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Isshun no Shunkan

Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome
von

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Missverständnisse

Seine Reaktion auf meine Frage, mit wie vielen Frauen er schon geschlafen hatte, war schockierend. Er klappte das Buch gewaltsam zusammen, bevor er tief einatmete: „Wieso fragst du?“

Ich seufzte und blickte auf mein Essen, in das ich meine Stäbchen immer wieder schlug. „Ren hat da etwas erwähnt.“

„Was hat er erwähnt?“, fragte Sesshomaru sichtlich gereizt. Ich hatte einen wirklich wunden Punkt getroffen, der mir Angst machte.

„Naja, dass du mich nur benutzt. Das du ständig Frauen anschleppst, die dir etwas geben können und du sie dann später beseitigst, wenn du hast, was du wolltest.“

Unsicher wartete ich auf eine Antwort, nur um festzustellen, dass er mir nicht antwortete. Ob er nicht wusste, was er sagen sollte oder war es einfach wahr? „Sesshomaru, stimmt das etwa wirklich?“, fragte ich betrübt nach und blickte zu ihm, wie er einfach nur die Augen geschlossen ließ. Ich verzog die Lippen. „Redest du bitte mit mir? Es ist doch nicht dein Ernst oder? Ich meine… ich hätte dir auch so geholfen…“ Er antwortete mir nicht, schien aber nach den passenden Worten zu suchen.

„Kagome.“, brummte er, doch ich war einfach nur sauer. Ich wollte ihm gar nicht zuhören. Nein, das wollte ich wirklich nicht.

„Passt schon. Auch wenn es nicht so sein sollte…“, knurrte ich und sah ihn durch schlitzen an. „Es reicht schon, dass gehört zu haben. Für dich war es nur Sex, aber für mich war es das erste Mal! Ich mag dich wirklich, auch wenn wir uns kaum kennen und wenn du mir das nicht sagen kannst, dann … solltest du besser schweigen. Er hat Recht, ich sollte gehen, solange ich es noch kann… Es ist einfach nur abartig, dass du mir, wie all deinen anderen Kimonos schenkst. Du hast mir wehgetan! Sehr!“

„Kagome.“, versuchte er noch einmal, doch ich schnaubte nur und rannte raus. Erst hoffte ich, dass er mir folgte, doch diese Hoffnung starb schnell, als ich mich umblickte und niemanden in der Tür erblickte. Mein Herz schlug heftig, während ich über die Blumenwiese im Kimono lief. Ich hatte mit ihm einfach geschlafen, obwohl er nicht diese Worte zu mir gesagt hatte. Meine Hormone hatten mich getrieben… Was sollte das verdammt noch mal? Alles nur wegen seiner Macht? Sollte er sie doch haben, solange er mich nie wieder berührte.

Dieses schöne Gefühl in mir schien auf einmal nur noch grässlich zu sein. Es war so eklig. Ich hatte mit ihm in der Zukunft auch geschlafen und hatte alles getan. Seine Ausrede, wir hätten kein Sex… Was war, wenn er mich wirklich beeinflusst hatte?

Dicke Tränen liefen mir über die Wangen, während ich weiter über das Feld in den Wald stolperte. Wie kam ich nur heim, wo war ich hier? Zittrig blickte ich mich im Wald um, in den ich gerannt war. Es schmerzte so sehr, dass er nicht einmal versuchte mir zu folgen. War das das Ende meines Abenteuers? Dabei dachte ich…

Hatte sein zukünftiges ich mich einfach auch nur verarscht und mich darauf getrimmt? Wütend schüttelte ich den Kopf und presste eine Hand auf meine Brust. Ich brauchte Abstand. Es war ein Fehler gewesen, nach der Sache mit Inu Yasha, gleich in Sesshomarus Arme zu fallen. Damals hatte er mir doch noch gesagt, wir waren Fremde.

Ich rannte noch eine Zeitlang, bis ich auf eine Wiese kam und erschöpft mit meinem hellblauen Kimono und dem gelben Obi zusammenbrach. Keuchend suchte ich nach einer Stelle, die mir bekannt vorkam, doch da war nichts. Nichts war da, was ich kannte. Ich fühlte mich einsam und verlassen und betete nur, dass man mich fand. Ohne Sesshomaru war ich gerade aufgeschmissen, aber ich wollte auch nicht zurück zu ihm. Er würde es bestimmt falsch verstehen. Vielleicht wartete ich einfach hier, bis er kam.

 

Es verging etwas Zeit, bevor ich jemanden zu Gesicht bekam, den ich gar nicht erwartet hätte. Inu Yasha kam aus dem Gestrüpp und schien etwas aus der Puste zu sein, bevor er mich anstarrte: „Kagome. Wir haben uns Sorgen gemacht!“, meinte er schnell und ging schnell zu mir, aber hielt brav Abstand. „Ist alles in Ordnung?“

„Ist etwas gewesen?“

„Rin meinte…“

Ich seufzte. Rin hatte ihn also hinter uns hergeschickt. Einerseits war ich wütend, aber ich war auch diesmal froh. Ich machte die letzten Schritte wett und fiel ihm in die Arme. Verwirrt schloss er seine Arme um mich und drückte mich. „Kagome?“

„Kannst du mich heimbringen? Bitte…“, wimmerte ich leicht und drückte ihn noch fester. „Bitte…“

„Natürlich.“, hauchte er und streichelte meinen Kopf zart. Inu Yasha hatte es ernst mit mir gemeint, während Sesshomaru nur gespielt hatte. Vielleicht hatte er gleich damit im Sinn gehabt seinen Bruder reinzulegen.

„Danke… danke, dass du gekommen bist…“, schluchzte ich, während er mich auf seine Arme hob. Meist trug er mich auf den Rücken, doch diesmal in den Armen. Er presste mich eng an sich, bevor er losließ. Ich wusste, dass ihn auf der Seele brannte, was geschehen war, doch ich war froh, dass er nicht fragte. Ich würde Zeit brauchen, um alles zu überdenken.

 

Angekommen, brachte er mich direkt zum Brunnen. „Danke, ich komme bald wieder… oder du kommst…“, meinte ich leise, was ihn etwas irritierte.

„Hat er dir wehgetan?“

„Ich… nein… doch… ich weiß es nicht… darum brauch ich Zeit…“

„Kagome, ich bin immer für dich da. Versprochen. Es tut mir leid, wie das alles gelaufen ist und ich weiß, ich war nicht immer der beste Freund, aber denk dran, egal was kommt, ich hör dir zu, wie du mir immer zugehört hast.“

„Danke, Inu Yasha.“, hauchte ich, beugte mich vor und küsste ihn kurz auf die Wange. „Ich komme bestimmt darauf zurück.“

Danach sprang ich in den Brunnen, nur um am Grund des knochenfressenden Brunnens in Tränen auszubrechen. Ich schluchzte und jammerte, während die Einsamkeit mich umfing. Es sah klar danach aus, dass ich nur ein Werkzeug war und er mich gut schmierte, aber ich wollte das nicht so. Es konnte nicht sein, dass Sesshomaru so viel Geld ausgab in dieser Zeit… Warte… Ich dachte auch bisher nur daran, dass alles für mich war. Was war, wenn er jeder Frau erzählte, das hätte er für sie alleine getan? Was war…, wenn ich nicht die einzige war?

Als ich mich dann endlich beruhigt hatte, kletterte ich in meinem Kimono hoch. Ob es richtig gewesen war, gleich die Zeit zu wechseln? So könnte sich dieser Sesshomaru nicht mit mir unterhalten, aber was wäre mit diesem? Zurzeit war ich mir nicht sicher, ob sie mich belogen, oder ob etwas dahintersteckte und dieses Telefongespräch erst… Was hatte es nur damit auf sich?

 

Geschickt schlich ich mich in mein Zimmer und betrachtete mich im Schrankspiegel im Kimono. Er war sehr schön und jetzt entdeckte ich auch die Goldfische darauf. Doch - Ich löste den Obi und ließ den Kimono zu Boden gleiten – ich will nicht dieses Geschenk. Mein nackter Körper schien so verletzlich. Er hatte ihn überall berührt… Es hatte sich so gut angefühlt, doch jetzt fühlte ich mich nur dreckig. Bestimmt stank ich nach ihm und trotzdem hatte mich Inu Yasha heimgebracht. Er wusste, dass ich mit ihm geschlafen hatte… Seufzend schnappte ich mir einen Bademantel und legte mich in die Badewanne. Sie war eng und nicht so geräumig, wie Sesshomarus, aber das war mir egal.

 

Wie war ich nur da hineingeraten? War alles so geplant gewesen? Er war so charmant gewesen und ich war sofort drauf angesprungen, dabei hatte er gar nicht so viel für mich getan, aber diese kleinen Momente hatten mir gereicht und dann glaubte ich etwas anderes in ihm zu sehen. Traurig glitt ich tiefer ins Wasser und ließ das Wasser blubbern, während ich über meine Beine strich. Ich hatte auch wirklich nicht nachgefragt, warum ich es war, ich hatte es irgendwann einfach akzeptiert. Ich fühlte mich so dumm. Ich bließ die Wangen auf. Schade, dass er keine Halskette hatte wie Inu Yasha, dann würde ich ihm eine Salve entgegenfeuern… Vielleicht sollte ich Kaede fragen… Nur wie… ich wollte ihn erstmal wohl eher weniger sehen.

 

Einige Zeit später, trug ich ein Neckholderkleid in rosa. Es lag locker und zwängte mich nicht ein. Ich warf mich mit nassen Haaren auf mein Bett, was meine Mutter frisch bezogen hatte, bevor ich zum Handy schielte. Unsicher hob ich es auf und sah auf das Display, welches mir den Eingang von einigen SMS verkündete. Natürlich waren sie von ihm. Ich wollte sie aber gar nicht lesen. Es war mir egal, wenn könnte er es mir persönlich sagen. Überhaupt… brauchte ich Zeit, damit ich ihm nicht so schnell nachgab. Mein Körper würde bestimmt schreien und ihm um den Hals fallen, weswegen ich mich unbedingt abreagieren musste.

Natürlich fragte ich die Mädchen, auch wenn nur Ayumi Zeit hatte, nahm ich es dankend an. Vielleicht war sie da auch die beste Wahl, da sie selbst einen Freund hatte und vielleicht etwas erkannte, was ich übersehen hatte. Leicht betrübt marschierte ich in meinem rosa Sommerkleid los und starrte das Handy noch kurz an, bevor ich es einfach liegen ließ. Es würde mich nur ablenken dieses vibriere. Idiot. Und ich hatte die Beine breit gemacht…

Unten angekommen, lief ich an meiner Mutter vorbei, die noch die Hand hob, aber es war mir egal. Sollte sie doch, ich wollte auch nicht mit ihr gerade reden. Hätte sie mich nicht überzeugen können, bei Inu Yasha zu bleiben? Dann hätte ich den Salat wahrscheinlich nicht, auch wenn Inu Yasha auch nicht vorbildlich gehandelt hatte. Mein Herz schmerzte immer mehr, je weiter ich mich vom Brunnen entfernte. Wie sollte das denn bitte ausgehen?

 

Nach einiger Zeit traf ich endlich auf Ayumi, welche in einem blauen Matrosenkleid an einer Eisdiele stand und genüsslich ein Eis leckte. Geschwind ging ich zu ihr, nur um kurz überrascht die Luft anzuhalten, als ein Mann sich zur ihr beugte und ihre Lippen behutsam küsste. Ihr Freund sah wirklich hübsch aus. Er war fast 2 m groß und brünett. Seine Strähnen hingen ein wenig in sein Gesicht, aber das störte ihn wohl nicht. Es tat weh, sie so innig zu sehen, während ich mit Sesshomaru vielleicht nie wieder so einen Moment erleben würde. „Kagome, da bist du ja!“, riss Ayumi mich aus meinen Gedanken. Ihr schulterlangen gelockten Haare wippten freudig, während sie zu mir gerannt kam mit ihren Freund im Arm. „Darf ich dir Kai vorstellen?“, sie schob ihren Freund vor, der sich sehr tief verneigte. „Kai, dass ist Kagome.“

„Sehr erfreut, Ich heiße Kai Tsugimoto.“, meinte er freundlich und lächelte mich zaghaft an.

„Guten Tag, ich heiße Kagome Higurashi.“, meinte ich und verneigte mich auch etwas, bevor ich die beiden neidisch betrachtete.

„Dann lass ich euch beiden etwas alleine. Ich muss noch arbeiten. Ayumi, bringst du mir später vielleicht ein wenig Seetangsalat?“

„Natürlich.“, kicherte sie und winkte noch einmal, bevor sie mich prüfend anblickte. „Du hast geweint oder?“

„Ah… ja…“, seufzte ich und raufte mir das Haar. „Irgendwie… läuft alles beschissen…“

„Kagome, du überstürzt auch immer.“, meinte sie etwas altklug und sah ihrem Freund nach. „Ich habe mir bei Kai auch viel Zeit gelassen, aber das macht es auch besonders. Was haben sie denn diesmal angestellt?“

Jetzt fühlte ich mich schlecht und seufzte leicht: „Ach… Der ältere Bruder hat sich als Playboy rausgestellt und jetzt weiß ich nicht, woran ich bin…“

„Hast du ihn gefragt?“

Ich sah sie verdattert an. „Er würde doch alles sagen, was ich hören will.“

„Naja, aber vielleicht bist du auch was anderes.“

Überlegend legte ich die Stirn in Falten. „Vielleicht… aber ich brauche erstmal Zeit, hast du Lust irgendwas zu unternehmen?“

„Natürlich. Weißt du, ich find es langsam gut, dass du Probleme mit deinen Männern hast.“

„Was???“

„Naja, so unternehmen wir mehr. Als das damals mit dem einen anfing, warst du selten in der Schule, weil du angeblich krank warst… Aber manchmal denke ich, es lag an ihm. Ich glaube nicht, dass du so oft krank warst und dann hast du von ihm auch immer erzählt. Aber wenn man krank oder im Krankenhaus ist, kann man mit einem Mann kaum etwas machen.“

Ich ließ die Schultern hängen. Sie hatte ja schon irgendwie Recht, auch wenn es nicht nur wegen ihm gewesen war…

„Ja, schon…“

Sie lächelte mich liebevoll an und deutete dann aufs Kino. „Wir schauen erstmal einen ulkigen Film und dann geht es dir besser. Weißt du, Männer muss man ein wenig erziehen, darum gehen wir in eine Liebeskomödie, wo die Frau die Hosen anhat. Danach schauen wir, wie du das in Ordnung bringst.“

„Ich? Aber er hat doch…“

„Woher weißt du es?“

„Ein Freund von ihm hat es mir erzählt… naja eher ein bekannter, der es leid ist… und als ich ihn darauf ansprach, schwieg er mich an…“

„Vielleicht wusste er nicht, was er sagen soll. Männer sind sehr stolz, aber du bist trotzdem anders. Den Tag auf den Platz…“

Traurig dachte ich daran zurück, an das Halstuch, welches er mir gegeben hatte. Es lag zu Hause rum und ich hatte es schon fast vergessen, auch wenn es noch nicht wirklich alt war. „Ja… das Tuch, er wollte nicht, dass einer die blauen Flecken sieht…“

„Meinst du, das hat er nur gemacht, damit du ihm verfällst? Ich fand es sehr süß. Kagome, du suchst dir immer die kaputten Männer aus, vergiss nicht, dass du sie vorher reparieren musst.“

„Klingt, als wären sie Spielzeugroboter.“

„Hihi… vielleicht. Aber schau mal, du kannst ihn nur fragen und darfst nicht weglaufen. Wir wissen ja, wie schnell du handelst. Wenn ich viele Liebschaften hätte und man mich darauf anspricht und es das Mädchen ist, dass ich liebe, würde ich nicht einfach sagen, was ich denke, ich würde nachdenken, denn mit einem falschen Wort, könnte es das Ende bedeuten. Wer weiß, ob es nicht mal den Gedanken gab, aber er sich längst verändert hat… Ehrlich… ich würde wohl durchdrehen…“

Sie grinste unschuldig und schob mich zur Kasse, wo wir unsere Karten einlösten und dann hinein gingen. Im Kino setzten wir uns nebeneinander und lauschten einem Film, indem die Frau die Hosen anhatte. Sie passten gar nicht zueinander und schienen nur zu streiten, so wie es mit Inu Yasha getan hatten, doch am Ende fanden sie zusammen, egal wie verschieden sie waren, weil die kleinen Dinge zählten. Ich seufzte. Hmm…

Draußen sah ich Ayumi an und verzog die Lippen. „In den Filmen sieht alles immer so leicht aus…“

„Nicht wahr? Aber manchmal ist es das auch. Weißt du, Kai arbeitet viel, um sein Studium zu finanzieren. Er hat einiges durchgemacht und ist ein Außenseiter. Manchmal brauch man dann einfach eine Gemeinsamkeit, auch wenn es etwas zu Essen ist oder die Vorliebe für Horrorfilme.“

„Horrorfilme?“

„Jaa!“, kicherte sie. „Er wohnt gar nicht so weit weg von mir, weswegen wir immer in der gleichen Videothek waren und einander die neuen Filme wegschnappten, was Horror anging. Es kam raus, dass wir den gleichen Block lasen und immer, wenn ein neuer Thread erschien, uns den Horrorfilm ansahen. Anfangs waren wir wohl sauer auf den anderen, doch nach und nach ging es. Bis er sich irgendwann an seinen freien Tag in der Videothek verschanzte und auf die Person wartete, die immer ihm die Filme wegnahm. Ich hatte ja früher Schluss …“

„Das klingt merkwürdig…“, murmelte ich aber grinste leicht, als sie schmollte.

„Naja, weiter im Text. Er war so gemein, dass er wartete, bis ich zu dem Regal kam. Er stand da einfach rum und als ich es nehmen wollte, schnellte seine Hand vor und er riss es aus dem Regal.“

„Klingt nicht gerade romantisch…“

„War es auch nicht. Als ich einen anderen wollte, schnappte er auch den Weg, bis wir uns zofften und rauskam, dass ich ihm die meisten Filme wegschnappte und ob das Schikane sei… Da kam halt raus, dass wir den gleichen Block lasen und … naja…“, sie wurde rot und spielte an ihren Fingern. „Ich mit ihm mich dort immer freudig über die Filme auseinander setzte.“

„ÄHHH?“, machte ich, bevor ich grinsen musste. „Also im Internet Freunde und in der Videothek erbitterte Feinde?“

„Genau. Wir waren selbst verdutzt.“

„Seid ihr dann zusammen heim?“

„Na, wo denkst du hin… wir merkten es erst, als wir zu Hause miteinander schrieben und uns über den jeweils anderen ausließen.“

Ich prustete los. „Das war wohl wie ein Schlag oder?“

„Und wie…“, kicherte sie. „Als ich am nächsten Tag den Film dann ausleihen wollte, nachdem er nicht mehr geschrieben hatte, bekam ich ihn vom Verkäufer mit einer Schachtel Schokolade.“

„Er hat sich bestimmt schuldig gefühlt.“

„Kann sein… naja, danach trafen wir uns meist und sahen die Filme zusammen an. Und dann nach und nach… passierte es. Und Kagome, das fehlt dir. Du hast es überstürzt. Vielleicht mag er dich ja mehr, aber durch dein Verhalten kommt er in seine alte Bahn zurück. Bestimmt hat er gar nicht daran gedacht. Und Freunde reden gerne zu viel. Sie kennen nicht den Hintergrund und zerstören so viel. Liebe braucht seine Zeit.“

Ich seufzte und nickte, als ich aufsah und auf einen weißen Schopf starrte. „Sesshomaru…“, flüsterte ich und musste mitansehen, wie in der Dämmerung der weißhaarige Mann die blonde Frau mit den lockigen Haaren küsste. Ich erstarrte und zupfte an Ayumis Ärmel, die meinem Blick folgte. „Schau…“

Die Tränen stiegen wieder hoch, als ich mit ansehen musste, wie auf der anderen Straßenseite diese beiden Gestalten einander so liebevoll und innig küssten… Mein Herz zerbrach in lauter kleine Teile. Also war er ein Playboy. Von wegen falsch verstanden. Von wegen 400 Jahre gewartet… Von wegen, von wegen von wegen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-11T17:52:49+00:00 11.04.2019 19:52
Das ist scheise .Sesshomaru du AAAAAAAAAAA............
Von:  Mogry85
2018-04-03T23:46:34+00:00 04.04.2018 01:46
Och nicht doch! Ich hoffe doch das das wirklich ein riesen Missverständnis ist und die beiden sich wieder vertragen.
Gruß Mogry


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