„Was Sherlock Holmes auf seine freundliche Art versuchen will zu sagen, ist: Wenn Ihnen irgendetwas einfällt, was eventuell doch mit diesem Fall hier zu tun hat, dann lassen Sie es uns umgehend wissen ...“
Wenn ich an die Jahre denke, die ich bisher zusammen mit meinem Freund und Mitbewohner Sherlock Hooves verbracht habe, und sie mit den Jahren zuvor vergleiche, so habe ich wahrlich keine bessere Zeit in meinem gesamten Leben zu verzeichnen.
John Watson teilte seine Ration mit dem kleinen schwarzgestruppten Hund zu seinen Füßen. Toto sah schwanzwedelnd zu ihm auf, bevor er sich heißhungrig über Fladenbrot und Ziegenkäse hermachte. John hatte es für ihn auf einen kleinen Blechteller gelegt und auf den Boden gestellt.
Diese epilogische Ergänzung schließt an “Verborgen in vier Himmelsrichtungen” an und lässt all diejenigen zu Wort kommen, die etwas hinsichtlich einer sich seitdem entwickelnden Zuneigungsbekundung beizutragen haben: Mrs. Hudson, Inspektor Lestrade, Wiggi
Jetzt erkannte ich endlich, was in der Luft lag: Spannung. Eine Spannung, die man mit herkömmlichen Geräten hätte unmöglich messen können. Eine, die zunehmend stärker wurde. Prickelnd, aber auch bedrückend.
Wie in Zeitlupe sah ich das Geschoß auf mich zu rasen und plötzlich rasten mir all die Sachen durch den Kopf, die ich noch im meinem Leben machen wollte: einen Roman schreiben, die Frau meiner Träume heiraten und... naja länger als 17 Jahre leben!
Sherlock hatte es sofort gesehen. Er brauchte das Risiko, denn Nervenkitzeln. Musste sein Leben einwenig aufs Spiel setzen, einen Schritt zu nah am Abgrund stehen, um vollkommen in seinem Element zu sein.
Andere brauchten Drogen, John brauchte Gefahr.
„Was wollen wir Mrs Hudson zu Weihnachten schenken, John?“
„Warum wir?“
„Ist das ein Problem?“
„Nein, nein. Nein, natürlich nicht.“
„Ideen?“
„Vermutlich würde sie sich allein über ein Foto von uns freuen.
Und seine Vorliebe… für Leichenteile. Ich sehe es John an, es widert ihn ebenso an wie mich. Und doch… ein Wort… ein Gefühl… ein Blick… John reagiert auf alles und lässt alles stehen und liegen. Nur für ihn. Wenn Sherlock John braucht, er wird da sein.
„Oh Doktor…“ murmelte sie traurig und umschloss den kleinen Zeitmesser mit ihren dünnen Fingern. Das Metall war nicht kalt und sie hatte das Gefühl, als schlage ein Herz darin. „Warum kann ich einfach nicht nein sagen…?“