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Souta´s Liebe

von

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Souta ist hier!

Aufgeregt und auch leicht nervös schritt ich neben den Lehrer hinterher zum Klassenzimmer, in das ich ab diesen Tag Unterricht haben würde. Er öffnete die Tür zum Zimmer und ging rein, gefolgt von mir.

Ich sah die Blicke der restlichen Schüler dieser klasse. Leichtes Gekicher kam von manchen. Interessant. Sie scheinen von meinen auftritt etwas belustigt zu sein. Das muss ich mir merken.

„Na gut klasse ab heute habt ihr einen neuen Mitschüler. Komm stell dich doch bitte vor“, sagte der Lehrer zu mir.

„Mein Name ist Kuriyama Souta. Es freut mich sehr eure Bekanntschaft machen zu dürfen“, stellt ich mich vor und lächelte zu ihnen um auch einen guten Eindruck zu machen.

Es wurde geflüstert und ich hörte ein paar Wörter wie: Wie süß. Das soll ein Junge sein? Oder Knuffig. Ich habe jetzt schon das Gefühl, dass das hier witzig werden wird.

„Ok dann kannst du dich hinsetzen. Neben Chizu ist noch ein Platz frei“, meinte er und zeigte auch den Platz neben einem rothaarigen Mädchen.

Ich gab ein kurzes Nicken und ging froh zum Platz, das Mädchen, das anscheint Chizu hieß, lächelte mich nett an, weswegen gab ich ihr auch ein zurück. Damit begann der Lehrer auch schon den Unterricht.
 

Es klingelte zur großen Pause und die Schüler nutzen dann die Gelegenheit um mich mit fragen einzuquetschen.

„Woher kommst du Souta?“

„Was sind deine Hobbys?“

„Was ist mit deiner Augenklappe?“

Und vieles mehr kam von ihnen. Mein Kopf konnte den nicht stand halten und so wusste ich nicht, was ich machen sollte.

„Kommt mal wieder runter und gibt ihn eine Sekunde um sich zu fangen“, meinte das Mädchen Chizu neben mir. Ich atmete kurz durch.

„Ich komme aus Okinawa. Wir sind wegen der Arbeit hergezogen. Meine Hobbys sind das ich gerne Backe, Nähe und ich nebenbei auch Modeln. Und die Augenklappe sag ich nicht“, erzählte ich mit einer sanften und freundlichen jedoch auch etwas schüchternen stimme.

Die Augen der anderen wurden groß.

„Du Modelst!?“ ich nickte.

Mir wurde an die Schulter getippt. „Souta lass uns was zusammen essen. Draußen scheint es schön zu sein“, sagte mir Chizu worauf ich nickte.

Ich denke das ich schon Freunde gefunden haben. Toll! Aus meiner Tasche zog ich eine kleine weiße Bentobox und ging mit Chizu und zwei ihrer Freundinnen raus. Wir setzten uns bei der Sporthalle unter einen Baum und wollten anfangen zu essen. Ich machte die Box auf und die Mädchen sahen zu mir. In der Box waren allerlei Leckereien.

„Nimmt euch ruhig, wenn ihr wollt“, meinte ich zu ihnen.

„Danke!“, sagten alle gleichzeitig. Von meinen Lippen kam ein Lächeln, dann fing ich auch an zu essen.

Eine der Freundinnen von Chizu lehnte sich zu mir und meinte:„Weißt du Souta dein Outfit ist richtig süß. Das passt total zu deinen weiblichen Zügen“

„Echt? Viele finden, dass das zu komisch ist und das ein Junge so was nicht tragen sollte“

„Solche Leute sollst du einfach ins Gesicht schlagen“, meinte Chizu dazu.

Wir mussten kichern.
 

Als ich mir gerade eine Süßigkeit in den Mund stecken wollten, hörte man an einen lauten kraftvollen Schrei. Da erschrak, ich mich etwas doch die Mädchen seufzten nur.

„Valt und die anderen scheinen wieder zu Bladen. Lasst uns woanders essen“, kam es von Chizu.

Doch aus Neugier Stand ich auf und sah durch die offene Sporthallentür hinein. Ich blinzelte rein und sah ein paar Jungs wie zwei kleiner Kinder um eine kleine Beyarena stehen. Da herum, sah einzelne Schüler ihnen zu.

„Scheint so, als würde Souta gerne zugucken“, lachte Chizu.

„Na schön lasst uns zu den anderen stellen“, sagte Chizus Freundin Mila.

Chizu nahm mich an den arm und zog mich rein, damit wir uns zu den anderen Schüler gesellen konnten. Ich sah wie sich ein blau haariger gegen einen schwarz haarigen bekämpfte.

„Valt spielt wohl gegen Daigo“, meinte Mila.

„Siehst du den blau haarigen? Das ist Valt und der andere ist Daigo“, erklärte mir Ria damit ich auch nachkam.

Zum Verständnis nickte ich den Mädchen zu. Valt so wie ich erfuhr, schient recht positiv zu sein zu gewinnen, während wie ich auch erfuhr, Daigo eher ruhiger war. Mein Blick blieb auf Daigo kurz stehen. Hm...Er ist...Cool. Ah komm hör auf Souta! Ich schüttelte mit roten Wangen meinen Kopf.

Am Ende gewann Daigo und Valt schien sichtlich deprimiert darüber. Ich musste etwas kichern, als ich seine Reaktion zu seinen nicht gewonnen sah.

„Da ist es schon zu enden. Lasst uns zurück in die klasse gehen der Unterricht geht gleich weiter“, meinte Chizu und bewegte sich so wie die anderen beiden Mädchen. Mein Blick schweifte noch kurz zu den Blader Daigo als sich unsere blicke trafen. Ich gab nur ein kurzes Lächeln und ging den Mädchen hinterher.
 

Die Schule war vorbei daher auch mein erster Schultag und ich machte mich auf den weg nach Hause. Ich hatte noch viel vor, also schmiss ich meine Sachen zu Hause in die ecken und schnappte mir etwas zum Essen.

„Können wir Souta?“, fragte mich meine Mutter.

„Ja!“

„Gut dann mal los“

Ich hatte noch ein Model Termin und es war langweilig. Es ist nicht so das es mir keinen Spaß bringen würde zu Modeln aber es kann halt es langweilig werde. Als ich endlich mal fertig war sagte mir meine Mutter das sie noch was zu erliegen hatte und das ich zu Fuß nach Hause gehen sollte. Nicht die besten Nachrichten aber na ja. Da es draußen regnete, gaben die Leute mir noch einen Regenschirm mit.
 

Es regnete zwar nicht doll, aber es wurde kalt und ich wollte mich nur beeilen nach Hause zu kommen. Bevor ich zu Hause war, kam ich an einen Park vorbei, wo eine Beyarena mir Dach war. Neben an war eine Skaterrampe. Als mein blick dort war, sah ich jemanden dort liegen. Ich war mir unsicher was ich machen sollte doch entschied mich am Ende hinzugehen. Am Ende der Rampe lag Daigo der Junge, der heute gewonnen hatte. Sollte ich ihn wecken? Ich sah in den Himmel. Es regnete doch. Ich wollte ihn nicht wecken doch einfach im regen liegen zu lassen fand ich auch nicht toll. Mit einem Schwung setzte ich mich ebene ihn und hielt ihn den Regenschirm über. Jetzt wurde ich nass, doch das war Ok.

Ich wusste nicht, wie lange ich hier schon saß, doch ich wurde langsam klitschnass. Ich denke das ich mich erkälten werde. Etwas bewegte sich neben mir und mein Kopf schenkte zur Seite. Oh wacht er auf? Er öffnete blinzelnd seine Augen und sah etwas überrascht aus, als er den blauen Regenschirm über sich sah.

„Ah gut geschlafen?“, fragte ich. Er schreckte kurz auf und sah zu mir.

„Äh...“ er schien die Situation noch nicht ganz zu checken.

Daigos blick wanderte herum und schien, dann auch mal zu erfahren, dass es regnete und ich deswegen den Schirm über ihn hielt.

„Wie lange machst du das schon? Du bist ja ganz nass“, sagte er zu mir, doch ich zuckte bloß mit den Schultern.

Er griff nach meiner Hand und zog mich unter die bedachten Beyarena. Ich schloss den Regenschirm und wrang etwas meine Klamotten aus. Da hielt mir Daigo etwas hin.

„Hier sonst erkältest dich doch noch“, meinte er und gab mir seine Jacke.

„Ach nein ist schon gut, das musst du nicht machen“, winkte ich ab, doch er gab sie mir nur. Da ist diskutieren wohl nicht möglich. Ich lächelte und zog sie mir an.

„Es regnend aber noch echt stark da werde ich wohl Warte müssen, bis es aufhört“, sagte Daigo und setzte sich auf den Boden.

Kurz überlegte ich, dann setzte ich mich neben ihn. Sein Blick war etwas überrascht, dass ich mich neben ihn gesetzt hatte und nicht einfach gegangen bin. Es war still zwischen uns. Leicht unangenehm. Ich sollte eine Konversation starten!

„Ah also herzlichen Glückwunsch für den Sieg heute Morgen“

„Danke. Genau ich hab dich da ja gesehen. Sag mal, bist du neu?“

„Ja. Kuriyama Souta, freut mich!“

„Kurogami Daigo, ebenfalls“
 

Daigo´s Sicht:
 

Er ist schon süß.....Ach komm hör auf! Ich hatte ein schlechtes Gewissen, das er so nass geworden ist nur, weil ich eingeschlafen war.

„Bist du auch ein Blader?“, fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf.

„Ach nein! Ich kann so was überhaupt nicht“, gab er als Antwort.

Er lächelte schon wieder. Bloß nicht rot werden. Ich sah wieder nach vorne. Ob der regen noch lange dauert? Plötzlich fühlte ich was Schweres auf meiner Schulter. Als ich zu Seite sah, sah ich, wie sich Souta mit dem Kopf auf meine Schulter gelegt hatte. Jetzt bin ich aber rot geworden! Seine Augen oder eher sein Auge war halb geschlossen. Was sich wohl unter der Augenklappe befindet? Ich legte meinen arm um ihn. Na gut dann Schlaf erst mal.

Ich will dir helfen!

Ich erinnere mich noch, wie mein Kopf schwerer wurde und ich eingenickt war. Wie lange ich geschlafen habe wusste, ich nicht doch es musste ne Weile gewesen sein. Ich spürte ein leichtes Ruckeln, wodurch ich wach wurde. Gähnen streckte ich mich, als ich Daigo neben mir sah. Er zeigte vor mir.

„Mama“, sprach ich verschlafen.

Sie musste sich gefragt haben, wo ich war und mit dem Auto die Gegend abgefahren haben.

„Ach Schatz. Wenn du schlafen willst dann doch nicht hier. Du hättest deinen Freund auch mit nach Hause nehmen können“, sagte sie mit einem leichten grinsen, weswegen wir bei leicht rot wurde.

Flink stand ich auf und klopfte meine Klamotten ab. Es regnete noch, deswegen drehte ich mich um und drückte Daigo noch schnell meinen Regenschirm in die Hand.

„Tschau. Wir sehen uns morgen!“

„Ja bis morgen“, gab er leicht zurück.

Ich stieg in das Auto und schnallte mich an.

„Du magst ihn“, sagte meine Mutter.

„Du hast mich!“ Sie fing an zu lachen.

Was kann ich dafür?! Er ist halt cool.

Langsam lehnte ich mich an die Fensterscheibe des Autos. Ein kleines seufzten, entließ meine Lippen. In der Reflexion der Fensterscheibe bemerkte ich das ich noch Daigo Jacke trug. Oh ich hoffe das ihn nicht allzu kalt ohne die Jacke ist. Am beste gebe ich ihn die morgen in der Schule zurück.

„Ach schön zu sehen, dass du schon Freunde gefunden hast“

„Mama ich weiß nicht, ob wir freunde sind. Ich bin in nur im Park begegnete, da ich ihn vor den regen mit dem Schirm beim Schlafen beschützt habe“

„Ah ist das süß! Der Anfang einer Liebesgeschichte. Erinnert mich an meine Jungen tage, als ich deinen Vater traf..“, so fing sie mir an noch mal ihre ganze Geschichte zu erzählen.
 

Das dröhnende und nervige klingeln des Weckers ließ mich da zu verleiten aufzustehen. Ich haute auf ihn und hopste vom Bett. Schnell ging ich zu meinem Schrank und zog meine Kleidung raus, zog sie an und schnappte mir die Augenklappe. Vor dem Spiegel legte ich sie mir an. Meine zwei verschiedene Augenfarben waren für meine Modelkarriere ein Hindernis, also wollten die Kunden, dass ich es verdecke.

„Ich wünsche mir das der ganze Stress darum verpufft!“......Ah das wird nie funktionieren.

Vom Boden nahm ich mir meine Schultasche und ging aus meinem Zimmer. Unten am Esstisch war nur ein kleines essen gestellt, da meine Eltern schon arbeiten waren. Ich schnappte es mir und ging dann aus dem Haus. Mit der mir noch am Abend in die Tasche gesteckte Jacke von Daigo streifte ich durch die Straßen zur Schule.

„Guten Morgen Souta!“

Ein rothaariges Mädchen kam zu mir.

„Morgen Chizu“, gab ich mit einem lächeln zurück.

Wir unterhielten uns, bis wir dann schließlich an der Schule angekommen waren. Sie ist echt ein nettes Mädchen.
 

In der Pause wollte ich mich dann auf die Suche machen, um Daigo seine Jacke wiederzugeben. Mit Daigos Jacke im Arm ging ich also durch das Gebäude. Leider wusste ich, ja nicht in welcher klasse er war.

Vielleicht sollte ich einfach mal nachfragen, wo er sein könnte? Hmm vielleicht den gegen er gekämpft hatte. Wo könnte sich der blau haarige Stachel Friseur Junge sein? Ich geh am besten in die Sporthalle wo sie letzten waren.

Mit schnellen Schritten begab ich mich dort hin. Das Glück musste auf meiner Seite sein den ich hörte schon seine Stimme. Mit einem Schwung hopste ich, in die halle. „Entschuldigung?“, sagte ich zu ihm und tippte auf seine Schulter.

Er drehte sich zu mir und die anderen ließen ihre Aufmerksamkeit auch zu mir gehen.

„Ja?“, fragte er.

„Ich hätte eine Frage an dich“, fing ich an, wurde aber direkt von ihm unterbrochen. „Du willst den Klub beitreten!?“

„Nein. Ich suche Daigo eigentlich. Hast du ihn gesehen?“ seine und die blicke der anderen wurde komisch. Was haben die denn?

„Was? Nein! Wieso sollte ich wissen, wo sich dieser Typ befindet!?“, meinte er aufgebracht zu mir. Ich plusterte meine Wangen auf und drückte die Jacke näher an meine Brust.

„Hey hör mal! Sein nicht so gemein zu anderen! Ich hab dich ganz nett gefragt! Ich kann ja nichts dafür, das du ihn anscheint, nicht leiden kannst! Ich finde ihn nett und deswegen werde ich ihn seine Jacke auch ohne deine Hilfe zurückgeben!“, endete ich und verließ die Sporthalle. Dann Frag ich halt die anderen wo er ist!
 

Nach langen fragen fand ich Daigo. Als ich ihn vom weiten schon sag fing ich an auf ihn zuzurennen.

„Daigo Warte mal!“, schrie ich.

Perplex drehte er sich zu mir um.

„Souta?“

Vor ihn machte ich eine voll Bremsung und lächelte.

„Ich hab dir deine Jack mitgebracht“ ich hielt ihn die Jacke hin.

Er nahm sie an und zog sie dann auch direkt an.

„Danke. Ich hab deinen Regenschirm leider aber vergessen“

„Nicht schlimm. Sieht heute ja nicht nach regen aus“

Es entstand eine komisch stille zwischen uns.

„Wollen wir vielleicht was zusammen essen? Ich habe die ganze Zeit jetzt genutzt, um dich zu suchen“, fragte ich ihn und gab ihn ein kleines Kichern.

„Wenn du Lust hast“, kam es leise mit an geröteten Wangen von Daigo.
 

Daigo´s Sicht:
 

Souta holte seine Bentobox und setzte sich unter einen Baum. Kurz zögerte, ich setzte mich aber dann doch neben ihn. Die Jack roch noch leicht nach ihm. Er biss freudig immer wieder von seinen essen. Immer wieder sah er zu mir, um mir eine süßes lächeln zu geben.

„Sag mal, wie hast du mich eigentlich gefunden?“, fragte ich ihn um ein Gespräch anzufangen.

„Ich hab rumgefragt. Ich habe sogar den Jungen gefragt gegen den du gestern gekämpft hast aber er hat mich als ich ihn darauf angesprochen habe nur an gemeckert. Er scheint dich nicht so sehr zu mögen, obwohl du doch nur gegen ihn mit den Bey gespielt hast“ Valt!

„Nur gegen ihn gespielt? Ich hab seinen Bey doch auseinander genommen. Du hast echt überhaupt keine Ahnung von Beybalden, oder?“, meinte ich.

Er sah zu mir hoch und kicherte.

„Nein“

Ich erklärte ich, das ich gegen Valt bei einem Turnier kämpfen würde und was es mit den Bladen zu tun hatte. Er schien es auf Anhieb nicht ganz zu verstehen. Jedoch hörte er mir ruhig zu.

„Daigo bist du denn gut in Bladen?“

„Das ist schwer zu sagen. Ich bin sicher nicht der beste“

Da stand Souta auf einmal auf und beugte sich zu mir.

„Na gut dann werde ich dir helfen. Ich habe zwar keine Ahnung vom Bladen aber wie an eine Persönlichkeit der Welt wird. Du hast mein Model Wort!“

Er nahm meine Hand und zog mich hoch. Ohne mir auch nur einen Moment zu geben was zu sagen.

„Du wirst diesen Valt in Grund und Boden reißen!“

Mit seiner Nase stupste er an meine. Ich wurde sicher rot, jedoch fing ich auch an zu lachen.

Doch dieser mir so angenehme Moment wurde durch ein Klingeln der Glocken der Schule zerstört. Souta ließ seine warme Hand von mir und drehte sich weg um zur klasse zu gehen. Nur kurz noch sah er zu mir.

„Du solltest mehr lachen. Das steht dir, es ist richtig süß“

Ahh nicht rot werden...Wieso ist er so süß!? Dachte ich als ich mein Gesicht in meine Hände vergrub.

Wie kann ich dich aufmuntern?!

Ruhig saß ich neben meiner Mutter im Auto. Gerade erst war ich bei einem Kunden gewesen. Jetzt war es Zeit mir eine kleine Auszeit zu gönnen und Daigo beim Gewinnen zuzusehen. Als wir an der Stadt vorbeifuhren, räusperte ich mich.

„Mama kannst du mich hier rauslassen?“, fragte ich sie leicht zögernd.

„Wieso? Du weißt das du nachher noch ein Termin hast“, meinte sie kurz.

„Ja ich weiß doch aber ich will einen Freund beim Gewinnen zu sehen!“, sie seufzte.

„Na gut aber beeile dich, sonst wird dein Vater noch wütend“ ich nickte schnell.

Meine Mutter hielt an und ich hopste aus dem Auto. Schnell winkte ich noch ein mal zum Abschied und ging dann weiter.

Langsam Tapste ich durch das Gebäude wo das besagt Beyblade Turnier stattfinden sollte. Ich selber war etwas unsicher durch dieses Gebäude zu gehen. Genau wusste ich nicht, wo ich lange sollte, deswegen beschloss ich, der menge zu folgen.

Ah so viele Leute. In einer großen Halle kam ich an und rückte mich, durch die menge weiter nach vorne.

Es scheint noch nicht angefangen zu haben. Ich legte meine Hände auf die Abtrennung vom Zuschauerbereich.

Als es begann, sah ich, wie sich bei bereit machten. Viele der Fans schreien auch, um ihren Favoriten anzufeuern, doch ich fand, dass es doch einen nur ablenken würde und blieb still.

Es sah, anscheint die ganze Zeit so aus, als wäre es unentschieden doch ich hatte auch nicht wirklich die Ahnung, was da abging. Das ging auch, eine echte weile so. Ob die mal fertig werden? Ich hoffe das geht nicht noch lange so sonst bekomme ich aber echt ärger.

„Hey ist das nicht der Junge von letzten?“, hörte ich eine kindlich mädchenhafte Stimme.

Leicht schielte ich mit meinen Augen zur Seite. Ah das sind doch die, die in der Sporthalle mit Valt waren. Nun drehte ich mich ganz zu ihnen um und winkte. „Hallo“, gab ich sanft von mir. Leise schritt ich ein wenig zu den anderen.

„Hallo. Ich wusste gar nicht, dass man dich hier finden würde....?“, gab das Mädchen von sich.

„Souta“

„Ah ok. Hey hör mal sei Valt bitte nicht böse, dass er dich letzte angeschrienen hat. Er war nur frustriert das er erst verloren hatte und dann das du auch genau dann nach Daigo suchen würdest anstatt in den Klub zu wollen“, meinte dann der Junge.

„Ach ist ja nicht so schlimm“, winkte ich einfach ab.

„Du bist sicher hier um Daigo anzufeuern“, meinte ein Junge mit blonden Haaren.

„Ja genau das bin ich“

„Ich hätte nicht gedacht das jemand wie er so ein niedlichen und netten Freund hat“, sagt das kleine Mädchen dann.

Ich musste leicht kichern und bedankte mich. Da fing mein Handy an zu klingeln und um besser zu telefonieren, ging ich weiter weg von der ganzen Masse. Draußen nahm ich dann ab. Schon vorher sah ich das es mein Vater war, der mich anrief, dies konnte nichts Gutes bedeuten.

„Shoko was fällt dir ein so spät noch nicht zu deinem Termin zu erscheinen?! Den Job kannst du ja jetzt wohl voll vergessen!“, schrie er.

„Vater. Ich bin hier um einen Freund zuzusehen und es dauert echt nicht mehr lange, ja?“, das fing eine heiße Diskussion an.
 

„Ja Vater. Ist gut. Ja hab verstanden!“, gab ich zum Schluss von mir und legte damit auf.

Wie lange hatte ich telefoniert? Ich geh lieber wieder zurück.

Beim Vorbeigehen sah ich ein Getränkestand und bleib da auch kurz stehen um was zu kaufen. Mit schnellen Gang ging ich zurück nur, um zu sehen, dass es schon zu Ende war und dazu Valt auch gewonnen hatte. Leise seufzte ich. Ich hoffe Daigo kommt damit klar. Wo ist er eigentlich?

„Hey habt ihr Daigo gesehen?“, fragte ich die Gruppe von vorhin.

„Daigo? Ich glaube, er ist da lang gegangen?“, meinte Valt der sich mittlerweile zu den anderen gestellt hatte.

Ich ging zu ihm, um über das Gelände des Zuschauerbereiches zu springen. Als ich drüben war, sah ich Valt nochmal an da erblickte er wohl die Getränke und wollte danach greifen.

„Oh ein Saft. Klasse genau das brauch ich jetzt!“, meinte er. Schnell zog ich die Hand weg.

„Der ist nicht für dich!“

„Aber ich hab doch gewonnen!“

„Interessiert mich nicht!“, gab ich von mir und ging damit weg.
 

Ich streifte durch die Gänge des Gebäudes, als ich vor mir eine schwarzhaarige Person sah und sofort wusste, wer es war.

„Daigo!“, rief ich und rannte zu ihm. Perplex drehte er sich um.

„Souta...“

Ich hielt ihn das kalte Getränk gegen die Wange.

„Für dich“

„Danke“, sagte er.

„Ich hab erfahren, dass du verloren hast“

„Ja. Wird wohl nichts mehr mit der beste Blader werden“, meinte er etwas gekränkt.

Irgendwie muss ich ihn aufheitern können, aber wie?

Das Geschrei im Auto

Mit einem Ruck nahm ich Daigo in den arm„Für mich bleibst du die Nummer eins!“, sagte ich ihn und bekam mit wie er rot wurde. Dabei stotterte er, ich glaube danke raus.

Ich ließ ihn los„Leider muss ich aber los. Mein Vater hat schon gemeckert das ich mich dauernd verspäte. Bis dann!“ Daigo nickte und verabschiedete sich auch. Beim Weggehen winkte ich nochmal bis ich ihn nicht mehr sah.

Draußen an der Straße sah ich schon einen wagen den ich auf den meiner Eltern zuordnen konnte. Ich bekam schon ein Gefühl, das ich gleich angemerkter werden würde. Als ich hinten ins Auto stieg, sah meine Mutter neben mir und mein Vater vorne am Lenkrad. Kurz war es noch still als er losfuhr doch dann.

„Was hab ich dir gesagt!“, da fing, es an das er mich anmerkte.

Ich bemühe mich nicht mal zuzuhören. Doch aus irgendeinen Grund wurde ich auch ganz wütend als er mich so anschrie. Trotz allem versuchte ich mich ruhig zu halten. Ich verschränkte die arme und mein griff, wurde immer stärker nach der Zeit. Bis es aus mir heraus platze. Völlig wütend stand ich mitten in der Fahrt im Auto auf und beugt mich zu meinem Vater nach vorne wo ich ihn voller Wut anschrie.

Meine Mutter zog mich zurück„Das reicht jetzt! Wir bauen sonst noch einen Unfall. Schatz lass ihn doch in Ruhe“, meinte sie zu meinem Vater.

„Aber wieso? Ich sage nur die Wahrheit! Das alles hier ist viel zu riskant. Wir alles ihn an eine öffentliche Schule gehen, immer zur jeder Zeit so lange er will nach draußen, diese verdammt auffälligen Klamotten und er ist ein Model! Noch auffälliger kann man nicht sein!“, sagte er.

„Ja aber wir machen das, weil Shoko, das doch gerne möchte“, versuchte meine Mutter ihn zu beruhigen.

„Schön und gut dann soll er aber auch zu seinen Terminen erscheinen und nicht so seine Zeit vertrödeln!“

„Ich vertrödle meine Zeit nicht!“, schrie ich.

Wieder fingen mein Vater und ich an uns zu streiten.

„Das reicht. Themen Wechsel!“, kam es von meiner Mutter, die uns beide mit einem finsteren blick an sah und uns gleich leise werden ließ.

„Also wie war es denn mit deinem kleinen Freund den so?“, sagte sie als sich ihr Gesicht wieder mit einem netten Gesichtsausdruck beschmückte.

Langsam konnte ich mich wieder beruhigen und fing an leicht zu lächeln.

„Ach er hat leider nicht gewonnen“, gab ich zu.

„Och schade. Ich fand ihn ganz nett, deswegen hätte ich es ihn gegönnt“

„Mama?“

„Ja?“

„Als du mich an den einen Tag abgeholt hast. Wo es geregnet hat und du und Daigo euch zu ersten Mal sahen. Hast du aber nichts Peinliches gemacht oder sagt?“, fragte ich sie.

„Wie kommst du darauf! Ich würde nie was Peinliches machen! Als ich ankam, habe ich dich sofort geweckt!“, meinte sie beleidigt.

„Ach na dann“, piepste ich.

Ruckartig hielt das Auto an„Wir sind da“, meinte mein Vater. Eigentlich hatte ich nicht wirklich Lust jetzt zu einem Termin.
 

Das laute Klingeln meines Weckers ließ mich stöhnend aufstehen. Als ich aufstand, bemerkte ich das ich noch meine Alltagssachen trug. Wie lange hatte ich den geschlafen? Und wieso hatte ich mich nicht umgezogen? Eigentlich konnte ich mich Aurich nicht mehr daran erinnern was passiert war, nachdem wir bei dem Model-Termin war passiert ist. Darum konnte ich mich aber auch ein andern mal kümmern. Ich hatte Hunger. Also machte ich mich schnell fertig und ging nach unten in die Küche wo ich schon einen süßlichen Geruch vernahm.

Meine Mutter stand in der Küche und machte ein paar Pfannkuchen. Ich lächelte sie an„Morgen Mama!“, sagte ich fröhlich. Sie lächelte zurück.

„Morgen Souta Schatz“, kam es von ihren Lippen.

Sie stellte mir einen Teller hin und ich fing an zu essen.

„Sag mal Mama weißt du was gestern, nachdem wir beim Termin angekommen sind passiert ist? Ich kann mich irgendwie nicht erinnern?“, fragte ich sie.

Sie lächelte mich bloß an und gab mir ein:„Was meinst du?“, aber erzählte mir nicht das, was ich wissen wollte.

Nachdem ich fertig gegessen hatte, schnappte ich mir meinem Rucksack und zog mir meine Schuhe an.

„Bis nachher Mama“, verabschiedete ich mich und ging raus.

„Bis nachher mein Schatz und bleib schön ruhig“, hörte ich noch bevor ich die Tür schloss.
 

Bei der Schule angekommen legte ich meine Tasche neben meinen Tisch und setzte ich mich auf mein Platz. „Guten Morgen“, kam es von Chizu die sich gerade auch auf ihren Platz setzte.

„Morgen Chizu“, gab ich freundlich zurück.

„Ah ich habe nichts von den Hausaufgaben verstanden!“, sagte Mila während sie sich auf ihrem Platz setzte.

„Dann solltest du im Unterricht besser aufpassen“, meckerte sie Ria an. Wir lachten.

„Wenn du willst, kannst du meine Hausaufgaben abschreiben“, schlug ich Mila vor.

Milas Augen fingen an zu strahlen„Souta du bist mein Retter!“, meinte sie.

„Du solltest sie nicht abschreiben lassen sonst wird sie es nie checken“, sagte Chizu.
 

Es klingelte zur Pause und ich entschied mich mit Daigo zu treffen. Ich hatte ihn den ganzen Tag noch nicht gesehen. Als ich durch die Flure ging, sah ich ihn schon. Ich hob die Hand und rief:„Daigo!“, er sah zu mir und musste leicht lächeln als er zu mir kam.

„Ah Souta“, sagte er leise.

Ich lächelte„Ich hoffe, es geht dir wieder besser“, meinte ich und sah ihn fragend an.

„Ja es-“, er wollte was sagen wurde aber durch eine Valt der uns zu gerannt kam unterbrochen.

„Bitte trete den Beyblade Klub bei!“, fragte dieser.

Daigo schien nicht erfreut von Valts auftritt zu sein.

„Ich hab schon nein gesagt!“, sagte Daigo.

Ich fing an zu lachen„Ihr scheint ja schon richtig gut Freunde geworden zu sein“, meinte ich.

„Was?! Nein wir sind keine Freunde!“, sagte Daigo.

„Na komm schon das wird sicher witzig!“, versuchte ich ihn zu überzeugen.

„Ja genau das wird sicher witzig!“, meinte Valt.

Es war ein regnerischer Tag als wir uns unsere Gefühle bewusst waren.

Fröhlich ging ich neben Daigo hinterher als er sich eher widerwillig meinetwegen den Beyblade Klub beitrat. Er bestand aber darauf das ich mitkam auch, wenn er das nicht so ganz zugeben wollte. Süß von ihm. So watschelte ich mit Valt dazu in die Sporthalle. Als wir da waren, verkündete Valt laut stark, dass sie ja nun ein neues Mitglied hätten. Worauf Daigo aber mehr beschämt wegsah. War ihn wohl peinlich wie Valt herumschrie.

„Komm Daigo hab mal Spaß. Deinetwegen hat Valt jetzt die beste Laune. Nutzt das und trainiere ein bisschen“, sagte ich und lehnte mich etwas zu ihm. Er seufze„Wie kannst du bei allem so positiv bleiben?“, fragte er sich und sah mich an. Ich grinste bloß.

Als sie anfingen zu üben, setzte ich mich an die Wand und schaute ihnen zu. Neben mir gesellten sich Valt´s jüngere Geschwister Toko und Nika. Zwar verstand ich das Bladen nicht ganz aber es schienen ihn Spaß zu machen. Ich konnte nicht Verstehen, wieso Daigo manchmal nicht einfach zugeben kann, das ihn es Spaß machte. Als ich ihn lächeln sah, beim Üben wurde mir warm. Wieso machte es mich doch nur so glücklich ihn glücklich zu sehen?

Meine Gedanken wurde durch das laute klingen meines Handys unterbrochen. Ich nahm es in die Hand und sah zu den anderen.

„Tut mir leid. Ich wollte euch nicht stören“, entschuldigte ich mich bei den anderen.

Als ich abnahm, bereute ich es auch wieder„SHOKO!!!!!!!!“, schrie mein Vater aus der anderen Seite der Leitung so laut das man es so gar von weiter entfernt hören konnte.

„Vater? Ich denke so zu schreien ist gar nicht gut“, fing ich an und unterhielt mich mit ihm.

„Mh ja. Ich komme ja schon. Musst ja nicht so sauer werden“, beendete ich das Gespräch.

„Sorry aber ich muss dann los“, verabschiedete ich mich und ging. Von weiten hörte ich aber von ein„Shoko?“, fragend von Valt hören.

Vor der Haustür nahm ich meinen Schlüssel und öffnete die Tür als ich auch nur einen Spalt öffnete, sah ich das meinem Vater schon vor der Tür auf mich wartete.

„Na junger Mann auch mal zu Hause?!“, fragte er leicht gereizt.

„Ja“, versuchte ich ruhig zu bleiben. Meine Mutter, die hinter meinen Vater stand, wurde nervös.

„Kommt bleibt ruhig, ja?“, meinte sie. Doch auch nach ihrer Bitte kam es anderes.
 

„Ach komm du alter verdammter Knacker weißt doch gar nichts!“, schrie ich.

„Du solltest aufpassen was du sagst mein lieber!“

„Wieso damit ich Hausarrest bekomme, oder was?! Du hast immer so ein großes Maul aber nichts dahinter!“ da nahm er mich am kragen und schmiss mich aus dem Haus.

„Dann kannst du heute draußen übernachten. Verdammter Bengel!“, sagte er und knallte die Tür zu.

„Na gut! Bei jemanden wie bei dir will man eh nicht leben!“, schrie ich voller Wut. Dieser beschissener alter Mann! Das wird er irgendwann noch mal bereuen! Jetzt war ich hier draußen und nun? Erst mal muss ich mich abregen gehen!
 

Mit einem riss, schlug ich meinen Augen auf. Ah mein Kopf! Wo war ich? Und was ist passiert? Schnellte, stellte ich mich hin. Um mich herum schmale Gänge. Ich war in einer Sackgasse. Musste wohl in einem Konstrukt von schmalen Gänge sein. Verdammt wie komme ich denn hier wieder raus? Wieso hab ich hier den geschlafen? Ich konnte mich nur noch dran erinnern, dass ich nach Hause gekommen war aber dann?

„Ah mein Kopf!“, klagte ich und nahm meinem Rucksack. Mein Körper zitterte. Das alles machte mir angst. Sehr viel angst. Langsam fing ich an durch die Gänge zu schlendern. Bloß nicht weinen Souta! Sei stark!

Irgendwann kam ich an einer ecke voller Müll vorbei wo bei auch ein großer Spiegel stand. Vor ihn blieb ich stehen und sah mich an. Ich war Schmutz ich und hatte kleinere Kratzer. Als ich an meiner Kleidung entlang sah, blieb ich voller Schreck an einer Stelle stehen. Ein kurzer Schrei entwich meine Lippen.

„Wieso ist den da ein Blut Fleck? Der kann nicht von mir sein! Von wem den dann?“ schnell zog ich meine obere Jacke aus und stopfte sie ihn meine Tasche. Ich muss nach Hause und Mama fragen! Nun kullerte mir die tränen raus.
 

Daigo´s Sicht:
 

Man Valt war mal echt wieder anstrengend. Wie kann man nur so hyperaktiv sein? Souta war, heute auch nicht in der schule. Ob was passiert war? Gestern man Handy klang sein Vater ja nicht sehr begeistert.

Ich blieb an einer Ampel stehen. Als ich aus Reflex zur Seite sah, erschien vor mir aus einer Seitengasse Souta.

„Souta!“, kam es von mir.

Er schien mich gehört zu haben und drehte sich zu mir. Als er mir ins Gesicht sah, bemerkte ich, das sein Gesicht voller tränen war. Langsam ging ich auf ihn zu.

„Hey Souta alles gut b-“ ich stockte als er sich mit einem Ruck fest um mich schlang und erneut anfing zu weinen. Komm schon Daigo du musst cool bleiben. Versuch dich normal zu verhalten. Bloß nicht rot werden!

Er ließ nicht mit sich reden also war es wohl das beste ihn nach Hause zu bringen. Er war auch ganz kalt, also gab ich ihn meine Jacke. Bei genaueren betrachten sah er auch sehr schmutzig und zerkratz aus. Aber ihn den zustand, wird er wohl nicht mit mir reden. Langsam fing ich schon an mir Sorgen zu machen. Als ich meine Hände von ihm nahm und mich umdrehte, schnappte er sich mit beiden Hände meine linke Hand. Da sah er mich Schreck und angst erfüllten Augen zu mir hoch.

„Daigo versprich mir das du mich niemals verlassen wirst egal was kommt“ das wird wohl nichts mehr mit den cool bleiben.

„Wo-o-her kommt dir so ein Gedanke?“, fragte ich stottern und vollkommen rot im Gesicht.

„Versprich es mir einfach“, meinte er leise.

Ich nahm ihn in den Arm„Keine Sorge. Ich verspreche es“ ich spürte wie er nickte. Was war bloß mit Souta los? Er benahm sich so komisch.
 

Bei Souta angekommen war seine Mutter anscheint Heiden froh, dass er wieder da war und nahm ihn sofort in den Arm „Ach Souta wo warst du denn? Jetzt geh dich erst mal duschen und umziehen. Dann reden wir, ja?“, meinte sie und schickte ihn los.

„Daigo kommt doch rein. Vielen Dank, das du ihn wieder zurückgebracht hast“ ich nickte als sie mich mit reinschleppte.

Sie ließ mich am Küchentisch sitzen und gab mir etwas zu trinken. „Kam so was bei Souta schon mal vor?“, fragte ich sie.

„Ach mach dir darum jetzt keinen Kopf. Ich bin nur froh, dass du ihn hier hergebracht hast. Ja ja junge liebe“, meinte sie.

„Junge liebe?“, fragte ich leicht rot nach. Verwirrt sah sie mich an.

„Seid ihr nicht zusammen? Oh nah dann nehme ich das zurück. Aber vielleicht wird das ja noch was“ da zu sagte ich lieber nichts.

„Weißt du seit dem Tag als ihr euch im Park begegnet seid, redet er nur von dir. Sein Vater war früher genau so wie du. Zu cool um sich Gefühle einzugestehen. Es war ein regnerischer Tag als wir uns unsere Gefühle bewusst waren. Souta´s Vater und ich kenne uns schon seit der Grundschule. Damals hatten wir nicht viel am Hut. Doch als wir älter wurden, fand ich ihn immer cooler. Jedoch dachte ich immer das er mich nicht mögen würde das ich für ihn immer wie Luft schien. Aber an diesen einen Tag als es wie aus Eimern regnete und ich am Ausgang der schule ohne Schirm wartete, dass es aufhörte, kam er zu mir und fragte, ob ich nicht mit unter seinen wollte. Immerhin hatten wir denselben Weg. Denn ganzen Weg über sagte er nichts, obwohl er versuchte mit ihm ein Gespräch anzufangen. Nur als wir bei meiner Haustür ankamen, meinte er das ich seit der Grundschule noch schöner geworden wurde“, sie hielt mit ihrer Geschichte an als Souta von oben herunterkam. Noch mit leicht nassen Haar und in eine großen weiß-rosa gestreiften Pullover mit gelber kurzer Shorts und Trägern.

„Die Geschichte verschieben wir“, meinte seine Mutter lächelnd zu mir.

Meine blick klebte an Souta. Ein regnerischer Tag als wir uns unsere Gefühle bewusst waren.

Was passiert hier?

Daigo‘s Sicht:

„Souta Schatz bitte zieh dir Socken an“, kam es freundlich von seiner Mutter. Mit emotionslosem Blick starrte er bloß zu ihr. Da sah man auch das er seine Augenklappe nicht trug. Neben seinen Pinken Auge besaß, er anscheint auch ein Blaues. Als seine Mutter das bemerkte, meinte sie:„Dein Auge“ Souta legte seine Hand langsam auf sein Auge, sah dann zu mir mit leerem Blick und ging wieder.
 

Da fiel mir noch eine Sache ein, die ich unbedingt fragen wollte und nun wo Souta weg war, war es die beste Chance. „Sagen sie, wieso hat Souta‘s Vater ihn letzten am Telefon Shoko genannt? Hat er einen Zweitnamen?“, fragte ich vorsichtig als sie plötzlich starr wurde und mich leicht nervös ansah. Schnell versuchte sie das abzuwinken„Ach vergiss das einfach, ja?“, meinte sie nervös und lächelte krampfhaft. Es wäre besser nicht weiter dazu zu sagen. Da kam Souta auch fertig angezogen nun wieder zurück und setzte sich neben mich. Seine Mutter stellte ihn dann eine Schüssel Müsli hin. Souta‘s Mutter tat so als hätte ich vorher nicht sagt und meinte dann zu mir:„Daigo du kannst gerne öfters zu uns kommen. Es würde Souta bestimmt sehr gefallen dich hier zu haben. Er mag dich doch so gerne. Souta redet ja ständig von dir“ mein Gesicht färbte sich rot selbst Souta war, das was seine Mutter meint, etwas unangenehmen, obwohl er sich immer noch etwas komisch benahm. Ich sah kurz auf die Uhr„Ich denke, ich sollte langsam auch mal wieder nach Hause“, meinte ich. Souta‘s Mutter nickte und begleitete mich mit zur Tür. „Bitte halte das hier geheim, ja?“, fragte sie mich. Ich gab ein kurzes Nicken und ging.
 

Souta‘s Sicht:

Ich fühlte mich nicht gut. Nachdem Daigo gegangen war, erzählte ich meiner Mutter was passiert war. Jedoch gab sie mir keine richtige Antwort. Nur trösten tat sie mich und meinte das alles gut wäre und das ich mir keine Sorgen machen sollte. Dann ging sie. Ich aß mein Müsli auf und machte mich dann wieder auf den Weg in mein Zimmer. Als ich mich auf mein Bett legte, dachte ich nach. Was ist falsch mit mir? Wieso habe ich manchmal solche Blackouts? Ich ließ meinen Tag nochmal durch den Kopf gehen. Ob ich nach Hause gefunden hätte, wenn ich Daigo nicht begegnet wäre? Da stockte ich. Mir fiel wieder ein was ich zu Daigo auf der Straße gesagt habe. Mein Kopf wurde roter als eine Tomate. Dabei klatsche ich mir meine Hände ins Gesicht. „AH! Wieso hab ich das denn gemacht!? Ich kann mich ja nie wieder vor ihn blicken lassen!“, faselte ich vor mir her. Was muss er den jetzt von mir denken? So kann ich doch morgen nicht in die Schule!

Aber mir blieb ja nichts anderes übrig, als in die Schule zu gehen. Daher zog ich mir man nächsten Tag meine neuen Pink-Blauen Boots an und machte mein mit meinem Rucksack bepackt auf den Weg. An der Schule kam mir auch schon direkt Chizu, Mila und Ria entgehen. „Morgen Souta!“, begrüßten sie mich. Ich winkte und gab ein Morgen zurück.

„Das neue Outfit steht dir! Du siehst in so eine Latzhose süß aus. Obwohl du das natürlich auch so immer bist“, meinte Mila zu mir. Flott machten wir uns auf den Weg ins Klassenzimmer, um nur auf die Pause zu warten. In der Pause ging ich mit meiner Lunchbox aus dem Klassenzimmer und sah Daigo schon im Flur stehen. Ich wusste ja das er sicher auf mich wartete aber, was ich am Vortag zu ihm sagte, ließ mich nicht mehr los. „Souta es scheint dir ja zum Glück besser zu gehen“, meinte er. Ich nickte. „Du hast doch niemanden was von gestern gesagt, oder?“, fragte ich leise. „Nein alles gut. Deine Mutter hatte mich darauf auch nochmal aufmerksam gemacht“, antwortete er. Zum Glück. Mir fiel ein Stein von Herzen. Leicht verlegen Kratze er sich am Hinterkopf„Ich bin mir sicher, dass du auch nicht über gestern reden willst. Weshalb du so komisch warst und so“ ich nickte wieder. Etwas beschämt, sah ich weg„Daigo. Wegen gestern.....was ich auf der Straße zu dir gesagt habe...also...es tut mir leid deswegen“ verwirrt sah er mich an.

„Wieso sollte dir das leidtun? Das wegen gestern ist schon in Ordnung. Wirklich. Solang es dir gut geht musst du dir keine Sorgen machen außerdem.....fand ich das eigentlich ganz...süß..“, gab er von sich und fing am Ende an zu nuscheln jedoch verstand ich genau was er sagte. Da müsste ich Lächeln„Ein Glück“, ließ erleichtert aus. Mir ging es gleich viel besser. Daigo wurde wieder etwas roter im Gesicht doch ich hab mein Essen hoch und meinte:„Lass uns was essen, Daigo!“, freudig schnappte ich mir seine Hand und zog ihn mit nach draußen unter einen Baum um was zu essen.
 

Als ich anfing mit etwas auf meiner Box zu nehmen, bekamen wir Zuwachs. „Souta was dagegen, wenn wir uns zu euch Gesellen?“, fragte Ria mich. „Nein, kommt ruhig“, antwortete ich. Ich wusste nicht, ob das für Daigo angenehmen wäre aber das musste er durch. Chizu lehnte sich etwas grinsen zu Daigo„Souta neues Outfit ist süß, oder?“, meinte sie zu Daigo. Etwas rötlich nickte er„Ja aber als Model kann man doch eh vieles tragen“, sagte er dann. Chizu hab nur ein leisen Mhhh von sich. Die Mädchen fingen an Daigo leicht zu necken und trotz meiner Bitte ihn nicht so zu necken ließen sie nicht davon ab.
 

„Ach habt ihr es schon gehört“, kam es dann plötzlich von Mila„Sie haben gestern Abend eine Leiche gefunden“, führte sie fort und zeigte uns auf ihrem Handy einen Artikel davon. Meine Augen wurde beim Durchlesen ganz groß. Die Leiche wurde in der Straße wo ich aufgewacht bin gefunden. Ich wurde nervös. Ach was denkst du den Souta! Also wenn du ihn umgebracht hast!

„Du musst nicht immer so die Stimmung vermissen Mila!“, meckerte Ria. „Sorry“, entschuldigte sie sich. Da stand Chizu auf„Na kommt ihr beiden. Ich muss noch die Hausaufgaben für die nächste Stunde machen. Bis gleich Souta“, meinte Chizu und ging wieder ins Klassenzimmer. Es wurde ruhig zwischen mir und Daigo.
 

„Sag mal Souta. Wieso nennt dich dein Vater Shoko?“, ich blickte zu ihm und zuckte. „Äh keine Ahnung das machen meine Eltern manchmal. Aber sie sagen das ist nichts bei also denk ich mir auch nichts dabei“, erklärte ich ihn. Bevor er noch was sagen konnte, klingelte es und wir mussten zurück in den Unterricht.
 

Leider konnte ich an den Tag nicht länger für den Bey Klub bleiben. Meine Mutter wollte nach dem gestrigen Tag, das ich sofort nach Hause komme. Da wäre auch nichts bei. Wenn mein Vater mich nicht abholen würde. Er war immer so gestresst. Vor dem Tor wartete, er anlehnt an seinem Auto auf mich. Ich blieb stehen. Er sah mich und starrte mich mit seinen strengen Augen an. „Shoko wir müssen uns wegen gestern mal unterhalten“ „Was?“, entließ es mich leicht.
 

Schlagartig öffnete ich meine Augen. Ich merkte das ich in meinem Bett lag aber wieso? Es war dunkel draußen. Der Tag war noch gleich. Ich kann mich an nichts erinnern, außer das mein Vater mich wegen gestern fragen wollte und dann Blackout. Als ich mich dann ansahen, merkte ich, die verbände an mir und Pflaster. Schnell ging ich runter und fragte meine Mutter danach. Ich lächelte „Ach Schatz. Kannst du dich nicht erinnern, dass du die Treppe heruntergefallen bist? Wir müssen an dein Gedächtnis Arbeiten“ die Treppen heruntergefallen? Ich bezweifele, dass man solche Verletzungen bekommt. Was geht hier vor sich?

Zusammen treffen

Verwirrt ging ich wieder in mein Zimmer. Wenn ich so mal darüber nachdenken sagten meine Eltern oft Sachen, die keinen Sinn ergeben. Wirklich viel hatte ich mir dabei auch nie gedacht, den immerhin war es schon immer so und meine Eltern sagten es sei auch normal. An meine Kindheit kann ich mich auch nicht so ganz erinnern, nur von denn was meine Eltern mir erzählten. 

„Souta es ist schon spät! Gehst du bitte schlafen?“, hörte ich meine Mutter rufen. Na ja, sie hat ja recht. Jetzt hier noch groß in der Nacht nachzudenken hilft mir auch nicht. Ich sagte meine Eltern noch schnell gute Nacht und ging ins Bett. 
 

Am Morgen waren die Verbände und Pflaster schon fast durchgeblutet. Wenn ich wirklich nur von der Treppe gefallen bin, wieso haben mich meine Eltern dann mit sowas nicht zum Arzt gefahren? Schnell erneute ich die Verbände und Pflaster, zog mich an und ging zum Frühstück nach unten. 

„Morgen Mama!“

„Morgen Schatz. Dein Vater ist schon auf der Arbeit. Scheint viel los zu sein heute.“ 

Sie legte mir das Frühstück das aus ein paar belegte Brötchen bestand auf den Tisch vor mir. Meine Mutter setzte sich zu mir als sie sich auch was zu essen nahm. „Und hast du heute noch was vor?“, fragte sie mich. Ich schüttelte nur den Kopf, da fing sie an zu grinsen „Du kannst ja mal wieder deinen süßen Freund mitbringen.“ Ich schluckte und wurde leicht rot. „Zum Letzen Mal, Daigo und ich sind kein paar.“ „Noch nicht!“, antwortete sie nur. Kichernd fing sie an aufzuräumen. Sie hat zu viel Zeit. Las ich mich wieder auf mein Essen konzentrierte fing es an, an der Tür zu klingeln. Meine Mutter ging mit einem Lächeln an die Tür „Ah Daigo, es ist schön doch wieder zu sehen!“ Da drehte ich mich um. „Ja, ebenfalls. Ich bin hier, weil ich eigentlich Souta für die schule abholen wollte. Nachdem es ihn in der Letzen Zeit so komisch ging dachte ich hole ich ihn lieber ab. Nur zu Sicherheit.“, hörte ich ihn sagen. Schnell stand ich auf und holte meine Sachen als ich zu Tür ging. Ich zog mir meine Schuhe an und drückte Daigo weg von der Tür „Hallo Daigo. Tschüss Mama!“, sagte ich und zog Daigo mit. 
 

„Tut mir leid, ich hoffe meine Mutter hat nicht komisches gesagt.“ Er schüttelte den Kopf „Nein alles gut, aber sagt mal was hat es den mit diesen verbänden auf sich?“ „Ach bin leider etwas tollpatschig, sowas passiert mir leider öfters.“, meinte ich mit einem Lächeln. Daigo sah etwas nervös aus „Souta ich wollte dich fragen, ob du mit mir nachher zusammen zu Valts Beykampf kommen möchtest?“ „Sicher, wird bestimmt lustig!“, antwortete ich. 

Während des Redens merkten wir nicht wie wir schon an der schule ankamen bis Chizu auf uns beide zukam. „Nah sieh mal einer diese Turteltauben an!“, neckte sie uns. Ich war zu erste etwas verwirrt was sie meinte, bis mir ausfiel das Daigo und ich immer noch Händchen hielten, nachdem ich ihn mitzog. Schnell zogen wir unsere Hände weg als wir etwas rot wurden. Da klingelte es auch schon und der Unterricht fing an. 
 

In der Pause verbrachte ich die Zeit mit den Leuten aus den Bey Klub. Nachdem ich einige Zeit ihnen zusah, wie sie trainierten, machte ich mich auf den Weg zur Toilette. Als ich mir gerade die Hände wusch hörte ich ein leichten schrei und sah zum Fenster des Bades. Ein paar ältere Schüler fingen an einen jüngeren zu schikanieren. Als ich mir das ansah wurde mir ganz komisch. Ich stand wie angewurzelt da und bewegte mich nicht, obwohl ich den jungen helfen wollte. 

Na, komm Souta mach was.

Ich zuckte. Was wer war das? 

Der Junge wird das sicher nicht lange durchhalten. Du solltest dich beeilen.

„Was soll ich den bitte machen? Am besten hole ich einen Lehrer!“

Haha ach Souta das wird es nur schlimmer machen bei solchen Leuten. Wenn du einen Lehrer holst ist der Junger das nächste Mal doppelte dran und du auch.

„Und was soll ich nach deiner Meinung nach machen?“

Erteile ihnen eine Lektion.

„Du meinst ich soll sie verprügeln?!“ 

Genau!

Schnell drehte ich mich um und suchte die Toilette nach der Person mit den ich sprach ab.

„Wo bist du? Komm raus!“, meinte ich.

Ach Souta, dreh dich um.

Ich drehte mich zu dem Spiegel, wo ich mich sah, als ich näher heran ging würde mir wieder komisch. 

Endlich unterhalten wir uns mal von Auge zu Auge. 

Ich schreckte zurück als mein Spiegelbild anfing mit mir zu reden. Ich muss verrückt geworden sein. Wo kommt das her! 

Ach Souta, ich war doch schon immer da. Denn ich bin du und du bist ich. 

Es kicherte als es das sagte „Wer bist du?“ es legte den Kopf schief.

Souta wie gesagt ich bin du und du bist ich. Wir sind beide dasselbe, aber ich sollte dir vielleicht mal meinen Namen nennen. Man nennt mich Shoko. 

Ich stockte la sich das hörte wurde, aber zu gleich von den draußen geschehenden wieder zurückgeholt. 

Na was machst du jetzt Souta?

„Aber ich weiß nicht wie man kämpft..“

Denn überlass mir das. Ich werde uns Respekt ein Leiben und den Jungen helfen. 

„Aber was würde dir das bringen?“

Dein Vorteil ist auch mein Vorteil. Also willst du den Jungen helfen?

„Ja!“

Na dann lehn dich zurück und lass mich das machen!
 

Shoko´s Sicht:
 

Ich streckte mich als ich das Bad verließ. Na gut, bring wir das hinter uns. Diese Jungs werden sich wünschen nie geboren gewesen zu sein! Ich kicherte leicht. Da dachte ich an eben nach. Ich hatte noch die die Gelegenheit gehabt mich mit Souta zu unterhalten. Der Kleine ist so ängstlich und zurückhaltend einerseits, aber andererseits ist der für die anderen schnell vertrauenswürdig. Ich sollte mich mit ihn gut stellen und sein Vertrauen gewinnen, das wird mir später sicher. Noch nützliche sein. Als ich in einer der Fenster des Flures mein Spiegelbild sah seufzte ich. Aber was hat es mit deinem komischen Erscheinungsbild zu tun? Der arme Körper das Souta so etwas anzieht. Ich sollte neue kaufen und auch den Style mal ein bisschen verändern. Aber das mache dann doch lieber nicht immerhin wirket dieser Körper dann so vertrauenswürdiger. Aber so ist es kein Wunder, das man oft für ein Mädchen gehalten wird. 
 

Als ich unten ankam machte ich mich ohne große Probleme auf den Weg zu den Jungs. Als sie mich bemerkten wurden sie kurz ruhig. „Ey kleiner! Verpiss dich ja und sag besser kein Wort darüber oder du endest auch so!“, schrie mir einer entgegen. Da wanderte mein Blick zu den an Boden liegenden Jungen „Souta…“, sagte er leise als ich sein verweintes Gesicht mit meinen emotionslosen blick sah. Ich ging weite ran „Ey hast du nicht zu gehört?!“ Ich kurz knackte ich mit meinen Händen „Na gut lasst uns das schnell vorbeibringen.“, gab ich nur kurz von mir. Da lachten sie „Kleiner ich denken du weißt nicht auf was du dich einlässt.“, sagte einer als er näherkam. Und ob ich das weiß, nur ihr nicht. 
 

Erzähler Sicht: 
 

Nach einiger Zeit wunderten sich die Mitglieder des Bey Klub, besonders Daigo wo Souta so lange war. Die Pause war gleich vorbei und sie machten sich auf den weg runter zu den Klassen als sie an dem Direktorat vorbei gingen und etwas mitbekamen. Vor den Raum saß ein Junge mit mehreren Verletzungen und sah verstört aus. „Rei was ist passiert?“, fragte Daigo der mit den Jungen in eine klasse ging. Rei hob den Kopf „Ja mir geht es ganz gut. Die älteren Jungs haben mich nur wieder herumschikaniert.“, sagte er, aber es schien so als wäre das nicht alles gewesen „Und was ist noch passiert?“; fragte Valt. Rei blieb kurz still „Ich wusste nicht das Souta so sein kann…“ „Souta?! Geht ihn gut?!“, fraget Daigo dann schnell und Rei nickte „Ja es sollte ihn ganz gut gehen.“ 

Da öffnete sich die Tür zum Direktorat und Souta kam heraus „Na gut, dass dein erster Zwischenfall ist und du es zu einerseits ja nur gut meintest deinen Mitschüler zu helfen gebe ich dir hier nur einer Verwahrung. Lass das aber nicht noch mal passieren! Und jetzt zu euch..!“, sagte der Direktor und schloss dann die Tür. Souta war ganz still als die anderen zu ihn kamen. Soutas blick aber legte sich nicht auf seine Freunde, sondern auf Rei der zusammenzuckte. Die Freunde waren von Soutas komisch blick verwirrt denn er war so dunkel und düster. „Ich sollte mich bedanken Souta das du mir geholfen hast! Danke!“, sagte Rei und lief dann weg. Soutas blick schweifte so zu den anderen. Kurz bekamen sie ein mulmiges Gefühl als Souta sie so ansah. 

„Souta geht es dir gut? Du blutest ja. Am besten gehst du in-“, sagte Daigo als er seine Hand zu Souta ausstreckte. Diese wurde aber von Souta weggeschlagen und mit einen stumpfen „Regt euch ab. Ist nicht mein Blut, also macht euch nicht ins Hemd.“, ging er einfach an den anderen vor weg. 

 

Was sind wir?

Mit schnellen Schritten vergrößerte die Distanz zwischen mir und Soutas angeblichen Freunden. Zwar bewegte ich mich schnell, aber dennoch wusste ich nicht genau, was ich jetzt tun sollte. Um die Idioten in der Schule konnte sich Souta kümmern. Als ich an der kleinen Gruppe von angeblichen so tollen Beyblader dachte, kam mir der Junge namens Daigo in den Kopf und diese schreckliche Bewegung, die er machte. Wagte er es doch mich anfassen zu wollen! Wie schaffte es Souta nur immer wieder diese Abscheulichkeit zu ertragen? Diese Berührungen und Unterhaltungen, nervigen Fragen und Gesten von diesen doch nur widerwärtigen, grässlichen, abstoßenden, und schmutzige, verpeste, ekelhaften Wesen, die sich Menschen nennen. Ich könnte kotzen als ich daran dachte, dass ich ja auch ein Mensch war. Vielleicht sollte ich Sie auch beseitigen. Es tut mir leid Souta, jedoch habe ich gerade entschieden, dass dein kleiner Daigo mir ein Dorn in Auge ist!

Na schöne scheiße, jetzt bin ich ganz aufgebracht! Da muss ich mich wohl jetzt mit etwas beruhigen. Als ich diesen Gedanken nach ging, sah ich auch schon den perfekten Gegenstand dafür mich abzuregen. An mir vorbeiging ein Oberschüler. Das wird perfekt, dachte ich mir als mir ein kleines Lachen über den Lippen kam. Das könnte etwas chaotisch und dreckig werden, da bin ich mir sicher! Köpfe rollen für den, der mich unterschätzt! Sicher wird es auch etwas brutal, wenn ich ehrlich bin.

Langsam folgte ich den Jungen und achtete darauf immer wieder etwas Abstand zu halten, um nicht gesehen zu werden. Immer wieder sah ich mich unauffällig um. Als ich dann zur Seite sah, fiel mir ein Baseball Schläger in die Augen. Könnte es noch perfekter gehen? Jetzt muss ich ihn nur etwas weiter von den ganzen Menschen wegbringen. Und da habe ich auch schon eine Idee! Ich ging zu ihm und zog an seiner Uniform. Langsam und etwas verwirrt drehte er sich um.

„Ja?“, fragte er mich. Ich setzte meine großen Kulleraugen auf.

„Nii-chan du musst mir helfen! Mein Freund hat sich verletzt und keiner will mir zuhören! Ich habe große Angst um ihn!“, meinte ich gespielt ängstlich. Etwas zögerte er, jedoch konnte er wohl nicht zu einem kleinen Jungen nein sagen. Ich hatte ihn genau da, wo ich ihn wollte.
 

Nach einigen Minuten kamen wir an einem verlassenen Fabrikgebäude an. „Ist hier dein Freund? Wenn ihr in so einer gefährlichen Gegend spielt ist es doch kein Wunder, dass er sich verletzt.“, meinte er und drehte sich immer wieder im Gebäude um, um nach meine angeblichen freund Ausschau zu halten.

„Sag mal wo ist denn jetzt dein Freund?“

So ein Trottel. „Hast du noch was Letztes zu sagen?“, fragte ich ihn und drückte den Schläger in meiner Hand fester. Mit einem verwirrten Ton drehte er sich langsam zu mir um, doch das Letzte, was er sah, war der Schläger, der mit hoher Geschwindigkeit auf seinen Kopf zukam. Und nur eine kleine Sekunde später flogen kleine Teile seines Kopfes herum. Meine Lippen entließ ein zufriedenes seufzten „Das ist schon besser.“ Jetzt hatte ich mich etwas beruhigt, aber es gab noch etwas, das ich tun wollte, bevor ich nach Hause ging.
 

Ich war überrascht als ich am nächsten Tag aufwachte und immer noch die Kontrolle über den Körper hatte. Sollte ich mir Sorgen um Souta machen? Dass ich mir Sorgen machte, war selten, jedoch war er teil des Körpers. Jedoch war Souta bald vergessen.

„Souta, komm Frühstücken!“ Mama. Na, dann wollen wir mal. Ich stand auf und machte mich für eine. Schultag fertig.

Unten angekommen begrüßte mich Mama schon mit einem lächeln und stellte mir das Frühstück hin. „Souta schön aufessen ja!“ „Shoko.“, sagte ich nur und ihre Augen weiteten sich, lächelte aber weiter.

„Na dann Shoko schön aufessen!“ Was auch immer. Ich schüttelte den Kopf und ging einfach los. Das nervt doch alles. Draußen war es noch relativ frisch und den Zwisten der Vögel am Morgen ging mir gewaltig auf den Keks. Wenn ich so darüber nachdachte, gab es eigentlich nicht wirklich, was mir nicht auf Nerven ging. Vor allem ging mir Souta auf die Nerven und seine Freunde! Ich muss ihn irgendwie loswerden. Völlig in Gedanken rannte mich jemand an als er an mir vorbeiging. Leicht gereizt zischte ich und hob meinen Kopf als er Junge mir ein pass doch auf, gegen rief.

„Wäre ich du, würdest ich lieber aufpassen!“, brachte ich ihn wütend entgegen. Ich war an der Schule angekommen und hatte das nicht mal wirklich mitbekommen. Diese ganzen Mengen an Kindern nervten und ich musste nicht mal was ich hier sollte. Mhh wahrscheinlich klein Soutas Freunde etwas Beistand leisten, dachte ich.

So watschelte ich in das Klassenzimmer, wo mich schon die drei Dummköpfe von Souta begrüßten. „Morgen Souta!“ Ich antwortete nicht und setzte mich auf meinen Platz. Verwirrt sahen sie mich an, doch ich kratze mich nur an meinem Auge. So 'ne scheiße diese Augenklappe juckt total! Wieso trägt Souta diesen scheiß immer? Mit einem Schwung riss ich sie mir ab und schmiss sie von meinem Platze aus in den Mülleimer der Klasse.

„Souta ist alles in Ordnung?“, fragte mich der rote Schopf und sah mich mit ein anderen sorgenvoll an.

„Tsk. Was nervt ihr den jetzt?“

„Bist du heute mit dem falschen Fuß aufgestanden oder wieso bist du so gemein heute?“, fragte eines der anderen Mädchen leicht beleidigt. Den würdigte ich, nicht mal ein blick von mir und wendete mich als die Klingel läutete und der Lehrer kam. Er machte die Anwesenheit, fragte noch paar organisatorische Sachen ab und fing an mit dem Unterricht.
 

Nach zwanzig Minuten wurde die Klassentür geöffnet und hereinkam klein Daigo. Zu spät zum Unterricht kam er, aber warum nur? Ich kicherte leise, sodass es niemand hörte. Vor den Lehrern sollte ich versuchen noch etwas nett rüberzukommen, um mir alles etwas einfacher zu machen.

„Daigo hast du eine Entschuldigung für dein verspäteten?“, fragte ihn der Lehrer mit strenger stimme. Daigo sah etwas auf den Boden „Es tut mir leid, aber die Haustür ließ sich heute Morgen so schwer öffnen.“ Der Lehrer schüttelte nur den Kopf „Was Besseres ist dir nicht eingefallen. Setz dich!“ Nicht lachen Shoko! Leicht gedemütigt setzte er sich.
 

Schon wenig später kam das Pausen läuten und ich hatte einen Plan. Vorsichtig stand ich auf und ging mit gesenkten Blick zu Daigo. Er drehte sich zu mir und begrüßte mich als ich ihn an seinen Ärmeln zog und meine Augen hinter meinem Haar versteckte.

„Daigo kannst du kurz mit mir rauskommen? Ich möchte etwas mit dir besprechen.“, meinte ich in meiner besten sanften Souta stimme. Daigo nickte und folgte mir hinter die Sporthalle bei den dichten Bäumen, wo uns keiner sehen würde. Souta ich werde dir noch einen kleinen Gefallen tun, bevor er für immer weg seinen wird und du auch. Sehe es als Dank für die Tage, wo du mir mit deinen unschuldigen Wesen geholfen hast.

Ich blieb stehen und starrte auf den Boden „Was wolltest du denn mit mir so dringen besprechen Sout-.“ Weiter sprach er nicht, denn mit einem Schwung kam ich auf ihn zu und stieß ihn, mit dem Rücken auf den Boden. Nun lag er da auf den rück und ich war über ihn. Fühlt sich hier ja schon fast wie in einer dieser Shojo Manga an. Meinen Kopf platzierte ich auf seine Brust „Was sind wir?“, fragte ich ihn.

„Was?“ Das war wohl alles, was Daigo mit seinem hochroten Kopf herausbrachte. Ich ließ unsere Nasenspitzen sich berühren, als ich ihn direkt in die Augen sah. Er schien mich zurückdrücken zu wollen. Ich seufzte.

„Souta, was benimmst du dich seit gestern so komisch?“

„Du hast auf meine Frage nicht geantwortet.“, meinte ich ruhig.

„Souta, ich versteh dich nicht! Was meinst du damit `Was sind wir?´ ? Wir sind Freunde, das ist doch klar!“ Ich schüttelte den Kopf.

„Aber das ist doch nicht ganz, was du willst, oder?“ Seine Augen weiteten sich und er zog die Augenbrauen hoch. Ich musste lachen und näherte meinen Lippen sein Ohr. Leise flüstere ich: „Sag es einfach. Souta würde es so gerne hören.“

„Was? Wieso redest du den jetzt von dir in der dritten Person?“ Ich ging auf seine Frage nicht ein.

„Souta scheint dich zu mögen, auch wenn ich denke, dass du bloß ein weiteres schmutziges Wesen bist!“ Ich hob meinen Kopf wieder über seinen und griff mit einer Hand an seine Kehle. Noch stärker versuchte er sich nun von mir loszudrücken. Er war so dumm. Ich konnte nicht anders als laut loszulachen.

„Daigo, hör mir zu! So ein widerliches Wesen wie du solltest sich vor mir verbeugen! Denn ich bin der Gott, der die schmutzigen Menschen ausrotten lassen wird. Ich bin ein Alptraum in der Form eines reinen Engels! In diesem Horrorspiel, in dem du fliehst, bin ich der Boss! Ich bin auf den Geschmack nach dem Blut der Menschen gekommen! Und alle, die mir ein Dorn in Auge sind müssen weg. Das schließt dich mit ein!“ Geschockt sah er mich nach meinen Worten an, während er schon fast vergessen hatte, dass ich ihn würgte. „Souta…?“ „Dein Souta kannst du hier wo auch immer hinstecken! Souta ist nicht mehr hier. Ich dachte das ich ihn hier noch eingefallen tun würde, bevor ihr beiden verschwinden müsst, aber das war wohl nichts. Wie auch immer. Willst du noch etwas Souta sagen, bevor es dich nicht mehr gibt?“

Es schien so als würde er nicht herausbekommen. Lächerlich. Auf einmal griff er mich man Shirt und zog mich in eine Umarmung. Was zum!?

„Was soll das heißen, Souta ist nicht mehr da? So bist du doch gar niemand anders als Souta! Du bist Souta! So wo ist dein Lächeln, das du immer draufhast? Was hat es mit diesen komischen Gedanken auf sich?! Wenn dich was bedruckt kannst du doch einfach mit mir reden!“ Wut brodelte nur so in mir jetzt. Mit aller Kraft drückte ich ihn wieder auf den Boden und schlang dieses Mal meine beiden Hände um seine Kehle, als ich sie fest drückte. „Widerlich! Versteh es! Souta kann dich nicht hören! Was fällt dir ein mich so anzufassen? Egal was du tust, du musst verstehen, dass dein Tod nicht das Ende der Welt bedeutet!“ Er wurde wieder ruhig. Ich sollte das hier jetzt schnell zu Ende bringen! Einmal atmete ich tief ein und wieder aus, danach richtete ich meinen Blick wieder auf Daigos Gesicht, welches ich bei seinen letzten Atemzügen zusehen wollte. Doch als ich runtersah, blickte ich in Tränen von Daigo. Er fing an traurig zu lächeln.

„Hab ich etwas gesagt oder getan, das dich wütend gemacht hat? Sodass du mich jetzt loswerden möchtest? Wenn ja, tut es mir leid, Souta.“ Souta, Souta, Souta, Souta, Souta, Souta, SOUTA, SOUTA, SOUTA, SOUTA, AHHHHHHHH SOUTA! Komm mir doch jetzt nicht mit sowas du kleiner! Denkt er echt, dass das was bringen würde? Seines Mitleides nu-
 

Daigo...
 

Nein! Bleib weg! Das ist meine Zeit! Ich warn dich!
 

Aber Daigo...
 

Nichts Daigo! Er muss weg! Er muss weg! Er muss weg! Er muss weg! Er muss weg! Er muss weg! Er muss weg! Er muss weg! ER MUSS WEG!
 

„Was macht ihr beiden da?“, erklang eine Stimme hinter uns. Schnell nahm ich meine Hände von seiner Kehle und er fing an zu husten. „Es hat gerade zum Unterricht geklingelt! Ab mit euch beiden!“, sagte er Lehrer, also setzte ich meine Souta Seite auf und schwang mich mit einem Lächeln hoch, um den Lehrer in einer zuckersüßen Stimme zu antworten.

„Tut uns leid. Ich war etwas tollpatschig und bin auf Daigo geplumpter! Ich hoffe doch, dass ich dich nicht verletzt habe?“, fragte ich ihn da auf dem Boden liegen, mit einem Lächeln. Der Lehrer schien nicht mitbekommen zu haben, was ich wirklich gemacht habe. Der Lehrer nickte.

„Wir sollten uns beeilen, Daigo. Nicht das du schon wieder wegen irgendetwas zu spät kommst.“, meinte ich und gab ihn ein Blick, den nur er sehen konnte. Einer der zeigte, dass ich genau wusste, wieso er zu spät heute kam.

„Souta hat recht. Jetzt macht schnell!“, gab der Lehrer noch von sich und ging. Ich tat ihn gleich und folgte ihm.
 

Jetzt hattest du nochmal Glück gehabt Daigo, aber warte nur.

Auszeit von einander

Ich öffnete langsam meine Augen und sah in das weißliche Licht meiner Deckenlampe. Das laute und schrille klingeln meines Weckers ließ mich von meinem Bett aufstehen und ihn ausschalten. Ich fühlte mich so komisch. Mein Kopf tat weh und als ich bemühend einen Blick in den Spiegel warf, sah ich nur mich. Mich wie ich völlig erschöpft in meine Alltagsklamotten vor den Spiegel stand. Jede Ader in meinen Körper fühlte sich schlapp an. Was war mit mir bloß passiert? Mit meinen Händen griff ich nach meinem Kopf. 

„Shoko…“ Das fiel es mir alles wieder ein. Bilder erschienen vor meinen Augen. 

„Shoko!“ Ich hatte das alles doch nicht nur geträumt? Das war alles real! Mein Körper, der sich von selber bewegte. Nein, der sich durch Shoko bewegte. Wie er mein Körper kontrollierte und ich einzelne Sachen nur mitbekam. Mein Blick richte ich wieder ganz zum Spiegel. 

„Shoko, bist du hier?“ Nichts.

„Komm schon, rede mit mir, bitte!“ Nichts.

„Was soll das hier? Erst redest du mit mir und jetzt bist du leise? Was ist passiert! WAS IST MIT DAIGO PASSIERT!“ Langsam fing ich immer mehr an, in Panik zu geraten. Mein Körper was so schwach, ich schaffte es nicht mal meine Stimme ganz zu erheben. Jedoch konnte ich mir es auch nicht leisten, nur weil ich schwach fühlte heute nicht in die Schule zu gehen. Ich musste wissen, was mit Daigo und den anderen ist. 

„Gut, dann antworte mir nicht!“, meinte ich und konzertierte mich auf anderes. Ich griff mir alles, was ich brauchte und in stürmte, ohne was zu sagen aus dem Hause. Es regnete und es war kalt, doch nahm ich mir keine Jacke oder Regenschirm mit. Auf dem Weg zur Schule sah ich mich immer wieder nach Daigo um. Er war nicht da, um mich abzuholen am Morgen. 
 

Ich war vollkommen aus der Puste, als ich vor dem Schultor ankam. Von Kopf bis Fuß vom Regen durchnässt, sah ich wieder nach Daigo um. Tatsächlich fand ich ihn. Er ging mit einem Regenschirm über dem Kopf gerade durch das Schultor.

„Daigo!“, schrie ich um ihn zum Stehen zur bringen und zwang mich noch mit der kleinen Kraft, die ich hatte zu ihm zu rennen. Langsam drehte er sich um zu mir.

„Daigo du warst heute Morgen nicht bei mir, um mich abzuholen, ist alles in Ordnung?“ Daigo hatte einen komischen Blick im Gesicht. Das machte mich nervös. Normalerweise war er immer nett zu mir, wenn wir und sahen. 

„Kuriyama.“, fing er an. Meine Augen weiteten sich.

„Kuriyama…?“ Wieso nannte er mich den jetzt bei meinen Nachnamen.

„Kuriyama.“, sagte er wieder. Ich ließ ein verzweifelte und ängstliches lachen heraus. Mein Körper zitterte und wurde unruhiger.

„Daigo, wieso nennst du mich den jetzt so? Es ist doch Souta! Wir sind Freunde! Das ist kein guter Scherz.“ Noch immer blieb sein Gesichtsausdruck gleich. Er lachte nicht. Kurz wendete er den Blick ab und sah dann wieder zurück.

„Nach dem, was gestern passiert ist, wäre es besser, wenn…“ Nein! 

„Ich…Ich war das nicht!“, wurde ich lauter.

„Du hast diese komischen Sachen gesagt. Deinetwegen habe ich Ärger mit den Lehrern bekommen! Du hast deine Freunde angemotzt! Du hast mich versucht zu erwürgen! Was es auch immer war, gestern du hast eindeutig mit all dem, was du getan hast übertrieben! Es wäre besser, wenn sich unsere Wege erstmal trennen, Kuriyama.“ Nein! Mein Körper fing nun noch mehr an zu zittern und ich brach in Tränen aus. Die Panik kam mir hoch.

„Daigo, du musst mir glauben. Ich war das nicht! Bitte, ich habe nichts gemacht! Ich wollte das nicht! Ich wollte helfen! Bitte lass mich nicht alleine!“, schluchzte ich unter Tränen, doch es half nicht. Daigo sah mich noch einmal an, drehte sich dann um und ging. 

Mit weit aufgerissen Augen stand ich nun da. Vor meinen Augen zerbrach meine kleine Porzellanwelt in Scherben, die sich dann tief in mein Herz stachen. Kraftlos fiel ich auf meine Knie, dass ganze um mich herum bekam ich nicht mehr mit. Das kalte Wetter, der starke Regen, nur mein lautes Weinen bekam ich mit.

„Shoko, du hast mich hereingelegt! Du sagtest mir, du würdest mir helfen, doch das alles, was du gemacht hast, war nicht helfen!“

„Es tut mir leid. Es tut mir so leid! Ich bin ein schlechtes Kind. Mama, Papa, es tut mir leid!“

Wie soll ich so weiterleben, wenn ich weiß, dass ich versucht habe Daigo umzubringen? 
 

Chizus Sicht:
 

Der Unterricht fing gleich an, doch von Souta war immer noch nichts zu sehen. Auch Mila und Ria wussten nicht, wo er war. Ich machte mir etwas Sorgen nachdem wie er sich gestern benommen hatte. Da kam Daigo ins Klassenzimmer und setzte sich auf seinen Platz. Zu meiner Überraschung kam er ohne Souta. Ich hoffte ja, dass er mit ihm war. 

„Daigo, guten Morgen! Weißt du, wo Souta ist?“, fragte ich nach. Er brauchte etwas, um zu antworten.

„Keine Ahnung.“

„Ist was passiert zwischen euch? Ich meine, wir wissen ja, dass Souta sich gestern etwas komisch benommen hat, aber ich denke mal, jeder kann mal einen schlechten Tag haben.“

„Ich sagte doch, dass ich es nicht weiß. Was interessiert mich das auch.“ Ok, da war was passiert!

„Wieso sollte es dich nicht interessieren, wie es Souta geht? Ihr beiden Turteltauben klebt doch sonst förmlich aneinander! Wenn es wegen gestern ist da…“ Ich pausierte kurz und sah in Daigos Gesicht. Ich wusste nicht ganz, was es aussagte, doch in seiner Hand sah ich was.

„Kuriyama war gestern nicht so cool drauf. Er hat Sachen gemacht, die nicht gingen, ok.“, meinte er. Ich seufzte.

„Kuriyama? Wenn du dich nicht für ihn interessierst, wieso trägst du denn seine Augenklappe mit herum, als ob du sie ihn zurückgeben willst. Außerdem weiß ich auch das Souta nicht ganz cool gestern darauf war, aber ich mache mir mehr Sorgen wieso. Ich frag mich, ob er vielleicht familiäre Probleme hat. Er redet viel über seine Mutter, aber sein Vater…“ Daigo biss sich auf die Unterlippe.

„Das geht mich nichts an.“ Da wurde ich wütend.

„Was meinst du denn da-!“ Leider wurde ich unterbrochen, als der Lehrer hereinkam. 
 

Soutas Sicht:
 

Es regnete so viel und ich wusste nicht wohin. Zur Schule? Nach Hause? In den Park? Nicht zur Schule! Nicht nach Hause! Ich ging in den Park mit der Beyarena. Der Ort, wo ich und Daigo uns das erste Mal unterhalten haben. 

Ich setzte mich unter das Dach und kauerte mich zusammen. Ich war schon dumm. Da dachte ich doch ernst, dass ich Freunde mache. Als ob ich Freunde machen könnte. Ich biss mir auf den Lippen herum. Es ist doch jedes Mal dasselbe. 
 

Ach Souta so solltest du nicht denken. Du hast immerhin ja mich!

 

 

 

 

 

PS: Hab ein Meme gefunden, an das ich denken musste, als ich das Kapitel oder allgemein an diese Fanfic gedacht habe.
 

Das Meme: https://64.media.tumblr.com/8e87a355f5efa256723b8f2d8b4c0615/c2e1427f8f09ea6d-c1/s1280x1920/5ba40e87f51f8bbdb52707d3e5aa074162379830.jpg
 

Ich habe Soutas Charakterdesign noch mal selber überarbeite. Also ja ich hab das Bild gezeichnet(Link führt zu meinen DeviantArt Account): https://www.deviantart.com/chiyoko-nee-chan/art/Redesign-from-OC-Souta-908355856

Wer ist der wahre Kuriyama?

„Shoko?“, hauchte ich leise als ich seine Stimme hörte. Ein leises Kichern war zuhören nach meinen Worten. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Wütend war ich aber auch nicht wirklich in der Stimmung jetzt herumzuschreien. 
 

Souta, ach mein kleiner Souta. Wenn du hier so weiter sitz, wirst du dich noch erkälten.
 

„Du hast….mich hereingelegt. Wieso?“, fragte ich ihn leise und mit leichten Tränen im Gesicht. Nach der Frage war er kurz still, doch dann fing er wieder an laut zu lachen. Ein Lachen, das sich so anhörte, als würde er sich über mich lustig machen. 
 

Oh, man Souta, du bringst mich immer wieder zu lachen! Du dachtest echt, ich würde dir helfen. Ich sag dir mal was du musst besser darin werden die lügen von anderen zu erkennen. Nur weil wir im Moment uns denselben Körper teilen, heißt das nicht, dass wir beste Freunde sind. Ich brauche dich nicht, aber du brauchst mich! Ohne mich wärst du schon lange tot! Mir ist es total egal, was mit all den anderen hier passiert. Ein gewissen habe ich nicht! Alles was zählt ist, was mit mir passiert! Die Menschen hier müssen dafür dann auch mal leiden. Mein Herz fühlt sich innerlich tot an, es ist kalt und hart und versteinert. Wenn ich den überhaupt ein Herz habe.
 

Ich blieb leise und musste erstmal verdauen, was er gesagt hatte. Er ist verrückt! Was mach ich bloß? Immer wieder ging ich seine Worte durch, bis mir was auffiel. 

„Im Moment denselben Körper teilen?“, fragte ich leise nach. Shoko kicherte wieder.
 

Ja, Souta. Im Moment.
 

Ich hob leicht meinen Kopf und bildete mir ein vor mir Shoko zu sehen der mich mit einem erschreckenden lächeln ansah. Im Prinzip wusste ich, dass er nicht da war. Er war doch bloß eine Stimme in meinen Kopf, doch er sah so echt aus. Mein Kopf spielte mir Streiche. Während ich noch im Gedanken war, kam er mir näher und beugte sich zu mir runter.
 

Es wird nämlich mal langsam Zeit das du verschwindest.
 

„Nein! Du bist doch in meinem Körper! Wenn ich verschwinde und der Körper…stirbt…dann verschwindest du doch auch!“, schrie ich ihn an. Ich spürte, wie er mein Gesicht in seine Hände nahm und mir mit einem Lachen in die Augen sah. Nein! Das ist nicht echt! Ich bilde mir das nur ein! Aber wieso macht mir das dennoch so viel Angst?
 

Ach Souta woher kommt den jetzt dein Mut mich anzuschreien? Ich war wohl in der letzten Zeit etwas zu nett zu dir. Wird wohl allmählich an der Zeit das ich wieder die Kontrolle bekomme, findest du nicht auch? Hör mir genau zu! Ich werde dich zerbrechen und dich für immer verschwinden lassen, bis nur noch ich übrig bin! Ich muss wohl stärkere Geschütze auffahren, um deinen Willen zu brechen. Wäre wohl eine gute Idee, deinen Freunden doch nochmal ein Besuch abzustatten.
 

„Was…?“
 


 

Chizus Sicht:
 

Es klingelte zum Ende der Schule und die anderen fingen an sich bei ihren Klubs zu treffen. Den ganzen Tag konnte ich aber mich nicht konzentrieren. Souta war den ganzen Tag nicht gekommen und niemand wusste, was ist. Nur Daigo hatte ihn am Morgen nicht gesehen, dich der war nicht gerade gut zu sprechen gerade. 

„Ob mit Souta was passiert ist? Es regnet auch ganz schön draußen. Da mache ich mir schon leicht Sorgen um ihn.“, meinte Mila. Ria und Mila gesellten sich zu mir. 

„Ich auch Mila. Doch Daigo möchte nicht über Souta reden. Er hatte ihn sogar heute kuriyama genannt!“, merkte ich an. Beide Mädchen sahen mich mit großen Augen an. 

„Ich mein Souta hatte sich schon komisch gestern benommen, aber wenn er jetzt auch nicht zur Schule kommt. Da doch sicher was faul!“, äußerte sich Ria. Wir drei beschlossen, dem Beyklub einen Besuch abzustatten. Vielleicht wusste, wer anders ja mehr. 
 

Nur wenig später kamen wir auch an. Wir befragten Valt und die anderen Mitglieder, ob sie was von Souta wüssten. Daigo stand die ganze Zeit etwas weiter weg und schien sich distanzieren zu wollen. 

„Tut uns echt leid, aber wissen leider auch nichts weiters.“, gab Nika von sich. Ich wedelte mit den Händen.

„Ach, kein Problem.“, meinte ich. Ken drehte sich um zu Daigo und sprach mit seinen Puppen: „Hey Daigo du und Souta seid doch die unzertrennlichen. Du musst doch sicher was wissen!“ Alle dreht sich zu ihm, doch er blieb weiterhin still. 

„Nun komm schon, sag was!“, meinte Ria. 

„Kuriyama und ich sind nicht unzertrennlich. Außerdem weiß ich auch nichts!“

„Hattet ihr einen Streit?“, fragte Shu.

„Das geht euch nichts an!“, meinte Daigo dann. 

„Natürlich geht uns das was an! Souta und wir sind Freunde! Du hast ihn als letztes gesehen, also!“, schrie Mila ihn entgegen. Er biss sich auf die Unterlippe.

„Er hat, was gemacht, das ging halt nicht!“, sagte Daigo. Er dreht sich leicht zu uns und sah uns an.

„Ja, ich war, der letzte, der Souta heute Morgen sah. Ich habe im vor dem Schultor getroffen, doch habe ich ihn klargemacht, dass ich mich von ihm distanzieren möchte.“

„Was? Um was ging es denn, was er gemacht hat? Es kann doch niemals so schlimm gewesen sein? Selbst wenn er das Beybalden beleidigen würde, würdest du ihn das verzeihen!“, sagte Toko. Wieder biss er sich auf die Unterlippe und fing an uns zu erzählen, was passiert war.
 

„Souta wollte was?“, fragte ich nicht glaubend nach. 

„Souta würde doch niemals jemanden töten wollen. Er ist ein Engel!“, meinte Ria. 

„Ja, dafür mag Souta doch zu sehr, oder nicht?“, kam es von Valt. Alle waren noch etwas geschockt von dem, was uns Daigo gerade erzählt hatte.

„Ich weiß, wie das klingt, aber es war so. Souta hatte sich ganz komisch benommen. Er war ganz anders als wäre er nicht er selbst. Auch sprach er von sich immer wieder in der dritten Person oder meinte, er wäre nicht Souta.“, erklärte Daigo weiter. 

„Das ist sehr beruhigend. Ich hatte den Verdacht schon mal geäußert, aber was, wenn er wirklich familiäre Probleme hat?“, fragte ich nach. 

„Ich hatte einmal seinen Vater gesehen, der war schon gruslig. Seine Mutter hingegen war immer nett.“, meinte Mila. 

„Einmal hatten wir uns seinen Vater am Telefon gehört. Schreinen kann der.“, gab Ken dazu. 

„Wir sollten einfach mal zu ihm gehen!“, schlug ich vor. Die anderen nickten.

„Wenn er Probleme hat, sollten wir ihn als Freunde helfen!“, sagte Valt. 

Wir wollten los als ich sah wie Daigo noch wie festgewurzelt herumstand. Ich ging zu ihm und zog ihn am Ärmel mit.

„Hey, Kuriy-.“

„Hör auf mit den Kuriyama und Souta Ding! Auch nach all dem was passiert ist weiß ich das du Souta nicht böse bist! Du bist verwirrt! Aber tief in inneren magst du Souta doch immer noch, oder nicht?! Wenn er Hilfe braucht, dann braucht er vor allem Hilfe von dir!“, meckerte ich ihn an. Er wurde ruhig und sagte auf den weg nichts mehr. 
 

Durch den Regen hindurch kamen wir bei Souta zu Hause an und klingelten. Auf machte seine Mutter, die uns mit einem großen Lächeln ansah. 

„Oh, was macht ihr den alle hier? Ach Daigo hallo!“, begrüßte sie uns. Wir grüßten zurück als sie uns wegen des Regens hereinbat und wir uns im Wohnzimmer niederließen. 

„Also was kann ich für euch tun und so habt ihr den Souta gelassen?“, fragte sie. Wir sahen uns leicht besorgt an.

„Soll das heiße, dass Souta nicht hier ist?“, fragte ich zurück und sie schüttelte den Kopf.

„Er war den Tag nicht in der Schule.“, erklärte Valt.  

„Was!?“, kam es von ihr. 

„Souta benimmt sich in letzter Zeit komisch.“, erklärte Daigo. Man sah, wie sie etwas nervös wurde als Daigo das sagte. Er sah sie an. 

„Er sagte, er sei nicht Souta. Hat das was mit dem Namen Shoko zu tun?“ Die Augen von Soutas Mutter weiteten sich und sie wurde noch nervöser. Sie wusste etwas, das war sicher. Dann fing Daigo an ihr die Geschichte was passiert war mit ihm und Souta zu erzählen. 
 

Als er fertig war, ließ sich die Mutter von Souta auf den Couchsessel fallen. Sie schien am Rande der Verzweiflung zu sein. 

„Nein…“, kam nur von ihr. Sie seufzte auf und sah zu uns.

„Ich denke, es wäre besser euch die Wahrheit zu erzählen.“, meinte sie dann. 

„Wahrheit?“, fragte Shu nach und ich und meine Freundinnen sahen uns an.

„Souta hat nicht versucht, dich umzubringen, das war Shoko. Shoko und Souta sind beide Persönlichkeiten im Körper von den euch bekannten Kuriyama.“, sie pausierte. Man sh die geschockten Gesichter der anderen. 

„Soll, das heißen, dass Souta schizophren ist?“, hackte Shu nach und seine Mutter nickte.

„Aber könnte man dann nicht einfach mit einer Therapie die zweite Persönlichkeit, ich meine Shoko, wegbekommen? Wenn er versucht, hat Daigo umzubringen, was hat er dann noch getan, ohne dass es jemand weiß?“, fragte Ria. 

„Wir gaben eine Therapie eine Chance und der Therapeut meine das man die zweite Persönlichkeit wegbekommen könnte, doch ob das so gut wäre…“, sie stoppte.

„Aber wäre das nicht gut? Souta könnte diese zweite Persönlichkeit verschwinden lassen und in Ruhe leben!“, meinte Daigo.

„Aber Souta ist nicht die eigentliche Persönlichkeit des Körpers Kuriyamas. Shoko gab es zuerst.“ Es wurde still. 

„Shoko gab es zuerst und der Körper gehört recht mäßig ihn und das weiß er auch und die Persönlichkeit Souta nicht. Die denkt, ihr gehört der Körper. Die Persönlichkeit von Souta soll sich so gebildet haben, um den Körper wohl unauffällig zu halten, doch sie wurde für Shoko nun wohl zu dominant, sodass er sie wieder los haben will. Wir ließen Souta den Job als Model machen, damit es nicht so auffällt, wenn wir öfters umziehen müssen. Ich konnte mich nicht entscheiden, was passieren sollte, also sind wir immer wieder weggezogen, um uns der Verantwortung zu entziehen.“, sprach sie ruhig als ihr die Tränen kamen. 

 

 
 

Shokos Sicht:
 

Dieser Souta! Ich hätte nicht erwartet, dass er das so lange alles durchhält. Als ich wieder die Kontrolle über den Körper hatte, stand ich auf und klopfte mir den Dreck weg. Es regnete noch und ich dachte das es wohl dann erstmal besser wäre nach Hause zu gehen. Ich werde Soutas Freunde, wenn es aufgehört hat zu Regen besuchen. So machte ich mich auf den Weg nach Hause und bald war ich auch angekommen. Als ich die Tür öffnete, hörte ich stimmen. Diese kleinen Kinder sind hier?! Es hörte sich so an als würde meine Mutter weinen. Also machte ich schnell mein Souta Gesicht auf und ging zu den anderen. Bloß nicht auffallen, dass du nicht Souta bist. 

Mit großen Augen sahen mich alle an „Was starrt ihr den alle so? Mama, alles gut bei dir?“, fragte ich sie falsch besorgt und ging zu ihr. Alle waren noch ruhig. 

„Souta wieso warst du heute nicht in der Schule?“, fragte sie mich. Ich machte große Augen und schaute dann leicht weg.

„Daigo und ich hatten einen Streit und dann hatte ich nicht die Stimmung dazu.“, gab ich von mir. 

„Shoko.“ Meine Augen weiteten sich. Verdammt! „Hast du wirklich versucht Daigo umzubringen?“, fragte sie mich. Ich versuchte mich zusammen zerreißen, doch dann ging es nicht. Mit einem wütenden Blick drehte ich mich zu Daigo und zeigt auf ihn.

„Ja habe ich! Er ist an allen schuld! Souta wehrt sich nur wegen ihn gegen mich! Ich musste so viel Geschütze nur wegen ihn auffahren! Er verdient es zu sterben!“

 

Meine Aufgabe meine Freunde zu beschützen!

Shokos Sicht:
 

Meine Mutter schaute mich mit großen Augen an als ihr einzelne Tränen die Wange runterliefen und ich die erschrockenen Gesichter von Soutas vermeidlichen Freunden ausblendete. 

„Aber Shoko du kannst doch nicht…“, fing meine Mutter an als ich meine dann zu einer Faust ballte und wütend auf meiner Lippe herum biss. Ich senkte leicht den Kopf. Was ist das hier für ein Scheiß!

„Shoko…Souta hätte-“, sagte sie weiter. Da war es schon wieder! Immer und immer wieder musste ich mir das anhören! Ich ging ein Schritt näher zu meiner Mutter und sah ihr in die Augen als ich noch einen Luftzug holte. Dann ließ ich alles raus.

„SCHON WIEDER UND WIEDER! ES HEIßT IMMER SOUTA DA UND SOUTA HIER! WAS WÜRDE SOUTA DENKEN?! ABER DAS HIER IST MEIN KÖRPER! ICH HABE EIN RECHT DARAUF, DASS DAS AUCH MEINER BLEIBT! SEIT JAHREN WERDE ICH VERDRÄNGT UND SOUTA WIRD ALS DER PERFEKTE SOHN ANGESEHEN! SOUTA IST NICHT DER BESITZER DIESES KÖRPERS! UND ICH HABE ES SATT, DASS ER WIE DIESER BEHANDELT WIRD UND ICH ZURÜCKGEDRÄNGT WERDE! ICH WEIß JA DAS ICH NICHT SO BIN WIE DIE GESELLSCHAFT ES WILL! NORMALE MENSCHEN WOLLEN KEINE ANDEREN MENSCHEN UMBRINGEN! ABER SIE HABEN ES ALLE DOCH NICHT ANDERES VERDIENT! ALLES DIESE MENSCHEN AUF DER WELT SIND WIDERLICH! WENN SIE SICH NUR SELBST MAL ANSEHEN WÜRDEN! DOCH DIE MENSCHEN SIND ZU DUMM ZU SEHEN, DASS WAS PASSIERT! AUCH IHR HIER WÜRDET VERDIENEN ZU STERBEN!“, schrie ich meine Mutter an. Es herrschte eine stille im Raum.

„Shoko das ist…wieso hast du den nie was gesagt…“, fragte mich meine Mutter und ich schüttelte nur den Kopf als ich mich wen anderes wendete.

„Und du…Souta hat nie was gemacht als ich die Kontrolle des Körpers, aber jetzt lässt er mich nicht mehr das machen, was ich will, wenn ich die Kontrolle habe.“, sagte ich zu Daigo der nur mit großen Augen und wurde schwitzig als ich ihn näherkam.

Als ich bei ihm war, packte ich ihn am Kragen „Sout- Ich meine Shoko was-“, wollte das rothaarige Mädchen anfangen, doch ich unterbrach sie. 

„Auch jetzt höre ich ihn. In meinen Kopf. Er schreit, dass ich aufhören soll. Dass ich alle in Ruhe lassen soll, doch ich kann nicht. Ihr seid zu lästig geworden!“, erklärte ich ihnen. 

Daigo wollte etwas aus seiner Hosentasche ziehen als ich ihn näher packte, auf den Boden schmiss und ein Messer aus der Tasche zog.

„Daigo!“, hörte man die anderen schreien als sie auf uns zukamen und Daigo zu helfen. Ich wollte ihn das Messer in Brust rammen als ich auf ihn saß, doch…

„Nein, alles gut!“, sagte Daigo und hielt etwas mir entgegen. Und genau dann stockte meine Körper, ohne dass ich es wolle. Meine Augen fest auf den Gegenstand gebannt. 

„Ich habe sie aufgehoben, um sie dir zurückzugeben. Chizu, Mila, Ria und auch dein anderes Freunden waren recht wütend auf mich, wie ich dich heute behandelt habe. Hätte ich gewusst, wie es dir ging, hätte ich nicht so heute früh reagiert. Ich wollte mich entschuldigen. Auch nachdem was gestern passiert, war da…“, er hörte auf zu sprechen und sah zu mir hoch. Meine Augen waren immer noch fest auf die Augenklappe gebunden bis ich spürte, wie mein Körper anfing zu weinen.

„Was zum.“, kam es von mir. Was ist das? Ich wollte mit dem Messer wieder ausholen, doch kurz vor Daigo blieb meine Hand stehen.
 

Daigo sah zu mir hoch. Langsam legte er seine linke Hand auf meine Wange und lächelte. Wieso lächelt der?! Dieser kleine!? Was hat er vor!?

„Souta du bist doch noch da drin.“ Souta! 
 

Daigo ich werde…
 

Was… Das kann nicht! Machts du was falsches Souta dann werde ich ihn hier und jetzt…

„Keine Sorge Daigo. Ich werde meine Aufgabe erfüllen. Meine Aufgabe, meine Freunde zu beschützen.“

Das kann nicht sein! Ich verliere die Kontrolle!
 

Soutas Sicht:
 

„Keine Sorge Daigo. Ich werde meine Aufgabe erfüllen. Meine Aufgabe, meine Freunde zu beschützen.“, sagte ich lächelnd als ich mir die Kontrolle vom Körper zurückgewann. Das Messer ließ ich fallen und versuchte mich zu konzentrieren. 

„Souta bist das echt du?!“, fragte mich meine Mutter.

„Ja, aber ich habe nicht lange…“

„Wie sollen wir dir helfen?“, fragten die anderen mich, doch ich schüttelte nur den Kopf und sah runter zu Daigo. Meine Aufgabe allen helfen…

„Ich kann die Kontrolle nicht lange halten deswegen…“, fing ich an und stand auf.

„Was?“, fragte mich Chizu. Wieder ging mein Blick zurück zu Daigo.

„Ich danke dir.“, sagte ich und er wollte was erwidern, doch ich fing an zu rennen. Raus von hier in den Regen. Ich hörte die anderen noch nach mir schreien. Der einzige Weg, um allen zu helfen ist, indem ich weit weg von allen bin.
 

Du denkst doch nicht, dass du einfach wegrennen kannst. Gib mir die Kontrolle sofort zurück! Das ist mein Körper!
 

Nein! Nie! Ich helfe den anderen! Ich schrie innerlich und fiel oft auf den Boden, da der Regen alles rutschig machte.
 

Was willst du den bitte tun?! Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich die Kontrolle wieder habe! Du kannst sie nicht für immer beschützen!
 

Halt die Klappe, ich tue das richtige hier! 
 

Ich lief und lief, bis ich an einem großen Hochhaus ankam und hoch rannte. Ich war völlig erschöpft und wollte unbedingt eine Pause machen. Eine Pause konnte ich mir aber nicht leisten!  

Als ich auf dem Dach ankam, schloss ich die Tür hinter mir und atmete aus.
 

Du denkst doch nicht echt, dass du dich hier für immer verstecken kannst? Irgendwann werden sie dich finden und dann sind sie wieder in meiner Nähe!
 

„Nein, werden sie nicht!“, sagte ich aus der Puste und bewegte mich wieder. Ich trotte zum Geländer des Hochhauses. Ich griff das Geländer und stieg darüber.
 

Was machts du denn da, Souta!? Das ist gefährlich! Du kannst herunterfallen!
 

„Genau das ist der Plan. Du bist an diesen Körper gebunden, so wie ich. Stirb er, stirbst auch du. Das ist die einzige Möglichkeit!“
 

Aber dann stirbst du auch! Willst du das!?
 

„Was ich will, ist nicht wichtig…“ Mir kamen wieder die Tränen. Ja, leben wollte ich, aber es wäre besser so. Für meine Mutter, für meine Freunde…Für Daigo!

Ich streckte ein Bein aus nach vorne und fing an, das Geländer loszulassen. 
 

Hey, du Vollidiot, halt dich sofort wieder fest! Das ist ernst! Du wirst sterben! Was wird dann aus Daigo! Hey, hört mir zu! Gib mir die Kontrolle!
 

Es war zu spät, denn festhalten ginge nicht mehr. Ich fiel das Gebäude herunter. 

„Daigo, ob wir uns mal wiedersehen?“, waren meine letzten Worte.
 


 

Daigos Sicht:
 

Wie jeden Sonntag besuchte ich Soutas Grab. Es war nun schon zwei Monate nach seinem Tod her. Es tat aber immer noch wie der erste Tag weh. Ich saß vor seinem Grab und schaute mir das Bild von ihm an. Leichte musste ich lächeln als ich mir jedoch die Tränen immer noch zurückhalten musste. 

„Souta ich hoffe, dir geht es jetzt gut, wo auch immer du bist. Hier ist viel los, seit du weg bist. Valt hat sich mal wieder zu viel in den Kopf gesetzt. Auch Chizu macht ihr Bestes. Sie kommt aber sicher noch mal selbst her.“, fing ich an und atmete durch. 

„Ich hätte dir das nie gesagt, aber seit dem ersten Tag hattest du was besonders an dir. Du wolltest uns retten, aber ich wollte auch dich retten. Es tut mir leid, dass ich das nicht geschafft habe! Du warst immer so nett zu mir und hast mir geholfen.“ Mir kamen leicht die Tränen.

„Ich wollte dir schon lange was sagen, aber ich war immer zu feige dafür. Souta ich…ich lie-“ 

Ich wurde unterbrochen als hinter mir jemand schrie: „Daigo kommst du, es fängt gleich an zu regen!“ Es waren Valt und die anderen. Ich sah nach kurz zurück zum Grab und lächelte als ich aufstand.

„Dann bis nächstes Mal Souta.“, verabschiedete ich mich und ging mit den anderen.

 

 

Kleines Bonuskapitel (Happy end version)

Kleines Bonuskapitel, wenn es ein Happy End geben würde.
 


 

Langsam öffnete ich meine Augen. Alles um mich herum rum war in grelles helles Licht gehüllt. War das der Himmel? Oder doch die Hölle in die ich mich nach meiner selbst Opferung? Ich dachte nicht, dass ich nach allen wirklich den Himmel betreten würde, sondern eher mit Shoko die Hölle bewohnen würde. Doch etwas wirkte komisch hier. Mein Körper war sehr träge und fühlte sich schmerzhaft an. Als meine Augen sich dann aber an das Licht gewöhnt hatten, sah ich, wo ich mich befand. Ich lag in einem Bett in einem Krankenhauszimmer. An meinen Körper waren Geräte befestigt. Nach kurzer Zeit konnte ich dann auch das leise Piepen von einem dieser Geräte hören. 

Langsam und mit aller Kraft, die ich hatte, versuchte ich mich aufzusetzen. Wie war ich hierhergekommen? Denn Fall vom Hochhaus konnte ich doch kaum überlebt haben, oder? Was ist mit Shoko?! Nachdem ich die ganze Zeit recht ruhig war, wurde ich bei den Gedanken wieder panisch. Alles war umsonst! Ich hatte all meinen Mut aufgenommen, um alles zu beenden! So eine Chance werde ich jetzt sicher nie wieder bekommen. 

Ich war so damit beschäftigt meine Gedanken zu sortieren, dass mir etwas gar nicht zu Anfang auffiel. Mein Kopf war ruhig. Ich konnte meinen Gedanken in Ruhe nachgehen. 

„Shoko…?“, kam es leise von mir. Nichts. Rein gar nichts passierte. Machte er sich einen Spaß mit mir?
 

Ich entschied mich aufzustehen und nahm die Geräte ab. Barfuß und in Krankenhauskleidung ging ich zu Tür. Mit einem Schwung öffnete ich sie und konnte den leeren Flur anschauen. Ich ging ein Stück aus meinem Zimmer heraus und schaute mich um, als ich jemand hörte. 

„Souta!“, hörte ich eine Gestalte, die auf mich zukam, sagen. Meine Augen weiteten sich, als ich als die Gestalt näherkam, erkannte ich wer es war.

„Dai-!“, weiter kam ich nicht, den Daigo nahm mich mit einem Ruck fest in den Arm als er vor mir war. Ich erwiderte die Umarmung.

„Daigo…“ Ich spürte wie Daigo sich fester an mich krallte und dazu noch etwas.

„Daigo…weinst du etwa?“, fragte ich sanft. 

Da drückte er sich etwas von mir weg, um mir in die Augen zusehen.

„Was ist da für eine Frage?! Natürlich weine ich, nachdem, was da passiert ist.“ Er wurde ruhig und ich dachte nach. Dass ich Daigo so sehr damit verletzen würde, hätte ich nicht gedacht. Meine Augen verengten sich und immer mehr kleine Tränen fingen an sich zu bleiben. Ich fing an zu schluchzen und ließ mich auf den Boden sacken. Krallte mit einer Hand doch weiter an Daigos Oberteil. 

„Es tut mir so leid, Daigo. Ich wollte niemanden verletzten oder traurig machen. Aber ich dachte, dass das die einzige Lösung ist, die mir übrigblieb!“, stotterte ich weinend. Wieder nahm Daigo mich in den Arm und streichelte mir über den Rücken.

„Es muss dir nicht leidtun. Ich nehme es dir wie die meisten nie übel.“, sagte er und nahm dann mein Gesicht in die Hände und lächelte mich an.

„Ich werde dir helfen, also mach keine dummen Sachen mehr, Souta.“
 

„Was macht ihr da? Legt dich sofort wieder in das Bett!“, erschien dann eine Krankenschwester hinter uns und meckerte mich an, dass ich einfach das Bett verlassen habe. So musste ich mich wieder in das Bett begeben und die Krankenschwester verschwand, um meine Eltern Bescheid zugeben, dass ich aufgewacht bin. 

Währenddessen hatte mit Daigo verzählt, was passiert war. Nachdem ich vom Hochhaus gesprungen war, landete ich nicht auf der Straße, sondern fiel nur ein paar Meter runter auf die Gondel des Fensterputzers. Durch den Sturz verletze ich mich aber am Kopf. Erst dann bemerkte ich den Verband um meinen Kopf.

Der Tag für mich war anstrengen vor allem als alle mich besuchen kamen. Doch freute ich mich auch, dass sich alle so um mich kümmern. Und auch die Sache mit Shoko war überraschend. Denn seit ich aufgewacht bin, habe ich nichts mehr von Shoko gehört. Der Arzt sagte, dass es daran liegen konnte, dass ich mich am Kopf verletzt hatte und das war ausgelöst hatte.
 

Nach einem Monat durfte ich wieder zur Schule gehen. Am Morgen stand ich auf und nahm mir meine Sachen. Unten in der Küche war schon meine Mutter, die mich anlächelte.

„Morgen, Schatz.“, sagte sie.

„Morgen.“, antwortete ich. Schnell nahm mich mir etwas zu essen und ging zur Tür. 

Ich machte wie sonst auf den Weg zur Schule.

„Souta!“, hörte ich und drehte mich um. Da sah ich schon Daigo. Mit einem Lächeln ging ich auf ihn zu. 

„Daigo!“, antwortete ich. Er lächelte und hielt mir seine Hand hin. Glücklich nahm ich sie. 

„Freust du dich wieder zur Schule zu gehen?“, fragte er.

„Mehr oder weniger, aber das ist auch egal. Solange ich bei dir bin.“ Er sah mir in die Augen.

„Souta…“, fragend sah ich ihn an.

„Weißt du, wie sehr ich die liebe?“ Ich lächelte.

„Natürlich, immerhin beruht das auf Gegenseitigkeit.“, antwortete ich.



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