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Be my Valentine

Du bist mein Leben
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das ist mein erster Fanfic.
Ich freue mich über Eure Kommentare!!! Komplett anzeigen

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1 Liebe liegt in der Luft

Be my Valentine
 

Teil 1
 

Es ist ein herrlicher Freitagmorgen. Die Vögel zwitschern vergnügt im Baum vor Usagi’s Fenster und die Sonne scheint durch die weißen Gardinen in ihr Zimmer. Der Frühling beginnt langsam und die ersten Blütenknospen öffnen sich vorm Haus der Tsukino’s. Usagi scheint einen schönen Traum zu haben, sie lächelt und knuddelt sich in ihr Kissen.
 

Plötzlich ertönt der Wecker, doch sie scheint sich nicht sonderlich davon stören zu lassen. Sie tastet mit ihren Fingern nach dem Wecker und drückt auf den Aus-knopf. Dann versinkt sie nochmal im Schlummerland.
 

Nach etwa einer halben Stunde wird Usagi’s Zimmertüre aufgerissen: „ Steh auf du blöde Gans. Du kommst zu spät zur Schule!“ ruft Shingo in den Raum und knallt direkt danach wieder die Türe zu.
 

„Waaaass? Oh nein ich komm wieder zu spät!“
 

Usagi steht senkrecht im Bett und springt sofort Richtung Schrank.
 

Mutter gibt Shingo gerade im Flur das Pausenbrot als plötzlich eine rasende Usagi die Treppen runtereilt und an ihnen vorbei flitzt. Sie zieht sich rasch die Schuhe an und saust los.
 

„Usagi! Dein Frühstück!“ ruft ihr Mutter noch hinterher.
 

Usagi macht Kehrt und schnappt sich ihren Bentobeutel. Man kann nur noch eine Staubwolke erkennen…
 

Der Gong der Schule läutet und die Schulkinder nehmen Platz. Nur eine ist noch nicht da… Usagi. Zu spät… sie muss im Flur mit einem Eimer auf dem Kopf stehen wie üblich.
 

Die Pause hat begonnen, alle Schüler laufen in den sonnigen Schulhof und suchen sich ein behagliches Plätzchen für ihre Mahlzeit.
 

Usagi, Naru und Umino sitzen auf einer Decke an einem Baum und quatschen über dies und das.
 

Heute ist es besonders interssant die anderen Klassenkameraden zu beobachten, denn es ist Valentinstag und da werden einige geheime Liebeleien gelüftet.
 

Naru und Umino sitzen nebeneinander auf der Decke und Umino wird plötzlich ganz rot im Gesicht und wirkt auf einmal so anders als sonst.
 

„Umino was ist los?“ fragt ihn Naru.
 

„Nichts… ich wollte nur…“ Umino’s Hände verkrampfen sich in seine Hose.
 

Er steckt eine Hand in seine Hosentasche und zieht etwas heraus.
 

Es ist ein kleiner Schlüsselanhänger in Herzform mit einer Gravur drauf.
 

„ Naru, ich wollte dir etwas geben… das ist für Dich. Da steht etwas drauf. Ich hoffe es gefällt Dir“.
 

Naru bekommt einen roten Kopf und wird schüchtern.
 

„Umino aber das wäre doch nicht nötig gewesen… oh der sieht wirklich sehr schön aus“.
 

Sie schaut auf das Herz und liest folgendes: „Du bist mein Leben“.
 

In ihren Augen bildet sich etwas Feuchtigkeit und sie muss schlucken.
 

Auf ihren Lippen kommt ein stärker werdendes Lächeln.
 

„Oh Umino“ .
 

Sie gibt ihrem Prinzen einen Kuss auf die Wange und fällt ihm in die Arme.
 

Umino scheint gerade der glücklichste Mann auf Erden zu sein.
 

Usagi beobachtet die Szene und freut sich für die beiden. Doch ein kleines bisschen schmerzt es sie auch die ganzen Verliebten zu sehen. Sie schaut sich um und entdeckt einige Pärchen, die sich etwas schenken oder in die Arme fallen. Usagi wird nachdenklich und traurig. Sie hätte auch gerne jemanden, der in sie verliebt ist.
 

Während sie auf dem Heimweg durch die Gegend träumt bemerkt sie auf einmal ein Sailor V- Plakat vor ihr.
 

„Wow, das neue Sailor V Spiel. Ich muss es unbedingt testen!“.
 

Sie rennt los Richtung Spielhalle und ihre Sorgen scheinen wie weggeblasen.
 

Die Türen des Crown öffnen sich und Usagi geht hinein.
 

„Usagi, Hey schön Dich zu sehen!“. Ein hübscher blonder Junge steht vor ihr und schaut sie liebevoll an.
 

„Motoki! Hallo, ja ich wollte das neue Sailor V Spiel ausprobieren!“.
 

„Soso, dachte schon du wolltest etwas anderes!“ Motoki wird leicht rot und schüchtern. „Du weisst schon, es ist ja schließlich heut der Tag der Verliebten.“.
 

Usagi wird ruckartig Kanllrot und ihr Herz fängt an heftig zu schlagen.
 

„ Ähm…ja stimmt…ähm…Motoki…äh du…du…hast du denn garkeine Freundin?“
 

Sie bibbert und ihr wird heiß. Motoki lächelt sie an du sagt: „ Nein ich habe das richtige Mädchen noch nicht gefunden, aber vielleicht passiert das ja bald. Weißt du Usagi-san ich finde dich sehr nett und hübsch!“
 

Usagi’s Birne leuchtet wie eine Feuerwehrsirene.
 

Sie fühlt sich auf einmal so peinlich berührt. Sie traut sich gar nicht mehr was zu sagen.
 

„Äh…Danke …Motoki…ähm ich weiß nicht was ich sagen soll… Hehe“ Sie lächelt ihn an. Motoki wollte Usagi nicht in so eine peinliche Lage bringen.
 

Er versucht den Moment wieder auf zu lockern und lädt sie zu einem Gratis Spiel am Sailor V Automaten ein. Aus der unangenehmen Situation wird eine entspannte und fröhliche und alles scheint wieder normal.
 

Nach einigen Minuten Spielen steht Usagi auf und geht Richtung Ausgang.
 

„Auf Wiedersehen Usagi, ich freu mich schon auf deinen nächsten Besuch!“ ruft Motoki ihr hinterher.

„Bis bald… Motoki!“ Usagi bekommt wieder rote Wangen.
 

Sie drückt ihre Schultasche an ihren Körper und geht aus der Spielhalle.

Hat Motoki sich etwa in sie verliebt?
 

Es hatte begonnen zu regnen…
 

Wieder nachdenklich macht sie sich auf dem Heimweg.
 

Als es anfängt heftig zu schütten läuft Usagi los um schneller Zuhause anzukommen. Als sie um eine Ecke rast stößt sie plötzlich mit jemandem zusammen.
 

Usagi ist gerade im Begriff zu fallen, da spürt sie plötzlich eine Hand an ihrem Rücken und eine andere an ihrer Hüfte. Schwungvoll wird sie zu etwas gezogen.
 

Sie nimmt einen süßlich herben Duft auf. Sie öffnet zarghaft ihre Augen und erblickt ein weißes Hemd vor ihr. Sie fühlt einen raschen Herzschlag und als sie etwas mehr nach oben blickt schaut sie in wunderschöne Tiefblaue Augen.
 

Eine nasse schwarze Strähne hängt ihm im Gesicht.
 

Er atmet schnell.
 

Usagi ist wie verzaubert.
 

Der Mann schaut sie an und sein Herzschlag steigt. Er blickt in Kristallblaue Augen, die ihn in ihren Bann ziehen.
 

Er scheint kurze Zeit wie gelähmt von diesem Blick und dieser Zauberhaften Gestalt, die gerade in seinen Armen liegt. Seine Anspannung fällt langsam ab.
 

„ Ist dir was passiert?“ fragt er geschockt.
 

Usagi bekommt weiche Knie.
 

Diese Stimme ist der Wahnsinn denkt sie.
 

Sie erötet…„Ähm…nein…es tut mir Leid… ich war wohl zu schnell“ sagt Usagi leise.
 

„Nein ist schon ok… ich hätte auch besser aufpassen müssen. Aber es hätte schlimmer enden können.“
 

„Ähm… ja… danke das du mich aufgefangen hast, sonst wäre ich in der Pfütze gelandet.“ Usagi muss schmunzeln.
 

Beide lachen.
 

„ Also dann…pass auf, dass das nicht nochmal passiert“.
 

Der junge Mann geht weiter. Usagi schaut ihm hinterher. Er sah so toll aus, diese breiten Schultern und diese muskelösen Arme. Im strömenden Regen stand sie nun da und schaute ihren Prinzen hinterher.
 

Sie blickte verträumt auf den Boden und entdeckte plötzlich eine Taschenuhr auf dem Boden. S
 

ie bückt sich und hebt die Uhr auf.
 

Auf der anderen Seite fand sie eine Gravur auf der stand „ Du bist mein Leben“.

2 Schmetterlinge im Bauch

Be my Valentine
 

Teil 2
 

Klätschnass kommt Usagi Zuhause an. Sie muss erstmal unter die Dusche springen.
 

Als sie wieder in ihrem Zimmer ist blickt sie wieder auf die Uhr, die ihr geheimnisvoller Prinz verloren hat.
 

Sie muss ihn irgendwie finden und ihm die wiedergeben. Aber wo sollte sie nach ihm suchen? Sie wusste ja garnicht wie er heisst.
 

Etwas traurig blickt sie zum Fenster.
 

Wieso hat sie auf einmal dieses starke Verlangen nach seinen starken Armen und seinen tiefgründigen Augen?
 

Sie fing wieder an zu träumen…wie er sie festhält...

...wie gut er doch riecht….

...seine schöne Stimme…

Usagi wird schläfrig und versinkt mit ihrem Traumprinzen in die Traumwelt.
 

Am nächsten morgen steht Usagi erst spät auf, denn es ist ja Wochenende.
 

Sie hatte sich mit den Mädels im Crown verabredet um einen leckeren Schokoshake zu schlürfen.
 

Es gibt viel zu bequatschen.
 

Es geht zum Beispiel um die letzte Mathearbeit, um die neuen Pärchen, die am Valentinstag ihre Gefühle offenbart haben, um die neuen Gegner darum ob Tuxedo Mask nun ihr Feind oder ein Verbündeter sein könnte.
 

Als Usagi den Namen „Tuxedo Mask“ hört kommt ihr plötzlich wieder der tolle Junge in den Sinn dem sie gestern begegnete.
 

Sie denkt an die wundervollen blauen Augen und seine überaus maskuline Figur.
 

Diese Statur ähnelt die von Tuxedo Mask wenn sie ihn von hinten sah.
 

Als ihr Blick durch das Cafe` schweift, erblickt sie plötzlich am Tresen diese besagte Statur.
 

Sie muss schlucken.
 

Ihr Herz rast und sie wird rot um die Nase.
 

Ist das etwa der Süße Junge von gestern?

Sie freut sich innerlich ihn endlich wieder gefunden zu haben.
 

Verträumt blickt sie zu ihm rüber und versinkt in ihren Träumen…Sie denkt an das Gefühl das sie hatte als er sie auffing und in seine Armen hielt…

...diese wunderschönen Augen und die schwarze Haarsträhne in seinem Gesicht…seine Stimme…
 

Wie aus dem Nichts dreht er plötzlich seinen Kopf zu ihr und erblickt sie.
 

Ihre Blicke treffen sich und es scheint wie ein Feuerwerk zwischen ihnen zu funken.
 

Ihm wird sofort warm ums Herz und er muss schmunzeln.
 

Sein Lächeln ist so friedlich und seine Grübchen sehen so niedlich aus.

Bunny lächelt ihn liebevoll an und erötet.

Er hebt seine Tasse Kaffee und prostet ihr zwinkernd zu.

Sie grinst und hebt ihren Schokoshake ebenfalls und prostet ihm zu.
 

Natürlich entgeht den Mädels die Turtelei zwischen Bunny und diesem Jungen nicht.

„Hey Bunny, wer ist das, kennst du ihn etwa?“ fragte Minako.

„Wir sind uns gestern begegnet… es war wie ein Traum“ Bunny seufzt.

„ Er sieht sehr gut aus… schnapp dir sein Herz sonst tu ich es!“ schmachtet Rei in seine Richtung .

Ami ermahnt Bunny: „ Hey Usagi, du solltest dich lieber auf die Schule konzentrieren. Du bist noch viel zu jung für eine Liebschaft!“
 

Alle Mädels senken die Köpfe… war ja klar das Ami die Stimmung vermiesen muss.
 

Bunny schaut wieder zu ihm rüber und wieder treffen sich ihre Blicke.
 

Es ist jedes Mal aufregend wenn das passiert. Es fühlt sich an als wenn tausend Schmetterlinge durch den Körper fliegen.

Sie schaut dann immer beschämt auf den Boden und kurz wieder zu ihm.
 

Es vergehen ein paar Minuten als er seinen Kaffee bezahlt und aufsteht.
 

Er nimmt sich einen Ruck und geht geradewegs zum Tisch der Mädels.
 

Als Bunny sieht, dass er gerade auf sie zukommt fängt ihr Herz fürchterlich an zu pochen und sie wird unglaublich nervös.
 

„Hey“ war das einzige was ihm gerad spontan einfällt um einen Anfang zu machen.

Usagi lächelt ihn freundlich an und begrüßt ihn ebenfalls kurz.
 

Er schaut ihr in ihre großen Augen „Schön dass ich dich wiedersehe, ich dachte schon ich hätte das alles nur geträumt“
 

Usagi‘ s Wangen färben sich rosa und sie seufzt sehnsüchtig.
 

Die anderen Mädels ebenfalls…sie sitzen wie versteinert da und himmeln ihn an.
 

Er nimmt ihre zierliche Hand in seine und schaut sie bettelnd an. „ Bitte sag mir deinen Namen“ haucht er.
 

Sie ist wie verzaubert. „Ich… ich heiße Usagi“ gibt sie von sich.
 

„Freut mich sehr dich kennen zu lernen, Usagi. Ich heiße Mamoru. Darf ich dich mal zum Essen einladen? Ich würde mich sehr freuen wenn du ja sagen würdest.Hast du Lust?
 

„Und wie ich Lust habe“ denkt sich Usagi und beißt sich zart auf ihre Unterlippe.
 

„Das wäre wirklich schön. Ja ich würde gerne mal mit dir Essen gehen“

Sie lächelt ihn an und ihre Augen funkeln, genau wie seine.
 

Er freut sich über ihre Antwort und schlägt sofort den selbigen Abend als erstes Date vor. Usagi stimmt aufgeregt zu und sie tauschen ihre Nummern aus.
 

„ Ich hole dich dann heute Abend ab, in Ordnung? “

Zärtlich streicht er nochmal über Usagi’s Hand „

Wir sehen uns dann nachher ja? Er schaut sie vorfreudig an „Bis später Usagi“ „
 

Ja bis später… Mamo...chan“ flüstert sie im leise hinterher.
 

Diese kribbeln im Bauch ist so unbeschreiblich schön...

3 Das stärkste Gefühl der Welt

Be my Valentine
 

Teil 3
 

Die Stunden bis zu ihrem Wiedersehen vergehen so unendlich langsam.
 

Usagi springt Zuhause auf und ab vor lauter Vorfreude.

Als wenn es Schicksal war, dass sie sich heut wieder begenen.

Und er wollte unbedingt wissen wie sie heißt und sie zum Essen ausführen.
 

Ikuko übersieht die gute Stimmung ihrer Tochter natürlich nicht und sie hat da so eine Vorahnung was passiert sein könnte.
 

Sie klopft an Usagi’s Tür und tritt ein. „Usagi, du scheinst ja heute sehr aufgeregt zu sein. Ihre Mutter schmunzelt.
 

„Ist der Grund vielleicht ein Junge?“
 

Usagi wird rot.
 

„Ähm…Mama…ähm ja also ich…ähm…ich habe…also …“
 

Ikuko muss anfangen zu lachen. Sie weiß genau das sie den richtigen Verdacht hat.
 

„Wie heißt er denn Usagi? Erzähl mir doch ein bisschen was über ihn.
 

Usagi muss schlucken.
 

Dann nimmt Ikuko ihre Hand und zieht sie zum Bett wo sie beide Platz nehmen.
 

„Na komm schon! Papa wird nichts erfahren. Aber lass mich doch ein wenig an deinem Leben teilhaben.
 

Usagi lächelt sie an. „ Ach Mama er ist so toll…er ist so groß und stark und seine Augen sind so Blau wie der tiefe Ozean und seine Stimme ist so eindringlich und klar.
 

Ikuko lächelt ihrer Tochter zu. „Oh ich kenne dieses Gefühl… es ist so herrlich frisch verliebt zu sein. Von deinem Papa war ich damals auch so angetan. Er ist meine große Liebe! Und er wird es auch immer bleiben. Usagi’s Augen strahlen. „Oh Mama das ist so schön!“ Beide nehmen sich in die Arme und kuscheln.
 

Ikuko stupst Usagi auf die Nase.
 

„ Usagi behalte dir dieses Gafühl solange es geht. Es ist das stärkste und schönste Gefühl auf der Welt! Ich wünsche mir so sehr das du deinen Prinzen findest so wie ich ihn gefunden habe.“
 

Usagi gibt ihrer Mama einen liebevollen Kuss auf die Wange.

„Danke Mama, ich wünsche mir, dass ich ihn schon gefunden habe.“
 

Ikuko geht wieder aus dem Zimmer und schließt die Türe hinter sich.
 

Usagi ist so glücklich.
 

Sie fühlt sich gerade so beflügelt von den Worten ihrer Mutter.
 

Sie eilt ins Badezimmer und macht sich frisch für ihren Prinzen.
 

Das wird ihr nachträglicher Valentinstag denkt sie sich und summt herum.
 

Als sie wieder aus dem Badezimmer kommt, kommt ihr gerade mal der Gedanke über‘s Küssen.
 

Ihr fällt ein, dass sie noch niemals einen Jungen geküsst hat.

Sie hat sich eigentlich noch nie großartig Gedanken darüber gemacht. Aber wieso sollte sie sich auch den Kopf darüber zerbrechen.
 

Ihr Mamo-chan wäre bestimmt ganz vorsichtig.
 

Sie schaut zur Uhr ihres Geliebten und nimmt sie in die Hand.
 

Plötzlich springt eine Klappe auf und es ertönt eine wunderschöne Melodie.
 

Sie schaut auf die Gravur „Du bist mein Leben“.

Hat er sie geschenkt bekommen oder will er die Uhr jemanden schenken?

Hat er vielleicht schon seine große Liebe gefunden?

Was hat diese Gravur zu bedeuten?
 

Usagi lässt sich langsam auf ihr Bett sinken, sie schließt die Augen und entspannt sich.
 

Diese Melodie ist so friedlich und irgendwie so traurig.
 

Dann öffnet sie wieder langsam ihre Augen und lächelt. „Mamo-chan würde mir nie wehtun und er würde bestimmt sehr zärtlich sein wenn er mich küsst.

Ich würde so gerne seine Lippen schmecken und in seinen Armen liegen“.
 

„Ah,Ohje ich muss mich beeilen!“ Usagi springt von der Matratze auf und rennt zu ihrem Kleiderschrank.
 

Nun wird es langsam ernst…es ist nicht mehr lange hin bis…na vielleicht ja bis zu ihrem ersten Kuss...

4 Herzschlag

Be my Valentine

Teil 4
 

Es ist Punkt 19 Uhr als Usagi die Treppe hinunter kommt und sich ihren Mantel über ihr schwarzes Cocktailkleid mit Spitze verziert, das ihr Papa mal zum Schulball gekauft hat, anziehen will.
 

Ikuko lugt aus der Küche heraus und betrachtet ihre hübsche Tochter.
 

„Usagi du siehst so bezaubernd aus!“ Ihre Augen werden glasig.
 

„Danke Mama“
 

Usagi dreht sich einmal für sie und lächelt.
 

Shingo sitzt im Wohnzimmer an seiner Spielekonsole .Als er hört wie Usagi im Flur rumkichert steht er auf und trampelt hin.
 

„Hey Dummkopf…kannst du mal was leiser rumquaken? Ich bin im letzten Level. Weißt du wie schwer das ist? Wie siehst du eigentlich aus?

Meinst du so wirkst du älter? Du siehst aus wie ein Pinguin! Haha…“ Shingo‘s widerliche Lache bringt Usagi auf die Palme.
 

„Shingo… du Blödmann!“. Sie streckt ihm die Zunge raus „Bäääähhh“.
 

Shingo zeigt ebenfalls seine Zunge und schnakselt dann wieder genervt zurück ins Wohnzimmer.
 

Papa Kenji kommt gerade zur Tür herein. Sein langer Arbeitstag ist endlich vorbei und er kann den Abend mit seiner Tageszeitung und einem schönen heißen Tee ruhig ausklingen lassen.
 

Er staunt nicht schlecht als er seine Usagi sieht.

„Na, hab ich etwa was verpasst? Gehst du wieder auf einen Schulball?“
 

Kenji schaut ganz verblüfft.
 

„Oder gehst du mit deinen Mädchen auf eine Feier?“
 

Ikuko klopft sanft auf Kenji’s Schulter.
 

„Usagi ist für heute Abend zum Essen eingeladen worden.“
 

Kenji bekommt Riesengroße Augen.
 

„Was? Von wem? Etwa ei n Junge?“.
 

Er schnieft los…
 

„Aber unsere Usagi ist doch noch ein kleines Mädchen. Wie kann sie denn jetzt schon mit einem Jungen ausgehen?“
 

Er senkt seinen Kopf und muss schluchzen.
 

„Aber Liebling, unsere Usagi ist nicht mehr unser kleines Mädchen, sie ist eine junge Dame und langsam bemerken es auch die Jungs…und unsere Usagi sieht ja auch wunderhübsch aus! Wir sollten stolz sein, das um sie geworben wird."
 

Kenji hebt langsam seinen Kopf und wischt sich ein Tränchen vom Auge.
 

Dann geht er auf seine Tochter zu und streichelt ihr sanft über ihre Wange.
 

"Ja du hast Recht Schatz…unsere Usagi ist wirklich wunderhübsch geworden…und stolz bin ich auch!“
 

Er lächelt sie an. „
 

Hab Spaß mein kleines Mädchen…aber sei nicht zu spät Zuhause!“ mahnt er sie.
 

Usagi fällt freudig in seine Arme. Sie drückt ihm einen Kuss auf die Wange
 

„Danke Papa…keine Sorge…ich pass auf mich auf! Ich bin sehr glücklich“

Als Kenji das hört fühlt er sich beruhigter und entspannter.
 

Er legt seinen Arm um seine Ikuko und beide schauen zufrieden, wie ihr kleines Mädchen das Haus verlässt.
 

„Unsere Tochter wird wirklich erwachsen nicht wahr?“ sagt der stolze Papa mit trauriger Stimme.
 

„Ja das wird sie. Aber ich denke wir müssen uns keine Sorgen machen.“
 

Kenji zieht sich seine Hausschuhe an, nimmt sich die Tageszeitung von der Kommode und schlendert ins Wohnzimmer.
 

„Liebling wie wäre es mit einer schönen Tasse Tee?“

Ikuko lächelt „ Ja ist gut… und das Essen ist gleich auch fertig“

Kenji schaut zufrieden zu seiner Frau während er seine Zeitung aufmacht. „Klingt super Liebling“.
 

Usagi verlässt gerade das Grundstück als ein roter Sportwagen vorfährt und vor ihr hält.
 

Ihre Augen beginnen zu funkeln und ihr Puls steigt.
 

Die Tür des Wagens geht auf und der junge Mann steigt gewand aus.
 

Da steht er nun vor ihr…ihr absoluter Traummann.
 

Mamoru streckt ihr eine Rose entgegen.

Usagi betrachtet sie völlig verträumt.

Sie wird rot im Gesicht und kreuzt schüchtern ihre Arme vor ihren Mantel.

Noch nie hat ihr ein Junge eine Rose geschenkt.

Diesen Moment wird sie sicher nie vergessen.
 

„Eine Kleinigkeit nachträglich zum Valentinstag“ schmunzelt er.
 

Mamoru trägt eine dunkle Jeanshose, ein weißes Hemd, eine dunkelbraune Lederjacke und dunkelbraune Lederschuhe.
 

„Guten Abend die Dame“ Mamoru senkt untertänig seinen Kopf.
 

Als er wieder hoch kommt kann man das Funkeln in seinen Augen erkennen.
 

Er betrachtet seinen Engel von Kopf bis Fuß und kann sich nicht an diesem Anblick sattsehen.
 

„Du siehst wirklich atemberaubend aus“ kommt es flüsternd aus seinen Mund während er sich langsam ihre Hand nimmt und einen zarten Kuss auf ihr Handgelenk haucht.
 

Usagi stockt kurze Zeit der Atem.

„Danke“ kommt es verlegen aus ihr raus.
 

Mamoru öffnet ihr flott die Tür des Wagens und lässt sie einsteigen, kurz darauf setzt auch er sich hinein und beide fahren los.
 

Der Abend verläuft genauso wie Usagi es sich immer erträumt hat. Mamoru schenkt ihr seine ganze Aufmerksamkeit.
 

Vom Türe öffnen und Mantelabnehmen bis hin zur Flasche Champagner. Sie unterhalten sich über alles und lernen sich besser kennen.
 

Die Chemie zwischen ihnen scheint mehr als zu stimmen.
 

Sie haben beide das Gefühl sich schon ewig zu kennen.

Sie lachen und machen Witze, reden aber auch über ernstere Themen.
 

„Sag mal was machen deine Eltern eigentlich beruflich?“ fragt Usagi flüchtig.
 

Mamoru wirkt plötzlich verkrampft und bleibt vorerst stumm.
 

Usagi bemerkt seine Stimmungsschwankung und wird bedächtig.
 

„Meine Eltern sind bei einem Autounfall gestorben als ich noch ein kleiner Junge war.
 

Usagi stockt der Atem.

Sie hält sich die Hände vor ihren Mund.
 

„Mamo-chan, das tut mir Leid. Ich wollte nicht…“
 

Mamoru legt seine Hand sanft auf ihre.
 

„Ist doch in Ordnung, du kannst doch nichts dafür.

Ich vermisse sie sehr, aber ich habe es akzeptiert.

Ich bin in einem Heim groß geworden und habe gelernt alleine klar zu kommen.
 

Usagi’s Augen werden gläsern.
 

Nie hätte sie gedacht, dass ihr Mamo-chan so etwas Schreckliches erlebt hat. Er kommt doch immer so stark und unnahbar rüber.

Aber wahrscheinlich ist das nur eine Fassade die er aufgebaut hat.
 

Usagi lächelt ihn an.
 

Beide sehen sich tief in die Augen und es fühlt sich für beide so gut an.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit fordert Mamoru dann die Rechnung an und beide machen sich nun Richtung Ausgang.
 

Es ist ein lauwarmer Frühlingsabend und es wäre viel zu schade den Zuhause zu verplempern.

„Magst du mit mir noch eine Runde in den Park gehen?“ fragt Mamoru sie scheinheilig.

Usagi nickt und beide schlendern gemütlich nebeneinander her.
 

Beide sind wieder so ineinander fixiert, dass sie gar nicht mitbekommen, dass sie schon längst im Park sind.
 

Auf einer Bank direkt am See machen sie Rast.
 

Usagi sitzt nervös auf ihren vier Buchstaben und weiß gerad nichts Gescheites mit ihren Fingern anzufangen.
 

Da fällt ihr plötzlich etwas ein und sie greift in ihr kleines Handtäschchen.
 

„Ich wollte dir noch etwas wiedergeben. Das musst du verloren haben, als wir uns das erste Mal begegnet sind.
 

Usagi muss schmunzeln.
 

Ihr erstes Aufeinandertreffen war ja doch sehr plump.
 

Mamoru schaut erstaunt. Sie hält die Spieluhr in ihrer Hand.

„Woher hast du…“ er legt eine kurze Pause ein. „Du hast sie also die ganze Zeit gehabt?“
 

Mamoru nimmt sich die Uhr und betrachtet sie mit einem traurigen Blick.
 

„Mamo-chan? Woher hast du sie? Sie ist wunderschön!“
 

Er dreht auf der Rückseite an einem kleinen Rädchen und auf der Vorderseite öffnet sich eine kleine Klappe.

Eine schöne Melodie erklingt und ein Halbmond dreht sich im Kreis.
 

„ Die Uhr habe ich schon seit ich klein bin. Meine Mutter hat sie mir mal gegeben. Die Gravur war schon immer drauf.“
 

Usagi schließt ihre Augen und lauscht der Musik.
 

“Die Melodie verzaubert einen…“ während sie den Satz ausspricht fühlt sie eine angenehme Wärme auf ihrer linken Hand.
 

Mamoru greift zärtlich um ihre linke Hand und führt sie zu sich an seine Brust.
 

„Du verzauberst Mich Usagi !“
 

Er drückt ihre linke Hand etwas fester und streichelt mit der anderen sanft über Usagi’s Wange.
 

Usagi bekommt einen rötlichen Teint und ihre Augen funkeln wie kleine Sterne am Himmel.
 

„Mamoru…“ seufzt sie verliebt.
 

Sein Oberkörper nähert sich.
 

Seine wunderschönen Kristallaugen werden kleiner, dann schließt er seine Augen und seine Lippen treffen zärtlich auf ihre.
 

Usagi weiß nicht wie es um sie geschieht.
 

Ihr Herzschlag ist so stark, Adrenalin fließt durch ihren ganzen Körper.
 

Dieses Gefühl…ist es das was Mama meinte? Ja bestimmt…das muss das Gefühl sein was das Stärkste auf der Welt ist.
 

Sie versinkt in dem Leidenschaftlich werdenden Kuss.
 

Sie öffnet vorsichtig ihren Mund als sie die feuchtwarme Zunge ihres Prinzen an ihren Lippen spürt, der um Einlass gewährt.
 

Usagi bekommt ein heißes Gefühl und ihr Verlangen nach mehr steigt.
 

Sie legt ihre Hände in Mamoru’s Nacken und zieht ihn ein Stück näher zu sich.
 

Mamoru schmunzelt in den Kuss hinein. Es gefällt ihm, dass sie Lust auf ihn bekommt.
 

Er legt beide Hände um ihre Wangen und intensiviert den Kuss noch mehr.

Er will sich in diesem Kuss ihr Offenbaren.
 

Sie umschlingen ihre Zungen und lassen sie wieder zärtlich miteinander tanzen.
 

Er löst sich langsam von ihren Lippen und beißt sich gierig auf seine.
 

„Usagi ich… ich will nicht mehr ohne Dich sein! Du hast mich verzaubert…ich… Ich liebe Dich!“
 

Es scheint ihm ein Stein vom Herzen gefallen zu sein. Er wirkt total erleichtert, dass er es endlich mal geschafft hat seine Gefühle Preiszugeben.
 

Usagi’s Augen blitzen auf.

Ihr Lächeln wird stärker, ihre Atmung intensiver.
 

Sie nimmt Mamoru’s Gesicht in ihre zierlichen kleinen Hände und führt ihre Stirn an seine.

Ihre Blicke treffen sich und beide lächeln sich glücklich an.
 

„Mamo-chan…ich liebe Dich auch…ich bin so glücklich!“.
 

Sie legt ihre weichen Lippen langsam auf seine und wieder vereinen sie sich in einem unendlich schönen Kuss.
 

Sie waren noch nie so glücklich.
 

Endlich haben sie ihren Seelenverwandten gefunden. Beide haben das Gefühl angekommen zu sein…sie fühlen es gleichermaßen… das stärkste Gefühl der Welt…

5 Schicksalsschlag

Be my Valentine
 

Teil 5
 

Die nächsten Monate sind wohl die Schönsten in ihrem ganzen Leben.

Mamoru scheint ein neuer Mensch geworden zu sein.

Er ist seit ewiger Zeit endlich wieder glücklich. Usagi beflügelt ihn.

Sie gibt ihm alles wovon er je geträumt hat.
 

Und auch Usagi kann ihr Glück nicht fasen.

Er ist wirklich ein Prinz.

Er trägt sie auf Händen und das gibt ihr unglaublich viel Kraft.

Auch Usagi’s Freundinnen entgeht die starke Aura der beiden nicht.
 

Als sie nach etlichen gescheiterten Versuchen es endlich mal wieder geschafft haben einen gemeinsamen Lernnachmittag zu veranstalten dreht sich bei den Mädels natürlich alles nur um Usagi’s große Gefühle.

„Usagi, du scheinst richtig aufzublühen“ sagt Makoto.

„Ja stimmt, wir bekommen dich kaum noch zu sehen“ schnieft Minako während sie ihren Kopf auf ihren Händen abstützt.
 

Usagi grinst vergnügt „ Ich bin auch der glücklichste Mensch auf der Welt“*Peace*.
 

Alle drehen sich von Usagi weg „ Beachtet sie einfach nicht…irgendwann finden wir auch den Richtigen“.
 

Usagi senkt verträumt ihren Kopf auf den Tisch. „Wisst ihr…ich hab das noch nie gefühlt…es ist so perfekt! Ich habe Angst, dass es bald vorbei sein könnte“.
 

Rei legt ihre Hand auf Usagi’s Köpfchen und ermuntert sie „Usagi Liebe geht nicht einfach…mach dir keine Sorgen. Mamoru liebt dich von ganzem herzen das spüre ich! Er würde dich niemals verlassen. Du bedeutest ihm die Welt. Also genieß dein Glück und zerbrich dir nicht länger den Kopf!“.
 

Diese Worte geben Usagi wieder Mut und Kraft.

Sie umarmt ihre Freundin und bedankt sich bei ihr.
 

„Aber du solltest deine Pflichten in der Schule nicht vergessen Usagi!“ Ami muss natürlich wieder ihren Senf dazugeben.

Die Mädels seufzen und atmen einmal tief durch „Oh Ami…“.
 

Der Lernmarathon ist endlich vorbei und Usagi packt hastig ihre Sachen wieder zurück in die Schultasche.
 

„Wow da scheint es aber jemand eilig zu haben“ sagt Makoto.

„Na 3x können wir raten wo sie noch hin will“ schmunzelt Minako.
 

„Ich treffe mich noch mit Mamo-chan im Park.
 

„Na dann viel Spaß und schöne Grüße“ ruft Rei ihr noch hinterher als sie gerade im Affenzahn aus dem Tempel rast.
 

Mamoru sitzt bereits im Park auf der Bank mit einem Buch in der Hand.

Es beginnt bereits zu dämmern.
 

Mit der Zeit bemerkt er, dass seine Usagi sich wohl Zeit lässt. Er sieht auf seine Uhr und muss schmunzeln.
 

„Sie schafft es einfach nicht, pünktlich zu sein“. Mamoru vertieft sich wieder in sein Buch als er plötzlich eine zierliche Stimmer hört. „Mamoru Chiba?“.
 

Er hebt seinen Kopf und schaut blinzelnd in die Sonne hinein.
 

Er kann eine kleine weibliche Figur vor sich erkennen.

Als er die Hand über sein Gesicht hält um die Sonnenstarheln abzuhalten erkennt er wen er vor sich stehen hat.
 

„Saori?“ überrascht sieht er sie an.
 

„Was machst du hier in Tokio? Ich dachte du wärst in den USA.“
 

Saori verbeugt sich vor ihm und lächelt ihn an.

„Ja das bin ich auch, ich besuche nur meine Eltern hier. In 2 Wochen fliege ich dann wieder zurück“.
 

„Das ist schön…du siehst toll aus“ Mamoru rutscht etwas auf und bittet sie Platz zu nehmen.
 

Saori’s Wangen färben sich rot.
 

Sie war so unsterblich in Mamoru verknallt als sie noch in dieselbe Uni gingen. Und auch jetzt bemerkt sie noch, dass er ihr nicht ganz aus dem Kopf verschwunden scheint.
 

„Saori, was ist los? Du wirkst so schüchtern“ stupst er sie an.
 

Ihre Birne wird schlagartig Feuerrot.

„Ähm…naja ich hätte nicht gedacht dich nochmal zu sehen. Es freut mich halt sehr“.
 

Mamoru schmunzelt.
 

Er weiß ja das Saori mal was von ihm wollte.
 

Sie plaudern eine Weile und dann fragt Saori ihn was es neues bei ihm gibt.
 

Mamoru’s Bauch fängt an zu kribbeln „ Also mir könnte es momentan nicht besser gehen. Die Uni läuft super und ich bin glücklich vergeben. Saori trifft dieser Satz mitten ins Herz „Ver…vergeben?“
 

...sie versucht es sich nicht anmerken zu lassen…
 

„ Das freut mich, wer ist sie, wie heißt sie? Bist du sehr glücklich mit ihr?“
 

Mamoru schaut verträumt in den strahlendblauen Himmel „ Sie heißt Usagi und si ist das schönste Mädchen welches ich je in meinem Leben gesehen habe. Sie macht mich unbeschreiblich glücklich. Und ich denke sie ist die Richtige für mich Saori“.
 

Saori muss schlucken.
 

„Es scheint dir ja wirklich sehr ernst zusein mit ihr. Mamo-chan“.
 

Mamoru dreht seinen Kopf zu ihr

„Ja sie bedeutet mir alles und das will ich ihr zeigen. Deshalb hab ich beschlossen ihr einen Heiratsantrag zu machen. Nur fehlt mir noch der Ring und der passende Moment es ihr zu sagen“.
 

Saori fällt fast die Kinnlage runter.
 

Na ihren Mamo-chan kann sie sich wohl vollkommen aus dem Kopf schlagen. Das tut ihr zwar etwas weh, aber es hätte ja eh nicht zwischen ihnen geklappt aus so weiter Entfernung.
 

Saori’s Herz versucht das Kapitel abzuschließen und entscheidet sich dafür, sich mit ihm über sein Glück zu freuen.
 

Sie stellt sich vor ihm auf und zieht ihn an den Armen nach oben.
 

Sie schaut ihm mitfühlend in die Augen.
 

„Mamo-chan…ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Glück der Welt! Und was den Ring angeht würde ich dir sehr gerne helfen den passenden zu finden.“
 

Mamoru freut sich über Saori’s Haltung und es überkommt ihn, dass er sie in seine Arme schließen will.
 

Saori wirkt im Ersten Moment geschockt, aber dann ist sie sichtlich berührt und legt ihre Arme um ihn.
 

Im selben Augenblick kommt Usagi um die Ecke und ihr Blick trifft genau auf Mamoru und Saori, die sich innig in den Armen liegen.
 

Mit einem Schlag scheint ihre Traumwelt zerstört.
 

Ihr scheint alles um sich herum schwarz zu werden.
 

Ihre Augen füllen sich mit Tränen, ihrem Atem stockt, ihr Herz rast und der Puls vibriert in ihren Adern.
 

Adrenalin schießt in ihren Körper und sie verspürt ein extrem beklemmendes Gefühl.
 

Sie will es am liebsten herausschreien.
 

Wie versteinert steht sie da, die Tränen rinnen ihre Wangen herunter und sie hat das Gefühl verloren zu haben…ihren Prinzen verloren zu haben.
 

Wut und Eifersucht machen sich breit.
 

Ihre Hände ballen sich zu Fäusten. Sie kann sich diesen Anblick nicht mehr länger antun.
 

Sie muss weg von hier…weg…egal wohin…irgendwo hin.
 

Sie macht Kehrt und rennt zurück aus dem Park.
 

Mamoru liegt noch in Saori’s Armen als er plötzlich Usagi von weitem sieht, wie sie wegrennt.
 

Ihm wird schlagartig heiß.
 

„Usagi!“ Mamoru wird auf einmal klar wie das auf Usagi gewirkt haben muss.
 

Er löst sich prompt aus der Umarmung mit Saori und lässt sie eiskalt stehen.
 

Usagi ist schon aus dem Park und rennt schluchzend über die Straßen ohne sich umzusehen.
 

Autoreifen quietschen und verpassen Usagi nur knapp.
 

Vom Schock schnell wieder erholt rennt sie weiter…

sie rennt einfach irgendwohin.
 

Mamoru kommt gerade aus dem Park gerannt und schaut um sich herum.

In welche Richtung könnte sie gelaufen sein?
 

Sein Herz rast wie wild.
 

„Oh Gott, Chiba du Vollidiot…wie konntest du nur? Ich darf sie nicht verlieren!“
 

Er entscheidet sich dafür, seinen geliebten Engel mit dem Auto zu suchen. Vielleicht ist sie ja schon längst bei sich Zuhause angekommen.
 

Er rennt zum Auto und steigt hastig ein.
 

„Usagi bitte! Ich wollte dir niemals wehtun“
 

Tränen bilden sich in seinen Augen und er krallt seine Hände in das Lenkrad.
 

Er ist wütend auf sich selbst.
 

Wie konnte er nur jemals eine andere in seine Arme schließen? Er will doch nur seine Usagi in seinen Armen halten…auf seinen Händen tragen…

zum Altar tragen.
 

Mamoru tritt auf’s Gaspedal und rast los.
 

In Gedanken und Panik versunken fährt er Richtung Tsukino’s, in der Hoffnung sein kostbarstet Gut dort zu finden.
 

„ Usagi…ich will nicht ohne dich leben. Bitte verzeih mir!“.
 

Aus seiner Trance aufgeweckt bemerkt er die Kurve vor sich…

Doch zu spät.
 

Sein Tempo ist zu schnell.
 

Mit weitaufgerissenen Augen schlägt er das Lenkrad voll ein und tritt auf die Bremse.
 

Der Wagen kommt ins Schleudern und Mamoru schließt feste seine Augen…

6 Engelsflügel

Be my Valentine
 

Teil 6
 

...Dunkelheit…
 

Ein Gedanke kommt…
 

Was ist los? Wo…
 

Die Dunkelheit schwindet langsam…
 

Mehr Gedanken strömen durch den Kopf…
 

Wo…wo bin ich? Was ist los... ich…
 

Die Dunkelheit kehrt wieder zurück.
 

Ein letzter Atemzug ist zu hören.
 

...
 


 

Usagi reißt die Haustüre auf und rennt Tränenüberlaufend die Treppe hoch zu ihrem Zimmer.
 

Ikuko hört das Gepolter und spürt das etwas nicht stimmt. Aber sie lässt ihre Tochter erstmal in Ruhe und bereitet das Abendessen weiter vor.
 

Usagi knallt ihre Zimmertüre zu und versinkt hinter ihr auf den Boden. Sie umklammert ihre Knie, ihr ganzer Körper zittert.
 

„Mamoru… wieso?“ bricht sie heulend zusammen.
 

Ikuko legt das Messer weg und geht entschlossen nach oben.
 

Es klopft leise an der Tür.
 

Mit einfühlsamer Stimme versucht Ikuko auf sie einzureden.

„Usagi Schatz, was ist denn los? Lass uns reden!“
 

„Neeein…ich will nicht reden…ich will garnichts!“ brüllt sie verzweifelt in den Raum.
 

"Bitte komm zu mir wenn du reden möchtest mein Schatz. Ich weiß nicht was passiert ist, aber ich spüre das es dir sehr schlecht geht"
 

Ikuko legt ihre Hand nochmal sanft auf die Tür, dann geht sie wieder runter in die Küche.
 

Ihre Hände werden zu Fäusten. Aber dann lockern sie sich wieder...

Sie kann nicht sauer auf ihn sein. Das könnte sie niemals.
 

„Wieso bin ich Mamoru nicht genug…Ich dachte wir wären glücklich…Ich dachte wir gehören zusammen…“ schluchzend kauert sie an der Tür und lässt ihren Gefühlen freien Lauf.
 

Eine kühle Brise weht verspielt durch die Vorhänge… ein Gewitter zieht auf und die ersten Tropfen fallen.
 


 


 

… Piep......Piep……..Piep…….Piep
 

Aus der Dunkelheit… wird ein gräulicher Schleier…
 

…Dumpfe Töne erklingen…
 

…man hört Stimmen…
 

…Durch den Schleier ahnt man etwas zu erkennen…
 

Leute…Hektische Bewegungen spielen sich ab…der Körper ruckelt…MEIN Körper ruckelt….
 

Dieses Gefühl…..ich muss gehen…
 

…Piep…Piep…Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii….
 

…man hört deutlich eine kräftige Stimme schreien… „Wir verlieren ihn…!“ …dumpf…kaum zu verstehen…
 

Es wird alles schwarz! Die Gedanken gehen verloren… der Körper wird so leicht…
 

…da erscheint ein Licht…so hell…so rein…so warm…
 

Das Gefühl zu schweben…es fühlt sich großartig an…unbeschreiblich…
 

Das Licht zieht mich in seinen Bann…
 

Hinter diesem Licht ist es schöner…ich höre eine Stimme…sie ruft mich…so hell…so schön…

…wie ein Engel…
 

…“…dymion….Endymion…!“ …wer ruft mich?... „Papa…Papa..hahahah…“ diese zarte Stimme… wie viele Stimmen sind es…ich weiß es nicht..
 

Ein Engel…er kommt auf mich zu…nein kein Engel…ein Pferd…ein fliegendes Pferd…darauf sitzt jemand…ich erkenne einen Engel auf einem Pferd mit Flügeln…wunderschön…
 

Das Pferd fliegt auf mich zu…ich sehe die Person immer deutlicher…ein weißes Gewand…blonde lange Haare…diese Augen…
 

...der Engel steigt ab...
 

…ich fühle plötzlich eine sanfte Wärme auf meiner Hand…
 

…Es zieht mich zu sich…eine Leuchtend helle Gestalt…ich kann nichts sehen…es ist so strahlend hell…
 

„Komm mit mir mein Prinz…komm zu uns…Sie warten schon auf Dich…
 

…wer...wer bist du?...
 

Ich drehe mich um….
 

Ich erblicke nur Licht und Umrisse von…anderen…sie winken…sie jubeln… meine Eltern…ich kann sie sehen… sie rufen mich…sie wollen das ich zu ihnen komme…Mutter…
 

…der Engel…du bist es…
 

„Endymion“... ich höre eine neue Stime…ich spüre Freude…Glück…Liebe…
 

…es ertönt eine Melodie…ich kenne diese Melodie…man kann einige Töne hören…
 

„Endymion du musst mich finden…nur dann können wir wieder zusammen sein…
 

„Papa“…ich drehe mich um…erblicke ein Kind…es läuft auf mich zu… es öffnet die Arme…diesselben Augen…
 

Plötzlich trifft mich ein Schlag!
 

…Piiiiiiiiieeeeep…
 

Ich höre einen lauten Ton…meine Atmung stockt…
 

Ich höre wieder gestresste Stimmen…"Wir müssen ihn wieder zurückholen!"
 

Ich drehe mich um…
 

Dieser strahlend helle Traum…er zerfliesst in meinen Augen wie Wasser, das einen Abhang hinunterfällt… meine Gedanken schwinden…
 

Ich werde wieder schwerer…ich falle…
 

…Piiiiieeeppp…
 

Ich sehe mich…ich sehe mich dort liegen…
 

…auf dem Tisch…die vielen Leute…sie sind so hektisch…sie laufen rum…brüllen…Blut..jede Menge Blut…
 

…ich steuere auf meinen Körper zu…ich verschmelze wieder mit ihm…
 

…ich höre nur kurz und leise noch einmal diese Stimme…
 

„Endymion!“…
 

…dann wird es wieder schwarz um mich und ich versinke in einen tiefen Schlaf…
 


 


 

Usagi liegt zusammengekauert auf ihrem Bett.
 

Sie ist eingeschlafen vor Erschöpfung.
 

Sie träumt…
 

…ein Nebel bildet sich in ihren Gedanken…
 

…eine grüne Wiese entseht..saftig grün…dieser Duft…so ein herrlicher Blütenduft…
 

Sie kann das feuchte Gras fühlen…sie ist Barfuß…sie trägt ein weißes Kleid…
 

…da…Schritte…Hufe…ein Pferd wiehert…es erscheint am Horizont und trapt in ihre Richtung…
 

aber es…es hat ja Flügel…wie wunderschön…es ist strahlend weiß…
 

Da steht es vor mir…so groß...so einzigartig…so unbeschreiblich schön…
 

„Prinzessin…“
 

Was? Es spricht zu mir…
 

„Ihr müsst den Prinzen retten…er braucht Eure Hilfe…Ohne Euch ist er verloren...“
 

"Prinzessin?...Ich...?"
 

Das Pferd kratzt mit den Hufen auf den Rasen.
 

„Der Prinz…welcher Prinz?“
 

„Endymion Majestät !“… „Bitte findet ihn! Er muss die Erde beschützen…er muss Euch beschützen…“
 

Sie weitet ihre Augen…“Endymion…ein Gedankenblitz überkommt sie…irgendwoher kennt sie den Namen..“
 

„Erinnert Euch Prinzessin…versucht es!“
 

…eine Melodie ertönt…sie scheint vom Wind getragen zu werden…
 

Sie schließt die Augen…
 

…schön…die Melodie…sie verzaubert einen…
 


 

Plötzlich wacht Usagi auf.
 

Es klopft heftig an ihrer Zimmertür.
 

„Usagi du blöde Kuh, komm endlich zum Essen. Papa wird sonst Böse!“ schreit Shingo.
 

Sie stellt einen Fuss nach dem anderen auf den Boden.
 

Sie fasst sich an den Kopf…diese hemmernden Schmerzen…
 

Ihre Augen sind geschwollen und sie fühlt sich leer und einsam.
 

Langsam trottet sie zur Kommode und schaut in den Spiegel…
 

„Mamo-chan…“ schluchzt sie und eine Träne läuft schleichend ihre Wange hinunter.
 

Wann wird der Schmerz wohl endlich aufhören….

7 Lüge

Be my Valentine
 

Teil 7
 

…Piep…Piep…Piep…Piep…
 

Die Beatmungsmaschine bewegt sich im Rhythmus…
 

Schläuche führen vom Tropf zum leblosen Körper.
 

Mamoru liegt regungslos dar…
 

Ein Beatmungsschlauch steckt in seinem Rachen…
 

Seine Augen sind geschlossen…
 

Sein rechter Arm ist eingegibst… Seine Brust bandagiert…ein Schlauch führt heraus zu einer Flasche, die am Bett hängt. Blut tropft hinein…die Flasche ist fast voll…
 

Sein Kopf ist bandagiert und um seinen Hals wurde eine Halskrause angelegt.
 

Er hat unzählige Schürv- und Schnittwunden an seinem Körper.
 

Eine Arztschwester steht an seinem Bett, sie notiert die Blutdruck und Pulswerte des Verletzten.
 

Ein leises Klopfen ertönt.
 

Die Schwester dreht ihren Kopf Richtung Tür.
 

Sie öffnet sich vorsichtig.
 

Eine junge Dame lukt durch die schmale Öffnung.
 

„Entschuldigen Sie, ist das das Zimmer von Mamoru Chiba?“
 

Die Schwester geht auf die Dame zu und nickt.
 

„Sind Sie eine Angehörige?“
 

Die Frau schaut sie mit großen Augen an und schweigt kurze Zeit.
 

„Ja ich bin seine Freundin, bitte lassen Sie mich nur ganz kurz zu ihm!“
 

Sie versucht einen Blick auf ihn zu erhaschen und schaut der Schwester über die Schulter.
 

Mit gläsernden Augen schluchzt sie seinen Namen „Mamo-chan…“
 

Die Schwester drängt sie auf den Flur zurück und schließt die Türe hinter sich.
 

„Bitte geben Sie ihm noch Zeit…er hat wirklich gravierende Verletztungen davon getragen. Wir mussten ihn in ein künstliches Koma setzten. Wir können Ihen keine weiteren Prognosen geben. Wir müssen schauen wie sich sein Gesundheitszustand entwickelt“
 

Die junge Frau bricht in Tränen aus.
 

Die Schwester nimmt sie in den Arm und versucht sie zu beruhigen.
 

„Kommen Sie, Ihnen würde eine Tasse Kaffee sicherlich guttun“
 

Langsam gehen die beiden den Krankenhausflur entlang.
 


 

Usagi bekommt keinen Bissen runter.
 

Sie stochert nur auf ihrem Teller herum und schaut nur sturr auf einen Punkt.
 

Das unnormale Verhalten Usagi’s bemerken ihre Eltern und Shingo natürlch.
 

„Ey Bunny, was ist dir denn über die Leber gelaufen. Haste etwa geheult?“ grummelt Shingo.
 

Usagi reagiert nicht.
 

Ikuko und Kenji schauen sich mitfühlend in die Augen.

„Shingo, lass deine Schwester bitte in Ruhe. Sie hat heute einen schlechten Tag“ sagt Kenji.
 

Ikuko blickt zu ihrer Tochter.
 

„Usagi Schatz, möchtest du nicht heute Abend mal zu deinen Mädels? Die können dich bestimmt etwas aufmuntern“ .schmunzelt sie.
 

Usagi hebt ihren Kopf und schaut etwas überrascht.
 

„Ich weiß nicht…ich will alleine sein“.
 

Kenji haut leicht auf den Tisch „Papperlapapp…nun mach dich auf den Weg zu Rei. Heute darfst du mal länger raus“.
 

Usagi schaut noch mehr überrascht.
 

„Papa…“ schmunzelt sie traurig.
 

Kenji schmunzelt zurück.
 

„Papa hat Recht…in solchen Situationen braucht man seine Freunde!“ sagt Ikuko.
 

Usagi steht vorsichtig auf und geht zum Flur.
 

Sie dreht sich nochmal kurz um „Danke“ , zieht sich ihre Schuhe an und begibt sich zur Haustür.
 

Es regnet in Strömen, aber Usagi ist das egal.
 

Sie läuft los…
 


 

Im Krankenzimmer von Mamoru ist es dunkel, nur die Nachttischlampe leuchtet.
 

Draussen regnet es.
 

Die Maschinen piepsen immernoch im selben Rhythmus.
 

Da öffnet sich vorsichtig die Tür zum Zimmer.
 

Auf dem Boden bildet sich eine kleine Pfütze.
 

Die Klamotten scheinen nass geworden zu sein vom Regen.
 

Mamoru liegt weiter regungslos in seinem Krankenbett.
 

Eine zierliche Hand umfasst sanft seine… vorsichtig…
 

Mamoru spürt es nicht…er schläft…
 

Sie hebt seine Hand und führt sie langsam zu ihren Lippen.
 

Sie schluchzt.
 

Eine Träne flisst die Wange hinunter.
 


 

Es ist Saori !
 


 

„Mamo-chan…“
 

Sie muss weinen.
 

„Mamo-chan, ich wollte das nicht. Bitte verzeih mir!“
 

Mamoru liegt weiterhin leblos dar…
 

Stillschweigend betrachtet sie ihn einige Minuten.
 

Sie sieht die vielen Wunden.
 

Ein kalter Schauer überkommt sie.
 

„Bitte werd wieder gesund!“
 

Sie küsst in sanft auf seine Hand und legt diese wieder vorsichtig an ihren ursprünglichen Platz.
 

Dann dreht sich sich zu seinem Oberkörper und beugt sich über ihn.
 

Ganz langsam und vorsichtig haucht sie ihm einen kleinen Kuss auf seine Wange.
 

Mit glasigen Augen verabschiedet sie sich „Ich werde morgen wiederkommen Mamo-chan“
 

Sie schließt die Tür genau so leise wie sie reingekommen war.
 

Immernoch liegt Mamoru einfach nur da…regungslos…

8 Hilflos

Be my Valentine
 

Teil 8
 

„Usagi, was machst du hier?“ blick Rei sie erstaunt an als sie plötzlich vor ihrer Türe am Tempel steht.
 

„Wieso siehst du so traurig aus? Was ist passier?“
 

Usagi bricht vor ihr zusammen.
 

„Usagiii…was hast du denn?“
 

Sie versucht ihre Freundin zu stützen.
 

„Komm ich bring dich rein…es schüttet ja wie aus Eimern.“
 

Rei legt Usagi’s Arm um ihre Schultern und beide gehen in den Tempel.
 

….
 

Die anderen Mädels sitzten derweil im Crown und bespaßen sich.
 

Sie schwärmen über den süßen Jungen, der heute neu in ihre Schule gekommen ist.
 

„Und hast diese Augen von ihm gesehen?“ Ohhh Gott ich schmelze dahin“ gibt Minako sabbernd von sich.
 

„Jaaaaa“ seufzt Makoto lange aus. „Er sieht aus wie mein Exfreund der mich damals verlassen hat!“
 

Minako setzt ein schiefes Lächeln auf „Oh Makoto…du immer mit deinen Exfreunden..Haha“
 

Beide lachen sich an.
 

Ami steckt mal wieder mit ihrer Nase in einem Buch und studiert dieses.
 

Sie lässt sich von den beiden in keinster Weise ablenken…das Buch ist vel zu interessant.
 

Da piepst der Kommunikator von ihr.
 

Die Mädels gucken verblüfft.
 

„Oje…etwa schon wieder ein Dämon?“ Minako verdreht ihre Augen.
 

Ami nimmt den Komminkator in die Hand und bestätigt das Signal.
 

„Ja Rei?“
 

„Hey ihr müsst dringen zu mir kommen. Usagi ist hier gerade aufgetaucht, total verheult und fertig mit den Nerven.“
 

Die Mädel schauen zusammen auf den kleinen Bildschirm.
 

„Was? Ja wir machen uns sofort auf den Weg!“ sagen alle gleichzeitig.
 

Sie gehen schnellen Schrittes zu Motoki an die Bar und bezahlen ihre Milchshakes.
 

„Hey Mädels, warum so eilig?“ fragt Motoki.
 

„Wir müssen leider weg, es ist was dazwischengekommen. Sorry! Bis die Tage mal Motoki“ ruft Makoto noch schnell bevor sich die Tür vom Crown automatisch schließt.
 


 

Rei hällt Usagi eine Tasse heißen Tee entgegen.
 

Usagi sitzt auf Rei’s Bett und hat die Hände zusammen gefalten.
 

Sie hebt ihren Kopf als sie die Tasse bemerkt und nimmt sie entgegen.
 

„Usagi bitte sag doch was passiert ist. Ich will dir doch nur helfen.“
 

Usagi’s Augen füllen sich wieder mit Tränen. Sie muss schluchtzen.
 

Rei spürt, dass es was schlimmes sein muss.
 

Usagi’s Aura wirk geschächt.
 

Sie setzt sich neben sie und legt eine Hand auf ihre Schulter.
 

Die Schiebetür zu Rei’s Zimmer geht auf.
 

Die Mädels treten Kletschnass und ausser Atem ein.
 

„Was…was ist passiert?“ fragt Makoto schnaufend.
 

Rei und Usagi blicken die Mädels an.
 

Usagi senkt wieder ihren Kopf.
 

Die Mädchen sehen sich ihre völlig fertige Freundin an.
 

„Usagi was hast du denn?“ fragt Minako sie mitfühlend.
 

Alle setzten sich um Usagi herum und blicken sie wartend an.
 

„Mamoru…er …er…Er hat eine andere!“ kommt es über ihre Lippen.
 

„So ein Blödsinn…wieso sollte er?“ fragt Rei unglaubwürdig.
 

Usagi schreit sie an „Ich hab es selber gesehen!“
 

Die Mädels staunen.
 

Rei keift zurück „Was hast du denn bitte gesehen?“
 

„ Er hat sie umarmt. Aber es war keine normale Umarmung…es war mehr…ich hab es gefühlt“
 

Sie legt ihre Hände an ihre Brust.
 

Wieder laufen ihr die Tränen hinunter.
 

Rei sieht sie mit großen Augen an „Usagi, Mamoru würde dir sowas niemals antun. Das weisst du. Es war bestimmt nicht so wie du dir das denkst.“
 

Minako legt usagi ihre Hand auf die Schulter.
 

„Rei hat Recht, es wird sich sicherlich alles aufklären. Mach dir keine Sorgen“
 

Usagi schaut um sich…schaut jedem ihrer Freundinnen in die Augen und plötzlich wird ihr Kopf knallrot.
 

„Nein! Ihr versteht es nicht ! Mamoru empfindet etwas für sie. Er liebt sie!“
 

Usagi bekommt aus dem Nichts plötzlich eine Ohrfeige verpasst.
 

Alle Mädchen sind geschockt.
 

Rei steht vor ihr mit der ausgestreckten Hand. In ihren Augen bilden sich auf einmal Tränen.
 

„Usagi….es…Es tut mir Leid! … Aber Mamoru…er liebt nur dich Usagi! Ich weiß es…ich spüre es…Er hat sich für Dich entschieden!“ eine Träne tropft auf den Teppichboden.
 

„Sein Herz gehört dir und du vertraust ihm kein biscchen!“
 

Usagi hebt sich vom Bett auf und sieht Rei direkt in die Augen.
 

„Dann sag mir…wieso ist er mir nicht nachgelaufen als er mich gesehen hat?“
 

Rei’s Blick wirkt hilflos. Auch die der anderen.
 

Usagi rennt an Rei vorbei.
 

Sie schnappt sich ihre Schuhe und läuft nach draussen.
 

Die Mädels sitzten hilflos da und sehn ihr nach.
 

Das können sie sich auch nicht erklären, aber sie müssen es herausfinden sonst wird es nie mehr so werden wie früher.

9 Träume

Be my Valentine
 

Teil 9
 

Es ist bereits später Abend und der Regen hält sich immernoch über Tokio.
 

Mamoru liegt verlassen im Krankenbett.
 

Man kann nur das Piepen der Maschinen und die Pumpe der Beatmungsmaschine hören.
 

Plötzlich bildet sich im Raum ein strahlend helles Licht.
 

Es scheint sich ein Tor zu öffnen. In diesem Licht schimmert etwas goldfarben …es vergrößert sich…es breitet sich im ganzen Zimmer aus…und pötzlich …steht ein Pferd mit Flügeln im Raum.
 

Es schnaubt kurz auf und senkt seinen Kopf.
 

Es verblasst in einem goldenen Glitzerstaub…und aus dem Pferd wird plötzlich ein junger Mann.
 

Er kniet vor dem Krankenbett.
 

Er trägt ein weißes Gewand.
 

Eine leuchtende Aura umhüllt ihn…er scheint in einer Art Trancezustand zu sein.
 

Sein Kopf ist gesenkt…
 

Langsam hebt er ihn und steht auf.
 

„Hoheit, ich bin es, Helios“ er schaut Mamoru mitleidend an.
 

„Prinz…was ist nur geschehen…“ gibt er ruhig von sich.
 

Er stellt sich neben Mamoru und betrachtet ihn.
 

„Hoheit…ihr müsst jetzt stark sein. Kämpft weiter! Ihr dürft den Gedanken an Eure Zukunft nicht verlieren!“
 

Er legt seine Hand behutsam auf Mamoru’s Oberschenkel.
 

„Ich werde alles mir mögliche tun um Euch zu helfen, Prinz. Und wenn es mein Leben kostet!
 

Er senkt untertähnig seinen Kopf.
 

„Bitte denkt an die Prinzessin…wir müssen sie finden“
 

„Ich werde Euch dabei helfen.“
 

Er legt seine Hand auf Mamoru’s Brust und schliesst seine Augen.
 

Eine seltsame Energie fliesst aus Helios durch seine Hand in Mamour’s Körper.
 

Mamoru wird umhüllt in einem goldenen Schein.
 

Kleine Schnittwunden schliessen sich plötzlich…
 

Sie bilden sich wieder auf Helios’s Körper.
 

Er kneift kurz seine Augen zu vor Schmerzen.
 

Nach einigen Minuten nimmt er die Hand wieder runter.
 

„ Ich kann Euch nur einen kleinen Teil Eurer Schmerzen nehmen mein Prinz. Sonst kann ich mich nicht mehr verwandeln. Es tut mir Leid!“ er neigt seinen Kopf zur Seit und schließt kurz seine Augen.
 

Dann kommt ihm ein Gedanke…
 

Er greift langsam in seine Tasche und holt etwas heraus.
 

„Hoheit, das habe ich gefunden, als ich Euch retten wollte. Es lag im Auto…!“
 

Er hält die Spieluhr in der Hand. Sie hat ein paar Kratzer und eine kleine Delle.
 

Er zieht sie auf und lässt die Melodie ertönen.
 

Vorsichtig legt er die Spieluhr an seine Brust.
 

„Der Pfand Eurer Liebe zu ihr“ flüstert er.
 

Eine kleine Träne funkelt in seinem Auge.
 

Helios erinnert sich noch daran…
 

Er war damals dabei, als der Prinz diese Spieluhr extra für seine Geliebte anfertigen lies, damit sie immer etwas von ihm bei sich hatte, da sie sich kaum sehen konnten.
 

Die Entefernung zwischen ihren Welten war einfach zu weit und die Liebe zwischen ihnen war eigentlich verboten.
 

Sie wussten das auch, aber sie haben sich gesehen und das Feuer war sofort entfacht. Man konnte es beiden an den Nasenspitzen ansehen, dass sie sich liebten…von ganzem Herzen.
 

Wenn sie zusammen waren lagen sie sich nur in de Armen und küssten und schmusten miteinander. Worte schienen überflüssig, sie wussten einfach was der andere gerade denkt oder fühlt.
 

Es kam den Prinzen vor wie eine Dürrezeit, wo er seine Liebste nicht sehen konnte.
 

Wie sehr er sich nach ihr sehnte in der unendlich langen Zeit.

Helios hat es so oft bemerkt, wenn sein Prinz mit den Gedanken woanders war.
 

Einmal war die Sehnsucht so unerträglich für ihn, dass er unbedingt zu ihr musste.
 

Helios half ihm damals heimlich zum Mond zu gelangen.
 

Als Zeichen seiner Loyalität ging er einen Pakt mit Nehelenia ein, eine Hexe aus dem Schattenreich, um seinen Prinzen zu seiner Prinzessin zu bringen.
 

Er trank damals aus dem Heiligen Gral des Lebens und verwandelte sich in das fliegende Einhorn Pegasus.

Als Pfand erhielt sie einen magischen Spiegel, der sie für immer jung halten soll.
 

Nur so konnte der Prinz schnellen Weges zu ihr gelangen…zu seiner Geliebten…zu seinem Ein und Alles…
 

…Serenity…
 

Sie durchdrangen das Tor durch Raum und Zeit und flogen zum Mondpalast.
 

Pegasus setzte Ihn dort ab und versteckte sich derweil.
 

Helios schmunzelt….“Es war aufregend…und für Euch Prinz…für Euch war es das Größte…Es war für Euch das Wichtigste in Eurem Leben bei der Prinzessin zu sein und sie im Arm zu halten und beschützen zu können. Ihre Nähe war Euer Lebenselexier“
 

„Auf dem Rückweg habt ihr mir immer erzählt wie bezaubernd sie ist…wie betörend ihr Duft ist und wie süß ihre zarten Lippen schmecken“
 

„Ich wusste damals schon, dass ihr ohne sie nicht leben könnt“
 

„An dem Tag als der Krieg ausbrach, da ward ihr zusammen. Als ich kam um Euch zu retten, da lag sie leblos in Euren Armen…Und obwohl ihr so schwer verletzt ward…wolltet ihr das ich Eure Geliebte in Sicherheit bringe“
 

Da wurde mir klar…so eine Liebe ist Unverwundbar!
 

So eine Liebe habe ich seitdem nie mehr gesehen….
 

Helios kommen die Tränen…
 

„Prinz…ich werde mit Hilfe der Spieluhr versuchen Eure Prinzessin wieder zu finden. Und wenn ich sie gefunden habe, bringe ich sie zu Euch und ihr werdet dann wieder vollkommen glücklich sein“
 

Er schnürt eine Kette an die Spieluhr und hängt sich diese um seinen Hals.
 

„Hoheit, ich werde bald wieder kommen…haltet durch“
 

Der Raum erleuchtet sich wieder und Helios verwandelt sich zurück in das weiße Pferd mit dem goldenen Horn.
 

Das Horn blitzt nochmal kurz auf und dann verschwindet das Pferd plötzlich im Lichtstrahl.
 

Der Raum verdunkelt sich wieder.
 

Nur die Nachtischlampe neben seinem Bett leuchtet noch.
 

Wieder ist es still geworden und man hört nur die lebenserhaltenen Geräte piepsen.
 

Mamoru liegt sanft gebettet…die Arme liegen über der Decke.
 

Nadeln stecken in seinen Handgelenken…sie versorgen ihn mit wichtigen Medikamenten.
 

Seine Augen sind geschlossen …er schläft…tief und fest…
 


 

In seinem Kopf bilden sich Gedanken…langsam…verschwommen…
 

...

…wo…wo bin ich…alles ist so nebelig…
 

Ich fühle mich so schwer…
 

Wenn ich meinen Körper berühre fühle ich eine Rüstung…
 

„Haha…hahaha“
 

Ich höre jemanden lachen…
 

„Endymion…“
 

Was?….Wer ist das? Es ist eine weibliche Stimme. Sie scheint glücklich zu sein…
 

…ein Bild kommt…ich kann etwas erkennen…
 

die Sonne…Bäume…ein See…eine Picknickdecke…
 

ich atme die frische Luft ein…
 

ich fühle den sanften Wind auf meiner Haut...ich spüre wie mich zwei Arme von hinten ergreifen und zu sich nach hinten ziehen…
 

ich lasse mich fallen…
 

mein Kopf landet weich…
 

ich rieche wieder diesen Duft…ich kenne ihn…es gibt nur einen Menschen im Universum der so einen betörenden Duft besitzt…
 

meine Prinzessin…
 

ich erblicke blondes Haar neben mir liegen…langes blondes Haar…nicht blond…golden…es glänzt in der Sonne…es kitzelt auf meiner Haut…
 

Ich blicke auf und muss blinzeln weil die Sonne in meine Augen scheint…
 

„Endymion…“ höre ich sie flüstern…diese Stimme…wie ein Engel…
 

Ich hebe meine Hand und halte sie gegen die Sonne…dann erkenne ich sie…
 

…diese atemberaubend schönen Augen, die mir die Sprache verschlagen…
 

…ihre langen geschwungenen Wimpern…ihre rosagefärbten kleinen Wangen…ihre schmale zierliche Nase…
 

…ich schaue höher und sehe ein kleines mit Diamanten besetztes Diadem…es funkelt im Sonnenlicht wie ein bunter Regenbogen…
 

Sie ist es…
 

…Serenity…
 

…Meine Serenity…
 

Meine Augen werden gläsern…sie füllen sich mit Tränen…ich kann mein Glück nicht fassen…
 

Mir wird warm ums Herz …ich fühle mich so glücklich…
 

Ich streichel ihr mit meiner Hand zärtlich ihre Wange…
 

Sie schliesst genüßlich ihre Augen und legt ihre kleine Hand auf meine.
 

Ich setzte mich auf…ihr gegenüber…und schaue sie an.
 

Dann ziehe ich etwas aus meiner Tasche…die Spieluhr, die ich für meinen Engel hab anfertigen lassen.
 

„Was ist das Endymion“ schaut sie ganz erstaunt.
 

„Der Pfand meiner Liebe zu dir Prinzessin“…flüstere ich ihr zu als ich meinen Kopf an ihr Ohr halte und anschließend einen kurzen Moment mit meinen Lippen an ihrem Nacken verweile.
 

…Dieser Duft so erregend…
 

Ich drehe die Spieluhr auf und lasse die Melodie erklingen…unsere Melodie…sie soll uns auf ewig verbinden.
 

„Serenity, ein Leben ohne Dich wäre für mich unmöglich…auch wenn wir uns verstecken müssen…ich will für immer mit dir zusammen sein!“
 

Ich sehe Tränen an ihren Wangen herunter laufen.
 

„Endymion…ich…ich…“
 

Ich lege meinen Finger auf ihre Lippen.
 

„ Serenity…ich liebe Dich…!“
 

Ich nehme sanft ihr Kinn in meine Hand und führe sie zu meinen Lippen.
 

Leidenschaftlich versinken wir in einen unbeschreiblichen Kuss…
 

…diesen Kuss werde ich nie vergessen…ich spüre das pure Glück in mir…
 

Ich will das die Zeit stehen bleibt…
 

…für immer…
 


 

Plötzlich höre ich einen Ohrenbetäubenen Knall… ich habe das Gefühl von einer enormen Druckwelle erfasst zu werden…
 

Ich fliege durch die Luft und lande hart auf den Scherbenübersähten Boden…
 

Ich öffne angeschlagen meine Augen…
 

Kurze Zeit benötige ich, um wieder zu mir zu kommen…
 

Ich sehe Qualm…Steine…Trümmer…Feuer!
 

…Serenity…wo…wo bist du?
 

…Oh Gott…was ist passiert?
 

Ich versuche aufzustehen…ich spüre einen stechenden Schmerz in meinem Bein…
 

Ich ignoriere es…ich muss Serenity finden…
 

Ich stolpere über Gesteinsbrocken…schaue mich um…
 

…ich sehe Menschen leblos auf dem Boden liegen…jede Menge Blut…
 

Ich stütze mich an einen Felsen und schaue vor mich…
 

Meine Pupillen weiten sich…mein Atem stockt…
 

Da liegt sie…mein Engel…
 

„Sereeeenityyy!“ schrei ich aus voller Kehle…
 

Ich versuche so schnell wie möglich zu ihr zu gelangen…
 

…schmerzüberzogen…
 

Ich muss mich abstützen…ich kann mich kaum noch auf den Beinen halten…mein Atem wird schwer…
 

Ich falle auf die Knie…erst jetzt bemerke ich…es ist gebrochen…ein offener Bruch…
 

Ich sitze da…hilflos…
 

Mein Blick fällt wieder zu Serenity…
 

Ihr Körper liegt leblos dar …
 

Ihr Kleid…es ist mit einer dreckigen Staubschicht überzogen… An ihrem Bauch erkenne ich eine Blutspur…
 

Ihr Gesicht liegt zu mir…ihre Augen sind geschlossen…ihr Mund leicht geöffnet…sie blutet …
 

„Sererrrrrrrrrrrrrrrrnityyyyyyyyyyyyyyy…!“
 

Ich überwinde meinen unbeschreiblichen Schmerz und ziehe mich mit meinen Händen zu meiner Geliebten…
 

Ich brühre ihre Hand und ziehe sie an mich ran…
 

„Serenity…Serenity…Oh mein Gott…..bitte!“
 

Ich versuche einen Puls an ihrem Handgelenk zu fühlen zu fühlen…aber…
 

Ich lege ihren Kopf in meinen Schoß und umfasse ihn mit meinen Armen…
 

Mir wird klar was geschehen ist…meine Tränen fliessen…ich lege meinen Kopf auf ihren und küsse ihr Haar.
 

Vorsichtig wiege ich meinen Engel in meinen Armen…
 

Ich streichel sie und fange an zu beten…
 

Ich schaue in die weiten des Himmels und schreie meinen Schmerz hinaus…“Waaaarum!“
 

Plötzlich erblicke einen Goldfarbenen Schein…
 

Ich höre ein Pferd wiehern…
 

Es ist…
 

meine Augen weiten sich…
 

Pegasus!
 

Das fliegende Einhorn eilt herbei und landet vor uns auf dem zertrümmerten Boden.
 

Ich schreie es an…“Bitte…bitte bring sie in Sicherheit“
 

Ich versuche mich wieder aufzustellen…
 

Pegasus kommt näher…
 

Mit meiner ganzen restlichen Kraft hebe ich meine Prinzessin auf und trage sie auf meinen Händen.
 

Ich lege ihren Körper sanft auf Pegasus und binde sie mit meinen Mantel fest an seinen Körper.
 

„Pegasus…flieg so schnell du kannst…bring sie an einen sicheren Ort…suche jemanden der sie retten und beschützen kann…“
 

Ich schaue meine Prinzessin wehmütig an…ich streiche nochmal zärtlich ihre geschürfte Wange und senke meinen Kopf zu ihr…
 

„Alles was ich ihr noch geben kann…ist ein Kuss“
 

Ich schmiege meine Lippen sanft auf ihre.
 

Der letzte Kuss…das letzte Mal das ich ihre süßen Lippen kosten durfte…das letzte Mal das ich sie gespürt habe…
 

„Serenity…wir werden uns wiedersehen…irgendwann….“ Wehmütig muss ich ihre Hand loslassen als Pegasus lostrabt.
 

Ich schaue hinterher wie er mit ihr im Chaos verschwindet…
 

…Das war das letzte Mal das ich meine Prinzessin sah…
 

...
 

Piep….piep…piep…
 

Mamoru zuckt mit seinen Augenlidern…
 

Die Beatmungsmaschine reagiert…sie gibt einen lauten Alarmton.
 

Nach kurzer Zeit kommen eine Krankenschwester und ein Arzt in das Krankenzimmer gerannt.
 

„Er hat es tatsächlich geschafft….Nun ist abzuwarten wie sich das ganze noch entwickelt“ gibt der Arzt von sich.
 

Sie checken nochmal alle Werte.
 

Die Schwester hält Mamoru’s Kopf gerade und der Arzt entfernt vorsichtig aber routiniert den Beatmungsschlauch.
 

Kurz darauf muss Mamoru husten…

10 Die Fremde

Be my Valentine
 

Teil 10
 

Es ist ein sonniger Samstagmittag und Rei,Ami,Makoto und Minako sitzen im Crown und schlürfen ihre Schokoshakes.
 

Sie denken an den letzten Abend…
 

„Ob mit Bunny alles ok ist?“ fragt Makoto nachdenklich.
 

Rei sitzt ganz still auf ihrem Stuhl.
 

„Ich hätte sie nicht Ohrfeigen sollen! Ich weiß garnicht wieso ich das getan habe“. Ihre Augen werden glasig.
 

Ami legt eine Hand auf Rei’s Faust „Rei wir wissen doch alle das du das nicht wolltest…sie wird dir das schon verzeihen.“
 

Rei wirkt sehr angeschlagen.
 

„Wieso redet sie auch so einen Unsinn, dass Mamoru eine andere hat. Wie kommt sie nur darauf. Er hat alles für sie aufgegeben…“ gibt Rei von sich.
 

Minako schaut aus dem Fenster…“Wir müssen unbedingt mal zu Mamoru und ihn fragen was da passsiert ist.“
 

Die Mädels nicken alle ihre Köpfe.
 

Rei steht auf „Das werde ich alleine machen. Ich geh zu ihm und frag mal nach was das ganze auf sich hat.“
 

Sie geht ihren Shake bei Motoki bezahlen und macht sich auf den Weg.
 

„Einen schönen Tag noch Rei“ ruft Motoki ihr hinterher.
 

Rei dreht ihren , hebt ihre Hand und winkt ihm nochmal zu. „Dir auch Motoki, bis bald“.
 

Dann schließt sich die Tür vom Crown.
 


 

Währenddessen ist Saori auf dem Weg zum Krankenhaus.
 

Sie hält einen kleinen Blumenstrauss in ihrer Hand.
 

In Gedanken versunken geht sie durch den Park.
 

Plötzlich erblickt sie Bunny auf einer Bank sitzen.
 

Sie sieht sehr erschöpft aus.
 

Saori geht auf sie zu und bleibt vor ihr stehen.
 

„Hallo Bunny…“
 

Bunny sitzt mit angewinkelten Knien auf der Bank, ihre Arme umschlingen diese und ihr Kopf ist darin versunken.
 

Doch irgendwann hebt sie ihren Kopf an.
 

Bunny’s Augen weiten sich.
 

„Du…“ knirscht sie.
 

Saori schaut überrascht.
 

Bunny springt plötzlich auf und zeigt scharf mit dem Finger auf Saori.
 

„Du wagst es noch mich anzusprechen…?“
 

Bunny’s Augen werden glasig.
 

Saori macht hastige Bewegungen „Bunny das ist doch alles nicht so wie du denkst…Wie haben nur…ähm also…ich meine…das ist nicht wichtig…Wir müssen dringend reden!....Bunny du musst schnell zu…“
 

Bunny unterbricht Saori schorf…
 

„Es ist nicht wie ich denke? Erst nimmst du mir die Liebe meines Lebens weg und dann bist du noch so dreist und willst mir mir reden? Weisst du was? Geh zu Mamoru…werde glücklich mit ihm…und wehe du wagst es ihm weh zu tun. Das hat er nämlich nicht verdient.“
 

Usagi läuft davon.
 

Im Augenwinkel nimmt Saori eine Träne in Bunny’s Gesicht wahr.
 

„Aber Bunny…bitte….Mamoru,er…“ Saori versucht ihr noch hinterher zu rufen, aber vergebens.
 

Sie lässt es bleiben und macht sich weiter auf den Weg zu Mamoru.
 

Im Krankenhaus angekommen geht sie Richtung Zimmer.
 

Der Arzt kommt ihr mit einigen Akten entgegen und Saori hält ihn am Ärmel fest.
 

„Doktor, bitte…können sie mir etwas sagen über den Zustand von Mamoru Chiba?“
 

Der Doktor schaut sie an.
 

„Sind sie eine Verwandte?“
 

Saori nickt … sie schweigt kurz…„Die Freundin“.
 

Der Arzt zieht sie etwas von der Mitte des Flurs an den Rand und öffnet eine Akte.
 

„Herr Chiba ist heute nacht aus dem Koma erwacht“
 

Saori’s Augen strahlen.
 

„Was…er ist wach?“
 

Der Arzt legt seine Hand auf ihre Schulter „ Ja…aber er hat ein erhebliches Hirntrauma und sein Gedächtnis wurde sehr in Mitleidenschaft gezogen. Wir wissen nicht wie er reagiert wenn er wach wird“
 

Saori stockt der Atem „….Sein Gedächtnis …?“
 

„Er ist noch sehr angeschlagen. Er darf das Bett noch nicht verlassen. Seine Verletzungen sind zu groß!“
 

Saori nickt und bedankt sich.
 

Dann geht sie zu Mamoru’s Zimmer.
 

Sie öffnet die Tür und erblickt einen schlafenden Mamoru.
 

Saori tritt bedächtigt ein.
 

….
 

Rei steht vor dem Hochhaus indem Mamoru wohnt.
 

Sie sucht die Klingel.
 

Nach einiger Zeit findet sie den richtigen Knopf und drückt darauf.
 

…dann nochmal…
 

…und dann nochmal…
 

Rei wird misstrauisch.
 

„Mist, er scheint nicht da zu sein…der ganze Weg war umsonst…“ heult sir vor sich hin.
 

Sie macht auf ihrem Absatz kehrt und trottet davon.
 


 

Saori hat inzwischen die Blumen in eine Vase gesteckt.
 

Still sitzt sie auf einem Stuhl neben Mamoru’s Bett und schaut ihn besorgt an.
 

Behutsam umschließt sie seine Hand mit ihrer.
 

Da spürt sich plötzlich einen kleinen leichten Druck in ihrer Hand.
 

Mamoru‘s Augenlider zucken.
 

Er öffnet sie langsam.
 

Saori macht große Augen.
 

Sie steht vom Stuhl auf und lehnt sich über ihn.
 

„Mamoru…“ flüstert sie.
 

Ein leises stöhnen gibt er von sich…es hört sich schmerzlich an…
 

Sie beobachtet ihn.
 

Mamoru blinzelt…
 

Er versucht etwas zu sagen…
 

Sein Mund ist zu trocken…er bekommt keinen Ton raus..
 

Saori bemerkt es und nimmt das Glas Wasser vom Tisch.
 

Sie hebt seinen Kopf ganz behutsam an und hält ihm das Glas an seine spröden Lippen.
 

Als sie seinen Kopf wieder absenken will gibt Mamoru einen schmerzenden laut von sich.
 

Saori erschreckt.
 

„Mamoru…es tut mir Leid“
 

Mamoru greift schmerzverzerrt mit beien Händen an seinen Kopf.
 

„Mein Kopf…er tut so weh…ich halte es kaum aus…“gibt er zähneknirschend von sich.
 

Er kneift seine Augen feste zu.
 

Saori weiß nicht was sie tun soll…sie sieht ihn erschrocken an.
 

Nach einer Weile legt sich der Schmerz etwas und Mamoru wird ruhiger.
 

Er öffnet wieder seine Augen.
 

„Wo…wo bin ich? Was…was ist passiert?“ gibt er stöhnend von sich.
 

Saori legt ihre Hand auf seine Brust und holt tief Luft.
 

„Mamoru…ich bin so froh das es Dir wieder gut geht…“ Sie muss weinen.
 

„Wer…bist du eigentlich?“
 

Saori bleibt die Luft weg.
 

Sie schaut ihn völlig geschockt an.
 

„Mamoru…du…ähm…du weisst nicht wer ich bin?“
 

„Nein…ich weiß garnichts mehr. Es ist alles weg…“ Er greift sich an den Kopf.
 

„Was ist passiert…wieso bin ich hier?“ fragt Mamoru sie total überfordert.
 

Saori wird unruhig.
 

„Du…du hattest einen schlimmen Autounfall Mamo-chan!“
 

Mamoru guckt irritiert.
 

„Mamo-chan?“ denkt er sich.

Wieso bekommt er gerade so ein seltsames Gefühl…
 

„Du hast einige Knochenbrüche und ein schweres Hirntrauma. Du musst unbedingt noch im Bett liegen bleiben und wieder gesund werden“.
 

Sie legt bestimmend ihre Hand auf seine.
 

„Ich erkläre dir alles ein anderes Mal…du musst erstmal wieder auf die Beine kommen.“
 

Mamoru versinkt im Kopfkissen.
 

Stille liegt kurze Zeit im Raum.
 

„Nennst du mir Deinen Namen…bitte?“ keucht er.
 

Sie schweigt einen Moment „Saori…ich bin Saori Mamo-chan“
 

„Saori…es tut mir Leid…ich kann mich nicht erinnern…“
 

Ernüchterung macht sich breit.
 

Saori winkt ab „ Ist schon ok Mamoru…das wird schon wieder…ich lasse dich jetzt mal in Ruhe“
 

Sie steht auf und begibt sich zur Tür.
 

„Saori?“ hört sie ihn flüstern.
 

Sie dreht ihren Kopf um und schaut in seine wunderschönen blauen Augen.
 

„Sag…bist du vielleicht meine Freundin?“
 

Saori’s Pupillen verengen sich.
 

Ihre Wangen werden rot.
 

Sie denkt an Bunny, die sie eben noch im Park getroffen hat.
 

Sie schaut ihn eine Weile einfach nur an.
 

Dann lächelt sie „Haha…mach dir nicht so viele Gedanken Mamoru!“
 

„Ruh Dich aus. Ich komme morgen nochmal vorbei“.
 

Sie winkt ihm zu und dann verschwindet sie.
 

Im Flur bleibt sie kurz stehen und hält ihre Hand an ihre Brust.
 

„Saori…was ist denn los mit Dir? Wieso bist du auf einmal so…du solltest ihn doch abhaken.“
 

Sie denkt wieder an Bunny’s Worte „…Geh zu Mamoru…werde glücklich mit ihm…und wehe du wagst es ihm weh zu tun. Das hat er nämlich nicht verdient.“
 

Saori seuftzt „ Was mach ich bloß?“
 

Sie läuft den Flur entlang Richtung Ausgang.

11 Sehnsucht

Be my Valentine
 

Teil 11
 

Die Tage vergehen…Wochen…
 

Bunny zieht sich immer mehr zurück.
 

Es gibt keinen Tag andem sie nicht weinen muss.
 

Sie ist niedergeschlagen…sieht den Sinn in ihrem Leben nicht mehr, jetzt wo ihre große Liebe sie verlassen hat.
 

Bunny fühlt sich einsam…
 

Es ist später nachmittag und es regnet in Strömen.
 

In Bunny’s Zimmer ist es dunkel…keine Lampe leuchtet…

Nur der Lichtstrahl der Laterne, die draussen auf der Straße leuchtet scheint ein wenig herein.
 

Bunny liegt zuzsammen gekaurt auf ihrem Bett.
 

In ihrer Hand hält sie einen kleinen Bilderrahmen.
 

Auf dem Bild erkennt man sie mit ihrem geliebten Mamo-chan.
 

Bunny läuft langsam eine Träne die Wange hinunter.
 

„Mamoru…“ schluchzt sie verzweifelt…
 

Da klopft es plötzlich an der Tür.
 

Bunny reagiert nicht.
 

Die Tür öffnet sich langsam.
 

Bunny schaut auf und ihre Augen werden plötzlich riesengroß.
 

Man kann die schnelle Atmung hören…als wenn jemand einen Marathon gelaufen wäre.
 

…Wasser tropft auf den Teppich und bildet eine kleine Pfütze.
 

„Bunny…“
 

Bunny weiß nicht wie ihr geschieht. Sie schreckt auf…hält sich eine Hand vor ihren Mund.
 

Vor ihr steht ihr geliebter …Mamoru.
 

Sein blaues Hemd ist durchnässt, ebenso seine Jeanshose…eine schwarze Haarsträhne hängt in seinem Gesicht…
 

…er sieht genauso aus wie damals…als sie sich das erste Mal begenet sind…im Regen.
 

„Bunny…ich…ich…es tut mir so Leid“ kommt es keuchend aus ihm heraus.
 

Er geht auf Bunny zu und kniet sich vor ihr hin.
 

Hastig nimmt er ihre Hand und streicht mit der anderen ihre Wange.
 

Bunny ist völlig geschockt.
 

Sie schaut ihn fassungslos an.
 

„Bunny…bitte verzeih mir…ich…ich liebe Dich…ich werde Dich nie mehr alleine lassen…bitte vergib mir…ich war so ein Idiot“
 

Er kneift seine Augen zu und Tränen schießen aus ihnen heraus…sie laufen an seinem Gesicht hinunter.
 

Er sieht sie verzweifelt an.
 

Bunny spürt die Kälte und Nässe in ihrem Gesicht von Mamoru’s Hand.
 

Sie schaut ihm tief in seine Augen.
 

Sie atmet kurz durch und versucht sich zu beruhigen.
 

„Ma..Mamo…chan“ kommt es zarghaft aus ihrer Kehle.
 

Ihre Augen werden glasig.
 

Auf ihren Lippen bildet sich ein leichtes Lächeln.
 

Mamoru bemerkt es und muss schluchzen.
 

„Oh Bunny…ich werde Dir niemehr wehtun...ich will mein Leben nur mit dir verbringen“
 

Er holt eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche und öffnet diese.
 

Bunny’s Augen funkeln plötzlich…ihr Mund öffnet sich.
 

Es ist ein Ring.
 

Mamoru nimmt zärtlich ihre Hand.
 

„Bunny…bitte…heirate mich…“ er sieht bettelnd zu ihr auf.
 

Bunny ist sprachlos.
 

Dann langsam bewegt sie ihre Hand Richtung Schachtel.
 

Und berührt dann vorsichtig den funkelnden Diamanten.
 

Ihr Herz schlägt unglaublich schnell…
 

Sie sieht wieder zu ihrem Mamoru.
 

„Ja…oh Mamoru…ja ich will“
 

Mamoru’s Augen strahlen. Sein Herz schlägt ebenfalls wie wild.
 

Bunny fällt ihrem Zukünftigen in seine Arme.
 

Sie halten sich ganz fest…niemals mehr werden sie getrennt sein.
 

Bunny atmet seinen Duft ein genießt diesen Moment.
 

Endlich…endlich sind sie wieder vereint.
 

Doch plötzlich öffnet sie ihre Augen.
 

Sie blickt vor sich…
 

Es ist dunkel…man kann den Regen auf die Strasse prasseln hören.
 

Mamoru ist in ihrem Zimmer nicht zu sehen.
 

Sie erstarrt.
 

Sie krallt ihre Finger in die Bettdecke.
 

Sie atmet schwer…
 

War das etwa nur ein Traum?
 

Sie fasst sich an ihre Stirn und versucht klar denken zu können.
 

Da klopft es plötzlich leise an ihrer Tür.
 

Bunny schreckt auf…ihr Herz macht einen Aussetzter.
 

Sie hält den Atem an.
 

Die Tür öffnet sich langsam.
 

Bunny’s Augen werden größer.
 

Da lugt auf einmal Rei hinter der Tür hervor.
 

Bunny fällt zusammen…sie hatte so große Hoffnung dass…
 

Rei öffnet die Tür und auch die andern Mädels stehen auf einmal vor Bunny.
 

„Hey Bunny…hör mal…wir können das nicht länger ansehen mit dir. Du musst versuchen darüber hinweg zu kommen“ gibt Rei von sich.
 

Sie geht auf Bunny zu und legt ihre Hand auf Bunny’s Schulter.
 

Bunny senkt ihren Kopf.
 

„Ich weiß…ich schaffe es nicht…ich kann ihn nicht vergessen“ sie schluchzt.
 

Die Mädchen schauen traurig in die Runde.
 

„ Hey Bunny…wir haben mit deinen Eltern gesprochen“ sagt Ami mit ruhiger Stimme.
 

Makoto hebt den Finger „ Ja genau..Hey Bunny wir denken das du mal ein paar Tage ausspannen solltest“
 

Minako geht dazwischen „ Ja…wir haben deine Eltern gefragt ob du mal ein paar tage mit uns in Urlaub fahren darfst…Sonne…Strand…Meer…“ gibt sie verträumt von sich.
 

Makoto stupst Minako an und schmunzelt „ Ja und ein paar süße Jungs sind bestimmt auch da…“
 

Beide lachen verlegen.
 

Der Rest der Truppe schaut nur perplex zu ihnen.
 

Rei dreht ihren Kopf wieder zu Bunny „ Bunny wir denken es tut dir gut wenn du mal rauskommst…wir wollen dir nur helfen“
 

Bunny blickt zu Rei auf und nickt zarghaft.
 

Die Mädels lächeln sie an.
 

„Na dann lasst uns mal die Koffer packen“ gibt Ami freudig von sich.

12 Gewissheit

Be my Valentine
 

Teil 12
 

Im Krankenbett von Mamoru liegt ein brauner Koffer.
 

Er ist offen und Mamoru packt gerade seine Sachen.
 

Es klopft an der Tür.
 

„Ja? Herein“ sagt Mamoru mit guter Laune.
 

Der Arzt tritt in das Zimmer.
 

„Herr Chiba…heute ist wohl ihr großer Tag gekommen“
 

Er klopft Mamoru auf die Schulter.
 

„Ja…endlich komm ich wieder unter Leute“ er dreht sich zum Arzt und hält ihm seine Hand entgegen „Ich danke ihnen wirklich sehr. Sie haben mein Leben gerettet“
 

Der Arzt gibt ihm die Hand und lächelt ihn an.
 

„Herr Chiba Sie müssen einen Schutzengel gehabt haben…Sie sind medizinisch ein kleines Wunder für uns.“
 

Mamoru schließt gerade seinen Koffer als es plötzlich wieder an der Tür klopft.
 

„Ja?“ ruft Mamoru.
 

Beide drehen sich zur Tür.
 

Sie öffnet sich und Saori blickt vorsichtig herein.
 

„Ah da bist du ja“ gibt Mamoru erfreut von sich.
 

Saori tritt ein und verbeugt sich etwas.
 

„Ähm…Ja…tut mir Leid Mamo-chan die Bahn kam etwas später“
 

Mamoru greift nach seinem Koffer und geht auf Saori zu.
 

„Ist doch OK…“er lächelt sie an und legt seinen Arm um sie.
 

Saori’s Wangen werden rot.
 

„Herr Chiba ich wünsche Ihnen alles Gute…ich hoffe wir sehen uns so schnell nicht wieder. Passen Sie gut auf sich auf“ ruft der Arzt noch hinterher.
 

Mamoru winkt ihm zu und bedankt sich nochmal.
 

Dann schlendern beide den Flur entlang Richtung Ausgang.
 


 

Es ist ein warmer Tag in Tokio und die Mädels haben beschlossen zusammen shoppen zu gehen.
 

Schließlich brauchen sie ja was schickes für den Urlaub.
 

Sie treffen sich vorm Crown.
 

„Hey Leute wie geht’s euch?“fragt Makoto in die Runde.
 

Ami, Rei und Minako winken ihrer Freundin zu.
 

„Wo bleibt nur Bunny wieder?“ stöhnt Rei.
 

Kaum hat sie den Satz ausgesprochen hört sie schon eine kratzige Stimme von weitem.
 

„Heeeeyyy, ich bin daaaa!“
 

Hastig rennt Bunny zu ihren Freundinnen und bleibt knapp vor ihnen stehen.
 

Ausser Atem beugt sie sich runter zu ihren Knien und muss erstmal Luft schnappen.
 

Rei schaut nicht hochnäsig weg „Ist ja wiedermal typisch Bunny…immer müssen wir auf dich warten“
 

„Entschuldigt…“
 

Plötzlich ist ein lautes Knurren zu hören.
 

Die Mädchen schauen zu Bunny.
 

Bunny senkt ihren Kopf „Oui…ich hab so einen Hunger“
 

Makoto fasst sich an ihre Stirn, ebenso wie anderen.
 

„Ohje…ob das nochmal was wird mit dem shoppen“ äussert sich Minako kichernd.
 

Nachdem sich die Mädels den Bauch in einem kleinen Food Store vollgeschlagen haben schlendern sie gemütlich und vergnügt durch die Einkaufsmeile von Tokio.
 

Sie gehen in die verschiedenen Läden, probieren Badeanzüge und Sommerkleider an, kaufen Sonnencreme für den Strandaufenthalt und gönnen sich zum Schluss noch ein leckeres Eis.
 

Auf einer Bank nehmen sie Platz und geniessen die Sonne.
 

Bunny schaut nachdenklich auf den Boden.
 

„Wisst ihr, ich war schon lange nicht mehr so gut drauf. Ich danke euch“ sie lächelt kurz.
 

Die Mädchen schauen sie verständnisvoll an.
 

„Es ist schön das du mal wieder lächelst Bunny“ gibt Minako von sich.
 

Makoto zwinkert Bunny zu „Ja und im Urlaub wirst du bestimmt noch viel mehr lachen“
 

Ami legt ihre Hand auf Bunny’s Schulter „ Es wird alles wieder gut, du wirst schon sehen…wir sind für dich da“
 

Bunny’s Augen werden leicht gläsern. Sie muss schlucken und nickt Ami nur zu, da sie gerad nicht in der Lage ist etwas zu sagen.
 

Als sie sich wieder auf ihr Eis konzentrieren will schaut sie einen Moment nach vorne und erstarrt plötzlich.
 

Sie entdeckt am Ende der Gasse einen großen schlanken Mann mit Pechschwarzen Haaren, der Mamoru ähnelt.
 

Er trägt eine Tasche über seiner Schulter und einen Arm hat er um ein Mädchen gelegt….dieses Mädchen…Bunny’s kneift ihre Augen zusammen um sie besser erkennen zu können…
 

Bunny’s Herz überschlägt sich, ihre Augen weiten sich.
 

Es ist tatsächlich Mamoru und in seinem Arm hält er….dieses Mädchen von damals…die er im Park umarmt hat…
 

Bunny springt plötzlch auf und rennt weg.
 

Nun hat sie die Gewissheit dass Mamoru eine andere hat.
 

Die anderen Mädels schauen nur erschrocken hinterher.
 

„Hey Bunny…was ist los?“ ruft Rei noch hinter ihr her.
 

Die Mädchen gucken sich verdutzt an.
 

Dann schaut sich Ami um und erschreckt.
 

„Seht doch“ sie zeigt geradeaus auf das Ende der Gasse.
 

Die anderen folgen ihren Blick und eschrecken ebenfalls.
 

„Aber das ist doch…Mamoru“ ruft Rei.
 

„Ja…und wer ist denn dieses Mädchen bei ihm?“ fragt Makoto.
 

Minako’s Augen blicken traurig zum Boden „Das hätte ich nie von Mamoru gedacht…dass er Bunny wegen einer anderen verlässt“
 

Rei wird auf einmal wütend „Wie kann er ihr nur sowas antun… dem werd ich zeigen wo es langgeht…was fällt ihm ein…“ Rei stapft auf einmal los Richtung Mamoru.
 

Makoto hält sie am Handgelenk fest „Rei… es bringt doch jetzt nichts mehr. Wir sollten uns nicht mehr einmischen. Bunny versucht doch gerade erst ihn zu vergessen. Lass ihn einfach in Ruhe“
 

Rei fällt es schwer wieder runter zukommen, aber als die anderen Makoto’s Meinung zustimmen schließt sie ihre Augen kurz und senkt ihren Kopf.
 

Dann will sie nochmal einen schnellen Blick auf das Mädchen bei ihm erhaschen, doch als sie ihren Blick wieder in deren Richtung lenkt sind sie verschwunden.
 

Rei’s Herz fühlt sich auf einmal so schwer an.
 

Sie weiß ganz genau wie sich Bunny jetzt fühlen muss.
 

Minako stupst Rei an „Lass uns Bunny suchen und für sie da sein“
 

Die Mädchen machen sich auf die Suche nach ihrer Freundin.

13 Das Foto

Be my Valentine
 

Teil 13
 

Der Schlüssel steckt in der Tür.
 

Mamoru dreht ihn rum und öffnet seine Wohnungstür.
 

Saori steht hinter ihm und wartet.
 

Er geht langsam hinein, legt seinen Koffer auf das Sofa und schaut sich um.
 

Die Wohnung wirkt verlassen, keine Blumen, keine Geräusche.
 

Er blickt auf die Kommode und entdeckt ein Foto von sich und noch jemanden drauf. Er kann von weitem aber nicht erkennen wer das ist.
 

Als Saori bemerkt das Mamoru auf das Foto starrt lenkt sie ihn gezielt ab.
 

„Mamo-chan ich muss dir etwas sagen“ sie zögert.
 

Mamoru’s Blick wandert langsam zu ihr.
 

Saori zögert kurz…sie hält sich die Hände vor ihren Rock unddrückt sie kurz zusammen.
 

Dann geht sie langsam auf Mamoru zu und gibt ihm plötzlich einen Kuss auf seinen Mund.
 

Mamoru ist kurz verblüfft…sein Körper angespannt.
 

Doch als Saori ihre Hand auf seine Wange legt lockert er sich und legt seinen Arm vorsichtig um ihre Hüfte.
 

Mamoru intensiviert den Kuss indem er zarghaft mit seiner Zunge über ihre Lippen streift.
 

Saori erwidert es und beide fallen in einen innigen Kuss.
 

Nachdem sich Mamoru langsam wieder von Saori’s Lippen löst schaut er sie mit einem eindringlichen Blick an und lächelt.
 

„Ich danke Dir“ flüstert er ihr zu.
 

Saori guckt in überrascht an „Wofür denn?“
 

Mamoru streift mit seinem Zeigefinger über ihre Wange „ Dafür das du die ganze Zeit bei mir warst. Ohne dich hätte ich nichtmal mehr nach Hause gefunden“ schmunzelt er.
 

Saori muss ebenfalls schmunzeln „ Oh Mamo-chan…das ist doch selbstverständlich das ich dir helfe.“
 

Saori nimmt seine Hand und greift zur Tasche.
 

„Komm wir packen jetzt erstmal deine Tasche aus und dann legst du dich hin und versuchst etwas zu schlafen. Ich werde uns noch schnell einen Tee zubereiten.“
 

Mamoru nickt und folgt ihr ohne Widerspruch.
 


 

Derweil haben die Mädchen Bunny im Juban Park gefunden.
 

Bunny sitz mit angezogenen Knien an einem Baum und weint.
 

„Bunny wir wünschten du hättest das nicht sehen müssen“ kommt es mitfühlend aus Minako.
 

Bunny schluchzt und schnieft.
 

„Ist schon ok Minako…früher oder später hätte ich ihn sowieso gesehen“
 

„Bunny wir wissen nicht wie wir dir helfen können aber wir werden alles versuchen um deinen Schmerz zu vergessen!“ verspricht ihr Rei.
 

„Komm gib mir deine Hand Bunny, wir wollen nicht das es dir so schlecht geht. Lass uns ins Crown gehen. Ich gib dir nen Schokoshake aus“ Makoto hält Bunny ihre Hand entgegen.
 

Bunny blickt auf, reibt sich kurz mit ihrerm Ärmel die Tränen weg und nimmt Makoto’s Hand.
 

Makoto zieht Bunny mit enormer Kraft nach oben und nimmt sie in den Arm.
 

Bunny greift fest um Makoto und schließt die Augen.
 

Lange hat sich keiner mehr so in den Arm genommen.
 

Bunny weiß, dass sie ohne ihre Freundinnen verloren wäre.
 

Sie löst sich aus der Umarmung und schaut zu den anderen.
 

„Es tut mir Leid das ich momentan so viel weine. Ich will ab jetzt versuchen stark zu sein.“
 

Rei klopft Bunny auf die Schulter „Na also…das schaffst du schon“.
 

Bunny nickt „ Ja ohne euch würde ich es nicht schaffen. Ich danke euch!“
 

Dann streckt sie die Arme in die Luft und ruft fröhlich „ Und jetzt will ich meinen Schokoshake“
 

Die Mädchen lachen und sausen los ins Crown.
 


 

Mamoru liegt bereits in seinem Bett und schläft.
 

Der Koffer ist geleert und steht an seinem Kleiderschrank.
 

Saori steht vor ihm am Bett und beobachtet ihn.
 

Sie blickt traurig zu ihm und beisst sich auf die Lippe.
 

Was tut sie da nur?
 

Ihr Magen schmerzt vor lauter Gewissensbisse.
 

Sie hat sich in etwas verrant wo sie nicht mehr rauszukommen scheint.
 

Ihr Herz schlägt schnell, Schweiß bildet sich auf ihrer Stirn.
 

„Mamoru…ich liebe Dich. Ich will mit dir zusammen sein“.
 

„Ich wollte dir nie etwas vormachen, aber… als du dachtest das ich deine Freundin bin…da hab ich es einfach zugelassen weil ich so glücklich war. Und jetzt weiß ich nicht mehr was ich machen soll.“
 

Eine Träne fliesst ihre Wange hinunter.
 

Sie dreht sich weg und verlässt das Schlafzimmer.
 

Saori setzt sich auf die Couch. Sie legt ihren Kopf in ihren Schoss und weint.
 

Nach einiger Zeit hebt sie ihn wieder und hält Ausschau nach einem Taschentuch.
 

Dabei erblickt sie auf einmal das Foto auf der Kommode.
 

Ihr Puls steigt wieder.
 

Sie steht auf und geht langsam darauf zu.
 

Sie nimmt es in ihre Hand und betrachtet es mit unwohlem Gefühl.
 

Auf dem Foto sieht man Mamoru im Juban Park…und rechts neben ihm ragt Bunny hervor.
 

Sie klammert sich an seinem Arm
 

Beide scheinen so glücklich zu sein...sie lachen und ihre Augen funkeln wie Sterne.
 

Saori’s Blick versteift sich auf Bunny.
 

Eifersucht macht sich in ihr breit.
 

Saori hätte schon lange mit Mamoru zusammensein sollen. Sie waren damals in derselben Klasse auf dem Gymnasium.
 

Sie wären das ideale Paar gewesen haben immer alle gesagt.
 

Sie und Mamoru hatten immer diegleichen Ziele vor Augen. Sie wollten anderen Menschen helfen.
 

Hass steigt in Saori auf und sie geht langsam mit dem Bild in den Flur wo ihre Tasche steht.
 

Vorsichtig schiebt sie das Bild in ihre Tasche und schließt diese wieder.
 

Ihr Herz fühlt sich schwer an, aber Saori will Mamoru nicht nochmal verlieren.
 

Sie steht starr im Flur und ihr Blick scheint leer.
 

Sie wird Mamoru nie mehr alleine lassen.

14 Absturz

Be my Valentine
 

Teil 14
 

„Los kommt schon. Es ist herrlich hier“ ruft Minako den anderen zu whärend sie ihr Handtuch auf den wunderbar weichen Sand am Strand legt.
 

Die Mädels lachen und laufen auf sie zu.
 

Makoto schlägt den leichten Wasserball gegen Minako’s Kopf „Hey Minako, komm lass uns mit dem Ball spielen“
 

Sie lachen und Minako springt auf und schlägt den Ball mit voller Wucht zurück zu Makoto.
 

Whärenddessen sonnt sich Rei auf ihrer Decke und Ami liest ein Buch.
 

Gedankenverloren schaut Bunny auf das offene Meer.
 

Ami bemerkt sie und klappt ihr Buch zu.
 

„Bunny wir sind hier um dich auf andere Gedanken zu bringen, also komm“ sie steht vor ihr und beugt sich hinunter, dann streckt sie ihr ihre Hand entgegen und lächelt sie an.
 

Bunny lächelt und lässt sich von Ami hochziehen.
 

Sie laufen zusammen Richtung Meer.
 

„Hey wir kommen mit“ rufen die anderen und rennen hinterher.
 

Sie laufen ins kühle Wasser,spritzen sich gegenseitig nass oder tauchen um die Wette.
 

Sie haben einfach Spaß und genießen das schöne Wetter.
 

Anschließend liegen sie schweigend in der Sonne und brutzeln vor sich hin.
 

Am Abend sitzen die Mädchen zusammen am Lagerfeuer welches Makoto organisiert hat.
 

Sie kuscheln sich in Zweierpäärchen zusammen vor das Feuer und schauen Gedankenversunken in die glühende Flamme.
 

„Sagt mal… wieso tut es so weh wenn man Liebeskummer hat?“ fragt Bunny traurig in die Runde.
 

Die Mädchen starren weiterhin in die Flamme.
 

Rei antwortet ihr „ Keine Ahnung, aber du bist nicht alleine damit Bunny“
 

Bunny dreht den Kopf zu Rei.
 

Rei redet weiter „ Ich habe auch schonmal Liebeskummer gehabt.“
 

„Ja ich auch“ Minako hat ihre Beine angezogen und legt ihren Kopf darauf ab.
 

Ihr Augen werden etwas glasig und sie muss kurz seufzen.
 

„ Der Junge vom Volleyball Verein.Ich hab mich auf den Ersten Blick in ihn verliebt“
 

„Ach ja, Liebeskummer kenn ich auch zu Genüge“ seufzt auch Makoto.
 

„Der Abiturient aus meiner Highschool. Er war so sanftmütig und zärtlich als er mir den Ersten Kuss schenkte. Aber dann hat er mich einfach sitzen gelassen für eine andere aus meiner Parallelklasse. Er hat mir das Herz gebrochen“ Makoto wischt sich eine kleine Träne von ihrer Wange.
 

Ami schaut auf den Boden, ihre Wangen werden rot „Der erste Kuss…ich kann mich noch genau daran erinnern“
 

„Waaaaas?“ schrecken die Mädchen auf „Ami du hast schonmal einen Jungen geküsst?“
 

Ami’s Birne wird knallrot „Ähm…Ja…nun…ich bin auch nur ein… ganz normales Mädchen…also…“
 

Rei legt ihren Arm um Ami „In Ami steckt wohl mehr als wir vermuten“
 

Ami muss schlucken.
 

„Wer war es denn?“ gibt Minako neugierig von sich und bohrt ihren Ellebogen in Ami’s Arm.
 

„Autsch!... Es war mein Klassenkamerad aus dem Paukstudio…Ryo…er ist immer so lieb und verständnisvoll zu mir. Leider ist er seit ein paar Monaten in Amerika weil er da auf ein Erstklassiges College gehen konnte. Wir telefonieren ab und zu… Ich vermisse ihn“ .
 

Ami schaut nach oben in den Sternenklaren Himmel.
 

Die anderen folgen ihrem Blick.
 

Der Sternenhimmel sieht gigantisch aus. Millionen von Sternen leuchten in der Dunkelheit.
 

Bunny starrt auf einen ganz besonders großen und hellen Stern.
 

Sie denkt dabei an ihren geliebten Mamoru.
 

„Hoffentlich geht es dir gut und du bist so glücklich wie du es mit mir warst, Mamo-chan“ denkt sie sich insgeheim.
 

Da saust plötzlich eine Sternschnuppe über das Himmelszelt.
 

„Da… eine Sternschnuppe. Seht ihr?“ ruft Makoto begeistert.
 

Bunny schließt ihre Augen und wünscht sich etwas.
 

Die anderen tuen es ihr gleich und schließen ebenfalls ihre Augen.
 

Rei senkt ihren Kopf, Ami hält sich ihre Hände zusammengefalten vor den Mund, Makoto lehnt sich zurück in den Sand und Minako presst feste ihre Auge und flüstert leise vor sich hin.
 

Bunny öffnet ihre wieder und betrachtet den großen weiten Ozean vor sich.
 

„Was habt ihr euch gewünscht?“ fragt Minako.
 

Rei hebt ihren Zeigefinger „Das soll man nicht verraten, sonst geht’s doch nicht in Erfüllung.“
 

Sie kichern.
 

Rei streckt ihre Arme „Was haltet ihr davon wenn wir jetzt auf unsere Zimmer gehen und morgen wieder zum Strand kommen?“
 

Alle sind einverstanden und sie packen ihre Sachen zusammen.
 

Langsam schlendern sie zurück zum Hotel.
 

Bunny und Minako teilen sich ein Zimmer.
 

Sie hauen sich in die Federn und schlafen schnell vor Erschöpfung ein.
 

Bunny träumt.
 


 

Dunkelheit…
 

… Kälte…
 

…Nebel…graue Schleierwolken…
 

..ein Blitz…er schlägt genau vor mir ein…
 

Ich halte mir die Hände vor mein Gesicht…
 

…ich fühle etwas auf meiner Stirn… ich ertaste zarghaft die Stelle mit meinen Fingerkuppen…
 

Es fühlt sich wie…wie ein…ein Halbmond…
 

Ich blinzel…
 

…ich sehe nichts…nur Dunkelheit…
 

Wieder ein Blitzschlag…
 

…im kurzen Licht erkenne ich etwas…
 

…Säulen.. eine Säule scheint zerstörrt worden…
 

…ein lauter Donnerschlag…
 

Ich fasse mir an meine Brust…
 

…spüre einen anderen Stoff an mir…
 

Ich ertaste an meinem Körper einen seidigen Stoff…
 

Ich erschrecke…schaue an mir runter…
 

…ein Kleid…ein weißes Kleid aus Seide…
 

Wieder ein Blitzschlag…er war ganz nah…
 

…Angst macht sich in mir breit…
 

„Hahahaha“
 

…was…wer…
 

Ich höre eine boshafte Stimme… überall um mich herum…
 

„Serenity!“…da ruft jemand…ein Mann…er ist so weit weg…diese Stimme…ich kenne sie irgendwo her…
 

Ich versuche mich umzuschaue…aber es ist so dunkel…
 

Ich gehe einen Schritt weiter…ich werde schneller…immer schneller…ich laufe…laufe um mein Leben…
 

Adrenalin schießt durch meinen Körper….ich bekomme Panik…
 

„Serenity…“ ich höre wieder diese bekannte Stimmte…sie wird lauter…ich komme immer näher…
 

„Prinzeeeeesssiiiinnn!“ hinter mir ertönt wieder diese grauenhafte Frauenstimme…
 

…plötzlich…werde ich ergriffen…
 

Etwas packt mich an mein Handgelenk…es brennt…
 

Ich schreie auf vor Schmerzen…
 

„Du glaubst doch nicht das ich dich zu ihm gehen lasse“ gibt die Stimme von sich…
 

Ich drehe meinen Kopf…erstarre…
 

Ich erblicke….lange rote Locken…
 

…rote funkelnde Augen…
 

Eine schwarze Sichel auf ihrer Stirn….sie ist…
 

Das ist…Perilia!!!
 

Meine Augen weiten sich…
 

Sie nähert sich mit ihrem Kopf…fährt ihn langsam neben meinen und flüstert mir in mein Ohr…
 

„Prinzessin ich werde nicht dulden euch meinen Prinzen zu nehmen….Endymion gehört mir und ich werde euch vernichten“

Ich erstarre…
 

…Endymion…
 

Ich reisse mich los von ihr und laufe los…
 

Laufe in die Richtung aus der ich jene Stimme gehört habe…
 

Seine…Endymion…mein Prinz…
 

Mein Geliebter…
 

Perilia bleibt weiter stehen.
 

Aus dem Blickwinkel erkenne ich wie sie ihren Stab hebt…
 

…ihre Kristallkugel beginnt zu leuchten…
 

Ich erkenne die Umgebung in der ich mich befinde…
 

…ich sehen überall Trümmer…
 

Rauchende Gebäude…
 

Ich blicke vor mich… ich sehe…einen riesigen Palast…zerstörrt…
 

…ein Turm stürzt ein…
 

„Serentiy…laaaauuf“
 

Ich renne …
 

…plötzlich erblicke ich vor mir eine Schlucht…ich schreie auf…kann mich gerade noch halten…
 

Mein Herz… es rast wie wild…
 

Ich schaue über die Schlucht hinweg...
 

…da sehe ich ihn…Endymion…
 

…gefesselt..auf der anderen Seite…
 

Er erblickt mich…schreit zu mir rüber „Serenity…das ist eine Falle“
 

Ich bin verwirrt…weiß nicht was ich machen soll….Panik…
 

„Prinzessin…ihr wollt ihn rettten? Nun dann springt…springt zu ihm rüber…
 

„Hahahaaaaa..“
 

Ihre Lache schmerzt in meinen Ohren.
 

…ich beisse auf meine Lippe…was soll ich jetzt tun?
 


 

Minako öffnet ihre Augen.
 

„Menno…wieso muss ich denn jetzt so dringend“ sie steigt aus ihrem Bett und will gerade Richtung Badezimmer als ihr plötzlich auffällt das Bunny nicht in ihrem Bett liegt.
 

Sie schreckt auf.
 

„Bunny?...Ähm, wo steckst du“ sie macht das Licht an und schaut sich im Zimmer um.
 


 

Derweil schlummern die anderen Mädchen tief und fest in ihrem 3-er Zimmer.
 

Da klopft auf einmal jemand an ihre Tür mit voller Wucht.
 

„Hey…macht mal schnell die Tür auf“
 

Makoto geht verschlafen an die Türe und öffnet diese.

„Bunny ist verschwunden!“
 

Die Mädchen schauen sie verdaddert an.
 

„Wie…was…wohin soll sie denn gegangen sein?“ fragt Rei noch ganz in ihrem schönen Traum.
 

„Ich weiß es nicht, aber wir müssen sie finden…nicht das ihr etwas pasiert“
 

Sie nicken alle und machen sich auf die Suche nach ihrer Freundin.
 


 

Beissender Qualm zieht in meine Augen…
 

…ich atme schwer…
 

„Prinzessin…wenn ihr nicht wollt das eurem Prinzen etwas geschieht dann solltet ihr jetzt springen…andernfallss werde ich euch beide töten…“
 

„Serenity…tu es nicht…ich will nicht ohne dich weiterleben….lieber sterbe ich mit euch gemeinsam!“
 

…seine Augen…
 

Er blickt mich so sanftmütig an…diese Augen…diese Ozeanblauen Augen…
 

mein Herz macht einen Satz…
 

„Endymion…ich liebe Dich“
 

…Tränen laufen an meinen Wangen hinunter…
 

Ich öffne meine Hand…
 

…in ihr halte ich die Spieluhr… die Spieluhr die er mir damals schenkte…
 

…als Pfand seiner Liebe…
 

…sie beginnt zu leuchten…die Melodie erklingt…
 

…mir wird warm ums Herz…
 

…ich schließe meine Augen…lächel…
 

„Endymion…mein Herz gehört nur dir…für immer“
 

Ich hebe mein Bein…
 

Gehe langsam einen Schritt weiter…
 

…ich bin entschlossen…
 

…Mein letzter Gedanke bist du…Endymion…
 

…Serniiiiiiityyy….neeeeeeiiiiin!
 


 

Die Mädchen sind gerade am Strand angekommen, als sie plötzlich Bunny auf einer Klippe am Meer entdecken.
 

Sie hällt etwas Leuchtendes in ihrer Hand.
 

Bunny macht einen Schritt nach vorne.
 

„Oh mein Gott, Bunny….Nicht!“ schreit Rei völlig aufgebraust.
 

Sie rennen los.
 

Doch es ist zu spät.

15 Schwerelos

Be my Valentine
 

Teil 15
 

Die Melodie der Spieluhr erklingt…
 

…goldene Strähnen tänzeln im Wind…
 

…schwerelos…
 

…mein wunderschönes weißes Seidenkleid weht schwerelos im Wind…
 

…mein Körper fühlt sich so leicht an…
 

…ich schließe sanft meine Augen…
 

…in meiner Hand halte ich die Spieluhr und lausche ihren Klängen…
 

…diese Melodie ist so zart und zerbrechlich…
 

…“..ma.., Mama…,Mama“…
 

…eine Kinderstimme…
 

Ich höre ein kleines Mädchen…
 

…sie lacht…
 

…dieses Lachen wärmt mein Herz und gibt mir ein wohliges Gefühl…
 

...ich öffne langsam meine Augen und schaue mich um…
 

Ich sehe zwei Gestalten ganz weit entfernt…
 

…eine Große und eine Kleine…
 

… die Kleine läuft auf mich zu….sie kommt näher und lacht…
 

„Hahaha…Mama“
 


 

Die Mädchen stehen wie angwurzelt da und können nur hilflos mitansehen, wie ihre Bunny entlang der Klippe hinunterfällt.
 

„Buuuuunnyyyy!“ brüllen sie vor Verzweiflung.
 

Tränen stürzen in den kalten Sand.
 

Sie können nichts mehr für sie tun.
 

Doch plötzlich erscheint ein goldenes Licht am Himmel.
 

Man hört ein Pferd wiehern.
 

Die Mädchen weiten ihre Augen.
 

Rei hält sich die Hand vor ihre Augen da das helle Licht so unglaublich stark leuchtet.
 

„Was ist das?“ fragt Ami erschrocken.
 

Das Licht kommt immer schneller auf sie zu.
 


 

Ich spüre eine angenehme Wärme auf meiner Haut…
 

…es ist so hell…
 

…die Gestalten verschwinden im Schein des Lichtes…
 

…dieses Licht…es kommt auf mich zu…
 

Es ist so schnell…
 

Mein Körper verkrampft sich …ich kneife die Augen ganz feste zusammen…
 

Plötzlich spüre ich einen starken Ruck in meinem Körper.
 

Ich verliere etwas aus meiner Hand…es leuchtet und ich kann nur sehen wie es nach unten fällt.
 


 

Ich schlage meine Augen auf und hole tief Luft.
 

Es ist dunkel und kalt.
 

Der Wind peitscht mir um die Ohren und ich kann Meeresrauschen hören.
 

Ich spüre ein weiches Fell unter mir und ich kann…
 

…ich kann…
 

…Flügel sehen…weiße riesige Flügel…
 

..mir wird plötzlich schwarz vor Augen…
 


 

Die Mädchen sinken in den Sand.
 

„Oh Gott sei Dank, sie ist gerettet“ gibt Makoto erleichtert von sich.
 

Rei fasst sich an ihr Herz „Gott sei Dank“.
 

Ihre Tränen kann sie nicht mehr zurückhalten.
 

Auch den anderen fällt ein Stein vom Herzen.
 

Sie bestaunen das Bild was sich ihnen gerade bot.
 

Ein wunderschönes fliegendes Einhorn landet sanft auf dem weißen Sand.
 

Auf ihm liegt Bunny…bewusstlos.
 

Makoto eilt zu ihr und vorsichtig zieht sie Bunny vom Pferd.
 

Minako schaut überrascht „ Wieso hat sie dieses weiße Kleid an?“
 

Ami blickt auf Bunny’s Stirn „Und was bedeutet dieser Halbmond auf ihrer Stirn?“
 

„Sie ist die Prinzessin, die Prinzessin des Mondes“
 

Die Mädchen schrecken auf.
 

Sie blicken zum retenden Einhorn mit dem goldenen Horn auf der Stirn.
 

Es blizt kurz auf.
 

„Du…du kannst ja…ähm…sprechen“ stottern sie.
 

Das Pferd senkt seinen Kopf.
 

Plötzlich ensteht wieder ein unbeschreiblich helles Licht.
 

Die Mädchen müssen ihre Augen abwegen.
 

Als sie diese wieder öffnen, steht vor ihnen ein junger Mann mit einem goldenen Horn auf der Stirn in einem weißen Gewand.
 

Sie staunen.
 

„Wer…wer bist du?“ fragen sie zögerlich.
 

„Mein Name ist Helios, ich bin der Priester dieser Erde und der Beschützer des Prinzen und ich habe die Aufgabe, die Prinzessin zu finden. Und nun habe ich sie endlich gefunden“
 

Die Mädchen können nur staunend vor ihm stehen.
 

Rei findet als Erste wieder ihre Worte „ Dann ist Bunny also die Prinzessin?“
 

Helios nickt und kniet sich zu Bunny, die noch immer regungslos in Makotos Armen liegt.
 

Er streicht vorsichtig eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und fährt mit seiner Hand über das Halbmondzeichen.
 

„Ja sie ist es…“ er schmunzelt…“endlich…Hoheit“.

16 Bedingungslose Liebe

Be my Valentine
 

Teil 16
 

Flammen ragen in den Himmel.
 

Man kann das Rauschen des Meeres hören.
 

Es ist dunkel.
 

Makoto schmeisst ein paar dicke Äste ins Lagerfeuer.
 

Die Mädchen und Helios haben sich um das Feuer herum gesetzt und blicken stumm ins Feuer.
 

Helios legt seinen Kopf in den Nacken und schaut zum Sternenklaren Himmel hinauf.
 

„Helios, bitte sag uns warum du hier bist“ sagt Rei freundlich.
 

Helio‘s Blick wandert zu Bunny.
 

Er lächelt.
 

„Ich bin hier um die Prinzessin zu ihrem Prinzen zu bringen“
 

Minako zeigt auf Bunny „Und Bunny ist diese Prinzessin? Bitte klär uns auf Helios“
 

Helios nickt und seine Augen wandern wieder in den Sternenhimmel….und schließlich zum Mond…
 

Dann schließt er seine Augen und beginnt zu erzählen.
 


 

Es begann alles im letzten Leben…
 

Zwischen dem Mond und der Erde herrschte schon seit Jahrzehnten Krieg.
 

Es bestand ein Gesetzt…
 

Ein Gesetzt das jedem Mondbewohner untersagte die Erde zu betretetn.
 

Sollte dieses Gesetzt gebrochen werden, wird das Mondkönigreich zerstörrt.
 

Die hübsche Prinzessin des Mondes betrachtete ständig den herrlich blauen Planeten von ihrem Palast aus und sie wünschte sich nichts sehnlicher als einmal auf der Erde zu sein.
 

Eines Tages schlich sie davon…durchbrach das Tor zu Raum und Zeit und gelang auf die Erde.
 

Sie kam an einem Schloss vorbei und sie wollte wissen wer darin lebt.
 

An diesem Tag sahen sich die beiden zum ersten Mal.
 


 

Helios muss schmunzeln…
 

„Der Prinz hat mir damals von dieser Begegnung erzählt. Sie hat sein Leben verändert“
 

Die Mädchen schauen verträumt zu Helios…auch Bunny.
 


 

Der Prinz war damals noch ein junger Spunt, erst 16 Jahre.
 

Er liebte Schwerter, und vorallem liebte er sein eigenes Schwert welches er von seinem Vater bekam als er starb.
 

An diesem Tag war er etwas abgelegener vom Palast in einem kleinen Wäldchen únterwegs, als er plötzlich hinter einem Baum ein Mädchen sah.
 

Ihre Blicke trafen sich.
 

Die Prinzessin war verängstigt aber gleichzeitig so fasziniert von ihm.

Dem Prinzen ging es gleich.
 

Er sah ihre klaren blauen Augen…ihr zartes zerbrechliches Wesen.
 

Diese sagenhafte Schöhnheit…Sie konnte nicht von dieser Welt sein.
 

Langsam näherten sie sich und sprachen miteinander.
 

Serenity kam immer öfter auf die Erde und besuchte ihren geliebten Prinzen.
 

Mit der Zeit wuchs das Vertrauen zwischen ihnen.
 

Das Vertrauen wurde zu etwas Vertrautem…
 

…und aus dem Vertrautem wurde schließlich Liebe…
 

…bedingungslose…leidenschaftliche …und aufrichtige…Liebe.
 

Das Paar wollte sich so oft wie möglich heimlich treffen, aber da das Gesetzt bestand, dass kein Mondebwohner auf die Erde darf, musste Endymion irgendwie zu seiner Prinzessin auf den Mond gelangen.
 

Ich sah ihn damals so oft Leiden, weil er sich nach seinem Engel so sehr sehnte.
 

Ich wollte ihm helfen, seinen Schmerz ein Ende bereiten und nahm Kontakt zur bösen Hexe Nehelenia auf.
 

Die Hexe aus dem Schattenreich des Neumondes.
 

Sie verwandelte mich in Pegasus.
 

Ich war nun befugt durch Raum und Zeit zu gelangen und so konnte ich den Prinzen zu seiner Angbeteten bringen.
 


 

Bunny’s Augen wurden glasig.
 

„Wieso…wieso kann ich mich nicht mehr daran erinnern?“ schluchzt sie.
 

Makoto nimmt sie in den Arm und tröstet ihre Freundin.
 

„Weil Eure Erinnerung an Euer früheres Leben verschwand als ihr so schwer im Kampf verletzt wurdet“ gibt Helios von sich.
 

„Was…was für ein Kampf?“ fragt Bunny erschrocken nach.
 

Helios senkt den Kopf.
 


 

An dem Tag als der Prinz der Prinzessin den Pfand seiner Liebe schenkte wurde das Mondreich zerstörrt.
 

Die Böse Hexe der Erde, Perilia, hatte den Prinzen beschatten lassen und hat so von der Beziehung zwischen Endymion und Serenity erfahren.
 

Sie hatte schon lange nach einem Grund gesucht das Mondkönigreich angreifen und die hübsche Prinzessin zerstören zu können.
 

Sie griff den Mondpalast mit ihrer Dämonenherde an.
 

Sie versklavte eine der übrig gebliebenen Sailor Kriegerinnen als Wächterin für das Tor zu Raum und Zeit.
 

Pluto durfte diesen einsamen Ort nie wieder verlassen und durfte niemanden durchlassen… oder sie musste sterben.
 


 

„Die Hexe Perilia?“ fragte Rei erschrocken „Aber die kennen wir doch!“
 

Minako sprang auf „Ja wir haben doch auch schonmal gegen sie kämpfen müssen…“
 

Helios nickt „Ja sie dachte damals das die Prinzessin tot sei und als sie erfuhr das sie auf der Erde wiedergeboren wurde wollte sie die Prinzessin wieder töten, was ihr ja zum Glück bis heute nicht gelungen ist.
 

Helios legt seine Hand auf Bunny’s Unterarm.
 

Bunny schaut traurig zu ihm.
 

„Prinzessin, ihr müsst weiterhin stark sein. Ich werde euch helfen wo ich kann damit ihr wieder bei Eurem Geliebten seid.“
 

Bunny’s Augen weiten sich, dann wendet sie sich ab und starrt mit einem leeren Blick in den Sand „Mein Geliebter…“
 

Sie steht abrupt auf und rennt weg.
 

„Prinzessin…wa…was ist los…bitte bleibt doch…ich…“ ruft Helios ihr noch hinterher.
 

„Nein lass sie Helios…das war zuviel für sie“ unterbricht ihn Rei.

Rei schaut Bunny hinterher.
 

„Sie hat ihre große Liebe an eine andere verloren“ kommt es mitfühlend aus ihr heraus.
 

Helios blickt zu ihr „ Das wusste ich nicht…..“
 

Ami geht einen Schritt auf Helios zu „Du sagtest das du die Prinzessin endlich gefunden hast…Hast du den Prinzen denn auch schon gefunden?“
 

„Ja das habe ich!“
 

Die Mädchen machen große Augen.
 

Ami hakt nach „Wo ist er denn?“
 

Helios atmet tief durch „Als ich ihn das letzte Mal sah, lag er schwerverletzt im Krankenhaus…er kämpfte um sein Leben…ich konnte ihm etwas von seinen Schmerzen nehmen, aber…“
 

Die Mädchen erstarren.
 

Helios greift sich an seine Brust und schreit „Wir müssen ihm helfen, wir müssen die Prinzessin finden und dann müssen wir dafür sorgen das sie das Mondkönigreich wieder aufbauen…ich will meinen Prinzen nicht mehr so leiden sehen. Er soll glücklich werden mit seiner Prinzessin…sie müssen vereint sein…nur so…“
 

Helios hört plötzlich auf zu sprechen.
 

„Nur so…..was Helios?“ fragt Rei erwartungsvoll.
 

Helios wird rot…bis über beide Ohren.
 

Die Mädchen bemerken das sofort und verlangen eine rasche Antwort.
 

„Nur so…werde ich meine große Liebe wiedersehen können“.

17 Der Anhänger

Be my Valentine
 

Teil 17
 

„Essen ist fertig!“ schallt es durch die Wohnung.
 

Mamoru sitz auf der Couch und liest als er die zarte Stimme wahrnimmt.
 

Er schließt sein Buch und streift sich die Lesebrille von der Nase.
 

Dann blickt er Richtung Küche und steht auf.
 

Saori deckt gerade den Tisch als sich plötzlich Mamoru’s Hände um ihre Hüften legen.
 

Er drückt ihr einen zarten Kuss auf ihre Wange „Hmmm… das sieht lecker aus“.
 

Saori setzt sich gegenüber auf den freien Stuhl.
 

Beide lächeln sich an „Guten Appetit!“.
 


 

Nach dem Essen geht Mamoru Richtung Haustüre „Ich bin nochmal eben weg“
 

Saori schaut verwundert aus der Küchentür zu ihm in den Flur .
 

„Wohin musst du denn so plötzlich?“ fragt sie ganz überrascht.
 

Mamoru zieht sich seine schwarze Lederjacke über und blickt freundlich zu ihr.
 

„Ich muss noch etwas besorgen. Es dauert nicht lange. Bis nachher“.
 

Dann schließt er die Tür hinter sich.
 

Saori bleibt ahnungslos in der Küchentüre stehen.
 

Ein unangenehmes Gefühl überkommt sie plötzlich.
 

Ihre Hände verkrampfen sich etwas.
 


 

Draußen angekommen macht Mamoru sich auf den Weg zu seinem Auto.
 

Auf dem Weg dorthin holt er seinen Schlüssel aus der Hosentasche und wirft einen kurzen Blick darauf.
 

Da entdeckt er am Schlüssel einen kleinen Anhänger mit einem Foto drin.
 

Der Anhänger ist ihm noch nie aufgefallen.
 

Er nimmt ihn ihn die Hand und schaut sich das Bild genauer an.
 

„Wer…?“ gibt Mamoru fragend von sich.
 

Auf dem winzigen Bild erkennt er sich selber vor einem Baum stehen…doch vor ihm steht ein Mädchen…dieses Mädchen…mit blonden Haaren und zwei Haarknoten auf dem Kopf…
 

Ein Geistesblitz durchfährt euf einmal seinen Körper.
 

Rasendschnell schießen ihm kurze Bilder durch den Kopf…
 

er hört Schreie…erkennt ein Schattenwesen welches sich vor ihm im Mondschein bildet…es lacht…
 

…plötzlich knallt es…
 

Gesteinsbrocken fliegen auf ihn zu…
 

Vor schreck reisst Mamoru wieder seine Augen auf.
 

Er fasst sich erschrocken an seinen Kopf „W…Was…Was war das?“.
 

Nach kurzer Zeit wird seine Atmung wieder langsamer.
 

Er schüttelt seinen Kopf und steckt den Schlüssel in die Autotüre.
 

Dann setzt er sich in seinen Wagen und steckt den Schlüssel in das Züntschloß.
 

Er beobachtet den Anhänger wie er herumbaumelt.
 

Es macht ihn immer nervöser und unruhiger.
 

Seinen Arm lehnt er auf die Fensterkante und beisst sich zerstreut auf seinen Zeigefinger.

Still starrt er immernoch auf den Anhänger auf dem dieses Mädchen zu sehen ist.
 

Wieso fühlt er sich so unglaublich einsam und verloren?
 

Wut macht sich plötzlich in ihm breit.
 

Er zieht den Schlüssel aus dem Schloß, reißt den Anhänger vom Schlüsselbund und wirft ihn aus dem Fenster.
 

Er reuspert sich kurz und konzentriert sich wieder auf sein Ziel, schließlich wollte er ja noch etwas besorgen.
 

Ünbekümmert fährt er vom Parkplatz Richtung Stadt.
 


 

Es ist ein sonniger Tag am Strand.
 

Die Mädchen sitzen zusammen mit Helios am Frühstückstisch und reden über das Geschehene.
 

Makoto spricht mit vollen Mund „ Und wie sollen wir jetzt den Prinzen finden?“
 

Rei bort ihr ihren Ellebogen in die Rippen „Hey Mako…sprich gefälligst nicht mit vollen Mund“
 

Makoto macht einen großen Schluck „Tschuldigung“
 

Helios wird nachdenklich „ Ich weiß es nicht…ich weiß nicht was passiert ist aber… ich hab den Konatkt zum Prinzen verloren“
 

Bunny schreckt auf „Verloren?...und was sollen wir jetzt tun?“

Helios gibt den anderen Hoffnung „ Wir könnten ihn dort finden wo ich ihn das letzte Mal gesehen habe“
 

Die Mädchen blicken sich an und nicken.
 


 

Derweil ist Mamoru in der Stadt angekommen.
 

Er parkt seinen Wagen an einem Cafe und steigt aus.
 

Motoki steht vor der Spielhalle und fegt den Boden.
 

Als er Mamoru erblickt wird er hysterisch „ Mamoru?....Ich glaub’s nicht…“
 

Er läuft auf Mamoru zu und schlägt ihm leicht mit seiner Hand gegen die Schulter „ Sag mal wo warst du denn die ganze Zeit…Ich hab ja Wochen nichts von dir gehört!“
 

Mamoru’s Blick bleibt ernst „ Kennen wir uns?“ fragt er skeptisch.
 

Motoki fängt an zu lachen „Ach Mamoru hör auf mit diesen Spielchen…wie geht’s dir? Was macht deine Freundin? Gibt es etwas neues?
 

Mamoru scheint es im Moment nicht zu stören das er nicht weiß wer sein Gegenüber ist.
 

„Es geht ihr gut. Ich wollte gerade etwas für sie besorgen gehen“
 

Motoki lächelt „ Na das freut mich ja das es euch gut geht. Grüß sie bitte von mir. Ich muss jetzt weitermachen. Hab heute alleine Schicht und die Leute warten schon“
 

Er zeigt auf den Eingang der Spielhalle „Komm doch mal wieder rum Mamoru“
 

Mamoru nickt und beobachtet wie Motoki durch die Glastüre verschwindet.
 

Dann geht er weiter.
 


 

Bunny legt das letzte Kleidungsstück in ihren Koffer.
 

Dann schließt sie ihn und hebt ihn vom Bett.
 

Es klopft an ihrer Zimmertür.
 

Helios kommt auf Anforderung herein.
 

Bunny’s Blick wird traurig.
 

Helios bleibt vor ihr stehen und verneigt sich tief „Prinzessin ich wollte Ecuh nur sagen, dass ich alles tun werde um den Prinzen wieder zu finden, und wenn es mich mein Leben kosten würde“.
 

Bunny läuft eine Träne die Wange hinunter „Helios…“.
 

Sie legt ihre Hand sanft auf seine Schulter und bittet ihn aufzustehen.
 

Bunny setzt sich auf die Bettkante „Bitte Helios, erzähl mir von ihm…“
 

Helios gesellt sich zu ihr und beginnt zu erzählen…
 

„Der Prinz war damals unsterblich in Euch verliebt Prinzessin… Als ich mich in Pegasus verwandelt habe, damit er zu Euch gelangen konnte, kamen ihm vor Freude die Tränen….ich habe meinen Prinzen noch nie weinen sehen… Er war immer stark und ohne Angst…. Doch seitdem er Euch das Erste Mal sah fühlte er sich zerbrechlich, weil ihr sein Herz gestohlen habt und ängstlich weil er fürchtete Euch an einen anderen zu verlieren während er auf der Erde sein musste... er hätte alles getan um Euch nur einen kurzen Augenblick sehen zukönnen“
 

Helios Blick wirkt entschlossen „ Wir werden ihn finden und er wird Euch eines Tages wieder in seinen Armen halten können, das verspreche ich Hoheit“ spricht er in den Raum.
 

Bunny blickt verstehend zu ihm „ Ich bewundere dich Helios…für deinen Mut und deine Entschlossenheit. Du bist ein treuer Freund. Ich bin dankbar das du uns damals so geholfen hast damit wir uns sehen konnten“…Bunny lächelt…“ auch wenn ich mich nicht mehr daran erinnern kann“.
 

Beide lächeln sich an als es wieder an der Tür klopft.
 

„Hey Bunny, bist du fertig? Wir wollen los.“ Hören sie Minako rufen.
 

Helios steht auf und schnappt sich Bunny’s Koffer „Na dann wollen wir mal los“ .
 

Bunny nickt und sie öffnen die Tür.
 


 

Mamoru steht vor einem Geschäft und schaut in das Schaufenster.
 

Sein Blick fällt auf einen besonderen Gegenstand und er lächelt.
 

Dann öffnet er die Ladentür und tritt hinein.
 

„Guten Tag der Herr, wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“
 

Mamoru dreht sich zu der Verkäuferin und zeigt ins Schaufenster.
 

„Guten Tag, ich hätte gerne etwas aus Ihrem Schaufenster“
 

Die Dame lächelt und bittet Mamoru vor dem Fenster draußen auf den Gegenstand zu zeigen.
 

Als er wieder vor dem Fenster steht beugt er sich etwas hinunter und zeigt mit dem Finger auf sein auserwähltes Schmuckstück.
 

Die Dame nimmt es aus der Ausgabe heraus.
 

Dann geht Mamoru wieder in das Geschäft.
 

„Meinten Sie diesen hier?“ fragt sie freundlich.
 

Mamoru nickt „darf ich ihn mir mal etwas näher betrachten bitte?“
 

„Aber natürlich….hier“
 

Mamoru nimmt ihn an sich und dreht sich zur Sonne…dann hällt er etwas gegen das Licht…in seinem Gesicht spiegeln sie Regenbogenfarben.
 

„Ja das ist er“ flüstert er „Können sie ihn mir bitte hübsch einpacken?“.
 

Die Dame schmunzelt „ Sehr gerne….da wird sich aber jemand freuen“ gibt sie freudig von sich.
 

Mamoru lächelt sie an „Ja das wird sie…hoffentlich“.

18 Richtige Entscheidung?

Be my Valentine
 

Teil 18
 

Saori sitzt angespannt auf der Couch und wartet auf Mamoru.
 

Wohin wird er bloß gegangen sein.
 

Saori denkt an das Bild welches sie vor einiger Zeit auf der Kommode sah und in Beschlag genommen hat.
 

Wieder bekommt sie einen dicken Klos im Hals.
 

Ist es Falsch was sie tut?
 

Sie liebt ihren Mamo-chan doch so sehr.
 

Und Bunny hat sich bis heute nicht mehr bei ihm gemeldet…also scheint sie ihn ja nicht sonderlich zu lieben.
 

Saori fühlt sich irgendwie bestätigt.
 

Bunny hätte ja längst hierher kommen können um mit Mamoru zu sprechen.
 

Aber sie hat sich seitdem Tag nicht einmal mehr bei Mamoru gemeldet.
 

Saori wird traurig…
 

Aber für Bunny muss es damals auch furchtbar schmerzlich gewesen sein als sie Mamoru mit Saori im Arm sah.
 

Saori’s Blick ist leer.
 

Saori hätte Bunny von dem Unfall erzählen müssen.
 

Vielleicht wäre dann alles anders gekommen…vielleicht würde Saori dann jetzt nicht bei Mamoru auf der Couch sitzen und auf ihn warten, sondern Bunny.
 

Eine Träne verlässt Saori’s Gesicht und tropft auf ihre Beine.
 

Es ist alles eine große Lüge!
 

„Ich muss es Bunny sagen“ sagt Saori zu sich selbst.
 

Sie steht langsam auf und geht zum Flur…dort greift sie sich ihre Jacke und ihre Handtasche und geht zur Haustür.
 

Da hört sie plötzlich den Schlüssel in der Tür und ihr Herz macht einen Sprung.
 

Erschrocken blickt sie Marmoru in die Augen als dieser durch die Tür hereinkommt.
 

„Oh…wolltest du jetzt noch weg?“ fragt er.
 

Saori’s Finger verkrampfen sich in ihrer Jacke „Ähm…ja…nein…also…ähm…ach das kann ich auch morgen noch erledigen“ stottert sie.
 

Mamoru schmunzelt, geht auf Saori zu und fasst ihr an die Wange „Du bist so süß wenn du nicht weißt was du sagen sollst“.
 

Saori wird rot, sie schaut ihn verträumt an.
 

Dann bewegt er seinen Kopf zu ihren bis sich ihre Nasenspitzen berühren.
 

Mamoru dreht seinen Kopf ein wenig und legt sanft seine Lippen auf ihre.
 

Saori’s Anspannung fällt plötzlich und sie lässt ihre Jacke und Handtasche zu Boden fallen.
 

Dann legt sie ihre Arme genüßlich um Mamoru’s Nacken und zieht ihn näher zu sich.
 

Mamoru legt seine Arme um ihre Hüfte und drückt sanft seine Finger in ihre Haut.
 

Dann führt er sie nicht loslassend Richtung Schlafzimmer.
 

Saori lächelt in den Kuss hinein „Mamo-chan…“
 

Mamoru lächelt ebenfalls und vertieft den Kuss dann mit seiner Zunge.
 

„Saori ich will dich….jetzt“ stöhnt er.
 

Saori’s Augen weiten sich kurz…werden aber wieder kleiner ...dann verschließt sie sie wieder.
 

Sie entkrampft sich beginnt zu stöhnen.
 

Mamoru bemerkt dies mit Freude und er beginnt seine hübsche Freundin am Hals zu küssen, während sich seine linke Hand um ihren Hals legt und langsam nach unten gleitet…
 

...tiefer…
 

...über ihr Schlüsselbein gleitet…
 

...über den Rand des Tops gleitet…
 

...über ihre weiche Brust…
 

..über die hartegwordene Brustwarze…
 

Kurz hällt er inne und drückt seine Hand fester um ihre Brust…
 

…er will sie in seiner Hand spüren…
 

...kneten…
 

...dann gleitet seine Hand weiter nach unten…
 

...an ihren harten Bauch entlang…
 

...zum ende des Tops…
 

...entlang des Hosenbundes…
 

...bis zum obersten Jeansknopf…
 

Mit ein wenig Druck öffnet er diesen.
 

Saori beginnt sich an seinen Berührungen zu erregen.
 

Sie stöhnt leise auf und legt ihre Hände an Mamoru’s Tshirt.
 

Er nimmt ihr Verlangen wahr, löst sich von ihr und zieht sein Tshirt über seinen Kopf.
 

Anschließend zieht er in Zeitlupe das Top von Saori’s Haut und öffnet den letzten Knopf ihrer Hose.
 

Frech blickt er zu ihr bevor er sie hochnimmt und auf das Bett schmeisst.
 

Beide lachen.
 

Mamoru streift ihr verspielt die Jeanshose vom Körper und beugt sich vorsichtig über sie.
 

Verliebt blicken sie sich einen Moment in die Augen.
 

Mamoru lässt spielerisch Saori’s Haarsträhnen durch seine Finger gleiten „Saori…ich liebe Dich“.
 

Saori’s Herz macht einen Aussetzter.
 

Aus dem plötzlichen Glücksgefühl wird wieder ein Schuldgefühl.
 

„Was ist? Habe ich was falsches gesagt?“ fragt Mamoru als er ihren trüben Blick bemerkt.
 

„Nein…ich…ich liebe Dich auch Mamo-chan, sehr sogar“
 

Mamoru fällt ein Stein vom Herzen.
 

Überglücklich presst er seine Lippen auf ihre und verschmilzt mit ihrer Zunge.
 

Der intensive Kuss wird leidenschaftlicher.
 

Die Gefühle scheinen Achterbahn zu fahren denn Mamoru kann seine Lust nicht mehr länger zurückhalten.
 

Sein Verlangen nach mehr steigt unaufhörlich in ihm.
 

Er hebt sich schnell von ihr auf, streift Saori ihr Höschen vom Körper und legt sich wieder behutsam auf sie um Saori nochmal einen heißen Zungenkuss zu schenken während seine Hand ihre Mitte aufsucht.
 

Plötzlich kommt Mamoru wieder ein Geistesblitz…er öffnet schlagartig seine Augen whärend er immernoch Saori küsst…
 

Wieder tut sich ein Bild vor ihm auf…
 

...eine wunderschöne nackte Frau liegt vor ihm…
 

...es ist nebelig…
 

...sie hat langes blondes Haar…
 

...sie dreht ihren Kopf zu ihn…
 

...diese Augen….
 

Das Bild verschwindet rasch wieder.
 

„Mamo-chan…was…was hast du?“ Saori hat ihre Hände um sein Gesicht gelegt.
 

Mamoru atmet schwer und schwitzt.
 

„Es…ist nichts. Es ist alles gut…ich hatte nur gerade an was anderes gedacht…aber es ist nicht wichtig“ stöhnt er.
 

Dann realisiert er erst wieder was ihm gerade dargeboten wird…seine Freundin liegt nackt vor ihm.
 

Er lächelt…“ Du bist wunderschön“.
 

Saori bekommt rote Wangen…dann greift sie um Mamoru’s Nacken und zieht ihn zu sich runter.
 

Sie machen da weiter wo sie aufgehört haben.
 


 

Der Tag neigt sich dem Ende zu und die Sonne geht langsam unter.
 

Nachdem Mamoru aus der Dusche kommt und wieder angezogen ist schlendert er glücklich ins Wohnzimmer und erblickt den herrlichen Sonnenuntergang.
 

Saori taucht hinter ihm auf und umarmt ihn…küsst ihn auf den Oberarm und beide beobachten den Sonnenuntergang.
 

„Komm mit…“ Mamoru nimmt sie an der Hand und führt sie nach draußen auf die Terrasse.
 

Kuschelnd stehen sie am Gelände und genießen die wunderschöne Aussicht.
 

„Saori?“ hört sie flüsternd seine Stimme an ihrem Ohr.
 

„Hm?“.
 

Mamoru wartet einen kurzen Moment bevor er weiterspricht „Ich möchte dich was fragen“.
 

Er fasst ihr an die Schulter und dreht sie zur Seite…dann holt er eine Schachtel aus seiner Hosentasche und schaut darauf „Mach es auf“ schmunzelt er.
 

Saori stockt der Atem…vorsichtig öffnet sie die kleine Scahchtel und erstarrt als sie den Inhalt sieht.
 

Mamoru muss lächeln als er ihren absolut überraschten Blick sieht.
 

Saori stottert „Mamo-chan…d…das…das ist ja…“.
 

Mamoru nimmt ihr die Schachtel aus der Hand und greift vorsichtig rein.
 

Er holt einen Ring hervor und steckt diesen sanft auf Saori’s Finger „Willst du meine Frau werden Saori?“.
 

Saori ist sprachlos….Adrenalin schießt durch ihren Körper…sie scheint aus allen möglichen Poren zu schwitzen.
 

Was soll sie ihm nur antworten…

19 Hoffnungsschimmer

Be my Valentine
 

Teil 19
 

Bunny und die Mädchen sitzen gemeinsam mit Helios im Zug Richtung Heimat.
 

Seid einer Stunde schon fahren sie durch die wunderschönen Landschaften mit Bergen und Seen.
 

Noch einmal genießen sie die schöne Aussicht.
 

Der Urlaub tat allen gut.
 

So konnten sie sich alle einmal vom anstrengenden Alltag erholen und abschalten.
 

„Bunny wenn wir wieder Zuhause sind werden wir uns überlegen wie wir ihn finden können“ gibt Rei führsorglich von sich während sie Bunny mitfühlend am Arm streichelt.
 

Rei spürt ganz genau wie es Bunny gerade geht.
 

Es muss für ihre Freundin momentan eine sehr schwere Zeit sein.
 

Erst betrügt Mamoru sie mit einer anderen, dann dieser furchtbare Albtraum an der Klippe und jetzt stellt sich heraus, dass sie eine Prinzessin ist und sie ihren verschollenen Prinzen finden muss.
 

Helios bemerkt Rei’s Gedankenversunkenen Blick schweigt aber.
 

Nach einiger Zeit schlafen die Mädchen und auch Helios hat seine Augen geschlossen.
 

Nur Bunny nicht.
 

Sie schaut betrübt aus dem Zugfenster in die Landschaft.
 

Vor ihren Augen spielen sich einiger Bilder aus ihrem Leben ab.
 

Wie sie damals im Regen mit Mamoru zusammengestoßen ist…
 

…sein überraschter Blick als er sie das erste Mal ansah…
 

Sein süßes Lächeln als er sich von ihr verabschiedete und ging…
 

Die Spieluhr, die sie auf dem Boden fand…
 

..ihr erstes Date…als er sie in ihrem schönen Cocktailkleid sah und den Mund nicht mehr zumachen konnte vor staunen…
 

Wie Mamoru sie verlangend ansah als er sie das erste Mal küsste…“…Du verzauberst mich…“
 

…ihr erster Kuss…so süß…so zart…so aufregend...
 

„Bunny…ich liebe Dich“ hört sie leise flüsternd an ihrem Ohr.
 

Ihre Augen werden glasig.
 

Bunny kann die Tränen nicht länger zurückhalten „Mamo-chan“ flüstert sie.
 

Rei blinzelt kurz als sie die Stimme ihrer Freundin wahrnimmt.
 

...
 

Es ist ein sonniger Tag in Tokio.
 

Viele Leute nutzen das tolle Wetter um im Park ein leckeres Picknick zu veranstalten.
 

Der Park ist voll mit Decken und Menschen die darauf sitzen und sich gegenseitig kleine Bentoboxen zuschieben.
 

Mamoru sitzt auf einer Parkbank und arbeitet an seinem Laptop.
 

Die Menschenmassen scheinen ihn nicht sonderlich zu stören.
 

Gutgelaunt hängt er vor dem kleinen Bildschirm und schaut sich etwas an.
 

Auf einmal nimmt er einen harten Schlag auf seiner Schulter wahr und schnappt nach Luft.
 

Er ist kurz davor vor Wut zu platzen als er eine männliche Stimme neben sich wahrnimmt.
 

„Hey Mamoru, schön dich zu sehen….wie geht’s dir denn?“
 

Es ist Motoki.
 

Mamoru schaut ihn wieder leicht verwirrt an.
 

„Ach, hallo!“ kommt es zögernd aus ihm raus.
 

Motoki setzt sich neben Mamoru auf die Bank und streckt die Arme in die Luft.
 

„Ein super Tag heute. Bei dem Wetter ist hier richtig was los.“
 

Mamoru blickt vor sich auf die große Wiese und nickt.
 

„Was machst du da Mamoru?“ fragt Motoki ihn und beugt sich zu dem Lapotop.
 

„Ich schaue mich nach einer neuen Wohnung um“.
 

Motoki wird hellhörig „Ach echt…wieso denn?“
 

Mamoru zieht sich wieder seine Lesebrille von der Nase und dreht seinen Kopf zu seinen unbekannten Freund.
 

„Ich habe einen neuen Job bekommen in einer anderen Stadt und jetzt suche ich dort eine Wohnung“.
 

„Soso..“ gibt Motoki verstehend von sich „kommt sie mit?“
 

„Wer?“ fragt Mamoru dumm.
 

Motoki haut Mamoru wiedermal auf die Schulter.
 

„Frag doch nicht so dumm…na deine Bunny natürlich…Wo ist sie denn heute? Sie hängt doch sonst immer an dir dran“ fragt er.
 

Mamoru guckt skeptisch rüber „Bunny?“
 

Motoki lächelt „ Ja, was macht sie gerad so?“
 

Mamoru blickt mit eiserner Miene zu ihm.
 

In seinem Gehirn arbeiten plötzlich die Synapsen und schießen kleine Blitze ab…
 

…Bunny…
 

…dieser Name…
 

In seinem Kopf tut sich ein Bild auf...
 

…lange blonde Haare wehen im Wind…
 

…Blütenblätter fliegen in ihre Haarsträhnen…
 

…er sieht ein wunderschönes Mädchen mit einem atemberaubenen Lächeln und großen blauen Augen…
 

…sie trägt ein gelbes Sommerkleid mit pinken Blumen drauf…
 

…“Mamo-chan“ ruft sie ihm lachend entgegen als sie vor ihm tänzelt und sich zu drehen beginnt…
 

…dann greift sie seine Hand…
 

…er spürt eine sanfte Wärme auf seiner rechten Hand…
 

…dieses wohlige Gefühl…
 

…“Dieses angenehme Gefühl…ich fühle mich so glücklich…so frei…“ träumt er vor sich hin.
 

Dann bekommt er plötzlich starke Kopfschmerzen.
 

Das Bild in seinem Kopf wird schlagartig schwarz.
 

Das Hämmern in seinem Kopf wird immer stärker.
 

So stark, dass er sich ruckartig an seinen Schädel fasst und aufspringt.
 

„Mamoru…was ist los…was hast du“ fragt Motoki aufgeregt.
 

Mamoru stöhnt vor Schmerzen „Aah…ich…ich halt das nicht aus…“.
 

Fluchartig packt er sich den Laptop und rennt los.
 

„Mamoru…was hast du? Brauchst du Hilfe?“ ruft Motoki ihm noch hinterher.
 

...
 

Schmerzerfüllt läuft Mamoru zu seinem Auto.
 

Er öffnet die Türe, schmeisst seinen Laptop auf den Beifahrersitz und legt seinen Kopf auf das Lenkrad.
 

Nach ein paar Minuten scheint es ihm wieder besser zu gehen.
 

Das Hämmern in seinem Kopf lässt nach und Mamoru bleibt entkräftet mit dem Kopf auf dem Lenkrad liegen.
 

„Wa…was war das? Wer ist sie?“ fragt er sich verzweifelt.
 


 

Ein Geistesblitz überkommt Helios plötzlich im Zug.
 

Er schreckt auf „Hoheit!!!“.
 

Die Mädchen werden alle wach und schauen verwundert zu Helios.
 

„Was ist los Helios…was ist pasiert….hast du etwas gesehen?“ fragt Rei aufgeregt nach.
 

Helios fasst sich an seinen Kopf „Ja…ich habe einen winzigen Augenblick die Aura des Prinzen gespührt“.
 

Bunny bekommt Herzrasen.
 

Sie legt ihre Hände auf Helio’s Schoss.
 

„Sag schon…wo ist er…geht es ihm gut?“.
 

Helios blickt Bunny überfordert an „Ich…ich weiß es nicht…ich hatte nur eine kurze Verbindung zu ihm…ich kann leider nicht sagen wo er ist“.
 

Ale senken die Köpfe…auch Bunny.
 

Hatte sie doch gerade einen Funken Hoffnung in sich aufkommen lassen, dass sie ihren Prinzen bald begegnen würde.
 

Nach einiger Zeit komt Mamoru wieder Zuhause an.
 

Saori hört wie er seinen Schlüssel auf die Kommode legt und läuft ihm Freudestrahlend entgegen „Mamo-chan…da bist du ja wieder“.
 

Plötzlich bleibt sie vor ihm stehen „Mamoru…was ist los mit dir? Du siehst so betrübt aus“ fragt sie nach.
 

Mamoru blickt zur Seite „Es ist nichts ich bin nur sehr müde und muss mich mal was hinlegen“.
 

Saori bemerkt seinen strengen Gesichtsausdruck „Irgendwas muss mit ihm sein“ sagt sie zu sich.
 

„Gut, dann mach das. Ich habe übrigens schon ein paar Kartons gepackt“ grinst sie ihn glücklich an.
 

Doch Mamoru nimmt ihre Worte garnicht mehr war und schließt schon die Schlafzimmertür hinter sich.
 

Saori steht verlassen im Flur und denkt nach.
 

Ängstlich hällt sie sich ihre Hände betend vor ihr Gesicht.
 

Der Diamant lässt die Regenbogenfarben im Flur erstrahlen .
 


 

„Ah Bunny da bist du ja endlich wieder. Hattest du ein paar schöne Tage mit deinenFreundinnen?“
 

Ikuko kommt freudig auf ihre Tochter zu, als diese durch die Haustüre kommt.
 

Ein gespieltes Lächeln setzt sich auf ihre Lippen „Ja es war toll Mama“.
 

Herzlich umarmt ihre Mutter sie und streichelt ihren Kopf.
 

Doch Ikuko spürt, dass Bunny in ihrer Umarmung sehr angespannt ist.
 

„Es freut mich sehr wenn du dich wieder besser fühlst Liebling“ flüstert sie ihr ins Ohr.
 

Bunny löst sich vorsichtig aus der Umarmung, greift wieder zu ihrem Koffer und geht die Treppe rauf in ihr Zimmer.
 

„Bunny, pack den Koffer aus, mach dich was frisch und dann essen wir zusammen. Ich habe heute dein Leibgericht gekocht“ blinzelt sie ihr.
 

Doch Bunny dreht sich nicht um.
 


 

In ihrem Zimmer angekommen schaut sie sich erstmal um.
 

Wieso kommt ihr das alles hier so fremd vor?
 

Langsam geht sie zum Bett, lässt auf dem Weg dorthin ihren Koffer auf den Boden fallen, und schmeisst sich geradewegs auf die Frischbezogene Bettdecke.
 

Starr schaut sie nach vorne und wieder kommen ihr die Tränen.

20 Verlangen

Be my Valentine
 

Teil 20
 

Es ist Nacht geworden in Tokio.
 

Bunny hatte noch mit ihren Eltern und Shingo zusammen zu abend gegessen und von ihrem Urlaub mit den anderen erzählt, bevor sie sich wieder in ihr Bett legte und mit Tränen in den Augen einschlief…
 

…sie träumt…
 

…Stille umhüllt mich…
 

…ich spüre eine frische Brise an meinem nackten Körper entlang wehen…
 

…Meeresrauschen…
 

…ich öffne meine Augen…
 

…schaue in einen überwältigenden Sternenhimmel…
 

…mein Herz wird warm…meine Augen beginnen zu funkeln…
 

…denn plötzlich seh ich dich…
 

…Dich…mein Geliebter Mamo-chan…
 

…eine schwarze Haarsträhne hängt in deinem wunderschönen Gesicht…
 

…deine Augen strahlen leuchtend hell wie der Mondschein über dem Ozean spiegelnd…
 

…ich fühle deinen heißen Körper auf meinem…
 

…deine warme Hand schmiegt sich sanft an meine Wange…
 

…ich kann die Liebe in deiner Berührung fühlen…
 

…dein unbeschreibliches Lächeln…verzaubert mich…
 

…lässt mich alle Anspannung fallen…
 

…lässt mich pures Glück fühlen…tief in mir drin…
 

…es sagt mir das du glücklich bist…
 

…es sagt mir das du mich willst…
 

…das du dir keinen Augenblick in deinem Leben mehr ohne mich vorstellen kannst…
 

…meine Wangen prickeln als du endlich deine starken Hände um sie legst…
 

… meine Lippen beben als du dich endlich an mir vergehst und mir einen verlangenden Kuss nach mehr auf sie presst…
 

…unsere Zungen umkreisen sich…wollen ineinander verschmelzen…wollen Eins sein für immer…
 

… Dein Herz pocht schnell, genau wie meines…
 

…ich spüre jeden Schlag in deiner Brust durch meinen Körper fahren…
 

…sanft greife ich um deinen heißen, verschwitzten Nacken und drücke verlangend meine Fingerkuppen in dein Fleisch…
 

…ziehe dich weiter zu mir hinunter…näher an meinen bebenden Körper der sich schon so lange nach dir sehnt…
 

…Schweißperlen bilden sich auf uns…durch unsere Gier…unsere glühenden Körper…
 

…deine feuchte, immer mehr fordernde Zunge in mir lässt mein Verlangen nach mehr ins Unermäßliche steigen…
 

…ich will dich…
 

... will dich tief in mir spüren…wie ich noch keinen anderen je zuvor in mir gespürt habe…
 

…erlöse mich von meinem Verlangen…
 

…meine Hand gleitet vom Nacken zu deinen starken Schultern…
 

…ich spüre deine Muskeln auf der verschwitzten Haut …wie hart sie arbeiten, weil du dich über mich stützt…
 

…du ziehst die Luft scharf ein als meine Fingernägel eine Kratzspur der Lust auf dir hinterlassen …
 

…es beflügelt dich…
 

…lässt dein Verlangen steigen…
 

…lässt deine Zunge tiefer in meinem Mund gleiten…
 

…lässt sie gieriger um meine schlingen…
 

…du nimmst bestimmend meine Arme über meinen Kopf..
 

…drückst deine Hände in meine und verkreutzt sie…so als wenn du mich nie wieder loslassen willst…
 

…als wenn du Angst hättest…ich könnte plötzlich verschwinden…
 

…deine Lippen lösen sich zeitlupenartig von meinen…
 

…ich kann dich noch immer schmecken und fühle die Feuchtigkeit in meinem Mund…
 

…schwer atmend lieg ich da…unter dir…mein Ein und Alles…und bin bereit für dich…
 

…unsere Blicke treffen sich…
 

…es entfacht eine tiefere Leidenschaft…ich sehe es an deinem starren Blick der auf mir verweilt…
 

…dein Mund ist leicht geöffnet und deinen heißen Atem kann ich auf meiner Haut spüren…
 

…du blickst zu mir…spielst mit meinen Haarsträhnen zwischen deinen Fingern…
 

...dein Herz pocht immernoch schnell in deiner Brust…ich fühle es jetzt noch intensiver…
 

…“Bunny…ich liebe Dich“…
 

…stöhnend kommen deine ehrlichen Worte in meinem Ohr an und ich werde von einer Welle des Glücks durchströmt…
 

…eine Träne verlässt mein Auge… wandert hinab…
 

…dein Finger wischt sie zärtlich weg und du gibst mir einen süßen Kuss auf diese Stelle…
 

…du verweilst noch eine Zeit mit deinen Lippen auf dieser Stelle…
 

..dann gleiten deine feuchten Lippen zu meinem Ohr…
 

„Ich will dich !…ich will dich meine ganze Liebe spüren lassen…du bist alles für mich“
 

…ich zerschmelze unter ihm…
 

…seine verlangenden Worte es lassen mich anders werden…reifer…verführerischer…
 

..ein leises Stöhnen entweicht mir als du mir einen zarten Biss in meinem Hals hinterlässt…
 

… ich nehme ruckartig meine Hände und lege sie fest um dein Gesicht…schaue dich eindringlich an und küsse dich mit aller Leidenschaft, die du gerade in mir geweckt hast…
 

…hastig…gierig…
 

…immer hastiger… immer gieriger…
 

…deine Hände durchfahren meine Haare…sinken hinab zu meinem Schlüsselbein…
 

…hinab zu meinen Brüsten die du freudig erwartend mit deinen Händen berührst…
 

…dann schiebst du langsam deine Zunge aus meinen Mund…gibst mir nochmal einen zarten Kuss und begibst deinen Kopf nach unten…
 

…ich schließe meine Augen…
 

…fühle sanfte Küsse auf meinen Brüsten…
 

…spüre kurz eine kühle Brise nachdem du meine Brustwarzen liebkost hast und ein Windhauch um meine gereizten Knospen weht…
 

… es fühlt sich so befreiend an…
 

…ich schiebe meine Hände in dein dichtes schwarzez Haar und kraule dich während du jede Stelle meines Körpers mal mit heißen leidenschaftlichen und mal mit zarten Küssen bedeckst…
 

…immer tiefer sinkst du an mir hinunter und vergehst dich an mir…
 

…dann endlich erreichst du meine intimste Stelle mit deiner feuchten Zunge und beisst kurz zärtlich zu als du meinen Lustpunkt mit einem starken Stöhnen wahrnimmst..
 

„Oh…ich liebe dein stöhnen“ gibst du in Exktase verfallend von dir und schmeckst dabei meine Mitte…
 

…ich genieße jede Bewegung deiner Zunge…spüre deinen Finger…wie er langsam in mich hineingleitet…
 

…in mir scheint sich alles zu drehen…
 

…meine Beine zucken vor Erregung…
 

…ich hebe kurz meinen Kopf…
 

…kralle mich in deinem Haar fest und schreie deinen Namen als mein Körper zu explodieren scheint…
 

„Ah…Maaaamoooruuu“
 

...alles in mir zieht sich zusammen…
 

…der Höhepunkt ist erreicht…
 

Ein stärkeres Gefühl kann es nicht gebe…
 

…Mein Körper verkrampft…
 

Tausend Blitze schießen durch ihn…
 

…alle Muskeln scheinen aus Stein zu sein…
 

und dann lässt es ruckartig wieder nach…
 

…meine Kräfte verlassen mich…
 

…mein Kopf sinkt wieder zu Boden…
 

…ich lege meine Arme über den Kopf und entspanne mich wieder…
 

…blicke wieder in den unendlichen Sternenhimmel und spüre die kühle Luft auf meinem nassen Körper…
 

…und ich spüre wieder deinen heißen Atem an meinem Hals…
 

…du legst deine linke Hand auf meine Brüste…umfasst meinen Hals…und beisst mir zärtlich in meine Wange…
 

„Du machst mich wahnsinnig“
 

…meine Augen blitzen auf…
 

…ein verschmitzes Lächeln legt sich auf meine Lippen…
 

…ich will dich lieben…will dich verwöhnen…will dich glücklich machen…
 

…ich drehe mich zu dir…
 

…positioniere meinen Körper dicht an deinen…
 

…küsse dich wild…und beginne mein Spiel mit dir zu spielen…
 


 

Bunny räkelt sich in ihrem Bett.
 

Ihr Körper glüht und Schweißperlen laufen an ihrer Stirn entlang.
 

Dann wird sie plötzlich wach.
 

Schwer atmend hebt sie sich von ihrem Bett, suchtdie Wasserflasche, nimmt einen Schulck und versucht den gerade erlebten Traum erstmal zu verarbeiten.
 

Dann geht sie zum Fenster, schaut zum Mond und beginnt zu weinen.
 

Noch nie hat sie so etwas geträumt.
 

Und noch nie war sie Mamoru so nahe wie in diesem Traum.
 

Ist es ihre Innere Sehnsucht nach ihm?
 

Wieso kann sie ihn nicht eifach loslassen?
 

Er scheint glücklich zu sein mit dieser Anderen, sonst wäre er schon längst zu ihr zurück gekommen.
 

Dieses Mädchen scheint mehr zu haben als Bunny.
 

Schluchzend steht sie am Fenster und zieht mit ihrem Finger ein Herz auf der Schaibe nach „Mamoru…ich vermisse dich so sehr“.
 


 

Auch Mamoru liegt im Bett und schaut zum hellen Mondlicht…neben ihm…Saori…
 

Saori schlief schon tief und fest.
 

Nur Mamoru bekommt kein Auge zu.
 

Was war das heute nur für eine Version?
 

Er lässt die Geschehnisse nochmal Revue passieren und schließt seine Augen…
 

…dieses Mädchen…sie sah aus wie ein Engel…
 

…sie hat meinen Namen gerufen…“Mamo-chan“
 

…ihr Lächeln hat mir einen Stich in meinem Herzen verursacht…
 

…für einen Moment habe ich mich anders gefühlt…anders als jetzt…
 

…ich fühlte mich zufriedener und war irgendwie…wirklich…glücklich!
 

…und dieser Anhänger den ich an meinem Schlüsselbund hatte…
 

…da war auch ein Mädchen drauf…
 

…vielleicht…
 

…war es dasselbe…ich weiß es nicht….
 

Ich muss herausfinden was es mit diesem Engel auf sich hat…
 

Ruckartig steigt Mamoru aus dem Bett, achtet darauf Saori nicht zu wecken.
 

Er zieht leise seine Jeanshose und ein Hemd an.
 

Dann schleicht er sich leise in den Flur, zieht sich seine Schuhe an und greift nach seinem Schlüssel.
 

Vorsichtig lässt er die Tür ins Schloß fallen beim Verlassen der Wohnung.
 

Draußen angekommen geht er wieder zu seinem Auto und bleibt davor stehen.
 

Er dreht sich um und macht sich auf die Suche nach dem Anhänger, den er vom Schlüsselbund abgerissen und aus dem Fenster geworfen hatte.
 

Nach kurzer Zeit findet er ihn in einem Gebüsch.
 

Als er wieder in seinem Wohnzimmer steht macht er eine kleine Lampean , die auf der Kommode steht.
 

Schnell hällt er den Anhänger ins Licht und betrachtet das besagte Mädchen darauf.
 

Als er diese wunderschönen blauen Augen nochmal auf sich wirken lässt überkommt ihm plötzlich ein Glücksgefühl.
 

Das Gefühl von Geborgenheit.
 

„Hoheit“ hört er plötzlich kurz im Raum.
 

Er erstarrt und blickt um sich.
 

Doch er kann niemanden im Raum sehen.
 

Dann schaut er nochmal kurz auf den Anhänger…doch seine Augen können nicht mehr von diesem Mädchen ablassen…
 

Sein Blick vertieft sich.
 

Eine Ilusion macht sich vor ihm auf...
 


 

Dieses Mädchen…
 

…sie steht direkt vor mir…
 

…sie blickt zu mir auf und…
 

…Oh gott was für atemberaubende Augen sie hat…
 

…ich muss schlucken…
 

…fasziniert starre ich sie an und alles was ich jetzt will sind ihre Lippen auf meinen zu spüren…
 

…ich will sie schmecken…
 

…wie wunderschön ihr Lächeln ist…
 

…mein Herz macht einen Satz…
 

…ich verliere jegliche Kontrolle in meinem Körper…
 

…ich fühle mich wie weiche Butter in ihren zarten Händen…
 

…entschlossen fasse ich sie am Arm und ziehe sie zu mir…
 

…ich will keine Lücke mehr zwischen unseren Körpern…
 

…sanft greife ich ihr Kinn…
 

…durchdringe nochmal ihren sanftmütigen Blick und wage mich meine Lippen auf den eines Engels zu legen…
 

… dieser Kuss raubt mir den Verstand…
 

…ich bin berrauscht vor lauter Anmut und Schöhnheit…
 

…nie mehr werde ich meine Lippen von ihr lösen…nie mehr…
 


 

„Mamo-chan…was…machst du da?“
 

Schlagartig öffnet Mamoru seinen Augen als er eine fremde Stimme warnimmt.
 

Verharrend in der Position eines küssenden Paares steht er im Wohnzimmer, alleine.
 

Plötzlich geht das Licht im Wohnzimmer an.
 

Mamoru blickt erschrocken zum Flur.
 

An der Tür des Wohnzimmers steht Saori und schaut überfordert zu ihrem Freund der eine imaginäre Freundin vor sich zu haben scheint.
 

Mamoru fasst sich ruckartig an sein dickes Haar und lächelt sie an „Saori du bist es…ich dachte du schläfst schon“
 

Währenddessen schiebt er schnell den Anhänger in seine Hosentasche.
 

„Ich bin wohl schlafgewandelt“.
 

Mamoru geht auf Saori zu „Wir sollten uns wieder hinlegen“.
 

Er will ihr gerade einen kleinen Kuss auf ihre Stirn geben als er plötzlich innehällt und wieder zurückweicht.
 

Irgendwie verspührt er garnicht den Drang ihr jetzt einen Kuss geben zu wollen.
 

Saori bemerkt seine plötzliche Zurückhaltung.
 

Er geht langsam an ihr vorbei Richtung Schlafzimmer.
 

Saori bleibt erstarrt im Türrahmen stehen.
 

„Irgendwas hat er doch“ denkt sie sich.
 

Sie greift sich schweremütig an ihre Brust und atmet tief durch.
 

Nach einiger Zeit kommt auch sie ins Schlafzimmer.
 

Langsam lässt sie sich aufs Bett sinken und schiebt sich zu ihrem geliebten Mamo-chan.
 

Der legt wehmütig seinen Arm um ihr.
 

Doch das Gefühl was er dabei hat macht ihn Sorgen.

21 Erkenntnis

Be my Valentine
 

Teil 21
 

Die Vögel zwitschern draußen vor Bunny’s Fenster und die ersten Sonnestrahlen scheinen durch ihre Vorhänge.
 

Es ist der letzte Ferientag bevor die neue Schulzeit wieder beginnt.
 

Wehmütig erhebt sie sich aus ihrem Bett.
 

Wollte sie doch eigentlich noch einmal richtig lange ausschlafen, aber es schwirren ihr zu viele Gedanken im Kopf herum.
 

Nachdem sie einen kurzen Blick auf ihren Wecker geworfen hat wird ihr Blick wieder traurig und einsam.
 

Ihre Gedanken drehen sich nur noch um ihren geliebten Mamoru.
 

Wehmütig denkt sie an die schöne Zeit mit ihm…
 

…denkt an seine traumhaftschönen Dunkelblauen Augen, die sie immer zum träumen gebracht haben…
 

…an seine zarten Hände, die er immer um sie gelegt hat wenn er sich von hinten an sie herangeschlichen hat…
 

…an seine durchdringende Stimme, die ihr jedesmal eine Gänsehaut auf die Haut zauberte wenn er ihr etwas ins Ohr flüsterte…
 

…an seine schwarzen Haare, in denen sie sich immer krallte wenn sie sich liebten…
 

…an seinen betöhrenden Duft, den sie immer einatmete wenn er ihr ganz nahe war…
 

…an seine weichen Lippen, die sie immer spürte wenn sie sich küssten…
 

Sie legt sanft ihre Finger auf ihre Lippen.
 

Sehnsüchtig blickt sie ins Leere und beginnt zu weinen.
 

„ Mamo-chan…“.
 


 

„Guten Morgen, aufstehen!“ Saori steht vor dem Bett mit einem Tablet in der Hand.
 

Ein liebevoll angerichtetes Frühstück befindet sich darauf mit frischen Brötchen, Crossaints, Marmelade, Obst und natürlich 2 Tassen frisch gemahlenen Kaffee.
 

Mamoru blinzelt und knurrt.
 

Dann steigt ihm der duftende Kaffee in die Nase und langsam öffnen sich seine Augen.
 

Saori strahlt ihn glücklich an „ Ich habe Frühstück gemacht…du musst garnicht aufstehen. Ich hab an alles gedacht“
 

Langsam erhebt er sich und setzt sich.
 

Starr blickt er auf das Tablet.
 

Etwas verlegen stellt sie es vor ihm ab und setzt sich daneben „ Ich dachte mir vielleicht geht es dir nicht so gut und dass es besser wäre wenn du heute mal im Bett bleiben würdest, Mamo-chan“.
 

Mamoru schaut weiter auf das Tablet und schweigt.
 

Irgendwie überkommt ihm ein unwohles Gefühl.
 

In den letzten Tagen ist irgendwas mit ihm passiert.
 

Diese Träume…dieses andere Mädchen…lassen ihn nicht mehr los.
 

„Mamoru? Was hast du?“ hört er Saori plötzlich fragen.
 

Er blickt zu ihr und ist überrascht von ihrer Reaktion.
 

Saori sitzt da…verkrampft…mit einem aufgesetzten Lächeln.
 

In ihr macht sich auf einmal Mißtrauen breit.
 

Sie versteht nicht wieso Mamoru plötzlich so abweisend geworden ist.
 

Dabei hat er sie doch erst vor kurzem gefragt ob sie ihn heiraten will.
 

Zärtlich legt sie ihre Hand auf seinen Unterarm und schaut ihn eindringlich an.
 

Mamoru’s Blick fällt auf den Ring, den sie am Finger trägt.
 

Dann wird ihm etwas klar.
 

Sanft und liebevoll streichelt er ihre Wange.
 

Plötzlich sprudelt es verzweifelt aus Saori heraus „Mamoru…ich weiß nicht was du auf einmal hast. Du siehst seit gestern irgendwie so fertig aus. Ich mach mir Sorgen. Ich habe das Gefühl, dass du vielleicht bereust, dass du mir den Ring…“
 

Plötzlich legt Mamoru einen Finger auf ihre Lippen und unterbricht sie.
 

Saori schließt kurz die Augen und genießt seine Berührung.
 

„Saori…“ flüstert er vor sich hin und ein stechender Schmerz bohrt sich irgendwie dabei durch sein Herz.
 

Sie öffnet ihre Augen wieder als sie ihren Namen hört.
 

Mamoru atmet kurz durch.
 

„…Ich liebe Dich doch, Dummchen. Es tut mir Leid…ich bin momentan ein bisschen durcheinander, weil ich so viel im Kopf habe. Es wird sich einiges in nächster Zeit verändern und darum mach ich mir so viele Gedanken und bin vielleicht manchmal neben mir. Bitte entschuldige! Es war kein Fehler dir den Ring an den Finger zu stecken.Ich habe dir den Ring geschenkt weil du die Richtige für mich bist“.
 

Saori reisst schlagartig ihre Augen auf und bekommt einen Stich ins Herz.
 

Ihr Magen dreht sich plötzlich und ein drückender Schmerz liegt in ihrer Bauchgegend.
 

Ruckartig zieht er Saori an seine Brust und legt seine Arme um sie „Saori…ich will nicht mehr ohne Dich sein. Ich will das du meine Frau wirst und wir ein neues Leben zusammen in Sendai beginnen. Lass uns alle Sorgen und Probleme hinter uns lassen und ein neues Leben beginnen“.
 

Ihre Finger krallen sich in sein Tshirt.
 

Nie hätte sie damit gerechnet, dass Mamoru sowas sagt.
 

Sie hatte doch das Gefühl, Mamoru würde sich von ihr abwenden und seine Entscheidung, sie heiraten zu wollen, bereuen.
 

Stillschweigend liegen sie sich eine Zeit lang in den Armen.
 

Obwohl er ihr gerade sein Herz geöffnet hat überkommt ihn wieder ein bedrückendes Gefühl.
 

Nachdenklich legt er seinen Kopf auf Saori’s und schaut starr zum Fenster raus.
 

Tausende Gedanken gehen ihm gerade durch den Kopf…
 

„Empfinde ich es wirklich so wie ich es gerade gesagt habe?“
 

„Tue ich das Richtige?“
 

„Wieso fühlt es sich irgendwie falsch an?“
 

„Wer ist dieses Mädchen auf dem Foto und in meinen Träumen?“
 

„Was soll ich nur machen?“
 


 

Bunny und die anderen haben sich in der Spielhalle verabredet.
 

Betrübt setzt sie einen Fuß nach den anderen Richtung Stadt.

Luna begleitet sie „Hey Bunny, was ist denn los mit dir? Du guckst ja garnicht nach vorne“
 

„Luna…es ist nichts. Schon gut“ versucht sie ihrer Katze zu verzapfen.
 

Doch Luna merkt das Bunny mit ihren Gedanken ganz woanders ist „Bunny…du solltest mich nicht für dumm verkaufen. Ich weiß doch, dass du immernoch an Mamoru denkst. Ich hab dich heute Nacht gehört wie du ständig seinen namen geflüstert hast“
 

Bunny wird schlagartig Rot im Gesicht als ihr wieder einfällt was sie letzte Nacht geträumt hat.
 

„Äh…ich…ähm…ja…also…hehe…“ stottert sie nur rum und greift sich verlegen an den Hinterkopf.
 

Luna dreht kurzerhand ihren Kopf zur Seite und wird ebenfalls rot um die Nase „Du solltest dir lieber um wichtigere Dinge Gedanken machen Bunny. Wir müssen schließlich den Prinzen finden damit ihr Crystal Tokyo gemeinsam regieren könnt und ein zukünftiger Thronfolger zur Welt kommen kann, der aus dem Blut eines Erd- und eines Mondbewohners besteht“
 

Bunny wird hellhöhrig „Lunaaa!!! Das wusste ich ja garnicht!!! Desshalb ist es also so wichtig? Aber…“
 

Ihr Gesicht läuft weiter rot an.
 

„Aber...wieso…wieso ist das alles so wichtig. Wieso hat mir Helios das nicht erzählt?“
 

Luna dreht ihren Kopf wieder zu Bunny „ Ich weiß nicht wieso Helios dir nichts davon gesagt hat Buny. Ich habe mich gestern nochmal mit ihm und Artemis zusammen gesetzt und er hat uns einigeDinge erzählt. Aber ich darf dir nicht alles sagen Bunny…Sonst könnte es die Zukunft verändern“
 

Bunny blickt Luna verständnislos an „ Es geht hier aber um mein Leben! Ich will wissen was das ganze eigentlich soll. Ich weiß nur das ich die Mondprinzessin bin und das ich meinen Prinzen wiederfinden muss. Und jetzt erfahre ich nebenbei, dass wir ein gemainsames Kind bekommen welches Thronfolger wird….das ist alles zu viel für mich Luna. Ich liebe diesen Prinzen doch garnicht…“
 

Dann bleibt sie stehen und fasst sich ins Gesicht „…Ich liebe Mamoru!“
 

Schluchzend steht sie da und ihr wird plötzlich bewusst wie sehr sie ihren Mamoru vermisst.
 

Der Schmerz in ihrer Brust scheint sie auzufressen.
 

Luna blickt mitfühlend zu ihr „Bunny…er hat dich verlassen…du musst nach der langen Zeit endlich versuchen loszulassen und dich auf deine Aufgabe als zukünftige Königin konzentrieren, hörst du?“
 

Doch Bunny läuft plötzlich los.
 

Luna nimmt nur kurz wahr wie sich eine Träne an Bunny’s Wangen entlangstreift bevor sie davonrennt.
 

„Bunny…“ ruft sie erschüttert hinterher.
 


 

Derweil haben sich die Mädels schon in der Spielhalle ein paar Milchshakes bestellt und quatschen bunt durcheinander.
 

Motoki kommt mit einem großen Tablet an den Tisch und stellt die Bestellungen ab.
 

„Hey Mädels, sagt mal wo ist Bunny eigentlich?“ fragt er neugierig.
 

Minako winkt ab „ Ach die kommt wie immer zu spät. Aber sie müsste gleich hier auftauchen“
 

„Soso…“seufzt er.
 

Rei hakt nach „Wieso fragst du, Motoki?“
 

Motoki lächelt sie an „ Ach nur so…“
 

Fragezeichen bilden sich über den Köpfen der Truppe.
 

Minako klopft Motoki auf die Schulter „ Ha…du hast doch was auf dem Herzen oder?Na komm schon…heul dich ruhig bei uns aus.“
 

Motoki wird rot und beginnt zu stottert „Nein…äh…ich wollte nur wissen ob sie vielleicht mit Mamoru unterwegs ist. Ich wollte Mamoru nämlich fragen ob ich vielleicht die Wohnung haben kann wenn die beiden ja wegziehen.“
 

„Wieso wegziehen?“ fragt Rei ganz perplex.
 

Motoki hebt seinen Zeigefinger „Na die beiden ziehen doch morgen um und Mamoru hat noch keinen Nachmieter gefunden. Und da ich dringend nach einer neuen Wohnung suche wollte ich ihn mal fragen.“
 

Keiner der Mädchen ist in der Lage ihre Kinnlage zu schließen.
 

Völlig überrumpelt hängen sie vor Motoki.
 

„Mamoru zieht nach Senpai?….etwa mit ihr?“ Rei überschlägt sich fast vor Aufregung.
 

Makoto und Minako geht’s nicht anders „ Das glaub ich nicht! Wie kann er nur…“
 

Motoki’s Kopf beginnt zu rattern „Hä? Wieso Was ist denn los? Er ist doch glücklich mit Bunny. Wir haben uns doch neulich noch gesehen, als er mir erzählte das die beiden von hier wegziehen“
 

Makoto stellt sich vor ihn und packt ihm an seine Schultern „Motoki, was hat er dir denn erzählt?“
 

Motoki wird nervös.
 

Er fühlt sich wie beim kreuzverhör.
 

„Äh…nunja…ich hab ihn halt nur ein paar Mal getroffen und hab ihn halt gefragt wie es denn so seiner Freundin geht und so. Und er…er meinte es geht ihr gut und er sei sehr glücklich und sie ziehen bald nach Senpai und…“
 

Rei und die anderen regen sich immer mehr auf.
 

Motoki wird nervöser.
 

Irgendwann platzt er vor Nervosität „Sagt mir doch endlich was los ist!“
 

Makoto drückt ihn leicht auf einen Stuhl und Rei beginnt zu erzählen „ Motoki… Mamoru und Bunny sind schon seit einigen Monaten nicht mehr zusammen… Mamoru hat…“
 

„Hä? Was hat Mamoru…?“ fragt Motoki überrascht.
 

Amy starrt traurig auf den halbvollen Schokoshake vor sich „Mamoru hat Bunny wegen einer anderen verlassen und seitdem ist Bunny sehr traurig“
 

Auch die anderen Mädchen schauen traurig um sich.
 

Motoki’s rechte Augenbraue hebt sich „Hä? Aber wie kann das denn sein? Die beiden waren doch so glücklich… ich mein…Bunny ist ja auch ein süßes Mädchen…ich war immer etwas eifersüchtig, aber ich hab mich natürlich für Bunny gefreut. Und ich muss schweren Herzens ehrlich sagen…immer wenn ich die beiden gesehen habe…fand ich, dass sie…füreinander bestimmt waren…Wieso tut Mamoru ihr nur sowas an? Das hätte ich nie von ihm gedacht!“
 

Motoki legt seine Faust auf den Tisch „Mamoru war doch so sehr in Bunny verliebt…ich kann das nicht glauben. Keine andere hat ihn sonst interessiert! Das ist doch seltsam…wieso auf einmal…erst verschwindet er wochenlang und meldet sich nicht einmal bei mir und jetzt erfahre ich sowas“
 

„Verschwinden…wieso verschwinden?“ fragt Minako nach.
 

Motoki verschränkt seine Arme vor der Brust „Der Blödmann hat sich bestimmt fast 3 Monate nicht gemeldet. Weiß der Kuckuck warum…und irgendwann hab ich ihn zufällig getroffen…der war total komisch drauf…irgendwie verwirrt…warscheinlich wegen seiner Neuen“
 

Dann löst er sich wieder aus seiner Haltung und steht auf „Bitte sagt Bunny das sie jeder Zeit hier Herzlich Willkommen ist wenn sie reden möchte…Arme Bunny…Sie tut mir wirklich sehr Leid. Ich weiß wie man sich fühlt…Ich muss jetzt weitermachen“
 

Hastig steht er auf und geht zur Theke um die Kundschaft weiter zu bediehnen.
 

Die Mädchen bleiben sprachlos am Tisch sitzen.
 

Makoto findet als Erste wieder Worte „ Dann ist es jetzt also nunmal so…Mamoru und diese…werden sogar zusammen wegziehen“
 

Minako atmet tief durch „Ohje…und wie sollen wir das nur Bunny sagen?“
 

Rei fasst sich an ihre Brust „Garnicht…“
 

Die anderen blicken verwundert zu ihr.
 

„Wir werden es ihr garnicht sagen, denn das würde sie zerstören...“
 

Traurig stochern sie in ihren Milchshakes rum und versuchen das gerade gehörte zu verarbeiten.
 

Nach einigen Minuten des Schweigens fragt Amy ganz leise „Wo bleibt denn eigentlich Bunny?“
 

Da öffnet sich die Türe der Spielhalle und ein verliebtes Päärchen kommt herein.
 

Während sie die Halle betreten schleicht sich Luna hastig durch die geöffnete Türe, unter den Tischen durch, hin zu den Mädchen.
 

„Luna? Wo ist denn Bunny?“ fragt Amy überrascht.
 

Luna senkt ihren Kopf „Wir haben ein Problem...!“
 


 

Ein kurzer Regenschauer ist über Tokio reingezogen.
 

Bunny läuft klätschnass durch die Pfützen.
 

Sie stellt sich hastig unter einen Baum .
 

Weinend krallt sie ihre Finger in die Rinde und versucht so ihren Schmerz zu unterdrücken.
 

Dann blickt sie hinauf.
 

Vor ihr steht das Hochhaus, indem Mamoru wohnt.
 

Verzweifelt blickt sie nach oben und erhofft sich…
 

…ja was eigentlich?…
 

…was soll nun auf einmal passieren?...
 

…soll er sie vom Balkon aus sehen und dann runterspringen und sie in den Arm nehmen und sagen, dass er sie über alles liebt und nur mit ihr zusammen sein will?...
 

…oder soll er vielleicht seine Neue vom Balkon schmeißen?...
 

Bunny’s Blick wird leer…
 

…hoffnungslos…
 

Ihr Herz scheint zu zerbrechen, denn sie kommt zu der Erkenntnis…
 

…sie muss ihn loslassen…
 

…er hat sich für eine andere entschieden…
 

…und sie sitzt jetzt gerade bei ihm und lacht mit ihm …
 

…so wie sie damals immer mit ihm gelacht hat…
 

…und warscheinlich küssen sie sich sogar gerade…
 

…vielleicht küsst er sie genauso Leidenschaftlich wie er sie damals geküsst hat…
 

Bunny hällt die Nähe zu diesem Ort nicht länger aus.
 

Laut heulend versucht sie so schnell wie möglich von diesen Ort weg zu kommen.
 

Da schlägt plötzlich der Blitz in ihrer Nähe ein und ein lauter Knall entsteht.
 

Geschockt und ängstlich bleibt Bunny wie angewurzelt stehen.
 


 

„Hast du das auch gehört Saori?“ fragt Mamoru erschrocken als er den Knall hört.
 

Saori steht derweil in der Küche und kocht „Hm…jaja…war warcsheinlich ein Blitzeinschlag“
 

Mamoru steht von der Couch auf und geht zum Fenster „Ja aber du muss ziemlich nah gewesen sein. Ich geh mal gucken“
 

Er öffnet die Balkontür und blickt über die Brüstung.
 

Er blickt nach unten und erstarrt plötzlich.
 

22 So nah und doch so fern

Be my Valentine
 

Teil 22
 


 

Wieder ein Blitzschlag.
 

Mamoru kneift reflexartig seine Augen zu.
 

Dann hört er plötzlich einen lauten Schrei und bekommt eine Gänsehaut.
 

…dieser Schrei…
 

…derselbe Schrei wie in seinen Träumen…
 

Er lehnt sich wieder über die Balkonwand und schaut nach unten.
 

Und sein Herz bleibt plötzlich stehen als sich ihre Blicke treffen.
 

Mamoru scheint zu fliegen…
 

…dieses Mädchen…
 

…diese Augen…
 

Diese langen blonden Haare…
 

Verkrampft und total aufgelöst steht sie da und starrt ängstlich zu ihm nach oben.
 

Sein Herz beginnt wie wild zu schlagen.
 

Es scheint wie in seinen Träumen zu sein.
 

Sie sieht genauso aus wie dieser bezaubernde Engel.
 

Es beginnt plötzlich zu hageln.
 

Bunny bekommt Panik und rennt davon.
 

Schnellatmend kommt er wieder zur Besinnung.
 

Er schlägt seine Faust auf die Balkonmauer und rennt dann schlagartig in die Wohnung.
 

Saori hört plötzlich ein Gepolter „Hmm?...Was ist los?...Mamoru?“
 

Sie hört auf einmal nur noch das Klimpern des Schlüssels und anschließend das Zuschlagen der Haustüre.
 

Ahnungslos bleibt sie in der Küchentüre stehen.
 


 

Bunny hat noch nie in ihrem Leben so große Angst gehabt.
 

Sie presst ihre Augenlider feste zu als es zu donnern beginnt.
 

Panisch rennt sie los und sucht einen Platz wo sie sich unterstellen kann.
 

Nach einigen Metern kommt sie an einem Spielplatz vorbei auf dem ein kleines Holzhaus steht.
 

Als es wieder donnert und blitzt rennt sie in das Haus und kauert sich zusammen.
 

Einsam und Verlassen hockt sie dort drinnen und ihr Herz kann nicht mehr aufhören zu hemmern.
 

…sie hat ihn gesehen…
 

…endlich nach so unzählig vielen Tagen und Wochen…
 

…endlich durfte sie wieder ihren geliebten Mamoru anschauen…
 

…egal wie kurz der Moment auch war…
 

…sie war für diesen Moment glücklich…
 


 

Mamoru reisst die Eingangstür des Hochhauses auf und schaut sich um.
 

Seine Jacke hat er vor Aufregung oben vergessen.
 

Aber alles was ihm gerade wichtig ist, ist dieses Mädchen.
 

Und er weiß nicht warum, aber irgendwas sagt ihm, dass er sie finden muss.
 

Panisch macht er sich auf die Suche nach ihr, läuft los.
 

Er rennt einfach…ohne Ziel…
 

…ohne irgendeine Ahnung was er überhaupt machen würde, wenn sie gleich vor ihm stehe.
 

In seinem Körper fahren die Gefühle Achterbahn…
 

…Angst …
 

…Sehnsucht …
 

…Leid…
 

…er läuft weiter…läuft über einen Spielplatz…
 

Dann packt in plötzlich ein riesen Schuldgefühl.
 

…ein schlechtes Gewissen gegenüber seiner Verlobten…
 

…Saori…
 

Mamoru bleibt plötzlich stehen.
 

Er schaut zurück.
 

Schaut nach oben.
 

Schaut auf seinen Balkon, wo das Licht brennt.
 


 

Bunny hört plötzlich schnelle Schritte, die auf einmal stehen bleiben.
 

Sie dreht sich vorsichtig im Häuschen um und erkennt plötzlich durch die schmalen Balken ihren Mamoru hinter dem Spielhaus.
 

Ihr Herz bleibt stehen.
 

Ihr Atem stockt.
 

Ihre Hände beginnen zu zittern.
 

„Mamoru…“ flüstert sie ganz leise.
 

Eine Träne kullert ihre Wange hinunter und landet sanft auf ihrern kalten Händen.
 

Sie betrachtet ihn von der Seite und eine unbeschreibliche Sehnsucht macht sich plötzlich in ihr breit…
 

..seine dunklen,nassen Haarspitzen fallen ihm in sein Gesicht…
 

…seine wunderschönen blauen Augen blicken zielstrebig umher…
 

…Er atmet schnell…
 

…sein Mund ist leicht geöffnet…
 

…wie sehr sie sich doch nach ihm sehnt…
 

..nach seinen weichen, zarten Lippen…
 

Bunny erinnert sich daran, dass er damals, als sie sich das Erste Mal begeneten, genauso süß aussah wie jetzt.
 

Damals war dasselbe Wetter wie jetzt.
 

Bunny’s Wangen färben sich rosa.
 

Sie weiß noch ganz genau wie es sich anfühlte, wie sie das Erste Mal von seinen starken Armen gehalten wurde.
 

Er hat sie so sanft aufgefangen, als er mit ihr zusammen gestossen war.
 

Und seine Augen haben sie sofort in seinen Bann gezogen.
 

Seit diesem Moment liebt sie ihren Mamo-chan mehr als alles andere auf der Welt und würde sofort sterben wenn sie ihn dafür noch ein einziges Mal in seine wunderschönen Augen blicken und ihn küssen dürfte.
 

Wieder verlassen Tränen ihr Gesicht.
 

Wollte sie ihn doch unbedingt sehen…und jetzt steht er vor ihr…endlich…
 

Bunny kann nicht mehr atmen.
 

Sie beißt sich lustvoll auf die Unterlippe als sie seinen Duft wahrnimmt.
 

Langsam schließt sie die Augen und genießt diesen kurzen Moment indem sie ihm so nahe ist wie schon so lange nicht mehr.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnet sie sie wieder.
 

Dann dreht er sich plötzlich um.
 

Bunny erstarrt.
 

Er blickt zu seiner Wohnung nach oben.
 

Er scheint in Gedanken zu sein.
 

Er ballt seine Hände zu Fäusten und senkt seinen Kopf.
 

Bunny schaut ihn traurig an.
 

Sie weiß woran er gerade denkt.
 

…an sie…
 

…da oben…
 

…in seiner Wohnung…
 

…nicht an Bunny…die gerade ganz nah bei ihm ist und ihn am Liebsten sofort küssen würde…
 

Wieder laufen ihr unaufhaltsam die Tränen übers Gesicht.
 

Sie hällt sich feste die Hand vor ihren Mund als sie zu schluchtzen beginnt.
 


 

In Mamoru macht sich Ernüchterung breit.
 

Sie ist schon wieder verschwunden.
 

Enttäuscht senkt er wieder seinen Kopf, fasst sich an die Stirn und schließt seine Augen.
 

Der Rgen prasselt hart auf seinen Körper, doch scheint es ihn nicht zu interessieren.
 

Kurz hällt er inne als er plötzlich einen wunderbaren Duft in seiner Nase wahrnimmt.
 

…So süß…
 

…und irgendwie so vertraut…
 

Er fühlt sich auf einmal so wohl und glücklich.
 

…wie in einem Rausch…
 

…wie in seinen Träumen…
 

Berauscht von dem angenehmen Geruch lehnt er sich genüßlich an das Spielhäuschen hinter ihm und verschränkt seine Arme ineinander.
 

Er spürt eine angenehme Wärme in seinem Körper.
 

Wieder erscheint vor seinen Augen dieses Bild eines wunderschönen Engels, welches weit vor ihm steht und ihn zu rufen scheint.
 

…ein Lächeln schleicht sich auf seine Lippen…
 

…seine Augen werden glasig…
 

„Du verzauberst mich“ flüstert er leise.
 


 

Bunny’s Augen weiten sich als sie seine Stimme hört.
 

Ihre Hände verkrampfen sich in ihr Kleid.
 

Ihr Mund öffnet sich…
 

…als wenn sie gerade etwas sagen will…
 

…doch dann schließt er sich wieder…
 

…genauso wie sich ihr Herz plötzlich wieder verschließt…
 

„Nein, du verzauberst mich“ kommt ihr der Gedanke.
 

Sie fühlt sich so gefangen…
 

…als wenn sie in Ketten liegen würde…
 

…und ihn niemals mehr berühren dürfte…
 

Dann blitzt es wieder und es folgt ein lauter Donnerschlag.
 


 

Mamoru wird von dem lauten Grollen aus seinen Tranceartigen Zustand gebracht.
 

Genervt von dem tobenden Unwetter schlägt er wütend mit der Faust gegen das Haus bevor er sich davon entfernt und sich wieder auf dem Rückweg macht.
 

Ihm scheint es als wenn irgendwas ihn daran hindert der Sache nachzugehen…
 

…dieses Mädchen zu finden…
 


 

Bunny schaut ihrem geliebten mit leeren Blick hinterher.
 

Als er in der Dunkelheit verschwindet legt sie ihre Hand an die Wand wo ihr Geliebter eben noch stand.
 

Tieftraurig blickt sie zum Boden.
 

Zusammengekauert bleibt sie im Häuschen sitzen und weint hemmungslos.
 


 

Ein Hagelsturm hat wieder begonnen.
 

Hastig rennt Mamoru wieder zum Hochhaus und öffnet die Tür.
 

Einen kurzen Moment bleibt er stehen, dreht sich nochmal um und schaut zurück.
 

Doch der letzte Funke Hoffnung erlöscht als er nur das Prasseln der Hagelkörner hört und in eine Verlassene, dunkle Gegend blickt.
 

Enttäuscht steigt er in den Aufzug und fährt wieder nach oben.
 


 

Als er die Tür öffnet kommt ihm eine aufgebrauste Saori im Pyjama entgegen „Sag mal…wieso rennst du bei dem Wetter einfach weg und sagst mir nichts? Wo warst du denn? Du bist ja ganz nass?“
 

Mit einem großen Handtuch versucht sie ihn im Gesicht zu trocknen und seine Haare zu rubbeln.
 

Doch Mamoru schubst sie plötzlich zur Seite und reisst ihr das Handtuch aus der Hand „Du brauchst mich nicht abzutrocknen, ich bin kein kleines Kind“
 

Genervt geht er ins Badezimmer und schließt die Tür hinter sich.
 

Saori lehnt sich sanft an die Tür „Mamoru, bitte sag mir wo du warst. Was wolltest du bei dem Wetter draußen?“
 

Einige Sekunden des Schweigens legen sich in den Raum bevor sie eine Antwort von ihm bekommt.
 

„Ist doch egal.Ich will jetzt nur duschen und dann schlafen“ gibt er leise von sich.
 

Traurig geht Saori ins Schlafzimmer,legt sich ins Bett und versucht diese seltsame Aktion irgendwie zu verstehen.
 

Doch an Schlaf ist für sie nicht zu denken, denn in ihr macht sie Verzweiflung und Angst breit.
 


 

Nach etwa einer Stunde kommt Mamoru ins Schlafzimmer.
 

Nur einen kurzen Blick wirft er auf seine Verlobte bevor er sich auf seine Seite des Bettes setzt und kurz durchatmet.
 

Wieder plagen ihn starke Kopfschmerzen.
 

Er macht die Nachttischlampe an und öffnet die Schublade seiner Kommode, um eine Schmerztablette zu nehmen.
 

Hastig quetscht er die Tablette aus der Packung und schmeisst sie in seinen Rachen.
 

Dann hebt er die Wasserflasche neben seinem Bett hoch und nimmt einen großen Schluck.
 

Nachdem er getrunken hat schließt er diese wieder und stellt sie an die gewohnte Stelle ab.
 

Leise schließt er die Schublade wieder und öffnet die Darunterliegende.
 

Er greift nach dem Schlüsselanhänger, den er dort versteckt hat und schaut ihn sich zum x-ten Mal an und versucht irgendeine Erkenntnis zu erlangen.
 

Aber es passiert einfach nichts.
 

Zermürbend legt er ihn wieder zurück und drückt den Knopf der Nachttischlampe.
 

Dunkelheit erfüllt den Raum.
 

Stille macht sich breit.
 

Doch die Augen wollen sich einfach nicht schließen.

23 Ein Blick in die Zukunft

Be my Valentine
 

Teil 23
 

Es schüttet weiterhin wie aus Eimern.
 

Mamoru hat nach langem Nachdenken auch irgendwann seinen Schlaf gefunden.
 

Nur Saori liegt hellwach neben ihm und starrt an die Decke.
 

Ein beklemmendes Gefühl sitzt tief in ihr.
 

Es scheint ihr die Luft zum atmen zu nehmen.
 

Irgendwann steht sie leise auf und geht ums Bett herum.
 

Stumm bleibt sie vor ihrem Mamoru stehen und beobachtet ihn.
 

Ganz sanft legt sie eine Haarsträhne von seiner Stirn und berührt nur leicht seine Haut „Wie süß du aussiehst wenn du friedlig schläfst …mein Liebling“
 

Tränen bilden sich in ihren Augen und starke Magenschmerzen enstehen wieder.
 

Übelkeit kommt auf.
 

Sie geht schnellen Schrittes zum Badezimmer und beugt sich über das WC.
 

Es scheint als wenn ihr ganzer Kummer aus ihr heraus muss.
 

Sie fühlt sich innerlich zerfressen.
 

Das Atmen fällt ihr immer schwerer und sie beginnt zu schwitzen.
 

Tränen zerstören ihren rosa Teint.

Saori’s Gewissensbisse werden immer stärker.
 

Langsam steht sie wieder auf und begibt sich ins Wohnzimmer, wo sie sich kraftlos auf die Couch fallen lässt.
 

Nun kann sie ihre Tränen und ihren Schmerz nicht längerverbergen.
 

Doch versucht sie trotzdem so leise wie möglich zu weinen, damit ihr über alles geliebter Mamoru nichts mitbekommt.
 

Nach dem Heulkrampft atmet sie tief durch, versucht wieder runter zu kommen.
 

Stillschweigend betrachtet sie ihren Ring am Finger und dreht nervös daran herum..
 

Durch ihren Kopf schießen alle möglichen Dinge.
 

Sie wird immer unruhiger und ihr Herz scheint zu zerbrechen.
 

Verzweiflung kommt in ihr auf.
 

Ein dicker Kloß bildet sich in ihrem Hals.
 

Es scheinen Engel und Teufel auf ihren Schultern zu sitzen…
 

„Bin ich egoistisch?
 

Ist es denn wirklich alles eine Lüge?
 

Oder liebt Mamoru mich wirklich?
 

Wie konnte ich Bunny nur sowas antun?
 

Und wie konnte ich nur auf so eine dumme Idee kommen?
 

Er würde mich unter normalen Umständen niemals so lieben wie Bunny!
 

Er wollte sie heiraten…als wir uns trafen hat er es mir erzählt.
 

Und ich hab ihm auch noch meine Hilfe angeboten…und jetzt?
 

Oh Gott was hab ich getan?
 

Als ich an deinem Krankenbett stand und dich ansah…so zerbrechlich…so hilflos…da musste ich dich einfach küssen und dir meine Liebe gestehen!
 

Ich will das du zu mir gehörst Mamoru!
 

Ich weiß es ist falsch von mir.
 

Aber wenn ich es dir jetzt sage wirst du mich für immer verlassen!
 

Ich will dich nicht verlieren Mamoru!“
 

Saori verkrampft ihre Hände.
 

Ihr Körper bebt und zittert vor Aufregung.
 

Heulend legt sie sich mit dem Kopf auf ein Kissen und schläft irgendwann ein.
 

Draußen hat es wieder begonnen zu regnen.
 


 

Die dicken Regentropfen prassen unaufhaltsam auf das kleine Spielhäuschen.
 

Bunny sitzt immernoch darin und weint.
 

Plötzlich berührt sie jemand an ihrer Schulter und sie fährt erschrocken hoch.
 

Einen kurzen Moment hofft sie, dass Mamoru sie gerade berührt hat…doch…
 

„Prinzessin…was macht ihr denn?“
 

Bunny wischt sich mit ihrem Ärmel das Gesicht ab und setzt sich gerade auf.
 

Helios steht mit einem großen Schirm vor dem Häuschen und blickt verständnisvoll zu ihr.
 

Bunny’s Gesicht wird wieder unendlich traurig und wieder beginnen die Tränen zu fliessen.
 

„Darf ich reinkommen Hoheit?“ fragt er freundlich.
 

Bunny hebt angeschlagen ihre Hand und nickt sanft.
 

Helios setzt sich ihr gegenüber…es ist sehr eng und ihre Knie berühren sich.
 

Ihm scheint es etwas peinlich zu sein.
 

Da aber der Regenschauer immernoch nicht vorüber gegangen ist, war dies gerad die Beste Lösung.
 

„Prinzessin, wieso seid ihr hier? Wir haben Euch überall gesucht“
 

Bunny dreht ihren Kopf zur Seite.
 

Helios erkennt die Traurigkeit in ihren Augen.
 

„Ihr liebt ihn nicht wahr?“ fragt Helios leise nach.
 

Bunny schaut verwundert zu ihm.
 

„Diesen Jungen der Euch verlassen hat. Ihr liebt ihn noch. Hab ich Recht?“
 

Bunny’s Hände verkrampfen sich in ihren Rock.
 

Dann schaut sie ihn mit eindringlichem Blick an.
 

„Ja…ich liebe ihn sehr. Ich vermisse ihn!“ sprudelt es aus ihr raus.
 

Helios senkt seinen Kopf.
 

„Habt ihr es ihm gesagt?“
 

Bunny senkt wieder ihren Kopf „Nein, wieso denn auch? Er liebt eine andere. Er hat mich verlassen für Sie Helios!“
 

„Er ist ein Narr, dass er Euch das angetan hat. Dann sind die Tränen die ihr weint es nicht wert. Der Prinz würde Euch niemals verlassen. Seine Liebe zu Euch hällt länger als die Ewigkeit!“ gibt Helios bestimmend von sich.
 

Bunny versucht ihre Tränen weg zu wischen.
 

„Du hast Recht Helios. Ich sollte ihn vergessen. Ich sollte mich darauf konzentrieren meine wahre Liebe zu finden!“
 

Helios legt seine Hand auf Ihre „ Das werdet ihr und ich werde Euch dabei helfen“
 

Bunny fühlt sich auf einmal stark und motiviert.
 

Sie weiß jetzt, dass sie Vergangenes hinter sich lassen muss.
 

Entschlossen steigt sie aus dem Häuschen, gibt Helios die Hand und lächelt ihm freundlich zu.
 

Dieser schmunzelt zurück,steigt ebenfalls aus dem Häuschen und öffnet seinen Regenschirm.
 

Bunny schmiegt ihren Arm um den von Helios und gemeinsam machen sie sich auf dem Weg nach Hause.
 

Nach ein paar Metern dreht Bunny nochmal schwerfällig ihren Kopf und blickt zu Mamoru’s Hochhaus auf.
 

Ihr wird bewusst wie schwer es ihr fällt los zu lassen…aber eine andere Wahl hat sich nicht…sie muss Mamoru aus ihrem Herzen entfernen…für immer.
 

Ihr Blick fährt wieder nach vorne…denn da liegt ihre Zukunft.
 


 

Dunkelheit…
 

…Einsamkeit…
 

…Eine sanfte Melodie erklingt…weit weg…
 

…es hört sich an…wie eine Spieluhr…
 

…so weit weg…
 

…diese Melodie…traurig…aber doch schön…und irgendwie…so vertraut…
 

…ich fühle mich so schwer…so verlassen…
 

…Dunkelheit umhüllt mich…ich sehe nur Schatten…
 

…keine Stimmen…nichts…
 

…da…ein Licht vor mir…
 

…etwas beginnt zu leuchten…
 

…ich muss dort hin…
 

…meine Beine sind schwer…
 

…aber ich will es sehen…das Licht…vor mir…so weit weg…
 

…ich laufe…laufe einfach los…werde immer schneller…
 

…und die Melodie…sie wird immer lauter…
 

…das Licht…ich komme näher…immer näher…
 

Da ist es…
 

…ich blicke auf den dunklen Boden…
 

Schaue auf eine sternförmige Spieluhr…
 

…sie spielt diese Melodie…so zart…so einfühlsam…
 

…die Ziffertafel darauf scheint sich zur Musik zu drehen…wunderschön…
 

…ich beuge mich herunter…hebe die Spieluhr auf…
 

…im gleichen Moment bin ich umhüllt in einem weißen Licht…
 

…ich schließe erschrocken meine Augen…
 

…zu hell ist dieses Licht…
 

…Ich spüre eine warme Brise an meiner Haut…rieche plötzlich einen Frühlingshaften Duft…
 

…nach einem kurzen Augenblick öffne ich sie wieder…
 

…blicke an mir hinunter…
 

…eine Rüstung aus Eisen bedeckt meine Brust…Ein langer schwarzer Mantel weht an meinem Körper entlang…
 

Wieso trage ich plötzlich eine Rüstung?...
 

Ich schaue mich um…und erstarre…
 

…vor mir hat sich eine neue Welt aufgetan…
 

…ich blicke zum Himmel hinauf und mein Herz bleibt einen Augenblick stehen vor Staunen…
 

…die Erde…ich sehe die Erde in den schönsten Farben vor mir leuchten…
 

Wo bin ich nur?
 

…Ich kann das Plätschern eines Baches hören…ich sehe Schmertterlinge an mir vorbei tänzeln, die sich dann auf den wunderschönen Blüten vor mir niederlassen und ihre Flügel der herrlichen Sonnen entgegen strecken.
 

Was ist das nur für ein schöner Ort, der mir das Gefühl gibt Zuhause zu sein?
 

„Papa!“
 

Mein Augen weiten sich…als ich mich umdrehe und von weitem ein kleines Mädchen sehe…
 

…sie scheint gerade erst Laufen zu können…
 

…verwirrt blicke ich zu ihr…
 

Wieso fühlt es sich so wunderbar an wenn ich dieses kleine Mädchen sehe?
 

Mein Herz erwärmt sich…
 

…ich gehe einen Schritt auf sie zu…
 

„Hahaha…Papa…“

Sie trägt ein weißes Kleidchen mit rosa Blümchen darauf…ebenso rosa wie ihr Haar…
 

Ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen…
 

…ich will sie halten…will sie endlich in meine Arme schließen…wieso auch immer!
 

Ich werde schneller…
 

…laufe zu ihr…muss lachen vor Freude…
 

…Meine Kleine!
 

Sie gehört zu mir…ich fühle es…sie ist meine…Tochter!
 

…dieses Gefühl…
 

Hastig knie ich mich auf den Boden…öffne meine Arme und warte bis meine Kleine endlich glücklich in ihnen versinkt.
 

Dieses Gefühl in mir ist unbeschreiblich…
 

Glück…pures Glück…
 

…ich bin angekommen…Zuhause…
 

Ich fühle dieses kleine Mädchen in meinen Armen…so klein…so zerbrechlich…so süß…
 

Sie hebt ihren kleinen Kopf und schaut mich mit ihren bezaubernden Kulleraugen an…
 

„Papa…Papa…endlich“
 

Kleine Tränchen verlassen ihr Gesicht…
 

…etwas geschockt von ihrer Reaktion lege ich meine Hand auf ihr Haar, streichel kurz darüber und hebe sie hoch.
 

Lachend blicken wir uns in die Augen…
 

Sie fasst ihre kleinen Händchen um mein Gesicht, streichelt liebevoll meine Wangen und gibt mir einen kleinen Kuss…
 

Wieder springt mein Herz und ich scheine zu sterben vor Glücksgefühlen…
 

Lächelnd betrachte ich weiterhin diesen bezaubernden Engel in meinen Armen und schmelze dahin.
 

„Papa...Mama“ sagt sie plötzlich und streckt ihren kleinen Arm Richtung Palast aus.
 

Neugierig blicke ich dorthin und mein Körper sscheint aus Stein zu werden…
 

…denn dann sehe ich Dich…
 

…das schönste Wesen das ich je gesehen habe…
 

…Engelsgleich stehst du vor dem atemberaubend schön funkelnden Kristallpalast…
 

…dein blondes langes Haar und dein weißes Kleid mit Silbernen und Goldenen Steinen bestickt wehen sanft im Wind…
 

…eine Krone aus Kristall und Gold zieren deinen Kopf…
 

…satrk und entschlossen wirkst du damit…
 

…doch in deinen Augen sehe ich etwas anderes…
 

…Tränen laufen deine Wangen hinunter…
 

…erschrocken stehst du da…
 

…deine Hände zittern…
 

…du scheinst so zerbrechlich zu sein…
 

…ich will dich halten…
 

…will dich endlich in meine Arme schließen…
 

…ich will endlich deine Lippen kosten und deinen Duft einatmen…
 

Langsam gehe ich Schritt für Schritt auf dich zu…mit der Kleinen auf den Arm…
 

Mein Herz schlägt mit jedem Schritt den ich näher zu dir komme immer schneller…

…auch mein Körper beginnt zu beben…zu schreien…vor Verlangen nach Dir…
 

…Du hebst dein Kleid hoch…gehst ebenfalls los…
 

…Spürst du auch diese unbeschreibliche Aura die uns umhüllt?
 

Fühlst du auch dieses brennen…dieses Verlangen…diese Gier...?
 

Wir nähern uns…unsere Schritte werden immer schneller…
 

Mein Verlangen ist so groß…ich setzt die Kleine vorsichtig in den Rasen…gib ihr einen kleinen Kuss auf ihren süßen Schopf…bevor ich weiter laufe…schneller…
 

Deine Schritte werden auch schneller…
 

…Dein Lachen übersctrahlt alles…
 

…Meine Augen werden glasig…ich muss lächeln vor Glück…
 

Dann…endlich…
 

…ich werde langsamer…bleibe stehen…
 

Auch du bleibst stehen…ängstlich…erschrocken…
 

…es scheint so unreal als du vor mir stehst…
 

Diese wunderschönen blau leuchtenden Augen…dieser liebliche Kussmund…
 

…ich atme tief ein…nehme endlich deinen Duft wahr…
 

Endlich…
 

…berühren sich unsere Fingerkuppen…gleiten ineinander…
 

…so warm...
 

Ungläubig ziehe ich dich zu mir…
 

…ich betrachte dich…
 

…wieder verlassen Tränen dein Gesicht…
 

…sanft hebe ich meine Hand…führe sie zu deinem schönen Gesicht und spüre endlich deine Haut….
 

…so weich…so zart…
 

Wische die Träne weg und lege meine Handfläche auf…
 

…es ist Wahr!
 

Du schließt deine Augen…scheinst zu verglühen…
 

„Ich habe dich so vermisst“
 

Die Worte lassen mich schwerfällig werden…geben mir ein Schuldgefühl…
 

Sanft lege ich meinen Zeigefinger auf deine Lippen und hindere dich somit an weitere Worte, die mir ein schlechtes Gewissen geben könnten.
 

Denn ich will jetzt nicht diesen Moment zerstören lassen…von nichts und niemanden…
 

Dieser Moment soll für immer bleiben…Zeit bleib stehen…
 

Lass mich diesen Engel für immer in meinen Armen halten!
 

Ich lasse nach…streife mit meinen Daumen über deine Unterlippe…genieße den Moment…
 

„Ich habe dich endlich gefunden“ gebe ich stöhnend von mir bevor ich mich zu dir beuge…
 

Sanft lege ich meine Lippen endlich auf deine!
 

Mein Verlangen steigt und meine Lust wird unberechenbar.
 

Ungläubig fasse ich meine Arm um dich…
 

…drücke deinen Körper gegen meinen…

..ich fühle es…
 

…Heimat…
 

…genau hier gehöre ich hin…an deine Seite…an diesen Ort…
 

…ich öffne langsam meine Augen…schon lange…waren wir uns nicht mehr so nahe…so lange…
 

Leise nehme ich wieder die Melodie der Spieluhr wahr…
 

Plötzlich verschwindet alles um mich herum…es wird wieder dunkel…
 

Mein Herz bleibt stehen…“Nein…Nein…bitte nicht…bitte!“
 

….
 

Schweißgebadet wacht Mamoru plötzlich auf.
 

Aufgeregt fasst er sich an seine Stirn.
 

„Dieser Traum…er war so real…es war echt!“
 

Schnell atmend blickt er zur Seite.
 

„Saori?...Sie ist weg! Hat sie etwa gehört wie ich…?“
 

Aufbrausend steht er auf, geht zur Küche und holt sich eine eiskalte Flasche Cola aus dem Kühlschrank.
 

Hastig trinkt er daraus und wischt sich anschließend den Schweiß von der Stirn.
 

Plötzlich steht Saori hinter ihm.
 

Erschrocken wendet er sich von ihr ab.
 

Saori bemerkt seine abweisende Art sofort „Mamoru..was ist denn los?“
 

Mamoru starrt aus dem Fenster „Es ist nichts….ich hab nur etwas komisch geträumt!
 

Sie geht auf ihn zu und streichelt seine Wange „Etwas komisches? Ein Alptraum etwa?“
 

Mamoru scheint die Berührung von Saori gerad nicht zu ertragen.
 

Fest umschließt er ihre Hand und wendet sie von seinem Gesicht ab.
 

„Es geht schon wieder…ich werde mich wieder hinlegen“
 

Saori blickt zu ihm „Ja ist gut. Mach das. Morgen wird ja auch ein anstrengedener Tag“gibt sie freundlich von sich und zeigt währenddessen auf die vielen Umzugskartons im Flur.
 

Beide schauen zu den Kartons…und bei dem Anblick wird es beiden schwer ums Herz…
 

…denn sie wissen nicht…
 

…wie sie es dem anderen sagen sollen ohne ihn zu verletzten…

24 Aufprall

Be my Valentine
 

Teil 24
 

Es ist ein sonniger Freitag Morgen.
 

Der Wecker in Bunny’s Zimmer klingelt nun schon zum dritten Mal.
 

Heute fällt es ihr besonders schwer aufzustehen nach dieser Nacht.
 

Missmutig streckt sie die Beine aus dem Bett und erhebt sich.
 

Mit leeren Blick macht sie sich auf dem Weg ins Badezimmer, putzt sich die Zähne, wäscht sich das Gesicht und steckt sich ihre Haarknoten zusammen.
 

Ihre Augen sind dick und rot als sie sich im Spiegel betrachtet.
 

Unbeeindruckt von der schönen Sonne draußen steht sie in ihrem Zimmer und legt sich ihre Schuluniform zurecht.
 

Noch einmal betrachtet sie sich im Spiegel des Kleiderschranks.
 

Sie erkennt sich selbst nicht mehr.
 

Blass …dunkle Augenringe…das Haar ist stumpf und glanzlos geworden…
 

Schmerzhaft scheint sich ihr Herz zusammen zu ziehen.
 

Schluchzend steht sie da…allein…verlassen…
 

Ihre Hände ballen sich zu Fäusten.
 

Wieder kullern ein paar Tränen ihre Wangen hinunter.
 

…dieses schreckliche Gefühl…einsam zu sein…
 

Es scheint sie innerlich so zu zerreißen.
 

Doch sie hat den Entschluss gefasst Mamoru zu vergessen.
 

Sie muss ihn einfach vergessen.
 

So sehr ihr Herz auch blutet…
 

…so sehr ihr Herz nach ihm schreit…
 

Sie wird nie mehr mit Mamoru zusammen sein können.
 

Es ist vorbei…für immer…
 

Bestimmend greift sie nach ihrer Schultasche, schließt die Zimertür hinter sich zu, zieht sich ihre Schuhe an und geht hinaus…
 

…hinaus in eine neue Welt…
 

…eine Welt ohne Mamoru…
 

Ein neuer Tag…ein neues Leben hat für sie ab heute begonnen…
 

…ab jetzt wird sie sich auf die Suche nach ihrer wahren Liebe machen und die Vergangenheit hinter sich lassen.
 

Mamoru hat ihr das Herz gebrochen. Wieso sollte sie ihm noch länger hinterher heulen…
 

Er hat sie damals einfach hintergangen und einfach wegrennen lassen.
 

…nicht ein Anruf…nicht ein Wort wurde seitdem mehr gesprochen…
 

…er hat sie einfach aus seinem Leben gelöscht…
 

Bunny’s Augen werden trüb…
 

Wut und Frust bilden sich in ihr.
 

Vergeltung schwirrt plötzlich durch ihren Kopf.
 

Will sie ihm doch am Liebsten den gleichen Schmerz zufügen, den sie selbst schon seit ewigen Zeiten spürt…
 

…so verzweifelnd…so einsam…so hilflos…
 


 

Bunny geht weiter die Straße entlang.
 

Dann schaut sie kurz auf ihre Armbanduhr und schreit auf „Waaaas? Schon so spät? Ich komm schon wieder nicht pünktlich in der Schule an….Ich muss mich beeeiii…Ahhh!“
 

Als sie um eine Ecke läuft stöst sie plötzlich mit jemanden zusammen.
 

Bunny fällt zu Boden, ebenso wie ihre Schultasche.
 

Sämtliche Unterlagen liegen plötzlich auf dem Bürgersteig…aber es sind nicht ihre…
 

„Bunny?“ nimmt sie auf einmal diese männliche Stimme wahr.
 

Ihre Augen werden groß…ihr Mund öffnet sich…
 

…dann scheint ihr Herz stehen zu bleiben.
 

Denn vor ihr steht Mamoru.
 

Auch er starrt sie ungläubig mit offenen Mund an…
 

Bunny’s Augen füllen sich mit Tränen als Mamoru ihr seine Hand entgegenstreckt und sie zu sich hochzieht.
 

Schweigend und immernoch nicht loslassend blicken sie sich überwältig voneinander tief in die Augen.
 

Bunny wünscht sich nichts sehnlicher als wenn dieser Moment für immer stehen bleibt.
 

Sie spürt endlich nach so langer Zeit wieder seine warmen Hände.
 

Mamoru betrachtet verträumt seinen Engel.
 

Eine Hand legt er sanft auf Bunny’s Wange „Bunny…Der größte Fehler in meinem Leben war es dich zu verlassen!“
 

Bunny schluchzt…legt ihre Hand auf seine und beginnt zu weinen.
 

„Verzeih mir bitte“ flüstert er leise.
 

In seinen Augen bilden sich Tränen.
 

Bunny blickt zu ihm und versinkt in seinen wunderschönen Tiefblauen Augen.
 

Langsam nähern sie sich und versinken schließlich in einem tobenden, sehnlichst erwartenden Kuss.
 

Und ein Gefühl der Behaglichkeit breitet sich in Bunny’s Körper aus.
 


 

„Hey Bunny…sag mal träumst du?“
 

Plötzlich nimmt Bunny einen leichten Druck auf ihrem Kopf wahr.
 

…irgendwas hat sie gerade getroffen…
 

Sie kommt langsam wieder zu sich.
 

Ihre Arme liegen verschränkt auf dem Schultisch…der Kopf darauf gebettet.
 

Naru blickt verwundert vom Nachbartisch zu ihr rüber.
 

Hinter Bunny hört sie ein lautes Lachen.
 

„Haha…Bunny…du warst ja richtig neben dir gerade“ gibt Umino lachend von sich.
 

Bunny wird rot…dann dreht sie ruckartig ihren Körper nach hinten und schnippt Umino mit dem Zeigefinger gegen seine Nase „Umino…halt’s Maul!“
 

„Ahhh…auaaaa!“ brüllt er schmerzverzerrt los.
 

Dann beginnen die beiden Streithähne sich verbal nieder zumachen.
 

Naru beobachtet den Kampf nur überrascht und fassungslos.
 

Nach kurzer Zeit geht sie dann schließlich doch dazwischen „Heeeyy…aufhören…alle beide!“
 

Die beiden Streithähne blicken angestrengt zu Naru.
 

„Bunny…was ist denn auf einmal los mit dir? Du bist so gereizt“ fragt sie traurig nach.
 

Bunny lässt ihre Fäuste sinken…und ihren Kopf.
 

Naru und Umino bemerken sofort Bunny’s traurigen Blick und haken nach.
 

„Bunny was hast du denn. Ich bin deine Freundin. Mir kannst du doch alles erzählen“ Naru legt mitfühlend ihren Arm um sie.
 

Doch Bunny überspielt die Situation mit einem lauten Lachen.
 

„Haha…Blödsinn…mir geht’s gut. Ich hatte nur mal wieder Lust mich mit jemand zu streiten. Naru mach dir keine Sorgen! Mir geht’s prima!“
 

Belustigt steht Umino daneben und hebt seinen Zeigenfinger „Manchmal braucht man eben etwas Krawall im Leben…wenn einem alles mal zu viel wird“
 

Lachend stehen die Mädchen vor ihm.


 

Es ist inzwischen schon Mittag und Mamoru und Saori packen fleißig die restlichen Kartons zusammen bevor der Umzugswagen vor der Tür steht.
 

Schweigend räumen sie sämtliche Bücher aus dem Regal in die dafür vorgesehenen Kartons.
 

Einen kurzen Blick lässt saori zu ihm rüberschweifen…doch von ihm kommt nichts…nur schweigen…
 

Bedrückt macht sie weiter.
 

Irgendwann…
 

„Mamoru?“ fragt Saori leise.
 

Mamoru verräumt die Bücher schweigend weiter „Hm..?“ ein kurzes Stöhnen kommt über seine Lippen.
 

Saori redet während sie weiter hilft „Weisst du…wir haben ja jetzt das meiste schon fertig gepackt und der Umzugswagen kommt erst in 2 Stunden. Hast du nicht Lust wenn wir noch ein letztes Mal zusammen in der Stadt was essen gehen oder was holen?“
 

Mamoru schweigt weiter.
 

In seinem Kopf schwirren ständig diesselben Gedanken…
 

…er muss dieses Mädchen finden…
 

Mamoru scheint in seinen Gedanken versunken… Saori bemerkt dies…
 

„Mamoru?“
 

Er kommt wieder zur Besinnung „Hm?...Entschuldige…ähm…ja können wir machen…Gute Idee. Hab sowieso hunger“ lächelnd blickt er zu seiner Verlobten.
 

Doch dieses Lächeln scheint irgendwie so unecht zu sein.
 

Saori versucht den Gedanken zu verdrängen.
 

Sie erhebt sich, legt ihre Hand sanft auf Mamoru’s Schulter, der noch auf dem Boden hockt, und beugt sich zu ihm hinunter.
 

Zärtlich schiebt sie ihre Arme um seinen Hals und schmiegt ihren Kopf an seinen „Lass uns noch einmal…“
 

Mamoru steht plötzlich ruckartig auf.
 

Erschrocken starrt Saori ihn an.
 

Mamoru atmet kurz tief ein und fährt sich dann gelassen durch seine schwarzen Haare.
 

Noch einmal atmet er tief durch.
 

Dann geht er einen Schritt auf Saori zu, greift vorsichtig nach ihren Händen und hält sie fest.
 

Ihre Blicke treffen sich…
 

…schweigend…
 

…mit großen traurigen Augen blicken sie sich an…
 

…eine gefühlte Ewigkeit für beide…
 

Saori finden als Erste die Worte wieder „Mamoru…hast du Angst?“ fragt sie zögerlich.
 

Mamoru schaut weiterhin tief in ihre Augen.
 

Einen Moment lässt er sich Zeit bis er ihr antwortet.
 

„…Ja…ehrlich gesagt habe ich das.“
 

Saori’s Hände verkrampfen sich in seinen.
 

Mamoru spürt es du verkrampft ebenfalls.
 

„Ich habe auch Angst“ hört er sie plötzlich flüstern.
 

„Ich habe Angst, dich zu verlieren Mamoru!“ schluchtzt sie während sie in einem Rausch von gefühlen zusammen zu brechen scheint.
 

Mamoru bleibt ruhig.
 

Verloren blickt er zum Fenster hinaus „Ich habe Angst das wir was falsches tun“ gibt er ebenfalls flüsternd von sich.
 

Saori bleibt ruckartig die Luft zum atmen weg.
 

Rasent schnell reisst sie ihre Augen auf und verspührt einen Schlag gegen ihr Herz.
 

…Worte scheinen gerade verloren…
 

Mamoru bemerkt wie sehr Saori begonnen hat zu zittern.
 

Sein Herz wird schwer und er erträgt ihre Tränen nicht.
 

Beruhigend legt er seine Hände um ihr Gesicht, hebt ihren Kopf zu ihm auf und scheint mit seinem ehrlichen und aufrichtigen Blick dirket in sie hinein zuschauen.
 

Sansftmütig setzt sich ein Lächeln auf seine Lippen.
 

Saori ist verzaubert von seiner jetztigen Aura.
 

Die Tränen lassen nach, die Atmung senkt sich wieder zur Normalität.
 

Mamoru beginnt ein wenig an ihrem Pony zu spielen.
 

Dann spricht er „Saori….ich will das du glücklich bist.“
 

Saori legt sanft ihre kalten Hände auf seine und starrt ihn entschlossen an „Ich bin glücklich…aber du bist in letzter Zeit seltsam…so abweisend. Ich hab Angst das du mich verlässt“
 

Dazu kann Mamoru gerade nichts sagen.
 

Er kann es ihr nicht erzählen…seine Träume die er jede Nacht hat von einer anderen…
 

…seine starken Kopfschmerzen wenn er versucht intensiver über seine Vorstellungen nachzudenken…
 

Saori würde ihn für Verrückt erklären…würde ihn nicht verstehen wenn er ihr sagen würde, dass er dieses Mädchen finden muss…
 

Er kann es ihr nicht sagen…nicht jetzt…wo sie hier stehen…zwischen den Umzugskartons…
 

Er könnte seiner Verlobten nicht das Messer ins Herz bohren und sie wegen eines Traumes verlassen und alles aufgeben was sie zusammen aufgebaut haben.
 

Saori würde daran zu Grunde gehen.
 

Ein unheimlich stechender Schmerz zieht durch seine Brust.
 

Mamoru scheint innerlich an seiner Verzweiflung Zugrunde zu gehen.
 

Doch lieber würde er das Leid auf sich nehmen als es ihr zu überlassen, denn Mamoru ist Schuld an der ganzen Situation.
 

Er hat sich schon viel zu sehr von diesen Träumen leiten lassen.
 

Durch diese ständigen Ilusionen und seine dadurch herausresultierende Abwehr gegenüber seiner Liebsten ist es so gekommen wie es nun zu sein scheint.
 

In ihm entsteht Wut…Wut gegen sich selbst…Weil er so dumm war und diese Träume zu realen Erscheinungen gemacht hat.
 

Er hat sich da in was reingesteigert.
 

Entschlossen packt er Saori an die Schultern…legt einen leichten Druck auf diese aus.
 

„Du hast recht…Bitte entschuldige“
 

Hastig zieht er Saori in seine Arme…greift feste um ihren Körper und verweilt „Es tut mir Leid mein Schatz. Ich war egoistisch und habe dich schlecht behandelt. Bitte verzeih mir!“
 

Ein dicker Klos hängt ihn Saori’s Hals.
 

Doch sie schweigt und lässt sich einfach von Mamoru in den Armen halten.
 

Noch einmal nimmt sie seinen betörenden Duft wahr und schließt ihre Augen.
 


 

Diiiiing…Daaaang…Dooong…

Die Schulglocke leutet zum heutigen Unterrichtsschluss.
 

Lachend verlassen die Schüler das Gebäude und laufen vom Schulgelände.
 

Auch Bunny, Umino und Naru machen sich auf dem Heimweg.
 

Gemeinsam gehen sie gutgelaunt an den verschiedenen Geschäften vorbei.
 

„Hey Bunny…bei meiner Mutter ist bald wieder Sonderschlußverkauf. Lass uns dann doch zusammen hin. Vielleicht finden wir ja was schönes für dich!“
 

Bunny ist von Naru’s Vorschlag begeistert „Oh ja…super Idee. Das machen wir!“
 

Lachend gehen sie weiter.
 

Für Bunny scheint sich endlich wieder ein wenig Normalität breit zu machen.
 

Für diesen Moment scheint sie glücklich zu sein.
 

Fröhlich macht sie einen Schritt vor den anderen und biegt in die nächste Straße mit ihren Klassenkameraden.
 

Dann bekommt sie einen harternSchlag gegen ihren Kopf und wird nach hinten gehauen..
 

Die nächsten Sekunden scheinen sich für sie in Zeitlupe abzuspielen.
 

Reflexartig kneift sie ihre Augen zu während sie zu Boden fällt.
 

Ihre Schultasche fliegt im hohen Bogen durch die Luft.
 

Durch den harten Zusammstoß scheint ihr die Luft weg zu bleiben.
 

Sie versucht noch einen Halt zu finden…doch…
 

…hart landet sie schließlich mit ihrem Po auf dem Steinboden.
 

Geschockt bleibt sie einen Moment wie angwurzelt sitzen und öffnet ihre Augen wieder.
 

Etwas benommen packt sie sich an ihren Kopf.
 

Sie hat wahrgenommen, dass der jenige auch zu Boden gefallen sein muss.
 

Entschlossen, demjenigen mal ordentlich die Meinung zu sagen, hebt sie wütend ihren Kopf.
 

Aber als sie vor sich blickt verschlägt es ihr die Sprache.
 

Denn vor ihr sitzt Mamoru auf dem Boden und greift sich ebenfalls an den Kopf.
 

Bunny’s Finger krallen sich in den Steinboden.
 

Ihre Augen werden riesig und ihren Mund kann sie nicht mehr schließen.
 

Eine unbändige Hitze steigt in ihr auf und ihn ihr scheint sich alles zu drehen.
 

Das Herz scheint ihr bis zum Hals zu schlagen und ihr Puls rast vor Aufregung.
 

Keinen Ton bekommt sie raus.
 

Schwer atmend sitzt sie da…auf dem Boden…mitten in Tokio…und vor ihr…sitzt ihre große Liebe…

25 Abprall

Be my Valentine
 

Teil 25
 

Mamoru fasst sich an den Kopf…
 

…dieser Geruch…diese langen blonden Haare…diese Augen…
 

Ihm stockt der Atem.
 

Bilder schiessen ihm plötzlich wieder durch den Kopf…
 

Entsetzt starrt er Bunny an…
 

Seinen Augen sind riesig…seinen Mund kann er einfach nicht schließen vor Verwunderung.
 

Wieso schlägt plötzlich sein Herz so rasendschnell und warum steigt so eine unbänige Hitze in seinem Körper auf?
 

Von der Situation völlig überrumpelt bleibt er einfach auf dem Boden sitzen und starrt atemlos zu Bunny.
 


 

Bunny’s erschrockener Blick legt sich und es entsteht ein Verletzter und Trauriger.
 

Ein beklemmendes Gefühl breitet sich wieder in ihr aus.
 

Ihr Herz zieht sich schmerzlich zusammen.
 

Traurige Erinnerungen kommen wieder hoch und lassen Tränen in ihre Augen steigen.
 

Dann blickt sie neben Mamoru zu Saori.
 

Ein weitere Stich trifft sie ins Herz.
 

Saori starrt nur erschrocken und irgendwie schuldbewusst zu Bunny.
 

Lange haben sie sie nicht mehr gesehen…
 

…das letzte Mal hat Saori sie im Park angesprochen, doch Bunny ist weggelaufen.
 

…sie…sie ist schuld weswegen Mamoru sie damals verlassen hat.
 

Die Tränen beginnen zu fließen.
 

Umino und Naru nehmen überrascht Bunny’s Reaktion wahr.
 

Naru will gerade ihre Hand auf Bunny’s Schulter legen und ihr hochhelfen als sie plötzlich aufspringt und heulend wegrennt.
 

Ihre Freundin läuft sofort hinterher „Buuuunnyy…warte!“ ruft sie ihr noch hinterher.
 

Mamoru’s Augen weiten sich wieder….“Bunny“.
 

Saori‘ Hände entkrampfen sich wieder.
 

Ein starker Schmerz schießt plötzlich durch Mamoru‘s Kopf und lässt ihn kurz aufstöhnen.
 

„Mamoru…!“ ruft Saori erschrocken als sie rasch ihre Hände auf seine Schultern legt.
 

Umino und die anderen beiden verharren weiterhin schweigend an der Ecke…
 

…irgendwo in Tokio…
 

Nach einem kurzen Moment hilft Saori Mamoru hoch „Ist alles in Ordnung mit dir?“
 

Mamoru hebt seinen Kopf und schaut dem blonden Mädchen hinterher welches die Straße entlangläuft und schließlich in an einer Ecke verschwindet.
 

Er will gerade loslaufen als Saori ihn am Arm packt „Was ist los…wo willst du hin?“
 

Genervt blickt er zu ihr.
 

Er reisst sich entschlossen aus ihren Fängen „Ich will wissen ob…“
 

Dann fehlen ihm die Worte…
 

…seine Mimik im Gesicht verändert sich langsam…
 

Denn ihm wird bewusst…
 

…das er nicht weiß was er jetzt Saori sagen soll.
 

Schweigend steht er vor seiner Verlobten und blickt zum Boden.
 

…seine Hände ballt er zu Fäusten…
 

…er fühlt sich gefangen…
 

Einen kurzen Moment hällt er inne und blickt nochmal mit knirschenden Zähnen in die Richtung wo dieses wundervolle Wesen langlief.
 

Die Hitze in seinem Körper scheint wieder zu gefrieren…ebenso wie sein Blick.
 

Doch wieso soll er sich selbst belügen…
 


 

Dann packt er plötzlich Saori an die Schultern und schaut sie an.
 

„Saori ich wollte schon lange mit dir darüber reden…Ich habe ständig diesen Traum indem ein Mädchen vorkommt, welches genauso aussieht wie das von gerade eben. Ich muss wissen was es damit auf sich hat. Ich muss ihr hinterher und sie fragen wieso ich ständig von ihr träume“
 

Saori senkt ihren Kopf „ Nein das brauchst du nicht…“
 

Überrascht streckt Mamoru Saori seinen Kopf entgegen „ Was soll das heißen?“
 

Schweigend mit Tränen in den Augen steht sie vor ihm.
 

Mamoru wird ungeduldig…fasst fester um ihre Schultern und begint sie zu schütteln.
 

„Saori sag…was weißt du über das Mädchen…bitte sag es mir…Saori…“
 


 

„Mamoru?…Hey…was ist denn los?…Mamoru hör auf damiiiit !!!…“
 

Mamoru kommt wieder zur Besinnung.
 

Schwer atmend steht er vor Saori und schüttelt sie.
 

Umino wollte gerade dazwischen gehen.
 

Erschrocken über sich selbst lässt Mamoru ruckartig von Saori ab und blickt entsetzt auf seine Hände…
 

„Mamoru…was hast du denn?“ fragt Saori ängstlich nach.
 

Mamoru fährt sich nervös durch sein Haar…sein Puls rast immernoch.
 

Das war gerade alles zu viel für ihn.
 

„Es…es tut mir Leid Saori…Bitte entschuldige…hab ich dir weh getan?“ zärtlich streicht er über Saori’s Oberarme.
 

„Nein schon gut…wir sollten schnell nach Hause gehen“ gibt Saori traurig von sich.
 

„Saori…ich muss mit dir reden…ich muss dir etwas sagen“ nimmt sie plötzlich seine Stimme wahr und ihr Herz beginnt wieder zu rasen vor Panik.
 

Das panische Gefühl wird immer schlimmer…ihre Hände werden eiskalt…schwitzen und beginnen zu zittern.
 

Sie will ihn nicht verlieren…nicht jetzt…nicht so…
 

„Ich muss dir auch etwas wichtiges sagen“ platzt es auf einmal aus ihr heraus.
 

Übermütig redet sie einfach rein und lässt Mamoru keine Chance etwas zu sagen.
 

„Ich war gestern beim Arzt Mamoru…und ich habe wunderschöne Neugigkeiten für uns“
 

Verdutzt blickt er sie mit großen Augen an.
 

Auch sein Herz rutscht ihm gerade in die Hose…eine böse Vorahnung macht sich in ihm breit.
 

„Was denn…was willst du mir damit sagen?“ fragt er ernsthaft nach.
 

Saori setzt ein freudiges Lächeln auf und greift Mamoru’s Hände „Ich wollte es dir eigentlich heute abend erst sagen, aber ich kann es jetzt nicht mehr länger für mich behalten…“
 

Mamoru wird immer ungeduldiger „Saoriii…“.
 

Umino, der immernoch bei den beiden steht, entfernt sich zügig aus der seltsamen und angespannten Situation, kann aber aus der Entfernung noch hören was sie sagt und staunt nicht schlecht.
 

„Wir bekommen ein Baby“ überschlägt sie sich vor Freude.
 

Mamoru fällt die Kinnlade gefühlt bis zum Boden runter.
 

Wie angwurzelt bleibt er stehen.
 

Kein Ton kommt aus ihm raus…die Mimik in seinem Gesicht entfällt komplett.
 

Panik durchströmt ihn…Angst ebenso…
 

Saori fällt ihm lachend in die Arme „Ist das nicht eine schöne Nachricht? Jetzt fangen wir ein ganz neues Leben an in Senpai“
 

Völlig unter Schock von allem was heute geschah steht er immernoch starr auf derselben Stelle des Bürgersteiges und kann es einfach nicht fassen, was ihm Saori gerade vor den Kopf geknallt hat.
 

Die Panik in ihm lässt seinen Körper auf Hochtouren arbeiten…
 

…ihm wird heiß und kalt zugleich…
 

Ganz langsam legt er unentschlossen und zögerlich seine Arme um Saori und versucht ihr ein gutes Gefühl zu übermitteln.
 

Doch ihm ist eigentlich ganz anders zumute.
 

Er würde am liebsten rennen …
 

…er hätte eben einfach rennen sollen…hinter diesem Mädchen herrennen sollen...
 

…das genauso aussah wie in seinen Träumen…
 

… Bunny…
 

Irritiert von seinen jetztigen Gefühlen, die in ihm erwachen, blickt er wehmütig ins Leere.
 

Saori hat ihm gerade gesagt, das sie schwanger ist.
 

Er darf sich nicht von diesen seltsamen Gefühlen verleiten lassen…hat er doch schon zu sich gesagt, dass er diesen Traum vergessen muss.
 

Und jetzt wo sie ein Kind bekommen werden…da wäre es das Letzte diesem albernen Gedanken nachzugehen…
 

…und dieses Mädchen…
 

…sie sah dem Mädchen aus dem Traum sicherlich nur ähnlich…aber wieso sollte sie es gewesen sein…er kennt sie doch garnicht…
 

…hat sie nie zuvor gesehen…
 

…oder vielleicht ist er ihr ja doch mal begegnet…hat sie aber nicht richtig wahrgenommen.
 

…wie auch immer…
 

Er wird Vater!
 

Er kann Saori jetzt nicht im Stich lassen!
 

Sie schenkt ihm sein erstes Kind…
 

…er sollte doch der glücklichste Mensch auf Erden sein…
 

Ein leichtes Lächeln legt sich auf seine Lippen.
 

Seine Verspannungen lösen sich…
 

Er lässt los…
 

…lässt für immer diesen Tarum los und blickt ihn die Zukunft…
 

Er schließt langsam seine Augen….
 

…und genießt diesen Moment…diesen wundervollen Moment…
 

…indem er zum ersten Mal in seinem Leben erfahren hat, dass er Vater wird.
 

Langsam löst er die Umarmung, legt seine Hände in Saori’s Gesicht, blickt ihr tief ihn ihre schöne Augen und küsst sie dann.
 

„Ich liebe Dich“ kommt es ihr über die Lippen.
 

Mamoru legt seine Stirn gegen ihre „Ich liebe Dich auch…Danke für dieses schöne Geschenk“
 


 

Schnelle Schritte sind zu hören.
 

„Buuunyy…lauf doch nicht so schnell….Bitte warte doch“ brüllt Naru Bunny hastig hinterher während sie versucht Bunny irgendwie noch zu erreichen.
 

Doch ihre Kraft lässt nach.
 

Völlig ausser Atem bleibt sie stehen und beugt sich vor „Bunny…was ist nur los mit dir“ fragt sie sich im Stillen.
 


 

Bunny rennt heulend die Straße entlang.
 

Alles in diesem Moment ist egal…
 

Sie rennt einfach…
 

Ohne Pause…
 

…ohne Ziel…
 

…ein Ziel gibt es für sie schon lange nicht mehr…und wird es nie mehr geben…
 

…nichts ist mehr von Bedeutung…
 

…das Herz war schon lange in zwei Hälften gebrochen…
 

…doch fühlt es sich nach dieser schrecklichen Begengung so an, als wenn es nun in tausend kleine Splitter zersprungen ist…
 

Da kommt ihr plötzlich Motoki entgegen.
 

Freudig hebt er seinen Arm und winkt ihr zu „Hey…Hallo Bunny…endlich seh ich dich mal wieder. Ich muss unbedingt mal mit dir…“
 

Doch Bunny rennt einfach an ihm vorbei.
 

Motoki dreht sich schnell um und schaut ihr sprachlos hinterher.
 

Rasch rennt sie um die Ecke eines Gebäudes in eine kleine, dunkle Sackgasse.
 

Hinter einem alten Müllcontainer lässt sie sich schließlich in einen alten Stapel Zeitungen sacken.
 

…der Schmutz…
 

…der Dreck…
 

…es ist alles egal…
 

…hier kann sie loslassen…
 

…ihre Tränen…
 

…ihren unbändigen Schmerz in ihrer Brust…
 

…ihren Frust…
 

…ihre Wut über sich selbst…
 

In ihrem Körper bildet sich Kälte und Hitze zugleich…
 

Das atmen fällt ihr so schwer…
 

Es scheint als wenn sie innerlich schreit vor Schmerzen.
 

„Wieso habe ich nichts gesagt?“
 

Eine Weile denkt sie über das Geschehene nach…
 

„…Ich hatte Angst…
 

..du warst so fremd…
 

…und du hast schließlich auch nichts gesagt…
 

Warum Mamoru?…warum hast du nichts gesagt?…
 

…wieso hast du mich nur so entsetzt angestarrt?…
 

…als wenn es dir unglaublich unangenehm war das ausgerechnet ich mit dir zusammen stoßen musste vor deiner Freundin.
 

…Ich hasse sie so sehr!
 

…und ich hasse dich auch!“
 

Schluchzend legt sie ihre Knie an und den Kopf in den Schoß.
 

Unaufhaltsam laufen die Tränen und fallen auf die alten Zeitungsblätter unter ihr.
 

…die Schrift darauf verschwimmt und verblasst…
 

…ebenso wie ihre letzte Hoffnung, die sie sich doch nochmal kurz gemacht hat, als er vor ihr saß.
 

Das Leiden scheint noch lange kein Ende zu haben.
 

..es wird wohl nie aufhören…dieser Schmerz…
 

Bunny nimmt auf einmal Schritte wahr.
 

Sie kann den schnellen Atem eines jungen Mannes hören.
 

Ängstlich bleibt sie mit ihrem Kopf versunken und umklammert ihre Knie.
 

Die Schritte kommen näher auf sie zu…
 

„Bunny?“
 


 

Währenddessen sitzen Helios und die anderen Mädchen in einem Cafe und unterhalten sich.
 

Plötzlich bekommt Helios ein seltsames Gefühl.
 

„Prinz…Prinzessin“ euphorisch springt er auf und reisst dn Stuhl um.
 

Alle im Lokal blicken zu ihm und schauen verwundert…auch die Mädchen.
 

„Los, schnell wir müssen zu ihnen!“ gibt er hektisch von sich.
 

Entschlossen stehen die anderen auf und sofort machen sie sich auf den Weg nach draussen.
 

Unaufhaltsam läuft Helios los und die anderen folgen ihm.
 

„Helios…was ist passiert?“ fragt Minako während sie sprintet.
 

„Ich habe es gefühlt. Es gibt keinen Zweifel“
 

Luna rennt ebenfalls neben ihm her „Was gefühlt? Helios...sag schon!“.
 

Helios atmet immer schneller „Sie sind sich begenet…gerade eben. Ich habe es deutlich gespürt.
 

Verwundert blicken alle zu ihm.
 

„Wo sind sie? Wir müssen sie finden“ fragt Makoto übereifrig.
 

„Ich weiß es nicht…ich versuche es heraus zu finden“
 

Dann bleiben sie plötzlich an einer Ecke stehen.
 

Niemand ist zu sehen.
 

Der Wind pfeift…und die Blätter knistern in den den Sträuchern.
 

Schweigend stehen sie da und Helio’s Atmung wird wieder langsamer.
 

26 Blutendes Herz

Be my Valentine
 

Teil 26
 

Panisch hockt Bunny auf dem alten Zeitungsstapel in der dunklen Gasse und lauscht weiter den Schritten, die sich auf sie zu bewegen.
 

Angsterfüllt hockt sie zusammengekauert da und ihr Griff um ihre Beine wird fester.
 

Sie hällt vor lauter Anspannung den Atem an und ihr Herz scheint ihr sprichwörtlich in die Hose zu rutschen.
 

Was soll sie nur machen?
 

Was ist wenn sie niemand hört, wenn der Typ sie anpackt?
 

Furchtbare Gedanken bilden sich in ihrem Kopf und lassen Schweißperlen auf ihrer Stirn entstehen.
 

Ihr ganzer Körper erhitzt und beginnt zu schwitzen.
 

Vorsichtig ertastet sie neben sich den Boden um nach einen brauchbaren Gegenstand zu suchen.
 

Doch sie fühlt nichts weiter als Dreck, kleine Steinchen und Papierfetzten.
 

Wieder bricht eine Welle der Panik in ihr aus.
 

Die Schritte werden immer lauter…
 

Ihre Hände zittern, ihr Herz explodiert schier, die Luft in ihren Lungen scheint langsam auszugehen.
 

Bunny presst ihren Kopf immer tiefer in den Schoß.
 

Plötzlich verstummen die Schritte.
 

Bunny schlägt die Augen auf, starrt geschockt auf den Boden und erkennt einen großen Schatten.
 

Als sie ihn entdeckt wird sie fast ohnmächtig vor Angst.
 

Sie beginnt zu schluchzen.
 

Mit einer zittrigen Stimme versucht sie noch flüsternd etwas von sich zu geben „Bitte…bitte tun sie mir nichts“
 

Überwältig von ihrer Angst beginnt sie zu weinen.
 

„Bunny…“
 

Schlagartig hebt sie ihren Kopf und starrt entsetzt zu dem großen Schattenmann vor ihr.
 

Das Licht blendet ihre Augen…nur ein Umriss der Gestalt ist zu sehen.
 

„Bunny…was ist los? Was machst du denn hier?“
 

Hastig bewegt der Schattenmann sich auf Bunny zu und beugt sich zu ihr hinunter.
 

Die Silouette wird klarer… nun erkennt Bunny wen sie vor sich hat.
 

„Motoki…“ kommt es flüsternd aus ihr.
 

In diesem Augenblick fällt ihr schlagartig ein riesiger Felsen vom Herzen.
 

Heulend klammert sie sich an Motoki „Motoki…ich hatte solche Angst!“
 

Fassungslos von ihrem erbärmlichen Anblick nimmt er sie in seine Arme und drückt sie fest an sich.
 

„Bunny…lass uns hier weg gehen. Komm…ich bring dich woanders hin wo wir reden können“
 

Kraftlos versucht Bunny mit aufzustehen.
 

Ihre Beine zittern furchtbar und ihr Körper ist eiskalt.
 

Fürsorglich legt Motoki einen Arm um Bunny und gemeinsam gehen sie aus dem dunklen Loch heraus.
 


 

„Brauchst du Hilfe?“ fragt Saori während sie einen Korb mit sämtlichen Gegenständen in den LKW legt.
 

Mamoru hieft schweratmend einen Karton auf die Ladefläche „N…Nein…Geht schon…ausserdem bist du schwanger. Du solltest nichts schweres tragen.“
 

Lächelnd steht Saori neben ihm „Der Korb hier war ja nicht so schwer und irgendwie wollen wir ja auch voran kommen“
 

„Wo bleibt denn nur Motoki?“ Schwermütig wischt Mamoru sich den Schweiß von seiner Stirn „ Er hatte gesagt, er würde mir helfen“
 

Genervt dreht er sich wieder um und geht zum Eingang des Hauses.
 

Saori folgt ihm.
 

Schweigend stehen sie gemeinsam im Aufzug des Hochhauses und blicken starr in verschiedene Richtungen.
 

Eine bedrückende Atmosphäre umhüllt den fahrenden Kasten.
 

Nervös fährt sich Mamoru durch seine Haare.
 

„Es tut mir Leid wegen vorhin“ kommt es plötzlich aus seinem Mund.
 

Saori blickt fragend zu ihm „Was denn?“
 

„Meine Reaktion…als ich dieses Mädchen gesehen habe…“ murmelt er.
 

Saori bekommt wieder ein stechendes Gefühl.
 

Schweigend steht sie da und wartet sehnsüchtig bis die Türen vom Aufzug aufgehen.
 

„Ich weiß auch nicht was mit mir los war…sie hat mich an jemanden erinnert“
 

Mamoru’s Hand schmiegt sich sanft an ihren Körper.
 

Saori bemerkt sofort den leichten Druck an ihrer Hüfte.
 

Vorsichtig fährt Mamoru mit seiner Hand zu ihrem Bauch und verweilt darauf.
 

Freundlich blickt er zu Saori und schenkt ihr ein Herzerwärmendes Lächeln.
 

Eine Flut von Hitze steigt plötzlich auf.
 

Dann spürt sie Mamoru’s Atem an ihrer Wange….spürt seine zarten Lippen die einen leichten Druck ausüben…und ein Gefühl des Rausches durchströmt ihren Körper.
 

Ein Rausch des Glücks.
 

Beflügelt von einer enormen Lust fällt sie plötzlich über Mamorus Lippen her…umhüllt sie mit ihren…drückt gierig ihre Zunge gegen seine und lässt sie wild miteinander kämpfen…beisst verführerisch auf seine Unterlippe nachdem sie den Kampf beendet hat.
 

Mit einem klaren Blick schaut sie ihn an und Mamoru’s Pupillen werden dunkel und wirken etwas bedrohlich.
 

Der Aufzug drosselt plötzlich sein Tempo.
 

In der Etage angekommen öffnet Mamoru hastig mit seinem Rücken die Türe…zieht Saori mit sich und presst ihr wieder seine Lippen auf.
 

Das Letzte woran sie gerade denken ist an den Umzug.
 

Saori zieht Mamoru am Tshirt in die Wohnung.
 

Er schlägt die Türe hinter sich zu und entblöst sich sofort seines Tshirts.
 

Und direkt versinken sie wieder in einen tiefgründigen Kuss.
 

Plötzlich wird alles bunt vor Mamoru‘s Augen…alles dreht sich…es funkelt…
 

Er fühlt sich auf einmal schwerelos…beflügelt…berauscht…
 

Ein Blitz scheint vor seinen Augen einzuschlagen…und er sieht plötzlich…
 

…sie…
 

…das blonde Mädchen…
 

…seinen Engel…
 

…wie sie ihn küsst und verlangend anblickt…
 

…er spürt ihre langen Haarsträhnen zwischen seinen Fingern gleiten…
 

…er sieht sie klar vor sich…
 

…es fühlt sich an, als wenn er in einem Alkohol oder Drogenrausch wäre…
 

…er scheint trunken vor Liebe…
 

…diese Welt ist so unreal…
 

…doch…
 

…er kann das Mädchen vor sich sehen…er kann sie fühlen…sie schmecken…sie riechen…
 

…sie beisst sehnsüchtig auf seine Unterlippe…
 

…mit ihren Meerblauen Kristallaugen dringt sie tief in ihn ein…
 

…ihm wird schwindelig vor Lust…
 

…fordernd lässt er seine Finger über ihre nackten Schultern fahren…
 

…gleitet an ihrer zarten Haut entlang nach unten…
 

…umgreift ihre Hände…schiebt seine Fingerkuppen zwischen ihre hindurch und übt einen bestimmenden Druck auf ihre Handflächen aus…
 

..sie ist es wirklich…
 

…fassungslos lässt er von ihr ab und legt nach einer kurzen Weile seine Hände in ihr Gesicht…
 

…verlangend zieht er sie zu sich…
 

…um endlich ihre Lippen zu kosten und ihren atemberaubenden Duft in sich aufzunehmen…
 

…sehnsüchtig leckt er über ihre Lippen…dringt in sie ein und kostet sie.
 

Seine Lust bringt ihn außer Kontrolle…
 

…lässt ihn zu ihren Sklaven werden.
 

Seinen Körper kann er nicht mehr steuern…er ist ihr völlig unterlegen…
 

…jede noch so winzige Berührung lässt ihn immer höher fliegen …
 

…wie von einem Dämon besessen packt er seinen Engel…
 

…derigiert sie Richtung Küche…
 

…Sie umklammert seinen heißen muskolösen Körper mit ihren endlos langen Beinen.
 

…sie können die Lippen nicht voneinander lösen…sie wollen es nicht…
 

…wollen auf ewig miteinander verbunden sein…
 

Rasend vor Lust taumelt Mamoru mit seiner Prinzessin in die Küche, setzt sie behutsam auf die Arbeitsplatte ab und versenkt seinen Kopf in ihrer Halsbeuge.
 

…Tief atmet er ihren Duft ein…spürt die Feuchtigkeit auf ihrer Haut…
 

…dieser Geruch…
 

…es flackert wieder vor seinen Augen…
 

…seine Pupillen umhüllt von tiefer Dunkelheit…
 

…sein Blick ist schwach…
 

…er spürt ihre Finger in seinem Haar…
 

…kann ihren Atem hören und ihren schnellen Pulsschlag fühlen.
 

Ist das die Wirklichkeit?
 

Immernoch fassungslos hebt er seinen Kopf, betrachtet sie…
 

…wie sie sich vor ihm hergibt…
 

Schweigend blicken sie sich tief in die Augen…Worte sind Bedeutungslos…
 

…Das leise Stöhnen ihrer Atmung erfüllt den Raum mit Leidenschaft.
 

Ihre Herzen schlagen im Gleichen Takt zueinander.
 

Dann legt sich ein zauberhaftes Lächeln auf ihre Lippen, die Mamoru eine Gänsehaut am ganzen Körper beschert.
 

…Keine andere hätte ihn jemals so aus der Fassung bringen können…
 

…keine andere würde ihm jemals den Verstand rauben können…
 

…keine andere hätte ihm jemals diesen Rausch beschert, indem er sich jetzt befindet…
 

…sie ist es wirklich…
 

…es ist keine Einbildung…
 

Erleichterung macht sich in ihm breit.
 

Mamoru leckt sich kurz über seine trockenen Lippen, schließt für einen Moment seine Augen und lässt sich von seinen gefühlen überwältigen.
 

Tränen bilden sich in seinen Augen …
 

…er spürt einfach nur pures Glück in sich, weil sie bei ihm ist.
 

Mit feuchten Augen blickt er sie an.
 

Sie tastet vorsichtig mit zittrigen Händen sein Gesicht wischt die Träne weg, beugt sich vor und küsst diese Stelle mit einer unbeschreiblichen Hingabe…
 

…die kein menschliches Wesen besitzt…
 

Sofort lässt ihn dieser Kuss seine Lust wieder ins Unermäßliche steigen.
 

Er kann nicht anders…
 

…er will sie haben…will sie endlich spüren…
 

…er will eins mit ihr werden…sich ihr voll und ganz hingeben…
 

…auf ewig ihr gehören mit jeder einzelnen Faser seines Körpers.
 

Beide wollen es…beide glühen vor Lust…
 

Wie eine magnetische Kraft ziehen sie sich plötzlich an…lassen ihre Lippen wie zwei Pole aufeinander prallen.
 

Wild entschlossen greift Mamoru sich an seine Jeans, öffnet hastig den obersten Knopf und zieht den Reißverschluss hinunter.
 

Auch die Shorts streift er Sekundenschnell ab und lässt sie einfach hinunterrutschen.
 

Dann presst er sich gegen die Arbeitsplatte…zieht ihren schmalen Elfengleichen Körper näher an seinen.
 

Er kann sich einfach nicht länger beherrschen.
 

…viel zu lange hat sie ihn verrückt gemacht in seinen Träumen…
 

…hat ihn verführt…mit ihrem tiefen Blick…
 

Beherrschend nimmt er sie in seinen Besitz…
 

…und wird endlich eins mit ihr.
 

Alles in ihm scheint zu explodieren.
 

Er muss krampfhaft versuchen seine Kräfte und seine Lust in Zaum zu halten.
 

Alles um ihn herum dreht sich immer schneller …
 

…Schweißperlen beginnen sich auf der glühenden Haut zu entfalten…
 

…ein lautes Stöhnen erfüllt den Raum …
 

…Seine Bewegeungen werden immer stärker…
 

…bestimmender…
 

…schneller…
 

…tiefer…
 

Dann scheint er plötzlich wieder wie von einem Blitz getroffen als ihm der Höhepunkt seiner Lust überkommt …
 

…dieses grelle Licht…
 

…diese Explosion in seinem Schädel…
 

Seine Augen öffnen sich und er bemerkt den plötzlichen Wandel seiner Umgebung…
 

…sein Kopf liegt schwer auf ihrer Schulter…
 

…verbissen hällt er sich mit seinen Zähnen in ihrer Halsbeuge…
 

…versucht wieder zu sich zu kommen…
 

…versucht diesen unbeschreiblichen Trip zu verarbeiten…
 

…Der Schweiß läuft ihm hinunter und sein Puls rast wehemend…
 

...doch dann nimmt er diesen fremden Geruch wahr…
 

...er blickt auf dunkelbraune Haarsträhnen, die sich in seinen Fingern verfangen haben.
 

…schweratmend versucht Mamoru zu realisieren wo er gerade ist und vorallem mit wem.
 

…dann wird ihm klar…
 

…es war wieder eine Illusion, die ihn schier an seine Grenzen brachte…
 

Sollte es immer so weiter gehen?
 

Sollte er auf ewig verflucht sein von ihr?…von diesem blonden Teufel, der ihn jeglichen Verstand raubt?
 

Mit einem geklärten Blick starrt er auf die Arbeitsplatte…löste seinen Biss von ihrem Hals und lässt langsam von ihr ab.
 

Schweratmend blickt er Saori an…wischt sich die Schweißperlen von der Stirn.
 

Erst jetzt wird ihm wirklich die Realität bewusst.
 

Hechelnd sitzt Saori vor ihm…der Pony klebt leicht an ihrer Stirn.
 

Mit einem Arm bedeckt sie ihre nackten Brüste und mit der anderen streichelt sie zärtlich seine Wange.
 

Worte scheinen jetzt Bedeutungslos.
 

Sie blicken sich eine Weile tief in die Augen…
 

…der eine mit Zuversicht im Herzen…
 

…der andere mit Unmut…
 

….
 

Aus dem lauen Wind draußen hat sich ein kleines Unwetter aufgetan und lässt Donnerschläge über der Stadt ertönen, gefolgt von Blitzen und anschließendem Regenschauer.
 

Bunny sitzt weinend zusammengekauert auf dem Sofa vor Motoki, der sie wortlos beobachtet während er den Tee in eine Tasse füllt.
 

Für einen kurzen Moment wendet er sich ab um ihr ein Taschentuch zu holen.
 

Es herrscht betretenes Schweigen im Raum.
 

Nur das leise Schluchzen von Bunny ist zu hören.
 

Hilflos hockt sich Motoki vor sie und reicht ihr das Taschentuch und die Tasse Tee.
 

Schwermütig blickt sie ihn an…und greift dann nach dem Taschentuch.
 

Erst wischt sie sich die Feuchtigkeit aus ihrem Gesicht bevor sie mit Elan in das Taschentuch hineinschnieft.
 

Motoki muss kurz schmunzeln.
 

Bunny entgeht sein süßes Lächeln nicht…und er bekommt ein leichtes Schmunzeln von ihr zurück.
 

„Tut mir Leid“ gibt sie kraftlos von sich.
 

„Du brauchst dich nicht entschuldigen Bunny…für garnichts“.
 

Motoki legt zärtlich seine Hand auf ihre und blickt sie verständnisvoll an.
 

Auf Bunny’s Wangen entfacht plötzlich eine leichte Röte.
 

Verwundert blickt sie ihn an.
 

„Ich weiß warum du so traurig bist Bunny. Und ich kann es verstehen“
 

Motoki steht auf und setzt sich neben Bunny auf die Couch.
 

Er lässt sich einfach fallen und faltet seine Arme hinter den Kopf zusammen…holt tief Luft und erzählt…
 

„ Ich weiß genau wie du dich fühlst. Ich war mal in fast derselben Situation mit Reika als sie nach Deutschland ging wegen dem Reiten. Immerhin waren wir ja schon 4 Jahre zusammen. Sie hat mir einfach alles bedeutet! Ich wollte mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen“
 

Verträumt starrt Bunny auf den Couchtisch vor ihr und hört Motoki einfach nur zu.
 

„Und dann habe ich plötzlich nichts mehr von ihr gehört. Sie ist mir ständig aus dem Weg gegangen als ich versucht habe mit ihr zu reden, bis sie mir irgendwann sagte, dass sie nach Deutschland geht….“
 

Motoki fasst sich an seine Brust „ Ich wollte am Liebsten sterben vor Kummer. Ich hab mich zurückgezogen für viele Wochen…hab meinen Liebeskummer irgendwann durch Überstunden im Crown verdrängt und von Tag zu Tag wurde der Schmerz erträglicher“.
 

Motoki dreht sich zu Bunny, legt wieder eine Hand auf ihren Schoß „Bunny…. Das was Mamoru dir angetan hat hast du nicht verdient. Ich kann mir nicht erklären wieso er dich jemals verlassen hat. Er ist seid einigen Monaten wie ausgewechselt. Aber er scheint sich für diesen Weg entschieden zu haben...Bitte glaub mir Bunny...auch wenn es gerade noch so Ausweglos erscheint und es sich anfühlt als wenn dein Herz in tausend Scherben zersprungen ist… es wird wieder verheilen…und du wirst wieder fröhlich sein! Narben werden in deinem Herzen bleiben aber du wirst darüber hinweg kommen“
 

„Motoki….“ schluchzt Bunny und lässt sich weinend in seine Arme fallen „Wieso hat er mir das nur angetan...“
 

Behutsam legt Motoki seine Hand auf ihren Schopf „Ssscht…es wird alles wieder gut“
 

Nach einigen Minuten beruhigt sich Bunny wieder…wirkt gefasster als sie zaghaft zur Tasse greift, die vor ihr auf dem Tisch steht.
 

Vorsichtig nippt sie daran und genießt die warme Flüßigkeit in ihrem trockenen Mund.
 

Motoki beobachtet sie dabei.
 

Ibei ihrem Anblick durchströmt ihn ein angenehmes Gefühl.
 

Sein Herzschlag wird stärker.
 

„Bunny…ich…“ stottert er auf einmal los.
 

Unbeholfen versucht er seine Position auf dem Sofa zu ändern um ihr näher zukommen.
 

Bestimmend legt er seine Finger um ihr Kinn und dreht ihren Kopf vorsichtig in seine Richtung.
 

„Bunny…“
 

Ihre Blicke treffen sich und es umgibt sie plötzlich ein magisches Gefühl…
 

…so überraschend…
 

…so neu…
 

…und doch vertraut…
 

Dann ertönt plötzlich ein penetranter Klingelton.
 

Motoki hebt genervt sein Gesäß und schiebt sein Handy aus der Hosentasche.
 

„Mamoru“ liest er auf dem Display.
 

„Mamoru! Oh Mist…das hab ich voll vergessen.
 

Bunny schreckt sofort auf als sie seinen Namen hört „Was….was ist los?“
 

Motoki haut sich gegen die Stirn….wie konnte er so blöd sein und den Namen erwähnen.
 

Mit einer Hand greift er sich in seinen Nacken.
 

„Tut mir Leid Bunny…ich hatte vergessen, dass ich ihm helfen sollte beim Umzug“
 

„Umzug?“
 

Bunny bleibt die Luft weg.
 

„Du weisst doch…“ Motoki ist überrascht von Bunny’s Reaktion.
 

Bunny springt plötzlich auf „Motoki was für ein Umzug?“
 

„Äh Bunny…ich dachte…du bist desshalb so erschüttert….“
 

Ihre Augen weiten sich „Er zieht weg? Mit ihr?“
 

Motoki schweigt…blickt starr zu Bunny.
 

„…Ja…ich dachte du…du weißt das…er zieht mit ihr in eine andere Stadt. Ich sollte ihm helfen beim Tragen“
 

Bunny steht regungslos vor ihm.
 

Sie kann keinen klaren Gedanken mehr fassen…findet keine Worte mehr, die ihre jetztigen Gefühle noch beschreiben könnten.
 

Es ist nun endgültig vorbei…
 

…alle Hoffnungen…
 

...endgültig aufgelöst…
 

Fassungslos lässt sie sich langsam auf die Knie fallen…
 

…lässt los…
 

…lässt ihr Herz verbluten…
 

Motoki sinkt zu ihr hinunter.
 

Ohne nachzudenken streckt er seine Arme aus…legt seine Hände in ihr Gesicht und streichelt zärtlich die Tränen weg.
 

Bunny schaut ihn ängstlich an…kann seine Reaktion nicht verstehen…
 

…ihre Gefühle fahren Achterbahn…
 

…ein stechender Schmerz schießt durch ihre Brust.
 

Plötzlich spürt sie seinen Atem an ihren feuchten Lippen.
 

Ihre Augen sind weit geöffnet.
 

Motoki legt friedlich seine Lippen auf ihre und schenkt ihr für einen winzigen Augenblick einen Hauch von Liebe.
 

Zögerlich lässt er wieder von ihr ab und wird rot „Bunny…ich…es tut mir Leid…ich…“
 

Bunny hockt verstörrt vor ihm mit rosagefärbten Wangen.
 

Sie bekommt keinen Ton heraus.
 

Die Atmosphäre wirkt plötzlich sehr bedrückend.
 

Da ertönt plötzlich wieder der Klingelton von Motoki’s Handy.
 

27 Wenn eine Tür sich schließt...

Be my Valentine
 

Teil 28
 

Der Schlüssel steckt.
 

Einmal im Schloß umgedreht und gegen die Tür gelehnt öffnet diese sich mit einem kurzen Knarren.
 

„Ich bin wieder da“ ertönt es ohne jegliche Begeisterung durch den kleinen Flur.
 

Ikuko streckt ihren Kopf aus der Küchentüre.
 

In ihrer Hand hält sie einen Küchenlöffel.
 

Gestresst läuft sie auf Bunny zu „Oh Bunny gut das du kommst. Du musst ganz dringend was für mich was besorgen! Shingo hat wieder die Hälfte beim Einkauf vergessen“
 

Erst jetzt bemerkt sie den verheulten Gesichtsausdruck ihrer Tochter.
 

„Bunny…was ist denn passiert?“ fragt sie liebevoll.
 

Heulend fällt Bunny ihr in die Arme und schweigt.
 

Ikuko legt sanft ihre Hände um Bunny’s Kopf und drückt sie an sich „Schatz…bitte rede doch mit mir. Du wirst sehen, dass du dich danach schon etwas beser fühlst“
 

Sie nickt kurz mit ihrem gesenkten Kopf und beide gehen ins Wohnzimmer.
 


 

Am anderen Ende der Stadt verfrachten Mamoru und Saori die letzten Gegenstände im Umzugswagen als plötzlich Mamoru’s Handy klingelt.
 

Mamoru holt es aus seiner Tasche und blickt auf’s Display „Na warte…“ kommt es angesäuert von ihm.
 

Wütend drückt er auf den grünen Knopf und legt das Gerät an sein Ohr.
 

„Mamoru?“ Eine völlig aufgeschreckte Stimme ist zu hören.
 

„Sag mal…hast du mir nicht angeboten beim Umzug zu helfen Motoki?“
 

Motoki hat ihm extra seine Mobilnummer gegeben als sie sich das letzte Mal trafen, damit Mamoru ihn anrufen kann wenn er Hilfe beim Umzug benötigt.
 

„Tut mir Leid Mamoru…hab es vergessen. Brauchst du mich denn noch?“ gibt Motoki irgendwie schnippig von sich.
 

Mamoru gefällt dieser Ton nicht „Nein ich brauch dich nicht mehr. Wir fahren gleich los. Ich muss noch ein paar Kartons in der Wohnung lassen. Die werde ich irgendwann mal abholen kommen. Stell sie einfach in den Keller wenn sie stören.Den Schlüssel gebe ich im Crown für dich ab. Also mach’s gut“
 

Sofort legt er auf und nach einer kurzen Weile blickt er nochmal auf sein Handy.
 

Wieso hatte er eigentlich Motoki um Hilfe gebeten? Er kannte ihn ja eigentlich garnicht.
 

Es war ein seltsames Verhältnis zwischen Ihnen…Motoki wusste irgendwie mehr über ihn als Mamoru über Motoki.
 

Aber Mamoru lies sich einfach von Motoki vollquatschen und machte sich eigentlich nie wirklich mal Gedanken darüber, wieso er eigentlich in seinem Leben existierte.
 

Überhaupt war alles so merkwürdig…
 

Mamoru fühlte sich einfach nicht mehr wohl in seiner Haut.
 

Nach dem Unfall war seine Welt so…
 

…so fremd…
 

Vielleicht kam es ihm aber auch nur so vor wegen den ständigen Kopfschmerzen und den starken Madikamenten, die der Arzt ihm dagegen verschrieben hat.
 

Ja…vielleicht waren sie ja Schuld an seinen ständigen Halluzinationen…
 

Immer wieder kehren kleine Bilder in seinem Kopf wieder…vielleicht seine Vergangenheit.
 

Als kleines Kind hatte er ja schon sein Gedächtnis verloren.
 

Vielleicht war es dadurch jetzt beim 2. Mal schlimmer.
 

Aber das Gefühl…wissen zu wollen was vorher einmal war…lies Mamoru nicht los.
 

Es machte ihn wütend und bracht ihm wieder diese starken Kopfschmerzen.
 

Genervt von allem was in seinem Kopf herumschwirrt drückt er ihm Display auf ‚Nummer löschen‘.
 

Wie gerne würde er auch alles andere in seinem Gedächtnis löschen…
 


 

Der Dampf des warmen Kakao’s steigt in die Höhe.
 

Auf der Untertasse liegt ein leckerer Keks in Herzform.
 

Ikuko hat heute vormittag wieder das Backfieber erwischt.
 

„Mama’s Kekse sind einfach die Besten“ denkt sich Bunny friedlich.
 

Mit einem kleinen Lächeln nimmt sie die heiße Tasse samt Untertasse in die Hand und pustet.
 

Starr blickt sie über den Rand hinaus ins Leere.
 

Ikuko beobachtet ihre Tochter und studiert ihre Körpersprache.
 

„Es ist Liebeskummer, nicht wahr?“ fragt sie plötzlich aprubt.
 

Bunny spürt diesen Schmerz in ihrer Brust.
 

Krampfhaft lässt sie ihre Lippen an die Tasse gepresst.
 

Ikuko steht vom Sesel auf und setzt sich neben Bunny auf die Couch.
 

Liebevoll umarmt sie Bunny und legt den Kopf gegen ihren „Möchtest du es mir nicht sagen?“ flüstert sie leise.
 

Bunny schließt ihre Augen und genießt die Aufmerksamkeit ihrer Mutter.
 

Im Haus ist kein Ton zu hören…
 

…so friedlich…
 

Bunny fühlt sich hier einfach wohler.
 

Tröstend legt Ikuko ihren Arm um Bunny und Bunny legt ihre Hand vertraut darauf ab.
 

Es ist schon zuviel Zeit vergangen als sie das Letzte Mal so miteinander sprachen…
 

…von Mutter zu Tochter…
 

Damals hat ihr Ikuko davon erzählt, wie sie Papa kennengelernt hat und wie viel er ihr bedeutet.
 

Bunny bewundert ihre Mutter.
 

Sie scheint immer glücklich und zufrieden.
 

Sie gibt so viel Liebe und bekommt auch so viel Liebe zurück von Papa.
 

Wie sehr sich Bunny doch auch danach sehnt…
 

„Mamoru hat mich vor einiger Zeit verlassen für eine Andere“ schluchzt Bunny los.
 

Ikuko drückt sie feste an sich „So etwas habe ich mir schon gedacht. Es ist schon lange so…ich habe es dir seit dem Ersten Tag angesehen. Aber wieso hast du es mir nicht schon längst erzählt?“
 

Bunny schmiegt sich an ihre Mutter „Ich weiß es nicht…ich hatte gehofft das er zu mir zurückkommt“
 

Eine Weile lässt Ikuko ihrer Tochter Zeit um wieder etwas runter zukommen.
 

Dann versucht Bunny weiter zu sprechen „Ich habe ihn damals im Park mit einer anderen im Arm gesehen…ich bin weggerannt…und seitdem haben wir nie mehr gesprochen. Er hat sich nicht einmal bei mir gemeldet Mama!...Er hat mich nie geliebt!“
 

Ikuko kann dazu irgendwie nichts sagen.
 

„Er...er zieht weg in eine andere Stadt Mama…mit ihr! Ich hab es eben erfahren. Es ist endgültig vorbei…für immer“
 

Bunny ringt mit der Luft…versucht sich irgendwie unter Kontrolle zu bekommen.
 

Doch ihre Mama gibt ihr gerade das Gefühl, dass sie sich gehen lassen kann.
 

Und so lässt sie einfach ihren ganzen Kummer abfallen.
 

Mitfühlend versucht ihre Mutter ihr Beistand zu leisten.
 

Wie gerne würde sie ihre Tochter vor solchen Dingen beschützen.
 

Keine Mutter möchte ihr Kind so leiden sehen.
 

Nach einer ganzen Weile beruhigt sich Bunny und wird müde.
 

Friedlich schläft sie irgendwann auf dem Schoß ihrer Mutter ein.
 

Ikuko streichelt sanft ihren Kopf und beobachtet ihre hübsche Tochter.
 


 

Draussen weht ein lauer Wind.
 

Die Mädchen und Helios stehen stumm an der Kreuzung und warten auf das grüne Ampelmännchen.
 

Der Wind pfeift immer mehr und die Blätter fallen nach und nach von den Bäumen und lassen sich von den Windböen davontragen.
 

Helios steht beklommen da mit gesenkten Blick.
 

„Helios…mach dir keine Sorgen. Wir werden ihn schon finden!“ versucht Rei ihn aufzumuntern.
 

Makoto streckt ihre Arme in die Höhe und kreutzt sie anschließend hinter ihrem Kopf „Ja, wir wissen, dass er hier in der Stadt ist.“
 

Helios blickt immernoch auf den Boden „Ja…ich hoffe wir finden ihn.“ gibt er leise von sich.
 

Ein lauter Seufzer macht sich in der kompletten Runde breit.
 

Und dann erscheint das grüne Ampelmännchen auf der Anzeige.
 

„Gehen wir ins Crown ein bisschen am Automaten spielen“ zwinkert Minako den anderen zu.
 

Rei hakt sich bei Helios ein und schenkt ihm ein süßes Lächeln, welches Helios gerne erwidert.
 

Zügig gehen sie über die Ampel.
 


 

Ikuko schaut rasch auf ihre Uhr „Schon so spät…ich muss doch noch einkaufen“
 

Vorsichtig hebt sie Bunny’s Kopf an, legt ein Kissen drunter und entschwindet.
 

Schnell greift sie zum Einkaufskorb und dem Haustürschlüssel und schließt leise die Tür hinter sich.
 


 

„Bist du soweit fertig?“ fragt Mamoru während er den Schlüssel in die Hand nimmt und sich seine Lederjacke überzieht.
 

Saori steht am riesigen Balkonfenster und blickt auf die Stadt.
 

Schwermütig beobachtet sie die Lichter des Tokiotower.
 

Wir gerne hätte sie nochmal das Leuchten im Dunklen gesehen.
 

Mit einem traurigen Blick wendet sie sich davon ab und lässt ihn durch das leere Wohnzimmer schweifen.
 

Mamoru legt seine Hand auf den Türrahmen des Wohnzimmers ab und schaut ebenfalls um sich.
 

Dann treffen sich ihre Blicke doch sie lassen beide wieder schnell von sich ab.
 

„Es wird Zeit“
 

Saori nickt und kommt auf Mamoru zu.
 

Mamoru überspielt seine Innere Aufregung und legt ein charmantes Lächeln auf.
 

Dieses Lächeln beflügelt Saori…
 

…lässt sie wieder hoffen…
 

…hoffen, dass sie doch miteinander glücklich werden.
 

Gestärkt von seinem Anblick schmiegt sie sich in seine Arme und verweilt.
 

Ihre Hand legt sie auf seine Brust und lauscht seinem Herzschlag.
 

…so ruhig..so friedlich…so gleichmäßig…
 

„Er scheint glücklich“ denkt sie sich.
 

Mamoru legt seine Arme um Saori und gibt ihr einen Kuss auf ihren süßen Schopf.
 

Dann hebt er seinen Kopf und blickt nach drausse auf den Horizont.
 

Die Sonne scheint hinein und Mamoru wohl warm ums Herz bei dem schönen Anblick auf den glitzernden Tower.
 

Hier hat er sich immer am Wohlsten gefühlt…Zuhause.
 

Er wünschte er könnte mehr sagen über sein Leben in Tokio…aber die Gedächtnislücken lassen es einfach nicht zu eventuelle schöne Momente seines Lebens Review passieren zu lassen.
 

Doch irgendwas sagt ihm, dass er eine wunderbare Zeit hier hatte und ihm die Stadt sehr am Herzen liegt.
 

Saori wendet ihren Kopf von ihm ab und schaut zu ihm auf „Lass uns gehen Mamo-chan“ strahlt sie ihn freudig an.
 

Mamoru erwidert ihr schönes Lächeln und beide gehen zur Haustür.
 

Er schiebt den Schlüssel in das Schloß und dreht ihn einige Male um bis die Tür fest verriegelt ist.
 

Mit dem letzten Dreh verabschiedet er sich innerlich…
 

…von seiner Wohnung…
 

…von seinem alten Leben…
 

…von seinen alten Lasten…
 

…von seinen negativen Gefühlen, die ihn stets um den Verstand gebracht haben.
 

Er will ein neues Leben beginnen.
 

Ein Leben mit Saori.
 

Bald wird er endlich die Familie haben, die er sich so sehr gewünscht hatte.
 

Mit einem Lächeln steht er da und dreht sich schließlich um…
 

…und blickt in seine neue Zukunft, die so viel Schönes verspricht.
 


 

Ikuko hat den Einkauf hinter sich gebracht und trägt den schweren Korb vor sich hin.
 

An einer Kreuzzung bleibt sie stehen und blickt von links nach rechts um nach Autos Ausschau zu halten.
 

Als sie den Kopf in die andere Richtung dreht blickt sie auf einen weißen Sprinter der im Halteverbot steht.
 

Die Hintertüren des Sprinters sind geöffnet und ein Mann kommt gerade aus dem Haus.
 

Da erkennt Ikuko den Schwarzhaarigen, der gerade die Türen des Wagens schließt und in die Fahrertür einsteigt.
 

Es ist Mamoru.
 

Sie hatte ihn das letzte Mal gesehen, als er Bunny zum Ersten Date von Zuhause abgeholt hat.
 

Auf der anderen Seite steht eine Junge Frau die ebenfalls die Türe öffnet um einzusteigen.
 

Ikuko beobachtet sie und in ihr macht sich Enttäuschung breit.
 

Er haut einfach mit ihr ab und lässt Bunny mit einem grbochenen Herzen zurück.
 

Ikuko ahnt wie sich Bunny gefühlt hat als er die beiden zusammen sah,denn sie sahen wirklich glücklich aus.
 

Einen kurzen Moment überlegt sie zu Mamoru zu gehen, doch…
 

…was sollte es schon ändern an der Situation.
 

Er hat sich für eine Andere entschieden und so wie es aussieht bereut er es wohl auch nicht.
 

Ikuko wird wieder auf das Gewicht des schweren Einkaufskorbes aufmerksam und denkt an den Weg, den sie noch vor sich hat.
 

Sie wendet sich wieder dem Verkehr zu und nimmt noch aus dem Augenwinkel wahr wie der weiße Sprinter davonfährt.
 

„Zum Glück zieht er in eine andere Stadt. So kommt Bunny vielleicht besser darüber hinweg“ sagt sie zu sich selbst.
 


 

Bunny’s Handy klingelt plötzlich.
 

Es liegt vor ihr auf dem Couchtisch.
 

Bunny wird erst nach einer Weile wach.
 

Hatte sie doch eben diesen wunderschönen Traum von Mamoru und ihr…
 

…wie er vor ihr steht in einem schwarzen Smoking…
 

…ihr tief in die Augen schaut…
 

…während man das Läuten der Kirchenglocken hört…
 

…und die Freunde jubeln…
 

…als er ihr endlich den Ring an den Finger steckt und ihr sagt, dass sie auf ewig miteinander verbunden sind…
 

…und seinen Schwur mit einem Kuss der wahren Liebe besiegelt…
 

Langsam öffnet sie ihre verheulten Augen und reibt sich diese während sie ihren Oberkörper anhebt um zum Handy zu greifen.
 

„Rei“ wird auf dem Display angezeigt.
 

Kurz legt sie ihren Zeigefinger darauf und nimt das Gespräch an „Hallo?“ stöhnt sie verschlafen in den Höhrer.
 

„Bunny? Wir sind im Crown. Wir müssen was bereden. Kanst du kommen?“ fragt Rei fordernd.
 

Bunny muss gähnen.
 

„Ja…ich mach mich auf den Weg. Bis gleich!“
 

Sie legt auf.
 

…Dieses Gefühlschaos in ihr…
 

…wann hört es endlich auf?
 

Kraftlos erhebt sie sich vom Sofa…
 

…verweilt einen kurzen Moment…
 

…umarmt sich selbst…
 

…und versucht diesen wunderbaren Traum zum Teufel zu schicken…
 

Verdrängung ist das Einzige was ihr die Aussicht auf ein baldiges Ende dieses Elends geben kann.
 

Sie muss ihn endlich für immer aus ihrem Herzen verdrängen.
 

Sie wird ihn niemals wieder sehen und sie hat somit die Chance ein neues Leben zu beginnen.
 

Plötzlich scheint sie der Schlag zu treffen.
 

In ihrem Kopf erscheint die Erinnerung von Motoki, wie er sie geküsst hat.
 

Vorsichtig legt sie ihren Zeigefinger auf ihre Lippen…
 

…realisiert erst jetzt wer diese gekostet hat.
 

Motoki!
 

…“Er war so zärtlich…und irgendwie ängstlich…
 

…hat er mich nur aus Mitleid geküsst…
 

…oder mag er mich vielleicht wirklich“…
 

Bunny’s Wangen werden rot.
 

Es war ihr so peinlich!
 

Sie kann jetzt unmöglich ins Crown gehen…
 

…Motoki ist bestimmt da.
 

Bunny wird unruhig.
 

Dieses Gefühlschaos wird wohl nie aufhören.
 

Was soll sie nur machen…wie soll sie sich ihm geben, wenn sie sich sehen…
 

Doch Bunny versucht den Vorfall nicht auf die Waage zu legen.
 

„Motoki wird sicherlich nur aus Mitleid gehandelt haben. Er wollte mir für einen Moment nur Geborgenheit schenken“ denkt sie sich.
 

Dabei überkommt sie ein angenehmes Gefühl.
 

Ein kleines Lächeln bildet sich auf ihren Lippen und etwas aufgemuntert macht sie sich auf dem Weg zum Crown.
 


 

Ein Monsumartiger regenschauer ist plötzlich über Tokio hineingebrochen und bringt den Verkehr zum Erliegen.
 

„Hmm…Mamoru?Wir hätten doch eben links abbigene müssen um zur Autobahn zu kommen oder nicht?“ fragt Saori überrascht.
 

Mamoru schmunzelt „Ja schon, aber ich muss doch noch den Wohnungsschlüssel für Motoki im Crown hinterlegen. Keine Sorge…“ er legt seine rechte Hand auf ihren Oberschenkel und streichelt sie kurz „Der Regen lässt sicherlich gleich nach und dann kommen wir schneller voran“.
 

Während sie im Stau stehen schweift sein Blick über die Straße.
 

Und dann erstarrt er plötzlich.
 

„Ähm…weisst du. Es geht hier überhaupt nicht vorran und das Crown ist ja quasi direkt um die Ecke. Ich wird eben hier parken und das Stück zu Fuß gehen“
 

Saori lehnt ihren Arm gegen die Scheibe und schmollt. „Naaaa guuut, mach das. Ich warte hier so lange“.
 

Hastig parkt Mamoru in der nächsten Lücke ein, zieht rasch den Schlüssel aus dem Zündschloß und stürmt regelrecht aus dem Auto.
 

Saori blickt verwundert hinterher als Mamoru Gedankenverloren über die Straße läuft und hinter der nächsten Ecke verschwindet.
 


 

„Was machen wir jetzt Helios?“ fragt Amy ernüchternd.
 

Helios hat seinen Kopf auf seinen Händen abgestützt, die auf der Tischkante liegen „Ich weiß es nicht. Wir müssen warten…warten bis ich wieder die Aura spüre…nur so haben wir die Chance ihn zu finden“
 

Betretenes Schweigen macht sich breit.
 

Nur Minako und Makoto sitzen wieder vergnügt vorm Automaten und quieken vor guter Laune.
 

Rei hebt ihren Arm, stülpt den Ärmel ihres roten Oberteils nach hinten und blickt auf die Uhr „Wo bleibt denn Bunny schon wieder?“
 


 

Bunny’s Regenschirm hat mit dem starken Regen und den heftigen Windböen zu kämpfen.
 

Krampfhaft versucht sie ihn festzuhalten.
 

Immerwieder bekommt sie eine Ladung Wind gepaart mit dicken Wassertropfen ins Gesicht gepeitscht.
 

Bis zum Crown sind es nur noch ein paar Meter.
 

Sie kann die Beleuchtung der Spielhalle schon von Weitem sehen.
 

Genervt blickt sie auf den nassen Boden.
 

Als ein starker Windstoß plötzlich ihren Schirm packt wird ihr dieser aus der Hand geschlagen und fliegt davon.
 

Bunny schreit kurz auf.
 

Sie dreht sich nach hinten, um die Flugbahn ihres wildumherwirbelnden Schirmes zu beobachten.

Und dann scheint die Welt plötzlich stehen zu bleiben.
 

…Es scheint…
 

…als wenn man jedes einzelne Sandkorn einer Sanduhr zu Boden gleiten sehen kann…
 

Die Regentropfen tänzeln plötzlich so leicht durch die Luft des Lebens …
 

…in die Undenlichkeit des Seins…
 

Ihre Augen werden groß…
 

…Tränen schießen ihr sofort hinein…
 

…alles ist vergessen…
 

…nichts ist mehr von Bedeutung…
 

…alles was war, soll gewesen sein…
 

…alles was wird,soll geschehen…
 

…mit der Begegnung beginnt der Sinn…
 

…der Sinn…der unsterblich zu sein scheint…
 

…die unsterbliche Liebe…
 

….
 

„Hey Mädels. Was darf ich euch denn Gutes tun?“
 

Die Mädchen blicken freudig zu Motoki.
 

„Hey Motoki…du bist ja so gut gelaunt“
 

Motoki wird schlagartig rot um die Nase.
 

Er hat garnicht darüber nachgedacht.
 

„Äh…ja? Meine gute Laune ist mir garnicht bewusst“ schüchtern fasst er sich in den Nacken.
 

Rei hällt sich die Hand vor den Mund und flüstern etwas in die Runde „Psssst…Motoki ist bestimmt verliebt“
 

Motoki wird plötzlich heiß und er gerät in Panik „Was? Hey…nein…so…so ist das nicht“
 

„Ach komm scho Motoki…man sieht es dir an“ winkt Minako ihn ab.
 

Motoki blickt überrascht zu ihr „Was?.....Äh…so….wirklich?“ stottert er weiter.
 

Amy lächelt verlegen „Ja…du hast dieses gewissen leuchten in deinen Augen. Ich denke auch das du verliebt bist Motoki“
 

Motoki wird immer verlegener „Also…ich…ähm…ich weiß nicht was ich dazu sagen soll…Haha…“
 

„Wie wäre es wenn du uns etwas über sie erzählst“ gibt Rei schlackzig von sich.
 

Motoki atmet tief durch und nimmt einen Augenblick Platz.
 

„Ich …ich hab Bunny geküsst“ stottert er mit schwitzigen Händen.
 

„Waaaas?“ raunt es plötzlich um ihn herum.
 

Einige Mädchen sind sofort aufgesprungen und haben sich in die Tischplatte gekrallt als sie das aus seinen Mund hörten.
 

Motoki’s Birne leuchtet Feuerrot.
 


 

Ihr Körper bebt.
 

Mit einem pochenden Herzen erblickt sie seine männliche Silouette…
 

…diese breiten Schultern…
 

…das schwarze Haar welches sich wild vom Wind herumwehen lässt…
 

…diese wundervollen klaren blauen Augen, die einem jeden Atem rauben.
 

Sie ist verbannt bis an ihr Lebensende ihm in jeglicher Art zu verfallen wenn er nur in ihre Nähe kommt.
 

Sie kann nicht…
 

…kann nicht aufhören ihn zu lieben…
 

…kann nicht aufhören ihm jemals den Zugang zu ihrem Herzen zu verweigern.
 

Sie liebt ihn…
 

…und sie braucht ihn…
 

…ihr ganzes Leben lang.
 

Ein Windzug setzt den Regenschirm erneut in Bewegung, doch Mamoru beugt sich hinunter und hällt ihn fest.
 

Wie betäubt bleibt er einen Moment in der Hocke.
 

…ihr betörender Duft steigt ihm wieder in die Nase…
 

Mit einem fordernden Blick schaut er zu ihr auf…
 

… dieses Verlangen…
 

…das Verlangen sie berühren zu wollen…
 

…ihr nah zu sein…
 

…ihren himmlischen Körper an seinem zu spüren…
 

…nichts will er mehr.
 

Entschlossen steht er auf, geht auf Bunny zu.
 

Bunny’s Herzschlag rast vor Aufregung,mit jedem Schritt den er näher auf sie zukommt…
 

Diese Aufregung wird unerträglich…
 

…ihre Atmung…sie stockt…
 

Fesselnd steht sie da.
 


 

„Wie ist das passiert Motoki?“ fragt Rei völlig perplex.
 

Motoki versucht wieder von seiner Welle der Anspannung runter zu kommen „Ich…ich weiß nicht…Ich woltte ihr einfach einen Kuss geben irgendwas in mir sagte, dass ich es tun sollte“
 

Helios wurde hellhöhrig „Irgendwas in ihm?“ fragte er sich innerlich.
 

„Du magst sie, hab ich Recht?“ fragt Makoto neugierig nach.
 

Motoki nickt schwach aber erkennbar „Ich mochte sie schon immer. Hatte auch schon ein paar Mal Anspielungen gemacht, aber ich glaub mein Kuss hat sie verstört …“
 

Keiner der Anwesenden am Tisch sagt etwas.
 

Alle wissen wie es Bunny wohl gerade gehen muss.
 


 

Sanft umhüllt er ihre Hand mit seiner und zieht sie in eine Niesche eines Hauseinganges.
 

Auf den Aspahlt prasseln die Regentropfen.
 

Menschen gehen unbemerkt an ihnen vorbei.
 

Verlangend blickt er ihr in die Augen.
 

Bunny kann ihre Tränen nicht unterdrücken.
 

Seine Hand fährt durch ihr blondes Haar…streicht eine verirrte Strähne aus ihrem Gesicht.
 

Bunny drückt sich gegen die Mauer und sucht Halt mit ihren zittrigen Fingern.
 

„Bitte hör auf“ schluchzt sie.
 

Verzweifelt blickt er sie an.
 

Seine Pupillen weiten sich…er kommt ihr näher.
 


 

Die Mädchen sitzen ungeduldig auf ihren Stühlen.
 

Rei kreuzt ihre Arme vor ihrem Oberkörper zusammen „Wieso lässt sie sich so viel Zeit?“
 

Amy versucht sie zu beruhigen und lächelt ihrer Freundin zu „Rei…du kennst sie doch! Ausserdem ist doch heute der Tag an dem Mamoru die Stadt verlässt. Es nimmt sie sicherlich sehr mit. Wir sollten sie aufmuntern wenn sie kommt und nicht fertig machen“
 

„Amy hat Recht. Heute geht es ihr sicherlich noch schlechter als sonst“ stimmt Minako ihr zu.
 

Rei blickt wieder auf ihre Armbanduhr.
 

Derweil steht Motoki wieder hinter dem Tresen und polliert Gedankenverloren seine Gläser.
 

Er muss ständig an die Situation von vorhin denken.
 

Eine leichte Röte breitet sich in seinem Gesicht aus „Sie schmeckte so süß“.
 

Plötzlich öffnet sich die Tür des Crown und alle blicken gespannt dorthin.
 

Verwundert beobachten sie die Person, die hineintritt.
 

Auf dem Boden unter ihr bildet sich eine Pfütze von den durchnässten Sachen.
 


 

Mamoru stockt der Atem bei ihrem wundervollen Anblick.
 

Sie wirkt so zerbrechlich und ängstlich in seinen Augen.
 

Ein wohliges Gefühl breitet sich in seiner Brust aus.
 

Er will ihr diese Angst unbedingt nehmen.
 

Ihre Haarsträhnen berühren sich.
 

Ihr Duft lässt ihn wieder in diesen unbeschreiblichen Rausch verfallen.
 

Zielstrebig presst er seinen Körper gegen ihren…umrahmt ihr Gesicht mit seinen warmen Händen…
 

Sie blicken sich fragend an…
 

…keiner weiß…
 

…wieso das jetzt geschieht…
 

…wieso das Schicksal sie wieder zusammengebracht hat…
 


 

„Motoki…“ völlig außer Puste geht sie zur Theke wo Motoki steht „ Mo…Motoki! Hat Mamoru dir den Schlüssel gebracht?“
 

Motoki lässt nüchtern seinen Kopf schütteln „Nein bis jetzt noch nicht“
 

Die Mädchen werfen böse Blicke zu ihr .
 

„Das ist doch…“ raunt Makoto Zähnefletschend.
 

Amy hällt sie zurück als Makoto gerade aufstehen will „Makoto…lass es doch bleiben. Es hat doch keinen Sinn!“
 

Schweigend bleiben sie am Tisch sitzen und drehen sich weg.
 

Saori schaut auf die Wanduhr, die über der Theke hängt „Aber…das kann doch nicht sein. Wo ist er nur hin?“
 

Das drückende Gefühl in ihrer Brust wird größer.
 

Keiner scheint sich für ihre Probleme zu interessieren.
 

Hilflos läuft sie wieder aus dem Crown in das stürmische Gewitter.
 


 

Mamoru kann seinem Willen nicht länger entkommen.
 

Er schließt langsam seine Augen…atmet noch einmal ihren Duft ein…
 

„Nur dieses eine Mal“ denkt er sich.
 

Bunny beobachtet sein Tun.
 

Ihr Herz scheint zu schmelzen…ihr Brustkorb hebt und senkt sich unaufhaltsam.
 

Er sieht so traurig und verzweifelt aus…
 

In ihr fahren die Gefühle wieder Achterbahn.
 

Sie spürt die sanften Berührungen seiner Fingerkuppen auf ihren Wangen…dieses kribbeln…
 

Weinend sieht sie ihn an und ihre Blicke treffen sich.
 

…Ihre Tränen verschmilzen mit seiner Haut...
 

Vorsichtig setzt Mamoru seine Lippen an ihre…
 

Bunny fühlt seinen Atem auf ihrer Haut…
 

…kann seine feuchten Lippen an ihren spüren…
 

„Es tut mir Leid… aber ich kann nicht anders“
 

Dann gibt er seinem Drang nach…
 

…presst seine Lippen auf ihre und verschmilzt mit ihr.
 

Und der Rausch des Glücks durchfährt ihre Körper für diesen Augenblick.
 

Ihre Herzen scheinen für einen Moment vereint.
 


 

Motoki sortiert die Gläser in das Regal ein.
 

Dabei fällt ihm ein Glas zu Boden und zerspringt in tausend Teile.
 

„Mist!“ flucht er völlig aufbrausend.
 

Die Leute im Crown drehen ihre Köpfe in seine Richtung.
 

Motoki fühlt sich irgendwie ertappt.
 

Er kann nicht aufhören an Bunny zu denken…
 

…an ihren ersten gemeinsamen Kuss.
 

Er hätte es den Mädchen nicht direkt erzählen sollen.
 

…sein Herz pocht…
 

…sein Bauch kribbelt…
 

Motoki weiß nun was mit ihm geschehen ist.
 

Ein glückliches Lächeln bildet sich auf seinen Lippen.
 

Er beginnt fröhlich ein kleines Lied zu summen während er den Handfeger für die Scherben aus dem Lager holt.
 


 

Mamoru spürt tief in sich ein unbeschreibliches Gefühl.
 

Es ist schon einmal geschehen…dieser Moment…
 

…vor langer Zeit…
 

Schluchzend krallt Bunny ihre Hände in sein Hemd.
 

Ihre Herzen schlagen im Einklang zueinander.
 

Mamoru vertieft den Kuss und schmiegt leidenschaftlich seine Zunge an ihre.
 

Fordernd greift er um ihren Hals…presst sie näher an sich um den Abstand zwischen ihnen zu verringern.
 

Er will es…
 

…will diesen Augenblick vollends auskosten und sich ihr hingeben.
 

Sie gibt ihm das Gefühl zu fliegen…
 

…wie sehr würde er jetzt mit ihr davonfliegen…
 

…fort von hier…
 

…irgendwo anders hin…
 

…wo er alleine mit ihr sein kann…
 

…wo er seinen Gefühlen verfallen und sich von ihnen verleiten kann.
 

Nie mehr will er von diesem Rausch runterkommen.
 


 

Der Regenschauer hällt sich hartnäckig.
 

Das Gewitter will einfach nicht vorbeiziehen.
 

Saori steht Hilflos vor dem Crown und schaut sich suchend um.
 

Viele Leute versperren ihr die Sicht und erschweren ihr die Suche nach Mamoru.
 

Ein pansiches Gefühl erfüllt ihr Herz.
 

Sie ahnt irgendwie etwas…kann es aber nicht zuordnen.
 

Es scheint einfach irgendwas nicht zu stimmen.
 

Sie geht einige Schritte die Straße entlang und bleibt dann plötzlich wie angewurzelt stehen.
 

Der Blitz scheint in sie einzuschlagen.
 

„W…Was…“
 

28 Gefesselt

Be my Valentine
 

Teil 28
 


 

Dieses helle Licht vor mir…
 

…es ist so…so rein…
 

Ich kann den Flügelschlag der Schmetterlinge um uns herum hören…
 

…so wild…so frei…
 

Das bunte Wirbeln lässt mich taumeln…
 

…lässt mich zu dir treiben…
 

…diese Wärme in meinem Herzen…
 

Gibt mir das Gefühl Zuhause zu sein…
 

…deinen göttlichen Körper in meinen starken Armen zu halten ist…
 

…so vertraut…so vorbestimmt…
 

Was auch immer ich tu…träumen oder wachen…
 

…die Schmetterlinge flattern in meinem Kopf…
 

…ob als Traum oder Gedanke…
 

…in meinem Herzen…
 

…in meiner Seele…
 

…auf ewig…
 

Ich kann mich dir nicht entziehen…
 

…ich will es nicht…
 

Wir lieben uns bis zur Ewigkeit… sind vollkommen…
 

…ein Leben scheint für uns zu kurz…
 

Wenn ich deine Lippen berühre…fühle ich mich lebendig!
 

Mein Herz glüht vor Leidenschaft…
 

…meine Fingerkuppen verschmilzen mit deiner Haut…
 

…ich will eins werden…mit dir…
 

…du wunderschöner Engel…
 

Ich kann das saftige Gras riechen…
 

…spüre die warmen Sonnenstrahlen…
 

...ich sehe dein Gesicht…
 

…sehe deine Meeresblauen Augen…
 

…sie nehmen mich mit…mit auf eine unvergessliche Reise…
 

…durch deine Welt…
 

Ich blicke auf ein riesiges Blumenmeer…
 

…nehme ihren Duft wahr…
 

Ich schaue auf den Horizont…
 

…entdecke in weiter Ferne einen Planeten…
 

…es ist die Erde…
 

Ich schaue hinter mir…
 

…bin überwältigt vom Anblick des Kristall Palastes…
 

…ich höre Kinderstimmen…
 

…ein fröhliches Lachen…
 

… sehe ein kleines Mädchen aus dem Palast laufen…
 

…eine Melodie erklingt…
 

…eine Spieluhr…
 

…ich blicke hinauf als ich ein weitentferntes Wiehern eines Pferdes höre…
 

…verwundert starre ich zum Himmel…
 

…das Pferd hat Flügel…
 

Es landet sanft vor meinen Augen…
 

…ich kann es nicht fassen…
 

…dieser Blick…
 

….dieses Wesen…
 

Vorsichtig lasse ich meine Augen wieder zu dir wandern…
 

…zu dir…
 

…mein wunderschöner Engel…
 

….wie du strahlst vor Glück…
 

…du gibst mir alles…
 

…alles was ich zum leben brauche…
 

Gib mir deine Hand!
 

Ich werde sie niemher loslassen…Prinzessin!
 


 

„Prinzessin“! flüstert er kaum hörbau zu sich selbst während er weiterhin auf ihren zarten Lippen verweilt.
 

Eine Träne wandert hinab…
 


 

Lange braune Haare wehen stürmisch im Wind…
 

…mit ihren zittrigen Fingern entfernt sie einzellne Strähnen, die ständig in ihr Gesicht fallen.
 

Kälte und Hize durchfahren gleichzeitig ihren Körper…
 

…Geschockt und doch erwartend steht Saori da…
 

…blickt tieftraurig zu dem küsenden Päärchen…
 

…und verspürt diesen unbändigen Schmerz in ihrer Brust…
 

Fassungslos beobachtet sie, wie ihr geliebter Mamoru Bunny in seine Arme schließt…sich völlig in ihrem Kuss verliert und flehend seine Finger über ihren zierlichen Körper wandern lässt.
 

Saori hällt den Atem an…ist sprachlos von diesem leidenschaftlichen Akt…
 

…so voller Liebe und Glück…
 

…so wunderschön…und doch so schmerzvoll für sie…
 

Ist es Schicksal?
 

Ist es Rache?
 

Ist es Bestrafung?
 

Ist es einfach eine höhere Macht, die die beiden wieder vereinen will?
 

Saori senkt ihren Kopf…
 

…starrt verlassen auf den nassen Aspahlt.
 

Schwermütig fasst sie sich an ihre Brust und schließt die Augen.
 

Es scheinen Engel und Teufel auf ihren Schultern zu sitzen…sie in Zwiespalt zu halten…
 

…sollte sie dazwischen gehen und das Risiko eingehen, dass mamoru sie dann für immer verlassen wird…
 

…oder sollte sie so tun, als hätte sie es nicht gesehen…und auf Mamoru’s Verstand setzten, dass er sie nicht mit dem Baby allein lassen würde…
 

Eien Schritt geht sie auf die beiden zu…
 

…bleibt dann stehen…
 

…streckt ihre Hand nach ihnen aus…
 

…und zieht sie schließlich wieder zurück…
 

…atmet noch einmal tief ein…
 

…und macht kehrt…um schnellen Weges zurück zum Auto zu gelangen.
 

Dort angekommen öffnet sie die Türe…
 

…springt hinein und lässt ihren Kopf gegen die Stütze schlagen.
 

Flehend bittet sie…
 

…bittet um ein Wunder…
 

…welches Mamoru bei ihr bleiben lässt…
 


 

Mamoru ist überwältigt von seiner plötzlichen Gefühlswelt.
 

Er lässt sich gehen…lässt seine Finger über ihren Körper wandern…
 

…von den Schultern...
 

…weiter hinunter…
 

…ihren Rücken entlang…
 

…immer tiefer…
 

…es fühlt sich so unsagbar gut an…
 

Plötzlich reisst sich Bunny aus seiner Umarmung…
 

Weinend blickt sie ihn an „ Wieso?....Wieso tust du das?“
 

Mamoru steht völlig verunsichert vor ihr.
 

Er scheint komplett seinen Verstand verloren zu haben.
 

In ihm kreisen nun so unendlich viele Bilder.
 

„Ich…ich weiß es nicht…Aber ich weiß das ich dich….“
 

„Du hast mir das Herz gebrochen!!!…Macht es dir etwa Spaß mich so zu quälen?Wie stellst du dir das vor…?“ fährt Bunny ihm aufbrausend dazwischen.
 

Ihm fallen keine Worte ein welche die Antwort sein könnten.
 

Immernoch fallen dicke Regentropfen auf den Aspahlt…
 

…geben der bedrückenden Stimmung eine gewisse Dramatik.
 

Mamoru holt Luft…macht wieder einen Schritt auf sie zu , um ihre Wange zu berühren…
 

…er will gerade etwas sagen…
 

…da schluchtzt Bunny „Du hast dich für sie entschieden Mamoru!“
 

Mamoru weiß sofort wen Bunny meint… und ihm wird klar…was er da eigentlich gerade für einen Mist gebaut hat.
 

Wieso hat er sich ihr gerade so aufgedrängt?
 

Bunny legt ihre Hand auf die Brust und senkt ihren Kopf…weinend steht sie vor ihm „Und ich weiß, dass sie ein Kind von dir bekommt!“
 

Mamoru erstarrt.
 

Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn.
 

„Sie weiß es…“ denkt er sich.
 

Seine Hände ballt er zu Fäusten.
 

Ein Welle der Angst überkommt ihn…
 

…die Angst, Bunny für immer zu verlieren.
 

Wieso nur ?
 

Er ist wütend auf sich selbst…
 

…wütend darauf, dass er diese Gefühle für dieses Mädchen nicht schon vor längerer Zeit hatte…
 

…das Gefühl…verliebt zu sein…sich mit ihr verbunden zu fühlen…
 

…irgendwie war da immer etwas zwischen ihnen wenn sie sich trafen…
 

…aber Mamoru konnte es einfach nicht zuordnen.
 

Dieser Kuss…
 

…dieser leidenschaftliche und unbeschreibliche wertvolle Kuss…
 

…hat ihm die Augen geöffnet…
 

…haben sein Herz geöffnet…
 

Sachte geht er wieder einen Schritt auf Bunny zu…
 

…lässt sanft seine Finger um ihren Hals streichen…
 

…beugt sich zu ihr runter und lehnt seine Stirn gegen ihre „Es tut mir Leid“ flüstert er ihr zu bevor er ihr nochmals einen zarten Kuss gibt.
 

Bunny blickt ihn traurig an „Was tut dir Leid?“ schluchzt sie.
 

Mamoru berührt ihr Kinn und lenkt ihren Kopf etwas höher…
 

…betrachtet zum hundersten Mal ihre atemberaubend schönen Kristallaugen…
 

„Das ich es erst jetzt bemerke, wie wundervoll du bist“
 

Bunny spürt plötzlich wieder dieses Kribbeln im Bauch…doch es ist gepaart mit Leid und Kummer…
 

Sie kann ihre Tränen nicht zurückhalten…wieso sollte sie auch…
 

…es ist sowieso alles vorbei…schon lange vorbei…
 

„Es ist vorbei Mamoru.“ flüstert sie ihm schmerzlig entgegen bevor sie sich von ihm löst und nach dem Regenschirm greift.
 

Doch bevor sie aus dem Eingangsbereich verschwindet, dreht sie sich nochmal zu ihm um…
 

…öffnet ihren Schirm…
 

…legt sanft ihre Fingerspitzen auf ihre Lippen und blickt verzweifelnd mit roten Wangen zu ihm.
 

Bei diesem Anblick überkommt Mamoru ein enormes Schuldgefühl…
 

Langsam geht er aus dem Eingangsbereich…
 

…Regentropfen fallen auf sein weißes Hemd…
 

…lassen seine schwarzen Haarsträhnen in sein Gesicht laufen…
 

…niemals wollte er ihr so wehtun mit dem Kuss…
 

Er weiß selbst nicht, wieso er das getan hat…
 

…er wollte es einfach…
 

…nur für diesen einen Moment...sollte sie ihm gehören…
 

…irgendetwas sagte ihm, dass er sich ihr nähern sollte…
 

„Es tut mir Leid…“ kann Bunny von seinen Lippen ablesen.
 

Verträumt steht sie da…
 

…will eigentlich garnicht gehen…
 

Dann dreht Mamoru sich um und läuft weg.
 

Schluchzend beobachtet sie wie ihre große Liebe für immer aus ihrem Leben verschwindet.
 

Und dieses Mal wird es endgültig das Letzte Mal gewesen sein…
 

…denn heute ist der Tag, andem er die Stadt verlässt…gemeinsam mit ihr…
 


 

Der Regenschauer will nicht vorübergehen.
 

Saori sitzt schweigend im Auto…
 

…blickt starr zur Amatur des alten Sprinters…
 

Da öffnet sich plötzlich die Tür der Fahrerseite und Saori blickt hinüber.
 

Völlig durchnässt steigt Mamoru ein.
 

Schweratmend setzt er sich rein…legt seine Hände auf das Lenkrad und schweigt.
 

….
 

Die Tür des Crown geht auf.
 

Bunny tritt hinein…stellt ihren Schirm in den dazu vorgesehenen Schirmständer an der Ecke und setzt anschließend einen Fuss nach den anderen Richtung Stammtisch, wo ihre Freundinnen schon seit gefühlten Stunden auf sie warten.
 

„Mensch Bunny da bist du ja endlich…Ich wollte gleich schon wieder los“ gibt Rei genervt von sich als sie Bunny erblickt.
 

Mit roten Wangen und verheultem Gesicht steht sie vor ihnen.
 

„Bunny?....Was ist denn los?“ fragt Minako ganz erschrocken.
 

Bunny setzt sich erschöpft zu ihnen an den Tisch und stützt ihren Kopf darauf ab.
 

„Mamoru…“schluchzt sie traurig.
 

Ihre Freundinnen können das Flackern in ihren Augen erkennen…sehen, dass sie wieder kurz davor ist zu weinen.
 

Mitfühlend legt Amy ihre Hand auf Bunny’s Schulter „Oh Bunny…bitte sei doch nicht mehr so traurig. Wir wünschten wir könnten dir helfen“
 

„Ja…wir wollen dich wieder lachen sehen Bunny“ Makoto beugt sich zu ihr hinunter „Es wird Zeit, dass du ihn endlich vergisst.“
 

Schweigend sitzt Rei ihnen gegenüber und beobachtet das Geschehen.
 

Motoki kommt gerade mit dem Kehrblech aus dem Lager und ihm fallen direkt die süßen Haarknoten bei den anderen Mädchen auf.
 

Sein Herz macht sofort einen Aussetzter und sein ganzer Körper beginnt zu kribbeln.
 

Ein glückliches Lächeln macht sich in seinem Gesicht breit.
 

Er legt das Kehrblech zur Seite und geht zum Stammtisch doch dann winkt ihn Rei plötzlich ab.
 

Motoki bleibt verwundert stehen und blickt zu Bunny.
 

Erst jetzt erkennt er, dass sie weint.
 

Ein kleiner Stich schleicht durch sein Herz.
 

Ist er etwa Schuld daran, dass Bunny weint?
 

Fragend steht er da und schaut zu Rei.
 

Doch diese deutet ihm vom Tisch fort zu bleiben.
 

Nachdenklich schlendert er hinter die Theke, öffnet den Mülleimer und holt den Beutel heraus.
 

Dann macht er sich nach draussen zu den Mülltonnen und beseitigt den Abfall darin als er plötzlich ein lautes Hupen hört.
 

„Motoki!“ ruft Saori aus dem Sprinter und winkt mit dem Schlüssel.
 

Motoki kommt auf sie zu und greift nach dem Schlüssel „So…da seid ihr ja…Danke für den Schlüssel. Es tut mir so Leid wegen dem Umzug. Ich hatte so viel zu tun im Crown. Ich konnte nicht helfen…konnte noch nichtmal ans Handy gehen als du angerufen hattest Mamoru“
 

Mamoru scheint Motoki garnicht wahrzunehmen, denn er sieht Bunny durch Schaufenster des Crown…weinend…
 

Krampfhaft hällt er sich am Lenkrad fest.
 

Saori bemerkt Mamoru’s Abwesenheit…dreht sich zu ihm.
 

Sie spürt seine Blicke an ihr haften…an ihr…Bunny…die er eben in seinen Armen hielt…
 

Saori fühlt sich gerade so Fehl am Platz…
 

In ihr bebt es und Hitze steigt auf.
 

Wäre sie doch einfach nicht dort gewesen als er sie geküsst hat …
 

„Mamoru?“
 

Mamoru kommt wieder zu sich…reuspert sich kurz und schaut zu Motoki.
 

Motoki legt seinen Arm auf die Fensterkante „Ich wünsche Euch viel Glück. Alles Gute Mamoru“
 

„Danke…wir hören uns. Ich melde mich nochmal wegen den restlichen Kartons“
 

Dann lässt er das Fenster nach oben fahren und tritt langsam auf’s Gaspedal.
 

Flüchtig lässt er seinen Blick nochmal zu seinem Engel schweifen.
 

Für einen Hauch eines Momentes treffen sich ein letztes Mal ihre Blicke bevor er mit Saori verschwindet.
 

Bunny senkt wieder ihren Kopf und versucht ihren Herzschlag wieder zu besämpftigen.
 

„Jetzt ist er weg…jetzt ist es vorbei“ sagt sie innerlich zu sich selbst und atmet tief durch.
 

Rei hatte sie die ganze Zeit beobachtet…hat Mamoru im Auto beobachtet.
 


 

2 Stunden sind inzwischen vergangen seitdem Mamoru weggefahren ist.
 

Bunny sitzt immernoch still auf ihrem Platz und versucht sich auf das Gequatsche ihrer Freundinnen zu konzentrieren.
 

In lustigen Momenten setzt sie auch mal ein gekonntes Lächeln auf um nicht ganz aus der Menge rauszustechen.
 

Der Abend bricht an und es wird immer später.
 

Gegen 23 Uhr stellt sich dann Motoki an den Mädchentisch und räumt deren leere Schokomilshakes ab „So Mädels…ich würde jetzt gerne Feierabend machen wenn es Euch recht ist“ grinst er sie skeptisch an.
 

„Ohja natürlich Motoki“ sie springen direkt auf und ziehen sich ihre Jacken über.
 

Auch Bunny schnappt sich wieder ihren regenschirm und geht zum Ausgang.
 

„Bunny?“ hört sie plötzlich eine vertraute Stimme zu ihr sprechen.
 

Motoki hat sich ebenfalls seine Lederjacke übergezogen und steht hinter ihr mit einem leicht gerötetem Kopf„Hättest du was dagegen wenn ich dich nach Hause bringe?“
 

29 Der Brief

Be my Valentine
 

Kapitel 29
 


 

Wochen vergehen…
 

…die Blätter fallen…
 

…der Frost kehrt ein…
 

…und irgendwann ist er da…der Winter…
 


 

Motoki öffnet die Tür seiner neuen Wohnung.
 

Die Umzugskartons liegen noch verteilt herum und er macht sich deprimiert ans Auspacken.
 

Die letzten Tage waren so ätzend.
 

Wie sehr er sich doch erhoffte, dass Bunny seine Gefühle erwidern würde…doch sie konnte sich ihm nicht öffnen.
 

Und doch war ihm klar, dass Bunny immernoch zu sehr an Mamoru hing.
 

Motoki musste sich die letzten Tage einfach eingestehen, dass er keine Chance bei ihr hat.
 

Und doch hat er sich fest vorgenommen immer für sie da zu sein…als ein Freund.
 

…so wie es bisher auch war…
 

Von Stunde zu Stunde verringert sich der Pappbestand.
 

Nach und Nach durchforstet er die Kartons und räumt die einzelnen Gegenstände an ihren neuen Ort.
 

Auf einmal wird er auf ein paar Kisten aufmerksam, die in der Ecke des Esszimmers stehen.
 

„Hmm…das müssten noch die Kartons von Mamoru sein“ sagt er sich.
 

Neugierig öffnet er den Deckel und studiert den Inhalt.
 

Da fällt ihm eine Mappe ins Blickfeld.
 

„Was ist das?“ fragend hebt er sie heraus und öffnet diese.
 

„Tokyo Medical Klinik….Krankenakte….Mamoru Chiba….“
 

Motoki’s Augen weiten sich immer mehr bei jedem Satz, den er daraus liest.
 

„Mamoru….schweres Schädelhirntrauma…nach einem Autounfall?...Jetzt wird mir einiges klar…“
 

Motoki schließt die Akte, klemmt sie unter seinen Arm und läuft geradewegs aus der Wohnung.
 


 

Es hat begonnen zu schneien…
 

Leicht und friedlich tänzeln die Schneeflocken durch den kühlen Wind.
 

Das Jahr neigt sich dem Ende zu…
 

…ein Jahr, dass von Lügen, Chaos und innerer Unruhe beherrscht wurde.
 

Mamoru steht angelehnt an der großen Fensterfront des neuen Appartments…
 

…denkt nach…
 

...über seine jetzige Situation…
 

…über Saori…
 

…über seine Zukunft…
 

…und über seine wahren Gefühle…
 

Seine Brust schmerzt…
 

…seine Sehnsucht scheint unaufhörlich zu wachsen…
 

…die Sehnsucht…nach ihr…
 

…die ihm sein Herz gestohlen hat…
 

Mamoru blickt starr hinaus auf die Stadt…
 

…Sendai…
 

…was sollte er hier…
 

…er gehört nach Tokio…zu ihr…
 

Dieses Leben hier…mit Saori…das kann er einfach nicht mehr…
 

…sein Herz schreit nach dem unbeschreiblich perfekten Kuss nach seiner Bunny…
 

Mamoru prallt mit sener Faust gegen die Scheibe…
 

„Ich muss es Saori sagen…ich kann das hier nicht mehr“ spricht er zu sich selbst.
 


 

Derweil steht Saori verzweifelt vor dem Spiegel…
 

…betrachtet ihren flachen Bauch …
 

…und in ihr kommt Panik auf…
 

Ihr Lügengeflecht scheint sie nicht mehr im Griff zu bekommen.
 

Es scheint sie zu ersticken…
 

…sie fühlt sich wie eine Verliererin…
 

Weinend betrachtet sie sich und scheint innerlich aufzugeben.
 

„Ich will dich nicht mehr belügen…will dir endlich die Wahrheit sagen“ flüstert sie und will gerade gehen als sie plötzlich etwas am Arm packt und nach hinten zieht.
 

Erschrocken lässt sie sich leiten…blickt ängstlich in den Spiegel und zieht scharf die Luft ein.
 

„Du wirst doch nicht dein Ziel aus den Augen verlieren!“
 

Saori spürt den Atemzug an ihrem Ohr…
 

…diese Stimme…beschehrt ihre eine Gänsehaut am ganzen Körper…
 

…so mächtig…so bestimmend…so zerstörerisch…
 

„Du wirst ihm nichts sagen…und du wirst das Spiel mit ihm weiter spielen. Der Silber und der Goldkristall dürfen sich nicht vereinen. Sollte ein Wort über deine Lippen kommen werde ich dich töten!“
 

Diese glühenden Augen…
 

…das Feuerrote Haar…
 

Saori reisst sich los…
 

„Königin…. Pe…Perlilia“ stottert Saori ängsltich bevor sie sich besinnt und von ihr losreisst „Nein…ich kann das nicht mehr! Ich habe schon genug angerichtet! Ich werde euch nicht mehr dienen…Ich werde euren Plan nicht mehr länger ausführen!“
 

Perlilia’s Blick wird dunkel…
 

Kaltblütig greift sie Saori stellt sie wieder vor sich und greift ihr an den Hals „Es genügt nur eine kleine Bewegung…ein kleiner Ruck…und ich könnte dich sofort töten…“
 

Ein bösartiges Lächeln legt sich auf ihre Lippen „Überleg doch…was du hast…was du noch haben könntest… Deine große Liebe…er ist bei dir! Du wolltest doch immer an seiner Seite sein…er hat dir sein Herz geschenkt…Du wirst für immer mit ihm zusammen sein! Das war doch immer dein größter Traum….und ich erfülle ihn dir! Und als Gegenleistung will ich nur dein Gehorsam. Du muss ihn fernhalten…von ihr…damit ich sie vernichten kann.“
 

Perilia’s Augen funkeln vor Vorfreude auf das komende Ereignis „Bald…schon sehr bald wird der Silberkristall mir gehören und somit das ganze Universum…..Die Prinzessin ist zwar erwacht…aber ohne ihren Prinzen ist sie verwundbar….Haha….Hahaha….Hahahahahaaa“
 

Saori’s Augen weiten sich…
 

…ihr Herz scheint zu zereissen…
 

Perilia verschwindet…scheint sich in Luft aufzulösen…
 

…zurück bleibt Saori…weinend…auf dem Boden…
 

„Mamochan…bitte…verzeih mir…ich kann das nicht mehr…“ schluchzt sie bevor sie sich die Tränen wegwischt und ihr Gesicht in kaltem Wasser abwäscht.
 

Benommen steht sie da…und muss eine Entscheidung treffen…
 


 

Bunny sitzt nachdenklich auf der Fensterbank ihres Zimmers…
 

…Wie jeden Abend hockt sie dort…blickt hinaus…zum Mond…
 

…dort…
 

…wo alles begann…
 

...ihr Schicksal….
 

Traurig denkt sie an ihre Vergangenheit.
 

Mamoru…Helios…
 

…und Motoki’s plötzliche Liebeserklärung…
 

Sie konnte ihm einfach nicht dasselbe Gefühl geben, dass Motoki ihr gab.
 

Sie hatte es versucht…einen Moment versuchte sie ihm ein wenig Liebe zu schenken…
 

…aber sie konnte nicht…
 

…nicht so eine Liebe wie bei Mamoru…
 

Motoki ist ihr wichtig…sehr wichtig…
 

…aber für eine richtige Beziehung…reichte es einfach nicht…
 

…ihr Herz gehörte einfach nur Mamoru…
 

Bunny kämpft mit den Tränen.
 

Helios hat ihr die Geschichte erzählt…von der Prinzessin des weißen Mondes und dem Erd-Prinzen…wie sie sich fanden und ihre Herzen für immer vereinten…und ihre unbesiegbare Liebe alles Böse vernichten kann.
 

Die wahre Liebe! Sie ist für sie vorbestimmt…
 

…aber warum muss sie so leiden und ist so unglücklich?...
 

Dann muss Bunny an Mamoru denken…ihre große Liebe…hier…auf der Erde…
 

Ihre erste Begegnung war so magisch…
 

Sie fühlte sich ihm zu jeder Sekunde hingezogen…wollte eins sein mit ihm…
 

„Mamochan…ich wünschte du wärst der Prinz zu dem ich gehöre….“
 


 

Mamoru steht weiterhin am Fenster und bemerkt plötzlich Saori, die in den Raum eintritt.
 

Verwunder blickt er zu ihr.
 

„Sie sieht so fertig aus“ denkt er sich und dreht sich zu ihr „Saori…was ist los?“ fragt Mamoru sie während er auf sie zugeht.
 

Saori verkrampft ihren Körper je näher er ihr kommt.
 

Ziternd steht sie da und ihr Blick fällt kurz hinter Mamoru.
 

Ein kalter Schauer überkommt sie…denn in der Ecke des Zimmers…
 

…steht eine dunkle Gestalt mit Feuerroten Augen.
 

Ihre lockigen Haare wehen leicht in der Dunkelheit…
 

Saori kneift ihre Augen fest zusammen…holt vorsichtig einen kleinen Briefumschlag aus ihrer Hosentasche und gibt ihn möglichst unauffällig Mamoru.
 

Fragend schaut Mamoru sie an…doch Saori legt ihren Zeigefinger auf den Mund und deutet ihm zu schweigen.
 

Verwirrt betrachtet er ihr aufgewühltes Wesen „Saori…was ist denn? Stimmt etwas nicht mit dir?“
 

Führsorglich will er sie am Arm streicheln…doch Saori schreckt zurück „Nein…“
 

Saori atmet langsam aus…sieht Mamoru in die Augen…
 

Tränen bilden sich…
 

…dann…

…lässt sie ihre Schultern sinken…
 

…lässt ihre ganze Last von sich abfallen…
 

…wie ein riesiger Felsen, der auf ihre Seele drückt…sie zu zerquetschen droht…
 

Still schließt sie einen kurzen Moment ihre Augen…atmet tief ein…
 

…und gibt schließlich auf…
 

„Mamoru…ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein.“
 

Völlig überrascht steht er vor ihr…mit geöffneten Mund…
 

…diese plötzliche Erleichterung in ihm…
 

Wie soll er jetzt reagieren?
 

Einfach gehen?...
 

…aber was ist mit dem Baby?
 

„Saori…ich…Was ist mit….?“ Doch aus ihm kam kein richtiger Satz mehr als Saori ihm liebevoll die Wange streichelt und ihm ein bezauberndes Lächeln schenkt.
 

In der Ecke schien die Gestalt sich zu erhitzen…
 

„Bitte Mamoru…geh jetzt“ war das einzige was sie ihm noch zu sagen hatte bevor sie ihn von sich schubste und ihm den Weg zur Türe anzeigte.
 

Mamoru war fassungslos…
 

Doch wieso sollte er sich ihr wiedersetzten…
 

Ein letztes Mal nahm er ihre Hand…
 

Weinend sah Saori ihm dabei zu „Geh jetzt...lies den Brief….Es tut mir so Leid.
 

…gab ihr einen leichten Kuss darauf und lächelte sie an „ Ich werde immer für dich da sein“
 

Dann schnappte er sich seine schwarze Lederjacke, den Motorradhelm und den Schlüssel…
 

…und schließt die Tür hinter sich.
 

Tränen laufen Saori’s Wangen hinunter…
 

Perilia schnellt aus der Ecke.
 

Ihre Wut lässt den Raum in Flammen lodern…
 

„Du hast dich mir wiederworfen? Ich werde es nicht zulassen, dass du meinen Plan durchkreuzt…“
 

…Selbstsicher lässt sie sich auf den Boden sinken und wartet auf ihre gerechte Strafe.
 


 

Mamoru rast durch die dunklen und glatten Straßen…
 

Er will unbedingt zu Bunny…doch vorher will er den Brief in Ruhe lesen, den Saori ihm in die Hand gedrückt hat.
 

Entschlossen fährt er Richtung Strandpromeande.
 

Zu dieser Jahreszeit wird sich dort wohl niemand aufhalten.
 

Dort angekommen…setzt er sich auf eine niedrige Mauer, legt seinen Helm darauf ab und zieht den Umschlag aus seiner Tasche.
 

Nervös öffnet er ihn…
 

…schlägt das Blatt papier auf und nimmt einen dumpfen Aufprall wahr.
 

Mamoru blickt auf den kalten Boden und entdeckt dort den Schlüsselanhänger, den er damals vor Saori in der Schublade versteckte.
 

„Aber das….das ist doch…“
 

Verwundert hebt er ihn auf.

Sein Herz erwärmt sich bei dem Anblick seiner schönen Bunny, die glücklich vor ihm steht und sene Nähe zu genießen scheint.
 

Dieses Foto…
 

…er kannte Bunny also schon länger als er glaubte.
 

Interessiert beginnt er den Brief zu lesen.
 


 

Geliebter Mamoru,
 

Es gibt keine Worte, die all das Leid und die Sehnsucht in mir beschreiben könnten.
 

Mamoru…ich weiß nicht wo ich anfangen soll…
 

Du weisst, dass ich dich seit dem Ersten Augenblick aus tiefstem Herzen geliebt habe.
 

Und diese Liebe zu dir wird immer bestehen.
 

Ich hoffe inständig, dass du mir eines Tages verzeihen kannst, was ich dir angetan habe.
 

Als ich dich damals im Park getroffen hatte…
 

…das…das war kein Zufall…
 

Ich wurde zu dir geschickt.
 

Von…von einem Dämon.
 

Ich sollte dich in den Glauben lassen, dass du zu mir gehörst…dass wir ein Paar sind.
 

Doch bevor das alles passierte…
 

…warst du mit Bunny zusammen…ihr wart glücklich…
 

…Ihr seid füreinander bestimmt Mamoru…das wart ihr schon immer!
 

Sie ist dein Schicksal!
 

…nicht ich!
 

Sie ist die Prinzessin, die du in deinen Träumen suchst Mamoru!
 

Du musst sie retten!
 

Sie ist in großer Gefahr!
 


 

Mamoru kann nicht fassen, was er da gerade liest.
 

Vor lauter staunen hällt er die Luft an…
 

…so viele Fragen schwirren gerade in seinem Kopf rum…
 

Bunny….Prinzessin…
 

…sein Schicksal?....
 

…Und woher weiß Saori von seinen Träumen?
 

Die Anspannung in ihm steigt….
 

…er kann es kaum erwarten den nächsten Satz zu lesen…
 

…und den nächsten…und immer so weiter…
 

…er muss es lesen…
 

…verschlingt jedes einzelne Wort auf dem Papier.
 

Wie konnte das nur sein….wie konnte er sich so täuschen lassen…
 


 

Mamoru du musst dich wieder an dein früheres Leben erinnern…
 

…Perilia…der Dämon…
 

….Sie will Bunny töten und den Silberkristall an sich reissen…
 

Sie hat mich dazu gedrängt dich von Bunny fernzuhalten…
 

Mamoru ich hab leider nicht die Zeit, dir alles zu erklären…
 

…aber das Einzige was jetzt zählt…ist die Prinzessin!
 

Du musst so schnell wie möglich zu ihr und sie beschützen!
 

Lass deine wahren Gefühle zu…
 

„Der Mensch ist dort Zuhause, wo sein Herz ist“
 

Ich werde dich immer lieben Mamoru!
 

Mein größter Traum ist es, dass du mir eines Tages verzeihen kannst!
 

In Liebe
 

Saori
 

Mamoru’s Herz rast vor Aufregung.
 

„Das…das ist doch Wahnsinn“ brüllt er in die kalte Nacht.
 

„Saori…wieso?“
 

Zitternd steckt er den Umschlag wieder in die Tasche.
 

Verwirrt greift er sich in seine Haare…rennt zum Meer…
 

Auf einmal hat alles in seinem Leben eine völlig neue Bedeutung!
 

Doch trotz allem scheinen seine Erinnerungen immernoch nicht zurück zu kehren.
 

„Wieso….wieso kann ich mich trotz allem nicht mehr an sie erinnern“
 

Schwermütig lässt er sich in den Schneebedeckten Sand fallen.
 

Blickt starr auf den Horizont und nimmt auf einmal ein Funkeln vor ihm im Sand wahr.
 

„Was….was ist das….“
 

Vorsichtig gräbt er seine Hand in den Boden…
 

…ertastet einen eckigen Gegenstand…
 

„Gold…..?“
 

….

30 Erinnerungen

Be my Valentine
 

Teil 30
 

Blinzelnd wacht Bunny langsam auf.
 

Sie liegt in einem großen warmen Bett…
 

Warme Sonnenstrahlen ruhen auf ihren zarten Wangen und schenken ihr ein wohliges Gefühl.
 

In weißer Seide gehüllt liegt sie nackt darin und erwacht langsam aus einem unendlichscheinenden Traum…
 

…ein Traum voller Leid und Einsamkeit…
 

…voller Angst und Sehnsucht…
 

Sie dreht sich der Sonne entgegen.
 

Will den Tag begrüßen.
 

Und dann plötzlich…
 

…erstarrt sie…
 

…hällt ihren Atem an…
 

…und kann ihren starren Blick nicht mehr davon abwenden…
 

Ich sehe Dich,

aus deinen blauen Kristallaugen lächelt die Liebe heraus.

Ich sehe den Himmel darin,

sehe das Meer indem ich mich fallen lassen will.

Mein Leid und meine Ängste schwinden.

Ich verliere mich in Dir…Mamo-chan!
 

„Guten Morgen mein Engel“
 

Zärtlich berührt er ihre Wange mit seinen Fingerspitzen…
 

…streift eine Haarsträhne aus ihrem schönen Gesicht „Hast du gut geschlafen?“ fragt er sie liebevoll.
 

Bunny’s Augen weiten sich…
 

„Mamo-chan“ flüstert sie.
 

Völlig überrascht blickt sie ihn an.
 

„War das etwa alles ein Traum?“ fragt sie sich insgeheim.
 

Verwirrt kneift sie feste ihre Augen zu.
 

Als sie sie wieder öffnet erstarrt sie erneut…
 

Ein tiefer Sticht jagt durch ihr Herz.
 

…Nichts…
 

Der helle Mondschein fließt durch die Vorhänge, die friedlich im sanften Wind tänzeln.
 

…aber neben ihr…
 

….ist Nichts…
 

…Leere…
 

…Dunkelheit…
 

…Einsamkeit…
 

Traurig umklammert sie ihr Kopfkissen und versucht erneut Schlaf zu finden.
 


 

Mamoru lässt seine Hände durch den eiskalten Sand gleiten…
 

…erfasst den goldschimmernden Gegenstand mit seinen Fingerkuppen.
 

Neugierig gräbt er es aus und kommt ins Staunen „Ein Stern…“
 

Forschend dreht er ihn und begutachtet.
 

Da scheint plötzlich etwas in ihm zu erwachen.
 

Ein heftiger Schmerz zieht durch seinen kopf.
 

Mamoru greift sich aus Reflex an seine Schläfen…lässt die Brosche einfach fallen.
 

Sie schlägt auf und eine Klappe öffnet sich.
 

Eine zauberhafte Melodie erklingt und Mamoru kann nicht fassen was er da hört.
 

Still steht Mamoru am endlosen Sandstrand…
 

…hällt die Spieluhr in seiner Hand …
 

…und lauscht weiterhin der Melodie.
 

Der Mond hinterlässt einen schmalen silbrigen Schein auf der Wasseroberfläche des weiten Ozeans.
 

Endlich…
 

…endlich hat er seinen inneren Frieden gefunden…
 

…endlich kennt er die Wahrheit…
 

…kennt sich selbst wieder…
 

Er ist…Prinz…Endymion
 

Er…ist der rechtmäßige Thronfolger des Erdreichs.
 

Er…ist der Beschützer dieses wundervollen Planeten.
 

Und…
 

…sein Herz gehört der Mondprinzessin…
 

„Serenity…“ flüstert er in die kalte Nacht.
 

Tausende Bilder schießen durch seinen Kopf…
 

…schenken ihm wieder seine Erinnerungen…
 

…Serenity…
 

…als sie sich das Erste Mal auf dem alljährlichen Ball begegneten…
 

…ihre leuchtenden Augen, als er sie das Erste Mal küsste…
 

…ihr süßer Duft und ihr perfekter Körper in seinen Händen, als sie sich das Erste Mal liebten…
 

Doch trotz der Gewissheit über sein früheres Leben, zieht sich sein Herz schmerzhaft zusammen…
 

Dramatische Erinnerungen finden wieder den Weg in sein Bewusstsein…
 

…als der Krieg zwischen beiden Welten ausbrach…
 

…und das Mondkönigreich zerstörrt wurde…
 

…als…seine geliebte Prinzessin von diesem Monster getötet wurde…
 

...ihr fließendes Blut, als sie sterbend in seinen Armen lag…
 

…Perilia…
 

Hass und Zorn durchströmen seinen Körper.
 

„Ich konnte dich nicht beschützen. Ich war zu spät“
 

Tränen laufen seine heißen Wangen hinunter.
 

Er kann seine Gefühle einfach nicht mehr unterdrücken.
 

Zu tief sitzt der Schmerz und das Leid „Ich bin ein Versager...ich werde es mir niemals verzeihen…Niemals mehr werde ich dich halten können“
 

„Ich…ich liebe dich Serenity…“ schluchzt er „Es tut mir so Leid“.
 

Lautlos fallen die Tränen in den Sand und hinterlassen dunkle Kreise.
 

Vor ihm erwacht die Sonne langsam über dem Horizont und schenkt ihm einen neuen Tag.
 


 

Makoto und Rei schlendern gerade gemütlich zur Schule als sie an einer Ecke dann auf Amy und Minako stoßen, die ebenfalls ihre Schuluniform tragen und auf dem Weg zum Unterricht sind.
 

„Hey Guten Morgen ihr Beiden“ gibt Minako freundlich von sich.
 

„Habt ihr Bunny nicht abgefangen?“ fragt Makoto neugierig nach.
 

Rei legt ihre Hand auf deren Schulter „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sie mal pünktlich ist. Die liegt sicherlich noch im Bett und verschläft wiedermal“.
 

Die Mädchen schmunzeln und legen ihren Gang fort.
 

„Wartet! Wartet!“ hören sie plötzlich eine bekannte Stimme von Weitem rufen.
 

„Helios…“ sie drehen sich gleichzeitig um und blicken überrascht zu ihrem neuen Freund.
 

Völlig außer Atem rennt er auf sie zu und bleibt knapp vor ihnen erst stehen „Der…der…Der…Pri…“
 

Amy versucht ihn zu beruhigen „Nun bekomm erstmal wieder Luft Helios…was ist los?“
 

Nach einem kurzen Moment indem Helios versucht seinen Körper wieder unter Kontrolle zu bringen hebt er wieder seinen Kopf und blickt aufgeregt zu den Mädchen „Der…der Prinz! Kommt schnell! Er ist erwacht! Wir müssen zu ihm… Ich weiß wo er ist! Wir müssen uns beeilen bevor es zu spät ist. Wir müssen die Prinzessin retten!“
 

„Die Prinzessin retten?“ fragend stehen sie vor ihm.
 

„Helios…wie meinst du das?“ hakt Rei nach.
 

„Sie…es…Das Böse ist erwacht! Wir müssen die beiden so schnell wie möglich vereinen! Sonst wird alles vernichtet!“
 

Wortlos starren sie ihn an und begreifen den Ernst der Lage.
 

„Los kommt! Wir haben keine Zeit zu verlieren“ bestimmend rennt Makoto vor.
 

Ohne mit der Wimper zu zucken folgen die anderen ihr.
 

In einer schmalen Seitengasse zücken sie schließlich ihre Verwandlungsfüller.
 

„Macht der Mars-Nebel…Macht der Jupiter-Nebel…Macht der Merkur-Nebel…Macht der Venus-Nebel…machet auf!“
 

Nachdem sie sich verwandelt haben folgen sie weiter Helios, der sich nun in Pegasus verwandelt hat und in einem Raum-Zeitfenster zu verschwinden scheint.
 

Verbissen macht er sich auf den Weg…
 

…den Weg zu seinem Herrn…
 

…Er darf keine Zeit verlieren.
 


 

„Bunny…wieso isst du denn nichts?“ fürsorglich versucht Ikuko ihrer Tochter den voll gedeckten Frühstückstisch schmackhaft zu machen.
 

Doch Bunny winkt ab „Danke…aber ich hab einfach keinen Hunger Mama. Ich mach mich auf dem Weg zur Schule“
 

Ikuko und Kenji sehen nachdenklich ihrer Tochter hinterher, während diese noch kurz nach oben läuft um ihre Tasche zu holen.
 

„Sag mal…wieso ist Usagi denn so niedergeschlagen?“
 

Mitfühlend starrt Ikuko ihr hinterher „Sie ist unglücklich verliebt“
 

„Was? Wer wagt es meinem kleinen Mädchen das Herz zu brechen?“ Wutentbrannt steht Kenji auf und hällt die Fäuste in die Höhe.
 

Ikuko geht zu ihrem Mann „Beruhige dich doch. So etwas gehört nunmal zum leben dazu. Sie wird schon wieder.“
 

„Aber…aber sie ist doch sonst immer so ein Sonnenschein. Sie war immer so fröhlich…und seit langem schon…“ Kenji geht kurz in sich. Es war ihm garnicht so richtig bewusst geworden „…habe ich mein Mädchen nicht mehr lächeln sehen…Ich vermisse ihr lächeln Ikuko“
 

Aufmunternd stellt sie sich hinter ihm und legt ihre Arme um seinen Hals.
 

Liebevoll schmiegt sie ihr Gesicht an seine Wange „Ich auch…sie wird sicherlich bald wieder lächeln mein Schatz“
 

Ihre Lippen legen sich sanft auf seine.
 

Da klingelt es plötzlich an der Tür.
 

„Na wer das wohl schon wieder ist“ raunt Kenji bevor er aufsteht und die Türe öffnet.
 

„Ja bitte?“ fragt er den jungen Mann, der vor ihm erscheint.
 

„Guten Tag. Ich bin Motoki. Ich bin ein guter Freund von Bunny. Darf ich kurz zu ihr bitte?“
 

Verwundert blickt er ihn an, geht einen Schritt zurück und deutet ihn an, hinein zutreten“ Bunny?...Besuch für dich“ ruft er ins Haus.
 

Motoki tritt ein, zieht sich rasch seinen Schuhe aus und bedankt sich bei Bunny’s Vater "Es dauert auch nicht lange. keine Sorge...sie wird pünktlich in der Schule sein"
 

Dann nehmen die beiden Herren das Poltern auf der Holztreppe wahr.
 

„Motoki? Was…“ weiter kommt Bunny nicht, denn Motoki läuft sofort auf sie zu und nimmt ihre Hand „Bunny…ich muss dringend mit dir sprechen. Können wir kurz in dein Zimmer gehen?“
 

Bunny läuft rot an…
 

…will er ihr etwa wieder eine Liebeserklärung machen?
 

Peinlich berührt nickt sie nur kurz.
 

Kenji beobachtet scharf die Sitaution.
 

Genervt packt er sich an den Kopf „Nicht noch ein Junge, der um Bunny werben will“
 


 

Mamoru starrt auf den weiten Ozean.
 

Beobachtet schweigend den Sonnenaufgang.
 

Da erstrahlt vor ihm plötzlich ein grelles Licht .
 

Mamoru hällt sich den Arm vor seine Augen um diese zu schützen „Was…was ist das“
 

Er hört ein Wiehern und als er sich aus seiner schützenden Haltung löst fliegt ihm ein weißes Pferd entgegen.
 

Fassungslos steht er da und kann nicht glauben was sich da gerade vor seinen Augen abspielt.
 

Pegasus landet sanft vor ihm im Sand.
 

Das goldene Horn erstrahlt und er verwandelt sich in Helios.
 

„Wer…wer bist du?“ fragt Mamoru völlig verwirrt.
 

„Hoheit…“freudig blickt Helios ihn an „ Endlich…endlich habe ich Euch gefunden. Ich bin es, Helios…Euer Priester und treuester Gefährte“
 

Fragend blickt Mamoru zu ihm.
 

Helios geht auf ihn zu, sieht plötzlich die Spieluhr in seiner Hand „Das…das kann nicht sein. Wieso habt ihr das?“
 

Beide starren darauf und lauschen für einen Moment den wunderschönen Klängen.
 

„Erinnert ihr Euch Hoheit…wem diese Spieluhr gehörte?“ fragt Helios ihn mit einem sanften Lächeln.
 

Mamoru schließt die Augen…
 

…lässt die Melodie sein Herz berühren.
 

„Serenity…“ sehnsuchtsvoll flüstert er ihren Namen.
 

Helio’s Herz erwärmt sich „Ihr habt sie damals extra für Eure Liebste anfertigen lassen als…“
 

„…als Pfand meiner Liebe zu ihr…“ beendet Mamoru seinen Satz.
 

Ein freidliches Lächeln bildet sich auf Mamoru’s Lippen.
 

Immermehr Erinnerungen kommen wieder zurück.
 

„Aber…ich verstehe nicht… wieso ihr diese Spieluhr besitzt…Sie…Sie hat sie doch damals verloren. Ich war dabei…als ihr mir befahlt sie an einen sicheren Ort zu bringen…da fiel ihr die Spieluhr aus der Hand ins tiefe Meer als ich mit ihr zur Erde flog“.
 

Mamoru’s Augen weiten sich „Zur Erde? Du hast sie zur Erde gebracht?“
 

Helios fällt plötzlich ein weswegen er überhaupt hier ist „Hoheit! Wir müssen uns beeilen…Ich muss Euch schnell zu ihr bringen. Sie ist in großer Gefahr!“
 

Kaum beendet Helios den Satz springt Mamoru ihm entgegen „Sie lebt? Wo…wo ist sie…Helios…ich muss zu ihr….Serenity…sie lebt“
 

Seine Augen bekommen wieder einen Glanz.
 

Sein Herz schlägt schnell und sein Körper erwärmt sich bei diesem Gedanken.
 

Fordern greift er Helios an die Schultern „Bring mich zu ihr…bitte“
 

„Helios!“
 

Beide Herren wenden sich dem Laut zu.
 

Hinter ihnen stehen plötzlich die 4 Kriegerinnen.
 

Die Mädchen blicken zum Strand und entdecken Helios mit einem jungen Mann.
 

„Sailor Krieger“ hören sie den Fremden plötzlich rufen.
 

Sailor Mars geht ein paar Schritte auf ihn zu.
 

Die Schattengestalt wird langsam sichtbar.
 

Sailor Mars zieht scharf die Luft ein als auch sie ihn erkennt „Mamoru?“
 

Die anderen kriegerinnern nähern sich ebenfalls und erschrecken als auch sie den Genannten erkennen.
 

„Was…was machst du hier? Helios…wieso sind wir hier und wieso sehst du bei Mamoru?“ viele Fragen schwirren durch ihre Köpfe.
 

„Ihr kennt euch?“ fargt Helios völlig überrascht.
 

Alle nicken.
 

„Er…er ist der Prinz. Ihn habe ich überall gesucht“.
 

„Dieser Mistkerl kann unmöglich ein Prinz sein“ gibt Sailor Jupiter schnippig von sich.
 

Der Blick von Sailor Mars wird dunkel „Wie konntest du Bunny nur so wehtun?“
 

Mamoru wird hellhörig…seine Augen weiten sich „Bunny?“
 

In den Augen von Sailor Mars bilden sich Tränen „Ja…Bunny. Sie ist die Mondprinzessin Mamoru…“
 

Mamoru trifft diese Nachricht wie ein Schlag ins Gesicht „Was?...Bunny…“

31 Der Retter

Be my Valentine
 

Teil 31
 

„Bunny…sieh dir das hier mal an“ Motoki streckt ihr die Mappe entgegen.
 

„Was ist das?“ fragend nimmt sie es an und öffnet es.
 

„Mamoru Chiba…Krankenakte…Was…was soll das…bedeuten…?“
 

Völlig irritiert las sie das medizinische Kauderwelsch und versuchte irgendwo einen Begriff zu finden, der ihr was sagte.
 

„Schweres Schädelhirntrauma…“
 

Ihre Augen weiten sich.
 

„Bunny…in der Akte steht das er einen schweren Autounfall hatte“
 

Geschockt starrt sie weiter in die Mappe „Das Datum…es ist…genau an dem Tag gewesen als…“
 

Bunny muss schlucken…

Tränen bilden sich in ihren Augen „Mamoru…“
 

Liebevoll drückt Motoki sie an sich und legt seine Arme um ihren zitternden Körper.
 

„Ich…ich bin mir sicher…dieser Unfall hat dazu geführt, dass…dass er sich nicht mehr an dich erinnern konnte Bunny. Ich glaube…Mamoru wollte dich nicht wegen dieser Anderen verlassen. Dazu hat er dich doch viel zu sehr geliebt.“
 

„…Und…und ich…ich dachte er hätte mich verlassen…ich habe ihn an dem Tag mit ihr gesehen…“ schluchzt sie.
 

Motoki ist überrascht „Was?...deshalb warst du die ganze Zeit so niedergeschlagen …“
 

Weinend versinkt Bunny in Motokis Armen „Mamo-chan…“
 

Friede kehrt in ihr Herz zurück.
 


 

Die Welt wirkt auf einmal so leise…
 

…die Zeit scheint langsamer zu werden…
 

…Stille umhüllt die Stadt…
 

…Sanft fallen die Ersten Schneeflocken…
 

…bedecken die Oberflächen der Straßen und Gebäude…
 

Eisige Kälte zieht hinein…
 

…breitet sich überall aus und nimmt an nunmehr an Kraft zu.
 

Da ertönt ein Grollen in den dunklen Wolken und jagenBlitze in die Erde.
 

Eine fiese Lache erschallt „Haha…Prinzessin….dein Stündchen hat geschlagen“
 

Bunny erstarrt…
 

…zieht sich aus Motoki’s Umarmung.
 

„Bunny…was…was hast du auf einmal?“
 

„Motoki…hast…hast du das auch gehört?“
 

Skeptisch schaut Motoki sie an „Ähm…meinst du das Gewitter?“
 

„Nein…diese Stimme…“
 

Fürsorglich streichelt er ihren Kopf „Bunny…ich glaub das war gerad etwas viel für dich. Komm…ich helfe dir jetzt Mamoru ausfindig zu machen…damit ihr euch mal endlich aussprechen könnt.“
 

Doch bevor Motoki ihre Hand berühren will, weicht diese ihm aus „Nein…Motoki…du musst dich in Sicherheit bringen…Schnell…du musst sofort gehen!“
 

Fragend blickt er sie an „Aber Bunny…ich will dir doch nur …“doch bevor Motoki den Satz beenden kann stürmt Bunny aus ihrem Zimmer.
 

Motoki bleibt verständnislos zurück „Bunny…ich…“
 

Er ballt seine Fäuste…
 

Entschlossen rennt er los.
 


 

Mamoru steht den 4 Kriegerinnen gegenüber.
 

Schweigend blicken sie sich an.
 

Ein kalter Wind kommt auf und lässt die dicken Schneeflocken wild umherwehen.
 

Mamoru’s Körper zittert…
 

„Bunny…“ seine Stimme bricht vor wehmut.
 

Die Schleier der Vergessenheit sind gefallen...
 

…Mamoru kann sich an alles erinnern.

Sein früheres Leben als er sich unsterblich in seine Prinzessin verliebte…
 

…und an das Leben auf der Erde…
 

…als er ihr das Erste Mal begegnete…
 

...es war sofort um ihn geschehen…
 

…und jetzt wird ihm auch klar wieso…
 

...wie sehr er sie doch geliebt hat…
 

…sie waren so unendlich glücklich auf diesem Planeten…
 

Mamoru durchfährt ein wohliges Gefühl.
 

Ja…das ist die wahre Liebe…
 

…Saori hatte ihn die ganze Zeit über getäuscht.
 

Doch sie ist unschuldig…sie konnte sich dem Bösen nicht entziehen…
 

Langsam holt er wieder den Briefumschlag aus seiner Tasche…
 

…öffnet ihn.
 

Plötzlich fällt ihm entwas in die Hand.
 

Überrascht nimmt er es zwischen seine Finger.
 

Tränen fließen während er ein leichtes Lächeln aufsetzt.
 

„Danke…Saori“
 

Schweigend betrachtet er den Ring.
 

Jetzt weiß er es wieder…
 

Den Ring…hatte er damals für Bunny gekauft.
 

Mamoru spürt wieder diese Schmetterlinge in seinem Bauch…
 

…nimmt das warme Gefühl in seinem Herzen wahr…
 

„Er ist nur für Dich bestimmt…Prinzessin“.
 

Plötzlich ziehen sich die Wolken zusammen…
 

…lassen die Sonne in Dunkelheit versinken.
 

Es scheint als wenn die Welt nun untergehen würde.
 

Die bösartige Lache der Königin des schwarzen Mondes durchdringt die Atmosphäre.
 

„Perilia!“ schiesst es Mamoru sofort durch den Kopf.
 

Diese Lache würde er nie vergessen…
 

…die Gleiche wie damals…
 

Zähneknirschend streckt er sich der Lache entgegen.
 

Da greift Helios plötzlich seinen Arm und zieht ihn weg „Prinz! Wir müssen zu ihr. Perilia darf sie nicht vor uns finden“
 

„Los kommt…wir müssen zu Bunny!“ Sailor Mars animiert ihre Gefährtinnen an, zu folgen.
 

„Prinz…wir haben keine Zeit zu verlieren…los…springt auf!“
 

Schnell verwandelt er sich wieder in Pegasus.
 

Ohne zu zögern schwingt sich Mamoru auf das anmutende Einhorn „Los Pegasus…bring mich zu ihr!“
 

Wiehernd schlägt Pegasus seine Flügel aus und reitet los…
 

…immer schneller galoppiert er durch den inzwischen gefrorenen Sand…
 

…durchschneidet die eisige Luft und hebt dann schließlich ab.


 

Panisch hetzt Bunny durch die Straßen.
 

Ihr einziges Ziel ist es jetzt Mamoru zu finden.
 

„Hab ich dich!“ hört sie plötzlich wieder diese bösartige Stimme hinter sich.
 

Bunny gefriert das Blut in ihren Adern.
 

Wie angewurzelt bleibt sie stehen und kann sich nicht mehr rühren vor Angst.
 

„Prinzessin…“
 

Vorsichtig dreht Bunny sich um und ihre Augen weiten sich.
 


 

Plötzlich wird alles still,
 

Ich steh nur da…im Nichts …allein!
 

Ein kalter Schauer durchfährt meinen Körper.
 

Ich schaue hinauf…
 

…dort oben am lodernden Himmel eine Gestalt…
 

…mit Feuerrotem Haar…
 

...ihr böser Blickt scheint mich zu fesseln…
 

…mir eine Schlinge um den Hals zu ziehen…
 

…ich wage es nicht zu atmen…
 

…sie raubt mir jegliche Kräfte…
 


 

„Prinzessin…“ drohend blickt Perilia zu ihr…
 

…lässt ihre Krallen ausfahren und stürzt auf Bunny „…stiiiiirb…“
 

Bunny kneift ihre Augen zu…schreit laut auf…
 

Dann spürt sie plötzlich einen festen Druck an ihrem Arm.
 

Etwas zieht sie weg.
 

Erschrocken reißt sie die Augen wieder auf…
 

…es scheint ihr wie in Zeitlupe…
 

Sie scheint zu fliegen…
 

…doch dann…
 

…spürt sie einen harten Aufprall…
 

Unsanft landet sie auf dem Boden.
 

Ihr Gesicht berührt den kalten Asphalt.
 

Plötzlich scheinen warme Regentropfen auf ihren Körper zu fallen.
 

Doch als sie sich auf ihren Händen abstützt und auf ihr Kleid schaut erstarrt sie erneut.
 

Ein Gefühl der Panik und Hilflosigkeit schießt plötzlich durch ihren bebenden Körper.
 

Die warmen Regentropfen…sind keine…
 

…es ist…
 

…Blut!
 

Atemlos starrt sie vor sich nach oben und erblickt eine dunkle Gestalt, die sich schützend vor ihr gestellt hat.
 

Tränen tropfen auf das blutige Kleid.
 

Diese Statur kommt ihr so bekannt vor…
 

…Bunny starrt auf die klaffende Wunde an seinem Rücken…
 

…durchbohrt von ihren scharfen Krallen.
 

Zornig lässt Perilia ihre Krallen wieder einfahren „Verflucht…was soll das…“
 

Bunny bemerkt die schwere Atmung ihres Retters…
 

…dann…
 

…singt er zu Boden.
 

Schützend kommt ihm Bunny entgegen…
 

…lässt ihn in seinen Schoß sinken.
 

„Bunny…“ röchelt er schmerzerfüllt.
 

Weinend umklammert sie ihn.
 

„Motoki !.“schluchzt sie leidend „Wieso…wieso hast du das getan?“
 

Ein leichtes Lächeln umspielt seine bebenden Lippen.
 

Mit letzter Kraft greift er nach ihrer Hand „Weil…weil du Mamoru finden musst…. Du…du musst ihn finden und ihr müsst glücklich zusammen werden…Bunny“
 

Mit Tränendurchtränkten Augen betrachtet sie ihren Helden…
 

…und erwidert sein Lächeln.
 

„Ich danke dir…Motoki…“
 

„Ich liebe dich Bunny…“ haucht er zum letzten Mal voller Lebens bevor er für immer seine Augen schließt.
 

Still lässt Bunny ihrer Trauer freien Lauf…
 

…schenkt ihm einen letzten Kuss auf seine Stirn…
 

…bervor sie ihn sanft zur Seite legt und sich erhebt.
 

„Du wirst die nächste sein“ Perilia wetzt wieder ihre Krallen.
 

Entschlossen blickt Bunny dem Todesengel in die Augen „Das wirst du bereuen“
 

„Macht der Mondnebel mach auf!“
 

32 Der Todesengel

Be my Valentine
 

Teil 32
 

„Pegasus…beeil dich…wir dürfen nicht zu spät kommen!“ panisch greift Mamoru ihm in die Mähne.
 

Beide fliegen in Windeseile durch die schwarzen Wolken, die sich am Himmel gebildet haben.
 

Ein harter Wind schlägt ihnen ins Gesicht.
 


 

Derweil stehen sich Perilia und Sailor Moon gegenüber.
 

„Prinzessin…du glaubst doch wohl nicht, dass du mich besiegen könntest“ gibt sie lachend von sich und starrt erwartungsvoll zu ihr.
 

Sailor Moon hällt ihrem Blick stand „Perilia…glaub mir ich lasse nicht zu, dass du diese Welt zerstörrst und alle vernichten willst, die ich liebe. Ich kämpfe für Liebe und Gerechtigkeit“
 

Schmunzelnd kommt Perilia auf Sailor Moon zu „Prinzesschen deine Zeit ist abgelaufen…“
 

Kurz vor ihr bleibt die Königin des Dunklen Reiches stehen...
 

...nimmt die unkontrollierte Atmund des blonden Mädchens wahr...
 

Bestimmend fasst sie ihr ans Kinn und zwingt sie ihr in die Augen zu schauen.
 

Flammen lodern in ihren tiefschwarzen Pupillen „…und ich werde dir alles nehmen was zu deiner heilen Welt gehört“
 

Angst erfüllt Sailor Moon’s Körper…
 

…doch sie versucht es sich nicht anmerken zu lassen...
 

…behält ihren drohenden Blick bei…
 

„Du…du wirst seine Liebe nie bekommen…“ flüstert sie der rothaarigen Hexe zu.
 

Perilia’s Augen werden zu schmalen Schlitzen…
 

…langsam lässt sie ihre scharfen Krallen an Sailor Moon’s Hals entlangfahren…
 

…greift sachte herum…
 

…und schmiegt ihre Lippen an ihr Ohr…
 

…kaum hörbar flüstert sie ihr etwas ins Ohr…
 

„…Ich werde sie mir nehmen….und ich werde triumphieren wenn ich endlich eure beiden Herzen in meinen Händen halten werde…kleine Mondprinzessin“
 

Geschockt von ihren Worten beginnt der ganze Körper der Kriegerin zu zittern.
 

„Nein….nein!“
 

Sie schupst den Todesengel von sich...
 

„Das werde ich nicht zulassen!“
 

...und erhebt ihr Mondzepter.
 

„Macht des Mondes….vernichte sie!“ schreit sie in die eiskalte Nacht.
 

Ein helles Licht erstrahlt…
 

…unglaubliche Kräfte strömen durch ihren bebenden Körper…
 

...und schießen plötzlich auf Perilia zu.
 

Diese wird frontal von der Macht des Mondes getroffen.
 

Doch das weiße Licht und die Energie scheinen ihr nicht das Geringste auszumachen.
 

„Hahahahaaa…ist das etwa schon alles was du zu bieten hast du dummes Ding….“
 

Sailor Moon ist überrascht von ihrer Reaktion und blickt verzweifelnd auf ihr Mondzepter.
 

„Bitte…bitte…gib mir die Kraft sie zu besiegen“ spricht sie selbst zu sich.
 

Doch nichts verändert sich.
 

Nach einer Weile hat Perilia genug von dem kindischen Spiel.
 

Sie verschwindet und erscheint dann plötzlich direkt vor Sailor Moon.
 

Kraftvoll hebt Perilia ihre Hand und lässt einen Lila-farbenden Feuerball gegen den zierlichen Körper des blonden Mädchens prallen.
 

Sailor Moon spürt plötzlich einen unsagbaren Schmerz während sie durch die Luft geschleudert wird.
 

Unsanft landet sie auf dem schneebedeckten Boden und bleibt regungslos liegen.
 

„Jetzt ist meine Zeit gekommen…ich werde diese Welt vernichten“
 

Perilia schließt ihre Augen und konzentriert sich auf die dunkle Macht.
 

Schwarze Wolken bilden sich über der Stadt und lassen grelle Blitze in die hohen Gebäude der Stadt einschlagen.
 

Die Erde beginnt zu beben…
 

…Häuser und Bürokomplexe fallen zusammen…
 

…dicke Staubwolken vernebeln die Sicht hüllen die Straßen in absolute Dunkelheit.
 

…der Boden tut sich auf…
 

…und heiße Lava spukt in die Höhe.
 

Siegessicher betrachtet Perilia ihr Werk und genießt den Anblick ihrer zerstörerischen Kraft.
 

Sailor Moon liegt schwerverletzt zwischen den Trümmern und versucht weiter zu atmen.
 

Immer schwerer fällt es ihr die kalte Winterluft aufzunehmen und wieder auszustoßen.
 

Von Schmerzen gequält hält sie sich die blutende Wunde an ihrem Bauch fest…
 

…das Blut bahnt sich seinen Weg durch ihre schmalen Finger…
 

…entlang ihrer Taille…
 

…und tropft still in den weißen Schnee.
 

Sailor Moon verliert zunehmend ihre Kräfte.
 

Wissend über ihre jetztige Situation schließt sie sanft ihre Augen.
 


 

Still tänzeln kleine Schneeflocken vor meinen Augen…
 

… legen sich langsam auf meine Haut…
 

…und verschmelzen mit mir…
 

…ich spüre die Kälte…
 

…wie sie schleichend durch meinen warmen Körper fließt…
 

…diese Schwere…
 

…die mir meine Kräfte zu rauben scheint…
 

… wie sehr sehne ich mich jetzt nach der Zeit…
 

…die Zeit die ich hier verbringen durfte…
 

…als ganz normales Mädchen…
 

…ich war so glücklich über die kleinen Dinge des Lebens…
 

…wenn morgens der doofe Wecker klingelte und mich aus meinen süßen Träumen riss..
 

…wenn ich ständig zu spät zur Schule kam und zur Strafe im Flur stehen musste…
 

…wenn ich mit meinen Schulkameraden in der Pause draußen unterm Baum saß und wir über die neusten Dinge sprachen…
 

…wenn ich meine Mädchen im Crown getroffen habe…
 

…und Motoki mir schon automatisch immer den Schokoshake hinstellte…
 

…wie sehr ich es geliebt habe durch die Straßen zu spazieren und mir die schönen Dinge in den Schaufenstern anzuschauen…
 

…und wie sehr ich mich in dem Moment verliebt habe…
 

…als ich dir in die Arme fiel…
 

…Mamo-chan…
 

…nie werde ich vergessen wie du mich ansahst als ich hilflos in deinen Armen lag…
 

…du sahst so bildschön aus…
 

…ich bin in deinen Augen versunken und seitdem nie wieder aufgetaucht…
 

…egal wo auch immer meine Seele sein wird…
 

…mein Herz bleibt für immer bei dir…
 

…und…ich werde meiner Erinnerungen an dieses Leben…
 

…nie mehr vergessen…
 

…Motoki…Mädchen…Mamoru…
 

…es tut mir so Leid…
 

…ich kann…
 

…ich kann diese Welt jetzt nicht mehr beschütze...
 

Der Puls wird schwächer...
 

...die Realität schwindet.
 

„…sessin…Prinzessin…Serenity….Prinzessin Serenity….“
 

Engelsgleiche Stimmen flüstern zu ihr…
 

Ein wohlig warmes Licht nähert sich ihr.
 

Nur teilweise nimmt Sailor Moon die Erscheinung vor sich wahr.
 

Dann spürt sie eine angenehme Wärme auf ihrer Wange.
 

Angestrengt öffnet sie nochmals ihre Augen.
 

Durch das blendende Licht erkennt sie nur schwach eine zierliche Gestalt mit Elfengleichen Flügeln…
 

„Wer…wer…“ kraftlos versucht sie Worte zu bilden.
 

„Sccchhhttt…es wird alles wieder gut Prinzessin…“
 

Liebevoll legt der Engel ihr seine Hand auf und schenkt ihr einen Teil seiner Kraft…
 

Bunny spürt wie sich ihre Reserven wieder mit Leben füllen und ihre Kräfte auftauen.
 

Lächelnd beobachtet der Engel das verletzte Mädchen.
 

Bunny schließt genüßlich ihre Augen.
 

Plötzlich erscheinen Bilder vor ihrem inneren Auge…
 

…Bilder...
 

...von ihrem geliebten Prinzen…
 

…wie er sie in seine starken Arme zieht und ihr einen zärtlichen Kuss auf ihre weichen Lippen legt.
 

„Endymion“ gibt Bunny schluchzend von sich während Tränen ihre Wangen hinunterlaufen.
 

„Mama….Mama…“ hört sie auf einmal eine lieblich süße Stimme von weitem rufen.
 

Feste kneift Bunny ihre Augen zu…
 

…will die Bilder nicht loslassen, die durch ihr Gedächtnis schießen.
 

…sie erkennt ein kleines Mädchen…
 

...welches fröhlich auf die Prinzessin zuläuft…
 

…spürt…
 

...wie Endymion sich aus ihrer Umarmung löst und sich zu dem kleinen Mädchen hinunter beugt „Kleine Lady“
 

Dann wird das Bild schwächer….verliert an Farbe und entschwindet auf einmal völlig aus ihrem Kopf.
 

...
 

Gestärkt öffnet Sailor Moon wieder ihre Augen und blickt fragend zu dem Wesen welches seine Hand von ihr genommen hat.
 

Mit einem zauberhaften Lächeln beugt er sich zu ihr hinunter „…das ist Eure Zukunft Prinzessin Serenity… ihr werdet ein glückliches und erfülltes Leben haben im Silver Millenium…seid stark…“
 

Wieder erstrahlt ein reißendes Licht und lässt den Engel verschwinden.
 

Nach einem kurzen Augenblick versucht Sailor Moon aufzustehen.
 

Die blutende Wunde schützt sie mit ihrer Hand,während sie sich an einem Trümmerteil abstützt und vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzt.
 


 

Pegasus und Mamoru nähern sich ihrem Ziel.
 

Von Weitem erblicken sie schon die gewaltigen schwarzen Wolken am Himmel und die zuckenden Blitze, die unaufhaltsam auf die Erde einschlagen.
 

„Sie ist hier“ gibt Pegasus erschrocken von sich.
 

Mamoru’s Herz beginnt wieder zu rasen.
 

„Pegasus…sind wir etwa…zu spät“ diesen Satz nur auszusprechen versetzt ihm schon einen unerträglichen Stich in sein Herz.
 

Eilig lässt Pegasus seine Flügel schlagen und galoppiert durch den schneidenden Wind.
 


 

Perilia trottet Zufrieden durch die Ruinen Tokios als sie einen Schatten hinter sich wahrnimmt.
 

Wiederwillig dreht sie sich um und erstarrt.
 

Mitten auf dem schmalen Weg der Gasse steht...
 

...Sailor Moon…
 

...angeschlagen und verletzt…
 

...doch lebend.
 

„Hmm…hast du immernoch nicht genug du dummes Ding?“ fragt sie schälmisch nach.
 

Sailor Moon fällt es schwer auf den Beinen zu bleiben.
 

Doch tapfer streckt sie ihren Kopf nach oben „Ich….ich bin…noch nicht besiegt…“
 

Entschlossen greift sie nach ihrer Brosche und nimmt diese von ihrer Schleife.
 

Perilia beobachtet ihre Handlung und blickt sie skeptisch an.
 

„Was…hast du vor…Prinzessin….die Kraft des Mondes kann mich nicht besiegen…“
 

„Vielleicht…nicht…die Kraft des Mondes…aber sicherlich….die Kraft…des Silberkritsalls“
 

Perilias Augen weiten sich als die Brosche sich öffnet.
 

Ein grelles Licht lässt die ganze Stadt erstrahlen…
 

…wie an einem herrlichen Sommertag…
 

Und ein seidiger weißer Stoff legt sich um Bunny’s weiche blasse Haut…
 

…die Mondsichel erscheint auf ihrer Stirn…
 

Als sie ihre klaren, Meeresblauen Augen öffnet und diese zu Perilia richtet, hällt diese in ihrer Bewegung inne.
 

„Prinzessin…Nein…nein…das lasse ich nicht zu“
 

Die Königin der Dunkelheit konzentriert ihre Macht und ein eisernes Schwert taucht plötzlich vor ihr auf
 

„Euer Herz…gehört mir“ faucht sie die zierliche Mondprinzessin an bevor sie das Schwert ergreift und auf sie los geht „Der Silberkristall allein wird mich nicht besiegen können“
 

Panisch schnellt Serenity ihr den Kristall entgegen und lässt seine Kräfte gegen die dunkle Macht prallen.
 

Doch…
 

...

Ein letztes Lächeln

Be my Valentine
 

Teil 33
 


 

Manche Augenblicke im Leben möchte man einfangen, um sie noch einmal erleben zu können.
 

Manche Augenblicke im Leben möchte man vergessen, aus der Erinnerung streichen doch es gelingt nicht.
 

Manche Augenblicke im Leben sind so kostbar, dass sie im Herzen verankert sind, man sie nicht mehr missen möchte.
 

Die Augenblicke im Leben sind kurz, aber die Gedanken halten sie fest … für immer
 


 


 

Ein lauter Knall durchdringt die dunkle Atmosphäre.
 

Gewaltige Blitze durchströmen die monströsen, pechschwarzen Wolken, die sich wie eine Decke über Tokio zu legen scheinen.
 

Der Boden reißt auf…
 

…das Beben wird immer stärker…die Blitze immer wilder.
 

Die Stadt zerfällt…
 

…wird verschluckt von den heißen Lavamaßen, die weiterhin aus dem Erdkern herausschießen.
 

Ein Grollen ertönt…
 

…es klingt wie ein sterbender Schrei, der langsam an Kraft verliert.
 

Der Tod…
 

er durchquert die beschädigten Straßen…
 

…die zerstörten Häuser und Büroblöcke…
 

…nimmt Besitz von Flora und Fauna…
 

…löscht sie vollständig aus…
 

Menschen laufen panisch weg…verstecken sich zwischen Trümmerteilen oder in Kellerräumen…
 

…fangen an…zu beten…
 

…das Einzige was dieser zertrümmerten, schwarzen, sterbenden Welt noch bleibt ist ein Licht…
 

…ein Licht so hell…
 

…dass es einem das Gefühl von Frühling oder gar Sommer verspüren lässt…
 

…dass Liebe und Geborgenheit in die Herzen der traumatisierten Seelen strömen und fest darin verankern lässt…
 

…dass Hoffnung schenkt…
 

…Hoffnung und Glaube…
 

…Glaube, der am Ende einer Kette einen Rettungsanker für jedes Leid und jedes Schicksal bereithält…
 

…der eine rettende Hand entgegenstreckt und zurück an Land zieht…
 

Dieses unsagbar helle Licht…
 

…legt sich wie ein schützender Mantel um die Ängstlichen, die Schwachen und die Verwundeten…
 

Es scheint die Antwort auf alle Gebete zu sein…
 

…ein Schutzengel, der über alles wacht…
 

…der Messias…
 


 

Ein exsessiver Schrei schallt plötzlich aus dem grellen Licht.
 

…schmerzerfüllt…
 

Ruckartig scheint das helle Licht aufgesogen zu werden von der schwarzen Materie.
 

Die Sicht auf das Geschehene wird deutlich.


 

„Pegasus!“
 

Panisch schnellen seine Augen nach vorne, wo eben noch dieses angenehme Licht zu sehen war.
 

Mamoru ist sich sicher…
 

…das war sie…sein schützender Engel.
 

Ein heftiger Schmerz zieht durch seine Brust…
 

…das Atmen seines treuen Gefährten fällt von Flügelschlag zu Flügelschlag immer schwerer.
 

Er will sie nicht nochmal verlieren…
 

…es darf noch nicht zu spät sein.
 

Die furchtbare Erinnerung an den schrecklichen Moment von Damals…
 

…als er ihren kalten Körper in seinen verwundeten Händen hielt…
 

…dieser Schmerz…wenn Traum und Realität gleichzeitig durch die Glieder fährt und jede Zelle des Körpers die Energie und der Lebensmut entzogen wird…
 

…der Moment wo einem klar wird…einsam und leer zu sein…
 

…weil sie nicht mehr da ist…
 

…weil sie ihm nie mehr dieses zauberhafte Lächeln schenken wird…
 

…weil sie nie mehr über seine Wange streicheln und ihn mit ihren zarten Lippen sanft berühren wird…
 

„Serenity…“ hilfesuchend greift er in die Mähne seines starken Pferdes und ringt nach Erkenntnis.
 

Pegasus versucht sich noch mehr anzustrengen, schlägt die Flügel mit voller Kraft gegen seinen muskulösen Körper.
 

Auch durch seinen Körper fuhr ein eisiger Schauer als er den Schrei einer Frau hörte.
 

Ohne ein Anzeichen, die Geschwindigkeit zu verringern, setzt er galoppierend auf dem kalten Asphalt auf…
 

…lässt Mamoru von ihm runter springen und steigt dann rasant wieder in die Höhe, in der Hoffnung, eine bessere Sicht zu bekommen.
 

Mamoru rennt durch die dicken Nebelschwaden, die ihm die Sicht versperren…
 

…an den spukenden Lavasäulen vorbei.
 

Nur dumpf nimmt er eine fiese Lache wahr…
 

Atemlos rennt er weiter…
 

…bis der Nebel sich lichtet…
 

und ein Schneebedecktes Feld vor ihm erscheint.
 

Er scheint in einer anderen Welt angekommen zu sein wo nur Stille herrscht…
 

Schneeflocken rieseln still aus den grauen Winterwolken…
 

…bedecken jeden Millimeter der Oberfläche…
 

…jeder einzelne Grashalm wird von einer Puderartigen Schicht bedeckt.
 

Mamoru’s Sinne verschärfen sich…
 

Er spürt das Pochen in seiner heißen Brust…
 

…spürt die eisige Luft in seinen Lungen, die unaufhaltsam wie Messerscharfe Klingen durch seine Kehle fahren…
 

…nimmt den Geruch von Staub…Feuer …und Schwefel war.
 

Suchend begibt er sich vorwärts.
 

Der Neuschnee knirscht bei jedem Schritt…
 

…sein Herzschlag hämmert weiterhin…seine Atmung verschnellert sich zunehmend.
 

Diese Stille…diese verhängnisvolle Atmosphäre um ihm herum lässt ihn ehrfürchtig werden.
 

Doch dann packt ihn wieder der Mut.
 

„Bunny“ schallt es aus seinem Mund.
 

Es scheint von Schritt zu Schritt immer kälter zu werden.
 

Orientierungslos läuft er einfach weiter…versucht seine Hände kurz aufzuwärmen, indem er sie vor sein Gesicht hält und hineinatmet.
 

„Bunny…wo bist du…Oh bitte…“ gibt er fast schon kraftlos von sich.
 

Da erstarrt er plötzlich.
 

Erblickt weiter vor sich einen schneebedeckten Körper.
 

„Nein! Nein!“
 

Ohne zu atmen rennt er los…
 

Er zieht die kalte Luft scharf ein und rennt los…
 

…ohne Zeitgefühl und ohne Sinn und Verstand…
 

Die Erkenntnis…die bittere Wahrheit, die sich vor ihm auftut, durchdringt sein Herz.
 

Weißer seidiger Stoff umhüllt ihren zierlichen Körper…
 

Ihre langen blonden Strähnen verschmelzen mit dem Schnee…
 

…ihre Purpurroten Lippen lassen einen Funken Hoffnung aufkommen…
 

…lassen sie lebendig wirken in ihrem bläulich schimmernden Gesicht.
 

Paralysiert von diesem Anblick lässt Mamoru seinen zitternden Körper vor ihr auf die Knie sinken, zieht hastig seine Motorradjacke aus und legt diese über sein Mädchen.
 

Mit geöffnetem Mund und laufenden Tränen muss er erneut diese Folter über sich ergehen lassen…
 

…muss er diesem unbändigen Schmerz in seiner Brust wieder Einlass gewähren und in sich aufnehmen.
 

Das Aufkommen der Hufe Pegasu’s und die schockierenden Schreie hinter ihm von den Kriegerinnen lassen ihn kalt.
 

Es ist schon wieder geschehen…
 

…das Gleiche Schicksal…wie damals…
 

…Schicksal…
 

Mamoru kann den unbändigen Schmerz in sich nicht länger zurückhalten…
 

Schluchzend betrachtet er seinen gefallenen Engel…
 

…lässt seine lädierten Finger durch ihre stumpfen Haarsträhnen gleiten…
 

…streicht sanft über ihren Kopf…während er seine bebenden Lippen auf ihre kalte Wange legt und ihr einen letzten Kuss schenkt.
 

„Ma….Mamo…chan…“
 

Mamoru reißt die Augen auf…
 

…spürt einen Hauch von Wärme…
 

…nimmt den schwachen Puls und die flache Atmung des zierlichen Menschen in seinen Armen war.
 

Sein Herzschlag setzt aus…
 

„Bunny...oh Bunny“ krampfhaft sucht er ihre Hand und hält sie fest in seiner.
 

Seine Nasenspitze berührt leicht ihr Gesicht.
 

Seine Stirn schmiegt sich sanft gegen ihre.
 

„Bunny…“ wispert er ihr kaum hörbar ins Ohr „ Es tut mir so Leid!“
 

Feste presst er seine Augen zusammen… kann seine Tränen nicht länger aufhalten.
 

Und er spürt dabei diesen stechenden Schmerz, der sich durch seinen Körper zieht.
 

„Ich habe dir so wehgetan…ich wusste doch nicht mehr…“ er ringt mit den Worten.
 

…will erklären was geschah…
 

…will ihr sagen, dass sie immer alles für ihn war…
 

…dass er damals vor dem Unfall einen Ring für sie ausgesucht hatte…
 

…dass er damals in der Klinik von ihr geträumt hatte…
 

…dass er sich immer zu ihr hingezogen fühlte, wenn sie sich begegneten…
 

…dass Saori von etwas Bösem besessen war und sie beide trennen wollte.
 

…dass er erst vor kurzem die Wahrheit erfuhr, dass sie die Mondprinzessin ist und er Prinz Endymion.
 

„Ich konnte Dich nicht retten…ich war zu spät! Bitte verzeih mir!“
 

Vor Kälte erstarrt bleibt er über ihr gebeugt und versucht ihr Schutz zu geben…
 

…Schutz….vor irgendwas…
 

…egal was...
 

…es ist doch seine Aufgabe sie zu schützen…
 

…sie ist doch sein Ein und Alles…
 

…schon immer gewesen…
 

Völlig aufgelöst ringt er mit seiner Stimme um noch die Wichtigsten Worte heraus zu bekommen
 

„Ich liebe Dich!“
 

Ein sanftes Lächeln bildet sich auf ihren zitternden Lippen.
 

Mit letzter Kraft hebt Serenity ihre Hand…
 

…legt sie sanft an seine Wange…
 

„Mamo-chan… ich… ich habe jede Nacht von dir geträumt…ich habe immer nur Dich gesehen…“ schwer atmend ringt sie um Worte.
 

kraftlos lässt sie ihre Hand zu Boden fallen
 

„ Mein Herz wird immer Dir gehören…“
 

Lächelnd schließt sie ihre Augen…
 

…der letzte Atemzug…
 

…dann wird es still.
 

Fassungslos stehen die Sailor- Kriegerinnen hinter dem Paar.
 

Ein leises Schluchzen durchdringt die eisige Stille.
 

Das weiße Einhorn erstrahlt kurz…
 

…verwandelt sich in seine menschliche Gestalt…
 

Alle halten sich zurück…
 

…und werden Zeuge eines dramatischen Ereignisses welches sich vor ihnen abspielt…
 

…zweier Liebenden…
 

….die sich ein letztes Mal in die Arme nehmen dürfen…
 

…die sich ein letztes Mal in die Augen schauen und sich ein letztes Mal küssen dürfen…
 

…bevor sie für immer voneinander getrennt werden.
 

Mamoru hält seine süße Prinzessin weinend in seinen Armen.
 

Mitfühlend legt Helios seine Hand auf die Schulter seines Herrn und spendet ihm Trost „Hoheit…es tut mir Leid…ich war nicht schnell genug…“
 

Er sengt seinen Kopf und spricht ein leises Gebet.
 

Da durchdringt plötzlich eine furchtbare Lache das Schweigen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (79)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mondhas
2016-08-05T05:54:26+00:00 05.08.2016 07:54
ich hoffe die story wird weiter geschrieben ist nämlich echt schön
Von:  mondhas
2016-06-13T15:40:35+00:00 13.06.2016 17:40
hoffe das die geschichte bald fort gefüht wird bin schon gespannt.
Von:  Lisanaund1
2015-12-15T13:24:38+00:00 15.12.2015 14:24
Bitte ganz schnell weiter schreiben!
Ist dir echt gut gelungen
Von:  solty004
2015-12-07T09:26:14+00:00 07.12.2015 10:26
Hei,
Das so ein schönes und zu gleich ttrauriges Kapitel.

Es ist gut das Banny endlich ersparen hat das Mamoru die liebt und die um verzeiung gebten hat für sein vergaßen.
Und das sie ihm mitteilen könnte das es nun ihn gibt auch in ihrem träumen, bevor sie von ihm ging.
Doch Hofe ich das sie nicht für im aus seinem Leben getreten ist und die gemeinsam sich der lachenden Person Zu stellen. So das sie nach ihren Sieg wider glücklich mit einander Leben können.


Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

Ps: Freud mich das es hir weiter geht.
Von:  Kaninchensklave
2015-12-07T08:29:04+00:00 07.12.2015 09:29
Ein heftiges Kap

Ohman das hat Usagi nichr verdient das Duvsie sterben lässt denn mit ihr wird alles Leben
erlöschen und nicht mal Endymion ist in der Lage das alleine zu schaffen
und das ganze nur wege hass und missgunst sowie neid

auf ein Liebendes Paar desen Schicksal sie verbunden hat
Und nichtmal erklären konnte es Mamoru seiner geliebten

GVLG
Von:  Lisanaund1
2015-09-30T15:43:16+00:00 30.09.2015 17:43
Hey

Ich finge deine FF Geschichte echt toll.

Und wollte mal fragen ob es eine vortsetzung gibt??


Von:  solty004
2014-12-19T08:16:43+00:00 19.12.2014 09:16
Hey,
Sorry das ich mich erst jetzt schreibe.
Doch ist mein wenige Freizeit die so schon habe noch weniger. Den meine Baustelle neigt sich endlich zum Ende und dann noch die Weihnachtszeit kombiniert mit Geburtstag.
Jeder der eigene oder kleine Kinder in der Verwandtschaft hat weiß das heißt. Dass man mit den kleine jetzt halt Kekse backen um sie auf weinachten ein zu stimmen.
Also nicht böse sein wen ich zur Zeit etwas unregelmäßige schreibe!!!!!!

Es waren echt super Kapiteln.
Hätte nie gedacht das Motoki sich für Usagi opfert um sie zu Beschützen. So strak war seine liebe zu ihr das er sein Leben hergab. Doch konnte sie seine Gefühle nicht so erwidern wie er es sich gewünscht hat.
Doch ist es gut dass endlich Mamoru seine ganze Erinnerung zurück hat und sich endlich wieder an seine blonden Engl erinnert und mit ihren Freundinnen zu Hilfe eilt.
Es ist gut das der Engel Usagi wider belebt hat und dass sie weiter gegen das böse kämpfen kann und auch so vernichte. Ob wohl sie so geschwächt ist doch die liebe zu den Menschen und Freunde, Familie wird ihr die Kraft geben. Doch ich endgültige kraft bekommt sie wen ihr geliebter Mamoru bei ist und unterstützt.
Ich hoffe auch das alle die bei diesem end Kampf sterben mussten unschuldiger weise wieder belebt werden und so auch wider Motoki und er dann auch seine wahre Liebe findet.

Bin schon gespannt wie es weiter geht, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

Ps.: Ich gelobe im neuen Jahr wider Besserung mit den Kommentar schreiben. So das wider regelmäßig kommen wie gewohnt von mir. Die mich schon länger kennen wissen dass ich ansonsten ein regelmäßiger Kommentar Schreiber bin.

Hier mit noch allen ein besinnliches Weinachten mit Freunden und Familie und ein guten Rutsch ins neue Jahr. Aber nicht zu feucht dafür umso fröhlich!!!!!

Von:  Kaninchensklave
2014-12-06T17:17:52+00:00 06.12.2014 18:17
Ein Tolles Kap

nun wird isch das shcicksal entscheiden Oerilliy gegen de macht der Mondprinzessin nur diese könnte diesen Letzten einsatz mit dem Silberkristall mit Ihrem Leben bezahlen
einen Pries den sie nur zu gerne bazhalt sofern dann alle anderen in sicherheit sind und sie überlebt haben

man kann nur hoffen das Mamo baka noch rechtzeitg kommt und seiner Prinzessin hilft  diese Rotharrige Snickerslose Diva zu vernichten

GVLG
Von:  Lunata79
2014-12-06T17:09:42+00:00 06.12.2014 18:09
Wie gemein. Ausgerechnet an dieser Stelle endet das Kapitel. *seufz*
Dann muss ich wohl bis zum nächsten warten, bis ich erfahre, was passiert.
Freu mich schon darauf.

Lg
Lunata79
Von:  MarieCurie
2014-11-22T20:48:26+00:00 22.11.2014 21:48
Einfach eine tolle, spannende und gefühlvolle FF!


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