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Afraid to lose you

von

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Nightmare

So ^-^ Danke fürs lesen schon ma im vorraus. Ich weiß nich, ob man das hier als Prolog bezeichnen kann, aber nun is es halt einfach einer ^-^
 

Nightmare
 

Mit Tränen überströmten Gesicht starre ich auf die Blutflecken die sich über das gesamte Lacken verteilt haben. In meinen Ohren klingt noch immer deine Stimme "Bitte Shinya... Wenn ich nach Hause gehe wird `er´ wieder kommen..... Bitte Shinya-san...." Doch ich habe dir nur in deine schönen Augen gesehen und gesagt das es nichts gebe wovor du dich fürchten musst.... Das es keinen gibt, der dir ein leid zu fügen will... Wie sehr ich mich doch getäuscht habe..... Doch wo bist du nun? Und wer hat dir das hier angetan? Kaoru? Nein.... Ich kenne ihn schon so lange.... so etwas würde der Leader und Gitarrist unser Band nie tun.... Die? Nein unmöglich... Oder vielleicht Toshiya.... Es macht keine Sinn darüber nach zu denken, wer es getan hat, jetzt muss ich erst einmal dich finden.....

Ich sehe mich verzweifelt um in der Hoffnung einen Hinweis auf deinen Aufenthaltsort zu finden, doch ich kann keine Spur entdecken. ...Ich hätte dir glauben müssen , aber ich habe deine Aufruhe als unbegründet und stress bedingt abgetan. Und nun stehe ich hier in deiner kleinen Wohnung vor einem Blutverschmierten Bett und heule mir die Augen raus. Wo kannst du nur sein? Ich gehe durch die Räume, deren Türen allesamt sperrangelweit offen stehen. Vor einer geschlossenen Tür halte ich inne. ....Wenn mich nicht alles täuscht, ist das hier das Bad.... Ich öffne die Tür und der Anblick der sich mir bietet verschlägt mir den Atem und lässt mein Herz in Tausende von Scherben zerspringen. Da sitzt du in der Badewanne, nackt und über und über mit Kratzern übersät. Dein Blick ist leer und in die Ferne richtet, das Wasser in der Wanne rot. "Kyo....", krächze ich kraftlos und stolper zu dir herüber. Du siehst mich weiter hin nicht an. Ich streiche dir das nasse Haar aus dem Gesicht und beginne erneut heftig zu schluchzen. "Kyo... Es tut mir so unendlich leid.... Wer war das? Wer hat dir das angetan?"

Langsam drehst du mir den Kopf zu und siehst mich anklagend an. "Wozu willst du das wissen? Ich bedeute dir doch rein gar nichts...", du reifst auf den Rand der Wanne wo eine Rasierklinge, die mit Blutverschmiert ist liegt. "Ich bin dir doch scheiß egal, Shinya!.... Ich weiß es... Ich sehe es in der Art, wie du mich an siehst oder mir zu hörst....Wenn du dich bei den Auftritten nur um dein Schlagzug kümmerst.... Es interessiert dich überhaupt nicht... Ich interessiere dich überhaupt nicht...." Die Klinge kommt deinem Handgelenk immer näher und schließlich Tropft tief rotes Blut in die Wanne.

Schreiend schrecke ich aus dem Schlaf hoch.
 

*so-lieb-wie-möglich-schau* Kommis?

fear

*sich-sebst-die-ohren-lang-zieh* Dummes Schaf.... Erst nen mini Prolog schreiben, und dann auch noch nach Kommis betteln... Is ja nichts zu bewerten da, bei so nem zwergen Prolog... *sich-selbst-kick* Mau...
 

1. Fear
 

Mein Körper zittert und ist schweißgebadet. ...Schon seit Wochen werde ich von diesen Träumen verfolgt... Je mehr ich meine Gefühle für dich zu verdrängen versuche, desto intensiver werden sie... Sie sind so unglaublich real.. Dein schlanker, hübscher Körper... Manchmal bin auch ich es, der dich verletzt... Ich stehe auf und begebe mich in das Bad meines Hotelzimmers um kaltes Wasser in die steinerne Badewanne einlaufen zu lassen.

In letzter Zeit wird es immer unerträglicher für mich zu sehen, wie du dort auf der Bühne mit dem Rücken zu mir stehst, und dich selbst zerkratzt, dich selbst schlägst.... Deine Schreie hallen dann in meinen Ohren wieder und verfolgen mich... Ich sitze dann dort an meinem Schlagzeug und tue so, als sehe ich dich nicht... Als höre ich das Geräusch des Mikros nicht, das du immer und immer wieder gegen deine Brust schlägst. ...Ich will dir so gerne helfen, doch ich kann nicht... Ich darf dir meine Gefühle nicht zeigen... Und so schlage ich auf meine Instrument ein und versuche alles zu verdrängen und meine Fassade verzweifelt zu bewahren. ...Ich Kann es dir nicht sagen... Ich darf es dir nicht sagen. Es wird für immer mein Geheimnis bleiben.

...Was wohl aus unserer Band würde? Schon allein der Band willen muss ich es für mich behalten. Eine Beziehung innerhalb einer Band kann nicht gut gehen, und außerdem würde die Presse wie ein Schwarm hungriger Wespen über uns herfallen. Ich rufe mich innerlich zu Ordnung. So wie ich denke, könnte man denken, dass ich mir sicher bin, dass du meine Gefühle erwiderst. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du meine Gefühle niemals erwidern könntest. Das ist unmöglich.. Einfach unmöglich. Und wenn ich es dir sagen würde, würde es dich noch mehr als ohnehin schon belasten.

Ich schlüpfe aus meinen Shorts und lasse meinen nackten Körper in das kalte Nass gleiten. Es ist alles andere als angenehm, und dass soll es ja auch sein. Ich lehne mich zurück. Du könntest dich nie in mich verliebt haben. Wie denn auch? Du kennst mich ja auch gar nicht wirklich. Keiner von euch Vieren kennt mich. Nur Die vielleicht. Aus der Zeit bevor ich anfing meine Gefühle auf diese Art und Weise zu verbergen. Die einzige auf der Welt, die mich wirklich und wahrhaftig kennt ist meine kleine Hündin Miyu. Ich muss unwillkürlich lächeln. Ja... Sie kennt mich und mag mich trotzdem... Oder besser gesagt als einzigen. Auch dich bellt sie an, sobald du auch nur einen Fuß über die Schwelle meiner Tür setzt.... Mein Körper wird langsam etwas taub, doch es ist mir egal, ob ich mich nun verkühle, oder nicht. Die Tour ist ja ersteinmal vorbei, und in meiner kleinen Wohnung kann ich mir ruhig zur Strafe für mein Verhalten dir gegenüber die Seele aus dem Leib husten. Da sieht es schließlich keiner von euch. Ich hohle tief Luft und meine Lunge scheint zu zittern.

Wie lange ist das nun eigentlich schon her, dass ich begonnen habe so abwesend wie möglich zu wirken und meine Gefühle zu verbergen? Es ist schon lange her.... Es begann kurz nachdem unsere Band gegründet worden ist... Kurz nachdem ich dich kennen lernte....

Ich schließe die Augen und lasse mich bis zur Nasenspitze im Wasser versinken.

Ich erinnere mich noch gut an den Tag an dem mir ein Freund von mir erzählte, dass sein Cousin, Kaoru, vorhabe eine eigene Band zu gründen. Mehr aus Neugier denn aus Interesse bin ich zu dem kleinen Clubhaus gegangen in dem das Vorspielen statt finden sollte. Das Kyo der Sänger werden würde stand schon im Vorfeld fest, und so wurden eigentlich nur noch ein Bassist und ein Drummer gesucht. Es waren recht viele Leute gekommen, und ich wollte schon umdrehen, da ich meine Chancen genommen zu werden beim Anblick der Anwesenden sofort auf Null sinken sah. Die meisten Leute die ich dort sah kamen mir bedeutend hübscher und auch begabter vor als ich. Doch da hat mich Die, der Sohn eines Freundes meines Vaters entdeckt und aufgehalten. Ihm hinterher dackelte Toshiya, der sofort damit anfing mir einen Blumenkohl ans Ohr zu labern. Sie überredeten mich zu bleiben, und es doch einfach mal zu probieren. Und beim Vorspielen stellte sich dann heraus, dass die meisten der andern Bewerber nur halb so begabt waren, wie sie aus sahen. Die, Toshiya und ich spielten nacheinander, und wurden sofort genommen. Auch Die, obwohl es bereits einen Gitarristen gab.

Schon nach den ersten Proben wurde mir bewusst, dass ich für dich mehr als nur Freundschaft empfand. Ich ignorierte dieses Gefühl und tat es als eine verspätete, pupatäre Phase ab in der Hoffnung, es möge bald verschwinden. Doch meine Gefühle verschwanden nicht. Sie wurden immer stärker und stärker. Um so schlimmer war es für mich, als du dann anfingst dich auf der Bühne zu verletzen. Die anderen gaben es irgendwann auf dich nach den Auftritten zu fragen, warum du das tust, denn deine Antwort war immer gleich. "Es ist doch nur Show! Und die Fans mögen es"

Ich weiß genau wie die andern, dass das eine Lüge ist. Mittlerweile hast du schon etliche Narben auf der Brust und auf der Innenseite deiner Unterarme. Ich finde sie nicht ekelig, aber es tut mir unendlich weh sie zu sehen.

Ich kann nicht verstehen, dass du dir selbst so etwas antust, aber wie auch? Ich stamme aus einer heilen Familie und bin in meinem Leben niemals von meinen Eltern geschlagen oder anderweitig misshandelt worden. Ich wurde nicht mehr als die anderen Kinder gehänselt, nur später in der Oberstufe, wo es mir nicht mehr ausmachen konnte. Doch dein Leben war voll von Schmerz und Enttäuschungen.

In gewisser Weise bewundere ich dich, dass du dir damals nicht schon als Jugendlicher das Leben genommen hast. Und nun würde ich dir so gerne helfen, doch obwohl ich wohl mehr über dich weiß, als jeder andere auf der Welt, abgesehen von dir selbst, kann ich dir einfach nicht helfen. Du erzählst mir zwar manchmal von deiner Vergangenheit, jedoch nie von deinen Gefühlen. Und ich habe das blöde Gefühl, dass ich dir selbst dann, wenn ich wirklich alles über dich wüsste nicht helfen könnte. Ich bin einfach zu unfähig.

....Obwohl ich dich mehr liebe, als alles andere... Deine Stimme... Deine Bewegungen und dein Lächeln. ...Dein leises Schnarchen, wenn du nach den Proben neben mir auf dem Sofa einschläfst.

Das alles hält mich nun schon so lange gefangen und ich weiß dass ich meine Kontrolle nicht ewig bewahren kann. Mein Körper ist schwer und schläfrig geworden und ich meine das kalte Wasser schon nicht mehr spüren zu können. Meine Gedanken vermischen sich zu einer zähen, dickflüssigen Masse und ich nicke ein.

"Shinya?! Verdammt was tust du da?" Ich spüre wie zwei Hände nach meinen Schulter greifen und mein Gesicht wieder vollständig an die Wasseroberfläche zerren. ...Bist du das Kyo? Aber wieso? Nur langsam erinnere ich mich daran, dass wir zwei uns ein gemeinsames Bad teilen. Ich öffne die Augen und sehe in ein verschlafendes Gesicht, dessen schöne braune Augen besorgt aufgerissen sind, und das von blondem, verstrubbeltem Haar eingerahmt wird. "Was soll das denn werden? Das Wasser ist eise kalt Shinya! Du wirst dich nur verkühlen!" Ich sehe dich an. Meine Gedanken scheinen mir wie mit Watte umpackt. "Wie schön du bist Kyo-chan....", murmele ich mit brüchiger, kraftloser Stimme, "Wie ein Engel...." "Hör auf Scheiße zu labern und komm aus dem kalten Wasser raus!", deine Stimme ist hoch, und fast hysterisch. Doch sie scheint mir nur von weit her zukommen. Langsam wird alles um mich herum schwarz. Das letzte, was ich noch spüre ist wie mich zwei Arme fest umschlingen. Dann ist alles vollkommen dunkel.

Eine Hand streicht mir immer wieder vorsichtig durch das Haar und eine mir wohlbekannte Stimme flüstert leisen meinen Namen. Ich schlage die Augen auf und finde mich in deinem Zimmer, in deinem Bett liegend, meinen zitternden Körper mit deiner Decke umwickelt. Du sitzt am Kopfende und blickst mich erleichtert an. "Shinya-chan... Welch Glück, dass du wieder wach bist... Ich dachte schon ich muss doch noch Hilfe hohlen!", du lächelst dein wundervolles Lächeln und wuschelst mir durch die Haare, "Du hast mich wirklich ganz schöner erschreckt, aber zum Glück bist du ja so leicht, dass selbst einer wie ich dich noch irgendwie getragen bekommt." ...Du hast mich also hierher getragen... Ich spüre wie ich etwas erröte. Nackt. Und ich habe auch jetzt nicht mehr als diese Decke an...

Ich versuche auf zustehen, doch du drückst mich mit sanfter Gewalt wieder zurück in die Kissen. Deine Hände ruhen weiterhin auf meinen nackten Schultern, während du dich über mich beugst um mir in die Augen sehen zu können. Meine Phantasie macht einen kleinen Freudensprung und geht für einen Augenblick mit mir durch, doch dann setzt du dich wieder auf deinen Platz neben mich. "Was.... Hast du vorhin in der Badewanne gemacht?" Ich zögere einen klitzekleinen Augenblick. Die Wahrheit kann ich dir nicht verraten. "Gebadet...", gebe ich so gleichgültig wie möglich zurück. Du siehst mich wütend an. "Ja, Natürlich! In eiskaltem Wasser. Wie kommt es nur, dass ich dir nicht so recht glauben kann? Wenn du Probleme hast, dann rede verdammt noch mal mit einem von uns darüber! Wenn schon nicht mit mir, dann doch wenigstens mit den anderen. Du kannst uns doch vertrauen, Shinya...." "Ich weiß..." Ich will erneut aufstehen, doch mit einer geschmeidigen Bewegung hast du dich auf meine Hüften geschwungen wo du nun breitbeinig sitzt. Da du nur mit Shorts und Morgenmantel bekleidet bist, kann ich deine nackten Schenkel durch die Decke hindurch deutlich spüren. "Du bleibst schön hier! Langsam geht es mir gegen den Strich, dass du dich immer so zurückziehst und nie deine Gefühle äußerst!"

...Was soll ich denn sonst tun? Bitte Kyo... Hör auf mich so zu quälen... Du rutscht ein kleines Stück nach hinten und siehst mich herausfordernd an. Ich schließe die Augen und presse die Zähne aufeinander. ....Du sitzt da echt verdammt ungünstig Kyo... Du stützt dich auf deine Arme und nimmst das Gewicht von meinem Unterkörper. "Was ist los, Shin? Tut dir was weh?" Ich schüttle den Kopf und sehe dich wieder an. Dein blondes Haar fällt dir tief ins Gesicht. Wie gerne würde ich deinen Kopf jetzt zu mir nach unten ziehen und diese hübschen Lippen küssen... Nur einmal ganz flüchtig... Das würde mir doch schon reichen... "Es ist alles in Ordnung....", murmele ich schließlich leise. Du siehst mich mit deinen wunderschönen braunen Augen ernst an. Du beugst dich noch tiefer über mich um mir in die Augen zusehen. Nur noch wenige Zentimeter trennen unsere Nasenspitzen noch voneinander. Dann änderst du deine Richtung und deine Lippen berühren fast mein Ohr. Ich spüre deinen warmen Atem auf einer Haut und rieche den Duft deiner Haare. Ich schließe die Augen und nehme mich verzweifelt zusammen. Du darfst nicht bemerken dass mir die Gänsehaut kommt und meine Hände wie blöde zittern. "Es ist besser, wenn du darüber sprichst. Vielleicht geht es dir dann besser..." "Und mit wem sprichst du, wenn es dir nicht gut geht?" Du zögerst. "Nunja... Nach den Auftritten.... Da brauche niemanden zum reden mehr..."

....Ja... Genau das habe ich schon befürchtet. Es ist keine Show... Nein das ist es nicht. Aber das habe ich ja auch ohnehin nie behauptet. Ob du dich schon bevor wir uns trafen selbst verletzt hast? Warum tust du es? Um auf deinen Schmerz aufmerksam zu machen? Oder nur um dich abzureagieren, und dich und niemand anderen zu verletzen? Oder einfach nur um Schmerzen zu spüren? Und ich Versager kann dir Gott verdammt noch mal nicht helfen. Ich trau mich noch nicht einmal dich zu fragen...

Ohne das ich davon Notiz nehme bahnt sich eine einsame Träne ihren Weg über meine Wange und bleibt an der deinen, die noch immer an meine gepresst ist, hängen. Du richtest dich verwundert auf. "Shinya-chan?" Ich wische hasstig mit dem Zipfel der Bettdecke über meine Wange und wende den Kopf ab. Du legst deine Hände zaghaft auf meine freien Schultern. "Wenn ich etwas falsches getan oder gesagt habe, dann sag mir das doch bitte!" "Nein! Du hast nichts falsches getan. Es liegt... Nicht an dir.", meine Antwort ist ungewollt heftig und aufgewühlt. Du siehst mich traurig an.

....Ich muss weg... Weg von dir. Sonst werde ich noch mehr sagen. Ich weiß echt nicht mehr wie lange es dauert bin ich zu flennen anfange. Ich setze mich auf. Du rutscht auf meine Knie zurück und fährst mit einer Hand über meinen entblößten Oberkörper. "Du bist so zerbrechlich... Fast wie früher, als wir uns gerade erst kennen gelernt haben....", du stehst auf. "Iß in deiner Proben freien Zeit bloß genug, Shinya...." Du reichst mir ein Handtuch und vermeidest es mir in die Augen zusehen.

...Du siehst so traurig aus.... ich wollte dir helfen, und habe das genaue Gegenteil bewirkt. Ich bin ein Idiot... Ein dummer Riesenidiot... Ich wickle mir das weiche Handtuch um den Körper und lächle dir noch einmal scheu zu bevor ich dein Zimmer durch das Bad hindurch verlasse. In meinem Zimmer angekommen lasse ich mich auf mein eigenes Bett sinken und verberge das Gesicht in den Händen. Ja... Nun werden wir zwei Wochen keine Proben haben... Zwei Wochen in denen ich dich wahrscheinlich weder sehen, noch hören werde. Die Vorstellung an diese zwei Wochen erscheint mir schier unerträglich. Und was, wenn du dir in dieser Zeit etwas wirklich ernsthaftes antust? Wenn du.... Wenn du dir das Leben nimmst? Was wenn du das wirklich tust? Ich will dich nicht verlieren. Niemals... Ohne dich wäre mein ganzes Leben sinnlos. Die Band wäre hinüber, und somit der einzige Grund neben dir. Ich habe Angst... Wirkliche Angst. Ich weiß nicht, ob du zu so einer egoistischen Tat fähig bist, aber ich habe trotzdem Angst... Meine Schultern beginnen zu zittern und ein Schluchzen entfleucht meinen Lippen. Salzige Tränen benutzen meine Hand Innenflächen. Ich habe solche Angst, dich zu verlieren Kyo....
 

Danke fürs lesen *verbeug* übliche Bitte zum Ende ^-^: Kommis? *blöd-kicher*

Solitude

Mau ^-^ Sooooo... Weita gehts... Ich möchte mich an dieser Stelle für die überraschend zahlreichen Kommis bedanken ^-^ *verbeug* *imma-noch-ein-freu-loch-im-bauch-haben-tu*
 

2. Solitude
 

Ich habe keine Ahnung, wie lange ich schon dasitze und einfach nur heule. Die Tränen lassen sich einfach nicht aufhalten. "Shinya?", deine Stimme lässt mich hochfahren. Ich sehe dich entsetzt an. ...Wie lange hast du schon da in der Tür gestanden und mich beobachtet? Und was denkst du nun von mir?... Deine Augen sind sanft und spiegeln Sorge wieder. Du kommst auf mich zu und ziehst meinen Kopf zu deiner Schulter hinunter und streichst mir mit der freien Hand beruhigend über die Schulter. "Wenn du schon nicht reden willst, dann weine nicht alleine. Ich bin doch bei dir, Shin...", ...Deine Stimme ist so unendlich beruhigend... Wir sind Freunde oder? Dann darf ich doch zumindest in deinen Armen weinen. Meine Tränen hast du nun ohnehin schon gesehen... Und wenn wir auf immer nur Freunde bleiben, dann ist das doch schon etwas, mit dem ich mich zufrieden geben sollte... Du ziehst mich sanft nach hinten auf mein Bett, wo ich halb auf dir liegend weiter weine. ....Es tut so gut... Deine Nähe und das Streicheln deiner Hand tun so unendlich gut... Ich lasse mich fallen... Ergebe mich der wohligen Wärme unter mir. Denke für einen Moment an nichts und genieße einfach nur diesen kurzen Augenblick. Deinen Geruch... Die weiche Haut an deinem Hals... Warum kann das nicht für immer so sein?

Als ich mich endlich beruhigt habe, richte ich mich auf und lächle dich dankbar an. Du lächelst zurück und wuschelst mir durch die Haare. "Es war falsch dich zum reden bringen zu wollen.... Tut mir leid, Shin..." Ich schüttle den Kopf, "Nicht so schlimm, Kyo....-chan..." Du schenkst mir ein seltsames Lächeln, das ich ganz und gar nicht deuten kann, welches ich aber unglaublich süß finde und verlässt den Raum. Einen Moment lang will ich dich zurück rufen und dich fragen, ob du in der freien Zeit nicht zu mir kommen willst, doch ich verwerfe den Gedanken wieder. Es ist einfach zu gefährlich... Wenn ich noch mehr Zeit mit dir verbringe, werde ich meine Gefühle nicht mehr lange verbergen können, geschweige denn die Kontrolle bewahren und dich nicht eines Tages anfallen...

Und doch... Dich allein zulassen halte ich für eine sehr schlechte Idee... Und wenn ich mit meinen Befürchtungen zu den anderen gehe? ...Wenn ich einfach einen von ihnen darum bitten auf dich aufzupassen? ...Aber dann muss ich mich vielleicht rechtfertigen... Und ganz unauffällig ist es wirklich nicht. Ich lege den Kopf in den Nacken und starre die Decke an. Auf meinem Rücken meine ich noch ein leichtes Kribbeln an den Stellen spüren zu können, an denen du mich eben berührt hast. ...Was dir wohl durch den Kopf gegangen ist? Fühlst du dich nun schuldig? ...Bitte Kyo.... Mach keine Scheiße... Du bist mir von allen am wichtigsten.. Doch was kann ich schon tun? Was soll ich tun?....

Bevor jeder von uns seine eignen Wege geht, treffen wir uns noch einmal alle vor dem Hotel. Das ist eine Angewohnheit von uns. Wir kommen immer alle vollkommen unabgesprochen vor das Hotel und warten auf den Rest der Band. Dann verabschieden wir uns von einander und gehen. Das ist schon sehr lange so und der Abschied fällt mir jedes Mal schwerer. Jedes Mal stellt sich mir von neuem die Frage wie lange diese Band nun wohl noch bestehen mag. Und jedes Mal bete ich dich nach der Pause wieder wohlbehalten wiederzusehen.

Als ich vor das Hotel trete ist erst Toshiya da, der mich sofort quiekend in die Arme schließt, weil oder obwohl er weiß, dass ich es nicht leiden kann. Ich mag es tatsächlich nicht berührt zu werden . Ich habe dann immer das Gefühl die anderen könnten direkt hinter meine Maske auf meine Seele sehen. Jeden meiner Gedanken und Wünsche sehen. Mein Verlangen, meine Ängste... All die Dinge, die ich so sorgfältig unter Verschluss halte. Und wenn sie einer sehen darf, dann nur du allein...

Ich schüttel Totshi ab, der daraufhin schmollt und mich mit den gemeinsten Spitznamen ärgert. Doch da ich ihn einfach ignoriere geht er schließlich dazu über mir an den Haaren herum zu zupfen. Ich sehe ihn so vernichtend wie möglich an und er scheint endlich zu verstehen, dass ich ihn umbringe, wenn er weiter macht, und so sucht er sich einfach ein neues Opfer. Und dieses Opfer heißt Daidai und kommt so eben zur Tür heraus. Daisuke ist von uns allen der einzige, der Toshyas Quengel und Nervattacken immer wortlos über sich ergehen lässt und dabei milde lächelt. Kao-sama sagt dann immer er solle Toshiya nicht immer so verziehen...

Kaoru wird von unser kleinen Nervensäge schon seit Jahren nicht mehr belässtig. ...Bestimmt ist Kaoru irgendwann mal ganz gewaltig explodiert... Und wenn unser Leader-sama mal richtig in Rage gerät, dann ist das wirklich zum fürchten. Und dann kann auch nur noch einer helfen... Unser ruhiger Pol Daidai.

Und du... Ja wenn du schlecht gelaunt bist, fachst du Totshi einmal kurz an, und wenn du gut gelaunt bist, hilfst du ihm auch noch... Es ist immer so niedlich, wenn du kichernd durch die Gegend läufst und dich freust, weil du mir einen Streich gespielt hast... In solchen Momenten würde keiner auch nur ahnen, was du für Gefühle mit dir herum schleppst... Wie zerfressen deine Seele schon ist.

Hinter mir höre ich ein leises zählen. "Drei, Zwei, Eins. LOS!" Und plötzlich taumele ich durch das Gewicht zweier Körper nach vorne. Ich wäre gewiss hingefallen, doch vier Hände halten mich gackernd fest. Ich drehe mich mit einem verärgerten Gesichtsausdruck um. Du und Toshiya stehen unschuldig lächelnd hinter mir und versucht krampfhaft euer Gekichere zu unterdrücken. Wie zwei kleine Kinder steht ihr da und ich kann meinen bösen Blick einfach nicht mehr aufrecht halten. Statt dessen werfe ich mich mit einem leisen Kampfschrei auf Toto und reiße ihn fast zu Boden. Du quiekst überrascht und springst zur Seite und Dai beginnt schallend zu lachen. Nach außen hin müssen wir glücklich und zufrieden wirken, doch jeder von uns weiß, dass jeder aus der Band seine eigenen düsteren Gedanken hat, auch Toshiya, der nun kichernd um Gnade fleht, da ich ihn mit deiner Hilfe kräftig durch kitzele.

Jeder von uns kämpft mit sich selbst. Und keiner von uns könnte ohne diese Band noch leben. Da bin ich mir sicher... Ganz sicher...

"Wie die kleinen Kinder...", Kaoru stellt sich grinsend neben Daidai und sieht uns zu. Wir lassen schließlich erschöpft von unserem Opfer, das kaum noch stehen kann ab, und gesellen uns zu den beiden. "Also meine lieben Kinder...", Kaoru armt die Stimme eines alten Mannes, der schon halb im Sterben liegt nach, "Also vergesst bitte nicht den Termin für die nächsten Proben. Wer nicht kommt, dem schlage ich höchst persönlich den Kopf ab." Mit diesen Worten trennen wir uns von einander. Ich gehe ein paar Schritte davon, um mich dann noch einmal umzudrehen und dir nach zusehen, wie du langsam davon gehst um dein Auto zu hohlen. ...Sooft haben wir uns schon nach einer Tour getrennt... Sooft habe ich befürchtet dich nie wieder zusehen... Sooft habe ich mich zum Glück geirrt... Doch nie hatte ich solche Angst wie heute. Ich will dich wiedersehen... Ich will dich wiedersehen, Kyo...

Drei Tage später bin ich mit den Nerven am Ende. Zum dritten mal in dieser Nacht wache ich schweißgebadet auf und kann mich einfach nicht mehr an meinen Traum erinnern. Eine Träne läuft meine Wange hinab. Es ist so still und einsam hier.... Ob du dich jetzt auch verlassen und einsam fühlst?

Wie um mir zu beweisen, dass ich nicht alleine bin, beginnt Miyu in ihrem Körbchen am Ende des Zimmers nun leise zu winseln und kommt mit tapsigen Schritten zu meinem Bett geeilt. Auf Höhe meines Kopfes bleibt sie stehen und bellt. Ganz leise, fast schon schüchtern. Du hast niemanden, der dich aufheitert, wenn du ganz alleine in deinem Bett liegst... Ich mache die Lampe auf meinem Nachttisch an und hebe Miyu zu mir hoch. Sie sieht mich aus ihren kleinen, schwarzen Äuglein vertrauensvoll an und wedelt mit ihrem Schwänzchen. Ich drücke sie zärtlich an mich und mache dann das Licht wieder aus. Miyu macht es sich auf meinem Oberkörper bequem und ist schon bald wieder in ihren festen Hundeschlaf gefallen. Doch ich liege bis zum Morgen wach und denke nach.

...Was du jetzt wohl gerade machst? Von jedem anderen Menschen würde ich erwarten, dass er um diese Uhrzeit schläft, aber bei dir kann man schließlich nie wissen... Es ist schon oft genug vor gekommen, dass du zuspät, und völlig verschlafen zu den Proben erschienen bist und gesagt hast, dass du die ganze Nacht nicht schlafen konntest. ...Wenn du nicht alleine wärst, würdest du dann besser schlafen können? Worüber denkst du nach, wenn du so wie ich jetzt wach liegst und dich keine Macht der Welt zum Einschlafen bewegen kann?

Die Sonne wirft gerade ihre ersten Strahlen durch die Gardinen, als ich Miyu sanft beiseite schiebe und aufstehe. Meine Augen und sowieso der gesamte Rest meines Körpers fühlen sich schwer und schlapp an. Der kalte Boden unter meinen nackten Füßen lässt mich schaudern. Ich fische ein Paar Socken aus einer Schublade hervor und tappe in die Küche, wo ich mir einen starken Tee aufbrühe. Ich nippe vorsichtig an dem heißen Getränk. ...Ob du überhaupt vernünftig ißt, wenn keiner bei dir ist? Bei dir kann ich mir gut vorstellen, dass du s einfach vergisst. Ich sollte wirklich mal bei dir anrufen... Das wird ja wohl noch erlaubt sein... Sind zwar erst drei Tage her, dass wir uns von einander verabschiedet haben, aber ich halte das einfach nicht mehr aus. Und beim telephonieren ist es auch nicht so schwer seine Emotionen zu verbergen...

Daraufhin stellt sich natürlich die Frage, wann der beste Zeitpunkt ist, dich anzurufen. Schließlich will ich dich auch nicht aufwecken, wenn du dann schon mal ausschlafen kannst... Wer weiß, wo du dich heut Nacht herumgetrieben hast... Und vielleicht bist du ja auch gar nicht alleine... Vielleicht hast du irgendein Mädchen mit zu dir Nachhause genommen...

Ich betrachte mein Gesicht im dampfendem Tee. Das heiße Gebräu tut wirklich gut, doch helfen kann es nicht. Mit dem Tee ist es wie mit dem Weinen. Es tut gut, kann aber nichts verändern... Is ja auch kein Zaubertrank.... Ich leere die Tasse und erhebe mich um meinem kleinen Wollknäuel Hundefutter fertig zu machen. Dann gehe ich ruhelos in der Küche auf und ab. Sonst würde ich ja aufräumen, oder putzen, aber damit habe ich mich schon den restlichen gestrigen Tag beschäftigt und in der Wohnung ist kein einziges Staubkorn mehr zum wegputzen da. Zum Lesen bin ich viel zu unruhig. Und dass im Fernseher nur Schwachsinn zu dieser Urzeit läuft, dürfte ja bekannt sein.

Mein Blick fällt auf das Telephon. ...Und wenn es dir gerade wirklich schlecht geht, und du dich nur nicht traust, anzurufen? Wenn du jetzt so wie ich vor deinem Telephon sitzt und dich fragst, ob ich wach bin? ...Ich kann es ja nur zwei oder drei mal klingeln lassen... Wenn du einmal schläft, bedarf es mehr als eines Telephonklingelns um dich aufzuwecken. Man könnte ein halbes Orchester neben deinem Kopfkissen spielen lassen. Bei den Proben liegst du wenn die anderen noch nicht da sind manchmal ganz still auf dem Sofa und scheinst zu schlafen, auch wenn ich noch so wild auf mein Instrument einschlage.

Ich nehme den Hörer in die Hand und starre versonnen die Tasten zum Wählen an. Dann tippe ich ganz langsam deine Nummer ein und warte auf das Tuten. "Moshi Moshi?", kaum ist das erste Klingeln verklungen, meldet sich auch schon deine Stimme von der anderen Seite der Leitung. "Hallo Kyo... Ich wollte dich nicht stören... Aber weiß du..." "Shinya? Oh Shinya ich...", ein leises Schluchzen, dass mir fast die Tränen in die Augen treibt erklingt vom anderen Ende der Leitung. "Kyo?!? Was ist denn? Ist etwas passiert?" "Shinya... Kannst du nicht zu mir kommen? Es ist alles so einsam hier... so schrecklich einsam..." ...Ich habe dich dort einfach allein gelassen... Einfach so... Warum habe ich Esel dich nicht schon früher angerufen? "Ich bin gleich da Kyo... Halt noch etwas aus, ja?" "Gut.... Danke..." "Schon gut... Mach dir keine Gedanken, ich bin gleich da..." Ich lege den Hörer auf die Gabel, und renne ins Schlafzimmer, wo ich blindlings einige Kleidungsstücke aus dem Schrank zerre, die allesamt so gar nicht zu meinen geringelten Socken passen, was mir in diesem Moment wirklich vollkommen egal ist und schlüpfe in die Kleidung. Miyu sieht mir verdutzt zu. Ich fische meine Autoschlüssel aus meiner Manteltasche und stürme aus dem Haus.

Da es noch so früh ist, ist auf den Straßen noch verhältnismäßig wenig los, und ich erreiche deine Wohnung in einer nie gekannten Rekordzeit. Ich stelle meinen Wagen ab, verriegle ihn, und stürme zur Tür. Noch bevor ich klingeln kann, wird diese von innen aufgerissen und du kommst mir entgegen. Deine Augen sind rot, und dein Haar zerzaust. Du siehst wie ein kleines Kind aus, dass mitten in der Nacht zu seinen Eltern ins Bett gekrochen kommt, weil es einen Alptraum gehabt hat.

Du klammerst dich an mich und schluchzt leise an meiner Brust. Ich leg meinen Arme vorsichtig um deinen zitternden Körper und streiche dir durch das Haar. ...Es tut mir Leid Kyo... Leid dass ich nicht früher gekommen bin. Aber jetzt bin ich da... Ich weiß nicht, was ich tun kann, aber ich bin erst einmal hier. "Ich bin so froh, dass du da bist... Ich habe mich so einsam und alleine gefühlt, und wollte dich aber nicht belästigen, wo du doch schon mal frei hast..." "Ach, Kyo-chan... Ich fühle mich eigentlich nie von dir belästigt. Sag doch nicht so was..." ...Das ist so typisch für dich... Du siehst dich immer nur als Last... Etwas, dass keiner haben will. Doch das stimmt nicht... Und ich werde es dir immer wieder sagen, bis du es wirklich glaubst...
 

Danke fürs Lesen ^-^

Uuuuuuuuuuund? *trommelwirbel* Wie lautet die Frage am Ende? *grinsen-tu* Kommis? *davon-hoppel*

Tears

Teil dreieieieiei ^-^... Mau ^-^
 

3. Tears
 

Ich weiß nicht wieviele Stunden wir nun schon einfach nur so nebeneinander sitzen ohne ein Wort zu sprechen. Dein Kopf ist an meine Schulter gelehnt und ich atme entspannt deinen Geruch ein. Deine Atmung ist wieder ruhig und gleichmäßig und dein kleiner Körper hat aufgehört zu zittern. ...Es ist schön einfach nur bei dir sein zu dürfen... Du hast bis jetzt kein Wort mehr gesagt, und doch weiß ich, dass es dir nun besser geht... Wenn ich nun meinen Arm um dich legen würde, was würdest du dann tun, oder sagen? Oder würdest du es einfach nicht als etwas ansehen, wozu du dich äußern müsstest?

Ich riskiere es und lege langsam und vorsichtig einen Arm um dich. Du siehst zu mir auf. ...Ich Idiot!... Ich lächle etwas verlegen, "Und, geht's dir jetzt wieder etwas besser?" Du nickst und lehnt dich erneut an. "Ja... Danke Shinya... Danke dass du gekommen bist... Und danke, dass du angerufen hast..." "Aber Kyo! Wir sind doch Freunde!" Diesmal gelingt es mir perfekt das ware Gefühl zu verbergen, was mich bei diesen Worten durch zieht. ...Ja... Freunde... Einfach nur gute Freunde. Nicht mehr und nicht weniger, und ich bin dankbar, dass ich zumindest das habe. Wir sind Freunde und das kann mir keiner nehmen.... Außer dir vielleicht... Du bist der einzige der es beenden könnte. Ich spüre wie du an meiner Schulter erneut nickst und deine Nase anschließen in meiner Halsbeuge verbirgst. Sie ist kalt und dein Atem an meinem Hals jagt mir einen Schauder nach dem anderen über den Rücken. Meine Arme sind noch immer um deinen schmalen, kleinen Körper geschlungen. Ich lege den Kopf etwas zur Seite und schieße die Augen. ...Ich dürfte das hier nicht tun... Aber ich kann nicht anders Kyo... Deine Lippen berühren mein Schlüsselbein. Ich halte still, ganz still um nicht irgend etwas unüberlegtes zu tun. Um dich nicht an mich zu ziehen und mit meiner Hand unter dein weites dunkel blaues T-Shirt zufahren. Dein Atem ist warm und kribbelt auf meiner Haut. Das Gefühl dringt tief in mich ein und breitet sich aus.

...Ich könnte sterben vor Glück... Auch wenn es nicht das ist, was ich immer wollte, und du meine Gefühle nicht erwiderst ist das hier einfach nur wundervoll und mehr als ich zu bekomme geglaubt habe. ...In diesem Augenblick gehörst du einmal kurz mir... Wenn wir zusammen wären... Ich würge den Gedanken ab. Es lohnt sich nicht darüber nachzudenken. Dann ist man am Ende nur noch enttäuschter als vorher, dass man das, was man sich vorstellt niemals haben kann.

Nach einer Weile schiebe ich dich sanft von mir weg und sehe dir in deine immer noch geröteten Augen. ...Du siehst so verletzlich aus... Schutzlos wie ein kleines Kind.

Ich streiche durch dein Haar und lächle dich an. "Soll ich dir vielleicht was kochen? Traurig sein macht hungrig!" Du nickst und kuschelst dich noch einmal an mich, bevor du aufstehst und wacklig in Richtung Bad tapst. Ich sehe dir nach. ...Ich denke nicht, dass ich jetzt in diesem Augenblick Angst haben muss, dass du was anstellst... Ich habe dich nicht darauf angesprochen, aber ich habe sehr wohl die Kratzer auf deinem Arm gesehen. Die stammen nicht vom Auftritt. Sie sind später hinzugefügt worden und auch tiefer, als die anderen.

Es tut mir weh das zu wissen. Ich stehe auf und begebe mich in deine Küche, in der wie immer ein kleines oder besser großes Chaos herrscht. Als Daidai vor einiger Zeit in deine Küche gekommen ist, und dich gefragt hat, wie ein so kleiner Mensch ein solches Chaos anrichten könne, hast du ihm zur Strafe eine Plastikspinne in seine Nudeln gesteckt... Ich kann mich noch ganz genau an dein schadenfrohes Kichern und an Dais erschrockenes quieken erinnern...

Ich suche einige Schränke nach Nahrungsmittel durch, und finde am Ende sogar noch frisches Gemüse. ...Löblich, löblich... Da hast eingekauft. Ich entschließe mich kurzerhand eines deiner Lieblingsgerichte zu kochen. Ich nehme die abgewaschenen Teller aus einer sauberen Panne und lege die Zeitschriften vom Herd. Den Reiskocher finde ich nach kurzem Suchen unter dem Tisch und einen Kochlöffel auf der Mikrowelle.

...Schon komisch... Abwaschen tust du, aber ordentlich wegräumen tust du die Sachen nicht... Auf dem Fensterbrett stapeln sich einige Tassen und Gläser, währen Teller und Töpfe bunt durcheinander gewürfelt in den Schränken herum fliegen.

Ich beginne zu kochen und in meinem Eifer bekomme ich nicht einmal mit, wie du in die Küche kommst. Als ich mich umdrehe, stehst du plötzlich vor mir und ich lasse beinahe den Löffel fallen. Du lachst und pikst mich in den Bauch. Dann schaust du neugierig in die Töpfe und Schüsseln. Dabei siehst du so kawaii aus, dass ich dich am liebsten ganz doll drücken würde, aber ich ignoriere den Drang und pikse dir meinerseits in den Bauch und genieße deinen verdutzten Blick als ich dir mit gebieterischer Stimme sage, dass du den Tisch decken kannst.

Lächelnd sehe ich zu, wie du deinen bereits dritten Nachschlag mit einem glücklichen Leuchten in den Augen verspeist. Wenn du ißt, bist du noch einmal doppelt so knuffelig zu sonst. Ich wende meinen Blick hasstig von dir ab, da dz dich dazu anschickst den Kopf zu eben. Mit der Zeit habe ich gelernt im richtigem Augenblick wegzusehen. Nach einer Weile fällt mir auf, dass das Geräusch deiner Stäbchen und dein Kauen fehlen. Ich sehe dich verwundert an. Du drehst erschrocken den Kopf, woraus ich schließe, dass du mich angesehen hast, und dabei das Essen ganz vergessen hast.

Ich beobachte dich weiter heimlich beim Essen und nachdem du fertig bist frage ich dich, ob wir nicht zusammen in ein Kino gehen wollen und irgendeinen Kinderfilm schauen wollen. Du kicherst entzückt und eilst in dein Schlafzimmer um etwas geeignetes zum Anziehen zu finden und verkündest mit fröhlicher Stimme, dass auch ich lieber was anders anziehen sollte. "Wieso nicht?", antworte ich treudoof wie ich manchmal bin, und finde mich nur wenige Minuten später mit einer Clowns Nase in einer Latzhose wieder. Du liegst auf dem Boden und kringelst dich vor lachen. "He Kyo... Ersticke bloß nicht..." Ich beginne zu posen, was dich noch mehr zum lachen bringt. "Ich soll doch nicht echt so durch die Gegend rennen, oder?" Du schüttelst den Kopf und schnappst ächzend nach Luft.

In dieser Zeit mustere ich eingehend deine enge, schwarze Hose und das nur zur Hälfte zugeknöpfte Hemd. ...Du siehst so gut aus... Das machst du mit Absicht... Wie soll ich mich denn da noch beherrschen können? Zum Glück gehen wir in einen Kinderfilm, da komme ich mit Sicherheit nicht auf falsche Gedanken... Auch wenn ein Horrorfilm wohl einen guten Vorwand dir auf die Pelle zu rücken bieten würde...

Die ältere Dame an der Kasse sieht uns ungläubig an, als wir dick geschminkt Karten für einen Kinderfilm verlangen. Kichernd setzen wir uns auf unsere Plätze und freuen uns über die verwirrten Blicke einiger Eltern und besonders der zahlreichen Kinder. Der Film ist nicht sonderlich spannend, und ich nutze die Zeit deshalb lieber dazu dich von der Seite an zusehen. Deine hübschen blonden Haare fallen weich und schön. Auf dem weg hierher haben dir viele junge Frauen hinterher gesehen, doch du hast nicht eine von ihnen beachtet. Wer weiß... Vielleicht kommt ja irgendwann der Tag an dem ich dir meine Liebe gestehen kann... Aber wenn ich bei dir sein kann, dann reicht mir das auch schon... Ich will zwar eigentlich mehr, aber es reicht mir. So lange ich weiß, dass du keine andere liebst, kann ich das alles noch verkraften... Ich darf neben dir sitzen und dich an sehen. Ich darf dich anrufen, und deine Stimme hören... Ich darf dich treffen und deine Haut berühren....

Alles was ich tu muss ist meine Gefühle weiter unter Kontrolle zu halten und mir nicht anmerken lassen, dass ich viel mehr als nur Freundschaft für dich empfinde. In Augenblicken wie diesen scheint mir alles so einfach. In Augenblicken wie diesen kann ich mir einbilden alles sei in bester Ordnung und mir einbilden, dass es die zahlreichen Naben und Kratzer an deinem Körper überhaupt nicht gibt. Doch ich weiß, dass das alles verschwunden seine wird, sobald ich wieder alleine bin. Dann werden alle Sorgen und Probleme wieder zu ihrer üblichen Größe anschwellen und die Verzweiflung wie eine gigantische Welle über meinem Kopf zusammen schlagen. ...Doch daran will ich jetzt nicht denken... Jetzt wo ich einfach glücklich sein und lachen kann nicht. Ich möchte für einen Augenblick alles Leid der Welt vergessen...

Gegen Ende des Film beginnt die Hauptperson plötzlich von Familie zureden und dass einen die Eltern immer lieben, auch wenn man mal etwas falsch macht. Erschrocken drehe ich meinen Kopf zu dir um. Dein Mund ist zu einem schmerzhaften Lächeln verzerrt. Ich kann die Verbitterung und die Wut in dienen Augen sehen, obwohl du nicht mich, sondern die Leinwand anstarrst. Deine Hand ballt sich zu einer Faust. ...Es erinnert dich... Erinnert dich an deine Eltern, die dich nicht geliebt haben... Es war eine dumme Idee dich in einen solchen Film zu schleppen... Ich hätte wissen müssen, dass wieder dieser Familien Quatsch kommen würde...

Ich greife nach deiner Hand und du lässt dich bereitwillig von mir aus dem Kinosaal führen. Draußen vor der Tür sehe ich dich entschuldigend an. "Gomen... Ich wollte dich nicht in so einen Film schleifen..." "Es war nicht deine Schuld! Du hast es doch nur gut gemeint... Aber wenn ich so einen Schwachsinn von alle Eltern lieben ihre Kinder höre... Dann...", du schüttelst den Kopf und ich streiche dir vorsichtig über den Kopf. ...Wie konnten deine Eltern dir das antun? Ihrem Kind so offensichtlich zeigen, dass es unerwünscht ist? Dir sagen, dass sie dich nicht mehr wollen? Dass sie es bereuen, dich geboren zu haben... Ich bin froh, dass du lebst, Kyo...

"Vor ein paar Monaten haben sie bei mir angerufen..." ich sehe dich verdutzt an, "Was wollten sie?" "Mir sagen es tue ihnen leid... Sie haben behauptet sie wollen sich mit mir versöhnen... Aber ich habe sie um Teufel geschickt..." Ich nicke betreten und senke den Blick. Es tut mir so leid, was du alles schon durchmachen musstest... Deine Eltern haben dich geschlagen... Dich in deinem Zimmer eingesperrt als du noch klein warst. Dir verboten zu Freunden zu gehen...

Meine Eltern waren und sind ganz anders. Ich weiß, dass du mich insgeheim um sie beneidest, und wenn ich könnte würde ich in der Vergangenheit mit dir tauschen. Dann würde es dir Heute gut gehen. Und der einzige der dich nervt wärst du selbst... Ich spüre wie eine Hand unter mein Kinn geschoben wird und du mich zum Aufblicken bringst. Deine Augen sind warm und schön wie immer. Erneut machen sich starke Gefühle in mir breit. Deine weiße Brust ist wegen deines Ausschnittes ein ganzes Stück zu sehen. Um deinen Hals hängen einige Ketten und du haste ein Hundehalsband um deinen Hals. Mein Blick bleibt an deinen Lippen haften. "Shinya... Du darfst dir echt keine Vorwürfe machen, du hast dir nichts zuschulden kommen lassen...", deine Hand ruht nun auf meinem Hals. Genau an der Stelle an der ich vor einigen Stunden noch deine kalte Nase gespürt habe... Deine weichen Lippen auf meiner Haut... "Shinya? Was ist? Du siehst so abwesend aus... Ist etwas mit dir?" Ich reiße meinen Blick von deinen Lippen los und schüttle heftig den Kopf. Du grinst mich breit an. "Manchmal scheinst du mit den Gedanken so furchtbar weit weg... Auf den Tour Aufzeichnungen siehst du oft so aus, als ob dich der Rest der Welt nicht kümmern würde... Und manchmal schlägst du so auf dein Schlagzeug ein, dass man beinahe Angst bekommt...", du schweigst eine Weile. Ein leichter Windhauch bewegt deine Haare und trägt deinen Geruch zu mir hinüber. Deine Hand gleitet von meinem Hals und du denkst allem Anschein angestrengt nach. ...Kyo... Zerbrich dir doch nicht deinen hübschen Kopf über mich... Das bin ich ganz und gar nicht wert... Du hast so schon genug um deine Ohren also vergiss es einfach.. Wenn du so weiter machst, muss ich dir eines Tages noch mehr von mir und meinen Gedanken verraten... Du hast schon so oft meine Meinung aus mir heraus gekitzelt oder mich ungewollt zum Reden gebracht...

"Manchmal..", fährst du nach einiger Zeit schüchtern fort, "Manchmal beobachte ich dich vor den Proben, wenn die anderen nicht da sind, und du spielst... Und dann wird mir ganz deutlich klar, was ich schon im Hotel gesehen habe... Dass es dir nicht so gut geht, wie du immer vorgibst. Dass du nicht so kalt und emotionslos bist, wie du manchmal scheinst, weiß ich wirklich schon lange. Das war mir von Anfang an klar, aber dass du eine große Last mit dir herumschleppst habe ich erst vor kurzem bemerkt... Was ich dir sagen will, ist dass ich dir genau so helfen möchte, wie du mir hilfst... Denn du hilfst mir ungemein, auch wenn du das vielleicht oft gar nicht weißt. Du... Bist nicht allein Shinya... Ich bin immer für dich da, zu jeder Tages und Nachtzeit..." Du lächelst mich an und ich würde am liebsten vor Freude heulen. Dass du mir so etwas sagst... Ich lache befreit und drücke dich sanft an mich. Ich kann nicht anders... Es muss sein. Nur dieses eine Mal will ich meine Beherrschung noch aufgeben. Ich bin so froh...

Du strahlst mich an und wir gehen noch zusammen einen Kaffee trinken. Dann trennen sich unsere Wege. Ich steige die Treppen zu meiner Wohnung hinauf. ...Nun bist du wieder alleine Zuhaus... So schön es Heute auch war, ich kann nicht Morgen schon wieder in deiner Tür stehen... Ich würde mich zu sehr an deine Anwesenheit gewöhnen... Und da ist ja auch noch die Sache mit der Selbstbeherrschung... Ich könnte sie erneut verlieren... Aber wenn ich Totshi einfach mal anrufe und ihn frage, ob er nicht mal bei dir vorbei schauen will, und dich besuchen? Ganz unauffällig... Dann bist du Morgen nicht alleine... Ich habe Angst dich alleine zu lassen...

Ich rufe bei unserem fröhlichen Bassisten an und mein kleiner Plan funktioniert. Ich bringe dich ins Gespräch ein und deute an, dass du dich in deiner freien Zeit oft langweilst, woraufhin Totshi flötet er würde dich Morgen mal besuchen. Seine Stimme ist fröhlich, und meine Stimmung ist bestens. Er wird dich schon aufheitern... Er kann das im Gegensatz zu mir... Nach einer Zeit beendet mein Gesprächspartner die Unterhaltung, da sein Reis am überkochen ist. Ich grinse. Toshiya bringt es nicht mal auf die Reihe Tütensuppe unfallfrei zu zubereiten...

Ich schalte den Fernseher ein und bin in wenigen Minuten eingeschlafen.

Ein kitzeln im Ohr weckt mich am nächsten Morgen. Verwundert stelle ich fest, das es durch Miyu verursacht wird, die auf meiner Schulter liegt und mit dem Schwanz in meinem Ohr wackelt. Dann springt sie auf um mir mit ihrer kleinen, rosa Zunge über die Nase zu lecken. Auf mein Kichern antwortet sie mit freudigem Gebell. ...Ach Miyu...

Nach dem Frühstück gehen wir beide gassi und ich bin mir zu schon sooft nicht so sicher, wer von uns beiden wohl wen ausführt. Im kleinen Park zieht sie mich zu jedem zweiten Busch oder Baum um an ihm zu schnüffeln und steckt ihre kleine Nase in jeden Winkel, den sie finden kann. ...Wie süß... Leider vernachlässige ich sie so... Aber ich kann sie schlecht immer und überall bei mir haben... Ich lasse meine Hündin laufen wohin sie will und genieße die frische Luft und die leichte Brise.

Nach zwei Stunden ist Miyu vollkommen erschöpft und ich muss sie den Weg zurück tragen. Sie wackelt mit ihrem Schwänzchen und freut sich die Welt von so weit oben zu sehen und nicht selbst laugen zu müssen. Alles scheint wunderbar. Ich bin zwar nicht bei dir, aber du hast bestimmt viel Spaß mit Totshi... Ich merke, dass ich doch etwas eifersüchtig auf den großen, gut gebauten Bassisten bin, doch ich unterdrücke das Gefühl. ..Alles was ich will, ist dass du glücklich bist. Und wenn ich dafür tot unglücklich werden muss, dann ist mir das auch recht...

Den restlichen Tag widme ich mich meinen Büchern und einigen Zeitschriften, ohne an etwas bestimmtes zu denken. Ja ich vermeide es geradezu zudenken.

Draußen wird es dunkel, und es beginnt zu regnen. Die Regentropfen klopfen sanft an das Glas der Fensterscheibe. ...Wie ein Lied... Doch wir können es nicht verstehen... Der Regen will uns beruhigen... Ich lache mich für diesen Gedanken aus und lese weiter. Miyu hat sich auf meinem Schoß zusammengerollt und schläft friedlich.

Die Zeit vergeht und es wird tiefe Nacht. Es Regnet immer noch regelmäßig vor sich hin und ich werde langsam, aber sicher schläfrig. Ich stehe vorsichtig auf und trage Miyu in ihr Körbchen. Dann tapse ich in Bad. Das Klingeln des Telephons stört mich beim Zähneputzen und ich lasse die Zahnbürste ins Waschbecken fallen um das Gespräch anzunehmen. "Tach Shinshi!", ein Kichern, "Ich hoffe ich hab dich nicht geweckt, oder so..." "Ah... Toto! Was gibt's?" Ich lasse mich auf den Boden gleiten und schlage die Beine übereinander. "Rate mal, was Heute passiert ist!" "Ich weiß nicht... Seid ihr einem Yeti begegnet?" "Nein... Besser als das! Ich.... ich bin jetzt mit Kyo zusammen!"
 

^-^ *verbeug* Danke fürs lesen! *schild-raus-kram* *mit-edding-KOMMIS?-drauf-schreib* *hoch-halt* mau ^-^

lose

Soooo... Das_Chibi bekommt diese Kapietel gewidmet ^-^ *knuddel*

Dachte das mach ich ma einfach so ^-^ Und warum verrat ich nich... *doof-lachen-tu* Ich möchte mich noch ma für die Kommis bedanken... *schnif* Das is sooo lieb von euch.... ^-^
 

4. lose
 

...Nein... "Das ist ein Scherz...", meine Stimme ist heiser und Tränen sammeln sich in meinen Augen. "Es ist mein voller ernst!"

...Mein Herz zerspringt... Zerspringt in tausend Teile... Das kann nicht war sein... Das darf einfach nicht war sein... Toshiya erzählt mir fröhlich davon wie er es dir im Park gestanden hat, doch ich höre nicht zu. In meinem Kopf dreht sich alles und mein Herz scheint seine Dienst aufgeben zu wollen. ...Du und Toshiya... Ein Paar? Wieso? Ich meine... Du hast nie gesagt, dass du Toshiya liebst... "He? Shinshi bist du noch dran?" "Wenn... Wenn du Kyo verletzt... Dann dreh ich dir den Hals um, Toshiya!". Meine Stimme ist leise und kalt. Ich knalle den Hörer auf die Gabel und sacke in mich zusammen. Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich immer insgeheim gehofft dass aus dir und mir doch noch etwas wird. Irgendwann einmal. Doch nun ist es aus mit den Träumen. Und warum ausgerechnet Toshiya? Mein gesamtes inneres zieht sich zu einem festen, kalten Klumpen zusammen. Ich will nicht war haben, was ich eben gehört habe. Dein Lächeln dringt in meine Gedanken ein. Der glückliche Ausdruck deiner Augen... Ja... Nun bist du nicht mehr allein... Nun hast du ja Toto... Du brauchst mich nicht mehr... Nun wird er für dich da sein und dafür sorgen, dass es dir gut geht... Viel besser als ich es jemals gekonnt hätte...

Das ist es doch, was ich wollte... Dich glücklich sehen... Wissen, dass du dir nichts antust. Und nun ist es soweit. Du hast gefunden, wonach du gesucht hast. Dir wird es von nun an besser gehen... Bestimmt...

Immer mehr Tränen tropfen meine Wange hinab. Ich will derjenige sein, der dich zum Lachen bringt... Derjenige, der dich in den Arm nimmt, wenn du nicht schlafen kannst... Ich hätte alles für dich getan... Ich habe gedacht, dass es mich freuen würde zu wissen, dass dich jemand wirklich glücklich macht, aber das habe ich mir nur eingeredet... Ich will von dir geliebt werden... Kein anderer... Nicht Toshiya... Keiner!

Ich will dich... Ich will dich für mich allein. Unendliche Verzweiflung überkommt mich. Ich habe mich selbst belogen und mir vorgemacht ich würde alles Leid der Welt auf mich nehmen, damit du endlich glücklich wirst... Doch wollen tue ich es nicht... Aber ich werde trotzdem schweigen. Es ist meine eigene Schuld. Ich habe Toshiya zu dir geschickt. Ihn auf die Idee gebracht....

Ja ich bin ein Idiot... Aber ich werde schweigen... Schweigen wie ein Grab.. Nun braucht mich keiner mehr auf dieser Welt... Du bist nun mit einem beinahe perfekten Wesen zusammen... Toto wird sich gut um dich kümmern... Immer für dich da sein... Immer...

Am liebsten würde ich jetzt gleich auf der Stelle sterben. Nun ist es vorbei. Nun brauche ich nicht mehr zu hoffen... Nun brauche ich nicht mehr zu träumen.... Ich stehe langsam auf und gehe in den kleinen, schallisolierten Raum in dem mein Schlagzeug steht. Wie in einem Traum setze ich mich davor. Alles scheint plötzlich so unwirklich... So unsagbar unwirklich.

Ich greife nach den Sticks und beginne zu spielen. Erst ganz langsam und leise. Dann schneller und lauter. Immer schneller und immer stärker beginne ich auf das Instrument einzuschlagen. ...Ich will nichts mehr sehen... Ich will nichts mehr hören. Ich will nichts mehr fühlen....

Mein Puls und mein Atem gehen schnell, und mein Herz schmerzt. Doch ich höre nicht auf. Ich spiele weiter, bis meine Arme schon schlaff werden. Einfach immer weiter. So muss ich nichts hören... Ich muss nicht aufblicken... Ich kann sein wie immer... Nach außen hin kalt und im inneren aufgewühlt.

"Shinya! Wenn du so weiter machst, wir dein Schlagzeug noch auseinander fallen!" Ich blicke auf, als die anderen den Proberaum betreten. Toshiya hat den Arm um dich gelegt und grinst noch eine Spur breiter als sonst. Ich sehe euch nur kurz an, dann fahre ich fort zu spielen. Das geht schon die ganze letzte Woche so. Und jeden Abend komme ich Nachhause und beginne erneut zu spielen, um an nichts denken zu müssen. Ich kann Nacht kaum noch schlafen und schlucke Unmengen von Schlaftabletten und Beruhigungsmitteln. Seit dem Tag an dem Toto bei mir angerufen hat, habe ich nicht mehr richtig mit dir gesprochen, und es vermieden dich zu berühren. Ich vermeide sogar dich anzusehen. Besonders nicht wenn Toshiya sich vorbeugt und dich auf deine hübschen Lippen küsst. Dir durch dein weiches Haar fährt und dir ins Ohr flüstert. Ich ertrage es nicht. In den letzten zwei Wochen habe ich eine noch dickere Mauer um mich gebaut. Nun brauche ich niemanden zum reden mehr. Dafür prügle ich Tag für Tag auf mein Schlagzeug ein.

....Du bist glücklich... Du lachst viel mehr als sonst... Es tut weh dein Lachen zu hören, weil ich weiß, dass es nicht mir gewidmet ist, sondern Totshi. Früher hat mich euer Lachen gefreut, aber nun... Nun macht es mich krank dich neben ihm zu sehen.

Draußen beginnt es schon wieder zu regnen. ...Ja... Einen Verbündeten habe ich noch... Das Wetter.. Es passt sich wirklich perfekt meiner Laune an... Es ist Winter, aber hier in Japan gibt es nur selten richtigen Schnee. Statt dessen regnet es halt ununterbrochen. Ich mag den Winter. Es ist kalt und wir früh dunkel. Und wenn man alleine in seiner Wohnung ist, ist es nicht still, sondern der Regen trommelt an die Fenster. Miyu mag den Winter nicht. Und richtigen Schnee hat die kleine noch nie gehabt. Ja... Wenn ich den Gedanken an dich verdrängen will denke ich an meine kleine Hündin. Sie bleibt bei mir... Aber eines Tages wird sie sterben... Und wenn es soweit ist, bin ich wirklich ganz allein... Ganz allein...

Ich habe zu spielen aufgehört und starre in die Ferne, ohne ein echtes Ziel zu haben. Ich höre die Stimmen der anderen um mich herum, doch was sie sagen, weiß ich nicht. Ich höre es einfach nicht mehr. Plötzlich schlingen sich zwei Arme um meine Taille und jemand knabbert an meinem Ohr. Ich drehe mich langsam um und sehe in Toshiyas Augen. Ich versuche meinen Blick so desinteressiert wie möglich aussehen zu lassen und sehe ihn einfach nur an. "Ich will nicht von dir angefressen werden, Toto... Geh lieber zu Kyo..." Ich wende mich wieder ab und spüre wie sich der Druck seiner Arme lockert. Dann verschwindet er ganz und Toshiya verschwindet. ...Eigentlich komisch... Sonst setzt er doch immer noch einen oben drauf und protestiert, oder macht einfach weiter... Vielleicht.... Ach Quatsch... Toshiya lässt niemanden ihn Ruhe, weil die Person schlechte Laune hat...

Die Tür geht auf und ein durchnässter Daidai kommt herein. Sein rotes Haar hängt in seinen Augen und tropft unablässig. Noch ehe jemand etwas sagen kann eilt Kao sofort davon um ein Handtuch zu hohlen. Dai sieht ihn dankbar an, und unser Leader-sama errötet. ...Na fein.. Wird ja immer besser. Am Ende werden die beiden auch noch ein Paar... Dann drehe ich langsam echt am Rand und lasse mich einliefern... Aber eigentlich kann ich auch gleich ins Irrenhaus gehen und fragen ob die da noch nen Platz für mich frei haben. Da suche ich mir ne stille Ecke in einem schneeweißen Raum und denke einfach an nichts. Dort muss ich an nichts denken... Aber wenn man an nichts mehr denkt, und mit niemanden mehr redet, dann ist das das gleiche, als wäre man tot...

Ich widme mich wieder dem Schlagzeug. Wie lange kann ich noch so weiter machen? Irgendwann werde ich vollkommen daran zerbrechen... Und dann? Aber was soll ich denn tun? Was soll ich tun, damit alles zumindest so wird wie vor drei Wochen? Ich will die alte Zeit zurück... Als ich dir noch in die Augen sehen konnte. Als du noch Zeit für mich hattest... Oh Kyo.... Warum geht in meinem Leben in letzter Zeit alles schief? Bald kann es nicht mehr schlimmer werden... Ob ich dann am Boden zerschelle?... in Tausend Scherben... Wird einer kommen und den Scherbenhaufen zusammen kehren? All die Teile wieder zusammen setzen? ...Nein... Wer sollte das schon wollen... Vielleicht warten alle nur darauf, dass ich mir endlich die Pulsadern aufschlitze und verrecke... Ihr würdet schon einen neuen Drummer finden... Einen besseren, der besser zu euch passt, und besser spielen kann... Einen der sich nicht verstellen muss. Eigentlich ist es schon fast ein Wunder, dass ihr es so lange mit mir ausgehalten habt... Ich bin euch dankbar dafür... Dank euch habe ich die glücklichste Zeit meines Lebens gehabt.

...ich kann nicht gehen.... Und ich will es nicht.... Noch nicht....

Der Flur liegt in tiefe Dunkelheit gehüllt als ich die Tür aufschließe. Sofort kommt meine kleine Miyu auf mich zu gerannt um mich freudig zu begrüßen. Ich streiche ihr sanft über das weiche Fell. Wie jeden Abend mache ich ihr Futter und gehe kurz mit ihr aus. Dann ziehe ich mich in den kleinen Raum zurück und beginne erneut zu spielen. Doch diesmal schlage ich vergebens auf die Drumms ein. Diesmal geht es mir davon nicht besser. Im Gegenteil. Bilder von deinem Lächelnden Gesicht und unser ersten Begegnung tauchen vor meinem inneren Auge auf und treiben mir die Tränen in die Augen. Ich spüre wie mein Puls sich verschnellert. ....Das ist nicht normal... Es tut so verdammt weh... Das passiert doch sonst nicht nach so kurzer Zeit... Ich halte inne und lasse mich vom Hocker auf den Boden gleiten. Die plötzliche Stille legt sich wie ein drückender Nebel über mich. Ich höre dein Lachen, deine Schreie, deine Rufe... Sie hallen in meinen Ohren wider und mir ist, als würde mein Kopf von Innen zerdrückt. Ich keuche auf und presse die Hände auf die Ohren. Ich kann meinen eigenen schnellen Herzschlag hören. Die Welt um mich herum dreht sich einmal im Kreis. Dann ist alles wieder still. Still und so wie immer. ...Scheiße... Das müssen die ganzen Medikamente und Beruhigungsmittel sein... Ich nehme immer mehr von dem Zeug.... Ich stehe vorsichtig auf und verlasse den Raum. Mein Herz schlägt noch immer schnell und ich lasse mich auf dem Sofa nieder und lege den Kopf in den Nacken.

...Ob einer von euch bemerkt hat, dass ich mich noch mehr verschließe, als zuvor? Du würdest es bestimmt bemerken, wenn du nicht so verdammt mit Toshiya beschäftigt wärst. Wenn sich unsere Blicke in der letzten Woche getroffen haben hat u so unsicher und verwirrt ausgesehen... Manchmal habe ich das Gefühl, du willst mir etwas wichtiges sagen... Aber das bilde ich mir wohl eher nur ein. Du hast deine Toshiya...

Oh ja... Ich bin furchtbar eifersüchtig. Wirklich furchtbar eifersüchtig und ich habe schon oft genug heimlich mit dem Gedanken gespielt Toshiya zu beseitigen.... Aber das würde ich nie tun... Das kann ich dir einfach nicht antun. Du sollst auch endlich mal glücklich werden. Ich kann warten.... Wer weiß.... Vielleicht werde ich eines schönen Tages auch komplett glücklich sein. Vielleicht wird ja alles gut, wenn man stirbt. Und sterben werde ich eines Tages... Früher oder später wird es soweit sein...

Ich sehe auf den niedrigen Tisch vor mir, auf dem noch immer die Schere liegt, mit der ich Gestern ein Blattpapier zerschnitten habe. Ich nehme den länglichen Gegenstand, auf dessen glatten Fläche das Licht der Deckenlampe reflektiert wird in die Hand und betrachte ihn eingehend. Langsam schiebe ich den Ärmel meines schwarzen Pullovers weit nach oben, so dass der Oberarm frei liegt. Dann setze ich die scharfe, kühle Schneide der Schere an die weiße Haut auf der Innenseite meines Oberarmes.

Ich zögere einen Augenblick, dann verstärke ich den Druck an der Spitze und halte die schneide etwas schief. Langsam und genüßlich ziehe ich eine lange Spur über meine gesamten Oberarm. Der Schmerz löst den kalten Klumpen in meiner Brust auf und ich fühle mich entspannt. Nacheinander ziehe ich noch vier weitere Spuren über meinen Arm und sehe zu wie sich die Abdrücke, die erst nur Furchen in der Haut sind langsam mit Blut füllen. Fasziniert beobachte ich wie sich das Blut in tropfen sammelt und dann als kleines Rinnsal meinen weißen Arm hinab laufen. ...So hast du dich also immer gefühlt... Jetzt verstehe ich, warum du dich verletzt hast. Bei mir kommt es mir allerdings nicht falsch vor, wie bei dir.

Wenn ich die Kratzer bei dir sehe, wirkt es falsch, doch bei mir selbst scheint es in Ordnung.

...Nun habe ich einen Weg gefunden es auszuhalten...

Am nächsten Tag bin ich so entspannt, wie schon lange nicht mehr. Nach dem Aufstehen betrachte ich versonnen die fünf Kratzer. Sie sind rot und merklich angeschwollen und brennen bei jeder noch so kleinen Berührung. ...Keiner wird es erfahren... Keiner... Keiner... Keiner... Du nicht, Toto nicht, Daidai und Kao auch nicht. Vom nun an wird es wieder bergauf gehen. Da bin ich mir sicher.

Ein kühler Wind dringt durch das geöffnete Fenster an dem ich geduldig sitze und auf euch warte. Die Sonne versucht sich verzweifelt durch die dicke Wolkendecke zu drängen, was ihr aber nur Ansatzweise gelingt. Ein Schwarm Vögel zieht am Himmel entlang. Es ist ruhig... Einfach nur ruhig... Seit Tagen kann ich endlich mal wieder ruhig sitzen und fürchte mich nicht vor dem Augenblick in dem Du und Toshiya, bei dem du fast jede Nacht verbringst, die Tür öffnen und den Raum betreten. Alles ist ruhig. Da ist nur das leise Rascheln des Windes und mein eigenes Ein und Ausatmen.

Dann, nach einer Zeit höre ich langsame Schritte in der Ferne. Sie stammen nur von einer einzigen Person. Also muss es entweder Daidai, oder Kaoru sein. Die Schritte kommen näher und der Türgriff wird heruntergedrückt. Ich wende mich der Tür zu und stelle verwundert fest, dass es Toshiya ist, der da kommt. Ich sehe ihn fragend an. ...Ob zwischen euch etwas vorgefallen ist? Ich bete, dass dem nicht so ist. Hinter mir verdunkelt sich der Himmel. Toshiya kommt langsam auf mich zu und setzt sich neben mich auf die Fensterbank. Ich sehe ihn nicht an und warte geduldig, ob er etwas erzählen möchte, doch er bleibt stumm.

Nach einiger Zeit des Wartens drehe ich ihm den Kopf zu und bemerke, dass unser Bassist mich die ganze Zeit über angesehen hat. Ich lächle freundlich. "Was ist denn, Totshi? Du siehst ja aus, als hätte dich ein Zug überfahren!" "Domo Arigato....", deiner Stimme ist der Sarkasmus deutlich anzumerken. ...Es ist wohl doch was passiert... Oh Toshiya! Wenn er dich zum weinen bringt, dann drehe ich ihm den Hals um... Dann reiße ich ihm bei lebendigem Leib die Gedärme raus. "Was ist los?" "Ich... Ich bin nur etwas... verwirrt...." Ich atme erleichtert aus. Als nichts, was dir schaden könnte. "Willst du drüber reden?" "Nein.... Noch nicht... Ich muss mir erst ganz sicher sein..." Er sieht mir tief in die Augen. ...Er verhält sich Heute total komisch.... Was soll das?

Ich stehe nach einer Weile auf, um mich an mein Schlagzeug zusetzen, da ich damit rechne, dass der Rest bald aufschlagen wird, doch Toshiya hält mich am Arm fest. Der Druck seiner Hand brennt entsetzlich auf den Schrammen und ich unterdrücke im letzten Moment den Reflex meinen Arm wegzuziehen. Ich sehe ihn an, und er lässt los. Bevor ich etwas sagen kann, geht die Tür erneut auf und du trittst in den Raum. Toshiya eilt auf dich zu und schließt dich in seine Arme. Etwas ist anders als sonst. Schon vorher ist mir aufgefallen, dass du seine Umarmungen und Küsse manchmal nur steif und zögerlich erwiderst, doch Heute scheinen auch seine Gesten kalt und irgendwie falsch. Deinen Augen kann ich deutlich entnehmen, dass dieser Umstand dir nicht entgeht, doch es scheint dich komischer Weise nicht sonderlich zu kümmern. ...Vielleicht hattet ihr ja doch Streit....

Daidai und Kaoru betreten ebenfalls den Raum und die Proben beginnen. Alles läuft so weit gut, bis auf dass Toshiya sich mehrmals verspielt. Ich blicke nicht auf, und versuche deine Stimme zu überhören. Der Drang dich einfach nur in die Arme zuschließen ist wieder da, un stärker als je zuvor. ...Ich glaub es können noch so viele Jahre ins Land gehen... Ich werde dich immer lieben, Kyo... Egal was du tust oder wohin du gehst... Du könntest mir offen ins Gesicht sagen, dass du mich hasst.... Ich würde dich immer und immer weiter lieben, bis ans Ende der Zeit... Und du merkst es nicht... Aber das sollst du ja auch gar nicht... Was du wohl getan hättest, wenn ich früher zu dir gekommen wäre und dir meine Liebe gestanden hätte? Hattest du schon damals ein Auge auf Toto geworfen? ....Eine Beziehung in der Band kann funktionieren, dass sehe ich nun ganz deutlich. Also Kao und Daidai von eurer Beziehung gehört haben, waren sie etwas stutzig und Daidai hat mich komisch angesehen, doch sonst haben sie nichts dazu gesagt.... Wenn ichs mir recht überlege war Daidais Blick wirklich sonderbar...

Ich schiebe den Gedanken bei Seite und konzertiere mich voll und ganz auf mein Spiel.

Nach den Proben verhält sich Toshiya seltsam und läuft aufgeregt durch den Raum. "Toto... Was is?", du greifst nach der Hand deines Geliebten, doch dieser zieht sie einfach weg. Dann lacht er künstlich und beißt sich auf die Unterlippe. Du siehst ihn seltsam kalt an. ...Was ist denn bloß los mit euch Zweien? Da ist doch was vorgefallen... Ob ich Heut Abend mal bei Toshiya vorbei schaue und nach frage? Du bist bestimmt auch da... Wenn ich dich schon nicht berühren darf, will ich dich wenigstens sehen können...

Unser Bassist verlässt den Raum und du folgst ihm. "Komisch Heute die Beiden...", Dai schüttelt den Kopf und Kaoru nickt zustimmend. "Weißt du, was bei denen los ist, Shin-chan?" "Nein.. Keine Ahnung... Aber Toto war schon vor den Proben so unruhig..." "Hat er etwas gesagt?", Kaoru streicht Dai während er spricht eine Haarsträhne aus dem Augenwinkel, worauf hin dieser leicht errötet. "Er hat nur gesagt, dass er etwas verwirrt ist, und gesagt er müsse sich erst sicher sein, bevor er darüber spricht... Ich geh heut Abend zu ihm und frag ihn..." Unser Leader-sama nickt anerkennend und Dai stupst mir auf die Nase.

Ich verabschiede mich von den beiden und mache mich erst einmal auf den Weg Nachhause, da Miyu gefüttert und ausgeführt werden müss. Die kleine Hündin wartet bereits sehnsüchtig an der Tür auf mich und springt freudig an meinem Bein hoch, wo bei sie es gerade mal auf die Höhe meines Knies schafft, kaum dass ich die Tür geöffnet habe.

Nach einem kleinen Spaziergang komme ich wieder zurück und mache ihr was zufressen. Dann ziehe ich mich um da meine Klamotten durch die Proben etwas durch geschwitzt sind. Ich betrachte mich voll Unzufriedenheit im Spiegel. ...Wie dünn ich in dieser engen, schwarzen Lederhose aussehe... Ich streife sie wieder ab und ziehe statt dessen einen knielangen Rock in der gleichen Farbe an. ...Nicht viel besser, aber wenigstens etwas...

Dann steige ich in mein Auto und fahre zu Toshiyas Wohnung. Die Tür wird schon wenige Sekunden nach meinem Klingeln geöffnet und ein sichtlich zufriedener Toshiya öffnet mir. "Ah! Schön dass du da bist! Ich wollte sowieso dringend mit dir reden!" Ich schiele an ihm vorbei. Kann dich aber nicht entdecken. Toto bittet mich mit einer übertriebenen Geste herein und führt mich ins Wohnzimmer, wo er mir meinen Mantel abnimmt. "Ist Kyo... Gar nicht da?" ...Verdammt... Dabei wollte ich ihn doch sehen... "Genau deshalb wollte ich mit dir reden..", er kommt in den Raum zurück und lässt sich neben mir auf das Sofa sinken. "Kyo und ich... Wir sind nicht länger zusammen..." Ich spüre wie sich meine Hände zu Fäusten ballen. ....Wenn er mir jetzt sagt, dass er es war, der schluss gemacht hat... "Ich habe ihm vorhin gesagt, dass es vorbei ist..." In meinem Kopf beginnt es zu kreisen. Ich kann nur noch an dich denken. ...Was wenn du jetzt gerade, während ich hier sitze deinem Leben ein Ende bereitest? ...Du bist jetzt wieder ganz alleine... Verlassen und ausgenutzt... Ich will auf springen und Toshiya anschreien, was er sich einbilde, doch über meine Lippen dringt nur ein schwaches, kratziges "Warum? Warum tust du das?" Ich kann es einfach nicht fassen. "Weil ich erkannt habe, dass ich ihn nicht liebe... Es gibt eine Person, für die ich mehr empfinde..." "Ihr wart zweieinhalb Wochen zusammen! Wie kannst du... Wie kannst nur?", meine letzten Worte sind nur noch ein schwaches Flüstern und ein Strom aus Tränen laufen meine Wangen hinab. ...Wie kann er nur so gemein sein? Wie kann er dir das antun, und dann so seelenruhig dasitzen? ...Wieso? Wieso immer du? Warum in der Welt kannst du nicht auch einmal glücklich werden? "Shinya? Warum weinst du? Es ist so... Kyo-chan hat mir so viel von dir erzählt... Davon das er dir gerne helfen will... Und da... Irgendwann habe ich mich dann in dich verliebt... Was ist? Was hast du Shinya?" Ich stehe mit zitternden Beinen auf. ...Nein.. Das darf nicht sein... Wegen mir.. Nur wegen mir... Ich will schreien, doch meine Stimme hat ihren Dienst aufgegeben. ...Ich muss zu dir... Ich muss unbedingt zu dir, bevor es zu spät ist. Kyo... Bitte verlass mich nicht... Tu nichts unüberlegtes... Ich will gehen, doch Toshiya hält mich fest und zieht mich an sich heran. Ich spüre seine Zunge an meinem Hals und beginne mich verzweifelt zu winden. ...Kyo! Ich komme... Halt noch einen Augenblick aus! Ich komme zu dir...
 

*grins* *luf-hohl* Kommis? *lächel* *sich-davon-mach*

rain

Mau ^-^ *grinsen-tu* Ich möchte mich noch ma gaaaaaanz doll für die Kommis bedanken... *verbeug* Wirklich totaaaaal lieb von euch *alle-ein-mal-knuddel*

Und bei allen, die dieses FF lesen danke ich auch ^-^ *grins* Mau ^.^
 

5. rain
 

Toshiyas Hand wandert unter meinen Rock und sucht sich einen Weg unter den Saum meiner Unterwäsche. Mit der anderen zieht er meine Körper an den seinen. "Lass es Totshi... Hör auf!", meine Stimme ist kratzig, doch nicht zu überhören. "Ach Shinya.... Kyo wollte auch erst nicht mit mir schlafen, hat es dann aber doch sehr schön gefunden..." ich spüre seinen heißen Atem auf meiner Haut, doch es ist nicht so wie bei dir. ...Kyo... Vor meinem Geistigen Auge taucht genau das Bild auf, dass ich mir nie hatte vorstellen wollen:

Du unter Toshiya liegend und den Kopf in den Nacken werfend... Laut und lustvoll seinen Namen stöhnend. Deine hübschen Hände in sein Haar gekrallt und glücklich...

Und nun? Nun liegst du vielleicht weinend in deiner Badewanne und schlitzt dir deine schneeweiße haut auf. Blut tropft in das Wasser und färbt es langsam rot...

Alles erinnert mich schrecklich an meine Alpträume und meine Atem wird immer schneller. Ich musss Toshiya los werden... Dieser ist gerade dabei mit der Zunge über meinen Oberschenkel zu fahren. Ich stoße ihn von mir, doch er greift nach meinen Handgelenken und drückt mich auf das Sofa. Seine Lippen pressen sich auf die meinen und seine Zunge leckt über meine Unterlippe. Ich drücke dir Lippen aufeinander und versuche meine Arme zu befreien. Der größere lässt sich auf meinem Becken nieder und richtet sich grinsend auf. Ich will ihn anschreien, er solle mich los lassen, damit ich endlich zu dir kann, aber kein Laut dringt aus meiner Kehle. Statt dessen habe ich wenige Sekunden später eine fremde Zunge in meinem Mund. Ich versuche sie zu vertrieben, doch Toshiya scheint es als Ansporn zu nehmen. ...Verdammt! Er muss doch merken, dass ich es nicht will... Er muss meine Tränen doch sehen können... Warum ist er sich seiner so sicher?

Ich will weg... Endlich zu dir. Und ich muss es auch, bevor es endgültig zu spät ist... Toshiya gibt eine meine meiner Hände frei um mein Hemd zu öffnen. Mit der freien Hand versuche ich ihn erneut weg zu schieben und schüttle verzweifelt den Kopf. Doch es interessiert ihn nicht. Er schiebt meine freie Hand nach oben und hält beide Handgelenke mir einer Hand fest. Dann widmet er sich erneut meinen Hemdknöpfen.

Toshiyas feuchte Zungenspitze bewegt sich über meinen entblößten Oberkörper. Das Gefühl ist unglaublich unangenehm. Ich winde mich unter ihm, doch er bewegt den Kopf immer tiefer, bis er schließlich an meinem Schritt angelangt. Verwirrt sieht er mich an. "S-Shinya... Was ist los?", seine Stimme ist ungläubig und beinahe weinerlich, "Du... Du willst es wirklich nicht?..." Ich nicke mit dem Kopf. ...Na endlich... Und jetzt soll er gefälligst von mir runter steigen und mich gehen lassen... Gleich bin ich da, Kyo... Wenn es noch nicht zu spät ist...

Ich schiebe ihn von mir runter und knöpfe mein Hemd wieder zu. Dann springe ich auf, und verlasse das Haus, ohne ihn noch einmal an zu sehen. ...Toshiya hat sich unmöglich benommen und dich verletzt... Da soll er ruhig selbst mal ein Bischen leiden...

Am Auto angekommen bemerke ich, dass mein Schlüssel noch in meinem Mantel sein muss. Und der hängt noch irgendwo in der Wohnung unseres Bassisten. Ich fluche und renne einfach los, Bis zu deiner Wohnung ist es nicht so sonderlich weit und im Verkehr der Stadt würde ich ohnehin recht lange fahren.

Doch schon nach wenigen Minuten bricht das über mich herein, was sich schon den gesamten Tag angekündigt hat: Ein heftiges Unwetter. Von einer Sekunde auf die nächste beginnt es zu regen. Dicke Regentropfen fallen auf mich herab und mein Haar versperrt mir die Sicht. ...Ich werde nicht anhalten... Immer weiter laufen. Nichts in der Welt kann mich davon abhalten zu dir zu gelangen. Der Regen hat meine Kleidung schon nach kurzer Zeit durchweicht und meine Beine fühlen sich schwer an. ...Warum scheint mir der Weg Heute nur so unendlich weit?...

Vollkommen außer Atem erreiche ich deine Wohnung und betätige den Klingelknopf. ...Bitte... Bitte mach die Tür auf... Sonst schlage ich ein Fenster ein, um rein zu kommen... Ich spüre wie der Regen meinen Körper hinab läuft und höre ihn hinter mir auf das Pflaster trommeln. Ich klingele erneut und in mir steigt immer mehr Panik auf. ...Und wenn du dich nun wirklich umgebracht hast? Was dann? Ich schluchze laut auf. Wenn du stirbst, werde ich nie wieder ein Instrument anfassen... Wenn du stirbst... Dann ist alles weg, was das Leben lebenswert macht... Ich stütze mich an den Türrahmen und versuche mein Schluchzen unter Kontrolle zu bringen. Ich klingle erneut und beginne mit der Faust gegen die Tür zu schlagen. Doch es bleibt weiter still. Kein Geräusch im Flur, oder aus dem Lautsprecher neben der Klingel. Ich sinke zu Boden. "Kyo... Kyo... Kyo...", ich wieder hohle deinen Namen immer und immer wieder. Meine Stimme ist nur ein kraftloses Flüstern. Mein Körper ist schlaf und zittert. ...Es ist nur meine schuld... Nur meine... Wenn ich damals nicht zu diesem kleinem Clubhaus gekommen wäre... Dann hättet ihr jetzt einen anderen Drummer und würdet genauso berühmt sein wie jetzt. ...Aber dir würde es jetzt bestimmt besser gehen... Wenn ich doch nie geboren worden wäre... Ich habe es doch überhaupt nicht verdient zu leben... Ich komme mir verachtungswürdig vor. Noch viel verachtungswürdiger als Toshiya. Und nun tut es mir leid ihn zu herzlos alleine gelassen zu haben.

Wenn es so etwas wie eine Hölle nach den Tode gibt, dann will ich dort auf immer schmoren und leiden. Das ist das einzige, was ich verdiene. Meine Sicht wird immer verschwommener und meine Augen schließen sich langsam. Um mich herum wird es immer kälter und kälter. Mein Körper fühlt sich schwer an und ich falle. Immer tiefer und tiefer in eine bodenlose Dunkelheit.
 

Es war ein sonniger Tag kurz nach der Gründung der Band. Um Zehn klingelte es an meiner Tür und ich öffnete um in dein grinsendes Gesicht zu blicken. Du hast mit zwei Eintrittskarten vor meiner Nase herum gewedelt und verkündet du wollest mit mir in den Zoo gehen. Auch wenn ich Zoos nicht so sonderlich mochte konnte ich dir deine Bitte nicht abschlagen und bin mit dir mit dem Zug in einen Zoo am Rande der Stadt gefahren. Du warst ziemlich aufgeregt und bist auf deinem Sitz hin und her gerutscht und im Tierpark angekommen bist du auf direktem Wege zu den Pinguinen gerannt und hast mich dabei an der Hand hinter dir her gezogen. Ich kam mir ein wenig wie ein kleiner Junge vor, doch es war in Ordnung und die Blicke der anderen Besucher waren mir egal.

Gebannt hast du den Pinguienen beim Fressen zugesehen und vor Begeisterung fast gequiekt als sie durch das Aquarium getaucht sind. Im Vogelhaus ist ein kleiner Wellensittich auf deinem Kopf gelandet und du hast dich ganz furchtbar erschreckt. Als ich deswegen gelacht habe, hast du beleidigt getan und nicht mehr mit mir geredet. Doch als ich dir dann ein Eis spendiert habe, war aller Ärger verflogen. Irgendwie hast du das Kunststück vollbracht dein halbes Gesicht mit Eis zu beschmieren und ich habe dir das Gesicht dann mit einem Taschentuch sauber gewischt. Du hast gekichert und mich spöttisch Mama genannt....

Das war der Tag an dem mir eindeutig klar wurde, was ich für dich empfand und noch Heute empfinde...

"Shinya!", ein entsetzter Aufschrei weht aus weiter Ferne zu mir hinüber. Um mich herum kann ich noch immer das leise und gleichmäßige Prasseln des Regens hören, der auch auf meinen Körper hinab fällt. Ich versuche mich zu bewegen. Meine Glieder schmerzen entsetzlich und die Kratzer auf der Innenseite meines Oberarmes brennen wie Feuer. Es bereitet mir große Mühe die Augen zu öffnen, da mir meine Lieder wie aus Blei scheinen. Auf der vom Wind gekräuselten Oberfläche der Pfützen um mich herum spiegelt sich der beinahe pechschwarze Himmel.

Hasstige Schritte nähern sich mir und als ich den Kopf leicht hebe, sehe ich Toshiya der auf mich zu gerannt kommt. ...Wieso ist er hier? Was will er hier... Meine Gedanken scheinen mir quälend langsam als sei mein Gehirn in Nebel gehüllt und somit in seinen Tätigkeiten eingeschränkt. "Shinya....", Toshiya hat mich mittlerweile erreicht und kniet sich neben mir auf den Boden. Ohne zu zögern zieht er sich seinen Regenmantel aus und wickelt mich vorsichtig in ihn ein. "Du bist so kalt....", murmelt er, nachdem er mit sanft über die Wange gestrichen hat. Ich versuche etwas zu sagen, doch ich bin selbst dazu zu schwach. Langsam fallen mir die Augen wieder zu, so sehr ich mich auch bemühe sie offen zu halten. Ich spüre wie Toto mir erneut über die Wange streichelt und mich schließlich behutsam hochhebt. ...Nein... Er kann mich jetzt nicht mitnehmen... Ich muss doch zu dir... Sehen wie es dir geht... Mich entschuldigen.... Er kann mich doch nicht einfach wegtragen...

Salzige Tränen vermischen sich mit dem Regen auf meinen Wangen. Ich beginne hefig zu zittern und versuche mit aller Macht zu sprechen, doch es geht einfach nicht. Mein Körper gehorcht mir nicht länger. Erneut kommt eine Woge aus Dunkelheit über mich und ich versinke. Falle. Immer tiefer...

Ich reiße die Augen auf und setze mich hin. "Shinya?", Toshiya, dessen Haar noch immer nass ist sieht mich verblüfft und besorgt an. Mein Körper ist in mehrere dicke Wolldecken gehüllt, aus denen ich mich verzweifelt zu befreien versuche. "Du solltest lieber liegen bleiben... Du musst eine ganze Weile in Regen gelegen haben und bist jetzt vollkommen unterkühlt...." "Kyo! Wo ist er jetzt?", meine Stimme hört sich seltsam an. Toto kommt lächelnd auf mich zu und drückt mich sanft zurück. "Ich habe bei Kaoru angerufen. Er, Dai und Kyo sind gemeinsam bei ihm zu Hause gewesen. Als ich angerufen habe war Kyo gerade vor ner Viertelstunde weg..." ...Gott sei dank... Dann lebst du also noch... Du konntest die Tür nicht öffnen, weil du nicht Zuhause warst....

"Wir müssen zu ihm!" "Zu Kao?" Ich schüttle den Kopf. "Zu Kyo-chan!" Ich richte mich langsam auf und die Decken rutschen von meinem nacktem Oberkörper. Bis auf meine Unterwäsche bin ich unbekleidet. Toshiya lächelt verlegen. "Du konntest deine nassen Sachen wohl kaum anbehalten... Ich geb dir welche von mir...", er verlässt den Raum. Wind und Regen peitschen an die Fensterscheibe. ...Er lächelt... Er steht hier und lächelt und macht einen auf unschuldig.... Verdammt... Ich will endlich zu dir.

Fünf Minuten später sitze ich neben Totshi im Auto. Seine Klamotten sind mir zu groß, doch das interessiert mich in diesen Augenblick in keinster Weise. Alles was für mich zählt ist, dass ich dich nun endlich gleich sehen werde. "Warum... Willst du unbedingt zu ihm? Warum hast du vorhin vor seiner Haustür gelegen?" "Weil ich mir Sorgen um ihn mache...." Er lacht leise und gekränkt. "Um mich macht sich keiner solche Sorgen... Aber um ihn... Unser kleiner dramatischer Kyo-chan... Alle denken immer nur an ihn, und daran, dass er sich ja das Leben nehmen könnte... Aber an..." "Es reicht!", fahre ich ihn wütend an, "Kyo hat halt schon ne Menge mitmachen müssen... Und außerdem machen wir uns seht wohl Gedanken um dich! Du bist unser Bassist und über dies auch ein sehr guter Freund! Also erzähl nicht son Mist!" Ich muss tief Luft hohlen. Das laute Sprechen hat mich ziemlich angestrengt und ich schließe die Augen und horche auf das Rauschen des Regend auf der Windschutzscheibe. Toshiya schweigt.

An deiner Wohnung angekommen springe ich sofort aus dem Wagen und eile zur Tür. Unser Bassist folgt mir und erreicht mich kurz nachdem ich geklingelt habe. Ungeduldig stehe ich vor der Tür und spüre wie mein Bein wieder nass wird. Eine Minute verstreicht, und noch immer keine Reaktion. Ich betätige die Klingel erneut. "Vielleicht steht er ja nur unter der Dusche...", behaupte ich und versuche das Zittern meiner Stimme zu verbergen. ...Oder du liegst in der Badewanne und verblutest...

Neben mir beginnt Toshiya in seinen Taschen zu wühlen. Nach einer Weile hält er mir einen Schlüssel unter die Nase, "Kyos Wohnungsschlüssel... Wenn er nicht öffnet, müssen wir halt so rein gehen..." Ich lächle ihn dankbar an und beeile mich den Schlüssel ins Schloss zu stecken und ihn umzudrehen. Die Tür schwingt lautlos auf und ich betrete den dunklen Flur. "Kyo?", wispere ich leise. Keine Antwort. Ich streife meine Schuhe ab und beginne zu rennen. Zum anderen Ende des Flurs, durch die Tür in das Wohnzimmer. Meine Hand greift nach der Klinke des Bades und drückt diese entschlossen hinunter.
 

*unschuldig-drein-schau* Koooooommiiiiiiiis? ^-^ *giggelnd-weg-hops*

tired

Sooooo ^-^ Hier is nu das nächste Kapitel... Danke füas lesen schon ma im Vorraus und auch noch am danke füa die vielen Kommis... *schnüf* Das es tatsächlich einmal so viele werden... Hach... Mau... *kicher*
 

6. tired

Der Anblick der sich mir bietet lässt alles in mir verkrampfen. Dein Kopf liegt in deinem Nacken und deine Augen sind verschlossen. Du liegst in der Badewanne und von deinem Handgelenk, das auf dem Rand der Wanne ruht fließt ein dünnes Rinnsal Blut auf den Boden. Ich stürze auf dich zu und ziehe deinen kalten Körper an mich. Mein Kopf ist voll Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit und meine Tränen fallen auf deine leichenblasse Wange. "Kyo...", schluchze ich leise. In meiner Brust scheint kein Platz für ein eindeutiges Gefühl zu sein. Ich fühle mich einfach nur unendlich leer. ...Kyo... Kyo... Kyo... Es tut mir so leid... Es ist nur meine Schuld... Nur meine Schuld... "Mein Gott!", Toshiyas Schrei scheint aus weiter zu kommen. Immer und immer wieder flüstere ich deinen Namen und presse deinen kühlen Körper an mich. "Nein... Kyo... Bitte mach die Augen wieder auf...", wispere ich in dein Ohr. "Kyo..."

Ich krabbele zu dir in die Badewanne und schmiege mich an deinen Leib. ...Irre ich mich... oder schlägt dein Herz noch?... Ich horche ganz genau hin und versuche mein Schluchzen zu unterdrücken. ...Nein... Das bilde ich mir nur ein... Du bist tot und ich bin Schuld... Nichts in der Welt kann dich jetzt noch aufwecken. Ich bin es, der hier liegen müsste an deiner statt... Bitte... Kyo... geh nicht. Alles nur das nicht... Meine Lieder werden schwer. Im Hintergrund höre ich aufgeregte Stimmen, doch sie interessieren mich nicht. Es gibt nichts mehr, das mich interessieren könnte... Hier endet auch mein Leben. Nichts wird mehr sein wie früher. Nie wieder. ...Wenn du mich hasst Kyo, dann ist das gut so. Ja... Hasse mich. Ich werde diese Schuld tragen bis ich sterbe. Ich werde leiden indem ich weiter lebe... Ohne dich... Kyo... Kyo... Kyo...

"Shinya! Los Shinya wach auf!" ...Nur ein Traum! Das kann nur einer dieser Träume gewesen sein!... Doch der Geruch der mir im nächsten Augenblick in die Nase steigt beweist mir, dass es kein Traum war. Ich muss in einem Krankenhaus sein. ...Also ist alles wahr... Du bist weg... Für Immer. Ich werde niemals wieder in deine braunen Augen sehen dürfen, dein weiches Haar berühren, deine Haut... "Shinya!" erneut diese Stimme. ...Toshiya... Das muss Toshiya sein. Ich muss ihm sagen, dass es allein meine Schuld ist. Er darf sich keine Vorwürfe machen! ...Ich werde es ihnen sagen. Ihnen sagen, dass es nur meine Schuld ist...

Warum konnte ich dir nicht helfen, obwohl ich dich doch so sehr liebe? Ich habe dich nur verletzt... Dich verletzt obwohl ich dich beschützen wollte. Nun ist alles vorbei... Alles zu spät. Nur eine Sache kann ich noch tun... Den Mann glücklich machen, den du geliebt hast. Ich werde bei Toshiya bleiben, so lange es nötig ist. ...Und dann...

Ich öffne die Augen. Über mich gebeugt stehen meine drei Bandmitglieder. Sie lächeln. Meine Gedanken überschlagen sich. Wieso lächeln sie? ....Du bist tot und sie lächeln? Das kann nicht sein! Wieso lächeln sie? Wissen sie, dass es nur meine Schuld ist und lächeln deshalb? Aber nein... Echte Erleichterung und Freude steht in ihren Gesichtern geschrieben. ...Das muss ein Alptraum sein... Sonst würden sie doch weinen... "Komm Shinya... Steh auf..." Toshiya greift behutsam nach meinem Arm und vermeidet es offensichtlich die Verletzungen an meinem Arm zu berühren. Schweigend stehe ich auf. Meine Beine zittern und Toshiya schiebt schnell seinen Arm um meine Taille um mich zu stützen. "Es gibt jemanden, der auf dich wartet", flüstert er und führt mich aus dem weiß gestrichenem Raum.

Ich weiß nicht, was seine Worte bedeuten sollen, doch ich lasse mich einfach von ihm führen. Letztem Endes ist es mir auch egal, wohin er mich führt. Für mich hat das Alles seine Bedeutung verloren. Ich habe dich verloren. Der Gedanke an dich schmerzt mich tief in der Brust. Bilder von dir, wie du lächelnd vor mir stehst oder nach den Auftritten rauchst tauchen vor meinem Geistigem Auge auf und treiben mir die Tränen in die Augen. Meine Beine werden schwer und geben nach. Toshiya fängt mich auf und lässt mich vorsichtig auf den Boden gleiten. Sein Blick verrät nichts über seine derzeitigen Gefühle. Das einzige, das ich erkennen kann, ist dass er geweint haben muss. Er streicht mir über den Kopf und zieht mich dann wortlos wieder auf die Beine.

Der Weg durch die Gänge des Krankenhauses scheint mir schier endlos und schon nach kurzer Zeit habe ich das Gefühl immer nur im Kreis gelaufen zu sein, bis wir schließlich in ein Fahrstuhl steigen und einige Stockwerke weiter nach oben fahren. "Hasst du mich?", die plötzliche Frage des Bassisten lässt mich zusammenzucken. Ich schüttle den Kopf und sehe ihm tief in die Augen. "Es ist nicht deine Schuld...", murmle ich leise und schaue dann auf die blinkende Anzeigetafel des Fahrstuhls. "Könntest du mich lieben?", verwirrt sehe ich Toshiya an. ...Was soll das? Was soll das verdammt? ...Wie kann er so etwas fragen, wo du dich doch gerade erst umgebracht hast? ....Ich frage mich, ob er dich jemals wirklich geliebt hat. "Vielleicht... Vielleicht könnte ich es...", antworte ich leise. Die Tür des Fahrstuhles gleitet auf. Auf dem Flur begegnen wir einem Arzt. "Ah...", er sieht Toshiya an und wirft einen schnellen Blick zu mir. Dann nickt er und geht an uns vorbei. Vor einer der Türen machen wir schließlich halt. Der Bassist klopft kurz an und tritt dann ein. Ich folge ihm und was ich in diesem Zimmer erblicke lässt mein Herz fast zerspringen: Dich!

"Kyo!", keuche ich ungläubig und stürze auf das Bett zu in dem du liegst. Deine Haut ist schneeweiß, beinahe durchsichtig und in deinem Arm steckt ein Tropf. Zitternd knie ich mich auf die Kante des Bettes und streichle über deine Wange. "Kyo..." Tränen der Erleichterung und Freude rinnen über meine Wangen. ...Du lebst... Wir haben dich doch noch früh genug gefunden... Oh Kyo...

Plötzlich schlägst du die Augen auf und siehst mich an. "Shinya... Ich ich..." Beinahe hätte ich vor Freude gelacht. ...Du bist wach!... Ich falle dir um den Hals. "Ich bin so froh... So froh dass du noch lebst Kyo...", schluchze ich in dein Ohr. Hinter mir höre ich wie Toshiya das Zimmer wieder verlässt, doch das interessiert mich nicht. Alles was zählt ist, dass du lebst und dass du allem Anschein nach keine Schäden davon getragen hast. "Shinya... ich wollte dir nicht weh tun... Ich wollte dich nie zum Weinen bringen..." Ich sehe dir in die Augen. In diese wunderschönen Augen von denen ich gedacht habe sie hätten sich für Immer geschlossen. Ich will etwas erwidern, dir sagen es sein nun alles in Ordnung und dass du dir keine Vorwürfe mehr machen sollst, doch unter meinem Schluchzen bringe ich kein Wort hervor. Mit der Hand, in deren Arm keine Kalühre steckt streicht du mir sanft über den Rücken. "Ich war schon einmal wach und da hat Toto mir erzählt, dass du schon seit zwei Tagen nicht mehr die Augen geöffnet hast und davon... Wie ihr mich gefunden habt... Und dass er dich zuvor vor meiner Tür gefunden hat... Ich habe gedacht dass du Toshiyas Liebe erwiderst... Weil du so komisch warst, seitdem wir zusammen waren... Ich habe gedacht ich könne gehen weil.... Weil mich keiner mehr braucht und du nun Toshiya hättest der dich auffängt... Ich... Ich habe gedacht es würde dir von allen am wenigsten ausmachen.... Besonders mit Toto an deiner Seite....", deine Stimme versagt und du siehst betreten auf die weiße Bettdecke. "Baka!", ich küsse dich sanft auf die Stirn. ...Kyo... Habe ich mich dir gegenüber denn so abweisend benommen? ...Es ist wirklich nur ganz allein meine Schuld... "Es tut mir so leid Kyo..." "Was tut dir leid?" Ich zögere. Deine Hand fährt sanft über meine Wange. "Sag schon! Ich weiß nichts, wofür du dich bei mir entschuldigen müsstest!" ...Machst du mir tatsächlich keine Vorwürfe? Wieso? ....Du musst doch bemerkt haben, dass das alles nur an mir lag... "Ich.. Ich habe mich seltsam verhalten und mich nicht die Dinge getan und gesagt, die ich habe sagen wollen oder die ich sogar sagen gemusst habe... Ich bin Schuld dass Toshiya sich von dir getrennt hat. Ich komme mir so niederträchtig vor... Kyo ich... ich..." ...Ich kann es nicht sagen... Ich kann es nicht sagen. Drei einfache Worte die mir einfach nicht über die Lippen wollen. Mit einer sanften Bewegung ziehst du mich zu dir herunter und ich verberge mein Gesicht an deiner Schulter. "Du trägst keine Schuld daran. Du nicht und auch Toshiya nicht..." Ich drücke mich an dich wie ein kleines Kind an seiner Mutter und sauge deinen mir so bekannten Geruch ein. "Ich hatte solche Angst, dass du mich alleine lässt Kyo... Bitte..." "Du bist nicht allein... Du hast die anderen!" Ich richte mich auf und sehe dich aus verheulten Augen an. ...Du kannst es nicht besser wissen... Du kannst nicht wissen, dass du mir von allen Menschen auf der Welt der wichtigste bist. "Kyo... Bitte... Ich weiß nicht wie ich es dir erklären soll..." Du fährst über meine Wange und dann über meine Unterlippe. "Sag es einfach... Bitte..." "Ich liebe dich, Kyo. Du bist mir von allen Menschen auf diesem Planeten am wichtigsten... Und das schon seit langer zeit..." Nun ist es raus. Ich habe immer Angst gehabt es dir zu sagen, doch nun ist es raus. Ob es nun das richtige war, weiß ich nicht, aber ich habe es dir endlich gesagt. Du richtest dich auf und siehst mich mit großen Augen ungläubig an und schüttelst den Kopf. "Ich habe es nie bemerk... Das kann doch nicht sein..." "Ich wollte es dir nicht sagen... Ich wollte dich nicht durcheinander bringen... Du musst jetzt nichts sagen... Ich weiß dass du noch immer Toshiya lieben musst..." Die Tränen die nun mein Gesicht hinab laufen sind nicht mehr länger Freudentränen.

Ich stehe auf um zu gehen. Du sollst dich nicht vor mir rechtfertigen müssen. "Shinya... Es ist... Du brauchst nicht behaupten du würdest mich lieben... Es würde dich auch nicht glücklicher machen... Ich..." Mein Herz scheint zu zerspringen. ...Du glaubst mir nicht.... Wieso? Glaubst du ich würde es nur behaupten, damit du nicht noch einmal versuchst dir das Leben zu nehmen?... Ich sehe dich wütend an. "Schön, wenn du dir da so sicher bist Kyo! Denkst du ich würde nur so zum Spaß im Regen zu dir Nachhause laufen und meine Zeit nur so zum Spaß mit dir verbringen?" Meine Stimme bebt und ich hätte dich fast angeschrien. Mit einem letzten Blick auf dich verlasse ich eilig das Zimmer und schlage die Tür unsanft hinter mir zu. ...Wie kannst du so etwas wirklich und wahrhaftig glauben?... Ich sinke vor der Tür einfach zu Boden fallen und lasse meinen tränen freien Lauf. "Shinya!", Toshiya der am Ende des Ganges gewartet hat kommt besorgt auf mich zu gerannt und schließt mich fürsorglich in die Arme. Im ersten Moment will ich mich wehren, doch dann schmiege ich mich schließlich schluchzend an ihn. ...Hätte ich dir meine Gefühle von Anfang an zeigen sollen? Hättest du dann vielleicht niemals gedacht, dass dich niemand braucht?... "Was ist los, Shinya?" "Er glaubt mir nicht... Er sagt ich würde es nur behaupten, damit er nicht noch einmal versucht sich umzubringen...", schluchze ich hemmungslos an seiner Brust. "Was glaub er dir nicht?" Ich sehe ihn verzweifelt an. "Ich habe ihm endlich meine Liebe gestanden.... Nach so langer Zeit... Es tut so weh Toto... So unglaublich weh... Ich kann nicht mehr... Ich will nicht mehr..." ...Ja... Ich kann einfach nicht mehr. Dieser Gesichtsausdruck von dir. Nein... Es wird nie wieder so wie Früher werden. "Ich will schlafen... Einfach nur schlafen und nie, nie wieder aufwachen..." Toshiya sieht mich erschrocken an und schüttelt den Kopf. "Das darfst du nicht sagen Shinya... Sag doch bitte nicht solche Sachen." Er hebt mich vorsichtig hoch und trägt mich über die langen Flure und den Fahrstuhl zurück in mein Zimmer. Den gesamten Weg lang klammere ich mich an ihn und weine. Es tut gut auch wenn ich weiß, dass es nichts ändern wird. Ich spüre wie ich wieder in mein Bett gelegt und zugedeckt werde und dann falle ich in einen dämmrigen Halbschlafe in dem ich nur schemenhaft wahrnehme wie Toshiya meine Hand in die seien nimmt und leise vor sich hin summt.

Als ich wieder wach bin sitzen Dai und Kao neben meinem Bett und von Toto ist im ganzen Raum nichts zusehen. Dai muss meine Blicke bemerkt haben und lächelt. "Totshi ist die letzten zwei Stunden hier bei dir gewesen und als wir eben wieder gekommen sind hat er uns gebeten bei dir zu bleiben damit er mal bei Kyo vorbei schauen kann." Irgend etwas in mir sagt mir dass ich zu euch beiden muss. Etwa sagt mir, dass man dich nicht allein mit Toshiya lassen sollte. Ich richte mich auf und schlüpfe aus dem Bett. "Wohin willst du?" "Zu Kyo..."

Ohne die genaue Richtung zu wissen eile ich durch die weiß gestrichenen Korridore. ...Irgendwann muss ich doch an diesen blöden Aufzug kommen... Bin ich vielleicht in die falsche Richtung gelaufen? ...Verdammt! Kann ich nicht einmal im Leben etwas richtig machen?... Hinter einer Ecke wäre ich beinahe mit einem Arzt zusammengestoßen. Es ist der gleiche Arzt dem Toto und ich zuvor auf dem Weg zu dir begegnet sind. ...Oh! Sollte mir das Glück auch mal hold sein? "Ich möchte zu meinem Freund... Könnten sie mir den Weg beschreiben?" Der junge Mann lächelt freundlich und nickt. Wenige Minuten später stehe ich vor der Tür zu deinem Zimmer. Von innen dringen Stimmen zu mir heran. Vorsichtig lege ich mein Ohr an die Tür und lausche ihnen mit angehaltenem Atem.

"Wieso du?" "Ich habe dir doch schon gesagt, dass es das nur aus irgendwelchen Schuldgefühlen oder aus Mittleid behauptet!" "Bist du so blind oder tust du nur so?" "Was willst du eigentlich von mir Toshiya? Du hast mir doch selbst gesagt du seist in ihn verliebt... Also warum versuchst du mir jetzt weiß machen zu machen, dass er mich liebt? Das passt nicht zusammen!" "Du verletzt ihn, Kyo! Ich habe dir von seinem Arm erzählt... und ich kann es nicht mehr länger ertragen!" "Denkst du etwa ich kann es? Aber denkst du er könnte mit jemandem wie mir wirklich glücklich werden?" Eine Pause folgt dem letztem Satz. "Nein... Ich denke nicht...", fährt Toto in einem schneidenem Ton fort, "Aber vielleicht könnte er es mit mir werden... Also achte beim nächsten Mal gefälligst darauf, dass dich keiner findet wenn du deinem Leben ein Ende bereitest!" Ich glaube meinen Ohren nicht zu trauen. ...Wie kann er solche Sachen sagen? Wir spielen in einer Band... Er war mit dir zusammen... Ihr wart Freunde. Gute Freunde und jetzt sagt er so grausame Dinge... Was ist nur mit ihm los?...

Ich drücke die Tür auf und trete in den Raum. Du siehst mich eben so verwundet und erschrocken an wie Toshiya. "Ich... Hab euch gehört... Und es tut.... Es tut mir leid, dass ich überhaupt bin... Es tut mir leid Toshiya... Ich werde deine Gefühle nie erwidern können. Heute nicht, und auch in zwei Jahren nicht. Ich habe so oft versucht meine Gefühle einfach so zu vergessen... Es geht nicht... Es geht einfach nicht... Ich liebe dich wirklich Kyo... Auch wenn du mir nicht glaubst. Und daran wird sich wohl auch nichts mehr ändern. Und ich erwarte nicht von dir mir die gleichen Gefühle entgegenzubringen. Alles was ich will ist dass du es akzeptierst..." Ich richte meine Augen auf den Boden und schweige. ..Wie soll es nun weiter gehen... und was soll aus der Band werden... Habe ich jetzt wirklich alles kaputt gemacht?...

Ohne einen von euch beiden anzusehen verlasse ich das Zimmer und gehe mit gesenktem Kopf den langen Flur entlang bis zum Fahrstuhl. ...Wieso kann das Leben nicht einfacher sein? Wieso ist es eine solche Strafe? Nicht nur für mich und für dich, sondern auch für viele andere Menschen auf diesem Planeten.... Jetzt in diesem Augenblick verstehe ich endlich und endgültig warum du nicht mehr Leben wolltest. Nun verstehe ich es. Und ich wünsche mir beinahe ich wäre nicht zu dir gegangen sondern einfach bei Toshiya liegen geblieben. Für dich wäre es gewiss besser gewesen. Vielleicht haben nach dem Tod alle Leiden ein Ende. Beim nächsten Mal werde ich dich nicht daran hindern. So sehr es auch weh tut.... Ich wünschte ich hätte diesen Endschluss schon eher gefasst und die Tür des Badezimmers einfach wieder geschlossen und behauptet du seist nicht da.... Dann hättest du jetzt deinen Frieden... Den Rückweg zu meinem Zimmer kann ich nicht finden also lasse ich mich einfach an einer Wand zu Boden rutschen und schließe die Augen. ....Ich habe nie erwartet, dass du meine Gefühle erwidern könntest, aber ich habe es dennoch immer irgendwie gehofft. Doch nun weiß ich, dass es keine Hoffnung mehr gibt...

Ich will schlafen.... Einfach einschlafen und träumen. Träumen von einer Welt in der alles in Ordnung ist. Mit dir an meiner Seite. Sonst nichts... Nur du und ich....
 

*filzstift-hervor-kram-und-die-übliche-frage-an-die-wand-schreib* Kommis? *stift-weg-werf-und-eilents-weg-hops*

another dream?

Soooo ^-^ *flöt* vorletzter Teil... Noch ma Das_Chibi gewidmet... *besagte-person-durch-knuddel* Chuuuu... *leise-schnurren-tu*
 

7. another Dream?
 

...Kalt... Einsam... Still... Zitternd erwache ich aus einem traumlosen Schlaf und finde mich noch immer auf dem kalten Gang liegend. Vorsichtig setzte ich mich auf und stöhne leise, da mein Kopf entsetzlich schmerzt. ...So und jetzt? Was soll ich jetzt tun?... Mein Kopf fühlt sie wie leergeblasen an und das einzige Gefühl, das ich empfinde ist unendlicher Schmerz.

Ich starre versunken mein Handgelenk an. ...Und wenn ich wirklich einfach gehe? Toshiya würde traurig sein, aber er hat schon so viele Beziehungen gehabt, da wird er doch schnell über meinen Verlust hinaus kommen und dich einfach jemanden neuen angeln... Oder er würde sogar zu dir zurückkehren... Wenn ich das Problem bin, warum gehe ich dann nicht einfach? ...Wie würdest du wohl reagieren? Würdest du noch um mich weinen können, oder hasst du mich nun endgültig? ...Ja.... Wer würde mich eigentlich wirklich vermissen? Menschen wie mich gibt es doch bestimmt hunderte, oder? Warum bin ich nicht schon lange gegangen? Wieso bin ich überhaupt noch, wenn mir doch die ganze Zeit klar war, dass ich entbehrlich bin? ...Du bist der Grund gewesen. Ich wollte dich sehen, dein Lachen hören, deine Schreie, deine Stimme, dein Weinen.... Kyo... Warum habe ich nicht meine Klappe gehalten und dir verschwiegen, dass ich dich liebe? Vielleicht wäre doch noch alles wieder gut geworden. Aber nein...

Langsam stehe ich auf. In meinem Kopf beginnt alles zu kreisen und ich stütze mich an der Wand ab um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Die Neonröhren verbreiten ihr kaltes, trostloses Licht in dem langen weißen Gang und lassen ihn vollkommen unwirklich wirken. Ich stolpere vorwärts, eine Hand an der Wand, und versuche an nichts mehr zu denken. Was ich gesagt habe, ist gesagt. ...Auch wenn du es nicht wahr haben willst Kyo... Es wird sich nicht ändern, so lange ich lebe nicht.

Nach einer Weile komme ich an ein Fenster. Neugierig schaue ich hinaus und alle was ich erblicke ist ein perfektes Weiß. Der Winter ist gekommen und hat alles in eine weiße Decke gehüllt. Schon lange habe ich nicht mehr so viel Schnee gesehen. Der Schnee erinnert mich an unseren gemeinsamen Bandurlaub vor zwei Jahren. Ich lehne mich auf die Fensterbank. ...Ist es denn wirklich schon so lange her? Ich kann mich noch ganz genau an das Hotel und unsere Zimmer erinnern. Und an die kleine Schneeballschlacht, die du damals angezettelt hast. Und ich bin am Ende derjenige gewesen, auf dem alle gesessen haben. Ihr habt mir Unmengen von Schnee unter meine Jacke gestopft und ich habe geschrien wie am Spieß... Dai hat vorgeschlagen mir doch einfach einen Schneeball in den Mund zu stopfen und du hast vor Begeisterung gequiekt. Doch dann hat Kaoru endlich eingegriffen und gesagt, dass es nun genug sei.... Oh wie habe ich gefroren!

Ein Lächeln huscht über meine Lippen. Nachdem ich mich umgezogen hatte bist du mit einer warmen Decke und einem Tee zu mir gekommen und hast mich wieder aufgewärmt. ...Das war einer der schönsten Tage in meinem Leben, doch für eine Zeit habe ich ihn beinahe vergessen... Doch nun erinnere ich mich wie Gestern an diesen Tag. Ich lege eine Hand an die mit zarten Eisblumen bewachsene Fensterscheibe und spüre die Kälte an meinen Fingern. Ein paar große Schneeflocken fallen langsam zu Boden. Ich sehe ihnen verzaubert nach, bis sie eins mit der weißen Masse am Boden werden. ...Der Schnee ist wie die Dunkelheit... Er lässt alles irgendwie ähnlich aussehen. Er hüllt alles sanft ein und lässt uns vergessen...

Ein kleiner Spatz fliegt am Fenster vorbei und lässt sich auf dem schneebedeckten Ast eines großen Baumes nieder. Die Schönheit der Szene lässt mich einen Moment lang einfach vergessen. Alles um mich herum scheint nicht mehr zu sein, nur dieser Baum und der kleine Vogel.

Doch plötzlich ist der Zauber einfach vorbei, und jegliche Faszination verblasst. Plötzlich ist der Baum einfach nur ein Baum voller Schnee und der Vogel nur ein kleiner Punkt auf seinem Ast. Ich wende mich ab und setze meinen Weg durch die Gänge ohne Ziel fort. Mein Zimmer würde ich eh nicht finden, da ich nicht einmal die Nummer weiß, also werde ich einfach weiter gehen. Irgendwas wird schon passieren... Irgendwer wird mir schon noch begegnen... Egal wer, egal was.

Ohne jegliches Zeitgefühl wandle ich weiter, doch ich begegne keiner Menschenseele. ...Komisch... Müsste mir nicht mal langsam eine Krankenschwester oder ein Arzt begegnen? ...Aber das ist halt mein Leben... Ich glaube echt, dass das Leben Menschen hat, das es auf den Tod nicht ausstehen kann... Und wieder andere scheinen wirklich immer Glück zu haben... Woran du jetzt wohl denken magst? ...Ob Toshiya noch immer bei dir ist? Wieviel Zeit ist eigentlich vergangen, seit ich auf dem Flur eingeschlafen bin?

Eine überwältigende Sehnsucht nach deiner Nähe kommt in mir auf. ...Ob du mich noch in deiner Nähe duldest? Ich denke nicht, dass du mich einfach verscheuchen wirst, aber was wirst du denken, wenn ich wieder in dein Zimmer komme? Ich habe Angst zu dir zurück zu kehren, doch ich muss. Ich kann einfach nicht mehr anders. Es gibt keinen Grund mehr meine Gefühle weiter zu unterdrücken. Und so wie ich das sehe, ist jetzt eh alles egal, weil ich alles zerstört habe, was zu zerstören da war.... Also auf gehts...

Ich drehe mich um und beschleunige meine Schritte. Egal, wofür ich mich noch entscheide... Ich will dich noch einmal sehen... Wissen wie es dir jetzt geht. Und wenn du mich wirklich hasst... dann werde ich gehen. Einfach aus dieser Welt verschwinden und es euch somit einfacher machen... Das mit der Presse dürfte zwar kein Zucker schlecken sein, aber danach werde ich euch nie wieder Scherereien bereiten... Nur ein letztes Mal noch...

Schon bald habe ich den Aufzug wieder gefunden und drücke ungeduldig auf das Stockwerk, in dem du liegst. Als die Tür sich endlich wieder öffnet renne ich beinahe den Gang zu deinem Zimmer hinab. Vor deiner Tür halte ich an und strecke zögerlich den Arm aus. ...Ich habe mir vorgenommen zu dir zu gehen, und ich werde es verdammt noch mal auch tun!...

Vorsichtig öffne ich die Tür einen Spalt breit und werfe einen schüchternen Blick in den Raum. ...Na wenigstens bin ich im richtigem Zimmer gelandet... Ich trete in ein und schließe die Tür leise hinter mir. Du liegst mit geschlossenen Augen in deinem Bett und scheinst zu schlafen. Ich setze mich auf die Bettkante und nehme deine Hand sanft in die meine, wobei ich feststellen muss, dass meine viel kälter ist.

...Du schläfst... Im Traum ist bestimmt Toshiya bei dir... Vielleicht auch die andern, aber bestimmt nicht ich... Ich habe es auch gar nicht verdient in deinem Traum vorzukommen. Aber was habe ich überhaupt verdient? Wenn sterben Erlösung bedeutet, habe ich auch das nicht verdient.... "Shinya?", du siehst mich aus schläfrigen, kleinen Augen an. "Gomen... Ich wollte dich nicht wecken..." Du scheinst meine Worte nicht zu beachten und führst langsam meine Hand an deine Wange. "Du bist schon wieder ganz kalt... Wie damals im Hotel... Erinnerst du dich noch?" Dein Gesicht nimmt einen versonnenen Ausdruck an und du streichst mir über die Wange. "Du hast gesagt ich sehe aus wie ein Engel... Doch das ist Quatsch. Ich bin nur ein elender Idiot... Ich habe es nicht verdient, dass du dich so um mich bemühst..." "Für mich bist du ein Engel...", widerspreche ich dir und sehe zu Boden. ...Du wirst mir ja doch nicht glauben, Kyo-chan...

Ehe einer von uns noch etwas sagen kann geht die Tür auf und Kaoru und Dai treten ein. "Ah... Da bist du also, Shinya... Erschreck uns doch nicht so...", beschwert sich Dai. Kaoru lächelt ihn an und pikst ihn zärtlich in die Seite. Dann dreht er sich zu uns um. "Wir gehen dann mal wieder..."

So schnell wie die beiden gekommen sind, sind sie auch wieder verschwunden. "Sag mal Shinya... Wo bist du eigentlich die letzten zwei Stunden gewesen? Dai und Kao waren in der Zeit drei oder vier Mal hier, weil sie dich einfach nicht finden konnten..." "Ich bin.... Irgendwo auf dem Boden eingeschlafen..." "Deshalb bist du so Kalt!" Ich nicke und plötzlich spüre ich wie du mich zu dir in die Kissen ziehst und mich sanft auf die Matratze drückst. Ein Lächeln breitet sich auf deinem Gesicht aus. "Das hätte ich schon im Hotel gerne getan..." Du legst dich vorsichtig auf meinen zitternden Körper und bettest deinen Kopf an der Stelle, an der mein Herz schneller zu schlagen beginnt. Mit der Hand ziehst du die flauschige Decke über uns. Zögerlich schließe ich meine Arme um deinen warmen, weichen Körper und schließe die Augen. Schon Augenblicke später sind wir beide eingeschlafen.

"Shinya?" Als ich die Augen öffne umgibt uns ein schummriges Licht, das darauf schließen lässt, dass es draußen tiefe Nacht ist. Du hockst auf meiner Hüfte und siehst mich aus großen, schwarzen Augen an. "Lass uns raus in den Schnee gehen... Ich möchte den Mond sehen..."

Ich kichere leise. "Warum nicht?" ...Mit dir würde ich wirklich überall hin gehen...

Im fahlen Licht siehst du wirklich wie ein Wesen aus einer anderen Welt aus. So überirdisch schön... Ich strecke meine Hand aus und berühre deine Wange. Alles wirkt wie ein Traum, oder als sei es nur eine wunderschöne Erinnerung. Du legst deine Hand auf die meine und beugst dich langsam zu mir hinunter. "Du bist das hübscheste Wesen, dass mir jemals begegnet ist, Shinya..." Ich schüttle traurig den Kopf. "Nein... Ich bin alles andere als schön..." Du fährst mir mit dem Finger über die Lippen, "In meinen Augen schon..." ...Das kann nur ein Traum sein... Du könntest solche Dinge niemals sagen... Du liebst doch noch immer Toto... Also ist dies nur ein wunderbarer Traum, für den ich unendlich dankbar sein sollte... Als hättest du meine Gedanken gelesen schüttelst du den Kopf. "Als Toshiya mir gesagt hat, dass er mich lieben würde, da habe ich nur behauptet, das ich seine Gefühle erwidere, weil ich ihn nicht verletzen wollte... Toshiyas Beziehungen halten ja nie sehr lange, und deshalb habe ich gedacht, dass es nichts machen würde, wenn ich mit ihm zusammen bin... Ich war so glücklich als er mir sagte es sei vorbei, da er nun dich liebe..." "Ich liebe aber nur dich, und niemand anderen!" Du lächelst und beugst dich vor um mich sanft zu küssen. "Und ich habe all die Zeit nur dich geliebt... Die ganze Zeit über, Shinya..." Glücklich klammere ich mich an dich. ...Bitte... Lass das hier kein Traum sein.... Lass dies Wirklichkeit sein... Deine Hände krallen sich in mein Haar und du siehst mir tief in die Augen. Unsere Gesichter sind so nah bei einander, dass ich mich einfach nicht beherrschen kann und dich zärtlich zu mir hinunter ziehe um deine perfekten Lippen zu küssen. Du erwiderst den Kuss und nachdem sich unsere Lippen getrennt haben stupst du mir sanft auf die Nase. "Und was ist? Gehen wir raus, um den Mond zusehen?" Ich nicke.

Zitternd stehlen wir uns durch den Hintereingang und blockieren die Tür um danach auch wieder hinein gelangen zu können. Die Kälte, die an unseren dünnen Kleidern zerrt ist beinahe unerträglich und ich lege schützend meinen Arm um dich. Du schmiegst dich an mich und gemeinsam schreiten wir über die weiße Ebne zu einem Punkt an dem der Mond zu sehen ist. Die Sichel am schwarzen Himmel ist so atemberaubend, dass ich für einem Moment die Kälte um uns herum vergesse. "Shin?" Ich sehe dich an. Du stellst dich auf die Zehenspitzen um mich innig zu küssen. Ich schlinge meine Arme um dich und ziehe dich ganz nah an mich heran. Es tut unglaublich gut deine Wärme zu spüren. Eine Wärme von der ich gedacht habe, sie sei auf Immer verloschen. ...Wenn das hier ein Traum ist, dann ist er der schönste meines Lebens und ich würde am liebsten nie mehr aufwachen...

Bevor wir uns wieder in das warme Gebäude zurückziehen lenken wir unsere Schritte durch den kleinen Park des Krankenhauses, der im Schnee wie aus einem Märchen entflohen aussieht. Es beginnt erneut zu schneien und du hältst die Hand auf, um in ihr eine der weißen Flocken zu fangen. Kaum dass sie auf deiner Handfläche aufkommt, beginnt sie auch schon langsam zu schmelzen, bis schließlich nur noch ein Tropfen Wasser übrig ist, der langsam von deiner Hand rinnt. Ich stoße einen tiefen Seufzer der Zufriedenheit aus und lasse meinen Blick über die märchenhafte, vom Mond beschienene Szenerie gleiten. Der See an dem wir stehen ist bereits zu großen Teilen gefroren, nur in der Mitte befindet sich noch ein Loch. Du schmiegst deinen zitternden Körper an den meinen und ohne ein Wort zu sagen kehren wir wieder in das Krankenhausgebäude zurück.

Es ist ein herrliches Gefühl nach der Kälte dort draußen mit dir unter eine Decke zu schlüpfen. Mein Kopf liegt an deiner Brust und dieses Mal bin ich es, der den Schlägen deines Herzens lauscht. Das Geräusch ist unglaublich beruhigend und erinnert mich doch zu gleich schmerzlich daran, dass ich dich fast verloren hätte... Ich verdränge den Gedanken und richte mich auf um dir sanft über die Unterlippe zu streichen. Du lächelst mich glücklich an und tust es mir gleich. ...Dieses Gefühl... Das kann einfach kein Traum sein... Es ist die Wirklichkeit... Und du bist bei mir... Endlich nach so langer Zeit ist es soweit... Von nun an wird alles gut werden... Ganz bestimmt.

Du drückst mich sanft zurück und beförderst mich unter dich in die Kissen. Deine Augen glänzen und eine einsame Träne rinnt deine Wange hinab. Ich lecke sie vorsichtig weg. "Was ist, Kyo?" Du schüttelst nur den Kopf und lehnst dich an mich. "Es ist nichts..." Und doch spüre ich, dass da etwas ist, das dich zutiefst bedrückt. Etwas wovor du angst hast...

Ich drücke dich zärtlich an mich. ...Du wirst mit mir darüber reden, wenn die Zeit gekommen ist... Von nun an wird endlich alles wieder gut werden... Das mit Toshiya wird schon werden... Die Band wird weiter bestehen, und endlich wird alles, aber auch alles bestens sein. Für diesen Augenblick würde ich die letzten Wochen noch einmal durchleben, Kyo... Ich war noch nie so vollkommen und endgültig Glücklich...

Deine Hände wandern unter mein Oberteil und verharren dort. Und so bleibt es auch, da du keine weitere Regung zeigst. Ich richte mich behutsam ein Stück auf um festzustellen, dass mein kleiner Engel eingeschlafen ist. Ein leises Lachen kraucht in mir hoch und ich lasse mich wieder zurück sinken. Deinen leisen Atemzügen lauschend schlafe auch ich langsam auf. ...Die nächste Zeit wird wohl zu der besten meines Lebens werden... Du wirst da sein... Jeden Tag... Wir werden wieder gemeinsam lachen... Und in den Zoo fahren... Ja... Sobald wir entlassen sind, fahren wir in den Zoo... Nur du und ich...

Dann gleite ich sanft in das Reich der Träume.
 

*einen-kleinen-tanz-aufführ* *wild-mit-den-armen-in-der-gegend-herum-fuchtel* *hops* *verbeug* Danke füas lesen... *piorette-dreh* Kommis? ^-^

Mau... *davon-tänzel*

Someday every nightmare has an end...

Mau ^-^ So... Das hier ist also der letzte Teil dieser FF... Und der ist allen gewidmet, die dieses FF gelesen haben, un besonders denen, die so lieb waren Kommis zu schreiben ^-^ Mau...

Ich möchte mich noch einemal ganz doll fürs lesen bedanken... *verbeug* Danke...
 

Epilog: Someday every Nightmare has an end...
 

Kyo?... Noch im Halbschlaf des Erwachens bemerke ich, dass ich alleine im Bett liege. "Kyo?", ohne die Augen zu öffnen taste ich ängstlich nach deinem Körper, doch ich kann ihn nicht erfühlen. Eine Hand greift nach der meinen und hält sie behutsam fest. Ich reiße die Augen auf und sehe in Toshiyas von Tränen überströmte Gesicht. "Bleib liegen Shinya...", flüstert er mit erstickter Stimme und drückt mich zurück als ich mich aufsetzen will.

...Warum siehst er so aufgelöst aus? Und wo bist du? War es am Ende doch nur ein Traum? ...Das kann kein Traum gewesen sein... Die Erinnerungen sind zu deutlich... "Wo ist Kyo?"

Er schüttelt den Kopf und streicht mir behutsam über die Wange. "Es ist besser so... Glaub mir. Und du weißt es genau wie ich. Du hast ihn leiden sehen... Es ist wirklich besser so..." ...Wovon redet er verdammt?... Kaum das ich diese frage gestellt habe kommt mir auch schon ein fürchterlicher Verdacht. Ich will auf springen doch Toshiya drückt mich mit sanfter Gewalt zurück. ""Bleibe doch bitte liegen... Bitte Shinya! Mach es nicht noch schlimmer als es ohnehin schon ist..." "Wo ist KYO?", kreische ich. Panische Angst macht sich in jedem Winkel meines Körpers breit. Ich versuche nach dem Größeren zu schlagen, doch dieser schüttelt nur erneut traurig den Kopf.

"Bitte... Sag mir wo er hin gegangen ist, Toto! Du weißt es, also sag es mir!" Ich versuche verbissen die zwei starken Hände, die mich fest halten abzuschütteln. Doch Toshiya setzt sich kurzerhand vorsichtig auf mich und stützt sein Gewicht auf meine Hände. Er sieht mir direkt in die Augen. "Wenn du jemanden verantwortlich machen willst, dann nimm mich. ...Ich habe mich verdammt noch mal ziemlich falsch verhalten... Und es tut mir so schrecklich leid... Und als ich es ihm gesagt habe hat er mich nur friedlich angesehen und gesagt er mache mir keine Vorwürfe...", fremde Tränen fallen auf meine Wange und vermischen sich mit meinen eigenen, die ich zuvor noch nicht bemerkt habe. "Ich wünschte ich hätte das alles nicht getan... Ich hätte sagen sollen, dass du selbst zu Kyo gehen sollst... Einmal in meinem Leben hätte ich nicht so egoistisch sein dürfen.... Es tut mir so leid Shinya... Und ich erwarte nicht, dass du mir verzeihst..."

Ich schweige und sehe ihn aus brennenden Augen an. "Wo ist er?", wiederhole ich leise. Er senkt den Kopf, so dass ich sein Gesicht nicht sehen kann. "Er hat gesagt ich solle auf dich aufpassen..." "Hör auf verdammt! Hör auf und lass mich gehen! Ich will zu ihm, wo ist er?", schreie ich ihn wütend an. ...Wieso gehst du? Du hast doch gesagt, dass du mich lieben würdest! Du hast gelächelt... Mich geküsst... Es schien doch alles so perfekt! Du kannst nicht gegangen sein... Das ist eine Lüge... oder... oder "nur ein böser Traum...", hauche ich leise.

Toshiyas Schultern zucken unter seinem Schluchzen auf und ab. Ich versuche ihn von mir herunter zu stoßen. ...Ich werde dich finden! Ich will zumindest verstehen können, wieso! ...Bitte Kyo... Lass mich nicht ohne jede Begründung allein zurück... "Wieso Toshiya, wieso?", schluchze ich leise und spüre wie alle Kraft aus meinem Körper weicht. "Es ist eh zu spät... Er ist schon viel zu lange da draußen..." "Draußen?", meine Stimme ist nur noch ein schwaches Hauchen. ...Du bist raus gegangen.... Nach draußen in den weißen, unendlichen Schnee... Wieso Kyo? Verrate mir doch bitte den Grund! Ich kann es einfach nicht verstehen...

"Ja... Als ich hier rein kam, war er bereits wach... Er stand auf und nachdem er mit mir geredet hatte, hat er sich seine Schuhe geschnappt und ist gegangen..." "Wohin? Hat er dir nicht gesagt, wohin er gehen wollte?" Der Bassist schweigt und dreht seinen Kopf zur Seite. "Toshiya!" Plötzlich dreht er mir den Kopf wieder zu und verstärkt den Druck auf meine Arme. "Wozu? Wozu willst du das wissen? Es ist nun schon fast zwei Stunden her! Wenn er sich nicht selbst umgebracht hat, ist er mittlerweile erfroren! Also wozu? Er ist tot verdammt noch mal! Also was nutzt es dir zu wissen, wo er jetzt ist?", seine Stimme bebt von der Fülle an Gefühlen die seinen Körper ausfüllen. Seine Augen sind rot, und seine Hände zittern. Schließlich geben seine Arme unter seinem Gewicht nach und er fällt auf mich. "Bitte Shinya... Bleib hier und tu dir das nicht an... Er würde es nicht wollen..." ...Nein... Wollen würdest du es nicht... Aber ich habe auch nicht gewollt, dass du stirbst... Und du bist trotzdem gegangen...

"Hat er noch etwas gesagt, dass du mir verraten kannst?", an meiner Stimme kann man deutlich jede meiner derzeitigen Empfindungen erkennen. Toshiya richtet sich vorsichtig etwas auf um mir über die nasse Wange zu streicheln. "Er... Er hat gesagt, dass er einen sehr schönen Traum gehabt habe... Und dass er sehr traurig ist, dass dieser niemals wahr werden könne... Und dass... er diesen Traum nun für immer weiter träumen möchte... Bis in alle Ewigkeit... Er hat so unglaublich glücklich und zufrieden ausgesehen... Er hat gelächelt und dir noch einmal über die Wange gestrichen...", seine Stimme versagt beinahe, "Dir zu geflüstert, du sollest so glücklich wie nur möglich werden und keine weitere Träne mehr für ihn vergießen..."

Toshiya vergräbt sein Gesicht weinend an meiner Schulter. ...Als doch... Ein kratziges Lachen dringt aus meiner Kehle. ...Du hast es für einen Traum gehalten... Ja... Es war wirklich traumhaft schön... Ich habe gedacht nun wird alles gut... "Wieso? Wieso? Wieso?", alles beginnt sich zu drehen.

Ich schüttle den Kopf, will jeden noch so kleinen Gedanken verdrängen, doch immer mehr Erinnerungen an die vergangene Nacht drängen sich in mein Bewusstsein. Toshiyas Hände halten meinen Kopf vorsichtig fest. "Manche Dinge werden niemals gut werden, Shinya... Auch du hättest ihn nicht retten können... Für ihn war jeder Tag ein Alptraum. Er hat jeden Tag gehasst... Bitte... Hör auf zu weinen... Kyo schläft jetzt... Einen schönen, niemals endenen Traum..." Ich sehe in die feuchten Augen des Bassisten der Band, die es vom heutigen Tag nicht mehr geben würde. ...Ja... Das Leben ist ein nie endender Alptraum... Und dieser Alptraum kann nicht durchbrochen werden... Er währt immer fort, bis zum Tode hin...

...Wenn wir sterben, erwachen wir... Egal wie glücklich man manchmal im Leben ist, das Glück bleibt nur kurze Zeit zu Gast... Doch eines Tages dann sagt es uns für Immer lebe wohl...

"Toshiya...." Er lächelt mich traurig an. "Ich weiß, was du jetzt vor hast... Es ist... Ich habe ihn gehen lassen müssen... Und ich werde auch dich gehen lassen müssen..." Ich streiche ihm über das Haar. ...Es tut mir leid, dass ich ihm das antue... Aber es hat keinen Zweck... "Wenn ich dich jetzt zurückhalten würde, würdest du es tun sobald du wieder in deiner Wohnung bist, oder?" Ich nicke. "Es tut mir wirklich leid, Toto..." "Nein... Mir tut es leid..."

Er richtet sich auf und versucht sein Schluchzen unter Kontrolle zu bekommen. Alles scheint mir auf einmal so sonderbar leicht. ...Kyo... Ich komme zu dir... Und dann werden wir wirklich für Immer zusammen sein... Bis in alle Ewigkeit...

"Er ist in den Park gegangen... An den See.... Ich... Ich werde mich um deine Miyu kümmern, Shinya... Geh ruhig... Ich werde es den andern beiden erklären...", er küsst mich auf die Stirn, "Sayonara, Shinya-chan.... Irgendwann sehen wir uns alle Fünf wieder... An einem besseren Ort... Wartet so lange auf uns..." Ich nicke und berühre mit meinen Lippen sachte seine Wange. "Sayonara....", hauche ich und greife nach meinen Schuhen.

Keiner der Menschen auf den langen Gängen scheint mich zu beachten und ich gelange mit gesenkten Blick unbehelligt den Hinterausgang. Ich stoße die Tür auf und mir schlägt eine ungeheure Kälte entgegen. Der Weg ist nicht geschoben und im tiefen Schnee sind noch schwach deine Fußspuren zu sehen, denen ich zitternd folge. Hinter mir höre ich die Tür zufallen und mit einem Mal fällt alle Trauer von mir ab. ...Ja... Nun werde ich diesen Alptraum verlassen... Diese Welt kann ohne mich weiter bestehen... Nun ist es endlich so weit... Fast vergnügt und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen folge ich einen verblaßten Spuren. Ein paar vereinzelte Schneeflocken beginnen vom Himmel herab zu fallen und fallen auf meine kühle, blasse Haut. ...Hier endet es... Hier und Heute ist es endlich vorbei...

Das Schneegestöber wird langsam dichter und mein Lächeln wird zu einem leisen Lachen. Ohne Mühe finde ich den Ort an dem wir noch vor wenigen Stunden gestanden habe wieder und erblicke so gleich deinen kleinen, zerbrechlich wirkenden Körper, der am Flußufer auf der Seite liegt. Ich knie mich vor dir nieder und lasse meinen Finger behutsam über deine eiskalte, leicht greulich schimmernde Haut gleiten. Dein Haar ist voll von Eiskristallen und auf deinen Lippen liegt ein sanftes Lächeln. Der Schnee ist rot von deinem Blut verfärbt und wenn er es nicht wäre, würdest du nur wie ein schlafender Engel aussehe... Mein schlafender Engel...

Vorsichtig und beinahe feierlich hebe ich die scharfe, im grauen Winterlicht glänzende Scherbe, die neben deinem Handgelenk ruht auf und befreie sie von der dünnen Schneeschicht. Dein rotes Blut klebt an meinen Fingern und ich sehe es ruhig an. Jeglicher Schmerz ist gewichen. Ich küsse dich auf deine bläulichen Lippen und flüstere leise: "Ich liebe dich Kyo... Und daran wird sich niemals, niemals etwas ändern, hörst du?"

Kalter Wind kommt auf und ich spüre die Kälte des Schnees auf meiner Haut. Doch ich verharre mit geschlossenen Augen und den Lippen an deinem Ohr. Mir ist als könne ich deine Stimme hören. Ein sanftes Rufen von weit, weit weg.

...Du wirst nie wieder allein sein müssen, Kyo... Und auch ich werde nie mehr allein sein müssen... Ich schmiege mich an deinen leblosen Körper und sehe noch einmal in dein hübsches Gesicht. Dann widme ich meine Aufmerksamkeit der zitternden Hand mit der Scherbe zu. Langsam setze ich sie an mein linkes Handgelenk. Ein dünnes Rinnsal Blut läuft meinen Arm hinab und Tropft in den weißen, perfekten Schnee. Ich halte inne und sehe zu wie der Schnee immer röter wird, dann setze ich die Scherbe noch einmal an und ziehe sie mit einer entschlossenen Bewegung tief durch mein Fleisch, das unter der scharfen Kante nach gibt.

...Kyo! Kannst du mich hören? Es ist gut so.... Nun wird alles gut werden... Bitte... Halte noch ein wenig aus... Gleich bin ich bei dir...

Mein Kopf fällt auf den mit unser beider Blut durchtränkten Schnee und die Welt beginnt sich zu drehen. Ich lächle schwach und schließe ein letztes Mal die Augen.

....Sayonara, du seltsame Welt... Ich lege mich nun schlafen... Dreh du dich weiter bis ans Ende aller Zeiten... Es soll mir gleich sein...

...Sayonara, du grausame Welt... Ich lege mich nun schlafen... Ich habe so lange gewartet... Er hat so lange gewartet...

Sayonara, Sayonara, auf mich wartet ein Traum. Ein wundervoller Traum, aus dem es kein Erwachen gibt.... Sayonara...
 

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Mit einem traurigem Lächeln lässt Toshiya den Strauß roter Rosen vor den Grabstein mit den zwei Namen fallen. "Ich werde euch nie vergessen... Nie! Das verspreche ich euch... Und eines Tages... Eines Tages werden wir wieder zusammen sein... Bestimmt..." Der kleine Hund in seinen Armen winselt leise und leckt ihm die Hand. Toshiya streichelt ihm liebevoll über den kleinen Kopf, dann wendet er dem Grab den Rücken zu und verlässt den unter einer dicken Schneedecke liegenden Friedhof.

Der Schnee fällt geräuschlos auf die tief roten Blütenblätter um auf ihnen zu schmelzen und als Tropfen an ihnen hinab zu laufen. Langsam bildet sich eine Eisschicht auf den Blüten und nach ein paar Stunden scheinen sie weiß geworden.

Und die Welt dreht sich weiter. Immer weiter. Diese Welt ist voller Alpträume, doch eines Tages werden sie alle enden... Irgendwann... Irgendwann... Irgendwann hat jeder Alptraum ein Ende...
 

-Afraid to lose you- Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (81)
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Von:  Lich
2007-03-13T09:44:42+00:00 13.03.2007 10:44
oh mein goooooooooooooooooooooooooooott
so gayl *.*
am ende hab ich geheult sonst heule ich ja nie ne
aber wie du schreibst boha herbe
könntest ja schon bücher schreiben *.*
mach weiter so
da murmel x3
Von: abgemeldet
2007-03-07T18:28:24+00:00 07.03.2007 19:28
Oh mein Gott! Das hat so schnell noch keiner Geschafft mich zum heulen zu bringen...sehr gut und sehr emmotional geschrieben *hut ab*
Von:  RockCherry
2007-03-03T20:00:43+00:00 03.03.2007 21:00
eine wunderschöne story,
du hast alles so schön beschrieben das mir fast die tränen kammen allgemein mag ich deine storys voll gerne....deine scheibweise ist einach wunderbar und einzigartig ^^
Von:  jocomella
2006-11-22T16:42:37+00:00 22.11.2006 17:42
OH
MEIN
GOTT
*umfall*
das kannste nich amchen
wehe toshiya... ich bring dich um 8auch wenn du nieldich bist!!!)
*grrr*
menno ich muss jetzt offline... ..
dann druck ich mir dein egschichte halt aus
so^^
also wieder mal voll süß
ich fandstoll wie du shinny beschreibst... haaach... nya~
Von:  jocomella
2006-11-22T16:14:15+00:00 22.11.2006 17:14
aiii
ich bin hin udn weg
irgednwie finde ich so ne liebesgeschichten voll toll, wo es nicht zu kitschig is!
das hier ist so eine
gar nicht kitschig
deswegen bekommste von mir ein kommi
fühl dich geflauscht und geknuddelt!!!!
mow
also denn
Von:  jocomella
2006-11-22T15:58:10+00:00 22.11.2006 16:58
wow
wie süß
ich mag die art, wie shinya denkt (kling scheiße *lach*)
nya~
und das päärchen natürlich auch^^
sogar noch etwas mehr als dai und kyo... aba... trotzdem ^^
sooo schwüüüt^^
Von:  jocomella
2006-11-22T15:34:44+00:00 22.11.2006 16:34
ah ja... so ne träume habe ich auch... nur leider mit mir selber... das ist dann komisch, wenn man in ein bad kommt, wo die wände mit blut vollgeschmiert sind und man selbst in der wanne liegt...
hmmm....
aber wirklich sehr schön^^
Von:  -Lelias-
2006-11-12T01:50:35+00:00 12.11.2006 02:50
das ist soooo schön *heul*
boh warum sagst du denn nicht das du so geil schreiben kannst T___T
es ist so grsausam aber so nachvollziehbar T-T
ich würd mich auch umbringen oh kami sama das war wahnsinn *heul*
Von:  Zissel
2006-08-04T17:46:30+00:00 04.08.2006 19:46
oh mein gott *voll am heulen ist*
*schnief* ich hab richtig gänsehaut bekommen die geht so unter die haut und ich kann mich total in Shin hineinversetzen *heul*
und mit Kyos Gefühlen... *schnief*
Das kurze happy end und dann die tragödie haben mir den rest gegeben *neuer Heulkrampf krieg*
ich weiß echt nicht was ich sagen soll nur das das die erste ff ist wo ich rcihtig heulen musste
und....und...die...story ist so unendlich traurig *nain schon wieda heulen muss* schreib...n..noch...mehr
Von:  Wheel_of_Fortune
2006-07-04T14:06:24+00:00 04.07.2006 16:06
So, ich muss nun auch mal n Kommi loslassen.
Muss mich erst mal sammeln, weil diese Story is mir so zu Herzen gegangen ist, dass ich noch nicht mal weiß, wie ich das hier beschreiben soll.
Die ganzen Wendungen, wie du die Gefühlslage von Shinya beschrieben hast, die gesamte Atmosphäre...
Das war einfach toll.
Aber nunja ein User hat ja was mit Absätzen angedeutet.
Dem muss ich zustimmen,es täte der Story wirklich gut ein paar mehr davon zu haben.
Und das du das Pairing zum Anfang nicht geschrieben hast...
Erst wollte ich das kritisiern, aber jetzt bin ich sicher, dass das zum Anfang eben dazugehörte. In diesem Fall fand ich dass es ne gelungene Idee war^^

So, ich hoffe du kannst mit diesem Kommi was anfangen.
Nun es war eine alles in allem gute Geschichte, die einem wirklich unter die Haut gegangen ist^^
Heavenangel


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