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Das vierte Zeitalter Mittelerdes

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nur um das schonmal vorab zu sagen: Die FF wird AU sein. Um sie zu verstehen, muss man das Silmarillion nicht gelesen haben, auch wenn sie viel damit zu tun hat. Ich werde die Sachen meistens in den Kapiteln erklären und wenn ihr mal was nicht versteht, z.B. wer denn jetzt von wem der Sohn ist, dann könnt ihr mich gerne fragen. Ich werde euch alle eure Fragen beantworten ;)
Hier noch ein paar Anmerkungen zur der FF:
- Die Elben und Frodo sind nicht nach Aman gesegelt und werden dies in naher Zukunft auch nicht tun. Nur Gandalf ist dorthin verschwunden.
- Die FF spielt 5 Jahre nach dem Ringkrieg, also 5. v.Z.
- In der FF wird es KEINE MARY-SUES geben!!!

So das wars was ich sagen wollte.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen meiner FF und natürlich hoffe ich, dass sie euch gefällt. :D

Disclaimer:Alles bleibt im Bestiz von J.R.R. Tolkien und mir gehöt nichts bis auf meine OC's

Das Cover:
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Alte Legenden

POV Gimli
 

Ich strich mir deutlich beunruhigt durch den Bart, während ich meinen besten Freund Legolas ansah. Er blickte auf das Meer und schien in Gedanken zu sein. Ich runzelte die Stirn.“Legolas!“

Er drehte den Kopf in meine Richtung, doch sein verschleierter Blick verriet mir, dass er eben noch mit seinen Gedanken ganz woanders war.
 

POV Legolas
 

Als Gimli meinen Namen rief drehte ich mich um und sah in fragend an. “ Du darfst nicht nach Valinor segeln, weil ein paar Zwerge wie ich dich vermissen würden. Ist das dir denn egal?“, sagte Gimli. Er zog dabei die Augenbrauen zusammen und in seiner Stimme lag etwas Weinerliches. Ich seufzte, ließ einen letzten Blick in Richtung Valinor gleiten und wandte mich meinem besten Freund zu. “Mein Wunsch über das Meer zu segeln ist groß, aber nicht so groß, dass ich meine Freunde in Trauer zurücklassen würde.“ Ich lächelte und legte ihm meine Hand auf die Schulter. Gimli fing an zu schmunzeln und ich konnte förmlich spüren, wie er wieder zu strahlen anfing. Er klopfte mir zwergisch auf die Schulter und meinte: “Wir sollten weitergehen Junge.“ Es war ein windiger Tag und das Meer schimmerte im Licht der untergehenden Sonne. Ich ging weiter und sog die frische Meeresluft ein. Als ich bemerkte, dass Gimli nicht neben mir stand, drehte ich mich suchend nach ihm um und sah ihn wie versteinert an der gleichen Stelle stehen, wo wir eben gestanden haben. “Gimli, was ist los?“ Er antwortete nicht und starrte konzentriert auf den Boden. Ich runzelte die Stirn und strich mir ein paar Strähnen meines Haares aus dem Gesicht, die mir der starke Westwind zuvor vor die Augen geweht hatte. “Gimli?“ Er reagierte immer noch nicht und langsam begann ich mir Sorgen zu machen.

Ich ging den kurzen Weg zu ihm zurück und tippte ihn vorsichtig an der Schulter an. “Sei doch mal still!“, zischte der Zwerg und blickte immer noch konzentriert auf den Boden. Nachdem er dies sagte, tat ich es ihm gleich, aus der Hoffnung den Grund seiner Konzentriertheit zu finden. Doch ich sah nichts außer Sand, Muscheln und Steinen auf dem Boden. Jetzt begann ich mich wirklich zu fragen, ob er krank wird. Vielleicht sollte ich auf dem Rückweg mal bei Elrond vorbeischauen und Gimli von ihm untersuchen lassen. “Gimli, auf dem Boden ist nichts.“ “Still! Hörst du das denn nicht?“

Was sollte ich denn hören, dachte ich mir und schärfte mein Gehör. Es schien so, als ob der Wind mir mit der Zeit leise Töne zutragen würde. Ich konzentrierte mich auf diese Töne und erkannte bald darauf eine Melodie, die so schön war, dass ich wie Gimli versteinert stehen blieb.

Jemand sang.

Die Melodie war klagend, melancholisch und die Stimme war männlich. Mein Freund versuchte den Kopf in die Richtung des Gesangs zu lenken und ich machte es ihm nach. Es war nicht leicht die Richtung zu finden, aus der der Gesang kam, da er so leise war. Aus meinen Augenwinkeln sah ich eine Bewegung und drehte mich um, so dass ich den Grund der Bewegung ausmachen konnte. Jemand kam auf uns zu. Ich starrte diesen jemand an um zu erkennen, ob er oder sie eine Gefahr für uns war oder nicht. Gimli schaffte es jetzt auch sich umzudrehen und bevor er etwas sagen konnte, hob ich meine Hand und zeigte ihm so, dass er still sein solle. Die Gestalt kam näher und ich sah, dass es ein Elb sein musste. Er war hochgewachsen und schlank, was unter Elben eigentlich nichts Außergewöhnliches war. Seine langen dunklen Haare wurden vom Winde verweht und seine ernsten, graublauen Augen leuchteten. Er schien weder jung noch alt zu sein. Der Mann schien sie noch nicht bemerkt zu haben, denn er sang noch immer und tanzte dazu. Mein bester Freund und ich starrten immer noch wie gebannt auf diesen Mann und lauschten seinem Gesang. Der Sänger hatte uns fast erreicht und man merkte ihm an, dass er uns erst jetzt wahrnahm, denn er stutzte und beendete seinen Gesang abrupt. Er musterte uns eine Weile nachdenklich, als würden wir ihn an etwas erinnern. Sein Blick blieb an mir hängen und er blickte mir tief in die Augen. Ich erwiderte seinen Blick und er verneigte sich. Durch die Verneigung gaben seine Haare seine spitzen Ohren preis. Also hatte ich Recht! Er war ein Elb!
 

Gimi POV
 

Der Mann war ein Elb!

“Verzeiht, wenn ich euch mit meinem Gesang erschreckt haben sollte. Schon lange habe ich hier an der Küste keinen Mensch und keinen Elben, geschweige denn einen Zwerg gesehen.“ Er hatte eine dunkle Stimme und mir fiel auf, dass er einen außergewöhnlichen Akzent und eine fast uralte Ausdrucksweise besaß. Als er meinen musternden Blick bemerkte fing er an zu lächeln und sein Blick wandte sich wieder Legolas zu. “Ich dachte erst, du wärst Beleg Cúthalion, da du ihm ähnelst, aber desto länger ich dich anschaue, sehe ich, wie sehr sich die Welt doch seid Númenór verändert hat.“ Ich erstarrte augenblicklich und im meinem Kopf begann es zu rattern. Ich sah wie Legolas zeitgleich mit mir erstarrte und seine Stirn legte sich in Falten. Schließlich fragte er ihn: “Wer seid ihr?“

Ein Rückblick und ein verlockendes Angebot

Legolas PoV
 

Ich fragte ihn wer er sei und brauchte auch nicht lange auf die Antwort zu warten. “Ich bin Maglor, Feanors Sohn“, antwortete er mir. Auf diese Antwort war ich nicht gefasst gewesen. Er sollte Maglor, Feanors Sohn sein. Das konnte nicht sein! Ich starrte ihn entgeistert an. Naja es konnte schon möglich sein, man wusste ja nie über den Verbleib Maglors. Er bemerkte meinen Blick und schaute mich verwirrt an. Doch nach kurzer Zeit fing er an zu lächeln, als ob er bemerkt hatte, dass ich im Moment gar nichts mehr Verstand. “Nach der letzten Schlacht gegen Morgoth und nachdem ich den Silmaril dem Meer übergab, wanderte ich durch Beleriand. Doch nach dem Untergang von Númenór kam ich hier an die Küste, da die Welt sich geändert hatte und seitdem bin ich hier“, klärte er uns auf. Damit war meine Frage beantwortet. Aber er wollte mir doch jetzt nicht ehrlich erzählen, dass er die ganzen Jahrtausende hier singend und tanzend an der Küste verbracht hatte? Oder doch?
 

“Entschuldigt mich für diese Frage, aber habt ihr die ganze Zeit, seit dem letzten Kampf gegen Morgoth, hier singend und tanzend verbracht?“, fragte ihn Gimli und legte seine Stirn dabei in Falten. Wahrscheinlich dachte er sich jetzt wieder “Typisch Elb“ und macht gleich wieder eine seiner schnippischen Bemerkungen. Doch bevor er dies tun konnte antwortete der Sohn Feanors ihm:“Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen. Ich sah es schon in eurem Gesicht, das ihr mich dies fragen würdet.“, er schmunzelte und fuhr fort, “Ich habe nicht oft in den Jahrtausenden nach dem Schwur des Eides gesungen und noch weniger getanzt. Früher bin ich gern durch die Wälder Amans getanzt.“ Sein Blick rückte in die Ferne als er dies erzählte und es dauerte eine Weile, bis er weiter sprach. “In den Jahrtausenden nachdem ich den Silmaril dem Meer übergab, bin ich meistens an der Küste entlang gewandert und habe über das Meer geblickt. Ich sehne mich danach, nach Aman zu segeln, wie viele meiner Sippe es taten, doch durch die Morde die ich an meinesgleichen begangen hatte und durch den Eid, den ich mit meinen sechs Brüdern und meinem Vater nach der Verbrennung der Schiffe schwor, bleibt mir dies verwehrt. Ich bereue meine Taten, doch was einmal geschehen ist kann man nicht mehr rückgängig machen.“
 

Ich konnte es in seiner wehleidigen Stimme hören und in seinem Gesicht sehen, dass er es wirklich bereute. Die Geschichte von dem Auszug der Noldor und Feanors Söhnen kannte ich, genauso wie alle Elben, denn man lehrte sie schon von Kindesbeinen an die Geschichte Mittelerdes. Meine Mutter erzählte mir sie oft, bevor sie in den Westen segelte. Der Gedanke an sie schmerzte mich und ich musste ihn beiseiteschieben.
 


 

Maglor PoV
 

Ich hätte nie gedacht, dass ich hier jemals wieder auf jemanden treffen würde! Ich fragte mich, wie lange es her war, dass ich das letzte Mal mit jemanden gesprochen hatte. Vielleicht viertausend, fünftausend oder doch sechstausend Jahre? Eigentlich ist es ja egal wie lang. Ich hatte schon lange aufgehört die Jahrtausende und erst recht die Jahre zu zählen, die ich hier war. Ich seufzte und wandte mich dem Meer zu. Wie gern würde ich doch nach Aman segeln! Hätte ich doch niemals diesen Eid geschworen! Ich schaute über das, in der untergehenden Sonne schimmernde Meer und ließ meine Gedanken in meine Kindheit schweifen…
 

Rückblick:
 

“Maedhros! Háno*!“, rief ich, während ich zu meinem Bruder rannte. Er stand vor seinem Kleiderschrank und packte seine Kleidung in eine Tasche. Er würde das erste Mal verreisen. “Kann ich dir beim Packen helfen?“, fragt ich ihn aufgeregt und hüpfte dabei auf und ab. “Klar kannst du! Komm her!“, rief er freudig aus und streckte mir die Hand entgegen.
 

Nach ungefähr einer Stunde waren wir mit dem Packen fertig und ließen uns auf das Bett fallen. Es war schon Abend und morgen würde mein Bruder aufbrechen. Ich würde ihn vermissen. “Duhuu, Maedhros?“, fragte ich und drehte mich auf dem Bett zu ihm um. “Ja?“, fragte mein Bruder mich zurück und starrte dabei die Decke an. “Du bist aufgeregt!“, stellte ich fest. “Weißt du Maglor, vielleicht hast du recht und ich bin wirklich aufgeregt“, meinte er und kicherte leise, “Aber ich werde dir, wenn ich wieder zuhause bin, alles erzählen.“ “Wirklich?“, rief ich völlig fassungslos. “Ja“, sagte er und konnte ein Lachen nicht mehr unterdrücken. Immer noch voller Freude fiel ich ihm um den Hals.
 

Gerade in diesem Moment kam unsere Mutter herein und sie konnte ihr Lachen, bei dem Anblick, den wir boten nicht unterdrücken. Sie fing an zu lachen und wir beiden stimmten mit ein. Unsere Mutter schickte mich ins Bett und kurz darauf fiel ich in einen traumlosen Schlaf.
 

Am nächsten Tag standen wir alle vor unserem Haus und verabschiedeten meinen Bruder. Nachdem wir ihm alle viel Spaß gewünscht hatten und er mir noch einmal durch meine dunklen Haare gewuschelt hatte, stieg er auf seinen Hengst und ritt im gemächlichen Schritt Richtung Norden. Ich wartete noch draußen, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte und folgte dann meinen Eltern in unser Haus.
 

Maedhros versprach mir in fünf Jahren wieder zukommen und das tat er auch. Noch am gleichen Tag seiner Rückkehr erzählte er mir wie versprochen alles von seiner Reise. Er erzählte mir davon, wie er in Aules Hallen zu Gast war und von den Dunkeln des Außenmeeres, aber auch von den weiten Landen von Aman. Bevor ich an diesem Tag zu Bett ging, versprach er mir, dass er, wenn ich fünfzig Jahre und somit Erwachsen bin, mit mir einmal durch Aman reist.
 

Rückblick Ende
 

Und nun war er tot, genommen von den Feuern dieser Welt. Meine ganze Familie wandelte nicht mehr auf Arda und der Gedanke an sie versetzte mir einen Stich in mein Herz. Ich verdrang die Erinnerung an meine Eltern und meine Brüder, wie ich es immer getan hatte und drehte mich wieder zu dem Elb und dem Zwerg um. Der Zwerg war anscheinend ein Freund von dem Elb. So etwas sah man nur selten und seid Doriath sah man es noch seltener, soweit ich wusste.
 

Mir fiel auf, dass ich ihre Namen noch gar nicht kannte und so fragte ich sie beide kurzerhand: „Dürfte ich eurer beiden Namen erfahren?“
 

Der Elb rührte sich erst nicht und so antwortete mir der Zwerg: „Ich bin Gimli, Gloins Sohn und mein Freund hier“, er machte mit seiner Hand eine Geste in Richtung des Elben, “ist Legolas Thranduilion, Prinz des Grünwaldes.“
 

Mit Zwergen kannte ich mich noch nie gut aus, was deren Stammbaum betraf. Ich hatte ja auch nie wirklich viel mit ihnen zu tun, also sagte mir Gimli, Gloins Sohn nichts. Aber auch Legolas Thranduilion sagte mir nichts. Wenn er ein Prinz ist, müsste er ja theoretisch königliche vorfahren haben, überlegte ich und meinte: „Entschuldigt mich, aber der Name Thranduil ist mir nicht bekannt, wessen Sohn ist er, vielleicht kenne ich ja seinen Vater.“ Diesmal sprach Legolas zu mir: „Mein Vater ist der Sohn Orophers."
 

Dieser Name sagte mir diesmal etwas, aber ich kam nicht darauf, was es war. “Dieser Name kommt mir bekannter vor“, entgegnete ich ihm nun und überlegte nochmal, woher ich diesen Namen kannte, aber da ich nicht hinter des Rätsels Lösung kam gab ich es kurz darauf auf.
 

Während ich mit Gimli und Legolas geredet hatte, merkte ich nicht, wie schnell die Zeit umging und dass die Sonne gerade ihre letzten Strahlen über das Meer schickte. Auch Gimli und Legolas schien dies erst jetzt aufzufallen, denn sie blickten sich an und darauf murmelte Gimli in seinen Bart: „Wie man mal wieder bei den Elben die Zeit vergisst.“ Sein Freund schickte ihm tödliche Blicke zu und wandte sich an mich: „Entschuldigt meinen Freund. Hättet ihr vielleicht Lust mit uns zu kommen oder wollt ihr lieber hier bleiben?“ Über die Bemerkung des Zwerges konnte ich nur kichern, hatte ich doch schon oft gehört, wie sie sein sollten.
 

Ich freute mich über Legolas‘ Angebot, wollte ich doch schon lange hier weg, aber ohne jemanden, der einen begleitet macht wandern keinen Spaß und so habe ich es immer wieder gelassen. Ich freute mich schon endlich wieder was anderes zu sehen, als diese Küste und das Meer und vielleicht könnte ich mich durch das Wandern auch ein bisschen von den Erinnerungen an meine Familie ablenken, wenn ich nicht mehr hier war.Also konnte ich nur einwilligen und ich sah, wie der Elb sich darüber freute.
 

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*Übersetzungen:

Háno=Bruder(Q)



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Yanara126
2015-03-07T16:43:09+00:00 07.03.2015 17:43
Interessant! ^^ Geht's weiter?


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