Es tut mir leid
Still erhob sie das glänzende Messer. Ein kleiner Schnitt, ein schneller Stich und sie könnte in dieser Welt existieren. Den Platz ihres Ichs aus der dritten Welt annehmen. So wie beim ersten Mal, es würde schnell gehen.
Doch dieses Mal … dieses Mal hielt sie etwas zurück. War es die Tatsache, dass Yuki im Gegensatz zum letzten Mal Bescheid wusste? War es die Tatsache, dass sie beim ersten Mal spontaner agieren und somit die Sache schneller hinter sich bringen konnte? War es die Tatsache, dass ihre Welten bei ihrer anderen Version hier war und sie beschützen wollten? Yuno verstand es nicht. Es war ihr bereits einmal gelungen, sich selbst zu töten, warum also konnte sie es jetzt nicht?
Diese Yuno aus dieser Welt und der Yuki aus der zweiten Welt, sie beide standen dem dritten Yuki im Weg. Ihrem Glück mit dem dritten Yuki im Weg. Und dennoch war es für sie unmöglich, ihre Konkurrentin auszuschalten. Auch wenn diese hilflos auf dem Boden lag und sich nicht wehren konnte.
„Yuno, es ist ok … es ist vorbei“, sagte der zweite Yuki, als er sachte seine zitternden Arme um sie schloss.
„Es tut mir leid“, sagte sie mit brüchiger Stimme und weinte leise.
Ein kleines Date
„Bitte, Yuki, nur ein kleines Treffen … wir können auch einfach nur Eis essen gehen oder ins Kino. Ich will mich nur mal mit dir alleine treffen, das ist alles!“
Tränen glitzerten an ihren Augenwinkeln, wie sie in ihrem Inneren fühlte, ließ sie sich dagegen nicht anmerken.
Wenn Yuki sich mit jemand anderen trifft, wird diese Person das bereuen!
Doch zu ihrer Überraschung stimmte Yuki ihrem Vorschlag zu.
„In Ordnung, lass uns doch einfach in den Freizeitpark gehen. Wir haben ja zurzeit Schulfrei, da dürfte jetzt nicht so viel los sein …“
Glücklich begann Yuno zu lächeln, ihre Wangen erröteten immer mehr.
