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Promise it! never leave me alone

von

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Die Vergangenheit

Das Sonnenlicht schien hell. Ihre warmen und einladenden Strahlen fielen auf die vier Jugendlichen. In diesem Moment, war alles einfach perfekt. Yuki hatte keine Sorgen wenn sie mit den drei Jungs am Weg war. Sie ließen ihr Leben ein klein wenig heller erscheinen, denn immerhin waren sie ihre besten Freunde, die wichtigsten Personen in ihrem Leben... Ihre Familie.
 

Yuki hatte es nicht einfach. Sie war arm, besaß keinerlei Geld, keine Klamotten und auch kein Dach über dem Kopf. Ihre Familie hatte sie nie kennengelernt. Ein Pirat hatte sie als Kind gefunden, kurze Zeit bei sich aufgenommen um sie aufzupäppeln und irgendwann hier auf der Insel abgesetzt.

Doch sie war trotz allem Glücklich. Denn immerhin hatte sie eine wundervolle Ersatzfamilie gefunden. Die Jungs kümmerten sich um sie, passten auf und brachten sie zum Lachen. Wenn sie mit den Dreien am Weg war, konnte sie all ihre Sorgen vergessen und eine unbeschwerte Zeit haben.
 

Die lilahaarige war aufgeregt. Ihre Jungs hatten eine Überraschung für sie, weshalb ihre Augen verbunden waren. Ace und Sabo hielten sie an den Händen und führten sie durch die Gegend. Ruffy ging neben ihnen her und kicherte vor sich hin.

„Jetzt sagt schon, was ist es?“, fragte sie neugierig.

„Wirst du schon sehen.“, meinte der Blonde belustigt.
 

Nach kurzer Zeit blieben sie stehen.

„Wir sind da!“, erklärte Ace und Yuki spürte wie jemand vorsichtig den Knoten ihrer Augenbinde löste. Doch dies schien nicht zu klappen, weswegen das Tuch mit einem Ruck von ihrem Kopf gezogen wurde.

Das grelle Sonnenlicht blendete die Lila-haarige und sie blinzelte einige Male um etwas erkennen zu können.

Sie blickte sich um und sah eine kleine Bucht vor sich. Das Meerwasser glitzerte Türkisfarben und rund um sie herum waren Palmen.

Aber das war auf den Insel keine Seltenheit, warum hatten die Jungs sie hier her gebracht?
 

Ace schien ihren verwirrten Gesichtsausdruck deuten zu können und meinte dass sie sich einfach umdrehen sollte.

Gesagt, getan.

Die vier standen vor einem kleinen Holzhäuschen. Rundherum waren frisch angepflanzte Obstbäume.
 

Yuki verstand immer noch nicht ganz was das alles bedeuten sollte als Ruffy sich zu Wort meldete. „Gefällt es dir nicht Yuki? Wir haben uns so viel Mühe gegeben, dass es dir gefällt.“
 

„Doch, es gefällt mir. Ich verstehe nur nicht was wir hier machen.“

„Wir haben es für dich gebaut!“, klärte Sabo die Situation auf.
 

Es dauerte einen Moment, bis Yuki alles realisierte, ehe sie austickte und vor Freude im Kreis hüpfte. Schnell zog sie ihre Jungs in eine Umarmung.

Sie konnte es nicht glauben.

„Dann werden wir alle hier wohnen und einen glückliche Zukunft haben!“, sagte sie voller Freude.

„Naja..“, druckste Sabo herum, „wir haben es eher so als Treffpunkt geplant. Damit wir dich immer besuchen können, wenn wir Piraten sind.“
 

Schnell änderte sich die Laune der lilahaarigen. Ihr war klar gewesen, dass sie nicht immer zusammenbleiben würden. Die Jungs wollten in See stechen und alle ihr eigenes Abenteuer erleben. Yuki hingegen konnte keine Piratin werden. Auf Schiffen wurde ihr immer sofort schlecht. Lange würde sie es auf See nicht aushalten.

Aber sie wollte den Dreien ihre Träume nicht vermiesen, weshalb sie sich zu einem Lächeln zwang.

Auch wenn sie gerade am liebsten geweint hätte.
 

Die beiden Schwarzhaarigen zogen sie ins Haus und zeigten ihr alles.

Ace begann jeden Raum zu kommentieren: „Wir haben dir eine extra große Küche gemacht, dass du genügend Essen für uns zubereiten kannst. Und, dass du dich erholen kannst hast du sogar eine Badewanne.“

Es führte eine schmale Wendeltreppe nach oben und direkt unter dem Dach befand sich ein riesiges Bett, auf dem drei Decken und Kissen lagen.

„Warum sind da drei Schlafgarnituren?“, fragte sie nach.

„Ganz einfach“, erklärte Ruffy, „damit du, Sabo und ich dort schlafen können. Ace schläft unten am Sofa weil er so schnarcht.“
 

Die Lila-haarige begann zu lachen: „Dann wäre es wohl klüger wenn ich unten schlafe. Denn ihr schnarcht alle drei wie wilde Tiere.“
 

Die Zeit verging, draußen war es schon dunkel, und Jungs waren am Sofa eingeschlafen.

Yuki ging nach draußen und setzte sich auf die Hängeschaukel auf der Veranda.

Sie blickte auf das Meer hinaus, während ihr Tränen über die Wangen flossen.
 

Dies alles war wohl der Anfang vom Ende. Die Jungs würden sie bald verlassen und sie wäre dann auf sich allein gestellt, dazu war sie noch nicht bereit.
 

Yuki erschrak als ihr jemand plötzlich eine Decke um die Schultern legte. Sie spürte wie sich zwei Arme um sie legten und sie an den warmen Körper neben ihr drückten.
 

„Auch wenn wir irgendwann nicht mehr hier sind. In Gedanken werden wir immer bei dir sein. Unsere Herzen sind verbunden, vergiss das nicht. Außerdem werden wir dich oft besuchen kommen. Du wirst dich eher auf die Zeit freuen wenn du uns endlich wieder los bist.“, sprach eine Stimme sanft.

„Versprich es mir Sabo!“, forderte das Mädchen unter Tränen.

„Ich verspreche dir, dass ich dich nie alleine lassen und immer für dich da sein werde.“
 

~*~*~*~*~
 

Am nächsten Tag erwachte Yuki in ihrem Bett. Lange schon hatte sie nicht mehr so gut geschlafen. Verschlafen öffnete sie ihre Augen und sah auf den Nachtschrank neben ihr. Neben dem Foto von ihnen stand eine Uhr welche verriet, dass es bereits früher Nachmittag war.
 

„Komisch“, dachte sich Yuki „normal hätten die Jungs mich schon lange geweckt, damit ich ihnen was zum Essen mache.“
 

Sie ging nach unten, doch niemand war daheim.

Naja, vielleicht waren sie einkaufen?
 

Yuki ging die paar Meter zum Strand um ein paar Muscheln und Blumen zu sammeln, um damit das Haus etwas zu Dekorieren.

Danach fing sie noch Fische um sie zu braten.
 

Es war schon spät und die Sonne ging bereits unter, als Ace und Ruffy nach Hause kamen. Sie sahen schrecklich aus.

„Wo ist Sabo?“, fragte Yuki besorgt.

In den Augen der beiden Jungs sammelten sich Tränen.

Yukis Herz schlug wie wild und Panik breitete sich in ihr aus. „Jetzt sagt schon!“

Ace brachte nur ein leises Flüstern heraus: „Er ist tot.“
 

Das Mädchen brach in Tränen aus und begann bitterlich zu weinen. Sabo konnte nicht tot sein. Immerhin hatte er ihr in der vorherigen Nacht versprochen sie nie alleine zu lassen.
 

Sie zitterte am ganzen Körper als Ace auf sie zukam und sie umarmte.

Die drei trösteten sich gegenseitig und waren in der schweren Zeit füreinander da.
 

Als Ruffy eingeschlafen war, saßen Yuki und Ace aneinander gekuschelt am Sofa und er erzählte ihr die ganze Geschichte was passiert war.

Noch immer weinte die lilahaarige hemmungslos. Wie würde sie jemals diesen Schmerz ertragen können? Außerdem hatte sie noch nie so eine Wut verspürt. Diese scheiß Weltaristokraten glaubten wohl sie konnten alles tun uns lassen was sie wollten.
 

Als sie sich irgendwann etwas beruhigt hatte, hielt Ace ihr ein Kuvert hin, auf dem ihr Name stand.

Die Handschrift war ganz klar die von Sabo. Fragend sah sie den Schwarzhaarigen neben sich an. „Er hatte es nicht übers Herz gebracht sich von dir zu verabschieden, deswegen hat er dir einen Brief geschrieben, den ich dir geben sollte.“, erklärte Ace, ehe er den Kopf senkte, „nur war eine andere Art von Abschied gedacht, keine Endgültige.“
 

Ace wusste von den Gefühlen seines Blonden Bruders für das Mädchen, weshalb er aufstand um einen Tee zubereiten, damit die lilahaarige kurz Zeit für sich hatte.
 

Mit zittrigen Händen öffnete Yuki den Brief und begann zu lesen.
 

„Mein kleiner Sonnenschein,
 

es tut mir leid, dass ich dir nicht von meinen Reiseplänen erzählt und mich persönlich von dir verabschiedet habe. Ich hätte es nur unnötig schwer für uns gemacht. Aber dies ist kein Abschied für immer. Ich komme dich, wann immer es mir möglich ist, besuchen! Auch wenn ich weiß, dass du mir bei unserem nächsten Treffen den Arsch aufreißen wirst.

Und nein, ich werde mein Versprechen niemals brechen. Mein Herz gehört dir, und dadurch werde ich immer bei dir sein.
 

Bis Bald,

Sabo“
 

Weinend klammerte sie sich an den Brief. „Wen wegen kein Abschied für immer und bis bald. Er ist tot und kommt nicht mehr.“, sagte sie vor sich hin.

„Er mag zwar nicht mehr hier sein, aber trotzdem ist er für immer bei dir Babe, hier drinnen.“ sagte Ace leise als er zurück kam, und deutete mit dem Finger auf ihr Herz.
 

Auch wenn es schwer war, die Zeit heilte viele Wunden.
 

Es verging eine Weile bis sich auch Ace auf den Weg machte um sein Piratenabenteuer zu starten.
 

Am Abend bevor er die Insel verließ, war er ausnahmsweise mit Yuki alleine. Ruffy war bei Makino zum Essen eingeladen, und gratis Essen würde der schwarzhaarige Wirbelwind niemals verpassen. Aber immerhin hatte er versprochen etwas davon mitzubringen.
 

Wie immer wenn es der lila-haarigen nicht gut ging, hielt Ace sie in seinen Armen. Er wusste dass ihr Herz ein kleines bisschen brechen würde, wenn er ging. Aber er hatte lange genug gewartet. Sie auf diesen Moment vorbereitet. Und ja, sie war bereit ihn gehen zu lassen.

Yuki hatte einen Job, bei dem sie sich um Kinder kümmerte. Und dies war die beste Ablenkung für sie.

Aber an diesem Abend ging es nur um die Beiden.
 

Es hatte sich etwas zwischen ihnen geändert. Aus dem geschwisterlichen Verhältnis wurde irgendwie was anderes. Es war nur schwer zu sagen was genau es war.
 

Sie hatten an diesem Abend nicht wirklich miteinander geredet, einfach nur die Nähe des Anderen genossen, als Yuki irgendwann doch zu sprechen begann: „Ich will dass du mir was versprichst, Ace.“

Der Schwarzhaarige seufzte und drehte seinen Körper, um Yuki in die Augen sehen zu können.

„Babe. Ich kann dir nichts versprechen, was ich vielleicht gar nicht halten kann. So oft es mir möglich sein wird, werde ich dich hier besuchen kommen. Dir von meinen Abenteuern erzählen. Und dir meine Crew vorstellen. Ich weiß nicht was mich da draußen erwarten wird. Nur ein Versprechen kann ich dir geben. Ich werde dich nie vergessen und immer an dich denken.“
 

Die Lila-haarige wollte etwas darauf sagen, als sie plötzlich weiche Lippen auf den ihren spürte.

Ihr Kopf sagte ihr, dass dies falsch war, doch ihr Herz wollte es zu sehr.

So erwiderte sie den Kuss und schloss ihre Augen. Der Kuss war sanft und voller Gefühl. Yukis Bauch kribbelte und ihr Herz schlug wie verrückt.
 

Am nächsten morgen war es soweit. Es war Zeit um Abschied zu nehmen.

Ace hatte sich von den Dorfbewohnern verabschiedet, nun stand er mit Ruffy und Yuki am Meer.

Erst verabschiedete er sich lässig von seinem Bruder, eher auf das lila-haarige Mädchen zuging.

Er bleib vor ihr stehen und lächelte, ehe er mit dem Finger auf ihre Brust deutete und meinte, dass er immer bei ihr sein werde und zwar da drinnen. Dann küsste er sie auf die Stirn und sprang in sein Boot.

„Warte!“, rief Yuki und warf ihm ein kleines Päckchen zu, welches er gekonnt fing.

Er öffnete es und eine rote Perlenkette kam zum Vorschein.

„Die hab ich extra für dich gemacht. Damit bin ich immer bei dir. Sie es als Glücksbringer an“, erklärte die Lila-haarige.

Ace lächelte, legte sich die Kette um den Hals und winkte zum Abschied, ehe er am nach und nach am Horizont verschwand.
 

Irgendwann war es dann auch soweit, dass Ruffy seine Reise antrat. Nur war Yuki bei ihm nicht ganz so besorgt. Klar, er war definitiv nicht die hellste Glühbirne in der Lampe, aber er würde auf jeden Fall zurecht kommen. Und natürlich hatte auch er versprochen, sie besuchen zu kommen, sobald er ein großer Pirat war.

Das Erste Wiedersehen

Wie jeden Tag saß Yuki auf der Veranda ihres Hauses und las die Zeitung, als sie bis über beide Ohren lächeln begann.

Mal wieder ein Bericht über Ruffy. Anscheinend war er jetzt Captain und hatte seine eigene Crew, die Strohhutbande. Und zusammen hielten sie die Marine ganz schön auf Trab.

Und Feuerfaust Ace, welcher unter der Flagge einer der vier Piratenkaiser stand, hatte eine ganze Flotte feindlicher Piraten abgebrannt.
 

Die lila-haarige legte die Zeitung beiseite und sah sich die beigelegten Steckbriefe an.

Beide hatten schon ziemlich hohes Kopfgeld, worauf Yuki einerseits Stolz war. Aber andererseits jagte es ihr eine große Angst ein. Denn je höher es war, umso gefährlicher wurde es für ihre Jungs.
 

Doch lange hatte sie nicht Zeit um sich Gedanken zu machen, denn sie musste in die Arbeit.

Der Tag verging schnell, obwohl die Kinder ungewöhnlich aufgekratzt und anstrengend waren. Ein kleines Mädchen hatte erzählt in der Früh ein Piratenschiff gesehen zu haben, weshalb alle Kinder die ganze Zeit nur Piraten und Marine spielen wollten.

Es war nichts ungewöhnliches, dass Piraten auf der Insel aufkreuzten, doch die meisten waren friedlich und wollten nur ihre Vorräte auffüllen, bevor sie weitersegelten.
 

Nachdem alle Kinder abgeholt waren, ging die Lila-haarige ins Dorf um noch ein paar Lebensmittel am Markt zu kaufen, doch dort angekommen bot sich ihr eine unangenehme Situation. Eine Gruppe Männer bedrohte eine junge Verkäuferin und wollten die Waren nicht bezahlen. Gerade als einer zum Schlag ausholen wollte ging Yuki dazwischen und fing den Schlag mit einer Hand ab.

„Bezahlt das Zeug und verzieht euch.“ sagte sie bedrohlich.

Einige der Männer rundherum fielen in Ohnmacht und die übrigen sahen Yuki erschrocken an.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, bezahlte der Typ, welcher vorher noch zum Schlag ausgeholt hatte und sie verzogen sich alle zusammen.

Yuki konnte sich selbst nicht erklären, woher diese Kräfte kamen, sie hatte sie einfach.
 

Die Marktverkäuferin bedankte sich gefühlte tausend Mal und schenkte ihrer Retterin etwas Gemüse.

Gerade als die Beiden sich verabschiedet hatten kam ein neuer Kunde und erzählte dass er dringend neue Lebensmittel für sein Restaurant brauche. Ein Pirat hatte alles im Lager verputzt, ehe er plötzlich an Ort und Stelle eingeschlafen war.
 

„Das kann doch nicht sein!“, dachte sich Yuki und rannte schnell zum besagten Lokal.

Sie war sich sicher, dass es sich um Ace oder Ruffy handeln musste.

Doch anscheinend hatte sie sich zu früh gefreut. Diese Piraten hatte sie noch nie im Leben gesehen.

Einer war groß gewachsen und hatte blonde Haare. Irgendwie erinnerte sie seine Frisur an eine Frucht. Ein anderer war mittelgroß, hatte braune Haar, einen schwarzen Kinnbart und eine Narbe neben dem Auge. Der Dritte hatte einen ziemlich auffälligen Schnauzbart. Rundherum waren noch weitere Männer, aber Yuki beachtete sie nicht weiter.
 

Seufzend ging sie aus dem Lokal und machte sich auf den Weg nach Hause.

Langsam zweifelte sie daran, dass die Jungs sie jemals besuchen kommen würden.

Wahrscheinlich hatten sie sie schon längst vergessen. Immerhin waren beide mittlerweile bekannte Piraten. Und Yuki? Sie war eine einfache Kindergärtnerin. Also ein Niemand.
 

Am Weg nach Hause besuchte sie noch wie jeden Tag das Grab von Sabo. Nicht weit weg von ihrem Haus stand eine kleine Grabstätte. In liebevoller Handarbeit hatte Yuki den Hut von Sabo nachgemacht und ihn als Erinnerung am Kreuz aufgehängt. Wie immer legte sie Blumen ans Grab und erzählte ihrem verstorbenen Freund von ihrem ereignisreichen Tag, ehe sie sich verabschiedete und nach Hause ging.
 

Nach wenigen Minuten erreichte sie ihr weißes Häuschen. Gedankenverloren kramte sie den Schlüssel aus ihrer Tasche und wollte die Tür aufsperren, als sie bemerkte, dass sie bereits offen war.

Vorsichtig öffnete sie die Türe und betrat ihr Haus.

Wahrscheinlich hatte sie mal wieder vergessen abzusperren.
 

Yuki verstaute gerade die Einkäufe im Kühlschrank als sie ein Geräusch hinter sich hörte. Sie wollte sich umdrehen, da wurde sie schon festgehalten.

Sie zappelte mit den Beinen, welche in der Luft hingen und wollte sich befreien, doch ihr Angreifer war einfach stärker.

Dieser miese Bastard fand das anscheinend auch noch witzig.

Doch dieses Lachen...

Augenblicklich hörte Yuki auf sich zu wehren und bekam nur ein Flüstern über ihre Lippen: „Ace?“
 

Sein Griff wurde lockerer, sodass Yuki sich umdrehen konnte.

Wie sehr hatte sie diese Augen und die Sommersprossen vermisst?!
 

„Lang nicht mehr gesehen, Babe“, sagte er glücklich und drückte die Lila-haarige an sich.

Obwohl Yuki gerade der glücklichste Mensch der Welt war, flossen ihr Tränen über die Wange, was Ace bemerkte.

Sanft strich er mit der Hand über ihren Hinterkopf und begann zu sprechen „Shh, ich bin ja wieder da.“

Yuki krallte sich an ihm fest, hatte Angst sie könnte sich das nur einbilden.
 

Doch Ace war real. Er war wirklich zu ihr zurückgekehrt.

Der schwarz-haarige hob das Mädchen hoch und setzte sie auf die Arbeitsfläche der Küche.

Noch immer umarmte er sie, bis sie endlich zu sprechen begann: „Ich dachte du kommst nicht mehr und hast mich vergessen.“
 

„Als wie wenn ich dich jemals vergessen würde!“, antwortete er belustigt. Um seine Worte zu unterstreichen gab er Yuki einen Kuss auf die Stirn.

Lächelnd sah sie in seine Augen.
 

Er war wirklich da.
 

Mittlerweile wurde es draußen langsam kühl, denn die beiden saßen schon eine ganze Weile auf der Veranda und Ace erzählte von seinen Abenteuern. Kurz nachdem er abgereist war, hatte er die Feuerfrucht gegessen.

Dann hatte er seine eigene Bande gegründet und wollte den stärksten Piraten der Welt besiegen. Whitebeard.

Nach einem Kampf gegen ihn, wurden Ace und seine Crew, auf der Moby Dick mitgenommen. Bei jeder Gelegenheit versuchte er Whitebeard zu attackieren, was jedes Mal nach hinten losging. Irgendwann bot ihm der alte Mann an, ein Teil seiner Crew zu werden.

Ace hatte dem Alten sogar von seinem leiblichen Vater erzählt. Also musste er ihm wirklich vertrauen.

Mittlerweile hatte er sich ganz schön hochgearbeitet, und war zusammen mit den anderen Kommandanten und ein paar weiteren Crewmitgliedern auf einer Mission gewesen. Da diese in der Nähe war, bot es sich bestens an, hier auf der Insel die Vorräte aufzufüllen und eine alte Freundin zu besuchen.
 

„Wirklich, du musst meine Kameraden kennenlernen.“, schlug der Schwarzhaarige irgendwann vor. Und bevor Yuki irgendwas sagen konnte wurde sie schon an der Hand mitgezogen.
 

Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten sie das Lokal, in dem seine Freunde warteten. Zielstrebig ging er auf die Piratentruppe zu, welche Yuki vorher schon gesehen hatte.

„Hey Leute!“, rief Ace durch den ganzen Raum und einige Personen drehten sich zu ihm.

Der schwarzhaarige steuerte auf einen Tisch zu, an dem ein Blonder Typ und einer mit einer braunen Haartolle und schwarzem Kinnbart saßen.

„Darf ich vorstellen? Das ist meine beste Freundin, Yuki.“, erklärte er, ehe er ihr seine Freunde vorstellte, „Und das sind Marco, Kommandant der 1. Division und Thatch, Kommandant der 4. Division.“
 

„Beste Freundin, oder Freundin-Freundin?“, witzelte Thatch und wackelte dabei mit den Augenbrauen.

„Ähm, wir sind zusammen aufgewachsen, also würde ich sagen, Beste Freundin.“, versuchte Yuki etwas unsicher zu erklären, doch der braunhaarige unterbrach sie mit einem zwinkern: „Klar, sieht man.“
 

Ace und Yuki sahen sich verwirrt an. Plötzlich nahmen Yukis Wangen einen leichten Rotschimmer an und beschämt zog sie ihre Hand aus der von Ace. Ihnen war beiden nicht aufgefallen, dass sie die ganze Zeit Händchen gehalten hatten.
 

Nachdem sie sich hingesetzt hatten, wurde die Lila-haarige von Thatch mit Fragen durchlöchert. Der Blonde Typ saß ruhig daneben und trank sein Bier. Doch Yuki bemerkte, dass er sie ganz genau beobachtete.
 

Die Stimmung war ausgelassen und es war ein wirklich schöner Abend. Die Kollegen von Ace erzählten viele Geschichten über ihn, im Gegenzug erzählte Yuki lustige Geschichten aus Ace's Kindheit und Jugend.

Die Lilahaarige staunte nicht schlecht als ihr erzählt wurde, dass ihr Freund der neue Kommandant der 2. Division werden sollte. Sie verstand zwar nicht so viel vom Piratenleben. Aber sie wusste dass Whitebeard eine extrem Starke Crew hatte und Ace wohl einer der Besten sein musste um so eine Position zu bekommen.
 

„Ich habe Paps Angebot noch nicht angenommen.“, erklärte der Dunkelhaarige und nahm einen Schluck von seinem Bier.

„Paps?“, erkundigte sich Yuki.

Zum ersten Mal sprach nun auch Marco zu ihr und erklärte, dass Whitebeard für alle wie ein Vater war und sie stolz waren seine Söhne zu sein.

„Dann seid ihr alle sowas wie Brüder?“, fragte sie verwirrt nach.

„Wenn du es so nennen willst.“, meinte der Blonde trocken.

„Dann hast du jetzt ja eine richtige Familie! Wie cool!“, meinte sie freudig und wuschelte Ace durch die Haare.

„Die hatte ich davor auch schon.“, sagte er leise, doch Yuki hörte dies nicht, da einer der Jungs einen Toast auf die Whitebeard-Familie aussprach und sich alle gröhlend zuprosteten.
 

Es war schon spät und nach und nach waren schon viele aus der Piratencrew schlafen gegangen.

Ace stand auf um noch eine Runde Bier zu besorgen, somit war Yuki mit Marco alleine am Tisch.

Es kehrte eine unangenehme Stille ein, bis Marco irgendwann zu sprechen begann: „Du scheinst wirklich ganz in Ordnung zu sein.“

„Ähm, du auch...“, antwortete sie verwirrt.

„Du scheinst Ace mehr als nur wichtig zu sein, so wie er immer von dir redet. Sag mal Babe, was hältst du davon Ace glücklich zu machen und der Whitebeardbande beizutreten? Vater würde sich sicher auch über eine Tochter freuen.“
 

Yukis Wangen wurden Rot und sie sah zu Boden, und nuschelte ein leises „Ace ist der einzige der mich Babe nennen darf.“
 

Als der Dunkelhaarige zurück kam, merkte er, dass an der Stimmung etwas eigenartig war und sah Marco böse an, ehe er zu Yuki sah. „Hey Babe, tut mir leid, Marco ist...“

„Nein Nein, alles Gut!“, erklärte sie beschwichtigend.

„Was ist dann gerade vorgefallen?“

Der Ältere lächelte: „Ich habe sie lediglich gefragt ob sie uns beitreten will.“
 

Ace war außer sich vor Freude. Marco bot ihm wirklich die Möglichkeit sein Mädchen mitzunehmen.
 

Doch lange währte die Freude nicht. „Ich kann nicht.“, erklärte die Lilahaarige traurig.

„Warum?“, meinten die Männer einstimmig.

„Mir wird schlecht wenn ich schon nur an ein Schiff denke. Außerdem kann ich nicht Kämpfen. Ich würde euch nur in Gefahr bringen, da ihr auf mich aufpassen müsstet. Und ich will nicht, dass jemand wegen mir verletzt oder gar getötet wird!“

Marco verschluckte sich fast am Bier. „Was heißt da du kannst nicht kämpfen?!“

„Warum sollte ich? Ich bin ein ganz normales Mädchen.“

„Was war dann das heute am Markt?“

Yuki zuckte nur mit den Schultern.

„Ich habe dich am Nachmittag am Markt gesehen. Du hast mehrere Männer fertig gemacht und sagst du bist schwach?“, meinte Marco.

„Bitte was?!“, brachte sich nun auch Ace in das Gespräch wieder mit ein.
 

„Ich weiß nicht wie das passiert ist.“ rechtfertigte sie sich.

„Das nennt man Haki.“, erklärte der Blonde, „wir können dir helfen es zu kontrollieren und gezielt einzusetzen.“

„Geht das denn?“

„Na klar.“, meinte er lachend.
 

„Also, kommst du mit?“, fragte der Schwarzhaaige hoffnungsvoll und umgriff Yukis Hände.

„Ich...Ich weiß es nicht“, antwortete sie wahrheitsgemäß. Nichts auf der Welt wollte sie mehr, als Ace zu begleiten, nicht mehr alleine zu sein, doch sie wollte nicht dass er sich extra wegen ihr in Gefahr begab.

„Du musst ja nicht sofort mitkommen“, meinte Marco, „du hast alle Zeit der Welt. Und irgendwann wirst du dazu bereit sein mit uns unter der Flagge von Whitebeard zu segeln und Abenteuer zu erleben. Komm zu uns, wann immer du willst.“

Nun begannen auch Yukis Augen zu strahlen und sie willigte ein. Sie nahm sich vor an ihrem sogenannten Haki zu arbeiten und wenn sie stark genug war, würde sie mit Ace zusammen die Welt erkunden.
 

„Also, da das geklärt ist, wünsche ich euch eine schöne Nacht.“, meinte Marco und stand auf.

„Es heißt GUTE Nacht“, witzelte Ace und dachte sein Kollege hätte die Worte vertauscht, da er doch einiges an Alkohol intus hatte.

„Ich meine es genau so wie ich es gesagt habe.“, meinte der Ältere lächelnd, ehe er verschwand und zwei hochrote Köpfe zurückließ.
 

Kurz nachdem Marco weg war, verließen auch die beiden Freunde das Lokal und Ace begleitete Yuki wie selbstverständlich nach Hause. Nicht dass ihr am Heimweg was passieren würde.

„Danke für den wundervollen Abend. Und ich verspreche dir, ich werde hart trainieren, dass ich bald bei dir sein kann!“, sagte sie und wollte Ace gerade zum Abschied umarmen, als dieser zu lachen begann: „So schnell wirst du mich noch nicht los Babe!“
 

Die junge Frau konnte gar nicht so schnell reagieren als sie hochgehoben und gegen die Hausmauer gedrückt wurde. Kurz sah der Schwarz-haarige ihr in die grauen Augen und legte seine Lippen verlangend auf die ihrigen.

Es entflammte ein leidenschaftlicher Kuss. Zu groß war das Verlangen der Beiden gewesen.

Irgendwann lösten sie sich aus Luftmangel. „Tut mir leid, ich konnte nicht mehr länger warten! Ich habe mich viel zu lange nach dir gesehnt!“, meinte der Dunkelhaarige, doch weiter kam er nicht, da lagen schon Yukis Lippen wieder auf den seinen.
 

Die zierliche Frau schlang ihre Beine um seine Hüfte, um ihm etwas zu entlasten, da sie mit der Zeit sicherlich schwer werden würde.

Keine Ahnung wie, aber Ace schaffte es, ohne das Geknutsche zu unterbrechen, sie nach oben ins Bett zu tragen. Nach und nach hatten sie sich auch einige ihrer Klamotten am Weg entledigt und trugen nur noch Unterwäsche.

Mit einem Ruck warf er sie in das weiche Laken und kniete sich über sie.

„Ich würde sagen wir beginnen mal mit einem kleinen Abenteuer, damit du weißt was beim großen dann auf dich zukommt.“, erklärte der dunkelhaarige grinsend und biss ihr neckend in den Hals.

„Solange du bei mir bist, bin ich zu allem bereit!“, meinte sie und drehte die Beiden um, sodass sie auf seiner Hüfte saß und ihm tief in die Augen sah, ehe ihre Lippen wieder miteinander verschmolzen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Aloha <3

Freut mich, dass ihr da seid^^
Ich hoffe die Geschichte gefällt euch, und ihr seid beim nächsten Kapitel wieder mit dabei :)

Würde mich auch ganz doll über Kommentare freuen^^

Bis Bald
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