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Isshun no Shunkan

Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen, da geht es weiter
und wie heißt es so schön?
die wahrheit kommt immer ans Licht Komplett anzeigen

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Platzregen der Erinnerung

Nachdem wir am gestrigen Tag uns Großteiles ausgeruht hatten, waren wir an den Strand gegangen. Ich hatte einen hübschen blauen Bikini mit Blumen angezogen, welcher natürlich mehr verbarg als Sesshomarus kurzes Ding. Auch er hatte es einsehen müssen, dass mein Geschmack doch um weiten besser war, als sein eigener. Zumindest wenn es um fast züchtige Kleidung ging. Jedoch hatten wir uns eigentlich nur gesonnt und kaum etwas unternommen, aber was erwartete man auch, wenn man bedachte, wie aufregend meine letzte Woche gewesen war.

Am nächsten Tag dann begaben wir uns schon recht früh an den Strand mit meiner und seiner Familie. Dieser kleine Bus war sehr praktisch, auch wenn es nicht so weit war, doch mit dem Picknick, den Decken und all dem anderen Kram, war der Bus von Nöten. Es war wirklich extrem, wie viel Cecilia mithatte. Der Grund? Ganz einfach. Auch wenn sie eine Hanyou war, benötigte sie genügend Sonnenschutz, um ihre Haut in diesem hellen Ton zu erhalten.

Ich legte mich gerade auf ein warmes Handtuch in die Sonne, als ich schon eine kühle Hand auf meinem Rücken spürte. Ich musste nicht aufsehen, um zu wissen, dass es Sesshomaru war. „Ich reibe dich ein.“

„Was würde nur dein anderes Ich dazu sagen, dass du dich so sehr um mich kümmerst…“, witzelte ich und genoss die kühle Milch auf meinem Rücken, die er so sorgsam verteilte. Es war wirklich angenehm, wie er es tat. Ich grinste recht glücklich und entspannte mich immer mehr, bevor er seine Lippen an mein Ohr legte und flüsterte: „Tut er das denn nicht?“

Verwirrt sah ich ihn an, bevor ich die Augen schloss. Er war schon sehr fürsorglich, aber so offen? Natürlich gab es auch nicht wirklich Momente, bei denen so etwas von Nöten war… Ob ich es vielleicht einmal testen sollte, wenn ich heimkehrte? Ich schüttelte den Kopf, fürs Erste hatte ich andere Probleme, als das.

 

Nach einiger Zeit, als die Creme trocken war, sah ich zu, wie Souta sich bei mir versteckte. „Kagome, wie schaffst du da so locker mit umzugehen?“

„Was meinst du, Souta?“

„Diese Alice… Sie hängt komplett an mir…“, murrte er und deutete auf das kleine Goldlöckchen mit ihrem Rüschen-Badeanzug in rosa. Alice bemerkte seinen Blick und winkte ihm überglücklich zu, was ihn nur zum Seufzen brachte. „Schlimm…“

„So ist das nun mal.“, meinte ich leise und zog meinen Bruder runter zu mir, bevor ich die Augen verdrehte. „Ich überlebe es ja auch, dass ich einen erwachsenen Sohn habe, der sich wie ein Vater aufführt.“

„Stimmt…“, erwiderte Souta und schloss kurz die Augen. „Gut, du hast es schlimmer, gewonnen. Hast du Lust etwas mit dem Ball zu spielen?“

„Gerne.“, grinste ich und stand auf, nur um meinen Blick etwas umher schweifen zu lassen. Wo war denn Sesshomaru abgeblieben? Anscheinend musste man ihn anleinen…

Schmollend folgte ich ihm zu den anderen, die schon einen Ball aufgeblasen hatten. Langsam ging ich ins Wasser, was zum Glück schön warm war. Oh tat das gut! Immer weiter ging ich, bis ich bis zur Hüfte versunken war und hob die Hand, dass ich bereit wäre, als plötzlich etwas meine Beine packte und ich schreiend wegzucken wollte, als weiße Haare und ein heißer Body zum Vorschein kamen. Mir klappte der Mund auf, als ich Sesshomaru in den blauen Schwimmshorts erblickte und einen Blick auf seinen wohlgeformten Körper werfen konnte. Klar, hatte ich ihn schon oft gesehen, aber so… heiß… Sein Körper glänzte feucht in der Mittagssonne, während meine Sinne durchdrehten. Er war einfach zu heiß.

„Sesshomaru!“, fluchte ich aber im selben Moment, als er mich an sich zog und mich einmal besitzergreifend küsste. Seine Zunge glitt kurz über meine Lippen, bevor er mir tief in die Augen starrte mit seinen wunderschönen goldenen Augen. Ich schnaubte leise und presste meine Hände an seine nackte Brust, nur um unbemerkt ein wenig über seine Bauchmuskeln zu reiben.

„Kagome.“, keuchte er heiser und sah mich noch einmal an, als er auf einmal die Hand hochhielt und anscheinend etwas fing. Leicht rot sah ich auf und erkannte einen Beachvolleyball in gelb, blau und weiß. Stimmt ja, wir waren nicht alleine. „Hier.“, meinte er und warf den Ball schon wieder weg, bevor er mich umdrehte und sich gegen meinen Hintern presste. „Bleib so, bis ich mich beruhigt habe. Wegen dir bekomme ich sogar bald noch Muskelkater.“

Ich spürte seine Ausbuchtung leicht in meinem Rücken, bevor ich nach vorne sah und den nächsten Ball fing und wegwarf. War das wirklich gerade meine Schuld gewesen? Aber… warum musste er auch so gut aussehen? Ihr sollte es verboten werden, oberkörperfrei rumzulaufen. Wahrscheinlich würden sie ihm sofort eine Rolle in Baywatch geben!

Nach einigen Minuten löste er sich dann auch endlich von mir, bevor wir zusammen weiter spielten. Ich lachte freudig, während wir immer wieder den Ball hin und her warfen. Sesshomaru hatte ich noch nie spielen gesehen… Ob das eine neue Facette in seinem Leben war? Ich musste das zumindest den anderen fragen. Grinsend warf ich ihm den Ball zu, den er geschickt abfing. Er sah mich kurz an, bevor er den Ball zu den anderen warf. „Kagome, lass uns eine Runde schwimmen gehen.“

„Aber die anderen…“

„Passt schon.“, meinte er und hob die Hand. Ich sah zu ihnen und erkannte einen griesgrämigen Ikuto, an dessen Haare etwas gezerrt wurde. Er verzog die Mundwinkel, bevor er sich zu Cecilia runterbeugte und sie zart küsste. Es war wirklich niedlich, aber wollte Sesshomaru etwa schon wieder? Nein bestimmt nicht. Überhaupt hatten wir doch nichts dabei.

Er drehte sich um und deutete in eine Richtung: „Ich möchte dir etwas zeigen.“, meinte er nur und schwang sich schon in die Fluten. Schnell nickte ich und folgte ihm, gefolgt von einem letzten Blick an den Strand. Wo wir wohl hin wollten und was wollte er mir zeigen? Es machte mich wirklich sehr neugierig.

Wir schwammen nicht zu lange, bis wir hinter ein paar Felsen an Land gingen. Leicht außer Atem, musste ich erstmal verschnaufen. Keuchend sah ich ihn an, wie er wieder zu mir kam und er mit einem Ruck mich auf seine Arme zog. Ich fiepste kurz und presste mich an seine nackte Brust, während er mich wie eine Braut an den Strand trug.  

Ich konnte nicht verhindern, dass ich ein wenig dabei kicherte und er mich ein wenig genervt anblickte. „Was stellst du dir gerade vor, Kagome-chan?“

Etwas errötet schmunzelte ich nur und fragte leise: „Haben wir damals geheiratet?“

Er seufzte und löste in mir schon gleich damit ein wenig Niedergeschlagenheit aus. Also nein. „Kagome, ich bin ein Dämon…“

„Myoga sollte auch heiraten, das ist doch kein Grund.“, meinte ich ernst und sah ihn durchdringend an, bevor ich auf seinem Arm so lange strampelte, bis er mich herabließ. Traurig blickte ich in sein Gesicht. „Ich dachte…“

„Kagome-chan…“, flüsterte er heiser und beugte sich runter, bevor er mein Gesicht packte und mich sanft küsste. „Es ist kompliziert…“

„Was ist los? Es verwirrt mich langsam, wenn du mir sagst, dass Ikuto entstanden ist, als du außer Kontrolle warst und das wir nicht mal geheiratet haben und ich früh starb, weil du nicht auf mich geachtet hast. Und bevor du fragst, der andere hat mir verraten, dass Ikuto das geschrieben hat. Was bedeutet das?“

„Kagome!“, brachte er mich zur Ruhe und schloss kurz die Augen, bevor er meine Hand nahm und mich hinter sich herzog. Teils ein wenig zu grob. Sein Zopf hatte sich gelöst, sodass sein Haar offen lag und an seinem nassen Rücken klebte. Seine Muskeln waren extrem angespannt, was mir gerade gar nicht behagte. Aber es war einfach verwirrend geworden in letzter Zeit. Es klang immer weniger nach der großen Liebe und auch wenn sich anscheinend jetzt alles änderte, schuldete er mir noch eine ehrliche Antwort.

„Sesshomaru, wo gehen wir hin?“

„…“ Er schwieg und verzog den Mund zu einer dünnen Linie, während er mich komplett auf den Strand zog.

„Autsch.“, keuchte ich auf einmal und blickte herab, nur um zu bemerken, dass ich in eine Muschel getreten war, die etwas größer war.

„Bist du verletzt?“, fragte er leicht aufgewühlt, während ich mir nicht ganz sicher war. Seine Hand entließ meine und er war schnell auf den Knien, um meinen Fuß anzusehen. Er seufzte, beugte sich vor und leckte kurz über meine Fußsohle, was mir einen Stöhnen entriss. Ich griff in seine Kleidung und erstarrte. „Nur ein Kratzer… Es tut mir leid.“

Sein Blick wurde traurig, bevor er zu mir herauf blickte. „Kagome… Wo soll ich nur anfangen…“, begann er, als uns auf einmal ein Schauer erwischte. Ich quietschte auf und spürte im nächsten Moment wieder, wie ich in seinen Armen landete. Ich kniff die Augen zu und presste mein Gesicht an seine Schulter, als ich die Kühle des Schauers bemerkte. Es war fast wie ein Déjà-vu. Es war noch nicht lange her, dass ich meinen Fuß verletzt hatte und uns ein Regen überrascht hatte am See. Es fehlte nur noch eine Höhle… oh… Ich löste mein Gesicht, als der Regen anscheinend aufhörte und bemerkte eine Höhle, in der wir uns befanden. Ich keuchte leise und spürte seine Hände, die mich viel zu eng an sich pressten, sodass es schon fast wehtat.

„Sesshomaru?“

„Kagome…“, stöhnte er und drückte mich noch enger an sich, dass es schon anfing zu schmerzen.

„Du tust mir weh…“

Sein Griff wurde etwas lockerer, während er sich anscheinend auf den Boden setzte und mich dicht an sich hielt. Er schlang die Beine unter mir zusammen. Ich hatte mein Gesicht angehoben und musste zusehen, wie er sein Gesicht auf meine Schulter drückte und meinen Duft tief einatmete. „Du hast Recht.“

„Was?“, fragte ich verwirrt und spürte seine Lippen kurz an meiner Schulter. Was meinte er jetzt? „Sesshomaru?“

„Du hast Recht damit, was du gesagt hast.“

„Damit, mit Ikuto, meinem Tod und allem anderen?“

„Ja.“, meinte er leise und umarmte mich fest, so als hätte er Angst, dass ich danach davonlaufen könnte. Es war schon eine fast flehende Geste. Sesshomaru…

„Ich hasse ihn dafür…“

„Wen hasst du, Sesshomaru?“

„Mich selbst… nein mein anderes Ich, dass dir diesen Knutschfleck gemacht hat… Dieses Ich, was dir sogar anbietet, ihn zu zeichnen als dein Eigentum…“

„Aber warum?“

Sein Gesicht hob sich. Unsere Blicke trafen sich. Sein Gesicht schien so verletzt und weich auf einmal, bevor er leise weitersprach: „Weil ich es haben will.“

„Was?“

„Kagome-chan, du hast Recht damit, dass meine Beziehung zu der anderen Kagome ganz anders gewesen ist… Nach dem mein Bruder sie missbraucht hatte…“

Ich schluckte. Stimmt, davor hatte er den anderen gewarnt, weil er es nicht noch einmal wissen wollte… aber wieso?

„Du hast niemanden vertraut und hast wohl jeden ausgeschlossen aus deinem Leben…“

„Aber wann sind wir uns nähergekommen?“

„Es war die Einsamkeit, die dich in meine Arme trieb. Wohl auch unsere Anziehungskraft, aber darauf reduzierte es sich auch. Natürlich hast du dich erholt und mir auch vieles mitgebracht, aber es war wie ein Geben und Nehmen. Ich habe dir von der Praline erzählt.“

„Die du nicht gegessen hast?“, fragte ich vorsichtig und er nickte. Sein Blick fixierte immer noch meinen, während er mich festhielt.

„Manchmal war ich mir nicht mal sicher, ob meine Gefühle stärker als deine waren…“, brummte er und schloss die Augen. Meine Hand strich sanft über seine Wange, während er tief einatmete. „Unsere Beziehung war sehr schwierig. Ich habe nie eine so freudige Kagome kennen gelernt. Nicht mehr seit damals. Manchmal schienst du einfach leer und es machte mich wütend, doch ich konnte nicht ohne dich. Es führte auch dazu, dass ich wohl einmal gröber gewesen worden war. Wir hatten uns gestritten. Es hat mich Jahrhunderte gekostet, zu verstehen, was ich alles falsch gemacht hatte. Doch als Ikuto kam… es veränderte dich. Du schienst lebensfroher zu sein… Vielleicht weil er so unschuldig war.“

Ich sah ihn traurig an, während mein Herz fast stehen blieb. Also war es keine wirkliche Liebesbeziehung gewesen…, wenn eine verzwickte und vielleicht war nur er es gewesen, der mich geliebt hatte… „Also kann man sagen, dass ohne dein Verhalten, dein Einschreiten, es vielleicht genauso gekommen wäre?“

Er schluckte und sah mir tief in die Augen. Es tat mir in der Seele weh, ihn so traurig zu sehen. Nie hätte ich gedacht, dass er dazu im Stande war. „Deine Augen…“

„Stört es dich?“, fragte er schwer atmend. Ich schüttelte mich kurz, bevor er mir leise antwortete: „Ich weiß nicht, ob es so gekommen wäre… aber… ich bin froh, dass es nicht so ist. Wenn du mir etwas erzählst und du immer wieder zu mir kommst… fühlt es sich warm an und gut, doch gleichzeitig fühl ich mich wütend. Ja, ich schreibe ihm oft, aber… ich verstehe es nicht.“

„Was meinst du?“, fragte ich heiser und streichelte leicht sein Haar, bevor ich sein Gesicht an meine Brust zog. Er ließ es zu und schmiegte sich etwas an. Irgendwie konnte ich ihm nicht böse sein, dass er mich angelogen hatte.

„Das er so folgsam ist… Es ist nicht nur, dass ich ihm etwas über diese Zeit verrate. Nein ich erzähle ihm wohl immer einen Teil meiner Fehler, wie falsch wir gelegen haben und was es vielleicht bessern könnte. Man könnte sagen, dass ich in dieser Zeit sehr unbeholfen und gefangen gewesen war…“

„Gefangen?“, fragte ich verwirrt nach, bevor er mich noch etwas mehr drückte.

„Von der Vergangenheit. Von den Erinnerungen. Aber dass er dich so dicht an sich heranlässt…Wer weiß ob nicht noch andere Stränge der Zeit unterschiedlich sind.“

„Ach jah, weißt du, warum er Ikutos Brief nicht verbrannt hat, aber deine?“

„Nein, das kann ich dir nicht sagen.“, brummte er und küsste mein Schlüsselbein sanft. „Bist du mir sehr böse, dass ich dir falsche Tatsachen…“

„Sei still.“, meinte ich schnell und zog ihn dichter an mich. Es fühlte sich merkwürdig an, ihm den Mund zu verbieten, aber… „Sesshomaru, würde ich dich sonst umarmen? Dank dir kann ich hoffen auf ein besseres Ende und wenn ich dich sehe, spüre ich, dass ich dir nicht egal bin. Von Anfang an, hast du dir so viel Mühe gegeben. Wir machen alle Fehler. Sieh dir deinen Bruder an. Ich habe dich gewählt, aber ich war lange Zeit in ihn verknallt und auch er war ein Trottel und trampelte auf meinen Gefühlen rum und schien jeden von sich zu schieben. Als Kikyou kam, sah ich, was in ihm zerbrochen war… Du bist einfach nicht anders, auch wenn ich nicht behaupten kann, dass du sehr auf meinen Gefühlen rumtrampelst… Und schau dir Ikuto an, er ist ein toller Junge und das obwohl ich nicht lange gelebt habe.“

Er seufzte wohlig und kam wieder hoch. Sein Blick schien entspannter und offen. Das mochte ich lieber. Ob es dem anderen Sesshomaru auch manchmal so ging? Dass er sich wünschte, seine Maske fallen zu lassen und ein normaler Mann sein zu können? „Danke Kagome…“

„Auch verstehe ich, was du damals über Tradition gesagt hast. Natürlich wird es eine harte Nuss werden mit deiner Mutter jetzt, aber Cecilia hat mir schon Mut gemacht. Ich möchte das du weißt… das bestimmt auch die andere Kagome, dich geliebt hat. Denn, egal wie unterkühlt du manchmal bist, man kann sich immer auf dich verlassen. Sogar du hast mir mehrmals rein zufällig das Leben gerettet.“

„Das hast du gemerkt?“

Ich verdrehte die Augen. „Natürlich. Es war sowieso immer einiges merkwürdiges dabei, wenn du zu gegen warst. Aber egal. Nur… bitte glaub mir. Kagome hat dich bestimmt vorher auch sehr gemocht… also ich. Nur manchmal ist es auch schwer, durch deine harte Maske zu sehen. Ich sehe eigentlich meist nur was, wenn wir Sex haben.“

Sesshomaru überlegte kurz, bevor er die Lippen verzog. „Möglich…“

„Schreib das in deine Briefe. Oder nein, das musst du nicht. Nur es wäre mir lieb gewesen, wenn du gleich ehrlich gewesen wärst…“

„Kagome…“

„Stopp. Sesshomaru. Du kannst mir vertrauen, das wollte ich nur damit sagen. Ich bereue nichts daran, dass ich mit dir so viel Zeit verbringe und auch wenn ich zu dem anderen gehöre, will ich, dass du glücklich bist… und irgendwie bekomme ich das auch hin.“

„Kagome, du bist wirklich etwas Besonderes.“, flüsterte er und küsste mich sanft auf die Lippen. „Danke, dass du mich nicht fallen lässt…“

„Nein, werde ich auch nicht und auch wenn sich deine Vergangenheit nicht mehr ändert, möchte ich, dass du nicht eifersüchtig auf den anderen bist, denn du gibst ihm und auch dir die Möglichkeit, etwas zu verändern.“

„Vielleicht sollte ich das.“, meinte er heiser und streichelte über meinen Rücken. Sein griff wurde lockerer, was mich allgemein beruhigte, sonst hätte er mir doch noch etwas gebrochen.

„Solltest du. Schau, es hat aufgehört zu regnen.“, meinte ich liebevoll und deutete aus der Höhle heraus. Er nickte und stand auf mit mir auf den Armen. „Sesshomaru…“

„Lass mich dich tragen. Etwas. So heiratet man in dieser Zeit und… Auch wenn ich dich kaum heiraten darf, würde ich gerne dich wie eine Göttin auf meinen Armen tragen.“

Ich säuselte leise und kuschelte mich an. Es war auch nicht übel so getragen zu werden. „Ich habe dir doch viel mitgebracht damals oder?“

„Ja, hast du.“

„Sie hat dich bestimmt sehr geliebt, vielleicht hatte sie einfach nur Angst davor, dass du es nicht erwiderst…“

„So wie du den Tag um diese Worte gebeten hast?“

„Ja…“, meinte ich leise. „Ich bin nicht wirklich ein erfahrenes Mädchen. Inu Yasha war mein erster Freund…“

„… und er war eine Katastrophe so wie ich. Verstehe. Die alte Zeit ist da wohl doch teilweise ganz anders.“

„Das stimmt, aber wofür gibt es meinen Dickkopf?“

„Warum bekomme ich gerade nur Angst um mein anderes selbst.“, brummte er und schritt mit mir über den Strand, bevor er sich herabbeugte. „Hier.“, meinte er. Schnell krallte ich mich an seinen Hals, als er eine große Muschel aufhob und sie in meinen Schoß legte. „Für dich.“ Ich nahm sie in die Hand und bedachte diese große Muschel glücklich, bevor ich sie an mein Ohr hielt und das Rauschen des Meeres hörte. „Vielen Dank!“

„Ich danke dir, dass du mir eine Chance gibst auf Widergutmachung.“

Ich verdrehte ein wenig die Augen und presste die Muschel an meine Brust. „Was machen wir jetzt?“

„Ich bringe dich zurück ins Haus und verarzte dich.“

„Aber meine Sachen?“

„Ikuto wird sie mitnehmen. Der bemerkt das schon.“, meinte er noch leise, bevor er sich mit mir auf den Weg zurück machte.

 

Der Weg war von Adrenalin durchzogen, als er teils so große Sprünge machte, natürlich nur an den Orten, wo er auch niemand anderen wahrnahm. Es fühlte sich erfrischend an. Die Villa stand auf einer schönen Erhöhung, zu der er mich brachte, bevor er noch kurz zum Strand blickte mit mir im Arm. Ich folgte seinem Blick und musste bemerken, dass die Sonne schon unterging. Der Himmel war gerade orange, was wirklich schön war. Es gab wirklich nichts Schöneres. „Daran könnte man sich nie satt sehen…“

„Nein. Bitte doch den anderen darum. Damals waren noch keine Häuser da.“

„Das werde ich.“, meinte ich erfreut und spürte schon, wie unser Weg weiter ging. Über die Veranda trat er einfach ein. Ich sah einen Ferienjobber, der uns verdutz ansah, aber da wir dazu gehörten, flitzte er schnell weiter. Ohne Umschweife brachte er mich ins Schlafzimmer und setzte mich auf dem weißen Bett ab, bevor er in unser eigenes Bad verschwand und mit Verbandsmaterial und Desinfektionsspray wiederkam. Neugierig beobachtete ich ihn dabei, wie er sorgsam alles säuberte und reinigte, bevor er einen leichten Verband drum machte. „Danke.“

„Hoffentlich entzündet es sich nicht.“

„Bestimmt nicht, es hat eben auch nicht mehr gebrannt. Weißt du… mein erstes Mal mit dir in der Vergangenheit, hat sich auch fast so abgespielt… ich hatte meinen Fuß verletzt, du ihn geleckt und ein Regen überraschte uns. In einer Höhle am See fanden wir Unterschlupf, wo…“

Ich spürte, wie mein Körper langsam auf die kühlen Laken gedrückt wurde. Mein Gesicht wurde rot und mein Herz schlug schneller, als ich einen weichen Kuss auf meinen Lippen spürte. „Red weiter…“

„Muss ich das denn?“, fragte ich heiser und zog ihn auf mich. Er keuchte leicht, hob meinen Rücken an und hob mich höher aufs Bett, bevor er mich küsste und verwöhnte. Ganz sanft und neckisch. Man spürte, dass er es nicht auf etwas Schnelles absah, sondern gerade die Nähe suchte. Dieser Mann war anders als der andere und doch waren sie sich so ähnlich.

Seine Hände brannten auf mir, während wir uns liebten. Ja, so konnte man das sagen. Es war nicht wild, sondern sanft. Die Badekleidung flog schnell in alle Ecken, bevor er mich immer wieder mit Küssen übersäte und ich ihn.

Hoffentlich fand ich wirklich einen Weg. Ich wünschte es mir von Herzen.

 

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Morgen gehts mit einem kleinen Special weiter ^.~
Es geht um ein vorzügliches Sandwich
Einer eine Idee, was ich meinen könnte? *gg* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-13T11:26:33+00:00 13.04.2019 13:26
Ich finde es schlimm das sich bei Sesshomaru der neu zeit nix ändert obwohl sich die Vergangenheit ändert und er mit denn Erinnerungen an SEINE Vergangenheit weiter leben mus obwohl er den Beweis vor sich hat das er / sie es geändert haben sehr grausam von dir finde ich 😰😰😢😢
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-13T11:15:09+00:00 13.04.2019 13:15
InuYasha hat WAS der anderen Kagome ANGETAN ☠☠☠☠AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA☠☠☠☠☠☠☠☠☠ TOT TEUFEL DÄMONEN Hass 💀💀💀💀☠☠☠☠☠☠ ich will diese etwas von InuYasha in die Finger kriegen und dann bring ich in langsam ganz laaaaaaaaaaaaaangsam UND qualvoll um ☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠☠AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

GRRRRRRRRRRRRRRR⚰⚰⚰
Von:  Narijanna
2018-05-08T08:05:22+00:00 08.05.2018 10:05
*gg* zu Ikuto. Böse ist wer böses denkt.

Mir blieb kurz die spucke weg weil ich im ersten moment dachte Sesshomaru will Kagome die Höhle von der Ningyo zeigen um sie über seine vergangenheit aufzuklären. Ich hatte da mit Strand und Höhle ein ganz mieses gefühl. Aber naja sieht erster absatz.
Ich finde es schön das er sich so weit öffnet, es zeigt aber auch wie weit sie sich schon auseinander bewegt haben. Er spricht ja schon von seiner Kagome und ihr.
Freue mich aufs weitere.
Lg
Von:  Dudisliebling
2018-05-07T17:41:57+00:00 07.05.2018 19:41
Wie die kleine hat keinen "die Eisköniginnen Els" badanzug..

Schön etwas von der Vergangenheit zu erfahren und sesshis weiche Seite zu sehen bzw lesen..
Antwort von:  Kibo-kamichan
07.05.2018 19:42
hehe bestimmt in einem der Koffer XD sind ja genug ^^


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