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Isshun no Shunkan

Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome
von

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Hindernisse

Nach dieser ganzen Aktion war mir die Lust auf das Miteinander vergangen. Sie hatten mich noch einige Zeit versucht aufzumuntern, doch es wollte bei mir kein Funke überspringen. Am Ende entschied ich einfach heim zu gehen. Doch so ganz wurde es nichts aus dem einsamen Heimgang, da Sesshomaru mir auf Schritt und Tritt folgte. Der Grund? Er war sich nicht sicher, ob Inu Yasha doch noch einmal aufkreuzte… Sein Beschützerinstinkt in allen Ehren, aber mein Kopf drehte sich unaufhörlich und ich konnte auch sonst keinen klaren Gedanken fassen, wenn er mir nicht mehr Freiraum reinräumte. Dieses ständige Kribbeln unter der Haut, wenn ich seine Nähe spürte, raubte mir den letzten Nerv.

„Sesshomaru, willst du nicht doch…“

„Nein.“, meinte er entschieden und holte ein wenig auf, sodass er neben mir stand. „Friss es doch nicht in dich hinein.“

Ich schluckte. „So bin ich halt… Wie könntest du mich denn auch verstehen, wo du selbst mit mir zusammen sein willst? Dir ist doch diese Trennung ganz Recht…“

„Kagome.“, brummte er, schnappte mich und drehte mich zu sich. Wir waren in einem kleinen Park, umringt von Bäumen, wo keiner so schnell eingreifen würde, da wir bestimmt wie ein Liebespaar aussahen. „Es wäre eine Lüge, zu behaupten, dass ich mich nicht darüber freuen würde, aber… habe ich dir nicht schon durch mein Eingreifen bewiesen, dass du mir am Herzen liegst?“

Etwas verdattert sah ich in sein Gesicht, während seine Arme meinen Rücken leicht streichelten. „Ich weiß, aber…“

„Aber du weißt nicht, wie du alles einordnen sollst.“

„Genau. Ich fühle mich hin und hergerissen.“

Er beugte sich vor und küsste sanft meine Stirn, bevor er mich einfach an sich drückte. „Kagome, du weißt es noch nicht, aber ich bin nicht mehr der Mann von damals. Lass dich fallen. Nimm dir Zeit. Komm zur Ruhe. Nur gib dir nicht die Schuld dafür. Wie du schon sagtest, es ist nichts gelaufen, im Gegensatz zu seinen Handlungen mit dieser toten Frau. Er vertraut dir einfach nicht."

 Unsicher blickte ich in seiner Umarmung auf, bevor ich ihn etwas auf Abstand schob. „Aber es fühlt sich anders an…“

„Warum, Kagome?“, fragte er leise nach. Seine Stimme fühlte sich wie Sandpapier an.

Ich ließe die Schultern hängen, bevor ich meine Stirn an seine Brust lehnte. „Weil es diese kleinen Momente zwischen uns gab und… sie mir so sehr gefallen haben… darum fühl ich mich schuldig… es ist einfach…“ Dicke Tränen liefen über meine Wange, während mich viele Schluchzer ereilten. Er legte sein Kinn zart auf meinen Kopf und legte sachte die Arme um mich. „Warum fühle ich nur so…“, schniefte ich und presste mein Gesicht fest an seine Brust. „Ich bin eine schlechte Freundin, … eine ganz schlechte… Ich habe immer über Inu Yasha geschimpft und jetzt bin ich selbst diejenige, die an einen anderen Mann denkt und von einem anderen träumt.“

Er streichelte mich liebevoll, bevor er mich noch enger an sich zog: „Kagome. Du hast aber nichts gemacht und ich auch nicht. Hör auf, dir das einzureden… Gefühle gehören zum Leben dazu.“

Schon fast zärtlich hob er mein Kinn, bevor seine Lippen meine Wangen berührten und jede Träne davon küssten. Mein Herz begann wieder heftiger zu schlagen, während es war, als würde er mir die Traurigkeit nehmen. „S…s…sesshomaru…“, jammerte ich leicht, doch er küsste meinen Wangen weiter. Es kitzelte leicht und seine Lippen hinterließen ein angenehmes Prickeln unter der Haut. Warum gefiel es mir nur so sehr, obwohl ich mir doch gesagt hatte, erst einmal Abstand zu halten? Seine Arme schlangen sich fester um mich und nahmen auch noch den letzten halben Meter zwischen uns weg. Ich hörte fast nur noch mein Herz, wie es heftiger schlug denn je. Sein Körper duftete wirklich gut aber … warum fühlte ich mich nur so geborgen? Am liebsten hätte ich auf ewig so in seinen Armen sein können. Wie konnte ein Gefühl nur so schön und so schlimm sein? Hatte meine Mutter recht, dass Inu Yasha und ich uns einfach zusammengerauft hatten? Was war dann das zwischen ihm und mir?

„Du sollst dir nicht den Kopf zerbrechen.“, knurrte er an meiner Wange. „Sonst küsse ich dich auf die Lippen.“

Kurz setzte mein Herz aus, bevor es nun anscheinend so schnell schlug, dass man bestimmt die Herzschläge nicht mehr hören konnte, … Sesshomaru… „Das traust du dich nicht.“, schniefte ich ein wenig zu doll. Es hatte fester klingen sollen. In meinen Ohren klang es sogar wie eine Bitte… Was machte ich, wenn es mir gefiele?

„Selbst schuld.“, hauchte er und hob mein Kinn an, bevor sich unsere Lippen im Schatten der Baumkronen berührten. Auf einmal spürte ich die leichte härte einer Baumrinde in meinem Rücken, doch es war mir egal. Seine Lippen liebkosten meine immer und immer mehr, während ich keuchend immer wieder Luft holte, wenn er mich ließ. Die Traurigkeit schien wie verflogen, doch die Scham war groß. Hatte ich noch gesagt, ich wollte Abstand und jetzt? Jetzt… Mhmm… Ich stöhnte innerlich auf, als er leicht gegen meine Lippen drückte und seine Zunge Einlass fand. Wann hatte ich meinen Mund uhmmm geöffnet… Meine Hände zitterten leicht auf seiner Brust, während er mich umschlungen hielt.

Als er sich dann von meinen Lippen löste, fühlten sich meine Lippen geschwollen an. Mein Atem ging stoßweise, während ich ihn knallrot ansah. Er hatte es wirklich getan. Wir waren uns so nah, während seine Hand zu meiner Wange glitt und der Daumen über sie strich. „So gefällst du mir besser.“

Ich schluckte und presste mein Gesicht peinlich berührt gegen seine Brust. Warum hatte es sich nur so gut angefühlt? Mein Herz wollte sich gar nicht mehr beruhigen: „…“

„Bin ich zu weit gegangen?“, fragte er vorsichtig nach, während ich mich nur an ihn presste. Ich war mir nicht sicher, was ich sagen sollte, es hatte mir gefallen, ich hätte auch gerne noch länger seine Lippen auf meinen gespürt… Stimmte es also, dass ich in der kurzen Zeit mich immer mehr in ihn verliebte? War das denn möglich? Unsicher blickte ich auf zu ihm. Er schien mich Gedankenversunken anzustarren. „Kagome, sag etwas.“

„Ich weiß aber nicht was…“

„Hat es dir gefallen?“, fragte er mit seiner noch tiefer klingenden Stimme. Ich löste meinen Oberkörper etwas und sah ihn leicht schmollend an.

„Ja… Dabei wollte ich doch in Ruhe nachdenken…“

„Du denkst aber immer zu viel nach. Dinge geschehen und man sollte nach vorne sehen.“

„Sagt der Richtige.“, blökte ich ihn ein wenig an. Er war doch derjenige, der 400 Jahre auf mich wartete und ein riesen Date plante, wo er doch jede Frau haben könnte bei seinem hammermäßig lässigen Aussehen. Ich konnte mir vorstellen, wie viele Frauen ihn anschmachteten und meine Freundinnen gehörten dazu.

„Kagome.“, hauchte er und kam meinen Lippen schon wieder zu nach. „Sei froh, dass ich darüber nachdenke, sonst würde ich dich nicht nur küssen.“ Warum glaubte ich nur, dass es mit Sex zu tun hätte, aber hier? Unsicher sah ich mich um.

„Du würdest in der Öffentlichkeit?“, fragte ich heiser nach.

„Überall.“, hauchte er verschwörerisch in mein Ohr und biss zart in mein linkes Ohrläppchen. Spätestens jetzt war ich nicht mehr traurig, sondern geladen. Er wusste doch, dass ich Jungfrau war. Trotzdem spürte ich ein Kribbeln im ganzen Körper, wenn ich mir nur vorstellte, dass er… hier mit mir… im Dickicht des Parks… mit mir schlafen könnte. „Lass das…“

„Was?“, fragte ich schnell, bevor ich seine Lippen an meinem Hals spürte.

„Stell es dir nicht vor… Schon damals hast du dann immer so köstlich gerochen. Du bringst mich noch um… Ich sollte dich schleunigst rüberbringen, bevor ich dir gefährlich werde.“

Er küsste einen der Flecken, bevor er sich von mir löste. Irgendwie hatte ich was gespürt an seinen Lenden… Geschwind spürte ich, wie das Halstuch wieder seinen Platz an meinen Hals fand, dass er Inu Yasha abgeluchst hatte. Seine Finger berührten dabei jede Stelle meines Halses, was in mir noch mehr Dinge wachrief, die so falsch in diesem Moment an diesem Ort waren. Inu Yasha dürfte nie erfahren, was hier gerade passierte…

„KA-GO-ME.“, zählte er mich an. Ich fuhr zusammen. Er war wirklich ein Stimmungskiller. Aber das war auch gut so, ich kam nur noch mehr in Verführung, seinem Treiben nachzugeben. Langsam konnte ich erahnen, was mich in seine Arme getrieben hatte. Inu Yasha hatte es bei kleinen Küssen belassen… während Sesshomaru mir den Atem geraubt hatte… Seine Zunge hatte ungeniert mit meiner gespielt. So dominant und… „Kagome. Hör auf, sonst zerr ich dich zu mir nach Hause in mein Bett und dann musst du dir Sorgen machen, weil ich dich nicht vor morgen früh gehen lasse.“

Ich schluckte und starrte ihn an. Bis morgen früh? Konnte er nicht die Klappe halten? Wie konnte er nur so etwas sagen. Konnte man Sexuell frustriert sein, wenn man noch Jungfrau war? Er hatte mich damit so überladen, dass ich keinen klaren Gedanken wegen Inu Yasha fassen konnte. Hatte ich ihn belogen, obwohl mein Herz schon wusste, wo es sein wollte? Was würde er tun, wenn es so weit wäre?

Ein kühles Gefäß an meiner Wange ließ mich hochschrecken. „W..“

„Aus dem Automaten. Eistee. Ich bring dich zum Brunnen. Das dürfte in Ordnung sein.“, Er schien etwas kurz angebunden und ruhelos, so wie er mich ansah. Kostete es ihm gerade so viel Überwindung? Wie hemmungslos waren wir wohl damals mit unseren Gefühlen umgegangen, als es begonnen hatte?

„Kagome… Komm.“, knurrte er. „Du denkst schon wieder zu viel. Vergiss nicht, dass ich auch ein Mann bin.“

 

Danach beeilte er sich immer mehrere Schritte vor mir zu geben. Erst hatte es mich gewundert, aber dann verstand ich. Die Briese kam von vorne und so verhinderte er, dass er meinen Geruch noch mehr in der Nase hatte. Ob ich so etwas wie Pheromone ausschüttete und er darauf ansprang? Es war ein wenig peinlich, aber ich fühlte mich auch besser. Bei Inu Yasha war ich nie so aufgeregt gewesen… Doch könnte ich es zulassen? Zumindest war es mit Inu Yasha geklärt, aber ich wusste nicht, wie Sesshomaru aus der Vergangenheit zu allem stand.

Für Sesshomaru verging Zeit in ganz anderen Schritten. Wann war es nur um uns geschehen und nach seinem Blick fragte ich mich auch, wie schlimm es gewesen war. Sesshomaru hatte sich verändert über die Zeit und schien mit seiner Sexualität mir gegenüber sehr offen umzugehen, doch wie war es mit dem Sesshomaru von damals? Er würde nicht einfach über mich herfallen oder? Ich meine… er war immer so still, doch in letzter Zeit schien er viel zuzulassen…

Ich warf noch kurz ein Blick auf ihn, bevor er mich am Brunnen absetzte. „Du gehst da jetzt rüber.“

„Letztes Mal wolltest du mich nicht gehen lassen.“

„Diesmal muss ich. Es ist doch schwieriger als gedacht, wenn man bedenkt, dass… ach egal…“

„Dass wir schon Sex gehabt haben?“, fragte ich wissend. Doch statt einer Antwort spürte ich nur einen leichten Stoß, der mich durch den Brunnen katapultierte.

Knallrot kam ich auf der anderen Seite an. Ich hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Seufzend lehnte ich mich an die kühlen Steine des Brunnens, die nicht wirklich die Macht hatten mein aufgeheiztes Gemüt herunterzukühlen. Ob er da draußen wartete? Es war so verwirrend und meine Gefühle drehten durch. Wie konnte ich nur mit zwei Männern umgehen, die eine Person waren, aber vom Charakter ganz unterschiedlich? Und dann war da noch Inu Yasha, bei dem ich nie so ein überwältigendes Gefühl gehabt hatte. Es tat mir so leid… wann hatte sich meine Vorliebe nur so geändert? Was würde Rin dazu sagen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-10T01:18:46+00:00 10.04.2019 03:18
Neu Sesshomaru geht ganz schon ra gut er kännt Kagome und naja und vieles mehr .

Wie wird das mit aaaaaaaa wie soll ich die 2 Sesshomaru's nur auseinander halten


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