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Was Familie bedeutet

Winterwichteln 2014
von

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Familie

Gajeel blickte den kleinen Jungen vor sich unzufrieden an. Die Hände in die Hüften gestemmt beobachtete er ihn, wie er sich mit nach vorne gebeugten Oberkörper auf seine Knie stütze, den Kopf gesenkt, der Atem ging hechelnd. Sein dunkles T-Shirt klebte ihm vor Schweiß schon am Körper, während Gajeels Muskeln immer noch kalt waren.
 

„War das etwa schon alles?“
 

Verächtlich verschränkte er die Arme vor der Brust, wartete auf eine Antwort. Vergebens.

„Ich fragte, ob das schon alles gewesen sei. Hast du Schwächling nicht mehr drauf?“

Bei diesen Worten blickte der Kleine wieder auf. Trotzig wischte er sich den Dreck von der Nase, blickte seinen Vater wütend an.

„Ich bin nicht schwach!“

„Dann beweis es mir. Komm schon, geh in Kampfstellung und halt dich nicht zurück.“

Den Worten folgend, hob der Kleine seine Arme versetzt vor seinen Körper, ging in Schrittstellung. Gajeel behielt seine Position einfach bei. Was hatte er schon schlimmes von so einem Knirps zu erwarten?
 

„Tetsuryuu no – Hokou!“

Tief Luft holend entließ der Kleine sein Eisendrachengebrüll, doch Gajeel zuckte nicht mal mit der Wimper. Das einzige, was aus dem Mund seines Gegenübers kam, war ein kleiner Windwirbel mit winzigen, nicht nennenwerten Eisenpartikeln. Die Attacke kitztelte ihn höchstens. Wenn überhaupt.
 

Ungläubig blickte der Kleine seiner erneut misslungenen Attacke nach, ließ sich erschöpft nach hinten fallen, stütze sich auf seinen Händen ab. Das konnte doch einfach nicht wahr sein!

Solch ähnliche Gedanken gingen auch Gajeel gerade durch den Kopf, auch wenn sie noch mit ein paar schönen Fluchwörtern ausgeschmückt waren. Der Bengel war doch eine einzige Katastrophe.
 

„Gajeel! Tetsu! Kommt ihr endlich mal zum Abendessen?“
 

Erschrocken zuckten die beiden zusammen.

„Kommen!“, klang es zweistimmig zurück. Wenn sich Vater und Sohn in einem einig waren, dann darin, dass man Levy nicht zu lange warten lassen sollte. Am meisten nicht in ihrer jetztigen Stimmungschwankungsphase. War sie in der einen Sekunde noch die Liebenwürdigkeit in Person, stauchte sie in der nächsten ihre beiden Männer zusammen, weil sie mal wieder vergessen hatte, irgendetwas zu machen. Diese Frau war wirklich zum Gruseln.
 

Keine Sekunde später standen die beiden auch schon vorm Esstisch. Gajeel drückte seiner Frau noch einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor er ihr helfen wollte, sich hinzusetzten. Lachend schlug sie seine Hand weg.
 

„Gajeel, ich kann das alleine. Ich bin doch nicht krank, sondern nur schwanger!“

„Ja, aber das im achten Monat!“

Immer noch kichernd stellte sie die letzten Teller ab, bevor sie sich ebenfalls setzte. Heute gab es Spaghetti Bolognese, wobei in Gajeels Soße noch ein paar Schrauben gemischt waren. Doch nicht nur irgendwelche Schrauben. Nein, es waren Levy’s hauseigene Magieschrauben, die aus purem Eisen bestanden und es seiner Meinung nach nichts gab, was besser schmeckte.
 

Naja, außer vielleicht Levy’s Lippen.
 

Argwöhnisch betrachtete Tetsu seinen Vater, als er sich das Eisen in den Mund schob. Es hatte sich bis heute nicht an den Gedanken gewöhnt, dass sein Vater Eisen und Onkel Natsu Feuer essen konnte. Den Blick bemerkend drehte Gajeel sich zu seinem Sohn um.
 

„Na, auch mal probieren?“

Hastig schüttelte dieser den Kopf. Er kriegte nicht Mal ein ordentliches Drachengebrüll auf die Reihe, da wollte er gar nicht daran denken, Eisen zu essen. Wer weiß was sein Magen damit anstellen würde.
 

Kopfschüttelnd aß Gajeel weiter.

„Aus dem Jungen wird nie was, wenn er sich nicht langsam ordentlich Mühe mit seinem Training gibt. Nicht mal ein lächerliches Houko kriegt er hin. Wieso haben wir ihn überhaupt Tetsu genannt? Der Junge hat keine Ahnung von Eisen-Dragonslayer Magie.“
 

„Gajeel!“

Levy versuchte ihn aufzuhalten, doch schon zu spät. Mit großen Augen blickte Testu seinen Vater an, bevor sich diese auch schon mit Tränen füllten und er keine zwei Sekunden später auch schon die Treppe nach oben gepoltert war. Kurz darauf hörte man die Tür zu seinem Zimmer zuschlagen. Levy warf ihrem Mann einen vorwurfsvollen Blick zu.
 

„Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst ihn nicht immer so demotivieren? Der Junge ist erst vier, was erwartest du von ihm? Soll er etwas jetzt schon in der Lage sein, einen Drachen umzubringen?“

„In seinem Alter konnte ich wenigstens schon ordentlich brüllen. Wenn das so weitergeht, kann er sich meine Magie gleich abschreiben.“
 

Trotzig verschränkte Gajeel die Arme vor der Brust, blickte seiner Frau geradewegs in ihre braunen Seelenspiegel. Und diese spiegelten gerade eine wütende Oberfläche wider. Ein sehr, sehr wütende Oberfläche.
 

Kurz darauf unterbach sie zu Gajeels Glück den Blickkontakt, stand stattdessen selbst auf und folgte ihrem Sohn. Seufzend ließ sich Gajeel nach hinten gegen die Lehne fallen. Auf einmal schmeckte ihm sein Essen nicht mehr.
 


 

Eine Stunde später lag Gajeel allein in ihrem großzügigen Doppelbett, konnte nicht einschlafen. Seit er mit Levy verheiratet war, hatte er diese Schlafstörungen bei ihrer Abwesenheit. Lag sie jedoch erst einmal neben ihm, konnte ihn nichts so schnell wieder aus dem Schlaf reißen. Hatte ihn früher jedes kleine Geräuch geweckt, schienen sich seine Drachensinne bei ihrer Anwesenheit auszuschalten. Er hatte selbst keine Ahnung, wieso das so war.
 

Es dauerte noch eine geschlagene Dreiviertelstunde, bevor er das leise Öffnen der Tür vernahm und kurz darauf Levy’s zierliche Gestalt zu ihm unter die Decke schlüpfte. Sofort drehte er sich zu ihr um, legte einen Arm um sie, zog sie ganz nah an sich ran. Bei dieser Reaktion kicherte Levy kurz, was Gajeel zum Brummen brachte, bevor sie wieder ernst wurde.
 

„Er hat schon wieder geweint.“

Ein Grummeln seitens Gajeel.

„Er glaubt, dass er nie so stark werden kann wie du und schämt sich dafür. Es liegt nicht an seiner Willenskraft, dass er noch nicht so stark ist. Glaub mir, er hat genug von meinem und deinen Sturschädel geerbt.“
 

Bei diesen Worten musste Gajeel grinsen. Es stimmte. Wenn es um ihre geliebten Bücher oder sonst irgendetwas für sie wichtiges ging, konnte sie ziemlich stur sein. Ohne diese Sturheit wäre er wahrscheinlich nicht mal hier.
 

„Gajeel, ich denke, du solltest es mit ihm nicht so hart nehmen. Er ist immerhin noch ein kleiner Junge. Versprichst du mir das?“

Gerade wollte er etwas darauf erwidern, ihre Aussage widerlegen, als er unwillkürklich schlucken musste.
 

Da war er. Der Blick. Ihr Blick. Dieser verdammte Blick, zu dem er einfach nicht Nein sagen konnte.
 

Eigentlich war der Trick ziemlich billig. Levy schaute ihn immer mit großen Augen treuherzig und unschuldig von unten an und verzog im Extremsfall – wie jetzt zum Beispiel – noch die Lippen zu einem Schmollmund. In diesem Momenten sah sie wirklich aus wie ein Engel.
 

Doch hinter der ganzen Fassade wusste sie ganz genau, was für einen Effekt sie damit auf ihn hatte. Und nutzte dieses Wissen schamlos aus. Auf was hatte er sich damals vor fünf Jahren vor diesem Scheißaltar nur eingelassen?
 

Als er merkte, dass sie ihn mal wieder genau da hatte, wo sie wollte, verstrubbelte er grummelnd ihre Haare. Was für ein teuflisches Weib.
 

Levy kicherte nur kurz, bevor sie sich wieder an ihn schmiegte.

„Ich liebe dich, Gajeel.“

Die Worte trafen ihn unvorbereitet, sodass er nicht in der Lage war, sie zu erwidern. Stattdessen drückte er sie nur noch näher an sich, schloss die Augen. Ihr konnte er einfach keinen Wunsch abschlagen.
 

... Sie war wirklich ein teuflisches Weib.
 

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Hallo meine geliebten Leser :D
 

Hiermit praesentiere ich euch die neuste Geschichte aus meiner Feder/Tastatur. Ich habe sie fuer eine Wichtelaktion fuer mein Wichtelkind Vanillaspirit geschrieben. Ich hoffe sie gefaellt euch udn wuensche euch viel Spass!
 

*kekse dalass*
 

GlG

Deine Sora

Suche

Und hier habt ihr auch schon Kapitel zwei. Viel Spass! :)
 

GlG

Eure Sora

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Die Sonne ging langsam am Horizont auf, erhellte mit ihrem warmen Licht alles, was sich ihr in den Weg stellte. Aus dem nachts noch so furchterregednen Wald wurde ein einladener Ort, das Gras, das voher noch gruselig im Wind geraschelt hatte, verlockte einen förmlich zu einem kleinen Nickerchen.

 

Auch fand die Gesandten des Himmelskörper ihren Weg durch das unverdunkelte Schlafzimmerfenster der Redfox’, doch egal, wie hell und lange sie auf den liegenden Mann einwirken würden, selbst sie konnten seinen Morgenhass nicht wegstrahlen.

 

Denn nichts konnte ändern, dass er den Morgen hasste. Wenn es nach ihm gehen würde, würde er jeden Tag lange schlafen und bis spät in die Nacht wachbleiben, doch seit sie Tetsu hatten, stand Levy jeden Morgen früh auf und wenn sie erst einmal weg war, konnte er schlecht weiterschlafen.

 

Doch diesen Morgen wurde er nicht von dem leisen Füßetrappeln seiner kleinen Frau geweckt, es war nicht der Geruch von Eiern in der Frühe, der ihm aus den Schlaf riss oder das Gefühl ihrer Lippen auf seiner Stirn. Nein, diesen Morgen wurde er wirklich von den warmen Strahlen der Sonne geweckt, die ihn an der Nase kitztelten und ihn damit niesen ließen. Verschlafen drehte er sich um, wollte nach Levy greifen, als seine Finger duch Leere glitten. Verwundert öffnete er die Augen. Er hatte sie gar nicht aufwachen hören. Hatte sie sich etwa ganz heimlich aus dem Zimmer geschlichen?

 

Sich keine großen Gedanken darüber machend, stand er auf, brauchte einige Sekunden, um sich in seiner morgendlichen Verpeiltheit zurechtzufinden. Kaum wusste er wieder, in welcher Richtung die Tür lag, schleppte er sich auf diese zu, die Treppe runter in die Küche.

 

„Guten Morgen“, murmelte er vor sich hin, rieb sich die Augen. Als die erwartete Antwort ausblieb, blinzelte er überrascht. Entgegen seiner Vorstellung, befand sich Levy nicht in der Küche und kochte schon eifrig. Die Stelle vor dem Herd war leer und der Tisch im gleichen Zustand, wie er ihn gestern zurüchgelassen hatte.

 

Nur fing er sich schon an Gedanken zu machen. War sie vielleicht noch im Bad?

 

In wenigen Schritten hatte er dieses erreicht, öffnete ohne anzuklopfen die Tür. Fehlanzeige.

Auch in der kleine Bibliothek mit dem Schreibtisch, im Wohnzimmer, in der Abstellkammer,  oder seinem Bastelzimmer im oberen Geschoss fehlte jede Spur von ihr. In Tetsu’s Zimmer hatte sie sich auch nicht verkrochen.

 

Verwirrung und ein Hauch von Angst stiegen in Gajeel hoch. Wo war Levy?

 

Das einzige was noch übrig blieb, war ihr Hinterhof mit dem kleinen Garten, doch selbst dieser war verwaist. Nur ein paar Vögel flogen erschrocken auf, als er ihnen betrat. Er hatte nun alles abgesucht, doch nirgendwo hatte er auch nur die Spur des Blauschopfs gefunden.

 

Beim aufkommenden Wind kam ihm eine Idee. Wenn er sie nicht mit seinen Augen fand, half ihn vielleicht seine Nase weiter? Er könnte Levys Geruch unter Tausenden widererkennen, auch wenn er sich seit ihrer Schwangerschaft leicht verändert hatte. Einen Versuch war es wert.

 

Kaum hatte er jedoch einmal tief Luft geholt, erstarrte er. Das konnte nicht sein. Das war unmöglich. Er musste sich täuschen.

 

Doch ein weiterer Atemzug bestätigte ihm seine Vermutung. Er nahm wirklich Levy’s Geruch wahr. Zwar schon etwas abgeschwächt, aber eindeutig präsent. Doch das war es nicht was ihm Angst machte. Ihr Duft war mit zwei anderen vermischt. Zum einen Angstschweiß – und zum anderen mit einem Gestank, den er seit Jahren nicht mehr in der Nase gehabt hat, gehofft hat, ihn nie wieder ertragen zu müssen.

 

Es war eine Mischung aus verbranntem Eisen, Blut und einem riechbaren Anteil an Dunkelheit. Diesen Geruch erkannte er selbst nach all den Jahren wieder. Und würde ihn wahrscheinlich auch nie wieder vergessen.

 

Der Gestank seiner ehemaligen schwarzen Gilde vergaß man nicht so einfach. Phantom Lord war hier gewesen. Sie hatten Levy.

 

 

 

Der alte Gajeel wäre jetzt Hals über Kopf aufgebrochen, hätte wutentbrannt der Duftspur gefolgt, sich kopflos in die Gefahr gerstürzt. Doch er war nicht mehr der alte Gajeel. Zwar war er wütend, doch er wusste ganz genau, dass ihm übereilige Entscheidungen nichts bringen würden. Stattdessen war er ins Haus zurückgestürzt, hatte sich seine Reisetasche geschnappt und sie mit allem möglichen Zeug vollgestopft. Er musste sich beeilen. Der Geruch einer Person blieb nicht ewig, verlor sich schnell.

 

Als er die Treppe hochstürmte, um ein paar Eisenteile aus seinem Bastlerzimmer zu besorgen, öffnete sich leise die Tür zu Tetsus Zimmer und dieser tapste sich die Augen reibend auf den Flur.

 

„Was is’n los? Was machst du so früh am Morgen?“, fragte er verschlafen seinen Vater, der schon wieder an ihm vorbeihetzte. Die Gedanken wo ganz anders habend antwortete er ihm.

„Deine Mutter suchen. Sie wurde entführt.“

 

„WAS?!“

 

Beim Aufschrei seines Sohns erstarrte er in mitten der Treppe, erkannte seinen Fehler zu spät. Wieso sagte er ihm auch sowas? Naja, was passiert war, war passiert. Er konnte sich nicht auch noch um den Kleinen Gedanken machen.

 

Sich seinen Mantel schnappend drehte er sich zu seinem Sohn um, der ihm gefolgt war und ihn nun aus hellwachen, verängstigten Augen ansah. Mit den Augen seiner Mutter. Gajeel schluckte.

 

„Du gehst für die Zeit, die ich weg bin zur Gilde. Der Salamander soll sich ein paar Tage um dich kümmern. Aber wehe du sagst ihnen, was los ist! Was Levy jetzt am wenigsten gebrauchen kann ist eine Armee von Fairy Tail Magiern. Das ist nicht ihre Sache.“

‚Ich bin der, den sie wirklich wollen‘, beendete er seinen Satz in Gedanken.

 

Davon ausgehend, dass die Situation damit beendet war, drehte er sich auf dem Absatz um, ignorierte die Proteste seines Sohnes schlichtweg. Er wusste, dass dieser nicht genug Mumm hatte, ihm zu folgen. Tetsu würde brav das tun, was er ihm gesagt hatte. Selbst wenn er mitkommen wollte, wäre er nur ein Klotz am Bein. Für Levy zählte im Moment jede Sekunde.

 

Gajeel konnte sich im Moment keine Verzögerung leisten. Und Levy auch nicht.

 

 

 

Die Hütte vor sich anvisierend, lief er die letzten Meter auf diese zu, bevor er vollkommen erschöpft vor ihr zusammenbrach. Es war schon tiefste Nacht und der Mond drang nur schwer durch die Baumkronen des Waldes, der auf der Duftspur lag. Gajeel war von heute morgen bis jetzt durchgelaufen, hatte nur minimale Pausen gemacht, um etwas zu sich zu nehmen, aber irgendwann ließen seine Drachenkräfte auch mal nach und der Adrenalinschub, hevorgerufen durch seine Wut und seine Angst um Levy hielt auch nicht ewig. Auch wenn es ihm widerstrebte es zuzugeben – sein Körper brauchte Schlaf.

 

Mit letzter Kraft schleppte er sich in das kleine dunkle Häuschen, schlief dort direkt auf dem Boden ein. In ein paar Stunden würde er vor Unruhe sowieso wieder aufwachen. Dann konnte er seine Suche fortsetzten.

 

„Levy...“, waren seine letzten Worte, bevor er in das Land der Albträume abdriftete, das ihm die schlimmsten Visionen von Levys Tod zeigte. In dieser Nacht sollte Gajeel sehr schlecht schlafen.

 

Die wachsamen Augen, die ihn schon seit längerem beobachteten, bemerkte er in seinem Suchdrang gar nicht.

Sohn

Die Sonne hatte es noch nicht einmal geschafft, über die Gipfel der Gebirge zu schauen, als Gajeel die Augen aufschlug. Das erste was er verspürte war Kälte. Die gleiche Kälte, die er immer beim Aufwachen gefühlt hatte, bevor er mit ihr zusammenkam. Diese grauenvoll, einsame Kälte. Ohne ihren zarten Körper neben sich hatte er sehr schlecht geschlafen. Kaum zu glauben, dass er so abhänhig von dieser kleinen Frau war.
 

In der kurzen Phase von Wachen und Schlafen, hatte er sich gewünscht, dass das alles nur ein Traum gewesen sein. Ein böser, schlimmer Albtraum, aber eben nur ein Traum. Träume sind Schäume, er wäre am nächsten Morgen aufgewacht und hätte sie friedlich schlafend neben sich gefunden. Doch seine Hoffung war vergebens; die Kälte sprach für sich.
 

Stöhnend setzte sich Gajeel auf. Sein Rücken tat ihm vom Schlafen auf dem kalten Boden weh, in seinen Beinen schmerzte der Muskelkater. Seine Augen brauchten einige Sekunden, bevor sich seine übersinnlichen Fähigkeiten einsetzten und ihm seine Umgebung zeigten. Nach ein paar Minuten seufzte er nur. Er sollte sich wieder auf die Suche machen.
 

Drauβen angekommen, holte er schnell ein paar Essensreste aus seinem Rucksack, die er schnelle runterschlang. Er konnte sich jetzt nicht von seinen Schmerzen aufhalten lassen, er musste weiter! Seine Wut vermischte sich mit einer kleinen Vorfreude darüber, seine alten Gildenkameraden so richtig verschlagen zu können. Sie sollten bereuen, was sie getan haben. Und zwar richtig!
 

Gerade wollte er den ersten Schritt in Richtung Levys Geruch machen, als er es hörte. Es war nur ein leises Rascheln der Gebüsche, doch im Moment wehte keinerlei Wind. Und das war bestimmt kein Eichhörnchen gewesen.
 

Ein erneutes Rascheln, durch das er schlieβlich auch den verantwortlichen Busch erkannte. Auf Zehenspitzen trat er auf diesen zu, bedacht, kein Geräusch von sich zu geben. Sein Geist war nun hellwach, bereit, jedes Hinderniss, die sich zwischen ihn und den Shrimp stellte, aus dem Weg zu räumen. Den letzten Schritt machend, beugte er sich über den Busch, fasste ihn mit beiden Händen. Kaum war sein Griff fest genug, zog er. Die kleinen Äste samt Wurzeln warf er hinter sich, brachte sich in Kampfstellung.
 

Doch das war nicht nötig.
 

Sein Gehirn brauchte eine kurze Zeit, bevor er bemerkte, was er da vor sich hatte. Oder eher gesagt wen.
 

‚Das kann jetzt doch nicht wahr sein...‘
 

Unter dem Busch lag kein anderer als sein eigener Sohn, setzte sich nun langsam auf und rieb sich verschlafen die Augen.

„Was ist denn los? Die Sonne ist noch nicht einmal aufgegangen...“
 

Fassungslos starrte der Eisen-Dragonslayer den Jungen an.

„Das sollte ich dich fragen, junger Mann! Was zur Hölle machst du hier? Du solltest doch beim Salamander bleiben!?“

Gajeel versuchte die Wut in sich zu unterdrücken, schafft es jedoch nicht. Da verlangte man eine kleine Sache vom eigen Fleisch und Blut, gab ihm genaue Anweisungen – und der Junge hatte nichts besseres zu tun, als ihm nachzulaufen.
 

Realisierend in was für einer Situation er sich befand, weiteten sich seine Augen erschrocken, sein Blick wich hastig hin und her nach eine Ausrede.
 

„Ich... Das... Onkel Natsu war nicht da!“
 

Gajeel blickte seinen Sohn ungläubig an. Dachte er ernsthaft, er würde ihm diese absolut lächerliche Ausrede abnehmen? Seine weit aufgerissenen Augen implizierten es zumindest.
 

Er konnte spüren, wie beim Anblick dieser groβen Augen seine Wut langsam, aber sicher abebte. Stattdessen senkte er nur den Kopf – und fing an zu lachen. Gajeel fing einfach zu lachen.
 

Tetsu beobachtete ihn nur ungläubig. War sein Vater jetzt vollkommen verrückt geworden? Gajeels Lachkrampf dauerte noch einige, gruselige Sekunden bevor er mit einem Schlag wieder ernst wurde.

„Du kannst nicht mit mir mitkommen. Du wärst mir nur ein Klotz am Bein.“
 

Mit diesen Worten drehte er sich um, dachte die Sache sei damit gegessen. Tja, da kannte er seinen Sohn nicht.
 

„Du... Du kannst mich jetzt doch nicht einfach so zurückschicken! Immerhin bin ich dir den ganzen Weg bis hierhin gefolgt!“

„Blödsinn, du hast mich doch nur durch pures Glück gefunden. Ich hätte es doch schon früher bemerkt, wenn du mir auf den Fersen gewesen wärst.“
 

Nun lächelte Tetsu nur wissend.

„Du warst doch derjenige, der mir beigebracht hat, wie man sich ungehört anschleicht. Du bist nicht mehr der Einzige, der das kann.“
 

Skeptisch blickte Gajeel seinen Sohn an. Wenn es stimmte, was er sagte, dann war er gar nicht mal so ein Schwächling, wie er angenommen hatte. Auβerdem hätte er schon verdammt groβes Glück gebraucht um ihn einfach so zu finden. Vielleicht war doch etwas an der Sache dran...
 

„Meinetwegen. Komm halt mit. Aber lass dir eins gesagt sein, Bürschen“, Gajeel kam dem Gesicht seines Sohnen ganz nah. Dieser versuchte so weit wie möglich nach hinten auszuweichen.
 

„Solltest du nicht mit mir mithalten können, lass ich dich zurück.“

Tetsu nickte nur schluckend, atmete erleichtert auf, als sich sein Vater wieder von ihm entfernte, sich in die andere Richtung wegdrehte.
 

Kopfschüttelnd machte sich Gajeel auf den Weg. Jetzt hatte er ein Problem mehr.
 

Es war schon wieder dunkelste Nacht, als Gajeel schlieβlich stehen blieb und sich umsah. Hier war ein guter Platz zum Rasten. Er konnte spüren, wie das Laufen und Suchen an seinen Kräften zerrte.
 

„Ich denke, wir sollten hier unser Nacht-“, er hatte den Satz noch nicht einmal beendet, als er auch schon ein plumsendes Geräusch hinter sich vernahm. Verwundert drehte er sich um, nur um sein Häufchen Elend vor sich liegen zu sehen. Tetsu war einfach umgekippt; die Strapazen des Tages waren wahrscheinlich daran schuld. Er hatte sich ziemlich gut geschlagen, war niemals mehr als zehn Meter hinter ihm gewesen. Doch jetzt zahlte er den Preis dafür.
 

Kopfschüttelnd beugte sich Gajeel zu ihm runter.

„Oi, Junge. Du kannst doch nicht einfach so hier einpennen. Du wirst morgen jeden deiner Muskeln spüren, wenn du so schläfst.“
 

Er hatte gerade zu reden, wo er selbst doch die letzte Nacht in der gleichen Position verbracht hatte. Kräftig schüttelte er Tetsu an der Schulter.
 

„Oi, hast du mich nicht gehört? Ich hab gesagt-“

Gajeel erstarrte. Tetsu hatte soeben seine Augen wieder geöffnet und blickte ihn aus diesen verschlafen an – doch es waren nicht irgendwelche braunen Augen.
 

Es waren ihre braunen Augen.
 

Die gleichen braunen Augen, in die er jeden Morgen als erstes blickte, wenn er aufwachte. Die gleichen braunen Augen, die in ihm das Gute gesehen hatten. Die gleichen braunen Augen, die er zu lieben gelernt hatte.
 

Es waren ihre Augen – doch dann wiederum auch nicht. Die Gleichheit diesen Augenpaars war nicht zu leugnen, doch sie gaben ihm nicht das gleiche Gefühl. Nicht das Gefühl, das nur sie ihm geben konnte.
 

‚Levy...‘
 

In Gedanken versunken, hatte er gar nicht bemerkt, wie sich Tetsu langsam aufgesetzt hatte, ihm nun eine Hand an die Wange legte. Erst bei seiner Berührung wurde er in die Realität zurückgeholt, zuckte zusammen. Die Schlaftrunkenheit war aus den Augen seines Sohnes verschwunden, hatte einem besorgten Ausdruck Platz gemacht. Dieser bemerkend kriegte sich Gajeel schnell wieder in den Griff, drückte das Gesicht seines überraschten Gegenübers an seine Brust, bevor er sich langsam nach hinten fallen lieβ.
 

„Schlaf jetzt. Wir müssen morgen deine Mutter retten gehen.“
 

Er konnte ein leichtes Nicken an seiner Brust fühlen, kurz darauf ein regelmäβiges Atmen. Tetsu war eingeschlafen.
 

In dieser Nacht lag Gajeel noch lange wach. Einerseits lieβ ihn die Sorge um Levy nicht los, doch andererseit beherrschte noch eine andere Person seine Gedankenwelt; die gleiche Person, die angeschmiegt an seine Brust friedlich vor sich hinschlummerte.
 

Tetsu. Sein Sohn. Das Kind von Levy und ihm. Sein eigen Fleisch und Blut. Sein Erbe.

‚Was mache ich nur mit dem Kerl?‘
 

Seit er vor ein paar Stunden in diese braunen Augen geblickt hatte, ging ihm ein Gedanke nicht mehr aus dem Kopf. Hatte er seinen Sohn vielleicht ungerecht behandelt? Sollte er ihn nicht mehr so in die Mangel nehmen? Plötzlich waren all seine Vorstellungen, wie er sein zu sollen hatte verschwunden. Gajeel war immer der Meinung gewesen, dass sein Sohn genauso wie er sein sollte. Stark, mutig, furchteinflöβend.
 

Aber... was wenn er selbst das gar nicht wollte?
 

Der Blick in seine Augen hatte ihn daran erinnert, wieviel er eigentlich auch von Levy hatte. Klar, er hatte seine Magie geerbt, aber Levys Verstand.
 

‚Zum Glück...‘
 

Was wusste er eigentlich von seinem Sohn? Er war vier Jahre alt, verstand sich gut mit den Kindern von Eisklotz und dem Salamander, hatte braune Augen und mochte Bücher - wie seine Mutter.

Auf der anderen Seite war er ziemlich stur, ehrgeizig, liebte Herausforderungen und wollte stärker werden – wie er selbst.
 

Vielleicht lag es gar nicht an Tetsu, dass sich seine Dragonslayerfähigkeiten nicht besserten? Vielleicht verlangte er wirklich zu viel von ihm? Konnte es sein, dass der Fehler beim ihm selbst lag?
 

Seufzend strich Gajeel sanft über die schwarzen Haare seines Sprösslings. Auch die hatte er von ihm. Nur im Gegensatz zu seinen eigenen, waren seine kurz und weich – nicht lang und stachelig. Und unkontrollierbar.
 

Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie Levy nach ihrer Hochzeit einmal darauf bestanden hatte, seine Haare durchkämmen zu dürfen. Zwei Stunden und drei zerbrochene Bürsten später hatte sie sich geschworen, dass niemals wieder zu machen. An sein triumphierendes Lachen danach konnte er sich auch ganz genau erinnern. Auch wenn er zugeben musste, dass es ihm gefallen hatte. Wie sie so auf seinem Rücken gesessen hatte, angestrengt versucht hatte, sein Chaos von Haaren zu bändigen. Und grandios daran gescheitert war.
 

Als er merkte, wohin seine Gedanken trieben, schüttelte er den Kopf. Jetzt war nicht die Zeit, über alte Geschichten nachzusinnen. Er hatte gerade den Beschluss gefasst, seine Beziehung zu seinem Sohn zu verbessern. Alte Erinnerungen als längst vergangenen Zeiten gehörten nicht dazu.
 

Die Augen ein letztes Mal auf den sternklaren Himmel fixiert, schloss er diese schlieβlich sanft, lieβ sich in einen erstmals traumlosen Schlaf ziehen.
 

Das dieser wahrscheinlich dem Kleinen in seinem Armen zu verdanken war, wollte er jetzt noch nicht zugeben.
 

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Tjaa, vll ist Gajeel ja doch kein so schlechter Vater :D
 

GlG

Eure Sora

Gajeel wurde nicht wie erwartet auf Grund seiner Albträume über Levy aus seinem Schlaf gerissen, noch waren es irgendwelche nervigen Sonnenstrahlen. Nein, im Gegenteil. Er musste sogar zugeben, dass er ziemlich gut geschlafen hatte und nun aus ganz anderen Gründen aufwachte.
 

Regelmäβige Folgen von gerufenen „Ha!“s und dem Aufstampfen von Füβen, begleiteten ihn durch seine zur Abwechslung mal langsamen Aufwachphase, bis er sich schlieβlich verschlafen aufsetzte. Blinzelnd blickte er ins Licht, wartete darauf, dass sich seine Augen daran gewöhnten. Als er jedoch schlieβlich klar sehen konnte, staunte er nicht schlecht.
 

Vor der schon ziemlich ramponierten Rinde eines Baumes stehend, schlug sein eigener Sohn mit vorhin schon gehörten „Ha!“-Rufen auf diese ein. Nach einer Abfolge von Schlägen sprang er schlieβlich zurück, setzte ein wie immer misslingendes Houko hinterher. Keuchend blickte Tetsu nach vorne, bemerkte erst gar nicht, dass sein Vater sich hinter ihn gestellt hatte.
 

„Was machst du denn da so früh am Morgen?“
 

Erschrocken drehte sich Tetsu um, wischte sich dann jedoch nur trotzig über die dreckige Nase.

„Trainieren. Siehst du doch.“
 

Etwas beeindruckt sah Gajeel den geschädigten Baum an. Anscheinend war er bisher immer so von seinen Misserfolgen geblendet gewesen, dass er nie bemerkt hatte, dass der Kleine mehr in den Armen hatte, als gedacht. Ein weiterer Punkt, den er beschämt auf seine Liste, was er alles über seinen eigenen Sohn nicht wusste, setzten konnte.
 

„Hmm. Gar nicht mal so schlecht.“

Aus groβen Augen blickte Tetsu seinen Vater an. Hatte dieser ihn gerade wirklich gelobt? Sein Vater? Ihn? Von dem er noch nie in irgendeinerweise anerkennende Worte gehört hatte?
 

Plötzlich wurde er jedoch wieder misstrauisch. War das nur Ironie und er wollte damit nur sagen, wie schlecht er seine Leistung mal wieder fand. Doch irgendwie vermittelte ihn das verlegene Nackenkratzten seines Vaters ein anderes Gefühl. Hatte er es vielleicht wirklich ernst gemeint?
 

Räuspernd wandte sich Gajeel ab, strecke die Nase in den Wind. Dieser kam gerade aus einer sehr ungünstigen Richtung, sodass er keinerlei Spur von Levys Duft warnahm. Ihm blieb wohl oder übel nichts anderes übrig, als zu warten, bis sich dieser wieder gedreht hatte. Und er hatte auch schon eine Idee, wie er diese Zeit sinnvoll nutzen konnte.
 

„Hey, Tetsu. Lust auf eine ordentliche Trainingsstunde?“
 

Eine Stunde und gefühlte tausend Houkos später, stand Gajeel wie schon vor ein paar Tagen mit verschränkten Armen von seinem Sohn, wartete auf dessen Angriff.
 

„Tetsu. Vergiss nicht, was ich dir gesagt habe. Du musst das Eisen, dass du rausbrüllen willst, in dir spüren. Hier, ganz tief drin.“ Bezeichnend zeigte Gajeel auf seine Brust.

„Erst wenn du es hier spüren kannst, solltest du deine Attacke frei lassen. Ansonsten wird das nichts.“
 

Nickend stimmte Tetsu ihm zu, brachte sich ein letztes Mal in Kampfposition. Er wollte es unbedingt schaffen! Nur ein einziges Mal ein ordentliches Drachengebrüll!
 

Tief Luft holend, hielt der Kleine diese erst einige Sekunden lang an, versuchte sie so zu spüren, wie es sein Vater von ihm verlangte. Als er tatsächlich dieses warme, eiserne Gefühl tief in sich drinnen fühlen konnte, öffnete er den Mund, brüllte los.
 

„Tetsuryuu no – HOUKO!“
 

Gajeel staunte nicht schlecht. Zwar war dieser Windstoβ noch Meilen von einem ordentlichen Houko entfernt, doch er musste tatsächlich die Hände vors Gesicht halten, um keine von den Eisensplittern in die Augen zu bekommen. Ungläubig und schlieβlich dann auch freudig sah Tetsu seinem Angriff nach. Hatte er es wirklich zum ersten Mal geschafft, eine ordentliche Attacke abzufeuern? Auch sein Vater grinste und gab ihm einen hochgestreckten Daumen.
 

„Nicht schlecht, Kleiner. Mit nem bisschen mehr Training wird das vielleicht noch was.“

Etwas verwirrt starrte Tetsu seinen Vater an, beschloss dann jedoch, dass sein Kompliment ernst gemeint war. Gerade wollte er vor Freude in die Luft springen, als er mitten in der Bewegung inne hielt, sich nicht mehr vom Fleck bewegte. Beunruhigt blickte Gajeel ihn an.
 

„Was ist los, Kleiner?“

Tetsu antwortete nicht, seine Augen wurden jedoch immer gröβer, bis er schlieβlich ängstlich zu seinem Vater herüberblickte.
 

„Ich kann Mama riechen. Aber nocht etwas. Ich rieche Blut.“
 

Erst nach der Bemerkung seines Sohnen hatte Gajeel selbst den Geruch sehr schwach wahrgenommen, ihm auf der Stelle gefolgt. Tetsu war nur hastig hinter ihm her gestolpert.
 

Nach einer halben Stunde Rennen, hörte das Adrenalin auf zu wirken, doch das war nicht mehr nötig. Levys Geruch war schon so stark geworden, dass Gajeel inzwischen erwartete, dass er sie nach der nächsten Ecke sehen könnte.
 

Er sollte Rech behalten.
 

Kaum lichtete sich der Wald und führte einen niedrigen Hügel hoch, sah er sie. Mit dem Gesicht voran lag sie im Gras, ihr ganzer Körper war von Schrammern übersäht und sie rührte sich nicht. Hätte er sie mit seinen Sinnen nicht atmen gehört, hätte er glatt glauben können, sie sei tot. Doch jetzt wollte er nichts weiter als sie in seine Arme zu schlieβen, sie in Sicherheit zu wissen.
 

„Levy!“

Nur sie im Blickfeld habend, rannte er los, ignorierte vollkommen die warnenden Rufe seines Sohnes hinter sich. Je näher er ihr kam, desto besser konnte er ihre Blessuren erkennen. Eine unbändige Wut stieg in ihm hoch, lieβ ihn in seinen Schritten noch schneller werden. Wenn er diese Kerle in die Finger kriegen würde, hätten sie nichts mehr zum Lachen.
 

Völlig unvorbereitet traf ihn ein riesiger Felsbrocken von der Seite.
 

Von dem Gewicht des Steines umgehauen, lag er selbst nun auf dem Boden, blickte sich verwirrt nach seinem Angreifer um. Er brauchte nicht lange, um ihn auszumachen. Er kannte nur eine einzige Person, die über eine solch starke Erdmagie verfügte. Nur einen einzigen, verlogenen, hinterhältigen, Auspracheprobleme habenden Mistkerl.
 

„Oh lala, c’est qui? Na wenn das mal nicht Monsier Gajeel ist. Salut, mon ami.“

Schnaubend stand Gajeel wieder auf, stellte sich stützend vor Levy. Sol mag jetzt vielleicht noch so tun, als wäre er völlig harmlos, doch er wusste selbst, wie skrupellos dieses Schwein sein konnte. Voller Verachtung beäugte er ihn.
 

„Warum habt ihr Levy entführt? Sie hat doch überhaupt nichts mit euch zu tun. Wenn ihr ein Problem mit mir habt, dann lass es uns auf die harte Tour regeln, aber lasst meine Familie da raus!“
 

„Weil das so viel trauriger ist.“

Beim Klang dieser Stimme fuhr Gajeel herum. Der auch noch?

Seine Vermutung stellte sich als wahr heraus. Während er mit Sol geredet hatte, hatte sich Aria von der anderen Seite genähert, wischte sich über die tränennassen Augen. Diese Kerle hatten sich wirklich kein Stück geändert. Und dafür verachtete Gajeel sie.
 

„Du auch noch? Glaubt ihr, ihr kommt zu zweit gegen mich an? Ich war schon damals in der Gilde stärker als euer ganzes Team zusammen, da werdet ihr zwei Pappnasen nicht ausreichen, um mich fertig zu machen.“
 

Seine Gegner grinsten nur hinterlistig.

„Non, non, non. Du solltest uns nicht unterschätzen, mon ami. Die letzten dreizehn Jahre sind nicht spurlos an uns vorbeigegangen. Du hast keine Ahnung von unserer neuen Stärke.“
 

Nun musste auch Gajeel grinsen, ballte die Hände zu Fäusten.

„An mir auch nicht.“
 

Bevor sich der Erdmagier versah, stand Gajeel auch schon vor ihm, holte mit seiner eisernen Hand aus.

„Tetsuryuu no – Tekken!“
 

Volltreffer. Er konnte spüren, wie Sol’s Nase seiner Attacke nachgab, dieser auch schlieβlich nach hinten fiel. Siegessicher drehte sich Gajeel um, stand wie erwartet Aria gegenüber. Der Kerl war die gleiche Heulssuse wie damals. Das hatte er schon dann immer gehasst.
 

„Wie kannst du es wagen, meinen Freund so zu misshandeln? Das ist so verdammt traurig!“

Aria lieβ ein paar Luftattacken auf Gajeel los, doch dieser wich ihnen gekonnt aus. Nach all den Jahren, seit dem er die beiden nicht mehr gesehen hatte, kannte er ihre Techniken immer noch so gut wie auswendig.
 

Mit einem tiefen Luftholen, schickte er seinem Gegner ein kraftvolles Houko entgegen, als er auch schon spürte, wie sich der Boden unter seinen Füβen auftat. Schnell sprang er nach oben, fixierte den überraschten Sol von oben.
 

„Karma Demon: Iron Spiral!“

Seine Beine verwandelten sich in einen rotierenden, messerscharfen Borher, mit dem er jetzt genau auf seinen Gegner zielte. Von diesem getroffen flog dieser einfach um, konnte sich nicht mehr rühren.
 

„Das ist ja so traurig! Zetsu!“

Den magischen Spruch hinter sich hörend, hechtete Gajeel blitzschnell zur Seite, wich somit den explodierenden Luftkissen aus, die der Mann mit der Augenbinde auf ihn abfeuerte. Aria war davon ebenfalls so erstaunt, dass Gajeel das Überraschungsmoment nutzen wollte, um ihn entgültig fertig zu machen, als er ein leises, jedoch eindeutig schmerzvolles Keuchen rechts von sich hörte. Automatisch wandte sich sein Kopf in die Richtung, erstarrte bei dem Anblick, der sich ihm bot.
 

Vor lauter Kämpfen, hatte er gar nicht bemerkt, wie sich dieses Schwein von Jose an Levy angeschlichen hatte und ihr vollkommen ummagisch seinen jedoch nicht weniger gefährlichen Dolch an den Hals hielt.
 

„Hör auf uns anzugreifen, Redfox, sonst könnte es sein, dass mit aus Versehen meine Hand ausrutscht.“

Wie um seine Worte zu unterstreichen, erhöhte er den Druck auf Levys Hals, wodurch ein einzelner Bluttropfen aus diesem quoll, eine dünne rote Linie hinter sich herzog auf seinem Weg in ihren Kragen. Levy biss die Zähne zusammen, um nicht loszuschreien, doch er konnte in ihren Augen die Angst lesen. Unbändige Angst, nicht nur um sich selbst, sonder auch viel eher um das Kind, dass sie in ihrem Bauch trug. Würde sie getötet werden, würden zwei Leben ausgelöscht werden.
 

Allein diese Angst in ihren Augen sehen zu müssen machte ihn wahnsinnig, doch er erkannte, dass es weder ihm noch seine Frau etwas brachte, wenn er jetzt einfach weiterkämpfen würde. Schnaubend verwandtelte er seine Hand zurück, verschränkte die Arme vor der Brust.

„Und was machen wir-“
 

Aus dem nichts traf ihn plötzlich etwas von der Seite, lieβ ihn auf die Knie sinken, bevor er seinen Satz überhaupt zu Ende sprechen konnte. Arias Metsu hatte ihn getroffen, doch anstatt wie früher ihm all seine magische Energie auf einmal zu entziehen und wegzublasen, war er in einer unsichbaren Hülle gefangen, während seine Magie langsam aber schmezvoll aus ihm herausfloss.
 

„Gajeel!“, hörte er sie rufen, hob den Kopf leicht, suchte ihre Augen. Erneut waren diese von Angst gezeichnet, doch diesmal nicht um ihre eigenes Leben. Sie hatte Angst um ihn.
 

‚Levy...‘
 

Jose’s Lachen unterbrach ihren Blickkontak, lenkte die Aufmerksamkeit auf sich selbst. Hasserfüllt blickte Gajeel ihn an, versuchte, nicht das Bewusstsein zu verlieren. Zwischen zusammengebissenen Zähnen zischte er ihn an.

„Jose... du miese kleine Ratte...“

„Nana Gajeel, so redet man doch nicht mit seinen ältesten Freunden.“

„Ihr seid nicht meine Freunde. Ihr seid Abschaum.“
 

„Achja? Und was ist mit dir selbst?“
 

Aus dem Konzept gebracht blickte Gajeel seinen ehemaligen Master verwirrt an. Was mit ihm selbst war? Er hatte die Seiten gewechselt. Er war jetzt einer der Guten. Da war er sich hundertprozentig sicher.
 

Das wollte er Jose gerade an den Kopf werfen, als er sich fühlte, als ob ihm seine ganze Luft aus den Lungen gepresst wurde. Vor seinen Auge sah er jetzt nicht mehr die Lichtung mit dem Hügel. Zwar war es immer noch grün um ihn herum, doch er befand sich an einem ganz anderen Ort, einer ganz anderen Zeit.

Ungläubig musste er sich selbst dabei zusehen, wie er auf das damalige Team Shadow Gear zuging, sie verächtlich angrinste.
 

„Du selbst bist nicht annähernd besser als wir. Wer hat den damals Fairy Tails Gilde zerstört? Wer hatte sich geschworen, diesen Abschaum von Magiern von der Landkarte zu wischen? Wer war es, der diesem kleinen Mädchen hier solch unglaubliche Schmerzen bereitet hat?“

„Nein...“, widersprach Gajeel schwach, doch die Bilder in seinem Kopf sprachen gegen ihn. Er sah selbst, wie er anfing, die drei jungen Magier hemmungslos zu verprügeln, wie er jedes Mal aufs neue zuschlug, obwohl sie schon nach den ersten paar Hieben seinerseits kampfunfähig am Boden lagen. Tief in sich drin wusste er ganz genau, dass das nur Illusionen waren, die Sol mit Hilfe seiner Erinnerungen ihm zeigte, doch sie waren so real, so greifbar, dass er nicht anders konnte, als immer wieder an seine Schandtat von damals zu denken. Er hatte doch schon genug bereut... oder?
 

„Es ist unglaublich, wie du, der so voller Dunkelheit steckt, mit solch einem hellen Wesen verbunden sein kannst. Aber wer weiβ, vielleicht ist sie nur aus Angst vor dir mit dir zusammen? Glaubst du, ich könnte sie mir mal für eine Nacht ausleihen?“

Ungläubig musste Gajeel dabei zusehen, wie Jose seine Lippen gefährlich nah an Levys Wangen brachte, wollte ihn gerade dafür aufs übelste beleidigen, als ihm bei Levys Blick die Worte im Hals stecken blieben. Er war immer noch vor Angst geprägt, doch jetzt hatte sie nicht mehr Angst um ihn – sie hatte Angst vor ihm.
 

Langsam aber sicher konnte Gajeel spüren wie sein Kampfwillen brach, er an sich selbst zweifelte.
 

War er wirklich einer der Guten? Konnte er seine Tat von damals einfach so ignorieren? Hatte er wirklich genug bereut? Verdiente er Levy überhaupt? Mit einem Mal zweifelte er an seinen bisherigen Antworten auf diese Fragen.
 

Hatte Jose vielleicht sogar Recht?
 

„Gajeel, wer einmal der Dunkelheit angehört, kann nicht einfach so auf die andere Seite übertreten. Nur weil du jetzt Teil einer legalen Gilde bist, heiβt das lange noch nicht, dass du zu den Guten gehörtst. Deinen Schatten wirst du nie wieder los.“
 

Bezeichnend lieβ Jose einige seiner Schattenkrieger erscheinen, welche nun bedrohlich um ihn herum schwebten. Erneut kamen ihm die Bilder von damals in den Kopf. Wie die kleine Fee am Boden gelegen hatte. Wie sie ihn aus diesen angsterfüllten Augen angeblickt hatte, voller Tränen der Schmerzes. Die gleichen Augen, die ihn jetzt auch anstarrten. Die gleichen Augen, die ihn immer mehr verzweifeln lieβen.
 

Er sollte ehrlich zu sich sein. Hatte er sich wirklich geändert? Konnte er wirklich behaupten, gut zu sein? Hatte er die Dunkelheit wirklich hinter sich gelassen?
 

„Ich...“
 

Ein Schrei rechts von ihm lieβ ihn seinen Satz abbrechen, verwirrt den Kopf heben. Er konnte zwar nicht genau erkennen, wieso, aber mit einem Mal verschwand Sol einfach so in einem Strudel aus Eisen und mit ihm die grausamen Bilder von damals, die ihn bisher gequält hatten. Auch Jose schien aus dem Konzept gebracht, warf einen Blick auf den unbekannten Angreifer, der sich nun auf Aria gestürzt hatte. Während Gajeel dabei zusah, wie er ein schwarzer Wirbelsturm um den groβen Mann wütete, hörte er eine Stimme, die ihm bekannter nicht sein könnte.
 

„Verdammt, Papa, glaubst du ernsthaft, was der Kerl da labert? Du bist doch nicht böse, sonst hätte sich Mama niemals für dich entschieden! Kapier das doch endlich! Du bist einer der Guten!“
 

Diese wenigen, jedoch kraftvollen Worte, lieβen Gajeel aus seiner Starre erwachen, sich den unbekannten Angreifer näher ansehen. Dieser machte für einen Moment halt, blicke ihn aufmunternd aus braunen Augen an. Aus ihren Augen...
 

Doch dieser kleine Moment der Unaufmerksamkeit sollte Tetsu bitter bezahlen. Mit einem Schlag, der es in sich hatte, schlug Aria den Jungen hinfort, welcher einige Meter weit flog, bevor er bewegungslos im Gras landete.
 

Hatte dieser Mistkerl gerade seinen Sohn angegriffen?
 

Sich diesem Gedanken klarwerdend, kam Gajeels Kampfwille zurück. Keiner, wirklich KEINER hatte das Recht, seinen Sohn so zu behandeln. Und wer es wagte, sollte ihn kennenlernen.
 

Mit einem letzten Aufbäumen seiner Kräfte, brach Gajeel durch sein durchsichtiges Gefängis, stand hastig auf. So mächtig Arias Metsu auch sein mag, es hatte einen groβen Nachteil – die entzogene Energie verteilte sich in der Luft und wenn man schnell genug war, sie einzusammeln, hatte man neue Kraft, um zu kämpfen. Wie ein Blitz schoss Gajeel über die Lichtung, sog auf dem Weg all seine magische Energie wieder auf, bevor er Aria anvisierte. Der nun ohne Augenbinde dastehende Mann, blickte ihn nur überrascht über seinen Ausbruch aus seinem Gefängis an, bevor er auch schon bewusstlos auf dem Boden lag.
 

Neue Kraft schöpfend drehte sich Gajeel um, strahlte in diesem Moment eine Aura aus, die dunkler war als die sternenloseste Nacht. Seine Augen leuchteten rot auf, während er langsam auf Jose zutrat, welcher erschrocken einen Schritt zurückmachte.
 

„Komm mir nicht zu nahe... Ich warne dich...!“

Gajeels Austrahlung lieβ ihn jedoch so erstarren, dass ihm sein Dolch aus der Hand fiel und er damit auch gleichzeitig Levy fallen lieβ, welche mit einer Hand von Gajeel aufgefangen wurde, bevor sich dieser an den zitternden Mann vor sich wandte.
 

„Solltest du es noch einmal wagen, meiner Familie oder Gilde etwas anzutun, werde ich nicht zögern, meine restliche Dunkelheit zu nutzen und euch alle in die ewige Hölle zu schicken. Dem kannst du dir sicher sein.“

Ein letztes Schlag und auch Jose lag nun k.o. auf dem Boden. Erst als sich Gajeel vollkommen sicher war, dass keine Gefahr mehr drohte, wandte er sich seiner verwundeten Frau zu. Sanft klopfte er ihr gegen die Wange, versuchte sie wieder aufzuwecken.
 

„Hey Zwerg... Levy, komm zurück... Es ist jetzt alles wieder gut... Ich in wieder bei dir...“

Nervös beobachtete er, wie sie langsam die Augen öffnete, einige Male blinzelte, bevor ihr Blick den seinen fanden. Doch es lag nicht die gefürchtete Angst von vorhin in ihnen, die Sols Illusion erzeugt hatte – stattdessen strahlte ihm eine solche Erleichterung und Liebe entgegen, dass seine Beine unter ihm nachgaben. Vorsichtig drückte er Levy an seine Brust, sog intensiv den Geruch ihrer Haare ein, genoss es, sie wieder in den Armen halten zu können. In diesem Moment schwor er sich, alles dafür zu tun, um nie mehr diese Angst in ihren Augen sehen zu müssen. Nie mehr...
 

„Tetsu...?“, fragte die kleine Frau mit einer brüchigen Stimme, doch bevor Gajeel sich überhaupt umsehen konnte, antwortete eine ruhige Stimme: „Ich bin hier.“
 

Gajeel öffnete die zuvor geschlossenen Augen, blickte in ein braunes Paar Pupillen, die ihn nervös anblickten, darauf wartend, wie er reagieren würde. Anstatt jedoch etwas zu sagen, streckte der Vater einfach seinen Arm aus, zog seinen Sohn an sich. Dieser reagierte vor Überraschung zuerst gar nicht, doch schlieβlich schloss auch er die Augen, gab sich vollkommen dieser Umarmung hin.
 

Gajeel hinegen hatte sich bisher noch nie besser gefühlt. Die Vorfreude darauf, wieder mit den beiden zusammen zu sein, war unglaublich. Er hatte gar nicht gewusst, dass er so stark empfinden konnte. Aber was sollte er auch sagen; er hatte die zwei – drei Menschen, die ihm das meiste auf der ganzen Welt bedeuteten im Arm, musste nicht mehr um ihr Leben bangen oder dafür kämpfen. Nein, er konnte sie einfach im Arm halten, sich seinen Gefühlen hingeben und wieder glücklich sein.
 

Eine einzelnen Tränen lief über seine Wange, während hinter ihnen die Sonne sanft unterging, der Wind durch die Blätter des Waldes fuhr.
 

‚Alles war gut‘, sagte er zu sich selbst. ‚Jetzt war alles gut.‘
 

--------------
 

O.o Sorry, hab voll vergessen hier hochzuladen o.O Aber hier habt ihr zumindest das letzte Kapitel von dieser FF :D Ich hoffe es hat euch gefallen!
 

GlG

Eure Sora



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  nami_swan
2014-03-06T21:13:29+00:00 06.03.2014 22:13
Och Gott wie niedlich :3
Der Kleine mist aber auch putzig :D
Hoffentlich geht bei der Rettungsmission alles gut!
Antwort von:  NatsuNoSora
06.03.2014 22:27
Gell xD?
Das hat ich auch im Kopf, als ich Tetsu erschaffen habe :D
Waere das nicht ein bissl langweilig :D?
Von:  Jelenasama
2014-02-17T21:13:01+00:00 17.02.2014 22:13
uuuuuiuiui Gajeel der sorgenvolle Ehemann ;D
das Kapitel war einfach spitze, ich hatte Nervenkitzel beim lesen jedes Satzes
ich will nicht fieß sein wenn ich das jetzt schreibe aber man schreibt es Bibliothek nich Biblithek
Ich achte beim Lesen stark auf solche kleinen Fehler (obwohl ich selbst immer wieder solche mache) ich hoffe du nimmst es mir nich übel ^-^
ich will mal sehen ob Tetsu tatsächlich so ein Angsthase ist wie sein Vater denkt :D
Antwort von:  NatsuNoSora
06.03.2014 22:26
Wenns um Levy geht, kann er sich gar nicht genug Sorgen machen :D
Danke!
Ah, mist, danke! Verbesser ich!
Ja, das werden wir dann noch sehen :D

GlG
Deine Sora
Von:  Jelenasama
2014-02-07T19:43:45+00:00 07.02.2014 20:43
*Kekse hinstell*
ich finde die story super :D
ich kann mir gajeel als solchen vater ehrlich gesagt gut vorstellen auch dein schreibstil ist gut
mal sehen wie es weitergeht
Antwort von:  NatsuNoSora
07.02.2014 22:10
Haja, Bestechung und so xD
Danke :D
Iwie passt des motiv liebenwuerdiger Vater nicht zu ihm, also so xD
Mal sehen :D

GlG
Deine Sora


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