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Buraindodēto 2 - Blinddate 2

Unmei no hi - Schicksalsfeuer
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es geht weiter meine Lieben!
Ein Traum bringt Erkenntnisse,
die Sayo verstören,
wie wird sie handeln? Komplett anzeigen

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Der Baum des Lebens

[JUSTIFY]Ich verfiel in einen unruhigen Traum. Die Welt war aber noch nicht zerstört. Ich ging einen langen Weg in einem Wald. Immer weiter leiteten mich meine Füße. Es war der Wald, in dem ich Phenea begegnet war. Da wo meine Reise begonnen hatte, doch ich verließ den Weg und folgte einem Bach immer weiter entgegen der Strömung bis zu einem kleinen Wasserfall. Er war nicht breit, doch ich ging weiter darauf zu und daran vorbei. Eine Höhle. Sie leuchtete von allen Seiten in vielen Farben. Hatte noch nie einer das gesehen? Ich drehte mich um und der Durchgang war nicht mehr da.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Leicht ängstlich schluckte ich und folgte dem Weg immer weiter durch die Höhle. Irgendwie kam ich immer tiefer. Es war eine Tropfsteinhöhle und überall schien etwas zu wachsen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Je weiter ich kam, desto schöner war es und dann kam ich in einen großen Raum. Es gab Wasser, Gras und einen… Baum. Der Baum aus dem Buch. Schnell lief ich hin und stand vor ihm. Während eine Seite grüne Blätter hatte, schien die andere Seite abzusterben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Was ist passiert?«, keuchte ich und legte meine Hand auf den Baum. Was war mit diesem Baum los? Warum starb er?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Das ist deine Schuld«, flüsterte eine Stimme in der Kuppel immer wieder. Tiere und andere Geschöpfe versammelten sich um mich, während ich unsicher hin und her sah.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Wieso meine Schuld?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Meine Stimme versagte und ich presste meinen Rücken an den Baum, während sie mich nur alle anstarrten.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Wegen dir existiert etwas, was nicht sein sollte«, wisperte die Stimme anklagend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Wie? Was meinst du?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Deine Aufgabe ist nicht die Liebe! Sondern unser Schutz, doch es ist dir egal! Du bist egoistisch!«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Aber… aber… Ich liebe ihn…«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Wegen deiner sogenannten Liebe hat ein Monster die Kraft eines Wächters und vergiftet meine Wurzeln!«, meinte die Stimme ernst, aber auch nebenher sanft.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] Die düsteren Äste schlossen sich um meinen Körper. Ich sah zu dem Baum auf und schluckte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Das wollte ich nicht…«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Dann töte ihn, sonst verdorre ich und du wirst mit mir sterben. Unsere Leben sind miteinander verbunden.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ich kann ihn nicht töten!«, keuchte ich und sah den Baum ängstlich an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Entweder dein Leben oder seins. Oder du gibst mir all deine Kraft und ich suche einen neun Phönix aus.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schluckte ängstlich und zitterte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Bitte, ich will einen anderen Weg finden!«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»So etwas gab es noch nie. Deine törichte Liebe wird ganz Japan mit Finsternis bedecken! Dein Herz ist unstetig und verwirrt!«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ich weiß…, doch… Ich werde es schaffen, vertrau mir! Warte noch etwas. Bitte«, bat ich eingehend und sah zum Baum auf. Er löste seine krallenartigen Äste von mir und ließ mir Platz, damit ich mich umdrehen konnte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Stell das Gleichgewicht wieder her. Diese zwei Wächter sind nicht im Gleichgewicht. Was dem einen fehlt, hat der andere zu viel. Töte sie oder finde einen Weg, damit das Gleichgewicht wieder entsteht, sonst wird das Gift mich töten und dich auch.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte und schluckte schwer. Dieser Traum fühlte sich zu echt an, als dass es ein einfacher war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Lass es mich versuchen. Mein Leben scheint doch auch davon abzuhängen… Aber erst muss ich wissen, ob Kaito die Wahrheit sagt! Würde es helfen, sie zu verbinden zu einer Person?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Der Baum schien unschlüssig und überlegte, indem er schwieg.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Es ist ein Versuch wert.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ich gebe mir Mühe. Wenn sie wirklich dieselben sind und sich verbinden, könnte er bestimmt das Dämonenblut unter Kontrolle bekommen! Es wäre nicht die perfekte Lösung, aber vielleicht hilft es.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Versuch es. Denk aber immer daran, was auf dem Spiel steht. Wenn nicht, werde ich dir dein Leben nehmen, um zu überleben. So ist mein Angebot. Ich gebe dir die Chance, es zu richten, sonst gibst du mir dein Leben, damit ich leben und einen neuen Phönix erwählen kann. Oder die Welt wird so aussehen wie in deinen anderen Träumen.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ich verstehe. Abgemacht. Mein Leben soll zu dir zurückkehren, wenn ich versage, aber gib mir Zeit.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Viel ist nicht mehr übrig, aber es soll dir gewährt sein. Das Leben aller steht auf dem Spiel.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ich verstehe. Du bist der Baum des Lebens. Das ausführende Glied.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Nein, so ist es nicht richtig. Ich habe euch Phönixe geschaffen. An mir wächst ihr und erwacht im Bauch eines ausgewählten Menschen.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich starrte den Baum ungläubig an und taumelte innerlich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Es dauert sehr lange, bis eine Frucht wächst.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Heißt das… Phenea ist gar nicht meine Mutter in dem Sinne?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Nein. Auch wenn du das Blut zweier Phönixe erhalten hast, als die Macht sich verschob und diese beiden zueinander fanden. Ich und der andere Baum haben ein Packt geschlossen, als dies geschah, um den Fortbestand zu sichern, denn auch Phenea war nicht im Gleichgewicht.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Das erklärt alles. Ich habe mich schon gefragt, wie ich entstehen konnte, wenn Phenea tot ist und wohl in der Vergangenheit sterben sollte. Dann hätte ich nicht existieren können…«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Phönixe existieren immer, doch es dauert oft 1000 Jahre, bis ein neuer entsteht, auch wenn es bei dir durch die neu entstanden Bindung schneller ging, da an seinem Baum eine neue Frucht schon wuchs und nicht mehr so lange brauchte.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich starrte den Baum nur noch an. Also war es auch Unsinn, dass man so viele Partner haben musste…[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Du denkst richtig. Ein Phönix verpflichtet sich wie ein Wächter, dass sie keine Liebe eingehen. Ihre Aufgabe ist der Schutz der Natur. Doch diese Gefühle der Liebe auszulöschen wäre das dümmste, was ginge und würde nicht wirklich dazu beitragen, dass die Natur geschützt würde.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es bringt aber nur Unglück, wenn ein Phönix eine Liebe eingeht, denn jede Schwankung spüren ich und die Natur. Katastrophen entstehen und wie hier wird sogar ein Monster geboren, dass den Tod der Natur hervorrufen kann.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ist darum die Natur immer noch nicht strahlend hell?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Genau, da diese zwei Wächter wüten und dein Herz mit Schmerz erfüllt ist. Wenn du sie tötest, biete ich dir an, zu vergessen und dein Herz von jeglicher Last zu befreien, damit du deine wahre Aufgabe an meiner Seite vollführen kannst.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich seufzte und drückte meine Hand aufs Herz. Warum tat mir das Schicksal nur so etwas Schreckliches an?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ich … weiß es nicht. Werden die anderen auch vergessen?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»… Lass es uns später besprechen. Du weißt jetzt wo ich bin. Komm zu mir und wir werden reden. Ich werde dir alles erzählen, was ich weiß«, meinte die Stimme. Erst jetzt bemerkte ich den leicht männlichen Klang. Seine Stimme war angenehm, wenn auch beängstigend.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»In Ordnung, aber lass mich erst über das eine Klarheit erhaschen.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Natürlich. Ich warte hier auf dich, Sayo-chan. Ich werde dir die wahren Legenden erzählen und nicht den billigen Abklatsch, den sich die Wächter teils aus den Fingern gesogen haben.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ja«, flüsterte ich nur und spürte, wie eine warme Hand auf meiner Schulter lag. Ich drehte mich schnell um, damit ich sah, wer auch in dieser Höhle war, doch dort war keiner. Als ich wieder nach vorne blickte, war auch der Baum verschwunden. Dann wurde auf einmal alles um mich herum dunkel und die Verbindung brach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schreckte aus dem Traum und drehte mich schnell hin und her.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Puh…«, keuchte ich etwas entspannter, als ich mein Zimmer wiedererkannte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Hattest du einen Albtraum?«, fragte eine müde Stimme neben mir. Ein Arm lag um meinen Hüften. Ich sah rüber und erkannte ihn. Takeo. Oder vielmehr Sesshomaru. Hatte er keinerlei Gewissensbisse, weil er mich belog? Ich musste es wissen. Wenn er es mir nicht so sagte, fand ich es auf anderem Wege heraus und danach musste ich sehen, wie ich weiter machte, aber wohl als erstes würde ich zu dem Baum gehen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Es interessierte mich brennend, wie sich alles richtig verhielt und was es genau mit diesem Baum auf sich hatte. Zumindest wusste ich jetzt, dass ich nicht mit lauter verschiedenen Leuten vögeln musste. Das machte mich wirklich glücklich, denn ich wollte keine Brutmaschine werden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Nicht so ganz. Eher ein Gespräch mit dem Baum.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Wir besuchen ihn demnächst…«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Nein. Ich besuche ihn allein. Er möchte mit mir sprechen«, meinte ich ernst und beobachtete ihn leicht bedrückt. Ich hoffte nur, dass er mein Gesicht nicht sehen konnte, aber es war einfach zu gefährlich. Nachher wollte der Baum gleich sein Leben haben.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Was ist, wenn er dir etwas tut?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Wird er nicht. Zumindest vorerst nicht. Aber er möchte mir einige Sachen erzählen, die wichtig für mein Leben sind und ich würde es auch gerne erfahren, da dein Buch anscheinend, wie er sagt, fehlerhaft ist.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Wirklich?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ja. Darum. Deswegen möchte ich mehr darüber erfahren«, flüsterte ich und schmiegte mich an seine Brust. Was machte ich nur, wenn die Wahrheit rauskam? Ich liebte ihn ja schon und wenn es Sesshomaru war, war es eigentlich gut so. Hatte es mit Phenea zu tun? [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er küsste meinen Kopf und presste mich fest an sich: »Wenn etwas ist, dann ruf um Hilfe und ich werde sofort da sein.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Danke, aber du musst dir keine Sorgen machen. Der Baum ist in jeder Hinsicht ehrlich zu mir. Er hat kein Blatt vorm Mund genommen. Darum vertrau ich ihm. Er ist ja so etwas wie mein Erschaffer. Mein Vater.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich spürte, wie Takeo die Luft scharf einsog. War es wegen der Ehrlichkeit oder dass der Baum mein Vater war? Ich wusste es nicht. Er schwieg einfach und schien mit sich zu kämpfen. Sollte ich ihm noch eine Chance geben, damit er sich erklären konnte? Eine? Das war doch fair oder?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Bist du eigentlich wirklich nicht Sesshomaru? Entschuldige die Frage, nach der Toterklärung von meinem Liebsten, aber ich wollte es aus deinem Mund noch einmal hören…«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er seufzte und schwieg weiter, bis er sich anscheinend überwunden hatte und meinte: »Sayo-chan. Du solltest damit endlich abschließen.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich starrte ihn nur verständnislos an, doch dann schmiegte ich meinen Körper wieder an seinen. Belog er mich wirklich und war der andere wirklich Sesshomaru?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich dachte noch einmal nach und erinnerte mich an den Kuss. er hatte nach dunklem Honig geschmeckt und zusätzlich war da dieser männliche Wildrosenduft, den nur ich wahrgenommen hatte. [/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was würde das für die Beziehung zwischen mir und Takeo bedeuten? Ich bräuchte bestimmt einige Zeit, um zu verkraften, dass er wirklich Sesshomaru war. Mein Kopf tat schon beinahe weh vom ganzen Grübeln.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] Am besten verschwand ich gleich, wenn die Wahrheit so war und eilte zu dem Baum. Dort war ich sicher und keiner wusste wo er ist. Dann konnte ich nachdenken, ohne von ihnen beeinflusst zu werden. Bestimmt kannte er auch noch einige Möglichkeiten, wie der ganze Schlamassel zu korrigieren war. Ich konnte mich wohl nur darauf verlassen. Er hatte mir schreckliches offenbart, aber er kam mir nicht wie ein Monster vor. Seine Stimme hatte eine gewisse Ruhe ausgestrahlt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] Wie ich doch nur wünschte, zu wissen, wem ich jetzt vertrauen konnte. Unbedingt musste ich noch das mit Phenea in Erfahrung bringen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY] Hatte sie auch Schuld? Hatte sie ihn von mir fernhalten wollen?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was war mit meinem Wunsch ein normales Mädchen zu sein? Sollte ich den Baum fragen, ob er mich zum Menschen machen konnte? Oder sollte ich mein Gedächtnis löschen lassen, wenn es keinen Ausweg gab? Ich schluckte schwer und drückte mich fest an ihn.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ich verstehe… Ich habe mir überlegt, wegen meinem Geburtstag, dass wir morgen im Wald spazieren gehen. Die kleinen brauchen etwas Auslauf und ich wollte einfach die Stille genießen. Möchtest du mitkommen?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Natürlich gerne. Nur jetzt habe ich dein Geschenk nicht mitgenommen.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ich überlebe es.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Gut, dann werde ich es dir nachträglich schenken.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ich habe in deiner Wohnung gar kein Geschenk gesehen…«, meinte ich dann doch irritiert und beobachtete ihn eingehend. Er lächelte unsicher und streichelte mich einfach.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Denkst du, ich lasse es offen liegen, wenn du bei mir im Bett liegst? Es war aber schon im Schlafzimmer.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schmollte und sah ihn genau an. Ich wünschte mir so sehr, dass er mich nicht belog, doch was würde ich morgen sehen? Die Wahrheit. Und wohl auch den endgültigen Beweis, ob auch Kaito Sesshomaru war. Was für ein Chaos. Ich konnte doch nicht zwei Männer haben, auch wenn sie derselbe eigentlich waren… Das war aber auch nicht wichtig. Ich musste sie wieder zu einem machen und das ging bestimmt nicht, indem ich sie gegeneinanderschlug.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Takeo?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Was ist denn?«, fragte er leise und zog mich hoch zu seinem Gesicht.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich küsste ihn einfach und er erwiderte den Kuss. Ich fühlte mich doch sowohl bei ihm. Auch meine Kinder und doch verheimlichte er mir das wichtigste. Mein Herz raste, als ich seine Zunge spürte. Sie schmeckte nicht nach Honig. Weil er seine Macht mit dem Stein verbarg? Oder hatte nur der andere Teil diese Eigenschaften? Ich spielte mit seiner Zunge und ließ mich eng an ihn ziehen. Seine Körperwärme war so tröstlich für den Moment.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Nach kurzem löste ich den Kuss und legte meine Stirn an seine.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Du bedeutest mir viel. Sehr viel«, versuchte ich es noch einmal, doch er nickte nur.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Erzählst du mir mehr über dein früheres Leben?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Nicht heute Abend. Lass uns das morgen Abend tun. Ich muss einiges vorher noch vorbereiten.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich nickte und sah ihn eingehend an. Ob es ein morgen Abend für mich aber gab, war noch nicht entschieden.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Warum hast du Kaito eigentlich nicht niedergestreckt? Ich dachte ihr tötet, wenn nötig?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Sayo. Ich kann nicht jeden töten.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Doch er ist eine dauerhafte Gefahr.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Woher weißt du das?«, fragte er überrascht. Ich hatte einen wunden Punkt getroffen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Weil er schon oft genug auf dem Grundstück war? Du hast ihn vertrieben. Halt mich nicht für dumm. Warum hat er eine Sonderbehandlung?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Sayo-chan… lass uns später darüber reden, du brauchst Schlaf.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ist das dein letztes Wort zu der Sache?«, fragte ich ernst und er meinte nur: »Ja.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schloss kurz die Augen und löste mich aus seiner Umarmung. Ich drehte mich auf die andere Seite und zog die Decke über mich.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich wollte weinen. Scheiß Lügen. Dachte er, ich vertrug nicht die Wahrheit? Ich litt hier, wie eine Dumme und dabei lag sehr wahrscheinlich Sesshomaru gerade neben mir und machte mir weiß, dass er abgekratzt war. Gewissen? Von wegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Sayo?«, hörte ich eine dumpfe Stimme. Sollte er doch spüren, wie beschissen es mir ging. Einerseits erzählte er mir, dass der Baum mit mir leidet und dann sorgte er dafür, dass ich hier litt. Ein Happy End war wohl zu viel verlangt.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Sayo«, brummte die Stimme in meinem Nacken, nachdem die Decke geraschelt hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Lass mich einfach in Ruhe.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Nein. Es geht dir nicht gut.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Wie sollte es mir nach deiner Meinung denn gehen? Mein Liebster ist tot. Lass mich trauern. Ich habe fünf Jahre gewartet und gelitten. Wahrscheinlich hat Phenea damals auf seinem Grab getanzt und ich? Ich bin hier die dumme«, knurrte ich. Auch wenn ich etwas anderes erfahren hatte, sollte er es nicht wissen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Sayo. Morgen Abend reden wir.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Hör auf mit deinem Sayo«, knurrte ich und sprang aus dem Bett. Er setzte sich auf und starrte mich an, während ich meinen Bademantel schnappte und mich draußen auf den Balkon setzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er folgte mir nach kurzen und sah mich besorgt an.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Was soll ich denn tun?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ehrlich sein. Ist das so schwer heutzutage?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Bitte. Morgen Abend.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Warum nicht heute?«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Du bist zu aufgelöst. Mehr verträgst du nicht.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ich glaube das kann ich doch selbst entscheiden, was ich vertrage und was nicht. Denk doch selbst einmal über alles nach. Wie es mir gehen könnte. Du siehst meine Kleinen. Ja, sie sind nicht so emotional und haben es wohl akzeptiert, doch trotzdem muss ich ihnen jetzt sagen, dass sie nie ihren Vater kennen lernen werden.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Warte bis morgen Abend damit…verdammt…«, schimpfte er nur ernst und setzte sich neben mich. »Sayo. Beruhige dich erstmal. In der Ruhe liegt die Kraft.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich hörte ihn schlucken. Er hatte also seine Chance vertan. Morgen Abend würde ich längst wissen, was hier lief. Mal sehen, ob der Baum für mich eine Schulter frei hätte. Ich hatte keine Lust mehr von den ganzen Lügen, die jeder hier erschaffen hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Sollte es wahr sein? Die böse Seite war ehrlich und der Baum war auch offen? Sie nahmen kein Blatt vor dem Mund, während die guten mich mit Lügen vollstopften. Aus Bequemlichkeit? Aus Angst?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Vielleicht hatte Takeo Angst, wenn er die Wahrheit sagte? Sollte er es und morgen bekam er dann die Quittung, wenn er Pech hatte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich schluckte die Tränen weg. Dann verliebte ich mich also in denselben Mann mehr oder minder, wusste es aber nicht und das würde wohl der Grund sein, wieso alles dann auch wieder endete. Es gab damals schon solche Momente, wo ich weglaufen wollte. Meine gewonnene Freiheit schien auf einmal wieder sich in einen Käfig zu verwandeln, dessen Tür sich schloss.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]»Ich hasse Lügner, weißt du?«, meinte ich beiläufig und wischte mir die Tränen weg. »Ich bleib noch etwas draußen. Geh schon mal schlafen. Wie gesagt morgen gehen wir spazieren. Ich brauch einfach gerade die Einsamkeit und möchte mit Sesshomaru reden.«[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Er schluckte und nickte nur leicht, bevor er aus meiner Sicht verschwand. Gewissen? Von wegen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich sah zum Himmel und seufzte.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Die Wut stieg in mir auf. Dieser Moment… er schmerzte einfach nur. Was war aber, wenn Takeo es doch nicht war?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Was redete ich da? Der Baum und auch Kaito waren der Meinung. Kaito war ein Wächter und er hatte Sesshomarus Gestalt mit kurzen Haaren angenommen.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Ich dachte ich musste nur meinen eigentlichen Feind von damals fürchten, doch nun häuften sich die Geschehnisse und vielleicht gab es gar keine Begegnung mehr mit dem Feind, wenn es so weiter ging.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Morgen. Morgen würde ich wissen, was wahr und was gelogen war.[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Doch konnte ich dann Sesshomaru, bzw. seine gute Seite Lieben, wenn ich erfuhr, dass er mich belogen hatte und auf meinen Gefühlen rumgetrampelt war?[/JUSTIFY]

[JUSTIFY]Zeit würde ich brauchen, von der ich kaum etwas besaß mehr, wenn ich keine Lösung fand…[/JUSTIFY]

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war es auch...
was haltet ihr davon?
Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen,

das nächste Kapitel heißt: Der nächste Morgen
Sayo erwacht und Takeo versucht es wieder gut zu machen, ihr ein Lächeln zu zaubern,
doch Sayo ist nicht wirklich danach. In ihr ist das Gefühl des Verrats zu schmerzhaft.

LG
Eure Kibo-kamichan Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-25T03:36:47+00:00 25.04.2019 05:36
Die Wahrheit tut oft mehr weh und richtete mehr Schaden an als eine Lüge.

Aber lügen haben kurze Beine wie Wahrheit kommt ans Licht die eine früher die andere später und manche gar nicht.
Von:  Narijanna
2018-10-22T20:06:54+00:00 22.10.2018 22:06
Was ich davon halte?
Es ist sehr schwer. Sie weiß es und muss/will doch die unwissende Mienen.
Die Wahrheit ist halt auch immer ein zweischneidiges Schwert, und selbst die besten Absichten können verletzen.
Sayo versucht es in meinen Augen schon richtig wenn sie versucht darüber zu reden, nur muss der Gegenpart auch antworten.
Ansonsten hat sie ja jetzt den Weg zum Baum. Und damit erst mal ein Ziel.
Danke dir



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