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Isshun no Shunkan

Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen :3
wieder ein Kapitel ^^
Kagome bekommt ein Angebot unterbreitet :O
und Sesshomaru sollte unbedingt den Datingratgeber lesen! Komplett anzeigen

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Das Spiel beginnt

Wir saßen noch einige Zeit so beieinander auf der Bank, bevor mein Magen sich unverblümt meldete und ich ihn liebevoll angrinste. „Das Gänseblümchen hat anscheinend nicht gereicht.“

Er schnaubte leise und sah hinter sie auf die Tüten, bevor er mich wieder ansah. „Entweder isst du noch ein paar andere Blumen oder nimmst etwas aus den Tüten.“ Erschrocken sah ich in sein ernstes und unberührtes Gesicht, bevor ich schmunzeln musste. Meine Wangen spannten sich dabei an, als ich leise flüsterte: „Versuchst du witzig zu sein?“

„Finde es heraus.“, meinte er monoton, beugte sich vor und kam meinem Gesicht wieder so nahe, sodass mein Herz einen Satz machte. Ich sah ihm tief in die Augen und versuchte zu erhaschen, was er da zu verstecken versuchte, doch…

„Dein Pokerface ist wirklich perfekt…“

„Mein was?“, fragte er und legte den Kopf leicht schief, bevor seine Stirn ein paar Kleine falten bekam. Ich mochte es, wenn er etwas nicht wusste. Das machte ihn… menschlich?

„Es ist ein englischer Begriff. In der Zukunft leben viele Menschen verschiedener Länder miteinander und Englisch ist eine sehr verbreitete Sprache. Naja. Auch Spiele gibt es und bei Poker, einem beliebten Kartenspiel, versucht du das beste Blatt von allen zu haben, um zu gewinnen, jedoch ist es ein reines Glücksspiel. Du weißt nicht, welche Karte du ziehst und machst das beste draus. Die Leute bieten viel Geld bei diesen Spielen und manche haben ein so gutes Pokerface, dass sie auch mit einem schlechten Blatt gewinnen, weil keiner mehr bieten will und lieber aussteigt, bevor er noch mehr Geld verliert. Und ein Pokergesicht, ja face heißt Gesicht, ist also eine harte Fassade, die dem Gegenüber seine Emotionen verheimlicht.“

Er nickte leicht, während er mir weiter unverblümt in die Augen sah. Seine waren wunderschön, dieses schimmernde Gold, doch meine? Sie waren nicht so besonders. „Also könnte ich theoretisch bei diesem Spiel auch reich werden?“

Meine Lippen verzogen sich, bevor ich ihn etwas Böse ansah. „Klar, aber die besten Spieler können das alle und es könnte zu einer Sucht werden und du sitzt auf der Straße und Schuldeneintreiber wollen dir an den Kragen.“ Es würde mir gar nicht behagen, würde er ein Spieler sein…

Er löste sich etwas von mir. „Der Gedanke gefällt dir also nicht. Und ein Schuldeneintreiber holt sich sein Geld wieder, was er leiht.“

Meine Augen wurden groß, verdammt, was machte er denn da gerade für komische Überlegungen. „Du überlegst nicht gerade, ob du eine große Firma gegen ein Spielcasino tauschst?“

„Casino?“

„Ja, ein Laden, wo sie sich treffen zum Spielen. Aber das beantwortet nicht die Frage!“

„Verstehe. Hm.“, überlegte er und sah mich ohne Emotion an, was mir gar nicht gefallen wollte, als er auf einmal aus heiterem Himmel sagte: „Kagome, du bist so leichtgläubig.“

Ich wurde knallrot, die Hitze stieg mir zu Kopf, bevor ich mich einfach löste und aufstand. Wütend presste ich die Hände in die Hüften und warf meinen Oberkörper vor. „Verdammt, Sesshomaru, das ist nicht witzig! Lese dir eine Definition darüber durch! Natürlich mach ich mir dabei Gedanken, ob du nicht so dumm bist und so ein Risiko reingehst, nur weil du nicht wie der andere sein willst!“

Sesshomaru machte es sich ein wenig gemütlich auf dem Thron und sah in den Himmel, bevor sein Gesicht weicher wurde und er das aussprach, was mir riesige Angst schon vorher eingejagt hatte: „Kagome-chan, warum beschäftigt es dich so sehr, wo… du nicht mehr da sein wirst? Sollte es dir nicht vollkommen egal sein, was ich danach tun werde? Du kannst dir noch ewig den Kopf darüber zerbrechen, doch…“

„SEI STILL!“, schimpfte ich und schluckte schwer. Klar war es mir bewusst, doch wollte ich nicht unbedingt daran erinnert werden, dass ich sterblich war. Nie würde mir vergönnt zu sein, bei ihm zu bleiben, denn ich war nur ein Mensch. Hier in dieser Welt lebte man auch nicht so lange, da es keine Medizin gab und wer wusste, wie oft der Brunnen noch mitspielte. Warum er überhaupt funktionierte, würde wohl ein ewiges Rätsel bleiben, doch auch wenn ich in diese fremde Zukunft ging, wüsste ich nie, wie sich MEIN Sesshomaru verhalten würde. Er hatte Recht. Er könnte mich jetzt auch belügen und ich würde es nicht merken. Wer wusste, ob aus diesem Mann, nicht der größte Verbrecher aller Zeiten wurde, weil er sich ungern an Regeln hielt?

Traurig sah ich ihn an, während seine Haltung steif geworden war. Ich wusste, dass es ihn auch bewegte und er sich Gedanken machte, aber ich konnte nicht einfach unsterblich werden ohne Zutun. Mein Herz schmerzte, bevor ich nur leise meine Tüten nahm und mich in diesem Monster von Prinzessinnen-Kimono eingeengt fühlte. Leise murmelte ich nur noch: „Ich esse erst einmal was.“

 

Danach war ich ins Schloss gegangen und bemerkte, dass er dortblieb. Ob er sich Gedanken machte? Ich hatte nicht gerade ein Pokerface und er hatte bestimmt bemerkt, dass er wieder in ein Fettnäpfchen getreten war. Sesshomaru war nicht wirklich sensibel, auch wenn ich im gleichen Moment glaubte, dass er sich bestimmt vorstellte, wie es wäre, wenn ich nicht mehr da war. Ob dieser Sesshomaru danach ein normales Leben führen könnte? Vielleicht eine andere Frau und… Schnell schüttelte ich den Kopf und wanderte seufzend durch die großen Hallen auf der Suche nach einer Küche. Er hätte mir zumindest sagen können, wo gekocht wird. Wurde hier gekocht?

Dann öffnete ich eine Tür und erstarrte in meiner Bewegung, als ich seine Mutter entdeckte, wie sie gerade von duzenden Bediensteten fertig angezogen wurde. Schnell wollte ich die Tür wieder schließen, doch sie hatte mich schon bemerkt: „Komm rein.“

Ich tat, wie mir befohlen und fluchte innerlich über meine Ungeschicktheit. Warum genau ihr Zimmer? Am besten machte ich ein Kreuz irgendwo an diese Tür, damit ich sie nicht noch einmal öffnete.

„Geht.“, meinte sie zu den Dienerinnen, die schnell den Raum verließen, sich aber noch einmal vor mir verneigten und dann die Tür hinter uns ins Schloss zogen. Sie waren alles Schönheiten und bestimmt nicht menschlicher Natur. Sie sah mich schon wieder belustigt an. Ob es wieder darum ging, dass es besser wäre ein Dämon zu sein? „Ich hatte dich nicht so schnell hier erwartet. Möchtest du meinen Worten weiter lauschen?“

„Ah… also… Ich…“, meinte ich und stotterte schon wieder. Verdammt. Was sagte man da? „Ahm… Sie wollten mir doch noch etwas erzählen.“, schaffte ich dann doch noch die Kurve zu kriegen, bevor sie anfing zu lächeln und mir ihre scharfen Zähne präsentierte.

„Ja, das wollte ich. Du bist ungern nur die zweite Frau oder?“

„Ja…“, meinte ich und wurde traurig. Das hatte ich schon fast wieder verdrängt gehabt, während wir so glücklich gewesen waren. Ich war nicht die Hauptfrau und er müsste bald eine andere noch nehmen, schon weil ich nicht die gewünschten Kinder hervorbringen könnte. „aber das kann ich nicht ändern…“

„Vielleicht gäbe es eine Möglichkeit.“, meinte sie beiläufig und hob die Schultern spielerisch. Das Fell an ihren Schultern wippte leicht, als sie die Schultern hinabließ.

„Wirklich?“, fragte ich schnell und kam dicht auf sie zu. Meine Augen glitzerten bestimmt, aber ich wusste, es würde einen Haken geben.

„Du könntest dir von mir wünschen, nicht mehr sterblich zu sein.“

„Wie?“, fragte ich und zwinkerte ein paar Mal komplett vom Hocker gerissen. „Das können Sie?“

„Natürlich kann ich das.“, meinte sie beiläufig und sah mich durchdringend an. „Doch alles hat seinen Preis.“

Mein Herz setzte aus. Was wohl? „Und wie käme ich zu der Ehre, mir etwas von Ihnen zu wünschen?“

„Errate meinen Namen.“

„Bitte was?“, fragte ich verwirrt. Ihren Namen raten?

„Mein Sohn hat dir bestimmt gesagt, dass ihn keiner kennt. Das ist meine Bedingung. Sagen wir, du hast drei Versuche. Solltest du ihn erraten, erfülle ich dir einen Wunsch. Wenn du ein unsterbliches Wesen werden würdest, würde Sesshomaru dich zur Hauptfrau nehmen und die Nachkommen wären gesichert. Doch solltest du auch beim dritten Mal falsch liegen, werde ich über dein Schicksal entscheiden. Sei es die Entscheidung, dass du dich unterzuordnen hast oder sei es die Entscheidung, dass dein Leben hier endet.“

Mein Herz setzte kurz aus. Einerseits könnte ich vielleicht unsterblich werden, doch wie sie es aussprach, was passierte, wenn ich es nicht schaffte, ließ mich an grausige Dinge denken. Sie hätte dann wirklich viel Macht.

„Nun, nimmst du dich der Herausforderung an? Ich würde dir ein Menschenjahr auch einräumen.“

Ich atmete tief durch und dachte noch einmal an Sesshomaru, bevor ich schnell nickte. Ihn wollte ich nicht alleine lassen. Was alles passieren könnte. „Ich nehme an.“ Meine Stimme schien ein wenig schrill, was wohl daran lag, dass ich just in diesem Moment wieder daran dachte, dass sie ihren Namen geheim hielt. Könnten mir Geschichtsbücher dann helfen? Hoffentlich würde mir Sesshomaru erlauben, mit dem anderen zu kooperieren.

„Ach ja. Noch etwas.“

„Was denn?“

„Sag es nicht meinem Sohn. Das ist eine Prüfung nur für dich. Sollte er sich einmischen, werde ich es erfahren und dann, verfällt die Zeit. Überlege es dir also zweimal. Beweise mir, dass du genug Stolz besitzt, auch etwas alleine zu meistern.“

Kurz sackte mir das Herz in die Hose, bevor ich nickte. „Verstehe.“ Ich legte meine Hand aufs Herz. In der Zukunft hatte ich Rechner und Bücher, das würde ich schon schaffen. Nur ihn sollte ich ja nicht fragen. Sesshomaru wusste es sowieso nicht und ein Jahr, war eine lange Zeit.

„Einverstanden, ich werde es ihm nicht sagen.“

Sie lächelte zart. „Gutes Mädchen. Nun entschuldige mich.“ Sie schritt göttlich an mir vorbei und ließ mich alleine in ihren Gemach zurück, während ich erschöpft mit meinen Tüten auf den Boden sackte. Drei Mal durfte ich raten und hatte ein Jahr. Wenn ich gewann, würde ich Unsterblichkeit erlangen, doch wenn nicht, könnte sie mit mir tun, was sie wollte. War es das wert? Ich dachte an Sesshomaru, wie er sein Pokerface benutzt hatte und ballte die Hände zur Faust. Es war es wert. Und es war gut, es ihm nicht zu beichten, denn dann würde er bestimmt durchdrehen, doch ich wollte mehr Zeit. Dieser Mann in der Zukunft… Wie wäre Sesshomaru? Ich hatte daran gedacht, wie er wieder eine Frau hätte, doch könnte es auch ganz anders verlaufen, dass er noch mehr am Boden zerstört wäre? Ich würde es nicht erfahren, das hatte er so richtig gesagt, außer ich nahm mein Leben jetzt selbst in die Hand!

 

„Kagome, warum sitzt du hier auf den Boden?“ Ich hörte Sesshomarus Stimme und versteifte mich. Verdammt, was sollte ich ihm nur sagen?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie könnte sie wohl heißen?^^
Jemand eine Idee? Ratet,
doch leider erfahrt ihr erst später, wer von Euch Recht hat^^

Des Weiteren werde ich wohl ab jetzt immer was hochladen, je nachdem wie weit ich bin.
das heißt, mal mehr, mal weniger an Kapitel ^^
ich habe nämlich eine Woche urlaub und weiß nicht, ob ich dann täglich laden kann, also gibt es manchmal wohl auch eins mehr, sollte nichts dazwischen kommen :3

Wünsche Euch noch einen schönen Sonntag :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-14T02:29:36+00:00 14.04.2019 04:29
Das wirt eine harte Nuss den nahmen zu erraten.
Von:  Narijanna
2018-05-20T15:49:03+00:00 20.05.2018 17:49
Hihi,
beim lesen dachte ich spontan an Rumelstielzchen, und dann fragst du auch noch.
Na dann werfe ich mal mit Itsuki. Finde ich passt zu ihr wegen dem Mond. Habe ich zwar bei noch keinem gelesen, aber nun ja, offiziell ist meines wissens nach eh nix.

Ob Kagomes wahl so klug war? Ach was mache ich mir sorgen, du richtest das schon.
Ansonsten wieder wunderschön und eher nachdenklich.
Lg und Merci
Antwort von:  Yuna_musume_satan
21.05.2018 13:49
Narijanna ich habe auch sofort an Rumpelstilzchen gedacht


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