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Isshun no Shunkan

Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So ein wenig Nachschub ^^
es geht voran hehe!
Morgen früh könnte ich noch eins Schaffen, aber dann geht es in die Herrenhäuser Gärten zum Gartenfest ^^
<3 Komplett anzeigen

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Das ominöse Buch

Da saß ich jetzt hier in meinem Kimono aus den vielen Lagen und Rüschen und starrte zu Sesshomaru hinauf, der mich in flagrante auf den Boden sitzend in den Gemächern seiner Mutter erwischt hatte. Er hatte mich natürlich direkt gefragt, was ich hier machte. Ich seufzte zutiefst und sah ihn unschuldig an mit dem besten Hundeblick, den eine Sterbliche wohl zu bieten hatte. „Ich habe mich verlaufen… Irgendwie bin ich falsch abgebogen… und bin dann hier gelandet.“

„Hat meine Mutter dir etwas getan?“, fragte er ohne Umschweife und klang ein wenig besorgt, was an seiner leicht versteiften Körperhaltung zu erkennen war. Sofort schüttelte ich natürlich wie wild den Kopf und wollte schon aufstehen um ihn zu beruhigen, doch das war wirklich ein Problem in diesen Gewändern, da es kaum möglich war, nicht auf den Saum zu treten, welcher mich regelrecht wieder zu Boden riss. Wie konnte sie das nur so grazile bewerkstelligen ohne jegliche Hilfe? Kam es durch die Übung oder lag es daran, dass sie nicht menschlich war? Doch bevor ich mich dann doch noch weiter zum Affen machen konnte, war Sesshomaru schon zur Stelle mit einem ernsten Gesicht und bot mir seine Hand an, die ich dankend nahm, um mich dann doch etwas ungeschickt wie ein Affe an seiner Kleidung hochzuziehen, doch er machte keinerlei Anstalten, mich zu tadeln, sondern ließ es still über sich ergehen.

„Nein, hat sie nicht. Nur es war wirklich peinlich, dass ich natürlich dann reinkommen musste, wenn sie gerade angekleidet wird… Doch sie war nicht mal wütend und störte sich gar nicht daran…“, nuschelte ich an seiner Seite in meinen nicht vorhandenen Bart, um jegliche Fragen auszuräumen, mit denen er mir im schlimmsten Fall Informationen über unseren Handel entlocken konnte. Denn ich wusste, dass Sesshomaru bemerken könnte, dass ich log. Er hatte schon einmal solche Andeutungen gemacht und ich wollte es nicht darauf ankommen lassen, ob er wirklich die Wahrheit gesagt hatte.

„Natürlich nicht. Du bist nur eine Frau.“, meinte er entschieden und kassierte von mir einen bitterbösen Blick, bevor er sich anscheinend verbesserte und die Situation ein wenig genauer beschrieb. „Dann drücken wir es so aus. An ihr gibt es nichts, für das sie sich schämen müsste.“

Ich wurde hochrot und musste noch einmal an den perfekten Frauenkörper denken, an dem kein bisschen Fett zu viel gewesen war. „Das stimmt. Das muss sie sich wirklich nicht…“

Er nickte entschieden und sah mich dann doch ein wenig nachdenklich an. „Soll ich dich in die Küche bringen?“

„Ja, das wäre wohl besser. Wer weiß, wobei ich deine Mutter hier noch stören könnte.“ Und das war mein voller Ernst. Es gab bestimmt noch Momente, bei denen ich diese Frau nicht erleben wollte. Es reichte, dass ich ein Spiel mit ihr spielte, was nach hinten los gehen konnte, doch sie vorher auch noch verärgern, käme gar nicht in die Tüte. Schnell hob ich die Tüten auf und erstarrte, als ich mich wieder in die Höhe begab und etwas in Sesshomarus Hand erblickte. „Was hast du da? Ist das ein Buch?“ Meine Neugier war geweckt, ich meinte auf dem Cover ein Herz gesehen zu haben. Sesshomarus schien in der Bewegung kurz zu erstarren, bevor er das Buch in Windeseile hinter seinem Rücken verschwinden ließ. Was ging jetzt ab? „Zeig schon!“, meinte ich wissbegierig und versuchte hinter ihn zu sehen, doch er versteckte es immer wieder vor mir, egal wo ich mich hinstreckte. Es musste ihm sichtlich peinlich sein, dass er es mir nicht zeigen wollte. Ich versuchte ihn weiter zu umrunden, als er auf einmal einen Arm um mich schlang und mich rücklings gegen seine Brust zog. Ich keuchte leise auf und wollte mich schon lösen, als ich seine weichen Lippen an meiner Ohrmuschel spürte, die mir sinnliche Momente versprachen.

Sein warmer Atem streifte die empfindliche Haut und jagte mir tausende Schauer über meinen Körper, die sich in alle Richtungen ausbreiteten. Warum musste er sich auch so gegen meinen Hintern drücken? Auch wenn er nicht hart war, spürte ich ihn. Seine Lippen berührten meine Ohrmuschel erst, bevor ich seine spitzen Zähne daran spürte. Ich wimmerte leise und presste meine Beine zusammen, in der Hoffnung, die aufkeimende Lust zu beseitigen. Er konnte doch nicht glauben, mich so aus dem Konzept zu bringen im Schlafzimmer seiner Mutter! „Sess---ho---ma---ru… verdammt… mhm…. Oh Gott… Wir können doch…mhmm… nicht hier…mhmmm…“

Hinter meinem Rücken spürte ich, wie er das Buch anscheinend irgendwo verstaute und seine Ablenkungstaktik vollends aufging. Es frustrierte mich, auch wenn dieses Gefühl wunderschön war. Genusssüchtig schmiegte ich mich dann doch ein wenig mehr an und wünschte mir fast, dass seine warme Hand von meinem Bauch aus in tiefere Regionen wandern würde, doch ein jähes Magenknurren brach den verheißungsvollen Zauber, der sich über meine Sinne gelegt hatte. Auch Sesshomaru hielt inne und löste seine Zähne von meiner Ohrmuschel, wobei die feuchte Kühle nur zurückblieb. Ein Blick zu ihm verriet mir, dass es auch ihn kurz irritierte, bevor er sich fing und mich freigab. Es war wirklich frustrierend, dass er mich so heiß gemacht hatte und… ach Mist.

„Wir sollten dir etwas zu Essen besorgen.“ Seine Aussage war sehr präzise und schien auch ihn etwas zu ernüchtern.

Ich schmollte ein wenig, bevor ich nickte und ihm schon folgte. Natürlich musste er nicht suchen und brachte mich geschickt in eine altmodische Küche mit Feuerstellen. „Bereitet ihr hier oft etwas zu?“

„Gelegentlich. Meine Mutter nimmt sich nichts, zwischenzeitlich Feiern abzuhalten, doch das auch nur alle paar Hundert Jahre wohl, aber wer weiß, wo du da bist…“ Seine Stimme ging etwas höher. Natürlich, sie war sonst immer alleine und jetzt wo ich da war und Essen brauchte, könnte sie versuchen, mehr Kontakt zu mir aufzubauen, in dem wir gemeinsam dinierten. Wahrscheinlich müsste Sesshomaru dann auch immer dabei sein.

Ich verdrehte die Augen bei diesem Gedanken. „Verstehe schon. Solange sie mich nicht kochen lässt.“, sagte ich dann noch schnell. Wir wussten ja alle, dass ich eine Niete war, wenn es nicht aus einer Tüte stammte oder aus einem Plastikbehälter.

„Du bist die Prinzessin. Das wird sie nicht zu lassen.“, meinte er und legte mir beruhigend die Hand auf die Schulter. „Ich werde nach einem passenden Diener sehen, der sich darum immer kümmern wird.“

„Das klingt so… als würden wir noch ein bisschen länger bleiben?“

„Nun, wir sollten sie zufrieden stellen. Sonst frisst sie dich doch noch, wenn sie dich entführt.“

Ich seufzte und nickte, weil ich befürchtete, dass Sesshomarus Aussage nicht unbedingt ein Scherz gewesen sein könnte, bevor ich die Tüten öffnete und ein wenig das Essen sortierte. Sesshomaru zeigte mir auch das Wasser, was wundersamer Weise aus einer Miniquelle entsprang und stetig frisches Wasser anbot. Hatte schon fast was neumodernes. Geschickt füllte ich ein Gefäß und sorgte mit einem mitgebrachten Feuerzeug für ein Feuer. Sesshomaru beobachtete mich genau, während ich eine Tüte hineinkippte und feststellte, dass es sich anscheinend um einen Kartoffelbrei handelte.

„Das faszinierte mein Bruder an diesem getrockneten Essen?“, fragte Sesshomaru, welcher sich anscheinend auf die sich verändernde Konsistenz bezog.

„Nein, er hatte eigentlich nur Suppen, nicht so etwas. Aber wohl auch. Es ist sehr praktisch, mit einem wenig heißen Wasser hat man eine fertige Mahlzeit und diese von Ikuto sind zusätzlich gesund und mit wahrscheinlich wenig Zusatzstoffen.“

„Sofern man Feuer und Wasser zur Verfügung hat. In dieser Zeit kann das problematisch sein, sonst wären sie tauglich für den Krieg.“

Ich lächelte und nickte, bevor ich mein Essen zubereitete und ein wenig es umrührte, bis die Konsistenz fluffig, aber auch fest war. Es roch hervorragend. Geschickt nahm ich mit den Stäbchen etwas aus dem Topf und probierte. Hervorragend! Sofort hielt ich die Stäbchen Sesshomaru an den Mund. „Hier, das ist von Ikuto. Probiere bitte mal.“

Er sah mich kurz eisig an, bevor er sich vorbeugte und seine Lippen behutsam über die hellgelbe Pampe hob und sie mit einem Bissen verspeiste. Er brauchte kurz, bevor er den Mund öffnete und den Topf und dann die Tüte anstarrte. „Der andere Sesshomaru und Ikuto haben die Rezepte wohl Großteiles zusammen entwickelt. Schmeckt es dir?“

„Auch wenn es Gemüse ist, kann man es verzehren.“

Ich verdrehte die Augen, bevor er mir die Stäbchen abnahm und noch einmal probierte und es diesmal wohl auf der Zunge zergehen ließ. Mit leichtem Kopfschütteln rückte ich ihm auf die Pelle und öffnete bereitwillig den Mund: „Aahhhhh.“

Er sah mich kurz an, bevor er die Stäbchen langsam in meinen Mund führte und ich den Brei mir schnappte. So könnte ich mir das gefallen lassen. Es erschien mir so, wie ein Paar, das zusammen kochte, auch wenn ich in dieser Welt nur selten an solche Momente kommen würde, da ich bald einen Diener hätte, der mir die Wünsche von den Augen abließt.

Geschwind holte ich eine Schale und füllte das Essen hinein, bevor wir uns ein wenig mehr fütterten und die Zweisamkeit genossen. Aber ich fragte mich, wieso er gerade so handzahm war. Irgendwie vermutete ich dahinter dieses ominöse Buch, was so wundersam in seiner Kleidung verschwollen war und nicht wieder bisher zum Vorschein gekommen war.

 

Einige Zeit später war es dann aber auch schon wieder Abend. Sesshomaru und ich hatten es uns mit ein paar Büchern gemütlich gemacht, da es auch im Mondlicht noch hell genug war. Manchmal jedoch glaubte ich, dass er noch ein anderes zwischendurch las oder es im Buch des anderen versteckt hielt, aber ich war mir nicht ganz sicher. Nachdenklich hatte ich die Bücher durchwühlt und auch ein wenig über Geschichte gefunden, die ich natürlich sofort studierte. Auch wenn ich keine Hilfe von ihm haben durfte, konnte ich Bücher konsultieren, die mir wohl mehr verraten würden, als die dies Zeitigen, doch… vielleicht würde ich demnächst Ausschau halten nach einer Bibliothek. Diese Frau musste doch etwas haben, was zeigte, was oder wer sie war. Nur wünschte ich, zu wissen, wonach ich denn genau suchen musste. Seufzend hatte ich also einfach das Buch von Beginn an gelesen, da es auch nur ein kleines Wort sein konnte. Schon unglaublich, dass ich gerade jetzt wieder Bücher anfasste. Ob Sesshomaru diesen Einfluss auf mich hatte, wo ich doch einfach in der anderen Welt das Handy schnappen könnte und im Internet suchen könnte. Es wäre viel einfacher, aber so ein Buch… Es hatte auch etwas, nur wünschte ich mir, dass wir näher beieinander wären, doch das konnte ich wohl vergessen.

Ein wenig vor mir her brummelnd legte ich auf dem Bauch liegend ein Lesezeichen in das Buch und klappte es mit Schwung zu. Erst schien Sesshomaru aufzublicken, bevor er sich wieder über sein Buch beugte. Im Gegensatz zu mir saß er an der Lehne gelehnte und hatte ein Bein auf der Bank aufgestellt, während das andere in der weißen Kleidung auf dem Steinboden stand. Er sah wirklich sehr schön aus und es stand ihm, so ein Buch in der Hand zu haben. Kichernd stellte ich ihn mir mit Brille vor, was ihn dazu brachte, mich misstrauisch anzusehen.

„Hat sie dir wieder etwas erzählt?“

„Ach nein. Ich fand nur, dass so ein Buch zu dir passt. Mit einer Brille würdest du bestimmt wie ein Professor aussehen.“

„Aha.“

Ich seufzte und stand auf, bevor ich zu ihm rüberging und wieder einmal merken musste, dass da wirklich ein zweites Buch gewesen war, dass er schnell verschwinden ließ. Meine Augen verdrehte ich kindisch, bevor ich mich neben ihn auf die Bank warf und mich an sein aufgestelltes Bein auf der Bank lehnte. „Du wirst mir nicht dieses ominöse Buch zeigen oder?“

„Nein, werde ich nicht.“

Ich seufzte und krabbelte ein wenig weiter auf die Bank, bevor ich mich einfach auf seinen Bauch legte. Er sah mir tief in die Augen, was ich frohlockend erwiderte. „Du bist manchmal wirklich gemein.“

„Und du unverschämt und aufdringlich.“, sagte er ernst. Mein Gesicht verzerrte sich kurz, während er zur Seite blickte. „Aber ich gestatte es dir. Diesmal.“

Seine Kurzzeit-Erlaubnis wieder. Wieso konnte dieser Mann nicht einfach sagen, dass es ihm gefiel? Egal. Das würde schon noch kommen. Ich machte es mir auf ihm gemütlich und schloss die Augen, während ich die warme Haut an meiner Wange genoss, die aus seiner locker gebunden Kleidung hervorlugte. Er roch fabelhaft und schien noch wärmer als sonst zu sein. Meine Augen schlossen sich sofort und es dauerte nicht lange, bevor ich in einen schlaflosen Traum fiel.

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe euch hat es gefallen und ihr rätselt nicht so sehr wie Kagome,
was er da wohl für ein Buch rausgefischt haben könnte nach seinem letzten Fiasko,
aber wir kennen das ja. Ein Buch lesen und dementsprechend handeln
ist manchmal schwerer, als man vermutet,
doch Sesshomaru hat natürlich noch etwas schönes im Petto hehe^^

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-14T02:53:08+00:00 14.04.2019 04:53
Das ominöse Buch ist der schnulzige Liebes Roman was den sonst.
Von:  Dudisliebling
2018-05-21T07:49:38+00:00 21.05.2018 09:49
Ich glaube zu wissen was für ein Buch er da liest.. Neuzeit sesshomaru hat da doch mal was beziehungstaugliches mitgegeben..
Echt niedlich die beiden.. So frisch verliebt..
Von:  Narijanna
2018-05-20T22:51:15+00:00 21.05.2018 00:51
Ich ahne ja welches Buch es ist *gg*
Und ich bin fast geschmolzen bei der stelle mit dem Ohrknabbern.
Kagome wird wahrscheinlich nicht viel erfolg in den Büchern haben zwecks des Namens?
Aber niedlich wie kuschelig die zwei mit einmal sind.
Lg und Merci



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