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Valentinstag

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hay ihr Lieben,

vielen Dank an all die lieben Kommentare immer. Ich bin wirklich begeistert und gerührt davon, dass so vielen meine FF gefällt ;) Jedenfalls wünsche ich euch viel Spaß beim neuen Kapitel, wobei ich diesmal nicht zufrieden bin aber da ich es jetzt mehrmals geändert habe, habe ich es jetzt einfach so gelassen, weil es nicht besser wurde. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu,

hier kommt nun das letzte Kapitel. Ich danke den 44 Lesern, die meine FF auf ihre Favoritenliste genommen haben ;) Ein ganz besonderer Dank geht allerdings an Easylein, fahnm, Strawhatgirl, Nami88, bigsmoke und Monkey_D_Nami, die meine FF regelmäßig kommentiert haben.*Ein Kuchen als Dank darlass* :D
So genug geschwafelt, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen ;) Komplett anzeigen

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„Valentinstag?“, wiederholte er unglaubwürdig.

In seinem gesamten Leben hatte er noch nie von diesem Tag gehört.

„Was bedeutet dieser Tag denn?“, wollte er neugierig wissen und setzte sich an die Kante ihrer Liege.

Kichernd hielt sie sich die Hände vorm Mund. Ihr war klar, dass ihr Käpten nichts damit anfangen konnte und dennoch neugierig genug war, um darüber etwas erfahren zu wollen. Schwungvoll setzte sie sich auf, legte die Zeitung zur Seite und drehte sich zu ihm.

„Valentinstag ist immer am 14. Februar, also Morgen. Es ist der Tag der Liebenden, die sich meist etwas schenken. Auf jeder Insel gibt es verschiedene Bräuche dazu“, klärte sie ihn auf.

Er nickte und sah mit einem undefinierbaren Blick zu ihr.

„Hast du denn schon einmal etwas bekommen?“, harkte er neugierig nach.

Überrascht über diese Frage hob sie eine Augenbraue hoch. Sie versuchte aus seinem Gesicht etwas zu erkennen, doch er wich ihren Blick aus, sodass sie es aufgab und ihm einfach auf die Frage antwortete.

„Ja, ich habe einmal etwas bekommen. Einen Strauß roter Rosen.“, sagte sie leise und erzählte ihm von ihm.

„Ich war damals 17 Jahre alt und war auf der Suche nach Berrys. Länger als beabsichtigt blieb ich auf der Insel „Monria“, da die Marine mein Schiff in Gewahrsam genommen hatte. Da war ich ihm das erste Mal begegnet. Einem jungen Piraten, mit violetten Augen, kurzen schwarzen Haaren und einem markanten Gesicht. Er hatte mich in einer Bar angesprochen, da er reich aussah, hatte ich die Hoffnung so an Berrys und einem Schiff zu kommen. Wir unterhielten uns bis spät in die Nacht und obwohl ich es nicht beabsichtigte, fand ich ihn sympathisch. So kam es dann, dass er mir bei dem Problem mit meinem Boot half und wir uns zwei, drei Abende immer wieder in der Bar trafen. Ich war ihm wirklich dankbar, sodass ich ihn nicht bestohlen konnte und ich das Geld von einer anderen Piratenbande mopste, die hier auf der Insel an Land gegangen waren. Schon bald als ich das Geld hatte, wollte ich weiter. Schließlich zählte nur der Gedanke mein Dorf zu retten. Abschiede waren nicht so mein Ding, sodass ich ohne, die Insel verlassen wollte aber ich war verwundert gewesen, als ich einen Brief und einen Blumenstrauß roter Rosen auf meinem Schiff vorfand. Neugierig hatte ich ihn auseinander gefaltet und gelesen und hatte mich geehrt gefühlt. "
 

Liebe Nami,

wie du sicherlich nicht weißt, ist heute Valentinstag. Für mich hatte der Tag nie eine Bedeutung bis ich auf dich getroffen bin. Die Rosen sollen dir etwas Wichtiges sagen, etwas das ich nicht in Worte fassen kann. Ich weiß, du hast vor die Insel zu verlassen und ich bete inständig darauf, dass ich dich eines Tages wiedersehe und du mir eine Antwort geben kannst.“

Roman
 

Ein seltsames Gefühl machte sich in ihm breit. Er wusste nicht weshalb, aber irgendetwas gefiel Ruffy ganz und gar nicht an der Aussage. Dabei konnte es ihm doch egal sein. Sie war doch nur seine beste Freundin oder? Er schüttelte unglaubwürdig den Kopf. Seit wann dachte er denn an mehr? Und überhaupt, es konnte doch sein, dass sie sowieso schon vergeben war? Auf jeden Fall wollte er noch eins wissen.

„Was ist aus ihm geworden“, brannte es ihm auf der Zunge.

„ Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Ich habe ihn danach nicht wiedergesehen“, antwortete sie ihm schulterzuckend.

„Und was, wenn du ihn wiedersiehst? Was antwortest du ihm?“, ein wenig fürchtete er sich vor der Antwort und wurde nervös.

Nachdenklich stütze sie ihre Arme auf die Liege und lehnte sich ein wenig zurück, um in den Himmel zu sehen.

„Ich weiß es nicht, Ruffy. Ehrlich, das ist Ewigkeiten her und ich weiß auch nicht, ob ich ihn jemals wiedersehe.“

Nie hatte sie sich darüber Gedanken gemacht, da sie nicht daran glaubte, dass sie sich noch einmal sahen. Er war Pirat und ein Leben als Pirat bürgte viele Gefahren. Wer weiß ob er überhaupt noch lebte?

„Würdest du ihn denn gern wiedersehen?“

„Eigentlich ist es mir egal, Ruffy okay? Selbst wenn ich wiedersehe, kann ich ihm glaube nicht die Antwort geben, die er sich erhofft. Ich würde mich allerdings gern bedanken, für das einzigste Geschenk, was ich jemals an solch einem Tag erhalten habe“, sagte sie mit fester Stimme.

Er beobachtete die junge Frau vor sich und irgendwie klang etwas bitterer Beigeschmack mit. Ihre Antwort beruhigte ihn und dennoch fasste er einen Plan. Er musste nur mal sehen, ob er es auch so hinbekam, wie er sich das vorstellte.

„Verstehe“, murmelte er und lächelte ein wenig.
 

Nami hatte das Gefühl, dass Ruffy ein wenig erleichtert klang. Allgemein wunderte sie sich über ihren Käpten. Warum interessierte er sich so für ihre Geschichte? Ob er eifersüchtig war? Wahrscheinlich nicht. Für ihn war sie nur die beste Freundin. Früher wäre sie glücklich darüber gewesen, die beste Freundin zu sein aber seit der zweijährigen Trennung, war etwas anders. Ihre Gefühle hatten sich verändert. Wenn sie jetzt bei Ruffy war, schlug ihr Herz viel schneller und sie genoss die Momente, die sie mit ihm allein verbringen durfte. Aber da sie bezweifelte, dass er wusste, was Liebe ist, schwieg sie lieber. Sie wollte ihre Freundschaft zu ihm nicht gefährden und hatte ihre geheimen Gefühle in die hinterste Ecke ihres Herzens verbannt. So verwarf sie den Gedanken ganz schnell, dass Ruffy eifersüchtig war. Sie wollte sich keine Hoffnung machen, wo keine war.

Um von sich abzulenken, widmete sie sich viel lieber ihm.
 

„Was ist mit dir Ruffy? Ich meine, du kennst den Tag zwar nicht aber hast du denn schon mal ein Geschenk von einer Frau bekommen.“

Angestrengt dachte er nach und ihm kam Boa in den Sinn.

“Boa hat mir mal Schokolade gebracht und etwas von, zum Beweis meiner Liebe gefaselt. Ich habe mich bedankt, konnte aber mit der Aussage nichts anfangen.“, verlegen kratzte er sich am Hinterkopf.

Sie wusste es doch, er hatte keine Ahnung von solchen Liebesdingen. Aber jetzt, wo er vielleicht etwas darüber wusste, wie hätte er da gehandelt?

„Hättest du ihr auch etwas geschenkt, wen du es gewusst hättest“, fragte sie ihn und fixierte einen Punkt am Boden. Sie war nervös und wusste nicht, was sie tun bzw. reagieren sollte, wenn er etwas mehr für Boa empfand als Freundschaft.

„Nein“, kam es wie aus einer Pistole geschossen.

Ein Stein fiel ihr vom Herzen, als er nein sagte und dennoch interessierte sie sich dafür, weshalb er ihr nichts schenken würde.

„Warum nicht?“

„Naja Boa ist wirklich eine wunderschöne und kluge Frau. Ich habe ihr viel zu verdanken aber ich liebe sie nicht“, gab er zu.

„Das wird sie aber gar nicht gerne hören“, musste sie ein wenig schmunzeln. Boa war völlig fasziniert von Ruffy und den Blick den sie ihr und Robin zu geworfen hatte zum Abschied war mehr als genug. Es widerstrebte ihr völlig, dass die Beiden, in Ruffys Crew waren und er jemanden von ihnen näher kommen könnte. Dabei war es absurd, dass er sich in sie oder Robin verlieben könnte. Leise seufzte sie.

Ruffy hörte es und sah besorgt zu ihr. „Alles in Ordnung?“

„Ja, alles gut“, flüsterte sie und zwang sich zu einem Lächeln.

Misstrauisch musterte er sie und war sich sicher, dass Nami irgendetwas verheimlichte. Zaghaft nahm er seinen Hut vom Kopf und setzte ihn ihr auf.

„Du weißt, du kannst mit mir überalles reden“, erinnerte er sie.

„Ich weiß, es ist nichts, wirklich.“ Sie wusste es klang kläglich, doch sie konnte sich einfach nicht überwinden, ihm ihre wahren Gefühle anzuvertrauen. Die Angst, dass er sie von sich stoßen könnte, war einfach zu groß. Sie wusste, dass sie irgendwann drüber weg kommen würde.

Liebevoll strich er ihr über den Arm. „Alles klar.“
 

Er bemerkte, dass Nami zwar etwas beschäftigte, sie aber nicht reden wollte und so beließ er es schweren Herzens erst einmal dabei. Wenn sie reden wollte, wäre er auf jeden Fall für sie da. So wie sie es immer für einander waren. Er würde sein Leben für sie geben, wenn er müsse. Schließlich war sie im genauso wichtig wie seine anderen Freunde. Wobei er mittlerweile immer mehr das Gefühl hatte, dass sie ihm mehr als die anderen bedeutete. Doch weshalb das so war, daraus konnte er sich keinen Reim bilden. Es hatte angefangen, als er sie das erste Mal nach zwei Jahren wiedergesehen hatte. Für ihn war es so, als wäre die Zeit stehen geblieben, als er in ihr lächelndes Gesicht gesehen hatte. Sie war noch hübscher geworden, wie er fand. Seitdem spürte er in ihrer Nähe immer ein unbekanntes Kribbeln in seiner Magengegend. Erst wollte er mit Chopper darüber reden, da er dachte, dass er krank wurde, aber hatte die Idee dann schnell verworfen und da es ihn nicht weiter störte, beließ er es dabei. Er hatte keine Ahnung, was mit ihm los war und er hoffte es noch heraus zu finden.
 

Dankbar sah sie ihm in die pechschwarzen Augen und verlor sich ein wenig daran. Sie hatte immer das Gefühl, dass Ruffy ihr bis in die Seele damit schauen konnte und obwohl sie sich besser abwenden sollte, konnte sie es nicht. Ruffy konnte sich ihrem Blick kaum entziehen und er spürte wieder dieses unbekannte Kribbeln. Beide genossen still diesen Augenblick und unbewusst kamen sie sich ein Stückchen näher und ihre Gesichter trennten nur noch wenige Zentimeter.

„Namisan, Ruffy es gibt Essen.“

Erschrocken und mit hochrotem Kopf fuhren beide auseinander. Ruffy drehte seinen Kopf Richtung Rehling und versuchte seine Atmung zu normalisieren während Nami nervös an ihrem Kleid herum zupfte. Keine Minute später sahen sie den Blondschopf vor sich, der ihnen zu winkte und erwartete, dass sie zum Abendessen kamen. Beide waren wie gelähmt und durcheinander, letztendlich war es Ruffy der sich aus der Starre löste.
 

„Ich glaube, wir sollten zu ihnen gehen.“
 

Mit diesen Worten erhob er sich und lief an ihr vorbei ohne sie noch eines Blickes zu würdigen. Er konnte es im Moment nicht, weil er sich zu sehr schämte. Was hatte er nur beabsichtigt als er ihr näher kam? Er wusste es nicht. Es war als hätte ihn etwas magisch angezogen und sein Denken völlig eingestellt. Es war aufregend und dennoch auch beunruhigend, wie konnte er sich nur so gehen lassen? Was sollte Nami denn von ihm denken? Er hatte Angst irgendwann mit so einer dummen Aktion Namis und seine Freundschaft zu zerstören. Das durfte niemals so weit kommen, da er sie brauchte, nur sie fühlte diese Leere in seinem Herzen aus, die Ace nach seinem Tod hinterlassen hatte.
 

Unmerklich hatte sie genickt. Zu mehr war sie im Moment nicht im Stande gewesen. Für einen winzigen Augenblick hatte sie gehofft, dass sie, wenn auch nur kurz sich dem Verlangen hingeben konnte und in den Genuss kam von ihm geküsst zu werden. Instinktiv war sie ihm näher gekommen, als sie bemerkte, dass er sich ihr annäherte. Voller Vorfreude hatte sie ihre Augen bereits geschlossen, als sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte. Nur um dann, von Sanji unterbrochen zu werden. Was für eine Ironie. Sie wusste, es war unbeabsichtigt gewesen und dennoch kam sie nicht umhin ihn gerade dafür zu hassen. Ruffy lief an ihr vorbei und mied ihren Blick. Ein beklemmtes Gefühl machte sich in ihrer Brust breit und ein schmerzhafter Gedanke schob sich ihr auf. Was wenn Ruffy die Aktion bereute? Sie wusste, dass sie keine Chance bei ihm hatte, weshalb sie ihre Zuneigung so gut wie im Zaum gehalten hatte und nur weil sie einmal schwach wurde, riskierte sie am Ende ihre Freundschaft. Wie sollte sie ihm denn jetzt wieder gegenüber treten und so tun als wäre nichts? Sie seufzte schwer, da sie keine Ahnung hatte und das Ungewisse ihr schwer auf den Magen schlug.
 

„Nami, was ist denn mit dir? Magst du gar nichts essen?“
 

Überrascht hob sie ihren Kopf an, nur um fest zustellen, dass Sanji zu ihr getreten war. Er zog an seiner Zigarette, ehe er den Rauch auspustete. Seine Miene fixierte sie und sie musste sich beherrschen ihn nicht an zu brüllen. Immer wieder machte sie sich klar, dass er nichts dafür konnte und dennoch ertrug sie seine Anwesenheit gerade nicht, weshalb sie sich erhob, um in Richtung Kombüse zu gehen und beiläufig antwortete.
 

„ Alles Bestens, Sanji. Ich war nur in Gedanken.“
 

Misstrauisch sah er ihr nach. Er hatte das Gefühl, dass sie niedergeschlagen war und Ruffy schien auch völlig durcheinander zu sein. Sowie die Beiden aussahen, hatte er die Vermutung, dass er sie bei irgendetwas unterbrochen haben musste, er wusste nur nicht bei was. Wahrscheinlich würde er es später noch erfahren und bis dahin musste er sich etwas gedulden. Jetzt musste er erst einmal sein Abendessen austeilen, um die hungerte Meute zu füttern. Bestimmt hatte Ruffy schon an dem einen oder anderen Obst genascht, schließlich konnte der Vielfraß nie genug vom Essen bekommen und auf alle warten. Dies führte meist zu Rangeleien, die Nami meist mit einer Kopfnuss beendete. Mit schnellen Schritten stapfte er deshalb Nami hinterher.
 

Mit hängendem Kopf betrat sie die Kombüse und setzte sich an ihren Platz. Robin, die ihr gegenüber saß, musterte sie argwöhnisch und hob fragend eine Augenbraue. Zaghaft schüttelte sie ihren Kopf, um ihr deutlich zu machen, dass sie jetzt nicht darüber sprechen wollte. Robin akzeptierte es, wusste sie doch, dass ihr Nami dann in ihrem gemeinsamen Zimmer sagen würde, was sie bedrückte. Nami wusste, dass Robin den Wink verstand und hörte hinter sich die Tür knarren, als Sanji als Letzter am Tisch erschien.
 

Er hatte sich selbst wieder übertroffen, als sie das Abendmahl sahen. Es gab drei verschiedene Fleischsorten, einiges an Obst sowie Gemüse, sechs unterschiedliche Soßen und Beilagen wie Kroketten, Kartoffeln, Knödel und vieles mehr. Es war wirklich köstlich, doch wie sie es auch drehte, sie bekam kaum etwas herunter. Ihre Gefühle führten dazu, dass sie kaum Appetit hatte. Lustlos stocherte sie deshalb in ihrem Essen herum und lies dabei ihren Blick schweifen. Robin unterhielt sich mit Zorro, der ihr interessiert zuhörte und sie hatte ein verdächtiges Lächeln auf den Lippen. Schon lange hegte sie den Verdacht, dass zwischen den Beiden was ging, aber bis jetzt kam sie noch nicht dazu, Robin dazu zu befragen. Lysop erzählte Chopper gerade wieder eine seiner erfundenen Heldengeschichten, der ihn dafür anhimmelte. Franky und Brook waren ebenfalls in einem Gespräch vertieft, aber sie verstand nicht, um was es ging, da die beiden viel zu weit weg saßen und es mit der Zeit immer lauter wurde. Sanji hatte damit zu tun, Ruffy von den ganzen Tellern fern zu halten, da er alles mit einmal in den Mund stopfen wollte. Das Bild war niedlich und sie kam nicht umhin zu schmunzeln, wendete sich dann aber schnell wieder ab. Sie wollte nicht, dass jemand mitbekam, wie sie eigentlich für ihn fühlte. Es waren zwar ihre Freunde, dennoch war ihr das Ganze unangenehm, weshalb sie es lieber verschweig. Sie würden sowieso niemals ein Paar werden, warum also darüber reden? Traurig seufzte sie, ehe sie sich vom Tisch erhob.
 

„Ich würde gern noch etwas an meiner Karte zeichnen, wenn das für euch in Ordnung ist?“
 

Alle Blicke richten sich auf sie und sie nickten ihr zu.
 

„Danke und schlaft dann gut.“
 

„Nacht, Nami“, sagten alle ehe sie sich wieder ihren Gesprächen widmeten und Nami sich in ihre Kajüte zurück zog.
 

Besorgt sah er ihr unter seinem Strohhut hinterher. Er hatte durchaus bemerkt, dass Nami niedergeschmettert war, aber er konnte nicht genau einordnen, weshalb. Aber er konnte sich schon denken, dass es etwas mit dem Gespräch und seiner dummen Aktion zu tun haben musste. Sein schlechtes Gewissen meldete sich bei ihm und er schwor sich es wieder gut zu machen. Morgen würde er ihr ein Lächeln hoffentlich aufs Gesicht zaubern können.
 

Das Abendmahl war wie im Flug vergangen und fast alle verabschiedeten sich, da es mittlerweile nach neun war und sie noch etwas anderes erledigen wollten. Sanji, Robin und Zorro waren die einzigsten, die noch in der Kombüse hausten. Robin, weil sie mit Sanji das Geschirr aufwusch und Zorro, der wie es für ihn schien auf Robin wartetet. Er war nicht dumm, schon öfters hatte er die zwei abends am Deck gesehen. Er wusste schon längst, dass sie zwei ein Paar waren. Am Anfang fand er es sehr schade, mochte er Robin doch. Allerdings war es keine Liebe, weshalb er es seinem Kumpel gönnte. Doch er würde sich hüten, es ihm auf die Nase zu binden stattdessen wollte er lieber etwas anderes wissen. Kurz räusperte er sich, um die Aufmerksamkeit der Beiden auf sich zu lenken.
 

„Sagt mal ist euch auch aufgefallen, dass Ruffy und Nami irgendwie verändert wirken?“ Dabei wusch er weiterhin die Teller auf.
 

Robin drehte sich derweil zu Zorro und signalisierte ihm damit, dass sie für sie beide antworten würde.
 

„Ja, schon länger haben wir bemerkt, dass da etwas zwischen den Beiden ist. Ihr Umgang miteinander wirkt vertrauter, inniger und liebevoller“, meinte sie.
 

Verwundert sah er zwischen den Beiden hin und her. Er war also nicht der einzige, dem es aufgefallen war.
 

„Ich vermute fast, dass sie mehr füreinander empfinden als Freundschaft“, warf Zorro ein.
 

Schon auf der letzten Insel hatte Zorro diese Äußerung gemacht, damals hatte er es abgetan, konnte er sich nicht vorstellen, dass Nami sich ausgerechnet in Ruffy verlieben würde. Doch Zorro beharrte darauf, da er schon immer der Meinung war, dass sie für Ruffy etwas Besonderes war. Er war viel besorgter um sie als um andere. Noch gut konnte er sich daran erinnern, wie besorgt Ruffy war als Nami krank war, weshalb er alles Erdenkliche getan hatte, um sie zur Ärztin zu bringen. Seinen geliebten Strohhut durfte nur sie bis jetzt tragen. Was von einem unglaublichen Vertrauen zeugte. Sie war für ihn da, als er um Ace getrauert hatte, da sie genau wusste, wie er sich fühlen musste und spendete ihm mehrfach Trost. Vielleicht war das einer der Gründe, weshalb sie noch ein wenig mehr verbunden wirkten.
 

Als er die Beiden vorns bei ihrem Gespräch unterbrochen hatte, konnte er kaum abstreiten, dass die zwei mehr wie Verliebte wirkten. Der Gedanke, dass er Nami an Ruffy verlor, schmerzte ein wenig, dennoch gönnte er es ihnen. Gerade Ruffy würde diese Beziehung gut tun, um seine Lebensfreude wieder etwas zu entfachen. Seit Aces Tod war sie ein wenig verloren gegangen. Ruffy war nachdenklicher geworden und nicht mehr ganz so waghalsig wie sonst.
 

„Denkt ihr, beide sind sich ihrer wahren Gefühle bewusst?“, wollte er ehrlich wissen.
 

Zorro zuckte mit den Schultern und Robin sah eher nachdenklich aus.
 

„Ich weiß nicht, für mich kommt es eher so herüber, dass sie mit ihren Gefühlen zu kämpfen haben. Gerade bei Ruffy bin ich mir nicht sicher, ob er überhaupt weiß, was Liebe ist.“
 

„Ich kann nicht sagen, ob Ruffy weiß, was Liebe ist aber wenn Nami verliebt in ihn ist. Wieso sagt sie ihm dann nicht, was sie für ihn empfindet?“, erwiderte er.
 

„Wahrscheinlich, weil sie Angst hat, ihre Freundschaft zu zerstören oder davor einen Korb zu bekommen“, meinte Robin.
 

„Sollten wir den Beiden dann nicht helfen?“ Er konnte sich nicht vorstellen, dass die zwei ohne Hilfe zu einander finden würden.
 

Doch Zorro winkte ab. „Nein, ich würde erst einmal abwarten. Die Zwei finden schon zueinander und..“
 

„..wenn nicht, dann können wir immer noch eingreifen“, beendete Robin seinen Satz und zwinkerte ihm zu.
 

Die Antwort befriedigte Sanji nicht wirklich aber er akzeptierte es und würde sich fürs erste nicht einmischen. Aber er bezweifelte, dass Ruffy und Nami es ohne sie hinbekamen. Aber vielleicht würde er ja eines besseren belehrt werden. Weshalb er es dabei beließ und den Abwasch mit Robin zusammen erledigte. Anschließend gingen sie ebenfalls in ihre Zimmer, um in Ruhe schlafen zu können, wobei Robin mit Zorro mitging.

Mittlerweile hatte sich die Nacht über sie gelegt. Es herrschte eine angenehme Stille an Deck und das Meer war ruhig. Überall war das Licht bereits erloschen, nur in der Kombüse erhellten Kerzen den Raum, in der sich noch eine einzelne Person befand.
 

Er hatte extra gewartet bis alle schlafen gegangen waren, damit er in Ruhe in der Küche hantieren konnte. Er wollte seine Ruhe dabei haben, wenn er seine Überraschung für Nami vorbereitete. Hätten die anderen was mitbekommen, hätten sie ihn bestimmt mit Fragen bombardiert und dies wollte er vermeiden. Außerdem bezweifelte er, dass Sanji ihn machen lassen hätte. Er hatte sich extra vor dem Abwasch gedrückt, um sich im Klaren darüber zu werden, was er für Nami machen wollte.

Fieberhaft hatte er überlegt und letztendlich entschied er sich für etwas, dass er aus der Zeitung von Nami entnommen hatte. In dem Artikel, den Nami zum Thema „Valentinstag“ erwähnte, wurden auch einige Ideen für Geschenke vorgestellt. Schlussendlich hatte er sich auf ein Rezept festgelegt, in dem es um einen Kuchen ging. Er hoffte nur inständig, dass er es auch so hinbekam, wie er sich das dachte. Bei Sanji sah es immer so leicht aus, aber bei ihm? Er hatte nur einmal etwas für jemanden gebacken und das dann auch nur mit Makino und Ace zusammen. Kurz änderte sich seine Mimik, bei dem Gedanken an Ace. Er würde ihm nicht mehr helfen können, also musste er es alleine machen.
 

Sein Blick glitt in die Zeitung auf das Rezept, er brauchte verschiedene Zutaten und machte sich auf die Suche danach. Sanji hatte einiges in den verschiedensten Schränken gebunkert und so brauchte Ruffy eine kleine Weile, um alles gleich zu finden. Zufrieden legte er die einzelnen Zutaten auf die Arbeitsfläche. Er las sich den ersten Schritt durch, der ziemlich einfach klang. Er musste alles in eine Rührschüssel geben. Also beförderte er Mehl, Puddingpulver, Backpulver, Zucker, Eier und Schlagsahne in diese. Zuvor hatte er diese abgewogen, um die richtige Menge zu ermitteln. Dann sollte er das alles mit dem Mixer verrühren. Da Ruffy dies nicht allzu oft getan hatte, hielt er den Mixer nicht richtig in die Schüssel, sodass sich ein kleiner Teil des Teiges an den Wänden und der Arbeitsfläche verteilte. Doch es schien ihn nicht zu stören. Anschließend musste er die Schokolade unterrühren und es in die Springform, die er sich ausgesucht hatte, füllen. Danach tat er die Springform in den Backofen. Eine halbe Zeit benötigte der Teig, sodass Ruffy Mühe hatte, sich wach zu halten und mehr als erleichtert war, als die halbe Stunde vorbei war. Er stellte die Springform dann zum Auskühlen auf die Arbeitsfläche.
 

Sein nächster Schritt war es, die Kuvertüre zu hacken und diese in einem Wasserbad zu zerschmelzen. Ruffy hatte allerdings keine Ahnung, was damit gemeint war, weshalb er die Schokolade in das Wasser legte und dies aufkochen lies. Schnell merkte er aber, dass diese sich zwar löste, aber das Ganze nicht wirklich schmeckte, weshalb er einen neuen Topf nahm und sich versuchte an Makinos Umgang mit der Schokolade zu erinnern.
 

„Ruffy, ein Wasserbad bedeutet, dass du einen Topf mit Wasser ansetzt und darauf ein kleines Gefäß legst, in der die Schokolade geschmolzen wird.“
 

Nachdem er sich wieder erinnerte, startete er einen neuen Versuch, was ihm diesmal auch gelang. Er verteilte die geschmolzene Schokolade auf seinen Kuchen, allerdings verteilte er die Schokolade ebenfalls auch außerhalb des Kuchens. Zum Auskühlen legte er den Kuchen in den Kühlschrank und klatschte sich begeistert in die Hände, da er es geschafft hatte. Allerdings sah erst jetzt das Chaos was er verursacht hatte. Rührschüssel, Töpfe, Löffel und der Mixer lagen herum. An den Wänden sowie der Arbeitsfläche klebten der Teig und die Schokolade. Er müsse ganz schnell hier Ordnung machen bevor Sanji von seiner Aktion etwas mitbekam.
 

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Er war wach geworden, da er etwas in der Kombüse hörte und ihm aufmerksam werden ließ. Um diese Zeit schliefen eigentlich alle, weshalb er sich auf den Weg machte, um nach der Ursache des Lärmes Ausschau zu halten. Am Ende wurden sie noch überfallen, was er allerdings nicht hoffte. Ziemlich schnell war er an der Tür zur Küche angekommen und als er diese betrat, blieb er wie versteinert stehen. Seine ganze Arbeitsfläche war verdreckt und mitten in dem Chaos befand sich Ruffy. Ungläubig wischte er sich über die Augen, um fest zustellen, dass er auch wirklich richtig sah. Er wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte. Was zur Hölle hatte er hier angestellt?
 

Mit hochrotem Kopf vor Wut ging er näher auf ihm zu und verpasste ihm einen Tritt. Ruffy konnte gar nicht so schnell reagieren, wie er an der Wand landete. Schmerzhaft rieb er sich den Kopf und sah zu dem Übeltäter.
 

„Aua, Sanji. Was soll der Mist?“, starrte er ihn wütend an.
 

„Was das soll? Sieh dir doch mal dieses Durcheinander an, was du hier anscheint veranstaltet hast“, und zeigte mit seinen Zeigefinger auf die Arbeitsfläche.
 

„Ich hab eben etwas gebacken“, murmelte er und zog dabei einen Schmollmund.
 

Fassungslos sah Sanji zu ihm herunter.

„Du hast was...?“
 

Die Vorstellung, dass er etwas gebacken haben könnte, war so unrealistisch, dass er es einfach nicht begreifen konnte.
 

„Na, ich habe einen Kuchen gebacken“, meinte er als wäre es das normalste der Welt. Dabei stand er auf und klopfte sich den Dreck von seinen Klamotten ab.
 

Aber Sanji konnte doch gar keinen Kuchen erblicken.

„Und wo ist er?“
 

Lachend zeigte Ruffy auf den Kühlschrank. Neugierig öffnete Sanji diesen und staunte nicht schlecht als er tatsächlich einen Kuchen entdeckte, was ihn allerdings viel mehr verwundete, war die Tatsache, dass der Kuchen eine Herzform hatte.

Wenn er es nicht mit seinen eigenen Augen sehen würde, würde er denken, es wäre ein schlechter Traum.

Erwartungsvoll zog er seine Augenbraue hoch.

„Ruffy, ich bin sprachlos, ich wusste nicht, dass du so etwas kannst. Aber warum bäckst du einen Kuchen?“
 

Dieser saß mittlerweile auf einen Stuhl. „Na ich wollte eine kleine Überraschung für Nami machen.“
 

Im fiel die Kinnlade herunter und er brauchte einige Sekunden, um sich zu fangen.

„Du wolltest Nami eine Überraschung machen?“ Er verstand nun gar nichts mehr.
 

Ruffy zuckte mit den Schultern.

„Naja..heute ist doch Valentinstag und Nami wirkte so traurig, als sie mir sagte, dass sie nur ein Mal ein Geschenk bekommen hatte, dass ich mir eben etwas überlegt habe, um sie auf zu heitern.“
 

„Da hast du dir aber wirklich Mühe gegeben“, stellte er fest.
 

„Sie ist mir eben wichtig, weil sie meine beste Freundin ist“, antworte er ihm.
 

Sanji sah nachdenklich zu dem Jüngeren. Er hatte das Gefühl, dass noch mehr dahinter steckte, weshalb er sich aus einen seiner Schränke, seine Zigaretten schnappte und sich zu ihm setzte. Mit seinen flinken Fingern zündete er sich eine an und gönnte sich einen Zug ehe er weiter sprach.

„Kann es eher sein, dass sie dir noch etwas mehr bedeutet?“ Ganz unverblümt hatte er ihm die Frage gestellt.
 

Tief zog er sich seinen Strohhut ins Gesicht, mit so einer Frage hatte er irgendwann schon einmal gerechnet aber er hatte keine Ahnung was da zwischen ihm und Nami war. Vielleicht war es gut, wenn er mit ihm darüber reden würde.
 

„Ich weiß nicht, was ich für sie empfinde. Seit unserer Wiedervereinigung erlebe ich das reinste Gefühlschaos wegen ihr. Wenn sie mich nur anlächelt, bekomme ich ein wohliges Kribbeln und ich kann nicht anders als ebenfalls zu grinsen. Ich habe ständig, das Bedürfnis bei ihr zu sein, sie glücklich zu machen und ihr ganz nah zu sein. Meine Gedanken drehen sich nur noch um sie“, sprach er sich von der Seele.
 

Aufmerksam hatte Sanji zugehört und begriff ganz schnell, dass Ruffy also doch mehr für seine Nami empfand. Robin und Zorro hatten also Recht gehabt und obwohl er ihnen gesagt hatte, dass er sich nicht einmischen sollte, konnte er nicht anders als Ruffy ein wenig auf die Sprünge zu helfen.

„Du hast dich in sie verliebt, Ruffy“, klärte er ihn auf.
 

Mit großen Augen sah Ruffy auf und er musste sich erstmal über die gesagten Worte im Klaren werden. Er sollte sich also in Nami verliebt haben, ausgerechnet in seine beste Freundin? So ganz wollte er sich das nicht eingestehen aber die Zeichen waren eindeutig und so musste er schwer schlucken. Wie sollte er ihr denn jetzt gegenübertreten, sie empfand doch ganz bestimmt nicht so für ihn?
 

„Was soll ich denn jetzt tun?“ Verzweifelt ging er sich durchs Haar.
 

„Wie wäre es, wenn du mit ihr redest und ihr sagst, was du für sie empfindest“, gab er ihm den Rat.
 

„Das kann ich nicht. Sie fühlt bestimmt nicht so und ich möchte unsere Freundschaft nicht gefährden“, flüsterte er entgeistert.
 

Sani konnte nicht anders und musste er ihm einfach einen Hinweis geben.

„Glaub mir, Nami ist nicht so abgeneigt wie du denkst. Schenk ihr dein Kuchen und sag ihr, dass du sie liebst. Ich habe auch noch eine andere Idee, wie ich dir helfen kann“, munterte er ihn auf.
 

„Und was für eine?“
 

„Lass dich überraschen, ich erzähle es dir später, erstmal beseitigen wir nun das Chaos hier. In vier Stunden gibt es schließlich Frühstück.“
 

Zaghaft nickte Ruffy und zusammen schrubbten sie die Küche.
 

********
 

Was keiner bemerkte, von weitem näherte sich ein kleines Piratenschiff und mit ihm ein Mann, der sehnsuchtsvoll auf die Thousand Sunny blickte.

Das Vogelgezwitscher und die Sonnenstrahlen, die auf ihr Gesicht fielen, ließen sie aus ihren Träumen erwachen. Eins zwei Mal rieb sie sich über die Augen, bevor sie diese öffnete. Es war schon ziemlich hell draußen, dass sie sich fragte, wie spät es wohl war. Deshalb glitt ihr Blick zur Uhr. Es war kurz nach neun und in einer halbe Stunde würde es Frühstück geben, weshalb sie beschloss auf zustehen und duschen zu gehen. Behutsam stand sie also auf und nahm sich aus ihren Schrank eines ihrer Sommerkleider und Unterwäsche. Da sie in der Nähe einer Sommerinsel waren, lagen die Temperaturen bei angenehmen 20 Grad. Bevor sie den Raum verließ, sah sie auf Robins Bett, doch von ihrer Freundin war keine Spur, auch sah das Bett unbenutzt aus. Schmunzelnd schüttelte sie den Kopf. Robin hatte bestimmt bei Zorro übernachtet, so wie fast jede Nacht mittlerweile. Mit diesem Gedanken ging sie in Richtung Bad.
 

Das kühle Wasser perlte von ihren Körper hinab und spülte auch die restliche Müdigkeit fort. Nach dieser wohligen Dusche schmiegte sie sich in ihr Handtuch und trocknete sich ab. Sie stieg in ihr Sommerkleid und entschied sich für einen Dutt. Frisch geduscht und gut gelaunt freute sie sich jetzt auf das leckere Frühstück, was Sanji immer vorbereitet hatte.
 

Schnurstracks lief sie also in die Kombüse und war überrascht als sie bemerkte, dass der Tisch nicht gedeckt war und noch mehr als sie auch nichts Essbares entdecken konnte. Verwundert hob sie eine Augenbraue und sah sich im Raum um, aber von Sanji fehlte jegliche Spur. Das war wirklich sehr untypisch für ihn, war er meist als erster wach.

Als hätte er sie gehört, trat dieser völlig hektisch in die Küche und hob entschuldigend seine Arme.
 

„Morgen Sanji, ist alles in Ordnung?“, fragte sie ihn und sah ihn dabei etwas besorgt an.
 

„Morgen Namisan, bei mir ist alles bestens. Ich habe ehrlich gesagt nur ein wenig verschlafen“, meinte er und machte sich hinter die Theke, um das Frühstück für die anderen her zustellen.
 

„Soll ich dir helfen“, bot sie ihm an und lief zum Kühlschrank.
 

Im ersten Moment nickte er, um keine Sekunde später in Panik zu verfallen, da ihm wieder einfiel, was in dem Kühlschrank war.
 

„Stopp..ehm..kannst du bitte das Geschirr und das Besteck auf den Tisch legen?“
 

Überrascht als er sie zurückhielt, sah sie ihn fragend an. Sie hatte das Gefühl, dass er ihr irgendetwas verheimlichte aber sagte nichts dazu stattdessen kam sie seiner Bitte schweigsam nach.

Erleichtert atmete Sanji aus und widmete sich den Belag und den Brötchen.
 

Zusammen hatten sie das Frühstück schnell vorbereitet und Nami setzte sich schon mal auf ihren Platz. Sanji trat neben sie und goss ihr Kaffee in die Tasse ein.
 

„Danke, dass du mir geholfen hast.“
 

„Kein Problem hab ich doch gern gemacht“, lächelte sie ihn an und gönnte sich einen Schluck aus ihrer Tasse.
 

Keine zwei Minuten später kamen auch ihre Freunde zum Frühstück bis auf Einen. Er war doch sonst immer der jenige, der wie ein Wahnsinniger in die Kombüse stürmte.

Sie drehte sich zu ihren Freunden.
 

„Sagt mal, wo bleibt den Ruffy?“
 

„Der schläft bestimmt noch. Er war gestern Abend ziemlich lange beschäftigt. Lassen wir ihn noch ein wenig schlafen. Du kannst ihm ja dann etwas zu essen in die Kajüte bringen“, antwortete ihr Sanji und legte eine Hand beruhigend auf ihre Schulter.

Kaum merklich nickte sie. Eigentlich brannte ihr die Frage auf der Zunge, was er denn die Nacht gemacht hatte, allerdings konnte sie ihn dann auch selber fragen, weshalb sie herzhaft in ihr Brötchen biss.
 

Das Frühstück verlief ziemlich still und verging wie im Flug, sodass Nami sich mit klopfenden Herzen vor seiner Kajüte befand. Sie war nervös und total angespannt. Seit dem Fastkuss von gestern Abend hatten sie sich nicht mehr gesehen und miteinander geredet. Wie sollte sie also mit ihm umgehen? So tun als wäre nichts gewesen oder ihm sagen, was sie wirklich dabei gefühlt hatte? Die erste Variante gefiel ihr um einiges besser, denn sie hatte viel zu sehr Angst vor einer Enttäuschung.
 

Kurz schloss sie ihre Augen und versuchte sich zu beruhigen ehe sie mit zittriger Hand die Türklinke herunter drückte. Vorsichtig blickte sie sich im Raum um und sah ihn noch im Bett liegen. So leise wie möglich schlich sie sich an ihn und legte vorher den Teller mit Essen auf dem Schreibtisch neben seinem Bett. Sein Gesicht wirkte friedlich und sein Atem ging ruhig. Er schien noch immer zu schlafen und sie kam nicht umhin fest zustellen, wie süß er im Schlaf aussah. Seine Haare hingen in allen Richtungen und waren mehr als strubblig. Das Bedürfnis ihn zu berühren stieg mit jeder Sekunde und sie hatte große Mühe sich dagegen zu wehren. Sie hasste sich dafür, warum nur konnte sie nicht aufhören mehr zu wollen und sich mit dem zufrieden zugeben was sie hatte? Sie kannte den Grund gut genug, weil er ihr, ihr Herz gestohlen hatte und das schon so lange, dass sie bezweifelte überhaupt jemals darüber hin weg zu kommen. Egal was sie versuchte, ständig war es sein Gesicht was sie vor sich sah und sie nicht zur Ruhe kommen ließ. Warum musste sie sich auch ausgerechnet in ihren besten Freund verlieben?

„Warum“, hauchte sie traurig und war erschrocken als sie bemerkte, wie etwas ihre Hand berührt.
 

„Was warum?“
 

Er war wach geworden, da er ihre Anwesenheit gespürt hatte. Er konnte es nicht genau beschreiben, aber er hatte immer dieses Gefühl, wenn sie in seiner Nähe war. Er kam nicht umhin fest zustellen, dass ihre Stimme ein wenig gebrochen klang, weshalb er aufmunternd nach ihrer Hand griff.
 

Durch seine Berührung wurde ihr ganz warm und insgeheim genoss sie das Gefühl seine Hand halten zu können. Wie gern würde sie sich ihm öffnen und hingeben? Doch sie durfte es nicht. Leise seufzte sie.

„Ich..ich..hab mich nur gefragt..warum ..du..nicht..beim Frühstück..warst“, stammelte sie stattdessen und wand sich von ihm ab.
 

„Achso, sorry ich habe wohl etwas zu lange geschlafen.“, kratzte er sich am Hinterkopf.
 

„Ja, ist ja nicht so schlimm. Wir haben dir etwas übrig gelassen. Ich habe es dir auf deinen Tisch gestellt.“, setzte sie ein gekünsteltes Lachen auf und drehte sich zum Gehen um.

„Da werd ich dann mal wieder zu den anderen gehen und du kannst es dir schmecken lassen“, meinte sie und wollte gerade los laufen, als sie abrupt zurückgehalten wurde.
 

„Für wie naiv hältst du mich eigentlich?“, seine Stimme war ein Flüstern und unbewusst jagte es Nami eine Gänsehaut über den Rücken. Sie wagte es nicht, sich um zu drehen.
 

„Ich weiß ganz genau, dass dir etwas anderes auf den Herzen liegt.“
 

Mit diesen Worten zog er sie am Handgelenk zu sich ans Bett. Sie war viel zu perplex als das sie sich hätte dagegen wehren können. Er suchte ihren Blick, um daraus etwas zu entnehmen. Doch sie hielt ihren Kopf gesenkt, sie traute sich nicht ihm in die Augen zu sehen.

„Es ist nichts“, wisperte sie.
 

„Nami, du lügst doch.“

Zaghaft berührte er ihr Kinn und zwang sie so, ihm in die Seinigen zu schauen. In seinem schwarzen Seelenspiegel sah sie Enttäuschung, Besorgnis und etwas anderes, was sie nicht zu ordnen konnte. In ihren Inneren hatte sie das Gefühl, dass ein Orkan verschiedenster Emotionen in ihr wütete. Da war die Wut über sich selbst, dass sie sich in ihn verliebt hatte, die Angst, die sie gefangen hielt, all die verstauten Gefühle, die sie für ihn hegte und ihr die Luft zum Atmen nahmen. Sie hatte das Gefühl förmlich darin zu ersticken und sie konnte einfach nicht mehr. Ihre Nerven lagen blank, weil sie das was sie so sehr begehrte so nah und doch so fern war. Sie spürte nicht mal, dass ihr eine erste Träne übers Gesicht lief, erst als sie etwas Nasses an ihrer Wange vernahm, bemerkte sie es.
 

„Sag mir, was dich so sehr bedrückt? Du kannst mir alles sagen, das weißt du doch oder“, versuchte er es mit Nachdruck.
 

Liebevoll umfasste er dabei ihr Gesicht mit seinen Händen und wischte ihr mit dem Daumen die Träne weg.

Sanft schloss sie bei dieser Berührung ihre Augen und schmiegte sich ein wenig näher in seine Hand. Sie schluchzte ein wenig auf, so sehr sie es genoss, es ging einfach nicht.
 

„Ru..ff..yy..es..tut..mir..leiid..ich..kann..nicht..“, brachte sie mit tränenerstickter Stimme hervor.
 

Ihre Hände verkrampfte sie unbewusst in die vor ihr liegende Bettdecke.
 

„Warum?“, in seiner Stimme schwang deutlich die Enttäuschung mit und es tat Nami in der Seele weh.
 

„Es würde alles zwischen uns verändern.“
 

Skeptisch betrachtet er sie. Es tat weh, dass sie ihm so wenig vertraute und er verstand nicht, wie sie nur glauben konnte, dass sich jemals etwas zwischen ihnen ändern könnte, dafür war sie ihm doch viel zu wichtig.
 

„Nami, egal was du mir zu sagen hast. So schlimm kann nichts auf der Welt sein, dass unsere Freundschaft zerstört werden würde. Du bist schließlich das Wichtigste für mich.“
 

Seine Aussage berührte sie und sie öffnete ihre Augen, um sich in seinem endlosen Schwarz zu verlieren. Er war ihr noch immer so nah und sie spürte seinen Atem in ihrem Gesicht. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und auch wenn es falsch war, konnte sie ihr Verlangen nicht mehr anhalten. Seine Worte bestärkten sie, dass sich nichts ändern würde, weshalb sie ihren Kopf ausschaltete und sich dem Moment hingab. Schnell überwand sie die letzte Distanz und legte ihre Lippen auf Seine. Sie wollte einfach den Augenblick auskosten und ihm das zeigen, was sie nicht in Worte fassen konnte. Zu ihrer Überraschung erwiderte Ruffy den Kuss und zog sie sogar noch ein wenig näher.
 

Er war wie in Trance gewesen als sie ihm näher gekommen war. Sein Denken hatte sich vollkommen eingestellt, als sie ihre Lippen auf Seine legte. Der Kuss war zaghaft und dennoch brachte es sein Herz vor Freude zum Überquellen. So nah wie möglich wollte er ihr kommen, weshalb er sie näher an sich zog.
 

Aus dem Kuss entwickelte sich mittlerweile ein leidenschaftliches Zungenspiel, beide vergaßen für einen Moment alles andere und genossen einfach nur die Nähe zum Anderen. Allerdings mussten sie sich wegen Luftmangels trennen und so lehnte Ruffy seine Stirn an ihre und sah ihr glücklich in die Augen.
 

„Was machst du nur mit mir?“
 

„Das Gleiche könnt ich dich fragen“, gab sie zurück und kicherte ein wenig. Sie war einfach nur glücklich, dass er sie nicht von sich gestoßen hatte, sondern den Kuss erwidert hatte. Allerdings musste sie ihn fragen, was das nun für sie bedeutete. Doch ihr kam Robin zu vor, die nach ihr rief.
 

„Ruffy, ich..“, sie wollte ihm etwas sagen, als er ihr zärtlich einen Finger auf den Mund legte und sie so verstummen ließ. Kurz schüttelte er seinen Kopf.
 

„Lass uns heute Abend reden, ich habe etwas für dich vorbereitet“, erwiderte er und küsste sie dabei auf die Stirn.
 

Sie nickte und begann schon jetzt sich auf seine Überraschung zu freuen. Langsam erhob sie sich und bevor sie seine Kajüte verließ, beugte sie sich noch einmal zu ihm hin, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen.
 

Nachdem Kuss bestritt sie den Weg in Richtung Deck, wo sie schon erwartet wurde. Verwundert blickte sie in die besorgten und misstrauischen Gesichter ihrer Freunde, welche in einem Halbkreis standen.
 

„Was ist los?“, wollte sie wissen.
 

„Wir haben einen Besucher bekommen“, erklärte Zorro ihr und deutete mit dem Kopf in Richtung Treppe.
 

Neugierig glitt ihr Blick zu dieser und sämtliche Farbe wich ihr aus dem Gesicht, als sie erkannte, wer da zu Gast gekommen war.

Dieser kam auf sie zu gelaufen und trug ein breites Grinsen auf den Lippen.
 

„Endlich sehe ich dich wieder, Nami. Viel zu lange habe ich auf dich warten müssen.“
 

„Roman“, wisperte sie ungläubig.

Er kam einen Schritt auf sie zugelaufen und nahm ehrfurchtsvoll einer ihrer Haarsträhnen in seine Finger. Zaghaft führte er sie zu seiner Nase und roch genüsslich daran.
 

„Du riechst noch genauso gut wie damals.“
 

Nami war wie in Trance und stand völlig neben sich. Sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte? Nie hatte sie für möglich gehalten ihn jemals wieder zu begegnen. Es war Jahre her und sie hatte irgendwo damit abgeschlossen. Aber jetzt stand er wahrhaftig vor ihr und sie sollte etwas sagen. Doch kein Wort verließ ihre Lippen. Sie konnte ihn einfach nur ungläubig Ansehen als wäre er ein Geist. Erst als er eine Haarsträhne in seine Finger nahm, kam wieder Leben in sie und sie ging einen Schritt zurück. Die plötzliche Nähe und seine Anwesenheit wühlten sie auf.
 

„Wie hast du mich gefunden?“, brachte sie die Frage mühsam hervor.
 

Er zuckte mit den Schultern.

„Ich habe deinen Steckbrief gesehen und gehört, dass du bei diesem Strohbengel auf dem Schiff bist. Wir sind dann von Insel zu Insel gefahren und ich wollte schon fast aufgeben als ich euch dann hier entdeckt habe. Ich habe nie aufgehört nach dir zu suchen, Nami.“
 

„Warum?“
 

„Gib mir bei einem Essen die Chance mich zu erklären. Komm mit mir auf mein Schiff“, bat er sie.
 

Er drehte sich kurz zu den anderen.

„ Ich verspreche euch, ich bring sie heute Abend wieder zurück.“
 

Die anderen sahen alle nicht sehr begeistert aus, sagten aber nichts dazu und blickten sattdessen zu Nami.
 

Sie biss sich auf die Unterlippe und sie überlegte fieberhaft, was sie erwidern sollte, doch ihr fiel nichts Sinnvolles ein. Sie fühlte sich nicht wohl dabei, dennoch wollte sie auf mit ihm mitgehen, hatte er sie schließlich so lange gesucht und immerhin war sie ihm noch eine Antwort schuldig. Sie wusste zwar, dass diese ihm ganz und gar nicht gefallen würde, aber sie konnte nun mal nichts für ihre Gefühle. Ihr Herz gehörte zu Ruffy, sie liebte ihn mehr als alles andere.
 

„Also gut, ich gehe mit dir mit. Aber ich möchte, dass du hier kurz wartest. Ich möchte das erst ein Mal mit meinen Käpt´n besprechen“, meinte sie.
 

„In Ordnung. Ich warte derweil hier, wenn das für dich in Ordnung ist?“
 

Sie nickte und ging durch die Tür zu Ruffys Kajüte. Sie hatte ein leichtes Unbehagen Ruffy von ihm zu erzählen aber sie wollte es ihm nicht verschweigen. Er mochte keine Lügen und wenn er es von jemand anderem erfuhr, würde er bestimmt stinksauer sein.
 

Leise sah sie durch die Tür und musste schmunzeln als sie ihn beim Essen entdeckte. Ruffy blickte sie freudestrahlend an, als sie in den Raum hinein trat. Nervös ging sie auf sein Bett und ließ sich darauf nieder. Sie holte noch einmal kurz Luft ehe sie anfing.
 

„Roman ist hier“, flüsterte sie.
 

Ruffy hatte Mühe die Worte überhaupt zu verstehen, da sie so leise gesprochen hatte. Aber als er den Sinn vernahm, verschluckte er sich an seinem Essen. Panisch hustete er und bekam für einen Moment keine Luft. Erst als er sich gefangen hatte, sah er mit großen Augen zu ihr.
 

„Was will er hier?“
 

Unsicher spielte sie mit einer ihrer Haarsträhnen.

„Er möchte, dass ich mit ihm auf seinen Schiff zum Essen gehe“, erwiderte sie.
 

Skeptisch zog er seine Augenbraue hoch. Ihm gefiel der Gedanke ganz und gar nicht.
 

„Und möchtest du das auch?“
 

„Ich werde mit ihm gehen, das bin ich ihm schuldig.“

Entschuldigend versuchte sie aus seinem Gesicht etwas zu erkennen aber er sah sie nur mit einer undefinierbaren Miene an.
 

„Hast du noch Gefühle für ihn?“, murmelte er.
 

Sofort schüttelte sie ihren Kopf.

„Natürlich nicht.“

Sie rückte etwas näher zu ihm und wollte nach seiner Hand greifen, doch er entzog sich dieser.
 

„Warum gehst du dann mit ihm mit?“, Verständnislosigkeit schwang in seiner Stimme mit.
 

Sie schloss kurz ihre Augen.

„Ruffy, er war jahrelang auf der Suche nach mir, um eine Antwort von mir zu bekommen. Ich möchte ihm diese eine Bitte erfüllen“, bemühte sie sich ihm zu erklären.
 

Er erhob sich und griff sich verzweifelt durchs Haar.
 

„Warum musst du da unbedingt auf sein Schiff und mit ihm essen? Kannst du ihm nicht einfach sagen, dass du seine Gefühle nicht erwiderst und gut.“
 

Er wollte sie nicht gehen lassen. Unbewusst hatte er Angst, dass sie doch noch Gefühle für ihn hegte und er sie ihm wegnahm. Das würde er kaum ertragen können. Er liebte Nami mit jeder Faser seines Körpers und wollte sie in Sicherheit wissen.

Sachte stand sie auf und schlang ihre Arme, um seinen Rücken.
 

„Es ist doch nur ein Essen und dann bin ich heute Abend wieder bei dir“, hauchte sie ihm ins Ohr.
 

Er drehte sich in ihrer Umarmung herum und lehnte seine Stirn an ihre. Sanft strich er mit seinen Daumen ihre Wangen entlang.
 

„Ich weiß aber es ist Jahre her. Was ist, wenn er nicht mehr derselbe ist, den du von früher kennst oder er deine Antwort nicht akzeptiert? Was wenn er dir etwas antut oder..“, abrupt wurde er gestoppt, indem Nami ihm einen Finger auf seine Lippen legte.
 

Liebevoll sah sie ihm in seine schwarzen Seelenspiegel.

„Ich schätze es sehr, dass du dir Gedanken machst aber Ruffy so ist er nicht. Er wird es schon akzeptieren ansonsten habe ich meinen Klimastock und außerdem weiß ich, dass du mir zur Hilfe kommst, wenn ich am Abend nicht bei euch sein sollte“, wisperte sie bevor sie ihren Finger wegnahm und ihm einem Kuss gab.
 

Er zog sie näher zu sich und wollte sie am liebsten gar nicht mehr loslassen, doch er musste. Mit einem aufmunternden Lächeln ließ sie ihn zurück mit seinem unwohlen Gefühl.
 

Sie atmete noch einmal durch, bevor sie zu ihrem ehemaligen Bekannten lief. Für sie war es immer noch seltsam, dass er tatsächlich nach ihr gesucht hatte. Sie waren damals nur drei Nächte zusammen gewesen, hatten sich unterhalten und mehr war nie gelaufen. Es gab doch bestimmt Tausende von Frauen, die mit ihm geschlafen hatten oder hätten. Was wollte er also mit ihr? Sie war doch nichts Besonderes gewesen. Sie beobachtete ihn vom Weiten. Er saß auf der Treppe und sah nachdenklich aufs Meer. Er hatte sich kaum verändert, außer dass seine Statur muskulöser und sein Gesicht markanter war. Mit diesem Gedanken ging sie weiter zu ihm.

Er erhob sich als er sie bemerkte und grinste sie an.
 

„Schön, dass du mir die Chance gibst. Es wird dir hoffentlich sehr gefallen.“
 

„Ich bin gespannt, was du mir zu erzählen hast“, lächelte sie zurück.
 

Beide begaben sie sich also auf sein Piratenschiff zu.

Ruffy beobachtete die zwei von dem Bullauge aus und innerlich war er jetzt schon ein wenig eifersüchtig, dass dieser Roman mit seiner Nami alleine sein konnte. Wer weiß was dieser sich einfallen lassen hatte.

Sie staunte nicht schlecht als sie sein Schiff betrat. Es war ziemlich groß und dennoch sehr schlicht eingeräumt. Ihr fehlten irgendwie die kleinen Details. So wirkte es auf sie kalt und ungemütlich. Es war einfach nicht zu vergleichen mit ihren Räumen auf der Tousand Sunny.
 

Doch zu ihrer Verwunderung war seine Kajüte, die sie gerade betraten, sehr wohnlich eingerichtet. Am Ende des Raumes stand ein Bett, daneben standen ein Schreibtisch und ein Bücherregal. Ein Kleiderschrank befand sich vor dem Bett. In seinem Zimmer hatte er ebenso einen großen Holztisch mit vier Stühlen und passenden Lederpolstern. Was Nami am meisten überraschte war der Kamin, der sich am vorderen Teil befand. Vor diesem lag ein Schaffellteppich.

„Gefällt es dir hier?“, wollte er wissen.

Er hatte sie beobachtet und ihm gefiel es, wie sie anscheint fasziniert von seiner Kajüte war.

„Deine Kajüte ist wirklich groß und es hat was“, gestand sie. Ungewollt war sie doch ein wenig beeindruckt.

Aber was sie sich wirklich fragte, war ob er hier alleine lebte, denn von seiner Crew waren sie niemanden begegnet und sie konnte sich eigentlich nicht vorstellen, dass er keine Nakama hatte.

„Sag mal hast du eigentlich auch Crewmitglieder?“

Bei der Frage musste er kurz auflachen.

„Natürlich habe ich Mitstreiter. Ein solches Schiff, wäre für mich doch viel zu groß sonst.“

Peinlich berührt spielte sie mit ihren Händen.

„Naja..ich habe niemanden..gesehen..“, stammelte sie unverständlich.

Doch er verstand es trotzdem.

„Kannst du auch nicht, da sie auf der letzten Insel geblieben sind. Ich habe ihnen einen freien Tag gegeben, weil ich alleine sein wollte, wenn wir uns treffen.“

Skeptisch hob sie eine Augenbraue. So ganz wohl war ihr dabei nicht, dass er mit ihr alleine sein wollte, doch sie stellte ihr Unbehagen hinten an.

„Ich koch etwas für uns. Auf was hast du Lust?“

Dabei drehte er sich zu ihr und schenkte ihr dabei ein warmherziges Grinsen.

Sie zuckte mit den Schultern.

„Überrasch mich doch einfach“, zwinkerte sie ihm zu.

„Alles klar, dann lass uns mal in die Küche gehen“, äußerte er und deutete ihr mit dem Kopf an mit zukommen.
 

Sie folgte ihm und auch hier war sie fasziniert von der Größe der Küche. Sanji wäre begeistert, wenn er so viel Platz zum Kochen haben würde. Er ging hinter dem Herd und suchte sich aus dem Kühlschrank und dem Apothekenschrank verschiedene Lebensmittel zusammen. Nami lehnte sich an den Tresen davor und beobachtete ihn dabei wie er alles fürs Essen vorbereitete. Er wirkte sehr konzentriert als er anfing die Zwiebeln zu schneiden.

„Kann ich dir eigentlich irgendwie zur Hand gehen?“, bot sie ihm an.

Er schüttelte seinen Kopf.

„Ich habe dich eingeladen, also werde ich dich auch bekochen.“

„Na dann genieße ich den Service“, schmunzelte sie.

„Ich wusste gar nicht, dass du kochen kannst“, sagte sie gerade aus.

„Um ehrlich zu sein, konnte ich es auch nicht. Erst mein guter Freund und Chefkoch Aslan hat es mit beigebracht, weil ich mir dachte, wenn ich später mal eine Familie haben sollte, möchte ich sie gern bekochen können.“

Er sah dabei nicht auf, sondern kümmerte sich weiter um das Gemüse.

Sie fand die Vorstellung wirklich süß, dass er seine Familie bekochen möchte.

„Ich finde den Gedanken wirklich toll und da du für mich kochst, kann ich ja auch gleich beurteilen, ob dein Essen schmeckt oder ob du noch etwas üben solltest.“

Kurz sah er von seiner Arbeit auf.

„Mein Essen wird dich umhauen“, entgegnete er frech.

„Abwarten mein Lieber“, erwiderte sie nur und griente.

Er wand sich wieder von ihr ab und vermengte das Gemüse , was er mittlerweile geschnitten hatte, miteinander ehe er eine Pfanne herausholte.
 

Stillschweigend beobachtete sie ihn dabei und lies ihn seine Arbeit machen. Ein wenig fühlte es sich wie früher an, als sie sich getroffen hatten. Er war noch immer derselbe liebenswerte Mensch anscheint und ihre Sorgen schienen unbegründet zu sein. So genoss sie einfach die gemeinsame Zeit bevor sie sich wieder trennen würden.
 

Nach weiteren zehn Minuten war das Essen dann fertig und er holte zwei Teller hervor. Er verteilte sein Gericht und ging zum großen Esstisch, um diese ab zustellen. Er deutete Nami an schon einmal Platz zu nehmen, was sie auch tat. Er selbst ging noch einmal zum Kühlschrank und nahm einen Wein heraus. Dazu schnappte er sich zwei Weingläser und trat zu ihr.

„Ich hoffe du bevorzugst immer noch einen edlen Rotwein?“ und hielt ihr die Flasche hin.

„Das hast du dir gemerkt?“, hob sie erstaunt eine Augenbraue hoch.

„Natürlich. Ich habe kein einziges Wort von dem was du mir erzählt hast vergessen.“

Dabei machte er sich daran ihr etwas in ihr Glas zu füllen.

Sie fühlte sich ein wenig gerührt, wusste aber nicht, was sie erwidern sollte darauf und starrte stattdessen auf ihren vollen Teller.

„Sieht gut aus, was du da zubereitet hast“, bemühte sie sich aus der Situation herauszukommen.

„Das freut mich. Ich hoffe es schmeckt dir auch.“

Damit setzte er sich neben sie und sah sie erwartungsvoll an.

Sie nickte und tat sich eine kleine Portion auf die Gabel bevor sie sich diese in den Mund steckte. Plötzlich verzog sie ihr Gesicht und machte eine eher angewiderte Miene.

„Schmeckst nicht?“, besorgt harkte er nach ehe Nami in schallendes Gelächter ausbrach.

„Es schmeckt wirklich super. Aber du hättest mal dein Gesicht sehen sollen.“

Vor Lachen kamen ihr die Tränen.

Erleichtert atmete er aus und sah sie gespielt böse an.

„Das war wirklich unfair“, versuchte er ernst zu bleiben, lies sich dann aber von ihrem Lachen anstecken.

Entschuldigend hob sie ihre Arme.

„Tut mir leid aber ich konnte einfach nicht anders.“ Sie wischte sich ihre Tränen aus dem Gesicht.

Er winkte ab und bekam sich auch langsam wieder ein.

„Schon gut. Hauptsache du hattest dein Spaß und mein Essen schmeckt dir. “

„Es schmeckt wirklich richtig lecker. Das hätte ich nicht erwartet. Deine spätere Familie kann sich wirklich glücklich schätzen damit“, gab sie ehrlich zu und widmete sich wieder dem Essen zu.
 

Er kam nicht umhin sich über dieses Lob zu freuen. Insgeheim hatte er sich erhofft, sie damit zu überraschen und um zuhauen. Anscheint war es ihm auch gelungen. Sein sehnlichsten Wunsch war er schon einmal ein Stückchen näher damit gekommen.

Mittlerweile hatten sie sich in seine Kajüte zurück gezogen, nachdem sie ihm geholfen hatte alles weg zu räumen. Das Essen war wirklich köstlich gewesen und sie war wirklich überrascht gewesen wie gut er kochen konnte. Nun lag sie auf dem Bauch auf dem Schaffellteppich, neben ihr stand ihr Weinglas und ihr Blick war auf dem Kamin vor ihr gerichtet. Roman war gerade dabei ein kleines Feuer zu entzünden und legte etwas Holz nach. Sie genoss die kurze Ruhe und war merklich entspannt. Erneut musste sie feststellen wie gemütlich er es hier hatte. Sicherlich genoss hier schon die eine oder andere diese Vorzüge. Vorsichtig lugte sie durch ihr Pony hin durch zu ihm. Er sah nachdenklich auf dem Kamin und schien über irgendetwas zu grübeln.

„Alles okay?“, sprach sie ihm deshalb an.
 

Er schien aus seiner Trance zu kommen und drehte seinen Kopf zu ihr. Er schenkte ihr ein leichtes Lächeln und nickte ehe er sich ebenfalls zu ihr hinunter begab auf den Teppich. Doch er setzte sich in Schneidersitz neben sie, statt sich wie sie hinzulegen. Seinen Körper stützte er mit seinen Armen ab und sah dem knisternden Feuer zu.
 

„Erzähl mir was du so erlebt hast, nachdem ich weiter gezogen bin, Roman“, bat sie und gönnte sich einen weiteren Schluck ihres Weines. Dann stellte sie das Glas neben sich und legte ihren Kopf auf ihre Arme ab. Sie war neugierig darauf, was er so erlebt hatte.

„Du bist immer noch so neugierig wie damals“, schmunzelte er und sie streckte ihm nur die Zunge als Antwort heraus. Die Aktion brachte die beiden zum Lachen. Kurz schloss er die Augen bevor er anfing ihr etwas von seinen Abenteuern zu erzählen.

„Nachdem ich gesehen habe wie du weitergesegelt bist, habe ich meine Crew, die damals aus zwei weiteren Leuten bestand, zusammen gesammelt und bin ebenfalls weiter auf die Grandline gefahren. Dabei habe ich die anderen Crewmitglieder kennengelernt.“

„Wen denn und wie?“, harkte sie weiter nach.

„Zum einen meinen guten Freund und Chefkoch Aslan, der auf einer Insel von einem Piraten tyrannisiert wurde. Er musste für dessen Piratencrew arbeiten und aus Angst, weil sie viel stärker waren, hatte er sich nicht getraut etwas dagegen zu unternehmen. Sie haben ihn wirklich schlecht behandelt und er musste einiges einstecken körperlich sowie seelisch. Ich konnte das Leid nicht ertragen und habe ihm geholfen. Seitdem ist er bei mir mit an Bord. Dann bin ich auf einer Himmelsinsel gewesen. Ich wusste ja nicht mal, dass sowas wirklich existierte aber das muss ich dir ja nicht erzählen, soweit ich weiß bist du ja auch mit deiner Crew auf einer gewesen. Dort habe ich dann Solana getroffen. Sie ist eine talentierte Navigatorin so wie du. Außerdem ist sie eine starke Schwertkämpferin. Ihr Mut und ihre Stärke haben mich beeindruckt und so bat ich sie auf mein Schiff zu kommen. Da sie schon immer aufs Meer wollte und ihre navigatorischen Fähigkeiten verbessern wollte, willigte sie ohne zu zögern ein. Die Brüder Charles und William Vane trafen wir auf einer Herbstinsel. Ich glaube es gab kein Tag ohne Regen und die Stadt musste sich ständig vor irgendwelchen Fluten schützen. Wir übernachteten in einer kleineren Pension. Spät in der Nacht wurden wir von ihnen überfallen, weil sie Beute von uns stehlen wollten. Sie waren zwar stark aber nicht viel stärker als ich, weshalb ich sie in wenigen Sekunden besiegt hatte. Sein Bruder William war schwer verwundet und so flehte mich Charles an, ihn beiden zu vergeben und sie nicht sterben zu lassen. Ich weiß auch nicht weshalb, aber ich ließ sie am Leben und zur Strafe sollten sie ihre Schuld bei mir auf dem Schiff begleichen und für mich kämpfen oder Dinge stehlen, wenn ich es benötigte. Am Anfang waren sie wenig begeistert gewesen aber mit der Zeit gewöhnten sie sich daran und mittlerweile sind sie gern auf dem Schiff. Mehr sind nicht in meiner Crew. “, erzählte er ihr.
 

Nami hatte ihm gebannt gelauscht und wollte noch mehr wissen.

„Wie ist deine Crew so?“

„Ein bunter Mix aus allem. Charles und William sind sehr aufbrausend und temperamentvoll. Obwohl sie sich mögen, kommt es immer wieder mal zum Streit zwischen den beiden, den ich dann lösen muss. Dann ist da noch Aslan, der auf andere kühl und unnahbar wirkt, aber der in Wirklichkeit sehr warmherzig und einfühlsam ist. Henry und Jean, meine längsten Mitglieder sind sehr ruhig und auch etwas wortkarg aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Solana dagegen ist sehr aufgeweckt und könnte stundenlang erzählen, wenn sie möchte. Obwohl sie so verschieden sind, mag ich sie alle“, beantwortete er ihre Frage.
 

Sie musste ein wenig grinsen, da es ein wenig wie bei ihr war. Als könnte er ihre Gedanken lesen, stellte er ihr die Gegenfrage.

„Was ist mit deiner Crew? Was habt ihr denn so erlebt?“, wollte er nun ebenfalls von ihr wissen.

Nami erzählte ihm von ihren Abenteuern. Von Alabasta, Skypia, Water Seven, dem Sabaody Archipel und den anderen Inseln, die sie besucht hatten. Bei ihren Erzählungen wirkte Nami unglaublich fröhlich und er bemerkte wie wohl sie sich innerhalb ihrer Bande fühlen musste. Ihre Augen hatten auch ein gewisses Funkeln, wenn sie von ihren Freunden besonders aber dann, wenn sie von ihrem Käpten sprach. Er dachte sich aber nichts weiter dabei. Schließlich hielt er nicht viel von diesem Gummimenschen, auch wenn er ihn nicht kannte. Nami würde sich niemals auf einen wie ihn einlassen, weshalb er sich keine weiteren Gedanken mehr dazu machte und sich ihr wieder widmete, indem er ihr weiter lauschte.

„Da habt ihr aber einiges zusammen durch gestanden. Ziemlich mutig auch, dass ihr euch mit der Weltregierung angelegt habt“, gab er beeindruckt von sich.

„Ja, das ist es aber wir würden jederzeit wieder so handeln.“

Ihr Gesicht zeigte dabei die Entschlossenheit, die die gesagten Worte unterstrichen. Unbewusst hatte sie auch die Fäuste geballt.

Er verstand und legte seine Hand auf ihre.

„Willst du noch was vom Wein haben?“, fragte er, um sie wieder etwas ab zu lenken. Dankbar für die Ablenkung nickte sie und strahlte ihn an.

„Gern“, meinte sie und wurde dann wieder etwas ruhiger. Den ganzen Abend wollte sie ihn schon etwas fragen, was ihr auf der Seele lag und sie dachte jetzt wäre ein guter Zeitpunkt dafür. Sie atmete noch einmal kurz durch und kratzte all ihren Mut zusammen.

„Roman, warum hast du eigentlich nach mir gesucht? Ich meine, wir haben uns drei Tage lang immer getroffen und unterhalten aber mehr ist nie zwischen uns gewesen. Wieso also?“
 

Er war gerade dabei ihnen beiden Wein einzuschenken als er bei der Frage inne hielt. Er wusste, dass sie danach fragen würde und er war auch bereit mit ihr darüber zu reden. Ihr zu sagen, was er empfand. Damals hatte er nicht den Mut gehabt ihr gegenüber zu treten und seine wahren Gefühle zu äußern aber jetzt war er älter und reifer. Jetzt war die Möglichkeit da, dass zu bekommen, was sein Herz schon solange begehrte.
 

Er fasste sich kurz, füllte ihr Glas und übergab es ihr. Nami setzte sich dabei auf und saß jetzt ebenfalls im Schneidersitz neben ihm. Er hatte sich zu ihr gedreht und sah sie ernst an.

„Als wir uns damals trafen, hatte ich das Gefühl als hätten wir uns schon Ewigkeiten gekannt. Mit dir konnte ich über Dinge reden, mit denen ich niemals zu vor mit einer Frau sprechen konnte. Ich empfand ein gewisses Vertrauen zu dir und du warst so anders als die anderen Frauen, die ich bis dahin kannte. Du hast dich nicht wie so ein billiges Flittchen an mich heran gemacht und wolltest nur das Eine. Dein Aussehen und deine Art haben mich vom ersten Moment an in einen Bann gezogen. Als ich bemerkte, dass du fort wolltest, war ich getroffen aber ich wusste erst nicht warum. Erst später kam mir die Erkenntnis aber ich traute mich nicht, dir zu sagen, wie ich wirklich fühlte also schrieb ich dir den Brief. Ich war wirklich traurig darüber, als du weitergesegelt bist aber ich schwor mir, dass ich dich eines Tages wiedersehen würde, um dir ins Gesicht zu sagen, was ich damals nicht konnte. Ich verlor schon fast die Hoffnung, weil es sich als schwieriger heraus stellte als ich dachte. Dann bekam ich durch Zufall deinen Steckbrief in die Hand und war fasziniert, wie hübsch du mittlerweile aussahst obwohl du schon damals fantastisch aussahst. Ich war auch überrascht, dass du dich dem Strohhut angeschlossen hast, aber von da an, habe ich alles gelesen über dich und deine Crew. Da ich jetzt wusste, wo du bist, war es auch leichter für mich dich zu finden. Endlich ist mein Traum wahr geworden und ich habe dich wieder bei mir.“

Er machte eine kurze Pause bevor er ihr liebevoll in ihre Augen sah.

„Nami, ich habe mich unsterblich in dich verliebt. Du bist alles was ich jemals wollte“, flüsterte er.
 

Nami blieb vor Schreck das Herz stehen. Natürlich wusste sie von seinem Brief, dass er sich damals in sie verliebt hatte aber das es immer noch so war, damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Sie wusste gar nicht, was sie erwidern sollte. So viele Dinge gingen ihr durch den Kopf. Es war nicht so, dass sie seine Worte kalt ließen. Es schmeichelte ihr und sie fühlte sich wirklich geehrt, dass er sich so um sie bemühte. In seinen Augen konnte sie die tiefe Liebe, die er empfand, erkennen. Doch sie war einfach nicht in der Lage etwas wieder zu geben und starrte ihn weiterhin nur an.
 

Er bemerkte, dass sie etwas überfordert war aber es war die pure Wahrheit. Er verzehrte sich nach ihr und wollte sie für sich wissen. Sie gehörte ihm und um ihr dies zu zeigen, überbrückte er den kleinen Abstand zu ihr, um ihr näher zu kommen. Nur einmal ihre weichen Lippen berühren, dachte er sich und war voller Vorfreude.
 

********

Seit Nami weg war, saß Ruffy Trübsal blasend in der Kombüse und hatte seinen Kopf auf seine Arme abgelegt. Sanji , Robin und Zorro konnten sich gut vorstellen, was in Ruffy vor sich gehen musste, aber sie wussten auch, dass Nami niemals etwas anstellen würde, was ihn verletzten würde. Sie liebte Ruffy und er liebte sie. Niemals könnte sich einer dazwischen drängen, da waren sie sich ziemlich sicher.

„Hey, in einer Stunde ist Nami wieder hier. Also hör auf, so deprimiert zu sein“, versuchte Sanji ihn aufzumuntern.
 

Kurz sah er in die vielsagenden Gesichter seiner Freunde doch er konnte einfach nicht aus seiner Haut heraus. Da war ein gewisses Unbehagen, was er einfach nicht abschütteln konnte.

Es wurmte ihn, dass er zugestimmt hatte, dass Nami mit zu ihm aufs Schiff ging. Dabei hatte er von Anfang an ein Unbehagen bei der ganzen Sache gehabt. Dieser Roman hatte all die Jahre nach ihr gesucht und bat sie jetzt nur, um ein Essen, wo er mit ihr reden wollte? Ganz bestimmt hegte er dabei klare Absichten und Ruffy wusste genau, welches Ziel er verfolgte. Er wollte Nami für sich gewinnen und sie überzeugen bei ihm zu bleiben, deshalb fiel es ihm auch so schwer ruhig zu bleiben. Am liebsten hätte er es ihr verboten aber dann wäre Nami trotzdem hingegangen. Er kannte ihre Sturheit in solchen Angelegenheiten und einsperren konnte er sie ja schlecht. Außerdem konnte ein kleiner Teil von ihm sie auch verstehen. Dieser Roman hatte solange nach ihr gesucht, dass es nur fair von ihr wäre, wenn sie ihm die Möglichkeit gibt sich zu erklären und sie ihm endlich eine Antwort auf seinen Brief vor vielen Jahren gibt. Trotzdem konnte er sein Missfallen nicht abschütteln. Was wenn Nami schwach werden würde oder sich klar darüber wurde, dass sie ihn doch liebte? Was wenn sie merkt, wie wohl sie sich bei ihm fühlt und lieber bei ihm bleiben wollte? Das würde sein Herz in Stücke reißen, denn er liebte sie mehr als alles andere in seinem Leben. Nur sie konnte diese Leere, die Ace hinterlassen hatte, schließen. Frustriert strich er sich durchs Haar. Er musste aufhören an so etwas zu denken. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn nicht liebte und er vertraute ihr ja auch. Aber das war leichter gesagt als getan, da er ihm einfach nicht traute. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Roman so einfach akzeptieren wird, dass Nami ihn nicht liebte und daran lag das Problem. Er sorgte sich darüber, was er ihr antun könnte, wenn er nicht die Antwort bekam, die er haben wollte. Sein mulmiges Gefühl machte es nicht besser und wenn er nichts tun würde, würde er noch durch drehen. Er fasste für sich also einen Entschluss. Er würde nach ihr sehen, auch wenn Nami ihm das bestimmt übel nehmen würde oder seine Freunde versuchen würden ihn auf zu halten. Aber lieber zog er sich den Zorn oder das Unverständnis von ihnen zu, als dass ihr etwas passierte.
 

In der Zwischenzeit bei Nami und Roman
 

Sie spürte seine Lippen auf ihren. Sie waren etwas rau und dennoch angenehm warm. Seine Augen hatte er geschlossen. Es fühlte sich ungewohnt an und dennoch aufregend und für einen winzigen Augenblick war sie in Versuchung den Kuss zu erwidern, aber sie konnte es nicht. Ruffy drängte sich in ihr Gedächtnis und ihr gemeinsamer Kuss. Bei ihm hatte sie alles um sich herum vergessen und dieses angenehme Prickeln verspürt aber wenn sie jetzt in sich hinein horchte spürte sie gar nichts. Binnen weniger Sekunden wurde ihr klar, dass sie das hier nicht wollte und schob ihn etwas unsanft von sich.
 

Sie realisierte erst jetzt so richtig, was geschehen war. Er hatte sie ohne Vorwarnung geküsst und sie hatte es, wenn auch nur für kurz, zugelassen. Das schlechte Gewissen machte sich in ihr breit und sie schluckte schwer. Nicht nur, dass sie Ruffy fast betrogen hätte, sie hatte Roman allem Anschein nach Hoffnung auf mehr gemacht. Sie fühlte sich elend und es wurde nicht besser als sie sein verletzen Gesichtsausdruck sah.

„Ich…ich..es..tut…mir..lei..dd “, stammelte sie völlig aufgelöst.

„Ich dachte, du wolltest das auch?“, er klang dabei so enttäuscht.

Er hatte gehofft, sie würde den Kuss erwidern.

Zaghaft schüttelte sie ihren Kopf.

„Aber warum? Wir verstehen uns blendend und ich dachte, du magst mich?“

Verständnislos sah er sie an und raufte sich die Haare.

„Ich mag dich auch allerdings nicht auf dieselbe weise wie du mich. Für mich bist du ein Freund.“

Sie senkte ihren Blick, weil sie ihm bei dem nächsten Satz nicht in sein Gesicht sehen konnte.

„Aber ich liebe dich nicht.“

Ihre Worte versetzten ihm einen tiefen Stich in sein Herz. Es tat weh und für ihn war es unvorstellbar. Er war sich immer so sicher gewesen mit ihr über die Jahre.

„Ich versteh das nicht. Was hab ich an mir, dass du mich nicht willst?“

Er hauchte den Satz bloß und dennoch konnte Nami jedes einzelne Wort vernehmen.

„Es liegt nicht an dir. Du bist charmant, schlau, hilfsbereit, aufgeschlossen und ich könnte noch viel mehr erzählen.“

Kurz machte sie eine Pause, bevor sie weiter sprach.

„Aber ich liebe nun mal jemand anderen“, versuchte sie ihm zu erklären.

„Wer ist es?“, fragte er ohne Umschweife. Er wollte wissen, wer ihm seine Nami weg nahm.

„Roman, hör mal, dass spielt keine Rolle. Es ändert nichts an der Tatsache, dass ich dich nicht liebe.“

„Nami, beantworte mir nur eine Frage. Hast du mich jemals geliebt?“

Solange hatte er auf sie gewartet. Sollte er wirklich die ganze Zeit über ein Narr gewesen sein und etwas gesehen haben in ihr, was nie existiert hatte? Er wollte und konnte das nicht glauben.

„Nein, ich habe dich nie geliebt. Es tut mir wirklich leid. Ich hatte nie vorgehabt, dich zu verletzten. Es ist besser, wenn ich jetzt gehe“, meinte sie leise.

Hektisch stand sie auf und schnappte sich ihre Jacke, vom Stuhl. Sie mied noch immer seinen Blick, da sie es nicht ertragen würde, seine traurigen Seelenspiegel zu sehen. Ihre Hand war schon an der Türklinge, als er sich erhob.

„Glaubst du wirklich, ich akzeptiere dein nein?“

Er schnaubte verächtlich, was Nami eine Gänsehaut bescherte. Aus einem unerklärlichen Grund hatte sie das Bedürfnis hier schnell weg zu kommen, weil ihr Instinkt ihr sagte, dass hier gleich etwas passieren würde, was ganz und gar unangenehm für sie werden könnte.

„Tut mir leid aber das wirst du wohl müssen“, sagte sie unsicherer als beabsichtigt.

Innerlich schallte sie sich selbst dafür. Sie hatte die Tür schon einen spaltbreit offen als sie plötzlich zurückgezogen wurde.
 

Ihre Abfuhr versetzte seinen Ego einen gewaltigen Kratzer und das einzige was er gerade empfand war diese unbändige Wut darüber, dass er all die Jahre damit vergeudet hatte, nach ihr zu suchen. Dabei liebte sie ihn nicht mal. Jetzt wollte sie ihn auch noch stehen lassen. Ihn, einen berüchtigten Piraten, das war zu viel für ihn.

Zornig griff er ihr ins Haar und zog sie daran zurück ins Zimmer. Seine Miene verfinsterte sich und seine Augenbraue zuckte gefährlich. Er würde sich jetzt das holen, was ihm seiner Meinung nach mindestens zustand.
 

Schmerzvoll verzog sie ihr Gesicht und konnte ihn nur erschrocken anstarren. Als sie seinen wütenden Blick sah, bekam sie es mit der Angst zu tun, da sie nicht wusste, was er vor hatte. In diesem Moment bereute sie das erste Mal, dass sie so naiv gewesen und mit auf sein Schiff gegangen war. Ruffy hatte sie noch gewarnt. Ihren Klimastock hatte sie zu ihrem Glück auch noch auf der Tousand Sunny vergessen. Sie konnte also nur hoffen, dass sie eine andere Möglichkeit bekam, hier zu flüchten.

„All die Jahre habe ich auf dich gewartet und ich finde, dass du mir gefälligst etwas Respekt zollen solltest.“

Mit diesen Worten kam er näher auf sie zu.
 

Ängstlich ging sie ein paar Schritte zurück, doch wurde abrupt von der Wand gestoppt. Sie schloss ihre Augen und bette dafür, dass er nicht das vor hatte, was sie dachte. Doch ihr Hoffen half nichts, da er sich über sie beugte und sie an der Wand festnagelte, indem er seine Hände links und rechts neben ihr abstellte. Sie spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht und zitterte ein wenig. Er wollte sie erneut küssen, doch Nami drehte ihren Kopf schnell zur Seite. Sie versuchte ihn von sich zu stoßen und so Abstand zwischen sich und ihm zu bringen. Doch er umfasste ihre Hände mit einer seiner und hielt sie über ihren Kopf gefangen. Er hielt sie so fest, dass Nami keine Chance hatte, sich aus seinem Griff zu befreien. Für sie gab es kein Entkommen und sie fürchtete sich vor der nächsten Handlung.

„Roman, bitte..“ Ihre Stimme brach.

Er legte einen Finger auf ihre Lippen.

„Tst..es würd dir gefallen. Außerdem nehme ich mir nur, dass was mir zusteht.“

Er startete einen nächsten Versuch, sie auf den Mund zu küssen, aber wieder drehte sie ihren Kopf weg. Es ärgerte ihn etwas, doch er widmete sich stattdessen ihren Hals und verteilte zarte Küsse darauf.

„Du wirst mich schon noch anflehen, dass ich meine Lippen auf deine legen soll“, murmelte er zwischen seinen Küssen.

Mit seiner freien Hand strich er über ihre zarte Haut am Bauch.
 

In Nami machte sich die blanke Panik breit, da sie so hilflos in dieser Situation war. Tränen stiegen ihr in die Augen und bahnten sich einen Weg nach draußen. Sie wollte das hier nicht und in ihren Gedanken schrie sie nach Ruffy.
 

„Bitte hilf mir, Ruffy."

Sein Herz setzte aus und seine Atmung beschleunigte sich. Das Bild, welches sich vor ihm bot, lies ihn jegliche Kontrolle über sich verlieren. Er sah nur noch Rot und schneller als erwartet, zog er diesen Widerling von ihr weg.

„Nimm deine Hände von Nami“, schrie er ihm entgegen bevor er seine Faust in sein Gesicht fliegen lies.
 

Erleichtert sank Nami auf ihre Knie als Ruffy ihn von ihr wegzog. Noch nie in ihrem Leben war sie Ruffy dankbarer gewesen als in diesem Moment.
 

„Was soll das du Knirps“, protestierte Roman, bekam aber schon seine Faust ins Gesicht.

Er wusste gar nicht wie ihm geschah, weil alles viel zu schnell ging. Er hatte nicht den Hauch einer Chance sich zu wehren, da Ruffy von seiner bodenlosen Wut ergriffen war.

Der Anblick hatte ihn bis aufs Mark erschüttert. Immer wieder schlug Ruffy auf ihn ein, dass er mittlerweile bewusstlos zusammengesackt war, bemerkte er nicht. Er hatte alles, um sich herum ausgeblendet und war in seinem Rausch gefangen. Erst als sich eine warme Hand, um seinen Arm legte, hielt er seine Faust in der Luft und erstarrte in der Aktion.
 

Nami hatte Ruffy beobachtet und konnte seine Wut durchaus nachvollziehen. Er hasste es, wenn seinen Nakamas Leid angetan wurde und dies ließ er seine Gegner auch spüren. Sie wusste, dass Roman es verdient hatte, dennoch bekam sie aus einem undefinierbaren Grund Mitleid mit ihm. Sie fühlte sich mit verantwortlich für sein Handeln. Als sie bemerkte, dass Roman sich nicht mehr wehrte und Ruffy trotzdem immer wieder auf ihn einschlug, ertrug sie es nicht länger.

„Bitte hör auf, Ruffy“, murmelte sie mit tränenerstickter Stimme.

Ruffy schien ihre Worte aus der Trance zu reißen und ihn wieder ins Hier und Jetzt zu holen. Erst jetzt bemerkte er, was gerade geschehen ist und sah in Namis Gesicht.

Sie schüttelte ihren Kopf, um ihn zu verdeutlichen, dass es genug war.

„Es reicht. Er ist am Ende“, hauchte sie.

Er nickte und sah zu seinem Gegner. Roman´s Gesicht war blutüberströmt und er hatte seine Augen geschlossen. Er war definitiv bewusstlos und würde einige Knochenbrüche davon getragen haben.

Erst jetzt wurde Ruffy bewusst, was er getan hatte. Er hatte die Kontrolle verloren aber die Vorstellung darüber, was gewesen wäre, wenn er nur ein wenig zu spät gekommen wäre, hatte so eine unbändige Wut in ihm auflodern lassen, dass er nicht anders konnte.

„Tu..tt..mir..lleid. Ich..“, stammelte er, doch Nami unterbrach ihn.

„Nicht, nichts muss dir hiervon leid tun. Er hat nur bekommen, was er verdient hatte aber es ist genug jetzt. Ich möchte einfach nur noch von hier weg“, meinte sie und klammerte sich an ihn.

In seinen Armen fühlte sie sich beschützt. Sie war mehr als nur froh, dass Ruffy gekommen war und sie vor dem Schlimmsten bewahrt hatte. Sie wollte sich nicht mal ausmalen, was er getan hätte. Die blanke Panik hatte sie ergriffen, als Roman sie an die Wand gedrückt hatte. Sie versuchte die Gedanken zu verdrängen. Das einzige was sie noch wollte, war zu sich nach Hause.
 

Besorgt sah er zu ihr hinab und wischte ihr mit dem Daumen die letzten Tränenresten aus dem Gesicht. Er zog sie fester an sich und würde ihr den Wunsch erfüllen, denn auch er wollte von diesem Schiff hinunter. Nie wieder würde er sie zu diesem Widerling lassen beziehungsweise ihn auch nur in die Nähe von ihr lassen. Sollte er es doch wagen ihr nahe zu kommen, würde er ihn eigenhändig umbringen.
 

„Lass uns gehen, Nami“, sagte er bevor er ihr einen Kuss auf den Haarschopf gab und die Umarmung löste.

Er wandte sich zum Gehen, nicht aber ohne seine Finger mit ihren zu verharken und sie mit sich zu ziehen. Im ersten Moment war Nami enttäuscht gewesen als Ruffy die Umarmung löste aber als sie seine Finger an ihren bemerkte, wurde ihr ganz warm ums Herz. Zusammen verließen sie seine Kajüte ohne Roman noch eines Blickes zu würdigen. Nami wollte ihn nicht noch einmal sehen müssen. Noch immer war sie völlig überfordert mit der Situation. Schweigend gingen sie nebeneinander her und als sie auf ihrem Deck angekommen waren, warteten schon ihre Freunde auf sie.
 

Kurz bevor sie zu ihnen gehen konnte, blieb Nami stehen und ließ seine Hand los. Überrascht sah Ruffy zu ihr.

„Ich kann gerade nicht. Tut mir leid“, flüsterte sie bevor sie in ihre Kajüte rannte, vorbei an ihren Freunden ohne ein Wort mit ihnen zu wechseln.

Sie wollte im Moment nicht reden, sie wollte einfach ihre Ruhe haben.
 

Mit besorgter Miene blickte er ihr hinterher. Ihm war klar, dass Nami das gerade alles zu viel war. Er wollte ihr am liebsten hinterher aber er wusste auch, dass seine Freunde genauso besorgt waren und bestimmt wissen wollten, was geschehen ist. Mit schnellen Schritten trat er näher zu ihnen und deutete ihnen mit den Kopf an in die Kombüse zu gehen. Sie alle befolgten seine stumme Bitte. Sie setzen sich zusammen um ihren Esstisch. Alle Blicke lagen nun auf ihm und warteten darauf, dass er ihnen erzählte, was passiert war. Er seufzte kurz und holte noch einmal tief Luft, bevor er ihnen kurz schilderte, was Roman Nami fast angetan hätte, wenn er nicht rechtzeitig da gewesen wäre. Fassungslos fiel Sanji die Zigarette aus dem Mund, die er sich kurz zu vor angezündet hatte.

„Dieser Bastard“, ballte er die Fäuste.

„Arme Nami“, meinten Chopper und Lysopp gleichzeitig.

„Wo ist er jetzt“, fragte Zorro ihn.

„Auf seinem Schiff. Er ist bewusstlos.“

„Dort sollte er auch bleiben“, gab Franky auch von sich.

„Ja, er sollte sich von Nami fernhalten“, äußerte sich auch Brook.

„Wir sollten schnellstmöglich unseren Kurs ändern und weitersegeln“, mischte sich Robin nun ebenfalls mit ein.

Ruffy nickte zur Bestätigung.

„Ich würde gern nach Nami sehen. Robin kannst du bitte dafür sorgen, dass wir von hier weg kommen?“

„Natürlich kann ich das.“

Ruffy lächelte ihr dankbar zu und wollte sich auf den Weg machen, um zu Nami zu gelangen als Sanjis Stimme ihn zurückhielt.

„Was ist mit deiner Überraschung?“

Resignierend lies Ruffy seine Schultern sinken.

„Ich glaube nicht, dass das jetzt noch angebracht wäre. Vergessen wir das einfach.“ Mit diesen Worten ließ er die anderen in der Kombüse zurück ohne auf eine Antwort von Sanji zu warten.

Dieser aber drehte sich zu Zorro und Robin, die ihm zu zwinkerten. Anscheint hatten sie dieselbe Idee wie er.
 

***************
 

In der Zwischenzeit bei Nami
 

Schnell schloss sie ihre Tür und lehnte sich an diese. Kurz musste sie verschnaufen, da sie durch das Rennen außer Puste war. Sie schloss ihre Augen und versuchte sich auf ihre Atmung zu konzentrieren, um sie zu verlangsamen, was ihr auch gut gelang. Langsam ging sie auf ihr Bett zu und setzte sich darauf. Noch immer begriff sie nicht, wie das alles passieren konnte. Sie ging die Zeit mit ihm wieder und wieder innerlich durch. Nichts hatte darauf hingedeutet, dass er zu sowas in der Lage gewesen wäre. Die ganze Zeit war er liebevoll zu ihr gewesen und dann hatte er sich von einer Minute auf die andere verändert. War das sein wirkliches Gesicht gewesen? Hatte sie sich wirklich so ihn ihm getäuscht? Die Tatsache, dass er sich so verändert hatte, wog schwer. Die Vorstellung, was gewesen wäre, wenn Ruffy nicht gekommen wäre, ging ihr durch Mark und Bein und versetzte sie wiederholt in Verzweiflung. Noch immer fühlte sie seine Hand, die sich einen Weg auf ihren Busen gebahnt hatte und seine Küsse auf ihren Hals. Das sie angewidert war, hatte ihn nicht aufgehalten. Sie fühlte sich beschmutzt und der Gedanke trieb ihr erneut die Tränen in die Augen. Schluchzend schlug sie ihre Hände vors Gesicht. Wie konnte das alles nur geschehen?
 

Ein zaghaftes Klopfen kam von ihrer Tür, doch sie ignorierte es. Sie war nicht in der Lage auf zustehen. Sie musste es auch nicht, da Ruffy von sich aus in ihre Kajüte kam.

Der Anblick, dem Ruffy sich bot als er durch die Tür trat, tat ihm in Herzen weh. Nami saß wie ein Häufchen Elend auf ihrem Bett und weinte. Sorgsam näherte er sich ihr und setzte sich neben sie aufs Bett. Behutsam zog er sie an seine Brust, wo Nami ihr Gesicht an seiner Schulter vergrub und sich bei ihm aus weinte.

„Hey, ich bin hier, Nami. Alles ist gut.“, redete er ihr gut zu und strich ihr beruhigend über den Rücken.

„Ich, es ist meine Schuld. Ich hätte von Anfang an auf dich hören sollen. Du hast mich gewarnt aber ich wollte nicht hören. Ich war zu naiv und leichtgläubig und habe mich von ihm einlullen lassen. “, murmelte sie gebrochen.

„Das ist nicht wahr, Nami. Du hättest, das nicht wissen können und ich wünschte wirklich meine Bedenken wären umsonst gewesen.“

„Wie konnte er sowas nur tun? Ich verstehe es nicht. Er war doch früher auch nicht so?“

„Menschen ändern sich. Du weißt nicht, was er durchgemacht hat, dass er so geworden ist. Aber nichts rechtfertigt das, was er dir angetan hat.“

„Wenn du nicht gewesen wärst, dann..“, brach sie den Satz zitternd ab.

„Daran darfst du nicht denken. Du bist jetzt in Sicherheit und ich werde dafür sorgen, dass er dir nie wieder zu nahe tritt. Das verspreche ich.“

Automatisch zog er sie noch enger an sich.

„Danke, Ruffy. Ich wüsste nicht, was ich ohne deine Rettung getan hätte.“

„Nicht dafür, Nami. Ich bin einfach froh, dass ich rechtzeitig gekommen bin. Für mich war es die Hölle zu sehen, wie er dich gegen deinen Willen geküsst hat und noch weiter gehen wollte. Ich glaube, nein ich weiß es sogar, ich habe noch nie so eine Wut empfunden wie in diesem Moment. Der Gedanken daran, dass dir etwas passieren könnte, ist unvorstellbar für mich. Für mich bist du das Allerwichtigste in meinem Leben. Ich möchte mir nicht ausmalen ohne dich zu sein. “
 

Seine Worte berührten Nami zutiefst und ließen ihr Herz höher schlagen. Durch seine Brust hindurch konnte sie auch feststellen, dass sein Herz ein paar Takte schneller ging. Vorsichtig nahm sie ihren Kopf von seiner Brust und sah ihm in seine schwarzen Seelenspiegel. Sie liebte seine Augen und sie verlor sich in ihnen in diesem Moment.

Ruffy erging es nicht anders. Gebannt starrte er auf ihre Lippen ehe er sich näher zu ihr beugte.

„Ich liebe dich“, hauchte er bevor seine Lippen auf ihre trafen.

Stürmisch küsste er sie und Nami erwiderte ohne zu zögern seinen Kuss.

„Ich liebe dich auch“, erwiderte sie als sie sich kurz lösten.

Keine Sekunde schmolzen ihre Lippen zu einem weiteren Kuss zusammen. Sie zog ihn an seinem Nacken näher zu sich. Genießend schloss sie ihre Augen und gab sich ihm ganz hin. Vergessen war Roman. Im diesem Augenblick gab es nur sie beide.

Klopf…Klopf…
 

Nami wurde von dem Klopfen an der Tür geweckt. Kurz blinzelte sie ein paar Mal, um sich an die Dunkelheit im Raum zu gewöhnen. Sie spürte ein Gewicht auf ihren Bauch und sah an sich herunter. Als sie den Arm, der sich um sie gelegt hatte, wahrnahm, fiel ihr wieder ein, was geschehen war. Ruffy hatte ihr seine Liebe gestanden und dann hatten sie sich mehrfach geküsst. Nami war erschöpft gewesen, sodass sie beide beschlossen hatten ein wenig bis zum Abendbrot zu schlafen. Allerdings mussten sie länger geschlafen haben, da es schon so dunkel geworden war.
 

Klopf..klopf..
 

Nami drehte sich in Ruffys Umarmung herum und blickte zur Tür. Sie murmelte ein leises „herein“, als diese sich öffnete und kein Geringerer als Sanji eintrat. Entschuldigend lächelte er sie an.

„Hey, tut mir leid euch zu stören aber da ihr nicht beim Abendbrot ward, wollt ich mal nach euch schauen und euch fragen, ob ihr noch etwas essen möchtet“, flüsterte er.

„Ja, ich würd gern noch etwas Kleines essen und ich denke Ruffy´s Magen hat gegen einen Schmaus bestimmt auch nichts einzuwenden“, antwortete sie ihm.

„Dann mach ich alles fertig und ihr kommt dann gleich.“

„Danke, Sanji.“

Er winkte nur ab und schloss die Tür hinter sich.
 

Liebevoll blickte sie zu Ruffy, der noch immer schlief. Seine Gesichtszüge sahen friedlich aus und vorsichtig strich sie durch seine Haare. Sie genoss den Anblick und innerlich fragte sie sich womit sie ihn nur verdient hatte. Er war einfach fantastisch und das in jeglicher Hinsicht. Sie liebte ihn mehr als alles andere auf der Welt und würde ihn so schnell nicht wieder gehen lassen. Unbemerkt legte sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Sie fühlte sich glücklicher als jemals zu vor in ihrem Leben.
 

Verschlafen öffnete er seine Augen und sah in braune Seelenspiegel, die ihm voller Liebe entgegen blickten. Instinktiv zog er sie näher zu sich und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, den sie sogleich erwiderte. Als er sich von ihr löste, sah er sie fragend an.

„Seit wann beobachtest du mich?“

„Erst seit Kurzem. Sanji kam gerade eben herein und wollte wissen, ob wir noch etwas zu Essen haben wollen. Ich habe ja gesagt, weil du, wie ich dich kenne, bestimmt Hunger hast“, erklärte sie ihm schlicht und zwinkerte ihm frech zu.

Wie zur Bestätigung knurrte Ruffys Magen, wodurch Nami in schallendes Lachen ausbrach. Peinlich berührt zog er einen Schmollmund. Sie wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht bevor sie sich wieder beruhigte und gab ihm zur Schlichtung einen Kuss auf seine Lippen.

„Dann lass uns mal in die Kombüse gehen, damit du nicht verhungerst.“

Er nickte ihr zu und stand gemeinsam mit ihr auf. Zusammen machten sich auf den Weg. An Deck angekommen, kamen beide aus dem Staunen nicht mehr heraus.
 

Trotz, dass es schon ziemlich weit nach der Abendbrotzeit war, hatten sich die Temperaturen kaum verändert. Immer noch war es angenehm warm. Die Sterne und der Mond spiegelten sich in der Schwärze des Meeres wieder und brachten es zum Glänzen. Das ganze Deck war mit Lichterketten versehen und in der Mitte stand ein Tisch, der für Zwei gedeckt war. Ein Glas mit ihrem Lieblingswein und ein Krug mit Sake standen auf diesen. Ruffy konnte kaum glauben, was seine Freunde für ihn getan hatten. Eigentlich wollte er die Überraschung, die er für Nami geplant hatte ausfallen lassen aber anscheint waren da Sanji und der Rest seiner Freunde anderer Meinung gewesen. Er konnte ein Strahlen nicht unterdrücken. Dieser Abend würde ihm und Nami gehören.
 

Freudig hielt er ihr seinen Arm hin.

„Wenn ich bitten dürfte?“

Sie nickte erfreut und hakte sich bei ihm ein. Sicher brachte er sie zum Tisch und zog ihr den Stuhl vor, damit sie sich setzen konnte. Dankbar schmunzelte sie ihn an, als er sich ihr gegenüber setzte.

Sein Grinsen war breit und sorgte dafür, dass Nami den Verdacht hatte, dass das Ruffys Idee gewesen war. Neugierig stütze sie ihren Kopf auf ihre Hand ab und fixierte ihn, um jegliche Reaktion aus seinem Gesicht entnehmen zu können.

„Wusstest du davon“, wollte sie wissbegierig wissen.

„Naja..ehrlich..gesagt..ja..und nein..“, druckste er herum. Aus einem undefinierbaren Grund war er plötzlich nervös geworden, weil er sich nicht ganz sicher war, wie die Überraschung bei ihr ankam.

Verwundert hob sie eine Augenbraue.

„Wie ja und nein?“

Er versuchte sich zu beruhigen, indem er ein paar Mal tief ein und ausatmete.

„Ich hatte die Überraschung schon seit Langem geplant gehabt, um ehrlich zu sein, schon seitdem wir das Gespräch über den Valentinstag gehabt hatten. Aber nach allem was heute geschehen war, habe ich gedacht, es würde dich überfordern und habe die Sache abgeblasen. Allerdings waren die anderen wohl der Meinung, dass es besser wäre, dir die Überraschung zu überreichen.“

Er traute sich nicht sie dabei anzusehen. Erst als Nami ihre Hand auf seine legte und sie aufmunternd drückte, traute er sich ihr in die Augen zu sehen. Sie strahlte regelrecht und beugte sich über den Tisch bevor sie kurz vor seinem Gesicht stoppte.

„ Ich bin froh, dass die anderen uns das ermöglicht haben. Ich danke dir dafür, dass du dir so etwas ausgedacht hast“, wisperte sie und ihre Lippen verschmolzen zu einem innigen Kuss zusammen.“

„Dann gefällt es dir?“ Sofort erhellte sich Ruffys Gesicht.

„Ja, sehr sogar.“
 

Keine Minute später war Sanji mit Zorro an ihren Tisch heran getreten.

„Der erste Gang ist Gebeizter Lachs auf fruchtigen Linsen“, erklärte er ihnen bevor Zorro die Teller abstellte.

Sanji zündete unterdessen die Kerze, die auf der Mitte des Tisches stand, an.

„Wir wünschen einen guten Appetit.“ Mit diesen Worten ließen sie die beiden wieder alleine.

Das Essen sah köstlich aus und als sie sich gegenseitig ebenfalls einen guten Appetit wünschten, aßen sie genüsslich. Selbst Ruffy aß diesmal gesitteter als sonst, was Nami erstaunte. Er bemerkte ihren Blick, hielt kurz inne in seiner Bewegung und sah sie skeptisch an.

„Ist irgendwas“, nuschelte er zwischen seinem Essen hervor.

Sie schüttelte schnell ihren Kopf.

„Nein, ich bin nur beeindruckt, dass du nicht alles herunter schlingst wie sonst“, meinte sie mit belustigter Stimme.

„Ich kann mich eben auch mal zusammen reißen, wenn es drauf an kam“, zwinkerte er ihr zu und widmete sich danach wieder seinem Essen, da Nami es ihm gleich tat. Als sie aufgegessen hatten, kam Franky, um ihre leeren Teller entgegen zu nehmen, da Sanji mit der Hauptspeise zu tun hatte.
 

Als Hauptgang gab es Limetten-Kerbel-Spagettini und auch hier hatte sich Sanji wahrlich übertroffen. Es roch einfach schon verdammt lecker und schmeckte genauso gut wie es roch. Augenblickblich musste sie an Roman denken, an sein Essen und ihr friedliches Zusammensein bis dahin. Noch immer konnte sie nicht begreifen, was ihn nur dazu bewegt hatte und was sie viel mehr beschäftigte, war der Gedanke, was Roman tun würde, wenn er wieder zu sich kam.

Ruffy nahm aus dem Augenwinkel heraus wahr, wie Namis fröhliche Miene einen trübseligen Ausdruck annahm.

Besorgt sprach er sie an.

„Alles in Ordnung?“

„Was denkst du eigentlich wird Roman machen, wenn er wieder zu sich kommt“, flüsterte Nami leise.
 

Ruffys Gesicht nahm nun ebenfalls dunklere Züge an. Insgeheim konnte er sich denken, was Roman tun würde, wenn er wieder zu sich kam. Er würde getrieben von Rache sich auf die Jagd nach ihnen machen und wahrscheinlich nicht eher ruhen bis er sie bekam. Aber er würde Nami mit seinem Leben beschützen ohne jegliche Zweifel.
 

„Ich kann mir vorstellen, was er tun wird aber ich lasse nicht zu, dass er dich jemals wieder in seine Hände bekommt. Außerdem bist du hier in Sicherheit und ich möchte den Abend nicht, dass du dir deinen süßen Kopf darüber zerbrichst. Ich möchte, dass du das Geschehene für einen Moment vergisst, auch wenn es schwer fällt und du den Abend mit mir genießt“, meinte er ehrlich und drückte nun seinerseits ihre Hand. Mit der anderen Hand strich er ihr über die Wange. Zaghaft schmiegte sie sich an diese und schloss ihre Augen, um die Berührung kurz zu genießen.

„Wir sollten weiteressen, ehe das Essen kalt wird“, flüsterte Ruffy und Nami seufzte kurz auf, da sie die Haltung lösen mussten. Er hatte Recht und dennoch hätte sie gern noch etwas in der Position verharrt.
 

Bevor die Nachspeise kam, deutete Ruffy Brook mit einem Handzeichen an, dass er her kommen könne. Brook wusste, was er zu tun hatte und brachte sich auf Position an der Reling. Ein paar Sekunden später stimmte er mit seiner Violine erste sanfte Töne an. Er spielte ein ruhiges Lied und Nami schloss erneut ihre Augen, um sich auf die Klänge zu konzentrieren. Doch Ruffy hatte andere Pläne mit ihr und kam, um den Tisch herum gelaufen. Er zog sie sanft auf die Beine und in seine Arme. Erschrocken kam ein auf quietschender Laut über ihre Lippen.

„Ich dachte, wir drehen eine Runde auf dem Parkett.“ Entschuldigend lächelte er sie an.

„Gerne“, entgegnete sie begeistert.

Eine Hand ließ sie auf seine Schulter liegen, während Ruffy seine auf ihrer Hüfte positionierte. Die Andere verschloss sich mit ihrer freien Hand. Sie legte ihren Kopf an seine Brust und lies sich von ihm im Takt der Musik führen. Keiner sagte ein Wort sondern sie genossen einfach nur Brooks Stück und schwankten hin und her. Wenn sie ehrlich zu sich war, hatte sie gar nicht gewusst, dass er so gut tanzen konnte. Es beeindruckt sie ungemein und sie fragte sich, ob noch mehr verborgene Talente in ihm schlummerten. Sie hatte zumindest genügend Zeit, um dies herauszufinden. In diesem Augenblick wünschte sie sich die Zeit würde nie vorrübergehen. Doch das Liedstück verstummte und Sanji kam mit dem letzten Gang zu ihnen.
 

Als sie den Kuchen erblickte, der eine Herzform hatte, kam sie aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Auf diesen stand ein „Ich liebe dich“ drauf.

„Der ist von jemand ganz Besonderen gebacken“, sagte Sanji voller Stolz und deutete auf Ruffy.

Mit großen Augen sah sie zu Ruffy und als dieser unschuldig lächelte, konnte sie Freudentränen kaum unterdrücken.

„Danke, Ruffy. Ich..“, ihre Stimme versagte, weil sie einfach viel zu überwältigt war.

Es rührte sie ungemein, dass er sich so viel Mühe für sie gegeben hatte. Der ganze Abend war einfach nur perfekt gewesen. Liebevoll strich er ihr die Tränen weg und hauchte ihr ein. „Happy Valentine“ zu bevor er sie zu einem langen Kuss zog. Der Kuss war sanft und voller Liebe.

„Ich liebe dich, Ruffy. Vielen Dank für den schönsten Valentinstag, den ich jemals erlebt habe.“

Aber sie ließ ihre Schultern resignierend sinken als sie eine Erkenntnis traf. Er hatte sich so viel Mühe gegeben und sie konnte ihm nichts davon zurückgeben.

„Es tut mir Leid, Ruffy, dass ich nichts für dich habe. Ich“, wurde sie in ihrem Redeschwall unterbrochen, als sich ein Finger auf ihre Lippen legte und sie verstummen ließ.

Er schüttelte einfach nur den Kopf

„Nicht. Du bist das beste Valentinstagsgeschenk was ich bekommen habe“, hauchte er ihr zu als er sie zu ihr beugte, um ihr einen weiteren Kuss zu stehlen.

Er löste den Kuss und legte seine Stirn an ihre. Verliebt sahen sie sich an.

„Ich liebe dich, Nami.“

„und ich liebe dich.“
 

Neben ihr stiegen ein paar Feuerwerksraketen in die Luft, die Lysopp mit Frankys Hilfe organisiert hatte und erhellten den Himmel. Nami würde diesen Valentinstag für immer in Erinnerung haben und in ihren Herzen tragen. Sie hoffte noch viele weitere Valentinstage mit Ruffy an ihrer Seite zu erleben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe ihr seht mir nach, dass Ruffy in meiner FF backen kann ;D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ihr Lieben,

ich hoffe euch gefällt mein Kapitel und ich wünsche euch schöne Ostern mit eurer Familie ;) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja, ich weiß ein wenig kurz aber das nächste Kapitel wird dann wieder etwas länger ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (60)
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Von:  Lexischlumpf183
2016-08-30T08:31:51+00:00 30.08.2016 10:31
So süß 😍😍😍
Von:  diana979
2016-06-28T00:12:10+00:00 28.06.2016 02:12

Von:  fahnm
2016-05-16T22:50:45+00:00 17.05.2016 00:50
Ein Geniales Kapitel
Yeah endlich haben sie es sich gestanden.
Ich freue mich schon aufs nächste kapitel
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
01.06.2016 21:27
Guten Abend fahnm,
ich muss dir leider sagen, dass es kein weiteres Kapitel gibt, denn die FF ist zu Ende. ;)
Danke, dass du mir die ganze Zeit Reviews dargelassen hast, ich habe mich wirklich von Herzen darüber gefreut. :)
Liebe Grüße und dir einen schönen Abend :)
Von:  Easylein
2016-05-16T19:49:29+00:00 16.05.2016 21:49
Schon vorbei? Sehr schade ... aber wenn es am schönsten ist, soll man aufhören ^-^ Und leider muss auch jede gute Story mal ein Ende haben. Deines ist dir sehr gut gelungen :) Ich bin damit sehr zufrieden :)
Gibt es eine Fortsetzung? Das hört sich fast ein wenig danach an ;)
Cool fand ich auch die Reaktion und Unterstützung der Crew ^-^

Ich war sehr gerne dabei und freu mich auch über die nette Erwähnung am Beginn deines Vorwortes :)

Man liest sich sicher mal wieder ;)
Glg Easy
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
01.06.2016 21:26
Ja die FF ist schon vorbei. Ich hatte eigentlich auch nie vorgehabt zehn Kapitel zu schreiben aber irgendwie kam dann immer neue Ideen hinzu, denn eigentlich war dies mal als Oneshot geplant ;)
Mal sehen, ob ich irgendwann mal eine Fortsetzung dazu schreiben werde, im Moment erstmal nicht, weil ich schon andere Ideen habe für Storys.
Ich bin froh, wenn dir meine FF gefallen hat und ich dich bei meinen anderen FFs vielleicht auch mal wiederlesen würde ;)
Jedenfalls danke für die tollen Kommis, die du mir immer dar gelassen hast.
Liebe Grüße und dir einen schönen Abend :)
Antwort von:  Easylein
01.06.2016 22:37
Die reine Wahrheit was die Kommis betrifft :)
Gerne doch - für Nami x Ruffy bin ich immer zu haben, aber natürlich auch für andere, super spannende Sachen ^-^ Bis bald mal wieder :) Glg
Von:  Nami88
2016-05-16T19:01:17+00:00 16.05.2016 21:01
😍 Das Ende ist so sweet 😍
Die beiden haben wirklich tolle Freunde, die das alles organisiert haben 😄
Und Ruffy kann mal gesittet es, da musste ich so schmunzeln 😂 ich hätte an nami ihrer Stelle sicher auch komisch geschaut xD
Endlich konnte auch Nami abschalten und die schrecklichen Ereignisse vergessen, auch wenn sie kurz wieder daran erinnern wurde
Aber Ruffy konnte sie ja ablenken und zusammen haben die den schönen Abend genießen 😊
Und Nami kann sich ja für den nächsten Valentinstag Was Romantisches einfallen lassen 😉

Und wer weiß vielleicht gibt es ja noch ein one shot wo Roman noch einmal auftaucht 😉

Jedenfalls War das ein tolles Ende zu einer tollen Fanfiction 😙

Dir noch einen schönen Pfingstmontag Maus 😚



Antwort von:  FlipFlops-Mausi
01.06.2016 21:22
So besser spät als nie aber ich sag dir auch nochmal danke, dass du so eine treue Leserin warst :D
Freut mich, dass dir das Ende gefallen hat. Ja ohne ihre Freunde hätten sie wohl nicht so ein schönen Abend gehabt ;D
Vielleicht schreib ich irgendwann mal noch nen Oneshot oder ne Fortsetzung dazu aber nicht in naher Zukunft. Ich möchte mich erstmal was anderem widmen. :)

Liebste Grüße und dir ein schön Abend Maus :*
Antwort von:  Nami88
01.06.2016 21:49
Dir auch einen schönen Abend 😊
Über den OS würde ich mich freuen, erst recht wenn Roman auftaucht xD
Aber hat keine Eile ^^
Von: abgemeldet
2016-05-16T17:55:35+00:00 16.05.2016 19:55
Ein richtig süßer Abschluss zu einer süßen fanfiction.
Ich finde die beiden geben ein super paar ab.
Ich freue mich schon auf deine nächste ff.
Mfg
Strawhat
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
01.06.2016 21:19
Danke dir für all deine lieben Kommis hier zu der FF. Ich freue mich dich als Leserin dabei gehabt zu haben ;)
Ja ich liebe Namix Ruffy auch als Paar.
Jedenfalls wünsche ich dir einen schönen Abend ;)
Von:  Monkey_D_Nami
2016-05-16T17:49:03+00:00 16.05.2016 19:49
Eine perfekte geschichte mit einem perfekten ende😢
Schade das sie schon vorbei ist, siebwar einfach die beste😢😢

Hast du schon weitere geschichten oder herscht erstmal ebbe?
Und wenn noch geschichten kommen, wird es wieder eine LuNa Story sein (ich hoffe schon😍)
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
01.06.2016 21:18
Danke, dir für deine netten Worte. Ja jede gute Geschichte endet mal und eigentlich sollte das ursprünglich mal nur ein Oneshot werden ;)
Ich habe eine neue FF angefangen ebenfalls mit NaxRu und MarcoxAce als Paring vielicht hast du ja mal Lust vorbei zu schauen. Die FF heißt: When i look at you".
Liebe Grüße und dir ein schön Abend :)
Von:  fahnm
2016-05-07T22:10:27+00:00 08.05.2016 00:10
Super Ruffy^^
Dem Penner hat er es gezeigt.

Antwort von:  FlipFlops-Mausi
16.05.2016 19:47
Huhu fahnm,

danke dir für dein Kommi wieder ;)
Ruffy hat Roman das gegeben, was er verdient hat. ;)
Dir einen schönen Abend noch :D
Von:  Easylein
2016-05-07T15:10:58+00:00 07.05.2016 17:10
Huhu :)
Ruffy ist so lieb und so verständnisvoll ^-^ Hach ja, so einen möchte ich auch haben :)
Klasse Kapitel! Ich fand es super gut rübergebracht.
Bin gespannt, was die drei anderen da noch planen :)
Mach so weiter!
Glg Easy
Antwort von:  FlipFlops-Mausi
16.05.2016 19:46
Guten Abend Easylein :),

ja wer möchte den nicht so einen Ruffy haben? :D Ich kann ihn dir ja mal vorbeischicken ;)
ich freue mich, dass dir das Kapitel so gefallen hat und hoffe das dir das letze auch zusagen wird ;)
Liebste Grüße und ich wünsche dir einen schönen Abend noch :D
Von: abgemeldet
2016-05-06T21:18:32+00:00 06.05.2016 23:18
Schönes kapi
Was Robin, Zoro und Sanji wohl Vorhaben
Yai endlich love NaRu!
Ich freue mich auf das nächste kapi von dir.
Ruffy pass in Zukunft besser auf dein Herzblatt auf man weis ja nie ob dieser Bas.... nochmal auftaucht.
MFG
Strawhat

Antwort von:  FlipFlops-Mausi
16.05.2016 19:44
Halli Hallo :D,

in diesem Kapitel erfährst du, was sie geplant haben und ja endlich Ru/Na;) Wurde ja aber auch mal Zeit hihi.
Naja so schnell taucht Roman wohl nicht mehr auf hoffe ich, sodass Ruffy erstmal sein Glück mit Nami genießen kann.

Liebe Grüße und auch dir ein recht herzliches Dankeschön für das Kommi :)


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