Zum Inhalt der Seite

Blaue Schatten, weißes Licht

Samurai Drive
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1: Stilles Leid

„Soll ich dir helfen?“, fragte Jin Saitomit strahlendem Lächeln.

„Ahm, danke!“, antworte Ibuki Takahara verwirrt, aber freundlich.

So ging das nun seit einer Woche, und Haruma Kokonoe war mehr als wütend. Jeden Tag, wenn Ibuki und er sich miteinander unterhielten (das heißt, dass Takahara ihm etwas erzählte), mischte sich plötzlich Jin ein. Er fing jedes Mal ein Gespräch mit dem Blonden an, so dass Haruma nebensächlich wurde. Irgendwann war er so abgetrifftet, dass er keine Ahnung mehr hatte, um was es ging. Manchmal war es auch so, dass Jin einfach mit dem Blonden wegging und er zurückgelassen wurde.

Haruma verstand auch nicht, warum Ibuki sich das so gefallen lies? Immerhin waren sie Partner, hatte er das etwa schon vergessen?

Von seinem Platz aus beobachtete er die beiden, wie Jin ihm die Hausaufgaben erklärte.

“Warte, so geht das nicht...“, Jin seufzte. Ibuki war ein talentierter Schwertkänmpfer, aber auch er hatte seine Schwächen.

So, jetzt wird er Jin auf die Nerven gehen und es wird sicher wieder legen!, dachte Haruma und freute sich. Er fragte sich nur, warum es ihn so störte, dass Ibuki so viel Zeit mit Jin verbracht hatte. Nun, es war vorbei, also musste er sich keine Gedanken mehr machen.

Jin lächelte. „Am besten kommst du zu mir, dann kann ich es dir besser erklären!“

Ibuki strahlte. „Wirklich? Danke Jin!“

Haruma loderte wie ein Vulkan... Bei Jin zu Hause!? Geht es denn noch!!
 

Nachdenklich ging Kokonoe seinen Weg nach Hause. Warum störte ihn das? Immerhin war Ibuki frei und konnte tun und lassen, was er wollte! Aber er war doch sein Freund, sollte er da nicht auch Zeit mit ihm verbringen? So war es auch nicht, denn Ibuki kam jeden Morgen zu ihm und setzte sich in der Pause neben ihn. Sie verbrachten viel Zeit miteinander, aber Jin durchbrach diesen Rhythmus. Was sollte das überhaupt?

“Hey, Kokonoe!“, rief Makio hinter ihm. Er rannte seinem Klassenkollegen hinterher, bis er neben ihm angelangt war. Haruma sah ihn begrüßend an.

„Wieso bist du denn alleine unterwegs? Ich dachte du und Takahara wäret ein Herz und eine Seele!“, scherzte der Schwarzhaarige. Aber als er Harumas Gesicht sah, stutzte er. „Oh, hab ich etwas Falsches gesagt? Was ist denn los?“

Der Weißschopf sah zu ihm. „Er ist bei Jin. Schon die ganze Zeit.“

Makio blieb mit einem Satz stehen und wurde ganz rot. „E-e-e-eer ist bei Jin?!“ Haruma nickte. Warum wurde er so rot? Es war kein Geheimnis, dass er ein Idol in Jin sah- Haruma wusste beim besten Willen nicht, wieso. Aber er war noch aufgeregter, als sonst. „Ist was?“

Makio schüttelte energisch den Kopf. „Nein, nein, nein! Ich finde nur, dass du dir unnötig Sorgen machst, ganz sicher!“ Bestimmt hatte sein Kamerad Recht. Vor was sollte er sich eigentlich fürchten?
 

Am nächsten Tag kam Ibuki entschuldigend zu Haruma. „Es tut mir wirklich Leid. Ich konnte mich kaum verabschieden, Jin hat mich so schnell abgefangen. Aber ich kam gut voran, er weiß echt viel!“ Haruma blickte auf seinen Platz. „So toll ist er gar nicht.“ Wieso fanden ihn alle so cool? Da war doch nichts dahinter!

Ibuki lächelte. „Ich weiß, ich hatte kaum Zeit, aber heute können wir wieder zusammen den Heimweg gehen, ja?“ Wie konnte er bei diesem Lächeln noch unsicher sein, er war schließlich sein Partner! Der Weißschopf nickte verlegen. Heute würde Jin ihm nicht im Weg stehen!

“Yo!“, sagte Jin, als die beiden ihn vor der Schule antrafen.

Kapitel 2: Albtraumhaftes Essen

Haruma grummelte und sah den Älteren böse an. Jin tat als ob er nichts bemerkt hatte, doch der Jüngere war sich sicher, dass er es erkannt hatte- wieso blieb er?

Vor dem Schulgebäude hatte er die beiden Jüngeren abgefangen, dabei wollte Haruma endlich wieder mit Ibuki Zeit alleine verbringen!

“Hey, Jin. Danke noch mal für deine Hilfe und das Eis!“ EIS!?

Jin grinste. „Keine Ursache, nach der Arbeit hatten wir uns das verdient!“

„Ihr ward... Eis essen?“, stammelte Haruma und schluckte etwas. Wieso war Ibuki mit ihm nie in den Eissalon gegangen? Moment, Jin hatte ihn eingeladen, also musste auch Haruma Initiative ergreifen... aber wie? Solche Gepflogenheiten waren ihm nunmal fremd. Wieder war er abgetriftet, wie so oft, stieg erst bei Jins Worten ein. „Okay, dann lade ich euch zu mir zum Essen ein!“ Schock und Panik stieg in Haruma auf.

“A-aber....“, versuchte er die Situation zu retten, aber seine Worte bildeten keinen Satz. Ehe Ibuki für ihn Antworten konnte, kam Makio entgegen.

„Hey, JIN!!“, strahlte er, dann blickte er zu den anderen beiden. „Ibuki, Haruma!“ Es war schon weniger enthusiastisch gesprochen. „Was macht ihr denn?“

Haruma verstummte nun vollkommen, was Ibuki auffiel. „Jin lädt uns zum essen ein-“

„Möchtest du nicht auch mit, Makio?“, warf Jin verdächtig schnell ein. Er lächelte wie gewohnt, aber war hastig mit der Einladung gewesen. Makio nickte. „J-ja, gerne!“

So kam es, dass die Vier zu Jin nach Hause gingen, wo sie für sich allein waren. Jins Eltern waren fort und Hidehito ebenfalls. Die ganze Strecke über hatte Jin sich hauptsächlich mit Ibuki unterhalten, was Haruma befürchtet hatte. Wieso störte ihn das nur so sehr? Er und Jin waren zwar Rivalen, aber er war kein böser Mensch. Aber auch nur mit anzusehen, wie gut sie sich verstanden, verursachte schlimme Eifersucht... Eifersucht? Haruma wusste gar nicht, dass er solche gewöhnlichen Gefühle hatte!

„Alles okay?“ Der Weißschopf wurde aus seinen Gedanken gerissen und blickte zu Makio. „Ja, geht schon.“, er pausierte kurz, „Du warst aber schnell bei uns.“

Makio grinste etwas verlegen. „Ich habe euch mit Jin gesehen und hatte gehofft, mich euch anhängen zu können! Das klingt echt dumm...“

“Ach nein, du bist eben ein Fan von Jin. Das weiß jeder.“, sagte Haruma ruhig.

Makio wurde rot und sah verlegen vor seine Füße. War ihm das etwa peinlich?

Irgendwann kamen sie an und Jin verwies sie ins Esszimmer. „Macht es euch bequehm! Takahara, kannst du mir etwas helfen?“

“Ahm, ja klar.“, antwortete der Blonde hilfsbereit und folgte diesem in die Küche. Er blickte sich zu Haruma um und sah ihn etwas entschuldigend an. Jedoch beruhigt das den Weißschopf nicht, sondern er brodelte innerlich vor Eifersucht. Schon wieder hatte er keine Zeit für ihn!

Makio sah den beiden nach. „Weißt du, warum Jin so viel Zeit mit Takahara verbringt?“ Der Angesprochene war erstaunt, da es nicht nur ihm auffiel. Haruma zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung.“ Dabei wollte auch er wissen, was da vorging. Was hatte Jin vor?

“Sag mal, Kokonoe, kennst du schon den neuen Film?“ Ein Kopfschütteln war die Antwort. „Was?! Ach komm, der ist doch wirklich bekannt!!“

So fing es an, dass Makio seinem Klassenkameraden Nachhilfe in Filmen gab, was Haruma überraschend interessant fand. Er fing ebenfalls an zu erzählen, was für Filme er gerne gesehen hatte, doch die, laut Makio, waren veraltet.

Ein derartiges Gespräch hatte Haruma lange nicht geführt, seit Ibuki so wenig Zeit für ihn hatte.

Jin kam gerade mit zwei Tellern in jeder Hand und sah die beiden an. Er wirkte etwas überrascht. „Na? Über was unterhaltet ihr euch denn so gut?“, fragte er mit gewohnter Miene, aber hatte einen eigenartigen Unterton. Er gab jeden der Beiden einen Teller und setzte sich. Ibuki folgte und brachte die restlichen zwei Teller.

“Filme.“, antwortete Haruma und begutachtete sein Essen.

„Ah! Wir sollten unbedingt ins Kino gehen!“, fügte Jin hinzu und wirkte sogar für Haruma übertrieben euphorisch über den Gedanken.

Während des Essens wurde größtenteils geschwiegen, aber sich positiv über die Mahlzeit ausgelassen. Anschließend holten Makio und Ibuki Nachtisch und ließen die beiden Rivalen zurück. Der Blond schlug dies vor, wollte scheinbar, dass die beiden Zeit für sich hatten.

Haruma schwieg, wie gewohnt, dabei hatte er jetzt die Chance mit Jin zu reden. „Wieso...?“, murmelte er nach einiger Zeit.

“Huh? Das selbe könnte ich dich fragen!“, antwortete Jin und grinste. Der Weißschopf blickte verwirrt zu diesen. Was sollte das heißen? Er war es doch, der so viel Zeit mit Ibuki verbrachte und sich dauernd einmischte. Ständig quatschten sie über dies und das und verstanden sich wirklich gut- so wie er und Makio vorhin.

Haruma weitete seine Augen. „Du meinst Makio?“ Nun erkannte er, dass Jin leicht errötete.

Kapitel 3: Wohltuende Wahrheit

„Du bist also darauf gekommen. Ja, ich war eifersüchtig, als ihr euch so gut verstanden habt- dumm, ich weiß.“ Haruma wusste nun, was Jin gemeint hatte- der Ältere war eifersüchtig, dass er sich gut mit Makio verstanden hatte!

Ein Schnauben entkam den Jüngeren. „Allerdings! Immerhin verbringst du viel mehr Zeit mit Ibuki und es interessiert dich auch nicht, ob es mir gefällt!“ Was hatte er da gesagt? Das klang doch... als ob....

Jin lächelte. „Ich weiß, gerade deswegen! Es war mein Plan, dich eifersüchtig zu machen. Wer hätte gedacht, dass du mich mit meinen eigenen Waffen schlägst!“

„Wieso?“ Jetzt ergab das alles einen Sinn! Aber woher wusste er, was Haruma fühlte, wenn er selbst es noch nicht einmal wusste? Das machte den Jüngeren stutzig.

„Vor zwei Wochen hast du mich ziemlich herausgefordert... Du meintest, dass dich niemand so einfach aus der Fassung bringen könnte. Im Gegensatz zu ‚Jin’- mir. Das nahm ich als Herausforderung an.“, lachte Jin etwas.

Das war es also! Dabei hatte das Haruma ahnungslos daher gesagt. Er funkelte Jin wütend an. „Deswegen mischt du dich ständig zwischen Ibuki und mir?“ Er verstummte, weil Haruma allmählich verstand, warum er so handelte.

Nach einer Weile blickte er wieder zu Jin. „Was ist mit Makio?“

Jin lächelte unsicher und sah auf die Tischfläche. „Zuerst fand ich es niedlich, wie er mich bewunderte. Wir haben uns oft getroffen und geredet, aber irgendwann vermisste ich ihn, wenn er nicht bei mir war. Ich habe es ohnehin vermasselt, wegen dem dummen Streich. Dabei wollte ich ihm nicht das Gefühl geben, dass er mir egal wäre... deswegen lud ich ihn auch ein. Sag es nur niemanden, ja?“

Haruma nickte. „Ich verspreche es dir. Das gilt aber auch für dich!“

“Klar!“

Für Haruma wirkte es, als ob die beiden etwas gemeinsam hätten und brachte sie als Rivalen näher. Sie beide hatten jemanden, der ihnen wichtiger war, als alles andere.

“Aber ich denke, dass Makio dich auch mag. Nicht nur bewundert.“, meinte der Weißschopf. Er hatte gesehen, wie rot er wurde und wie das Ganze ihn ebenfalls störte. Das war bestimmt mehr als nur Bewunderung.

Jin sah ihn an. „Ach? Naja, vielleicht sollte ich mal mit ihm reden. Du solltest das aber auch tun, Haruma!“

Darauf hin wurde der Weißschopf verlegen und senkte den Blick.
 

Makio blieb noch bei Jin, während Ibuki und Haruma ihren Weg nach Hause gingen.

Ibuki verhielt sich wie gewohnt, und das Schweigen seines Partners fiel kaum auf.

Was soll ich ihm denn sagen? Haruma grübelte über Jins Worte und versuchte herauszufinden, was genau in ihm vorging. Jin wusste es... ob Ibuki überhaupt etwas auch nur ahnte?

„Haruma, es tut mir aufrichtig Leid, dass ich dich vernachlässigt habe! Immerhin sind wie Partner und Freunde! Du bist mir wichtig!“, sagte Ibuki und riss den Angesprochenen aus seiner Grübelei.

Haruma sah seinen Freund erstaunt an. Plötzlich wurde der Blonde ganz schön rot im Gesicht und sah verlegen zur Seite.

„Ahm, also du weißt doch wie ich das meine. Nach-nach allem was wir durchgemacht haben und so-“

„Du bist mir auch wichtig, Ibuki. Ich will nie von dir getrennt sein.“, sagte Haruma ruhig, obwohl sein Herz stark klopfte. Ob er verstand, was er meinte?

Ibuki sah seinen Partner eine Weile an, dann lächelte er. „Das will ich auch nicht! Wir sind so ein gutes Team und können uns auf den anderen wirklich verlassen!“

Haruma wusste, was in ihm vorging. „Ibuki...“

Doch der Angesprochene kam ihm zuvor. „Ich weiß. Mir geht es auch so!“

Danach ging der Blonde verlegen weiter und fing an, Belangloses zu reden.

Er war sich sicher, dass er Ibuki mochte, sehr sogar. War es womöglich sogar Liebe?

Haruma wusste nur, dass Ibuki es auch fühlte... wer würde nur den ersten Schritt wagen?

Fürs erste war es genug, dass Haruma die Wahrheit wusste. Er ahnte auch, dass Ibuki so fühlte.

Allein die Gewissheit, beruhigte ihn.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ruki-Vocal122
2015-09-27T20:01:23+00:00 27.09.2015 22:01
Awwww schreib unbedingt schnell weiter❤️❤️❤️❤️
Von:  Haruma-kun
2013-09-09T19:17:29+00:00 09.09.2013 21:17
maw!
wie süß!
bin schon ur gespannt, wies weitergeht.
Schreib demnächst mal weiter :D ^^
Von:  Haruma-kun
2013-09-07T22:32:03+00:00 08.09.2013 00:32
aaaaaaaaw wie süß!
ich mag das!
Irgendwie wirkt es so als ob Jin eifersüchtig wegen maki wäre...
sind die beiden in der ff zusammen? :D
bin ur gespannt!
Antwort von:  Fuu-chan
08.09.2013 21:58
du hast ein gutes gespür ;DD aber ich verrate nichts muhahaha
Von:  Haruma-kun
2013-09-07T10:26:27+00:00 07.09.2013 12:26
hahahahaha....
ICh finds derweil voll cool!
bitte stell demnächst mehr von der ff auf mexx!
Ich mags wie Jin plötzlich auftaucht hrhr xD
Ich freu mich schon auf mehr :D
Antwort von:  Fuu-chan
07.09.2013 20:13
haha, dann hoffe ich doch, dass es so bleibt xDD
aw danke :DDD


Zurück