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Final Fantasy Two Realistics

Part 11-15
von

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Yuffie

Kapitel 11: Yuffie

»Hat er nicht ein Schurkengesicht?... Hat ein verfluchtes Tyburn- Gesicht ohne das Vorrecht der Geistlichkeit.« Congreve Love for Love
 

Kim war Cloud dankbar in vielerlei Hinsicht; Er hatte sie nicht nur getröstet, sondern auch versprochen sie nach hause zu bringen, außerdem hatte er den Anderen nichts davon erzählt, was sie besprochen hatten. Zwar wurde mehrmals danach gefragt, aber Cloud gab keinerlei Antwort darauf oder sagte, es ginge sie nichts an.

Vielleicht war er doch nicht so kühl und herzlos wie er immer tat.

Sie nahmen es schnaubend so hin und nachdem sich der Regen gelegt hatte, brachen sie wieder auf. Kim blieb die ganze Zeit über in Clouds nähe. Sie wollte nicht ausgefragt werden.

Nameless lief artig neben ihr her und schnappte nach ein paar vorbeifliegenden Käfern. Nur aus Spaß, da er ja Gemüse als Hauptfutter hatte und Kim bezweifelte, dass er Käfer aß oder gerne mochte.

Sie überwanden die Gebirgskette schnell, indem sie den Weg nahmen, der mitten durch sie Hindurch zu einem kleinen Wald führte.

Der Tag hatte gerade erst begonnen, aber Kim taten schon die Füße weh und der Waldweg war so schlammig, dass man bis zu den Knöcheln versank und sich einsaute.

Am ärmsten war Red dran, da sein Fell an den Beinen und am Bauch bald voller gehärteten Matsch war, was wohl ziemlich unangenehm war. Er kratzte sich öfter und versuchte mit Schmerzverzerrtem Gesicht (sofern man es so beschreiben konnte) den Dreck so abzubekommen.

Kim und Co. waren Menschen, sie konnten ihre Sachen einfach wechseln und waschen, aber Red mit seinem Fell war da schlechter dran. Zum erstenmal seit langem wusste Kim wieder zu schätzen, dass sie ein Mensch war. Es war doch durchaus nützlich kein Fell- oder Federkleid zu haben. Hätte sie eines von Beiden, würde sie jetzt wahnsinnig werden!

Aber als Mensch wurde ihr das erspart.

Dafür hatte sie andere Sorgen. Sie fragte sich nun, da ihre Trauer einigermaßen vorüber war, was Cloud jetzt über sie dachte. Bestimmt war er der Meinung, Kim würde spinnen und hätte sich das alles ausgedacht, um irgendwie im Mittelpunkt zu stehen. Wenn sie mal wieder alleine sein sollten, würde sie ihm noch mal alles in Ruhe erklären.

Momentan waren sie jedoch anderweitig beschäftigt.

Im Wald hatten sie einen Mann getroffen, der so aussah, als habe er einen Geist gesehen.

Er war blass und schweißgebadet, außerdem saß er zitternd im Matsch.

Als erstes sprachen die Mädchen ihn an, was kein Wunder war, da sie immer mehr Nächstenliebe zeigten als die Jungs.

»Entschuldigen sie! Geht es ihnen nicht gut?« Fragte Aeris und ging auf den Mann zu.

Kim dachte sich gerade, was für eine dumme Frage das war, als der Mann aufsah und jappsend versucht ihnen etwas mitzuteilen.

Aeris sah Tifa fragend an, die sich jetzt neben sie gesellt hatte und ebenfalls den Mann ansah.

Kim gesellte si9ch ebenfalls dazu und musterte den Jappsenden »Vielleicht hat er ja keine Zunge...?«

Aeris und Tifa sahen sie tadelnd an und Kim zuckte mit den Schultern. Es konnte ja sein.

Aber da fand der Mann seine Stimme wieder »Schrecklich! Einfach Schrecklich!« Er wurde noch eine Spur blasser und jetzt traten auch die neugierig gewordenen Männer näher.

»Was ist schrecklich?« hakte Tifa nach und musterte den Mann, dieser sah auf und schien jetzt erst wirklich zu registrieren, dass sie da waren.

Kim glaubte sich an diese Stelle des Spiels erinnern zu können. Wenn sie sich nicht irrte, hatte der Mann Sephiroth gesehen und der hatte nicht auf sein freundliches "hallo" geantwortet. Aber es würde sie nicht wundern, wenn etwas anderes passiert wäre. Schließlich war es auf dem Frachtschiff auch so gewesen.

Sephiroth war nicht auf dem Schiff erschienen, sondern unmittelbar danach und außerdem hatte Costa del Sol gebrannt und alle.... alle... Kim wollte nicht einmal daran denken.

Sie spielte die Erinnerung an dieses grausame Bild wieder einigermaßen runter und konzentrierte sich wieder auf den Mann.

»Ein.. ein.. Mann... schw.. schwarzer Umhang... hat meinen Kumpel... und mich angegriffen und... meinen Freund....« quiekte er, ohne den Rest aussprechen zu können.

Sie erschraken alle gleichzeitig und Cloud murmelte »Sephiroth!«

Kim sah wütend drein. Natürlich war etwas schlimmeres passiert, als es normalerweise sein sollte! Wie bei dem Frachtschiff und Costa del Sol! Irgendetwas ging hier falsch!

»Wo? Wo ist das passiert?« Fragte Cloud hastig und so laut, dass der Mann zusammenzuckte.

Tifa warf ihm einen bösen Blick zu »Brüll doch nicht so! Der arme Kerl ist doch so schon total fertig!«

Cloud sah sie entschuldigend an. Aber was sollet er machen? Er reagierte halt so auf Sephiroth. Das war für ihn ganz normal.

»...beim.. beim.. alter.. Reaktor...« stammelte der Mann, mehr in Trance, als wirklich als antwort. Cloud verlor keine Zeit, er wirbelte herum und machte sich sofort auf den Weg.

Er war so schnell verschwunden, dass die Übrigen gar nicht reagieren konnten.

Sie liefen ihm nach.

»Wartet! Was wird aus ihm?« Sie blieben auf halber Strecke stehen und sahen zu Aeris und Tifa, die noch bei dem Mann standen.

»Keine Zeit für den, ihr Zwei! Kommt jetzt! Sonst stolpert der Idiot mit seinem Plattfüßen noch irgendwo rein!« rief Barret, woraufhin die beiden Frauen ihnen nachrannten.

Kim hoffte nur, dass nicht noch etwas schlimmeres passieren würde.

Es reichte ihr langsam mit all dieser Aufregung.

Sie durchquerten den Wald, bis sie an sein steiles Ende gelangten, von wo aus eine lange, eiserne Treppe runter zum Reaktor führte, der inmitten eines Abgrundes erbaut worden war. Von ihm aus führten zweigleisige Eisenbahnschienen durch das Gebirge nach North Corel.

Sie erkannten von hier aus nicht wirklich was unten vor sich ging, aber Cloud schien zu kämpfen, da immer wieder etwas aufflackerte, wie, wenn man Substanz gebrauchte.

Kim betete dafür, dass es nicht Sephiroth war, denn dem war Cloud noch nicht gewachsen. Selbst nicht, wenn sie alle ihm halfen.

»Vorwerts!« Rief Barret lautstark und sie machten sich daran, die Stufen hinab zurennen, so schnell sie eben konnten.

Das war nicht so leicht, wie es sich anhören mag, da die meisten Stufen schon gerostet waren und so instabil wurden.

Auf dem letzten Stück war Kim vorne, als unter ihrem Fuß eine Stufe brach und sie schreiend und schneller den je den Rest der Treppe herunter raste, um schließlich über ihre eigenen Füße zu stolpern und sich langzulegen.

Wenigstens hatte sie sich nichts getan, von den Schrammen und Schürfungen mal abgesehen.

Aeris half ihr auf und Barret wies mit seinem Gewehrarm auf die Stelle wo Cloud kämpfte.

Kim sah ebenfalls hin und war ehrlich erleichtert. Es war nicht Sephiroth gegen den Cloud kämpfte, sondern ein Vogelartiges Monster, das über ihm schwebte und immerzu »Keeeehhhaaaarrrr!! Haaar, Haaarr! Ya, ya!« rief.

Es war ein riesiges Biest mit schwarzem Gefieder und einen hässlichen schmalen Kopf, an dessen ende ein langer, leicht gekrümmter Schnabel saß und an dessen Hinterkopf ein Federkamm thronte. Des weiteren hatte es lange scharfe Krallen, an den Dreizehigen Füßen, die wild auf und zu klappten.

Hinter dem Biest befand sich eine Blutlache. Vermutlich von dem Freund des Mannes, der von Sephiroth getötet worden war. Der tote Leib war von dem Monster gefressen worden, da er nicht mehr vorhanden war.

Cloud wich seinen Attacken aus und nutze seinen Zauber, um den Vogel erreichen zu können, aber das Tier ließ sich nicht unterkriegen. Es bestand wahrscheinlich auf seinen Nachtisch.

Die Anderen rannten ebenfalls in das Kampfgetümmel. Auch Kim wollte losrennen, aber Barret warf ihr einen warnenden Blick zu, der bedeutete, dass sie dem Biest ja nicht zu nahe kommen sollte und hier warten musste, bis sie es erledigt hatten.

Kim hielt also inne und blieb wo sie war. Natürlich hätte sie auch trotzdem weiter rennen können, aber dann hätte es nachher nur wieder ärger gegeben.

Also sah sie mit klopfendem Herzen zu, wie sich jetzt alle fünf auf das Ungetüm stürzten, welches schließlich unter ihren Zaubern zu Grunde ging und auf dem Boden aufschlug.

Jetzt rannte Kim zu den Anderen und musterte sie mit einem besorgtem »Ist alles in Ordnung?«

Der Kampf gegen den Vogel hatte sie nicht so sehr angestrengt. Sie schwitzten zwar etwas und ihr Atem ging rasend, aber sie hatten keinerlei Verletzungen.

».. Mensch.. Cloud.. renn nie mehr einfach so los...« Tadelte Tifa und stützte sich auf ihren Oberschenkeln. Zaubern musste anstrengen.

Cloud sagte nichts dazu, sondern setzte sich auf einen Stein.

»Tifa hat recht Cloud! Du Idiot hättest getötet werden können!« knurrte Barret. Cloud sah ihn leicht müde an »Hätte ich nicht...«

»Alter Angeber! Irgendwann erwischt es dich mal richtig!« fauchte Barret und verschränkte die Arme. Kim seufzte. Streit unter Freunden. Herrlich.

Cloud lächelte matt und tat es damit ab, was Barret noch mehr aufregte.

»Leute...« Alle wandten sich Red zu, der Fellsträubend zum nahen Reaktor sah. Kim erwartete ein neues Monster, aber da war nur ein Mädchen, welches auf dem Türbogen des Reaktoreingangs saß und zu ihnen sah. Kim erkannte sie sofort als Yuffie.

Instinktiv schnellte ihre Hand zu der Substanz, um sie vor möglichen Diebeszügen zu schützen. Die Anderen sahen fragend zu ihr rüber.

»Wer bist du?« Rief Aeris. Kim sollte sie warnen. Sie hatten Yuffie ihre Substanzen schön vorgeführt und jetzt waren sie noch gefährdeter, als zuvor.

Sie zog sachte an Clouds Anzug und flüsterte ihm zu »Pass auf! Das ist eine Diebin! Eine kleine Substanzjägerin!«

Cloud sah Kim fragend an und musterte dann Yuffie »Ganz sicher?«

Kim nickte heftig. Ja, sie war sich 100%tig sicher.

Die Diebin sprang jetzt von dem Türrahmen und ging gemächlich auf die kleine Gruppe zu.

Sie hatten ihre Substanzen bereits gut verstaut, denn keiner wollte so recht an Kims Worten zweifeln, auch, wenn sie selten zutrafen.

»Gut das ihr den Vogel erledigt habt! Ich war zwar selbst kurz davor ihn alle zu machen.. aber.. na ja..« Yuffie blieb in einem Meter abstand vor ihnen stehen. Cloud und Co. sahen sich kurz an, ehe Cloud die Frage von Aeris wiederholte »Wer bist du?«

Sie grinste »Yuffie Kisaragi! Angenehm! Und ihr?«

Kim traute ihr überhaupt nicht. Sie wollte sich doch nur bei ihnen einschleimen und so an ihre Substanzen kommen.

»Ich bin Cloud, das sind Tifa, Barret, Aeris, Red und Kim!«

»Aha! Und was treibt ihr hier so?« Yuffie sprang mit einem Gewaltigen Sprung über sie, und war nun nicht mehr wie "Festgenagelt".

Alle drehten sich schnell um und ließen sie nicht aus den Augen.

Kim antwortete, ehe Cloud es konnte »Och... wir sind unterwegs nach North Corel! Wieso?«

»Darf man nicht fragen? Hier kommen selten solche Typen wie ihr es seit lang!« Sie sah sie der Reihe nach an und ihr Blick verriet, dass sie etwas vorhatte.

»Doch.. darf man... aber dann sag du uns wenigstens auch, was du hier willst!« Sagte- nein- befahl Kim und sah Yuffie lauernd an, diese nickte und ging einige Male auf und ab, ehe sie antwortete »Nun.. ich suche hier nach Substanzen..«

»Ach wirklich?« Fragte Cloud nun und verschränkte die Arme.

Yuffie nickte »Japp! Nach solchen wie.. EURE!« Dann ging alles ganz schnell: Wie ein Blitz schoss das Mädchen vor und erleichterte einen nach dem anderen um seine Substanzen. Keiner konnte es fassen, als sie damit verschwand. Selbst Kim nicht, die es hat kommen sehen. Selbst ihre Substanz war weg. Gestohlen und unerreichbar.

»Oh nein! Dieses Miststück! Sie hat alle unsere Substanzen gestohlen!« Rief Barret erzürnt und hechtete Yuffie nach, die Richtung North Corel geflohen war.

Da blieb den Übrigen nichts anders übrig, als ebenfalls jagt auf das Mädchen zu machen.

Kim musste unbedingt ihre Substanz wieder haben. Sie war noch für etwas ganz bestimmtes gut, das spürte sie einfach. Gerade darum war sie so wütend auf Yuffie.

Sie freute sich schon darauf, dieses kleine Etwas zu erwischen (eigentlich war sie kleiner).

Doch Yuffie war bereits über alle Berge...

North Corel

Kapitel 12: North Corel
 

Sie folgten Yuffies spur, die Red aufgenommen hatte, über die Bahngleise, bis hin zu North Corel. Von dem Mädchen fehlte jede Spur. Kim zweifelte daran, dass sie Yuffie je zu packen bekamen, aber noch war nicht aller Tage ende!

Barret, der sich eben noch lautstark über sie aufgeregt hatte, wurde immer ruhiger, je näher sie Corel kamen, was nicht verwunderlich war, nachdem was damals dort geschehen war.

Kim wusste es ja. Sie hatte sich das alles ja schon mal durchgelesen, als es auf dem Bildschirm ihres Fernsehers gestanden hatte.

Sie wusste, dass Corel total zerstört worden war, nach einem Reaktor Unfall, und das Barrets Freund (Kim hatte den Namen vergessen) schon von Anfang an gegen die Shinra gewesen war. Aber die Stadt beschloss, Makoenergie zu gebrauchen und nachdem Barret mit seinem Freund weg gewesen war, wurde Corel niedergebrannt.

Jetzt war es nur noch eine Ruine, traurige Erinnerungen an eine längst vergessene Welt.

Tifa, der Barrets merkwürdiges Verhalten auffiel, fragte ihn mehrmals, was los sei, aber sie bekam entweder keine- oder nur einsilbige Antworten, bis sie es schließlich aufgab.

Die Sonne stand am höchsten, als sie in Corel ankamen, wo sie sich nach Yuffie umsehen wollten. Es gab auch gleich ärger mit einigen Typen, die Barret erkannten und wütend auf ihn einzureden begannen.

»Es tut mir Leid!« Antwortete Barret niedergeschlagen, auf die zornigen Anklagungen der Männer. Aber sie sahen ihn nur abfällig an und einer von ihnen haute sogar zu.

Tifa wollte dazwischen gehen, aber Barret ließ sie verstehen, dass er das nicht wollte.

»Tz... es tut ihm Leid! Sieh dir diese Stadt doch mal an! Alles im Arsch! Und wegen wem?«

rief einer der Männer aus und der, der Barret geschlagen hatte gab unwillkürlich zurück »Lass gut sein, alter! Der ist es doch nicht wert!« Damit machten sie sich vom Acker.

Cloud sah ihnen einen Momentlang nach, dann wandte er sich an Barret »Was sollte das gerade?«

Barret ließ die Schultern hängen »Sorry, Leute... das war mal meine Heimatstadt... aber wegen Shinra sieht's hier jetzt so aus..«

»Das musst du mir schon genauer erklären!« Sagte Cloud und verschränkte die Arme, während sein Blick durch Corel irrte, bis er wieder bei Barret stehen blieb.

Barret schüttelte den Kopf »Nee... ist nicht so wichtig.. lass uns lieber diese kleine Diebin suchen..«

Daraufhin zuckte Cloud nur mit den Schultern »Gut.. wenn du meinst.. dann lasst uns hier erst mal getrennt weiter suchen.. in einer Stunde treffen wir uns wieder hier!«

Die Anderen nickten und teilten sich in Zweiergruppen auf. Tifa und Aeris, Red und Barret und Cloud und Kim. Nachdem die Übrigen aufgebrochen waren, wandte sich Kim an Cloud »Hör mal... wegen Barret..«

Cloud sah sie fragend an, hatte aber sichtlich nicht wirklich Lust sich mit dem Thema zu beschäftigen. Kim fuhr dennoch fort »Die Shinra brannten Corel nieder, nachdem etwas im Makoreaktor passiert war und Barret verlor dabei seinen Freund.. oder.. zumindest glaubt er das.. also.. auf jedenfall ist dieser Freund der Vater von der kleinen Marlene und der lebt noch und-«

»Ja, ja... ist okay.. lass uns lieber nach den Substanzen suchen..« Unterbrach sie Cloud und ging los. Kim sah ihm böse nach. Sie dachte seit letztens, er wäre netter geworden. Beleidigt stampfte sie ihm nach. Sie stiegen hoch, wo sich das Gasthaus befand und suchten dort alles ab. Der Besitzer hatte sichtlich etwas dagegen, als die Beiden anfingen unter den Betten zu suchen, was Kim für sehr überflüssig hielt.

Nach einiger Zeit ließ sich Cloud auf den Rand des Brunnens fallen und überlegte angestrengt. Kim stand überflüssig neben ihm und sah mal hier- mal da hin.

Corel war ein trauriger Anblick. Eine einzige Ruine, in der eigentlich kein Leben möglich war. Aber die Bewohner gaben ihre Stadt nicht auf. Sie liebten sie vermutlich immer noch genauso wie damals, als sie noch ganz war und nicht so ein Müllhaufen von einem Nichts.

»Du Cloud..« begann sie unsicher. Er sah zu ihr und ließ ein leises hm? Hören. Kim überlegte einen Moment, dann sagte sie »Wegen gestern Abend... danke noch mal..« Irgendwie war es ihr peinlich so etwas zu sagen, obwohl es das nicht brauchte.

Cloud lächelte matt »Schon gut..«

»Aber.. Cloud.. du musst mir glauben.. ich bin wirklich aus dieser anderen Welt hierher geraten!« Nuschelte Kim und wurde eine spur rot, weil sich das so dämlich anhörte, aber Cloud nickte nur und meinte »Ja! Ich glaub dir das! Ich hab dir auch versprochen, dich wieder zurück zubringen in diese andere, ominöse Welt, aus der du kommst..«

»Hey! Mach dich nicht lustig über mich!« Murrte Kim, der die Ironie in Clouds Worten nicht entgangen war. Sie wusste, dass er ihr nie glauben würde. Zumindest nicht wirklich. Sie konnte es ja selbst nicht glauben.

Aber es war wahr! Es musste wahr sein! Selbst Sephiroth wusste bescheid!

Eine Tatsache, die Kim beunruhigte. Wie schon einmal betont: Sie hatte angst vor diesem Mann. Ihn wirklich vor sich zu sehen und das zu spüren, was von ihm ausging, war schrecklich genug. Dagegen war das im Fernsehen lachhaft.

Cloud stand auf »Lass uns zu den Anderen gehen.. hier ist sie nicht..«

Kim nickte und gemeinsam gingen sie zurück zu Tifa und Aeris, die schon auf sie warteten.

Auch sie hatten Yuffie nicht entdecken können.

Sie musste schon aus Corel raus sein, oder war nie hier gewesen.

Cloud seufzte »So etwas dummes... wir brauchen unsere Substanzen...«

In diesem Moment geschah etwas unverhofftes: Red und Barret kamen um eines der Bruchbudenhäuser gestürmt. Vor ihnen Yuffie, die sich gehetzt zu ihnen umdrehte.

Sie treiben das Mädchen auf sie zu und Cloud bekam sie zu packen.

Yuffie grinste ihn lieb an und brachte noch ein dreistes Hallo zustande, ehe Cloud sie wütend nach den Substanzen fragte.

»Ich weiß gar nicht wovon du redest!« gab Yuffie zurück und versuchte sich zu befreien, aber Cloud hatte sie fest im Griff.

»Natürlich nicht!«, spottete Barret, »Du hast natürlich keine Ahnung von Nichts, du Diebin!«

Yuffie sah ihn vorwurfsvoll an »Ich bin keine Diebin!«

Nameless zwickte sie ins Bein, woraufhin Yuffie nach ihm trat und Kim zurücktrat.

»Hey! Schluss damit!« Rief Cloud gebieterisch, als Yuffie nach Kim langte, die einen Schritt zurückwich und ihr die Zunge rausstreckte.

Kim beschloss die Klügere zu sein und nachzugeben. Sie sah Yuffie böse an und drückte Nameless an sich, der etwas protestierte und seine Flügelchen gegen Kims Schulter presste.

»Pass auf, sonst erdrückst du ihn noch!« Sagte Red und Kim ließ den Chocobo wieder runter, der Red dann dankend umarmte. Kim schürzte die Lippen und sah von Nameless zu Yuffie.

Sie weigerte sich nach wie vor, ihnen die Substanzen wieder zu geben.

Barret entriss sie daraufhin Clouds Griff und schüttelte sie heftig durch, bis Aeris dazwischen ging »He! Lass gut sein, Barret!«

Yuffie, die von Barret am Kragen festgehalten wurde, stemmte ihre Füße gegen seinen bauch und versuchte sich so loszureißen, was ihr aber nicht gelang.

Sie lachte künstlich »Habt ihr das mit dem stehlen etwa ernst genommen? Das war doch nur ein Witz! Ich geb euch eure Substanzen ja wieder!«

Yuffie schien keinen anderen Ausweg zu wissen. Darum handelte sie so.

Kim musste unwillkürlich grinsen.

»Und wo sind sie?« Fragte Barret scharf, Yuffie gestikulierte Richtung Gold Square Seilbahn und sagte halblaut »Ich hab sie in der Gold Square versteckt! Ehrenwort!«

»Wie willst du das denn geschafft haben?« Fragte Red, Yuffie zuckte mit den Schultern »Ich bin halt schnell..«

»Die verarscht uns doch!« Knurrte Barret und wollte ihr eine langen, aber Cloud verhinderte dies »Glauben wir ihr erst mal.. sie zeigt uns den Weg!«

»Na gut..« schnaubte Barret und sie gingen zur Gold Square Seilbahn.

Kim wusste, warum Barret so schlecht drauf war. Sie wäre es an seiner Stelle auch gewesen.

Das musste ihm furchtbar zusetzen. Kim musste mal mit ihm darüber reden, aber momentan waren die Substanzen wichtiger. Sie schoben also Yuffie vor sich her und fuhren hoch zur Gold Square, wo das nächste Abenteuer auf sie wartete...

Schatzsuche in der Gold Square

Kapitel 13: Schatzsuche in der Gold Square
 

Die Gold Square. Ein Ort der Spiele, ein Erlebnispark, voll Spaß und Freude, voller Leben.

Genau das hatte Kim gebraucht; Eine Ablenkung von all dem Bösen hier.

Als sie Oben ankamen, begeisterte sie sich für das Feuerwerk, welches es locker mit dem in Berlin aufnehmen konnte, dass hinter der runden Glaskuppel in der sie sich nun befanden, knallend und farbenfroh in der Luft tanzte.

Kim stellte sich an das Glas und sah sich das Schauspiel bewundernd an, bis Cloud ihr sagte, sie solle endlich kommen. Kim glaubte, außer ihr und Aeris erfreute sich keiner dieser einzigartigen neuen Welt.

Lichter tanzten vor ihren Augen und es spielte eine angenehme Musik. Leute in Chocobo- und Mog- Kostümen hüpften am Eingang umher und hießen neue Gäste willkommen.

Kim grinste. Sie fand diese verkleideten Burschen irgendwie süß. Solche Freaks (das war ihre Art Menschen zu nennen, die diesen Beruf ausübten) rannten auch in ihrer Welt durch die Themenparks. Ob nun als Tweety, Silvester, Mickey Maus oder Donald Duck, sie hatten alle die selbe Aufgabe; Die Leute in Stimmung halten.

In diesem Fall gelang es ihnen, auch wenn Barret so aussah, als wollte er sie am liebsten all samt erschießen.

Der Eingang zur der Station der Gold Square, von wo aus man in alle übrigen Bereiche vordringen konnte, hatte in Kims Augen verdammte Ähnlichkeit mit einem Sch***haufen.

An einer Statue stand die Frau, die Eintrittskarten verkaufte.

Sie gingen noch nicht zu ihr hin, sondern beschlossen erst Yuffie zu fragen, wo sie die Substanzen versteckt hatte.

Es dauerte etwas, bis sie antwortete (Barret musste sie erst noch mal durchschütteln), und erklärte, sie habe sie überall in der Gold Square verteilt.

Kim zweifelte daran. Sie hatte zwar immer schon gewusst, dass Ninja schnell waren, aber so schnell?!

Sie hatte dafür nicht einmal eine Stunde zeit gehabt. Und wie sollte sie unbemerkt heraus uns hinein gekommen sein?

Darauf antwortete sie nur, dass jeder normale Mensch mal auf die Toilette muss, und das es mit Abführmittel im Kaffee noch schneller ging als normalerweise (Kim bemerkte, dass die Ticketverkäuferin viel Kaffee trank).

Sie schmunzelte. Wie hatte Yuffie das Zeug in den Kaffee bekommen?

Nun, darauf sollte sie nie eine Antwort bekommen, wie darauf, wie die kleine Diebin es in der knappen Zeit geschafft hatte, alle Substanzen hier zu verstecken.

Sie zahlten einen unerhörten hohen Preis für den Einlass (Kim kannte ihn aus dem Spiel) und betraten die Station.

»Also.. wo hast du das Zeug?« Fragte Cloud Yuffie, doch die zuckte mit den Schultern, woraufhin Barret nach ihrem Kragen langte.

»Ich.. ich weiß es echt nicht mehr.. ich hab mich so beeilt.. und alles wieder vergessen!« Sprudelte sie heraus und selbst das Geschüttel brachte nichts, außer das Yuffie schlecht wurde.

»Vielleicht weiß sie es ja wirklich nicht...« Überlegte Tifa. Barret sah sie abfällig an »Ich bitte dich... natürlich weiß sie es!«

»Ich schwöre euch.. ich weiß es nicht mehr! Hier rennen so viele Shinra momentan rum und ich hatte das Sicherheitspersonal im Nacken! Da musste es schnell gehen...«

»Und wie wolltest du das Zeug dann wieder finden?« Fragte Kim geradeheraus. Yuffie sah sie mit einem dummen Blick an und streckte ihr dann die Zunge heraus, weil ihr keine gescheite Antwort darauf fand »Bäh! Blöde Kuh!«

Kim wollte auffahren, aber Cloud ging dazwischen »Lasst das! .. hm.. ich frage mich, was Shinra hier will...«

»Egal! Wenn die Typen uns im Weg stehen, dann macht ihr sie platt und basta! Lasst uns lieber die Substanzen suchen!« Kim sah auf den Plan der Gold Square »Wir sind hier! In der Station!« Sie zeigte mit dem Finger darauf. Cloud und die Anderen traten auch heran und sahen neugierig drauf.

»Lasst uns am besten erst mal drei Zweiergruppen bilden...« Sagte Cloud.

»Warte mal! Ich und Nameless können auch eine Gruppe sein! Dann kann Barret Yuffie mitnehmen! Wenn wir zu dritt in einer Gruppe sind, ist das glaube ich nicht gut...«

Cloud sah sie an »Das halte ich für keine gute Idee.. es sind Shinra unterwegs..«

»Keine Sorge! Mir passiert schon nichts!« Eigentlich sagte Kim das nur, weil sie insgeheim etwas spaß haben wollte, wenn sie schon mal hier war.

»Na gut...« Seufzte Cloud, nach einigem hin und her Überlegungen.

Er sah die Anderen an »Also.. Tifa und Aeris, ihr geht zusammen in die Speedsquare, Barret und Yuffie in die Chocobosquare, Kim und Nameless in die Gohstsquare und ich und Red in die Eventsquare.. einverstanden?«

Sie nickten und machten sich auf den Weg.

Kim sah in die Röhre, die runter in die Gohstsquare führte. Sie schluckte. Niemals hatte sie so etwas ausprobiert. Dennoch nahm sich Nameless und sprang tollkühn rein.

Es war wie ein Fall. Kim und der Chocobo schrieen auf, wurden durch die Röhre geschleudert, bis plötzlich eine Art Druck sie nach Oben beförderte und auf einen Friedhof stolpern ließ. Kim war im ersten Moment total benommen, fing sich aber schnell.

Sie fragte sich nur, wie sie wieder hochkommen sollte.

Sie hatte genau zwei Stunden, dann musste sie wieder in der Station sein.

Sie schüttelte den Kopf und sah auf Nameless. Er hatte sich an ihren Pullover gekrallt und starrte mit riesigen, angsterfüllten Augen durch die Gegend.

Kim wusste nicht, ob das von der Rutschpartie eben kam, oder von dem Friedhof der Gohstsquare. Sie sah sich um, aber außer Nebel, Grabsteinen und kahlen Monsterbäumen war nichts zu sehen.

Nameless quietschte auf und vergrub sein Gesicht in Kims Pullover.

»Ach komm schon.. das ist doch nicht echt!« Ein Blitz ließ Kim herumfahren und zu einer alten, düsteren Burg sehen, die sich auf einen Hügel empor hob.

Kim schluckte. Sie musste an Dracula denken, da sein Schloss genauso aussah.

»O-Okay... Das.. schlimmste.. was.. wir.. äh... jetzt- UAH!« Kim kreischte wild auf, als etwas kaltes, nasses nach ihrem Fußgelenk griff. Ihr Chocobo kreischte aus Instinkt ebenfalls laut auf. Kim rannte los, wobei sie Nameless verlor, der ihr hektisch hinterher rannte.

Kim hielt erst an, als sie nicht mehr konnte.

Sie war nun nahe dem unheimlichen Haus, hinter dem immer wieder grelle Blitze zuckten.

Das ist nicht echt! Merk dir das, Mädchen! Dachte sie ängstlich und stützte sich an einem Grabstein ab, um nach Luft zu schnappen.

Neben ihr war nun Nameless zu stillstand gekommen. Er kippte erschöpft um und sog laut die Luft ein. Kim sah zu ihm runter, als sie erneut etwas kaltes und nasses, dieses mal an ihrer Hand spürte. Langsam sah sie auf und ihr wäre fast das Her stehen geblieben.

Geschockt sah sie den Geist an, der vor ihr schwebte. Er war richtig Durchsichtig und grinste sie breit an, während seine dunklen Augen sie fixierten.

Kim hatte noch nie auf Geisterbahnen gestanden. Sie war nicht die tapferste.

Einen Moment hing ihr der Schrei im Halse fest, aber dann brach sie los und schrei aus vollen Leibeskräften. Nameless sah auch zu dem Geist und rannte quietschend los.

Kopflos rannte Kim ihm nach und stolperte über ihn, als er kurz vor der Tür zu Haus angehalten war. Sie fiel Richtung Tür, die sich öffnete, kurz bevor sie mit dem Kopf dagegen stoßen konnte. Mit einem Salto landete sie im Vorraum des Hauses.

»Autsch..« Presste Kim heraus, als sie, Arme und Beine von sich gestreckt, auf dem Bauch dalag. Nameless tapste herein und zupfte an Kims Haarsträhnen. Sie drückte sich hoch und stand dann auf. Hinter ihr fiel die Tür knarrend zu, was sie unruhig zum Umdrehen brachte.

Sie ging schnell zur Tür und versuchte diese zu öffnen, was nicht gelang.

»Hey! Hilfe!« Rief sie lauthals, obwohl sie eh keiner hören würde.

Mit rasendem Herzen drehte sie sich um und blickte durch die Eingangshalle.

Sie war groß, und eine lange, hölzerne, irgendwie schief wirkende Treppe führte in die obere Etage. Links von ihr befand sich noch eine große Tür, die in einen weiteren Bereich des Hauses führte. Rechts neben der Treppe befand sich eine art Tresen mit Kasse und einer Blumenvase mit verwelkten Blumen drin.

Kim schluckte. Instinktiv sah sie sich nach dem Chocobo um, da er die einzige Lebensform hier war, außer Kim selbst natürlich.

Sie entdeckte Nameless rechts von sich, an einem Tisch stehend. Sich gegenüber standen zwei Schaukelstühle, die sich langsam hin- und her bewegten, doch niemand saß drin. Auf dem alten Holztisch lag ein Schachspiel.

Vorsichtig trat Kim näher, las den Chocobo auf und drückte ihn an sich, während sie sich das Schachspiel ansah. Jemand hatte schon gespielt. Ohne Zweifel. Denn die Figuren waren verschoben und einige waren bereits runter genommen worden.

Kim sah sich prüfend um, und als sie niemanden erblicken konnte, verschob sie einen Turm der Farbe Schwarz so, dass Weiß im Schach stand.

»HA! Siehst du das, Gunther?!« Rief eine freudige Stimme aus. Kim erschrak und ihr Blick irrte hektisch umher. Aber da war niemand.

»Du bist Schach, alter Junge!« Sagte die Stimme und langsam erschien auf der Spielerseite Schwarz ein Geist. Er grinste und seine blassdurchsichtige Erscheinung zappelte aufgeregt.

Kim erstarrte und starrte den Geist an, als ein Zweiter auf der Spielerseite Weiß erschien. Er sah nicht gerade begeistert aus »Nur weil die Dame dir geholfen hat, Nanji.. du alter Betrüger!«

»Wie bitte? Ich.. ein Betrüger?« Fragte Nanji und sah erbost zu Gunther, der nickte »Jawohl! Ein Betrüger! Einfach Fremde deinen Zug machen lassen!«

sie fingen an lautstark zu streiten, während Kim langsam Rückwerts zum Tresen stolperte, den entsetzten Blick immer auf die Geister gerichtet. Nameless machte es ihr gleich und stolperte über ihren Fuß, als Kim gegen den Tresen stieß.

Sie klammerte sich an ihn und konnte den Blick nicht von den sich Zoffenden Geistern nehmen. Ihr Herz hämmerte so schnell, als wolle es zerspringen.

Sie vernahm einen Luftzug hinter sich und als sie sich geschockt umdrehte, gewahrte sie einen Mann, der an einem Strick um den Hals aufgehängt war und nun hinter dem Tresen hin- und her baumelte und sie musterte.

Kim kreischte und stolperte über ihre eigenen Füße, dann landete sie unsanft auf ihrem Hosenboden. Nameless rannte quietschend unter den Tisch, als er merkte, dass dort die Geister waren und er kreischend die Treppe hochsauste.

Kim sah ihm nach und starrte dann wieder den aufgehängten Mann an, der jetzt anfing zu reden »Wieder so einer! Immer dasselbe! Ich werde zu schlecht bezahlt für all diesen Stress!«

Wenn er sich schon in einer Stresslage versetzt fühlte, dann hätte er mal mit Kim tauschen müssen, die schon fast am kollabieren war.

»Willst wohl hier übernachten, was Kleine?! Das kostet aber genau drei GP!« Sagte der Hängende und sah zu den geistern, die immer noch stritten »Klappe! Haltet eure verdammten Schnauzen! Ruhe!« Die Geister achteten nicht auf ihn und machten nach wie vor weiter, woraufhin der Mann aufgeregt hin- und herbaumelte »Ich hasse diese verdammten ruhelosen Seelen! Die glauben, sie dürften alles! Hach.. meine armen Nerven!«

Kim krabbelte Rückwerts Richtung Treppe, ohne den Hängenden aus den Augen zu lassen. Dieser hob eine Augenbraue »Was soll das? Willst du jetzt hier Übernachten, oder was? Immer diese Touristen!«

Kim öffnete den Mund, konnte aber nichts sagen, weil ihr Hals so trocken war und ihr Herz so schnell pochte. Sie krabbelte weiter zurück, bis sie gegen etwas prallte und sich schnell umdrehte. Sie erstarrte. Hinter ihr stand ein riesiger Mann. Nein- es war mehr so der Frankenstein- Typ, groß, kräftig, hässlich und etwas dumm drein schauend. Ein Monster eben.

Kim schrie auf, während das Monster sie nur stumm ansah und mal ein öh hören ließ.

Kim sprang auf und hechtete wie ein hysterisches Huhn hin und her. Schließlich stolperte sie über eine Unebenheit in dem Holzboden und schlug hart auf. Es war so ein harter Aufprall, dass ihr die Luft wegblieb und schwindelig wurde. Sie konnte auch nicht mehr klar sehen, dann, so glaubte sie, verlor sie das Bewusstsein...
 

Bei Aeris und Tifa sah es nicht viel besser aus. Sie durchsuchten die Speedsquare, konnten aber nichts finden. Sie befragten sogar das personal, aber die sahen sich meistens nur gegenseitig an und zuckten dann mit den Schultern.

In diesem Moment saßen die beiden Frauen auf einer Bank, die sich ganz in der Nähe der Achterbahn befand, und grübelten darüber, wo sie noch suchen konnten.

»Hoffen wir mal, dass die Anderen mehr erfolg haben...« Seufzte Tifa und sah gelangweilt zu der Achterbahn. Sie zog es nicht im geringsten darein, aber es war etwas interessant, den Leuten beim ein- und aussteigen zuzusehen, zumal die meisten von ihnen beim Aussteigen total käsig aussahen, und vorher noch eine große klappe gehabt hatten, wie tapfer sie seien und dass diese Achterbahn ein Kinderspielzeug sei.

Aeris nickte »Wollen wir's hoffen..« auch sie seufzte und sah auf ihre Füße »Vielleicht sollten wir noch mal in der Achterbahn gucken..«

»Glaubst du echt, sie hätte die Substanzen da drin versteckt und keinem ist das aufgefallen?«

Aeris schüttelte den Kopf und sah niedergeschlagen zu den Achterbahnschienen »Nein.. du hast recht..«

Tifa hatte genug von dieser trüben Stimmung, sie sprang auf und sah Aeris entschlossen an »Komm, wir sehen uns noch woanders um! Hier rumzusitzen bringt es nicht!«

Aeris lächelte und nickte, dann stand auch sie auf.

Sie bewegten sich auf den Ausgang zu, als ihnen Shinras entgegenkamen. Erschrocken wichen sie zurück und hatten das Glück, nicht gesehen worden zu sein.

Tifa und Aeris rannten zu dem Führerhäuschen an der Achterbahn.

Es gab keine Möglichkeit sich vor der näherkommenden Patrouille zu verstecken.. außer einer.

Tifa drückte der Dame im Häuschen das Geld in die Hand und zog Aeris hinter sich her.

»Was hast du vor?« Fragte Aeris und versuchte mit Tifas schnellen Schritten und hastigen Geziehe klarzukommen. Tifa zeigte auf die Achterbahn, auf die sie nun zugingen »Wir müssen eine Runde fahren... wegen den Shinra! Hoffen wir mal, dass sie weg sind, wenn die Runde vorbei ist!«

»Was? Du willst damit fahren?«

»Nicht wollen, sondern müssen!« entgegnete Tifa und setzte sich vorne in die Achterbahn. Aeris nahm neben ihr platz und sah gehetzt die Schienen an, die steil nach oben führten.

Beide schluckten mehrmals als die Achterbahn sich schaukelnd und ratternd in Bewegung setzte. Langsam begann sie den Schienen Bergauf zu folgen.

»Ich weiß echt nicht was die hier wollen..« Presste Tifa heraus, um sich und Aeris auf andere Gedanken zu bringen.

»Die Shinra? Keine Ahnung...« quietschte Aeris neben ihr und klammerte sich an dem Sicherheitsbügel fest. Tifa tat es ihr gleich und sah sie dann tapfer an »Keine Sorge.. das kann ja nicht so schlimm werden!«

Aeris sah sie nut stumm an und war ganz blass im Gesicht.

Auch Tifa war nicht besser dran. Ihr Magen zog sich arg zusammen, als sie die Spitze des Berges erreicht hatten und mit einem unglaublichen Tempo runter rasten, in eine enge Kurve.

Nicht mal Schreien konnten die Beiden. Ihre Herzen blieben fast stehen, als sie den ersten Luping sahen, auf den sie unaufhaltsam zurasten.

Spätestens jetzt fingen sie an zu kreischen...
 

Während sich Kim mit Nameless gruseligen Untoten stellte und Tifa und Aeris ihre Achterbahnfahrt genossen, schauten sich Cloud und Red in der Eventsquare um.

Ein wirklich langweiliges Unterfangen. Es wurde- Gottlob- nichts aufgeführt, und es war ziemlich verlassen, nur in der ersten Reihe saß ein Pärchen, dass sich liebkoste und küsste.

Red schüttelte sich, bei der Betrachtung dieser Liebenden, und sah auch gleich zu Cloud, der unter den Sitzbänken nach den Substanzen suchte.

»Nichts! Hier ist gar nichts.. nur altes Kaugummi!« Cloud raffte sich auf und klopfte sich die Hände an der Hose ab. Red sah zu ihm hoch »Auf der rechten Seite gibt es ebenfalls nichts.. außer zwei Liebenden..«

Cloud sah kurz zu dem Paar und dann zu der Bühne »Wir haben dort noch nicht nachgesehen!«

Red setzte sich auf sein Hinterteil und verschränkte die Vorderpfoten (was, Kims persönlicher Meinung nach, sehr ulkig aussah) »Da kommen wir nicht rein... das Personal verbietet es bestimmt..« Er ließ sich wieder auf alle viere runter und nickte zu einem blonden Typen, der auf die Bühne aufpasste. Cloud sah ihn ebenfalls murrend an und überlegte kurz, dann nickte er und verschränkte die Arme »Du kannst ihn ja ablenken, während ich reingehe...«

Red funkelte Cloud mit seinem einen Auge an »Wieso lenkst du ihn nicht ab? Aber von mir aus..« Er trottete auf das Personalmitglied zu und begann mit ihm zu reden, was den Blondschopf dazu brachte, verblüfft und schockiert zugleich drein zugucken.

Cloud wartete einen Moment, dann wanderte er querfeldein in Richtung Bühne. Er stieg die Treppe hoch und schaute noch mal kurz zu dem Personalmitglied, ehe er kurzerhand hinter dem Vorhang verschwand. Hier hinten war es dunkel und es stapelten sich Kisten, Stühle, Tische, Elektronik, Theateraccessoires und weiß der Teufel was sonst noch.

Kurz verharrte Cloud, ehe sich seine Augen an das fahle Licht gewohnt hatten, dann stieg er über etlichen Krimskrams hinweg, durchsuchte dieses und jenes, bis er schließlich auf etwas stieß. Es waren drei ihrer Substanzen. Feuer, Blitz und Eis.

Cloud steckte sie ein und jubelte innerlich. Er hatte alle drei Hauptsubstanzen auf einmal gefunden. Er hoffte nur, dass die Anderen auch soviel Glück hatten.

Er suchte noch fünf Minuten und als er nichts finden konnte, stieg er über die Sachen zurück zum Bühnenausgang. Plötzlich ging das Licht an und Cloud erstarrte mitten im gehen. Er sah sich um und bemerkte voller Unbehagen, dass drei Leute reinkamen. Draußen wurde es nun auch hörbar lauter. Er schluckte und sah zu den Typen rüber, die ihn jetzt ebenfalls erspäht hatten und stehen geblieben waren. Zum Glück waren es keine Shinra oder Personal, sondern eine Theatertruppe.

»Ey! Da hat man uns wohl net informiert, wa? Des noch ener mitmacht!« Sagte einer, der eine Brille trug und seiner braunen Haare zu einem Zopf gebunden hatte. er war ein großer, schlanker Typ, mit karger Kleidung.

»Is' wohl nen Neuer, oder so...« Meinte der zweite Mann Achselzuckend. Er war eher klein, und plump. Seine Haare waren bereits grau und seine Kleidung machte den Eindruck, als ob sie schon über Zwanzig Jahre alt wäre.

»Egal.. Siehste? Unser Auftritt geht bald los!« Sagte eine Frau, die eine Kappe trug und kurze, schwarze Haare hatte, während ihre Statur eher schmächtig und zerbrechlich wirkte und ihre Kleidung aus Jeans und T-Shirt bestand.

Cloud wusste im ersten Moment nicht was er sagen sollte, aber dann fand er sich wieder »Nein! Das ist ein Missverständnis! Ich gehör nicht zu einem Theater! Ich habe ihr nur meine Substanzen gesucht, die von einer Diebin versteckt wurden!«

Die drei Leute sahen sich an und fingen an zu lachen.

»Nu' hör dir des an! Will er uns nochma' zum Proben anschwärzen!« kicherte der mit der Brille und schüttelte dann den Kopf »Nee, hör ma' dafür haben wir jetz' kene Zeit mehr!«

»Tao hat recht! Zieh dich um! Wir fangen jetz' an!« Sagte die Frau und wies auf die Umkleide. Cloud war dem Verzweifeln nahe, wie um alles in der Welt sollte er denen klar machen, dass er hier nicht mitspielte?!

»Komm schon! Du spielst de stolze Ritter, der bestohlen worden is'!« Der plumpe Kerl schob Cloud unsanft in die Kabine und wartete, bis sich Cloud umgezogen hatte.

»Also! Hübsch siehste aus! Wirklich... die Rüstung steht dir! Ach.. ich bin übrigens der Klaus!« sagte der Plumpe und zeigte dann auf die Frau »Des da is' Easy! Und der lange da is' Tao! Und du?«

»Äh.. Cloud..« Gab Cloud zurück und musterte sich selbst. Er steckte in einer Rüstung fest, die bei jedem Lichtstrahl aufblinkte.

»Sehr schen! Du bist der Ritter, wa? Pass ma' off jetzt! Du spielst de Ritter Friedolin! Du bist wütend off denen König, weil der dir den Lohn gelürzt hat und so ziehst du aus und lernst den Höllenhund Zerberus kennen, der dir och noch de Substanzen stiehlt! Du willst ihn also zum Kampfe herausfordern und folgst ihm in de Unterwel', wo du de Prinzessin Klunhilde kennen lernst, in de du dich verliebst! Aber sie is' von ihrem Vater aus mit Petrus verlobt... na ja .. den Rest kennste ja..« Erklärte Tao und rückte seine Brille zurecht. Cloud sah ihn verständnislos an und wusste nicht so recht, was er tun sollte, als Red reingeplatzt kam.

Cloud wollte sich schon bei den Göttern dafür bedanken, als Klaus vortrat und Red breit angrinste »So! da is' ja unser Höllenhund!«

Red nickte beiläufig und ließ sich dann von Easy bemalen und anziehen.

Cloud konnte es nicht fassen, er sah einen Momentlang dabei zu, dann riss er Red kurzerhand an sich »Was soll das?«

Ed sah ihn an und flüsterte zurück »Ich kann nichts dafür, es sind überall Shinra aufgetaucht... und wenn die uns erwischen....? Lass uns lieber bei diesem Schwachsinn mitmachen, dann erwischen sie uns nicht!« Damit kehrte Red zu Easy zurück, und ließ den völlig vor den Kopfgeschlagenen Cloud alleine stehen.

Tao schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter »Aufgeregt, wa? Willste ma' was dagegen haben?« Cloud schüttelte sachte den Kopf. Von diesen Leuten nahm er gewiss nichts an.

Der Brillenträger sah ihn einen Moment lang kritisch an, dann zuckte er mit den Schultern und ging zu den Anderen »Okay, allesamt! Lass' uns ma' den Laden aufmischen, wa?«

Die Anderen nickten begeistert, und Tao wandte sich an Cloud »Du fängst an! Du kennst denen Text oda?« Cloud wollte den Kopf schütteln, aber da hatte Klaus ihn schon raus auf die Bühne geschubst. Cloud stand jetzt vor der Innenseite des Vorhangs und spürte, wie sein Herz anfing heftig zu Hämmern. Er hasste es vor so vielen Leuten zu stehen und etwas aufzuführen. Besonders, wenn er nicht einmal einen Text hatte.

Klaus, Tao, Easy und Red nickten ihm zu und Cloud schluckte erneut, als der Vorhang aufgezogen wurde. Im ersten Moment konnte er nichts sehen, weil das Scheinwerferlicht so grell war, dann erkannte er, dass alle Sitzplätze belegt waren. Die meisten mit Raguhlehren Besuchern der Gold Square, aber es waren auch Shinra unter ihnen.

Cloud hätte nie gedacht, dass sich der Saal so schnell füllen lassen könnte.

Er stand einfach nur dumm da und starrte auf die Besucher nieder, die begeistert zurücksahen und klatschten. Noch einmal schluckte Cloud, da drang Taos Stimme aus den Lautsprechern »Guten Abend, Ladies and Gentleman! Wir, de Square Enix, präsentieren ihnen voll' Stolz des Stück "Underworld"! Es begab sich zu ener Zeit, da de Menschen noch frei lebten und keine Mako hatte'n, zu deser Zeit lebte en Ritter namens Friedolin! Er durchzog des Land auf de Such' nach Abenteuer'!«

Ein erneutes klatschen brach los und Cloud wusste, dass er jetzt spielen musste. Er überlegte kurz und ging dann auf die Bühnenmitte, hier hielt er kurz inne, um etwas zu sagen, aber alles was er rausbekam war ein halblautes iik.

Das Publikum sah fragend zu ihm hoch und leises Getuschel ging durch die Reihen. Einige der Shinrasoldaten sahen sich an und es machte fast den Anschein, als diskutierten sie, ob es jetzt einer der vermeintlichen Terroristen war, oder doch nur ein Schauspieler.

Cloud gab sich in Gedanken selbst eine Ohrfeige und fing noch mal an »Drei lange Monate zog ich umher! Gewiss.. dem ist so, weil der König mich betrogen hat!«

Dafür konnte er sich schon hochloben lassen. Man tat halt viel, wenn etwas wichtiges auf dem Spiel stand. »Jetzt bin ich ein Söldner.. aber bestimmt nicht unglücklich dabei!« Cloud spürte wie er rot wurde und anfing zu schwitzen, außerdem waren ihm die Ideen ausgegangen.

Sein Glück war, dass jetzt Tao auf die Bühne kam, verkleidet als Dörfler »Seh' da! Wer is' des? Ich kenn' ihn nich'!« Er zwinkerte Cloud zu und flüsterte ein Lob, für seine Schauspielkunst. Cloud kratzte sich am Hinterkopf und sagte »Ich bin der Söldner Clou.. äh.. Friedolin! Ich suche nach einem Job!«

»Nu.. da seit ihr hier genau richtig! Men Dorf wird geplagt vom Höllenhund Zerberus! Mag er gehen zu dem Dorf und sprechen mit dem Ältesten!« Tao nickte Cloud zu, er solle von der Bühne gehen, was dieser auch mit Freuden tat. Rasch verzog er sich und atmete auf, als er endlich wieder hinter den Kulissen war. Red trottete an ihm vorbei. Er sah aus wie ein zu groß geratenes Schlachthuhn, ließ sich aber nichts anmerken, sondern sagte im vorbeigehen zu Cloud »Gut gemacht! Jetzt bin ich dran!« Damit ging er auf die Bühne und fing an mit Tao zu reden, von wegen er habe den Ritter auf ihn gehetzt und müsse dafür bestraft werden.

Cloud fragte sich, wer sich so etwas dummes ausdachte (Natürlich ich! Die verrückte Autorin, muhahaha).

Er ließ sich auf einen der vielen Stühle sinken und nahm den Helm ab.

Easy grinste ihn an »Des war sehr gut! Hier! Das sind die anderen 32 Akte!« Damit warf sie ihm ein Theaterbuch zu. Cloud sah rein und wäre bei dem Wort 32 Akte fast in Ohnmacht gefallen. Er hatte jetzt schon genug...
 

Von all dem bekam Barret nichts mit, der mit Yuffie in der Chocobosquare war und sie durchsuchte. Die Diebin hatte öfter versucht zu fliehen, was Barret aber geschickt vereitelte, bis sie es schließlich aufgab.

Momentan hingen die beiden vor der Kasse, an der man Wetten abschließen konnte.

Sie waren bisher erfolglos gewesen, was eine weitere Sache war, die Barret wütend machte.

Er schnauzte Yuffie an, sie solle sich gefälligst daran erinnern, wo sie die Substanzen versteckt hatte, aber das brachte nichts.

So ließ es Barret gut sein und sah missgelaunt auf den Bildschirm, auf dem das rennen zu sehen war, welches gerade lief.

»Vielleicht sollten wir mal woanders nachsehen..« Knurrte er und verschränkte die Arme.

Die Frau, die die Wettscheine verteilte sah leicht beleidigt zu ihnen rüber, weil sie keine Wetten abschlossen.

Yuffie zappelte mal hierhin, mal dorthin und verneinte Barrets Vorschlag »Ich glaube, ich hab hier welche versteckt!«

»Na, dann such sie!« Gab Barret wütend zurück, woraufhin Yuffie zurückschrak. Sie zog die Arme schützend vor ihr Gesicht und sah erst dann wieder Barret an, als dieser sich wieder auf den Monitor konzentrierte, auf dem jetzt zu sehen war, wie ein schwarzer Chocobo einen Roten überholte und in das Ziel einlief.

»Vielleicht hat's ja wer gefunden und eingesteckt!« Überlegte Yuffie und sah grübelnd zu den Leuten, die Wetten abschlossen. Barret sah sie finster an »Das will ich für dich nicht hoffen!«

Yuffie grinste spielerisch und stemmte die Fäuste in die Hüften »Willst du mir drohen?«

»Was wäre wenn?«

»Nun, dann müsste ich dir sagen, dass du keine Chance hättest, weil ich zufälligerweise eine Ninja bin!« Sie baute sich vor ihm auf, reichte ihm aber nicht einmal bis zur Brust. Barret grinste feixend »Was denn, Kleine? Du behauptest, im Kampf besser zu sein als ich?«

Yuffie verzog das Gesicht bei dem Wort kleine und murrte dann »Ich behaupte es nicht, ich weiß es!«

»Pah!« machte Barret und gab ihr einen Wink »Du hättest in tausend Jahren keine Chance, sonst hättest du nicht unsere Substanzen gestohlen!«

Yuffie stampfte wütend auf »Ich habe eine Chance! Ich habe eine Chance!«

»Kleines Quengelkind..« seufzte Barret, packte Yuffie und schliff sie trotz Protestierungen mit sich mit. Sie verließen die Chocobosquare und marschierten die Treppen runter auf einen anderen Tunnel zu, der in die Battlesquare führte.

»Gut.. wir probieren es mal aus!« Sagte Barret und rutschte los, die kreischende Yuffie im Schlepptau. Nach wenigen Sekunden hatten sie die Kampfarena der Gold Square erreicht.

Barret sah hoch, zu dem dristen Gebäude und verharrte. Etwas stimmte nicht. Das war deutlich zu spüren. Es lag klar in der Luft, wie dichter Nebel.

Auch Yuffie schien es zu spüren, denn sie sah angespannt hoch zu der Arena.

»Es ist so leise! Hier stimmt etwas nicht!« Sagte Barret und ließ den Blick umher schweifen. Yuffie schluckte und stierte die Stufen hoch »Du hast recht! Das spürt man ja deutlich!«

Barret nickte langsam und ging geradewegs auf die Arena zu. Yuffie eilte hinterher »Ich halte das für keine gute Idee!«

»Was ist los, Frau Ninja? Angst?«

»Nein! Nein! Hab ich nicht! Niemals!« gab Yuffie rasch zurück und folgte Barret mit klopfendem Herzen die Treppe hinauf...
 

Kim erwachte mit brummenden Kopfschmerzen. Alles tat ihr weh. Jeder einzelne Knochen in ihrem Leib machte sich bemerkbar und sie hatte das Gefühl, sich nie mehr bewegen zu können. Langsam öffnete sie ein Auge und stierte an die Decke eines alten Zimmers. Über ihr hangen Spinnenweben und bröckelte Putz. Es war finster hier, aber nicht so sehr, als ob man nichts sehen konnte. Vorsichtig setzte sie sich auf und stöhnte leise, während sie sich die flache Hand gegen ihre Stirn presste. Jemand hatte sie in ein Bett gelegt und eine Decke über sie ausgebreitet. Die Erinnerungen an das, was geschehen war, war verblasst und tanzte nur noch verschwommen vor ihrem inneren Augen. Es schien ihr so, als sei sie aus einem langen Alptraum erwachet. Sie nahm die hand runter und sah sich noch mal richtig um.

Das Zimmer war sehr alt und grau. Spärlich eingerichtet mit einem Schrank, einem Tisch mit einer Kerze, die schon fast ganz runter gebrannt war und dem Bett, in dem Kim lag.

Das große Fenster war mit grauen, schmutzigen Gardienen zugehangen und nur manchmal konnte man einen Blitz dahinter aufzucken sehen, gefolgt von bedrohlichem Donnergrollen.

Kim stand auf. Eine Holzleiste knarrte unter ihren Füßen und kurz darauf wurde die Tür aufgeschlagen. Kim wäre vor schreck fast hintenüber gefallen, konnte sich aber noch so gerade abfangen. Hastig sah sie zur Tür, in der jetzt ein großer Mann stand, ähnlich dem von Frankenstein. Kim kreischte auf. Jetzt fiel es ihr wieder ein; Sie war in der Gohstsquare um dort nach den Substanzen zu suchen. Sie hatte sich den Kopf angeschlagen, als sie vor diesen Monstertypen geflohen war. Entgeistert und mit klopfendem Herzen starrte Kim das Frankensteinmonster an und konnte sich nicht mehr bewegen.

Ein leises öh ging über die Lippen des Monsters und es starrte Kim zurück an, ohne sich ebenfalls zu bewegen. In diesem Moment flogen zwei Geister herein.

Die, die Schach gespielt hatten. Ein Geist sah zu Kim und dann zu dem Monster »Frankensteiny! Du sollst sie nicht so erschrecken! Die ist sensibel!«

Der zweite Geist wandte sich direkt an Kim und sagte »Keine Angst! Wir tun dir nichts! Auch wenn wir etwas.. na ja.. tot sind!« Er lachte, während Kim weiß im Gesicht wurde und sie ungläubig anstarrte.

»Also! Ich bin Gunther! Und das sind Nanji und Frankensteiny!« Sagte der Geist weiter und weiß erst auf sich, dann auf den zweiten Geist, dann auf den großen Mann, der wieder ein leises öh hören ließ.

Kim sah sie alle leicht zitternd an und stammelte dann »Ich.. Ich.. bin Kim!«

»Kim, äh? Freut mich!« Sagte Nanji und drängelte sich vor Gunther, der ihn böse anzischte »Keine Sorge, wir sind nette Gespenster! Und Frankensteiny ist zu dumm um jemanden etwas zu tun!« Ein erneutes öh ging über die Lippen des Monsters, während es mit einem wirren Blick Kim musterte.

»Ähm.. äh...« machte Kim, die nicht so recht wusste, was sie tun sollte. Gunther stieß Nanji beiseite »Ja! Nanji hat ausnahmsweise mal recht! Wir tun dir nichts! Wir haben dich ja sogar ins Bett gelegt, nachdem du Ohnmächtig geworden bist!«

kim war sich immer noch nicht so sicher, aber sie wollte es dieses mal mit vertrauen versuchen. Vorsichtig trat sie näher und blieb einen halben Meter vor ihnen stehen »Wo ist Nameless?« Die Geister sahen sich ratlos an, dann ging Gunther ein Licht auf »Ach! Der kleine Chocobo! Der ist unten bei Mr. Hangman und Igor!«

Kim sah ihn perplex an »Mr. Hangman und Igor?«

»Japp! Mr. Hangman hast du schon kennengelernt.. der unfreundliche Typ am Seil!«

Kim erinnerte sich. Es war der Hängende am Tresen, der sie so unfreundlich angemacht hatte.

Aber wer war Igor. So ungefähr konnte sie ihn sich schon vorstellen; Vermutlich ein kleiner, verkrüppelter Kerl, mit Buckel und einem Glubschauge, der immer einen Kerzenständer mit sich rumschleppte und abgebrochene Sätze labberte.

Kim nickte »Ich will zu ihm!«

Die Geister sahen sich an und flogen voraus, gefolgt von den trägen Frankensteiny und Kim.

Unten traf Kim auf Mr. Hangman und Igor, der tatsächlich so war, wie ihn sich Kim vorgestellt hatte. bei ihnen war der kleine Nameless, der jetzt freudig auf Kim zugehechtet kam und an ihr hochsprang, bis sie ihn lächelnd und liebkosend auf den Arm nahm.

»Aha! Hat das junge Fräulein sich ausgeschlafen?« knurrte Mr. Hangman, während Igor seinen Kerzenständer hochhielt und Kim anstrahlte »Es scheint mir so! Ja! Ja, das ist es!«

Kim kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Ihre Furcht diesen Gestalten gegenüber war fast vollkommen entschwunden.

»Ja.. hab ich... danke für die Hilfe!«

»Ach was! Danke! Damit verdien ich nichts!« Gab Mr. Hangman unwirsch zurück und schwang hin- und her. Kim sah ihn entschuldigend an »Ich hab aber nichts..«

»macht doch nichts! Mr. Hangman meints eh nicht ernst!« Rief Nanji und grinste zu dem Gehängten rüber, der den Geist wütend musterte »Pass mal auf! Wenn ich hier nicht festgemacht wäre! Du dummer Großkotz!«

Der Geist grinste noch breiter und streckte ihm die Zunge heraus, bis Gunther nach ihm trat.

»Wieso bist du überhaupt hierher gekommen, wenn du nicht auf grusel stehst?« Fragte Gunther und wich einem Plasmahammer von Nanji aus, den er aus seiner Hand geformt hatte.

der freche Geist überschlug sich in der Luft und glitt durch Frankensteiny, der ein verwundertes öh hören ließ.

Kim verschränkte die Arme und seufzte »Ich war hier auf Substanzsuche.. weil meine mir gestohlen wurden...«

Die fast- oder ganz Toten sahen einander an und Mr. Hangman baumelte aufgeregt hin- und her »Substanzen? Sagtest du Substanzen?« Kim nickte und Gunther lachte begeistert auf, während sich Nanji an ihn ranpirschte »Substanzen haben wir gesehen!«

»Wirklich?« Fragte Kim hoffnungsvoll. Der Geist nickte und wich seinem seltsamen Freund rasch aus, als dieser einen Amboss auf ihn werfen wollte.

Wütend klatschte Nanji samt Amboss auf den Boden und brach hindurch. Mr. Hangman sah ihm wütend nach und knurrte etwas von Diese blöden Geister!

Kim musste sich ein grinsen verkneifen. Eigentlich waren sie ja ganz okay, diese Untoten Typen. Sie hätte vorhin nicht so ausflippen dürfen.

Sonst hatte sie ja auch nicht so eine Angst. In Hinsicht darauf, dass sie sich einem Mörder stellen wollte, den es nie gegeben hatte.

»Wo denn?« Fragte sie und beobachtete, wie Nanji zurückkam und Gunther böse ansah. Dieser lächelte »Ich glaube Dio hat sie einkassiert!«

Kim überlegte »Der Typ, dem die Gold Square gehört?«

Mr. Hangman schnaubte »Der Typ? Dio ist ein erhabener, rechtschaffender Mann!«

Natürlich, dachte Kim spöttisch. Darum hatte er sie ja auch im Spiel gefangen genommen, ohne jeden Prozess oder sich das anzuhören, was sie zu sagen hatten.

Igor lachte schräg »Du immer sagen das! Es nicht recht! Nein!«

Mr. Hangman sah böse zu ihm »Halt den Rand , Igor!«

Kim lächelte etwas und fragte »Wo kann ich ihn finden?«

»Vermutlich ist er in seinem Museum, um sich selber zu betrachten!« Lachte Nanji und sah flüchtig zu Mr. Hangman, der wütend zurücksah und fauchte und fluchte.

Kim überlegte. Das Museum von Dio war bei der Kampfarena. Dort wo sie die Leichen vorfinden müssten, die Dyene zurückgelassen hatte.

Sollte sie hingehen? Aber das wäre schlecht, da sie dann gefangen genommen werden würde und in der Wüste landen würde, dem Gefängnis von Corel.

Was sollte sie machen?

Als sie noch so vor sich hingrübelte, legte Frankensteiny seine große hand auf Kims Schulter, und als diese erschrocken herumfuhr, hielt er ihr einer rote Substanz vor die Nase.

Kim erkannte mit Freunden, dass es die ihre war.

Begeistert schnappte sie sich die Substanz und sah sie an.

»Das ist Großartig! Danke Frankensteiny! Vielen Dank!«

Das Monster gab ein öh von sich, was Kim mal einfach als Bitte gelten ließ.

Gunther sah sich die Substanz an und ließ ein erstauntes ah ertönen. Kim sah ihn fragend an und der Geist wies auf die Aufrufsubstanz »Das ist...«

»Ja.. eine Substanz... na und..?«

Der Geist schüttelte halb entsetzt, halb erfreut den Kopf »Nein! Das ist eine von ihnen!«

Fragend sah Kim Gunther an, dann Nanji, der nur mit den Schultern zuckte »Gunther dreht immer so ab! Er hält sich für eine Art Substanzenspeziallist!«

Kim kratzte sich am Hinterkopf und Gunther sah Nanji wütend an und gab zurück »Ich bin nicht umsonst Gunther der Substanzologe!«

Nanji ließ ein bla, bla hören und verschwand schnell, als Gunther mit einem geformten Beil nach ihm schlug. Kim sah ihn fragend an »Substanzologe?«

Der Geist nickte »Zu Lebzeiten hab ich mich darauf spezialisiert, Substanzen zu erforschen... dabei stieß ich auf eine ganz bestimmte Gruppe von Substanzen! Die Endlesses!«

Kim sah ihn verwirrt an. Die Endlesses? Was sollte das sein, um Himmelswillen?!

Der Geist schwebte unruhig hin und her, während die Anderen ihn musterten, als habe er nicht mehr alle Tassen im Schrank.

»Was sind das? Die Endlesses?«

Die Endlesses

Kapitel 14: Die Endlesses

»Nun, wir sind beide glückliche Teufel gewesen

Und haben's nicht nötig, ein Gelübde oder einen Eid

Zu leisten, um unsere wunderbare Freundschaft zu besiegeln.

Durch festeren Stoff

Eng genug gebunden.« Robert Graves Two Fusiliers
 

»Du weißt es natürlich nicht! Wie denn auch? Keiner weiß es! Nur ich! Ich bin sozusagen der Überlieferer dieser alten Geschichte!«

Kim sah den Geist gespannt an. Sie hatte ihre Substanz zwar immer für etwas außergewöhnliches gehalten, aber nicht für etwas so dramatisch anderes.

Klar, sie beschützte Kim, sie hatte dieses seltsame helle Licht, welches manchmal hervorbrach, ohne das Kim es wirklich kontrollieren konnte und konnte wahrscheinlich noch allerhand mehr seltsame Dinge vollbringen, aber das war doch nur etwas ganz leicht abwegiges einer normalen Substanz. Außerdem konnte man mit dieser hier kein Monster rufen. Gunther sagte Kim, sie solle die Substanz auf den Tisch legen und ihm zuhören, was er zu sagen hatte. das tat Kim auch, und erfuhr dann das unglaublichste, was sie je zu hören bekommen hatte.

»Die Endlesses ist eine Reihe von Substanzen, die mit einem Herz ausgestattet sind. Wann reagierte deine Substanz immer?«

Kim sah Gunther verwundert an und antwortete »Nun ja.. äh.. einmal, als ich Cloud vor einer Riesenschlange retten wollte, einmal als ich Priscilla retten wollte.. und.. ähm... ach ja.. als ich gegen Shinra antrat... in Junon, wo diese dummen Turks Nameless weggekickt haben und auf dem Frachtschiff, als sie uns gefangen nehmen wollten!«

Gunther kreischte begeistert auf und Mr. Hangman schüttelte sich »Jetzt geht's los..«

»Verstehe! Verstehe! Deine Substanz ist das Herz der Freundschaft!«

»das was?!«

»Das Herz der Freundschaft! Die Endlesses sind Substanzen, die auf etwas bestimmtes reagieren! Auf Freundschaft, wie deine, auf Zorn, auf Liebe, auf Trauer.. oder auf sonst was! Sie werden durch Gefühle gelenkt, verstehst du? Es sind lebende Herzen die nur auf ein ganz bestimmtes Verhalten des Trägers reagieren! Bei dir ist es die Freundschaft und das verlangen, diejenigen zu schützen, die du magst! Das ist toll!«

Kim war sich nicht sicher, ob sie verstand. Verwirrt blickte sie Gunther an, der Nanji wegkickte, der gerade Grimassen hinter seinem Rücken zog.

»Deine Substanz ist als Heart of Friendship in den Geschichtsbüchern bekannt! Woher hast du sie?«

»Äh.. gefunden...«

»Was? Wie das? Man kann sie nur verwänden, wenn man sie von einem Freund geschenkt bekommt..« Der Geist geriet ins Grübeln.

Immer verwirrter sah Kim ihn an. Wie meinte er das? Kim hatte die Substanz von keinem Freund erhalten, sondern gefunden. Es war damals gewesen. Auf der Wiese hinter ihrem Haus. Ihr kam es vor, als wäre es erst gestern passiert.

»Egal! Worauf ich hinaus will ist, dass diese Substanz eine der fünf Endlesses ist! Außer ihr gibt es noch das Herz der Finsternis, das herz der Liebe, das Herz der Trauer und das Herz der Reinen Seele! Keiner weiß wo die Anderen gelandet sind... es heißt, sie wurden in alle Windrichtungen zerstreut... aber du hast eine von ihnen! Und dazu noch eine der Stärksten!«

So langsam verstand Kim. Es gab fünf mächtige Substanzen, die Endlesses wie sie genannt wurden. Jede von ihnen ist ein eigenes Lebewesen, ein Herz, dass sich einer bestimmten Gefühlsrichtung zuwand. Erreichte man diese Gefühle, so wurde die Macht der Substanz freigesetzt, darum kam sie meistens unkontrolliert. Aber da gab es noch einige fragen, zum Beispiel, warum Kim sie lenken konnte, wo sie sie doch nicht von einem Freund bekommen hatte, und warum sie sich an ihr verbrannte...

»Aber ich verstehe eines nicht... die Substanz verbrennt meine Haut, wenn sie losgeht..« Kim zeigte Gunther ihre verbrannte Hand. Er überlegte einen Moment und schüttelte dann den Kopf »Ich weiß nicht.. es muss damit zusammenhängen, dass du sie gefunden, und nicht von einem Freund bekommen hast.. seltsam.. na ja.. ich kann auch nicht alles wissen..«

»das stimmt!« Gab Mr. Hangman von sich und baumelte etwas, als ihn Gunthers scharfer Blick traf. Er wandte sich wieder an Kim »Und dein Aufrufmonster?«

Kim zuckte die Achseln »Ich hab keins.. zumindest zeigt es sich nicht...«

Der kluge Geist flog etwas hin und her, dann blieb er vor Kims Nase stehen und schimmerte durchsichtig vor ihren Augen rum »Dann hat sie nicht genug Energie!«

Kim sah ihn fragend an »Wie? Energie?«

»Na.. Energie halt.. das Monster ist noch zu schwach um herauszubrechen.. du musst es füttern..«

»Füttern? Womit denn?« Kim starrte die Substanz an und überlegte fieberhaft, wie sie da essen reinbekommen sollte, als Gunther wieder anfing zu reden »Mit Freundschaft!«

Kim sah auf »Freundschaft?«

Der Geist nickte »Ja! Überträgt ein Freund einen Teil seines Geistes in die Substanz wird sie stärker und mächtiger!«

Kim kratzte sich am Hinterkopf.

»Aber je nach Freund wird die Energie ein bisschen oder sehr viel ansteigen..« Der Geist schwebte auf die Substanz zu und blieb vor ihr stehen, dann sah er zu Nanji, Frankensteiny, Mr. Hangman und Igor »Kommt! Wir geben Kim etwas von unserer Freundschaft!«

»W-Wie bitte?!« Jaulte Mr. Hangman auf und fing wieder an, vor Aufregung hin- und her zu baumeln »Freundschaft? Wir sind doch gar nicht befreundet!«

»Na ja.. ein bisschen aber doch.. das sollte der Substanz wenigstens etwas mehr kraft geben!« Warf Gunther ein und sah zu Mr. Hangman. Kim nickte nur, ging zu der Substanz, nahm sie und legte sie auf den Tresen, so das der Hängende auch dran kam- zumindest mit den Füßen.

Mr. Hangman maulte noch etwas vor sich hin, aber als die Anderen Untoten, Monster oder was sie waren die Substanz berührten tat der Gehängte es ihnen gleich.

Die Substanz fing an seicht rot zu schimmern und schien etwas ungreifliches in sich aufzunehmen und abzuspeichern.

Kim sah erstaunt auf den roten Stein, der- nachdem alle ihre Hände und Füße zurückgenommen hatten- etwas stärker strahlte. Einen Moment lang hatte Kim das Gefühl, die Bestie im inneren würde aufbrüllen, aber da keiner außer sie reagierte, musste sie sich das nur eingebildet haben.

Gunther sah stolz auf sein vollbrachtes Werk »Da! Es hat geklappt!! Ich hab es euch ja immer gesagt! Hab ich es euch gesagt?!«

Nanji wedelte mit seiner Hand vor seinem Gesicht rum »Total Gaga, der Typ!«

Gunther beließ es bei einem bösen Blick und wandte sich an Kim »Sie ist jetzt etwas mächtiger.. aber die Bestie im inneren wirst du noch nicht rufen können...! Oh! Bitte verfass einen Bericht darüber! Ich will alles erfahren! All das, was mit der Substanz passiert! Wie sie sich entwickelt und-«

Nanji hielt ihm den Mund zu, was Kim heilfroh machte, da es für sie langsam anstrengend wurde, dem Geist zuzuhören.

Sie nickte Gunther matt lächelnd zu und bedankte sich bei ihnen allen. Sie sah zu der Standuhr, deren schweres Pendel sich hin- und her bewegte.

»geht die richtig?«

»Ja! Wieso?« Fragte Mr. Hangman und sah ebenfalls zur Uhr. Kim nickte ihm zu »Ich muss gehen! Meine Gruppe wartet auf mich!«

»na dann..« sagte der Gehängte, während Frankensteiny nur ein erneutes leises öh hören ließ. Nanji lachte laut, hielt Gunther aber immer noch den Mund zu »Machs gut, du Banane!«

Kim schüttelte seufzend den Kopf und lächelte zu Igor, der ein wiedersehen von sich gab. Als letztes lächelte sie Gunther an und wollte schon gehen, als sich der Geist endlich befreit hatte und ihr nachrief »Kim! Kim, warte mal!«

Kim hielt inne und drehte sich mit einem fragenden Blick zu Gunther um. Der Geist trat Nanji weg und sprach dann zu Kim in einem ernsten Ton »Überleg dir gut, wann du die Freundschaft eines bestimmten Menschen oder sonst etwas in der Substanz aufnimmst! Je stärker und enger die Freundschaft ist, desto mächtiger wird die Substanz! Vergiss das niemals!«

»ich wird daran denken!« Kim lächelte »danke!«

»Ach ja! Ähm.. was ist jetzt mit dem Bericht über die Sub-« Nanji hielt Gunther wieder den Mund zu und grinste zu Kim »Hau schnell ab, sonst labbert er dich weiter zu!«

Kim grinste zurück und verließ das Haus und dann die Gohstsquare.
 

Kim und Nameless flogen schon fast aus der Röhre zu der Station und prallten arg gegen Red, der gerade in die Röhre zur Gohstsquare gelinst hatte, um zu sehen wann sie kamen.

Kim war schnell wieder auf den Beinen, klopfte sich den Schmutz ab und grinste die Anderen an, als sie merkte, dass sie echt schlimm aussahen. Aeris und Tifa waren blass und sahen so aus, als hätten sie sich mehrmals Übergeben müssen, Cloud war total rot und schwitzte wie nach einem harten Lauf und Red hechelte schnell.

»Was ist denn mit euch passiert?« Fragte Kim und sah alle verwundert an. Cloud sah wütend zurück »Frag lieber nicht... wo warst du so lange?«

»Ich hab mich mit Untoten unterhalten.. wieso?«

Cloud schüttelte den Kopf und verschränkte die Arme »Dann müssen wir ja nur noch auf Barret und Yuffie warten... na ja.. warst du erfolgreich? Ich und Red haben drei unserer Substanzen gefunden, aber Aeris und Tifa nicht... und du?«

Kim grinste breit und zog ihre Substanz hervor. Sie hatte nicht vor, den Anderen etwas über das zu erzählen was ihr Gunther gesagt hatte und sie wollte auch noch nicht ihre Energie haben.

Cloud schürzte die Lippen »Das ist deine, nicht?« Kim nickte heftig und steckte sie wieder weg »Ja! Andere habe ich nicht gefunden... aber ich weiß wo sie sind!« Fügte sie schnell hinzu, als Cloud schon schwer seufzen wollte. Er sah sie ungläubig an »Ja?«

Kim nickte erneut »Ja! Bei Dio.. äh.. in der Battlesquare!«

Cloud und Co. sahen zu der Röhre die runter zur Battlesquare führte und dann wieder Kim an. Sie ergriff sogleich die Führung und marschierte schnurstracks zu dem Loch.

Cloud hielt sie zurück »Warte! Was ist mit Barret und Yuffie?«

»Die finden uns schon! Außerdem; Wenn, dann warten sie doch eh hier auf uns!«

Er überlegte einen Moment lang hin- und her, aber dann nickte er und folgte Kim »Gut.. wollen wir mal sehen ob du recht hattest..«

Aeris und Tifa sahen sich an, dann zur Röhre. Red kratzte sich hinter seinem Ohr und schüttelte seinen Kopf »Vielleicht ist es besser wenn Aeris und Tifa sich hier oben ausruhen..« Cloud sah zu den Frauen und nickte »Ja.. das wird das beste sein!«

Die beiden Frauen sahen einander an und nickten nur stumm.

Kim grinste »Gut! Dann gehen halt nur wir drei.. äh.. vier..« Sie drückte Nameless an sich, der lauthals quietschte und auf die Röhre zeigte. Vermutlich hatte er keine Lust mehr auf rutschen und fallen.

»Du kannst auch hier bleiben, Nameless!« Sagte Kim, und der Chocobo sprang von ihrem Arm, woraufhin sie sich am Hinterkopf kratzte und zu Aeris und Tifa sah »Passt auf ihn auf!« Sie nickten erneut stumm, als hätten sie angst, sie bei jedem gesprochenen Wort übergeben zu müssen. Kim zuckte mit den Schultern und rutschte hinter Red und Cloud die Röhre hinunter.

Der Fremde und Vertraute

Kapitel 15: Der Fremde und Vertraute

»"Wer ist im nächsten Zimmer? - Wer?

Eine Gestalt bleich

Mit einer Botschaft für einen da drin von etwas Bevorstehendem?

Werde ich ihn sofort erkennen?"

"Ja, er; und er brachte dergleichen; und du wirst ihn sofort

erkennen."« Thomas Hardy »Who's in the Next Room?«
 

Kim, Cloud und Red kamen mehr als Knäuel aus der Röhre als, als Menschen. Kim war im rutschen zu schnell gewesen und hatte Red über den Haufen gerutscht, dann bekam Cloud die beiden schmerzlich zu spüren, da sie sich in seinen Rücken bohrten.

Schreiend fielen sie aus der Röhre und waren dermaßen ineinander verknotet, dass es fünf Minuten dauerte, ehe sie wieder vernünftig stehen konnten.

Es war ruhig. Schon fast zu ruhig für die Kampfarena. Kim stierte hoch zu dem Gebäude und stellte schmerzlich fest, dass etwas nicht stimmte.

Es war anders als es normalerweise im Spiel der Fall war... irgendwie bedrohlicher.. wie.. wie Nebel. Anders konnte sie es nicht beschreiben. Es war einfach so, als würde man im Nebel festsitzen, ohne zu wissen wo vorne und hinten ist. Auch Cloud und Red schienen es zu merken, da sich Reds Nackenhaare sträubten und Cloud konzentriert zu dem Gebäude hochsah. Kim wich einen Schritt zurück und blieb halb hinter Cloud versteckt.

Es war so bedrückend und gleichzeitig machte es jemanden neugierig. Obgleich Kim eine Heiden Angst vor dem hatte, was sie sehen könnte, würde sie die Arena betreten, so war sie auch neugierig und etwas drängelte in ihr, sie solle endlich die Treppen hinaufsteigen.

Kim schluckte und sah unsicher zu Cloud hoch, der sie im ersten Moment nicht beachtete, sondern sich an Red wandte »Hier stimmt etwas nicht..«

Red setzte sich hin und nickte »Du hast recht.. ich spüre es ganz deutlich..«

Cloud sah wieder zu der Arena hoch »Sollen wir trotzdem rein?«

Kim überlegte noch, als Red bereits lostrottete und Cloud ihm nachsetzte. Rasch eilte sie ihnen nach und heftete sich an Cloud. Durch die Anspannung, die in der Luft lag und Kims plötzlichem zupacken an seinem Arm, schreckte er arg zusammen und stierte sie einen Moment lang an, ehe er registrierte, dass es Kim war. Langsam schritten sie die Treppe empor, und bei jeder Stufe fing Kims Herz heftiger zu schlagen an. Einen schrecklichen Dämpfer bekamen die Drei, als sie fast ganz oben waren und seltsame Laute an ihre Ohren drangen. Sie blieben stehen und versuchten zu lauschen, aber man konnte nichts verstehen, selbst Red war sich nicht sicher, er glaubte etwas wie sie sind alle tot zu verstehen.

Kim trat zurück. Sie wollte nun doch nicht mehr darein und wünschte sich insgeheim, bei Nameless und den beiden Frauen geblieben zu sein.

Cloud sah sie ermutigend an »keine Sorge, wir sind ja auch noch da! Es wird nichts schlimmes passieren..« Seinen Augen war etwas anderes zu entnehmen.

Dennoch nickte Kim sachte und folgte ihnen auch den Rest der Stufen empor.

Vor der großen Tür hielten sie erneut inne. Die Worte waren nun besser zu verstehen. Es klang wie ein wehklagen, ein ruf nach Erlösung von unheimlichen Qualen.

»Schrecklich! So schrecklich! Nur Finsternis! Alle tot!« Drang die Stimme nun hörbar aus dem inneren des Hauses. Kim fing an zu zittern und schüttelte den Kopf, während sie unaufhaltsam zurückwich. Sie wollte da nicht rein! Wollte nicht wissen, welches neue Grauen sich hinter diesen Toren verbarg.

Cloud sah die Tür entgeistert an, als er merkte, dass Kim nicht mehr neben ihm stand, drehte er sich zu ihr »Kim! Du bleibst besser hier draußen! Ich und Red sehen uns drinnen um!«

Es war ein Befehl, aber Kim ging ihm gerne nach. Sie nickte nur und sah nicht hin, als Red und Cloud in der Kampfarena verschwanden und die Tür knarrend hinter ihnen zufiel.

Verrück vor angst starrte Kim die geschlossene Tür an, ohne den Blick davon abwenden zu können. »So viel Horror auf der Welt! Oh.. was für eine Tragödie!« drang die Stimme an Kims Ohren und ließ sie zusammenfahren. Es war eindeutig die Stimme einer Frau. Einer Frau die hysterisch war. Angst hatte und sich nach dem Tod sehnte, als sei ihr Leben wertlos.

Kim hoffte nur, dass Red und Cloud nichts geschehen war.

Sie wusste, dass es nicht Dyene war, der dort lauerte und alle umgebracht hatte. es war etwas anderes.. bedrohlicheres...

Etwas, was man nicht erklären oder greifen konnte. Etwas schrecklich furchtbares, das selbst hier draußen wirkte. Kim versuchte ihren Kopf klar zu bekommen, aber das ständige Geschreie der Frau machte es ihr unmöglich an etwas anderes zu denken, als an die Angst selbst. Es war das schlimmste, was Kim bisher erlebt hatte. selbst die Leichen bei Costa del Sol waren hiergegen noch sanft gewesen.

Ein lautes aufheulen, gefolgt von einem Schrei ließ Kim derb zusammenzucken und bewegungsunfähig vor sich hin zittern. Es waren eindeutig Red und Cloud gewesen. Kim wusste nicht was sie machen sollte. Sie wollte nachsehen, wollte ihre Freunde unterstützen, aber auf der anderen Seite wollte sie nicht darein gehen. Unter keinen Umständen.

Kim atmete hörbar und hatte einen so trockenen Hals, weil sie nicht schlucken konnte. Ihr Herz raste, während ihr Kopf auf Hochtouren arbeitete.

Schließlich entschied sie sich, reinzugehen, um nach Cloud und Red zu sehen. Langsam ging sie zur Tür und schloss die Finger um den Knauf.

Sie verharrte und starrte auf ihre Füße. Sie war so angespannt und ängstlich. Wollte nicht wissen, was dort lauerte, konnte aber auch ihre Freunde nicht im Stich lassen.

Sie schloss kurz die Augen und atmete tief ein, dann trat sie ein...

Es war dunkel. Als sie die Augen öffnete kam es ihr so vor, als hätte sie, sie noch geschlossen. Sie konnte nicht mal die Hand vor Augen sehen. Langsam tastete sie sich vor und stolperte über etwas. Mit einem Aufschrei landete sie hart auf dem Boden und schlug sich die Knie auf. Kim verharrte einen Moment, dann krabbelte sie zu dem etwas, über welches sie gestolpert war. Sie ertastete einen Arm und konnte sicher davon ausgehen, dass es ein Mensch war. Vermutlich Cloud.

»Cloud?« Fragte sie und zog sich an die Person. Niemand antwortete und Kim wusste nicht, was sie jetzt machen sollte, als es plötzlich das Licht anging.

Kim kniff rasch die Augen zu, weil es so grell war und als sie, sie wieder öffnen konnte befand sie sich in einem weißen Raum, ohne Wände, Decke oder Boden.

Kim sah umher und erkannte, dass außer ihr, auch noch Cloud, Red, Barret und Yuffie im Raum waren. Wo waren sie hergekommen?

Cloud und Red waren natürlich hier, aber Barret und Yuffie?

Und wieso waren sie alle Bewusstlos?

Kim rüttelte verzweifelt an Cloud, der neben ihr lag, sich aber kein Stück rührte.

Kim gab es schließlich auf, es hatte ja doch keinen Zweck. Unsicher sah sie sich um. Sie wusste nicht was sie nun machen sollte. Sie war ganz alleine in diesem endlosen, weißen Nichts. Sie sah die Anderen der reihe nach an und versank in Verzweiflung. Sie konnte um Hilfe rufen, aber es würde keine kommen.

Sie versuchte noch einmal Cloud zu wecken, doch sie wusste, dass es nicht bringen würde.

Kim stand auf und ließ den Blick umher schweifen, als sie eine Stimme vernahm, die leise, wie durch Sand oder einen Sack, an ihre Ohren drang »Nach endloser Zeit.. kehrte er zurück, um sich zu nehmen was ihm gehört!« Einen Moment halte die Stimme nach.

Kim fuhr zusammen und sah sich hektisch um. Sie konnte niemanden ausmachen, der diesen Satz hätte sagen können.

»Wer.. wer ist da..?« Fragte sie mit zittriger Stimme und sah flehend zu Cloud und den Übrigen, die aber keine Anstalt machten wach zu werden um ihr beizustehen.

In diesem Moment tauchte noch jemand- oder eher gesagt etwas in der Leere auf. Ein Schatten. Er stand etwas abseits von Kim und schien mit unsichtbaren Augen zu ihr rüber zu starren. Kim schrak zurück und sah panisch zu dem Schatten. Er machte ihr Angst- nein- mehr als Angst, er machte sie verrückt. Kim wich hastig zurück und stolperte über ihre eigenen Füße. Unsanft landete sie auf dem Hosenboden und starrte zu dem Schatten, der sich nicht von der Stelle gerührt hatte, aber gerade das machte ihn so unheimlich.

»Wer.. Wer bist du..?!« Stammelte Kim, unfähig sich zu Bewegen.

Der Schatten antwortete nicht, sondern ging- sofern man das so nennen konnte- zu Red.

»Was.. Was hast.. hast du mit ihm vor?« Fragte Kim hektisch, mit fast schon erstickter Stimme. Wieder antwortete der Schatten nicht, sondern streckte die Hand nach Red aus. Kim wusste nicht was geschah, aber die Hand des Schattens schien in Reds Körper zu dringen, woraufhin Red, offensichtlich unter Qualen, zu zucken begann. Seine Hinter- und Vorderbeine kickten aus, konnten dem Schatten aber nichts anhaben. Dennoch konnte Red nicht aufwachen. Kim starrte zu ihnen, bis sie schließlich ihren Mut wiederfand.

»Lass ihn in Ruhe!« Brüllte sie und stand auf, auch wenn sie nicht wusste was sie machen konnte, um dieses Grauen aufzuhalten.

Der Schatten sah nicht mal zu ihr, sondern fuhr unbeirrt fort.

Kim rannte los. Sie musste es irgendwie aufhalten! Sonst würde Red getötet werden, da war sie sich sicher. Und danach waren die Anderen, einschließlich Kim selbst, dran.

Kim war fast bei dem Schatten, als ihre Substanz reagierte. Kims Gefühle mussten in diesem Moment wirklich stark gewesen sein, stärker als damals auf dem Frachtschiff. Ein grelles, rotes Licht erfüllte den Raum und zerschlug diese Unwirklichkeit. Als Kim die Augen wieder öffnen konnte, befanden sie sich in der Kampfarena und aus dem Unförmigen Schatten war der Schatten Sephiroths geworden. Red war in Sicherheit, da dieses Trugbild sich nun Kim selbst zuwand, die noch völlig verwirrt dastand, wo sie eben angehalten hatte.

Sie begriff erst was los war, als der Schatten fast bei ihr war. Sie rannte zurück, kam aber nicht weit, da die Arenatüren verschlossen waren. Kim sah hastig zu dem Schatten und presste sich gegen die Türen.

»was willst du?« Fragte sie erneut, dieses mal ohne Angst in der Stimme, da sie wusste mit wem sie es zu tun hatte. es war nicht Sephiroth selbst, sondern ein Schatten seiner selbst, ein Trugbild, eine Einbildung, die aber ziemlich mächtig zu sein schien und sogar töten konnte. Der Schatten blieb einige Meter vor ihr stehen »Ich werde all diese Nutzlosen Kreaturen töten.. all jene, die mir im Weg stehen! So werden sie mir von nutzen sein!«

»Das lasse ich nicht zu!«

»So ein dummes Etwas! Dein einmischen machte mir diese vergrößerte Macht doch erst möglich! Jetzt wo es mir geholfen hat, muss ich das fremde Unterbewusstsein vernichten!«

Kim ließ die Worte an sich vorbeirauschen. Sie dachte auch nicht weiter über ihre Bedeutung nach. Erst musst sie handeln, sonst wären sie und Cloud und alle anderen tot.

Mit kraft konnte sie hier nicht viel ausrichten. Es gab nur eine Hoffnung, sie musste ihre Substanz nutzen. Denn sie war ihre Geheimwaffe.

Kim griff nach ihr und zog sie aus ihrer Tasche »Ich sagte doch, ich lasse es nicht zu!«

Ein weiterer Lichtblitz, heller und mächtiger als der Vorherige schnellte aus der Substanz und der Schatten wich zurück. Zuckend und schreiend löste er sich auf, bis er verschwunden war, als wäre er nie da gewesen. Kim ließ sich auf die Knie fallen und sank dann ganz zu Boden.

Die Substanz verlor sie und sie rollte über den Boden davon, als die Türen aufgestoßen wurden, und Jemand reinkam...



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2006-01-08T21:47:22+00:00 08.01.2006 22:47
genial deine fanfiction einfach nur genial
*sich wegschmeisst vor lachen*
mach weiter so
Von:  Miyu-sama
2005-12-04T21:30:41+00:00 04.12.2005 22:30
wann gehts denn endlich weiter?
*hier schon wart*
*auf heißen kohlen sitz xDD*
*einfach zu neugierig bin*
*es schon nicht mehr erwarten kann*
schneller!!!!!!!


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