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Mini-SH-Storys

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Disclamer: Nix meine. (Außer vielleicht Mesira/Messy. Die gehört mir!) Alles BBC, außer die Idee zu diesen kleinen Ausflügen in die Baker Street.

Diese Geschichten entstehen etwas nach dem Vorbild von Amurnatters Mini-HP-Storys...

Außerdem sind diese ersten DREI Kapitel zu Ostern entstanden. Ich hatte nur leider keine Chance, sie hoch zu laden! Komplett anzeigen

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Bastelstunde

Titel: Bastelstunde

Wörter: 553
 

„John, färben Sie mir auch ein Ei?“

Der Doktor sieht von dem kleinen Kunstwerk in seiner Hand auf. „Sie sind doch schon groß genug. Das schaffen Sie auch allein.“ Ein kurzer Blick zur Seite lässt ihn hinzu fügen. „Außerdem sollten Sie sich etwas anziehen, die anderen kommen gleich!“

Missmutig schlürft Sherlock in richtig der Schlafzimmer. „Mycroft hat das früher nie mit mir gemacht und Mutter war nicht oft zu Hause, wegen ihrer Arbeit. Dann sind wir irgendwann zu alt geworden.“

Als Sherlock in frischen Hemd und Hose wieder zurück ins Wohnzimmer kommt, erblickt er neben John dessen Verlobte Mary, Lestrade, Molly und seinen eigenen Bruder Mycroft.

„Oh hallo Sherlock, ich hätte nicht gedacht, dass Sie mit uns basteln. Das freut mich!“, begrüßt ihn Molly in ihrer aufgedrehten Art.

„Sie auch, Greg?“, fragt der Detektiv, während er sich zwischen Mary und John setzt.

Der Inspektor lächelt entschuldigend. „Wie könnte ich Mrs. Hudsons Einladung wiederstehen?“

„Sie lädt zum Eierfärben ein und das findet in unserer Wohnung statt? Wo steckt diese Frau?“

„Vorhin meinte sie zu mir, dass sie noch etwas erledigen muss.“, entschuldigt John die ältere Dame und nimmt das kleine Kunstwerk wieder ihn die Hand. „Lasst uns einfach schon mal anfangen. Sie kommt sicher gleich.“

Eine gute halbe Stunde später steht die Vermieterin im Wohnzimmer, an ihrem Arm eine junge Frau.

„Oh Mrs. Hudson, wer ist das denn?“, erkundigt sich Mary.

„Das-“ Die ältere Dame stellt noch weitere Eier in der Küche ab. „-ihr Lieben, ist meine Großnichte. Sie verbringt ihre Osterferien bei mir.“ Sie lächelt. „Ich hoffe, es stört Sie nicht, dass ich sie einfach mitgebracht habe.“

„Nein, gar nicht!“, erwiderte Mary nach einem kurzen Blick in die Runde.

„Mesira, der groß gewachsene Lockenkopf ist Sherlock Holmes, von dem ich dir erzählt habe.“

„Ich weiß, Tantchen.“ Freudestrahlend setzt sie sich zwischen die frisch Verlobten. „Ich lese Johns Blog.“ Sie lächelt ihm zu. „Mary, ich beglückwünsche Sie zu diesem tollen Mann.“

„Ähm. Danke…“

„Greg, würden Sie mir bitte ein Ei reichen?“

„Klar, Mesira.“ Der Polizist greift an der britischen Regierung vorbei in den Korb mit den ausgeblasenen Eiern.

Die nächste Viertelstunde verbringt Mrs. Hudsons Nichte damit, aufgeregt zwischen Sherlock, dem Wachs und ihrem Ei hin und her zu sehen und zu kritzeln.

Als sie damit fertig war, fragt sie mit zuckersüßer Stimme: „Molly, könnten Sie mir bitte das Glas mit der dunkelblauen Farbe reichen?“

„Oh natürlich!“ Und schon wechselt ein Farbglas den Besitzer samt Stehplatz. „Aber du solltest mit einer hellen Farbe beginnen. Das Blau wird nicht heller.“

„Ich weiß, aber ich hab mir was dabei gedacht!“
 

Nach zwei weiteren ergiebigen Stunden hatte Mesira in jedem Farbglas mindestens ein Ein.

„Kleines, sind deine Eier nicht fertig?“

„Ja, ich denke schon.“

„Es ist schon etwas schade, deine Eier sind ja alle nur einfarbig.“, wendet Molly ein.

„Ja, schon. Aber sie sind durch ihr Muster sehr einzigartig.“ Messy holt die Eier aus den Gläsern und entfernt den Wachs und legt vor jeden in der Runde ein Ei mit seinem Gesicht und Namen darauf.

„Die sind ja unglaublich geworden!“, ruft Molly aus, ihrer vorigen Aussage zum Trotz.

Sherlock betrachtet sein Ei ausgiebig. „Darum hat sie uns alle so angestarrt. Ich dachte, sie hätte voyeuristische Anwandlungen.“

John legt ihm eine Hand auf den Unterarm. „Ich habe dir schon hundert Mal gesagt, du sollst unsere Gäste nicht analysieren, Sherlock!“

Ostersuche

Titel: Ostersuche

Wörter: 621
 

„SHERLOCK! HILFE!“

Wie ein geölter Blitz schießt er die Treppen hinunter zu seiner Vermieterin. „Mrs. Hutson, was ist passiert?“

John folgt ihm, ist aber nicht ganz so schnell, da es ihm nicht vergönnt ist, drei bis vier Stufen auf einmal zu nehmen. „Ja, genau. Was ist vorgefallen?“

„Mesira, meine Großnichte, sie ist verschwunden!“ Die ältere Dame tupft sich die Tränen ab.

„Sind Sie sich sicher, dass sie nicht einfach nur einkaufen gegangen ist oder so? Teenager melden sich doch nicht immer ab.“, wendet John ein. „Ich bin mir sicher! Sowohl ihr Schlüssel als auch ihre Tasche mit ihrem Notizblock und Portemonnaie sind noch da. Das würde sie nie freiwillig zurücklassen!“

Mrs. Hutson schnieft in ihr Taschentuch. „Darf ich mich in ihrem Zimmer mal kurz umsehen? Vielleicht finde ich ja was.“ Sherlock dreht sich zu seinem Blogger. „John, rufen Sie bitte Lestrade an. Ich habe die Vermutung, dass wir ihn hier brauchen könnten!“

Während er den Anruf tätigt, betritt Sherlock das Zimmer.

„Haben Sie hier etwas verändert?“

„Nein.“

„Was haben wir denn hier?“ Londons bekanntester Detektiv klappt mit einer Pinzette vorsichtig eine Ostergrußkarte auf, die auf dem Bett des Mädchens liegt.
 

Ich habe etwas für euch versteckt!

Du solltest es besser schnell finden, Sherlock, sonst muss ich das süße Ding vernaschen!

IOU
 

„Was ist passiert?“ Lestade entdeckt die Karte. „Sofort Fingerabdrücke sichern, Anderson!“

„Nicht nötig, Inspektor. Ich weiß bereits, WER Mesira entführt hat.“

„Ach ja, Sherlock? Würden Sie dann die Güte besitzen uns an Ihrem enormen Wissen teilhaben zu lassen?“

„Moriarty!“

„Jim Moriarty?“, fragen Greg, Mrs. Hudson und John wie aus einem Munde.
 

Anderswo in London.

„Jim Moriarty. Lieblingsfeind von Sherly und fast so intelligent. Superreich und sadistisch veranlagt. Außerdem ist Ihnen ständig langweilig.“, analysiert Mesira ihren Entführer.

Dieser lächelt anerkennend. „Gar nicht schlecht. Ich hatte nicht gedacht, dass Sherlock seine Fähigkeiten an irgendwen weitergibt. Dich scheint er zu mögen.“

„Ich wäre mir da nicht so sicher. Sein Gesicht auf ein Ei zu malen, hat ihn nur etwas beeindruckt.“

Mürrisch setzt sich Mesira in ihrem Gefängnis auf den Boden. „Ernsthaft, Jim, ein riesiger Raum in einem alten Gemäuer über und über gefüllt mit Fackelleuchten an den Wänden und einem gigantischen, freihängenden Käfig mitten im Raum!?“

„Ich bin halt ein Bösewicht mit Stil.“

„Klischee!“ Sie sieht auf ihren Unterarm. „Wäre es möglich ein Blatt Papier und einen Stift zu bekommen? Ich würde gern meinen Johnlock weiterschreiben, bevor ich die besten Pointen vergesse.“

„Er heißt Sherlock.“ Jim kramt in seinem Schreibtisch.

„Nein, Johnlock ist schon richtig.“

„Was ist das denn bitte?“

„Eine Verschmelzung der beiden. Es gibt Autoren, die Geschichten über ihre liebsten Berühmtheiten schreiben und es gibt viele, die über John und Sherlock schreiben, also Johnlock.“

„Schreiben auch welche über mich?“ Jim klettert zu seiner Gefangenen in den Käfig.

Sie lächelt. „Ja, einige. Die meisten davon werfen dich mit Sherlock in ein Bett…oder John.“

„In ein Bett?“, fragt er, während er Messy dabei beobachtet, wie sie sich Notizen macht.

„In den meisten Fanfiktions haben die Hauptcharaktere wilden, hemmungslosen Sex.“

„Oh…Sherlock!“, ahmt Jim ein lustvolles Stöhnen nach.

„Was ist mit mir?“, kommt die Stimme des Consulting Detective von der Tür.

„Du warst ja wirklich schnell.“, lobt Jim.

Doch Sherlock ignoriert ihn. „Mesira, geht es dir gut.“

„Ja, alles gut.“

„Lass sie sofort gehen!“

„Aber natürlich.“ Jim öffnet die Käfigtür und hilft ihr mit einem Handkuss auf, dann flüstert er ihr zu:

„Hoffentlich sehen wir uns bald wieder, ich ruf dich nachher an, ok?“
 

Kaum hatte Mesira die Baker Street 221b betreten, wurde sie auch schon in die Arme ihrer Tante gezogen. „Oh, ich hatte solche Angst um dich, geht es dir gut?“

„Jaha, alles klar. Ich würde nur gern meinen Johnlock abtippen.“ Damit verschwindet sie in ihrem Zimmer und verschließt die Tür hinter sich.

Osteressen mit Freunden…oder so ähnlich

Titel: Osteressen mit Freunden…oder so ähnlich

Wörter: 413
 

„Huhu!“ Hinter Mesira klopft es an der Tür. Lächelnd dreht sie sich um und öffnet diese, als John aus dem Wohnzimmer ruft: „Aber es sind doch alle da.“

„Nicht ganz!“ Zusammen mit der jungen Frau betritt ein alter Bekannter den Raum.

„Oh Sherlock, hast du mich vermisst?“

„Moriarty?!?“ Es gibt einen Aufschrei, den man wahrscheinlich noch im Buckingham Palace hören kann.

„Ich habe ihn eingeladen!“, kichert Mesira.

„Ja, aber warum, meine Kleine?“ Mrs. Hutson steht die Verwirrung deutlich ins Gesicht geschrieben.

„Hast du vergessen, was dieser Mann uns allen angetan hat?“

„Natürlich nicht, aber wir haben uns gestern im Käfig so gut verstanden und ich finde, dass Ostern für einen Neubeginn steht.“ Sie lächelt Jim zu. „Er tötet auch nicht mehr!“

Unbeobachtet von allen anderen verzieht Sherlock etwas schmollend das Gesicht. „Aber Moriarty, Sie haben mir doch versprochen, dass mir nicht mehr langweilig ist.“, murrt er leise.

„Das könnt ihr ja nach dem Essen ausdiskutieren, Kinder.“, sagt Mary, nachdem sie alle Speisen auf den Mittagstisch gestellt hat.

„Gu-gute Idee!“ Molly zieht Sherlock zum Tisch, an dem Mycroft bereits sitzt.

„Der Braten ist wundervoll zart. Ganz köstlich, Mrs. Watson.“

„Danke, Mycroft. Wo ist eigentlich Greg?“

„Versöhnungsessen mit seiner Frau. Er wird wohl nie auf mich hören!“

„Sherlock, erstaunlich, dass du das weißt.“

„Es stört mich halt, dass er nichts auf meine Ergebnisse gibt, John.“

„Bitte, beruhig dich, kleiner Bruder. Etwas Anstand, wenn ich bitten darf.“

„Und jetzt mal zu dir, junge Dame!“ Sherlock hat sich ordentlich in Rage geredet. „Warum hast du ausgerechnet IHN eingeladen? Du scheinst sozial nicht inkompetent zu sein und relativ hübsch bist du auch. Mit so einem brauchst du dich doch dann nicht abgeben.“

„Was soll denn das heißen?“ Jim springt auf und zieht eine Waffe, die er auf Sherlock richtet.

„Nicht, Jim.“ Mesira legt beruhigend eine Hand auf seinen Unterarm, bis er zu ihr sieht. „Wenn du ihn jetzt erschießt, dann kann er nicht mehr mit dir spielen. Mycroft wird seine Stelle sicher nicht einnehmen.“

„Du hast ja recht, aber er soll nicht so über mich reden.“

„Er ist mein Freund und hat das gleiche Recht hier zu sein.“

„Schon gut, Messy. Ich gehe lieber. Nachher schreib ich dir!“

„Okay, Jim!“ Kurz nachdem Sherlocks Lieblingsfeind das Haus verlassen hatte, steht Mesira auf. „Ich gehe in mein Zimmer. Mir ist der Appetit vergangen.“
 

Es klopft an ihrer Tür.

„Ja?“

„Mesira, es tut mir leid.“

„Wie lang mussten die anderen auf dich einreden?“

„Schon lange.“ Er lächelt. „Ich meine es trotzdem ernst.“

Der Morgen danach...

„John, wo gehst du hin?“, erklang die dunkle Stimme des Detektivs aus dem Wohnzimmer.

Der Doktor der Baker Street blieb ertappt im Flur stehen, dann schüttelte er erleichtert lächelnd den Kopf. „Ich werde jetzt zu meiner Frau nach Hause fahren!“ John stellte sich in den Türrahmen, um wenigstens Sherlock ins Gesicht sehen zu können.

„Warum?“ Der schlanke Holmes sah nicht auf. Sein Blick haftete an seiner Violine.

„Weil Mary meine Ehefrau ist.“

„Aha.“

„Ich liebe diese Frau!“ John wurde rot. „Außerdem bin ich Ihnen keine Rechenschaft schuldig!“

„Sagte ich das?!“

„Ich gehe jetzt. Schlimm genug, dass ich die Nacht über hier geblieben bin!“

„Unsere Konversation gestern Abend war sehr schön!“

John drehte sich auf dem Treppenansatz um. „Unsere WAS?!“ Da war er wieder. Sherlock Holmes, wie er leibt und lebt. „Sie haben gesprochen und ich habe zugehört.“ >Notgedrungen. <, fügte er in Gedanken hinzu.

„Ja, das sollten wir öfter machen!“ Sherlock lächelte ihn an.

Ein ehrliches Lächeln unter Freunden.



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