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Playing Chess Without Memories

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Chess - Das Erwachen


 

Chess – das Erwachen

Brianna Boston

Als ich aufwachte – vermutlich bin ich durch mein eigenes Niesen aufgewacht, da meine Nase tierisch juckte – stach ein grelles und schmerzvolles Neonlicht in meine Augen. Ich schloss sie automatisch, es tat in den ersten Sekunden wirklich weh, da ich es einfach nicht gewohnt war. Ich fühlte mich benommen, als ob ich gestern zu viel getrunken hätte. Es war wirklich ein widerliches Gefühl.

Die erste Frage, die durch meinen Kopf schoss: Was ist passiert und wo war ich? Ich öffnete vorsichtig meine Augen und versuchte mich an das grelle Licht zu gewöhnen, gleichzeitig setzte ich mich auf. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich dann erkennen, wo ich mich befand. Es war ein kleiner Raum, der schlicht eingerichtet ist. Es standen ein Tisch, ein Stuhl und ein kleiner Kleiderschrank im Zimmer, ich sah mich fragend um.

Was sollte das? Was hatte ich gestern getrieben? Ich konnte mich an rein gar nichts mehr erinnern, das schockte mich ein wenig. Ich versuchte angestrengter nachzudenken. Doch es wollte mir einfach nicht in den Sinn kommen. Was mich noch mehr schockte, war die Erkenntnis, dass ich mich an gar nichts mehr erinnern konnte. Ich wusste nicht, woher ich kam, was ich getan habe geschweige den wer meine Eltern oder Freunde waren. Hatte ich überhaupt Eltern? Es war schockierend und verwirrend zur gleichen Zeit. Ohne weiter darüber nachzudenken, stand ich auf und lief automatisch zur Türe. Ich versuchte sie zu öffnen doch sie war verschlossen.

Was sollte der Mist? Erst erkannte ich das ich mein Gedächtnis verloren hatte und dann konnte ich noch nicht einmal aus diesem Zimmer heraus? Ich verzog meinen Mund und runzelte meine Stirn. Ich verstand einfach nicht, was hier abging oder was das alles für einen Sinn haben soll. Wieso war ich hier? Was hatte ich den Angestellt? War ich in der Irrenanstalt? Alles hier war weiß. Die Wände, die Türe, der Stuhl, der Tisch und der Schrank. Ich strich meine Haare aus dem Gesicht und ging zum Schrank, ich öffnete ihn. Ein paar Klamotten befanden sich darin, das Gute an der Sache war das wenigstens die Kleidung nicht auch noch weiß war. Sie sahen wie Sport Klamotten aus. Aber warum? Was war das hier? Ich wollte das mir jemand endlich diese Fragen beantwortete, doch es war niemand hier. Ich ging wieder zur Türe, die besaß ein kleines Fenster, durch das ich hin durch sah, doch ich konnte niemanden ausfindig machen. Ich knirschte mit meinen Zähnen.

Ich will hier raus, ich will wissen, wo ich hier war und warum zur Hölle ich mich an nichts mehr erinnern kann. Ich schlug mit meiner flachen Hand, so fest ich konnte gegen die Türe. „Lasst mich hier gefälligst raus ihr Bastarde!“, schrie ich so laut, ich konnte. In dem Moment fiel mir, auf das gegenüber meiner Türe, eine weiter war. Durch die ein junger Mann sah und mich genauso fragend und wütend ansah, wie ich es vermutlich tat. Ich suchte mit meinen Augen den Flur da draußen ab, aber noch immer konnte ich keinen ausfindig machen. Ich trat aus lauter Verzweiflung mit dem Fuß gegen die Türe, doch es passierte auch diesmal nichts.

Genervt drehte ich mich um und marschierte zu dem Stuhl der mitten im Raum stand. Ich setzte mich darauf und überschlug meine Beine. Nervös tippelte ich mit meinen Fingern auf dem Tisch herum. Warum kam niemand? Wieso war ich verdammt nochmal hier drinnen und warum war ich so, wie es aussah nicht alleine? Es musste irgendeine Art von Anstalt sein. Es war das einzige was Sinn ergeben würde. Und doch wusste ich immer noch nicht warum ich hier drinnen saß. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und sah zur Decke hinauf. Ich biss etwas aufgewühlt – weil ich einfach nicht wusste was mich erwartete – auf meiner Zunge herum.

Irgendwann – es fühlte sich an, als ob etliche Stunden vergangen wären – hörte ich einen Schlüssel, der sich im Schloss umdrehte. Ich hörte auch, wie die Türe aufging. Ich neigte meinen Kopf zurück und sah in Richtung Türe. Im Türrahmen stand ein älterer Mann in einem weißen Kittel – ich wusste es, ich war definitiv in einer Irrenanstalt – der mich lächelnd ansah. Ich sprang sofort auf. „Was soll der ganze Mist hier eigentlich? Was glauben sie hier eigentlich wer sie sind? Ich will wissen, was hier los ist und verdammt noch mal, ich will wissen, warum ich keine einzige Erinnerung an meine Vergangenheit habe!!“, ich versuchte mich zu zügeln doch es klappte nicht so, wie ich es wollte. Ich schrie den Mann eiskalt an. Vermutlich konnte er nicht mal wirklich was dafür, er tat womöglich einfach nur seinen Job, doch er war der erste, der durch diese Türe marschiert ist und der einfach Antworten auf meine Fragen haben musste. Doch er stand einfach nur in der Türe und lächelte. Er zeigte mit der Hand auf den Flur hinaus und meinte dann überfreundlich: „Bitte folgen Sie mir, sie bekommen mit der Zeit ihre Antworten.“ Ohne ein weiteres Wort drehte er sich herum und ging den Flur entlang. Ich stand im ersten Moment einfach nur perplex da – ich wusste auch nicht wirklich, was ich nun machen sollte – sollte ich ihm folgen oder nicht? Ich entschied mich dafür und folgte ihm. Ich war auch nicht die einzige, als ich den Flur betrat waren, da noch fünf weitere die dem Typen in Weiß folgten. Sie sahen sich alles ziemlich verdutzt an, man konnte ihnen ansehen, das sie ebenso wenig wussten wie ich.

...Was zur Hölle ist hier los?..


 

Chess - Der Bericht


 

Chess – der Bericht

Direktor des Institus

“Wir befinden uns in einer großen Halle, sie misst geschätzt 100 m², in der sich sechs junge Erwachsene aufhalten. In dieser Halle, es gleicht eher einer Trainingshalle, steht ein Parkour für die Mitstreiter bereit. Hierbei handelt es sich aber nicht um einen normalen Parkour, wie man ihn aus der Schule oder aus der Freizeit kennt, sondern um Todesfallen. Das kann man auch in den Gesichtern der hier sechs Anwesenden feststellen. Diese sechs jungen Erwachsenen bilden das Team Weiss. Im anliegenden Gebäude befinden sich ebenfalls sechs von Ihnen, sie bilden das Team Schwarz. Ich sehe schon meine Damen und Herren sie wissen auf was wir vielleicht hinaus wollen!

Jeder dieser Mitstreiter hat sein eigenes Quartier in diesem Gebäude und kann sich auch frei bewegen. Natürlich können sie nicht hinaus, das ist ihnen verboten, was sie aber noch nicht wissen. Es wird in Kürze ihr Trainer zu ihnen stoßen und sie so halbwegs aufklären, warum sie hier sind und für was sie hier dann kämpfen werden. Ich möchte Ihnen versichern das sie, sobald der Wettbewerb anfängt, informiert werden und sie ihre Karten bekommen werden. Sie können sich heute ihren Kandidaten aussuchen und auf ihn setzten, wenn sie das möchten. Sie haben danach noch zwei Wochen Zeit ihre Wahl rückgängig zu machen. Danach steht fest, für wen sie setzten und ob dieser Kandidat durch kommt. Dazu zählt natürlich, auch die Zeit in der dieser Kandidat hier ist, falls er schon unter dem Training sterben sollte, ist ihre Wahl natürlich ebenso gültig und sie haben ihre Wette verloren. Das muss ihnen klar sein.

Beide Gebäude sehen identisch aus und haben auch nur einen einzigen Ausgang, der natürlich für die Kandidaten unauffindbar ist. Bis zu dem großen Kampf haben die Kandidaten nun vier Monate Zeit sich darauf vorzubereiten und zu trainieren. Es wird selbstverständlich alles gefilmt, damit sie sich ihre Kandidaten auch ansehen können. Auch in ihren Privaträumen haben wir Kameras angebracht, sie sollen ebenfalls sehen, wie sie alleine sind und was sie so treiben während ihrer Freizeit. Wer sich gegen wen verschwört oder wer mit wem zusammen arbeitet. Ihnen wird wöchentlich eine DVD nach Hause geschickt in der sie das natürlich alles sehen können.

Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass den Kandidaten durch ein bestimmtes Serum all ihre Erinnerung genommen worden sind. Es sollte nur fair gegenüber den Anderen sein und sie müssen nicht unbedingt wissen was sie für Fähigkeiten haben, sonst währen sie vielleicht im Vorteil. Wir haben uns gedacht, wenn alle am selben Punkt anfangen es nur umso spannender wird. Und nun meine Damen und Herren unterzeichnen sie den Vertrag, der vor ihnen auf dem Tisch liegt. Danach sehen wir uns in vier Monaten wieder. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag. Auf Wiedersehen.“ Der Direktor des Instituts verbeugte sich leicht, ging an dem Fernseher vorbei, in dem die Kandidaten zu sehen sind, und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort.


 



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