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Kirschblüten unter der Mondsichel

von

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Der Grund

.....Doch er würde hartnäckig bleiben und es immer wieder versuchen, denn irgendwann würde er zu ihr durch dringen können und würde ihr zeigen, wie schön das Leben sein kann.
 

Und so verging die Zeit und Sesshomaru versuchte immer wieder an Ami ran zu kommen, suchte mit ihr das Gespräch. Er versuchte es überall, ob nun beim Essen, auf den Gängen und im Garten, war sie hier doch sehr oft, was ihn auch gar nicht wunderte, denn nach den Erzählungen seines Vaters war sie über ein Jahrhundert in ihrem Zimmer und genoss selten, die frische Luft. Er klopfte auch oft an ihrer Zimmertür, er hatte es sogar über ihren Balkon versucht. Und doch hatte er nie Erfolg, egal was er tat. Sie winkte immer ab, beachtete ihn oft sogar gar nicht und ging einfach weiter.

Er war frustriert, er wusste nicht, wie er an sie ran kommen sollte. Ihm fiel auch auf, dass sie das nur mit ihm tat, mit seinem Vater unterhielt sie sich, auch wenn ihre Stimme immer noch nicht die selber war und doch war sie anders, als bei ihm. Selten sprach sie zu ihm und wenn sie denn mal mit ihm sprach war es nur ein "Ich hab keine Zeit " oder ein " Lass mich in Ruhe ". Sie klang fast schon kalt bei ihm und doch irgendwie auch nicht. Sie klang einfach so monoton und emotionslos und auch ihr Blick war trüb und in die Ferne gerichtet. Sie schaute ihn auch nie direkt an, blickte ihm nie in seine goldenen Augen und er konnte daher kein einziges mal so richtig in ihre schönen blauen Augen sehen, die er so sehr liebte. Doch bei seinem Vater war dies anders, natürlich auch eher mit einer Stimme, die gar nicht zu ihr passte und trotzdem klang es schöner und lebendiger, als wenn sie mit ihm sprach. Und sie hielt immer Blickkontakt zu Taro, was sie bei ihm nicht tat, kein einziges mal, nachdem sie erwachte.

Er verstand es einfach nicht, weshalb sie zu ihm so kalt und abweisend war, nur zu IHM. Sie liebten sich doch und wollten das Leben miteinander verbringen und sie benahm sich, als hätte sie keine Gefühle für ihn, als wäre er ihr vollkommen egal und fremd. Doch dem war ja eigentlich nicht so.

Natürlich hatte sein Vater ihm damals erzählt, wie sie über Nähe und Gefühle dachte und er verstand es auch, aber warum sie seine Gesellschaft und einfache Gespräche mit ihm mied, ihn sogar oft komplett ignorierte verstand er nicht.

Es ist ja nicht so, als wolle er über sie herfallen, das wäre viel zu früh und im Anbetracht ihrer Lage und der vorgefallenen Ereignissen, die sie ertragen musste, wäre dies auch in keinster Weise angebracht. Er wollte sich ihr langsam nähern, Schritt für Schritt und sie nicht bedrängen, doch anscheinend sah sie das so, da sie ihn immer auf Abstand hielt. Wollte ihr zeigen, dass das Leben auch schöne Seiten und nicht nur schlechte hatte und wollte ihr ihre Lebensfreude wieder geben. Und wenn es sich ergeben hätte, wäre vielleicht wieder mehr aus ihnen geworden, vielleicht auch nicht. Er wollte bloß von ihr wahrgenommen werden, als Geliebter, Freund oder Gefährte, dass war ihm egal, er möchte einfach, dass sie wieder so wird, wie sie einmal war und glücklich sein konnte, ob nun mit ihm oder ohne ihm an ihrer Seite, Hauptsache sie ist glücklich und muss nicht in ständiger Unterdrückung und Angst leben. Sie sollte einfach wieder unbeschwert Leben können.

Heute war es wieder der Fall, nachdem Essen wollte er sie auf dem Weg zu ihrem Zimmer begleiten und das Gespräch suchen, sie hatten ja den gleichen Weg, weshalb er dachte es wäre ihr Recht. Aber anscheinend war das falsch gedacht, wie er schnell fest stellte. "Ami!" Rief er, da er merkte dass sie schnellen Schrittes zu ihrem Gemach ging und er ihr hinter her eilte, doch sie reagierte nicht, blickte nicht ein mal nach hinten zu ihm, sondern beschleunigte kaum merklich ihre Schritte und ignorierte ihn einfach. "Ami, so warte doch und bleib endlich mal stehen." Rief er etwas lauter und doch bekam er, wie schon erwartet keine Antwort, wäre ja zu schön gewesen. Sesshomaru seufzte einmal leise.

Langsam reichte es ihm wirklich, was fiel ihr überhaupt ein ihn ständig zu ignorieren, gerade IHN. Er wollte ihr doch nichts böses, das sollte sie doch wissen. Er rief noch ein paar mal nach ihr und konnte nicht verhindern, dass seine Stimme langsam immer lauter wurde, langsam hörte man auch, dass er wütend wurde, was ja auch verständlich war. Daher beschleunigte er seine Schritte und folgte ihr schnell, wusste er doch, dass sie eine Barriere um ihr Zimmer errichten konnte und das auch jeden Tag tat, damit er nicht hinein konnte. Doch heute nicht, das nahm er sich vor, denn langsam reichte es ihm, er fühlte sich verarscht und wie so oft auch verletzt. Wochenlang versuchte er es und immer blockte sie ab oder noch schlimmer, in dem sie ihn einfach ignorierte. Zum Glück bestand sie nicht darauf in einem anderen Flügel im Schloss um zu ziehen, sondern errichtete einfach nur diese Barriere. Und trotz der Barriere hörte er sie, jede Nacht, wie sie schrie und weinte, weil sie wohl Albträume hatte, sicher wegen Akio. Immer wollte er zu ihr und ihr helfen und doch konnte er es nie. Es verletzte ihn so sehr, doch heute wird es anders sein, dass nahm er sich fest vor, heute entkommt sie ihm nicht, es reichte endgültig, denn was zu viel war zu viel und zur Not errichtete er eine Barriere, denn dann konnte sie auch nicht einfach gehen und ihn, wie sonst immer einfach stehen lassen.

Bei ihr angekommen, konnte er gerade noch so ihren Arm fassen, bevor sie in ihrem Zimmer verschwand und zog sie schnell in das seine und errichtete sofort eine Barriere, nachdem er die Tür geschlossen hatte, damit sie nicht einfach verschwinden konnte.

Als er sich herumdrehte, stand sie immer noch mit dem Rücken zu ihm und sprach plötzlich mit einer kalten Stimme, die ihm eine Gänsehaut verpasste, kannte er sie so doch nicht " Lass mich raus, Sesshomaru, auf der Stelle." "Nein", kam da ruhig als Antwort von ihm. " Was heißt hier Nein? Lass.Mich.Auf.Der.Stelle hier raus!" Schrie sie ihm entgegen und knurrte schon. Sesshomaru schreckte kaum merklich zusammen, sagte aber erstmal nichts, was ihr nicht zu gefallen schien und doch freute er sich innerlich, dass sie mal mehr als zwei Wörter mit ihm sprach, auch wenn sie sehr wütend klang und ihm wohl am liebsten an die Kehle springen würde. Nun erhob er auch das Wort, auch etwas lauter "Nein, du wirst nicht gehen. Du wirst endlich mit mir reden und mir sagen was los ist. Bevor werde ich die Barriere nicht auflösen. Wochenlang, ja wochenlang versuch ich mit dir zu reden Ami und du blockst immer ab oder ignorierst mich einfach, als wäre ich Luft für dich. Ich will dir doch nichts böses, also sag mir endlich was dieser Schwachsinn soll und rede verdammt nochmal mit mir. Ich hab dir doch nichts getan." Er redete sich immer mehr in Rage und bemerkte, dass Ami sich demonstrativ von ihm weg gedreht hatte und wohl versuchte ihn zu ignorieren, was natürlich nicht gelang. " Ami verdammt. Nun sag doch endlich mal was" "Nein!" Kam da nur kalt zurück. Er fasste es nicht, wie konnte man so stur sein. " Und nun lass mich endlich gehen, ich hab besseres zu tun, als mich mit dir zu unterhalten." Fügte sie noch schnell hinzu.

Nun platzte ihm der Kragen, er schnellte vor und presste sie an der Wand.

Natürlich sah er, wie sich ihre Augen kaum merklich weiteten, als er sie gegen die Wand drückte, aber es war ihm egal, war es doch keine Angst, die sie ihm zeigte, nur das sie nicht damit gerechnet hatte. Auch merkte er, dass sie sich aus seinem Griff befreien wollte, aber keine Chance hatte, war er doch schon immer stärker als sie, spätestens jetzt nach dem ganzen Training wäre er es. Kurz gesagt, sie hatte keine Chance.

Nun sprach er zu ihr, seine Stimme war laut und man hörte, dass er sauer war "Du hörst mir jetzt genau zu, es reicht mir, wirklich, es ist zu viel. Ich habe keine Lust mehr von dir ignoriert zu werden. Ich hatte nie böse Absichten, wollte immer nur mit dir reden, dir beistehen, damit du alles verarbeiten kannst. Jedoch ignorierst du mich nur und das schmerzt höllisch. Jede Nacht hör ich dich schreien und weinen, riech sogar deine Tränen und kann bloß zu hören, weil deine verdammte Barriere mich nicht in dein Zimmer lässt. Warum nur Ami, warum tust du mir das an, ich will dir nur dein lächeln zurück geben und zeigen, wie schön es ist zu lieben und zu leben. Ich möchte meine Ami zurück, auch wenn du der Meinung bist die gibt es nicht mehr. Doch tief in dir drinnen gibt es sie noch und sicher will sie raus und wieder glücklich sein und fühlen. Du sollst wieder lächeln, deine Augen sollen wieder Strahlen und du sollst einfach sehen können, wie schön das Leben sein kann. Du bist hier in Sicherheit und keiner wird dich bestrafen nur weil du glücklich bist. Ich vermisse dich. Und es tut weh dich so zu sehen, das weißt du, weil du weißt wie sehr ich dich liebe."

Ami stand immer noch wie versteinert da und rührte sich nicht, hatte es doch kein Zweck sich zu befreien, da Sesshomaru schon immer stärker war als sie und wohl einiges an Stärke zugenommen hatte. Sie hörte ihm schweigend zu, blickte ihm, aber nicht in die Augen und sagte auch nicht. Erst als er sagte, er liebte sie schnellte ihr Kopf vor und sie sah ihm erschrocken in die Augen. Natürlich wusste sie was er empfand, es aber zu hören war eine ganz andere Sache und zu ihrem Leidwesen bemerkte sie, dass ihre Fassade brüchig wurde und in seinen Augen sah sie, dass er es auch bemerkte.

Natürlich ist es für sie auch schwer immer standhaft zu bleiben, wenn Sesshomaru wieder einmal versucht hatte mit ihr zu reden. Doch sie konnte es einfach nicht, es schmerzte sie zu sehr, das er sie nie retten kam und sie ihrem Schicksal überließ. Sie bemerkte aber, wie so langsam die Gefühle für ihn sich aus ihr raus kämpfen wollten, denn sie sehen sich nun mal jeden Tag und überall lag sein Geruch in der Luft, den sie so sehr liebte. Und doch kann sie dem Verlangen einfach nicht nachgeben und Gefühle zu lassen, die Angst ist zu groß verletzt zu werden. Das sie sich in seinen Gemächern, sogar in seinem Schlafgemach befand, machte es nicht besser, brachte es ihre Gefühlswelt nur noch mehr durch einander und lange könnte sie ihre Fassade nicht mehr halten, nicht wenn er ihr so nah ist. Als Sesshomaru sie an die Wand drückte, stellte sie schnell fest, dass er stärker, sehr viel stärker geworden war, hatte sie doch nicht die kleinste Chance sich aus seinem Griff zu befreien. Und hier wäre sie fast gefallen, ihre Fassade der Gleichgültigkeit, aber sie konnte sich gerade noch so konzentrieren, damit sie hielt, wenn auch nur am seidenen Faden und doch bemerkte er es, wie sie an seinem Blick gesehen hatte.

Sesshomaru bemerkte schnell, dass sie wohl in Gedanken war, auch dass sie ihn plötzlich in die Augen sah, als er sagte, dass er sie liebte. Im fiel auf, dass ihre kalte Fassade zu bröckeln begann und sie nicht wusste, was sie nun tun oder sagen sollte. Und das gefiel ihm, war es doch ein weiterer Schritt ihr wieder näher zu kommen. " Ich weiß auch, das du tief in dir drinnen mich auch noch liebst, Gefühle verschwinden nicht einfach und ein Dämon liebt nur einmal und du liebst mich." Redete Sesshomaru weiter und sah, wie Ami langsam anfing zu zittern und ihre ganze Körperhaltung war nicht mehr so, wie am Anfang, auch war ihr Blick auf den Boden gerichtet, er kam seinem Ziel immer näher, wie er fest stellte. Also redete er weiter und weiter "Also was ist los, was hab ich deiner Meinung nach getan. Irgendwas ist, denn sonst würdest du dich nicht so benehmen. Wir haben uns immer alles anvertraut, sogar unser Leben und du verhälst dich so. Warum? " Immer noch nichts, *warum ist sie bloß so stur?* fragte sich Sesshomaru in Gedanken, als er kurz darauf schon weiter sprach. "Jetzt sag doch auch mal was dazu, Ami, verdammt nochmal!"

Gerade als er sie los lassen wollte, weil er dachte es hatte sowieso keinen Sinn, vernahm er ihre Stimme, die seiner Meinung nach etwas brüchig klang. " Ich hab dir vertraut und du hast das mit Füßen getreten. Hast mich im Stich gelassen" " Was? Ami Rede doch keinen Unsinn, du weißt ich bin immer für dich da, also warum sagst du so was?" Antwortete ihr Sesshomaru und ließ sie aus seinem Griff. Ami brach darauf sofort zusammen und fiel auf ihre Knie, ihre Stimme war brüchig und laut, sie schrie fast "Gar nichts hast du getan, hast mich allein gelassen. Immer hab ich gehofft du kommst und rettest mich, aber du kamst nie. Ich musste den Schmerz immer wieder erleben, das einzige was half war die Hoffnung, dass du kommst. Doch du kamst nie. Du hast es mir damals versprochen, dass du mich immer beschützen wirst und hast es nicht getan, hast dein Versprechen mir gegenüber nicht gehalten und mich leiden lassen. Warum? Warum Sesshomaru?" Zum Ende hin wurde Ami immer leise und weinte.

Sesshomaru fasste es nicht, wäre nie auf die Idee gekommen, dass das der Grund war, weshalb sie sich so benahm. Und doch verstand er sie, sie hatte gehofft, dass er kommen würde und sie retten würde. Und er? Er kam nicht und das brach ihr das Herz. Zerstörte damit ihre einzige Hoffnung auf Glück, so sah sie das zumindest.

Er blickte sie weiter hin stumm an und wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Und es schmerzte ihn, wie sie da am Boden kniete, am ganzen Körper zitterte und schrecklich weinte und das nur wegen ihm....es tat so weh, sie so zu sehen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey,
Ich weiß das Ende ist gemein, jedoch hätte es meine Länge gesprengt, wenn ich weiter geschrieben hätte.
Es wird beim nächsten mal weiter gehen zwischen den beiden.
Nicht böse sein :)

LG Girley23 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-06-11T10:11:43+00:00 11.06.2019 12:11
Naja sie hat leicht reden er sollte sie retten. Sesshomaru hätte es ja sofort getan aber was sollte er alleine gegen den gesamten Süden machen???? Er war alleine keiner hätte imm geholfen nicht mal sein beknackter Vater hat den arsch in der Hose gehabt und nix getan was sollte Sesshomaru alleine ausrichten????? Tolle Vorwürfe von Ami. Echt toll . Ich kann Ami voll verstehen aber sie ist auch ungerecht zu Sesshomaru.
Antwort von:  KimAnn
11.06.2019 14:43
Man versteht Ami aber, sess wollte immer für sie da sein und natürlich hatte sie gehofft, dass er kommt und sie rettet.
Und sie ist do kaputt das sie gar nicht daran dachte, wie er es hätte machen sollen
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
11.06.2019 15:15
Ja retten ist leichter verlangt als durchgeführt vorallem wenn Jokay alleine da steht Mist
Antwort von:  KimAnn
11.06.2019 20:33
Dad stimmt wohl 🙈
Von:  bella230109
2018-09-12T12:24:58+00:00 12.09.2018 14:24
ja er hat es ihr versprochen und erwollte ja auch aber sein vater hat ihn jedes mal daran gehindert und gesagt er bzw.sie wären nicht stark genug aber mann hätte es versuchen solln jetzt hat er denn salat sie hat das vertrauen in ihn verloren und um das wieder zu erlangen das braucht zeit und ob sie ihn dann auch wieder so vertrauen tut wie am anfang das steht in denn sternen
was wird er jetzt tun sesshoumaru tut mir leid aber am meisten ami die über die jahre hin weg jede hoffnung verlor und das vertrauen in denn man denn sie mehr als alles andere liebt
bin gespand wie es weiter geht freu mich jetzt schon drauf

lg bella
Antwort von:  KimAnn
12.09.2018 17:20
Huhu.
Schön von dir zu hören.
Ja da hast du wohl recht, jedoch tat Taro das einzig richtige gemacht, denn sess hätte keine Chance gehabt und was hätte es Ami gebracht, wenn er gestorben wäre und sie trotzdem nicht frei gewesen wäre, doch das muss sie halt erst mal einsehen....Und noch ist sie geblendet von ihrem Schmerz und der Trauer.

LG KimAnn
Antwort von:  bella230109
12.09.2018 18:17
ja da hast du recht hoffe der vergeht bald wieder und das glück und die hoffnung kerren zurück und die ware liebe kert endlich ein


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