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Isshun no Shunkan

Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
so meine Lieben :)
Ein Geschenk des Hauses
Ein Kapitel aus der Sicht von Sesshomaru ^.~
Der der Vergangenheit!^^ Komplett anzeigen

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Getrennte Wege (Sesshomaru)

Seit ich diese Frau in meine Nähe gelassen hatte, geschah eine Katastrophe nach der nächsten. Einst hatte jemand in meiner Nähe von Karma gesprochen, was mich darauf schließen ließ, dass sehr wahrscheinlich etwas Wahres dran war.

Seit ich sie kannte, schien ich keinerlei Kontrolle mehr über mein Leben zu haben. Warum hatte sie solche Macht über mich, dass ich meine Verteidigung vergaß? Nicht nur, dass sie meine Mutter getroffen hatte, nein Rin hatte uns erwischt, wie wir miteinander geschlafen hatten und gerade in einem Moment, wo keiner von uns sich mehr zurückgehalten hatte.

Wieso hatte ich sie nur nicht gerochen und warum… hatte Kagome mich so angesehen. Doch trotz ihren Blickes, kam ich nicht drum herum, sie heim zu schicken. Sie hätte mich abgelenkt. Es war einfach ihre Anwesenheit, die etwas tief in mir berührte. Diese Frau…

Ich schluckte kurz und dachte an die Briefe, die mein anderes Ich schrieb. Was war nur in diesem Mann gefahren. Was war nur in mich gefahren? Ich meine dieses andere Ich, welches immer wieder darauf bestand, dass sie die Richtige wäre. Leise seufzte ich, während ich nach Rin suchte. Natürlich gab es diese gewisse Anziehungskraft zwischen uns, die mich verrückt machte und auch diese Momente, doch dieser Mann schien schon fast verzweifelt zu sein. Hätte er nicht bewiesen, dass er es wäre, hätte ich es für einen Betrug gehalten, doch alles stimmte. Die Handschrift, die Art der Wörter und auch das Siegel, welches er jedes Mal verwendet hatte. Diesem Mann bedeutete diese Frau sehr viel, welche auch mich immer mehr zu Dingen trieb, welche wider meiner Natur waren. Kagome, was zieht dich an mir an? Es war nicht viel Zeit vergangen, seit Kagome und ich uns nähergekommen waren und es steigerte sich ins unermessliche. So, als hätten wir kaum Zeit. Steigerte ich mich aufgrund der Briefe so extrem hinein?

Langsam zog ich Ikutos Brief hervor und starrte hinein. Mein Sohn. Er hatte Fotos beigelegt, die ich vor Kagome verborgen hatte. Sie zeigten ihn, aber auch mein anderes Ich, welche mich ins Grübeln brachten. Wahrscheinlich beschleunigte er es unbeabsichtigt. Doch dadurch entriss er mir, nein, uns die Kontrolle, die wir doch brauchten.

Ich schüttelte kurz den Kopf und blickte auf Ikutos Schrift. Er war unter Stress gewesen. Ganz eindeutig las ich, wie bedrückt er war. Es schien ihm äußerst wichtig, dass ich endlich erkannte, wie wertvoll ein Leben war. Wie es mich doch an meinen Vater erinnerte, der mir auch das gepredigt hatte. Bedeutete sie ihnen so viel? Ich musste es herausfinden und wenn ich ehrlich zu mir selbst war, wollte ich Kagome auch kaum noch gehen lassen, doch… verstehe. Ich hatte sie heimgeschickt, obwohl sie eine Woche weg sein würde. Langsam begriff ich, was sie vielleicht empfand.

Als sie dann auch noch den Brunnen durchschritt spürte ich, wie mir etwas entrissen wurde. Könnte ich nach dieser kommenden Woche vielleicht mein anderes selbst verstehen? Lag es daran, dass ich sie für selbstverständlich nahm?

Ich wusste es nicht, doch diese Woche würde mir einen Vorgeschmack darauf geben, falls sie einmal sterben würde. Es konnte kaum so schlimm sein, wie es dieser Ikuto beschrieb. Doch hätte er einen Grund mich anzulügen? Die Bilder meines anderen selbst bewiesen es doch und dann dieses andere, zusammen mit Kagome, wie er ihr eine Erdbeere gegeben hatte. Da schien dieser Mann so befreit, doch mir tat es weh, sie so mit ihm zu sehen. Es musste auf Dauer eine Lösung her… Egal wie sehr er aussah wie ich, egal wie sehr er war wie ich. Er war nun doch nicht ich. Vielleicht ein zukünftiges, aber… man nannte das Eifersucht. Es war wirklich lange her, dass mich dieses Gefühl so sehr antrieb.

 

Geschwind widmete ich mich wieder dem anderen Geruch, dem ich schon einige Zeit folgte. Rin war weggelaufen. Wahrscheinlich hatte sie es kaum verarbeitet und war überstürzt gelaufen. Natürlich hatte ich schon lange begriffen, was sie besitzen wollte. Was sie haben wollte. Mein Kopf schien ein wenig leer, während ich nach den richtigen Worten für diese Frau suchte. Nein, eigentlich war Rin noch ein Kind, welches nicht wusste, was sie wollte, nur was sie brauchte. Es war sogar in meinem Leben schon häufiger vorgekommen, dass sich Frauen mir aus den verrücktesten Gründen zugewandt hatten, doch nur zwei Frauen schienen sich dabei von allen anderen abzuheben. Egal wie oft ich Ikutos Brief gelesen hatte, hatte ich nichts von dieser anderen Frau entdeckt. Auch Kagome hatte mir deutlich gemacht, dass dieser andere Sesshomaru nie in seinem Leben darüber geredet hatte und so wusste es auch nicht sein Sohn, was uns antrieb. Er betrachtete nur oberflächlich die Geschehnisse. Hatten Kagome und mich in dieser anderen Zeit nur unsere Anziehungskräfte verbunden und ich hatte es zu spät begriffen? Oder lag es einfach daran, dass ich es nicht mit ihr teilen wollte? Nachdenklich durchquerte ich den Wald, bis ich sie endlich entdeckte. Da saß Rin an dem See und schien sich das Gesicht zu waschen. Ich roch ihre Tränen, die mir einen Kloß im Hals bescherten. Rin. Es war nicht für ihre Augen bestimmt gewesen, doch sie musste auch erwachsen werden. Das gehört dazu. Ich dürfte sie nicht schonen. Zumindest nicht, solange ich das mit Kagome nicht begriffen hatte.

„Rin.“

Sie hielt in ihrer Bewegung inne, bevor sie schnell ihr Gesicht abrieb und zu mir rüber blickte. Ihr Haar war ganz wirr. Dieses schwarze Haar, was ihr bis zum Po ging. Sie trug einen roten Kimono mit weißen Blüten darauf. Einer der vielen Kimonos, die ich ihr geschenkt hatte. Sie sah sehr hübsch aus und man bemerkte, dass sie zu einer Blume heranreifte, die bald gepflückt werden könnte. Wahrscheinlich war auch das der Grund dafür, dass sie sich so verändert hatte. In diesem Menschendorf blieb es einfach nicht verborgen. Sie turtelten alle miteinander rum und hatten ihr Dinge in den Kopf gepflanzt, welche noch nicht beschlossen gewesen waren.

Ich trat näher zu ihr, während sie ihr Haar richtete und ein wenig zur Seite starrte. „Meister Sesshomaru…“ Sie verneigte sich auf einmal ein wenig vor mir und blieb mit dem Kopf am Boden kleben. „Bitte… schlaft auch mit mir. Ich bin bereit! Ihr braucht nicht diese andere Frau, bitte!“

Der Duft von Angst quoll aus ihr raus, während sie sich so bereitwillig mir darbot, was mich ein wenig überraschte. Wie verzweifelt war nur dieses kleine Menschenmädchen, welches sich so sehr davor fürchtete. „Rin, steh auf.“

Sie gehorchte und stellte sich hin, doch sie blickte mich nicht an. „Bitte. Nehmt mich…“

Gut. Ich musste hart sein, auch wenn es sie vielleicht vertreiben könnte, doch diese Lektion musste sie lernen. Ich kam nicht drum herum. Sie war einfach noch ein Kind und verstand einen Erwachsenen nicht. Die Menschen waren töricht, ihre Kinder so jung in eine Ehe zu drängen, wo sie noch nicht begriffen, was es eigentlich bedeutete. „Gut. Dann zieh dich aus.“

Sie erstarrte augenblicklich und presste ihre Finger in den Stoff, der sie vor mir verhüllte. „Sesshomaru…“

„Ich erfüllte dir deinen Wunsch. Zieh dich aus. Komplett.“

Verdattert sah sie mich an, bevor sie nur nickte und schon langsam anfing ihren Knoten zittrig zu lösen. Immer mehr Angst überflutete meine empfindliche Nase. Rin verwechselte hier vieles. Zu viel. Kagome war ganz anderes.

Als Rin den Knoten gelöst hatte, schnellte ich vor und hielt Rins Kleidung zusammen. So weit wollte ich nun doch nicht gehen. Es reichte jetzt schon. „Rin, das bist nicht du.“

„Was?“

„Das hier.“, meinte ich und knotete ihren Kimono wieder zu, bevor ich eine Hand an ihre Wange legte. „Du bist mir nicht verpflichtet.“

„Aber…“

„Rin. Kagome schläft mit mir. Aber sie tut es aus freien Stücken.“

„Ich doch auch, ich wollte mich ausziehen!“, meinte sie schnell und sah mich mit diesen Rehaugen an, die leicht an mir rissen.

„Rin. Denkst du, so funktioniert das? Ich merke, wie du dich in meiner Gegenwart verstellst in letzter Zeit. Wahrscheinlich um mir zu gefallen. Doch bist du frei. Du bist mir in keiner Weise verpflichtet. Du sollst eine Wahl haben, aber anscheinend gehst du darauf nicht ein, solange noch eine geringe Chance besteht.“

„Was meinst du?“, flüsterte sie zittrig und wurde ganz unruhig. Ich legte eine Hand auf ihren Rücken und sah ihr tief in die Augen.

„Es wird für mich keine Nebenfrau geben, Rin. Finde jemanden, der zu dir passt. Der so wie du ist.“

„Aber Sesshomaru…“

„Nichts aber. Rin-chan. Du bist nicht wie ich. Natürlich mag ich dich sehr, doch es würde nie für mehr reichen. Du musst deinen eigenen Weg finden.“

Dicke Tränen traten aus ihren Augen, bevor sie sich losriss und nach hinten torkelte. Sie schniefte und sah mich wütend an: „Wenn Kagome nicht wäre, würdest du mich lieben oder?“

„nein.“, meinte ich kaltherzig und schloss die Augen. „Rin. Finde dich selbst. Ich verabscheue diese Frau, die ohne Stolz ihre Kleidung vor mich werfen wollte, nur um einen Platz zu bekommen.“

Danach drehte ich mich um und hörte sie noch weinen. Es schmerzte, doch ich durfte nicht zu ihr gehen. Sie musste es verstehen, egal wie hart es war und wie viele Probleme es mit sich brachte.

 

Im Dorf angekommen blickte ich zu Inu Yasha, der mich schnaubend ansah. Elegant ging ich zu ihm, um ihm auch etwas mitzuteilen. „Geh zum See. Kümmere dich um Rin.“

„Was hast du gemacht?“

„Ich habe ihr gesagt, dass ich kein Interesse an ihr hege.“

Inu Yasha riss die Augen auf, bevor sie dunkel wurden. „Wegen Kagome?“

„Nein, auch ohne sie. Ich habe einen schlechten Einfluss auf Rin.“

Inu Yasha seufzte und stierte mich ein wenig an. „Liebst du Kagome?“

„Welch Frage.“, fluchte ich leise und legte die Hand auf den Brief. „Doch wer weiß, vielleicht ist sie berechtigt.“

„Wenn du ihr…“

„Werde ich nicht, kleiner Bruder. Des Weiteren hat sich dafür schon jemand anderes angemeldet.“

„Was?“

Ich hob kurz die Schultern leicht. „Kümmere dich einfach um Rin. Wenn ich Kagome etwas tue, kannst du mich gerne töten, wenn du es schaffst.“

Er schnaubte und verschwand dann, bevor ich mich zum Haus begab und noch einmal hereinsah. Kagome würde später wiederkommen, doch wie sollte ich ihr gegenüber treten?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Im nächsten Kapitel kommt Kagome noch einmal vorbei
Was wird Sesshomaru tun?
Kann es wirklich sein, dass diese ganze Beziehung nur auf Pheromonen aufgebaut war
oder erkennt er nicht die Wahrheit?

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-13T03:43:54+00:00 13.04.2019 05:43
Alt Sesshomaru ist ein 🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬jeder smeili steht für eine Beleidigung hätte noch mehr auf Lager aber dann müsste ich stundenlang 🤬drücken.

Sesshomaru ist so ein Gefühl loses Arschloch 🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬.

Ansonsten tolles Kapitel.
Von:  Francys
2018-05-04T18:59:11+00:00 04.05.2018 20:59
Ach Gott ... die kleine sein tat mir schon irgendwie leid ... aber ich bin überhaupt kein Fan von dem Pairing Sesshoumaru x Rin -.-#
Ich finde die beiden sollten lieber in ihrer Vater/Beschützer und Tochter/Schützling Rolle bleiben... xD

Sorry das sehen viele anders, ich weiß.

Ich fand es wirklich toll, aus seiner Sicht zu schreiben. Auch bin ich gespannt, wie sie das Problem der Eifersucht lösen wollen... auch wenn beide Männer Sesshoumaru sind, schläft Kagome quasi mit zwei verschiedenen Typen ... Hach ist das herrlich kompliziert.

Ich freu mich schon auf die nächsten Kapitel <3

Grandioses Kapitel ... *o*

Knuddelige Grüße
Francys
Antwort von:  Francys
04.05.2018 20:59
die kleine Rin meinte ich...
Antwort von:  Francys
04.05.2018 21:01
Aus seiner Sicht zu lesen ...
Verdammt wo hatte ich gerade meine Gedanken ? Verzeihung... >.<
Von:  Narijanna
2018-05-01T18:40:40+00:00 01.05.2018 20:40
Kuppelt er jetzt etwa? Und wer hat sich wegen Kagome angemeldet? Oh du bist fies!
Was ich denke? Das du weiter eine tolle Geschichte schreibst und ich noch die nächste zeit ständig hibbeln werde😜
Lg
Antwort von:  Kibo-kamichan
01.05.2018 20:50
Ikuto hat sich angemeldet, ihn einen über den Pelz zu braten XD
Wenn dich das etwas beruhigt ^^
Naja, wen soll er sonst hinschicken? Den kleinen Shippo? Oder etwa Miroku? Gott behüte XD
Antwort von:  Narijanna
01.05.2018 20:54
Uh hatte das falsch verstanden, nämlich so das sich jemand angemeldet hat Kagome was zu tun. Ich dachte da an die Briefe.
Äh und Inuyasha traue ich unbedingt so fingerspitzengefühl zu. Er ist bei weinenden Frauen ja eher hilflos. Nicht das er sie noch küsst damit Sie ruhig ist. ;-P
Antwort von:  Kibo-kamichan
01.05.2018 21:00
dann ermordet Sesshomaru ihn XD
Irgendwoher muss doch Ikuto sein Verhalten her haben XD


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