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Restless Souls

von

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Zeichenbeschreibung:

„Wenn jemand redet.“

||Wenn jemand denkt.||

~~~~ Flashbacks, Träume ~~~~
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Kapitel 1
 

~~~~ Angsterfüllte Schreie hallten durch seinen Geist, drangen durch seine Ohren und ließen ihn erschaudern. Er versuchte sich zu orientieren, versuchte herauszufinden wo er sich befand, doch verschwammen die Bilder zu einem einzigen Wirrwarr Unkenntlichkeit.

Angewidert verzog er das Gesicht als ihm die Gerüche der Umgebung mit einem mal in die Nase stieg, drohten ihn zu überwältigen als er kurz taumelte und sich eine Hand an die Stirn legte.

Es roch nach Rauch, Unrat, Blut und Angst. Ja, er roch sie, die Angst der Wesen die laut ihre Qual kund taten. Verzweifelte und flehende Schreie hallten in seinem Kopf wider. Auch wenn er die Worte nicht verstand, die Sprache der Wesen ihm fremd war, so sagte ihm die verzweifelte Tonlage doch alles. Er spuckte aus um die aufkeimende Übelkeit zu vertreiben. Plötzlich brachte ihn ein starker stechender Schmerz an der rechten Schulter beinahe aus dem Gleichgewicht und ihn einige Schritte nach hinten taumeln. Zornig sammelte er seine Energie, ließ seinen KI freien Lauf und ließ die Meute um ihn herum verstummen worauf eine eisige Stille folgte. ~~~~
 

Schweißgebadet erwachte Son-Goku um sich in seinem Schlafzimmer wieder zu finden.

Schwer schluckte er um das trockene Gefühl das in seiner Kehle herrschte zu vertreiben. Er starrte zur Decke und fuhr sich mit den Händen durch die Haare. Atmete tief die frische Luft ein und beruhigte sich, denn mit jedem befreienden Atemzug verblasste der Schmerz und die Schreie in seinem Geist verstummten. Doch die Erinnerung, sie blieb. Er schloss die Augen als er die Arme hinter seinem Kopf verschränkte und an die Anfänge dieser Träume dachte die ihn nun schon seit einigen Monaten heimsuchten. Das Erwachen war damals kaum auszuhalten gewesen, panisch, orientierungslos und völlig mit der Situation überfordert schreckte er auf. Ihm war als würde er den Verstand verlieren, wurde er doch nie zuvor von solchen Träumen heimgesucht. Solche Brutalität in seinem Geist kannte er nicht.

Die Bilder verschwammen ineinander, nichts kam ihm auf irgendeiner Art und Weise bekannt vor. Doch das drumherum brachte ihn beinahe um den Verstand, es waren die Gerüche, der Lärm, die Verzweiflung der Wesen die auf ihn einprallte, dabei war das noch gar nicht das erschreckendste an all dem, nein, es war das eigene Gefühl das er dabei empfand.

Abermals atmete er tief durch während ihn ein Zittern zu übermannen drohte. Mit der Zeit lernte er damit umzugehen, schreckte nicht mehr so aus diesen Träumen wie noch vor einigen Wochen. Denn er hatte auch gar keine andere Wahl. Er musste es vor seiner Ehefrau und seinen Söhnen verbergen, denn welche Antwort auf ihre Fragen hätte er ihnen denn schon geben können? Wie würden sie auf ein so brutales Unterbewusstsein reagieren? Das alles war ihm doch selbst mehr als schleierhaft.

||Chichi.||

Er öffnete die Augen drehte seinen Kopf zu seiner Ehefrau die er neben sich spürte um gleich darauf festzustellen das sie ihn besorgt musterte.

||Soviel dazu, Son-Goku.||

Schwer atmete er aus, gleichzeitig legte sich ein bedauernder Ausdruck über seine Züge.

„Du bist wach.“ flüsterte er seiner Frau zu.

In Chichis Blick lag Sorge als sie zaghaft nickte um ihm eine Hand auf seine Wange zu legen und mit dem Daumen sanft auf und ab zu streichen.

„Du...du hattest wieder einen Albtraum.“

Wohl wahr das hatte er, seufzend schloss Son-Goku seine Augen um die tröstende Geste seiner Frau zu genießen, merklich entspannten sich seine Gesichtszüge. Einige Minuten verharrten sie so. Chichi schien es dann aber doch nicht mehr auszuhalten. Sie unterstrich ihre Besorgnis in dem sie aufhörte mit ihrem Daumen über seine Wange zu streichen und zu sprechen begann.

„Sieh mich an.“

Son-Goku hielt die Luft an und presste die Lippen aufeinander.

Keine Antwort von ihrem Mann bekommend wurde ihre Stimmer fester und fordernder.

„Goku, sieh mich an!“

Die angehaltene Luft aus den zusammengepressten Lippen stoßend öffnete er die Augen um ihrer Bitte nachzukommen.

„Was verschweigst du mir? Was ist es, was dich plagt... beinahe jede Nacht?“

Überrascht zog er leicht die Augenbrauen nach oben.

Da war sie, diese eine Frage vor der er sich so fürchtete. Eigentlich hätte ihm doch klar sein müssen das er seine Frau nicht lange täuschen konnte.

Erdrückend lag ihr besorgter Blick auf ihm den er nicht mehr länger stand halten konnte.

Son-Goku setzte sich auf, drehte ihr den Rücken zu und vergrub seine Hände in seinen Haaren. Sein Kopf sank nach unten, seine Finger krallten sich förmlich in seine Kopfhaut doch fand er keine Worte. Eine bedrückende Stille herrschte, Chichi hob langsam den Arm um ihn kaum darauf wieder sinken zu lassen.

„Goku.“ kam es flüsternd über ihre Lippen.

Dieser stand wortlos auf, zog sich seinen Kampfanzug an und trat zur Türe. Kurz hielt er inne, blickte zurück und warf seiner Frau einen entschuldigten Blick zu bevor er das Schlafzimmer verließ.

Chichi zuckte kurz zusammen und keuchte auf als sie hörte wie die Türe ins Schloss fiel. Ein lautes Schluchzen unterdrückend legte sie sich eine Hand vor den Mund während ihr die Tränen unaufhaltsam über die Wange rannen.

„Son-Goku...“ flüsterte sie wieder eher zu sich selbst.

„Was verschweigst du mir nur?“

Ihr waren die schlaflosen Nächte ihres Mannes schon lange aufgefallen, hatte Stumm mit angesehen wie er schweißgebadet, stöhnend im Bett lag. Sich immer wieder von einer zur anderen Seite wälzte und dabei immerzu unverständliche Worte murmelte.

Sein Erwachen wurde zwar ruhiger, aber seine Träume wurden es nicht. Sie erinnerte sich an eine Situation und legte sich automatisch eine Hand an die Kehle. Tief atmete sie ein um sich von der Erinnerung einer vergangenen Nacht nicht überrennen zu lassen. Sie war sich sicher, dass Son-Goku keine Ahnung hatte. Er wusste nicht das er ihr Leben um ein Haar beendet hätte. Ein leichtes Zittern überkam sie als die Bilder durch ihre Gedanken rasten. Aufgewühlt kaute sie auf ihrer Unterlippe. Ja, wenn sie darüber nachdachte dann war sie an dieser Situation selbst Schuld gewesen, instinktiv hatte sie gehandelt, sie hatte sich eben um ihn gesorgt. Nie hätte sie solch eine Reaktion von ihm erwartet.

 

~~~~Wieder einmal träumte er, schweißgebadet vergruben sich seine Finger in den Lacken, er warf seinen Kopf hin und her. Unverständliche Worte kamen aus seinem Mund, gefolgt von einem qualvollem Stöhnen. Sie konnte das nicht länger mit ansehen und rüttelte ihren Mann an der Schulter um ihn aus seinen Träumen zu befreien. Redete beruhigend auf ihn ein, während sie weiterhin versuchte ihn wach zu bekommen. Nur noch ein erschrockener Laut drang durch ihre Kehle als Son-Goku plötzlich die Augen aufriss und sich ihr blitzschnell zuwandte um seine rechte Hand um ihren Hals zu legen. Fest umschlossen seine Finger ihren zierlichen Hals und drückten zu. Sein Atem ging unkontrolliert, schnell hoben und senkten sich seine Schultern. Sie sah es an seinen Augen, das er nicht im Hier und Jetzt weilte sondern sein Geist noch fernab der Realität war. Oh wie war ihr zu diesem Zeitpunkt bewusst gewesen, das es für ihn ein Fingerschnippen glich ihr Genick zu brechen oder ihre Luftröhre innerhalb von Sekunden wie ein Grashalm zu zerquetschen. Den Schmerz ausblendend schnappte sie erfolglos nach Luft. Panisch riss sie ihre Augen auf, da sie keine Möglichkeit hatte sich bemerkbar zu machen.

Ein krächzender und gurgelnder Laut kam über ihre Lippen während sie versuchte seine Hand mit den ihren zu lösen, doch lies sein eiserner Griff keinen Millimeter des Abweichens zu. Sie ballte die Fäuste und schlug für ihre Verhältnisse fest gegen Son-Gokus Hand und Arm. Die Hoffnung schon beinahe aufgegeben überkam sie plötzlich eine innere Ruhe die sie sich  nicht erklären konnte. Langsam hob sie ihre rechte Hand und legte sie an seine Wange um dann mit dem Daumen sanft auf und ab zu streicheln, so wie sie es heute getan hatte. Im Endeffekt konnte sie sich nicht erklären wieso er dann von ihr abließ. War es die Berührung, oder eine Erinnerung, vielleicht ihr Blick? Hatte sie überhaupt etwas getan? Er blinzelte nur kurz verwirrt um sich sofort nach hinten fallen zu lassen und wieder in einen diesmal traumlosen Schlaf zu gleiten.~~~~
 

Chichi´s Herz schlug schnell als sie sich eine Hand auf ihre Brust legte. Aufgeregt schloss sie ihre Augen um die Erinnerung abklingen zu lassen.

Am Tag darauf war alles wie immer. Die Blaue Flecken um ihren Hals überschminkte sie gekonnt. Sie war zwar eher der natürliche Typ, der von alldem nicht allzu viel hielt, aber was das anging machte sie eine Ausnahme. Denn wie hätte sie ihm diesen großen blauen Handabdruck an ihrem Hals erklären sollen? Sie schien ihre Sache gut gemacht zu haben, denn Son-Goku ahnte von alldem nichts. Was sie nun aber wieder zu der einen Frage zurück brachte, die sie einfach nicht in Ruhe ließ. Was war geschehen das seine Unbeschwertheit  die er sonst an den Tag legte, sich in der Nacht in Luft aufzulösen schien? Was war der Auslöser für diese Pein und Qual die er sicherlich empfinden musste. Heute hatte sie endlich den Mut gefasst ihn darauf anzusprechen, innigst hatte sie gehofft er würde sich ihr anvertrauen, würde sein langes Schweigen brechen.

Doch sie hatte sich geirrt.

||Was ist es was du mir nicht sagen kannst, was ist damals passiert?||

Denn angefangen hatte alles recht harmlos, sie dachte es wäre nur die Erschöpfung die ihn plagte. Hätte sie schon eher etwas sagen sollen? Hätte das irgendetwas geändert? All diese Fragen plagten sie von Tag zu Tag mehr. Denn seit diesem Grillabend an dem sie alle die Vernichtung Boo´s feierten, merkte sie das etwas anders war. Erst ließ er sich ewig nicht blicken, da vier Dinosaurier Eier seine volle Aufmerksamkeit hatten. Eigentlich war so ein Verhalten typisch für Son-Goku, doch da hatte Chichi schon eine leise Vorahnung. Denn wie viel hatten sie alle für die Vernichtung des Dämons auf sich genommen? Es musste doch auch für ihn etwas befreiendes haben diesen Gegner endlich los zu sein. Sehr spät am Abend kam er dann doch endlich bei Bulma an. Entschuldige sich kurz, womit die Sache für ihn erledigt war. Lachte und erzählte von seinem Tag, berichtete wie die Dinosaurier schlüpften und stillte dabei seinen Hunger. So wurde es dann doch noch ein schöner Abend und alle zusammen feiert ausgelassen. Alle bis auf Vegeta und Son-Goku. Bei Vegeta war es nicht verwunderlich, lehnte er wie immer bei solchen Veranstaltungen mit verschränkten Armen an einem Baum oder saß sonst irgendwo einsam und alleine herum, wirkt eher gelangweilt und genervt. Doch mit Son-Goku stimmte irgendetwas nicht, er schien verändert. Er versuchte es zwar zu überspielen, was bei seinen Freunden einwandfrei zu funktionieren schien, doch seine Frau konnte er nicht so einfach täuschen. Nein.

Tief atmete sie durch.

||Ach Son-Goku, was ist so schlimm das du dich mir nicht anvertrauen kannst? Bitte,... bitte sag mir doch endlich was dich so plagt|| dachte sie noch als sie einen Entschluss fasste, ihren Morgenmantel schnappte um ebenfalls das Schlafzimmer zu verlassen.
 

Obwohl er hätte fliegen können rannte er, er rannte so schnell er nur konnte. Immer noch hallten die Erinnerungen des Traumes in seinem Kopf, die Schreie kehrten wieder. Seine Gedanken kreisten als sein Sprint immer schneller und schneller wurde. Es ging ihm nicht darum zügig von einem Ort zum anderen zu gelangen sonst hätte er einfach zwei Finger an die Stirn gelegt. Nein, er musste es los werden, versuchte das Gefühl das ihn durchflutete abzuschütteln, die Schreie die in seinem Geist hallten zum verstummen zu bringen. Der Schmerz der unentwegt in ihm inne wohnte zu lindern. Es war nicht nur der körperliche Schmerz der ihn quälte, es war seine Seele die lauter Schrie als jemals zuvor. Ein Knurren durchdrang seine Kehle während er abermals beschleunigte und seine Energie in diesen Sprint setzte. Zufrieden stahl sich ein freudloses Lächeln über seine Lippen. Er spürte es, die Verausgabung seines Körpers, jeden seiner Muskeln wahrnehmend, die Sehnen vor Anspannung beinahe dem zerreißen nahe. Es war nicht das selbe wie bei einem Training, nein, ein Training hätte ihn in dieser Situation nicht weiter gebracht. Ihm war klar das er nur so das erreichen konnte was er wollte, was er gerade in diesem Moment brauchte. Er wollte vergessen! Er musste vergessen! Seine Lungen brannten, er spürte das es nicht mehr allzu lange dauern würde bis seine Kraft ihn zu verlassen schien. Son-Goku schrie auf, holte so noch ein Stück Energie aus sich heraus. Das Brennen wurde stärker, seine Kehle trocken. Der Schmerz der nun folgte schien Stück für Stück alles andere zu übertrumpfen. So schnell und vor allem über so eine Distanz war er schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gerannt. Wieso denn auch, konnte er doch fliegen oder per Momentaner Teleportation einfach eine ihm bekannte Aura aufspüren und weg war er. Sein Schrei verhallte als er die Zähne fest zusammenbiss, der Schmerz umhüllte ihn zunehmenst, seine Lungen fühlten sich an als würden sie Augenblicklich bersten. Son-Goku sehnte sich den nahenden Moment herbei. Abrupt blieb er stehen, schnappte nach Atem und hob seinen Blick gen Himmel. Abermals durchbrach ein markerschütternder Schrei die Stille der Nacht. Ein Schrei der all seine Verzweiflung widerspiegelte. Er spürte wie der Boden unter seinen Füßen zu schwanken begann, sein Blick verschwamm während er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und auf die Knie fiel.

Seine Augen verdrehten sich wobei er auf den Wiesenboden schlug und ihn eine tiefe Bewusstlosigkeit überkam.
 

||Vegeta! Wach auf!||

Ein kalter Schauer streifte die Haut des Prinzen und ließ ihn frösteln. Immernoch in seinem Traum gefangen drehte er sich murmelnd zur Seite.

||Verdammt nochmal, Vegeta! Wach auf! ||

Ein Murren kam als verneinende Antwort aus seinem Mund. Die Stimme wurde laut und forsch.

||Vegeta, letzte Warnung beweg deinen Hintern sonst.....||

Der Prinz zog mürrisch die Augenbrauen zusammen.

„Sonst was?“ kam es verschlafen aus seinem Mund.

Wütend über die Art und Weise wie gerade mit ihm gesprochen wurde setzte er sich auf. Wer wagte es seinen erholsamen Schlaf zu stören? Sein Blick wanderte zur Seite zu der Frau die neben ihm tief und fest zu schlafen schien.

||Wer...?||

Eine Hand wanderte an seine Stirn um sich dann durch die Haare zu streichen. Plötzlich durchflutete ihn ein eigenartiges Gefühl, ruckartig drehte er seinen Kopf zum Fenster und starrte in die Schwärze der Nacht.

„Kakarott.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Shura-chan
2016-06-25T19:35:27+00:00 25.06.2016 21:35
Hey!

Ich finde diese Story sehr interessant und gut geschrieben. Mich würde ja interessieren, wie es weiter geht und woher Goku diese Träume hat.
Mach weiter so.

LG die Shura-chan^^


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