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Isshun no Shunkan

Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So meine Lieben,
das Sonntagsupload ist da :D
Montag geht es dann weiter, leider hab ich nicht mehr vorlaufe >.<
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen :) Komplett anzeigen

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Oma Higurashi

Erst später wurde ich wieder wach. Ein wenig schlaftrunken kuschelte ich mich noch an die warme Leinenhose, bevor ich die Augen aufschlug und nach oben blickte. Sesshomarus goldene Augen suchten die Meinen, die noch etwas brauchten, um klar zu sehen.

„Gut geschlafen?“, fragte er sanft und streichelte ein wenig über meine Wange.

„Mhmm… ja… ich wusste gar nicht, dass ich so müde war.“

„Das sind die Entzugserscheinungen.“, antwortete Ikuto neben uns, während er einen Tee aus einer Flasche trank. „Du hast die volle Ladung von zwei Männern abbekommen. Es ist, als wärst du auf Adrenalin gewesen. Dementsprechend müde bist du, wenn du ohne seinen Einfluss bist.“

„Oh…“, machte ich nur und schluckte kurz. Na wunderbar. Sesshomaru war also wirklich, wie eine Droge. Irgendwie musste ich das dann wirklich unter Kontrolle bringen. Noch etwas müde streckte ich mich dann und setzte mich mit Sesshomarus Hilfe auf. Ich schmiegte mich ein wenig noch an seine warme Hand, bevor ich registrierte, wie dunkel es schon wurde. „Wie viel Uhr ist?“

„19 Uhr. Wir sollten wohl langsam heim.“

Fast schon panisch sprang ich auf und sah noch mal den Himmel an, bevor ich Sesshomaru entrüstet ansah: „Sesshomaru wartet da drüben seit gestern! Ich muss wirklich schnell gehen. Mist…“

Ich seufzte und schmollte Sesshomaru an, während Ikuto schon alles einpackte. „Dann fahren wir dich hin. Im Kofferraum sind schon alle Sachen, wie Essen und die Geschenke. Papa, du hättest mir das früher sagen sollen.“

Sesshomaru stand schnaubend auf. „War es nicht deine Rede, dass sie Ruhe braucht?“

„Ja… schon…“

Seufzend hob ich die Hände. „Streiten hilft nichts. Es ist sowieso zu spät. Aber bitte bringt mich schnell zum Brunnen… Wo ist denn eigentlich Cecil und Arisu?“

„Die sind schon heim. Arisu war müde und muss morgen zur Schule.“, meinte Ikuto schnell, bevor er die Decke einrollte. „Aber ich wollte mich noch bei dir verabschieden…“

Ich lächelte zart, während wir zusammen zum Auto gingen und Sesshomaru fast schon zu still uns zum Tempel fuhr. Wir parkten und die Männer räumten alles auf. Besorgt legte ich Sesshomaru eine Hand auf den Rücken, welcher mich nachdenklich ansah. „Alles in Ordnung?“

„Ach, wie Ikuto schon sagte, bin ich ein wenig eifersüchtig. Erst recht, da unser Nachmittag so gestört worden ist.“, meinte er und sah böse zu Ikuto, bevor er sich herabbeugte und mich küsste. „Ich kann einfach nicht genug von dir bekommen und ich hoffe, dass du mich nicht so lange auf dem Trockenen sitzen lässt.“

Knallrot löste ich mich von ihm und dackelte stocksteif die Treppe hoch. „Ich versuch‘s.“, meinte ich nur schnell, während mein Kopf sich drehte. Dieser heiße Blick… Wenn ich mich nicht zusammenriss, würde er mich so weit beeinflussen, dass ich mit ihm bestimmt hinter irgendeinem Schuppen rummachte.

„Alles in Ordnung, Kagome?“, fragte Ikuto schon, als ich an ihm vorbeizog. Ich blieb kurz stehen und grinste ihn an.

„Dein Vater wird nur wieder übermütig.“, verlautete ich und stierte ein wenig auf die Taschen. „Gut, dass der Brunnen in der Nähe vom Dorf ist… Hast du es nicht etwas übertrieben?“

„Ich? Ach nein. Einiges davon ist eingemachtes Essen. Somit hält es sich länger und du kannst es nach und nach Essen. Dann habe ich auch noch gefriergetrocknete Vorräte. Eine Anleitung liegt bei. Sie sind verschweißt. Du kannst sie aufkochen wie Instantsuppen. Natürlich habe ich auch ein paar frische Speisen, die verderblicher sind, aber so wie ich dich kenne, gibst du bestimmt etwas deinen Freunden ab.“

Ich nickte. „Das werde ich. Aber erstaunlich… Ist das nicht teuer für dich?“

„Du bist meine Mutter, Kagome. Nichts könnte da zu teuer sein, wenn es darum geht, dass es dir gut geht. Des Weiteren gehört mir die Kette. Ich verdiene sehr gut, auch wenn es nicht so viel ist, wie mein Vater, aber es reicht.“

Lächelnd begutachtete ich den weißhaarigen Schönling. Anscheinend lag es in der Familie, nach höherem zu streben. Nicht nur Sesshomaru, sondern auch er hatten etwas aus sich gemacht.

„Ach ja. Wo wir gerade unter uns sind. Hättest du Lust, demnächst nach Hokkaido zu reisen? Es wäre natürlich schon nächste Woche. Es ist eine Art Familienausflug. Würde etwa eine Woche verschlingen.“

„Ich weiß nicht, ob…“

„er es dir erlaubt? Sag ihm einfach, dass du danach eine Woche bei ihm bleibst, oder zwei. Des Weiteren habe ich auch einen Brief für ihn dazu gelegt. Er wird es sich zweimal überlegen, nein zu sagen. Auch wird positiv dafürsprechen, dass ich da bin und du und mein Vater nicht unbedingt intim werdet.“

Ich verzog das Gesicht. Wieso musste er nur wie ein Vater sich benehmen? Bei seiner Wortwahl fühlte ich mich so unselbstständig… und unter Beobachtung, wie ein ungestümer Teenie.

Ikuto wollte gerade noch etwas sagen, als er auf einmal fast hinter mir verschwand und ich vor meiner Mutter stand. Leicht verunsichert, lächelte ich, während sie den Mann hinter mir begutachtete.

„Wen hast du denn da mitgebracht? Kagome, wo findest du die?“

Sesshomaru fand in der Zeit den Weg zu uns und verneigte sich leicht, was sie ihm gleichtat, doch Ikuto blieb ganz starr und schien auf einmal verunsichert. Meine Mutter war ja seine Oma, aber hatten die beiden sich noch nie kennengelernt? Bestimmt wusste er nicht, wie er sich verhalten sollte…

Kurz überlegte ich und sah noch einmal zu Sesshomaru und dann zu Ikuto, bevor ich ihr verkündete. „Mama, das ist dein Enkelsohn.“

Ikuto erstarrte und wurde rot, bevor Sesshomaru nur die Luft heftig einsog. Meine Mutter wiederum bestaunte neugierig Ikuto und umrundete den auf einmal klein wirkenden Mann. „Er hat gar keine Hundeohren.“

Ikuto quietschte auf, als meine Mutter wirklich in sein Haar griff. „Was haben alle mit diesen Ohren.“, fiepte er und benahm sich auf einmal wie ein Kleinkind. Er war ganz rot und zitterte fast schon, als meine Mutter ihn weiter bestaunte. Ich kicherte.

„Das kommt nur von Inu Yasha. Da er ein Hanyou war… und du es ja auch bist…“

„Verstehe… ihkks… Stört es sie gar nicht?“

„Ach Iwo.“, meinte meine Mutter und lächelte freundlich. „Bei so einem hübschen Enkel.“

„Nein, ich meine… also…“

„Nun, wenn Kagome Sesshomaru in der Vergangenheit getroffen hat und dies der zukünftige ist, ist alles möglich.“

Ikutos Mundwinkel gingen nach unten, während er uns beide anstarrte. „Stimmt. Meine Frau war ja auch sehr gefasst, aber trotzdem...“

„Ach Mama, du bist auch Urgroßmutter schon.“

„Wirklich?“, lächelte sie und schnappte sich Ikutos Arm, dessen Taschen Sesshomaru schnell ergriff. „Komm mit, ich muss alles wissen. Hach ist das schön. Ich hatte schon Angst, wo Kagome in der Vergangenheit bleiben wollte, dass ich noch ewig warten müsste, bis Souta groß ist und ich endlich Enkelkinder bekomme.“

Verdattert wurde Ikuto mitgerissen und winkte mir noch schnell. Mama würde ihn nicht weglassen. Was würde sie wohl tun, wenn sie erfuhr, dass er im Gegensatz zu mir wunderbar kochen konnte? Meine Augenbraue zuckte.

„Gute Idee, endlich sind wir ihn los.“

Ich stierte ihn an, bevor ich liebevoll lächelte und mit ihm langsam zum Gebäude mit dem Brunnen ging. „Einfallsreich muss man eben sein. Ich wollte aber auch meine Mutter nicht belügen. Sie hätte so oder so eins und eins zusammen gezählt…“

„Sie hat sich wirklich sehr gefreut…“

Ich kicherte leise. „und wie. Ich glaube demnächst wirst du auch mehr Freiheiten haben, da sie Arisu einkassiert.“

Er seufzte. „Klingt gut, auch wenn ich ihre Anwesenheit sehr genieße. Sie lenkt mich immer gut ab von der Arbeit und von dir.“

Neckisch lehnte ich mich an seinen Arm, als wir vor der Hütte ankamen. Schon ein wenig traurig, ihn hier zurücklassen zu müssen. „Es tut mir leid…“

„Muss es nicht. Du gehörst dem anderen Sesshomaru und ich mische mich ein. Aber überlege es dir wirklich, ob du nicht hierbleiben willst. Es ist dreist und wohl auch sehr falsch, aber ich muss es dich fragen, sonst werde ich es ewig bereuen.“

„Verständlich.“, nuschelte ich und sah zu ihm herauf, bevor er die Taschen hinstellte und mich in seine Arme zog. Ich genoss die Wärme und schämte mich ein wenig, dass ich nichts für ihn tun konnte. Am liebsten hätte ich mich geteilt. Ich wollte alles besser machen, aber ihn hier so zu sehen und seine Nähe zu spüren und der Gedanke daran, dass sein Leben sich nicht einfach ändern würde… Es brach mir das Herz. Vielleicht würde ich eine Lösung finden, aber wie lange würde es dauern? Dabei liebte ich sie doch beide, wo sie nur eine Person waren.

„Du solltest gehen.“, hauchte er nach ein paar Minuten und reichte mir die Taschen. „Lass ihn nicht länger warten. Gib ihm die Briefe, das sollte seinen Groll vermindern. Jetzt ist es wohl auch wirklich gut, dass wir nicht miteinander geschlafen haben.“

„Das stimmt…“, murmelte ich und spürte noch einen Kuss auf meiner Stirn.

„Zerbrich dir nicht ständig den Kopf und frag ihn nach dem Ausflug.“

„Mach ich!“, sagte ich noch, bevor ich über den Rand stieg und mit seiner Hilfe so grade es ging, hineinsprang.

Ich wusste nicht, was mich auf der anderen Seite erwarten würde, doch eins wusste ich. Sesshomaru würde nicht gerade glücklich sein. Oder wartete er überhaupt? Bestimmt nicht. Ich meine… ja, wir hatten sozusagen den nächsten Schritt gemacht und darüber geredet, dass ich seine Frau werden würde, aber es war alles eigentlich rein formell. Dort war noch kein Wort gefallen von wegen Liebe. Schlimmer noch, hatte ich erfahren, dass wir einen Einfluss aufeinander hatten, der unsere Hormone beeinflusste. Was hieß, dass nicht die Liebe uns leitete, sondern die Leidenschaft. Aber diese vielen kleinen schönen Momente… Sie musste einfach echt sein. Da war ich mir wirklich sicher.

Gleichzeitig gingen mir Ikutos Worte auch nicht aus dem Kopf. Dass man erst merkte, wie sehr man etwas liebte, wenn es nicht mehr da war. Sollte das bedeuten, dass Sesshomaru mir nie seine Liebe gestanden hatte? Gerade war ich mir auch nicht sicher, ob der zukünftige Sesshomaru das Wort wirklich in den Mund genommen hatte. Beim Abschied zumindest nicht. Er fragte mich, ob ich bei ihm blieb, aber er hatte mich nur zum Abschied geküsst.

Da waren nicht diese Wörter gewesen. Nein, bestimmt nicht. Ich biss mir auf die Unterlippe, während die Finsternis mich umfing und ich langsam in die andere Zeit glitt. Würde dieser Sesshomaru vorher bemerken, wie viel ich ihm bedeutete? Oder würde er auch so enden wie dieser andere?

Naja, zumindest schien ich Ikuto helfen zu können mit meiner Mutter. Sie hatte viel Liebe und würde sie ihm schenken. Es hatte nicht so ausgesehen, als würde sie sich an seinem Alter stören. Ich schmunzelte leicht. Vielleicht tat es ihm mal gut, dass er nicht die Vaterrolle übernehmen musste. Ich meine, er hatte sogar Sesshomaru in die Schranken gewiesen. Dabei war Sesshomaru sein Vater, aber anscheinend… Mein Schädel brummte. Woran war ich wohl nur gestorben und war meine Magersucht so schlimm gewesen, dass er wirklich Ikutos Art akzeptierte?

Er hatte gesagt, er hatte Angst bekommen, als ich ohnmächtig geworden war. Da war etwas gewesen in seinen Augen, was mich vermuten ließ, dass dies vielleicht schon mal vor geraumer Zeit geschehen war. Verdammt. Ich würde wirklich auf mich achtgeben müssen, damit nicht am Ende ich ihn in diese Finsternis riss. Sesshomaru sollte sich nicht die Schuld geben.

 

Langsam kam ich dann auf der anderen Seite heraus, wo ich goldenen, leuchtenden Augen entgegenblickte. Sesshomaru stand bei mir im Brunnen. Erschrocken ließ ich die Taschen fallen, während seine Augen sich leicht rot verfärbten. Er war wütend. Stinkwütend. Seine leuchtend blauen Pupillen waren durchdringend, während sich sein ganzer Körper anspannte. Sesshomaru wusste, wie man imposant seinen Unmut zur Schau stellte. Nein, viel mehr schien er in Rage oder in eine Raserei zu verfallen, als ich missmutig feststellte, wie auch sein Gesicht nun monströse Züge annahm. Ich sog seinen Geruch ein, während er einfach nur stumm und still dort stand. Einzig sein Gesicht verriet seinen Gemütszustand. Natürlich würde er es nicht wagen, einen Schritt zu tun, da er wusste, dass er sich niemals kontrollieren könnte. Mein Herz schlug mir schon fast zum Halse, während ich ihn betrachtete. Monster war gerade der richtige Ausdruck. Auch seine Haltung gewann immer mehr den Eindruck, dass er sehr ungehalten war.

All dies war meine Schuld und auch nur ich könnte es regeln. Ich hatte versprochen gestern Abend heimzukehren und musste jetzt erkennen, dass er gewartet hatte. Der andere Sesshomaru und Ikuto hatten leichtfertig gehandelt, was mich nur vermuten ließ, dass den anderen Sesshomaru es damals wohl nie gestört hatte, wenn ich verschwunden war. Mein Herz schlug immer schneller. Diese Beziehung schien mir dann doch schon auf einer komplett anderen Ebene zu sein. Wie sollte ich ihn nur beruhigen?

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das wars auch leider wieder:)
Was würdet ihr tun? Kann Kagome das richten und wird Sesshomaru ihr sagen, was in den Briefen steht?
das nächste Kapitle heißt Verhandlungen.

Bis Montag dann :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-12T23:24:58+00:00 13.04.2019 01:24
Wie wird man einen anhänglichen Sohn los.
Genau, man werfe ihn der Oma zum Fraß vor hihihi 🤣🤣🤣🤣

Armer Ikuto in den Fängen der Oma. Da kommt er nicht so schnell wieder raus

Aber was ist Cecil sie ist halb Menschen und ????????.
Von:  Narijanna
2018-04-22T22:21:45+00:00 23.04.2018 00:21
Tja was wenn. Ist Angriff die beste verteidigung? In dem fall denke ich schon. Dann merkt er das sie an ihn gedacht hat und es keine Absicht war ihn zu versetzten.
Ich würde ja auch wahnsinnig gerne bei Oma und Enkel mäuschen spielen *gg*
Freue mich darauf wie es weitergeht.
Lg
Von:  Francys
2018-04-22T13:08:16+00:00 22.04.2018 15:08
Oh ich bin jetzt richtig hibbelig ... *o*
ICh erwarte sehnsüchtig das nächste Kapitel .... ♡

Großartig !!!!
Aber hoffentlich beruhigt sich sesshoumaru schnell...

Lieben Gruß
Francys


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