The Scarecrow
I'm just a loser in the game of love
I'm just a stray boy in the shade
And how I wish to know what love is like
To find someone to contemplate
There's a voice and a million answers
To the questions I don't ask
A demon — I've got to contain
When I'm walking through the fen
Getting deep into the black
Whispers I can't restrain
Don't give in
So you're an angel meant to walk down here
And you believe it's all divine
And you don't play by all those temporal rules
You watch the world begin to die
when the lamb's been torn to pieces
I've been crashing from the sky
Fallen to care for the prey,
they put a spoke right in your wheel
I'm the one to dare the weak,
to push you all over the pain
You give in
I close my eyes and I see what's coming my way
He's got treasure in his eyes that he's gonna turn to clay
I'm a stranger,
I'm a changer
And I'm danger...
Maybe
Fallen angel
waiting for the prey
The devil has come to take a maimed away
Penetration of the twisted mind
The evil is out for the weak and blind
I can feel it in your voice
Ever so sweet, no
Do I really have a choice? No, no, no!
You burn your feet on unholy ground
You roam the barren wicked plains abound
In evil eyes and evil speak
Abound in all you evil freaks
When you say it's all divine
and meant to be
What about your flesh and blood
and defiers like me?
Their evil eyes are looking down on you
And those who don't are losing sight of you
Face the rage to chase away
The specter of disgrace and shame
Withered roses dying on the ledge
A withered dreamer standing on the edge
You dream of love
wake up to pain
You're better off to join in my game
She'll be better off to cry contrite tears
One day she'll wonder why she had to let you disappear
Rise to fame
your time has come
Time will come
to take the sun
Make your claim
you're drawn to the sound
Time has come
you're leaving ground
the flight of the crow
cross the line
Your time has come
for the crow to fly away
It's a flight to hell
Can you hear the bell?
The devil has come
To take your soul away
It's a flight to hell
alright
I'm a stranger
I'm a changer
And I'm danger
Fallen angel
Waiting for the prey
~ the Scarecrow~
Auch wenn ich zuerst gedacht hatte, dass ich mich den Worten des Psychiaters wiedersetzt hatte, wurde mir jetzt nur um so mehr klar wovon er gesprochen hatte.
Ich war ein Aussätziger. Ein Freak. So hässlich und kaputt, wie der Psychiater gesagt hatte. Niemand wagte es auch nur mich richtig anzusehen. Wie eine Vogelscheuche auf dem Feld, sogar von den Krähen missachtet.
Ich hatte noch nie viele Freunde und auch mit den Menschen um mich herum hatte ich nie viel zu tun gehabt. Das hatte mich nie sonderlich gestört, aber erst jetzt war mir klar geworden, wie einsam und grau mein Leben doch war.
Was diese wenigen Freunde betraf, hatte keine dieser Beziehungen lange angehalten. Für eine Weile konnte es gut gehen, aber dann kam immer dieser Punkt an dem ich ein Wort zu viel sagte und dann war alles vorbei. Dann gab es immer diesen Blick, eine Mischung aus Verwirrung und abscheu. Das war er, der Moment an dem sie mich für das sahen was ich wirklich war, eine hässliche, nutzlose Vogelscheuche.
Man könnte meinen, dass Ich mich mit der Zeit daran gewöhnt hätte, aber in Wahrheit schmerzte es jedes mal mehr.
Bald ging ich dazu über gegenüber andere eine Art Maske zu tragen, so zu tun als wäre ich ein Mensch wie sie. Aber eine Vogelscheuche kann niemals eine Mensch werden, egal wie sehr sie es versucht.
Die Straßen waren an diesem Abend keineswegs leer, aber die Menschen schienen fast schon krampfhaft Abstand von mir halten zu wollen. In dem rauschen des Stimmengewirr könnte ich einige Worte aufschnappen.
„pass auf, da ist wieder diese Vogelscheuche!“
„Seht euch diesen freak an!“
„kein Wunder, dass er immer alleine ist. Wer will denn auch schon mit sowas befreundet sein?“
„Geh schnell weg da, bevor dich die Vogelscheuche sieht!“
Die Einsamkeit war überwältigend. Und wie schon oft, wenn der Schmerz für mich zu groß wurde, überkam mich das Verlangen nach Gewalt. Danach jedes lachen, jedes Fingerzeigen tausendfach zurück zu zahlen.
Aber diesen Gedanken durfte ich niemals nachgeben. Trotz all dem wollte ich an dem kleinen bisschen Menschlichkeit festhalten, dass ich hatte. Um nicht zu einem Monster zu werden.
Die Stimmen und das Geflüstert ignorierend ging ich weiter bis ich in einer menschenleeren Seitengasse angekommen war.
Hier war es noch kälter und düstere, aber ich fühlte mich um einiges mehr willkommen als noch auf der geschäftigen Straße.
Eine hektische Bewegung in meinem Augenwinkel, schwarze federn vor schwarzem Himmel, und plötzlich saß genau vor mir eine große Krähe, fast schon ein Rabe.
Ich war nicht einmal eine gute Vogelscheuche, wenn dieses Tier sich so direkt in meinem Weg platzierte.
Den wahren Grund für diese Begebenheit sollte ich erst viel später erfahren. Aber diese Krähe, dieser Rabe, war nicht das unschuldige, unbeteiligte Tier dass ich darin sah sondern etwas weitaus mächtigeres und gefährlicheres.
„Du brauchst dir über die Meinungen Andere keine Gedanken zu machen, Du stehst über ihnen.“ ,sagte der Rabe mit einer Stimme, die das Blut in meinen Adern gefrieren ließ. Tief und rau und kraftvoll und erhaben.
Zuerst war ich mir nicht sicher, ob mir meine verwirrten Sinne einen streich gespielt hatten oder ob die Krähe wirklich gesprochen hatte. Denn obwohl das unheimlich düstere Tier mir genau zu Füßen saß, schien die Stimme aus allen Richtungen zu gleich gekommen zu sein.
Ich entschied mich dem Vogel keine weitere Beachtung zu schenken und ging daran vorbei.
Aber es war naiv von mir zu glauben, dass ich ihm so leicht entkommen könnte.
Nur wenige Tage später sah ich seine schwarze Silhouette erneut, in meinem Fensterrahmen.
Dieses Mal aber war ich mir über den Ursprung der Stimme sicher. Sie kam nicht von außen, sondern aus dem tiefsten inneren meiner Selbst.
„Dein Leben mag ungerecht sein, ja, aber du musst dich nur endlich trauen, zu nehmen was dir gehört. Du hast so viel mehr verdient“
Die Stimme fasste meine tiefsten Verlangen in Worte. Sie war die Versuchung.
„Ich kann dir helfen, den Schmerz zu ertragen.“
Mit versprechen wie diesem, erklang die Stimme immer und immer wieder, über die nächsten Wochen hinweg. Und jedes Mal war sie begleitet von der düsteren Gestalt der Krähe.
„Willst du den wirklich weiter von etwas träumen, was du nie haben wirst?“
Ob sie nun meinen eigenen inneren, oder dem des Vogels entstammte, die Stimme kannte meine geheimsten Träumen. Tatsächlich sehnte ich mich innerlich nach menschlicher Nähe. Ich hätte es mir selber nie eingestanden, doch der Rabe schien von alle dem zu wissen.
Ich tat mein bestes nicht nachzugeben, aber ich wusste, wohin mich dieser Pfad früher oder später führen würde. Es war unumgänglich.
„Du weißt ganz genau, das du meinem Angebot nicht widerstehen kannst. Ich kann dir alles geben, die Liebe, den Ruhm, die Anerkennung und das Verständnis, das du wirklich verdient hast.“
Immer tiefer versank ich in Selbstzweifel. Wie konnte diese Kreatur des bösen mich nur so durchschauen?
Schon bald wurde mir klar, dass meine Bemühungen, Widerstand zu leisten, vergebens waren.
„Alle werden dir zu Füßen liegen, du wirst schon sehen.“
Viel zu spät erst sollte mir bewusst werden, was hinter der Krähe und der Stimme steckte. Und dabei hatte er sich doch sogar unmissverständlich zu erkennen gegeben.
„I’m a stranger, I’m a changer and I’m danger. Fallen angel, Waiting for the prey“