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Obscure

von

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Colour

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

My

Seit dem Sex mit Dai sind wir uns nicht mehr näher gekommen. Die Aufnahmen für die neue Single sind beendet und wir haben noch eine Woche Zeit, bis wir auf Tour gehen - und morgen ist Kaorus Geburtstag. Ich beiße mir auf die Unterlippe, während ich einen Blick in den Spiegel werfe - Dai hatte etwas erwähnt von Mitternachtslieferung und mich darum gebeten, spätestens um elf Uhr fertig zu sein. Ich habe mich geduscht, rasiert, meine Haare sind frisch gewaschen, sogar geschminkt habe ich mich. Nur…Wozu? Seufzend streiche ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, zupfe noch etwas die Strapse zurecht. Ich fühle mich seltsam, diese zu tragen, aber leider sieht es verdammt gut aus. Statt Netzstrümpfen, habe ich hauchdünne, schwarze Overknees mit Spitze gewählt, eine knappe Panty, die gerade so alles wichtige bedeckt…Und einen dünnen, aber sehr weichen Pullover, welcher an meiner Hüfte aufhört. Kurz zögere ich noch, dann ziehe ich mir eine schwarze Jeans drüber und nicke befriedigt. Man sieht absolut nichts von der Unterwäsche und ich kann aus dem Haus gehen, ohne zu erfrieren. Perfekt. Immerhin, es ist Februar und auch, wenn Dai mich abholen wird, ich bin mir sicher, dass ich nicht von irgendwelchen Nachbarn in sexy Unterwäsche gesehen werden möchte. Wer weiß, was die jetzt schon von mir denken…
 

Als es an der Tür klingelt, zucke ich heftig zusammen und bin froh, komplett angezogen zu sein. Man weiß ja nie, ob nicht doch noch jemand auf die Idee kommen könnte, vorbei zu kommen. Zum Glück für meine strapazierten Nerven ist es jedoch wirklich Dai und er küsst mich erstmal verlangend, während er die Tür hinter sich ins Schloss kickt. Ich schnappe nach Luft, als wir uns voneinander lösen und lachend drückt er mich für einen Moment enger an sich, dann lässt er wieder los und tritt einen Schritt zurück um mich zu mustern. „Ich hoffe, du trägst da was Hübsches drunter…“ Ich nicke stumm, kann nicht verhindern, dass mir Schamesröte ins Gesicht steigt - ich kann immer noch nicht so ganz glauben, dass das hier wirklich passiert. Dai grinst und ich muss schlucken - weiß er überhaupt, was er damit anrichten kann? Dass sein Lächeln umwerfend ist? „So, dann verpacken wir dich mal hübsch.“ Damit zieht er ein paar Handschellen aus der Tasche und ich sehe ihn ungläubig an. Was? „Du vertraust mir doch, oder Totchi?“ Ich nicke nervös, während mein Blick an den Handschellen klebt. Vielleicht war das doch keine gute Idee? Aber es geht um Kaoru…“Ich trag dich ins Auto, versprochen.“ Das lässt mich resignieren und widerstandslos strecke ich meine Arme aus, dass er mir die Handschellen anlegen kann. Danach folgt ein Knebel und das Letzte, was ich sehe, ist ein schwarzes Tuch, dann nichts mehr. „Vertrau mir, Toshiya.“ Dais Stimme verursacht mir Gänsehaut und bevor ich antworten kann, leckt er mir langsam übers Ohr, was mich aufkeuchen lässt, dann verliere ich den Boden unter den Füßen.
 

Die Autofahrt ist nicht sonderlich lang, in Dais Auto ist es warm und ich beginne, gedanklich abzudriften. Dai schweigt die Fahrt über und erst, als wir da sind, hilft er mir aus dem Auto und hebt mich wieder hoch. Dieses Mal schlinge ich die Arme um seinen Hals und muss schlucken - dieser verdammte Knebel. Es ist ein Ballknebel, was die Sache nur noch schlimmer macht. In der Wohnung stellt er mich im Flur ab, dann löst er die Handschellen um mir jetzt die Arme auf den Rücken zu ketten und ich erschaudere erneut - jetzt verstehe ich, wieso er mir die Hände vorher anders gefesselt hat - er wollte nicht, dass meine Arme einschlafen, aber ich mich bereits an dieses Gefühl gewöhnen kann. Dai drückt mir einen Kuss auf die Wange, dann finde ich mich erneut in seinen Armen wieder. Irgendwo schlägt eine Uhr Mitternacht. „Happy Birthday, Kaoru. Ich liebe dich.“ Ich habe keine Ahnung wo ich bin, geschweige denn, wo ich abgelegt werde, aber die Unterlage ist weich. „Danke, Dai. Ich liebe dich auch.“ Es klingt, als würden sie sich küssen, aber sicher bin ich nicht. Dann legt sich etwas um meinen Hals und ich erstarre komplett - was ist das denn jetzt? „Tut mir leid, völlig vergessen…Hoffe dir gefällt dein Geschenk.“ Ich könnte schwören, zu hören, wie Dai ihm zuzwinkert, dann lacht Kaoru und mein Herz schmilzt. Richtig, das ist einer der Gründe, wieso ich hier bin, wieso ich zugelassen habe, dass man mich fesselt, mir die Augen verbindet und einen Knebel in den Mund schiebt.
 

Wegen Kaoru. Ein Zupfen an meinem Hals lässt mich leise murren, aber ein Klaps auf den Hintern bringt mich wieder zum schweigen. Oh. Erst nach und nach wird mir bewusst, dass es eine Schleife ist, welche gerade gelöst wird. Direkt danach werde ich die Handschellen los und atme erleichtert aus - das war viel zu unbequem. Was mich verwundert, ist, dass es danach nicht weiter geht. Augenbinde und Knebel bleiben an Ort und Stelle und auch wenn meine Hände jetzt frei sind, bin ich mir mehr als sicher, dass es Ärger geben wird, wenn ich sie benutzen sollte…Es ist einfach ein unbestimmtes Gefühl. Ich werde auf den Rücken gedrängt, dann befreit man mich von den Jeans und ich spüre, wie ich rot werde. Waren die Dessous zu viel? Aber ich wollte Kaoru nur eine Freude bereiten…Ich muss schlucken, verfluche den Knebel erneut - was auch immer daran toll sein soll, es ist wirklich schwer darauf zu achten, nicht zu sabbern und auszusehen wie ein Vollidiot. Raue Finger gleiten über meine Beine und lassen mich zusammen zucken - eindeutig Gitarristenhände. Blöd, dass sie beide Gitarre spielen. „Wunderschön.“, wird mir ins Ohr gehaucht und ich dränge mich den Streicheleinheiten mehr entgegen, was ein Lachen zur Folge hat. „Hm…Beißt dein Geschenk eigentlich?“ Jetzt ist es an Dai zu lachen und ich gebe einen unwilligen Laut von mir - als ob ich jemanden beißen würde. Sicherlich nicht. Niemals…Außer vielleicht wenn Kaoru darauf besteht…Erneut muss ich schlucken, langsam wird mir doch etwas warm mit diesem Pullover. „Ich denke, das musst du allein heraus finden.“ Jemand drückt meinen Oberschenkel etwas und ich könnte schwören, dass das auch Dai ist. Ob das als Warnung gedacht ist, dass ich nicht auf blöde Gedanken komme?
 

Kaoru scheint zumindest entweder unbeeindruckt oder risikobereit, denn ich spüre, wie mein Kopf angehoben wird und dann bin ich endlich diesen verdammten Knebel los - und werde direkt geküsst. Automatisch vergrabe ich die Finger in den Haaren meines Gegenübers - ob er überhaupt eine Ahnung hat, wie lange ich mir das gewünscht habe? Kaoru küsst anders, als Dai. Oder liegt es daran, dass ich für ihn wirklich Gefühle habe? Ich weiß gar nicht, wie lange wir uns nur küssen, nur dass ich mich irgendwann vergeblich versuche in einem Zungenkuss zu behaupten und schließlich sogar freiwillig nachgebe. Als wir uns voneinander lösen, ist mir schwindlig und ich bin wahnsinnig versucht, diese Augenbinde los zu werden, sei es nur um zu sehen, ob ich Recht hatte. Allerdings werden meine Handgelenke aufs Bett gepinnt, bevor ich auch nur irgendetwas versuchen kann. „Denk nicht mal dran.“ Kaoru raunt mir diese Worte ins Ohr und entlockt mir ein leises Wimmern, bevor ich brav nicke - auch gut. Dann behalte ich das blöde Ding halt auf. Passt mir zwar nicht, aber es ist sein Geburtstag. Und ich will weder etwas ruinieren, noch riskieren, bestraft zu werden. „Komm hoch.“ Langsam gehorche ich, absolut unsicher und werde meinen Pullover los - zum Glück. „Hm…Brav.“
 

Ich bin so irritiert, dass der Kuss mich völlig aus der Bahn wirft, genau wie die Finger, welche zuerst über meine Brust streichen und dann in meine Brustwarzen kneifen, was mir ein leises Aufstöhnen entlockt. Ob das hier alles vielleicht doch nur ein Traum ist? Es fühlt sich zu gut an dafür, aber man weiß ja nie. Noch während der Kuss vertieft wird, beißt mir jemand in die Hüfte und ich zucke heftig zusammen - wissen die Zwei eigentlich noch, dass ich wahnsinnig kitzlig bin? Mein Kopf wird in den Nacken gerissen und eine feuchte Zunge welche über meine Seite gleitet reißt mich erneut aus den Gedanken, egal ob es echt ist oder nicht, ich sollte es genießen. Auch wenn das mein erster Dreier ist. Wobei ich mir auch noch nicht sicher bin, ob Dai wirklich bis zum Ende mitmachen wird. Ein sanfter Biss in meine Kehle entlockt mir ein Seufzen und dann entsteht Bewegung. Viel kann ich nicht hören, aber das Bett bewegt sich und ich bin mir fast sicher, dass ich jetzt mit Kaoru allein bin. „Wir sollten noch ein paar Bilder machen, denkst du nicht, Kao?“ Unter diesen Worten erstarre ich regelrecht - und überlege, ob Kaoru mir sehr böse wäre, wenn ich seinen Freund erwürge. Wozu denn auch noch Fotos? Reicht es nicht, dass ich mich freiwillig in diese Situation begeben habe? „Gute Idee. Aber beeil dich. Offenbar wird er ungeduldig.“ Eine Hand gleitet über meinen Schritt und packt zu und ich beiße mir hart auf die Unterlippe - hätte ich mal früher gewusst, was für Arschlöcher das sind, hätte ich mir das vielleicht nochmal überlegt. Verdammte, elende Spielkinder! Jemand schmiegt sich an mich und ich murre leise, was jedoch in einem Stöhnen endet, als erneut über meinen Schritt gestreichelt wird. „Beine weiter auseinander, Toshiya~“
 

Murrend gehorche ich und sei es nur um diese lächerlichen Shorts endlich loswerden zu können. Zum Glück werden mir diese wirklich ausgezogen und weiche Lippen legen sich um meine Erregung. Fuck. Spätestens jetzt ist es mir völlig egal, wer von Beiden es ist, ob Dai wirklich Fotos macht oder das Ganze sogar filmt…Alles egal. Das ist der beste Blowjob den ich je in meinem Leben bekommen habe und es dauert nicht lange, bis ich mit einem dunklen Stöhnen zum Orgasmus komme und erstickt nach Luft schnappe. Verdammt. Wie gut, dass ich bereits liege. Sonst wäre ich jetzt umgefallen. „Ich fürchte, Ausdauer müssen wir nochmal trainieren.“ Hätte ich gekonnt, hätte ich Kaoru böse angefunkelt, aber die Augenbinde verhindert das gekonnt. Dass es mir die Schamesröte in die Wangen getrieben hat, sollte er trotzdem sehen können. Für gewöhnlich komme ich auch nie so schnell, aber das hier ist eine Ausnahmesituation! Dai lacht amüsiert und ich hätte ihn zu gerne geschlagen. „Bin dabei, wir können doch morgen direkt anfangen, oder?“ Finger streicheln über meine Oberschenkel, kratzen langsam darüber und ich bin sicher, dass dunkelrote Striemen bleiben werden. Kaorus Lachen jagt Gänsehaut durch meinen ganzen Körper. „Du bist unersättlich, Dai.“ Den Geräuschen zu urteilen, küssen sich die Beiden erneut, was mir böse Bilder in den Kopf treibt und ich gebe ein leises Wimmern von mir - was lauter wird, als sich die gleichen Fingernägel in meine Hüfte bohren und ich mir ziemlich sicher bin, dass es Dai ist, welcher beschlossen hat, mich zu ärgern. Andererseits hatte Kaoru schon immer eine gewisse sadistische Aura um sich…Eine feuchte Zunge unterbricht meinen Gedankengang, als sie beginnt über meinen erschlafften Penis zu lecken und diesen damit zum zucken bringt. „Bitte…“
 

In jeder anderen Situation wäre es mir peinlich so zu flehen, aber offenbar haben wir gerade erst angefangen, also wird es wohl nicht das letzte Mal sein. Es dauert nicht lange, meine Erregung wieder zu wecken und irgendwo höre ich das Aufschnappen einer Tube Gleitgel. Zumindest bin ich mir sicher, dass es Gleitgel ist. Jemand hilft mir, mich aufzurichten und mich aufs Bett zu knien, etwas kühles trifft auf meinen Muskelring und ich zucke leicht, als sich direkt danach ein warmer Körper eng an mich drängt. Bekomme ich gar keine Vorbereitung? „Tut mir leid, aber du wirst morgen nicht sitzen können.“ Bevor ich noch ansetzen kann zu protestieren, drängt sich Kaoru in mich und ich schnappe nach Luft, während er mich an den Hüften enger an sich zieht, bis er komplett in mir ist und mir einen leisen Fluch entlockt. Definitiv anders als mit Dai. Und ich kann nichtmal sagen, ob es besser ist oder nicht. Zumindest ist er vorsichtig genug um mich nicht absichtlich zu verletzen, gibt mir Zeit mich an ihn zu gewöhnen. Das ist definitiv ein großer Pluspunkt. Andererseits wird ihm Dai erzählt haben, dass ich härterem Sex nicht abgeneigt bin und das spielt Kaoru natürlich direkt in die Hände. Gut, mir wohl auch irgendwie. Dass ich begonnen hab am ganzen Körper zu zittern, wird mir erst bewusst, als jemand mir mit leichtem Druck über den Rücken streicht und leise, beruhigende Geräusche von sich gibt und als auch noch die Augenbinde gelöst wird, gebe ich einen erleichterten Laut von mir und sinke mit geschlossenen Augen auf dem Laken zusammen. Ein Schlag auf den Hintern lässt mich jedoch überrascht aufkeuchen und ich öffne die Augen wieder nur um direkt in Dais grinsendes Gesicht zu sehen. „Sexy.“ Ich zeige ihm ein schiefes Grinsen, dann fällt mir die Kamera in seiner Hand auf und ich muss schwer schlucken.
 

Kaoru gibt mir keine Zeit zu reagieren, vergräbt die Finger in meinen Haaren und zieht meinen Kopf in den Nacken und mir entkommt ein dunkles Stöhnen. „Deine Geschenke sind und bleiben die Besten, Liebling.“ Damit zieht sich Kaoru fast vollständig aus mir zurück und als er sich mit einem harten Stoß wieder in meinen Körper drängt, verdrehe ich stöhnend die Augen. Kaoru lacht, dann beugt er sich zu meinem Ohr und bringt mich zum erschaudern. „Brave, kleine Schlampe~“ Allein der Tonfall reicht aus, dass ich Gänsehaut bekomme und spüre wie meine Wangen rot werden. Wie gerne würde ich irgendwo anders hinsehen als direkt in diese verfluchte Kamera, aber der feste Griff in meinen Haaren verhindert das gekonnt. „Aber vielleicht sollten wir aufhören, dich zu quälen, mhm?“ Kaoru schmiegt sich so eng an mich, dass ich seinen Herzschlag deutlich spüren kann und ich bin versucht zu nicken, entscheide mich im letzten Moment jedoch anders und gebe ein zittriges „Bitte“ von mir. Dai nickt und Kaoru lässt meine Haare los. Erneut zieht er sich aus mir zurück und ich beiße mir auf die Unterlippe, stöhne rau auf, als er sich bis zum Anschlag in mich drängt und seine Hoden hart gegen meinen Hintern klatschen.
 

Dieses Mal bekomme ich jedoch keine Pause mehr, Kaoru zieht das Tempo sofort an, gibt einen schnellen und harten Rhythmus vor und entlockt mir immer wieder ein Stöhnen, ab und an sogar ein Wimmern. Ich weiß gar nicht mehr, wo oben oder unten ist, es kümmert mich nicht, das Dai offenbar immer noch filmt. Alles was gerade zählt ist Kaoru und wie er mich komplett um den Verstand bringt. Als er es schafft, meine Prostata zu streifen, schnappe ich erschrocken nach Luft und versuche zu entkommen, er jedoch vergräbt lachend die Fingernägel in meiner Hüfte und sein Griff ist so unerbittlich, dass ich genau weiß, dass es blaue Flecken geben wird. Der nächste Stoß trifft mit einer Präzision, dass mir für einige Sekunden schwarz vor Augen wird und ich bin sicher, dass ich Kaorus Namen geschrien habe. Er scheint Blut geleckt zu haben, denn er treibt sich beinahe sofort noch härter in meinen Körper und ich beginne mich in diesen Stößen zu verlieren. Ich kann die Laute nicht mehr kontrollieren, welche meine Lippen verlassen, irgendetwas nasses rinnt über mein Gesicht und als sich eine Hand um meinen Penis legt und beginnt diesen zu massieren, ist es um mich geschehen und ich gebe mich mit einem lauten Schrei meinem Orgasmus hin, sinke zitternd zusammen und spätestens jetzt bin ich mir sicher, dass mir der Sabber aus dem Mund läuft. Es dauert nicht lange, bis Kaoru ebenfalls kommt, mich dabei eng an sich und auf die Knie zieht, eine Hand um meinen Bauch geschlungen, um mir genug Halt zu geben, dass er mir hart in den Nacken beißen kann, während die zweite Hand meine Augen verdeckt als ich aufschluchzen muss. Der Schmerz jagt eine Schockwelle durch meinen ganzen Körper, erneut beginnen Tränen zu fließen und ich schluchze gequält auf, was von Kaorus dunklem Stöhnen übertönt wird.

Heart

Nach Kaorus Geburtstag vergehen Wochen, Monate. Niemand spricht über den Sex und ich traue mich nicht, es von selbst anzusprechen. Nach außen hin hat sich nichts verändert zwischen uns, aber innerlich fühle ich mich zerrissen. Es ist nicht so, dass ich etwas bereue, aber ich fühle mich unglaublich benutzt und teilweise leer. Und das macht mir Angst. Es sollte eine einmalige Sache sein. Ein Geschenk für Kaoru und eine Gelegenheit für mich, ihn zu vergessen, damit abzuschließen. Je öfter ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir, einen großen Fehler begangen zu haben. Aber es ist zu spät. Und ich kann nicht mal sagen, dass ich es wirklich bereue, geschweige denn in Worte fassen, was ich mir erwartet habe. Eine Dreiecksbeziehung? Eine Einladung in Kaorus Bett wenn Dai seine Familie besucht? Es ist lächerlich und es macht mich wahnsinnig. Zum Glück kann ich mich noch mit Kaoru und Dai in einem Raum aufhalten, ohne flüchten zu wollen, aber nur wenn es die Arbeit betrifft. Einladungen mit der Band trinken zu gehen, habe ich seit Kaorus Geburtstag konstant abgelehnt. Falls es jemandem komisch vor kommt, so hat es zumindest noch keiner angesprochen und ich bin wahnsinnig dankbar dafür. Denn was alles passieren könnte, wenn ich mich betrinke und die beiden Gitarristen in der Nähe sind… Nicht auszudenken.
 

Ich will kein Spielzeug sein, an dem die Zwei ihre Gelüste für eine kurze Zeit stillen und es dann wieder zur Seite schieben können, bis zum nächsten Mal. Ich will mehr. Auch wenn ich nicht mehr genau weiß, was es ist, dass ich will. Außer Liebe. Kyo reißt mich aus meinen momentanen Gedanken, in dem er mir eine Wasserflasche gegen die Nase tippt und ich sehe ihn vollkommen irritiert an. Vielleicht sollte ich das Grübeln auch einfach einstellen bis zuhause, aber es ist schwer. „Danke.“ Mehr bringe ich nicht über die Lippen, nehme die Flasche mit zitternden Fingern und schließe die Augen. Dai und Kaoru sitzen nebeneinander auf dem Boden, vollkommen in irgendwelche Notenblätter vertieft, Shinya ist mit seinem Essen beschäftigt. Ein müdes Seufzen entkommt mir, als mir bewusst wird, dass ich seit Beginn der Pause nur vor mich hin gestarrt habe. Und wir haben noch mindestens vier Stunden Bandprobe vor uns. Wie soll ich das überstehen? Dass Kyo mich skeptisch mustert wird mir erst bewusst als ich die Augen wieder öffne und er immer noch vor mir steht, dieses Mal jedoch mit vor der Brust verschränkten Armen. „Ich glaube es wird Zeit, dass wir reden, Toshiya.“ Seine Worte jagen mir Gänsehaut über den Körper und ich muss schlucken. Für gewöhnlich mischt sich Kyo nicht in Bandangelegenheiten ein, außer man versucht ihm zu sagen, wie er singen soll, aber ich habe das Gefühl, dass es dieses Mal nicht um neue Ideen für einen Song geht welche er mit mir besprechen will. Bevor ich antworten kann, spricht er bereits weiter und der Tonfall lässt keinen Protest zu, weswegen ich stumm nicke. „In fünf Minuten auf dem Dach.“ Damit verlässt er den Raum während ich einen nervösen Blick zu Kaoru und Dai werfe. Ob diese zugehört haben? Es wirkt nicht so, aber ich habe schnell gelernt, dass Kaoru das einzigartige Talent hat, beschäftigt zu wirken und trotzdem alles um sich herum mit zu bekommen. Ich muss schlucken, starre auf die Wasserflasche in meiner Hand. In meinem Kopf dreht sich alles aber ich schaffe es endlich, die Flasche zu öffnen und etwas zu trinken, bevor ich ebenfalls den Raum verlasse. Vielleicht will mich Kyo auch vom Dach werfen. Er würde mir damit einen sehr großen Gefallen tun.
 

Auf dem Dach angekommen, muss ich meine Augen gegen die Sonne abschirmen und verziehe das Gesicht. Die Fenster im Probenraum sind verdeckt um niemanden zu blenden und natürlich liegt meine Sonnenbrille unten. Aber wenn ich jetzt umdrehe, werde ich das Dach wohl nicht mehr betreten, also kneife ich die Augen zusammen und bin erleichtert zu sehen, dass Kyo sich einen Platz im Schatten gesucht hat. Er scheint vollkommen in sein Handy versunken, aber in dem Moment in dem ich mich neben ihn setze, wirft er mir ein „Du bist ein Idiot, Toshiya.“ An den Kopf und mir entkommt ein leises Schnauben. „Vielen Dank. Wenn du mich nur beleidigen wolltest, hätten wir nicht extra hier hoch kommen müssen, oder? Shinya hat schon schlimmeres mit bekommen und sich bisher nie vom Essen abhalten lassen.“ Damit hab ich seine Aufmerksamkeit denn er lässt das Handy nicht nur sinken, sondern steckt es in die Hosentasche. „Du beleidigst dich selbst genug, Toshiya. Da muss ich nicht viel sagen.“, stellt er knapp fest und ich nehme wortlos einen großen Schluck Wasser um ihm nicht antworten zu müssen. Auch wenn er Recht hat. „Dass du ausgerechnet Kaoru nachrennen musst wie ein verliebter Fan…“ So wie er klingt hätte ich mir wohl besser jemand anders suchen sollen und wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, hat er schon wieder Recht. Schrecklich. „Hättet ihr das nicht klären können, bevor er mit Dai zusammen gekommen ist?“ Ich verschlucke mich am Wasser und starre Kyo vermutlich genau so blöd an als hätte er mir die gewinnenden Lottozahlen genannt und es dauert etwas, bis ich aufhören kann zu husten.
 

Er hingegen nimmt mir seufzend die Wasserflasche ab, dreht sie zu und stellt sie zur Seite, bevor er mir auf den Rücken klopft. „Du bist ja wirklich blind…Kao hatte dich für Jahre im Blick, seit du der Band beigetreten bist. Aber du hast nie Interesse gezeigt wenn er mit dir geflirtet hat. Also hat er es aufgegeben.“ Vermutlich fehlt nicht mehr viel, bis mir wie bei einer Cartoonfigur die Augen heraus quellen aber ich kann nicht aufhören, Kyo anzustarren. All das ist mir neu. Dass Kaoru tatsächlich Interesse an mir hatte…Ich kann es kaum glauben. Aber Kyo hat keinen Grund zu lügen und vor allem hat er mich noch nie angelogen. Also wieso sollte er jetzt damit anfangen? Plötzlich ergibt so vieles Sinn. Wieso Kaoru so tut als wäre nie etwas zwischen uns passiert und vor allem warum Dai so vehement meinte, dass er nicht teilt, aber schlussendlich nachgegeben hat. Mein Geburtstagsgeschenk für Kaoru war wirklich all das, was er sich die letzten Jahre über gewünscht hat. Deswegen hat er sich so sehr ausgetobt, dass ich eine Woche lang Spuren verstecken musste und drei Tage Schwierigkeiten hatte zu laufen. Ob er von Anfang an nur Sex wollte? Spaß haben mit dem Neuen in der Band, bis sich das abgenutzt hat und langweilig wird? Mir dreht sich der Magen um und ich muss mir hart auf die Unterlippe beißen um ruhig weiter atmen zu können. Es ist als hätte Kyo einen Schleier vor meinen Augen entfernt der mich endlich alles klar sehen lässt. Ob Dai davon weiß? Fragen kann ich ihn sicherlich nicht. Auch wenn alles in mir danach schreit zurück nach unten zu gehen, entweder einen der zwei Gitarristen oder beide zu packen und zu schütteln, es ist nichts, was ich wirklich in die Tat umsetzen könnte. Das bin nicht ich. Und vor allem bin ich wahnsinnig sicher dass ich Kaoru nie wieder in die Augen sehen kann. Vielleicht sollte ich die Band gleich verlassen.
 

Mein Gedankenchaos ist scheinbar offen auf meinem Gesicht lesbar, denn irgendwie finde ich mich plötzlich Angesicht zu Angesicht mit Kyo wieder und muss heftig schlucken. Der Blick mit welchem er mich mustert ist nicht lesbar für mich und ich presse die Augen zusammen für den Fall dass er mir jetzt noch eine ordentliche Standpauke halten will. Bitte nicht. Aber alles was an meine Ohren dringt sind die Geräusche der Straße, ein paar Vögel und ein Krankenwagen der vorbei rauscht. Es dauert noch einige Sekunden bis mir bewusst wird, dass er mich umarmt und mir springt fast das Herz aus der Brust. Kyo umarmt niemanden. Nicht von sich aus und vor allem nicht freiwillig. Aber es fühlt sich nicht erzwungen an, ganz im Gegenteil auch wenn ich nicht direkt zuordnen kann, was es in mir auslöst, ich genieße es. Es ist seltsam wie angenehm es sich anfühlen kann, von Kyo umarmt zu werden. Noch erstaunlicher ist jedoch dass er nicht nach ein paar Minuten los lässt, wie erwartet. Eigentlich lösen wir uns tatsächlich erst voneinander als Kyo Handy eine neue Nachricht meldet und er stirnrunzelnd nach dem kleinen Gerät greift. „Wir sollten wieder runter, Shinya hat Angst dass ich dir zu heftig gen Kopf wasche.“ Jetzt grinst er und ich schaue erneut doof. Dass Shinya sich wirklich Sorgen um mich macht ist unerwartet, aber mir wird warm ums Herz. Er wirkt immer so als wäre ihm alles egal oder würde ihn nicht betreffen, manchmal auch als würde er es gar nicht mit bekommen. Auf dem Weg zurück in den Probenraum überlege ich, wie sauer Shinya wäre wenn ich seine Privatsphäre störe, entscheide mich dann aber dagegen ihn zu umarmen. Immerhin hat dieser bereits seine Drumsticks wieder in der Hand und ich weiß leider, wie schmerzhaft es ist, einen davon an den Kopf zu bekommen und das ist nichts, was ich unbedingt riskieren möchte.
 

Kaoru schenkt mir einen Seitenblick welchen ich nicht deuten kann, aber ich schaffe es, das zu ignorieren, während ich nach meinem Bass greife und die Wasserflasche abstellen. Es ist egal. Auch wenn ich nicht sicher bin dass ich es je aus dem Kopf bekommen werde, was Kyo mir erzählt hat, ich muss es schaffen das für die nächsten Stunden zu ignorieren und so zu tun als hätte ich nie etwas davon gehört. Denn wenn ich mich nicht konzentriere, macht mich Kaoru einen Kopf kürzer, dann hab ich absolut keine Sorgen mehr und wenn ich ehrlich bin, gefällt mir mein Leben an sich so wie es ist. Bis auf ein paar Kleinigkeiten aber die sind zu ertragen und zu ändern. Vielleicht nicht allein, aber Kyo ist auf meiner Seite. Genau wie Shinya. Und an diesen Gedanken klammere ich mich mit aller Kraft während Kaoru uns noch mal durch die ganze, extra für diese Bandprobe erstellte, Setliste jagt. Ich bin so froh, als es heißt, dass wir gehen können, dass ich gar nicht darauf achte, was die anderen tun und so bin ich nicht auf den Arm vorbereitet welcher sich um meine Hüfte schlingt und mich eng an einen warmen, größeren Körper zieht. Dai. „Ich glaube wir sollten uns mal unterhalten, Totchi. Nur zu zweit.“ Beinahe schnurrt er mir diese Worte ins Ohr und ich muss schwer schlucken, weil es mir Gänsehaut verursacht. Unter Kyos wachsamen Blick schaffe ich es gerade so, mich zu befreien, aber als ich mich zu dem Gitarristen umdrehe und in dessen strahlende Augen blicke, ist es um mich geschehen und ich bringe ein schwaches „Ok“ über die Lippen bevor die Tür zum Probenraum so fest zugeschlagen wird, dass sie fast aus den Angeln fällt. Zu sagen dass Kyo sauer ist dass mein Mund schneller ist als mein Hirn wäre wohl eine maßlose Untertreibung.
 

Wider besseren Wissens finde ich mich wenig später Dai gegenüber und muss schwer schlucken. Zwar sitzen wir jetzt in Dais Küche, aber trotzdem fühle ich mich gefangen. Als ob es Kaorus Wohnung wäre. Dabei war ich schon so oft bei Dai, dass ich mich blind in seiner Wohnung zurecht finde. In allen Zimmern. Für gewöhnlich hätte ich mich auch schon längst am Kühlschrank bedient aber meine Beine sind so weich wie Gummi und ich traue mich nicht, aufzustehen. „Also mein Hübscher. Was ist los mit dir? Das mit Kao wird sich nicht wiederholen, verstanden?“ Ich nicke automatisch, frage mich jedoch gleichzeitig wie er es in meinen Kopf geschafft hat. Bin ich wirklich so einfach zu lesen? „Was dich und mich jedoch angeht…“ Er grinst so breit, dass ich mich geblendet fühle und als er aufsteht um sich auf meinen Schoß zu setzen, bin ich sicher, dass mein Gehirn einen Kurzschluss erleidet, denn ich schaffe es nicht, ihn von mir zu schubsen. Genau so wenig schaffe ich es die Willenskraft aufzubringen, den Kuss nicht zu erwidern. Denn verflucht noch mal, er küsst so wahnsinnig gut. Kyo würde mich erwürgen, wenn er hier wäre. Als Dai sich nach einer gefühlten Ewigkeit von mir löst, dreht sich alles um mich und ich klammere mich automatisch an ihm fest. Was passiert hier nur? „Lass uns das im Schlafzimmer fort führen, ja?“ Schon wieder ist da dieses Grinsen und ich muss zugeben, es funktioniert nicht nur bei den Fans, sondern auch bei mir. Wieso kann ich ihm nicht ins Gesicht schlagen, dass er aufhört so zu grinsen? Und warum schlägt mein Herz jetzt so furchtbar schnell? „Wenn ich mit dir fertig bin, denkst du nicht mehr an Kaoru.“ Ich kann nicht mehr tun, als nicken, während er mich am Handgelenk packt und ins Schlafzimmer zieht. Alles was ich tun kann, ist beten und hoffen, dass Kyo es nicht heraus findet. Denn ich bin zu schwach um Nein zu sagen. Ich bringe es einfach nicht über mich, Dai zu sagen, dass ich nie wieder mit einem von ihnen schlafen will. Auch wenn es keinen Sinn ergibt, er ist nicht Kaoru, wir sind Kumpel und haben bereits so viel durch zusammen durch gemacht.
 

Ich finde mich gerade auf der Matratze wieder, als es an der Tür klingelt und wir zucken wohl beide zusammen, während Dai sich murrend löst und den Kopf schüttelt. Dem Gemurmel nach, welches ich ausmachen kann als er zur Tür geht, kann es nicht Kaoru sein. Allerdings würde ich mich zu gerne unter dem Bett verstecken, als mir bewusst wird, wer da vor der Tür steht. Die Stimme ist unverkennbar. Zumindest habe ich es aus dem Schlafzimmer geschafft, bevor Kyo vor mir steht und ich muss schwer schlucken bei dem Ausdruck in seinen Augen. Ich überlege fieberhaft, was ich sagen oder tun kann, aber er schüttelt den Kopf und ich senke den Blick. Er hat Recht. Es gibt nichts, was ich sagen könnte, womit ich rechtfertigen könnte, dass ich aus Dais Schlafzimmer gekommen bin. „Lass uns nachhause, Toshiya.“ Unter Dais ungläubigem Blick ziehe ich meine Schuhe wieder an, während ich mich fühle wie ein geprügelter Hund. Was wäre wohl passiert wenn Kyo nicht vorbei gekommen wäre? Hätte ich wirklich noch mal mit Dai geschlafen? An der Wohnungstür dreht sich Kyo noch mal um und ich könnte schwören, dass mir das Herz in die Hose rutscht. „Lass die Finger von Toshiya, Dai. Er kann momentan nicht klar denken. Wenn du so dringend selbst jemanden vögeln willst, bettel Kao an ob er dir ne Gummipuppe kauft.“ Die Stille die uns ins Auto folgt ist beinahe schon schlimmer, als alles was Dai uns hätte hinter her rufen können und ich mache mich auf dem Beifahrersitz klein. Ich habe Kyo selten so wütend auf jemanden gesehen, er kontrolliert seine Gefühle um einiges besser wenn er nicht auf der Bühne steht, aber irgendwie ist es beinahe rührend dass er sich offenbar solche Sorgen um mich macht. Oder um meinen Geisteszustand.
 

Ganz zu seinem Wort stehend, bringt Kyo mich tatsächlich zu meiner Wohnung, aber statt mich nur aus dem Auto zu werfen, parkt er und kommt er sogar mit hoch, fast als würde er erwarten, dass Kaoru mich abfangen möchte. Ich weiß zwar nicht, wie hoch diese Chance ist, aber bei allem was ich heute schon erlebt habe, würde mich nichts mehr wundern. Vor der Haustür lasse ich beinahe noch den Schlüssel fallen, so intensiv mustert Kyo mich, aber zumindest schweigt er. Denn ich würde mit Vorwürfen nicht gut zurecht kommen. Gerade als ich jedoch überlege, ob ihn noch mit rein bitten soll, schenkt er mir urplötzlich ein Lächeln, welches Fans auf der ganzen Welt blenden könnte und mein Herz völlig aus dem Takt bringt. „Ich sage es dir vermutlich zu selten, Toshiya, aber du bist mir sehr wichtig. Also hör endlich auf, blöde Entscheidungen zu treffen, nur weil du einsam bist, ja?“ Während ich wie betäubt nicke, hat sich Kyo bereits umgedreht und verschwindet unter meinem ungläubigen Blick ins Treppenhaus und es dauert einige Minuten bis ich es schaffe, meine Wohnungstür aufzusperren und ins Innere zu flüchten. Endlich allein. Nachdem ich die Tür hinter mir ins Schloss gedrückt habe, fällt mir erst auf, wie schnell mein Herz schlägt und ich schließe müde die Augen. Vielleicht sollte ich einfach direkt ins Bett gehen. Der Tag war so seltsam und mir ist der Appetit vergangen. Andererseits ist mir stark nach einer Dusche und mit einem schweren Brummen schleppe ich mich ins Bad um mir die Kleidung vom Leib zu reißen. Natürlich hätte ich es mehr genoßen, wenn das jemand anderes für mich übernommen hätte, aber Kyo hat Recht. Ich sollte weder Kaoru, noch Dai diese Macht über meinen Körper zurück in die Hände geben.
 

Vielleicht sollte ich mich einfach etwas in Shinjuku umsehen, sobald wir einen freien Tag haben. Ein One-Night-Stand der nur auf Sex aus ist, kann keine so blöde Entscheidung sein, wie Kyo meint. Hoffe ich. Solange ich es nicht schaffe, bei einem Kerl zu landen, der aussieht wie eine Mischung aus Kaoru und Dai sollte ich sicher sein. Andererseits wie hoch ist die Chance, dass es so jemanden gibt? Vermutlich verbringe ich zu viel Zeit mit grübeln und zu wenig Zeit mit duschen aber kaum dass ich mich umgezogen mit einem Bier aufs Sofa fallen lassen, hört es endlich auf. Die Stimmen in meinem Kopf werden leise. Wieso kann es nicht immer so einfach sein? Nach zwei Flaschen Bier, habe ich komplett verdrängt, was für ein unglaublich großes Chaos mich sicherlich morgen erwarten wird und nach drei Flaschen, bin ich sehr sicher dass ich heute auf dem Sofa schlafen werde. Vielleicht hätte ich was essen sollen, vor dem trinken. Aber jetzt ist es auch schon egal und es wird mich nicht umbringen. Und wenn doch muss ich mich wenigstens Dai nicht mehr stellen. Leider muss ich doch noch mal aufstehen um einen Abstecher ins Bad zu machen und lande so schließlich in meinem Bett. Zugegeben, das ist noch viel bequemer als das Sofa. Kurz bevor ich jedoch einschlafen kann, vibriert mein Handy und mehr im Halbschlaf taste ich danach um zu sehen, wer mich jetzt noch versucht zu erreichen. Eigentlich rechne ich mehr mit meiner Mutter aber als ich den Namen auf dem Bildschirm lesen kann, fällt mir das Handy halb ins Gesicht. Es ist Shinya.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  EndlessRain
2019-08-02T20:17:06+00:00 02.08.2019 22:17
-hust- x/////D

Dai geht ja gleich ganz schön ran xD
Ich wette ja, dass endet noch als Dreier … -räusper-
Aber das Kao auch nichts dagegen hat, solange niemand an Dais Popo geht xD
Nun ja, da darf eben nur der Boss dran u.û

Wobei ich mich ja jetzt schon frage, ob sie die Sprachnachricht nicht absichtlich an Toshiya geschickt haben o_ô
So im Nachhinein würde ich ihnen das schon zutrauen xD
Vor allen Dingen Dai xD

Ich mag wissen wie es weiter geht T____T
Zumindest liegen sie schon zu dritt im Bett … xD
Wobei ich mal davon ausgehe, dass Kaoru dabei ist, nachdem der mit Dai zusammen ist oxo"


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