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Hated but Loved

Ino x Gaara AU
von

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Kapitel 43 ~ Cold and Crazy

Kapitel 44 ~ Cold and Creazy
 

„Irgendwie.. wird es zur Gewohnheit, dass ich aufwache und du dich um mich gekümmert hast.“, murrte Ino leise, als sie sich in ihrem Bett wiederfand, umgezogen und mit einem Kühlpflaster auf der Stirn.

Gaara saß vor ihrem Bett und schüttelte den Kopf.

„Gewohnheit nicht.. aber es kommt schon mal vor. Mama glaubt du hast einen Hitzeschlag, zudem hast du dir wohl eine Erkältung eingefangen.“, seufzte der Rothaarige und strich er Ino die Haare aus dem Gesicht und seufzte. „Das ist meine Schuld.. ich glaube das in der Bucht, das war keine gute Idee.“

Ino musste zugeben, dass Gaara wohl recht hatte. Ihre Verfassung war wirklich nicht gut und es drehte sie.

Sie schüttelte den Kopf und richtete sich ein Stück auf. Sie musste lange aufs Bett starren, denn Angst wucherte in ihr hoch. Wenn sie krank war, passierten schlimme Dinge, das wusste sie, sie hatte es Gaara nie erzählt, er war in Gefahr!

„Unsinn, ich wollte es ja so.“, murmelte sie und mustere das Gesicht ihres Freundes. Er wirkte besorgt, beschämt aber auch enttäuscht.

„Tut mir leid... mir geht es wirklich nicht so gut.“, gab sie zu. „Dabei hast du dich so gefreut, vielleicht sollten wir trotzdem...!“

„Bist du irre?! Denk den Gedanken ja nicht zu ende! Du bist krank! Wird du nur wieder gesund!“

„Dann lass mich was anderes machen, du siehst enttäuscht aus.“, flüsterte sie und rückte näher, nach seiner Hose tastend. Fest packten Gaaras Hände Inos Schultern und er drückte sie zurück in die Kissen, mit einem ernsten Gesichtsausdruck, er entfernte ihre Hand blitzschnell von seiner Hose.

„Ino! Nein! Ich meine.. ich bin besorgt, nicht enttäuscht, natürlich hab ich mich gefreut, was denkst du denn, aber es ist in Ordnung.“

„Ist es nicht, lass meine Hand los!“, murrte Ino heißer und unterdrückte ein Husten.

„Es wäre nicht nett von mir, dich so auszunutzen, egal wie sehr ich dich wollte, für wen hältst du mich! Ich pflege dich gesund und bis dahin will ich nichts davon hören.“

„Na sicher doch!“, unwillkürlich merkte Ino, dass Wut in ihr hoch kam, je schwächer sie sich fühlte und Gaaras Stimme und sein dummes Gerede machten es noch schlimmer. „Als ob du nichts davon hören wolltest, du undankbarer Kerl. Wir sind nur wegen dir hergekommen und mussten vom Strand weg, weil du mich bloß flachen legen wolltest! Das ist alles.. mehr nicht! Dabei ist es grade mal 15 Ihr! Du bist so egoistisch!“

Stille herrschte und Gaaras ernster, wenn auch verwunderte Blick ruhte auf , dem Mädchen, die böse aufs Lacken sah.

Gaara sollte weg, ganz schnell, sie wollte ihn weit weg haben! Zudem war es Zeit, dass sie das mal sagte, in letzter Zeit war seine... Lust ins Extreme angestiegen.

Der Junge starrte Ino an, dann verengte er die Augen, während seine Ohren rosa glühten.

„So war das doch gar nicht!“, murrte er. Er seufzte und beobachtete Ino, dann rückte er näher. „Wärst du am Strand zusammengeklappt wären wir eh gefahren, also spielt das jetzt auch keine Rolle mehr! Reg dich nicht auf, das ist nicht gut für dich.“ Er kam näher und wollte sie küssen, aber Ino reagierte unwirsch, drehte schnell den Kopf weg und schubste ihn von sich.

„Bist du wahnsinnig!? Fass mich nicht an, du steckst dich nur an! Küssen ist verboten!“

Gaaras Fäuste ballten sich und nun wurde sein ganzer Kopf rot, aber er beherrschte sich und atmete tief aus.

„Ich darf dich nicht küssen.“, stellte er voller Unbehagen fest und Ino war klar, wie wenig ihm das passte. Aber ihr konnte es egal sein, seine Stimme dröhnte in ihrem Schädel und mit Anhänglichkeit konnte und wollte sie jetzt nichts anfangen. Sie zog die Decke bis zum Mund hoch und warf Gaara kurz einen nervösen und erzürnten Blick zu. Er sollte verschwinden, sie war doch krank! Merkte er das nicht, sie wollte ihn nicht bei sich haben. Er dürfte gar nicht hier sein.

Gaara dachte aber nicht daran wegzugehen, seine blasse kränkliche Ino allein zulassen war ein Tabu für ihn, er wollte nicht, dass es ihr so schlecht ging.

„Wieso musstest du krank werden.“, seufzte er leise und Ino hob den Kopf.

„Weil du immer nur das eine im Kopf hast und ich sowieso nie mitreden kann!“, knurrte sie und drehte sich weg. „Hau ab!“

Gaara schwieg, dann spürte Ino förmlich, wie sich die Aura im Raum veränderte und Gaara erhob sich. Auch seine Stimme wurde lauter, als der eh schnell reizbare junge Mann mit Ino sprach.

„Gibst du mir jetzt die Schuld daran! Ich wollte dir eine Freude machen und was heißt hier nicht mitreden?! Ich frage dich immer vorher und jetzt will ich nur helfen aber bitte! Zick von mir aus alleine weiter rum und unterstell wem anderes solche Sachen!“, rief er verärgert, dann hörte Ino ihn davon stapften und die Tür knallte laut. Er hatte sie tatsächlich alleine gelassen, wie sie es wollte.

Das machte sie wütend! Natürlich soltle der Dummkopf verschwinden, bevor etwas Schlimmes passierte, aber dass er es atsächlich einfach so tat war eine Frechheit!

Gebenrt versteckte sich Ino unter ihrer decke und hustete leise.

„Mist!“, flüsterte sie und kniff die Augen zusammen.

Es ging ihr so schlecht und Gaara war böse auf sie.. aber sie hatte doch Recht gehabt. Seit einem Jahr nun entschied er über alles was bei ihnen im Bett passierte. Natürlich fragte er sie und tat immer was sie dabei wollte, aber es war Gewohnheit geworden, dass Ino eh immer darauf einging! Sein Betteln war nicht auszuhalten und nur weil sie jetzt mal die Wahrheit sagte, fühlte er sich angegriffen? Sie hatte ihm doch gar keinen Vorwurf wegen der Erkältung oder was sie hatte gemacht.
 

Gaara ließ sich bis zum Abend nicht mehr Blicken, er konnte so stur und beleidigt sein, aber Ino war mindestens genauso stur, aber sie war froh, dass er nicht bei ihr war. Akemi schaute öfters nach ihr, aber Ino vertrieb auch sie. Ihre Erkältung wuchs so schnell an, dass auch ihre Stimmung schlechter wurde und sie ihre Mutter ebenfalls anknurrte.

Gegen acht Uhr Abends ging es Ino schrecklich schlecht. Ihr Hals kratzte, sie fühlte sich schwach, ihr war heiß und sie konnte kaum durch die Nase atmen, da sie so verschnupft war. Sie hatte sich schnell etwas eingefangen... es musste am kalten Sand und dem Wasser gelegen haben in der Bucht.

Darum entschied sie sich aus ihrem Bett zu krabbeln und leise in die Küche zu schleichen.

Unter saß Gaara vorm TV und kraulte Moby, seine Mine war noch immer finster, aber In ignorierte ihn.

Sie schlang Gaaras Bademantel feste rum ihren Körper und suchte in den Schränken nach dem erste Hilfekoffer, wo Akemi meist auch Schmerztabletten aufbewahrte.

Allein die Suche strengte das Mädchen an, aber sie fand, was sie wollte. Als sie sich mit zwei kleinen Döschen in der Hand wieder hinauf in ihr Zimmer stehlen wollte, stand ihr jedoch jemand im Weg.

Gaara hatte sich im Rahmen des Durchbruchs zum Flur und zum Wohnzimmer hingestellt und beobachtete sie.

Ino warf ihm einen unwirschen Blick zu und wollte sich schnell wieder verziehen. Sollte er doch bleiben wo der Pfeffer wuchs! Sie war müde und wollte nur noch schlafen! Sie nieste einmal und seufzte angeschlagen, ehe sie an Gaara vorbei ging ohne ein Wort zu sagen, das Gebot allein ihr Stolz, er hatte sie angemault heute Nachmittag!

Allerdings wurde sie aufgehalten. Er hielt sie am Bademantel fest, nachdem sie die erste Stufe der Treppe bewältigt hatte und sah zu ihr hoch.

„Ino.. es tut mir leid. Dir geht es gar nicht gut oder?“

Sie schwieg und sah auf die Treppen, er sollte sie los lassen!

„Darf ich trotzdem oben schlafen? Ich wollte gleich hochkommen zu dir... und fragen ob du was brauchst.“

Es war vermutlich die falsche Entscheidung, aber Ino drehte sich um, um ihn kühl anzusehen.

„Nein du bleibst unten.“, sagte sie knapp und löste sich von ihm. „Am Ende steckst du dich noch an.“ Dann stapfte sie schwerfällig die Stufen hinauf und verkroch sich wieder in ihr Bett, Gaaras Bademantel behielt sie trotzdem an.

Sie wusste, er stand noch unten vor der Treppe und sah ihr entrüstet nach, aber es ging nicht anders, sie wollte ihn nicht bei sich haben! Für ihn waren es harte Worte aus Inos Mund, aber er fügte sich widerwillig, er wollte alles andere, als ihr auf die nerven gehen. Er kannte das, wie man sich fühlte, wenn man Krank war und es konnte einen nerven, wenn man um einen herum schwirrte, aber er sorgte sich wieder und er wollte sich mit ihr versöhnen.

Langsam trottete er zum Sofa zurück und zog den Kopf ein. Er dachte über Inos Worte nach und versuchte sie nachzuvollziehen.

Hatte sie Recht?

War er Schuld an dem ganzen Theater? Jedenfalls war in nicht in der Stimmung sich umsorgen zulassen, dabei war Fürsorge trotz allem wichtig. Sie hatte sich Tabletten geholt, also ging es ihr nicht gut und er wollte ihr beistehen. Natürlich war er wütend, wen man ihm unterstellte, er würde Ino niemals mitbestimmen lassen sondern sich holen was er wollte. Das war nicht wahr!

Unruhig saß er auf dem Sofa, selbst Akemi wollte nicht mehr zu ihr hochgehen – was hieß nicht wollte – sie traute sich nicht mehr, da Ino sie so angefahren hatte.

Aber es gab noch etwas, was ihn unruhig machte. Sie kante sich über zwei Jahre und wenn es nicht aus Zwang war, hatten sie noch nie voneinander getrennt geschlafen. ER hatte noch nie ohne Ino geschlafen... und sie hatte es ihm verboten.

Es wurde später und Gaara wurde müder, wehrte sich aber gegen den Schlaf. Akemi legte sich gegen 22 Uhr ins Bett, wollte Ino noch eine gute Nacht wünschen, doch wieder blockte das Mädchen ab und Gaara saß alleine im Wohnzimmer.

Oben hustete sein Engel jämmerlich und wimmerte leise, also entschloß sich Gaara, auch wenn es gegen Inos Willen war, zu handeln.

Er stand auf und steierte ihr Zimmer an, blieb aber davor stehen und lauschte.

Ino wälzte sich im Bett umher und ihr Atem war laut und unregelmäßig...die Erkältung sorgte dafür, dass ihre Atemwege verstopft waren. Er seufzte, dann öffnete er die Tür.

„Ino?“, fragte er sanft und schloß ganz leise die Tür. Er musterte das Bild vor sich und erkannte, dass neben Inos Bett ein Eimer stand, für den Fall, dass sie sich noch mal übergeben musste und es nicht ins Bad schaffte, Gaara hatte es heute einmal mitbekommen und es war ein Zeichen, dass es ihr selbst jetzt noch schlecht ging.

„Geht es dir noch schlecht? Brauchst du was?“

„Nein, verschwinde!“, blockte Ino unfreundlich ab und blieb unter der Decke verkrochen, wieder hustend. Sie klang verschleimt und wie ein kranker Marienkäfer. Natürlich ging es ihr nicht gut, sie konnte kaum schlafen, ihr Schädel wummerte wie verrückt und ihr Bauch tat höllisch weh, was sie sich gar nicht erklären konnte. Was hatte eine Erkältung mit Bauchschmerzen zutun?

„Sicher?“, fragte er sanft und kam zum Bett hinüber. „Du hörst dich nicht gut an. Hast du was gegen den Husten eingenommen, er ist so schlimm geworden. Und ist dir noch schlecht? Haben die Tabletten nicht geholfen? Wenn du willst, hohle ich dir welche.

„Geh einfach weg!“, knurrte sie wieder sauer und drehte sich von ihm weg und starrte die Wand an. Sie wurde nervös und ihr Herz pochte noch schlimmer.

Sie fühlte seinen Blick im Rücken, aber Gaara musste kein Arzt sein, um ihren Zustand einzuschätzen. Sein Vater war immerhin ein verrückter Arzt gewesen, ein bisschen kannte er sich auch aus.

So einfach kommt sie mir nicht davon!, dachte Gaara deshalb bei sich und drehte sich wieder zur Tür, um aus der Notfall Apotheke seiner Mutter, die sie unten im Gästebad eingerichtet hatte, einige Arzneien hervorzuholen, von denen er hoffte, sie würde Ino gut tun.

Rasch huschte er in die Küche und schaltete den Wasserkocher ein, um Ino einen Erkältungstee zu kochen. In der Zeit da das Wasser köchelte, kramte er eine Wärmflasche zusammen, die er so heiß wie möglich machte und in seltsamen Schutzumschlag steckte, den Ino sich gekauft hatte. Dieser Wärmflaschenhalter sah äußerlich aus wie ein Kuscheltier, ein pinkes Schweinchen, es hatte am Rücken eine Öffnung und dort hinein steckte er die Wärmflasche. Zusammen mit dem Medikamenten und dem Tee stellte er alles auf ein Tablett und kam zu Ino hinauf.

Das Mädchen lag noch immer da im Bett und er seufzte, das Tablett stellte er auf den Nachtisch.

„Es ist mir scheiß egal ob du nun sauer auf mich bist oder nicht, ich liebe dich und helfe dir nun, komm her!“ sachte zog er sie übers Bett zu sich.

„Ich hab dir Tee gemacht, Mamas wolltest du ja nicht, aber der wird dir guttun und wen du ihn nicht freiwillig trinkst, flösse ich ihn dir ein!“, zischte er besorgt und sah in ihre Augen. Ein Blick auf den Nachttisch verriet Gaara, dass In Nasenspray genommen hatte, etwas Erfreuliches wenigstens.

„Ok, das ist gut.“, murmelte er zu sich selber. „Also, wenn es dir noch schlecht geht, kann ich dir eine Suppe kochen und dir Zwieback holen, das behältst du bestimmt bei dir.“, erklärte er während er Ino die schweinische Wärmflasche sachte unters Bett stopfte. Ino schloß genervt die Augen, die Wärme tat zwar gut, aber sie wollte das ganze nicht! Er ging ihr auf die Nerven!

„Ich hab dir gesagt du sollst verschwinden!“, sagte sie extrem laut und richtete sich auf. Böse klatschte sie die Wärmflasche an die Wand und stierte Gaara unsicher, aber sauer an. „Geh hier raus, oder ich werde gehen!“, hauchte sie drohend, sackte aber gleich wieder zusammen. „Hau doch endlich ab!“

Es brauchte aber mehr um Gaara damit zu beeindrucken, er legte ihr die Wärmflasche einfach wieder auf den Bauch und drückte sie zurück ins Bett.

„Ich denke gar nicht daran!“, sagte er ernst aber ruhig. „Ino.. wegen heute Mittag tut es mir leid, wirklich. Ich liebe dich und mach dich jetzt gesund, weh dich doch nicht dagegen.“

Gegen Inos Versuche, ihn weg zudrücken, öffnete er den Bademantel und das Oberteil ihres Pyjamers und holte von dem Tablett eine Dose mit der Aufschrift Wick hervor, mit der er Inos Brust und auch ihren Rücken einrieb. Der Duft war intensiv, aber wohltuend, trotzdem schlug Ino Gaaras Hand immer wieder weg und wehrte sich gegen seine Hilfeversuche.

„Ino? Warum bist du so böse auf mich?“, fragte er schließlich, als er Inos funkelnde Augen bemerkte.

„Weil wir vom Strand weg sind? Tut mir leid, aber ich wollte dich einfach unbedingt haben.. du warst so schön.“ Er seufzte. „Außerdem wollte ich dich nicht blöd anmachen heute, aber es hörte sich so an als würde mich nur Sex interessieren oder ich würde dich dazu zwingen ohne dich zu fragen. So notgeil bin ich nicht ich wollte dir heute eine Freude machen und dich nicht krank machen. Und alleine Gesund werden ist keine gute Idee, glaub mir bitte.“

„Lass mich einfach in Ruhe.“

Erneut eine kalte Antwort und Ino ließ sich zurückfallen, ganz gleich was er tat, sie wollte ihre Ruhe und sein Gerede interessierte sie nicht. Langsam schloß sie die Augen und atmete tief durch. Dank der Salbe von Gaara fiel ihr das Atmen zwar leichter, trotzdem ging es ihr nicht gut. Er war so dumm, sie verstand nicht, wieos er sich selber so in Gefahr brachte!

Sie spürte sein Hand, die ihre Schulter streichelte und sie verengte die Augen.

„Und wenn ich gehe bist du alleine, findest du das gut?“

„Du sagst ich darf mitreden ja?“, wechselte sie das Thema und warf ihm einen kurzen giften Blick zu. „Trotzdem tut mir keiner diesen kleinen gefallen? Ich will jetzt meine Ruhe, lass mich alleine!“

„Das werde ich nicht!“, donnerte Gaara lauter. „Du siehst total blass und krank aus, ich will dich nur pflegen verdammt!“

„ICH WILL ABER NICHT GEPFLEGT WERDEN VERDAMMT NOCH MAL!“, schrie Ino dann so laut wie es ihre Stimme zuließ und sie funkelte ihn an. Trotz allem merkte Gaara, dass sie plötzlich ängstlich wirkte und sich kleiner machte. „Ich will doch nur meine Ruhe!“

Dann erzitterte sie, würgte kurz und sackte erschöpft zusammen, ins Bett zurück. Gaara erschrak leicht und starte sie an. Die Aufregung war zu viel für sie gewesen, ihr Bauch verkrampfte sich und sie schwitzte stärker, mit den Tränen kämpfend.

„Ino! Verdammt! Ich seh doch wie schlecht es dir geht, du solltest die Schmerztabletten nehmen und das aus meinem Mund heißt schon was!“ Seine Hand streichelte ihre Wange und Ino schluchzte.

Gaara wuselte rasch ins Bad und mit einem kühlen feuchten Lappen tupfte er ihr Gesicht ab und legte ein frisches Fieberpflaster auf ihre Stirn.

„Mir ist schlecht.“, flüsterte In dann schließlich und tastete nach seiner Hand, als er das Pflaster anbrachte. Sie wollte sich zusammenreißen, sie kannte die Gefahr doch! Sie wusste was passieren würde, aber er war so lieb und so fest davon entschlossen ihr zu helfen.
 

„Ich hab Angst...“

Gaara blinzelte, dann seufzte er erleichtert und griff nach ihrer Hand.

„Keine Angst.“, lächelte er kränklich und streichelte wieder ihre Wange. „ich bleib hier, trink du den Tee jetzt ja, dann geht’s dir bald besser!“, flüsterte er und rutschte zu ihr unter die Decke. Es war brütend warm dort und Inos Körper war selbst durch den Schlafanzug verschwitzt.

Erschrocken wollte Ino ihn weg drücken und sah ihn mit einem treudoofen Blick an.

„Du musst aber weg...“

„Ich geh nirgendwo hin auf keinen Fall, am Ende stirbst du mir noch weg!“ Er schluckte und hielt ihr die Tasse hin und endlich fügte sich Ino und nahm ein paar vorsichtige Schlücke. Es tat gut etwas warmes im Magen zu haben und nach dem ganzen Tag brauchte sie Flüssigkeit.

„So ist es gut..“, flüstere Gaara und streichelte sie weiter. Er fragte sich, was Ino wohl hatte, ihr Verhalten war seltsam. „Ich kümmere mich um dich. Den Tee trinkst du aus und wenn es dir besser geht koche ich dir Suppe und nachher reibe ich dich noch mal ein, sorge dich nicht, ich mach das schon.“, erklärte er und Ino zog die decke wieder höher.

„Wieso...“, sie biss die Zähne zusammen. „Wieso denn? Ich versteh das nicht...“

Verdutzt sah Ino auf Gaara hinunter.

„Weil es dir schlecht geht du dumme Nuss, ich will nicht dass du hier oben alleine vergammelst, es war bekloppt von mir heute Mittag einfach zu verschwinden. Du musst doch gesund werden.“

„Du wirst nur selber krank!“, erklärte Ino nervös und als Gaara ihr die Nasen putzen wollte, weil die dabei war ihr in einem 100 Meter Sprint davonzulaufen, zuckte Ino zurück und Gaara sah, dass ihr das Angst machte.

Er seufzte und lehnte sich zurück.

„Ino.. mein Vater hat mich als Versuchskaninchen missbraucht. Ich war das letzte Mal vor acht Jahren krank. Sei ehrlich, willst du ganz alleine hier hocken?“

Unsicher sah Ino ihn an und schüttelte den Kopf.

„Ja aber.. früher hat mein Papa immer gesagt, sobald ich krank wurde...das ich bloß alleine bleiben muss, weil ich schuld daran wäre, dass alle anderen krank werden würden. Er sagte ich sollte ja nicht aus meinem Zimmer raus kommen und ... so war es eben. Ich versteh nicht wieso du das tust, ich wird alleine gesund! Und am Ende bin ich schuld, dass es dir schlecht geht, dass du auch krank wirst! So war‘s doch immer bisher... darum hab ich mir Mühe gegeben und wurde nie krank!“

„Dein Vater war auch ein Arsch.“, knurrte Gaara und legte demonstrativ einen Arm um Ino. „Wie kann man so gemein und grausam sein! Wenn du krankst bist muss man sich um dich kümmern, du darfst nicht alleine sein damit, sonst geht es dir nur sehr langsam besser. Ich liebe dich und ich mache dich gesund und du brauchst keine Angst zu haben das du uns ansteckst!“

„Sicher? Dir passiert nichts?“, fragte Ino kleinlaut und allmählich verstand Gaara, wieso sich Ino so aufgeführt hatte. Anstatt das er antwortete zog er Ino zu sich und küsste sie sanft.

„Mit dem Zeug mit dem ich die ganzen Jahre voll gepumpt wurde, würde ich wohl jede Seuche überleben, und bestimmt so eine kleine Erkältung. Ich bleib jetzt bei dir, entspann dich einfach, es wird dir bald besser gehen.“, beruhte er das Mädchen und blieb so bei ihr liegen.“ Er räusperte sich und fuhr langsam fort. „Es wäre einfacher du glaubst mir, dann kann ich wieder bei dir schlafen ja? Weil.. unten Wohnzimmer, also.“

Erschrocken über den Kuss, musste sich Ino erst fangen, sah Gaara dann aber an.

„Was denn?“, fragte sie leise und kuschelte sich zurückhaltend und entschuldigend an Gaara.

„Nun ja... die Vorstellung, alleine ohne dich.. im Dunkeln, also.. das macht mir Angst.“, erklärte er verlegen. „Ohne dich hab ich noch nie geschlafen, keine Nacht in meinem Leben.“

Ino blinzelte, dann lachte sie kurz und sie merkte, dass sie sich etwas besser fühlte.

„Tut mir leid.. ich dachte, es wäre besser so, weil mein Vater hat mir das so gesagt.. immer wieder.“ Ino sah zu ihm hoch und musste Grinsen bei seinem Anblick. „Ich weiß ja, dass Klein- Gaara nicht so gut schlafen kann ohne seine Ino.“, flüsterte sie fies und zwinkerte, während Gaara rot anlief.

„Du fiese Socke sei still und trink den Tee! Und du solltest schnell gesund werden!“

Ino tat wie ihr geheißen und trank einen Schluck, dann kam ein neuer Gedanke in ihr hoch und sie blieb lange still.

„Gaara.. ich finde das erniedrigend, irgendwie.“, flüsterte sie und er drehte sich zu ihr.

„Wie? Was meinst du?“

„Also du vorhin sagtest... es täte dir leid und ich dürfte doch mitreden wenn es um den Sex geht na ja... ich hab darüber nachgedacht, ein bisschen. Manchmal hab ich wirklich das Gefühl, das ist das einzige was dich interessiert.“, erklärte sie mit dünner Stimme.

Das Thema war wohl Gaaras wunder Punkt, denn er setzte sich auf und etwas empört und entrüstet sah er zu Ino.

„Aber das ist nicht so!“, ereiferte er sich. „Ich liebe dich, sonst hätte ich dich nicht gepflegt! Du bist mein kleiner Engel und du weißt nicht, wie schlimm es ist ein Kerl zu sein und was für einen drang du in mir auslöst!“

Ino schnaubte, die Aussage war ja nicht sehr aussagekräftig.

„Aber wenn ich da an die Sache im Auto denke und dann immer vor unserer Mutter.. und na ja.. JEDEN Tag.. verstehst du.. manchmal öfter am Tag. Ich fühle mich ausgenutzt. Du weißt, wie besonders das zwischen uns ist.. und in letzter Zeit bist du... aufdringlich.“

Gaaras Kopf zuckte kurz zurück und eine Falte legte sich zwischen seine Augen, ein Zeichen, dass er nachdachte.

„Das.. tut mir leid, so kommt mir das nicht vor. Frag dich doch mal wieso es so ist.. und ich es kaum aushalten kann. Du machst mich wahnsinnig, eben weil ich dich so begehre und geil finde! Und.. wenn das wirklich zu aufdringlich ist, dass will ich unter keinen Umständen, dass du so denkst! Dann sag mir, was ich besser machen soll!“

Ino zögerte und Gaara hockte wie aus feurigen Kohlen vor ihr, sein Gesicht war angestrengt, aber auf sie gerichtet.

„Naja.. wir könnten ja zum Beispiel immer dann miteinander Schlafen wenn ICH es möchte und wenn ICH dich auffordere...“

Gaara überlegte, Ino hatte ihn selten zum Sex aufgefordert, heute war eine der wenigen Ausnahmen gewesen, da hatte sie Recht. Das würde ewig lange dauern das wusste er!

Bedröppelt schaute er darum auf die decke und wippte konzentriert aber unruhig mit seinem Bein hin und her.

„O..ok, wenn du das möchtest, probieren wir das. Mmmh.. sonst noch was?“, er versuchte sich zusammen zu reißen, so schlimm würde das nicht werden.

Ino schüttelte aber den Kopf und ihr Blickfeld beschränkte sich für einen Moment auf das, was zwischen Gaaras Beinen lauerte.

„Nein.. nur das und ich hab eine Frage.“, ihre Stimme wurde leise, aber es lag nicht an der Erkältung. „Wie fühlt sich das eigentlich bei dir an, wenn du Lust bekommst...?“

Verwirrt über die Frage und Inos Blicke, errötete Gaara und überlegte.

„Wenn ich Lust bekomme? Na ja.. meistens wenn ich dich sehe, ich weiß nicht wieso, aber immer wenn ich dich sehe ist dieses Gefühl in mir und oft wird es einfach stärker und stärker und dann werde ich erregt.

Wenn ich dich sehe und weiß, Gott ich liebe dieses Mädchen! Ich liebe sie so sehr ich will sie nur noch im Arm halten... und wenn ich merke, dass ich dich besitzen will, dass ich dich nehmen will und eins mit dir sein will, so sehr, dass ich mich zurückhalten muss dir nicht weh zutun und wenn es soweit ist dann bemerke ich ein Ziehen aber auch Druck und dann ist eh alles zu spät, so kann mans beschreiben und wenn wir miteinander schlafen will ich es anders rum, dann will ich das du mich in Beschlag nimmst... es ist schwer zu beschreiben, aber es ist unglaublich.“ Er seufzte und kratzte sich am Kopf. „Wieso fragst du?“

„Ich wollte wissen wie es ist.. wenn du dich so nach mir sehnst.“ Sie hob eine Hand und strich sanft über seine Lippen.

„Bei mir ist das anders... wenn ich weiß, dass ich dich will, dann schlägt mein Herz ganz schnell und alles in mir beginnt zu kribbeln und zu beben und ich hab das Bedürfnis die ganze Welt zu umarmen und dich zu mir zuziehen um in deinen Armen zu liegen aber manchmal, wenn ich dich sehe, will auch einfach nur beweisen, dass ich dir gehöre und du mir, ich kann‘s noch schlechter beschreiben, denke ich.“ Sie seufzte, lächelte aber.

„Aber... wenn wir es so oft machen, verschwindet das Gefühl mehr und mehr...“

Gaara zögerte, nickte dann aber.

„Vielleicht hast du Recht.. ich bin zu aufdringlich gewesen, ich will nicht, dass du die Lust verlierst, also gebe ich mir Mühe und halt mich zurück. Aber sag mir bitte...was denkst du.. wie oft du Lust haben wirst“, fragte er verlegen und sah auf Ino hinunter, diese überlegte.

„Na ja.. vielleicht am Anfang, erst mal so 2 oder drei Mal im Monat, denn so oft wie wir in der letzten Zeit Sex hatten, reicht das völlig aus!“, sie lächelte matt und Gaara sagte gar nichts, sondern lächelte mehr als verdächtig.

Ino war nicht dumm, sie sah durch sein Lächeln hindurch, dass er schweigsam zu Gott rief, wieso sie ihm das antat, aber sie schmunzelte.

Sie dachte sich, dass es ihm viel zu wenig war, sie wusste, wie gerne er auch so in ihr war, ohne Sex, nur das eine setzte das andere meistens voraus.

Dann atmete Gaara tief durch und legte einen Arm um sie.

„Ok~.“, zog er das Wort in die Länge. „Dann eben so, aber jetzt werde Gesund, das ist viel wichtiger. Wir machen das schon, schlaf ein bisschen und wenn‘s dir wieder schlechter geht, bin ich hier.“

Eine andere Wahl hatte er nicht und so lange es Ino so schlecht ging war es eh nicht relevant, wie oft sie miteinander schleifen. Er liebte Ino auch so und als sie sich an ihn kuschelte, beruhigte er sich ein wenig.
 

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12. September
 

Es war knapp eine Woche, seit dem Ino endlich genesen war. Dank Gaara Pflege und Fürsorge war sie shcnell wieder auf dem Damm nur zur Arbeit konnte sie nicht gehen, dafür war die Erkältung vielleicht etwas zu stark gewesen, aber Gaara kümmerte sich gut um sie. Auch Akemi schwirrte um ihre Tochter herum und wollte wohl beweisen, wie gut sie mal wieder darin war, sich als überführsorgliche Mutter aufzuspielen.

Gaara war noch auf der Arbeit, würde aber jede Minute wieder kommen.

Ino saß auf der Couch und erwartete seine Ankunft schon ungeduldig. Moby lag auf ihrem Bauch und ließ sich kraulen.

Im Fernsehen lief eine langweilige Talk- Show und Ino war abgelenkt dadurch, dass sie immer wieder versuchte durch das Fenster zu erkennen, ob Gaara den Weg zur Haustür hochkam.

Er ließ sich Zeit heute und das miesfiel Ino sehr.

Vom Blumenladen bis zu ihrem Haus brauchte er höchstens 20 Minuten Zufuß, doch mittlerweile waren eben diese 20 Minuten vergangen und zusätzlich noch mal 45 Minuten!

Würde er wenigstens ein Handy besitzen, könnte sie anrufen und fragen wo er blieb, aber Gaara benutzte das Handy des Hauses nicht. Sie war schon drauf und dran ihm entgegenzukommen, da hörte sie das Türschloß und Gaara kam ins Haus geschneit.

Moby sprang auf, jaulte einmal laut auf und sprang Gaara fast in die Arme.

„Vorsichtig, Töle.“, meinte Gaara und wuselte den Hund, dann hängte er seine Jacke auf und Ino wartete im Flur, mit verschränkten Armen.

„Da bist du ja wieder!“, brummte sie und verwunderte drehte sich Gaara zu ihr um.

„Ah, Ino, Hallo!“ Er grinste und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Sorry, es hat etwas länger gedauert.“

„Und wieso?“, halbherzig erwiderte Ino den Kuss und sah zu ihm hoch, folgte ihm auch, als er in die Küche ging um sich etwas zu trinken zu holen.

„Ich hab unterwegs Akito getroffen. Er hat gefragt ob wir heute Abend mit ihnen ausgehen wollen.“, erklärte Gaara und Ino blinzelte.

Akito und Yue waren ihre Nachbarn, sie wohnten in der selben Straße, schräg gegenüber und waren im selben Alter wie Gaara und Ino, vielleicht ein paar Jahre älter. Aber sie waren sehr nett. Ino und Yue waren gute Freundinnen und Arbeitskollegen und Ino hatte Gaara mit den beiden bekannt gemacht. Ab und an trafen sie sich, um gemeinsam etwas zu unternehmen, da das Ehepaar schon länger in dem Städtchen lebte.

„Oh.. ach so.“, meinte Ino und ihre Stimmung hob sich wieder. Sie hatte sich auch schon mal verquatscht, auch wenn das nicht unbedingt Gaaras Art war. „Wie denn ausgehen?“, fragte sie weiter.

Gaara zuckte mit den Schultern.

„Weiß nicht. Er meinte, es gäbe hier eine Disco, in die er mit Yue manchmal geht. Ich sagte ihm, ich frag erst dich und wir schauen wie‘s dir geht.“

„Ach, Gaara! mir geht’s doch wieder gut, ich bin nur noch krankgeschrieben, das heißt nicht, dass ich noch krank bin.“, erklärte Ino grinsend, dann überlegte sie.

Gaara nahm einen Schluck aus seinem Glas und sah fragend zu Ino hinüber.

Zusammen mit Gaara war Ino noch nie in einer Disco gewesen, Gaara war nicht so der Party- Freund, sie wusste noch nicht mal, ob ihm das gefallen würde. Ihr ging es da ähnlich, sie war bisher nur zwei mal in einer Disco gewesen und amüsiert hatte sie sich nicht wirklich, zudem hatte sie auch keine Ausgeh- Klamotten.

Eine Sache gab es da aber dennoch, die dafür sprach, mal wieder rauszugehen. Durch ihre Erkältung hatte sie lange im Haus gehockt, etwas Spaß und Abwechslung würden ihr gut tun.

„Mmh? Was denkst du?“, fragte Gaara und musterte seine Freundin.

„Naja.... ich würde ehrlich gesagt schon gerne mitgehen... nur ich hab keine Klamotten und ich weiß nicht, ob dir das gefallen würde.“

Der Rothaarige zuckte mit den Schultern.

„Kann ich dir auch nicht sagen, ich war noch nie in einer Disco, aber wenn du es willst, gehen wir natürlich.“ Er grinste und Ino seufzte. Wieso tat er es immer? Er ließ immer sie bestimmen und tat was sie wollte, dass machte es nicht grade leicht.

„Na gut, dann gehen wir mit! Aber ich warne dich. Es ist da sehr, sehr laut und es gibt viele Menschen. In Konoha war das zumindest immer so, hier ist alles bestimmt kleiner.“
 

Wie >klein< die Disco war, in die Ino und Gaara und ihre beiden Freunde gingen, stellte sich am Abend heraus und Ino war erstaunt.

Dafür, dass das Städtchen doch recht klein war im Vergleich zu Suna oder Konoha, war der Laden ziemlich groß und es waren mehr Leute da, als es Ino angenommen hatte. Vermutlich war das die einzige große Disco in der Gegend und hier trafen sich alle, die in den umliegenden Dörfern wohnten.

„So, da wären wir!“, erklärte Akito und grinste in die Runde. Der junge Mann, vielleicht 26 oder 27 Jahre alt, war groß, ein gutes Stück größer als Gaara, hatte kurze in alle Richtungen abstehende Haare und dunkle Augen. Seine Freundin Yue war braunhaarig und hatte glatte Haare bis zu den Schultern und einen Pony. Sie war sehr hübsch und gut gebaut und hatte auffällige figurbetonte Kleider an.

Ino schluckte. Sie war die Kleinste im Bunde und auch wenn Gaara es ihr immer wieder beteuerte wie hübsch und geil sie grade aussah, fühlte sie sich neben ihrer Freundin ein bisschen minderwertig.

Da Ino keine Klamotten hatte für so einen Abend, hatte Yue ihr Kleider geliehen, da sie etwa die gleiche Größe hatten.

Unsicher und verlegen zog Ino an ihrem Oberteil und sah an sich runter. Das Oberteil was sie trug war weiß und hatte eine leicht glänzende Aufschrift, es war Ärmellos und bauchfrei, was sie sonst nie trug. Dazu trug sie einen schwarzen Minirock und einen breiten Gürtel. Hätte Gaara sie nicht angestarrt wie ein liebeskranker Volltrottel, hätte sie den Rock gar nicht erst angezogen, er war ihr zu kurz.

Verlegen sah sie zu Gaara hoch und schluckte. Der hatte wie immer einen Arm um ihre Hüfte und sah skeptisch auf den Laden der sich vor ihnen auftat. Er trug ein normales, schwarzes eng anliegendes Hemd das seinen Körper betonte und eine normale Hose dazu, trotzdem fand Ino, dass er unglaublich gut darin aussah.

Drinnen war die Musik so laut, dass sie schon hier draußen den Bass zu spüren bekamen, darum bemerkten die beiden auch nicht, dass ihre Freunde vorgingen, um die Eintrittskarten zu kaufen.

„Warst du schon mal in so was drin?“, fragte Gaara, als auch sie die Kasse ansteuerten und sich einen Weg durch die Leute bahnten, die ebenfalls hinein wollten, oder hinaus kamen oder einfach nur davor standen und auf etwas warteten.

„Ja, zwei Mal, einmal an Kimis Geburtstag und einmal mit Shikamaru.... das ist schon ewig her, aber ich hätte gedacht, es wäre kleiner.“, erklärte Ino und sah sich um.

„Kleiner?“ Gaara konnte damit nicht wirklich etwas anfangen. Er war jetzt schon etwas eingeschüchtert von der Lautstärke, die im Inneren zu herrschen schien, aber er wartet ab.

Akito und Yue winkten ihnen von rechts zu und schnell liefen Ino und Gaara vor zum Anfang der Schlange, die vor der Kasse stand.

„Also, hier sind eure Karten und lasst euch abstempeln, dann könnt ihr heute mal raus, falls es euch drinnen zu viel wird.“, erklärte Yue und hackte sich bei Ino ein. Die Frauen gingen voraus und Yue redete auf Ino ein und die beiden lachten. Gaara seufzte und blieb an Akitos Seite.

„Heute ist ziemlich viel los, aber wenn wundert es, es ist Wochenende.“, erklärte er und Gaara nickte.

„Etwas zu viel, für meinen Geschmack.“

„Joar, einmal pro Monat muss das drin sein, sonst wird man in dieser Stadt ja noch wahnsinnig. Die ganzen andere Sachen findet man nur in den Großstädten. Also komm, sonst laufen uns die Mädels davon!“

Gaara grinste nur und er folgte den drei anderen ins Innere. Er verkniff sich einen Kommentar zu Akitos Satz, denn er und Ino hatten den beiden niemals erzählt, dass sie unbedingt aus den Großstädten raus wollten.

Vor ihnen führte ein breiter Gang in die Verschiedenen Sääle der Disco, vier waren es, plus eine Lounge, doch es war so viel los und so laut, dass sich Gaara keinen Überblick machen konnte. Er wunderte sich über das dumpfe Licht, und die stickige Luft und seine Sinne wurden überstrapaziert. Je weiter sie rein gingen, denn wie es aussah strebte Yue mit Ino den größten Saal an, desto lauter wurde es und Druck sammelte sich in Gaaras Ohren an. Er schluckte und blieb kurz stehen, unsicher ob ihm das hier gefiel, aber er sah das die anderen weitergingen, sie bemerkten bei dem Tumult wohl nicht, dass er fehlte, also eilte er sich nicht verloren zu gehen und blieb Akito dicht auf den Versen.

Beim Eintreten des Saals, sah sich Gaara um. Vor ihm war eine unübersichtliche Menge an Leuten, die ausgelassen zur lauten rythmischen Musik tanzten. Fasziniert, weil er das nicht kannte aber auch eingeschüchtert, starrte er auf das Bild vor sich dann zog Ino ihn am Arm und sagte etwas zu ihm. Gaara hörte ihre Stimme, verstand ihre Worte aber nicht, dazu war es zu laut.

Ino lächelte und verdrehte die Augen, dann zeigte sie nach links und Gaara verstand was sie meinte.

Auf der Linken Seite des Saals befand sich eine Bar und daneben war ein leicht abgeschotteter Teil mit kleinen Sitzflächen und Tischen, die mit rotem samtartigen Stoff bezogen war.

Dort war die Musik nicht so laut, aber man konnte direkt auf die Tanzfläche schauen.

Die vier suchten sich dort erst mal schnell einen Platz aus, um, bevor sie sich in die Menge warfen, etwas zu relaxen und in Stimmungen kommen konnten.

„Und? Wie gefällts euch bisher? Erster Eindruck?“, fragte Yue und zog ihre Weste aus, laut reden musste sie trotz allem noch immer.

„Laut!“, antwortete Gaara und Ino grinste.

Gaara hatte zwar recht, aber irgendwie möchte Ino diesen Ort. Der Rhythmus der Musik ging direkt in die Knochen und eine Gänsehaut überfiel sie. Es war eben doch eine Frage, mit wem man in die Disco ging.

Über ihnen wanderten Scheinwerfer umher, die verschiedene Farben an die Wände warfen und auf der Bühne war eine Band dabei sich aufzubauen und bereit zu machen. Es war das typische Party- Feeling, das sie langsam beschlich und sie lächelte, gut gelaunt.

Akito legte erst mal einen Arm um seine Frau und die zwei besprachen etwas. Die Zeit für Ino um sich Gaara zuzuwenden, der sich noch immer skeptisch umsah.

„Wenn‘s dir zu laut ist, gehen wir wieder!“, beruhigte sie ihn, aber Gaara schüttelte den Kopf. Abgesehen von der Lautstärke fühlte er sich gar nicht so unwohl. Die Bank war bequem und er hatte ihr einen guten Überblick, darum tat er es seinem Freund gleich, mit dem Unterschied, dass er nicht mit Ino redete, sondern sie küsste und ihr zuflüsterte, wie hübsch sie aussehe.

Ino schüttelte den Kopf und zog vorsichtshalber ihrer Rock weiter über ihre Beine, er ging ihr ja grade mal zur Hälfte über den Oberschenkel, auch wenn man das unter dem Tisch nicht sah.

Schließlich kam eine Bedienung von der Bar hinüber zu ihnen gehuscht und fragte, ob sie was bestellen wollten, er sprach auch ziemlich laut und zog aus dem Hüftbeutel, die er wie seine schwarze Schürze um die Taille trug, einen Stift und Papier.

Akito machte es sich einfach und bestellte sich erst nur ein Bier, während seine Frau etwas Ausgefallenes wählte.

Ino und Gaara, die für gewöhnlich beide keinen Alkohol tranken, ob es nun Bier oder Cocktails waren, waren sich uneinig. Ino wollte es langsam angehen und wollte nur eine Cola und Akito, der Gaara wohl einen Gefallen tun wollte, bestellte an seiner Statt den besten Cocktail, den es dort gab. Verwundert ließ der Rothaarige das zu und vertraute dem Urteil seines Kameraden.

Während sie warteten fing Yue ein Gespräch an um die Stimmung zu lockern. All zulange waren die vier noch nicht befreundet und es gab noch immer offene Fragen.

„Ihr zwei kommt doch aus Konoha, oder?“, fragte Yue und Ino nickte.

„Ja, so ziemlich. Gaara wurde zwar in Suna geboren, ist aber auch in Konoha aufgewachsen.“, erklärte sie ohne weitere Details.

„Habt ihr euch da kennengelernt?“

Ino wollte Grade antworten, aber Gaara mischte sich ein.

„Ja, da in der Nähe... wir haben zwar dieselbe Mutter, aber ich bin adoptiert, wir wussten lange nichts davon. Ist eine lange Geschichte.“ Auch er wollte Details vermeiden.

„Und was würdet ihr empfehlen? Suna oder Konoha?“, fragte Akito und beute sich über den Tisch. „Wir haben bald Hochzeitstag und planen eine Reise in eine Gegend wo mehr los ist als in diesem Kaff!“

„Na ja, ich war nur zwei mal in Suna, es ist wirklich hauptsächlich ein Ninjadorf, in Konoha gibt es mehr zu sehen.“, erklärte Gaara. Er mochte die beiden und da er mit Suna immer mehr schlimme Dinge verband schickte er sie lieber nicht in die Stadt seines Vaters, sie mussten auch erst gar nicht wissen, dass er der Sohn des Kazekage war. Konoha war zwar auch keine gute Alternative, aber besser geeignet für eine Reise auf jeden Fall.

Die Getränke kamen und Ino nahm ihre Cola entgegen, aus der sie zufrieden einen großen Schluck nahm.

Auch die anderen nahmen ihre Getränke an und die Stimmung wurde lockerer und fröhlicher. Vor allem Yue und Akito, die das alles schon viel besser kannten, hatten ihre Spaß an der Sache und lachten viel.

Und Akito hatte nicht gelogen, der Cocktail, den Gaara vor sich hatte, schmeckte wirklich gut auch wenn er mit Alkohol nicht mehr viel am Hut und das halbe Glas schon langsam seine Auswirkungen auf Gaara hatte.

Gaara wurde zwar nicht mehr sonderlich lauter oder aufgedreht wenn er trank, dafür aber anhänglich und ein bisschen dämlich, denn er laberte viel Mist, wenn er zum Sprechen kam, viel worüber Ino schrecklich lachen musste. Sie fand ihn so unheimlich süß und niedlich, sein Gesicht war von dem bisschen schon rot angelaufen und das was er von sich gab, war so gar nicht seine Art. Früher als Ino grade zu ihm kam, hatte er ein paar Wochen viel getrunken, aber ihm war schlecht davon geworden und zwei Jahre lang war nichts mehr in der Art seine kehle hinunter geflossen.
 

Nach gut einer Stunde, stand Yue auf und zog Ino mit sich hoch.

„Gehen wir auf die Tanzfläche, mir ist danach ich muss mich bewegen, zudem läuft mein Lieblingslied! Los auf! Ihr Kerle auch!“ Sie zog an ihrem Mann herum, doch der schüttelte den Kopf.

„Nein, ich komm später ich trinke erst mein Glas leer!“, dafür, das es das Dritte war, war Akito noch gut bei sich, er vertrug mehr als Gaara. Aber Ino kannte Gaara mittlerweile gut genug um zu wissen, dass er niemals mit ihr tanzen würde. Eigentlich war nicht mal sie die Art Mädchen, die gerne in der Disco tanzte, aber die Stimmung und die Musik stachelten sie an.

„Gaara? kommst du auch mit?“, fragte sie trotzdem und versuchte sich vorzustellen, wie es aussah, wenn sie Gaara antanzte oder umgekehrte. Sie musste lachen, aber Gaara schüttelte den Kopf.

„Nein, nein.. lass mal.. ich mag das nich.. unnötig da rum zu schwanken.. ist nich nötig.. ich kann das auch nich...“ Er winkte ein bisschen zu oft mit der Hand und Ino grinste, ehe sie ihn kurz küsste.

„Ach schau, hier kann keiner wirklich tanzen, aber ok, ich denke auch du bleibst besser hier, ich komm gleich wieder!“

Zusammen mit ihrer Freundin, die Ino fest an der Hand hielt, damit sie nicht verloren ging, huschten die Mädels ab auf die Tanzfläche.

Verlegen sah Ino sich erst um, sie wusste nicht, wie sie tanzen sollte, ob sie das konnte und ob es dämlich aussah, aber Yue hatte da wohl ihre eigene Art. Sie bewegte sich zur Musik so wie es ihr gefiel und es sah auch nicht schlecht aus. Die meisten tanzten so wie es ihnen passte und waren mit sich selber oder ihren Partnern beschäftigt.

Da spürte Ino aber schon die Hand ihrer Freundin, die sie albern mit ihrer Hüfte anstubste und zwinkerte.

„Nicht so schüchtern!“, rief sie ihr zu, da die Musik hier schrecklich laut war. „Beweg dich so wie du magst! Es ist ganz leicht, kümmere dich nicht um die anderen! Wenn sich jemand darum schert wie du tanzt, wird er dich anmachen, sonst interessiert das keinen!“ Sie grinste und Ino erwiderte es zurückhaltend.

„Machs so ähnlich, als wenn du für deinen Freund tanzt!“

„Hö? Wie meinst du das?“

„Was? Hast du etwa noch nie für Gaara getanzt?“

Ino rief rot an und war froh, dass die Musik nur Yue und ihr erlaubte, dem Gespräch beizuwohnen.

„Ge-... getanzt? Meinst du so mit ausziehen und so?“

Yue’s Grinsen war Antwort genug und Ino schüttelte sofort den Kopf, rot anlaufend.

„Ehrlich nicht? Musst du mal probieren, da fahren sie voll drauf ab!“

Es dauerte ein bisschen, bis Ino ihre Schüchternheit abschütteln konnte. Erst blieb sie zurückhaltend, dann ließ sie sich auf die Musik ein und tat es so, wie ihre Freundin es ihr gesagt hatte und es machte ihr von mal zu mal mehr Spaß, ihren Körper zu der Musik zu bewegen.
 

Akito und Gaara hingegen ließen es sich auf ihrer Bank gutgehen. Gaara hatte das Glas leer getrunken und auch ein Zweites stand leer vor ihm, Akito nahm den letzten Schluck seines Bieres zu sich.

„Wie lange wart ihr noch mal zusammen?“, fragte er Gaara, aber beide sahen sich nicht an.

Ihre Freundinnen tanzten so, dass sie sie direkt im Blick hatten und es gefiel beiden Kerlen und sie sahen, wie viel Spaß die Mädels dabei hatten.

„Wir.. kennen uns seit über zwei Jahren, zusammen sind wir...äh...1 Jahr und...ähm...4 Monate... glaube ich. Moment...sechs Monate hat sie bei mir gewohnt... vier lag sie im Koma...zwei wohnen wir hier...äh nein.. zwölf... nein quatscht! Hier wohnen wir nun 14 Monate!“, murmelte Gaara vor sich hin und zählte an seinen Fingern ab, wie lange er seinen Engel schon kannte.

Akito runzelte die Stirn, dann lachte er und schüttelte den Kopf.

„Du verträgst wirklich nichts, Kumpel! Was soll‘s... egal wie lange ihr zusammen seid, ihr seid ein tolles Paar!“

Gaara grinste und lehnte sich zurück.

„Nicht wahr...höhöhö!“

Wieder begafften die beiden ihre Freundinnen und Gaara blinzelte. Sehnsucht stieg in ihm hoch, als er sie so weit von sich sah und er schluckte. Ino bewegte sich mehr als sexy, für Gaara sah es zumindest so aus. Sie zog viel zu selten solche knappen Sachen an, sie standen ihr unglaublich, aber sie glaubte ihm ja nie. Ausgelassen und lächelnd schwang sie ihren Körper kurz herum und dann lachte sie zu Yue hinüber, die noch immer nahe bei ihr tanzte. Ihr Körper schimmerte richtig im hellen Licht der Scheinwerfer und da sie nun schone ganze Zeit auf der Tanzfläche war klebten ihr ganz leicht die Haare im Gesicht, da ihr warm zusein schien. Gaara war das nicht gewohnt, vor allem seine Ino zu sehen, zu beobachten wie ihr Körper diese ausdrucksvollen Bewegungen machte. Sein Herz begann zu rasen und ihm wurde heiß. Ungeduldig begann er an seinem Daumen zu kauen, dann stand er aber auf.

„Eh... Entschuldige mich kurz!“, murmelte er und Akito winkte nur ab und bestellte sich noch etwas.

Unsicher bahnte sich Gaara einen Weg zu Ino durch und sein Herz hörte nicht auf zu rasen. Vermutlich war es der Alkohol der ihm einfach zu Kopf stieg, aber das wusste er nicht.

Als er direkt hinter ihr stand, faste er um Ino herum und seine Hände verkreuzten sich vor ihrem entblößten, flachen Bauch, als er schließlich ihren Hals küsste. Endlich war sie wieder bei ihm.

Ino erschrak erst, als sie plötzlich jemand so umarmte und fuhr zusammen.

Überrascht sah sie zu Gaara und legte den Kopf schief. Yue hörte kurz auf zu tanzen und musste durchatmen.

„Gutes Stichwort, ich brauche ne Pause!“, rief sie gegen den Lärm an und taperte zu ihrem Mann zurück.

Ino blieb mit Gaara da stehen, der sich an sie drückte und sie grinste, drehte sich um und nahm sein Gesicht in die Hände.

„Was ist denn? Willst du doch mit mir tanzen?“, grinste sie frech, aber Gaara schüttelte nur den Kopf.

Seine Augen bewunderten sie, sie waren so voller Erstaunen und Sehnsucht, dass es Ino ein nur noch besseres Gefühl gab.

Er beugte sich zu ihr, um ihr etwas zuzuflüstern, aber Ino verstand nur die Hälfte und ehe sie was sagen könnte, faste er ihre Hand und drehte sich mit ihr um, sie zum Ausgang des Saals ziehend.

Erstaunt ließ sie ihn gewähren und fragte sich, wohin er wollte. In einen der anderen Sääle vielleicht? Dort hin wo ruhigere Musik gespielt wurde?

Was Ino auf jeden Fall bemerkte, war dass sein Griff fest war und er bebte.

Er zog Ino aus dem Saal hinaus in den Gang und lief ihn mit ihr wieder ganz hinunter. Ino musste kichern und schüttelte den Kopf.

„Gaara, was willst du denn?“, fragte sie amüsiert, aber kurz darauf sah sie, wohin er sie führte.

Kurz vorm Ausgang bog er mit ihr rechts ab in einen kleinen unbenutzten Gang wo ihnen nur eine Frau entgegen kam. Die Musik war hier noch immer laut aber dumpfer, dafür bebten die Wände, weil der Bass das Gebäude erschüttern ließ.

Als Gaara eine Tür aufschwang, war Ino klar, worauf er hinaus wollte und sie lief kirschrot an und wehrte sich leicht gegen sein Ziehen.

„Gaara nein!“, zischte sie dumpf. „Du bist wohl verrückt geworden!“

In dem Gebäude gab es vier verschiedene Toiletten für Männer und Frauen und drei davon lagen genau an den größten Säälen damit die Gäste nicht immer erst zum Ausgang zurücklaufen mussten.

Gaara zog sie ohne ein weiteres Wort in die Herrentoilette hinein und Ino hatte Glück, dass grade außer ihnen wirklich keiner da war.

Dafür, dass es hier so einen Auflauf an Leuten gab, war es ungewohnt sauber, wie Ino kurz feststellen konnte, aber zu mehr kam sie nicht. Gaara schleifte sie in die letzte Kabine, und schloß unwirsch die Tür und drückte sie an die Wand.

Ino erschauerte, fühlte die kühle Mauer im Rücken und spürte, wie das Gebäude zu beben schien unter dem Rhythmus der aufgedrehten Songs.

Mit seinem Körper drückte Gaara sie an die Wand und begann sie stürmisch und wild zu küssen, sich in ihre Haare klammernd.

Ino löste sich so gut es ging und so schnell es dieser umwerfende Kuss zuließ von ihm und starrte ihn mit hochroten Gesicht an.

„Gaara, nicht! Das können wir hier doch nicht machen, verdammt! Wenn jemand herkommt! Wir haben gesagt, ich entscheide wann und wo!“, flüsterte sie dumpf und so leise es ging, damit er sie noch verstand.

Sie wollte auf keinen Fall eines der Mädchen sein, die auf irgendwelchen öffentlichen Orten mit ihrem Kerl am rummachen war, aber Gaara drängt sie richtig dazu.

Sein Gesicht war ebenfalls rot und sein Blick zeigte, dass seine Gedanken nur noch darauf gerichtet waren. Da sein Körper sich an die presste bemerkte sie auch die harte Wölbung, die sich in der Gegend ihres Unterleibs befand. Sie zischte und sah verlegen zu ihm hoch

Gaara ließ sie nicht weiter zu Wort kommen, sondern drückte ihr wieder seine Lippen auf den Mund. Er biss zu und wurde immer wilder, sie unwirsch liebkosend und ihren Rock nach oben ziehend.

„Gaara nicht!“, zischte Ino strenger und wollte ihn wegdrücken. „Ich will nicht!“

Erneut verhinderte ein Kuss Widerworte und er leckte ihren Hals hinunter. Ein Frösteln breitete sich in Ino aus, das sie nicht zulassen wollte.

„Doch willst du.. ich will! Ich will sofort!“, hauchte er in ihr Ohr keuchte auf. „Bitte Ino! Ich will dich!“

Ino kniff die Augen zusammen und schluckte, sein Hand war unter ihrem Rock gelandet. Sofort wollte sie ihre Beine zusammendrücken und zerdrückte somit auch seine Hand. Gaara reckte sich und sah sie ungeduldig an, dann schob er provozierend sein Knie zwischen ihre Beine, um sie offen zu halten und damit seine Hand mehr Platz hatte.

„Wehr dich nich!“, knurrte er herausfordernd und seine Hände schoben ihren Rock hoch auf ihre Taille. Ino lief rot an und begann zu zittern, nicht vor Angst, vor Aufregung. Sie konnte nicht verhindern, dass es sie anregte. Er berührte und liebkoste sie so stürmisch und bewegte seine Hand so hektisch, dass ihr Atem schneller ging.

Ängstlich sah sie sich um und versuchte zu lauschen. Wenn jemand herkam und sie entdeckte! Wenn Akito hereinspaziert kam! Das wollte sie nicht! Sie wollte hier nicht mit Gaara schlafen. Mit aller Kraft drückte sie ihn darum von sich weg.

„Gaara, nein!“, rief sie lauter und atmete unruhig, ihn anstarrend. „Ich.. ich habe dir etwas dazu gesagt!“

Er wich zurück und sah sie ebenfalls atemlos an, aber mit einem anderen Ausdruck. Er wollte sie, er begehrte sie und er würde sich nicht mit einem Nein zufrieden geben, zudem war er erregt, jetzt konnte sie es auch deutlich sehen.

Seine Augen zuckten und er schluckte, wieder auf sie zukommend. Er packte ihre Handgelenk, schrecklich stark war er noch immer, und drückte diese and die Wand hinter Ino. Er sah auf sie runter, aber jetzt flehend.

„Bitte Ino...“, keuchte er in ihr Ohr und drückte seinen Unterleib gegen ihren. „.... Bitte!“

Er schloß die Augen und begann sich an ihr zu reiben.

„Gaara, ich sagte doch...!“, dann hörten sie plötzlich die Tür aufgehen und die Musik wurde lauter. Ino erstarrte und wurde jetzt feuerrot, ihr Herz hämmerte vor Verlegenheit.

So schnell die Tür aufgegangen war, so schnell war auch plötzlich Gaaras Hand auf ihrem Mund gelandet.

Ino zuckte zusammen und faste wütend nach seinem Handgelenk. Er schüttelte den Kopf, grinste und seine Lippen formten ein ‚Psscht!‘

Wer auch immer zu ihnen hineingekommen waren, was genau er tat hörten sie nicht, dazu war selbst hier die Musik zu laut. Das einzige was Ino mit Sicherheit hörte, war Gaaras schwerer Atem und sie spürte heiße Luft an ihrem Hals, da er sich einfach weiter an ihr rieb. Ino traute sich nicht, sich zu bewegen, da sie fürchtete, sie würden erwischt. Sie kniff die Augen zusammen und schluckte.

Es erregte sie, wenn er das tat, die ganze Situation war prickelnder, als dass sie es haben wollte.

Schließlich zog er ihr Oberteil auch hoch und küsste ihr Dekolleté, seine Hand blieb auf ihrem Mund.

Seine andere Hand landete wieder zwischen ihren Beinen und Ino gab ein unterdrücktes Keuchen von sich und schloß die Augen, sich an seiner Hand festhaltend.

Sie kannte es von Gaara, dass er sonst ziemlich laut war, wenn sie etwas derartiges taten, diesmal blieb er still und unterdrückte seine Stimme perfekt. Er drückte sich in ihre Seite und öffnete seine Hose.

Ino sah mit einem Auge zu ihm und funkelte ihn an, aber er sah sie weiterhin bittend an. Ino fühlte seine Erregung an ihrer bloßen Haut und es fröstelte sie. Er war mehr als hart und schrecklich heiß. Woran lag das nur, dass er so was tat? Er war nicht wirklich der Typ, der das an so einem belebten Ort tun würde!

Von irgendwo hörten sie die Toilettenspühlung und wieder wurde es lauter. Ihr Besucher war verschwunden und vermutlich waren sie wieder alleine.

Gaara nahm seine Hand von Inos Mund und ließ sich kurz auf dem Klodeckel nieder, tief durchatmend.

Ino ballte die Fäuste und gab ihm eine Ohrfeige.

„Mistkerl!“, keuchte sie und wollte ihre Kleider wieder zurecht rücken. „Ich sagte doch ich will nicht! Wir hatten eine Abmachung! Das war‘s nun erst mal für dich, ich verschwinde!“

Gaara jedoch sah sie nun wütend an, stand wieder auf und hielt sie erneut an Ort und Stelle, diesmal jedoch drückte er ihre Hände nicht neben ihrem Kopf an die Wand, sondern unten neben ihrer Hüfte.

Sein Blick huschte von einem zum anderen von Inos Augen und sie schluckte. War sie zu weit gegangen? Aber was er hier versuchte war unerhört! Selbst für Gaara!

Er beugte sich zu ihr und sie spürte seine Lippen direkt an ihrem Ohr, es kitzelte angenehm, weil sie empfindlich dort war.

„Ino..“, hauchte er wieder. „Ich bitte dich.. wenn ich dich nich bekomm sitz ich für den Rest des Abends hier fest...“ Er biss sich auf die Lippe und sah sie benebelt an, sich wieder an sie drückend. „Bitte!“

Unschlüssig sah sie zu ihm hinauf. Er bettelte schon wieder so, der Mistkerl... und was er mit ihr tat, es war eine Frechheit! Sie antwortete nicht, sondern biss ärgerlich die Zähne aufeinander, dann musste sie verwundert blinzeln.

Gaara kniete plötzlich vor ihr nieder, eigentlich war das Bild, was sie damit in Verbindung brachte meist andersherum. Er küsste ihren Unterbauch und Ino schluckte. Sie drückte die Beine wieder zusammen, aber auch, damit er nicht merkte, dass er sie schon erregt hatte. Ihre Hände hielt er noch immer sehr fest, darum weitete Ino die Augen, als er ihr Höschen mit den Zähnen hinunter zog. Ihr Herz begann zu hämmern.

„Gaara bitte lass das...“ Sie spürte seine Lippen und fühlte seinen Kuss und sie musste sich lockern, weil ihre Beine zu zittern begann.

Sie drückte den Rücken durch, legte den Kopf in den Nacken und ihr Hinterkopf presste sich an die Wand hinter ihr.

„Du unmöglicher..... notgeiler Bock.....!“, keuchte sie, während Gaaras Zunge sie bearbeitete.

Gaara kicherte von unten nur zu ihr hinauf, da sie im selben Moment ihre Beine weiter spreize. Er würde so dafür büßen!

Ihre Beine zitterten immer mehr und irgendwann musste sie sich vorbeugen um zu ihm hinunter zu sehen. Benebelt schaute sie auf seinen roten Schopf. Zu gerne würde sie ihn treten, aber das würde sie verraten zudem war sie mittlerweile so feucht, dass sie irgendwo tief in sich hoffte, er würde zu ihr hinauf kommen und sie nehmen, aber sie sträubte sich gegen das Gefühl.

Gaara machte seine Sache aber auch wirklich zu gut, seine Zunge schien über allzu sein, sie ballte die Fäuste und versuchte es zurückzuhalten, aber sie konnte nicht.

Binnen Sekunden erlebte sie einen Höhepunkt und unterdrückte ein Stöhnen so gut es ging, da sich mittlerweile wieder Männer in der Toilette befanden und miteinander sprachen.

Ihr Herz pochte schrecklich, genauso wie es zwischen ihren Beinen pochte und fast gaben ihre Beine nach, Gaara fing sie jedoch auf und drückte sie wieder an die Wand. Er küsste sie wieder und Ino musste es zulassen, sie war noch zu aufgewühlt von grade, als das sie sich wehren konnte. Gaaras Kuss war leidenschaftlich und dauert lange an, so lange bis die beiden Männer wieder verschwunden waren und sie kurz Ruhe hatten.

Gaara löste sich von ihr und Inos Lippen fühlten sich an, als würden sie brennen. Sie stand neben sich und sah zu ihm hoch.

„Darf ich Ino.. bitte..!“, hauchte er in ihr Ohr, aber Ino würde sich hüten etwas dazu zusagen, sie wollte nicht einfach Ja und Amen sagen. Es war eh egal, sie wusste, er würde sich nehmen was er wollte, sie spürte ja jetzt schon, dass er seine Erregung zwischen ihre Beine gesteckt hatte. Es war wohl ziemlich praktisch für ihn, dass sie noch stand, so konnte er sich auf diese Weise an ihr reiben.

Dann wanderten seine Hände um Inos Hüfte herum, hoben diese an und Ino wurde erneut an die Wand gedrückt. Um Halt zu finden hatte sie keine Wahl, sie schlang ihre Beine um seinen Körper und wusste, er würde bekommen was er sich wünschte.

Sie schluckte, denn nur der Druck von Gaaras Körper hielt sie an der Wand, es war fast so, als würde sie schweben. Er funkelte sie aufgeregt an und war nun wirklich nichts anderes als ein liebeskranker Idiot, der seine Geliebte anhimmelte und sie anschmachtete und umwarb, denn nicht anderes tat er mit seinen Berührungen.

Er zog sich ein bisschen zurück und Ino rutschte an der Wand hinunter, wenn auch nur ein paar Zentimeter.

Gaara schwankte, blinzelte sie an und im nächsten Moment fühlte Ino, wie er in sie eindrang und es in ihr kochendheiß wurde. Sie schauderte und schlang die Arme um seinen Körper, sich an ihn pressend.

Es kam ihr so intensiv vor und Gaara fühlte sich viel größer an, viel härter und vor allem heißer.

Als sie sich vereinten bemerkte Ino, dass Gaara sie anstarrte und den Blick nicht von ihr nahm. Er küsste sie wieder und begann sich zu bewegen. Ino keuchte auf, presste ihren Mund aber an seine Schulter, damit man sie nicht hörte. Es waren ungewohnt harte Stöße, die in kurzen Abständen kam. Sie hatte Gaaras Atem im Nacken und bekam eine mächtige Gänsehaut, während sich Gaara immer schneller aus ihr zurückzog und wieder in tief sie eindrang. Er hatte die Augen geschlossen und schmiegte sich an ihren Körper, immer wieder wisperte er unglaubliche Komplimente oder anderes Liebesgeflüster in ihr Ohr, dass Ino nicht nur verlegen wurde, sondern sich geehrt fühlte, so begehrt zu werden. Er wusste was er sagen und tun musste um sich für sich zu gewinnen.

Er legte noch mehr an Tempo zu und es fühlte sich an, als würde er sie bald durchstoßen, wenn er so weiter machte. Ob es Absicht war oder ob er es unbewusst tat wusste Ino nicht, aber seine Stöße passten sich mehr und mehr dem Rhythmus der Musik an, die im Hintergrund spielte und es war für Ino ein unglaubliches Gefühl, da sie es durch die bebenden Wände im Rücken wirklich am eigenen Leib erfuhr.

Gaaras Griff wurde plötzlich hart und Ino merkte wie er erstarrte und sich zitternd in ihr ergoß. Er stöhnte unterdrückt direkt in ihr Ohr und Ino erzitterte ebenfalls. Zwischen ihren Beinen wütete ein Feuer, so heiß war es und Ino konnte es einfach nur zulassen, sich dagegen zu wehren brachte nichts.

Gaaras Atem ging schwer und er sackte etwas vorne über, dass seine Stirn direkt neben Inos Kopf an der Wand lehnte. Ino schloß die Augen und entspannte sich ebenfalls. Sie wollte ihre Beine von seinem Körper lösen, doch Gaaras Händen schnellten hervor und packten ihre Oberschenkel.

Er stieß sich von der Wand ab und sah in Inos Gesicht, er war hochrot und sein Blick wirkte glasig. Er sagte nichts, schüttelte aber den Kopf. Ino brauchte nicht eine Sekunde um zu verstehen, was er meinte, denn immerhin war er noch in ihr und noch immer war er erregt.

„Noch nicht...“, bat er und küsste sanft ihren Hals. Nun begann er ihr zu schmeicheln mit seinen Küssen.

„Ist das... dein ernst?“, hauchte Ino etwas angestrengt und er nickte und streichelte ihre Wange, mit einem entsetzlichen Welpenblick. Er wollte noch einmal und Ino ließ ihn gewähren, weil er so bettelte und ihr zutiefst schmeichelte, außerdem war auch sie noch erregt und hatte nichts gegen einen weiteren Höhepunkt.

Auch wenn ihr die Umgebung alles andere als gefiel und sie wirklich Angst hatte, man würde sie ertappen, so regte es sie auch genauso an. Sich zurückzuhalten um nicht zu keuchen... die Musik, das alles war etwas Neues und es war sinnlich auf seine Weise, vor allem da Gaara so unglaublich wild war und sie wirklich in Besitzt nahm und immer härter wurde. Irgendwann ließ er sie kurz los und setzte sie ab, dass sie auf ihren Beinen stehen musste, verwundert stellte sie fest, dass er das nur tat um die Stellung zu wechseln und seine Arme zu entlassten. Er drehte Ino um, legte seine Hände auf ihre Hüfte und zog sie wieder an sich heran. Ein wenig entsetzt stellte sie fest, dass er dieses Mal von hinten kam und sie fuhr zusammen, da sie das überhaupt nicht leiden konnte.

Sie hielt sich mit den Händen an der Wand fest und drückte die Stirn dagegen, während Gaara begann sich zu bewegen, wenn auch vorsichtiger diesmal. Seine Hand fuhr um sie herum und legte sich wieder zwischen ihre Beine um sie so zu bearbeiten.

„Nein! Lass das bitte...“, flüsterte Ino beschämt und schluckte. „Ich mag das nicht.. ich kann dich nicht sehen...bitte.. das tut weh...“, hauchte sie und Gaaras Gesicht tauchte direkt neben ihrem auf und er schmiegte seine Wange an ihre. Er küsste ihre Schläfe und stieß weiter zu, dass Ino zusammen fuhr und auf den Boden starrte, zutiefst verlegen. Sie keuchte auf und wusste nicht, worauf sie sich konzentrieren sollte, auf Gaaras Finger, oder auf Gaara hinter sich.

„Nur ein bisschen.. bitte mein Engel!“, keuchte er und knabberte an ihrem Ohr, hörte aber keine Sekunde auf.

„Aber es tut weh....“

„Nicht mehr lange mein Herz!“

Diesmal kamen sie gemeinsam, da Ino von sich aus begonnen hatte sich gegen ihn zu bewegen, was er begrüßt hatte.
 

Ino wollte es nicht glauben, doch als Gaara nach dem viertel Mal in ihre Arme sackte fühlte sie sich wirklich durchgenommen und war davon überzeugt, dass sie auch so aussah.

Zwischen ihren Beinen, in ihr, pulsierte Gaaras Erregung und es schüttelte sie. Ihr war so heiß, nicht nur vor ihren Augen verschwamm alles, in ihrem Kopf, auf ihrem Körper und in ihr drinnen schien ein Feuer zu brennen.

Gaaras Stimme klang heiser, als er sich etwas von ihr löste. Er öffnete den Mund, aber Ino hob die Hand und legte einen Finger auf seine Lippen. Sie schüttelte schwer atmend den Kopf.

„Vier mal reicht...“, flüsterte sie zutiefst verlegen und langsam kam der Ärger zurück.

Mit einem beinahe verzweifelten Blick wollte Gaara ihr widersprechen, doch Ino ließ es nicht zu. Er selber war ziemlich kaputt, das merkte sie, darum drückte sie ihn weg und versuchte vorsichtig auf die Beine zukommen.

Gaara zischte und sie trennten sich voneinander.

Erschöpft lehnte sich Ino an die Wand und reckte sich. Sie glaubte nicht, was sie hier getan hatten... HIER! Das war ihr so unheimlich peinlich, dass sie die Augen zulassen musste. Gaara stand vor ihr und atmete noch immer schnell, aber er schien sich damit zufrieden geben zu müssen. Seine Erregung war eh dabei abzuklingen und das erleichterte Ino.

Schnell zog sie ihr Oberteil und ihren Rock wieder hinunter, vorwurfsvoll sah sie zu Gaara hoch, der sich mit zitternden Händen wieder zurecht machen wollte. Am liebsten hätte sie ihm wieder eine Ohrfeige geben, aber sie ließ es. Er würde morgen was zu hören bekommen! Ihre Beine zitterten schrecklich, sie konnte kaum stehen.

Sie standen sich gegenüber und schwiegen, Ino lehnte an der Wand, Gaara an der Trennung der Kabinen.

Er hob den Blick und grinste verschmitzt und Ino verdrehte die Augen, sie war sich sicher, ihr Kopf war wirklich ROT!

„Ich bin eigentlich.. nicht deswegen hergekommen!“, knirschte sie. „Komm.. wir müssen zu den anderen beiden bevor sie was bemerken!“

Oh Gott.. wenn sie was bemerkt hatten, Ino würde sie nie mehr ansehen können! Vor Akemi waren sie da offener, aber Akemi war ja auch ihre Mutter... ihr Ruf stand auf dem Spiel!

Gaara nickte nur und hob den Kopf, er lauschte, hörte aber niemand anderen.

„Ich denk... wir können raus.“

Ino schluckte und traute sich kaum aus der Kabine raus, in Angst davor würde jemand stehen der erraten würde was grade passiert war.

Gaara ging darum einen Schritt vor und öffnete die Tür um hinaus zuschauen. Es war niemand zu sehen, also nahm er Inos Hand, grinste verlegen und fuhr sich durch die Haare.

Sie gaben sich beide nur ein paar Sekunden sich am Waschbecken und vor dem Spiegel herzurichten, dann huschten sie aus der Tür.

Ino hielt sich dicht an Gaara und schluckte. Als sie den Gang hinunter kamen aus, der Herrentoilette, kam ihnen ein Junge entgegen, der die zwei nur anglotzte und dann grinsend verschwand.

Inos Herz blieb stehen und sie drückte ihr Gesicht in Gaaras Rücken.

Er wusste es!

Sie bekam das Gefühl, dass alle, denen sie auf dem Weg zurück in den großen Saal über den Weg liefen, genau wussten was grade passiert war.

Sie traute sich darum kaum aufzusehen, so peinlich war ihr das, dann, kurz bevor sie wieder bei Akito und Yue waren – Yue saß müde auf ihrem Platz und Akito holte etwas von der Bar – blieb Ino stehen und erstarrte.

„Was ist denn?“, fragte Gaara, diesmal lauter, aber seine Stimme wirkte kratzig.

Ino glotze zu ihm hoch, dann verengte sie die Augen und war kurz davor ihr Knie zwischen seine Beine zu rammen, aber sie ließ es und kickte ihm vors Schienbein.

„Duuuuu!“, knurrte sie verlegen und drehte ihn so, dass er vor ihr herging, ihre Beine zusammen pressend.

„Hey! Was ist denn los?!“

Ino schluckte und flüsterte ihm leise aber wütend zu.

„Du Idiot.. du hast mich ausgezogen und...!“ Sie hatte sich so eilig zurecht gemacht, sie hatte ihr Höschen nicht wieder angezogen! Es lag noch dort in der Kabine! Dabei trug sie einen Rock! Tanzen konnte sie jetzt nicht mehr.. aus zwei Gründen.

Ihr Herz hämmerte und fast kamen ihr die Tränen, so peinlich war ihr das, denn nicht nur ein Teil ihrer Unterwäsche fehlte. Sie hatte erschrocken festgestellt, dass plötzlich eine warme Flüssigkeit ihre Beine runter lief, die nicht von ihr stammte. Hatte er so übertreiben müssen?!

Damit das niemand bemerkte, schubste sie Gaara voran, um sich rasch wieder hinsetzten zu können, ihre Beine zitterten eh wie verrückt.

Yue sah auf und blinzelte, als die beiden wieder eintrudelten und Ino gab sich Mühe, sich nichts anmerken zu lassen. Gaara war gelassen wir immer, nur noch immer sehr anschmiegsam.

„Ah! Ihr lebt also noch! Wo wart ihr zwei denn die ganze Zeit?“, fragte Yue verwundert. „Wir dachten schon, ihr wärt gegangen! Habt ihr euch kaputt getanzt? Ihr seht fertig aus!“

Gaara antwortete für Ino, da die unauffällig versuchte, sich mit einer Serviette zwischen ihren Beinen zu säubern, sich wütend auf die Zunge beißend.

„Ich hab Ino die hinteren Säale gezeigt... da ist es weniger laut, ich bin etwas empfindlich.“, erklärte er matt.

„Ach so, schon klar! habt euch ausgetobt was?“, sie grinste und Akito kam zurück, die zwei begrüßend.

„So kann man es sagen!“, meinte Gaara und legte Ino eine Hand auf die Schulter. Ino hob kurz den Kopf und begegnete Yues Blick.

Sie grinste Ino an und Ino errötete.

„Na ja wenn‘s Spaß gemacht habt, ihr könnt gern zurückgehen, es ist wirklich laut. Machen wir vielleicht gleich auch.“

Ich weiß genau was ihr grade getrieben habt! Keine Panik, haben wir auch schon gemacht.

„Na ja.. ich bin eh etwas müde, vielleicht gehen wir ja auch gleich...“, murmelte Ino.

Für heute bin ich bedient! Ich bin fertig, er hat maßlos übertrieben!
 

Eine Stunde später entschieden sich die Vier dafür, gänzlich aufzubrechen. Es war spät und zu Inos Bedauern hätte sie die Zeit viel besser nutzen können.

Gaara klebte zwar seit ihrer Rückkehr an ihr und himmelte sie mit tellergoßen Augen an, aber besänftigen tat das Ino nicht.

Aus der stickigen Luft der Disco zu entfliehen, war dafür eine Wohltat. Es war sehr dunkel geworden und über ihnen war der Himmel sternklar. Sie gingen gemeinsam Nachhause, weil sie eh den gleichen Weg hatten und mit dem Auto zukommen hätte sich nicht gelohnt.

Yue und Akito waren gut dabei und ziemlich angetrunken, darum lachten sie die ganze Zeit über Dinge, die sie während des Besuches in der Disco gesehen hatten, zwar war es für Ino und Gaara nicht ganz so lustig, aber wenn die zwei so lachten, steckte das an und Gaara hatte wohl, obwohl er sich bei Ino ausgetobt hatte, noch immer ein bisschen Intus und konnte mehr darüber lachen als Ino.

Sie kamen diesmal von der anderen Seite, also war es zuerst Yues und Akitos Haus, an dem sie vorbei gingen.

Der Abschied war kurz, aber herzlich und Yue musste ihren Mann förmlich ins Haus tragen, weil der kaum noch stehen konnte, aber hauptsächlich vor lachen.

„Ok, also man sieht sich? Schlaf euren Rausch aus, sofern ihr einen habt... sonst findet ihr mal einen wir machen das schon!“, winkte Yue benebelt und schlurfte zur Haustür. „Müssen wir noch mal machen! Und dann verschwindet ihr nicht einfach mal um die Ecke für ne Stunde um zu ficken!! Gaara, Gaara! Du schlimmer Finger. Und wasch meine Klamotten vorher, Ino-chan!“

Sie grinste den beiden zu und zwinkerte. Gaara grinste verlegen zurück, Ino indes lief beschämt rot an und drehte sich weg. Gaara fand das vielleicht lustig, aber sie nicht!

Akito konnte nichts mehr sagen, er lachte nur noch weiter, als Yue sich so verabschiedete. Er war eigentlich ein ruhiger Bursche, nicht so ruhig wie Gaara, aber er war wohl etwas nahe an der Grenze dieses Mal.

Die zwei verschwanden hinter ihrer Haustür und es wurde etwas leiser. Innen hörten sie noch, wie Akito eine schiefe Liebeshymne anfing zu singen, aber darauf gingen sie nicht mehr ein. Die beiden waren wirklich unglaublich nett.
 

Ino und Gaara machten sich auf, das Stückchen die Straße zu ihrem Haus runter zu laufen. Sie sahen von weitem, dass alles dunkel war und Akemi schon schlief.

Wütend stapfte Ino neben Gaara her, der daher tapste und sie immer wieder anschielte.

„Bist du böse?“, nuschelte er bedrückt und zog ein Gesicht.

Ino drehte ihm das Gesicht nicht zu, sondern ging einfach weiter.

„Du bist gemein!“, zischte sie verletzt.

„Wieso denn? Ist doch alles gut?“, er lief um sie herum, um rückwärts vor ihr her zu marschieren.

„Geh mir nicht auf die Nerven, sonst schläfst du auf dem Sofa!“ Das brachte ihn vorerst zum schweigen und er schwirrte weiter um Ino herum.

Erst als sie leise ins Haus gegangen waren, die Lichter ausließen und Gaara die Treppen in ihr Zimmer hoch stolperte, sprachen sie wieder miteinander. Das hieß, Gaara sprach, weil Ino nicht ein Wort mit ihm redete. Nicht als sie ins Haus kamen, nicht als sie das Zimmer betraten, auch nicht, als sie sich duschte, sich umzog und sich bettfertig machte. Kein Wort kam über ihre Lippen.

Um zu duschen hatte Gaara keine Kraft mehr, er konnte sich grade noch halbwegs umziehen und sich das Gesicht waschen, dann fiel er müde aufs Bett, wartete aber, bis Ino fertig war und zu ihm tapste. Ihre Haut war vom warmen Wasser angerötet, aber sie beachtete Gaara nicht, schob ihn zur Seite und wollte schlafen gehen.

„Ino? Ino was hast du denn? Was denn?“, fragte er darum und blinzelte in ihr Gesicht.

„Das fragst du noch?“, murrte Ino schließlich zurück, weil das Gezuppel an ihrem Nachthemd ihr auf die Nerven ging. „Das war total demütigend für mich! Ich wollte das nicht, wir hatten eine Abmachung! Du hattest mir versprochen, dass wir es nur noch dann tun, wenn ich es will! Und das war gemein, ich wollte den Abend genießen, nicht mit dir Sex haben... auf der Toilette einer Disco!“ Sie schluckte und sah weg, sich ins Bett krallend.

Gaara schwieg und sah sie kurz an, als wäre er beschränkt, oder als hätte sie eine fremde Sprache gesprochen.

„Aber...“, fing er dann an. „Es hat dir gefallen.. oder nicht? Du bist doch gekommen und hast dich mit bewegt und alles.. du hast mitgemacht du hättest nein sagen können!“

„Ich hab nein gesagt! Aber du musstest weiter machen! Duuu! Du perverse Socke! Du hast mich dazu gedrängt, du hast mich angebettelt! Du mit deiner abartigen Augen und deinem schleimerischen Tonfall“

Gaara grinste nur, weil er schneller wusste als sie, dass er sie verführt hatte und weil beide wussten, es hatte ihr gefallen. Während dessen zumindest.

Wenn Gaara anfing so zu betteln und sie zu umwerben und ihr zu schmeicheln gab sie oft nach, sie konnte nicht anders. Sie fühlte dann, dass er sie begehrte und genau das wollte sie ja auch fühlen.

Genervt sah Ino aufs Bett und suchte einen Grund, böse auf ihn zu sein.

„Trotzdem! Jetzt wissen es Yue und Aki! Sie haben das mitbekommen! Und du ..du hast mich von hinten genommen obwohl du weißt ich HASSE das und das mir das immer weh tut! Und du bist... du bist einfach in mir gekommen... das hat sich seltsam angefühlt!“, peinlich berührt sah sie aufs Bett, aber Gaara antwortete nicht.

Er kam auf allen Vieren übers Bett gekrochen und legte seinen Kopf auf ihren Schoß. Ganz bei sich war er wohl noch immer nicht, denn er begann zu schnurren wie eine Katze und streichelte ihr Gesicht.

„Ich wollte dir nicht wehtun.... niemals. Wenn es so weh tat, mach ich‘s wieder gut...“ Er richtete sich auf, zog Ino an der Hand vornüber, dass sie kurz erschrak und im Bett landete. Er zog ihr Nachthemd hoch bis zum Steißbein und küsste ihren Hintern.

„Tut mir leid...“

Ino fuhr mehr als beschämt herum und schubste ihm vom Bett.

„Lass das du Idiot!“, keifte sie und er schmunzelte, obwohl er vorm Bett gelandet war.

„Dabei warst du so schön...“, hauchte er. „Wie du getanzt hast, wie du ausgesehen hast.. du wolltest nicht, ich wusste das aber du konntest dich nicht dagegen wehren! Weil du es doch wolltest! Ha!“

„Hör endlich damit auf und sei still. Glaub nicht, dass du in nächster Zeit an mich ran darfst!“ Sie murrte und legte sich aufs Bett, die Decke bis zu den Schultern ziehend.

Sie schaute knapp über den Deckenrand und wartete.

Es war still, dann tauchte Gaaras Kopf bis zur Nase am Bettrand auf und sah zu ihr hoch. Er grinste und sein Kopf tauchte wieder ab. Verwirrt runzelte Ino die Stirn, dann tauchte Gaara aber auch wieder auf den Bett auf und krabbelte über sie drüber.

Grummelig sah Ino zu ihm hoch und zog die Decke noch weiter hoch, bis kurz unter die Augen.

Gaara grinste noch immer, zog die Decke wieder runter und küsste ihre Nase.

„Du bist so süß.“, hauchte er und legte den Kopf dorthin, wo er ihre Brust vermutete. „Du warst so umwerfend schön. Ich musste dich einfach haben, auf mal wollte ich dich unbedingt, ich hätte nicht warten können!“

„Hab ich bemerkt...“

„Nicht böse sein mein Engel ~!“, flüsterte er, dann gähnte er jedoch herzhaft und blinzelte müde. „Mein schöner Engel...“

„Wenn ich ein Engel bin bist du ein Teufel!“

„Nein, nein.. ein Teufel nicht! Nur ein Teufelchen....“

„Ein notgeiles Teufelchen!“, knurrte Ino wieder und Gaara kicherte dämlich, dass Ino doch schmunzeln musste.

Wirklich böse war sie ihm deswegen ja nicht und jetzt fand sie ihn fast wieder süß.

Langsam richtete sie sich auf und tastete nach Gaaras Kopf.

„Aber mach das nicht mehr ok?.. Vier mal.. und du wolltest noch mal... an so einem Ort. Romantisch war das nicht grade.“

„Tut mir leid.“, murmelte Gaara und schmiegte sich an sie. „Nicht böse sein wegen der Abmachung.. es war eine Ausnahme. Ich frag nicht mehr...“

Aber zu ende brachte er den Satz nicht mehr, da er auf ihr einschlief und leise zu schnarchen begann.

Ino verdrehte die Augen und versuchte ihn von sich runter zu hieven, was ihr auch grade so gelang.

Dann löschte sie das Licht und legte Gaara so hin, dass sie sich in seine Arme kuscheln konnte, die Decke über sich beide ziehend.

„Teufelchen...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Yamadera
2008-09-20T19:01:59+00:00 20.09.2008 21:01
wow wow wow
die beiden ind er disco
also haben sie ja eigentlich das geld nciht so wirklich ausgenutzt was sie zum eintritt bezahlt ahebn....obwohl indirekt ino zumindestens schon
aber ihr hats ja trotzdem gefallen

mach weiter so
hdgdl
Giga-Freak
Von:  Miss_Lola
2008-09-14T16:24:46+00:00 14.09.2008 18:24
Ja, also die beiden mal in einer Disco zu erleben, war ja mal auch nicht schlecht^^
Ich hab mir das richtig schön vorgestellt, wie die beiden Freundinnen da auf der Tanzfläche abgehen^^
Und dass, das Gaara angemacht hat, wie Ino so verschwitzt Tanzte. Kann ich ganz nachvollziehen *Nick. nick*
Ui...und dann erste die hammergeile Zehne auf der Toilette, Mama-mia, und dann gleich viermal kommen Respeckt;)
Also die Probleme die Ino mit Gaara hat, will ich auch haben...
Sie sollte richtig stolz darauf sein das sie sooooo begehrt wird von ihrem Freund.;)

So meine Liebe, das war wiedr mal ein hammergeiler kapitel!!!!
Will mehr davon!!!!

Lg Lola
Von:  Dayce
2008-09-14T12:25:40+00:00 14.09.2008 14:25
Sehr schönes Kapi, die Szene auf dem Klo fand ich wirklich toll beschrieben. Doch obwohl es Ino im Nachhinein gefallen hat, denke ich das sie damit mal noch ein Problem bekommen wird. Den im Moment höhrt Gaara ja nicht wirklich auf sie, zumal sie ihm ja sogar eine ohrfeige verpasst hat. Klar ist am Ende alles ok zwischen den beiden, aber auf dauer wird das nicht gut sein. Ihre beiden Freunde waren auch nett. Und ziemlich locker drauf. Ich bin jedenfalls gespannt wie es weiter geht.Also bis zum nächsten.
Tschaui Dayce
Von: abgemeldet
2008-09-11T17:20:55+00:00 11.09.2008 19:20
Tolles Kappi
Die beiden sind ja so süß!
Schreib ganz schnell weiter
hdl
Von:  pink-Hase94
2008-09-10T17:29:36+00:00 10.09.2008 19:29
hi
das kapi ist echt geil ehrlich
Ino kann ihm einfach nich richtig böse sein oder^^
voll süß die beiden mach schnell weiter.
hdl
Von: abgemeldet
2008-09-09T12:36:37+00:00 09.09.2008 14:36
Ha und ich war die erste^^

Von: abgemeldet
2008-09-09T12:36:17+00:00 09.09.2008 14:36
Hey
isalso deine Kappis kommen ja jetzt imer schneller. Ist ja nur gut gut für uns Leser^^
Also wie immer ein klasse Kappi!!
Ich finde Ino hat Gaara ein wenig unfair behandelt.
Aber der ist ja immer tatal lieb zu ihr, total goldig^^
Bin schon gespannt, was noch alles kommt.

Schreib schnell weiter.

Liebe Grüße


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