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Isshun no Shunkan

Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome
von

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Vergangene Sünden

Den Abend verbrachten wir in meinem Heim, wo ich nicht mehr lange wach war. Ich stibitzte sein Fell, das anscheinend gewaschen worden war, so wie es wieder glänzte und kuschelte mich in seine Lieblingsecke. Ich zog die Decke über meinen Kopf und blickte ihn liebevoll an, während er sich mit einem weiteren Wälzer neben mir hinsetzte. „Ich habe schon wieder die Lampe vergessen…“, brummte ich dann bei dem düsteren Licht der Öllampe. „Nächstes Mal, versprochen?“

Er hob eine Braue.

„Gut. Aber meine Augen sind nicht so schlecht.“

Neugierig betrachtete ich ihn, als auf einmal seine Augen leicht leuchteten. Ich riss die Augen auf.

„Uhhh… die leuchten richtig… Eine Frage, siehst du Farben?“

 Er starrte mich an, doch ich lächelte nur unschuldig. „Hunde sehen doch schwarz-weiß…“

„Ich bin ein Dämon, kein Schoßhund, Kagome.“, zischte er leicht. Ich kicherte nur und schmiegte mich enger an das Fell.

„Du bist sehr unverschämt.“

Warum war ich das nur? Vielleicht wollte ich ihn einfach reizen, um seine andere Seite zu sehen. Zumindest verstand ich ihn, was er wohl an meinem Sex Gesicht mochte, wenn ich seins mir in Erinnerung rief. Wie viele Emotionen da hinter ihm steckten, war schon wundersam. Doch so, zeigte er kaum etwas davon. Er war ernst, aber vermittelte mir Sicherheit.

„Willst du mich noch lange so anstarren?“, hauchte er leise und gefährlich. Ich grinste. „Geh‘ schlafen.“

„Mach ich. Ich sieh dir nur gerne zu, wie du in den Büchern blätterst. Du siehst dabei so gebildet aus.“

Er hob eine Braue, bevor er sich wieder seinem Buch zuwendete, doch irgendwie wusste ich, dass es ihm gefallen hatte. Woran? Seine Hand war auf meinem Kopf gelandet und hatte leicht meine Haare verwuschelte. Entspannt kuschelte ich mich ein und schloss die Augen. Sesshomaru blieb einfach Sesshomaru. Einerseits mochte ich seine lockere Art, aber diese Art gefiel mir auch. Natürlich war hilfreich sein wahres Ich zu kennen, aber auch so hätten wir zu einander gefunden. Ich freute mich schon auf die nächsten Momente und hoffte sein Versprechen war echt gewesen, dass es nicht nur um Sex ging, denn ich glaubte, nicht dazu fähig zu sein in nächster Zeit…

Morgens erwachte ich dann in diesem gut riechenden, kuschligen Fell. Es war wirklich eine Wonne. Auch wenn ich mich erinnerte, dass es zu seinem echten Fell gehörte, fand ich es nicht schlimm. Es war einfach sehr kuschelig. Nur wie viel Shampoo würde ich brauchen, um sein ganzes Fell zu waschen? Oder wurde es schon sauber, wenn er seinen normalen Körper wusch? Ich grinste leicht, als ich mir vorstellte, mit einem Schrubber ihn abzubürsten. „Woran denkst du?“

Müde starrte ich Sesshomaru an und schmunzelte leicht: „Nur daran, dein komplettes Fell zu waschen.“

„Wie meinen?“

„Deine Hundegestalt.“

Er seufzte und klappte das Buch zu, was er glaube ich fertig gelesen hatte. „Du kommst auf merkwürdige Gedanken.“

„Ich fand die Idee ganz süß.“

„Ich könnte dich fressen.“

Überrascht zwinkerte ich und schüttelte mich. „Wer es glaubt.“

Er schob das Buch zur Seite und krabbelt ein wenig über mich, bevor er sich herabbeugte und in mein Ohrläppchen biss. Knallrot schob ich ihn weg und presste meine Hände auf mein heftig schlagendes Herz. „d..d..d..d…d…“

Er stand jedoch auf in seinem Yutaka und richtete seine Kleidung. Ich war irgendwie glücklich, dass er keinen Ständer hatte. „Kagome. Ich sehe, wo du hinblickst. Ich muss dich enttäuschen.“

„BAH! Ich bin nicht enttäuscht ich…. Bin nur froh!“

„Froh?“

„Also… naja… ich brauch einfach eine Pause…“

„Zieh dich ordentlich an, wir wollen los.“, meinte er leise stöhnend auf meine Antwort.

„Ja!“, meinte ich schnell und richtete knallrot meine Kleidung. Warum hatte ich ihn bloß wie ein Stück Fleisch angesehen? Was dachte ich mir dabei? Er war kein Perversling wie Miroku, der Sango schon zwei Mal geschwängert hatte… Oder ob er vielleicht sich doch gewünscht hatte, dass ich mehr Witze riss, bis er einfach über mich hergefallen wäre?

„Wo gehen wir hin?“

„Wir fliegen. Lass dich überraschen. Benimm dich nur.“

„Verstanden.“, antworte ich schnell, während ich ihm brav folgte, bis wir Ah-Uhn erreichten. Erst jetzt bemerkte ich, wie früh es eigentlich war. Bestimmt wollte er vermeiden, mit Rin ein Wort zu wechseln. Warum schmerzte nur bei dem Gedanken mein Herz, dass ich mich zwischen sie gedrängt hatte? Ob Sesshomaru sonst sie genommen hätte, wenn sie alt genug gewesen wäre? Ich biss mir auf die Unterlippe. Sie hasste mich bestimmt dafür… Seufzend näherte ich mich dem Drachen, welcher mich kurz an schnaubte und sich dann beleidigt wegdrehte. Sesshomaru schien verwirrt und zog am Geschirr des Tieres, welches von mir Abstand nahm.

„Ich glaube Tiere mögen mich nicht sonderlich…“

„Das sehe ich.“ Er sagte es sehr kalt, während er mit seinem Drachen ein ernstes Gespräch führte. Rin war immer auf ihm geritten, ob er auch auf mich sauer war? Wie hatte es Rin nur geschafft, dass er ihr so sehr half? Seufzend taxierte ich den Drachen, welcher an Sesshomaru vorbei zu mir rüber blickte und anscheinend weiter schnaubte. Bestimmt würde es mich abwerfen, wenn es den richtigen Zeitpunkt abgepasst hätte.

„Komm Kagome.“, befahl Sesshomaru dann nur nach einem kleinen Weilchen. Ich folgte seiner Aufforderung und bestieg vorsichtig in meiner Mikokleidung den Drachen, während er seitlich darauf Platz nahm. Schuld war der Yutaka, aber ich wunderte mich schon, wie perfekt er darauf Platz nahm.

„Reitest du meist so?“, fragte ich interessiert und beobachtete ihn ganz genau, wie er hinter mir Ah-Uhn dirigierte.

„Häufig. Meine Rüstung ist nicht so biegsam.“, verlautete er, während wir uns auf den Weg machten. Der Flug dauerte eine Zeit lang und ich musste sagen, dass das Sitzen nicht unbedingt angenehm war, aber die Aussicht war schön. Ich atmete die frische Luft ein und genoss die sanfte Brise an diesem warmen Tag.

Ich seufzte wohlig und lehnte mich etwas an Sesshomaru, der heute irgendwie nachdenklich und schweigsam war. Ob es etwas gab, worüber gerne reden würde? Oder ging es um den Ort, an den wir reisten? „Sag mal, dieser Schneider… ist er ein Dämon?“

„Ja.“, meinte Sesshomaru leiht abgehackt, bevor er hinab auf eine Blumenwiese blickte. „Halte dich zurück, auch wenn er sehr aufgeschlossen ist, ist er nicht der freundlichste Geselle.“

Ich hob eine Braue, bevor ich mir auch ein wenig die Blumen am Boden ansah. Es sah wirklich schön aus und in der Mitte dieser Wiese entdeckte ich etwas Weißes. Verwundert zwinkerte ich und blickte zu Sesshomaru. „Da unten ist einer mit dem gleichen Fell wie du es hast!“

Er seufzte und sah zu dem Mann. Sein Haar schien schon beinahe Pink, während er mintgrüne Kleidung trug. Es war fast dasselbe Outfit, welches Sesshomaru in weiß trug. „Ren.“, murmelte Sesshomaru, bevor er mit einem Satz von Ah-Uhn sprang. Ich krallte mich schnell fest, während er so schwungvoll in den Blumen landete, dass viele Blütenblätter in die Luft flogen.

Schnell umarmte ich Ah-Uhns Hals, der mich gar nicht gerne auf sich hatte. Er versuchte mich wohl sogar abzuwerfen, während der Mann im Rasen Sesshomaru neckisch anstarrte. Dann aber war es so weit und ich spürte, wie der Drache es geschafft hatte. Ich fiel. Ich schrie auf, doch zu meinem Glück, fing Sesshomaru mich direkt vor dem Mann namens Ren auf. Erschrocken starrte ich hoch zu dem Drachen, bevor ich Sesshomaru und dann Ren ansah, der sehr belustigt schien.

„So findest du also diese Frauen? Sie fallen einfach vom Himmel.“, lachte er und schob sich sein pinkes Haar zurecht. „Ich hoffe dich haben nicht zu viele gesehen in diesen Lumpen. Mein armer Ruf! Es wird ein wenig dauern, bis ich alle Materialien habe, aber du hast dir ja was zum Zeitvertreib mitgebracht.“

„Nun, du sollst ihr auch etwas passenderes schneidern.“, meinte Sesshomaru leicht kühl und ließ mich auf den Boden. Ich brauchte kurz, bis ich stehen konnte, bevor ich mich leicht verneigte.

„Freut mich. Ich heiße Kagome.“, meinte ich freundlich und sah nur Ren eine Braue heben.

„Kagome. Ha? Gut.“, hauchte er und stand auf. Seine Kleidung ähnelte Sesshomarus und dieses Fell…

„Bist du auch ein Hundedämon?“

„Hm? Nein.“, meinte Ren schnell und zupfte ein wenig an seinem Fell herum. „Das gehört dem Mann hinter dir. Ich finde es sehr modisch.“

Ich zuckte zusammen. Ob Sesshomaru damit bezahlt hatte? „Es ist aber auch schön.“, meinte ich freundlich, doch Rens Gesicht wurde wieder ernst, bevor er zu Sesshomaru blickte.

„So wie immer?“, fragte er und erhielt ein kurzes Nicken von Sesshomaru, was mich etwas irritierte. „Sie ist aber nicht die kleine, für die ich in letzter Zeit so viel geschneidert habe oder?“

„Nein. Du müsstest sie vorher vermessen.“

„Verstanden.“, meinte Ren und betrachtete mich ein wenig. Es war mir unangenehm. Von der Größe war er so wie Sesshomaru, doch sein ganzes Auftreten… war mir zu aufdringlich.

„Hübsch ist sie, aber trotzdem. Sesshomaru. Du solltest damit aufhören.“

Verwirrt blickte ich zu Sesshomaru, welcher etwas angespannt wirkte. „Mach einfach deine Arbeit ohne groß Worte zu schwingen.“

„Verstanden!“, lachte Ren und zwinkerte mir zu. „Dann komm mal mit, junge Dame. Wir finden bestimmt etwas Hübsches für dich.“

Immer noch etwas neben der Spur folgte ich ihm, während Sesshomaru kurz in den Himmel blickte. Ich war verwirrt. Was hatte Ren denn damit gemeint? Sesshomaru hatte ihm auch indirekt den Mund verboten, aber warum?

In einem größeren Anwesen angekommen, bedeutete er mir in einen Raum zu gehen. Ich war noch nie vermessen worden, außer ein wenig von meiner Mutter, aber das hier war in Ordnung oder?

Innen drin suchte ich mir ein Kissen und setzte mich erst einmal hin, während er sich etwas umsah. Es war schon leicht unangenehm. „Was hast du eigentlich gemeint vorhin?“, fragte ich vorsichtig nach. Ren sortierte gerade wohl die Farben für Sesshomarus Kleidung, bevor er mich anblickte und dann die Augen schloss.

„Wie bringe ich es einem naiven Mädchen, die auch noch eine Miko ist, nur bei?“, überlegte er und zog einen blau ton heraus und legte ihn vor mir auf den Boden, bevor er sich hinkniete und mich leicht betrübt ansah. „Du hast mit ihm schon geschlafen oder?“

„ah…“, machte ich, doch er seufzte nur, bevor er sein Haar etwas Verwuschelte.

„Du bist nicht gerade eine Prinzessin, kannst du ihm irgendwie Macht verschaffen?“

„Schon im gewissen Maße…“, flüsterte ich, während er nur die Augen schloss.

„Dauert das?“

„Ja…“

„Verstehe…“

„Was verstehst du?“, fragte ich vorsichtig nach. Die Unterhaltung gefiel mir gar nicht…

„Du solltest dich von ihm fernhalten. Er liebt dich nicht, Mädchen. Er benutzt dich, wie alle anderen auch. Frauen bedeuten ihm nichts, du willst nicht wissen, wie viel Kleidung ich schon für seine Liebschaften hergestellt habe. Du siehst nicht so dumm aus und hast ein freundliches Herz.“

„So ist er nicht…“

Er lachte leise und verdrehte die Augen. „Wie lange kennst du ihn?“

„Eine Weile…“

„Und jetzt erst will er etwas von dir?“

„Naja… vorher haben wir uns eher bekriegt… ich war mit seinem Bruder unterwegs… Aber jetzt wo ich wieder da bin und er hier war… da…“

„Schien alles wie im Traum?“

„Naja, es gab da so diese Momente…“

Er schnaubte. „Also die alte Masche. Kindchen, du bist jung. Nimm die Beine in die Hand. Ein Dämon ist kein Mensch. Wir Dämonen verstehen uns darauf, eure Sinne zu beeinflusse. Du bist doch nur eine seiner Trophäen, die ich jetzt aufhübsche, damit du ihn besser schmückst.“

„Schmücken?“, fragte ich und schüttelte mich. „Nein, so ist er wirklich nicht!“

„Glaub was du willst, aber achte einfach darauf, ob diese Momente nicht künstlich sind. Er ist ein Dämon, der die Gefühle anderer beeinflussen kann. Vertrau mir. Wärst du ihm nicht von Nutzen, hätte er sich dir niemals genähert.“

Ich schluckte und musste an damals denken. Sein Interesse am Brunnen und das wir zusammenkamen, war teils nur passiert, weil ich sein anderes Ich traf, dass mich so umworben hatte…

Unsicher blickte ich ihn an, bevor er eine Braue hob, aufstand und einen hübschen hellblauen Kimono mir hinlegte. „Probiere den an. Der müsste sogar passen.“

Kurzerhand stand ich auf und drehte mich um, bevor ich meine Kleider ablegte und den Kimono ansah.

„Interessante Kleidung trägst du.“

„Oh…“, meinte ich knallrot, als ich bemerkte, dass er mir ungeniert zusah. „Das ist…“

„Nicht aus dieser Welt.“, hauchte er und seufzte. „Dann bist du dieses Mädchen, was nicht in diese Ära gehört. Er hat einmal davon gesprochen. Das ist also der Grund und auch die Tatsache, dass er dich länger halten muss.“, brummte er, während ich den Kimono anzog. Er nahm einen gelben Obi und wickelte ihn sanft um meinen Bauch, bevor er ihn zuknotete. „Achte wirklich darauf. Auch wenn ich ihm ungern schade, aber langsam reicht es mir. Da war er damals besser. Weißt du, dass er unsterblich ist?“

„Ist das nicht normal?“

„Nein. Er hat eine Ningyo, eine Meerjungfrau gefressen, nachdem er es ihr besorgt hat.“

Schockiert starrte ich ihn an, während dieser mich angrinste. „Das wird mit dir passieren, wenn du nicht achtgibst und ihm nicht mehr nützt. Er entledigt sich deiner.“

Leicht betrübt verließ ich geschwind den Raum ohne das er mich ausgemessen hatte und krachte ein paar Ecken später direkt in Sesshomaru, der nur eine Braue hob. „Was tust du da?“

„Ich…“, begann ich und blickte ihn an, während seine Hände meine Arme hielten und er mir ins Gesicht blickte. „es…“

„Ach, ich war nur etwas direkt.“, witzelte eine Stimme hinter uns. „Es war ihr wohl peinlich, dass ich sie auf ihre hübsche Wäsche angesprochen habe.“

„Ren, wag es nicht sie anzufassen.“, brummte der weißhaarige Mann vor mir, während er Ren taxierte. „Komm Kagome.“

Ich seufzte und sah noch einmal zu Ren, der auf einmal etwas traurig wirkte und sich abwandte. Sesshomaru war darauf eingegangen, aber mein Herz schmerzte. Dieser Mann hier war vielleicht etwas Kühl, aber er war doch nett und so… In der Zukunft schien er so anders, so offen und ehrlich… Aber trotzdem hatte Ren recht, ich hatte Informationen, die Sesshomaru brauchte, aber war er wirklich so?

Nachdenklich folgte ich ihm in einen einladenden Raum, in dem Essen stand, dass anscheinend für mich bestimmt war. Unsicher blickte ich ihn an. „Iss ruhig.“, meinte er nur und setzte sich selbst hin, bevor er ein Buch hervorholte. Seufzend starrte ich ihn an, und blickte dann auf den Reis und die anderen Köstlichkeiten. Er war wirklich abweisend.

„Sag mal… Mit wie vielen Frauen hast du schon geschlafen?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-11T17:14:27+00:00 11.04.2019 19:14
O Scheiße da kommen Zweifel. Dieser Ren Ist ein scheiß Kerl oder hat er die Wahrheit gesagt???? Bitte nicht


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