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Ein letzter Kampf

von

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Neue Gefahren

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Der Sturm bricht los

Eine Raumkapsel landete auf dem Raumhafen und ein Saiyajin stieg aus. Neugierig sah er sich um, doch ihm wurde kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Es war ein reges Kommen und Gehen. Ein Saiyajin kam auf ihn und grüßte ihn, ehe er sich um seine Raumkapsel kümmerte. Drall sah ihm kurz dabei zu, ehe er in den Palast ging, um seinen Bericht über die Mission zu schreiben. Anschließend holte er sich seinen Lohn ab und grinste breit.
 

Wie selbstverständlich, ging er durch die Mauern des Palastes. Das Säckchen voll Geld klimperte in seiner Hand. Oh, er wusste schon, was er damit machen wollte. Sein Plan stand. Neugierig blieb er vor der Krankenstation stehen, als er einen bestimmten Saiyajin sah. Das Grinsen auf seinen Lippen wurde breiter und gemeiner. Dann kam ein weiterer Saiyajin hinzu und ein drohendes Knurren entfloh seinen Lippen. Sein Gesicht verzog sich für einen Moment und ein hasserfüllter Ausdruck erschien. Doch schnell hatte er sich wieder unter Kontrolle. Die Zwei gingen in die entgegengesetzte Richtung davon und bemerkten ihn nicht einmal. Drall war wurde ruhig und entspannte sich.
 

Es wurde Zeit, dass sein Plan Gestalt annahm! Leise lachte er, ehe er den Palast verließ und nach draußen ging. Er schaltete seinen Scouter ein, der ihm den Weg zeigte. Es gab eine Menge zu tun!
 

***
 

„Radditz“, murmelte Tales und verdrehte die Augen, ehe er grinsend zu seinem großen Bruder aufsah.

„Was denn?“, fragte Radditz schmunzelnd. Er packte mit beiden Händen, abermals seine lange Haarpracht und ließ sie fest durch seine Finger gleiten. Weitere Tropfen warmer Niriku regneten auf Tales herab, der mit der kleinen Sarip auf dem Arm, am Boden saß. Die Kleine begann zu lachen, während Tales sich schmunzelnd über das Gesicht wischte.

„Was ist denn hier los?“, fragte Kakarott glucksend. Die Küche war in einem wirklich schrecklichen Zustand. Überall war Milch, besonders aber hatte es Radditz erwischt. Sein großer Bruder war total eingesaut mit Niriku und Zukáth. Tales und seine Tochter, hatten auch etwas abbekommen und die Kleine lachte fröhlich.
 

„Deine Tochter hat Radditz, mit Niriku und Zukáth erwischt“, sagte Tales kichernd und erhob sich, bevor Radditz ihn noch mehr einsaute.

„Tales hätte aufpassen sollen, ich wollte nur ihr Spielzeug vom Boden aufheben und da hat es schon geregnet“, verteidigte sich Radditz. Sie wollten eigentlich gemeinsam kochen. Besser gesagt Tales sollte kochen, denn das war nicht gerade eine seiner Stärken.

„Ich musste kurz nach dem Essen sehen und da hat sich unsere Kleine, schon die Niriku gegriffen“, versuchte Tales sich zu verteidigen. Kakarott lachte amüsiert. Manchmal war seine Tochter ein kleiner Frechdachs, aber er liebte sie trotzdem.

„Und wieso seht ihr beide, nun auch so aus?“, fragte Kakarott und deutete auf Tales und seine einjährige Tochter.

„Sie haben mich beide ausgelacht“, beschwerte sich Radditz und zog seine Finger aus seinen Haaren zurück. Sein Gesicht verzog sich. Das würde ewig dauern, dass alles wieder aus seinen Haaren zu bekommen. Kakarott kicherte und schüttelte den Kopf.
 

„Na los, macht euch frisch. Ich kümmere mich um das Chaos hier“, sagte Kakarott entschlossen. Sein Liebster würde heute nicht nach Hause kommen. Broly absolvierte gerade ein intensives Training. Doch wenn er in vier Páveke heimkam, wollten sie beide einen kleinen Urlaub, am anderen Ende des Planeten machen. Nur sie als Familie. Für drei Wochen.

„Danke“, sagte Radditz dankbar. Er warf Tales einen kurzen Blick zu, ehe er voraus ging. Tales folgte ihm ins Bad und beobachtete seinen Bruder dabei, wie er Wasser in die Wanne einließ. Tales drehte das Wasser im Waschbecken auf und setzte Sarip rein, nachdem er die Temperatur überprüft hatte. Sie lachte fröhlich und fing an zu plantschen.

„Na Liebes, machst du noch mehr Dreck?“, fragte Tales kichernd und zog ihr, ihre Windel aus, die er achtlos im Eimer entsorgte. Dann wusch er den gröbsten Dreck weg und setzte sie anschließend auf ein Handtuch, dass er vorher vorsorglich auf den großen Schrank gelegt hatte. Radditz hatte sich währenddessen seiner Rüstung entledigt und stellte sie vorerst auf die Seite.
 

Als Tales am Waschbecken fertig war, nutzte er es um notdürftig, den gröbsten Dreck aus seinem Gesicht und Haaren zu entfernen. Doch seine Haare waren total verklumpt. Seufzend schüttelte er den Kopf und überprüfte die Wassertemperatur in der Wanne. Schließlich drehte er es aus und gab ein paar wohlriechende Öle ins Wasser hinzu.

„Nach Süße, willst du mit baden?“, fragte er Sarip und hob sie hoch, als sie fröhlich die Hände nach ihm ausstreckte und vor sich hin brabbelte. Kurz tauschte er einen Blick mit Tales aus, der sich ebenfalls auszog. Seine Rüstung war nicht ganz so schmutzig, doch er hatte etwas Zukáth in den Haaren, dank Radditz.
 

Radditz stieg als Erster in das warme Wasser und wickelte seine Rute um Sarips Bauch, um sie oben zu halten. Fröhlich fing sie an zu planschen und Radditz sah ihr dabei zu, während er vorsichtig versuchte seine Haare reinigen. Tales nahm sich eine Haarbürste und stieg ins Wasser. Zum Glück war die Wanne groß genug für locker drei Saiyajins. Darauf hatten sie damals sehr viel wert gelegt. Aber nicht nur um gemeinsam, entspannt baden zu können. Ein wenig schmunzelte Tales bei dem Gedanken und rutschte neben seinem großen Bruder. Vorsichtig nahm er seine Haare in die Hand und versuchte sie zu entwirren. Radditz drehte den Kopf und lächelte ihn an. Sanft wischte er ihm mit dem Daumen über die Wange, um die Reste des Zukáth zu entfernen.
 

„Die Kleine wird mir fehlen“, meinte Radditz seufzend, während er mit einer Hand durch Sarips wilde Mähne strich.

„Ja, mir auch. Aber ich gönne den Dreien ihren Urlaub“, sagte Tales lächelnd ohne mit seiner Tätigkeit aufzuhören. „Wünschst du dir, manchmal nicht auch so etwas?“, fragte Tales eher unbeholfen.

„Du meinst, ein Kind?“, fragte Radditz.

„Ja“, antwortete der Dunkelhäutige lächelnd und stupste Sarip mit seiner Rute an die Nasenspitze, ehe er sie faul vor ihr im Wasser hin und her schwimmen ließ. Sarip sah ihr fasziniert dabei zu und packte sie schließlich. Instinktiv wusste sie, dass sie vorsichtig sein musste und hob das Fell an ihr Gesicht, um sich daran zu kuscheln. Beide Brüder lächelten.
 

„Du weißt doch das ich mit Frauen weniger anfangen kann“, sagte Radditz schließlich.

„Es gibt genug Gebärer“, meinte Tales schmunzelnd. Ihm war schon öfters aufgefallen, dass sein großer Bruder ihm immer auswich, wenn er ein bestimmtes Thema anschnitt. Gerade was seine Familienplanung betraf.

„Hm, die Chance einen Gefährten zu finden, der gleichzeitig ein Gebärer ist, ist ziemlich gering“, winkte Radditz ab und drehte den Kopf. „Deswegen habe ich nie darüber nachgedacht. Es wäre schön… sicher. Ich könnte mir schon Kinder vorstellen. Aber ich glaube nicht, dass ich für eine Beziehung geeignet bin“, meinte Radditz ehrlich. Überrascht sah Tales ihn an, ehe er nachdenklich innehielt.

„Ich wollte immer eine Familie. Aber seit… naja, ich bin zufrieden mit dem was ich habe“, sagte Tales leise. Radditz seufzte, als er das hörte und drehte seinen Kopf weiter nach hinten. Tief sah er seinem Bruder in die Augen.

„Du hast eine Familie, Sórek“, sagte Radditz ruhig. Tales lächelte und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

„Ich weiß“, antwortete er glücklich. Als er in diesem Raumschiff der Cheoná gefangen war, dachte er dort nicht mehr lebend rauszukommen. Doch jetzt, nach über vier Doráze, konnte er wahrlich sagen, dass es ihm gut ging. Er hatte Narben behalten, physisch wie psychisch. Aber er war am Leben, hatte seine Familie, besonders seinen großen Bruder. Auch wenn es Rückschläge gab, konnte er sich glücklich schätzen, überhaupt hier zu sein. Er war für jeden Tag dankbar.
 

***
 

Eine Woche später war Drall wieder im Palast und beobachtete die Saiyajins, so unauffällig wie möglich. Alles war vorbereitet und er konnte endlich mit seinem Plan beginnen! Es war so einfach gewesen, viel leichter als er erwartet hätte. Das Schicksal war auf seiner Seite!
 

Nun musste er nur noch auf den richtigen Moment warten. Er hatte Geduld, beobachtete und lernte. Die Fehler der Vergangenheit durften nicht wiederholt werden!
 

***
 

Radditz war auf dem Heimweg. Seine Wache ging heute etwas länger, da er für einen Freund eingesprungen war. Tales war schon Zuhause, seine Schicht war viel früher zu Ende. Radditz seufzte zufrieden, er freute sich schon auf das Essen seines Bruders. Tales konnte fast noch besser Kochen als Broly. Die beiden waren seine Lebensretter! Ohne sie würde er wahrscheinlich verhungern oder mindestens jeden zweiten Tag in einer Taverne essen. Ein Piepsen unterbrach seine Gedanken und schnell nahm er das Gespräch an.

„Tales, ich bin gleich da“, sagte Radditz gelassen.

„S… Sórek… ich… mir geht es nicht gut. Kannst du… bitte sofort kommen?“, fragte die weinerliche Stimme des Dunkelhäutigen. Radditz erschrak, so hatte er seinen Bruder schon lange nicht mehr gehört. Was war vorgefallen, dass es ihm so schlecht ging?!

„Ich bin in einer Kátez da“, antwortete der Langhaarige ernst.

„Ich… bin nicht Zuhause… sondern im Gebirge“

„Im Gebirge? Was machst du da?“, fragte Radditz verwirrt und drehte um, um in die entgegensetzte Richtung zu fliegen. Dort herrschten eisige Temperaturen und die Saiyajins, hielten sich eher selten dort auf. Ein lautes Schluchzen kam aus seinem Scouter und zwang Radditz zur Eile. Schnell suchte er mit seinem Scouter nach Tales‘ Standort und flog direkt darauf zu.

„Beruhig dich, Sórek. Ich bin sofort bei dir!“, sagte Radditz ernst. Die Verbindung riss ab und wütend schrie er auf. So schnell er konnte flog er weiter in die Richtung.
 

Die Luft wurde kälter und er fröstelte leicht. Der Flug dauerte eine gefühlte Ewigkeit und schließlich landete er auf einem schneebedeckten Hang, nahe einem tiefen Abgrund. Doch von Tales fehlte jede Spur. Suchend sah er sich um und entdeckte seinen Scouter im Schnee liegen. Schnell hob er ihn auf und keuchte. Zitternd suchte er mit seinem Scouter die Umgebung ab. Wo war sein Bruder nur? Besorgt warf Radditz einen Blick auf den Abhang und schüttelte den Kopf. Nein! Daran wollte er noch nicht einmal denken!

„Hallo Radditz“
 

Ruckartig drehte Radditz den Kopf, als er die Stimme seines Bruders vernahm. Tales stand hinter ihm und sah ihn merkwürdig an. Da war keine Trauer oder Angst. Nein, da war etwas anderes.

„Tales, was…“, wollte Radditz verwirrt sagen. Doch sein Bruder hob die Hand und es blitzte grell. Ohnmächtig sackte er zu Boden. Ein kaltes Lachen drang aus Tales‘ Kehle, als er auf die bewusstlose Gestalt herabsah. Die Waffe in seiner Hand ließ er achtlos fallen, ehe er Radditz am linken Bein packte und mit sich zog.

Gefangen!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Verzweiflung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Der Kampf um die Freiheit

Der Flug dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Tales flog so schnell er konnte, aber gleichzeitig fürchtete er sich davor, bei seinem Ziel anzukommen. Er wollte nicht in dieses hässliche Gesicht seines Peinigers sehen! Doch genauso wenig konnte er Radditz dort zurücklassen. Immer wieder hatte er versucht, seinen Bruder mental zu erreichen, doch es klappte nicht. Wieso?
 

Tales hatte Angst, in welchem Zustand er seinen Bruder vorfinden würde und davor, was der Cheoná ihm angetan hatte. Er wollte es sich nicht einmal vorstellen…

Sie hatten ihn auf so viele verschiedene Arten gefoltert, während seiner langen Gefangenschaft. Die Schmerzen waren extrem gewesen. Das wünschte er wirklich niemanden, am allerwenigsten Radditz! Ein Schluchzen entkam seiner Kehle und verzweifelt blinzelte er die Tränen weg. Er fühlte sich in der Zeit zurückgesetzt. Schwach, hilflos. Aber das war er nicht. Die Cheoná waren keine Kämpfer und dieses Mal durfte er sich nicht überraschen lassen. Er war immer noch ein Saiyajin und konnte kämpfen! Das musste er sich immer wieder vor Augen führen, denn sonst verloren sie beide…
 

Tales begann zu frösteln, die Temperatur war deutlich gesunken. Er hasste die Kälte! Doch die Koordinaten führten ihn genau in das Gebirge von Ravir. Schließlich kam er an seinem Ziel an und sah sich suchend um. Doch auf den ersten Blick konnte er nichts erkennen. Also landete er auf einem großen Felsvorsprung und schaute sich genauer um. Doch hier war nichts als Schnee. Eine Falle?
 

Ernst schloss Tales die Augen und konzentrierte sich auf seine Umgebung. Da! Ganz, schwach spürte er Radditz‘ Ki! Wieso hatte er es vorher nicht schon bemerkt?! Er nahm eine weitere Energie wahr… der Cheoná… aber er war allein! Langsam ging Tales in die Richtung und öffnete die Augen. Er stand direkt vor einem massiven Felsen. Doch bei genauerem Hinsehen, bemerkte er eine Spalte. Sie war gut versteckt, so dass man sie aus der Ferne nicht direkt sehen konnte. Doch nun wo er davorstand bemerkte er, dass sie breit genug war, dass sogar sperrige Saiyajins ohne Mühe hineingehen konnten. Langsam ging er rein und befand sich plötzlich in einer riesigen Höhle. Sie schien schon etwas länger da zu sein. Der Cheoná musste sie gefunden haben und als Versteck nutzen. Ziemlich schlau, denn hier war die Chance sehr gering das man ihn fand.
 

Erschrocken schnappte Tales nach Luft, als er ein großes, metallenes Haus vor sich sah. Es war riesig! Das gehörte hier nicht her. Wie konnte das hier sein? Wie konnte keiner bemerken, dass ein Cheoná auf ihrem Planeten angekommen war und das hier, mitgebracht hatte?! Zugegeben, die meisten Saiyajins hielten sich eher selten in Ravir auf. Aber trotzdem, wie konnte das nicht bemerkt worden sein?
 

Die Tür öffnete sich mit einem leisen Surren und im Augenblick spannte Tales seinen ganzen Körper an. Seine Rute schwang wild hinter ihm durch die Luft und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Seine Augen ruhten auf dem Eingang und er schluckte schwer, als er die Echse vor sich sah. Eine tiefe Übelkeit stieg in ihm auf und er presste die Lippen zusammen. Mit aller Kraft kämpfte er gegen den Drang an, einen Schritt zurückzuweichen. Er sah in diese gelben, eiskalten Augen. Dann hob er seine rechte Hand und bündelte etwas Ki. Tales zielte direkt auf den Kopf des Cheonás.

„Wo ist mein Bruder?“, fragte Tales ernst, doch seine Stimme zitterte. Die Echse bewegte sich langsam auf ihn zu. Tales erschauderte und trat einen Schritt zurück. Er wollte dieses Monster nicht noch näher an sich heranlassen. Als ihm bewusst wurde, was er tat, hielt er ruhig. Seine Augen schmälerten sich und er erhöhte sein Ki weiter. Der Cheoná blieb direkt vor ihm stehen.

„Töte mich und er stirbt“, sagte Tràkon kalt und ein bösartiges Lächeln legte sich auf seine Mundwinkel. Tales zögerte und atmete heftig ein.

„Du bluffst“, entgegnete der Dunkelhäutige leise.

„Finde es doch heraus!“
 

Tràkon packte Tales‘ Hand und hob sie direkt gegen seine Brust. Gleichzeitig kam er ihm noch näher und legte seine andere Hand an seine Wange. Tales keuchte und schüttelte sie von sich. Aus einem Impuls heraus, wollte er Tràkon jetzt und auf der Stelle töten. Diesem Horror ein Ende bereiten, aber er zögerte. Was wenn die Echse, die Wahrheit gesagt hatte?!

„Was willst du?“, fragte Tales zitternd.

„Oh, kannst du dir das nicht denken? Ich will Rache für mein Volk, dass ihr Saiyajins so kaltherzig abgeschlachtet habt!“, sagte Tràkon und sein Blick sprühte nur so voll Hass. Grob packte er Tales‘ Kinn und zog ihn etwas in die Höhe. Tales zuckte zusammen und sein Ki verschwand. Stattdessen riss er sich mit beiden Händen los und fiel zu Boden. Angsterfüllt sah er zu der Echse auf. Die Angst lähmte ihn beinahe. Er konnte nicht…

Wenn er angriff, tötete er vielleicht Radditz, aber wenn er es nicht tat…
 

„Dein Bruder hat mich angegriffen und an diesem Galgen zum Sterben zurückgelassen! Denkst du, damit lasse ich ihn davonkommen?“, knurrte Tràkon.

„Ihr werdet leiden. Ihr alle! Zuerst dein Bruder und dann der ganze Planet!“
 

Entsetzt sah Tales zu ihm auf und erhob sich langsam. Er atmete schnell und war kurz davor in Panik zu verfallen. Ihm war schwindelig und er fühlte sich benommen. Tràkon packte ihn erneut am Kinn und Tales begann zu zappeln. Doch er war so verstört, dass er nicht die Kraft aufbrachte, um sich zu wehren...

Eng wurde er an den Körper der Echse gezogen und versteifte sich. Wimmernd biss er sich auf die Unterlippe, als er die kalte, raue Haut spürte. Bilder schossen ihm in den Kopf. Erinnerungen daran, wie ihn eines dieser Monster immer wieder vergewaltigt hatte. Es war so widerlich gewesen.
 

Eine Hand berührte seinen Hintern und Tales schrie panisch. Er begann um sich zu schlagen, wurde jedoch einfach festgehalten. Warmer Atem blies ihm ins Ohr.

„Durch dich, werde ich deinen Bruder brechen und gleichzeitig bekommen wir beide die Chance, alte Zeiten wieder aufleben zu lassen“, sprach die Echse in sein Ohr. Tales wimmerte und kniff die Augen zusammen. Er konnte keinen rationalen Gedanken mehr fassen. Er erinnerte sich an die Stimme, auch wenn er seine Peiniger oftmals nicht unterscheiden konnte, wusste er, wer er war. Tràkon war nicht der grausamste unter ihnen gewesen, doch er war unfassbar kreativ was seine Folterungen anging.
 

„Komm, ich bringe dich zu deinem Bruder“, sagte Tràkon und ließ ihn los. Er packte seine Hand und zog ihn mit sich in das Haus. „Ich habe deinem Bruder versprochen, dich erst anzufassen, wenn wir bei ihm sind“

Zitternd stolperte Tales ihm hinterher, nicht fähig, sich irgendwie zu wehren. Was hätte er auch tun sollen? Solange die Gefahr bestand, dass er Radditz damit schadete oder sogar tötete, war er machtlos. Auch wenn er es kaum aushielt hier zu sein, bei Tràkon, konnte er Radditz nicht im Stich lassen. Sein Bruder hatte ihm so viel geopfert. Wer wäre er, wenn er ihn einfach zurückließ? Damit könnte er nicht leben. Tränen liefen über seine Wangen hinab und zitternd wischte er sie weg, während er weiterlief. Dieses Haus, sah von innen fast wie das Raumschiff der Cheoná aus. Die Wände waren alle dunkel gehalten und alles war aus Metall. Der Gang erschien endlos und war ziemlich verwinkelt. Es gab einige Türen zu beiden Seiten, mit einem kleinen Sichtfenster. Manche öffneten sich mit einem Zischen, wenn man ihnen zu nahe kam. Die Tür glitt zur Seite. Doch es gab nichts zu sehen, außer Schaltpulte und leere Zimmer. Dann blieb Tràkon stehen und drehte sich vor ihm um.

„So dann kann der Spaß beginnen“, sagte er mit fauchender Stimme, ehe er kalt lachte. Er öffnete die Tür hinter sich und warf Tales hinein, sodass dieser hart auf dem Boden aufschlug. Amüsiert trat er nach ihm ein und die Tür schloss sich. Seine Augen wanderten zu dem Galgen, ehe erschrocken nach Luft schnappte. Da war niemand.
 

Ein Geräusch kam von seiner rechten Seite und hektisch wirbelte Tràkon herum. Radditz hatte sich an die Wand gelehnt und versteckt gehalten. Doch als er die Echse erblickte, holte er mit dem Messer aus und stach direkt in den Brustkorb von Tràkon. Die Echse schrie schmerzerfüllt und schlug um sich. Radditz schwankte und fiel zu Boden, dass Messer zog er dabei wieder heraus.

„Na warte!“, schrie die Echse wutentbrannt und wollte auf Radditz zustürmen, als er erneut in den Rücken getroffen wurde. Tales kniete am Boden und sah ihn aus angsterfüllen Augen an. Er hatte eine Hand erhoben und einen starken Ki-Strahl auf die Echse geschossen, der ihre gesamte Rückseite verbrannt hatte. Radditz und Tales‘ Blicke begegneten sich für einen Bruchteil einer Sekunde. Dann griff Tràkon erneut Radditz an, der blitzschnell das Messer hob und ihm direkt in den Oberkörper stach.
 

Tràkon heulte vor Schmerz, packte Radditz an den Haaren und biss ihm kraftvoll in den Hals. Radditz schrie vor Schmerz und auch vor Überraschung. Tales beobachte die Szene mit Schrecken und rappelte sich auf. Panisch schoss er weitere Ki-Salven auf Tràkon. Seine Hände zitterten und er hatte Angst, Radditz zu treffen. Schließlich sank die Echse zu Boden. Radditz schlug das Messer direkt in den Hals seines Feindes und rutschte weg von ihm. Fassungslos fasste er sich mit einer Hand an die Bisswunde an seinem Hals. Tales stolperte zu seinem großen Bruder und sah ihn entsetzt an.

„Verdammt!“, nuschelte Radditz, ehe er zu Tales aufsah. „Geht es dir gut?“

„Radditz… er hat dich gebissen!“, sagte Tales überfordert und begann zu zittern. Tales hatte noch nie von einem einseitigen Biss einer anderen Spezies gehört und war sich unsicher, welche Folgen das nach sich ziehen könnte. Auf jeden Fall, war es alles andere als gut.

„Tales, geht es dir gut?“, fragte Radditz abermals. Verwirrt blickte Tales ihm in die Augen, ehe er nickte. Radditz atmete auf. Sein Plan hatte funktioniert. Indem er all die Zugkraft auf sein linkes Handgelenk wirken ließ und sich mit aller Kraft dagegengestemmt hatte, rutschte seine Hand aus den Fesseln. Nun, es war nicht annähernd so einfach, wie es sich anhörte. Die Fessel schnitt ihm ins Fleisch und seine Knochen brachen, ehe er endlich rausgekommen war. Die Schmerzen waren alles andere als angenehm, seine Hand war über und über mit Blut bedeckt und er konnte sie nicht mehr bewegen. Doch danach war es einfach, den Galgen aufzuhalten und er konnte problemlos die Fesseln vom Haken befreien. Nun hing sie nur noch um sein rechtes Handgelenk. Danach hatte er sich seinen Brustpanzer übergezogen, um etwas Schutz zu haben. Seine Wunden schmerzten dadurch noch mehr, aber er zwang sich, das zu ignorieren. Trotz des nur langsam, abklingenden Schwindels, suchte er sich eine Waffe, ehe er den Raum verlassen wollte. Doch er war eingesperrt gewesen, daher musste er auf Tràkons Rückkehr warten.
 

„Radditz?“, verschwommen nahm der Langhaarige die Stimme seines Bruders wahr und öffnete die Augen. Ihm war nicht einmal bewusst gewesen, dass er sie zugemacht hatte. Nun, da Tràkon tot war, ließ seine Kraft nach und die ganzen Verletzungen forderten ihren Tribut. Die Wunde auf seinem Hals, kribbelte merkwürdig und er fühlte sich seltsam.

„Radditz!“, rief Tales und legte eine Hand an Radditz‘ Wange. Besorgt musterte er ihn und zog erschrocken Luft ein, als er die blutüberströmte Hand sah. Radditz folgte seinem Blick.

„Ich… musste mich befreien“, nuschelte er schwerfällig. Wieso nahm der Schwindel nun wieder zu? Tales sah ihn fassungslos an, ehe er sie sich genauer ansah. Da war so viel Blut.

„Hat er dich noch mehr verletzt?“, fragte Tales mit zittriger Stimme und hielt den Atem an. Radditz nickte und Tales fühlte sich wie geschlagen.

„Bring mich einfach… ins Krankenhaus“, murmelte Radditz und versuchte sich zusammenzureißen. „Ich… glaube nicht, dass ich fliegen kann… mit diesem Ding“, fügte er an und hob seine Rute, mit seiner gesunden Hand hoch, die immer noch größtenteils von der eisernen Fessel umschlossen war.

„Was ist das?“, wisperte Tales und besah sich vorsichtig Radditz‘ Fell. Er bemerkte den Knopf und drückte drauf. Radditz zuckte mehrfach zusammen.

„Tut mir leid“, nuschelte der Dunkelhäutige und hielt die Tränen zurück. Er versuchte sich zusammenzureißen. Radditz brauchte ihn jetzt.
 

Kurz stand er auf, um sich im Raum umzusehen. Er suchte nach etwas, in dass er Radditz‘ Hand einwickeln konnte. Ein mulmiges Gefühl erfasste ihn, als er das Podest und den Galgen ansah. Blitzartig schossen ihm Bilder seines eigenen Gefängnisses in den Kopf, es ähnelte dem Raum hier. Nur zögernd ging er ein paar Schritte weiter, ehe sein Atem stockte. Er weitete die Augen und begann zu zittern, als er einen Stuhl stehen sah. Ein exaktes Duplikat von dem, der ihn damals hätte töten sollen. Kalter Angstschweiß lief ihm über das Gesicht, während er verzweifelt versuchte nicht in Panik auszubrechen.

„Tales?“, rief die Stimme seines älteren Bruders und riss ihn von dem Anblick los. Schnell lief er zu ihm zurück und holte tief Luft, ehe er vorsichtig Radditz aufhalf. Er schlang Radditz gesunden Arm um seine Schultern und stützte ihn. Sein Bruder schwankte etwas und Tales merkte, dass es ihm nicht gut ging. Mit einem letzten Blick auf Tràkon, führte er ihn aus dem Raum. Der Weg erschien ihm als endlos und sie brauchten eine kleine Weile, da Tales hier drinnen nicht fliegen konnte. Doch schließlich erreichten sie die Vordertür und verließen das Haus und anschließend die Höhle. Radditz begann zu zittern, aufgrund der eisigen Kälte. Schnell erhöhte Tales sein Ki und wärmte sich und seinen Bruder so. Dann hob er ab.
 

Nervös beobachtete Tales Radditz und bemerkte die ungewöhnliche Blässe. Er machte sich große Sorgen um ihn und hatte Angst vor den versteckten Verletzungen. Was hatte diese Echse seinem Bruder noch angetan?! Tales machte der Gedanke fast wahnsinnig. Gleichzeitig fühlte er eine tiefe Verzweiflung, aber auch Schuld. Seinetwegen war Radditz verletzt worden.

„Geht es noch?“, fragte Tales besorgt. Radditz nickte nur.
 

Nervös schaltete Tales mit seiner freien Hand, seinen Scouter an und wählte Escars Nummer. Ein anderes Krankenhaus, war vielleicht etwas näher, aber er vertraute niemanden mehr, als Escar. Er war ein sehr guter Arzt, der Beste wie er fand.

„Hallo Tales“, meldete sich der Medizinier.

„Escar! Radditz… ist verletzt... wir sind auf dem Weg“, sprudelten die Worte nur so aus Tales‘ Mund.

„Was ist passiert, Tales?“, kam es nach einer kurzen Verzögerung. Escars freundliche Stimme, hatte einem ernsten Ton Platz gemacht.

„Ich… weiß nicht. Er war in der Gewalt eines Cheonás… er wurde gebissen und seine Hand, sieht wirklich furchtbar aus… ich weiß nicht, welche Verletzungen, er noch hat“, sprach Tales nervös und warf einen Blick auf Radditz, der aber die Augen geschlossen hielt. Ihm war so schwindelig, dass er es kaum ertrug, sie offen zu halten.

„Bring ihn her!“, sagte Escar sofort.

„Ich bin in 5 Káteze da!“, antwortete Tales erleichtert und beschleunigte abermals.

Schock

Tales konnte die Flugverbotszone ignorieren, da Escar den Soldaten Bescheid gesagt hatte. Er landete direkt vor dem gesonderten Eingang für die Krankenstation, die ausschließlich für Notfälle gedacht war. Escar und Radis standen schon bereit. Sie hatten eine Trage dabei, auf der sie Radditz sofort hinlegten. Dann brachten sie ihn hinein. Tales folgte ihnen automatisch und betrat das Behandlungszimmer. Er wollte seinen Bruder keine Sekunde alleine lassen. Doch er blieb etwas zurück, um nicht im Weg zu stehen. Im Behandlungszimmer befanden sich zwei weitere Pfleger. Einer notierte alles, was Escar sagte und der andere war dafür zuständig, ihm die nötigen Utensilien zu reichen. Als Escar die Bisswunde betrachtete, öffnete Radditz die Augen.

„Wer war das? Ein Cheoná?“, fragte Escar. Tales nickte.

„Wir werden die Wunde säubern und Blut entnehmen. Lebt er noch?“

„Er ist tot“, antwortete Radditz ruhig und blinzelte um seine Sicht zu schärfen. Escar nickte ernst. Das machte es nur noch schwieriger. Radis reichte ihm ein Gerät, dass Escar an Radditz‘ Stirn hielt, um die Temperatur zu messen. Sie war leicht erhöht. Dann kümmerte sich Radis um Radditz‘ Brustpanzer. Sie boten einen guten Schutz im Kampf und es brauchte einiges, um sie zu zerstören. Doch gerade für solche Fälle, wurde ein Gerät entwickelt, was sie mit einer Leichtigkeit zerstören konnte.
 

Das Tetzuk war klein und handlich. Man zog es über den Brustpanzer und es schnitt durch ihn ohne den Körper zu verletzen. Radis schnitt mehrmals, ehe er die obere Hälfte entfernen konnte. Mehrere Verletzungen kamen zum Vorschein und Tales erstarrte, als er das sah. Schnittwunden, Brandwunden… einfach überall.

„Radditz...“, nuschelte Tales erstickt.

„Schon gut, Sórek. Es tut gar nicht so weh“, murmelte dieser müde. Könnte er seine Rute bewegen, hätte er sie um Tales‘ Handgelenk geschlungen, um ihn zu beruhigen. Doch so, konnte er nur zu ihm sehen. Escar hatte in der Zwischenzeit Blut genommen und eine Probe aus der Bisswunde, die er einem anderen Pfleger in die Hand drückte, damit es sofort ins Labor kam. Danach sah er sich Radditz‘ Hand an. Dieser zuckte bei der kleinsten Berührung zusammen und verzog das Gesicht.
 

Vorsichtig tupfte Escar das Blut weg, das inzwischen etwas angetrocknet war. Die Hand war aufgerissen und er konnte Knochen sehen. Das war ein komplizierter Bruch.

„Das muss auf jeden Fall operiert werden“, sagte Escar schlicht. „Radis, reinige die Wunde“

Radis nickte und tauschte den Platz mit Escar, der sich die Wunden an der Brust ansah. Keine lebensbedrohlichen Verletzungen, soweit er es beurteilen konnte. Normalerweise würde er dafür den Medi-Tank empfehlen, doch mit dem Bruch konnten sie Radditz damit nicht heilen. Also Wundreinigung und Heilsalbe.

„Tut dir noch etwas weh, Radditz?“, fragte der Arzt.

„Mein Rücken und das rechte Bein“, antwortete Radditz schwerfällig. Tales biss sich auf die Unterlippe. Er ertrug es kaum, seinen Bruder so zu sehen. Escar sah sich das Bein an, dass am Oberschenkel etwas geschwollen und rot war. Vorsichtig tastete er es ab, doch soweit er es beurteilen konnte, war es nicht gebrochen. Doch sie würden es noch röntgen, um ganz sicher zu gehen. Dann gab Escar, Radis ein Zeichen und gemeinsam drehten sie ihn auf die Seite und entfernten den Rest des Brustpanzers, damit er sich Radditz‘ Rücken ansehen konnte. Rötungen, blaue Flecken und Wunden von Peitschenhieben. Vorsichtig drehten sie ihn zurück. Radditz verzog das Gesicht und Tales trat an seine Seite, um eine Hand auf sein linkes Bein zu legen. Sie sahen einander in die Augen. Radditz versuchte zu lächeln, was Tales jedoch nicht erwidern konnte.
 

Er fühlte sich schrecklich, angesichts der vielen Verletzungen, die sein großer Bruder hatte. Er fühlte mit ihm. Tales wusste genau, wie schlimm es war, wenn man gefoltert wurde. Wie sehr er sich wünschte, dass Radditz diese Erfahrung niemals gemacht hätte.

„Was ist das?“, fragte Escar und nahm Radditz‘ Rute in seine Hand. Vorsichtig drehte er sie und betrachtete das kühle Metall.

„Nicht den Knopf drücken!“, sagte Tales schnell.

„Da sind Nadeln drin…“, sagte Radditz zögernd. Entsetzt wurde er von allen angeschaut. Escar fing sich als Erster wieder.

„Okay… wir werden sehen, wie wir das aufbekommen… wir bringen dich am besten sofort in den Operationssaal“, sagte Escar. Radis hörte mit der Wundreinigung auf und bedeckte die Hand vorsichtig. Tales schluckte schwer, als er das hörte. Am liebsten würde er mitkommen, aber er wusste das Escar ihm das nicht erlauben würde.

„Mach dir keine Sorgen, du bist in guten Händen“, sagte Escar und legte Radditz eine Hand auf die Schulter. Radditz nickte langsam, ehe er einen Blick zu Tales warf. Sein Bruder trat näher und küsste ihn auf die Stirn.

„Bis später, Sórek“, murmelte er leise und versuchte ruhig zu klingen. Er wollte nicht, dass Radditz sich sorgte.
 

Escar zog Tales zur Seite und Radditz wurde nach draußen gebracht. Tales sah ihm besorgt nach und begann zu zittern. Der Schock über die vergangenen Ereignisse saß tief.

„Mach dir keine Sorgen, Tales. Ich werde mich gut um deinen Bruder kümmern“, sagte Escar ruhig und blickte ihn ernst an.

„Ich weiß, deswegen habe ich ihn hierher gebracht“, murmelte Tales.

„Ich habe deine Eltern informiert und auch den König. Dein Vater wird bald hier sein, also warte bitte auf ihn. Wahrscheinlich werden dich Wachen befragen wollen, wie es möglich ist, dass ein Cheoná es geschafft hat, auf unseren Planeten zu kommen. Denkst du, du schaffst das?“, fragte Escar ruhig. Tales senkte den Blick. Er war froh, dass sein Vater auf dem Weg war, aber wusste nicht was er ihm oder den Wachen sagen sollte. Er konnte es sich selbst nicht erklären.

„Ich schaffe das“, sagte Tales entgegen seiner Sorgen. Escar sollte sich nur auf seinen Bruder konzentrieren. Radditz brauchte ihn gerade. Der Arzt klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter und verließ das Behandlungszimmer. Tales blieb noch einen Moment stehen, ehe er in den Wartebereich ging. Es war das erste Mal das er hier saß und es fühlte sich merkwürdig an. Zwar musste er nicht um Radditz‘ Leben bangen, doch er wünschte sich nichts sehnlicher als, dass es seinem Bruder bald wieder besser ging. Radditz hatte so viele Wunden.
 

Unweigerlich drängte sich das Bild in seinen Kopf, wie er damals gefoltert wurde. Manchmal banden sie ihn fest und schlugen auf ihn ein. Peitschten ihn aus oder brannten und schnitten in seine Haut. Stunde über Stunde. Endlos lange. Wie lange war Radditz von Tràkon gefoltert worden? Es war schon eine ganze Zeit vergangen, seit Radditz ihm gesagt hatte, dass er auf Mission wollte. Jede Minute war schon zu viel! Wenn er sich vorstellte, wie sein Bruder dort angekettet lag und vor Schmerzen schrie…
 

Hatte Tràkon ihn auf den Stuhl gesetzt? Nein… er sah unbenutzt aus. Tales konnte es nur hoffen. Denn diese demütigende und äußerst grausame Art der Folter, sollte niemand erleben. Kurz erinnerte er sich selbst, wie es sich angefühlt hatte. Wie dieses Ding, sich immer und immer wieder in seinen Körper geschoben hatte. Schlagartig sprang Tales auf die Beine, rannte nach draußen und übergab sich. Immer wieder, bis sein Magen schließlich restlos leer war.
 

„Tales!“
 

Wie durch Watte gepackt hörte er die Stimme seiner Mutter und hob blinzelnd den Kopf. Gine drückte ihren jüngsten Sohn in Bardocks Arme und rannte auf ihn zu. Fest wurde Tales in die Arme genommen und an den warmen Körper seiner Mutter gedrückt. Sanft legte der Dunkelhäutige seine Arme um sie und holte zitternd Luft. Er versuchte sich zu beruhigen. Blinzelnd blickte er zu seinem Vater auf, der ihn ernst ansah.

„Was ist passiert?“, fragte Bardock.

„Lasst uns reingehen“, sagte Gine bestimmend und löste sich von ihrem Zweitältesten, ehe sie ihm über die Wange strich. Tales nickte zustimmend und ging mit seinen Eltern hinein in den Wartebereich, in dem gerade keiner saß.

„Radditz wird gerade operiert“, sagte Tales ruhig, nachdem sie sich hingesetzt hatten. Gine sah ihn betroffen an. Dann begann Tales zu erzählen, zumindest das was er wusste. Kaum, dass er angefangen hatte, waren zwei Wachen aufgetaucht, die ebenfalls wissen wollten, was geschehen war. Nachdem er fertig war, flogen die beiden Krieger nach Ravir, um sich Tràkons Versteck anzusehen. Sein Vater war mitgeflogen, um sich, dass alles mit eigenen Augen anzusehen. Er war wütend, auch wenn er es nicht zeigte.
 

Tales und Gine blieben zurück. Radditz war inzwischen schon mehrere Stunden im OP. Es war Nacht geworden und seine Mutter, war mit dem Kopf an seiner Schulter gelehnt eingeschlafen. Tales fühlte sich besser, zumindest ruhiger. Der Schock war immer noch groß, aber er hatte sich wieder unter Kontrolle. Keine weiteren Flashbacks. Nun wollte er nur noch seinen Bruder zurück. Nachdenklich schaute Tales auf das schlafende Baby in seinen Armen herab. Ein kleines, kaum vorhandenes Lächeln umspielte seine Lippen, während er seinen kleinen Bruder betrachtete. Gine hatte auf den Namen Tziles bestanden.
 

Radditz und er, waren damals sehr überrascht gewesen, als sie ihnen sagte, dass sie ihn nach ihnen beiden benannt hatte. Radditz, wegen seiner fürsorglichen Art, wie er sich um seine Familie kümmerte und ihn, weil er so viel Stärke bewiesen hatte. Tales hatte sie damals entgeistert angesehen, aber nicht gewagt zu widersprechen. Gine meinte, Tziles sehe ihn beiden ähnlich und Tales musste ihr recht geben. Der Kleine hatte einen dunkleren Teint und war somit, der Zweite neben ihm in der Familie. Seine Haare erinnerten stark an die von Radditz und waren genauso wuschig. Jedoch waren sie nur schulterlang. Seine Augen hatte er von seinem Vater und das Gesicht erinnerte stark an das ihrer Mutter.
 

Sanft strich Tales über das schlafende Gesicht seines Bruders, ehe er den Kopf hob. Escar kam auf ihn zu und fast wollte er von seinem Sitz aufspringen, bremste sich dann aber im letzten Moment.

„Wie geht es ihm?“, fragte Tales leise, nachdem er seine Mutter sacht anstupste, damit sie aufwachte. Müde öffnete Gine die Augen und war mit einem Mal wach, als sie Escar sah.

„Die Operation verlief gut. Der Bruch war kompliziert, doch wir konnten ihn richten. Im Moment kann ich nicht sagen, inwieweit er die Hand benutzen kann. Die Schäden waren immens“, sagte Escar ruhig.

„Heißt das, er kann seine Hand nicht mehr benutzen?“, fragte Gine besorgt.

„Wir müssen einfach abwarten“, beschwichtigte sie Escar. Betroffen schwieg sie und Tales fühlte sich einfach mies.

„Wir konnten seine Rute aus dem Metall befreien und behandeln sie nun mit Heilsalbe. Sie sollte bis morgen, vollständig verheilt sein. Dasselbe gilt für seine anderen Verletzungen. Sein Bein ist nicht gebrochen, aber er sollte es etwas schonen. Radditz schläft jetzt, wir haben ihm etwas gegeben, damit er die Nacht durchschläft“, erzählte Escar weiter.

„Können wir zu ihm?“, fragte Tales sofort. Er war etwas erleichtert.

„Natürlich, ich habe ein extra Bett hineingestellt. Aber lasst ihn bitte schlafen“, meinte Escar mit einem kleinen Lächeln. Tales nickte dankend und erhob sich. Gemeinsam mit seiner Mutter folgte er Escar und betrat das Zimmer seines Bruders. Radditz schlief, doch sein Atem ging schwer und Schweiß stand ihm auf der Stirn. Besorgt drehte Tales sich um.
 

„Das Fieber ist eine Begleiterscheinung von dem Biss. Radditz ist ein besonderer Fall, wir müssen abwarten, was das Labor morgen sagt“, erklärte der Arzt ruhig. Gine seufzte und trat an Radditz‘ Seite, ehe sie ihm einen Kuss auf die Wange drückte.

„Werde schnell wieder gesund, mein Großer“, wisperte sie und blinzelte die Tränen weg.

„Versucht euch auszuruhen. Morgenfrüh wissen wir mehr“, meinte Escar.

„Danke, Escar“, antwortete Tales leise. Der Arzt nickte, ehe er den Raum verließ. Langsam trat Tales an die Seite seiner Mutter und strich ihr behutsam über die Schulter.

„Du solltest schlafen, Takrá. Ich bleibe noch etwas auf“, sagte Tales sanft. Gine sah ihn unsicher an, seufzte dann aber.

„Weck mich, wenn etwas ist“, bat sie ihn leise, ehe sie Tziles aus Tales‘ Armen hob und sich mit ihm auf das freie Bett legte.

„Mache ich“, versprach er, ehe er sich einen Stuhl nahm und sich neben Radditz setzte. Kurz warf er einen Blick zu seiner Mutter, ehe er sich mit den Händen auf Radditz‘ Bett abstützte. Sanft umfasste er die Hand seines Bruders und hielt sie fest. Die Wärme von Radditz beruhigte ihn und er war froh, ihn in seiner Nähe zu wissen. Doch an Schlaf war gerade nicht zu denken.

Wunden die nicht heilen

Irgendwann war Tales doch eingeschlafen, ohne es wirklich zu wollen. Sein Schlaf war nicht wirklich fest und er wachte immer wieder auf. Einmal, als sein Vater da war und nach dem rechten sah. Bardock erzählte ihm, dass er half herauszufinden, wie Tràkon hierhergekommen war. Sie hatten inzwischen einige Vermutungen. Es ließ ihm keine Ruhe und auch Tales war froh, wenn er die Antwort kannte. So etwas durfte nie wieder passieren!
 

Anscheinend hatte der Cheoná wirklich vorgehabt, sie alle anzugreifen. Sein Vater schwieg darüber, was er genau geplant hatte. Aber es schien sehr gut zu sein, dass Radditz und er ihn gestoppt hatten. Nachdem er ihn über Radditz‘ Zustand aufgeklärt hatte, ging Bardock wieder und Tales schlief wieder ein. Am späten Morgen, weckte ihn etwas. Blinzelnd öffnete er die Augen und blickte sich desorientiert um. Radditz bewegte sich unruhig, seine Stirn war schweißnass und er verzog immer wieder das Gesicht. Seine Finger klammerten sich stoßweise fester um Tales‘ Hand und das war es, was ihn geweckt hatte.
 

Tales schluckte schwer, als er das sah und stand auf. Er holte einen Lappen und tupfte Radditz‘ Stirn ab, ehe er ihm sanft über die Wange strich. Radditz öffnete die Augen und sah ihn müde an. Stöhnend fasste er sich mit seiner gesunden Hand an die Stirn.

„Wie geht es dir, Sórek?“, fragte Tales sanft.

„Ich fühl mich total erschlagen…“, nuschelte Radditz und blinzelte, um seine Sicht zu schärfen. Ihm war total heiß und er fühlte sich merkwürdig. Seine linke Hand spürte er kaum und die restlichen Wunden, schienen verheilt zu sein.

„Radditz…“, murmelte Gine verschlafen und hob den Kopf, als sie die Stimme ihres Sohnes vernahm. Kurz sah sie sich um und blickte in das verschlafene Gesicht ihres Gefährten, der direkt hinter ihr lag, ehe sie aufstand und an das andere Bett trat.

„Takrá“, sagte Radditz erfreut und lächelte leicht. Tales atmete auf, als er das sah. Er hatte Angst gehabt, dass es ihm viel schlechter ging, sobald er aufwachte. Doch Radditz war gut darin, seine wahren Gefühle zu verstecken. Gine küsste ihren Ältesten liebevoll auf die Stirn und Tränen traten in ihre Augen.

„Mach dir keine Sorgen, Takrá. Tales hat mich rechtzeitig gerettet“, sagte Radditz und zwinkerte seinem Bruder zu. Tales sah ihn überrascht an, ehe er den Kopf schüttelte. Wenn Radditz sich nicht schon befreit hätte, wären sie wahrscheinlich noch beide in Tràkons Gewalt. Er hatte wenig dazu beigetragen, dass Radditz frei war. Den größten Teil hatte sein Bruder getan. Bardock trat an die Seite seiner Gefährtin und sah seinen Sohn ernst an. Er war vor wenigen Stunden zurückgekehrt.

„Wir wissen jetzt, wie dieses Mistviech auf unseren Planeten gekommen ist“, sagte der Krieger ernst. Sofort verschwand Radditz‘ Lächeln und ernst blickte er zu seinem Vater auf.

„Offensichtlich hat er in der Vergangenheit mehrere Saiyajins, bei ihren Missionen entführt. Er war dieses Mal geschickter und sorgte dafür, dass es aussah, als hätten sie versagt. Der letzte Saiyajin, war Drall. Er muss ihn getötet haben und in seiner Gestalt hier gelandet sein“, erzählte Bardock. Tales wurde schlecht und empfand tiefes Mitleid für Tràkons Opfer.

„Dieser…“, sagte Radditz mit einem Knurren, doch dann stockte er. Er konnte Tràkon nicht beleidigen, was ihn selbst erschreckte. Ein Gefühl hielt ihn davon ab. Langsam fasste er an die Bisswunde und ihm wurde übel. Der Cheoná hatte ihn gebissen. Schließlich sammelte er sich wieder und sah auf.

„Gibt es Anzeichen dafür, dass noch mehr von denen überlebt haben?“, fragte Radditz.

„Nein bis jetzt nicht. Wir haben den Standort seines Raumschiffes und ein Trupp ist unterwegs. Der König will dafür sorgen, dass so etwas nicht mehr passiert“, antwortete Bardock grimmig.

„Das ist auch gut so“, stimmte Gine zu. Tales nickte, ehe er zu Radditz sah. Er hatte seine Reaktion vorhin bemerkt. Das machte ihm Sorgen. Die Tür öffnete sich und Escar kam herein. Tales hatte ihn in der Nacht mehrmals gesehen. Wahrscheinlich war er die ganze Zeit hier gewesen.
 

„Guten Morgen“, begrüßte der Arzt sie freundlich und wandte sich Radditz zu. „Wie geht es dir?“

„Weh tut mir eigentlich nichts mehr, aber mir ist heiß und ich fühle mich etwas benommen“, sagte Radditz wahrheitsgemäß.

„Bis auf deine Hand, sollte alles gut verheilt sein. Den Bruch konnten wir richten, aber es kann sein, dass du trotzdem einige Einschränkungen zurückbehältst. Das wird sich erst mit der Zeit zeigen“, sagte Escar. Radditz nickte verstehend. Um ehrlich zu sein, hatte er so etwas erwartet. Schon in dem Moment, als er sich aus diesen Fesseln befreien wollte. Aber das war ein Preis, den er bereit war zu zahlen.
 

„In deinem Blut wurde eine unbekannte Substanz gefunden. Dein Körper sollte sie inzwischen abgebaut haben und es sollten keiner Schäden zurückbleiben“, sprach Escar weiter.

„Ja, Tràkon meinte, er habe mir etwas gegeben, damit ich nicht in der Lage bin, mental nach Hilfe zu rufen“, sagte Radditz nachdenklich. Teilweise waren seine Erinnerungen etwas verschwommen, auch wenn er sich an alles erinnerte.

„Deswegen konnte ich nicht mit dir sprechen“, sagte Tales überrascht. Radditz nickte.

„Was ist mit dem Biss?“, wollte der Langhaarige wissen.

„Dein Fieber und der Schwindel kommt wahrscheinlich von dem Biss. Es sind Symptome, die andere Saiyajins gezeigt hatten, die einen einseitigen Biss aufgezwungen bekamen. Bei dir scheinen sie nicht ganz so ausgeprägt und eher wellenartig zu kommen. Aber zumindest wirkst du ziemlich klar im Kopf“, begann der Arzt zu erklären. Radditz nickte, bis auf den Schwindel, ging es ihm gut.

„Es gibt zwei Alternativen, um wirksam dagegen vorzugehen“

„Die wären?“, fragte Bardock ernst und legte einen Arm um Gine.

„Die erste Möglichkeit wäre, sich mit jemand anderen zu binden. Wahrscheinlich wird es etwas dauern, bis der Einfluss des einseitigen Bisses ganz weg wäre. Aber danach sollten alle Symptome vollständig verschwinden. Gibt es jemanden, der dafür in Frage käme?“, fragte Escar. Radditz schluckte schwer.

„Nein, da gibt es niemanden“, sagte er schließlich ruhig. „Was ist die andere Möglichkeit?“

„Die zweite Möglichkeit ist das Serum. Ich habe dir gestern schon mehrere Proben abgenommen und sie ins Labor gebracht. Die Wissenschaftler können damit ein Serum entwickeln, dass die Symptome wirksam unterdrückt. Doch die Herstellung ist in deinem Fall noch schwieriger, da dich kein Saiyajin gebissen hat und der Cheoná tot ist. Deswegen kann es sein, dass es Wochen oder Monate dauert…“, sagte Escar ernst.
 

„Wochen oder Monate?“, wiederholte Gine erschrocken.

„Heißt das Radditz wird sich bis dahin nicht gut fühlen?“, fragte Tales schockiert.

„Es gibt aus medizinischer Sicht nichts, was ich für ihn tun kann“, erwiderte Escar beinahe entschuldigend. Er hätte gerne mehr getan. Radditz legte den Kopf auf dem Kissen ab und schloss einen Moment die Augen.

„Was ist, wenn ihn jemand aus der Familie beißt, ich zum Beispiel?“, fragte Bardock ernst. Überrascht wurde er von allen angesehen.

„Davon würde ich abraten. Da du bereits gebunden bist. Die Auswirkungen wären nicht vorauszuzusehen“, entgegnete Escar ernst. Tziles wachte auf und fing an zu wimmern. Gine nahm ihn auf ihre Arme und wog ihn leicht, ehe sie ernst dem Geschehen folgte.

„Außerdem will ich nicht an dich gebunden sein, Bókra“, erwiderte Radditz ernst. „Dann muss ich eben durchhalten, bis das Serum fertig ist…“

„Was ist, wenn ich dich beiße?“, fragte Tales ernst. Überrascht sah Radditz ihn an und öffnete den Mund. Doch sein Vater kam ihm zuvor.

„Hältst du das das ernsthaft für eine gute Idee?“, fragte Bardock ihn kritisch. Tales blickte zu seinem Vater und schluckte.

„Ja, wenn es Radditz hilft, wieso nicht“, antwortete Tales verunsichert. War der Gedanke wirklich so abwegig? Er wolle Radditz doch nur helfen!

„Ich glaube nicht, dass du ein geeigneter Partner für Radditz wärst“, sagte Bardock ernst. Tales fühlte sich wie geschlagen und sah ihn fassungslos an.

„Bókra!“, sagte Radditz scharf und Gine legte eine Hand auf Bardocks Schulter.
 

„Die Entscheidung muss nicht sofort getroffen werden. Ich muss Radditz jetzt erst einmal untersuchen, was haltet ihr davon, wenn ihr euch die Beine vertretet und später wiederkommt?“, schlug Escar vor, um die Situation zu entschärfen.

„Ich denke, das ist eine gute Idee“, sagte Gine und zog ihren Gefährten mit sich aus dem Raum. Radditz blickte zu Tales, der den Blick gesenkt hielt, ehe er sich ruckartig umdrehte und nach draußen ging. Radditz rief ihm noch nach, doch er brauchte nun einen Moment für sich. Die Worte seines Vaters hatten ihn tief verletzt und auch verunsichert. Draußen im Wartebereich nahm er Platz. Gine seufzte schwer, ehe sie ihren Mann ernst ansah.

„Ich werde mich um Tziles kümmern, kommst du mit?“, fragte sie ihn. Bardock schüttelte den Kopf.

„Ich gehe zum König und frage ob es Neuigkeiten gibt“, meinte er ruhig. Gine nickte, ehe sie einen Pfleger suchte, den sie nach einem freien Zimmer fragen konnte. Sie wollte ihren Kleinen füttern und anschließend waschen. Bardock blieb noch etwas stehen und überlegte es sich anders. Der Trupp war wahrscheinlich noch nicht einmal bei dem Raumschiff angekommen. Also ging er in den Wartebereich und setzte sich neben seinen Zweitältesten. Tales blickte nicht auf.
 

„Du hältst mich also für einen unwürdigen Partner“, sagte Tales ohne den Hauch einer Emotion.

„Tales, dir muss selbst klar sein, dass du kein normaler Saiyajin bist“, begann Bardock vorsichtig. Verletzt hob der Dunkelhäutige den Kopf.

„So siehst du mich also? Als nicht normal“, sprach er kalt.

„Tales, ich verstehe, dass es damals für dich schlimm gewesen sein muss, was passiert ist. Aber das ist jetzt so lange her und du kannst nicht einen Tag ohne Radditz…“, sprach der Ältere mit bedacht.

„Also denkst du, ich bin schwach? Ein trauriger Abklatsch eines Saiyajins? Ist es das was du denkst, Bókra?“, fragte Tales wütend, aber auch enttäuscht. Seine Stimmte zitterte.

„Ich denke, dass dein Bruder gerade genug mit sich selbst zu tun hat. Er muss jetzt erst einmal wieder gesund werden und kann sich nicht auch noch um dich kümmern“, erwiderte Bardock. Tales sah ihn entsetzt an. Tränen traten in seine Augen, die er verzweifelt versuchte wegzublinzeln.

„Ich bin ihm eine Last. Das ist es also?“
 

Bardock antwortete nicht, doch sein Blick sagte alles. Tales stand auf, er konnte die Nähe seines Vaters nicht mehr ertragen. Ihm wurde schlecht und seine Selbstzweifel wurden lauter. Auch er hatte sich oft so gesehen, doch Radditz hatte ihm immer wieder das Gegenteil gesagt. War er am Ende doch nichts anders, als eine Last für ihn? Tales rannte nach draußen, hob ab und flog nach Hause. Er konnte keine Sekunde länger hier sein.
 

Bardock blieb alleine zurück und seufzte schwer. Er fühlte sich schlecht, aber er musste Tales die Wahrheit sagen. Radditz wollte das nicht, aber jemand musste es tun. Nach einer Weile erhob sich Bardock und ging zurück zu Radditz‘ Zimmer.

„Na, was sagt der Arzt?“, fragte Bardock, als er Radditz allein vorfand. Ruhig blickte dieser zu ihm auf.

„Die Verletzungen sind gut verheilt und die Hand bleibt sowieso die nächste Zeit geschient“, meinte er neutral. „Wieso hast du das zu Tales gesagt?“

„Radditz, du weißt wieso er kein guter Partner wäre! Du kannst ihn nicht ewig bemuttern“, sagte Bardock. Wütend funkelte Radditz seinen Vater an und setzte sich auf.

„Ich bemuttere ihn nicht!“, stellte er sofort klar.

„Er kann kaum ohne dich sein! Selbst nach vier Doráze ist er immer noch so schwach. Vielleicht hätten wir ihn doch nach Tarona bringen…“

„Bókra!“, knurrte Radditz und kniff die Augen zusammen.

„Tales ist nicht schwach und er hat verdammt viele Fortschritte gemacht!“, rief Radditz wütend.

„Du merkst es noch nicht einmal mehr. Du fasst ihn die ganze Zeit mit Samthandschuhen an und behandelst ihn wie ein Kleinkind. Er ist ein Saiyajin, verdammt! Ich habe ihm gerade nochmal gesagt, wieso ich ihn nicht als einen guten Partner halte…“, sprach Bardock und wurde etwas lauter.

„Du hast was?!“, fragte Radditz knurrend.
 

„Bókra, du hast keine Ahnung, was er alles durchmachen musste!“, schrie Radditz.

„Vorsicht Radditz!“, ermahnte ihn sein Vater. „Ich weiß, dass er gefoltert wurde…“

„Gefoltert wurde?! Er wurde nicht nur gefoltert und monatelang eingesperrt! Sie haben ihn, immer und immer wieder aufs grausamste gequält!“, schrie Radditz.

„Sie haben ihn vergewaltigt! So oft, dass er es selbst nicht einmal mehr weiß, wie oft! Und am Ende haben sie ihn auf einen Folterstuhl gesetzt, der ihn genommen hat. Dieses Ding sollte in seinem Körper immer größer werden, bis es ihn schließlich so sehr verletzt, dass er daran stirbt. Er saß stundenlang auf diesen Stuhl, bevor ich kam um ihn zu retten! Diese Art der Folter, hätten weder du, noch ich, ausgehalten ohne daran zu zerbrechen!“, sagte Radditz voller Wut und Abscheu. Bardock erstarrte und wurde blass. Dass hatte er nicht gewusst. Radditz erhob sich und wankte.

„Was hast du vor?“, fragte der Ältere heißer.

„Ich fliege zu ihm!“, erwiderte Radditz, ehe er sich den Scouters seines Vater griff und nach Tales‘ Energie suchte. Er fand ihn und warf das Gerät auf das Bett.

„Radditz…“

„Denk darüber nach, ehe du weiter über ihn urteilst!“, sagte Radditz kalt. Dann öffnete er das Fenster und flog los. Der Weg war nicht sonderlich weit, doch Radditz war noch lange nicht bei Kräften. Es war ziemlich anstrengend. Schließlich landete er im Garten und trat durch die hölzerne Tür ein. Es war ruhig. Natürlich, Kakarott, Broly und Sarip waren nicht da. Doch dann hörte er ein leises Schluchzen. Leise folgte er dem Geräusch ins Wohnzimmer und entdeckte Tales auf der Couch sitzen. Sein Blick war gesenkt.

„Tales“, wisperte er leise.

Ein klärendes Gespräch?

„Radditz“, sagte Tales überrascht. Schnell wischte er sich die Tränen weg und atmete zitternd ein. Er wollte ihm nicht schon wieder zur Last fallen.

„Was machst du hier?“, fragte er.

„Bókra hat mir erzählt, dass er mit dir geredet hat“, antwortete Radditz und trat etwas näher, um seinen Bruder in seine Arme zu ziehen. Tales entspannte sich und war versucht, die Geste zu erwidern, doch er konnte nicht.

„Du solltest im Krankenhaus sein“, sagte er stattdessen.

„Die können mir dort auch nicht helfen“, erwiderte Radditz und legte seinen Kopf, auf Tales‘ Schulter ab. Doch sein Bruder löste sich zu seiner Überraschung wieder von ihm und blickte ihn ernst an.

„Du musst dich nicht ständig um mich sorgen, Sórek“, meinte Tales und holte zitternd Luft. Wieder liefen ihm Tränen über die Wangen. Er fühlte sich schlecht, weil Radditz seinetwegen, hier war.
 

„Das sagst du doch nur, wegen Bókra“, erwiderte Radditz ruhig.

„Er hat recht, Radditz. Ich bin schwach und eine Last für dich“, antwortete Tales und schloss die Augen. Entsetzt sah Radditz ihn an.

„Das stimmt überhaupt nicht“, entgegnete er ernst.

„Lass es gut sein, Sórek…“, nuschelte Tales. „Komm, ich bring dich wieder ins Krankenhaus. Du musst dich endlich um dich kümmern“

Radditz entzog ihm seine Hand und sah ihn entgeistert an.

„Hör auf mit dem Blödsinn!“, sagte Radditz.

„Das ist kein Blödsinn. Bókra hat Recht… vielleicht sollte ich mich nach Tarona einweisen…“, entgegnete Tales ruhig. Er zuckte zusammen, als er einen leichten Schlag auf die linke Wange bekam und sah fassungslos zu seinem Bruder auf. Es tat nicht einmal weh, aber es war eher die Tatsache, dass Radditz ihn geschlagen hatte.
 

„Bókra hat Unrecht, mit dem was er sagt, Sórek!“, sagte Radditz eindringlich. Tales blinzelte, lachte dann aber freudlos und schüttelte mit dem Kopf.

„Er weiß nicht einmal annähernd, was du durchmachen musstest. Es ist klar, dass dich das sehr mitgenommen hat“, sprach Radditz. „Du bist so stark und hast dein Leben inzwischen sehr gut im Griff. Ganz sicher gehörst du dich nicht nach Tarona!“

„Schau mich an, Radditz! Nennst du das, Stärke?“, fragte Tales und wischte sich die Tränen weg. Zitternd atmete er durch und versuchte sich etwas zu beruhigen. Doch die Verzweiflung blieb. Das was sein Vater gesagt hatte und auch nicht, hatte ihn schwer getroffen. Wie sollte er das ignorieren?

„Tales!“, sagte Radditz ernst, doch sein Bruder schüttelte abermals den Kopf.

„Bókra hat Recht, Radditz. Ich bin am Ende… und ein Schwächling. Du wurdest auch gefoltert, dir geht es gerade auch nicht so gut. Trotzdem bist du hier und kümmerst dich sogar noch um mich…“, sagte Tales mit zitternder Stimme. „Ich bin nur eine Last…“

„Ich sagte, hör auf damit!“, knurrte Radditz und packte sein Kinn, mit seiner unverletzten Hand. „Ich will nichts mehr davon hören, dass du eine Last bist!“

„Es ist doch so, Radditz! Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann gibst du mir Recht!“
 

„Nein, das tue ich nicht“, erwiderte Radditz ernst. Er schwankte etwas, ihm wurde schwindelig. Erschrocken hielt Tales ihn fest und zog ihn dicht an sich.

„Du bist meinetwegen hier, Sórek. Dir geht es nicht gut und du gehörst ins Krankenhaus“, murmelte er resigniert. „Ich bring dich jetzt zurück“

„Nein, lass uns hierbleiben… ich brauche keinen Arzt… nur hinlegen“, erwiderte Radditz stockend. Tales seufzte leise, nickte dann aber. Der Weg ins Krankenhaus war weit und er wollte ihn Radditz im Moment nicht zumuten. Also half er seinem Bruder die Treppen hinauf, in ihr Zimmer. Vorsichtig legte er Radditz aufs Bett und deckte ihn zu.

„Ich werde Escar Bescheid sagen, wo du bist“, murmelte Tales und wollte gerade gehen, als er die Rute seines Bruders um sein Handgelenk spürte. Zögernd hielt er inne und sah zu Radditz.
 

„Du bist unfassbar stur, Sórek. Wieso willst du nicht einsehen, dass du Stark bist?! Nicht jeder Saiyajin, hätte sich von dieser Folter erholt. Du hast so viel durchgemacht und trotzdem bist du noch hier… und es ging dir gut, bevor Tràkon…“, sagte Radditz und seufzte schwer. „Ich sage es dir, wenn es sein muss, bis an mein Lebensende, wie stark du bist und das du verdammt nochmal keine Last für mich bist!“, sprach Radditz ernst und mit jedem Wort wurde sein Ton eine Spur eindringlicher.

„Radditz…“, wisperte Tales und sein Herz schlug schneller. Es tat gut das zu hören, wirklich. Aber er konnte es nicht so ganz glauben, nicht verstehen. Wie konnte er keine Last sein? Dass es ihm gut ging, verdankte er nur Radditz, also wie konnte es seine Stärke beweisen? Radditz merkte, dass er ihm nicht so recht glauben schenken konnte und seufzte.

„Wieso kannst du nicht einsehen, dass ich dich gerne in meiner Nähe habe? Dass ich es genieße, wenn du da bist. Das es mich glücklich macht, wenn es dir gut geht! Verdammt… Tales. Wir sind schon vorher hier eingezogen, lange bevor das alles passiert ist. Ich wollte dich bei mir haben!“, sprach Radditz eindringlich.

„Früher, war ich noch anders…“, nuschelte der Dunkelhäutige. Radditz knurrte und schloss einen Moment die Augen.

„Ja, es hat dich verändert, was mit dir passiert ist. So etwas hinterlässt nun mal Spuren. Aber du lebst damit und du bist immer noch du! Ich weiß nicht, warum du das nicht sehen kannst, aber ich sehe es deutlich. Ich sehe immer noch den frechen Saiyajin von früher“, entgegnete Radditz ernst und packte seine Hand. Bestimmend zog er ihn zu sich aufs Bett und Tales wehrte sich nicht. Er blieb neben ihm sitzen und sah ihm einfach in die Augen.
 

„Das es mir nicht so geht, wie dir damals, liegt einzig und allein daran, dass ich im Gegensatz zu dir nur einen Pávek bei dieser Echse war. Du wurdest so lange gefoltert und ich weiß nicht, ob ich so lange durchgehalten hätte, wie du“, nuschelte Radditz leise. Seine Finger krallten sich fester in Tales‘ Hand und er sah beinahe bittend zu seinem Bruder auf. Plötzlich wirkte er verletzlich, müde und erschöpft. Radditz wollte, dass er ihm endlich Glauben schenkte.

„Radditz…“, wisperte Tales und schluckte schwer.

„Mir geht es nicht gut und ich will deswegen, dass du bei mir bleibst, verstehst du? Du bist keine Last für mich, ich brauch dich genauso wie du mich“, sprach Radditz weiter und schloss einen Augenblick die Augen. Tales‘ Herz klopfte laut in seinen Ohren und ein beklemmendes Gefühl machte sich in ihm breit. Ohne weiter darüber nachzudenken, zog er sich bis auf die Shorts aus und legte sich zu Radditz ins Bett. Eng rutschte er an seinen großen Bruder, immer darauf bedacht ihm nicht wehzutun.
 

Er spürte jetzt überdeutlich, dass es Radditz nicht gut ging und das tat ihm weh. Wieso hatte er das nicht schon vorher bemerkt? Natürlich würde er für seinen Bruder da sein… aber er wusste nicht, ob er das konnte. Bardocks Worte verunsicherten ihn immens. Aber im Moment, war er als Einziger hier, also versuchte er es. Dass war er seinem großen Bruder mehr als schuldig! Sanft strich Tales mit einer Hand, durch die langen Haare und seine Augen wanderten zu Radditz‘ gebrochener Hand.
 

Ein beklemmendes Gefühl machte sich in ihm breit, als ihm klar wurde, dass Radditz sie wohlmöglich nie wieder richtig benutzen konnte. Seine Finger berührten Radditz‘ Hals und er erschrak ein wenig, als er bemerkte, wie warm sich die Bissstelle anfühlte.

„Es tut mir so leid“, murmelte Tales bedrückt. Radditz war nur seinetwegen gefoltert worden…

„Hör auf… ich will es nicht mehr hören. Entschuldige dich nicht für Dinge, für die du nichts kannst… wie kann ich dir begreiflich machen, dass ich jedes Wort ernst meine? Vertraust du mir so wenig?“, fragte Radditz leise und sah ihn direkt an. Tales‘ Augen weiteten sich geschockt und heftig schüttelte er den Kopf.

„Ich vertraue niemanden so sehr, wie dir, Radditz“, antwortete er ernst.

„Dann solltest du endlich anfangen mir zu glauben…“, murmelte Radditz und schloss die Augen. Die Auswirkungen des Bisses machten sich nun deutlicher bemerkbar und er fühlte sich erschöpft, durch seinen überstürzten Aufbruch aus dem Krankenhaus. Sein Körper brauchte dringend Erholung.
 

Tales schwieg, er wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Radditz‘ Worte stimmten ihn nachdenklich und vielleicht sollte er sie sich durch den Kopf gehen lassen. Besorgt strich er über Radditz‘ Wange und seufzte leise.

„Du solltest dich ausruhen“, sagte Tales ruhig. Radditz nickte und seine Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln.

„Mhm~“
 

Müde lehnte Radditz seinen Kopf, gegen den seines Bruders und gähnte. Er fühlte sich wohl bei Tales und war froh ihn bei sich zu haben. Sein Kopf dröhnte und er begrüßte den Schlaf.

„Eins noch, Sórek… ich finde du wärst ein würdiger Partner~“, nuschelte Radditz. Tales‘ Atem stockte und fassungslos sah er auf seinen Bruder herab. Tränen traten in seine Augen und ein tiefes Seufzen entkam ihn, ehe ein kleines Lächeln auf seinen Lippen erschien.

„Ist das dein Ernst?“, fragte Tales unsicher.

„Ja“, antwortete Radditz müde, ehe er langsam einschlief.
 

„Du bist viel zu gut für diese Welt, Sórek“, murmelte Tales erstickt. Meistens sprach man so von seinem Zwilling, doch Radditz hatte ebenfalls ein gutes Herz. Er kümmerte sich aufopferungsvoll um seine Familie, wie kein anderer Saiyajin. Das Radditz ihn als Partner akzeptiert hätte, war einfach wundervoll. Er glaubte ihm, sein Bruder würde ihn nie anlügen. Tales stockte, als er sich des Gedankens bewusst wurde. Ja, Radditz würde ihn nicht anlügen. Vielleicht wurde es wirklich Zeit, dass er darüber nachdachte, ob Radditz nicht doch Recht hatte. Sanft küsste er seinen Bruder auf die Stirn und legte einen Arm um ihn. An Schlaf war gerade nicht zu denken.
 

Er blieb liegen und dachte an die letzten Tage. Die Angst die er hatte, als er Tràkon gegenübergestanden war. Um ehrlich zu sein, versetzte ihn die Erinnerung nicht in Panik, wie er es eigentlich erwartet hatte. Tràkon war tot und so wie es im Moment aussah, war mit ihm, das Volk der Cheoná endgültig ausgelöscht. Das fühlte sich beruhigend an. Auch wenn ihm die Begegnung noch eine Weile zusetzen würde, hatte er das Gefühl damit klarzukommen. Das letzte Mal, dass er eine Panikattacke bekommen hatte, lag Monate zurück. Vor einem Doráz wäre er vollständig zusammengebrochen, wenn er Tràkon begegnet wäre. Aber er hatte das durchgestanden. Sanft strich Tales durch Radditz‘ Haare und betrachtete das schlafende Gesicht. Vielleicht hatte sein Bruder wirklich recht…
 

Schließlich angelte Tales mit seiner Rute nach seinem Scouter, den er sofort aufsetzte. Er sagte Escar Bescheid, wo Radditz war. Dieser wollte später mal nach ihm sehen, doch im Moment gab es nicht viel, was er aus medizinischer Sicht für ihn tun konnte. Das Serum würde einige Wochen in Anspruch nehmen und bis dahin musste Radditz sich gedulden. Anschließend meldete er sich noch bei seiner Mutter, damit sie sich nicht sorgte. Er bat sie, vorerst Zuhause zu bleiben, damit Radditz sich erholen konnte. Sie erwähnte ihm gegenüber, den Streit zwischen Radditz und Bardock. Sein Bruder musste sich seinetwegen ganz schön mit Bardock angelegt haben. Sie hatte sie wohl gehört, auch wenn sie nicht verstanden hatte, worum es ging.
 

Danach blieb Tales noch eine Weile liegen und dachte nach. Radditz‘ Worte gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf und er begriff wirklich, was er ihm sagen wollte. Als er merkte, wie Radditz‘ Fieber anstieg, stand er auf und bereitete eine Tasse Kräutertee zu. Es sollte etwas gegen das Fieber helfen. Außerdem machte er Radditz eine warme Brühe, damit er etwas in den Magen bekam. Beides trug er auf dem Tablett in ihr Zimmer. Radditz schlief immer noch und die Luft im Raum, war extrem heiß und drückend. Er deckte den Älteren ordentlich zu und öffnete das Fenster. Anschließend holte er eine Schüssel Wasser und befeuchtete ein Handtuch. Sanft tupfte er Radditz‘ Stirn ab. Dieser bewegte sich und öffnete blinzelnd die Augen.

„Hey Sórek, ich wollte dich nicht wecken“, sagte Tales sanft. Radditz stöhnte und fasste sich mit einer Hand an die Stirn. Ihm war so heiß. Dieser Biss brachte seinen Körper total durcheinander. Immer wieder hatte er das Bild von Tràkon vor Augen und das widerte ihn einfach an.
 

Langsam setzte er sich auf und fröstelte. Sofort sprang Tales auf und schloss das Fenster, ehe er sich wieder neben Radditz setzte. Radditz lehnte sich müde an ihn und Tales legte einen Arm um ihn, um ihn etwas zu stützen. Er sorgte sich sehr um Radditz. Er wollte ihm unbedingt helfen und nichts anderes hatte nun in seinem Kopf Platz.

„Magst du etwas trinken?“, fragte Tales und nahm die dampfende Tasse vom Nachtisch. Radditz nickte dankbar und nahm sie an sich. Seine Hand zitterte etwas, als er sie an seine Lippen hob und einen großen Schluck nahm. Seine Kehle war wie ausgetrocknet.

„Danke“, nuschelte Radditz und gab ihm die Tasse zurück. Tales nickte und stellte sie zurück.

„Magst du etwas essen?“, fragte Tales. Radditz schüttelte den Kopf. „Kann ich dir irgendwie helfen?“ Radditz überlegte kurz, ehe er nickte.
 

„Ich würde gerne Duschen… ich fühle mich so heiß und klebrig“, murmelte Radditz schließlich. Tales‘ Gesicht erhellte sich, er freute sich, etwas für seinen Bruder tun zu können. Sanft ließ er ihn los und küsste ihn auf die Stirn.

„Ich bin gleich wieder da“, sagte er

Ein neues Band

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Epilog

Am nächsten Morgen wachte Radditz als Erster auf. Müde öffnete er die Augen und es dauerte einen Moment, bis er seinen Körper spürte. Deutlich nahm er Tales‘ Gewicht auf sich war und die Hitze, die von ihm ausging. Gleichzeitig spürte er, dass ihre Verbindung immer noch bestand. Lächelnd strich Radditz dem Jüngeren über die Wange und bewegte sich vorsichtig. Tales rutschte aus ihm heraus und zufrieden, legte er ihn auf die Seite. Radditz streckte sich faul und stand auf. Zuerst sprang er unter die Dusche, um seine Lebensgeister vollständig aufzuwecken. Die Finger seiner gesunden Hand strichen über den bereits verheilten Biss. Er pulsierte nicht mehr und er fühlte keinerlei Bindung zu Tràkon. Tales hatte ihn erfolgreich vertrieben. Zum ersten Mal seit seiner Gefangenschaft, fühlte er sich gut. Kein Schwindel mehr.
 

Nach der kurzen Dusche ging Radditz nach unten. Er holte sich keine Shorts, da er Tales nicht unabsichtlich wecken wollte. Sein Magen hing ihm regelrecht in den Kniekehlen, nachdem er eine gefühlte Ewigkeit nichts mehr gegessen hatte. Während er den Tisch deckte, ließ er den gestrigen Abend Revue passieren. Tales und er hatten Sex. Das war etwas, was er dachte, dass es niemals wieder passieren würde. Doch es war passiert. Und soweit er das beurteilen konnte, hatte es Tales auch gefallen. Bedeutete das, dass es ihm besser ging? Dass er endlich akzeptierte, dass er sehr wohl stark war? Radditz konnte es sich nicht anders erklären und das machte ihn glücklich. Er freute sich für seinen Bruder!
 

Nachdem er fertig war, ging er nach oben und schlich in ihr gemeinsames Zimmer. Er nahm sich eine Shorts aus dem Schrank und zog sie an. Tales begann sich zu bewegen und öffnete die Augen.

„Guten Morgen“, sagte Radditz lächelnd und setzte sich neben ihm auf das Bett. Ruckartig erhob sich der Dunkelhäutige und musterte ihn ernst.

„Wie geht es dir?“, fragte Tales besorgt.

„Gut, Tràkons Einfluss ist weg“, antwortete Radditz lächelnd. Tales amtete auf und grinste leicht. Müde erhob er sich und streckte seine steifen Glieder.

„Ich habe uns Frühstück gemacht“, sagte Radditz, ehe er ernst wurde. Langsam trat er auf Tales zu und zog ihn in seine Arme.

„Danke, Sórek“, murmelte er leise und küsste ihn auf die Stirn. Tales erwiderte die Geste und küsste ihn auf die Lippen.

„Du brauchst mir nicht zu danken… nicht nachdem was du alles für mich getan hast“, sagte Tales ernst, ehe er milde lächelte. Es gab einiges das sie besprechen mussten, aber für den Moment erschien ihm das nicht als wichtig. Es ging ihnen gut und er wollte das genießen.

„Ich springe kurz unter die Dusche und komme dann gleich“, meinte Tales, ehe er das Zimmer verließ. Radditz nickte, zog sich seinen Brustpanzer an und ging wieder nach unten, um Kártev zu kochen. Es klopfte an der Tür. Er öffnete sie und lächelte milde, als er seine Eltern sah.
 

„Radditz, wie geht es dir, mein Großer?“, fragte Gine besorgt und nahm ihn in die Arme.

„Mir geht es gut, Takrá“, antwortete Radditz ruhig und sah seinem Vater tief in die Augen. Bardock wirkte ruhiger als gestern und er wollte keine weiteren Vorwürfe seines Vaters mehr hören. Doch darüber musste er sich wohl keine Sorgen machen.

„Du siehst gut aus“, meinte Bardock. Radditz nickte.

„Kommt rein, ich erklär es euch. Wollt ihr mit frühstücken?“, fragte er ruhig und lächelte leicht. Gine nickte glücklich und trat an ihm vorbei und ging in die Küche. Zur gleichen Zeit kam Tales aus dem Bad und begrüßte seine Mutter freudig. Bardock und Radditz blieben noch einen Moment draußen stehen. Ein Glucksen lenkte Radditz‘ Aufmerksamkeit auf das kleine Bündel in Bardocks Armen. Lächelnd nahm er ihm seinen kleinen Bruder ab und hob ihn hoch. Kleine Kinderaugen sahen ihn neugierig an und lächelnd stupste Radditz ihm mit der Rute auf die Wange.

„Na Sórek, wie geht es dir, mein Kleiner?“, fragte Radditz sanft. Bardock schmunzelte, es erinnerte ihn daran, wie Radditz früher mit seinen Brüdern umgegangen war. Radditz hatte sich immer gut um sie gekümmert und auf sie aufgepasst. Sie mussten ihn nie darum bitten, er tat es freiwillig. Bis heute, hatte er das nicht abgelegt und das war auch gut so.
 

„Es tut mir leid, was ich gestern gesagt habe, Radditz“, meinte Bardock leise und seufzte schwer. Radditz sah zu ihm und wickelte seine Rute um sein Handgelenk.

„Schon in Ordnung, Bókra. Aber das solltest du auch zu Tales sagen“, sagte er ruhig. Bardock nickte.

„Komm lass uns essen“, fügte Radditz noch an, ehe er nach drinnen ging und seinen Vater mit sich zog. Es gab noch einiges, dass sie alle bereden mussten, soviel stand fest. Aber im Moment zählte nur, dass es ihm und Tales gut ging. Ein normales Frühstück, mit seiner Familie zu verbringen, war einfach nur schön. Broly, Kakarott und Sarip kamen auch kurz darauf nach Hause. Es war friedlich, ausgelassen und schön. Tales hatte Recht. Tràkon hatte nicht gewonnen. Ihnen beiden ging es gut und den Rest würden sie auch hinbekommen!
 

Ende


Nachwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen,

tja jetzt ist auch diese Geschichte zu ende 0o
Wow...

Ich habe nur noch eine Geschichte, die fertig auf meinen Computer liegt. Aber in den nächsten zwei Wochen wird erst einmal ein zweiteiliger One Shot für Saiyajinisches Kamastura kommen. (Leider die letzten Zwei, danach muss ich erst was schreiben)

Ungewollte Bindung läuft es nur noch am Sonntag.
Ich selbst habe gestern Kapitel 35 abgeschlossen :)
Es läuft also gut.

Sobald dieses Projekt fertig ist, werde ich mich an einigen One Shots und Geschichten setzen, die unfertig auf meinem Pc liegen. Auch um Neverending Pain (endlich)

Zum Ende noch einmal, vielen Dank für eure lieben Kommentare!
Ich habe ich über jeden einzelnen gefreut.

Bis zum nächsten Mal :)
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Kommentare zu dieser Fanfic (21)
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Von: Yugoku
2020-05-21T11:36:19+00:00 21.05.2020 13:36
Wirklich ein schönes Ende. Radditz und Tales haben gegen Tràkon gewonnen. Endgültig. ^^ Nun können sie sich voll auf sich selber und ihre neue Bindung konzentrieren. :3
Mich freut es, dass Bardock sich für sein schlechtes Verhalten entschuldigt. Damit durfte auch der Haussegen wieder in Ordnung sein.^^
Mir hat die FF super gefallen und freue mich auf die Nächste. :3
Vor allem frei ich mich, wenn es bei "Neverending Pain" weiter geht. Da warte ich schon sehnsüchtig drauf, weil das eine meiner Lieblings-FF von dir ist.^.~
Antwort von:  Tales_
26.05.2020 16:29
Ja, das haben sie :)
Nun können sie endlich nach vorne schauen.

Die Entschuldigung war bitter nötig.
Aber Bardock hat seinen Fehler wirklich eingesehen.

Vielen Dank, das freut mich!
Ja, an der Geschichte wollte ich schon längst weiter schreiben.
Das mache ich noch, versprochen.
Sie steht auf der List, als eine der nächsten Projekte :)

Danke für deinen Kommentar!
lg Tales
Von:  Saicke
2020-03-19T15:25:48+00:00 19.03.2020 16:25
Was für ein tolles Ende! <3
Radditz geht es wieder gut und auch Tales ist wie neu geboren, nach dieser Nacht.
Ich finde es auch super, dass Bardock sich entschuldigt hat und seinen Fehler einsieht! =D Ende gut, alles gut!
Ein wenig stimmt es mich traurig, dass nun auch diese tolle Geschichte zu Ende ist. Ich habe sie mit Hochspannung und Freude verschlungen und finde sie klasse. ^^
Vielen Dank, dass ich sowas tolles lesen durfte. <3

Auf die kommenden One Shots und die Storys bin ich sehr gespannt und freue mich sie schon zu lesen. =)
Ich habe das Gefühl, dass deine Kreativität keine Grenzen kennt. =D
Antwort von:  Tales_
22.03.2020 08:11
Es freut mich, dass dir das Ende gefallen hat :D
Oh ja, den beiden geht es gut.

Bardock hat seinen Fehler eingesehen, nachdem was Radditz ihm erzählt hat.
Er war doch etwas zu streng zu Tales.
Vorallem da er ihm ja eigentlich auch versprochen hatte, für ihn dazusein :D

Ja, ich hätte am liebsten auch noch einen Teil geschrieben, weil ich die Geschichte so mag XD
Vielen Dank! Das freut mich sehr :3

Oh nein, ich habe so viele Ideen und weiß teilweise nicht, was ich zuerst schreiben soll :D
lg Tales
Von: Yugoku
2020-03-15T15:09:36+00:00 15.03.2020 16:09
Also haben sie am Ende doch getan. Tales und Radditz haben ein Band geschlossen. :3
Damit dürfte der Einfluss von Trákon jetzt endlich nachlassen und Radditz nicht länger quälen. Ich muss sagen, dass war ein sehr mutiger Schritt von Tales. Der Biss, aber vor allem, dass er sich wieder getraut hat mit Jemanden zu schlafen. Nach den Erlebnissen während seiner Gefangenschaft habe ich nicht mit gerechnet, dass er noch einmal Freude an Sex empfindet. Das er diesen aber nun mit seinem Bruder hat, verstärkt natürlich noch einmal ihr neue Bindung und hilft Beiden über das Erlebte hinweg zu kommen und endlich wieder Freude im Leben zu spüren.^^
Antwort von:  Tales_
18.03.2020 05:01
Ja, es wurde auch Zeit :)

Ich glaube damit hat Tales sehr nicht mal gerechnet. Aber da er Radditz wirklich sehr vertraut und er auch die Kontrolle hatte, konnte er sich darauf einlassen.

Vielen Dank für deinen Kommentar :D
Von:  Saicke
2020-03-15T11:17:44+00:00 15.03.2020 12:17
Wow, echt ein wunderschönes Kapitel.
Ich fand es ja schon toll zu lesen, wie Tales sich um sein Bruder gekümmert hat, aber dann diese Badewannenszene. In dem Moment wo Tales sich auf seinen Schoß gesetzt hatte, wusste ich was als nächstes geschehen würde und habe es mit Spannung durchgelesen. Einfach toll, ich war wie die beiden erleichtert, dass sie nun endlich das Band geschlossen haben. -^^-
Die Szene im Schlafzimmer fand ich auch super. Wie zaghaft und liebevoll Tales zuerst voran gegangen ist, hast du so passend und toll geschrieben. <3
Und dann wurde es immer heißer zwischen ihnen und es hat mich mega gefreut zu lesen, dass die Bindung zu Tràkon immer weiter abnimmt. =D Die Echse gewinnt nicht! Yay!
Ich fand den Akt super beschrieben, vor allem, dass Tales top war. Er ist wirklich stärker geworden und hat sogar seine Abneigung gegen Sex überwunden.
Ein tolles Kapitel, vielen Dank, dass du mir damit den Sonntag versüßt hast. =D
Bin ja gespannt, was der Rest der Familie dazu sagen wird. ^^
Antwort von:  Tales_
18.03.2020 05:06
Vielen Dank, das freut mich :D

Ja, das fand ich auch sehr schön. Vor allem, weil es vorher immer umgekehrt war.
Es wurde auch Zeit, dass sie endlich diesen Schritt gehen ;)

Oh nein, die Echse hat versagt XD
Die beiden lassen sich nicht unterkriegen!

Zur Schlafzimmerszene hat mich ein hübsches Bild inspiriert. Da hatte Radditz auch so einen abwesenden Blick :)

Ja, Tales ist wirklich stärker geworden.
Radditz ist auch unheimlich stolz auf ihn!

Freut mich, dass ich dir den Sonntag versüßt habe :D
lg Tales
Von:  Saicke
2020-03-04T21:18:34+00:00 04.03.2020 22:18
In diesem Kapitel hast du wieder so toll die innige Bindung zwischen den beiden dargestellt. Radditz ist so fürsorglich und aufopfernd, einfach toll. Auch wie er Tales dann immer mehr vom Gegenteil überzeugt hat, ist echt gut dargestellt.
Bei so einem Bruder kann man aber auch nicht anders, als ihm zu glauben. <3
Ich mache mir ja wirklich Sorgen, wegen Radditz Fieber...das sieht nicht gut aus, der Biss scheint wirklich großen Ärger zu machen. Tales soll ihn endich beißen! Schließlich war es so süß, als Radditz meinte, dass er ihn als würdigen Partner erachtet! <3
Die beiden sind einfach toll, in dieser FF gefällt mir neben der FF "Kontrollverlust" sehr gut, wie du ihre Beziehung darstellst. -^^-
Antwort von:  Tales_
15.03.2020 09:39
Ja, Radditz ist ein sehr liebevoller und fürsorglicher großer Bruder.
Und er wird Tales so lange sagen, dass er sich irrt, bis er ihm endlich glaubt :3

Oh ja, der Biss macht Radditz ganz schön zu schaffen.
Da hast du Recht :D

Vielen Dank, das freut mich sehr!
Von: Yugoku
2020-03-04T12:19:03+00:00 04.03.2020 13:19
Also, nach diesem Gespräch muss Tales nun wirklich einsehen, dass sein Bruder ihn nicht für eine Last und alles für ihn tun würde.
Und Tales tut auch alles um Radditz zu unterstützen. :3 Die Beiden ergänzen sich einfach perfekt.^^
Antwort von:  Tales_
15.03.2020 09:37
Da hast du vollkommen recht!
Die beiden sind füreinander da.
Tales muss es nun wirklich einsehen :)
Von:  Saicke
2020-02-26T18:53:08+00:00 26.02.2020 19:53
Bardock, du unsensibler Kerl! ^^°
Du stellst ihn in deinen FF's oft als etwas unsensibel dar oder? Es passt auf jeden Fall zu ihm. =)
Seine Worte waren echt hart und obwohl ich die Hoffnung hatte, dass er beim Gespäch im Wartezimmer die Stimmung etwas aufbessern würde, hat er genau das Gegenteil gemacht! Armer Tales...
Radditz finde ich da echt toll, dass er sich für Tales einsetzt und ihm trotz seines Zustandes nachfliegt. Genauso wie Bardock seinen Söhnen immer alles an den Kopf knallt, hat er postwendend die Returkutsche von Radditz erhalten und auch mal die Wahrheit erfahren.
Bei Radditz Biss bin ich auch der Meinung, dass Tales ihn beißen sollte. Sich wochenlang oder gar Monate zu quälen bis ein Serum hergestellt ist....viel zu lange. Und Tales ist doch perfekt! Sie haben doch so schon eine innige Bindung zueinander. <3
Ich bin schon sehr gespannt wie das Gespräch zwischen Radditz und Tales verläuft. =D
Antwort von:  Tales_
04.03.2020 05:17
Hm, eigentlich nicht bewusst.
Aber bei meinen laufenden Projekten, trifft das wirklich zu :D

Ja, da hat er Tales ganz schön verletzt.
Das war sehr unsensibel

Radditz kann wieder einmal gar nicht anders, als sich für Tales einzusetzen.
Oh ja, das hat er.

Ja, das sehe ich auch genauso :)
Vielen dank für deinen Kommentar :D
Von: Yugoku
2020-02-26T17:58:52+00:00 26.02.2020 18:58
Jetzt, wo Bardock die ganze Wahrheit über Tales' Folter erfahren hat ,sieht er hoffentlich ein, dass seine Worte Tales gegenüber falsch waten. So eine schreckliche Folter geht an keinem vorbei. Nicht mal bei so einem starken Krieger wie einen Saiyajin.
Antwort von:  Tales_
04.03.2020 05:15
Ja, damit hat Bardock nicht gerechnet.
Er dachte, er wüsste was Tales passiert war.
Doch so war es nicht...

Danke für deinen Kommentar!
Von: Yugoku
2020-02-20T20:25:07+00:00 20.02.2020 21:25
Da kann man echt froh sein, dass Radditz keine lebensgefährliche Verletzungen davon getragen hat. Trotzdem hat er durch die Folter sehr viele, vor allem sehr schmerzhafte Verletzungen erlitten. Echt doof, dass er nicht den Medi- Tank benutzen kann. Sonst würde seine Genesung viel schneller voran gehen.
Ich hoffe, dass der Biss keine bösen Konsequenzen haben wird. Momentan ist das ja leider nicht ersichtlich.
Antwort von:  Tales_
24.02.2020 08:00
Ja, da hast du recht :)
Das wird ihm noch eine Weile zusetzen und Tales auch.
Ja, das ist wirklich blöd, aber in Escars Händen ist er gut aufgehoben.

Wie immer, vielen Dank für deinen Kommentar :)
Von:  Saicke
2020-02-19T23:13:46+00:00 20.02.2020 00:13
Du machst es aber auch spannend mit dem Ergebnis der Untersuchung des Bisses. Wolltest es wohl nicht in diesem Kapitel offenbaren. ;)
Ich finde es toll wie du dir Mühe gibst auch alle seine Wunden, Schmerzen und die Behandlung davon zu beschreiben. Nicht jeder würde sich dafür hinsetzen, wahrscheinlich nur den Time-Skip beschreiben: " Er wurde operiert."
Aber du schreibst es sehr ausführlich und realitätsnah, das gefällt mir sehr! ^^
Als Tales sich übergeben hat konnte ich mit ihm fühlen, dass er bis jetzt das ganze tapfer durchgestanden hatte ist wirklich anerkennend.
Da die Saiyajns sowas wie Kapseln nicht kennen, werden sich die Wachen und Bardock sicher wundern, woher das ganze Zeug von dem Cheoná kommt. Und der Stuhl erst....der ist echt grausam. D:
Ich bin ja gespannt wie es Radditz gehen wird, wenn er wieder wach ist. Das interessiert mich ja echt am meisten! O_o
Freue mich schon auf das nächste Kapitel ^^
Antwort von:  Tales_
24.02.2020 08:03
Ja, entschuldige aber ich wolltes noche twas spannend halten :D

Ich geb mir Mühe. Da ich ja selber kein Arzt bin, will ich trotzdem das die Untersuchungen trotzdem einen Sinn ergeben :)
Aber ich ich gebe es zu, ich mag solche Szenen weniger.
Das hält mich aber nicht ab, sie immer wieder zu schreiben :)

Danke, das freut mich sehr das es dir gefällt :)

Ja, das war etwas zuviel für Tales 0o
Mhm, da werden sie sehr überascht sein bei dem was sie finden.
Sie werden sicher Nachforschungen anstellen :D

Vielen Dank für deinen lieben Kommentar!


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