Zum Inhalt der Seite

La chiave a tuo cuore

Der Schlüssel zu deinem Herzen(Das Ende ist da)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Autor: yume22
Disclaimer: Wie immer
Rating: General


An alle, die noch weiterlesen: Viel Spaß! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Autor: yume22
Disclaimer: Adrian gehört mir, die Angeli di morte gehören mir, Alessia, alles andere gehört J.K.Rowling
Rating: Death, Romance, Dark
Info: Es ist vollbracht! Ich habe die FF beendet. An alle, die immer mitgelesen und die FF trotz der Jahre, die ich mittlerweile daran schreibe, mit verfolgt haben: Ein großes Dankeschön und viel Spaß beim letzten Kapitel von ‚‘ La chiave a tuo Cuore‘ Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Böse ruht nicht

Autor: yume22
 

Beta: Kakumei
 

Disclaimer: Wie immer gehört nichts mir und leider verdiene ich auch kein Geld

damit^^'' Nur diverse von mir ausgedachten Personen und die Idee gehören mir

*Patent darauf hat*
 

Rating: Romantik, Drama, Lemon, Depri, Dark, Humor...
 

INFO: Drei Jahre sind seit dem Epilog vergangen
 

EDIT: Die Kapitel werden heute 11.2.08 überarbeitet. Bald kommt ein neues Kapitel ;-)
 

La chiave a tuo cuore..

Der Schlüssel zu deinem Herzen
 

Prolog
 

Das Böse ruht nicht...
 


 

Sowie das Gute von dem Bestehen des Bösen genährt wird,

Geschieht es auch mit dem Bösen.

Mit dem Beenden einer bösen Macht,

Suchen sich deren Anhänger eine neue,

Die noch Furcht einflössender, noch gefährlicher ist,

Denn keiner hat mit ihr gerechnet...
 

Sie war schon immer da.
 

**~~**~~**~~**
 

In der langsam auftretenden Dunkelheit des späten Abends lief eine Person durch

die Ruinen Malfoy Manor's, beugte sich hinunter und hob etwas auf. Einen Stein.
 

//Hier hast du also gestanden, Harry.//
 

Hinter der Person tauchte eine weitere auf, in schwarz gehüllt. Ehrfürchtig

kniete sie sich hinter diese.
 

„Meister, wir haben alle Informationen, die sie wollten...“
 

Als der Mann sich umdrehte, konnte man im Schein des Mondes dessen Gesicht

erkennen.

Seine Augen so dunkel wie die aufbrechende Nacht, sein Haar so schwarz, das man

es ohne das wenige Licht des Mondes hätte nicht erkennen können und ein

Gesicht, das in diesem Moment durch nur wenige Züge, kalt und unberechenbar

wirkte.
 

Er würdigte die Person unter ihm keines Blickes, sondern schaute hinauf in den

schwarzen Himmel.
 

„Du kannst gehen. Ich will nachher über alles berichtet werden. Verstanden?!"
 

Die schwarze Gestalt nickte heftig und verschwand.
 

Plötzlich leuchtete der Anhänger um seinen Hals auf und er umschloss diesen

mit seiner Hand.
 

//Bald werden wir uns wieder sehen Harry. Bald wird sich das Licht im Sog der

Dunkelheit wieder finden. An meiner Seite!//
 

Das Glühen erlosch und der Mann ging, ließ die Ruinen hinter sich. Verschwand

in der Dunkelheit.
 

**~~**~~**~~**
 

Irgendwo fernab, spät in der Nacht...
 

//Bald werden wir uns wieder sehen Harry. Bald wird sich das Licht im Sog der

Dunkelheit wieder finden. An meiner Seite!//
 

Schweißgebadet wachte Harry auf, schaute sich desorientiert um. Als er das

Nuscheln von jemanden hörte, der neben ihm im Bett lag, seufzte er erleichtert

auf. Er fasste sich an die Stirn und wischte sich den kalten Schweiß ab. Dabei

merkte er wie er seine Hand die ganze Zeit, um seinen Anhänger geschlossen

hatte. Harry ließ ihn irritiert los und dachte nach.
 

//Nur ein Alptraum, aber es war so real. Ich hatte diese Visionen nicht mehr,

seit ich Voldemort getötet habe. Wenn ich nur wüsste warum sie wieder

kommen...//
 

Ein Zupfen an seinem Hemd ließ Harry hinunter schauen, direkt in zwei,

verschlafene und etwas besorgte, blaue Augen.
 

„Schatz...ist was? Geht es dir nicht gut...?“
 

Harry lehnte sich hinunter, umarmte den wichtigsten Menschen in seinem Leben und

gab ihm einen Kuss.
 

„Nein, Dray alles ist in Ordnung. Ich hatte nur einen Alptraum. Nichts

besonderes."
 

Draco gab sich damit zufrieden und drückte Harry fester an sich, dieser legte

seinen Kopf auf dessen Brust und schloss seine Augen. Doch etwas ließ ihn erst

später als Draco einschlafen. Eine Stimme in seinem Kopf, die nicht

verschwinden wollte.
 

//Bald Harry!//
 

Eine Stimme, die ihm so vertraut vorkam, vertraut und gefürchtet, doch auf

irgendeine Weise schon wieder willkommen. Doch von wem kam sie?
 


 

TBC
 

Und??? Hat es euch gefallen? Na ja, ist noch sehr undurchsichtig aber so sollte

es eigentlich auch sein^.^ Kommis nicht vergessen^.~

Weiße Lilien und eine silberne Rose

Autor:yume22
 

Beta:yume22
 

Disclaimer: Wie immer^^
 

INFO: Es soll ja noch undurchsichtig sein...nach außen hin ein schönes

geregeltes Leben und in Wirklichkeit kommen ganz schöne Probleme auf die

beiden zu^^'' Im nächsten Kapitel erkläre ich dann einiges...was z.B. die

Ambitionen dieses neuen Meisters sind.
 

Thanx an: Mangacat201, phoenixchild und AngelOO*euch knuddelt*
 

@Mangacat201: Du hast es erfasst! Um die Story letztendlich durchschauen zu

können muss man sie bis zum Ende lesen^.~
 


 


 

Kapitel 1
 

Weiße Lilien und eine silberne Rose
 


 

„HARRY...“
 

Ein aufgeregtes Rufen durchbrach die Stille des frühen Morgens. Vögel flogen aufgeschreckt fort und jemand, der sich gerade im Bad befand, zuckte überrascht zusammen. Harry streckte seinen Kopf aus dem Bad und schaute zu Draco, der halbnackt vor dem Kleiderschrank stand.
 

,“Was ist denn Dray?“, fragte Harry vorsichtig, konnte sich schon genau

vorstellen warum sein großer blonder Liebling so aufgeregt war. Dieser drehte

sich nervös zu Harry um.
 

„Was soll ich denn bitteschön anziehen? Ich habe nichts passendes und bald

kommen schon die ersten Gäste...ich...ich“, mit einem verzweifelten Unterton

ließ sich Draco auf das Bett fallen und hielt sich seine Hände vor das

Gesicht.
 

Harry musste darüber schmunzeln, nahm sich ein Handtuch und wickelte es sich um

die Hüfte dann ging er zum Schrank und holte ein Hemd und Hose heraus, schmiss

es neben Draco auf das Bett.
 

„Das ist Perfekt! Zieh das an und du bist der Star des Tages...“, er beugte sich zu Draco hinunter und grinste.
 

„...der du sowieso schon bist! Außerdem hast du heute Geburtstag, mach dir nicht so einen Stress.“
 

Damit gab er ihm einen Kuss und wollte wieder zurück ins Bad als ihn Draco

daran hinderte. Dieser fasste Harrys Arm und zog ihn zu sich. Harry fiel auf

Draco und sah ihn gespielt verärgert an.
 

„Komm schon Dray, lass mich los. Ich muss mich fertig machen...“
 

Draco grinste nur, seine Hand ließ Harrys Arm los und wanderte zu dessen

Nacken. Als ihre Gesichter nur Millimeter von einander entfernt waren,

minimierte Draco den Abstand und küsste Harry innig, drückte ihn noch fester

an sich. Aufgrund mangelnder Sauerstoffzufuhr musste Draco widerwillig in seinem

Tun aufhören. Harrys Augen leuchteten und seine Lippen waren geschwollen. Mit

seiner Zunge fuhr er darüber und stieß sich ohne Vorwarnung von Draco ab.
 

„Du Nimmersatt! Ich mache mich jetzt fertig...“
 

Obwohl er versuchte ernst zu klingen musste er anfangen zu lachen. Kein Wunder,

wenn Draco gerade wie ein begossener Pudel zu ihm schaute und mehr als nur

beleidigt war. Draco stand auf und holte Harry ein, bevor dieser ihm die Badtür

vor der Nase zu schlagen konnte.
 

„Hm, darf ich mit ins Bad, Liebling?“
 

Draco setzte seinen besten Puppyblick ein, klimperte mit seinen Augen und obwohl

Harry für einen Moment nachgeben wollte fasste er sich und schlug die Türe zu.

Von innen konnte Draco noch etwas hören.
 

„Wenn das so weitergeht sind wir morgen Früh noch da wo wir jetzt sind!“
 

Doch nach ein paar Minuten ging die Tür wieder auf und Harrys Kopf lugte

heraus. Mit einer Handbewegung deutete Draco zu ihm zu kommen. Als dieser bei

ihm war flüsterte Harry ihm etwas zu.
 

„Warte bis heute Abend. Dann kriegst du dein Hauptgeburtstagsgeschenk von

mir...“, hauchte er ihm in dessen Ohr. Dann schloss er wieder die Tür und man

hörte wie der Wasserhahn aufgedreht wurde.
 

Mit hochrotem Kopf, ohne etwas dazu zu sagen ging Draco zu dem großen Bett,

nahm sich die Sachen, die Harry darauf gelegt hatte und zog sich an. Als ihm die

Worte Harrys noch mal durch den Kopf gingen wurde ihm etwas bewusst und er

seufzte.
 

//Mist, dann muss ich ja bis heute Abend warten...//
 

**~~**~~**~~**
 

Ca. 20 Minuten später...
 

„Dray, komm endlich! Hermine und Ron sind jeden Moment da...“
 

Kaum dass er fertig geredet hatte und dabei aus dem Fenster schaute, erschienen

zwei Personen auf dem Rasen. Hermine und Ron apparierten gerade in den Garten

der beiden und gingen in Richtung Haustür.
 

Harry öffnete die Tür und empfing seine besten Freunde, umarmte sie strahlend.
 

„Hermine, Ron, schön euch zu sehen. Kommt rein...“
 

Die beiden kamen herein und Ron hielt einen Strauß Lilien in der Hand, den er

Harry entgegenstreckte.
 

„Hier, das lag vor der Tür! Ist für Draco, stand jedenfalls auf dem Umschlag.“
 

Harry nahm die Lilien verwirrt entgegen. Es waren genau 21 weiße Lilien. Sie

waren wunderschön, aber wer schenkt Draco 21 Lilien zu dessen Geburtstag? Er

fand das mehr als irritierend und geschmacklos, da solche Blumen meistens zu

Todesfeiern verschenkt werden. Nichtsdestotrotz klopfte er an die

Schlafzimmertür und wartete bis Draco mit seinem Kopf herausschaute.
 

„Hermine und Ron sind da! Beeil dich ein bisschen. Außerdem wurden Blumen

für dich abgegeben, hier.“, damit drückte er Draco die Blumen in die Hand und

ging zurück zu seinen Freunden. Draco schaute verwirrt auf die Lilien in seiner

Hand und legte sie auf sein Bett, öffnete den weißen Umschlag, der sich

zwischen den Blumen befand.
 

Er wurde blass als er die Nachricht las. Keine Geburtstagsglückwünsche, nein,

mehr eine Todesnachricht.
 

*Taten aus längst vergessenen Tagen werden bald gesühnt. Bald wird mein

sein, was mir gehört und dein Schicksal sich erfüllen. Denk daran, sein

Vertrauen in dich ist nicht unerschütterlich!*
 

Das war es? Kein Absender? Draco setzte sich auf das Bett und zerknüllte die

Nachricht, warf sie auf den Boden. Als Harry an der Tür klopfte, umfasst er

seinen Zauberstab und richtete dessen Spitze auf den zerknüllten Zettel und

dieser zerfiel zu Staub.
 

2Kommst du, oder geht es dir nicht gut Dray?“, fragte ihn Harry, dieser trat

ein und kniete sich besorgt zu Draco.
 

„Ich komme! Alles ist in Ordnung...“
 

Draco beugte sich zu Harry und gab ihm einen Kuss dann stand er auf und umfasste

Harrys Hand, fragte ihn leise etwas.
 

„Harry? Vertraust du mir? Würdest du mir alles sagen?“
 

Harry lächelte und legte seine Hand auf Dracos Wange, strich sanft darüber.
 

„Natürlich und nichts wird je etwas daran ändern...“
 

Draco gab sich mit dieser Antwort zufrieden und nickte, ging mit Harry zur Tür

hinaus zu Hermine und Ron, die schon auf die beiden warteten.
 

//Ich darf nicht an ihm zweifeln. Niemals!//
 

Nach einiger Zeit trafen auch die anderen Gäste ein. Blaise mit seiner Frau

Gabrielle, Grabbe& Goyle, die, wie eigentlich von jedem erwartet, zusammen

waren. Draco hatte, als sie es bekannt gegeben hatten, so laut angefangen zu

lachen, dass alle ihn irritiert angesehen haben. Doch er versicherte ihnen, dass

es nicht abwertend gemeint war, sondern vielmehr damit zusammen hinge, dass er

es schon die ganze Zeit geahnt hätte...
 

Nun saßen alle zusammen im Wohnzimmer und redeten wild durcheinander. Sie

hatten sich viel zu erzählen. Gabrielle war im vierten Monat schwanger und

wurde nun von allen ausgefragt. Harry deckte den Tisch ab, Hermine bot ihre

Hilfe an und Draco setzte sich zu den anderen. Während im Wohnzimmer ein reges

Treiben herrschte, nahm Hermine Harry in der Küche beiseite.
 

„Na, wie läuft es mit dir und Draco?“
 

Harry zauberte das Geschirr sauber und stellte sich zu Hermine, fing an ihr

alles zu erzählen.
 

„...wir sind beide in der Aurorenausbildung. Wir gehen zusammen hin sind aber

bei verschiedenen Ausbildern. Nun ja, da liegt eigentlich das Hauptproblem.", er hielt inne und suchte nach den geeigneten Worten.
 

„Welches Problem?“, hakte Hermine ungeduldig nach.
 

„Mein Ausbilder. Er heißt Adrian Ian Danté. Als Draco ihn das erste Mal gesehen hatte, war es schon so, dass er ihn nicht mochte. Hinzu kommt, dass ich mich mit ihm angefreundet habe und Draco...er ist eifersüchtig. Er glaubt doch tatsächlich, dass ich mich mit Adrian einlassen würde. Dabei weiß er doch, dass ich nur ihn liebe...“
 

Verzweiflung war in seiner Stimme zu hören, Verzweiflung und Wut darüber, dass Draco ihm anscheinend misstraute.
 

Hermine ging zu ihrem besten Freund und umarmte ihn, strich ihm durch die Haare.
 

„Das ist normal! In jeder Beziehung, so gut sie auch sein mag, gibt es immer wieder Schwierigkeiten. Gib ihm einfach keinen Grund zur Sorge dann wird alles gut...“
 

Doch Harry war nicht am Schluss seiner Erzählung. Noch etwas schien ihn nicht los zu lassen, etwas dass in letzter Zeit ständig durch seine Gedanken

geisterte.
 

„Da gibt es noch was. Ich erinnere mich an etwas aus meiner Vergangenheit...etwas, dass ich schon lange vergessen hatte...außerdem habe ich das hier wieder gefunden. Ein Geschenk von einem sehr guten Freund aus Kindertagen an den ich mich aber nicht mehr genau erinnern kann.“
 

Er kramte in seiner Hosentasche und holte eine Kette mit einem Anhänger heraus.

Dieser hatte die Form einer Rose und war silbern. Harry übergab ihn an Hermine, welche die silberne Rose neugierig musterte.
 

„Hm, das ist echtes Silber aber ich kann nichts besonderes erkennen. Wieso ziehst du ihn nicht an?“
 

Harry schüttelte heftig den Kopf und nahm den Anhänger an sich, steckte ihn

wieder ihn die Hosentasche.
 

„Ich trage nur Dracos Anhänger. Keinen anderen. Bevor ich nicht weiß von wem

er ist bleibt er unter Verwahrung.“
 

Bevor er die Küche verließ wandte er sich ein letztes Mal besorgt an Hermine.
 

„Ist in letzter Zeit etwas merkwürdiges passiert...irgendwelche Morde, Vermisste oder Anschläge? Hat der Orden etwas gemeldet?“
 

Nun war es Hermine die dies mit einem Kopfschütteln verneinte. Ihr Blick wurde

nachdenklich und besorgt.
 

„Nein, nichts dergleichen aber warum fragst du? Hast du irgendwelche Visionen oder Vorahnungen?“
 

„Nein, ich hatte nur einen schlechten Traum.. nichts wichtiges. Es hätte ja

sein können. Komm Hermine, die anderen warten bestimmt schon auf uns.“
 

Harry wartete an der Tür auf Hermine und nahm ihre Hand als sie zu ihm kam.

Jedoch hatte er sie angelogen. Er spürte deutlich Gefahr, die auf sie alle zu kommen würde, Gefahr und Veränderung und als er Gabrielle mit ihrem leicht gewölbten Bauch neben Blaise sah, Grabbe und Goyle wie sie unbeschwert über Draco lachten, der deswegen eine Schnute zog, wusste er auf einmal wieso er nichts von seinen Zweifeln gesagt hatte.
 

Das Einzige was ihm wichtig war saß dort mit seinen Freunden und war

unbeschwert, so wie Harry es sich schon immer gewünscht hatte. Freunde, die

für einen da waren und jemanden, mit dem er sein ganzes Leben teilen konnte und

das würde er sich nicht nehmen lassen. Egal was auf sie alle zukommen würde,

zusammen würden sie es schaffen!
 

Er setzte sich mit Hermine zu ihnen, lehnte sich an Draco und kuschelte sich an

ihn.
 

//Wer es auch immer sein mag. Er hat sich mit dem Falschen angelegt!//
 


 


 

TBC
 

So das war's. Es ist wieder kurz aber dafür werden es halt immer mehr Kapitel,

die häufiger kommen werden^^ Ich fand die Stelle sehr gut zum aufhören. Im

nächsten kommt dann der mysteriöse Fremde wieder vor, seine Absichten werden

ein bisschen klarer und Harry fängt an sich zu erinnern...Adrian taucht auf,

bzw. Draco und Harry sind bei der Aurorenausbildung^^ Im Laufe der Woche werde

ich auch Bilder hoch laden. Zu Hermine und Ron und vielleicht auch zu

Gabrielle^^

Kommis nicht vergessen^.~

Eifersucht und wie man damit umgeht

Autor: yume22
 

Beta: meine Wenigkeit^^
 

Rating: Drama, Humor, Romance....
 

INFO: Es wird lustig, ernst und mysteriös^^ Hmm...ich finde, dass dieses

Kapitel doch nen Stück länger als die anderen beiden geworden ist *g*
 

Thanx an Saphir, Phoenixchild, Selen, Mangacat, Tamaryn12, artimis, Mione89,

Angel00, Ran-Tea, Annaleinchen^.~
 

@Selen: Hmm...keine Ahnung wie lange die FF wird^^ Das Ende habe ich schon

fertig *gar nicht erst fragen* -.-'
 

@Tamaryn12: Ja Adrian, ist eigentlich ein ganz Süßer aber Draco kommt

irgendwie nicht mit ihm klar^^'
 

@Angel00: Du hast eine Ahnung? Hmm...die würde mich interessieren *g* Das mit

der Rose oder genauer ihre Herkunft wird im nächsten Kapitel etwas deutlicher.
 

So jetzt geht es los^^ Ich hoffe, dass es euch wieder gefallen wird^.^

Entschuldige mich noch einmal dafür, dass es so lang gedauert hat....hatte ein

Krea-tief-.-'

Hmm...es sind 10 Words Seiten...mal sehen wie lange es geworden ist^^ Vielleicht

doch noch zwei-drei Seiten?
 

Kapitel 2
 

Eifersucht und wie man damit umgeht..
 

“Mein kleiner Engel.....bald sehen wir uns wieder...“[]/i
 


 

"HARRY....wach auf....."
 

Erstaunt riss Harry die Augen auf und sah in Dracos besorgtes Gesicht über ihm.

Sein Herz raste und es wurde ihm plötzlich sehr kalt. Draco bemerkte es und zog

Harry in eine innige Umarmung, strich seinem kleineren Gegenüber besorgt über

dessen Rücken.
 

„Schh...alles ist gut...was hast du denn?“
 

Harry schloss kurz seine Augen, atmete tief durch und ordnete seine Gedanken,

die sich momentan wild in seinem Kopf befanden. Dann schaute er Draco tief in

die Augen, lehnte sich an dessen Brust und seufzte.
 

„Es geht wieder. Ich hatte nur einen Alptraum...aber jetzt ist alles in

Ordnung.“
 

Während Harry aus dem Bett stieg sah ihm Draco nach und fing an zu grinsen.
 

„Hm, war ich gestern Nacht so schlecht?“
 

Von dessen Frage überrascht aber amüsiert, fing Harry an zu lachen, kurz,

bevor er ins Bad verschwand, grinste auch er und erwiderte etwas.
 

„Was soll ich denn dazu sagen? Du konntest gestern ja gar nicht genug von

deinem Geschenk kriegen. Für mich blieb ja nicht viel übrig.“, der Schwarzhaarige

wartete Dracos Reaktion gar nicht erst ab und schloss schnell die Tür hinter

sich, denn dessen Reaktion folgte schon kurz darauf, welche? Das konnte sich

Harry denken.
 

„Irgendwann musst du wieder rauskommen...“, rief ihm Draco hinterher und hob

das Kissen auf, welches er zuvor gegen die Tür geworfen hatte.
 

Dann lehnte er sich wieder zurück auf das Bett, dachte an die gestrige Nacht

und wurde dabei leicht rot.
 

Ja, das Geschenk war wirklich atemberaubend und er hatte es voll

ausgekostet, dachte er und schmunzelte. Der Blonde zog sich an und wartete darauf, dass

Harry endlich aus dem Bad kam. Kurze Zeit später war es so weit und Harry

öffnete die Tür.
 

„So, jetzt kannst du rein. Aber beeil dich. Heute gibt es eine praktische

Prüfung.“
 

„Ach~ Noch ein paar Monate und dann sind wir endlich richtige Auroren...“,

schwärmte Harry, ließ sich auf die Couch fallen und schaute gedankenverloren

hoch.
 

Draco schmunzelte darüber, betrat das Bad, zog sich aus und stellte sich unter

die Dusche, ließ das warme Wasser über seine Haut prasseln, schloss

genießerisch die Augen.
 

//Bald ist es endlich so weit. Bald sind wir Auroren und das alles hat ein

Ende. Dieser Adrian wird endlich Geschichte sein...//
 

Obwohl Draco Harry vertraute. In jeder Hinsicht! So war es für ihn sehr

schwierig zuzulassen, dass Harry mit so jemanden wie Adrian Danté als Ausbilder

zusammen arbeiten musste. Dieser sah 1. zu gut aus und 2. verhielt er sich in

Harrys Nähe einfach zu ausgelassen, schien eine andere Person zu sein und Harry

sehr zu mögen, daraus machte dieser kein Geheimnis..
 

Als er fertig war kam er nachdenklich aus dem Bad, setzte sich, nur mit einem

Handtuch bekleidet, neben seinen schwarzhaarigen Liebling, der sich nun

verwundert an den Größeren wandte.
 

„Dray? Über was grübelst du nach?“, er strich ihm durch die blonde nassen

Haare und verteilte kleine zarte Küsse auf dessen Nacken.
 

„Hm, über dies und das. Sag mal Harry, wie gut verstehst du dich mit diesem

Danté?“, fragte er ihn leise.
 

Harry seufzte laut auf und entfernte sich von Draco, stand genervt auf und

stellte sich vor ihn.
 

„Nicht schon wieder dieses leidige Thema. Du weißt, dass wir nur Freunde sind.

Freunde! Nichts weiter. Ich könnte nie mehr für Adrian empfinden ...“
 

Harry stoppte und beugte sich zu Draco hinunter, stupste diesen an dessen

Nase.
 

„Weil ich dich liebe. Nur dich! Und das lasse ich mir durch nichts kaputt

machen.“, dann lief er in die Küche und rief Draco noch etwas zu.
 

„Mach' dich fertig! Wir müssen gleich los.", damit schien das Thema,

jedenfalls für Harry, abgeschlossen zu sein.
 

Draco stand auf, lief in das Schlafzimmer und zog sich um. Harrys Antwort war

wie zu erwarten ausgefallen aber aus irgendeinem Grund wollte und konnte er sich

nicht damit abfinden. Viel zu misstrauisch stand er diesem Adrian gegenüber.

Aber er entschloss sich das Thema, für das Erste, nicht mehr aufzugreifen.
 

**~~**~~**~~**~~**
 

Vor dem Ministerium...
 

„Kommst du endlich? Du trödelst Dray!“
 

Harry stand wartend vor der Tür und beobachtete Draco, der sehr gemächlich zu

ihm schlenderte. Irgendwie war ihm heute nicht nach Training oder irgendeiner Prüfung.

Am liebsten wäre er zuhause geblieben und hätte weiter geführt was beide diesen Morgen

unterbrechen mussten. Ein Grinsen legte sich über dessen Lippen und sein Gang

wurde schneller als er vor Harry ankam, fuhr er sich lachend durch seine blonden Haaren.
 

„Hier bin ich. Wir kommen schon nicht zu spät...“, er zog Harry zu sich und

betrat mit ihm das Ministerium. Im Inneren des großen Gebäudes herrschte schon

ein reger Betrieb. Beide blieben vor einer großen braunen Tür stehen und klopften an.
 

„Herein!“
 

Auf diese Erwiderung hin, öffnete Draco die Tür und beide traten in das

Zimmer, indem schon zwei Person auf sie zu warten schienen. Eine davon, ein

junger großer Mann mit langem schwarzem Haar, dessen amethystfarbenen Augen

fixierten Harry und kurz nach dessen Eintreten wandelte sich sein ernster Blick,

bekam einen freudigen Schimmer.
 

„Harry! Endlich können wir mit der Prüfung anfangen.“ , sagte er freudig und

kam auf Harry zu, blieb vor diesem stehen, nahm dessen Hände in seine. Der Ältere

erschien einem wie ausgewechselt, als wäre dieser ein kleines Kind, das endlich

seinen Spielpartner getroffen hätte. Nun ja, er war zwar nicht sehr viel älter

als Harry aber dennoch sein Ausbilder und dass war nun mal das merkwürdige

daran.
 

Draco indes verzog sein Gesicht und fing an zu grummeln. Er sah zu seinem

Ausbilder, einem, im Vergleich zu ihm, sehr kleinen Mann, Mitte dreißig mit

braunem kurzen Haar und einer Brille, die eigentlich viel zu groß für dessen

kleines Gesicht war. Freundlich und doch auch etwas scheu kam dieser zu Draco

und stellte sich vor ihn, schaute zu dem 1.90m großen jungen Mann hinauf.
 

„Mr. Malfoy? Sind Sie bereit für ihr Training?“, fragte er leise, wagte es

nicht ihn anzusehen. Wohl noch so ein Opfer der Tage, an denen seine Vater noch

solch eine Autorität ausstrahlte, dass jedermann Angst vor einem Malfoy hatte,

dachte er sich. Aber Draco musste sich eingestehen, dass er im Moment keinen

sehr freundlichen Eindruck machte. Eher einen sehr gefürchteten.
 

Dracos einzige Reaktion auf die Frage seines Ausbilders bestand aus einem

Nicken. Dann folgte er diesem auch schon, der bereits auf dem Gang auf ihn

wartete. Schnell ging er noch zu Harry, zog diesen von Adrian weg, zu sich und

gab ihm demonstrativ einen innigen Kuss. Dann entfernte er sich von ihm und

schickte Adrian eindeutige Blicke, die, wenn sie töten könnten ihre Wirkung

nicht verfehlt hätten.
 

Harry verfolgte das nur kopfschüttelnd. Was soll man dagegen nur sagen oder gar

einwenden. Gar nichts! Stattdessen wandte er sich an seinen Ausbilder.
 

„Gehen wir Adrian? Was für eine Prüfung hast du dir eigentlich ausgedacht?“
 

Natürlich wusste er, dass man seinen Ausbilder nicht duzen sollte aber, wenn

dieser es so wollte, es ihm regelrecht aufzwang, hatte Harry keinerlei

Einwände. Adrian kam lachend auf ihn zu und nahm seine Hand, führte ihn nach

draußen den Gang entlang und in ein weiteres Zimmer.
 

Dieses war in einem dunkelroten Ton gehalten, hatte keine Fenster und war leer.

Harry schaute sich fragend um und blieb in der Mitte des Raumes stehen.
 

„Harry, gleich beginnt die Prüfung. Bleib dort stehen...“, orderte Adrian an

und holte seinen Zauberstab aus seiner Manteltasche. Kurze Zeit später murmelte

er etwas und plötzlich veränderte sich Harrys Umfeld. Aus dem ganz in Rot

gehaltenen Zimmer wurde nun eine Wiesenlandschaft, man konnte sogar den Duft des

Grases und der Blumen riechen, so realistisch erschien es einem.
 

„Adrian?“
 

Der Angesprochene tauchte hinter Harry auf und umfasste sachte dessen Schultern.
 

„Jetzt geht es los...“, grinste er und lächelte spitzbübisch, lief zu einem Baum und blieb dort stehen.
 

Währenddessen bei Draco....
 

„Mr. Malfoy, Sie müssen sich besser konzentrieren. Es hilft alles nichts,

wenn Sie mit ihren Gedanken woanders sind.“
 

Der hatte gut reden. Draco hatte weitaus besseres im Sinn als diese blöde Prüfung.

Auch er befand sich in einer seltsamen Umgebung, doch bei ihm handelte es sich

nicht um eine Wiesenlandschaft, sondern um eine verlassene, dunkle und triste

Umgebung. Passend zu seiner Stimmung wie Draco feststellte.
 

„Ja, ja, ich konzentriere mich ja schon..“, seufzte der Größere und schloss seine Augen.

Obwohl nur ein einziges Bild vor seinem geistigen Auge erschien, konzentrierte

Draco sich voll und ganz auf die, ihm gestellte, Aufgabe.
 

//Harry und dieser Adrian. Warum beunruhigt mich das nur so dermaßen?//
 

**~~**~~**~~**~~**
 

„Fertig! Bravo Harry! Wie zu erwarten hast du die, dir gestellte, Aufgabe mit

Bravour bestanden..“
 

Adrian freute sich wie ein kleines Kind und rannte auf Harry zu, umarmte diesen

von hinten und wuschelte ihm durch dessen, sowieso schon verstrubbelten,

schwarzen Haare.
 

Harry lehnte sich an Adrians Brust und seine Gedanken schweiften ab. Zu einem

blonden jungen Mann mit leuchtend blauen Augen und einem Verhalten, welches

Harry manchmal zur Weißglut brachte.
 

„Danke Adrian. Ob Dray sie auch bestanden hat?“ , fragte ihn Harry und löste

sich von ihm, lief einige Schritte nach vorn.
 

Schulter zuckend folgte Adrian Harry und beantwortete dessen Frage, während sie

sich nach einem Wink wieder in dem roten Zimmer befanden.
 

„Bestimmt. Er hat ein sehr hohes Magiepotential, ähnlich dem deinen.“, betrübt fuhr er fort, wartete an der Tür auf seinen Schüler.
 

„Hm, er scheint mich ja nicht gerade zu mögen. Ich habe die vage Vermutung,

dass er etwas gegen meine Person hat...", murmelte Adrian und sah Harry unschuldig

an. Dieser schüttelte den Kopf und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
 

„Keine Sorge. Dray kann manchmal nur etwas eifersüchtig sein. Aber er hat

nichts gegen dich persönlich dazu kennt er dich zu wenig."
 

Adrian fing auf einmal an zu grinsen und lächelte nonchalant(1).
 

„Ach ja? Hat er etwa einen Grund dazu?“, er beugte sich zu Harry und strich ihm einige Strähnen, die diesem in sein Gesicht fielen weg. Lachend stieß Harry Adrian von sich, doch nicht ohne etwas rot zu werden.
 

„Adrian! Lass das. Natürlich hat er keinen Grund dazu. Ich liebe nur ihn und

das weiß er. Wir haben so viel durch gestanden, dass ich das auf keinen Fall

durch so etwas dummes kaputt machen werde...“, erwiderte er fest und lief auf

den Flur wartete dort demonstrativ auf seinen ,Lehrer' oder wohl doch eher "Gigolo in

Ausbildung"

„Ich habe eine Idee...“, fing er an als Adrian zu ihm kam und beide zusammen den Gang entlang liefen.
 

„Wie wäre es, wenn du zu uns zum Abendessen kommst? Ich koche und du und Dray

unterhaltet euch, redet einfach ein bisschen. Dann könntet ihr euch etwas kennen lernen. Morgen Abend?"
 

„Klar. Es soll nicht an mir scheitern aber ich will die Reaktion deines "Liebsten" sehen, wenn er davon erfährt.", Adrian konnte sich nicht davon abhalten zu grinsen. Der Gedanke war einfach zu komisch.
 

Als beide vor einer eher unscheinbaren Tür mit der Aufschrift,
 

"Prüfungsraum. Bitte nicht stören!"
 

ankamen, klopfte Adrian. Nach einer längeren Wartezeit kam eine Reaktion vom

Inneren des Raumes. Kurze Zeit später wurde die Tür geöffnet und Draco trat genervt heraus. Harry lief sofort auf ihn zu und strich ihm über die Wange, gab seinem armen, großen und genervten Liebling einen Kuss.
 

„Na, hast du es gut überstanden?“, kam die interessierte Frage und Harry wartete

gespannt auf dessen Antwort, welche sehr gequält erwidert wurde.
 

„Überstanden? Der...“ , er zeigte auf seinen Ausbilder, der selbst sehr geschafft aussah und bestimmt schon sämtlichen Zauberern und Göttern für das Ende dieser Prüfung dankte.
 

„....hat mich in irgendeine Pampa geschickt. Zuerst in eine Wüste, wo es so heiß war, dass ich mich fast zu Tode geschwitzt habe und dann in eine dunkle, kalte und so etwas von triste Umgebung, dass ich schon fast dachte ich sei wieder auf Malfoy Manor.", kurz aufschnaufend sah er zu Harry.
 

„Armer Liebling...“, versuchte dieser ihn zu beruhigen, doch Draco war so aufgebracht, dass er noch lange nicht fertig war mit seiner Erzählung.
 

„...das Beste kommt noch! Dann wollte er mir weiß machen, dass ich durch die Prüfung gefallen wäre. Ich! Ein Malfoy! Durch die Prüfung gefallen? Tse, aber nicht mit mir!", knurrte er und sah seinen Ausbilder dabei gefährlich an.
 

Dieser winkte nur ab und versuchte sich zu rechtfertigen.
 

„Aber, aber, Mr. Malfoy. Es sollte doch nur ein Scherz sein. Damit Sie etwas lockerer werden. Ich habe mich doch bereits bei Ihnen entschuldigt.", dann wandte er sich an Harry, sah diesen nur entschuldigend und etwas mitgenommen an.
 

„Er hat natürlich bestanden und Sie, wie ich Ihrer Stimmung entnehmen kann,

auch. Nun ja, ich werde mich dann wohl besser entfernen. Auf Wiedersehen, die Herren.“
 

Er verabschiedete sich von den Anwesenden und verließ den Raum sowie den Gang

schnellstmöglich. Denn nach Dracos Blicken nach zu urteilen hätte dieser ihm jeden Moment einen Crucio entgegen geworfen.
 

„Einen Scherz?! Den Scherz habe ich ihm ausgetrieben, der wird nie wieder seine

Scherze mit mir treiben...", schnaubte er verächtlich.
 

Draco beugte sich zu Harry hinunter und erwiderte dessen Kuss, schien sich etwas

beruhigt zu haben, als er jedoch sah wer sich hinter Harry befand wurde sein Blick wie schon zuvor, kalt und bedrohlich.
 

„Was hat der noch hier zu suchen?", zischte er diese Frage aus und sah Harry

dabei herausfordernd an, in seinem Blickwinkel jedoch behielt er Adrian genau im Auge.
 

Adrian entschloss sich dazu lieber zu schweigen. Bei Dracos jetziger Gefühlslage hätte jegliches Kommentar von seiner Seite eine Katastrophe herbeigeführt. Stattdessen meldete sich Harry zu Wort.
 

„Dray beruhig dich wieder. Adrian ist nur hier, weil ich ihn darum gebeten habe

und noch etwas...“, er überlegte kurz und stellte dann seine Frage.
 

„....nun ja, ich habe Adrian zum Abendessen eingeladen. Für morgen Abend

damit..."
 

Harry konnte nicht weiter reden da wurde er auch schon von Draco scharf

unterbrochen, der ihm ins Wort fiel und entsetzt ansah.
 

„Was hast du getan? Ihn eingeladen...aber...er...das kannst du nicht ernst

meinen!", jetzt fing er sogar an zu stottern. Das war einfach zu viel. Warum

tat ihm Harry das nur an. Er wusste doch wie er zu dessen Ausbilder stand.
 

„Ihr sollt euch besser kennen lernen. Damit du deine Zweifel endlich ablegst.

Hör jetzt endlich auf mit deinen ständigen Unterbrechungen.“, sagte Harry bestimmend und unterband jeglichen Einwand von seitens Draco in dem er ihn böse ansah und zeigte, dass er es ernst meinte. Dann wandte er sich an Adrian.
 

„Gibt es noch etwas, das du mit mir besprechen oder was du mir noch zeigen

willst?"
 

„Nein. Ihr beiden könnte gehen. Für heute reicht es. Wenn Prüfungen anliegen fällt der restliche Unterricht meistens aus...", er nahm Harrys Hand in seine und schüttelte sie.
 

„Wir sehen uns morgen...“, obwohl er sich auch von Draco verabschieden wollte, ließ er davon ab und lächelte ihm nur zu, bevor er in einem der Zimmer verschwand und die beiden auf dem Gang zurück ließ.
 

Harry sah ihm lächelnd hinterher, nahm Dracos Hand, umschloss sie fest und sah

diesen an.
 

„Gehen wir....“
 

**~~**~~**~~**
 

Wieder zuhause, zog sich Harry die Jacke aus und setzte sich auf die Couch,

lockte Draco verführerisch zu sich indem er begann die oberen Knöpfe seines Hemdes zu öffnen und mit seinem Finger auf ihn zeigte.
 

„Komm her. Mein armer, gequälter Liebling. Mal sehen, ob ich deiner

schlechten Laune nicht Abhilfe verschaffen kann.", grinste er und öffnete nun, quälend langsam für Draco, den ersten Knopf seiner Jeans.
 

„Hm, vielleicht“ , erwiderte Draco und kam langsam auf Harry zu, beugte sich über ihn. Seine Beine befanden sich nun zwischen Harrys und er stützte sich über diesem ab.
 

„Mit der Fortsetzung von heute morgen könntest du mich besänftigen...“, hauchte Draco in Harrys Ohr und knabberte daran, während seine andere Hand zu dessen Hemd wanderte und dieses einfach, vor lauter Ungeduld, aufriss. Dasselbe geschah mit dem Hosenknopf aber dafür waren nun alle Hindernisse beseitigt, dachte er amüsiert.
 

Harry indes zog den Blonden näher zu sich, indem er seine Hände in dessen

Haare vergrub.
 

„Also, bist du mir nicht böse wegen Adrian?“, nuschelte er zwischen Dracos

Küssen.
 

„Wer ist Adrian?“, gab Draco abwesend zurück. Damit war das Thema

abgeschlossen für ihn. Im Moment zählte nur Harry und kein anderer!
 

**~~**~~**~~**~~**~~**
 

Später am Abend...
 

„Mylord, dürfte ich Euch eine Frage stellen?“
 

Eine schlanke, mittelgroße junge Frau mit pechschwarzen langen Haaren stand an

der Wand gelehnt in einem großen, nur durch Kerzen erhellten, Raum.

Überall hingen Bilder eines Jungen in noch sehr jungem Alter, ließ man seinen Blick schweifen erkannte man weitere Bilder mit demselben Jungen nur viel älter. Etwa an die Zwanzig, mit verstrubbelten kurzen schwarzen Haaren und leuchten grünen Augen. Auf einen der Bilder war dieser junge Mann mit etwa sechs Jahren abgebildet wie er mit einer weiteren Person für ein Foto posierte. Er schien dabei sehr glücklich gewesen zu sein. Der Mann auf dem Foto, sah liebevoll zu ihm und legte beschützend seinen Arm um ihn.
 

Auf einem Sessel, saß der als Mylord bezeichnete Mann, sein langes schwarzes

Haar, hatte er zu einem Zopf gebunden. Dessen Augen leuchteten bei dieser Frage

gefährlich auf.
 

„Stelle sie und dann verschwinde. Ich will allein sein..“
 

„Was liegt euch an Potter? Warum ist er für euch nur von solch unschätzbaren Wert?“, stellte sie leise ihre Frage, ihren Blick dabei auf den Boden gerichtet.
 

„Ich habe ihn auserwählt und nun nach all den Jahren ist es soweit. Er gehört

mir und ich werde ihn zu mir holen. Riddle war nur eine meiner

Spielfiguren. Ein Test für meinen auserwählten Partner und er hat ihn

bestanden! Mehr musst du nicht wissen. Verschwinde!“, zischte er und schloss

seine Augen, dachte über seine weiteren Schritte nach.
 

Die Frau nickte und verließ schweigend das Zimmer. Draußen auf dem Gang blieb

sie stehen und machte sich ihre eigenen Gedanken. Sie hatte sich diesem Mann als Spionin zur Verfügung gestellt als dieser sie vor die Wahl stellte doch sie konnte ihn nicht einschätzen. Wer war er wirklich....was war er wirklich? Und seine Vorliebe für Potter?
 

Er hatte den dunklen Lord nur ausgenutzt, nur für seine Zwecke missbraucht, all

das soll nur von einem einzelnen Mann ausgegangen sein? Und für was? Nur wegen

Potter?
 

Aber eigentlich war ihr das egal. Hauptsache, Draco Malfoy würde von Potter getrennt werden so, dass er frei wäre....frei für sie.
 

Lachend durchschritt sie den dunklen Gang, öffnete die Tür zu ihrem Schlafgemach und verschwand darin.
 

Das Rad des Schicksals hatte angefangen sich zu drehen und dessen Stillstand würde für beide Seiten eine folgenschwere Zukunft einläuten. Ein Stillstand geebnet durch Tod, Verrat und Liebe.
 

TBC
 

(1)Nonchalant: lässig, ungezwungen^.^ Falls das einem nicht verständlich ist^^
 


 

Wie hat es euch gefallen? War es O.k.? Viel über diesen Mylord kann ich noch

nicht verraten...kommt noch^.^ Im nächsten Kapitel kommt : Draco Vs. Adrian

*eg* Mal sehen wie die beiden sich vertragen^^ Ach ja und Harry erinnert sich an

etwas aus seiner Vergangenheit^^ Kommentare sind wie immer erwünscht...sehr

erwünscht^.~

Angeli di morte e angeli d'amore

La chiave a tuo cuore
 

Autor: rei18
 

Beta: momentan bin ich das^^'
 

Disclaimer: siehe den Prolog^^
 

Rating: Angst, Drama
 

Thanx an alle Kommischreiber^.^

artimis, Saphir, Ran-Tea, Selen, teufelchen_netty, Mione89, Angel00
 

@Selen: Wer weiß^.~
 

Sorry das es so lange gedauert hat ...aber ich hatte einfach keine Ideen-.-
 

INFO: Hm, keine Ahnung ob es in diesem Kapitel etwas durchsichtiger wird aber man könnte schon so manche Vermutungen anstellen *g* den Titel habe ich extra deswegen gewählt^^ Mal sehen wer dahinter kommt^^

Na ja, den Schluss also die letzten drei Kapitel habe ich schon fertig^^' Dann müsst ihr wenigstens, wenn's soweit ist nicht so lange darauf warten-.-
 

Résumée: Harry hat merkwürdige Träume aus seiner Vergangenheit und kann sich absolut nicht daran erinnern. Währenddessen werden Dracos Zweifel immer größer und es schlägt sich auf ihr Privatleben aus.

Nach einer Prüfung macht Harry den Vorschlag Adrian zu sich nach Hause zum Abendessen einzuladen, damit Adrian und Draco sich besser kennen lernen. Adrian nimmt natürlich dankend an, während sich Draco, gedanklich, ein paar Foltermethoden für ihn einfallen lässt.
 


 

Kapitel 3
 

"Angeli di morte e angeli d'amore"
 

Mein kleiner Harry...

Wachse. Werde meiner ebenbürtig.
 

Ich habe dich erwählt.
 

Wer bist du?
 

Bald werde ich zu dir kommen ...

Holen was mir zusteht.
 

Was ist nur los? Wo bin ich?
 

Erinnere dich an dein Versprechen aus der Vergangenheit.
 

Plötzlich nahm der Traum Gestalt an. Harry befand sich vor einem Haus.

Vor dem Haus seiner Verwandten.
 

Etwas abseits standen zwei Personen. Ein kleiner Junge von etwa fünf Jahren und ein älterer Mann, der ihm sehr bekannt vorkam. Den er jedoch nicht einordnen konnte. Obwohl von dem Mann eine immense Kälte und auch Magie ausging spürte er, dass sich das Kind wohl bei diesem fühlen musste. Geborgen und sicher.
 

Doch wieso wusste er so gut darüber Bescheid? Plötzlich hörte er Stimmen. Eine tiefe traurige Stimme.
 

Harry ich muss gehen aber ich komme bald wieder.
 

Ich will nicht, dass du gehst. Bitte bleib bei mir. Ich habe solche Angst.
 

Das Kind. 'Er' wollte nicht, dass dieser Mann ihn alleine lässt. Alleine bei seinen Verwandten. Nun erinnerte er sich. Er wollte in diesem Moment lieber sterben als zurückgelassen zu werden.
 

Wenn du bereit bist, werde ich dich zu mir holen. Warte auf mich.
 

Ich verspreche dir, dass ich auf dich warten werde. Ich werde dich nie vergessen, großer Bruder.
 

Mein kleiner Harry bald wirst du wissen, dass du mehr für mich bist als nur ein kleiner Bruder. Mein Partner, mein Leben. Bald wirst du bereit sein.
 

Harry hörte das Schluchzen des Jungen. Seines jüngeren Ebenbildes und wurde mit einem Male unendlich traurig. Wieso hatte er diese Trennung vergessen. Er hatte es ihm doch versprochen. Hatte seinem großen Bruder versprochen, dass er ihn niemals vergessen würde.
 

Noch etwas aus seiner Vergangenheit nahm eine Form an. Einen silbernen Rosenanhänger den der kleine Harry um seinen Hals trug und der leicht rötlich aufleuchtete. Die ungewöhnlich schönen Augen. Amethystfarben, sie schauten ihn liebevoll an und wandten sich traurig von ihm ab, verschwanden.
 

Als Harry nach ihnen greifen wollte wurde alles schwarz und er fiel...

Er wollte nicht fort von diesem Ort von diesem Traum. Wollte mehr über seine Vergangenheit erfahren und warum er all dies vergessen hatte und wer dieser Mann war. Wie sein Name lautete.
 

Doch er wachte nicht auf. Nein. Er befand sich in einem Raum.

Dunkel und kalt.

Kerzen gingen an und erhellten die Umgebung. Personen traten herein, eine ganz in schwarz gehüllte, mit ebenso schwarzen langen Haaren und eine, die Harry nur all zu bekannt war. Der dunkle Lord.
 

"Ich habe die Potters umgebracht und ihren Sohn verschont. Was soll ich denn noch alles tun. Ich bin dadurch geschwächt worden, sehr geschwächt.", sprach Lord Voldemort und Harry durchfuhr ein unangenehmer Schauer
 

Eigentlich hatte er mit diesem Mann abgeschlossen. Mit ihm und der ganzen Vergangenheit, die damit zusammenhing.

Doch jetzt.
 

"Lass ihn beobachten und vollende was du angefangen hast. Stelle ihn zum Kampf. Das ist meine Bedingung für das Leben, welches ich dir schenke."
 

Es kam nur ein leichtes Nicken als Reaktion zurück, doch dies schien dem Fremden zu reichen. Denn er ging zur Tür, öffnete sie, sah in Lord Voldemorts Richtung und unbewusst auch in die Harrys.
 

"Du weißt, dass dein Leben in meiner Hand liegt also verrichte deine Arbeit gewissenhaft."
 

Damit verschwand der Mann und schloss die Tür hinter sich. Etwas an ihm beunruhigte Harry. Dessen Augen konnte er zwar nur sehr undeutlich erkennen aber die ungewöhnliche Farbe fiel ihm trotzdem auf. Für einen kurzen Moment wurde dessen Gesicht von einer Kerze beschienen und Harry erkannte die leuchtend amethystfarbenen Augen, die er auch von seinem angeblichen großen Bruder kannte. Doch warum befehligte dieser den dunklen Lord? Warum wollte er seinen Tod?
 

Doch auch diese Szenerie verschwand und Dunkelheit trat an deren Platz. Dunkelheit und Leere.
 

Er fühlte, dass der Traum nun zu Ende sein musste. Obwohl er eigentlich noch bleiben, mehr über seine Vergangenheit herausfinden wollte. Er ließ er sich auf die Dunkelheit, die aufkommende Kälte ein, ließ sich von ihr einhüllen und schloss die Augen.
 

Als er sie wieder öffnete befand er sich neben Draco, dieser schlief seelenruhig und kuschelte sich an seinen schwarzhaarigen Freund. Sachte löste sich Harry von dieser sanften Umklammerung und stieg aus dem Bett, holte eine Schachtel unter dem Bett hervor und öffnete sie, nahm den Rosenanhänger heraus, den er auch schon Hermine gezeigt hatte, sah ihn sich genau an.
 

//Ich kann ihn noch nicht tragen. Dafür ist es zu früh und ich wüsste nicht wie ich es Draco erklären sollte. Doch ich werde ihn gleich in meinen Umhang stecken.//, er lief zu seinem Umhang, der im Schrank hing und steckte den Anhänger hinein.
 

//Warum kann nicht einfach alles so bleiben wie es ist. Warum muss sich alles verändern?//
 

Er legte sich wieder zu Draco, lehnte seinen Kopf an die Brust des blonden Größeren und schloss die Augen.
 

~~~~
 

"Jay."
 

Harry stand gerade in der Küche und kochte. Draco konnte gar nicht verstehen warum sich sein Freund so eine Mühe wegen eines simplen Essens machte. Erst recht, wenn es um einen Gast wie Adrian Ian Danté ging.
 

"Warum zauberst du das Essen nicht einfach?", rief er seinem schwarzhaarigen Liebling zu und ließ sich auf die Couch fallen.
 

Harry seufzte und ließ ab von seiner Tätigkeit, ging zu Draco.
 

"Dray, ich koche während du und Adrian euch noch etwas unterhalten könnt. Er müsste gleich da sein."
 

Draco konnte gar nicht mehr schnell genug einen Einwand loswerden da klingelte es auch schon an der Tür. Harry öffnete dem Gast und begrüßte seinen Ausbilder, der ihm auch schon um den Hals fiel.
 

//Wenn man vom Teufel spricht//
 

"Harry, da bin ich. Danke noch mal für die Einladung." Adrian überreichte ihm eine Flasche Wein und legte seinen Mantel ab, richtete sich dann an Draco.
 

"Hallo, Mr. Malfoy", begrüßte er Draco förmlich und setzte sich, nachdem Harry ihn zur Couch geführt hatte darauf.
 

"Nenne ihn doch Draco. Das Mr. Ist so förmlich.", rief Harry aus der Küche und machte sich wieder ans Kochen.
 

"Na dann, Draco. Wie läufts?"
 

//Oh, er versucht ein Gespräch anzufangen. Wie toll.//
 

"Klasse! Adrian.", Adrians Namen sprach er dabei so abfällig wie nur möglich aus doch dieser tat leider so als hätte er es nicht gehört.
 

"Na dann unterhalten wir uns. Ihr Ausbilder hat ja viel...ähem, Respekt vor ihnen wie ich gehört habe."
 

Nach einer fast, für Draco, endlos dauernden Stunde, rief Harry die beiden zu sich.
 

"Könnt ihr beiden den Tisch decken? Ich mache in der Zwischenzeit den Rest."
 

Beide nickten nur. Adrian erhob sich von der Couch und ging in die Küche, nahm das Besteck und die Teller und deckte den Tisch. Schwermütig erhob sich auch Draco, holte den Rest.
 

~~~
 

Stimmen, die nicht aufhören mir Zweifel einzureden...
 

Lachen war zu hören. Von Harry und Adrian, die sich über etwas köstlich zu amüsieren schienen. Doch Draco konnte ihre Fröhlichkeit nicht teilen, viel zu beschäftigt war er die beiden argwöhnisch zu beobachten. Doch dann wandte sich Adrian an den blonden etwas sauer drein schauenden jungen Mann.
 

"Draco, wie ich gehört habe sind sie vor einigen Tagen 21 geworden. Ein schönes Alter.", man konnte merken, dass sich Adrian Mühe zu geben schien aber Draco blieb unberührt davon. Jedes Mal, wenn er seinen älteren Gegenüber ansah überkam ihn ein kalter Schauer. Etwas an diesem Mann war merkwürdig.
 

"Ja, Dray ist vor einigen Tagen 21 geworden.", antwortete Harry für seinen Freund und ihm war es etwas peinlich, dass Draco sich so unmöglich kalt gegenüber ihrem Gast verhielt.
 

Harry hatte sich eigentlich mehr von diesem Abend versprochen, stattdessen wurde alles nur noch schlimmer. Draco schien sich sehr zusammenreißen zu müssen um den anderen nicht anzufallen.
 

Er war enttäuscht darüber, dass derjenige den er liebt nicht einmal für einen Abend dazu imstande war, sich anders zu verhalten. Seinen verdammten Stolz hinten anzustellen.
 

Nach dem Essen und dem anschließenden Wein saßen alle drei im Wohnzimmer. Adrian erzählte etwas über sich.
 

"Früher habe ich einige Zeit in England gelebt dann musste ich aber wegen privater Dinge abreisen und war seitdem eigentlich überall."
 

Er wandte sich an Draco.
 

"Ich habe gehört, dass sie und Harry sich schon sehr lange kennen. Jedoch soll es nicht sehr leicht gewesen sein, oder?"
 

Harry schaute erwartungsvoll zu Draco und nahm dessen Hand unauffällig in seine, drückte sie fest.
 

"Ich konnte ihn früher auf den Tod nicht ausstehen. So war es nach außen hin aber immer schneller habe ich gemerkt, dass ich mir etwas vor mache. Ich habe vor unserem siebten Jahr angefangen ihm Briefe zu schreiben und er hatte sie erwidert. Nach einiger Zeit hat er auch meine Liebe erwidert aber dann kam etwas dazwischen...", er stockte und schluckte, sah zu Harry, der sein Gesicht neigte.
 

"...den Rest kennen sie ja. Wir wussten beide, dass es nicht immer einfach werden würde aber wir haben uns dazu entschlossen zusammen zu bleiben. Alles und jedem zu trotzen."
 

Adrian verfolgte Dracos Erzählung interessiert und sein Ausdruck wurde etwas sehnsüchtig.
 

"Ja, in der Tat sehr bemerkenswert. Auch ich habe jemanden den ich liebe. Doch er war noch viel zu jung und zu unerfahren. Ich habe sehr lange auf ihn warten müssen."
 

Er schaute erst zu Harry und dann zu Draco, fuhr weiter.
 

"Doch jetzt habe ich ihn wieder gefunden und er wird für immer bei mir bleiben. Das hatte er mir versprochen."
 

Draco hatte ein mulmiges Gefühl als er Adrian zuhörte. Eine Stimme, die er nur zu gut aus seinen Träumen kannte kam ihm in den Sinn.
 

Bald wird mein sein, was mir gehört.

Hat er dir denn wirklich vergeben?
 

Doch Harrys Worte rissen ihn aus dieser Lethargie.
 

"Hm, Adrian. Das nächste Mal kommst du mit deinem Freund und stellst ihn uns vor. Dann wird auch Dray etwas lockerer.", lachte Harry und gab Draco einen Kuss auf die Wange.
 

"Ja, das werde ich machen.", antwortete Adrian und stand auf.
 

"Danke für diesen wunderschönen Abend aber ich muss jetzt langsam wieder gehen.", er stand auf und ging zu Harry, umarmte ihn lange und fest.
 

Aus dem Augenwinkel konnte er Draco sehen wie ihn das alles andere als kalt ließ, dennoch sagte dieser nichts, sondern blieb ruhig. Dieser stand auf und lehnte sich an die Wand. Als er Harry wieder los ließ wandte er sich an Draco.
 

"Draco." , er hob seine Hand und winkte ihm zum Abschied zu. Draco schnaubte nur kurz und schaute desinteressiert weg.
 

"Es tut mir leid. Er ist sehr eigen.", flüsterte Harry Adrian zu.
 

"Das verstehe ich natürlich. Bis Montag, Kleiner", damit verließ er die beiden in dem er einfach an Ort und Stelle apparierte.
 

"Dieser Idiot.", grummelte Draco.
 

"Nein du bist der Idiot, Dray.", schrie Harry wütend.
 

"Du kannst deinen verdammten Stolz und deine verdammte Eifersucht nicht mal für einen Abend vergessen."
 

Draco stieß sich von der Wand ab und ging auf Harry zu, der ihn aus wütenden Augen ansah.
 

"Ich bin nicht eifersüchtig. Ich mag ihn einfach nicht. Irgendetwas an ihm ist gefährlich.", versuchte er sich zu rechtfertigen und nahm Harrys Hand in seine, die dieser ihm jedoch gleich wieder entzog.
 

"Ach ja? Adrian ist ein guter Freund von mir und ich kann doch wenigstens verlangen, dass du ihm etwas freundlicher entgegen kommst, oder?"
 

Harry lief zum Schlafzimmer und verschwand darin, knallte die Tür zu.
 

//Was hat er denn nur?//, dachte Draco und war sich keiner Schuld bewusst.

Er ging zur Schlafzimmertür und lehnte sich dagegen.
 

~~~~~

Harry?
 

Was habe ich getan?
 

Blut alles ist voller Blut.

Sein Blut
 

Warum sagt er es mir nicht.

Warum schaut er mich nur so vorwurfsvoll an?
 

Es ist meine Schuld.
 

Draco schaute sich in dem Raum um. Es war dunkel und mit einem Mal erhellte sich alles. Er erkannte sein Zimmer in Hogwarts. Er saß auf der Couch.

Es klopfte und sein alter Ego ging an die Tür, öffnete.
 

Er zog Harry hinein, dessen glückliches Gesicht verschwand. Entsetzen und Angst machte sich breit. Harry wurde auf die Couch geworfen.
 

Draco glaubte nicht was er gerade sah. War das wirklich seine Vergangenheit?

Hatte er Harry wirklich dermaßen weh getan?

Ihn geschlagen. Ihn...
 

Schaue dir an was du getan hast. Glaubst du wirklich, dass er dir das verziehen hat? Glaubst du, dass er nicht jede Nacht daran denken muss.
 

Die Hände auf seine Ohren haltend, wollte Draco einfach nicht zuhören, wollte dass die Stimme verstummte, doch nichts geschah. Sie war weiterhin hörbar.
 

Der Schmerz sitzt tief. Er wird dir misstrauen und sich von dir abwenden. Eure kurze gemeinsame Zeit mag glücklich gewesen sein aber auch sie wird bald ein Ende finden.
 

Hör auf! Wer immer du bist. Hör auf damit!
 

Draco fing an zu schreien. Verzweifelt und ohne jegliches Ziel.
 

Du wirst gar nicht merken wie ich ihn dir entreißen werde.
 

Das waren die letzten Worte, die er noch vernahm als alles still und schwarz wurde.
 

Schweißgebadet wachte Draco in der Nacht auf, spürte wie eine Hand auf seiner Stirn lag und Harry sich aufrichtete.
 

"Dray? Alles in Ordnung? Du hast im Schlaf geschrieen und geschwitzt.", besorgt strich Harry ihm einige verschwitzte Strähnen von der Stirn.
 

"Es war nur ein Alptraum", antwortete Draco knapp.
 

"Aber..."
 

"Kein Aber. Es war nichts! Und wenn, dann ist es auch egal. Du sagst mir schließlich auch nicht alles.", kam die trotzige Erwiderung seines blonden Nebenmannes und dieser schlug Harry dessen Hand von der Stirn.
 

"Das ist nicht fair, Dray! Aber ganz wie du willst."
 

Harry drehte Draco den Rücken zu und schloss seine Augen, tat so als würde er schlafen. Doch in Wirklichkeit lagen beide noch eine ganze Weile wach neben dem anderen. Beide wollten nichts sehnlicher als diesen unnötigen Streit zu vergessen doch ihr Stolz überwiegte einfach.
 

~~~
 

Der nächste Tag begann wie er geendet hatte. Schweigend begegneten sich Draco und Harry am Frühstückstisch und schweigend verließen sie ihr Haus.
 

Heute am Sonntag wollten sie ihre Freunde besuchen. Ron und Hermine hatten sie eingeladen. Doch die anfängliche Freude war schnell verschwunden. Keiner von den beiden war in der Stimmung für ein Pseudo- glückliches Beisammensein unter Freunden.
 

Sie apparierten vor das kleine aber gemütliche Haus von Hermine und Ron. Hermine stand schon im Garten und deckte den Tisch ...
 

"Ihr seid schon da. Wie schön."
 

Doch sie konnte deutlich spüren, dass etwas in der Luft lag. Harry sah Draco nicht in die Augen und dieser machte es genauso.

Heftige Spannungen.
 

"Draco? Kommst du mal? Ich muss dir etwas zeigen"
 

"Harry du kannst ja schon einmal zu Ron gehen. Er kämpft gerade mit unserem Telefon. Irgendwie hat er den Dreh noch nicht raus und er will sich partout nicht von mir helfen lassen.", grinste Hermine, ging zu Draco und nahm diesen an die Hand, zog ihn in den hinteren Teil des Gartens.
 

"Also, was ist los? Irgendetwas stimmt mit euch beiden aber gar nicht."
 

Draco setzte sich auf einen der Gartenstühle und vergrub das Gesicht in seinen Händen.
 

"Jay hat ab und zu so merkwürdige Träume und sagt mir nicht wovon sie handeln. Außerdem ist da dieser Adrian Ian Danté. Er schwirrt dauernd um ihn herum. Das macht mich rasend.", seufzte Draco und sah erwartungsvoll zu Hermine, die auf ihn zukam und sich hinkniete.
 

"Er hat mir auch schon davon erzählt. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Harry macht nur gerade eine schwierige Phase durch und das hat nichts mit dir zu tun. Vertraue ihm einfach. Aber...", sie hielt inne und sah den Blonden eindringlich an.
 

"...da ist doch noch etwas. Sonst wäre Harry nicht so sauer auf dich."
 

Er überlegte kurz wie er es ihr am Besten erklären sollte und fing dann an zu erzählen.
 

" ...und nach diesem Abend hatte ich in der Nacht einen merkwürdigen Alptraum. Ich habe gesehen was an dem Abend nach dem Tanz passiert ist. Hermine es war grauenhaft."
 

"Ich habe ihn geschlagen und dann war da das viele Blut. Ich fange an daran zu zweifeln, dass Harry mir verziehen hat und er deswegen all die Nächte nicht schlafen kann."
 

Hermine legte ihre Hand auf das Gesicht des Älteren, der im Moment einen solch verzweifelten Eindruck auf sie machte, dass sie ihn einfach in die Arme nahm. Doch ihr fiel bei seiner Erzählung etwas auf.

Diese Stimme. Sie redete ihm diese Zweifel ein. Harry wiederum hatte plötzlich Visionen aus seiner Vergangenheit. Irgendetwas stimmte nicht. Alles kam so schnell...
 

Sie hatte auch schon eine Idee wie sie dieses Rätsel um die Beiden und dieser fremden Stimme lösen würde. Als erstes müsste sie mit Harrys Ausbilder sprechen und etwas ganz Wichtiges stünde an erster Stelle.
 

Dieser Rosenanhänger von dem Harry ihr die ganze Zeit erzählte. Er hatte eine Bedeutung. Nur welche?
 

TBC
 

Das war's. Sorry, dass es wieder nur sehr kurz ist aber momentan bin ich in einer totalen Ideen Flaute was meine laufenden Kapitel angeht- in einem sogenannten Kreat-tief. Ich wollte euch aber nicht zu lange warten lassen deswegen habe ich gedacht, dass wenig besser als nichts wäre^^ Ich habe keine Ahnung wann das nächste Kapitel kommt aber ich hoffe schnell... je nachdem wie meine Ideen kommen -.-'
 

Nun hat Hermine ihren Part und wird versuchen das Rätsel um Harrys Rosenanhänger und Adrian und Dracos Träume zu deuten. Ach ja, Lucius wird im nächsten Kapitel einen kleinen Gastauftritt bekommen^.^
 

Zweifel können sehr viel Schaden anrichten, mal sehen wie viel...
 

CU

rei18
 

PS: Kommentare zu dem Kapitel sind wie immer gern gesehen^.^

Ach ja, ich wünsche allen ein schönes Osterfest^.~

Pentagramme und Begegnungen mit der Vergangenheit

Autor:yume22
 

Beta: Psy-chan
 

Thanx an alle Kommischreiber^.~
 

INFO: Sorry, dass es so lange gedauert hat aber ich musste noch Recherchen über den Teil mit dem Pentagramm anstellen. Das hat gedauert-.- Und dann als ich es hatte fiel mir nichts mehr ein-.- Na ja, ich hoffe, dass es dennoch nicht so schlecht ist...ist eher ein Übergangskapitel.
 

Thanx an alle Kommischreiber^.^

Saphir, sanctuary-girl, Mione89, Selen, artimis, phoenixchild, -blubb-, teufelchen_netty, Ai_2010^.~
 

@Saphir:Sie ist Herm XD Natürlich kann sie das Rätsel lösen aber ob sie es auch schaffen wird es rechtzeitig Draco zu sagen^.^
 

@sanctuary-girl: Ja, Draco hatte guten Grund für seine Eifersucht XD
 

@Mione89: Klar^^ Hier ist es XD
 

@Selen: Adrian? Ich mag ihn XD *ihn knuddelt*
 

@artimis: Mir gehts gut...erst recht, wenn man so gelobt wird^^ Hm, das Ende habe ich fertig aber mir fehlt ne Idee für das nächste Kapitel-.-' Ja, so ist es immer mit mir^^
 

@phoenixchild: Hm, ja nicht so ganz. Harry nannte die Person ja nur seinen ,großen Bruder' aber das machen Kinder ja immer...wer weiß ob es wirklich Adrian ist^.~
 

@-blubb-: Ja, so ist es^^ Da habe ich erreicht was ich wollte XD Nein, Hermine lässt er da ganz aus dem Spiel, sein Interesse liegt allein bei Harry und Dray. Ja, die Sache mit Voldemort ist hier wirklich anders abgelaufen. Er wurde geschwächt...jedoch nicht so sehr wie bei J.K. Rowling. Der Fremde hatte ihn davor bewahrt...
 

@teufelchen_netty: Danke XD Das mache ich^.~
 

@Ai_2010: Danke^^ Werde ich machen.
 

Resumee:
 

Die beiden schweigen sich aus. Nachdem Harry Adrian zum Essen eingeladen hatte ist die Lage zwischen Harry und Draco noch gespannter als zuvor.

Harrys Träume beginnen ihn immer mehr zu verwirren und Draco weiß nun was vor drei Jahren wirklich passiert ist und wird von Selbstzweifel geplagt.

Nun nimmt Hermine die Sache in die Hand und sammelt Informationen über diesen seltsamen Anhänger von dem Harry ihr erzählt hatte und Draco?

Der bekommt in diesem Kapitel eine Nachricht von jemanden, den er schon längst aus seinen Gedanken verschlossen hatte...
 


 

Kapitel 4
 

"Pentagramme und Begegnungen mit der Vergangenheit"
 

Draco saß allein im Wohnzimmer und dachte über das, was Hermine ihm gesagt hatte nach.
 

Es stimmte. Jeder hatte Geheimnisse aber war es nicht langsam an der Zeit diese abzulegen? Das Harry und er sich aussprachen?

Wie sehr hatte er sich gefreut als Harry nach so langer Zeit als erstes zu ihm kam.

Eine schwere Last fiel ihm von den Schultern als er den Schwarzhaarigen vor sich sah...lebend. Keine Illusion. Kein Traum.
 

Jetzt nach nunmehr drei Jahren, die sie zusammen verbracht hatten, sollen wieder neue Schwierigkeiten auf sie zukommen? Hatten sie es denn nicht verdient endlich glücklich zu sein?
 

Doch diese Stimme in seinem Kopf wollte nicht verstummen. Im Gegenteil. Sie wurde lauter, fordernder und eindringlicher. Tief in seinem Innern wusste er, dass sie ihm diese Zweifel nur einredete. Doch dann war da auch dieses Gefühl, dass ihm sagte, dass Harry in ihm nicht die Person fand mir der er reden konnte, der er vertraute und das lastete schwerer als jede ihm eingeredeten Zweifel.
 

Als er nach draußen sah, fiel ihm eine schwarze Eule auf, die genau auf ihn zuflog. Er erkannte diese Eule. Es war Shadow, die Eule seines Vaters. Aber wie kam sie hierher? Sein Vater saß doch in Azkaban. Auch, wenn er sich freiwillig gestellt hatte so müsste er dort noch eine Weile bleiben...
 

Die Eule transportierte keinen Brief, sondern nur einen kleinen Zettel. Draco nahm ihn an sich und las ihn sich durch. Sorgfältig, lange, obwohl es nur ein paar Zeilen waren.
 

Dann ließ er den Zettel fallen, nahm seine Jacke und verließ das Haus.

Man konnte noch einen kurzen Blick darauf werfen bevor es zu Asche zerfiel.
 

*Nun ist es an der Zeit. Das Böse ruht nicht und ist wieder auf dem Weg um sich das zu holen was ihm gehört. Komme zu mir, mein Sohn.*
 

~~~
 

Währenddessen stellte Hermine ihre eigenen Nachforschungen an. Sie befand sich im Ministerium und holte sich dort die Informationen, die sie brauchte.
 

Sie nahm ein dickes und schweres Buch an sich und setzte sich an einen Tisch, schlug es auf.
 

*Magische Wesen und ihre Symbole von Mathilda Zeisig*
 

//Ich habe diesen Rosenanhänger schon einmal gesehen....//
 

Hermine blätterte die Seiten schnell durch...nach etwa 300 Seiten hatte sie einen Hinweis.
 

*Die fünfteilige Blütenanordnung symbolisiert das Pentagramm und damit das Geheimnis. "Sub rosa dictum" - die Rose gilt seit uralten Zeiten als Symbol der Verschwiegenheit.*
 

Hm, das könnte ein Hinweis sein aber es sprächen noch zu viele dagegen.
 

*Rote Rosen sind seit jeher "das" Symbol für Liebe, weiße Rosen weisen auf Tod und Entsagung hin.* (1)
 

Weiß für Tod und Entsagung und rot für die Liebe....

Das Ganze würde sich wohl als schwerer herausstellen als gedacht.
 

Dann blätterte sie weiter und sah wieder das Pentagramm. Im Kleingedruckten stand eine etwas längere Information über dessen Symbolik und ein Verweis zu weiteren Seiten, die Hermine sofort aufschlug.
 

Das Pentagramm:
 

Was ist nun die Innere Gestalt dieses Symbols? Teilen sie einen Apfel der Breite nach. Das Kerngehäuse in beiden Hälften bildet ein Pentagramm. Apfel und Pentagramm sind Symbole der Venus, die- ebenso wie der Mond. das Urprinzip des weiblichen verkörpert. Während die Venus in acht Jahren einmal durch den Tierkreis wandert, bildet sie fünf Konjunktionen mit der Sonne und zeichnet so einen natürlichen Fünfstern an den Himmel. Im alten Babylon war dieses Zeichen schon der Göttin Ischtar, die der Aphrodite bzw. Venus entspricht, zugeordnet.
 

Natürliche Pentagramme finden sich weiterhin an fünfblättrigen Pflanzen, wie der Lilie oder dem Weinstock. Die 5 gilt als formbestimmendes Prinzip der organisch belebten Natur. Will man beispielweise eine Rosenblüte geometrisch ideal konstruieren, so geht man vom Fünfstern aus.
 

[...] Den altgriechischen Pythagoräern war es Symbol für Gesundheit und Vitalität, den Gnostikern, wie etwa den Bogumilen, ein Symbol für die fünf (!)Elemente, aus denen die Welt besteht. [...] diese kannten nämlich noch ein fünftes Element: Das Licht.
 

Den Freimaurern ist der flammende Stern zunächst einmal und vor allem das Symbol der menschlichen Vernunft, des logischen Denkens und des Wahrheit suchenden Geistes. Er verkörpert also die Fähigkeit zur Erkenntnis, zur Unterscheidung von Gut und Böse und kann daher auch im Dunkeln, d.h. wenn keine Orientierung an äußeren, objektiven Maßstäben möglich ist, leuchten. Der Mensch ist von sich aus, von innen heraus erkenntnisfähig, lautet die Botschaft. Wir besitzen ein selbstreflexives Bewusstsein und können somit unser Handeln überdenken, in Frage stellen und verändern. Wir sind unserer selbst bewusst. Ein Tier z.B. ist das nicht. Es befinden sich noch in der ursprünglichen Einheit von Subjekt und Objekt und ist in jedem Augenblick ganz und gar das, was es ist. [...] Ein Tier verstellt sich nicht und es verbirgt nichts von sich selbst.

Dies nämlich ist die andere Seite des reflexiven, zur Erkenntnis fähigen Bewusstseins.

Das Pentagramm kann auf dem Kopfe stehen, ein altes Sinnbild der schwarzen Magie. Der Mensch kann lügen, täuschen, sein Innerstes, sein eigentliches Wesen verbergen, und dies ist nicht die Ausnahme sondern der Regelfall. Es ist dies typisch menschliche und die Schattenseite des erkennenden Verstandes. Man nennt es auch Persona, die Maske.
 

[...], sondern wird auch gerne als Ohrring, Brosche oder Anhänger getragen.
 

[...]Die Erkenntnis liegt darin zu lernen, dass man so wohl das Böse wie auch das Gute verkörpert. Es ist. Nicht, dass man es in sich hat und sich dessen nur bewusst ist.

Weiter unten standen auch diverse Wesen, die mit diesem Symbol in Verbindung gebracht werden oder es als Zeichen und Ausübung ihrer Macht verwenden.[1]
 

*[...] Todesengel, auch Angeli di morte genannt, kommen fast nie zum Vorschein und sind mehr eine Sage als existent. Keiner weiß genaueres über sie. Man sagt, dass sie Leben nehmen aber auch Leben geben können. Wächst in einem Menschen der Wunsch zu sterben und ist dieser stark genug, kommen die Todesengel und erfüllen ihm diesen Wunsch. Da es aber so gut wie keine mehr von ihnen gibt, kommt es auch so gut wie nie vor.

Es sind sehr mächtige Wesen, die über große magische Fähigkeiten besitzen, kaum ein Wesen reicht an ihre Macht und Wissen heran. Eine Überlieferung erzählt, dass sich die Todesengel einen Partner in ihrem unsterblichen Leben suchen. Diese auserwählte Person soll über enorme magische Fähigkeiten verfügen. Des Weiteren ist in ihr der Drang nach Tod und Leben ausgeglichen. Sie hat dem Tod schon ins Augen gesehen, das Leben für lebenswert ersehen und den Unterschied zwischen Leben lassen und Leben nehmen erkannt. Meist suchen sich die Todesengel ihre Partner schon im Kindesalter aus, und warten bis diese das Alter von einundzwanzig Jahren erreicht haben um diese dann zu sich zu holen. Da es aber so gut wie kein Kind gibt, das solchen Eigenschaften entspricht ist dies unfundiert. Sie binden diesen Partner an sich indem sie ihm einen persönlichen Gegenstand, meist einen Anhänger, in Form einer Rose geben. Mit der Zeit reift diese Person und wird von den Gedanken des anderen eingenommen. Die Farbe der zuvor silbernen Rose verfärbt sich blutrot und kündigt an, dass der Geist des Partners leer von anderen existenten Nebensächlichkeiten ist. Einige sagen, dass alles bisherige ausgelöscht wird und man nur noch den Partner in seinen Gedanken spürt und hört.

Solch eine Bindung kann nicht gebrochen werden. Man sollte, wenn möglich versuchen denjenigen, von dem Besitz ergriffen wurde, durch Worte, Erinnerungen zurückzuholen. Aber letztendlich liegt es immer an demjenigen selbst. Außerdem wird überliefert, dass der Mond eine besondere Macht ausübt. An Vollmond soll es jemand geschafft haben sich aus solch einer Bindung zu lösen. Doch welchen Preis er zahlen musste weiß keiner. Auch nicht, ob diese Person es überlebt hatte.*(2)
 

~~**~~
 

Hermine schlug sich die Hand vor den Mund. Das konnte doch gar nicht sein!

Dann musste Harry der gewählte Partner eines Todesengels sein und das war ihm nicht einmal bewusst aber...
 

Sie las weiter. Nun musste sie etwas finden mit dem sie diesen Bann lösen könnte. Wer dieser Todesengel auch immer sein mochte. Er würde Harry finden, wenn er es nicht schon längst getan hätte...
 

~~**~~
 

Es war kalt sehr kalt...

Die Außenmauern des riesigen Gefängnis waren schon furchteinflößend, wie sollte es erst im Innern sein? Das Rauschen des schwarzen Wassers und der kalte Wind taten nicht gerade sehr viel dazu bei, sich hier wohl zu fühlen. Aber sollte man das denn auch?
 

Draco betrat das Gefängnis. Azkaban. Eine Festung auf dem Wasser. Keiner kam herein ohne Erlaubnis und erst recht keiner mehr raus. Nie mehr. Der ausbreitende Wahnsinn tat seine Sache dazu bei.
 

Nachdem die Formalia geklärt waren, lief Draco mit einem Wärter einen Gang entlang, lief hinter ihm. Immer wieder hörte man undefinierbare Laute von den Insassen, die dem Wahnsinn nahe waren. Es stank nach Moder und die Kälte drang sogar bis zu ihm durch und er erschauderte.
 

An einer hölzernen Tür blieben sie stehen. Mit einer flinken Handbewegung des Wärters schwebte der Dementor, welcher die Zelle bewachte, zur Seite, schien Draco argwöhnisch zu mustern.
 

Dieser beachtete dieses angsteinflößendes Geschöpf nicht weiter und betrat die Zelle, schaute sich um. Alles war so klein, stank und bestand nur aus Stein. Der Boden war teilweise bedeckt mit Stroh und in der Ecke lag eine Decke. Aus einem kleinen Fenster etwas weiter oben drang Licht in eine Ecke der Zelle und Draco erkannte die Person, welche dort saß. Ihre abermals langen platinblonden Haare, waren zusammengebunden und heller, fast weiß. Die stolzen Augen, erschienen einem matt aber hatten noch etwas Glanz darin. Ihre Kleidung war angegriffen.
 

Sein Vater hatte sich erstaunlich gut gehalten. Nun fragte er sich nur warum.
 

"Draco, du hast den Brief also gekriegt.", kam die tiefe, immer noch, stolze Stimme von Lucius Malfoy.
 

"Ja, Vater. Was war so dringend? Und was war mit dieser Nachricht gemeint?", kam es fest und bestimmend.
 

Dieser Mann hätte ihm fast alles genommen und nur weil er es ihm wieder zurückgab konnte er ihm nicht verzeihen, wollte ihm nicht verzeihen. Den Hass, den er im Moment spürte übertraf alles vorher da gewesene.
 

"Harry ist in Gefahr und ich kann dir sagen wie derjenige aussieht und ist, der ihn in diese Gefahr bringen wird."
 

~~**~~
 

"Harry?"
 

Der Angesprochene drehte sich um und sah in das freundliche Gesicht seines Ausbilders und Freundes Adrian. Harry lag gerade auf der Wiese im Park und richtete sich nun etwas auf.
 

"Adrian? Was machst du denn hier?"
 

Adrian kniete sich zu Harry herunter und strich über dessen Brust an der man zwei Anhänger sehen konnte.
 

"Du trägst ja einiges an Anhängern...", erwiderte Adrian beiläufig und grinste, fuhr ohne auf eine Antwort zu warten fort.
 

"Hm, ich will nur ein Date mit dir für morgen klarmachen. So gegen 18 Uhr hole ich dich ab. Ich will dir meinen 'Schatz zeigen'."
 

Ein Date? Harrys Augen wurden größer und er knuffte Adrian grummelnd in die Seite.
 

"Idiot! Ein Date...ja, morgen ist Ok. Ich muss das jetzt nur Draco klarmachen. Mitkommen will er ja sowieso nicht.", seufzte er und legte sich wieder zurück.
 

Der Ältere stand wieder auf und sah noch einmal zu Harry herunter, der seine Augen mittlerweile geschlossen hatte.
 

"Bis morgen, Kleiner..."
 

//Dann hat diese ganze Scharade ein Ende...//
 

Damit drehte er sich um und ging. Als Harry seine Augen daraufhin kurz öffnete sah er ihn nicht mehr. Nur eines bemerkte er neben sich. Eine schwarze Feder. Er nahm sie in die Hand und strich darüber.
 

Sein Traum kam ihm wieder in den Sinn.
 

Mein Schutzengel...mein Bruder...bleibe bei mir
 

Was wird der morgige Tag nur bringen und warum erinnerte er sich ausgerechnet jetzt an seinen Traum?

Dann schloss er seine Augen wieder und dachte an Adrian.
 

Wie dessen große Liebe wohl aussehen, sich verhalten würde?

Wäre sie genauso wie Draco?
 

Es gab für ihn trotz der Probleme, die neuerdings zwischen ihnen existierten, nur den Blonden an seiner Seite, keinen anderen. Nur ihn akzeptierte, liebte und bewunderte er.
 

Er würde es Draco schon zeigen, wie sehr er ihn liebte und vertraute, auch wenn es das Letzte wäre was er täte...
 


 

TBC
 

So, das wars XD Sorry, das es so lange gedauert hat-.- Man, irgendwie entschuldige ich mich ziemlich oft dafür *seufz*
 

Na ja, dafür gibt es jetzt eine kleine Vorschau^.~
 

Lucius erzählt seinem Sohn etwas über den Berater des Lords,

Hermine findet noch so einiges heraus...

Harry geht zu Draco und 'entschuldigt sich' XD

Adrian zeigt Harry seinen 'Schatz'...

Und Gefahr liegt in der Luft^.~
 

Das nächste Kapitel wird Adult. Ich verschicke es nicht, sondern verschicke nur einen Link zu FF.net. Da es verboten ist und ich mich daran halte^^ Einfach unter das Kommi schreiben oder eine ENS schicken.
 

(1) Aus Wikipedia
 

(2) http://www.myworld.privateweb.at/numerologie/aktuell.htm
 

(3) Der Teil mit den Angeli di morte ist von mir^^ Bitte nicht verwenden ohne mich vorher zu fragen^.^

Schicksal

Autor: yume22
 

Beta: yume22
 

Rating: General
 

INFO: Nach langer Zeit geht es wieder weiter. Ich habe beschlossen diese FF abzuschließen, obwohl sie ja eigentlich als abgebrochen galt aber man sollte alles beenden, das man angefangen hat.
 

Insofern noch jemand diese FF weiterverfolgt, dann wünsche ich denjenigen viel Spaß beim Weiterlesen ^.~
 

Kapitel 5
 

„Schicksal“
 

Lucius Malfoy...

Hatte dieser es wirklich gewagt? Es schien fast so, denn niemand anderer als Draco Malfoy befand sich gerade in Azkaban und sprach mit seinem Vater.
 

Eigentlich sollte er ihn dafür töten, auf der Stelle!

Aber warum zu schnell handeln? Nein, anstatt ihn zu töten würde er Malfoy Senior leiden lassen, schrecklich leiden.
 

Dann wusste Draco eben Bescheid. Na und?! Das machte dieses kleine Spiel doch nur noch viel interessanter.

Er könnte ihn nicht davon abhalten sich zu holen was ihm gehörte.

Harry war sein und ein Todesengel ließ sich nicht nehmen was ihm zustand.
 

„Nur noch eine letzte Prüfung, Harry~ Findest du den Weg zu mir, dann bist du mein~“
 

Ein Lachen hallte durch die Mauern Aszkabans und an der Stelle, wo zuvor noch ein groß gewachsener Mann mit langen schwarzen Haaren gestanden hatte, sah man nur noch ein paar schwarze Federn.
 

**~~**~~**~~**
 

Es war schon mitten in der Nacht und die Seite neben ihm im Bett blieb immer noch leer. Harry seufzte und fragte sich wo Draco nur steckte? War er etwa sauer auf ihn? Käme er vielleicht gar nicht mehr?
 

Der Schwarzhaarige stand auf und lief in das Wohnzimmer, setzte sich in den Sessel und schloss nachdenklich die Augen.
 

In letzter Zeit stritten sie viel zu oft. Es war nur natürlich, so wie Hermine es sagte, dass man sich ab und zu stritt oder auch schlimmer verkrachte aber das was zwischen ihnen geschah, das war nicht nur ein Streit. Es schien mehr zu sein...
 

Aber vielleicht lag es auch an ihm. Diese Träume, die er ständig hatte. Diese Erinnerung, welche langsam aber sich an Form gewann.
 

Es gab jemanden, der nach ihm rief und ein Versprechen einforderte aber es war noch zu verschwommen.
 

„Warum kann mein Leben nicht einfach ruhig bleiben. Ich will doch nur Draco... ich will endlich Ruhe finden.“, seufzte Harry und strich über den Drachenanhänger von Draco, aber auch gleichzeitig über die silberne Rose.
 

Eine silberne Rose, die kurzzeitig rot flackerte.

Eine silberne Rose, die fast den Platz des Drachens einnahm, ohne dass Harry es wahrnahm.
 

**~~**~~**~~**~~**
 

Es war am frühen Morgen als Draco wieder nach Hause kam und Harry schlafend im Sessel vorfand. Er war erschöpft, fühlte sich schrecklich nachdem was er alles von seinem Vater erfahren hatte. Konnte man diesem Mann überhaupt noch trauen, nachdem was dieser alles getan hatte?

Die Antwort war klar. Ja, das konnte man. Sein Vater hatte keinen Grund ihn anzulügen. Nicht, nachdem sein Schicksal in Azkaban besiegelt war.
 

Liebevoll strich er dem Schlafenden über die Stirn, dann durch die Haare und küsste ihn sachte auf die verblasste Narbe.

Wie konnten sie nur denken, dass sie vor dem Bösen Ruhe hätten, nur weil der dunkle Lord vernichtet wurde? Das Böse war allgegenwärtig und das bekamen sie nun zu spüren. Harry schlief so fest, dass er nicht einmal die Eule bemerkte, welche an das Fenster klopfte.
 

Draco ging zu ihr und öffnete das Fenster. Es war eine Nachricht vom Ministerium. Er sollte sofort dorthin... es gäbe etwas Wichtiges zu besprechen und eine zweite Eule trat neben die Erste. Dieses Mal handelte es sich um einen Brief von Hermine. Sie hatte einiges über den Anhänger herausgefunden, den Harry trug.
 

Seufzend sah er zu Harry und schrieb die beiden Antworten, schickte die Eulen wieder los. Dann müsste er wohl wieder weg und das, obwohl er sich eigentlich mit Harry aussprechen wollte.
 

Schnell stieg er die Treppen hoch und lief ins Bad. Nachdem er sich frisch gemacht hatte, verließ Draco das Haus, sah noch mal zu Harry.

Ein Zettel lag auf dem Tisch.

Hoffentlich würde Harry ihn auch lesen.
 

Die Tür fiel zu und Harrys ruhige Atmung war das Einzige was man in dem Haus der beiden noch hörte.
 

**~~**~~**~~**~~**
 

Im Ministerium war der Teufel los.

Ein alter Mann kam sofort auf Draco zu als dieser das Ministerium betrat.
 

„Mr. Malfoy. Sie müssen schnell kommen... es ist etwas Schreckliches passiert. Etwas sehr schreckliches.“
 

Als Reaktion wurde eine Augenbraue skeptisch in die Höhe gezogen und Draco folgte dem anderen. Was war nur geschehen, dass hier alles so aus dem Ruder laufen ließ? Und warum riefen sie nach ihm und nicht nach Harry?

Nach Harry wurde immer gerufen, was ihn schon mehr als einmal gestört hatte.
 

Als Draco das Büro des neuen Zauberministers betrat, sah dieser ihn eindringlich an. Die blauen Augen wirkten matt und das weiße Haar war ungekämmt, so als ob der Ältere die ganze Nacht wach gewesen wäre.

Gut, er selbst war auch die ganze Nacht wach aber so wie es schien konnte er sich wenigstens wachen.
 

„Sie haben mich gerufen Mr. Phatts? Was ist passiert, dass Sie mich so dringen sprechen wollen?“
 

„Es geht um ihren Vater, Mr. Malfoy. Lucius Malfoy wurde heute in den frühen Morgenstunden in seiner Zelle gefunden. Er ist nicht tot aber... nun ja, wie soll ich es Ihnen erklären...“, man merkte wie schwer es dem Mann fiel Draco davon zu berichten.
 

„Seine Augen sind leer, sein ganzer Körper ist kalt aber er ist definitiv nicht tot. Sein Herz schlägt, wenn auch sehr langsam. Wir haben ihn verlegen lassen, da er in diesem Zustand keinerlei Gefahr darstellt aber Sie sollten darüber informiert werden. Er ist immerhin...“
 

„...er ist mein Vater, ja! Aber...“, eigentlich wollte Draco umkehren und seinen Vater vergessen. Alles was geschah, das hatte dieser verdient aber nachdem was er gerade gehört hatte konnte Draco es nicht tun.
 

Jemand hatte aus seinem Vater eine lebende Leiche gemacht. Nicht tot aber weit davon entfernt zu leben.
 

„Bringen Sie mich auf der Stelle zu ihm!“
 

**~~**~~**~~**~~**
 

Hermine, Blaise und Ron warteten bereits im Sanatorium auf Draco. Sie hatten davon erfahren und wollten ihrem Freund beistehen. Insbesondere Hermine wollte ihm berichten was sie herausgefunden hatte. Es war vielleicht unpassend aber dringend.
 

Draco lief sofort zu seinem Vater, der in einem der Betten des Sanatoriums lag. Es war das Sankt Mungos, wer hier lag, tat es nicht ohne Grund.

Sein Gesicht wurde aschfahl als er seinen Vater im Bett liegen sah.

All der Hass, die Vorwürfe, der Schmerz, den er ihm zugefügt hatte...

Es war irgendwie nebensächlich geworden, denn das hatte nicht einmal Lucius Malfoy verdient. Letztendlich war er doch sein Vater, oder? Das Alles hatte dieser getan um ihm zu schützen, auch wenn die Mittel falsch waren.
 

Er konnte nicht verhindern, dass er zum ersten Mal nach langer Zeit wieder weinte. Eigentlich dachte Draco, dass er nur in wenigen Situationen zum Weinen fähig war und dazu gehörte sein Vater nicht. Zumindest hatte er das gedacht. Draco kam näher, sah seinem Vater in die matten graublauen Augen, die seinen normalerweise so ähnlich waren. Nun erwiderten sie seinen Blick leer und matt. Kein Funken Leben war mehr in ihnen und doch schlug das Herz in der Brust des Älteren noch schwach.
 

Was war hier geschehen? Wer war nach ihm noch in Azkaban gewesen? Wer konnte so etwas Zustande bringen? Sein Vater hatte ihm von Adrian erzählt, demjenigen, der früher immer bei Lord Voldemort war und diesem Anweisungen gegeben hatte... um wen es sich aber genau bei dem jungen Mann handelte konnte sein Vater ihm nicht sagen. Nur, dass er sehr gefährlich war. So gefährlich, dass sogar der dunkle Lord ihn gefürchtet hatte.
 

„Vater... warum musste es nur so weit kommen?“, seufzte Draco und wischte sich die Tränen weg.
 

Er hatte keine Familie mehr, warum sollte er dann weinen? Um wen? Der Einzige um den er weinen würde war Harry. Und er wünschte es niemals tun zu müssen. Gerade als er sich abwenden wollte kam Hermine herein, die mit den anderen extra draußen gewartet hatte.
 

Ein Lucius Malfoy hätte nicht einmal in diesem Zustand gewollt, dass Ron oder sie ihn besuchten. Das war ihr klar.
 

„Draco, wir müssen reden. Es ist wichtig. Auch, wenn das hier nicht der richtige Ort ist... aber wir haben keine Zeit mehr.“, ihre Stimme klang ruhig, obwohl ihr Innerstes bereits brodelte. Sie machte sich Sorgen um Harry und das nicht gerade wenig.
 

Draco nickte nur und verließ dann das Krankenzimmer, ging mit seinen Freunden in den Wartebereich in dem Hermine eine kleine Akte aus ihrem Umhang holte und auf den Tisch legte, sie mit ihrem Zauberstab vergrößerte.
 

Es waren die Aufzeichnungen über die silberne bzw. rote Rose und den Angeli da Morte. Den Todesengeln...
 

Alles wurde sich durchgelesen, ganz genau. Nichts ließ Draco aus. Wenn man dachte, dass ein Malfoy nicht noch blasser werden könnte, dann lag man falsch. Spätestens jetzt konnte man sich von dem Gegenteil überzeugen. Das alles... es wurde nun viel klarer.
 

„Harry ist der erwählte Partner eines Todesengel. Er hat ihn schon als Kind erwählt und das alles ist eine einzige Prüfung für ihn. Der Tod seiner Eltern, seine Verwandten, Hogwarts... Lord Voldemort. Sogar der dunkle Lord war nur eine Marionette und sein Tod war vorhersehbar.“, begann Hermine und schlug die Seite auf, in dem die Rose beschrieben wurde.
 

*Rote Rosen sind seit jeher "das" Symbol für Liebe, weiße Rosen weisen auf Tod und Entsagung hin.*
 

„Harry wird sein eigenes Ich verleugnen... er wird die Schattenseite zulassen, die Persona wie es hier steht. Eine Maske. Wenn es so eintritt wie es hier beschrieben steht, dann wird Harry nicht mehr der Alte sein, sondern sich grundlegend ändern.“, in ihrer Stimme war nun deutlich die Sorge um den Schwarzhaarigen zu hören.
 

„Wenn sein silberner Rosenanhängern, den er von dem Todesengel geschenkt bekommen hat rot wird, dann ist alles verloren.“
 

*Die Farbe der zuvor silbernen Rose verfärbt sich blutrot und kündigt an, dass der Geist des Partners leer von anderen existenten Nebensächlichkeiten ist. Einige sagen, dass alles bisherige ausgelöscht wird und man nur noch den Partner in seinen Gedanken spürt und hört.*
 

Diese Passage ging Draco immer wieder durch den Kopf. Nichts anderes. Alles Bisherige wird ausgelöscht. Auch er? Würde Harry ihn wirklich vergessen?

Vielleicht durch diesen Schmerz, den er wegen ihm erfahren hatte? Könnte das noch etwas Zusätzliches dazu beitragen?
 

Warum? Diese Zweifel brachen ihn doch eh schon fast entzwei.

Warum kam denn jetzt noch jemand und wollte ihm Harry wegnehmen?

Das durfte nicht sein. Niemals!

Sie hatten den dunklen Lord, seine Familie überlebt. Es allen Skeptikern gezeigt und nun? Sollten sie wirklich an jemanden scheitern, der sie so feige voneinander trennen wollte?
 

„Gibt es etwas, dass es verhindern kann?“
 

Hermine seufzte nur und schüttelte den Kopf.
 

„Heute ist Vollmond. Ab heute ist es genau ein Jahr. Nach diesem Jahr kann man ihn nicht mehr zurückholen. Draco... ich habe bei weitem noch nicht alles durchgesucht. Wir müssen dieses Jahr nutzen und so gut es geht auf Harry aufpassen. Er darf nirgends alleine hin und auf keinen Fall alleine zu diesem Adrian. So wie es aussieht...“
 

„Wir müssen unbedingt etwas finden, dass diesen Kerl davon abhält Harry zu sich zu holen. Ich werde nicht zulassen, dass man mir Harry noch einmal wegnimmt. Nur über meine Leiche!“
 

Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihm breit. Es war bereits am späten Nachmittag und sie grübelten immer noch darüber was sie tun sollten. Harry war in Sicherheit... ganz bestimmt. Er hatte einen Zauber auf ihr Haus gelegt. Keiner konnte hinein und die Nachricht würde Harry davon abhalten nach draußen zu gehen.
 

Ganz sicher.
 

Warum war er sich dessen nur so unsicher?
 

**~~**~~**~~**~~
 

Am späten Nachmittag wurde Harry von einer Stimme, die ihn rief, wach. Desorientiert schaute er sich um und bemerkte, dass Draco immer noch nicht gekommen war.
 

//Er ist weg...//
 

Die Nachricht auf dem Tisch sah er nicht, denn die Stimme drängte sich wieder in seinen Kopf.
 

*Komm zu mir~ Ich erwarte dich... komm...*
 

Wie in einer Art Trance stand der Schwarzhaarige auf und verließ das Haus. Die Tür wurde aufgelassen und der Windhauch, welcher hindurch kam fegte die Nachricht weg, so dass sie auf den Boden lag.
 

*Halte dich fern von Adrian. Er wird dich mir wegnehmen wollen, Harry. Glaube ihm kein Wort! Wir reden darüber, wenn ich wieder da bin. Bitte verlasse das Haus nicht.

Bis nachher.

In Liebe,

Draco*
 

Ohne auch nur die geringsten Zweifel lief Harry weiter. Seine Augen waren leer und matt aber eines leuchtete unentwegt und zwar der silberne Anhänger, der immer mehr eine rote Farbe annahm.
 

Der Mond über ihm, der immer voller wurde läutete ein was bald geschehen würde.
 

Als Draco am Abend nach Hause kam, mit Hermine, Blaise und Ron, fanden sie es leer vor. Harry war weg und nur die Nachricht lag weiterhin auf dem Boden und neben ihr eine schwarze Feder...
 

TBC
 

Bis zumnächsten Kapitel ;-)

Reviews sind natürlich gerne gesehen

Der Kampf gegen das Vergessen

Autor: yume22

 

Rating: General/Drama

 

Danke, an alle, die von Anfang an dabeigeblieben und neu dazu gekommen sind:) Ich schreibe all meine FFs weiter und vor allem: Zu Ende! Danke, für eure Geduld.

 
 

Kapitel 6
 

 
 

Der Kampf gegen das Vergessen
 

 
 

 
 

Stille.

Diese verhasste Stille.

Blaue Augen, einst stolz und voller Hoffnung, schauen nun leer nach vorn- hin zu einem Bild.

Ein junger Mann ist darauf zu sehen, wie er lächelt und dessen grüne Augen nicht von seinem Nebenmann ablassen können.

Der Blonde wuschelte dem Braunhaarigen durch dessen verstrubbelte Haare, lachte und drückte ihn schließlich an sich.
 

In solchen Momenten hasste er diese magischen Fotos.

Sie weckten Erinnerungen und allein die Tatsache, dass sich die Personen bewegten machten einen nur noch trauriger.
 

Draco stand auf, ging zu dem Foto und strich darüber.

Nur noch einige Wochen hatte er Zeit um denjenigen zu sich zurückzuholen, der ein Teil von ihm war und der ihm einfach entrissen wurde.
 

Ein Jahr hatte er nichts anderes getan als Bücher gelesen, mit Hermine zusammen gesessen und überlegt was sie tun müssten um Harry wieder zu sich zu holen.

Vor allem- was müsste er dafür tun!

Von einem großen Opfer war die Rede.

Von Entbehrungen.

Er würde doch, verdammt noch mal, jedes Opfer in Kauf nehmen!
 

Seufzend strich er sich durch seine blonden Haare und ging durch das leere und viel zu stille Haus.

Normalerweise würde Harry um die Uhrzeit mit ihm von der Arbeit kommen, im Bad verschwinden und er...
 

»Kann ich nicht mit dir rein?«

» Draco Malfoy~ Du weißt doch wie das enden wird«
 

Er hörte Harrys Stimme, als wäre dieser neben ihm und sah seinen Freund auch noch vor sich.
 

Würde Harry ihn wirklich vergessen?

All das was sie zusammen hatten? Was sie verband?

Das Schlechte, so wie das Gute?
 

Nein! Das durfte nicht sein.

Er würde Adrian schon zeigen, dass man sich nicht mit einem Malfoy anlegen und vor allem-
 

Man nahm einem Malfoy nicht, was zu ihm gehörte!
 

"Draco?"
 

Der Angesprochene drehte sich um und sah in Hermines besorgtes Gesicht.

Anscheinend hatte sie mehrmals nach ihm gerufen.
 

Sie schaute sich um und hielt einige Briefe in seiner Hand.

Darunter auch einen von seiner Mutter, die, nachdem sein Vater in Sankt Mungo war, ihn pflegte.
 

"Du solltest ab und an deine Briefe durchsehen. Es ist einer von deiner Mutter dabei und ich denke, dass du ihn dir durchlesen solltest."
 

~~*~~~
 

"Harry~"
 

Ein Flüstern. Wer flüsterte ihm etwas zu? Die Stimme kannte er. Oder?
 

"Bitte, nur einmal~ Ein einziges Mal."
 

Was ist das für ein neckisches Flehen? Zu wem gehört es?
 

"Komm schon, Jaaaaay~ Ich will doch nur knuddeln. Wir kommen nicht zu spät. Ich versprechs."
 

Jay? War er das? Warum sehnte er sich nach mehr von dieser Stimme?

Warum wollte die Person, der diese Stimme gehörte sehen? Warum hatte er auf einmal so ein Stechen in der Brust.
 

Harry riss die Augen auf und war schweißgebadet.

Er lag in einem großen Bett, mit samtenem Bezug und noch einer Person darin.

Für einen Moment blickte er sich suchend und desorientiert um.

So, als ob er nicht hierher gehörte.
 

"Harry, mein Lieber. Was ist passiert?"
 

Das war sie nicht, die Stimme aus seinem Traum.

Aber diese Stimme war es doch, die er liebte, die so sanft und tief war, dass er jedes Mal Gänsehaut bekam.
 

Der Mann neben ihm hatte schwarze Haare und war muskulös- aber warum dachte er dann ausgerechnet an blondes Haar?
 

"Nichts, Adrian. Mir geht es gut.", log er und fasste sich an die Stirn, wollte aufstehen und wurde aber von seinem Nebenmann auf das Bett zurückgezogen.
 

Ihn auf die Matratze drückend schaute Adrian seinem Partner in dessen grüne Augen, die ihn verwirrt musterten.

Anscheinend war der Bund zwischen Harry und Draco doch stärker als gedacht.

Der Schwarzhaarige hatte den anderen zwar fast komplett vergessen aber die Erinnerungen waren noch tief in ihm verankert.

Vielleicht war die einzige Möglichkeit, die blieb, dafür zu sorgen, dass Draco Malfoy komplett von der Bildfläche verschwand!

Harry gehört von Geburt an ihm! Ein Angeli de la Morte ließ sich seinen erwählten Partner nicht von jemand anderem wegschnappen als sei es eine Wahl, die man hatte.

Nein, Harry hatte keine Wahl und Draco auch nicht. Dafür würde er sorgen.
 

"Wir beide, für immer. Ich sorge schon dafür, dass es dir wirklich gut geht", hauchte Adrian gegen Harrys Nacken und küsste diesen, immer weiter herab, während seine Hände zu dessen nackten Hintern wanderten.
 

"Du gehörst mir, Harry. Schon seit Beginn und niemand wird etwas daran ändern."
 

Harry schloss die Augen als Adrian ihn küsste und stöhnte auf.
 

"Ich gehöre dir..."
 

Trotz dieser Worte, dachte Harry wieder nur an eines.

Es war nicht nur die Stimme eines Fremden, die er in seinen Träumen hörte, sondern auch dessen Augen.
 

Blaue wunderschöne Augen, die ihn liebevoll ansahen.
 

~~~
 

"Was?! Jemand hat sich in Malfoy Manor breit gemacht?"
 

Hermine nickte und wartete bis Draco den Brief fertig gelesen hatte.

Sie wusste schon davon, wollte aber, dass Draco es in dem Brief selbst las.
 

"Es scheint so, als sei es Adrian. Ich bin mir nicht zu Hundertprozent sicher aber es ist die einzige Möglichkeit. Er schart Anhänger um sich wie zuvor Voldemort, wenn man mal davon absieht, dass er für Voldemort verantwortlich war. Draco...", sie sah den Blonden an und holte ein Buch aus ihrer Tasche.
 

"...hier. Darin schildert die einzige Überlebende eines Zwischenfalls mit einem Todesengel ihre Erlebnisse. Sie war die Auserwählte eines Todesengels und-Nein, ließ es selbst. Wir haben nicht mehr viel Zeit und wenn Harry wirklich auf Malfoy Manor ist, dann müssen wir dorthin.", sie stand auf, strich Draco über dessen Wange und wandte sich wieder von ihm ab.
 

"Melde dich, wenn wir dir helfen können, ja? Es...es wird alles wieder gut. Wir müssen nur alle daran glauben. Harry liebt dich. Er wird dich nicht vergessen."
 

Als Hermine weg war schlug Draco das Buch auf und fing an zu lesen.

Es war fast schon wie einer der Groschenromane seiner Mutter.

Eine Liebesgeschichte, die tragisch ausging- mit nur einem Unterschied.

Das was diejenige hier schrieb war die Realität.

Damit sie leben konnte gab ihr Freund sein Leben...

Sie wusste selbst nicht wie es genau funktioniert hatte aber es musste ihrem Freund gelungen sein ihre Erinnerungen wieder zurückzuholen.

Sie entschied sich in dem Augenblick, in dem der Todesengel ihr die Wahl gab für ihren Freund und dieser...
 

Draco blätterte vor und zurück, doch nichts davon stand in dem Buch.

Die Seiten waren leer.
 

Enttäuscht davon schmiss er das Buch in die Ecke und stand auf.

Irgendwie musste es doch zu schaffen sein! Irgendwie.
 

Auf einmal wurde es kalt und dunkel.

Sich umschauend sah Draco nichts als Dunkelheit und spürte, dass jemand neben ihm stand.
 

"So, sieht man sich wieder, Malfoy."
 

Adrian! Was machte dieser Mistkerl in seinem Haus?!
 

"Ich bin großzügig. Ich hinterlasse dir etwas. Du wirst es in deinem alten Zuhause finden."
 

Draco wollte etwas sagen, bekam aber kein Wort heraus und die Kälte ließ ihn fast starr werden.

Nein, Angst hatte er keine aber irgendetwas zwang ihn dazu still zu bleiben.
 

Als Adrian wieder weg war und sich die Lage entspannte konnte sich Draco auch wieder bewegen.

Schnell nahm er seine Jacke, die Hausschlüssel und apparierte nach Malfoy Manor.

Sein altes Zuhause.
 

Sollte es nicht eigentlich genau von Adrian bewohnt sein?

Als Draco die Villa betrat sah er niemanden.

Alles war verstaubt, ungenutzt und tot.
 

Wenn hier jemand lebte, dann war es jemand, der absolut etwas gegen Sauberkeit hatte.
 

Er ging jedes Zimmer durch und im Letzten- seinem alten Zimmer fand er was er gesucht hatte.

Ein Bild lag auf seinem Bett, das seltsamerweise nicht verstaubt war.

Er nahm das Bild und erstarrte.

Darauf war Harry zu sehen. Arm in Arm mit Adrian, lächelnd, glücklich.
 

*Willst du ihm dieses Glück wirklich nehmen?*
 

Was war das?! War dieser Kerl etwa wieder hier?

Doch er hörte nur die Stimme, es war niemand außer ihm auf Malfoy Manor.
 

*Was bist du bereit ihm zu geben? Eifersucht. Schmerz. Hat er dir wirklich verziehen was du ihm angetan hast. Willst du es sehen? Willst du seine Erinnerung sehen?*
 

"Lass mich endlich in Frieden! Gib mir Harry wieder!", schrie Draco so laut er konnte.
 

Es kam jedoch nur ein Lachen zurück und auf einmal wurde alles um ihn herum schwarz.

Als sich die Schwärze lichtete befand er sich in seinem Zimmer in Hogwarts- dem Zimmer des Vertrauensschülers.
 

Er befand sich am Schreibtisch und jemand klopfte an.
 

Sein Herz klopfte immer schneller, sprang ihm fast schon aus der Brust als er sah, dass Harry eintrat.

Er wusste was geschah. Er wusste es und wusste es nicht.
 

"Hör auf! Ich..."
 

*Du willst es nicht sehen? Du wirst es sehen und Harry ein für alle Mal in Ruhe lassen. Er gehört mir!*
 

Draco sank auf die Knie als er sah was sich vor ihm abspielte.

Er hielt sich die Hände auf die Ohren und wollte die Schreie seines Freundes nicht hören und wollte nicht sehen wie dieser weinte.

Er wusste von Harry, dass er ihm weh getan hatte aber eigentlich dachte er nicht, dass es so abgelaufen war.

Nein, er wusste gar nicht mehr was er denken sollte.

Die ganze Zeit hatte er sich etwas vorgemacht und Harrys Worten Glauben geschenkt.

Alles sei in Ordnung. Dieser hatte ihm verziehen.

Wie konnte man so etwas verzeihen?

Dabei war es auch egal, ob man unter einem Imperio stand, oder nicht.

Das hier war zu offensichtlich und dieses Mal spürte er Harrys Angst, seinen Schmerz- die Enttäuschung.
 

Draco hielt sich weiter die Ohren zu, kniff die Augen zusammen und schrie.
 

Nachdem sein Schrei abgeklungen war öffnete er die Augen und befand sich wieder in seinem Zimmer in Malfoy Manor.
 

Diese Schuld, die auf ihm lastete war groß aber trotzdem war er nicht bereit Harry gehen zu lassen.

Für nichts auf der Welt.

Harry war der Einzige, der über ihn urteilen durfte.

Er wollte es von diesem selbst hören!
 

Adrian befand sich etwas Abseits und besah sich den Blonden genau.

Die Bande zwischen den beiden war immer noch viel zu stark.

Deswegen konnte er Draco nichts tun, oder ihn töten.

Er musste es irgendwie schaffen dessen Geist zu zermürben, ihn so immer schwacher werden zu lassen und dann, wenn der Moment gekommen war und Harry ihm gehörte würde er dafür sorgen, dass Draco Malfoy für immer von der Bildfläche verschwand.
 

Doch dafür müsste er ihm erst einen Hinweis auf ihren Standort geben~
 

*Du willst Harry wiedersehen, nicht wahr? Nun, denn, ich erfülle dir diesen letzten Wunsch. Schaue dich in drei Wochen genau in deinem Haus um. Du wirst etwas entdecken, dass dich zu ihm bringt*
 

Mit diesen Worten verschwand Adrian und ließ Draco allein zurück.

Dieser apparierte zurück nach Hause und war stinksauer- über seine Schwäche und dass er zum Nichtstun degradiert war.
 

Aber nicht mit ihm!

Gut, er könnte nichts tun und müsste drei Wochen warten.

Er würde sich aber einen Plan ausdenken und Harry dazu kriegen sich wieder an ihn zu erinnern.

Ein geringer Erinnerungsfetzen reichte. Eine kleine Erinnerung, ein sehnsuchtsvoller Blick und Harry wüsste zu wem er gehörte.
 

"Ich gebe dich nicht auf und kämpfe gegen das Vergessen!"
 

~~*~~
 

"Ich gebe nicht auf und kämpfe gegen das Vergessen"
 

Was waren das für Worte?

Das war doch wieder die Stimme von diesem Fremden?

Warum hörte er sie so plötzlich?
 

Er spielte gedankenverloren mit seinem Ring und zum ersten Mal, in der ganzen Zeit, die er bei Adrian war hatte er das Gefühl den Ring ablegen zu wollen.

Aber nicht um ihn nicht mehr anzuziehen, sondern um ihn sich anzusehen.

Es war etwas darin eingraviert. Zwei Sätze.
 


 

*Liebesbriefe haben uns zusammengeführt.
 

Vertrauen hat sie gefestigt.*
 


 

"Das-"

Harry sah entsetzt auf den Ring und als er hörte, dass Adrian wieder da war zog er den Ring an, strich sachte darüber.

Eigentlich wollte er den Ring ablegen, genau wie die Kette mit den zwei Anhängern aber jetzt ging es nicht mehr.

Etwas hielt ihn davon ab.

Es war nur eine schwache Erinnerung aber sie war da.


 

*In Liebe Draco"
 

"Harry?"

Adrian zog ihn an sich, küsste ihn und sah ihm in die Augen.

"Du gehörst zu mir..."

Dieses Mal dauerte es etwas mit seiner Antwort.

"Ich gehöre...", er stoppte, sah Adrian an und lächelte.

"....zu dir."
 

Diese Erinnerungen waren bestimmt aus einer anderen Zeit- einem anderen Leben.

Wer wusste schon, ob diese Person noch lebte?

Nein, er hatte Adrian und würde bei ihm bleiben.

Sein großer Bruder war wieder zu ihm zurückgekehrt und würde für immer bleiben.

Sie waren Partner und blieben es für immer.
 

Es stellte sich ihm nur eine Frage.

Warum konnte er sich nicht von dem Ring und der Kette trennen?
 

TBC

Liebe und Verlust


 

Kapitel 7

Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse

(Friedrich Nietzsche)

Liebe und Verlust
 


 

Die Tage vergingen viel zu schnell und damit auch die Zeit, die sie hatten um Harry aus Adrians Fängen zu befreien.
 

Sie versuchten alles.

Draco las Bücher, Hermine las sie, sogar Ron setzte sich hin und fing zum ersten Mal in seinem Leben an in Bücher herumzustöbern.

Es musste doch eine Möglichkeit geben um an Harry heranzukommen.
 

Nun waren die drei Wochen fast um.

Morgen würde er wieder zurück nach Malfoy Manor gehen und dann endlich bei Harry sein können.

Egal wie es ausging.

Er wollte bei ihm sein, ihn sehen, in seine Arme schließen, auch wenn dieser vielleicht nicht an ihn erinnerte.
 

Ja, was wäre dann?

Vielleicht hatte Harry ja Angst vor ihm?

Vielleicht war die einzige Erinnerung, die Adrian ihm gelassen hatte jene, die in seinem Zimmer stattgefunden hatte?

Als er Harry –
 

Nein, er wollte nicht daran denken!

Das war Geschichte, Vergangenheit!

Er musste sich auf das Hier und Jetzt mit Harry konzentrieren.
 

„Draco…“
 

Er drehte sich um und sah Hermine, die auf ihn zukam. Sie hatte ein Buch in der Hand, einen dicken Wälzer, den sie ihm nun auf den Tisch legte.
 

„Hier ist die verlorene Passage – die Geschichte, die wir gelesen haben. Von dem Paar das es geschafft hatte den Bann zu brechen. Aber-"
 

Sie schaute Draco nicht an als sie weiter sprach.
 

„Ich sage dir gleich, dass es kein gutes Ende nimmt. Es muss noch eine andere Lösung geben“
 

Draco nahm das Buch, blätterte die Seite auf, die Hermine für ihn mit einem Lesezeichen markiert hatte und fing an zu lesen.

Er wurde immer blasser, insofern das überhaupt als Malfoy möglich war.
 

Der Mann der auszog um seine Frau wiederzufinden und zurückzuholen hatte es geschafft.

Als er vor ihr stand erkannte sie ihn nicht, hatte sogar Angst vor ihm.

Sie schrie ihn an, sie schlug ihn und wollte, dass er verschwand.

Doch der Mann ließ sich davon nicht abhalten, er erzählte ihr alles was sie verband, was sie miteinander erlebt hatten. Er hörte nicht auf damit.

In den Augen der Frau konnte er sehen wie sie sich langsam daran erinnerte, doch diese Erinnerungen verschwanden so schnell sie gekommen waren.

Erst recht als auf einmal der Todesengel persönlich kam.

Der Mann stellte sich ihm entgegen, wurde jedoch nur ausgelacht von dem übermächtigen Wesen, gegen welches er keinerlei Chancen hatte.

Er war ein Mensch, ein Nichts in den Augen des Todesengels.

Das Wesen ließ ihm die Wahl.

Gehen und leben, oder sterben und zudem würde dessen Seele niemals Ruhe finden.

Es war klar, dass sich das Wesen am Leid des Mannes ergötzte und es ihn nur noch mehr quälen wollte.

Der Mann entschied sich für den Tod, jedoch nicht von Hand des Todesengels, sondern –
 

Und nun wurde es interessant. Hermine hatte ihm den Absatz markiert.
 

Er zog einen Dolch und lief zu seiner Frau. Sie hatte es mit einem Mal in der Hand und kurze Zeit später sorgte er dafür, dass sie es ihm in die Brust stach.
 

„Wenn ich sterbe, dann nur durch ihre Hand und keine andere. Ich werde nicht zulassen, dass du sie bekommst.“
 

In dem Moment als sie das Blut an dem Messer sah, an ihrer Hand und wie es aus der Brust ihres Mannes heraus lief brach der Bann und sie erinnerte sich wieder an ihn.

Sie schrie und schlug um sich als der Todesengel ihr zu nahe kam, sie verfluchte ihn, wies ihn ab und zerstörte dessen Anhänger.

Das Zerstören des Anhängers, sorgte auch dafür, dass der Todesengel verschwand und sie frei war.

Sie war zwar frei aber ohne ihren Liebsten, der nun sterbend vor ihr lag.
 

Draco schluckte und erkannte und auf das alles hinauslaufen würde.
 

Unterhalb des Textes stand eine Fußnote. Die Frau existierte wirklich und schien auch noch zu leben. Es war eine Hexe Namens Alessia Saintclaire.
 

Er schloss das Buch und sah Hermine an.
 

„Ich muss mit ihr sprechen. Mit der Frau aus dem Buch. Alessia Saintclaire. Hast du herausfinden können wo sie lebt?“
 

„Ja, habe ich aber Draco, du weißt, worauf das alles hinaus läuft? Eine andere Möglichkeit wird es nicht geben außer wir suchen weiter gezielt danach aber, ich denke nicht…“
 

Draco zuckte nur die Schultern und lief zum Kamin, worauf sein Zauberstab lag.

Er nahm ihn und steckte ihn ein.
 

„Ich weiß es und um ehrlich zu sein ist es mir egal. Um den Bann zu brechen würde ich sogar sterben. Ich bin lieber tot als zu leben und zu wissen, dass Harry bei diesem Kerl bleibt, sich von ihm anfassen lässt, ihn küsst – ihn liebt! Ich habe meine Entscheidung getroffen, Hermine.“
 

Er ließ sich von ihr den Standort der Frau sagen, die ihm als Einzige noch weiterhelfen konnte.
 

**~~**
 

Kurze Zeit später apparierte er an einen Ort, der ziemlich verlassen wirkte.

Hier gab es anscheinend so etwas wie Farbe nicht.

Das Haus war grau, der Vorgarten war total verfallen und voller Unkraut und die Umgebung würde sicherlich auch keinen Schönheitswettbewerb gewinnen.
 

Draco ging los und klopfte an die Tür.

Da er Licht im Inneren sah wollte man ihm anscheinend nicht öffnen.
 

„Alessia Saintclaire?! Ich weiß, dass Sie hier sind. Ich sehe Licht! Mein Name ist Draco Malfoy. Ich-"
 

Kurz überlegte er was er sagen sollte. Von Innen kam immer noch kein Laut und es schien sich auch niemand bewegt zu haben.
 

„Mein Partner Harry. Ein Todesengel beansprucht ihn für sich. Ich kenne Ihre Geschichte und ich weiß, dass sie es überlebt haben. Ich muss mit Ihnen darüber –"
 

Draco beendete den Satz nicht, denn die Tür ging auf und eine alte Frau mit langen weißen Haaren und hellen blauen Augen öffnete ihm.
 

Man sah ihr, nach all den Jahren, in dem Alter noch ihre Schönheit an, die sie in ihrer Jugend hatte.
 

„Ein Todesengel hat ihn? Lass ihn bei ihm! Vergiss ihn!“, schrie sie Draco an und wollte die Türe wieder schließen als Draco sie davon abhielt und den Fuß dazwischen stellte.
 

„Ich soll ihn vergessen? Wie soll das gehen? Ich liebe ihn! Ihr Mann liebte Sie auch und hatte sie retten können?“
 

„Er hat mich gerettet? Er hat sein eigenes Leben für meines geopfert. Ich muss damit leben ihn auf dem Gewissen zu haben. Lieber wäre ich bei Raphael geblieben und hätte ihn vergessen anstatt damit leben zu müssen daran Schuld zu sein, dass er sterben musste.“, sie fing an zu weinen und ihre zerbrechliche Gestalt fing an zu zittern.
 

Sie ließ die Türe los und ging rein, setzte sich in einen Sessel und wartete darauf, dass Draco ihr folgte.

Als dieser es tat und sich ihr gegenüber auf die Couch setzte fuhr sie fort.
 

„Patrice. Ich habe ihn so sehr geliebt. Er war 22 und ich hatte noch genau ein halbes Jahr bis zu meiner Volljährigkeit.“, ihre Augen glänzten als sie von ihrer Liebe zu Patrice erzählte und Draco spürte auf einmal eine immense Traurigkeit, da es ihn an Harry erinnerte.
 

„Wir waren gerade zusammengezogen. Ich wollte Lehrerin werden und er war gerade ein frischgebackener Auror. Wir waren so glücklich zusammen, dass unsere besten Freunde uns sogar darum beneideten. Doch auch das größte Glück findet ein Ende.“
 

Sie schaute zu dem Feuer im Kamin und wischte sich einige Tränen weg.
 

„Ich kannte Raphael aus meiner Kindheit. Todesengel, bei uns hießen sie Angeli de la Morte. Sie suchen sich ihre Partner schon im Kindesalter. Sie erkennen ihr Potential und markieren sie, in dem sie ihnen einen Rosenanhänger schenken. Er hatte mich beschützt, war wie ein Bruder für mich und dann eines Tages verschwand er und ich dachte, er würde nie wiederkommen. Ich trug seine Kette seitdem ständig und genau deswegen konnte Raphael auch recht schnell Besitz von mir ergreifen. Er tauchte ein halbes Jahr vor meinem Geburtstag auf, gab sich als Lehrer aus und freundete sich mit mir an. Ich verfiel ihm immer mehr, vergaß mein Leben mit Patrice, meine Freunde, einfach alles was mich bis dahin ausgemacht hatte. Ich erinnerte mich an die Zeit mit Raphael und lernte ihn zu lieben. Mein ganzes Herz war erfüllt von ihm, ich dachte an nichts anderes mehr. Es existierte nur noch dieser eine Mann für mich, wenn er mich liebte, wir uns küssten fühlte ich mich mehr als nur gut, ich fühlte mich komplett. Trotz dieser Gefühle konnte ich Patrice jedoch nicht vollständig vergessen. Er geisterte in meine Erinnerungen herum. Ich wusste, dass es noch jemanden gab, der mir wichtig war. Ich kann seinen Namen nur nicht mehr, ich sah sein Gesicht nicht mehr vor mir.“, sie trank einen Schluck Tee, der auf dem kleinen Tisch neben ihr stand, da ihr Mund sich so trocken anfühlte und sie in den Jahren mit niemandem so viel gesprochen hatte wie mit diesem jungen Mann, der dasselbe Schicksal erleiden sollte wie ihr Patrice.
 

„An meinem 21. Geburtstag war es dann soweit. Die Rosenkette hatte sich blutrot gefärbt. Raphael hatte dafür gesorgt, dass Patrice anwesend war. Er wollte, dass dieser sein eigenes Scheitern akzeptierte und mich gehen ließ. Doch Patrice war nicht bereit dazu. Er hatte die Wahl weiterzuleben oder zu sterben und Raphael hätte dafür gesorgt, dass seine Seele keine Ruhe finden würde. Du hast gelesen was dann geschah, oder? Er zwang mich ihn umzubringen und brach somit den Bann. Ich sah auf einmal unsere gemeinsame Vergangenheit vor mir, ich spürte eine immense Traurigkeit aber auch Wut in mir – auf Raphael und auf Patrice. Ich schrie so laut ich konnte, ich schlug nach Raphael, der zu mir gekommen war und weinte. Ich wollte nicht wahrhaben, dass der einzige Mann, den ich liebte gerade im Sterben lag und das nur weil er mich vor einem Leben mit Raphael bewahren wollte. Er wollte lieber sterben als ohne mich zu sein. Wie dumm kann man sein?!“, schrie sie das letzte und schüttelte den Kopf.
 

„Ich nahm den Rosenanhänger und zerstörte ihn wutentbrannt. Raphael verschwand seitdem und ich habe ihn nie wiedergesehen. Manchmal ist es so, als ob ich seine Präsenz spüre aber ich denke, er wird warten bis ich sterbe um mich dann zu sich zu holen aber den Gefallen tue ich ihm nicht. Ich lebe weiter – so lange es mir möglich ist und noch länger.“
 

Draco hatte ihr gut zugehört und nickte.
 

„Ich weiß, dass es für Sie schwierig und schmerzhaft war weiterzuleben aber ich verstehe Patrice. Ich kann nachempfinden warum er so gehandelt hat. Mir geht es genauso. Ich könnte nicht mit dem Wissen weiterleben, dass Harry mit Adrian zusammen ist, sich von ihm anfassen lässt, ihn aus denselben verliebten Augen anschaut wie er mich immer angeschaut hat. Wir haben zu viel durchgemacht, ich habe ihn schon einmal verloren und will ihn nicht wieder verlieren.“
 

Alessia seufzte und stand auf, sie holte etwas aus einer Schublade und kam wieder, setzte sich hin.

Vielleicht wurde es an der Zeit die Unsterblichkeit zu Gunsten dieses verfluchten Paares aufzugeben? Dieser junge Mann hatte es doch verdient glücklich zu sein, oder? Er sollte das erleben was ihr verwehrt geblieben war.
 

„Wann wird er 21?“, fragte sie und bekam prompt die Antwort von Draco.
 

„Morgen. Er ist schon seit Monaten bei diesem Adrian.“
 

„Dann wird sich morgen sein Anhänger blutrot färben und am Ende des Tages wird es keine Möglichkeit mehr geben ihn zurückzuholen.“
 

Draco nickte niedergeschlagen. Ja, das wusste er, deswegen war er hier und hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
 

„Du willst für ihn sterben, nicht wahr? Du würdest dich vor seinen Augen umbringen, wenn er nicht auf deine Worte reagiert.“, sie wartete Dracos Antwort nicht ab, es war ihr klar was er sagen würde.
 

„Hier, nimm diesen Dolch. Es ist der gleiche den Patrice genutzt hatte. Ich habe ihn all die Jahre aufbewahrt und mit einem Zauber versehen. Ich weiß selbst nicht warum ich ihn behalten habe aber vielleicht lag es daran, dass es das einzige ist was ich noch von Patrice habe, außer viele schmerzhafte Erinnerungen an ihn.“
 

Sie sagte ihm noch etwas, dass ihm Hoffnung gab. Etwas, das mit dem Dolch zusammenhing.
 

„Ich hoffe sehr, nicht nur für dich, sondern vielmehr für Harry, dass du es nicht tun musst. Ich weiß nicht wie stark er ist, aber den Verlust einer geliebten Person nimmt niemand so leicht hin. Etwas zerbricht in einem und hinterlässt eine große Lücke. Meine Wunde hat sich in all den Jahren nicht schließen können. Denke daran, dass dein Tod, den Menschen, den du am meisten liebst unglücklich machen wird.“
 

Draco stand auf, steckte den Dolch ein und nickte.
 

„Ich werde mich an Ihre Worte erinnern, Alessia. Vielen Dank, für alles. Dank Ihnen weiß ich, dass ich die Hoffnung nicht aufgeben darf. Adrian ist nicht unbesiegbar und das werde ich ihm morgen zeigen!“
 

Er apparierte wieder und ließ Alessia alleine zurück.

Sie schaute auf ein Bild von Patrice, welches sie am Kamin stehen hatte.
 

„Er ist dir sehr ähnlich, Patrice und doch…hoffe ich nicht, dass er deinem Beispiel folgen wird.“
 

Sie schloss die Augen und lehnte sich zurück.
 

„Bald sehen wir uns also wieder, Raphael.“
 

TBC

Wieder vereint

Kapitel 8

„Wieder vereint“

Das Leben ist schwächer als der Tod, und der Tod ist schwächer als die Liebe!

(Kahlil Gibran)


 

„Harry. Komm zu mir~“
 

Der Angesprochene, ein junger Mann mit leuchtend grünen Augen und leicht strubbligen Haaren stand gerade am Fenster und schaute raus.

Er versuchte sich an etwas Wichtiges zu erinnern. An Etwas, an das er sich vor Kurzem noch erinnern konnte.

Es waren Worte gewesen, wichtige Worte.

Gedankenverloren strich er über den Anhänger an seiner Kette, direkt neben dem Rosenanhänger, der mittlerweile blutrot war.
 

Es handelte sich um zwei ineinander verschlungene Schlangen – eine in rot und eine in grün.
 

Etwas hatte dieser Anhänger zu bedeuten, genauso wie der Ring, den er trug und partout nicht abnehmen wollte.

Es war etwas hinein graviert worden.
 

„Harry.“
 

Als Adrians Rufen immer fordernder wurde drehte sich der Schwarzhaarige um und lief lächelnd zu dem jungen Mann, der sich auf dem Bett befand und die Hand nach ihm ausstreckte.

Er ließ sich von ihm auf dessen Schoß ziehen und spürte dessen Lippen an seinem Nacken, wie sie ihn küssten und daran saugten.
 

„Warum bist du nicht gleich zu mir gekommen?“
 

Adrian war es nicht gewöhnt zwei Mal nach Harry rufen zu müssen. Normalerweise kam dieser schon nach dem ersten Rufen zu ihm, war regelrecht begierig danach von ihm berührt und geküsst zu werden.

So wie es auch sein sollte.
 

„Ich war in Gedanken, Adrian. Morgen habe ich Geburtstag~“
 

„Ja, morgen hast du Geburtstag und ich habe auch schon ein wunderschönes Geschenk für dich. Morgen wirst du nur mir gehören und ich werde dich nie wieder alleine lassen. Bis in alle Ewigkeit wirst du ein Teil von mir sein.“
 

Harry freute sich über diese Worte und lehnte sich an den Größeren.
 

„Ich bin schon gespannt darauf.“
 

Er stellte auch nicht mehr in Frage warum sie an seinem Geburtstag alleine wären, warum er keine Freunde hätte, keine Familie, sich niemand anderes für ihn zu interessieren schien.

Es war für ihn klar, dass er nur Adrian brauchte, niemand anderes.
 

Sein Hemd wurde aufgeknöpft und landete auf dem Boden, während seine Hose kurze Zeit später folgte und er schon bald nackt auf dem Schoß seines Liebsten saß.

Er drehte sich um und schaute in Adrians wunderschöne Augen.

Doch für einen Moment waren sie nicht wie immer Amethystfarben, nein sie strahlten in einem klaren wunderschönen Blau, in dem er zu versinken wünschte.
 

Die schwarzen Harre wurden blond und waren seidig weich.
 

„Harry?“
 

Adrian riss ihn aus seinen Gedanken, in dem er ihm an die Stirn stupste.

Anscheinend hatte dieser gespürt, dass etwas nicht mit ihm stimmte und so war es wirklich.
 

„Alles ist gut, Adrian~ Ich war nur abgelenkt von dir, passiert mir öfter.“
 

Der Angesprochen lächelte und küsste seinen erwählten Partner weiter, hob ihn hoch und setzte ihn dann wieder auf sich ab, aber nicht ohne das von zu erwartende Stöhnen.
 

So sollte es sein und nicht anders.

Es war normal, dass Harry ab und an Aussetzer hätte aber morgen wäre es zu Ende.

Wenn der morgige Tag endete gehörte Harry ganz alleine ihm.

Draco Malfoy wäre Geschichte. Entweder entschied sich der Kerl für den Tod und dessen Seele würde auf ewig keine Ruhe finden, oder er lebte weiter und entschied sich dafür auf Harry zu verzichten.

Viele Menschen hatten diesen Weg gewählt.

Bisher war ihm nur von einem Paar bekannt, dass es geschafft hatte den Bann zu brechen.

Er wusste nicht einmal wie es der Partner desjenigen geschafft hatte für den sich der Todesengel entschieden hatte.
 

Es war ihm auch egal.

Ihm konnte so etwas nicht passieren.

Er war vorbereitet und Draco würde nicht sterben, egal welche Wahl er traf. Er würde damit leben, dass Harry ihm gehörte.

Oh ja, mit diesem Schmerz leben war schlimmer als jeder noch so schreckliche Tod.
 

Harry lehnte den Kopf an seine Schulter als er sich in ihm bewegte und er strich sachte über dessen Hinterkopf.
 

Dieser Junge gehörte nur ihm.

Auf Ewig.
 

**~~**

Draco schlief diese Nacht unruhig.

Normalerweise wären er und Harry aufgeregt wegen morgen.

Sie hätten alles geplant, ihre Freunde eingeladen und morgen gefeiert.

Von einigen Anhängern Harrys hätte es Geschenke gegeben, Beglückwünschungen…
 

Alles wäre so normal gewesen und schön, erst recht wenn er Harry sein Geschenk überreicht hätte.

Stattdessen war Harry bei einem Todesengel und vergaß alles was mit ihm zu tun hatte.

Entnervt öffnete Draco nach dem wievielten Alptraum die Augen und richtete sich auf.
 

Es brachte alles nichts.

Schlafen wurde eindeutig überschätzt.
 

Er stand auf und ging ins Bad, duschte sich, machte sich fertig.

Er zog sich an und nahm seinen Zauberstab, steckte ihn ein, direkt neben den Dolch in seinem Umhang.
 

Hoffentlich klappte alles und Harry gehörte am Ende des Tages wieder zu ihm, wenn nicht, dann wäre er wohl tot und Harry von dem Bann befreit, der ihn an Adrian band.
 

Wie auch immer es ausging. Harry wäre wieder frei – nur das zählte.
 

Nachdem er in der Küche etwas gegessen hatte machte er sich bereit und apparierte nach Malfoy Manor.

Normalerweise hatten sie ausgemacht, dass er wartete bis Hermine, Ron und Blaise kamen aber er konnte und wollte nicht mehr warten.
 

**~~**

Immer wieder aufs Neue war es für ihn ungewohnt hier auf Malfoy Manor zu sein.

Dieses Mal ließ er sich jedoch nicht von den aufkommenden Erinnerungen seine Kindheit und Jugend, die er hier verbrachte ablenken.
 

Er hatte ein Ziel vor sich – wichtiger als alles andere.
 

Draco lief so schnell er konnte direkt in sein Zimmer, schaute sich dort um.

Anscheinend erwartete ihn Adrian nicht so früh und hatte noch keinen Hinweis hinterlegt.
 

Sich auf sein altes Bett setzend schaute sich Draco eine Zeit lang um und konnte nicht verhindern wie er in Gedanken schwelgte.

Schließlich stand er auf und setzte sich an seinen Schreibtisch.
 

Dort befand sich noch die Feder, mit welcher er die Liebesbriefe an Harry geschrieben hatte, es gab sogar noch Tinte.

Er strich mit dem Finger über ein Stapel Pergament, dasselbe Pergament auf dem er seine Briefe an Harry verfasst hatte.
 

Es war alles noch hier.

Sein Vater hatte es nicht vernichtet und seine Mutter auch nicht.

Sie haben alles so belassen wie nach seinem Auszug.
 

Er nahm die Feder und tunkte sie in die Tinte, fing an zu schreiben und hörte selbst nach drei Stunden nicht auf.

Es war inzwischen Mittag und er hatte drei Seiten fertig und einige Fehlversuche in dem kleinen Mülleimer neben dem Tisch.
 

Er besah sich die Briefe noch einmal, rollte sie zusammen, band sie zu und steckte sie in seinen Umhang.

Als er ein Knistern hörte stand er auf und schaute sich in dem Zimmer um.

Auf dem Bett lag eine schwarze Feder, nur eine einzelne und sonst hatte sich nichts in dem Raum verändert.

Vorsichtig ging er hin und just in dem Moment als er sie berührte apparierte er an einen unbekannten Ort.
 

**~~**

Draco fand sich in einem Haus wieder, im obersten Stockwerk.

Nun ja, Haus konnte man nicht sagen, es war mehr eine riesige Villa.

Er befand sich in einem Schlafzimmer.

Auf dem riesigen Himmelbett, mit samtener Bettwäsche befand sich ein junger Mann mit schwarzen Haaren.

Dieser räkelte sich auf dem samtenen Laken und hatte nichts außer Shorts an.
 

„Adrian? Bist du das?“
 

Der junge Mann stand auf und streckte sich, schaute sich suchend in dem Zimmer um.

Als er den blonden Eindringling sah erschrak er so sehr, dass er zum Tisch lief und seinen Zauberstab holte.
 

„Wer sind Sie?! Was wollen Sie hier? Verschwinden Sie, sonst rufe ich Adrian und er wird alles andere als erfreut sein Sie hier zu sehen.“
 

Harrys Herz schlug ihm bis zum Hals.

Wie kam dieser junge blonde Mann auf einmal hierher?

Was aber noch viel schlimmer war, dass dieser ihm irgendwie bekannt vorkam. Diese blonden Haare, diese blauen Augen.
 

Vielleicht war das dieser Kerl, der ihn in seinen Träumen heimsuchte und mit irgendeinem Fluch belegt hatte?
 

Draco sah Harry und hätte diesen am liebsten gleich umarmt und an sich gedrückt aber er erinnerte sich an Alessias Worte.
 

Harry erinnerte sich nicht an ihn, sah ihn als Feind an, als Eindringling.

Der Schwarzhaarige hatte Angst vor ihm und diese Angst wollte er ihm nehmen.

Adrians Abwesenheit machte ihm klar, dass das ein Teil von dessen Spiel war.

Wahrscheinlich wollte er ihn damit mürbe machen, in dem er ihm zeigte wie aussichtslos sein Unterfangen war.
 

Da hatte Adrian aber die Rechnung ohne Draco Malfoy gemacht.

Ein Malfoy ließ sich von nichts und niemandem etwas wegnehmen.

Er hatte es einmal zugelassen und beging einen Fehler stets nie zweimal.
 

„Harry-"
 

„Woher kennen Sie meinen Namen?!“
 

„Mein Name ist Draco. Draco Malfoy. Wir kennen uns, schon sehr lange. Eine gefühlte Ewigkeit. Die Kette, die du trägst, der Ring an deinem Finger, den hast du von mir. Schau, ich habe denselben Ring und auch eine Kette von dir.“
 

Harry schaute den Blonden argwöhnisch an.

Die Kette sollte er von ihm haben und auch den Ring?

Zugegeben, die Ringe sahen sich schon ähnlich.
 

„Was ist auf dem Ring eingraviert?“
 

Draco sagte es ihm und Harry wurde blass.

Es stimmte. Er hatte es erst vorhin gelesen, wie so oft, wenn Adrian nicht da war schaute er sich die Inschrift an.
 

*Liebesbriefe haben uns zusammengeführt.

 

Vertrauen hat sie gefestigt.*


 

Das konnte nicht wahr sein, oder?

Dieser Mann wollte ihn verwirren. Das war alles ein abgekartetes Spiel, so wie es ihm Adrian gesagt hatte.

Dieser Fremde wollte ihn von Adrian trennen, ihm weh tun.
 

„Das hat nichts zu bedeuten!“, schrie er und man sah Draco an, dass er nachdachte.
 

Er hatte es in Harrys Augen gesehen, dass dieser sich über dessen eigene Worte nicht sicher war.

Adrians Bann war aber noch zu stark und der rote Rosenanhänger bewies seine Vermutung.
 

Er steckte seine Hand unter seinen Umhang, fühlte den Dolch aber auch die Briefe.

Anstatt des Dolches, holte er nun die Briefe heraus.
 

„Hier. Bitte, nimm sie. Es sind nur Briefe. Lese sie, okay? Mehr verlange ich nicht. Ich…ich komme dir auch dann nicht mehr zu nahe, versprochen.“
 

Harry wusste nicht was er tun sollte.

Der Blonde hielt ihm drei Pergamentrollen hin und die ganze Szene hatte etwas so Vertrautes, das er die Zweifel kurz vergaß und näher kam.

Er machte eine schwungvolle Bewegung mit seinem Zauberstab und das Pergament befand sich in seiner Hand.
 

Als er Adrians Anwesenheit spürte versteckte er die Pergamentrollen in der Schreibtischschublade.

Es dauerte nicht lange, da befand sich der Ältere im Zimmer.
 

„Na, wie geht es euch beiden?“, fragte er gespielt freundlich und wandte sich an Draco.
 

„Ich sehe, dass du keinen Erfolg hattest aber was anderes habe ich auch nicht erwartet. Es wird Zeit, dass du dir ein wenig mehr Mühe geben musst um wieder hierher zu kommen.“
 

Bevor Draco etwas sagen konnte schnippte Adrian mit dem Finger und der Blonde war verschwunden.

Als er die Augen öffnete befand sich Draco vor der riesigen Villa und vor ihm bildeten sich Dornenhecken, ein Labyrinth und sonstige Fallen.
 

„Ist das dein Ernst?!“ schrie er und ballte seine Hände zur Faust.
 

Diese verdammten Spiele dieses Todesengels gingen ihm auf die Nerven.

Anscheinend hatte er auch dafür gesorgt, dass Magie nur bedingt funktionierte. Das wäre am Ende ja nur viel zu einfach.
 

„Ich werde es dir schon zeigen, Mistkerl!“
 

Draco sorgte mit dem passenden Spruch dafür, dass die Dornen der Hecke nicht allzu scharf waren und fing an sich den Weg in die Villa zu erkämpfen.
 

„Harry~ Zieh dir etwas an. Zum großen Finale musst du noch schöner sein als sonst~ Ich lasse dich ein wenig alleine aber nicht lange.“
 

Adrian gab Harry einen Kuss und entschied sich Dracos Bemühen in die Villa zu kommen live und in Farbe anzuschauen.

Mal sehen, ob es der Malfoy Spross schaffen würde~
 

Als Adrian verschwunden war ging Harry zum Schreibtisch und holte die Pergamentrollen raus.

Er setzte sich damit auf das Bett und fing an zu lesen.

Es war nicht viel. Nur drei Seiten aber diese las er immer wieder.

Etwas an ihnen kannte er.

Er kannte den Schreibstil, die wunderschöne geschwungene Schrift, die sorgsam gewählten Worte, die voller Liebe waren aber auch schüchtern und fast schon ängstlich.

Harry griff sich an die Kette, die im Brief erwähnt wurde, schmunzelte bei den anderen beiden und erkannte sich nicht wieder.
 

Was war los mit ihm?

Was passierte hier?

Warum hatte Adrian den jungen Mann verschwinden lassen?

Wollte dieser sie wirklich auseinander bringen, oder kannte er ihn am Ende doch?

Vielleicht – nach dem Inhalt der Briefe zu urteilen – nein, das konnte nicht sein.

Er hatte Adrian, er liebte nur ihn, wieso sollte er zulassen, dass eine andere, ihm fremde Person ihm Briefe schrieb?
 

-Mein Hass spielt die Sehnsucht nach dir wieder-
 

Warum schrieb ihm jemand so etwas?

Er hasste niemanden und wurde von niemandem gehasst.

Er hatte Adrian. Adrian sorgte dafür, dass so etwas nicht geschah.

Sich an den Kopf fassend, da er auf einmal immense Schmerzen hatte keuchte Harry und legte die Pergamentrollen beiseite.
 

„Ich darf mich davon nicht verwirren lassen.“, wiederholte er immer wieder, wusste aber insgeheim, dass es schon zu spät war.

Er hatte Zweifel an Adrian und so etwas hatte er nicht für möglich gehalten.
 

Harry zog sich an und blieb in seinem Zimmer, so wie es Adrian ihm gesagt hatte.

Dieser würde ihn abholen, wenn es so weit war und sie zusammen seinen Geburtstag feierten.

Seine Volljährigkeit.

Etwas worauf Adrian schon lange gewartet hatte wie dieser ihm immer wieder erzählte.

Ab morgen könnte sie nie wieder jemand voneinander trennen, sie waren eine Person, eine Einheit, eins für die Ewigkeit.
 

Warum beruhigten ihn diese Worte nicht mehr?
 

**~~**

Draco hatte es geschafft!

Er war wirklich durch diese vermaledeite Dornenhecke gekommen.

Jetzt sah er zwar unmöglich zerkratzt aus aber gut, das war nebensächlich.

Das Labyrinth brachte er ebenfalls hinter sich.

Allein das Labyrinth wäre nicht schwierig gewesen, hätte da nicht allerlei Getier gehaust, das ihn aufzuhalten versuchte.

Aber bitte, er war ein Malfoy, da musste sich Adrian schon mehr einfallen lassen als ein paar Drachen, Zentauren, Miniviecher und Irrwichter. Sogar ein Dementor hatte auf ihn gewartet – lächerlich.

Als, ob er sich die letzten schönen Gedanken, die er noch hatte und die Harry ausmachte, von einem Wesen wie einem Dementor nehmen lassen würde.
 

Am Ende stand er vor der Haustür der Villa, die sich öffnete sobald er auch nur in die des Türgriffes kam.

Anscheinend konnte laut Adrian das Finale beginnen?

Bitte, er war bereit dazu.
 

Draco betrat die Villa, ging zur Treppe und wollte schon hoch als er Adrian an der Tür zu einem anderen Raum sah.
 

„Bitte, hier entlang, mein Lieber~“
 

„Ich zeig dir gleich ‚Mein Lieber‘ “, knurrte Draco und folgte Adrian.
 

Anscheinend gehörte dieses Spiel dazu und die Todesengel genossen es jedes Mal aufs Neue, wenn es darum ging sich ihren Partner zu holen.
 

Der Raum war nur von Kerzen erhellt und in der Mitte auf einer Art Podest saß Harry und sah Draco verwirrt an.
 

„Das Geburtstagskind erwartet dich bereits.“
 

„Warum ist er hier, Adrian?“, fragte Harry und bekam darauf allerdings außer einem Grinsen keine Antwort.
 

Der junge Mann von vorhin sah schlimm aus, zerkratzt, blutig und es schien auch so, als ob dieser verletzt wäre, denn er humpelte leicht.
 

Warum empfand er so etwas wie Sorge für ihn?
 

„Nun, ich stelle dich vor dieselbe Wahl wie es andere Todesengel vor mir schon mit andere Menschen getan haben.“
 

Adrian kam auf Draco zu und stellte sich vor ihn.
 

„Verschwinde sofort und lebe, ohne auch nur jemals von mir Besuch zu bekommen. Es heißt, dass dir ewiges Leben zuteil wird, wenn du diesen Weg wählst. Wenn du bleibst und scheiterst werde ich dich töten und deine Seele wird auf ewig keine Ruhe finden, sie wird Höllenqualen erleiden. Immer wieder aufs Neue.“
 

Harry, der das hörte wusste nicht wie ihm passierte.

Was hatte das zu bedeuten?
 

„Adrian? Was…warum stellst du ihn vor so eine Wahl?“
 

Er war aufgestanden und wollte zu den beiden als Adrian die Hand hob und ihm andeutete sich wieder hinzusetzen.
 

„Vertraust du mir?“
 

„Ja, ich vertraue dir, Adrian. Natürlich, aber -“
 

„Dann bleib sitzen und stehe nicht auf, egal was geschieht.“
 

Widerwillig setzte sich Harry wieder hin und sah zu den beiden.

Obwohl es ihn nicht interessieren sollte wartete er auf die Antwort des blonden Mannes.
 

„Was glaubst du, Danté für was ich mich entscheide? Warum stellst du mir überhaupt so eine bescheuerte Frage?“
 

Draco ging an Adrian vorbei und sah zu Harry.
 

„Da vorne sitzt mein Leben, also was soll ich bitteschön mit einem ewigen Leben ohne Harry, das kein ewiges Leben wäre? Lieber sterbe ich und wandere als ruhelose Seele umher als kampflos aufzugeben und ihn dir zu überlassen. Ich hätte dich für klüger gehalten“
 

Adrians Augen begangen zu zucken als Draco es wagte so mit ihm zu sprechen.

Am liebsten hätte er ihn hier und jetzt zerquetscht wie eine Made aber nein, der Kerl sollte leiden, so leiden wie nie jemand zuvor.
 

„Du hast ihn durch deine Dummheit schon einmal verloren und du wirst denselben Fehler erneut begehen. Los geh zu ihm, versuch ihn umzustimmen und sehe dein Scheitern – spüre es.“
 

Das ließ sich Draco nicht zweimal sagen.

Er lief zu Harry, näherte sich diesem erst vorsichtig und schließlich als er ihm direkt gegenüberstand konnte er nicht anders als ihn zu berühren.
 

Natürlich zuckte der Schwarzhaarige zurück, doch Draco machte weiter.

Er strich ihm über die Wange und über die Lippen.
 

„Hast du sie gelesen?“, flüsterte er und Harry nickte.
 

„Das ist gut. Hebe sie gut auf und lese sie immer wieder, Jay.“
 

Er griff nach dem Dolch unter seinem Umhang und holte ihn vor Harry raus, dessen Augen größer wurden.
 

„Was?“
 

Wollte der andere ihn etwa töten? Nein, das konnte er nicht glauben.

Der junge Mann vor ihm – Draco… würde ihn niemals töten.
 

Was war das für ein Gedanke?
 

„Dein Traum? Ist er - Ist er in Erfüllung gegangen? Konnte ich dir dabei helfen?“, begann Harry auf einmal eine Passage aus seinem eigenen Brief zu erwähnen und schaute Draco fragend an.

Seine Sicht verschwamm als seine Augen nass wurden und er anfing zu weinen.
 

„Jeder einzelne Traum ist wahr geworden. Dank dir.“, erwiderte Draco und spürte, dass Harry sich endlich wieder zu erinnern schien.
 

Es würde aber nicht ausreichen. Sie hatten nicht genügend Zeit. Außerdem bemerkte Adrian was er tun wollte und kam bereits näher.
 

„Ich liebe dich, Harry. Du bist mein Traum, der wahr geworden ist, du hast mein Leben in deiner Hand und ich hoffe, dass du es mir wiedergeben wirst.“
 

„Aber-", rief Harry und konnte nicht verhindern, dass Draco sich den Dolch in die Brust rammte.
 

Immer wieder schüttelte Harry den Kopf und als Adrian zu ihm, sah was Draco getan hatte und dass dieser wirklich so dumm war sein Leben zu beenden stieß der Kleinere den Todesengel weg.
 

Es schien so, als ob seine Augen sich aufklarten und er zum ersten Mal seit langer Zeit endlich wieder richtig sehen konnte.
 

Vor ihm lag ein blonder junger Mann, Blut sickerte aus einer Wunde an der Brust, in welcher ein leuchtender Dolch steckte.

Der Gesichtsausdruck des Blonden war friedlich, zufrieden – ja, fast schon glücklich.
 

„Warum? Warum hast du das getan?!“
 

-Ich möchte daran glauben, deine Gefühle verstehen

und wieder selber welche entwickeln können und dürfen-

Die Erinnerungen kamen über ihn wie eine riesige Welle, sie schwappten über ihn und riss ihn fort.
 

-Für meinen Schutzengel. Auch, wenn du es abstreitest-


 

Er sah wie Draco sich vor ihm auf die Knie fallen ließ, wie sie lachten, wie sich endlich bei ihren Vornamen nannten.

Malfoy…Potter.

Es war Geschichte.
 

Du bist total versaut, Dray


 

Das erste Mal, dass er ihn Dray genannt hatte und er ihn Jay.
 

-Weil du jetzt das Wichtigste für mich bist. Dieser Platz ist jetzt 'unser' geheimer Platz und wenn wir uns einmal verlieren sollten, weiß der jeweils andere wo man sich befindet.-

Ihr geheimer Platz. Der Ort an dem sie sich immer wiederfinden werden.

Ihr gemeinsamer Tanz.

Das erste…
 

-Ich liebe dich-

Dann kam die Erinnerung, die am Schmerzvollsten war aber auch zu ihnen beiden gehörte. Sie war ein Teil von ihnen und auch sie sollte nicht in Vergessenheit geraten.
 

-Zieh dich an und verschwinde und merke dir eines. Weder liebe ich dich noch kümmert es mich was du für mich fühlst...Potter -

Da war sie die schmerzvollste aller Erinnerungen. Er spürte den Schmerz, den Draco ihm zugefügt hatte als sei es eben erst passiert.
 

Auf einmal schrie Harry so laut, dass sogar Adrian zusammenzuckte.

Er versuchte nach ihm zu greifen, doch ein unsichtbares Feld um den jungen Mann sorgte dafür, dass es ihm nicht gelang.
 

-Das Einzige was mir wichtig ist bist du, das Einzige wofür ich lebe bist du, der Einzige, der mich töten könnte bist du. Du hältst mein Leben in deinen Händen. Also, werfe deines nicht so achtlos weg-

-Meine Antwort ließ auf sich warten...

Ich habe deinen Rat befolgt-

„Warum hast du das getan?“, schrie Harry immer lauter und ließ sich vor Draco auf die Knie fallen.
 

„Hilf ihm, Adrian! Hilf ihm endlich. Mach, dass er wieder lebt!“, schrie er den Todesengel an, der nur den Kopf schüttelt.
 

„Nein, das werde ich nicht tun.“
 

„Tu es, oder ich werde mich umbringen!“
 

Er umfasste den Dolch, der in Draco steckte und zog ihn diesen raus, hielt ihn sich an die Brust.
 

Adrian versuchte verzweifelt an ihn ran zu kommen aber es ging nicht, er schaffte es nicht.

Beging Harry nun Selbstmord war er für immer verloren, er könnte ihn nicht mehr zurückholen.
 

„Ich kann ihn nicht zurückholen, selbst wenn ich es wollen würde. Es geht nicht. Begeht ein Wesen Selbstmord so ist es für uns verloren. Wir haben keinerlei Möglichkeit es wieder zurückzuholen. Bitte, leg den Dolch weg, Harry.“
 

Also, war Draco unwiderruflich tot?

Der Blonde hatte sich umgebracht, nur damit er sich wieder erinnerte?
 

„Du verdammter Malfoy! Warum hast du das getan? Wie kannst du mich allein zurücklassen und einfach sterben?! Warum musst du so verdammt egoistisch sein!“
 

Er wollte ihm gerade auf die Brust schlagen als er merkte, dass der Dolch merkwürdig vibrierte.

Etwas befand sich im Schaft des Dolches.

Harry drehte daran und tatsächlich ließ sich dieser öffnen.

Ein kleiner Stein fiel heraus.
 

Das konnte nicht sein, oder?

Das war ein kleines Stück des Steines, den er in seinem ersten Jahr schon in der Hand gehalten hatte.
 

Der Stein der Weisen.
 

Wie kam Draco an so etwas Mächtiges? Von wem hatte er den Dolch?
 

Er hielt den winzigen Stein in der Hand und umschloss diesen damit.

Er wurde zu Staub als er die Hand wieder öffnete und Harry wusste nicht, ob es wirklich klug war es zu versuchen aber andererseits hatte er nichts zu verlieren.
 

Draco lag hier tot vor ihm.

Es war wie Draco selbst gesagt hatte.

Auch für ihn war der Blonde sein Leben. War dieser tot gab es für ihn keinen Grund mehr um weiterzuleben.
 

Einen Versuch war es wert.
 

Er streute das Pulver über Dracos offene Wunde und diese schloss sich tatsächlich nach kurzer Zeit.

Der Oberkörper des Blonden fing an zu leuchten und auf einmal bäumte sich dieser auf.

Einmal. Zweimal und beim dritten Mal riss er die Augen auf und saß aufrecht.
 

„Du hast es geschafft? Ich…wusste, dass du es schaffen wirst, Jay.“
 

„Du Idiot! Wie konntest du das nur tun? Ich dachte, ich hätte dich verloren!“, schrie Harry und fing wieder an zu weinen.
 

Er schlug ihm an die Brust und fiel ihm um den Hals.
 

„Nie wieder werde ich dich vergessen, ich verspreche es dir.“
 

Adrian, der nur zusehen konnte was gerade geschah richtete sich auf und seufzte.

Wenigstens hatte sich Harry nicht umgebracht, so war er nicht verloren für ihn.

Er müsste nur sehr lange auf ihn warten – bis ihn der Tod holt und dessen Seele für immer mit ihm vereint wäre.
 

Das war nicht so gelaufen wie er es sich gedacht hatte aber er konnte nichts dagegen tun.

So war das Gesetz.

Draco hatte es geschafft Harry zurückzuholen und lebte noch.

Die beiden waren nun immun gegen seine Macht.
 

Harry löste sich kurz von Draco und sah zu Adrian.
 

„Ich muss mich von dir verabschieden, mein Kleiner. Ich werde die Zeit mit dir in guter Erinnerung behalten und wiederkommen, wenn deine Seele endlich mir gehören wird. Sei sicher, dass ich immer über dich wachen werde.“
 

Fast traurig sah er den Schwarzhaarigen an und verschwand in einem hellen Licht, zurück blieben schwarze Federn auf dem Boden.
 

„Ist es wirklich vorbei?“, fragte Draco und schaute Harry immer noch skeptisch an.
 

„Ja, es ist vorbei. Ich erinnere mich wieder an alle deiner Schandtaten und ich finde es übrigens wirklich zuckersüß, dass du die Briefe wieder geschrieben hast. Sie haben mitunter dafür gesorgt, dass ich mich wieder erinnert habe.“
 

Draco grinste breit und stand mit Harry auf.
 

„Ne, nicht wahr? Das war eine gute Idee von mir. Das mit dem Dolch war die Idee einer guten Freundin. Sie hatte dasselbe durchgemacht wie du. Den Stein hatte sie immer bei sich, damit der Todesengel sie nicht zu sich holen kann. Sie hat ihre Unsterblichkeit geopfert damit wir beide zusammen sein können. Wir müssen sie unbedingt besuchen.“
 

„Ja, das müssen wir unbedingt~“
 

**~~**

Harry kam mit Draco wieder zurück in ihre Wohnung wo ihre Freunde bereits auf sie warteten.

Hermine gab Draco eine so schallende Ohrfeige, dass dieser einen Abdruck davon zurückbehielt.
 

„Wir konntest du nur ohne uns gehen?!“
 

Sie war außer sich vor Sorge und fiel nach diesem Worten Draco sofort um den Hals und dann Harry.

Sogar Ron sah man an, dass er kaum geschlafen und gegessen hatte.
 

Nach diesem Vorfall trat zwar langsam aber stetig wieder Normalität im Hause Malfoy/Potter ein.

Die beiden liebten sich tagelang, gingen nicht raus, verließen das Bett nur um kurz etwas zu essen, oder um ins Bad zu gehen.
 

Draco machte ihm sogar einen richtigen Antrag und sagte, dass er es eigentlich an seinem Geburtstag vorgehabt hatte.

Er wollte ihr Versprechen festigen und auch vor dem Gesetz geltend machen.

Niemand sollte es mehr wagen sie beide voneinander trennen zu wollen.
 

Eine Woche später machten sich Harry und Draco auf zu Alessia.

Sie apparierten zu ihrem Haus, das sich nicht verändert hatte, auch die Umgebung war trist wie immer.

Etwas hatte sich doch geändert.

Draco sah es zuerst.

Eine rote Rose wuchs im Vorgarten und das Rot sah irgendwie abstrakt aus in dem ganzen Grau, es stach richtig hervor.
 

Er nahm Harry an die Hand und rannte in das Haus.

Die Tür stand offen und so konnten sie direkt hinein gehen.

Das Feuer im Kamin war aus und es war eisig kalt im Inneren des Hauses.

Als sich Draco dem Sessel näherte, in welchem Alessia gesessen hatte sah er sie.

Ihre Haare fielen ihr über die Schultern, die Augen waren geschlossen und sie hatte ein Lächeln auf den Lippen.

In ihren beiden Händen hielt sie das Bild ihres Mannes und die Tasse Tee, die sie getrunken hatte stand kalt neben ihr auf dem Tisch.
 

„Das ist sie? Dank ihr lebst du noch? Und ich erinnere mich wieder an dich?“
 

Ja, das ist – war sie. Alessia Saintclaire. Ihr Mann starb um ihr die Erinnerung wiederzugeben. Sie zerstörte den Anhänger ihres Todesengels und vertrieb ihn damit. Sie hatte den Stein um nicht sterben zu müssen. Sie wollte ihm nicht die Genugtuung geben sie nach ihrem Tod bei sich zu haben.“
 

Harry drückte Dracos Hand und spürte wie traurig dieser über den Tod der alten Frau war.
 

„Sie sieht glücklich aus, Dray. So, als ob sie sich damit abgefunden hat und vielleicht hat sie auch dem Todesengel nach all den Jahren verziehen. Sei nicht traurig. Sie muss wirklich lange gelebt haben, ich denke Sie war auch froh, dass es ein Ende hat“
 

Draco nickte nur und verließ mit ihm das Haus.

Als sie kurz vor der Tür waren erkannte er die schwarzen Federn auf dem Boden.

Vorhin waren sie ihm nicht aufgefallen weil er gleich zu Alessia wollte.
 

„Wenn wir irgendwann sterben, wird Adrian dich zu sich holen.“, murmelte er leise und schaute Harry nicht an.
 

„Ja, so wird es sein. Meine Seele wird dann ihm gehören aber bis dahin, gehört sie dir. Wir haben noch ein langes Leben vor uns. Mach dir keinen Kopf darum was nach dem Tod mit uns sein wird. Wir beide bleiben zusammen, das ist die Hauptsache.“
 

Er küsste Draco liebevoll und apparierte mit ihm zurück in ihre Wohnung.

Dort drückte Draco ihn an sich.
 

„Nur zusammen – nie allein, Jay.“
 

The End


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es geht weiter. Ich beende meine FFs alle, es ist nur eine Frage der Zeit, die ich hoffentlich haben werde ;) Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (48)
[1] [2] [3] [4] [5]
/ 5

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Note2020
2020-03-04T22:00:58+00:00 04.03.2020 23:00
Die Geschichte ist spannend und schön
Von:  MorganMidnight
2016-12-10T22:04:38+00:00 10.12.2016 23:04
Die FF ist sehr spannend!!!!!!!!!!!!
Schreib bitte weiter!!!!!!!!!!!!
Ich will wissen was noch passiert!!!!!!!!!!!!
Von:  ReinaDoreen
2016-06-20T19:30:49+00:00 20.06.2016 21:30
Ich bin schon sehr gespannt, wie das enden wird.
reni
Von:  Sormis
2013-10-14T18:14:22+00:00 14.10.2013 20:14
wo ist denn Lettere d'Amore zu finden, unter deinen Namen steht sie nicht und ich habe sie nur bei Fanfiction.de gefunden?
Von:  sasa56
2013-08-31T19:56:59+00:00 31.08.2013 21:56
Super Kapitel
armer Draco
hoffentlich erinnert sich harry an Draco
lg
sasa56
Von:  ReinaDoreen
2013-08-25T19:12:34+00:00 25.08.2013 21:12
eine tolle Geschichte, die ich gerade gefunden habe. Ich glaube das es nicht einfach wird, Harry wieder von Adrian wegzuholen. Der wird alles tun, was in seiner Macht steht, das das nicht passiert. Ein Glück für Draco ist hoffentlich die starke Bindung zwischen ihm und Harry, die nicht ganz zerissen ist.
reni
Von:  sasa56
2011-02-11T22:14:02+00:00 11.02.2011 23:14
super kapitel
freu mich aufs neue kapitel.
lg
sasa56
Von:  sicarius
2008-02-25T16:08:45+00:00 25.02.2008 17:08
das is sooooo spannend!!!!!
du musst gaanz schnell weiterschreiben
und dann kannste mir ja bescheid geben ja?!?!

danke

cu
sica
Von:  InaBau
2008-02-19T04:28:28+00:00 19.02.2008 05:28
Draco und Co finden also das Haus leer vor, als sie zurück kommen. Sie finden die Feder und auch die Nachricht. Was sie jetzt wohl tun? Hoffentlich kommen sie zu spät, und Harry findet den Todesengel! Harry sollte wirklich an seiner Seite sein, und Draco vergessen! Dies würde mir einfach nur gefallen! Hoffentlich kommt es auch so!
Von:  InaBau
2008-02-13T05:18:09+00:00 13.02.2008 06:18
Dies gefällt mir! Warum der Meister wohl so viel Interesse an Harry hat? Hoffentlich holt er diesen wirklich bald zu sich! Ich würde mich freuen, wenn Harry dark wird und der Partner des sogenannten Meisters würde!


Zurück