Es ratterte ringsumher und der Lärm war ohrenbetäubend. Lichtblitze zuckten durch den Sturm aus Vakuum und Gammastrahlung. Unbezähmbare Mächte zerrten und drängten und der junge Mann überlebte dies nur, weil er nicht normal war.
‚Nicht normal...
Shinoa ging den trostlosen Gang entlang. Sie erinnerte sich nicht mehr daran, wann sie das letzte Mal diesen Weg genommen hatte. Es musste bereits Wochen her sein. In der letzten Zeit versuchte sie, dem Leutnant Colonel so gut es ging aus dem Weg zu gehen.
„Wieso willst du ihn denn unbedingt Vater nennen?!“, fragte Rhaegal seinen großen Bruder Drogon entgeistert. Viserion lag schweigend neben ihnen, doch der Ausdruck in seinen Augen verriet, dass er genauso überrascht war, wie sein grüner Artgenosse.
Der Drucker piepte.
„Verflucht noch eins ...!“, raunte der Mann. „Nicht schon wieder Papierstau!“
Er zog den Papierschacht auf und lugte hinein. Tatsächlich, ein Blatt hing fest.
Penelo ließ den Brief sinken.
Sie hatte gewusst, dass dieser Tag irgendwann kommen würde, hatte versucht, sich mental so gut wie möglich auf die Nachricht vorzubereiten.
Und trotzdem tat sie sich schwer im Umgang mit den Gefühlen, die jetzt über sie hereinschwappten.
„HILFE!!“
Schnelle Füße wirbelten Sand auf und hinterließen ungenaue Krater. Die Sonne knallte vom Himmel, nur hier und da spendete ein kleines Wölkchen Schatten. Eilig trugen ihn seine Beine den Strand entlang, immer weiter auf der Flucht vor der wütenden Meute.
Heute ist wieder einer dieser verdammten Tage, an denen Manwe und Ulmo ihre Wolken vor die Ered Luin hängen und sie dort ausregnen lassen. Genau deshalb läuft der See immer über!, dachte Caranthir wütend.
Im Zimmer war es fast stockdunkel. Nur ein schwacher Lichtschimmer kroch durch die Jalousie hindurch, aber der junge Mann wusste auch so, dass es langsam dämmerte.
„Der Abend war sehr schön, vielen Dank.“
„Freut mich, dass es dir doch gefallen hat. Du lässt dich einfach viel zu selten außerhalb der Stadt blicken.“
Der Magistrat verzog die Mundwinkel. Es stimmte, er verließ die sicheren Mauern von Baldur’s Tor nur selten.
"Ich verstehe noch immer nicht, warum wir Hakuei mitnehmen...", murmelte Ren Koumei.
Er stand neben seinem älteren Bruder vor einem exotisch wirkenden Gebäude, dessen ungezählte verschlungene Türme sich in den wolkenverhangenen Himmel erstreckten.
„Ich hoffe, es funktioniert... Zu meinem eigenen Wohl.“
Dr. Radek Zelenka klang etwas genervt, was aber nicht an dem Doktor lag, der gerade eine Spritze vorbereitete.
„Keine Sorge, Radek.
Letzte Sonnenstrahlen warfen Schatten auf die Felsen. Die Luft, angenehm würzig, aber bereits ersten Frost verkündend. Vogelgezwitscher in den Baumwipfeln. Kein Rascheln vom Wind in den Blättern. Der Schnitt war sauber.
Reno lief, so schnell ihn seine Beine tragen konnten. Kalter Regen fiel auf ihn hinab und durchnässte ihn. Noch wenige Schritte und er würde sein Ziel erreicht haben. Der Rotschopf bog um eine Ecke, eine schaurige Szenerie spielte sich vor ihm ab.
Sechs Leute liefen durch den Wald. Zwei von ihnen, einer trug eine dunkelblaue Militäruniform, der andere war in schwarzes Leder gekleidet, hielten an und feuerten auf das Monster, das hinter ihnen herlief.
Aber was machen wir morgen,
wenn im Schweiße unseres Angesichts
selbst die Blumen ihr Gesicht von uns abwenden?
Haben wir umsonst gekämpft,
auf der abwärts geneigten Spirale,
stets dem Untergang entgegen?
Tanzende Blätter, gelb, rot und braun,
bekommt die
Der junge Mann verharrte regungslos auf dem Gehsteig gegenüber des Flatiron Building und atmete einmal tief ein und wieder aus. Die Morgenluft, noch feucht von den Schauern der vergangenen Nacht, belebte ihn, erfüllte ihn regelrecht mit Tatendrang.
Shawn saß im Büro des Magistrats. Er hatte den beleibten Mann aus dem Zimmer vertrieben, nachdem dieser ihm wieder diverse Ausreden geliefert hat, warum auf der Insel ständig weniger Gefangene waren. Der Wraith lief eine größere Bahn in dem Zimmer herum.
Liebes Tagebuch,
heute war ein erfolgreicher Tag. Mathan hat mich das erste Mal in seine Schmiede geführt und mich seine Werkzeuge ausprobieren lassen.
Ich hätte mir aber mit dem Hammer fast selbst auf den Daumen gehauen.
Blöder Hammer.
Sheppard und seine Crew steuerten auf M35-117 zu. Es war der Planet, auf dem Atlantis nach seiner Flucht notgelandet war. Der Colonel war kurz einen Blick auf seine Truppe. In dem Stuhl rechts von ihm saß Ronon Dex. Man musste wohl eher sagen, der Mann hing darin.
Horn streckte sich. Alles in ihrem Kopf war schwammig. Hatte sie geschlafen? Sie fühlte sich nicht müde, aber Ungewissheit nagte an ihr. Ungewissheit darüber, was geschehen war. Die Vampirin war sich nicht mal sicher, ob es Tag oder Nacht war.
Penelo nickte und die beiden gingen los, die Stadt unsicher machen. Sie traten die wenigen Stufen zum Gehweg hinauf und wurden sofort von den Massen an anderen Passanten vereinnahmt.
"Fuin, komm schnell, wir wollen los!"
"Ich komme gleich, Mutter!", ertönte es aus dem Haus.
Die Frau, die zuerst gesprochen hatte, hieß Nilia und war eine ältere Frau der Cetra.