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Keeping Secret

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das wird vorläufig das letzte Kapitel für diese Story sein. Es gibt hier kein Happy End und das ist auch gut so. Vielleicht schreibe ich eine Fortsetzung, aber das kann ich nicht garantieren. Eine grobe Idee dafür habe ich zwar, aber ich möchte mich jetzt erst einmal auf "Walk on the Edge" konzentrieren. Mein Dank geht an alle meine Leser, ganz besonders an die, die mir Kommentare da gelassen haben. Komplett anzeigen

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Nur ein amouröses Abenteuer

Als Edward gegen Mittag sein Appartement wieder betrat, sah es auf den ersten Blick so aus, als ob Harley seiner Aufforderung Folge geleistet hätte. Um sicher zu gehen, prüfte er trotzdem jeden Raum.
 

Küche und Wohnzimmer fand er im selben Zustand wieder, wieder er sie verlassen hatte. Ebenso das Schlafzimmer, was ihn natürlich sofort daran erinnerte, was vor einigen Stunden hier geschehen war. Als er dann im Badezimmer nach dem Rechten sah, fand er nur sein Shirt, was lieblos auf den gefliesten Fußboden geworfen worden war. Harleys Kleidung, die sie zum Trocknen aufgehängt hat, war genauso verschwunden wie ihre Besitzerin.
 

Ein Seufzen entfuhr dem Riddler, als er sich den Bowler vom Kopf nahm und sich frustriert durch die strubbligen braunen Haare fuhr. Bei einem flüchtigen Blick in den Spiegel musste er feststellen, dass er genauso mies aussah, wie er sich fühlte.
 

Als er heute Morgen Harley vor vollendete Tatsachen gestellt hatte, war er sauer auf sie gewesen. Im Nachhinein bereute er es natürlich, dass er seine Worte nicht besser gewählt hatte, aber in dem Moment, als er sie sagte, fühlte es sich für ihn absolut richtig an.
 

Die vergangene Nacht war ihm überdeutlich im Gedächtnis geblieben und alleine bei dem Gedanken daran, bekam er Magenschmerzen. Es hatte alles so schön angefangen und war dann so katastrophal geendet.
 

Er hatte mit Harley geschlafen. Sie hatten schlicht und ergreifend guten, befriedigenden Sex gehabt. Im Prinzip gab es daran nichts Verwerfliches. Doch die Tatsache, dass sie eigentlich mit dem Joker liiert war, war Edward von Anfang an sauer aufgestoßen.
 

Doch sie wollte es. Sie wollte unbedingt mit ihm ins Bett. Es war ihr ein so großes Bedürfnis, dass sie ihn förmlich bedrängt und dazu überredet hatte, es zu tun. Wenn es nicht ein Seitensprung von ihr gewesen wäre, hätte er sie mit Sicherheit nicht so lange zappeln lassen. Dann hätte er vermutlich keine Minute gezögert und wäre sofort auf ihre deutlichen Annäherungsversuche eingegangen.
 

Rückblickend war es die dümmste Entscheidung, die er je getroffen hatte. Er hätte ihrem Drängen auf keinen Fall nachgeben sollen und auf seinen Verstand hören sollen. Dann wären ihm die jetzigen Gewissensbisse erspart geblieben.
 

Edward seufzte erneut und schleppte sich ins Schlafzimmer. Dort angekommen ließ er sich erschöpft auf sein Bett fallen.
 

Er hatte Harley seine Gefühle für sie gestanden und sie hatte ihm versichert, dass es ihr genauso gehen würde. Dass sie sich in ihn verliebt hätte, aber Angst hatte, sich von ihrem psychopathischen Freund zu trennen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er ihr das auch abgekauft. Leider musste er schneller als ihm lieb war feststellen, dass ihre Worte nicht ganz der Realität entsprachen.
 

Nachdem Harley erschöpft eingeschlafen war, hatte Edward sich Alles, was passiert war, noch einmal durch den Kopf gehen lassen – bis er bemerkte, dass sie dazu neigte, im Schlaf zu reden. Und was er da zu hören bekam, gefiel ihm ganz und gar nicht.
 

Sie sprach davon, wie sehr sie ihren Mr. Jay doch liebte und das sie Alles für ihn tun würde – ganz gleich was es wäre. Sie sagte auch, dass sie ihn schrecklich vermisste und zu ihm zurück wollte.
 

Edward wusste, dass Somniloquie, wie der Fachbegriff für das Sprechen im Schlaf lautete, vom Schläfer nicht kontrolliert werden konnte. Die unbewusst laut ausgesprochenen geträumten Sätze hatten unter anderem ihren Ursprung in einer psychischen Stresssituation, was auf Harley durch die zeitweise Trennung vom Joker zutraf.
 

Für sich genommen war das Reden im Schlaf kein Grund zur Besorgnis, doch Edward fühlte sich durch ihre Worte verletzt und benutzt. Er kam sich vor, als ob er nur eine kurze, unbedeutende Affäre für Harley gewesen war und diese Vermutung machte ihn wütend. Nachdem er dann ihr Verhalten in der Vergangenheit analysiert hatte, kam er zum Schluss, dass er nur ein amouröses Abenteuer gewesen war. Harley hatte ihn einfach nur dazu benutzt, um ihre Einsamkeit zu kompensieren.
 

Stunden später, als die Dämmerung bereits eingesetzt hatte, wurde Edward durch ein ohrenbetäubendes klirrendes Geräusch wach. Er war tatsächlich erschöpft eingeschlafen und schreckte bei dem lauten Geräusch erschrocken hoch.
 

Misstrauisch ging er mit seinem Gehstock bewaffnet in Richtung der Geräuschquelle, die ihren Ursprung allem Anschein nach im Wohnzimmer hatte. Noch bevor er den Lichtschalter betätigt hatte, spürte er einen kalten Luftzug. Im künstlichen Licht der Deckenlampe musste er fassungslos feststellen, dass eines der Fenster eingeworfen worden war.
 

Edward war schon immer recht misstrauisch veranlagt und er bezweifelte, dass es einfach nur ein Zufall war. Er war äußerst wachsam, als er sich dem Fenster näherte. Es war auf keinen Fall ein gutes Zeichen, dass Jemand sein Fenster zerstört hatte.
 

Vor der schon etwas altersschwachen Couch lag ein faustgroßer Stein. Bei näherer Betrachtung erkannte er, dass Etwas darum gewickelt worden war. Der Riddler hob den Stein auf und drehte ihn mit argwöhnischen Blicken.
 

Mit einem dumpfen Poltern fiel der Stein wieder auf den Holzfußboden, als Edward ihn abrupt fallen ließ. Beinahe panisch sah er sich im Raum um, als vermutete er einen Eindringling in seinem Appartement.
 

Mit Hilfe von etwas Draht war eine Spielkarte um den Stein gebunden worden, die ihn hämisch angrinste. Es war eine Spielkarte mit dem Abbild des Jokers, auf der eine handschriftliche Notiz geschrieben stand: "Dafür wirst du bezahlen!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  TheJoker
2013-07-04T09:27:17+00:00 04.07.2013 11:27
Da ich mir schon gedacht habe das es so ungefähr ausgehen wird, abgesehen von dem sprechen im Schlaf (schöne Idee ;D), gefällt es mir und finde auch das ein Happy End zu schnulzig gekommen wäre. Hoffe sehr das du ne Fortsetzung machst, da mir das FF wirklich sehr gut gefallen hat. Jedoch freu ich mich auch das du in Walk on the Edge erstmal weiter machst, ich liebe es. ^^

Gemein ist nur, das du mit Jokers Drohung einen ganz heiß darauf machst die Fortsetzung zu lesen. *lach*
Ich dacht nur bei den letzten Zeilen...NEEEEEEEEIN, das darf noch nicht enden XDDD.
Antwort von:  ChogaRamirez
26.07.2013 17:06
Also, ich habe eine grobe Idee für eine Fortsetzung, aber ich weiß noch nicht, ob ich sie auch umsetze. Mal schauen ... ;)


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