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Wenn das Wörtchen wenn nicht wär

von

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Geburtstag

Halli hallo, dies ist mein erster Fanfic...(öhöm, hört sich leicht na ja an, wenn man es so ausspricht!).....tion. Eigentlich kenne ich das ja schon länger, konnte mich aber nur noch nie wirklich dazu aufraffen, auch wirklich eine zu schreiben, hehe. Naja, nun hat mich meine Freundin (LunaticStar) , deren Fanfics ihr ja mit Sicherheit kennt (wenn nicht, solltet ihr die schleunigst kennen lernen) endgültig dazu gebracht, doch eins zu schreiben.

Ich hoffe es stört euch nicht, dass es mal wieder um Harry Potter und Co. geht, aber der bietet einfach so viele schöne Möglichkeiten, hehe. Naja, also dann wünsche ich euch mal viel Spaß.
 

Harry Potter - Wenn das Wörtchen wenn nicht wär'
 

Geburtstag
 

Tiefschwarz wölbte sich die Nacht über dem Ligusterweg. Ein sehr berühmter junger Mann lag im schwachen Schein, den die Straßenlaterne in sein Zimmer warf, auf seinem Bett und wartete. Zwischendurch wanderte sein Blick auf den neu erstandenen Digitalwecker, den er auf den Schreibtisch gestellt hatte. Der Wecker ließ sich so einstellen, dass er ihn gerade noch hören konnte. Das war wichtig, damit er seine Tante und seinen Onkel nicht aufweckte. Er hatte sich den Wecker von dem Muggelgeld gekauft, welches er von einer ganz bestimmten, eigentlich sehr netten Nachbarin bekommen hatte. Natürlich durfte ihn keiner seiner nicht besonders liebreizenden Verwandten sehen, da es sonst sicher zu vielen unangenehmen Fragen gekommen wäre und sie ihn ihm wohl sonst noch weggenommen hätten.

Das durfte auf keinen Fall passieren, denn der junge Mann, der kein anderer als Harry Potter war, hatte herausgefunden, dass wenn er sich ganz vorsichtig und leise verhielt, es sich erlauben konnte, um Mitternacht die Spätnachrichten zu schauen, ohne seine Verwandten zu wecken. Eine andere Möglichkeit, die Nachrichten zu sehen, blieb ihm leider nicht, da er seit einem Vorfall im letzten Sommer nun striktes Wohnzimmerverbot hatte.

Doch er musste die Muggelnachrichten sehen, um nach weiteren Aktivitäten von Lord Voldemort Ausschau zu halten.

Der Digitalwecker half ihm ungemein dabei, die Nachrichten nicht einfach zu verschlafen.

Doch in dieser Nacht, war der Wecker eher total störend.

Es war fünf Minuten vor zwölf. Noch fünf Minuten, dann würde er sechzehn Jahre alt sein. Sechzehn Jahre alt, das klang doch schon irgendwie unglaublich erwachsen. Nächstes Jahr um diese Zeit, würde er in der Zauberwelt seine Volljährigkeit erreichen. Dann könnte er machen, was er wollte. Dieser Gedanke ließ ihn innerlich strahlen. Er konnte es kaum noch erwarten.

Doch leider wollte und wollte der Wecker nicht die Fünf in eine Sechs umtauschen. Oh, da endlich war es passiert. Nur noch vier Minuten.

Harry fing an darüber nachzudenken, was er ab morgen für sich vielleicht ändern sollte. Immerhin könnte man ihn ab morgen ja nun wirklich nicht mehr in die Kategorie ,kleiner Junge' stecken.

Als erstes müsste er nun mal langsam wirklich dafür sorgen, dass er sich eine Freundin sucht. Dieser Gedanke kam wie aus dem Nichts und überraschte ihn ziemlich. Überhaupt fiel ihm dabei auf, dass er in letzter Zeit immer öfter an Mädchen dachte.

Dann fiel ihm auf, dass diese Eigenart ja mit dieser anderen Eigenart in Zusammenhang stehen könnte, die sich seit einigen Wochen ständig bei ihm wiederholte. Eines Tages, als er morgens aufwachte, reckte sich ihm nämlich plötzlich sein ,Instrument' zum Wasserlassen entgegen und beulte ihm seine Schlafanzughose ganz schön aus. So konnte er natürlich keines Falls zum Frühstück runter und seine Tante schrie schon wie am Spieß, weil sie endlich anfangen wollten. So musste er an diesem Tag leider auf sein Frühstück verzichten, da sein Öhöm einfach nicht wieder weich werden wollte.

Da, es war so weit, der Wecker ließ ein kleines, irgendwie abscheuliches "Piepiepie piep" von sich hören. Nun war er endlich sechzehn.

Er stand auf und ging zum Fenster. Doch Hedwig, seine Eule, war noch nirgends zu sehen. Wie er da so am Fenster stand und in die schwarze Nacht hinausblickte, wo der Mond und die Sterne so unglaublich weit entfernt wirkten, dachte er plötzlich daran, von wem er dieses Jahr wohl wahrscheinlich keinen Geburtstagsgruß erhalten würde. Sirius. Langsam stiegen mal wieder die Tränen in ihm hoch, wie so oft in den letzten Wochen. Doch er hatte es bis jetzt immer wieder geschafft, gegen sie anzukämpfen. Er wollte stark sein. Er wollte, dass Sirius, falls dieser weiterhin ein Auge auf ihn werfen konnte, stolz auf ihn ist. Vor allem wollte er auch, dass Sirius sah, dass er nicht nur psychisch viel weiter war als vor einigen Monaten, sondern auch körperlich. Die freie Zeit, die er in den Ferien hatte, hatte er nämlich nicht nur zum Lernen verwendet, er hatte auch angefangen zu trainieren. Wenn er nach draußen kam, fing er an zu joggen. Am Anfang war es ihm zwar noch ein bisschen peinlich, da einige Nachbarn zwischen den Gardinen durchschielten, doch mit der Zeit hatte er sich daran gewöhnt. Es war jetzt vor allem auch nicht mehr so schlimm, da er es inzwischen weiter als bis zu der nächsten Straßenecke, zu joggen schaffte. Wenn er denn dann mal nicht draußen war, machte er Liegestütze oder diverse Bauchübungen.

Da Hedwig immer noch nicht auftauchte, beschloss Harry, noch ins Wohnzimmer zu gehen, um sich den Rest der Nachrichten noch anzuschauen.

Vorsichtig öffnete er die Tür. Es war nichts ungewöhnliches zu hören. An das seltsame Gestöhne, dass aus Dudleys Zimmers drang, hatte er sich mittlerweile schon gewöhnt. Er hatte belauscht, wie ihm Onkel Vernon heimlich einen gewissen, codierten Kanal eingestellt hatte. Wenn das Tante Petunia wüsste.

Langsam schritt er auf den Flur, dann tastete er sich leise ins Wohnzimmer hinunter, das auch etwas vom Schein der Straßenlaterne, welcher durch die Rollläden drang, erhellt wurde.

Er schaltete den Fernseher an und stellte ihn auf eine sehr geringe Lautstärke ein. Doch wie er schnell erkannte, schien auch am vergangenen Tag nichts außergewöhnliches passiert zu sein.

Als er wieder in sein Zimmer kam, flatterte Hedwig schon aufgeregt vor seinem Fenster hin und her. Er öffnete es und Hedwig ließ sich auf seinem Schreibtisch nieder. Jetzt erst sah er richtig, mit was für einem riesigen Paket sie sich abplagen musste.

Leise flüsterte er: "Arme Hedwig, tut mir echt leid, dass ich dich so lange hab warten lassen." Dabei strich er ihr leicht über die weißen Federn.

Er hatte Hedwig zu Ron geschickt, da dieser ihn vorher durch Pigwidgeon darum gebeten hatte. Jetzt wusste er auch, warum. Dieses Paket hätte der arme kleine Pigwidgeon garantiert nicht transportieren können.

Während Hedwig sich über ihre Mahlzeit im Käfig hermachte, öffnete Harry das große Paket.

Ihm fiel auf, dass das Paket für seine Größe eigentlich ziemlich leicht war.

Als er den Deckel hob, sah er vor sich auf einem weichen, großen Bündel, das in Packpapier eingepackt war, einen Brief.

Bevor er sich um das Bündel kümmerte, nahm er den Brief und las.
 

Lieber Harry,

ich wünsche dir alles Liebe und Gute zu deinem 16. Geburtstag. Ich hoffe dir gefällt mein Geburtstagsgeschenk, allerdings denke ich, dass Jungs in deinem Alter so was gut und häufig brauchen.
 

Deine Mrs. Weasley!
 

Als er das Bündel vorsichtig von seinem Packpapier befreite, hatte er einen riesigen Haufen von neuen Boxershorts vor sich liegen. Das mussten bestimmt um die fünfzehn Stück sein. Dazwischen konnte er noch einige Paare von neuen Socken ausmachen und als er nochmals tief in den Haufen griff, zog er ganz überrascht ein Muggeldeo zum Sprühen, für Männer hervor.

Irgendwie fand er das etwas seltsam.

Ansonsten waren in dem Paket noch zwei kleinere Schachteln.

In der einen war eine Armbanduhr aus der Zauberwelt. Über diese Uhr freute er sich ganz besonders. Dies war nämlich keine gewöhnliche Uhr, sie konnte anzeigen, wo sich geliebte Personen gerade befanden, oder ob ihnen was passiert war. Die Uhr war sicherlich teuer, wie er ausmachen konnte, stammte sie aus der Schweiz. Neben der Uhr steckten noch zwei Zettel in der Schachtel. Das eine war die Gebrauchsanweisung, darin wurde erklärt, wie er die gewünschten Personen einstellen konnte. Der andere Zettel war wieder ein Brief.
 

Lieber Harry,

auch wir wünschen dir natürlich alles Gute zum Geburtstag. Wir dachten, dass dir diese Uhr vielleicht ein paar Sorgen nehmen kann.

Wir wünschen dir noch ein paar, so angenehme wie möglich, Ferienwochen.
 

Dein Mr. Weasley, Ron, Ginny, George, Fred, Bill und Charlie!
 

Percy hatte nicht unterschrieben, also gab es mit ihm wohl immer noch Stress.

In dem letzten Päckchen war......äh, was war das? Er nahm den Zettel, der zwischen diesem etwas lag, dass er irgendwie schon kannte, aber nicht mehr genau wusste, was es wirklich war.
 

Hi Harry,

ich bin es noch mal, Ron. Ich habe diese Schachtel heimlich in das Paket geschmuggelt. Dieses komische Zeug habe ich bei den Muggelsachen meines Vaters gefunden. Als ich ihn danach gefragt habe, meinte er, dass diese Dinger Kondome oder so heißen und von den Muggeln dazu benutzt werden, um keine Kinder zu kriegen. Er hat auch gesagt, dass die Muggel ungefähr in unserem Alter sind, wenn sie anfangen sie zu benutzen. Da er mir nicht genau sagen wollte, wie die Dinger funktionieren, habe ich sie dir jetzt einfach mitgeschickt. Vielleicht brauchen wir die ja noch mal. Kannst mir dann ja mal erklären, wie das geht.
 

Bis bald, dein Ron!
 

>>Ach ja, klar. Natürlich weiß, ich was das ist. Aber ich fürchte, man hat verpasst, mich richtig aufzuklären.<<, dachte Harry bei sich.

Nach und nach trudelten noch eine Eule von Hermine, die wie er erfuhr von Victor Krum war und ein Paket mit nützlichen Sachen für die Schule enthielt, und zwei Schuleulen ein. Eine von Hagrid, der ihm alles Gute wünschte und ihm endlich mal etwas normales mitschickte, und zwar Süßigkeiten aus Hogsmead und eine von Dumbledore, auch mit den besten Wünschen und dem Versprechen, dass er ihm sein Geschenk persönlich überreichen würde.

Zufrieden ging Harry endlich wieder ins Bett und schlief glücklich ein.

Als er am nächsten Morgen wieder aufwachte, hatte er ein fröhliches Gefühl in der Magengegend. Irgendwie freute er sich richtig auf den Tag. Das konnte er sich kaum erklären, so ein Gefühl hatte er noch nie bei den Dursleys gehabt.

Als er die Decke hob, machte er mal wieder diese ungewöhnliche Begegnung, die er in letzter Zeit öfters hatte. Sein Ding reckte und streckte sich und er wusste immer noch nicht, was man dagegen unternehmen konnte.

Vorsichtig stand er auf, ihm war das nämlich immer noch nicht ganz geheuer. Aus einer Laune heraus griff er zu Feder, Tinte und Papier und fing an, einen Brief an Ron zu schreiben. Bis sich die Aufregung im unteren Bereich seines Körpers wieder gelegt hatte, konnte es sowieso noch etwas dauern.
 

Hallo Ron,

Vielen lieben Dank für die Geschenke.

Mir ist da vorhin etwas zu deinem speziellen Geschenk eingefallen.

(Er musste vorsichtig sein, da der Brief ja zufällig in die Hände der anderen Weasleys fallen könnte.)

Ich weiß zwar in etwa, worum es sich handelt, doch wie man es richtig benutzt und so, dass kann ich dir auch nicht erklären.

Aber ich weiß, wer es uns erklären könnte. Wie wäre es, wenn wir Dean Thomas fragen? Ich denke mir, die Muggel wissen da im Allgemeinen besser bescheid, als die meisten Jugendlichen der Zaubererwelt. Hermine könnten wir natürlich auch fragen, aber ich denke nicht, dass das so eine kluge Entscheidung wäre.

Wir können uns doch in drei Tagen mit Dean in der Winkelgasse auf ein Eis treffen. Es wird schon nichts passieren, wenn ich mich mal einen Tag lang hier wegschleiche. Die Dursleys kriegen dass wahrscheinlich sowieso nicht wirklich mit. Ich glaube sogar, dass die gar nicht da sind. Außerdem ist die Winkelgasse ja sicher.

Antwort bitte so schnell du kannst, ja? Und schicke dann direkt von dir aus Pigwidgeon zu Dean los, damit es zeitlich nicht zu knapp wird.

So, ich habe jetzt Hunger. Gehe jetzt Frühstücken.
 

Bis dann, Harry!
 

PS: Schöne Grüße an den Rest der Weasleys.
 

Er rollte das Pergament zusammen und band es Hedwig ans Bein.

Nachdem er Hedwig hinaus gelassen hatte, wusch er sich, zog sich an, versuchte seine Haare zu ordnen und ging dann runter, um zu frühstücken.

Er war überrascht. Die Dursleys saßen schon alle am Tisch und schienen auf ihn zu warten. Hatte er tatsächlich Tante Petunias grässliches Gekreische überhört? Aber sie wirkte komischerweise ganz entspannt. Hatte sie gar nicht gerufen? Das war sehr seltsam. Onkel Vernon dagegen schaute grimmig drein, wie immer. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er wahrscheinlich schon längst mit frühstücken angefangen und Harrys Portion wohl auch noch mitgegessen. Harrys Portion war heute übrigens ungewöhnlich groß. Ja, und warum war es denn heute nicht nach Onkel Vernon gegangen? Auch Dudley rutschte auf seinem Stuhl hin und her. Er schien es vor Hunger kaum noch auszuhalten. Hatte Tante Petunia sie vom Anfangen abgehalten? Und wenn ja, warum?

Harry setzte sich an den Tisch. Onkel Vernon und Dudley schauten ihm mit undefinierbarem Blick dabei zu.

"Guten Morgen. Alles Gute zu deinem sechzehnten Geburtstag!", sagte Tante Petunia mit etwas nervöser Stimme. Harry schaute sie total perplex an. Auch Onkel Vernon und Dudley schienen nicht minder überrascht zu sein. "Äh.. ähm, ........ja, danke!", stotterte Harry, der immer noch nicht wusste, was er davon halten sollte. Sollte Tante Petunia ihm gegenüber tatsächlich so etwas wie Menschlichkeit empfinden?

"Ja, ......ähm, also dass ist unser Geschenk an dich!", sagte Tante Petunia noch nervöser und überreichte ihm ein kleines, hübsch eingepacktes Päckchen. Mit leicht zitternden Händen nahm er es entgegen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass es hier mit rechten Dingen vor sich ging. Das letzte Mal, als er was von den Dursleys bekommen hatte, war schon Jahre her, und dann war es auch nur irgend ein sinnloser Schund. Oder hatte Dumbldore etwas damit zu tun?

"Wie von uns?", fragte Onkel Vernon, dessen Überraschung sich jetzt leicht in Zorn umwandelte. "Na ja, eigentlich nur von mir.", gab die Tante zu. "Petunia, was ist denn in dich gefahren?", rief Onkel Vernon nun noch verärgerter. Dann blickte er zornesrot Harry an. "Was hast du mit meiner Frau gemacht?", schrie Onkel Vernon jetzt. "Nichts!", antwortete Harry immer noch verwirrt. "Nun setz dich wieder hin und iss, Vernon.", sagte Tante Petunia aufgeregt. Onkel Vernon war inzwischen von seinem Stuhl aufgesprungen. "Er hat gar nichts mit mir angestellt. Ich wollte ihm das von mir aus schenken.", erklärte sie. Immer noch wütend, setzte sich Onkel Vernon wieder. Schien aber sehr erfreut darüber, dass er nun endlich essen durfte. Dudley, der die ganze Zeit nur ganz gespannt zugeguckt hatte, tat es ihm nach und begann sein Essen runterzuschlingen. Harry öffnete derweilen das kleine Päckchen. In ihm verborg sich ein kleines fein gearbeitetes Medallion. Es war aus Gold und der Rand war mit eingeritzten schönen Mustern verziert. Innen, an den Mustern entlang, war ein Spruch mit eingearbeitet. Harry konnte leider nicht die Sprache identifizieren. Vorsichtig betätigte er einen kleinen Mechanismus, der an einer Seite des Medallions angebracht war, und es sprang auf. In ihm befanden sich zwei klitze kleine Fotos. Auf dem einen sah er zwei junge Mädchen. Sie sahen beide sehr verschieden aus, doch irgendwo war da auch eine kleine Ähnlichkeit zu entdecken. Beide waren sehr hübsch. Das eine Mädchen, dass wusste er, war seine Mutter. Sie hatte Harry letztes Jahr nämlich als junges Mädchen in dem Denkquarium, gesehen, dass bei Snape im Büro gestanden hatte. Aber wer war die andere. Nach dem länglichen Gesicht zu urteilen könnte es.......nein, das wäre ja schrecklich. Wie könnte sich ein Mensch denn nur so zu seinem Nachteil verändern? Außerdem standen die beiden Mädchen nebeneinander, wie die dicksten Freundinnen. Aber wenn man ganz genau hinsah, könnte es ...........Tante Petunia sein! Harry starrte fassungslos auf das Foto und schaute dann Tante Petunia an.

"Ähm ..., ja, wie du sicher erkannt hast, das da bin ich mit deiner Mutter.", sagte Tante Petunia etwas verlegen. "Äh ja.", sagte Harry. Dann betrachtete er das andere Foto. Darauf waren sein Vater und seine Mutter abgebildet. Was ihn sehr wunderte war, dass beides keine Fotos aus der Zauberwelt waren. Bei dem Ersten konnte er es sich ja noch erklären, wahrscheinlich war es aufgenommen worden, bevor seine Mutter überhaupt wusste, dass es so was wie eine Zauberwelt gibt. Aber wieso war das andere keins?

"Ähm, woher hast du das, Tante Petunia?", fragte Harry.

"Nun ja, als du bei uns abgegeben wurdest wollte ich gar nicht glauben, dass so etwas schreckliches passiert sein konnte. Also bin ich direkt am nächsten Tag zu eurem Haus gefahren, um mich zu überzeugen. Es war schrecklicher, als ich es mir ausgemalt hatte. Das Medallion fand ich dort. Es fiel mir dort sozusagen direkt vor die Füße. Die Kette war wohl zerrissen worden. Also habe ich sie wieder reparieren lassen." Harry war verblüfft von ihrer plötzlichen Offenheit und Redseligkeit. Allem Anschein nach waren sie also gar nicht immer schon abweisend zueinander gewesen?

"Das Medallion soll dich beschützen. Eigentlich wollte ich es behalten. So als Erinnerung oder so, aber da jetzt so viel in letzter Zeit passiert ist, denke ich, dass ich es nicht zufällig gefunden habe. Ich bekomme auch in letzter Zeit immer mehr das Gefühl, dass ich es dir jetzt langsam mal geben sollte. Von mir aus gesehen, soll es dir aber auch zeigen, dass du nicht alleine bist." Jetzt guckten sie drei Augenpaare mit einem Blick an, als sei sie verrückt. Onkel Vernon hatte schon seit einer Minute aufgehört, zu essen um sie entgeistert anzustarren. Harry bemerkte, dass diese Herzlichkeit echt war. Und er dachte, dass seine Mutter wahrscheinlich auch diese Herzlichkeit an sich gehabt hatte. Die beiden Schwestern schienen sich wohl wirklich nicht so unähnlich gewesen zu sein. Aber was war mit Tante Petunia los? So hatte sie sich ihm gegenüber doch noch nie verhalten.

"Vielen Dank!", sagte Harry, der doch ziemlich berührt war. Nun meldete sich aber auch bei ihm wieder der Hunger und er fing endlich an zu frühstücken.

Der Rest des Tages verlief dann eigentlich nicht anders, als sonst. Erst joggte er nach dem Frühstück mal wieder um den Häuserblock, dann setzte er sich in sein Zimmer und las ein wenig und kurz darauf gab es auch schon wieder Mittagessen. Komischerweise verlief das Mittagessen auch so wie sonst. Tante Petunia war plötzlich wieder stumm, der Fernseher in der Küche lief und es wurde kein Ton mehr über Tante Petunias Verhalten vom Morgen gesagt. Allerdings war seine Tante jetzt auch nicht gerade unfreundlich zu ihm.

"So Harry, wir fahren gleich zu Bekannten, die uns zum Tee eingeladen haben. Du gehst hoch in dein Zimmer und bleibst da, verstanden?", fauchte Onkel Vernon. "Ja ja, verstanden.", brummelte Harry. Als seine Verwandten endlich weg waren, ging Harry in Dudleys Zimmer um sich ein Video anzugucken. Das machte er in letzter Zeit immer wenn er wusste, dass er eine Zeitlang alleine im Haus war. Er zog Dudleys Zimmer vor, weil es viel gemütlicher war als das Wohnzimmer. Außerdem war es hier nicht so schlimm, wenn er das Zimmer mal nicht so zurückließ, wie er es vorgefunden hatte. Sein Cousin verpfiff ihn nicht. Dazu hatte er viel zu viel Schiss vor Harry, vor allem jetzt, da dieser mittlerweile ein ganzes Stück größer war als Dudley und auch langsam damit anfangen konnte, seine Muskeln spielen zu lassen, denn juchu, das Training bewirkte was.

Auf dem Weg zu Dudleys Videorekorder hielt Harry plötzlich inne und blickte zur Seite. Er sah sein Spiegelbild in dem großen Spiegel, an Dudleys Wandschrank. Er drehte sich etwas und stellte sich direkt vor den Spiegel. >> Ja, das bist du Harry.<<, dachte er. >> Hmmm, ich muss sagen, du siehst gar nicht mal mehr so übel aus. Die Mädchen sollten sich in acht nehmen.<< Ups, schon wieder so ein Gedanke. Was ging in ihm in letzter Zeit nur vor? Wie automatisch zog er sich plötzlich sein T-Shirt. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs. Ja, sechs Bauchmuskeln fingen an, sich deutlich abzuzeichnen. >> Juchu, ich habe ein Six-pac.<< Er hob seine Arme und spannte sie an. Auch hier entwickelten sich die Muskeln deutlich weiter. Dann schüttelte er den Kopf, schnappte sich schnell sein T-Shirt und ging endgültig zum Videorekorder.

Als er abends im Bett lag, grübelte er. Diese Nacht konnte er mal wieder durchschlafen, da er die Nachrichten bei Dudley geschaut hatte.

Er wusste nicht wieso, aber plötzlich dachte er an Hermine. Wie führte sie sich wohl in Krums Gegenwart auf? War sie jetzt schon richtig mit Krum zusammen? Wenn ja, wie weit gingen sie miteinander? Wie Hermine wohl nackt aussah? Sofort wurde Harry rot. Wie konnte er nur so was denken? Das durfte ja wohl nicht wahr sein. Dann hielt er es für besser, ganz schnell einzuschlafen. Er rollte sich rum und schlief dann auch schnell ein.

Als er am nächsten Morgen aufwachte, regte sich sein Unterleib zum Glück mal nicht. Leise klopfte etwas gegen sein Fenster. Hedwig war zurück und brachte einen Brief von Ron mit.
 

Moin Harry,

ich finde, dass war eine sehr gute Idee von dir. Habe Pigwidgeon gleich zu Dean geschickt. Hab ihm geschrieben, dass wir uns so gegen fünfzehn Uhr am Eingang treffen. Hab auch geschrieben, dass er zu dir seine Eule mit ner Antwort schicken soll. Aus Zeitgründen, du weißt schon.
 

Bis dann, Ron!
 

Harry schrieb schnell, dass er mit allem einverstanden sei und ging dann runter, zum frühstücken. Er konnte es kaum erwarten. Übermorgen würde er Ron wiedersehen.

Am nächsten Tag bekam er die Bestätigung von Dean, der sich wohl auch freute, sie wiederzusehen.
 

So, das war also das erste Kapitel zu meinem Harry Potter Fanfiction. Ich hoffe es hat euch gefallen und war euch nicht zu lang oder gar zu langweilig. Ich würde mich sehr über Feedback freuen, egal ob positiv oder negativ. Immerhin wüsste ich dann, dass die Story überhaupt gelesen wurde, hehe. Ich hoffe mal, dass ihr wissen wollt, wie es weiter geht, ich sitze nämlich schon am zweiten Kapitel. Noch ist ja leider noch nicht viel passiert. Wollen wir mal hoffen, dass sich das bald ändert. Bis denn.

Heiß und kalt

Heiß und kalt
 

In der Nacht vor dem Treffen schlief Harry sehr schlecht, seine Narbe brannte auf der Stirn.

Leider hatte er es bisher immer noch nicht im Griff, seine und Voldemorts Gedanken zu trennen.

Kurze Sequenzen mischten sich in seinen Traum, er sah eine sehr hübsche, junge Frau. Sie war nur sehr spärlich gekleidet. Langsam auf und ab wippend über Harry gebeugt, sah sie ihn an.

Ihre Augen waren dabei fast ganz geschlossen, nur der Glanz, der durch ihre Wimpern drang verriet ihren Blick.

Schweiß lief über ihre zarte, hellbraune Haut. Jetzt merkte auch er wie heiß ihm war.

Er fühlte wie sein Blut im Körper pulsierte, automatisch streckte er ihr seinen Unterleib rhythmisch entgegen. Zwischendurch vernahm er von ihr ein leises Stöhnen, das brachte sein Blut nur noch mehr in Wallung.

Er sah, wie seine weiße, knochige Hand nach ihrem dunklen, lockigen Haar griff, in dem Moment als er es berührte....

Zack, Harry saß kerzengerade in seinem Bett. Voldemort! Er hatte sich wieder in seine Träume geschlichen.

Voldemort musste ja einen ziemlich großen Gefühlsausbruch gehabt haben, wie hätte Harry dieses Ereignis sonst so intensiv miterleben können?

Auch ihm tropften noch nasse Perlen von der Stirn und sein Unterleib hatte sich auch wieder selbständig gemacht.

Moment mal, er war doch wohl hoffentlich nicht gerade psychisch entjungfert worden, oder? Das durfte ja wohl nicht wahr sein. Dieses Erlebnis wollte er doch schon gerne allein erleben und nicht durch Voldemort.

Aber welche Frau und vor allem noch, welche so hübsche, ließ sich denn freiwillig mit Voldemort ein? Das konnte er nicht begreifen.

Oder hatte Voldemort die Kontrolle über sie?

Harrys Hass gegenüber Voldemort wuchs binnen weniger Sekunden aufs äußerste. Sein Magen zog sich zusammen.

Diese miese, eklige Schlange. Wie konnte ein Wesen nur so abartig sein? Er musste Voldemort auslöschen, ihm blieb keine andere Wahl.

Mit diesem Gedanken verfiel er wieder in unruhigen Schlaf.
 

Als Harry morgens aufwachte, prasselten dicke Regentropfen gegen sein Fenster. Das waren ja die besten Vorraussetzungen, um Eisessen zu gehen.

Er rollte sich aus seinem warmen, kuscheligen Bett und machte sich fertig.

Am Frühstückstisch herrschte die übliche Stimmung, er konnte es kaum abwarten, dass der Vormittag endlich rum ging.

Die Stunden krochen förmlich daher.

Da, endlich kam Leben in den Hausflur.

Er hörte Onkel Vernons hetzende Stimme. Aufgeregt hielt er seine Frau und seinen Sohn dazu an, sich doch nun wirklich mal zu beeilen.

Ah, endlich. Er hörte schwere Schritte auf der Treppe, die hoch zu seinem Zimmer führte. Schon im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen.

"Harry, wir fahren jetzt. Wenn ich irgendwie mitkriegen sollte, das du während unserer Abwesenheit Mist gebaut hast, dann kannst du was erleben!"

"Ja, schon klar Onkel Vernon."

Zufrieden mit sich selbst, ging Onkel Vernon wieder. Kurze Zeit später hörte Harry unten die Haustür. Er wartete noch bis er das Auto wegfahren hörte und dann sprang er auf. Er war so aufgeregt, dabei hatte er noch massig Zeit. Es war erst zwölf Uhr.

Da Harry nicht einfach nur wieder warten wollte, beschloss er die Zeit zu nutzen und das Beste aus seinem Aussehen zu machen. Immerhin ging er gleich in die Winkelgasse, einem Teil der Zauberwelt und diesmal wollte er nicht nur wegen seiner Narbe Eindruck hinterlassen, sondern auch wegen seines Aussehens.

Er hatte Glück gehabt, der Regen hatte sich inzwischen wieder gelegt und einige Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg durch die dicken Wolken, so brauchte er nicht seine alte schlammgrüne, mittlerweile viel zu kleine Regenjacke anziehen, die ursprünglich mal Dudley gehört hatte.

Zufrieden zog er seine beste Jeans aus dem Schrank. Da er sich nicht mitten im Sommer erkälten wollte, fand er es etwas zu gewagt, bei diesem schwankenden Wetter nur ein T-Shirt anzuziehen.

So lieh er sich von Dudley einen lockeren Pulli mit Kapuze.

Der würde schon nichts sagen.

Nachdem er sich geduscht hatte, zog er sich im Badezimmer an.

Nachdem er sich die Zähne geputzt hatte, stand er unschlüssig vor dem Spiegel und betrachtete sich.

>>Oh Mann, diese Haare, was mache ich nur mit diesen verdammten Haaren?<<

Wie aus einem Reflex heraus, griff er plötzlich nach Dudleys Haargel.

Er öffnete es und tauchte einmal tief mit Zeige- und Mittelfinger ein. Nun wippte eine grüne, durchsichtige, Haselnuss große, wabbelige Masse auf seinem Finger hin und her.

Skeptisch untersuchte er diese Masse genauer. Und wie wollte er sich jetzt daraus eine super moderne Frisur machen?

Wie sollte diese Frisur überhaupt aussehen?

Vorsichtig verteilte er die wabbelige Masse auf seine Haare. Nun schaffte er es tatsächlich seine Haare glatt zu kriegen, ohne das sie sich widerspenstig wieder aufrichteten.

Behutsam verdeckte er mit ein paar Strähnen seine Narbe. Er war auf diese Arbeit so intensiv konzentriert, dass er gar nicht mehr auf sein Spiegelbild achtete. Nun wollte er das Ergebnis begutachten.

Aber, ach du heilige Schande, was war das denn? Mit dieser angeklatschten Frisur konnte er glatt als Snapes kleiner Bruder durchgehen.

Schnell verwuschelte er seine Haare wieder. Nein, das musste auch anders gehen.

Auch wenn Dudley nicht gerade eine Schönheit an Junge war, so bekam er es doch wenigstens mittlerweile hin, sich eine anständige Frisur zu machen. Und wenn der das schaffte, dann schaffte Harry das ja wohl auch.

Doch Dudley hatte auch keine Narbe zu verbergen, deshalb hatte er auch viel mehr Möglichkeiten.

Aber Moment mal, warum wollte er seine Narbe eigentlich immer verstecken? Damit die Leute ihn nicht ständig anstarrten.

Aber mittlerweile kannte sein Gesicht doch sowieso schon fast jeder Mensch aus der Zauberwelt. Wenn er seine Narbe nun freilegte, brauchten die Leute sie wenigstens nicht mehr so neugierig zu suchen.

So faste er sich ein Herz und verpasste sich eine fast perfekte Igelfrisur.

Zufrieden mit dem Endergebnis, lächelte er sein Spiegelbild an.

Dabei fiel ihm auf, dass ihm seine Narbe sogar irgendwie noch einen verwegenen Touch verlieh.

Jetzt fehlte ihm nur noch ein Skateboard und er würde fast als Skater durchgehen, dachte er sich. Nur die Brille störte ihn ein bisschen.

Zufrieden ging er in sein Zimmer, doch ein Blick auf seinen Wecker und mit seiner Ruhe war es vorbei.

Er hatte nur noch eine knappe Stunde Zeit.

Schnell nahm er das bisschen Muggelgeld, das er noch übrig hatte und schnappte sich den Zweitschlüssel, der neben der Tür im Schlüsselkasten hing. Im Dauerlauf lief er zu der nächstbesten

U-Bahnstation, zog sich ein Ticket und machte eine Bahn aus die ihn am schnellsten zum ,Tropfenden Kessel' brachte.

Erschöpft lies er sich auf einen der freien Sitzplätze nieder.

Gleich würde er da sein, in der Welt, die ihm am wichtigsten war. In der Welt, wo die Menschen, die er am liebsten mochte, aufeinander trafen.

Je wurde er durch leises Gekicher aus seinen Gedanken gerissen.

Er schaute auf. Schräg gegenüber, drei Plätze weiter, saßen zwei Mädchen. Sie waren nur etwas jünger als er. Verstohlen blickten sie ihn an. Als sich seine Blicke mit den ihren kreuzten, sah er wie sich die Röte in ihren Gesichtern verbreitete.

Diese Reaktion stärkte sein Selbstbewusstsein, innerlich wuchs er um einige Zentimeter.

Vor lauter Begeisterung hätte er beinahe seine Haltestelle verpasst.

Gerade noch rechtzeitig konnte er durch die Bahntüren sprinten.

Von weitem sah er schon Ron und Dean vorm ,Tropfenden Kessel' stehen.

"Hey ihr zwei." prustete Harry außer Atem.

"Hä? Ach was, Harry? Wie siehst du denn aus? Ich hätte dich jetzt fast nicht erkannt." Ron war sichtlich überrascht.

"Na so was, ich wusste gar nicht, dass du so einen guten Geschmack hast." Dean grinste breit, denn in der Muggelwelt lief er nicht anders rum. Ron hingegen hatte eine uralte Jeans an, die ihm viel zu kurz war. Dazu trug er einen bunten Flickenpulli.

"Tja, in unserem Alter muss man was für sein Aussehen tun, sonst steht man am Ende blöd da.", belehrte Dean Ron.

"Wartet, bevor wir in den ,Tropfenden Kessel' gehen lasst uns eben da drüben zu dem Laden hin, ja? Ich will mal schauen, ob die da Haargel haben.", sagte Harry.

"In der Winkelgasse haben die doch bestimmt auch Haargel.", meinte Dean.

"Na ja, Muggelgel scheint mir irgendwie sicherer zu sein. Wer weiß was mit meinen Haaren passiert, wenn ich an das Falsche gerate."

So gingen sie noch schnell in den Muggelladen, der alles Mögliche zu kleinen Preisen im Angebot hatte.

Harry entschied sich für das blaue Gel, extra stark, denn sicher war sicher. Kurz bevor er zur Kasse gehen wollte sah er Rons Blick, der wehleidig an den bunten Haargeltuben heften geblieben war.

"Ron, möchtest du auch welches?", fragte Harry.

"Och quatsch, ich brauche so was nicht. Meine Haare fallen natürlich schön."

"Ich kann dir ruhig etwas Geld leihen. Kannst es mir ja gleich in der Winkelgasse zurückgeben." Harry wusste, dass Ron auf das Thema Geld sehr empfindlich reagierte. Ron wuchs nun mal in einer großen Familie auf, die nicht sehr viel Geld zur Verfügung hatte.

Wahrscheinlich hatte er gerade genug Geld dabei, um sich ein etwas größeres Eis leisten zu können. Außerdem hatte er sicherlich kein Muggelgeld dabei.

"Hey Leute, wie wäre es, wenn wir uns gleich einen Freundschaftsbecher teilen? Ich habe heute so richtig Lust auf so ein riesen Ding.", meinte Dean. Auch er kannte Rons Problem und ein Freundschaftsbecher war auf jeden Fall billiger, als wenn sich jeder von ihnen einen großen Becher leisten würde. So konnten sie Rücksicht auf Ron nehmen, ohne das er es richtig merkte und sich angegriffen fühlte.

"Na gut, dann möchte ich das grüne Gel da.", freute sich Ron.

Nachdem sie ihre Einkäufe erledigt hatten, gingen sie endlich durch den ,Tropfenden Kessel' in die Winkelgasse.

Hier herrschte großer Trubel.

Harry fühlte sich wohl, ihm kam es vor wie eine Ewigkeit seit er das letzte Mal so viele Zauberer und Hexen um sich gesehen hatte.

Langsam schlenderten sie die Winkelgasse entlang.

Sie gingen in einige Geschäfte, schauten sich das neueste Besenmodel an und quatschten über ihre Ferien. Dean war diesen Sommer auf Mallorca in Spanien gewesen.

Begeistert erstattete er Bericht.

An ,Florean Fortescues Eissalon' angekommen, bestellten sie sich erst mal ihren großen Freundschaftsbecher.

"Nun sagt mal, wie seid ihr eigentlich so plötzlich auf die Idee gekommen euch mit mir zu treffen?" fragte Dean neugierig.

"Nun ja, ähm .....Erzähl du Harry.", fing Ron an.

"Na gut, also Ron hat bei seinem Vater Kondome gefunden, die er mir dann zum Geburtstag geschenkt hat. Ich weiß zwar wofür sie da sind, aber nicht wie man sie benutzt. Leider hapert es bei mir ein bisschen mit der Aufklärung.", flüsterte Harry. Mittlerweile war er knallrot im Gesicht.

"Ach so, ihr wollt aufgeklärt werden. Und ich dachte ihr wollt mich sehen, weil ich ein so guter Freund von euch bin.", sagte Dean beleidigt.

"Aber das bist du doch auch.", warf Ron schnell ein.

"Na gut.", gab sich Dean zufrieden. "Bei Seamus habe ich es letztes Jahr geschafft ihn richtig hinzubiegen, dann schaffe ich es bei euch jawohl auch. Also, wo muss ich bei euch anfangen? Noch bei den Bienchen und Blümchen, oder seid ihr schon weiter?"

"Ha, ha. So dumm sind wir auf dem Gebiet nun auch wieder nicht.", meinte Harry etwas patzig.

"Genau. Äh, was meinst du denn mit Bienchen und Blümchen?", fragte Ron ganz unschuldig.

Harry und Dean schüttelten nur den Kopf.

Dann legte Dean los. Es hätten nur noch eine Tafel und diverse Anschauungsmaterialien gefehlt und man wäre sich vorgekommen, wie im Sexualkundeunterricht.

Zwischendurch blickten Ron und Harry sich verstohlen um. Dean war so in seinem Element, dass er bei manchen Sachverhalten so weit die Stimme anhob, dass sich die älteren Hexen und Zauberer pikiert umblickten.

Ron und Harry war das ganz schön unangenehm, doch Dean schien davon überhaupt nichts mitzukriegen. Er erzählte und erzählte und letztendlich war er bei dem Thema Verhütung und Kondome angekommen.

"Hast du eins von den Gummis mitgebracht?" fragte Dean Harry.

"Von den was?" Ron kam nicht ganz mit.

"Na von den Gummis, den Kondomen! Nein, tut mir leid, habe ich vergessen.", sagte Harry.

"Na, ist ja nicht so schlimm, zum Glück habe ich immer eins dabei, Man weiß ja nie, was noch so kommt, hehe. Im wahrsten Sinne des Wortes." Schon holte Dean sein Portemonnaie aus seiner Hosentasche und öffnete es. In einem der Fächer steckte ein Gummi.

"Wartet mal, ich komme sofort wieder. Ich frage nur mal kurz im Eissalon, ob sie ne Banane haben." Schon war Dean verschwunden.

"Was will der denn jetzt mit ner Banane? Wir essen doch gerade Eis."

"Keine Ahnung Ron."

Da kam Dean auch schon wieder.

"So, ich zeig euch jetzt mal wie man ein Gummi überzieht."

"Über was zieht man das denn?", fragte Ron.

"Na, das zieht man über seinen Lümmel."

"Du willst dich jawohl jetzt nicht hier vor uns ausziehen, oder?" Ron war entsetzt.

"Nein du Pappnase. Was meinst du, warum ich die Banane geholt habe? Du stellst dir jetzt vor, das wäre dein ...." "Jaja, schon gut. Hab verstanden."

Ausführlichst klärte Dean sie darüber auf, wie man ein Kondom überstreifte und was man dabei zu beachten hatte.

Die beiden anderen hatten sich noch nie so sehr in ihrem Leben geschämt. Musste Dean ihnen so etwas denn auch in aller Öffentlichkeit zeigen?

"Sag mal, du kennst dich ja ganz schön damit aus.", sagte Ron peinlich berührt.

"Naja, ich habe ja auch schon genug Übung.", grinste Dean breit.

"Was soll das heißen?", fragte Harry.

"Na sagen wir's mal so, halb Hogwarts ist mein.", sein Grinsen wurde noch breiter.

"Na, jetzt übertreib aber mal nicht so.", sagte Ron.

"Okay, sagen wir ich hab es mit unserem halben Jahrgang und einigen von den Älteren und einigen von den Jüngeren getan. Ich sag euch, die konnten es kaum erwarten richtig aufgeklärt zu werden."

"Na sooo viele Mädchen sind das ja dann nun auch wieder nicht.", meinte Ron.

Dean beugte sich etwas weiter zu den Beiden nach vorne.

"Wer redet denn hier nur von den Mädchen?" Nun war sein Grinsen absolut unübersehbar.

Sofort wurden zwei Stühle etwas weiter vom Tisch abgerückt.

"Nun stellt euch mal nicht so an, wie sagt man doch so schön? Ein bisschen bi, schadet nie."

"Ent... sch... sch.... schuldige bitte Dean, aber momentan fühle ich

mi... mich in deiner Gegenwart nicht so sicher.", verhaspelte sich Ron.

"Tut mir leid wenn ich dir das jetzt so sage Ron, du bist zwar ein super Freund, aber irgendwie nicht mein Typ." "Puh, da bin ich aber erleichtert." "U... und was ist mit mir?", fragte Harry nervös.

"Keine Sorge. Bei dir habe ich auch keine Hintergedanken. Bis jetzt."

Harry schluckte.

"Ich finde ihr zwei solltet den sexuellen Akt mal hautnah miterleben."

"Das geht mir, glaube ich, ein bisschen zu schnell. Ich meine, ich habe heute zum erstenmal erfahren, was ich mit meinem Feuerlöscher so alles anstellen kann. Damit muss ich mich jetzt erst mal zurechtfinden.", meinte Ron schüchtern.

"Sagt bloß, ihr habt euch bisher noch keinen von der Palme gewedelt?"

"Bitte was?", fragten beide wie aus einem Munde.

"Na, von der Palme gewedelt, euch einen runter geholt, es euch selber gemacht, Onaniert!"

Dean blickte nur in zwei fragende Gesichter.

"Oh Mann, wie haltet ihr den Druck denn bloß aus? Na gut. Wenn ihr morgens aufwacht habt ihr doch sicherlich manchmal eine Morgenlatte, oder?"

"Eine was?", kam es von beiden.

"Eine Morgenlatte. Na, euer Piepmatz da unten macht sich doch sicherlich manchmal morgens selbstständig, oder nicht?"

"Ach, das ist normal? Ich dachte schon bei mir wäre da was kaputt!", staunte Ron.

"Nein! Sag mal, ab wann werdet ihr hier eigentlich aufgeklärt? Das ist ja furchtbar! Also wenn der da unten ab und zu steht, dann ist das normal. Habt ihr mir vorhin nicht zugehört? Ihr werdet erregt, von was auch immer. Na und wenn ihr nicht die ganze Zeit mit so nem Ständer rumlaufen wollt, dann müsst ihr Druck ablassen. Und das könnt ihr, wenn ihr alleine seid, am besten mit eurer Hand."

"Echt wahr? Ich habe deswegen schon auf mein Frühstück verzichtet.", meinte Harry.

"Oh weia.", fiel Dean dazu nur ein.

"Ich glaube, das mal live mitzuerleben wäre wirklich nicht schlecht", sagte Harry.

"Gut, wenn wir wieder in Hogwarts sind, treffe ich mich nachts mit nem Mädchen. Ihr versteckt euch und guckt heimlich zu. Wer wäre denn ein passendes Anschauungsobjekt? Hmmm, wie wäre es denn mit eurer Hermine? Die hatte ich noch nicht. Dann kann ich euch gleich mal zeigen, wie man sie rum kriegt."

"Lass bloß deine Griffel von Hermine!", platzte es aus Ron heraus.

"Ui, schon gut. Na, ich werde schon noch die Passende finden."

Die Drei verfielen in grübelndes Schweigen.

"Sagt mal, wie verhütet man eigentlich hier? Weiß das einer?", fragte Harry jetzt doch sehr neugierig.

"Also soweit ich das mitbekommen habe, gibt es da so einen Zauberspruch. Es wurde vom Zauberministerium aber wohl so eingerichtet, dass man ihn erst mit siebzehn, also wenn man volljährig ist, anwenden kann. Die sind wohl nämlich nicht so scharf drauf, wenn Hexen und Zauberer vorher miteinander in die Kiste springen. Aber dafür haben die Muggel zum Glück Kondome erfunden! Und nebenbei fängt man sich auch keine Krankheiten ein. Sehr lobenswert. Was wäre ich nur ohne diese Dinger.

Den Spruch lernen wir übrigens nächstes Jahr. Bin mal gespannt, wer diese heikle Angelegenheit unterrichtet, die sind doch alle so zugeknöpft, unsere Lehrer."

"Mann, du weißt darüber ja wirklich alles, was?", bewunderte ihn Ron.

"Hey, guckt mal. Ist das nicht Goyle da hinten?", fragte Dean.

"Wo? Ja, du hast recht. Warum lächelt der denn so verklärt vor sich hin?", meinte Harry.

"Schaut mal, der hält irgendwas rosanes in der Hand. Ein Päckchen, glaube ich.", stellte Ron fest.

"Hmmm, kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass der ne Freundin hat. Vielleicht ein Geschenk für seine Mutter.", lachte Dean.

"Wie spät ist es?", fragte Harry Dean.

"Halb acht." "Was? Ach du meine Güte. So ne Scheiße, ich muss nach hause. Sonst sind die Dursleys nachher noch eher da als ich."

Harry sprang auf. Dean kassierte von den beiden das Geld und bezahlte schnell. Gemeinsam liefen sie in Richtung ,Tropfender Kessel'.

Nichts achtend lief Harry immer geradeaus. Da passierte es. Harry lief in Goyle rein. Da war Ärger vorprogrammiert.

"Hallo Potter.", brachte dieser nur hervor und lächelte weiter verklärt vor sich hin.

"Äh, hallo Goyle." Harry war sprachlos.

"Und ihr zwei seid auch hier. Ach wie schön.", grüßte Goyle die anderen Zwei.

"Ja, äh. Nicht war?!", murmelten diese.

"Tut mir leid Goyle, wir haben es eilig. Wir sehen uns ja.", sagte Harry schnell.

"Was? Schade. Na dann macht es mal gut."

"Sagt mal, hat der was genommen?", fragte Ron, als sie ein Stückchen weiter weg waren. "Keine Ahnung!", meinte Dean.

Als sie vor dem ,Tropfenden Kessel' standen, verabschiedete sich Ron von ihnen. Er ging wieder zurück, um per Kamin nach Hause zu reisen.

Dean und Harry liefen gemeinsam zum Underground. Dann trennten sich hier auch ihre Wege.

Als Harry total abgehetzt am Ligusterweg ankam, sah er schon die Katastrophe kommen. Das Auto der Dursleys stand in der Einfahrt.

>>Scheiße, was soll ich jetzt nur machen, das gibt bestimmt Theater. Vielleicht sollte ich versuchen durch mein Fenster zu klettern? Ach Mist! Die haben bestimmt schon gemerkt, dass ich nicht da bin.

Toll, jetzt sehen die mich ja in Dudleys Pulli. Was mach ich bloß?<<

So wild ging es in seinem Kopf zu.

Schließlich faste es seinen Mut zusammen, ging zur Tür und schloss sie mit dem Zweitschlüssel auf.

Kaum hatte er den Schlüssel einmal umgedreht, hastete auch schon Onkel Vernon herbei und riss die Tür auf.

"Duuuu,........du mickrige, kleine Missgeburt, was fällt dir eigentlich ein? Ich habe dich gewarnt. Ich habe dir extra eingetrichtert, dass du keinen Mist bauen sollst. Und was machst du? Mist!", schrie Onkel Vernon aufgebracht.

"Ich habe überhaupt keinen Mist gebaut, ich war nur nicht da.", sagte Harry todesmutig.

Das war's. Onkel Vernon versuchte ihm an die Gurgel zu packen.

Harry war zum Glück schnell genug und konnte sich in Sicherheit bringen.

"Ruhig Schatz.", kam es etwas schüchtern von Tante Petunia. Vorsichtig tätschelte sie ihrem Mann den Arm. Der beruhigte sich langsam etwas.

"Rauf in dein Zimmer. Ich will dich solange nicht mehr hier unten sehen, bis die Ferien vorbei sind!", bellte er.

Froh darüber, so glimpflich davongekommen zu sein, huschte Harry die Treppe rauf.

"Der Pullover steht dir.", flüsterte ihm seine Tante zu, als er an ihr vorbeikam. Er schaute sie an. Sie sah schwach aus. Schwach und auch etwas alt. Er ging weiter bis in sein Zimmer. Unten hörte er seinen Onkel noch eine ganze Weile fluchen.
 

Harry lag im Bett und konnte einfach nicht einschlafen. Im fiel ein, dass er heute gar keine Nachrichten geguckt hatte. Aber das war ihm egal. Er wollte auch nicht extra deshalb wieder um zwölf Uhr aufstehen.

Er dachte darüber nach, was er alles über die ,Liebe' von Dean erfahren hatte, auch ging ihm sein Traum von letzter Nacht nicht aus dem Kopf.

Er hob seine rechte Hand und betrachtete sie im Schein der Straßenlaterne.

Da er ja sowieso nicht schlafen konnte, konnte er ja mal versuchen, das Gelernte anzuwenden.

Doch wie brachte er seinen kleinen Zauberstab dazu, freiwillig zu wachsen. Sonst hatte er es ja immer von alleine gemacht.

Was hatte Dean gesagt? Er musste erregt sein. Was erregte ihn denn? Ein Mädchen?! Ha, er könnte es ja mal mit Cho ausprobieren.

Sie war zwar ne dumme Pute, aber heiß sah sie trotzdem aus.

So fing er dann an, an sich rumzuspielen und Cho gedanklich auszuziehen.

Tatsächlich regte sich jetzt was bei ihm. Er wusste nicht wieso, doch plötzlich kam eine von Chos Freundinnen dazu und half ihr dabei.

Harry wurde es immer heißer. Seine Hand bewegte sich immer schneller.

Ein ungewöhnliches Gefühl kam in ihm zum Vorschein. Er konnte und wollte nicht mehr aufhören. Es war so schön, dass es auch schon wieder eine Qual war.

Er war kurz vorm Explodieren. Er dachte, dass es das ganze Haus erschüttern würde. Er konnte es nicht mehr lange halten.

Gleich war es so weit.
 

Doch plötzlich tauchte vor seinem geistigen Auge ein Gesicht auf und eine Stimme mahnte ihn, das ließ ihn sofort zusammenzucken. Vorbei war es mit seiner Lust. Er konnte nicht mehr. Er fühlte sich plötzlich ganz schmutzig. Als hätte er was verbrochen.
 

Puh, dass ging ja diesmal schon ganzschön heiß her. Ich hoffe ihr findet das Kapitel nicht doof. Erst habe ich mich ja gar nicht getraut das anzufangen, doch Schwupps und ich hatte es an einem Abend fertig. Und das, obwohl ich es irgendwie total schwierig zu schreiben fand.

Ich hoffe mal, dass ich es noch unter Jugendfrei einordnen darf. Ich finde es zwar nicht besonders heftig, doch die Regeln hier sind ziemlich streng.

Wer von euch schon über 18 ist und auf genauere Beschreibungen steht, für den gibt es den letzteren Teil in detaillierterer Beschreibung auch noch mal in der Rubrik ab 18.

Aber keine Angst an die jüngeren Leser. Inhaltlich verpasst ihr wirklich nichts!

Das werde ich demnächst wahrscheinlich dann auch des öffteren so machen.

Damit ihr diese Kapitel dann auch erkennt, werde ich diese bei den für alle lesbaren dann mit (jugendfreie Version) oder so kennzeichnen. ;-)

Danke fürs lesen.

Ende von Heiß und kalt ab 18

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Zusammenkunft

Zusammenkunft
 

Harry verstand es nicht, er war gerade dabei die nächste Stufe des Erwachsenwerdens zu erklimmen.

Eigentlich war es doch ein ganz normaler Prozess, dass man seinen Körper ab einem gewissen Alter so richtig kennen lernte.

Laut Dean war er damit sogar schon richtig spät dran, wieso also hatte er dabei plötzlich so ein schlechtes Gewissen? Und vor allem, wieso nahm sein Gewissen die Gestalt von Hermine an?

Okay, Hermine war von ihnen eigentlich immer die Vernünftigste, auch hielt sie ihnen ständig Predigten, aber musste sie deshalb ausgerechnet in so einem Moment geistig vor ihm auftauchen?

Wie sollte er ihr denn jetzt noch in die Augen schauen?

Er seufzte. Würde er das, was er vorhin zum erstenmal getan hatte, jemals noch mal versuchen? Was wäre, wenn Hermine wieder auftauchen würde? Was sollte außerdem dieser Satz, den sie vorhin geistig zu ihm gesprochen hatte : "Du ekelst mich an, findest du dich nicht selber widerlich? Du gehst hier ab wie ne Rakete und beschmutzt das Ansehen eines unschuldigen Mädchens. Schäm dich!"

Er dachte es wäre normal, wenn Jungs in seinem Alter so was taten. Dean hatte sich doch noch über seine Unwissenheit lustig gemacht.

Er wusste einfach nicht, was er davon halten sollte.

Grummelnd rollte er sich auf den Bauch, schob seine Arme unters Kopfkissen und kuschelte seinen Kopf in dieses.
 

Die letzten Ferientage tröpfelten nur so vor sich hin.

Da Harry sie leider in seinem Zimmer verbringen musste, begann er seine alten Schulbücher nochmals durchzuarbeiten.

Hermine hätte ihm für diesen Fleiß wahrscheinlich ein großes Lob ausgesprochen, doch was sollte auch schon großartig machen?

Er konnte ja schlecht den ganzen Tag trainieren.

Er hatte zwar Ron geschrieben, dass er Zimmerarrest hatte, und der schickte ihm auch ab und an ein paar Zeitschriften, doch die hatte er im nu durch.

Ab und zu wenn er Glück hatte, fuhren sein Onkel und seine Tante zu Bekannten. Dann nistete er sich bei Dudley ein oder nutzte die Chance, um zu joggen.

In der letzten Ferienwoche bekam er die Liste mit den Besorgungen, die er für das nächste Schuljahr zu machen hatte, zugeschickt.

Für Wahrsagen brauchte er dieses Jahr zum Glück kein neues Buch und die anderen Bücher waren alles nur Fortsetzungen wie Das Lehrbuch der Zaubersprüche Band 6.

Per Eulenpost fragte er Mrs. Weasley, ob sie ihm die besorgen konnte, da er ja nicht das Haus verlassen durfte.
 

In der letzten Nacht vor Schulbeginn, wälzte sich Harry vor Aufregung schlaflos hin und her.

Er freute sich, doch die Vorstellung wieder in der Zauberwelt und auf Hogwarts zu sein, bedrückte ihn auch.

Am Anfang der Ferien konnte er es kaum erwarten, dorthin zurück zu kehren.

Doch jetzt dachte er darüber nach, dass er vor allem auch im letzten Schuljahr, viele schreckliche Dinge dort erlebt hatte.

Er musste einsehen, dass auch Hogwarts nicht so sicher war, wie er einmal gedacht hatte.

Mittlerweile hatte das Zauberministerium zwar mitbekommen, dass Lord Voldemort zurückgekehrt war, und sie waren auch auf Dumbledores Seite, aber was wollten die schon groß ausrichten?

Auch Dumbledore war, wie er im letzten Schuljahr feststellen musste, alt geworden.

Er kam Harry zwar rechtzeitig zur Hilfe und war Voldemort auch noch überlegen, aber nach dem Kampf wirkte er richtig erschöpft.

Bot Hogwarts für Harry noch genug Sicherheit?

Brauchte er diese Sicherheit überhaupt noch?

Er wusste, dass er Voldemort töten musste.

Mittlerweile war er auch fest entschlossen, dies zu tun!

Schließlich hatte dieses Drecksvieh und seine Bande seine Eltern, seinen Patenonkel und viele Unschuldige auf dem Gewissen.

Harry fühlte sich seiner Aufgabe langsam gewachsen.

Er hatte angefangen Körper und Geist zu trainieren, um sich zu beweisen, dass er das Zeug dazu hatte.

Zwar passierte es ihm manchmal immer noch, dass er sich fragte, warum das Schicksal nicht Neville statt ihn auserkoren hatte, aber er versuchte diese Frage ganz schnell wieder zu vergessen.

Es tat ihm förmlich leid, so etwas zu denken. Schließlich gehörte Neville zu seinen Freunden und so ein grausames Schicksal konnte er keinem gönnen.

Erst frühmorgens, schlief Harry endlich ein.

Plötzlich befand er sich in einem Kerker.

Kerzen erhellten die steinernen Wände und füllten den Raum mit warmen Licht.

Er fühlte sich sehr wohl hier.

Er stand aus seinem Sessel auf und schritt über den dicken Teppich zu einer der Wände. Kurz bevor er stehen blieb, sah er in Ketten ein menschliches Bündel liegen.

Er wusste nicht wieso, aber es erregte ihn.

Er ging näher auf das Bündel zu, bückte sich und fasste mit einer schneeweißen Hand unter das Kinn des Bündels, um dessen Gesicht im Kerzenschein zu betrachten.

Wilde, lockige Haarsträhnen glitten über ein hellbraunes, schönes, weibliches Gesicht und über einen hellbraunen Rücken und hellbraune Schultern.

Es war die junge Frau aus seinem letzten Traum!

Doch diesmal schaute sie ihm angsterfüllt ins Gesicht.

Ihr Oberkörper war fast komplett entblößt. Nur noch in Fetzen hing das Oberteil an ihr runter.

Blutige Striemen und blaue Flecken schimmerten auf ihrer Haut.

Er schaute ihr wieder in das schöne Gesicht.

Jetzt, als er sich das Gesicht richtig betrachten konnte, fielen ihm die ganzen blutigen Kratzer an Stirn und Wangen auf.

Auch am rechten Mundwinkel befand sich getrocknetes Blut.

Er leckte sich den Lippenlosen Mund.

"Bitte, bitte lass mich in Ruhe.", wimmerte die junge Frau.

Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.

"Ach was, hat dir die harte Tour nicht gefallen? Das kommt davon, wenn man vor mir fliehen will. Ich bekomme alles und jeden, wenn ich danach verlange. Das solltest du dir merken, schönes Kind.

Warst du nicht vorher noch ganz begeistert von mir? Wolltest du nicht alles für mich tun, egal wonach ich begehre?

Ups, oder lag das etwa an meinem mächtigen Zauber?"

Das Grinsen wurde immer breiter.

Leise Tränen rannen über das Gesicht der jungen Frau, dann fing sie wieder an zu wimmern.

Langsam näherte sich sein Gesicht dem ihren.

Sie versuchte ihr Gesicht wegzuziehen, doch er hatte es fest im Griff.

Sein Mund drückte sich auf eine ihrer Wangen. Er fing an, ihr die Tränen wegzuküssen.

Ihr Gesicht verzog sich von Verzweiflung zu großem Ekel.

Dann presste er seinen Mund auf den ihrigen.

Sie presste ihre Lippen so fest zusammen wie sie nur konnte, doch das brachte nichts.

Mit seiner langen Zunge drang er zwischen ihre Lippen und Zähne, um dann den Versuch zu starten, sich mit ihrer Zunge zu vereinen.

Sie würde der Verlockung, kräftig zuzubeißen kaum noch wiederstehen können, das wusste er. Doch das Risiko machte es noch um so prickelnder.

Allerdings glaubte er kaum, dass sie es wirklich wagen würde, dafür hatte er zu viel Macht. Sie wusste, was ihr sonst blühen würde.

Langsam ließ er wieder von ihrem Mund ab.

Er ließ ihr Gesicht los und öffnete dann mit einem kleinen Zauber ihre Fesseln.

Ein Ausdruck leiser Hoffnung zeigte sich auf ihrem Gesicht.

Er griff nach dem Stoff des zerfetzten Oberteiles und wollte sie zu sich ziehen.

Doch ehe er sich versah, hatte sie nach einer der kleinen, schweren Statuen gegriffen, die in ihrer Nähe auf einer Kommode standen.

Noch bevor er reagieren konnte, spürte er einen beißenden Schmerz an seiner Schläfe. Ihm wurde einen kurzen Moment lang ganz schwarz vor Augen.

Er taumelte zurück.

Sie riss sich los, der Stoff des Oberteiles gab nach und mit freiem Oberkörper, rannte sie zur offenen Kerkertür.

Doch ,rumms', kurz bevor sie die Tür erreichte, fiel diese ins schwere Schloss.

Ein Ausdruck von Erstaunen wanderte auf ihr Gesicht, dann, schlagartig, wandelte sich dieser Ausdruck in pures Entsetzen um.

Sie schrie und hämmerte mit den Fäusten gegen die Tür.

Leise, schlurfende Schritte hörte sie von hinten auf sich zukommen.

Sie wagte es nicht, sich umzudrehen.

Erschöpft und halb ohnmächtig, glitt sie an der Tür entlang, zu Boden.

Er packte sie und riss sie rum, so das sie auf ihrem Rücken zu liegen kam.

Ein tiefer, schmerzhafter Schrei hallte durch die Kerkerräume.
 

Harry schlug die Augen auf.

Er war geschockt und wieder schweißnass.

Er schmatzte, seine Zunge hatte ihre gewohnte Länge.

Erleichtert atmete er auf.

Der Traum war diesmal so was von real gewesen, dass er schon fast glaubte, diese schrecklichen Dinge selber gemacht zu haben.

Er dachte noch mal über den Traum nach.

Plötzlich fing er an zu würgen.

Er sprang auf, rannte zur Toilette und erbrach sich. Als er sich den Mund ausspülte, fragte er sich, wie grausam ein Wesen eigentlich sein konnte.

Den Rest der Nacht blieb er wach. Er hatte Angst davor zu erfahren, was Voldemort weiteres mit der jungen Frau anstellte.

Wenn er doch nur wüsste, wo Voldemort sich aufhielt. Ihn würde nichts hier halten, er würde sich sofort auf den Weg machen, um sie zu retten. Doch er war im Moment genauso hilflos wie sie.

Er musste unbedingt lernen, seine und Voldemorts Gedanken zu trennen.

Dann plötzlich fragte er sich, ob Voldemort seine Anwesenheit bemerkt hatte, als er letztens zum ersten Mal mit sich selber, sexuelle Erfahrungen gesammelt hatte.

Es schien ja nicht den Anschein gemacht zu haben.

Sonst hätte er doch bestimmt schon was von Voldemort zu hören gekriegt, oder?

Er hoffte, dass Voldemort davon wirklich nichts mitbekommen hatte.
 

Ah, endlich ging die Sonne langsam auf. Mit dem Ende der Nacht, verflogen auch seine düsteren Gedanken.

Natürlich ließ ihm das Schicksal der jungen Frau keine Ruhe, aber er konnte ihr nun mal derzeitig nicht helfen.

Damit musste er sich schweren Herzens abfinden. Allerdings hoffte er, durch einen weiteren Traum zu erfahren, ob sie noch lebte.

Er wollte keinesfalls Zeuge eines weiteren Mordes sein.

Die Frau tat ihm leid.

Wie hatte sie es bloß geschafft, Voldemorts Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen?

Total übermüdet zog Harry sich an und stylte sich das erste Mal seit dem Treffen mit Dean und Ron wieder.

Zum letzten Mal in diesen Ferien brachte seine Tante ihm das Frühstück hoch und stellte es vor seiner Tür ab. Sein Onkel hatte es ihr verboten zu ihm reinzugehen, weil er Angst hatte, dass Harry sie nochmals verzaubern würde.

Er konnte es einfach nicht glauben, dass sie wirklich aus freien Stücken so aus sich herausgekommen war.

Dafür lag jetzt jedes Mal noch ein Schokoriegel dem üppigen Frühstück bei.

Gelangweilt kaute er auf seinem Frühstück herum. Den Schokoriegel packte er sich für später ein.

Pünktlich schnappte er sich sein Gepäck und den Käfig, in dem Hedwig selenruhig schlief, und polterte damit die Treppe runter, um darauf aufmerksam zu machen, dass es jetzt an der Zeit wäre zum Bahnhof zu fahren.

Brummelnd verstaute sein Onkel das Gepäck im Kofferraum. Dudley und Tante Petunia standen erwartungsvoll vor der Haustür.

Sie kamen nicht mit. Onkel Vernon war der Meinung, dass um Harry sowieso zu viel Rummel gemacht wurde. Eigentlich hätte Harry seiner Meinung nach zu Fuß zum Bahnhof gehen können.

Harry ging noch mal zurück zu seiner Tante, um sich zu verabschieden. Sie gab ihm die Hand, dass hatte sie noch nie getan, zumindest konnte er sich nicht daran erinnern.

"Gut siehst du aus.", flüsterte sie.

Er griff in seinen Ausschnitte, holte das Medallion, das er unter dem Pulli trug hervor und grinste.

Sie lächelte zurück.

"Auf wiedersehen, Tante Petunia."

"Auf wiedersehen, Harry."

Als er sich umdrehte um zu gehen, brachte er noch ein schnelles "Tschüss Dudley." hervor.

Doch der grummelte nur so was wie: "Endlich ist er weg."

Die Autofahrt zum Bahnhof verging schweigsam.

Am Bahnhof packte Onkel Vernon Harrys Gepäck noch schnell auf einen Wagen und verabschiedete sich damit, dass er Harry ermahnte sich ja nicht wieder so schnell bei ihnen blicken zu lassen.

Harry ging alleine zu seinem Gleis.

Kurz bevor er an Gleis neun angekommen war, hörte er plötzlich lautes Rufen hinter sich.

Er drehte sich um. Ein Lächeln flog über sein Gesicht.

Da kamen sie angerannt. Die Weasleys.

Mit feuerroten Haaren und ebenso roten Gesichtern, kamen Ron, Ginny, die Zwillinge Fred und George und Mrs. Weasley angerannt.

Fred und George in perfekt sitzenden Anzügen, schoben zwei große Wagen mit Gepäck vor sich her.

"Hallo Harry.", sagten alle außer Atem, wie aus einem Munde, als sie endlich vor ihm standen.

"Hallo!", erwiderte er erfreut. Schon hatte ihn Mrs. Weasley in die Arme genommen und zerquetschte ihn fast.

Als er sich endlich aus ihrer Umarmung lösen konnte, wandte er sich an die Zwillinge.

"Na, wie laufen die Geschäfte?"

"Super!", strahlten sie bis über beide Ohren.

"So, jetzt müssen wir aber schnell zu unserem Gleis, sonst fährt der Zug noch ohne euch.", mahnte Mrs. Weasley.

Als alle durch die Absperrung zwischen Gleis neun und zehn endlich auf Gleis neundreiviertel angelangt waren, sahen sie auch schon Hermine, die ihnen zuwinkte. Ihr Gepäck schien sie schon verstaut zu haben.

"Hallo. Ich habe uns schon ein Abteil freigehalten.", strahlte sie.

Sie freuten sich Hermine wiederzusehen und begrüßten sie fröhlich.

Dann schaute sich Harry auf dem Gleis um.

Er sah Luna und Neville, die sich jeweils von ihren Eltern verabschiedeten. Unweit von ihnen, zwischen einigen Leuten, konnte er Dean ausmachen. Dieser hatte ihn wohl auch entdeckt und winkte. Harry winkte zurück.

Als er seinen Blick weiter rechts, zum Ende des Gleises schweifen ließ, sah er sie plötzlich da stehen, die Malfoys.

Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse voller Abscheu.

Stur und eiskalt stand Lucius Malfoy neben seiner Frau. Sie schaute verbissen auf Draco herab, der sich mit einer Kopfbewegung von ihnen verabschiedete.

Harry wandte sich wieder den Weasleys und Hermine zu.

Als sie sich endlich verabschiedet und ihr Gepäck verstaut hatten, saßen sie endlich in ihrem Abteil.

Luna und Neville hatten sich zu ihnen gesellt.

Aufgeregt unterhielten sie sich über ihre Ferienerlebnisse.

Hermine hielt sich da eher bedeckt. Als Harry sie darauf ansprach, wie es denn bei Krum gewesen war, wurde sie knallrot.

"Ähm......so lala." "Aha, sehr aufschlussreich.", grummelte Ron.

Da ging die Abteiltür auf.

"Na ihr?", grinsten Dean und Seamus.

Die anderen machten Platz, damit sich die zwei zu ihnen quetschen konnten, da sie etwas bleiben wollten.

"Und? Wie waren eure Ferien?", fragte Neville neugierig.

"Also ich, ich war auf Mallorca!", prahlte Dean.

"Aber das wissen wir doch schon.", grummelte Ron gelangweilt.

Für diese Aussage handelte er sich auch gleich einen versteckten Tritt von Harry ein.

"Autsch.", rief Ron.

"Was macht ihr denn da?", fragte Hermine. "Und wieso wisst ihr, dass Dean auf Mallorca war?" Sie sah Ron fragend an.

"Ach stimmt ja, das hat uns Dean ja per Eulenpost mitgeteilt!", warf Harry schnell ein.

"Hä? Aber das stim......" Harry warf ihm einen vernichtenden Blick zu.

"Ich glaube, Ron wollte mit mir vorhin noch ein paar Freunde aus Ravenclaw suchen gehen." Mit einem Ruck war Harry aufgesprungen, hatte Ron am Schlafittchen gepackt und zog ihn hinter sich her.

,Rumms' und schon war die Abteiltür wieder zu.

"Seit wann haben die denn richtige Freunde aus Ravenclaw?", fragte Hermine verdutzt.

Alle bis auf Dean, zuckten erstaunt mit den Schultern.
 

"Sag mal, bist du den bescheuert Ron?", flüsterte Harry aufgebracht, als sie ein paar Schritte von ihrem Abteil stehen geblieben waren.

"Wieso das denn?", fragte Ron.

"Du kannst Hermine doch nicht erzählen, dass wir uns in der Winkelgasse mit Dean getroffen haben. Wenn sie das erfährt, macht sie mir die Hölle heiß. Mir wurde doch heftigst eingeschärft, dass ich am besten nicht das Haus verlasse und aus so einem unwichtigen Grund habe ich mich trotzdem vom Acker gemacht. Was glaubst du denn, wie sie sich darüber freuen wird?!"

"Ach stimmt ja, entschuldige, daran hatte ich echt nicht mehr gedacht."

"Ach, schon gut. Aber jetzt erwähne davon bloß keinen Ton mehr," sagte Harry.

"Sag mal, wo wir jetzt schon fast wieder bei dem Thema sind, hast du schon mal wieder was von du-weißt-schon-wem gehört?", fragte Ron.

"Na ja, in den Nachrichten kam nichts, was ihm zuzuschreiben wäre." "Und sonst?"

"Wie, was sonst?"

"Na, du guckst so komisch. Als wenn du was verheimlichst."

"Ach quatsch. Sonst war da wirklich nichts."

"Harry, ich dachte wir wären Freunde. Ich sehe doch, dass mit dir da was nicht in Ordnung ist. Komm schon, erzähl 's mir."

"Na, also gut. Ich schaffe es immer noch nicht meine und Voldemorts Gedanken zu trennen, wenn ich schlafe. Und mittlerweile habe ich auch schon wieder zweimal von seinen Erlebnissen geträumt."

"Hör mal Harry, du musst echt noch mal zu Snape gehen und ihn um Unterricht bitten. So geht das nicht weiter."

"Ich weiß doch. Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht."

"Du, lass uns wieder reingehen. Da vorne kommen welche aus dem Abteil. Die brauchen das ja nicht unbedingt mitkriegen.", meinte Ron plötzlich.

Sie gingen wieder ins Abteil zurück und setzten sich.

"Ähä, keinen von denen gefunden.", sagte Harry.

"Imaginäre Freunde lassen sich auch nur schwer finden." Hermine war beleidigt, alles deutete darauf hin, das die Beiden etwas vor ihr verheimlichten.

"Was soll denn das heißen?", fragte Ron gereizt.

"Och nichts."

"Jetzt hört euch auf zu streiten. Das fängt langsam echt an zu nerven.", ging Harry dazwischen.

"Das musst du gerade sagen. Weißt du was nervt? Euer heimliches Getue!"

"So, und was ist mit dir? Du verheimlichst uns ja überhaupt nichts, was? Wie waren denn nun die Ferien bei Krum? Los, erzähl schon.", rief Ron jetzt wütend.

"Ist der Imbisswagen eigentlich schon hier vorbei gekommen?", fragte Seamus verlegen, dessen Magen plötzlich unglaublich laut anfing zu knurren.

"Ich glaube nicht, aber ich kann ja mal gucken.", schlug Harry vor.

Er stand auf und wollte gerade die Tür aufmachen, als sie von außen aufgerissen wurde.

Harry stolperte und fiel.

Doch er landete weich.
 

Tadaaaaaa, das ist mein 3. offizielles Kapitel.

Ich habe es mal wieder an einem Abend runtergeschrieben.

Zwar bleibt die Komik diesmal etwas im Hintergrund (ist ja auch ein ernstes Thema), ich hoffe aber, dass es euch trotzdem gefallen hat.

Bis zum nächsten Kapitel dann! (>^-^<)

Traum aus Zusammenkunft ab 18

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ankunft

Ankunft
 

Während des Falles hatte Harry vor Schock die Augen zu gemacht, um den Aufprall nicht mitzuerleben.

Auch jetzt, obwohl er wundersamer Weise nicht auf dem harten Boden gelandet war, traute er sich nicht, sie wieder zu öffnen. Er wollte gar nicht wissen, auf was oder wen er gefallen war. Er hatte das sowieso schon im Gespür. Wie sollte das bei seinem Glück auch anders sein?

"Verdammt, kannst du nicht aufpassen, du Gryffindorspacken?"

Er hatte es gewusst, so ein Pech. Jetzt öffnete er seine Augen doch.

"Musst du uns auch jedes Mal in unserem Abteil besuchen kommen?", konterte Harry.

"Gmblpf.", kam es nur verachtend von dem Slytherin und er pustete sich verärgert eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Das war ein Fehler. Harry konnte nicht mehr. Der Atem von Draco Malfoy kitzelte ihn so dermaßen in der Nase, dass er niesen musste.

Leider konnte er sich nicht die Hände vor den Mund halten, da er sich auf sie stützte, um nicht gänzlich auf dem Slytherin zu liegen.

Fein zerstäubt, verteilte sich Harrys Speichel auf Malfoys Gesicht.

"RUNTER! Geh sofort von mir runter, Potter!", schrie Malfoy aufgebracht. Angewidert wischte Draco sich mit einem Teil seines Umhanges die Spucke aus seinem Gesicht.

"Äha,.....ähm.", machte Harry und rappelte sich wieder auf.

Hinter sich hörte er verhaltendes Kichern von seinen Freunden.

Draco setzte sich mit bösem Funkeln in den Augen, aufrecht hin.

Vincent Crabbe kam ihm zu Hilfe. Er packte ihn unter die Arme und hob ihn auf. Das war gar nicht so ein leichtes Unterfangen, wie es früher sicherlich einmal gewesen wäre, da Malfoy mittlerweile auch um einiges gewachsen war. Er war fast mit Harry auf einer Kopfhöhe. "Also, was willst du von uns?", fragte Harry genervt.

"Och, ich wollte nur mal gucken, wie es meinen guten, alten Freunden so geht.", antwortete Draco mit einem höhnischen Grinsen.

"Wie ich sehe, ist das Schlammblut keinen deut hübscher geworden. Hätte mich auch leicht gewundert. Aber dafür habt ihr euch ein weiteres Schlammblut angelacht. Ich gratulier euch." Mit dem Kinn deutete er auf Dean.

"Zwei Schlammblütler, ein verarmter Irrer mit roten Haaren und seine armselige kleine Schwester, ein verängstigter Schwächling, eine durchgeknallte Redakteurstochter, ein dummer kleiner Zauberer, der sich von all dem mitreißen lässt und unter allen das Muttersöhnchen Harry Potter. Wow, da haben sich aber welche gefunden." Das Grinsen auf Dracos Gesicht wurde breiter.

"Ach, du kannst ja gar kein Muttersöhnchen sein, Potter. Nicht wahr? 'Tschuldigung, wie konnte ich das nur vergessen." Jetzt bleckte er seine weißen Zähne und seine graublauen Augen schauten eisig in die Runde. Doch Harry ließ sich davon nicht beeindrucken, nur Ron konnte gerade noch krampfhaft von Hermine auf seinem Sitz gehalten werden.

"Weißt du Malfoy, da ist es wohl besser keine Familie zu haben, als eine, die sich 'nen Scheißdreck um einen kümmert!" Mit einem Mal war Malfoys Grinsen wie weggewischt. Hasserfüllt starrte er Harry an.

"Crabbe, Goyle, zeigt es ihm!", befahl er mit einem harten Ton.

Crabbe wollte sich gerade drauf und dran machen Harry zu verprügeln, doch als er Gregory Goyle anschaute, hielt er inne.

"Hallo Harry.", kam es nur von ihm und Harry fiel auf, dass er wieder den gleichen, verklärten Blick drauf hatte, wie bei ihrem letzten Zusammenstoß.

"Hallo Goyle.", erwiderte Harry.

Draco drehte sich verwirrt zu Goyle um.

"Sag mal, tickst du noch ganz sauber? Was ist denn nur in letzter Zeit mit dir los? Du sollst ihn nicht grüßen, sondern verkloppen. Den Unterschied müsstest doch wohl selbst du kennen."

Doch Goyle machte nur : "Hä...???" und lächelte vor sich hin.

Harry nutzte diese allgemeine Verwirrtheit, schlängelte sich an Malfoy und Crabbe vorbei und verzog sich den Gang runter.

Er hatte wirklich keine Lust, sich weiterhin mit diesem Trottel auseinander zu setzen. Lieber ging er auf die Suche nach dem Imbisswagen.

Er war gerade zwei Wagons weiter, als weiter unten im Gang wieder mal wieder eine Abteiltür aufgingen. Fröhlich tuschelnd traten erst Cho und dann ihre blonde Freundin heraus.

Harry machte sofort auf dem Absatz kehrt, in der Hoffnung, dass sie ihn nicht erkennen würden. Jedoch gerade, als er ein Bein angehoben hatte, um weiter zu laufen, kam es von Cho: "Hallo Harry."

Feuerrot im Gesicht und mit einem verlegenen Grinsen, drehte er sich wieder um. "Hallo ihr zwei.", nuschelte er.

Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Hatte er irgendetwas schlimmes verbrochen, oder warum musste die heutige Zugfahrt so verdammt fies verlaufen.

"Dein neues Styling steht dir aber gut.", gab Chos Freundin verlegen zu. Dafür bekam sie von Cho einen stechenden Blick.

"Da...da..danke.", stotterte Harry aufgeregt und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

"Wisst ihr zufällig, ob der Imbisswagen hier schon vorbei gefahren ist?" Ihm war das ganze einfach zu peinlich.

"Nee, der Imbisswagen war noch nicht da.", meinte Cho etwas bissig.

"Na, dann geh ich ihn mal weiter suchen." Eilig hetzte er an ihnen vorbei.

Als er den Imbisswagen endlich gefunden hatte, kaufte er schon mal ein paar Stücke Kesselkuchen und Schokofrösche, um Seamus größten Hunger zu stillen. Der Wagen würde ja gleich sowieso noch an ihrem Abteil vorbei kommen.

Mit einem "Na dann.", huschte er schnellstens wieder an Cho und ihrer Freundin vorbei, die immer noch auf dem Gang standen.

In seinem Abteil angekommen, verteilte er die Kostbarkeiten, die er mitgebracht hatte, gerecht auf. Die anderen bedankten sich. Draco und seine beiden Gefolgsleute waren zum Glück schon wieder abgedampft.

"Sagt mal, was wird jetzt eigentlich aus DA?", fragte Ginny plötzlich. "Hmmm, im letzten Schuljahr haben wir es ja einfach abgebrochen, weil wir entdeckt wurden." "Ja, wegen Chos verblödeten Freundin!", warf Ron, immer noch wütend auf diese Tatsache, ein." "Außerdem hatten zu viele von uns mit ihren Prüfungen zu tun.", meinte Harry beschwichtigend.

"Ich fände es ja schon nicht schlecht, wenn wir Dumbledores Armee wieder auferstehen lasse würden.", sagte Seamus verlegen. Ihm tat es immer noch leid, dass er sich im letzten Schuljahr so lächerlich aufgeführt hatte.

"Es werden doch bestimmt noch alle ihre Münzen haben, oder?", mutmaßte Harry. Wie auf ein Zeichen hin zogen alle, die im Abteil saßen, ihre verzauberten Münzen aus den Hosentaschen, die es möglicht machten, dass sie unbemerkt miteinander kommunizieren konnten. Bis auf Neville.

"Ähm......ich glaube, ich habe meine zu hause vergessen.", sagte er verlegen. Die Anderen verdrehten die Augen.

"Ist nicht schlimm, ich mach dir ne Neue.", lenkte Hermine ein.

"Wir können ja noch mal ein Treffen engagieren, um darüber zu diskutieren, ob es sich lohnt weiter zu machen und wer überhaupt noch will.", schlug Harry vor. Die anderen stimmten zu.

"Ich erledige das gleich als erstes, wenn wir wieder in Hogwarts sind.", meinte Hermine.

"Es wird Zeit, dass wir langsam unsere Umhänge hervorkramen, wir sind bald da.", kam es ganz unerwartet von Luna.

Bevor sie das taten, fielen sie noch mal über den Imbisswagen her, der gerade bei ihnen entlang kam. Die Verkäuferin war total perplex, als sich plötzlich die ganze Meute über ihren Wagen hermachte.

Zufrieden schmatzend gingen Dean und Seamus schließlich wieder in ihr eigenes Abteil zurück und die Anderen suchten nach ihren Umhängen.

Kurz darauf war es dann endlich so weit.

Der Zug fuhr in den Bahnhof ein und ein ganzes Geschwader an jungen Zauberern und Hexen, versuchten gleichzeitig den auf den Bahnhof zu stürmen. Das artete natürlich in Kaos aus

Gemächlich ließen sich Harry, Ron, Hermine, Ginny, Luna und Neville von der Masse mittreiben. Sie wussten, dass sie schon nichts verpassen würden.

Als sie dann endlich sicher auf dem Bahnhof standen, schauten sich Harry, Ron, Hermine und Ginny sofort nach Hagrid um.

Da entdeckten sie ihn auch schon. Groß und breit hob er sich von der Masse ab. Sie konnten sehen wie er die ganzen Erstklässler einsammelte, um mit ihnen ihre erste Begegnung mit Hogwarts auf Booten entgegen zu treten.

Schnell liefen sie zu ihm, um ihn zu begrüßen.

"Hallo Hagrid!", riefen sie erfreut.

"Hallo ihr!", strahlte er erfreut und schaffte es tatsächlich alle Vier gleichzeitig in seine Arme zu schließen.

Harry konnte feststellen, dass alle Wunden die er sich im letzten Schuljahr durch seinen ,kleinen' Bruder zugezogen hatte, restlos verheilt waren.

"So, ich muss jetzt mal los mit den Kleinen. Wir sehen uns ja sicher später noch.", verabschiedete er sich von ihnen.

Die Vier gingen zu den Kutschen, mit denen man ab der zweiten Klasse nach Hogwarts gelangte.

Allem Anschein nach, fuhren die Kutschen von alleine.

Doch Harry kannte die Wahrheit.

Die Kutschen wurden von schwarzen, geflügelten, Pferde ähnlichen Wesen gezogen, die nur für die sichtbar waren, die schon einmal den Tod erlebt hatten. Hermine, Ron und Ginny konnten die Wesen nicht sehen, wussten aber von ihrer Existenz. Im letzten Schuljahr waren sie nämlich in den Genuss gekommen, auf ihnen durch die Lüfte zu fliegen.

Neville und Luna hatten ihnen schon zwei Kutschen freigehalten.

Kurz nachdem sie eingestiegen waren, fuhren die Kutschen los.

Bald darauf waren sie endgültig an ihrem Ziel.

Wieder versuchte sich eine riesige Menschenmasse gleichzeitig das Portal hinauf zu stiefeln. Es kostete die Sechs sicherlich einige blaue Flecken, bis sie endlich in die Große Halle gelangten.

Die Halle war so wunderbar schön geschmückt, wie jedes Jahr.

Die vier Tische der verschiedenen Häuser waren prächtig gedeckt und vorne stand etwas erhoben der Lehrertisch.

Ron, Hermine, Harry, Ginny und Neville setzten sich auf ihre Plätze am Tisch der Gryffindors. Luna ging zu ihrem Platz bei den Ravenclaws.

Mittlerweile hatten sie sich auch ihre großen, schwarzen Spitzhüte aufgesetzt.

Als sich endlich alle Schüler auf ihre Plätze gesetzt hatten, wurde der alte Sprechende Hut auf dem dreibeinigen Hocker hereingetragen.

Die Erstklässler, die gerade in die Halle hereingeführt worden waren, stellten sich nun in einer langen Reihe vor dem Lehrertisch auf.

Kaum wurde es ruhiger in der Halle, da begrüßte der Hut auch schon die Schüler und begann im ruhigen Singsang ein Lied über die vier Häuser zu trällern, wie er es jedes Jahr tat.
 

Liebe Schüler werdet nicht bang,

dieses Jahr mach ich es auch nicht lang.

Über eintausend Jahre ist es nun her,

da lebten auch vier Zauberer.

Hufflepuff, Gryffindor, Ravenclaw und Slytherin so sie hießen,

waren es, die diese mächtigen Mauern bauen ließen.

Es war klar das sie nicht ewig lebten,

so zog mich Gryffindor vom Kopf und sie legten

jeder ein Teil seines Verstandes in mich rein

und so teile ich euch nun an ihrer Stelle in die vier Häuser ein.

In Hufflepuff die, die eifrig lernen,

in Gryffindor die, die mit Mut um sich werfen,

in Ravenclaw die, die durch Schlauheit bestechen,

in Slytherin die, die ihr Leben mit Ehrgeiz verfechten.

Nun setzet mich auf eure Köpfe,

damit ich von meinem Wissen schöpfe.

Von da schau ich in eure Herzen, denn dort steht,

welchen Weg ihr am besten geht.
 

So endete der Hut und Professor McGonagall begann einzeln die Schüler zum Hut zu rufen.

Die meisten von ihnen schauten etwas verängstigt drein. Ihnen war das Ganze nicht wirklich geheuer.

Harry klopfte nervös mit den Fingern auf den Tisch. Er hatte schon wieder Hunger. Außerdem ging ihm dieses Ritual langsam auf die Nerven.

Er konnte sich zwar in die Jüngeren hineinversetzen, aber nach so einem stressigen Tag, durfte man ja wohl auch mal ungeduldig sein.

Nach jedem Erstklässler, der den Hocker mit dem Hut wieder verließ, war immer von einem der Tische, tosender Beifall zu hören.

Dann endlich erklang der Beifall zum letzten Mal am Gryfinndortisch und Dumbledore erhob sich.

"Ich möchte euch alle hier auf Hogwarts begrüßen. Vor allem auch die neuen unter uns. So, bevor ihr ganz die geduld verliert, wünsche ich euch allen einen guten Appetit."

Kaum hatte er das gesagt, erschienen auf den Platten, die bisher leer auf den Tischen verweilten, die leckersten Mahlzeiten.

Es war garantiert für jeden etwas bei.

Einige der Erstklässler, die nun am Gryffindortisch saßen, erschraken als sich die Platten so plötzlich füllten.

Eine der Neuen warf die frage auf, wie das funktionierte. Die Frage hätte sie wohl lieber lassen sollen, denn Hermine bekam diese zufällig mit und begann voll in ihrem Element, die Kleine über Hauselfen und ihre Organisation B.ELFE.R aufzuklären.

Ron verdrehte die Augen und versuchte schnellst möglich, sich in ein Gespräch mit Harry zu vertiefen.

Das Thema Hauselfen kam ihm mittlerweile vor wie Kaugummi.

Ausgelutscht und lang.

Nachdem sie alle gespeist hatten und zufrieden auf ihren Plätzen saßen, erhob sich Dumbledore ein weiteres Mal.

In diesem Moment schaute Harry zufällig zum Tisch der Slytherins rüber und bemerkte, dass Malfoy wohl mal wieder total über ihn ablästerte. Grimmig schaute er wieder zu Dumbledore.

"Liebe Schüler, ich hoffe das Essen hat euch gut geschmeckt. Hiermit möchte ich meinen Dank an Dobby und die anderen Hauselfen richten.", er lächelte und sein Blick blieb kurz bei Hermine hängen, die sich zufrieden räusperte.

"Nun muss ich euch leider mitteilen, dass dieses Jahr für euch etwas anders anfangen wird, als die Letzten. Wie ihr ja sicherlich schon festgestellt habt, ist Hogwarts schon ein sehr, sehr altes Gebäude.

Und auch mächtige Zauber können alte Gemäuer nicht auf ewig erhalten. Somit stehen dieses Jahr unter anderem an erster Stelle, die Renovierungsarbeiten in und an den Häusern von Hogwarts. Zwar dauern diese nicht allzu lange, trotzdem wird es sicherlich für alle sehr stressig. Doch da wir euch nicht aus eurem natürlichen Lebensraum reißen wollten, haben wir uns dafür entschieden, euch nicht für diesen Zeitraum auf eine der anderen Schulen zu schicken. Am liebsten wäre uns natürlich gewesen, wenn wir mit den Arbeiten schon in den Ferien fertig geworden wären, doch das Hauptgebäude und die Klassenzimmer waren aufwändiger zu renovieren, als wir dachten.

Damit ihr aber auch nicht von dem Lärm belästigt werdet, haben wir uns dafür entschlossen, dass wir die vier Häuser solange zu Zwei vereinen werden. Also ein Haus nimmt ein anderes auf, bis die Renovierungsarbeiten dort erledigt sind, und dann umgekehrt. Ich hoffe, dass ihr auch gut miteinander auskommen werdet. Die Aufteilungen werde ich gleich vornehmen, wenn ihr diese Nachricht jetzt erst mal verdaut habt."

Er musste lächeln, das Raunen und Getuschel, dass durch die Menge ging, war nun nicht mehr zu überhören.
 

So, das Kapitel ist zwar wirklich ganz schön kurz, aber da steht alles drin, was drin stehen soll (>^-^<). Passieren tut hier zwar auch noch nichts außergewöhnliches, aber keine Angst, das kommt noch. Da das Kapitel so kurz geraten ist, hänge ich noch auf Wunsch meines Lunatic Sternchens (Insider), die Geschichte zu dem Satz: ,Fein zerstäubt, verteilte sich Harrys Speichel auf Malfoys' Gesicht!
 

,Fein zerstäubt, verteilte sich Harrys Speichel auf Malfoys Gesicht':
 

Montag, ca. 23.00 Uhr. Tatort: das Zimmer meines kleinen Bruders (von wegen klein, mindestens n Kopf größer, hehe).

Wie ein Computerjunkie sitze ich vor dem PC und versuche meinen Bruder dazu zu überreden, mir noch fünf Minuten zu geben. Schließlich hat er ja am nächsten Morgen um acht Uhr Schule und will pennen.

Während ich bettle, schreibe ich schnell weiter. Das Licht ist schon aus, mein Bruder liegt schon im Bett, nur die Tür ist einen Spalt geöffnet und draußen höre ich meine Mutter zwischen Bade- und Schlafzimmer hin und her laufen.

Plötzlich stocke ich. Verdammt, wie war das Wort doch gleich? So was ist mit unter das Schlimmste, was einem passieren kann, wenn man gerade im Schreibfluss steckt.
 

Ich: "Basti?"

Er: "Hä? Was ist?"

Ich: "Wie heißt das noch mal, wenn man auf ne Glasreinigerflasche

drückt und es dann so komisch da raus kommt?"

Er: "Ähm,........keine Ahnung. Düse."

Ich: "Nein, wie das heißt, wenn es so komisch da vorne raus kommt."

Er: "Weiß ich echt nicht."

Ich: "Maaaaamaaaaaaaa!"

Kommt angerannt.

Sie: "Ja? Was ist denn?"

Ich: "Wie heißt das, wenn man auf ne Glasreinigerflasche drückt und

es dann so komisch da vorne raus kommt?

Sie: "Hmmm,........keine Ahnung. Vielleicht...........Düse oder so?"

Ich: "Nein! Ich meine wie das heißt, wenn das so komisch da raus

kommt!"

Sie: "Weiß ich nicht. Warte mal, ich ruf mal den Jürgen an."

Ich: "Nein, brauchst du nicht. So wichtig ist es auch nicht!"

Sie: "Ach Quatsch, kein Problem. Der ist bestimmt noch wach."

Schon ist sie wieder weg.

Telefongespräch:

Sie: "Ja, hallo Jürgen. Du, die Sabrina schreibt da gerade was und ihr

fällt da so ein Wort nicht ein. ...................Ja, wie heißt das, wenn

man auf ne Glasreiniger- oder Haarsprayflasche drückt und es

dann so komisch da vorne raus kommt? ..............Nee, Düse war

das nicht. .........Hmmmm, Zerstäuber. Nee, ich glaub auch

nicht......"

Ich: "Doch Mama, halt. Genau das war es!!!!"

Sie: "Okay, das war es doch .....bla bla...... Bis dann."
 

Zufrieden über diesen Erfolg, formuliere ich meinen Satz und lese ihn anschließend laut vor. Auf einmal macht mein Bruder doch tatsächlich Mucken.

Er: "Nee, das hört sich blöd an. Schreib das doch lieber so und so."

Ich: "Echt? Ich weiß nicht. So hört sich das aber auch komisch an.

Wie klingt das denn so und so?"

Er: "Ja, so ist das schon in Ordnung. Warum schreibst du das denn

Nicht noch ein bisschen ekliger?"

Ich: "Du, ich glaube das muss nicht sein!"
 

So kam dieser wunderbare Satz zustande. Ja ja, wenn die Familie zusammen hält! (>^-^<)

Verantwortung

Verantwortung
 

Das durfte doch nicht wahr sein. Harry schlug sich die Hand gegen die Stirn und stützte sich mit dem Ellenbogen auf den Tisch ab.

>>Bitte lass Dumbledore das gerade eben nicht gesagt haben.<<

Er blickte zu Ron. Als er sah, wie dieser mit zugekniffenen Augen "Bitte nicht Slytherin, bitte nicht Slytherin ....." vor sich her murmelte, wusste er, dass dies die harte Realität war.

Dann schaute er hilfesuchend zu Hermine. Doch die starrte nur ganz blass im Gesicht, zum Slytherin Tisch rüber.

Harry versuchte sich Mut zu machen. Immerhin gab es noch zwei andere Häuser, mit denen sie zusammenkommen konnten.

Warum sollten sie nicht das Glück haben mit Hufflepuff oder Ravenclaw zusammen zu kommen? Obwohl Hufflepuff ihm noch lieber war, denn wenn sie mit Ravenclaw zusammen kämen, hätte er ständig Cho im Gemeinschaftsraum vor der Nase.

Jetzt schaute er sich in der ganzen Halle um. Ihm fiel auf, dass irgendwie alle Schüler verbissen zu Slytherin rüberschauten.

"So meine Lieben, ich hoffe ihr habt euch jetzt wieder etwas beruhigt?! Dann möchte ich euch nun die Aufteilungen bekannt geben.

Mit Ravenclaw zusammen in einen Turm gehen Hufflepuff.

Somit ist nicht schwer zu erraten, wer....."

Weiter kam Dumbledore nicht. Der Hufflepuff- und der Ravenclaw Tisch waren in grölenden Beifall ausgebrochen, während von den andern beiden Tischen nur Buhrufe zu vernehmen waren.

"Ich bitte euch um Ruhe. Ich bin noch nicht ganz fertig.

Also, als Erstes werden bei den Slytherins und bei den Hufflepuffs die Arbeiten durchgeführt. Ich bitte euch also schon direkt heute Abend mit den anderen Tischen mitzugehen. Betten wurden schon für euch in den besagten Schlafsälen bereitgestellt. Ich wünsche euch nun noch einen wunderschönen Abend."

Damit entließ Dumbledore die Schüler.

"Ich weiß ja nicht wieso, aber irgendwie wusste ich das.", meckerte Harry. "Hey, vielleicht habe ich ja doch hellseherische Fähigkeiten."

"Das gibt es doch einfach nicht. Das darf doch nicht wahr sein. Was haben wir bloß getan, dass wir so bestraft werden?", jammerte Ron.

"Hmmm, ich glaube Dumbledore lügt. Da steckt doch mehr dahinter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hogwarts Mauern so mir nichts, dir nichts plötzlich baufällig geworden sind.", mutmaßte Hermine.

"Wie meinst du das, Hermine?", fragte Harry neugierig.

"Das sage ich euch, wenn ich mir ein paar Informationen besorgt habe.", antwortete Hermine. "Ron, los. Wir müssen doch jetzt zur Vertrauensschülerversammlung." "Äh, habe ich was nicht mitgekriegt Hermine?" "Oh Mann Ron, die wurde doch auf jetzt verlegt, damit Dumbledore erst seine Bekanntmachung machen konnte, bevor wir über alles aufgeklärt werden. Wo ist überhaupt dein Abzeichen, Ron?" "Oh, äh,......ist wohl noch im Koffer."

"Du bist echt n Knallkopf." Laut rief sie den Gryffindors zu:

"Ihr wartet alle am besten hier, bis Ron und ich mit neuen Infos und dem Passwort zurückkommen.", dann ging sie mit Ron aus der Großen Halle. Fast gleichzeitig erhoben sich auch die anderen Vertrauensschüler. Allen voran Draco Malfoy und Pansy Parkinson.

Harry fing wieder an, mit den Fingern auf den Tisch zu klopfen. Wie gerne würde er mit ihnen gehen.

"Mann, ich bin mal gespannt, was das jetzt so gibt.", meinte Ginny plötzlich zu ihm.

"Ja, ich auch. Hmmm, dir wäre es wohl lieber, wenn du mit deinem Freund in einen Turm könntest, was?", grinste er. Sie wurde rot.

"Na ...natürlich. Mit wem würdest du denn gerne in einen Turm?"

"Du, das ist mir wirklich egal, solange es nicht die Slytherins sind."

"Und äh, ....was ist mit Ravenclaw?"

"Du meinst wohl eher mit Cho?!"

"Ja, genau das meine ich."

"Weißt du, ehrlich gesagt finde ich, sie ist ne richtig dumme Gans!

Kann aber auch sein, dass ich euch Mädchen einfach nur falsch verstehe."

"Ja, ich glaube das könnte was damit zu tun haben, dass ihr euch nicht so wirklich verstanden habt.", grinste sie jetzt.

Harry stützte sein Gesicht auf seine Hände.

"Bin wohl dazu geboren worden, um mich mit Voldemort auseinander zu setzen und nicht, um mich mit Mädchen zu beschäftigen.", nuschelte er etwas traurig. Plötzlich gab ihm Ginny einen schnellen, flüchtigen Kuss auf die Wange.

"Seit wann gibt denn Harry Potter so schnell auf. Glaub mir, du hast das Potenzial dazu, Mädchen glücklich zu machen. Musst dich halt etwas mehr anstrengen. Hör den Mädchen demnächst einfach etwas besser zu. Oh, ich glaube ich gehe mal besser rüber zu meinem Schatz, der funkelt schon so eifersüchtig hier rüber.", sie stand auf und ging. Rot im Gesicht, schaute er ihr nachdenklich hinterher. Hatte sie die Wahrheit gesagt? Warum sollte sie ihn auch anlügen?

Nach etwa zwanzig Minuten kehrten die Vertrauensschüler wieder in die Große Halle zurück.

"Also gut Leute. Die Betten für die Slytherins stehen wohl schon in unseren Schlafsälen bereit. War eigentlich nur die Frage zu klären, wer derzeitig unser Hauslehrer sein soll. Erst wollten Professor McGonagall und Professor Snape sich ja den Posten teilen, doch dann wurde ausgemacht, dass Professor McGonagall solange die Verantwortung für uns übernimmt, wie wir in unserem Turm sind.

Ab dann übernimmt die Verantwortung Professor Snape.

So. Dann lasst uns mal gehen."

Murrend erhoben sich die Gryffindors. Sie konnten immer noch nicht glauben, dass die Slytherins wirklich zu ihnen in den Turm ziehen sollten. Da sie ja nun eine Gemeinschaft bilden sollten, mussten sie auf die Slytherins warten. Doch die ließen sich alle Zeit der Welt. Erst nach einer viertel Stunde, konnten sie sich vollständig auf den Weg zum Gryffindor Turm machen.

Auf den Weg dorthin warfen sie sich wütende Blicke zu.

Als sie endlich vor dem Bild der fetten Dame angelangt waren, rief Hermine über die Köpfe der Mitschüler hinweg:

"Einmal alle herhören bitte, das neue Passwort lautet ,Verantwortung', also nicht vergessen."

" ,Verantwortung', was ist das denn für ein Passwort?", ging es durch die Reihen der Schüler.

Vorsichtig stiegen die Schüler durch die kleine Öffnung in der Wand.

"Du meine Güte, was ist das denn für ein schammehliger Gemeinschaftsraum.", ließ Draco Malfoy als Erster verlauten.

"Schnauze Malfoy, der ist auf alle Fälle besser als eurer.", schimpfte Ron wütend.

"So Weasley, woher willst du das denn wissen?", fragte Draco überheblich.

"Das kann man sich ja wohl denken.", antwortete Harry schnell, bevor es Ron rausrutschen konnte, dass sie sich im zweiten Schuljahr als Crabbe und Goyle heimlich in den Gemeinschaftsraum der Slytherins geschlichen hatten.

"Nun Potter, wohl oder übel werdet ihr ja noch in den Genuss unserer Räume kommen. Und dann könnt ihr neidvoll erblassen.", meinte Malfoy. Harry schnaubte nur verächtlich.

"Los kommt Leute. Ich habe keinen Bock auf diesen Haufen. Lasst uns schlafen gehen.", rief Malfoy.

Nur ein geringer Teil der Slytherins machte sich auf den Weg zu den Schlafräumen. Manche der Gryffindors schienen leicht überrascht zu sein. Der größte Teil des siebten Jahrgangs blieb. Sie sahen nicht ein, sich etwas von Draco Malfoy sagen zu lassen. Auch fast alle Erstklässler blieben, da sie von dem Streit der zwischen den Häusern herrschte, ja überhaupt nichts wussten. Von den anderen Jahrgängen blieben vereinzelte Grüppchen übrig, denn es gab doch tatsächlich Slytherins, die sich mit Gryffindors gut verstanden. Nur der komplette sechste Jahrgang war verschwunden.

Gesprächsthema an diesem Abend, war die völlig neue Situation.

Laut unterhielt man sich darüber. Einige schienen das gar nicht so schlecht zu finden, vor allem die nicht, die Freunde in dem jeweils anderen Haus hatten.

Hermine Ron und Harry verzogen sich vor den Kamin. Jeder von ihnen döste und hing seinen eigenen Gedanken nach.

Dann sprang Hermine plötzlich auf.

"Was ist denn?", fragte Ron erschrocken.

"Ich hätte jetzt doch beinahe vergessen, eine Nachricht per Münze an die DA Mitglieder zu senden.", flüsterte Hermine aufgeregt und verschwand schnurstracks in den Schlafsaal der Mädchen.

Ron schüttelte nur den Kopf.

Einige Zeit später kam Neville zu ihnen.

"Gute Nacht. Ich gehe jetzt schlafen.", verabschiedete er sich von den Beiden.

"Gute Nacht.", wünschten sie ihm.

Kurz darauf hörten sie von den Schlafräumen der Jungs her, einen lauten Schrei und Neville stürzte aufgeregt wieder in den Gemeinschaftsraum.

"Nein, oh mein Gott. Das darf nicht wahr sein."

"Was ist passiert?" Harry war besorgt aufgesprungen.

"Sie.....sie...." "Was sie?", fragte jetzt auch Ron etwas nervös.

"Sie sind mit uns in einem Schlafsaal!" "Wer?" Harry ahnte nichts Gutes.

"Malfoy, Crabbe und Goyle.", als Neville das von sich gab, brach er fast zusammen.

"Nein!" Ron rannte die Treppen hinauf, gefolgt von Harry, Seamus und Dean.

"Was macht ihr hier?", fragte Ron aufgebracht.

"Hier stand unser Gepäck, also sind hier auch unsere Betten.", gab Malfoy in ruhigem Ton von sich.

"Sagt bloß das ist euer Zimmer?!", sagte er verachtend.

"Ja!", fauchte Seamus. "Was dagegen?"

"Nana, warum so feindselig?", fragte Malfoy mit höhnischem Grinsen.

"Kommt, lasst uns wieder runter. Wir haben halt Pech gehabt.", sagte Harry beschwichtigend.

Als sie wieder zurück kamen, saß eine grimmige Hermine neben Neville.

"Wie ich gehört habe, habt ihr genauso ein Glück wie ich.", stellte sie fest.

"Wieso?", fragte Harry.

"Weil Pansy Parkinson unter anderem meine neue Zimmergenossin geworden ist. Ihretwegen musste ich mich auf die Toilette verziehen, um die Münze zu verzaubern." Sie schien fast in die Luft zu gehen.

"Nun, leider können wir nichts dagegen tun. Wir müssen uns wohl damit arrangieren.", meinte Harry nur gelassen.

"Wie kannst du dabei nur so ruhig bleiben?", fragte Ron wütend.

"Tja, denkt mal an unser Passwort. Ich glaube kaum, dass sie uns ,Verantwortung' aus lauter Spaß an der Freud gegeben haben."

"Ich glaube da muss ich dir zustimmen.", überlegte Hermine.

"Ich glaube wir sollten auch langsam schlafen gehen. Die nächsten Tage werden bestimmt anstrengend.", sagte Harry und sie verabschiedeten sich voneinander.

Gespannt gingen sie wieder zu ihrem Schlafsaal. Doch zum Glück hatten sich Malfoy und seine Anhängsel schon unter die Bettdecken verkrochen. So zogen auch sie sich um, gingen schnell Zähneputzen und ließen sich dann erschöpft in ihre Betten plumpsen.

Harry kuschelte sich in sein Kissen und schlief auch bald darauf ein.

Mitten in der Nacht wurde er plötzlich wieder wach.

Er hörte lautes Lachen und Gemurmel.

"Ihr Schweine!", rief Ron. Harry zog verschlafen den Vorhang zur Seite, um zu gucken was los war.

Es war für ihn noch zu dunkel. Er konnte nur ein paar Konturen ausmachen.

"Was ist denn, Ron?", gähnte er.

"Diese Sauköppe haben einen Eimer Wasser über mein Bett ausgekippt."

"Ist doch gar nicht wahr. Können wir doch nichts dafür, wenn Weasley ein Bettnässer ist.", schnarrte Malfoy, der sein Bett ebenfalls neben Harry hatte, unschuldig.

"Haltet endlich die Schnauze!", kam es verschlafen von Dean.

Vorsichtig tapste Ron zu Harrys Bett.

"Kann ich heute bei dir schlafen?", flüsterte er peinlich berührt.

"Klar, aber zieh dir bloß 'nen anderen Schlafanzug an. Hab keine Lust inner Pfütze aufzuwachen."

"Geht klar."

"Uiiii, ich wusste gar nicht, dass Gryffindor so ein süßes Pärchen besitzt.", rief Malfoy.

Crabbe fing an zu lachen.

"Mann, seid endlich ruhig!", kam es nun auch von Seamus.

Ron zog sich schnell um und kroch zu Harry unter die Decke.

"Das werden sie mir noch büßen.", schwor er und schlief dann endlich wieder ein.

Am nächsten Morgen hätten sie beinahe verschlafen. Die Slytherins waren natürlich schon längst zum Frühstück aufgebrochen.

Schnell zogen sich die Fünf an und eilten auch zum Frühstück. Hermine wartete schon ungeduldig auf sie.

"Wo bleibt ihr denn?"

Ron berichtete ihr von dem Vorkommnis der letzten Nacht.

"Blödmänner!", fauchte Hermine zum Slytherin Tisch.

Sie bekamen mit, wie wohl auch Draco die Geschichte gerade zum Besten gab. Die Sechstklässler und einige andere von dem Tisch, brachen in schallendes Gelächter aus.

Zum Glück rauschten in diesem Augenblick die Eulen in die Halle, denn Ron hielt nicht mehr gerade viel auf seinem Platz.

Ein alter Uhu landete vor Harry und streckte ihm gemächlich sein Beinchen hin.

"Nanu? Ein Brief für mich?"
 

Hallo Harry,

es tut uns wirklich leid, dass wir uns schon so lange nicht mehr bei dir gemeldet haben. Leider haben wir zur Zeit sehr viel zu tun.

Vor allem könnten wir uns selber in den Allerwertesten treten, weil wir uns nicht an deinem Geburtstag bei dir gemeldet haben.

So möchten wir dir jedenfalls einen guten Start ins neue Schuljahr wünschen. Ein Geburtstagsgeschenk erhältst du natürlich noch von uns. Viel Glück und grüße die Anderen von uns.
 

Dein Remus Lupin und die anderen von du - weißt - schon - was!
 

Harry grinste. Die Leute vom ,Orden des Phönix' hatten ihn nicht vergessen. Darunter war auch einer der besten Freunde von seinem Vater und von Sirius. Remus Lupin.

So sehr er Dumbledore und die Anderen, die sich um ihn sorgten auch mochte, Lupin war ihm mit am liebsten, denn er war die direkteste Verbindung zu seinem Vater und Sirius, und er hatte eine ähnliche Art an sich wie Sirius.

"Schade das du ihnen nicht antworten darfst.", meinte Ron, der mitgelesen hatte.

"Ja, schade."

"Was denn?", fragte Hermine neugierig.

"Nichts besonderes. Schöne Grüße von Lupin und den Anderen.", antwortete Harry.

"Ach, wie nett.", gab sie zurück.
 

Für die ersten beiden Stunden, stand an diesem Montag Zaubertränke an.

"Na toll. Gleich die ersten Stunden Snape und sein blödes Gefolge.",

fluchte Ron.

Als sie zum Klassenraum gingen, hörten sie schon Malfoys Stimme aus Richtung Kerker.

" ......und dann ist er zu seinem Schatzi ins Bett gestiegen. Will ja nicht wissen, was sie da noch so getrieben haben."

Das reichte. Ron stürmte zu den Kerkern und verpasste dem völlig überraschten Draco eine schallende Ohrfeige.

Crabbe sprintete zu Ron und hielt ihn, dessen Arme nach hinten verbogen, fest.

"Was soll der Scheiß, Weasley?", schnauzte Draco als er sich wieder erholt hatte und griff nach seinem Zauberstab.

Harry drängte sich zwischen Draco und Ron und rief: "Expelliamus!"

Dracos Zauberstab flog ihm aus der Hand.

"Was ist hier los?", konnten sie Snape plötzlich schnarren hören.

"Weasley hat mich plötzlich grundlos angegriffen.", petzte Malfoy.

"Aber das ist doch ....", versuchte Hermine sich einzumischen.

"So, ist das wahr? Zwanzig Punkte Abzug für Gryfindor.", sagte Snape hämisch.

Jetzt platzte Harry langsam der Kragen.

"Ich habe die Nase echt voll von ihrem unfairen Verhalten. Sie hören sich ja nicht mal die ganze Geschichte an. Stattdessen kriechen sie ihrem Lieblingsschüler in den Arsch. Was sind sie eigentlich für ein Professor." Kaum ausgesprochen, wurde ihm erst mal bewusst, was er da gerade gesagt hatte. Auch den umherstehenden Schülern schien es die Sprache zu verschlagen.

Snape wurde Krebsrot im Gesicht, doch er verhielt sich verdächtig ruhig.

"Noch mal dreißig Punkte Abzug für Gryffindor. Potter, sie bleiben nach der Stunde noch kurz bei mir, dann sprechen wir übers Nachsitzen.", dann hob er langsam den Zauberstab und murmelte etwas. Harry war so überrascht, dass er es nicht mehr rechtzeitig schaffte in Deckung zu gehen. Doch komischerweise passierte nichts.

"Ich hoffe, das holt sie etwas von ihrem hohen Ross herunter.", sagte Snape und die Klasse folgte ihm in den Klassenraum.

Harry war verwirrt. Hatte Snape verlernt wie man zauberte.

Die Stunden verliefen ohne weitere Zwischenfälle. Snape war nicht viel grimmiger als sonst. Als der Unterricht zu ende war, ging Harry nach vorne ans Pult.

"So Potter, was machen wir, damit sie lernen, mir gegenüber nicht mehr so eine große Schnauze haben?", fragte Snape ruhig.

Harry war erstaunt über dessen Ausdrucksweise.

Dann zuckte er mit den Schultern.

"Sie werden diese Woche jeden Abend, pünktlich nach dem Abendbrot hier antanzen und für mich Putzfrau spielen. Nebenbei sind sie diese Woche Malfoys persönlicher Sklave. Er wird fast alles mit ihnen anstellen dürfen, was er will. Sie werden es ihm gleich persönlich mitteilen." Ein süffisantes Lächeln erschien nun auf Snapes Gesicht.

Wütend ging Harry davon.

Draußen erzählte er Ron und Hermine von seinem Glück, ihr Mitleid war ihm sicher.

"Tut mir leid, Harry.", gab Ron kleinlaut von sich.

"Ach, schuld hatte doch nur dieses Malfoyschwein."

Sie gingen den Flur entlang, bis Harry einfiel, dass er mal schnell auf Toilette musste. Ron kam mit, auch ihn drückte die Blase.

Als Harry sich den Umhang hochschob, seine Hose öffnete und sein bestes Teil in die Hand nehmen wollte, erschrak er plötzlich.

"Was ist?", fragte Ron, der neben ihm stand und schon dabei war, sich zu erleichtern.

"Das gibt es nicht." Vorsichtig tastete er mit den Fingern und schaute dann skeptisch an sich runter. Er schrie laut auf. Jetzt betrachtete Ron zum ersten Mal Harrys Teil, und obwohl er ihm leid tat, musste er lauthals anfangen zu lachen.

Harrys bestes Stück war vielleicht gerade mal so groß wie eine Stecknadel.

"Ich find das überhaupt nicht komisch. Was mach ich bloß? Das war Snape, na warte, das büßt du mir.", fluchte er vor sich hin.

"Warte!" Ron machte schnell seine Hose wieder zu und rannte davon. Harry wartete ungeduldig. Ein paar Minuten später tauchte Ron wieder auf.

"Was ist nun?", fragte Harry.

Grinsend ging Ron auf Harry zu. Plötzlich hielt er ihm eine Pinzette unter die Nase.

"Vielleicht geht es ja damit!"

Verwirrt starrte ihn Harry an. Schon fing Ron wieder lauthals an zu lachen. Harry hätte ihn am liebsten verprügelt. Wenn es um seinen kleinen Freund ging, verstand er überhaupt keinen Spaß.

Er war kurz davor, nach seinem Zauberstab zu greifen.

"Geh doch zu Madame Pomfrey, vielleicht kann sie dir helfen.", schlug Ron plötzlich vor und schon war Harry verschwunden.

Im Krankenflügel starrte Madame Pomfrey schockiert auf das kleine, mickrige etwas.

"Du armer Junge, warum bist du damit denn nicht schon eher zu mir gekommen?", fragte sie mitleidig.

"Aber das war doch nicht immer so. Professor Snape hat das vorhin gemacht."

Ungläubig schaute sie ihn an. Dann wandte sie den umgekehrten Zauber an, den sie damals bei Hermine und ihren Zähnen angewandt hatte. Harry sollte ,Stop' sagen, wenn sein kleiner Freund wieder seine normale Größe erreicht hatte. Doch Harry schummelte, wie damals auch schon Hermine und ließ sein Teil noch etwas weiter wachsen, obwohl es vorher schon groß genug war.

Später präsentierte er es Ron auf der Toilette. Der blickte neidvoll darauf hinab.

"Ich will auch. Meinst du die Pomfrey hilft mir auch?"

"Kann ich mir nicht vorstellen, deiner hat doch ne normale Größe."

"Jetzt müsstest du Snape ja eigentlich regelrecht dankbar sein."

"Naja, ein kleines bisschen vielleicht schon."

Sie gingen wieder auf den Flur, wie von 'ner Tarantel gestochen, lief Malfoy an ihnen vorbei und schlug die Toilettentür hinter sich zu.

"Was hat der denn?", fragte Ron verwirrt.

"Na, auch er muss seine Boa mal würgen.", grinste Harry.

Ron lachte. "Boa, wie passend."

Plötzlich bekam Harry einen ernsten Gesichtsausdruck.

"Geh du schon mal vor. Ich muss wohl oder übel Malfoy die frohe Botschaft überbringen, dass ich diese Woche sein Leibeigener bin.", seufzte Harry. Ron sah ihn bedrückt an, nickte dann aber und ging.

Harry blieb und wartete.

Kurz darauf erschien Malfoy wieder auf dem Gang.

Überrascht schaute er zu Potter, der auf ihn zu warten schien.

"Was willst du?", fragte er in einem arroganten Ton.

Harry holte einmal tief Luft und riss sich zusammen.

"Du kannst Snape dankbar sein. Meine Strafe ist, dass ich diese Woche dein Sklave bin und du fast alles mit mir machen darfst was du willst, außer nach dem Abendbrot, da muss ich zu Snape nachsitzen.", ratterte Harry nervös runter.

Malfoys sonst so beherrschte Gesichtszüge entgleisten vor Verblüffung. Er wusste im ersten Moment gar nicht, was er dazu sagen sollte.

Dann plötzlich machte sich ein fieses Grinsen auf seinem Gesicht breit.
 

Wahnsinn, jetzt sind wir schon beim fünften Kapitel und bisher ist noch nichts wirklich spannendes passiert, sorry! Aber ich versuche das ganze so ähnlich wie eines der Bücher darzustellen und in den letzten Bänden zieht sich da ja auch alles (was für ne blöde Ausrede ~.~ !). Ich hoffe aber, ihr lest trotzdem schön fleißig weiter. Bis dann! (>^-^<)

Eingestehen

Eingestehen
 

"Aha. So was. Und ich dachte schon, dieses Schuljahr würde langweilig anfangen. Na, dann muss ich mir erst mal etwas für dich überlegen. Ich teile dir deine erste Aufgabe nach dem Mittagessen mit."

Mit einem noch breiterem Grinsen ging Malfoy in Gedanken versunken den Flur hinunter.

Na, da hatte sich Harry was eingebrockt. Verzweifelt ging er zur nächsten Unterrichtsstunde.

Dean sah, wie Harry sich ganz bedröppelt auf seinen Platz neben Ron setzte.

Er ging zu ihnen hin.

"Was ist denn los? Was hat Snape dir aufgebrummt?"

Harry erzählte ihm von seiner Strafe.

Plötzlich erhellte sich Deans Gesicht.

"Ich weiß gar nicht, was daran so toll sein soll.", wetterte Hermine, die zu Rons anderen Seite saß.

"Das ist ja auch nicht toll. Mir ist nur gerade etwas eingefallen.", beschwichtigte sie Dean.

"Harry, Ron, wir treffen uns nach dem Unterricht bei uns im Schlafsaal.", bestimmte er dann und setzte sich wieder auf seinen Platz.

Harry und Ron konnten es kaum abwarten zu hören, was Dean vorhatte. So zog sich der Unterricht noch länger hin als sonst.

Leider wurden sie noch von Hermine aufgehalten, die anfing beleidigte Leberwurst zu spielen, weil sie nicht mit durfte.

Als sie dann endlich zum Schlafsaal rauf hetzten, wartete Dean schon ungeduldig auf sie.

"Also, was ist?", fragte Harry neugierig.

"Ich habe euch doch versprochen, euch einmal den praktischen Teil einer gewissen Sache vorzuführen, nicht?"

"Ja, das hast du!", warf Ron aufgeregt ein.

"Dann sollt ihr diese Unterrichtsstunde auch bekommen.", grinste Dean.

"Ich habe jetzt auch das passende Opfer gefunden."

"Ja? Wen denn?", fragten jetzt beide wie aus einem Munde.

"Pansy Parkinson!"

"Iiiihhhh!" Beide wichen angewidert ein Stück von Dean zurück.

Musste Dean sie denn immer so schocken?

"Na, jetzt übertreibt mal nicht so.", meinte er ruhig.

"Aber warum ausgerechnet sie?" Harry konnte es einfach nicht fassen.

"Na, weil sie zu Dracos Bande gehört. Ständig schlawenzelt sie um ihn rum. Wenn aber er und die Anderen, sagen wir mal durch ein Beweisfoto, mitbekommen das sie mit einem Gryffindor vögelt, dann ist nicht nur ihr Ansehen angekratzt, sondern auch Malfoys. Schließlich ist sie eine von ihnen. Auch, würde ich sagen, wäre das für Malfoys Ego nicht so berauschend. Ich weiß ja nicht ob er was von Pansy will, aber er wird sich grün und blau ärgern, wenn er einem Gryffindor und auch noch einem von Muggeln abstammenden Zauberer, nicht zuvorgekommen ist."

"Da hast du recht. Aber wer sagt dir, DASS sie mit dir vögelt?", fragte Ron.

"Oh glaub mir, sie wird. Man muss nur wissen, wie man mit ihr umzugehen hat."

"Und was ist mit DEINEM Ansehen?", warf Harry nun etwas besorgt ein.

"Ach, mach dir da mal keine Sorgen. Die meisten Schüler und vor allem Schülerinnen sind mir so verfallen, dass sie nie ein schlechtes Wort über mich fallen lassen würden." Ein leicht versauter Blick, zog kurz über sein Gesicht. Jetzt musste auch Harry grinsen.

"Also abgemacht. Dann würde ich sagen, wir treffen uns übermorgen unten am See bei den Baumgruppen. So um Zehn. Es ist aufregender für sie, wenn sie sich nachts heimlich zu ihrem Geliebten schleichen muss.", spottete Dean.

"Ihr geht am besten schon etwas eher los, damit ihr euch gut verstecken könnt. Ich leih euch auch meine Kamera."

"Warum erst übermorgen?" Ron konnte es kaum erwarten.

"Na hör mal, erst mal muss ich sie ja wohl etwas bearbeiten. Mit einem Mädchen in die Kiste zu steigen braucht ein bisschen Vorbereitung. Wie stellst du dir denn so etwas vor.

Mädchen kommen nicht angerannt und rufen: ,Oh Ron, nimm mich!'. Du musst schon etwas dafür tun."

"Und außerdem ist ja morgen auch das Treffen von DA.", warf Harry ein.

"Da fällt mir ein, wie sollen wir uns eigentlich hier rausschleichen, wenn wir die ganzen Slytherins in unserem Turm haben?", fragte Ron.

"Stimmt, daran haben wir gar nicht gedacht.", gab Harry zu.

"Wir müssten so was wie Schlafgas herzaubern und uns selbst davor schützen.", kam es sofort von Dean.

"Hermine.", sagte Ron. "Wir müssen gleich mit ihr reden."

Da hörten sie Schritte die Treppe heraufkommen.

"Diese elende Schlammblütlerin treibt mich noch in den Wahnsinn. Irgendetwas muss man doch gegen dieses Ungeziefer unternehmen können. Nicht genug, dass sie mich anrempelt. Lässt die dumme Pute auch noch ihr dämliches Buch auf meinen Fuß fallen."

Das war unüberhörbar Dracos eiskalte Stimme.

Grimmig schauten sie sich an.

"Dafür hast du es ihr aber ganzschön gezeigt.", jubelte Crabbe.

"Es war ganzschön heftig von dir, als du ihr ach so geliebtes Buch mit einem Spruch in Fetzen gerissen hast."

Schon ging die Tür auf.

"Ach, wen haben wir denn da? Da sind ja die wehrten Freunde von diesem giftigen Weib."

Harry schaute ihn finster an, wollte dann aber an ihm vorbei stürzen, um nach Hermine zu sehen. Sie war bestimmt total fertig mit den Nerven.

Doch Draco hielt ihn fest.

"Wohin so eilig, Potter?", fragte er hämisch.

"Das geht dich nichts an, lass mich los."

"Na und ob es mich etwas angeht. Du bist jetzt mein Sklave, schon vergessen.", er fing an, eiskalt zu lachen.

"Aber es ist mir auch egal wohin du gehst. Ich will dir nur deine erste Aufgabe nennen, die du für mich zu erledigen hast."

Langsam kam er immer näher. Harry spürte schon Malfoys heißen Atem an seinem Hals. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken.

Dann flüsterte Malfoy ihm was ins Ohr. Angewidert wich Harry nach ein paar Sätzen zurück.

"Ich hoffe du hast mich verstanden.", fügte Malfoy laut hinzu.

Dann riss sich Harry los und hetzte davon. Ron und Dean folgten ihm.

"Was ...was will er von dir?", fragte Ron nach einer Weile ganz außer Atem.

"Darüber möchte ich jetzt nicht reden.", gab Harry etwas zickig zurück.

"Und wo willst du nach Hermine suchen?", fragte Dean.

"Sie ist bestimmt zu Hagrid gelaufen. Auf uns ist sie ja etwas sauer.", gab Harry zur Antwort.

"Gut, dann geht ihr mal. Ich schau mal, wo Pansy abgeblieben ist."

Und schon war Dean um die Ecke gebogen.
 

Als Hagrid die große, massive Holztür seiner Hütte öffnete, sprang ihnen auch schon Fang entgegen.

"Ist Hermine hier?", fragte Harry eilig.

"Ja, sitzt in der Ecke und weint.", meinte Hagrid traurig.

Harry und Ron traten mit einem Gefühl von Unbehagen in die Hütte.

Sie konnten es nicht mit ansehen, wenn Hermine weinte.

"Hermine, wir haben gehört was passiert ist. Tut uns wirklich leid, dass wir nicht bei dir waren.", versuchte sich Harry vorsichtig hervorzuwagen.

Er fand es viel schwieriger ein weinendes Mädchen zu trösten, als gegen Voldemort zu kämpfen.

"Sch...sch...schon gut. Ihr kö...könnt ja nichts dafür, dass ich so schusselig bin. Hätte ich ihn doch nur gesehen, aber nein, ich musste ja beim Laufen lesen. Und dann habe ich dumme Nuss auch noch mein Buch auf seinen Fuß fallen lassen.", ein tiefer Schluchzer erfüllte die Hütte.

"Hm, das hätte ich zu gerne gesehen. Draco sah in dem Moment sicher urkomisch aus.", versuchte Ron sie aufzuheitern.

"Naja, seine Grimasse war wirklich nicht schlecht.", lächelte Hermine jetzt wieder etwas.

"Dafür musste aber mein Buch dran glauben.", seufzte sie.

"Ach, das kann man doch wieder nachkaufen."

Harry war froh, dass sie Hermine so schnell trösten konnten. Er hätte sonst nicht gewusst, was er hätte tun sollen.

Sie blieben noch kurz bei Hagrid und dann gingen sie gemeinsam zum Mittagessen.

Unterwegs erzählten Ron und Harry Hermine, wie sie vor hatten, am nächsten Tag aus ihren Schlafsälen zu fliehen.

Ihr fiel auch sofort der passende Spruch ein, um die Anderen zu betäuben.

"Passt auf. Kurz bevor ihr ins Bett geht flüstert ihr ,vivaricus' und klatscht dreimal kurz in die Hände. Dann seit ihr vor dem Schlafzauber geschützt den ich, kurz bevor wir aufbrechen, aussprechen werde. Den Anderen teile ich das per Münze mit.

Der Spruch ist so einfach und doch so effektiv, dafür braucht man nicht mal einen Zauberstab."

Schon waren sie am Großen Saal angelangt und Hermine flüsterte nur noch.

"So, ähm. Ich muss dann jetzt dahin." Harry deutete verlegen zu dem Tisch der Slytherins.

Hermine und Ron staunten.

"Warum?"

"Draco will das jeder sieht, dass ich diese Woche unter seine Fittiche stehe."

Mitleidig sahen sie ihm nach.

Dann rumorte es in Hermine und angewidert blickte sie zu Malfoy.

>>Na warte, du wirst noch dein blaues Wunder erleben!<<
 

Als Harry bei Draco ankam, machte dieser extra Platz. Die anderen Slytherins schauten ziemlich verwirrt drein.

Doch Draco sagte nichts dazu und schaute nur eisig in die Runde. Harry war das nur total peinlich. Der Einzige der von all dem nichts mitbekam, war wohl Goyle.

Erst nach einigen Minuten sah er, dass Harry neben ihm saß.

"Ach, hallo Harry. Was machst du denn hier? Ich hoffe dir geht es gut?"

"Ähm ja, danke Goyle. Mir geht es blendend."

"Würdest du gnädigerweise aufhören zu quatschen und mir Essen auftun?!", fuhr Draco dazwischen.

Harry war nicht der Einzige, der ihn darauf entgeistert anschaute. "Ja, eure Hoheit.", gab er schließlich ironisch zurück.

Komischerweise verhielten sich die Slytherins entgegen Harrys Erwartung, ungewöhnlich ruhig.

Was Harry nicht wusste war, dass sie noch viel zu geschockt waren, als das sie was hätten sagen können.

Nach dem Essen rief Dumbledore Harry zu sich.

Er sollte ihm in sein Büro folgen.

Als Dumbledore hinter seinem Schreibtisch saß, fragte Harry neugierig, was es denn so wichtiges gäbe.

"Nun, ich wollte dir doch noch dein Geburtstagsgeschenk geben, oder möchtest du es gar nicht?", lächelte er freundlich.

"Oh doch, natürlich."

"Also gut, warte. Nur noch einen kleinen Augenblick."

Dumbledore verschwand im Nebenzimmer und kam kurz darauf wieder zurück.

Er trug ein kleines, flaches, rundes, silbernes Tablett mit sich, auf dem eine hauchdünne Schicht Wasser hin und her schwappte.

Sie schien jedoch nicht überzulaufen.

"Was ist das?", fragte Harry interessiert.

"Das ist ein Matrixum?"

"Hä? Ja, und ich bin Neo."

"Bitte wer?"

"Na Neo, kennen sie den nicht? Der, der ....nein, natürlich kennen sie den nicht."

Leicht verwirrt sprach Dumbledore weiter.

"Na, auf jeden Fall ist das hier so etwas wie ein Wegweiser. Du darfst ihn nur in Ausnahmesituationen benutzen, wenn du wirklich nicht mehr weiter weißt.

Er gehörte deinem Vater. Ich gebe ihn dir aber erst jetzt weil ich denke, dass du vorher noch nicht reif genug dafür warst.

Er zeigt dir auf deinen Wunsch hin mehrere Möglichkeiten von dem, was passieren könnte, wenn du einen Weg so oder so einschlägst. Allerdings ist er nicht wirklich sicher und im Grunde verwirrt er alles noch mehr, was sowieso schon verwirrend genug ist. Aber wer weiß, vielleicht ist er dir irgendwann noch mal nützlich.

Setze ihn auf jeden Fall verantwortungsbewusst ein."

"Natürlich, vielen Dank."

Fröhlich verließ Harry den Raum.

Hermine und Ron warteten schon aufgeregt.

"Was wollte er denn?", fragte Hermine.

"Er hat mir mein Geburtstagsgeschenk gegeben. Sieh mal."

"Oh, ist das etwa ein Matrixum? Davon habe ich schon viel gelesen."

"Ja, was du wieder alles weißt."

"Also soweit ich weiß, soll so ein Teil nur Unheil verbreiten. Aber warum sollte Dumbledore dir dann so was geben."

"Er hat gesagt, dass es wohl mal meinem Vater gehört hat."

"Kann mir jetzt mal endlich einer von euch sagen, was das Teil macht.", fragte Ron etwas aufgebracht.

"Oh, es kann dir zeigen, was für Auswirkungen es hat, wenn du einen bestimmten Weg wählst.", meinte Hermine.

"Aber das ist doch ganz praktisch."

"Aber auch gefährlich. Einmal kann man nicht genau sagen ob es wirklich stimmt, und wenn, dann zeigt es dir nur einen Teil. Außerdem verführt es dazu, dass man es bei jeder Kleinigkeit benutzt und man davon abhängig wird.

Also Harry, an deiner Stelle wäre ich vorsichtig damit."

"Ja, ich weiß. Dumbledore hat mich auch schon gewarnt."

"So, und was machen wir jetzt? Immerhin haben wir heute Nachmittag ausnahmsweise noch mal frei.", fragte Ron gähnend und streckte sich dabei ausgiebig.

"Am besten wir verkriechen uns, damit mich Malfoy bis zum Abendessen nicht mehr findet." Bei dem Satz wurde Harrys Miene plötzlich finster.

Er wollte echt nicht wissen, was Malfoy alles mit ihm vorhatte. Auch hätte er zu gerne gewusst, wie Snape auf so eine bescheuerte Idee kommen konnte.

"Ach Harry, jetzt lass mal den Kopf nicht so hängen. Das wird schon wieder. Sei froh das Draco nicht alles mit dir machen darf. Sonst würde er dich vielleicht in den Verbotenen Wald schicken und dir auftragen, irgendwelches schleimiges Zeugs aufzusammeln.", versuchte ihn Hermine aufzuheitern.

"Oder sei froh, das Draco im gewissen Sinne nicht auf solche Sachen steht, wie Dean.", grinste Ron verschwörerisch.

Hermine sah ihn leicht verwirrt an.

"Wieso? Was ist denn mit Dean?", fragte sie dann neugierig.

"Och nichts.", meinte Harry schnell.

Und als er darüber etwas genauer nachdachte, war er auch froh das Draco anscheinend nicht in so eine Richtung wie Dean tendierte. Erleichtert seufzte er auf.

"Wisst ihr was, ich habe langsam echt die Schnauze voll von eurer ständigen Geheimniskrämerei. Ich erzähl euch immer alles, ich bin immer für euch da, ich versuch euch immer zu helfen. Und was ist der Dank? Ständig werde ich ausgeschlossen. Ich habe darauf echt keine Lust mehr."

Verdattert schauten die beiden Jungs Hermine an. Sie schien einem Wutanfall nahe.

"Ach ja? Du erzählst uns immer alles? Dann klär uns mal bitte schleunigst über deine Ferien bei Krum auf."

Ron hatte sich erstaunlich schnell wieder gefasst.

"Das...das geht euch doch überhaupt nichts an.", sagte sie rot im Gesicht.

"Gut. Dann geht dich das auch nichts an.", meinte Ron mit verbitterter Stimme.

Harry schaute erstaunt hin und her. Er hatte sie schon des öfteren so erlebt, aber irgendwie wirkten die Beiden jetzt......ja wie? Erwachsener? Oder eher ernster.

"Aber das ist doch was ganz anderes."

"So, das finde ich aber gar nicht!"

"Gut, wenn du es so willst, dann sag ich es dir. Da war gar nichts bei Krum. Wir sind ganz normale Freunde. Mag sein das er was von mir wollte, aber ich will nichts von ihm und das weiß er auch. Bist du jetzt zufrieden?"

"Ach, und warum konntest du uns das nicht eher sagen?"

"Warum sollte ich denn? Das ist doch nichts besonderes. Außerdem interessiert es euch doch sowieso nicht!"

Hermines Stimme erreichte eine Lautstärke, die es ihr fast möglich gemacht hätte, ein Openair-Konzert ohne Mikrofon zu geben.

"Doch, mich interessiert das sehr wohl.", schrie Ron aufgebracht.

"Ach ja? Seit wann?"

Plötzlich wurde Ron ganz ruhig.

Mit einer Hand fasste er Hermine am Schlafittchen ihres Umhanges und zog sie mit einer Leichtigkeit, die keiner für möglich gehalten hätte, ganz nah an sich heran. Sein Gesicht trennten nur noch wenige Zentimeter von ihrem.

Hermines Herz raste von einer Sekunde auf die Andere so schnell, wie das eines Kolibris.

Locker vielen Ron Haarsträhnen ins Gesicht. Mittlerweile war er anderthalb Köpfe größer als sie und er zog sie, immer noch die Hand am Schlafittchen, auf die Zehenspitzen, um ihr besser in die Augen schauen zu können.

Sie spürte seine Wärme und seinen heißen Atem. Verlegen versuchte sie seinen Blicken auszuweichen.

"Hör zu Hermine.", sagte er mit ruhiger Stimme.

"Ich weiß nicht, wie lange das noch so weitergehen soll. Du musst dir doch eingestehen, dass sich mittlerweile so einiges geändert hat. Wir sind nicht mehr die kleinen Jungs von früher, die du rumkommandieren kannst, wie du willst. Inzwischen haben wir unseren eigenen Kopf gekriegt und wir interessieren uns auch nicht mehr für die gleiche Kinderscheiße wie früher. Wach auf, wir werden älter. Nächstes Jahr haben wir unsere Volljährigkeit erreicht.

Und du musst doch peilen, dass sich das auch auf unsere Freundschaft auswirkt." Für einen kurzen Moment schaute er sie etwas anzüglich an. Dann sprach er weiter. "Wir sind junge Männer, du bist eine junge Frau. Meinst du, da erzählen wir dir noch von unseren Fantasien und Träumen und überhaupt was uns noch so im Innersten beschäftigt? Wenn du das wüsstest, würdest du doch schreiend weglaufen.

Außerdem handhabst du das doch auch nicht anders. Du kannst mir nicht erzählen, dass du immer bei allem offen zu uns bist.

Denk mal scharf darüber nach."

"Aber...aber.."

"Nichts aber. Wir akzeptieren und respektieren deine Meinung darüber, wenn du etwas für dich behalten willst. Also tu du es auch. Wenn nicht, dann kannst du unsere Freundschaft vergessen. Dann hat das nämlich alles keinen Sinn mehr."

Er blickte sie noch einige Sekunden scharf an, dann ließ er sie los, machte auf dem Absatz kehrt und ging mit wehendem Umhang davon.

Selbst Harry, der die ganze Szene voll konzentriert beobachtet hatte, wurde mulmig und heiß zumute.

Hatte er Ron jemals schon mal so ernst und hart gesehen? Und was er für einen gewaltigen Eindruck auf ihn gemacht hatte.

Für einen Moment war er nicht mehr der schlaksige, tollpatschige Ron gewesen. Er war eine hochgewachsene, charismatische Gestalt gewesen, die man nur fasziniert anschauen konnte.

Wie ihm die Haare locker ins Gesicht gefallen waren.

Wenn in dem Augenblick Schülerinnen vorbeigekommen wären, wären diese bestimmt reihenweise vor Begeisterung umgefallen.

Hm, er musste unbedingt kontrollieren ob Ron heimlich trainierte. Nicht das er ihm am Ende noch Konkurrenz machte.

Als er zu Hermine blickte, hätte er sich am liebsten aus dem Staub gemacht.

Er sah, wie ihr langsam Tränen in die Augen traten. Ganz erschrocken schaute sie ihn an.

"Wa...was war das? Das war doch eben nicht Ron. Oder?"

"Ich....äh, keine Ahnung."

"Oder,.....sag Harry, denkst du genauso? Denkst du auch, das wir keine richtigen Freunde mehr sein können?"

"Ach Hermine...." Er wusste einfach nicht, was er machen sollte. Schließlich ging er zu ihr hin und nahm sie in den Arm. Sie reichte ihm gerade mal bis an die Schulter.

Dann wunderte er sich, weil ihm auffiel, dass er so etwas noch nie getan hatte. Hatte Ron recht? Hatten sie sich so sehr verändert? Früher hätte er das vor lauter Scham doch nie gewagt. Doch sie schien das gar nicht zu realisieren.

"Der meint das bestimmt nicht so. Du kennst doch Ron. In ein paar Tagen ist alles wieder vergessen.", sprach er beruhigend auf sie ein.

"Ich, ich weiß nicht. Er wirkte so anders. Kannst du nicht mal mit ihm reden?" Fragend schaute sie ihn an. "Vielleicht bedrückt ihn ja was, oder so." "Natürlich mach ich das."

Das beruhigte sie ein bisschen.

"So, und was machen wir zwei hübschen jetzt?", fragte Harry aufmunternd.

"Hmmm, wir gehen in die Bibliothek und machen Hausaufgaben.", lächelte sie jetzt wieder.

"Oh nöööö. Puh, also gut. Doch vorher bring ich eben noch mein Matrixum weg."

Gemeinsam gingen sie zum Gryffindor Turm.

Während Harry in den Schlafsaal der Jungen rannte, wartete Hermine im Gemeinschaftsraum auf ihn.

Als er die Tür öffnete, lag Ron auf seinem Bett und starrte die Zimmerdecke an.

"Sag mal, was war denn das eben?", fragte Harry vorsichtig.

"Was soll schon gewesen sein? Das ist doch wahr, oder nicht?"

"Aber sie ist doch unsere Freundin."

"Du glaubst doch nicht wirklich im Ernst, dass Jungs und Mädchen in unserem Alter so ohne weiteres alles miteinander teilen können, oder?"

"Warum denn nicht? Hermine ist doch wie immer."

"Ach ja? Findest du?"

"Ja! Sag mal, wie kommst du eigentlich auf diesen Blödsinn?"

"Seit dem Treffen mit Dean habe ich angefangen, über uns nachzudenken. Es ist nicht mehr so wie früher. Ist dir noch nicht aufgefallen, wie Hermine sich weiterentwickelt hat? Ich meine nicht nur im geistigen Sinne."

"Ehrlich gesagt, nein. Vielmehr habe ich nicht darauf geachtet."

"So? Ich schon. Versuchen wir es halt anders. Hättest du dir letztes Jahr vorgestellt, jemals mit Cho so befreundet sein zu können, wie mit Hermine?"

"Nein!"

"Ach so was. Und warum nicht?"

"Weil,....weil...."

"Weil sie ein Mädchen ist? Und weil dir das aufgefallen ist? Und weil du was anderes von ihr wolltest als nur Freundschaft?

Hermine ist auch ein Mädchen. Mach mal die Augen auf.

So was funktioniert nicht."

"Find ich schon. Aber vielleicht liegt es daran, weil ich von Hermine nicht mehr will als nur Freundschaft. Hast du daran schon mal gedacht?"

Jetzt wurde Ron rot. Er drehte sich auf die Seite, so das er Harry nicht mehr ansehen musste.

"Ach, verpiss dich doch. Du hast doch keine Ahnung."

"Na, immer schön langsam Ron, ich hab dir nichts getan. Und wenn du das nächste Mal wieder solche Ausbrüche hast, dann stoß Hermine nicht so vor den Kopf, ja? Für deine Gefühle kann sie schließlich nichts."

Kopfschüttelnd ging er aus dem Zimmer.

Wo hatte er denn jetzt diese Weisheiten her genommen?

Als er die Treppe runterstieg, kam ihm Hermine entgegen geflitzt. "Ist was passiert?", fragte er erschrocken.

"Schnell, geh zurück, versteck dich. Malfoy und Co. sind gerade in den Gemeinschaftsraum gekommen."

"Was? Oh fu....so ein Mist.", flüsterte er und rannte schnell zurück.

Als er wieder ins Zimmer stürmte, lag Ron immer noch beleidigt auf der Seite. Schnell hechtete Harry unter sein Bett und hoffte, dass Malfoy nicht reinkommen würde. Doch vergeblich gehofft.

Fünf Minuten später ging die Tür auf und Malfoy stolzierte herein.

"Ah, Weasley. Sag, hast du meinen Sklaven gesehen?"

Ron, der mit dem Rücken zu Malfoy lag, murmelte:

"Schätze mal, er ist unterm Bett."

>>Grrr, diese fiese Ratte. Nur weil er beleidigt ist, verrät er mich. Na warte, das zahl ich dir heim.<<, dachte Harry wütend.

Draco war etwas verblüfft über Rons Offenheit.

"Ach was, wirklich?"

Er hob die schwere Decke, die bis auf den Boden reichte an und schaute unters Bett.

"Nein so was. Potter?!" Malfoy grinste fies.

"Versteckst du dich etwa vor mir?"

"Nein, hehe. Wieso sollte ich? Hab nur was gesucht!"

"Weiß nicht. Vielleicht hast du ja Angst davor, was ich noch so alles mit dir anstellen könnte. Aber keine Angst. Ich wollte dich nur höflichst darum bitten, das du meinen Besen blitz und blank putzt.

Etwas interessanteres ist mir bisher leider noch nicht eingefallen."

"Schon klar, kein Problem. Wird sofort erledigt.", sagte Harry, froh darüber, nichts gemeineres erledigen zu müssen.

Als er wieder in den Gemeinschaftsraum gehen wollte, stellte sich Malfoy ihm in den Weg.

"Wohin?" "Meine Güte, ich sag Hermine nur bescheid, dass ich nicht mit ihr in die Bibliothek kann."

"Gut. Aber mach flott."

>>Mann oh Mann, der ist ja schlimmer als Onkel Vernon.<<

Harry konnte nicht glauben, dass er sich so von ihm rumkommandieren ließ.
 

Harry reinigte Malfoys Besen nur sehr halbherzig.

Den Rest des Nachmittags sprach er kein Wort mehr mit Ron.

Dann war auch schon Abendbrot.

Wieder durfte Harry Draco von vorne bis hinten bedienen.

Dabei fiel ihm auf, dass Goyle kaum etwas aß.

Goyle starrte nur die ganze Zeit geradeaus.

Harry folgte seinem Blick. Dann ging ihm ein Licht auf. Er musste grinsen, das durfte doch nicht wahr sein.

Das musste er unbedingt Ron erzählen. Ach nein, halt. Das ging ja nicht. Er war ja sauer auf Ron. Na, dann würde er es ihm halt ein anderes mal erzählen.

Schweren Herzens ging Harry nach dem Abendbrot zu Snapes Büro.

"Nanu, wo haben sie denn Mr. Malfoy gelassen?"

"Wie? Ach soll er auch putzen kommen?", fragte Harry überrascht.

"Natürlich. Das hatte ich doch gesagt."

"Aber wieso?"

"Na hören sie mal Potter. Ich bin nicht so dumm wie sie glauben. Natürlich weiß ich, dass Malfoy seinen Teil zu dem Streit beigetragen hat. Aber sie haben sich die Extrastrafe wegen ihrer großen Klappe eingeholt.", sagte Snape giftig.

"Los, holen sie ihn."

"Einen Augenblick bitte, Professor Snape."

"Ja?"

Harry holte tief Luft.

"Ich weiß, ich habe im letzten Schuljahr echt Mist gebaut, Herr Professor. Aber ich möchte trotzdem noch mal höflichst darum bitten mir Okklumentik Unterricht zu geben. Ich will mich auf erneute Attacken von Voldemort vorbereiten!"

"Hatten sie wieder Träume?"

"Ja!"

"Und was waren das für welche?"

"Nun." Harry zögerte erst. "Ich habe gesehen, wie er sich eine Frau hörig gemacht hat. Und ich bin mir nicht sicher, ob sie das lebend überstanden hat.", umschrieb er diese Abartigkeit.

"So? Nun gut. Ich werde es mir noch mal überlegen und mit Professor Dumbledore darüber reden. Und jetzt holen sie Mr. Malfoy."

Harry tat, was ihm aufgetragen wurde. Gemeinsam mussten sie Snapes Büro auf Hochglanz schrubben.

Dabei redeten sie kein Wort miteinander. Draco fluchte nur hin und wieder vor sich hin.

Als sie endlich fertig waren und von Snape entlassen wurden, war Harry fix und fertig.

Müde ließ er sich ins Bett fallen und es dauerte nicht lange, bis er fest schlief.

Doch schon wieder wachte er mitten in der Nacht auf.

Was war das für ein Geräusch?

Er setzte sich aufrecht hin und lauschte in die Dunkelheit.

Da, da war es schon wieder. Es hörte sich an wie ein unterdrücktes Keuchen.

Und woher kam es?

Er horchte noch mal. Es schien aus Rons Richtung zu kommen.

Leise stand er auf. Die Anderen schienen alle noch zu schlafen.

Als er Rons Bett immer näher kam, wurde das Geräusch immer deutlicher.

Er fasste nach dem Vorhang. Erst griff er daneben, doch dann bekam er ihn zu fassen.

Dann zog er ihn mit einem leisen Ruck zur Seite.
 

So, da habt ihr das nächste Kapitel. Und diesmal war es sogar mal wieder etwas länger. Ich hoffe, es war auch wieder etwas interessanter für euch???

Ach so ja, ich habe ein Anliegen. Und zwar möchte ich Vorschläge von euch hören, was Draco die übrigen sechs Tage noch so alles mit Harry anstellen könnte. Vielleicht setzte ich das dann ja in die Tat um (>^-^<).

Und noch was. Ich möchte mal wieder ein paar richtige Kommis von euch haben, egal ob posi- oder negativ. Nicht immer nur, kannst du mir dies und das Kapitel schicken!

Sonst schreib ich nämlich ab sofort nicht mehr weiter, ällabätsch.

Dann weiß nur ich, wie die Geschichte ausgeht, ha!

Das gilt natürlich nicht für Kyodoka. Der Schicke ich das dann per E-Mail!!!

Geheimnisse

Geheimnisse
 

Erst konnte Harry nichts erkennen, nur langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit.

Das Keuchen konnte er immer noch hören.

Als er endlich etwas erkennen konnte, stieß er einen entsetzten Laut aus und drehte sich um.

Mann war das eklig. Er hatte, ..........oh nein.

Das war ja wohl nicht wahr.

Aber wenn der beste Freund mit zusammengekniffenen Augen, schweißnass im Bett lag und sich etwas unter der Bettdecke an einer gewissen Stelle hoch und runter bewegte, gab es ja wohl nicht viele Möglichkeiten von dem, was sich da gerade abspielte.

Er hatte Ron beim onanieren erwischt. Scheiße!

"Ha ..ha ..harry!", stotterte Ron außer Atem und peinlich berührt.

"Sach ma, kannst du dich denn nicht wenigstens hier zurückhalten?", fragte Harry. Er wollte das Ganze mit scherzhafter Stimme überspielen, damit das nicht so peinlich war, doch leider klang seine Stimme etwas schief.

"Äh, .......ähähä." Ron wusste nicht, was er dazu sagen sollte, ihm war das einfach zu peinlich.

Kopfschüttelnd stieg Harry wieder in sein Bett.

Er konnte nur für Ron hoffen, dass die Anderen nichts davon mitbekommen hatten.
 

Ron schien tatsächlich Glück gehabt zu haben, denn keiner von den Anderen erwähnte etwas von den Geschehnissen der letzten Nacht.

Und ganz plötzlich war Ron auch wieder scheißfreundlich zu Harry.

Doch leider fing für Harry der Morgen nicht so gelungen an.

"Harry, du gehst mit Crabbe und Goyle duschen, schrubbst ihnen die Rücken und hilfst ihnen beim Anziehen!"

"Bi ...äh.....bitte WAS???"

"Du hast schon richtig verstanden. Mir ist bisher leider noch nichts aufregenderes eingefallen, und da ich die Möglichkeit der Herrschaft über dich nicht ungenutzt verstreichen lassen will, muss ich mich halt mit dem größten Unsinn zufrieden geben, nicht wahr?"

"Aber die Beiden sind ja wohl alt genug, um sich selber fertig zu machen.", warf jetzt auch Ron ungläubig ein.

"Halt dich da raus Weasley.", meinte Crabbe.

Er schien sich schon sichtlich auf das gemeinschaftliche Duschen zu freuen.

"Iiiiihhh.", kam es Ron nur angewidert über die Lippen.

Niedergeschlagen ging Harry mit den Beiden mit.

Goyle war ganz erstaunt, als ihm plötzlich unter der Dusche der Rücken eingeschäumt wurde.

"Hä?? Harry, was machs'n du da?"

"Sag mal, kriegst du eigentlich überhaupt noch was mit? Das hat mir euer liebenswerter Chef vorhin aufgetragen.", sagte Harry erstaunt.

"Und seit wann hörst du auf den?"

"Sag mal, hallo??? Das ist doch meine Strafe von Snape."

"Aha. Aber mir brauchst du nich zu helfen, danke."

>>Dem ist nicht mehr zu helfen!<<, dachte Harry kopfschüttelnd.

Und so wandte er sich Crabbe zu.

"Bei mir darfste auch von vorne.", brachte er anwidernd und geifernd hervor.

"Uäh, ne danke."

Harry sah zu, dass er schnell fertig wurde.
 

Auch das Frühstück verlief nicht besser. Diesmal bestand Draco sogar darauf, dass ihn Harry fütterte.

Das war kaum noch zu ertragen.

Nach dem Frühstück verschwand Draco allerdings, ohne ein Wort zu sagen.

Erleichtert ging Harry zu seinen Freunden.

"Was war denn das?", fragte Hermine entgeistert.

"Frag nicht. Das war auch im Grund noch nichts im Vergleich zu heute Morgen."

"Oje."

Ron schien in Hermines Gegenwart plötzlich stumm zu sein.

"So Leute, tut mir leid, aber ich muss noch mal ganz schnell in die Bibliothek. Ihr könnt ruhig schon mal zur Klasse gehen."

"Okay, bis gleich."
 

Hermine stand vor einem großen Regal, vollgestopft mit alten Büchern. Nach einigem Überlegen zog sie eins der staubigsten und schwersten hervor.

Sie wollte es Draco Malfoy unbedingt heimzahlen, und dafür brauchte sie jetzt einen passenden Spruch.

Aber dieser Spruch durfte nicht verraten von wem er ausgelöst worden war, schließlich hatte sie keine Lust Ärger zu bekommen.

Die Sonne brach durch die Fenster und wärmte ihre linke Gesichtshälfte. Es war sehr angenehm, und das spornte sie noch mehr an.

Sie merkte, wie jemand neben sie trat und sich ebenfalls an dem Regal zu schaffen machte.

Doch sie war so vertieft, dass sie keine Lust hatte aufzuschauen.

Plötzlich hörte sie einen lauten Rumms und bekam mit, dass mehrere der schweren Bücher auf dem Boden lagen.

Reflexmäßig, da die Höflichkeit ihr schon ins Blut übergegangen war, kniete sie sich hin und half beim Aufsammeln.

Plötzlich merkte sie, wie die Person, die ihr gegenüberkniete inne hielt und sie anstarrte.

Verwirrt blickte sie auf und schaute in graublaue Augen.

Mit einem ,Uah' wich sie erschrocken zurück und ließ dabei die Bücher, die sie aufgesammelt hatte wieder fallen.

Das durfte ja nicht wahr sein. Aber warum sagte er nichts? Warum schickte er keinen dummen Spruch, sondern starrte sie nur wortlos an?

Das war ja so noch viel unangenehmer.

Laut hörte sie ihren eigenen Herzschlag pochen.

Jetzt wurde ihr Rücken und ihr Hinterkopf von der Sonne erwärmt.

>>Jetzt sag doch verdammt noch mal was.<<, schoss es ihr durch den Kopf.

Doch er kniete nur da, mit leicht nach unten geneigtem Kopf, so das sein Gesicht leicht im Schatten lag und starrte sie nur die ganze Zeit aus eisigen Augen an. Blonde Strähnen lösten sich und fielen ihm ins Gesicht.

Auch Hermine konnte plötzlich nicht mehr die Augen von ihrem Gegenüber lassen. Ihr Herz raste immer schneller und schneller.

Er sah plötzlich so hinreißend aus.

Sie spürte ein leises Verlangen in sich aufkeimen. So etwas hatte sie noch nie gespürt.

Ein leises Feuer nahm von ihr besitz und breitete sich in ihrem gesamten Körper aus.

Sie glaubte schon das Knistern in der Luft zu hören.

Und dann geschah es.

Auch er ließ auf einmal die Bücher fallen und hatte sich mit einem Satz über sie gebracht.

Fast fragend schaute er ihr noch einmal fordernd in die Augen, bis er sie dann innig und fordernd zu küssen begann.

Wohlig wärmte der Boden, der vorher so intensiv in Sonne gebadet hatte, ihren Rücken.

Seine Lippen waren so weich, und heiß vor Begierde.

Es war ihr erster Kuss und er schien gar nicht mehr enden zu wollen.

Mutig und ebenfalls fordernd griff sie in seine blonden Haare und versuchte so, ihn noch enger an sich zu bringen. Als hätte er sich nichts sehnlicher gewünscht, gab er auch gleich nach.

Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie sich in den letzten Monaten nichts sehnsüchtiger erträumt hatte, als so einen heißen Moment mit ihm, mit Draco Malfoy zu erleben.

Sie schien nun innerlich völlig zu verbrennen.

Doch dann durchzuckte es sie wie ein Blitz.

Das war falsch, das war absolut falsch. Wie konnte sie nur? Wie konnte sie nur so schamlos ihre Freunde verraten?
 

"VERDAMMT NOCHMAL GRANGER, DU BLÖDE GANS!!!"

Verwirrt schaute Hermine hoch, um zu sehen, was sie denn jetzt schon wieder angestellt haben sollte.

Vor sich sah sie Draco Malfoy auf einem Bein den Gang rauf und runter hoppeln.

Dann blickte sie auf ihre Hände, die plötzlich ........leer waren.

Oh nein, nicht schon wieder.

Sie hatte Draco den schweren Schinken doch tatsächlich schon wieder auf den Fuß fallen lassen. Und dann auch noch auf den Selben wie am Tag zuvor.

>>Mein Gott, wie dumm kann ein Mensch alleine eigentlich sein?<<, ging es ihr verzweifelt durch den Kopf.

Ihr war schon wieder zum heulen zumute.

"E....e...es tut mir leid, ich war in Gedanken!", rief sie aufgebracht und als ihr bewusst wurde, was das für Gedanken gewesen waren, ging es ihr noch elender.

Schnell eilte sie zu ihm und zückte ihren Zauberstab, um einen heilenden Spruch zu murmeln, den sie von Madame Pomfrey gelernt hatte.

Sofort stand Malfoy wieder aufrecht auf zwei Beinen und blickte sie mit eiskalten Augen an.

"Wie gesagt, e....es tut mir wirklich furchtbar schrecklich leid.", brach es schon beinahe beschwörend aus ihr heraus.

Und wieder musste sie die Tränen und den Kloß in ihrem Hals herunterschlucken.

Jetzt war es an ihm, leicht überrascht zu sein.

"Ähm, ist ja schon gut. Ich hab's ja überlebt.", sagte er beschwichtigend und mit dem leisen Anflug eines Lächelns im Gesicht.

Dann schnappte er sich die Bücher, die wirklich verteilt auf dem Boden herumlagen, legte einige von ihnen wieder ins Regal zurück und nahm die restlichen mit, um sie sich auszuleihen. Irgendwie war ihm ja die ganze Situation etwas unheimlich.

Hermine blieb noch einige Minuten regungslos zwischen den Regalreihen stehen.

>>Das alles darf nicht auch nur eine menschliche Seele auf dieser Erde jemals erfahren!<<, schwor sie sich.

Dann wurde ihr bewusste, dass sie viel zu spät zum Unterricht kam und spurtete los.
 

Harry begann sich schon Sorgen zu machen. Wo blieb Hermine nur?

Sonst kam sie doch auch nicht so derbe zu spät.

Auch Ron schien nervös zu warten.

Nicht das Geschichte der Zauberei ihr liebstes Fach gewesen wäre, aber es war so ungewöhnlich, dass Hermine zu spät kam. Und wenn sie zu spät kam, brachte das meistens nichts Gutes mit sich.

Da endlich stürmte sie ins Klassenzimmer.

Professor Binns ließ sich allerdings nicht beirren und schwafelte weiter.

"Mensch Hermine, wo warst du denn so lange?", fragte Harry aufgebracht.

"Ach, ich war so vertieft in ein Buch, da habe ich völlig die Zeit vergessen.", antwortete sie ausweichend.

Harry sah etwas ungläubig an, sagte aber nichts mehr dazu.

Auch Ron fragte nicht nach.

Alle hingen den Rest der Stunde ihren Gedanken nach.

Hauptgedanke war der kommende Abend.

Das erste Treffen der DA nach langer Zeit.

Nur Hermine dachte an etwas anderes. Ihr ging die ungewöhnliche Situation vom Morgen einfach nicht aus dem Kopf und vor allem nicht ihre neu gewonnene Erkenntnis über ihre Gefühle für Draco Malfoy. Es schauderte sie. Sie musste sie verdrängen, ganz einfach!

Auch der Rest des Vormittagsunterricht verging zwischen den Dreien recht schweigsam.
 

So, da habt ihr es mal wieder, ein neues Kapitel. Leider ist es diesmal sehr kurz ausgeartet. Doch momentan habe ich nicht wirklich die Zeit, um in Ruhe zu schreiben. Das ändert sich aber hoffentlich bald wieder.

Wie ihr ja mitbekommen habt, ist dieses Kapitel hauptsächlich Hermine gewidmet.

Ich hoffe es ist nicht zu schnulzig ausgefallen? Eigentlich wollte ich diese ganze Situation ja erst wahr sein lassen. Doch dann kam mir der Gedanke, dass das ja viel zu vorausschaubar sei und so sollte der Name, den ich dann plötzlich einwerfen wollte, Lucius Malfoy sein. Doch das war mir dann doch irgendwie zu krass, hehe. So ist dann daraus halt der Tagtraum geworden. Ich hoffe, das hatte wenigstens einen kleinen Überraschungseffekt?!

So, da sich die Anderen ja immer so herzlichst bei ihren Kommischreibern bedanken, glaube ich, dass es nun mal langsam an der Zeit ist, dass ich das auch tu.

Also vielen, vielen Dank an alle, die mir schon mal Kommis geschrieben haben und noch schreiben werden. Und noch einen besonderen Dank an die, die meine Story regelmäßig kommentieren. Das wären vor allem:

Kyudoka und SylverMortal, LunaticStar (die des öfteren dazu von mir genötigt wird, hehe), KS oder umgekehrt (Sorry Katja, aber ich kann mir einfach nicht deinen Nick merken, urgs!) und Akropolis. Auch vielen Dank an Chibichi, die mir ihre Meinung meistens mündlich mitteilt. Sollte ich jetzt jemanden vergessen haben, so tut es mir furchtbar leid, das geschah dann bestimmt nicht in böswilliger Absicht, sondern einfach nur, weil ich übermüdet war.

Okay, also dann bis dann. Bye (>^-^<)!

Special Teil zu Geheimnisse

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Spionage

Spionage
 

Ein nervenaufreibendes Mittagessen mit Draco und darauf folgendem Nachmittagsunterricht weiter, saßen die drei Freunde vor dem Kamin und warteten, dass es endlich Zeit zum Abendessen wurde.

Es dauerte nicht lange, bis Ron die Karten zückte, um mit Harry Snape explodiert zu spielen.

Hermine las derweilen ein Buch.

Bald machten sich auch Draco und einige der anderen Slytherins im Gemeinschaftsraum breit.

Harry versuchte sie so gut es ging, zu ignorieren.

Doch als sie nicht mehr aufhörten, Pergamentkügelchen nach ihm zu werfen, platzte ihm langsam der Kragen.

Vor allem Crabbe warf. Malfoy guckte nur abwertend, hielt sich aber daraus und Goyle lebte derzeitig ja sowieso in einer anderen Welt.

Wütend sprang Harry auf und stapfte auf die kleine Menge von Werfern zu.

"Sagt mal, geht's noch?"

"Was denn?", trötete Crabbe unschuldig.

"Wie alt seid ihr eigentlich, dass ihr noch mit Pergamentkügelchen um euch schmeißen müsst?"

"Tun wir doch gar nicht!", meinte ein anderer Slytherin vorlaut.

"Klar. Ich hab Hallus, ich weiß.", sagte Harry darauf bissig.

Jetzt baute sich Crabbe herausfordernd vor Harry auf.

"Was willst du eigentlich?", fragte er mit extratiefer Stimme.

"Ich will, dass ihr mich in Ruhe lasst!", sagte Harry ruhig.

Mittlerweile war er nicht mehr sehr viel kleiner als Crabbe und konnte ihm problemlos direkt in die Augen schauen.

Doch Crabbe ließ sich nicht abschrecken.

"Als wenn wir jemals mit dir zutun haben wollen würden."

"Anscheinend schon, wenn ihr mich die ganze Zeit mit Pergamentkügelchen beschmeißt!"

"Aber das tun wir ja nicht!", beharrte Crabbe.

Harry verdrehte entnervt die Augen.

Ron war aufgestanden und stellte sich hinter Harry.

Ein eisiger Hauch streifte Harrys Nacken und er merkte ohne sich umzudrehen, dass Ron sich wieder verändert haben musste. Ihm war beinahe so, als könnte er plötzlich Rons starke Aura wahrnehmen. Was war nur mit Ron los.

Crabbe schien jedoch erst nichts von Rons Veränderung mitzubekommen.

"Was denn Weasley, werden wir etwa mutig?"

"Weißt du Crabbe, ich würde an deiner Stelle den Mund nicht so voll nehmen, sonst lernst du mich mal wirklich kennen.", sagte auch Ron in einem ruhigen, aber sehr festen und entschlossenem Ton.

"Nyahahahaaaaaa!", kam nur ein gehässiges Lachen von Crabbe und einigen anderen Slytherin.

Doch plötzlich mischte sich Draco ein.

"Komm Crabbe, lass gut sein. Wir sind doch viel zu schade, um uns die Hände an so was schmutzig zu machen.", sagte Draco und stand auf, um in Richtung Schlafsaal zu gehen. Crabbe folgte ihm und die anderen Slytherin wandten sich schnell anderen Tätigkeiten zu. Harry und Ron gingen wieder zu ihren Sesseln.

"Schade.", meinte Ron. "Ich hätte ihm gerne eins reingewürgt."

"Was ist denn zur Zeit mit dir los? Du wirkst so verändert?", fragte Harry etwas besorgt.

"Nichts, was soll schon mit mir sein?", fragte Ron mit Unschuldsmiene zurück. Doch kurz darauf streifte ein hämisches Lächeln sein Gesicht, was Harry aber nicht mitbekam.

Sie unterhielten sich noch eine Weile und dann war es endlich Abendbrotzeit.

Das Abendessen am Slytherin Tisch fand Harry diesmal gar nicht so schlimm. Draco schien wohl wirklich nichts einzufallen, was ihn besonders lächerlich machen würde. Danach gingen sie zwar gemeinsam, aber schweigsam zu Snape, um ihre Strafe abzuarbeiten. Diesmal stand Snape eine Weile dabei und schaute zu, wie sie mit Zahnbürsten den Steinboden des Klassenzimmers schrubbten.

Müde torkelten sie nach dieser Arbeit zu Gemeinschaftsraum der Gryffindors zurück.

Ron und Hermine saßen immer noch vorm Kamin und warteten auf Harry.

"Na, war es sehr schlimm?", fragte Hermine Harry mitleidig.

"Es ging. War nur sehr anstrengend."

"Na gut, dann lasst uns jetzt am besten ins Bett gehen, damit wir nicht ...ähäm, verschlafen.", warf Ron ein.

Beide stimmten ihm zu.

Mit einem Augenzwinkern verabschiedete Harry sich von Hermine.

Das sollte soviel heißen, wie ,bis gleich'. Hermine verstand und zwinkerte zurück.

Bevor sie unter die Bettdecke krochen, flüsterten sechs Jungs aus Harrys Schlafsaal die Worte ,vivaricus' und schlugen dreimal die Fersen aneinander.

Harry war froh, dass es dunkel war. Die Slytherins hätten sich sonst sicherlich über diese Geste gewundert.
 

Harry konnte und wollte eigentlich auch nicht einschlafen. Er war viel zu aufgeregt. Er hatte Angst, dass er das Signal zum Aufbruch verschlafen würde. Hermine hatte nämlich allen mitgeteilt, dass wenn die Münzen zu glühen anfangen würde, sie sich alle auf den Weg zum Raum der Wünsche machen sollten.

Und dann war es endlich soweit.

Die Münze, die er die ganze Zeit in seiner rechten Hand gehalten hatte, begann zu glühen. Sofort schreckte er hoch.

Als er aufstand, sah er das sich auch bei Ron, Dean und Seamus etwas tat. Nur Neville schien trotz der glühenden Münze in seiner Hand, Hermine hatte ihm bereits eine neue gegeben, selig weiter zu schlummern.

Auch von den Slytherins kamen, wie Harry erleichtert feststellte, wohlige Schlafgeräusche.

Nachdem er sich seinen Umhang geschnappt und Schuhe angezogen hatte, tappte er zu Neville ans Bett und schüttelte ihn leicht, bis dieser endlich verschlafen seine Augen aufschlug.

"Los Neville, beeil dich. Die anderen warten schon."

"Hö, ja. Ich ......mach ja schon. Warte kurz, ich muss erst wach werden."

Harry ließ von Neville ab und ging zu Dean, Seamus und Ron, die schon an der Tür warteten.

"Nur noch zwei Minuten, er muss erst richtig wach werden.", flüsterte er ihnen zu.

Ungeduldig nickten sie.

Sie warteten. Immer wieder blickten sie zu Nevilles Bett, doch dort tat sich nichts.

Und dann hörten sie plötzlich ein langes

" .....Nhhhhhh..............kchrapüüühhhhhh.....!" von Neville.

Ron schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, Dean verdrehte die Augen gen Himmel und Seamus flüsterte aufgebracht:

"So 'ne Pfeife."

Harry zuckte entschuldigend mit den Schultern und tapste wieder zu Neville.

"Neville, so wach doch auf, verdammt. Wir müssen los."

"Uaaaahhh, ich komme ja schon. Hab doch gesagt, ich muss nur eben richtig wach werden."

"Ja, und dann pennst du wieder ein, oder was? Nix da. Steh jetzt auf, sonst lassen wir dich hier."

Mit einem Satz stand Neville neben Harry und grabschte sich seinen Umhang und seine Schuhe.

"Na also, das geht doch.", seufzte Harry.

Fröhlich aber dennoch vorsichtig, schlichen die Fünf durchs Schloss zum Treffpunkt. Einige der Anderen waren schon da und warteten aufgeregt.

Auch Cho war wieder unter ihnen, doch anstatt der Verräterin vom letzten Jahr, war jetzt ihre blonde Freundin an ihrer Seite.

Harry war leicht verwundert, dass sie überhaupt zum Treffen kam, sagte aber nichts dazu.

Der Raum hatte die gleiche Gestalt wie im letzten Jahr angenommen.

Alle fühlten sich etwas unsicher, und doch war ihnen alles so angenehm vertraut. Einige der Mädchen kicherten aufgeregt, andere schauten sich nur stumm um.

Sie warteten noch einige Minuten, bis alle versammelt waren.

Dann erhob sich Cho und begann zu sprechen.

"Wie ihr seht, habe ich wieder eine Begleiterin bei mir, ich weiß zwar, das wir niemanden mehr einweihen sollten, aber Felicitas kann man wirklich vertrauen. Ich bitte euch also um Verzeihung, appelliere aber an eurem Gerechtigkeitssinn, der euch sagen sollte, dass doch jeder die Chance verdient hat, sich vernünftig verteidigen zu können. Vielen Dank."

Hermine blickte kurz fragend zu Harry, doch der zuckte nur die Schultern. Dann antwortete sie:

"Nun denn, wir werden ja sehen, ob sie in ein paar Tagen mit einem pickligen Gesicht rumrennt."

Dann zog sie einen Bogen Pergament und eine Feder hervor.

"Ich schlage vor, dass wir eine neue Teilnehmerliste anfertigen, da die Letzte ja traurigerweise ,abhanden' gekommen ist."

"Wie wäre es denn, wenn wir die Strafe diesmal noch etwas höher setzen, damit auch ja keiner mehr in Versuchung kommt, uns zu verraten?", fragte Seamus und blickte dabei etwas misstrauisch zu Cho und ihrer Freundin. Cho wandte ihren Blick daraufhin verlegen zu Boden.

Ein leises Raunen ging durch die Menge.

"Hmmm, wer ist dafür?", fragte Hermine dann. Hingegen ihrer Erwartung, schossen ausnahmslos alle Hände in die Höhe.

"Oh, gut. Und was schlagt ihr vor?"

Sie konnte Sachen wie ,Derjenige soll seinen Kopf verlieren' oder ,soll nur noch auf allen Vieren kriechen können' vernehmen, bis Felicitas vorschlug:

"Jeder der DA verraten will soll, wenn er aus diesem Grund einem Lehrer oder sonst wem gegenüber steht, noch bevor er den Mund aufmacht, für immer seine Sprache verlieren und ein nur für uns sichtbarer Totenkopf soll seine Stirn zieren. Es sei denn, Hermine macht das wieder rückgängig."

"Meinst du, du bekommst das hin?", fragte Harry Hermine.

"Yoah, ich denke schon. Sind denn alle damit einverstanden?"

Ein zustimmendes Nicken machte die Runde.

"Okay, dann ist das die Strafe." Somit reichte sie die Liste rum.

Dann begann Harry mit dem Training.

"So, da wir ja alle aus dem Zaubern nun doch schon wieder etwas raus sind, fangen wir erst mal mit ein paar Wiederholungen aus den letzten Stunden an. Nächste Stunde beginnen wir dann mit was neuem."

Und so geschah es.

Die ganze Zeit bemerkte keiner der Anwesenden die Gestalt, die alles heimlich unter einem Tarnumhang mitverfolgte.
 

Nach drei Stunden harter Arbeit, vielen alle DA Mitglieder wieder erschöpft in ihre Betten.

Das Training hatte ihnen gut getan und sie konnten es auch kaum bis zum nächsten Treffen abwarten, aber jetzt waren sie alle total fertig.
 

Am nächsten Morgen hatten alle Da Mitglieder dunkle Ringe unter den Augen. Vor allem bei Ron und Harry waren sie besonders deutlich zu sehen, da sie ja seit ihrer Ankunft in Hogwarts noch keine Nacht richtig durchgeschlafen hatten.

So ging es vor allem im Gryffindor Turm an diesem Mittwochmorgen ziemlich ruhig zu.

Ron beherrschte an diesem Tag allerdings nur ein Gedanke, der folgende Abend.

Da er sowieso kaum noch mit Hermine sprach und Harry ja am Slytherin Tisch saß, kaute er beim Frühstück in Gedanken versunken auf seinem Toast rum und malte sich die schönsten Dinge aus.

Da plötzlich schwirrte Pigwidgeon mit Eiltempo in die Große Halle und zielstrebig auf Ron zu, der das gar nicht mitbekam. Erst als die kleine Eule mit Karacho gegen seinen Brustkorb prallte, sprang er erschrocken auf und fegte dabei sein komplettes Frühstück vom Tisch. Die anderen Gryffindors lachten. Hermine schüttelte den Kopf, zückte ihren Zauberstab, murmelte etwas und schon stand alles wieder ordentlich vor ihm.

Ron rümpfte die Nase und hob einen leicht angeschlagenen Pigwidgeon, mit zwei Fingerspitzen am Flügel, vom Boden auf.

Ron wusste nicht, ob er sich das nun einbildete oder nicht, aber Pigwidgeon schien einen Augenblick lang zu schielen.

Dann bemerkte er den Grund, warum Pigwidgeon nicht so einfach anhalten konnte. Ein, im vergleich zur kleinen Eule, relativ großes Paket war mit allen möglichen Schnüren an ihr befestigt, damit das kleine Ding das Paket auch ja nicht verlor.

Ron guckte erst etwas verdutzt, dann befreite er Pigwidgeon von dem Paket und Hermine kümmerte sich um das kleine Federknäuel.

Ron schaute sich den Absender an und dann begann er zu strahlen. Begeistert sprang er auf.

"Von wem ist das?", fragte Hermine verwundert.

"Hä? Ach, keine Ahnung.", murmelte Ron etwas abweisend und rannte davon.

Verdutzt blieb Hermine zurück.

Harry hatte die ganze Szene seit Pigwidgeons Ankunft mitverfolgt.

Er hätte zu gerne gewusst, was in dem Paket war, doch leider durfte er erst vom Tisch aufstehen, wenn auch Draco aufstand.
 

Als Ron im Schlafsaal ankam, schlug er die Tür laut ins Schloss und jumpte auf sein Bett.

Mit zittrigen Fingern riss er eilig das Packpapier vom Päckchen. Eine weiße Schachtel kam zum Vorschein.

Er öffnete es und ein schallendes Lachen entfuhr ihm.

Ja, endlich, endlich war es da.
 

Mit einem lauten Seufzer erhob sich Harry vom Frühstückstisch, als Draco endlich fertig war.

Er wollte sich gerade auf, in Richtung Gryffindor Turm und Schlafsaal machen, um zu schauen ob Ron da war, da stellte sich ihm Hermine in den Weg.

"Hast du das eben mitgekriegt?", fragte sie aufgeregt.

"Ja, und ich wüsste zu gerne, was in dem Päckchen ist."

"Stell dir vor, er hat mich doch glatt angelogen. Was ist bloß mit ihm los? Ich versteh ihn nicht."

"Keine Sorge, da bist du derzeitig nicht die Einzige.", sagte Harry ratlos.
 

Während des Unterrichts saß Ron die ganze Zeit schweigsam und süffisant grinsend neben Harry und Hermine.

In Zaubertränke dann merkte Harry, dass auch Hermine abzuschweifen anfing. Ständig stellte er fest, dass ihre Blicke zu Draco Malfoy wanderten. Dabei hatte sie einen undefinierbaren Gesichtsausdruck aufgelegt.

Er fragte sich, ob ihr Hass gegenüber Draco Malfoy wirklich so stark geworden war.

Er war so mit seinen Sorgen beschäftigt, dass er statt einer Messerspitze Spinnenmehl ein ganzes Gramm in seinen Trank gab.

Er bemerkte es erst, als es schon zu spät war.

Sein Trank, der wie nach Rezept schön pink war, begann urplötzlich stark zu brodeln und färbte sich immer dunkler.

Dann gab es einen lauten Knall und Sekunden später stieg schwarzer Rauch auf.

Harry schaute verdutzt durch den Rauch und versuchte Professor Snape auszumachen. Sein Gesicht war rußgeschwärzt und auch der Rest von ihm hatte wohl was abbekommen, nur konnte man das dank der schwarzen Kleidung und seinem schwarzen Haar nicht wirklich sehen.

"Das sollte ein Mittel gegen und nicht für Kopfschmerzen werden.", zischte Snape.

"Da bleibe ich wohl doch lieber bei Aspirin.", murmelte Hermine.

Harry konnte sich ein Grinsen gerade noch verkneifen.

"Los Potter, geh dich waschen.", schnauzte Snape, und mit stummen Kopfnicken ging Harry in den Waschraum.

Das war ja ne schöne Bescherung. War ja klar, dass das mal wieder ausgerechnet ihm passieren musste.
 

Den Rest des Tages schwiegen sich Harry, Hermine und Ron an. Niemand hatte dem Anderen etwas besonderes zu sagen. Überhaupt schien die ganze Schule an diesem Tag nicht so fröhlich zu sein wie sonst. Beim Abendessen brachte Draco nicht mal eine richtige Gemeinheit über die Lippen.

Und das erstaunlichste war, dass nicht mal Snape etwas für sie hatte.

Als sie bei ihm antrabten, kam es nur mürrisch von ihm, dass er zurzeit keine Aufgabe für sie hätte und jetzt seine Ruhe brauchte.

So gingen Ron und Harry früh zu Bett, denn bald war es soweit, die langersehnte Praxis. Beide waren ziemlich aufgeregt, taten aber gegenseitig auf cool, weil sie sich beide nicht blamieren wollten.
 

Nach endlos langer Wartezeit trat Dean endlich neben Harry ans Bett und war drauf und dran ihn wachzurütteln.

Doch mit einem Satz stand Harry neben ihm und Dean wich erschrocken zurück. Nachdem er sich von dem Schock erholt hatte, drückte er Harry den Fotoapparat in die Hand und weckte Ron.

Harry zog sich was über, schnappte sich seinen Tarnumhang und machte sich mit Ron auf den Weg nach draußen, zu dem verabredeten Treffpunkt.

Sie setzten sich zwischen Bäumen und Büschen auf den Boden, machten es sich bequem und warteten.

Nach einer viertel Stunde etwa, hörten sie Schritte und Gebüsch, das raschelte.

"Oh Dean, das ist ja alles so romantisch.", hörten sie Pansy säuseln. "Ja Pansyschatz, das finde ich auch. Wie findest du die Stelle dort?", schmachtete Dean und deutete auf ein Fleckchen Erde, unweit von Harry und Ron.

Pansy nickte.

"Ja, der Platz ist wunderbar. Von hieraus sieht man auch so gut die Sterne."

Dean nahm die Decke, die er unter seinem Arm geklemmt hatte, und breitete sie aus.

Dann ließen sie sich nieder.

Harry merkte, wie sich Ron leicht anspannte.

"Oh Dean, ich hätte nie gedacht das ich mich so in einen Gryffindor verlieben könnte.", kicherte Pansy aufgeregt.

"Oh Pansy, und mir war bisher noch nie aufgefallen, das sich so eine wunderschöne Perle unter den Slytherin befindet.

"Hahhhhh!" Ein dahinschmelzender Seufzer entfuhr Pansy.

Harry musste breit Grinsen. Er wollte nicht wissen, wie vielen Slytherins Dean das schon gesagt hatte.

Ron hielt sich die Hand vor den Mund, er konnte nicht mehr, er war kurz vorm Losprusten. Dann gestikulierte er einen Brechreiz, was sich auf die ,wunderschöne Perle' bezog und Harry war kurz vorm wegkugeln.

"Oh Dean!", flüsterte Pansy, schloss die Augen und spitze die Lippen.

"Oh Pansy!", flüsterte Dean und küsste sie leidenschaftlich.

Ron verzog angewidert das Gesicht. Wie konnte er so etwas nur freiwillig tun?

"Mann ist das n Schauspieler.", flüsterte ihm Harry zu. Er nickte.

Dann konnten sie mit ansehen, wie Dean mit erfahrenen Händen über Pansys Körper fuhr.

Zwischendurch konnten sie leichtes Stöhnen von Pansy vernehmen.

"Mann oh Mann.", murmelte Ron.

"Oh Dean, das ist so schön, aber ich glaube, das.....das geht mir etwas zu schnell.", stöhnte Pansy.

"Oh Pansy, vertraust du mir etwa nicht?", fragte Dean enttäuscht.

"Do...doch, aber natürlich Dean. Nur,....ähm... so was ist mir noch nie passiert, also das sich jemand tatsächlich für mich interessiert und so."

"Ach so, du hast also noch nie? Und was ist mit Draco? Ich dachte ...ähm...ihr hättet was miteinander gehabt."

Pansy lachte nervös.

"Draco und ich? Das wäre ja zu schön. Der will doch niemals was von mir wissen, hähä. Er ist sozusagen der Mädchenschwarm unter den Slytherins und gibt sich nur mit mir ab, weil ihm sein Vater das gesagt hat. Oh ja, ich hab schon viel für ihn übrig, und da er mich so an seiner Seite akzeptiert, lassen mich die anderen Slytherins in Ruhe und respektieren mich. Das ist aber leider auch alles."

"Oh, das hätte ich aber nicht gedacht. Das macht echt einen anderen Eindruck."

Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und ihre Wangen begannen zu leuchten.

"Aber anstatt Trübsal zu blasen, sollten wir uns wieder etwas schönerem widmen.", sagte Dean und begann sie wieder zu küssen.

Harry und Ron konnten beobachten, wie Dean sie dabei langsam mit geschickten Handbewegungen von ihren Kleidern befreite.

Nachdem Harry gehört hatte, was Pansy da von sich gegeben hatte, wurde ihm plötzlich übel. Irgendwie tat sie ihm leid.

"Nicht Dean, bitte lass uns noch warten.", flehte Pansy leise.

"Also vertraust du mir doch nicht? Schade, dabei habe ich mich schon so lange auf diesen Moment gefreut. Ich habe nämlich schon seit Jahren nur Augen für dich. Aber wenn du meine Gefühle nicht erwiderst, dann solltest du wohl lieber wieder zu deinem Draco gehen."

"Aber nein, so meine ich das doch wirklich nicht. Bitte Dean, sei doch nicht böse auf mich. Lass mich hier nicht alleine."

Langsam stiegen ihr die Tränen in die Augen und sie krallte sich an Deans Umhang fest, da dieser aufgestanden war und allem Anschein nach gehen wollte.

"Hör zu Pansy, es tut mir ja echt leicht, aber ich fühle mich von dir benutzt und verarscht. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll."

"Komm, bitte setz dich wieder neben mich, ja? Das war doch gerade alles so schön. Ich sag auch nichts mehr. Bitte bleib doch!"

Pansy schien richtig verzweifelt zu sein.

Harrys Magen krampfte sich zusammen. Er fand das einfach nicht richtig. Es war ja wohl kaum zu übersehen, wie Dean Pansy manipulierte und vor allem, wie gemein er sie verarschte. Das Dean so weit gehen würde, hätte er nicht gedacht. Klar, er mochte Pansy auch nicht, aber das war zu fies. Sie wollte doch nicht, das sollte er doch akzeptieren.

Dean machte sich wieder über Pansy her und begann sie weiter zu entblättern.

Das hielt Harry nicht mehr aus. Vorsichtig, so das Ron das nicht mitbekam, zückte Harry seinen Zauberstab. Er murmelte leise und schon waren so etwas wie Schritte zu hören.

Dann raschelte Gebüsch und man konnte in einiger Entfernung eine Schattengestalt sehen.

"Dean, da ist wer.", flüsterte Pansy aufgeregt.

"Was? Wo? Komm, schnell weg, bevor wir erwischt werden!"

Sie packten schnell ihre Klamotten zusammen und liefen eilig zum Schloss hoch.

"Wah, wer ist da bloß?", fragte auch Ron ziemlich aufgeregt.

"Keine Ahnung, aber komm. Wir sollten uns auch lieber vom Acker machen."

Das taten sie dann auch. Und mit einer unbemerkten Handbewegung von Harry, war die Schattengestalt wieder verschwunden.

Als sie im Gemeinschaftsraum ankamen, wartete Dean dort aufgeregt auf sie.

"So n Mist, habt ihr die Gestalt gesehen?", flüsterte er.

"Ja, haben wir.", antwortete Ron.

"Das tut mir echtleid für euch. Jetzt konntet ihr gar nicht die Praxis live erleben. Aber wir können das ja......."

"Ach, ich glaube, wir haben schon genug gesehen. Danke. Ich glaube das reicht.", warf Harry schnell ein.

"A...aber Harry?!" Ron war sichtlich enttäuscht.

"Los, wir sollten jetzt schlafen.", sagte Harry scharf und so lagen sie dann auch kurze Zeit später in ihren Betten.

Harry verstand sich selbst nicht mehr. Warum war er bloß so empfindlich gewesen? Pansy war in seinen Augen eine dumme Kuh, und trotzdem konnte er sich das Theater nicht mehr mit ansehen.

Schlaflos wälzte er sich hin und her.

Es dauerte lange, bis er endlich eindöste.

Doch kurz darauf hörte er einen lauten Aufschrei von Ron.

>>Nein, bitte nicht schon wieder.<<, flehte er gedanklich.

>>Ich will hier doch nur einmal richtig schlafen!<<

"Was ist denn?", rief er entnervt zu Ron.

"Hilf mir, hilf mir Harry. Iiihhhh, du verdammte Sau. Geh aus meinem Bett!"

Nun war Harry doch neugierig. Er ging zu Rons Bett und schob den Vorhang zur Seite. Die Anderen schienen nun auch wach zu werden. Als Harry sah, was sich in Rons Bett abspielte, fing er lauthals an zu Lachen.

Crabbe hatte sich heimlich zu Ron ins Bett geschlichen und hielt ihn nun fest von hinten umklammert.

"Ich finde das überhaupt nicht lustig. Los du Perversling, nimm die Griffel von mir. LOS!"

"Aber Ronny Baby, ich fahr doch so auf dich ab.", sülzte Crabbe vertraulich und schlabberte ihm von hinten den Hals ab.

Man konnte Ron den Ekel richtig ansehen.

"Ich wusste schon immer, dass der schwul ist.", murmelte Dean, drehte sich um und schlief seelenruhig weiter.

"Verdammt Malfoy, ruf endlich deinen Schoßhund zurück.", sagte Harry forsch.

"Komm Crabbe, leb deine Fantasien morgen aus. Ich will schlafen.", gab Draco im Halbschlaf nuschelnd von sich.

"Och schade." Wiederwillig erhob sich Crabbe und tapste wieder in sein Bett.

Geschockt und stocksteif blieb Ron in seinem Bett liegen.

Das war zufiel für ihn.

"Na dann, noch ne gute Nacht Ron.", murmelte Harry mitleidig und stieg wieder in sein Bett.
 

Sooooooo, nach etwas längerem Zeitraum habe ich es ma wieder vollbracht. Ein neues Kapi. TADAAAAAAAAAAAAAAA! Leider finde ich das nicht so besonders, brauche aber was zum Überbrücken, also quält euch gefälligst da durch, ha! Myahahahahaaaaaaaaaaaaa!

Nur Freunde

Nur Freunde
 

Der Rest der Woche verlief ziemlich friedlich. Harry konnte den Montag kaum abwarten, da er endlich wieder am Tisch der Gryffindors sitzen wollte und keinen Bock mehr auf Snapes allabendliche Schikanen hatte.

Doch nun war erst Sonntag und er musste diesen einen Tag noch Draco Malfoys Sklaven spielen.

Auch Draco wurde bewusst, dass er Harry nur noch einen Tag lang zur Verfügung hatte, und so grübelte er schon den ganzen Tag, was er fieses mit Harry anstellen konnte, damit die Woche nicht umsonst war.

Beim Abendessen fiel ihm dann endlich etwas ein, was ihn leicht schmunzeln ließ. Harry beobachtete dies mit Argwohn und konnte gar nicht schnell genug nach dem Essen vom Tisch verschwinden.

"So, na dann brauchst du mich ja wohl nicht mehr, was Malfoy?!", sagte er und wollte sich aus dem Staub machen. Doch Draco hielt ihn auf.

"Nicht so schnell Potter. Noch ist der Tag nicht rum. Komm!"

Draco packte Harry am Arm und zog ihn in die Mitte der Großen Halle.

Ein paar der Slytherins folgten ihnen. Auch Ron und Hermine stießen dazu, um zu schauen, was Malfoy mit Harry vorhatte.

"So Potter, du kannst dir jetzt aussuchen wen von uns du küssen willst. Pansy, Crabbe, Hermine oder ...... mich! Natürlich kein lascher Kuss. Richtig mit Zunge und so."

Harry verschlug es vor Verdutztheit die Sprache, äußerlich verzog er jedoch keine Miene.

Die Slytherins um sie herum begangen zu kichern, Pansy war ziemlich verlegen, Crabbe grinste breit und Hermine war total geschockt.

Dann zogen sich Harrys Mundwinkel langsam zu einem gehässigen Lächeln nach oben. Er machte einen Schritt auf Draco zu und packte ihn bei den Schultern, dann zog er ihn ganz nah an sich heran. Dracos selbstsichere und kühle Grimasse wandelte sich langsam in Entsetzen um. Das mit ihm war eigentlich nur ein Scherz gewesen.

Potter würde doch nicht wirklich, ........ oder???

Wie in Zeitlupe kam Harrys Gesicht immer näher, Draco spürte schon Harrys Atem auf seinem Gesicht. Plötzlich wurde ihm ganz anders. Potter sollte sich auch nur einmal wagen, ihn so vor allen Anwesenden zu blamieren, der würde sein blaues Wunder erleben.

Harrys Lippen waren nur noch wenige Zentimeter von Dracos entfernt.

Dann, flüchtig, streiften sie Malfoys Wange und hinterließen auf Dracos Haut eine heiße Spur. Dieser zuckte kurz zusammen, dann hauchte Harry ihm leise etwas ins Ohr. Erst kitzelte es leicht.

"Das hättest du wohl gerne, was Malfoy? Bist du schwul oder was?! Aber ich sag dir was, du - kannst - mich - mal .....!!"

Harry fing lauthals an zu lachen. Jegliche Farbe wich aus Dracos Gesicht, er bebte. Mit aller Kraft stieß er Harry von sich weg.

Harry taumelte leicht, konnte sich aber auf den Beinen halten. Dabei musste er noch mehr lachen.

Draco hatte sich schnell wieder gefangen. Eiskalt schrie er Harry an.

"Was denn Potter, hast du Angst? Traust du dich nicht?!"

"O doch Malfoy. Ich finde diese ganze Aktion zwar ziemlich lächerlich, aber wenn du unbedingt meinst dass das nötig ist, bitte. Allerdings verschwende ich bestimmt keinen Kuss an so Dumpfbacken wie euch."

Mit federnden Schritten ging er auf Hermine zu, dann nahm er galant ihre Hand, hauchte mit seinen Lippen flüchtig einen Kuss drauf und sagte höflich zu ihr:

"Tut mir leid Hermine aber du siehst ja, ich habe keine andere Wahl. Ich hoffe du verzeihst mir das."

Rot angelaufen nickte Hermine nur stumm. Sie verstand gar nichts mehr. Gerade noch war sie fast neidisch auf Harry gewesen, und jetzt wählte er sie?

Harry umfasste mit beiden Händen Hermines Gesicht, dann schluckte er einmal kaum merklich, um sich dann vorsichtig mit seinem zu nähern. Tausend Gedanken schossen ihnen durch den Kopf, doch einer gewann immer die Oberhand, sie würden sich gleich küssen.

Hermine schloss die Augen und Harry beobachtete sie dabei, während er ihr immer näher und näher kam. Für diesen Augenblick vergaßen sie alles um sich herum, dann landeten Harrys Lippen sanft auf Hermines und auch er schloss seine Augen.

Er hatte nicht gedacht, dass ihre Lippen so unglaublich weich waren.

Langsam begann er seine Lippen zu bewegen und sie ergiebig zu küssen. Unweigerlich begann sie, den Kuss zu erwidern.

Erschrocken über ihren eigenen Mut hielt sie kurz inne, setzte den Kuss aber dann weiter fort.

Alles um sie herum schien still zu stehen. Die ganzen Schüler hielten gebannt den Atem an. Was keiner bemerkte war, dass Ron vor Wut und innerer Zerrissenheit weiß angelaufen war.

Er wollte Harry packen und irgendwo hinschleudern, doch seine Vernunft hielt ihn davon ab.

Mit einem Mal war der Zauber vorbei. Harry und Hermine schlugen gleichzeitig die Augen wieder auf und ließen dann voneinander ab.

"So Malfoy, nun zufrieden?", fragte Harry laut.

"Pah", machte er und unterstrich diesen Laut mit einer abfälligen Handbewegung. In Wirklichkeit war er einen kurzen Moment sprachlos.

Hermine war verwirrt, das war ihr erster, richtiger Kuss gewesen. Unerwartet stiegen die Tränen in ihr hoch und sie rannte so schnell sie konnte aus der Halle. Verdutzt blickten ihr die Anderen nach. Dann unterbrach Dumbledore die fröhliche Runde. Er hatte alles mitbekommen und die anderen Lehrer daran gehindert, einzugreifen.

"Tse, was ihr nicht so alles anstellt. Aber jetzt ist es genug für heute. Marsch in eure Räume. Harry, Draco, habt ihr nicht noch eine Verabredung mit Professor Snape? Na also, geht schon."
 

Als Harry und Draco nach gemachter Arbeit wieder in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors zurückkehrten, war Hermine immer noch nicht wieder aufgetaucht. Allerdings blieb Harry keine Zeit sich Sorgen zu machen, denn ihn ließ ein Gedanke nicht mehr los. Beim Abendessen war ihm plötzlich eine Slytherin aufgefallen, die ihm unglaublich bekannt vorkam. Klar, er hatte alle Schüler schon einmal irgendwann gesehen, aber bei ihr war das irgendwie anders. Jedoch fiel ihm nicht ein, woher er sie kannte.

Er hatte mitbekommen, dass sie im letzten Jahrgang war, also war sie auch etwas älter als er. Sie schien irgendwie bedrückt zu sein, ließ sich das aber nicht anmerken.

Stundenlang saß Harry in seinem Lieblingssessel und grübelte.

Ihm war gar nicht aufgefallen, dass sich der Gemeinschaftsraum mittlerweile gänzlich geleert hatte, bis ihn das Scharren des Bildes der fetten Dame aus seinen Gedanken riss. Erst blickte er sich etwas erstaunt in dem leeren Raum um, dann fiel sein Blick auf Hermine, die durch die Wandöffnung kletterte. Sie wirkte leicht abwesend.

"Ah Hermine, wo kommst du denn so spät noch her?"

"Hä? Ach, bin nur so rumgelaufen. Bin müde. Geh jetzt schlafen. Gute Nacht."

"Äh ja, Nacht."

Kopfschüttelnd machte auch Harry sich auf den Weg zum eigenen Schlafsaal.

Wieso benahm sich Hermine so seltsam? War es wegen...?

Jetzt erst kam ihm der Kuss wieder in den Sinn.

Als er sich in sein Kissen kuschelte, dachte er noch einmal intensiv über den Kuss nach. Er fühlte nichts halbes und nichts ganzes.

Klar, es war angenehm und auch prickelnd gewesen, trotzdem sah er Hermine jetzt nicht mit anderen Augen. Sie war für ihn immer noch eine gute Freundin. Aber warum benahm sie sich dann so komisch. Und auch Ron hatte kein Wort mehr mit ihm gesprochen.

Allerdings konnte Harry sich schon denken warum, Ron war über den Kuss bestimmt nicht sonderlich erbaut gewesen. Aber was hätte er denn machen sollen? Hermine war der einzige positive Ausweg gewesen!

Er musste am nächsten Tag unbedingt mit den Beiden reden.

Mit diesem Gedanken schlief er endlich ein.

Doch er kam nicht dazu mit ihnen zu reden, denn als hätten sie es miteinander abgesprochen, gingen sie ihm am nächsten Tag regelrecht aus dem Weg.

Aber es blieb nicht nur an diesem Tag so, die nächsten Wochen zogen sich für Harry hin wie Kaugummi. Und es schien immer schlimmer zu werden. Immermehr Schüler begannen ihn zu ignorieren. Er verstand das nicht. Was hatten sie für einen Grund ihn so zu behandeln? Er hatte doch überhaupt nichts getan.

Aus dem harmlosen ignorieren wurde dann plötzlich blanke Bosheit.

Immer öfter wurde er auf den Fluren angerempelt. Wenn er sich zu Ron und Hermine gesellen wollte, gingen diese absichtlich an ihm vorbei. Erst hielt er das ja noch für einen blöden Scherz, aber langsam fand er es überhaupt nicht mehr komisch.

Mittlerweile wünschte er sich schon fast wieder an den Tisch der Slytherins zurück, denn es fing an ihn zu nerven, dass ständig jemand sein essen ,aus versehen' über ihn kippte.

Doch das war nichts im Vergleich zu dem, was noch kommen sollte.

Als er eines Abends aus der Bibliothek in den Gemeinschaftsraum zurückkehrte, erwarteten ihn die Anderen schon.

Er hatte es sich nun angewöhnt in die Bibliothek zu gehen, weil er da am meisten Ruhe vor den Anderen hatte.

Als er nichtsahnend durch die Öffnung in den Gemeinschaftsraum kletterte, wurde er mit einem heftigen Entwaffnungszauber begrüßt, der in rücklings auf den Boden prallen ließ. Er erkannte diesen Zauber, sie hatten ihn in der letzten DA Übungsstunde geübt.

Er schaute sich unter den Schülern um. Der Zauber kam von Ginny.

"Sag mal, hast du sie noch? Was soll das?", fragte er entgeistert.

"Halt die Klappe und spiel dich nicht so auf.", fauchte sie ihn an.

"Los!", schrie Ron und die ganze Meute stürzte sich auf Harry.

Harry konnte ein einzelnes, hämisches Grinsen ausmachen, konnte aber nicht erkennen, von wem es stammte.

Schon bald spürte Harry, wie ihm sein eigenes Blut über das Gesicht lief, auch die Fausthiebe in seine Magengegend verursachten, dass Übelkeit in ihm aufstieg.

Er wehrte sich mit Hände und Füßen, konnte die Augen vor Schmerzen aber kaum noch offen halten. Zwischendurch prasselten diverse Zauber auf ihn ein. Und einmal glaubte er, dass der Crucius Fluch dabei gewesen sein musste.

Er hielt inne, um die letzten Energiereserven in sich zu sammeln, das war nicht einfach, schließlich hörten die Faustschläge und Flüche nicht auf, auf ihn einzuwirken.

Langsam verlor er die Besinnung. Er fühlte sich wie in Trance.

Ihm kam in den Sinn, dass sich so Grenouille aus ,Das Parfum' gefühlt haben musste, als er von den Gesetzes- und Obdachlosen in Stücke gerissen und genüsslich von ihnen verspeist wurde.

Er hatte das Buch sehr interessant gefunden. Zwar irgendwie langweilig, aber interessant.

Harry wunderte sich, warum ihm das ausgerechnet jetzt einfallen musste. Plötzlich packte ihn die nackte Panik.

Nein, er wollte bestimmt nicht als Futter für diese Wilden enden.

Ein lauter Schrei entfuhr ihm und mit letzter Kraft und aller Gewalt die er aufbringen konnte, erhob er sich und stieß die Meute zur Seite.

Zum Glück wurde er in der Nähe der Öffnung überfallen.

Er drehte sich um, stolperte, stand schnell wieder auf, stieg aus der Öffnung und rannte wie um sein Leben.

Er rannte aus dem Schloss und wollte zu Hagrid laufen, doch er wusste, dass er das nicht mehr schaffen würde. Dann fiel ihm der See ins Auge. Mit letzter Kraft schleppte er sich an dessen Ufer.

Der Vollmond spiegelte sich in der Wasseroberfläche und die Umgebung schien in dunkles Violett gehüllt zu sein. Ein wunderschöner Anblick. Harry kamen die Tränen. Er verstand die Welt nicht mehr. Dann brach er zusammen.

Er spürte das frische, feuchte Gras zwischen seinen Fingern und an seinem Gesicht. Es kühlte schön die verletzten Stellen. Vorsichtig versuchte er sich noch näher ans Ufer zu ziehen.

Nach einigen Anstrengungen konnte er dann endlich über den Rand schauen.

Als er sein Spiegelbild sah, erschrak er. Da der Mond die einzige Lichtquelle war, konnte er die Farben nur erahnen, aber sein Gesicht musste grün und blau sein.

Sein schwarzes Haar viel ihm wirr über die Augen und immer noch sickerte leicht Blut aus einer Platzwunde nahe seiner Narbe.

Sein Kopf brummte. Vorsichtig schob er sich wieder ein Stück zurück und ließ dann sein Haupt in das Gras sinken. Es duftete herrlich.

Dann schloss er die Augen. Er wollte nur noch schlafen. Doch ein heftiger Schluchzer durchfuhr ihn. Er konnte sich jetzt einfach nicht fallen lassen. Er wollte wissen, was der ganze Scheiß zu bedeuten hatte. Warum hatten die Anderen ihn einfach so hinterhältig angegriffen? Die Tränen hörten nicht mehr auf zu strömen. Er wusste einfach nicht mehr, was er machen sollte. Vor allem kannte er doch keinen Grund, der das alles erklären konnte.

Schließlich wollte die Erschöpfung ihn einfach nicht mehr länger wach sein lassen. Er fiel in einen unruhigen, aber dennoch traumlosen Schlaf.
 

Ein Sonnenstrahl kitzelte sein linkes Ohr und Harry schlug, erstaunt über diese plötzliche Wärme, die Augen auf.

Die Ereignisse in der Nacht waren also kein Traum gewesen, denn er lag immer noch bäuchlings auf dem Gras, nahe dem Seeufer. Allerdings hatte er durch den Schlaf wieder etwas Kraft getankt.

Er stand auf. Seine Knochen schmerzten. Langsam taumelte er in Richtung Krankenstation.

Als Madame Pomfrey ihn sah, schlug sie erschrocken die Hände vor den Mund. Aufgeregt manövrierte sie ihn in eines der Krankenbetten, gab ihm etwas gegen seine Schmerzen und machte sich dann gleich auf den Weg zu Dumbledore.

Als Harry die aufgeregten Schritte, die zu ihm zu kommen schienen hörte, stellte er sich schlafend. Er hatte jetzt keine Lust zu reden, und so ließ man ihn dann auch glücklicherweise in Ruhe.

Einige Stunden und einige Mittelchen von Madame Pomfrey später, war von den Spuren der letzten Nacht kaum noch was über. In einem unbeobachteten Moment schlich er sich aus der Krankenstation. Er hatte einen Entschluss gefasst. Er wollte das Matrixum befragen. Schließlich hatte er jetzt schon mal die Möglichkeit, verschiedene Wege seiner Zukunft zu erblicken, warum sollte er das dann nicht auch mal nutzen? Außerdem war dies doch eine außergewöhnliche Situation, oder nicht? Und er wusste halt einfach nicht mehr weiter.

So schlich er sich heimlich in den Schlafsaal rauf. Er hatte Glück, denn die Anderen waren gerade beim Mittagessen.

Er öffnete seinen Schrank und zog das silberne Tablett, mit der hauchdünnen Wasserschicht hervor. Er setzte sich auf sein Bett und stellte das Tablett vor sich hin.

Wie funktionierte dieses Teil bloß? Er überlegte eine Weile, dann griff er nach seinem Zauberstab. Doch, wo war er? Dann fiel ihm ein, dass er ihm ja weggenommen wurde. Kurz und entschlossen rief er "Accio Zauberstab!" und in Rons Nachttisch begann es plötzlich laut zu ruckeln und zu poltern. Dann, mit einem Mal, sprang die Schublade auf und Harrys Zauberstab steuerte direkt auf ihn zu.

Harry war mit sich zufrieden. Behutsam nahm er seinen Zauberstab in die Hand und stocherte dann damit in der Flüssigkeit rum, die vor ihm auf dem Tablett ruhte, doch lange Zeit tat sich nichts. Er murmelte einige Sprüche, aber nichts half. Letztendlich murmelte er verzweifelt "Nun zeig mir doch, was ich machen soll!" und plötzlich stieg ein blauer Nebel auf. So etwas wie eine Hand packte ihn und zog ihn in das Matrixum. Es war ähnlich wie bei einem Denkarium, und doch ganz anders. Allerdings hatte er gedacht, dass er die Wege, die er gehen konnte ruhig von seinem Bett aus, in dem Tablett verfolgen konnte. Da hatte er wohl falsch gedacht. Die Hand zog immer stärker und seine Umgebung begann zu verschwimmen, sie begann sich in einen Strudel zu verwandeln. Bald sah er nur noch Farben wild um sich kreisen, die in Blau- und Violetttönen gehalten waren. Langsam wurde ihm schlecht. Das Gedrehe sollte endlich aufhören. Er machte die Augen zu und weigerte sich, sie wieder zu öffnen.
 

Tadaaa, here is the next chapter!! Es ist zwar mal wieder etwas kürzer geworden, aber dafür hat es doch eigentlich recht viel Inhalt, oder? Hmmmmm, wie es wohl weitergehen mag. Tja, das erfahrt ihr dann wohl erst im nächsten Jahr oder so, denn ich hab zurzeit mal wieder absolut keine Zeit. Bald muss ich die Japanischklausuren nachschreiben und ich lern schon wie ne verrückte, aber irgendwie purzeln mir die ganzen Vokabeln immer wieder aus meinem Kopf, hehe. Ich weiß einfach nicht, was ich noch machen soll. Puuuhhh!

Feiere übrigens gerade zuhause ein kleines Jubiläum, bin nämlich bei ,Wenn das Wörtchen wenn nicht wär' am PC mit Schriftgröße 16 (bin ja halb blind, ne?!) bei Seite 100 angelangt. Na also, wenn das mal kein Grund zum feiern ist. Bin aber auch nur bei Seite 100 (Menno, will immer 110 schreiben), weil ich die Zwischenkapitel noch dabeistehen habe, hehe. Aber na ja, die gehören ja auch irgendwie dazu, ne?

Als ich die Szene geschrieben habe, in der sich Harry und Hermine küssen, lief bei mir die ganze Zeit Lied Nummer acht von dem Original Soundtrack zu Angel Sanctuary. Würde euch ja gerne den Titel verraten, aber so gut ist mein Japanisch denn doch noch nicht.

Hab's auf repeat laufen lassen (brauch halt für manche Szenen ziemlich lange ,hähä), weil es so gut zur Situation gepasst hat. Wenn man sich den ganzen Text nur so durchliest, wirkt das Ganze meiner Meinung nach ziemlich fade, aber mit Musik gibt es glatt n ganz anderes feeling. Echt goil (neeeeiin, ich versuche auf keinen Fall alles, nur damit meine Story etwas interessant für euch wird!!!).

So, nun hab ich aber wirklich genug geschwafelt. Ich hoffe ihr hattet viel Spaß beim lesen (okay, lustig war das Kapitel nicht gerade) und es ist auch hoffentlich nicht so spannend, so dass ihr in aller Ruhe auf das Nächste warten könnt. Bis denne. Und drückt mir die Daumen für meine Klausuren *anflehz*!

Erwartungen

Erwartungen
 

"Harry,.........Harry wach auf! ..........Na los, aufstehen!"

Harrys Glieder fühlten sich schwer an, er wollte nicht aufstehen. Und vor allem wollte er seine Augen nicht öffnen.

"Och nö, nur noch fünf Minuten."

"Nichts da, raus aus den Federn"

"Ach Mensch Mutter, der Zug kommt doch erst nachher irgendwann."

"Ach Mensch Sohn, das weis ich selber. Und hättest du gestern Abend wie abgemacht auch noch schön deine Sachen gepackt, hätte ich dich jetzt noch selig weiterschlafen lassen. Aber sooo........ Los, raus jetzt."

"Grummel..... Boah ja, ich mach ja schon."

Wie in Trance erhob er sich langsam aus seinem Bett.

"Mann ey, würden wir nich inner Muggelwelt leben, hätten wir das Problem jetzt nich!"

"Willst du jetzt schon wieder mit mir darüber diskutieren? Wir leben hier und basta!"

"Jaja!" Harry tapste immer noch mit halb geschlossenen Augen ins Badezimmer.

Da er seine bunten Boxershorts trug, kamen seine braungebrannten, langen und dennoch muskulösen Beine, auf denen sich nun die aufgehellten kleinen Härchen aufstellten, da er eine leichte Gänsehaut bekam, richtig zur Geltung.

Sein weißes T-Shirt war total zerknittert und seine Harre standen ihm in alle Himmelsrichtungen zu Berge.

Seine Mutter schüttelte den Kopf. Ihr Sohn war ja ein netter, gut erzogener Junge, aber man bemerkte, dass er erst vor ein paar Wochen sechzehn geworden war, denn er steckte allem Anschein nach mitten in der Pubertät. Ihn interessierten zurzeit einzig und allein seine Freunde, sein Aussehen und Mädels.

Sie drehte sich um und ging in die Küche zu ihrem Mann.

Der saß gerade am Küchentisch und las das Londoner Tagesblatt.

Den Tagespropheten hatte er schon feinsäuberlich zur Seite geschoben.

"Und, hast du unseren werten Sohn tatsächlich aus dem Bett gekriegt.", fragte Mr. Potter, als er ihr kurz einen Blick über den Zeitungsrand zuwarf.

"Hach ja, du kennst ihn doch. Nach einigem hin und her hat er sich endlich in Bewegung gesetzt."

Sie schob einen Küchenstuhl zurück, setzte sich und stützte sich, mit den Händen unterm Kinn, auf.

Dabei seufzte sie.

"Na, was ist denn los Schatz?"

"Ach, ich glaube wir werden langsam alt."

"Das brauchst du nicht zu glauben, das ist so."

"Mensch, sei doch nicht so fies. Stell dir vor, unser Sohn ist schon sechzehn."

"Na, jetzt sei mal nicht so pessimistisch. Wir haben ja noch unsere kleine Jessy. Bis die soweit ist, haben wir noch vierzehn Jahre."

"Bis die soweit ist, habe ich graue Haare. Was die so rumzaubert, wenn du auf der Arbeit bist, dass glaubst du gar nicht. Wenn ich nicht jede Sekunde ein Auge auf sie werfe, grabbelt sie nach ihrem kleinen Plastikzauberstab und stellt irgendetwas damit an."

"Wenigstens hast du dann was zu tun."

"Ha ha, dass habe ich jetzt auch verstanden. So, ich deck jetzt den Tisch."
 

Währenddessen stand Harry im Badezimmer am Waschbecken, wusch sich und putzte sich die Zähne.

Dann griff er zur Bürste, um seine Haare zu bändigen. Er staunte, wie lang sie doch im Urlaub geworden waren. Das war ihm noch gar nicht aufgefallen. Sie waren bis zum gestrigen Tag in Griechenland auf Rhodos gewesen. Für drei Wochen. Es war echt herrlich gewesen. Vor allem die netten Mädchen, die im gleichen Hotel untergebracht waren, hatten es ihm angetan gehabt. Nun war es leider vorbei und der Alltag sollte wieder losgehen.

Etwas wehmütig bürstete er sich seine Haare in den Nacken. Eines der Mädchen hatte ihn dazu überredet, sich blonde Strähnchen reinmachen zu lassen, erst war er ja skeptisch gewesen, aber mittlerweile gefiel es ihm.

Während er sich bürstete, legte er seine Stirn frei. Er hatte Glück. Er war einer von wenigen in seinem Alter, der überhaupt keine Hautprobleme hatte. Seine Stirn war sozusagen blitzblank und perfekt, von jeglicher Unebenheit befreit.

Er war sehr zufrieden mit sich.

Er zog sich an und ging ebenfalls in die Küche.

Mittlerweile hatte seine Mutter auch schon seine kleine Schwester Jessy dazugeholt.

"Das wird aber auch langsam Zeit, ich kann mich vor Hunger kaum noch aufn Stuhl halten.", begrüßte ihn sein Vater.

"Hättet ja schon anfangen können.", gähnte Harry immer noch etwas müde.

"Na aber Harry, das ist immerhin erst mal das letzte, gemeinsame Frühstück, für die nächsten paar Monate.", warf seine Mutter ein.

"Ich weiß doch, Mum." Lustlos machte er sich an seinem Brötchen zuschaffen.

"Gut, und nach dem Frühstück machst du dich direkt ans Einpacken. Das wir uns auch richtig verstanden haben und du nicht gleich wieder mit irgendetwas anderem anfängst!" Manchmal konnte sie ihr Sohn mit seinem Verhalten echt auf die Palme bringen.

"Natürlich Mum!"

"Na dann ist ja alles in Ordnung!", setzte Mr. Potter hinzu damit erst gar kein Stoff für die nächste Diskussion dazukam.

"Schön, dann lasst es euch schmecken.", sagte Mrs. Potter und begann damit, Harrys Schwester zu füttern.

"Kann das son!", prustete die kleine Jessy wütend hervor und entriss ihrer Mutter wütend den Marmeladentoast, dabei lief ihr natürlich die halbe Marmelade über die Finger.

"So, jetzt reicht es mir aber!", Mrs. Potter schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, so dass die Anderen erschrocken zusammenzuckten.

"Was habe ich mir da eigentlich für Kinder angelacht? Der Eine ist derzeitig stur wie n Esel und das kleine Püppchen meint jetzt schon rumzicken zu müssen. Ich geh hoch." Wütend stand sie auf.

"Du kannst dich um den Rest kümmern, James!"

"Aber Lily, jetzt beru....!"

"Nix da, ich brauch jetzt meine Ruhe!", sagte sie und stapfte aus dem Zimmer. In Wirklichkeit brauchte sie nur eine Gelegenheit, sich unbeobachtet die Handfläche zu reiben, da der Aufschlag doch ziemlich weh getan hatte.

"Tja Dad, du hast die Frau einfach nicht im Griff.", konnte sich Harry nicht verkneifen.

"Mama böse?", fragte Jessy mit ganz schockiertem Gesicht.

Empört schaute Mr. Potter seinen Sohn an, dann wandte er sich an seine Tochter und sprach beruhigend auf sie ein.

"Ach Jessylein, du kennst doch die Mami. Bald ist die wieder ganz lieb." Harry schickte er dann mit einem etwas schärferen Ton Mrs. Potter hinterher, damit dieser sich bei seiner Mutter für sein derzeitiges Verhalten entschuldigte.

Harry trollte sich. Das Brötchen war doch gerade so lecker gewesen.

Als er die Tür zum Schlafzimmer seiner Eltern öffnete, sah er seine Mutter am Schreibtisch sitzen. Sie wollte wohl gerade einen Brief an ihre Freundin schreiben.

"Was willst du?", knurrte sie.

"Hör mal Mum, es tut mir ja schrecklich leid, wie ich mich zurzeit dir gegenüber verhalte. Aber ich bin nun mal sechzehn, was soll ich machen?" Unschuldig grinste er seine Mutter an, keine Sekunde später hatte er einen kleinen Stoffteddy im Gesicht hängen.

"Sag mal, was ist denn das bitte für eine Entschuldigung, hä? Ich glaub es jawohl nicht!"

"Och Mami." Langsam schlenderte er auf sie zu, legte ihr seine Arme um Schultern und Hals und drückte sie ganz fest an sich.

"Du weißt doch, dass ich dich ganz doll lieb habe. Mach doch nicht solch nen Aufstand, wegen den paar Kleinigkeiten. Außerdem weiß ich doch, dass du gar nicht so sauer bist, wie du tust. Dir tat nach dem Schlag doch nur die Hand weh, oder?"

"Argh, du kleine hinterlistige Kröte!" Kraftvoll, aber dennoch mütterlich sanft, stieß sie ihn von sich weg.

"Jetzt wäre ich doch tatsächlich fast auf dich reingefallen. Du bist schon schlimmer als dein Vater!"

"Und trotzdem hast du mich noch lieb. Das beweist doch, was für eine prima Mutter du bist!", sagte Harry und fügte wieder dieses neunmalkluge Grinsen hinzu. Bei soviel Rotzigkeit blieb Lily Potter beinahe die Spucke weg. Entsetzt starrte sie ihn einige Sekunden sprachlos an, dann fingen sie beide lauthals an zu lachen.

"Wenigstens brauche ich mir um deine Schlagfertigkeit keine Sorgen zu machen.", sagte sie dann.

"Kommst du wieder mit runter, dann können wir alle zusammen in Ruhe zuende frühstücken.", schlug Harry vor, nachdem er das Magenknurren seiner Mutter vernahm.

"Na gut.", lachte sie.

"Ach ja Harry,", sagte sie, als sie aufstand und dann zu ihm hochschauen musste, weil ihr Sohn fast über einen Kopf größer als sie war. "bitte nimm dich vor Neville Longbottom in Acht, ja?"

"Weiß ich doch Mama. Das predigst du mir doch jedes Jahr!"

"Ich hab ja schließlich auch allen Grund dazu. Immerhin mache ich mir Sorgen. Ich meine, der Junge tut mir wirklich furchtbar und unendlich leid, und ich würde mir auch nichts sehnlicher wünschen, dass ihr zwei euch gut versteht, aber die Tatsache, dass er zu den Slytherins gehört, bereitet mir doch Kopfzerbrechen."

"Mum, du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen. Der Junge is echt okay."

"Ist gut. Nimm dich einfach nur in acht."

Als die Beiden in die Küche zurückkehrten, wollten sie ihren Augen nicht trauen. Eine große Lachsalve brach aus ihnen heraus und sie kriegten sich fast nicht mehr ein.

James Potter hang kopfüber an der Decke fest und war über und über mit roter Marmelade beschmiert. Eigentlich leuchtete die ganze Küche im Marmeladenrot und nichts stand mehr an seinem Platz.

Am Küchentisch jedoch, in ihrem kleinen Hochsitz, quietschte die kleine Jessy vergnügt und fuchtelte mit ihrem Plastikstab rum.

"Also lustig finde ich das ja jetzt überhaupt nicht. Lily, wenn du doch die Güte hättest und mich hier runterholen würdest?!"

Immer noch lachend zog Mrs. Potter ihren Zauberstab und befreite ihren Gatten von der Decke. Anschließend, zwei Sekunden später, herrschte wieder penible Ordnung in der Küche.

"Wie hast du das denn bitte hingekriegt?", fragte Harry seinen Vater kopfschüttelnd.

"Wie bitte? Garnichts hab ich. Plötzlich hatte deine liebe kleine Schwester ihren Stab in der Hand und begann wilde Sprüche vom Stapel zu lassen. Ich kam gar nicht dazu meinen zu holen, denn plötzlich klebte ich mir nichts, dir nichts an der Decke. Ich finde übrigens sehr nett, dass ihr auf mein Rufen reagiert habt.", gab Mr. Potter brummelnd zurück.

"Tut mir ja leid Schatz, aber da musst du halt demnächst lauter rufen, wir haben nämlich nichts gehört!"

So ging das Frühstück dann doch noch lustig zuende.
 

Nachdem Harry sich endlich dazu aufgerafft hatte, seine Koffer zu packen, gesellte er ich am späten Vormittag zu seinen auf die Terrasse. Die Sonne schien schon ziemlich stark um diese Uhrzeit und Harrys Mutter war gerade damit beschäftigt, Jessy mit herkömmlicher Sonnencreme einzuschmieren.

"Hast du schon Hedwig aus dem Eulenschlag geholt?", fragte Mr. Potter.

Harry schüttelte verneinend den Kopf.

"Mach ich gleich."

Mr. Potter war hier in der Muggelgegend dafür berühmt, dass er sich im Garten ein paar Eulen hielt. Für die Muggel war das natürlich etwas besonderes, schließlich gab es für sie so etwas wie eine Zauberwelt nicht und somit hielten sie es für ein leicht verrücktes Hobby von Mr. Potter.

Harry hatte eine bezaubernde, weiße Schneeeule. Sie war sozusagen für ihn bestimmt gewesen, denn sie hatten beide am gleichen Tag Geburtstag, nur das die Eulendame zwei Jahre jünger war als Harry und dieser schon als Zweijähriger nicht die Finger von dem armen Küken lassen konnte. Er hatte sie ständig betüdeln müssen, in dem Glauben, was für ein toller Eulenvater er doch war.

Nun, als er in den Eulenschlag ging, saß Hedwig etwas benommen im Schatten, auf der Stange. Die Hitze machte sie wohl doch ganzschön zu schaffen.

"Hallo Hedwig, los komm zu mir. Wir fahren gleich nach Hogwarts."

Er sah, wie die Augen der Eule kurz aufblitzten. Dann hielt er ihr den Arm hin und sie stieg vorsichtig, ein Beinchen nach dem Anderen, von ihrer Stange auf Harrys Arm.

Zufrieden ging Harry mit ihr zur Terrasse zurück.

"Hallo Hedwig, geht es dir gut? Komm mal zu mir und lass dich untersuchen.", meinte Mr. Potter und hielt seinen Arm hin.

Kurz darauf klingelte es.

"Ich mach schon auf.", sagte Harry und ging zur Tür.

"Mein Gott Junge, du bist ja schon wieder gewachsen! Wie war der Urlaub? Anscheinend gut, was? Himmel bist du braun, da kann man echt neidisch werden. Hier ist es erst seit ein paar Tagen wieder so schön. War echt langweilig ohne euch. Sind deine Eltern da? Aber bestimmt doch, schließlich ist ja heute Abfahrt. Und....."

"Na, jetzt komm doch erst mal rein und beruhig dich. Du musst uns ja echt ganzschön vermisst haben.", unterbrach Harry den Redefluss, der auf ihn einprasselte mutig. So Redefreudig war sein Gegenüber nämlich nicht allzu oft. Er war sonst eher der schweigsamere Typ.

"Ach ja, natürlich. Tschuldige."

"Kein Problem, die Anderen sind auf der Terrasse."

Der Gast folgte Harry und wurde auch gleich darauf von den Anderen freudig begrüßt.

"Nein Tatze, so was, du hier? Hab mich auch schon gefragt, wann du endlich hier auftauchst.", meinte Mr. Potter spöttisch, man sah ihm seine Freude jedoch sofort an.

"Tja Krone, ich wäre ja auch schon eher hier gewesen, aber so ne kleine Kratzbürste hat mich aufgehalten."

"Ach was, du und Probleme mit Frauen? Das kann ich mir aber mal so gar nicht vorstellen.", warf Mrs. Potter belustigt ein.

"Tja liebe Lily, selbst mir passiert so was. Aber lass dich anschauen. Meine Güte, kaum drei Wochen nicht gesehen und du siehst noch schöner aus, als je zuvor.", schmeichelte er und küsste Mrs. Potter die rechte Hand.

"Nana, lass mal schön die Finger von meiner werten Frau, sonst bildet sie sich nachher noch was darauf ein und ich darf mir dann anhören, warum ich nicht so ein Charmeur bin.", witzelte Mr. Potter.

"Ach nein, wer kommt denn da angetapst?!", strahlte Tatze mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Der Grund für seine Freude war Jessy, die mit hochgerissenen Armen durch den Garten, auf ihn zugerannt kam.

"Onkel Sirus, Onkel Sirus. Mach den Wauwau, bitte mach den Wauwau!", schleuderte sie ihm aufgeregt entgegen.

Vorsichtig blickte er sich um, doch die Büsche waren hier so dicht gewachsen, dass kein neugieriger Nachtbar auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätte, hier in den Garten zu gucken.

Kurz darauf stand im Garten ein großer, schwarzer Hund.

Jessy schrie begeistert auf, als der Hund auf sie zurannte.

"Pah, Sirius du alter Frauenheld, jetzt raubst du mir sogar die Show vor meiner eigenen Tochter. Wenn ich ihr den Hirsch gebe, freut sie sich nie so.", grummelte Mr. Potter.

"Na, dass liegt daran, weil du fast jeden Abend einen auf Hirsch machst.", funkte Harry dazwischen.

"Ach ja, Mr. Neunmalklug? Hier, deine Hedwig. Mit ihr ist alles in Ordnung. Nur die Hitze halt."

Harry brachte Hedwig in sein Zimmer und ließ sie in ihren Käfig.

Als er wieder runterkam, sah er, wie sich sein Patenonkel Sirius Black in einer versteckten Ecke im Wohnzimmer wieder ankleidete.

Er mochte seinen Patenonkel sehr. Er war fast wie ein großer Bruder für ihn und auch für jeden Unsinn zu haben.

"Nun, dann erzähl mal, was für eine Kratzbürste hat dich vorhin aufgehalten?", fragte Harry lässig.

"Ach, du kennst sie. Sie gehört zu unserem ,Geheimbund'. Du weißt schon, da wo deine Eltern auch Mitglieder von sind."

"Ja ja, weiß ich."

"Letztes Jahr war sie auch hier auf eurer Gartenparty. Nymphadora Tonks."

"Ach die, die sich immer aufregt, wenn man sie bei ihrem Vornamen nennt, richtig? Ist sie nicht ein Auror? Die war doch furchtbar nett."

"Nicht nur nett. Die Frau ist unglaublich.", fügte Sirius mit einem verträumten Grinsen hinzu.

"Ach daher weht der Wind. Aber ähm, is die Gute nicht etwas zu jung für dich? Ich mein, die könnte doch vom Alter her eher an meiner Seite weilen, als an deiner."

"Quassle nicht! Und komm mir ja nicht auf dumme Gedanken! Außerdem bin ich innerlich total jung geblieben und mein Äußeres ist jawohl auch nicht zu verachten!", mit einer für ihn typischen Handbewegung, strich er sich das lange, dunkle Haar zurück.

"Is ja gut Chef.", lachte Harry. Er wusste, das sein Patenonkel, was das Alter betraf, ziemlich empfindlich war.

"Und warum betitelst du sie jetzt als Kratzbürste?", fiel es ihm dann wieder ein.

"Nun ja, weil sie ,zum Glück' nicht so leicht zu haben ist. Zweimal hat sie mich schon eiskalt abblitzen lassen. Ich glaube die Arme weiß gar nicht, dass ich was von ihr will. Die denkt immer, ich will sie nur veräppeln. Hach ja, aber irgendwann wird sie mein sein."

"Na, das glaub ich ja nicht so unbedingt!"

"Lily, du hast unser Männergespräch belauscht? Wie kannst du nur?" Gespielt empört schaute Sirius Mrs. Potter an, die am Türrahmen zwischen Wohnzimmer und Terrasse lehnte.

"Wie kann ich? Wie kannst du?! Wie kannst du nur mein armes Mutterherz brechen? Du weißt doch ganz genau, dass dich meine liebe kleine Jessy heiraten will, und da wagst du es vor meiner Tochter von anderen Frauen zu reden? Schäm dich!"

Nun wanderten alle Augen zu der empörten kleinen Jessy, die sich an das Bein ihrer Mutter klammerte. Dann lachten sie.

"Meine liebe kleine Jessy, ich schwöre dir, wenn du im heiratsfähigem Alter bist, mache ich mich auch wieder für dich frei!", scherzte Sirius.

"Na, das wollen wir aber auch hoffen, nicht wahr Jessy?", fragte Mrs. Potter ihre Tochter, die darauf hin zustimmend nickte.

"So, und nun liebe Lily erklär mir doch bitte mal, warum die gute Tonks nie mein sein wird."

Lily Potters Gesicht verdüsterte sich.

"Harry, geh bitte hoch und mach dich schon mal fertig, ja? Dann können wir gleich los. Und hier, nimm deine Schwester mit."

Harry wusste, wenn seine Mutter so sprach, duldete sie keinen Wiederspruch. Auch wenn er glaubte, dass er in dem Alter sei, wo er alles verstand, seine Mutter glaubte dies leider noch nicht.

Und so ging er ohne seine sonstige Diskutiererei mit seiner Schwester die Treppe wieder hoch.

Zu gerne hätte er gewusst, was seine Mutter Sirius so ernstes zu erzählen hatte.

Aber durch seine Erfahrungen kannte er schon, wie leicht und vor allem schnell, seine Lauschangriffe von seiner Mutter aufgedeckt wurden. Also ließ er es lieber bleiben.

"Will nich hoch! Will bei Onkel Sirus bleiben!", meckerte nun seine kleine Schwester.

"Tut mir leid Jessy, aber Mama muss mit Onkel Sirius dringen was besprechen, was wir nicht hören dürfen. Sonst wird Mama böse. Aber sag mal, weißt du eigentlich schon, dass ich heute wieder wegfahre?"

"Waaaaaaaaaas? NEIN, Harry nich wegfahren! Harry soll hier bleiben!"

Weia, da hatte er sich was eingebrockt. Er hatte ganz vergessen, wie anhänglich seine kleine Schwester doch war und das sie sofort losheulte, wenn er mal für ein paar Stunden wohin wollte. Aber das mochte er auch irgendwie so an ihr, sie zeigte ihm ständig, wie wichtig er doch für sie war.

Beruhigend nahm er sie auf den Arm und trug sie mit in sein Zimmer.
 

Nein so was, da war ich wohl doch etwas vorschnell, was. Bevor der Unistress wieder so richtig losgeht, habe ich mir nur extra für euch noch schnell dieses Kapitel aus dem Ärmel gezogen. Und? Ich hoffe ihr seid überrascht! So, ob das mit dem nächsten Kapitel auch so fix geht, kann ich nicht versprechen. Aber endlich bin ich an dem Punkt angelangt, wo ich die ganze Zeit drauf hingearbeitet habe! Bis dann!

Eine Zugfahrt die ist lustig

Eine Zugfahrt die ist lustig
 

Nach einer Weile hörte Harry seine Mutter rufen, ob er soweit fertig wäre, da sie ihn nun zum Bahnhof fahren wollten.

Mit einem kleinen Zauberspruch hatte Harrys Mutter seine Sachen schnell in den Flur gezaubert und gemeinsam räumten sie die schweren Koffer in den Kofferraum ihres neuen Opel Astras.

Als Familienkutsche war der Wagen gut zu gebrauchen.

"Kommst du mit zum Bahnhof?", fragte Harry seinen Patenonkel.

"Natürlich, schließlich will ich den alten Lupin mal endlich wiedersehen. Der lässt sich ja so nicht mehr blicken."

"Stimmt ja, der wollte sich ja auch von Harry verabschieden.", warf Mr. Potter ein.

Remus Lupin gehörte sozusagen zur festen ,Clique' von Harrys Vater, und außerdem war er Jessys Patenonkel. Schließlich sollten die Patenschaften unter den Freunden gerecht verteilt sein.

"Bin mal gespannt, wer dieses Jahr Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtet.", warf Harry plötzlich grübelnd ein.

"Hmm, stimmt. Bisher hattet ihr ja jedes Jahr nen neuen Lehrer. Woran das wohl liegt?", grübelte Sirius Black mit.

"Ich würde ja mal ganz stark behaupten, dass Lord Voldemort damit zutun hat.", warf Mrs. Potter ernst ein.

"Wer?", fragte Harry mit noch nachdenklicherer Miene.

"Voldemort! Also mein lieber Sohn, du willst mir doch jetzt nicht etwa weiß machen, dass du den Namen vergessen hast. Du weißt doch, wie lange wir schon gegen diesen Kerl kämpfen!" So viel Gleichgültigkeit konnte Harrys Mutter ganz schnell auf die Palme bringen.

"Hmmm? Ach so, ja klar. Der Spinner. Stimmt ja, wie konnte ich so was bloß vergessen. Der gute Neville hat ja wohl ganz schön unter diesem Kerl zu leiden, die letzten Jahre ist bei uns in Hogwarts deshalb immer etwas losgewesen."

Dann klatschte er sich plötzlich mit der flachen Hand gegen die Stirn.

"Oh natürlich, wie konnte ich nur so blöde sein, wegen dem Kerl is Neville ja auch so berühmt, weil er der is, der als Baby den Kampf mit Voldemort überlebt hat. Und seine Narbe und so weiter. Mann, jetzt frage ich mich aber echt, wie ich das nur vergessen konnte. Tja, hab wohl halt zuwenig mit Neville zu tun. Naja, wird schon nich so schlimm sein."

"Na du bist gut, wegen Voldemort hat der arme Neville seine Eltern verloren.", sagte Mrs. Potter mitleidig.

"Pah, und trotzdem warnst du mich ständig vor ihm. Weißt du, dass versteh ich bei dir nicht. Neville is eigentlich voll in Ordnung."

"Aber er ist schwach! Schwach weil er niemanden mehr hat. Und er ist bei den Slytherins. Wäre er bei den Gryffindors, würde ich mir nur halb so viele Sorgen um ihn machen. Vor allem jetzt wird es für ihn schlimm, weil er doch im letzten Schuljahr seine Großmutter verloren hat, seine einzige noch verbliebene Verwandte.

Wäre Dumbledore nicht noch rechtzeitig gekommen, wäre es vielleicht ganz aus gewesen."

"Schon mal dran gedacht, liebe Mutter, dass es für ihn vielleicht ganz gut wäre, solche Freunde zu haben wie Ron, Hermine und mich? Wir würden jedenfalls für ihn da sein. So treibt man ihn doch gerade in die falschen Arme. Ich weiß nicht, ob einige der Slytherins der richtige Umgang für Neville ist. Manche Elternteile waren doch Todesser, nicht wahr?"

Jetzt fiel Mrs. Potter ein Stein vom Herzen, ihr Sohn schien sich ja doch ein paar Gedanken zu machen.

"Nun Harry, ich würde sagen, sie SIND Todesser. Und natürlich tut uns der Junge verdammt leid, außerdem versuchen wir ja auch, ihm auf unsere Weise zu helfen, aber du bist nun mal unser Sohn, und da machen wir uns eben Sorgen. Da kann man nix machen. Und nun palavert nicht rum und steigt endlich ein. Wir müssen.", mischte sich nun Mr. Potter ein.
 

Während der Autofahrt wurde die Ernsthaftigkeit der momentanen Lage so gut es ging wieder verdrängt und man wandte sich lustigeren Sachen zu. Sirius hatte sich in die Mitte der hinteren Sitzreihe gequetscht, da Jessy ihn unbedingt bei sich haben wollte.

Quietschvergnügt hörte man sie ständig aufschreien, wenn er wieder vom neuen begann, sie auszukitzeln.

Nach einer halben Stunde erreichten sie dann endlich den Hauptbahnhof.

Am Haupteingang lief ihnen schon ein leicht nervöser Remus Lupin entgegen.

"Na ihr auch schon da?"

"Sag, is was?", fragte ihn Mr. Potter.

"Nein nein, was soll denn schon sein? Alles in Ordnung. Aber nun dalli dalli, sonst fährt der Zug noch ohne unseren Harry ab."

"Ist ja gut, ist ja gut. Wir kommen ja schon."

Ohne Wiedersprüche ließen sie sich von Lupin in Richtung Gleis Neundreiviertel schieben.

"Und Sirius, wie läuft die Sache mit Tonks?", fragte er beiläufig.

"Kalt wie eh und je. Aber keine Sorge, ich wärme sie schon auf.", antwortete er lachend.

"Sag mal, ich dachte, sie ist mit dir verwandt?", warf Mr. Potter verwundert ein.

"Naja, ich bin so was wie ihr Großcousin oder so. Also gibt es gesetzlich wohl keine Probleme, nyahahahaha. So hatte ich allerdings nie besonders viel mit ihr zu tun. Schade eigentlich."

"Na, hör auf zu planen und lass die arme Tonks in ruhe.", warf Harrys Mutter aufgebracht dazwischen.

Schon waren sie an Gleis Neun angekommen. Vorsichtig und in unbeobachteten Augenblicken, verschwand jeder einzeln in der Mauer.

Schon waren sie auf Gleis Neundreiviertel.
 

"Hallooooo! Na, frisch und munter aus dem Urlaub zurück??? Harry, neue Frisur?? Wow, steht dir echt gut. Und ne neue Brille? Moderner als die Alte, sehr schön. Wahnsinn, tut mir leid, wenn ich das jetzt so sage, aber Mrs. Potter, sie sind einfach ne Wucht!"

Kaum das sie auf Gleis Neuneinhalb eingetroffen waren, war ihnen schon Draco Malfoy mit Crabbe, Goyle, Ron und Hermine entgegengestürmt. Und aus Draco sprudelte es nur so, wie aus nem Wasserfall.

"Oh, vielen Dank, Draco. Bis du heute alleine hier?"

"Ja, meine Eltern mussten dringend weg." Er wusste, dass die Potters und auch die meisten anderen guten Zauberer nicht gut auf seine Eltern zu sprechen waren, denn sie waren Todesser gewesen und er hatte keine Ahnung, ob sie es nicht immer noch waren. Doch er war glücklich darüber, dass sie es nicht auf ihn übertrugen und er auch unter den Gryffindors echte Freunde gefunden hatte.

"Wie war denn der Urlaub? Haben sie sich gut erholt?", fragte Hermine, während sie die kleine Jessy an sich drückte.

"Doch, der Urlaub war sehr schön. Wir waren wirklich traurig, dass wir schon wieder zurück mussten, aber drei Wochen sind ja auch eigentlich genug. Oh, ich glaube ihr müsst einsteigen. Komm her Sohn, lass dich noch mal so richtig drücken."

"Och Mum, wir sind doch nicht im Kindergarten.", sagte Harry mürrisch, ließ es sich aber gefallen.

Gemeinsam stiegen Harry, Draco, Goyle, Crabbe, Ron und Hermine in den Zug und quetschten sich in ein Abteil und winkten zum Abschied noch mal aus dem Fenster.
 

"Und sonst? Wie waren die Ferien bei euch?", fragte Harry.

"Hmmm, eigentlich fand ich es ja ganz schön, mal wieder zu hause zu sein, allerdings war es ohne Draco ziemlich öde. Zum Glück konnte ich die letzten Wochen zu Ron.", antwortete Hermine wahrheitsgemäß.

"Nya, mein Schatz, ich habe dich auch vermisst.", seufzte Draco und drückte Hermine ganz fest an sich.

"Oh Mensch, kaum sind sie wieder zusammen, geht das Gefummel wieder los. Ich durfte mir schon die letzten Wochen reinziehen: ,Ohohoho, ich vermisse meinen Dracoho ja sohoho'."

"Och Mönsch Ron, hör auf zu blödeln. So schlimm war ich doch gar nicht." "Nein, nur fast!"

"Na, albert ihr mal, ich mache mich mal auf die Suche nach meinem heißen Hüpfer." Harry stand auf.

"Sei nicht so übermütig, noch ist sie nicht dein.", sagte Goyle kampflustig.

"Na Goyle, aber bald. Musst dich halt mehr anstrengend." Lachend verließ er das Abteil.

Einige Abteile später fand er sie dann endlich. Sie saß mit zwei Freundinnen zusammen und war gerade in einer wilden Unterhaltung vertieft.

"Entschuldigt die Störung, aber könntest du kurz mit rauskommen?"

"Oh Harry, aber natürlich." Sie stand auf und folgte ihm.

"Und? Wie geht es dir?" Er überspielte die leichte Nervosität, die in ihm aufkam.

"Gut, danke. Und, wie war dein Urlaub? Du bist ja richtig braun."

"Na, ohne dich war er eigentlich ziemlich langweilig."

Bei dieser Lüge bekam er fast ein schlechtes Gewissen, doch sie schien ihre Wirkung nicht zu verfehlen, denn über Chos Gesicht zog sich eine leichte Röte.

"Ach, erzähl doch nicht.", sagte sie verlegen.

"Doch, glaub mir. Ich habe dich richtig vermisst."

"Echt wahr?"

"Ja doch."

Während des Gespräches näherte er sich ihr immer mehr, bewahrte allerdings den Anschein, als geschehe das völlig unbewusst.

Nur noch wenige Zentimeter und er würde sie...

"Ähäm, Cho, gut das ich dich hier treffe. Ich muss mich dringend mit dir unterhalten."

"Oh, hallo Goyle."

"Na, dann will ich mal nicht stören. Bis später dann." Harry zog in die Richtung seines Abteils zurück. Goyle hatte Glück gehabt, er war gerade noch im letzten Moment gekommen, aber nächstes Mal würde er es schaffen.

Ein gleißender Schmerz durchstach seinen Kopf. Plötzlich lag er am Boden. Als er die Augen öffnete, sah er Neville, der sich über ihn beugte.

"Alles in Ordnung? Es tut mir echt leid, ich habe dich wirklich nicht gesehen."

"Argh, ist schon in Okay. Ist ja nichts passiert."

Aber das stimmte nicht ganz. Nicht alles war okay. Ein flaues Gefühl machte sich in ihm breit. Irgendetwas stimmte nicht, und zwar ganz und gar nicht.

Neville half ihm wieder auf die Beine.

Kopfschüttelnd ging Harry in sein Abteil.
 

So, in aller Eile ist ein neues, ziemlich kurzes Kapitel entstanden. Allerdings hatte ich an diesem Kapitel nicht wirklich große Freude. Ich freue mich schon auf den Zeitpunkt, wo wieder richtig was passiert!

Merkwürdige Geschehnisse

Merkwürdige Geschehnisse
 

In Gedanken versunken, setzte er sich wieder auf seinen Platz.

"Harry, was ist denn?", fragte Draco interessiert.

"Ach, nichts besonderes. Bin nur gerade mit Neville zusammengestoßen. Muss wohl irgendwo mit dem Kopf angeeckt sein, hab jetzt leichte Kopfschmerzen."

"Möchtest du eine Kopfschmerztablette? Meine Mutter hat mir extra noch welche mitgegeben." Hermine kramte in ihrem Handgepäck, befreite eine Tablette aus ihrer Plastikverpackung und reichte sie Harry. Dankend nahm er sie entgegen.

Den Rest des Tages verdrängte Harry die unangenehmen Gedanken, die sich merkwürdiger Weise in ihm hegten.

Er versuchte ausgelassen mit seinen Freunden die Ankunft in Hogwarts zu feiern.

Gelangweilt hörte er der Verteilung der neuen Schüler zu und freudig flirtete er danach im Gryffindor Turm, mit ein paar Gryffindor Mädchen.

Nach einigen Stunden, trappelte er dann gähnend Richtung Toilette. Da die im Gryffindor Turm so ziemlich belagert war, wagte er sich auf den Flur, um auf das nächst beste Klo zu gelangen.

Die Gänge waren zu so später Stunde sehr düster. Nur ein paar einzelne Kerzen erleuchteten den Weg.

Plötzlich glaubte er ein eisernes Klappern zu hören.

Erschrocken zog er seinen Zauberstab, flüsterte ,lumos' und leuchtete in die Richtung, in der er das Geräusch vermutete.

Doch dort sah er nur eine alte, leicht rostende Ritterrüstung, die schaurige Schatten an die kalte Steinwand warf.

Vorsichtig näherte er sich der Rüstung.

Er begann leicht zu frösteln. Irgendetwas war hier, das spürte er.

Es war das erste mal, dass er sich in diesen alten Gemäuern unwohl fühlte.

Mutig ging er weiter. Langsam, Schritt für Schritt.

Er bemerkte, wie sich sie Härchen auf seinem gesamten Körper aufstellten.

Dann geschah es. Ganz unerwartet plötzlich und schnell.

Das Licht aus seinem Zauberstab und auch sämtliche Kerzen auf dem Gang erloschen. Doch kurz vorher nahm er noch einen Schatten wahr, der sich urplötzlich aufbäumte.

Dann, stockduster.

Ein eisiger Windhauch streifte ihn. Er drehte sich um die eigene Achse und versuchte etwas in der Dunkelheit auszumachen.

Doch nichts.

Dann spürte er einen harten Schlag, der ihn am Hinterkopf traf.

Er schrie vor Schmerz kurz auf, um anschließend zusammen zu brechen.
 

"Wo ist Harry? Was habt ihr mit Harry gemacht?"

"Keine Ahnung wo er ist! Jetzt reg dich doch nicht so auf Hermine. Wir werden diesen Blödmann schon finden. Und dann kriegt er noch mal so ne richtige Abreibung!"

"Sag mal spinnst du Ron? Was ist nur mit dir los? Er ist schon einen ganzen Tag verschwunden und es kümmert dich nicht?

Was habt ihr plötzlich alle gegen ihn? Ich versteh das nicht!"

"Du wirst noch verstehen. Du wirst noch!"
 

Als Harry wieder aufwachte, lag er auf einer alten Streckbank, in einem der Kerkerräume, die schon längst ausgedient hatte.

Um ihn herum waren ein paar Kerzen aufgebaut, die sich in edlen Kerzenständern befanden.

Er war alleine.

Sein Kopf schmerzte und er glaubte, sein Schädel müsste jeden Moment explodieren.

Schnell schloss er wieder die Augen, um dem beißenden Licht zu entgehen, das sich in sein Gehirn brannte.

Was er nicht verstand war, warum eine bestimmte Stelle auf seiner Stirn so pochend hervorstach. Er war sich doch so ziemlich sicher, dass er auf den Hinterkopf geschlagen worden war.

Und was hatte er da geträumt?

Langsam verwischten die Bilder von seinem Traum zwar wieder, doch er war sich sicher, dass Ron und Hermine miteinander gesprochen hatten. Nur sahen sie irgendwie etwas anders aus.

Aber das war jetzt auch nicht so wichtig. Viel wichtiger war die Frage, wer ihn niedergeschlagen und hierher gebracht hatte.

Lauthals begann er um Hilfe zu schreien.

Er glaubte zwar nicht, dass das großartig was bringen würde, aber er wollte es wenigstens probieren.

Plötzlich hörte er Schritte.

Sein Herz begann aufgeregt im Eiltempo zu schlagen.

War das jetzt jemand der ihm helfen konnte, oder war es sein Niederstrecker.

Er wäre ihm hier hilflos ausgeliefert.

Was konnte er nur tun?

Aufgeregt hielt er die Luft an und hob den Kopf.

"Neville! Neville hier! Komm her und hilf mir bitte!"

Harry war erleichtert.

"Harry, was machst du denn hier?"

"Ich weiß nicht! Jemand hat mich niedergeschlagen und hier hin gebracht."

"Warte! Ich mach dich los! Geht es einigermaßen?"

"Ja, ich bin in Ordnung. Hilf mir nur von diesem Ding."

"So, bitte."

"Danke."

"Soll ich dich zur Krankenstation bringen?"

"Äh nein, geht schon. Wenn ich da jetzt auftauche, gibt es nur unangenehme Fragen. Ich wüsste zu gerne, wer das war."

"Hör mal. Wenn du nicht zu Madame Pomfrey willst, dann geh am besten in deinen Turm und leg dich ins Bett, ja?

Ich schau mich hier unten mal etwas um."

"Soll ich dich hier wirklich alleine lassen? Ist doch unheimlich hier."

"Ist schon in Ordnung. Ich bin unheimliche Dinge doch gewohnt!"

"Na wenn du meinst. Das ist alles wirklich seltsam. Warum hat es ausgerechnet jemand auf mich abgesehen?

Nya, das frage ich mich wohl besser morgen. Mein Kopf brummt nämlich unheimlich. Gute Nacht, Neville."

"Gute Nacht, Harry."

Vorsichtig tastete sich Harry die kalte, steinerne Mauer entlang, bis zu einer schmalen Treppe, die nach oben führte.

Als er die Treppe langsam empor stolperte, wurde ihm bewusst, dass er sich in einem Teil des Schlosses befinden musste, der für die Schüler eigentlich nicht zugänglich sein sollte.

Die Treppe war sehr lang. Oben angekommen, drückte er sich gegen eine schwere Eisentür.

Erst als er sein ganzes Körpergewicht einsetzte, ließ sich die Tür quietschend öffnen.

Der Körpereinsatz war wohl zu anstrengend gewesen, denn er konnte sich nicht mehr halten und fiel in den Gang.

Da ihn eine Schlange auf einem der zahlreichen Wandteppiche, im Schein der Kerzen, silbern anfunkelte, nahm er an, dass er sich im Slytherin Turm befand.

Wie hatte ihn Neville von hier aus hören können?

Oder war er schon unten gewesen? Aber was hatte er dort gemacht. Verschwommen nahm er eine Person wahr, die sich ihm langsam näherte.

Dann wurde ihm wieder etwas schwarz vor Augen.

Jemand schüttelte ihn leicht an den Schultern.

"Harry, wach auf. Was ist denn passiert?"

"D..draco."

"Komm, ich helfe dir hoch."

"Ah, danke."

"Nun also, was ist los? Warte. Ich helfe dir zu Madame Pomfrey."

"Nein, aber da will ich nicht hin. Hab ich doch schon Neville gesagt!"

"Sicher das du da nicht hin möchtest?"

"Jaaaa, ganz sicher. Bring mich in den Gryffindor Turm."

"Hmmm, dann lass dich von mir lieber in meinen Turm bringen. Da ist es gerade ruhiger. Im Gryffindor Turm geht nämlich immer noch voll die Lutzi ab."

"Und was machst du dann hier?"

"Ich hab dich gesucht. Hab nämlich mitgekriegt, dass du schon ne ganze Weile verschwunden warst. Und da du ja nur kurz auf die Toilette wolltest, hab ich mich gewundert."

"Ach so. Naja, da bin ich."

Vorsichtig schleppte Draco den verletzten Harry in seinen Schlafsaal, befreite ihn von seinem Umhang und legte ihn in sein Bett.

Es sah hier so ähnlich aus, wie im Gryffindor Turm, nur dass hier Farben Grün und Silber vorherrschend waren.

Nach Harrys Anweisung holte Draco einen nassen Waschlappen und wusch ihm dann anschließend die kleine, blutige Platzwunde aus.

"Vielen Dank."

"Kein Problem."

"Willst du nicht wieder rüber zu den Anderen?"

"Ach nee, lass mal. Hab keine Lust mehr auf feiern. Ich setze mich da gleich an den Tisch und schreib einen Brief oder so. Mach auch nur ne Kerze an. Dunkelheit ist doch viel angenehmer für deine angeschlagene Birne, was?"

"Yo."

"Und schlafen kann ich ja in Crabbe oder Goyles Bett. Einer von denen kann dann drüben schlafen."

"Wenn es dir oder denen nichts ausmacht?!"

"Geht schon in Ordnung."

Harry war sehr erleichtert über dieses Angebot.

Er hatte nicht den geringsten Elan, sich noch den kleinsten Zentimeter zu bewegen.

Er sah noch, wie sich Draco an den Schreibtisch setzte, dann schlief er ein.

Als er wieder aufwachte, war der Raum dunkel. Nur die Sterne, die durch das Fenster schienen, erhellten ihn ein wenig.

Ein Geräusch hatte Harry wieder wach gemacht.

Er sah, wie sich jemand in das Bett neben dem seinen legte.

"Draco?"

"Oh, habe ich dich wieder geweckt? Das tut mir leid. Hast ja gerade mal ne Stunde oder so geschlafen. Wollte mich auch gerade hinlegen.

Die Anderen machen drüben wohl Gruppenkuscheln oder so, auf jeden Fall wollen die, die Nacht drüben bleiben und noch ein bisschen feiern und so. Soll ich dir was zu trinken holen?"

"Danke, Wasser reicht."

"Okay, einen Moment."

Harry ging es schon viel besser, nur seine Kehle fühlte sich etwas trocken an.

Der Schlafsaal war sehr kühl, weil das Fenster nicht ganz zu war. Er bekam eine leichte Gänsehaut und zog sich die Decke bis zum Kinn.

Bald darauf kam Draco wieder zurück.

"Sooo, hier."

Harry richtete sich vorsichtig auf, nahm Dracos Zahnputzbecher gefüllt mit Kranwasser entgegen und setzte an zum Trinken.

Draco ließ sich an dem Rand des Bettes nieder und wartete.

"Sorry, aber hätte ich noch großartig was versucht aufzutreiben, hätte es länger gedauert."

"Ach, ist doch in Ordnung. Machst dir sowieso viel zu viele Umstände wegen mir. Und nachher würdest du noch erwischt. Das wäre es noch. Apropos erwischt. Haben die Anderen keinen Schiss, dass sie erwischt werden? Ist doch n bisschen auffällig, wenn die alle drüben bleiben."

"So viele sind jetzt auch nicht mehr drüben. Nur die paar Geier aus unserem Saal hier und noch so n paar vereinzelte Schüler. Die wollen sich alle ganz früh rüberschleichen, um sich fertig zu machen."

"Na, wenn sie meinen. Hier, danke noch mal."

"Ist schon gut."

Draco nahm den Becher entgegen und stellte ihn auf das Nachttischen neben dem Bett.

"Lass mich noch mal nach deinem Kopf sehen."

"Meinst du, du kannst hier im Dunkeln viel sehen?"

"Meine Augen haben sich ganz gut an die Dunkelheit gewöhnt."

"Na, wenn du meinst."

Harry beugte sich leicht nach vorne.

Draco tastete vorsichtig mit beiden Händen die Wunde ab, dabei berührte er kurz aus versehen mit seinem Arm Harrys rechte Wange.

Für einige Sekunden flammte plötzlich Wärme in Harry auf, was ihn vollkommen verwirrte.

Der Schlag hatte seinen Verstand wohl etwas verdreht.

"Tat das weh, oder warum bist du zusammengezuckt?"

"Ähm nee, alles in Ordnung."

"Dann ist ja gut. Die Wunde ist zum Glück auch nicht so schlimm. Gehst halt morgen zu Madame Pomfrey und sagst ihr, du hast dir irgendwo den Kopf gestoßen."

"Klar."

Vorsichtig zog Draco seine Hände wieder zurück.

Doch dann hielt er mit der linken Hand inne. Er wusste selber nicht, was das sollte, aber er legte sie an Harrys Wange.

Beide schauten sich etwas verstört an.

"Äh,.... ähm, ist noch was?"

"Ja,...... äh nein. Ich weiß nicht."

"Vielleicht was mit Hermine?"

"Ähm, nein."

Verwirrt zog er schnell die Hand weg.

"Draco?"

"Hmmm?"

Beide schauten sich fragend an und verstanden nicht, was mit ihnen passierte.

Wie automatisch begannen sich, ihre Gesichter zu nähern.

Kurz bevor sich ihre Nasenspitzen berührten, hielten sie an.

Ihre Nackenhärchen hatten sich vor Anspannung und Erwartung aufgestellt.

Sie schauten sich tief in die Augen und glaubten, dem Anderen bis auf den Grund seiner Seele schauen zu können.

Das sprichwörtliche Knistern schien die Luft zu zerschneiden.

Beide warteten gespannt darauf, wer den nächsten Schritt machen würde, denn ein Zurück gab es nun nicht mehr.

Auf einmal schien es keiner mehr auszuhalten.

Mit einer plötzlichen Bewegung beiderseits, trafen ihre Lippen aufeinander und vereinigten sich zu einem innigen Kuss.

Der Kuss war heftig und verlangend.

Harry wagte sich als Erster und öffnete leicht seinen Mund, um ein feuriges Spiel mit seiner Zunge zu beginnen.

Draco war nicht abgeneigt und öffnete seinen Mund ebenfalls.

Sie durchforschten gegenseitig ihre Mundhöhlen und konnten nicht mehr aufhören.

Es war wie eine Sucht.

Und wenn sie jetzt aufhören würden, würden sie sich eingestehen müssen, was sie da gerade taten.

Also ließen sie nicht von einander ab.

Gegenseitig fuhren sie sich mit den Händen durchs Haar und versuchten das Gesicht des Anderen noch enger an das Eigene zu drücken.

Mit einer schnellen, geschmeidigen Bewegen, brachte sich Draco auf Harry und ließ ihn langsam ins Kissen zurückgleiten.

Draco stützte sich mit beiden Händen, neben Harrys Kopf, auf der Matratze ab und Harry begann damit, Dracos Gesicht während des Küssens zu streicheln.

Dann wanderten seine Hände ganz sanft Dracos Hals entlang, über seine Schultern, seine Arme, wieder zurück zu seinen Schultern, über den Brustkorb und hielten bei Dracos Hüften an.

Vorsichtig schob er sein T-Shirt etwas hoch, um seine Hände auf die nackte Haut legen zu können. Dracos Hüften waren etwas weich, obwohl dieser eigentlich ziemlich durchtrainiert war. Es war ein angenehmes Gefühl, die Hitze des Anderen in die Hände aufnehmen zu können, er spürte förmlich, wie sie durch seinen eigenen Körper wanderte.

Dann drehte er sich mit Draco auf die Seite.

Endlich trauten sie sich, mit dem Küssen aufzuhören.

Sie lächelten sich an und streichelten sich ausgiebig über die Wangen und den Oberkörper.

Zufrieden und mit einem ungewöhnlichen Gefühl erfüllt, schlief Harry ein, und Draco kraxelte leise in Crabbes Bett zurück.

Auch er schlief mit diesem Gefühl ein.
 

Fast gleichzeitig erwachten Beide plötzlich, wie aus einem Alptraum.

Sie sprangen aus dem Bett, wobei Harry wegen seiner Verletzung leicht schwankte, und schauten sich entsetzt an.

"Das ist letzte Nacht niemals passiert!", kam es von Beiden wie aus einem Munde.

"Na, dann sind wir uns ja einig.", stellten sie zufrieden fest.

"Was ist kaputt?", kam es von einem verschlafenen Goyle.

"Nix!", riefen sie entsetzt.

Harry grabbelte sich seinen Umhang und beeilte sich, in seinen Turm zu kommen. Er war immer noch total durch n Wind.

Was war da in der Nacht nur abgegangen?

Er wusste doch, dass er total scharf auf Mädels war, und nebenbei war er bei denen auch sehr gefragt?

Wieso war er also auf einmal rattig auf Draco gewesen.

Das ging ja wohl gar nicht. Klar, Draco war ein hübscher Junge, aber wie eben gedacht, ein JUNGE!

Und ganz nebenbei war er auch mit Hermine zusammen.

Das musste jawohl eindeutig was mit dem Schlag zu tun gehabt haben. Oder war es vielleicht doch nur ein Alptraum gewesen, den sie Beide gehabt hatten?

Das wäre ja zu schön, um wahr zu sein.

Er schüttelte den Kopf. Nein, dass war bestimmt kein Traum. Dafür hatte er die Empfindungen zu intensiv im Gefühl.

Hach war das schrecklich. Was sollte er denn jetzt machen?

Am besten war, es einfach zu ignorieren und zu vergessen. Jawohl, das war nie passiert.

Im Gemeinschaftsraum traf er dann ausgerechnet auf Hermine.

"Harry, alles okay?"

"Waaaaaaahhhh, geh weg!!!"

"Aber Harry, was.....?"

"Loooos, lass mich in Ruhe. Ich muss mich fertig machen!"

Schnell flüchtete Harry sich in seinen Schlafsaal.
 

Najaaaaa, der Hammer ist das Kapitel zwar jetzt nicht, aber ich hoffe, ihr hattet dennoch euren Spaß. Aber was geht denn da ab? ,Das ausgelutschte Thema Harry und Draco???', haben sicher einige von euch enttäuscht festgestellt. Nya, nu lasst mich doch auch mal meinen Spaß haben. Schließlich sind wir doch gerade in der Welt des Matrixum, da kann ich doch wohl auch mal so richtig die Sau rauslassen.

Ich hoffe, es haben jetzt nicht einige deshalb die Lust am Lesen verloren *zu SylverMortal rüberschiel*.

Glaubt mir, es lohnt sich, weiter zu lesen!!! *Schild mit Eigenwerbung hochhältz :D*

Auf jeden Fall kann ich euch versprechen, dass das nächste Kapitel sehr sexy, aber wahrscheinlich auch sehr dramatisch werden wird. Und zwar nicht nur Harry und Draco betreffend!

Bis dahann! (>^-^<)

Verirrte Herzen

Verirrte Herzen
 

Als Harry in seinem Schlafsaal ankam, schmiss er die Tür laut krachend ins Schloss und sprintete auf sein Bett zu. Ihm war ganz heiß und vor Aufregung sah er überhaupt nichts. Im Laufen sprang er auf sein Bett.

"Auaaaa!!!!", schrieen Harry und Crabbe wie aus einem Munde.

Mit vom Schlaf zugekleisterten Augen, versuchte Crabbe ihn anzublinzeln.

"Harry? Bist du das? Was soll denn der Mist?"

"Sag du mir lieber, was du in meinem Bett zu suchen hast!"

"Wo sollte ich denn sonst schlafen, wenn mein Bett drüben nicht frei ist?"

"Ach ja, ist ja richtig. Entschuldige."

"Hm, dann geh ich mal jetzt rüber, bis nachher."

"Ja, bis dann."

"Jetzt seid doch endlich ruhig.", grunzte Ron unter seiner Decke hervor. "Ich will noch etwas dösen."

Als Crabbe den Raum verlassen hatte, schmiegte sich Harry end an sein Kissen. Wie sehr er sein Bett doch liebte, und wie viel Sicherheit es ihm gab. Doch, igitt, sein Kopfkissen roch nach Crabbes Schweiß. Angewidert drehte er sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Was sollte er jetzt bloß tun? Wie konnte man die ganze Sache mit Draco am besten verdrängen? Er musste sich ihm gegenüber ganz normal geben. Hey, warum machte er sich überhaupt solche Sorgen? Es war doch nichts passiert. Mein Gott, er war sechzehn, da probierte man doch alles Mögliche aus, da war das nichts besonderes. Sexuelle Selbstfindung halt. Doch wie er es drehte und wendete, er kam nicht von dem Gedanken ab, etwas total perverses getan zu haben. Andererseits musste er auch zugeben, dass es ihm irgendwie gefallen hatte. Mensch, seine Eltern hatten ihn doch ganz tolerant erzogen, dann war er halt schwul oder bi. Na und? Trotzig welzte er sich wieder auf den Bauch und biss wütend in das schweißtriefende Kopfkissen um es daraufhin wieder auszuspucken und sich angeekelt die Zunge mit seinem Umhang abzuputzen.

"Sag mal, was veranstaltest du denn da?", fragte Ron empört und schläfrig.

"Ach, nichts. Mach lieber, dass du aufstehst, wir müssen zum Frühstück."

"Bääähhhh!"

Harry ging, um sich anständig zu waschen und etwas frisches anzuziehen.

Nachdem er einige Minuten auf Ron warten musste, gingen sie endlich gemeinsam zum Frühstück.

Vor der großen Halle trafen sie auf Draco und Hermine.

"Guten Morgen.", grüßte Ron, während Harry und Draco jeweils in eine andere Richtung guckten und krampfhaft versuchten, nicht rot zu werden, was bekanntlich in solchen Situationen erstrecht zum Gegenteil führt.

"Ist was mit euch? Man könnte glatt glauben, dass ihr zwei sehr pikierende Geheimnisse vor uns habt.", meinte Hermine scherzhaft.

>>Oh Gott, wenn sie wüsste, wie recht sie hat. <<, ging es durch die Köpfe der beiden Jungen.

"Ach, was sollten die Beiden schon für Geheimnisse haben? Lasst uns lieber essen. Ich hab voll den Hunger." Ron ging schnurstracks auf den Tisch der Gryffindors zu, Harry folgte ihm. Hermine wollte Draco einen schnellen Kuss auf den Mund drücken, um ihnen ebenfalls zu folgen, doch Draco wandte sich nervös ab, so dass der Kuss nur auf seiner Wange landete. Erstaunt und fragend schaute Hermine zu ihm rauf.

"Äh....äh, bis gleich. Ich habe auch irrsinnigen Hunger." Damit drehte er sich um und lief zu seinem Tisch. Immer noch verdutzt, setzte sich Hermine nach einigen Sekunden endlich in Bewegung.

Das Frühstück bei den drei Gryffindor verlief ziemlich ruhig. Jeder hing seinen eigenen Gedanken hinterher, bis Ron die Stille unterbrach.

"Ist echt blöd, dass wir heute schon Unterricht haben, ich hätte gut und gerne noch einen Tag Erholung gebraucht." Harry und Hermine stimmten ihm zu. Kurz darauf wurden die Stundenpläne verteilt.

"Na toll. Direkt Zaubertränke. Ich geh zu Madame Pomfrey und stell mich krank!" Ron stöhnte laut, und er war nicht der Einzige, dem der neue Stundenplan missfiel.

Harry reckte sich. "Was soll's? Lasst uns gehen. Können eh nichts dagegen machen." Hermine schaute ihn an und auch er wurde wieder ganz nervös, wie zuvor Draco. Irgendwas passiert hier, dachte sich Hermine.
 

Keiner der Schüler hatte an diesem Morgen besonders Lust, die Ferien endgültig zu beenden, so schwatzten sie, bis ein grummeliger Snape den Kerkerraum betrat.

"Ruhe, ihr lästigen Gören!", hauchte er bestimmend.

"Wir wollen uns heute mit einem Traumelixier beschäftigen. Es dient dazu, um sich vergessene Träume wieder ins Gedächtnis zu rufen. Wie ihr ja hoffentlich wisst, verarbeitet unser Gehirn nachts die Informationen, die es so gesammelt hat in Träumen. Aber Träume können auch gedeutet werden, womit wir uns hier aber nicht beschäftigen werden. Das ist Teil des Wahrsageunterrichts. Wir brauen nur den trank."

Er schwenkte seinen Zauberstab und schon erschien das Rezept auf der Tafel.

Harry überlegte, er konnte sich wirklich nicht daran erinnern, was er die letzten Tage geträumt hatte. Oder doch, halt. Da war noch der Fetzen eines Traums in seiner Erinnerung. Genau, er hatte doch gestern, nachdem er niedergestreckt wurde, kurz von Ron und Hermine geträumt. Ob er sich heimlich was von dem Trank abzweigen sollte, um sich den ganzen Traum in Erinnerung zu holen?

"Harry, träum nicht. Fang an, sonst gibt es noch Ärger. Huch, sag mal, was hast du denn da am Hinterkopf? Das sieht aber nicht gut aus." Hermine schaute mitleidig auf seine verkrustete Wunde, die sie jetzt erst wahrgenommen hatte weil sie aufgestanden war, während Harry immer noch saß. Er hatte sie schon völlig vergessen gehabt.

"Ach, ich habe mich gestern nur blöd gestoßen."

"Warte, ich mache das schon." Sie zückte ihren Zauberstab und flüsterte ein paar Worte, die Harry kaum verstand, aber er merkte, wie sich die Wunde wieder schloss.

"Mensch Hermine, du wirst echt immer besser." Er grinste sie dankbar an.

"Ich möchte eure traute Zweisamkeit ja nur ungerne stören, aber es wäre ungeheuer freundlich von euch, wenn ihr endlich anfangen würdet. Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor.", säuselte Snape mit einem gehässigen Funkeln in den Augen. Schnell machten sie sich an die Arbeit.

Harry konnte nicht anders, er musste ständig zu Draco schielen, der weiter vorne an seinem Tisch arbeitete. Zwischendurch drehte er sich ab und zu um, um Hermine einmal zuzublinzeln. Das machten sie, seit sie zusammengekommen waren. Doch in dieser Stunde wendete er sich nur selten von seiner Arbeit ab. Auch Hermines Blick rührte mittlerweile sehnsüchtig auf seinen Rücken, nur musste sie dabei nicht unauffällig sein.

Wenn sich Draco in dieser Stunde nun aber doch dazu herabließ, sich umzudrehen, blieb sein Blick danach immer noch kurz an Harry hängen. Dieser schaute dann ganz schnell woanders hin und er merkte, wie sich seine Nackenhärchen vor Aufregung sträubten.

Auch wenn dieser Blickwechsel schnell von statten ging, Hermine entging er nicht. Sie bekam ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend. War sie etwa eifersüchtig? Aber warum denn? Sie verstand sich selber nicht und versuchte sich einzureden, dass sie sich irrte.

Am Ende der Stunde mussten sie ihr Ergebnis in ein Fläschchen füllen und es bei Professor Snape vorne am Pult abgeben. Harry schaffte es tatsächlich, sich etwas in ein noch kleineres Fläschchen abzufüllen. Da er dafür etwas Zeit brauchte, und es unauffällig sein musste, wartete er, bis der größte Teil der Klasse am Pult stand. Somit war er einer der Letzten, die ihr Elixier abgaben. Gedankenverloren stopfte er danach seine Sachen in die Tasche. Hermine entschuldigte sich, weil sie ganz dringend auf die Toilette musste. Ron wartete.

"Geh doch bitte vor Ron, ich muss noch dringend was mit Harry besprechen, ja?", sagte Draco, der nun neben ihnen stand.

"Geht klar." Ron schlenderte zur Tür und verschwand. Harry wollte noch etwas protestierendes hinterher rufen, doch er reagierte zu langsam. Es war ihm unangenehm, mit Draco allein zu sein, denn auch Professor Snape war schon vor einigen Minuten in sein Büro entschwunden. Mit heißem Gesicht konzentrierte Harry sich noch mehr auf seine Tasche.

"Du, ....hör mal....", begann Draco stockend.

Wütend sah ihm Harry in die Augen. "Ich denke, wir wollten die ganze Sache vergessen und nie wieder darüber reden?" "Ja,...", sagte Draco lahm. "Aber wir können es nicht totschweigen. Sieh mal, ich kann es nicht einfach so vergessen und wenn wir die Sache nicht bereinigen, können wir keine Freunde mehr sein."

"Weiß ich doch, .......aber........ es ist mir so peinlich. Ich fühl mich so dreckig."

"Ich weiß was du meinst." Draco kratzte sich verlegen am Kopf und grinste schief, um sein Unbehagen zu überspielen.

"Ehrlich gesagt kann ich schon den ganzen Morgen an nichts anderes mehr denken. Und ich habe voll das schlechte Gewissen Hermine gegenüber, weil......weil ich es gestern eigentlich ganz schön mit dir fand."

Harry wäre vor Scham am liebsten in seine Tasche gekrochen, aber irgendwie löste Dracos Aussage ein Kribbeln in ihm aus.

"Ja, ich fand es auch ganz nett.", brachte er endlich heraus.

"Weißt du," meinte Draco plötzlich etwas lauter, als wolle er sich etwas einreden, "es muss ja noch lange nicht heißen, dass wir schwul sind. Ich finde Hermine immer noch sexy." "Hm." Harry stimmte ihm zu und fing an zu strahlen. " Außerdem waren wir was Mädchen anbelangt ja wohl keine Kinder von Traurigkeit. Wir sind halt in so einer Phase, das wird schon wieder," Diesmal war es an Draco, ihm zuzustimmen. Zufrieden grinsten sie sich an, dann schauten sie sich tief in die Augen und wurden doch wieder knallrot.

>>Reiß dich verdammt noch mal zusammen!<<, schoss es Beiden durch den Kopf. Dann ging Harry einen schritt auf Draco zu. Als hätte er einen Besen verschluckt, stand er total verkrampft vor ihm und fragte: "D... darf ich.....? I... ich würde gerne...." Draco schluckte einen dicken Kloß im Hals runter und nickte dann. Vorsichtig ging jetzt auch er einen Schritt näher. Gleichzeitig holten beide ganz tief Luft, dann schlossen sie ihre Augen und spitzen wie Fische ihre Lippen. Harry durchfuhr wieder ein Schauer nach dem Anderen. Langsam beugte er sich immer weiter nach vorne. Irgendwann stutzte er. Warum begegnete ihm kein Widerstand. Irritiert öffnete er sein rechtes Auge. Draco war futsch. Erschrocken schaute er sich um und entdeckte Draco bei der Tür.

"Sorry hähä, aber die war noch offen.", murmelte er entschuldigend.

Harry schlug sich mit der Hand vor den Kopf, dann begann er zu lachen.

"Was... was ist?", fragte Draco etwas ängstlich, weil er dachte, Harry hätte ihn auf den Arm genommen.

"Wir sind doch echt nicht mehr zu retten, bei den Mädels sind wir die heißblütigsten Liebhaber, aber sobald mal etwas anders läuft, benehmen wir uns wie Kleinkinder."

Draco stieg erleichtert ins Lachen ein. Ein großer Stein fiel ihm vom Herzen. Voller Tatendrang schritt er auf Harry zu. "Du hast recht. Wir sollten das Ganze anpacken, wie sonst auch." Er legte einen Arm über Harrys Schulter und drückte seinen Kopf an Harrys. Der legte wiederum seinen Arm um Dracos Taille. "Wir sind echt voll die Pfeifen!", grinste er noch mal und dann drückte er Draco seine Lippen auf den Mund. Dieser erwiderte vorsichtig den Kuss und drückte Harry immer mehr an sich. Es war so fremd für sie und doch fühlten sie sich geborgen. Dieses neue Gefühl, welches in ihnen aufkeimte, machte sie neugieriger und das Verlangen den Anderen zu berühren, wurde immer größer. Langsam zog Harry Draco den Umhang aus um ihn anschließend aus seinem Pullunder und seinem Hemd zu schälen. Draco genoss jede der so bekannten und dieses Mal doch ungewöhnlichen Berührungen. Zwischendurch konnte Harry ein leises erregtes Stöhnen von ihm vernehmen. Nun tauschten sie die Rollen und Draco befreite Harry von seiner Oberbekleidung. Harry hatte das Gefühl, unter Dracos Berührungen zu verbrennen, dazu kam der Faktor, dass er Angst hatte, bei dieser Sache erwischt zu werden. Sein Adrenalinspiegel wuchs ins Unermessliche. Als Draco dann anfing, sich von seinem Hals an, mit kleinen Küssen und Streicheleinheiten zum Bund seiner Hose vorzuarbeiten, kam ein Beben über ihn, er bemerkte, wie seine Hose immer enger zu werden schien. Vorsichtig öffnete Draco den Knopf und zog den Reißverschluss runter. Sofort sprang ihm Harrys ganze Männlichkeit entgegen. Erst war Draco leicht erschrocken, aber dann zog er ihm ganz die Hose aus. Er berührte ihn an seiner empfindlichsten Stelle und Harry wurde vor Begeisterung schwindlig. Er musste sich an der Tischkante aufstützen, da ihn seine zitternden Knie nicht mehr tragen wollten. Draco fing vorsichtig an, ihn mit dem Mund zu befriedigen. Anfangs fand er es etwas eklig und er fragte sich, wieso das Mädchen mit sich machen ließen, wenn ein Junge danach verlangte. Doch er hatte den Wunsch, Harry zu befriedigen, so unterdrückte er stillschweigend seinen Würgereiz und nach einiger Zeit ging es dann. Da Harry durch dir ganze Anspannung sehr empfindlich war, dauerte es nicht lange, bis Draco ihm einen seiner tollsten Augenblicke verschaffte. Da Dracos Lust mit jeder Sekunde mit gestiegen war, fand er, dass es nun an der Zeit war, dass er zu seinem Vergnügen kam. Er drehte Harry um und dieser lehnte sich nun mit den gesamten Ellenbogen auf die Tischplatte. Draco stieß zu und.... Harry schrie wie am Spieß.

"Aaaaaargh, bist du verrückt? Das tut doch weh!!!!"

"A... aber die machen das doch immer so."

"Das kann nicht sein, dass ist doch nicht schön. Würdest du dein Ding bitte entfernen? Es tut weh!!"

"Entschuldige." Peinlich berührt zog Draco sein gutes Stück wieder heraus, was durch den Schock wieder erschlafft war.

"Es tut mir echt leid, ich hätte vorsichtiger sein müssen."

"Nya, kannst ja auch nichts dafür. Wir kennen uns auf diesem Gebiet halt nicht aus. Ich glaube, damit ist die Phase wieder vorbei. Hm, aber mit dem Mund warste echt nicht schlecht. Falls mal Not am Mann ist, komme ich gerne auf dich zurück." Er grinste und stieß Draco freundschaftlich in die Seite. So fand dieser auch schnell sein Grinsen zurück. "Am besten, wir vergessen das Ganze."

"Mir fällt gerade auf, wir kommen viel zu spät zum Unterricht. Wir sollten uns echt mal beeilen." Eilig zogen sie sich wieder an und gingen gemeinsam schnellen Schrittes zur nächsten Unterrichtsstunde. Harry lief dabei, als hätte er einen Stock im hintern. Immer wieder musste er kurz stehen bleiben, weil der Schmerz unerträglich wurde.
 

Hermine stand abseits unter einem Baum und in Gedanken versunken zu, wir Hagrid der Klasse Zirperln vorstellte, eine seltene Art von Grillen, die nicht normal zirpten, sondern wunderschöne Melodien spielten, die sich jeweils ihrer Umgebung, oder der Stimmung, die Lebewesen in der Umgebung hatten, anpasst. Es sei denn, sie waren aufgeregt und nervös, wie gerade in diesem Augenblick, dann spielten sie das Lied vom Tod.

Sie waren etwas kleiner als normale Grillen und ihr Panzer schimmerte dunkelblau bis violett. Es gab nur noch sehr wenige auf der Welt und Hagrid hatte viel Mühe gehabt, sie zu fangen.

Aber das alles interessierte Hermine nicht, sie kannte diese Tierchen nur zu gut, denn ein paar lebten auf dem Schloss, doch sie schätzte, dass bis auf sie, Draco und Dumbledore, eventuell auch noch Mr. Pfilch, niemand etwas davon wusste.

Jeder der vier Hoghwartstürme hatte noch so eine Art kleine Dachkammer, die aber nur durch Geheimgänge zugänglich war. Hermine hatte sie einmal auf Harrys magischer Karte gesehen, die er von Fred und George bekommen hatte. Er schien diese Gänge aber nie beachtet zu haben, und als sie mit Draco zusammen kam, wollten sie einen Platz, nur für sich, wo sie auch wirklich mal für sich allein sein konnten, denn in so einer großen Schule mit so vielen Schülern, war dies ein sehr schwieriges Unterfangen. Da fielen ihr wieder die kleinen Dachkammern ein und so wurde die Kammer der Gryffindors zu ihrem Liebesnest. Und in diese Dachkammer hatten sich einige der Zirperln eingenistet und den Beiden eine wunderbare Atmosphäre geschaffen. Aber diese glücklichen Erinnerungen bedrückten sie in diesem Augenblick, denn Draco war immer noch nicht zum Unterricht erschienen und Harry fehlte auch. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass die Beiden etwas Ernstes vor ihr verheimlichten. Vor allem die Blicke, die sie sich zugeworfen hatten, machten sie nervös. Wo blieben die Beiden nur.

Ron gesellte sich zu ihr. "Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte er besorgt.

"Klar, was soll schon sein?" "Du wirkst so bedrückt!" "Seit wann hast du denn ein Gespür für so was?" Hermine erschrak, so zickig wollte sie eigentlich gar nicht sein, doch Ron lächelte nur gutmütig. "Machst du dir Sorgen, weil Harry und Draco noch nicht aufgetaucht sind? Es wird schon nichts passiert sein. Wahrscheinlich hatten sie nur keine Lust auf Unterricht oder so."

"Ja, dass wird's wohl sein." Da Ron ihre Gefühle wahrscheinlich sowieso nicht verstehen würde, versuchte sie erst gar nicht, sie ihm zu erklären.

"Die Hitze heute macht mich ganz schön zu schaffen." Sie wollte unbedingt das Thema wechseln, doch das war nicht nötig, denn Ron hob in diesem Augenblick den Kopf und stieß sie an.

"Guck mal, da kommen sie ja." Es stimmte, zwei Gestalten bewegten sich vom Schloss auf sie zu, die eine davon bewegte sich etwas merkwürdig.

Völlig außer Atem kamen sie nach einigen Minuten unten bei ihnen an.

"Wo wart ihr?", fragte Hermine prüfend.

"Ähm, äh, Harry ist vorhin auf der Treppe gestolpert und runter geflogen. Da mussten wir natürlich zu Madame Pomfrey, doch die war leider nicht da."

"Aha." Sie wusste nicht warum, aber ihr Gefühl sagte ihr wieder, dass da was nicht stimmte.

"Wo tut es denn weh? Ist es eine schwere Verletzung?"

"Nee, ich glaube, ich habe mir nur dass Steißbein geprellt.", log Harry und zeigte ein Stück über seinen Hintern. Hermine wurde schlecht. Das konnte nicht sein, nie würden sie so was tun. Sie riss sich zusammen, nahm ihren Zauberstab zur Hand und sagte: "Medicus!" Sofort spürte Harry den Strom, der sich über sein ganzes Hinterteil zog, und dann die Befreiung des Schmerzes.

"Und, was haben wir verpasst?", fragte Draco, um weitere Fragen abzuwenden.

"Nicht viel, Hagrid erklärt uns heute nur die Zirperln." Hermine schaute ihm tief in die Augen und hoffte, dass er den Blick erwiderte, doch er schaute nur verlegen zu Ron. "Echt? Die sind spannend, nicht?"

Hermine konnte es nicht fassen. Den Rest des Unterrichtes sprach sie kein Wort mehr mit Draco und er ging ihr auch tunlichst aus dem Weg. Harry versuchte sich ihr gegenüber normal zu benehmen, doch sie bemerkte, dass seine Fröhlichkeit nur gespielt war. Beim Mittagessen machte er jedoch eine wichtige Entdeckung.

"Sagt mal, hat von euch eigentlich einer Neville gesehen? Er sitzt nicht am Slytherintisch und im Unterricht war er auch nicht."

Ron und Hermine mussten Verneinen.

"Hm, ich habe ihn gestern zum letzten Mal gesehen, als..."

Hermine wurde hellhörig. "Als was?"

"Äh, als ich zur Toilette gegangen bin." Er wollte seine Freunde nicht beunruhigen.

Ron machte sich keinen Kopf um Neville. "Ach, der wird schon wieder auftauchen." Doch Harry begann sich Sorgen zu machen. Er hatte ihn gestern zum letzten Mal im Kerker gesehen. Was war mit ihm passiert. Nach dem Nachmittagsunterricht wollte er sich unbedingt auf die Suche nach Neville machen.

Den restlichen Unterricht hatten sie nicht mehr mit den Slytherins zusammen und so konnte sich Hermine besser auf die folgenden Stunden konzentrieren. Jetzt war es mehr an Harry, ständig abzuschweifen. Er ging noch mal alle Ereignisse des gestrigen Abends durch, doch leider verfielen seine Gedanken dann immer auf die Geschehnisse der letzten Nacht, die nach dem Zusammentreffen mit Neville passiert waren. Er konnte es kaum erwarten, bis der Unterricht endlich vorbei war. Er entschuldigte sich bei seinen Freunden und machte sich sofort auf die Suche.

Hermine und Ron gingen in den Gryffindor Gemeinschaftsraum, dort erledigte Hermine ihre Hausaufgaben und Ron spielte mit Seamus Zauberschach.

"So, ich bin fertig, aber ich muss noch mal in die Bibliothek."

Ron schaute kurz zu Hermine auf. "Mach das."

Hermine ging. Doch sie hatte nicht die Wahrheit gesagt. Sie wollte alleine sein und ihren Kummer nochmals in Ruhe durchdenken, also war der geeignetste Ort

dafür die Dachkammer.

Die Dachkammer war sehr klein und ziemlich staubig. Zur Decke hin zog sie sich kegelförmig zusammen, Draco musste sich hier immer leicht ducken, wenn er stand. Schon im Geheimgang vernahm sie die leise Melodie der Zirperln, die eine fröhliche Melodie angestimmt hatten, doch kaum betrat sie den Raum, da veränderte sich das leise zirpen in eine traurige, langsame, bedrückende, sehnsüchtige Jazzmelodie, die sie noch mehr in ihre Traurigkeit zog. Sie legte ihren Umhang ab, nahm die Wolldecke, die Draco und sie hier oben liegen gelassen hatten, setzte sich vor das kleine Fenster, dass fast bis zu dem rauen Holzboden ging, lehnte sich an den Pfosten, der in der Mitte des kleinen Raumes stand, kuschelte sich ganz fest in die Decke und betrachtete den Sonnenuntergang. Das Glas des kleinen Fensters war an einer Ecke etwas kaputt deshalb spürte sie einen leichten Hauch des Abendwindes auf ihrem Gesicht, auf dem sich nun ein Schleier von heißen Tränen ausbreitete. Sie wusste nicht, warum sie plötzlich so schwach und fertig war. Vielleicht bildete sie sich ja nur ein, dass da irgendwas mit Harry und Draco passierte, aber sie kam einfach nicht von dem Gedanken ab, dass die Beiden plötzlich etwas füreinander empfanden. Die Eifersucht zerriss sie. Sie hatte furchtbare Angst, Draco zu verlieren, dabei benahm er sich doch erst den heutigen Tag so seltsam. Sie musste daran denken, wie sie zusammen das erste Mal hier hochgekommen waren und wie dieser kleine Raum sie begeistert hatte, sie waren gerade zwei Wochen zusammen gewesen und noch ganz frisch verliebt. Damals hatten sie die Zirperln mit sanfter Popmusik empfangen, sie waren damals total überrascht, hier oben Musik zu hören, bis Hermine nach genauem durchforschen des Raumes die kleinen Tierchen entdeckte. Als sie dann das nächste Mal hierher kamen, hatte sie etwas Putzzeug mitgebracht, denn das Fenster war so verdreckt gewesen, dass es nur etwas Licht hindurch ließ, man aber nicht rausschauen konnte. Und wenn man es öffnete, war es zu kalt, da der Turm so hoch in den Himmel ragte. Nachdem sie den Raum etwas ordentlicher hergerichtet hatten, hatte Draco die Decke um sich gelegt, sich mit dem Rücken zum Pfosten hingesetzt und die Beine so von sich gestreckt, dass sie Platz dazwischen fand und sich an ihn kuscheln konnte. Als sie es sich gemütlich gemacht hatte, schlang er die die Arme um sie und bedeckte sie dabei mit der Decke, dann konnten sie gemeinsam dem Sonnenuntergang zuschauen und der romantischen Melodie zuhören, die die Zirperln von sich gaben. Von da an war dies ihr Lieblingsplatz geworden und sie verharrten hier mindestens einmal in der Woche so. Hier hatte sie sich nach ein paar Monaten dann auch zum ersten Mal mit Draco geliebt, zwar lief nicht alles sofort glatt, doch es war trotzdem wunderschön gewesen. Er hatte damals fünf Kerzen in den kleinen Raum gezaubert und während sich ihre heißen Körper umschlangen, schienen die Sterne durchs Fenster.

Nun war es endgültig vorbei mit ihrer Selbstbeherrschung, ein heftiger Schluchzer durchfuhr sie und aus dem kleinen Tränenfluss, der sich den Weg über ihr Gesicht bahnte, wurde ein reißender Strom. Ihr ganzer Körper schmerzte durch die Anspannung und sie krümmte sich zusammen und versuchte ihre Tränen und ihr Schluchzen in der Wolldecke zu ersticken.

Damals war sie voller Vorfreude gewesen und war heimlich in die Bibliothek geschlichen um sich den Spruch beizubringen, der sie vor einer Schwangerschaft und diverse Krankheiten schützen sollte. Sie hatte geahnt dass es bald so weit sein würde und sie hatte sich auch immer besonders hübsch gemacht, um Draco ja zu gefallen. Damals war alles so neu und aufregend gewesen und das Kribbeln im Bauch hatte sie verrückt gemacht. Mittlerweile war es zwar zur Gewohnheit geworden, Draco um sich zu haben, aber dafür war die Liebe zu ihm von Tag zu Tag gewachsen. Besonders in den Ferien waren ihr ihre Gefühle bewusst geworden und sie hatte sich total nach Draco und eine gemütliche Stunde auf dem Dachboden gesehnt. Sie konnte es kaum erwarten, wieder nach Hoghwarts zu kommen, und jetzt war sie da. Aber dass das neue Jahr für sie so ernüchternd beginnen sollte, damit hatte sie nie gerechnet. Die Sehnsucht nach Draco und die Angst ihn zu verlieren machten sie krank. Die Gefühle, die plötzlich in ihr wuchsen hatte sie zuvor noch nie gekannt und sie bekam den Gedanken jeden Umzubringen der versuchte, ihr Draco wegzunehmen. Nach einer Weile wollten dann einfach keine Tränen mehr kommen und die Spannung löste sich etwas, aber die Traurigkeit blieb. Mittlerweile war es Nacht geworden. Sie wusste nicht wie spät es war, aber es musste schon sehr spät sein, denn die Sterne glitzerten und einige Strahlen des Mondes verfingen sich im Raum. Da ihr Hemd Tränen durchtränkt war und sie zu frieren begann, zog sie es aus und kuschelte sich wieder in ihre Decke. Wie sollte sie sich Draco gegenüber benehmen? Sollte sie warten, bis er von sich erzählte, wie es zurzeit in ihm aussah? Die Zirperln spielten nun etwas weniger dramatisches und die Melodie wirkte sich etwas beruhigender auf Hermine aus.

Ihr wurde etwas dämmrig und sie nickte leicht ein. Erst als sie jemand an der Schulter berührte, schreckte sie wieder auf.

"Ich habe mir schon Sorgen gemacht, wieso du einfach nicht in euren Gemeinschaftsraum auftauchst. Ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten und musste dich suchen."

Da stand er, ihr Draco. Sie war so froh ihn zu sehen. Erneut bahnten sich Tränen ihren weg. Er beugte sich zu ihr runter und umarmte sie. Sie zog ihn ganz fest an sich und wollte ihn nie wieder loslassen. Wild begann sie ihn zu Küssen, auch er schien ihre Wärme vermisst zu haben, denn er küsste sie nicht minder wild zurück. Er liebkoste ihre warme Haut und küsste sie, ohne eine Stelle an ihrem Hals frei zu lassen. Langsam glitt seine Hand unter ihren BH und er massierte ihre weiblichen Rundungen, mit der anderen Hand öffnete er das lästige Teil und zog es ihr von den Armen. Hermine wiederum entfernte die störende Kleidung von seinem Oberkörper, schreichelte ihn und drückte ihn noch fester an sich, um seine Haut af ihrer zu spüren. Das Feuer der Leidenschaft war wieder in ihr entfacht und als er erneut ihre Kehle küsste und eine heiße Spur zu ihrer Halsbeuge zog, warf sie Lustvoll ihren Kopf zurück und die Tränen flossen nun vor Glück und Erleichterung. Als er weiter nach unten wanderte, bettete er sie vorsichtig auf die Decke und schob vorsichtig ihr langes Haar zur Seite. Als er mit seiner Zunge am Bund ihres Rockes ankam, befreite er sie auch noch von diesem. Während dessen streichelte sie sanft die Hebung, die sich unter dem Stoff seiner Hose gebildet hatte. Lustvoll stöhnte er auf und entkleidete sich hastig ganz. Dann legte er seinen Kopf zwischen ihre Beine und eine Gänsehaut nach der Anderen überkam sie, bald hielt sie es nicht mehr aus und wollte es ganz. Nachdem sie fertig waren, wollte sie sich wie immer an ihn lehnen und gemeinsam mit ihm einschlafen und in seinen Armen die süßesten träume haben. Doch Draco stand plötzlich auf und bekam einen ganz starren und merkwürdigen Blick. Er schnappte sich seine Sachen, zog sie beim Laufen an und ließ Hermine einsam und alleine in der kleinen Dachkammer zurück, während die Zirperln eine Melodie spielten, die ,Silent Jealousy' gleichkam.
 

Mööp, this was the next chapter. Und dazu auch noch ziemlich lang. Da ich jetzt gerade keine Lust dazu habe, lese ich mal nicht Korrektur. Ich hoffe, ich habe letztes Mal nicht zu viel versprochen und ihr seid einigermaßen zufrieden mit dem Pitel. Hatte bisher einfach keine Zeit weiter zu schreiben, sry. Wenn ihr Fehler entdeckt, gebt mir bitte bescheid, ich korrigiere sie dann. Es wäre nett wenn ihr mir viele Kommis schreibt. Und bitte, schaut doch mal bei meiner Ff ,Eiskalter Regen' vorbei, auch wenn es ne Story ist, in der alle Charas von mir stammen. Ich werde mir mit dieser Geschichte auch viel Mühe geben! (>^-^<)



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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Seraphima
2006-06-23T21:37:10+00:00 23.06.2006 23:37
*LOL*

einfach köstlich... *rofl*

ich meine, eigentlich treibt es da Lucius mit Hermine (!!!), aber trotzdem bringst du das sehr... sagen wir nachvollziehbar rüber *g*
und das ende!!! einfach herrlich parodiert ^^.^^

glückwunsch zu dieser fanfic, die nebenbei gesagt durch eine leider sonst recht seltene, beachtliche wirklichkeitstreue (bezüglich der romanvorlage, verbunden mit der aktuellen "muggel"-wirklichkeit) hervorsticht, landet da auch gleich mal bei meinen favos!
Von:  Seraphima
2006-06-23T21:14:09+00:00 23.06.2006 23:14
*LOL*

einfach köstlich... *rofl*

ich meine, eigentlich treibt es da Lucius mit Hermine (!!!), aber trotzdem bringst du das sehr... sagen wir nachvollziehbar rüber *g*
und das ende!!! einfach herrlich parodiert ^^.^^

glückwunsch zu dieser fanfic, die nebenbei gesagt durch eine leider sonst recht seltene, beachtliche wirklichkeitstreue (bezüglich der romanvorlage, verbunden mit der aktuellen "muggel"-wirklichkeit) hervorsticht, landet da auch gleich mal bei meinen favos!
Von: abgemeldet
2005-10-20T18:22:25+00:00 20.10.2005 20:22
könntest du mir 3, 5 und 10 auch schicken?
ich mein die gehören wohl auch dazu...^^
währe als email nich schlecht: bluelinigirl@aol.com

danke danke danke schon im voraus!!!
*lieb knuddel*
liebe grüße
Von:  AkikoKudo
2005-05-09T22:57:51+00:00 10.05.2005 00:57
Kannst du mir deine FF schicken?*ganz lieb frag*
wär echt lieb von dir
schick an Angelina.Gabriel@gmx.de oder als ENS
vielen Dank
AkikoKudo
Von:  windhauch
2005-04-22T19:32:21+00:00 22.04.2005 21:32
dise kapi. war nicht schlecht aber geht es den bald weiter
mit der wirglich keit oder wilange wird er noch in dem
?Maritx? sein ?
SCHREIB SCHNEL WEITER!
~hauch~
Von: abgemeldet
2005-03-23T08:00:55+00:00 23.03.2005 09:00
Echt cool das Kapitel. Ich kann gar nicht genug davon bekommen. Sorry das ich erst jetzt geschrieben habe. Ich hab nämlich erst die ganze Geschichte nochmaol durchgelesen. Nur um die Zusammenhänge nochmal richtig zu wissen und so. Und ich fand es richtig gut. Und das Matrixum lässt ihn ja gar nicht mehr raus oder?? Kommt er überhaupt noch raus, oder fühlt er sich in der anderen Welt so wohl das er dort bleiben will???
byebye Renesati
Von:  teekesselchen
2005-03-18T18:19:41+00:00 18.03.2005 19:19
eigentlich hatte ich jetzt erwartet, dass snape harrys lieblingslehrer is oder so was xD

is doll geworden, schnell weiter so ^0^

will auch so ne grille *__*
Von:  Basilisk
2005-03-09T14:27:27+00:00 09.03.2005 15:27
ENDLICH GEHT'S WEITER *freu*!!!
Das Kapitel war wieder mal HAMMERGENIAL!!!
Besonders Dracos und Harrys erster Geschlechtsverkehrversuch war lustig XD*rofl*! Die Idee mit den Grillen war wirklich gut (hätte auch gerne so ne' Grille auf dem Dachboden ^^*g*)! Irgendwie hab' ich das Gefühl Neville will Harry in eine Falle locken... Das ist ja alles so spannend!!!
BITTE SCHREIB SO SCHNELL WIE MÖGLICH WEITER *fleh*!!!!!!!!

cu Basilisk ^_-y!

Ps: Vielen Dank für die Benachrichtigung! Könntest du mir vielleicht wieder per ENS bescheidsagen, wenn der nächste Teil on ist *Hundeblick*?
Von:  CaptainHarlock
2005-03-06T20:16:52+00:00 06.03.2005 21:16
Also das is echt ein spitzen Kapitel....^^

see ya, Harlock
Von:  Bluebird
2005-03-06T12:44:19+00:00 06.03.2005 13:44
wow das kapitel ist etwas ganz anderes, finde ich.
Die vielen verschiedenen Gegensätze und die vielen verschiedenen Gefühlte, die jeder einzelne hat.
Doch habe ich das gefühl, dass der arme kleine Ron zu kurz kommt...
Und Neville die arme...Sau ist auch ausgeliefer(im wörtlichen Sinne)Wenn der jetzt ma keinen Streß mit Voldi hat. Tja da muss Harry doch als retter der Welt/oder von Neville herhalten^^
Was ist mit Draco? Fühlt er sich schuldig harry gegenüber? Hat er ihn draußen gesehen und eilt ihm zur hilfe? Hatte er ein ungutes Gefühl? Hat er Harry in den Not gespürt???!!*voll kommen abheb*
nyo weißt ja worums mir geht^^
bis bald
deine Blue


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