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Kiss me!

Liebe auf Umwegen?!
von

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Wie man einem Millionär alles in die Schuhe schiebt...

Moinsen! Dies hier ist meine aller erste Yu-Gi-Oh! -Fanfic! Und ich habe keine Ahnung ob das was wird... Ich werde versuchen die Story nicht ganz so lang zu machen, weil ich sonst nicht fertig werde. Ich widme diese Geschichte meiner Sista Milena, Kisu-kun, Mika-sama, Lana-chan und Jana-chan. Alles in allen hoffe ich, dass euch diese Story gefällt.

Misha-chan
 

Lektion 1: Wir man einem Millionär alles in die Schuhe schiebt
 

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Ich wette jeder weiß wer mit ,Millionär' gemeint ist. Man muss nur mal nachdenken... Yu-Gi-Oh, reicher Kerl... Also wer das nicht weiß... Ich gib mal 'nen Tipp: Er hat 'nen kleinen Bruder.

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Es war an einem verschneiten Wintermorgen. Ich versuchte mich langsam aus meinem Bett zu quälen, wobei ich mit meinem Gestöhne beinahe die ganze Nachbarschaft aus den Federn geschmissen hätte. Geschafft! Ich hatte mich aus meinem Bett gezwängt und schlenderte den Flur entlang, in der Hoffnung das Badezimmer zu finden. Da war es!

Ich stand vor einer Tür, auf der groß "Bad" stand. Sie schien mich geradezu anzufunkeln. Also ging ich rein und zog mich um. Jetzt musste es aber schnell gehen. Ich hüpfte in meine Stöckelschuhe und warf mir den Mantel über die Schultern. Anschließend zog ich mir noch Schal, Mütze und Handschuhe über. Ich schaute auf meine Uhr. Oh, nein! Es war schon viertel vor sieben. Um sieben Uhr musste ich an der Arbeit sein, und der Hinweg dauerte 20 Minuten! Also flitzte ich los. Da ich weder Auto, noch Fahrrad hatte musste ich rennen, schnell rennen, sehr schnell rennen! Plötzlich stolperte so ein Kerl und fiel auch noch auf mich drauf.

"Hey!", gab ich von mir, als der Typ, einfach nur aufstand und weiter ging. "Hey, du Idiot! In so einem Fall entschuldigt man sich eigentlich!", brüllte ich. Aber er ignorierte mich einfach. Was dachte der sich bloß? Natürlich ließ ich, Ayashi Oba, die ungekrönte Königin der Ohrfeigen, das nicht auf mir sitzen. Ich rannte zu ihm, stellte mich in seinen Weg und starrte in seine blauen Augen. Dann trat ich ihn gegen sein Schienbein und ging weiter. "Bleib sofort stehen!", brüllte der Typ mich an. Also blieb ich stehen, nur um zu sehen, was er mir zu sagen hatte.

Er kam auf mich zu. Wow! Der war ja ganz schön groß! Frech grinste ich ihm ins Gesicht. Aber er sagte nichts. Also ging ich einfach weiter. Mann, der war ja langweilig. Der hätte mich ja wenigstens beleidigen können. Ich schaute auf meine Uhr. "Oh, Shit!", schrie ich.

Es war schon fünf nach sieben. Ich flitzte so schnell ich konnte zur Arbeit. Angekommen kam auch schon meine beste Freundin und Arbeitskollegin Tachika angedackelt. "Aya, Aya! Die Chefin will dich sprechen!", kam sie mir entgegen. Ich schluckte. Die Chefin war gnadenlos. Die alte Haruna hätte jemanden töten können. Das konnte man auf jeden Fall vermuten. Langsam näherte ich mich ihrem Büro. Ich öffnete die Tür. "Sie haben mich... ähm... Sie haben mich... ah... ich wollte mich... ööh... ja!", stotterte ich.

"Oba, machen wir es kurz. Sie haben es sich in letzter Zeit zu oft erlaubt, zu spät zu kommen und Sie arbeiten schlechter. Ich weiß nicht woran das liegt, aber so was kann meine Firma nicht dulden. Es tut mir leid, aber Sie sind entlassen." - "Aber, aber, aber, aber...!", gab ich geschockt von mir. Ich hatte mich ja auf Ärger vorbereiten, aber nicht auf so was! "Packen Sie bitte ihre Sachen und gehen Sie", meinte die alte Haruna.

Steif wie ein Brett stockte ich aus dem Raum. "Ayashi! Was hat sie gesagt?", rief Tachika, während sie auf mich zu rannte. "Sie... sie hat mich gefeuert...", brachte ich immer noch ganz entgeistert hervor. "Sie hat WAS?!!", schrie Tachika. Ich kam wieder zu mir.

"Reg dich ab, Tachi", meinte ich. "Was denn? Ich bin doch gaaanz ruhig!!!", brüllte sie, hielt sich den Kopf und rannte verzweifelt und schreiend durch den Raum. "Von wegen...", meinte ich gelangweilt. Als Tachika sich endlich abgeregt hatte, half sie mir dabei meine Sachen zu packen. Toll! Echt toll! Jetzt war ich gefeuert worden, weil ich zu spät war, und das nur wegen diesem Arsch! "Oh! Wenn ich den in die Finger kriege...", dachte ich während ich nach hause lief. Der konnte was erleben.

Eins links, eins rechts und ein gekonnter tritt unter die Gürtellinie. Ja, das hatte der verdient! Endlich war ich zuhause angekommen. Ich schaltete den Fernseher an und jumpte auf das Sofa. Eigentlich hätte ich jetzt eine neue Arbeit suchen müssen, aber ich musste mich erst einmal von dem Schock erholen. Im Fernseher lief so eine Dokumentation über die Erstellung von Videospielen. "Und jetzt ein exklusives Interview mit Japans bekanntestem und erfolgreichstem Videospiel-Entwickler Seto Kaiba", meinte die kleine, blonde Reporterin im TV. Moment mal! Der, der da! Dieser "Seto Kaiba". Das war doch der Typ, der mich angerempelt und wegen dem ich meinen Job verloren hatte! Ja, das war er! So kalte, blaue Augen hatte auch nur der Arsch. Am liebsten hätte ich den Fernseher aus dem Fenster geschmissen, aber ich entschied mich dann doch lieber nur wegzuschalten. Ich stampfte schnaubend durch den Vorgarten, um die Zeitung zu holen. Am Bürgersteig rannte ich mal kurz meinen fiesen Vermieter Herr Daisuke über den Haufen.

"Oba, warum hamm' Se's denn so eilig?", fragte er mit einem verstohlenen Blick. "Ich äh... ich wollte die Zeitung holen, um mir einen neuen Job zu Suchen", rutschte es aus mir heraus. "Sie sind Arbeitslos? Sie wissen doch was in ihrem Mietvertrag steht!", sagte er mit einem verdammt miesen Unterton in der Stimme. "Ja, ich weiß...

Im Mietvertrag steht, dass falls ich meinen Job verliere, muss ich ausziehen...", sagte ich genervt. "Also... Ihr Mietvertrag ist somit aufgelöst. Packen Sie schon mal ihre Sachen. Ich bezahl Ihnen den Umzugslaster", meinte der alte mit einem fetten Grinsen.

Am liebsten hätte ich ihn jetzt geschlagen, aber ich wollte mich ja nicht an armen, kleinen Leuten vergehen... Toll! Echt toll! Mein verdammter Mietvertrag wurde gekündigt, nur weil ich Arbeitslos war, weil ich mich verspätet hatte, was alles die Schuld von diesem verdammten Hintern war! Eine Weile blieb ich noch wortlos stehen. Dann ging ich ins Haus und packte meine Sachen. Später kam auch schon der Unzugslaster, der meine Möbel zum Haus meiner Eltern bringen sollte. Ich selber wurde von meiner Mum abgeholt. Als ich beim Haus meiner Eltern angekommen war wartete ich verzweifelt auf den Umzugswagen. "Ayashi! Komm doch rein und ess was!", rief meine Mum.

"Na, gut...", seufzte ich. Ich setzte mich am Esszimmertisch neben meinen siebenjährigen Bruder Koji. Der schaute mich mit großen Augen an. "Was denn?", fragte ich genervt. "Du hast da'n fetten Pickel mitten auf der Stirn", sagte Koji und zeigte mit unschuldigem Blick auf meine Stirn. "Waaaaaaaaaaas?!!!", schrie ich und rannte zum Spiegel. Koji schmiss sich fast weg vor lachen. "Wit-zig", meinte ich. Plötzlich ging das Telephon. "Oba?", sprach ich in den Hörer. "Frau Oba... Ich bin von der Umzugsfirma. Wir hatten einen Unfall, wobei restlos alle ihre Möbel zerstört wurden..."

Oh. Mein. Gott! Nicht das! Alles, bloß nicht das! Meine Möööööbel! Toll! Echt toll! Jetzt waren auch noch meine Möbel kaputt, was nicht passiert wäre, wenn mein Mietvertrag noch gestanden hätte, was er aber nicht mehr tat, da ich ja gefeuert wurde, und das nur, weil ich zu spät war, und das nur, weil mich dieser verdammte Vollidiot über den Haufen gerempelt hatte!!! Das gab's doch nicht! Warum musste mir das gerade passieren? Ich legte auf und sprach mit meiner Mum. Die erklärte, dass ich nicht bei ihnen wohnen könnte, weil da nicht genug Platz war. "Moment mal! Ich hab eine Idee!", meinte Mum und ging zum Telephon. "Ist alles geregelt! Ein alter Familienfreund von uns, schuldete und noch einen Gefallen. Du kannst bei ihm wohnen.

Außerdem kannst du in seiner Firma als Videospiel-Entwicklerin arbeiten" - "Wow! Echt?

Wie heißt er denn?", fragte ich voll Happy. "Seto, Seto Kaiba", meinte Mum. Seto Kaiba, Seto Kaiba... Das kam mir so bekannt vor. Na, wenn er was mit Computern zu tun hatte, könnte es ja sein, dass er mal ein Kunde von mir war, als ich noch bei der alten Haruna als Computer-Programmiererin gearbeitet hatte. Ich unterhielt mich noch ein wenig mit Mum.

Dann aßen wir und gingen zu Bett. Am nächsten Morgen riss mich ein viel zu lauter Wecker aus dem Schlaf. Ich zog mich um und wartete auf das Auto, dass mich zu diesem "Seto Kaiba" bringen sollte. Doch ein AUTO kam nicht, sondern eine Limousine parkte vor dem Haus. Der Chauffeur stieg aus, begrüßte mich und bat mich einzusteigen, was ich natürlich auch tat. Leider war Seto Kaiba nicht dabei.

Der hatte sich nicht mal die Mühe gemacht mich persönlich abzuholen. Aber egal! Ich saß schließlich in einer Limo!! Ich beobachtete wie die Häuser an uns vorbei sausten (oder eher anders rum). Plötzlich blieben wir vor einer Villa stehen. "Wooow!", gab ich von mir. Da durfte ich wohnen? Das war ja krass! Ich klingelte an der Tür. Ein älterer Herr öffnete. "Guten Tag! Sie sind sicher Ayashi Oba, oder?

Bitte kommen Sie doch rein! Herr Kaiba erwartet Sie schon". Mit großen Augen bewunderte ich die Innendeko, während ich dem Mann durch die Gänge folgte. Er führte ich in einen großen Raum und schloss die Tür. Ich bemerkte eine große Person in einem Sessel, der mir abgewendet war. Doch bevor ich etwas sagen konnte sprang mir schon so ein Zwerg ans Bein. "Hallo! Ich bin Mokuba! Und du?", fragte er und lächelte.

Oh... Der war ja knuffig! "Hi! Ich bin Ayashi Oba, aber du kannst mich Aya nennen, wenn du willst", lächelte ich zurück. Plötzlich hörte ich die Person in dem Sessel husten. Die hatte sich wohl irgendwie verschluckt. Sie stand auf, als ob sie sich vergewissern wollte, dass ich es bin. "Oh,... nein...", gab ich nur von mir, als ich in die Augen DES Arsches blickte, der mich am Morgen vorher angerempelt hatte.

"Äh... Hallo!", sagte ich mit einem falschen Lächeln auf den Lippen. "So sieht man sich wieder", meinte Kaiba kalt. "Ihr kennt euch?", plapperte Mokuba dazwischen. "Ja... Er hatte mich gestern..." Doch bevor ich ausreden konnte, starrte Kaiba mich an, was mich fast einfrieren ließ und außerdem dazu brachte meinen Satz zu verändern. "Ähm... Ich meine, wir haben uns gestern zufällig getroffen". Das war ja schrecklich! Das war der Typ, wegen dem ich meinen Job und mein Haus verloren hatte. Mit anderen Worten: Er war Schuld, dass ich nun in seinem Haus wohnte. Schrecklich! Mit einem wandernden Eisblock unter einem Dach. "So, Oba..." Ich unterbrach Kaiba: "Nenn mich Ayashi, oder stirb! Such's dir aus!" - "Was soll's? Ayashi, Komm mit ich zeig dir dein Zimmer" - "Dan-ke!", meinte ich ziemlich undankbar. Kaiba führte mich zu einem großen Raum. "Das ist dein Zimmer. Sieh zu, dass du morgen und sieben Uhr fertig für die Arbeit bist", befahl er und verließ den Raum. Und gleich danach öffnete die Tür wieder. "Nimm's Seto nicht übel. Der ist nicht immer so unfreundlich. Aya, hast du nicht Lust mit uns zu essen?", fragte Mokuba. Ich nickte und folgte ihm in einen großen Raum. Ich setzte mich an den riesigen, gedeckten Tisch und schaute mich um.

Es fiel mir ein wenig schwer zu essen, wo ich doch mit diesem Hintern Seto Kaiba an einem Tisch saß. Aber dann schaffte ich es doch noch meinen Teller leer zu saugen. Mokuba stand auf, und mit ihm ich. "Komm, Aya! Wir gehen Fernsehgucken", meinte der kleine und zog mich ins Wohnzimmer. Nachdem wir noch ein wenig fern gesehen hatten sagte ich: "Ich glaub ich geh mal duschen! Zeigst du mir wo das Bad ist?" - "Na, klar!", sagte er und führte mich zum Badezimmer. Doch bevor ich hinein ging, flitzte ich noch mal schnell in mein Zimmer und holte meinen Bademantel aus meinem großen Koffer. Ich lief wieder zum Bad und duschte mich. Ein wenig seltsam war mir schon.

Ich duschte da schließlich in "Seto Kaibas" Dusche. Außerdem hatte ich das dringende Gefühl, als hätte ich was vergessen. So! Ich war fertig mit Duschen. Ich ging aus der Dusche und trocknete mich ab. Gerade wollte ich meinen Bademantel überstreifen, als sich die Tür öffnete. Das hatte ich also vergessen. Ich hatte vergessen die Tür abzuschließen! Kaiba stand im Türrahmen und sagte nur: "Ups!" Dann ging es los! Ich schrie so laut ich konnte und kickte Kaiba aus dem Bad. (flap, flap, flap, flap ^^)

Schnell zog ich meinen Bademantel an. Ich hörte wie Mokuba zu Kaiba sagte: "Seto, und ich dachte schon du magst sie nicht" - "Ich mag sie auch nicht!", brüllte Kaiba. Ich kam heraus. "Ich mag dich auch nicht, du Spanner!", sagte ich empört. "Ich hab nicht gespannt!" - "Ja, klar! Und bin Oba-Q!", brüllte ich. "Das passt ja! Du siehst ja auch aus wie ein Gespenst!", brüllte er zurück. "Ach, halt doch die Schnauze! Du bist ein elender Spanner, Kaiba!", schnauzte ich.

"Ach, denk doch was du willst, Oba-Q!" - "Das tu ich gerne, du Spanner!" - "Ach, Seto, Aya, vertragt euch wieder", plapperte Mokuba wieder dazwischen. "Ach, was soll's?", meinte Kaiba und ging ins Bad. "Wie ist der denn druf?", fragte ich mich laut. "Er ist nicht immer so, ehrlich! Eigentlich ist er ganz lieb", versuchte Mokuba mich zu überreden. "Na... wenn du meinst... Ich geh jetzt schlafen. Gute Nacht!", sagte ich und ging in mein Zimmer. Ich legte mich ins Bett und schlief ein. Am nächsten Morgen schmiss mich Mokuba aus den Federn. "Aya, Aya! Aufstehen! In einer Stunde musst du fertig sein!", rief er während er auf mir rumsprang.

"Is ja schon gut, Moki", meinte ich setzte mich an den Bettrand. "Hast du mich gerade Moki genannt? Seto hat mich früher immer so genannt...", sagte der kleine und machte ein trauriges Gesicht. "Hey! Das wird schon wieder", sagte ich und wuschelte ihm durch die Haare. Ich stand auf, zog mich um und Frühstückte. Dann folgte ich Mokuba nach draußen, wo wir uns mit Kaiba in die Limo setzten. Den ganzen Morgen redeten wir nicht. War ja klar. Der hatte sich am Tag davor ja auch ziemlich zum Affen gemacht.

Und da waren wir. Das Firmengebäude war mindestens fünf mal so groß, wie das der alten Haruna. Aber brauchte man denn wirklich so viel Platz, nur um dumme Videospiele zu Entwickeln? Kaiba, Mokuba und ich fuhren mit dem Fahrstuhl bis in den zehnten Stock. "Mokuba, du weißt was du tun musst...", meinte Kaiba und ging in einen großen Raum, der wohl sein Büro war. Mokuba brachte mich in ein anders kleines Büro. Gut... Es war nicht mal halb so groß, wie das von Kaiba, aber es war sauber und komfortabel. Auf jeden Fall würde ich es hier besser finden, als bei der alten Haruna. Vielleicht war das dann doch nicht soooo schlecht, dass ich gefeuert wurde...

Ach, was dachte ich da? Natürlich war das schlecht! Wäre das nicht passiert hätte ich auch nicht bei Kaiba wohnen müssen. Mokuba erklärte mir noch was ich tun musste. Das war ja einfach! Das konnte ich ja schon, als ich noch in der Grundschule war.

ja... ich war schon immer verrückt nach Computern, deshalb war ich ja auch Computerprogrammiererin geworden. Also machte ich mich an die Arbeit. Nach ungefähr vier Stunden (und vier Cafépausen) erschien auf einmal eine Mail auf dem Bildschirm. "Hi, Aya! Ich bin's Mokuba! Seto findet, dass du gut arbeitest! Ich sag es dir, weil er es dir eh nie sagen würde :) Mach weiter so! Wenn du magst, kannst du jetzt deine Mittagspause machen. Ich hol dich dann gleich ab! Bis dann! Mokuba" Toll! Ich speicherte das Programm und lehnte mich zurück. Und schon stand Mokuba vor der Tür.

"Bist du fertig?", fragte er mich. "Jepp!", sagte ich und hopste aus meinem Stuhl. Ich ging mit Mokuba in den fünften Stock, wo so eine Art Cafeteria war. Ich holte mir einen Café und setzte mich mit Mokuba an einen Tisch. "Und dein Bruder hat echt gesagt, dass ich GUT arbeite? Was GENAU hat er gesagt?", fragte ich neugierig. "Ja! Er sagte: Das hätt ich gar nicht von Oba-Q erwartet, dass die sich mit PCs auskennt". - "Der hat mich Oba-Q genannt?!!", fragte ich empört. Wir unterhielten uns noch eine Weile. Dann ging ich wieder an die Arbeit.

Eine Stunde später, machte ich wieder eine kleine Pause, und ging zum Cafeautomaten, der sich direkt neben meinem Büro befand. Dort traf ich auch gleich noch ein paar meiner neuen Arbeitskollegen. Das ganze wiederholte sich einige male, bis ich um sechs Uhr wieder eine Mail von Mokuba bekam. "Feierabend! :) Ich komm gleich zu dir! Mokuba" Yeah! Feierabend! Endlich! Wieder speicherte ich das Programm und ließ den PC herunterfahren. Dann kamen auch schon Mokuba und Seto um mich abzuholen. Wieder bei der Villa angekommen schmiss ich mich erst mal aufs Bett. Hui! Die Arbeit hatte mir richtig Spaß gemacht.

Ich beschloss meinen Koffer zu durchsuchen. Zum Glück fand ich das was ich suchte. Meinen Laptop und meine Duelmonsters-karten. Ich schaute mir die Karten an. "Morgen ist Samstag...", dachte ich bei mir. Ich wollte unbedingt am Turnier teilnehmen. Es war zwar nur eine kleine Veranstaltung, aber es war genug um an seltene Karten zu kommen. Eigentlich sammelte ich die Karten bloß und spielte nur um noch seltenere Karten zu bekommen. Aber eigentlich machte es auch Spaß zu sehen, wie die anderen fast in Tränen ausbrachen, wenn ich gewonnen hatte. Aber ich wusste eh nicht wie das ist, wo ich noch nie ein Spiel verloren hatte... Mokuba klopfte an der Tür und kam herein. Als er sah, dass ich Karten hatte, riss er sie mir gleich aus der Hand und überprüfte mein Deck. "Wow! Das sind ja seltene Karten!", staunte er. "Ja, nicht? Ich möchte gerne am Turnier morgen mitmachen. Würdest du bitte deinen Bruder fragen, ob ich das darf?", fragte ich. "Na, klar!", meinte Mokuba und flitzte aus dem Raum. Nach kurzer Zeit kann er wieder.

"Ähm... Seto hat was dagegen...", sagte er schüchtern. "What?!!", brüllte ich, nahm mein Deck und stampfte zu Kaiba. "Ka-i-ba!!! Wa-rum?!!!", brüllte ich ihm ins Gesicht. "Du würdest eh nicht weit kommen!", meinte Kaiba besserwisserisch. "Von wegen! Bis jetzt habe ICH noch kein Duel verloren!", brüllte ich. Ich war stinksauer. Was fiel dem eigentlich ein? "Hast du dafür Beweise?", fragte er gelangweilt.

"Nein! Aber ein Deck!", schnauzte ich und drückte Kaiba mein Deck in die Hand. Der untersuchte es aufs kleinste genau. Dann gab er es mir wieder. "Gut! Dann geh! Aber beantworte mir eine Frage!", befahl Kaiba. "Alles was du willst", sagte ich mit einem hochnäsigen Unterton in der Stimme. "Woher hast du die Karten?" - "Die hab ich mir alle verdient!", meinte ich. "Und hat's Spaß gemacht?", fragte er gelangweilt. "Spaß? Spaß?! Das einzige was mir Spaß macht ist, wenn ich sehe wie meine Gegner nach einer Niederlage in Tränen ausbrechen!", sagte ich und verließ den Raum. Was dachte der sich eigentlich? Es macht überhaupt keinen Spaß Duelmonsters zu spielen!

Ich bin Sammlerin! Ich spiele nur um zu gewinnen, um Karten zu gewinnen. Aber egal, ich durfte zum Turnier!! Happy hopste ich zurück in mein Zimmer, wo Mokuba schon auf mich wartete. "Und?", fragte er neugierig.

"Jepp!", sagte ich lächelnd. "Das ist ja klasse! Du, Aya? Hast du nicht Lust mit mir ein Duel zu machen? Bitte, nur zum Spaß!", flehte der kleine. Zum Spaß... musste das sein...? Na, dann konnte ich wenigstens einem Beweisen, dass ich gut spielen konnte.

Also stimmte ich Mokuba zu. "Super! Ich frag Seto, ob er zuschauen möchte!" - "Aber...", gab ich von mir. Aber Mokuba war schon weg. Na, toll! Echt klasse! Nicht nur, dass ich ein Duel spielen musste, bei dem ich nichts gewinnen konnte, jetzt musste ich Kaiba auch noch eine gute Show bieten. Mokuba kam wieder und brachte mich in eine Art Halle. Er gab mir eine Dueldisc. Nun stellten wir uns gegenüber und fingen an. Ich muss ja zugeben, soooo schlecht waren seine Karten auch wieder nicht. Für einen Moment dachte man so gar, ich würde verlieren. Doch als ich das fünfte Teil der Exodia zog, war das Spiel entschieden. Kaiba schaute mich mit einem etwas faszinierten Blick an. "Da staunst du, was?", fragte ich angeberisch.

"Es war ganz okay", meinte Kaiba und ging. Ganz okay? Ganz okay?!!! Wollte der mich verarschen? Das war super gut! Der hätt das selber nicht besser machen können. Aber der brachte ja nicht mal ein kleines Lob über seine Lippen. "Du bist echt gut, Aya!", meinte Mokuba und legte seine Dueldisc auf einen Tisch. "Ach, findest du? Na, ja... Es ist ganz okay!", sagte ich und legte meine Dueldisc auch auf den Tisch. Mokuba wusste wenigstens einen Profi zu schätzen! Aber eigentlich war ich ja zufrieden. Ich durfte zum Turnier, hatte ein Duel gewonnen und hatte Kaiba außerdem noch schwer beeindruckt! Ich konnte mich also nicht beschweren!

Ich ging mit Mokuba ins Esszimmer, wo Kaiba auch schon saß.

Der schaute mich etwas seltsam an. Doch das ignorierte ich. Ich setzte mich neben Mokuba und fing an zu essen. Immer noch schaute Kaiba mich seltsam an. "Was ist?!!", fragte ich genervt. Doch er antwortete nicht. So ein Hintern! Aber, egal! Ich aß zuende und schaute dann mit Mokuba noch ein wenig fern. Später ging ich in mein Zimmer und schaltete meinen Laptop an. Und gleich erschienen mindestens 20 E-Mail auf dem Desktop. Natürlich waren restlos alle von Tachika. Schnell antwortete ich ihr, indem ich ihr alles erzählte, was passiert war.

Sofort erhielt ich eine Rückmail. "Seto Kaiba? Das ist doch der Typ, der früher Duelmonsters-Weltmeister war, bis Yugi Muto ihm den Titel abgejagt hat! Die alte Haruna erzählt doch auch immer wie sehr sie die Kaiba Corporation hasst! ;)", schrieb sie.

Ja, stimmt ja! Daher kam mir also Kaibas Name bekannt vor! Das mir das nicht früher eingefallen ist! Nachdem ich zurückgeschrieben hatte bekam ich auch gleich wieder eine Antwort. "Also, ich finde Kaiba sieht echt gut aus! Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass der soooo schlimm sein soll... Also ich würd gerne mit dir tauschen!:)" Also, das wollte sie garantiert nicht. Vielleicht war er ja süß, aber ein Arschloch! Und zwar ein ganz großes! Ich unterhielt mich noch ein wenig mit Tachika im Chat und ging dann zu Bett. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, zog ich mich um, nahm mein Deck und lief zum Stadtplatz, wo das Turnier stattfinden sollte.

Ich war zwar eine Stunde zu früh, aber der Platz war schon voll mit kampflustigen Duellanten, die nur darauf warteten, von mir besiegt zu werden. Plötzlich rempelte mich ein blonder Junge an, wobei seine Karten auf den Boden fielen.

"Oh, mist!", fluchte er und hob seine Karten auf. "Du musst besser aufpassen!", sagte ich lächelnd und half ihm die Karten einzusammeln. "Ey, danke!", bedankte er sich. "Schon gut! Ich bin Ayashi, aber nenn mich Aya!", stellte ich mich vor. "Joey!", sagte er.

"Moment! Joey Wheeler? Du bist doch der, der es bis ins Finale geschafft hat im Königreich der Duellanten!", staunte ich.

"Jepp! Das bin ich! Sach ma! Machst du auch beim Turnier mit?" - "Ja! So eine Chance lass ich mir nicht entgehen!", sagte ich voll motiviert. "Macht echt Spaß, ne?", meinte Joey. "Spaß? Nein! Ich bin Sammlerin! Ich spiele nur um Karten zu gewinnen.

Das macht mir keinen Spaß", erklärte ich. "Wai! Du bist ja so wie Kaiba..." - "Vergleich mich nicht mit diesem Hintern! Das einzige was ich mit dem gemeinsam hab ist die Villa!", motzte ich. "Jetzt sach nich, dass du mit dem unter einem Dach lebst!!!", meinte Joey entsetzt. "Ja... leider", seufzte ich. Ein brünettes Mädchen kam an. "Joey! Da bist du ja! Wir haben dich schon überall gesucht!", rief sie.

"Hey, Tea! Darf ich vorstellen! Das hier ist Aya!", stellte er mich vor. "Hi! Ich bin Tea! Machst du auch beim Turnier mit?", fragte sie. "Jepp!", sagte ich lächelnd. Wir unterhielten uns noch eine Weile. Leider fing es dann auch noch zu schneien an, weshalb das Turnier vorerst abgesagt wurde. Traurig ging ich nach hause.

"Und, Aya? Wie war's?", fragte Mokuba und hopste auf mich zu. "Das Turnier wurde wegen diesem blöden Schnee abgesagt", schimpfte ich.

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So, dass war's dann erst mal mit der ersten Lektion. Ich hoffe sie hat euch gefallen. Natürlich war von Kaiba bei ,Millionär' die Rede. Und? Wer hat's nicht heraus gefunden? Ich bin mal gespannt, wie die Story euch gefällt. Nja, ich glaub sie war ganz okay. Ganz ehrlich! Ich hab schon bessere Sachen geschrieben... Aber man weiß ja nicht was noch kommt! Das weiß selbst ich nicht... Schickt einfach mal eure Kommis, damit ich sehen kann, ob ich meine dichterische Gabe nicht verloren hab...

Your Misha-chan

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Wie man endgültig den Verstand verliert

Lektion 2: Wie man endgültig den Verstand verliert
 

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Halli Hallo! Ich habe mich riesig über die Kommis gefreut! Ich hopste jetzt noch um meinen PC. Diese Lektion ist was ganz besonderes. Ich meine damit nicht, dass sie besonders gut ist, aber es passieren so viele Sachen! Ich selber lache mich immer wieder darüber Schrott, wie ich bloß auf solchen Sachen komme... Zum Beispiel, finde ich es nur zu seltsam, dass Aya so Computervernarrt ist. Ich bin zwar auch PC-verrückt, aber mit so was wie die macht kenn ich mich ja nun gar nicht aus... Und dann noch dieses Tagebuchprogramm... Ich hab eindeutig zu viel Fantasie... Aber egal!

Habt ganz viel Spaß beim lesen, ja?

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Am Montag danach gingen Kaiba und ich wieder zur Arbeit. Mokuba war noch in der Villa und hatte Privatunterricht.(Armer Moki *schnief*) In der Limo arbeitete Kaiba an seinem Laptop, und ich an meinem. Ich war gerade dabei ein neues Programm zu entwickeln. (Darauf muss man erst mal kommen -.-) Es sollte eine Art Hightech-Tagebuch sein, mit allem drum und dran. Ich arbeitete schon seit Jahren daran.

Schließlich sollte alles perfekt sein. Aber es war gar nicht so einfach ein komplett neues Programm zu entwickeln. (Ach, nee... Wer hätt's gedacht..? -.-) Und ich war noch weit davon entfernt Perfektion zu erreichen. Ich beschloss erst mal eine Pause zu machen und mir meine alten Tagebucheinträge noch mal anzusehen. Flüchtig schaute ich zu Kaiba, der vollkommen in seinen PC vertieft war.

Also beschloss ich einen raschen Tagebucheintrag zu schreiben. Als ich fertig war, kamen wir auch schon beim Firmengebäude an. Schnell ging ich an meinen Arbeitsplatz, ließ den PC hochfahren und arbeitete weiter. Ich fragte mich, wie lange die Kaiba Corporation wohl schon an der Verbesserung und Erneuerung dieses Spieles arbeitete. Das war bestimmt nicht so einfach. Ich hätte es gerne mal gespielt... Es war so ein 3D-Spiel, mit dem man in eine virtuelle Realität gelangen konnte.

Ich und noch viele andere Kollegen von mir, waren für die Dekoration und räumliche Gestaltung dieser "Realität" zuständig. Ich schaute auf die Uhr. Wow! Ich hatte vier Stunden am Stück durchgearbeitet, ohne, dass mir meine Augen wehtaten. Aber jetzt war erst mal Mittagspause. Ich ging runter in den fünften Stock, setzte mich an einen Tisch und fing an mein Mittagessen zu mich zu nehmen.

Ein schwarzhaariges Mädchen kam auf mich zu. Ich erkannte sie. Es war Sakura Mirei. Ich hatte sie am Freitag kennen gelernt. Sie war Kaibas Sekretärin. Ich begrüßte sie freundlich. Sie schlug mit ihren Handflächen auf den Tisch, stützte sich daran ab und schaute mir in die Augen. "Hör zu, Oba! Wie kommt es, dass du jeden Tag (Jeden Tag? Sie arbeitet dort doch erst seit zwei Tagen...) mit Kaiba zur Arbeit kommst?", fragte sie mich giftig. Ich... Kaiba ist ein alter Familienfreund, und holt mich immer ab", log ich. Ich konnte der doch nicht sagen, dass ich bei dem wohnte. Die hätte ihren Kugelschreiber genommen und mich kaltblütig erstochen.

Das sah ja selbst ein blinder mit 'nem Krückstock, dass die in Kaiba verschossen war, was ich nicht ganz verstand. "Dann ist ja alles gut", sagte sie lächelnd und zog von dannen. Was war denn jetzt passiert? Verwirrt ging ich wieder an meinen Computer.

Auf dem Schreibtisch lag ein Zettel, auf dem ein weiß-blauer Drache abgebildet war. Als ich in die Augen des Drachen blickte, fiel mir sofort Kaiba ein. Kalt... Eiskalt... Ich bekam eine Gänsehaut. Dann schüttelte ich den Kopf und kam wieder zur Besinnung.

Ich schaute erneut auf den Zettel. Darauf stand, dass ich diesen Drachen als Statue an ein Schloss einbauen sollte. (In dem Spiel versteht sich) Diese Nachricht war unverkennbar Kaibas Werk. So befehlsheberisch war nur der, und dazu noch diese Handschrift... Gut! Dann machte ich eben diese dumme Drachenstatue, was aber nicht all zu lange dauerte. Als ich fertig war ging ich zum Caféautomaten und trank (oh- welch Zufall) einen Café. Ich schaute zufällig in Richtung Kaibas Büro, und sah Sakura mit ein wenig zerzausten Haaren, halb-aufgeknöpfter Bluse und einem breiten Grinsen im Gesicht aus dem Büro kommen. Vor Schock spuckte ich beinnahe meinen Café zurück in die Tasse. Sakura hatte was mit Kaiba?!!

Das hatte ich nun gar nicht erwartet! Obwohl... So was sah Kaiba mal wieder ähnlich... Eine Affäre mit seiner Sekretärin... Ein wenig verdutzt ging ich wieder an die Arbeit. Irgendwie hatte ich Lust mein eigenes Programm weiter zu machen. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen! Ich hatte meinen Laptop in der Limo liegen lassen. Sofort stürmte ich los. Vielleicht hatte Kaiba ihn ja! Ich lief zu seinem Büro.

"Hat Kaiba grad was zu tun?", fragte ich Sakura aufgeregt. "Nein. Ich sag ihm, dass du ihn sprechen möchtest", sagte Sakura freundlich. Eigentlich war sie ja total nett, aber wenn es darum ging, dass ihr jemand Kaiba wegnehmen konnte, wurde sie zum Belzebub Persönlich! Irgendwie konnte man sie deshalb auch bewundern...

"Ist okay! Kannst reinkommen", meinte sie lächelnd. Ich bedankte mich und betrat das Büro. Wow! War das riesig! "Kaiba, hast du zufällig meinen... Uaaaah!", schrie ich und riss Kaiba meinen Laptop aus der Hand. "Was fällt dir ein in meinem PC rumzustöbern! Der gehört mir! Das hört man doch schon! PC! Personal Computer!!!", meckerte ich.

"Ganz nettes Programm, aber du bist noch weit davon entfernt Perfektion zu erreichen" - "Das weiß ich selber!", brüllte ich. "Ich sag dir, Kaiba, wenn du irgendwas zerstört, oder gelöscht hast, nehm ich mir Sakuras Kugelschreiber und erstech dich!", drohte ich und verließ den Raum. "Was hast du da gemacht?", fragte Sakura neugierig.

"Der hat meinen PC geklaut!", motze ich und fuchtelte mich dem Laptop in der Luft herum. Dann verabschiedete ich mich von Sakura und ging zurück an meinen Arbeitsplatz.

Als endlich Feierabend war, schaltete ich sofort meinen Laptop an und überprüfte alles. An meinem Tagebuch, konnte man sehen, wann sich das letzte mal jemand die Einträge durchgelesen hatte... Montag, 3.Dezember, 10:43 Uhr... Oh, Shit! Kaiba hatte sich mein Tagebuch durchgelesen!!! Damit konnte er mich ein Leben lang erpressen!

Ich klappte den Laptop zu und machte mich auf den Weg zur Limo. Dort setzte ich mich auf einen Sitz und starrte Kaiba böse an. Eine ganze Weile blieb ich still. Dann platzte es aus mir heraus. "Oh, verdammt! Wie konntest du nur mein Tagebuch lesen?!!! So was tut man doch nicht! Und dabei hatte ich mir so ein gutes Passwort überlegt!

Es war praktisch unmöglich zu erraten! (Stimmt! Es war "sdjioiv" *wahllos auf die Tastatur hau*)", verzweifelte ich. "Dann musst du nicht deine Sachen auf Autositzen liegen lassen. Im übrigen war das Passwort leicht zu knacken", meinte er kalt und schaute mich noch nicht mal an. "Du hättest mir den Laptop auch einfach nur wiedergeben können!

Es wäre ja nicht soooo schlimm, hättest du dir nur das Tagebuchprogramm angesehen, aber warum mein Taaaaaaageeeeeeeeeeebuuuuuuuuuch?!!!", rastete ich aus. Am liebsten hätte ich Kaiba jetzt aus dem Fenster geschmissen, aber wir waren schon an der Villa angekommen. Wütend stieg ich aus, rannte in mein Zimmer und packte eine Tafel Schokolade aus einer kleinen Schachtel. Ich aß immer eine Tafel Schokolade, wenn ich frustriert war. Und jetzt war ich frustriert! Der Typ wusste nun alles über mich!

Der hatte sich mein ganzes Leben durchgelesen! Von der Grundschule, bis zu meinem 18. Geburtstag! Schnell hatte ich meine Schokolade aufgesogen. Auf einmal piepste mein Handy, was auf dem kleinen Nachtschränkchen lag. Mum war dran. "Hi, Aya-schatz! Hier ist Mama. Ich muss dir was sagen...",erzählte sie aufgeregt. Sie redete weiter.

(Was erfahrt ihr gleich) "Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas?!!!", schrie ich, dass es jeder in mindestens zehn Kilometer Entfernung hören konnte. Das gab's doch nicht! Ich welchem Jahrhundert befanden wir uns bloß?! Kaiba kam hereingestürmt. "Was ist denn los?", fragte er, auf das Schlimmste gefasst. Aber es war viel schlimmer und schrecklicher als das Schlimmste. "Kaiba! W...wir... Och, ich kann das nicht sagen!

Wir... wir... wir... Oh, verdammt, wir sind VERLOBT!!!", schrie ich ernsthaft verzweifelt. Kaiba hob eine Augenbraue. Dann drehte er sich um und hielt sich die Hand vor das Gesicht, als wenn er sagen wollte "Jetzt dreh ich noch völlig durch".

"Komm mit!", befahl er und verließ den Raum. Mum war ja so ein hinterhältiges Weibsstück! Die hatte das ganze von vorne bis hinten durchgeplant! Einen schon von Geburt an zu verloben... so was tut man doch nicht! Kaiba telefonierte mit Mum. Er legte auf. "Verdammt...", fluchte er leise. "Wir sind tatsächlich verlobt. Die Hochzeit ist am 2.März. (Da hat mai Bruda birthday, hehe...)" - " Waaaas?!

Das ist ja schon in weniger als vier Monaten!", bemerkte ich. Mein Traum von einem erfüllten Liebesleben und einer glücklichen Familie war geplatzt. Schrecklich! Schon mit 18 verheiratet... "Waruuuuum?!", fragte ich mich selber laut. Ich hätte heulen können. Wie konnte Mum mir das bloß antun, und mich verloben?! Und ich dachte wir hätten in einem zivilisierten Zeitalter gelebt... "Aber das ist doch toll!", meinte Mokuba. "Nein, das ist es nicht!", motzten Kaiba und ich im Chor.

"Mokuba, tu mir einen Gefallen, ja? Holst du mir bitte zwei... äh drei Tafeln Schokolade", fragte ich nett. Dieses mal würde ich nicht mit einer Tafel auskommen. "Ist gut!", sagte Mokuba und verschwand. Verzweifelt lief ich im Raum hin und her, hin und her, hin und her, hin und her... "Hör auf damit!", befahl Kaiba. Oh, Shit! Was konnte ich machen? Ich war vollkommen hilflos! Ich hätte vor Wut losschreien, oder vor Verzweiflung Kaiba eins vorheulen können; aber zum Glück kam Mokuba auch schon und gab mir die Schokolade. Ich rannte in mein Zimmer und fing an die Schokolade aufzusaugen. (wie alt ist die eigentlich?) Dann ging's mir besser und ich ging zurück zu Mokuba und Kaiba. Die schauten mich verdutzt an.

"Wo ist die Schokolade hin?", fragte Mokuba, noch ganz verwirrt. "Hör zu, Kaiba! Das geht einfach nicht! Erstens würde ich mich nach höchstens 12 Monaten erhängen, und zweitens, wie verdammt noch mal sollen wir das vor der verdammten Presse geheim halten?!", rastete ich wieder aus. "Das brauchen wir gar nicht...", meinte Kaiba gelangweilt und schaute irgendwo anders hin.(wo auch immer...) "Ach, witzig!

Da fragt mich jemand: >>Was werden sie jetzt tun, nachdem sie jetzt verheiratet sind?<< Und ich: >>Erst schicke ich Mokuba zu meiner Mum, dann schmeiß ich Kaiba von der Brücke, und dann erhänge ich mich am Kleiderständer!<< Hättest du das gerne!

Wenn überhaupt, dann müssten wir denen was vorspielen, so auf Verliebtes Paar...", motzte ich (anscheinend gegen die Wand). "Genau das...", meinte Kaiba wieder gelangweilt. "Warum iiiiiiiiiiihihiiiiiiiich?!!!", heulte ich. "Ich gehe!", sprach ich und verließ den Raum. "Ich komm erst so um Mitternacht wieder!", rief ich noch und zog mir meinen Mantel an. Jetzt war ein perfekter Zeitpunkt um mit dem Trinken anzufangen.

Ich ging nach draußen und lief in die Stadt. Es war schon dunkel.(ist schließlich auch Winter) Ich lief in die erstbeste Diskothek und kippte mir eins hinter die Binde. Zufällig traf ich dort auf Tachika. "Hi, Aya! Was machst du denn hier? Du stehst doch sonst nicht auf Alkohol, nur auf Schoko..." - "Tachi... Wie heißt du noch? Ich ha...aaaaaaa...sse iiiiiihn...", schwafelte ich hixsend.

"Komm mit, Aya! Und lass deine Finger von dem Whiskey!", sagte Tachika und schleifte mich aus der Disco. "Ich gaaaal... galuuuuub... glauuuuub miiihiiir kommt des wiiiiiiihiiiidaaaa hoch", schwafelte ich wieder. "Aaaaaah! Aya! Schnell zum Kloooo!", schrie Tachika und rannte mit mir zur Toilette. Dort durfte ich mich dann erst mal eine Weile übergeben. "Ayashi, du verträgst einfach keinen Alkohol.

Bleib lieber bei der Schokolade. Was hat dich so wie so dazu gebracht in eine Disco zu gehen? Du erzählst mir doch immer wie schrecklich du die laute Musik findest..." - "Iiiiiiiiiihiiiiich hhhaa.... asss... sseee... eeee... eheeee iiiihn", hixte ich.

"Komm mit, Aya! Ich bring dich nach hause!", meinte Tachika und schleppte mich zu Kaibas Villa. Sie klingelte. Normalerweise machte James (der Butler) immer auf, aber der hatte Feierabend, also öffnete Kaiba höchstpersönlich die Tür. "Was ist?", fragte er müde, und ein wenig sauer. "Bitte! Ich glaube die gehört zu Ihnen", meinte Tachika lächelnd und schubste mich zu Kaiba. "Guuuuuhuuuuten Taaaaaaaa....aa...ha...g. Sagen Sie... Keeeehennen wir uns niiiiiiiiiiiiicht?", schwafelte ich wieder vor mir hin. Kaiba schaute mich nur ein wenig seltsam an. Dann schubste er mich zurück. "Wohl kaum. Die kann draußen schlafen!", sprach Kaiba.

"Hey! Die gehört Ihnen!", meinte Tachika sauer und schubste mich zurück. Ich schaute Kaiba an. "Iiiiihiiiich will zuuuuhuum Jaaaaharmakrtre...", laberte ich. Kaiba schaute mich belustigt an. "So, ich muss jetzt! Passen Sie auf sie auf!", meinte Tachika und verschwand. Kaiba schaute mich wieder seltsam an und zerrte mich in die Villa.

"Wooooow! Ganz schön geules Haaaaaa....aus... Ey, sach ma aaaaaaaaaalda... Wo bringsdn do miiiiiiiiiich hiiiiiiiiin?" Mokuba kam aus seinem Zimmer. "Was ist denn los? Und warum stinkt es hier so nach Alkohol?", fragte er und rieb sich die Augen. "Das ist Ayashi!", meinte Kaiba. "Heeeeey, klaaaaainnaaa! Dich habbi doooooooch schooooooon ma gsehn...", hixte ich. Kaiba brachte mich in mein Zimmer.

Ich legte mich in mein Bett und schlief sofort ein. Als ich am nächsten Morgen wieder aufwachte, war es schon Nachmittag, und ich war immer noch nicht ganz trocken.

Ich stand auf und drehte mich drei mal im Kreis. (Geht's noch?!) Dann nahm ich meinen Laptop und klappte ihn auf. Doch da ich ja noch nicht nüchtern war fand ich den Anschaltknopf nicht, und warf den Laptop wütend auf das Bett. Dann kam Mokuba in den Raum. "Oh... Mokuba", sprach ich, mit einem leicht verwirrten Unterton in der Stimme. "Du hättest gestern nicht so viel trinken sollen... Seto ist total sauer auf dich, weil du nicht zur Arbeit konntest" - "Ach, Seto kann mich mal!

Schließlich ist das alles seine Schuld! Wäre er nicht geboren, dann müsste ich ihn auch nicht heiraten!", meckerte ich. Ich hörte ein Auto vor fahren. "Oh, das muss er sein!", sprach Mokuba und rannte aus den Raum, ich hinter her. "Wer ist da?", fragte ich. "Natürlich Seto! Was hast du denn gedacht?", fragte Mokuba verwirrt.

"Und warum freust du dich so?", fragte ich, und versuchte verzweifelt nicht irgendeine Vase umzurennen. Mokuba sagte nichts und rannte einfach weiter. Das war mir dann aber doch zu blöde. Ich blieb stehen. Dann ging ich zurück in mein Zimmer und zog mich um. (Das hatte sie vergessen ._.") Dann ging ich ins Badezimmer und duschte mich. Als ich damit fertig war, fühlte ich mich schon ein bisschen besser.

Ich ging aus dem Bad und schlenderte zum Wohnzimmer. Dort angekommen rempelte ich auch gleich Kaiba über den Haufen. "Ups!", meinte ich, als ich den Rotweinfleck, den anscheinend ich verursacht hatte, auf Kaibas Hemd erblickte. Kaiba stieß mich wütend zur Seite und verließ den Raum. "Was hat den der jetzt?", fragte ich verwirrt. "Er ist sauer auf dich!", meinte Mokuba, der hinter mir stand.

"Ach, ne...?", meinte ich gelangweilt und schaute zu Mokuba. Nach einer Weile stand Kaiba mit einem europäisch aussehenden Mann in der Tür. Der Mann hatte blonde Haare und trug einen grauen Anzug, außerdem hatte er einen schwarzen Aktenkoffer in der Hand. "Darf ich vorstellen? Herr Max Arthur.(Bitte englisch aussprechen!)

Er wird dir deine Rechte erklären", sprach Kaiba, wobei er eine das Wort "Rechte" besonders betonte. "Guten Tag!", begrüßte ich Herr Arthur freundlich. Nun musste ich versuchten so zu tun, als ob ich Kaiba (schluck) lieben würde. Also: Immer schön freundlich sein!

"Wenn Sie mir bitte folgen würden...", sprach Kaiba und führte uns in einen etwas kleineren Raum, der eine Art Mischung von Büro und Wohnzimmer war. "Was gibt es denn da zu klären?", flüsterte ich Kaiba zu. Er antwortete nicht. Herr Arthur setzte sich auf ein Sofa und legte ein paar Unterlagen auf den Tisch. Ich fühlte mich ziemlich unwohl.

Niemand sagte etwas. Es geschah alles automatisch. Kaiba und ich setzten uns auf ein anderes Sofa, das gegenüber von dem, auf dem Herr Arthur saß, stand. "Okay...", fing er an.

"Fangen wir mit den Rechten auf die Kaiba Corporation an, Fräulein Kaiba...". Igitt! Fräulein Kaiba... Ich hätte am liebsten auf den Teppich gereihert. "Sollte Herr Kaiba etwas zustoßen, das heißt, wie zum Beispiel Autounfall, Banküberfall..."

Während Herr Arthur noch weitere Unfälle aufzählte, stellte ich mir vor, wie Kaiba vom Auto überfahren wurde. (*Hände reib*) Ein Grinsen erschien in meinem Gesicht. "Ja, ja! Was ist dann?", fragte ich ungeduldig. "Ähm... Ja... Falls Herr Kaiba dabei umkommen sollte werden Sie, Fräulein Kaiba, und Mokuba Kaiba die Firma übernehmen.

Irgendwelche Einwende Ihrer Seits, Fräulein Kaiba?", fragte Herr Arthur. Ich schüttelte den Kopf. "Und Sie, Herr Kaiba?" - "Ja! Sollte mit etwas zustoßen wird die Firma nicht von meiner Gattin übernommen. Mokuba hat das alleinige Recht.

Ich denke sie ist nicht verantwortungsbewusst genug um eine Firma zu leiten", erklärte Kaiba. Also wirklich! So was konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. Ich nahm seine Hand. "Aber, Schatz! Traust du mir denn gar nichts zu? Herr Arthur, wir sind damit einverstanden, dass Mokuba und ich die Firma übernehmen, nicht Schatz?", säuselte ich, während ich Kaiba in die Hand kniff. "Gut... Als nächstes... Sie haben ein Recht auf einen bestimmten Geldbetrag, den sie monatlich ausgeben können".

Oh, ja! Das war gut! Kaiba war Millionär, also konnte er mich nicht mit 200 im Monat sitzen lassen! Da musste schon was her. 5.000, oder sogar 10.000... "50.000", meinte Kaiba und wirkte ziemlich desinteressiert. "Einverstanden", meinte ich.

"Okay...", fuhr Herr Arthur fort. "Was ist mit Nachkommen?" - "Wie Nachkommen?!", fuhr ich hoch. "Na, ja... Wenn Mann und Frau sich..." - "Ich weiß wie man Kinder macht!", unterbrach ich den Herrn. "Wir haben nicht vor Kinder zu bekommen", meinte ich freundlich. "Was wäre falls Sie Ihre Meinung ändern?" - "Dann ziehen wir es auf, nicht Schatz? Aber wir werden eh keine Kinder kriegen", erklärte ich.

Zu wem kommt das Kind im Falle einer Scheidung?", fragte Herr Arthur. Denkste... Wir konnten uns nicht Scheiden lassen. Sonst hätte ich mir doch gar keine Sorgen gemacht..." "Nun, es wird kein Kind geben. Überspringen wir das", meinte ich. "Ja, aber...

Was, wenn es doch eins gibt?" - "Dann kommt es zu mir, als Erbe der KC (Kaiba Corporation)", meinte Kaiba, der ebenso wie ich, diese Sache schnell abgehakt haben wollte.

"Mo, Moment!", plapperte ich dazwischen. "Wenn es überhaupt eines gibt, dann kommt es zu mir, zur Mutter!" - "Was soll's? Es wird eh keins geben", meinte Kaiba gelassen. "Okay... Es kommt also zu Ihnen, Fräulein...", meinte Herr Arthur.
 

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Einige werden jetzt weinen... Entweder weil sie Kaiba nicht mehr bekommen können, oder 2. weil sie sich freuen (So in etwa: Der kleine Kaiba wird endlich erwachsen), oder 3. weil ihnen Ayashi Leid tut, oder 4. weil ihnen Kaiba Leid tut. Wenn ich mich entscheiden müsste, was natürlich nicht der Fall ist, dann würde ich ersteres nehmen^^ Tja... Ich hoffe euch hat diese Lektion gefallen. Und außerdem hoffe ich, dass ich ganz viele Kommis bekomm^^

*Kiss* Misha-chan

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Wie man seinen Verlobten an den Rand des Abgrunds treibt

Lektion 3: Wie man seinen Verlobten an den Rand des Abgrunds treibt
 

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Uooooh...^^ Ganz ehrlich... Ich mag diesen Titel^^ "Wie man seinen Verlobten an den Rand des Abgrunds treibt"... *Hände reib* Bestimmt wollte jeder schon mal in seinem Leben Kaiba leiden sehen. Tja... Misha-chan erfüllt euch diesen Wünsch. Muahahahaha... *gruslig lach* Nun aber Spaß bei Seite. Natürlich wird euch in dieser Lektion NICHT beigebracht wie man Kaiba foltert, eher wie man ihn gnadenlos auf die Palme bringt (und mit Sahnetorten bewirft). Hach, ich freu mich schon richtig^^ *Sahnetorte aus Kühlschrank hol* Also, ich bin bereit, und ihr?

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Einige Tage nachdem der Anwalt mir meine Rechte vorgelesen hatte, wachte ich schweißgebadet in meinem Bett auf. (Info: Heute ist Donnerstag) Ich hatte einen Alptraum... Der handelte natürlich (wer hätt's auch gedacht) von Kaiba. Der Typ war einfach gruslig... Und nun verfolgte er mich auch noch in meinen Träumen. Ich stand auf und zog mich um. Es war noch früh, denn Mokuba stand schon vor der Tür, bereit mich aufzuwecken. "Oh, du bist schon wach?", fragte er mit großen Augen. "Nein, ich schlafe noch...", meinte ich gelangweilt und schlenderte ich Richtung Küche. Und wieder rannte ich Kaiba über den Haufen. Ich war nicht besonders froh ihn zu sehen, aber ich lachte mich fast krank, als ich den Cafèfleck auf seinem Hemd sah. "Findest du das lustig?", schnauze er. Doch ich konnte vor lachen nicht antworten. Er verließ den Raum. Nach ungefähr fünf Minuten hörte ich endlich auf mich kaputt zu lachen. (Broken Aya) Dann ging ich zum Kühlschrank und wühlte nach essen. Gerade hatte ich mir mein Butterbrot zusammen gesucht, als die Freundlichkeit in Person (sie meint Kaiba)den Raum betrat. Natürlich hatte er sich umgezogen. Nun stand er da, mit seinem weißen Mantel, und seinem eiskalten Blick. (Erfrier) "Glotz mich nicht so an!", befahl ich. Kaiba verließ den Raum wieder. Was sollte das denn? Rein, raus, rein, raus... Konnte der sich nicht entscheiden? (ò.ó) Sauer schluckte ich mein Butterbrot runter, stampfte nach draußen und setzte mich gegenüber von Kaiba in die Limo. "Idiot", sagte ich leise, verschränkte die Arme vor der Brust und schaute aus den Fenster. Und während ich da so aus dem Fenster sah, stellte ich mir Kaiba auf der Streckbank vor. (*folter*) Und schon waren wir bei der KC angekommen. Wir stiegen aus und gingen an unsere Arbeitsplätze. Nach einer Stunde stand ich auf und machte mir einen Café. Ich blickte in Richtung Kaibas Büro. Sakura saß nicht an ihrem Schreibtisch. Wahrscheinlich machte sie gerade etwas mit Kaiba... (Mein Gott...) Ich schaute auf den Boden. Dort lag ein Stapel Zeitungen. Groß auf dem Titelblatt stand >>Japans erfolgreichster Videospiel-Entwickler mit PC-Freak verlobt<<. Schnell schnappte ich mir eine Zeitung und las den Artikel. Mist! Jetzt stand die Sache mit der Verlobung schon in der Zeitung. Dabei hatte ich selber erst vor drei Tagen davon erfahren. Und spätestens morgen würden mich alle danach ausfragen. Ich war am Ende... Und was war mit Sakura? Die würde mich doch töten! "Uaaaah!", schrie ich ungewollt. Schnell schlürfte ich meinen Café zuende und ging zurück an die Arbeit. Nach ungefähr einer halben Stunde erschien eine E-Mail auf meinem Desktop. "Komm in mein Büro. Kaiba" Also wirklich! Wie wär's denn zur Abwechslung mal mit einem Bitte? Also wirklich! Ich stand auf und machte mich auf zum Büro Kaibas. Sakura war immer noch nicht an ihrem Schreibtisch. Wo war sie bloß? Hoffentlich lauerte sie nicht irgendwo in einer dunklen Ecke und wartete auf eine Gelegenheit mir meine Augen auszukratzen. Gruslig... Schnell öffnete ich die Tür von Kaibas Büro. "Was ist los?", fragte ich. "Setz dich da hin!", befahl Kaiba. "Ja, ja! Danke, für deine Freundlichkeit!", meckerte ich und setzte mich auf den Stuhl. "Und? Was gibt's?", fragte ich neugierig. "Du wirst ab heute nicht mehr für die Gestaltung des Spiels, sondern für die Programmierung tätig sein", meinte Kaiba und gab mir ein Schildchen. "Eine Beförderung?", wunderte ich mich. "Wenn du es so ausdrücken willst, ja. Deine Leistungen sollten gefördert werden" - "Uooooh... Höre ich da ein Lob heraus?", fragte ich grinsend. "Nein, das ist eine Tatsache!", meinte Kaiba und schickte mich zurück an die Arbeit. Also, so was! Wieder ging ich in mein Büro, speicherte das Programm und ließ den PC runterfahren. Ich schaute auf das Schildchen. "9|05", stand darauf. Das war mein neues Büro. Also fuhr ich mit dem Fahrstuhl in den 9. Stock und suchte den Raum 05. Da war er. Mein Name stand am Türrahmen. Gott sei dank stand da nicht >>Kaiba, Ayashi<<, sondern >>Oba, Ayashi<<. Ich seufzte. Dann betrat ich das Büro. Es war viel größer als mein letztes, und der PC hatte viel bessere Programme. Hach, so ließ es sich doch leben. Ein großes Büro, einen reichen Sack als Mann und haufenweise Knete zum verschleudern. Also machte ich mich an die Arbeit. In der Mittagspause ging ich wieder in den fünften Stock. Schwitzend hielt ich nach Sakura Ausschau. Ich bemerkte wie einige Mädchen über mich redeten. "Sie dir die an. Kaiba hat so was nicht verdient", "So eine Schlampe! Kaiba hätte doch nie im Leben so eine graue Maus ausgesucht", oder "Mann, ist die hässlich! Kaiba tut mir regelrecht Leid", flüsterten sie, und wussten ganz genau, dass ich sie hörte. Aber mir ging das kalt am Arsch vorbei. Ich meine, was bildeten die sich eigentlich ein? 1. wären die kein Quäntchen hübscher als ich, und 2. hatten die eh keine Ahnung, wie Arm ich dran war. (Hey, besser Arm dran, als Arm ab^^) Als die Mittagspause zuende war, ging ich zum Fahrstuhl. Aber, aus irgendeinem Grund war der auf einmal kaputt. Also musste ich wohl, oder übel die Treppen benutzen. Gerade war ich im achten Stock angekommen, stand auf einmal Sakura vor mir. "Äh... hä, hä... Hi, Sakura", meinte ich mit einem falschen Lächeln auf den Lippen. "Du falsches Miststück!", keifte sie und griff mich an. "A...aber, Sakura! Wir können doch über alles reden!", meinte ich verzweifelt. "Wie konntest du mich bloß so anlügen? Du verdienst ihn nicht! Er gehört mir!", schrie sie und versuchte mich die Treppe runter zu schubsen. "Aber, ich will ihn doch gar nicht! Wir sind bloß verlobt!" - "Bloß verlobt?! Na, du kannst was erleben!", brüllte sie und stieß mich die Stufen hinunter. Ich kam mit dem Kopf auf und fiel in Ohnmacht. (....Tap....Tap...Tap...Tap... So, jetzt wacht sie wieder auf^^) Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich im Krankenhaus. Mein Kopf tat unheimlich weh und ich konnte meine Beine nicht spüren. Kein Wunder, denn die waren alle beide gebrochen. So ein Pech aber auch. Nur noch leicht konnte ich mich daran erinnern was passiert war. Ich erinnerte mich an Sakura, wie sie mich anbrüllte, und wie ich die Treppen runter gefallen war. Autsch! Plötzlich kam Mokuba ins Zimmer gestürmt. "Aya! Endlich bist du wach!", meinte er und umarmte mich. "Wie lange habe ich denn geschlafen? Welcher Wochentag ist heute?", fragte ich verwirrt. "Heute ist Freitag", meinte der kleine. Also, hatte ich einen Tag durchgeschlafen. Hach, träumt da nicht jeder von? "Sieht das nur so aus, oder sind wirklich alle beide Beine gebrochen?", fragte ich vorsichtig. "Du musst ziemlich seltsam aufgekommen sein, wenn du dir gleich beide Beine gebrochen hast... Wie ist das überhaupt passiert?", fragte Mokuba. "Saku..." Ich stockte. Ich konnte doch nicht sagen, dass Sakura mich runtergestoßen hatte. Dann würde sie gefeuert werden. Das konnte ich doch nicht tun. "Ja? Saku was?", fragte er. "Ich meine, ich bin ausgerutscht... Auf 'nem Papier, oder so was...", log ich mit einem falschen lächeln. "Mensch, Aya! Du musst auch vorsichtiger sein!", belehrte mich Mokuba. "Ach, das hätte ich ja fast vergessen! Seto ist auch hier!" - "Was?! Wie denn das? Oder besser, warum denn das? Mokuba...? Du bist ihn doch nicht auf die Nerven gegangen..?! Wenn der nämlich schlecht drauf ist, lässt der das alles an mir aus...", jammerte ich. "Ach, i wo? Ich hol ihn rein, ja?", meinte Mokuba. "Aber... Ach, was auch immer...", sagte ich und kuschelte mich mit meiner Decke ein. Dann kamen auch schon Mokuba und Kaiba herein. "Gott behüte... Was willst du denn hier?", fragte ich unhöflich. "Du solltest mir dankbar sein! Schließlich habe ich dich gefunden und ins Krankenhaus gebracht!", meinte Kaiba. "Also, wirklich! Das ist doch wohl das mindeste, für deine Zukünftige!", meinte ich hochnäsig. "Ich glaub ich hätt sie liegen lassen sollen...", sagte Kaiba leise zu sich selbst. "Oh, danke, dass du so eine Meinung von mir hast, Schatz!", meckerte ich. "Sei ruhig! Sonst erfährt noch jemand davon..." - "Idiot! Also, wirklich! Warum bist du eigentlich nicht bei der Arbeit? Da wirst du mehr gebraucht als hier!", schlug ich vor. "Du kommst natürlich mit! Ich bezahle dich schließlich nicht umsonst!" - "Bis jetzt hast du noch gar nichts bezahlt, damit du's weißt!", wies ich ihn hin. "Wie dem auch sei... Deine Beine sind nicht gebrochen. Es ist jeweils nur ein riss im Knochen. Du wirst also in einem Monat wieder laufen können" - "Lenk nicht vom Thema ab! Nach dem was dieser seltsame Anwalt (auch bekannt als Max Arthur) erzählt hat bekomm ich 50.000 im Monat! Also, wann bekomm ich die verdammte Knete?", fragte ich ungeduldig. "Jeden ersten des Monats", meinte Kaiba gelangweilt. "Hey! Das ist fies! Heute ist der siebte! Und das im Dezember! Ich brauche Geld um Weihnachtsgeschenke zu kaufen!", jammerte ich. Mokuba schaute zuerst entschlossen zu mir, und dann mit großen Augen zu Kaiba. "Aber, Seto! Das kannst du ihr doch nicht antun? Und das so kurz vor Heiligabend", sprach Mokuba vorwurfsvoll. "Ach, was soll's?", meinte er und wühlte in seinem Aktenkoffer (den er fast immer bei sich hatte) herum. Dann drückte er mir Papiergeld in die Hand. Das waren 10.000... "Hast du sonst noch was zu melden?", meckerte er. "Ja! Sei froh, dass ich weiß wie man mit Geld umgeht, sonst würde ich mir deine Kreditkarte klauen!", sprach ich. "Verschwinde! Ich muss mich umziehen!", befahl ich noch. Die beiden Kaiba-Brüder verließen den Raum. Langsam versuchte ich meine eingegipsten Füße vom Bette zu zerren. Dann krallte ich mich an der Wand fest, und zog meine Klamotten vom Tisch. Mühsam und mit großen Problemen zwängte ich mich in meine Sachen. Dann bemerkte ich einen Rollstuhl, der wohl meiner war. Ich quetschte mich in ihn hinein. "Ähm... gut...", gab ich von mir und versuchte mit dem Stuhl zu fahren. Das war gar nicht so einfach, wie es aussah. Endlich hatte ich es geschafft aus dem Raum zu kommen. Dann bemerkte ich Kaiba, der an der Wand angelehnt war, und mich mit einem belustigtem Blick ansah. "Mann, ist das peinlich", flüsterte ich mir selber. Dann befahl ich Kaiba: "Hör auf mich so anzuglotzen!" - "Komm wir gehen!", schlug Mokuba vor. Ich stimmte ihm zu und rollte den Flur entlang. Irgendwie schaffte ich es dann aus dem Krankenhaus raus zu kommen. Doch das schlimmste stand mir noch bevor. Wie zu Teufel sollte ich denn in die Limousine kommen? "Wir haben ein Problem", meinte ich belustigt und lächelte (man bemerke: lächelte) Kaiba an. "Das seh ich nicht so", meinte der und hob mich aus dem Rollstuhl. "Uaaaaaaah! Lass mich sofort runter!!!", schrie ich geradezu verzweifelt. Kaiba setzte mich in die Limo. Dann nahm er den Rollstuhl und stellte ihn ebenfalls in die Limo. Als die beiden Kaibas dann auch endlich eingestiegen waren, fuhren wir los. Irgendwie war ich ziemlich benebelt. (Mann... wie alt ist die denn...? -.-) Konnte Kaiba tatsächlich auch mal nett sein? "Nein, nein, NEIN!!!", dachte ich bei mir. DER konnte nicht nett sein! Das durfte ich noch nicht mal denken! Nachher würde ich für ihn noch die perfekte Braut abgeben. Unvorstellbar! Gott sei dank, waren wir dann auch schon bei der KC angekommen, bevor ich noch mehr darüber nachdenken konnte. Kaiba schob den Rollstuhl aus der Limo und setzte mich wieder hinein. Anschließen gingen wir in das Gebäude. Alle Angestellte sahen uns seltsam an und tuschelte hinter meinem Rücken. Jetzt wusste es also schon jeder... Leben war ja so schwer... Kaiba und ich stiegen in den Fahrstuhl. (Nun, eigentlich rollt sie ja) Im 9.Stock stieg ich aus, Kaiba musste noch ein Stockwerk höher. Vor meinem Büro stand eine Horde von Mädchen. Die sahen zwar nicht nach Streit aus, aber nach dem was Sakura mir angetan hatte, war ich auf alles gefasst. "Was ist los?", fragte ich. Dann verbeugten sich die Mädchen und sprachen in Chor: "Wir geben euch unseren Segen!" Dann marschierten alle ab. Wie angewurzelt blieb ich stehen. Was war das denn? Naja... Wenigstens gab es auch Menschen, die mich nicht töten wollten... Langsam löste ich mich aus der starre und betrat mein Büro. Ich machte mich an die Arbeit. Es war schon spät als ich bemerkte, dass ich viel zu lange gearbeitet hatte. Schnell rollte ich zum Fahrstuhl. Hoffentlich war Kaiba nicht schon weg. Als ich im Erdgeschoss angekommen war, bemerkte ich, dass die Limo schon nicht mehr da war. Ich fluchte leise und rollte wieder in den Fahrstuhl. In meinem Büro war ein Telefon, mit dem ich Kaiba anrufen wollte. Aber ich war so in Gedanken, dass ich aus versehen statt in den 9. Stock in den 10. fuhr. Tja... die Macht der Gewohnheit. Gerade wollte ich die Knöpfe des Fahrstuhl drücken, als ich bemerkte, dass das Licht in Kaibas Büro noch an war. War der etwa noch am arbeiten? Langsam fuhr ich an die Tür und lauschte. Ich hörte kaum was. Es hörte sich allerdings nicht an wie ein Kaiba an der Tastatur, oder ein Kaiba ,in Aktion' (Ich hoffe ich muss nicht erklären was sie damit meint...) Ich versuchte etwas durch das Schlüsselloch zu erkennen. Es war eine Person im Raum, aber das war nicht Kaiba! Nein, Kaiba hatte ja keine langen Haare. Sofort dachte ich an Sakura. Aber sie konnte es auch nicht sein, da sie schwarze und nicht dunkel-rot gefärbte Haare hatte. Schnell fuhr ich mit dem Fahrstuhl in den 9.Stock. Das musste eine Einbrecherin gewesen sein! Also ging ich in mein Büro und rief Kaiba an. Zuerst ging der Butler dran. "Hier ist Oba! Geben Sie mir schnell Kaiba!", befahl ich. Nach ein paar Minuten ging der auch schon ans Telefon. "Was ist denn los?", knurrte er. "Kaiba! Da ist jemand in deinem Büro! Der Himmel weiß wer!", erklärte ich. "Ich bin sofort da!", sprach er und legte auf. Ja, klar! Wenn es um sein Büro ging stand er sofort vor der Tür, aber um mich kümmerte er sich nicht. (Das meint sie nicht ernst! Denkt bloß nichts falsches!) Leise lachte ich über mich selber. Nach wenigen Minuten stand Kaiba mit mindestens 10 seiner seltsamen Bodyguards vor dem Gebäude. Kaiba, zwei von den Männern und ich benutzen den Fahrstuhl, die anderen die Treppe. Die Ärmsten. Das nützte gar nichts 10 Stockwerke hoch zu stürmen, da Kaiba schon oben war, als die anderen Männer luftschnappend die letzten Treppenstufen hoch kletterten. Schnell wurde die Einbrecherin gefasst. "Wer schickt dich?", fragte Kaiba misstrauisch. Sie antwortete nicht. "Seht zu, dass sie redet!", befahl Kaiba den Männern und schickte sie mit einer Handbewegung nach draußen. "Und?", meinte ich erwatungsvoll. "Was willst du?", entgegnete Kaiba sehr unfreundlich. "Und?!", fragte ich wieder, diesmal ein wenig gereizt. "Was und?", fragte er. "Wie wär's zum Beispiel mit: ,Danke, Ayashi! Wärest du nicht gewesen hätte sie sonst-noch-was mitgenommen'", schlug ich vor. Doch Kaiba hatte mir schon längst nicht mehr zugehört. "Halloooooooooo?!", gab ich von mir, und versuchte Kaiba auf mich aufmerksam zu machen. Doch der war in seinen PC vertieft, den er gerade eben hochgefahren hatte. "Hallo? Kaiba!" - "Ja, ja!", meinte der nur gelangweilt und hörte wieder nicht zu. "Du bist ein Idiot!", schrie ich. Mist! Jetzt hätte ich gerne ein Glas Rotwein gehabt, dass ich Kaiba ins Gesicht hätte schütten können. Ich blickte mich um. Weit und breit kein Rotwein! Da erblickte ich eine halbvolle (oder halbleere) Tasse Café. Die sollte fürs erste Reichen. Also startete ich meine Mission damit, dass ich den Stuhl auf dem Kaiba saß umstieß. Als er (Kaiba - nicht der Stuhl) wieder aufgestanden war, und mir gerade was an den Kopf werfen wollte (Worte!!! - Nicht den Stuhl!) nahm ich die Tasse Café und schüttete das Getränk in sein Gesicht. Dann schaute er mich so verwirrt an, dass ich mir das Lachen einfach nicht verkneifen konnte. Laut lachend rollte ich aus dem Raum. Wow! Ich hatte mir das Leben im Rollstuhl schwieriger vorgestellt. Bis jetzt hatte ich - außer dem Treppenlaufen - keine Sache gefunden, die ich nicht machen konnte... Ich bemerkte Kaiba der Hinter mir stand. Mit einem vernichtenden Blick starrte er mich an. Mann... wenn Blicke töten könnten... Aber aus irgendeinem Grund hatte ich Lust Kaiba mal so richtig zu foltern... Mit Worten... "Mann, da bist du aber platt, was? Oder sollte ich sagen nass? Tja, so lernt man, dass man seinen Cafe immer auftrinken soll. Hat's denn wenigstens geschmeckt?", laberte ich wild drauf los. Anscheinend war das zu viel des Guten, denn Kaiba stieg wortlos in den Fahrstuhl; ich ihm hinterher. Am liebsten hätte ich jetzt richtig schönrumgeprahlt oder Kaiba beleidigt, aber er war schon gereizt genug. Auf einmal hörte ich die Maschinen ausfallen, und der Fahrstuhl blieb stecken. Der Strom war ausgefallen. Wir hatten noch nicht mal Licht. Durch das plötzlich anhalten des Fahrstuhls fiel ich aus meinem Rollstuhl. "Aua!", gab ich nur von mir, als ich versuchte mich aufzurichten. "Verdammt, tu doch was, Kaiba! Ich kann mich nicht bewegen!", schrie ich verzweifelt. Er suchte anscheinend was. Ich hoffte, dass er ein Handy suchte... Plötzlich stolperte er über irgendwas und landete, zu allem Überfluss, auch noch auf mir drauf. "Oh, ja! Das nützt was, wenn du ein Nickerchen auf mir machst! Dann findest du schnell ein Handy, und ich komme wieder in den Rollstuhl! STEH SOFORT VON MIR AUF!!!", schrie ich. Dann erhob sich Kaiba wieder. So weit ich sehen konnte, setzte er sich in eine Ecke und machte... seltsam... Er machte gar nichts. "Steh auf, und beweg deinen Hintern!", befahl ich. Doch ein Seto Kaiba würde doch nie im Leben auf eine - oder besser - seine Frau hören. Plötzlich schaukelte der Fahrstuhl, und Kaiba sprang hoch. Ich hingegen krabbelte in eine Ecke und kauerte mich zusammen, während ich "Ich werde sterben" wimmerte. Mein Gott... Das war so was von peinlich... Ich wusste, dass Kaiba am liebsten laut losgelacht hätte, aber das hätte nicht zu ihm gepasst. Während ich mich mit meinen Angstzuständen beschäftigte, suchte Kaiba weiter. Ein schwaches Licht erhellte den Raum. Yes! Es war das Handy. Gott sei Dank, hatte Kaiba es noch gefunden, bevor ich mir in die Hosen machen konnte. Er wählte eine Nummer, und telefonierte mit den Sicherheitsleuten der KC. Und schon nach wenigen Minuten funktionierte der Fahrstuhl wieder. Laut räusperte ich mich um Kaiba auf mich aufmerksam zu machen. "Heb. Mich. Auf!", befahl ich gelangweilt. Diesmal gehorchte er mir... Endlich! Ich war froh endlich aus dieser Firma rauszusein. Das alles war zu viel für mich. Ich freute mich schon riesig auf mein Bett.
 

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Menno... Tja... Hier ist Kaiba dann doch nicht so gefoltert worden, wie ich mir das vorgestellt hatte... *Torte wieder in Kühlschrank pack* Mist! Was mach ich nun? Soll ich die Lektion umbenennen? Bitte schickt mir euren Kommentar, damit ich das weiß. Aber ansonsten hoffe ich, dass diese Lektion einigermaßen amüsant war. Das ist das Wichtigste! Also, bitte stillt meinen Kommi-durst.

*knuffz* Misha-chan

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Wie man von der Presse beeinflusst wird

Lektion 4: Wie man von der Presse beeinflusst wird
 

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Der Name dieser Lektion ist ein bisschen mager... Der hört sich so brav... und langweilig... und brav an. Aber, nee, nee! So weit werde ich nicht sinken! Ihr wisst ja gar nicht, was für 'ne fiese Sache ich mir da für Ayashi und Seto überlegt hab *Hände reib* Uh.... Das ist so hinterhältig... Ich bin drauf gekommen, als Mika-sama (Friend of mine) die Idee hatte, dass zur Abwechslung mal Seto statt Aya besoffen wird. Er wird hier zwar nicht besoffen, aber was am Ende herauskommt ist das gleiche^^

Have lots of fun!

Misha-chan

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Nach einigen Wochen - die wie immer abliefen: Aufstehen, Arbeiten, Kaiba anschnauzen, nach Hause gehen, Kaiba anschnauzen, Essen, Kaiba verprügeln, Kaiba anschnauzen, mit Mokuba fern sehen, Kaiba gute Nacht tritt geben, schlafen - ließ ich mich nach einem harten Arbeitstag auf mein Bett fallen. Mann... Das Leben war auch schon mal einfacher... Das dumme war ja, dass jeder wusste, dass ich Kaibas Zukünftige war, sonst hätte ich ihn doch schon längst gekillt. Aber es sollte ja nicht sein... Immer noch fragte ich mich, wie die Presse wohl so schnell von der Verlobung erfahren hatte. Jeden Tag lief es in den Nachrichten, und dann immer diese Gerüchte... Zum Beispiel war da ein Gerücht, dass wir Mokuba wieder ins Waisenhaus gesteckt hätten, oder, dass ich mit dem Chauffeur rumgemacht hätte... Und noch unzählige weitere Lügen, die sich irgendein Idiot ausgedacht hatte. Das einzige, was die wussten, und was nicht erlogen war, war die Tatsache, dass Kaiba und ich bald heiraten wollten. Wobei das "wollten" auch nicht stimmte. "Mussten" wäre da besser gewesen. Nun war mir langweilig, und ich beschloss spontan mit Tachika auszugehen. Ich fragte sie per E-Mail, und machte den Treffpunkt ab. Dann warf ich mir meinen Mantel über die Schultern und öffnete die Tür. "Wo willst du hin?", fragte Kaiba, der hinter mir stand. "Das geht dich nen Scheißdreck an. Wo ich hingehe ist mein Problem!", meinte ich und ging nach draußen. Seltsamer Weise war Kaiba nun still. Vielleicht hatte er endlich begriffen, dass er nicht Herr über mich war. Also machte ich mir mit Tachika einen schönen Abend. Natürlich hatte sie auch schon von der Verlobung gehört, und fragte mich vollkommen aus. Selbst ihr durfte ich nicht die Wahrheit sagen, und musste lügen, als sie mich nach meinem Verhältnis zu Kaiba fragte. Spät am Abend kam ich wieder zurück. Ich schloss die Tür auf und schlenderte Happy den Flur entlang. Als ich bei meinem Zimmer angekommen war, ließ ich mich auf mein Bett fallen und schlief augenblicklich ein. Am nächsten Morgen (es war Samstag) wurde ich von dem Wecker geweckt, den Mokuba mir zu Weihnachten geschenkt hatte. Wie jeder Wecker auf diesem kleinen, unbedeutenden Planeten war er viel zu laut. Ich zog mich um, und machte mich auf die Suche nach Essbarem. Auf einmal klingelte die Tür. Wer war denn das? Ich ging zur Tür. Doch Kaiba kam mir zuvor und öffnete. Auf einmal wurde ich geblendet... von Fotoaperraten. Das stand doch tatsächlich eine ganze Horde Reporter vor der Haustür. Selbst Kaiba schien von diesem 'netten', morgendlichen Besuch überrascht. Die Reporter brüllten wild durcheinander, so dass ich kaum etwas verstehen konnte. Nur konnte ich verstehen, dass die Fragen alle in eine Richtung gingen: Ver-lo-bung... Ich wollte da schnell weg, doch als ich meinen leisen Fluchtversuch durchführen wollte erklang eine Stimme hinter mir: "Fräulein Kaiba! Dürfte ich Ihnen ein paar Fragen stellen?" Ich drehte mich um. Die Frau kannte ich doch! Das war die kleine, blonde TV-Reporterin Cindy Parker. "Ähm... Ich weiß nicht... Na... okay...", sprach ich. Ich war so aufgeregt. Langsam kam ich der Reporterin näher. "Vielen Dank! Also, Sie und Seto Kaiba sind schon seit einigen Wochen verlobt... Wie ist es mit Japans begehrtestem Mann zusammen zu sein?" - "Ähm... Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie glücklich ich bin. Ich meine, nie im Leben hatte ich mir vorgestellt so ein Glück zu haben!", log ich. Das war ja widerlich... "Ja, das ist in der Tat Glück. Würden Sie uns verraten, wann die Hochzeitszeremonie stattfinden wird?" - "Nein. Der exakte Termin ist noch nicht festgelegt. Aber wo Seto-chan doch so viel zu tun hat, konnten wir noch nicht genauer darüber reden. Aber eigentlich ist es doch auch egal, oder? Schließlich lieben wir uns über alles, auch wenn wir noch nicht verheiratet sind", sülzte ich. Kaiba schaute mich kurz an. Ich sah in seinen Augen, dass er sich das Lachen kaum verkneifen konnte. Noch eine ganze Weile wurden wir von den wilden Reportern in den Boden gefragt. Mein Bauch sah schon aus wie ein Schweizer Käse. Und dann kam der Hammer. Die kleine, blonde Repo sprach: "Vielen Dank, Fräulein Kaiba, für Ihre offenen Antworten. Hätten Sie noch ein Momentchen Zeit, für ein Foto, von Ihnen und Ihrem Mann?" Ich blickte zu Kaiba. "Haben wir das, Seto-schatz?", flüsterte ich leise. Kaiba nickte. "Ist okay!", meinte ich lächelnd. "Danke! Würden Sie uns nicht beweisen, dass Sie Ihren Mann lieben? Geben Sie ihm einen Kuss, für die Zeitung!" Sie wollte WAS? Gott, nein! Was jetzt, was jetzt, was jetzt???!!! Selbst Kaiba war sprachlos. "Seto-schatz! Das ist doch nicht ihr ernst!", flüsterte ich. "Würden Sie bitte?", drängte die Repo. "W... würden Sie bitte für einen Moment die Krücken halten?", fragte ich nervös. Die Repo nahm meine Krücken und schaute dann erwartungsvoll zu Kaiba. Es gab keinen Ausweg. Wieso? Wieso gerade ich? Kaiba senkte seinen Kopf ein wenig und schaute mich mit einem undefinierbaren Blick an. Dann kam er mir näher und näher und... Menno! Ich wollte das nicht! Doch nun war es zu spät. Mit seiner Hand fuhr er mir zärtlich durch das Haar. Sein Blick war ohne Gefühl. Er wahr wahrhaftig ein guter Schauspieler. Seine Hand ruhte auf meinem Hinterkopf. Was sollte ich tun? Ich musste mitspielen, also legte ich meine Arme um Kaibas Hals. Seine Lippen berührten die meinen. Seine Lippen... Sie waren so sanft. Sehnsucht breitete sich in mir aus. Ich hielt die Luft an. Jeder Augenblick wurde zu einer Ewigkeit. Jede Sekunde wurde unendlich. Es war, als hätte mich dieser Kuss gebannt. Was war denn los mit mir? Was tat er mit mir? So fühlte es sich also an von einem Seto Kaiba geküsst zu werden. Ich schloss meine Augen. Irgendwas tat sich da bei mir. Was, wusste ich nicht. Warum konnten diese Reporter nicht verschwinden? Wussten die denn überhaupt, was sie da angestellt hatten? Langsam hatte ich keine Lust mehr auf dieses Spielchen und unterbrach den Kuss. Dann schaute ich lächelnd zur Repo, die uns erstaunt anblickte und mir die Krücken entgegen streckte. Jetzt war es auch Kaiba genug. Er scheuchte die Reporter fort und schloss die Tür. Wortlos zog er von dannen. Ich war so erleichtert, dass er nichts gesagt hatte. Sonst wäre ich wahrscheinlich vor Scham im Boden versunken. Nun wusste ich eines: Lass dich nicht mit Reportern ein! Die stürzen dich ins Unglück! Ein wenig benebelt ging ich wieder in mein Zimmer und fraß mich mit Schokolade voll. Das war zu viel für mich. Ich meine, das ganze Lügen war schon heftig, und dann noch dieser Kuss. Ich hoffte, dass ich das nie wieder machen musste... Es war so, als hätte er mich außer Gefecht gesetzt... wenn auch nur für einen Moment. Ich schüttelte den Kopf. "Denk nicht weiter drüber nach!", befahl ich mir selber. Ich schaltete schnell meinen PC an, da ich jetzt jemanden zum reden brauchte. Aber nicht Tachika! Die hätte gleich wieder mit ihren guten Taten und Raten angegeben. Also beschloss ich mich in irgendeinen Chat einzuloggen. Mein Nickname war CryingGhost. Zuerst las ich mir die Nachrichten der anderen Chatter durch. Auf einmal mailte mich ein Chatter namens WhiteMagican an: "Hey, Geister-Mädel! Warum weinst du denn?" Ich war glücklich endlich mit jemandem zu reden. "Ich bin seelisch schon Tod, aber körperlich am Leben...", schrieb ich. "Welcher Unhold ist dran Schuld?", fragte er. "Ein reicher Schnösel, den ich nicht mal Leiden kann... -.-", mailte ich. Das war ja noch harmlos ausgedrückt. Ich hasste diesen Scheißkerl Kaiba! "Was hast'n du mit dem zu tun?" - "Unsere Eltern haben uns verlobt... Aber das werde ich verhindern!", schrieb ich fest entschlossen. "Zeig's ihm! So'n alter Sack hat dich bestimmt nicht verdient!" Alter Sack? Wer hat was von 'nem Alten Sack gesagt? Besteht da ein Zusammenhang zwischen ,reicher Schnösel' und ,alter Sack'? Noch ein Weile laberte ich mit WhiteMagican, bis ich Hunger bekam und den PC abschaltete. Ich lief den langen Flur entlang und betrachtete nachdenklich die ganzen Bilder an den Wänden. Eigentlich war es doch wunderschön hier. Das war mir vorher nicht aufgefallen... Jetzt fehlte mir nur noch eine Person die ich liebte, und mit der ich hier wohnen konnte. Tja... Vor einem Monat dachte ich noch, dass ich jetzt endlich alt genug wäre um mir eine feste Liebe zu suchen... Doch diese Zeit war früher zuende als man es vermutet hätte. Zu traurig... Jetzt hatte ich allerdings ein neues Lebensziel! Kaiba die Hölle heiß machen! Entschlossen schritt ich zur Küche um mich mit dem Sushi von Gestern voll zu fressen. Nach einer Weile kam Mokuba grinsend in die Küche. "W...was ist?", fragte ich nervös. Das war ja gruslig, wie der mich ansah. "Ich hab das gesehen...", kicherte er. "Du hast was gesehen?", fragte ich. "Das als die Presse da war", grinste er. "D... du meinst das Wort mit K?" - "Ja, und mit U uns mit SS!", sprach Mokuba während er den Zeigefinger in die Höhe streckte. "Das war doch bloß gespielt! Du weißt doch, dass wir auf verliebt machen müssen!", meinte ich gelangweilt. "Ja, aber dir hat es doch gefallen...", meinte er und hielt grinsend seine Hand vor den Mund. "Das ist nicht wahr!", brüllte ich wütend. "Ups...", sagte ich dann leise. Das... war ein bisschen laut. "Sorry! Du weißt doch, dass bei dieser Sache mit mir nicht gut Kirschenessen ist. Provozier mich bitte nicht", bat ich. "Ist gut! Tut mir leid. Ich wollt nur ein bisschen Spaß machen", meinte er und setzte sich neben mich. "Schon gut... Mensch... Wir hamm grad mal vier Uhr und ich will am liebsten auf der Stelle einschlafen..." - "Geht mir auch so... Hier ist es immer so langweilig. Wenn mein Lehrer weg ist bin ich immer ganz allein, bis ihr dann kommt. Aber dann streitet ihr die ganze Zeit und seid schlecht gelaunt...", meinte Mokuba betrübt. "Das wusste ich nicht... Weißt du was, Mokuba? Hier in der Nähe ist doch euer Freizeitpark. Wie wär's wenn wir da morgen hingehen. Ich weiß ja nicht, ob dein Bruder mitkommt, aber ich auf jeden Fall", schlug ich vor. Mokuba war von dieser Idee begeistert. Gesagt, getan. Am nächsten Morgen schaffte es Mokuba doch tatsächlich mich vor dem Wecker aus dem Bett zu schmeißen. "Ayashi! Raus aus den Federn! Du hast mir was versprochen!", lachte er, während er auf mir rumsprang. "Jaaaaa~a.... Ich weiß...", meinte ich müde. "Gib mir noch ne Stunde, ja?", bat ich. "Okay! Aber beeil dich!", hetzte Mokuba. Also machte ich mich fertig... "Jeden Tag eine gute Tat und dann kommt der Tod...", dachte ich bei mir, während ich Mokuba suchte. Da war er auch schon. "Und? Hast du Seto gefragt, ob er mitkommt?", fragte ich. "Ähm... Er hat bestimmt keine Zeit. Lassen wir ihn.", schlug Mokuba vor. "Wie du meinst... Ist deine Entscheidung!" Nach ein paar Minuten waren wir auch schon in Kaiba-Land angekommen. Überall standen Statuen von weißen Drachen. Das war ganz sicher Setos Werk. Aaah! Jetzt fing ich auch noch an ihn Seto zu nennen! Das musste ich mir schnell abgewöhnen! Obwohl... Bald war ich ja selber eine Kaiba... Mokuba riss mich wortwörtlich aus meinen Gedanken, als er mich an meinem Arm durch den ganzen Park zerrte. Der kleine war süß, wenn auch ab und zu etwas seltsam... Aber so war man wohl, wenn man sein Leben lang mit Seto in einem Haus wohnte. Ahhh! Ich hatte ihn wieder Seto genannt! Ich war ein hoffnungsloser Fall... Und wieder riss mich Mokuba aus meinen Träumen. Der Junge konnte absolut nicht still bleiben. So ging es den ganzen Tag, bis ich es am Abend doch noch schaffte Mokuba vom Platz zu zerren. Zuhause angekommen schleifte er mich zum Esszimmer, wo ich mich schläfrig an meinem Platz setzte. Mokuba erzählte Seto wie toll es war, und, dass er gerne noch mal gehen würde. Nee, nee, Junge... Nicht mit mir... Aber ich glaube wenigstens Seto war mir dankbar, dass ich ihm Moki für einen Tag vom Hals geschafft hatte. Als Mokuba dann endlich zu Bett ging ließ ich mich geschafft auf das Sofa fallen. Ich schaltete den Fernseher ein. Dort liefen gerade die Nachrichten. Die kleine, blonde Tv-Repo von gestern laberte munter drauf los... Natürlich war das Hauptthema wieder das gleiche: Ver-lo-bung... Was war denn so interessant daran? Auf einmal wurde das Foto von dem Kuss eingeblendet. "O mein Gott!", sagte ich mir selber laut. Das sah vielleicht aus. Am liebsten wäre ich jetzt aus dem Fenster gesprungen. Es sah aus, als wären wir das perfekte Paar. Verliebt und Glücklich. Diese Szene war so perfekt... Es sah so schön aus... Wäre das bloß nicht gestellt... Ich fragte mich wie ich es geschafft hatte das zu überstehen... Verschämt hielt ich mir die Hände vor das Gesicht. Plötzlich tauchte Seto hinter mir auf und schaltete den Fernseher aus. Aus irgendeinem Grund wurde ich leicht rot im Gesicht. Mann, das war ja so peinlich... Er verließ den Raum wieder. Am liebsten hätte ich jetzt losgeheult. Das war alles so scheiße. Langsam ging ich zum Badezimmer, duschte mich und ging zu Bett. Das war ein langer Tag gewesen und ich brauchte unbedingt ein bisschen Schlaf.
 

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So! Das war's auch schon mit der Lektion... Diese hier war sehr kurz. Aber ich wollte nicht noch so viel anderes machen, weil sonst der Titel nicht mehr gepasst hätte. Tja... Eigentlich ist dies hier eine Lektion zum Nachdenken. Aya, ist sich hier bewusst geworden wie tief sie eigentlich in der Klemme sitzt. Und das mit dem Kuss... Ich weiß nicht, ob das jetzt zu dramatisch beschrieben ist, aber ich bin erst 13 und ungeküsst... Also, bitte meckert deswegen schön mit mir rum! Ich will von euch beschimpft werden! Sagt mir ruhig, wenn ich irgendeine Scheiße gebaut habe. Gut, also, das war's dann mit Lektion 4... Ach zu eurer Info: Die beiden werden spätestens in der 10.Lektion heiraten, macht euch also drauf gefasst^^

Okay, bis dann!

*schnarch* Misha-chan

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Wie man einigermaßen Heil nach Amerika überkommt

Lektion 5: Wie man einigermaßen Heil nach Amerika überkommt
 

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Halli Hallo! Wieder eine Lektion fertig! Ich bin in der 5. und 6. Lektion dazu gezwungen, etwas über Duel-Monters hinzuzufügen... Außerdem muss ich die Sache mit Joey und den anderen noch zu ende führen... Tja... Dann wollen wir jetzt mal anfangen... Bitte schimpft mit mir, falls euch etwas nicht gefällt! Have lots of fun!

Misha-chan

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Es war Donnerstag. Verschwitzt hockte ich an meinem PC und hoffte, dass mich keiner von Hinten anspringen würde. Nachdem dieses Foto aufgetaucht war, hatte ich Verfolgungserscheinungen. Die andauernden Mordversuche Sakuras machten mich ganz wirr im Kopf. Mein Verfolgungswahn brachte mich sogar schon so weit, dass ich mich nicht mehr traute aus meinem Büro zu kommen, es sei denn es brannte. Also hatte ich Seto dazu gezwungen mir eine Kaffeemaschine ins Büro bringen zu lassen. Außerdem sollte er mich nach Feierabend immer persönlich von meinem Büro wegzerren, da mich selbst in diesen fünf Minuten ,jemand' (darauf liegt die Betonung) hätte erstechen können. Während die anderen also ihre Mittagspause machten, war ich wieder mit WhiteMagican im Chat. Der Typ hatte Unmengen Lebenserfahrung. Wahrscheinlich war er so ein oller Opa. Aber wenigstens hatte ich jemanden dem ich meine Probleme anvertrauen konnte. Und schon war die Mittagspause vorbei. Also hieß es wieder: Arbeiten. Aber ich konnte mich ja nicht beklagen, und etwas tun schon gar nicht. Gott sei dank war heute der 15. Februar. Das hieß, dass heute der letzte Arbeitstag für zwei Wochen war. Den Urlaub hatte ich mir verdient. Noch bevor ich es richtig wahr genommen hatte war Feierabend und Seto stand in der Tür. "Oh! Seto-schatz!", kam ich ihm entgegen. So musste ich immer reden wenn ich in der Firma war, oder auf der Straße. Nur Zuhause konnte ich ihn richtig fertig machen. Aber nun musste ich wieder auf verliebt spielen. Mann, das kotzte mich dermaßen an. Ich konnte es mir kaum verkneifen nicht gleich immer auf den Boden zu reihern. Ich klammerte mich an seinen Arm fest und lief eng neben ihm. So glitten wir durch das Gebäude. Alle Frauen schauten uns mit eifersüchtigen Blicken hinterher. Dann erblickte ich Sakura. Mit einem vernichtendem Blick im Gesicht starrte sie mich an. Seto ignorierte sie einfach, doch ich grinste ihr frech ins Gesicht und schmiegte mich noch mehr an Seto. Ich sah in ihren Augen, dass sie am liebsten laut geschrien hätte. Nun, wenigstens das amüsierte mich. Dann schritten wir galant zur Limo. Selbst da durften wir uns nicht streiten, da sonst der Chauffeur hinter die ganze Fassade gekommen wäre. Also, setzte ich mich ganz nah an Seto und nahm seine Hand. Er legte seinen Arm um mich. Das war so... so... so unbeschreiblich widerlich was wir da abzogen. Irgendwas musste ich tun... Das konnte ich unmöglich noch lange weitermachen...

Als wir endlich Zuhause angekommen waren lehnte ich mich erschöpft gegen die Wand. "Seto! So kann das nicht weitergehen! Ich mach das nicht mehr mit! Schlimm genug, dass ich so mit dir reden muss, aber diese Rumschmuserei macht mich wahnsinnig!", brüllte ich hysterisch. "Dir bleibt kaum etwas anderes übrig", meinte er sichtlich uninteressiert. "Ich hasse dich!", schrie ich beleidigt. Das ganze ging mir so auf die Nerven. Ich war fix und alle. Mein Kopf meldete sich täglich um mir zu sagen, dass ich fertig mit den Nerven war. Wenigstens konnte ich nun für zwei Wochen meinen Kopf von der Computer-Arbeit trennen. Für zwei Wochen die Arbeit von der Festplatte löschen. Oh... Langsam entwickelte ich mich dann doch zu einem Workaholic. Seto setzte sich an den Tisch und legte ein Blatt Papier darauf. "Was ist das?", fragte ich neugierig und lugte auf das Papier. "Battle City zwei...", las ich. "Was?! Du willst noch ein Battle City Turnier machen?! Möchtest du noch mal, dass Yugi Muto mit dir den Boden wischt?!", schrie ich. "Sei still! Diesmal werde ich gewinnen!" - "Das glaubst du doch wohl selber nicht.", meinte ich gelangweilt. Das... war zu viel des Guten. Er tötete mich wieder mit seinem Blick. "Ach, scheiß drauf... Ich werde natürlich auch dran teilnehmen", prahlte ich. "Das glaubst DU doch wohl selber nicht", meinte er belustigt. "Haha! Glaubst du, du währest besser als ich?", fragte ich beleidigt. "Ja, das glaube ich!", keifte Seto zurück. "Ein klarer Fall von Wahnvorstellungen...", sprach ich fachmännisch. "Du hättest nicht den Hauch einer Chance...", säuselte ich. "Dann beweise es!", sprach er und zerrte mich am Arm quer durch die Villa. Verdammt! Das hatte ich doch gar nicht ernst gemeint! Ich und meine große Klappe... (selber Schuld ò.ó) Also schnallte ich mir die Duelldisk an den Arm. "Ich werde sterben", dachte ich nur und kramte mein Deck aus der Jackentasche. Und schon ging es los. Ich hätte mich nie auf so etwas einlassen sollen. Seto wälzte mich gerade zu platt mit seinen weißen Drachen und seltsamen Kreaturen. Ich hatte nicht den Hauch einer Chance. Meine Lebenspunkte stürzten auf Null. Durch den Windstoss, den die Monster verursachten viel ich zu Boden. Erstaunt schaute ich Seto an. Schnell rappelte ich mich auf sammelte meine Karten vom Boden. "Okay, okay! Dann werde ich eben nicht teilnehmen! Aber ich werde mitkommen, um zu sehen wie Yugi Muto dich in Stücke reißt! Und davon wirst du mich nicht abhalten, sonst lasse ich die ganze Fassade fallen, verstanden?!", meckerte ich. "Was soll's?", meinte er und war sichtlich zufrieden. Dieser Mann machte mich wahnsinnig! Und das war erst der Anfang. Erschöpft kroch ich in mein Zimmer. Ich war wirklich nicht gut drauf... Ich hätte meinen Mund nicht so voll nehmen dürfen. Meine erste Niederlage, in einem Kampf gegen meinen Verlobten. "Scheißkerl!", sagte ich mir selber und starrte auf die Decke. Ich überlegte. Wenn ich jetzt schon mit Seto überfordert war, was war dann erst wenn wir verheiratet wären?! Ich hätte Mum am liebsten umgebracht... Apropos... Ich hatte sie schon seit zwei Monaten nicht mehr gesehen. Vielleicht sollte ich mal mit ihr ,reden'. Also beschloss ich ihr gleich einen Besuch abzustatten. Der Chauffeur brachte mich zum Haus meiner Eltern. Als ich an der Tür klingelte, fragte ich mich, was Paps wohl dazu gesagt hatte. Koji öffnete die Tür. "Aaah! Aya, Aya! Bekomm ich ein Autogramm von dir? Du bist eine Berühmtheit!", meinte er ironisch. "Halt deine Klappe! Ich will zu Mum!", befahl ich und trat hinein. In der Küche war Mum gerade dabei das Essen zu kochen. "Oh, Aya-schatz! Schön das du deine alte Mutter auch mal besuchtst. Und wie läuft's?" - "Machst du Witze?! Mann, du hast Nerven! Weißt du eigentlich was du mir da angetan hast?!", brüllte ich gleich. "Nein, was denn?", fragte sie freundlich. "Muuuuuuum! Wegen dir muss ich in der Öffentlichkeit um mein Leben fürchten! Alle Frauen werden bei meinem Anblick zu Furien! Außerdem werde ich gezwungen, mit dem Mann den ich aus tiefstem Herzen hasse rumzuturteln oder rumzuschmusen! Mum! Du hast mein Leben zerstört!", schrie ich fast heulend. "Ach, Aya-schatz! Sei doch froh! Jetzt hast du die Garantie auf einen reichen Ehemann und zufriedene Kinder!" - "KINDER?! Was zum...?! Denkst du ich will mit DEM Kinder haben?! Mum, ich hasse diesen Mann!", schrie ich wieder. "Stell dich doch nicht so an!", meinte meine Mutter belustigt. Für die war das doch tatsächlich eine "amüsante" Angelegenheit. Sie hatte mein Leben zerstört und war trotzdem belustigt? Na, die hatte ja nicht mehr alle Tassen in ihrem Holzregal. "Weißt du was? Wenn du so darüber denkst, ist es mir auch egal! Wo ist Paps?", fragte ich beleidigt. "Er ist nicht da!", wies Mum mich hin. "Na, dann!

Sayonara!", sprach ich und verließ die Wohnung. Sauer stieg ich wieder in die Limousine. Das war ja nicht zu fassen! Und so was nannte sich Mutter! Zuhause angekommen stolperte ich fast wieder über Seto. "Wo warst du?", fragte er wütend. "Eigentlich geht es dich ja nichts an, aber ich war bei meiner Mutter, was dagegen?", schimpfte ich. Ich stampfte wieder in mein Zimmer. Dort wartete Mokuba schon auf mich. "Ach, Ayashi! Ich habe gehört, dass du mit auf das Battle City Turnier kommst! Ich wollte dir nur sagen, dass wir morgen früh um acht Uhr schon abreisen, also pack doch jetzt schon mal deine Sachen. Diesmal findet Battle City in New York statt", plapperte Mokuba wie wild drauf los. "Was, New York?! Mann! Das ist weit weg... Aber egal! Ich pack dann mal meine Sachen. Wartet nicht mit dem Essen auf mich, klar?", fragte ich. "Is klar!", meinte Mokuba und stürmte hinaus. Süßer Junge. Nur ab und zu sehr nervig. Also packte ich meine Sachen zusammen. Wow... New York. Hoffentlich hatte ich von meinem Englisch-Unterricht wenigstens etwas behalten. Als ich fertig mit packen war hüpfte ich zum Esszimmer und schlemmte mir die köstlichsten Sachen rein. Ich war ziemlich gut gelaunt, aber auf TV gucken hatte ich keine Lust. Es lief doch immer nur das Gleiche, und das wurde mir auf die Dauer zu langweilig. Ich ging zurück in mein Zimmer und schlief ein. Ein harter Tag wieder mal... Am nächsten Morgen hüpfte Mokuba mich wieder aus dem Schlaf. Es war schon sieben Uhr. "Aya! Beeil dich, sonst fahren wir ohne dich!", lachte Mokuba. Na, der hatte gut lachen... Der wurde ja auch nicht aus dem Schlaf gerissen, oder besser gesprungen. "Ich komm ja schon...", stöhnte ich und krabbelte aus dem Bett. Langsam schlüpfte ich in meine Klamotten und kroch zu meinem Koffer. Mokuba beobachtete das ganze Schauspiel interessiert und wortlos. An meinem Koffer angekommen rappelte ich mich blitzartig wieder auf und verließ den Raum. "Jetzt komm, Moki!", rief ich und schleifte meinen Koffer hinter mir her. "Ich komme schon!", rief er und rannte zu mir. Wenn Koji nur ein bisschen mehr wie Mokuba gewesen wäre, hätte ich ihn bestimmt schon erdrückt. Doch bei Mokuba musste ich mich beherrschen. Wir setzten uns in die Küche und frühstückten ein wenig. Dann war es auch schon an der Zeit. "Auf nach Amerika!", rief ich motivieren und hob meine Hand in die Höhe. Mokuba tat es mir gleich. Dann führte er mich in einen Gang. Seltsam... Zwei Monate lebte ich hier schon, aber diesen Gang hatte ich nie bemerkt. Warum gingen wir überhaupt hier her? Die Garage war doch am ganz anderen End. Auf einmal standen wir vor einer großen Metalltür. Das sah ganz schon schwer aus. Das nur lau leuchtende Licht machte das ganze noch seltsamer. Dann öffnete Mokuba die Tür. Plötzlich standen wir in einer riesigen Halle. Und mittendrin ein seltsam aussehendes Flugzeug, oder ähnlich. Moment mal! Das war doch dieser weiße Drache! Das Markenzeichen Setos. Ein Flugzeug im Drachdesign. Darauf musste man erst mal kommen. Damit wollten wir nach Amerika?! Das war mir ein wenig unheimlich... "So, Aya! Steig ein!", lächelte Mokuba. "I...is gut... Wo steigt man denn da ein?", fragte ich unsicher. Er zeigte mir, wo ich einsteigen sollte, und wo mein Platz war. Das Ding war zwar groß, doch der Innenraum ziemlich klein. Ein Angestellter nahm mir meinen Koffer ab und packte sie hinten in den Drachen. (Wie sich das anhört XP) Nachdem Mokuba eingestiegen war, warteten wir auf Seto. Wo blieb Seto? Mein, Gott! Der kam zu seinem eigenen Turnier zu spät... Schande! Schande auf ihn! Schande auf seinen Flughund! (sie meint den Drachen) Schande auf alles! Oh, und da war er ,schon'. "Schön, dass du auch endlich mal auftauchst!", meckerte ich. Doch er beachtete mich nicht, da er wieder mal mit seinem Laptop beschäftigt war. Mann, wir hatten Urlaub! Da brauchte man normalerweise nicht arbeiten! Jetzt hatte ich mir auch noch einen Workaholic als Mann geangelt... oder besser aus dem Kaugummiautomaten des Schicksals gezogen. So ein Pech aber auch. Aber nun war nicht der richtige Zeitpunkt um Trübsal zu blasen. Ich hatte Urlaub, Mister Arschgeige saß endlich im Flugzeug und ich konnte mich auf New York freuen. Wäre Mokuba jetzt noch im Kindergarten (Schule!!!) und Seto nicht so ein Arschloch, dann wäre alles perfekt gewesen. Seto klappte seinen PC zu und startete den Drachen. Was?! Das war doch jetzt nicht wahr, oder? Seto flog uns? "Ich werde sterben", dachte ich und lehnte mich zurück. Die Decke der Halle öffnete sich. Der Drache flog in die Lüfte. Wow! Seto konnte Drachen fliegen? Wo hatte er das gelernt. Lächelnd stellte ich ihn mir in Ritterrüstung vor. Das sah nicht aus. Der sollte lieber bei seinem seltsamen, und total unmodernen Mantel bleiben. Bestimmt hatte er davon mindestens 20 Stück im Kleiderschrank. Fasziniert schaute ich auf Tokyo hinab. Wie schön... "Warst du schon mal in Amerika?", fragte Mokuba. "Nee. Kein Geld", meinte ich nur. "Arme kleine Kinder...", fing Seto an. "Hey! Sei mal bloß nicht so frech! Vielleicht hab ich nicht so viel Geld wie du, aber mindestens doppelt so viel Gehirn!", meckerte ich. "Der Mensch mit dem größten Gehirn, soll der dümmste sein...", sprach er gelangweilt. Dazu fiel mir da dann auch nichts mehr zu ein. So ein Arschloch! (*Grrrr*) Der hatte absolut keine Manieren! Nun... Ich eigentlich auch nicht, aber ich konnte wenigstens auch mal nett sein. Gott... Wie konnte man eine Person bloß so sehr hassen? Dazu musste man wirklich verzweifelt sein... Und das war ich. Beleidigt schaute ich auf die Landschaft hinab. Ich wurde immer traurig wenn ich die ausgetrockneten Bäume sah, die in Reih und Glied aufgereiht waren. Nun... da konnte man nichts mehr dran machen. Der Drache war ziemlich schnell, so dauerte es nur bis zum Abend bis wir in New York angekommen waren. Ich lag schön in meinem Sitz und schlief als mich die Stimme von Mokuba aus dem Schlaf riss. "Aya! Aufwachen! Wir sind da!", meinte er. "Nein, Mami! Ich will nicht zur Schule", lachte ich. Dann zwängte ich mich aus der Maschine. Naja... In Tokyo sah es auch nicht viel anders aus. Die ganzen Hochhäuser sahen, wie die in Japan, alle gleich aus. Eine kleine brünette Frau kam aufgeregt auf uns zu. "Welcome to America, Mister Kaiba. Ah, yes! And you are Misses Kaiba, am I right?", fing sie an. Zuviel für mich. Ich verstand kaum ein Wort. Verwirrt nickte ich nur. Die Frau führte uns in ein größeres Gebäude auf dem groß das Logo der KC stand. Der hatte ja selbst in Amerika seine Videospiele. Der musste auch immer so übertreiben... Wir betraten das Gebäude und fuhren mit dem Fahrstuhl in den obersten Stock. Auf einmal befanden wir uns in einer Wohnung. Die kleine Brünette zeigte uns alle Räume. "This is your room, Dear", sprach sie zu Mokuba. Dann ging sie weiter und öffnete die Tür zu einem Raum in dem ein Doppelbett stand. "And this is your room, Mister and Misses Kaiba" Ich schluckte. Hatte ich das richtig gehört? UNSER Raum. Das hieß doch nicht, dass... Ich blieb nach außen hin ganz ruhig. Das würde ich klären, wenn diese Frau 'ne Fliege gemacht hätte. Verschwitzt wartete ich auf diesen Moment, der leider nicht so schnell kam. Die Frau laberte wie wild drauf los, und flirtete vor meinen Augen so richtig schön mit meinem Gatten. Selbst wenn ich Seto hasste, hieß das nicht, dass sich jemand einfach so schnell an ihn ranmachen konnte. Nee, nee! Da war ich ganz eigen! Jedes mal als sie Seto zu nahm kam, starrte ich sie böse an. Ja, ja... Die wusste schon warum. Als sie endlich verschwunden war, lehnte ich mich erschöpft gegen die Tür. Dann wendete ich mich schlagartig zu Seto. "Habe ich das vorhin richtig verstanden?", fragte ich böse blickend. "Ja, das hast du", meinte er und war mal wieder mit etwas anderem beschäftigt. "Das ist doch nicht dein ernst!!!", schrie ich. Er ignorierte mich wieder. Das war genug! Das war zu viel! Ich rastete völlig aus. Ich stampfte zu ihm hin, riss ihm die Papiere aus der Hand, schleuderte sie durch den Raum und gab ihm eine satte Ohrfeige. "Hör mir gefälligst zu wenn ich mit dir Rede, du Idiot!", befahl ich hysterisch. Seto wusste anscheinend gar nicht, was grad passiert war. "Hör zu! Du erwartest wohl nicht, dass ich das mitmache! Ich werde keinesfalls mit dir in einem Zimmer, geschweige denn in einem Bett schlafen! Du pennst auf dem Sofa, damit das klar ist!", brüllte sie. Jetzt kam er wieder zu sich. "Was soll's!", meinte er nur und schaute mich strafend an. "Räum das auf!", befahl er und verließ den Raum. "Bist du jetzt ganz krank?! Ich räum doch nicht deine Scheiße weg! Bin ich dein Putzmädchen oder was?", warf ich ihm noch hinterher und suchte nach Mokuba. Der saß in seinem neuen Zimmer und schaute traurig vor sich hin. Ich holte tief Luft, um mich wieder zu fassen, und betrat den Raum. "Was ist denn los?", fragte ich besorgt und setzte mich neben ihn auf das Bett. "Nichts, warum?", fragte er. Er verstellte sich. Na, bestimmt hatte das jeder mal, dass es ihm nicht gut ging. Also, wollte ich auch gar nicht weiter nachfragen. Erschöpft ging ich in mein Zimmer (nicht Setos, IHRS!). Es half hier einfach nichts... Es kam mir vor als rannte ich die ganze Zeit im Kreis. Wahrscheinlich wusste ich noch nicht mal, wohin ich wollte.

"Aya, Aya! Komm, wie wollen los!", rief Mokuba mir zu. "Hm? Wohin denn?", fragte ich verwirrt. "Na, zu einem Turnier gehören doch bekanntlich auch Duelle, nicht?", fragte Mokuba. "Jetzt sag nicht, dass der die armen, kleinen Leute da platt macht. Mein Gott, das ist doch sein Turnier! Wozu also duellieren?", fragte ich genervt und ging mit Mokuba in den Fahrstuhl. "Weiß net", sagte Mokuba. "Aha! Also, weißt selbst du nicht alles über deinen Bruder! Hab ich's doch gewusst!", lachte ich. Wir setzten uns zu Seto in die Limo und fuhren los. Dann gelangen wir in einen abgesperrten Bereich. Seltsamer Weise durften wir da durch, die anderen Autos nicht. Nun entdeckte ich überall Duellanten, die das taten was sie am besten konnten: Sich duellieren. Nach einer Weile stieg auch Seto aus und wartete gelassen auf den Ansturm. Jeder kam angerannt und wollte unbedingt gegen ihn antreten. "Ich will auuuuuuuch...", jammerte ich leise und quetschte mich gegen die Scheibe. Das war ja so fies! Schnell überlegte ich mir eine Beleidigung für Seto. Aber nur so ein bisschen, schließlich ,liebten' wir und ja. "Hey, Schatz! Jetzt bekommst du auch noch männliche Verehrer!", lachte ich. Gespannt achtete ich auf die Duellanten, wie sie einer nach dem Anderen ausgelöscht wurden. Seto steckte alle locker in die Tasche. Ich war wohl ein bisschen bescheuert gewesen, gegen ihn anzutreten. Ich hatte doch nicht mal den Hauch einer Chance gehabt. Ich hoffte nur, dass Yugi Muto ihn zur Schnecke machen konnte. Das wäre perfekte Rache gewesen.

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So, ende und aus^^ Ich werde für das nächste Chap etwas länger brauchen, da ich mich momentan in einem künstlerischen Tief befinde (das mir das auch mal passiert^^) Na, dann bis zum nächsten mal^^

Misha-chan

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Wie man eine Sache wieder in Ordnung bringt

Lektion 6: Wie man eine Sache wieder in Ordnung bringt
 

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Moshi Moshi, meine Freunde. Ich habe es endlich geschafft die sechste Lektion zu erschaffen *Göttin sei und in Telefonhörer sprech* Mann, ich hatte schon gedacht, ich würde Kiss me! abbrechen, aber ich hab's geschafft^^ Dieses Chap ist eher nur'n Lückenfüller. Ich freu mich trotzdem riesig.

An dieser Stelle möchte ich mich auch noch für die Kommis bedanken. Ich freu mich immer wenn ich eines bekomme.

Nun dann, Have lots of fun.

Misha-chan

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Nach einigen Tagen, die voller Geschrei, Prügel und Duellmonsterkarten waren, war es endlich an der Zeit für Setos Abreibung. Es war drei Tage vor dem langersehnten Finale. Seto, Mokuba und ich saßen am Esszimmertisch und aßen unser Abendessen. Mokuba redete wieder wie wild drauf los; Ich konnte nur schwer auf seine Fragen antworten. Seto saß wieder an seinem Laptop, und grinste siegessicher vor sich her. Na, das würde ihm ja bald vergehen. Ich hoffte nur, dass dieser Yugi Muto Seto die Leviten lesen würde. Doch jetzt durfte ich nur warten, bis der langersehnte Tag endlich kommen würde. Ich starrte weiter auf Seto. "Was starrst du mich so an?", fragte er kalt ohne mich anzuschauen. "Ich wundere mich nur, warum du so grinst. Das sieht scheiße aus. Moment mal... Du siehst immer scheiße aus", lachte ich. Ich benahm mich wie ein kleines Kind, doch das war mir egal, so lange ich Seto nur nerven konnte. Er sagte nichts. Mokuba sah mich ein wenig erschrocken an, sagte aber auch nichts.

Dann fing er wieder an zu erzählen. Immer noch starrte ich Seto an. Warum grinste der so? Wahrscheinlich legte er sich gerade eine Strategie zusammen. Bestimmt war er sich ganz sicher zu gewinnen. Das wäre einfach genial gewesen, wenn er gegen Muto verlieren würde. Genial...

Als ich fertig mit dem Essen war, ging ich zu Bett. Wie ein Kind auf Weihnachten freute ich mich auf den Tag der Niederlage.

Am nächsten Morgen wurde ich wieder (Wann hört das endlich auf?) von Mokuba geweckt. Ich musste mir unbedingt vornehmen die Tür abzuschließen, wenn ich schlafen wollte. Doch jetzt wurde ich wieder aus dem Bett geschmissen. "Aya! Los! Wir müssen zum Flugzeug!", rief er. "Warum zu Henker denn das schon wieder?", jammerte ich. "Na, das Finale findet am anderen Ende der Stadt in einer Arena statt", rief er. "Ich komme gleich", sagte ich verschlafen. Ich zog meine Sachen an und machte mich auf zum Badezimmer.

Verschlafen öffnete ich die Tür und... schloss sie gleich wieder. Mit glühendem Kopf rutschte ich an der Tür hinunter. Seto war da drinne... Stockend lief ich in die Küche und trank erst einmal ein Glas Wasser. Ich hatte ihn gerade gesehen, und zwar mit nichts (sie spricht in Rätseln... ^-^) Mokuba kam in den Raum. "Aya, du bist ganz rot im Gesicht. Bist du krank?", fragte er besorgt. "N... nein, alles... alles in Ordnung", stotterte ich. Er fasste mir an die Stirn. "Du hast Fieber! Soll ich einen Arzt rufen?", fragte er. "Nein, nein, mir geht's gut!", sagte ich wieder. "Ich hol eben meinen Koffer, ja?", meinte ich und machte mich auf zum Schlafzimmer.

Dabei war ich mal wieder so achtsam, dass ich gegen Seto rannte und auf den Boden fiel. "Ahem...?", lächelte ich nur schief und wurde wieder ganz rot. Selbst in seinem Gesicht erblickte ich nun einen leichten Rotschimmer. Schon klar... So etwas ließ nicht mal einen Seto Kaiba kalt (Wortspiel, Nyahahahaha) Schnell rappelte ich mich wieder auf und ging aufgeregt, aber wortlos an ihm vorbei. Aaaaaaaayeeeee! Peinlich, peinlich, PEINLICH!!! Mannmann... Im meinem Zimmer rutschte ich wieder die Tür hinunter. Das war ja so ein Mist! (*Bernd das Brot sei*) Warum ich? Dem konnte ich doch nie wieder unter die Augen treten. (Autsch... Unter die Augen treten... Tut das nicht weh?) Ich schüttelte den Kopf. "Hey!", dachte ich. "Der Typ hat mich doch auch schon nackt gesehen, warum also aufregen?" Wieder schüttelte ich den Kopf. Na, toll... Sollten wir ab jetzt nur noch nackt durchs Haus rennen, oder was? (Hm... Mit Seto? Gar keine so schlechte Idee...) Ich erhob mich wieder. Gut, also gut... Am besten diesen Vorfall vergessen, und wieder zur Tagesordnung übergehen: Treten, Schlagen und Beleidigen.

Schnell packte ich meinen Koffer und sprintete in den Aufzug, wo Seto und Mokuba auch schon waren. "Hi!", sagte ich nur tonlos. Mokuba sah mich mit einem Gehts-der-noch-ganz-gut-Blick an.

Endlich waren wir im Erdgeschoss angekommen. Galant schritt ich neben Seto durch die Tür. Der Flughafen war nur ein paar Straßen entfernt, doch überall standen Setos gruslige Bodyguards. Mit einem durchlöchernden Blick durchstach ich diese, um sie von mir wegzuscheuchen, was auch einigermaßen klappte. Seto und Mokuba schauten gerade aus nach vorne, während ich mich umsah. Überall starrten die Amerikanerinnen uns an und nuschelten, für mich, mit meinem nur geringen Englischwissen, kaum zu verstehende Worte des Neides vor sich hin. Tja, ich war eben mit einem extrem gut aussehendem Mann verlobt. Das musste man Seto lassen. Er war zwar ein Arschloch, aber er war einfach unglaublich süß. Wenn er doch nur nicht so ein Schwein gewesen wäre...

Endlich waren wir am Flugplatz angekommen. Erschöpft stieg ich ein. Nur nach wenigen Minuten waren wir schon in der Duellarena angekommen. Seto führte uns in einen Gang, der wiederum zu einer Wohnung, ähnlich der ersten führte. "Und, Seto-schatz, wann werden die ersten Duellanten kommen? Wen erwartest du?", fragte ich grinsend. "Das geht dich 'nen feuchten Dreck an", meinte Seto, mal wieder bestens gelaunt. "Hey, du Arschloch! Bist mal wieder echt gut drauf, was?", schrie ich wütend. Mokuba schaute mich wieder geschockt an. Anscheinend war Seto ja nicht der Einzige, der gut gelaunt war. Der brauchte mal ein bisschen Bier. Er war doch voll bescheuert. "Hah! Du hast doch sicher bloß schiss vor dem Turnier! Muto wird dich doch platt walzen, du Schisser!", lachte ich provozierend. "Glaubst du der hätte überhaut eine Chance?", fragte er wütend. "Nun ja, bis jetzt hast du immer verschissen!", meinte ich. "Diesmal wird's nicht anders sein, wollen wir wetten?", fragte ich. "Um wie viel?", fragte er. "Okay, wenn du gewinnst werde ich... ähm... nie wieder Duellmonsters spielen, klar?", fragte ich. "Einverstanden!", nickte er. "Und wenn du verlierst..." - "Was nicht der Fall sein wird!" - "Klappe! Wenn du verlierst, ähm... dann musst du einen Abend mit mir trinken gehen! Traust du dir das zu?", fragte ich. "Wenn's sonst nichts ist! Einverstanden! Du wirst noch sehen!", knurrte er. (Iiiih!!! Seit wann knurrt der denn ÔoÔ) "Ja, du mich auch!", lachte ich. "Muto wehe du verlierst, ich töte dich!", drohte ich Yugi Muto in Gedanken.

Immer noch schaute Mokuba geschockt vor sich hin. "Hey, süßer. Was hast du denn?", lächelte ich. "Ähm...", gab der nur von sich und versuchte anscheinend wieder in diese Dimension zurück zu kehren. "Äh... Ja, alles in Ordnung", sprach der Junge ganz entgeistert, so, dass ich schmunzeln musste. Dann sah ich mich ein wenig im Haus um. Wieder gab es außer dem Kinderzimmer nur ein Schlafzimmer. "Hey, Seto-schatz! Mach's dir schon mal auf dem Sofa gemütlich! Das ist ab sofort dein Schlafplatz, damit wir uns verstanden haben!", rief ich nur. Hach, es machte einfach Spaß ihn zu ärgern. Summend packte ich meine Klamotten in den Schrank. Dann suchte ich die Küche und räumte den Kühlschrank leer. Tja, ab dem 2.März würde ich ein reiches Kind sein. Das machte ich mir jetzt schon schmackhaft. Dann überlegte ich... Das war ja schon in weniger als zwei Wochen!!! Was freute ich mich überhaupt??!!! Ich war verloren... Schnell flitze ich in mein Zimmer, packte meinen PC aus, ging in einen Chat und heulte WhiteMagican (der ganz zufällig zur genau der gleichen Zeit in genau dem gleichen Chat war) eins vor. Anscheinend wurde ich langsam wirklich verrückt... Ich hatte schon Entzugserscheinungen, Verfolgungswahn und schreckliche Stimmungsschwankungen... Jetzt fehlten nur noch plötzliche Wahnerscheinungen und Brechanfälle. Ich war am Ende. Wenn meine Mum mich gesehen hätte... Nun, die hätte nichts davon gehabt, weil ich sie eh sofort erwürgt hätte. Als ich mich endlich wieder gefasst hatte eilte ich geschwind zu meinem Gatten um ihn in den Arsch zu treten. Als ich ihn endlich gefunden hatte saß der wieder an seinem Laptop und grinste vor sich hin. "Hey, Seto-schatz! Was grinst du so? Guckst du Pornos?", fragte ich. "Das geht dich nichts an", sprach er. "Da sind also wirklich Pornos drauf? Mann, du notgeiler Bock. Fick doch einfach die brünette Tussi von Flughafen ab, die steht auf dich", lachte ich. Jetzt hatte ich wieder diese seltsame gute Laune. "Jetzt gib doch mal her!", verlangte ich und riss ihm den Laptop aus der Hand. Jetzt wollte ich endlich wissen, warum der so grinste. "Was haben wir... denn... ... ...da...?", verlangsamte ich mein Wort. Das gab's doch nicht. Nein! Das hatte er nicht gemacht, oder? "Was soll denn das verdammt noch mal werden?!!! HÄH?!!!", brüllte ich. Ja... Das hatte ich schon fast verdrängt... Der hatte da doch tatsächlich mein Tagebuch auf seinem PC... Ich dachte zwar, er hätte das schon gelesen, und wahrscheinlich hatte er es auch, aber anscheinend machte es ihm Spaß MICH AUSZUSPIONIEREN!!! "Bist du noch ganz Dicht?!!", schrie ich wütend.

Dann passierte das, was ihm zwar ganz Recht geschah, aber nicht gut für mich war...

Ich ließ den Laptop auf den Boden knallen.

Ich war tot... Was verdammt hatte ich da grade getan? War ich jetzt ganz bescheuert geworden? Und dann war ich auch noch so blöd und schaute Seto stolz an. Okay, okay, er hatte es verdient, aber warum musste ich denn so unmöglich sein und ihn auch noch voll stolz anglotzen... "Auf Wiedersehen du schnöde Welt", dachte ich bei mir und hörte auf so selbstmörderisch zu gucken... "Oh, Shit...", kam es nun leise aus mir heraus... Ich wand mich stumm ab und verließ den Raum bevor der Vulkan ausbrechen konnte. Ich rannte in mein Zimmer und hoffte nur, dass ich den PC nicht geschrottet hatte... Oh, Mann! Was jetzt, was JETZT???! Ich schloss die Tür ab, drehte meinen MP3-Player voll auf und suchte im Netz nach WhiteMagican. Als ich ihn dann fand waren meine ersten Worte: "Er wird mich töten! Mord! Kyaaaaah! Ich werde sterben!" - "Was ist denn passiert?", schrieb WhiteMagican eilig zurück. "Ich hab seinen verfluchten Laptop geschrottet!", tippte ich. "Aber warum denn?" - "Er hat es einfach verdient! Aber jetzt bin ich tot!" - "Geh doch zu ihm und entschuldige dich", schlug er vor. "Ich? Mich bei ihm entschuldigen? Das kauft der mir niemals ab! Nicht er, nein! Hilfe!" - "Versuchs doch einfach" - "Na, gut... Also, Sayonara, White... War schön mit dir. Bye", tippte ich noch und ließ den PC herunterfahren. Plötzlich klopfte es an der Tür. "W... wer ist da?", fragte ich ängstlich. "Mokuba", meldete sich der Kleine. "Na, gut...", flüsterte ich und schloss die Tür auf. "Ähm... Seto sagt, er will dich sprechen" - "Ähm... Sag ihm, dass Ayashi sich in ihrem Zimmer erhängt hat, und dass es ihr unendlich leid tut, ja?", lächelte ich schief. "Ähm... Okay?", meinte Mokuba und lief aus dem Raum. (Unglaublich, dass er es wirklich sagt ô.ò) Nach kurzer Zeit kam er wieder. "Also, Seto sagt, dass du sofort zu ihm kommen sollst", meinte der Kleine und schleifte mich hinter sich her. "A...aber, Mokuba! Dein Bruder wird mich umbringen!", heulte ich schon fast. "Wird er schon nicht", versicherte Mokuba. "Ayashi!", ertönte die Stimme von Seto. "J...ja... Seto...", stotterte ich, als ich den Raum betrat. "Hör zu, es tut mir leid... Ich wollte.. Ich hab nicht..." - "Sei still! Kannst du dir überhaupt im entferntesten vorstellen, was du grade angerichtet hast? Du hast gerade wichtige Dokumente und Programme vernichtet! Das sind enorme Verluste! Du kannst..." - "Bei Gott, was erwartest du von mir?! Denkst du eigentlich, du bist der einzige Mensch, der es schwer hat? Und wenn du so ne Scheiße machst! Okay, es tut mehr ja sehr leid, dass deine heißgeliebten Dokumente weg sind, aber das ist alles wiederherstellbar! Aber was rede ich überhaupt mit dir? Du denkst doch eh die ganze Zeit nur an dich!", rief ich. "Das hat nichts damit zu tun!" - "Oh, doch, mein Schatz! Erst erfahre ich, dass ich mit nem Vollidioten verlobt bin, dann werde ich von Sakura fast umgebracht und dann entdecke ich auch noch, dass mein geliebter Ehemann mich ausspioniert! Denkst du nicht, dass ich Grund genug habe sauer zu sein? Ich bin auch nur ein Mensch! Ich kann auch ab und zu mal die Fassung verlieren! Genau wie du!", rief ich wieder und verließ den Raum.

So ein Vollidiot! Aaaaargh! "Was ist denn los, Aya?", fragte mich Mokuba, als ich wütend an ihm vorbei schnaubte. "Dein lieber Bruder geht mir auf den Senkel!", antwortete ich sauer und schloss mich erneut in meinem Zimmer ein. "Ich hasse ihn, ich hasse ihn, ich hasse ihn! SETO, ICH HASSE DICH", brüllte ich die Wand an und nahm mein Kopfkissen in die Mangel. Nach ungefähr einer Stunde, und drei Tafeln Schokolade schaffte ich es endlich mich zu beruhigen. Danach beschloss ich zu Mokuba zu gehen und ihm ein wenig Gesellschaft zu leisten. "Hey, Moki. Was machst du da?", fragte ich als ich in sein Zimmer kam. "Ach, nichts", lächelte er mich an und ließ den PC in seinem Zimmer herunterfahren. (Haben die in dieser Geschichte denn alle nen Computer? Is doch krank -.-) "Ähm... Wollen wir nicht ein bisschen nach draußen? Wir könnten uns hier doch mal umsehen. Na, wie wär's, Kleiner?", lächelte ich zurück. "Oh ja! Toll!", entgegnete der Junge begeistert. "Okay, dann lass uns gehen", forderte ich Mokuba auf.

Während ich mir meine Schuhe anzog, fragte ich: "Wo ist eigentlich dein Bruder?" - "Der ist weg. Er meinte er müsste noch zu irgend so einem Geschäftspartner", antwortete Mokuba. "Ach so... Warte mal einen Moment. Ich komme gleich wieder", sagte ich und rannte schnell in Setos Arbeitzimmer, in dem ich vor einer Stunde seinen Laptop zerstört hatte. Dort lag das kaputte Ding noch auf dem Schreibtisch. "Kommst du, Aya?", rief Mokuba. "Ja, ich bin gleich da!", rief ich zurück und entwendete den zerkrüppelten PC. Schnell rannte ich in mein Zimmer und legte den PC auf mein Bett. "Den werd ich schon irgendwie wieder hinbasteln", redete ich mit mir selber.

Dann ging ich zur kleinen Nervensäge, die mich während dieser fünf Minuten mindestens 15 mal gerufen hatte, und machte mich mit ihm auf den Weg.

Nach zirka zwei Stunden waren wir endlich wieder zuhause, wenn man es so nennen konnte. Draußen war es schon dunkel, was man allerdings kaum merkte, denn die Lichter der Stadt leuchteten noch grell durch die Fenster. Wie ich dann merkte schlief Seto schon friedlich, na ja, wenigstens schnarchte er nicht, in seinem Bettchen, auch Sofa genannt. War wohl ein langer Tag für ihn gewesen. "Hähä. Hoffentlich stirbst du im Schlaf an nem Herzinfakt", flüsterte ich hämisch. "Das hab ich gehört!", ertönte Setos Stimme. Ich fing an zu lachen. "Schön!", lachte ich weiter und verschwand in mein Zimmer. Dort fand ich den Laptop auf, wie ich ihn zuvor dort abgestellt hatte. Da ich seltsamerweise kein bisschen schläfrig war, machte ich mich gleich an die Arbeit. Ich holte eine kleine Tasche aus meinem Koffer, in der ich mein Arbeitwerkzeug aufbewahrte.

Die ganze Nacht durch schraubte und reparierte ich die Festplatte. Ich hatte ein schlechtes Gewissen wegen der Sache mich dem PC. ER hatte es zwar verdient, aber ich hatte ihn geschrottet, es war meine Schuld, dass jetzt wichtige Dokumente weg waren, und da ich in meiner alten Arbeit so wie so den halben Tag damit beschäftigt war Computer zu programmieren und an Festplatten rumzuschrauben, war es meine verdammte Pflicht seine zu reparieren. Sein Laptop war zerstört, also baute ich die Festplatte meines PCs aus und baute seine ein. Er konnte mir immer noch einen neuen PC kaufen. Das war mein geringstes Problem.

Am nächsten Morgen war ich endlich fertig. Vollkommen übermüdet ließ ich den PC hochfahren. Gleich kam das Logo der KC auf. "Ich hab's geschafft!", rief ich glücklich und schaltete den Laptop wieder ab. Yes! Jetzt war er mir etwas schuldig. "Ayashi! Wo hast du den PC hin verschleppt?", rief Seto aus seinem Arbeitzimmer. Torkelnd bewegte ich mir auf dieses zu. Ich war so müde... Zu müde. "Aya, wie siehst du denn aus!", bemerkte Mokuba erschrocken, als ich an ihm vorbei schlenderte. "Ich hab diese Nacht kein Auge zugetan...", sagte ich nur und betrat letztendlich Setos Büro. "Ayashi! Was ist denn mit dir passiert!", gab Seto etwas erschrocken von sich. Was denn? Sah ich denn so scheiße aus? "Das ist deine Schuld, du Idiot! Ich hab die ganze Nacht lang deine beschissene Festplatte repariert! Hier!", schimpfte ich und übergab ihm den PC. "Zufrieden? Er funktioniert wieder! Du schuldest mir allerdings nen neuen Laptop! Das ist nämlich meiner, deiner war nicht mehr zu gebrauchen", sprach ich noch und torkelte aus dem Raum und in mein Zimmer. Dort angekommen schmiss ich mich aufs Bett und schlief augenblicklich ein.
 

Als ich am Abend wieder aufwachte war es schon dunkel. Mann, hatte ich beschissen geschlafen. Laut gähnend erhob ich mich aus meinem Bett und schlenderte in die Küche um zu verhindern, dass mein Magen sich selbst verdaute. In der Küche angekommen entdeckte ich Mokuba, der sich an seinem Butterbrot vergnügte. "Hallo", gähnte ich. "Oh, Aya! Du hast den ganzen Tag über geschlafen. Es war voll langweilig ohne dich", kam er mir entgegen. "Was hat Seto gesagt?", waren meine ersten Worte. "Er hat sich gefragt, wie du das hingekriegt hast", antwortete Mokuba, während ich mir ebenfalls ein Butterbrot machte. "Er könnte sich ja wenigstens mal bedanken, aber das sieht ihm wohl nicht ähnlich...", seufzte ich und schob mir das Butterbrot in den Rachen. "Er scheint mich nicht sonderlich zu mögen, hab ich Recht, Moki?", fragte ich. "Ich weiß nicht", gab der kleine nur von sich.

"Aber egal! Morgen ist doch das Battle City Finale, oder? Wer wird alles antreten?", fragte ich um das Thema zu wechseln. "Na, ja... Ich weiß nicht. Ich schätze mal Joey Wheeler, Yugi Muto, vielleicht auch noch Mai Valentine und noch andere Duellanten", zählte er auf. "Hm... Was denkst du? Sollte ich eher deinen Bruder anfeuern, oder Muto?", überlegte ich. "Seto natürlich! Dieses mal wird er ganz sicher gewinnen. Er ist doch dein Verlobter, warum solltest du zu seinem Erzfeind halten?", fragte er. "Na ja... Ich hab gewettet, dass er verliert. Aber vielleicht hast du Recht", sprach ich, stand auf und ging zurück in mein Zimmer.

Ich überlegte. War es vielleicht langsam an der Zeit, dass ich mich meinem Schicksal fügte? Ich meine, sich ewig mit ihm streiten konnte wohl kaum die Lösung sein, schließlich mussten wir ein ganzes Leben versuchen miteinander auszukommen. Argh, unser GANZES Leben???! Horror! Okay! Ich wollte den ersten Schritt machen, also: Vergiss die Wette und feuere deinen Ehemann an! Das wirkt gut bei der Presse und außerdem wäre das vielleicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Na ja... Zumindest eines weniger beschwerlichen Lebens.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Ich öffnete. "Hier!", sprach Seto, gab mir einen Laptop und verschwand. "Was... war... das?", fragte ich mich laut. Das war dann wohl Setos Art zu sagen: "Danke, dass du meine Festplatte gerettet hast, Ayashi". Ich schloss die Tür wieder und setzte mich auf das Bett. Eigentlich wollte ich meine alte Festplatte wieder einbauen, aber im Moment war ich dazu zu faul und zum Chatten reichte auch diese. Also ließ ich den PC hochfahren und traf mich mit White im Netz. "Würdest du dich an meiner Stelle deinem Schicksal fügen, oder würdest du ihn weiter ärgern?", fragte ich gleich. "Nun, ja... Wenn ich ehrlich bin würde ich mich mit meinem Leben abfinden", antwortete er. "Ja... Vielleicht wäre das besser..." - "Warum versuchst du nicht, dich in ihn zu verlieben? Wenn du es wirklich willst, dann funktioniert es meistens auch", schlug er vor. "Bist du irre? Ich will mich nicht verlieben! Zumindest nicht in ihn! Wenn er mich nicht liebt, mich nie lieben wird, was nützt mir das dann? Er würde mich nur immer und immer wieder verletzen, bis ich irgendwann so blöd bin, und ihm meine Liebe gestehe, und dann ist alles aus!", erklärte ich. "Warum das?" - "Na, er würde mich über mich lustig machen, mich damit noch mehr verletzen, bis ich irgendwann Selbstmord begehe. Und das weiß er jetzt schon!" - "Dass du dann Selbstmord begehen würdest? Wie das denn?", fragte er. "Na, er hat mein verdammtes, beschissenes Tagebuch gelesen! Zwei mal! Oder sogar öfter, ich weiß es nicht", schrieb ich. "Crying... Ich geb's zu... Du bist echt am Arsch. Was ist das bloß für ein Kerl? Sag mir seinen Namen und ich töte ihn! Wie heißt er?" - "Das kann ich dir nicht sagen... Ich hoffe du verstehst das... Niemand darf wissen, dass wir uns nicht verstehen. Tut mir leid", tippte ich. "Na, gut... Du, ich muss jetzt off. Bis dann", schrieb er noch und meldete sich ab.

Mich in ihn verlieben... War das eine schlechte Idee? Ich wusste nicht, vielleicht sollte ich wenigstens versuchen ihn zu mögen, so auf Kumpel. "Oh, Mann, ich hasse Montage...", sagte ich mir selbst, zog mich um, und ging schlafen.
 

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So, das war's. Dieses ist wieder nicht das längste Chap, aber ich finde es geht. Ich hoffe euch hat es gefallen. Ich hoffe wieder mal auf wertvolle Kritik, besonders auf Lob XD

Nun, ja... Aber ich könnt euch auf das nächste Chap freuen. Ich werde versuchen es so schnell wie möglich weiterzuschreiben.

Mata ne und Sayonara

*umwuschel* Misha-chan

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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-06-07T11:51:25+00:00 07.06.2005 13:51
die geschichte wird echt toll^^ freu mich schon auf das nächste kapitel!xD
Von: abgemeldet
2005-06-06T17:33:14+00:00 06.06.2005 19:33
*lol*
Also ch schließ mich den anderen an^^
*sich vor lachen immernoch auf dem kugelt*
Schreib ganz schnell weiter^^

bye^^
Von: abgemeldet
2005-05-30T12:29:01+00:00 30.05.2005 14:29
*tief Luft hol*
*Muskelkater nicht zu beachten versuch*
*wegknick*
Ooooooooooooooh ...
*stöhn*
Meine Beine ... Erst dieser scheiß Minimarathon, 8 Runden um den Park, und nun deine total geniale FF ... Das hat mir den Rest gegeben ...
x____________x
Aber, nya. Egal.
Also noch mal ...
*tief Luft hol*
*Muskelkater verwünsch*
*dich anhüpf*
Meeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiin Gooooooooooooooooooott!!! Schreib das weiter!! Ich liebe diese FF!!!! Meine Sis liebt sie mittlerweile auch!! Aber ICH WILL UND MUSS SIE WEITER LESEN!
*total süchtig ist*
BITTEEEEEEEEEEEEE!!
Okay.
*räusper*
Das war's auch eigentlich schon.
*dir aufhelf*
*Staub von deinen Klamotten klopf*
HDL,
Your Bunny! (Alitä)
Von: abgemeldet
2005-05-19T19:15:00+00:00 19.05.2005 21:15
*sich aufrappelt*
*Stuhl wieder aufstell*
*sich kurz durch die Haare fahren*
*letzte Lachträne fortwischen*

Boah geiles Kap!
Hehe Seto ist wirklich merkwürdig, das Tagebuch anderer Leute lesen, echt nett-.-"!
Tjo das kann man nicht gerade als einen Grundstein einer Beziehung nennen XDDD!

Hoffe das das nächste Kap nicht so lange auf sich warten lässt^^! Aber das ist egal, das Warten lohnt sich immer! *g*
Schreib schnell weiter!

Tschüssi Itako
Von: abgemeldet
2005-05-18T19:10:35+00:00 18.05.2005 21:10
erstäääää XD
danke erstmal für die ens!! hat ja lang gedauert...aber hat sich trotzdem gelohnt! hammergeiles kappi!! *gg* also seto ist schon merkwürdig...sein dankeschön ist ganz schön verklemmt! und dann noch in ayas tagebuch lesen - super, besser kann's wohl nicht mehr werden -.-°

"Hey!", dachte ich. "Der Typ hat mich doch auch schon nackt gesehen, warum also aufregen?" Wieder schüttelte ich den Kopf. Na, toll... Sollten wir ab jetzt nur noch nackt durchs Haus rennen, oder was? (Hm... Mit Seto? Gar keine so schlechte Idee...)

*muhahahahahaha*
*vom stuhl fall*
das ist sowas von geil!! aber woran sie schon denkt...^^ die hat wirklich ne blühende fantasie!! wenn sie bei sowas schon etwas seltsame gedanken hat...oh gott was wird sie sonst noch so denken wenn mal was so richtiges BLÖDES passiert?? *sich bei dem gedanken totlachen muss* XDDDD
schreib schnell weiter!!
hdl keara
Von: abgemeldet
2005-04-14T17:44:11+00:00 14.04.2005 19:44
Hallöle^^
Ich muss sagen deine story ist echt genial!
Schnell weiterschreiben!!
Du willst uns doch nicht warten lassen oder? oder? odeeer?
*räusper* Sorry nur ein kleiner tick von mir ^^'
Von: abgemeldet
2005-04-12T13:25:02+00:00 12.04.2005 15:25
Das ist sehr gut ... Ich mag die Geschichte! ^^ Sie ist echt lustig. Wie wäre es allerdings mit ein paar mehr Absätzen? Dann wäre das ganze übersichtlicher.
*knuddel wuschel*,
Lu-sama.
Von: abgemeldet
2005-04-06T22:55:12+00:00 07.04.2005 00:55
hallö^^ die geschichte ist echt genial kann ich nur sagen^^
*fähnchen schwenk* aya hat nen echt tollen charakter xD
Von: abgemeldet
2005-04-03T20:25:01+00:00 03.04.2005 22:25
Hahaha, man, das raff ich echt nicht *sichnichtmehreinkriegen*, die Story ist einfach nur genial^o^! Du musst unbedingt weiterschreiben, aber dalli! Echt mal, du willst uns doch nicht so lange auf die Folter spannen, oder? Kannst du mich benachrichtigen, wenn du endlich fertig bist? Bitte!
Von: abgemeldet
2005-03-27T22:47:27+00:00 28.03.2005 00:47
na dann ^^
also wirklich!! sie scheint ihn wirklich zu hassen!! ob ihr wunsch auch in erfüllung geht XD also so wie seto sich gegenüber aya benimmt hat er ne niederschmetternde niederlage verdient aber schließlich haben wir (öh, wir o.Ô??) ihn ja zu gern um ihn leiden zu lassen, oder??
naja, deine entscheidung ^^
hdl keara
ps: ach du meine sch*****!! ich bin wirklich irre *auf die uhr schau und fast ein herzinfarkt kriegt* O.O ist ja gleich einse!! (ich sollt mich wirklich jetzt mal auf's ohr hauen -.-)


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