Elsa Daichi hat es geschafft. Sie hat die kleine Stadt hinter sich gelassen. Sie ist jetzt groß. Sie nimmt die U-Bahn zur Arbeit und ihr Wohnzimmer trägt den Namen Starbucks.
Elsa stürmt ins Badezimmer und schließt hinter sich die Tür zu. Da war es wieder. So in etwa stellte sie sich eine Tsunamiwelle oder einen Zusammenprall mit einem 40-Tonner vor.
"Elsa Schatz, du meldest dich bitte bei uns, wenn ihr angekommen seid. Und ruf generell ab und zu an, ja?"
Frau Daichi legte ihre Hände auf die Schultern ihrer Tochter, die sich etwas unwohl fühlte.
Mario lief durch den Park, auf dem Weg nach Hause. Ein breites Grinsen lag auf seinem Gesicht. Heute war ein guter Tag. Er war zufrieden mit Gregor, mit den Kickers und auch mit sich selbst. Und er hatte es endlich geschafft, dazu zu stehen.
Als sie eine weitere Gestalt am Strand entdeckte, kniff sie ihre Augen leicht zusammen, um diese besser erkennen zu können. Ihr Herz machte einen kleinen Satz, als sie die grüne Kappe erkannte.
Doch allem voran, lag Elsas Blick immer wieder auf dem Torwart, der durch eine tolle Parade nach der anderen, das Tor der Kickers von den Schüssen der Gegner schützte. Er war so konzentriert dabei, hatte alles im Blick. Und Elsa konnte ihren Blick kaum...
Einige Meter weiter sah er eine Person am Boden liegen, die ihr Fußgelenk umklammerte.
"Ist alles okay?", fragte er und ging neben ihr in die Knie, den Fußball ließ er einfach neben sich fallen.
Als er sie erkannte, weiteten sich seine Augen.
"Elsa.
Verträumt zeichnet Elsa seine Konturen auf ihrem Kissen nach. Er sah schon verdammt gut aus. Wie wohl seine Stimme klingt? Oh Gott, kann das bitte mal jemand aussschalten?! Entsetzt über sich selbst, drückt sich Elsa das Kissen auf den Kopf.
Elsa griff nach einem der Kartons auf der Straße, hob ihn probeweise hoch und trug ihn dann in das Gebäude hinter sich. Ihre neuen Geschäftsräume lagen im ersten Stock und daher ging sie mit dem Karton die Treppe nach oben.
“Langsam nervt es mich echt!” murrte Gregor und ließ sich neben den Bruder seiner Freundin auf das Sofa fallen.
“Was meinst du damit?” fragte dieser erstaunt und sah den Schwarzhaarigen an.
“Die Beiden da.
In dem dunklen Zimmer hörte man lautes Stöhnen. Nackte Haut rieb an nackter Haut, Schweiß tropfte auf die Matratze und man hörte die Bettdecke rascheln. “Elsa!” stöhnte der Mann auf, als er tief in ihr kam, Sekunden nachdem auch sie ihren Höhepunkt erreicht hatte.
Elsa wachte mit dröhnendem Kopf auf. Einen Moment brauchte sie um sich zurecht zu finden, dann ließ sie ihren Kopf wieder ins Kopfkissen sinken und drückte sich erneut an den nackten, warmen Körper neben sich.
Mario saß in einem Besprechungszimmer von einer der größten Eventagenturen in der Universitätsstadt, in der er studierte. Er blätterte in ein paar Prospekten herum, die vor ihm auf dem Tisch lagen. Dann warf er einen Blick auf die Uhr an der Wand und seufzte auf.
Elsa stand im Flur und hatte ein Telefon am Ohr. Ungeduldig wartete sie darauf, dass ihr Freund am anderen Ende der Leitung endlich abnahm. “Hallo?” ging er schließlich dran. “Hallo Mario. Ich bin es.” “Ach, hallo Elsa.” “Ich wollte kurz wegen heute Abend nachfragen...
Pünktlich mit der Stundenglocke kam Elsa an ihrer Klassenzimmertüre an, zum Glück war ihre Lehrerin noch nicht da. Ihr jüngerer Bruder Gregor hatte heute morgen verschlafen und sie hatte auf ihn gewartet.
Eine falsche Entscheidung?
Hat das noch was mit Liebe zu tun? Das fragte sich Elsa Daichi, nun schon zum tausendsten Mal und eine Antwort hatte sie nicht.
Ein schöner Tag in den Ferien, aber eine kann dies nicht genießen, sie muss sich überlegen, was sie eigentlich will. Schon
drei Wochen überlegte sie hin und her, nur
um schnell und überlegt zu entscheiden, welchen Jungen sie liebt.