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Fighting through the Shadows of Present

von

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Der Angleichungsprozess

Zwei Pfleger öffneten am nächsten Morgen die Tür und zogen Raditz die wärmende Bettdecke vom nackten Körper.

„Los aufstehen, Raditz!“, rief einer der Mediziner.

Er wurde von beiden Saiyajins an den Armen gepackt, nachdem einer von ihnen ein Beruhigungsmittel in seinen Arm spritzte.

„Gnnrh was bei Sadur ist los?!“, knurrte Raditz und doch das Mittel lähmte für einige Minuten seine Beine, sodass er sich mitschleifen ließ.

„Bring ihn rein!“, rief Mann des Personals aus Tarona seinem Kollegen zu. In leicht nach vorne gebeugter Haltung wurde der älteste Sohn Bardocks in einen spärlich beleuchteten Raum geführt. Diese winzige Kammer misste gerade einmal gut 3 Schritte zu jeder Seite, es gab kein Fenster... nur eine einzelne Lampe die herunterbaumelte.

Der zweite Pfleger bugsierte den langhaarigen Saiyajin an die Wand und drückte ihn an den Schultern auf die Knie. Seine Handflächen wurden an die kalte Wand gelegt und eiserne Fesseln wurden um seine Handgelenke geschlossen.

„Okay, du kannst anfangen!“, rief der Pfleger seinem Kollegen zu und nahm die lange Mähne des Unterklassekriegers zur Seite, um Raditz' Rücken freizulegen.

„Wa... was soll... das?!“, erklang die brüchige Stimme des Langhaarigen während er den Kopf zur linken Seite drehte. Doch er bekam keine Antwort. Stattdessen schrie er mit einem Mal laut auf, als er einen brennenden Schmerz auf seinem rechten Schulterblatt spürte.

„Aaaaaaaaaarrrhhh!!“

Mit einem finsteren Grinsen presste der Mediziner Raditz ein glühendes Eisen auf den Rücken. Sein Brandzeichen, welches ihn als Unterklassekrieger makierte wurde überbrannt. Alle Babys bekamen ein Brandzeichen auf den Rücken, die sie als Unterklassekrieger, Mittelklassekrieger oder Elitekrieger kennzeichnete.
 

„So wir lassen dich jetzt bis heute Abend hier... viel Spaß beim zuhören“, schmunzelte der andere Pfleger und beide verließen den Raum, ehe sie ihn verschlossen. Keine fünf Minuten später dröhnte aus einem Lautsprecher eine männliche monotone Stimme.
 

„Tarona, gibt dir Sicherheit“
 

„Du bist nicht besser als die anderen hier“
 

„Herausstechen zu wollen, ist Versagen“
 

„Akzeptiere wer du bist“
 

„In Tarona sind alle Saiyajins gleich“
 

Wie ein ewiges Mantra wiederholte der Lautsprecher die gesagten Sätze, die man zur Philosophie in Tarona zählen konnte. Mittlerweile war Raditz über mehrere Stunden in diesem kleinen Raum aus dem es kein Entrinnen gab.
 

Seine Stirn hatte er sich an der Wand blutig geschlagen und seine Fingernägel waren bis zu den aufgeschrammten Kuppen abgenutzt und stumpf. Leer starrte er die Wand vor sich mit weit aufgerissenen Augen an. Das Brandzeichen auf seinem Rücken tat noch immer ein wenig weh, doch sein Kopf war mittlerweile zu abgestumpft um diesen Schmerz wahrzunehmen. Aus der Dunkelheit seines Gedächtnisses flimmerte immer wieder eine Gestalt für den Bruchteil einer Sekunde auf. Eine Sillhouette, die dann unscharf wurde.

Doch mit jedem erneuten Flimmern wurde das Bild schärfer.

Ein Stich ging durch seine Brust und er entließ seine taube blutende Zunge auf die er die ganze Zeit gebissen hatte aus ihrer Gefangenschaft. Ein Gemisch aus Blut und Speichel lief ihm an den Mundwinkeln das Kinn hinunter und tropfte zu Boden. Fest ballte er seine Fäuste zusammen und sein Schwanz sträubte sich, ehe sie wütend aufpeitschte. Sein Gesicht verzog sich zu einer boshaften Fratze, ehe er den Kopf in den Nacken warf und lauthals aufschrie.
 

„Kákarottó!“
 

Wieder verging eine Stunde und Raditz hörte wie sich die Tür öffnete.

„So, dann wollen wir dich mal erlösen, Raditz, gleich bringen wir dich zu den anderen“, sagte einer der Pfleger und öffnete die Fesseln an seinen Handgelenken. Ohne Gegenwehr ließ der Langhaarige sich mitnehmen und wurde in eine kleine Nasszelle gebracht die neben diesem „Raum“ lag.

Sie nannten ihn Raum zur Angleichung. Waren Saiyajins eine Zeit lang hier, wurden sie in diesen Raum geführt, um sich anzupassen.

Erst kam die Eingewöhnung, dann die Anpassung. Es war wichtig, dass man seine Krankheit anerkannte und akzeptierte, damit die Therapie ein Erfolg war.

Raditz wurde gewaschen und anschließend in saubere Kleidung gekleidet.

Anschließend wurde er zum Abendessen in den Speisesaal geführt.

„Jetzt bist du einer von uns, war doch gar nicht so schlimm oder?“, lächelte einer der Pfleger ihm freundlich zu und legte seine Hand direkt auf das Brandzeichen über dem weißen kurzärmligen Oberteil.

Kurz zuckte der Langhaarige zusammen, ehe er den Mediziner aus glasigem Blick ansah und den Kopf langsam schüttelte. Kalor kam an seinen Tisch und legte ihm eine Hand auf den Handrücken.

„Herzlichen Glückwunsch, Raditz. Diese dröhnende Stimme wirst du noch einige Tage und Nächte hören, aber das vergeht bald wieder“, beglückwünschte ihn der junge Saiyajin, doch er sah dann etwas erschrocken auf die tiefen Furchen an den Handgelenken.

„Hast du dich so heftig dagegen gewehrt? Je schneller man das Leben hier akzeptiert, umso besser glaub mir“

Raditz schwieg und zog seine Hand zurück, ehe er seinen Kopf schwer auf seine Unterarme stützte.

„Jetzt kann ich dir auch noch mehr von dem Leben hier erzählen... vorher durfte ich das nicht, weil du den Angleichungsprozess noch nicht hinter dir hattest, ich frage einen der Pfleger, ob du nachher mit auf mein Zimmer kannst... meine Váris müsste bald beginnen und das ist doch eine gute Gelegenheit sich näher kennen zulernen, findest du nicht?“, flüsterte der Saiyajin ihm hinter vorgehaltener Hand zu, doch Raditz senkte den Kopf in seine Arme und schloss gequält die Augen. Er wollte gerade nur seine Ruhe.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So weiter geht es :3

Endlich habe ich eine Szene fertig, auf die ich schon einige Monate hingearbeitet habe :)

Unser armer Raditz muss ganz schön was durchstehen, in Tarona o.o

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen ^^

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2019-11-10T06:50:32+00:00 10.11.2019 07:50
Boah, das Kapitel ist soooo heftig 0o
Oh man!
Wie sie Radditz einfach packen und in diesen winzigen Raum zerren!
Und dann brennen sie ihm auch noch, dass Zeichen von Tarona direkt über sein Brandzeichen der Unterklasse!
Boah, wie mies! Radditz kriegt es im Moment ganz schön ab...

Führt das jetzt eigentlich zu Schwierigkeiten, weil Radditz sein Brandzeichen der Unterklasse nicht mehr hat?
Ich glaube nicht, dass man sich einfach ein neues machen lassen kann, oder?

Das Radditz dann ewig in diesen Raum eingesperrt wird, muss wirklich der Horror sein!
Psychoterror vom feinsten! 0o
Boah, dass Radditz echt schwer mitgenommen.
Aber ich kann es verstehen, dass er sich vor Verzweiflung schon selbst verletzt hat.
Das muss wirklich die Hölle gewesen sein!

Aber nun scheint auch seine Wut gegen Kakarott, weiter angefacht worden zu sein!
Das wird noch böse enden...

Boah, und wie er danach beglückwünscht wurde 0o
Als wäre das etwas tolles 0o
Wie übel!

Ich kann mir gut vorstellen, dass Radditz Sex gerade überhaupt nicht interessiert.
Nachdem was er erlebt hat, wird er einige Zeit brauchen, um das zu verarbeiten!
Boah, das war so heftig!

Aber auch so gut geschrieben, meine Liebe *_*
Ich liebe, deinen einzigartigen Schreibstil!
Und deine wundervollen Fanfics *_*
Antwort von:  Kakarotto
10.11.2019 10:07
Freut mich, dass ich diese Reaktion bei dir erreicht habe :D *Knuddel*
Ohja, das war wirklich mehr als fies von den Pflegern Oo
Das stimmt allerdings! Er hat es im Moment, alles andere als leicht!

Ohja, einige Schwierigkeiten zumindest, wenn andere Saiyajins davon wissen o_o
Aber darauf gehe ich später noch ein :)
Nein, er muss sich als Unterklassekrieger neu beweisen o.o

Ohja, das ist wirklich Psychoterror o_O
Er hat versucht sich zu befreien und als er es nicht geschafft hat, kam die Verzweiflung ._.
Das war es!

Ohja auf jeden Fall Oo
Das wird sehr... sehr böse... für Kaksi

Ja, aber das ist nicht Kalors Absicht gewesen, der arme Kerl ist nur nicht mehr er selbst ._.
Natürlich war es nicht toll :)

Naja zum abreagieren ist das vielleicht gerade nicht so schlecht ;D
Ohja das wird er oO

Vielen dank meine Liebe, das freut mich so sehr *knuddel*
Danke und ich deinen :3 Du schreibst auch total super
Das gleiche gilt für dich meine Liebe, du hast immer so wundervolle Ideen :3


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