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Inspired by your Shoe Laces

Draco/Harry | COMPLETE
von

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Bag of Toffee

Inspired by your Shoe Laces
 

Autor: Smarmy Penguin
 

Übersetzer: James Black bzw. PunkaStreetRat bzw. _Mika_
 

Disclaimer: Charaktere, Orte usw.: J.K.Rowling,

Idee: Smarmy Penguin,

Nix: Ich
 

Der teil ist ungebetat. Meine Ursprüngliche Betaleserin ist in England und daher auch für den Rest der Fanfiktion nicht mehr verfügbar. Meine andere Beta ist grad auf einem Konzert in Bonn und erst übermorgen wieder zu gebrauchen. Aber ich wollte keinen warten lassen und so schlimm wird's schon nicht sein. Viel Spaß beim Lesen!
 

-
 

Kapitel 13
 

Bag of Toffee
 

"Also, lasst mich das richtig stellen.", sagte Remus und nahm einen Schluck von seinem Schwarztee. "Ihr beiden, die schlimmsten Feinde, habt eine, hauptsächlich aus Slytherins bestehende, Muggle-Musikspielende Band gegründet. Einen Häuserkrieg angezettelt, und dann habt ihr die Häuser wieder vereint durch eure Musik. Als nächstes habt ihr einen Vertrag bei einem Label und seit dabei Rockstars zu werden. Und natürlich habt ihr erst Harrys Zaubererhassende Verwandte und Dracos Mugglehassende Eltern dazu gezwungen, den Vertrag zu unterzeichen."
 

Harry nickte glücklich. "Petunia hat ihn grade eben unterschrieben, und jetzt machen wir 'ne Kreuzfahrt nach Askaban, um Lucius dasselbe tun zu lassen."

"Genauso leicht wie Blaise mit Obstkuchen zu verführen.", lächelte Draco und nahm einen Schluck von seinem Mochaccino.
 

Remus Lupin lächelte unruhig. "Und wie, bei all den Sachen, seid ihr… mehr als nur Freunde geworden?"

"Worüber redest du, Remus?", fragte Draco und tat geschockt.

"Ich rede darüber, was du an der Decke machen wolltest.", sagte Remus mit hochgezogener Augenbraue.

Harry lief rot an, was zu erwarten war, wenn der Mensch, der am ehesten in die Rolle deines Vaters passen würde, darüber redet, wie du Draco Malfoy an der Zimmerdecke fickst.

Draco, natürlich, tat das, was man von ihr erwarten würde und grinste nur.

"Erzähl mir nicht, dass du noch nie versucht hast eine Zimmerdecke zu christen?", fragte Draco.

Remus lachte nervös. "Natürlich nicht!", behauptete er, auch wenn der abwesende Ausdruck in seinen Augen etwas anderes vermuten ließ.

Draco unterdrückte ein Lachen und rieb sein Bein unterm Tisch gegen Harrys.
 

"Also, was seid ihr nun?", fragte Remus lächelnd. "Ich habe es nicht in der Zeitung gelesen, also vermute ich, es ist ein Geheimnis."

Harry lief rot an. "Wir sind…ähm… Gefährten."

Remus und Draco schnaubten.

"Schön, lacht nur über meine Verwirrtheit! Ich kann doch nichts dafür, wenn ich Titel mag. Und dich scheint es ja nicht zu interessieren, ob ich nun Jungs oder Draco Malfoys mag.", sagte Harry sauer.

"Es wäre ein wenig heuchlerisch von mir, wenn ich darüber wütend wäre.", sagte Remus achselzuckend.

"Remus! Du bist ein wenig zu alt für mich", erklärte Draco spaßeshalber.

"Ich hab nicht über dich geredet, du vorlauter Bengel.", lachte Remus.
 

"Ich wusste nicht…dass du… Homosexuell bist.", sagte Harry und wurde noch röter.

Remus lachte und stellte seine Teetasse auf dem Unterteller ab.

"Musst du dich so umständlich ausdrücken? -

Noch mal jung zu sein… Alles scheint dann so neu."

Draco grinste, so dass seine weißen Zähne aufblitzten. "Oh, Harry und deine Jungend."

"Schh, Cheeky.", schimpfte Remus Draco aus. "Ärger Harry nicht, er erinnert mich sehr an mich selbst, als ich ein Teenager war."

"Ich erinnere dich an dich selbst?", fragte Harry lächelnd.

Draco grinste wieder, schlug die Beine übereinander und murmelte: "Ich habe Angst zu fragen, an wen ich dich erinnere."

Remus ignorierte Draco. "Ja, Harry, du erinnerst mich an mich selbst. Als ich ein junger Mann war, genau wie du, stolperte ich auch in eine Band und ich vermute, ich hatte ein paar Abenteuer und Selbsterkenntnisse, genau wie du."

"Du warst in einer Band?" Harry lächelte. "Warum hast du mir das nie erzählt? Wer gehörte noch dazu?"

Remus zog sich seine Jacke an und warf ein paar Münzen auf den Tisch. "Sirius Black gehörte dazu." Remus lächelte und sah Draco in die Augen. "Es war schön euch zu treffen. Ich hoffe ich kriege bald was von eurer Musik zu hören." Und er ging.
 

"Wow!", sagte Harry und nahm einen großen Schluck seines Tees. "Du denkst, du kennst ihn und dann erzählt er dir so was großes, wie das eben"

"Bloody Hell, Potter! Bist du taub? Oder nur geistig zurückgeblieben?", lachte Draco und trank den Rest seines Mochaccino aus. "Remus Lupin hatte was mit Sirius Black!"

"Sei nicht albern!", spottete Harry. "Sirius hätte mir das erzählt! Remus hätte mir das erzählt!"

"Genauso wie du es Hermine und Ron gesagt hast.", grinste Draco vielsagend.

"Das ist was anderes!", stritt Harry ab. Er zuckte zusammen, als Draco ihn scharf ansah.

"Okay, vielleicht ist es genau dasselbe, aber du weißt wie sie sind. Sie würden ausrasten!"

"Ich dachte Goyle würde, als er erfahren hat, dass ich schwul bin, aber ihn hat es nicht gestört.", sagte Draco und zog seinen Mantel an.

"Wir hast du es ihm erzählt?", fragte Harry und zog seinen eigenen Mantel an.

"Er erwischte mich und Blaise in seinem Bett."

Harry schnaubte. "Ich denke nicht, dass Ron und Hermine das begrüßen würden. Vielleicht sollte ich ihnen einen Brief schreiben."

"Harry, das ist wirklich armselig.", sagte Draco, als sie das kleine Café verließen. "All ihr Gryffindors schreibt immer Briefe." Er verstellte seine Stimme. " 'Lieber Draco. Bitte hör auf mich zu verfolgen. Ich weiß, dass du es warst, der meine Unterwäsche gestohlen hat. Hör auf mir Blumen zu schicken!' Die verdammte McGonagall weiß nicht was sie verpasst."

Harry lachte sarkastisch. "Ich hab ja schon gehört, dass du versuchst Minerva rumzukriegen."

"Und diese unverschämte Hure lehnt mich ab." Draco blinzelte. "Aber ich hab jetzt den richtigen Gryffindor gezähmt."

Harry lachte und hielt Draco seine Hand hin, als sie die kalten Straßen Englands entlang liefen. "Ich find's gut, von mir als Schlangenbeschwörer zu denken."

"Und welche meiner Schlangen hoffst du zu beschwören?", schnurrte Draco in Harrys Ohr.

"Schhh, Cheeky!", rief Harry, tat verärgert und benutze Remus' neuen Spitznamen für Draco.
 

Draco und Harry liefen eine weitere lange Straße hinunter; Harry bemerkte plötzlich, dass er gar nicht wusste wohin ihn der Blonde nahm.

"Wo gehen wir hin?"

"Askaban.", sagte Draco kalt und sah Harry nicht an.

"Denkst du, dein Vater wird unterschreiben?", fragte Harry und starrte auf Dracos blasse Wange. "Es gibt dort keine Dementoren mehr, er wird bei Verstand sein."

"Ich weiß", sagte Draco angespannt. "Aber ich muss es versuchen."
 

-
 

Harry wartete in einen dunklen, steinernen Korridor. Die Luft war mit Kälte und Tod gefüllt.

Der klapprige, eiskalte Stuhl auf dem er saß wackelte unstabil.

Draco redete nun schon seit zehn Minuten mit seinem Vater und Harry war besorgt.

Er rieb sich die Arme und versuchte verzweifelt nicht an Sirius zu denken, und wie es sein würde für zwölf Jahre hier zu leben.
 

Ein grimmig dreinblickender Sicherheitswachmann lehnte gegen die Wand des Korridors, er war in vielen Schichten warmer Kleidung gehüllt. Harry war ziemlich neidisch.
 

Plötzlich flog eine Tür auf und Draco Malfoy, den Vertrag in der Hand, eilte heraus.

Harry sah einen kurzen Moment einen sehr mageren Blonden, dessen Haar verfilzt um seinen Kopf hing und der einen grauen, abgetragenen, zerrissenen Umhang trug.

Harry realisierte, dass er einen kurzen Blick auf Lucius Malfoy geworfen hatte, bevor die Tür zuschlug. Draco lehnte sich gegen die Tür. Sein Gesicht war so blass wie das eines Toten.
 

"Hat er unterschrieben?", fragte Harry mit kratziger Stimme.

Draco nickte, sein blondes Haar raschelte leicht.

Harry atmete schwer durch die Nase. Er legte einen Arm um den blassen Jungen, führte ihn den Korridor entlang und schwur sich, dass keiner von ihnen je nach Askaban zurückkehren würden.
 

-
 

Nachdem sie von Askaban ins Zauberei-Ministerium, in dem sich das einzige Portal zum Gefängnis befindet, gefloot waren, dieses verlassen hatten und nun auf der verlassenen Straße standen, übergab sich Draco in einem Abfalleimer.

Harry versuchte sein bestes um ihn zu trösten, aber alles was er machen konnte war Dracos Haare zurückzuhalten, ihm über den Rücken zu reiben und ihm zu sagen, dass es in Ordnung war. Harry war selbst schlecht. Er fühlte es seinen Hals hochkommen, aber er zwang es runter. Draco brauchte ihn.
 

"Was ist passiert?", fragte Harry verzweifelt.

Draco graue Augen schienen zu schmelzen und als silberne Tränen seine Wangen hinunterliefen sah es so aus als wären es seine Augen gewesen.

"Er hat es unterschrieben", hustete er.

Harry wusste es besser, als zu fragen was genau in Lucius Zelle passiert war.
 

-
 

"Also ist es endlich offiziell.", quietschte Pansy glücklich an diesem Nachmittag.

"Ich hab grade Otto gefloot. Wir werden Absinthe Kisses als unsere erste Single aufnehmen. Dann, in den Weihnachtsferien, die nur noch ein paar Wochen entfernt sind, werden wir das Album aufnehmen!" Sie umarmte Goyle enthusiastisch.
 

"Sie fangen am besten gleich an zu schreiben, Mister", lächelte Blaise zu Draco, dessen Kopf an Harrys Schulter lehnte.

"Yeah, wir wollen, dass ihr zwei viele lustvolle Melodien fertigt", lächelte Pansy während sie mit Goyle in dem leeren Klassenraum Walzer tanzte.

"Über Pinguine!" Blaise sprang aufgeregt auf und ab. "Und Hasen!"

Pansy schnaubte. "Halt die Fresse, Idiot. Ich will Lieder über Sex und Verlangen hören."
 

"Pansy, das ist abscheulich!", warnte Goyle. "Ich bevorzuge Blaise' Idee über kleine Kreaturen zu schreiben!"

"Das ist so armselig.", murmelte Draco in Harrys Schulter.

"Ich mag die Sex- und Verlangen-Idee.", scherzte Harry und umschlang mit seinen Beinen Dracos.

"Zu müde", hauchte Draco seinen warmen Atem gegen Harrys Hals.
 

"Schaut, ich hab 'ne Pinguinmelodie gemacht!", sagte Blaise laut, griff nach seinem Bass und legte ihn sich auf die Beine.

Er zupfte die Saiten und es klang, als ob ein fröhlicher Pinguin übern Eisberg watschelte.

Pansy, Goyle und Harry brachen in Gelächter aus, selbst Draco lachte ein wenig.

"Das ist wirklich gut.", lachte Pansy. "Klingt wie ein Pinguin!"
 

"Okay, Goyle, kannst du mit dem Schlagzeug trippelnde Geräusche machen?", fragte Blaise und seine Finger spielten die Melodie weiter.

Goyle setzte sich lachend hinters Schlagzeug und seine leichten Schläge klangen wie Pinguinfüßchen.
 

"Großartig!", rief Blaise fröhlich. "Draco, nimm deine Gitarre in die Hand du fauler Sack! Spiel dieselben Noten wie ich, na los! Jetzt F halbe. Wunderbar!"
 

"So Harry. Wiederhole diesen Text, okay?"

"Was soll ich machen?", fragte Pansy deprimiert.

"Ähm…" Blaise dachte nach. "Ah… tanze herum wie ein eingebildeter Pinguin!"

Pansy zuckte mit den Schultern und begann lebhaft durch den Raum zu watscheln. Die Jungs schnaubten lachend.
 

"Okay, nach mir Harry. ' I'm a little Penguin' ", sagte Blaise und versuchte sich das Lachen zu verkneifen.

"Du verarschst mich!", schnaubte Harry.

"Komm schon, Harry" spornte Draco ihn an und seine Finger spielten die Melodie, die er schnell auswendig gelernt hatte.
 

"I'm a little Penguin", lachte Harry.

Pansy machte ein animalisches Pingingeräusch.
 

Harry wiederholte den Rest von Blaise' Worten, bis er den kleinen Song auswendig konnte.
 

"I'm a little Penguin, smarmy to the bone,

With tiny wings on which with I've never flown,

I love chasing small children and eating their cookies,

I'm a little Penguin, obviously laking knees."
 

"Blaise, das ist lächerlich.", rief Harry mit Lachtränen in den Augen.

"Noch mal! Noch mal!", schrie Pansy, die verrückt lachte, während sie sich eine Zigarette anzündete.

Draco lächelte reumütig zu Harry, der wieder begonnen hatte zu singen und war glücklich, das sie Dinge endlich begannen etwas besser zu werden.
 

Hermine stürmte plötzlich in das Klassenzimmer, gefolgt von einem verschwitzt aussehenden Ron.

"Harry!", kreischte sie. "Dumbledore will dich sehen, und zwar sofort!"

Harry stand eilig auf. Blaise und Dracos Gitarren blieben mitten im Ton hängen und die letzte Note von Goyles Schlagzeug echote immer noch im Raum.
 

"Was ist los?", fragte Harry und versuchte ruhig zu bleiben, trotz Hermines panischem Benehmen.

"Die Todesser sind wieder aktiv! Es scheint-" Ihre Stimme versagte. "Der Krieg hat begonnen."
 

Die Stille zwischen den Bandmitgliedern schrie in Harrys Ohren.

Pansy zog stark an ihrer Zigarette, Goyle legte die Sticks auf sein Schlagzeug, Blaise fuhr sich mit der Hand durch die Haare… Und Dracos blasse Hand ruhte auf Harrys Schulter.
 

"Besser du gehst zu Dumbledore.", sagte Goyle mit rauer Stimme.

"Wir alle wussten, dass es irgendwann beginnen musste.", sagte Pansy und ihre Stimme klang weit entfernt.

"Ich muss mich kratzen", sagte Blaise frei heraus.

"Blaise!", schrie Pansy wütend. "Immer ruinierst du alles! Der Krieg beginnt und du kannst nur an deine juckenden Eier denken!"

Blaise starrte sie finster an. "Wenn du Eier hättest würdest du verstehen, dass mein Problem schlimmer ist, als das der Zaubererwelt."
 

"Wir sehen uns später.", sagte Harry zu Draco und ignorierte Pansy und Blaise. Harry wollte Draco umarmen, aber er dachte nicht, dass Hermine und Ron das verstehen würden; er hatte ihnen erzählt, der Kuss beim Konzert war eine Mutprobe.

Er griff Dracos Arm. "Später.", lächelte er und verließ den Raum mit Ron und Hermine.
 

-
 

Harry war nicht überrascht die Band immer noch in dem leeren Klassenraum vorzufinden. Er war nur eine halbe Stunde bei Dumbledore gewesen. Snape hatte Dumbledore alles erzählt. Und Dumbledore hatte Harry erklärt, was er tun musste. Harry verstand perfekt. Aber er hatte ein wenig Angst, wer würde die nicht haben?

Harry war mehr besorgt darüber, dass Lucius Malfoy aus Askaban ausgebrochen war, nur dreißig Minuten nachdem Draco in dessen Zelle gewesen war.

Harry vertraute Draco. Er wusste er würde ihn niemals wegen seines Vaters verraten.
 

"Du meine Güte! Du siehst aus, als wärst du ein Jahrzehnt gealtert, Harry!", rief Blaise geschockt, als Harry den Klassenraum betrat.

"Er lügt.", sagte Draco und Besorgnis spiegelte sich in seinen Augen. "Er hat vor fünf Minuten erzählt, dass er das sagen würde."

"Ich dachte, dass würde die Situation dramatischer machen!", sagte Blaise ernst.
 

"Was hatte Dumbledore zu sagen?", fragte Draco, als Harry sich neben ihn setzte, die Arme um sich selbst geschlungen.

"Nicht, was ich mir nicht hätte selbst denken können, der Krieg hat angefangen."

"Fangen, fangen, fangen!", fügte Blaise dramatisch hinzu.

"Blaise! Warum musst du immer so ein Arschloch sein!", schrie Pansy.

"Oh komm schon, Panse! Entspann dich! Was würde das für ein Leben sein, wenn wir nicht ab und zu mal relaxen?", rief Blaise.

"Blaise, ein Krieg hat grad begonnen!", schrie Pansy gereizt.

"Nun, ich hab da eine andere Idee.", sagte Blaise nachdenklich. "Was ist, wenn das alles nur so 'ne verrückte Propaganda ist, die sich das Ministerium ausgedacht hat, wie den Weihnachtsmann oder…"

"Das ist dämlich, Blaise.", sagte Pansy wütend. "Du denkst, dass alles Propaganda ist. Von Karotten bis zur Geburt Merlins! Beruhig dich für 'ne Minute!"

"Ich kann nichts dafür, dass ich paranoid bin!", sagte Blaise genauso wütend. "Ich wette, das Ministerium ist hinter mir her, hab ich Recht?"
 

Harry und Draco sahen sich an und versuchten nicht zu lachen.
 

"Blaise du erzählst nur Scheiße!" schrie Pansy und verschränkte die Arme. "Demnächst wirst du uns beschuldigen dämonische Roboter zu sein."

Blaise Gesicht sank zusammen. "Ich wette ihr seid alle welche.", sagte er misstrauisch.
 

"Wie war das Treffen?", fragte Goyle und ignorierte Blaise. "Es ist noch nichts passiert, oder?"

Harry schüttelte den Kopf, er sah immer noch seltsam abwesend drein. "Voldemorts Todesser sind auf dem Weg…und…und… Draco, ich muss mit dir reden."

Harry sah auf seine Füße, er tat das immer wenn er nervös war. Er hatte keinen Plan, wie Draco wegen der Sache mit seinem Vater reagieren würde.

"Wir werden dann gehen.", sagte Pansy grimmig und stand auf, um den Raum zu verlassen.

Draco, dessen Augen auch auf seine Schuhe starrten sagte, "Wenn Potter mit mir Schluss machen will, kann er das auch vor euch machen." In jeder Silbe klang Verbitterung mit.

"Ich will nicht mit dir Schluss machen!", sagte Harry wütend, er griff nach Dracos Arm. "Nichts könnte mich dazu bringen mit dir Schluss zu machen!"

"Was willst du dann sagen, Potter?", fragte Draco immer noch wütend.

"Ich denke wir gehen besser.", sagte Goyle peinlich berührt.

"Bleibt!", bellte Draco wütend.

"Das ist wirklich ziemlich unangenehm", sagte Blaise unbehaglich.

"Bleibt!", bellte Draco wieder.
 

"Draco, es ist dein Vater", sagte Harry aufgelöst. "Er ist entkommen."
 

"Ich denke, wir sollten gehen.", sagte Pansy und scheuchte die anderen in Richtung Tür.

Draco sah aus, als ob er sich gleich wieder übergeben würde.

"Es tut mir so leid, Draco", sagte Harry mitleidig, als Pansy und Co den Raum verlassen hatte. Er versuchte Draco dazu zu bewegen ihn anzusehen und hielt verzweifelt Dracos Arm fest. "Sie mich an! Verdammt, Draco! Sag mir was du denkst!"

Dracos blasses Gesicht wandte sich zu ihm und er starrte Harry an, als ob er zum ersten Mal bemerkte, dass Harry da war.

"Harry, er kommt um dich zu töten", sagte er mit flauer Stimme. "Lüg mich nicht an und sag das alles gut ist, er ist auf dem Weg, ich weiß es! Ich fühl es in meinen Knochen."
 

Plötzlich legte Draco seine Hände schützend an Harrys Wangen. "Ich hab es Lucius erzählt. Ich habe ihm von uns erzählt. Er weiß alles, Voldemort weiß alles."

"Schh, Draco. Es macht nichts, du bist sicher! Ich werde ihn töten. Ich werde sie beide töten."

Draco hob eine hand und fuhr mit den Fingern durch Harrys Haar.

"Wie kannst du die ganze Zeit so mutig sein?", fragte Draco und neigte den Kopf zur Seite.

"Wir lässt du die ganze Zeit deine Haare so perfekt aussehen?", scherzte Harry.

Draco lachte. "Ich meinte das ernst!", sagte er zu Harry.

Harry zuckte mit den Schultern und wollte Draco auf die Wange küssen, stoppte dann aber und sah verwirrt drein.

"Du kannst mich auch küssen, ohne einen Grund zu haben.", lächelte Draco, während er Harry beobachtete.

"Es ist nicht das,", begann Harry. "Es ist nur, wir können keine dieser einfachen, normalen Beziehungen führen, oder?"

Draco grinste, als er Harrys Unterlippe mit seinen eroberte. "Wo würde da der Spaß dran sein?", hauchte er.
 

-
 

Pansy Parkinson saß am Ende von Draco Malfoys Bett.

Ihre Füße baumelten nervös in der Dunkelheit. Alle anderen in Slytherins schliefen bereits, außer ihr und Draco Malfoy, der sie komplett ignorierte. Er zog sich seinen Pyjama an.
 

"Hast du mit Harry geredet?", fragte sie flüsternd.

"Ja", flüsterte Draco schnell.

"Geht’s dir gut?", wisperte Pansy.

"Ja", antwortete Draco leise.

"Geht’s dir und Harry gut?", fragte Pansy, als Draco in sein Bett kroch.

"Nie besser.", sagte Draco leise, zog die Decke bis über die Schulter und drehte Pansy den Rücken zu. "Und jetzt geh schlafen."
 

"Liebst du ihn?", flüsterte Pansy.

Draco rollte hastig auf die andere Seite, um sie anzusehen. Seine grauen Augen funkelten in der Dunkelheit des Slytherin Jungen-Schlafsaals.

"Wir sind erst seit kurzem zusammen. Wir haben noch nicht mal ein Date gehabt.", wisperte Draco.

"Außer du zählst den Besuch zu deinem kriminellen Vater im Gefängnis mit.", flüsterte Pansy sarkastisch.

Draco stöhnte. "Red bloß nicht von ihm, ich bin zu wütend auf ihn im Moment."
 

"Harry ist wirklich wichtig in diesem Krieg.", seufzte Pansy.

"Ich weiß.", flüsterte Draco.

"Liebst du ihn?"

"Liebe ist so ein starkes Wort.", hauchte Draco. "Wir sind Freunde und ich fühl mich von ihm angezogen…und…"

"Was noch?", flüsterte Pansy neugierig.

"Er ist süß und verschmust.", lächelte Draco.
 

Plötzlich fiel ein zerzaust aussehender Blaise Zabini aus seinem Himmelbett.

"Hallo, Mister Fußboden", stöhnte er und stand auf.

"Shhh!", flüsterte Pansy. "Komm her, Schlafmütze!"

Blaise taumelte zu Dracos Bett, sprang rauf und lehnte seinen Kopf an Pansys Schulter.

"Über was redet ihr?", nuschelte er.

"Harry Potter.", flüsterte Pansy.

"Oh, wie im vierten Jahr, als wir spät nachts seinen Tod geplant haben?", fragte Blaise und rieb sich die Augen.

"Nein, wie in diesem Jahr, als Draco total verliebt in ihn ist!", lächelte Pansy.

"Ich bin nicht total in ihn verliebt.", sagte Draco abwehrend.
 

"Warum ist hier so ein Aufstand?", fragte ein müder Goyle und sah durch seine Bettvorhänge hindurch.

"Wir reden!", sagte Pansy, glücklich nicht mehr flüstern zu müssen.

Goyle seufzte sauer und wühlte sich aus seinen Laken. Er kam herüber und gesellte sich zu den Slytherins.

"Ihr wisst, dass ich keinen von euch eingeladen haben?", sagte Draco und verschränkte die Arme.

"Pfff", fauchte Blaise. "Ich hab was zum Naschen mitgebracht!" er zog eine Tüte unter Dracos Bett hervor.

Draco sah fasziniert zu. "Was hast du genau?", fragte er fälschlicherweise.

"Eine halbe Tafel Schokolade und eine Schachtel Toffees, die ich unter deinem Bett gefunden habe", lächelte Blaise glücklich.

Goyle schnappte sich die Schachtel von Blaise, als er sich setzte.

"Mir ist kalt", beschwerte sich Pansy und zog Dracos Decke über ihre Füße.

"Was ist das, ein Gemeinschaftsbett?", fragte Draco verächtlich.

"Shhh!", brachte Blaise ihn zur Ruhe. "Ich hör Schritte auf den Schlafsaal zukommen. Ich wette es ist dieser nutzlose Theodore Nott, der versuchen will meine Unterwäsche wieder mal zu stehlen."
 

Die Slytherins warteten ruhig in der Dunkelheit. Die Tür zu ihrem Schlafsaal öffnete sich quietschend, selbst in der Dunkelheit konnten sie sehen, dass niemand da war.
 

"Was macht ihr alle hier?", fragte Harry Potter laut und sein Kopf hing plötzlich mitten in der Luft.

Blaise schrie auf und fiel prompt vom Bett.
 

"Ich wusste du hast einen Tarnumhang!" rief Draco glücklich.

Harry lächelte breit.

"Nun, zieh das Ding aus und leiste uns Gesellschaft bei einem Ostentatious by Nature Picknick.", sagte Blaise und setzte sich zurück auf das Bett.

Harry, oder besser sein Kopf, wurde dunkelrot. "Nun…ähm…die Sache ist die… ich hatte eigentlich erwartet…dass Draco… allein ist."

"Oh mein Gott, Potter! Bist du nackt darunter?", lachte Pansy laut.

Harry wurde noch roter.

"Ohhh. Das ist so süß.", lächelte Draco gerührt. "Harry, ich fühl mich geehrt."

Harry murmelte etwas wie. "Das war der Plan."
 

Nachdem Harry es geschafft hatte, vorsichtig mit dem Umhang unter Dracos Decke zu schlüpfen und Goyle, Pansy und Blaise ein paar böse Blicke zugeworfen hatte, lag er nun mit dem Kopf auf Dracos Brust und genoss die erste Nacht des Krieges, entspannt und mit seinen Freunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-07-31T16:34:08+00:00 31.07.2006 18:34
tehehehe...ich kenn die story ja jetzt schon und das ende auch!!!^^
ich habs mir auf englisch durchgelesen und es ist einfach nur genial-lustig!!!
ich werde aber trotzdem weiterhin deine uebersetzung lesen und meinen senf dazu ablassen!!!^^

bye-bye sugaaa...
Von: abgemeldet
2006-07-31T16:02:06+00:00 31.07.2006 18:02
Huhuuuuu!
Das Chapter war SUPER auch ungebetat^^
mach schnell weiter, ja?

cc

Lils


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