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Isshun no Shunkan

Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ein Kapitel aus Sesshys Sicht und yeah habs noch geschafft vor 0 Uhr :)
Viel Spaß beim Lesen!
In diesem Kapitel sehen wir ein wenig Sesshoamrus Reaktionen
und das geheimnisvolle Buch wird gelichtet!!! Komplett anzeigen

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Das Grab (Sesshomaru)

Nie hätte ich geglaubt, mich in einer solchen teils ausweglosen Situation wiederzufinden. Einerseits begrüßte ich sie wirklich, doch andererseits gab es Dinge, die ich seit Jahrhunderten eigentlich jedem verschwiegen hatte. Es war, als würde sie einen starken Einfluss auf mich hegen, dem ich nicht mehr entkam. Eifersucht, Sehnsucht und andere Gefühle tummelten sich in meinen Eingeweiden und ließen diese rumoren.

Sie sollte mir gehören. Mir ganz alleine. Lange war es her, dass ich jemanden so sehr besitzen wollte, dass ich alles dafür tat. Nur… es kam dann doch wieder anders und entriss mir die Kontrolle. Erst entschied ich, dass dieser andere Sesshomaru sie nicht mehr berührte. Es war schon fast lachhaft, dass ich auf mich selbst neidisch war, doch er hatte es versaut und nicht ich und seine Kagome sterben lassen. Natürlich war Kagome nicht gerade begeistert darüber, dass ich sie markieren wollte, auch wenn ihr einzig und alleine die Hanyous durch den Kopf schwirrten und sie nicht einmal daran dachte, dass ich niemand anderen danach mehr an sie ranlassen würde. Jedoch merkte ich schnell, dass ich es zu weit getrieben hatte, indem ich ihr damit drohte zu gehen, was ich auch tat. Doch tat ich es nicht unbedingt, weil ich sie hasste, dass sie so zögerte, sondern weil ich mich in diesem Moment nicht leiden konnte. Brauchte ich so sehr ihre Bestätigung? Vorher hatte sie mir noch gesagt, sie liebte mich und doch bestand mein Innerstes darauf. Aber dann spielte mir wohl ihre Schusseligkeit in die Hand. Sie fiel und landete hart auf den Steinen. Egal wie sehr ich hatte gehen wollen, spätestens in diesem Moment hatte ich mich nicht mehr wegbewegen können. Sie weinen zu hören und dann auch so verängstigt. War das nicht Bestätigung genug, dass sie nur mich begehrte und nicht den anderen Mann?

Sie ging sogar soweit, sich mir anzubieten. Vielleicht hätte ich es so belassen sollen, doch jetzt waren wir schon an dieser Stelle und ich würde es durchziehen. Dann gehörte sie mir. Mir ganz alleine. Ich teilte noch nie gerne und in diesem Moment wollte ich ihr einfach meinen Stempel aufsetzen, sodass ich sie gleich wollte in ihrer hübschen Kleidung, wie eine Prinzessin. Stöhnend hatte ich meine Kleidung von mir geworfen und ihre Arme gefesselt. Schon wieder eine Sicherheit, die ich gerade brauchte, doch… als ich dann ihr Gesicht sah, schmerzte meine Brust zu sehr. Natürlich war die Markierung nicht unbedingt ein Akt der Liebe, doch ich sah Angst in ihren Augen und fragte sie wieder und wieder, ob es für sie in Ordnung sei. Wieso tat ich das nur, wo sie hier lag? Und da begriff ich es…

Ich hatte mich von ihr gelöst und mich weggedreht, als alte Erinnerungen aufgekeimt waren an viele Liebschaften oder mehr viele meiner Besitzgüter. Ja, ich hatte Frauen besessen. Das war der richtige Ausdruck dafür, aber Kagome war etwas ganz anderes. Nur eine Frau hatte solche Gefühle in mir geregt. Wieso musste es wieder ein Mensch sein? Wenn ich sie jetzt nahm und sie zu einem meiner Besitzgüter machte, würde ich sie herabwürdigen, doch ich wollte sie auf einer Stufe mit mir. Sie tat mir gut, half mir, wieder in Farbe zu sehen. Kompromisse hatte sie erbeten und ich entschied, es dabei zu belassen. Sie hatte mir gezeigt, dass sie mir gehören wollte und das sollte mir reichen. Auch wenn es mich beruhigen würde, wollte ich sie nicht wie die anderen Frauen.

Jedoch überraschte mich Kagome abermals, in dem sie sich anscheinend entkleidet hatte und mich von hinten umarmte. Sie bot sich mir an und ihre Stimme schien klar und fest, während sie mir erzählte, dass sie es wollte. Das sie es wirklich wollte. Mein Herz machte einen kleinen Satz, bevor ich meinen Kopf nach hinten drehte und sie einfach küsste. Ich entschied mich, doch mit ihr zu schlafen. Es tat gut, als wir uns verbanden, wie Mann und Frau. Es war nicht, als wäre sie nur ein Tier, sondern auf meiner Ebene. Als ich sie auf meinen Schoß zog, wollte ich ihr symbolisieren, dass ich sie nicht wie irgendeine Frau sah, sondern als meine Frau. Ich hatte mich schon längst entschieden und es sollte nicht hier enden, in dem ich sie wie jede dieser Huren zuvor behandelt hatte. Natürlich ließ ich auch die Rituale aus und hoffte darauf, dass sie trotzdem markiert werden würde, während unsere Körper sich verbanden und beinahe eins wurden. Ich verdrängte alles aus meinem Kopf, was mich daran erinnern wollte, was es bedeutete, sollte ich mich dabei auf sie prägen. Es war selten, doch war es wohl manchmal schon vorgekommen. Doch dieser andere Sesshomaru war es nicht gewesen, egal wie traurig er schien, ich wusste im Inneren, dass er sich nie auf sie geprägt hatte. Wir waren Grund verschieden und Kagome würde es auch bald erkennen.

 

Am Ende waren wir eingeschlafen und ich hatte nichts zu bereuen. Vielleicht war ich alles falsch angegangen, doch diese andauernde Eifersucht hatte mich verrückt gemacht. Selten fuhr ich so aus der Haut, aber bei diesem Mann war es eigentlich klar, dass ich so reagierte, weil ich selbst wusste, was ich mit ihr gerne alles tun wollte und wer wusste, wie weit er es trieb und sie benutzte, um sein Loch zu füllen. Kagome war gebadet worden und das sehr stark. Ich ahnte, dass meine Mutter die Lunte gerochen hatte und sie den filigranen Unterschied zwischen mir und ihm roch, so wie ich es tat.

 

Später überreichte sie mir dann einen Ring, der in ihrer Zeit die Verbundenheit zu jemand anderen symbolisierte. Wie eine Verlobung. Ein Versprechen der Heirat. Sie hatte ihn eigens für uns angefertigt. Wieso war ich am Abend vorher nur so… töricht gewesen, dass sie vielleicht den anderen doch mehr begehrte. Erst steckte sie mir einen an, bevor ich ihr einen ansteckte. Nur wir beide hätten diesen und nicht dieser andere Sesshomaru. Ich hatte sie vielleicht markiert, doch mit ihren Zeichen, zeigte sie jedem, dass sie zu mir gehörte, auch wenn ich im Umkehrschluss ihr gehörte, doch zurzeit wollte ich das auch nicht ändern.

 

Natürlich war ich darauf glücklich, als ich ihre Nahrung, ihre Bücher und alles andere holen musste. Es half mir ein paar Gedanken zu sortieren. Sie ging so weit für mich und ich verstand ihren Drang natürlich ihren Gemahl kennen zu lernen. Nur wusste sie nicht, wie viel sich in diesen Jahrhunderten schon angestaut hatte. Wie viele Geheimnisse ich im Inneren bewahrte und wie ihre Nähe sich auf all dies auswirkte. Doch ich wusste, dass ich reden müsste, bevor sie doch noch einmal die andere Zeit besuchte und er vielleicht aus Hass und Eifersucht mir diese Momente stehlen wollte. Ich traute mir wirklich selbst nicht über den Weg. Darum musste ich sie auch erst einmal in diesem Palast halten, damit sie nicht die Zeit wechselte. Meine Mutter würde ich später noch indirekt dafür danken, dass ich nun einen Grund hatte, Kagome in dieser Zeit zu halten, auch wenn sie wahrscheinlich freiwillig blieb.

Seufzend hatte ich alles geholt und war natürlich Sango über den Weg gelaufen, welche sofort den Ring entdeckt hatte. In kurzen Sätzen hatte ich die Situation erklärt und hatte sie dann verlassen. Sie hatte sich sichtlich gefreut, auch wenn ich manchmal die Menschen nicht verstand. Sie verziehen Untaten schneller, als es ein Dämon tat. Ob es an ihrer Kurzlebigkeit lag?

 

Langsam machte ich mir ein Plan, wie ich ihr Stück für Stück alles verkaufen könnte, als ich schon den Palast viel zu schnell erreichte. Sie trieb mich wohl dazu an oder war es die Angst, dass meine Mutter ihr doch an den Kragen ging, da ich gegen ihren Willen handelte?

Doch trotz meiner Sorge wurde ich überrascht und erhaschte ein Gespräch, was mir eine Gänsehaut bereitete. Ich wurde wütend und schnauzte meine Mutter regelrecht an. Wie konnte sie wagen, zu erzählen, wie ich als Kind gewesen war? Dann kam hinzu, dass ich es noch schlimmer machte, bis sie endlich ging und mich zurückließ zusammen mit Kagome. Es war frustrierend. Kagome jedoch löste unseren Konflikt, in dem sie sich ein Blümchen in den Mund steckte und ich ihr seelenruhig eine gewisse Zeit zusah, bis ich erst begriff, dass meine Mutter wohl nicht gesagt hatte, ich hätte es ausgespuckt. Sofort verlautete ich das und hörte sie fluchen. Kagome hatte etwas für sich. Sie war nicht langweilig und schien sich nicht wirklich um die Etikette zu scheren. Ja ich hielt es ihr ständig vor, aber ich genoss es auch ein wenig, dass sie so unbekümmert war. Ich hatte diese Briefe von diesem anderen Sesshomaru nie gebraucht. Auch ohne sie, hätte ich sie mir zu eigen gemacht. Das verstand ich. Doch eins begriff ich auch heute nicht ganz, wieso hatte der andere zugelassen, dass sie verletzt wurde?

Aber dann bekam ich es wieder hin und musste wieder etwas aussprechen, was sie sehr quälte und mich auch. Ihre Sterblichkeit. Sie sorgte sich um meine Zukunft, aber sie sollte sich um ihre Sorgen. Weil in 500 Jahren, wäre sie nicht mehr bei mir, wenn ich keinen Weg fand ihr Leben zu verlängern. Natürlich drückte ich mich vollkommen falsch aus. Anscheinend konnte ich doch Hilfe gebrauchen.

Als Kagome sich dann etwas zu Essen machen wollte um ein wenig Abstand nach meiner Aussage zu gewinnen, hatte ich mir die Bücher noch einmal angesehen und ein Buch mit Herz entdeckt. Es war in einem dunklen Umschlag und faszinierte mich ein wenig. Dort stand in leicht angeschrägten Schriftzeichen: ‚Verwandte Seelen – getrennte Welten‘

Ich verzog das Gesicht und drehte das Buch um. Die Menschen der Neuzeit hatten etwas Gutes mit dieser Rückseite erfunden, die mir einen Einblick in die Handlung bescherte. Mein Gesicht verzog sich noch ein wenig mehr, als ich begriff, dass dieses Buch nicht aus der Hand meines anderen selbst stammte. Es ging um einen Dämon und einen Menschen, die sich anscheinend in einander verliebten… Ich legte das Buch kurz hin und zog ein anderes heraus auf dem ‚Dating-Ratgeber‘ stand. Das schienen die einzigen Bücher zu sein, die genaueres über Kagomes Bedürfnisse enthielten doch… Ich seufzte und sah kurz in den Ratgeber, der explizierte Anweisungen enthielt und somit… gar nicht meins war. Ich rebellierte innerlich, mir von ihm dies aufdrücken zu lassen, wo er Kagome damit nicht erobert hatte. Es landete wieder in der Tasche, bevor ich noch einmal das dunkle Buch anstarrte und irgendwie an Kagome denken musste. Hatte sie mir etwa dieses Buch gekauft? Ich schnupperte und bemerkte ihren Geruch an dem Buch. Ob sie es selbst schon einmal gelesen hatte? Wollte sie so jemanden vielleicht haben? Nachdenklich schlug ich das Buch auf und begann zu lesen. Es las sich sehr gut und war etwas komplett anderes als diese thematisierten Bücher. Nur ein wenig störte mich, dass es aus der Perspektive der Menschenfrau geschrieben worden war. Aber vielleicht würde es mir auch aufzeigen, was Kagome manchmal empfand. Ich war nicht gerade dafür bekannt, empathische Fähigkeiten zu besitzen und so begann ich zu lesen und zu lesen.

Es war praktisch, dass ich nicht nur schnell mit meinen Beinen war, sondern auch mit den Augen. Eine Zeit las ich, bemerkte jedoch, dass Kagome nicht da war. Wer wusste, wie groß ihr Hunger war. Ich sah wieder auf das Buch und las über eine Stelle, die mir geradezu bekannt vorkam. Dieser Mensch sorgte sich darum, dass sie sterblich war und sie später altern würde und er sie dann nicht mehr mochte. Ob es Kagome auch so ging? Nicht einmal ich konnte sagen, wie ich darauf reagieren würde, wenn sie alt wäre, doch würde es mir direkt auffallen? Menschen sehnten sich nach der Ewigkeit mit ihren Liebsten. Irgendwie war das Buch etwas deprimierend. So entschied ich, einen Blick auf Kagome zu werfen. Wer wusste, wie sie sich fühlte, nachdem ich ihr reingewürgt hatte, dass sie nicht über eine Zeit nachzudenken brauchte, in der sie schon längst tot war.

 

Dann fand ich sie. Kagome war dort am Boden im Gemach meiner Mutter. Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Sie beichtete, sie hatte sich verlaufen, doch ahnte ich viel mehr, dass meine Mutter ihr noch einmal klar gemacht hatte, dass sie nie meine Hauptfrau wäre und sterblich war. Meine Mutter konnte so sein, nein sie würde es sein. Auch wenn sie an Kagome Gefallen fand, prüfte sie Kagome auf ihre Art und Weise. Hoffentlich stellte Kagome nichts Dummes an. Ich sollte sie wirklich nicht aus den Augen lassen. Ich half ihr auf und musste zu spät erkennen, dass ich das Buch nicht aus der Hand gelegt hatte. Sofort griff ich eine Szene aus dem Buch auf, zog sie an mich und liebkoste ihr Ohr. Es gefiel ihr sichtlich gut, dass sie es schon schaffte, dass auch ich am liebsten über sie herfallen wollte und dabei trug sie dieses Amulett. Geschickt ließ ich mein Buch verschwinden, sie durfte es nicht sehen, bevor ich doch schon überlegte, sie ein wenig zu necken, als ihr Magen ertönte und sie scherzend alles runterspielte und noch einmal von ihrem Gänseblümchen plaudern musste.

 

Auch später ging es noch weiter mit einem gemeinsamen Essen. Menschen bedeuteten diese Dinge so viel, während Dämonen sie nur als wichtig und unwichtig einteilten. Anscheinend war dieses Buch hervorragend, um wieder geschickt auf die Situation zu reagieren. Wenn sie mir gehören sollte, musste sie die Mauer zwischen uns unbedingt vergessen. Ohne zu lügen konnte ich sogar behaupten, dass dieser… Kartoffelbrei… köstlich war. Menschen hatten es sich zur Aufgabe gemacht, ihr Essen zu verfeinern, sodass sie auch meine Zunge befriedigen konnten. Jedoch gab es anscheinend gute und schlechte Sachen. Am Ende entspannte ich mich auch ein wenig und genoss das Essen mit ihr zusammen. Sie aß sogar sehr viel für ihre Verhältnisse. Menschen benötigten die Zugehörigkeit und aßen gerne im Rudel, anstatt für sich allein, so wie ich es normal tat.

 

Als wir später sogar beide lasen, kuschelte sie sich nach einer Zeit auf mich und versuchte immer noch zu erfahren, was ich da las, doch sie würde es nicht erfahren. Was würde sie nur sagen, wenn ich einen solch kitschigen Schundroman nutze, um Kagomes Gefühle besser verstehen zu können? Es war auch die Frage, ob sie es nicht für sich gekauft hatte und später merken könnte, dass es nicht in der Tasche war. Doch Kagome hatte eine Sammlung über die Geschichte Japans gegriffen, den sie nur langsam verschlungen hatte, bevor sie auf mich gekrabbelt und eingeschlafen war.

Ich wartete ab, bis sie tief und fest schlief, bevor ich das andere Buch ablegte und nur noch diesen Roman durchstöberte, bis ich zu einer romantischen Szene kam, in der sich der Mann auch aussprach und die Frau ihn akzeptierte. Warum hatte ich mich nur gefragt immer, warum diese Miko hinter meinem Bruder hergelaufen war und dann bei mir auch keine Angst hegte… Wenn man das las… Warum hatte ich es nicht vorher angefasst, dann hätte ich so vieles früher verstanden. In ihrer Zeit gab es keine Dämonen mehr, zumindest nicht sichtbar und doch sehnten sie sich nach den mystischen Wesen und schrieben Geschichten über sie.

 

Nach einiger Zeit war ich fertig mit dem Buch und verstaute es, bevor ich noch einige andere las. Als der Mond herauskam, spürte ich ihr Erwachen und hatte einen Einfall. Ich würde mit ihr fliegen. Wenn ich diesem Buch glauben schenkte, faszinierte Menschen es, da sie in ihren Städten kaum Sterne sehen konnten. Kagome sprang auch sofort drauf an, auch wenn sie schon wieder schändliche Gedanken hatte. Das war mir auch in diesem Roman aufgefallen, dass die Protagonistin immer wieder an Dinge dachte, die sich nicht gehörten. Frauen waren wirklich schlimmer als Männer, was das anging. Schrecklich.

 

Ich verwandelte mich in meine wahre Gestalt und sah zu, wie sie ohne Angst auf mich zukam. Erst musste ich überlegen, als sie mich heranwinkte. Geschickt legte ich mich flach hin und genoss ihre Hand, die meine Nase stupste und dann darüber die Nasenwurzel kraulte. Auch wenn ihre Hand klein war im Gegensatz zu meinem riesigen Maul, tat es schon gut. Hoffentlich versuchte sie es nur nicht bei meinem menschlichen Äußeren, denn da hätte es nicht die gleiche Wirkung.

Sie stieg auf und dann spürte ich sie noch ein weiteres Mal mich streicheln, aber diesmal an meinen Ohren. Wahrscheinlich müsste ich ihr Streichelzeiten einräumen, in denen ich mich ihr beugte und sie sich an mein Fell schmuste. Diese Frau trieb mich noch in den Wahnsinn, wenn sie mit mir so leichtfertig umging. Aber das musste ich an ihr wohl akzeptieren. War es nicht auch gerade dies, dass in mir etwas weckte, was ich nicht in mir so extrem vermutet hatte?

Vielleicht sollte ich also auf sie zu kommen. Und so entschied ich, als wir durch den Himmel flogen und visierte einen Ort in meinem Leben an, der mir sehr wichtig war. Sie sollte ein wenig von mir kennen lernen. Aber auch nur etwas, denn ich war nicht bereit, ihr alles darzulegen.

Wie sie wohl darauf reagieren würde?

 

Am Ende setzte ich dann zur Ladung an in der Nähe eines Hügels bei einer Schlossruine. Es dauerte nicht lange, bevor Kagome von mir mehr oder minder runterrutschte. Erst sorgte ich mich, doch als ich sie dann lachend im Rasen sitzen saß, verwandelte ich mich kopfschüttelnd zurück in meine Menschen ähnliche Gestalt. „Kagome…“

„Alles gut, Sessh-chan.“, kicherte sie weiter und hockte dort im Gras. Ihr weißer Kimono mit den grünen Lilien hing ein wenig schräg, wie auch die grüne Jacke, die sie darüber trug. Doch es interessierte sie gar nicht, sie lachte einfach weiter, bis ich zu ihr ging und ihr meine Hand darbot. „Kagome, hast du dir den Kopf angestoßen?“

„Ach nein.“, meinte sie schnell, schnappte meine Hand und zog sich hoch. Ich zog auch an ihr, sodass sie mit ein wenig zu viel Schwung gegen mich krachte, ausrutschte und ich sie erst nicht zu packen bekam. Sie wedelte wie wild mit den Armen, bevor ich sie sichtlich zu spät zu greifen bekam und von ihrem Schwung mitgezogen wurde. Wir rollten zusammen den Hügel hinab. Schützend hatte ich die Arme um sie geschlossen, bis ich endlich eine seichte Stelle fand, an der ich unser Rollen stoppte. Sie keuchte, während ich mit einem Knie zwischen ihren Beinen stand und sie an dem Boden festnagelte. Ihr Haar war komplett wirr und ihre Kleidung erst, aber ich wusste, dass auch ich nicht mehr tauglich wäre für die Öffentlichkeit. Kagome bestätigte es mir, in dem sie mich ansah und laut zu lachen anfing. Was hatte sie denn geschluckt? Leicht griesgrämig beugte ich mich über sie und küsste ihre Lippen um das Lachen zu ersticken. Sie wollte ihre Arme heben, doch die hielt ich fest, sodass sie sich in den Kuss ergeben musste, aber ich spürte das neckische Grinsen bei dem ganzen Kuss. Oh Kagome…

Ich löste mich von ihr und nahm meine Hände von den Armen, doch anstatt, dass ich entkommen konnte, schlang sie ihre Arme um meinen Hals und küsste mich noch einmal. Ich kam bereitwillig herab und genoss es sehr, bis ich sie je unterbrach. „Ich wollte dir etwas zeigen.“

„Entschuldige… die Pferde sind mit mir durchgegangen.“, meinte sie und schmunzelte noch etwas, während ich von ihr glitt und ihr aufhalf. Ihr Herz schlug hektisch und auch ihr Atem ging immer noch sehr schnell. Neugierig blickte sie sich um und erhaschte einen Blick auf das Schloss. Sie drängte sich dichter an mich. „Wer hat hier gelebt?“

„Inu Yashas Mutter. Izayoi. Das war ihr eigener Palast.“, meinte ich. „Nach dem Tod meines Vaters zog sie jedoch in das Schloss ihres Vaters, da dieses abgebrannt ist.“

„Warum zeigst du mir das?“, fragte sie verwirrt. Natürlich durfte sie das sein. Es wussten nur sehr wenige von dieser Geschichte.

„Ich wollte dir etwas anderes zeigen.“, meinte ich nur und deutete den Berg hinauf. Mit meiner Hilfe erklommen wir den Hügel, da Kagome sichtlich Probleme in dem Gewand hatte, aber was sollte man auch erwarten, wo sie damals immer nur kurze Röcke getragen hatte oder eine Hakama.

Oben angekommen, hatte ihr Blick sofort gefunden, was ich ihr zu zeigen versuchte. „Das ist ja ein Grab…“, meinte sie und kniete sich vor den Stein.

„Das ist Izayois Grab.“, meinte ich leiser als sonst. Wenn ich hier war, wurde ich immer etwas melancholisch. Ich konnte nicht anders, als an damals zu denken. „Ich habe sie hier beerdigt.“

Kagomes Kopf schnellte hoch, bevor sie zu mir kam. „Du hast sie beerdigt? Aber ich dachte du hasst sie.“

„Nein, tue ich nicht. Höchstens hasse ich sie dafür, dass sie so naiv war.“

„Kanntet ihr euch gut?“, fragte sie vorsichtig und kam immer näher. Sie suchte in meinen Augen nach einer Regung, doch ich versuchte alles zu verbergen. Ob sie es ahnte, auf was ich hinauswollte? Ich atmete tief durch und flüsterte mit dem Wind: „Ich war oft bei ihr, als sie ein Kind war. In einer verschneiten Nacht retteten wir sie. Schon damals liebte sie meinen Vater, als sie noch ein kleines Kind war, etwa so alt wie Rin damals. Mein Vater erkannte die Chance, mich zu lehren, Menschen zu schätzen. Ich war frisch von meiner Mutter gekommen und sagen wir so, damals war ich viel schlimmer, als zu Beginn unseres Kennenlernens. Nun gut. Ich gewöhnte mich an sie und versuchte sie für mich zu gewinnen, doch ihr Herz gehörte ihm. Sie akzeptierte mich wie ein Familienmitglied und wahrscheinlich habe ich mehr Zeit mir ihr in ihren Leben verbracht, als mein Vater mit ihr. Bei der Geburt starb mein Vater und ich wollte sie töten, doch ich konnte es nicht. Sie glaubte wohl immer an mich, dass ich kein Monster sei und am Ende ging ich eine Scheinehe mit ihr ein, die zu einer echten heranwuchs, doch am Ende tötete ihre eigene Familie sie, als ich nicht zugegen war. Ich habe jeden getötet, der in diesem Palast von ihrem Vater war.“

Auf einmal schlangen sich Arme um meinen Körper. Kagome drückte mich und presste ihr Gesicht gegen meine Brust. Ich war mir nicht sicher, ob sie weinte, zumindest fühlte sich mein weißes Gewand feucht an. Ich schlang meine Arme um sie und drückte sie an mich.

„Sesshomaru…“

„Weine nicht.“

„Lass mich doch…“, fluchte sie. „Danke, dass du es mir erzählst und bitte fühl dich nicht schuldig.“

„Habe ich das gesagt?“

„Nein, aber ich habe es in deinen Augen gesehen. Dein Blick… er hat sich leicht verändert.“

Verdammt. Ich presste sie an mich, während ich auf das Grab starrte. Zumindest wollte sie nichts Genaueres wissen, aber dies reichte schon. Ich fühlte die Last, die mich zu erdrücken versuchte, doch Kagomes zarte Hände schienen sie etwas anzuheben, als sie sich hochbog und mein Gesicht in ihre Hände nahm. Zart küsste sie mit ihrem verheulten Gesicht meine Lippen.

„Ich liebe dich Sesshomaru, du bist für mich auch kein Ersatz und ich werde dich auch nicht alleine lassen. Ich finde ein Weg, versprochen.“, sprach sie und zog mich noch einmal zu einem Kuss herab. Ihre Worte waren Balsam für meine Seele. Ich löste meine Lippen von ihren, bevor ich mein Gesicht in ihre Halsbeuge presste und ihren Geruch einatmete. „Und für mich bist du auch kein Monster. Lass mich dich bitte noch mehr kennen lernen.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sesshomaru hat ein bisschen verraten, doch wie wird es weitergehen?
und? *hust* Sessh-chan, ich will ja nicht gemein sein, aber der andere hat auch nen Ring... <-- hoffentlich merkt der das nicht
Insgesamt glaube ich, Sesshomaru hat das richtige Buch gewählt,
was meint ihr?^^

wünsche euch noch einen schönen Abend^^
morgen wird wohl nichts on kommen oder nur eine Sache, mal sehen wie ich gucken kann nach Augenarzt, garten und allem anderen XD Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-14T09:05:05+00:00 14.04.2019 11:05
Sesshomaru war mit Izayoi zum Schein verheiratet?? Und später liebte er Izayois und als sie getötet wurde hat er alle anderen massakriert?! SUPER SESSHOMARU DAS HÄTTE ICH AUCH GEMACHT.👿👿👿☠⚰

Das Buch!!!
Es ging um einen Dämon und einen Menschen, die sich anscheinend in einander verliebten… und ist aus Kagome,s Zeit??? Wie heißt der oder die Autorin??? Wer stand Pate für die Handlung des Buches??? Habe da so einen VERDACHT!!!!!!
Antwort von:  Kibo-kamichan
14.04.2019 13:19
ließ am besten das Flüstern des Schnees danach :) Das spielt sozusagen teilweise davor ^^
hat zumindest einige verbindungen und spielt um die izayoi, toga, sesshomaru story^^
Antwort von:  Vigeta_Lord_d_T
14.04.2019 20:20
Oke mach ich versprochen 😈😈😈
Von:  Dudisliebling
2018-05-22T06:17:45+00:00 22.05.2018 08:17
Schön das er ihr endlich seine Vergangenheit beichtet.. Was würde sie wohl zu seinem Ziehsohn sagen? Bzw wenn sie wüsste das sesshomaru da seine Qualitäten als Vater schon geübt hatte.
Auf jeden Fall sehr gefühlvoll. Ich hoffe nur das da nicht mal was passiert und er seine Kontrolle verliert.
Von:  Mogry85
2018-05-22T00:24:21+00:00 22.05.2018 02:24
Besseres Buch auf jeden Fall. Da es ihm hilft. Auch wenn er noch nicht alles Preis gibt ist das doch schon ein großer Schritt von ihm es zu erzählen und toll dass es Kagome so gut aufgenommen hat. Ich hoffe doch sie Meister das alles zusammen und werden sehr glücklich.
Gruß Mogry
Von:  Narijanna
2018-05-21T23:01:24+00:00 22.05.2018 01:01
Ganz meine meinung, wenn dieser hetausfindet das der andere Sesshomaru auch nen Ring hat fliegen die fetzen.
Und Haha er liest den Roman. Zum glück hat Kagome ja nichts ala Shades of grey eingepackt, das wäre sonst ja zimlich heiter geworden.
Ich finde es alledings schon ziemlich süß wie er sein Verlangen und trieb zurücksetzt um ihr entgegen zu kommen.
Er wirkt in diesem kapitel so welch und verletzlich. Er zeigt dich so ganz anders als der neuzeit Sesshomaru was einem die Unterschiede sehr deutlich macht.
Vielen Dank und alles gute für deinen Tag


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