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Nobody

"Ich bin Niemand der dir wichtig sein sollte." - Green X Blue -
von

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Die ausgestorbene Stadt - Uchi

This is me for forever

One of the lost ones

The one without a name

Without an honest heart as compass
 

This is me for forever

One without a name

These lines the last endeavor

To find the missing lifeline
 

Oh how I wish

For soothing rain

All I wish is to dream again

My loving heart

Lost in the dark

For hope I`d give my everything
 

The once and forever bloom gone with my sins

Walk the dark path

Sleep with angels

Call the past for help

Touch me with your love

And reveal to me my true name
 


 

Teak City, die ausgestorbene Stadt der Legenden. Nach dem Erdbeben, welches einst die alte Stadt heimgesucht hatte, war die Stadt noch nicht wieder aufgebaut. Die Überlebenden waren in andere Städte umgesiedelt. Das war auch der Grund dafür das man sie „Die ausgestorbene Stadt“ nannte. Doch ganz ausgestorben war sie bei weiten nicht.

Ein schwarz gekleidetes Mädchen stand oben auf den Klippen die, die Stadt umgaben, und schaute hinunter auf die in Trümmer zerlegte Stadt. Ihre braunen Haare kräuselten sich in leichten Wind. Es herrschte vollkommene Stille. Die Stadt lag tot in den letzten Strahlen der Abendsonne. Das Mädchen lächelte traurig.

"...Zuhause..." Langsam begann sie ihre Schritte den Hang herunter und betrat die tote Stadt. Sie ging ohne Umwege direkt auf einen etwas schiefen Turm zu. Dieser Turm war schon vor dem Erbebeben als Turmruine bekannt gewesen. Einst hatte ein mächtiges Feuer den Turm heimgesucht. Man erzählte sich das ein riesiges Pokémon vom Himmel herab gekommen war um das Feuer zu löschen.

Ja. In Teak City gab es unendlich viele Legenden.

Das Mädchen blieb vor den Überresten des Turms stehen und schaute bedrückt hoch zur Spitze.

"GREEN!" Das so genannte Mädchen drehte sich um und sah einen kleinen Jungen mit Schulterlangen dunkelroten Haare auf sie zu rennen. Silver, ihr kleiner Bruder, er war drei Jahre jünger als sie und trug ebenso wie seine Schwester schwarz.

Er blieb vor ihr stehen und lächelte sie an. Ehe er sich versah, nahm seine Schwester ihn in ihre Arme.

"Silver, ich hab dich so vermisst!" Sie drückte ihn so fest an sich das ihm fast die Luft weg blieb. Silver mochte keine Berührungen, er wurde zu schnell rot. Trotzdem konnte er nicht sagen das er ihre Nähe nicht genoss. Silver sagte nichts, sie hatten sich lange nicht gesehen, genau genommen ein Jahr. Sie drückte ihn von sich weg, strich die Haare beiseite, die meist ein Auge von ihn verdeckten und schaute ihn prüfend an.

"Green, was soll das?" Sie seufzte daraufhin erleichtert und tätschelte ihn, worauf sie einen finsteren Blick bekam. Darüber schmunzelte sie nur, denn sie war es gewohnt. Silver hatte seinen Stolz. Von niemand Anderen, als von seiner Schwester würde er sich so was gefallen lassen. Er tat kalt und verschlossen, war in Wirklichkeit aber sensibel, gefühlvoll und sehr schüchtern.

Green wand ihren Blick wieder von ihren Bruder und sah Richtung Himmel.

"...Dieses Erdbeben. Sind-" Doch als ob er ihre Frage wüsste, schüttelte er traurig den Kopf und sagte:

"Nein, es ist niemand von Ihnen umgekommen", der Rotschopf seufzte tief und fügte verbittert hinzu:

"Leider." Auch Green seufzte. Es wäre auch zu schön gewesen um wahr zu sein... Denn wären sie endlich frei gewesen... Denn Diese wurde Ihnen vor neun Jahren geraubt. Silver und Green wurden mit Gewalt von ihrer Familie, ihren Freunden und ihrer Heimat getrennt und wurden von Kanto nach Johto, Teak City gebracht. Die Beiden waren von dem Anführer einer Verbrecherorganisation aufgenommen. Seither waren Silver und Green für die Organisation tätig und kamen so schon früh im Kontakt mit Kriminalität. Beide waren trotz ihres Alters Profis in diesen Bereich.

Vor dem Erdbeben hatte diese Organisation ihr Versteck in der Turmruine. Doch wie Silver Green erzählte, war das Untergeschoss durch das Erdbeben eingestürzt und man hatte das Versteck und Hauptsitz in die Nachbarstadt Mahagonia City verlegt. Green war schon früher dort gewesen. Sie hatten das Versteck schon früher für "neben Geschäfte" benutzt, Silver jedoch meinte das seitdem Green fort gegangen war hatte sich dort einiges Verändert.

Doch als Green die Kleinstadt Mahagonia City betrat, kam ihr überhaupt nichts verändert vor. Die Kleinstadt war nicht mal annähernd so groß wie Teak City es einmal gewesen war. Es wehte ein kühler Wind, die Dunkelheit war hereingebrochen und das einzige Licht spendeten die Straßenlaternen. Einige Bewohner waren noch auf den Straßen unterwegs, es herrschte eine gemütliche Stimmung zwischen Ihnen. Green beneidete sie; Die Bewohner wussten nicht was unter ihren Füßen für finstere Machenschaften getrieben wurden.

Silver führte Green zu einen heruntergekommenen Laden. Doch der Schein trübte. Die beiden Geschwister traten ein und sofort stieg ihnen der Geruch von starken Kräutern in den Nasen. Der Laden war vollkommen verlassen, nur in der Ecke spielte leise die Musik eines Radios.

"Ja Silver, ich merk schon das sich was verändert hat! Dieser Geruch ist ja abartig!", sagte Green und verzog eine Miene. Silver seufzte und meinte:

"Daran wirst du dich wohl gewöhnen müssen... und keine Angst...", er schaute sich um ob jemand zuhörte und flüsterte:

"...Unten riecht es eh anders." Green nahm es mit der Geheimnistuerei nicht so ernst und bemerkte mit verschränkten Armen:

"Das hoffe ich aber auch!", sie grummelte noch vor sich hin, während die Beiden den Geheimgang durch den Keller nahmen. Doch dann verstummte Green, denn sie musste zugegen das sie beeindruckt war. Aus dem dunklen Versteck war in so kurzer Zeit eine Kommando Zentrale, ausgerüstet mit der neuesten Technik, geworden. Die Wände waren aus massiven Stahl, der Boden aus Beton und überall konnte man allerhand Technik entdecken.

Silver zeigte Green den Weg durch die Gänge. Sie durchquerten einige Fallen, die dafür gemacht wahren nicht eingeladene Besucher auszuschalten. Was eigentlich nicht nötig tat, da der erste Gang nur so von versteckten Kameras wimmelte. Green hatte sie sofort bemerkt. Zum ersten, weil sie dazu ausgebildet war versteckte Kameras ausfindlich zu machen und zum zweiten, weil sie das Gefühl beobachtet zu werden, nicht leiden konnte. Das Mädchen tat allerdings so als würde sie es nicht bemerken und schenkte den Kameras keinen Blick. Auch denjenigen der dahinter saß nicht. Green wusste, sie würde ihn früher oder später sowieso zu Gesicht bekommen... Sie musste Bericht erstatten über ihren verpatzen Auftrag...

Anders als in den oberen Gängen trafen die Beiden weiter unten mehrere ihrer "Kollegen", doch da es Nacht war, waren die meisten Draußen. Die Organisation war nur in der Nacht aktiv. Noch eine Etage tiefer und sie gelangten in ihr Zimmer. Da Silver und Green einen ziemlich hohen Rang hatten, hatten sie ein eigenes Zimmer zu Zweit.

Green lies sich aufs Bett fallen, während Silver sich auf das Bett gegenüber setzte.

"Und wie lief dein Auftrag?", fragte Silver, doch Green schwieg. Er wollte schon nachhacken, als sie sich plötzlich aufrichtete und ihn anlachte.

"Ach ich konnte dieses blöde Mew nicht fangen, obwohl ich mir Hilfe geholt hatte! Naja, ist ja auch nicht so schlimm, aber ansonsten lief es supi!", sie lächelte übers ganze Gesicht, doch Silver verzog keine Miene.

"Du wirst Ärger bekommen."

"Ach was! Zerbrich dir nicht meinen Kopf!" Immer noch lächelte sein Schwester. Er wusste genau was Green vor hatte. Das war die "Silver-darf-sich-keine-Sorgen-um-mich-machen"- Masche. Doch das lies ihn kalt. Er machte sich Sorgen um seine Schwester, das ganze Jahr hatte er sich Sorgen gemacht.

Green suchte etwas in ihrer Tasche und als sie es fand, hielt sie es Silver unter die Nase.

"Schau mal!" Green wollte eindeutig das Thema wechseln. Das, was sie ihm gab, war ein eingerahmtes Foto. Auf dem Bild war ein schwarzhaariger Junge mit roter Capy, der siegreich den Pokal für den ersten Platz in der Indigo Liga in die Luft hielt, kurz hinter ihn ein weiterer Junge mit abstehenden dunkelbraunen Haaren, der finster die Arme verschränkt hielt und neben ihn stand Silvers Schwester, Green.

"Wer ist das?"

"Das...", sie nahm ihm das Foto aus der Hand und zeigt auf den schwarzhaarigen Jungen.

"Das hier ist Red! Hihi, ein Volltrottel, aber ein süßer Volltrottel!", sie grinste und zeigte dann auf den anderen Jungen.

"Das ist..."

"...Blue. Hab ich nicht recht?" Sie stutze und fragte woher er das wusste.

"Du hast mir mal kurz von dem erzählt."

"Achja, stimmt!", sie stellte das Foto auf den Nachtschränkchen, neben der kleinen Lampe und einem anderen Foto. Dieses Foto zeigte Silver und Green, kurz nachdem sie vor einen Jahr ihre zwei Pokémon Schiggy und Karnimani geklaut hatten. Das Glas war leider beschädigt und zeigte einen Riss auf. Doch Silver liebte es.

Green, die seinen Blick bemerkt hatte lächelte sanft.

"Lass uns schlafen. Ich bin k.o von der Reise! Der Magnetzug war so was von voll! Und dazu noch so was von teuer..."

Doch Green bekam nicht so viel Schlaf wie sie es erhofft hatte...

Privates Spielkind - Asobi

Privates Spielkind
 


 


 


 

Kaum eine Stunde nachdem Green eingeschlafen war, wurde sie durch einen Lichtstrahl geweckt. Sie blinzelte kurz und bemerkte das, dass Licht von der Tür kam – sie stand einen Spaltbreit offen. In der Tür erkannte sie die Gestalt ihrer Kollegin, Karin. Sie hatte langes gelocktes blondes Haar und ein sehr enges Kleid an, damit man auch ja ihren gut gebauten Körper sah. Ihre dunkeln Augen sahen finster zu Green, denn sie hatte gemerkt dass sie wach war.

Green sagte nix, sie legte keinen Wert darauf mit ihr zu reden, die beiden Mädchen mochten sich nicht gerade. Deshalb erwiderte Green ihren Blick nur kurz und wandte sich dann vom Licht ab, indem sie sich umdrehte.

„Steh auf, Göre. Der Meister verlangt nach dir.“ Die Angesprochene zuckte kurz zusammen. „Der Meister verlangt nach dir.“ Wie oft hatte sie das nicht schon gehört? Und immer war es das Gleiche… Immer und immer wieder. Jetzt hatte Green ein Jahr Ruhe gehabt und weitere Ruhe war ihr wohl nicht vergönnt.

Karin verschwand, denn sie wusste, Green würde tun was sie ihr übermittelt hatte.

Green stand auf und wollte ihr Kleid vom Bügel nehmen, als ihr auffiel das ihre Hand zitterte. Sie schluckte, versuchte ihre Angst runter zuschlugen und zog ihr Kleid an. Dann griff sie zu einer weißen Maske die auf dem Stuhl lag. Diese Maske war schneeweiß und ohne jegliche Verzierung. Die Augen und auch der Mund blieben frei. Es war Pflicht diese Maske zu tragen, wenn man dem Meister unter die Augen trat. Aber auch bei bestimmten Aufträgen wurden sie getragen. Es war gleichzeitig das Symbol der Organisation.

Green klemmte sie sich unter den Arm und atmete tief durch um sich zu sammeln. Einige Sekunden benötigte sie um ihre Körper dazu zu bringen sich zu bewegen und schritt Richtung Tür. Doch bevor Green sie erreicht hatte, drehte sie sich noch einmal um und vergewisserte sich das Silver schlief. Ein Lächeln breitete sich auf ihren Gesicht aus, als sie sah wie ruhig ihr kleiner Bruder schlief. Einen Moment lang verweilte sie, bis Green sich zum Gehen zwang.

Der Gang lag ausgestorben vor ihr, die Anderen waren wohl alle schon unterwegs. Green schlug langsam den richtigen Weg ein und fragte sich dabei, wie hart die Strafe ihres Meisters wohl ausfallen würde. Immerhin hatte sie einen Auftrag vermasselt. Es war ihr nicht gelungen Mew zu fangen und dazu hatte sie ein ganzes Jahr lang keinen Bericht erstattet. Man hätte schon fast denken können Green wäre geflohen, wenn Silver nicht zurück geblieben wäre. Niemals würde Green ihren Bruder zurück lassen und ohne ihn fliehen. Das wusste ihr Meister nur zu gut.

Ja, Silver war das perfekte Druckmittel und der Kleine konnte es gerade mal erahnen. Er wusste nicht wozu der Meister Green bringen konnte, wenn sein Leben auf dem Spiel stand. Silver dachte, Green wurde wie alle Anderen, durch Schmerzen bestraft. Auch er hatte öfter den Zorn des Meisters beschworen, was an sich schon sehr schwer war. Den der Meister war immer die Ruhe selbst, es gab so gut wie nichts was ihn aus seiner eiskalten Ruhe bringen konnte. Selten verlor er die Kontrolle über seine Gefühle. Er strafte seine Kinder nicht weil er wütend war, sondern weil es in seinen Augen eine Erziehungsmarsname war und Green hatte noch niemals von einen ihrer „Geschwister“ gehört das sie ohne eine Schramme den Audienzsaal verlassen hatten. Aus diesem Grund hatte auch jeder Angst vor den Satz „Der Meister verlangt nach dir.“ Doch bei Green hatte die Angst andere Gründe. Sie war glücklich und erleichtert, wenn die Strafe nur aus Schmerzen bestand.

Denn sie wurde seit ihrem zehnten Lebensjahr manchmal ohne Grund von ihm gerufen.

Green hatte die vielen Stufen hinter sich gelassen, die nach unten in den Keller führten und stand nun vor einer großen Tür. Einen kurzen Augenblick schaute sie mit leeren Augen gerade aus, schlug dann die Augen nieder und beschloss dass es alles nichts brachte. Sie konnte ihren Schicksal nicht entrinnen und damit setzte sie ihre Maske auf und klopfte zögernd an die Tür. Diese ging von alleine ein Stück auf und Green schlüpfte hindurch.

Der enorme Temperaturunterschied überraschte sie jedes Mal aufs Neue. Es waren mindestens zehn Grad weniger, als in den anderen Räumen. Der Meister hatte schon immer eine Vorliebe für Eis und Kälte. Kein wunder, immerhin nannte er sich sogar selbst „Mask of Ice“. Noch nie hatte sie erlebt dass in diesen Raum eine angenehme Temperatur herrschte.

Der Raum an sich glich eher einem Saal. Er war sehr groß und ebenso hoch. Cirka zehn Meter trennten die Wände jeweils von einander. Diese waren verziert mit legendären Pokémon, für die er ebenfalls eine Leidenschaft hegte. Alles was selten war, wollte er am liebsten sein Eigen nennen.

Ihr Meister stand am Ende des Raumes und hatte ihr den Rücken zugedreht. Silver hatte Green einmal erzählt das Einige es schon als Privileg ansahen wenn er sich überhaupt zu ihnen umdrehte, während er sprach. Sie sah das anders, hoffte jedes Mal in stillen ihr würde dieses „Privileg“ nicht gestattet werden.

Das Mädchen ging einige Schritte vor und führte eine elegante Verbeugung aus, die ebenfalls Vorschrift war – auch wenn er sie nicht einmal sehen konnte. Green bleib auf den Knien bis Mask of Ice ihr ein Zeichen dafür gab, das sie wieder aufstehen konnte. Erst da viel Green auf das er seine Maske nicht anhatte und sofort wusste sie dass ihre Strafe nicht aus Schmerzen bestehen würde. Niemand hatte ihn jemals ohne seine Maske gesehen – mit Ausnahme von Green und sie wünschte dass es nicht so wäre.

Alle in der Organisation schätzten das Alter ihres Meisters auf 50 – Green wusste dass er höchstens 30 sein konnte. Doch genau wusste auch sie es nicht und fragen würde sie nicht einmal im Traum wagen.

Mask of Ice hatte langes eisblaues gewelltes Haar, welche er immer als Zopf trug und ebenso eisblaue Augen. Fürs meiste war er in Schwarz gekleidet, wie auch jetzt. Er war sehr hoch, locker zwei Köpfe größer als Green und mit seiner imposanten Ausstrahlung schaffte er es immer wieder sie zum zittern zu bringen. Besonders wenn Mask of Ice seine Maske nicht trug.

Ihr Meister drehte sich zu ihr um und seine kalten Augen sahen untersuchend auf sie herab. Green hasste diesen Blick, als ob er Fehler suchen würde, die er ausbessern konnte.

„Du hast deinen Auftrag vermasselt. Dir ist es nicht gelungen Mew zu fangen. Doch das liegt schon mehrere Monate zurück. Was, mein liebes Kind, hat dich dazu verleitetet nicht sofort in dein Zuhause zurückzukehren?“, sagte er mit seiner üblich monotonen Stimme. Aus seiner Stimme konnte man niemals Gefühle heraushören.

In dem Wort „mein“ lag immer eine besondere Betonung, als wollte er jedes Mal auf Neue untermauern das Green sein Besitz war.

Sie wich seinem anklagenden Blick aus. In dem Moment war sie froh darüber eine Maske zu tragen, denn so konnte er nicht sehen wie verunsichert sie war.

„Ich bitte um Verzeihung… es ist etwas dazwischen gekommen…“ Green verfluchte sich selbst, dafür das sie sich benahm wie ein kleines ängstliches Schaf. Aus den Augenwinkeln sah sie dass er näher kam. Mask of Ice bleib vor ihr stehen und sah sie zweifelnd an.

„Und was ist dir dazwischen gekommen, Ho-oh Child 6?“ Er nannte sie meistens so. Noch nie hatte sie ihren richtigen Namen aus seinen Mund gehört. Niemals nannte der Meister seine Kinder beim Vornamen. Sondern immer „Ho-oh Child“ und jedes Kind hatte eine andere Nummer.

Green wusste keine Antwort denn die Wahrheit konnte sie unmöglich preisgeben und da sie nicht antwortete fuhr er fort:

„Du hast deine Freiheit mal wieder etwas zu sehr genossen. War es das was du sagen wolltest?“ Die Angesprochene nickte stumm, denn was sollte sie schon sagen? Im Prinzip hatte er immerhin Recht. Sie hatte das Jahr in vollen Zügen genossen und wenn sie nicht gewusst hätte das Silver auf sie wartete, denn wäre sie auch nie wieder in diese Hölle zurückgekehrt. Aber selbst wenn sie mit Silver geflüchtet wäre, es hätte nichts gebracht. Green wusste sie würde niemals frei sein. Es war unmöglich aus den Fängen ihres Meisters zu entkommen – egal wie weit weg sie geflohen wäre.

Mask of Ice fühlte ihre Angst, sah das ihre Hände zitterten und wusste das ihr Gesicht hinter der Maske weiß wie Schnee sein musste. Bei diesem Anblick musste er ein finsteres Lächeln zurück halten. Sein Mädchen schaffte es immer wieder ihn zu amüsieren.

Schroff packte Mask of Ice sie an ihrem Handgelenk, Welches er locker mit einer Hand umschloss und zwang sie ihn anzuschauen. Greens Maske fiel zwischen ihnen zu Boden, was ihn nicht weiter zu stören schien.

„Du weißt dass ich dein Verlangen nach Freiheit nicht ungesühnt lassen kann.“ Sie biss sich auf die Unterlippe und deutlich sah man wie die Furcht in ihren Augen größer wurde. Niemand anderes schaffte es solch eine Panik in ihr zu erwecken und sie hatte in diesen Moment nur den einen Wunsch der sich brennend in ihren Körper ausbreitete: Weglaufen.

Doch sie wich nicht zurück. Nicht wie beim ersten Mal, in der sie panisch bis an die Wand zurückgewichen war. Denn sie wusste, es brachte nichts. Trotzdem brannte dieses Verlangen tief in ihr.

Sie sagte nichts und reagierte nicht als ihr Meister sie zu Boden drückte. Green war nichts weiter als eine leblose Marionette, in den Händen ihres Meisters der ihre Fäden in der Hand hielt. Sie konnte sich nicht wehren. Selbst wenn sie die Kraft dazu aufbringen konnte, so wusste sie, das Mask of Ice Silver, ohne mit der Wimper zu zucken umbringen würde, wenn sie auch nur versuchte sich gegen ihn zu wehren. Es war unmöglich sich aus seinen eiskalten Fäden zu befreien, die sich nicht nur um ihren Körper, sondern auch um ihre Seele gelegt hatten.

„Wie ich sehe hast du es in diesem Jahr nicht verlernt. Mein Spielkind…“

Das war das Wort, vor dem sie am allermeisten Angst hatte…
 


 

Hoi xD

Ja… Seit ein Jahr ist diese FF nicht fortgesetzt worden und nun kommt plötzlich SO WAS XD! Ich hatte nie eine besondere Storyline für diese ff, deshalb wurde sie auch nie fortgesetzt. DOCH nachdem ich in einen RPG die Rolle von Mask of Ice übernommen hatte und er dort das gleiche mit Green getan hat – überkam mich die Idee für diese FF. Im RPG ist es allerdings anders und Green wurde da erst mit 17 das erste Mal vergewaltigt xD nicht wie hier… und auch da hab ich es nicht geschrieben… also Szenen Wechsel gemacht ûu

Ich muss ja ganz ehrlich zugeben das ich Mask of Ice alias Kamen no Otoko (dein ori name xD) total gern mag *_________*! Ich mag seine Art zu reden, mit diesem „Mein liebes Kind“ x3 und dazu kommt noch das er so gut aussieht *^* höhö… da beneide ich ja schon fast Green xD ….

Nein tu ich nicht ._.

Achja, damit keine Missverständnisse auftauchen:

Diese FF wird nicht über das „Pairing“ MoI x Green handeln, sondern wie alle meine ffs über Guriburu (GreenxBlue) – denn DIES ist mein lieblings Pairing ûu Bleu taucht aber erst im nächsten Kapitel auf ^^

Dazu muss ich noch sagen das diese FF eher hinten in meiner Reihe stehen wird, denn ich arbeite meisten an meine Haupt FF „Himitsu no mahou“ ^^°°
 

Also bis zum nächsten Kapitel!

*alle knufflz*

Saku
 

Ps: Ich würde mich über Kommis freuen ^^

Ohne Fleiß kein Preis - Houchou

Ohne Fleiß kein Preis
 


 


 

Mask of Ice sah mit voller Genugtuung auf sein „Werk“. Es war beeindruckend was man mit so einem zerbrechlichen Körper tun konnte, wenn dieser sich nicht einmal wehrte.

Er saß auf den Treppenstufen und hatte sich schon wieder angezogen. Green lag zu seinen Füßen. Splitternackt – nur der Schweiß glänzte auf ihrer Haut. Sie hatte die Kraft noch nicht zurück erlangt, um sich wieder anzuziehen.

Ihre Augen waren geschlossen, die Tränen tropften auf den blanken Boden und ihr Herz schlug so schnell, das sie fürchtete es würde jeden Moment zerspringen. Ihr Atem war immer noch stoßweiße. Greens Kopf war in diesen Moment total leer. Keine Gedanken, über das was sie eben wieder erlebt hatte. Sie weigerte sich Diese zuzulassen.

Bei diesem Anblick der puren Hilflosigkeit und Unterwerfung konnte Mask of Ice ein kaltes Lächeln nicht unterdrücken. Ein weiterer Beweis das, dass Mädchen ihm gehörte. Sie war sein Besitz und somit konnte er alles mit ihr tun, wo auch immer er Verlangen nach hatte.

„Steh auf, Ho-oh Child 6 und komm her.“

Obwohl Green sich vor einen Moment noch zu schwach gefühlt hatte um einen Finger rühren, so bewegte sich ihr Körper und sie stand auf, auch wenn jeder einzelne Körperteil ihr schmerzte und vor Erschöpfung schrie. Es war fast so als wäre Green nicht Herr über ihren Körper und wieder einmal ging ihr der Gedanke durch den Kopf dass sie nur eine willenlose Marionette war und das ihr Marionettenspieler sogar die Macht besaß ihren halbtoten Körper zu führen.

Mask of Ice bedeutete ihr dass sie sich neben ihn niederknien sollte, was sie auch bedingungslos tat.

„Ich hoffe das war dir fürs Erste eine Lehre. Du weißt genau dass ich Ungehorsamkeit nicht schätze…also…“ Er griff nach ihrer Hand und zog Green zu sich, so dass sie auf seine Knie saß. Einen Moment sah ihr Meister sie von oben bis unten an, ohne sein Mädchen los zu lassen. Green lief es bei seinem Blick kalt über den Rücken, doch auch seine Hände lösten bei ihr eine Gänsehaut aus. Denn sie waren so kalt als bestünden sie aus Eis.

„… Hast du aus deinen Fehlern gelernt?“ Green nickte gehorsam und hoffte er würde sie loslassen. Doch das tat er nicht, im Gegenteil; Sein Griff wurde sogar noch fester.

Mask of Ice lächelte kalt. Wenn er wollte konnte er ihr sogar ohne größere Probleme die Arme brechen. Aber darin sah er kein Vergnügen und auch keinen Sinn.

„Du solltest mir dankbar sein…“, sagte der Meister nachdenklich, während er Greens Körper mit den Händen nachfuhr. Green schaute ihn leicht fragend an, doch sagte nichts. Sie war zu sehr damit beschäftigt unter seinen Berührungen ruhig zu bleiben. Er merkte ihren fragenden Blick und sagte:

„…Dafür das ich ein Jahr geduldig mit dir war. Deinem kleinen Bruder hätte in dieser Zeit alles Mögliche zustoßen können.“ Aus den Augenwinkeln sah er dass Green ihn geschockt ansah und dieser Zustand gefiel ihm ungemein.

„Aber für ihn gibt es einen Ersatz… für dich nicht. Also merk es dir das nächste Mal, wenn du das Verlangen nach Freiheit hast.“ Mit diesen Worten ließ ihr Meister sie los und schubste sie ein wenig unsanft von sich weg. Dann stand er auf und richtete seinen Zopf wieder.

„Du solltest dich wieder anziehen, sonst erkältest du dich.“, sagte er gelangweilt. Green sah ihn verwundert an, sagte allerdings nix und er fügte ironisch hinzu:

„Das kann ich als Vater ja nicht zulassen.“ Mask of Ice lachte kurz kalt und wandte sich von ihr ab, die Arme hinter den Rücken verschränkt.

Es dauerte eine Weile bis Green soweit war den Raum zu verlassen, denn die Schwäche breitete sich in ihren Körper aus wie Gift und jeder Schritt kam ihr vor wie ein hundert Meter lauf. Gerade als sie die Tür erreicht hatte, sagte ihr Meister:

„In der nächsten Zeit wird es keine weiteren Aufträge für dich geben. Aber sei bei Anbruch der Dunkelheit Zuhause.“

„…Wie ihr wünscht, Meister.“
 

Green konnte unmöglich in ihr Zimmer zurückkehren. Silver war nicht so naiv, das er eins und eins nicht zusammenzählen konnte und dass deren Meister schon immer fragwürdige Neigungen hatte, war allgemein bekannt. Auch wenn Green wusste das sie die Einzige war mit der er diese Neigungen teilte. Trotzdem war Silver nie auf den Gedanken gekommen, das Mask of Ice Green regelmäßig vergewaltigte. Immerhin war Green gut im Schauspielern, doch dieses Mal war ihr Zustand zu offensichtlich.

Sie legte ihre Hand auf ihr Herz. Es schlug immer noch nicht regelmäßig und merkwürdiger weiße war ihr nicht nur warm, sondern heiß. Was eigentlich ziemlich unlogisch war, bei der Temperatur die in dem Raum herrschte aus dem sie gerade gekommen war.

Sie entschied sich dafür das Angebot ihres Meisters anzunehmen und ein wenig frische Luft zu schnappen, das würde ihr sicherlich ihre Kräfte wieder zurückgeben.

Green war schon immer gerne an der frischen Luft, genoss es wenn der Wind mit ihren Haaren spielte und es störte sie auch nicht den Regen auf ihrer Haut zu spüren. Im Gegenteil. Da sie den Großteil ihres bisherigen Lebens hinter Mauern und teilweiße unter der Erde gelebt hatte, war die Freiheit für sie der größte Schatz auf Erden. Doch sie wusste tief in ihren Herzen, das dieser Schatz nie ihr gehören würde.

Mahagonia City lag mit seinen drei Häusern ausgestorben vor ihr und hinter den Bäumen ging gerade die Sonne auf und tauchte die kleine Stadt in dämmriges Licht. Green sah Richtung Wald, denn sie wollte sich dorthin zurückziehen. Doch diesen Plan musste sie verwerfen, sie würde den Weg wohl nicht schaffen, ohne sich vorher ausgeruht zu haben. Das Mädchen seufzte und entschied sich dafür die Hilfe ihres Pummeluffs in Anspruch zu nehmen. Green benutzte es hauptsächlich als Vogelpokémon Ersatz, indem es sich aufblies konnte es fliegen und Green sich problemlos drauf setzen.

Kaum hatte Pummeluff sich in die Luft erhoben schlief Green ein und vertraute einfach darauf dass es sie irgendwo hinbrachte wo sie den Tag verbringen konnte…
 

Kaum eine Stunde später stand Green wieder auf ihren Füßen und schaute sich in der Stadt um in die sie gekommen war. Es war logisch, das Pummeluff sie nach Teak City gebracht hatte. Immerhin war die Stadt für es ein bekannter Ort. Green lächelte leicht und schickte es zurück in den Pokéball.

Zum Glück hatte sie durch den kurzen Schlaf ihre Energie zurück erhalten und ging langsam durch die Ruinen der einst so schönen Stadt. Wage erkannte sie gerade noch ein paar Häuser die ihr bekannt vorkamen. Sie und Silver hatten früher immer hier gespielt, als die Stadt noch vor Touristen wimmelte. Oft hatten sie sich davon geschlichen, hatten sich unter den Leuten gemischt und so getan als wüssten sie nicht dass es ihnen verboten war. Im Sommer hatten die Beiden sogar an Festen wie Tanabata teilgenommen, hatten sich dann unter Fuchsmasken oder Ähnliche versteckt, versucht Goldfische zu fangen, den Gesängen gelauscht und waren den Farben der Feuerwerkskörper verfallen gewesen. Es war eine schöne Zeit gewesen, auch wenn sie oft dafür bestraft worden waren. Die beiden Geschwister waren früher immer dafür bekannt gewesen das sie sich davon stahlen. Auch die Strafen hatten sie nicht davon abgehalten. Doch mit der Zeit und dem Alter war es weniger geworden. Wenn man es in der Organisation zu etwas bringen wollte, war es wichtig sich den Höhergestellten nicht zu widersetzen. Zwar sprachen Silver und Green nie darüber, doch beide wussten dass sie sich nie aus der Organisation befreien würden. Daher wollten es Beide so weit wie möglich schaffen, damit sie wenigstens die Freiheiten genießen konnten, die nur den Höheren zustand. Damit hatten sie ihre Kindheit hinter sich gelassen und auch die heimlichen Ausflüge. Dazu kam das sie am Tage meistens schliefen und in der Nacht aktiv waren, so konnte man auch nichts unternehmen, wie Sommerfeste oder einfach Shopping. Für Aufträge die außerhalb der Stadt oder gar des Landes lagen, hatte man meist nur begrenzt Zeit, daher war auch dann nicht viel Freizeit. Greens letzter Auftrag war in Kanto gewesen, sogar ohne Zeitbegrenzung, da die Aufgabe immerhin darin bestanden hatte Mew zu fangen. Was ihr letztendlich nicht einmal gelungen war. Doch Green hatte auf diesen Auftrag etwas viel Wichtigeres gefunden, etwas was für sie wichtig war. Sie war in die Stadt zurückgekehrt in der sie wahrscheinlich geboren wurde, in der ihre leiblichen Eltern gelebt hatten.

Alabastia. Sie sah diese friedliche Idylle noch deutlich vor sich. Fast so als wäre sie von der restlichen Welt ausgeschlossen und vor allen Dingen vor Greens Welt. Doch sie wusste, sie würde nie mehr in ihr wahres Zuhause zurückkehren. Green hatte es wieder gesehen und dafür war sie mehr als dankbar. Silver hatte sie nichts davon erzählt, sie wollte nicht dass er unnötig darunter litt es nie gesehen zu haben. Denn der Kleine konnte sich nicht einmal wage daran erinnern, wie sein Leben vor der Gefangenschaft gewesen war - er hatte die Erinnerung daran verloren. Vielleicht war es auch gut so, denn konnte er sich wenigstens nicht nach deren wahrem Zuhause sehnen.

Doch ihre Heimat war nicht das Einzige was sie gefunden hatte, sondern auch… ja, vielleicht konnte man sie schon fast „Freunde“ nennen; Red, Yellow und Blue. Sie hatten Seite an Seite gekämpft, sich unterstützt und gelacht. Das war der Grund warum Green sich so dagegen gewehrt hatte ihren Auftrag abzuschließen und wieder in die Kälte ihres Alltags zurückzukehren. In der Gesellschaft der Drei hatte sie für ein paar Momente vergessen können, wer sie war und hatte so getan das auch sie ein normales Zuhause hätte, genau wie sie. Selbstverständlich hatte Green nie von ihren Leben gesprochen und war auch ohne ein Wort des Abschiedes verschwunden. Ein richtiger Abschied hätte es wohl zu schwer gemacht und ihren Entschluss ins Wanken gebracht. Seitdem hatte sie ihr Pokécom gewechselt, das auch niemand auf die Idee kam sie zu kontaktieren. Green war aus deren Leben verschwunden, genauso plötzlich wie sie aufgetaucht war.

Sie lächelte bei diesem Gedanken traurig in sich hinein.

Green ging durch die frühere Hauptstraße und bemerkte die eingestürzten Pagoden. Nichts war mehr von ihrer früheren Pracht übrig geblieben, man konnte sie nur noch erahnen. Am Ende der Straße sah Green den Zinnturm. Jetzt war er schief und sie wunderte sich das er überhaupt noch über die Trümmer der Stadt emporragte.

Fast wie ein Denkmal, für damalige Schönheit.

Das Mädchen spürte wie die Schwäche wieder von ihr Besitz ergriff und ließ sich auf einer ungestürzten Statue nieder, die an einem kleinen See stand. Das Wasser des Sees war so klar das sie auf den Boden sehen konnte. Auch am Boden lagen zerstörte Statuen von legendären Pokémon, doch keine Lebenden befanden sich im Wasser.

Sie atmete tief durch, ihr war immer noch unnatürlich heiß. Deshalb füllte sie ihre Hände mit Wasser uns spritzte sich dieses ins Gesicht um sich abzukühlen. Doch das brachte nicht sonderlich viel und jetzt verschwamm auch noch ihre Sicht. Green fluchte, hatte sie sich etwa Fieber zugezogen?

Plötzlich hörte sie ein Geräusch hinter sich und es war kein Natürliches. Sie war nicht allein und dieser Andere musste in der Nähe sein. Green sprang auf, drehte sich um und hatte schon den Pokéball in der Hand um sich zu verteidigen – doch ihr Körper weigerte sich. Ihre Sicht verschwamm jetzt völlig, der Ball fiel zu Boden und auch das Mädchen fiel. Allerdings nicht auf den Boden, sondern spürte wie Jemand sie auffing.

Kurz bevor sie ohmmächtig wurde, erkannte sie Denjenigen.

„….Blue…?!“
 


 


 

Hoi ^^

Jo Blue is in the town xD jetzt kann ich endlich Guriburu schreiben *____*! Auch wenn ich klein Ice-sama-chan vermiss ;___;° Und ich habe….Yellow…. erwähnt. *STIRB* ich hasse dieses Mädel xx°° als orechnet nicht damit das sie oft erwähnt wird xD sonst kann es sein das ich nicht neutral sein werde xD°°° von daher… öö°

Und jo… oo° ich glaub das war denn ma alles… *denk* meine Kommis werden sonst immer so lang xx°°
 

*die runde knufflt*

Dankö für die Kommis! *verbeug*
 

Saku

Eiskaltes Gift - Gisei

Eiskaltes Gift - Gisei
 


 


 


 

„Ja Großvater, es geht mir gut und ich bin gut angekommen… Sag Nee-san das sie sich keine Sorgen zu machen braucht, hier gibt es nix bedrohlicheres… Ja, die Stadt konnte ich leider noch nicht genauer untersuchen, aber es scheint dort nicht einmal mehr Pokémon zu geben… Ausgestorben, wie du es schon vorausgesagt hast… Ob ich morgen den Zinnturm anschauen werde? Hm, nein glaub ich nicht. Es ist mir etwas dazwischen gekommen… Nein nein, nicht in diese Richtung, alles in Ordnung und ich rechne auch nicht damit, dass es mich lange aufhalten wird…. Ja ich meld mich morgen… Bis dann.“ Blue legte mit einem Seufzen, sein Pokécom beiseite. Warum mussten sich sein Großvater und seine große Schwester ständig Sorgen um ihn machen? Er war kein kleines Kind mehr und das hatte er eigentlich schon oft genug unter Beweiß gestellt. Immerhin reiste er fürs Meiste alleine und bis jetzt war ihm noch nie was passiert, würde es auch nie. Blue konnte auf sich aufpassen, nicht umsonst war er Zweiter der Pokémon Liga geworden.

Zweiter… Ein leises „Tz“ kam über seine Lippen. Der erste Platz würde ihm besser gefallen. Blue strebte immer nach Perfektion und der zweite Platz entsprach nicht gerade seinen Vorstellungen. Dennoch musste er zugeben das Red sich gut geschlagen hatte und den ersten Platz verdient hatte. Er war ein würdiger Gegner gewesen, deshalb trauerte Blue dem ersten Platz auch nicht allzu sehr nach.

Ein leises Stöhnen hinter ihn, weckte Blue aus seinen Gedanken und er drehte sich um. Das Mädchen welches in seinem Bett lag, schlief ziemlich unruhig. Sie hatte wohl einen Alptraum, konnte allerdings auch von ihren Fieber kommen. Blue schob sanft ihren Pony beiseite und legte seine Hand auf ihre Stirn, was er auch bei sich selbst tat. Das Fieber war noch nicht zurückgegangen, so weit er es beurteilen konnte. Blue zog seine Hand wieder zu sich und sah auf das schlafende Mädchen.

Blue hätte nicht damit gerechnet Green gerade hier wieder zu treffen. Was hatte sie hier überhaupt verloren? Und wie kam sie auf die Idee mit Fieber durch Teak City zu streifen? Normalerweise war sie doch nicht so gedankenlos, so weit er das beurteilen konnte. Und was sie in Teak City gewollt haben könnte, wollte ihm auch nicht klar werden. Sie passte eher in hektische Großstätte, wie Prismania oder Dukatia City. Immerhin liebte sie es zu shoppen, das hatte Blue noch zu deutlich in Erinnerung. Doch Teak City viel da deutlich aus dem Rahmen. War Green etwa an Kultur und Geschichte interessiert, oder war es einfach nur Zufall, dass er sie hier getroffen hatte?

„…Meister... Bitte nicht… Es tut so weh…“ Blue sah auf Green herab. Sie hatte die Augen nun zusammen gekniffen und drehte sich unruhig zur Seite, ihre Hand war an der Decke geklammert. Ein besorgter Gesichtsausdruck zeichnete sich auf Blues Gesicht ab…
 

Green war tief in ihren Traum versunken, verdrängte Erinnerungen kamen wieder in ihr hoch und sie sah sie so deutlich vor sich als wäre es gestern gewesen. Green kniff die Augen zusammen, sie wollte es nicht sehen, wollte verdrängen, vergessen. Sie hielt sich die Ohren zu und ihre Hände vergruben sich tief in ihre Haare. Langsam verglommen die Geräusche und sie wagte es ihre Augen zu öffnen. Sie saß auf dem Boden in ihrem Zimmer, hielt die bleiche Hand ihres Bruders mit ihren fest. Seine Augen waren halbgeöffnet, dennoch merkte er die Berührung Greens nicht. Wage erinnerte sie sich wieder.

Ja… Silver war krank…. War seit Tagen nicht ansprechbar… starrte nur mit halbgeöffneten Augen zur Decke… Ein Giftpokémon hatte ihn vergiftet… Sie hatte kein Gegengift… Er würde sterben…. Sterben… Ihr Bruder würde sterben, sie alleine lassen…. Green konnte nix tun… war verflucht dazu zuzuschauen wie er unter seinen Schmerzen litt…

„Bring ihn um Green. Das wäre gnädig. Erlöse ihn von seinen Qualen, das ist das einzige was du tun kannst.“ Wer hatte das noch mal gesagt? Sie glaubte sich zu erinnern, dass es Ho-oh Child 1 gewesen war. Er war immer nett und fürsorglich… Wo war er jetzt? War er nicht bei einem Auftrag ums Leben gekommen? Doch, es war so gewesen… sie hatte einmal ihren Meister danach gefragt, daran erinnerte sie sich noch genau. Er hatte kurz kalt gelacht und mit einem Schmunzeln geantwortet:

„Die Schwachen sterben immer zuerst, wusstest du das nicht, mein liebes Spielkind?“ „Warum?“ Wieder lachte er.

„Deine Naivität ist wirklich süß.“ Green wusste es noch sehr genau. Merkwürdigerweise wusste sie jedes Gespräch noch das sie je mit ihm geführt hatte, bis ins kleinste Detail, egal wie lang es her war. Damals war Green elf Jahre jung gewesen und es war einer der wenigen Male, wo sie in seinem Bett gelegen hatten. Normalerweise sah er dies nicht für nötig.

Dieses verblasste und sie sah wieder Ho-oh Child 1 vor sich. Er hatte seinen Arm um Green gelegt und versuchte sie zu trösten. Doch Green weigerte sich zu glauben das Silver sterben sollte und wollte nicht auf seine Worte hören.

„Ich muss doch was tun können!“

„Das ist unmöglich. Du kannst nichts tun!“

„A-Aber… ich kann doch Meister fragen!“ Ho-oh Child 1 schob Green ein wenig unsanft von sich weg und legte seine Hände auf ihre Schulter. Sein Blick war ernst geworden.

„Das kannst du nicht! Das weißt du ganz genau! Niemand darf zu ihm, ohne eine Erlaubnis zu haben.“

„Aber Silver darf nicht sterben! Ich will nicht das er stirbt…Ich würde alles dafür tun das er bei mir bleibt! Alles! Und Meister kennt sicherlich ein Gegengift da bin ich ganz sicher! Oh bitte, lass es mich versuchen! Egal was ich tun muss, egal was ich dafür bezahlen muss!“ Ho-oh Child 1 ließ sie los, seufzte und sah weg.

„Green, du kannst diesen Preis nicht bezahlen…“ Wie Recht er hatte… Doch Green war schon immer stur gewesen und hatte nicht auf ihn gehört. Sie sah zu Silver und sagte:

„Keine Sorge kleiner Bruder! Ich bring dir dein Gegengift!“ Mit diesen Worten verschwand sie aus der Tür, doch Ho-oh Child 1 hielt sie auf, mit einem leichten Lächeln um die Lippen.

„Du hast deine Maske vergessen.“

„Och nö!“ Sie stemmte dir Hände in die Hüfte und sagte mit beleidigtem Tonfall:

„Ich hasse dieses Ding! Es tut weh, sie anzuhaben.“ Dennoch nahm Green die Maske entgegen, klemmte sie sich unter den Arm und ging nach unten. Vorher winkte sie ihm noch zu. Ho-oh Child 1 sah ihr traurig hinterher, denn er wusste, dass sie nie wieder wie früher werden würde.

Doch Green dachte nicht an die Konsequenzen. Silver war in Lebensgefahr und seine Rettung stand an erster Stelle. Deshalb zögerte sie auch nicht als sie gegen die große Tür klopfte. Sie wartete eine weile, doch sie ging nicht auf. War er womöglich gar nicht da? Schwachsinn… Mask of Ice war verließ nie diesen Raum. Green nahm all ihren Mut zusammen und öffnete stemmte sich gegen die Tür, die nachgab und Green huschte rein.

„Meister… verziehen sie mein unbefugtes Eindringen, aber…“ Denn merkte sie das es unnötig war weiter zu sprechen, denn der Raum war tatsächlich leer. Aber das konnte doch nicht wahr sein? Sie nahm die Maske ab um sich besser umzusehen und entdeckte am Ende des Raumes eine Tür, die einen Spalt breit offen stand. Diese Tür war ihr noch nie aufgefallen. Green zögerte, denn das was sie jetzt tat war ganz sicherlich verboten und es würde nicht unbestraft bleibe. Dennoch:

Silvers Leben hing davon ab und dies gab ihr neuen Mut. Sie schluckte und ging durch die Tür.

Green fand sich in einem schwach beleuchteten Gang wieder, das einzige Licht kam von kleinen blauen Lichtern, die wie Fackeln an der steinernen Wand hingen. Auch hier war es genauso kalt, wie im vorigen Raum und ihr Atem zeichnete Konturen in der Luft. Sie rieb sich dir Oberarme, um ein wenig Wärme zu erhalten. Ihr ärmelloses Kleid, war hier eindeutig unpassend.

„…Meister?“, Greens Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, welches sie durch ihre klappernden Zähen brachte.

Die Tür fiel hinter dem Mädchen ins Schloss und Green schreckte hoch. Ängstlich sah sie sich um, doch sie war alleine und ihr Herz beruhigte sich wieder. Green schluckte, atmete kurz durch und ging mutig weiter. Der Gang zweigte mehrere Male in kleinere Räume ab, die allerdings ebenso ausgestorben waren wie der Rest. Diese Räume hatten keine Türen und Green brauchte nur einmal um die Ecke zu luschern, um festzustellen das sie leer waren. Meistens waren sie voll gestopft mit Pokébälle, oder auch Vitrinen die mit seltenen Masken gefüllt waren.

Green wollte schon fast die Hoffnung aufgeben, als der Gang mit einer weiteren Tür endete. Sie war nur angelehnt und ein schwacher Lichtschimmer drang durch den Spalt.

Das Mädchen ging näher und anstatt anzuklopfen schaute sie durch den Spalt. Sie erblickte ihren Meister. Er saß an einen Schreibtisch, trug einen schwarzen Kimono, hatte die Augen geschlossen, schien eingenickt zu sein und seine langen Haaren waren nicht wie sonst zusammengebunden, sondern offen und vielen ihn auf die Schulter.

Aber… Mask of Ice trug seine Maske nicht.

Die Panik durchflutete Green, sie wusste was es bedeutete ihn ohne Maske zu sehen. Niemand hatte ihn je ohne sie gesehen, oder lange genug gelebt um andere davon zu erzählen. Green drehte sich um, wollte flüchten. Sie würde später wiederkommen, um ihre Bitte vorzutragen, denn was brachte es für Silver, wenn Mask of Ice sie jetzt aus lauter Wut umbrachte?

Doch in ihrer überstürzten Flucht viel sie hin. Ihre eigene Maske viel mit einem dumpfen Aufschlag zu Boden. Green hörte wie ein Stuhl zur Seite geschoben wurde und kaum eine Sekunde später wurde sie hart am Handgelenk gepackt, hochgezogen und in seinem Zimmer wie ein Gegenstand achtlos zu Boden geworfen.

„Was fällt dir ein, du verzogenes Gör?!“ Das war das erste Mal das sie Mask of Ice wirklich wütend erlebt hatte und Green wagte es nicht aufzusehen.

„…D-Das war nicht meine Absicht… Ich wollte nicht…“

„Was war dann deine Absicht?! SCHAU MICH GEFÄLLIGST AN, WENN ICH MIT DIR REDE!“ Green zuckte unter seiner Stimme zusammen, als würde er sie schlagen und ging seinen Wunsch zögernd und Recht widerstrebend nach. Green wollte ihn gar nicht genauer anschauen, sie hatte eindeutig schon genug gesehen. Am liebsten würde sie sich in ein Loch verkriechen und nie wieder wagen herauszukommen.

Mask of Ice hatte die Arme vor seiner Brust verschränkt, seine Finger tippelten ungeduldig auf seinem Arm und ein minimaler Blick genügte, um zu wissen, dass ein falsches Wort ihren Tod bedeuten würde. Green wusste nicht wo er seine Pokébälle hatte, doch es bleib sich auch egal. Wenn er sie brauchte, hatte er sie sowieso immer sofort in der Hand. Green nahm all ihren Mut zusammen und sagte so sicher wie möglich:

„Meister es… geht um Silver! Er ist schwer krank, er wurde vergiftet! Ich habe kein Gegengift und ohne dies, wird er sterben!“ Die Stille die darauf folgte, war bedrückend. Einen Moment lang dachte Green, er würde noch wütender werden und verabschiedete und entschuldigte sich in Gedanken schon von ihren Bruder. Doch dann runzelte ihr Meister die Stirn und sah sie fast schon verwundert an.

„Dafür bist du her gekommen?“ Green nickte leicht verwirrt über diese Frage.

„Und was erwartest du nun von mir? Das ich dich für deine Unverschämtheit belohne?“ In seiner Stimme war immer noch eine Spur von Wut herauszuhören, doch sie war schon fast wieder monoton und Greens Entschlossenheit kehrte langsam wieder zurück, auch wenn sie wusste das ein falsches Wort das wackelige Eis zum brechen bringen würde, auf das sie sich momentan befand.

„Silver benötigt dringend Hilfe!“

„Warum sollte ich sie ihm gewähren?“, unterbrach er sie gelangweilt, bevor sie ihren Satz zu Ende sprechen konnte.

„Weil ich alles dafür tun würde! Egal was, solange Silver am leben bleibt, würde ich selbst mein Leben für ihn opfern!“ Nun sah er sie untersuchend an, denn ihr Meister stellte ihre Worte in Frage. Warum sollte sie das tun? Keine Bindung konnte so stark sein, das sie selbst ihr Leben dafür opfern würde. Doch ihre tief blauen Augen, die Seine selbstbewusst und unerschrocken trafen, sagten ihm, dass sie ihre Worte sehr wohl ernst meinte. Für ihre Zehn Jahre war sie ganz schön mutig, oder einfach nur einfältig.

„Setz dich aufs Bett und warte dort auf mich.“ Green sah ihn sichtlich verwundet an, tat aber was er verlangte, rappelte sich auf und setzte sich vorsichtig auf die Kante. Mask of Ice verließ das Zimmer, ohne ein weiteres Wort zu sagen und ließ das kleine Mädchen alleine zurück.

Green fragte sich was das jetzt sollte. Hatte sie ihn überredet? Würde er ihr das Gegengift für Silver geben?

In der Zeit in der ihr Meister fort war, schaute sie sich neugierig im Zimmer um. Es war genauso schwach beleuchtet wie der Gang und auch hier kam das Licht von blauen Leuchtern, die hier jedoch reich verziert waren. Der Boden war so blank, als würde er aus gefrorenen Eis bestehen. Sie entdeckte ein Bücherregal, welches voll gestellt war mit allen möglichen Büchern und einen ebenso vollen Schreibtisch. Auf diesen lag auch seine Maske die er sonst zu tragen pflegte. Das Bett auf dem sie saß, war aus schwarzen Holz und der Bezug ebenfalls.

Green schreckte auf als sie hörte wie die Tür wieder aufging und Mask of Ice wieder rein kam. Sie war zu sehr von der kleinen Karaffe beschäftigt, die ihr Meister in der Hand hielt, als skeptisch zu werden, als er die Tür hinter sich abschloss. Sie wagte zwar nicht zu fragen was es mit dem Gefäß auf sich hatte, doch von wilder Hoffnung überwuchert sprang sie auf und ging mit schnellen Schritten auf Mask of Ice zu. Green blieb vor ihm stehen und sah ihren Meister erwartungsvoll an.

„Du würdest also alles tun?“, fragte er seinem Mädchen.

„Alles. Solange Silver am leben bleibt, ist mir jedes Opfer recht!“ Er lächelte plötzlich kalt und bei diesem Lächeln lief es ihr kalt dem Rücken runter. Doch sie bleib tapfer stehen, als er auf sie zu ging, die Hände nach ihr ausstreckte und sie näher an sich ran zog. Seine kalten Hände fuhren untersuchend ihren Körper nach. Er war dabei völlig empfindungslos, ganz im Gegensatz zu Green, sie sich vorkam, als würde sie unter seinen Berührungen zu Eis erstarren. Noch nie wurde sie auf diese Art und weiße angefasst. Sie wusste nicht warum er es tat und irgendetwas sagte ihr, dass sie es auch gar nicht genauer wissen wollte. Erst als die Hände ihres Meisters unter ihrem Kleid verschwanden, konnte Green sich nicht länger vor der Wahrheit verschließen. Ein für sie unbekanntes Gefühl durchdrang ihren Körper und aus wilder Abscheu schlug sie seine Hand beiseite, ohne dabei an Silver zu denken.

Das Mädchen legte schützend ihre Arme vor ihren Oberkörper, als ob Green dachte das würde sie verteidigen, vor etwas wovon sie bis jetzt keine Ahnung hatte. Zitternd und angsterfüllt wich sie zurück, bis an die Wand und registrierte, dass es keinen Fluchtweg gab. Mask of Ice war an der Tür stehen geblieben, hatte die Arme hinter seinen Rücken verschränkt und sah sie neugierig an, als ob sie sein Versuchsobjekt wäre.

„Hatte ich mich verhört, oder sagtest du gerade eben noch, du würdest alles für deinen Bruder tun?“ Green zuckte zusammen, als hätten seine Worte sie geschlagen. Wenn sie sich jetzt weigerte sich zu fügen, würde Silver sterben und dann war Green alleine, alleine in dieser eiskalten Hölle. Stumm und mit zusammengebissenen Zähnen nickte sie. Wenn das der Preis für Silvers Leben war, denn war sie bereit ihn zu zahlen.

Mask of Ice lachte kurz kalt auf, als er auf sie zu ging.

Greens erstes Mal…. Aber nicht ihr letztes.
 

Hoi xD

MUHAHAHAHA WOHER stammt der letzte satz xD? Aus……….PHANTOM *_________* ich liebe Phantom der Oper TT und deshakb musste ich diesen Satz einbauen x3 der im ori buch, aber im zusammenhang mit dem „morden“ steht und nicht irgendwelchen Perversoitäten xD

Durch dieses Kapi hat Mask of Ice bei mri wieder ne million pluspunkte bekommen……… öö bei allen anderen wahrscheinlich minus xD° jaaaaaaaaa ich bin nen spacki und stolz drauf xD an alle die ihn nicht mögen: Er wird ne weile nicht mehr auftauchen, keine sorge xD (*PLERR* <<mein kommi dazu)

Jaaaa jetzt kommt erstma Guriburu *___* und mir ist aufgefallen das es das erste mal in einer Poki ff ist, das ich Blue schreib Ôo! Sonst wurde er immer nur erwähnt, jetzt taucht er wirklich auf *____* Ich war mir bei ihm ja nicht sicher wie er seine große Schwester nennt, aber ich hab mich gegen „Onee-chan“ entschieden, „Nee-san“ passt einfach besser zu Blue xD

Ach und einigen ist sicherlich aufgefallen das die Kapitel jetzt imemr ein japanisches Wort beinhalten ^^ jap just for fun xD „Gisei“ heißt „Opfer“. Der kapitel titel ist zweideutig zu verstehen xD einmal kann man das „Gift“ eben auf Silver beziehen oder auch im Zusammenhang mit Green, die ja durch den Einfluss ihres Meisters, auch auf irgendeine Art und weiße vergiftet wird ûu und ich meine auch eher das zweite xD
 

Vielen lieben dank für die kommis TT°

*alle knuffl*

Saku
 

Ps: Das Nächste kapitel wird nicht so schnell kommen, denn ich will erstma Himitsu no mahou weiter schreiben ^^° gomen an alle TT°

Die Ketten eines Ho-oh Childs - Omokage

Die Ketten eines Ho-oh Childs - Omokage
 


 


 

Green hatte nun mehrere Stunden durchgeschlafen und diese Stunden hatte Blue damit verbracht regelmäßig ihre Temperatur zu messen. Diese ging zum Glück langsam runter. Doch immer noch war das Mädchen tief in ihren Träumen versunken. Allerdings hatte sie sich beruhigt und wälzte sich nicht mehr im Schlaf umher. Sie hatte auch nichts mehr gesagt, außer dem „Meister“. Blue fragte sich was sie wohl damit gemeint hatte, aber da es sich um einen Fiebertraum handelte, brauchte da nichts wahres dran zu sein, sie hatte einfach nur einen merkwürdigen Traum.

Blue hatte sich in der Zwischenzeit seine Lesebrille geschnappt und das Buch, welches er gerade dabei war zu lesen. Er war schon seit seiner Kindheit ein begeisterter Bücherfreund und legte ein Buch meistens erst ins Regal zurück, wenn er es abgeschlossen hatte. Neben dem Pokémon Trainieren, war dies das Einzige was seine Aufmerksamkeit dauerhaft fesseln konnte. Wahrscheinlich hatte er es von seinen Großvater geerbt. Jedoch sah Blue nicht vor in seine Fußstapfen zu treten, das war das Ziel seiner Schwester. Nanami arbeitete auch in dem Labor ihres Großvaters. Blue wusste noch nicht, was er mit seinem zukünftigen Leben anfangen sollte.

Als Blue gerade ein Kapitel seines Buches abgeschlossen hatte, schaute er kurz auf um nach ihren Zustand zu sehen. Wieder legte er seine Hand auf ihre Stirn, doch noch bevor Blue ihre Temperatur mit seiner vergleichen konnte, schlug Green plötzlich die Augen auf und Blue zog sofort die Hand zu sich. Das Mädchen sah sich verängstig um, fast wie ein gejagtes Tier, kam es Blue plötzlich in den Sinn, doch als sie ihn sah, beruhigte sie sich.

„Blue? Was machst du denn hier…“ Green mustere ihn skeptisch. Blue hatte sich kein bisschen verändert. Seine dunkelbraunen Haare standen ab wie eh und je. Er andere Kleidung als sie es gewohnt war. Blue hatte sein lila Oberteil gegen ein Schwarzes eingetauscht, darüber eine grüne Jacke. Das stand ihm gar nicht so schlecht, dachte Green mit einem Grinsen.

Aber was trieb ihn hierher, in diese gottverlassene Gegend?

„Was für eine nette Begrüßung.“, sagte Blue, während er die Arme verschränkte.

„Sorry, ich bin eben noch nicht ganz wach! Aber ich hätte dennoch gerne eine Antwort.“, antwortete Green mit einen verschmitzten Lächeln und lobte ihre Schauspielkünste.

„Zuerst möchte ich dir gerne eine Frage stellen.“

„Hm?“

„Was machst du hier.“ Green sah ihn eine Weile mit großen Augen an.

„Ich wohne hier.“ Jetzt sah er sie zweifelnd an.

„In Teak City?“

„Nein, in der Nähe. In Mahagonia City.“

„In diesem kleinen Dorf? Seit wann das denn?“ Green gefiel das Thema überhaupt nicht, aber wenn sie es plötzlich wechselte, würde es auffallen und zu knappe antworten durfte sie auch nicht geben. Warum interessierte ihn das überhaupt?

„Bevor das Erdbeben Teak City heimgesucht hat, habe ich dort gelebt. Aber du hast ja selbst gesehen das Teak City ein wenig unbewohnbar geworden ist, ne?“ Blue sah seine alte Freundin nachdenklich an. Denn er wusste, von Green selbst, dass sie in Kanto geboren war und ihre eigentliche Heimat die Gleiche war wie Seine. Sogar dass sie entführt worden war und an einem fremden Ort aufgewachsen war, wusste er. Dieser Ort war also Teak City. Immer wenn er genauer über diese Sache nachdachte, kamen neue Fragen in ihn auf. Doch er konnte dieses Thema unmöglich ansprechen, denn Blue konnte sich nicht vorstellen das Green gern darüber sprach. Denn als sie das Wenige erzählt hatte, war es immerhin auch unter Tränen gewesen…

„Vielen dank übrigens für deine Hilfe! Es war wirklich etwas unüberlegt von mir, in meinen Zustand raus zu gehen.“

„Das war es durchaus.“ Green überhörte das.

„Du hast mir immer noch nicht gesagt, was du hier treibst, Blue.“ Der Angesprochene stand auf und meinte dass er erstmal etwas zu Trinken organisieren wollte, bevor er darauf antworten würde. Green hatte darauf nichts einzuwenden, denn sie konnte gut etwas gebrauchen und er verließ das Zimmer. Sofort nutzte sie dir Chance, holte ihr Pokécom aus der Tasche und überprüfte die Nachrichten. Zwei von Silver. Sie lächelte. Selbstverständlich stand nicht drin, dass er sich Sorgen um sie machte, das musste man schon zwischen den Zeilen heraus lesen. Denn die Nachrichten enthielten für das bloße Auge nur Predigten, darüber wie sie einfach gewissenlos abhauen konnte ohne ein Wort zu sagen. Green schaltete das Pokécom aus, ohne auf Silvers Nachrichten zu antworten und schaute auf eine kleine Digital Uhr. Diese schaltete gerade auf dreiundzwanzig Uhr.

„…sei bei Anbruch der Dunkelheit Zuhause.“, hörte sie die Stimme ihres Meisters, in ihren Kopf sagen.

Die Dunkelheit war angebrochen.

Green musste ein Fluchen unterdrücken und biss sich auf die Unterlippe. Verdammt! Wie konnte sie nur so lange schlafen?! Sofort nahm sie ihr Pokécom noch einmal zur Hand und überprüfte wann die letzte Nachricht von Silver abgeschickt worden war. Ihr Herzschlag beruhigte sich als sich feststellte, dass die Letzte vor cirka fünfzehn Minuten gesendet worden war. Nix desto trotz musste sie sich beeilen, sie hatte die Zeit um weiten überschritten. Denn es war Herbst, die Sonne ging schon um achtzehn Uhr unter. Also war sie schon fünf Stunden zu spät. Aber Mask of Ice mit keinem Wort gesagt das sie bei Anbruch der Dunkelheit bei ihm sein sollte, also bestand noch Hoffnung dass er es überhaupt nicht mit bekommen hatte.

Ihr Pummeluff brauchte knapp eine Stunde nach Mahagonia City. Sie musste auf jeden fall vor null Uhr in ihren Zimmer sein. Denn Green wollte Mask of Ice keinen Grund schenken sie zu „bestrafen“. Darauf konnte sie dankend verzichten… Also musste Green sich schnell von Blue verabschieden, so Leid es ihr auch tat. Ach Schwachsinn, sagte sie sich selbst, das Letzte Mal war es auch nicht schwer gewesen. Hoffentlich kam Blue nicht auf die Idee länger in Teak City zu bleiben. Es gefiel Green nicht das er vergangene Erinnerungen wach rief. Sie hatte es hinter sich gelassen und das sollte auch so bleiben.

Greens Gedankengänge wurden jäh von Blue unterbrochen, der gerade wieder eintrat. Er gab ihr eine Tasse mit angenehm riechenden Tee und setzte sich ihr gegenüber. Green drehte die Tasse ein paar Mal in ihrer Hand, um ihre Hände zu wärmen, bevor sie einen Schluck davon nahm.

„Ich bin nur hier um mir die Stadt ein wenig genauer anzuschauen, das ist alles. Immerhin gibt es eine Menge Legenden um Teak City und ich wollte mir die Turmruine und den Zinnturm einmal genauer anschauen.“ Green grinste und sagte:

„Das stimmt, in Teak City gibt es eine Menge spannender Orte! Ich kenne mich hier sehr gut aus, ich könnte dich führen.“ Erst als Blue sie verwundert ansah, wurde Green klar was sie ihm gerade vorgeschlagen hatte. Wie konnte sie nur so dumm sein?! Sie konnte Blue nicht helfen seinen Wissensdurst zu stillen, das lag einfach nicht im Bereich des Möglichen. Wann lernte sie endlich, nicht ständig zu versuchen die Ketten ihres Lebens zu zerstören? Jeder Versuch endete schmerzlich, das wusste sie nur zu gut. Sie war kein normales Mädchen, ihr Leben gehörte nicht ihr, sondern ihren Meister.

„Tut mir leid, Blue.“ Niemals würde sie wie die Anderen werden. Niemals würde sie die gleichen Sorgen teilen.

„Was?“ Und schon gar nicht das gleiche Recht auf Freiheit besitzen.

„Das ich das vorgeschlagen habe, ich kann es nicht einhalten. Ich habe eine Menge zu tun, weißt du?“ Dennoch… hatte sie die gleichen Sehnsüchte wie jedes andere Mädchen… Sie würde so gerne mit Blue über vergangene Zeiten reden, sich über Red und Yellow erkundigen - einfach ganz normal reden. Green schloss kurz die Augen um sich von diesen Gedanken zu befreien und sagte sich selbst das es nichts brachte darüber nachzudenken. Es brachte alles nichts. Im Moment wollte sie nur zurück. Zurück Nachhause. Dort konnte sie wenigstens sicher sein nicht in ein Gefühlschaos gestützt zu werden. Dazu freute sie sich schon auf Silver, er war der Einzige der sie verstand. Auch wenn er keine Sehnsucht nach Freiheit hegte. Er hatte sich mit deinen Leben als Ho-oh Child und deren Ketten abgefunden. Worum sie ihn ins geheim beneidete.

Green hatte ihren Tee ausgetrunken und stellte die leere Tasse auf das kleine Nachtschränkchen.

„Danke für den Tee, Blue und auch für deine Hilfsbereitschaft! Ich muss jetzt aber wieder Nachhause, ich bin eh schon zu spät.“ Blue stellte seine Tasse ebenfalls ab und antwortete erst nicht. Als Green den Versuch startete aufzustehen, nahm er Green sanft am Handgelenk und sah sie ernst an.

„Green, bleib lieber über Nacht.“ Schlagartig wich ihr die Farbe aus dem Gesicht.

„Ü-Über Nacht?“ Der Angesprochene wurde rot.

„Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich es verantworten kann, dich in diesen Zustand raus zu lassen? Du wirst das Bett hüten, bis du wieder gesund bis.“ Mit diesen Worten drückte er Green sanft ins Bett zurück. Green beruhigte sich sofort wieder und sagte mit einem Lächeln:

„Mir geht es aber schon wieder gut und den Weg nach Mahagonia City werde ich schon schaffen!“

„Erzähl das jemand anderen. Ich werde es nicht riskieren das du wieder umfällst, auf deinem Heimweg. Du kannst ja Zuhause anrufen, damit sich niemand Sorgen macht.“ Das Mädchen musste ein Lachen unterdrücken und stellte sich gerade dieses Telefonat vor. Wenn sie Mask of Ice sagen würde – über Telefon – das sie einen alten Freund wieder getroffen hatte und jetzt über Nacht bei ihm blieb, konnte Blue getrost sein Testament unterschreiben.

„Ich denke das geht klar. Ich werde mich jetzt ausruhen und morgen früh den Heimweg antreten.“, sagte Green mit einem Achselzucken. Selbstverständlich würde sie das nicht machen. Sie würde warten bis Blue schlief und so schnell wie möglich abhauen.

„Geht doch. Brauchst du noch etwas?“

„Nein, danke. Ich denke ich werde gleich schlafen. Bin noch ziemlich k.o.“ Blue nickte und sah zu wie Green sich umdrehte und die Decke hoch zog.

„Gute Nacht, Blue!“

„Dir auch.“ Mit diesen Worten ging er auf die andere Seite des Zimmers, nahm sein Buch mit, schaltete das große Licht aus und wollte gerade eine kleine Leselampe einschalten, als ihm einfiel das Green das vielleicht stören könnte. Er seufzte, denn musste er eben auf das Lesen verzichten. Morgen würde er den gesamten Tag voll ausnutzen und endlich mit seinen Nachforschungen anfangen. Blue linste hinüber zu Green. Ihm brannten noch so viele Fragen auf der Zunge, besonders weshalb Green damals so plötzlich verschwunden war. Sie war schon immer Diejenige gewesen die bei Blue die meisten Fragen wach rief. Im Gegensatz zu Red und Yellow, die Beide eher einfach gestrickt waren. Da war die Einzige die er sich manchmal stellte, wie man nur so dumm, bezüglich naiv, sein konnte. Doch Green war wie ein unbeschriebenes Buch. Sie gab nur wenig über sich selbst Preis und Blue wusste das, dass was er schon über Green wusste, schon viel war. Aber sie war kein Forschungsobjekt, an dem man stundenlang arbeiten konnte um an die Informationen ranzukommen, die man benötigte. Green würde nicht so ohne weiteres aus sich herauskommen und darüber reden.
 

Nach vier stunden war Green wieder unter der Erde. Sie hatte zwei Stunden wach gelegen und immer wieder auf die Uhr geschaut. Green hatte zu Blue geschaut, doch da er mit dem Rücken zu ihr lag, konnte sie nur hoffen dass er wirklich schlief. Sie hatte schnell noch denn Inhalt von Blues Geldbörse überprüft, doch sie hatte sich entschlossen es bleiben zu lassen. Immerhin hatte er sie so lieb gepflegt, da war es wirklich nicht gerecht ihn auszurauben (auch wenn die Gelegenheit wirklich günstig war…).

Green schlängelte sich durch den „Berufsverkehr“ in den unteren Gängen. Denn um diese Uhrzeit wachten die meisten erst auf. Kein wunder, immerhin wurde nachts gearbeitet.

Als sie in ihren Zimmer ankam, die Tür hinter sich zugemacht hatte, wurde sie erstmal von Silver überrascht.

„Hi Silv – SILVER! Was zum Teufel machst du denn da?!“ Als ihr kleiner Bruder aufsah, wusste sie sofort dass er beleidigt war. Doch das interessierte sie momentan weniger, denn er war dabei zu packen.

„Ich packe. Nach was sieht das denn sonst aus?“

„Auftrag, oder wie soll ich das hier verstehen?“

„Genau.“ Green spürte wie sie den Boden unter den Füßen verlor, während er dies sagte. Doch davon ließ sie sich natürlich nichts anmerken und fragte wie lange er weg sein würde.

„Das kann ich nicht genau sagen. Kommt ganz drauf an, das weißt du doch selbst. Außerdem ist es in Kanto.“

„Ja… war jemand hier?“ Silver sah auf.

„Nein.“ Silver musste zugeben das ihn Greens Anteilnahme nicht gefiel. Zuerst war sie den gesamten Tag weg, antwortete nicht auf seine Nachrichten und jetzt schien es ihr auch nicht viel auszumachen dass er fort musste.

Auf einer Seite war Green froh darüber das Silver wegen eines Auftrages weg musste, auf der anderen Seite wieder nicht. Die Gute war, dass er außer Schusslinie kam, auch wenn es nur für kurze Zeit war, musste sie nicht um seine Sicherheit bangen. Denn der Kleine beherrschte sein Handwerk, da musste Green sich keine Sorgen machen. Doch die Schlechte war, dass Green dann alleine war und niemanden hatte dem sie ihr momentanes Gefühlschaos beichten konnte. In Gedanken schallte sie sich eine Närrin. Denn wo war das Problem? Mit ihren Gefühlen kam sie schon alleine zurecht und sie war es gewohnt alleine zu sein. Sie musste nun an Silvers Sicherheit denken, diese kam an erster Stelle.

Auch wenn sie im Gefühl hatte das ihr Meister etwas Anderes im Sinn hatte, als sie nur mit Silvers Abwesenheit zu ärgern.

„So, ich muss jetzt los“, sagte Silver und schreckte Green damit aus ihren Gedanken hoch. Sie sah zu Silver und lächelte.

„Ist okay. Aber Silvi, vergiss nicht jeden Tag eine Nachricht zu schreiben. Sonst muss ich mir Sorgen um dich machen!“

„Wenn du die Güte hast darauf zu antworten…“

„Natürlich! Ich kam Heute einfach nicht dazu.“

„Wo warst du eigentlich?“

„Musst du nicht los?“ Silver sah sie mit hochgezogenen Brauen an, während Green ihn unschuldig angrinste. Er seufzte und wand sich ab. Doch bevor er die Tür erreicht hatte, umarmte Green ihn von hinten. Er lief rot an, wehrte sich jedoch nicht. Ihm fiel auf, dass sie ihn viel fester drückte als sonst und auch viel länger.

„Pass auf bitte dich auf, Silver...“
 

Als Silver gegangen war, zog Green ihr Kleid aus und hing es in den Schrank. Sie hatte zwar nicht vor zu schlafen, dass hatte sie definitiv schon genug getan an diesen Tag. Sie sah zu Uhr. Es war fast drei. Es würde niemand mehr kommen, um sie zu holen. Denn Mask of Ice hatte die Angewohnheit sie immer um null Uhr herum holen zu lassen.

Das Mädchen seufzte und während sie darüber nachdachte wie sie die gewonnene Freizeit nutzen konnte, kramte sie in ihrer Tasche nach ihrer Maske.

Doch in der ersten Tasche war sie nicht… und auch in der zweiten nicht.

Green hatte sie doch nicht etwa bei Blue vergessen…?!
 


 

Hooisen!
 

Und es geht in die fünfte Runde xD Extra für Ray_Wheldon hab ich das kapi heute (30.07.06) fertig geschrieben ^^ naja es fehlten eh nur noch eine Seite und eben die überarbeitung xD dne hauptteil hatte ich in Dänemark geschrieben, im Sommerhaus x3 abe da fehlte mir mein Nobody haupt BGM lied ûu° für den dem es interssiert: Es ist die Hintergrund Musik von einem spiel namens „Touhou – Immaterial and missing power“ von Project Shrine Maiden ^^ ein japanisches Fighter spiel, welches man sich runterladen kann *g* total süß gemacht x3 und im Vorgänger spiel „Kaei – Phantasmagoria of Flower View“ gibt es ein weiblichen Spielechara die Cirno (scheiß name xD) heißt und den Beinamen „Fiary of Ice“ trägt xD Ehrensache, dass ich immer sie wähle xD!!! Ernsthaft das Mädel sieht Mask of Ice sogar ähnlich Ôo! Die könnte als seine leibliche Tochter durchgehen – aber dann würde klein Masilein sich wohl freiwillig killen xD sie hat einen recht nervigen chara xDD

Naja… zurück zur Musik! Denn die Musik von Touhou hat einen altjapanischen Stil – ich liebe solche Musik! Einfach schön x3 und ich weiß´nicht warum, aber wenn ich zu Nobody Musik suche, denn ist es imemr etwas im sehr japanischen stil, z.b die BGMs von Inu Yasha oder so oo! Liegt wohl an Teak City Oo ka…
 

Naja egal… ma sehen wann ich das nächste kapi fertig bekomme ^^ denn… natürlich kommt das richtige Guriburu erst Ûu!
 

*alle knuddlz*
 

Saku

Maskerade - Yoake

Maskerade - Yoake
 

Der Regen hatte eingesetzt, als Green um acht Uhr morgens und nach keiner Minute Schlaf, wieder nach Teak City unterwegs war. Die gesamte restliche Nacht hatte sie damit verbracht nach ihrer Maske zu suchen – doch vergebens. Sie war spurlos verschwunden und die einzige logische Schlussfolgerung war, dass sie sie bei Blue verloren hatte. Hoffentlich hatte er sie nicht gefunden. Wenn ja, dann hatte Green ein Problem und sie konnte nur hoffen das Blue nicht wusste wofür sie stand. Doch bei seinem Allgemeinwissen, wusste er es sicherlich. Denn die weiße Maske war genauso das Erkennungszeichen für die Organisation, wie das „R“ für Team Rocket. Green schüttelte den Kopf. Es gab Million weißer Masken auf dieser Welt.

Nachdem Green total durchnässt bis auf die Knochen war, kam sie endlich in dem Pokécenter an, indem Blue übernachtete. Es lag am Rande von Teak City und war erst nach dem Erdbeben erbaut worden, da es das einzige auf der Strecke nach Mahagonia City war.

Green hieß den warmen Vorraum herzlich willkommen, hielt sich allerdings nicht lange darin auf und rannte die Treppen hoch. Da es noch früh am morgen war, hoffte Green das Blue noch schlief und auch nicht mitbekommen hatte, dass sie abgehauen war.

Die Tür war abgeschlossen, was für Green jedoch keine große Hürde da stellte. Wie immer nutzte sie den „Wandler“ ihres Ditto um den passenden Schlüssel zu bekommen und rief ihr Pokémon dann wieder zurück. Ein Ditto war wirklich recht praktisch und für Green, als Diebin, unverzichtbar.

Leise huschte das Mädchen durch die Tür und ebenso leise schloss sie die Tür wieder hinter sich.

„Wie ich sehe hast du deine diebischen Neigungen immer noch nicht abgelegt, Green“, ertönte Blues Stimme hinter ihr und entlockte Green ein leises Seufzten. In Gedanken fluchend, über sich selbst, drehte sie sich mit einem erfreuten Lächeln zu Blue um und antwortete:

„Guten Morgen, Blue! Ich war nur gaaaaanz kurz draußen.“ Blue beäugte sie kurz skeptisch und antwortete dann:

„Das du draußen warst ist unverkennbar. Warte…“ Damit ging er ins Bad, holte ein Handtuch und warf es Green zu.

„Sonst steigt dein Fieber wieder“, sagte Blue als Green ihn fragend ansah. Sie bedankte sich und fing dann an sich abzutrocknen. Er sah ihr vom Bett aus, eine Weile dabei zu, sagte dann aber:

„Und das du nur „ganz kurz Draußen warst“ kannst du jemand Anderen erzählen.“ Die Angesprochene unterbrach ihr Abtrocknen, schielte zu ihm rüber und sagte:

„Mir geht’s gut! Außerdem bist du nicht mein Vormund.“ Green vergrub ihr Gesicht ins Handtuch. Wieder schwieg Blue eine Weile und schaute dem Mädchen zu.

„Ich hab mir dennoch Sorgen gemacht“, sagte Blue leise. Es war eigentlich auch nicht für Green Ohren bestimmt, doch sie hörte es und abermals unterbrach sie ihr Abtrocknen, senkte das Handtuch allerdings nicht. Er merkte dass sie es gehört hatte und war froh dass sie das Handtuch noch vor Augen hatte, denn er war rot geworden.

„Du hast… was?“, fragte Green, senkte das Handtuch und sah ihn verwundert an. Blue wandte sich von ihren tief blauen Augen ab, denn er spürte, dass die Röte sich verstärkte.

„Nichts. Vergiss es.“ Doch Green hackte nach:

„… Warum hast du dir Sorgen um mich gemacht, Blue?“ Er sah aus den Augenwinkeln zu ihr rüber und seufzte.

„Ist doch egal…“ Dann sah er ihren fragenden und heillos verwirrten Blick. Ein Blick denn er nicht gerade oft bei ich gesehen hatte und ein Gedanke schoss ihn durch den Kopf, der nicht gerade willkommen war. Er wollte es selbst kaum glauben, er hatte gerade gedacht wie süß Green doch eigentlich hinter ihrer hinterhältigen Fassade war. Doch wahrscheinlich tat sie nur so… Doch warum wollte sein Herz nicht aufhören, so verdammt schnell zu schlagen? Verfluchte Schüchternheit.

„Na…w-wir sind doch Freunde… u-und immerhin hattest du Fieber. Da ist es doch natürlich das ich mir Sorgen mache.“ Peinlich. So was von peinlich! Was redete er da für einen Schwachsinn?! Er machte sich wegen diesem Mädchen noch zum Trottel und sie antwortete nicht einmal. Immer noch sah Green ihn verwirrt an und schwieg. Gerade als er etwas sagen wollte sagte sie:

„Ist es?“ Diese Frage haute ihn um. Wollte Green ihn etwa für dumm verkaufen?! Sie konnte die Frage nicht ernst meinen. Allerdings machte sie nicht den Anschein dass sie ihn veralberte…

Green legte das Handtuch beiseite und sah in die Richtung der aufgehenden Sonne. Das Zimmer wurde langsam von einen rötlichen Licht geflutet und sie genoss die frühen Morgenstrahlen. Der Regen hatte sich verzogen und es sah aus, als würde es ein schöner, klarer Morgen werden. Doch Green fiel wieder ein weshalb sie hier war und sie wand sich an Blue.

„Hast du hier zufällig eine Maske gesehen?“ Er sah sie stutzig an.

„Maske? Was für eine Maske?“ Green sah wieder von ihm ab. An seinen Blick sah sie, dass er sie nicht gefunden hatte und auch nicht wusste wovon sie sprach. Was jetzt? In diesem kleinen Zimmer konnte sie kaum verloren gegangen sein. Die einzige Möglichkeit war, dass Green sie in Teak City verloren hatte. Aber wie sollte sie die wieder finden? Das war so gut wie unmöglich…

„Sie ist sehr wichtig für mich. Falls du sie findest, sagst du mir bitte Bescheid, ja?“ Green lächelte gespielt. Blue schielte zu ihr rüber und antwortete:

„Ist sie teuer gewesen, oder wie?“ Ihr Blick schweifte wieder ab.

„Teuer… ja. Aber ich habe nicht mit Geld bezahlt.“ Sondern mit etwas weitaus Wichtigeren…

„Bekommen? Von Jemanden… der dir wichtig ist?“ Immer noch sah sie ihn nicht an.

„Von… meinen Vater.“ Green wusste nicht was sie da sagte. Die Worte kamen einfach aus ihr raus, ohne dass sie darüber nachdachte.

„Vater? Ich dachte du wärst… Waise.“

„…Man kann es so und so sehen.“

„Ahja…“ Was zur Hölle?! Green verwirrte ihn noch mehr als früher. Was redete sie da für einen unlogischen Schwachsinn?!

Das Gleiche fragte Green sich auch. Aber ihre Frage ging eher in die Richtung warum sie ihm das sagte. Es ging ihm nichts an. Sie hätte gar nicht erst mit dem Thema anfangen sollen. Green musste es weit möglichst umgehen seine Neugierde zu wecken. Green kannte ihren alten Freund gut genug, um zu wissen dass er sie ausfragen würde, um seinen Wissensdurst zu stillen. Und in ihrer momentanen Lage konnte Green nicht gewährleisten, dass sie nicht zu viel sagen würde. So viel, dass es ihm sogar das Leben kosten konnte.

Green schmiss ihm das Handtuch zu und bedankte sich. Mit einer eisernen Miene sagte sie dass sie jetzt wieder gehen musste. Sie wusste nicht wann sie sich wieder sehen würden, sie wusste nicht ob sie sich überhaupt wieder sehen würden . Aus einem ihr unbekannten Grund, hoffte sie Blue würde sie zurück halten - sie nicht gehen lassen.

„Ich brauche deine PokéCom Nummer.“ Das war nicht das, was sie erwartet hatte zu hören und skeptisch fragte Green wozu er die brauchte.

„Falls ich deine Maske finde. Ich bin immerhin noch eine Weile hier.“ Green überlegte kurz. Sie besaß zwei PokéComs. Ein Normales, welches sie erst vor kurzen ausgetauscht hatte und ihr „Diensthandy“. Auf dem Letzteren befanden sich absolut keine Nummern, es wurden nur unter Aufträgen Befehle durchgegeben. Diese kamen nicht von Mask of Ice selbst, sondern von einem höhergestellten Ho-oh Child. Ihr Meister hatte ihr noch nie eine Nachricht zugeteilt. Es wäre sicherlich nicht so gravierend wenn sie Blue ihre normale Nummer gab. Nach ein paar Wochen würde sie das Handy sowieso wieder wechseln und damit war ihre Spur wieder verwischt. Immerhin bestand auch die Möglichkeit dass er die Maske wieder fand. Auch wenn diese Möglichkeit wage war.

Während sie ihm die Nummer aufschrieb, fragte sie ihm wie lange er noch vorhatte zu bleiben.

„Ein zwei Wochen.“

„Hhmh.“

„Warum?“

„Ist Fragen verboten? So, fertig.“ Sie drückte ihm die Nummer in die Hand und war schon auf den Weg zur Tür. Doch gerade als sie diese öffnete, hielt Blue sie auf. Er packte sie am Handgelenk, woraufhin Green ihn fragend ansah, ja sogar beunruhigt.

„Hau nicht wieder ab, so wie damals. Ich könnte deine Hilfe hier in Teak City sicherlich gut gebrauchen… und…“ Er wurde rot, doch er kam nicht weiter. Green befreite sich aus seinen Griff, lächelte und sagte einfach nur:

„Auf Wiedersehen, Blue.“ Und ohne ein weiteres Wort, oder auf seine Antwort zu warten, schloss sie die Tür hinter sich.

Blue blieb stehen, verärgert über sich selbst, dass er sie überhaupt aufhalten wollte und das auch noch auf so eine peinliche Art und Weiße.

Mit einem genervten Gesichtsausdruck sah er sich die Nummer an und lief aufs Neue rot an, denn Green hatte noch mehr geschrieben, als nur die Nummer:
 

„Das mit der Maske ist ne verdammt schlechte Ausrede… Blue-chan!“
 

Darunter noch ein Herzchen…

„…Was für ein nerviges Mädchen…“

Wie der Meister so die Schülerin - Kagami

Wie der Meister so die Schülerin - Kagami
 

Das Erste was Green getan hatte, als sie wieder in ihren Zimmer war, war ihren Bruder anschreiben. Sie schrieb dass es ihr gut ginge und das er sich keine Sorgen zu machen brauchte, wie es bei seiner Mission verlief und das sie Silver vermisste. Danach legte sie sich schlafen und wurde am Nachmittag von der Antwort geweckt. Auf das „vermissen“ hatte er wie immer nichts geschrieben, aber sie konnte sich sehr gut vorstellen wie rot er geworden war, als er das gelesen hatte. Ansonsten ginge es ihm gut, es lief alles wie geplant - immerhin waren sie ja Profis. Die Nachricht beruhigte Green, auch wenn sie wusste, dass ihre Sorgen um ihn nicht berechtigt waren. Denn in manchen Gebieten der Kriminalität war er sogar besser als sie. Lag das daran dass er sich mit seinen Ho-oh Child Leben abgefunden hatte und sie nicht?

Green schmiss sich wieder aufs Bett und versuchte zu schlafen. Doch nach einer geraumen Zeit merkte sie, dass sie keinen Schlaf benötigte und klappte abermals ihr Pokécom auf, um die Uhrzeit zu sehen. Uhrzeit? Green lächelte ironisch. Was interessierte sie die Uhrzeit… es ging ihr doch nur darum, ob sie eine weitere Nachricht erhalten hatte. Oder einen Anruf… von einem Anderen. Nicht von Silver.

Green schüttelte den Kopf und ließ ihr Pokécom an ihrer Hand herunter baumeln, langsam drehte sie es in einem Rhythmus.

Das Mädchen konnte sich dieses Gefühl nicht erklären. Warum wartete sie auf eine Nachricht von Blue? Sie hatte sich gerade erst von ihm verabschiedet. Obendrein hatte er keinen Grund sie anzuschreiben. Die Maske würde er wohl kaum gefunden haben – auch wenn sie wusste dass er ihre Nummer aus einem anderen Grund haben wollte. Wahrscheinlich brauchte er sie, um Green irgendwie im Auge zu behalten. Wahrscheinlich hatte sie ihm, mit ihrer Geheimnistuerei neugierig gemacht. Ja, das passte zu ihren alten Freund. Aber sie ließ sich nicht „im Auge behalten“. Da musste Blue schon früher aufstehen!

All das war für Green vollkommen klar und logisch nachvollziehbar. Nur eins nicht: Sie hatte ein Gefühl in sich, welches sie schon lange nicht mehr vernommen hatte. Genauer gesagt, seitdem sie die Gruppe verlassen hatte. Sie fühlte sich… gut. Und das wo sie sich in ihrem Zimmer befand, ohne Fenster, ohne Licht. Seit ihrer Kindheit, ihr Gefängnis. Ihr Käfig, indem sie als Vogel eingesperrt war. Wie konnte sie sich da plötzlich wohl fühlen?

Green schoss ein Wort durch den Kopf, welches sie sofort wieder verwarf.

Das Mädchen fing ihr Pokécom wieder auf und legte es, nun leicht verunsichert, weg. Sie war von sich selbst verunsichert. Hatte Angst die Begründung für diesen plötzlichen Worteinfall zu suchen.

„Liebe…“ Das Wort klang auf ihren Lippen so fremd. Ja, fast falsch.

Schwachsinn! Green und Liebe! In welche Gedanken sie sich da verloren hatte! Absurd. Völlig absurd! Liebe war für sie nichts weiter als ein Arbeitsmittel. Schon oft hatte sie ihren männlichen Opfern schöne Augen gemacht, um leichter an ihre Beute zu gelangen (unter anderen Red.). Das war das einzige was sie darunter verstand - ein Mittel zum Zweck. Der einzige der von ihr wahrlich geliebt wurde, war Silver. Nie hatte sie daran gezweifelt.

Und jetzt das mit Blue.

Green musste sich zurückhalten um sich nicht selber auszulachen. Doch stattdessen, schüttelte sie einfach ihren Kopf, unterstrichen von einem ironischen Lächeln. Tja, selbst sie war auch irgendwo nur ein Mädchen. Wahrscheinlich kam bei jedem Mädchen irgendwann die Zeit, wo man beim kleinsten Anzeichen, sich schon solche kitschige Gedanken machte. Green hatte sich nie sonderlich viele Gedanken um dieses Thema gemacht. Selbst als sie mit Yellow einmal darüber gesprochen hatte – sie selbst hatte sich mit dem Thema nie angesprochen gefühlt. Green hatte sich spielerisch über Yellows Schüchternheit lustig gemacht, versucht sie dazu zu bringen zuzugeben in wem sie verliebt war und über ihre Naivität den Kopf geschüttelt. Aber was war mit Green? Wenn sie ehrlich sein sollte… was wusste sie schon über dieses abstrakte Gefühl? Doch viel weniger als Yellow… Sie wusste nicht wie es war verliebt zu sein, sie wusste nicht wie es war sich Gebogen und wohl zu fühlen. All dies war fremd für sie, etwas woran sie wohl nie Teil haben würde. Würde ein normales Mädchen in Greens alter, wenn sie das Wort „Liebe“ hörte nicht an all das denken? Warum dachte Green dann an was ganz anderes… Mittel zum Zweck… das waren doch vollkommen falsche Begriffe…

…Schmerzen… Gier… Hilflosigkeit… Kälte…

Ohne dass sie etwas dagegen tun konnte, tauchte das bleiche Gesicht ihres Meisters vor ihrem geistigen Auge auf. Er lächelte kalt. Ihr Herzschlag beschleunigte sich und als wäre er, just in diesen Moment, über ihr gebeugt, spürte sie seinen harten Griff um ihren Körper. Green riss die Augen auf, doch konnte nichts dagegen tun, dass die Bilder von… der letzten Strafe… sich wieder abspielten. Wie sie sich versucht hatte zu wehren – aber es brachte nichts. Es war unmöglich. Denn dass Green sich wehrte, war gerade das was Mask of Ice wollte. Er liebte es ihren Willen jedes Mal aufs Neue zu zerstören, sie immer tiefer in ihre Hilflosigkeit fallen zu lassen…

Green zog die Decke über den Kopf, denn plötzlich fing sie an zu frieren. Ihr eigener verzweifelter Schrei vom letzten Mal, hallte in ihren Ohren nach. Ihr ganzer Körper zog sich zusammen, sie kniff die Augen zu und wünschte sie hätte sich nie in diesen Gedanken verloren.

Green wusste, sie wollte sich nicht verlieben. Niemals. Denn unter Liebe verstand sie nur das, was ihr Meister ihr gelehrt und in ihr eingebrannt hatte. Wenn das der Wahrheit entsprach und es wirklich keine andere Facette gab, wozu brauchte sie es dann?

Green wollte nicht noch mehr leiden…

Plötzlich, hörte sie wie die Tür aufging, doch sie regte sich nicht.

„Der Meister verlang nach dir. Jetzt.“

Green gab Karen keine Antwort. Sie sah den Schatten ihrer Kollegin und wie diese ihre Hand in ihre Hüfte stemmte.

„Beweg dich!“, sagte sie nun in einem gereizten Tonfall und schlug die Tür gewaltsam zu.

Die Decke rutschte etwas von Greens Kopf, als sie nach ihren Pokécom griff und die Uhr prüfte. Es war gerade mal 16 Uhr… Das war gar nicht seine Zeit. Greens ungutes Gefühl verstärkte sich – was wenn Mask of Ice von Greens geheimen Treffen mit Blue erfahren hatte?

Green stand etwas wackelig auf, steckte das Handy in ihre Kleidtasche und schon war sie auf dem Weg. Sie fühlte sich nicht gut. Genauer genommen fühlte sie fast so als wäre sie gerade nicht nur in ihren Gedanken vergewaltigt worden, sondern auch in Wirklichkeit. Aber sie hatte keine Zeit für Schwäche… Sie hatte ein anderes Problem, als ihren Körper.

Doch falls er es herausgefunden hatte, hatte sie bereits eine gute Ausrede gefunden. Die Frage war nur: Würde Mask of Ice es ihr glauben? Sie war seine Schülerin. Waren ihre Lügenkünste soweit fortgeschritten das der Schüler seinen Meister übertraf?

Obendrein, gab sie Mask of Ice noch einen weiteren Grund, sie zu bestrafen, dachte Green als sie die Treppen herunterstieg. Ihre Maske. Sie würde eintreten ohne ihre Maske zu tragen. In seinen Augen ein absoluter Bruch der Etikette. Unverzeihlich. Wie würde er reagieren, wenn sie beichtete das sie ihre teure Maske verloren hatte…?

Green biss sich auf die Unterlippe, sie wollte nicht darüber nachdenken. Es würde auch nichts bringen. Denn egal ob sie jetzt einfach, mitten auf der Treppe, stehen bleiben würde oder tapfer weitergehen würde – das Ergebnis wäre wohl das Gleiche. Auch wenn Green nicht sagen konnte, was passieren würde, wenn sie stehen blieb. Noch nie hatte sie es versucht, noch nie hatte sie es herausgefordert einen direkten Befehl ihres Meisters zu missachten.

Ohne dass sie es bemerkt hatte, war Green vor dem Portal angekommen. Mit einem schmerzenden Blick sah sie es an, sie sträubte sich die Hand zu gebrauchen um sie zu öffnen. Ihr ganzes Sein, war dagegen. Schrie nach Umkehr. Dennoch, mechanisch öffnete sie die Tür und trat mit geschlossenen Augen und gesenkten Kopf ein.

Mask of Ice stand mit dem Rücken zu ihr, drehte sich jedoch herum, als sie eintrat. Nicht nur die Tatsache dass er seine Maske in der Hand hielt, sondern auch dass er seinen schwarzen Kimono trug, verstärkte ihre Angst.

Green sagte nichts, immer noch mit gesenktem Kopf schritt sie auf ihn zu und verbeugte sich elegant, als sie nur noch ein paar wenige Meter von ihren Meister entfernt war. Länger als sonst, nahm sie sich Zeit um wieder aufzusehen. Denn mit dem Aufsehen, offenbarte sie auch, das ihre Maske weg war. Es gelang Green nicht einmal etwas zu sagen, ehe er schon das Wort ergriffen hatte:

„Wo ist deine Maske?“ Seine Stimme hörte sich nicht wütend an, eiskalt und ruhig hatte er dies gesagt.

„…Ich habe sie verloren“, gab Green zu. Er schwieg und das verunsicherte sie noch weiter. Green wünschte er würde was sagen, sie einfach bestrafen, anstatt sie auf die Folter zu spannen. Doch er erlöste sie nicht und so wagte Green es selbst die Stille zu brechen:

„Ich bitte um Ver-“

„Ruhe. Deine Ausreden will ich nicht hören.“ Da Green immer noch den Kopf gesenkt hatte, konnte sie nicht sehen, dass ihr Meister sich wieder umgedreht hatte. Nur das Geräusch seines Kimonos vernahm sie.

„Folge mir.“ Green sah auf. In ihren Augen lag Verwunderung. Doch sofort wurde ihr bewusst was er wollte und sie schluckte. Er wollte es heute wohl in seinem Gemach tun…?

Die Füße des Mädchens setzten sich in Bewegung. Mask of Ice stand noch immer da, wartete auf sein gehorsames Spielkind…

Dann ertönte ein mechanisches Klingeln, welches sogar Mask of Ice zusammenfahren ließ.

Es war der Klingelton von Greens Pokécom – sie hatte eine Nachricht empfangen.

Die nächste Bewegung von ihren Meister konnte Green nicht folgen, so überrascht war sie. Green spürte wie er sie zu Boden stieß, jedoch nicht ohne die Hand auf ihren Hinterkopf zu halten, damit sie nicht auf dem harten Boden aufstieß. Ehe Green überhaupt etwas tun konnte, hatte Mask of Ice ihr Pokécom hervorgeholt – oft genug hatte er Green schon ausgezogen um zu wissen, wo sie es aufbewahrte.

Schwer atmend, als wäre das Mädchen gerade 100 Meter im Schnelltempo gelaufen, blieb sie auf dem Boden hocken. Ängstlich sah sie zu wie ihr Meister die Nachricht ließ und betete zu Gott, dass es eine von Silver war.

Doch es war keine von ihren Bruder, das wurde Green schnell bewusst. Denn da Mask of Ice immer noch seine Hand an ihren Hinterkopf hatte, spürte sie wie diese Hand sich zusammen krampfte und ihr somit mehrere Haare herausriss. Seine kalten eisblauen Augen wanderten vom leuchtenden Display ihres Handys zu Green, die seinen Blick aufnahm, als wäre es ein Peitschenhieb.

„Wer ist Blue?!“ Green schluckte. Jetzt ging es um alles. Wenn sie ihren Meister nicht erfolgreich belügen konnte, würde sie Blues Leben auf dem Spiel setzen, wahrscheinlich auch ihr Eigenes. Sie wusste die Wörter. Ganz genau – das war auch nicht das Problem. Er durfte nur nicht merken dass sie an ihren eigenen Worten zweifelte. Ihre Verunsichertheit war dabei nicht schlimm. Alles andere wäre unnormal, da Mask of Ice immer noch zusammen mit ihr auf dem Boden saß, ihr ziemlich nahe war. Da konnte sie ihre Unsicherheit, einfach auf diesen Faktor schieben, anstatt auf ihre Lüge. Tief holte Green Luft.

„Blue ist ein Junge den ich bei meinem letzten Auftrag getroffen habe. Vorgestern habe ich ihn nun wieder getroffen und gemerkt das er recht viel Geld mit sich herumträgt.“ Skeptisch sah Mask of Ice sie an, doch sein Griff um ihre Haare lockerte sich ein wenig und Greens Haarwurzeln entspannten sich. Überzeugt sah er jedoch noch nicht aus, doch seine Schülerin war auch noch nicht fertig. Ein wenig bekam sie ihr Selbstvertrauen wieder zurück, ja sie brachte sogar ein hämisches Lächeln zustande.

„Ihr könnt Euch doch sicherlich denken, was für ein Spiel ich mit ihm getrieben habe? Immerhin bin ich Eure Schülerin…“ Der Griff löste sich nun vollends, er legte seinen Arm auf ihr nacktes Knie und schlug die Augen nieder. Kurz sagte er nichts, dann zeichnete sich ein kaltes Lächeln auf seinem Gesicht ab.

„Natürlich. Ich weiß doch, dass du deinen Charme auszunutzen weißt, um an das zu kommen, was du willst. Besonders wenn es sich ums Geld handelt.“ Diese Aussage verwunderte Green, auch ihr Lächeln schwand. Er hatte noch nie so was in diese Richtung gesagt. Es klang ja fast wie… ein Kompliment? Fast als wäre ihr Meister stolz auf sie…?

Mask of Ice merkte Greens Verwunderung nicht. Er hatte seine weißen Handschuhe ausgezogen, was von der Farbe her kein großer Unterschied zu seiner normalen Hautfarbe war. Langsam kam er ihr näher, ließ seine linke Hand allerdings an der Innerseite ihres Oberschenkels ruhen.

„Wie lange brauchst du?“ Green sah weg, versuchte so weit wie möglich von ihm weg zu kommen, doch ihr Meister hielt sie mit der anderen Hand gut fest.

„…Für was?“ Er zog seine Hand wieder unter ihrem Rock hervor und legte sie an ihre Wange.

„Mein naives Spielkind…“, flüsterte er, fast schon seufzend.

„Ich meine wie viel Zeit du benötigst um diesen Blue rum zubekommen.“ Ihre großen dunkelblauen Augen sahen Mask of Ice verwundert an, für ihn ein Inbegriff der Unschuld. Er musste sich zurück halten, sich nicht begierig über die Lippen zu lecken und sich auf sie zu stürzen. Doch nein, er tat nichts in diese Richtung.

Greens Blick wurde ernst als sie antwortete:

„Zwei Tage. Er ist ziemlich verschlossen, obendrein schüchtern. Einer Herausforderung, aber das werde ich schon schaffen, immerhin bin ich ein Profi.“ Green hatte dies gesagt um das Nachfolgende so lang es ging hinauszuzögern. Denn sie konnte förmlich spüren wie sehr er erregt war, es hing wie ein Knistern in der Luft.

„Wohl wahr. Ansonsten wärest du auch nicht…“ Mehr sagte er nicht. Gedankenverloren legte er seine freie Hand, nachdenklich an sein Kinn, ohne von Green abzulassen. Diese Hand glitt von ihrer Wange herunter und ruhte nun auch ihrer Oberweite. Doch Mask of Ice schien es nicht einmal wirklich zu interessieren, jedenfalls ließ er es sich nicht anmerken.

„Nein…“ Sagte er dies zu sich selbst?

Plötzlich packte ihr Meister sie an beiden Händen und zog sie auf die Füße. Green verstand diese Handlung nicht. Sowieso war sie heillos verwirrt. Hieß das jetzt, dass er sie gehen lassen würde…? Ohne…?

„Komm in zwei Tagen um die gewohnte Zeit her.“ Mit einem gelangweilten Fingerzeig auf seine, auf dem Boden liegenden Handschuhe, machte er Green klar, dass sie sie ihm geben sollte. Sofort bückte Green sich und reichte sie ihm. Nachdem Mask of Ice, seine Handschuhe wieder angezogen hatte, legte er die eine Hand auf Greens Kopf und sagte mit einem kalten Lächeln:

„Ich habe dann eine Überraschung für dich. Also, sei pünktlich und treibe es mit diesem armen Jungen nicht zu weit.“
 

Hiho!
 

Wah ich zittere wie Esbenlaub X_x° ist das nervig! Ich kann garnicht richtig tippen! Argh! Egal *hüstl* Ma wieder ein Nobody kapi ^^ diesma geht die volle Danksagung an Franzy *g* sie hat mich zum weiter schreiben animiert ^^ dankö >u<

und an alle Guriburu fans: Die nächsten zwei kapitel werden _NUR_ von den beiden handeln ^-~ udn Boah in diesem kapitel hab ich voll oft "Yellow" geschrieben ôo° beim zweiten mal, als ich ihrne Namen geschrieben hab, wurde ich skeptishc über mich selbst xD°

Naja egal, ich beende hier ma mein Nachwort ^^

Aber nicht ohne mich vorher für die Kommis zu bedanken!

Also: Danke ^0^

Hoffentlich sehen wir uns im nächsten Kapi wieder!
 

Saku
 

Ps: Ich hoffe der titel dieses Kapitels bringt niemanden auf den Gedanken das Green genauso pervers wird wie MoI xD° irrtum!

Beschützerinstinkt - Taishou

Beschützerinstinkt - Taishou
 


 

Green verstand die Welt nicht mehr. So merkwürdig hatte sie ihren Meister noch nie erlebt. Alleine die Tatsache dass er nichts getan hatte, glich einem Wunder. Doch das viel größere Wunder war, dass er ihre Lüge abgekauft hatte. Green konnte es kaum fassen. Obendrein hatte sie jetzt zwei Tage zu Verfügung die sie mit Blue verbringen durfte . Auch die Sache mit der verlorenen Maske hatte ihn nicht besonders interessiert. Irgendetwas musste da faul sein. Eine andere Erklärung gab es nicht und das war auch der Grund weshalb Green sich in diesem Moment nicht wohl fühlte. Mask of Ice plante etwas. Und dieses „etwas“ hatte was mit dieser Überraschung zu tun, da war Green sich sicher.

Sie seufzte gedankenverloren, während sie ihr schwarzes Kleid zusammen faltete und ablegte. Schnell hatte sie sich auch den Rest ihrer Bekleidung entledigt und ließ das heiße Wasser der Dusche auf sich niederprasseln. Sie hatte es eilig. Denn sie mochte es nicht zu duschen. Jedenfalls nicht hier. In der Organisation hatten die Zimmer keine eigene Dusche, es gab nur ein Gemeinschaftsbad. Dieses war zwar einzeln unterteilt und ließ sich auch abschließen – aber was brachte ein Schloss in einer Verbrecherorganisation wo die allererste Lektion das brechen von Schlössen war? Nicht viel. Man konnte genauso gut die Tür offen stehen lassen, ein besonders großer Unterschied war das nicht. Seitdem Green einmal in der Dusche überrascht worden war (ihr Meister hatte davon erfahren, danach sah sie den Typen nie wieder), hatte sie den Extraweg ins Pokécenter im Kauf genommen um dort ungestört zu duschen.

Doch im Moment war sie absolut alleine. Aber wie lange würde das noch so bleiben?

Genau diese Frage war es die verursachte das Green sich nicht entspannen konnte, auch wenn sie das Duschen immer als Solches empfand. Doch da sie sich nicht lockern konnte, wahrte das Bad nicht länger als nötig, vielleicht höchsten zehn Minuten, ehe sie sich ihr Kleid wieder anzog. Die Haare würde sie sich in ihrem Zimmer abtrocknen und die Frisur nicht zu vergessen.

Green hatte gerade die Hand über der Klinke als ihre Bewegung erstarrte. Ohne sich umzudrehen sagte sie, gespielt gelassen:

„Hast du dich verlaufen? Das Bad für Männer ist nebenan.“ Sie sah über die Schulter zurück und sah einer ihrer Kollegen – einer ihrer meist verhassten Kollegen: Ituki. Sie hatte ihn, zum Glück, seit mehreren Wochen nicht mehr gesehen, so war sie ein wenig überrascht ihn hier anzutreffen. Was sie sich natürlich nicht anmerken ließ. Er sah genauso aus wie immer. Genauer gesagt, wie ein Clown der aus einem Irrenhaus entlaufen war. Ituki hatte kurze violette Haare und trug, selbst außer Dienst, seine Maske. Wenn Green genauer darüber nachdachte hatte sie ihn noch nie ohne gesehen. Er war Karens Partner und war damit ebenfalls einer der sechs Ho-oh Childs. Er trug die Nummer drei. Green konnte Karen zwar genauso wenig leiden wie ihn, aber manchmal hatte sie schon fast Mitleid mit ihr. Wer wollte schon so einen Partner wie Ituki?

Er grinste sie breit an. Wahrscheinlich wollte er lässig wirken, wie er da an der Wand gelehnt stand, aber bei ihm sah es einfach nur albern aus. Green sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen ungeduldig an.

„Willst du was Bestimmtes außer mich anzugrinsen?“, fragte Green, da sie auf ihren ersten Satz keine Antwort erwartete.

„Warum so unfreundlich, Ho-oh Child Six?“, quietschte er mit seiner schrecklich hohen Stimme und brachte Green damit zur Weißglut. Sie antwortete auch überaus ehrlich und mit einem falschen Lächeln.

„Weil du mir auf die Nerven gehst. Deshalb.“

„Ich hab gehört Silvi-kun ist weg.“ Green war kurz davor ihm eine runterzuhauen. Hatte dieser Idiot sie überhört?

Sie sah ihn ungläubig an, als hätte sie einen Verrückten vor sich auf dem man Rücksicht nehmen müsste.

„Auftrag? So …ganz vielleicht?“

„Ohne dich? Kommt er zurecht?“ Greens falsches Lächeln wurde dunkler.

„Du bist nicht Derjenige mit dem ich das diskutieren will.“ Ituki machte eine merkwürdige schnelle Handbewegung, eine die typisch für ihn war. Kein normaler Mensch würde auf die Idee kommen so eine Bewegung durchzuführen.

„Ne, schon klar. Du gehst lieber zu deinem Stachelkopf und flennst dich bei ihm aus.“ Jetzt wurde Green wachsam. Stachelkopf. Ituki konnte nur Blue meinen. Woher wusste er von ihm? Er war doch die ganze Zeit auf einen Auftrag unterwegs gewesen… War sein Auftrag etwa gewesen… Green zu beobachten?

Oh Gott, dachte Green, ließ ihr Meister sie jetzt schon beobachten?!

„Woraus bestand dein Auftrag?“ Sie versuchte so gelassen wie möglich zu wirken, ohne sich etwas anmerken zu lassen. Ituki war absolut der Letzte der etwas von Blue wissen dufte. Zwar hatte sie jetzt offiziell die Aufgabe Blue auszunehmen, doch wenn Ituki herausfand was wirklich dahinter steckte, war sie geliefert. Denn er würde es auszunutzen wissen. Genauso wie er es auszunutzen wusste, dass Greens größte Angst den Vogelpokémon galt. Manchmal dachte sie er hätte nur um ihre Angst zu verstärken ein verfluchtes Xatu in seinem Pokémonteam. Er wirkte zwar wie ein hirnloser Trottel, aber der schein trog. Denn es war eins seiner größten Hobbys Andere nicht nur auf die Nerven zu gehen, sondern auch sie leiden zu sehen.

Ituki öffnete seine schmalen Augen nun ganz und sagte mit hinterhältigem Unterton:

„Keine Sorge, Ho-oh Child Six. Mask of Ice-no-danna weiß nichts davon… Noch nicht.“ Green wollte ihm gar nicht die Zeit lassen, sich in seinem Vorteil zu ergötzen. Das tat er ohnehin schon genug.

„Ich versteh schon. Was willst du für dein Schweigen haben?“ Es brachte nichts zu lügen. Ituki würde einfach seine Version der Wahrheit erzählen und alleine schon um einen Grund zu schaffen auf Green wütend zu sein, würde Mask of Ice ihm glauben und nicht ihr.

Ituki federte sich von der Wand ab und hüpfte beinahe zu ihr rüber. Erst kurz vor Green blieb er stehen und strahlte wie ein kleines Kind.

„Du bist doch des Meisters Lieblingskind!“ Die Angesprochene antwortete ehe er weiter sprechen konnte:

„Bin ich nicht!“ Doch er überhörte sie.

„Demnach müsstest du auch an Dinge rankommen. Dinge die uns normalen Kindern verwehrt bleibt.“

„Und was genau sollte das sein?“

„Nicht so ungeduldig! Das werde ich dir schon noch früh genug erzählen!“ Er hielt ihr die Tür auf und stupste sie ein wenig in die Richtung, doch ehe Ituki sie vollends raus warf, tat Green es selbst. Sie nahm den, immer noch grinsenden, Ituki die Tür aus der Hand und schlug sie vor seiner Nase zu.

Ohne ihrem Körper um Erlaubnis zu fragen und ohne sich eine Jacke zu besorgen, lief Green in Richtung Ausgang. Doch weit kam sie nicht, denn sie wurde von dem Piepen ihres Pokécoms unterbrochen, als sie gerade wieder an die frische Luft kam. Anhand des Klingeltons erkannte sie, dass es ihr Arbeitshandy war. Als sie es aufklappte, bemerkte Green dass ihre Hände zitterten.

Der Absender war unbekannt, doch als sie die Nachricht las wusste sie sofort dass sie nur von Ituki stammen konnte, auch wenn er nicht unterschrieben hatte:
 

Leugnen ist zwecklos, Ho-oh Child Six ♥ Karen-chan hat dich und unseren ehrenwerten Meister gehört. Deine niedlichen Schreie und dein süßes Stöhnen nicht so vergessen. Ich hätte es auch gern gehört! Vielleicht komme ich ja mal dazu?

Also auf Bald, Ho-oh Child Six! Oder sollte ich lieber Spielkind sagen? ♥
 

„Verdammtes…“ Die Hand die das Pokécom mit voller Wucht zuschlug bebte noch mehr als vorher, doch Green sah es nicht. Sie hatte einen Tränenschleier vor ihren Augen.

Was war sie eigentlich?! Ein… Sexspielzeug?!

Das Mädchen sah zum Abendhimmel und wirklich was zu sehen.

Sie wollte weg. Einfach nur weg!
 

Green wusste nicht wie es möglich war, aber sie war den gesamten Weg nach Teak City gerannt, als hätte man sie verfolgt. Sie hatte keinen einzigen Gedanken zugelassen, sie wollte nichts denken, sie wollte nichts fühlen. Am liebsten wäre sie auf der Stelle umgefallen nur um nichts mehr zu registrieren. Doch wahrscheinlich, wäre sie selbst im Schlaf noch weiter gerannt. Weiter in die Tiefen eines Albtraums. Aber was machte das für einen Unterschied, ob sie schlief oder nicht? Green lebte in einem dauerhaften Albtraum. Einem eiskalten, ohne jegliche Wärme und ohne Hoffungsschimmer. Sie wollte endlich aufwachen! Irgendwann… irgendwann ging doch jeder Alptraum vorbei… Oder?

Oder?!

Ohne dass Green es bemerkt hatte oder genau wusste wie sie dorthin gekommen war, stand sie vor Blues Zimmertür. Sie schlug an Diese, ohne sich seelisch darauf vorbereitet zu haben. Sie wusste nicht wie sie aussah, sie wusste nicht ob sie einer Irren glich und sie konnte sich auch nicht im Geringsten ausmalen wie Blue auf sie reagieren würde. Dafür waren ihre Gedanken in diesem Moment einfach zu leergefegt.

Die Tür wurde nach ein paar wenigen Sekunden geöffnet und Blue stand vor ihr. Zuerst sah er überrascht aus, sie vor sich zu sehen, doch sofort schlug sein Gesichtsausdruck um als er sie genauer ansah. Irgendetwas sagte er, doch selbst Greens Gehör verweigerte seinen Dienst.

„…Ich…will… aufwachen…“ Doch sie tat genau das Gegenteil. Ihr Körper gab nach, wie auch ihr Bewusstsein und sie fiel direkt in Blues Arme.

Blue sah sich das bewusstlose Mädchen besorgt an, schon zum zweiten Mal und das in nur wenigen Tagen. Was machte dieses Mädchen nur? Ein normales Leben schien sie nicht zu führen… Er ging auf das Bett zu und bemerkte dabei wie leicht Green war, ehe er sie ablegte. Sie hatte sicherlich Untergewicht. Typisch Mädchen.

Gerade als Blue seine Hand auf ihre Stirn legen wollte und zu prüfen, ob das Fieber vom letzten Mal wieder gekommen war, blinzelte Green und sah schwach zu Blue. Er konnte nichts gegen das Gefühl tun, was in ihm hochkam, als sie ihn so ansah. Es kam ihn so vor, als läge in ihrem Blick etwas Flehendes, etwas das um Hilfe schrie. Noch nie hatte Blue sie so schwach, so klein, so zerbrechlich gesehen und der Drang das er sie beschützen wollte wurde beinahe unerträglich. Aber, wovor sollte er sie beschützen?

„Green…“, begann Blue, ohne fordernd zu klingen.

„…Brauchst du Hilfe?“ Auf der einen Seite bereute Green es zu ihm zu kommen zu sein, auf der Anderen jedoch nicht. Trotz ihres Gefühlschaos fühlte sie sich bei ihm wohl. Sie fühlte sich sicher. Green spürte das sie sich beruhigte. Oder eher, sie verdrängte den schrecklichen Gedanken dass ihr grauenvolles Geheimnis, nicht länger ein Geheimnis war. Es graute Green davor zurückzukehren.

Sie sah zu Blue und verlor sich in seine dunkelgrünen Augen.

Blue würde nie auf solche Ideen kommen wie Ituki. Er würde ihre Schwächte nie ausnutzen, sondern eher helfen sie auszumerzen. Doch gerade das war es, was Green fürchtete. Er durfte nicht zu viel davon wissen. Er durfte nicht zu viel von ihr wissen, er durfte ihr nicht zu nah kommen. Ansonsten würde er sich verbrennen.

Ihr Blick schweifte zur Decke und sie antwortete:

„Hilfe? Wobei?“ Greens Stimme klang genauso wie immer. Hart, ein wenig zickig - unnahbar.

„Dass mit deinem Leben etwas nicht stimmt, sieht ein Blinder mit nem Krückstock.“ Die Angesprochne schloss die Augen und lächelte in sich hinein.

„Selbst wenn, Blue… warum sollte es dich was angehen?“

„Weil ich dich beschützen will.“ Umgehend setzte Green sich auf. Blue wurde bewusst was ihm da rausgerutscht war und er versuchte die Röte zurück zu halten – ohne Erfolg.

„…Es gibt nichts wovor du mich beschützen könntest .“ Blue sah sie zweifelnd an, denn die Art wie sie diese Worte ausgesprochen hatte, klangen nicht so als ob es in Greens Leben nichts gäbe was sie bedrohte, sondern eher so, dass es hoffnungslos war, sie beschützen zu wollen. Dies war nicht unbedingt ein Gedanke, der ihn beruhigte.

„Aber... danke. Es ist niedlich von dir, dass du dir Gedanken um mich machst.“ Green sah ihn lächelnd und kratzte sich verlegen am Kopf.

„Ich muss ja zugeben, so wie ich mich benehme kann man nur auf falsche Gedanken kommen! Da kann ich dir nicht verübeln das du denkst dass irgendetwas mit meinem Leben nicht in Ordnung wäre. Aber lass dir gesagt sein, der Schein trügt. Es ist alles in bester Ordnung. Momentan habe ich ein paar Probleme mit mir selbst, das ist alles. Aber dabei könntest du mir wohl kaum behilflich sein, wenn du verstehst was ich meine?“ Wieder lächelte sie, während sie ihre Beine aus dem Bett schwang und sah zu ihm hoch. Sein besorgter Blick hatte sich ein wenig beruhigt, doch sie sah ihm an das er ihren Worten nicht vollends Glauben schenkte. Green konnte ihm das nicht verübeln. So wie sie sich aufführte, könnte man wirklich meinen sie wäre ein seelisches Wrack und benötigte dringend Hilfe, ärztliche Hilfe.

„Aber du könntest mir einen Gefallen tun, Blue.“ Green setzte ihr süßestes Lächeln aufs Gesicht und sofort war Blue auf Alarmstation. Dieses Lächeln bedeutete nichts Gutes. Schon gar nicht im Bezug auf einen „Gefallen“.

„Mein Geld bekommst du nicht“, antwortete er automatisch. Doch die Angesprochene winkte mit der Hand ab.

„Nicht doch, finanziell habe ich absolut keine Probleme.“ Und wenn, dachte Green, würde sie sicherlich nicht danach fragen. Sie würde es sich einfach holen.

„Was dann?“

„Könnte ich zwei Tage bei dir bleiben? Ich würde dir gern bei deinen Forschungen helfen, oder brauchst du meine Hilfe nicht mehr?“ Die Skepsis fiel von dem Jungen, er sah sie nur noch verwundert an.

„Aber ich dachte du hättest keine Zeit. Waren das nicht deine Worte?“

„Doch klar. Aber Zeiten ändern sich! Sowie auch mein Terminskalender!“ Blue überlegte nicht besonders lange und stimmte zu. Nicht das er nicht allein klar kommen würde, doch er spürte das es da etwas in Greens Leben gab, was nicht in das Leben eines normalen Mädchens gehörte. Dies wollte er herausfinden und er spürte, dass es nichts mit Wissendrang zu tun hatte. Blue wollte ihr helfen. Denn ihr verzweifelter Blick schien sich in ihm eingebrannt zu haben und damit auch der Wunsch sie zu beschützen. Blue hieß diesen Gedanken überhaupt nicht willkommen, doch was sollte schon er tun? Gegen seine eigenen Gefühle konnte er sich nicht wehren, auch wenn er es krampfhaft versuchte. Er sollte ehrlich sein, wenigstens sich selber gegenüber. Es war jedoch nicht notwendig dass Green seinen Beschützerinstinkt mitbekam. Die ganze Sache war ihm sowieso peinlich genug.

Blue sah aus den Augenwinkeln zu Green rüber. Auch sie sah ihn an. Blinzelte nicht einmal. Ihm gefiel das nicht. Warum sah sie ihn so an? Das war ja fast schon ein Starren.

„Dann fangen wir morgen an. Heute ist es zu spät. Ist das okay für dich, Green?“ Immer noch lag ihr Blick auf ihn, doch langsam glitten ihre Augen zum Fenster. Es war wirklich dunkel geworden, allerdings verspürte sie keine Müdigkeit.

„Bist du müde?“, fragte Green plötzlich. Sie stand vom Bett auf, nahm Blues dunkelgrüne Jacke vom Harken und reichte sie ihm. Auf seinen verwunderten Blick antwortete sie:

„Ich möchte dir zeigen wie schön die Nacht sein kann.“

Verlorenes Kind - Akogare

Verlorenes Kind - Akogare
 


 


 

Silver verabscheute Teamarbeit zutiefst. Er war nicht dazu geschaffen, sich auf Andere einzulassen, geschweige denn, der Arbeit Anderen zu vertrauen. Er war seid je her ein geborener Einzelgänger... Die Einzige die er in seiner Nähe zuließ und die er als Teamkollege akzeptierte war Green. Doch sie war so weit weg… Er musste nur auf ein nahstehendes Routenschild sehen, um abermals den schrecklich weiten Abstand zwischen ihm und ihr zu realisieren. Am liebsten würde er ihr sofort wieder eine Nachricht schreiben, doch beim ersten Mal hatte sein Arbeitskollege es mitbekommen und ihn spöttisch gefragt, ob er Heimweh hätte. Es war nicht so, dass Silver sich etwas aus den Sticheleien machte, aber er wusste, wenn er zu oft beim Schreiben gesehen werden würde, würde sein Kollege es melden. Es würde dann heißen Silver wäre auf Green angewiesen… das wäre eine Schwäche.

Und kein Ho-oh Child konnte sich Schwächen erlauben. Sie konnten tödlich enden… von dem her war es ratsam diese bestmöglich zu verstecken. Denn unter den „Kindern“ herrschte eine immerwährende Rivalität. Wenn ein Posten „zufällig“ frei wurde, war es ein Anderer der aufsteigen konnte. Die oberen Ränge hatten mehr Privilegien… ein eigenes Zimmer, Recht auf längere Aufträge, das Vertrauen des Meisters… wobei das Letztere wohl der größte Vorteil war. Das Kind, welches sagen konnte, es hätte sein Vertrauen, konnte sich mehr erlauben und brauchte nicht um jeden Schritt zu bangen. Außerdem… so wusste Silver, behielt er die unteren Kinder, gern im Auge. Sie mussten damit rechnen, dass deren Missionen bis ins kleinste Detail untersucht wurden. Wenn die Aufgaben nicht zur seiner vollsten Zufriedenheit absolviert worden waren, war das Risiko hoch aus der Organisation ausgeschlossen zu werden. Da Silver seine Naivität schon lange hinter sich gelassen hatte, war ihm klar, dass keiner von ihnen je wieder das Tageslicht auf seiner Haut gespürt hatte. Wer einmal ein Teil der eiskalten Hölle geworden war, blieb es… bis ans Ende aller Tage, bis der Tod einen erlöste.

Silver sah in die dunkle sternenklare Nacht hinauf. Ein leichter Wind erfasste seine dunkelroten Haare und ließ sie aufwehen. Er bemerkte es kaum, auch nicht das laute Gerede seines Kollegen, welcher wenige Meter vor ihm ging und telefonierte. Seine Gedanken waren weit weg… weit in der Vergangenheit… ob er es Kindheit nennen durfte? Er, ein Ho-oh Child, welches eigentlich kein Recht auf Kindheit hatte?
 

„Sie nur, Silver.“ Green streckte die Hände aus, streckte sie so weit aus, wie sie konnte, hoch in die kalte Winterluft. Ihr Atem zeichnete sich in der Abendluft ab. Sie trug nichts Anderes außer ihr schwarzes Kleid und ihre neuen weißen Handschuhe. Green hatte die Handschuhe selbst gemacht. Nicht nur für sich, sondern auch für ihn. Sie hatte sie ihm geschenkt als sie in einer Winterregion einen Auftrag auszuführen hatten. Sie hatte Schwarze für ihn gewählt... Er legte sie ungern ab, denn es war ihr erstes Geschenk an ihn.

Die beiden Geschwister standen am Balkon der obersten Etage des Zinnturms. Unter ihnen lag das verschneite Teak City. Alles war in einem weißen Schleier gehüllt, die Lichter der Stadt kamen kaum gegen den weißen Puder an.

Silvers Augen folgten Greens Bewegungen, sahen hinauf in den schwarzen Himmel. Weit weg, wo der Halbmond sein sanftes Licht auf die Erde sandte und die Abermillionen Sterne tollten.

„Schau nur! Die vielen Sternchen!“

„Green, wir dürfen hier doch gar nicht…“ Sie ließ ihn nicht ausreden, sondern schlang ihren dünnen Arm um seine Schulter und drückte den Rotschopf an sich. Augenblicklich wurde ihm warm, nein; schon fast heiß – und das nur weil sie ihn berührte.

Immer noch sah seine Schwester in den Abendhimmel und während sie seine Schulter streichelte, als würde sie befürchten ihm würde kalt sein, sagte sie:

„Findest du nicht auch, dass sie aussehen, als hätten sie großen Spaß?“ Silver dachte über die Frage nach und kam zum Schluss, dass er sie nicht verstand. Sterne konnten doch keinen Spaß haben…

„Ein endloser Himmel…“ Der Blick des Jüngeren verlor an Interesse für die Sterne. Er sah zu Green. Sie lächelte, doch irgendwie… schien sie plötzlich so weit weg.

„Sie sind frei.“ Es war das erste Mal dass Silver die unendliche Sehnsucht nach Freiheit in Greens Stimme vollkommen wahr nahm. Seine Schwester hatte immer darum gekämpft dass er sich nicht eingesperrt fühlte. Sie hatte versucht deren Gefangenschaft so angenehm wie möglich zu gestalten, damit Silver nicht den gleichen Wunsch teilte wie sie… Den Wunsch frei zu sein. Denn dieser Wunsch war unerfüllbar…

Plötzlich zeigte Silver auch nach oben, allerdings nicht mit dem gleichen Übermut wie Green. Sie sah ihn fragend an, sah zum Glück seine Röte nicht.

„… Weißt du was das ist, Green?“Sie folgte seinem Wink und sah ihn verwundert an, denn sie konnte sich keinen Reim daraus machen was Silver meinte.

„Das ist der kleine Wagen. Und da… ist der Große.“ Immer noch waren ihre großen Augen fragend, bis ihr schönes Gesicht aufhellte und sie ohne Vorwarnung anfing Silvers Haare durch zu wuscheln. Auf seine Proteste achtete sie, wie sonst auch, nicht.

„Ich hab dich so lieb, Silver!“ Er wusste nicht warum sie diese Worte lachend sagte… Es war ihm eigentlich auch egal. Hauptsache… sie lachte.

Green, die einzige Person in seinem Leben, durfte nicht traurig sein…
 

Die Ruinen Teak Citys wirkten schon bei Tag nicht gerade einladend, doch jetzt tief in der Nacht, wirkten sie beinahe schon bedrohlich. Green hatte ihr Ditto darum gebeten sich in eine kleine Laterne zu verwandeln, durch dessen Licht unheimliche flackernde Schatten um sie herum entstanden. Blue verspürte keine Angst, doch er war sich sicher, dass es nicht ratsam war sich bei solch einer Uhrzeit in einer toten Stadt herum zu treiben. Wer wusste was für wilde Pokémon sich zwischen den unechten Steinstatuen der Legendären versteckten? Er war auf Alarmstation und im Notfall hatte er schon einen seiner Pokébälle in der Hand. Vollkommen im Gegensatz zu Green. Beinahe schon relaxt schritt sie durch die verschlungen Gassen der ehemaligen Stadt. Sie schien sich auszukennen… sie hatte also nicht gelogen mit dem was sie gesagt hatte und Blue zweifelte nicht daran, dass sie ihm eine große Hilfe sein würd beim durchforsten der Stadt.

„Du willst also die Turmruine und den Zinnturm unter die Luppe nehmen?“ Blue erschrak als Green dies sagte. Sie hatte seit wahrscheinlich 20 Minuten kein Wort von sich gegeben und deshalb war er auf ihre Worte nicht vorbereitet gewesen.

„Ja, das habe ich vor. Kennst du dich in diesem Bereich genauso gut aus, wie im restlichen Teil der Stadt?“, fragte er und hörte sich dabei ein wenig sarkastisch an. Ein Tonfall der Green nicht sonderlich gefiel. Er sagte ihr, dass er ihr nicht vollends glaubte. Scheinbar wunderte er sich über ihre Kenntnisse zur Stadt. Und er würde sich noch mehr wundern, wenn sie erstmal an den beiden Orten waren, wo er hinwollte. Sie konnte es ihm nicht verübeln und sie wusste auf die Schnelle auch keine plausible Erklärung dafür. Dass sie nicht sonderlich in Geschichte interessiert war, wusste er. Aber dass sie sich dort auskannte, konnte sie nicht leugnen…

Green wollte gerade antworten, als er ihr zu vor kam:

„Wurdest du… adoptiert?“ Die Angesprochene blieb auf der Stelle stehen, geschockt über den plötzlichen Themenwechsel. Als sie ihn ansah, bemerkte sie, dass etwas Entschuldigendes in seinem Blick lag. Doch sie war nicht fähig zu antworten.

„… Da du hier gewohnt hast, frage ich mich, ob du alleine warst oder ob eine Familie dich aufgenommen hat.“ Blue bereute das Thema so unerwartet angeschnitten zu haben. Es war deutlich zu sehen, dass Green es nicht vertrug und absolut nicht darüber sprechen wollte. Aber bevor er darüber genauer nachgedacht hatte, war es ihm schon herausgerutscht… und auf Grund ihrer Reaktion, kam ihm plötzlich das Gefühl, dass ihr merkwürdiges Benehmen, seit deren Wiedersehen, etwas damit zu tun haben könnte.

„Ich kam in eine Pflegefamilie“, antwortete Green und ging weiter gerade aus, ohne auf ihn zu achten. Trotzdem war Blue versucht zu lächeln.

„Das freut mich, dann warst du wenigstens nicht alleine…“ Er meinte es ernst. Seine Aufrichtigkeit war nicht zu überhören… doch sie schmerzte Green. Es schmerzte sie ihn anzulügen.

Sie antwortete nicht und somit war das Thema abgeschlossen, denn Blue fragte aus Rücksichtsname nicht weiter. Doch seine Gedanken schienen Purzelbaum zu schlagen. Ihre Worte weckten Unruhe in ihm – nein, das ganze Gespräch tat es. Denn ihm war plötzlich etwas eingefallen. Ihre Worte von damals kamen ihm plötzlich wieder in den Sinn… damals, als sie gebeichtet hatte, dass sie auch ein Trainer aus Alabastia war, hatte sie gesagt dass sie an einem fremden Ort ohne Familie aufgewachsen war. Warum behauptete sie jetzt, eine gehabt zu haben? Warum log sie? Entweder sie hatte damals gelogen oder sie tat es jetzt… Blue war sich jetzt jedenfalls sicher, dass ihr fragwürdiges Benehmen etwas damit zu tun hatte. Er wusste genau wie Red, dass Green mit vier Jahren von einem Vogelpokémon entführt worden war. Heute noch fragte er sich wie ein Pokémon auf so eine Idee kommen konnte. Natürlich konnte es sein, dass es kein Wildes gewesen war… Aber…

„Wir sind da!“, unterbrach Greens Stimme jäh seine Gedankengänge. Während er nachgedacht hatte, hatte er nicht 100% auf deren Weg geachtet und war ein wenig perplex als er sich nun an einem See wiederfand. Der See war allerdings nicht das was sie ihm zeigen wollte, wie ihm schnell bewusst wurde; Sondern die kleinen Geschöpfe die in der dunklen Luft herum tanzten und sie erhellten: Glühwürmchen.

Und das nicht gerade Wenige.

Green stellte ihre Laterne auf einem Felsvorsprung ab und sah den kleinen Wesen bei ihrem Tanz zu.

„Ich hatte gehofft sie wären noch hier“, fing sie lächelnd an.

„Immerhin ist schon etwas Zeit vergangen seit meinem letzten Besuch!“ Blue deutete ein Lächeln an und antwortete:

„Das war es also was du mit „Der Schönheit der Nacht“ gemeint hast.“ Schwungvoll drehte Green sich zu ihrem Begleiter um.

„Genau! Glühwürmchen kann man nur in der Nacht sehen, nur dann kommt ihre Schönheit zum Vorschein.“ Sie streckte ihren Arm aus, den sie vorher noch auf dem Rücken verschränkt gehalten hatte. Green schien die kleinen Wesen berühren zu wollen, doch sie flohen vor ihrer zierlichen Hand. Blue schritt zu ihr, bis er neben ihr stand.

„Green, du kannst sie nicht berühren. Sie haben Angst vor uns.“ Auf seine Bemerkung reagierte sie nicht, sie senkte auch nicht ihre Hand, um den Versuch eins zu berühren aufzugeben. Dennoch wahrte ihr Schweigen nicht lange.

„Was hast du eigentlich nach Teak City vor, Blue?“ Eigentlich war dies eine ganz normale Frage, doch aus ihren Mund gesprochen, klang es anders; unruheerweckend. Er sah zu ihr rüber und versuchte ihre Absichten in ihren Augen zu finden, diese waren jedoch auf den Glühwürmen gerichtet.

„Die Arena in Vertania City sucht einen neuen Leiter. Er soll durch ein Auswahlverfahren ermittelt werden und ich habe vor daran teilzunehmen.“ Green kicherte, was ihn eigentlich hätte beleidigen müssen, doch stattdessen spürte Blue wie er rot wurde. Er hoffte dass die Glühwürmchen nicht genug Licht spendeten, so dass sie es bemerken würde. Er versuchte so beleidigt wie möglich zu wirken, als er sie fragte was es da zu kichern gäbe. Entschuldigend sah sie ihn an, streckte die Zunge aus und antwortete:

„Der Gedanke dich als Vertanias Arenaleiter zu sehen, hat mich einfach… amüsiert! Du hast sicherlich gute Chancen!“ Skeptisch sah er sie an.

„Warum glaub ich dir das jetzt nicht?“

„Ich meins ernst! Immerhin warst du der Zweite der Indigo Liga“, stellte sie fest. Greens Blick schweifte wieder ein wenig ab, was Blue sofort bemerkte.

„Und was hast du vor?“, fragte er um ihren Blick wieder auf sich zu lenken. Ohne Erfolg. Er konnte sich nicht im Entferntesten vorstellen, wie sehr Green ihn beneidete. Er hatte Zukunftsträume… er hatte eine Zukunft vor sich. Im Gegensatz zu ihr. Jeder Schritt den sie machte konnte ihre Zukunft beenden. Sie wagte es nicht einmal sich Gedanken über ihre späteres Leben zu machen. Wenn man es genauer betrachtete, währen das auch unnütze Gedanken… Mask of Ice hatte ihre Zukunft sicherlich schon geplant.

„Ich werde Geld verdienen“, antwortete Green automatisch. Sie spürte dass er misstrauisch wurde. Kein Wunder. Ihre kriminellen Vorlieben waren bei ihren ehemaligen Teamkollegen wohl bekannt gewesen. Doch nachdem Blues Großvater ihr einen Pokédex verliehen hatte, hatte sie versprochen dass sie nichts mehr stehlen würde.

„Ich hoffe nicht mit Zwielichtigkeiten.“ Er hätte ja nicht ahnen können, dass ihr Leben davon abhing. Wären die Umstände nicht vorhanden, hätte sie das Versprechen auch eingehalten…

Aber niemand konnte verlangen dass sie ihr Leben für ein Versprechen aufs Spiel setzte.

„Natürlich nicht! Ich sammle seltene Gegenstände - nein ich stehle sie nicht, Blue, guck mich nicht so an! - und verkaufe sie – vollkommen legal und nicht auf dem Schwarzmarkt.“ Ihre letzten Worte unterstrich sie mit einem Grinsen, damit er auch ja nicht auf falsche Gedanken kam.

„Und das willst du den Rest deines Lebens machen?“

„Du glaubst gar nicht was man so findet! Ich werde jedenfalls nicht verhungern.“

„Ich meinte eher… füllt das ein Leben aus?“ Green zuckte gleichgültig mit den Schultern.

„Jedenfalls die nächsten paar Jahre. Ich werde sehen was dann kommt, ich plane nicht jeden einzelnen Schritt im Voraus, so wie du. Ich lebe in den Tag hinein und genieße es.“ Abermals lachte Green unbeschwert. Wollte ihm damit beweisen dass es da nichts nachzufragen gab, dass alles seinen normalen Lauf nahm… Es fiel ihr so schwer dieses Theater zu spielen und sie wusste nicht einmal warum. Ein Jahr lang waren sie doch zusammen unterwegs gewesen! Zu der Zeit war die Rolle, die sie in diesem Stück zu spielen hatte, nicht so entsetzlich schwer. Jetzt fehlte ihr der Text. Sie schien ihr Manuskript verloren zu haben. Aber wodurch? Nur dadurch dass es sich jetzt in ihrer Heimat abspielte? Oder war es weil sie alleine mit Blue auf der Bühne stand?

Green spürte plötzlich etwas. Etwas was dafür sorgte, dass sich ihre Gedanken über verlorene Texte in Luft auflösten. Fragend wandte sie sich zu Blue herum, der jetzt im schwarzen Pully vor ihr stand. Ein roter Schimmer bedeckte seine Wangen, er sah weg; wich ihrem Blick aus.

„Du… frierst“, antwortete er auf Greens unausgesprochene Frage. Sie sah auf die dunkelgrüne Jacke, die er ihr über die Schultern gelegt hatte und musste unbewusst Lächeln, als sie sich in das Kleidungsstück schmiegte. Er hatte Recht. Sie hatte gefroren… er bemerkte auch alles…

„Lass uns zurück gehen. Es ist spät.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte er sich herum und fing an den kleinen Platz, mit den unzähligen Lichtchen zu verlassen. Er kam jedoch nicht weit, ehe er bemerkte dass Green ihm nicht folgte. Gerade als er sich umdrehen wollte, ertönte bereits ihre Stimme:

„Blue! Blue! Guck!“ Sie klang aufgeregt, auch wenn Green flüsterte. Er tat wie geheißen und sah Green genau dort stehen, wo er sie zurückgelassen hatte. Ihr Gesicht war so erfreut wie er es schon lange nicht mehr gesehen hatte… genauergenommen, hatte er es nicht mehr gesehen, seitdem sie sich getrennt hatten. Blue wurde plötzlich bewusst dass er es vermisst hatte.

Das, was sich zwischen ihren Händen befand, war plötzlich zweitrangig. Auch wenn es ein seltenes Phänomen war: Zwischen ihren Handflächen schwebte ein kleines Lichtlein.

„Es ist doch zu mir gekommen… Es hat doch keine Angst.“ Ihr Lächeln war auf irgendeiner merkwürdigen Art und Weiße viel fesselnder.

Green hob langsam die Arme und während sie das tat befreite sie das kleine Wesen aus ihren Händen. Mit ihren königsblauen Augen folgte sie dessen Weg in den Himmel hinauf.

„… Freiheit.“

… genau wie Silver, hörte Blue zum ersten Mal ihre enorme Sehnsucht nach etwas was eigentlich jedem Wesen zu stand…
 

Fertig gestellt: 07.10.07
 

Wuhuuu! Ich hab Nobody weiter geschrieben xD! WUNDER!!! *sich selbst auf die Schultern klopft* Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen ^^ nach so langer zeit ... xD° und ich bin mir nicht so ganz sicher... Gibt es Glühwürmchen in der Pokéwelt? Eigentlich nicht oder ._O? Ich hab die schon öfter mal auf japanischen FAs gesehen... deshalb bin ich mir nicht so sicher... Ich hoffe das stört nicht so enorm ^^° ich sage einfach es ist künstlerische freiheit... *grinz*

Jedenfalls, bedanke ich mich an dieser Stelle für die vielen lieben kommis! Dankeschön TT° und sorry das es so schneckend vorran geht ><! Ich hab auf jedenfall vor Nobody zu beenen òuo!
 

Bis zum nächsten Kapi :3
 

Sakuja

Das Flüstern des Turms - Sore

Das Flüstern des Turms - Sore
 


 

„Pass auf, Blue“, ermahnte ihn Green und erhob den Zeigerfinger, ohne sich nach ihm umzudrehen.

„Es ist hier alles recht unsicher! Nicht, dass wir am Ende eine weitere Erschütterung ausrufen.“ Der Angesprochene verdrehte die Augen. Eine weitere Erschütterung? Das würde er wohl nur hervorrufen, wenn er so dumm war und an diesem Ort einen Pokémonkampf anzetteln würde – und wer ging schon freiwillig dieses Risiko ein. Immerhin war jeder wohl in der Lage zu erkennen, dass ein Kampf im Zinnturm keine gute Idee war. Blue war dieser Turm von Anfang an suspekt vorgekommen. Er stand so schief, dass der junge Trainer sich im Geheimen fragte, warum er überhaupt noch stand und nicht die Stadt unter seiner Masse vergraben hatte. Er war Green zu verdanken, dass er überhaupt in der Lage war das Innere des Turms zu erforschen. Der frühere Haupteingang war durch das Erdbeben in arger Mittleidenschaft gezogen worden – ehemalige Säulen von heiligen Pokémon versperrten den Eingang und die beiden Eindringlinge wagten es nicht, auf die Hilfe ihrer Pokémon zurückzugreifen, aus Angst sie könnten mehr Schaden als Nutzen anrichten. Blue war bereits in seinen Gedanken versunken gewesen um dieses Problem zu lösen, doch Green hatte sich nicht lange damit beschäftigt und hatte einen anderen Weg eingeschlagen. Blue nahm an, dass sie sich besser auskannte und war ihr auf die andere Seite des Turms gefolgt. Flink wie ein Mauzi hatte Green die vereinzelten Hürden überwunden. Blue hatte es sich da ein wenig schwerer gemacht mit dem Überwinden. Auf Sport war er nicht vorbereitet gewesen. Als er angekommen war, hatte Green bereits eine kleine Falltür geöffnet, die hinab in den Boden führte. Es blieb dem verwunderten Blue keine Zeit um zu fragen, woher sie diesen Eingang kannte; Green war bereits durch den „Hintereingang“ hinein gelangt.

Fast so als wäre das, was die beiden gerade taten, ein Verbrechen, sah sich Blue zu allen Seiten um, ehe er dem Mädchen folgte, um nach den Sprung ins Ungewissen von vollkommender Dunkelheit umfangen zu werden, da Green offensichtlich die Falltür nach ihm geschlossen hatte.

Es war so dunkel, dass seine Augen sich nicht an die Dunkelheit gewöhnen wollten und automatisch griff er an seine Hüfte, wo seine Pokébälle sich befanden. Auch ohne Licht, wusste er genau welches seiner Pokémon sich in welchen Ball befand und er hatte bereits den dritten von links in der Hand, als er zierliche doch kalte, Finger auf seiner freien Hand spürte, die auch sofort ihren Griff festigten und ihn ein wenig in die, wahrscheinlich, richtige Richtung zogen.

„Green – was...“

„Pssss!“ Blue hatte nicht den geringsten Schimmer wie Green sich bei deren Weg sicher sein konnte. Doch es konnte keinen Zweifel geben, dass sie wusste wohin es ging – auch ohne die geringste Lichtquelle. Der Trainer versuchte sich darauf zu konzentrieren Antworten zu finden, was im schwer fiel... recht schwer sogar.

Er starrte auf den Punkt wo er deutlich spüren konnte, dass sich dort deren Hände befanden. Irgendwo zwischen ihnen hielten sie...Händchen. Gottes Willen, was für eine kitschige Wortwahl, kam es Blue in den Sinn. Immerhin hielten sie nicht „Händchen“. Sie hielt seine Hand, ja, das war korrekt, und er hielt auch ihre, ja, das war auch richtig, aber dennoch war es nichts in diese Richtung.... Green führte ihn nur und dafür musste sie schon seine Hand ergreifen. Nichts Besonderes. Aber warum spürte Blue sich dann so merkwürdig? Ihm war, im Gegensatz zu ihr, alles andere als kalt und er war sich sicher, dass seine verdammte Röte sich wieder meldete. Zum Glück war es dunkel.

Nach mehreren verstrichenen Minuten waren sie schlussendlich jedoch doch irgendwo angekommen. Blue kam es so vor, als hätte er einen mehrere Meter langen Gang oder Korridor hinter sich gelassen und als er nun in einer Halle stand, war er gezwungen mehrere Male zu blinzeln, ehe sich seine Augen wieder an das Licht gewöhnt hatten und das wo dieser Ort auch nicht gerade hell war.

Nun war er zusammen mit Green in einer Turmruine, die früher einmal ein prachtvoller Turm gewesen war. Sie mussten sich in der früheren Eingangshalle befinden – jedenfalls vom Aussehen her zu urteilen. Das erste Geschoss war herabgestürzt und bot einen freien Blick mehrere hundert Meter durch den enormen Durchbruch, woher auch die einzige Lichtquelle herrührte. Die Trümmer des ersten Geschosses hatten zahlreiche Löcher in den Boden gehauen, so das dieser Ähnlichkeit mit einem Schweizerkäse besaß. Hinter den wenigen aufrecht stehenden Säulen, konnte Blue von der Decke hängende Zubats erahnen und er war sich sicher, dass die Steinbrocken sicher noch weitere Pokémon beherbergten, als das man es auf den ersten Blick feststellen konnte.

„Wie du dir sicher denken kannst, war dies früher einmal die Eingangshalle. Dort in der Mitte waren einmal die Treppen, aber...“ Green zeigte in Richtung eines einzigen Trümmerhaufens und grinste.

„Du siehst ja.“ Blue gab ein verstehendes Nicken als Antwort, während er sich die Umgebung einprägte.

„Gibt es eine andere Treppe? Z.b für den Fall eines Brandes?“, fragte er an seine Begleiterin. Im gleichen Moment stellte er schon fest, dass seine Frage unnötig war: Green hatte einen Pokéball in der Hand.

„Ach, die gibt es sicherlich! Aber wir machen es uns leicht und nehmen die Wege des Teleports.“ Kaum hatte sie ihren Satz über die Lippen gebracht, hatte die Trainerin auch schon ihr Abra an die freie Luft gelassen. Daraufhin wandte sie sich an ihren Begleiter und schon hatte er eine einladende Hand vor seinem Gesicht. Einen kurzen Moment sträubte er sich, noch einmal ihre Hand zu nehmen. Doch da er wusste, dass Körperkontakt für „Teleport“ notwendig war, ergriff er ihre. Kurz bevor sie sich auflösten, war ihm als würde Green seine Hand ein wenig fester drücken...

Wieder auf festen Boden und komplett mit allen Körperteilen vereint, ließ Green seine Hand umgehend wieder los, um ihr Abra zurückzurufen, während Blue sich umsah. Auch hier hatte das Erdbeben ein enormes Loch in den Boden gerissen, was resultierte, dass Blue sich nicht gerade sicher fühlte. Green hatte Recht mit dem was sie zu Anfang gesagt hatte: Höchste Vorsicht war geboten. Bei näherem Umsehen stellte der Trainer fest, dass sich auf dieser Etage keine andere Pokémonspezies hauste, außer Flugpokémon. Aus guten Grund... Bei Nacht waren doch sicherlich noch Geisterpokémon zu finden.

Mit wachsamen Schritten setzte Blue seinen Weg fort und versuchte dabei festzustellen, wozu dieser Raum früher gebraucht worden war. Doch da dieser beinahe bis zur Unkenntlichkeit zerstört war, war dies ein schweres Unterfangen. Als er einige Meter hinter sich gelassen hatte, sprang ihm eine Statue in die Augen, die so wenig Schaden genommen hatte, dass sie noch zu erkennen war. Genauer gesagt, hatte sie kaum einen Kratzer erlitten. Das Monument stand am Ende des Raumes, auf einer kleinen Anhebung und stellte ein Ho-oh mit ausgebreitenden Flügeln da. Selbst von weiten war leicht zu sehen, dass sie mit Liebe zum Detail gemeißelt worden war. Blue würde sich der Statue gern nähern, um sie genauer in Augenschein zu nehmen, doch daran hinderte ihn das enorme Loch, welches den Raum entzweite.

„War dieser Raum früher für Gebete gedacht?“, fragte er und wandte sich zum ersten Mal an Green, in der Hoffnung eine Antwort zu bekommen, doch er wurde enttäuscht. Seine Begleiterin schien seine Frage nicht gehört zu haben, denn sie hatte nicht reagiert. Mit einem verträumten Blick sah sie das Ho-oh an. In ihren großen blauen Augen lag jedoch keine Bewunderung für die legendäre Kreatur, sondern eher eine grenzenlose Leere, die sich Blue nicht erklären konnte. Ohne, dass er überhaupt über seine Schritte nachdachte, war er bereits auf sie zugegangen und griff nach ihrem Arm.

Erschrocken wirbelte Green zu ihm herum, anscheinend war sie zu sehr in ihren Gedanken vertieft gewesen, als das sie bemerkt hatte, dass er auf sie zu gegangen war. Blue fragte sich was das für Gedanken waren... Doch er kam nicht dazu seine Frage auszusprechen, denn gerade als Green sich aus seinem Griff befreien wollte, hörten beide ein unruheerregendes Knacken. Ehe einer von ihnen sich bewusst wurde, woher dieses Geräusch kam, brach der Boden unter ihren Füßen ein. Zu schnell passierte es, als das einer von ihnen überhaupt die Hand zu einem ihrer Pokébälle bewegen konnte und zusammen mit einem großen Teil der Etage stürzten sie in die Dunkelheit hinab...
 

„...een.“ Alles drehte sich. Irgendetwas schmerzte. War es das Bein? Ihr Arm? Oder doch eher der Kopf?

„....wach auf!“ Ihr gesamter Körper schien auf dem Kopf zu stehen, nicht fähig sich zu ordnen oder irgendeinen Befehl entgegen zu nehmen: schon gar nicht die Augen zu öffnen. Im gleichen Moment wie die Stimme ihren Namen sagte, tropfte etwas auf ihre Stirn. Dies schien ihren Körper wieder dazu zu bringen die Funktion wieder auf zu nehmen und langsam öffnete sie die Augen.

Erst langsam - doch dann riss sie sie entsetzt auf, denn sie realisierte in was für einer Position sie sich befand und dies beschleunigte ihr Herz so enorm, dass sie dachte es würde in ihrer Brust zerspringen.

Blue hatte sich über Green gebeugt und hielt ihre Handgelenke fest. Kaum hatte sie die Augen geöffnet wurde der Junge schlagartig rot, weil auch er sich bewusst wurde in welcher Situation sie sich befanden und das dies leicht missverstanden werden konnte. Gerade als er sich rausreden wollte bemerkte er, dass Greens Gesichtsausdruck nicht von Scharm sprach. In ihren Augen zeichnete sich Angst ab.

Blue dachte das Falsche.

„Ist etwas passiert? Hast du dir etwas getan?“ Green kniff die Augen zusammen, ihre Lippen vibrierten als sie antwortete:

„Geh runter. Geh b-bitte runter von mir!“ Sofort, als wäre ein Schalter umgelegt worden, löste sich Blue von ihr und stand auf. Umgehend zog Green ihre Beine zu sich und sie schlang ihre Arme um ihre Knie. Sie war sich bewusst, dass Blue sie beobachtete und genauso wusste sie auch, das er sich unweigerlich fragen musste, warum Green sich so aufführte. Aber sie konnte einfach nicht anders: Ihr Herz schien sich nicht beruhigen zu wollen und die Beine wollten sich nicht bewegen, als wären sie aus Stein. Sie wollte einfach in Ruhe gelassen werden, sie wollte einfach da sitzen und versuchen die Griffe um ihre Handgelenke zu verdrängen. Ihr Gehirn sagte ihr, dass es nicht die Hände ihres Meisters gewesen waren, doch ihr Herz hatte genauso panisch darauf reagiert als wären es seine... und das schockierte sie.

„Hast du Schmerzen?“, fragte Blue behutsam, nachdem er sie mindestens fünf Minuten nur beobachtet hatte. Green schüttelte den Kopf, bedacht ihn nicht anzusehen. Sie hatte keine Schmerzen, merkwürdigerweise... Doch Green war nicht in der Lage weiter über den Grund nachzudenken, denn ihr Sein war noch nicht bereit dafür. Erst als Green plötzlich etwas in ihrem Mund schmeckte, erwachte ihr Bewusstsein, denn sie hatte es als Blut identifiziert.

Sie hob den Kopf und sah zu Blue. Erst da bemerkte sie, dass Blue Blut im Gesicht hatte, welches in seinen Haaren mündete und es dämmerte ihr. Der Grund weshalb er über ihr gewesen war und weshalb sie keine Schmerzen hatte, war der Gleiche: er hatte sie mit seinem eigenen Körper vor den herabfallenden Bruchstücken der oberen Etage geschützt. Wahrscheinlich war es ihm noch gelungen ein Pokémon zu rufen, welches sie vor dem Aufprall bewahrt hatte. Er hatte nur an sie gedacht... und Green hatte ihn behandelt wie einen Feind.

Langsam stand sie auf und schritt zu ihm hin. Sie wollte gerade etwas sagen, als plötzlich eine dritte Stimme ertönte.

„Uuuiii! Der Zinnturm hatte aber wahrlich schon bessere Zeiten!“ Green erstarrte, denn es war Itsukis Stimme. Umgehend griff sie Blues Arm und zerrte ihn hinter einem Trümmerhaufen. Da sie ihm ansah, dass er protestieren wollte, schlug sie ihm die Hand vor dem Mund und schüttelte den Kopf. Angestrengt lauschte Green, versuchte zu verstehen worüber sie sprachen, denn Itsuki war nicht alleine gekommen, auch Karins Stimme konnte sie hören. Nur leider sprachen sie zu leise, Green konnte nur vereinzelnde Wörter aufschnappen. Sie müsste näher herankommen... doch die Gefahr war zu groß, als das sie es versuchen würde.

Zum Glück, kamen die beiden anderen Ho-oh Childs jedoch näher heran. Ob es Glück war oder Pech, lag im Auge des Betrachters. Zwar konnte Green jetzt ihre Kollegen verstehen, doch die Chance entdeckt zu werden wurde größer. Sie konnte zwar ihren Atem ruhig halten, doch Blue nicht.

„Ich glaube wir verschwenden unsere Zeit“, sagte Karin.

„Nicht so ungeduldig! Du weißt doch, jeder Tropfen Fleiß wird irgendwann belohnt.“

„Ich bin seid elf Jahren mit dir in einem Team und ich wurde bis zum heutigen Tage nicht belohnt!“ Uff, dachte Green, war das etwa nur das typische Gezanke des ungleichen Teams? Itsuki schien sie nicht gehört zu haben, denn er ging nicht darauf ein.

„Also entweder es ist oben... oder unten.“ Es...? Was war „es“?

„Er wäre schön blöd wenn er es hier verstecken würde. Du hast doch selbst gesehen, dass hier Einsturzgefahr ist! Das Risiko, dass es hier zerstört wird ist viel zu hoch.“

„Unten gibt es doch noch geheime Kellerräume, ne Karin-chan?“ Sie seufzte genervt.

„Die durch das Erdbeben zerstört sind. Itsuki, mir reicht’s! Wie ich schon sagte, es ist sicherlich im Hauptquartier.“ Green war zu sehr davon abgelenkt deren Worte zu verstehen und konnte Blue daher nicht daran hindern, dass er sich aus ihrem Griff befreite. Zum Glück hatte er verstanden, dass er ruhig sein sollte und stellte keine Fragen und verhielt sich auch so ruhig. Green sah ihm jedoch an, dass er nur danach brannte sie auszufragen, immerhin hatte er genauso viel gehört wie sie und konnte wohl noch weniger verstehen als Green. Doch sie waren gezwungen sitzen zu bleiben, solange bis sich die Stimmen völlig entfernt hatten. Selbst als nichts mehr, außer dem entfernten Kreischen eines Kramurx, zu hören war, bewegte Green sich nicht. Einige Minuten saßen sie da und schwiegen sich an, ehe sie sich langsam aufrichtete um den Heimweg anzutreten.
 


 

Fertiggestellt: 24.10.08
 


 

TATSACHE ES GEHT WEITER. Mal ehrlich, habt ihr damit gerechnet? ICH nicht xD° aber es geht weiter und dieses mal kann ich euch versichern, dass es schnell weiter gehen wird, denn das nächste Kapitel ist bereits angefangen und brenne danach es weiter zu schreiben - genauso auch den Rest von Nobody! Denn ich hab endlich die entscheidende Inspiration erhalten xD durch ein AMV welches ich selbst gemacht habe. Wer Lust hat, kann sich das GuriBuru amv ja mal ansehen: http://www.youtube.com/watch?v=NtP68t5lSH0 es ist so gesagt das "opening" zu Nobody >3
 

Hier noch eine kleine(WICHTIGE) Anmerkung: Wie Chikyuu schon in ihrem Kommentar bemerkt hat, habe ich Itsukis Namen bisher falsch geschrieben ._. ich hatte seinen Namen ohne "T" geschrieben, weil ich den Namen so von einer Pokémonseite gehabt habe xD° aber sein Name wird mit T geschrieben, ich werde es noch in den anderen Kapiteln überarbeiten.
 

Danke für die Aufmerksamkeit :3



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Kommentare zu dieser Fanfic (56)
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Von: abgemeldet
2008-11-09T21:13:34+00:00 09.11.2008 22:13
Jawoll, es geht endlich weiter!
Und es geht sehr spannend zu, muss ich zugeben. Sowie romantisch.
Hoffentlich lässt die Fortsetzung nicht so lange auf sich warten wie die Letzte, aber wie unter mir steht, das Warten lohnt sich^^
Von:  Momope
2008-09-24T20:03:16+00:00 24.09.2008 22:03
toll das es weiter geht ich hab schon lange gewartet aber ich merke immer wieder das warten lohnt sich
blue ist aber auch ein held green mit seinem körper zu schützen so romantisch

ich freue mich schon auf die fortsetzung

alles liebe momope
Von: MiyaToriaka
2008-02-24T19:05:28+00:00 24.02.2008 20:05
OMG fängt ja toll an! Der arme Sibi wird gepiesakt oo Wie gemein!!! >< Aber er muss doch keine Angst haben! Schwach is er ganz sicher ned!!! – Nur mordsmäßig alleine…
YAY ne Silvi-Erinnerung!!! Die muss ich jetzt aba ganz aufmerksam lesen öö
WOOH Green weiß wie man Lederhandschuhe macht? Saugeil oo!!!
OMG Cary die Erinnerung is ja so schön geschrieben… Sie is so kurz und doch so vielaussagend. Silver war damals schon ganz schön reif für sein Alter. Richtig cool! Und er kennt seine Schwester sehr gut! Weiß, was sie sagen will und wie sie es eigentlich wirklich meint. Sie is n offenes Buch für ihn…
Hach ich liebe deinen Schreibstil so sehr ;__; *schnell weiterles*
YAY is das knuffig! Green und Blue machen nen Abendspaziergang XDXD Und ich mags wie Blue sich um Green sorgt und kümmert… und dass es ihm sofort leid tat, was er gesgat hatte ;__; OMG er ist einfach toll!! ><

„Das freut mich, dann warst du wenigstens nicht alleine…“ Er meinte es ernst. Seine Aufrichtigkeit war nicht zu überhören… doch sie schmerzte Green. Es schmerzte sie ihn anzulügen. << OMG JA!!! Ich kanns mir so vorstellen >< arme Green… Blue du kleiner Lover! Nimm sie doch einfach mal in den Arm >< das bewirkt Wunder öö

Oops XD° Blue is einfach ned wie ich! Der hat n saugutes Gedächtnis Xx° wenn das den beiden ma ned zum Verhängnis wird ><°
YAY!!! Der Name RED kommt vor XDXDXD
AWW Glühwürmchen!! Also Cary das is echt ma romantisch >< Wie süüüüüß T///T

WAHAHAHAAAA T___T° Ich hab zum letzten Teil ausgerechnet „You’re my love“ auf japanisch von Tsubasa Reservoir Chronicles gehört!!! YAY hat das super gepasst!!! Ich mag es total, dass sich Green am Ende doch verrät… Und dieses Glühwürmschen… Gott is das niedlich ;__; Cary dieses Kappi is eines meiner Lieblinge! Voll niedlich! Ich liebe diese unheimlich süße und oberst seltene Guriburu-Szene! – OMG ich darf ned heulen…

Echt schön, dass du neue Inspi hast ^o^ ich drück dir ganz fest die Daumen! Du packst das!!! *abknufflz* *sich so froi* Vielen, vielen Dank, dass du NOBODY schreibst!!! °°°T////T°°°
Und sorry dass ich Trampel das Kappi übersehen habe >__<° *sich so dafür hasst!!*
Von:  RenTao
2007-11-08T17:22:16+00:00 08.11.2007 18:22
;_________;
*snüff*
LOS BLUE! BEFREIE GREEN-CHAN! HEIRATE SIE UND FÜHR MIT IHR ZUSAMMEN DIE VERTANIA CITY ARENA! *und bringt ein paar Kinder zu Welt x33 auf die Silver Patenonkel aufpassen kann xD*

Die Stelle mit dem Glühwürmchen war knuffig *_*
Oder wo Blue seine Jacke um sie legt o.o
Blue sieht einfach nur sexy aus mit seinem schwarzen Rolli x333

Das war das erste mal das er ihren Wunsch nach Freiheit mitbekam...
So ähnlich hast dus geschrieben ...
heißt das die Ff ist bald zuende? O____O
Wie viele Kapis noch?
Schlägt Blue Mask of Ice und rettet seine Prinzessin?
Findet er heraus was er mit Green gemacht hat? Und findet Silver es auch heraus? O_O
Wenn ja... Überlebt M.o.I. Diese Ff überhaupt? *______*
AHHHHHHHHHHHHHHH!
Dieses Kapi wirft soviele Fragen auf *__*
es war so süß und toll und... hach ich hoffe es geht bald weiter *__*
ich würde so gerne wissen was passiert *_______*

baybaaaaaaaa

hdggggdl *knuffl*

Vikky
Von:  Momope
2007-11-02T18:41:03+00:00 02.11.2007 19:41
ich hab den fanfic zwar schon lange in meiner favoliste aber kam erst jetzt dazu sie zu lesen und ich muss sagen sie ist so was von süß und traurig ich freue mich schon so auf die fortsetzung
alles liebe momope ein großer Fan
Von: abgemeldet
2007-10-16T13:04:35+00:00 16.10.2007 15:04
ach ja und sag mal...heißt er nicht "itsuki"?>___<
Von: abgemeldet
2007-10-16T13:01:42+00:00 16.10.2007 15:01
JA ICH HAB WEITERGELESEN!Ò___Ó*ein wunder*

omg "ich hab dich so lieb silver!"
seit diesem satz musste ich die ganze zeit SO grinsen!!xD kyahaha die zwei sind so niedlich Q___Q
Von: abgemeldet
2007-10-08T20:56:02+00:00 08.10.2007 22:56
ich hätte im Glühwürmchenteil fast mit einem Kuss gerechnet... xD
Schade nur das es wieder etwas kurz war. Und Silvers Teil etwas schnell, aber romantisch-philosophisch...
Das Ende mit dem Glühwürmchen (nebenbei: nee, ich glaub es gibt die nicht in der Pokémonwelt, aber wem interessiert son Detail bei so ner tollen Story?^^) in Greens Händen war ja echt Filmreif. Und dann noch Freiheit... mir hats super gefallen^^

Bitte, schnell!!! Mach das nächste Kapi!!! >< (Wenn du Zeit hast, natürlich...)
Von:  JunAkera
2007-10-07T15:37:11+00:00 07.10.2007 17:37
OO Nobody geht weiter *freuz*

und das Kapitel ist super goldig, halb Silver, halb Green und Blue *aaaw*

die Vergangenheit ist super beschrieben, die beiden Geschwister sind sowas von super goldig!

Aber der Guriburuteil ist ja sagenhaft *aaaw* wie Blue sie vermisst hat *aw* echt mega goldig und Green ist einfach so süss!
ich freu mich echt mega dolle dass es weiter geht *smile*
Von:  michitan
2007-10-07T14:14:14+00:00 07.10.2007 16:14
Ohhh die Vergangenheit ist sooo schön Q_______Q
Mal was nicht so trauriges x3

>„Ich hab dich so lieb, Silver!“ Er wusste nicht warum sie diese Worte lachend sagte… Es war ihm eigentlich auch egal. Hauptsache… sie lachte.
Green, die einzige Person in seinem Leben, durfte nicht traurig sein…<

Omg das hat mich soo berührt X///x Einfach schööön eh :3
*weiterles*

Ahhh Glühwürmchen^^ wie romantisch O/////O
*kitschig is* Ich will dein Hirn xDDDDD
Wie kannsu so toll schreiben?? x33

>„… Freiheit.“
… genau wie Silver, hörte Blue zum ersten Mal ihre enorme Sehnsucht nach etwas was eigentlich jedem Wesen zu stand…<

das is so ein geiles ende zu diesem kap.
Jetzt hat green es herausgesprochen^^ was blue wohl darüber denkt?? was wird er machen?? Q_______Q

Omg ich freu mich auf die fortsetzung *freudentaumel* :3


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