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Isshun no Shunkan

Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben :d
ich hätte da wieder ein Kapitelchen für euch^^
ich hoffe es gefällt euch. Komplett anzeigen

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Flug im Mondenschein

Erst spät in der Nacht erwachte ich. Gemütlich rekelte ich mich, nur um zu bemerken, dass ich anscheinend noch auf ihm lag. Kurz rieb ich müde über meine Augen, bevor ich hochblickte und erkannte, dass Sesshomaru immer noch in einem seiner Bücher las. Ob es noch das mysteriöse gewesen war? Ich war schon neugierig, was er dagehabt hatte, denn ich musste immer an diesen Date-Ratgeber denken. Aber er würde ja jetzt nicht deswegen so drauf sein oder? Mein Blick glitt kurz zu dem Vollmond und dann zu Sesshomarus Gesicht, welches von dem jetzigen Buch gebannt war. Anscheinend verschlang er Bücher regelrecht. Es war immer noch ein wenig ungewohnt, diesen anderen Mann zu sehen, der immer mit Inu Yasha sich bekämpft hatte, doch es war klar gewesen, dass jemand nicht nur für den Kampf lebte, auch wenn ich mir bei Inu Yasha da nicht immer sicher gewesen war, aber auch Inu Yasha hatte zwei Seiten gehabt.

„Ausgeschlafen?“

„Ja. Sag mal bist du nur hier oben so?“, fragte ich und sah ihm tief in die Augen. Er seufzte kurz und schloss das Buch, was er noch gehalten hatte und legte es auf einen leichten Stapel Bücher bestehend aus mindestens 3 dicken Wälzern. Wie schaffte er das so schnell? Ob er wohl ein fotographisches Gedächtnis hatte? Das war schon ein wenig heftig, wenn man bedachte, dass ich höchstens fünf Stunden und nicht 5 Tage geschlafen hatte.

Er sah mich unverwandt auf, bevor er ganz ehrlich sagte. „Nur bei dir bin ich so.“

Ich lächelte und robbte etwas höher, bevor ich mich abstütze, an seiner Brust hochdrückte und ihm einen zarten Kuss auf die Lippen gab: „Das gefällt mir. Auch wenn ich es manchmal nicht verstehe.“

Kurz grummelte er und sah zur Seite, bevor er mich wieder ansah und mich auch einmal küsste. „Mir gefällt es nicht immer, dass du meinen inneren Dämon unterdrückst. Wahrscheinlich kommt es von deinen heiligen Kräften.“ Er schien darüber wirklich nachzudenken und sah mir tief in die Augen. Seine goldenen Augen schienen leicht besorgt, bevor er leise sprach: „Hoffentlich schwächt es mich nicht.“

„Was redest du denn da?“, fragte ich verwirrt und hob eine Augenbraue. Was meinte er mit Schwächen denn? Das unterdrücken schien mir ja sogar schon unglaubwürdig. Ging das denn überhaupt? Einen inneren Dämon zu unterdrücken? Er war doch ein ganzer Dämon oder? Aber stimmt ja, seine Mutter. Ich sah kurz zum Schloss hinter uns, welches im Mondlicht das Licht reflektierte und fast selbst der Mond sein könnte. Was war seine Mutter? Sie schien doch auch die Form eines Hundes annehmen zu können oder?

Ich drehte mich wieder um und erkannte, dass auch er zum Schloss sah, bevor sein Blick wieder zu mir wanderte. „Du hast Recht.“

„Hä? Was meinst du?“, fragte ich verdattert und verzog das Gesicht zu einer Grimasse, die ihm wohl nicht gefiel, so wie er mich ansah. Oder war er enttäuscht, dass wir nicht den gleichen Gedanken gehabt hatten?

„Kagome. Wir können nur beisammen sein, weil meine Mutter anders ist.“, fluchte er leise und legte seine Hand auf meine Wange. „und weil ich dieser Macht bis zu einem bestimmten Grad widerstehen kann. Es wirkt sich jedoch trotzdem auf mich aus und das was noch in mir schlummert.“

Ich verzog das Gesicht wieder. „Verdammt Sesshomaru, kannst du nicht direkte Antworten geben? Deine Familie steht wohl auf Ratespielchen.“

„Wie meinen?“, fragte er und hob eine Braue. Ach Scheiße….

„Ah… ach nichts…Ich meine damit eigentlich nur, dass ich nicht weiß was in deinem Kopf abgeht und du mir es erklären musst. Aus den Kämpfen weiß ich etwas, aber keine genauen Dinge. Inu Yasha erzählte nie etwas so wirklich…“

„Wie sollte er auch.“, sprach Sesshomaru ein wenig unterkühlt. Sein Blick wurde dunkel. „Das könnte er nicht einmal, wenn er es wollte.“

Seufzend legte ich meine Wange auf seine Brust wieder und grummelte vor mich hin, als ich bemerkte, wie sich sein Körper bewegte. Er zog mich hoch und setzte sich auf, sodass ich in einer Art Schneidersitz saß.

„Ich werde dir etwas zeigen. Doch du musst schwören, dass du nie jemanden darüber etwas sagst. Nur so kann das funktionieren.“

Ich löste mich von seiner Brust und sah in sein leicht versteinertes Gesicht, in dem ich kurz einen Anflug von Schmerz und Leid erblickte. Verwirrt zwinkerte ich und fand diesen Ausdruck nicht wieder. Tief atmete ich ein und legte meine Hand auf seine Wange: „Ich verspreche es dir. Ich werde niemanden sagen, was du mir sagst.“

Er nickte leicht. „Wir machen einen Ausflug.“ Danach löste er sich von mir und stand auf, bevor er mir von der Bank aufhalf und mich noch einmal ansah. „willst du auf mir reiten?“ Ein Rotschimmer bildete sich auf meiner Wange, was daran lag, dass ich auf einer anderen Ebene dachte. Natürlich fiel es ihm sofort auf und so fügte er ernüchternd hinzu: „Ich spreche von meiner anderen Gestalt. Es hat dir nicht gutgetan, mit diesem anderen Sesshomaru Zeit zu verbringen. Du bist doch nicht läufig oder?“

Hochrot schüttelte ich den Kopf. „Tut mir leid. Aber ja ich würde gerne auf dir… reiten. Bisher konnte ich dein Fell ja schon einmal anfassen, aber ich stell es mir in groß noch viel schöner vor.“ Ich setzte ein breites Grinsen auf, was ihn anscheinend fast aus der Fassung brachte. Er sah mich noch einmal an, bevor er sich von mir löste und auf einen freien Platz ging, wo nichts im Weg stehen würde für seine Verwandlung. Ich stellte mich etwas abseits hin und beobachtete, wie seine Augen sich rot färbten und sein Körper knackte und sein Gesicht immer länger wurde. Es war ein wenig grausig, doch ab einem bestimmten Punkt ging es schnell und er wurde von Rauch umhüllt. Oder war es sein Gift?

Nach kurzer Zeit stand ein weißer riesiger Hund vor mir. Natürlich sah er jetzt nicht aus wie ein liebes süßes Hündchen. Man sah ihm das dämonische oder viel mehr das Böse an und doch schien dieser Hund gerade nicht auf Krawall aus zu sein. Seine rote Linie, die am Mundwinkel entlang ging zuckte leicht, während er mich unverwandt betrachtete wie… einen Leckerbissen? Ob er sich sorgte? Langsam trat ich auf ihn zu und hob meine Hand. Er schien nicht zu wissen, was ich wollte, weswegen ich nur meinte: „Komm mit deinem Gesicht runter.“ Er tat es sogar und ich legte meine Hand auf seine feuchte Nase. Er brummte kurz. Ich hoffte nur, dass er niemals auf die Idee kam mir das Gesicht abzuschlecken, denn dann wäre ich komplett durchnässt. Meine Hand wanderte höher und er legte seinen Kopf auf den Boden, wie auch seinen gesamten Körper. Sein Fell war über der Nase kürzer und doch schien es sehr weich zu sein. Ich rieb ein wenig durch das Fell über seiner Nase. Meine Hand war komplett darin verschwunden. Neugierig sah ich zu den Augen, die rot und blau waren und mich unverwandt anstarrten, bevor er die Augen schloss und anscheinend meine Berührung ein wenig genoss. Grinsend streichelte ich ihn weiter. Jede Frau wäre jetzt wohl spätestens weggelaufen, aber es hatte doch schon irgendwas? Mann und Haustier in einem. Ich schmunzelte bei dem Gedanken, wie man mit ihm Gassi gehen würde.  Sesshomaru würde mir sowas von den Kopf abbeißen, wenn er jemals meine Gedanken erfuhr.

Wir verblieben noch kurz, bevor er mit seinen Augen auf seinen Rücken deutete. Ich verstand den Wink und ging zu seinem großen massigen Körper. Meine Hände glitten kurz in das Fell und liebkosten es, bevor ich hineingriff und mich an einzelnen Haarsträhnen hinaufzog. Es war heftig, wie lang sein Fell zwischendrin war. Wenn ich wollte, könnte ich wohl darin verschwinden. Aber das Beste war wohl, dass sein Fell sehr gut roch und kein bisschen stank. Zumindest würde das Schruppen eines Riesenhundes so erstmal in die Ferne gerückt, auch wenn ich es mir lustig vorstellte, mit so einem Hund baden zu gehen. Wenn er sich danach schüttelte, könnte er bestimmt ein ganzes Dorf unter Wasser setzten. Kichernd krabbelte ich auf seinen Rücken und kletterte weiter bis zu seinem Kopf, wo ich erstmal neugierig seine Ohren in Augenschein nahm. Es waren sehr hübsche Schlappohren. Inu Yasha hatte spitze Ohren, was ein wenig irritierend war, aber ich hatte ja ein wenig in Genetik aufgepasst und konnte mir vorstellen, dass bei den Dämonen es nur eine Unterteilung in Hund oder Katze gab und auch andere Tiere. Natürlich gab es Untergruppen, aber bestimmt waren sie untereinander alle kompatibel, sonst würde es schwer werden…, wobei Sesshomaru, seine Mutter und Inu Yasha waren die einzigen in dieser Zeit, was wohl bedeutete, dass ich nicht drum rumkommen würde, zumindest ein Kind mit ihm zu haben. Ein wenig frustriert streichelte ich über seine Ohren und rubbelte sie, was ihm wohl besonders gefiel, denn er grummelte leicht herum. Ob er genauso wie ich eine erogene Zone an den Ohren hatte? Das musste ich demnächst genauer in Betracht ziehen.

„Halt dich fest.“, knurrte er und ich meinte in meinem Kopf die Stimme zu hören. Sofort verlagerte ich mein Gewicht und legte mich etwas auf seinem Kopf, während meine Hände sich fest in das seidige Fell krallten. Sein massiger Körper wuchs heran, bevor er langsam gen Abgrund ging. Mein Herz schlug schnell und freudig. Ich war so aufgeregt darüber, wie es sein würde, wenn er fliegt. Es musste schon schön sein, wenn man immer fliegen konnte, wenn man wollte.

Und dann war es endlich so weit. Sein Körper sprang mit einem Satz von dem Palastgelände und wir tauchten zusammen in einen leichten Sturzflug hinab durch die Wolken. Panisch krallte ich mich hinein und drückte mein Gesicht dicht an seinem Körper, als wir auch schon wieder aufstiegen und er regelrecht über die Wolken lief. Neugierig sah ich über seinen Kopf hinweg auf die Sternenklare Nacht mit dem riesigen Vollmond, während er sich anscheinend vom Wind treiben ließ. Es fühlte sich wirklich gut an, wie der Wind über unsere Köpfe glitt. Diesmal dankte ich den vielen Kleidungs-Lagen. Gut die Rüschen wärmten kaum, aber die zwei Kimonos darüber und dann auch noch meine grüne Jacke. Auch half mir seine Körperwärme. Ich hatte mich ein wenig mehr ins Fell gedrängt und spürte von seiner Haut die aufkeimende Wärme.

So konnte man es wirklich genießen. Verzückt starrte ich auf den Vollmond und die Wolken. „Es ist hier wirklich schön…“, murmelte ich halb zu mir und lockerte ein wenig meinen Griff, da er nicht wie ein verrückter flog. Bestimmt wollte er auch den Anblick genießen. Eher selten war man über dem Himmel und jetzt? Jetzt ritt ich auf einem großen weißen Hund und genoss das Sternenlicht. Ein wirklich romantischer Ausflug, den ich in vollen Zügen genoss. „Danke, dass du mir das zeigst.“ Er grummelte etwas zur Antwort. Schnell streichelte ich seine Ohrwurzel, was ihm wie immer gefiel. Zumindest beruhige es mich, dass dieses Amulett nur unsere Lust unterdrückte und nicht unsere Gefühle. Auch wenn ich es immer noch nicht glauben konnte, dass Sesshomaru mich wirklich liebte, so sah ich an seinem Verhalten, dass er sich richtig viel Mühe gab. Oder hatte er Angst ich könnte zu dem anderen zurückgehen? Ich seufzte und schmiegte mich fester an. Wenn es funktionierte, könnte ich ewig bei ihm sein. Daran wollte ich glauben. Wie schwer könnte es denn sein, einen Namen zu erfahren, wenn man sich wirklich anstrengte?

Ich sah noch einmal hinauf und nickte. Ich schaffe das! Niemand kann mich davon abhalten und dann lerne ich diesen Mann noch mehr kennen. Des Weiteren wird er sich dann nicht mehr sorgen machen müssen, dass ich ihn umkrempelte, nur hoffentlich würde er sich dann nicht zurückentwickeln… Ach passt schon. Ich grinste.

Die Zukunft lag noch fern, ich genieße erstmal dieses hier und jetzt, was wirklich wunderbar ist. Dieser Duft und dann die frische Nachtluft und der Vollmond. Was Schöneres konnte man sich nicht wünschen. Sollte es wirklich ein Date Buch gewesen sein, hatte er den ersten Schritt gemeistert.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das ist die Frage, wo steckt Sesshomaru die Bücher hin.
Ob es wirklich ein Buch zur Eroberung von Frauenherzen war?
und beeinflust Kagome ihn wirklich so sehr?
Wie geht der nächtliche Ausritt weiter?

Im nächsten Kapitel wird Sesshomaru Kagome eins seiner vielen Geheimnisse offenbaren.
Ein Grab auf einem Hügel, dass einsam und alleine unter einem Baum sich befindet.

LG eure Kibo-kamichan
und schönes Pfingsten :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-14T08:17:07+00:00 14.04.2019 10:17
Das wäre praktisch wenn man sich in einen großen Hund verwandeln könnte. Würde so manchen Ärger von mir abhalten.
Schönes Kapitel.
Von:  Dudisliebling
2018-05-21T17:05:10+00:00 21.05.2018 19:05
Sesshomaru als riesiger Hund in de Zukunft mit Halsband und Leine.. Und die dagegen winzig wirkende Kagome.. Kopfkino pur..
Antwort von:  Narijanna
22.05.2018 00:35
Ich hatte eher die Vision was für einen Maulkorb wir brauchen wenn er bei uns in der Praxis aufschlägt *gg*
Von:  Narijanna
2018-05-21T11:05:46+00:00 21.05.2018 13:05
Wunderschönes Kapitel mal wieder.
Und ich hatte mal wieder was zu lachen bei dem gedanken am das Sesshomaru haustier. In meinem kopf hat es schwer gerattert.
Bin ja mal echt gespannt was er ihr da jetzt zeigen will. Auch wenn ich schon eine vermutung habe.
Lg und Merci


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