Verzeih mir und lass mich nicht los, auch wenn dein Körper taub geworden ist und du mich nicht mehr fühlen kannst. Lass mich nicht los, auch wenn wir uns nur aus Verzweiflung aneinander klammern.
Wie Schlieren aus Glas brannte sich das Wasser in die Nacht. Es war dunkel und viel zu früh, so früh, dass die Finsternis ihn viel mehr einzuhüllen vermochte, als der Gedanke daran es geschafft hätte.
Nicht Gedanke an Polis, an Zukunft, an Recht war bedächtiger Richter dem gesamten Geflecht, worüber beim Gastmahl Historien sangen, sondern Eifersucht, Hass sowie Angst und Verlangen.
Meine Lippen zittern stumm. Ich atme schwer. Immer wieder schließe ich die Augen, vielleicht aus Erschöpfung, vielleicht aus Verzweiflung, vielleicht, weil ich die Realität nicht sehen will.
Es war so kalt geworden, dass ich mich fragte, ob die Wärme, die mir noch so stark in Erinnerung war, je existierte, ob sie sich jemals so stark entfaltet hatte wie die Kälte, die nun meine Knochen hinaufkroch.
Schweigend trat Dämmerung an den Strand des Vergehens, jener alte Bekannte und Zwillingsstern des geröteten Tages, den die schaumgekrönten Wellen flüsternd fragten: "Was bringst du uns?"
"Denn ich kann nicht gewinnen, solange ich mir nicht eingestanden habe, dass ich der Verlierer bin", hatte L zugegeben.
Das war der Umkehrschluss aus den Worten, die er zuvor gesprochen hatte:
"Ich gebe auf."
Ein Nagel bohrt sich in deine Handinnenfläche. Glücklich nimmst du dessen Kopf zwischen Daumen und Zeigefinger und setzt ihn über dir an, bevor du mit dem Hammer zuschlägst. Der Schlag ist dumpf. Sein Ton verhallt erstickt in deinem Grab.
Dieses kleine Drama beruht auf meiner gleichnamigen Fanfiction zu Neon Genesis Evangelion, kann dazu allerdings ganz unabhängig gelesen werden.
Es beinhaltet hauptsächlich existenzialistisches Gedankengut.
Erinnerungen gehen verloren, wenn man zu lang auf der Suche ist. Was ist dann noch wichtig? Was geschieht, wenn der Verstand keine Erinnerungen mehr hat, an denen er sich festklammern kann? Dann wird man Opfer seines eigenen Verstandes.
Sie kennen das. Man stirbt sein ganzes Leben vor sich hin. Und irgendwann klingelt das Telefon, Sie gehen ran und eine tiefe Stimme sagt zu Ihnen: "Sie sind tot."
Manchmal machen Briefe eine Trennung leichter.
Aber welche Entfernung versucht Taichi mit ihnen zu überbrücken? Kann man sich selbst vertrauen oder trügt der Schein öfter, als man denkt?
Eine Idee für Ls Kindheit. "Du bist ein Dämon, wenn du aus einem toten Leib entsprungen bist. Wie ein künstliches Ding wurdest du in einem leblosen Gefäß herangezüchtet, ein kleiner Homunculus."
Kira und Kato treffen zum ersten Mal aufeinander. Eine flüchtige Begegnung zweier Fremder zwischen Diebstahl, Drogen und Gewalt. Diese Nacht war wie jede andere.
Yamato ist in einem Selbstkonflikt verwickelt und möchte sich von den Zwängen befreien, die er sich unbewusst selbst auferlegte. Er verliert dadurch immer häufiger die Kontrolle.
"Man möchte zu Boden blicken und sieht nur den Himmel." Aus dem schwarzen Grund schälte sich die rostige Farbe jedes einzelnen Rotorblattes, während in der Tiefe der Stahl sang. "Eigentlich sieht man gar nicht den Himmel, sondern nur Beton."
Ritsuko muss sich eingestehen, dass ihre Beziehung zu Ikari vergeblich ist, und findet vielleicht bei Maya das Gefühl, geliebt zu werden.
Währenddessen kommt der Plan zur Vollendung der Menschheit zu seinem Ende.