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Love and the way it goes II

sweet bloody games
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben Leser!

Hier nur kurz zur Info, warum die Kapitelüberschrift anders lautet, als das was ihr im Kapitel selbst als Überschrift seht:
Ich weiß noch nicht wann ich die Chaps in "sweet bloody games" umbenennen werde, aber es wird passieren. Damit die Synchronität der Story nach außen aber erhalten bleibt, mache ich es schon einmal so. Sobald es süß und ein bisschen blutig wird bei Grimmi und Ulqui, denke ich wird der Schritt dann gekommen sein.

So nun genug palavert. Viel Spaß beim Lesen!

Anmerkung: Ich habe nicht so viel geändert, es waren nur ein paar wenige Wörter zu überarbeiten!

Eure FeydyraGreenscythe Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Anm.: Wieder nur einige kleine Ausbesserungen. Zum Ende hin sind drei vier Sätze abgeändert worden. Viel Spaß! :)
FeydyraGreenscythe Komplett anzeigen

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sweet bloody games ~ the beginning~

+ first steps + ~ the beginning~
 

Start
 

Seufzend saß der Schwarzhaarige Espada in der Fensterausbuchtung des „Feiersaals“ und starrte seid einigen Minuten nach draußen, in der vergebens aufgebrachten Hoffnung, dass er das Gegröle, Geklirre und Geschreie hinter sich ausblenden konnte, doch es half nichts. Resigniert seufzend drehte er seinen Kopf wieder dem Zimmer zu und überblickte wieder ein Mal, wie so oft an diesem „hinreißenden“ Abend die Saufrunde, welche sich gebildet hatte. Alle Espada inklusive ihrer Fraccionen waren anwesend und er hatte die Aufsicht. Klasse! Warum blieb immer alles an ihm, Ulquiorra Chifa, hängen? Der Schwarzhaarige hätte jetzt echt kotzen können, so sehr hasste er seine Lage, immer wieder für Aizen rumzurennen und auf alles auf zu passen. Er war VIERTER Espada und wurde behandelt wie ein Laufbursche, dass konnte man nicht aushalten und dennoch tat er es. Sein Blick wanderte wieder ein Mal durch die Reihen und blieb unfreiwillig an Grimmjow hängen, der ihn geradezu anstarrte. Was bitte sollte das?

Doch schon im nächsten Moment lallte der Blauhaarige von seinem Platz aus, dass er jeden hier im Raum unter den Tisch saufen würde, weil sie ja alles nichts aushielten. Dass er dabei verdächtig auf seinem Stuhl sitzend schwankte, ignorierte der blauhaarige Espada gekonnt, denn nach seiner Auffassung nach, konnte er noch viel aushalten. Und Ulquiorra kam ihm da ganz recht, mit seinem nichtssagenden Gesicht und dem herablassenden Blick, wie er sie behandelte als wäre er was Besseres.

„Ur.. Ure.. Ulquiorra! Mann zieh nich’ so ne Fresse! Komm her un’ ich sauf dich un’nern Tisch!“, provozierte er ihn stark lallend und hicksend und damit mehr schlecht als recht. Scheiß Zunge aber auch, die einfach zu träge war, seine wohl ausgesuchten Worte so zu verhunzen. Auch andere um ihn herum hatten die Aufforderung mitbekommen, war Grimmjows Ruf ja nicht sehr leise und hatte somit fast alle Aufmerksamkeit auf sich und Ulquiorra gelenkt. Gespannt sahen alle zu dem Schwarzhaarigen rüber, der immer noch wie festgenagelt auf dem Fensterbrett saß und sie alle ausdruckslos ansah. Nach wenigen Momenten wandten die ersten schon wieder ihre Aufmerksamkeit etwas anderem zu, denn sie waren der festen Überzeugung, dass Ulquiorra sicher nicht auf diese Provokation einging. Umso erschrockener fuhren die Köpfe wieder rum, als sich der etwas zierlichere Espada erhob und langsam durch den Raum schritt. Natürlich so wie immer, mit den Händen in den Hakamataschen.
 

Sofort erstarben alle Gespräche, denn sie mussten fassungslos mit zusehen, wie sich Ulquiorra immer mehr Grimmjow näherte, der der einzige war der noch lachte und vor sich hin hickste. Anscheinend begriff er als einziger nicht, in was für einer Lage er war. Die meisten der Anwesenden spielten schon fest mit dem Gedanken, dass Grimmjow gleich ein Kopf kürzer war oder unweigerlich mit dem selbigen auf der Tischoberfläche landen würde. Daher hielten sie alle gespannt die Luft an, als der Schwarzhaarige vor Grimmjow zum stehen kam und sich langsam zu diesem runterbeugte. Nicht Mal blinzeln wollte einer, man könnte in dieser Sekunde ja was verpassen. Erst als Ulquiorra nahe vor Grimmjows Gesicht war und dessen Sakeatem riechen konnte, sich vollkommen bewusst war, dass er nun alle Aufmerksamkeit des Raumes auf sich zog und sogar die der betrunkenen Drossel vor sich, begann er zu sprechen.

„Grimmjow, du und dein großes Maul. Wenn ich wollte könnte ich euch alle hier im Raum unter den Tisch saufen!“, meinte er leise und sah ihm fest in die Augen. Der Blauhaarige, welcher mit solchen Worten nun wirklich nicht gerechnet hatte, verlor sogar seinen Schluckauf, so sehr erschreckte ihn die Sache. Ulquiorra jedoch beeindruckte das so wenig, wie der Fakt, dass Noitora von Halibel ausgeknockt wurde und nun irgendwo unterm Tisch lag. Ein Platz war frei und der gehörte ihm. So setzte er sich neben Grimmjow und sah ihn mit einer leicht angehobenen Braue an.

„Und?“, fragte er so belanglos, dass erst jetzt alle begriffen, dass der sonst so verschwiegene Schwarzhaarige der Aufforderung nachgekommen war und sich hier mit besaufen wollte. Sofort wurde es wieder laut im Raum, man suchte nach Sake, lachte und unterhielt sie so normal wie vorher.

Ein gewisser Pinkhaariger kam auf die kuriose Idee seinen Sake an alle weiter zu reichen, mit einem hinterlistigen Grinsen im Gesicht und der Aufforderung: „Wenn ihr wollt, probiert ruhig. Wird sicher gut schmecken“. Viele griffen einfach zu und begannen zu trinken, immerhin Sake war Sake. Nur Ulquiorra traute dem Braten nicht so ganz und ließ die Flasche zu, was von seinem Sitznachbarn auch erkannt wurde, sodass dieser seine angesetzte Flasche wieder absetzte und das Gesöff komisch ansah. Dumm nur, er hatte schon einige Züge genommen und er hoffte jetzt, dass es ihn nicht umbringen würde. Doch wie es der Zufall so wollte, hatte er sonst keine Sakeflaschen mehr bei sich und das wurmte den sechsten Espada ja doch schon, bis sein Blick unter den Tisch wanderte und er noch einige geschlossene Flaschen entdeckte. Freudig aufsummend ließ er sich vom Stuhl gleiten, was eher einem Fallen statt Gleiten glich, und krabbelte unter dem Tisch, um die Flaschen aufzusammeln. Jedoch hatte der betrunkene Kerl schnell die Übersicht verloren, drehte er sich immerhin einige Male, um auch wirklich sicher zu sein, dass er ja KEINE Sakeflasche übersehen hatte und versuchte es dann auf gut Glück. So krabbelte er auf einen Stuhl zu, wo eine scheinbar zierlichere Person drauf saß und kam bei niemand anderem an als Ulquiorra.

„Hey.. nimm ’ma die Flasch’n... is noch Sake drin…“, lallte er wie ein Weltmeister und stellte Ulquiorra die Flaschen einfach zwischen die Beine, da der wie jeder vernünftige Kerl leicht breitbeinig saß. Jedoch schoss von oben herab ein stechender Blick zu Grimmjow, mit der stillen Warnung, wenn er es jetzt noch versuchen wollte zwischen ihm und dem Tisch wieder hoch zu kommen, dann würde er ihm an die Gurgel gehen und das ohne Rücksicht auf Verluste. Zwar war Grimmjow wirklich schon hochgradig besoffen, aber er verstand den Blick und zog sich mit einem Lachen wieder unter den Tisch zurück, um seinen eigenen Stuhl anzuvisieren. Der hatte sich jedoch leicht verkantet und ließ sich nicht zurück schieben, oder war es Grimmjow der sich verkantet hatte? Da war sich der Espada nicht so sicher, aber es war egal, er wollte wieder hoch zu seinem geliebten Sake und das würde er auch. Also nahm er sich ein Beispiel an seinem Fraccion Illforte und stürzte sich auf den Stuhl, welcher von der Wucht getroffen mit Grimmjow gleich Mal an die nächste Wand knallte und dort zerschellte. In den Trümmern sitzend rieb sich er sich den Kopf und seufzte schwer, naja war wohl doch keine so gute Idee gewesen. Aber hey, er war wieder frei!
 

Diejenigen die diese Aktion beobachtet hatten brachen nun in schallendes Lachen aus, während Ulquiorra nur leise resigniert seufzte und für sich feststellte, dass der Blauhaarige definitiv schon zu viel intus hatte. Da musste er einen Riegel vorschieben. So stand er unbeteiligt auf, als es auch endlich Grimmjow schaffte sich zu erheben und nahm die zwei Sakeflaschen – mehr waren es eben nicht gewesen – in eine Hand und sah den Blauhaarigen undurchsichtig an.

„Wenn du deine Flaschen willst, dann komm mit.“, meinte er nur und schwenkte die Flaschen während er zur Tür ging und sich daran machte den Raum zu verlassen. Grimmjow hörte „Flaschen“ und es schien als würden seine recht kleinen Ohren zucken, dennoch schwang er sich sofort auf die Beine und torkelte dem vermeintlichen Dieb hinterher, der augenscheinlich immer wieder die Position wechselte, als würde er Slalom laufen, oder war das wieder er der nicht richtig laufen konnte? Das Tuscheln der anderen regte den Blauhaarigen schon arg auf, was ihn auch dazu verleitete leise aufzuknurren, doch verließ die Bande schnell das Interesse, denn sie sahen, dass die beiden dabei waren den Raum zu verlassen. Ulquiorra tat das nur, weil er der Meinung war, dass wenn Grimmjow schon unbedingt mit ihm trinken wollte, sie das auch getrost in seinem Raum machen konnten, wo ihnen beiden jegliche Peinlichkeiten vor den anderen erspart blieben. Während sie durch die Gänge gingen, torkelte Grimmjow fest entschlossen den vermeintlichen Sakedieben hinterher.

„Gib das zurüch...“, murrte er und stürmte auf einen der Diebe zu. Dieser verschwand aber vor seinen Augen und so lief er mit voller Wucht gegen eine Säule, die er wegen dem Weiß auf weiß nicht gesehen hatte.

„OOooaarrhh...itai...oooarrh..“, vorsichtig rappelte er sich wieder auf und stützte sich an der Säule ab. Dann schaute er wieder zu Ulquiorra und das Schwarz und Grün sprang ihm entgegen. In seinem Hirn kam an, dass ER die Flaschen hatte und so folgte er ihm weiter. Jener Verfolgter schien so unbeteiligt davon, dass Grimmjow gegen die Säule gerannt war und nicht mehr wusste, wie er einen Fuß vor den anderen setzten sollte, aber insgeheim hatte ihn der Anblick so amüsiert, dass sogar seine Mundwinkel gezuckt hatten. So schlenderte er weiter und lotste den Blauhaarigen mehr schlecht als recht zu sich ins Zimmer, wo er ihm erst ein Mal einen Platz auf dem Sofa zuwies, ehe er die Flaschen auf das Tischchen davor stellte.

„Du bleibst hier sitzen. Ich bin gleich wieder da, muss nur noch ein wenig Sake holen“, meinte er zu Grimmjow und ging dann schon zu seiner Truhe, die am Fußende seines Bettes stand und öffnete diese. Nachdem er die erste Schublade rausgehoben hatte, konnte er auf eine Ansammlung von Sakeflaschen zugreifen und nahm einige davon raus. Nachdem er seine Truhe wieder verschlossen hatte, ging er zur Couch zurück und stellte auch seine Flaschen ab. Grimmjow war tatsächlich sitzen geblieben, was aber nur daran gelegen hatte, dass er Ulquiorra hatte beobachten können, war die Couch doch so aufgestellt, dass man das ganze Zimmer im Blick hatte. Er war so gebannt gewesen, dass er ganz vergessen hatte zu reden, nun bis jetzt.

„Irjendwie glaub isch... Ss...zz…sayels... hickm! Szayels Sage war nich mehr janz okey...“, meinte er reichlich benommen und legte sich eine Hand auf den Mund, um das erneut aufgewachte Schluckauf zu stoppen. Da er dachte, dass das Luftanhalten vielleicht helfen würde, tat er das auch prompt und sah dabei Ulquiorra zu, wie der sich zu ihm gesellte und sich nun endlich auch eine Flasche Sake gönnte. Als sich ihre Blicke trafen, starrte Grimmjow sein Gegenüber an. Wieder nahmen ihn diese klaren Farben in den Bann, genau wie vorhin als er mit der Säule zusammengestoßen war, und vergaß darüber vollkommen, dass er die Luft angehalten hatte. Sofort schnappte der Blauhaarigen nach Luft und klopfte sich leicht auf die Brust, da er das beklemmende Gefühl los werden wollte, was nun in ihr war, dennoch Erfolg hatte die Aktion gezeigt, der Schluckauf war weg, wenn auch etwas gänzlich anderes nun da war. Denn Grimmjows Blick klebte immer noch an den Augen, diesen grünen Iriden die einem gewissen Espada gehörten. Der genehmigte sich jedoch einen Schluck nach dem anderen aus der Flasche und erwiderte das Starren, auch wenn seine Augen im Vergleich zu vorher viel aufmerksamer und interessierter waren als sonst, wo er nur teilnahmslos in die Welt blickte. Immerhin bot sich Ulquiorra ein interessanter Anblick, starrte Grimmjow ihn immer noch an und hatte dabei eine Miene drauf, die es wert war beobachtet zu werden. Just in dem Moment fiel dem Schwarzhaarigen etwas ein, hatte sich sein Gegenüber nicht noch vor einer Minute über den Punsch der Tucke, die sich achter Espada und Forscher schimpfte, geäußert? Schnell ließ er seine Hand in seine Hakamatasche gleiten und holte ein bonbonähnliches rundes Schokoladengebilde hervor und wickelte es aus.

„Mach den Mund auf...“, kam es nur leise von ihm und er hielt die kleine Kugel an Grimmjows Lippen. Etwas irritiert und von der Wirkung des Alkohols benebelt schaute dieser aber erst fragend Ulquiorra an, dann auf das Bonbon und wieder zu Ulquiorra. Er wusste nicht warum, aber zaghaft machte er den Mund auf, während er wieder in dieses signifikante Grün starrte. Vorsichtig schob Ulquiorra die Kugel zwischen die Lippen, achtete aber darauf nicht zu viel dessen Lippen zu berühren, was sich leider nicht vermeiden ließ, hatte sein Gegenüber den Mund noch zu weit geschlossen. Resigniert seufzend blickte er nun Grimmjow an.

„Es ist gegen die Mittel in Szayels Gebräu“, äußerte er sich und konnte nun endlich das Bonbon in den Mund befördern, nachdem er sich wieder zurück gezogen hatte, leckte er sich sofort die Fingerspitzen ab, da die Schokolade schon angefangen hatte zu schmelzen, und griff dann nach einer neuen Flasche. Grimmjow hingegen saß nun da und hatte das runde Ding auf seiner Zunge, welches langsam zerging. Er konnte immer noch nicht glauben, dass er sofort reagiert hatte, als es hieß es sei gegen Szayels Mittelchen, dennoch war er froh, dass er das zugelassen hatte, denn es schmeckte süß und cremig und er konnte es im Mund rumkullern lassen.

„Hmmm~“ schnurrte er leise, zwar kannte er nicht das, was ihm Ulquiorra gegeben hatte, aber er fand den Geschmack herrlich und schloss genießend die Augen. Schließlich bleib nur noch der süße Nachgeschmack auf der Zunge, welche dem Geschmack auch noch nachfrönte. Er schaute Ulquiorra wieder an und merkte, dass er sich richtig an die Couch angelehnt hatte. Grimmjow blieb auch so sitzen, genoss die Ruhe zwischen ihnen – was ja sonst nicht so sein Fall war – und blickte zur Decke, um darauf zu warten, dass das Wackeln wieder aufhörte. Immer wieder blinzelte er ein wenig, doch ließ es nicht nach, weswegen er den Blick wieder auf Ulquiorra richtete und ihn beängstigend verträumt ansah.
 

Der bekam das nicht wirklich mit, war er doch gerade in Gedanken. Wie kam es, dass er heute noch eine Schokopraline in der Hakamatasche gehabt hatte? Ah, ja. Die Tucke. Leicht verzog er sein Gesicht, als er an Szayel dachte, denn immerhin war der Idiot der Grund, warum er immer Schokolade bei sich hatte. Ulquiorra hatte selbst schon feststellen müssen, dass Schokolade – eher der Zucker dieser – half die Mittelchen des Pinkhaarigen wirkungslos zu machen und so hatte er immer etwas bei sich, falls der Idiot Mal auf die Idee kommen sollte und ihn von hinten anzufallen, um Ulquiorra etwas einzuflößen. Nach und nach leerte er schweigend seine zweite Flasche und war noch recht zugänglich, bekam nicht Mal einen Rotschimmer, auch wenn er für seine Verhältnisse schon viel getrunken hatte. Zwar konnte er, wenn er wollte andere unter den Tisch trinken, aber darauf anlegen wollte der Schwarzhaarige es nie unbedingt. Nach einiger Zeit fand er wieder ins hier und jetzt und blickte daher zu dem Blauhaarigen, um zu überprüfen, ob der nun wieder klarer war oder schon unter den Schlafenden weilte. Als sich dann aber ihre Blick kreuzten und Ulquiorra den Ausdruck in Grimmjows Augen bemerkte, lief dem Kleineren von beiden ein Schauer über den Rücken, welchen er nicht einordnen konnte.

"Das is echt okay von dir...", nuschelte Grimmjow mit einem Mal und klopfte ihm leicht auf die Schulter.

"...dass du doch einen mittrinkst. Und in deinem Zimmer... ist doch deins, oder? naja... hier ist es auf jeden fall schön ruhig und es plärrt einem nicht dauernd einer ins Ohr...", meinte er und schaute nach seiner Flasche.

"Hmm... ach da..." Er griff nach der Flasche... und daneben. Es rummste ordentlich als der Blauhaarige so zu Boden fiel.

"Nichts passiert... das war Absicht....", nuschelte er matt und drehte sich auf den Rücken.

"Ich glaub, ich hätte nicht so viel Katzenminze in die Sake machen dürfen...", meinte er und krabbelte wieder aufs Sofa. Er nahm noch einen Schluck, einfach weil ihm seine Mischung so wahnsinnig lecker schmeckte und stellte die Flasche als diese halb leer war erstmal ab.

"Puhhh...", seufzte er und merkte nicht dass er sich an Ulquiorras Schulter anlehnte. Grimmjow fragte sich erst, wieso das Sofa so warm war, aber als er dann den Kopf wandte und in grüne Augen sah, wusste er wieso. Jedoch war der Gute schon so betrunken, dass sich seine Zunge selbstständig machte und ehe sein Gehirn Einspruch erheben konnte waren die Worte schon raus.

„Bei dir is´s echt gemütlich…“, nuschelte er und wankte leicht nach vorne, womit er auf Ulquiorras Schoß rutschte. Der verdrehte nur die Augen und fragte sich, warum Grimmjow so dumm war, sich selbst einen Katzenstillmacher in den Sake zu mixen, wenn er doch eine Großkatze war. Dennoch wusste der Leittragende nicht, wie er jetzt reagieren sollte, entweder lag es am Sake oder er wurde langsam komisch, aber ihn störte die Nähe Grimmjows nicht, zumindest jetzt nicht. Seufzend schob er das Dilemma einfach auf den Alkohol, ohne welchen er sicher nicht diese Situation hätte entstehen lassen, aber das musste er jetzt auch nicht im angetrunkenen Zustand überdenken!

„Ups.. gomen..“, riss es ihn wieder aus den Gedanken, als Grimmjow es nuschelte und sich wieder versuchte aufzurappeln, was aber anscheinend schwerer war, als es sein sollte, dem Augenschein nach. Leicht die Augen verdrehend und sich fragend, ob er wirklich noch alle Tasse im Schrank hatte, drückte er ihn an der Schulter wieder runter und murmelte ein „bleib doch einfach liegen“, denn er fand diese Nähe zu Grimmjow gerade gar nicht schlecht, immerhin kribbelte es angenehm, da wo der Blauhaarige ihn berührte. Der jedoch blickte nun fragend nach oben.

„Aber ... das muss doch unbequem sein, wenn ich so auf dir liege. Da kannst du nicht aufstehen“, nuschelte er und drehte sich um, damit er runter kam, da rummste es zum zweiten Mal und Grimmjow fiel auf seinen Allerwertesten. Seufzend zog Ulquiorra derweil seine Beine an, als Grimmjow sich wieder erhob und trank noch einen Schluck aus der dritten Flasche.

"Iiyah...~", murrte der Blauhaarige und brubbelte dann: "Vielleicht sollte ich hier sitzen bleiben. Dann fall ich nicht als runter. che...", trotzdem krabbelte er wieder rauf und trank noch ein paar Schlücke.

"Hmmm....das Zeuch schmeckt wirklich toll...", seufzte er und schaute wieder Ulquiorra in die Augen. "Aber dieses komische Bonbon war 10-mal besser. Was war das?", flüsterte er und stützte sein Kinn auf Ulquiorras Schulter ab, um ihn weiter anzuschauen. Es sah schon aus wie schmachten, aber so langsam wurde er wieder klarer, was man auch an seinen Sätzen merkte. Wenngleich das Ergebnis fataler war, als wenn er noch mehr gehoben hätte. Aufmerksam hörte Ulquiorra dem anderen zu, da merkte er, dass Grimmjow anscheinend wieder zu sich kam und überlegte kurz, ob er es ihm sagen sollte oder nicht, entschied sich aber dafür.

„Das, was ich dir gegeben habe war eine Schokopraline. Das was so süß war, war die Schokolade, sie besteht aus Zucker, Fett und gemahlener Kakaobohne. Aber das gänzlich süße was du geschmeckt hast war der Zucker. Willst du noch was?“, erwiderte er leise und keineswegs abweisend. Aufmerksam lauschte Grimmjow der weichen, tiefen Stimme und nickte leicht, verstehend.

„Wenn ich darf? So was hab ich noch nie geschmeckt. Ich kenne nur salzig, bitter und inzwischen auch etwas sauer aber süß,… das ist mir neu…“, meinte er und besah sich Ulquiorra von oben bis unten.

"Ich frag mich immer noch, was es mit deiner Augenzeichnung auf sich hat....", nuschelte er leise und strich mit den Fingern über die blasse Wange.

„Sicher kannst du noch etwas habe, lass mich nur kurz-“, in dem Moment, wo er nach einer anderen Praline griff, spürte er den Finger und erstarrte. Vollkommen fassungslos sah er in Grimmjows türkise Iriden und konnte es nicht glauben, dass ihm gerade ein wenig wärmer im Magen wurde, was ihn schlucken ließ. Ein Grinsen huschte über Grimmjows Lippen und schon hatte er Ulquiorra auf seinen Schoß gezogen.

„So, jetzt sehe ich dich besser… meine Sicht ist noch etwas verschwommen, aber so ist’s besser...“, grinste er leicht und man merkte, dass der Alkohol ihn ruhiger machte. Leicht legte er den eine Arm um die Hüfte und die andere auf das Bein, was ihm am nächsten war. Er vergaß in solchen Momenten sehr schnell was Anstand und Sitte war. Alkohol war einfach nichts für Katzen. Überrascht, von der Aktion saß Ulquiorra leicht deplaziert auf Grimmjows Schoß und wusste nicht wohin mit sich. Als er auch noch die tiefe, raue Stimme so nah bei sich hörte und das Gesicht so nah bei sich wusste, wurde er nun doch tatsächlich das erste Mal hier in Hueco Mundo rötlich um die Nase. Dass nun auch noch Grimmjows Hände an diesen Orten lagen, verbesserte seine Situation nicht wirklich. Mit leicht zittriger Hand suchte er weiter nach der Praline und fand wirklich noch eine in seinem Hakama, welche er wieder auspackte und dabei den Blick von Grimmjow nicht lösen konnte, so peinlich ihm das Ganze hier auch war.

„Hier, mach den Mund auf...“, hauchte er ihm leise entgegen.
 

Fasziniert sah Grimmjow einen Hauch von Farbe in Ulquiorras Gesicht und ein verstohlen bisweilen auch verschlagenes Lächeln huschte über seine leicht geöffneten Lippen. Ergeben öffnete er den Mund und wartete bis die Finger nah genug waren. Dann kam er ihm entgegen und schloss die Lippen sacht um die Praline und die Fingerspitzen. Dabei schaute er den Schwarzhaarigen leicht verklärt an und zog den Kopf langsam wieder zurück, während er die Praline auf der Zunge zergehen ließ.

„Wirklich süß…“, flüsterte er und schaute den Kleineren vielsagend an.

Erstarrt saß Ulquiorra immer noch in der gleichen Position, wie Grimmjow seine Finger verlassen hatte, bevor er sich zurück gelehnt hatte. Seine Finger, welche immer noch in der Luft schwebten, waren wieder mit geschmolzener Schokolade voll und so zog er sie aus reinem Reflex zurück und leckte sie sich ab. Jedoch ließ ihn der Kommentar des Anderen nun deutlich rot werden, denn er bezog das gesagte auf sich und seine Röte und ihm wurde auch schlagartig bewusst, das er seine Finger ableckte, die Grimmjow selbst gerade mit seiner Zunge berührt hatte. Schell senkte er den Blick und trank einen kräftigen Schluck Sake, denn nun war es ihm scheußlich peinlich! Überrascht schaute Grimmjow drein, lächelte aber wieder gemütlich.

„Das hätte ich doch machen können…“, wisperte er und leckte sich die Lippen auf denen noch der süße Nachgeschmack lag. Abermals nahm er aus seiner eigenen Flasche einen tiefen Schluck, die damit auch schon wieder leer war. Die andere hatte er aber auch schon fast leer getrunken. Er wartete bis der letzte Tropfen auch aus dieser gekullert war und seufzte wohlig. Das hier war doch Mal viel angenehmer als mit den anderen zusammen.

„Kann ich dir einen Schluck klauen? Das nächste Mal spendier ich dir auch was aus meinem Zimmer. Ohne Minze versteht sich“, grinste er und schaute Ulquiorra zielstrebig an. Dessen Augenbrauen hoben sich leicht, als er überlegte und seinen Kopf leicht neigte.

„Ich habe noch nie Sake mit Katzenminze getrunken“, antwortete er langsam und versuchte Grimmjows letzten Kommentar zu vergessen, doch fraß sich dieser in seinen Kopf.

„Wieso willst du eigentlich meine Finger ablecken?“, fragte er den Blauhaarigen unvermittelt und hielt ihm seine Flasche hin.

„Da hing noch... Scho.. nein.. dieses klebrig süße Zeug.. Scho..kolade, richtig?“, summte er und führte die ihm gereichte Flasche an die Lippen, um einen Schluck zu nehmen.

„Aber wegen der Sake.. wenn du magst hol ich eine Flasche. Zum probieren. Als Dankeschön für die Schokolade“, raunte er und gab ihm die Flasche wieder.

„Aber sei drauf gefasst, dass dir das Zeug die Schuhe auszieht.“ Überlegend sah Ulquiorra sein Gegenüber an, während er selbstvergessen an dem Kopf der Flasche leckte, bevor er sie wieder ansetzte.

„Schaffst du es denn ins Zimmer und zurück, ohne Schaden zu nehmen?“, fragte er vorsichtshalber und leicht besorgt nach. Ihre Zimmer lagen zwar nicht weit auseinander, aber wer wusste schon ob Grimmjow nicht einfach umkippte oder stolperte und sich dabei was brach?

„Hmmm…“, aufmerksam sah er dem Schwarzhaarigen zu und ertappte sich bei einem recht dreisten Gedanken.

„Nun… wenn du es schaffst, hier so lange zu warten und nicht zu verschwinden? Wer weiß ob du nicht wieder zu Szayel und den anderen gehst und bei ihnen weiter trinkst“, grinste er sanft und strich ihm unterm Kinn entlang. Dann hob er Ulquiorra sanft wieder auf seinen Platz und stand etwas wackelig auf.

„Na hoppla.. da fragt man sich wo der ganze Alk ist… in den Beinen oder im Kopf… vielleicht auch überall…“, lachte er und nahm die leeren Flaschen.

„Ich bin in ein paar Minuten wieder hier und wehe du bist dann weg. Dann spring ich dir in den Nacken und...“, er kicherte frech und torkelte aus dem Zimmer hinaus. Es war wirklich überraschend wie viel Spaß man mit dem vierten Espada haben konnte. Der blieb sitzen und sah Grimmjow entgeistert nach, verstand er die Worte doch sehr gut und konnte nicht glauben, dass dieser echt dachte, er würde mit den anderen zusammen trinken. Es war ja schon ein Wunder, dass er zusammen mit dem Blauhaarigen trank. Deswegen setzte er sich wartend hin und sah zur Tür, hoffte innerlich – er würde es sich NIE eingestehen – das Grimmjow schnell wieder kam, denn es war ihm hier gerade ZU ruhig.

sweet bloody games ~ the game~

+ first steps + ~ the game~
 

das Spiel
 

Er ging zwar ziemlich in Schlangenlinien und man hörte ihn durch halb Las Noches summen, aber es ging ihm gerade prächtig. Er war mehr als beschwipst, um nicht zu sagen sternhagelvoll, grinste wie ein Honigkuchenpferd, da er gerade äußerst zufrieden mit sich und der Welt war und wusste jetzt, dass es Schokolade gab. Zielsicher begab sich Grimmjow zu seinem Zimmer – welches nur einige Meter von Ulquiorras entfernt war, aber wenn man betrunken war, hatten kleine Entfernungen auf ein Mal die dumme Eigenschaft wie Kilometer auszusehen – und holte gleich vier Flaschen, die mit Schnüren zu je einem Pärchen gebunden worden waren, um den Transport zu erleichtern. So brauchte er auch nur eine Hand und hatte die andere für eine Fünfte Flasche frei, die er bis zu Ulquiorras Zimmer leer hatte.

„Bin wieder da...~“, summte er und lachte angeheitert.

„Ul~qui~o~rra~Chan~ Asobi~ masho~“ [1]

Ulquiorra hatte seinen Kopf schief gelegt und zeitweise dem Summen des Blauhaarigen gelauscht, sah ihn jetzt aber erstaunt an und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Irgendwie gefiel es ihm, wie Grimmjow seinen Namen sprach und auch wie gelöst und normal er jetzt wirkte. Er hasste es wirklich, wenn der andere über alle Maßen aggressiv war, was ja auch immer der Grund war, warum der Grünäugige ihn links liegen ließ.

„Was soll es denn für ein Spiel sein?“, fragte er leise zurück, während er auf die Flaschen sah und sich fragte, ob Sake mit Katzenminze wirklich SO gut schmeckte.

„Hmmmm... weiß noch nicht... ein Trinkspiel wäre wohl etwas spät. Allerdings lieber spät als nie“, wieder lachte Grimmjow leicht und schlenkerte völlig betuckert zu ihm zurück.

„Oder haben wir so was wie Karten? Naja auch egal... Hoppla!“, er stolperte leicht über seine eigenen Füße und fing sich glücklicherweise vorm Sofa ab.

„Hui.. ich sag ja. Auf das Zeuch kann man vorsüü... vozück.. ffooorsüglich.. vor-züglich schlafen.. uff was ne Schwerstgeburt. Langes Wort~“, lachte er abermals und reicht Ulquiorra eine Flasche.

„Hier.. aber nimm dir an mir besser ke´n Beispiel. Das Zeuch sollte man eijentlich langsam trinken. Aber geht runna wie Öl...“, meinte er und setzte sich eng neben den Schwarzhaarigen.

„Summ.. suu... zum Wohl...“, hickste Grimmjow und nahm wieder einen Schluck von Ulquiorras Sake.

„Dene Saje is aber auch nich von schlechte Eltern...“, meinte er und hatte auf einmal das Bedürfnis, ihn konzentriert anzustarren.

„Da ist auch Schokoladenextrakt drin, also freu dich, dass du ihn trinken darfst. Ich habe jeglichen Sake nach meinem Belieben umgestaltet“, meinte Ulquiorra leise und schnupperte kurz an der Flasche, welche ihm angeboten worden war. Denn SO trinkfest, wie Grimmjow dachte, war Ulquiorra nicht. Lediglich hatte er sich schon an seinen Sake gewöhnt und wurde daher nicht mehr so schnell trunken. Mutig nahm er einen Schluck von dem Sake und machte große Augen. Ihm stieg die Röte abermals ins Gesicht, da ihm der Geschmack und der damit verbundene Geruch nach Katzenminze sehr bekannt vorkamen. Es war der Geruch von Grimmjow. Seinen Blick wieder auf diesen richtend, leckte er sich leicht über die Lippen und lächelte abermals.

„Der Sake schmeckt wirklich leck... *hicks* lecker…“, wisperte er leise und zeigte das erste Mal Andeutungen wie sein aktueller Alkoholpegel sich wirklich auf ihn auswirkte.

„Ach so… ich hatte mich schon gefragt, ob die Bonbons so lange süß nachschmecken. Aber dann war das der Sake… wirklich guuuuut~“, meinte er genüsslich und musste leicht kichern, als Ulquiorra langsam Symptome zeigte.

„Wie wäre es mit einem Trinkspiel?? Eine Frage wird gestellt und entweder man antwortet, oder man muss einen Schluck trinken. Man darf aber nur 2 Mal hintereinander trinken, dann MUSS man die Wahrheit sagen oder etwas tun!“, schlug Ulquiorra vor. Dem Ganzen lauschend weiteten sich leicht Grimmjows Augen, ehe er ihn sacht gegen die Schulter stieß.

„Hey, Hey.. da is aber einer verwegen… gut, da spiel ich mit. Ich hoffe nur, mir fallen so viele Fragen ein. Aber ansonsten… du sagtest ‚die Wahrheit sagen oder etwas tun’? Egal was? Denn dann fallen mir sicher ein paar nette Dinge ein“, summte der Blauhaarige und setzte sich so hin, dass nicht den Kopf nach ihm drehen musste, sondern ihn direkt im Blick hatte. Der Schwarzhaarige tat es Grimmjow gleich und setzte sich so aufs Sofa, dass er ihn ansehen konnte.

„Ja, alles. Wahrheit oder nach zwei Mal Trinken Tat!“, wiederholte er noch mal und trank einen kleinen Schluck von Grimmjows Sake.

„Ah… verschärfte Regeln… sehr gut… okay…“, gerade wollte er Ulquiorra den Vortritt lassen, als dieser aufstand und zu seinem Schrank ging, um dort eine Tafel Schokolade zu holen und ihn aufzufordern, dass doch Grimmjow anfangen sollte zu fragen. Das brachte den Blauhaarigen dann wirklich schwer zum Nachdenken.

„Hmmm… fangen wir mal lieb du nett an…“, grinste er leise und fragte dann, „Ist das das erste Mal, dass du dir so die Kante gibst? Denn ehrlich gesagt hab ich doch noch nie so gesehen“, meinte er summend. Dabei verfolgte er Ulquiorras Taten aufmerksam, der leichthin diese süße Masse vor seinen Augen in kleine Stücke brach, ehe er sie zwischen sie auf die Couch abstellte. Dass seine Augen dabei schon neugierig leuchteten, merkte er nicht wirklich.

„Ja, habe ich. Um ganz ehrlich zu sein habe ich mich schon bewusstlos gesoffen“, meinte Ulquiorra dann aber stockehrlich und hielt seinem Gegenüber ein Stück Schokolade vor die Nase.

„Grimmjow, warum bist du immer so leicht reizbar?“, wollte er im Gegenzug wissen und sah ihn interessiert und aufmerksam an. Der schaute nur völlig baff zurück, ehe er endlich den Mund öffnen konnte.

„Richtig bewusstlos? Mann… und ich war nicht dabei…“, lachte er und hielt inne, als er die Frage vernahm. Seine Augen wurden groß und sein Lachen wich wieder der Sprachlosigkeit, die sich durch den leicht offen stehenden Mund vollends zeigte. Grimmjow wusste, dass er darauf antworten konnte, aber nicht musste. Andererseits…
 

„…Weil es zum einen meine Art ist das ich leicht an die Decke gehe, wenn man mich beleidigt oder so. Ich mag es nicht, wen man sich über mich lustig macht. Manchmal glaub ich, dass es schon ewig lange so läuft. Weißt du was ich meine? So als würde man etwas zu hören bekommen. Irgendeine Beleidigung… und du weißt, dass du das schon Mal gehört hast. Du kannst dich nicht daran erinnern, aber du weißt es einfach irgendwie.“

Dann schnappte er ruckartig nach dem Stück Schokolade, aber ohne die Finger des Schwarzhaarigen zu verletzte. Da hatte er schon die Lippen geschlossen und das süße Stückchen entführt.

„Ich bin dran~“, summte er schon fast schnurrend und leckte sanft mit seiner warmen rauen Zunge über die Fingerglieder des anderen und ging so weit beim Zeigefinger die Fingerspitze in den Mund zu nehmen und gemächlich die Schokolade abzulutschen. Dabei schaute er ihn durchdringen an und zog den Kopf dann zurück. Ulquiorra konnte das, was der Andere da mit seinen Fingern tat, nur mit Entgeisterung beobachten und merkte auch die Schauer die diese Aktion durch seinen Körper jagten. Himmel noch Mal, warum machte der Blauhaarige das?

„Warum bist du sonst immer so ein… naja… Stockfisch? Entschuldigung, wenn ich das so sage“, murmelte Grimmjow und schaute ihn fragend an. Der wurde nun wieder aus seinen Gedanken gerissen und nickte, um ihm zu zeigen, dass er die Frage verstanden hatte während er leise seufzte. Schwer überlegte der Schwarzhaarige, ob er was dazu sagen sollte.

„Naja, irgendjemand muss es doch sein“, murmelte der Grünäugige leise und trank einen Schluck, da er wusste, dass es keine gute Antwort war. Grimmjow konnte nur grinsen und nahm nicht bemerkend ebenfalls einen Schluck vom Sake.

„Was hältst du von Aizen?“, fragte er nach kurzem Überlegen leise. Ulquiorra war in dem Moment nicht bewusst, dass er eine sehr heikle Frage gestellt hatte und steckte sich noch ein Stück Schokolade in den Mund. Der Blauhaarige wirkte in seinem Blick auf die gestellte Frage mit einem Mal sehr kühl und bedrohlich. Zwar war es nur von kurzer Dauer, doch Ulquiorra bemerkte es.

„Wenn er nicht so unbezwingbar stark wäre und wir nicht auf ihn angewiesen wären, würde ich ihm ohne mit der Wimper zu zucken die Kehle raus beißen und ihm zu essen geben, damit ich keine Lebensmittelvergiftung bekomme.“ Das war wahrheitsgemäß, aber er wollte trotzdem einen Schluck trinken, einfach um sich wieder ein wenig zu beruhigen.

„Lass uns kurz die Flasche tauschen. Ich muss nur an den Kerl denken, da kommt mir die Galle hoch“, murrte er dann leise und trank einen Schluck seiner Katzenminze-Sake, um wieder runter zu kommen. Dann gab er die Flasche zurück und schaute Ulquiorra leise seufzend an.

„Warum befolgst du jeden seiner Befehle ohne diese zu hinterfragen?“, fragte der Blauhaarige nun seinerseits, aber schaute ihn bewusst sanft an, damit Ulquiorra merkte dass er nicht sauer war. Dabei rutschte er auch ein Stückchen näher, sodass sie Knie an Knie saßen. Leicht schüttelte der vierte den Kopf über das Gesagte und die Frage. Sein Blick wandte sich ab, als er leise erzählte.

„Warum ich alles so befolge?“, es folgte ein Schluck Sake.

„Weil Aizen mächtiger ist, als ihr alle denkt zu wissen. Ich kann es dir nicht genau erklären, aber immer wenn ich in seine Nähe komme, kann ich nicht anders. Als ob mich innerlich etwas dazu zwingt“, gab er ehrlich preis und sah sein Gegenüber wieder an.

„Aha… das klingt immerhin einleuchtend“, gab Grimmjow zu und trank un einen sehr tiefen Schluck von Ulquiorras Spezialmischung.

„Warum…“, wieder unterbrach sich der Schwarzhaarige, um einen Schluck zu trinken, „… feindest du jeden an, aber mich nicht? Ich mein, ich behandle dich so kalt und dennoch…“, Ulquiorra brach ab. Grimmjow setzte seine Flasche ebenfalls wieder ab, als er die Frage hörte und hätte nicht dümmlicher drein schauen können.

„Ganz einfach. Ich gifte jede an, der mich angiftet. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Du hast mich meist ignoriert. Gut ich gebe zu, ich war dann trotzdem stinkig, aber hey! Meistens hatte es ja dann mit unserem ach so tollen Shinigami zu tun und seinen ebenso tollen Einfällen. Aber… ich meine… jetzt sitzen wir hier, besaufen uns und…“, er stellte die Flasche hin und verzog, die Augen schließend, das Gesicht.

„Wenn ich weiter so saufe, lutsch ich dir noch die Zehen…“, flutschte es ihm so raus, ehe er es aufhalten hätte können und hielt sich daher schnell die Hand vor den Mund.

„Hab ich das gerade echt gesagt?“, er schaute kurz auf die Flaschen.

„Ich sollte mehr Katzenminze fressen. Dann stelle ich keine Gefahr mehr für irgendwen dar“, meinte Grimmjow nur in schwingender Tonlage und führte abermals die Flasche, die Ulquiorra in der Hand hielt an seine Lippen, um einen Schluck zu nehmen. Er setzte ab und schaute dem Schwarzhaarigen tief in die Augen.

„…Macht es dich nicht sauer oder nervös, wenn ich schon nicht Mal mehr vor deinen Fingern Halt mache?“, japste er leise und steckte sich noch schnell ein Stück Schokolade in den Mund, um seine Zunge zu beschäftigen. Er hoffte, dass er somit weitere Peinlichkeiten verhindern konnte, die vielleicht aus seinem Mund wollten. Aber die Schokolade war wirklich zu gut. Da musste man einfach lautstark schnurren. Und das tat Grimmjow auch. Alles was Ulquiorra hingegen machen konnte, war wieder ein Mal entgeistert zu schauen, den richtig verstehen tat er die Frage zwar nicht, aber er schüttelte leicht den Kopf.

„Nein, weder nervös… noch sauer… wie gesagt, du bist besoffen und all das was du jetzt sagst, dass kann man dir nicht übel nehmen“, dabei verdrängte der Espada gekonnt, dass Kinder und Besoffene IMMER die Wahrheit sagten.

„Mir stellt sich nur die Frage, warum sagst du so was? Du stehst doch nicht auf Kerle oder?“, er selbst hatte auch Durst, weswegen er die Sakeflasche austrank und sich in seinem mehr als angetrunkenen Zustand leicht mit dem Sake bekippte und daher ein kleiner Rinnsal seinen Mundwinkel entlang am Hals vorbei floss und sich in seiner Kleidung verlor. Das Schnurren Grimmjows ließ ihn wieder leicht lächeln, denn das fand er irgendwie richtig süß. Der Schnurrende hatte gerade ebenfalls wieder eine Flasche in Angriff genommen, als die Frage kam und ihm fast die Augen aus dem Kopf sprangen, als er losprusten wollte. Seine Hand war aber schneller und stoppte ihn. So verschluckte er sich nur leicht und nahm nun einen verdammt tiefen Schluck und schwieg was das Zeug hielt. Kurz schaute er zu Ulquiorra, der sich bekleckert hatte und meinte erst: „ Ehm,.. du hast da…aaaarrrcchh...“, gab er es dann auf, die Richtung anzuzeigen und beugte sich, Ulquiorra an den Schultern haltend, vor um den Rinnsal vom Stoffansatz an bis hoch zum Kinn mit der Zunge aufzulecken. So langsam verlor er sämtliche Hemmungen und es war ihm immer noch bewusst. Aber schon fast egal. Als er Ulquiorra wieder ansah schluckte er hart und hoffte, dass die nächste Frage einfacher sein würde. Sonst würde er gleich mit Pflicht dran kommen. Heftig schluckend aufgrund der 'Attacke' sah Ulquiorra Grimmjow mit riesigen Augen an und war nun mehr als rot. Aber trotz allem, was der Andere machte, wurde ihm nicht mulmig und er rechnete es gerade wirklich nur dem Sake zu, dass es ihn nicht störte so berührt zu werden oder das die Nähe unangenehm war.

Er stellte seine Flasche zur Seite und besah sich ruhig das Gesicht Grimmjows und stellte mutig seine nächste Frage.

"Das macht dich an, oder?", wisperte er leise hauchend, ohne Abscheu oder Hass in der Stimme, seine Augen studierten aufmerksam - trotz des vielen Alkohols - jede Regung im Gesicht des Anderen.

"D...dw...w...was?!", japste der Blauhaarige leise und schaute ihn an wie ein erschrecktes Kaninchen das vor einer Schlange saß. Hatte der andere ihn das gerade wirklich gefragt. Die Stimmlage und die Art wie der Grünäugige ihn gerade ansah bestätigten dies und ohne den Blick abwenden zu können, tastete er nach dem Flaschenhals. Aber ihm wurde klar, dass es jetzt nur zwei Möglichkeiten für ihn gab. Entweder trank er einen und stachelte Ulquiorra damit noch mehr an, was ihm eine Pflichtaufgabe einhandeln würde, oder er würde ihm eine Antwort geben, die in tiefer reinritt. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er glaubte, die Luft angehalten zu haben, bis er endlich Luft holte und versuchte, etwas zu sagen.

"I... ich...", wieder schaute er sich diesen Mann vor ihm an. Warum zum Teufel musste der auch so gut aussehen. Bis jetzt hatte er sich doch super im Griff gehabt und niemand hatte Verdacht geschöpft. Wenn man erfahren würde, dass er vom anderen Ufer war, und Szayel das spitz bekam, wäre er nicht mehr sicher. Da war er sich sicher.

Sein Atem wurde immer flacher, als er endlich schwach hervorbrachte: "... ich weiß nicht,...was du damit meinst...", wich er aus und versuchte, seine Hände unter Kontrolle zu halten, die ihn dazu drängten, einen Schluck zu nehmen. Und das Gesagte war bereits gelogen. Das musste er sich eingestehen und nahm einen eisernen Schluck von dem berauschenden Gebräu und setzte wieder ab. Wieder schaute er Ulquiorra hart schluckend an und sein Atem wurde kein bisschen ruhiger. Dieser sah alleine in der Reaktion Grimmjows schon, dass er mitten ins Schwarze getroffen hatte, doch schreckte es ihn keineswegs ab, was ihn nun wirklich mehr als wunderte.

Nein, viel schlimmer war, dass es sein Interesse weckte. Hier in Hueco Mundo konnte man nie seinen körperlichen Lastern frönen außer dem Töten, Trinken und Schlafen.

Er wollte auch mal endlich wieder richtig Spass haben und der Alkohol half ihm bei seiner nächsten Entscheidung wirklich.

"Wenn es dich so anmacht...", er schloss von vorn herein das Gesagte als Wahrheit aus, "… dann küss mich", wisperte er leise. Es war deutlich zu hören, dass das seine Aufgabe war und wenn Grimmjow schlau war, dann löste er es ein, bevor ihm der Sinn nicht mehr danach stand herauszufinden wie es war. Mit großen Augen schaute dieser Ulquiorra an. War er vielleicht eingeschlafen und träumte nur? Aber er war sich so sicher, wach zu sein. Nun denn er hatte ein Spiel angefangen und hatte es nun zu Ende zu führen. Grimmjow stellte die Flasche weg, sah wieder Ulquiorra teils fragend, teils hoffnungsvoll an und beugte sich vor, während seine Hand die Wange des Grünäugigen berührte, und sacht hielt. Zaghaft näherte er sich den Lippen, spürte den warmen Atem und merkte wie seine Lippen leicht die anderen anstupsten, kurz inne hielten und ihn dann mit sanftem und weichem Druck versiegelten. Grimmjow schloss die Augen und hoffte einfach, dass das wahr war. Er war so lange allein gewesen und hatte selbst in D-Roys Gruppe niemanden an sich rangelassen, dass es jetzt wie eine Befreiung war diesen Mann küssen zu dürfen. Zärtlich huschte die Zunge in den warmen Mund seines Gegenübers und schmeichelte der anderen Zunge. Stupste diese sanft an, neckte die Spitze und strich sacht um sie herum. Genießend keuchte Grimmjow in den Kuss und vertiefte diesen, während er Ulquiorra die Hand in den Nacken legte.

"Hhmmnnn...~" Ihm war gar nicht klar, dass er dem Schwarzhaarige schon auf den Schoß gekrabbelt war und ihn mit der anderen Hand am unteren Rücken hielt. Zuerst erschrocken, dass Grimmjow es doch machte riss Ulquiorra seine Augen ein wenig mehr auf, doch der innere – kaum vorhandene- Widerstand war so schnell gebrochen, wie er kurz aufgeflammt war. In dem Zungenduell versinkend, schloss Ulquiorra seine Augen und legte seine Arme um Grimmjows Nacken, was schon ganz von allein passierte. Er spürte das angenehme Gewicht auf sich und die Hände an sich. Ulquiorra spürte förmlich wie ihm eine Sicherung durchknallte, als die Hand am Rücken über den Stoff glitt und einen Weg auf die Haut suchte und der Kuss gleichzeitig hungriger wurde. Leise keuchte der Schwarzhaarige in den Kuss, welcher so berauschend war wie noch nicht mal seine geliebte Schokolade, und ihn sich in Grimmjows Sachen krallen ließ.
 

[1] Asobi masho = lass uns was spielen

sweet bloody games ~ interruption time ~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

sweet bloody games ~ the game second round~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Petika
2015-02-20T17:26:54+00:00 20.02.2015 18:26
Wow, eine echt geile story mit super interinteressanten Ideen und tollen schreibstil! Hat mir sehr gefallen.


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