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Genauso wie du bist...

von

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und am dritten Tag...

„Elli! Gut siehst du aus!“, kommentierte Patricia anerkennend, als sie sich am Freitagabend in der Eingangshalle des Gebäudes trafen, in dem sich auch ihr Fitnesscenter befand. Die Brünette kicherte und hauchte sich mit ihrer Freundin Küsschen an den Wangen vorbei.

„Sieht man es schon? Habe ich schon abgenommen?“, fragte sie völlig naiv.

„Auf jeden Fall! Ich finde, dass deine Taille schmaler geworden ist. Aber vor allem siehst du gesünder aus.“

Elli grinste breit und glücklich.

… Das Patricia diese Wort wohl eher nur deshalb wählte um ihre Freundin zu motivieren, auf diesen Gedanken kam sie nicht. Sie glaubte nach wie vor daran, dass sie es mit dem Diätshake schaffen würde innerhalb weniger Wochen – maximal Monate – ihr Gewicht auf höchstens 55 Kilo zu reduzieren.

Und dann…

Ja, dann würde Christopher sich nicht am Telefon einen runterholen, sondern zu ihr rüberkommen, um mit ihr die Nacht zu verbringen.

Sie freute sich bereits darauf!

Die beiden suchten sich ihren Weg in das Studio und stellten sich am Tresen an um einzuchecken, während Patricia Elli von ihren vergangenen Tagen erzählte.

„Elliiii“, freute sich Clara überschwänglich und loggte die Schlüssel der beiden Frauen ein. „Hey, gut siehst du aus! Und? Was sagst du zu dem Shake? Ein geiles Produkt, oder?“

„Oh ja! Definitiv! Ich habe schon über zwei Kilo weniger als zu Beginn dieser Woche.“

„Ja super!“

„Vielleicht sollte ich das auch mal probieren.“, überlegte Patricia und schüttelte ihren imaginären Bauchspeck, sodass Elli und Clara nur lachen mussten.

„Ich sag es euch! Zum nächsten Frühjahr machen wir drei eine große Shoppingtour! Ich brauche dann sicher viele neue Klamotten, wenn ich nur noch halb so viel wiege.“

„Auf jeden Fall!“, entschied Clara und nickte großzügig.

„Shoppen“, freute sich auch Patricia und sprang von einem Fuß auf den anderen.

„Schönes Training, Hector.“, zog eine Stimme die Aufmerksamkeit der drei auf sich. Mit einem Handtuch über eine Schulter gelegt, kam Christopher mit einem Kunden aus dem Bereich der Ausdauergeräte.

Er verabschiedete ihn kurz, ehe Hector in der Umkleide verschwand.

Patricia seufzte schwer, sah zu Elli und zuckte aufgeregt mit den Augenbrauen, dann sah sie zu Clara: „Sag mir bitte, dass Christopher heute den Hantelkurs gibt.“

Clara grinste breit.

„Sorry, das macht heute Ahmed, Christopher hat gleich ein Date mit Elli.“

Patricia sah sie überrascht amüsiert an.

„Elli!“, rief sie anerkennend. „Na du gehst aber ran!“

Elli lachte.

„Wir haben nur Training!“ – von allem anderen hatte sie keiner der Beiden erzählt. Vermutlich hätten sie es ihr auch nicht geglaubt.

„Patricia, lang nicht gesehen!“, erklärte Christopher da endlich, als er in Richtung Tresen kam. „Du vernachlässigst dein Training.“

Die Gemeinte kicherte und vollführte einen gekonnten Augenaufschlag, als sie sich lässig am Tresen in Pose warf.

„Keine Sorge, mein Guter, für dich werde ich immer wieder kommen.“

Er lachte sofort aufgrund der Doppeldeutigkeit in ihren Worten, wandte sich aber ohne näher darauf einzugehen an Elli.

Verdutzt sah Patricia ihm nach, wie er seine großen Hände auf die Hüften ihrer Freundin legte und dicht an sie heran trat.

„Und hier ist sie endlich, die Frau auf die ich schon den ganzen Tag warte.“

Patricia fiel die Kinnlade runter, doch trotzdem war ihr breites Grinsen nicht zu übersehen. Clara ging es nicht anders. Ungläubig sahen sie einander an und blickten dann noch immer mit weit aufgesperrten Mündern wieder zurück.

„Endlich da und warten? Ich bin dreißig Minuten zu früh!“, konterte Elli lachend über ihre Schulter zurück, wurde aber knallrot im Gesicht.

Chris lachte leise und strich einmal kurz mit seinen Händen etwas weiter an ihr hinab und leicht nach vorn, dass er fast mit den Fingerspitzen ihren Venushügel erreichte.

Elli erschrak. Die rote Färbung ihrer Ohren wurde nur noch intensiver, doch genauso schnell wie er diese Geste durchführte, fuhren seine Hände schon wieder an ihr hinauf bis in ihre Taille und er sah zu seiner Schwester.

„Machst du mir ein Wasser, Clara? Ich geh nur nochmal kurz aufs Klo und dann ins Büro. Bin gleich wieder da.“, dann sah er hinab auf Elli. „Und du ziehst dich um und wir treffen uns wieder hier.“

Elli nickte ergeben. Zu mehr war sie nicht fähig.

Er spiegelte diese Bewegung zufrieden und ging.

„Aaaaaaah“, begann Patricia aufgeregt zu quieken, als er weg war und schüttelte gleich darauf ihre Freundin durch. „Was läuft da? Warum hast du nichts erzählt?“

„Wie soll man bei dir denn zu Wort kommen?“, fragte Elli verlegen, schüttelte aber den Kopf. „Aber nein, da läuft nichts.“

„Bist du sicher? DAS hab selbst ich noch nicht erlebt.“, meinte Clara und versuchte ein paar Becher voneinander zu trennen, um für ihren Bruder einen zu füllen.

„Ja, sehr sicher… wir hatten nur…“

Die beiden sahen sie auffordernd grinsend an.

„Nur?“

„Na… also… ehm… am Telefon…“

Die beiden begannen zu lachen, als sie verstanden.

„Na los! Ab zum Umziehen!“, Patricia schob ihre Freundin weiter, während Clara schon kindisch sang: „Elli und Chri-his sitzen auf ’m Baum…“
 

Auf eigenen Wunsch von Elli, als sie zu Beginn der Woche eingeschrieben hatte, hatte Christopher ihr einen Trainingsplan zusammengestellt, der sie beinahe zwei Stunden lang im Studio beschäftigte.

So war es nicht verwunderlich, dass die Hallen wesentlich leerer waren, als sie das zweite Mal im Ausdauerraum ankamen und sich zwei Crosstrainer etwas abseits von zwei weiteren Kunden auf Laufbändern suchten.

„Ich bin wirklich beeindruckt.“, versicherte Christopher anerkennend. „Du gehst mit solch einer Ausdauer und Motivation an das Training, das ist unglaublich. Und weiß du was?“, er hängte sein Handtuch über sein Gerät und sah ihr dabei zu, wie sie auf ihres stieg und einschaltete.

„Was?“, fragte sie erschöpft lächelnd.

„Ich bin der Meinung man sieht schon was.“

Sie legte den Kopf schräg und lächelte schief. Zu mehr hatte sie keine Kraft mehr. Seit sie mit den Gewichtsgeräten für die Beine fertig waren, hatte sie immer wieder das Gefühl, dass sich alles um sie herum drehte. Und nun, da sie die Übungen zum Muskelaufbau beendet hatten, glaubte sie gelegentlich kurzzeitig taub zu sein.

Jegliche Geräusche waren stumpf, als hätte sie Watte in den Ohren.

Er jedoch bemerkte von alledem nichts – wie auch, wenn sie ihm davon nichts erzählen wollte?

Je länger und härter sie trainierte desto mehr spürte sie das Loch in ihrem Magen und wie sehr sie sich nach einem schönen großen Stück Torte sehnte… Oder wenigstens nach einem kleinen Würstchen, mehr verlangte sie nicht.

Nun wollte sie nur noch schnell ihr Pensum für diesen Tag absolvieren, um sich anschließend auszuruhen…

Ob sie vielleicht das Training am kommenden Tag absagen sollte?

Nein! Lieber nicht! Sie kannte sich. Wenn sie es einmal tat, dann würde sie ein schlechtes Gewissen haben, welches sie sich damit ausredete, dass sie die ganze Woche so hart trainiert hatte. Und anschließend würde es ein zweites Mal passieren, dann ein Drittes und schließlich so oft, dass sie vielleicht nur noch zwei Mal die Woche ging – oder vielleicht gar nicht mehr – und dann konnte sie ihre Bikinifigur für die nächste Badesaison vergessen.

Nein, sie musste das einfach durchhalten!

Angestrengt konzentrierte sie sich auf die Bewegung ihrer Beine und Arme.

Einfach laufen, einfach laufen…

Christopher beobachtete sie eine Weile zufrieden lächelnd.

Sie machte sich gut. Und sie war mit so viel Herz und Leidenschaft dabei. Man sah richtig wie viel Spaß ihr der Sport machte und wie glücklich sie danach war. Ausgepowert, aber glücklich…

Nur ihre Herzfrequenz bereitete ihm noch immer Sorgen, aber ihr Ruhepuls war in Ordnung. Daher lag es wohl nur an der ungewohnten Anstrengung und daran würde sie sich schon bald gewöhnen, wenn sie sich weiter so fleißig in seine Hände begab.

Es war ein tolles Gefühl ihr dabei zu helfen ihre Gesundheit zu verbessern. Ob sie dabei abnahm oder nicht, war ihm völlig egal, doch man sah ihr an, dass ihr die Bewegung gut tat, vor allem mental.

„Du drückst schon wieder deine Wirbelsäule gegen deinen Bauch. Halt dich gerade.“, bat er und legte eine Hand auf ihren Unterbauch und den anderen an ihren Rücken. Sanft rückte er sie wieder in eine aufrechte Position.

„Ich werde dich zwar nachher massieren, aber du willst die Schmerzen doch wohl trotzdem nicht riskieren, oder?“

Sie warf ein angestrengtes Lächeln zu ihm und keuchte kurz.

„Du wirst mich massieren?“, presste sie schnell hervor und er lächelte sanft.

„Du musst auch mal atmen zwischendurch, Elli. Atme einfach ganz ruhig weiter während du läufst. Und mach dir um nachher keine Gedanken… Lass mich nur machen.“

Seine Hand in ihrem Rücken glitt langsam tiefer und passierte ihren Hintern.

Er spürte die Bewegungen ihrer Muskeln bei jedem Schritt.

Elli lächelte – wenn auch gequält.

Ihr Plan half wohl wirklich gut. Er wurde auf sie aufmerksam. Er würde sie schon bald heiß finden und wenn sie das geschafft hatte, so war sie sich sicher, dann würde er sich schon von ganz allein in sie verlieben. Sie würde ihm zeigen, dass es dieses Gefühl wirklich gab!

Dessen war sie sich sicher. Sie musste nur eine Chance bekommen und dazu musste sie …

Weiter kam sie in ihren Gedanken nicht. Ein dumpfes Dröhnen breitete sich erneut in ihrem linken Ohr aus.

Krampfhaft versuchte sie es zu ignorieren und strampelte einfach weiter.

Chris strich von ihrem Hintern aus tiefer über die Rückenseite ihres Oberschenkels und sah dann hinauf. Sofort zog er die Stirn kraus und griff automatisch etwas fester in ihr Bein.

„Elli?“, fragte er eindringlich und versuchte ihren Blick zu erhaschen, aber sie schloss die Augen. Langsam floh die Farbe aus ihrem Gesicht.

Erschrocken griff er nach einer der Stangen, die sie mit ihren Armen bewegte und stoppte so das ganze Gerät.

„Verflucht nochmal, Elli!“, erst jetzt bemerkte er, wie ihre Hände zitterten. Die unkontrollierte Bewegung wirkte sich auf den Rest ihrer Arme aus. Auch ihre Knie gaben in Zeitlupengeschwindigkeit nach, doch sie hielt sich wacker aufrecht.

„Elli! Elli!“, er riss einen ihrer Arme von dem Gerät los und griff nach ihrem Gesicht. „Hey! Nicht abklappen!“, forderte er und tätschelte ihre Wangen.

Müde öffneten sich ihre Augen.

„Was ist los? Was hast du?“, obwohl es sinnvoller gewesen wäre, kam er nicht auf die Idee sie von dem Gerät runter zu holen. Panik und Angst um seine Freundin krochen in ihm hoch und behinderten sein rationales Denken.

„Was sagst du?“, flüsterte sie in einem einzigen Wort verflossen. „Ich kann dich nicht hören…“

Schockiert gefror er eine Sekunde zu Eis. Was sollte er nur tun? Ein Hörsturz war nie ein gutes Zeichen. Dazu das Zittern ihrer Arme und nun auch ihrer Beine…

„Ich… ich muss mich setzen…“, gab sie nun auch leicht wankend zu, als sie ein Bein hob und von dem Gerät herunterzuklettern versuchte.

Aber diese Bewegung war schon nicht mehr möglich. Sie blieb mit dem Fuß am Gestell des Crosstrainers hängen und kippte vornüber wie ein nasser Sack.

„Elli, nein! Nein!“, bettelte er und versuchte sie zu fangen…

Ein angestrengtes Keuchen drang über seine Lippen und in diesem Moment verfluchte er doch ihre Masse.

Egal.

Er musste sie einfach festhalten.

Er sammelte seine Kraft zusammen und half ihr so sicher auf den Boden.

„Elli, bitte bleib wach!“, bettelte er und tätschelte ihr Gesicht, aber sie reagierte schon nicht mehr.

Die beiden Kunden vom anderen Ende des Raumes waren aufmerksam geworden.

Einer rannte gerade nach Hilfe brüllend los zum Tresen, um Clara Bescheid zu geben, dass sie einen Notarzt rufen sollte.

Der Zweite sprang sofort an Christophers Seite, der in Panik den Kopf verlor. Kein Gedanke war mehr zu fassen – selbst erste Hilfe kam ihm nicht in den Sinn. Diese Situation erinnerte ihn an den jungen Mann, der erst vor einiger Zeit tot von einem der Geräte gekippt war.

Hilflos sah er dabei zu, wie der Mann, der ihm zu Hilfe geeilt war, Elli in die stabile Seitenlage drehte.

Er sackte auf den Hintern und raufte sich mit beiden Händen die Haare.

Ihr Herz… Warum hatte er ihr Training nicht einfach beendet, auch wenn sie mit der Runde noch nicht fertig war?

Wenn sie nun starb…

Nun war es seine Umgebung, die abstumpfte. Sie verlor jeden Ton und die Zeit schien sich zu verlangsamen.

Selbst seine Schwester und eine der Trainerinnen, die sich bei ihnen auf die Knie fallen ließen, schafften ihn nicht wieder aufzuwecken.

Mit den Händen vor Nase und Mund und den Augen fest auf das angestrengte, viel zu blasse Gesicht von Elli gerichtet, rannen ihm allmählich Tränen über die Finger.

Was hatte er nur getan?

Er hatte sie getötet!

Dabei hatte er doch so viele Tests mit ihr gemacht und die Übungen ganz genau auf sie abgestimmt…

Clara stieß ihn beinahe zu Boden, als sie aus der Hocke heraus auf ihn zusprang, ihn an den Schultern packte und durchschüttelte. Sie schrie auf ihn ein, aber er hörte sie nicht.

Er hatte doch nichts anders gemacht als sonst auch... Was also war bei ihr schiefgelaufen?

Hatte er was übersehen?

Hatte er sie überschätzt?

Clara rüttelte ihn weiter durch, als nun auch Patricia dazu kam. Sie hatte noch einige Zeit im Wellnessbereich verbracht und wollte eigentlich den nächsten Bus nachhause nehmen.

Auch sie tätschelte Ellis Wangen, dann wandte sie sich an Christopher und versuchte zusammen mit seiner Schwester zu ihm durchzudringen.

Langsam begann sich vor ihm alles zu drehen.

Hatte er Elli etwa umgebracht?

Ihm wurde schlecht, als ihm jemand eine Decke umlegte.

Weitere Personen drängten in sein Sichtfeld und versperrten ihm den Blick auf Elli. Eine Frau und ein Mann in roter Hose und mit weißem Poloshirt machten sich über die Brünette her.

Die Notärztin…

Er zwang sich dazu ein paar Mal tief durchzuatmen.

Sein Bewusstsein klarte langsam wieder auf.

Es war furchtbar Laut in dem Saal.

„Schaffen Sie ihn bitte ein Stück zurück, wir brauchen hier den Platz.“, erklärte der Sanitäter, während er seiner Vorgesetzten eine Blutdruckmanschette reichte.

„Komm, Chris, komm hoch und weg!“, bat Clara und zog ihn mit Hilfe des Kunden auf die Füße, der zuvor bei Elli erste Hilfe geleistete hatte.

„Man, der hat einen Schock!“, pumpte der wenig begeistert.

„Wie würdest du dich fühlen, wenn die Frau die du liebst plötzlich tot umkippt in deinen Armen?“

Schlagartig war Christopher wieder wach.

„TOT?“, schrie er seine Schwester an. Die sah ihn erschrocken an. So plötzlich hatte sie mit einer Rückkehr seines Bewusstseins nicht gerechnet. „Sie ist TOT?“

Auf den Rest ihrer Aussage ging er gar nicht ein. Das war vollends nebensächlich.

„Nein! Nein!“, versuchte der Mann auf seiner anderen Seite ihn zu beruhigen. „Keine Sorge, nur KO gegangen.“

Sie sahen zu Elli zurück, die gerade von der Notärztin eine Sauerstoffmaske übergezogen bekam. Zwei weitere Sanitäter waren mit einer Trage zu ihnen gestoßen, während der erste einen Beutel mit einer Kochsalzinfusion vorbereitete. Er drückte der hoch konzentrierten Patricia den Beutel in die Hand und legte Elli den Zugang.

„Wir fahren sie ins Krankenhaus.“, erklärte die Notärztin in der Zwischenzeit. „Sie ist aktuell stabil, aber bewusstlos und ihr Blutdruck ist recht schwach. Wir sollten uns beeilen, nicht dass sie uns doch noch einen Abgang macht.“

Die Männer bei ihr nickten und machten Elli für den Transport bereit.

In der Zeit wandte sich die Notärztin nun Christopher zu.

„So, nun zu Ihnen.“, sie nahm ein Lämpchen und prüfte seine Augen, betrachtete für eine Sekunde den Schweiß auf seiner Stirn. „Ein Schock.“, erklärte sie. Mehr brauchte sie da nun wirklich nicht sehen. Dieses Bild bot sich ihr zu häufig bei den Angehörigen ihrer Notfallpatienten.

„Ich will mitfahren.“, entschied Christopher dann.

„Lass Patricia mitfahren. Sie ist ihre beste Freundin.“, bat Clara und die Gemeinte sah auf, als sie ihren Namen hörte. „Wir packen Ellis Sachen zusammen und fahren hinterher.“

Christopher schüttelte den Kopf.

„Nein! Nein das halte ich nicht aus. Ich will mit.“, sagte er entschieden.

„Das ist für mich in Ordnung. Dann komme ich gleich mit Ellis Wagen nach. Christopher sollte so nicht Auto fahren.“

Die Notärztin nickte.

„Na gut, von mir aus… Sie scheinen sich ja wieder zu erholen. Sind sie der Lebensgefährte von Frau Schneider?“

„Ihr Fitnesstrainer… aber in erster Linie wohl ihr Freund… irgendwie… ja…“, murmelte er und beobachtete, wie die Männer die Rollen der Bare ausfuhren und Elli davonschoben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Schnullerkai
2018-08-16T18:23:02+00:00 16.08.2018 20:23
Ich muss noch mal scheiße sein. Es ist - zumindest sagten mir das Rettungssanitäter bisher des öfteren - unwahrscheinlich, dass ein Sanitäter eine akute Belastungsreaktion als "Schock" bezeichnet. Der medizinische "Schock"-Begriff bezeichnet eine Sauerstoffunterversorgung, meist aufgrund von massivem Blutverlust, und ist lebensbedrohlich. Chris ist aber "nur" mit der Situation überfordert und stellt deshalb auf Komplettstarre.

Abseits davon: Sehr gutes Kapitel. Es ist toll, wie Chris Elli zeigt, dass er wirklich auf sie steht, auf wenn Elli das bedauernswert interpretiert. Ihren Zusammenbruch bringst du sehr überzeugend rüber, wie sich langsam herausschält, dass es ihr gar nicht gut geht. Ich hab das echt selten, dass ich dieses angespannte Sirren im Bauch habe beim Lesen, hier hatte ich es. Ich hoffe, dass die Sanis sie wieder hinkriegen und ihr ordentlich den Kopf waschen. Man kann mit Shakes abnehmen, aber nicht SO.
Antwort von:  XdramaX
16.08.2018 20:28
ganz ehrlich: Schöne anmerkung, aber ich habe gerade einen mega schock auf einer anderen Website bekommen, wo ich online stelle... da suchen echt drei leute unter dem Deckmantel eine Geschichte online zu stellen Sexsklaven! Einer davon sogar explizit im Alter zwischen 13 und 16 jahren! ... ich bin fertig mit der Welt ... ich glaube ich hasse menschen ... wir sind eine echt abartige spezies...
Antwort von:  Schnullerkai
16.08.2018 21:12
Das ist tatsächlich abartig.
Ich weiß nicht, ob ich ekelhafte Personen als Grund nehmen würde, die ganze Spezies zu hassen (Delphine zB befriedigen sich selbst, indem sie ihren Penis in Fischkadaver schieben, und begehen in Gruppen Vergewaltigungen, Delphine als solche find ich trotzdem cool), aber ich verstehe, wenn man von solchen Entdeckungen schockiert ist. Mal den Support der Seite angeschrieben und darauf hingewiesen?
Antwort von:  XdramaX
17.08.2018 05:49
Direkt gemeldet, einer Freundin bescheid gesagt und auch die hat direkt eine Meldung abgesetzt... Aber wer weiß ob und wie die das bearbeiten... Diese... "Stellenausschreibung" ist seit gefühlt einer Ewigkeit drin (erst ein paar Monate glaube online) und noch keine Sau scheint das gemeldet zu haben... Stattdessen extrem viele Kommentare von Kindern in dem Alter die den Steckbrief ausgefüllt haben (oder vllt auch nur perverse kp) oder Rückfragen haben zum Inhalt, weil sie sich nicht entscheiden können ob ja oder nein, ich glaube über 70.000 Views und ich weiß nicht mehr wie viele Empfehlungen...

Ich... Ehm... Sorry, aber sowas lässt mich einfach nicht los.

Und das ist für mich nicht der Grund warum ich die Menschheit hasse, das hat noch ein paar mehr, die mir leider im täglichen Alltag begegnen. Nur Idioten auf den Straßen unterwegs und ein menschlicher Abgrund nach dem anderen und unter den vernünftigen kein Aas das eingreift. Und ich meine wirklich KEINER nichts da mit ja ein paar mutige wird es geben... NEEEHHEEEIN die guten gibt es nicht mehr. Selbst wenn Mal einer eingreift hat der dann den nächsten Abgrund irgendwo. Ich bin echt fertig mit der Welt.


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