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Ein unmöglicher Auftrag

erst einmal abgebrochen da ich hier nicht mehr weiterkomme...
von

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Die Idee

Hi,
 

Meine allerneueste FF. ^^ Dieses Chapter widme ich meinen Lesern aus Romeo und julia, sowie Shayla-chan und Caro. ^^ Ich hoffe, eiuch gefällt diese Story ebenso gut wie Romeo und Julia.
 

Viel Spaß! ^^
 

Blue
 

" Nein Yumi. Nein und nochmals Nein. Das tue ich nicht! Vergiss es!" Emi schüttelte fassungslos den Kopf. " Bitte Emi. Tu es für mich! Ich bin nun mal vier Wochen auf Hokkaido. Und irgendwer muss ja auf ihn aufpassen. Wenn er immer alleine loszieht, ist die Gefahr groß, dass er ein Mädchen kennenlernt." Yumi schaute ihre Freundin bittend an. " Ich verstehe dich nicht. Wenn du ihm nicht traust, warum bist du dann mit ihm zusammen, hm? Und außerdem weißt du doch, dass ich ihn nicht besonders leiden kann." " Emi, ich liebe ihn und bin außerdem schon ein halbes Jahr mit ihm zusammen, das hat vor mir noch keine geschafft." " Willst du jetzt einen Rekord darin aufstellen oder wie?" erwiderte Emi bissig. Yumi seufzte. " Bitte Emi! Du brichst dir dabei keinen Zacken aus der Krone. Außerdem vergisst du Masao schneller." Emi sah ihre beste Freundin mit hochgezogenen Augenbrauen an. Sie dachte über Yumi's Idee nach, aber wie bitte schön, passt man auf einen attraktiven Mann auf, dem alle Frauen hinterher liefen? Das sagte sie Yumi. " Ist doch ganz einfach. Du gehst überall dahin mit, wo er auch hingeht. In die Disco, ins Kino..."

Emi verdrehte genervt die Augen. " Er wird nicht sonderlich begeistert sein, wenn ich mich an ihn klebe, ich im übrigen auch nicht." " Ach Emi, lass mich mal machen. Ich sage ihm einfach, dass er sich um meine beste Freundin kümmern soll, die, wie er auch weiß, noch unter der Trennung von Masao leidet und da ich nicht da bin, muss er sich um dich kümmern." lachte Yumi fröhlich. Emi riss fassungslos ihre meergrünen Augen auf. " Was soll denn das bitte? Spinnst du?"

" Ganz und gar nicht. Nun komm schon. Du müsstest nicht alleine durch die Gegend ziehen und kannst dabei noch auf ihn aufpassen." " Also gut. Aber nur, weil du mich dann in Ruhe lässt." seufzte Emi ergeben. " Danke, Danke. Jetzt muss ich nur noch ihn davon überzeugen. Wir sind ja auch gleich verabredet. Und morgen flieg ich ja schon! Ich schreib dir ja?" Yumi nahm sich ihre Jacke, umarmte Emi und riss die Haustür auf. An der Straße wartete schon ein junger Mann auf sie. " Ja, bis dann." rief Emi und schloss erschöpft die Tür. Yumi hatte die verrücktesten Ideen und diese hier war zweifellos die verrückteste. " Ich und auf ihren Kerl aufpassen! Dieser unsympathische Macho!" schimpfte sie laut vor sich hin und ging in Richtung Küche.
 

Der unsympathische Macho begrüßte Yumi währenddessen mit einem Kuss. " Schon alles gepackt?" fragte er und startete seinen Gleiter. " Ja. Morgen geht's ja los. Vier Wochen. Wer weiß was dir in dieser Zeit alles einfällt." erwiderte Yumi. Blaue Augen sahen sie erstaunt an. " Was sollte mir denn einfallen?" grinste er frech. Yumi lachte. " Na ja, es gibt viele Mädchen hier in der Stadt und viele davon sind verrückt nach dir." " Nun übertreib nicht, Süße. Ich bin dir seit 6 Monaten treu und ich liebe dich." Yumi erwiderte nichts. Sie musste jetzt erstmal zu ihrem Plan kommen. " Du Trunks..." Zärtlich streichelte sie über sein Knie. " Was ist denn Süße?" " Könntest du mir einen Gefallen tun?" " Um was geht es denn?" fragte Trunks erstaunt. " Nun ja. Es geht um Emi. Du weißt doch, sie ist meine beste Freundin." entgegnete Yumi. " Wenn ich das nicht wüsste, müsste ich wohl blind sein." lachte Trunks. " Und du weißt doch, dass sie wegen der Sache mit Masao noch ziemlich down ist oder? Ich mache mir echt Sorgen um sie." " Gut und was habe ich nun damit zu tun?" " Du könntest mir dabei helfen Emi auf andere Gedanken zu bringen. Aber ich bin ja nun vier Wochen nicht da. Und kann mich also auch nicht so um sie kümmern." fuhr Yumi fort. Erleichtert stellte sie fest, dass Trunks mitfühlend nickte. " Emi ist doch kein Mauerblümchen. Sie wird schon darüber hinwegkommen." stellte er aber fest. " Wird sie nicht, wenn ihr keiner dabei hilft!" widersprach seine Freundin energisch. " Was meinst du mit helfen?" erkundigte sich Trunks misstrauisch. " Das du dich um Emi kümmerst, während ich weg bin. Sie hängt sonst alleine zuhause rum. Es wär super, wenn du sie mitnehmen könntest, wenn du abends weggehst. Du könntest mit ihr reden, nett sein und sie aufmuntern." klärte Yumi ihn auf. " Wie nett soll ich denn zu ihr sein, hm? fragte Trunks lachend. " Spinner!" antwortete Yumi lachend. " Du weißt doch, wie ich das gemeint habe. Du sollst sie nur aufmuntern und so. Eben mitnehmen." " Immer? Überall hin? Auch in mein Bett?" feixte Trunks, dem das ganze Spaß zu machen begann. " Dummkopf." murmelte seine Freundin. " Ich dachte ja nur." erwiderte Trunks lächelnd. " Macht du es nun?" " Mich um Emi kümmern?" " Natürlich, was sonst." " Hmm, na ja, wäre schon gut, zu zweit loszuziehen, anstatt die vier Wochen alleine zu sein. Gut, ich mach es." antwortete Trunks nach einigem Zögern. Er parkte den Gleiter, während sich Yumi das Gefühl hatte, dass ihr Plan doch nicht so gut war. Sie kannte ja Trunks' Wirkung auf Frauen und sie wusste, dass Emi alles andere als häßlich war. Allerdings wusste sie auch, dass sich die beiden nicht sonderlich leiden konnten. Es wird schon alles gut gehen, beruhigte sie sich. Sie küsste Trunks und ging mit ihm zum Kino.
 

Emi saß unterdessen im Garten, hörte Musik und regte sich immer noch über Yumi's Idee auf. " Jetzt darf ich fast meine ganzen Sommerferien mit diesem Kerl verbringen. Trunks ist der eingebildetste Kerl, den ich kenne! Na ja, Yumi hat ja oft solche Kerle. Aber das ich nun auf einen von denen aufpassen soll!" Wütend nahm sie einen Schluck von ihrer Cola. " Was tut man nicht alles für seine beste Freundin..." " Was tust du für deine beste Freundin?" erkundigte sich Emi's kleiner Bruder Kenji, seines Zeichens Nervensäge und 7 Jahre jünger wie Emi, also 11. " Das geht dich überhaupt nichts an, kleine Kröte." zischte seine Schwester giftig. " Und warum nicht? Yumi sagst du auch alles." " Yumi ist auch meine Freundin und nicht mein Bruder, Kröte." " Du bist blöd." sagte Kenji. " Meinetwegen und jetzt geh zu deinen Zwergenfreunden." Emi behandelte ihren Bruder normalerweise nicht so, aber im Moment brauchte sie jemanden, an dem sie sich abreagieren konnte. Und ihr Bruder war gerade im richtigen Moment aufgekreuzt.
 

Später beim Abendessen war Emi's miese Stimmung weithin verflogen und sie entschuldigte sich bei Kenji, was dieser mit vollem Mund zur Kenntnis nahm und seinem Vater weiter von einem Modellschiff vorschwärmte, was er und seine Freunde entdeckt hatten. " So schweigsam heute, Schatz?" Frau Tanaka musterte ihre Tochter eingehend und reichte ihr den Salat. Emi griff dankbar danach und häufte sich etwas auf den Teller. Im Allgemeinen mochte sie kein Fleisch und war deshalb froh, wenn es etwas fleischloses gab. " Ach nichts. Yumi hat mir nur irrwitzige Idee unterbreitet, über die ich nachdenke." " Ach so." lächelte ihre Mutter. Wenig später vibrierte Emi's Handy auf dem Tisch, was Takeo Tanaka mit hochgezogenen Augenbrauen quittierte. Er hasste es, wenn Emi ihr Handy immer und überall dabei hatte. " Sorry Dad." Emi schenkte ihrem Vater ein entschuldigendes Lächeln und las die angekommene SMS. " Trunks hat ja gesagt. Hab ihm deine Handynummer gegeben. Hoffe, du passt gut auf ihn auf. HDGDL, Yumi." Emi sog scharf Luft ein. "Yumi hat Trunks meine Handynummer gegeben?" dachte sie empört. " Hmm, Trunks hat zwar Ja gesagt, aber das heißt noch lange nicht, dass er mich anruft oder so. Und ehrlich gesagt, glaube ich das nicht. Das heißt, ich kann mich aus der Affäre schlängeln. Sehr gut." spann sie ihre Gedanken weiter. Emi war zufrieden. Sie hatte absolut keine Lust, den Babysitter für einen 20-jährigen zu spielen. Auch wenn sie es Yumi versprochen hatte. Aber diese hatte ihr das im Prinzip aufgedrängt. Na gut, ein wenig aufpassen wäre schon drin, wenn sie Trunks in der Disco treffen würde. Aber damit wäre es auch getan. Außerdem, was könnte Yumi dagegen machen, wenn sich Trunks neu verlieben würde? Nichts, absolut nichts. Dann wurde Emi bewusst, dass sie gerade ziemlich boshaft gedacht hatte. Stumm entschuldigte sie sich.
 

Sie ging erst gegen drei Uhr ins Bett und hätte länger als 13 Uhr geschlafen, wenn Kenji nicht in ihr Zimmer gekommen wäre und ihr ein widerliches Insekt gezeigt hätte, was er gerade im Garten gefunden hatte. Emi verschwand laut fluchend im Bad. Als sie wenig später aus der Dusche kam und sich kritisch im Spiegel begutachtete, fiel ihr wieder einmal auf, dass ihr Bruder mehr japanisch aussah, wie sie selbst. Kenji's und Emi's Mutter war Deutsche und hatte ihrer Tochter die meergrünen Augen vererbt. Ansonsten war sie eine perfekte japanisch-deutsche Mischung. Sie seufzte. Viele Typen fanden sie attraktiv, aber einer, der ihr gefiel, war bisher noch nicht darunter gewesen. Bis auf Masao. Emi spürte einen schmerzhaften Stich in der Herzgegend. Nein, schalt sie sich. Es ist vorbei. Er hat mich betrogen. " Emi, willst du den Tag im Bad verbringen? Es ist fast 14 Uhr und wir wollen Mittag essen." rief ihre Mutter durch die geschlossene Badezimmertür. " Ja, ich komme." erwiderte Emi und ging in ihr Zimmer um sich anzuziehen. Sie nahm ihr Handy, legte es unten auf's Fensterbrett und ging auf die Terrasse, wo Kenji und sein bester Freund schon aßen. Kaum hatte Emi sich gesetzt und etwas auf den Teller getan, klingelte ihr Handy. " Emi!" " Tut mir leid Mama." Emi schaue auf das Display, welches " Unbekannter Teilnehmer" anzeigte. Sie nahm das Gespräch an. " Ja?" " Emi?" " Das bin ich." antwortete sie verwirrt, denn die Stimme kam ihr nicht im geringsten bekannt vor. " Hier ist Trunks, der Freund deiner Freundin, der den Auftrag hat, sich um dich zu kümmern." alberte Trunks herum. " Danke, ich verzichte. Ich komme ganz gut alleine klar." erwiderte Emi knapp. " Und wenn ich es möchte?" " Was möchte?" " Mich um dich kümmern." " Ich kann dich nicht daran hindern. Also, warum rufst du an?" meinte Emi. " Was hältst du davon, wenn ich dich in einer Stunde abhole und wir gehen in die Mall? Meine Schwester will unbedingt einkaufen, braucht daher jemanden zum Schleppen ihrer Einkaufstüten, deswegen komm ich mit und dachte, ich könnte dich mitnehmen. Yumi kommt sonst auch immer mit." antwortete Trunks. " Meinetwegen. Dann bis in einer Stunde." entgegnete Emi lustlos. " Ok. Wo du wohnst weiß ich. Also bis dann." Es klickte und die Verbindung war unterbrochen. " Oh Gott, worauf hab ich mich da bloß eingelassen?" stöhnte Emi. " Worauf eingelassen, mein Schatz?" fragte Frau Tanaka, als sich Emi wieder setzte und aß.
 

" Yumi hat mir aufgetragen, auf ihren Freund aufzupassen, während sie weg ist. Sie möchte verhindern, dass er fremdgeht." Emi's Mutter schüttelte den Kopf. " Weiß er es?" " Nein. Er denkt, er soll sich um mich kümmern." " Wenn das mal kein Ärger gibt." murmelte Kerstin Tanaka ahnungsvoll. " Wie meinst du das?" erkundigte sich Emi. " Nun, Süße, ich denke, du bist alt genug, um das zu wissen. Yumi wird es nicht verhindern können, wenn er sich anderweitig verliebt." " Meine Meinung. Wenn Trunks fremdgehen will, wird er sie nicht grade um Erlaubnis fragen." " Du magst ihn nicht besonders oder?" " Nicht sehr, nein. Auf mich macht er immer den Eindruck, als wäre ein reicher Macho, der alle Frauen haben kann, aber sich nur selber liebt. Seinen Eltern gehört die Capsule Corp. und demnach sind alle Frauen hinter ihm her. Er kommt gegen 15.00 Uhr, dann kannst du ihn dir auch begucken." " Wir werden sehen." lächelte Emi's Mutter. Emi half ihrer Mutter noch beim Abdecken und ging dann ins Bad, um ihre Haare zu fönen und um sich zu schminken. Etwa 20 min. später klingelte es an der Haustür. Als Emi unten ankam, hatte ihre Mutter die Tür schon geöffnet und unterhielt sich mit Trunks. " Ah, Emi da bist du ja!" rief Trunks. " Ja. Wir können dann auch los." erwiderte Emi und versuchte zu lächeln. " Bis später Mum." " Bis später Schatz. Trunks ist nicht so, wie du denkst." erwidere ihre Mutter lächelnd auf deutsch. " Wie ist er denn? Kann mir ja auch egal sein." antwortete Emi ebenfalls auf deutsch. " Das wirst du noch feststellen." Trunks schaute bei der Unterhaltung ein wenig verwirrt drein, da er kein einziges Wort verstand. " Kommst du?" fragte er Emi nun. " Ja. Bis später."
 

" Ich wusste gar nicht, dass deine Mutter Ausländerin ist." sagte Trunks auf dem Weg zum Gleiter. " Da ich nicht so japanisch aussehe wie alle anderen, ist das eigentlich logisch. Meine Mutter ist Deutsche." " Dann war das eben Deutsch?" Emi nickte. Aus dem Gleiter stieg eine junge Frau aus, die Emi bekannt vorkam. " Das ist Bra, meine Schwester." stellte Trunks sie vor. " Hi Emi." sagte Bra fröhlich. " Bra! Ich wusste nicht, dass du Trunks' Schwester bist." erwiderte Emi, leicht verblüfft. " Ihr kennt euch?" Trunks musterte seine Schwester erstaunt, die nickte. " Wir sind im gleichen Physikkurs. Na ja, ich hänge es nicht so an die große Glocke, wer ich bin, aber es wissen alle." erzählte sie. " Ich wusste es nicht." gestand Emi leise. " Das ist kein Problem. Wir verstehen uns doch trotzdem ganz gut. Ich wusste auch nicht, dass du Yumi's Freundin bist. Und nun komm. Ich möchte shoppen!" Grinsend stieg sie wieder in den Gleiter, was Emi ebenfalls tat, während Trunks auf der Fahrerseite einstieg.

Ein Anfang

Part 2
 

Während der Fahrt hing jeder seinen Gedanken nach. Eine Viertelstunde später waren sie an der Mall angelangt. " Darf ich bitten?" Grinsend hielt Trunks Emi die Tür auf. " Danke." sagte sie ein wenig irritiert. Bra sah ihren Bruder währenddessen gespielt beleidigt an. " Und mir hältst du nicht die Tür auf. Schöner Gentlemen." Trunks legte einen Arm um Bra und den anderen um Emi. " Soll doch jeder sehen, dass die zwei hübschen Damen zu mir gehören." lachte er. Seine Schwester knuffte ihn liebevoll in die Seite, während Emi nicht so recht wusste, was sie von dem ganzen zu halten hatte. Andererseits gefiel ihr das gar nicht mal so schlecht.
 

In der Mall zog Bra Emi sofort zu einer ihrer Lieblingsboutiquen. Sie suchte sich ein paar Sachen aus, drückte auch Emi welche in die Hand und dann verschwanden beide in der Umkleide, während Trunks auf einem Sofa saß und wartete. Emi betrachtete währenddessen die Sachen, die Bra ihr gegeben hatte und stellte dabei fest, dass Bra wirklich einen ziemlich guten Geschmack hatte. Denn die Sachen gefielen Emi ausgesprochen gut. " Emi? Fertig?" fragte Bra von der Nebenkabine aus. " Gleich." antwortete Emi und schlüpfte in eine schwarze Hose und ein dunkelblaues Top. Bra betrachtete sich im Spiegel, als Emi rauskam. " Ich wusste es! Diese Kombi musste dir einfach stehen." rief sie begeistert. " Und Trunks? Was sagst du?" " Sieht gut aus." meinte er. Emi und Bra probierten noch weitere Sachen an. Und Emi begann die ganze Sache Spaß zu machen. Sie hätte nie gedacht, dass sie sich mit Bra so gut verstehen würde. Nun alberte und lachte sie mit ihr, als würde sie sie schon ewig kennen. Es war anders als mit Yumi.
 

Eine halbe Stunde hörten die beiden jungen Frau sich CD's an, während Trunks sich mit dem Inhaber unterhielt. Zu seinen Füßen standen einige Tüten, die meisten davon von Bra. Emi hörte versunken Musik, als ihr jemand auf die Schulter tippte. Erschreckt fuhr sie herum und blickte in blaue Augen, in denen sie sich zu verlieren glaubte. Sie registrierte erst ein wenig später, dass diese tiefblauen Augen zu Trunks gehörten. Nervös nahm sie die Kopfhörer ab. " Ich wollte dich fragen, was du da gerade hörst." erklärte Trunks, ohne eine Spur Belustigung in seiner Stimme. Emi wurde rot. " Ich denke nicht, dass du das magst." erwiderte sie. " Warum nicht?" Er nahm ihr die Kopfhörer ab. Dabei streifte seine Hand für einen kurzen Moment Emi's Gesicht. Unwillkürlich bekam sie leichte Gänsehaut. Bra sah den beiden zu und lächelte. Ja, dachte sie. Das ist es. Sie hatte Emi heute besser kennengelernt und mochte sie auf Anhieb. Wenn sie dagegen an Yumi dachte...
 

Emi betrachtete Trunks' Gesicht, während er die Musik hörte. Später konnte sie sich nur noch an seine Augen erinnern. Die eindrucksvollsten Augen, die sie jemals gesehen hatte. Trunks gab Emi die Kopfhörer mit einem leichten Lächeln zurück. " Nicht ganz mein Geschmack, aber nicht schlecht." sagte er. Emi grinste. " Wenigstens einer, der mal ehrlich sagt, dass er es nicht so gut findet." " Wie meinst du das?" Schatten überzogen Emi's Gesicht. " Na ja, Masao... aber vergiss es. Nicht so wichtig." Trunks sah Emi noch eine Weile an, selbst als sie sich die Kopfhörer schon wieder aufgesetzt hatte. Sie war so anders wie Yumi. Nicht so laut. Eher zurückhaltend, aber sie zog einen in ihren Bann. Man konnte nicht anders, als Emi sofort zu mögen. Sie gab einem das Gefühl, dass sie beschützt werden müsste, aber Trunks war sich sicher, dass dies nicht der Fall war. Er hatte sie schon mit Freunden reden hören, als er und Yumi in der Disco waren und schon dabei festgestellt, dass sie jemand war, den man nur mit Mühe von etwas abbringen konnte, der zugleich lustig und selbstsicher war.
 

" Danke, der Tag war wirklich schön." sagte Emi zwei Stunden später, als Trunks sie zuhause absetzte. " Kein Problem, das lässt sich wiederholen." meinte Trunks grinsend. Emi fühlte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Hoffentlich werde ich nicht rot, dachte sie. " Wir müssen mal zusammen in die Disco gehen." meinte Bra lächelnd. " Ich rufe dich an. Bis dann." " Ja, Ciao." sagte Emi.

" Hattest du Spaß, mein Schatz?" fragte Frau Tanaka ihre Tochter ein wenig später. " Ja. Ich hätte nicht gedacht, dass Bra so nett ist und Trunks... er ist auch sehr nett." " Das sagte ich ja bereits. Du wolltest es nur nicht glauben." " Ja, du hattest wie immer recht." seufzte Emi. " Aber Emi, pass bitte auf. Er ist der Freund deiner besten Freundin." mahnte ihre Mutter.

" Emi ist wirklich sehr nett." meinte Bra, als sie mit Trunks beim Abendbrot saß. Vegeta war wie immer im GR und Bulma im Labor, demnach aßen die beiden Geschwister manchmal alleine.

Trunks nickte mit vollem Mund. " Hätte ich eigentlich nicht erwartet. Ich dachte immer, sie sei so still." sagte er, nachdem er aufgegessen hatte. " So kann man sich täuschen. Sie passt besser zu dir wie Yumi, finde ich. Und erzähl mir nicht, dass sie dir nicht gefällt." stellte seine Schwester fest. " Aber ich liebe Yumi und sie ist meine Freundin." " Ich hab doch nicht verlangt, dass du mit Emi zusammenkommst." widersprach Bra kopfschüttelnd und beobachtete ihren Bruder, der ein wenig rot um die Nase geworden zu sein schien. " Du bist ja so rot, Trunks. Gibt es da was, was ich wissen sollte?" " Glaube ich nicht." knurrte er und verschwand.
 

Zwei Tage später rief Trunks Emi an. " Ich hätte Lust an den Strand zu gehen. Ich würde mich freuen, wenn du mitkommst." " Das ist ja fast das einzige, was man bei dieser Wärme machen kann." antwortete sie lachend. " Das heißt, du kommst mit?" vergewisserte er sich. " Ja, ok." " Gut, ich hole dich in einer halben Stunde ab." " Ist ok." Emi packte ihre Handtücher und Sonnencreme gerade ein, als ihre Mutter ihr Zimmer betrat. " Fährst du zum Strand?" " Ja, mit Trunks." erwiderte Emi und langte nach ihrer Sonnenbrille. " Mit Trunks also? Ich hoffe, du weißt, was du tust. Man hintergeht seine beste Freundin nicht!" sagte Frau Tanaka ernst. Emi hielt verblüfft inne. " Nein Mum, das weiß ich. Es passiert auch nichts." versicherte sie. " Das möchte ich hoffen."
 

Zehn Minuten später hupte es vor dem Haus und Emi ging eilig nach draußen.

Als sie mit Trunks alleine im Gleiter saß, schwieg sie. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. " Da wären wir." meinte Trunks und parkte den Gleiter. Sie gingen runter zum Strand, der schon ziemlich überfüllt war und suchten sich einen freien Platz, den sie bald fanden. Emi breitete ein Handtuch auf dem warmen Sand aus und Trunks tat es ihr gleich. " Ich habe nicht übel Lust, sofort ins Wasser zu gehen." meinte er. " Dann mach es." erwiderte Emi und zog T-Shirt und Rock aus. Zum Vorschein kam ein schwarzer Bikini. Einige Männer starrten Emi an, Trunks ebenso. Sie hat eine wahnsinnig tolle Figur und sieht einfach zum Anbeißen aus, dachte er. Zudem hatte sie ihre Haare noch hochgesteckt und ein paar vorwitzige Strähnen umrahmten ihr schmales Gesicht. " Hallo? Noch da?" Emi wedelte mit einer Hand vor seinem Gesicht herum und riss ihn somit aus seinen Gedanken. " Ähm ja." sagte er und zog dann auch sein Shirt aus, was Emi nun zum Starren verleitete und viele der anwesenden Frauen ebenfalls. Trunks' muskulöser Körper gefiel Emi mehr, als sie sich einzugestehen vermochte. Yumi hatte zwar schon immer von seinem Körper geschwärmt, aber das ganze live zu sehen, übertraf Emi's Vorstellungen bei weitem. Nur schwer konnte sie sich von dem Anblick lösen und ihm wieder ins Gesicht sehen. " Soll ich dich eincremen?" fragte Trunks und hielt ihr die Sonnencreme vor die Nase. " Nein danke, das hab ich schon zu Hause gemacht." antwortete sie. " Könntest du mir dann mal bitte den Rücken eincremen?"
 

Trunks gab ihr die Creme und legte sich auf sein Handtuch. "Ja." Emi nahm etwas von der Creme und verteilte sie vorsichtig auf seinem Rücken. Trunks wurde abwechselnd heiß und kalt, als er ihre Hände auf seinem Rücken spürte. Die kreisenden Bewegungen fühlten sich fast schon zärtlich an. Trunks sah sich um und versuchte, die Schauer die durch seinen Körper fuhren, zu ignorieren. " Bist du eingeschlafen?" fragte Emi. " Nein, bin ich nicht." lächelte er. " Dann ist ja gut." erwiderte sie, gab ihm die Sonnencreme wieder und legte sich auf ihr Handtuch und schloss die Augen. Trunks ging derweil ins Meer. Nach einer Stunde kam er wieder raus. " Kommst du jetzt auch mal mit rein oder möchtest du dich weiter rösten?" Emi blinzelte. " Ich lad dich auch zu einem Eis ein." grinste er. " Das ist Erpressung!" " Na und?" " Gut, aber erst das Eis, dann das Meer." Trunks seufzte ergeben. " Na gut." Das Eiscafé lag direkt oberhalb des Strandes. Sie fanden mit Mühe und Not noch einen freien Tisch. " Was nimmst du?" fragte Trunks, nachdem er die Karte weggelegt hatte. " Den Erdbeerbecher." antwortete Emi. " Und du?" " Schoko." Emi sah skeptisch drein. " Magst wohl keine Schokolade?" "Doch, aber ich mag Erdbeer lieber." "Das mag ich nicht so gerne. Meine Schwester ist ganz wild auf Stracciatella." " Na ja." Die Eisbecher kamen und beide machten sich darüber her. " Wirklich sehr lecker." stellte Emi nach ein paar Löffeln fest. " Eis ist immer lecker." grinste Trunks. " Stimmt." lachte sie.
 

Dann aßen beide schweigend weiter. Sie wussten nicht, über was sie reden konnten, da sie den jeweils anderen nicht so gut kannten. " Warte mal, du hast da Erdbeersauce an den Lippen." sagte Trunks plötzlich. Er streckte seine Hand aus und fuhr mit dem Zeigefinger behutsam über Emi's Oberlippe.

Es war nichts anderes als eine freundschaftliche Geste, aber Emi fühlte sich, als hätte man sie an ein Starkstromkabel angeschlossen. Fast heftig zog sie ihr Gesicht weg. " Lass das." fauchte sie. " Sorry. Ich wollte dir nicht zu nahe treten." murmelte Trunks verletzt. " Kannst du ja gar nicht." behauptete Emi. Sie fühlte sich hilflos. Diese winzige Berührung hatte einen Aufruhr in ihr verursacht, der ihr nicht geheuer war. Wenn das so weiterging, wie sollte sie die restlichen dreieinhalb Wochen in Trunks' Nähe aushalten?
 

Emi wurde rot. Sie senkte die Augen und hoffte verzweifelt, dass Trunks es nicht bemerken würde. Aber er merkte es doch. Kein Wunder, da er sie ja ununterbrochen ansah. " Du bist ganz rot geworden. Was ist mit dir?" fragte er ehrlich interessiert. " Wenn du mich nicht anstarren würdest, würde ich nicht rot werden!" herrschte Emi ihn an. Trunks sah sie verwirrt an. Er verstand nichts mehr. Gerade hatten sie sich noch gut verstanden und dann flippte Emi aus. Was war nur mit ihr los? Er wollte nur nett sein, als er versicherte: " Ich sehe dich nur deshalb die ganze Zeit an, weil ich dich so süß finde. Ich glaube, ich könnte dich stundenlang ansehen." Emi erstarrte. Wenn Yumi das hören könnte!

" Ich will nicht, dass du so etwas sagst." zischte sie. " Erstens fall ich darauf nicht rein und zweitens sagt man sowas nicht zu einer fremden Frau..." " Wieso fremde Frau? Ich denke, wir sind befreundet?" wunderte sich Trunks.

" Du bist mit Yumi zusammen und die hat mit Sicherheit was dagegen, dass du mir Komplimente machst. Und ich mag sowas nicht, wenn es nicht ehrlich gemeint ist..." " Das war eben ernst gemeint. Ich finde dich unheimlich süß." " Spinnst du eigentlich? Weißt du, was du da sagst?" fragte Emi empört. Yumi war allgegenwärtig. Es war, als würde sie mit ihnen beiden am Tisch sitzen. " Natürlich weiß ich, was ich sage! Ich bin doch nicht bescheuert." erwiderte Trunks wütend. " Hör auf. Yumi ist deine Freundin, nicht ich. Ich möchte das alles nicht." " Ja, Yumi ist meine Freundin, aber..." Trunks stoppte, als er Emi's Gesichtsausdruck bemerkte. " Schon gut. Lass uns nicht mehr darüber reden." " Vielen Dank." Schweigend liefen sie wieder runter zum Strand.
 

Emi kochte innerlich immer noch vor Wut, als sie sich wieder auf ihr Handtuch legte. " Warum zum Teufel habe ich mich darauf eingelassen? Dieser Typ macht mich wahnsinnig!" dachte sie. Ihr war zudem noch zum Weinen zumute, aber das versuchte sie zu unterdrücken. Trunks indes wusste nicht mehr, was er denken sollte. Was richtig war, oder was nicht. Auf jeden Fall wusste er, dass es falsch wäre, sich in Emi zu verlieben und Yumi so zu betrügen. Er verstand seine Gefühle nicht mehr und vor allem sich selber nicht. "Trunks?" holte ihn eine leise Stimme aus seinen Gedanken zurück. " Ja?" Er wollte sich nicht umdrehen und ihr in die Augen sehen. Es schien ihm unmöglich. " Bitte versprich mir, dass wir nicht über Yumi oder irgendwelche Gefühle reden. Ansonsten ist es wohl besser, wenn wir uns nicht mehr treffen." " Ich rede nicht mehr davon." antwortete Trunks heiser. " Gut."
 

Als Emi abends in ihrem Bett lag, dachte sie noch einmal über alles nach. Sie wusste nun, dass Trunks nicht der unsympathische Macho war, für den sie ihn immer gehalten hatte. Er war nett, aber mehr auch nicht. " Warum hat Yumi mich zum aufpassen verdonnert, wenn sie ihn angeblich so sehr liebt? Entweder ist sie schrecklich eifersüchtig oder die Beziehung ist nicht das wahre." dachte Emi laut. " Aber mir kann das ja egal sein." murmelte sie und kuschelte sich in ihre Bettdecke.
 

" Ich muss heute zu meinem Ikebana Kurs. Deshalb wäre es nett, wenn du heute mal auf Kenji aufpassen würdest." verkündete Emi's Mutter am nächsten Morgen beim Frühstück. " Ja, ist ok." antwortete Emi und ass lustlos ihren Reis. " Ich will zum Fußball!" rief Kenji. " Meinetwegen auch das.", Frau Tanaka musterte ihre Tochter besorgt. " Ist irgendwas?" " Nein, ist alles okay.", versicherte Emi. Als ihre Mutter das Haus gegen 10 Uhr verließ, setze Emi sich ins Wohnzimmer und zappte gelangweilt durch die Fernsehprogramme. Sie sah gerade eine der diversen Unterhaltungsshows des japanischen Fernsehens, als ihr Handy klingelte. Sie wusste, wer es war, und ging aus dem Grund auch nicht ran. Doch hatte sie nicht mit Kenji gerechnet, der das Gespräch jetzt annahm und seine Schwester, die vom Sofa hochschoss und ihn wütend ansah, angrinste. " Ja, die ist da. Warte mal." Immer noch grinsend, gab Kenji ihr das Handy. " Trunks.". sagte er überflüssigerweise. " Du kleine Giftkröte!", zischte Emi. " Hallo Trunks." " Hi, was machst du heute?" " Meinen Bruder babysitten. Wir gehen gleich zum Fußballplatz.", erwiderte sie und biss sich im selben Moment auf die Zunge. Das mit dem Fußballplatz ging ihn doch gar nichts an! " Hast du was dagegen, wenn ich euch begleite?" Emi wollte Ja sagen. " Nein." hörte sie sich sagen. Oh Gott, was hab ich da schon wieder gemacht?, dachte sie verzweifelt. " Wirklich nicht?" Seine Stimme klang unsicher, als er fragte. " Nein.", hörte sie sich zum zweiten Mal antworten. " Gut, ich bin in 10 min. da." Es machte Klick und Trunks hatte aufgelegt. " Wer ist das?" fragte Kenji neugierig. " Ein Freund. Er möchte uns zum Fußball begleiten." " Kann er Fußball spielen?" " Das denke ich mal." antwortete seine Schwester und versuchte, die auftretenden Kopfschmerzen zu ignorieren. Am liebsten hätte sie sich jetzt ins Bett gelegt, die Decke über den Kopf gezogen und alles und jeden ignoriert. " Cool. Wie alt ist er denn? Ist er dein Freund?" " 20. Und nein, er ist nicht mein Freund." erwiderte Emi.
 

Sie ging nach oben, bürstete sich die Haare und band sie zu einem Zopf. Dann ging sie wieder nach unten und schaltete den Fernseher aus. Im selben Moment klingelte es an der Haustür. Kenji raste hin und öffnete sie. " Spielst du Fußball?" fragte er den eintretenden Trunks. " Ab und zu, ja." " Cool. Spielst du mit ?" " Gerne." " Emi, komm. Takuhiro und die anderen warten auf mich!" " Hi Trunks." sagte sie und hoffte inständigst, nicht rot zu werden, als sie ihn ansah. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er sie sah. " Hi. Na dann kommt. Wo spielst du denn immer?" " Yuuban Park." erwiderte Kenji und hüpfte mit Begeisterung in Trunks' Gleiter. " Wow, das ist aber ein geiles Modell. Den hab ich ja noch nie gesehen." Trunks grinste. " Extraanfertigung." sagte er. " Extra?" murmelte Kenji und musterte Trunks genau, der den Gleiter jetzt durch den Verkehr steuerte. Emi saß neben Trunks und sah aus dem Fenster, ihr war nicht daran gelegen, mit ihm auch nur ein Wort zu wechseln. " Du trägst ja Capsule Corp. Klamotten. Arbeitest du da?" bemerkte Kenji staunend. " Meiner Familie gehört die Capsule Corp. Arbeiten tu ich da auch." antwortete Trunks so einfach wie möglich. Jetzt wurden Kenji's Augen noch größer. " Geil." quietschte er schließlich. " So, da wären wir." sagte Trunks und parkte den Gleiter vor dem Park. Als sie alle ausgestiegen waren, verwandelte er ihn in eine Kapsel. Kenji war restlos begeistert und zerrte Trunks mit zum Fußballplatz. Emi ging langsam hinterher.
 

Sie setzte sich auf die Wiese und sah dem Spiel zu. Trunks war in Kenji's Mannschaft. Er hatte den Ball oft, spielte ihn aber immer wieder ab, damit die Kleinen bessere Chancen hatten. Nach einer halben Stunde setzte er sich zu Emi. " Warum bist du mitgekommen?" fragte Emi nach einer Weile des Schweigens. " Weil ich dich sehen wollte." erwiderte Trunks leise. Emi pflückte ein Gänseblümchen ab und drehte es zwischen den Fingern. " Du weißt, was du mir versprochen hast, oder?" " Ja." " Du weißt auch, dass ich davon nichts hören will und du Yumi's Freund bist und ich ihre beste Freundin?" " Ja." " Warum redest du dann darüber?" " Emi..." " Nein. Es ist am besten, wenn du gehst. Und bitte, ruf mich nicht mehr an. Ich möchte mich nicht mehr mit dir treffen." " Aber ich habe Yumi versprochen, dass ich mich um dich kümmere." widersprach Trunks. " Ja und ich habe ihr versprochen, auf dich aufzupassen, damit du sie nicht betrügst. Und ich will es nicht mehr. Bitte geh." " Du hast ihr versprochen, auf mich aufzupassen?" wiederholte Trunks tonlos. " Ja. Sie hat mich darum gebeten und ich wünschte, ich hätte nie Ja gesagt." sagte Emi wütend. . " Du hast recht, es ist besser, wenn ich gehe." meinte Trunks und stand auf.

Ein Fehler?

Hi,
 

Bis zum 15.11 wird's keine neuen Teile geben, da ich Praktikum habe und von daher sehr wenig Zeit zum schreiben. Aber ich hoffe, ihr haltet es bis dahin aus und das Kapitel hier gefällt euch. ^^
 

Blue
 

Part 3
 

Als er im Gleiter saß, atmete er erst einmal tief ein. " Sie traut mir also nicht." stellte er fest. Sogar seine eigene Freundin dachte, er wäre ein Weiberheld, würde alles, was nicht bei drei auf den Bäumen war, vernaschen. Er hatte immer angenommen, dass Yumi nicht so dachte. Das Emi so gedacht hatte, war ihm klar gewesen, aber Yumi? Und dann hatte sie Emi noch auf ihn angesetzt. Und er? Er hatte von alledem nichts geahnt. Dieser Plan von Yumi war wirklich das allerletzte. Inzwischen war er an seinem Zielort angekommen. Eine Klippe, direkt über dem Meer. Er stieg aus und starrte hinab in das tiefe Blau des Meeres.
 

Emi hatte sich derweil mit Kenji auf den Heimweg gemacht. " Warum ist Trunks nicht mehr da?" " Das geht dich nichts an." Kenji murmelte etwas, was verdächtig nach "Dumme Kuh" klang. Emi seufzte und hing weiter ihren Gedanken nach. Ihr wurde wieder einmal bewusst, dass Yumi's Plan die reinste Selbstmordangelegenheit war. Zudem verstand Emi beim besten Willen nicht, warum Yumi sich ihn ausgedacht hatte. War sie einfach nur eifersüchtig? Oder fürchtete sie um die Beziehung? Was war es? Sie fragte sich immer wieder, wie diese Beziehung, in der von Yumi's Seite aus so wenig Vertrauen hineingesetzt wurde, existieren konnte. Wie kam Trunks damit klar? Oder wusste er es gar nicht? Zum erstenmal kamen Emi ziemliche Zweifel an ihrer besten Freundin. Ihr fiel auf, was sie an Yumi nicht mochte. Während sie die Haustür aufschloss, hörte sie das Telefon drinnen klingeln.
 

Sie rannte hastig ans Telefon. " Emi Tanaka." " Hi Emi, hier ist Bra." " Hi Bra, wie geht's?" " Gut. Ich muss morgen zum Friseur und brauche jemanden, der mich berät. Kommst du mit?" " Warum nicht? Ich glaube, ich bräuchte auch mal eine neue Frisur", antwortete Emi, zu ihrem Erstaunen. " Super. Treffen wir uns dann morgen gegen 11.00 Uhr an der Mall?" " Ok, gerne." " Gut, bis dann." "Ciao."

Bra lächelte zufrieden, als sie das Telefon auflegte.
 

Als sie sich umdrehte, sah sie ihren Bruder, der gerade ins Wohnzimmer gekommen war. Sie musterte ihn besorgt, denn er gefiel ihr ganz und gar nicht. Er war unnatürlich blass. Sie hatte sich schon gewundert, warum Emi so früh wieder zuhause war. Und nun wusste sie, dass irgendwas zwischen den beiden passiert sein musste. " was ist passiert?" "Nichts." knurrte Trunks. Bra baute sich vor ihm auf, was in Anbetracht ihrer Größe an Vegeta erinnerte. " Erzähl keinen Quatsch. Es ist was passiert, das weiß ich. Emi war früh zuhause und du bist blass. Also mach mir nichts vor. Was ist los? Hast du Emi erzählt, was du bist und sie ist ausgeflippt oder wie?" " Nein, ich habe ihr nichts erzählt. Ich habe nur erfahren, dass Emi von Yumi den Auftrag bekommen hat, auf mich aufzupassen, damit ich kein anderes Mädchen anmache!" " Das ist halt Yumi. Auf wen bist du denn sauer? Auf Yumi oder Emi?" fragte Bra. " Auf beide. Yumi setzt kein Vertrauen in mich und Emi hat sich bereit erklärt, bei so etwas mitzumachen." " Das Yumi so etwas bringt, ist mir klar. Und Emi hat wahrscheinlich zugestimmt, weil Yumi sie gebeten hat und sie ihre beste Freundin ist", mutmaßte Bra. " Was mich am härtesten trifft, ist aber, dass Yumi mir nicht vertraut. Wie soll eine Beziehung funktionieren, wenn kein Vertrauen da ist? Das geht nicht." Bra nickte zustimmend. Eine Idee, die ihr vorhin schon gekommen war, begann Formen anzunehmen. Trunks beobachtete das Mienenspiel seiner Schwester, die jetzt äußerst zufrieden aussah. " Hast du eine Taschengelderhöhung bekommen oder was ist los?" Bra winkte ab. " Mir ist nur gerade eine Idee gekommen", meinte sie.
 

" Mum, kann ich deinen Gleiter haben? Ich treffe mich gleich mit jemanden an der Mall", rief Emi am nächsten Morgen. " Ja kannst du. Mit Trunks?" " Nein, mit seiner Schwester." Emi schnappte sich den Schlüssel und ging nach draußen. Eine knappe Viertelstunde später war sie an der Mall angekommen und parkte den Gleiter. Sie hatte mit Bra ausgemacht, dass sie sich am Eingang treffen würden.

Als sie dort ankam, glaubte sie ihren Augen nicht zu trauen. Denn dort stand nicht Bra, sondern Trunks! Irritiert starrte sie den jungen Mann an. " Was machst du hier?" fand sie schließlich ihre Sprache wieder. " Das gleiche könnte ich dich fragen", erwiderte Trunks kühl. " Ich bin eigentlich mit Bra verabredet."

Jetzt sah Trunks irritiert drein. " Sie wollte sich mit mir auch hier treffen, weil wir ein Geburtstagsgeschenk für Mum kaufen wollten." " Und wir wollten zum Friseur..." Emi lächelte hilflos. Sie hatte absolut keine Ahnung, was sie jetzt machen sollte, vor allem auch noch mit Trunks. " Ich glaube, ich ahne so langsam, was meine Schwester damit bezweckt", sagte Trunks. " Und was?" " Sie will, dass wir uns vertragen." " Willst du das denn auch?" fragte Emi leise. Trunks zögerte eine Weile. " Ja." Mehr konnte oder wollte er nicht sagen. " Es tut mir leid, dass ich Yumi's Auftrag ausgeführt habe." " Wie? Heißt das, es tut dir leid, mich näher kennengelernt zu haben?" Trunks schien blass zu sein. " Nein", beeilte sich Emi zu sagen. " Ich meine... ach, ist egal. Ist alles wieder okay?" Trunks nickte.

" Ihr habt euch vertragen. Das freut mich."
 

Eine freudestrahlende Bra tauchte von irgendwoher auf. Sie grinste. Trunks sah seine Schwester an. " Du und deine Ideen. Mich und Emi einfach so vor Tatsachen zu stellen." " Aber es hat geklappt. Und das ist doch das wichtigste." Man sah Bra an, dass sie eigentlich noch gerne was anderes erwirkt hätte. " Du heckst schon wieder was aus, Schwesterherz. Was ist es diesmal?" " Iiich?" tat Bra entsetzt. " Nein, ich hecke gar nichts aus", grinste sie frech. Trunks seufzte. " Frauen. Nun, ich bin noch anderweitig verabredet. Macht euch noch nen schönen Tag. Cya." Damit verschwand er. Bra sah ihm missmutig hinterher. " Das krieg ich noch hin", murmelte sie. " Was bekommst du noch hin?" erkundigte sich Emi. " Nichts, Nichts. Dann lass uns mal zum Friseur."
 

" Weißt du was?" fragte Bra eine Stunde später, als sie vom Friseur kamen. " Wir beide gehen heute Abend in die Disco und werden uns Kerle angeln." Emi nickte. " Hört sich gut an." " Das hört sich nicht nur so an, das ist so!"

Emi traf sich am Abend mit Bra vor der Strand Disco, die ihren Namen daher hatte, dass sie genau am Strand lag. " Hi Bra." " Emi, da bist du ja! Nun komm, Trunks ist schon drin!" " Trunks?" Bra zog die völlig irritierte Emi in die Disco.

In der Disco war es ziemlich voll. Entweder man drängelte und quetschte sich durch, oder man wurde beiseite gedrückt. Emi erspähte Trunks an der Bar und wollte ihn begrüßen, doch Bra zog sie in eine ganz andere Richtung.

Einige Sekunden später fand sich Emi bei Bra's Clique sitzen, die, wie sie feststellte, alle ziemlich nett waren und nicht so überheblich, wie Yumi immer gemeint hatte. " Du bist doch Emi aus meinem Englischkurs!" sagte jemand neben Emi. " Ähm ja", stimmte Emi zu, als sie erkannt hatte, dass die Stimme zu Yuji Tanabata gehörte. Sie hatte sich kaum 5 Minuten mit Yuji unterhalten, als Bra sie auf die Tanzfläche zerrte.
 

Trunks stand währenddessen an der Bar, trank etwas und beobachtete die Leute. Der Freund, mit dem er hier war, war längst auf der Tanzfläche verschwunden. Dann sah er seine Schwester, die ausgelassen mit einem weiteren Mädchen tanzte. Als Trunks genauer hinsah, erkannte er Emi. Ihre Haare waren ein Stück kürzer, aber es sah ziemlich gut aus. Er sah Emi noch länger beim Tanzen zu, als seine Aufmerksamkeit auf ein Mädchen fiel, dass vor ihm stand und ihn verführerisch anlächelte.

" Na Süßer? So ganz ohne Freundin hier?" Trunks seufzte innerlich. Er hasste es, so angebaggert zu werden. Wenn er jetzt die Wahrheit sagte, würde er die Tussi noch länger am Hals haben. Nur was sollte er jetzt sagen?

Sein Blick fiel wieder auf Emi, die inzwischen ganz in der Nähe tanzte. Ihm kam eine Idee, die zwar ziemlich idiotisch war, ihn aber vor dieser aufdringlichen Frau schützen würde. " Meine Freundin tanzt gerade", erwiderte er. Die junge Frau zog erstaunt ihre Augenbrauen hoch. " Ach wirklich? Du kannst mir doch nicht erzählen, dass so ein Typ wie du, der alle bekommen kann, wirklich eine feste Freundin hat." In dem Moment steuerte Emi auf die Bar zu. Sie hatte Durst und zudem konnte sie sich noch ein wenig mit Trunks unterhalten. Dieser redete gerade mit einer Blondine, die Emi jetzt aus schmalen Augen beobachtete.
 

Trunks trat auf Emi zu und nahm sie in den Arm. Verwirrt schaute sie ihn an. " Spiel bitte mit", flüsterte er. Noch bevor Emi das überhaupt aufgenommen hatte, spürte sie Trunks' Lippen auf ihren und seine Zunge, die sich in ihren Mund schlängelte. Emi ging unbewusst darauf ein. Als sie sich voneinander lösten, war das Mädchen verschwunden und Emi starrte den jungen Mann vor sich irritiert an. " Was war das eben?" fragte sie. " Sorry", sagte Trunks, " Ich wollte nur dieses Mädchen loswerden und der Kuss schien mir die einzige Möglichkeit. Tut mir leid, dass ich dich so überrumpelt hab." " Schon gut", antwortete Emi lächelnd. Und doch fühlte sie dabei einen kleinen Stich im Herzen. Es hatte ihr gefallen, sehr sogar. Dieser Kuss hatte ihr Gefühlsleben, welches ohnehin schon verwirrt war, noch mehr durcheinander gebracht. Doch Trunks gehört zu Yumi, dachte Emi. Der Kuss hat nichts zu bedeuten, überhaupt nichts, sagte sie sich. Er ist der Freund meiner besten Freundin, ich soll lediglich auf ihn aufpassen. Ich darf nichts fühlen, es ist falsch.

Trunks beobachtete Emi währenddessen. Er verstand nicht, warum ihr Gesichtsausdruck von traurig zu entschlossen und dann zu wütend wechselte. Emi hob den Kopf und ihre Augen begegneten denen von Trunks, die sie erstaunt ansahen. " Was ist denn los?" fragte er.

Emi's Augen füllten sich mit Tränen, als sie sich einen Weg in der Menschenmenge bahnte und die Disco verließ. Trunks, der nun gar nichts mehr verstand, sah ihr hinterher.
 

Bra, die das ganze von der Tanzfläche aus mitbekommen hatte, ging zu ihrem Bruder, der gedankenverloren zum Ausgang sah. " Geh ihr hinterher", riss sie ihn aus seinen Gedanken. " Ich glaube nicht, dass das so gut ist", bezweifelte Trunks. Seine Schwester musterte ihn. " Hast du dich in sie verliebt? Ja oder Nein?" Trunks sah sie einige Zeit lang irritiert an. " Woher..." " Ich habe Augen im Kopf und jetzt geh ihr hinterher."

Emi saß auf einem der großen Felsen am Strand und weinte. Sie wollte das alles nicht. Hätte sie doch nie ihr Einverständnis gegeben, auf Trunks aufzupassen. Emi konnte Yumi keinen Vorwurf machen, schließlich hätte sie nie damit rechnen können, dass sie sich ihre Freundin in ihren Freund verliebt. Sie wollte und durfte Yumi Trunks nicht wegnehmen. Sie würde Yumi hintergehen und sie betrügen.

Das darf ich einfach nicht. Und das ich nichts dagegen machen kann, ist keine Entschuldigung, dachte Emi, Ich will doch unsere Freundschaft nicht zerstören.

Eine Hand legte sich auf Emi's Schulter. Auch wenn er nichts sagte, wusste Emi, dass er es war. Der wohlige Schauer, der sie bei seiner Berührung durchlief, war Beweis genug, dass es sich um Trunks handelte. " Emi." Seine Stimme ließ sie erneut erschauern. " Lass mich. Verschwinde einfach", schluchzte sie. " Emi, hör mir bitte zu", sagte Trunks leise. Sie sprang wütend auf. " Ich sagte, dass du verschwinden sollst! Lass mich einfach in Ruhe"'! Verschwinde am besten aus meinem Leben!" schrie Emi unter Tränen. Dann begann sie erneut heftig zu weinen. Trunks zog sie in seine Arme und hielt sie fest. " Warum verschwindest du nicht endlich?" flüsterte Emi erstickt. " Weil ich nicht kann." " Wieso?" " Weil ich dich liebe", antwortete er ruhig.
 

Emi sah Trunks mit großen Augen an. " Wie...Wie bitte?" Er sah sie zärtlich an. " Ich liebe ich." Trunks fuhr mit seiner Hand leicht über Emi's Wange. " Sag mir, was du fühlst. Ohne an Yumi zu denken." Emi schwieg eine Weile und Trunks befürchtete schon, dass er mit seiner Vermutung doch unrecht hatte.

" Ohne an Yumi zu denken?" Er nickte. Emi stellte sich auf Zehenspitzen und begann Trunks zu küssen. Überrascht begann dieser den Kuss zu erwidern, der mit der Zeit immer leidenschaftlicher wurde. Emi ging auf Trunks' Zungenspiele immer mehr ein.

Sie war so glücklich, dass sie die ganze Welt hätte umarmen können. Doch im Hintergrund war immer noch eine Stimme, die nach Yumi und ihren Gefühlen fragte.

Atemlos löste sich Emi von Trunks. " Wir dürfen das nicht."
 

Emi wachte am nächsten Morgen vom Telefonklingeln auf. Verschlafen griff sie nach ihrem Telefon. " Emi", nuschelte sie. " Erzähl mir ALLES", ertönte die Stimme von Trunks' Schwester im Hörer. " Was soll ich dir erzählen?" " Nun tu nicht so... Nachdem du gestern aus der Disco gerannt bist, hab ich dich nicht mehr gesehen und meinen werten Bruder erst heute morgen gegen 4, als er nach Hause kam. Zudem mit einem Grinsen im Gesicht, was der Sonne Konkurrenz machen könnte." Emi gähnte schlaftrunken und schaute auf die Uhr. " Mein Gott Bra, es ist erst 11 Uhr!" " Und? Seid ihr zusammen?" Emi kuschelte sich in ihre Decke und sah aus dem Fenster. Wenn sie an Trunks dachte und an die nacht, dann begann alles in ihr zu kribbeln. (nein, sie hatten keinen Sex ^^") " Kann man so sagen", hörte sie sich antworten. " Dachte ich mir. Freut mich wirklich. Aber was macht ihr, wenn Yumi zurückkommt?" Der Gedanke an Yumi brachte Emi schlagartig wieder in die Wirklichkeit zurück. " Ich...ich weiß es nicht", erwiderte sie leise. " Ich habe sie hintergangen. Ich sollte auf ihren Freund aufpassen und gucken, dass er sich in niemand anders verguckt, aber wir beide haben uns ineinander verliebt. Ich betrüge Yumi damit. Ich zerstöre unsere Freundschaft." Emi begann zu weinen. " Aber man kann doch gegen Gefühle nichts machen. Das weiß Yumi sicherlich auch. Du konntest doch nicht ahnen, dass du dich in meinen Bruder verliebst. Schließlich kanntest du ihn vorher kaum und er war dir relativ egal." "Es stimmt , aber eine Entschuldigung ist das noch lange nicht. Ich hätte nicht nachgeben sollen. Aber es war so einfach. Und ich wollte es so." " Bitte Emi, nun mach dich nicht fertig. Es ist nicht deine Schuld. Stell dir vor, du wüsstest nicht, dass Trunks dich auch liebt und siehst ihn nachher mit Yumi. Es würde dir weh tun und du könntest mit keinem von beiden normal umgehen. Mit Trunks nicht, weil er nichts von deinen Gefühlen wissen soll und mit Yumi, weil du dich auch schlecht fühlst, dadurch das du dich in ihren Freund verliebt hast. Glaub mir, das wird sich schon alles einrenken. Und ihr werdet das beide überstehen." " Vielleicht hast du Recht", murmelte Emi. " Ich hab immer Recht", sagte Bra fröhlich.
 

Etwa eine Stunde später rief Trunks an, um Emi ins Kino einzuladen. " Was hältst du von >Nicht auflegen< mit Colin Farrell? Das ist dieser Thriller in der Telefonzelle," meinte er. " Hört sich gut an", erwiderte Emi. Der Film war ihr eigentlich ziemlich egal. Sie freute sich einfach darauf, mit Trunks zusammen zu sein. Summend legte sie das Telefon wieder auf. " Ich dachte schon, ich müsste mich auf ein stundenlanges Telefongesäusel einrichten," sagte Emi's Vater sarkastisch. Emi wurde knallrot. " Was soll denn das heißen?" " Hätte ja sein können, dass dein Liebster und du jetzt ein stundenlanges Telefongespräch hättet führen wollen." " Woher willst du wissen, wer das war?" fragte Emi lauernd. " Nun ja, wenn du aussiehst wie eine Grinsekatze und der Anrufer höchstwahrscheinlich männlich zu sein schien, war mir der Rest schon klar. Also, wer ist er denn?" Emi war das Gespräch höchst unangenehm. Was ging denn ihren Vater die Tatsache an, dass sie einen Freund hatte? " Kommt ihr essen?" rief Emi's Mutter in diesem Augenblick ins Wohnzimmer. Emi war erleichtert, keinerlei Fragen zu Trunks zu beantworten müssen.
 

Sie war gerade dabei, sich zu stylen, als ihre Mutter ihr das Telefon in die Hand drückt und auf ihren fragenden Blick hin sagte, dass es Yumi sei. Emi musste schlucken. Mit allem hatte sie gerechnet, aber nicht damit. " Hi Yumi," sagte sie leise. " Na du? Wie geht's? Deine Mutter sagte, du hättest heute abend ein Date mit jemanden. Kenn ich ihn?" Es ist dein Freund, dachte Emi. " Nein, ich denke nicht," erwiderte sie. " Ich freu mich auf jeden Fall, dass du nicht mehr an Masao denkst! Was macht Trunks? Ich hab noch nicht mit ihm gesprochen. Macht ihr viel miteinander? Ich will doch nicht hoffen, dass du ihn mir ausspannst", lachte Yumi. Emi schluckte schwer. Yumi ahnte ja nicht, dass sie damit genau ins schwarze getroffen hatte und Emi zudem noch ein schlechteres Gewissen verpasste, als diese sowieso schon hatte. " Hey, bist du noch da?" " Ja, bin ich. Trunks und ich waren am Strand, aber sonst nichts weiter", antwortete Emi und spürte, wie die Tränen über ihre Wangen liefen. " Ich werd ihn gleich mal anrufen. Und nun erzähl mir von dem Kerl", verlangte Yumi. " Du, ich muss los. Du kannst ja nochmal später anrufen. Ciao." Schnell drückte Emi die Aus Taste und ließ sich auf's Bett fallen. Die ganze Zeit war Yumi im Hintergrund gewesen und jetzt rief sie an, ausgerechnet dann, wenn sich ihre beste Freundin gerade mit ihrem Freund treffen wollte, wenn es ein richtiges Date sein sollte. Langsam nahm Emi das Telefon und wählte Trunks' Nummer. Sie spürte, wie sich ihr Hals zuzog, als sich seine vertraute Stimme meldete. " Ich bin es, Emi." Sie hörte selber, wie erstickt ihre Stimme klang. " Emi? Was ist denn los?" " Ich...wir können uns nicht treffen." Rasch legte sie wieder auf und erst dann begannen die Tränen zu fließen.

Trennung?

Hi Leute,
 

sry, dass es so lange gedauert hat, aber meine Zeit ist im Moment grad knapp bemessen. Daher wird das mit dem fünften Teil auch noch länger dauern. Guckt einfach Samstags bzw. ab 29.11 Sonntags mal, ob was da ist. Ich weiß echt nicht, wann ich damit fertig werde. ^^° Aber ich hoffe, euch gefällt dieser Teil und ihr verzeiht mir die langen Wartezeiten.
 

Blue
 

Part 4
 

Trunks sah das Telefon, das inzwischen tutete, verwirrt an und drückte auf die Aus Taste. Was war denn jetzt in Emi gefahren? Wieso hatte sie ihm abgesagt und dann auch noch so komisch? Er verstand nichts mehr. Dann klingelte das Telefon in seiner Hand. Trunks ging in der Annahme ran, es handle sich um Emi...
 

" E..." " Trunks, warum hast du dich nicht gemeldet?" " Yumi?" " Nun, wer denn sonst?" " Das kann ich ja nicht wissen!", erwiderte Trunks verärgert. " Sag mal, ich ruf dich an und du schreist mich an. Was ist denn los mit dir?", antwortete Yumi und man konnte hören, wie verletzt sie klang. " Mit mir ist gar nichts. Was soll denn sein?" " Das frage ich dich ja. Emi war auch schon so komisch. Die hat mich regelrecht auf die Gabel geschmissen!" " Emi?" Nun war Trunks hellhörig geworden. " Ja. Warum fragst du?", erkundigte sich Yumi misstrauisch. " Da ich mich ja um sie kümmern soll, habe ich ja ein Recht darauf, so etwas nachzufragen, oder?" " Nun ok, gut. Aber warum hast du mich denn nun nicht angerufen?" " Ich hatte keine Zeit." , meinte Trunks ausweichend. " Wie, du hattest keine Zeit?" " Ich war nicht da, ich hab viel im Labor gearbeitet..."

" Du hättest mich doch aber abends mal anrufen können!" " Tut mir ja leid. Wie ist dein Urlaub bisher?" "Ist ganz gut. Ich hab hier ein paar nette Leute kennengelernt. Sie kommen aus Deutschland. Was habt Emi und du denn gemacht?" " Wir waren ein bisschen aus, mehr nicht. Bra war auch mal dabei.", entgegnete Trunks. " Ihr wart also aus...Soso...", sagte Yumi ein wenig bissig. " Ja, hast du etwas dagegen? Du hast mir ja schließlich den Auftrag gegeben, deine Freundin abzulenken oder?" Inzwischen klang Trunks gereizt.

" Ja, aber nicht, dass du zuviel mit ihr machst! Deine Freundin bin schließlich immer noch ich!", erwiderte Yumi ebenso gereizt.

" Ich glaube, es ist besser, wenn wir das Gespräch jetzt beenden. Wir können es ja zuende führen, wenn du zurückkommst." " Was im übrigen in anderthalb Wochen ist.", giftete sie. Trunks drückte die Aus Taste und legte das Telefon heftiger als nötig auf seinen Schreibtisch. Jetzt war ihm klar, warum Emi in so einer Verfassung gewesen war, als sie ihn angerufen hatte, um das Date abzusagen.
 

"Emi?" Kerstin Tanaka öffnete leise die Zimmertür ihrer Tochter und betrat das Zimmer. Emi lag auf dem Bett und schluchzte. " Was ist denn los, Süße?" Ihre Mutter setzte sich auf die Bettkante und strich Emi leicht übers Haar. Diese setzte sich auf und schaute ihre Mutter mit tränenverschmierten Gesicht an.

" Es ist einfach alles zum Kotzen! Warum muss ich mich in den Freund meiner besten Freundin verlieben?" " Das kann man sich ja schlecht aussuchen, in wen man sich verliebt, meinst du nicht auch?" " Aber warum gerade so? Ich kann Yumi doch nicht mehr in die Augen sehen! Was soll ich denn machen? Yumi ist meine beste Freundin und Trunks ist der, den ich liebe. Warum muss ich in so einer Situation stecken? Was soll ich also machen?" Die junge Frau sah ihre Mutter verzweifelt an. Diese schüttelte nur den Kopf. " Das kannst nur du entscheiden. Du musst wissen, wer der dir wichtiger ist und was du für ihn aufgibst." " Das heißt, ich muss mich entscheiden, ob ich Freundschaft oder Liebe aufgebe?"

Emi's Mutter nickte. " Freundschaft kann man immer finden, die Liebe dagegen seltener.", sagte sie noch und verließ dann Emi's Zimmer.

Emi sah eine Weile aus dem Fenster und fasste dann ihren Entschluß. Ein Entschluß, der ihr jetzt schon weh tat.
 

Trunks nahm das Telefon und tippte Emi's Nummer ein. Jetzt, da er wusste, warum sie das Date abgesagt hatte, konnte er sie vielleicht überreden, sich doch mit ihm zu treffen. " Tanaka." , meldete sich eine weibliche Stimme. " Hier ist Trunks, ist Emi da?" " Hallo Trunks. Ich gehe mal nachgucken." Trunks hörte wie das Telefon beiseite gelegt wurde und wartete. Nach einer für ihn quälenden minute, kehrte Frau Tanaka ans Telefon zurück. " Nein, tut mir leid. Sie schläft. Soll ich ihr was ausrichten?" " Nein danke. Ich ruf später nochmal an." Trunks legte auf.
 

Emi starrte minutenlang auf das Telefon, welches ihre Mutter gerade auf die Basisstation gelegt hatte. " Willst du ihm nicht wenigstens irgendwas erklären?" Emi schüttelte den Kopf. " Das würde alles noch schlimmer machen. Ich möchte im Grunde mit beiden keinen Kontakt mehr. Yumi kann ich nicht mehr in die Augen sehen und Trunks... Ich würde so gerne, aber es geht nicht. Wenn er wieder anruft, sag ihm, ich bin nicht da." Damit ging Emi wieder die Treppe rauf in ihr Zimmer.
 

Bra sah sich grade einen Film an, als Trunks das Wohnzimmer betrat und sich neben ihr auf's Sofa fallen ließ. " Was ist los?", fragte sie, ohne den Blick vom Bildschirm zu heben. Er erzählte es ihr in knappen Worten. " Ich werde versuchen, mit ihr zu reden." , meinte sie, als ihr Bruder geendet hatte. " Was heißt das, du versuchst?" " Das was es heißt. Mein Gott, Trunks. Du musst auch mal alleine was tun. Ich kann nicht immer Vermittler spielen. Du bist derjenige, der klare Verhältnisse schaffen muss." Bra schaltete den Fernseher aus und ließ ihren verblüfften Bruder im Wohnzimmer zurück. Trunks starrte auf den schwarzen Bildschirm. Ihm war klar, dass seine Schwester recht hatte, mit dem was sie gesagt hatte. Doch er fragte sich, was er machen sollte. Wenn Emi nichts mehr von ihm wissen wollte...
 

Zwei Tage später rief Bra bei Emi an. " Rede mit ihm, verdammt nochmal! Der schleicht hier mit einer Trauermiene rum, dass es schon ätzend ist. Und vergiss endlich Yumi. Sie war auch nicht immer die perfekte Freundin, oder? Falls du es nicht wissen solltest, sie hat auch mal mit deinem Ex-Freund Masao rumgeknutscht. Und das nicht gerade wenig!" " Sie hat was?", fragte Emi tonlos.

" Ja mein Gott, sie hat heftigst mit ihm geknutscht. Das wissen so ziemlich alle, nur du nicht. Emi, sei nicht immer so naiv. Tu endlich das, was du willst und nicht das was andere von dir erwarten! Es ist dein Leben und da haben weder Yumi noch Trunks was zu sagen. Und nimm nicht immer nur Rücksicht auf Yumi. Sie ist eine falsche Schlange, die dich nur ausnutzt. Ist dir das noch nie aufgefallen? Denk mal darüber nach." Als Bra geendet hatte, hörte sie eine Weile Schweigen und dann ein Tuten, welches bewies, dass Emi aufgelegt hatte. Bra legte ebenfalls auf und stapfte mit einem wütenden Gesichtsausdruck zu ihrer Mutter in die Küche.

" Was ist denn mit dir los?" ,fragte Bulma erstaunt, da sie ihre Tochter so nicht kannte. " Was mit mir los ist? Das kann ich dir sagen! Zum ersten mein dummer Bruder, der sich selber alles vermasselt, zu keiner Entscheidung fähig ist und dann hier zuhause eine Leidenstrauermiene aufsetzt und zum zweiten eine Freundin von mir, die in Trunks verliebt ist, aber Rücksicht auf Yumi nimmt, die ja immerhin noch mit Trunks zusammen ist und nun fühlt sich Emi mehr als mies.

Und ich habe jetzt beiden meine Meinung gesagt."
 

Emi starrte wortlos auf das Telefon. Das was Bra gesagt hatte, war ihr im Unterbewusstsein klar gewesen. Sie hatte sich nicht damit auseinandersetzen wollen und nun blieb ihr nichts anderes übrig. Es stimmte, Yumi nahm nie Rücksicht auf sie. Sagte die Japanerin, sie wolle am Wochenende in die Disco, so musste Emi mit, ganz gleich, ob sie nun Lust hatte oder nicht. Emi hatte immer für ihre Freundin da zu sein, doch war diese kaum für sie da. Sie hörte sich nicht ihre Probleme an oder gab ihr Ratschläge. Nein, es war immer Emi, die es für sie machte. Wenn Emi fragte, ob Yumi Zeit hatte, dann hatte sie kaum welche. Fragte aber Yumi, so musste die junge Frau immer Zeit haben. Egal ob ihre Eltern was geplant hatten, sie lernen musste oder nicht.

Ganz anders Trunks. Der junge Mann nahm Rücksicht auf Emi. Vielleicht auch wieder zuviel.

" Was bin ich bloß für eine naive Kuh! Ich entscheide nie etwas selber oder tue etwas für mich.", sagte sie leise zu sich selbst. So ging es nicht weiter, das wusste Emi selbst. Sie musste etwas unternehmen. Dann fiel ihr der Brief wieder ein, den sie vor zwei Tagen erhalten hatte. Kurzentschlossen griff sie nach dem Telefon.
 

Trunks trainierte verbissen im Gravitationsraum. Er entlud all seine Wut auf die Wände. Vegeta beobachtete ihn vom Bildschirm im Labor aus. " Demnächst klappt er zusammen.", meinte er nach Weile zu seiner Frau. Bulma schaute auf. " Lass ihn. Ist vielleicht ganz gut für ihn. Ausserdem, du hast auch früher bis zur Erschöpfung trainiert." Vegeta knurrte nur unwirsch. Bulma lächelte wissend.
 

Trunks kam völlig fertig aus dem GR wieder. Es ging ihm jetzt besser als vorher, aber eine Lösung hatte er noch nicht. Fast stieß er mit seiner Schwester zusammen, als er die Treppe hinaufging. " Ach Trunks, dich hab ich gesucht.", sagte sie fröhlich. " Kannst du meinen Laborjob machen?" " Wieso das?", fragte er. " Na ja, ich fahr weg." " Du fährst weg?" Erstaunt sah Trunks Bra an. " Ja. Mit Emi." " Emi? Wieso...Ich verstehe nicht ganz?" " Nun, Emi hat mich angerufen und mir erzählt, dass sie nach Kôbe fährt." , informierte Bra ihren Bruder. " Und ich komme mit." Damit ging sie die Treppe runter in die Küche, während Trunks ihr perplex hinterher sah. " Kôbe? Sie hat doch da letztens einen Brief bekommen...", murmelte er.
 

" Du bist dir sicher, dass es das richtige ist, was du tust?" " Ja Mama, das bin ich mir. Ich denke, ich kann das schon selbst entscheiden.", lachte Emi, aber in ihrer Stimme schwang doch ein wenig Traurigkeit mit. " Auch wenn es mir nicht leicht fällt, ich denke, dass es gut für dich ist.", ließ sich die Stimme von Emi's Vater vernehmen. " Danke Dad." Emi umarmte ihren Vater, dann ihre Mutter und zuletzt Kenji, der das maulend über sich ergehen ließ. Sie nahm den Schlüssel ihres Gleiters, (das hört sich so pervers an ^^") stieg ein und fuhr los. Es war weniger die Tatsache, dass sie von zuhause wegging, die sie nervös machte, als vielmehr das Wissen, Trunks gleich wiederzusehen.

Ein paar Minuten später parkte sie auf dem Grundstück der Capsule Corp. Sie stieg aus und klingelte an der Haustür. Kaum hatte sie geklingelt, wurde die Tür auch schon aufgerissen und Emi sah in zwei meerblaue Augen. " Emi...", sagte Trunks. Diese schluckte bei seinem Anblick. Sie hatte es gewusst und doch gehofft, sie würde ihn nicht sehen. Seit fast einer Woche hatte sie alle seine Anrufe abblocken lassen, hatte sich verleugnen lassen, war nicht an ihr Handy gegangen, wenn sie sah, dass er anrief. Seine SMS hatte sie alle, bis auf eine, gelöscht.
 

" Bitte Emi, rede mit mir." Er sah sie bittend an, sie musste sich Mühe geben, nicht in Tränen auszubrechen und sich in seine Arme fallen zu lassen.

Sie wollte abschließen, auch wenn es weh tat und sie ihn über alles liebte.

" Ich liebe dich, dass weißt du..." Emi wusste es. Sie brauchte nur in seine Augen zu sehen, um es zu wissen. Und doch... " Ah Emi, da bist du ja schon.", rief Bra und schleppte zwei Koffer an die Haustür. Dann folgten noch zwei und eine Tasche. Schließlich hatte sie all ihre Sachen beisammen und verwandelte sie in Kapseln. " Was ist denn los?", fragte Trunks, völlig verwirrt über das ganze. " Wonach sieht es denn aus?", knurrte eine männliche Stimme und ein Mann mit rabenschwarzen Haaren erschien an der Tür. Hinter ihm tauchte eine Frau auf, die Bra sehr ähnlich sah. Emi hatte Trunks' und Bra's Eltern schon einige Male gesehen. Trunks' Schwester umarmte ihre Eltern und ihren Bruder. " Ich komm euch besuchen.", versprach sie. " Das will ich hoffen. Und vernachlässige dein Training nicht!", sagte Vegeta, dem es offensichtlich schwer fiel, von seiner Tochter Abschied zu nehmen. Sie war doch immerhin seine kleine Prinzessin.
 

Trunks stand immer noch völlig irritiert an der Tür. Er verstand nichts.

Bra ging schon zum Gleiter und Emi wollte ihr folgen, doch eine Hand auf der Schulter hielt sie zurück. " Was soll das ganze?", fragte er. " Bitte Trunks, lass mich. Ich..." Doch Trunks zog sie zu sich heran und küsste sie. Emi wusste, wenn sie diesen Kuss zuließ, dann wären all ihre Vorsätze zunichte gemacht. Aber andererseits...Es war so vertraut und so schön, seinen Lippen auf ihren zu spüren.

Schließlich drückte sie ihn von sich. " Nein.", war das einzige, was sie sagte. Dann ging sie zum Gleiter und fuhr los. Bra winkte noch kurz.

" Was zum Teufel ist hier los?", schrie Trunks seinen Vater an. Dieser zuckte mit den Schultern. " Abgesehen davon, dass du Liebeskummer hast, geht deine Schwester zusammen mit Emi in Kôbe auf die Uni. Wusstest du das nicht?", erwiderte seine Mutter. Trunks starrte Bulma fassungslos an...

Kôbe

Hi,
 

Dieser Teil ist ziemlich, kurz, sry. ^^° Aber ich hab im Moment so wenig Zeit und eiß auch nicht, wo die, die ich habe abbleibt. ^^° Mit dem 6. Teil wird das wohl noch etwas dauern, da ich eine menge arbeiten schreibe,meine Lehrer im Moment sehr auf Hausaufgaben stehen und ich zudem noch arbeite. Also, ich hoffe ihr könnt noch warten und euch gefällt dieser kurze Teil.
 

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Part 5
 

" Trunks war ja ziemlich von der Rolle. Aber kein Wunder. Er liebt dich ja schließlich", seufzte Bra. Emi warf ihr einen kurzen Seitenblick zu und ihre Freundin bemerkte, dass Tränen in ihren Augen schimmerten. " Hey, du kannst ruhig weinen. Das ist ja nicht verboten!" Emi schüttelte den Kopf. " Ich will nicht ständig weinen. Ich muss ihn vergessen, dass ist alles. Du weißt doch, dass das Stress ohne Ende gegeben hätte" , erwiderte sie und fuhr auf den Highway Richtung Kôbe. " Warum denkst du das? Gegen Gefühle ist man nun mal so gut wie machtlos. Das weiß Yumi, und Trunks und du weißt es auch. Was du tust, ist eigentlich nur vor der Wahrheit und deinen Gefühlen weglaufen. Das kannst du nicht immer tun. Du musst dich dem ganzen auch mal stellen. Wovor hast du Angst?" " Du solltest Psychologin werden", meinte Emi und versuchte vom Thema abzulenken. " Wofür willst du dich denn nun eintragen?" Bra grinste. " Du willst schon wieder vom Thema ablenken. Nun gut, aber ich will darauf noch eine Antwort haben. Für welche Fächer ich mich eintrage? Ist ja im Prinzip logisch. Ich nehme Technik, Physik und Wirtschaft. Mir bleibt ja im Prinzip nichts anderes übrig." " Ich nehme Journalistik und Marketing. Du möchtest eine Antwort haben, schon klar. Ich weiß es eigentlich nicht. Vielleicht laufe ich weg ja, aber für mich ist es zurzeit das beste. Akzeptier das bitte." " Kein Problem. Was meinst, was für ein Zimmer wir haben?" " Ich hoffe doch mal eins in der nähe des Campus." Emi lachte.
 

Ungefähr 4 Stunden, 10 Pausen und drei Radiosender später, waren die beiden an der Uni in Kôbe angekommen. Die Uni war ein großes weißes Gebäude, was so aussah, als könnte man sich sehr leicht verlaufen. " Au!" Bra lag auf einmal auf dem Boden und ein junger Mann auf ihr. Emi konnte sich das Lachen nicht verkneifen, während Bra feuerrot geworden war. " Ähm.. Könnten sie mal..." " Äh, Ja, natürlich." Der junge Mann stand auf und half Bra noch aufzustehen. " Entschuldigung, dass ich Sie einfach über den Haufen gerannt habe." Er lächelte verlegen und strich sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. " Ich hab mir ja nichts getan oder so", erwiderte Bra. Emi war sich sicher, dass Bra der junge Mann ausnehmend gut gefiel. Sie musste ja zugeben, dass er mit seinen kurzen schwarzen Haare und den blitzenden grünen Augen ziemlich gut aussah. Aber nicht so gut wie Trunks. Unwillkürlich wanderten ihre Gedanken wieder zu ihm, während Bra sich mit dem gutaussehenden jungen Mann unterhielt.
 

" Mein Name ist Kyo Tsubaraki", stellte er sich vor. " Bra Briefs und das ist Emi Tanaka. Wir sind heute aus Tokio gekommen.", sagte Bra. " Ah, Erstsemester also. Ich kann euch gerne herumführen", meinte Kyo lächelnd. Bra's Augen funkelten. " Klar. Emi, kommst du?" Emi nickte und folgte den beiden. Auf dem Weg ins Haupthaus bemerkte sie, wie ihr Handy vibrierte und kurz piepte.

Emi zog das Handy aus der Tasche und öffnete die SMS. Wie nicht anders erwartet, war sie von Trunks. Sie zögerte, auf "Anzeigen" zu drücken. Schließlich drückte sie auf Löschen, ohne die SMS gelesen zu haben.

Kyo brachte die beiden ins Sekretariat, wo sie die Schlüssel zu ihrem Zimmer im Studentenwohnheim bekamen. " In zwei Wochen ist der Einweihungsball. Da bekommen die Erstsemester ihre Paten und man kann ein bisschen Spaß haben." , grinste Kyo. " Schon klar", meinte Bra lachend. " Wie wär's denn, wenn wir beiden Hübschen dahin gehen?", fragte Kyo und seine Augen blitzen schalkhaft. " Aber klar doch", erwiderte Bra. Emi fühlte sich grade wie das fünfte Rad am Wagen. Außerdem erinnerte sie das alles an Trunks. " Aber ich habe es so gewollt", dachte sie. " Es war meine alleinige Entscheidung."
 

Trunks saß in seinem Zimmer und starrte aus dem Fenster, ohne zu registrieren, was da draußen vor sich ging. Sein Handy lag neben ihm auf dem Bett. Er wusste, sie würde nicht antworten, aber er hoffte darauf.

Er war gerade im Begriff sein Zimmer zu verlassen, als sein Handy eine SMS ankündigte. Er ließ die Tür wieder ins Schloss fallen und ließ sich die SMS anzeigen. Kurze Zeit später warf er das Handy enttäuscht wieder auf sein Bett. Es war nur eine Message von Son-Goten, der ihn zu irgendeiner Party mitnehmen wollte. Um ihn aus seinem " Frauenlosen Elend" zu befreien, wie er sich ausgedrückt hatte. Trunks musste weg. Das alles hier machte ihn noch trauriger.

Er hatte gerade die Haustür aufgemacht, als er verblüfft einige Schritte zurück machte. Vor ihm stand Yumi! " Na, freust du dich? Ich hab's nicht mehr ohne dich ausgehalten und deswegen bin ich früher zurückgekommen." Sie lächelte. Trunks musterte sie und ihm fielen Kleinigkeiten auf, die er vorher nie bemerkt hatte. Emi konnte ihm in die Augen sehen und dabei strahlen. Yumi versuchte immer, seinem Blick auszuweichen. Ihr Lächeln war nicht ehrlich. Sie versuchte alles, um die Leute auf sich aufmerksam zu machen.
 

" Ich hätte nicht damit gerechnet" , meinte er. Yumi zuckte angesichts der Kühle seiner Worte leicht zusammen. Doch sie ließ es sich nicht anmerken. " Na ja, nun bin ich ja hier." Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn. Trunks wusste nicht so recht, was er jetzt machen sollte. Sollte er den Kuss erwidern oder nicht? Genauso gut konnte er sich fragen, ob er mit ihr Schluss machen konnte, um zu der Frau zu fahren, die er wirklich liebte. Aber andererseits...Emi hatte ihm deutlich gezeigt, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. Warum also, sollte er ihr hinterherfahren, nur um wieder eine Abfuhr zu kassieren? Das stand sein Herz nicht durch.

Er begann Yumi's Kuss zu erwidern.
 

Emi packte ihre Sachen in den Schrank, während Bra völlig begeistert von Kyo erzählte. " Er ist einfach total süß!" schwärmte sie. " Ich muss mir noch ein Kleid für den Ball kaufen. Kommst du mit? Dann können wir beide zusammen uns was besorgen." " Ja, meinetwegen", erwiderte Emi. Bra machte Musik an und tanzte fröhlich durch's Zimmer.

Inzwischen hatte Emi ihre Sachen fertig ausgepackt und legte sich auf's Bett. Sie wollte Trunks mit allen Mitteln vergessen. Obwohl es schwer war und sie immer sein Gesicht vor sich sah. Irgendwann musste sie wohl eingeschlafen sein, denn ein Klopfen weckte sie auf. " Ja, wir kommen," rief Bra, ließ die Tür zufallen und beugte sich über Emi. " Aufstehen du Schlafmütze, wir machen einen Rundgang über den Campus!" Emi setzte sich auf und gähnte noch einmal. " Aber das ist wohl kaum der Grund für deine überschäumende Laune oder?" " Nun ja," Bra setzte ein geheimnisvolles Gesicht auf. Emi lachte. " Lass mich raten, Kyo ist unser Führer?" Bra nickte strahlend. " Und nun komm, ich will ihn nicht warten lassen." Seufzend folgte Emi Bra. Sie hatte nicht wirklich Lust, aber verkriechen konnte sie sich ja nun auch nicht. Außerdem, wenn sie etwas zu tun hatte, konnte sie auch Trunks vergessen.
 

" Das sind Hideyo, Katsuyuki und Chiyuki," stellte Kyo die beiden Jungs und das Mädchen vor, die mit ihm auf Bra und Emi gewartet hatten. " Hi," lächelten die beiden Mädchen. Katsuyuki trat gleich auf Emi zu. " Hallo, sag einfach Kazu. Du bist Emi?" Emi nickte und musterte Kazu. Er hatte schwarze Haare mit blonden Strähnen drin, braune Augen und sah alles in alle ziemlich gut aus. " Hallo, freut mich dich kennenzulernen," sagte sie, auch wenn das nicht ganz der Wahrheit entsprach. " Na los kommt, Uni angucken," rief Kyo fröhlich.
 

Yumi erzählte von ihrem Urlaub, während Trunks auf seinem Bett saß und unentwegt auf sein Handy starrte. Insgeheim hoffte er doch noch auf eine SMS von Emi. Oder er hoffte darauf, dass sich das hier gerade als Albtraum herausstellte. Dann merkte er, wie sein Handy auf den Nachttisch gelegt wurde und Yumi sich auf seinen Schoss setzte. Sanft aber bestimmt, zog sie ihm sein T-Shirt über den Kopf, warf es beiseite und begann ihn zu küssen. Sie knabberte an seinem Ohrläppchen und küsste ihn leidenschaftlich. Dann ging sie mit ihrer Zunge immer tiefer, bis sie schließlich an seinem Bauchnabel ankam. Sie lächelte und zog ihr Shirt aus.

Trunks konnte sich nicht mehr beherrschen und nahm ihren Kopf zärtlich in seine Hände. Er sah ihr lange in die schönen braunen Augen und ließ langsam die Träger ihres BH's von den Schultern rutschen. Yumi half ihm, indem sie den BH aufhakte und ihn aufreizend in die nächste Ecke warf.

Seine warmen, zärtlichen Hände strichen über ihre Schultern und er begann wieder sie zu küssen. Wanderte von ihrer Halsbeuge über das Dekollete zu ihren wunderschönen Brüsten, die er nun umfassste, um zart mit der Zunge ihre Brustwarzen zu umkreisen. Yumi stöhnte auf und begann zu zittern, dieser Mann weckte sämtliche Sehnsüchte in ihr. Als er dann weiter wanderte , mit der Zunge ihren Körper erkundend, wollte sie nur noch eins: Ihn, Trunks, den absoluten Mann ihrer Träume.

Yumi küsste ihn wild, zog seine Hände auf ihren Bauch und wollte mehr als nur seine Streicheleinheiten von ihm. Trunks's Hände wanderten zu ihrer Jeans, als auf einmal sein Handy laut piepste. Erschreckt fuhren beide auseinander und Trunks wollte nach seinem Handy angeln. " Nein, lass... Das hat Zeit...," sagte Yumi und wollte ihn zurückhalten. Er schob sie von sich. " Mag sein, aber ich warte auf eine wichtige SMS."
 

Trunks war auf der einen Seite erleichtert, dass sein Handy gepiept hatte, weil er Emi fast vergessen hatte. Er hätte mit Yumi geschlafen, aber ständig Emi's Gesicht vor sich gehabt, aber auf der anderen Seite... Er nahm sein Handy und ließ sich die angekommene SMS anzeigen. " Es tut mir leid..." war der einzige Inhalt, aber er wusste von wem sie kam. Yumi war derweil von ihm runtergegangen und hatte sich seufzend wieder angezogen. " Ich muss jetzt los, aber ich hoffe, wir können das, was wir jetzt angefangen haben, zu einem anderen Zeitpunkt fortführen," sagte sie, lächelte und verließ sein Zimmer.
 

Bra schmiss ihre Tüte auf's Bett und sah sich glücklich im Zimmer um. " Unser erster Tag auf der Uni, auch wenn noch ohne Vorlesung, ist zuende! Du hast aber irgendwie auch ganz schön mit Kazu geflirtet oder?" " Hab ich? Ist mir gar nicht so aufgefallen...," meinte Emi vom Balkon her. " Hast du. Ich bin ja nicht blind. Aber er ist auch nett und sieht fantastisch aus. Trotzdem Kyo..." " Ist der absolut attraktivste," vollendete Emi den Satz lachend. " Genau," grinste Bra und stellte sich neben ihre Freundin auf den Balkon. " Ich hab das Gefühl, das werden ein paar fantastische Uni Jahre. Du nicht auch?" " Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es. Lustig wird es sicher."

Ein neuer Anfang

Guten Morgen, ^^ (nicht wundern, es ist gerade kurz vor halb neun *grins*)
 

Diese Kapitel ist anders als geplant geworden. Ich habe nämlich einen Zeitsprung gemacht, weil ich nicht mehr weiterkam. Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem. ^^""
 

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Part 6
 

" Und damit gebe ich zurück an CNN London." Eine dunkelhaarige Frau lächelte in die Kamera. " Sehr gut, Mrs. Tanaka. Ich hoffe doch, wir können Sie öfters dazu überreden, für uns das Business Magazine zu moderieren." Emi lachte. " Ich glaube kaum, Mr. Anderson. Ich bleibe lieber bei dem schriftlichen Teil." " Wirklich schade. Aber ,Forbes' arbeitet ja mit uns zusammen."

20 Minuten später stand Emi mit ihrem Wagen im dichten Gewühl von Manhattan. " Warum fahre ich auch gerade in der Weihnachtszeit mit dem Auto?", schimpfte sie auf Japanisch. Sie tat dies öfter, um nicht irgendwas zu vergessen. Sie war seit 6 Jahren nicht mehr zuhause gewesen. Zuhause, das war nicht New York, zuhause war Tokyo. 8 Jahre war es her, dass sie von Tokyo nach Kôbe gegangen war, um zu studieren. Seitdem hatte sie auch die Person nicht mehr gesehen, deretwegen sie Tokyo verlassen hatte. Trunks Briefs. Er war ihre erste große Liebe gewesen, ihn konnte sie auch nie vergessen. Vor allem auch nicht die ganze Geschichte. Das er der Freund ihrer ehemals besten Freundin gewesen war. Für einen kurzen Moment schloß Emi die Augen. In letzter Zeit musste sie immer öfter an Trunks denken. Heute verstand sie nicht mehr, warum sie sich damals der Auseinandersetzung mit Yumi nicht gestellt hatte und stattdessen alles hinter sich gelassen hatte. Trotzdem hatte Emi sich in den Jahren nie getraut, mal bei Trunks oder Yumi zu melden und über das ganze zu reden. Andererseits, es war Vergangenheit. Und sie hatte nicht vor, nach Japan zurückzugehen...

Ihr Handy klingelte. "Emi Tanaka, Hallo?" " Mrs.Tanaka, wenn sie in die Redaktion kommen, bitte kommen Sie als erstes zu mir. Ich habe einen Auftrag für Sie."

Damit war das Gespräch beendet. Emi legte ihr Handy seufzend wieder auf den Beifahrersitz. Die einzige Person, die sich immer ohne Namen meldete, war ihr Redakteur, Mark Spencer. " Bis ich aus dem Stau raus bin, tobt Mark sicher schon," sagte sie zu sich selbst.
 

Fast eine Dreiviertelstunde später tauchte sie in der Redaktion des ,Forbes' auf. Kaum hatte sie die Bürotür von Mark erreicht, riss dieser die Tür auch schon höchstpersönlich auf. " Nur weil du eine der bekanntesten Journalistinnen des Landes bist, brauchst du nicht zu trödeln!", knurrte er sauer. Emi setzte ein Lächeln auf und flötete: " Du hast vergessen, dass man mich auf der ganzen Welt kennt." Sie wusste genau, wie sie Mark auf die Palme brachte und tat das auch mit schöner Regelmäßigkeit. Er war schon nahe am Explodieren. " Reg dich ab Mark, in dem Gewühl auf den Straßen kommt man mit dem Auto kaum voran. Und außerdem weißt du, dass mir mein Bekanntheitsgrad ziemlich egal ist, also reite nicht wieder darauf rum." Sie schloss die Tür des Büros hinter sich und setzte sich. " Nun, worum geht es?" Mark sah sie finster an und schmiss ein Foto auf seinen Schreibtisch. " Weißt du, wer das ist?" Emi nahm das Foto in die Hand und betrachtete es. Sie zitterte, als sie sah, um wen es sich handelte. Diese blauen Augen riefen wieder Erinnerungen wach, die sie eigentlich hatte vergessen wollen. Sie legte das Foto wieder auf den Tisch. " Das ist Japans bekanntester Erfinder und Besitzer der millionenschweren Capsule Corporation, Trunks Briefs." Emi bemühte sich ein gleichgültiges Gesicht aufzusetzen, als Mark den Namen nannte. " Dieser Mann ist erst 28, hat mit seiner Schwester zusammen bahnbrechende Erfindungen gemacht und zudem ist er auch ein hervorragender Kampfsportler. Die Chefs wollen unbedingt ein Interview mit ihm veröffentlichen. Und da du Japanerin bist, dachte ich, reist du nach Tokyo und wirst ihn für uns interviewen. Außerdem bist du auch in Japan ein wenig bekannt, was uns natürlich auch noch einen Vorteil verschafft. Also?"
 

" Nein!", erwiderte Emi. " Wie nein?", Mark sah sie irritiert an. " Nein heißt, dass ich das Interview nicht mache. Such dir jemand anderen, denn ich werde es nicht machen." " Weißt du, wie wichtig dieses Interview ist? Und du bist nun mal die beste und zufälligerweise noch Japanerin. Warum willst du denn nicht?"

" Das sind persönliche Gründe," antwortete Emi. " Persönliche Gründe? Was haben persönliche Gründe bei einem Interview zu suchen? Soll ich dir sagen, was ein persönlicher Grund bei unseren Chefs sind? Eine Kündigung!" Der Redakteur war am Toben. " Mark, ich weiß das. Nur ist es in dem Fall wirklich nicht leicht. Bitte versteh das doch." " Was ist denn dein Grund?" Emi seufzte. Sie hatte wirklich keine Lust, ihrem Redakteur von der Geschichte zu erzählen, zumal ihm diese auch nichts anging. So beschränkte sie sich darauf, ihm zu erklären, dass sie Trunks kannte und das ein Grund war, warum sie das Interview nicht führen wollte. Jetzt wurde sie verständnislos angestarrt. " Das ist ja noch besser! Wenn du ihn kennst, dann wird er sicher keine Einwände haben, das Interview mit dir zu machen."
 

Trunks saß in seinem Büro und las sich ein Fax durch, welches letzte Nacht aus New York gekommen war. Es kam von dem Wirtschaftsmagazin ,Forbes' und er wurde um ein Interview gebeten. Es sollte von einer Frau namens Emily Fox geführt werden. Der Name sagte ihm etwas. Emily Fox war eine bekannte Journalistin in Wirtschaftskreisen. Soweit er sich erinnern konnte, moderierte sie auf CNN auch noch ein Wirtschaftsmagazin. Trunks hasste Interviews, aber leider hatte seine Sekretärin dem Interview schon zugestimmt. Die Journalistin sollte in etwa 2 Tagen in Tokyo eintreffen. Er legte das Blatt Papier beiseite und sein Blick fiel auf ein Foto, das auf seinem Schreibtisch stand. Er nahm es in die Hand. Es zeigte ihn und eine hübsche junge Frau. Seine Schwester hatte das Foto vor 8 Jahren am Strand gemacht. Die junge Frau war Emi, damals die beste Freundin seiner ehemaligen Freundin Yumi. Yumi war in dem Sommer im Urlaub gewesen und er und Emi hatten sich ineinander verliebt. Doch dann war Yumi wiedergekommen und Emi war mit Bra auf die Uni Kôbe verschwunden. Zwei Jahre später war sie in die USA gegangen. Es war 8 Jahre her, dass er sie das letzte Mal gesehen hatte und er vermisste sie immer noch. Trunks hatte weder Adresse noch Telefonnummer noch irgendwas von ihr. Sie und Bra hatten sich zwar noch geschrieben, als Emi in den USA war, aber der Kontakt brach bald auch ab. Er stellte das Foto wieder auf seinen Platz zurück, stand auf und sah aus dem Fenster. Trunks hoffte, dass er Emi eines Tages wiedersehen würde.
 

Emi stand vor ihrem Kleiderschrank und zerrte die Sachen raus, die sie einpacken wollte. Jedes ihrer Kleidungsstücke wurde mit ziemlicher Wut auf's Bett gepfeffert. Mark hatte es schließlich geschafft, sie ganz gegen ihren Willen dazu zu bringen, dass sie nach Japan flog und Trunks interviewte. Was hatte sie heute noch im Auto gedacht? Sie hatte nicht vor, nach Japan zurückzugehen. Und nun tat sie es. Emi ließ das Shirt sinken, welches sie in der Hand hatte und setzte sich auf ihr Bett. Von dort aus sah sie ihre ganzen Fotos, die eingerahmt auf dem Regal standen. Dort waren ihre Eltern, Freunde und auch ein Foto von Trunks und ihr, was Bra einmal am Strand gemacht hatte. Sie starrte die Fotos eine Weile schweigend an. " Ich will schon wieder weglaufen," sagte sie leise. " Jetzt bekomme ich die Chance, mit ihm zu reden und meine Eltern und Freunde wiederzusehen und was mach ich? Ich versuche mich davor zu drücken. So wie ich damals weggegangen bin. Es ist eine zweite Chance, etwas in Ordnung zu bringen, was ich schon vor Jahren hätte tun sollen." Schließlich stand sie auf, packte ihren Koffer und ging dann ihre Eltern anrufen, um zu sagen, dass sie kam.
 

Knapp 36 Stunden später landete Emi auf dem Tokyoter Flughafen. Mark hatte ihr noch einen Fotografen mitgegeben, der seine ganz eigene Vorstellung von Japan zu haben schien. Zum Glück kannte er Leute und ging Emi daher nicht auf die Nerven. Kaum waren sie ausgestiegen, hatte er sich mit den Worten: "Wenn Sie das Interview machen, Ms Fox, dann rufen Sie mich an," verabschiedet und war verschwunden. Nun stand Emi auf den Flughafen und sah sich um. Seit ihrem letzten Aufenthalt hatte sich am Flughafen kaum was geändert. Die Schilder auf Japanisch waren für sie so etwas wie ein kleiner Willkommensgruß. Sie hatte Japan vermisst.
 

" Emi!", schrie jemand und Sekunden später fand Emi sich in der Umarmung eines gutaussehenden jungen Mannes wieder. Als er sie losgelassen hatte, sah sie ihn einige Sekunden irritiert an. " Kenji!" " Na endlich, ich dachte schon, du erkennst mich gar nicht wieder, Schwesterherz," grinste ihr Bruder frech. " Du bist und bleibst eine kleine Giftkröte," erwiderte Emi lachend und umarmte ihren Bruder ein zweites Mal. " Wo sind Mum und Dad?" " Die sind zuhause, Fest vorbereiten. Mir wurde die Ehre zuteil, dich abzuholen. Mit meinem nagelneuen Führerschein," sagte Kenji und wedelte mit einer Plastikkarte vor ihrer Nase herum.
 

Eine knappe Stunde später waren Emi und Kenji am Haus ihrer Eltern angekommen. Emi's Mutter war so glücklich, ihre Tochter wiederzusehen, das sie in Tränen ausbrach. Auch Emi's Vater wischte sich verstohlen eine Träne aus dem Gesicht. " Du glaubst nicht, wie sehr wir dich vermisst haben. Trotz Telefonaten und Briefen." " Ich habe euch auch vermisst." Emi umarmte ihre Mutter und ihren Vater. Emi's Eltern hatten ein kleines Fest vorbereitet und ein paar Leute eingeladen. Das Fest war in vollem Gange, als Emi in die Küche ging und sich das Telefon schnappte. Daneben lag ein interaktives Telefonbuch. Ein kleines Gerät, so groß wie ein Palm Organizer. Natürlich trug es das Logo der Capsule Corp. Nach einer Weile hatte Emi die gesuchte Telefonnummer gefunden und entnahm den Chip, den das Gerät ausspuckte und tat ihn in das Telefon, das gleich darauf zu wählen begann.
 

Nach einer Weile meldete sich eine Frauenstimme. " Ja?" Emi's Stimme zitterte leicht, als sie " Yumi?" sagte. " Ja? Wer ist denn da?", fragte Yumi. " Ich bin es, Emi." Am anderen Ende der Leitung herrschte Schweigen. " Warum rufst du an? Nach den Jahren?", erklang es schließlich kühl. " Ich bin für einige Tage wieder hier und ich würde gerne mit dir reden, wenn das geht," sagte Emi. " Ich wüsste nicht, dass wir etwas miteinander zu reden hätten." " Bitte Yumi. Es ist für mich sehr wichtig und ich möchte es dir persönlich sagen. Auch wenn Trunks es dir damals vielleicht gesagt hat, nachdem ich gegangen bin." Yumi seufzte. " So lange ist es nicht her, dass er es mir erzählt hat. Es ist wohl doch besser, wenn wir uns treffen. Wann und wo?" Jetzt klang ihre Stimme schon nicht mehr so kühl, sondern freundlicher, wie Emi erleichtert feststellte.

" Morgen muss ich arbeiten. Was hältst du von heute? In einer Stunde vor dem Yuuban Park? Wir können ja da irgendwo in ein Restaurant oder so gehen." " Ist gut. Wir sehen uns dann da." Beide legten auf.
 

Emi ging zurück ins Wohnzimmer um ihren Eltern zu sagen, dass sie sich mit Yumi treffen würde. " Möchtest du es endlich klären?", fragte ihre Mutter. " Ja, das möchte ich. Ich hätte es schon vor Jahren tun sollen, aber na ja. Yumi war auch nicht sonderlich erfreut. Andererseits, sie hat mir das mit Masao auch nie erzählt. Ich werde ja sehen, wie das Gespräch verläuft," erwiderte Emi. " Es wird sicher gut laufen. Nun mach dir mal keine Sorgen. Ihr seid inzwischen erwachsen, 26 Jahre alt und keine 18 mehr," beruhigte ihre Mutter sie.

" Ich will hoffen, dass du Recht hast, Mum." " Mit Trunks redest du hoffentlich auch noch?" Emi nickte. Eine halbe Stunde später lieh Emi sich den Gleiter ihres Vaters und fuhr/flog (was auch immer XD) los.
 

Als Emi am Yuuban Park ankam, war es schon dunkel. Doch die Lichter am Park, erhellten die Gegend fast taghell. Sie parkte den Gleiter und stieg aus.

Eine Weile sah sie sich um, dann stapfte Emi durch den frisch gefallenen Schnee zum Eingang des Yuuban Parks. Es war keine 10 Minuten später, als Emi eine junge Frau durch den Schnee auf sich zukommen sah. " Yumi?", fragte sie etwas zögernd. " Der Weihnachtsmann wohl kaum," lachte Yumi. Die beiden jungen Frauen musterten einander eingehend. " Du hast dich kaum verändert," meinte Emi schließlich. " Stimmt. Aber du ja. Ich hätte dich schwer wiedererkannt." Emi lächelte leicht. " New York eben. Wo sollen wir hingehen?" " Hier ganz in der Nähe ist das "Lim's". Ganz gut da," antwortete Yumi. " Gut, dann lass uns dahin."

Die 10 Minuten Laufen verbrachten die beiden schweigend. Keiner wusste so recht, wie er sich dem anderen gegenüber verhalten sollte. Die Vertrautheit von früher war einerseits noch da, hatte aber einen merkbaren Knacks.

Sie suchten sich einen Platz im "Lim's" und saßen einander erstmal wieder schweigend gegenüber.
 

Schließlich brach Emi das Schweigen. " Du sagtest vorhin, es sei noch gar nicht so lange her, dass Trunks es dir gesagt hat." Yumi schüttelte den Kopf. " Er sagte es mir vor etwa 2 Jahren. Zu dem Zeitpunkt waren wir längst getrennt. Er trennte sich damals kurz nach deinem Weggang nach Kôbe von mir. Etwa 1 Woche später. Damals verstand ich natürlich nicht warum. Ich vermutete zwar, dass irgendwas zwischen euch gewesen sein musste, aber ich wusste es nicht. Du hattest den Kontakt zu mir von heute auf morgen abgebrochen und Trunks nach unserer Trennung ebenfalls." Sie machte eine kurze Pause und trank etwas.

" Na ja, vor 2 Jahren traf ich Trunks dann auf einer Feier von ehemaligen Schülern der Orange Star wieder. Wir redeten miteinander und dann erzählte er mir, dass er sich damals in dich verliebt hatte, während ich auf Hokkaido war. Du hättest dich auch in ihn verliebt. Dann wäret ihr kurz zusammen gewesen, als ich dann wiederkam und du den Kontakt zu ihm dann abgebrochen hattest, weil du immer das Gefühl hattest, mich zu hintergehen. Du kannst dir vorstellen, wie überrascht ich war. Doch die einzelnen Puzzlestücke ergaben dann einen Sinn. Warum du nicht mehr mit reden wolltest, weggegangen warst und Trunks Schluss gemacht hatte."
 

" Ich habe mich damals verdammt mies gefühlt. Du glaubst nicht, wie sehr ich dich zu dem Zeitpunkt verwünscht habe. Das war das erste Mal, dass es mich wirklich richtig erwischt hatte, und er war ausgerechnet der Freund meiner besten Freundin. An dem Tag als du mich angerufen hattest aus Hokkaido, hätte ich eine Stunde später ein Date mit ihm gehabt. Den Abend davor hatten wir uns das erste Mal geküsst. Nach deinem Anruf habe ich alles abgesagt und die nächste Woche alles abgeblockt was von ihm kam. Dann erzählte mir Bra, dass du ein Verhältnis mit Masao gehabt hättest und er sich deinetwegen von mir getrennt hatte. Das war für mich der Schlussstrich und ich bin dann nach Kôbe auf die Uni gegangen und zwei Jahre später in die USA," erzählte Emi.

Yumi sah eine Weile auf die Tischplatte, bevor sie sprach. " Ich hatte ein Verhältnis mit Masao, dass stimmt. Leid tat mir das nicht. Heute ja. Es ist ziemlich viel schief gelaufen damals. Wenn ich heute darüber nachdenke, denke ich, dass ich wohl nicht ausgerastet wäre, wenn ihr mir von euch erzählt hättet. Die Beziehung zu Trunks stimmte schon nicht mehr, aber ich wollte sie nicht aufgeben. Was soll's, was passiert ist, ist passiert und das kann man nicht wieder rückgängig machen. Vielleicht können wir ja noch mal ganz von vorne anfangen, was meinst du?" " Vielleicht, ja."
 

Als Emi an diesem Abend nach Hause kam, war es bereits kurz nach 11 Uhr und ziemlich kalt. " Und wie ist es gelaufen?", fragte Emi's Mutter, sofort nachdem diese das Haus betreten hatte. " Ganz gut, denke ich," erwiderte Emi und erzählte kurz. Dann ging sie nach oben ins Bett. Das schwerste stand ihr morgen bevor... Sie würde Trunks nach 8 Jahren wiedersehen. Wie würde es sein? Mit diesem Gedanken schlief Emi ein.

Das Interview

Hi,
 

Endlich mal wieder ein neuer Teil, was? *grins* Na ja, der nächste wird wohl ebenso lange dauern, ich hab einfach nicht mehr so die Zeit und zwischendurch kreative Tief's sind auch nicht das wahre. *seufz*Ich hoffe, dieser Teil gefällt euch trotzdem irgendwie. Ist beim Soundtrack von Herr der Ringe 3 entstanden. ^^ Wünsche euch ein frohes neues Jahr. ^^
 

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Part 7
 

Als Emi am nächsten Morgen aufstand, war es schon kurz vor 10 und um 11 sollte das Interview stattfinden. Sie beeilte sich ziemlich, um noch rechtzeitig fertig zu werden. Den Fotografen musste sie eigentlich auch noch benachrichtigen, aber ihr Glück war, dass Mark ihm schon Bescheid gegeben hatte und er schon auf dem Weg nach Tokyo war. " Emi, es ist glaube ich besser, wenn du mit der U-Bahn fährst. Die Straßen sind ziemlich zugeschneit und die Räumfahrzeuge sind erst dabei," sagte Kerstin Tanaka, als ihre Tochter in der Küche frühstückte.

" Das dachte ich mir schon. Ich muss dann auch los. Ich will ja nicht zu spät kommen," meinte Emi und lächelte gequält. " Du möchtest eher gar nicht gehen," erwiderte ihre Mutter. Emi nickte, während sie ihren Mantel anzog. " Aber ich muss ja."
 

Es war fast 11 Uhr, als Emi am Tower der C.C. ankam. Der Fotograf wartete schon ungeduldig. " Ms Fox, Sie kommen aber ziemlich spät. Wir hätten schon längst oben sein müssen." " Ich weiß, ich weiß. Ich hab zu lange geschlafen. Dann sehen wir mal zu, dass wir zu seinem Büro kommen." Die beiden betraten das Gebäude und Emi steuerte sofort auf die Information zu. " Emily Fox, ich habe ein Termin bei Mr. Briefs," sagte sie. Die Angestellte schaute im PC nach und gab ihnen lächelnd zwei Magnetkarten. " Damit können Sie sich hier frei bewegen. Mr. Briefs' Büro befindet sich im 10. Stock, linke Seite." " Vielen Dank," erwiderte Emi und ging mit dem Fotografen Richtung Fahrstuhl.

" Wann soll ich die Bilder machen? Nach dem Interview?," fragte er und riss die junge Journalistin damit aus ihren Gedanken. Sie nickte. " Ja, ich denke das ist das beste." Die Fahrstuhltür ging wieder auf und Emi sah vor sich eine Tür, die anscheinend zu Trunks' Büro führte.
 

" Sie sind sicher Ms Fox? Sie müssen sich noch einen kleinen Augenblick gedulden, Mr. Briefs telefoniert gerade," begrüßte die Sekretärin sie.

Emi sah sich um. Der Raum war groß, sehr hell, mit einer breiten Fensterfront an der Seite. Auch alles sehr modern eingerichtet. Der Fotograf machte bereits Fotos. An der Wand entdeckte Emi ein paar Fotos und Urkunden von irgendwelchen Erfindungen. Ein paar Mal sah sie auch Bra's Namen neben dem ihres Bruder stehen. Ich muss sie auch noch anrufen, dachte Emi. Aber erst einmal muss ich das Gespräch mit Trunks hinter mich bringen. Jetzt erst merkte Emi, wie nervös sie war. Ihre Hände zitterten und ihre Tasche fühlte sich an, als wären Steine drin. " Ms Fox, Sie können jetzt rein. Mr. Briefs erwartet Sie bereits."
 

Als Emi in Trunks' Büro trat, stand er schon an der Tür und wartete wirklich auf sie. Sie sah ihn kurz an und wusste, dass es alles wieder da war, sobald sie nur in seine Augen schaute. Als seine Hand ihre berührte, fühlte sie es auch wieder. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, ihre Knie fühlten sich an wie Gummi und in ihr kribbelte alles. Er begrüßte sie und es überlief Emi wieder der wohlbekannte Schauer, den sie schon damals bei seiner Stimme gespürt hatte.
 

Auch Trunks erging es nicht anders. Ihm kam diese Frau bekannt, sogar vertraut vor, doch er konnte sie nicht einordnen. Sie hatte einen amerikanischen Namen, hatte aber ein japanisches Aussehen. Nur ihre Augen waren nicht dunkel, sondern meergrün. Als er ihre Hand berührte, spürte er ein Kribbeln ihm Bauch und sein Körper fühlte sich an, als würden einige tausend Volt hindurchgejagt werden. Dieses Gefühl hatte er bislang nur bei einer Person gehabt. Emi. Doch das konnte nicht sein. Sollte diese Frau, Emily Fox, wirklich seine Emi sein? Im ersten Moment würde er nein sagen, aber bei dem Gefühl das er hatte und dazu noch, dass sie meergrüne Augen hatte, könnte es sein. War sie es? Er wollte es auf einen Versuch ankommen lassen. Trunks vertraute darauf, dass ihn seine Gefühle nicht getäuscht hatten.

" Emi?" Seine Stimme klang brüchig, als er fragte. Und doch lag Hoffnung darin, dass sie es sein würde.
 

Sie standen beide noch immer an der offenen Bürotür, beobachtet von Trunks' Sekretärin und dem Fotografen des ,Forbes'.

"Könnten Sie bitte...," sagte Trunks und seine Sekretärin machte eilig die Tür zu.

Er wandte sich wieder Emi zu. " Emi?" fragte er noch mal.

Emi sah Trunks an. Seine blauen Augen schimmerten hoffnungsvoll. Er hatte sich nicht verändert, er war nur älter geworden, was ihn aber noch attraktiver gemacht hatte. " Ja...," antwortete sie schließlich. Trunks sah sie eine Weile an und ging dann zu seinem Schreibtisch. " Wir... wir sollten mit dem Interview anfangen. Dafür bist du ja schließlich hier," sagte er. Emi schluckte. Diese Reaktion hatte sie, wenn sie ehrlich war, nicht erwartet. " Ja. Dann lass uns anfangen." Das Interview dauerte nur eine Dreiviertelstunde. Die beiden versuchten es weitgehend zu vermeiden, einander in die Augen zu schauen. Warum, das hätte keiner beantworten können.

" Hast du heute Abend Zeit?" Trunks' Frage traf Emi völlig unvorbereitet, als sie ihren Voice Recorder einpackte. " J...ja, habe ich." " Kann ich dich gegen 20 Uhr abholen? Ich möchte gerne mit dir reden." Er versuchte so unberührt wie nur möglich zu klingen. Am liebsten hätte er sie jetzt hier behalten und mit ihr über alles geredet. Emi nickte langsam. " Ja, kannst du. Wir sehen uns dann." Damit verließ sie sein Büro.
 

Trunks sah ihr noch nach. Vor ein paar Tagen erst hatte er an sie gedacht und nun stand sie auf einmal vor ihm. Er war verwirrt. Die Gefühle waren wieder da gewesen und er hätte sie gerne in den Arm genommen und nie wieder losgelassen. Er merkte, wie sehr er sie vermisst hatte. Und doch war das alles zu überraschend gekommen. Er hatte eine amerikanische Journalistin erwartet und vor ihm stand dann eine Person, die er niemals erwartet hätte. Von der er nie gedacht hätte, dass er sie noch einmal wiedersehen würde. Emi war noch hübscher als damals. Trunks freute sich auf heute Abend, doch andererseits, er wusste nicht, was passieren würde. Er hatte Angst, seine Gefühle wieder zuzulassen, mit der Gewissheit, dass sie nach Weihnachten wieder nach New York zurückgehen würde.
 

Emi saß in der U-Bahn und sah aus dem Fenster, ohne auch nur im geringsten wahrzunehmen, wie es draußen aussah. Sie hatte seine Reaktion nicht erwartet. Sie hatte alles erwartet, von Schreien bis hin zu Tränen, aber das nicht. Er hatte nichts weiter mehr gesagt. So elend hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt. Aber was erwarte ich auch, dachte sie. Das alles wieder so ist wie früher? Das er vergisst, was war und wir einander um den Hals fallen? Ich habe ihn damals sehr verletzt und jetzt kann ich nicht erwarten, dass er kein Wort mehr darüber verliert. Emi schluckte, um die aufsteigenden Tränen zu bekämpfen. Alles, was sie die letzten Jahre verdrängt hatte, brach jetzt wieder hervor. Doch versuchte sie noch immer es zu verdrängen...
 

" Was bitte?" Bra starrte ihren Bruder fassungslos an. Sie saßen beide in Bra's Labor. " Emi war heute bei dir? Das glaube ich einfach nicht." Trunks nickte. " Doch. Sie war es. Sie ist Emily Fox." " Und? Wie war es?", fragte seine Schwester leise. Trunks sah eine Weile auf den blinkenden Monitor vor ihm, bevor er antwortete. " Es war vertraut und doch auch fremd. Die Gefühlen sind wieder da, aber ich habe andererseits das Gefühl, als kenne ich diese Emi nicht." Er seufzte. " Ich hoffe, heute abend kommt mal ein wenig Licht in das ganze." Bra nickte. " Ich denke schon. Ich werde sie nachher mal anrufen, wenn das Experiment hier durch ist." " Mach das. Ich muss dann auch wieder nach oben. Vorstandssitzung. Wir sehen uns später."
 

Emi's Handy klingelte, als sie von der U-Bahn Station durch den Schnee nach Hause ging. " Emi.." Weiter kam sie gar nicht, denn die Stimme ihres Redakteurs unterbrach sie. " Ich möchte dein Interview in den nächsten zwei Stunden haben! Wir wollen das noch mit in diese Ausgabe kriegen! Ach ja, wann kommst du wieder? Am 27.? Dann kannst du Weihnachten ja noch mit deiner Familie verbringen." " Das Interview kriegst du. Nein, ich komme erst am 2. wieder. Bei uns geht's Weihnachten nur darum, wer das teuerste Geschenk bekommt. Neujahr hat bei uns die Bedeutung von Weihnachten wie bei euch," erwiderte Emi. " Oh? Gut okay, bis dann." Damit war das Gespräch wieder beendet und Emi stopfte ihr Handy wieder in ihre Tasche.
 

Zuhause angekommen machte sie sich an das Interview. Vielleicht hätte sie das Interview doch aufschreiben sollen, denn so hörte sie nun immer wieder Trunks' Stimme. Sie riss sich zusammen, um sich zu konzentrieren. Hätte sie nicht die Frist von 2 Stunden für das Interview gehabt, hätte sie wahrscheinlich nur dagesessen und sich das ganze angehört. So schrieb sie das Interview und war knapp zur rechten Zeit fertig. Emi seufzte erleichtert, als sie auf die Enter Taste drückte und die E-Mail verschickt wurde. Die Bilder hatte sie auch noch rechtzeitig bekommen, von daher waren sie mit dem fertigen Interview mit verschickt worden.
 

Etwa gegen 19 Uhr begann Emi damit, sich fertigzumachen. Sie war schon fast wieder dabei gewesen, das Treffen mit ihm abzusagen. Doch ihre Mutter erinnerte sie daran, dass sie kein zweites Mal vor einem Gespräch mit ihm davonlaufen konnte. Auch wenn sie den Eindruck hatte, ihn interessierte das alles nicht mehr und er würde nur den Grund wissen wollen, damit dann alles geklärt wäre. Warum habe ich mich eigentlich noch nicht gefragt, ob er eine Freundin hat?, dachte Emi, als sie im Bad stand und ihre Haare fönte. Sie schaltete den Fön aus. " Dir Hoffnungen zu machen, dass er doch noch etwas für dich empfindet, ist sinnlos Emi. Du bist weggegangen... Also warum machst du dir noch Hoffnungen?", sagte sie laut zu sich selbst und sah dabei in den Spiegel. Weil ich noch immer Gefühle für ihn habe, dachte sie traurig. Es ist, als wären diese 8 Jahre nie vergangen. Sie sah noch eine Weile weiter in den Spiegel und machte sich dann ans Schminken.
 

Trunks fuhr den Weg zu Emi fast im Schlaf. Wie oft war er hier vorbeigefahren, in der Hoffnung, dass sie vielleicht doch wieder da war. Irgendwann hatte er es aufgegeben. Ihre Aura hatte er auch nicht wieder gespürt. Bis heute morgen. Das war das erste was er bemerkt hatte. Ihre Aura, die ihm so bekannt vorkam. Die er wie keine zweite kannte... Er schüttelte den Kopf. Trunks, was denkst du eigentlich? Ja, er liebte sie noch. Aber wer wusste denn, ob sie einen Freund hatte, oder sogar verheiratet war? Vielleicht mit einem Mr. Fox, was ihren Namen dann erklären würde. Wenn ja, dann hatte er sich wieder umsonst Hoffnungen gemacht. Und er würde ein zweites Mal von ihr enttäuscht werden. Aber selbst wenn sie keinen Freund/Ehemann hatte, wer sagte, dass sie ihn noch liebte? Deswegen beschloß er erst einmal, kühl und abweisend zu bleiben. Das bewahrte ihn vor einer neuen Enttäuschung.
 

Kurze Zeit später parkte er vor dem Haus der Tanakas. Er wollte grade klingeln, als die Tür von innen schon aufgerissen wurde und Kenji's grinsendes Gesicht im Türrahmen erschien. " Hi Trunks, komm rein." Trunks tat wie ihm gesagt wurde und stand Sekunden später im Flur. " Hallo Trunks," begrüßte ihn Emi's Mutter freundlich. " Ich bin gleich fertig," ertönte Emi's Stimme von oben. Trunks nickte nur. " Na Kenji, was macht der Fußball," fragte er Emi's kleinen Bruder. " Immer noch ganz gut, obwohl ich nicht mehr soviel Zeit habe. Aber für ein Spiel gegen dich reicht's noch," grinste er. Trunks lachte. " Das wollen wir doch ..." Er unterbrach sich, als Emi die Treppe herunterkam. Sie sah einfach atemberaubend aus. Trunks sah sie einfach nur an und vergaß alles um sich herum. " Hi Trunks," begrüßte sie ihn mit etwas zittriger stimme und holte ihn somit aus seinen Gedanken heraus. " Hi," erwiderte er verlegen. Es war fast wie bei ihrem ersten Date, doch da war es Aufregung gewesen. Hier war es nur die Angst, etwas falsches zu machen oder zu sagen. Emi zog sich ihren Mantel über. " Können wir dann?" Trunks nickte und sie gingen gemeinsam zu Auto.

Rückblick

Hi,
 

Ihr habt lange auf das 8. Chapter warten müssen, sorry. Aber ich hatte eine Menge an Tests und Klausuren zu schreiben, sodass ich zu was anderem als lernen kaum zeit hatte. Dann hab ich Grippe gehabt und zum Schluss fiel word aus. ^^" Na ja, wie auch immer, hier ist der neue Teil. Ich hab imo das Gefühl, dass die Story stehenbleibt und die Charaktere sich nicht so weiterentwickeln. Immer ein Zeichen dafür, dass man sich so langsam mit dem Ende der Geschichte befassen muss...
 

Blue
 

Part 8
 

Im Gleiter herrschte zwischen den beiden nur Schweigen. Emi erinnerte sich daran, dass es genauso war, als sie beide damals zum Strand gefahren waren.

Doch dies Schweigen war anders. Es war fast ein wenig unangenehm. Beide wollten was sagen, aber keiner traute sich, damit gleich herauszuplatzen. Es könnte ja falsch sein und schon wäre der Streit da, den man versuchte zu vermeiden. Trunks musterte Emi von der Seite her. Ihre langen, braunen Haare fielen ihr immer noch ins Gesicht und sie strich sie mit der gleichen Bewegung zurück. Wenn man in ihre Augen sah, hatte man immer noch das Gefühl, in die Tiefen eines stürmischen und aufgewühlten Meeres zu sehen. Äußerlich hatte sie sich nicht so extrem geändert. Ihre Wandlung war eine andere. Sie war nicht mehr die schüchterne Emi, die sich in Gegenwart von Fremden unwohl gefühlt hatte und kaum ein Wort rausbrachte.
 

" Trunks? Wir sind da," riss Emi ihn wieder aus seinen Gedanken. Er nickte und parkte den Gleiter ein paar Meter weiter. Beide stiegen aus und Trunks verwandelte den Gleiter wieder in einen Kapsel. Das Restaurant war gut besucht, doch Trunks hatte für einen Tisch in einer kleinen Ecke gesorgt, von der niemand zuhören könnte. Der Kellner führte beide zum Tisch und verschwand dann auch wieder. Emi und Trunks setzten sich, doch erstmal war wieder Schweigen.
 

Der Kellner brachte die Getränke und verschwand wieder. Trunks nahm einen Schluck und sah Emi dann fragend an. " Warum? Warum bist du einfach gegangen? Und warum in die USA?" , fragte er.

Emi sah einen Moment lang auf das Tischtuch und begann dann zu sprechen. " Nach Kôbe bin ich wegen Yumi gegangen. Ich konnte ihr einfach nicht mehr unter die Augen treten und du... Ich habe dich geliebt und ich wollte dem ganzen Ärger entfliehen, der damit zusammenhing. Ich wollte dich nicht verlieren, habe es am Ende aber doch..." Sie schaute ihn an und Trunks sah Tränen in ihren Augen. Er erkannte, dass ihr die Trennung damals ebenso weh getan hatte wie ihm. " Und warum die USA?", fragte er leise. Emi schluckte. " Das... Das hatte auch mit dir zu tun." Trunks riss erstaunt seine Augen auf. Das hatte er nun nicht erwartet. " Bitte... erzähl."
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Flashback; 6 Jahre zuvor~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Emi ließ sich freudestrahlend auf ihr Bett im Studentenheim fallen. " Für dieses Semester keine Prüfungen mehr!", jauchzte sie. Bra grinste. " Hast Recht. Meine Mutter wird sich über die Noten echt freuen. Macht mich doch zu einer perfekten Nachfolgerin," lachte sie und drehte sich im Kreis. " Nun dreh nicht ab, Ms Briefs. Aber es ist schon cool, für 4 Wochen mal wieder zuhause zu sein. Auch wenn es für ein Praktikum ist und die 4 Wochen anstrengend werden. Ich hoffe, wir kriegen es noch hin, uns währenddessen mal zu treffen. Ich weiß ja auch nicht, wie lange ich bei der , Asahi ' arbeiten muss." " Hoffe ich auch, dass wir das schaffen. Mein Praktikum bei Mum wird auch nicht leicht werden. Sie hat es Trunks auch nie leicht gemacht." Bei der Erwähnung von Bra's Bruder flog ein kleiner Schatten über Emi's Gesicht. " Das klappt schon irgendwie," meinte sie. " Genau!" Bra ließ sich grinsend neben Emi auf's Bett fallen.
 

Es klopfte an der Tür und Kyo steckte seinen Kopf in das Zimmer der beiden Freundinnen. " Hallo ihr zwei Hübschen," sagte er und betrat das Zimmer. Bra stand sofort auf und flog ihm fast in die Arme. Nun küssten sich die beiden, als wären sie am Ertrinken. Kyo und Bra waren seit fast 2 Jahren und nun für vier Wochen getrennt. Danach würden sich die beiden wieder wie Uhu aneinanderkleben und sich höchstens für die Vorlesungen treffen. Eventuell auch noch für die Nacht. Emi grinste. Was wohl werden würde, wenn Kyo in 3 Monaten seinen Abschluss hätte?
 

Zwei Tage später waren Emi und Bra dabei ihre Sachen zu packen, als eine Kommilitonin von Emi ins Zimmer stürmte. Sie war schon komplett angezogen und anscheindend auf dem Weg nach draußen gewesen, denn neben ihr standen noch 3 Koffer. " Emi, der Brief ist gerade für dich gekommen," sagte sie und schwenkte einen weißen Umschlag mit > AIRMAIL< Aufkleber. Emi kletterte über den Kofferberg im Zimmer hinweg zur Tür. " Danke, Schönes Praktikum, Mari," wünschte sie ihr. " Klar, dir auch. Wir sehen uns dann in 4 Wochen," grinste Mari. Emi schloß die Tür wieder und warf den Brief erstmal achtlos in ihre Handtasche. " Willst du den denn nicht aufmachen?", fragte Bra erstaunt. " Später. Wir wollen doch bald los, da kann ich mich nicht mit Briefe lesen aufhalten." " Hast auch wieder Recht." Bra setzte sich auf ihren letzten Koffer, in den offensichtlich zu viele Klamotten reingequetscht worden waren. Sie hüpfte auf ihm herum, um den Kofffer zu zubekommen. Emi konnte sich bei dem Anblick vor Lachen kaum noch halten. " Hilf mir lieber, anstatt zu lachen", murrte Bra. " Okay, Okay."
 

Ungefähr 5 ½ Stunden nach dem Kofferproblem, waren Bra und Emi in Tokyo angekommen. 10 Minuten später parkte Emi den Gleiter vor der Capsule Corp. " Möchtest du noch mit hereinkommen?", fragte Bra, als sie ausstieg. " Schon aber..." Emi zögerte. Bra kannte den Grund für ihr Zögern. " Trunks ist nicht da," Sie schaute auf die Uhr, " Er ist auf einer Ausstellung und kommt erst in 1-2 Stunden wieder." " Okay, dann gerne." Emi stieg auch aus und die beiden jungen Frauen machten sich auf den Weg zum Eingang.

Bra wollte gerade in ihrer Handtasche nach dem Schlüssel kramen, als die Tür von einer freudestrahlenden, älteren blonden Frau aufgerissen wurde. " Bra, mein Schätzchen!", rief sie und drückte Bra an sich. " Und Emi!" Auch Emi wurde umarmt. " Oma," meinte Bra. Ihr war es sichtlich peinlich, aber sie freute sich trotzdem. " Kommt rein. Ich werde Opa, Bulma und Vegeta holen." Und schon schwirrte Mrs. Briefs davon. Emi kicherte leise. " Sag mir nicht, dass du das nicht vermisst." " Habe ich auch, aber wenn man wieder hier ist, findet man es schrecklich," lachte Bra. " Bra! Emi!" Bulma kam angelaufen und der weiße Laborkittel flatterte hinter ihr. Sie nahm beide in den Arm und drückte sie an sich. " Ich freue mich, dass ihr hier seid. Und besonders, dass meine Tochter mir nun vier Wochen lang helfen wird." Bulma sah Bra stolz an, als Vegeta dazu kam. Muffelig und schlecht gelaunt wie immer. Als er seine Tochter sah, hellte sich seine Miene auf und für einen Moment blitzte väterlicher Stolz in seinen Augen auf.
 

Bra umarmte ihren Vater, dann schlug Bulma vor, in die Küche zu gehen. Kurze Zeit später saßen die drei Frauen in der Küche, Vegeta war schon wieder in seinem GR verschwunden. " Praktikum bei dir Mum, ich hoffe, du lässt mir noch ein bisschen Freizeit," grinste Bra. " Das hättest du wohl gerne Süße. Du wirst in den 4 Wochen schön was lernen. Über die Freizeit lässt sich ja reden." Bra seufzte theatralisch. " Das war ja so klar." Bulma lächelte. " Und wie sieht es mit deinem Praktikum aus, Emi?" " Mache ich bei der Asahi. Ich werde alle Abteilungen mal sehen, aber nur in vieren jeweils eine Woche arbeiten. Ich denke, es wird ganz spannend," erwiderte Emi. " Ganz sicher. Wer weiß, vielleicht darfst du ja einen Artikel schreiben, der dann veröffentlicht wird." Emi wurde leicht rot und grinste. " Na ja, ich denke das weniger."

" Wer veröffentlicht einen Artikel?", ertönte eine männliche Stimme aus dem Flur und Trunks kam in die Küche. " Hallo Schwesterherz..." Er stutzte. " Emi?" Sie drehte sich um und ihre Gesichtszüge erstarrten einen Moment lang. " Ha..Hallo Trunks. Ich...es tut mir leid, aber ich muss dann los. Meine Eltern warten. Emi stand auf, umarmte Bra und stürzte schon fast aus der Eingangstür.
 

Trunks starrte ihr hinterher, Bulma sah verdutzt drein und Bra stand wütend auf. " Wenn ihr beiden mal miteinander redet, dann veranstalte ich eine Party." " Ich will doch mit ihr reden! Sie doch aber nicht mit mir." Bra blitze ihren Bruder sauer an. " Ach ja? Du starrst sie doch nur an wie ein hypnotisierter Gockel und wenn sie dann verschwindet, könnte man meinen, du würdest anfangen zu weinen. Und dann würdest du am liebsten jeden, der dir danach begegnet, in der Luft zerreißen." Trunks starrte sie an. Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als sein Handy klingelte. Er zog es aus der Hosentasche und nahm das Gespräch an. " Briefs," knurrte er. Bra verschränkte die Arme und sah ihn aufmerksam an. Lange würde es nicht mehr dauern, bis der Gesprächspartner die Wut ihres Bruders zu spüren bekam. " Verdammt nochmal Hiromi! Und deswegen rufen Sie mich an? Der Kram ist so wichtig, dass er bis morgen waren kann. Wenn Sie mich heute noch einmal anrufen, dann ist entweder die Produktion eines Produktes ausgefallen, oder der Weltuntergang steht bevor." Trunks brach das Gespräch ab und knallte sein Handy auf den Küchentisch, sodass seine Mutter zusammenzuckte. " Ich geh besser," sagte Bulma.

" Na? Hast du deine Sekretärin genug angebrüllt? Ich sagte doch, wenn du Emi siehst, muss jeder in deinen Umfeld danach damit rechnen, einen Wutanfall abzubekommen." " Was weißt du denn schon?" Wütend drehte sich Trunks um und machte sich auf den Weg zum GR. Bra grinste nur. " Es ärgert ihn mal wieder, dass ich ihn so gut kenne," dachte sie.
 

Zwei Wochen später trafen sich Bra und Emi nachmittags in einem Cafè. " Trunks hat sich inzwischen wieder beruhigt," berichtete Bra, als sie sich setzten. " Aber bis dahin mussten einige Leute dran glauben. Er wollte einen Mechaniker schon fast feuern, weil der eine Schraube nicht ganz angezogen hatte... Mum hat ihm dann eine Standpauke gehalten, die sich gewaschen hat. Und Dad hat ihn gleich in den GR geschleppt. ( A/N: Emi weiß es inzwischen mit den Saiyajins. Hatte keine Lust, das noch einzubauen. Hoffe, ihr verzeiht mir das ^^") Er war fix und fertig, als er wieder herauskam." Bra lächelte schief. " Oh gott... Ich hätte nicht mit zu euch kommen sollen," seufzte Emi. " Das ganze ist eine Katastrophe, wenn wir uns sehen... Ich hätte mich vor 2 Jahren niemals auf das ganze einlassen sollen. Es war ein verdammt großer Fehler. Und Trunks ist doch auch alles egal." Bra schüttelte den Kopf. " Nein, euer Problem ist, dass ihr nicht miteinander darüber redet. Ihr macht euch doch gegenseitig das Leben schwer. Wenn Trunks dich sieht, hat er wochenlang eine üble Laune. Wenn du ihn siehst, kommst du zwei Tage nicht aus deinem Zimmer und weinst. Und danach ist erstmal Staatstrauer angesagt. Wenn ihr wirklich mal reden würdet, es mal länger als 2 Minuten zusammen in einem Raum aushalten würdet, dann würde es euch besser gehen und ihr könntet wieder ganz normal miteinander umgehen. Das wäre auch für eure Mitmenschen sehr angenehm. Obwohl, ich bezweifle, dass ihr jemals miteinander wieder normal umgehen könnt. Geht wahrscheinlich nur, wenn ihr wieder ein Paar seid..." Bra seufzte. " Ich hasse es, euch jedes Mal das gleiche zu predigen." " Es tut mir leid... Du hast Recht. Ich sollte es wirklich mal selber in die Hand nehmen und mit ihm reden." " Versprochen?" Emi nickte. " Versprochen."
 

Als Emi abends von der Redaktion der Asahi nach Hause kam, hatte sie den Entschluß gefasst, Trunks anzurufen und ihn um ein Gespräch zu bitten. Bra hatte Recht, es hatte keinen Sinn, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen. Zuhause angekommen, nahm sie das Telefon und wählte Trunks' Nummer. Es klingelte erst ein paar Sekunden, als er abnahm. " Trunks Briefs." Emi holte tief Luft und begann dann zu sprechen. " Trunks, ich bin es Emi." Es herrschte Stille. " Emi... Was möchtest du?" Es klang so kühl, dass es Emi fast die Sprache verschlug. " Ich denke, wir sollten miteinander reden." " Da hast du Recht, das sollten wir. Wann und wo?" " He...Heute Abend noch?" " Gut, in einer Stunde bei dir?" " Okay." Emi legte auf und fragte sich wie so oft, ob das die richtige Entscheidung gewesen war.
 

Eine Stunde später klingelte Trunks an der Haustür der Tanakas. Emi's Mutter ließ ihn herein, wunderte sich aber. Sie wusste nicht, warum Trunks zu ihnen kam, nach alldem was Emi ihr erzählt hatte. " Hallo Trunks." " Guten Abend Mrs. Tanaka. Ist Emi da?" Ohne Grund fragte Trunks das nicht. Es könnte ja sein, dass sie schon wieder verschwunden war. " Ja natürlich. Ich sage ihr Bescheid," erwiderte Frau Tanaka irritiert. Sie ging nach draußen in den Garten, wo Emi saß. " Emi, Trunks ist da, Ich verstehe nicht ganz warum." " Später Mum. Sag ihm, er soll in den Garten kommen und bitte, könntet ihr uns alleine lassen?" " Ja sicher." Emi's Mutter ging wieder in das Haus zurück und bat Trunks, in den Garten zu gehen.
 

" Ich bin da, dann lass uns mal reden," sagte Trunks, nachdem er den Garten betreten hatte. " Gut... Ich... Also..." Emi fand nicht den richtigen Anfang. Trunks setzte sich auf einen der Stühle im Garten. " Ich denke, es geht um Yumi und uns, richtig?" Emi nickte. " Bra meinte, wir sollten einfach mal reden." Trunks seufzte. " Ja, das erzählt sie mir auch des öfteren. Aber was bringt uns das? Wir sind nicht mehr zusammen, du bist damals gegangen, also was soll uns das jetzt bringen?" Emi sah ihn an. Sie glaubte ihm das alles nicht, aber er erwiderte ihren Blick ohne zu zögern. " Ist das dein Ernst?" " Ja. Es hat keinen Sinn, über das ganze zu reden. Glaub mir." Trunks stand auf. " Ich gehe besser." Emi starrte ihm hinterher und sah dann auf ihre Uhr. " 5 Minuten... Jetzt weiß ich, dass ihm alles was uns betrifft, wirklich egal ist." Emi's Mutter kam in den Garten. " Euer Gespräch hat ja nicht lange gedauert," wunderte sie sich. Emi schüttelte den Kopf. " Nein. Er ist an einem Gespräch mit mir nicht interessiert," erwiderte sie emotionslos. " Wenn du mich suchst, ich bin in meinem Zimmer."
 

Emi nahm den Brief, der seit einer Weile auf ihrem Schreibtisch lag in die Hand. Es war der Brief, den ihr ihre Kommilitonin noch in der Uni gegeben hatte. Sie hatte sich an einer Uni in den USA beworben und in diesem Brief teilte man ihr mit, dass sie aufgenommen sei. Sie hatte bis jetzt gezögert, ihre Aufnahmebestätigung zu unterschreiben und in die USA zu schicken. Aber jetzt... Jetzt wusste sie, dass es hier nichts mehr gab, was sie noch davon abhalten könnte nach Amerika zu gehen und dort weiterzustudieren.
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Flashback; Ende~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

" 4 Wochen später bin ich dann geflogen. Nun weißt du warum ich gegangen bin," beendete Emi ihre Geschichte. Trunks wusste nicht wirklich was er sagen sollte. " War es dir damals wirklich egal?" Sie schaute ihn an. Er schüttelte den Kopf. " Nein, mir war es nie egal. Und ist es bis heute nicht." " Heißt das, du liebst mich noch?", fragte Emi.

New York

'Hi,
 

Nach drei Monaten habe ich es endlich geschafft - Das neunte kapitel ist fertig und on. Ich hoffe wirklich, ihr verzeiht mir diese ziemlich lange Wartezeit, zu der verschiedene sachen geführt haben. Zum einen habe ich viele Arbeiten geschrieben und musste dafür einiges lernen. Zum anderen hatte ich ein kreatives Tief. Ich konnte eine Stunde davor sitzen, ohne wirklich einen satz geschrieben zu haben. Alles, was der Anfang zum neunten Kapitel werden sollte, habe ich immer wieder gelöscht. Aber jetzt geht es wieder und ich habe nicht so lange gebraucht, um das Chap aufzuschreiben. Bin gerade vorhin ( ca. 15 Uhr) damit fertig geworden und dachte mir, dass ich dann auch sofort hochladen gehe. ^_^ Ich wünsche euch viel Spaß, auch wenn es diesmal vielleicht ein wenig anders ist, als das, was man von mir gewohnt ist.
 

Blue
 


 

Part 9
 

Trunks sah sie an und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Emi's Handy klingelte. " Sorry...", entschuldigte sie sich kurz und nahm das Gespräch an. Der junge Mann beobachtete, wie Emi nach wenigen Minuten auf einmal kalkweiß wurde. " Yes... I understand...I'll come.... Of course... If I get a flight in the next hours I should arrive in time... Yes, thank you..." Dann klappte sie das Handy zu. " Ich muss los, es tut mir leid." Emi stand auf. " Vielleicht können wir das Gespräch zu anderer Zeit weiterführen." Trunks stand ebenfalls auf. " Ja... natürlich..." " Ich weiß nicht, wann ich wieder Zeit habe, nach Japan zu kommen. Ich ruf dich an." Damit verschwand sie. Trunks zahlte und fuhr nachdenklich nach Hause zurück. Wieder war sie verschwunden, ohne, dass sie ihr Verhältnis zueinander klären konnten. Auch diesmal wieder ohne ihm einen Grund genannt zu haben. Auf jeden Fall war etwas passiert, dass sie veranlaßte, noch heute in die USA zurückzukehren, soweit er das aus dem Gespräch verstanden hatte.
 

Emi war zuhause angekommen und packte ohne viel Erklärungen ihren Koffer. Sie hatte einen Platz in einer Maschine bekommen, die um 7 Uhr morgens nach New York flog. " Emi, was ist denn los? Warum bist du so aufgelöst?" , fragte ihre Mutter, die in ihrem Zimmer stand. " Wenn ich in New York bin, rufe ich euch an und erkläre euch alles. Geht wieder ins Bett." Sie hievte ihren Koffer vom Bett und brachte ihn nach unten. Dort standen ihr Vater und ihr Bruder, ihre Mutter war ihr auch nach unten gefolgt. Alle drei waren verwirrt über ihren überstürzte Packerei. " Ich rufe euch an und dann erkläre ich euch alles, macht euch bitte keine Sorgen. Bitte, ihr braucht morgen früh nicht aufzustehen. Ich muss um 5 Uhr los." "Aber Emi..." "Bitte Mom..." Seufzend gingen Emi's Eltern wieder ins Bett.
 

" Das Gespräch scheint ja nicht sonderlich gelaufen zu sein, ansonsten wärst du jetzt nicht hier", sagte Bra, als ihr Bruder das Labor in der Capsule Corp. betrat. Trunks nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben seine Schwester. " Sie hat mir alles erzählt und dann... Dann hat sie mich gefragt, ob ich sie noch liebe..." Bra tippte Zahlen in den Computer vor sich, dann hob sie den Kopf und sah ihren Bruder an. " Hast du ihr gesagt, dass du nie aufgehört hast sie zu lieben?" " Nein... Ich wollte ihr gerade antworten, da hat ihr Handy geklingelt. Ein Anruf aus den USA. Es scheint was schlimmes passiert zu sein... Sie ist aufgestanden, sagte mir, sie ruft mich an und dann war sie weg..." Er seufzte. " Dann kannst du ihr aber keinen Vorwurf machen. Wir wissen nicht, was passiert ist. Vertrau ihr dieses Mal..." Trunks sah seine Schwester an. " Danke... Ich gehe noch ins Büro, es sind noch Sachen zu bearbeiten..." Damit stand er auf und verließ den Raum. Bra sah ihm hinterher. Sie wusste, wieviel sich Trunks von diesem Gespräch versprochen hatte... " Hoffentlich meldet sich Emi...", sagte sie leise zu sich selbst.
 

Emi saß 8 Stunden später bereits im Flugzeug. Sie hätte gerne Trunks' Antwort gehört, gerne gehört, dass er sie noch liebte. Aber dies hier war wichtiger. Diesmal würde sie aber den Mut haben, Trunks anzurufen....

Es war kurz nach 14 Uhr, als Emi in New York auf dem JFK Flughafen ankam. Es dauerte noch fast eine Stunde, bis sie das Memorial Hospital NY erreicht hatte.

"Hallo, können Sie mir bitte sagen, wo Ms Anne Cartwright liegt?" Die Schwester am Empfang sah in ihrem Computer nach. "Auf der Station 14 im 3. Stock."

Die junge Journalistin machte sich auf den Weg nach oben und sprach kurze Zeit später mit dem Arzt. "Ihr Zustand hat sich heute Nacht sehr verschlechtert." Dann sah Dr. Logan Emi einen Moment lang schweigend an. "Wie lange noch?", fragte diese ihn leise. "Ein paar Tage noch... Sie ist ansprechbar, aber bitte, bleiben Sie nicht zu lange." Damit wandte sich der Arzt um und ging. Emi stand noch eine Weile so da. Tränen rannen ihr über's Gesicht. Anne war ihre beste Freundin, die erste, die sie kennen gelernt hatte, als sie in die USA gegangen war. Anne kannte noch die schüchterne Japanerin, die kaum ein Wort Englisch herausbrachte, weil sie Angst hatte, etwas falsch zu machen.

Vor einem halben Jahr dann, hatte man bei ihr eine tödliche Krankheit festgestellt. Die ganze Zeit über ging es ihr relativ gut, doch als Emi nach Japan abgeflogen war, war Anne ins Krankenhaus eingeliefert worden und von da an war es sehr schnell gelaufen.
 

Emi trocknete ihre Tränen und betrat das Zimmer. Anne mochte es nicht, sie weinen zu sehen. Schwach schaute sie ihre Freundin an. "Emi..." "Ich bin da, keine Angst." "Wie ist es mit Trunks gelaufen?" Emi erzählte ihr alles. Der Hauch eines Lächeln's überzog Anne's Gesicht. "Du solltest doch in Japan bleiben und reinen Tisch mit Trunks machen..." "Du bist wichtiger", sagte Emi sanft und setzte sich auf einen Stuhl vor dem Bett. "Du sollst dir doch nicht soviel Sorgen um mich machen, ich komm schon klar..." "Bitte Anne... Red nicht so. Du weißt, wie es um dich steht..." Eine Träne lief über Emi's Gesicht. Anne drückte sanft ihre Hand. "Weine bitte nicht. Ich weiß, dass ich nur noch ein paar Tage habe. Und es ist alles geregelt. Und du solltest auch zusehen, dass du deine Sache mit Trunks geregelt bekommst." Emi lächelte leicht. "Das werde ich schon noch." "Aber noch vor meinem Tod, bitte." "Anne, sag so etwas nicht!" "Warum denn...Weißt du, worauf ich jetzt richtig Lust habe?" "Nein..." " Auf McDonalds... Todeskandidaten dürfen das. Holst du mir etwas?" "Sicher doch." Als Emi das Zimmer verlassen hatte, nahm sich Anne ihre Tasche und holte Emi's Adressbuch raus, suchte eine Telefonnummer, nahm das Telefon und wählte.
 

Trunks schreckte aus dem Schlaf auf, als sein Handy klingelte. Müde griff er danach, schaute aber kurz vorher noch auf die Uhr. Es war 6 Uhr morgens, er musste bald aufstehen. "Trunks Briefs..." Er setzte sich überrascht auf, als eine Frauenstimmer ertönte, die englisch redete. "Mr Briefs, mir ist klar, dass Sie mich nicht kennen. Ich bin Anne Cartwright, eine Freundin von Emi Tanaka." "Ms Cartwright, ich verstehe nicht ganz..." "Emi hat mir von ihrer Verabredung erzählt. Allerdings nicht warum sie gegangen ist. Daran bin ich schuld." Anne lachte leise. "Inwiefern?", fragte Trunks.

"Ich leide an einer tödlichen Krankheit. Mein Zustand hat sich so sehr verschlechtert, dass man Emi gestern Nacht benachrichtigt hat. Sie ist der einzige Mensch, der Kenntnis von meiner Krankheit hat und die bei Notfällen und meinem Tod benachrichtig wird. Ich habe nur noch wenige Tage zu leben. Für Emi ist es nicht leicht und ich weiß, wie viel ihr daran liegt, sich mit Ihnen zu versöhnen." Trunks schluckte. " Was erwarten Sie jetzt von mir?" "Kommen Sie bitte her und stehen sie Emi bei... Mein Gefühl sagt mir, dass meine Uhr in nicht allzu langer Zeit abgelaufen ist", erwiderte Anne. "Emi will sicher nicht, dass ich komme..." "Doch, glauben Sie mir. Bitte kommen Sie her. Ich muss jetzt auflegen." Anne gab ihm noch Emi's Adresse, sowie die des Krankenhauses und legte dann auf. Keine 2 Minuten später betrat Emi das Zimmer.
 

Trunks legte nachdenklich auf und starrte dann auf den Zettel auf seinen Knien, auf den er in Eile die Adressen hingekritzelt hatte. Dann nahm er sein Handy wieder in die Hand und wählte.

Klitschnass, wie sie aus der Dusche gestürzt war, griff Bra nach dem Hörer und nuschelte ein "Hallo" hinein. "Bra, ich bin es. Ich muss mit dir reden." "Jetzt? Na ja, es scheint ja wichtig zu sein. Erzähl." Ihr Bruder erzählte ihr von dem Anruf und Anne's Bitte, nach New York zu kommen und Emi beizustehen. "Pack deine Sachen und flieg", meinte Bra ruhig. "Du meinst also, ich soll das machen?", fragte Trunks noch mal nach. "Ja. Sie ist diesmal auf dich zugegangen und hat dir alles erzählt. Und ich denke, dass es ihr auch wichtig ist, euer Verhältnis zu klären. Du weißt wo sie wohnt, also flieg hin. Mom und ich kriegen die C.C. auch ohne deine Hilfe geregelt. Bei der Gelegenheit kannst du dich auch mal in unserem Büro in New York umsehen."
 

Keine zwei Stunden später saß Trunks im privaten Firmenjet der Capsule Corp. Er hatte sich von Bra schließlich doch überzeugen lassen, nach New York zu fliegen. Und im Firmenjet schaffte er das in knapp 7 Stunden.

Es war halb acht Uhr morgens, als es an Emi's Haustür klingelte. Emi hatte nicht geschlafen, seit sie von Anne gekommen war, was zum einen daran lag, dass es in Tokyo gerade 17 Uhr war und zum anderen daran, dass sie fürchtete, nicht wach zu werden, wenn das Telefon klingelte und das Krankenhaus anrufen sollte. So hatte sie begonnen, den Artikel über Trunks zu verfassen. Das Interview war schon abgedruckt worden, nun sollte noch ein ausführlicher Artikel über Trunks Brief, Geschäftsführer der Capsule Corporation folgen. Emi lief verwundert zur Haustür und öffnete.
 

"Ja?" Sie erstarrte. "Trunks... Woher weißt du und wie..." "Kann ich reinkommen? Dann können wir weiterreden..." "Sicher..." Emi ließ ihn reinkommen und schloss dann die Tür hinter ihm. Kurze Zeit später saßen die beiden im Wohnzimmer. "Woher weißt du wo ich wohne und warum bist du hier?" Fragend sah sie Trunks an. Er schaute ihr lange in die Augen, bevor er antwortete.

"Deine Freundin, Anne, hat mich angerufen und gebeten, herzukommen." "Sie hat dich angerufen...", wiederholte Emi tonlos. Dann zwang sie sich, zu lächeln. "Sie möchte gerne noch erleben, dass ich mich mit dir ausspreche, bevor sie stirbt..."

Trunks lächelte auch leicht. "Dann sollten wir ihr den Wunsch erfüllen... auch um unseretwegen. Aber ich denke, dass sollten wir vielleicht zu einer menschlicheren Zeit machen? Ich habe dich sicherlich aus dem Bett geholt", meinte er mit Blick auf Emi's Nachtsachen, die aus einem Top und einer kurzen Hose bestanden. Sie wurde rot. "Nein... Ich konnte sowieso nicht schlafen. Ich habe stattdessen an dem Artikel über dich gearbeitet... Möchtest du ihn sehen?" Als Trunks nickte, holte sie ihren Laptop und stellte ihn auf den Tisch im Wohnzimmer, während der junge Mann interessiert anfing zu lesen.

"Ich glaube, dass ist der einzige Artikel über mich, den ich mal ganz gelesen habe, ohne mich dabei aufzuregen." Emi lächelte. "Es freut mich, wenn er dir gefällt. Ich muss ihn auch gleich in die Redaktion schicken", sagte sie mit Blick auf die Uhr. "Dann kommt er noch mit in die Ausgabe heute Abend."
 

"Was hältst du davon, wenn wir frühstücken gehen?", fragte Trunks, als Emi ihren Artikel abgeschickt hatte und noch einmal kurz mit Mike telefoniert hatte. Es war jetzt kurz nach neun. "Sicher. Ich geh mich nur eben duschen und anziehen."

Eine halbe Stunde später war sie fertig und die beiden liefen schweigend zu einem Starbucks Café um die Ecke. Es war wieder so, dass keiner von beiden wusste, was er sagen sollte, ohne das die Sprache auf ihre Beziehung zueinander kam. Sie fürchteten, dass es wieder im Streit enden würde und ließen es daher, um die angespannte Atmosphäre, die zwischen ihnen herrschte, nicht noch zu verschlimmern.

Emi und Trunks verbrachten eine angenehme Stunde bei Starbucks, sich über Belangloses und Wichtiges unterhaltend, wie zum Beispiel die bevorstehende Hochzeit von Bra und Kyo. Dieser war inzwischen einer der bekanntesten Anwälte Japans und Bra und er hatten nun endlich nach 8 Jahren beschlossen, zu heiraten.

"Sie hätte es gerne, wenn du dabei wärest", schloss Trunks seine Erzählung. "Ich wollte sie eigentlich besuchen kommen, aber na ja, das hat ja nun nicht mehr geklappt. Ich werde Bra noch anrufen," erwiderte Emi. Der junge Mann nickte. "Tu das. Sie wird sich darüber freuen." Dann sah er auf seine Uhr. "Ich habe unserem New Yorker Büro versprochen, gegen halb elf da zu sein." "Ich habe Anne versprochen, um 12 zu ihr zu kommen. Möchtest du mitkommen? Immerhin war sie es ja, die dich hierher geholt hat." Trunks schien eine Weile nachzudenken. "Ja, ich komme gerne mit. Dann treffen wir uns um 12 vor dem Memorial Hospital?" Als Emi nickte, stand er auf. Er sah sie an und schien zu überlegen, wie er sich jetzt von ihr verabschieden sollte. "Wir.. wir sehen uns dann später", sagte er mit brüchiger Stimme und verschwand dann. Emi sah ihm noch eine Weile hinterher, solange, bis sie ihn im Gewühl der Menschen nicht mehr entdecken konnte.
 

Um 12 stand Emi zitternd vor dem Krankenhaus. Es inzwischen nicht wirklich wärmer geworden, wohl eher kälter, wie sie feststellte. Eine Viertelstunde später kam ein Taxi, aus dem Trunks ausstieg. "Sorry, die wollten mich irgendwie nicht gehen lassen", entschuldigte er sich mit einem leichten Lächeln, welches Emi wieder einmal mehr bewusst machte, wie sehr sie ihn noch liebte.

Gemeinsam gingen sie ins Krankenhaus zu Anne. Sie war noch blasser als gestern. Der Arzt hatte Emi erzählt, dass es ihr in der Nacht wieder sehr schlecht gegangen war und man sie hatte beatmen müssen. Als sie Emi und Trunks sah, die zusammen ihr Zimmer betraten, lächelte sie schwach. "Sie sind tatsächlich gekommen." Trunks nickte. Er stand ein wenig abseits. "Das hätte mir eigentlich klar sein müssen, dass du so etwas machst", sagte Emi Anne, als sie sich zu ihr ans Bett gesetzt hatte. "Du kennst mich doch. Würdest du mir bitte noch ein bisschen Tee holen?" Emi nickte, nahm die Kanne und verließ Anne's Zimmer.
 

Anne bedeutete Trunks, sich zu ihr zu setzen. "Ich danke Ihnen wirklich sehr, dass Sie gekommen sind", begann sie leise und lächelte. "Ihnen ist es vielleicht nicht aufgefallen, aber Emi ist heute ganz anders als gestern." "Inwiefern anders?", fragte Trunks. Anne sah ihn lange an. "Glücklicher und gelöster. Ich habe sie noch nie so strahlen sehen wie heute, außer, wenn sie von Ihnen sprach. Ich habe ihr oft gesagt, sie müsse sich mit Ihnen aussprechen, doch sie sagte mir stets, Ihnen würde daran nicht mehr viel liegen. Doch da Sie gekommen sind, kann ich mir das nicht so ganz vorstellen." Trunks schaute Anne an und zögerte eine Weile, bevor er ihr eine Antwort gab. "Das stimmt... An einer Aussprache mit Emi liegt mir viel, denn ich.. ich liebe sie noch immer." Er sah seufzend auf den Boden. "Als sie mich vor 7 Jahren um eine Aussprache gebeten hat, habe ich ihr gesagt, dass ich keinen Sinn darin sehe. Mein einziger Grund war die Tatsache, dass ich nicht noch einmal verletzt werden wollte. Es hat mir verdammt weh getan, als sie gegangen ist und ich habe daran eine ganze Zeit lang zu knabbern gehabt. Und nun, als ich dachte, sie schon fast vergessen zu haben, war sie wieder da. Alles war wieder da. Die Erinnerungen, die Gefühle... Genauso wie vor 2 Tagen, als Emi kam, um ein Interview mit mir zu machen." Es war das erste Mal, dass Trunks so frei über die ganze Sache sprach und er fühlte sich, als würde eine große Last von ihm abfallen. Anne lächelte. "Fangen Sie noch einmal von vorne an. Sicher, die Vergangenheit kann man nicht vergessen, aber ich hoffe wirklich, Emi und Sie gestehen sich ihre Liebe zueinander."

Auch Trunks lächelte nun. "Vielen Dank."
 

In diesem Moment kam Emi mit der Teekanne wieder. "Sorry, dass es so lange gedauert hat..." Sie stutzte, als sie Trunks neben Anne sitzen sah. "Wir haben uns ein wenig unterhalten", sagte er und stand auf, um den Platz wieder für die junge Journalistin freizumachen. Sie setzte sich und stellte die Kanne auf den Nachttisch. Anne lachte. Sie hatte einen seltsamen Ausdruck auf dem Gesicht, den Emi nicht genau definieren konnte. Anne legte ihre Hand auf Emi's. "Ich hatte eine nette Unterhaltung mit deinem Trunks. Bitte, tu mir den Gefallen und rede mit ihm. Tut euch nicht gegenseitig weh." Ihre Freundin sah sie leicht geschockt an. "Was sagst du da?" "Versprich es mir, bitte." Anne's Stimme war leise, kaum noch hörbar. Als Emi nickte, lächelte Anne glücklich und schloss die Augen. Wenige Sekunden später war auf der Herzfrequenzmaschine nur noch ein langer Strich zu sehen und ein langanhaltendes Piepen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (64)
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Von: abgemeldet
2004-05-17T20:11:37+00:00 17.05.2004 22:11
Ich hoffe, dass du ganz schnell weiter weiter schreibst, da ich deine Story und den Schreibstil auch. Der ist einfach Klasse, da kann man gar nicht aufhören zu lesen. Könntest du mir vielleicht per ENS bescheid sagen, da mein Computer zur Zeit éine Vollmacke hat.

Ciau Kia-Nightgirl/Wasserpalme
Von:  Nane05
2004-05-15T13:21:39+00:00 15.05.2004 15:21
Wieder ein echt tolles Kapitel.
Auch wenn es am Ende richtig traurig wurde. So wie ich das einschätze, wird das ganze nächste Kapitel auch noch sehr traurig werden, oder?

Na ja ich warte auf ein Happy End und auf ein neues Kapitel (was hoffendlich nicht so viel Zeit braucht, wie beim letzten Mal ^.^)

cu Nane
*wink*
Von:  caro2003
2004-04-28T18:14:26+00:00 28.04.2004 20:14
;_;

das is traurig ._.
und wehe, die kommen jetzt nich zusammen, dann hast du jmdn sterben lassen, nur zum spass

aber war ma wieder super (^-^)
Von: abgemeldet
2004-04-28T15:28:59+00:00 28.04.2004 17:28
hi
oh mein gott. Wie traurig. wieso musstest du aussgerechnet jetzt damit aufhören. aber lass dir nicht noch mal so lange zeit mit dem weiter schreiben
Von: abgemeldet
2004-04-16T21:45:10+00:00 16.04.2004 23:45
hey echt klasse schreib gannnz schnell weiter
Von:  Cluck
2004-03-23T19:09:43+00:00 23.03.2004 20:09
Nyarf, ich dachte ich hätte kommentiert.. ECHT XD
Okeee... ALSO. DU BESCHWER DICH MAL DU WÜRDEST NUR MIST SCHREIBEN. Bei dir regnets ja Kommis -.-" Tja, da hab ich als Original-Story-Fan Pech gehabt XDD
Jetz kriegste hier noch eins. Und das ist kreativer als deins zu "Banshee" JAWOLL! XD Is ja auch von mir. *lol*
So, schreib weiter <_< Und bleib gesund, weil ich Samstag net alleine nach Leipzig fahren will XD
Von:  Nane05
2004-03-05T12:09:15+00:00 05.03.2004 13:09
Oh ich hab dir ja noch gar kein Kommi geschrieben o.o
Wie peinlich, ich war fest der meinung, dass ich dir geschrieben hab. Hmm.... *überleg*
Naja. Das Kapitel war auf jeden Fall wie immer super!

Was dei kreatives Tief anbelangt, werd ich dir noch 'ne ENS schreiben.

cu Nane
Von: abgemeldet
2004-02-01T09:27:42+00:00 01.02.2004 10:27
he die is ja wirklich ur gut schreib bitte schnell weiter ***
Von:  caro2003
2004-01-31T16:40:57+00:00 31.01.2004 17:40
DU olle du XDD
stimmt gar nicht, die stelle mit dem brief kam erst später! Kein wunder, dass das mir nich aufgefallen ist ~-~

aber es is gut so^-^ immerhin versteh ich das jetzt alles XDD
also mach weiter und das bis zum ende^^
Von: abgemeldet
2004-01-31T11:13:38+00:00 31.01.2004 12:13
weiter^.^


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