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Fighting through the Shadows of Present

von

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Beichten

Paragus hatte Kakarott zu sich nach Hause zum Abendessen eingeladen. Lupatis horchte auf, als die Haustür geöffnet wurde und sah durch die Küche um die Ecke in den Flur.

„Guten Abend Vater, wo warst du? Wir haben uns Sorgen gemacht... hallo Kakarott“

Paragus schloss lächelnd die Tür, nachdem er als Letzter eintrat und schüttelte mit dem Kopf, ehe er seinen ältesten Sohn an sich drückte.

„Das nächste Mal schreibe ich euch eine Nachricht, so wie ihr es damals gemacht habt, als ich mir Sorgen um euch gemacht habe“, lachte der Mittelklassekrieger und betrat die herrlich duftende Küche.

„Hat Broly wieder gekocht?“

„Nein, diesmal waren wir es beide“, antwortete Lupatis seinem Vater, als der Legendäre auch schon frisch geduscht aus dem Bad in die Küche kam.

„Ich wusste doch, dass ich richtig gerochen habe, meine Nase hat mich noch nie enttäuscht, hey Kaksi schön dass du uns auch mal wieder besuchst“, lächelte der Hüne und schloss seinen kleinen Freund in die Arme.

Liebevoll erwiderte Kakarott die Umarmung und errötete etwas, als er bemerkte, dass Broly nichts weiter als ein Handtuch um die Hüfte trug.
 

Paragus und Kakarott gingen ins Bad und brausten sich in einer schnellen Dusche den Schmutz und das Blut von den Wunden.

„Ich glaube... ich werde es Broly und Lupi auch erzählen... sie... sie werden es für sich behalten oder?“, fragte Kakarott vorsichtig nach, während der Ältere ihm sanft den Rücken wusch.

„Natürlich Kakarott... König Vegeta wird nichts erfahren...“

Während der jüngere Saiyajin sich vorne rum reinigte, dachte er an die Worte des Königs.

„König Vegeta sagte... dass ich froh sein soll, dass er nicht so ist wie sein Bruder, Vejita... er hätte mir keine Zeitspanne von 4 Wochen eingeräumt... ich würde wahrscheinlich noch nicht Mal mein Blutweih-Fest feiern können... mh... ich dachte immer Lupi hat uns nur Schauermärchen über Vegeta-Sei erzählt...“

Als Paragus dem Unterklassekrieger über die Schultern strich, hielt er augenblicklich inne, als er den Namen vom Bruder des Königs hörte.

„Das ist wahr... er hätte dich wahrscheinlich erst in eine Dunkelzelle gesperrt und wenn du danach immer noch nicht bereit zu Reden wärst, wäre eine qualvolle Folter die nächste Prozedur... spätestens dann hättest du den Mund aufgemacht...“, antwortete Paragus und stieg langsam aus der Wanne, ehe er Kakarott ein Handtuch reichte.
 

Mit entsetzt geweiteten Augen starrte der Jüngere seinen Onkel an und nahm das Handtuch an sich.

„Ist dieser König Vejita wirklich so grausam?“

Paragus nickte und trocknete sich ab, ehe er sich anzog. Kakarott tat es ihm gleich und warf einen kurzen Blick in den Spiegel. Seine Nase war noch immer etwas geschwollen, aber das sollte sich in den nächsten Tagen wieder legen.

Beide Saiyajins gingen in die Küche, Broly hatte sich inzwischen auch angezogen und war gerade dabei allen etwas von den gebackenen Sakúrip aufzufüllen. Kakarott setzte sich zwischen Broly und Paragus an den Tisch.

„Vielen Dank für die Einladung“

„Keine Ursache, wir freuen uns, dass du mal wieder hier bist“, antwortete Paragus lächelnd und pustete das Gebäckbällchen vorsichtig, ehe er zaghaft davon abbiss.
 

Kakarott schwieg eine ganze Weile und sah nur auf seinen gefüllten Teller, die linke Hand auf seinem nackten Oberschenkel ballte er zitternd zur Faust. Sollte er hier wirklich die Karten auf den Tisch legen? Ein wenig besorgt sahen Broly und Lupatis zu Kakarott rüber, da sie seine unruhige Aura spürten.

„I, ich... muss euch etwas... sagen...“, begann er zögernd, ehe er Broly in die Augen sah.

„Broly, erinnerst du dich an unseren Blutschwur? Ich sollte immer mit dir reden, egal wie schwer es mir fallen würde... dafür... würdest du Toki in Ruhe lassen...“

Ernst nickte der Hüne seinem Freund zu und streifte sich den linken Unterarmschmuck ab, um ihm seine Bisswunde zu zeigen.

Kakarott zog sich den rechten Handschuh aus, ehe auch der linke folgte.
 

Hörbar sogen alle Anwesenden die Luft ein, als sie das Brandmal auf dem Handrücken des Unterklassekriegers sahen.
 

„Ich verlasse mich auf dich Kakarott und damit du deinen Schwur nicht vergisst...“
 

„Falls irgendjemand fragen sollte... wegen deinem Brandmal... du stehst unter Schweigepflicht! Absoluter Schweigepflicht! Enttäusche mich nicht... ich bekomme es sowieso raus... egal wem du es erzählst!“
 

Drohend hallte die herrische Stimme des Königs durch seinen Kopf und fest ballte er seine linke Hand zur Faust, während er die Augen zusammenkniff. Er hatte versagt... auf ganzer Linie! Gerade einmal einen Tag, hatte er den Schwur des Königs für sich behalten.

„Was hat das zu bedeuten, Kakarott?“

Unwillkürlich zuckte der kleinere Saiyajin bei der ernsten Stimme seines Freundes zusammen. Er nannte ihn meistens nur beim vollen Namen, wenn er ein ernstes Gespräch mit ihm führte oder wütend war.

„Ich... ich habe eure Aufgabe, euren Vater zur Vernunft zu bringen... auf mich genommen, dass musste ich König Vegeta versprechen... und... damit ich meinen Schwur nicht vergesse...“, wimmerte Kakarott leise und war den Tränen nahe.

Eine schlechte Idee! Eine unheimlich schlechte Idee war das!
 

Erst Raditz und jetzt hatte er den König verraten...
 

Langsam stand Paragus auf und stellte sich hinter Kakarott, ehe er ihm beruhigend die Arme über die Schultern legte.

Broly und Lupatis blieb die Spucke weg und sie starrten Kakarott mit einer Mischung aus Erstaunen, Entsetzen und Fassungslosigkeit an. Der Legendäre legte seine Gabel auf den Teller, während seine Kampfkraft stetig anstieg.

„Bitte... ihr... ihr müsst es für euch behalten!“, bat Kakarott inständig und legte seine rechte Hand auf Brolys linke Schulter.

„Als du gesagt hast, dass Lupi und ich aus der Sache raus sind... hätte ich nicht damit gerechnet, dass du für uns den Kopf hinhältst... wenn unser werter Vater uns endlich mal sagen würde, was mit ihm los ist, hätten wir dieses Desaster jetzt nicht!“, knurrte Broly und sah zu seinem Vater auf.

„Natürlich, du kannst dich voll und ganz auf uns verlassen Kakarott“, warf Lupatis ein und sah den Unterklassekrieger ernst an.
 

Paragus erwiderte Brolys ernsten Blick, ehe er langsam seine Arme von Kakarotts Schultern nahm. Fest ballte der Vater die Fäuste zusammen und seine Rute sträubte sich hinter ihm.

„Vater... wir wollen dir nur helfen... du hast uns damals immer gesagt, dass wir mit dir reden sollen, wenn wir etwas haben... jetzt verlangen wir von dir das gleiche! Du hast letzte Nacht Freezers Namen erwähnt! Bitte sei ehrlich zu uns und zu dir selbst... wovor hast du solche Angst?!“, sprach der Legendäre es ohne zu zögern an.
 

Paragus weitete die Augen, ehe er leise auf knurrte.

Im Prinzip hatte sein jüngster Sohn recht! Ein tiefes Seufzen entwich seiner Kehle und er schloss für einen Moment die Augen.

Selbst Kakarott vertraute sich ihnen an auch wenn es ihm sicher mehr als schwer fiel. Aber seine Situation war doch eine ganz andere.
 

„Vie... vielleicht habe ich Angst davor... dass ihr mich danach verachtet...“, brummte der Mittelklassekrieger leise und krallte seine Hand in die hintere Stuhllehne Kakarotts fest. Auch der Unterklassekrieger sah zu seinem Onkel auf.

Kurz warfen sich die beiden Brüder einen verwirrten Blick zu, ehe sie wieder zu ihrem Vater sahen.

„Das würden wir niemals, Vater! Bitte sag uns was passiert ist...“, bat Lupatis und sah ihn besorgt an. Diese steigende Anspannung war kaum auszuhalten.
 

Langsam ging Paragus zu seinem Platz zurück und atmete wieder einmal tief durch.

„Als ich... auf Silév war... wurden die Bewohner bereits angegriffen... von Freezers Soldaten... gerade als ich, einer kleinen Familie half zu überleben... überwältigten mich die Männer... als ich aufwachte, befand ich mich in Freezers Raumschiff wieder... Zarbon und ich kamen nicht sonderlich gut mit einander aus, ich schlug ihm ins Gesicht, als er sich mir gegenüber im Ton vergriff... ein gewaltiger Fehler wie ich in der selben Nacht feststellte... er... er schälte mir das Fell von der Schwanzkuppe ehe er die Spitze hinein rammte...“
 

Gebannt hörten ihm die jüngeren Saiyajins zu und ihre Gesichter verloren ihre Farbe.
 

Die Rute des Älteren schlängelte sich hervor und entsetzt sahen sie sich die kahle Spitze an. Brolys Kampfkraft stieg mittlerweile so weit an, dass das Haus zu beben begann. Doch der schlimmste Teil stand dem alten Krieger noch bevor.
 

„Zarbon... verging sich an mir... er ist tot... 3 Tage später machte Freezer einen Zwischenstopp auf... Vegeta-Sei... um einen neuen Stützpunkt zu errichten... als Zarbon die Saiyajins angegriffen hatte, töteten sie ihn ohne mit der Wimper zu zucken... Freezer wollte mit dem König... verhandeln... tz... ausgerechnet König Vejita... dabei habe ich die Echse eindringlich gewarnt... Freezers freche Art gefiel dem König ganz und gar nicht und ich dachte ich würde jeden Moment tot umfallen, als ich... im Thronsaal stand... eine Ohnmacht wäre mir lieber gewesen... König Vejita hat Freezer verspottet und rausgeworfen... Freezer sagte, er wäre das gefürchtetste Wesen im ganzen Universum... daraufhin antwortete der König, dass er ihm diesen Platz streitig machen muss, da er ihn noch nicht kannte... Recht hat er...“
 

Gequält schloss Paragus eine Weile die Augen und sein gesamter Körper war zum zerbersten angespannt.

„Der König ist also grausamer als Freezer?“, fragte Kakarott ungläubig und sah zu Lupatis rüber. Lupatis sah seinen Vater erschrocken an, ehe er zum Unterklassekrieger sah.

„Also stimmten die ganzen Geschichten über Vegeta-Sei... ich habe gedacht, das hättest du dir alles ausgedacht...“

Langsam schüttelte der ältere der Brüder den Kopf langsam und legte eine Hand auf Brolys bebende Schulter.
 

„Ob ihr es glaubt oder nicht... aber ohne Dodoria hätte ich es nicht einmal einen Tag auf Freezers Schiff ausgehalten... er ist gar kein so schlechter Kerl... jedenfalls... flogen wir noch am selben Tag mit dem Raumschiff wieder ins All zurück... Die Echse wollte, dass ich den Planeten mit Zarbon und Dodoria erobere... lächerlich, bei meiner Kampfkraft... Freezer bestrafte mich für mein Versagen und seine Demütigung gegenüber des Königs... Ginyu und seine Einheit... vergingen sich ebenfalls nacheinander an mir... und Freezer... kurz bevor ich wieder hier landete...“
 

Paragus sackte in sich zusammen und stieß schwer die Luft aus seinen Lungen.
 

„Ich will, dass ihr das für euch behaltet! Bitte, kein Wort zum König oder sonst irgendwem!“, sagte Paragus eindringlich in die Runde.

„Ich... ich muss hier raus, sonst weiß ich nicht was ich tue!“, sagte Broly mit brüchiger Stimme, stand abrupt auf und verließ das Haus.

Kakarott erhob sich ebenfalls langsam, ging auf seinen Onkel zu und umarmte ihn fest.

„Ich gehe zu Broly“

Und kurz darauf war der Unterklassekrieger auch schon verschwunden.

Resigniert starrte Lupatis auf den gedeckten Tisch, ehe er sich erhob und sich auf den Stuhl neben seinem Vater setzte.

„Vater wenn... wenn wir irgendetwas für dich...-“

„Lass gut sein Lupi... es ändert sich rein gar nichts... pass auf deinen kleinen Bruder auf... nicht, dass er auf die Idee kommt, Freezers Raumschiff zu suchen...“

Lupatis nickte seinem Vater langsam zu, stand auf und schloss ihn fest in seine Arme.
 

„Lupi... danke für deine Anteilnahme aber... ich möchte nicht, dass ihr mich wie ein rohes Ei behandelt... ich komme schon zurecht... ich... ich möchte nur nicht, dass ihr mich hasst oder verachtet, denn ich habe das ganz sicher nicht freiwillig getan... lieber wäre ich... gestorben...“

Tränen rannen Lupatis über die Wangen und er schmiegte sich an die rechte Schulter seines Vaters, der sich ebenfalls erhoben hatte.

„Ist schon gut... ich werde in Zukunft wieder mehr trainieren... hilfst du mir?“, fragte er und löste sich langsam aus der festen Umarmung.

Lupatis nickte langsam und schloss die Augen, als sein Vater ihm die Tränen von den Wangen leckte.

„Danke... mein Sohn...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2019-03-13T15:40:19+00:00 13.03.2019 16:40
Wow!
Ich bewundere Paragus Stärke! Wirklich!
Das er es ihnen jetzt doch gesagt hat, finde ich gut.

Jetzt wissen Broly und Lupi endlich was mit ihrem Vater los ist.
Die Szene mit Lupatis und Paragus war wirklich sehr emotional!
Kein Wunder das er so reagiert, so etwas zu hören muss wirklich schrecklich sein...

Broly Reaktion kann ich auch gut nachvollziehen.
Ich bin froh das Kaks ihm nach ist.
Broly kann jetzt sicher einen Freund gebrauchen.
Hoffentlich macht er keinen Blödsinn!

Und Kaks hat den König verraten...
Hoffentlich macht er sich nicht wieder selbst fertig...
Und das ist auch ein Problem.
Paragus will nicht das der König es erfährt, aber Kaks muss es ihm eigentlich sagen...

Oh, das wird noch so spannend *_*
Ich freu mich auf mehr :3
Dein Schreibstil ist einfach wundervoll meine Liebe *knuddl


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