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Teen Titans - Eine andere Geschichte

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Entschuldigt, wenn euch die tamarianischen Abschnitte stören sollten. Bei Bedarf kann ich eine Übersetzung davon hinzufügen, oder in das Vorwort hier packen, je nachdem was mir im Nachhinein noch möglich ist (bin neu hier). Ich weiß nicht ob meine Story sehr gut ist, sie zieht sich derzeit bereits über 170 Kapitel ca., und ich habe kein bestimmtes Ende vorgesehen, aber ich wollte einfach mal versuchen sie irgendwo zu zeigen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Tut mir Leid, falls mal die Formatierung nicht optimal ist. Ich kopiere das einfach aus Word heraus, und ich überprüfe es jetzt nicht immer indem ich nochmal das ganze Kapitel überfliege und nach Format-Probleme schaue. Genauso rechtschreibfehler, falls mal einer auftaucht entschuldige ich mich im Voraus. Ansonsten, naja, ich bin nicht auf jedes meiner Kapitel mittlerweile noch sehr stolz, aber da ich nicht kaputt machen möchte wie ich angefangen hab sind alle Kapitel so abgetippt und demnach hier rein kopiert, also bitte nicht wundern wenn die Kapitel mal etwas, ich weiß nicht, komisch, sind oder so. Dann liegt das daran dass die schon um die 5 Jahre oder etwas mehr alt sind, und ich sie nur minimal überarbeite wenn. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sorry, wenn ich ihn mal Mambo und mal (besonders später) Mumbo genannt habe, ich hoffe das macht nicht viel aus. Die ersten Kapitel sind ziemlich lange her, und manchmal war ich mir einfach nicht sicher wie er richtig geschrieben wurde. Nebenbei bemerkt, ging mir das zum Beispiel bei Gizmo auch so, ich glaube ein paar mal habe ich ihn Gismo geschrieben (was im Nachhinein deutlich falsch wirkt). Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß, ein paar der Kapitelnamen am Anfang sind etwas... sehr einfallslos. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Die ersten beiden Strophen sind von Star, die anderen beiden von Robin.
Zu diesem "Kapitel": Ich hatte eine Schreibblockade, naja, zumindest was die Story angeht. Da hab ich das irgendwann auf ein Blatt gekritzelt, und es hat mir so gefallen, dass ich es dazwischengeschoben hab. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel ist der Anfang von mehreren Kapiteln, auf die ich nicht sehr stolz bin. Nicht, weil mir das Prinzip mit dem Eis nicht gefällt (mehr sag ich hier nicht, das wäre zu viel spoiler), sondern eher wegen dem, den ich im nächsten Kapitel und dem dann folgenden auftreten lasse. Ich bin nicht zufrieden damit, und wenn es nicht teilweise eine große Rolle spielen würde was in den Kapitel passiert hätte ich sie mittlerweile vielleicht schon gestrichen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie im letzten Kapitel schon gesagt, ich bin nicht sehr stolz auf den, den ich hier, kurzfristig, in meine Story einführe. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich habe bei der Titelgabe manchmal englisch gedacht. Hier wäre das zum Beispiel:
Attention, angry Raven!
was zugegeben auch nicht perfekt klingt aber mir zumindest besser gefällt als der deutsche Titel. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Falls jemandem bei diesen Kapiteln die Frage kommen sollte: Ja, ich binde alles, was ich mag und wo mir gute Ideen kommen in meine eine und einzige FF ein xD

Achso, und falls ich das erläutern muss/sollte: Ich habe meist ein paar zusammenhängende Kapitel, wie als wenn es zusammenhängende Episoden wären (Teil 1, Teil 2 etc), und dann eine "neue" Episode, gewisse Ereignisse ziehen sich eher im Hintergrund mit durch ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Wieder eines dieser Kapitel, auf die ich nichtmehr sonderlich stolz bin. Mir ist wohl im Kopf auch die Folge mit Fixit rumgeschwebt, grobe Züge davon hab ich aufgegriffen. Aber besonders gelungen finde ich das Ergebnis nicht und meiner Ansicht nach läuft dieses Kapitel "einfach so vor sich hin", entschuldigung deswegen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Wieder eines dieses Kapitel, auf die ich nicht sonderlich stolz bin. Nicht weil ich etwas schlecht geschrieben habe, eher wegen dem Endergebnis... Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Was das ganze mit Jeanne angeht: Ich weiß auch nicht, wie ich darauf gekommen bin. Sie spielt auch "später" keine sehr große Rolle mehr. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Zuerst hatte ich glaube ich vor, hier Mother Mae-Eye zu kopieren.
Im Endeffekt ist es was ziemlich komplett anderes geworden.

Achso, und ich werd jetzt nurnoch jeden, oder vielleicht ab und zu nur jeden zweiten, Tag ein Kapitel hochladen. Ich hab zwar noch genug, aber ich komm sonst mit abtippen nicht hinterher, ich hab die alle "nur" handschriftlich liegen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Bei der Szene von Robin und Star hab ich mir im Nachhinein ziemliche Mühe gegeben, auch wenn sie eigentlich nicht sehr viel und nur sehr kurz ist xD Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Wieder einer der Kapitel-Titel, bei denen ich eigentlich einen englischen Titel im Kopf hab. In diesem Fall: Trust or Fake? Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Das, was in diesem, und dem nächsten oder vielleicht waren es noch 2 weitere, Kapitel passiert, ist auf meinen Deutschunterricht zu schieben, sorry xD Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Eigentlich wollte ich keine zwei Kapitel mehr an einem Tag hochladen, wenn ich nicht auch zwei abtippe. Aber bei diesem muss ich einfach eine Ausnahme machen xD

Also, naja. Die Story ist hierdrin vielleicht etwas komisch, aber auch wenn ich vielleicht einen (großen) Teil der Story im nachhinein ändern würde, ist es mit eines meiner liebsten Kapitel. Es war echt schwer zu schreiben, beim lesen wird denke ich klar warum, aber es hat Spaß gemacht ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Was der Titel bedeutet werde ich nicht erklären, ich glaube das ist ziemlich offensichtlich ^^ mir ist einfach kein Titel eingefallen xD Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Zu dem 'Song': Das ist eine Art deutsche Übersetzung von dem original-Text. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß wirklich nicht mehr, wie ich auf das gekommen bin, was in diesem Kapitel passiert. Aber da ich später ab und zu darauf zurückgreife ist es ein Bestandteil meiner Story, auch wenn ich es, wenn ich noch mal an der Stelle mit Schreiben wäre, wohl stark ändern bzw. einiges weglassen würde. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß nicht mehr so wirklich, wie ich auf diese Idee gekommen bin, aber naja xD Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Für den, der die englischen Folgen kennt: In gewisser Weise beziehe ich mich hier sehr auf Trust. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sorry, falls sich jemand über die längere Pause mit Uploads gewundert hat ^^ Ich hatte etwas zu viel zu tun, um weiter Kapitel abzutippen ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Eigentlich wollte ich mit weiteren Uploads warten, bis ich meine Klausuren hinter mir hab. Aber da ich es eh etwas langsamer angehen werde mit weiteren Uploads, und noch ein paar Kapitel im Voraus bin mit abtippen, lad ich doch schon heute eins wieder hoch. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sorry für die lange Pause, ich wollte erst alle Kapitel nochmal überarbeiten ^^ Aber das dauert länger als geplant, also gehts jetzt trotzdem weiter xD Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Das ist wieder ein Kapitel-Titel, den ich im englischen gedacht habe, so etwas in der Art von "Stars War" Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung mehr, wie ich den Titel gewählt hab xD Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Mal wieder jemand neues, also in meiner Story.
Nur eines vorweg zu ihm: Ich hasse es jedes einzelne Mal, seinen Namen schreiben zu müssen xD Komplett anzeigen

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Das Kennenlernen

Es war ein trüber, grauer Morgen. Sie sah aus einem Fenster in den Schlosshof und murmelte leise etwas, in einer uns unverständlichen Sprache. Sie drehte sich vom Fenster weg und zog ihr königliches Gewand aus und ihre Zivilkleidung an. In Zivil zerschoss sie dann mit einem grünen Laser, passend zu ihrer Augenfarbe, aus ihrer Hand ihre königliche Garderobe.

Sie sprach dabei etwas, was sehr nervös klang. Sie setzte sich hin und fing an, zu schreiben, einen Brief, mit lauter Hieroglyphen.
 

Nachdenklich las sie den Brief noch einmal, anschließend kämmte sie sich ihre langen, rotbraunen Haare und verließ daraufhin den Raum durch ein Fenster.

Sie flog langsam durch den Schlosshof, behutsam, es war noch früh am Morgen und sie wollte niemanden wecken, der noch versuchen könnte, sie aufzuhalten. Als sie den Schlosshofdurchquert hatte, blickte sie noch einmal zurück und verließ anschließend ihren Heimatplaneten mit Tränen in den Augen und den Worten:

“Giederbehen, Tamaran!”
 

********

Der Wecker klingelte schon mindestens eine halbe Stunde, und er versuchte immer noch, das Klingeln zu überhören. Plötzlich sprang er auf und schmiss den Wecker mit voller Wucht gegen die Wand, sodass dieser zersprang. Seine Zimmertür öffnete sich und ein Mädchen, gelbe Augen, halblange, hellblonde Haare, betrat den Raum. “Robin, du musst wirklich mal etwas gegen deine Wutausbrüche unternehmen!” meinte sie.

“Wieso denn, Cat? Wecker kosten doch nicht die Welt, oder?” murrte Robin, während er aufstand und sich hinter einem Paravent umzog. Cat hob den Wecker auf und starrte ihn an, plötzlich setzte er sich wieder zusammen. ”Schau mal, ich kann jetzt sogar durch Hypnose Gegenstände reparieren! Übrigens, ich finde, du solltest wenigstens beim Schlafen deine Maske abnehmen!” sagte Cat, während sie Robin beobachtete, wie dieser seine Kampfutensilien einsteckte und anschließend ins Bad ging.

Er schaute aus der Badezimmer-Tür und fragte, Cats letzte Anmerkung ignorierend: ”Hey, Beastboy, weißt du, ob wir noch mehr Gel haben? Du hast das hier ja schon wieder leer gemacht!”

“Sorry, Robin, aber mit deinem Gel kann man so gut basteln, und ich brauch schließlich auch etwas, um mich fit zu halten!” Beastboy, ein grüner Junge, spitze Ohren, dunkelbraune Augen und kurze dunkelgrüne Haare kam um die Ecke, mit einem selbst gebastelten Hamsterkäfig in den Händen. “Wow, jetzt weiß ich, wieso dein Gel stärker als Superkleber ist, ohne sieht deine Frisur ja echt schlimm aus!” meinte er, als er Robin erblickte. Dieser erwiderte gereizt: ”Danke! Im Komplimente machen bist du wirklich gut! Ich frage mich, wie es Terra mit dir aushalten kann!” “Ganz einfach, in all seinen Seiten hat er auch gute Seiten, man muss sie nur finden! Bevor ich’s vergesse, ich war grad einkaufen! Hier, für dich, Robin!” ein Mädchen erschien am Fenster des Flures, mittellange, blonde Haare, sportliche Schuhe und Hose, kurzes T-Shirt in schwarz mit gelbem, umrahmtem “T” in der Mitte, auf einem Stein schwebend, und warf Robin eine große Packung Gel zu. Er ging ins Bad und schloss mehrfach die Tür, die jedoch immer wieder aufsprang, weshalb er wütend die Tür anschrie und mit voller Wucht zuknallte, die Tür ging jedoch erneut auf. Als er sie nun zutreten wollte, kam Cyborg angelaufen, halb Roboter, halb Mensch, ein rotes Auge, Glatze, und meinte: ”Warte, ich reparier die Tür schnell.” Robin stellte sich nun vor ein Fenster, um dieses als Spiegel zu benutzen, und schmierte sich die halbe Dose Gel in die schwarzen Haare, bis sie aufrecht standen. “Lass ruhig, bin schon fertig!”
 

********

Sie hielt an einer Raststätte an, “The Only Universe”. Sie ging hinein und bestellte sich etwas zu Essen. Kaum hatte sie sich hingesetzt und begonnen, zu essen, betraten 4 Weltraumpolizisten die Raststätte. Sie kamen auf Koriand’r zu und einer von ihnen sagte zu ihr: ”Koriand’r Golean? Przn Tamaran?” Sie nickte. “Mudn folw?” Nichts ahnend folgte sie den Polizisten in deren Raumschiff, wo diese sie in einem Raum allein ließen. Kurze Zeit später bemerkte sie einen seltsamen Geruch und wurde müde. Die Polizisten wollten sie betäuben! Sie versuchte noch, sich aus dem Raum zu befreien, nach kurzer Zeit war sie jedoch trotz aller Bemühungen ohnmächtig zu Boden gefallen.
 

********

“Man, heute ist ja echt nichts los!” meinte Robin, durch die Fernsehkanäle zappend. “Kannst du dann wenigstens den Fernseher freigeben? Cy will mir nämlich nicht das letzte Stück Pizza lassen, obwohl es mir zusteht,…” ”Stimmt nicht! Du hast es mir gestohlen!” “Auf jeden Fall können wir unseren Streit nur durch ein schnelles Rennen lösen, du verstehst…” “Schon klar! Hier! Ich geh trainieren!” erwiderte Robin und verließ den Raum. “Heute ist Robin aber mal wieder extrem reizbar!” meinte Cat zu Terra. “Irgendwie hab ich das Gefühl, als ob heut etwas Besonderes passiert.”
 

********

Koriand’r kam langsam wieder zu sich. Als sie sich umsah, sah sie, dass 2 der Polizisten neben ihr standen und sie bewachten, während die anderen beiden vorne saßen und das Raumschiff steuerten. Sie wollte aufstehen und merkte, dass sie Fuß- und Handfesseln trug. “Wha… wha lus?” fragte sie die Polizisten. Einer antwortete ihr: “Ganivror cring, sit dangno Tamaran!” Sie sah die Polizisten verwundert an: ”Ganivror? Jalis bos Univ? Whi? Whi dango?” Der Polizist antwortete: ”Pretno. Resn Bettr.” “Mhyn… Bettr? Aut wha dang?” ”Wris, rebel frund Avolt ast Kinig Norvors et schwiss, Przn Ariand’r fm Kinigis, storn simm plien!” Koriand’r sah den Polizisten nur erschrocken an. Sie hörte, wie sich die beiden Polizisten vorne unterhielten. “Fet?” “Nofet. Sei Plan “Erde“.” “Prim Plan?” “Ji, leuple knonot, otr crebwes i Univ! Purne Prims!” Koriand’r sah dies nun als ihre letzte Chance. Sie meinte: ”Äh… lavd mugo…”, ein Polizist löste ihr die Fußfesseln und begleitete sie bis vor das Badezimmer. “Non Gacks, verstud?” drohte ihr der Polizist noch einmal. Sie betrat den Raum und schloss die Tür hinter sich ab. “Reluhg… Cas dun…” murmelte sie. Sie nahm ihre ganze Kraft zusammen und schoss mit beiden Händen gleichzeitig auf die der Tür gegenüberliegenden Wand, welche dadurch zersprang. Sie flog so schnell sie konnte Richtung Erde, dem Planeten, der am nächsten lag.

Der Polizist hatte die Tür aufgebrochen und den anderen mitgeteilt, dass Koriand’r Richtung Erde geflohen war. Sie machten sich mit ihrem Schiff auf den Weg, um sie wieder gefangen zu nehmen.
 

********

Robin wollte gerade anfangen zu trainieren, als der Alarm im Tower losging. “Was ist los?” fragte er, als er den Aufenthaltsraum erreichte. “Aliens greifen die Stadt an!” antwortete Cyborg. “Los, worauf warten wir noch?” fragte Robin in die Runde. Sofort machten sie sich auf den Weg in die Stadt. Dort angekommen, bekamen sie sofort mit, wie ein Haus zersprengt und bei einem benachbarten Haus eine Wand zerschossen wurde. Robin bemerkte ein weibliches Alien, das den letzten Schuss abgefeuert hatte, und Handschellen trug. Er lief von den anderen unbemerkt auf das Alienmädchen zu. Als sie ihn erblickte, zielte sie mit ihren beiden Händen auf ihn. “Warte!” rief er, während er einem Schuss auswich. Sie hörte jedoch nicht auf, auf ihn zu schießen, weshalb er seinen Bumerang warf, genau die Handschellen traf und somit löste. Sie blickte ihn nun einen Augenblick verwundert an. Er nutzte diese Schusspause um sich ihr zu nähern. Sie sagte etwas in einer ihm unverständlichen Sprache, weshalb er einfach weiter vorsichtig auf sie zuging. Er stand nun direkt vor ihr und sah ihr in die Augen. Plötzlich ergriff sie ihn und küsste ihn, was ihn sehr erschreckte, er unternahm jedoch nichts dagegen. Direkt danach stieß sie ihn unsanft auf den Boden zurück und sagte: “Lass mich… ich muss gehen… ich schaff das allein…” Er blickte ihr verwundert hinterher, wie sie auf das Dach des halb zerstörten Hauses flog und 4 gleichzeitigen Schüssen gerade so auswich, einer der Schüsse streifte ihr Bein. Sie flog weiter, und ihr folgten 4 Aliens, dem Aussehen nach Alien-Polizisten, die auf sie schossen. Er kehrte nun zu seinem Team zurück, die mittlerweile nach ihm suchten. “Robin, wo warst du?” fragte ihn Cat. Er erklärte dem Team, noch völlig außer Atem: ”Die Aliens… ein Mädchen… wird verfolgt… 4 Polizisten… sie braucht Hilfe…” “Gut, schauen wir mal, ob ich sie finde! Haltet euch fest!” sagte Terra und hob den Boden, auf dem sich das Team befand, über alle Häuser. Sofort entdeckte Cyborg nicht weit entfernt grüne und gelbe Blitze. “Los, kommt!” rief Robin, der sich langsam erholte und von der Steinsäule sprang, um sich zu beeilen. Bald kamen sie bei dem Kampffeld an und sahen, wie das Alienmädchen zu Boden fiel, ihre Füße waren scheinbar gelähmt. Sie schoss grüne Laser - passend zu ihrer Augenfarbe- auf die Polizisten, diese wehrten ihre Schüsse jedoch einfach ab. Sie schossen nun auf die Arme des Mädchens, und trafen, weshalb das Mädchen ohne Bewegungen, außer die Polizisten mit ihrem Kopf zu verfolgen, liegen blieb. Die Polizisten kamen nun auf sie zu, einer holte einen kleinen Kasten hervor, auf dem er einen Knopf drückte, wodurch sich der Kasten in einen Käfig verwandelte. Diesen wollte er nun gerade über sie stülpen, als Robin dazwischen sprang und den Käfig wegtrat. “Los Leute, wir müssen ihr helfen!” rief er nun, woraufhin auch die Anderen (Cat, Terra, BB [=Beastboy] und Cy [=Cyborg]) die Polizisten angriffen. Als sie es schafften, die Gewehre der Polizisten zu zerstören und die Polizisten in die Flucht zu schlagen, konnte sich das Alienmädchen wieder bewegen, aber anstatt sich zu bedanken schoss sie auf das Team und schrie mit neongrün leuchtenden Augen: “Ich habe gesagt, lass mich! Ich brauche keine Hilfe! Lass mich allein!” Sie flog über Hausdächer davon, Robin eilte ihr hinterher, das Team abhängend. Sie musste bald darauf landen, sie hielt sich ihr Bein.

Er holte sie ein und sagte: “Du verstehst doch, was ich sage, oder?” Da sie ihn ignorierte, fuhr er fort: “Wieso willst du keine Hilfe? Wir wollen dir doch nichts tun!” Sie richtete sich auf und zischte: “Egal, was du von mir willst, vergiss es! Ich suche einen netten Ort zum neu anfangen, wo Leute um mich sind, die mich mögen und die ich mag, die mir helfen, wenn ich Hilfe brauch, und denen ich helfen kann, wenn sie Hilfe brauchen; Leute, die mich normal behandeln!” Sie wollte erneut wegfliegen, doch er reagierte schnell und hing sich an ihr Bein, weshalb sie einen Schmerzensschrei ausstieß und auf dem nächsten Dach landete. “Bitte, komm mit mir, wir, ich und mein Team, tun dir nichts, wir wollen dir nur helfen!” Sie schwieg, und plötzlich warf sie sich in seine Arme und fing an zu weinen. “Ich… ich… ich will doch nur ein normales Leben führen, und nicht mehr anders behandelt werden!” Er hielt sie in seinen Armen, bis sie sich beruhigt hatte. Anschließend seufzte sie und meinte: “Also gut, ich komme mit zu deinem Team.” Robin freute sich über diese Antwort und ging mit ihr los Richtung Wasser. Am Ufer angekommen, sagte er: “Noch ein Stück übers Wasser, dann sind wir da: Im Haus meines Teams. Wir sind alle Teenager, wir leben also in einer Art WG, eine WG von Teenagern mit besonderen Kräften, die sich zusammengeschlossen haben, um die Stadt zu beschützen.” während er ihr die Kräfte des Teams erläuterte, erreichten sie eine kleine Insel, auf der ein Turm in Form eines “T” stand. “Das ist unser Zuhause, der T-Tower.” Er betrat den Tower mit Koriand’r und rief in den Raum: “Hey, Leute, ich bin wieder hier!” Nacheinander betraten die Anderen den Raum. Robin stellte sie Koriand’r vor und erzählte ihr von ihren Kräften. Anschließend stellte sich Koriand’r vor und erzählte, was ihr passiert war und wie sie hier gelandet war. Ihre grobe Erzählung beendete sie mit: “Nun, und jetzt bin ich hier. Ich heiße Koriand’r, was in eure Sprache übersetzt so viel bedeutet wie Starfire, wie ihr mich auch gerne nennen dürft, ich kann fliegen und Laserkugeln aus meinen Händen schießen.” Nach einer längeren Pause meinte sie zögernd: “Ich… ich würde mich euch gerne anschließen,… natürlich nur, wenn ihr nichts dagegen habt und mich haben wollt und…” “Aber natürlich wollen wir dich haben!” unterbrach Robin sie. Die Anderen stimmten ihm zu, und Starfire meinte nun: “Ich hätte übrigens noch eine Idee, einen Namen für unser Team: Die Teen Titans! Teen wegen Teenager, und Titans wegen guten Kämpfern… was haltet ihr davon?” Nach kurzer Diskussion war es dann beschlossen:
 

Die Teen Titans sind entstanden, sie leben in dem T-Tower. Ihre Mitglieder sind:
 

Robin, der Anführer des Teams, äußerst gut im Umgang mit Waffen wie Bumerangs und sehr begabt im Kampfsport.
 

Starfire, mit außerirdischem Namen Koriand’r Golean, Prinzessin von Tamaran, die ihren Heimatplaneten verließ um normal zu leben, sie kann fliegen und aus den Händen Laserbälle abfeuern.
 

Cyborg, halb Mensch, halb Roboter, er benutzt viele technische Waffen (er kann z.B. seinen Arm zu einer Laserkanone transformieren), und pflegt den T-Tower (er baute z.B. die Alarmanlage).
 

Cat, leuchtend gelbe Augen, kann im Dunkeln sehen, auch die leisesten Geräusche hören und Menschen und Gegenstände hypnotisieren.
 

Beastboy, kann sich in alle möglichen Tiere verwandeln und ist daher Vegetarier (Sein Lieblingsessen ist Tofu).
 

Terra, kann Steine bzw. Erde steuern (z.B. einen Stein in der Luft schweben lassen).

Wer ist Slade?

Der nächste Tag begann ziemlich friedlich, abgesehen von den normalen Streitereien und einem Streich, den Beastboy Cyborg spielen wollte. Beastboy stand, sich versteckend, hinter einer Ecke, als Terra kam und ihn fragte: “Was machst du da?” Beastboy grinste und zeigte ihr einen Zettel, auf dem er Strichmännchen gezeichnet hatte, was er ihr stolz als seinen Plan darstellte: “Aaaaaaaaalso….. Wenn Cyborg gleich aus seinem Zimmer kommt, löst das Öffnen der Tür einen Mechanismus aus, der ihm diese Ölbombe direkt ins Gesicht schleudert, sodass er vollständig mit braunem Öl übergossen ist, und das Beste ist, dass das Öl so schön klebt! So leicht wird er das nicht wieder abbekommen!” “Wer, er?” Plötzlich stand Cyborg bei Terra und BB, und fragte: “Wieso überhaupt er? Ich habe doch Starfire gestern das Zimmer gegeben, ist jemand bei ihr?” Beastboy bekam auf einmal große Augen und wollte gerade zu seiner Bombe eilen, um sie zu entnehmen, doch da öffnete sich bereits die Tür, und…………… Starfire schaute sich verwundert und ärgerlich um, sie war von oben bis unten mit Öl beschmiert. Sie starrte Beastboy an und dieser sagte vorsichtig: “Ähm… das ist mir aus der Hand gerutscht?!?” Starfire beschimpfte ihn nun in ihrer Sprache, weshalb keiner verstand, wie sie ihn beschimpfte, doch jeder wusste, dass Starfire nun wohl nicht sehr gut auf BB zu sprechen sei. Doch schon beim Frühstück (Pizza vom Tag davor aus dem Kühlschrank) schaffte er es, sie zu besänftigen, indem er sich in alle möglichen süßen Tiere nacheinander verwandelte und sich von ihr streicheln ließ. Zufällig fand Starfire ein Glas Senf im Kühlschrank, sie kannte so etwas offenbar nicht und fragte, während sie das Glas öffnete: “Was ist das?” “Das”, antwortete ihr Cat, “ist Senf, ein Gewürz, das man fürs Essen benutzt.” Starfire hörte ihr zu, und nachdem Cat ihre Erklärung beendet hatte, trank Starfire, zum Entsetzen der Anderen, das ganze Glas Senf aus. “Mhm! Das ist ja wirklich ein leckeres Getränk! Wieso es so was nicht bei uns gab…” Sie durchsuchte den Kühlschrank und trank jeden Senf, den sie finden konnte. Die Anderen betrachteten sie, verwundert, angewidert, aber auch ein Bisschen amüsiert. Später gingen de Titans in die Stadt zum Shoppen. Auf dem Weg zu den Läden begegneten sie einem seltsamen Trio: Ein Mädchen mit neonpinken Haaren in Hörnerform, ein großer Junge, mit langen, zotteligen Haaren und extremen Muskeln, und ein kleiner Junge, Glatze, mit neuesten technischen Mitteln ausgestattet. Als die Titans an ihnen vorbei gehen wollten, griff das Trio plötzlich an; das Mädchen ließ Sachen schweben und gegen die Titans fliegen, der große Junge hob Autos und warf damit nach den Titans, der Andere schoss mit Raketen. Die Titans wichen erst einmal nur aus, und Robin rief: “Wer seid ihr? Und was wollt ihr von uns?” Die Antwort bekam er von allen dreien, wie einstudiert, gemeinsam. Das Mädchen sagte: “Ich bin Jinx.”, der große Junge fuhr fort: “Ich bin Mammoth.”, der kleine Junge sagte: “Und ich bin Gizmo!” anschließend fügte Jinx noch hinzu: “Wir sind HIVE, und euer schlimmster Albtraum!” Die Titans wollten nun auch angreifen, sie kamen jedoch nicht an die drei heran, sie hatten einfach eine zu gute Taktik. “Rückzug, Leute!” rief Robin nach kurzer Zeit, und die Titans kehrten in ihren Tower zurück. “Was sind denn das für welche?” fragte Terra. “Keine Ahnung. Aber auf jeden Fall müssen wir die schnell loswerden!” meinte Robin, wütend, dass sie keine Chance gegen die HIVE hatten. Die Titans hatten jedoch keine lange Erholungspause, die HIVE drangen in den Tower ein. Die Titans versuchten, sie zu vertreiben, jedoch geschah es genau andersherum, die Titans wurden von den HIVE aus dem Tower getrieben. “Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen!” Sie sahen nun auf den Tower, den die HIVE blitzschnell von einem T in ein H verwandelt hatten. “Also gut… lasst uns überlegen… wir brauchen einen Plan, einen guten Plan, um HIVE aus dem Tower zu treiben und loszuwerden… “ Es dauerte eine Zeit, doch schließlich hatten sie einen Plan. Sie schickten den HIVE einen Strohkorb mit Süßigkeiten. In den Lücken des Strohkorbes hielt sich Beastboy versteckt (als Insekt). Spät am Abend, als sich die HIVE in die Zimmer der Titans zurückgezogen hatten, verwandelte Beastboy sich zurück und öffnete den anderen Titans die Tür. Da die HIVE diesen Angriff nicht erwartet hatten und sich keine Taktik absprechen konnten, waren sie leicht zu besiegen, und bevor sie verschwanden, meinte Jinx: “Slade wird es euch schon noch zeigen!” Die HIVE waren schnell verschwunden, und Robin meinte: “Wer ist Slade?”
 

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“Wer ist Slade?” Die Frage hörte er sich immer wieder an und sah dabei auf vielen Bildschirmen Robin, wie er dies fragte. Mit eiskalter und grausamer Stimme sagte er: “Das wirst du noch früh genug erfahren, Robin. Nun, HIVE ist gescheitert. Dann muss ich eben anders vorgehen, und ich weiß auch schon, wie.”
 

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Robin verbrachte die nächste Zeit in seinem Zimmer, zum Ersten, um aufzuräumen, da Jinx sich darin eingerichtet hatte. Zum Zweiten, um die Spuren, die Jinx auf Slade dort gelassen hatte, zu durchforsten. Bereits nach einer Stunde hatte er die Wände seines Zimmers mit Zeitungsartikeln und Gegenständen von und über Slade tapeziert. Als Cyborg den Raum betrat, sah er sich verwundert um. “Ähm… interessante Tapete… also, wir haben eine Videobotschaft bekommen, von diesem Slade!” Als Robin den Namen hörte, sprang er sofort auf und lief in den Aufenthaltsraum. “Spielt es ab, na los!” Sie legten es ein und spielten es ab. Auf dem großen Bildschirm erschien eine große Hypnosespirale, nach wenigen Sekunden fielen die Titans in Ohnmacht, da sie es nicht rechtzeitig schafften, die Wiedergabe zu stoppen.
 

Nach einiger Zeit kamen sie wieder zu sich, jeder war auf einen Stuhl gefesselt, sodass keiner seine Kräfte einsetzen konnte. Sie saßen alle nebeneinander, und jeder hatte den gleichen Gedanken: “Was ist hier passiert?” Sie sahen sich um, und sahen, dass alle Wände schwarz-weiß-kariert waren und der Raum viel zu viele Türen und Treppen hatte. Die Tür direkt vor den Stühlen öffnete sich, und heraus kam ein Mann, rote Haare, Hemd in Form einer Großbritannien-Flagge, verrücktes Aussehen, und er sagte: “Soso, ihr kleinen Rotznasen, ihr habt euch ja anscheinend bis jetzt noch nie an Regeln gehalten… NUN, DAS WIRD JETZT ABER GEÄNDERT! Willkommen in meiner Schule!” Er ging langsam auf Starfire zu und hielt ihr die Hand unters Kinn. “Du… ts, ts… einfach sein Zuhause verlassen… das ist ein enormer Regelbruch, das hättest du besser nicht tun sollen, denkst du nicht auch?” Robin versuchte sich loszureißen und schrie: “Lassen Sie sie in Ruhe!” “Was denn, auch noch frech werden und andere unterbrechen, du scheinst ja der Ursprung der schlechten Manieren zu sein… na ja, jetzt werden euch erst mal ein paar Benimmregeln beigebracht, dafür…” Robin unterbrach ihn erneut und fragte, während er sich immer noch losreißen wollte: “Sind Sie Slade?” “Nein, bin ich nicht, und du sollst keine Leute unterbrechen! Ich heiße, nur um weiteren Fragen vorzubeugen, Mad Mod, und jetzt werden euch Manieren beigebracht!” Kaum hatte er dies gesagt, fuhren die Stühle alle in verschiedene Richtungen davon. Robin versuchte immer weiter, sich loszureißen, doch es gelang ihm nicht. Schließlich blieb sein Stuhl stehen, in einem Raum, in dem an drei Wänden Bücherregale standen, an der letzten Wand, in dessen Richtung der Stuhl gedreht war, hing eine Leinwand. Auf dieser erschien nun, fast wie auf der Videobotschaft, eine schwarz-weiße Spirale. Robin schaute einfach weg, jedoch nach kurzer Zeit kamen Hände aus dem Stuhl und hielten seinen Kopf gerade. Er hielt die Augen geschlossen, anschließend kamen noch zwei Hände aus dem Stuhl und wollten ihm seine Augen offen halten, was ihnen wegen Robins Maske jedoch nicht gelang. Er trat nun so gut er konnte gegen den Stuhl, wodurch ein Stuhlbein abbrach und plötzlich der ganze Stuhl in alle Einzelteile zerfiel. Er sprang sofort auf und warf den Rest des Stuhls gegen die Leinwand und gegen die Wände, bis ein Loch in einer Wand entstand. Er verließ den Raum und landete in einem Flur, schwarz-weiß karierte Tapete, ohne Türen und mit Büsten von Mad Mod in jeder Ecke. Robin ging den Flur entlang und hoffte auf ein Geräusch oder ein Zeichen von den anderen Titans.
 

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Starfire fuhr auf ihrem Stuhl bis in einen Raum, wo sich, sobald der Stuhl drin war, die Tür schloss. Sofort kam eine Leinwand von der Decke, auf der eine Spirale zu sehen war. Sie versuchte, wegzusehen und die Augen geschlossen zu halten, doch Hände aus dem Stuhl hielten ihren Kopf gerade und ihre Augen geöffnet. Gerade wurde sie langsam hypnotisiert, da wurde die Leinwand durch einen Bumerang zerrissen. Die Hypnose war auf der Stelle abgebrochen, und Starfire rief froh: “Robin!” Dieser kam gerade durch die nicht mehr vorhandene Tür und befreite Starfire von ihren Fesseln. “Robin, bin ich froh, dich zu sehen!” “Komm, wir müssen hier raus und die Anderen finden!” Starfire erwiderte: “Sag mal, Robin, sind bei euch alle Schulen so?” Robin lauschte an einer Wand und meinte: “Könntest du vielleicht…?” “Natürlich!” Sie schoss auf die Wand. Robin ging in den Raum und kam nach kurzer Zeit wieder, mit BB im Arm, der jedoch offensichtlich stark hypnotisiert war, mit Spiralen in den Augen und am Sabbern. In dem Raum, in dem sie waren, der ein wenig wie ein Labor aussah, explodierten alle Gläser, und der Raum überflutete langsam. Robin drückte Starfire Beastboy in den Arm und sagte: “Nimm deinen Sportbeutel und komm!” Starfire griff Beastboy und flog mit ihm Robin hinterher. Der nächste Raum, den sie betraten, sah aus wie der, in dem sie am Anfang waren. Plötzlich wurden sie angegriffen von Terra und Cyborg, die sich offensichtlich auch befreien konnten. “Jetzt müssen wir nur noch Cat finden!” meinte Cyborg.
 

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Cats Stuhl blieb in einem ungewöhnlich bunten Raum stehen, an den Wänden waren optische Täuschungen als Bilder aufgehängt, und ihr Stuhl war in Richtung einer großen Treppe ausgerichtet. Vor diese kam nun eine Leinwand, auf der eine Spirale lief, doch Cat konzentrierte sich auf die Spirale und diese blieb stehen. Die Leinwand fuhr hoch und aus der Tür kam Mad Mod. Er ging auf sie zu und sagte: “Soso, du denkst also, du kannst ohne Folgen meine Geräte stoppen? Dann muss ich dich wohl persönlich vom Gegenteil überzeugen!” Nun startete ein Hypnosewettkampf zwischen Mad Mod und Cat. Cat merkte nach kurzer Zeit, dass sie vermutlich nicht mehr lange durchhalten kann, sie konnte jedoch schlecht etwas dagegen tun, sie war immer noch an den Stuhl gefesselt. Sie konnte nichts anderes tun, als mit voller Kraft dagegen zu halten.
 

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“Wir müssen alle Türen zerstören, wer weiß was mit Cat passiert! Cy, kümmere dich um BB!” Cyborg versuchte alle möglichen Sachen. Nach einigen Versuchen meinte er: “Vielleicht klappt es, wenn wir ihn zum Lachen bringen!” Er fragte Beastboy ein paar Scherzfragen, doch es passierte nichts. Nun versuchte es Starfire, doch auch sie schaffte es nicht. Terra unterbrach Cyborg und Starfire in ihren Versuchen, sie rief laut dazwischen: “Pudding!” und prompt fing Beastboy an zu lachen und war wieder völlig normal. Nun blieb ihnen nur noch die Tür hinter der großen Treppe, weshalb sie nun alle gleichzeitig auf die Tür schossen. Sie fanden in diesem Raum Mad Mod und eine bewegungslose Cat, die auf dem Boden lag, er hatte sie offensichtlich vom Stuhl befreit. “Was haben sie ihr angetan?” fragte Terra, während sie einen großen Stein wurfbereit über ihrer Hand schweben ließ. “Nun ja, sie wollte sich für etwas Besseres halten als ich es bin, sie hatte leider nicht genügend Respekt, und so etwas dulde ich nun mal nicht! Apropos nicht genügend Respekt… wie ich sehe, habt ihr auch alle die Regeln gebrochen! Nun, das verlangt wohl nach härteren Maßnahmen!” Er nahm seinen Stab in die Hand, dieser klappte auf, sodass ein roter Knopf zum Vorschein kam. Mad Mod drückte diesen, und plötzlich fuhren Blöcke hoch, jede Bodenfliese war ein andere Block, sodass die Titans, wen sie versuchten, sich Mad Mod zu nähern, immer gegen irgendwelche Blöcke stießen. Robin sprang von einem Block zum Nächsten, weshalb er irgendwann ganz oben war. Er kam nun über alle Blöcke hinweg zu Mad Mod, welchen er angriff, was diesen jedoch nicht störte. Schließlich traf Robin, eher unabsichtlich, Mad Mods Zepter, und in der Sekunde blieb alles stehen, direkt danach jedoch bewegten sich die Blöcke weiter. Robin hatte nun eine Idee und griff nach Mad Mods Zepter und zerbrach es. Auf der Stelle war der Raum wieder mit einem normalen Fliesenboden ausgestattet und eine neue Tür erschien, die offensichtlich der Ausgang war. Robin drehte sich wieder zu Mad Mod um, dieser war jedoch verschwunden. Sie verließen nun so schnell wie möglich das Haus, wobei Starfire Cat trug. “Arme Cat… hoffentlich können wir ihr irgendwie helfen… oder vielleicht kommt sie ja später selber wieder zu sich…” Bei dieser Meinung stimmten ihr die anderen Titans stillschweigend zu, während sie sich auf den Weg Richtung Tower machten.
 

Am nächsten Morgen platzte Terra in Robins Raum und staunte, wie Cyborg neulich, über die “interessante” Tapete, die Robin neuerdings hatte, dann über Robin, der so aussah, als hätte er die ganze Nacht vor der Tapete diese anstarrend verbracht, und sagte schließlich: “Robin, Cat ist zu sich gekommen!” Er kam sofort mit und traf mit den anderen Titans in Cats Zimmer zusammen. “Hey Leute, ich weiß nicht, wie ich euch danken soll, dass ihr mich gefunden habt!” “Cat, wie ist es denn überhaupt dazu gekommen?” “Also, ich habe die Hypnosespirale angehalten, dann kam Mad Mod zu mir und wollte mich hypnotisieren, ich habe versucht, dagegen zu halten, doch er war zu stark, deswegen war ich psychisch am Ende und konnte nichts mehr tun!” Die Titans erzählten sich nun gegenseitig, was ihnen in Mad Mods “Schule” passiert war, als plötzlich eine erneute Videobotschaft von Slade bei ihnen einging. Sie hörten eine kalte Stimme, die sagte: ”Guten Tag, Titans! Wenn ihr diese Nachricht hier seht, habt ihr noch genau 3 Stunden, um den Chronoterminamat zu finden und zu stoppen.” Die Videobotschaft endete hier. Im Hintergrund sah man Roboter mit braun-schwarzen Masken, wie sie ein großes Gerät in einer Lagerhalle unterbrachten. Cat stoppte die Videobotschaft mittendrin und meinte: “Seht ihr das hier? Eine Spiegelung auf der Tür der Lagerhalle!” Sie veränderte das Bild etwas, schnitt die Spiegelung aus, spiegelte sie erneut und stellte das Bild schärfer, und man sah eine Aufschrift ‘Hall 6, Pier 41’. “Er hat uns anscheinend mehr verraten, als er wollte!” sagte sie.

Sie machten sich sofort auf den Weg zum Hafen, zu Pier 41. Direkt gegenüber von Halle 6, betraten sie Halle 14. Kaum waren sie drinnen, ging die Tür zu. Starfire sorgte für Licht (grünes Licht), indem sie eine Laserkugel in der Hand hielt. Sie sahen sich um, die Halle war leer. “So ein Mist!” rief Robin wütend. Beastboy nutzte diese unerwartete Pause und fragte: “Kann mir eigentlich einer sagen, was dieses Chrono-dings tut, wenn wir es nicht stoppen?” Terra erklärte es ihm: “Der Chronoterminamat wird, wenn wir ihn nicht aufhalten, die Zeit für immer und ewig anhalten! Also kannst du dir bestimmt denken, dass wir keine andere Wahl haben, als es zu fin…” mitten im Wort wurde sie von einem Explosiven Nieser von Starfire unterbrochen. Sie nieste nun alle halbe Minute. “`Tschuldigung…”, meinte sie zwischen zwei Niesern, “aber ich glaub, ich bin gegen etwas allergisch, was hier mal war… vielleicht etwas auch Chrom… HATSCHIII! Sorry!” Cyborg fragte verwundert nach: “Sagtest du Chrom?” Starfire nickte, und Cyborg meinte: “Der Kern eines Chronoterminamat besteht hauptsächlich aus Chrom! Du kannst ihn also aufspüren!” Das war natürlich eine gute Nachricht, sie wussten nun, wie sie das Gerät finden konnten. Kaum hatten sie das herausgefunden, wurden sie von den Robotern angegriffen, die auf der Videonachricht zu sehen waren, sie sprangen in Überzahl von der Decke. “Das sind viel zu viele, wir haben keine Chance!” meinte Cat, doch sie irrte sich; offenbar war Robin besessen davon, Slade zu finden, und durch diese Besessenheit extrem wütend und angriffslustig, weshalb er fast gänzlich alleine alle Roboter besiegte, und selbst als sie auf dem Boden lagen weiter darauf einschlug, bis Terra ihn fest- bzw. aufhielt. “Robin, krieg dich ein, wir müssen uns beeilen und das Gerät finden!” sagte sie. Sie brachen nun die Tür der Lagerhalle auf und folgten dem Gerät, indem sie immer da lang gingen, wo Starfire stärker niesen musste. Letztendlich stiegen sie in die Kanalisation hinab, dort sahen sie, wie ein Roboter auf einem Boot mit dem Chronoterminamat als Ladung schnell wegfuhr. Die Titans folgten ihm. Plötzlich kam aus einer Wand eine große steinerne Hand, die nach Robin griff und ihn zu sich zog. “Folgt dem Gerät, ich komm schon klar!” meinte er, und die Anderen taten dies. Robin sah sich nun einem Wesen aus Stein gegenüber, was er jedoch durch seine immense Wut auf Slade schnell in die Flucht schlagen konnte. Das Monster hatte etwas fallen lassen, einen Peilsender mit einem Punkt namens ‘Hauptquartier’, und einem Punkt, der offenbar zeigte, wo Robin gerade war. Robin beschloss, dem Peilsender zu folgen.

Unterdessen verfolgten die anderen Titans weiter das Boot, wobei sie nun ausweichen mussten, da das Boot auf sie schoss, jedoch nicht lange, da Cyborg das Geschoss mit seinem Laser zerstörte. Nun kamen sie in eine Sackgasse, und der Roboter, der in dem Boot war, war nirgends zu sehen. Cyborg stellte sich nun vor den Chronoterminamat und öffnete ihn vorsichtig. Er schnitt vorsichtig ein Kabel durch und das Gerät schaltete sich ab, fing jedoch danach an, grün zu blinken, und schoss plötzlich einen gelben Strahl auf jeden der Titans (außer Robin, der ja nicht dabei war sondern dem Peilsender folgte), sodass diese im Abwasser außerhalb des Bootes landeten. “Was auch immer der Strahl sollte, ich würde mal sagen, er hat seine Wirkung verfehlt!” meinte Cat. Sie kehrten nun zum Tower zurück, während Robin im ‘Hauptquartier’ ankam.

Er stand auf einer Erhöhung und sah einen Schatten, entweder von einem Menschen mit Glatze oder einem Roboter (oder ein Mensch mit Robotermaske), der vor einem Bildschirm stand, auf dem die anderen Titans zu sehen waren. Robin sprang hinunter und griff an, im Sprung jedoch wurde er von dem Mann aufgehalten und zu Boden geworfen. “Ah, Robin.” sagte der Mann mit der gleichen Stimme wie auf dem Video, er war also offensichtlich der geheimnisvolle Slade. “Ich hatte schon befürchtet, Cinderblock war zu stark für dich!” Er drehte sich zu Robin um. Slade trug ein Outfit, das wie eine Mischung zwischen Maschine und Kämpfer/Soldat aussah, und eine Maske, die sein ganzes Gesicht bedeckte, das halbe Gesicht in braun, das halbe Gesicht in silber, und die silberne Hälfte der Maske war fast vollständig von Schatten bedeckt, weshalb man von ihm auch nur ein Auge sah. Robin griff ihn an, und als er wieder auf dem Boden landete, da Slade ihn erneut mit Leichtigkeit abwehrte, fragte er: “Was wollen sie von uns?” Slade erwiderte: “Nun, von deinen Freunden will ich eigentlich nichts, aber irgendwie muss ich dich ja dazu kriegen, zu tun, was ich will. Robin, ich biete dir an, mein Schüler zu sein. Und ich glaube, wenn du nicht willst, dass deinen Freunden etwas Schlimmes passiert, sagst du besser ja. Robin griff erneut an und schrie: “Was haben sie meinen Freunden angetan?” Slade warf Robin ohne Probleme zu Boden und antwortete: “Noch nichts, aber ich würde dir empfehlen, dich zu zügeln! Schau mal auf diesen Bildschirm hier.” Auf dem Bildschirm erschienen Silhouetten der anderen Titans, und in diesen sah man ihre Blutkreisläufe mit Blutkörperchen, wobei etwas auf den Blutkörperchen saß. “Das, mein Lieber, sind winzige Nanobots, die, wenn sie aktiviert werden, zuerst den Blutkreislauf deiner Freunde stören und anschließend ihre Knochen angreifen, was bestimmt kein sehr angenehmes Erlebnis für sie sein wird!” Robin wollte gerade wieder angreifen, doch als Slade das erklärte, blieb er wie eingefroren stehen. “Also gut.”, sagte Robin nach kurzer Pause, “ich werde ihr Schüler.”

Der Meisterschüler

Sie flog nun schon den halben Tag über die Stadt, er musste doch zu finden sein. “Star, komm endlich zurück!” sagte Cyborg über den Communicator. Sie tat dies mit einem Seufzer und im Tower erläuterte Cyborg ihr: “Ich hab versucht, ihn durch den Communicator zu erreichen oder zu orten, aber es scheint, als sei sein Communicator zerstört oder kaputt. …Oder… er hat ihn selbst ausgeschaltet…” Starfire sah traurig aus dem Fenster und murmelte: “Hoffentlich ist dir nichts passiert, Robin.”
 

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Er hatte sich umgezogen, er trug nun einen schwarz-braun-grauen Kampfanzug, er sah vollkommen verändert darin aus, das einzig persönliche an ihm waren seien Haare und seine Maske, sonst sah er nicht mehr wie er selbst aus. “So siehst du viel besser aus, Robin.” meinte Slade, als er Robin so sah. “Nun, ich habe auch direkt einen Auftrag für dich. Hier, diese drei CDs “, er zeigte auf ein Bild, “sind äußerst wertvoll und deswegen gut bewacht. Ich könnte sie gut gebrauchen, von daher… denke ich, du weißt, was du zu tun hast.” Robin nickte und verschwand im Dunkel im Hintergrund. “Und denk dran, “ hörte Robin Slade durch einen Lautsprecher in seinem Ohr, “nicht reden und nicht zögern; ich sehe, was du machst, und wenn du mir nicht gehorchst, wird es deinen Freunden nicht sehr gut ergehen!” Robin murmelte ein halb verzweifelt, halb wütendes: “Jawohl,… Meister.”
 

Die ersten beiden Überfälle liefen ohne Probleme, er wurde nicht mal bemerkt. Als er sich im dritten Gebäude vom Dach abseilte, um an die CD heranzukommen, ging ein Alarm los. “Mist!” rief Robin leise, und beeilte sich, die CD zu finden.
 

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“Star, komm!” rief Cat zu Starfire. “Es gibt einen Einbruch in einem Geheimlabor!” erklärte Terra, während sie sich auf den Weg machten. Sie landeten auf dem Dach des Labors, und sahen, wie jemand von innerhalb des Labors aufs Dach kam. “Halt, stehen bleiben!” rief Cyborg zu diesem. Der Dieb floh und sprang von Dach zu Dach, die Titans folgten ihm. Bald gab es kein weiteres Dach mehr, die Titans konnten den Dieb umstellen. In genau dem Moment gingen Leuchtreklame-Buchstaben an, die auf dem Dach standen, und die Titans erkannten den Dieb: Es war Robin, zwar in einem seltsamen Outfit, aber es war definitiv Robin. Die Titans standen wie versteinert da, bis Robin angriff und sie nur auswichen. Da sie nicht angriffen, Robin aber schon, und er ja schließlich die beste Kampftechnik von ihnen allen besaß, war einer nach dem Anderen schnell von ihm besiegt. Am Schluss stand ihm nur noch Starfire gegenüber, sie zielte auf ihn und sagte: ”Robin, bitte, ich will dir nichts tun! Was ist mit dir? Ich will dich nicht angreifen!!” Sie sah ihm genau in die Augen (genau genommen in seine Maske) und ließ nach ein paar Sekunden ihre Arme hängen. Robin sah sie an und sagte: “Star, ich…” er wurde jedoch von Slade unterbrochen, der sagte: “Ich habe dir etwas gesagt, Robin, du sollst dich zurückhalten!” Eine Sekunde später brachen alle Titans (die anderen waren gerade wieder zu sich gekommen) zusammen und färbten sich plötzlich am ganzen Körper rot-orange. “Schon gut! Hören sie auf!” rief Robin, als er Starfire auffing, die außerhalb des Gebäudes schwebte, bevor sie zusammenbrach. “Lass sie liegen, sie und die Anderen, und komm mit den CDs zurück, dann haben deine Freunde vielleicht noch eine kleine Überlebenschance!” Robin gehorchte, drehte sich weg von seinem Team, sprang einige Dächer zurück und stieg dann über die Feuerleiter hinab.
 

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Die Titans kamen wieder zu sich. “Was… was ist denn passiert?” fragte Starfire, als sie wieder bei Sinnen war. “Ich vermute mal, Robin hat einen neuen Trick drauf.” meinte Cyborg. “Nein, das war nicht Robin! Ich hab ihn gesehen, er hat nichts getan!” sagte Beastboy. “Aber wer war es dann? Hat Robin einen Komplizen?” fragte Cat in die Runde. “Muss ja so sein. Er war unterwegs, um das Labor zu überfallen, und als sein Komplize ihn dann vor uns flüchten sah, kam er hinterher und half Robin!” war Terras Kommentar. Starfire sah die Anderen verwirrt und mit Tränen in den Augen an. “Wie könnt ihr so etwas sagen? Robin kann sich doch nicht… einfach gegen uns stellen?! Er ist doch nicht plötzlich böse geworden, das… das… das kann einfach nicht sein! Vielleicht… es war dunkel, vielleicht war das gar nicht Robin, wir sahen ihn nur durch die Leuchtreklame!” Die Anderen betrachteten sie traurig, Cyborg sagte: “Tut mir leid, Star, aber der Kampfstil, die Haare, und die Stimme, das war 100%ig Robin.” “Ich würde vorschlagen, wir gehen erstmal zurück in den Tower.” meinte Terra.
 

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“Hier!” Robin schmiss die CDs auf den Boden und schoss sie anschließend in Slades Richtung. “Sehr gut. Du bist ein guter Schüler, Robin, auch wenn dein Umgang mit der Beute noch etwas Training bedarf!” meinte Slade lachend. Robin wollte Slade angreifen, dieser ließ sich auch auf einen Kampf ein, doch nach kurzer Zeit lag Robin keuchend am Boden. “Robin, Robin… du weißt doch, ich dulde kein Ungehorsam! Willst du etwa, dass deinen Freunden etwas passiert? Solange du mein Schüler bist, passiert deinen Freunden nichts, aber wenn du mir nicht gehorchst… nun, du hast ja schon mitbekommen, was dann passiert. Als Robin Slade erneut angreifen wollte, zeigte ihm dieser ein kleines Gerät mit einem Knopf und sagte: “Versuch es, und deine Freunde überleben diesen Tag nicht! Was dich betrifft, hast du sowieso keine Chance gegen mich, also könnte es dir genau wie deinen Freunden ergehen, wenn du mich angreifst!” Robin blieb stehen und drehte sich mit dem Rücken zu Slade.
 

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Im Tower angekommen meinte Starfire, immer noch mit den Tränen kämpfend: “Ich zieh mich erstmal zurück, Leute.” und verschwand ohne eine Antwort abzuwarten in ihrem Zimmer.

“Das nimmt Starfire viel schlimmer mit als uns!” stellte Beastboy fest. “Ist doch auch kein Wunder, schließlich mag sie Robin sehr!” antwortete Terra ihm. Beastboy sah sie nur verwundert an, deshalb meinte Cat: ”Sag bloß, du hast das noch nicht gemerkt? Also bitte, Star und Robin, das ist doch genauso offensichtlich wie du und Terra!”
 

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“Sie haben einen neuen Auftrag für mich?” Robin ging zu Slade und sah ihn an. “Allerdings. Hole mir eine Diskette, sie wird im Hochsicherheitsgefängnis aufbewahrt. Stelle keine Fragen, sie werden dir früh genug beantwortet; tu einfach, was ich dir aufgetragen habe.” meinte dieser kühl. Robin tat, wie ihm befohlen und machte sich auf den Weg zu dem Gefängnis. Der Einbruch gelang ihm ohne Probleme, jedoch, als er drin war, sah er sich um und konnte keine Diskette finden. Er stand in einem vollkommen leeren Raum, ohne elektrische Geräte, sogar ohne Steckdosen und ohne Lampen. In der Mitte des Raumes stand eine Kiste aus Gummi. Robin bemerkte diese und öffnete sie, darin befand sich die von Slade verlangte Diskette. Robin steckte die Diskette ein und verschwand, wobei er jedoch versehentlich den Alarm auslöse, und vor Schreck unbemerkt einen der Lautsprecher aus seinem Ohr verlor.
 

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Cat hatte sich so lange mit dem PC beschäftigt, dass sie davor eingeschlafen war. Dies hatte jedoch einen Vorteil, so bekam sie sofort den Alarm mit, der gerade im Tower losging. Sie schreckte hoch, sah die Alarmnachricht und ging die Anderen wecken. “Hey, es ist eingebrochen worden, wir werden gebraucht! Na los, steht auf, es ist eingebrochen worden in ein Hochsicherheitsgefängnis!” rief sie in die Zimmer der Anderen, noch im Halbschlaf auch in Robins Zimmer. Nach kurzer Zeit ohne Antwort erinnerte sie sich wieder und wartete vor dem PC auf die Anderen. “Leute, es wurde in ein Hochsicherheitsgefängnis eingebrochen, und ein Gefangener wurde befreit! Wir sollen uns jetzt am Tatort umschauen und so schnell wie möglich den Gefangenen zurück holen!” erklärte sie den Anderen kurz. Sie machten sich sofort auf den Weg.
 

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Robin war gerade im Hauptquartier Slades angekommen. “Hier ist ihre Diskette!” meinte er knapp. Robin wollte sich umdrehen und gehen, doch Slade sagte: “Ich bin enttäuscht von dir, Robin.” Robin blieb stehen, Slade abgewandt. “Du wirst unvorsichtig, ständig löst du den Alarm aus, und dann verlierst du auch noch einen Teil deiner Ausrüstung!” Erst jetzt bemerkte Robin, dass ein Lautsprecher fehlte. “Nun ja… zu deinem Glück habe ich genügend davon.”
 

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An dem Gefängnis angekommen, wurden sie in einen Raum geführt ohne jegliche elektrische Geräte, sogar ohne Lampen. In der Mitte stand eine Kiste, völlig aus Gummi und offen. “Hier war der Gefangene drin!” erklärte eine Wache. “In… der kleinen Kiste war ein Gefangener?” fragte Terra ungläubig. “Nun ja, es ist eine Art Monster, das durch Strom stärker und größer wird.” Die Titans sahen den Polizisten verwundert an. Nach einiger Zeit entdeckte Beastboy einen winzigen Lautsprecher auf dem Boden, in braun und mit einem silbernen, leicht verformten S drauf. “Seltsam… ich würde mal sagen, das ist eine Spur, auch wenn wir nicht wissen, wofür.” meinte Terra. Cyborg nahm den Lautsprecher in die Hand und betrachtete ihn nachdenklich. “Hmm… ich glaube das ist eine Art Funklautsprecher, wenn dem so ist, kann ich die Quelle orten!” “Na dann, nichts wie los!” meinte Cat.
 

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Robin wich gerade so eben einem Schlag von einem von Slades Robotern aus, und im nächsten Moment warf er den Roboter gegen die Wand und zu Boden. “Das war nur Glück. Wenn du besser werden willst, brauchst du mehr Training!” hörte er Slades Stimme durch die Lautsprecher, und nach der Ansage erschienen 20 Roboter, die Robin angriffen, er konnte einigen noch mit Mühe ausweichen, dann jedoch wurde er von mehreren gleichzeitig angegriffen, konnte nicht mehr allen ausweichen und wurde K.O. geschlagen.
 

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“Hier, ich habe den Ursprung gefunden!” rief Cyborg. “Moment… also… das müsste genau… hier sein!” Er zeigte auf eine große Grünfläche. “Aber… da ist nichts!” stellte Beastboy fest. “Blitzmerker.” war Terras Kommentar. “Vielleicht ist da ja ein unterirdisches Versteck! Kannst du das überprüfen!” warf Cat in den Raum. Cyborg tippte ein wenig und sagte dann: “Ja, du hast Recht! Der Boden ist dort lockerer als normal, so als ob darunter eine Höhle liegt!” Sofort machten sich Cat, Terra, Cyborg, Beastboy und Starfire auf den Weg.

Bald erreichten sie die Grünfläche. Sie sahen sich um, und Terra entdeckte eine Geheimtür. Sie öffneten die Tür leise und schlichen hinunter. Am Ende der Treppe betraten sie einen großen Raum, schwach beleuchtet, mit vielen Maschinen und einer seltsamen, orangenen Kugel im Raum verteilt. Sie gingen weiter in den Raum hinein, plötzlich schloss sich die Tür und Roboter betraten in einer Vielzahl den Raum. Sie griffen die Roboter an, jedoch kamen immer direkt neue, kaum hatten sie welche besiegt. “Wie sollen wir die wieder loswerden, es werden einfach nicht weniger!” rief Terra, während sie mit einem Steinschlag mehrere Roboter außer Gefecht setzte. Kurze Zeit später kamen jedoch keine Roboter mehr nach, die Titans schafften es, alle Roboter zu besiegen, jedoch waren sie nun ziemlich erschöpft und pausierten erstmal, um sich ein wenig wieder zu erholen.

“Was wollen sie?” aus einer der vielen Türen kam jemand, der jedoch, kaum hatte er den Raum betreten, versteinert stehen blieb. “Dein Auftrag ist, mein lieber Schüler, jeden Eindringling zu vernichten!” sagte eine eisige Stimme durch den Raum. Da nach kurzer Zeit immer noch keine Regung von der Person zu sehen war, sagte die Stimme noch: “Tu, was ich dir sage, du weißt, was sonst passiert!” Nun regte sich die Person und kam langsam herunter zu den sich erholenden Titans. “Robin?!” rief Starfire verwundert, sie erkannte ihn zuerst. Kaum war er unten angekommen schoss er auf sie und die Anderen. “Verschwindet! Na los! Flieht!” rief er nur, während er weiter angriff. “Du brichst ja schon wieder eine Regel… du weißt ja, was das für Konsequenzen hat, aber da ich es dir nicht zu leicht machen will, sollen sich deine Freunde erst noch beweisen!” sagte die Stimme, und von der Decke fiel die Diskette auf den Boden. Es dauerte nur ein paar Sekunden, da war die Diskette das Gesicht eines Monsters.

“Los, Overload, ich habe Spielzeug für dich!” Das Monster griff auf diesen Befehl hin an, zuerst Cyborg. Dieser wollte sich wehren, als das Monster ihn griff, doch er konnte es nicht, da Overload im Augenblick der Berührung sofort begann, ihm schnell fast alle Energie zu entziehen und ihn anschließend auf den Boden zurückwarf. Cyborg hatte nun keine Kraft mehr, seine Batterie war so ziemlich leer, und Overload war noch größer geworden. Cat versuchte nun, es zu hypnotisieren, doch das Monster verpasste ihr und BB gleichzeitig starke Elektroschocks, wodurch die beiden bewusstlos zu Boden fielen. Terra wollte ihn nun in einem Steinkäfig gefangen nehmen, doch auch sie bekam einen Elektroschock und fiel zu Boden. Nun war nur noch Starfire übrig, sie starrte immer noch zu Robin. “Du sollst sie nicht ohnmächtig schlagen, du sollst sie zerstören! Zerstöre sie, um die Anderen wird sich Robin kümmern!” rief die Stimme Overload zu. Dieser griff nun Starfire und hielt sie so fest, dass sie nichts tun konnte, auch nicht ihre Hand heben um einen Laser abzufeuern. Nun begann Overload, Starfire einen Elektroschock zu geben, jedoch hörte er nicht dann auf, wann er bei den Anderen aufgehört hatte, sondern schockte sie einfach weiter, sodass sie laut schrie, jedoch bald keine Kraft mehr hatte und nur noch versuchte, irgendwie auszuhalten. “Sehr gut, weiter so, röste sie!”

Robin konnte sich das nicht länger mit ansehen, er warf eine explodierende Disc auf das Monster, worauf dieses aus Schreck die bewusstlose Starfire fallen ließ. “Was wird das, Robin? Willst du sie lieber auf eine andere Weise sterben sehen? Na gut! Overload, beschäftige dich mit ihm!” meinte Slade nun, und nachdem er dies gesagt hatte, färbten sich die Titans rot-orange und krümmten sich vor Schmerzen, wobei, wie Robin nebenbei bemerkte, die orange Kugel in der Ecke des Raumes anfing zu leuchten. Er zerstörte Overload s Gesicht mit ein paar weiteren explodierenden Discs und rannte zu der Kugel. Er konnte sie nicht mit seinem Kampfstab zerschlagen, sodass er sie nun anfasste und mit schmerzverzerrtem Gesicht mit voller Kraft daran zog, um die Kugel aus ihrem Halter zu heben. Bei Robins Kontakt mit der Kugel waren die anderen Titans von Schmerzen befreit, dafür sah man Robin an, dass er nun alle Schmerzen, die vorher auf 5 Leute verteilt waren alleine ertrug. Er hatte es geschafft, die Kugel anzuheben und warf sie nun mit letzter Kraft über das Geländer auf den Boden. Die Kugel zersprang auf dem Boden, und mittlerweile hatten sich die anderen Titans halbwegs erholt. Cyborg rief Starfire zu: “Star, komm, wir müssen weg hier, es ist zu gefährlich!” “Nein, ich gehe nicht ohne Robin! Er hat uns gerettet indem er die Kugel zerstört hat!” antwortete Starfire und flog hoch zu Robin, nahm ihn in den Arm und flog mit ihm runter zu den Anderen. “So, jetzt können wir!” sagte sie. “Oh, das würde ich aber nicht sagen! Ihr geht nirgendwohin!” unterbrach sie die Stimme. Die Türen schlossen sich erneut, und es erschienen wieder Roboter. Die Titans beschäftigten sich diesmal jedoch nicht mit den Robotern sondern zogen sich durch ein von Cyborg geschossenes Loch durch die Decke zurück.

Im Tower angekommen, beschlossen die Titans, den Rest des Tages auszuruhen. Starfire brachte Robin in sein Zimmer und legte sich anschließend hin.

Blackfire

Den nächsten Tag beschlossen die Titans zur Erholung, den Tag im Vergnügungspark zu verbringen. Starfire bestand am Abend darauf, mit Robin ins Riesenrad zu gehen.

“Star… wieso genau bist du eigentlich damals von der Polizei verfolgt worden?” fragte Robin Starfire, während sie im Riesenrad saßen. “Nun ja, ich weiß es eigentlich selber nicht so genau, ich bin von meinem Hof geflohen, habe einen Abschiedsbrief an meinen Vater und meine Schwester geschrieben, und nach kurzer Zeit fingen mich die Polizisten an einer Raststätte ab. Als wir dann an der Erde vorbeikamen, kam ich wieder zu mir, und die Polizisten meinten, ich hätte eine Art Drohbrief geschrieben und werde deshalb jetzt ins sicherste Weltraumgefängnis gebracht. Da sah ich meine letzte Chance in der Flucht auf die Erde, und befreite mich! Ich wurde von den Polizisten verfolgt, und den Rest kennst du!” erklärte Starfire. “Deinen… Hof? Du… du bist eine Prinzessin?” fragte Robin verwundert nach. “Ja, das stimmt. Ich habe aber mein Leben aufgegeben, weil ich ein normales Leben führen wollte! Übrigens… dass ich dich damals geküsst habe, war, um eure Sprache zu lernen, wir lernen die Sprache nämlich durch Berührung. Ich wollte das nur mal sagen, nicht dass du mich für verrückt hältst.” meinte sie. “Starfire, wie könnte ich? Glaub mir, ich könnte dich nie für verrückt halten! Sieh nur, wir sind ganz oben! Lass uns die Aussicht genießen!” sagte Robin. Sie unterbrachen ihr Gespräch und lehnten sich zurück, um den Ausblick zu genießen. Kurze Zeit später wurde Starfire plötzlich von Greifern an den Armen festgehalten und aus der Kabine gezogen. Robin schreckte hoch, schrie: “Star!” und beobachtete, was mit ihr passierte, während er das Riesenrad hinunterkletterte, um ihr zu folgen. Starfire riss sich mit immenser Kraft mit einem Arm von den Greifern los und schoss einen Laser auf die Greifer. Sie konnte sich vollständig befreien, anschließend kamen jedoch ungefähr 20 Roboter, die wie fliegende Quallen aussahen, und diese Arme hatten, auf sie zu. Sie flog so schnell sie konnte weg, konnte jedoch nicht entkommen und wurde wieder gepackt, und diesmal schaffte sie es nicht, sich zu befreien, sondern es tat ein Bumerang, der mit einem Wurf allen Quallen die Arme abschnitt. “Star! Komm! Lass uns zum Tower zurückkehren! Die anderen wissen Bescheid, sie sind auch unterwegs!” rief Robin ihr zu. Sie flog zu ihm hinunter und nahm ihn anschließend mit in die Luft. Sie kamen im Tower an, und kaum war die Tür geschlossen, prallten von außen Quallen an die Fenster. “Was… hast du eine Idee, was die von dir wollen?” fragte Robin Starfire. “Nein… keine Ahnung… vielleicht ist das Verstärkung… von den vier Polizisten, die mich… ins Gefängnis bringen wollten…” antwortete sie außer Atem, während die Titans zusammen in den Aufenthaltsraum gingen. “Äh… Star… hier ist jemand, der dir sehr ähnlich sieht… verblüffend ähnlich…” meinte Beastboy, der als erster den Aufenthaltsraum betrat. Starfire bekam, als sie denjenigen erblickte, große Augen und rief: “Schwester! Ariand’r! Wie schön, dich zu sehen! Was machst du hier!” Ariand’r antwortete: “Nenn mich Blackfire, Schwester, und warum ich hier bin, erzähl ich gleich, solltest du mich nicht erstmal deinen Freunden vorstellen?” Robin betrat nun als letzter den Raum und staunte nicht schlecht, als er Ariand’r erblickte: Sie sah genauso aus wie Starfire, nur das Ariand’r schwarze Haare und rosa Augen hatte. “Leute, das ist Ariand’r, besser gesagt, Blackfire, meine Schwester!” sagte Starfire fröhlich. “Nun, da die Formalia jetzt geklärt sind, ich bin ja viel unterwegs, wie du weißt, neulich war ich im Zentaurialphanebel, und da habe ich was schönes gesehen und dachte mir, bring das doch einfach mal deiner Schwester als Geschenk!” meinte Blackfire freundlich, und holte dann einen großen, grünen Edelstein an einer Kette aus ihrer Tasche. “Wow… der ist wunderhübsch!” meinte Starfire, während Blackfire ihr ihn umhängte. “Hey, ich dachte mir, falls keiner was dagegen hat, bleibe ich mal nen Bisschen hier und schau, ob ihr auch gute Freunde seid!” meinte Blackfire lachend. Da keiner was dagegen hatte, blieb Blackfire da.

Beastboy und Cyborg fingen nun an, Videospiele zu spielen wobei Blackfire sie unterbrach und meinte: “Hey, traut sich einer von euch beiden gegen mich?” Beastboy meinte angeberisch: “Na klar, aber ich warne dich, ich halte mich nicht zurück, nur weil du ein Mädchen bist!” Nach kurzem Spiel hatte BB haushoch verloren. “Und? Wer ist der Nächste?” fragte sie, doch nach einigen Spielen mit Cy und BB wollte keiner der beiden mehr gegen sie antreten. Starfire wollte sich währenddessen mit ihren Freunden beschäftigen, also ging sie zu Terra und fragte: “Wollen wir zusammen trainieren?” Terra antwortete: “Sorry, aber Blackfire hilft mir gleich, meine Verteidigung zu verbessern!” Starfire ging also weiter zu Cat. Diese konnte jedoch auch nicht, da sie gleich mit Blackfire verabredet war, die ihr ein paar tolle Hypnosetricks erzählen wollte, die sie auf ihrem Weltraumflug gesehen hatte. Nachdem sie eine Weile überlegt hatte, ging sie, es war nun schon fast Mitternacht, zu Robin, der noch am trainieren war, und wollte etwas mit ihm unternehmen. Als sie jedoch an den Trainingsraum kam und die Tür öffnete, sah sie, dass Robin mit Blackfire am trainieren war. “Wow, coole Tricks!” meinte Robin zu Blackfire, die ihm gerade wieder aufhalf. Starfire beschloss, sich hinzulegen.

Als sie am nächsten Morgen aufstand, waren wieder alle Titans bei ihren normalen Aktivitäten, Blackfire hatte sich Cy und BB angeschlossen, die drei spielten zu dritt ein Autorennen, Blackfire lag natürlich weit vorn. “Hey, Starfire, nachher wollen wir alle in die Disco, Blackfires Vorschlag, kommst du auch mit?” fragte Robin sie. “Ja, gerne!” meinte sie.

Der Tag verlief ohne besondere Ereignisse. In die Disco gingen die Titans in ihren normalen Klamotten. Nach einiger Zeit ging Starfire durch den Hinterausgang aus der Disco und setzte sich traurig auf eine Bank. “Ich glaube, mit Blackfire sind die Anderen besser dran, als mit mir. Sie kann einfach alles besser!” murmelte sie nachdenklich. Plötzlich öffnete sich die Hintertür der Disco, heraus kam Robin. “Star, wieso bist du hier draußen? Komm doch wieder mit rein!” Starfire wollte gerade anfangen, ihm zu erklären, warum sie keine Lust auf die Disco hatte, da wurde sie wieder von den Quallen angegriffen, die sie diesmal durch Berührung lähmten, sie konnte sich nicht mehr wehren. Robin alarmierte die anderen Titans, und sie kamen ihm und Starfire schnell zur Hilfe. Cyborg befreite mit seinem Laser Starfire von den Quallen, sie fiel direkt herunter, sie konnte nicht abbremsen, da sie immer noch gelähmt war, doch Robin fing sie auf. Blackfire schoss nun auf die Quallen mit rosa Lasern aus Händen und Augen, sodass die Quallen schnell das weite suchten. Die Titans hatten sie beobachtet, und Robin meinte: “Wow, cool! Du bist echt ne klasse Kämpferin!” Nach diesem Zwischenfall kehrten die Titans in den Tower zurück, Robin trug Starfire, welche sich noch immer nicht wieder bewegen konnte. Er legte sie in ihrem Zimmer auf ihr Bett und meinte: “Ruh dich aus. Morgen kannst du dich bestimmt wieder bewegen.” Nach ca. 1 Stunde, in der Starfire wach da lag und nachdachte, konnte sie sich wieder vollständig bewegen. Sie stand auf und holte aus ihrem Schrank einen kleinen Koffer. Sie packte ein paar Sachen ein (Kleidung, ein paar Erinnerungsstücke, Senf), und schlich durch den Tower auf das Dach. Oben auf dem Dach murmelte sie: “Blackfire ist besser als ich, sie werden es mit ihr besser haben als mit mir.” Sie hob vom Dach ab, drehte sich vom Tower weg und wollte gerade los fliegen, als sie in ihrem Rücken eine Stimme hörte: “Star, wo willst du hin?” Robin stand hinter ihr auf dem Dach, er hatte scheinbar ein Geräusch gehört und war dem gefolgt. Sein Erscheinen hielt sie davon ab, zu gehen, und sie setzte sich mit ihm aufs Dach und sie sahen sich gemeinsam die Sterne an. “Star,”, meinte Robin, “wo wolltest du hin?” er erblickte nun den Koffer in ihrer Hand und meinte erschrocken: “Du wolltest abhauen? Aber… wieso das denn?” Starfire seufzte und erwiderte: “Nun, ich denke, Blackfire kann meinen Platz besser vertreten als ich es je können werde! Sie ist einfach besser als ich!” “Nein, das stimmt doch nicht! Du bist wichtig fürs Team,… und… für mich, und, was am Wichtigsten ist, niemals wird dich jemand ersetzen können!” Auf diese Weise unterhielten sie sich noch eine Weile, bis Starfire erneut von den Roboquallen angegriffen wurde. Sie konnte sich mehrfach losreißen, teilweise durch ihre eigene immense Kraft, teilweise durch Robins explodierende Discs, die die Quallen zerstörten, doch bald kamen zu viele Quallen und diese nahmen Starfire mit sich. Langsam trudelten nun die Anderen auf dem Dach ein, wo jedoch keiner mehr war, durch den Communicator erfuhren sie von Robin, dass er Starfire bzw. die Roboquallen verfolgte. Während sie nun Robin verfolgten, kamen die Roboquallen mit Starfire an einem Raumschiff an. Robin schlich sich auf die Hinterseite des Schiffes und beobachtete die Szene. Die Roboquallen ließen Starfire nun los, welche jedoch sofort von Geschossen der eben aus dem Raumschiff erschienenen Weltraumpolizisten gelähmt wurde. Anschließend steckten die Polizisten Starfire in einen Käfig. Nun kamen die anderen Titans an, und auf die Anweisung Robins griffen sie die Polizisten an und lenkten diese ab. Währenddessen zerstörte Robin den Käfig und befreite Starfire, er nahm sie mit vom Raumschiff hinunter. ”Seltsam…”, murmelte er, “dass Blackfire gar nicht hier ist!” Die Schüsse waren offensichtlich nicht so stark, denn Starfire konnte sich schon langsam wieder bewegen. “Ich suche Blackfire, ich will sie fragen, ob sie eine Idee hat, wieso die Polizisten mich jagen!” meinte Starfire und schwebte in die Lüfte empor. Sie wollte den Umkreis des Raumes verlassen, wurde jedoch von Blackfire niedergeschossen. “Hey, eure Gefangene will entkommen!” rief Blackfire den Polizisten zu. Bevor sie eine Antwort bekommen konnte oder ihnen noch etwas zurufen konnte, wurde sie von Starfire mitgerissen, über den See um den T-Tower. Zwischen den beiden entfachte nun ein heftiger Kampf.

“Wieso? Wieso willst du mich denen ausliefern?” fragte Starfire Blackfire zwischendurch. Blackfire erwiderte: “Als wenn ich dir das sagen würde, Schwesterchen!” Mit diesen Worten schoss Blackfire zugleich aus beiden Händen und Augen Laser auf Starfire, welche getroffen wurde. Blackfire stürzte sich auf sie und riss sie mit sich unter Wasser.
 

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Es war nicht leicht, den Geschossen der Polizei auszuweichen, doch die Titans hatten keine Probleme damit. “Was wollt ihr von ihr?” rief Robin im Kampf den Polizisten zu. Einer von ihnen antwortete, doch erst, als Robin diesen zu Boden drückte und ihn anschrie: “WAS WOLLT IHR VON IHR!?” “Sie kommt ins Gefängnis, sie hat einen extrem wertvollen Edelstein gestohlen, den, den sie jetzt trägt! Sie ist es garantiert, die Zeugenaussagen stimmten mit ihrem Aussehen überein, genauso wie das Phantombild!” Robin ließ den Polizisten los und stockte. Nun wusste er, hinter wem die Polizisten wirklich her waren. Die anderen Titans hielten ebenfalls einen Moment inne, sie hatten das Gespräch mitbekommen und wussten ebenfalls Bescheid. Die Polizisten nutzten diese Pause der Titans und schossen auf sie, jedoch konnten die Titans schnell genug ausweichen.
 

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“Gib auf, Schwesterchen, du hast keine Chance gegen mich! Wenn du nicht aufgibst, wirst du ertrinken!” sagte Blackfire zu Starfire unter Wasser (Blackfires Anzug sah zwar so aus wie Starfires, doch Blackfires war ein moderner Kampfanzug, und kaum war sie unter Wasser wurde der Anzug automatisch um einen Taucherhelm erweitert). Starfire konnte kaum noch die Luft anhalten, sie versuchte, auf Blackfire zu schießen, doch es gelang ihr nicht, da diese Starfires Arme festhielt. Starfire konnte nichts tun, sie konnte Blackfire nur mit weiten, angstvoll geöffneten Augen beobachten und auf Rettung hoffen.
 

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“Ihr jagt die Falsche! Titans, wir wollen zeigen, dass wir sie nicht abhalten wollen, die Richtige zu jagen, lasst eure Waffen fallen!” Die Titans taten dies und die Polizisten wurden von dieser Geste überzeugt. “Was meint ihr damit, wir suchen die Falsche? Sie sieht doch genau aus wie auf dem Phantombild und bei den Zeugenaussagen!” “Habt ihr schon mal über modernere Methoden nachgedacht, bunte Phantombilder als kleines Beispiel? Ich meine, was ihr nicht bemerkt habt, es gibt 2 die so aussehen!” meinte Cat.
 

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“Nun, falls es dich tröstet: Um deinen Liebling werde ich mich gut kümmern, wenn du nicht mehr da bist! Ich bin sowieso besser für ihn, besser für alle, ich kann dich mehr als nur ersetzen!” sagte Blackfire lachend zu Starfire. “Ich kann dich mehr als nur ersetzen!” diese Worte lösten in Starfire eine Erinnerung an das eben geführte Gespräch mit Robin aus, und anschließend eine immense Wut auf Blackfire. Sie sah Blackfire an; Starfires Augen fingen plötzlich an, grün zu leuchten, und sie schoss aus ihren Augen Laser auf Blackfire die aus der Plötzlichkeit der Angriffe heraus nicht ausweichen konnte, und in die Höhe geschossen wurde, sodass Starfire die Möglichkeit hatte, aus dem Wasser zu kommen und Luft zu holen. Sie flog nun auf Blackfire zu und griff diese an. Blackfire war von Starfires Lasern so stark und direkt getroffen worden, dass Starfire sie bald besiegt hatte und Blackfire vor Schock wie gelähmt zu Boden fiel, und zwar dort, wo die Polizisten und die anderen Titans gerade ankamen. Kaum hatte sie jedoch Blackfire besiegt, fiel Starfire in Ohnmacht, und, da sie noch überm Wasser schwebte, ins Wasser. Robin wollte hinterher, um sie zu retten, doch Blackfire hatte sich von dem Schreck erholt und hielt ihn und die Anderen davon ab, Starfire zu retten.

Nach einiger Zeit hatten sie es geschafft, Blackfire gefangen zu nehmen. Robin wollte in den See, um nach Starfire zu suchen, doch Terra hielt ihn ab und meinte: “Lass lieber BB suchen, er kann sich Zeit lassen!” Eine halbe Stunde nachdem BB als Krake im See verschwunden war, tauchte er wieder auf und berichtete den Anderen: “Keine Spur von ihr…” Niedergeschlagen und erschöpft gingen die Titans an diesem Tag zu Bett, sich stark um Starfire sorgend.

Aqualad

Mehrere Tage suchte BB nun immer im Auftrag von Robin mindestens 1h lang den See nach Spuren von Starfire ab, doch die Suche war bis jetzt ergebnislos. “Hey, BB, brech die Suche ab und komm mit Robin rein, wir haben einen Fall!” rief Cyborg BB zu, der gerade wieder in den See wollte.
 

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Sie öffnete schlagartig die Augen. Was war passiert? Sie wusste nur noch, sie hatte Blackfire zu Boden geschlagen, und da waren die anderen Titans und die Polizisten… sie konnte sich nicht erinnern, was dann passiert war. Sie richtete sich auf. Sie war in einer Höhle auf einer Art Bett. Sie sah sich den Raum an. Es betrat ein Junge den Raum, er trug einen blau-schwarzen Ganzkörperanzug, hatte blaue Augen und Schulterlange, glatte, schwarze Haare. “Ah, du bist wieder zu dir gekommen.” sagte er erleichtert. “Was ist passiert? Wo bin ich?” fragte Starfire verwirrt, während sie den Jungen musterte. “Ich habe dich im Wasser gefunden, du warst ohnmächtig, und ich dachte mir, ich nehme dich lieber mit, bevor du ertrinkst! Oh, ich hab mich noch gar nicht vorgestellt, ich bin Aqualad, und das hier ist mein Zuhause!” antwortete er. “Ich bin Starfire, freut mich, dich kennen zu lernen, vor allem, da du mich gerettet hast!” meinte Starfire freundlich. Sie wollte aufstehen, doch Aqualad hielt sie zurück und meinte: “Ruh dich besser noch eine Weile aus, du bist noch zu schwach, um aufzustehen!” “Aber meine Freunde… Robin… sie machen sich bestimmt Sorgen!” murmelte Starfire. “Ich kann ihnen Bescheid sagen gehen, kein Problem.” Nach einer kurzen Pause ergänzte er: “Sag mal, wie kam das, dass du bewusstlos im Wasser getrieben bist?” Sie erzählte ihm die ganze Geschichte. “Ihr seid also ein Team, das für die Gerechtigkeit kämpft? Meinst du denn, ihr könntet noch jemanden mehr gebrauchen?” “Ähm… ich verstehe nicht…” “Nun ja… ich kenne mich sehr gut im Umgang mit Wasser aus, und… ich würde euch gerne helfen, natürlich nur, wenn ihr mich haben wollt…” “Ja, also ich würde dich gerne in unser Team aufnehmen!” meinte Starfire. Diese Aussage freute Aqualad, und er erwiderte: “Ich gehe jetzt erstmal deinen Freunden Bescheid sagen, ruh du dich aus, hier passiert dir nichts!” mit diesen Worten verschwand er aus einer Tür. Starfire legte sich wieder hin.

Aqualad schwamm blitzschnell durchs Wasser.
 

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“Wieso müssen Diebe immer wegrennen und Verstärkung holen?” meinte Robin sauer, als die Titans nach einer langen Verfolgungsjagd den Tower erreichten, die Anderen wussten, dass er sich nur so aufregte, weil er wertvolle Zeit um nach Starfire zu suchen vergeudet sah. Bevor sie den Tower betreten konnten, wurden sie durch einen Ruf gestoppt: “Hey, wartet! Ich habe eine Nachricht für euch!” Am Ufer der Insel stand Aqualad. “Wer bist du und was für eine Nachricht meinst du?” fragte Robin. “Ich bin Aqualad, und ich komme um euch von Starfire zu sagen, dass es ihr gut geht und ihr euch nicht zu sorgen braucht! Ich habe sie im Wasser gefunden und gerettet, aber bevor ich sie wieder gehen lasse, muss sie sich erst vollständig erholen!… Außerdem… würde ich mich gern eurem Team anschließen!” “Wo ist Star denn?” fragte Robin zurück. “Sie ist in meiner Unterwasserhöhle, welche in diesem See verborgen hinter Steinen liegt!” “Also ich denke, wir können ihm trauen. Und ich würde sagen, ein Mitglied mehr kann nicht schaden!” meinte Cat lächelnd, während sie beobachtete, wie Aqualad ohne hinzusehen hinter sich das Wasser zu Figuren formte. Bevor Robin etwas dagegen sagen konnte, meinte Aqualad: “Also, mir scheint, ihr müsst das noch diskutieren, ich gehe dann erstmal wieder, ich komme, wenn sie sich erholt hat, mit Starfire zurück!” dies gesagt, sprang er wieder in den See. “Robin, was hast du gegen ihn?” fragte Terra. “Ja, er scheint doch richtig nett zu sein!” stimmte Cyborg zu. “Ich bin mir da eben nicht so sicher!” meinte Robin knapp und gereizt, und verschwand im Tower. “Er ist eifersüchtig auf Aqualad, weil der Starfire das Leben gerettet hat; vielleicht befürchtet er sogar eine Beziehung zwischen den beiden.” stellte Cat fest.
 

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Eine Woche später…
 

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“Hey, ich glaube, heute kann ich dich gehen lassen!” meinte Aqualad freundlich zu Starfire, er hatte sie nun eine Woche umsorgt. Sie machten sich sofort auf den Weg, Aqualad schwamm langsamer, neben Starfire her, und formte gleichzeitig eine Luftblase für sie. Oben angekommen meinte er: “Die Tür ist verschlossen, und ihr habt keine Klingel, also halt dich an mir fest!” Starfire erwiderte: “Nein, ich schaff auch allein bis vors große Fenster, aber danke!” Aqualad stieg auf einer Welle bis vors mittlere Fenster des Obenstrichs des “T” s, Starfire flog neben ihm. Terra bemerkte die beiden, sie sah Cy und BB bei Videospielen zu. Sie ging runter und öffnete ihnen. “Hey, Star, geht’s dir wieder gut? Schön, dass du endlich wieder bei uns bist!” sagte sie. Oben kam ihnen Cyborg entgegen und drückte Aqualad etwas in die Hand. “Hier, für dich! Willkommen im Team!” Aqualad nahm den Communicator entgegen und bedankte sich glücklich. “Star, willst du nicht erstmal zu Robin gehen? Es schien mir, er machte sich die größten Sorgen!” Starfire tat dies auch und ging zum Trainingsraum. Sie öffnete vorsichtig die Tür und sah Robin auf einen Boxsack einprügeln. Sie zögerte, ihn anzusprechen, doch rief dann: “Rate mal, wer hier ist, Robin!” Sie versuchte, Terras Stimme nachzumachen, was ihr jedoch nicht sehr gut gelang, sodass Robin sich erschrocken umdrehte: “Was? Wer ist da? Starfire!” er freute sich, sie zu sehen, sie lief auf ihn zu und umarmte ihn. “Star, ich bin so froh, dich zu sehen! Ich habe mir solche Sorgen gemacht!” “Ja, aber Aqualad hat euch doch gesagt, dass es mir gut geht!” meinte sie verwundert. “Schon, aber…” Robin zögerte. Er kam auch nicht mehr zum Weiterreden, denn es gab einen neuen Auftrag für sie, den sie jedoch schnell erledigt hatten.

Magier Mumbos Animagie (Oder: Trickreiche Transformation : Tier Titans)

Der vorige Tag war sehr anstrengend für die Titans gewesen, weshalb sie sehr spät aufstanden. Robin wurde als Erster wach. Er streckte sich, sah sich verwundert um. Er war nicht im T-Tower, er erkannte die Gegend nicht, in der er war. “Mann, was ist das heute aber heiß!” meinte er. Er entdeckte nun ihm schräg gegenüber einen Spiegel, doch als er hineinsah, schreckte er zurück und schrie auf: Er war ein Affe! Er stand auf und sah an sich herunter, er war wirklich ein Affe. Nun bemerkte er in der anderen Ecke des Raumes Körbe, wo andere Tiere schliefen. Plötzlich ging das Licht an, Robin starrte verwundert die Stehlampe an. Er erkannte es nach kurzer Zeit: Die Lampe war Beastboy. “Hey, wieso bist du denn ein Affe, Robin?” fragte Beastboy, er hatte anscheinend noch nicht gemerkt, dass er eine Lampe war. “Äh… vielleicht solltest du mal in den Spiegel schauen…” sagte Robin und hielt ihm den Spiegel hin. “Ich… bin… eine Lampe?!” rief BB verwundert aus. “Was sind denn dann bloß die anderen Titans?” fragte er Robin. Das war eine berechtigte und gute Frage. Mit der Zeit kamen die Anderen zu sich und stellten erschrocken fest, was sie waren; Cyborg war ein Bär, Starfire eine Katze, Aqualad ein Hund, Cat ein Hase und Terra ein Vogel. “Ich versteh’ das nicht! Was für ein Sinn hat das, und vor allem für wen, uns in Tiere zu verwandeln?” fragte Robin. “Ich glaube, ich kenne den Sinn.” sagte Terra, “diese Transformationen blockieren unsere Kräfte! Wie soll ich zum Beispiel jetzt noch die Erde steuern, es geht nicht!” Sie hatte scheinbar Recht, Aqualad konnte das Wasser nicht mehr beherrschen, immer wenn Cat Hypnose einsetzen wollte, klappten ihre Ohren ins Gesicht, Cyborg hatte als Bär keine technischen Waffen mehr in sich, BB konnte sich nicht mehr in Tiere verwandeln. Nur Robin und Starfire konnten noch teilweise ihre Kräfte einsetzen, Robin hatte noch seinen Kampfstab und meinte, er könne auch noch kämpfen, müsse sich nur erst an den Affenkörper gewöhnen, Starfire konnte noch dünne Laserstrahlen durch ihre Krallen abfeuern, doch ihre neu gewonnene Fähigkeit, Laser aus den Augen zu schießen, war durch die Verwandlung erneut verloren gegangen.

“Also, wie sollen wir hier rauskommen?” ergriff Aqualad das Wort. “Wir können versuchen, durch den Lüftungsschacht zu entkommen!” meinte Terra. Aqualad, der gerade Starfire als Katze zum ersten Mal erblickte, meinte zu ihr: “Wow, Star, als Katze siehst du auch echt toll aus!” Robin, der dies hörte, drängte Aqualad und Starfire, hinterher zu kommen: “Star, komm hoch, Aqualad, du auch!” Dabei klang er gereizt, und die Titans wussten auch, wieso. Nun waren alle Titans im Luftschacht, Robin vorne, dann Cyborg, der zum Glück ein relativ kleiner Bär war, mit BB in einer Hand, dann Cat, Terra, und hintenan Starfire und Aqualad, was Robin ärgerte. Sie folgten einfach immer dem Vordermann, und Robin hoffte, den richtigen Weg zu wählen. Anscheinend hatte er gut gewählt, denn nach kurzem Weg sah er schon ein Licht, also einen Ausgang. Nachdem die Titans alle aus dem Luftschacht herausgekommen waren, sahen sie sich um, und erkannten, dass sie in einem großen, vollkommen leeren Raum waren. “Na toll…” maulte BB, “und jetzt?” Bevor ihm einer der anderen Titans antworten konnte, bekam er eine Antwort von einer schrillen, verrückten Stimme: “Jetzt werdet ihr mir bei meiner Show assistieren!” es betrat ein verrückt aussehender Mann den Raum: Blaue Hautfarbe, angezogen wie ein Zauberer, kurze weiße Haare und weißer Schnurrbart unter langer, spitzer Nase, und mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Robin wollte ihn angreifen, doch er sagte nur lachend: “Nun, dann wirst du dem großen Mambo wohl zuerst assistieren!” Er lachte schrill und schnipste mit dem Finger, plötzlich konnten sich die Titans nicht mehr bewegen. “Tja, eure Schuld, jetzt muss ich euch eben steuern!” meinte er und verschwand mit BB und Robin. Die anderen Titans konnten sich nun wieder bewegen, aber es gab keinen Ausgang aus diesem Raum. “Was er wohl mit Robin und Beastboy anstellt?” meinte Terra besorgt.
 

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“Dir brauch ich ja keine Anweisungen geben, du musst ja nur leuchten!” sagte Mambo zu BB. Zu Robin sagte er: ”Wenn du dich umsiehst, wirst du deine Aufgabe erkennen, und selbst wenn nicht, wirst du sie gleich ausführen!” Robin sah sich um und sah, dass sie auf einer Art Bühne waren, mit Hindernissen, Feuerreifen und Ähnlichem. Nun ging der Vorhang auf, vor ihnen waren zahlreiche Sitzreihen, doch keine Zuschauer. Robin tat nichts, jedoch nach kurzer Zeit bewegte er sich, allerdings nicht aus eigenem Willen heraus. Er turnte nun durch die Feuerreifen und über die Hindernisse, während er selber versuchte, möglichst nichts zu tun. Am Ende wurde er sogar noch dazu gezwungen, sich vor dem nicht vorhandenen Publikum zu verbeugen. Einen Augenblick später befand er sich wieder in dem großen Raum, wo nun, als er erschienen war, Cat verschwunden war. “Was hat das für einen Sinn, was er hier tut?” fragte Robin und erzählte den Anderen, was Mambo mit ihm angestellt hatte.
 

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Cat befand sich plötzlich in einem großen Vogelkäfig. Sie sah sich um, der Käfig stand auf einer leeren Bühne vor leeren Sitzreihen. Plötzlich fiel ein großes Pendel von der Decke, welches nun vor ihr hin und her pendelte. Offensichtlich wollte Mambo, dass Cat versuchte, das Pendel abzustoppen, weshalb sie dieses nicht tat und einfach nur wegsah. Nun griff Mambo ein und zwang sie auf das Pendel zu sehen. Sie hatte also zwei Möglichkeiten: Entweder, sie lässt sich hypnotisieren und bekommt dann nichts mehr mit, weshalb Mambo sie dann zu dem kriegt, was er von ihr will, oder sie versucht, das Pendel zu stoppen, woran sie ihre Ohren hindern werden, was vermutlich genau das ist, was Mambo von ihr will. Sie bevorzugte es, es mitzubekommen, weshalb sie nun immer wieder versuchte, das Pendel zu stoppen, ihre Ohren jedoch ständig runter klappten, weshalb sie sich selbst daran hinderte. Nach einiger Zeit war sie dann wieder in dem großen Raum, und Starfire war verschwunden. “Wir müssen uns einen Fluchtplan überlegen und entkommen, wer passt denn, solange wir hier sind, auf die Stadt und die anderen Verbrecher auf?” meinte Robin. Also überlegten sie.
 

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Starfire stand auf einem Tisch auf einer leeren Bühne vor einer leeren Tribüne. Sie bemerkte ein Schild neben ihr, auf dem stand: “Die Katze, die sogar den großen Mambo schluckt!” Starfire wusste also nun, was sie erwartete. Sie wollte von dem Tisch springen und fliehen, doch konnte sie sich nicht bewegen. Mambo erschien auf der Bühne, machte eine Verbeugung vor dem nicht vorhandenen Publikum und ging dann auf Starfire zu. Sie schoss auf ihn, doch er wehrte ihren Schuss locker mit seinem Umhang ab. Anschließend machte sie unfreiwillig ihren Mund auf, und Mambo kletterte in sie hinein, was ihr mehr als nur unangenehm war. Unfreiwillig musste sie schlucken, und Mambo tauchte plötzlich unter ihr, da, wo vorher der Tisch war, wieder auf, sie stand auf seinem Rücken, und plötzlich wieder in dem großen Raum, wo diesmal jedoch keiner der Titans verschwunden war. “Star, nimm Beastboy und komm schnell, hier lang!” riefen ihr Robin und Aqualad gleichzeitig zu, woraufhin Robin kurz wütend und eifersüchtig zu Aqualad rüber linste, und Starfire den beiden durch ein Loch in der Wand folgte. Sie hatten tatsächlich einen neuen Raum gefunden, jedoch füllte sich dieser mit Gas, weshalb sie nun alle einschliefen.
 

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Am nächsten Morgen kamen die Titans im T-Tower und in ihrer normalen Gestalt wieder zu sich. “Seltsam…” kommentierte Aqualad das Geschehene. Den Tag über unterhielten sie sich über das, was passiert war.

Trigon

Den nächsten Morgen frühstückten die Titans zusammen, und plötzlich während des Frühstücks schrie Cat auf und ihre Augen leuchteten gelb. Nach einer Viertelstunde wurden ihre Augen wieder normal und sie kam wieder zu sich. “Leute, ich glaube, ich muss euch etwas erzählen.” meinte sie nach diesem Ereignis seufzend. “Ich habe schon einige Zeit lang immer wieder denselben Traum, das heißt, ich dachte, es wäre ein Traum. Ich sehe eine Welt, eine sehr seltsame Welt, mit einem schmalen Weg und einem großen Labyrinth in der Mitte, hinten, am Ende des Weges ein großes Tor. Wenn ich dann durch die Welt gehe, erreiche ich das Labyrinth, doch bevor ich es betreten kann, greift mich ein großes, dunkles Monster an, und kurz danach wache ich auf. Aber nun bin ich mir sicher, dass es kein Traum war. Ich hatte gerade eine Vision, und da war wieder das Monster, aber es griff mich nicht an, sondern es sprach mit mir. Es ist ein böser Geist, er heißt Trigon, und er lebt in einer anderen Welt und will mich überwältigen, um dann über mich langsam alle Menschen zu besiegen, um dann am Schluss diese Welt einnehmen zu können. Weiterhin erfuhr ich in der Vision, dass bald durch Trigon etwas Schreckliches passieren wird, doch bevor ich erfahren konnte, was, brach die Vision ab.” Die anderen sahen sie verwundert an, so als hätten sie nicht richtig verstanden, was sie gesagt hatte. “So wie das klingt sollten wir Trigon besser schnell aufhalten!” meinte Robin. “Schon, nur… wir können ihn nicht erreichen, solange er nicht in Aktion tritt… uns bleibt also nichts anderes übrig, als zu warten, bis er uns angreift…” erklärte Cat.

Den Tag verbrachten die Titans vor dem Tower, und versuchten sich mit Volleyball von Trigon abzulenken. Nach einiger Zeit jedoch brach Robin das Spiel ab, vermutlich deswegen, weil er als einziger den Ball nicht manipulieren konnte, da er ja keine besonderen Fähigkeiten hatte. Kurz nach dem Abbruch fiel plötzlich Cat in Ohnmacht. “Das muss Trigon sein!” bemerkte Robin, und die Titans machten sich kampfbereit. Trigon erschien jedoch nicht, stattdessen fiel auch noch Starfire ohnmächtig zu Boden, und ehe die Titans etwas unternehmen konnten, fielen der Reihe nach noch Aqualad, Beastboy und Cyborg bewusstlos zu Boden. Anschließend konnte Terra zusehen, wie Robin mit Trigon in seinem Inneren kämpfte, was sie daran bemerken konnte, dass er immer kurz rot leuchtende Augen hatte und so etwas sagte wie: “Wehr dich nicht, du hast sowieso keine Chance!” und dann normale Augen hatte und rief: “Geh aus meinem Kopf raus!” Nachdem sie sich dieses eine Weile anschaute, war Robin plötzlich wieder normal, aber offenbar hatte er sich stark angestrengt. “Trigon wollte mich anfallen und mich besiegen, aber ich habe mich gewehrt und konnte ihn vertreiben!”, berichtete er. “Aber, was viel wichtiger ist, ich habe das Tor gesehen, von dem Cat sprach, und außerhalb des Tors sah man Wasser! Hier in der Gegend gibt es außer unserem See nur einen Fluss, also würde ich sagen, suchen wir da zuerst!” Terra stimmte diesem zu und nahm nun die besiegten Titans auf einem Stein mit, Robin trug Starfire, er erklärte dies: “Sie soll doch nicht dreckig werden!” Terra dachte sich ihren Teil und steuerte den Felsen Richtung Fluss.

Dort angekommen meinte sie: “Am Besten, ich hülle die Anderen in eine Steinkugel ein, sonst würde Cyborg bestimmt einen Kurzschluss erleiden oder das gesamte Wasser unter Strom setzen…

… … … Starfire kannst du natürlich, wenn du darauf bestehst, so tragen. Denk aber dran, dann wird sie vermutlich Wasser schucken.” fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu. Sie tauchten nun in den See, Terra nahm die Bewusstlosen in einer Steinkugel mit. Sie entdeckten direkt beim zweiten Hinabtauchen das Tor, in das sie auch sofort hinein schwammen. Am Labyrinth angekommen ließ Terra die Anderen aus der Kugel heraus. “Ich hatte mir die Gegend irgendwie breiter vorgestellt.” meinte Terra, während sie die tiefe Decke und die engen Wände begutachtete. “Sshht!” meinte Robin. Er presste sein Ohr gegen die Wand und flüsterte: “Ich glaube, Trigon nähert sich!” “In der Tat!” hörten die beiden eine tiefe Stimme, “Ihr wollt mich besiegen? Bevor ihr das versuchen könnt, müsst ihr erst an meinen Gehilfen vorbei!” Im nächsten Moment erhoben sich die anderen Titans, sie hatten rote Augen und griffen Terra und Robin an. Sie wichen eine Weile nur aus, doch schließlich reichte es Terra und sie presste Starfire, welche sie gerade angreifen wollte, mit voller Wucht gegen die Decke. Als Robin sie erschrocken ansah, verteidigte sie sich: “Das sind nicht unsere Freunde, das sind nur Trigons Marionetten!” Da sie Robin aber nicht noch wütender machen wollte, warf sie nun nur noch Steine den Anderen entgegen, die diese so trafen, dass sie, genau wie Starfire, nur mit sanfteren Methoden, ohnmächtig zu Boden fielen.

Cat und Aqualad standen wieder auf, weshalb Terra sofort wieder angreifen wollte, doch Robin bremste sie: “Die Augen sind nicht mehr rot, sie sind wieder normal!” Als Robin, Cat, Terra und Aqualad dann das Labyrinth durchquert hatten, waren auch BB und Cy wieder zu sich gekommen, weshalb Aqualad Terra nun fragte: “Was ist denn mit Starfire los, hast du eine Idee? Ich meine, sie ist doch als zweite von Trigon befallen worden, da müsste sie doch auch als zweite wieder zu sich kommen!” “Das wundert mich schon die ganze Zeit.” bemerkte Robin kurz. Nun begegnete ihnen Trigon, und diesmal kämpfte er selbst gegen die Titans. Er erschien hinter den Titans und griff sich Robin, während er ihn immer fester in seiner großen Hand drückte, meinte er: “Ah, wie schön, so jemanden wie dich hier zu haben! So viel Wut auf Feinde, Besessenheit, und Eifersucht, alles in einer Person! Das weckt ganz neue Kräfte in mir!” Er drückte Robin immer fester, dieser versuchte sich zu befreien, doch es gelang ihm nicht, und Trigon wurde immer größer und das noch schneller, als Robin sah, wie Aqualad Starfire aufhob, und versuchte, sie mit Wasser zu wecken. Trigon ließ Robin plötzlich fallen und drehte sich um, er hatte von Terra einen großen Stein in den Rücken bekommen. “Hey, du riesiges Scheusal, traust du dich nicht gegen mich, oder was? Du bist mich nicht angefallen, und angreifen willst du mich auch nicht, oder wie?!” forderte sie ihn heraus. Trigon stieß sie mit seinen großen Händen gegen die Wand, sodass sie erstmal bewusstlos war. “Anfängerin!” meinte er lachend, und griff sich nun Cat.

Sie starrte ihm direkt in die Augen, und hörte ihn anscheinend gar nicht, als er sie beschimpfte. Nach ca. 5 min, in denen Cat ihn unentwegt angestarrt hatte, löste er sich plötzlich in Luft auf und Cat landete auf dem Boden, von einer Welle von Aqualad abgefangen. “Wow! Was hast du getan?” fragte Cyborg. “Ich… weiß es eigentlich auch nicht genau, ich habe versucht ihn zu hypnotisieren oder zu lähmen, aber es funktionierte nicht!” “Anscheinend hat es aber etwas bewirkt!” stellte BB fest. “Nun, ich würde sagen, zurück zum Tower, wie müssen uns um Starfire kümmern und sie hinlegen!” meinte Aqualad, wodurch er sich erneut böse Blicke von Robin einfing.

An der Insel angekommen, sahen sie, dass der Tower von Robotern angegriffen wurde. Sie besiegten die Roboter ziemlich schnell und betraten dann den Tower. Dort fanden sie Mambo, den Zauberer, wie er ihren mit Schimmel übersäten Kühlschrank plünderte. Sie wollten ihn angreifen, doch als er sie erblickte, fiel er ihnen zu Füßen und schluchzte: “Bitte, greift mich nicht an, ich bin hierher gekommen, um euch um Hilfe zu bitten! Ich werde gejagt von so seltsamen Robotern, die von einem Typen namens Slade gesteuert werden!” Ehe sich die Titans entscheiden konnten, ob sie helfen oder nicht, wurde der Tower erneut angegriffen. Sie gingen runter und griffen, sobald sie den Tower verlassen hatten, an, alle bis auf Robin, der sich neben Starfire aufhielt, um diese zu beschützen. Bald hatten sie auch diese Welle von Robotern besiegt. Im Tower zurück erlaubten sie Mambo, dazubleiben, und Robin brachte Starfire in ihr Zimmer. Dort blieb er dann die ganze Zeit, bis Starfire zu sich kam.

Sie sah sich verwirrt um und fragte: “Was ist passiert? Wo bin ich?” Robin erklärte ihr, nachdem er die anderen Titans gerufen hatte: “Du wurdest von Trigon angefallen, aber jetzt ist alles gut, wir sind wieder im Tower!” Starfire sah ihn verwirrt an und als die anderen das Zimmer betraten, fragte sie, die Titans musternd: “Wer seid ihr?” Die Titans sahen sie nur entgeistert an, und nach einer kurzen Pause schrie Robin Terra an: “DAS IST ALLES NUR DEINE SCHULD!!!!!!!!!!” die beiden fingen an, sich zu streiten, und die anderen Titans zerrten sie aus dem Raum. Starfire sah sich in dem Raum ein wenig um, sie schwebte mal in die eine, mal in die andere Ecke des Zimmers, und verließ nach kurzer zeit durch ein Fenster den Tower. Draußen hinter dem Wasser sprach sie jemand an: “Endlich bist du herausgekommen. Ich habe mir schon solche Sorgen gemacht! … Wie, du kannst dich nicht mehr an mich erinnern? Komm mit, ich helfe dir, dich wieder zu erinnern!” Starfire folgte ihm, der, was sie aber zu dem Zeitpunkt natürlich nicht mehr wusste, Slade war.
 

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“Hört endlich auf zu streiten! Was ist denn passiert?” rief Cat Robin und Terra zu, die sich immer noch stritten, Robin meinte, Terra sei an Starfires Gedächtnisverlust Schuld, Terra stritt dies ab. Da die beiden Cat nicht hörten oder nicht hören wollten, konzentrierte sich Cat und plötzlich umschlang Robin und Terra ein weißes Licht, als Cat dann die Arme zu beiden Seiten streckte, flogen Robin und Terra an die entgegen gesetzten Wände des T-Towers. “Ich wollte euch gerade von meinen neuen Kräften erzählen, nachdem ihr nicht mehr streitet, aber ich glaube, eine Demonstration war besser!” erklärte Cat den Anderen, welche sie verwundert ansahen. “Wo ist eigentlich Aqualad?” fragte Robin, nachdem sich Robin und Terra beruhigt hatten und Cat die beiden wieder runter gelassen hatte. “Der schaut nach Starfire.” sagte BB, was Robin nicht gerade freute. Er ging sofort in Richtung von Starfires Zimmer, doch bevor er dort ankam, kam ihm Aqualad keuchend entgegen. “Starfire ist weg! Ich hab den kompletten Tower durchsucht, sie ist weg! Ihr Fenster war offen!” Cyborg versuchte sofort, sie zu orten, doch sie hatte ihren Communicator offenbar im Tower liegen gelassen. “Wir müssen sie finden! Sie kann sich doch an nichts mehr erinnern, jetzt kann man ihr ja einreden, was man will!” meinte Robin panisch.
 

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“…, siehst du, ich habe dich aufgenommen, als du auf die Erde gekommen bist und dich trainiert, sodass du nun meine gute Schülerin bist.” beendete Slade seine Erklärung. “Und… die, bei denen ich aufgewacht bin,… die sind… böse? Aber… der Junge, der bei mir am Bett saß, der schien so nett, und auch die Anderen…” “Ja, Schülerin, das ist ihre Masche, die der Teen Titans, sie tun nett um ihre Gegner einzuwickeln, vielleicht erzählen sie sogar, du hättest zu ihnen gehört vor deinem Gedächtnisverlust, aber du DARFST ihnen nicht glauben, nicht ein einziges Wort, denn sie sind hinterlistige Schurken. Übrigens, sie haben dir auch diesen Gedächtnisverlust zugefügt.” Als er das sagte, glühten Starfires Augen vor Zorn auf, doch er beruhigte sie und sagte: “Heb dir deine Wut und deine Kraft auf. Du wirst bald die Möglichkeit haben, es ihnen heimzuzahlen.”

Amnesialer Freundschaftsverlust

Der Raum war durch eine ihrer Leuchtkugeln grün beleuchtet, ansonsten dunkel. “Sie haben gerufen, Meister. Was wünschen Sie?” fragte sie in den dunklen Raum hinein. Slade trat einen Schritt vor, nun war sein halbes Gesicht zu sehen, die andere Gesichtshälfte lag im Schatten. “Der Zeitpunkt ist gekommen, du kannst jetzt deine Rache nehmen.” meinte er und drückte ihr einen Empfänger in die Hand. “So”, erklärte er, “kannst du sie finden.” Sie nickte mit finsterer Miene und flog los.
 

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“Robin, es hat keinen Sinn mehr, wir suchen jetzt schon seit einer Woche, und du allein schon bald noch eine, sieh es doch bitte ein!” meinte Cat, als sie Robins Raum betrat. Er sah aus dem Fenster und suchte mit dem Fernglas die Stadt ab. Die beiden gingen nun zu den Anderen in den Aufenthaltsraum, Robin nur von Cat dazu gedrängt, er setzte sich sofort ans große Fenster und suchte weiter die Stadt ab. Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür des Gemeinschaftsraumes erneut, in der Tür sah man die Silhouette von Starfire. Robin lief auf sie zu, als er sie erblickte, und rief: “Starfire! Du bist ja wieder da!” Auf halbem Wege stoppte er und starrte sie an. ”Was… was… was trägst du denn da?” fragte er sie verwundert. Sie trug ein braun-silbernes Oberteil und einen braunen Rock mit silbernem Gürtel, auf dem Gürtel war als Schlaufe ein verformtes S angebracht. Die Titans starrten sie nur an. Sie sagte nichts, und fing plötzlich an, auf sie zu schießen. Die Titans wichen aus, griffen sie aber nicht an. Nach vielen Angriffen verschwand Starfire nach draußen, und schoss von außen auf den Tower. Sie hatte ihn von innen so demoliert, dass er nun nach 3 weiteren Schüssen von außen zusammenfiel. Nachdem die Titans sich aus den Trümmern befreit hatten, war Starfire nicht mehr zu sehen. “Was war denn das für eine Aktion?” fragte Beastboy. “Nun ja… Hypnose war es jedenfalls nicht… ich vermute mal, Robin hatte mit seiner Befürchtung vorausgesehen, was passiert… jemand hat Starfire so ohne Erinnerung aufgefunden und ihr irgendetwas einigermaßen wahrscheinliches erzählt und sie glaubt ihm natürlich!” stellte Cat fest. “Dieses S…” murmelte Robin, “das habe ich doch schon mal gesehen…” nach kurzer Zeit rief er laut aus: “SLADE! Er hat dieses S als Zeichen!” “Dan hat er also Star… und ihr erzählt, wir seien die Bösen…” meinte Cyborg. “Bevor wir weiter leicht angreifbar im Freien sitzen, schlage ich vor, wir gehen in meine Höhle, in den Tower geht ja nicht.” schlug Aqualad vor. Sie taten dies auch, doch kaum hatte jeder ein eigenes Zimmer, zog sich Robin in das seine zurück und breitete dort die Spuren von Slade, die er aus den Trümmern des Towers hatte retten können, aus. Die anderen trafen sich im größten Raum und sahen Cyborg dabei zu, wie er die Geräte, die es im Tower gab, hier baute und einbaute, und diskutierten, was jetzt zu tun sei. Nach einiger Zeit betrat plötzlich Robin den Raum und sagte: “Wir müssen uns vorbereiten, Starfire wird bestimmt wiederkommen!”
 

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“Gute Arbeit, Schülerin.” meinte Slade zu ihr. “Ich befürchte jedoch, dass sie sich schnell einen neuen Unterschlupf suchen werden. Sobald ich etwas weiß, erfährst du es.” Sie nickte und verschwand im Dunkel.
 

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“So, die Systeme sind jetzt on.” sagte Cyborg, stolz auf seine Konstruktionen. Aqualads Höhle sah nun von der Technik her genauso aus wie der T-Tower. “Robin, meinst du wirklich, diese Art Vorbereitung reicht?” fragte Terra. Sie stand vor einem Bildschirm, der aus allen Blickwinkeln den See zeigte. “Also ich denke, einer sollte außerhalb des Wassers mit eigenen Augen Wache halten, und das werde ich jetzt auch tun.” erklärte Terra und verschwand durch einen selbst erschaffenen Tunnel. Oben angekommen, fing sie an, die Trümmer des T-Towers in der richtigen Reihenfolge aufzubauen.
 

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Starfire betrat den dunklen Raum, sie fand einen Empfänger auf dem Boden. Sie stellte keine Fragen, hob den Sender auf, verließ den Raum und folgte dem Signal.
 

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“Das ist echt anstrengend!” stellte Terra fest, sie hatte inzwischen den halben Tower wieder aufgebaut. Sie sah nun aufs Wasser, um sich ein wenig zu erholen. Auf der anderen Seite des Wassers leuchtete es plötzlich immer wieder kurz grün auf. “Starfire, sie kommt…” murmelte Terra und sagte den Anderen durch den Communicator Bescheid. Da sich Starfire näherte, quetschte Terra sie zwischen zwei Steinplatten ein. Währenddessen kamen die Titans den Tunnel hoch geeilt, sie hätten sich jedoch gar nicht so beeilen müssen, denn durch die Steinpresse, in die Starfire geraten war, war sie bewusstlos zu Boden gefallen. Die Titans fesselten sie nun an den Händen, sodass sie nicht mehr ihre Laserkugeln abfeuern konnte, an einen Stuhl. Als sie dann wieder zu sich kam, schoss sie durch ihre Augen auf die Titans, die auswichen, wodurch die Höhle, die Terra gerade erschaffen hatte, drohte, einzustürzen. “Nichts wie raus hier!” rief Robin. Terra nahm den Stuhl von Starfire auf einem Stein mit, passte jedoch nicht auf und stieß Starfire gegen die Wand über dem Ausgang. Robin, der dies wieder mitbekommen hatte, wollte sie wieder anmeckern, doch bevor er dazu kam, kam Starfire erneut zu sich. Sie begann diesmal nicht, zu schießen, sondern sah die Anderen verwundert an und fragte: “Hey, Leute?! Wieso habt ihr mich hier gefesselt?” Die Titans waren glücklich, dies zu hören, da Starfire sich offensichtlich wieder an sie erinnern konnte. Sie machten sie los, doch sie fing direkt wieder an zu schießen, wobei sie rief: “Was geht hier vor sich? Ich will das nicht! Ich bin das nicht, ich will euch nicht angreifen!” Cat hatte eine Idee und rief Robin zu: “Hol Starfires Klamotten, ihre normalen, und nimm die anderen Jungs mit! Terra, wenn Robin die Kleidung bringt, gib sie mir, aber vorher, schaffe bitte eine Wand um mich und Starfire, wir müssen sie umziehen!” Die anderen taten, was Cat sagte, und in dem Moment, in dem Cat Starfire die Kleidung vom Leib riss, hörte sie auf zu schießen und landete auf dem Boden. Sie zog sich ihre normalen Klamotten an, die Robin gebracht hatte. “Was sollen wir jetzt tun?” fragte Beastboy, als sie sich versammelt hatten. “Ich bin dafür, wir spielen Slades Spiel mit und verkleiden Starfire so, als wenn sie immer noch Slades Uniform trägt, und sie geht dann wieder dahin, dann können wir Slades Pläne erfahren!” Aqualad sah ihn vorwurfsvoll an und sagte: “So was kannst du doch Starfire nicht zumuten, nach all dem, was sie ohne Pause durchgemacht hat!” Robin ärgerte der Ton, in dem Aqualad das sagte, es klang für ihn wie: “Du kümmerst dich überhaupt nicht um Starfire, ich sorge mich wenigstens auch um sie!” Dies wollte Aqualad natürlich nicht sagen, doch mit seiner Eifersucht war Robin sowieso schon die ganze Zeit wütend auf Aqualad, er mochte ihn sowieso noch nie, daher interpretierte er diese Aussage in Aqualads Argument und erwiderte wütend: “Starfire ist stark, sie kann was aushalten; und entweder, wir schicken Starfire wieder zu Slade und erfahren etwas über seine Pläne, oder wir behalten Starfire hier und werden in den nächsten Tagen von immer mehr Robotern angegriffen. Also ich denke ja, die erste Möglichkeit bringt mehr Vorteile!” Robin sagte dies mit solcher Wut, dass ihn die Anderen erstmal verwundert ansahen, bis Cat sagte: “Ich stimme Robin zu, auch wenn er seinen Standpunkt etwas… übertrieben hitzig… dargelegt hat. Wir können ja an ihrer Uniform einen Sender und ein Mikrofon anbringen, dann wissen wir, wo sie ist und was passiert.” “Gut, ich mache es.” meinte Starfire nach einiger Zeit. Sofort wurden die Vorbereitungen getroffen und bald flog Starfire los, sie sah genauso aus, wie sie gekommen war.
 

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“Ich bin zurück, Meister.” sagte Starfire mit eiskalter Stimme in den dunklen Raum hinein. “Es tut mir Leid, dass es solange gedauert hat, aber die Titans hatten mich überlistet.” entschuldigte sie sich, während sie gebeugt vor Slade stand. “Wie ich feststelle, hast du einen Fehler gemacht…” sagte er, was Starfire dazu brachte, ein wenig zu zittern, sie zwang sich dazu, gebeugt weiterhin stehen zu bleiben. Sie strengte sich an, sich nichts anmerken zu lassen, und plötzlich verpasste Slade ihr eine Ohrfeige. “Dass du nie wieder Ausrüstung verlierst, verstanden?” kommentierte er die Ohrfeige, und nach kurzer Zeit meinte er: “Zieh dich um. Ich habe eine neue Uniform für dich.” als sie zögerte, ergänzte er: “Na los, oder hast du etwas zu verbergen?” Sie nahm die Uniform mit hinter eine Trennwand und zog sich langsam um.
 

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“So ein Mist!” rief Robin und schlug vor Wut auf den Tisch. “Ich habe doch gleich gesagt, dass das keine gute Idee ist.” meinte Aqualad vorwurfsvoll, “Jetzt haben wir ihm Starfire ausgeliefert! Wenn er herausfindet, dass sie sich wieder erinnert, ist sie verloren!” Bevor Robin etwas erwidern konnte, unterbrach Cat den Streit, hob die beiden auf die gegenüberliegenden Seiten des Zimmers und schrie: “RUHE! Wenn ihr jetzt wegen Eifersucht, “ dabei sah sie zu Robin, “oder wegen Sorge” wobei sie auf Aqualad blickte, “streitet, hilft Starfire das auch nichts!” Nach einer längeren Pause, in der sie gewartet hatte, dass Robin und Aqualad sich beruhigten (hauptsächlich Robin), und diese dann runterließ, fuhr sie zufrieden mit ruhiger und gelassener Stimme fort: “Na also… nun, ich denke, wir sollten Starfire Zeit geben. Wir sollten ihr Zeit lassen, aber nicht zu lang. Wir wissen ja nicht, ob sie sich gut hält, vielleicht merkt er ja nichts. Ich würde sagen, 1 Woche ist ein guter Zeitraum, was meint ihr?” Außer Aqualad und Robin stimmten alle sofort zu, die beiden mussten erst eine Weile überzeugt werden, stimmten schließlich allerdings auch zu.
 

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Sie trug nun eine neue Uniform, noch dunkler als die Vorherige, sie bedeckte fast den ganzen Körper. Als sie sich ihm zeigte, ging er hinter sie und drückte eine Chip in die Uniform. Starfire stand mit eisernem Gesichtsausdruck und blickte geradeaus. “Nun, meine Liebe…” begann er, nach einer längeren Pause redete er weiter: “Da du meinen Befehlen nicht gehorchst, muss ich dich ab jetzt anders dazu bringen.” Starfire erschrak. Ehe sie reagieren konnte, verpasste er ihr noch eine Ohrfeige. Als sie ihn nun angreifen wollte, verlor sie von einem auf den nächsten Moment all ihre Kraft und fiel bewusstlos zu Boden. Slade drehte sich um und murmelte kühl: “Tja, das kommt davon, wenn dein Freund mich unterschätzt.” er hob die Uniform auf, die Starfire von den Titans bekommen hatte, zerstörte das Mikrofon und legte die Uniform beiseite, um sie später zu zerstören.
 

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“Leute, die Woche ist um, also lasst uns Starfire finden!” Robin kam seit 1 Woche zum ersten Mal wieder in den Aufenthaltsraum und forderte die Anderen sofort auf, nach Starfire zu suchen. “Ich kann sie orten!” meinte Cyborg verwundert, als er etwas am PC tippte. “Nun ja, zumindest die Uniform, die wir ihr gegeben hatten! Slade hat anscheinend den Sender vergessen.”
 

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Sie öffnete die Augen. Sie hatte Kopfschmerzen und war noch sehr schwach. Sie fühlte sich, als hätte sie mindestens eine Woche nicht geschlafen. “Glaubst du immer noch, dass deine Freunde dich retten kommen werden? Selbst wenn, es wird nahezu eine Ewigkeit dauern, bis du wieder kämpfen kannst.” Slade stand vor ihr. Sie wollte aufstehen, doch ihrem Arme gaben nach und sie fiel wieder zu Boden. “Du brauchst dich gar nicht zu bemühen, der Chip beansprucht alle Kraft, die du aufbaust.” erklärte er ihr. “Wie du siehst, hast du keine Chance.” Starfire erwiderte mit schwacher Stimme: “Meine Freunde… werden kommen… sie werden mich befreien… …” Sie versuchte erneut, sich aufzurichten, doch fiel ohnmächtig zu Boden. Er drückte einen Knopf, und um sie herum bildete sich ein Käfig aus Laserstrahlen. Plötzlich gab es eine heftige Explosion und in einer der Wände war ein großes Loch. Als der rauch sich auflöste, sah man, dass die Titans durch das Loch hereinkamen. “Lassen Sie Starfire zufrieden!” rief Robin, bevor die Titans angriffen. Nach kurzer Zeit war Slade verschwunden und die Titans mussten sich mit Robotern rumschlagen, die sie jedoch schnell erledigt hatten. Als der Raum leer war, lief Robin auf Starfire zu und versuchte, den Käfig zu zerstören, was ihm jedoch nicht gelang. Cat kam dazu und sagte: “Trete bitte ein paar Schritte zurück!” er tat dies und die Laser, die den Käfig bildeten, färbten sich weiß und bogen sich nach kurzer Zeit auseinander. “Los, hol sie raus!” rief Cat Robin zu, und als er sie dann auf den Armen trug, ließ Cat die Laser zurückschnellen. “Lasst uns zum Tower zurückkehren, Starfire…” “Ja ja, wir wissen es, sie muss sich erholen!” unterbrach Robin Aqualad mürrisch. Aqualad sah Robin verwundert an, beließ es jedoch dabei und fragte nicht nach. Am Tower angekommen hatten sie jedoch nicht die Zeit oder Möglichkeit, den neu reparierten Tower zu betreten, sie wurden direkt wieder von Robotern von Slade angegriffen. “Los, ihr greift an, ich beschütze Star!” befahl Robin, und die Anderen taten dies. Es wurden jedoch nicht weniger, sondern immer mehr Roboter, es kamen mehr nach, als die Titans besiegten. Robin bewachte währenddessen Starfire und vertrieb alle Roboter, die ihr zu nah kamen. Er bekam mit, wie Starfire zwischendurch kurzfristig die Augen öffnete und sich aufrichten wollte, doch direkt wieder zusammenbrach. Nun reichte es ihm endgültig, er schrie: “Jetzt reicht es! BB, Terra, passt auf Star auf!” nach diesen Worten stürzte er sich auf die Roboter.

Terra und Beastboy standen bei Starfire und waren plötzlich von 10 Robotern umzingelt. Beide stürzten sich auf 5, nachdem die 10 Roboter besiegt waren, drehten sich die beiden wieder zu Starfire um, diese war verschwunden. “Leute, Starfire ist weg!” rief Terra in die Runde. Sofort sahen sich alle nach Starfire um, jedoch konnte keiner eine Spur von ihr finden. Scheinbar hatte Slade sein Ziel erreicht, denn die Roboter zogen sich zurück. “Wie könnt ihr sie auch beide aus den Augen lassen?” meckerte Robin BB und Terra an. “Jetzt hör mir mal genau zu!” Terra hatte genug, sie schrie Robin an: “Nur weil du jetzt gleich dreifach durchdrehst, musst du das nicht an uns auslassen! Was können wir dafür, wenn dein Erzfeind dir immer wieder entkommt und nun sogar deine Liebste hat, wobei du gleichzeitig noch befürchtest, sie zu verlieren?!?!” Robin sah sie kurz erschrocken an, drehte sich dann weg und starrte aufs Wasser.

Black-Starfire

Er hatte es geschafft. Ohne bemerkt zu werden war er entkommen. Nun musste er sie nur noch wegbringen. Während er durch die Straßen lief, schaute er sie sich noch einmal an. Sie war so nett, das ganze Team, sie hatten ihn aufgenommen, und nun lieferte er sie aus… aber er darf nicht umkehren, er hat schließlich auch etwas zu verlieren. Sie kam für ein paar Sekunden zu sich, öffnete die Augen und sah ihm in sein blaues Gesicht und tief in seine Augen, doch mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck fiel sie dann wieder in Ohnmacht. Nein, er konnte es einfach nicht! Er muss sie zu den Titans zurückbringen, aber dann… er muss sich ablenken, er darf einfach nicht darüber nachdenken…
 

Während Mambo mit solchen Gedanken durch die Stadt lief, suchten die Titans den See ab. “Cyborg, du musst versuchen, sie zu orten, vielleicht wieder ihre alte Uniform…” meinte Aqualad, doch Cyborg erwiderte: “Zwecklos, Slade hat den Sender zerstört.” “Dann durchsuchen wir jetzt am Besten die Stadt, irgendetwas müssen wir doch tun!” murmelte Cat nachdenklich. Sie machten sich auf den Weg, wobei Robin ungewohnt schweigsam war und hinter den Anderen hinterher ging statt sie wie sonst zu führen.
 

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Sie kam zu sich. Seltsam, sie brach gar nicht sofort wieder zusammen., Es war völlig finster. Was war passiert? Ist sie gerettet und kann endlich wieder Kräfte sammeln? Sie erhellte die Gegend mit einem schwachen grünen Laserball, und erkannte sofort, dass dies nicht der Fall war. “Nun, meine Liebe, deine Freunde dachten wohl, sie könnten mich überlisten.” Sie hörte die Stimme und wusste, ohne es zu sehen, von wem sie kam. “Aber keine Sorge, sie werden das nicht so leicht schaffen, und sie werden es auch bald nicht mehr versuchen, wenn sie keinen Grund dafür haben.” Starfire sah ihn verwundert an. “Übrigens, falls du dich wunderst, du hast jetzt einen anderen Chip, den ich jedoch noch mal austauschen muss.” Sie wollte ihn nicht den Chip wechseln lassen, doch war sie noch viel zu schwach und konnte sich nicht wehren, weshalb sie ihre Laserkugel löschte und Kraft sparte. Nachdem er ihr den neuen Chip eingesetzt hatte, schaltete er das Licht ein, eine große Tür öffnete sich, und Mambo kam herein. “Mambo? Was macht der denn hier?” dachte Starfire und sah ihn entgeistert an. Er sah nicht zu ihr herüber, er schien ihren Blicken geradezu auszuweichen, und sagte zu Slade mit einer Verbeugung: “Die Titans haben die Stadt durchsucht und nichts gefunden, sie kehren in den Tower zurück.” “Gut. Dann geh und mach weiter. Ach, und ruf mir meine Schülerin rein, ich muss etwas mit ihr besprechen.” Mambo verbeugte sich ein zweites Mal und verließ den Raum. “Wer ist denn Ihre Schülerin?” fragte Starfire mit schwacher Stimme. “Das wirst du früh genug sehen…” meinte Slade, und die Tür, aus der Mambo verschwunden war, öffnete sich erneut. Den Raum betrat jemand, von dem Starfire nicht gedacht hätte je wieder etwas zu sehen. “Was… was machst du denn hier? Ich dachte,… du wärst für immer im Gefängnis!” Blackfire grinste sie an und erwiderte: “Tja, Schwesterchen, da sieht man mal wieder, dass es für dich besser ist nicht zu denken, das gelingt dir ja sowieso nicht!” Sie drehte sich zu Slade und fragte: “Was wünschen Sie, Meister?” Slade meinte mit kühler Stimme: “Wie du siehst, habe ich hier jemanden, der gesucht wird, ich möchte, dass du für sie einspringst, sodass sie nicht mehr suchen brauchen.” Er ging um sie herum und baute ihr einen neune Chip ein, woraufhin sich ihre Augen schlagartig grün färbten. Sie schoss auf eine Zielscheibe, sie hatte einen grünen Laser abgefeuert. “Verstehe. Gut, ich mache es.” meinte Blackfire lachend und verschwand in einem anderen Zimmer. Nach kurzer Zeit kam sie wieder und hatte rotbraune Haare, nun sah sie genauso aus wie Starfire. “Und nun bist du dran, damit die Titans im Falle eines Falles nichts herausfinden.” meinte Slade zu Starfire gewandt. Blackfire verließ den Raum, Starfire sah ihre Chance und flog auf den Ausgang zu, doch bevor sie ihn erreichte, bekam sie einen Elektroschock und fiel gelähmt und geschwächt zu Boden. “Na, na, nicht flüchten! So leicht hast du es nicht! Nun, da du dich jetzt sowieso nicht mehr selber bewegen kannst, fangen wir an. Slade drückte einen Knopf und plötzlich folgte Starfire ihm, ohne sich selber steuern zu können, unter starken Schmerzen. “Die Schmerzen müssen sein, sonst kommst du mir noch auf falsche Ideen.” meinte er und verschwand mit ihr in einem Hinterzimmer.
 

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Die Titans waren in den Tower zurückgekehrt, Robin hatte sich sofort wieder in sein Zimmer zurückgezogen. “Terra, du hast ihm mit deinen Worten scheinbar echt was zum Nachdenken gegeben!” meinte Cyborg. “Ich mache mir Sorgen, irgendetwas in ihm gefällt mir nicht, aber ich kann nicht genau sagen, was es ist…” murmelte Cat besorgt. “Das ist bestimmt nur die Sorge um Star und die Besessenheit, Slade zu schnappen, die er immer noch zu überspielen versucht.” vermutete Beastboy. “Ich hoffe nur, du hast Recht…” erwiderte Cat. Plötzlich rief Terra, sie war während die Anderen sich unterhielten aus dem Raum nach unten gegangen: “Hey, ihr glaubt mir nicht wer wieder hier ist!!!” Sie eilten nach unten, und neben Terra stand Starfire, in einer neuen Uniform Slades. “Da bin ich wieder, ihr müsst euch keine Sorgen machen, ich erzähl euch später die ganze Geschichte, erstmal will ich mich erholen.” meinte sie und ging hinein. “Bevor du in deinem Raum verschwindest, geht bitte noch Robin besuchen. Der macht sich große Sorgen.” sagte Aqualad zu ihr. Sie hielt Aqualad zurück, als die anderen Titans wieder nach oben gingen, und fragte ihn: “Wollen wir ein Bisschen spazieren gehen?” Er zögerte und sagte: “Ja, aber Robin…” “Hey, wenn er nicht mit runterkommt um mich zu begrüßen, kann er auch noch eine Weile warten, finde ich.” unterbrach sie ihn und zog ihn mit sich mit. Nach einem kurzen Weg ging er neben ihr her, sie umarmte ihn genau in dem Moment, als sie das Blickfeld von Robins Fenster erreichten. Sie gingen nun, Starfire Aqualad umarmend den Weg entlang, und Starfire sagte zu ihm: “Um die Uniform brauchst du dir keine Sorgen zu machen, die kann mich nicht mehr steuern.
 

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Robin sah in seinem Zimmer aus dem Fenster. Er hatte gerade draußen Lärm gehört, wollte aber nicht nachsehen, vermutlich stritten sich nur wieder Cy und BB um das letzte Stück Pizza. Nun erscheinen am Wegrand zwei Gestalten. Als sie näher kamen, erkannte Robin, dass es Starfire und Aqualad waren, Arm in Arm. Er erschrak und drehte sich im nächsten Moment vom Fenster weg, machte das Rollo runter und eine kleine schwache Lampe an. Er setzte sich auf den Boden und breitete vor sich aus, was er von Slade hatte.
 

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Sie kam wieder zu sich. “Mein Kopf… was ist passiert?” murmelte sie leise. Ich habe einige kleine Änderungen bei dir vorgenommen, Blackfire.” “Wieso Blackfire? … Ich bin doch Starfire, nicht Blackfire…” “Jetzt nicht mehr.” Slade erschien im hellen Teil des Raumes und hielt ihr einen Spiegel hin. Starfire stieß einen Schreckensschrei aus, ihr Spiegelbild zeigte nicht sie, sondern ihre Schwester Blackfire! Sie zerschoss den Spiegel, es nicht wahrhaben wollend, doch das erschrak sie nur noch mehr: Sie schoss mit rosa Lasern. Sie sagte nichts, sondern begann zu weinen. Slade sagte spöttisch: “Ach übrigens, Blackfire, deine Schwester ist nun wieder bei ihren Freunden, und sie hat mir noch erzählt, dass sie nicht mehr mit Robin, sondern ab jetzt mit Aqualad gehen will.” Starfire hörte plötzlich auf zu weinen und starrte Slade an, immer noch schweigend. “Ja, sie wird dadurch vermutlich zuerst heftigen Streit zwischen Robin und Aqualad verursachen, der sich dann auf die anderen Titans übertragen wird, worauf die früher oder später auseinander gehen werden, aber daran müssen wir uns ja nicht stören…” “Nein… die Titans… werden NICHT AUSEINANDERGEHEN!” schrie Starfire und schoss mit rosa Lasern auf Slade. Er drückte einen Knopf, und sie erhielt einen Elektroschock, doch sie hielt die Schmerzen aus und griff an. Plötzlich schoss sie einen starken grünen Laser auf Slade. Dieser flog in die nächste Ecke, und ehe er sich aufrichten konnte, schoss sie, mit nun zum Teil auch grünen Lasern um sich und vergrub Slade unter einem großen Haufen Schutt. Anschließend flog sie durch ein gerade geschaffenes Loch nach draußen. Slade rief ihr hinterher: “Du magst den Chip gelockert haben, doch helfen wird dir das auch nicht, deine Freunde haben einen Ersatz für dich!” Er rief sich eine Menge Roboter herbei, die ihn befreiten, und drückte nun im Sekundentakt auf den Elektroschock-Knopf. Starfire war auf dem Weg zum Tower und wurde immer schwächer, doch sie nahm alle Kraft zusammen und schleppte sich weiter.
 

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Aqualad und Starfire kehrten in den Tower zurück. “Geh jetzt am Besten Robin Bescheid sagen, damit er von deiner Rückkehr weiß, und dann gehst du dich erstmal ausruhen, du hast viel durchgemacht in letzter Zeit. Sagte Aqualad. Sie murmelte leise: “Ich glaube, Robin weiß schon genug.” “Was?” “Ach, gar nichts. Ich geh dann mal.” Sie betrat Robins Raum, er saß vor Slades Spuren und beachtete sie nicht. “Hi, ich wollte nur Bescheid sagen, ich bin wieder da.” sie drehte sich um, doch er rief sie zurück und gab ihr ein Glas Senf. “Hier, extrem scharfer Senf, genauso, wie du ihn magst, hab ich extra für dich besorgt.” Sie nahm das Glas zögernd an, steckte es weg und meinte: “Ich werde den Senf später essen, jetzt geh ich mich erstmal ausruhen.” In ihrem Zimmer warf sie den Senf aus ihrem Fenster. “Wie kann sie nur dieses Zeug mögen?” fragte sie sich selbst angeekelt.
 

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Sie war am Ufer. Nur noch der See, dann hat sie es geschafft. Mit letzter Kraft schleppte sie sich auf die Insel. Über dem Wasser streiften ihre Schuhe schon die Wasseroberfläche, sie konnte einfach nicht mehr. Sie schaffte es gerade so, die Insel zu erreichen, und brach direkt am Ufer zusammen.
 

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Es war Abend. Die Titans wollten Starfires Rückkehr feiern, weshalb sie sich alle im Gemeinschaftsraum trafen. Nach kurzer Zeit verließ Robin den Raum, vermutlich wollte er nicht mehr mit ansehen, wie Starfire sich Aqualad aufdrängte, und meinte: “Ich geh raus aufs Außentrainingsgelände.” Terra und Cat unterhielten sich und Cat sagte: “Ich finde das echt seltsam, dass Star sich plötzlich so an Aqualad ranmacht!” Terra stimmte ihr nur zu.

Robin ging nun nach draußen. Er ging um die Ecke Richtung Trainingsgelände und entdeckte plötzlich, dass etwas am Ufer lag. Er ging darauf zu und erschrak: Es war Blackfire! “Leute, Blackfire liegt hier ohnmächtig am Ufer!” informierte er die Anderen über den Communicator. Diese kamen natürlich sofort raus, die echte Blackfire war alarmiert. Robin hob ‘Blackfire’ hoch, und dabei fielen ihre von dem Wasser durchnässten Haare in sein Gesicht. Durch das Wasser hatte sich ein Teil der Färbung aufgelöst, sodass Robin nun, als er die Haare in die Hand nahm um sie aus seinem Gesicht zu nehmen, die braunen Haarsträhnen bemerkte. “Schwarz gefärbte Haare… aber… dann… Starfire! Dann ist ja…” er drehte sich zu der echten Blackfire um. Diese war schon in der Luft und schoss nun auf die Titans, sodass eine große Rauchwolke entstand. “Man sieht sich, Titans!” hörten sie sie noch rufen. Als der Rauch sich aufgelöst hatte, war Blackfire verschwunden und der Tower erneut zerstört, scheinbar hatte sie auch noch auf den Tower geschossen. Robin hielt Starfire immer noch fest, sie hing leblos in seinen Armen. “Tragen wir sie erstmal in Aqualads Höhle.” meinte Robin besorgt, “und dann zieht ihr sie um, damit nichts mehr passiert.” kaum hatte er das ausgesprochen, als wäre das das Stichwort gewesen, erhob sich Starfire unter Schmerzensschreien und begann auf die Titans zu schießen. Während sie schoss, schrie sie immer weiter, doch ihre Stimme wurde schwächer, und nach kurzer Zeit verstummte sie. Sie fiel in Ohnmacht, doch griff sie währenddessen weiter an. “Wir müssen sie von der Steuerung befreien, lange hält sie das nicht mehr aus!” rief Aqualad. Cat entdeckte an Starfires Rücken den Chip, der lose dort hing und Funken erzeugte. Mit einem heftigen Ruck riss sie den Chip aus Starfires Uniform. Sie fiel zu Boden, doch Robin fing sie auf. “Vielleicht können wir sie ja nun sicher in deine Höhle bringen.” meinte BB zu Aqualad. Sie taten dies dann auch und wurden diesmal nicht gestört.

Zeitreise

Nach einigen Tagen kam Starfire wieder zu sich. Robin saß an ihrem Bett, und dem Style seiner Haare nach zu urteilen war er dort die ganze Zeit, Tag und Nacht, gewesen. “Robin… habe ich es geschafft? Existieren die Titans noch?” fragte Starfire. “Natürlich, und das wird sich auch nie ändern, dafür werde ich sorgen, versprochen.” antwortete er. “Ganz egal, was in der Zukunft passiert, wir werden immer ein Team bleiben.” Starfire lächelte schwach und richtete sich langsam auf. “Übrigens… wir haben uns erlaubt, die Farbe aus deinen Haaren zu entfernen und dir wieder vernünftige Klamotten anzuziehen.” meinte er, als sie sich im Spiegel betrachtete. “Danke… Ähm… wie lange war ich denn jetzt bewusstlos?” fragte sie. “Ein paar Tage, in denen ist aber auch nichts Bedeutendes passiert.” In dem Moment öffnete Cyborg die Tür und sagte: “Robin, es gibt einen Auftrag - Hey Star, schön, dass du wieder fit bist! - Kommt in den Gemeinschaftsraum, wir haben einen Auftrag.”

Sie folgten ihm in den Gemeinschaftsraum, wo Cat erklärte: “Es befindet sich ein Dieb im Museum, wir müssen ihn fassen.” Sie machten sich sofort auf den Weg und erreichten das Museum ziemlich schnell. Sie irrten eine Weile durchs Museum, bis sie in einen großen, leeren Raum kamen. In der Mitte stand eine goldene Uhr, jedoch als die Titans den Raum erreichten, entfernte gerade jemand die Uhr vorsichtig aus ihrem Behälter. Die Titans umstellten ihn und Robin sagte: “Lassen Sie die Uhr los!” Der Dieb trug eine goldene Rüstung, bis auf seinen Kopf war alles bedeckt. Er lachte und meinte: “Also bitte, gegen eure primitiven Waffen brauch ich mich nicht mal wirklich anzustrengen! Hört zu, ich nehme diese Uhr jetzt mit, damit ich die Geschehnisse so ändern kann, wie ich sie brauche, ihr könnte in euren verstaubten Museum sowieso nichts damit anfangen, und ich brauche sie!” Er hob die Uhr hoch und baute sie in seine Rüstung ein, als die Titans angriffen, aktivierte er ein Schutzschild, die Titans konnten ihn nicht treffen. Nach kurzer Zeit, in der er versuchte, die Uhr in seine Rüstung einzubauen, waren die Titans ausgepowert. Sie griffen nicht mehr an, weshalb er das Schutzschild wieder deaktivierte. “Die Uhr lässt sich nicht so ohne Hilfsmittel einbauen, aber da gibt es in meiner Zeit bestimmt die passenden Utensilien. Man sieht sich in der Zukunft, oder auch nicht!” Er drückte einen Knopf und mitten im Raum erschien ein Portal. Er war fast vollständig verschwunden, als Starfire plötzlich auf ihn zuflog und an der Uhr zerrte. Sie verschwand mit ihm in dem Portal, ehe ihr einer der Anderen zu Hilfe kommen konnte. Robin sprang auf das Portal zu, doch er landete auf dem Boden, bevor er es erreichte, hatte es sich geschlossen. “STARFIRE!” rief Robin in den leeren Raum hinein und schlug mit der Faust auf den Boden.
 

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Starfire klammerte sich immer noch an die Uhr, sie versuchte, sie dem Dieb zu entreißen. Er rief, als sie anfing, ihm die Rüstung zu zerstören: “Lass das! Wenn du die Zeitrüstung beschädigst, bleiben wir irgendwo in der Zeit stecken!” Sie hörte nicht auf ihn und schoss auf die Rüstung.

Ein paar Sekunden später wachte sie in einer dunklen Gasse wieder auf. Sie richtete sich auf und erkannte, dass sie immer noch in der Nähe des Museums war, jedoch sah dieses plötzlich noch viel älter und maroder aus. Da sie sich nun wieder zurechtfand, flog sie zum Tower. Dieser war ziemlich zerstört, weshalb Starfire den Tower durch eine fehlende Wand betrat. Sie flog leise durch den Tower in die Räume ihrer Freunde. Robins Raum war sauber leer geräumt, Beastboys verlassen, Cats, Aqualads und Terras existierten nicht mehr. In Cyborgs Raum befand sich ebenfalls niemand. Sie seufzte und ging in den Aufenthaltsraum, wo sie sich auf das Sofa setzte.

“Was ist hier nur geschehen?” fragte sie sich traurig. Plötzlich bekam sie eine Antwort: “Nach einigen verlustreichen Kämpfen verließ einer nach dem Anderen den Tower und somit das Team.” Sie erschrak und machte sich kampfbereit, doch als sie den Antwortenden erblickte, fiel sie ihm um den Hals. “Ich bin so froh, dich zu sehen!” rief sie glücklich. “Star… Starfire!? Du siehst noch genauso aus, wie du uns verlassen hast, du hast dich die ganzen Jahre kein Bisschen verändert! … Aber, ich hätte nie gedacht, dass ich dich je wieder sehen würde…” meinte Cyborg. Er sah stark mitgenommen aus und er war verkabelt. “Was… wieso ‘die ganzen Jahre‘? Was ist überhaupt passiert, du siehst so… erschöpft aus!” Cyborg sah sie verwundert an: “Dieser Typ, mit dem du in diesem Portal verschwunden bist… ich glaube, der ist wirklich mit dir in die Zukunft gereist! Sag, Starfire… was war das letzte, was du getan hast?” “Ich war mit euch zum Museum gegangen und da haben wir uns mit dem Dieb angelegt.” “Starfire… seit diesem Ereignis… sind 25 Jahre vergangen!” erklärte er ihr, wobei sie nun ihn verwundert ansah. “Wenn es dir gelingt, in deine Zeit zurückzukehren, kannst du vielleicht den Verbund der Titans aufrecht erhalten…” murmelte Cyborg. Sie bemerkte nun, dass sie einen Teil der Zeitrüstung bei sich hatte. “Kannst du mir helfen, den Typen zu finden?” fragte sie ihn. “Ich würde dir ja gerne helfen, wirklich, aber meine Batterien sind durch viele Kämpfe, Verteidigung des Towers und wenig Erholung aufgebraucht, wie du siehst brauche ich Strom über Kabel, von daher kann ich den Tower nicht verlassen. Tut mir Leid, aber ich befürchte, du musst alleine suchen.”

Also machte sich Starfire auf den Weg, sie wollte die anderen Titans finden und um Hilfe bitten. In der Stadt bemerkte sie eine große Glaskuppel mit der Aufschrift ‘Aqualads Aqualand’. Sie wusste, dass sie dort Aqualad finden würde. Auch er war stark verändert, und als sie ihn um Hilfe bat, erwiderte er: “Tut mir Leid Star, aber seit die Titans nicht mehr existieren und nicht mehr gemeinsam im Tower leben, bin ich von diesem Job und diesem Aquarium sozusagen abhängig, ich kann nicht einfach so gehen.”

Starfire verließ seufzend das Aqualand und ging, nachdem sie keine Spur auf den Verbleib der anderen Titans hatte, in einen Zirkus, um sich abzulenken. Sie wurde aufmerksam, als die Ansage kam: “Nun kommt, wie schon lange angepriesen, ein tolles Pärchen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Eigentlich wollten sie ja nur zu dritt auftreten, aber da ihre Freundin immer noch… nun, Schwierigkeiten mit der Realität hat, treten sie nun zu zweit auf! Er kann sich in alle möglichen Tiere transformieren, sie kann fliegen und die Erde steuern!!! Hier sind sie!” Es erschienen auf der Bühne, wie Starfire nach kurzer Zeit erkannte, Beastboy und Terra, Terra flog (für Starfire offensichtlich) durch einen Trick, vermutlich durch Steine in oder unter den Schuhen (z.B. als Sohlen). Nach der Show schlich sich Starfire zu den Wohnwagen der Aufgetretenen und ging in den von Beastboy und Terra. Beastboy war ziemlich dick geworden, er hatte fast Glatze; Terra war dünn und schlank, doch sah sehr übermüdet aus. Starfire unterhielt sich eine Weile mit den Beiden, doch auch sie meinten, sie seien von den Jobs abhängig und könnten nicht gehen. “Wer ist denn die Freundin, von der in der Ansage die Rede war?” Beastboy antwortete: “Damit ist Cat gemeint.” Terra ergänzte: “Sie wohnt in dem weißen Wohnwagen, aber ich denke, es ist nicht sehr schön, sie in ihrem Zustand zu sehen.” Starfire wollte sie trotzdem sehen und ging in den weißen Wohnwagen. Der Wohnwagen war völlig leer, Cat stand mit dem Gesicht zu einer Wand. Sie trug einen langen weißen Mantel, sodass sie von hinten kaum zu erkennen war. “Hey, Cat!” meinte Starfire freundlich zu ihr. Um Cat bildete sich eine grell weiß aufblitzende Kugel, und Starfire hörte sie murmeln: “Ganz ruhig, das sind nur Halluzinationen…” Da Cat, egal was Starfire tat, nicht antwortete, ging Starfire nach einiger Zeit und verließ den Zirkus.

Ohne darauf zu achten, wohin sie ging, ging sie langsam durch die Straßen der Stadt. Als sie wieder aufsah, wusste sei nicht mehr, wo sie war. Sie wollte gerade über die Häuser schweben, um sich zu orientieren, doch da wurde sie von einem Geschoss niedergestoßen. Als sie sich aufrichtete, stand wieder der Typ in goldener Rüstung vor ihr und sagte, eine Waffe auf sie gerichtet: “Ich will den Teil meine Uniform zurück!” Sie schoss ihn mit ihren Augenlasern auf Distanz und wollte flüchten. Er kam jedoch zu schnell wieder zu sich und schoss sie erneut zu Boden. Er stellte sich auf sie, drückte sie zu Boden und zielte erneut auf sie. “Nun, wenn du nicht willst, muss ich eben grob werden!” Die Waffe ging in genau dem Moment los, als er von einem Bumerang von ihr herunter gestoßen wurde. Auf ihn flogen nun mehrere explodierende Discs, und er war danach unter Trümmern vergraben. “Alles OK?” hörte Starfire eine Stimme, die ihr ein wenig bekannt vorkam. Im nächsten Moment sah sie eine Silhouette vom Dach springen und neben ihr landen. “S… Starfire?” meinte er verwundert. Er hatte nun halblange Haare, einen eng anliegenden blau-schwarzen Anzug und schwarze Handschuhe, das einzige was von seinem früheren Aussehen übrig war, war seine Maske. Sie erkannte ihn nicht sofort und sah ihn fragend an. “Starfire! Ich bin’s, Robin!” Kaum hatte er dies gesagt, fiel Starfire Robin in die Arme. “Lass uns hier weggehen. Ich möchte dir meinen Unterschlupf zeigen.” Auf dem Weg dorthin erzählte Starfire ihm was ihr passiert war.

Sie sah sich eine Weile in seinem Versteck um und er meinte, als sie sich gerade seine alte Robin-Uniform ansah: “Übrigens, ich werde von den Leuten nun Nightwing genannt. Seit die Titans sich aufgelöst haben, sorge ich allein für Ordnung in der Stadt. Im Tower konnte ich nicht bleiben, ich wollte Cyborg nicht zumuten, so oft angegriffen zu werden. Daher habe ich mir einen anderen Ort gesucht.” Nach einer kurzen Pause meinte sie: “Aber das hier kann doch nicht die Zukunft sein! Du hattest doch gesagt, die Titans würden für immer zusammenbleiben!” “Starfire ich habe ja versucht, die Titans zusammenzuhalten, aber nachdem es Mad Mod gelungen war, Cat… nun ja… labil zu machen, vorsichtig gesagt, und sie deshalb wohl oder übel die Titans verlassen musste, gelang es mir nicht mehr lang, die Gruppe zusammenzuhalten und es ging ziemlich schnell einer nach dem Anderen. Aber, wenn es uns gelingt, dich zurückzuschicken, kannst du die Zukunft noch verändern, du kannst mir helfen, das Team beisammen zu halten. Ich schaue mal, ob ich anhand des Teils der Rüstung, die du hast, ihn orten kann.” Starfire war überglücklich, dass sie nun jemanden gefunden hatte, der ihr Hilfe gab. “Star, ich kann ihn orten, er ist in der Nähe des Museums. Aber ich befürchte, alleine können wir ihn nicht schlagen, wir brauchen Unterstützung.” Ohne viel nachzudenken drückte er einen Knopf, wodurch bei ihm und Starfire ein Warnlicht anging. “Das Alarmlicht, dass ein Titan in Schwierigkeiten ist!” stellte Starfire fest. Robin besann sich und meinte, den Alarm wieder ausschalten wollend: “Ach, was tue ich. Es wird sowieso keiner von ihnen kommen oder kommen können.” Starfire hielt ihn ab und sagte: “Es kann doch nicht schaden, den Alarm anzulassen, oder?” Nightwing nickte und sagte ermuntert: “Ach, wie mir deine positive Einstellung gefehlt hat, Starfire! Ich würde sagen, wir gehen dann schon mal. Wenn wir Hilfe bekommen, dann nur von den Teen Titans.”

Sie machten sich auf den Weg zum Museum. Dort angekommen, warteten sie, bis der Typ in der goldenen Rüstung das Museum erreichte. Er bemerkte Starfire und sagte: “Na? Gibst du mir jetzt freiwillig das was mir gehört?!” Starfire antwortete, indem sie auf ihn schoss. Sie und Nightwing griffen ihn nun an, doch ihm schienen die Attacken nicht viel auszumachen. Er schleuderte durch ein plötzlich eingesetztes Schutzschild Nightwing, der gerade angreifen wollte, gegen eine Wand, sodass er von Trümmern des Kampfes eingeklemmt wurde, er konnte sich nicht mehr ohne Hilfe befreien, und als Starfire ihm helfen wollte, wurde sie zu Boden geschossen und der Typ in goldener Rüstung meinte: “So leicht schaffst du es nicht an Chrono vorbei, auch wenn meine Rüstung nicht komplett ist! Du weißt, ich habe dich mit den jungen Teen Titans ohne Probleme besiegt, und jetzt meinst du, mit deinem etwas gealterten Freund, ohne den Rest des Teams, könntet ihr es mit mir aufnehmen? Gib mir das Teil lieber freiwillig!” Starfire schoss erneut auf ihn, doch nach kurzem Kampf lag sie erneut am Boden. “Hast du noch letzte Worte an deinen Freund zu richten?” fragte er, als er erneut auf sie zielte. Bevor er schießen konnte, wurde er von einem Laserstrahl weggestoßen.

Als Starfire sich zu der Quelle des Strahles umsah, freute sie sich: An der gegenüberliegenden Straßenseite stand Cyborg. Er trug eine enorm große Batterie auf seinem Rücken und rief: “Booya! Wies aussieht, komme ich gerade rechtzeitig, was?” Cyborg und Starfire eilten zu Nightwing und wollten ihn aus den Trümmern befreien, doch eh sie dieses tun konnten, schwebten die Trümmer plötzlich und klemmten Chrono ein. Terra und BB waren auch zur Hilfe geeilt. Während sie sich unterhielten, gelang es Chrono, sich unbemerkt aus dem Trümmerhaufen zu befreien, und er zielte erneut auf sie. Sein Schuss wurde jedoch von einer Wand aus Wasser abgefangen, anschließend hing Chrono wehrlos in der Luft. Aqualad war gekommen, und anscheinend auch Cat. Nightwing hatte Chrono die Uhr entrissen und begutachtete sie nun. Nachdem er kurz etwas eingestellt hatte, sagte er: “Ich glaube, so kann die Uhr dich in deine Zeit zurückbringen. Keine Sorge, um Chrono kümmern wir uns. Du musst zurück, sonst machen wir uns noch Sorgen!” Er lächelte sie an, sie umarmte ihn und ging dann mit der Uhr in der Hand durch das von der Uhr erschaffene Portal.

Sie befand sich wieder im Museum, und vor ihr standen Robin, Cat und die anderen Teen Titans. Sie sahen Starfire verwundert an, und Robin sagte: “Starfire! Wir dachten, der Typ ist mit dir in der Zeit verschwunden, und du tauchst eine halbe Minute später wieder auf?” auf dem Rückweg zum Tower erzählte Starfire den Anderen von ihrer Zeitreise.

Kätzchen - Oder Bestie?

Der halbe nächste Tag verlief ohne besondere Ereignisse. Nach einiger Zeit öffnete sich auf dem Bildschirm (und schob Beastboy und Cyborgs Autorennen einfach beiseite) eine Art Videokonferenz, auf dem Bildschirm zu sehen war ein Mann als Motte verkleidet, dieser sagte: “Teen Titans, freut mich, euch kennen zu lernen. Ich bin Killer Moth. Aber ich will euch nicht so dringend kennen lernen, wie meine Tochter.” Neben ihm war nun ein Mädchen mit blonden Haaren zu sehen. “Nun, ich habe eine Überraschung in der Stadt untergebracht, allesfressende Rieseninsekten. Wenn ihr eure Stadt beschützen wollt, solltet ihr sie besser schnell suchen! Ich melde mich wieder mit den Forderungen, da ihr meine Schätzchen sowieso nicht finden werdet!” Robin beschloss, im Tower zu bleiben und auf die Forderungen Killer Moths zu warten, während die Anderen gehen und nach den Insekten suchen sollten, doch Starfire bestand darauf, bei ihm im Tower zu bleiben.

Die Titans hatten gerade angefangen zu suchen, als Killer Moth erneut mit Robin und Starfire sprach. “Also, ich werde euch dann mal meine Forderungen stellen. Eigentlich ist es eher eine Forderung meiner Tochter, daher wird sie euch ihren Wunsch erläutern.” Es war erneut das Mädchen zu sehen, sie grinste in die Kamera und sagte: ”Hi, Robbie-Poo!” Sie grinste ihn an, er sah sich das Mädchen auf dem Bildschirm an und sagte: ”Ich weiß nicht, wieso du mich so nennst, aber hör auf damit! Ich kenne dich nicht, also lass es! Was willst du?” Starfire fragte Robin: “Robin, wer ist dieses Mädchen? Woher kennst du sie? Wieso nennt sie dich so?” Er erwiderte: “Ich kenne dieses Mädchen nicht, Star, und ich weiß nicht, wieso sie mich so nennt!” Das Mädchen sagte: “Ich bin Kätzchen, und ich will, dass du mit mir ausgehst!” Robin sah sie nur mit großen Augen an und sagte mürrisch: “Nein, das kannst du vergessen, niemals.” “Nun, dann muss mein Daddy wohl den großen Insektenfreilassknopf drücken…” “Schon gut, schon gut! Ich tus ja.” “Das war aber keine vernünftige Einladung. Los, lad sie ein.” mischte sich Killer Moth ein. Robin murmelte wütend etwas und sagte dann: “Willst du… Kätzchen… mit… mir… ausgehen?” “Aber liebend gerne doch, Robbie-Poo!!” meinte Kätzchen strahlend. Starfire wäre Kätzchen am Liebsten durch den Bildschirm hindurch angesprungen, doch da war die Videoübertragung schon beendet.

“Starfire, du brauchst dich nicht aufzuregen, ich kenne dieses Mädchen nicht, ich mag sie nicht und ich gehe nur mit ihr aus, um die Stadt zu beschützen!” sagte Robin. Anschließend kontaktierte er Cyborg über den Communicator: “Wie siehts aus? Habt ihr schon was gefunden?” “Wieso bist du so wütend, was ist denn los? Also, wir haben noch nichts gefunden, aber wir suchen weiter.” antwortete Cyborg. “Es wäre gut, wenn ihr euch mit suchen und finden beeilen würdet, denn ich muss mit der Tochter dieses Typen ausgehen. Übrigens, ich werde Starfire zu euch schicken, damit sie mithilft.” “NEIN! Ich will mich mit diesem Kätzchen mal unterhalten, ich komme mit dir mit, Robin!” unterbrach Starfire ihn mit grün leuchtenden Augen. Robin seufzte und sagte zu Cyborg: “Also gut. Sucht weiter, und bitte, beeilt euch!” Er beendete die Verbindung und verschwand in seinem Zimmer, während Starfire vor Wut auf Kätzchen innerlich kochend hin und her lief.

Als Robin aus seinem Zimmer kam war Starfire in ihrem. “Star, wir müssen los!” rief er zu ihr, sie erwiderte: “Geh ruhig schon, ich komme dann nach.” Robin tat dies und machte sich in seinem schwarzen Anzug auf seinem Motorrad auf den Weg. Bei dem Ball angekommen lehnte er sich an eine Wand neben dem Eingang um auf Kätzchen zu warten. Er beobachtete, wie ein Pärchen aus einer endlos scheinenden Limousine stieg. “Die müssen ja Geld haben…” meinte er, während die Limousine wegfuhr. Als die Limousine wegfuhr hörte er eine Stimme neben sich: “Du siehst… toll aus, Robin.” Er drehte sich und sah Starfire in einem langen, blass violettem Kleid. “Findest du? Aber… das ist gar nichts im Gegensatz zu dir, du bist wunderschön!” sagte er, er starrte sie unentwegt an. “Ich… hätte da noch eine… kleine Verbesserung für dich…” meinte Starfire und brachte ihm eine weiße Blume an seinem Anzug an. “Ähm… wieso bist du eigentlich so angezogen?” fragte Robin. “Ich will mir Kätzchen mal genauer ansehen, und dafür muss ich auch auf den Ball gehen!” erklärte sie und ging dann auf das Schiff, auf dem der Ball stattfinden sollte; Robin blieb noch draußen.

Nach kurzer Zeit kam eine weitere Limousine vorgefahren und heraus kam Kätzchen. Als sie Robin erblickte, grinste sie ihn an und kam auf ihn zu, während sich seine Miene immer weiter verfinsterte. “Hi, Robbie-Poo!” begrüßte sie ihn und hing sich an seinen Arm, er knurrte nur ein leises “Hallo.” Sie zog ihn nun auf das Schiff und die beiden setzten sich an einen Tisch. Kätzchen ging zwischendurch einmal weg, um Bowle zu holen, Robin nutzte diese Chance, die Titans zu fragen, wie es bei der Suche lief. “Tut mir leid, noch keine Ergebnisse.” antwortete Cyborg. Robin blieb nichts anderes übrig, als weiterhin zu tun was Kätzchen verlangte. Einige Zeit später ging Kätzchen erneut, sie meinte, sie wolle gute Musik zum Tanzen auflegen lassen, Robin wusste natürlich sofort, mit wem sie tanzen wollte. Aus diesem Grund fragte er erneut den Suchstatus ab. “Nun,” erklärte Terra, “wir waren in seinem Haus und haben dort einen Funksender mit Aktivierungsknopf gefunden, aber die Insekten nicht…” “Ja, aber ihr habt den Aktivierungsknopf, was heißt, er kann die Insekten nicht mehr loslassen!” meinte Robin hoffnungsvoll.

Als Kätzchen wieder zurückkam und mit ihm tanzen wollte, verweigerte er und sagte: “Die Titans haben den Aktivierungsknopf gefunden, dein Vater kann die Insekten nicht mehr freilassen, es besteht keine Gefahr mehr für die Stadt.” “Wäre doch toll für euch, wenn es so wäre oder?” meinte sie. “Dem ist aber leider nicht so, denn es ist nicht mein Vater, der die Insekten freilassen kann, sondern ich!” nach diesen Worten musste er Wohl oder Übel mit ihr tanzen. “Freundlich sein, Robin!” meinte sie zu ihm und er setzte ein sichtbar aus Wut verzerrtes Lächeln auf. Starfire stand an der Bowle und beobachtete die Beiden von dort. Als sie jemand ansprach, fauchte sie ihn nur an, mit grün leuchtenden Augen und sichtbarer Eifersucht im Gesicht, weshalb derjenige dann schnell zurückwich. Starfire sah nun einen Jungen, halb Junge, halb Spinne (normaler Jungenkörper, Kopf menschlich aber an eine Spinne erinnernd, aber hängt in der Luft und steht auf riesigen Spinnenbeinen) das Schiff betrat und eifersüchtig zu Robin und Kätzchen rüber sah und die Beiden beobachtete. Die Musik wechselte, weshalb Robin an den Tisch zurückeilte, doch bevor Robin sich hinsetzen konnte, streckte ihm Kätzchen ihre Lippen entgegen und befahl: “Küss mich, Robin!”

Sie schloss die Augen und wartete auf seinen Kuss, weshalb er erneut anfragte, ob die Suche erfolgreich war. “Bitte, sagt mir, dass ihr die Insekten gefunden habt!” meinte er mit flehender Stimme. “Also, wir sind noch mal in seine Wohnung gegangen und durchsuchen die jetzt genauestens, aber bis jetzt haben wir noch nichts…” fing Cat an zu erläutern, doch unterbrach sich dann selbst, “Beastboy hat einen Geheimgang geöffnet… Wir haben die Insekten! Wir kümmern uns drum, inaktiv sind die leicht zu zerstören! … So, fertig, Insekten erledigt, wir kehren in den Tower zurück.” Robin atmete auf und wollte Kätzchen gerade sagen, dass sie verloren hatte, als er von einem großen Spinnenbein in einen Tisch geschleudert wurde. “Nimm die Hände von meiner Freundin!” rief ihm der Spinnenjunge, den Starfire zuvor bemerkt hatte, zu. “Freddy, du kommst zu mir zurück?” sagte Kätzchen mit freudiger Stimme, doch ergänzte dann: “Tut mir leid, aber ich bin jetzt mit Robin zusammen!” Freddy meinte wütend: “Dann muss ich ihn eben beseitigen!” er griff Robin an. Er traf ihn jedoch nicht, er wurde von einem starken grünen Blitz weggestoßen. “Nimm die Hände von meinem Freund!” kommentierte Starfire ihren Angriff.

Sie wurde nun von hinten von Kätzchen angegriffen, weshalb Starfire sich anschließend auf sie stürzte und sie mit dem Kopf in die Bowleschale drückte. Robin kämpfte mit Freddy, der offenbar außer Spinnenbeinen auch noch eine lähmende Flüssigkeit als Waffe parat hatte, denn, da Robin den Geschossen auswich, waren nun fast alle Leute, die auf dem Ball waren, in ihrer Position gelähmt. Robin gelang es, Freddy von seinen Spinnenbeinen runterzuholen, indem er die Spinnenbeine zum Stolpern brachte. Nun kämpften die beiden am Boden gegeneinander. Unterdessen war es Kätzchen gelangen, sich aus der Bowleschüssel zu befreien, sie drückte nun Starfire hinein. Starfire zerschoss die Schüssel und schleuderte Kätzchen quer über den Tisch mit den Desserts. Kätzchen richtete sich auf und wollte sich erneut auf Starfire stürzen als sie von einem von Freddys geschossen getroffen wurde und gelähmt war. Starfire eilte nun Robin zu Hilfe, Freddy hatte sich mittlerweile wieder auf seine Spinnenbeine gestellt und schoss von oben auf Robin. Dieser wich immer noch aus, konnte aber so langsam nicht mehr, weshalb er von einem Lähm-Geschoss getroffen wurde. Starfire beschoss nun Freddys Spinnenbeine, ihre Laser waren so stark, dass die Beine auf der Stelle abbrachen, sodass Freddy unsanft zu Boden fiel. Starfire formte nun aus einem Tisch einen Käfig und steckte Freddy und Kätzchen hinein.

Die anderen Titans hatten Alarm bekommen wegen “Streitereien während eines Balles” und waren daher auch vor Ort. Cat inspizierte ein paar gelähmte Leute und meinte: “Ein kurzer Kopfstand dürfte reichen, damit sie sich wieder bewegen können.” Nachdem Kätzchen und Freddy von Polizisten abgeholt wurden, fuhren die Ballgäste einfach fort, als wäre nichts gewesen. “Star… wollen wir… tanzen?” fragte Robin nachdem Starfire ihn durch einen Kopfstand wieder bewegungsfähig machte. “Aber… ich dachte, du hasst es zu tanzen?” fragte sie verwundert. “Schon, normalerweise, aber…” er musste gar nicht weiterreden, denn Starfire zog ihn schon mit auf die Tanzfläche. Zum Abschluss wurden die beiden auch noch zu Ballkönig und Ballkönigin gekrönt, nach einer längeren Feier bestand Robin darauf, dass die Titans in den Tower zurück gehen.

Nicht verliebt, nicht verlobt, verheiratet?!

Auf dem Weg ins Bad bemerkte Robin, dass Starfire in ihrem Zimmer einen Koffer packte, auch die anderen Titans hatten das gemerkt und beobachteten was sie tat von außerhalb ihres Zimmers. Robin ging hinein und fragte sie: “Starfire, wieso packst du deine Sachen? Willst du weg? Wohin?” “Also, ich… habe einen Brief von Tamaran erhalten, und ich muss dahin.” “Und wieso erzählst du uns nichts davon?” Starfire zögerte, weshalb sie alle interessiert ansahen. “Wenn ihr mitkommen wollt, könnt ihr das.” meinte sie, der Frage ausweichend.

Im vom Cyborg gebauten Raumschiff (ursprünglich sollte es ein U-Boot sein) fragte Robin sie erneut: “Starfire, wieso hast du uns nichts davon erzählt?” Starfire zögerte erneut, doch bevor sie das Thema wechseln konnte, fragte Robin noch einmal. Nach einer Weile murmelte Starfire leise etwas, kaum hörbar für die Anderen, weshalb Robin sie erneut aufforderte. “Weil… weil… weil ich vielleicht nie wieder zur Erde zurückkehre.” sagte sie, woraufhin eine Zeit lang Stille herrschte, bis Starfire das erklärte: ”Also, es ist eine tamarianische Tradition, dass das Oberhaupt der Familie beziehungsweise der König, was in meinem Fall das Gleiche ist, den tamarianischen Mädchen, wenn sie alt genug sind, einen Bräutigam sucht, und den haben die Mädchen dann zu heiraten.” Robin unterbrach sie und schrie: ”Was? Du heiratest jemanden den du überhaupt nicht kennst und noch nie zuvor gesehen hast?” “Ja, so ist es, Robin. Also… nun, und ich habe einen Brief bekommen, dass es bei mir soweit ist..” “WAS? DU HEIRATEST JEMANDEN, DEN DU NOCH NIE GESEHEN HAST?” schrie Robin erneut. Starfire erwiderte gelassen: “Ja, Robin, es ist eine alte tamarianische Tradition.” Robin wollte weiter nachfragen (bzw. immer wieder das Gleiche fragen), doch dazu kam er nicht, da das Raumschiff angegriffen wurde. Die Titans schafften es gerade so mit einem halb beschädigtem Raumschiff Tamaran zu erreichen. “Eigentlich wollte ich ja nie wieder hierher zurück, aber für so einen wichtigen Teil des Lebens… und da Blackfire ja im Gefängnis ist, besteht keine Gefahr…” meinte sie noch, bevor das Raumschiff landete. Als sie das Raumschiff verließ, wurde sie von einem enorm großen Tamaranier gegriffen.

Die Titans befürchteten einen Angriff, doch er kitzelte Starfire nur und anschließend umarmten sich die Beiden. “Darf ich euch vorstellen… Das ist Galor, er hat sich um mich gekümmert, bevor ich Tamaran verlassen habe. Galor, das sind meine Freunde, die Teen Titans.” “Der Riese hier… ist deine Nanny?” meinte Beastboy lachend. “Spricht denn etwas dagegen?” fragte Galor, und Beastboy verneinte dies schnell. Die Titans gingen mit Galor in das Schloss hinein, sie betraten den Thronsaal. Es waren viele Leute versammelt, und eine Stimme rief: “Kinigis Tamaran!” Galor übersetzte es den Titans: “Die Königin von Tamaran kommt!“ Alle Leute im Saal verbeugten sich, und Robin flüsterte zu Starfire: “Wieso Königin? Ich dachte, dein Vater…” “Ich weiß es nicht, anscheinend ist er nicht mehr allein auf seiner Position…” murmelte sie, doch staunte, als die Königin den Raum betrat: Es war Blackfire! “Ariand’r?! Du - hier? Aber ich dachte, du bist im Gefängnis…” “Nun, da hat es mir nicht gefallen, außerdem musste ja jemand den Platz des Königs einnehmen als unser Vater… nun ja… gewaltsam gestürzt wurde…” erklärte Blackfire. Anschließend wandte sie sich an das Volk, Galor übersetzte sofort: “Untertanen, meine Schwester ist zu ihrer Vermählung eingetroffen, daher stelle ich euch nun ihren Bräutigam vor. Er ist der Anführer eines anderen Planeten, und zwar von dem, der uns angreift. Wenn die beiden heiraten bedeutet das Frieden zwischen unseren Planeten.” leise fügte sie etwas hinzu, doch es hörte vermutlich keiner: “Weit von der Erde entfernt, noch dazu…” Dann sagte sie wieder laut (Galor übersetzte): “Hier ist der zukünftige Ehemann meiner Schwester, hier ist Glerklsckletchchchhhh.” es zeigte sich, dass Starfires zukünftiger Ehemann (mit einem sehr seltsamen und langen Namen) wie ein Haufen grüner Wackelpudding aussah. “Die Hochzeit findet morgen Abend statt!” übersetzte Galor Blackfires Verkündung. “Galor, Przn Rmach cring blt.” befahl Blackfire. Robin fragte Starfire: “Star,… willst du das wirklich tun?” Sie erwiderte traurig: “Ich muss, Robin, für Tamaran.” bevor sie sich weiter unterhalten konnten wurde Starfire von Galor in ihr Zimmer begleitet.

Robin meinte zu den Titans: “Irgend etwas stimmt hier nicht! Es kann doch nicht sein, dass Blackfire auf einmal eine liebe Königin und noch dazu mit guten Absichten für Starfire und Tamaran ist!” Da stimmten sie ihm zu. “Irgendetwas ist faul an dem Krieg und diesem wie auch immer er heißt.” vermutete Aqualad. “Am besten, wir teilen uns auf.” “Ich gehe und versuche etwas über… den Bräutigam herauszufinden.” meinte Cat. “Ich folge Blackfire.” beschloss Terra. “Ich gehe mit Terra.” sagte BB. “Dann gehen Cy und ich uns mal die Angreifermaschinen ansehen.” Robin sagte abschließend: “Gut, ich werde versuchen, noch einmal mit Starfire zu reden. Wir treffen uns morgen Mittag wieder hier und berichten was wir rausgefunden haben.” damit teilten sie sich auf. Cat, Terra und BB blieben zusammen, da Blackfire und Glerklsckletchchchhhh sich nach dem Verlassen des Thronsaals ‘unterhielten’ (Glerklsckletchchchhhh machte nur irgendwelche Geräusche).

“Die nerven mich mit ihrer Sprache. Jetzt kann ich grade wieder nur ihre Sprache nutzen, ich hasse es wenn sich das festsetzt. Naja, abgesehen davon klappt es doch wirklich gut. Keiner kann uns jetzt noch aufhalten. Sobald die Hochzeit abgeschlossen ist, verschwindest du mit deiner Frau auf den am Weitesten entfernten Planeten, den du erreichen kannst und bleibst dort mit ihr. Mit deiner Abreise verschwindet natürlich auch deine ‘Armee’, und dann bin ich sie endlich los!” Glerklsckletchchchhhh sagte etwas auf seiner Sprache (was nur Geräusche für die Titans waren) und Blackfire meinte: “Ist das so? Nun, wenn du mir den Edelstein, den ich für meine Schwester bekommen soll, jetzt schon gibst, kann ich mich sofort darum kümmern. Sie nahm ihm einen roten Edelstein an einer Kette ab, hing ihn sich um und schoss ohne Vorwarnung auf die Wand, hinter der sich Cat, Terra und BB versteckt hatten. Die drei waren nun unter den Trümmern begraben und konnten sich nicht befreien. “Was sehe ich? Ihr belauscht die Königin? Nun, Spione werden aber leider nicht hier bleiben können!” “Du wirst damit nicht durchkommen, Blackfire!” meinte Cat. “Ach, ich denke, doch. Ich muss nur dafür sorgen, dass mein Schwesterchen und meine Untertanen nichts davon erfahren! Die Tamaranier würden euch sowieso nicht glauben, aber nun muss ich euch leider festhalten, damit ihr nicht mit Koriand’r in Kontakt treten könnt.”
 

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Cyborg und Aqualad waren auf dem Hof, sie schlichen sich in eine der Angreifermaschinen hinein. Cyborg sah sich die Steuerung an und meinte anschließend: “Diese Maschinen werden nicht von Personen gesteuert, das sind Roboter!” “Aqualad stellte fest: “Blackfire hat das mit dem Krieg nur erfunden!” Cyborg, der sich umgedreht hatte, ergänzte: “Und ich glaube, sie will, dass niemand etwas davon erfährt…” vor ihnen stand, den Ausgang blockierend, Blackfire.
 

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Da die Wachen niemanden zu ihr hereinließen, kletterte Robin die Schlosswand von außen hinauf, um zu Starfire zu gelangen. Als er ihren Balkon erreichte, stand Starfire gerade vor dem Spiegel und hielt sich das Brautkleid an. Er klopfte gegen die Tür (die Tür zum Balkon) und machte sie so auf ihn aufmerksam. “Starfire, willst du das wirklich tun? Da stimmt doch etwas nicht, Blackfire ist doch nicht plötzlich nett!” sagte Robin zu ihr als sie ihm öffnete. “Robin, du verstehst das nicht. Ich bin Prinzessin von Tamaran, ich muss, wenn ich kann, meiner Heimat helfen, und durch diese Heirat kann ich helfen! Es tut mir Leid, Robin, aber ich kann nicht verweigern, mein Entschluss steht fest.” Sie sah ihm in die Augen und ging nach kurzer Zeit wieder hinein, ließ die Tür aber offen. Robin sah keinen Sinn darin, weiter mit ihr zu reden und seilte sich langsam auf den Boden ab. Unten wollte er die anderen Titans suchen gehen, wurde jedoch von Blackfire abgefangen.
 

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“Ach, Galor, ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Ich mache mir Sorgen, die falsche Entscheidung zu treffen.” meinte Starfire nachdenklich zu Galor, während sie aus dem Fenster sah. “Die beste Möglichkeit, die richtige Entscheidung zu treffen, ist, auf sein Herz zu hören. Tu das, was du in deinem Herzen für richtig hältst, was sich gut anfühlt, es wird das Beste sein und das Beste bringen.” “Ja, für mich… aber was ist mit Tamaran? Ich bin eine Prinzessin, mein Land muss mir wichtiger sein als persönliche Anliegen!” “Als du Tamaran verlassen hast, hast du bewiesen, dass du nicht als Prinzessin, sondern als Kämpferin dein Leben führen willst, als Kämpferin für Glück, Frieden und Freiheit!” Starfire seufzte. “Vermutlich hast du Recht, ich sollte auf mein Herz hören. Aber… in meinem Herzen gibt es Platz für Tamaran, und auch für meine Freunde… ich werde darüber nachdenken, jetzt gehe ich erstmal schlafen.” Galor ging zur Tür und sagte noch: “Du wirst die richtige Entscheidung treffen, ich weiß es.” “Galor?” er drehte sich noch einmal zu ihr um. “Danke, danke für alles.” Starfire legte sich hin und dachte vor dem Einschlafen über die Hochzeit nach.
 

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Die Titans befanden sich offensichtlich auf dem Schlossdach. Überall standen Wachen und die Titans waren unter einer orangenen Schutzkuppel, aus der sie nicht hinauskamen, scheinbar konnte man nur hinein und nicht hinaus. “Wir müssen irgendwie hier raus kommen!” rief Robin wütend, während er auf die Kugel einschlug, was natürlich keinen Effekt hatte, außer dass er seine Kräfte verbrauchte.
 

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Starfire wurde relativ früh wach. Beim Essen meinte Blackfire zu ihr: “Ich habe es dem Volk schon verkündet, deine Hochzeit mit Glerklsckletchchchhhh wird schon Mittags, also in einer Stunde statt finden. Starfire sah sie verwundert an. “Wieso denn?“ “Nun, Glerklsckletchchchhhh ist in Eile, ich weiß nicht, wieso.” Starfire akzeptierte diese Antwort und machte sich schnell mit traurigem Gesicht weiter fertig.

Kurz vor der Hochzeit fragte sie Blackfire: “Wo sind denn Robin und die Anderen?” “Die hatten anscheinend was Besseres zu tun, vermute ich.” antwortete diese. “Zermonji bart!” rief Blackfire in den Raum hinein.
 

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Plötzlich fingen die Wachen um die Titans herum an, sich aufgeregt zu unterhalten. Aus den Gesprächen konnten die Titans hören, dass die Hochzeit der Prinzessin jetzt statt finde. Nachdem er dieses erfahren hatte, versuchte Robin noch stärker, die Kuppel zu zerstören. Aqualad hatte eine Idee und sagte: “Cat, kannst du nicht einen Karton oder etwas ähnliches mit Öffnungen auf beiden Seiten halb in die Kugel hineinziehen? Dann können wir dadurch hinaus!” Sie versuchten dies, und es gelang ihnen. Nun kämpften sie gegen die tamarianischen Wachen. Ein Wächter schoss Robin mit voller Kraft gegen eine Wand, die, wie Robin beim Umdrehen bemerkte, aus Glas bestand und ein teil der Decke des Thronsaales war. In dem Saal sah er Starfire neben Glerklsckletchchchhhh, daher wusste er, dass dort die Hochzeit statt fand. Er hämmerte gegen das Fenster und schrie: “Starfire! Der Krieg ist eine große Lüge! Blackfire lügt dich und ganz Tamaran an!” er schrie immer weiter und schlug gegen die Scheibe. Nach einiger Zeit sahen alle hoch, auch Starfire, doch er konnte ihr nichts mehr zurufen, er konnte gerade so dem Angriff einer Wache ausweichen.
 

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Während der Zeremonie ertönte plötzlich Lärm von Dach und alle sahen hoch. Starfire erblickte Robin und identifizierte den Lärm als Robins Schreie. Sie sah zu ihm hoch und konnte mit ansehen, wie er nur knapp von einem Geschoss verfehlt wurde und vom Fenster verschwand. “Was… wieso sind denn meine Freunde da oben? Und am Kämpfen? Du… du hast den Krieg nur erfunden, Robin hat das rausgefunden, deshalb willst du ihn von ihr fern halten!” meinte sie wütend. “Wieso glaubst du ihm denn? Der ist doch nur eifersüchtig und will dich davon abhalten, deinem Planeten zu helfen, von Anfang an wollte er dich für sich haben!” Starfire und Blackfire stritten sich nun auf tamarianisch, weshalb die Titans, die die Wächter erledigt hatten und in den Thronsaal kamen, nicht verstanden, was sie sagten.

Als die beiden anfingen, zu Kämpfen, und die Titans Starfire zu Hilfe eilen wollten, hielt Galor sie auf und sagte: “Koriand’r hat Ariand’r herausgefordert, zu einem Duell, wer verliert, wird aus Tamaran verbannt, wer gewinnt, wird Königin! Wenn ihr jetzt dazwischen geht hat sie verloren, sie muss es alleine schaffen!” “Ja, aber…” wandte Robin ein, “durch den roten Edelstein, den Blackfire trägt, ist sie viel mächtiger geworden! Sie ist viel zu stark mit dem Edelstein!” “Ich vertraue Koriand’r. Sie weiß was sie tut.” “Sie kennt doch die Kraft des Steines gar nicht!” “Es ist ja deine Sache, ob du an sie glaubst oder nicht. Sie hat eine gute Chance, denn sie trägt etwas in sich, was Ariand’r nie besaß.” Robin wollte nachfragen, doch Cat bremste ihn und meinte: “Wir wissen, dass du dich um sie sorgst, das tun wir alle. Lass uns lieber den Kampf beobachten.”

Starfire und Blackfire führten einen harten Kampf, Blackfire hatte Starfire gerade zum wiederholten Mal gegen eine Wand geschossen. Bevor Starfire von der Wand Abstand nehmen konnte, drückte Blackfire sie gegen die Wand. Starfire griff unter Schmerzensschreien den roten Edelstein mit einer Hand, zwischen den Beiden entstanden weiße Blitze, nach kurzer Zeit blendeten die Blitze jeden, sodass keiner mehr etwas sah. Als die Sicht wieder klar wurde, starrte Blackfire Starfire an. Starfire stand, eine Hand fest zur Faust geballt, Blackfire gegenüber. Sie öffnete die Hand und heraus fielen Reste des Edelsteins, Starfire griff dann erneut an. Nach einiger zeit lag Blackfire bewusstlos am Boden. “Es lebe die neue Königin! Königin Koriand’r lebe hoch!” feierte sie das Volk. Robin ging zu Starfire hin und sagte: “Du hast gut gekämpft, wirklich einmalig! Jetzt bist du Königin, Glückwunsch! … Ich schätze, dass bedeutet, du bleibst trotzdem hier…” Starfire schwieg und drehte sich zu dem jubelnden Volk.

“Liebe Tamaranier!” begann sie ihre Rede, Galor übersetzte für die Titans, “meine Schwester ist das genaue Gegenteil von mir. Sie log und betrog, um ihre Ziele zu erreichen, und das mit voller Absicht. Ich als Königin werde so etwas nicht tun… … besser gesagt, ich würde es nicht tun. Ich kann nicht eure Königin werden. Es tut mir Leid, aber mir ist etwas klar geworden. Ich bin hierher gekommen, um eine Tradition meiner Heimat fortzuführen. Doch während meines Aufenthaltes hier habe ich eine Person um Rat gefragt, die ich sehr schätze, und… zwar zu spät, aber ich habe etwas verstanden. Vor dem Zwischenfall hier, vor dem Altar, wäre es fast zu spät gewesen, doch nun begreife ich es. Ich hatte mich gefreut, meine Heimat zu besuchen, doch inzwischen weiß ich, dass ich, um hierher zu kommen, meine Heimat verlassen habe. Meine Heimat ist die Erde, und meine Familie sind die Teen Titans! Ich werde zurück zur Erde gehen, aber vorher sorge ich noch für einen guten neuen König, der Weise handelt und für den das Wohl Tamarans oberste Priorität hat.” Sie nahm die Krone ab und setzte sie Galor auf. “Ich verabschiede mich, ob für immer, weiß ich nicht, vielleicht kommen wir euch noch mal besuchen.” Sie sagte noch leise zu Galor: “Vielleicht finde ich ja jemanden für mich auf der Erde.” Starfire wartete vor dem Raumschiff auf Robin, dieser ging noch zu Galor und fragte: “Sie haben gesagt, Starfire hat etwas, das Blackfire nie besessen hat. Sagen sie mir, was es ist?” “Das ist ganz einfach. Es sind Gefühle, starke Empfindungen, eine Empfindung zeigt sich bei ihr ganz deutlich, so etwas wird meiner Vermutung nach Blackfire auch nie besitzen, und das ist wohl die in ihr treibende Kraft, du kannst dir vermutlich denken, welche ich meine, oder zumindest solltest du es selber ebenfalls spüren.” Robin wollte genaueres erfahren, doch Galor erklärte es ihm nicht, er beobachtete die Beiden lächelnd, wie sie sich unterhielten und anschließend im Raumschiff verschwanden.

Larry

Robin verfolgte gerade mit seinem Motorrad einen Raudi (ebenfalls auf einem Motorrad) und unterhielt sich mit den anderen Titans über den Communicator. “Versucht ihr weiter, herauszufinden, wo er hin will, ich bleib an ihm dran!” meinte Robin und brach die Verbindung ab. Robin holte auf und rief: “Hey! Anhalten!” Der Motorradfahrer entgegnete: “Wieso sollte ich? Hol mich doch, wenn du kannst!” er fuhr schneller davon und die Seite einer Brücke hoch, Robin ihm hinterher. “Du kleiner Wurm kriegst Johnny Rancid nie!” provozierte Johnny Robin und benutzte die Brücke als Rampe, er landete mit seinem Motorrad auf der anderen Seite der Brücke. Robin versuchte dies auch, doch während er in der Luft war, schoss Johnny plötzlich auf ihn bzw. sein Motorrad, sodass Robin die Kontrolle verlor und abstürzte. Er richtete sich sofort nach dem Sturz wieder auf, er kümmerte sich nicht um seine Verletzungen sondern setzte sich sofort wieder auf sein Motorrad und wollte Johnny hinterher, jedoch sprang sein Motorrad nicht an, Er kontaktierte die Titans und sagte: “Behaltet ihn im Radar, verliert ihn ja nicht!” “Wieso wir? Verfolgst du ihn denn nicht mehr?” “Nein, er… hat mich abgeschüttelt. Ich komme zu Fuß nach Hause, es könnte also etwas dauern.” “Zu Fuß? Was ist mit deinem Motorrad?” “Es ist bei… ach, der Tank ist einfach nur fast leer! Ich muss Schluss machen, bis später!” Er legte auf. Er wollte nicht, dass die Titans von dem Unfall erfahren, sie würden sich nur Sorgen machen. Es war jedoch schon zu spät, offenbar waren ihm Starfire und Beastboy unbemerkt gefolgt, sie kamen zu ihm. “Wow, was ist denn hier passiert?” BB hatte offenbar nichts gesehen, aber Starfire schon: “Robin, wie kannst du einfach nach so einem Unfall wieder aufstehen und weiterfahren wollen? Komm zum Tower, Cat muss dich untersuchen! Was.. ist etwas mit deinem linken Arm? Kannst du den nicht mehr bewegen?” “Ach, hör auf! Da ist nichts, das ist alles in Ordnung!” erwiderte Robin gereizt. “Halt dich an mir fest, ich bringe dich zum Tower!” meinte Starfire. Als er sich weigerte griff sie ihn am Arm, er zog schnell zurück, vermutlich aus Schmerzen, die er jedoch nicht zeigte, und sagte wütend: “Lass mich doch einfach! Es geht mir gut und ich werde zu Fuß zum Tower gehen!” er konnte sich jedoch nicht wehren, als Starfire ihn von unten ergriff und ihn mit seinen Beinen in ihren Händen zum Tower flog.

Er hing Kopfüber in der Luft, bis Beastboy neben ihm sich ihm als Stütze anbot. Er wurde nun, ohne etwas dagegen unternehmen zu können, von Starfire und Beastboy zum Tower gebracht. Dort angekommen untersuchte Cat ihn, nachdem sie ihn, da er sich gegen die Untersuchung weigerte, gelähmt hatte. “Dein linker Arm ist gebrochen. Normalerweise dauert der Heilungsprozess mindestens 1 Monat, aber ich habe es ein wenig beschleunigt, es müsste nur ca. 1 Woche dauern, aber mit Gips und ohne Kämpfe oder Verfolgungen!” berichtete sie, als sie fertig war. “Ansonsten ist alles OK. Du hast aber echt Glück gehabt, nur so wenig Verletzungen bei einem so tiefen Sturz…” Bevor sie ihn aus der Lähmung befreite legte sie ihm den Gips an. Aus der Lähmung befreit meinte er sauer: “Wieso macht ihr so ein Theater? Das ist auch ohne Gips schnell wieder in Ordnung, außerdem müssen wir Johnny Rancid fassen!” “Robin, wir haben ihn verloren. Ohne weiteres werden wir ihn nicht wieder finden können! Also hast du auch genug Zeit, dich zu erholen.” Robin wollte gegen diese Logik etwas einwenden, doch bevor er dies konnte, fing er plötzlich an zu würgen.

“Was ist los, ist dir schlecht?” fragte Aqualad verwundert. Die Titans konnten nur zusehen, als Robin plötzlich die verschiedensten Verrenkungen machte. Nach 1-2 Minuten kletterte eine Art Miniatur-Robin aus Robins Mund raus. “Puh, endlich habe ich den Ausgang gefunden.” sagte er, Robin hustete immer noch, erholte sich aber langsam. Der Miniatur-Robin sah aus wie Robin, nur anstatt eines R auf der Brust hatte er ein L, und er war wesentlich jünger als Robin. “Wer… wer oder was bist du?” fragte Robin ihn keuchend. “Ich bin Larry, dein größter Fan! Ich komme aus einer anderen Dimension und bin gekommen, da ich gesehen habe, dass Robin Hilfe braucht! Eigentlich wollte ich im Zimmer und nicht in Robin erscheinen, aber jetzt bin ich ja draußen. Robin, ich kann deinen Arm heilen!” Robin sah ihn skeptisch an. “Lass es mich versuchen!” drängte Larry. “Wenn du dann Ruhe gibst… also gut.” murrte Robin. Larry hob seinen Zeigefinger und richtete ihn gegen Robins Gips. Sein Finger begann zu leuchten, und aus seinem Finger schoss er einen hellen Strahl auf Robins Gips. Es folgte helles Licht, man konnte nichts erkennen, als das Licht wieder abschwächte, schrie Robin auf, sein linker Arm war nun ein Staubsaugerrohr. “Uuuups…” meinte Larry nur und richtete seinen Finger erneut auf Robins Gips. Dies wiederholte sich nun einige Male, immer war Robins Arm irgendetwas seltsames, Larry entschuldigte sich mit “Uuuups…” und setzte erneut an. Als sein Arm wieder der normale Arm im Gips war, stoppte Robin Larry und sagte: “Hör auf! Ich warte lieber, bis es von selbst verheilt ist!” Der Alarm ging im Tower los. “Robin, du bleibst hier, wir erledigen das, es ist ja nur nen Überfall!” meinte Cat zu ihm. Robin wollte mit, doch wurde von den anderen Titans doch dazu gebracht, im Tower zu bleiben. “Du bist doch auch nicht alleine, Larry bleibt ja auch hier!” versuchte Beastboy, Robin zu überreden. “Was ein Trost…” maulte Robin. “Könnt ihr nicht wenigstens ihn mitnehmen?” “Wieso willst du ihn denn loswerden, er ist doch süß!” fragte Starfire. “Meiner Meinung nach trifft es nervtötend eher…” “Schluss jetzt, du bleibst mit Larry hier und wir gehen! Zur Not kann ich dich auch lähmen!” Da blieb Robin lieber freiwillig, die anderen Titans verließen den Tower, er setzte sich auf die Couch und zappte durch die Programme.

“Robin, lass mich noch mal versuchen, deinen Arm zu heilen!” “Nein.” “Robin, lass uns deine Waffen polieren!” “Nein!” “Robin, lass uns…” “NEIN!” schrie Robin und stieß Larry beiseite, wobei dieser von der Couch fiel und auf seinen Händen gestützt landete, wodurch wiederum ein explosionsartiger heller Lichtblitz entstand, als das Licht sich gelegt hatte, kamen Funken aus Larrys “magischem Finger”. “Uuuups…” meinte Larry, seinen Finger betrachtend. “Was ist denn?” “Die Landung hat eine Art Verzerrung zwischen meiner und eurer Dimension ausgelöst, da ich beim Stützen den Finger zu sehr belastet habe… Wer weiß, was jetzt mit eurer und meiner Dimension passiert… und außerdem kann ich jetzt nicht mehr meinen Finger benutzen, er funktioniert nicht mehr…” “Uuuups…” stimmte ihm Robin nun zu. Die Titans waren anscheinend kurz vor dem Ereignis in den Tower zurückgekehrt, sie betraten den Aufenthaltsraum und Aqualad fragte, was passiert sei. Als Larry es erklärt hatte, meinte Terra: “Wir müssen in die Stadt und nachsehen, was passiert ist!” Robin bestand darauf mitzukommen, Cat sagte: “Also gut, bevor du hier weiter mit Larry irgendwelchen… Unsinn… machst, kommt ihr beide besser mit.”

Sie verließen den Tower und gingen in die Stadt. Diese sah nun aus wie in einer Kinderzeichnung, und ihnen lief ein 2D-Dinosaurier über den Weg. Die Titans sahen sich staunend die Stadt an, als sie plötzlich aus heiterem Himmel von einem gelben Blitzähnlichen Strahl getroffen wurden. “Was… war das?” fragte Robin, doch bekam die Antwort, als er sich die Anderen ansah: Der Strahl hatte die Titans der Stadt “angepasst”. Cat trug ein quietschbuntes Outfit und eine riesige Brille mit Spiralen darauf gemalt, Starfires Kopf hatte Flügel, flog durch die Luft und hatte sich vom Rest des Körpers gelöst, Terras Haare standen zu Berge und sie trug Schuhe mit Wassersohlen, Aqualads Haare hingen ihm ins Gesicht und fielen immer wieder zurück, egal was er tat, Cyborg war winzig klein und hatte einen Aufziehschlüssel auf dem Rücken angebracht, einzig Beastboy war scheinbar nicht verändert. Als Robin hinunter sah, zufällig in eine Pfütze unter ihm, sah er, was sich bei ihm geändert hatte, er trug eine Art Clownskostüm, riesige Schuhe, und seine Haare waren glatt angelegt, was ihm überhaupt nicht gefiel, doch wenn er sie hochstellte, legten sie sich sofort wieder an. Beastboy schrie plötzlich auf, er hatte sich an einen Laternenmast gestützt, dieser war gerade eben weggelaufen, als Beastboy sich umdrehte, hatte er keinen Mund mehr. Er griff nach Cats Mund, riss ihn ihr ab (in der Mischung der beiden Dimensionen geht das!), setzte ihn sich auf und sagte in Cats Stimme: “Der Laternenmast da hat mir meinen Mund geklaut!” Cat nahm sich Cyborgs Mund und sagte: “Die Veränderung kommt vom Tower, seht doch den Lichtkegel!” Cyborg griff sich Starfires Mund und sagte: “Wir müssen dahin, wer weiß, was passiert, wenn sich jemand dem Lichtstrahl nähert!” Jeder nahm sich nun seinen Mund wieder (außer Beastboy, der Laternenmast war nicht mehr zu sehen), und wollten sich auf den Weg zum Tower machen, konnten dies aber nicht, da sie von dem 2D-Dino angegriffen wurden, dieser spie Laserstrahlen auf sie. Sie versteckten sich hinter einer Mauer, in der Hoffnung, der Dinosaurier würde sich ein anderes Ziel suchen. Plötzlich schreckte Beastboy hoch (er hätte geschrieen, wenn er einen Mund hätte), und als er sich umdrehte, sah er, dass sich hinter ihm der Laternenmast befand, er hatte ihn gebissen und ihm ein Stück der Hose rausgerissen. Der Laternenmast lief weg, Beastboy, ohne nachzudenken, hinterher, wodurch er den Dino auf die Mauer aufmerksam machte, dieser zerschoss diese sofort. Die Titans wichen den Schüssen aus und suchten ein neues Versteck. “Das bringt so nichts, wir müssen zum Tower zurück!” meinte Aqualad nach einiger Zeit. Sie liefen Richtung Tower und wichen alles Laserstrahlen aus. Auf dem Weg bemerkte Robin den Laternenmast, der immer noch vor Beastboy weglief. Er stellte sich ihm in den Weg, es gelang ihm, ihm den Mund abzureißen. Als Beastboy vorbeikam hielt er diesen auf und klebte Beastboy seinen Mund an. Während sie durch die Stadt Richtung Tower eilten, rief Beastboy: “Ba rhem thcin tztej theg re dnu, tztesegfua murhcslaf Dnum ned rim tsah ud!!!!!” Nach kurzer Überlegung verstand Robin, was er sagen wollte, und antwortete: “Das wird schon wieder, da können wir jetzt auch nichts gegen machen! Seht mal, da!” Er zeigte zum Himmel über dem See, und dort konnte man erkennen, dass sich etwas auf den Tower zu bewegte, was, konnte man nicht erkennen.

“Wir müssen schneller zurück!” meinte Terra. Sie hob einen großen Stein an und bewegte diesen mit den Titans drauf über den See, wobei sie den Stein jedoch mit abnehmender Distanz zum Wasser hielt. “Irgendetwas… blockiert meine Kräfte…” keuchte sie. Cat wollte Terra helfen, sie riss an ihrer Brille und meinte dann nach kurzer Zeit: “Dieses seltsame Brille geht nicht ab… aber durch sie kann ich nichts tun… mit dieser Brille bin ich kräftelos!” Der Stein näherte sich immer schneller dem Wasser, und da die Titans nichts dagegen unternehmen konnten, mussten sie die Hälfte des Weges zum Tower schwimmen, wobei Starfire Probleme hatte, ihr Kopf löste sich immer wieder, weshalb Robin sie mit sich mitzog (die großen Schuhe konnte er gut zum Schnellschwimmen verwenden) und ihr Körper ihren Kopf festhielt. Als sie das Ufer erreichten, war das etwas am Himmel nicht mehr da. “Schnell, aufs Dach, zu Quelle des Lichts!” meinte Robin und lief los. Bevor die Titans in den Tower konnten, gab es erneut einen grellen Lichtblitz und plötzlich veränderte sich die Stadt erneut. Der hellblaue Himmel wurde grau, es wurde dunkel und stürmisch, regnete, donnerte und es gab viele rote Blitze. Wo sich gerade noch zu bunte Gebäude befanden, standen nun dunkle, halb zerfallene, abweisende, völlig marode Bauten, der Strahl auf dem Dach des Tower war nicht mehr gelb, sondern rot. Nun flog erneut etwas vom Tower weg, und Robin erkannte, wer das war. “Johnny Rancid! Was hat der denn hier verloren?” Johnny bemerkte offenbar auch die Titans, denn auf seinem Motorrad fliegend kam er auf sie zu und sagte lachend: “Ha, was ist euch denn passiert? Seid ihr vom Zirkus überfahren worden?! Und dir wurde ein Miniklon geschenkt?” er lachte laut auf, schoss mit roten Lasern ein paar Mal auf die Titans und flog dann Richtung Stadt davon. “Wir müssen hinterher, wir müssen ihn kriegen!” meinte Robin. Die Titans wurden erneut von einem Strahl getroffen, und sie waren wieder so, wie vor dem gelben Strahl, bis auf Beastboy, dessen Mund zwar wieder richtig saß, er sprach aber immer noch rückwärts; und Robin, der nun keinen Gips mehr trug.

“Dann hat sich ja dieser ganze Unsinn doch noch gelohnt…” meinte er, während er sein Motorrad holte. “Wenn Johnny mit seinem Motorrad fliegen kann, wird mir das wohl auch gelingen!” Bevor er starten konnte, sprang Larry hinter ihn auf sein Motorrad. “Ich komme mit, Robin!” Robin wollte ihn runterschieben, doch als er erneut zu Johnny blickte, der Richtung Stadt steuerte, meinte er: “Wenns denn sein muss…” er fuhr los, doch das Motorrad hob nicht ab. “Mist!” er schlug auf das Motorrad ein, als es plötzlich doch in die Luft abhob. “Was… wieso?” fragte er, er bekam die Antwort, als er hinter sich sah: Larry brachte das Motorrad zum Schweben, anscheinend konnte er seinen Finger wieder benutzen und auch kontrollieren. Die anderen Titans folgten ihm übers Wasser (Starfire fliegt neben ihm und trägt Cyborg, Aqualad reitet auf einer Welle, Terra fliegt mit Cat auf einem Stein, Beastboy fliegt als Vogel) Johnny bemerkte seine Verfolger und griff an. “Ihr habt keine Chance! Ich kann die Stadt steuern, der Strahl hat mich dazu bemächtigt! Ihr hattet vorher schon nicht genug drauf, um es mit mir aufzunehmen, aber jetzt? Vergesst es!” Bald gelang es den Titans nicht mehr auszuweichen, Johnny schaffte es, einen nach dem Anderen zu treffen und ins Wasser zu schießen. Zuletzt standen sich nur noch Robin (mit Larry als Beifahrer) und Johnny gegenüber. “Es läuft also wieder auf ein Duell zwischen uns heraus? Du weißt doch noch, wie es beim letzten Mal gelaufen ist, oder? Oder hast du die Erinnerung daran beim Sturz verloren?” Robin erwiderte: “Habe ich nicht, und genau das wird dein Problem sein! Übrigens ist es kein Duell, denn ich bin nicht allein!” Larry und Robin hielten sich gut gegen Johnny, sie wichen ohne Schwierigkeiten aus und provozierten bzw. ärgerten Johnny noch währenddessen. Nach einiger Zeit war Johnnys Motorrad leer, denn es stürzte auf einmal ab. Es ging unter, wogegen Johnny nun auf einer Welle ritt und Robin und Larry mit Monsterwellen und roten Blitzen angriff. “Freut mich, jetzt bist du in meinem Gebiet!” meinte Aqualad und sperrte Johnny in eine Wasserkugel. Johnny versuchte, sich zu befreien, als ihm dies nicht gelang lenkte er Blitze auf Aqualad, diese trafen jedoch nicht, da Terra sie mit einer Steinwand abfing.

“Du hast verloren Johnny, sieh es ein!” sagte Robin, er war mittlerweile wieder gelandet und stand neben den anderen Titans. “Ich werde zurückkommen und mich rächen, merkt euch das!” Aqualads Wasserkugel löste sich plötzlich auf, Johnny war verschwunden. “Seltsamer Typ…” murmelte Cat. Die Titans begaben sich auf das Dach des Towers, als sie vor der Quelle des Lichts standen, sagte Larry: “Der Riss zwischen den Dimensionen ist wegen mir entstanden, ich kann ihn auch wieder flicken! Ich gehe zurück in meine Dimension - die glauben mir das nie!” Robin hielt ihn auf, drückte ihm eine seiner Wurfpfeile in die Hand und sagte: “Hier, als Erinnerung und Beweis. Oh - und noch etwas - danke.” Larry ging nun und nach ein paar Sekunden war der Strahl weg und die Stadt wieder normal. “Man könnte glauben, es ist nie etwas passiert…” sagte Terra leise. “Nehcerps sträwkcür run hcon remmi nnak Hci! treissap sawte ein, neßieh sad llos Saw?” meckerte Beastboy. Cat starrte ihn eine Weile an und sagte dann: “Nur die Ruhe, in spätestens 24 Stunden kannst du wieder normal reden!” Beastboy meckerte noch eine Weile, doch nach 30 min. bereits konnte er wieder normal reden.

Ein kleines Gedicht

Ich fühlt’ mich fremd in dieser Welt,

Bin aus ner andren hergeschnellt.

Oh, niemand wollte mich verstehen,

Bis ich dann dich habe gesehen.
 

Du sahst mich, hast mich aufgenommen,

Sagtest mir, ich könnt immer kommen.

Von dem Moment so wunderbar,

Ich mochte dich, das wurd mir klar.
 

Nun bist du lange schon bei mir,

Ich fleh dich an, bleib immer hier.

Dich als Freundin an diesem Ort,

Wünsch ich mir nur, geh bloß nicht fort.
 

Glaub mir, schon vermiss ich dich,

Nur dran zu denken schockiert mich.

Ich will dich einfach nie verlieren,

Lass unsre Freundschaft nie zerklirren.

Cat vs. Mad Mod

Das Frühstück der Titans wurde von dem Alarm unterbrochen. “Ein anonymer Anruf, dass in 30 min. in ein Computergeschäft eingebrochen wird!” stellte Cyborg fest. “Wieso sollte das jemand ankündigen, wenn er einbrechen will? Da ist doch was faul!” meinte Cat. “Es kann sein, dass jemand ein Gespräch mitbekommen hat und nun helfen will! Wir müssen der Sache auf jeden Fall nachgehen!” beschloss Robin, weshalb sie anschließend mit Cyborgs Auto zu dem Elektroladen fuhren. “Ich gehe rein und rede mit dem Besitzer, ihr wartet hier und überprüft, wie sicher die Gegend ist!” sagte Robin und betrat alleine den Laden. Die anderen Titans beobachteten ihn, wie er auf die einzige Verkäuferin in dem Laden zuging. Er sprach sie an, sie drehte sich zu ihm um, sein Gesicht zeigte, dass er sich erschreckte, plötzlich füllte sich der ganze Laden mit rosa Staubwolken. Die Titans liefen hinein, um Robin zu helfen, obwohl Cat sie warnte: “Hey, das ist eine Falle! Wir bleiben besser draußen, um Robin befreien zu können, wenn wir wissen, wie!” Aller außer ihr waren dann jedoch im Laden verschwunden, sie wollte alles beobachten und sah fest konzentriert in den Laden hinein, sie versuchte, trotz den Wolken etwas zu erkennen, weshalb sie nicht mitbekam, dass sich von hinten jemand an sie anschlich und sie zu Boden schlug.
 

Als sie wieder zu sich kam, hatte sie starke Kopfschmerzen. Sie sah sich um und bemerkte, dass sie sich nicht weit umdrehen konnte, sie war mit Händen und Füßen an den Boden von etwas geheftet. Durch Scannen des Raumes fand sie heraus, dass sie in einem kleinen Lastwagen war. Sie versuchte, sich loszureißen, doch die Magnetfesseln, die sie trug, waren zu stark.
 

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Robin wurde als Erster wieder wach. Neben ihm waren die anderen Titans, alle an die Wände gekettet, genau wie er, er konnte sich auch nicht losreißen. Nun bemerkte er, dass Cat fehlte. Ihm gegenüber sah er einen Bildschirm, dieser ging, kurze Zeit nachdem alle zu sich gekommen waren, an. Auf dem Bildschirm war Kätzchen zu sehen, sie sagte: “Es tut mir Leid, dass ich dich mit rosa Puder betäuben musste, Robbie, aber du willst ja nicht bei mir bleiben, und die anderen deines Teams sind mir sowieso egal! Also, wie gesagt, es tut mir Leid, dass wir auch dir diese Falle stellen mussten!” “Wer ihr? Was hast du vor?” “Ich? Ich habe gar nichts vor, wir, Freddy, mein Dad und ich helfen nur einem Freund von Daddy, der meint, er habe noch etwas mit einem von euch zu begleichen. Auf Wiedersehen, Robbie!” “Warte! Wer ist dieser Freund? Wo ist Cat? Und wo sind wir hier?” Er bekam jedoch keine Antwort, der Bildschirm war sofort ausgegangen. Cyborg entdeckte über dem Bildschirm eine Art kleines Fenster, durch dieses sah man allerdings nicht nach draußen, sondern in ein Führerhäuschen, die Titans waren anscheinend in einem LKW. Durch das Fenster sah nun Johnny Rancid zu den Titans und sagte: “Keine Sorge, lange fahren wir nicht mehr, bald sind wir da!” “Wo, da?” fragte Robin zurück, doch Johnny antwortete nur mit: “Schöne Träume, Titans!” Der Raum füllte sich schnell mit Schlafgas, die Titans verloren erneut das Bewusstsein.
 

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Cat lag auf dem Rücken auf dem Boden, da sie nichts tun konnte, hatte sie die Augen geschlossen und dachte nach bzw. meditierte. Sie erschrak, als eine Tür in der Nähe aufging. Am Klang erkannte sie jedoch, dass es keine Tür zu dem Raum, in dem sie sich befand, war. Kurz darauf öffnete sich die Tür zu ihrem Raum. “Wer ist da?” rief sie, sie konnte ja niemanden sehen. “Du musst transportiert werden, also schlafe gut!” sie erkannte die Stimme sofort und erwiderte: “Mach mich los, damit ich dir zeigen kann, was ich von deinen Methoden halte, Johnny!” Sie bekam jedoch als Antwort nur Schlafgas in den Raum geleitet.
 

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Als sie wieder zu sich kam, war sie wieder gefesselt, an einen Drehstuhl. Sie war in einer Art Überwachungskabine, sie konnte durch eine Glasscheibe 6 kleine, voneinander getrennte Räume sehen. Nacheinander wurde nun immer einer der Titans (ohnmächtig) von Johnny in einen der Räume geschleppt. Als die Titans jeder in einem von den 6 Räumen waren, betrat jemand den Raum von Cat. Sie wollte sich umdrehen, doch konnte es nicht, schließlich war sie gefesselt. “Wer ist da?” rief sie, die Antwort war: “Dein Konkurrent, der wohlgemerkt viel begabter ist als du, in Sachen Hypnose! Du bist das letzte Mal davongekommen, das will ich diesmal ändern! Aber bevor ich zu dir komme, darfst du erstmal deine Freunde anschauen!” “Mad Mod! Was hast du vor? Ich warne dich, ich habe neue Kräfte bekommen!” “Na und? Auch ich bin stärker geworden! Jetzt wollen wir erstmal deinen Freunden zusehen, heute lernen sie eine wichtige Lektion: Optische Täuschungen können freunde verletzen!” Cat sah, dass sich die Wände zwischen jeweils 2 Räumen aufhoben, nun waren Starfire und Robin, Beastboy und Terra, Cyborg und Aqualad jeweils in einem Raum. Da sie sich nur anstarrten, wusste Cat, dass da etwas nicht stimmte.
 

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Robin kam wieder zu sich. Er hörte eine Stimme, die sagte: “So sieht man sich wieder! Da du ja das letzte Mal meine Regeln nicht befolgen wolltest, habe ich nun eine andere Methode! Wenn du redest, macht mich das nur stärker, und dann kann ich deine Kräfte nehmen! Ich zeige dir mal, was ich damit meine! Lass uns kämpfen, dann siehst du, wessen Kräfte schon mein sind!” anschließend fuhr eine Wand beiseite, und Robin gegenüber stand Mad Mod. Als Robin ihn angreifen wollte, flog Mad Mod hoch und schoss mit grünen Laserblitzen aus den Augen und Händen.
 

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“Sie greifen sich gegenseitig an! Stopp! Sie werden sich umbringen!” rief Cat angstvoll. “Dummes Ding, was meinst du, was ich erreichen will?” fragte mad Mod spöttisch. “Wenn einer von ihnen beseitigt wurde, wird der andere plötzlich sehen, was er getan hat, und nicht eher!” Cat erschrak bei dem Gedanken und starrte nun abwechselnd in jeden Raum, sie musste es doch schaffen können, die Illusionen zu zerstören, oder wenigstens ihnen eher sichtbar zu machen, gegen wen sie kämpften, als wenn einer sterben musste! Sie konzentrierte sich weiter darauf, wurde jedoch von Mad Mod vom Fenster weggedreht. “Wir wollen doch nicht, dass du ihnen die Lektion erleichterst! Schummeln ist nicht erlaubt!” Sie schloss die Augen und überlegte, was sie tun könnte.
 

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Mad Mod war ein echt guter Kämpfer, viel besser als er das von ihm erwartet hatte. Robin hatte schon mehrere Verletzungen, aber er hatte den Eindruck, dass Mad Mod auch schon ziemlich fertig war. Er traf Mad Mod nun noch mit ein paar explodierenden Disks, anschließend fiel dieser regungslos zu Boden. Robin freute sich über seinen Sieg, doch die Freude verflog schnell, als er erneut zu Mad Mod sah, dort jedoch nun Starfire lag. Er schrie auf und kniete sich neben sie, er schüttelte sie, er wollte sie wieder wecken. “Star… bitte, Starfire, sag etwas!” egal wie heftig er schüttelte, sie blieb regungslos. Er schlug nun auf den Boden ein und rief mit verzweifelter Stimme: “Wieso? Was ist passiert? WIESO?”
 

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Terra hockte vor Beastboy, er war unter Trümmern begraben. Sie befreite ihn von den Trümmern und redete auf ihn ein, doch bekam keine Antwort. “Was… was habe ich nur getan?!” fragte sie mit trauriger Stimme. Sie hob weiter Steine von Beastboy weg, mit Tränen in den Augen und am Schluchzen.
 

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Mad Mod war durch seine Monsterwellen besiegt, da lag er - da liegt Cyborg?! Vor Aqualad lag Cyborg, Funken sprühten aus seinem Körper, er hatte ihm wohl mehrere Kurzschlüsse verpasst. “Um Himmels Willen, was habe ich getan?” Er versuchte, das Wasser aus Cyborgs Körper heraus zu holen, doch es gelang ihm nicht.
 

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“Nein! Nein! Nein! Das darf nicht sein!” Mad Mod hatte Cat wieder zum Fenster gedreht, weinend beobachtete sie, was unten geschah. “Sie werden jetzt noch eine Weile in diesen Räumen bleiben, damit sich ihnen diese Lektion für immer einprägt, aber dabei brauchst du ja nicht mehr zuzusehen…” Er drehte sie wieder weg, sah ihr in die nassen Augen und sagte: “Denn mit dir habe ich ja letztes Mal die meisten Probleme gehabt! Aber… dieses Mal wird es einfacher werden, da dich das eben Geschehene bestimmt mitgenommen hat…” Cat erinnerte sich an Starfires Erzählung, dass sie in der Zukunft verrückt wäre und das nur aufgrund eines Kampfes mit Mad Mod und in ihr entwickelte sich plötzlich eine immense Widerstandskraft. Nach einiger Zeit fiel Mad Mod um, Cat hatte diesmal den Hypnosekampf gewonnen.

Sie befreite sich von dem Stuhl, indem sie ein Taschenmesser aus Mad Mods Hosentasche mit Psychokinese benutzte, um die Fesseln zu durchtrennen, und eilte hinunter zu den Titans. Sie betrat den Raum von Robin, indem sie die Tür zerstörte. Er bemerkte sie gar nicht, er kniete immer noch vor Starfire. Ohne ihn anzusprechen zerstörte sie die Wände zu den anderen Räumen, sodass nun alle Titans in einem großen Raum waren. “Robin, Terra, Aqualad, … entfernt euch bitte von Star, BB und Cy, ich werde etwas versuchen.” Sie legte alle drei nebeneinander, atmete tief durch und sagte: “Ich werde versuchen, die drei wiederzubeleben. Ich weiß nicht ob ich es schaffe, geschweige denn, was mit mir passiert, aber wenn ich mich für 3 Freunde opfere, sehe ich das als vernünftig an. Wenn ich… nicht mehr aufwachen sollte, lasst mich hier, dann sieht Mad Mod, dass er sein Ziel erreicht hat und lässt euch vielleicht in Ruhe…” Bevor einer der Anderen sie aufhalten konnte, schloss sie die Augen und drückte mit jeweils 2 Fingern gegen ihre Schläfen. Die Anderen bemerkten, wie ihr Tränen aus den Augen liefen. Ein paar Sekunden später leuchteten ihre Augen gelb auf, aus den Augen gingen gelb leuchtende Strahlen in die Augen der besiegten Titans. Das gelbe Licht wurde immer heller und blendete die Titans, als sie wieder hinsahen, hatte sich das Licht gelegt und Cat lag auf dem Boden, die Augen geschlossen mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck. Sie hatte es anscheinend geschafft, denn langsam kamen Beastboy, Starfire und Cyborg wieder zu sich.

Sie freuten sich über das Erwachen der drei, doch Terra erklärte den dreien schluchzend: “Sie hat sich… geopfert… all ihre Kraft gegeben, um… euch zu retten…” Sie warteten ein paar Minuten auf eine Reaktion von Cat, doch es passierte nichts. “Ich… ich denke, wir sollten jetzt besser gehen.” meinte Robin leise. “Ist vermutlich das Beste, so wie Cat es gesagt hat…” stimmte ihm Terra traurig zu. Als sich die Titans auf den Weg machten, blieb Aqualad stehen, sah noch einmal zu Cat und sagte entschlossen. “Nein, ich gebe Cat nicht auf. Sie hat sich geopfert, doch meinte sie, sie wüsste nicht genau, was ihr zustößt. Es könnte also immer noch sein, dass sie wieder zu sich kommt, vielleicht braucht sie nur Zeit… Sie hat sich bereits geopfert, ich finde, wir sollten jetzt nicht auch noch ihren Körper opfern, auch wenn wir deswegen irgendwann wieder Ärger mit Mad Mod haben werden. Außerdem… habe ich im Gefühl, dass wir sie noch nicht verloren haben… Ob ihr mir zustimmt oder nicht, ich nehme sie mit.” er hüllte Cat in eine Wasserblase ein und ließ diese neben sich schweben. Sie fanden keinen Ausgang, weshalb sie durch die Villa irrten und suchten. Nach einiger Zeit ging ein Alarm los, und im ganzen Haus hörte man Mad Mod: “Ihr braucht euch gar nicht zu bemühen, ihr könnt mir nicht entkommen!” Zwischen 2 Räumen fuhren nun überall Wände von der Decke hinab, sodass die Titans in einem Raum gefangen waren. “Los, zerstört die Wände! Irgendwie!” befahl Robin, doch kein Angriff brachte etwas. Plötzlich fielen Rauchbomben von der decke, als der Rauch sich legte, stand Mad Mod vor den Titans. “Soso, ihr glaubt tatsächlich, ihr könntet entkommen? - Wie, ihr drei seid wieder wach?” er bemerkte nun Cat in Aqualads Wasserblase. “Wie ich sehe, hat sie sich für euch geopfert… wie rührend und beeindruckend… oder eher wie töricht! Vermutlich dachte sie auch noch, sie hätte eine Chance, wieder wach zu werden… Es freut mich, dass ich euch doch noch gegenüberstehe, denn ich werde euch jetzt meine neueste Kraft demonstrieren, ich werde eure Kräfte lähmen und meine, also Psychokräfte, verstärken, passt auf!” Er hatte nicht geblufft, die Titans hatten wirklich fast keine Kräfte mehr, weshalb Aqualads Wasserkugel auch nicht mehr hielt, Cat lag nun am Boden.

Nach kurzer Zeit war es Mad Mod gelungen, alle Titans zu lähmen, er beugte sich nun über Cat. Für ein paar Sekunden leuchteten seine Augen rot, dann drehte er sich wieder um und meinte lachend: “Wir sehen uns vielleicht wieder Titans, und ich hoffe, ihr vergesst bis dahin die gelernte Lektion nicht, sonst könnte es sich wiederholen!” Mit diesen Worten verschwand er in einer Rauchwolke, der Raum begann sich mit Schlafgas zu füllen. “Titans, wir… müssen hier… raus!” meinte Robin hustend, doch er konnte, genauso wenig wie die anderen Titans, aufstehen, er war immer noch gelähmt.
 

Als die Titans wieder zu sich kamen befanden sie sich in ihren Räumen im T-Tower. Dass das Passierte jedoch kein Traum war, wurde offensichtlich, als sie Cats Zimmer betraten und diese ohne jegliche Regung und immer noch mit demselben Gesicht wie nach ihrem Opfer dalag.

Hoffnung & Erinnerung

Es herrschte trübe Stimmung im Tower. Die Titans gingen ihren üblichen Aktivitäten nach, jedoch vermutlich nur, um sich abzulenken, in Gedanken waren sie alle bei Cat.

Robin schlug wie in Trance auf einen Sandsack ein, er dachte darüber nach, wie er Cat zum ersten Mal traf. Sie war die Erste, die sich ihm im Kampf gegen das Böse angeschlossen hatte. Er schloss die Augen und versank in Gedanken.
 

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Er lief durch die Stadt, auf der Suche nach einem Unterschlupf, wo er mitbekommt, was in der Stadt passiert, aber nicht direkt angreifbar ist, als er plötzlich ein Mädchen um Hilfe schreien hörte. “Lasst mich los! Ich weiß nicht, was ihr wollt! Ich habe nicht das, was ihr verlangt!” er folgte dem Schrei und sah, wie drei Typen ein Mädchen festhielten und mit sich zerren wollten. “Wir haben gesehen, was du kannst, tu nicht so unschuldig!” sie hatten ihr die Augen verbunden, sie versuchte, ohne etwas zu sehen, sich loszureißen. Nun griff sie einer an den Händen und einer an den Füßen, sie konnte sich nicht mehr befreien, und die Typen verschwanden mit ihr in dem Auto, welches sofort losfuhr. Robin lief dem Auto hinterher, es gelang ihm mit seinem Enterhaken (einem an den Bumerang schnell gebundenem Seil), sich an dem Auto festzuhalten, er sprang auf das Dach, bevor das Auto zu schnell wurde.

Er war sich sicher, dass das Mädchen Probleme hatte, ohne etwas dafür zu können, er war fest entschlossen, ihr zu helfen, nicht zuletzt aus Neugier, um zu erfahren, was die Typen von ihr wollten. Das Auto fuhr in eine leer stehende Lagerhalle. Als das Tor zugegangen war, war es völlig dunkel. Robin nutzte diese Dunkelheit um vom Auto zu springen und versteckte sich hinter ein paar Kisten. Er beschloss, zuerst das Geschehen etwas zu beobachten und auf einen guten Zeitpunkt zu warten. Sie zerrten das Mädchen auf einen Stuhl und fesselten sie. Sie zeigte keine Regung, Robin vermutete, sie war bewusstlos, doch ihn verwunderte gelbes Licht unter ihrer Augenbinde. Als das Licht unter der Binde sich legte, drehte sie ihren Kopf zu Robin und lächelte in seine Richtung, er sah sich schnell um, ob er entdeckt worden war, doch niemand außer ihm war dort. Er sah das Mädchen verwundert an. Was war das für ein Mädchen? Wusste sie, dass er hier war? Woher weiß sie das? Hatte sie ihn gerade angelächelt? Und was war das für ein Leuchten unter der Augenbinde?

Einer der Typen ging nun auf sie zu. “Hast du endlich eingesehen, dass dir nichts hilft? Tust du endlich, was wir fordern?” “Niemals! Ich weiß überhaupt nicht, was ihr wollt!” “Oh doch, das weißt du. Vor 3 Tagen hast du unseren Kumpel beim Stehlen erwischt und ihn davon abgehalten! Er würde sich nie von jemandem wie dir überzeugen lassen, außerdem kann er sich nicht mehr erinnern, du hast ihn also hypnotisiert! Jetzt erzähl nicht, du wärst das nicht gewesen! Diese dämliche Kette gibt es nur einmal!” er zog ihr nun einen Spiralförmigen Anhänger an einer Kette aus dem Hemd heraus und riss ihn ihr ab. “Gib mir die Kette zurück! Sie gehört mir!” ihre Stimme war zuerst wütend, doch sie begann zu schluchzen, als er sagte: “Tut mir ja Leid, aber deine Kette wirst du nie wieder sehen. Schließlich hilfst du uns ja nicht, wieso sollten wir dann nett zu dir sein?” Sie schien trotz verbundenen Augen ihn perfekt sehen zu können, sie verfolgte ihn mit dem Gesicht. “Du kannst mich beobachten, soviel du willst. Es kommt hier keiner unbemerkt rein, es kann dir also auch keiner helfen!” Er ging in ein Nebenzimmer und unterhielt sich mit seinen Kollegen, Robin verstand nicht, was sie besprachen, da sie die Tür geschlossen hatten. Einige Zeit später verschwanden die drei mit dem Wagen. Robin wollte noch ein paar Minuten warten, bis er zu ihr geht um sie zu befreien. Er wartete und achtete auf jedes kleinste Geräusch. “Du brauchst nicht zu warten, die kommen nicht so bald zurück, die wollen ein paar Sachen ‘besorgen‘.” sagte das Mädchen plötzlich. Er schwieg, er dachte, sie redete mit jemand Anderem. Sie drehte nun den Kopf wieder in seine Richtung und sagte: “Ich rede mit dir, komm schon! Vorsicht, du verschiebst da gerade eine Kiste! Nicht mehr viel weiter und alles fällt um!” Er hatte gar nicht bemerkt, dass er mit seinem Fuß eine Kiste immer weiter weg schob, er schreckte hoch und sagte: “Wo… woher weißt du, dass ich hier bin?” “Wie du vielleicht mitgehört hast, habe ich psychokinetische Fähigkeiten. Vorhin habe ich ein Geräusch auf dem Dach des Autos wahrgenommen, dann eines hier in der Halle, und dann das beständige Millimeterschieben der Kiste - ich weiß, meine Ohren sind sehr gut… - ich hatte daraufhin eine Vision, dass ich hier bald wieder rauskommen würde. Da du die Kiste immer weiter verschoben hast, dich aber den Typen nicht zeigtest, wusste ich, dass du hier bist, um mir zu helfen.” Er nahm ihr die Augenbinde ab, sie hatte strahlende, gelbe Augen. “Ich vertraue dir, schließlich hast du mich gerettet. Normalerweise traue ich Personen erst, wenn ich sie… nennen wir es mal, besser kennen gelernt hab und einschätzen kann, aber momentan brauche ich dringend Hilfe. Die Kette, die mir der Raudi abgenommen hat, ist für mich sehr wertvoll. Ich brauche sie, um meine Fähigkeiten nutzen oder weiterentwickeln zu können, ohne sie bin ich schwach, und verloren, wenn die Typen mich erneut schnappen.” Er hörte ihr zu, während er sie von den Fesseln befreite. “Also los, holen wir deine Kette zurück!” sagte er, als sie befreit war. “Wie sollen wir sie denn finden?” fragte sie besorgt. “Keine Sorge, kein Problem! Ich habe dich vorhin auf der Straße getroffen, wie du dich gegen die Leute gewehrt hast. Ich bin auf den Wagen aufgesprungen, da ich befürchtete, den Halt zu verlieren, brachte ich einen Sender an dem Auto an.” er holte einen kleinen schwarzen Kasten aus seiner Tasche, auf dem man sah, wo der Wagen sich befand. Sie folgten dem Signal und unterhielten sich währenddessen.

“Ich bin Robin. Ich war bis vor kurzem ein Mitglied eines… sagen wir eines Teams für Gerechtigkeit, doch heute hatte ich genug davon und habe dieses Team verlassen. Deshalb bin ich durch die Straßen gelaufen, ich suchte eine Zentrale um die Stadt alleine beschützen zu können - auf jeden Fall habe ich dich so getroffen.” Das Mädchen nickte, lächelte und stellte sich vor. “Ich heiße Cat. Ich habe, wie schon erwähnt, mit meiner Kette psychokinetische Fähigkeiten. Wo ich herkomme,… nun… ich gehe eigentlich von meinem Gefühl geleitet durch die Welt und versuche Menschen wieder auf den rechten Weg zu führen. Wegen meiner Fähigkeiten haben mich diese Typen auch festgehalten. Für sie ist die Kette, die sie mir genommen haben, nur eine Kette, aber für mich ist sie notwendig für meine Kräfte, ohne sie bin ich so gut wie machtlos.” Sie seufzte, er versuchte sie zu ermuntern und sagte: “Hey, wir holen deine Kette zurück!” Er lächelte sie an, wobei sie ihn fragend ansah und nachdenklich meinte: “Liege ich richtig mit der Vermutung, dass du nicht wirklich oft lächelst oder fröhlich bist?” Robin ignorierte diese Frage, was für Cat Zustimmung genug war, und forderte sie auf, sich zu beeilen. “Komm, sie haben angehalten, jetzt können wir sie einholen!” tatsächlich standen sie bald vor dem Wagen. “Bleib in Sicherheit, ich hole deine Kette!” befahl Robin und stieg ohne eine Antwort abzuwarten in den Wagen. Sie beobachtete nervös die Umgebung, bald kam er wieder aus dem Wagen. “Hier, sie hatten sie ins Handschuhfach gelegt.” “Jetzt schulde ich dir aber etwas. Du kennst mich kaum, und hast trotzdem so viel für mich getan.” Sie hing sich die Kette um und sah ihn strahlend an. Er konnte nicht antworten, die drei Raudies kamen aus einem Imbiss und erkannten Cat sofort. “Hey, sie ist entkommen, sie will sich ihre Kette holen!” rief einer und die drei liefen auf Cat zu. Robin stellte sich ihnen in den Weg und sagte herausfordernd: “Bevor ihr zu ihr könnt, müsst ihr erst an mir vorbei!”

“Du halbe Portion denkst, du bist eine Herausforderung für uns?” “Komm her, beweis mir das Gegenteil!” Die drei griffen ihn nun an. Er zog aus seinem Gürtel eine kleine silberne Stange, als er sie in der Hand hatte verlängerte sie sich, er nahm sie in beide Hände und sie trennte sich in der Mitte, er hielt in jeder Hand einen kleinen Kampfstab und stellte sich in Kampfstellung auf. Er hatte keine Probleme mit 2 Leuten und beschäftigte diese, bedachte jedoch nicht den dritten, dieser wollte ihn gerade von hinten angreifen, da fiel er gelähmt zu Boden, Robin drehte sich erschrocken um. “Keine Sorge, der ist erledigt!” meinte Cat. Er besiegte schnell die anderen beiden. “Lass uns von hier verschwinden, wir können woanders reden.” meinte Robin nach dem Kampf, während er seine Kampfstange wieder zusammensetzte, verkleinerte und einsteckte (die Stange wurde vollautomatisch wieder eins und klein).

Sie setzten sich an das Ufer eines Sees, in dessen Mitte eine kleine Insel lag. “Also… ich möchte mich noch einmal bei dir bedanken… du hast mir so geholfen, obwohl wir uns kaum kennen…” “Nichts zu danken, das ist doch Ehrensache, ich kämpfe gegen alles Böse und helfe jedem, der Hilfe braucht.” Sie sah ihm direkt ins Gesicht und fragte: “Was ist eigentlich mit dieser Maske, die du da trägst? Ich meine, wieso trägst du sie, und vor allem, wieso ständig?” Er schwieg, er schein nach einem Thema zum Ablenken zu suchen, sie meinte nach einiger Zeit: “Ich verstehe. Wenn du nicht darüber reden willst, müssen wir das auch nicht. Ich hoffe nur, dass du nicht irgendetwas vor mir verbergen willst, denn, ich glaube das aber nicht von dir, durch deine Maske bist du von mir nicht gut erreichbar… Nun, brauchst du vielleicht Hilfe bei der Suche nach einem Hauptquartier?” “Gerne, aber ich will dich nicht aufhalten, du wirst doch bestimmt schon irgendwo vermisst…” “Nein, ganz bestimmt nicht.” Sie sah traurig in den See. Robin stand auf und ging das Ufer entlang, um zu überlegen. Als er wieder bei Cat ankam, sah diese neugierig auf die Insel und meinte: “Ich habe eine gute Idee. Wir bauen eine Zentrale, und ich schließe mich dir an, wir bilden ein Team, und ich kenne auch den perfekten Platz.” “Gut, wenn du meinst… wo ist denn der perfekte Platz?” “Auf der Insel, und zwar müssen wir einen Turm in Form eines T bauen… es ist eine Idee, ich habe das Gefühl, dass das genau das ist, was wir tun müssen.” Die Insel erreicht suchten die beiden Material und fingen an zu bauen. Der Tower war zwar zu Anfang ein ziemlich simpler Bau, doch für Cat und ihn war der Tower ein guter Start in die Freundschaft.
 

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Er öffnete die Augen und begann wieder, auf den Sandsack einzuschlagen, bei jedem Schlag brachte er ein Wort hervor: “Wieso - musste - das - passieren? - Wie - konnte - er - uns - so - leicht - reinlegen?”
 

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Starfire saß an Cats Bett und redete mit ihr, obwohl sie wusste, dass Cat nicht zuhörte. “Ach, wenn du doch jetzt einfach aufstehen und antworten würdest…” Sie redete weiter mit ihr und schlief dann irgendwann auf dem Bett neben Cat ein.
 

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In ihrem Traum flog sie durch den Tower, dieser war ganz verlassen. Hallo? Wieso ist hier niemand? Wo seid ihr?” rief Starfire durch den Tower, sie bekam nur ihr Echo als Antwort. “Vielleicht sind sie auf einem Einsatz…” murmelte sie und flog Richtung Tür. “Starfire, warte!” sie drehte sich um, vor ihr stand Cat. “Bitte, hör zu. Ich weiß nicht, wie er es angestellt hat, aber Mad Mod hat meine Seele gefangen genommen, somit kann ich nicht wieder zu euch kommen. Ihr müsst Mad Mod finden und euch mit meinem Körper nah genug ihm nähern, dann kann ich mich vielleicht befreien und in meinen Körper zurückkehren! Bitte, erzähle den Anderen davon, ich habe versucht, sie zu erreichen, aber es geht nicht, ich kann nur dich erreichen, es hängt von dir ab!” kaum hatte Cat zu Ende gesprochen, schreckte Starfire hoch und war wieder wach. Es war zwar mitten in der Nacht, aber trotzdem eilte sie zu den anderen und erzählte ihnen, was sie geträumt hatte. Die Titans fingen, nachdem sie richtig wach waren (Robin sofort, er hatte die Nacht über trainiert), sofort an, nach Mad Mod zu suchen.

Cats Rettung

“Wie sollen wir Mad Mod finden? Bisher war immer er es, der uns fand!” meinte Cyborg mit leicht verzweifeltem Unterton. “Irgendwie werden wir ihn finden, und wenn wir jedes Haus selber durchsuchen müssen! Cat verlässt sich auf uns!” meinte Robin. “Ich suche jetzt die Stadt von oben ab, sobald ich Kätzchen oder Johnny finde, frage ich sie, ob sie etwas über den Verbleib von Mad Mod wissen!” sagte Starfire und verließ den Tower sofort. “Ich durchsuche die Stadt am Boden.” “Wir versuchen, den Überwachungsmechanismus zu verbessern. Wenn ihr wisst, wo wir hinmüssen, sagt Bescheid, wir bringen Cat mit!” Starfire flog über die Stadt, und bald entdeckte sie Kätzchens Limousine.

Sie folgte ihr, und als Kätzchen ausstieg, stürzte sich Starfire auf sie: “Kennst du mich noch?” fauchte sie sie an, ihre Augen grün leuchtend. “Was willst du von mir? Geh weg, oder du wirst es bereuen.” “Wer hier gleich was bereuen wird, bist du, wenn du mir nicht antwortest!” Starfire schrie nun und schwebte mit Kätzchen in einiger Höhe. “Hör mir zu… meine Freundin ist in Gefahr, also halte mich besser nicht lange auf, verstanden? Ich bin nämlich in diesem Zustand sehr leicht reizbar!” “Schlimmer als sonst? Wow, ich wusste nicht, dass es von Hysterisches Weib noch eine Steigerung gibt!” “WO IST MAD MOD?” “Woher soll ich das wissen?” “WO… IST… MAD… MOD???” Starfire hielt Kätzchen nur noch in einer Hand, in der Anderen lud sie eine Laserkugel. In diesem Augenblick kam Robin zu der Stelle, er sah erschrocken zu Starfire, er hatte sie selten so in Rage erlebt, er wollte sie nun bremsen, er kämpfte sich durch die Masse an Zuschauern langsam zu ihr durch. “Also gut, also gut… er wollte eine neue Villa, er fragte, ob Daddy ihm was empfehlen könne… er wollte ein altes Haus von uns loswerden, also haben wir ihm das angedreht…” “WO IST ER??? WO IST DAS HAUS???” “Ich schreib dir die Adresse auf, aber erst lass mich wieder runter!” Starfire wollte sie fallen lassen, doch Robin rief sie und ermahnte sie dadurch, sodass sie sich besann und Kätzchen auf den Boden brachte. Kätzchen gab ihr einen Zettel mit der Adresse, stieg sofort in ihre Limousine und fuhr weg. “Was hast du dir dabei gedacht, Star?” meinte Robin erbost. “Ich weiß, es war etwas heftig, aber…“ “etwas heftig? Du hast sie zu Tode geängstigt!” “Ich habe mir solche Sorgen um Cat gemacht, und ich habe gespürt, dass sie etwas weiß, und sie wollte es nicht sagen…” “Star, so was darf dir nicht noch mal passieren! Wenn sie etwas angestellt hat, OK, aber sie hat nichts getan! Ich kann deine Wut ja verstehen, zudem mag ich Kätzchen mindestens genauso wenig wie du, aber du musst dich zusammenreißen!” Starfire sah betroffen zu Boden. “Leute, wir haben eine Adresse.” teilte Robin den anderen mit. Sie trafen sich vor dem Haus. “Also… gehen wir rein und retten Cat.” sagte Robin. Die Tür schloss sich hinter ihnen und war nicht mehr greifbar, scheinbar in der schwarz-weißen Tapete verschwunden. “Ich würde sagen, die Chancen stehen gut, dass dies Mad Mods Villa ist.” meinte Robin. “Stimmt, dieser Geschmack ist einmalig.” stimmte ihm Beastboy zu. Aus verschiedenen Türen kamen nun Stühle mit Fesseln, die Titans passten gut auf, nicht in einen Stuhl zu stolpern oder zu fallen. Es strömte nun aus kleinen Löchern in den Türen Schlafgas in den Raum, und vor ihrer Ohnmacht hörten die Titans Mad Mod noch sagen: “Ich hatte euch gewarnt, dass ihr euch die Lektion besser gut merkt…”
 

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Cat öffnete langsam die Augen. Sie hatte hämmernde Kopfschmerzen und war noch sehr schwach. Sie erinnerte sich langsam wieder, was passiert war… Mad Mod… ihre Freunde… sie hat die anderen wiederbeleben wollen… da sie jetzt wach war, fragte sie sich, ob sie denn die anderen wieder erweckt habe können. Als sie sich umsah, merkte sie, dass etwas nicht stimmte, sie war bei Mad Mod, das konnte man an der Einrichtung schnell erkennen. Aber sie hatte es ja nicht anders erwartet… die Titans haben sie liegen lassen, sie kam ja nicht zu sich, sie haben sie bei Mad Mod gelassen, und er ahnte, dass sie eventuell zu sich kommen würde und hatte sie deshalb an einen Stuhl gefesselt. “Alle Achtung… du hast überlebt, was sonst keiner je überlebt hat, 3 Menschen gleichzeitig zu retten… aber das waren ja auch keine richtigen Menschen, ein Alien, ein Tiermenschgemisch und ein Roboter…” “Was wollen sie?” “Du wirst bald deine Freunde wieder treffen, jedoch wirst du ihnen dann nicht positiv gesinnt sein.” “Ich werde mich niemals gegen meine Freunde stellen!” “Vielleicht nicht, solange du entscheiden kannst, aber du bist schwach, du hast deine komplette Lebensenergie vergeben, also ist es mir ein leichtes, dich unterwürfig zu machen!” “Nein, niemals! Ich werde nicht gehorchen!” Mad Mod sagte lachend: “Das werden wir ja sehen…” Es startete ein Hypnosekampf zwischen ihnen.
 

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Die Titans hatten es geschafft, sich zu befreien und irrten nun durch die Villa, in einem großen Raum hielten sie an. “Diese Villa ist genauso aufgebaut, wie Mad Mods alte Villa, und er versucht es auch wieder auf genau die selbe Weise, überlegt doch mal!” stellte Terra fest. “Dann wissen wir ja, wo wir Cat finden.” meinte Robin, auf die große Treppe blickend. Sie mussten jedoch gar nicht in die Richtung gehen, die Tür öffnete sich und heraus kam Cat. “Cat, dir geht es gut!” rief Starfire glücklich. “Mir ja, aber euch bald nicht mehr!” Nach Cats Antwort sahen die Titans sie erstaunt, verwundert und verwirrt an, bis Cat plötzlich angriff. Die Titans wollten ihr nichts tun und wichen daher nur aus. “Ihre Augen, sie sind rot! Sie tut das nicht aus freiem Willen!” bemerkte Aqualad nach kurzer Zeit, Robin befahl den Rückzug und die Titans verschwanden in einer der vielen Türen. “Meine Liebe, du siehst, wenn ich das will, stellst du dich auch gegen deine Freunde!” sagte Mad Mod.
 

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“Was ist denn mit ihr los?” fragte Starfire verwirrt. “Sie wird kontrolliert, von Mad Mod, das beweisen doch die roten Augen!” meinte Beastboy. “Wie sollen wir etwas dagegen tun?” fragte Aqualad besorgt in die Runde. “Wir sollten versuchen, Cat an uns zu erinnern, an alle tollen Erlebnisse, die sie mit uns hatte!” schlug Starfire vor. “Das muss klappen, eine andere Möglichkeit haben wir nicht!” Sie gingen zurück in den großen Raum und wurden auch sofort von Cat angegriffen. Sie wichen erneut nur aus und redeten mit ihr, doch ohne Erfolg. “Sie muss ruhig zuhören, aber das geht nicht, dafür müsste sie kraftlos sein!” meinte Terras. Robin bekam nun eine Idee. “Lenkt sie ab, ich werde etwas versuchen!” Er hatte es auf ihre Kette abgesehen. Er schlich sich von hinten an sie an, hatte aber leider ihr extremes Gehör vergessen und wurde von ihr bemerkt und gegen eine Wand weggeschleudert. Er stand wieder auf und sagte: “Anschleichen hat keinen Zweck, sie hört jedes minimale Geräusch!” Starfire überlegte kurz und sagte dann: “Du wolltest ihr die Kette abnehmen, ja? Du meinst, dass das was bringt? Dann werde ich jetzt auf sie schießen, und ich hoffe, das ich so treffe, wie ich es plane…” Starfire stellte sich hinter Cat und schoss einen dünnen, schmalen aber dafür sehr effektiven Laserstrahl Richtung Cat. Er streifte sie und durchtrennte dabei die Kette, welche nun auf den Boden fiel. Ehe Cat reagieren konnte, sprintete Robin los und schnappte sich die Kette, er steckte sie ein. Cat stand wie aus Stein und rührte sich nicht mehr. Robin ging nun langsam auf sie zu.

Als er nah genug an ihr dran war, wollte sie ihn schlagen, doch er fing ihre Hände und hielt sie fest, er sah ihr genau in die Augen und sagte: “Hey, wir holen deine Kette zurück.” Er lächelte kurz und sagte dann: “Du hast Recht, ich lächele sehr selten.” Er hofft, dass es etwas bewirken würde, wenn er sie wieder an ihr allererstes Treffen erinnern würde, und es funktionierte, ihre Augen wurden schlagartig wieder normal, sie bedankte sich: “Danke, Robin. Ohne dich hätte ich es nicht geschafft, mich zu befreien.” “Dank nicht mir, dank Starfire! Ohne ihren genauen Schuss, der deine Kette abtrennte, hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt, mit dir in Ruhe zu reden!” “Meine Kette… gibst du sie mir bitte wieder?” Er band sie ihr um und befestigte sie provisorisch mit einem Knoten. Sie meinte nun zum Team: “Wartet ihr hier, ich muss noch etwas erledigen!” Sie ging die Treppen hoch in den Raum, aus dem sie von Mad Mod kontrolliert gekommen war. Er betrat von der anderen Seite den Raum. “Fühlst du dich etwa ernsthaft stark genug, gegen mich anzukommen? Also bitte, du hattest noch keine Zeit, dich zu erholen oder Kraft zu sammeln, du bist noch genauso schwach wie vorher! Außerdem… kenne ich ja jetzt die Quelle deiner Kraft.” Er kam auf Cat zu und griff nach ihrer Kette, doch bevor er sie erreichte, drückte Cat ihn mit Psychokinese gegen die Wand. “Das denkst du vielleicht, doch auch ohne meine Kette würde ich es nun alle Mal gegen dich aufnehmen! Innere Kräfte werden von Gefühlen geleitet, und meine Gefühle sind momentan alle auf Rache aus!”
 

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“10 Minuten, wenn sie dann nicht wieder da ist, gehen wir nachsehen!” entschied Robin besorgt. “Dass Cat… mir im Traum begegnet ist… war nur… eine Täuschung?” murmelte Starfire fassungslos, ihr wurde bewusst, dass es ihre Schuld war, dass Mad Mod Cat unter Kontrolle hatte, auch wenn es jetzt vorbei war. “Aber… Cat war doch da… und ich wollte doch nur helfen… ich habe mir solche Sorgen gemacht, dass ich alles getan hätte, um Mad Mod zu finden…” “Ich weiß, ich habe ja gesehen, wie du Kätzchen ‘verhört’ hast.” sagte Robin, doch wollte Starfire dann ermuntern: “Hey, wir alle haben bei diesem Erlebnis etwas gelernt, und wenn Cat mit ihm fertig ist, wird Mad Mod uns bestimmt für eine Weile nicht mehr stören.” “Starfire, du brauchst dich nicht schuldig zu fühlen… bei optischen Täuschungen wäre das niemandem aufgefallen, auch mir nicht.” Cat kam aus dem Zimmer und hatte scheinbar das Gespräch mitgehört.

“Hey Leute, was haltet ihr davon, wenn wir jetzt eine Pizza essen gehen, und dann im Tower noch feiern?” schlug Beastboy vor, der mit Cyborg schon für einen Ausgang gesorgt hatte. Sie taten dies und gingen in die Stadt. Nachdem jeder seine Lieblingspizza gegessen hatte, gingen sie ohne bestimmtes Ziel in der Stadt spazieren. Unterwegs begegneten sie Kätzchen, die, als sie Starfire erblickte, sofort mit Freddy flüchtete. “Meine Güte, was ist denn mit der los? Hat die plötzlich Angst vor dir?” “Als ich die Adresse von Mad Mod suchte, bin ich wohl etwas grob geworden, als sie mir etwas vorlügen wollte…” “Aber es…” Sie unterbrach Robin, “Ja, es kommt nicht mehr vor, es war falsch, ich habe verstanden, Robin.” “Eigentlich wollte ich sagen, es hat ja scheinbar auch gute Seiten, Kätzchen lässt mich in Ruhe!” meinte er fröhlich. Im Tower feierten die Titans noch eine Weile, und Starfire erzählte in allen Einzelheiten von ihrer Begegnung mit Kätzchen.

Magisches Mensch-ärgert-Mumbo-dich

Die Titans feierten bis in die Nacht, weswegen sie lange schliefen. Als Robin wach wurde und sich mit halb geschlossenen Augen durchs Haar ging, wunderte er sich, scheinbar hielt noch das Gel vom Vortag, was bei seinen Haaren fast an ein Wunder grenzte. “Seltsam…” murmelte er, “sonst brauch ich doch schon neues, wenn ich nur ein paar Stunden schlafe…” nun öffnete er die Augen richtig und wunderte sich noch mehr: Er war mit Cyborg, Terra und Beastboy in einem engen Raum mit einem kleinen Fenster und einer Tür. Die drei waren noch am Schlafen, also sah Robin sich um. Alle 4 trugen Kleidung, die vom Muster her wie ihre übliche Kleidung aussah, jedoch einfarbig rot war.

Als er aus dem Fenster sah, staunte er: Die Gegend außerhalb des Fensters sah aus wie ein großes Mensch-ärgere-dich-nicht Spielbrett, schräg gegenüber stand ein weiteres Haus. “Was geht hier vor sich?” fragte er. So langsam kamen auch die anderen wieder zu sich. “Jemand hat uns anscheinend als Spielfiguren eingeplant, für eine Runde Mensch-ärgere-dich-nicht!” erklärte Robin den anderen. “Das ist doch völlig verrückt!” meinte Cyborg. “Schaus dir doch an! Aus dem Fenster sieht man das Spielbrett!” Cyborg sah aus dem Fenster und sagte staunend: “Wow! Unglaublich! So ein großes Brett habe ich noch nie gesehen!” Er blieb am Fenster stehen und starrte auf das Brett, bis eine Ansage ertönte: “Meine lieben Freunde!” Robin erkannte die Stimme sofort, es war Mambo. “Willkommen zu dem wohl interessantesten Brettspiel aller Zeiten, mit Fallen, Gefahren und lebenden Spielfiguren, die sie bestimmt kennen! Es gibt 2 Teams, und wenn möglich, muss geschlagen werden indem der Gegenüber angegriffen und von dem Feld getrieben wird! Jemand, der mehr als 3mal geschlagen wird, kommt nicht mehr wieder… deswegen startet ein Team mit 3, das andere mit 4 Spielern, das Team gelb mit 3 Leuten beginnt!” Robin sah aus dem Fenster, um zu sehen, wer in dem anderen Team war, auch wenn er natürlich schon ahnte, wer.

Bei dem zweiten Wurf (Mambo sagte die Zahlen an), bekam das Team eine 6 und der erste Spieler betrat die Fläche. Es war Starfire, vollständig in gelb gekleidet. Mit der dritten 6 betrat Aqualad, ebenfalls in gelber Kleidung, das Feld. Er blieb ein Feld hinter Starfire stehen, somit war der Zug für Gelb beendet. Im ersten Wurf kam direkt eine 6 für Team Rot, Robin kam aufs Feld. Er durfte 4 Felder gehen, und Team gelb war wieder an der Reihe. Mit einer 2 ging Starfire auf ein gelbbraunfarbenes Feld. Als sie darauf stand, verwandelte sich der Boden plötzlich in Treibsand, der sie schnell hinunterzog, sie schrie auf und versuchte zu entkommen, doch war schon halb eingesunken. “Starfire!” riefen Robin und Aqualad fast gleichzeitig, doch nur Robin lief, die Felder nicht beachtend, zu ihr. Er erreichte sie jedoch nicht, sondern wurde von einer riesigen Hand an seinem Cape gepackt und zu seinem Feld zurückgebracht. “Schummeln ist nicht erlaubt, bleibt schön auf euren Plätzen! Du, Robin, bekommst eine Verwarnung, die so zählt, als seiest du einmal geschlagen worden.” Robin blieb deshalb auf seinem Feld und musste zusehen, wie Starfire immer weiter versank, nun nur noch langsam. Als nur noch ihr Kopf zu sehen war, stoppte es plötzlich. Team Rot hatte eine 6 und Terra war aufs Feld geeilt, sie hielt nun quasi den Sand fest. “Halt durch Star, ich helfe dir!” rief sie Starfire zu. “Ich glaube, es bedarf einer Erläuterung zu den fallen: Wer eine Falle auslöst und nicht durch eigenes Wirken wieder herauskommt, gilt als geschlagen und erscheint, wenn er noch nicht zu oft geschlagen wurde, wieder am Anfang. Wer in einer Falle feststeckt, darf nur von Leuten aus seinem Team Hilfe bekommen bzw. gerettet werden, diese müssen sich direkt neben dem Fallenfeld befinden. Wenn man sich selber befreien konnte, stellt man sich neben das Feld. Wo Fallen auftauchen ist zufällig, wechselt zwischendurch und ist ab jetzt nicht mehr zu sehen.” Alle Felder färbten sich nun grau. In dem nächsten Zug musste Aqualad an Starfire vorbei, er durfte ihr nicht helfen. Robin hingegen stand bald neben ihr, als er sie hochziehen wollte, sagte Mambo: “NUR Leute aus ihrem Team dürfen ihr helfen! Lass das besser, oder willst du noch eine Verwarnung?” Robin stampfte vor Wut auf den Boden, doch gehorchte. Nach mehreren Runden waren Aqualad und Terra bereits im Ziel, Robin war bei Starfire stehen geblieben. Als Terra in das Gewinnerhäuschen hineinging, fing der Treibsand wieder an, Starfire hinunterzuziehen, sie schrie kurz doch hielt dann den Mund geschlossen, um keinen Sand hinein zu bekommen. Nun kam der letzte von Team Gelb auf die Fläche, Cat. Als sie Starfire sah (bzw. Starfires kopf von der Nase an aufwärts), starrte sie auf Starfire, sie lähmte den Sand und zog Starfire heraus, Starfire stellte sich neben das Feld. Sie atmete erleichtert auf und bedankte sich bei Terra und Cat.

“Terra und Aqualad haben ja echt Glück gehabt, keine Fallen auszulösen!” meinte Beastboy, der gerade einer Falle auswich. “Ja, aber noch viel mehr Glück war es, dass bis jetzt noch keiner geschlagen werde.. -” er brach abrupt ab, er ärgerte sich, dass er das gesagt hatte, er wusste, Mambo hört alles mit und sagt die Zahlen an, die, wie Robin vermutete, nicht gewürfelt sondern von Mambo entschieden wurden. Es kam, wie es kommen musste: Cat musste auf Cyborgs Platz, sie sollte ihn also schlagen. “Nein! Ich greife ihn doch nicht an!” meinte sie halb verwirrt, halb wütend. “Cy, geh doch einfach schnell vom Feld!” riet ihm Robin, doch Mambo machte ihm einen Strich durch die Rechnung: “So einfach ist das nicht, ihr müsst angreifen!” Cat hob Cyborg nun einfach vom Feld, stellte sich hin und sagte sauer: “Genügt das? Wenn nicht, ist mir auch egal!” Danach stand sie fest auf dem Feld und schrie auf, als sich unter ihr eine Falltür öffnete. Mit ihren Fähigkeiten hielt sie die Tür ein wenig zu, sie stand nun fast im Spagat über einem loch, in dem der Boden mit Stacheln gepflastert war. “Cat, beruhige dich! Sammele deine Kräfte und nutze sie alle in einem Stoß!” Robin sah Starfire verwundert an, sie meinte zur Erklärung: “Bei mir funktioniert das nicht, aber bei Cat geht es so, das hat sie mir mal gesagt!” Cat schloss für einige Sekunden die Augen, ihre Hände schlossen sich zu Fäusten, sie hielt sie vom Körper zur Seite auseinander gestreckt. Sie führte die Fäuste in der Mitte vor sich zusammen und schloss passend zu dieser Bewegung die Falltür unter sich. Sie stellte sich daneben und atmete auf. Nach einigen Zügen trat Starfire erneut auf eine Falle, sie wurde weg teleportiert. “Wo ist Starfire hin?” fragte Robin, in der Hoffnung, eine Antwort von Mambo zu bekommen, dieser sagte jedoch nur: “Spielt weiter, sie wird früh genug wieder da sein!” bei der nächsten 6 von Team Gelb kam Starfire aus dem Haus heraus. “Was erwarten Sie sich davon, uns hier wie Idioten rumlaufen zu lassen?” fragte Robin, allmählich reichte ihm das Spiel. “Nur Geduld, du wirst es früh genug erfahren!” es waren mittlerweile nur noch Robin und Starfire auf dem Feld, und beide standen genau vor dem Ziel doch bekamen einfach nicht die richtigen Zahlen.

“Es kommt nur noch auf Glück an! Beide Mannschaften stehen kurz vor dem Sieg, es geht nur noch um eine Zahl! Wer hat Glück, wer verliert? Es wird spannend!” moderierte Mambo. “Können Sie nicht einfach endlich einen gewinnen lassen?” fragte Starfire, offenbar hatte sie auch genug davon, vor dem Ziel zu stehen. Nach einer Zeit, die Robin und Starfire wie eine Ewigkeit vorkam, bekam Team Rot eine 1, Robin kam ins Ziel und Rot hatte somit gewonnen. Plötzlich standen die Titans nun alle versammelt in einem großen Raum, und vor ihnen erschien in einer Rauchwolke Mambo. “Nun… das Spiel ist beendet, Team Rot hat gewonnen, ihr dürft euch freuen, vor allem, da ihr einen Spieler mehr hattet! Gelb hingegen sollte sich schämen, mit 3 Spielern langsamer zu sein als mit 4!” Er schnipste mit dem Finger, und Starfire, Cat und Aqualad waren plötzlich verschwunden.

“Wo sind sie hin? Was haben Sie mit ihnen vor?” fragte Robin sofort, er wäre Mambo am liebsten angesprungen, doch dieser hatte die Kontrolle über die Titans und sie konnten sich daher nicht bewegen. “Ich muss solch deutliche Verlierer doch bestrafen!” Er grinste, rief: “Auf Wiedersehen in meiner Manege!” und mit einem weiteren Fingerschnipsen waren Robin, Terra, BB und Aqualad wieder in ihren normalen Klamotten im Tower. “Was tut dieser Spinner ihnen an?” fragte Terra besorgt. “Wir werden es merken, sobald sie wieder hier sind.” vermutete Beastboy. “Wenn sie etwas tun, was uns aufregt, wenn sie wieder da sind, dürfen wir es ihnen nicht übel nehmen, sie können wahrscheinlich nichts dafür!” meinte Cyborg warnend.
 

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Starfire saß in einem leeren, völlig dunkeln Raum. Die Dunkelheit wurde durch die schwarzen Wände noch verstärkt, soweit Starfire das in grünem Licht beurteilen konnte. Auf dem Boden öffneten sich nun Luftschächte, aus denen Schlafgas kam. “Nicht schon wieder Schlafgas!” rief sie wütend und schoss einige Male auf die Luftschächte, bevor sie zu Boden fiel.
 

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Cat sah sich um. Sie war im Tower, doch irgendwie durchsichtig, keiner der Titans nahm sie wahr, fast, als wäre sie ein Geist. “Ich… ich träume, ja genau… ich muss träumen, so muss es sein…” murmelte sie zweifelnd. Als sie sah, dass die Titans offenbar gar nicht bemerkten, dass sie fehlte, wollte sie mit ihnen reden, was ihr jedoch nicht gelang. “Was für ein Albtraum! Ich muss aufwachen, ich ertrage das nicht!” meinte sie in Tränen und versuchte sich zu wecken, was ihr jedoch auch nicht gelang.
 

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Starfire lag unter etwas, anscheinend hatte sie sich versteckt, um jemanden zu beobachten. Sie sah auch bald, wen, vor ihr stand Robin an eine Wand gelehnt, in seinem schwarzen Anzug, mit Krawatte und der Blume, die sie ihm bei dem Ball angesteckt hatte. “Was macht Robin hier… so elegant angezogen…?” flüsterte sie nachdenklich. Sie unterdrückte Tränen und erschrak, als sie sah, auf wen Robin gewartet hatte. Er bemerkte die Blume in seiner Tasche, zerknüllte sie und warf sie auf den Boden, dann ging er auf die Hineingekommene zu und umarmte sie, offensichtlich genossen es beide. “Du siehst wunderschön aus, Black! Viel schöner als je jemand anders der mir in meinem Leben begegnet ist!” Starfire konnte die Tränen nicht mehr halten, sie fing an zu weinen. Blackfire sagte nun zu Robin: “Ich bin ja so froh, dass ich dir endlich meine Gefühle gestanden habe.” Robin erwiderte: “Ich hatte ja auch schon immer Gefühle für dich, schon die ganze Zeit, aber ich war mir nie sicher, endlich hast du uns zusammengebracht!” Starfire schluchzte und weinte weiter, als Robin mit Blackfire Arm in Arm den Raum verließ.
 

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Am nächsten Morgen lagen Aqualad, Cat und Starfire in ihren Zimmern im Tower, jeder schien einen Albtraum zu haben. Robin betrat Starfires Zimmer, plötzlich fing sie an, im Schlaf seinen Namen zu schluchzen. Als Robin sie hörte, kniete er sich neben ihr Bett und sprach beruhigend auf sie ein: “Starfire, ich bin ja hier… Starfire beruhige dich…” er blieb neben ihr und redete weiter.

Terra war in Aqualads Zimmer, zusammen mit Cyborg, sie versuchten, Aqualad zu beruhigen. Dass er aufgewühlt war, merkte man daran, dass er das Wasser in einem Wasserglas im Schlaf umherwirbeln ließ, sodass es ständig kurz vorm Überschwappen war.

Beastboy war bei Cat, die leise vor sich hin murmelte: “Nein! Das darf nicht wahr sein! Ich ertrage das nicht!”

Nach einer Stunde trafen sich Robin, Terra, BB und Cy zur Besprechung. “Das ist aber wirklich kein Scherz mehr, eine echt grausame Strafe…” meinte Cyborg. “Wir müssen ihnen helfen, irgendwie! Von mir aus in ihre Träume gehen und ihnen helfen, aber wir müssen irgendwas tun!” sagte Robin entschlossen, er war sehr mitgenommen von Starfires Trauer im Schlaf. “Aber wie sollen wir das tun?” fragte Beastboy. “Wir müssen unsere Freunde wecken… aber wir müssen aufpassen, dass wir so lange nicht ungeschützt sind…” dachte Terra laut nach. “Ich werde den Tower beschützen, falls es notwendig wird, ihr versucht am Besten weiter, sie zu beruhigen.” sagte sie. “Vielleicht sollte ich jemanden suchen, der sich in Hypnose auskennt, weiß einer von euch, wo Mad Mod ist? Ach vergesst es, ich werde ihn schon finden!” meinte sie und sprang aus dem Fenster, wo sie scheinbar schon einen Stein bereit gehalten hatte. “Nein, bleib hier, du kannst doch nicht…!” Robin versuchte noch, sie aufzuhalten, doch sie war schon weg. “Wieso sollte Mad Mod uns helfen? Sie ist doch wahnsinnig! Wir können uns jetzt nicht von ihr ablenken lassen, Star, Aqualad und Cat brauchen unsere Hilfe. Cy, geh du zu Aqualad, BB, du zu Cat, ich gehe zu Starfire.” er wollte zu Starfire gehen, er wollte es nicht unbedingt, dass die Anderen mitbekommen, wie sie durch ihn todtraurig war, auch wenn er die Ursache nicht kannte und ja nicht wirklich Schuld war.

Cyborg kam in Aqualads Zimmer und hörte, wie er sagte: “Was? Aber… wieso?! Ich kann doch nicht plötzlich meine Kraft verloren haben! NEIN! Ich war das nicht, das Wasser macht sich selbstständig!” Cyborg setzte sich und überlegte, was er tun könne. Nach mehreren Minuten eilte er hinaus und kam mit ein paar Geräten wieder, er fing an, etwas zu bauen.

Beastboy hatte sich in eine Katze verwandelt und schnurrte neben Cat um sie damit zu beruhigen. Ihr Gemurmel wurde auch immer leiser, er schien Erfolg zu haben.

“Robin,… Robin, wieso nur?!” Starfire heulte nun sogar im Schlaf, ihre Kissen waren schon völlig durchnässt, Robin wunderte sich, dass sie nicht schon am vertrocknen war. Er nahm ihre Hand und versuchte erneut, sie zu beruhigen. “Star… was auch immer du gerade durchmachst, ich verspreche dir, es wird nicht in Realität passieren! Starfire, du träumst nur… ruhig, ich bin doch hier bei dir…”
 

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Terra hatte Mad Mod unter Steinen begraben. “Wenn Sie nicht helfen wollen, zeigt mir das, dass Sie sich auch nicht an Gesellschaftsregeln halten! Sie sind kein Regelfanatiker wie Sie ihn immer spielen!” schrie sie wütend und flog auf einem Stein Richtung Tower zurück.

Reise in die Träume

“Mad Mod will nicht helfen, aber vermutlich kann er das auch gar nicht!” erklärte Terra. “Ich glaube, ich kann uns zeigen, was ihnen so große Sorgen bereitet.” meinte Cyborg, er führte sie in Aqualads Zimmer, wo er eine Maschine aufgebaut hatte. Er schloss ein paar Kabel an, drückte einen Knopf und der Bildschirm ging an, man sah eine Großstadt. “Wir sehen jetzt aus Aqualads Augen, wundert euch also nicht, wenn er nicht zu sehen ist.” erklärte Cyborg. Aqualad sah eine riesige Welle auf die Stadt zukommen, er versuchte, sie zu stoppen, doch hatte keinerlei Auswirkungen auf die Welle. “Meine Kräfte… was ist passiert? HALT! NEIN!” rief Aqualad im Schlaf. Die Welle traf die Stadt und es wurden viele Gebäude zerstört, man sah Leute, die sich retten wollten, doch von der Welle mitgerissen wurden. “Ich glaube, als Einblick genügt uns das.” meinte Cyborg und schaltet den Bildschirm ab.

Bei Cat sahen sie sich im Tower, keiner sah zu Cat. “Oh je… keiner bemerkt sie… so, als ob sie nicht existiert…” sagte Terra mitfühlend. Beastboy schnurrte immer noch neben ihr, plötzlich sah man auf dem Bildschirm nichts mehr. “Seltsam… die Maschine funktioniert noch…” Plötzlich öffnete Cat die Augen, sie war zu sich gekommen. “Cat?! Dir geht es wieder gut!” rief Beastboy fröhlich. Sie kam mit den Anderen mit zu Starfire, während sie sich alles erzählen ließ.

Bei Starfire angekommen waren alle erschüttert über Starfires tiefe Trauer, die sie sogar außerhalb des Traumes zum Weinen brachte. Als sie die Maschine angeschlossen hatte, sah man nichts außer einem schwarzen Bildschirm. “Also… entweder trägt sie eine Augenbinde, oder… sie hat die Augen geschlossen… und… weint…” stellte Robin traurig fest, er fühlte sich richtig schuldig. Starfire schluchzte immer noch seinen Namen. “Wir müssen ihr doch helfen können! Cat, kannst du nicht etwas tun?” fragte er verzweifelt, Starfires Hand haltend. Cat sah Starfire eine Weile an und meinte dann: “Ich kann einen in den Traum schicken, aber nicht mehr, und: Alles, was im Traum passiert, passiert dann für denjenigen in echt, und Zurückkehren geht nur, wenn sie aufwacht! Es besteht also ein sehr hohes Risiko! Wir können sie anstelle dessen auch von außen aufwecken, das hat ein wesentlich geringeres Risiko, besser gesagt gar keines, außer dass Starfire vielleicht noch ein, zweimal diesen Albtraum hat.” “Ich gehe zu ihr!” beschloss Robin, doch Terra hielt ihn fest und sagte: “Nein, du gehst nicht! Wenn Cat sie von außen wecken kann, gehst du nicht zu ihr nur weil sie deinen Namen ruft! Außerhalb passiert keinem was!” “DOCH, NÄMLICH IHR!” erwiderte Robin zornig, zum vielleicht ersten Mal in seinem Leben mit Tränen in den Augen und kurz vorm Tränenausbruch, “SIE WIRD DIESEN TRAUM IMMER UND IMMER WIEDER HABEN, UND SIE WIRD IMMER UND IMMER WIEDER WEGEN MIR LEIDEN! ICH MUSS ZU IHR!” er drehte sich von den Titans weg, ihm war dieser Ausbruch unangenehm. Sie starrten ihn verwundert an, er starrte die Wand an und wischte sich austretende Tränen ab, möglichst, ohne dass die anderen Titans etwas davon mitbekamen, doch Cat bemerkte es. Sie meinte vorsichtig: “Also gut, Robin, ich mache es.” Sie konzentrierte sich und schloss die Augen, nach einigen Minuten schlug sie die Hände zusammen und Robin war verschwunden. “Cyborg, schließ die Maschine wieder an, damit wir mitbekommen, was passiert!” meinte Cat, und die Titans beobachteten das Geschehen wie eine Fernsehsendung ohne Ton (nur das, was Starfire im Schlaf von sich gab).
 

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Robin stand in einem Raum und sah sich um. Er konnte Starfire nicht sehen. Er stand schweigend da, in der Hoffnung, etwas von Starfire zu hören. Nach einiger Zeit hörte er in der Tat ein leises Schluchzen. Er fand Starfire weinend unter dem Bett versteckt. Sie hatte den Kopf in den Armen versenkt und bemerkte ihn überhaupt nicht. “Starfire,… was ist los?” er hockte sich auf Boden und berührte ihre Schulter. “Ich will keinen sehen, wer auch immer du bist, verschwinde!” ohne den Kopf anzuheben schoss sie einen Laserstrahl auf ihn. Der Laserstrahl traf ein Bein des Bettes, der sofort abbrach, das Bett drohte nun auf sie zu fallen. Er hob es an und es gelang ihm, das Bett beiseite zu heben. “Starfire, ich bin’s, Robin! Bitte,…” “VERSCHWINDE!” “Bitte, hör mir zu!” “NEIN! ICH WILL NIEMANDEN SPRECHEN!” “Aber…” “GEH WEG!” sie sah immer noch nicht zu ihm auf. Robin überlegte, wie er sie dazu kriegen könnte, ihn anzuschauen, ihm kam nur die Idee, sie zu provozieren, bis sie angriff, denn dafür musste sie ihn ja sehen. Jedoch, egal, wie er seinen Satz begann, nach spätestens einem Wort unterbrach sie ihn und schrie ihn an. In der Hoffnung, dass sie nach einiger Zeit Stille aufsehen würde, hockte er sich hin, schwieg und wartete, sich darüber sorgend, was ihr solche Schmerzen bereiten konnte. Tatsächlich hob Starfire nach einiger Zeit den Kopf und sah ihm in die Augen. Sie war immer noch am Schluchzen und sah ihn schweigend an. Er lächelte kurz und sah sie anschließend auch schweigend an, er wartete, bis sie das Gespräch begann. “Wie… wieso bist du hier? Geh doch lieber zu ihr, … geh doch lieber zu deiner Freundin!” “Starfire… meine Freundin bist du, und ich mache mir Sorgen um dich! Du bist meine Freundin, und ich weiß nicht wen du meinst!” “Hör doch auf, ich hab’s doch gesehen, ihr seid zusammen und genießt es beide, du und Blackfire!” “BLACKFIRE?!” Er stockte. Das war es also, was Starfire so erschütterte. In ihrem Albtraum war er mit Blackfire zusammen. Sie ging nun durch den Raum und hob eine zerknautschte weiße Rose auf. “Ja, Blackfire, natürlich! Hier ist die Blume, die ich dir auf dem Ball gegeben hatte, aber da du sie ja nicht mehr willst…” Ihr liefen immer noch die Tränen durchs Gesicht, sie hielt die Rose hoch und wollte sie mit einem Laserstrahl zerschießen, doch Robin nahm ihr die Rose weg und steckte sie ein. “Wieso willst du sie so plötzlich wieder? Mach mir doch nichts vor, ich habe euch doch zusammen gesehen!” Sie griff ihn nun an, ihr erster Laser streifte ihn direkt am Arm, er wurde sich dadurch wieder bewusst, dass ihm aller Schaden in echt zugefügt wird und passte nun extrem auf, dass er nicht getroffen wurde, er schaffte es jedoch nicht, sie vom Angreifen abzuhalten. “Ich muss ihr diesen Schmerz nehmen… es ist einfach fürchterlich, sie so zu sehen… wie befreie ich sie von der Trauer…” überlegte er beim Ausweichen. “Star, das mit Blackfire… ich habe mich nur mit ihr beschäftigt, um… …um sie der Weltraumpolizei auszuliefern! Die suchten nach ihr, ich habe gesagt, ich bringe sie ihnen, und als dann Blackfire kam und sich mit mir treffen wollte, habe ich das genutzt! Die Rose konnte ich nicht am Anzug lassen, das hätte Blackfire bemerkt!” erzählte er ihr. Sie sah ihn mit großen Augen an, sie hatte aufgehört, ihn anzugreifen, scheinbar hatte er sich etwas Gutes einfallen lassen, was zu dem, was sie gesehen hatte, passte. “Aber… das sah so echt aus! Du… du empfindest also gar nichts für sie?” “Nein, niemals!” Sie zögerte immer noch, weshalb er noch hinzufügte: “Komm schon, bitte verzeih mir, was ich getan habe! Ich hätte dir vorher davon erzählen sollen, und das werde ich ab jetzt tun, versprochen!” “Oh, Robin!” sie fiel ihm um den Hals, er hielt sie fest, ein paar Sekunden später befand er sich plötzlich wieder im Tower.

“Was auch immer du gesagt hast, es hat ihr die Trauer genommen und sie erlöst, sie wacht auf!” stellte Cyborg fest, auf dem Bildschirm war nichts mehr zu sehen. “Starfire… wie geht es dir?” fragte Robin sie, als sie wieder zu sich kam. “Ich… hatte einen schlimmen Traum, der war die ganze Zeit wirklich fürchterlich, doch am Ende war es plötzlich völlig anders!” “Wir wissen von deinem Traum, wir haben ihn gesehen!” Sie erklärten Starfire alles, was geschehen war. “Nun,” schloss Cat die Erklärung, “jetzt müssen wir noch Aqualad aus seinem Albtraum befreien. Da Robin uns gezeigt hat, dass man, ohne großen Schaden zu nehmen,” sie bemerkte die Wunde an seinem Arm, “es schaffen kann, die Träume zum Guten zu wenden und somit dafür zu sorgen, dass sie nicht wiederkehren, schlage ich vor, es geht wieder einer in den Traum. … Wenn ihr nichts dagegen habt, gehe ich.” Es hatte keiner was dagegen, Cyborg schloss das Gerät an, um Aqualads Traum zu sehen und anschließend verschwand Cat.

Sie stand auf einem Hügel und sah weiter unten Aqualad. Sie lief auf ihn zu und rief ihn, doch bevor sie ihn erreichen konnte, wurde sie von einer Flutwelle mitgerissen. Aqualad sah dies und wollte ihr helfen, hatte jedoch keinerlei Einfluss auf das Wasser. Sie wurde mitgerissen und konnte sich nicht retten, bis es ihr gelang, sich an einer Laterne festzuhalten. Als sich die Welle gelegt hatte, eilte Aqualad zu ihr und half ihr auf. “Cat ist dir was passiert? Es tut mir so leid, aber ich kann das Wasser nicht aufhalten, ich habe meine Kräfte verloren!” “Mir geht’s gut, nichts passiert. Hör mir zu, Aqualad, du hast deine Kräfte nicht verloren, niemand kann sie dir nehmen!” “Aber… sieh doch!” Er versuchte, das Wasser in einer Pfütze zu bewegen, doch es zeigte keine Regung. “Bleib ruhig, Aqualad! Lass uns einen ruhigen Ort suchen, ich will dir helfen.” Sie gingen den Hügel hinauf, immer in einer kleinen Höhle aus Stein, die Cat vor ihnen her bewegte, vor dem Wasser Schutz suchend. Oben setzte Cat die Höhle ab und setzte sich, Aqualad zu sich rufend, auf den Boden. Aqualad ging zu ihr und sagte aufgeregt: “Ich habe meine Kräfte verloren, anders kann es nicht sein! Das Wasser ist immer eine Art Freund gewesen, aber nun ist es ein Feind! Nein, noch schlimmer, es ist ein Monster! Es vernichtet Städte und ich kann nichts unternehmen! Früher konnte ich stundenlang unter Wasser bleiben, aber jetzt geht es kaum noch mehrere Minuten! Das Wasser hat sich gegen mich gestellt!” Cat sagte gelassen: “Bitte setz dich zu mir. Das Wasser hat sich nicht gegen dich gewandt, du bist einfach nur zu durcheinander.” Er setzte sich und hörte ihr weiter zu. “Ständig sind wir unterwegs, wenn wir Erholung haben, höchstens für ein paar Stunden, die Gegner hoffen, uns dadurch sowohl psychisch als auch physisch zu schwächen, doch bis jetzt haben wir sie vom Gegenteil überzeugt. Ständige Action stärkt den Zusammenhalt, stärkt die Beziehungen, stärkt das Team! Wir dürfen nicht aufgeben, sondern müssen besser werden, und auch Möglichkeiten finden, uns besser zu erholen! Du hattest vor deinem Einstieg ins Team ein ruhiges Leben im See, das ist ein drastischer Umschwung, das ist natürlich nicht einfach! Schließ die Augen, etwas Meditation wir dir bestimmt helfen.” Eine Welle schlug von außen gegen die Höhle, Aqualad schreckte hoch. “Kümmere dich nicht um die Außengeräusche, isoliere dich davon und höre nur auf meine Stimme.” Er tat dies. Sie schloss ebenfalls die Augen und fuhr fort: “Langsam atmen, lass deinen Körper sich beruhigen.” nach einer Minute redete sie weiter. “So… wir sind völlig entspannt… eine Pause muss sich jeder mal gönnen… denke an ein schönes Erlebnis, das deutlich schönste was du je erlebt hast. Konzentriere dich darauf, reise zurück zu dem Augenblick, genieße das Gefühl erneut… verharre in diesem Augenblick…” 10 Minuten später fuhr sie leise fort: “Es wird Zeit, wieder in die Gegenwart zurückzukehren. Merke dir dein Gefühl… nimm es mit, und verlasse langsam den Moment… versetze dich wieder ins Hier und Jetzt… jetzt öffne deine Augen.” Sie sah ihn an, er öffnete die Augen und sagte mit ruhiger Stimme: “Wow… ich hätte nie gedacht, dass eine Viertelstunde Pause so gut tun kann.” “Siehst du? Auf diese Weise gelingt es mir, mich in kürzester Zeit wieder völlig zu regenerieren. Aber was reden wir hier solange, du musst die Stadt retten!” sie hob die Höhle beiseite und zerstörte sie, indem sie sie auf den Hügel prallen ließ. Nach kurzer Zeit kam dann auch die nächste Welle. Aqualad atmete tief ein und sagte: “Also dann…” Er stellte sich dem Wasser entgegen und… es gelang ihm, die Welle zu stoppen. Er bildete eine Schutzkuppel aus Wasser um die Stadt und lächelte Cat an. “Danke, wenn du nicht gewesen wärst…”

Sekunden später war sie wieder im Tower. Sie atmete erleichtert auf. “Sag mal… hast du dich auch durch Meditation aus deinem Albtraum befreit?” fragte Terra interessiert, Cyborg hatte es nämlich geschafft, die Maschine so umzubauen, dass sie Aqualads Traum auch hören konnten, deswegen hatten sie auch das von der Meditation mitbekommen. “Ja. Ich war niedergeschlagen, nein, schlimmer, am Boden zerstört, ich wusste keinen Ausweg, und wenn es mir so geht, setze ich mich immer hin und meditiere. Nach einiger Zeit wachte ich dann im Tower wieder auf.” erklärte Cat. Nun wurde Aqualad wieder wach und bekam erzählt, was passiert war. Robin sagte: “Ich finde, ein Bisschen Erholung könnte uns allen gut tun. Cat, könntest du uns eine Anleitung geben?” Cat nickte und die Titans gingen in den Aufenthaltsraum, um dort zusammen zu meditieren.

Nur untergetaucht?

“Was ist eigentlich mit Slade? Von dem hört man ja überhaupt nichts mehr, seit er das letzte Mal entkommen ist!” fragte Aqualad in die Runde. “Vielleicht hat er ja eingesehen, dass er gegen uns nie eine Chance haben wird, hat aufgegeben und ein neues Leben angefangen!” meinte Beastboy. “Das bezweifle ich. Slade gibt nicht auf, er wird nie aufgeben, bis er sein Ziel erreicht hat. Er plant garantiert etwas größeres.” mahnte Robin ernst. “Du musst es ja wissen, du bist ja Experte in Sachen Slade.” sagte Terra spöttisch. “Ich denke, wir sollten uns nicht streiten, sondern noch ein Bisschen erholen, wer weiß, wie lange wir dazu Zeit haben bis wir wieder los müssen.” versuchte Cat, den Streit zu stoppen, bevor er richtig beginnt. Jeder ging nun seiner Lieblingsaktivität nach, was bedeutete:

BB und Cy spielten Rennspiele,

Starfire nahm aus dem Kühlschrank den vorhandenen Senf und trank ihn,

Cat meditierte,

Terra und Aqualad trainierten gemeinsam,

Robin zog sich in seiner Zimmer zurück ohne zu sagen, was er tut.
 

Nach einiger Zeit waren die Titans wieder versammelt, sie wollten eine Pizza essen gehen. Sie suchten mehrere Läden auf, doch keiner hatte für jeden von ihnen etwas, bis sie an einem neuen Laden vorbeikamen. “Der ist neu, vielleicht gibt’s hier ja was Gutes! Obwohl… heute Eröffnung und keiner da…” sagte Cyborg. “Was soll’s? Umschauen werden wir uns ja wohl können, und so müssen wir wenigstens nicht lange warten!” entschloss Robin und betrat von den Anderen gefolgt den Laden. Er war völlig leer, in der Mitte stand ein Tisch mit genau 7 Stühlen. Die Titans setzten sich, und aus dem Tisch kamen plötzlich Bildschirme. Auf diesen stand geschrieben: ‘Was wünschen Sie auf ihre Pizza?’ Und darunter waren so ziemlich alle Lebensmittel aufgelistet, die es auf der Erde gab. “Wow, cool! Den Laden müssen wir uns merken, voll Hightech!” meinte Cyborg staunend. Jeder erstellte sich nun eine Pizza so wie er sie haben wollte, wobei manche der Bestellungen wohl die Seltsamsten waren, die je abgegeben wurden. Nach höchstens 10 Minuten bekamen sie ihre Pizzen. Sie waren die größten, die die Titans je gegessen hatten, und sie brauchten viel Zeit, bis sie mit Essen fertig waren. Daraufhin verließen sie den Laden und gingen zurück zum Tower. “Seltsam… die Tür ist abgeschlossen… ich dachte, du hättest die Alarmanlage angemacht und die Tür öffnet sich durch Handabdruckscan?” wunderte sich Robin, als er öffnen wollte. “Anscheinend habe ich wohl auch abgeschlossen…” murmelte Cyborg und schloss auf.

Sie betraten den Tower und ruhten sich weiter aus, indem sie ihren üblichen Aktivitäten nachgingen, wobei Robin und Starfire zusammen trainierten, da es keinen Senf im Kühlschrank mehr gab und Starfire etwas Anderes tun wollte. Der Tag verging ziemlich schnell und tat den Titans gut, da sie einen Tag Erholung gut gebrauchen konnten.
 

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“Natürlich. Ihren Eiswürfel mit Superheldengestalt innen bekommen sie. Sie haben Glück, sie sind der Erste, und es gibt nur 7 Stück insgesamt davon! Nein, mehr als einen können sie nicht bestellen.” es war nur die Stimme zu hören, der Raum war komplett dunkel. “Macht euch bereit, euch erwartet eine eiskalte Überraschung!”
 

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Beim Frühstück am nächsten Tag wurden sie schon unterbrochen, in der Stadt wurde randaliert. “Na prima, der Alltag ist wieder eingekehrt…” murrte Robin. Die Titans waren schnell vor ort und sahen, dass maskierte Personen in Umhängen auf eine Statue einschlugen. “Hört auf, die Statue hat euch nichts getan!” rief Starfire, Robin fügte noch hinzu: “Wenn ihr jetzt nicht freiwillig aufhört, bekommt ihr es mit uns zu tun, ich warne euch ein einziges Mal!” Da die Randalierer sie scheinbar überhaupt nicht wahrnahmen, rief Robin: “Titans, Go!” und die Titans zerrten die Personen von den Statuen weg, die Randalierer liefen in unterschiedliche Richtungen davon, jeder Titan folgte einem. Robin schlug den Flüchtenden zu Boden und kämpfte gegen ihn, es war ein guter Gegner. Robin zog im Sprung an dem Umhang und riss diesen ab, als er wieder hinsah, erschrak er: Unter dem Umhang verbarg sich ein Roboterkörper, in den Farben braun, silber und schwarz, und Robin wusste sofort, was das bedeutete: “Das ist eine Falle von Slade, wir müssen uns zurückziehen!” sagte er durch den Communicator, als er keine Antwort bekam, war er sich ziemlich sicher, dass diese Warnung für die Anderen zu spät kam. Er wollte in den Tower zurückkehren doch musste er dafür erst seinen Gegner besiegen, was sehr schwer war, der Roboter schien Robins Kampftaktiken in allen Details zu kennen, Robins Angriffe gingen nämlich immer daneben, der Roboter hingegen traf Robin jedes Mal. Bald lag Robin erschöpft am Boden, er wollte sich wieder zum Aufstehen zwingen doch wurde bevor er etwas tun konnte, von dem Roboter K.O. geschlagen.
 

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Cat kam wieder zu sich. Sie befand sich in einem Glaskasten, neben ihr befanden sich weitere Kästen, jedoch abgedeckt. Als sie den Raum scannte, erkannte sie, dass sich in den anderen Kästen die Titans befanden. In gewissen Zeitabständen wurde nun immer ein Kasten nach dem Anderen aufgedeckt, in dem enthüllten Kasten kam der jeweilige Titans gerade zu sich. Alle Versuche, die Kästen zu zerstören, waren zwecklos. Das Licht wurde schwächer, und Cat hörte, dass jemand den Raum betrat. “Slade, was wollen sie von uns? Was sind das hier für Kästen? Was haben sie vor?” schrie Robin wütend, er wusste anscheinend schon, dass Slade diese Falle gestellt hatte. “Nun Robin…” sagte Slade mit, wie immer, eiskalter Stimme, “es ist wirklich simpel. Ich habe mir überlegt, dass es viel interessanter ist, mir jeden von euch einzeln vorzunehmen. Damit ihr anderen nicht dazwischenfunkt, wenn ich mich um einen kümmere, verkaufe ich euch.” “Uns verkaufen? Wie wollen sie das denn anstellen?” fragte Cat. “Wirst du sehen.” Er drehte sich weg und plötzlich füllten sich die Glaskästen mit Wasser und die Temperatur in ihnen sank schnell ab. Nach kürzester Zeit begann das Wasser am Boden, zu gefrieren. Starfire hielt Laserkugeln in den Händen und versuchte, mit deren Wärme das Eis zu schmelzen, doch die Wärme reichte nicht aus. Aqualad blockierte den Wasserzufluss, doch Slade lachte nur: “Versuch ruhig, dich und deine Freunde zu retten, aber du kämpfst gegen eine Maschine! Maschinen verlieren ihre Kräfte nie, du jedoch wirst bald keine Kraft mehr haben.” Damit hatte er Recht und nach einiger Zeit konnte Aqualad das Wasser nicht mehr stoppen und die Kästen füllten sich schneller als zuvor. Sie waren schnell bis zum Hals eingefroren. “Damit werden sie nicht durchkommen!” rief Robin, er war in einer seltsamen Position eingefroren, seine Hände über dem Kopf, vermutlich wollte er auf die Scheibe einschlagen. “Doch, das werde ich. Keiner erwartet, dass in Eiswürfeln, egal, wie groß sie sind, echte Leute eingefroren sind, sondern man weiß, dass solche Kunstwerke aus Formen gegossen werden. Also wird auch nicht nachgesehen, ob jemand in dem Eis lebt. Wir sehen uns nach eurer persönlichen Eiszeit, Titans!” Slade verschwand im Dunkel, die Titans waren bald vollständig eingefroren.
 

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Cats Eiswürfel landete auf einem Kindergeburtstag. Die Kinder bestaunten die Eisskulptur. “Sie sieht so echt aus!” meinte ein Mädchen, anscheinend das Geburtstagskind. “Dad, lass uns das Eis schmelzen und das Mädchen befreien, ich will mit ihr spielen!” Der Vater lachte. “Schätzchen, da ist doch keine wirkliche Person drin, das ist doch nur eine gegossene Figur!” “Beweis es mir, schmelze das Eis!” “Das geht nicht, nicht während deiner Party! Vielleicht morgen.”
 

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Auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung war der eingefrorene Robin ein Kunstwerk. Viele reiche Leute kamen an ihm vorbei und bewunderten die gute Arbeit. “Das ist so öde hier, wieso muss ich mit? Ich will lieber Freddy zusehen, wie er ein gigantisches Spinnennetz baut!” meckerte Kätzchen, sie war mit ihrem Vater auch auf der Veranstaltung. “Such dir doch was aus, ich kauf dir was.” meinte ihr Vater, um sie zu besänftigen. Da fiel Kätzchens Blick auf den eingefrorenen Robin. “Wow… eine Eisskulptur von Robbie! Die will ich haben!” Robin wurde in Kätzchens Haus transportiert, sie ließ ihren Vater ‘schnell mal eben’ einen Kühlraum neben ihrem Zimmer bauen und brachte ihn da unter.
 

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Auf 7 verschiedenen Bildschirmen war jeweils ein Titaneisblock zu sehen. Er lachte und warf die Communicator, die er den bewusstlosen Titans genommen hatte, ins Feuer. “Das war es dann wohl mit den Teen Titans.”
 

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Starfire diente in einem Supermarkt als Werbung für eine Eiswürfelmaschine. Diese einfallsreiche Werbung hatte Erfolg, es wurden viele Maschinen gekauft.
 

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In einer Pilotenschule stand Terra zur Belustigung der Schüler. Diese turnten vor ihr herum und machten Späßchen. Wenn Terra gekonnt hätte, hätte sie sich diese ‘Späßchen’ bestimmt nicht gefallen lassen, aber sie konnte ja nicht anders.
 

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Aqualad war der Wegweiser für die Kunden in einem Fastfood Restaurant, er machte als großer Eiswürfel in einem riesigen Wasserglas auf den Getränkeshop daneben aufmerksam.
 

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Beastboy stand im Zoo, bei den Pinguinen. Diese turnten auf ihm herum, und viele Zuschauer, besonders Kinder, sahen zu und lachten.
 

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“Ein paar Tage, und dann nehme ich mir einen vor…” murmelte Slade, immer noch zufrieden die Bildschirme überwachend.
 

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Es war noch früh am Morgen, als das Mädchen ihren Vater störte: “Daddy, können wir jetzt das Mädchen aus dem Eis befreien? Mein Geburtstag ist um, und du hast gesagt, heute tauen wir sie auf!” drängt sie ihn. Der Vater schlief noch halb, außerdem wollte er nicht den für viel Geld gekauften Eisblock schmelzen. “Amy, muss das denn sein? Ich versichere dir, das Mädchen lebt nicht da drin, es ist nur eine gegossene Figur!” “Das glaube ich nicht! Lass mich das Eis auftauen, ich will mit dem Mädchen spielen!”
 

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Sie machte es sich gemütlich und wählte eine Nummer. “Ich muss erfahren, wie die Firma ein so gutes Abbild von Robin machen konnte, noch dazu in einer so coolen Position! Das ist fast so, als wäre der echte Robin in dem Eis eingeschlossen!” sagte Kätzchen zu ihrer Freundin am Telefon. “Ich werde meinen Dad darauf ansetzen, ich ruf gleich wieder an!” meinte sie, legte auf und rief ihren Vater.
 

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“Na schön, sonst hörst du sowieso nicht auf, zu fragen.” Er hob die Skulptur an und trug sie vor den Kamin. Er stellte den Eisblock in eine große Schüssel und machte anschließend ein Feuer im Kamin an. “So… das dauert jetzt bestimmt ein paar Stunden, aber das Eis müsste langsam schmelzen. Ich hätte ja bevorzugt, die Statue so zu behalten, aber du bestehst ja darauf, das Eis aufzutauen.” sagte Amys Vater. Amy setzte sich vor die Skulptur und wartete, dass sie taute.
 

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“Wir müssen anfangen, holt mir Cat.” sagte Slade zu ein paar Robotern, die sich sofort auf den Weg machten.
 

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“Amy, es gibt Essen!” Sie verließ das Zimmer und ging in die Küche. In dem Moment öffnete ein Roboter das Fenster von außen. Die Roboter stiegen ein, 2 beförderten den Eisblock aus dem Fenster, ein Roboter schüttete etwas Wasser in die große Schüssel und verschloss anschließend das Fenster wieder von außen. Als Amy zurück kam, fragte sie: “Daddy, kann so ein großer Eisblock so schnell schmelzen?” “Nein, da musst du wohl noch etwas warten!” meinte er aus der Küche. Als er dann zu ihr kam, staunte er. “Gut,… anscheinend kann so ein Block doch so schnell schmelzen… Jetzt hast du ja gesehen, dass da drin kein Mensch lebt.”
 

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Starfires Eisblock wurde transportiert, der Supermarkt, in dem sie war, hatte keine Eiswürfelmaschinen mehr, sie sollte nun woanders weiter werben.
 

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“Worauf wartet ihr, taut sie auf!” befahl Slade. Dank seinen Maschinen war Cat bald aufgetaut und lag ohnmächtig am Boden. “Sperrt sie ein, sie soll sich erst ein wenig erholen, ich will schließlich bei dem Kampf auch meinen Spaß haben. Wenn ich sie erledigt habe bringt ihr mir Robin, er ist der nächste.” sagte er, und seine Roboter trugen Cat weg.

Ein kaltes Geheimnis

Cat kam wieder zu sich. Sie wusste, was passiert war, und blieb deshalb liegen. Slade wollte sich jeden Titan einzeln vornehmen, anscheinend war nun sie an der Reihe. Sie tat so, als sei sie noch ohnmächtig, um sich noch eine Weile zu erholen. "Ich muss meditieren und Kraft sammeln… Slade darf keine Chance haben, wenn ich mich ihm stelle…" dachte sie und begann anschließend mit der Meditation. Sie hatte jedoch viel zu wenig Zeit, um sich zu erholen, denn plötzlich riss sie ein Roboter hoch und trug sie in eine große Arena. Ihr gegenüber stand Slade. "Du hattest wohl gehofft, du könntest erst deine volle Kraft sammeln, was? So weit geht es aber nicht, zeige mir, was du kannst!" Die Türen schlossen sich, und Cat wusste, sie musste entweder Slade besiegen bzw. in die Flucht schlagen, oder er würde sie beseitigen.
 

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Terra taute langsam auf, da es in der Pilotenschule zunehmend wärmer wurde. Die Schüler bekamen das nicht mit, alle waren im Unterricht. Scheinbar doch nicht alle, denn es kam nun jemand und trug den Eisblock in ein Flugzeug. "Wir zwei machen jetzt einen schönen Ausflug, ganz ruhig." meinte der Mann und flog mit ihr los.
 

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Sie prallte gegen die Wand und bleib erschöpft liegen. "Ich… ich schaffe es nicht…" stellte sie in Gedanken fest. "Mir bleibt nur noch eine Möglichkeit… er muss denken, ich sei tot… dafür muss ich meine Seele vom Körper trennen… es muss mir auf Anhieb gelingen, sonst bin ich geliefert…" Slade griff sie und legte seine Hand an ihren Hals. Er wartete ein paar Sekunden, lachte und rief 2 Roboter zu sich rein. "Du trägst ihren Körper weg, sie wird uns schon mal nicht mehr in die Quere kommen!" befahl er, der Roboter griff Cat und verschwand. "Du gehst mit Verstärkung los, hole mir den Nächsten."
 

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Das Flugzeug, in dem Terra transportiert wurde, landete auf einer kleinen Insel. Der Mann trug sie in eine kleine Hütte, die von innen jedoch eher wie ein Hightech-Labor aussah, mit Computern und großen Bildschirmen überall. Er richtete einen Laser auf ihren Eisblock, sie taute schnell weiter auf. Als der Eisblock gelöst war, fiel sie Ohnmächtig zu Boden.
 

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Robin kam wieder zu sich. Er stand auf, er war in einem kleinen Käfig, und ohne zu erkennen, wer oder was da auf ihn zukam, wusste er, wer ihn hier eingesperrt hatte. Seine Vermutung bestätigte sich, als 2 Roboter kamen, ihn befreiten und in eine große Halle brachten. Hinter den Robotern schloss sich die Tür, Robin stand Slade gegenüber. Slade hob ihn vom Boden und hielt ihn am Kragen: "Sei nicht so ein Weichei, Robin, stell dich hin, oder soll das Ende der Titans schneller gehen als der Rest? Oh, tut mir Leid, dass du es so direkt erfahren musstest, aber du bist der letzte überlebende Titan." Slade ließ Robin los, dieser stand an der Wand abgestützt und starrte Slade fassungslos und wütend an. "Da du die Tatsache so gelassen hin nimmst könnte man meinen, du freust dich sogar darüber. Robin, ich mache dir ein letztes Angebot, denke gut darüber nach. Schließ dich mir an, werde mein Schüler, und ich verschone dich. Wenn du ablehnst, werden die Teen Titans demnächst eine ausgestorbene Gattung sein." Robin überlegte keine Sekunde sondern schrie sofort "Niemals!" und griff mit aller Kraft, die er noch besaß, und aller Wut, die er in sich trug, an.
 

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Terra öffnete mit starken Kopfschmerzen die Augen. "Wie gut, du bist endlich wieder wach." Sie drehte sich zu der freundlichen Stimme und sah einen maskierten Mann. "Wer…" Sie hielt sich den Kopf und versuchte aufzustehen, doch sie sackte wieder zusammen. "Wer sind Sie?" Der Mann stand auf und kam auf sie zu. "Ich bin ein… nun, ein alter Bekannter von Robin." Terra nahm nun sein Aussehen erst richtig wahr, er war komplett verhüllt in einen langen, schwarzen Mantel, über dem Kopf trug er eine Kapuze, die durch den Schatten das Gesicht bedeckte. "Das tut nichts zur Sache. Ruh dich aus, du wirst Kraft brauchen. Ich muss die Anderen finden." "Meinen Sie die Titans? Wie wollen Sie sie denn finden?" "Das weiß ich auch nicht genau, aber es bleibt keine Zeit, zu überlegen, Slade wird nicht lange warten, bis er zuschlägt." "Sie kennen Slade? Ich komme mit, ich muss mithelfen!" "Nein, du bleibst hier und ruhst dich aus! Ja, ich kenne Slade, er ist ein harter Gegner und ist aufgetaucht, kurz nachdem Robin seinen eigenen Weg ging." "Ich erhole mich auf dem Flug, mit Meditation geht das schnell!" "Nun gut, wenn das so ist, komm." Die beiden verließen den Raum.
 

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Slade wehrte jeden seiner Angriffe mit Leichtigkeit ab, Slade hatte keine Schramme, Robin dagegen war völlig außer Atem, obwohl Slade bis jetzt nur abgewehrt hatte. "Nun, Robin? Willst du deine Entscheidung noch einmal überdenken? Bei mir wirst du stärker werden, ich bringe dir alles bei, was ich kann!" "Vergessen Sie es, ich gebe nicht auf! Sie haben meinen Freunden geschadet, und dafür werden sie bezahlen!" Er griff erneut an, doch Slade wehrte ihn ab und warf ihn auf den Boden, Robin rappelte sich mühsam wieder auf. "Du hast es nicht anders gewollt, Robin!" meinte Slade und griff an.
 

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"Woher kennen Sie Robin? Und woher wussten Sie, was mit uns passiert?" Er versuchte, von der ersten Frage abzulenken. "Nun, ich versuche schon geraume Zeit, Slade zu fangen, doch er schafft es immer, zu entkommen. Ich hatte sein neues Versteck gefunden, und als ich da ankam, hörte ich ein Gespräch von Slade, was mir klar machte, was er vorhatte. Als dann 7 Lastwagen losfuhren, verfolgte ich einen, und dann habe ich dich von der Pilotenschule mitgenommen." "Und woher kennen Sie Robin?" "Ist doch nicht so wichtig, das will er euch bestimmt lieber selber erzählen!" "Doch es ist wichtig! Woher kennen Sie ihn?" "Du hörst bestimmt vorher nicht auf zu fragen oder?" Terra nickte. "Also gut. Robin war mal… er war mal mein Assistent." Terra sah ihn staunend an. "Ich kann dir nichts über seine Vergangenheit erzählen, er hält alles sehr geheim. Auf jeden Fall waren wir Partner im Kampf gegen das Verbrechen, also so, wie ihr jetzt im Team. Einmal gab es einen heftigen Streit, ich wollte ihn nicht mitnehmen, da er sich bei einem Vorfall davor zu sehr verausgabt hatte. Als er darauf bestand, mitzukommen, ich ihn aber nicht mitnahm, sagte er wütend, dann würde er eben alleine dahin gehen und verschwand. Ich wollte ihm hinterher, doch da war er schon verschwunden… schnell weg war er schon immer, wenn er das wollte… Ich habe Robin seit damals nie wieder gesehen. Nach einiger Zeit gab es dann einen Alienangriff, um den ich mich kümmern wollte, doch als ich ankam, erfuhr ich, eine Gruppe Teenager hätte sich schon darum gekümmert. Nach einigen Forschungen fand ich heraus, dass Robin mittlerweile ein eigenes Team besaß, euch." Terra hatte aufmerksam zugehört. "Wow… Robin war also vorher schon ein Kämpfer, deswegen war er also so…" "Jetzt möchte ich aber auch etwas von dir wissen." "Natürlich, Sie haben mir ja gesagt, was ich wissen will." "Wie geht es Robin? Fühlt er sich immer noch so allein auf dieser Welt?" "Ich glaube nicht. Spätestens seit dem Alienangriff nicht mehr." "Wieso? Was war dann?" "Wir hatten ein neues Mitglied bekommen, ein außerirdisches Mädchen. Und, wie soll ich sagen… sie ist Robin nicht gerade abgeneigt, und das beruht mit ziemlicher Sicherheit auf Gegenseitigkeit." Er lächelte und murmelte ein nachdenkliches "Wie schön…" "Hast du eine Idee, wo die anderen sein könnten?" fragte er Terra. "Nein, wir müssen uns was überlegen… er wollte unsere Eisskulpturen verkaufen… wo braucht man große Eisblöcke, und wofür?" sie kamen bald auf die Idee, im Zoo nachzusehen und fanden Beastboy. Während er auftaute suchten sie weiter.
 

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Der Roboter warf Cats Körper in einen kleinen, stockdunklen Raum. Kaum war der Roboter weg, stand Cat auf. "Puh…", meinte sie erleichtert, "lange hätte ich nicht mehr tot spielen können…" Aufgrund ihrer Fähigkeiten konnte sie sogar in dem finsteren Raum alles sehen und suchte nach einem Ausweg.
 

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Er musste sich mit all seiner Kraft aufrecht halten, er war sich sicher, nicht mehr lange durchhalten zu können, bald würde er zusammenbrechen. Er griff nicht mehr an, er versuchte nur noch, Slades Attacken auszuweichen. "Dann ist das jetzt wohl das Ende der Titans!", sagte Slade, kein Bisschen außer Atem, und lief auf Robin zu, vermutlich für den Finalstoß. Robin schloss die Augen und dachte zurück an die Erlebnisse mit seinen Freunden. Ein paar Sekunden später traf Slade ihn und Robins Körper sackte zusammen. "Schade, aber du wolltest ja nicht anders…", meinte Slade auf Robin hinunterblickend. Er sah nun auf die Bildschirme, er hatte nur noch einen Eisblock in Beobachtung. "WAS? WIE KONNTE DAS PASSIEREN? BRINGT MIR DEN EISBLOCK! UND FINDET DIE ANDEREN!" schrie Slade wütend, ein Roboter trug Robin weg.
 

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"Da kommt jemand!", warnte Cat sich selbst und legte sich auf den Boden. Es öffnete sich die Tür, ein Roboter warf Robin in den Raum und schloss die Tür wieder. "Robin? Robin!" Cat beugte sich über ihn und fühlte seinen Puls. "Ein Glück, er lebt noch!" Sie begutachtete ihn, er hatte zahlreiche Wunden und Schrammen. "Das dauert eine Zeit, bis er wieder zu sich kommt… aber so wie ich meine Wunden geheilt habe, werde ich ihn versorgen, dann kommt er schnell wieder zu Kräften…", murmelte sie nachdenklich.
 

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"Da! Slades Roboter! Und sie schleppen einen Eisblock!" Sie landeten und verfolgten die Roboter. "Wir müssen ihnen den Eisblock abnehmen!", meinte Terra angriffslustig. "Nein, wir müssen sie verfolgen! Vielleicht führen sie uns zu den Anderen!" Sie verfolgten die Roboter und kamen bald an Slades Versteck an. "Wir müssen zuhören, vielleicht bekommen wir einen Hinweis auf den Verbleib der Anderen!", sagte Cyborg. Sie warteten und beobachteten Starfire eine Zeit. Sie kam zu sich und wurde direkt von zwei Robotern in eine große Halle geschleppt.
 

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"Robin, bin ich froh, dass du es überstanden hast!", begrüßte sie ihn, er kam langsam zu sich. "Cat? Was ist passiert?" Er wollte aufstehen, sie hielt ihn auf. "Nun, ich denke, du hast gegen Slade gekämpft und mit Glück überlebt!" "Ja, aber… Slade erzählte mir, alle Titans wären tot!" "Nun, du siehst ja, dass er gelogen hat! Ich vermute sogar, dass er sich bis jetzt nur uns beide vorgenommen hat, und wir hatten wirklich großes Glück zu überleben. Er sammelt unsere besiegten Körper, glaube ich, in diesem Raum." Robin sah sich um und wollte erneut aufstehen. Sie hielt ihn ab und sagte: "Du brauchst nicht zu suchen, wir können hier nicht raus, sammle lieber Kraft, wir werden sie brauchen, wenn er merkt, dass wir noch leben…"
 

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"Du hast keine Chance, und es wird dich niemand retten kommen!", sagte Slade zu ihr, er war ohne Probleme ihrer Attacke ausgewichen. Sie hatte einen Vorteil, sie konnte fliegen, so konnte er sie nicht erwischen, aber was brachte ihr das, wenn er ihr ausweichen konnte ohne sich auch nur ein Bisschen zu verausgaben?

"So leicht will ich es dir aber nicht machen!", sagte Slade, und auf Knopfdruck fuhren die Wände nach unten, soweit, dass Starfire durch Fliegen auch nicht mehr vor seinen Angriffen sicher war. "Ich kenne alle eure Taktiken, also würde ich dir empfehlen, aufzugeben! … Ansonsten endest du so wie Robin, der wollte auch nicht einsehen…" Starfire stockte. "Was ist mit Robin?" "Er wollte nicht aufgeben und kämpfte weiter, bis zum bitteren Ende…" Slade hoffte, bei Starfire einen wunden Punkt getroffen zu haben, und das hatte er auch. Sie landete und sah auf den Boden, Tränen fielen auf den Boden. Nun war ihm der Sieg über die kleine, emotionsgeleitete Außerirdische sicher.

Starfire richtete ihren Blick auf ihn, noch immer mit der Trauer ins Gesicht geschrieben. Plötzlich änderte sich ihr Gesichtsausdruck zu wütend, ihre Augen begannen zu glühen, in ihren Händen formten sich Laserkugeln und sie sagte, mehr zu sich selbst als zu Slade: "Robin würde nicht wollen, dass ich aufgebe… er hat immer gekämpft, egal ob aussichtslos oder nicht… ALSO WERDE ICH DAS JETZT AUCH TUN!" Sie griff an und schoss wild um sich, wobei sie die Wände zerstörte. "Hör auf!" Sie hörte jedoch nicht auf, weshalb bald eine weitere Wand zusammenfiel. "Dann muss ich dich eben zwingen!", meinte Slade und attackierte sie mit einem so harten Schlag, dass sie sofort wie gelähmt zu Boden fiel und ihn mit geöffneten Augen anstarrte.
 

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"Hast du das gehört? Klingt nach einem harten Kampf!", stellte Cat fest. "Ja, es klang, als wäre ne Wand eingestürzt!", meinte Robin. Um möglichst viel zu hören, lag er mit dem Ohr an der Wand. "Ich schaue mal, ob ich erkennen kann, was da los ist.", sagte Cat und scannte die Gegend, ihre gelb leuchtenden Augen erhellten den ganzen Raum.
 

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"Wir müssen jetzt da runter und ihr helfen! Er bringt sie um!", rief Aqualad. "Nein, wir müssen warten, wir wissen bis jetzt nicht, ob er die Anderen schon hier hat!" "Ich warte jetzt nicht mehr, wir retten Starfire, und danach zerstöre ich, wenns sein muss, sein komplettes Versteck!", meinte Terra und riss ein Loch in die Decke. Slade stand vor Starfire und wurde plötzlich von einer Steinwand weg geschoben und gegen die Wand gedrückt. "Lassen Sie Starfire in Ruhe!", rief Terra, sie, Beastboy, Aqualad und Cyborg stellten sich schützend vor Starfire.

Freiheitskampf

“Ich hatte mich schon gewundert, wo ihr bleibt.”, begrüßte Slade sie, nachdem er die Steinmauer mit einem Schlag zerstört hatte. “Eigentlich wollte ich mich ja um jeden einzeln kümmern, aber da die stärksten Mitglieder beseitigt sind, wird der Rest wohl auch so gehen.” Auf seinen Knopfdruck schloss sich das Loch in der Decke wieder. Nun mussten Terra, BB, Cy und Aqualad gegen Slade kämpfen, nebenbei Starfire beschützen und versuchen, die Anderen zu finden. “Terra, wir kümmern uns um Slade! Such du nach Robin und Cat!”, sagte Cyborg und griff daraufhin Slade an. “Viel Glück!”, rief Terra, als sie eine Wand zerstörte und in den Ruinen verschwand. “Sie wird eure Freunde nicht retten können, dafür ist es schon lange zu spät!”, lachte Slade, als er erneut mit Leichtigkeit den Angriffen auswich. “Es ist, als könnte er unsere Schritte voraussehen!”, meinte Beastboy.
 

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“Robin, das bringt nichts, du machst nur die Roboter auf uns aufmerksam!” Robin schlug auf die Wände ein. Sie hob ihn von der Wand weg und ließ ihn in der Luft schweben. “Vielleicht beruhigst du dich, wenn du weißt, was ich gesehen habe. In der großen Halle, vermutlich die, in der wir gegen Slade kämpften, war gerade Slade, und in einer Ecke lag Starfire, nicht bewusstlos, aber mit letzter Kraft noch wach.” “Was? Er wird Starfire umbringen! Lass mich runter!” “Nein, hör mir weiter zu. Kurz bevor ich aufhören musste, wurde Slade von einer Wand aus Stein von Starfire weg geschoben!” Robin wollte immer noch runter, also fuhr sie fort: “Robin, die Titans sind hier! Sie werden Starfire retten, und sie werden uns finden! Also, bitte, tu mir den Gefallen und beruhige dich, es wird nicht mehr lange dauern!” Robin war überzeugt (oder wollte nur runtergelassen werden) und beruhigte sich.
 

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Terra hatte das halbe Versteck in einen einzigen großen Raum verwandelt, doch immer noch nichts gefunden. “Wenn ich in diesem Raum nichts finde”, dachte sie sich, “gehe ich zurück und helfe den Anderen…” Sie riss die Mauer ein und dahinter saßen mehrere Roboter, die sofort angriffen. Während sie sich verteidigte, meinte sie wütend: “So habe ich mir das aber nicht vorgestellt!” Sie hatte die Roboter schnell besiegt und ging zur nächsten Tür, schließlich hatte sie ja etwas gefunden. Hinter den folgenden Türen fand sie jeweils einige Roboter, die sie jedoch immer schnell abgefertigt hatte.
 

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Cyborg schoss mit seinem Laser auf Slade, dieser wich ohne Probleme aus, wodurch der Laser eine Wand traf, die daraufhin zusammenfiel. Als sich der Staub gelegt hatte, konnte man erkennen, wer sich dahinter befand. “Robin!”, riefen Beastboy und Cyborg fast gleichzeitig, Aqualad rief “Cat!”, sie hatten die Beiden gefunden. Beastboy eilte schnell zu Terra um ihr Bescheid zu sagen. Robin sah, dass Aqualad und Cyborg schützend vor Starfire standen, und eilte zu ihr. “Wie habt ihr überlebt? Das kann doch gar nicht sein! DU, du hattest doch keinen Puls mehr!”, rief Slade wütend. Cat grinste ihn an und sagte: ”Sie kennen eben meine Tricks nicht!” Robin half Starfire auf und stützte sie, als BB und Terra wieder zurückgekommen waren, sagte er: “Los, Titans, zeigen wir Slade, dass er so etwas mit uns nicht machen kann!” Die Titans griffen an, doch Slade wich immer noch einfach aus. “Irgendwie müssen wir ihn doch treffen können!”, rief Robin sauer. Slade lachte und drückte erneut einen Knopf. Der Raum füllte sich mit Rauch, plötzlich war Slade verschwunden und die Titans fielen zu Boden, der Rauch betäubte sie.
 

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Als Robin die Augen öffnete, sah er direkt in Slades Gesicht, weshalb er erstmal zurückschreckte und dabei merkte, dass er an einer Wand fest gekettet war. “Deine Freunde sind noch nicht wieder bei Sinnen, also sage ich es dir: Ich werde euch diesmal hier behalten und einen nach dem Anderen erledigen, wobei die anderen zusehen dürfen. Anfangen werde ich mit dir, Robin, aber erst müssen alle Zuschauer richtig hier sein.” Slade verschwand im Dunkel. Robin sah sich um, die Titans waren an die Wände gefesselt, jeder außer ihm trug außerdem eine Art Metallarmband, was Robin wunderte. Starfire, sie hing direkt neben Robin, kam gerade wieder zu sich. Völlig benommen sah sie sich um, und als sie Robin ansah, fragte er: “Star, kannst du mich mit deinem Augenlaser von den Fesseln befreien?” “Natürlich!” Sie war mittlerweile wieder klar im Kopf. Sie starrte nun die Fesseln an, doch nichts passierte. “Das kann nicht sein! Meine Kräfte sind weg!”, rief sie aus. “Nun, meine Liebe, das liegt an deinem silbernen Accessoire. Es hat den Effekt, dass es deine Kräfte blockiert! Den anderen Titans kannst du das ja gleich erzählen, und ich wünsche euch viel Freude beim Zusehen!” Als dann alle Titans wieder wach waren, ließen Robins Fesseln plötzlich los, und er landete auf dem Boden. “Es tut mir ja Leid, Robin… du wärst ein guter Schüler gewesen, wir haben so viel gemeinsam…” “Hören Sie auf! Kommen Sie aus dem Dunkel und kämpfen Sie, ich zeige Ihnen, das wir NICHTS gemeinsam haben!” Robin lief ins Dunkel hinein, kam jedoch sofort in kurzen Schritten und Sprüngen rückwärts und zur Seite wieder zurück, er wich Angriffen aus. Robin konnte allen Angriffen ausweichen, doch jeder der Titans wusste, dass Slade das besser konnte und länger durchhalten würde. Wie erwartet konnte Robin bald nur noch jedem zweiten Schlag ausweichen, und kurz danach stand er schwankend und keuchend vor Slade. Slade stand nur da und sah Robin an, er brauchte gar nichts tun, und nach kurzer Zeit fiel Robin auf die Knie, seine Beine gaben scheinbar nach. Keuchend sah Robin zu Slade auf. Slade regte sich immer noch nicht und sah ihn nur an. “Ich… ich werde ihr Schüler… nur bitte… lassen sie Starfire… Starfire und die Anderen… in Ruhe…” sagte Robin ziemlich leise zu Slade, er wollte nicht, dass die Titans seinen Verrat mitbekommen, doch hatte er Cat und ihr extremes Gehör vergessen. “Nein Robin! Das darfst du nicht! Wir schaffen das hier als Team, du darfst nicht nachgeben!”, rief sie, doch Robin tat, als höre er sie nicht. “Erledige das Mädchen mit den Psychokräften, dann beweist du deine Loyalität, und dann können die Anderen gehen, wenn sie das Team auflösen.”, sagte Slade. Robin wollte widersprechen: “Nein,… das kann ich nicht,… sie ist meine… Freundin, und niemals werde ich…” Slade unterbrach ihn: “Entweder sie, oder das ganze Team.” Robin seufzte: “Also gut.” “Sie hat ihre Kräfte nicht, also müsstest du sie auch in deinem jetzigen Zustand schaffen.”, meinte Slade und löste Cats Fesseln. Sie hatte ein geschocktes Gesicht, sie hatte ja alles mitbekommen, und starrte Robin an. Er erwiderte ihren Blick und stockte. “Kann ich nicht gegen Ihre Roboter kämpfen oder ein paar Wertgegenstände für sie ‘besorgen’?” Slade verneinte knapp. Robin rappelte sich auf, Cat stand noch immer wie versteinert und starrte Robin ängstlich an. Robin sah Cat an, doch riss sich von ihren Augen los und sah auf den Boden. “Es tut mir Leid…”, sagte er mit schwacher Stimme, “Es tut mir Leid, dass ich es nicht schaffe, mein Team zu retten…” Cat spürte, dass Robin Tränen in die Augen stiegen. “Es tut mir Leid, Titans, aber ich kann nicht einen opfern um die Anderen zu retten…” Er murmelte dies alles so leise, gerade Cat und Slade konnten es hören. “Robin, das muss dir nicht Leid tun, wir stehen das hier irgendwie durch, genau wie alles Andere! Schließlich sind wir ein Team, wir halten zusammen!”, sagte Cat. Slade rief ein paar Roboter, die sich Cat griffen und sie wieder an die Fesseln hängten. “Doch, es muss mir Leid tun…”, erwiderte Robin mit gesenktem Kopf, “ich bin der Anführer des Teams, ich habe es gegründet, ich… bin für mein Team verantwortlich. Ich verdiene es nicht, der Anführer zu sein!” “Du bist weich.”, sagte Slade kalt, “Eine große Schwäche. Entferne dich von deinen Gefühlen, und du wärst ein ganzes Stück stärker. Aber… da du dies nicht willst, war es das jetzt für dich.” Slade griff an, Robin wusste, dass er nicht mehr ausweichen konnte und schloss die Augen. Nach ein paar Sekunden öffnete er sie verwundert wieder, er war nicht getroffen worden. Als er aufsah, sah er vor sich eine ihm nur zu bekannte Gestalt. “Ich lasse meinen alten Kumpel doch nicht im Stich!” meinte die verhüllte Gestalt, die auch die anderen Titans gerettet hatte, er hatte Slades Angriff abgefangen.

“Du warst das, du hast die Titans aus ihren Eisblöcken befreit!”, rief Slade wütend. “Robin, befreie deine Freunde und geht, ich kümmere mich schon um Slade!” Robin versuchte, die Fesseln zu lösen, doch es gelang ihm nicht. “So einfach ist das nicht, nur ich kann die Fesseln und Armreife deiner Freunde lösen!”, erklärte Slade, und auf Knopfdruck betraten massenweise Roboter den Raum, sodass Robin und sein alter Bekannter sich erstmal mit den Robotern beschäftigen mussten. “Versuch lieber, deine Freunde zu befreien, ich erledige die Roboter! Du kannst jetzt nicht kämpfen, Slade hätte dich doch fast besiegt!” “Na und? Es nützt nichts, zu versuchen, die Fesseln zu lösen, und deswegen werde ich weiterkämpfen und wenigstens jetzt das Team beschützen!” Robins entschlossener Auftritt ließ keinen Widerspruch zu, weshalb die beiden zusammen gegen die Roboter kämpften. Robin bemerkte, dass Slade verschwinden wollte, warf seinen Bumerang und bracht ihn damit zu Fall. Beim Fall landete Slade offenbar auf einem seiner vielen Fernsteuerungen, denn die Armschellen der Titans lösten sich und fielen runter. “Na endlich!”, rief Starfire und riss mit voller Wucht an den Fesseln, sodass sie Stücke der Wand mit rausriss, aber sich wieder bewegen konnte. “Was denn?”, meinte sie auf die verwunderten Blicke der Anderen, “habe ich euch noch nie gesagt, dass Tamaranier, wenn sie wollen, immense Kräfte besitzen?” Sie befreite nun die anderen Titans mit ihrem Laser, Cyborg zerschoss ihre Fesseln. Nun standen die Titans Slade und seinen Robotern gegenüber. “Ihr habt mich nicht zum letzten Mal gesehen!”, drohte Slade, als sich der Raum plötzlich mit Rauch füllte. “Nein! Er darf nicht schon wieder entkommen!”, riefen Robin und der Unbekannte fast gleichzeitig, beide stürzten sich auf die Stelle, an der Slade stand, bevor der Rauch kam, doch als der Rauch sich legte, sahen sie, dass sie nur einen Roboter gegriffen hatten. Nachdem alle Roboter besiegt waren, war Robin schlecht gelaunt, Slade war schon wieder davon gekommen. “Hey, ärgere dich nicht, du hast doch dein Team beschützt!” “Nein, habe ich nicht. Ich habe versagt, ich wollte sogar aufgeben und mich Slade anschließen! Wenn du nicht gekommen wärst, gäbe es die Teen Titans nicht mehr!” Robin drehte sich zur Wand, man hörte Trauer und Wut in seiner Stimme. “Robin… du hast doch alles richtig gemacht!”, sagte Starfire, sie versuchte, ihn zu beruhigen. “Hör auf! Ich habe nichts richtig gemacht, gar nichts!” Er seufzte. “Lasst uns in den Tower zurückgehen.” Sie verließen Slades Versteck und kehrten in den T-Tower zurück, Robins alter Freund kam mit, was Robin offenbar nicht passte. “Was machst du noch hier? Es passiert nichts mehr, du kannst ruhig gehen!”, meckerte er ihn an. “Ich gehe, wenn ich gehen will.” Robin ging in sein Zimmer, der Verhüllte unterhielt sich mit den anderen Titans. “Ich gehe mal zu Robin.”, meinte Starfire nach einiger Zeit.
 

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Starfire öffnete die Tür zu Robins Zimmer einen Spalt, in seinem Raum war es völlig dunkel, nur das Licht aus dem Flur erhellte den Raum ein wenig. “Robin…?” Sie ging auf ihn zu. “Robin, was ist denn los? Du hast so schlechte Laune!” “Ach, frag doch nicht so, Starfire. Ich habe alles falsch gemacht, versagt, und ich konnte euch nicht retten!” “Du musst uns doch nicht retten, wir sind ein Team, wir müssen zusammen kämpfen! Außerdem… du hast Slade zum Fallen gebracht, wodurch sich unsere Armschellen lösten, also hast du uns gerettet!” Robin erwiderte: “Nein, du verstehst nicht, wie ich das meine. Wenn mir nicht mein alter Mentor zu Hilfe gekommen wäre, hätte ich euch nicht beschützen können und das gesamte Team wäre von Slade gequält und am Ende zerstört worden!” Bei dem Gedanken schlug er wütend auf den Boden. “Da fällt mir ein… ich muss mich noch bedanken, das ist ja das Mindeste.” Er stand auf und ging, Starfire folgte ihm.
 

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“Nun, ich werde dann mal gehen.”, sagte Robins alter Bekannter und stand auf. “Wieso denn? Ist es wegen Robins schlechter Laune? Das ist öfters mal so, der kriegt sich wieder ein!”, meinte Terra. “Robin gefällt es nicht, dass ich hier bin, ich habe euch geholfen, also das getan was ich wollte, wobei ich befürchte, dabei Robin keinen Gefallen getan zu haben. Um Robins Laune aufzubessern, müsst ihr ihn ermuntern, und ich muss gehen.” Er verließ den Tower, draußen traf er auf Robin. “Hey, M-Meister, ich… ich wollte nur… äh… danke.”, brachte Robin stotternd hervor, er schien so etwas nicht oft gemacht zu haben. “Robin, du fühlst dich vielleicht, als hättest du verloren, aber hey, wozu hat man denn Freunde? Das hat doch nichts damit zu tun, ob du Slade alleine geschafft hättest, oder nicht!” “Doch, hat es! Ich wäre vernichtet worden, wenn du nicht gekommen wärst, also bin ich nicht in der Lage, mit Erfolg für das Team zu kämpfen, also bin ich demnach nicht der Richtige als Anführer.” “Du hast nie verstanden, was ich dir immer beibringen wollte, oder?” “Doch natürlich, ich kenne alle Kampftechniken!” “Ich meine nicht die Kampftechniken, ich meine die Einstellung, die du in dir tragen solltest.” “Äh… wann hast du mir davon was beigebracht?” “Ich habe es dir versucht, immer, bei jedem Einsatz, Stück für Stück zu übermitteln. Das wichtigste, was ich dir zu sagen habe, ist folgendes: Ein Anführer ist dann ein Anführer, wenn er keinen seiner Partner im Stich lässt, egal, welche Konsequenzen dies hat. Wenn du das verstehst, wirst du einsehen, dass du in diesem Augenblick als wahrer Anführer gehandelt hast, und ich bin stolz auf dich. Du hättest zwar alles verloren, wäre ich nicht gekommen, aber es war der richtige Weg, zu handeln.” Mit diesen Worten verabschiedete sich sein Mentor von ihm und verschwand um eine Ecke des Turms. Robin ging hinein zu den anderen Titans, jeder versuchte nun, ihn zu ermuntern. “Ihr braucht euch nicht die Mühe machen, es ist schon OK. Ich habe, glaube ich, verstanden, wieso ich so und nicht anders handeln musste, und das nächste mal werde ich besser vorbereitet sein, wenn ich Slade gegenüberstehe.”, sagte er. Terra sah ihn wütend an und sagte: “Das hat nichts mit besser vorbereiten zu tun! Du brauchst Erholung, Entspannung, wie wir alle.” Beastboy mischte sich ein und schlug vor: “Was haltet ihr davon, wenn wir mal einen Tag richtig Spaß haben, nicht nur ein Bisschen erholen durch Alltagshobbys!” Er hielt ein Werbeplakat von einem Vergnügungspark hoch. “Wir können doch nicht einfach den Alarm ausschalten und in einen Vergnügungspark gehen!”, meinte Robin entrüstet. “Also, ich finde die Idee gut, eine Pause haben wir uns wirklich verdient!”, meinte Aqualad. Als Robin immer noch dagegen war, sagte Cyborg: “Es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass morgen etwas richtig Schlimmes passiert! Slade braucht einen neuen Plan, das dauert seine Zeit, Mad Mod wird sich auch noch eine Weile erholen müssen, Mambo ebenfalls, also gibt es keine ernsthafte Gefahr!” Robin seufzte. “Also gut. Dann lassen wir eben morgen die Verbrechensbekämpfung Sache der Polizei sein.”

Der freie Tag

“Einfach mal mit dem Auto fahren ist auch mal angenehm!” fand Cat. Die Titans saßen in Cyborgs Auto und waren auf dem Weg zum Vergnügungspark. “Ich finde Fliegen ja angenehmer.” meinte Terra, “Da gibt es keine Staus, man muss keinen Parkplatz finden und ich erreiche mein Ziel aus eigener Kraft.” Beastboy und Starfire stimmten ihr zu. “Macht euch fertig, gleich sind wir da!” sagte Robin und wies auf das große Werbeschild.

Die Titans stiegen aus, betraten den Park und blieben stehen. Sie sahen sich um, unschlüssig, wo sie hingehen sollten. “Hier, das ist doch ein guter Einstieg!” schlug Aqualad eine Achterbahn vor. In einem Wagen war noch Platz für 2 weitere Personen, Starfire und Robin nahmen sich die Plätze. In den nächsten Wagen setzten sich Terra und Beastboy und Cat und Aqualad nebeneinander, neben Cyborg setzte sich ein Mädchen mit kurzen schwarzen Haaren und einem gelb-schwarz gestreiftem Kleid. “Hi!” begrüßte sie ihn freundlich, “ich bin Bumblebee, freut mich!” Bevor er sich vorstellen konnte, fuhren sie los.
 

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“Das hat Spaß gemacht!” meinte Starfire, während die beiden auf die Titans warteten. “Und uns erwartet heute noch viel mehr, schau dich mal um!” erwiderte er und zeigte auf die Vielzahl von Attraktionen, die in Sichtweite waren, wobei ihm eine Person auffiel. “Nicht die! Wieso muss sie mir hier begegnen? Die hat mir gerade noch gefehlt!” fluchte Robin, er hatte Kätzchen gesehen. Nun kamen auch die Anderen aus der Achterbahn, Cyborg unterhielt sich mit Bumblebee. “He, Cy, wir wollen weiter!” rief Robin ihn und Cyborg kam mit Bumblebee zu den Titans. “Leute, das ist Bumblebee. Sie ist alleine hier, und ich dachte mir, wir können sie mitnehmen, habt ihr doch nichts dagegen, oder?” “Natürlich nicht! Schön, dich kennen zu lernen, Bumblebee!” sagte Cat freundlich und sah ihr dabei tief in die Augen. “Jetzt gehen wir in die Spiegelhalle!” meinte Cat. “Wir können ja eine Vertrauensübung machen! Einer führt seinen Partner, der die Augen verbunden oder geschlossen hält, in das Spiegellabyrinth, geht, und muss dann den Partner durch Rufe zu sich führen! Dafür müssen die Partner sich gegenseitig blind vertrauen und die Stimme des Partners aus unzähligen anderen erkennen, schließlich sind wir nicht die Einzigen darin.” Die Titans entschieden sich, dies zu tun, wobei die Paare natürlich sofort klar waren. Robin ließ sich von Starfire führen, als er die Augen wieder öffnete, stand er im Gang, um ihn rum sah er sein Spiegelbild. Er hörte Starfire rufen und lief in die Richtung. An einer Weggabelung bog er rechts ab, drehte jedoch sofort wieder um und versteckte sich hinter der Ecke. “Sie hat mich nicht gesehen… ich bin schnell genug in Deckung gegangen…” redete er sich ein, doch wusste, dass er nicht schnell genug war, als Kätzchen ihn rief: “Robbie! Ich habe dich gesehen, wusste ich’s doch, dass du mich verfolgst, du willst also doch was von mir! Komm schon, ich weiß, dass du hier bist!” ihre Stimme wurde lauter, sie kam auf ihn zu. Robin beschloss, zuerst Kätzchen abzuhängen und danach zu Starfire zu gehen.
 

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Cat freute sich, dass sie zu Aqualad finden musste. Selbst wenn er sie nicht rufen würde, könnte sie den Raum scannen und wüsste, wo sie lang müsste. Aber sie wollte den Sinn der Übung nicht zerstören und folgte daher ihrem Gehör, wobei sie natürlich auch da einen Vorteil hatte.
 

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Cyborg rief Bumblebee immer wieder und wartete auf sie. Kaum zu glauben, sie hatten sich gerade erst getroffen und verstanden sich schon so gut… Bumblebee war ja auch etwas Besonderes, das hatte er sofort gespürt.
 

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“Wieso muss ausgerechnet sie hier sein? Wieso kann es nicht Johnny Rancid sein, oder Slade?” Robin eilte um die nächste Ecke und kletterte über die Wand, in der Hoffnung, auf einem anderen Weg zu landen als dem von Kätzchen. Er atmete durch und folgte wieder Starfires Stimme. An jeder Weggabelung sah er sich nun erst prüfend in beide Richtungen um, bevor er sich für einen Weg entschied.
 

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Terra, BB, Cat und Aqualad waren mit der Prüfung fertig, sie standen vor dem Ausgang und warteten auf die restlichen Titans. “Irgendetwas stimmt mit dieser Bumblebee nicht…” meinte Terra. “Ich glaube auch, dass sie uns etwas verheimlicht…” stimmte Aqualad zu, BB fragte: “Sie scheint kein normales Mädchen zu sein, was sagst du dazu, Cat?” “Nun, also bei der Begrüßung habe ich ihr tief in die Augen gesehen, sie hat nichts Böses im Sinn. Ich glaube auch, dass sie nicht so normal ist, wie eben die normalen Leute hier, aber was genau sie uns verheimlicht, konnte ich in der kurzen Zeit nicht erkennen. Auf jeden Fall können wir ihr trauen.” erklärte Cat. “Na dann, hoffen wir mal, dass Robin, Star, Cy und Bumblebee bald fertig sind!” erwiderte Terra ungeduldig.
 

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Bumblebee war sich sicher, bald würde sie Cyborg erreichen. Doch halt… was war das? Das war doch eine Explosion, sie musste dahin und nachsehen, auf dem schnellsten Wege. Sie lief durch die Gänge, doch blieb nach einiger Zeit stehen und murmelte: “So bringt das nichts, so bin ich nicht schnell genug!”
 

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Auch das noch! Kätzchen hatte ihn eingeholt, und er war in einer Sackgasse. “Was willst du von mir? Geh doch zu deinem Spinnenfreund!” rief er ihr entgegen. “Er trifft sich mit einem anderen Mädchen, er erzählt, das sei seine Cousine, aber ich glaube ihm das nicht!” Da konnte Robin sich schon denken, wer gleich auftauchen und ihn angreifen würde, in dem Glauben, er wolle sich an Kätzchen ranmachen, und so kam es dann auch: Freddy, Kätzchens Freund landete in dem Gang, er war offenbar an der Decke hergekommen, und griff Robin an. “Lass die Finger von ihr!” Robin erwiderte zornig: “Ich hatte nie vor, sie anzufassen, deine Freundin will etwas von mir, du kannst sie gerne behalten!” Freddy glaubte ihm natürlich nicht und griff Robin weiter mit seinen Spinnenbeinen an. Da Robin ohne große Probleme auswich, rief Freddy sauer: “Du wirst gleich gar nicht anders können, als stillzuhalten!” Und beschoss Robin mit Spinnenfäden, dieser konterte mit einer explodierenden Disk, das war so ziemlich die einigste Waffe, die er auf den Ausflug mitgenommen hatte. Als Freddy jedoch Robins Fuß erwischt hatte und diesen mit dem Spinnenfaden am Boden festklebte, gelang es ihm schnell, Robin völlig in Spinnenfäden einzuhüllen, nur sein Gesicht war noch zu sehen. Robin hing nun hilflos in weiße Spinnenfäden eingewickelt zwischen den Wänden.

“So, jetzt werde ich dafür sorgen, dass du sie nie mehr anfasst!” Er kam Robin mit einem Spinnenbein bedrohlich nahe, als er plötzlich einem gelben Lichtblitz auswich. Robin konnte seine Blickrichtung nicht ändern, also konnte er nicht sehen, wer sein Retter war. “Was bist du denn für ein dämliches Insekt! Leg dich erstmal mit Insekten an, bevor du gegen Menschen losgehst, du Mistkäfer!” hörte er eine weibliche, ihm bekannte Stimme, er wusste jedoch nicht, woher er sie kannte. Er sah nun ein paar Mal Freddy zu Boden fallen, seinen Retter erblickte er jedoch immer noch nicht. Als Freddy sich mit Kätzchen zurückzog, verschwand auch Robins Retter, ohne ihn zu befreien. Robin versuchte, sich loszureißen, doch es gelang ihm nicht, und er wurde wütend auf denjenigen, der Freddy und Kätzchen vertrieben hat. “Wenn er oder sie oder es schon ihn vertreibt, hätte er oder sie oder es mir wenigstens auch noch hier raus helfen können!” schrie er wütend, er zappelte wild, doch erreichte überhaupt nichts. Nach einiger Zeit kam Bumblebee ihm entgegen und zerriss die Spinnenfäden, die ihn umhüllten. “Ich habe die Explosion gehört, was ist denn passiert? Das sieht ja aus, als hättest du mit einer Riesenspinne gekämpft!” meinte sie. Robin fragte verwundert: “Warst du das, der Freddy vertrieben hat?” er erkannte die Stimme und war sich ziemlich sicher, doch Bumblebee sagte: “Nein, wer ist Freddy? Ich bin doch gerade erst gekommen!” Es kamen nun auch Starfire und Cyborg, sie hatten die Explosion auch gehört.

Draußen erzählte Robin, was passiert war. “Was hatte denn seine Freundin vor, jagt die dich immer so?” fragte Bumblebee. Robin meinte verwirrt. “Ich habe noch gar nicht gesagt, dass seine Freundin da war…?!” “Äh… das war ja nur eine Vermutung, wieso sonst sollte dieser Spinnenjunge dich völlig einspinnen um dich dann anzugreifen mit seinen spitzen Beinen?” Robin starrte sie noch verwunderter an. “Soweit war ich noch gar nicht mit erzählen! Bumblebee, was genau verheimlichst du uns?” er sah sie fragend an. Alle schauten nun zu ihr. “Äh… ich… äh… ich verheimliche überhaupt nichts! … … also gut, du hattest Recht, Robin. Ich war das, der Freddy vertrieben hat. Ich habe besondere Fähigkeiten, ich kann fliegen, und mit diesen Hilfsmitteln hier”, sie holte zwei blassgelbe Fächer hervor, “kann ich Blitze schleudern.” Zu Demonstration erhob sie sich in die Lüfte, die Titans bemerkten, dass sie hinten in ihrem Kleid 2 Schlitze hatte, aus welchen nun Flügel hervorkamen und sich ausbreiteten. Sie landete wieder und die Flügel verschwanden unter ihrem Kleid. Die Titans sahen sie immer noch an. “Ich… ich muss dann mal weiter…” meinte sie und wollte gehen, doch Cyborg hielt sie auf. “Bleib doch noch!” meinte er. “Du passt gut zu uns, außerdem sind wir dann wenigstens eine gerade Anzahl in der Gruppe!” meinte Cat freundlich. Sie überzeugten Bumblebee letztendlich, noch hier zu bleiben und besuchten weitere Attraktionen. Nach einer Vielzahl Attraktionen beschlossen sie, sich in Pärchen aufzuteilen, natürlich die üblichen.

Am Ende des Tages trafen sie sich wieder und unterhielten sich. “Bumblebee, willst du dich uns nicht anschließen?” fragte Robin. Ich weiß nicht…” erwiderte sie. “Wieso zögerst du?” fragte Cyborg, Bumblebee sah in den Himmel zum stattfindenden Feuerwerk und meinte: “Ach, ich kenne euch doch kaum… außerdem bin ich doch ein Monster, so halb Biene, halb Mensch…” als sie sagte ‘halb Biene, halb Mensch’ schrumpfte sie wie zur Demonstration bei dem Wort Biene auf Bienengröße, bei dem Wort Mensch wurde sie wieder groß. Sie staunten darüber, dass Bumblebee sich schrumpfen konnte, und Cat erklärte ihr: “Gerade damit passt du ja so gut zu uns, wir können alle etwas Besonderes!” Die Titans demonstrierten ihr ihre Fähigkeiten und schafften es nach einiger Zeit sie zu überzeugen, Bumblebee schloss sich den Teen Titans an.

HIVE

“Was denn, ihr kennt HIVE- Mitglieder?” fragte Bumblebee. Die Titans unterhielten sich und erzählten ihr gerade von ihren Feinden. “Wieso Mitglieder? Gibt es noch mehr von denen?” fragte Robin. “Ja, natürlich! Auch ich war mal dort! HIVE ist eine Art Schule, geleitet von Brother Blood! Brother Blood trainiert junge Leute mit besonderen Fähigkeiten, und wenn man dann seine Prüfungen bestanden hat, bietet er einem eventuell an - zumindest habe ich das gehört - einem speziellen Team beizutreten und weiterhin an seiner Schule zu trainieren. Anscheinend hat er das bei Jinx, Mammoth und Gizmo getan, denn wenn sie sich immer noch als HIVE bezeichnen, sind sie wohl immer noch dort…” “Immer noch? Warst du mit denen in einer Klasse?” fragte Cyborg. “Mehr noch, Jinx war meine beste Freundin! Als wir mit unseren Prüfungen fertig waren, meldete sie sich plötzlich nicht mehr und ich fand sie nicht, um sie darauf anzusprechen, also gab ich es nach einiger Zeit auf.” “Ich habe plötzlich das ungute Gefühl, dieser Brother Blood plant was großes…” sagte Cat. “Wenn du das spürst, wird es bestimmt so kommen… ich denke, wir sollten untersuchen, was er vorhat, bevor er es ausführen kann.” meinte Robin entschlossen. “Aber, willst du das riskieren? Wenn der, der sich rein schleicht, erkannt wird, kann der Rest ihn garantiert nicht mehr retten, soviel ist sicher…” meinte Bumblebee. “Dann dürfen wir uns eben einfach nicht erwischen lassen, wir müssen jemanden schicken, der sich perfekt tarnen kann und am Besten noch andere Fähigkeiten vortäuscht!” “Ich kann gehen!” schlug Cat vor. “Und wir willst du dich tarnen?” fragte Robin. “Und was für andere Fähigkeiten willst du vortäuschen?” fügte Aqualad hinzu. “Ich habe da so eine Idee, ich zeige es euch! Wartet hier!” Sie lief in ihr Zimmer.

Nach kurzer zeit kam sie wieder, die Titans erkannten sie überhaupt nicht wieder, sie machte sich einen Spaß daraus, die Fremde zu spielen. Sie hatte glatte schwarze/dunkellila Haare, trug einen dunkelblauen Umhang, darunter ein schwarzes Kleid, ihre haut war weiß/hellgrau, sie trug eine rotgoldene Halskette und einen roten Bindi und hatte tiefblaue/lila Augen. “Guten Tag.” begrüßte sie die Titans mit einer matten, emotionslosen Stimme, sie drehten sich erschrocken zu ihr um. “Die Tür stand offen, und ich wollte mir diesen Turm in T-Form mal von innen ansehen. Ich komme von einem weit entfernten Planeten namens Azarath, mein Name ist Raven, und ich bin nur auf der Durchreise. “Hallo Raven, freut uns, dich kennen zu lernen.” “Wieso? Ihr kennt mich doch schon!” sagte sie wieder in ihrer normalen Stimme. “Und was hast du jetzt für andere Fähigkeiten?” fragte Beastboy sie. Sie flog durch die Luft, drehte ein paar Runden durch den Raum und landete dann wieder. Anschließend umhüllte eine schwarze Aura eines der Sofas der Titans, auf Raven Handbewegung hin schwebte das Sofa durch die Luft, sie hielt es über sich und ließ es dann los, bildete eine schwarze Aura um sich, das Sofa prallte daran ab und rutschte auf den Boden zurück. Die Titans sahen sie staunend an, Aqualad sprach das aus, was sie wohl alle dachten: “Wow!” “Was meint ihr? Bin ich gut genug getarnt?” fragte sie mit Ravens Stimme. Da die Titans sie selber kaum erkannt hätten, konnten sie nicht verweigern. Bumblebee zeigte ihr den Weg, und mit einem Communicator in der Innentasche des Mantels betrat sie die Schule.
 

“Hallo?” rief sie in den leeren Raum hinein. Sie ging langsam durch den Raum, eine Antwort abwartend. Sie hörte (danke ihres extremen Gehörs) ein Geräusch hinter sich und drehte sich genau rechtzeitig um, um eine auf sie zukommende Minirakete abzufangen. Sie drehte sich sofort wieder zurück und löschte einen rosa Blitz mit ihrer dunklen Aura und blockte danach eine Wand ab. “Hey, du bist nicht übel!” Jinx landete auf dem Boden, Mammoth und Gizmo kamen aus ihren Verstecken. “Wie heißt du, und was willst du hier?” fragte Jinx, sie schien sich mittlerweile als Anführerin benannt zu haben. “Ich bin Raven, ich komme vom Planeten Azarath und will mich hier anmelden. Also, wo muss ich hin?” Sie behandelte die drei extra abweisend, erwartend, dass diese sie dann in Ruhe ließen. “Hier lang.” meinte Jinx und führte sie, während sie sich mit ihr unterhielt. “Ich glaube, du könntest ganz schnell zu einer der Besten gehören!” Raven merkte schnell, dass Jinx sich mit ihr anfreunden wollte, weshalb sie eine schwarze Aura um sich ausbreitete, die Jinx weg schob. “Ich glaube, ich finde den Weg von hier auch alleine.” sagte sie und ging, ohne auf Jinx zu achten. “Hey, warte doch!” rief Jinx ihr hinterher, doch Raven ging einfach weiter. Sie betrat nun den Anmelderaum.

“Guten Tag, ich möchte mich anmelden.” Ihr gegenüber saß eine Person, gehüllt in einen langen, weißen Mantel mit über den Kopf gezogene Kapuze, sodass man das Gesicht nicht erkennen konnte. Auf den Mantel war ein metallener Kragen gelegt, in schwarz und mit HIVE-Emblem drauf, einem Bienenwabenförmigem Symbol in gelb-gold mit einem schwarzen H in der Mitte. Er (das erkannte sie an der Stimme) reichte ihr ein Formular und sagte: “Fühle bitte dieses Formular aus, gib es dann wieder zurück, dann gebe ich dir deinen Stundenplan.” Als sie das Formular ausgefüllt zurückgab, sagte er: “Gut. Du beginnst mit deinem Unterreicht in der Anfängerklasse, wenn dich die Lehrer oder mehrere Schüler aus den höheren Stufen für gut genug finden, musst du eine Prüfung bestehen und steigst dann eine Klasse auf.” Sie nickte und ging in den Unterricht.

Dort wurde nun jeder nach vorne gerufen und musste seine Kräfte auf Abwehr trainieren. Ihre Aufgabe war es, alles abzublocken, was auf sie zukam. Sie hatte keine Probleme damit, sie breitete einfach ihre schwarze Schutzaura um sich aus und blieb stehen. “Noch was?” fragte sie gelangweilt, der Lehrer, entweder ein Roboter oder ein Mensch in Roboterrüstung, sah sie erstaunt an. “Nun… Ähm… da du diesen Unterricht ja scheinbar nicht brauchst, frage ich mal die Elite, ob einer dich durch die Schule führt, die haben ja selten was zu tun.” Raven wartete vor der Tür auf ihren Guide und fluchte leise, als Jinx auf sie zukam. “Wusste ich doch, dass nur du gemeint sein kannst!” “Nun, zu Hause lebte man nicht gerade ungefährlich.” meinte sie knapp. “Mich interessiert der Direktor, wo ist sein Büro, und was kannst du mir über ihn erzählen?” Jinx führte sie durch die Schule, vor einer grauen Tür, die völlig aus dem Gesamtbild heraus stach, blieb sie stehen. ”Das hier ist das Büro vom Direx, von Brother Blood. Nur die richtigen Experten bekommen ihn zu Gesicht, und auch nur, wenn er mal Lust dazu hat. Gizmo, Mammoth und ich haben ihn auch erst zweimal bei Prüfungen richtig gesehen, sonst trägt er immer einen den ganzen Körper verbergenden weißen Mantel mit metallenem HIVE-Kragen…” “…über dem Mantel.” ergänzte Raven. “Ist das immer so, dass der Direktor auf Anmeldungen wartet?” Jinx sah sie erstaunt an. “Als wenn der Direx sich zu so einer Arbeit herablassen würde…” sie erzählte ihr noch viel über die Schule und führte sie hindurch.

Nach einem kompletten Rundgang meinte sie zu Raven: “So, hier ist der Schlafsaal der Anfänger-, da der der Junior-, der der Starter-, der Fortgeschrittenen-, der Advanced- und dort der der Profiklasse. Die Eliteklasse hat auch einen Raum, aber der ist woanders und viel kleiner, da nur Gizmo, Mammoth und ich in der Klasse sind. Die meisten Schüler, die in die Eliteklasse aufsteigen, werden vom Direx gelobt und dann weggeschickt, er behält wirklich nur die absolut Besten!” Die letzten Worte sagte sie mit einem breiten grinsen, sie wollte vermutlich Raven damit beeindrucken, dass sie eine der drei besten Schüler der gesamten Akademie war, doch Raven ließ sich nichts anmerken. “Danke, ich gehe dann mal meine Sachen einräumen.” sagte sie und ging in das Zimmer. “Räum nicht zu viel ein, du wirst dort nicht lange bleiben, dafür bist du viel zu gut!” rief Jinx ihr durch die geschlossene Tür zu. Raven holte nun ihren Communicator hervor, nachdem sie den Raum sorgfältig geprüft hatte. “Hey, Cat, wie läufts?” “Nenn mich Raven! Es läuft ziemlich gut, ich weiß, wo das Büro von Brother Blood ist, ich werde mich demnächst rein schleichen… aber ich habe ein Problem, Jinx will sich mit mir anfreunden!” “Na dann freunde dich mit ihr an!” “Aber was ist wenn sie was merkt? Sie, Gizmo und Mammoth hatten schon mit uns zu tun, das ist zu riskant! Ich kann das nicht riskieren, dass sie erkennt, äh… dass sie erkennt, was ich für sie plane, also musst du dich darum kümmern, während ich hier bin!” sie klappte den Communicator zu und steckte ihn hastig weg, es war jemand gekommen. Sie drehte sich um, es war eine Schülerin. “Hey, du bist doch die neue, diese Super-Schülerin!” “Äh… ja, wenn du meinst. Ich werde mich hinlegen.” sie legte sich auf ihr Bett und fing an, zu meditieren, wobei sie unbewusst leise vor sich hin murmelte: Azarath… Mitreon… Zinthos…” Sie wurde von der Schülerin unterbrochen, die fragte: “Was redest du da?” “Ach, eine Art Beruhigungsspruch… den oder ähnliche Sprüche verwendet fast jeder auf Azarath; die Sprüche helfen, um neutral zu bleiben und die Gedanken zu sortieren, außerdem kann ich damit meine Kräfte drastisch verstärken wenn ich einen Wutausbruch habe, was jedoch für die Stabilität des Gebäudes besser wäre, wenn es nicht dazu käme, denn wenn mich Gefühle leiten, habe ich meine Kräfte nicht mehr unter Kontrolle.” Nun sagte die Schülerin nichts mehr, Raven legte sich zufrieden wieder hin und meditierte. Am nächsten Morgen erfuhr sie von dem Lehrer, dass sie fünf Prüfungen hintereinander abschließen sollte, man wollte überprüfen, wie weit sie schon sei. Er führte sie in eine große Halle, oben auf den Tribünen war die ganze Schule versammelt. Sie schloss für ein paar Sekunden die Augen, atmete tief durch und sagte dann: “Also gut, ich bin bereit.”
 

Der Lehrer erklärte ihr kurz, wie die Prüfungen liefen: “Also, die Prüfungen testen dein Können in verschiedenen Bereichen. Zuerst wird deine Verteidigung getestet, dann deine Stärke, deine Ausweichfähigkeiten und deine Kondition. Die letzte Prüfung wird dich in allen Bereichen kombiniert überprüfen. Wir werden sehen, wie viele Prüfungen du schaffst, wenn du sie alle schaffst, wirst du direkt in die Profiklasse erhoben. Nach deinen Prüfungen darfst du aus nächster Nähe der Elite bei einer Prüfung zuschauen, das ist etwas Besonderes, da musst du froh drum sein.” Sie nickte und ging in die Mitte der Halle.

Auf sie kamen nun unzählige Blitze, Trümmerstücke, Raketen und weitere Gegenstände zu. Sie bildete sich wieder ihre Schutzaura und entspannte sich, zerbrechliche Gegenstände ließ sie sogar vorsichtig auf dem Boden landen. Durch ein Lautsprecher ertönte eine Stimme und sagte: “Prüfung abgeschlossen. Prüfung 2.”

Es fielen große Kisten herab, mit Zielscheiben darauf, sie zielte mit der Faust aus großer Entfernung auf die Mitte der Zielscheibe, und ohne die Kisten irgendwie zu berühren, zerstörte sie diese, die Kisten zersprangen als sie ihre Hand öffnete, als ob etwas in ihnen explodiert wäre. “Prüfung abgeschlossen. Prüfung 3.”

Aus der Wand kamen Lasergeschosse, Raven flog hoch und wich mit eleganten Drehungen aus. Diese Prüfung dauerte etwas länger, doch Raven bestand sie ohne Probleme. “Prüfung abgeschlossen. Prüfung 4.”

Die Decke der Halle formte sich plötzlich zu einem Tunnel, und es kam ein Roboter in die Halle, der sie mit einem Lasergeschoss verfolgte. Sie musste mehrere Runden durch den Tunnel fliegen, nach einigen Runden landete der Roboter, scheinbar war die Prüfung auch überstanden. Raven keuchte, all diese Prüfungen direkt nacheinander abzulegen war ganz schön anstrengend. “Nur noch eine, dann hast du es hinter dir, diese Nacht suchst du nach den Plänen von Brother Blood und dann kannst du hier weg…” murmelte sie, um sich selbst zu beruhigen. “Prüfung abgeschlossen. Prüfung 5.”

Es wurde völlig still in dem Raun, die Lichter gingen aus. Raven nutzte die Dunkelheit, hüllte sich ein und meditierte. Anschließend scannte sie den Raum und merkte, dass sich um sie herum eine riesige Anzahl Roboter versammelt hatten, ein gigantischer Roboter betrat nun noch zusätzlich den Raum. Sie öffnete die Augen und dabei ihre Schutzhülle und reagierte sofort, sie ließ eine Druckwelle durch den Raum, alle Roboter bis auf den riesigen waren zerstört. Der Riese griff sie und drückte sie auf den Boden. Seine andere Hand formte sich zu einer Laserpistole, welche lud. Er drückte ab, die Waffe explodierte und der Riese zerfiel in alle Einzelteile, Raven schwebte darüber und klopfte sich den Staub vom Mantel. “So eine Sauerei… mein schöner Mantel… kann man denn nicht kämpfen ohne sich die Kleidung zu beschmutzen!?” Meinte sie zu ihrem verdutzten Lehrer. “Prüfling, verlasse die Arena. Eliteprüfung.”

Raven stellte sich an den Rand der Arena und beobachtete, wie Jinx, Mammoth und Gizmo in der Arena landeten, sie sprangen von den Zuschauertribünen. “Die Prüfung beginnt.” Die drei liefen durch die Halle, am anderen Ende stand eine Truhe, vermutlich das Ziel. Plötzlich kamen dicke silbergraue Elektrokabel aus dem Boden und griffen Jinx, als Mammoth und Gizmo ihr helfen wollten, wurden auch sie gepackt und mit Elektroschocks verletzt. Raven bzw. eher Cat konnte das nicht mit ansehen und schwebte in die Arena. Sie baute aus ihrer Aura eine schwarze Wand und ließ nun mit einem Schlag dagegen immer eine dünne, messerscharfe Schicht der Wand los, mit dem sie die Elektrokabel zerstörte. Jinx, Mammoth und Gizmo liefen wieder los und erreichten, da Raven alle auftauchenden Elektrokabel zerschnitt, ohne weitere Komplikationen die Truhe. “Prüfung abgeschlossen. Elite, ihr seid jetzt 4, freut euch, ohne sie hättet ihr die Prüfung nicht überstanden.”

“Wow, Raven, du bist echt spitze! … Sag mal… vorhin hattest du aber noch nicht so viel Farbe im Gesicht, geht’s dir gut?” meinte Jinx. “Ja ja, alles in Ordnung, das kommt nur von der Anstrengung!” Sie lief auf die Toilette, setzte sich da hin und meditierte. “Ich… darf nichts… von Cat durchkommen lassen… das lässt meine Tarnung auffliegen…” murmelte sie. “In dieser Nacht schleiche ich mich ins Büro von Brother Blood.” entschloss sie sich und ging zu der Elite zurück.

Cat?

Es war Nacht, Raven war gerade aufgestanden. Sie schwebte aus dem Raum, vorsichtig, damit Jinx, Mammoth und Gizmo nicht wach wurden. Nun schlich sie durch die Schule. Sie profitierte davon, im Dunkeln einwandfrei sehen zu können, sonst hätte sie vermutlich den Weg nicht gefunden. Mit ihren schwarzen Psychokinese konnte sie die Tür aufschließen. Sie durchwühlte die Dokumente, die auf dem Schreibtisch lagen. Sie entdeckte Zeichnungen von einer Pistole, und dahinter Zeichnungen von einer riesigen Maschine, die die Eigenschaften der Pistole übernehmen sollte. Sie holte den Communicator raus, und als die Verbindung stand, sagte sie: “Ich habe bei Brother Blood Aufzeichnungen über eine Waffe gefunden, womit man sich Leute untertan machen, ihnen sogar einen Teil der Erinnerung nehmen kann, und er versucht, aus den Plänen eine größere - w-w-warte, i-ich merke grade, äh… das sind keine Maschinenskizzen, das sind - äh - wenn ich rausfinde, was das für Skizzen sind, melde ich mich wieder, ich muss Schluss machen!” Sie brach die Verbindung ab, und Robin sah verwundert zu den Anderen, sie alle hatten das Gespräch gehört. “Da stimmt doch etwas nicht…” meinte Aqualad. “Wir müssen Cat Zeit lassen, auch wenn das gerade seltsam war…” sagte Robin. Sie hörten eine Explosion und eilten hinunter, der Tower wurde von Robotern angegriffen, die jedoch nicht von Slade kamen. Die Titans kämpften, aber egal wie hart, es wurden immer mehr Roboter.
 

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Raven stand wie angewurzelt da, sie rührte sich nicht mehr, nachdem sie den Communicator zugeklappt und auf den Tisch gelegt hatte. “Natürlich. War ja klar, dass mit dir etwas nicht stimmt, die Besten sind immer Lügner.” sagte eine kalte Stimme in ihrem Rücken, es war die gleiche, die ihr vor ein paar Tagen noch das Formular erklärt hatte. “Das Signal, über das du dich unterhalten hast, wurde zurückverfolgt, dein Partner wird dir auch nicht mehr helfen können.” Raven wollte sich zu ihm umdrehen, doch er drückte ihr die Pistole an den Rücken, sodass sie, leicht zitternd, stehen blieb. “Was wollen sie?” fragte sie mit wackeliger Stimme, sie bemühte sich, noch so zu klingen wie Raven. “Nun, du bist ein Mitglied der HIVE geworden, und das wirst du jetzt auch bleiben!” Sie spürte, dass er gleich abdrücken würde, und drehte sich schnell um, sie wollte einmal sein Gesicht sehen. Sie blickte allerdings nur auf den Mantel, auch jetzt trug er ihn offensichtlich. Direkt danach wurde ihr schwarz vor Augen.
 

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“Titans, wir müssen sie vertreiben!” “Robin, das sind zu viele, wir müssen uns zurückziehen!” meinte Aqualad, die Titans liefen in den Aufenthaltsraum und verriegelten die Tür. Die Tür stand unter enormem Druck, die Titans drückten gegen die Roboter an, jedoch plötzlich zerbrach die Tür und die Roboter drangen ein. “Das sind zu viele, das überstehen wir nicht!” rief Terra, und sie behielt Recht.
 

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“Raven, wach auf!” Sie sah Jinx in die Augen. “Meine Güte, bist du aber eine Langschläferin!” meinte Jinx, als Raven mit starken Kopfschmerzen aufstand. “Wir haben vom Direx einen Auftrag bekommen!” “OK, ich bin gleich soweit, ich will mich nur schnell frisch machen.” Raven ging ins Bad und bespritzte ihr Gesicht mit kaltem Wasser. “Was ist nur los mit mir? Ich weiß, kurze Meditation wird mir helfen… Azarath… Mitreon… Zinthos…” nach einiger Zeit öffnete sie die Augen wieder. “Also, was ist der Auftrag?” fragte Raven Jinx, als sie aus dem Bad herauskam. “Nun, wir haben die Nachricht bekommen, dass wir uns freuen sollten, weil wir alte Feinde beseitigen können, und Gizmo glaubt zu wissen, wen der Direx damit meint!” Jinx zog Raven mit. Zu viert versammelt erklärte Gizmo in einem Satz seine Vermutung: “Überlegt doch mal, wir kennen doch nur eine Gruppe, die wir nicht schlagen konnten, nur die Teen Titans!” Raven bekam plötzlich stechende Kopfschmerzen und drehte sich weg. “Ist alles in Ordnung mit dir? Kennst du die etwa?” fragte Jinx. “Nein, der Name hat plötzlich Kopfschmerzen ausgelöst, ich weiß nicht; wieso, aber ich kenne keine Gruppe dieses Namens.” Sie machten sich zu viert auf den Weg in die Arena, dort hineingegangen standen sie in einer leeren Halle.

“Hey, hier sind wir, wo sind die Titans?” rief Jinx. Es öffnete sich ein großes Loch im Boden und eine Wand kam hochgefahren, an diese Wand waren die Titans gekettet. “Warten wir, bis sie wieder zu sich kommen! Der Erste gehört dir, Raven!” meinte Jinx. Raven nickte nur und machte sich bereit. Nach kurzer Zeit öffnete Aqualad die Augen. “Warten wir noch, bis die anderen zusehen müssen?” “Nein, lasst uns endlich anfangen!” unterhielten sich Gizmo und Mammoth. Aqualad bemerkte nun, wo er war, als er Jinx, Mammoth, Gizmo und Raven sah und versuchte, sich loszureißen. “Los, Raven, worauf wartest du?” forderte Jinx sie auf. Raven drehte sich nun zu Aqualad, welcher sie ansah. Als ihre Augen sich trafen, bekam Raven erneut diese stechenden Kopfschmerzen und drehte sich weg. “Könnt ihr euch um sie kümmern? Immer, wenn ich sie ansehe bekomme ich Kopfschmerzen.” meinte sie und setzte sich hin, sie wollte anfangen, zu meditieren, doch Robin forderte sie heraus: “Raven, komm her, ich will gegen dich kämpfen!” “Na los, Raven, das wird doch interessant! Er hat keinerlei Kräfte, das wird doch keine Herausforderung für dich sein!” Jinx schob Raven auf Robin zu. Raven wollte nicht, doch Jinx setzte sich durch.

Raven stand nun vor Robin, sie hielt die Augen geschlossen, sie wusste, dass mittlerweile das ganze Team zu sich gekommen war und sie beobachtete. Woher kannte der Junge ihren Namen? Und wieso bereitete ihr der Anblick von den Leuten dort solche Schmerzen? Sie musste es herausfinden, in aller Ruhe mit ihnen reden. Sie baute innerhalb einer Sekunde eine große schwarze Aura um sich und das Team. “Raven, mach uns los!” meinte Robin zu ihr. “Wieso? Überhaupt, woher kennst du meinen Namen, und wieso verursacht euer Anblick bei mir solche Kopfschmerzen?” “Cat, hör auf, dich zu verstellen! Wir wissen doch, dass du es bist, du brauchst nicht die Fremde zu spielen!” meinte Terra. “Was waren das denn jetzt für Skizzen, die du bei Brother Blood gefunden hast?” “Wer ist Cat? Was soll ich beim Direktor gefunden haben? Was wollt ihr von mir?” Robin sah sie mit großen Augen an, er ahnte, was passiert war. “Raven, sage mir eines… was hast du vor einer Woche um diese Zeit getan?” Raven zögerte. “Ich… ich weiß es nicht… immer, wenn ich mich weiter zurück als an die letzten 2 Tage erinnern will, bekomme ich kaum auszuhaltende Kopfschmerzen!” “Bitte, tu mir einen Gefallen… such dir einen von uns aus… schaue ihm tief in die Augen und halte die Schmerzen aus und lasse deinen Gefühlen freien Lauf.” Raven stellte sich vor Aqualad und sah ihm in die Augen. Sie kniff die Augen zusammen, sie wollte sie schließen, doch zwang sich, die Augen offen zu lassen. Plötzlich riss sie die Augen auf, sie leuchteten orange. “Es funktioniert!” meinte Robin froh, “jetzt müssen wir nur noch abwarten!”
 

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“Zerstört die Aura, oder ihr werdet eure Kollegin verlieren!” rief Brother Blood, er befürchtete, dass Raven beim intensiven Gespräch mit den Teen Titans ihre Erinnerung wiederbekommen und sich von seiner Kontrolle losreißen würde. Plötzlich verschwand die schwarze Aura. Die Titans waren noch angekettet, Raven stand mit dem Rücken zu den Titans und starrte Brother Blood an. “Erledigt die Titans!” befahl er. Raven ballte die Hände zu Fäusten, ihre Augen leuchteten blutrot, sie schickte eine Druckwelle durch den Raum, begleitet von dem Schrei “Azarath!”, anschließend erhob sie sich und schlug mit den Händen zusammen, rief dabei: “Mitreon!”, woraufhin ein Erdbeben in der Schule begann. Nun hob sie Brother Blood in eine schwarze Aura und mit dem Ausruf “Zinthos!” schleuderte sie ihn zu Boden. “AZARATH … MITREON … ZINTHOS!” schrie sie und stampfte auf den Boden, wodurch die gesamte Schule einen Riss bekam und sich die Fesseln der Titans lösten. Raven flog noch einmal hoch und brachte mit einem Wutschrei das Dach der Schule zum Einsturz, nach dem Schrei fiel sie bewusstlos zu Boden, ihre haut war wieder normal gefärbt, ihre Haare waren auch ansatzweise wieder blond. Aqualad fing sie auf und legte sie behutsam zu Boden.

“Los, tragt Cat, wir müssen hier raus!” rief Terra, sie stützte die Decke, sodass diese nicht auf sie hinunterstürzte. “Lasst Raven hier!” Jinx, Mammoth und Gizmo stellten sich den Titans in den Weg. Als Jinx die bewusstlose Cat sah, die mittlerweile nicht mehr die geringste Ähnlichkeit mit Raven hatte, ergänzte sie: “Wir müssen noch etwas mit ihr klären, sie hat uns etwas vorgespielt! Jungs, holen wir sie uns! Plan Alpha-Fünfundneunzig-C!” Die HIVE waren so schnell, dass die Titans gar nicht die Chance hatten, zu reagieren. Aqualad hatte sich schützend vor Cat gestellt, im nächsten Moment wurde er gegen die Wand geschleudert und HIVE waren mit Cat verschwunden. “Wir müssen sie finden!” “Nein, zuerst müssen wir hier raus, ich kann das Dach nicht mehr lange halten!” Sie beeilten sich und Terra atmete auf, als die Schule zusammenfiel. “HIVE haben jetzt kein Zuhause mehr, sie werden sich bald ein neues suchen!” meinte Beastboy. Die Titans kehrten in den Tower zurück und warteten auf ein Zeichen der HIVE.
 

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“Ohh… mein Kopf…” stöhnte sie. Sie war in einem kleinen Raum, und als sie die Tür öffnen wollte, merkte sie, dass sie eingeschlossen war. Plötzlich überkam es sie wie ein Schock, sie merkte schlagartig, dass ihr etwas fehlte: Man hatte ihr ihre Kette abgenommen! Sie sah sich verzweifelt um und versuchte, zu entkommen. Es gab keinen Ausweg, sie fühlte sich nutzlos und hilflos und fing an zu weinen. “Nun, kleine, das kommt davon, wenn du uns etwas vorlügst.” Jinx betrat den Raum. “Von wem möchtest du denn erledigt werden? Von keinem? Dann werde ich mich wohl dazu bereit erklären, ‘Raven’!” Sie ging und schloss lachend die Tür wieder ab. Cat schluchzte: “Leute… bitte… ich brauche Hilfe… ich habe keine Kräfte, sie wird mich auslöschen!” Sie brach erneut in Tränen aus und übte die wenigen Psychokräfte, die sie ohne Kette besaß, indem sie einen Stuhl wenige Millimeter über dem Boden schweben ließ. “Wie soll ich… Wut… oder Rache… oder starke Gefühle empfinden… ohne Grund…?” brachte sie zwischen Tränen hervor.
 

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“Schaut mal, wir haben Post!” meinte Starfire, sie brachte ein kleines Päckchen rein. “Seltsam… kein Absender…” Robin riss das Paket auf und holte den Inhalt heraus, es war Cats Kette. “Oh Gott…” sagte Aqualad leise, das zeigte den Titans, dass HIVE nun Cat hatte und mit ihr tun konnte, was sie wollte, sie war hilflos. “Beastboy, ich habe eine Idee!” meinte Cyborg plötzlich. “Verwandele dich in einen Hund, dann kannst du Cats Witterung aufnehmen!” Beastboy versuchte es und bekam schnell eine Spur, die Titans liefen ihm hinterher. “Cat, halte durch, wir kommen!” dachte Robin.
 

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Sie fiel hin, dem Gefühl nach hatte sie sich den Knöchel verstaucht. Sie rappelte sich wieder auf und wich einem rosa Blitz aus, wobei sie erneut ins Stolpern geriet. “Gib auf, du hast keine Chance!” rief Jinx, als sie Cat wieder angriff. Der Blitz traf Cat an dem nicht verstauchten Fuß, weshalb sie zu Boden fiel und nicht mehr aufstehen konnte, mit schnellem Atem und weit geöffneten Augen sah sie, wie Jinx grinsend auf sie zu kam, in der rechten Hand lud sie einen rosa Blitz. “Jetzt bin ich geliefert, so soll es also enden…” Cat kniff die Augen zu und bereitete sich auf ihr Ende vor.
 

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Die Titans stürmten ein Haus. In den ersten Zimmern fanden sie niemanden, weiter drinnen fanden sie Gizmo, welcher sofort angriff. Cyborg erwiderte das Feuer und sagte: “Ich schaff den kleinen Zwerg, geht ihr weiter!” Bumblebee blieb bei ihm, Robin, Starfire, Aqualad, Terra und BB eilten weiter. Im nächsten Raum begegneten sie Mammoth, Robin und Aqualad liefen weiter, da die anderen drei sich um ihn kümmern wollten. Sie kamen gerade im richtigen Moment, mit seinem Bumerang schlug Robin einen Blitz weg, der die in einer Ecke zusammengekauerte Cat beinahe getroffen hatte. “Aqualad, versorge Cat, ich erledige Jinx!” sagte Robin und fuhr seinen Kampfstab aus. Jinx schoss erneut auf Cat, doch wurde ihr Blitz von einer Wassermauer abgefangen. “Na, was ist, traust du dich nicht gegen mich?” provozierte Robin Jinx und hatte Erfolg, sie griff nun ihn an. “Cat! Cat! Alles ist gut, mach die Augen auf!” Er hatte sich neben sie gehockt, sie öffnete nicht die Augen sondern fiel ihm nur schluchzend in die Arme. Er stand auf und stützte Cat, sie wäre sonst sofort wieder umgefallen. “Cat, wir haben dir deine Kette mitgebracht, hier.” er sprach leise zu ihr und legte ihr die Kette um, während sie immer noch weinend auf ihm abgestützt hing. “Es ist alles gut, es ist vorbei…” flüsterte er, sie zeigte keine Reaktion. Robin hatte Jinx mehrere Male mit seinem Bumerang getroffen, sodass er sie nun mit seiner Kampfstange niederschlug. “Cat, kannst du laufen?” Aqualad erkannte, dass sie beide Füße verletzt hatte, und trug sie deshalb auf den Armen. Mammoth und Gizmo waren auch besiegt worden, die Titans kehrten in den Tower zurück. Aqualad setzte Cat vorsichtig auf einer Couch ab, sie hatte sich ein wenig von dem Schrecken erholt, sie war am Meditieren. “Lassen wir sie sich erholen, sie hat viel durchgemacht.” sagte Robin. Nach einiger Zeit stand Cat auf, scheinbar hatte sie sich selbst geheilt. “Entschuldigung übrigens, dass ich neulich die Verbindung einfach so abgebrochen habe, aber Brother Blood stand hinter mir und hatte mir die Waffe an den Rücken gehalten…” “Da ist doch nichts zu Entschuldigen, jeder von uns hätte so gehandelt!” beruhigte Aqualad sie. “Ich werde mich mal hinlegen gehen…” sagte Cat und verschwand in ihrem Zimmer. “Ich glaube, sie hat das noch nicht überwunden…” “Wäre ja auch ein Wunder, sie war kurze Zeit jemand völlig anderes, so ziemlich das Gegenteil von sich selbst.” Die Titans gingen alle schlafen, das Abenteuer in HIVE war überstanden, Brother Bloods Pläne durchkreuzt, die Maschine und die Skizzen waren beim Einsturz der Schule zerstört worden und es war fraglich, ob außer Jinx, Mammoth und Gizmo irgendetwas aus der Akademie noch existierte.

Die zweite Identität

Am Morgen lasen die Titans von einem Museumseinbruch, und die Überwachungskameras zeigten nur eine in einem blauen Mantel verhüllte Gestalt. “Das könnte interessant sein!” fand Terra. “Was mich vor allem daran interessiert, “ meinte Robin, “ist, wieso jemand ins Museum einbricht und dann nur wertlosen alten Rubinschmuck stiehlt! Alle Fachmänner sagen, dass es dort viel Wertvolleres gibt und man so etwas wie die gestohlene Kette, den gestohlenen Armreif oder den gestohlenen Gürtel so gut wie gar nicht loswird! Und dann noch einen Rubin-Bindi! Ich meine, wer braucht so etwas?” Cat kam in den Raum, sie hatte länger geschlafen. “Oohh…” stöhnte sie, “ich fühle mich, als hätte ich die ganze Nacht nicht geschlafen!” Sie seufzte und setzte sich, wollte vermutlich meditieren, doch stand schnell wieder auf und murmelte nachdenklich: “Ich kann mich einfach nicht konzentrieren… vielleicht bin ich ja erkältet, das würde auch die Kopfschmerzen erklären…” “Cat, wie bist du eigentlich auf die Idee von Raven gekommen?” fragte Aqualad, sie antwortete: “Ich weiß nicht genau… die Idee überkam mich ganz plötzlich, so wie ein Blitz, ich fand die Idee gut und habe es daher gemacht!” “Heute scheint ein ruhiger Tag zu sein, wollen wir uns daher mit diesem Museumsfall beschäftigen?” schlug Cyborg vor, die anderen Titans stimmten ihm zu. Sie gingen zu dem Museum um den Tatort zu untersuchen. “Wow, das muss ein Profi gewesen sein, die Schlösser haben keinerlei Einbruchsspuren!” stellte Robin fest. “Oder der Täter hatte einen Schlüssel!” vermutete Beastboy. “Wenn ich das richtig spüre, war hier eine sehr dunkle Aura am Werk… eine nahezu dämonische…” sagte Cat, während sie mit geschlossenen Augen auf einem Stuhl saß. Die Titans verbrachten den Tag damit, vergeblich nach Spuren zu suchen.

Am nächsten Tag war ein neuer Einbruch von der selben Person gemeldet, und die Titans fanden wieder keine Spuren. Cat spürte wieder die dunkle Aura, doch konnte nicht sagen, ob es mit der mysteriösen in blau verhüllten Gestalt zu tun hat oder ob es nur Zufall war. “Sonst könnte ich euch mehr dazu sagen, aber ich habe keine Konzentration, was vermutlich daran liegt, dass ich die beiden letzten Nächte meinem Gefühl nach nicht geschlafen habe…” Während die Titans nach Spuren suchten, saß Cat mit geschlossenen Augen auf einer Bank, sie versuchte vermutlich, zu meditieren oder eine Weile zu schlafen, was ihr jedoch nicht sehr gut gelang, sie schreckte ständig hoch. Als die Titans Abends in den Tower zurückkehrten, legte Cat sich sofort hin. “Ich finde ja, außer der Müdigkeit sieht sie gesund aus, ich glaube nicht, dass eine Erkältung der Grund ist…” meinte Robin. “Bestimmt hat sie das Erlebnis HIVE noch nicht überwunden und plagt sich im Schlaf damit…”
 

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“Diesmal hat eine Kamera das Gesicht des Täters aufgenommen! Vielleicht hilft uns das ja weiter!” meinte Terra. Cat hatte starke Augenringe und man sah ihr richtig an, dass sie Schlafprobleme hatte. “Cat, warst du die Nacht über wach?” fragte Aqualad sie besorgt. “Nein,… also, ich fühle mich so, aber… ich weiß nichts von der Nacht, also war ich ohne Traum am Schlafen, denke ich… außerdem bin ich ja in meinem Bett aufgewacht, war also bestimmt die ganze Nacht da. Lasst uns die Videoaufnahme ansehen!” Die Titans erschraken, als sie das Gesicht auf der Aufnahme sahen: Es war Raven. “Wie kann das sein?” Die Titans sahen verwundert zu Cat. Diese hatte sich gar nicht auf das Video konzentriert, sie versuchte wieder, zu entspannen, und hielt deswegen die Augen krampfhaft geschlossen. “Ähm… Cat, ich denke, du solltest dir das hier mal ansehen.” meinte Aqualad, und als Cat auf der Aufnahme Raven sah, staunte sie. “Was? … Wie ist das denn… das ist doch gar nicht möglich!” meinte sie nervös. “Das erklärt dann wohl auch, warum du so unausgeschlafen bist!” sagte Terra. “Ich… ich würde gerne ein Bisschen spazieren gehen, und heute Abend werde ich mich ans Bett fesseln, einverstanden? Ich brauche ein paar Stunden Ruhe.” Robin ließ sie gehen, doch schickte ihr Aqualad hinterher. “Pass auf sie auf, und wenn etwas passiert, melde dich sofort, versuch es nicht allein!” meinte Robin warnend zu ihm. “Ich würde sagen, wir gehen in den Tower zurück und versuchen etwas über den Grund von Ravens Rückkehr herauszufinden.” schlug Starfire vor, und die Titans taten dies.
 

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Sie spazierte durch die Stadt und dachte besorgt über alles nach. Nach Gefühl bog sie mal links, mal rechts ab, und zwischendurch setzte sie sich und sah nachdenklich in den Himmel. Nach einiger Zeit ging sie tief in einen dunklen Wald hinein, sie fühlte sich von der Dunkelheit angezogen. Hinter ihr raschelte es öfters, doch egal, wie schnell sie sich umdrehte, sie sah niemanden. Sie lief schneller und versteckte sich hinter einem Baum, doch es kam niemand. “Hmm… da habe ich mich wohl verhört…” murmelte sie. Sie bemerkte nun, dass vor ihr Kunstrasen angelegt war, als sie das genauer überprüfte, fand sie einen Geheimgang. Ohne über die bestehende Gefahr nachzudenken folgte sie dem Gang und schloss die versteckte Tür hinter sich.
 

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“Sie stand gerade noch hinter dem Baum doch jetzt ist sie weg! Ich habe sie verloren!” berichtete Aqualad den Titans aufgeregt. “Komm zurück, wir werden sie orten!” meinte Robin knapp.
 

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Sie kam in einen sehr schwach beleuchteten Raum, in einer Ecke stand eine Kiste. Sie öffnete die Kiste und fand darin einen blauen Mantel, ein schwarzes Kleid und den gestohlenen Rubinschmuck. Sie schrie auf, drehte sich um und wollte durch den Geheimgang umkehren, fiel jedoch plötzlich zu Boden. Kurz danach stand sie wieder auf, ihre Augen waren blau und ihre Haut verblasste, war schnell wieder aschgrau. Sie zog sich um, das schwarze Kleid und den Mantel an, ihre Haare färbten sich wieder schwarz, sie nahm die Haarbänder raus und hing sich den Rubinschmuck um, den Bindi klebte sie sich auf die Mitte der Stirn. Ihre Augen leuchteten kurz gelb auf und in Cats Stimme schrie sie: “Nein! Raus aus meinem Körper!” Ihre Augen leuchteten blutrot und waren danach wieder blau. “Du hast mich aufgenommen, jetzt werde ich nicht mehr gehen!” sagte Raven, legte Cats Sachen, auch ihre Kette, in die Kiste, welche sie noch zusätzlich abschloss, und ging dann durch den Geheimgang zurück in den Wald. “Diese wunderschönen Rubinaccessoires helfen mir, wie dir deine Kette half, wobei ich ohne auch Kraft habe, du hingegen keine, mit ihnen kann mich keiner mehr aufhalten und du kannst dich nicht mehr gegen mich behaupten; endlich hat mein Vater sein Versprechen eingelöst und mir Leben gegeben! Ach, ich darf das Wichtigste nicht vergessen!” Sie betrachtete den Communicator, den sie Cats Kleidung entnommen hatte, in ihren Händen. Er wurde von einer schwarzen Aura umhüllt und zerfiel in Einzelteile, Raven flog über die Stadt und verstreute die Einzelteile dort.
 

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“Es funktioniert nicht, ihr Communicator ist kaputt!” sagte Cyborg, als er versuchte, sie zu orten. “Das ist nur meine Schuld… wenn ihr nun was passiert ist…” Aqualad machte sich Vorwürfe, die Anderen versuchten, ihn zu beruhigen.
 

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“Zuerst werden wir uns um die kümmern, die noch etwas mit mir regeln wollten.” Sie flog zu der (beeindruckend schnell) wieder aufgebauten HIVE-Akademie und betrat die Schule. Sie ging direkt zu dem Raum der Elite und stieß die Tür auf. Nur Jinx war dort, sie sah erstaunt zu Raven. “Du wolltest noch etwas mit mir klären, glaube ich.” sagte Raven. Sie machte sich kampfbereit, doch Jinx sagte: “Lass uns nach draußen gehen, ich will nicht, dass die Schule wieder zusammenfällt!” “Das ist leider nicht mein Problem, halte mich doch auf!” meinte Raven und warf ihr einen Stuhl entgegen. Jinx wollte offensichtlich nicht kämpfen, sie lief davon und Raven flog ihr hinterher. “Ich war eigentlich immer auf eurer Seite, ich habe die Titans schon lange gehasst, sie haben meinen Vater fast vernichtet! Aber Cat hatte es geschafft, mich zu unterdrücken. Da ihr mich nicht haben wollt, werde ich euch demonstrieren, was ihr verpasst; da nur du da bist, musst du den Anderen als Zeuge dienen, das heißt, wenn du überlebst!” sie waren nun draußen und Jinx wollte ebenfalls angreifen, doch gegen Ravens Schutzaura kam sie nicht an, sie war bald unter Steinen begraben, Raven flog zufrieden davon.
 

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Robin fuhr mit dem Motorrad durch die Stadt in der Hoffnung, Cat zu finden. Er hielt an, er bemerkte etwas auf dem Boden. Er hob es auf und erkannte, dass es der Deckel des Communicators war, zu dem Zeitpunkt meldete sich Cyborg, er hatte ebenfalls einen Teil des Communicators gefunden, er befand sich einige Straßen von Robin entfernt. Robin sah in den Himmel und meinte: “Sie flog über die Stadt und hat die Einzelteile des Communicators verstreut, vermutlich will sie uns irgendetwas damit sagen…”
 

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“Vater, ich bin hier, um dir Cats Kräfte zu geben, damit du dich wieder in dieser Welt zeigen kannst!” Raven stand wieder in dem Raum unterhalb des dunklen Waldes und wartete auf eine Antwort. “Nimm dir ihre hellen Kräfte und wandle sie in dunkle Energie für dich um, ich brauche ihre Kräfte nicht, ich habe, was ich benötige.” Sie setzte sich auf den Boden und wartete. Kurze Zeit später umhüllte sie eine blassgraue Aura, Cat schrie auf, während sie schrie, wahrscheinlich unter der Aura litt, färbte sich diese immer dunkler, als sie tiefschwarz war, ließ sie von Raven ab. Hinter Raven entstand dunkler Rauch, daraus formte sich Trigon. “Hey, Vater, brauchst du nicht noch mehr? Cat hat noch Energie über!” “Nimm du dir diese Kraft, ich habe mehr als genug.” Sie fing an zu meditieren, wobei Cats Stimme immer zwischendurch aufschrie. Nach einiger Zeit stand sie auf. “Ich gehe mich bei den Titans einschleichen, ich muss ihre Schwachpunkte herausfinden, damit du effektiver zuschlagen kannst.” Ihre Augen tränten, sie wischte die Tränen weg und meinte gereizt: “Na super, jetzt fängt die kleine auch noch an zu weinen!” Sie verließ den Raum, indem sie sich in einen schwarzen Schatten verwandelte, dieser ging ohne Probleme durch die Wand hindurch. Sie verließ den Wald, überlegte sich eine gute Geschichte und landete bei Robin, welcher gerade wieder auf sein Motorrad aufsteigen wollte. “Robin, warte!” Er sah sie vom Himmel herabschweben. “Cat,… - Raven,… - Was machst du hier als Raven?” “Ich würde das lieber sofort allen erzählen, das ist einfacher als es mehrfach zu wiederholen.” Robin rief die Titans in den Tower zurück, dort fing Raven an zu erzählen, wobei sie zwischendurch Tränen wegwischen musste: “Also, ich bin in einen dunklen Wald gegangen, da wurde ich plötzlich wieder zu Raven, sie holte den gestohlenen Rubinschmuck aus einem Baumloch und legte ihn an, ich kämpfte gegen sie und gewann, jedoch gelingt es mir nicht mehr, mich zurück zu verwandeln… Aber das macht ja nichts, ich kann ja auch als Raven gut kämpfen!” meinte Raven. “Hauptsache, es geht dir gut!” meinte Aqualad erleichtert. “Wieso kämpftest du gegen Raven? Existiert sie selber auch?” “Ja, ich glaube, sie ist eine Art Dämon oder so. Ich muss mich hinlegen, ich bin erschöpft.” Die Titans legten sich alle hin, es war schon spät geworden.

Als Raven sich sicher war, dass alle schliefen, schlich sie sich heraus, sie wollte die Titans nach ihren Schwachstellen durchsuchen. Sie ging zuerst in Robins Zimmer. Sie hielt ihre Hand mit Abstand über seinen Kopf und murmelte: “Besessenheit… leicht erzeugbare Wut… versteckte Liebe… viel zu emotional, der Junge.” damit war sie bei ihm fertig und ging weiter, zu Beastboy. “Offene Liebe… Freundschaft, die durch Streitereien keinen Schaden nimmt… der Drang, seinen Sinn für Humor mit aller Welt zu teilen… meine Güte…” Sie ging zu Aqualad über. “Er liebt meine andere Persönlichkeit, wie dumm muss man sein… stark übertriebene Fürsorge… die Nächstenliebe und Freundlichkeit in Person, widerwärtig!” Sie schüttelte sich und ging zu Cyborg. “Er wünscht sich, ein Mensch zu sein… nun, das lässt sich einrichten…” Sie breitete die schwarze Aura um ihn aus, riss sich dann jedoch von dem Gedanken los und ging weiter. Zum Schluss war sie bei Starfire. “Genau wie Robin, versteckte Liebe… Trauer… Angst, verletzt zu werden… Sehnsucht… soll sie doch zu ihrem Planeten zurückkehren!” Letzteres sprach sie etwas lauter aus, wodurch Starfire hoch schreckte. “Was? Wer ist da?” sagte sie und sah sich im Halbschlaf um. Sie sah niemanden, weshalb sie wieder die Augen schloss und weiter schlief. “Puh… also gut, ich muss Vater berichten gehen.” atmete sie auf.

Sie ging durch die Wände und setzte sich auf das Dach des Towers. “Ein paar Minuten werde ich wohl haben, die schöne Dunkelheit der Nacht zu bewundern…” murmelte sie, während sie sich streckte und in den Himmel sah. Ihr blick schweifte zum Mond, ihr war, als ob ihr darauf ein gelbes Auge entgegenstarrte. Sie schloss die Augen und blickte erneut hinauf, das Auge war verschwunden. “Vergiss es, Cat, du kannst mich nicht schlagen!” sagte sie lachend, verließ nun das Dach und flog in den See. Sie ging durch den Seeboden und stand vor Trigon. “Jeder der Titans hat viel zu starke Emotionen, jeder hat Liebe, Robin und Starfire nur versteckt, darüber solltest du also an alle leicht herankommen.” Raven setzte sich auf den Boden, schloss die Augen, doch bevor sie zu meditieren begann, sagte sie noch: “Meine Arbeit ist getan, ich bleibe hier, die sind mir zu emotional, besonders der Wassertyp, der ist in Cat verliebt!” Sie fing an, zu meditieren, doch bevor sie ihren Spruch sagen konnte, schreckte sie hoch. “Cat, vergiss es!” ermahnte sie ihre zweite Identität und fing nun direkt mit den Worten “Azarath Mitreon Zinthos” an, in den Perioden, in denen Raven schwieg, schrie Cat auf.
 

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“Cat ist verschwunden!” rief Aqualad, als er am Morgen nach Cat bzw. Raven sehen wollte.

Trigons Rückkehr

“Was soll das heißen, Cat ist weg? Das darf doch gar nicht wahr sein!” Robin stampfte wütend auf den Boden. “Also gut, bereitet euch vor, gleich suchen wir die komplette Stadt ab!” befahl Robin. Jeder der Titans kehrte in sein Zimmer zurück, was sie nicht ahnten, dass sie damit ihre schlimmsten Albträume betraten und dort verharren würden, während Trigon ihnen langsam die Kräfte stahl.
 

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Robin kämpfte gegen Slade, dieser wich einfach immer aus. Slade sagte nichts, sah Robin nur an, dieser schlug immer weiter, bis er letztendlich nicht mehr konnte und keuchend da stand. “Du bist kein guter Anführer Robin, durch deine Besessenheit vergisst du alles um dich herum, auch die, für die du Verantwortung übernehmen musst!” Robin sah sich um, die Felsen, die er getroffen hatte, da Slade ausgewichen war, stellten die Köpfe der Titans dar. Robin schlug erneut nach Slade, was natürlich nichts brachte. Er schloss ein paar Sekunden die Augen und schrie: “Sie können gar nicht Slade sein, sonst hätten sich mich mindestens einmal gefragt, ob ich mich ihnen anschließen will!” Als Robin sich bewusst machte, dass das vor ihm nicht wirklich passierte, verwandelte sich die Umgebung wieder in sein Zimmer, er war aus seinem Albtraum zurückgekehrt. Er stürmte zu den anderen Zimmern und brach die Türen auf. Als er alle Titans durch Unterhaltung in die Realität zurückgeholt hatte, fühlten sie sich niedergeschlagen und erschöpft, weshalb Robin vorschlug, dass sie schnell etwas meditieren würden.

Nach der Meditation jedoch hatten sie sich kein Bisschen erholt, irgendetwas stoppte die positive Wirkung. “Wir müssen herausfinden, wo Cat ist! Uns jetzt auszuruhen bringt nichts, erst müssen wir Cat finden!” meinte Robin, die anderen Titans von der Rückkehr in ihre Zimmer abhaltend. “Am Besten gehen wir in den Wald, in dem du sie verloren hast, Aqualad, und wir überprüfen dort jeden Stein und jedes Blatt!” schlug Terra vor. Sie taten dies, Aqualad führte sie zu der Stelle, an der er Cat zuletzt gesehen hatte.
 

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“Sie kommen her, Vater, wir müssen hier weg!” sagte Raven zu Trigon. Durch den Boden verließen sie den Raum.
 

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“Der Boden fühlt sich hier anders an, tiefer ist es hohl!” stellte Terra fest, sie kniete und hatte die Hände auf den Boden gelegt. Cyborg überprüfte die Bodengegebenheiten und bestätigte es: “Da hinten ist eine Art Lücke im Boden, aber nicht sichtbar, da muss irgendetwas versteckt sein!” Beastboy war schon dort und fand eine Falltür, mit Gras bewachsen und daher gut getarnt. Sie öffneten die Tür und folgten einem Geheimgang, bis sie in einen großen, kaum erleuchteten Raum kamen. Starfire erhellte den Raum, sodass die Titans etwas sehen konnten. Der Raum war völlig leer, nur in einer Ecke stand eine verschlossene Kiste. Robin brach sie auf und holte den Inhalt heraus, darin fanden sie Cats Kleidung und ihre Kette. “Sie war hier.” meinte Robin und sah sich prüfend im Raum um. “Solange sie sie selbst ist, würde sie nie freiwillig ihre Kette ablegen!” sagte Aqualad, während er die Kette in der Hand hielt und betrachtete. “Die Raven, die bei uns im Tower war, war nicht Cat… auch das war schon Raven…” murmelte Robin und sagte dann entschlossen: “Wir werden sie finden, und wir werden nicht eher pausieren, ehe wir Cat gefunden haben!” Sie verließen den Raum und besorgten sich eine Karte, auf der sie die Stadt in Suchgebiete unterteilten.
 

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“Ich blockiere ihre Erholung, und Cat kann dich nicht störe, also los! Beseitige die Titans endlich!” forderte Raven. Trigon antwortete: “Ich werde sie mir vornehmen, wenn ich es für angebracht halte.” “Na wenn du meinst… aber beeil dich, ich habe keine Lust, hier rum zu sitzen und mich auf die Blockade zu konzentrieren, ich will Action!” erwiderte sie zornig, doch besann sich und meditierte weiter.
 

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“Also los, teilen wir uns auf und suchen!” Jeder der Titans war alleine unterwegs. Aqualad hatte die Gewässer übernommen, und ging vom T-Tower-See zu dem Fluss in der Nähe. Unter Wasser sah er dann eine Steintür oder Mauer in der Wand, mit seltsamen Symbolen eingeritzt. Er meldete es den anderen und sagte, er wolle schon mal versuchen, die Tür zu öffnen, doch Robin schrie ihn daraufhin an: “Tu das nicht, warte! Dahinter lebt - oder zumindest lebte - Trigon, da allein hineinzugehen ist viel zu gefährlich!” Aqualad wartete also am Ufer auf die Titans, hüllte diese dann in eine Wasserblase ein, Terra zerstörte die Mauer und die Titans wurden durch das Portal dahinter in Trigons Welt gezogen.
 

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“Vater, sie kommen hierher! Schnapp sie dir schnell einzeln, dann sind sie kein Bisschen gefährlich, aber auf das Team müssen wir aufpassen! Ich gehe, sonst gelingt es ihnen noch, Cat…” sie unterbrach sich selbst und verschwand mit einem Blick auf die Titans, die gerade erschienen waren. Sie war jedoch nicht schnell genug, Steinwände klemmten ihren Körper ein, sodass sie nun, halb im Boden verschwunden, weder vor noch zurück konnte. “Schön hier geblieben, Raven!” rief Terra wütend. Raven wollte die Steine wegstoßen, doch Terra hielt steif dagegen. Trigon kämpfte gegen die anderen Titans, nach einiger Zeit meinte Robin keuchend: “Es… bringt nichts, ihn anzugreifen, wir… können ihn nicht aufhalten, nur Cat… kann ihm etwas anhaben!” er sah nun zu Raven rüber, die weiter im Boden versank, Terra verlor an Kraft. Er lief auf Raven zu, griff ihren Mantel, und zog daran. “Lass mich los!” fauchte sie, wobei ihre Augen rot zu leuchten begannen und ihre Zunge, die er sah, als sie sprach, wie die einer Schlange gespalten war. Er schreckte zurück, genau in dem Moment stieß Raven Terra mit einer Druckwelle um, Terra ließ deswegen für den Teil einer Sekunde los, und in der Zeit war Raven verschwunden. Trigon löste sich plötzlich in Rauch auf, Robin schrie auf. Trigon schien wieder Robin anzugreifen, er kannte jedoch diesmal Robins Schwachstellen, daher hatte Robin härter zu kämpfen und schaffte es nicht, zu gewinnen, nach mehren Minuten Kampf sackte Robin zu Boden. Starfire eilte zu Robin, hob ihn hoch und rief: “Wir müssen hier weg, wir müssen Cat suchen!” Sie trug Robin und eilte mit den Anderen, Trigon war wieder erschienen und verfolgte sie, durch die seltsame Albtraumwelt auf der Suche nach einem Ausgang. Aqualad leitete die Gruppe in einen See, seine Vermutung war richtig, sie fanden dort den Ausgang. In ihrer Welt kehrten sie in den Tower zurück, um sich in Ruhe zu besprechen.
 

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“Schon die Stimmen ihrer Freunde geben ihr wieder Kraft… ich darf ihnen auf keinen Fall erneut begegnen, vor allem nicht auf lange Zeit…” murmelte Raven, bevor sie anfing, zu meditieren, unterbrochen von Schreien von Cat.
 

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“Wo können wir Cat - ich meine Raven - finden, habt ihr eine Idee?” fragte Terra in die Runde. “Es muss ein dunkler Ort sein, an dem man viel Ruhe hat! Vielleicht so etwas wie ein Friedhof!” schlug Aqualad vor. “Gute Idee, lasst uns das überprüfen!” meinte Cyborg. “Star, ich glaube, du lässt Robin besser hier…” sagte Terra, als Starfire Robin wieder mitnehmen wollte. “Wieso?” “Nun, als Robin und ich euch in von Trigon besiegtem Zustand in die Nähe von Trigon brachten, ergriff er Besitz von euch und wir mussten gegen euch kämpfen! Was willst du lieber, jetzt Robin hier lassen oder später gegen ihn kämpfen?” Das überzeugte Starfire und die Titans machten sich ohne Robin auf den Weg zum Friedhof. “Genauso eine Atmosphäre wie immer in den Horrorfilmen…” meinte Beastboy, als sie ankamen. Er meinte das eigentlich nicht ernst, doch er hatte Recht. Es war Abend, totenstill, und nun fing es auch noch an zu regnen. Sie blieben zusammen und liefen über den Friedhof. An den Friedhof schloss ein Wald an, den betraten sie, da auf dem Friedhof nichts zu finden war. Tief im Wald fanden sie eine kleine Hütte, leise öffneten sie die Tür. Sie hörten eine ruhige Stimme, was sie murmelte, verstanden sie jedoch nicht. Sie betraten die Hütte, eine Ecke lag völlig im Dunklen, der Rest der Hütte war wenigstens schwach beleuchtet. Nun verstanden sie auch die Stimme und wussten, von wem sie kam. “Azarath… Mitreon… Zinthos…” Raven war in dem hellen Teil des Raumes nicht zu sehen, also war sie vermutlich in der dunklen Ecke. Starfire wollte die Ecke erhellen, doch es fiel kein Licht in die Ecke, als ob ein Schild das Licht stoppen würde. Raven war immer noch am meditieren, sie hatte die Titans scheinbar noch nicht bemerkt. “Hey, Raven, wir wollen mit dir reden!” rief Terra, als Antwort bekam sie nur: “Azarath… Mitreon… Zinthos…”

Vor Wut riss Terra nun das Haus nieder, der Mond schien auf die Titans, auch Raven war nun zu sehen, sie schwebte ein paar Zentimeter über dem Boden und meditierte immer noch. Sie landete nun, stand auf und öffnete dann die Augen. “Wie habt ihr das geschafft? Ich habe euch nicht bemerkt, bis ihr den Wald betreten habt!” Da sie keine Antwort bekam, sagte sie: “Auch gut. Dann weiß ich, wessen Schuld das ist. Das Mädchen hat echt zuviel Hoffnung.” “Was hast du Cat angetan?” “Gar nichts! Sie hat mich quasi in ihren Körper eingeladen, mit Freuden hat sie mich aufgenommen!” Die Titans griffen sie an, Raven wollte wieder im Boden verschwinden doch wurde wieder von Terra eingeklemmt. Die Titans zogen sie wieder hoch und wollten sie nun angreifen, sie hüllte sich jedoch in ihre schwarze Aura, setzte sich hin und schloss die Augen. “Cat, hörst du uns?” rief Aqualad, er merkte, dass sie Raven nichts tun konnten. Als er zu Cat sprach, wurde die Aura um Raven kurzfristig ein wenig heller, dann jedoch schnell wieder schwarz.

“Cat! Cat, du musst dich durchsetzen! Wir können dir helfen, aber nur, wenn du über Raven siegst! Wir stehen hinter dir, Cat!” Die Titans redeten nun immer weiter mit Cat, Aqualads Beispiel folgend. Raven meditierte immer schneller und zwischendurch schrie Cat vor Schmerzen auf, die Aura flackerte immer heftiger, Terra passte auf, dass Raven nicht versuchte, zu entkommen, die Anderen schrien immer lauter um Cat Kraft zu geben. Nun flackerte die Aura so stark, dass sogar die Umgebung an Licht verlor, der Boden fing an, zu beben. Es ging noch eine Weile so weiter, als der Boden tiefe Risse bekam, hob Starfire Aqualad an, Bumblebee nahm Cyborg und Beastboy flog als Vogel neben ihnen, nur Terra blieb am Boden. Mittlerweile hörte man nicht nur Cat schreien, sondern einige wenige Male auch Raven. Raven rief: “Vater! Ich brauche Hilfe!”, daraufhin erschien Trigon, der sich die Titans vornahm, sodass diese aufhörten, Cat anzufeuern, doch als sich die Aura wieder festigte und man Cat lange und laut aufschreien hörte, drehten sie sich von Trigon weg und wollten Cat unterstützen. Trigon griff sie jedoch erneut an. “Ihr seht mich bald wieder, doch erstmal solltet ihr meinen Vater besser kennenlernen!” rief Raven, kurz bevor sie davon flog. “Mist!” rief Terra wütend, sie warf Raven einen großen Stein hinterher. “Wir müssen hier weg!” rief sie, und den Titans gelang es sogar, sich zu befreien, sie liefen vor Trigon weg. Plötzlich meldete sich der Communicator, es war Robin. “Titans, ich muss mit euch reden.” sagte er mit emotionsloser Stimme. “Was er wohl schon wieder hat? Das klang ja nicht so, als freut er sich, dass wir schon nach Cat suchen…” meinte Terra als die Titans es geschafft hatten, Trigon abzuhängen und auf dem Weg zum Tower waren.

Es wurde schon langsam wieder Morgen, als die Titans den Tower erreichten. “Robin? Was willst du denn so dringendes?” fragte Terra, seine Silhouette war im Aufenthaltsraum zu sehen. ”Hast du Trigon gut überstanden?” fragte Starfire, er antwortete: “Schon lange!” “Nein, noch nicht lange, du warst doch vorhin noch…” Starfire stockte der Atem. Ihr und den Anderen wurde es schlagartig bewusst: Es war diesmal nicht Trigon, sondern Raven gewesen, was bedeuten könnte, dass sie schon bei Robin war, während die Titans noch mit Trigon zu tun hatten….

Vorsicht, wütender Rabe!

Robin kämpfte gegen die Titans, diese wollten ihn jedoch nicht angreifen und hielten sich zurück, bis Terra ihn in einem Steinkäfig einsperrte. “Er wird alleine nicht da raus können, suchen wir Raven!” Sie hörten ein Geräusch auf dem Dach und eilten hinauf. “Du bringst mich aus dem Gleichgewicht mit deinen sinnlosen Versuchen, durchzudringen, gib endlich auf!” hörten sie Raven gereizt. “Wenn du nicht damit aufhörst, muss ich mich - bzw. dich - vernichten und mir einen neuen Körper suchen, aber deine Freunde sind gute Auswahl, so am Boden zerstört wie sie sein werden!” fügte sie noch hinzu. “Dann bleibe doch mal hier und stelle dich uns, anstatt immer feige von hinten anzugreifen!” rief Terra, als sie Raven vom Dach des Towers stieß und sie unten zwischen Felsen einklemmte. Die Titans umstellten sie, Raven sah zwischen ihnen her. “Sie hat mich schon wieder blockiert, schade… zu gerne hätte ich mit angesehen, wie ihr euren Freund beseitigt…” “Dazu wird es nie kommen!” Raven bildete ihre Schutzaura um sich und die Titans wechselten die Taktik, statt anzugreifen, sprachen sie Cat Mut zu. Es begann das gleiche wie beim letzten Mal, jedoch war das schwarze diesmal wesentlich stärker, es flackerte nur ein klein wenig. Raven hielt es noch nicht einmal für notwendig, die ganze Zeit zu meditieren, sie griff zwischendurch an. “Sie kann es nicht schaffen, ich habe jedes kleinste Bisschen ihrer Kraft an mich genommen!” Wie zur Bestätigung flackerte die Aura nun überhaupt nicht mehr. Die Titans wurden still, sie wussten, was das bedeutete, Raven hatte gesiegt. “Cat! Du musst kämpfen! CAT!!!” rief Aqualad erneut, doch es gab kein Zeichen von Cat. Raven lachte und meinte: “Da ihr hoffentlich gemerkt habt, dass ihr und eure Freundin keine Chance mehr habt, werde ich jetzt gehen. Wenn ihr wieder zu mir kommt, werdet ihr langsam ein Teammitglied nach dem Anderen verlieren, also überlegt euch das gut!” Terra hielt sie immer noch davon ab, nach unten zu flüchten, also erhob sie sich in die Luft und löste sich plötzlich auf. “Was meint sie damit, wir verlieren unsere Teammitglieder?” fragte Beastboy, doch Starfire beantwortete dies mit einem Wort: “Robin!” Sie lief zurück zu dem Steinkäfig, dieser stand unbeschadet, doch Robin war verschwunden. “Egal, was sie uns androht, wir müssen ihr nach, wegen Cat und Robin!” sagte Terra entschlossen. “Schlafen können wir nicht und Meditieren auch nicht, aber wenn wir lange so weiter machen, sind wir völlig fertig!” gab Cyborg zu bedenken. “Uns bleibt aber nichts anderes übrig, entweder wir geben sofort auf, oder wir kämpfen und versuchen es wenigstens!” Damit hatte Beastboy Recht, die Titans überlegten sofort weiter, wo sie Raven nun finden sollten.
 

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“Diese Ohrenstöpsel wirken Wunder, damit sie ihre Freunde nicht wahrnimmt. Aber da ich ihnen jetzt gezeigt habe, dass sie keine Chance haben, werden sie wohl nicht noch mal kommen, also brauche ich die Dinger auch nicht mehr.” Sie warf die Ohrenstöpsel weg und rief Robin zu sich. “Geh und versteck dich irgendwo entfernt von hier, damit sie, wenn sie dich orten, mich nicht finden. Entweder du vernichtest sie oder du kämpfst weiter, verstanden?” Robin nickte und wollte gehen, doch da wurde er schon von Terra in einen Steinkäfig gesperrt und in die Luft gehoben. Aqualad hielt den Steinkäfig mit einer Wassersäule hoch, Terra hielt Raven auf. “Habe ich euch nicht deutlich genug gezeigt, dass ihr keine Chance habt? Aber gut, wer von euch will als Nächster?” Sie stieß erneut eine Druckwelle ab, konnte dadurch Terras Steinen entkommen, schützte sich, suchte die Ohrenstöpsel, da sie sie nicht fand, verschwand sie anschließend.

Die Titans hatten jedoch trotzdem etwas erreicht, sie hatten Robin wieder dabei, dieser versuchte immer noch, den Steinkäfig zu zerstören. Terra setzte gerade den Käfig auf den Boden, da schrie sie auf, offenbar wollte Raven ihre Drohung wahr machen und einen weiteren Titan dem Team entreißen. “Cat, tu mir das nicht an! Du bist stark genug, setz dich durch!” Sie schrie erneut auf und brach dann zusammen. “Da waren es nur noch 5...” sagte Beastboy traurig. “Das macht einen doch echt wahnsinnig!” rief Bumblebee wütend. “Wenn wir sie wieder treffen, sorgen wir dafür, dass sie nicht mehr flüchten kann!” “Dann los, suchen wir!” Sie durchsuchten den Tag lang die dunklen Ecken der Stadt, als es Nacht wurde den Rest ab. “Ich brauch ne Pause!” meinte Starfire, Cyborg sagte zustimmend: “Ich muss auch bald meine Batterien wieder aufladen!” “Das kann ja gut sein, aber wir müssen das alles unterwegs machen, jede Minute, die wir nicht voll da sind, kann Raven kommen und zuschlagen!” Plötzlich zerbrach der Steinkäfig, da Terra ihn nicht mehr stabilisierte und Robin weiter angriff. Robin sprang von der Wassersäule, wich den Attacken der Titans aus, griff Terra und verschwand mit ihr. “Toll, das wird ja immer besser.” murmelte Beastboy.

Sie standen in einer dunklen Gasse und überlegten, was jetzt zu tun sei, als Aqualad sagte: “Äh… Leute… dieser Schatten an der Wand sagt mir, dass hier gleich jemand auftaucht, gegen den wir nichts ausrichten können…” Der Schatten an der Wand stellte Trigon dar, und einige Sekunden später stand Trigon vor ihnen. “Warte; bevor du angreifst, hör mir zu!” sagte Bumblebee. Die Titans starrten sie an, doch ihr Blick forderte Vertrauen, also ließen sie sie machen. Da Trigon nicht angriff und nichts sagte, redete sie weiter. “Du magst Raven bestimmt, nicht wahr? Du willst, dass sie bei dir bleibt, willst es aber nicht zugeben, da ein Dämon wie du keine Gefühle haben darf! Dass du bei ihr bleiben willst, zeigst du dafür aber zu deutlich, immer, wenn sie dich zu Hilfe ruft, bist du sofort da, viel zu schnell, als dass du dich vorher um etwas anderes gekümmert hättest; nein, du verfolgst sie heimlich! Sie holt sich die Mitglieder unseres Teams, sie will andere Freunde, sie will nichts mehr mit dir zu tun haben! Wenn du ihr Robin und Terra nicht wegnimmst und sie uns zurückgibst, wird sie sich mit ihnen anfreunden und dich nie wieder sehen wollen!” Trigon ließ sich von Bumblebees Rede wirklich überzeugen und verschwand.

“Wow, ich hätte nicht gedacht, dass er wirklich so dumm ist und mir das abkauft!” So ging es allen Titans, nach einigen Minuten tauchte Trigon wieder auf, er hielt Terra und Robin in den Händen, legte die beiden vor den Titans ab und verschwand wieder. Die Titans staunten über den Auftritt und freuten sich, Terra und Robin wieder zu haben. Diese kamen auch zu sich, und waren wieder normal, noch dazu erholt. Sie erfuhren sofort von den Anderen, was passiert war, auch sie wunderten sich über Bumblebees Erfolg. Sie suchten weiter und stießen bald auf Raven, diese bemerkte sie sofort, doch konnte nicht flüchten, da Terra sie erneut festhielt. “Cat, du musst uns helfen! Wir stehen hinter dir, du kannst es schaffen!” Die Titans beschlossen, Cat wieder anzufeuern, es hatte auch Effekt, Ravens Schutzaura begann stark zu flackern, Raven bzw. Cat schrien durchweg, abwechselnd, Ravens Augen leuchteten abwechselnd rot, orange und gelb. “Los, Cat, weiter so!” Plötzlich schrie nur noch Cat, einmal laut und lange auf, dann war die Aura wieder schwarz, hindurch schimmerten Ravens blutrot leuchtenden Augen. Man hörte sie wütend und mit greller Stimme: “Mein Vater hat mich betrogen, er hat euch eure Freunde wiedergebracht, aber auch das wird euch nicht helfen! Ich werde jetzt EIN FÜR ALLEMAL für euer Ende sorgen!!! AZARATH… MITREON… ZINTHOS!!!”

Sie griff die Titans an, plötzlich waren sie alle in Ravens schwarzer Aura gefangen, die Aura schmerzte, doch die Titans konnten sich nicht befreien. Sie hörten Raven wütend: “Ihr seid stärker, als ich dachte; das wird euch jedoch jetzt auch nicht mehr helfen, erst erledige ich euch, und dann kümmere ich mich um meinen Vater, ich muss ihm wohl beweisen, dass ich stärker bin als er. Ich wünsche euch ein unangenehmes Ende, Titans!” Raven war anscheinend verschwunden, die Titans waren hilflos in der Aura gefangen, doch plötzlich löste sich die Aura auf. Über den Titans kämpfte Raven gegen Trigon, Raven hatte vor Wut 4 rot leuchtende Augen. Sie sprachen nicht ein Wort, vermutlich stritten sie sich über Telepathie oder auf gedankliche Art. Wenn Trigon Raven griff, um sie in der Hand zu quetschen, bildete Raven ihre Aura, sodass er ihr nichts tun konnte; wenn Raven angriff, löste sich Trigon in eine Schattengestalt auf, sodass er keinen Schaden erlitt; es war ein sehr ausgeglichener Kampf. Die Titans nutzten diesen langwierigen Kampf und erholten sich ein wenig. “Verschwinde endlich, ich brauche dich nicht mehr, ich bin mit eigenem Körper jetzt selbstständig!” rief Raven, Trigon erwiderte: “Dann muss ich eben dafür sorgen, dass du keinen Körper mehr hast!” Die beiden kämpften wirklich lange, die Titans hätten gerne etwas getan, doch konnten sie weder Trigon helfen, dann würden sie Cats Körper ausliefern, noch konnten sie Raven unterstützen, denn dann hätten sie zwar Trigon besiegen können, aber müssten sich dann noch mit Raven rumschlagen; also standen sie nur da und hofften, dass Trigon besiegt und Raven mit letzter Kraft überleben würde. Plötzlich begann Raven am ganzen Körper rot zu leuchten, sie stieß einen langen, lauten Wutschrei aus. Am ganzen Körper leuchtend ballte sie ihre Faust, darin entstand eine große schwarz- rot- irisierende Kugel. Als sie diese Trigon entgegen warf (mit den Worten: “AZARATH MITREON ZINTHOS!!”) nutzte es Trigon nichts, sich zu transformieren, die Kugel traf ihn und er löste sich mit einem Schrei auf. “So schnell wird es dir nicht gelingen, wieder in diese Welt zu kommen!” rief sie ihm noch hinterher, dann endete ihr Wutausbruch mit einer Druckwelle, die Titans mussten sich bemühen, nicht weggeschleudert zu werden, als sie wieder aufsahen, lag Raven ohnmächtig am Boden. Trotz der Ohnmacht leuchteten ihre Augen rot- orange.

“Sie ist ganz schwach, sie hat kaum noch Kraft.” meinte Aqualad. Als er dies sagte, wechselte die Augenfarbe von Raven kurzfristig in gelb, doch dann wieder in rot. Er bekam große Augen, er wusste, dass das ein Zeichen von Cat war. “Cat, wir sind bei dir, kämpfe! Raven ist sehr geschwächt, es ist leicht, sie zu besiegen! Los!” feuerte er sie an. Diesmal gelang es Cat, sich durchzusetzen. Die Augen färbten sich wieder gelb, auch ihre Haare bekamen langsam wieder ihre Farbe, nach einiger Zeit kam sie wieder zu sich. “Ooooh… mein Kopf… ich habe solche Kopfschmerzen…” murmelte sie, sie wankte auf den Beinen. Aqualad stützte sie, er fing sie auf, als sie umfiel. “Tut mir Leid… ich kann kaum stehen… ich will nie wieder an Raven erinnert werden… sie war zu stark für mich… wenn sie wiederkommt, kann ich nicht garantieren,… nein, ich weiß, dass sie es dann wieder schaffen wird, also entschuldige ich mich im Voraus…” sagte sie mit schwacher Stimme, bevor sie die Augen schloss. Im Tower zogen Terra und Bumblebee Cat um und legten sie in ihr Bett.

Eine nette Familie?

Cat hatte sich gut erholt, am nächsten Tag ging es ihr schon wieder gut, soweit die Anderen das von ihrem Auftreten her beurteilen konnten. Nach kurzer Zeit wurden sie auch schon wieder gerufen, um einen Einbrecher zu fangen. “Der Alltag ist wieder eingekehrt, also los.” meinte Robin gelangweilt und die Titans machten sich auf den Weg. Es war für sie sehr leicht, den Dieb zu fangen, als Dank bekamen sie Picknickutensilien geschenkt. Sie beschlossen, die Sachen sofort zu nutzen und bereiteten ein Picknick am Fluss vor. “Ein herrlicher Tag heute!” sagte Bumblebee, die Sonnenstrahlen sichtlich genießend. Nach einiger Zeit, in der die Titans viel Spaß hatten, wurden sie erneut gerufen. “Ich bewahre die Sachen in einer Höhle auf, wir können ja wieder zurückkehren!” sagte Terra, hob den Boden an und nachdem die Titans die Sachen untergebracht hatten, schloss sie die Höhle und das Team eilte zum Ort des Verbrechens.

“Er ist dort entlang!” meinte das Opfer zu ihnen. “Er ist eingebrochen, doch ohne Beute geflohen, da ich Hilfe gerufen habe!” Die Titans liefen in die Richtung, die ihnen gewiesen wurde und sahen bald einen Schatten um die Ecken huschen, immer gerade dann, wenn sie ihn im Blickfeld hatten. “Hier ist gleich eine Sackgasse, da haben wir ihn!” Sie bogen in die Sackgasse ein, da war kein Dieb, nur direkt vor ihnen eine große Wand, ganz in weiß. “So strahlende Wände sind echt selten, mitten in der Stadt!” sagte Beastboy, sie alle waren einige Momente fasziniert von der leuchtenden Wand. “So hell kann doch keine lange in der Stadt stehende Wand sein!” meinte Robin staunend. Plötzlich fing der Boden an, zu beben, als sich die Titans umsahen, waren sie von vier strahlend weißen Wänden eingesperrt. Starfire versuchte, nach oben herauszufliegen, da war ihr jedoch eine nicht zerstörbare Glasscheibe im Weg. Vor ihnen stand aus heiterem Himmel auf einmal ein schwarzer Schatten, ihre Angriffe gingen durch ihn hindurch. “So lange schon plane ich, um den perfekten Weg zu finden, wie ich euch auseinander bringen kann! Endlich habe ich einen Weg gefunden, ich habe dafür extra eine Maschine gebaut, aber die musste mir ja mein Bruder klauen, um sie für seine Schüler zu benutzen, wenn sie sich nicht den Akademieregeln entsprechend verhalten… und dann lässt er die Waffe in der Schule, als diese einstürzt, das war ja so was von typisch er! Aber ich kann das ja auch ohne Maschine, wenn ihr nicht wach seid! Also schöne Träume, wenn ihr wieder aufwacht, werdet ihr nicht mehr ihr selbst sein… besser gesagt, kein Teen Titan mehr!” Für einen Augenblick nahm der Schatten Gestalt an, es war scheinbar Mad Mod, dann verschwand er und die Wände zeigten nun Hypnosespiralen. Aus den Wänden kamen Greifer, die die Titans dazu zwangen, auf die Spiralen zu schauen, bei Robin hielt ein Greifer seine Maske weg, ein anderer hielt ihm die Augen auf. Nach wenigen Minuten waren alle Titans hypnotisiert.
 

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“Ja, Daddy, nimm das Angebot an! Wenn er sich nicht mehr erinnern kann und mein Bruder ist, kann ich ihn lieben, ohne dass Freddy eifersüchtig ist! Nimm es an, Daddy!” sagte Kätzchen quengelig, als ihr Vater ihr von einem Angebot erzählte, dass ihm Mad Mod gemacht hatte. Da er Kätzchen nicht widersprechen konnte (dazu war sie viel zu verwöhnt), teilte er Mad Mod mit, dass er das Angebot annehmen wolle.
 

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“Du bist meine Tochter, deine Mutter ist früh gestorben, ich bin dein einziger Verwandter…” Er schreckte zurück, ihre Augen leuchteten kurzfristig rot. “Nein nein nein, eine zweite Persönlichkeit ist gar nicht gut… was mache ich jetzt, ich muss den Dämon vertreiben… aber was soll’s, ich isoliere ihn, dann kann ich ihn wenigstens wieder auf sie loslassen, wenn etwas schief geht… wobei natürlich nichts schief gehen wird… also, weiter im Programm… Dämon aus der Fremden Welt, nun wirst du herausgepellt. Du gibst nun erstmal länger Ruh, bis ich dich befrei, und dann, nur zu! Dann kannst du toben, wie du willst, auch wenn du dich oder sie killst. Dämon aus der Fremden Welt…” Sie leuchtete kurz rot auf, dann wurde das rote Licht, das sie umgab, in eine schwarze Kiste hineingezogen, die er sorgfältig verschloss. Er stellte die Kiste auf seinen Tisch und redete weiter auf sie ein.
 

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“Ich weiß es, es wird nicht mehr lange dauern, bald finde ich einen Weg, dass meine durch Maschine ersetzte Körperhälfte sich selbst regeneriert, das wird ein wahrer Durchbruch, nie wieder müsste die Menschheit nach einem Unfall mit künstlichen Körperteilen weiterleben!” Cyborg saß vor einem großen Stapel Aufzeichnungen, redete vor sich hin und schrieb dabei ständig irgendwelche komplizierten Formeln auf Blätter, die er dann jedoch zerknüllte und beiseite warf.
 

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“Ganz ruhig, meine kleinen, ich tue euch nichts!” Bumblebee stand ohne Schutz vor einem Bienenstock und holte eine Wabe nach der Anderen heraus. “Ach ja, was ich doch für liebe, kluge Bienen habe, es ist beinah so, als ob sie mich verstehen!” murmelte sie und summte dann ein Lied.
 

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Kätzchen wollte wie jeden Morgen zuerst ins Bad, ihr Vater hatte sie immer vorgelassen, doch nun war das Bad besetzt. “Was soll denn das? Aufmachen, ich bin zuerst dran!” meckerte sie. Robin, nur mit einem Handtuch bekleidet, öffnete die Tür einen Spalt und erwiderte grinsend: “Tut mir ja Leid, Sternchen, aber ich war eben schneller!” Als Kätzchen ihn in diesem Aufzug erblickte, wurde sie rot und drehte sich weg. Er schloss die Tür wieder ab und rief von drinnen: “Wir haben kein Gel mehr, es macht dir doch nichts aus, wenn ich dein Haarspray benutze!” “Nein, natürlich nicht, aber du musst bedenken…” Da öffnete er schon fertig angezogen die Tür. Sie starrte ihn an und kicherte: “Ähm… Robin, ich wollte sagen, du musst bedenken, dass ich nur Glitzerhaarspray besitze! Schau mal in den Spiegel!” Er hatte sich sein Haar so gestylt, wie er es wollte, doch hatte Glitzer im Haar, was ihm überhaupt nicht passte. Er wollte sofort ins Bad zurück, doch Kätzchen war schneller und besetzte das Bad. “Ich geh zum Fluss, da kann ich den Mist rauswaschen, solange es noch nicht fest ist, und der Fluss ist ja nicht weit weg.” sagte er und verließ das Haus. “Wow….. Jetzt ist Robbie immer in meiner Nähe, und er mag mich!” schwärmte Kätzchen im Bad vor sich hin.
 

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“Vater, mir ist langweilig. Kann ich dir irgendwie helfen?” Cat trug ein Kleid in den Farben blau-weiß-rot, man merkte deutlich, dass Mad Mod sie bei der Wahl des Kleides beeinflusst hatte, aber ihr schien es zu gefallen, sie sah sehr glücklich aus. “Ich brauche keine Hilfe, danke, du kannst ja ein Buch lesen, ich habe ja genug; aber denke daran, dass du von dem roten Bücherregal wegbleibst, die Bücher sind nichts für dich!” “Ja, das habe ich auch schon beim fünften Mal verstanden, ich bin nicht dumm!” sagte sie mit wütendem Unterton. Er ging auf sie zu, umarmte sie und sagte leise: “Ich weiß, Schätzchen, du bist etwas ganz Besonderes…” als sie wegging, sich ein Buch griff und in ihrem Zimmer verschwand murmelte er: “Wenn du wüsstest, wie besonders du vor Kurzem noch warst…” Er holte ihre Kette aus seiner Tasche, betrachtete sie kurz und warf sie dann in seinen Kamin, wo sie langsam zu Schmelzen begann. “Ich werde nicht den Fehler machen wie alle, ich behalte ihre Kette nicht. Endlich habe ich es geschafft, die Titans werde nicht mehr zusammenfinden, und keiner von ihnen wird seine Kräfte wiederbekommen… besonders du nicht, Cat…” “Hast du mich gerufen?” rief sie aus ihrem Zimmer. “Nein, alles in Ordnung, lies weiter!” Er hatte ihr extremes Gehör und ihre Fähigkeit, im Dunkeln zu sehen, vergessen, er nahm sich vor, dafür zu sorgen, dass sie nicht merkte, dass das etwas Besonderes ist.
 

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Robin legte sich auf die Wiese, er hatte sich das Haarspray ausgewaschen und wollte warten, bis seine Haare wieder einigermaßen trocken waren. Nach einiger Zeit setzte er sich auf und sah sich aus Langeweile in der Gegend um. In weiter Entfernung sah er einen See, er beschloss, dahin zu gehen. Vor dem See setzte er sich wieder und starrte auf den Turm in Form eines “T”. Irgendetwas faszinierte ihn an dem Gebäude, er saß einfach da und blickte zu dem Haus.
 

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Bei Cyborg meldete sich ein Alarm, er sah sich die Nachricht an: “In dem Tower ist ein Einbrecher.” Da er nicht wusste, was für ein Tower gemeint war, und erst recht nicht, was ihn ein Einbrecher dort interessieren sollte, schaltete er den Alarm einfach ab und arbeitete weiter.
 

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Robin sah einen Schatten in dem Turm. “Da ist ja jemand Zuhause! Vielleicht kann ich mich ja mal da umsehen…” meinte er, sprang ins Wasser und schwamm zu der Insel. Angekommen klopfte er an die Tür. Ein maskierter Mann öffnete ihm, die Maske, die er trug, war dem Aussehen nach aus Eisen und ließ ihn wie einen Roboter aussehen, zu diesem Aussehen trug auch die Rüstung bei, sein gesamter Körper war in Metall in den Farben braun, schwarz und silber gehüllt, er sah Robin verwundert in die (nicht maskierten!, (vermutlich durch die Hypnose) grauen) Augen.

“Guten Tag, ich wollte fragen, ob ich mich vielleicht einmal in Ihrem Haus umsehen könnte, schon von weitem hat es mich fasziniert.” sagte Robin höflich. “Natürlich, komm rein.” Der Mann hatte eine kalte, emotionslose, Robin würde sogar fast sagen grausame Stimme, aber was ihn am meisten an dem Mann faszinierte, war dessen Aussehen, Robin konnte nicht gehen, etwas hielt ihn davon ab. “Setz dich.” meinte der Mann, er klang freundlich, doch Robin akzeptierte diese Freundlichkeit nicht. “Warte bitte kurz hier, ich führe dich gleich.” Der Mann verschwand durch eine Tür, Robin setzte sich auf ein großes rotes Sofa und sah sich um. Der Raum war anscheinend das Wohnzimmer, es gab mehrere große Bildschirme, eine große Fläche mit vielen Knöpfen und einer großen Tastatur, der Mann musst offenbar viel überwachen. “Wow, hier würde ich gerne wohnen, es kommt mir sogar fast so vor, als würde ich hier schon lange wohnen…” murmelte Robin staunend. Plötzlich ging der größte Bildschirm an, gleichzeitig ein Alarmklingeln, der Bildschirm blinkte rot und es stand die Nachricht: ‘Hilferuf empfangen, Entführung. Ort: Fluss, Status: laufend.’ Robins starker Gerechtigkeitssinn kam durch, sofort interessierte ihn das Haus nicht mehr, er stürmte hinaus, schwamm zurück und lief zum Fluss. Es interessierte ihn nicht mehr, wer dieser Mann war, er dachte auch nicht darüber nach, alles, was für ihn in diesem Moment zählte, war, die Entführung mitzubekommen und vielleicht etwas dagegen unternehmen zu können.
 

Er sah auch bald, was passierte: Ein Mädchen in einem hellblauen Kleid wurde von ein paar Raudis festgehalten und hochgehoben, scheinbar wollten sie das Mädchen in den Fluss werfen. “Lasst das Mädchen in Ruhe!” rief Robin, die Raudis hielten das Mädchen fest und sahen zu ihm rüber. “Und was wenn nicht? Willst du uns etwa daran hindern?” Sagte einer und lachte über Robin. “Kommt her, ein fairer Kampf, wenn ich gewinne, lasst ihr das Mädchen zufrieden!” forderte Robin sie heraus. Sie hatten fair anscheinend nicht verstanden oder kannten das Wort nicht, sie ließen das Mädchen fallen, der Anführer sagte zu ihr: “Selbst wenn du fliehst, wir finden dich!” Sie kamen nun alle auf Robin zu, sie wollten zusammen gegen ihn kämpfen, er machte sich kampfbereit, obwohl er wusste, dass er keine Chance hatte. “Hey ihr Raudis! Lasst meinen Bruder in Ruhe, oder mein Freund muss mal mit euch reden!” Kätzchen hatte sich Sorgen gemacht, ihren Freund gerufen und ist Robin suchen gegangen. Freddy ging zu Robin, stieß ihn mit seinen Spinnenbeinen beiseite und sagte: “Geh aus dem Weg, du hast eh keine Chance, ich erledige das schnell.” Robin stand wieder auf und wollte wütend etwas erwidern, doch er besann sich und ihm fiel das Mädchen wieder ein, verängstigt hatte sie sich hinter einem Baum in der Nähe versteckt. Er ging langsam auf sie zu, Kätzchen bemerkte das Mädchen, hielt Robin auf und sagte zu ihm: “Ich sorge dafür, dass ihr nichts mehr passiert, lass uns gehen, Freddy ist fertig.” Sie zog ihn mit sich, Robin drehte sich noch einmal zu dem Mädchen um, sie sah ihn mit weit geöffneten, grünen Augen an, als wolle sie ihn zurückrufen, doch Kätzchen, Robin und Freddy ließen sie da, neben den gelähmten Raudis.

Adoptiert

Koriand’r ging eingeschüchtert nach Hause. “Was wollen diese Typen von mir, was haben sie gegen mich? Ich pflege doch nur einsame, ausgesetzte Tiere, da ist doch nichts falsch dran!” Sie öffnete ihre Wohnungstür, betrat ihre kleine Hütte und wurde sofort von ein paar Hunden angesprungen, unter anderem von einem grünen, den sie schon von Anfang an dabei hatte. “Hallo, Freunde! Ich glaube, ich werde nicht mehr zum Spazieren rausgehen, nur noch, um Futter zu holen…” murmelte sie traurig. Sie beschäftigte sich mit ihren Tieren, sie wollte sich von ihrer Trauer ablenken.
 

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“Na los, wer ist der Nächste?” Sie stand im Boxring, ihre Haare hatte sie sich zu einem Pferdeschwanz gebunden, sie war in einen schwarzen Sportanzug gehüllt und trug ein schwarzes Stirnband. “Nein, ich nehme keine Boxhandschuhe, ich kämpfe so, ich muss den Stress und die Wut meiner Gegner spüren, wie oft wollt ihr mich das noch fragen? Terra die Kämpferin wartet auf neue Herausforderer, na los!”
 

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“Ein neuer Rekord, kaum zu glauben! Olympiarekord, und das von einem Neueinsteiger! Wie heißt du, Champ im blauen Anzug? Verrate uns deinen Namen!” Er lächelte, strich sich die triefnassen Haare aus dem Gesicht und meinte: “Ich bin Aqualad.” “Was ist dein Geheimnis, du bist wie ein Blitz durchs Wasser geglitten?!” “Eigentlich habe ich kein Geheimnis. Ich liebe es, zu schwimmen, und das Wasser ist mein Element!”
 

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“Du kümmerst dich doch um das Mädchen, oder? Diese Raudis geben bestimmt nicht auf, die werden sie sich wieder vornehmen!” fragte Robin Kätzchen, zu Freddy sagte er bewundernd: “Du hast coole Fähigkeiten!” “Du brauchst dich nicht mehr um das Mädchen zu sorgen, es ist alles gut bei ihr!” beruhigte Kätzchen ihn.
 

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“Cat, Schätzchen, kommst du mal?” sagte er in normaler Lautstärke, Cat hätte ihn auf jeden Fall hören müssen, doch da keine Reaktion von ihr kam, ging er in ihr Zimmer. Cat lag auf dem Bauch auf ihrem Bett, alles von sich gestreckt, in voller Entspannungsposition. “Schätzchen, stimmt etwas nicht?” fragte er sie. Ohne sich umzudrehen murmelte sie leise: “Mir ist so, als hätte ich plötzlich einen wichtigen teil aus mir verloren, ich fühle mich so leer, es ist schrecklich!” Aus ihrer Stimme hörte er, dass sie weinte, er merkte, dass es vielleicht doch nicht so gut war, ihre Kette zu verbrennen. “Ach, was rede ich da! Sie wird sich schon wieder einkriegen!” dachte er und hockte sich neben sie. “Cat, hör mir zu.” sie sah ihn mit wässrigen Augen an, ihre Augenfarbe war nicht mehr strahlendes Gelb, sondern ein mattes, trübes, schwaches grau-blau. Er starrte sie nur an, bis sie ihn wieder daran erinnerte, dass er ihr etwas sagen wollte. “Jeder hat mal ein schlechtes Gefühl, aber ich kann dir bestätigen, dass sich das bald wieder legen wird; du musst dich nur ablenken!” “Meinst du?” “Ganz sicher, versprochen.” “Ich habe da übrigens mal eine Frage: Bin ich adoptiert?” “Wie kommst du denn auf so was?” “In meinen Träumen sehe ich immer so freundliche und vertrauliche Gesichter, sie kommen mir so bekannt vor, ich weiß teilweise sogar die Namen, Aqualad, Robin,… aber obwohl sie mir so vertraut sind, kenne ich die Leute nicht! Ich sorge mich im Schlaf um sie ohne zu wissen, woher ich sie kenne!” Er sah sie erstaunt an, er hatte keine so starke Verbindung zwischen den Titans vermutet. “Adoptiert, Schwachsinn! Ich vermute, dass das Personen sind, die du in deinem Leben treffen wirst. So etwas gibt es öfters, aber wenn man sich dann bemüht, diese Leute so schnell wie möglich zu treffen, trifft man sie nie! Du darfst dich also nicht auf diese Personen konzentrieren, vergiss sie einfach wieder!” “Aber ich spüre, dass ich sie schon lange kenne und dass sie eine Familie für mich waren!” “Äh… vielleicht kamen sie ja in einem Buch vor, das du mal gelesen hast! In deinem Unterbewusstsein lebst du dieses Buch weiter!” “Hmm… das könnte sein…” Sie stand auf, nahm sich ein Buch, und begann, zu lesen. “Ich muss einkaufen, bleib du einfach hier, ich bi ja bald zurück.” Sie nickte und er ging. Als sich die Haustür schloss, stand sie auf. “Ich kenne die Bücher alle schon!” meinte sie und legte das Buch beiseite. Plötzlich fiel ein Buch aus dem roten Regal, welches ihr Vater ihr immer verboten hatte. Sie drehte sich weg und murmelte: “Reiß dich zusammen… du sollst die Bücher nicht lesen, sie sind nichts für dich… ach ich kenne die anderen Bücher alle auswendig, außerdem nehme ich es ja nicht aus dem Regal, ich hebe es nur vom Boden auf…”
 

Sie griff das Buch und ging wieder in ihr Zimmer. “Wie man Dämonen beherrscht - Sprüche zur Kontrolle der dunkeln Monster…” las sie den Titel laut vor. Auf dem Deckblatt war ein kleiner schwarzer Kasten dargestellt, so einen hatte sie schon einmal bei ihrem Vater gesehen… Sie ging in sein Büro und nahm die Kiste mit. “Vielleicht lasse ich damit die Leere aus mir frei, wenn ich den Dämonenfreilassspruch spreche…” dachte sie, blätterte die richtige Seite auf und fing an: “Du bist nun lange eingesperrt, der Weg zur Freiheit dir versperrt…” Cat murmelte den Spruch, es war ein langer Spruch, als sie fast fertig war, kam Mad Mod wieder zurück. Sie sprach sehr laut, als er hörte, was sie aufsagte, eilte er zu ihr, er erblickte die Kiste in ihrer Hand und wollte sie stoppen, doch da war es zu spät. Die Kiste glühte rot, Cat warf sie erschrocken in die Luft, Mad Mod wollte sich die Kiste greifen, doch bevor er sie zudrücken konnte, zersprang die Kiste und das rote Licht umhüllte Cat, sie schrie auf. Nach einigen Minuten bewegte Cat sich nicht mehr. Mad Mod lief in sein Büro, holte eine neue schwarze Kiste und befreite Cat erneut von raven.
 

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“Sternchen,” fragte Robin Kätzchen, “was kannst du mir über den Turm im See erzählen und über den Typen der in ihm wohnt? Dieser Turm fasziniert mich genau wie der Bewohner, und ich weiß nicht, wieso…” “Welcher Bewohner? Es gibt doch die - äh… der Turm steht doch schon lange leer?!” “Nein, ich bin gestern dort gewesen, ein maskierter Mann in Rüstung, er sah aus wie ein Roboter, hat mich hereingelassen. Ich habe auf ihn gewartet, und dann meldete auf einmal der riesige Fernseher, dass ein Mädchen am Fluss angegriffen werde, daraufhin habe ich den Turm verlassen, ich wollte ihr helfen.” Ohne auf eine Antwort zu warten, stand er auf, sagte: “Ich weiß. Ich werde einfach noch mal zu dem Turm gehen, ich muss mich da umsehen.” und verließ das Haus.
 

Er klopfte an, es öffnete ihm wieder der Mann. “Ich habe auf deine Rückkehr gewartet.” Robin sah ihn verwundert an, aber interessierte sich nicht weiter dafür. “Komm, ich führe dich durch den Tower.” Während die beiden durch die Zimmer gingen, alle waren völlig leer, fragte Robin: “Wieso haben Sie diese riesigen Überwachungsbildschirme entfernt? Das ist doch echt cool, die ganze Stadt überwachen zu können!” “Das waren noch Überreste der Möblierung des Vormieters. … Dieser Raum ist etwas größer, sieh dich ruhig um, ich muss… nur schnell etwas holen.” Der Mann verließ den Raum und Robin fragte sich, was er sich in einem leeren Raum so lange anschauen sollte, er sah aus dem Fenster. Unter dem Fenster sah er einen komplexen Hindernisparcour, Robin war sich sicher, dass man manche Teile davon nur fliegend durchmachen könne, was ihn sehr wunderte. Plötzlich fuhr ein großes Gitter vor das Fenster, die Tür schloss sich und Robin konnte sie nicht mehr öffnen. “He! Hilfe! Was passiert hier? Mister, Ihr Haus spielt verrückt!” schrie er panisch. Der Mann antwortete durch einen Lautsprecher: “Es wundert mich, Robin, dass du sogar deine Maske ablegst, um mich zu täuschen, ein guter Plan von dir und deinen Freunden! Aber sie werden dich nicht retten kommen können, ich werde sie und euer neues Versteck finden und mich um jeden einzeln kümmern! Deine Alienfreundin werde ich mir für den Schluss aufheben, dann wird sie sich mir anschließen, und sie ist ja eine gute Kämpferin!” Robin hämmerte gegen die Tür und schrie: “Was soll das? Wovon reden Sie? Alienfreundin? Es gibt doch gar keine Aliens! Lassen Sie mich raus!” Man hörte Angst in Robins Stimme, doch Slade lachte nur. “Hör auf, dich zu verstellen, Robin, es bringt nichts! Bereite dich besser vor, ich komme bald um dich endgültig im Kampf 1 gegen 1 fair zu besiegen!” Robin schlug nun nicht mehr gegen die Tür, er sackte zusammen, setzte sich auf den Boden und bemühte sich, keine Tränen der Angst durchkommen zu lassen. “Was hat dieser Typ nur gegen mich? Was habe ich ihm getan, und wieso glaubt er, dass ich mich verstelle? Ich habe keine Angst, Jungen haben keine Angst und weinen nicht… ich werde ihm nicht den Gefallen tun und ihn um Gnade bitten…” er schreckte hoch, von der Decke fiel ein Beutel mit einer Uniform und Waffen, offenbar wollte ihm der Mann eine Chance geben. Robin hob die Uniform an, sie kam ihm sehr bekannt vor. Aus der Uniform fiel eine Maske heraus, auch da hatte er das Gefühl, so eine Maske sei ihm vertraut. Er hob die Maske auf, setzte sie zögernd auf, zog langsam die Uniform an und blickte dann in einen Spiegel, plötzlich überkamen ihn all seine verlorenen Erinnerungen wie ein Blitz. Er wusste wieder, wer er war, wo er war, und was passiert war. Er steckte sich den Bumerang, die explodierenden Disks und den teil- und verlängerbaren Kampfstab ein, anschließend sprengte er ein Loch in den Boden und lief durch den Tower Richtung Ausgang.
 

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“Ich muss neues Futter besorgen, ich bin wieder da, so schnell ich kann, meine Lieben!” sagte Koriand’r und ließ die Tiere in ihrer kleinen Hütte allein, sie hatte Mühe, den grünen Hund zurückzudrängen, er wollte sie anscheinend unbedingt begleiten. Ihr gelang es letztendlich aber doch und sie ging langsam am Fluss entlang und summte ein Lied.
 

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Er schwamm durch den See, verfolgt von Slades Robotern. Robin schwamm, so schnell er konnte, zerstörte zwischendurch ein paar Verfolger und eilte, nachdem er alle abgeschüttelt hatte, zum Fluss, er erinnerte sich, dort Starfire getroffen zu haben. Er nahm leise eine Melodie wahr, die er als eins von Starfires tamarianischen Lieblingsliedern, die sie immer sang, um sich aufzumuntern, erkannte. Er folgte dem Lied und sah sie am Fluss entlang schlendern. “Starfire! Star!” sie fühlte sich nicht angesprochen. Er berührte sie, sie drehte sich zu ihm um und sah ihn an. “Du bist doch der Junge, der mich vor den Raudis beschützen wollte,… danke…” meinte sie schüchtern, sie erinnerte sich natürlich nicht an ihn. “Starfire, sieh mich an, versuche, dich zu erinnern, ich bin’s, Robin!” “Was möchtest du von mir? Ich weiß, du hast mich gerettet, ich bin dir dankbar, aber was willst du denn? Und wieso nennst du mich Starfire?” “Du hast uns gesagt, wir können dich so nennen, weil das die Übersetzung deines tamarianischen Namens ist!” sie presste zwei Finger gegen ihre Stirn und sagte: “Dein Gerede bereitet mir Kopfschmerzen. Ich weiß nicht, wie du dir so etwas ausdenken kannst, und ich weiß nicht, woher du glaubst, mich zu kennen, aber du verwechselst mich! Es tut mir Leid, aber ich muss weiter, ich will nur schnell Futter kaufen!” Sie wich ihm aus (er hatte sich ihr in den Weg gestellt) und lief weiter, scheinbar machte ihr Robins Auftritt Angst. “Koriand’r, so warte doch!” rief er ihr hinterher, und sie blieb stehen. “Woher kennst du meinen Namen? Ich habe ihn dir gegenüber nie erwähnt!” “Doch, hast du, STARFIRE! Erinnere dich, du bist auf die Erde gekommen und meinem Team beigetreten, den Teen Titans! Schau mich an, schau nicht weg, und konzentriere dich!”
 

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Sie hatte nun ein paar Stunden Ruhe gehabt, sie müsste also so langsam wieder zu sich kommen, daher ging Mad Mod zu Cat. Als er die Tür öffnete, erschrak er: Cat hatte die weißen Fliesen der karierten Wand schwarz überklebt, auch alles andere, was vorher Farbe hatte, war nun schwarz, sie hatte die Rollos runter und das Zimmer lag somit in fast völliger Dunkelheit. “Was tust du? Wieso machst du alles schwarz?” “Schwarz ist eine sehr schöne Farbe, Dunkelheit ist etwas herrliches, finde ich.” sagte sie ruhig. Als er in ihre Augen sah, bemerkte er, dass sie rote und nicht mehr blassgraue Augen hatte, er vermutete der Angriff von Raven hatte etwas damit zu tun. “Cat, tu mir einen Gefallen und schau mir tief in die Augen.” sie tat dies, er hypnotisierte sie und kümmerte sich um das Problem.
 

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“Ich weiß nicht, was du willst, es bringt nichts, wenn ich dich anstarre! Wenn du mir helfen willst, pass auf meine Tiere auf, bis ich wieder zurück bin.” Sie deutete auf eine kleine Hütte, als er sich wieder zu ihr umdrehte, war sie verschwunden, offenbar geflohen. Er ging also in die Hütte, wo er sich freute, als er einen grünen Hund erblickte, er versuchte sofort, Beastboys Erinnerungen zu wecken.
 

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“Was für ein Junge, so nett und hilfsbereit… aber was er mir da von Aliens erzählt hat, macht mir Angst…” sie lief an einem ihr neuen Tiermarkt vorbei und betrat ihn, da mit Sonderangeboten geworben wurde. Drinnen wurde sie plötzlich von Robotern gelähmt und entführt.

Wegweiser

“Genau, wie ich erwartet habe. Wenn ich einem seine Erinnerung gebe, führt er mich zu den anderen, erinnerungslosen Titans. Er wird mir jeden einzeln ausliefern, denn er wird nicht aufgeben, bis er alle gefunden hat, und dann, ohne seine Freunde, ist er keine Herausforderung! Oh, Robin, wenn du wüsstest, dass du mit deiner Sache ein perfekter Wegweiser für meine Roboter bist!”
 

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“Sie müsste längst wieder hier sein…” murmelte Robin. Er hatte schon alles versucht, doch Beastboy erinnerte sich nicht. Er hatte nun noch eine Idee, er wollte ihm etwas Tofu anbieten. Er kramte in Starfires Schränken rum und fand eine Tofuwurst. Er hielt sie dem grünen Hund hin, der Hund schnupperte eine Weile daran, dann biss er rein. Er kaute darauf rum und verwandelte sich plötzlich zurück. “Wow… da hat uns Mad Mod ja echt übel erwischt…. Danke!” Robin war überglücklich, dass er Beastboy wieder zu seinen Erinnerungen bringen konnte. “Endlich! Du musst mir helfen, damit sich Star…” “Starfire! Sie ist so traurig, sie fühlt sich richtig verlassen und isoliert, sie traut sich nicht mehr raus, außer um für uns - ich meine ihre Tiere - Futter zu holen! Wir müssen sie finden und aufmuntern!” “Lass mich doch ausreden! Wir müssen sie dazu bringen, sich zu erinnern, vorhin ist es mir nicht gelungen, sie ist weggelaufen und wollte Futter besorgen…” “Wann war das?” “Vor mindestens einer halben Stunde!” “Sie ist sonst immer nach einer Viertelstunde zurück!” Robin schlug sich vor Wut gegen die Stirn: “Ich Idiot! Ich habe durch Slade meine Erinnerung wiederbekommen, was ist wenn er mich geortet hat und nun Starfire attackiert?” Beastboy beruhigte ihn: “Ganz ruhig, wir haben keinerlei Beweise, dass Slade dich verfolgt, und vielleicht ist Starfire ja nur jemandem begegnet…” Beastboy bekam seinen Beweis jedoch sofort nachgeliefert, die kleine Hütte wurde von Sladerobotern zerstört, Robin und Beastboy flohen. “OK, das genügt mir als Beweis!” rief Beastboy, “Aber wenn Slade sie jetzt hat, können wir alleine nicht helfen, wir müssen die Titans wieder zusammensuchen, nur gemeinsam haben wir eine Chance!” Robin wollte fragen, wie sie denn die Anderen finden sollten, doch da bemerkte er in einem Fernseher in einem Elektronikfachmarkt ein Bild von Aqualad, dieser wurde interviewt. Er stürmte in den Laden und fragte: “Entschuldigen Sie, wissen Sie, wo dieses Interview stattfindet?” “J - ja… in der Schwimmhalle hier in der Nähe…” “Danke!” und schon lief er mit Beastboy weiter. Als sie die Schwimmhalle erreichten, erließ Aqualad diese gerade. “Aqualad! Warte!” er sah zu Robin. Robin lief zu ihm und meinte keuchend: “Aqualad, ich… erinnere dich, … ich bin’s, Robin, Beastboy ist auch hier, wir brauchen deine Hilfe, um die Titans zu finden… wir müssen uns beeilen, Starfire ist in Gefahr!” Aqualad starrte ihn einen Augenblick an und sagte dann: “Von was redest du da? Bist du irgendwie verrückt oder so?” Er stieg nun in eine Limousine und fuhr davon. Robin ärgerte sich so über sein arrogantes Auftreten, dass er gar nicht darüber nachdachte, dass er nun bei Aqualad war, dieser also nun für Slade offen stand. Als Beastboy es schaffte, ihn daran zu erinnern, war Aqualad natürlich längst nicht mehr in der Nähe.
 

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“Was war los? Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich ein Buch vom Boden aufgehoben habe… Vater, was ist geschehen?” “Du hattest nicht auf mich gehört und trotz Warnung das Buch gelesen, daher wurdest du von einem Dämon befallen. Ich fand dich ohnmächtig mit dem Buch in der Hand, habe geahnt, was passiert ist und den Dämon verjagt.” erklärte er ihr. “Danke…” plötzlich leuchteten ihre Augen gelb, sie schrie auf. Einige Sekunden später färbten sich ihre Augen wieder in mattes grau, sie stöhnte. “Oohh… was war das? Ich habe jemanden vor mir gesehen, einen angsteinflößenden, geheimnisvollen, maskierten Mann. Er sah mich drohend an, er wollte mir was antun, da bin ich ganz sicher! … Und … neben mir sah ich noch ein Mädchen und einen Jungen, beide kamen mir bekannt vor, das Mädchen hatte rotbraune Haare und grüne Augen, der Junge lange schwarze Haare und blaue Augen, die beiden wurden ebenfalls von dem Mann bedroht! Vater, was habe ich da gesehen, was geht hier vor sich!” Sie zitterte, die Vision hatte sie hart mitgenommen. Er legte seinen Arm um sie und sagte: “Du… musst dich einfach eine Weile ausruhen, das war bestimmt ein Versuche des Dämons, dich zu besiegen!” Er gab ihr ein Buch und verließ das Zimmer, dann sagte er zu sich selbst: “Das war auch ein Dämon, der, genannt Vision! Ich muss irgendwas dagegen unternehmen, das darf sich nicht wiederholen! Und das, was sie gesehen hat, darf auch nicht passieren, ich muss sie ständig bewachen!”
 

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Robin und Beastboy betraten die Boxhalle, außen wurde nämlich wie folgt geworben: Terra, die beste Kämpferin der Erde! Sie sahen Terra bald, diese stand im Ring und wartete auf einen Herausforderer. “Einer von uns muss gegen sie kämpfen, sonst kommen wir nicht nah genug an sie ran!” meinte Robin und wollte gehen, doch Beastboy sagte: “Lass mich das machen, OK?” Robin stimmte zu und Beastboy stieg zu Terra in den Ring. “Hast du dir das auch gut überlegt, Herzchen? Du siehst mir nicht sehr kräftig aus!” sagte Terras zweifelnd. “Ich mag nicht so aussehen, aber ich besitze tierische Kräfte!” erwiderte er grinsend. Der Kampf begann, Terra sah sich verwundert um, als Beastboy sich in eine Fliege verwandelte und hinter sie flog. Dort verwandelte er sich zurück und redete auf sie ein, er konnte sie nach einiger Zeit auch an die Titans erinnern. “Du sagst, Aqualad und Star sind vermutlich schon bei Slade? Dann nichts wie los, wir müssen die Anderen finden und erinnern!” Sie gingen vor die Boxhalle, dann flog Terra sie zu einem Labor. “Hier entwickelt jemand seit ein paar Tagen für Menschen die Fähigkeit, jede Wunde schnell selbst zu regenerieren - darüber wurde ich als Boxerin informiert! - ich vermute, Cyborg könnte das sein.” sie klingelten.
 

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Es klingelte. “Was wollen sie?” fragte er durch die Sprechanlage, vor seiner Tür standen 3 Leute, sie hatten schon mehrfach geklingelt. “Cyborg, bist du es?” fragte der maskierte Junge. “So heiße ich, ja.” “Cyborg, lass uns rein, wir müssen mit dir reden!” “Ich lasse niemanden hinein, ich zeige mich niemandem, bis ich die Entwicklung fertig gestellt habe und das Mittel anwenden kann!” Der Junge sah geschockt aus. “Cy, du willst doch nicht deinen Körper wiederherstellen, oder? Du kannst doch nicht all dein technisches Equipment aufgeben!” “W - woher weißt du davon?” “Ich kenne dich, überleg doch mal, wir sind doch Freunde!”
 

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Ohne zu antworten öffnete Cyborg ihnen die Tür. Die Titans betraten das Labor und staunten. Es war super modern, nahezu alles funktionierte automatisch, sie mussten noch nicht mal laufen, eine Art Fließband auf dem Boden brachte sie zu Cyborg. “Also, bitte noch mal von vorn.” meinte Cyborg. “Woher kennt ihr mich und wieso meinst du wir sind Freunde?” Robin, Terra und BB erzählten ihm die komplette Geschichte und schafften es so, Cyborgs Erinnerungen zurückzubringen.
 

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“Vater, ich möchte spazieren gehen. Ich komme bald zurück, und ja, ich bleibe in der Nähe, nur durch den kleinen Wald hier und ein Bisschen durch die Stadt, ja, ich passe auf.” Sie ging, Mad Mod wollte sie noch aufhalten, doch da war sie schon aus der Tür. “Naja, auf diesem kleinen Weg wird ihr schon nichts passieren…”
 

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Durch den Wald hindurch bemerkte sie eine große Blumenwiese. Sie ging langsam durch und schloss genießend die Augen. Als sie sie wieder öffnete, stand sie vor einem kleinen Bauernhof. Sie hörte ein Mädchen, sie summte ein Lied. Das Mädchen trug ein knappes, gelbes T-Shirt und schwarze Shorts, sie war von Bienen umkreist, doch störte sich nicht daran. “Pass auf! Gleich stechen dich die Bienen!” warnte sie das Mädchen. “Nein, die Bienen tun mir nichts, es ist fast so, als ob sie mich verstehen! Aber danke für die Warnung. Ich bin Bumblebee, freut mich!” “Ich bin Cat, schön, dich kennen zu lernen! Du hast einen schönen gemütlichen Bauernhof hier.” “Ja, man hat hier viel Ruhe, zumindest meistens. Heute bekomme ich viel Besuch, vor dir waren hier gerade 4... Superhelden, oder zumindest meinten sie, sie seien welche, hier, sie wollten mich ‘an die Zeit mit ihnen erinnern’. Ich habe es dann geschafft, sie abzuwimmeln, nach langem Gerede, besser gesagt, ich habe dann einfach die Tür zugemacht. Und kaum bin ich wieder im Hof, bist du hier. Möchtest du etwas hier bleiben?” “Gerne!” Sie unterbrachen das Gespräch, denn die Gruppe von Superhelden, wie Bumblebee sie nannte, erschien nun im Hof, scheinbar hatten sie noch nicht aufgegeben. “Bumblebee, höre uns doch zu!” “Cat! Du bist ja auch hier!” “Woher kennst du meinen Namen?” Sie sah den maskierten Jungen an und schrie auf. “Was?” fragte er verwundert. “Ich… ich kenne dich! … … Ich kenne euch alle! Ich habe von euch geträumt!” “Erinnerst du dich wieder?” “Nicht wirklich, ich…” sie konnten nicht mehr weiterreden, sie wurden beschossen. “Bleibt in meiner Nähe! Cy, BB, Terra, los, greift an! Ich beschütze die Beiden!” “Alles klar, Robin!”
 

Robin führte Cat und Bumblebee in die Scheune. “Bleibt einfach hier, ich verriegele den Eingang!” sagte er und schob die großen Türen zu. Er wurde gegen die Wand geschleudert, als die Tür in die Luft flog. Er rappelte sich auf, befahl den Beiden, sich zu verstecken, und griff die eindringenden Roboter an. Bumblebee versteckte sich im Heu auf dem Dachboden, Cat versteckte sich unten. Robin wurde mehrfach von den Geschossen der Roboter getroffen, er keuchte und hatte schon mehrere Wunden, doch stand immer wieder auf. Nun fuhr er sich sogar eine kleine Stange aus, er benutzte sie um die Roboter zu Boden zu schlagen. “Versucht, euch zu erinnern, wir brauchen eure Hilfe!” rief er Cat und Bumblebee zu. Bumblebee hatte anscheinend ihre Erinnerung wieder, denn als Robin erneut gegen die Wand geschleudert wurde, kam sie angeflogen und fing ihn auf. “Ich habe meine Fächer nicht, ich kann nicht angreifen!” meinte sie verzweifelt. “Dann kämpfe ohne Waffen, wir haben keine andere Möglichkeit!” sagte Robin, bevor er erneut angriff. Plötzlich kam ein anders aussehender Roboter herein, er schoss mit einer gelben Waffe auf Robin und Bumblebee, woraufhin diese gelähmt waren und nichts dagegen tun konnten, als Roboter Cat fanden, bewusstlos schlugen und mit ihr verschwanden. Als Robin sich wieder bewegen konnte, hob er Cats Handy auf, sie hatte es verloren als die Roboter sie mitschleppten. Er war neugierig, wie Cat ohne Erinnerung gelebt hatte und reif daher die Kurzwahlnummer 1 an, um zu erfahren, wer Cats engste Bezugsperson war. “Schätzchen, wo bleibst du denn?” bekam er als Begrüßung zu hören, er erkannte die Stimme sofort und legte schnell wieder auf. “Wir haben unser Möglichstes getan, 5 sind wieder vereint, 3 in Gefahr, als müssen wir jetzt zu Slade.” meinte Robin, als das Team versammelt war. Sie gingen zum Tower, dort fanden sie jedoch niemanden. “War ja klar, wäre ja auch zu leicht gewesen…” meinte Robin sauer. “Beastboy, hier ist Cats Handy, nimm ihre Witterung auf und führe uns zu ihr!” befahl er, BB tat dies, er führte sie zum Fluss. Dort stand ein großes Haus, scheinbar ziemlich hastig erbaut. Sie betraten es vorsichtig.
 

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Cat öffnete die Augen, sie erlebte die Szene, die sie schon einmal gesehen hatte. Vor ihr stand ein angsteinflößenden, roboterähnlicher Mann, sein eiskalter Blick brachte ihr eine Gänsehaut. Neben ihr hing ein Mädchen mit rotbraunen Haaren, auf der anderen Seite ein Junge mit langen schwarzen Haaren, beide bewusstlos. “Wer sind Sie, was wollen Sie von mir?” fragte Cat den Mann. “Da ich nichts riskieren will, werde ich dir nichts darüber sagen, alles, was du wissen musst, ist, dass du dich nicht mehr lange um irgendetwas sorgen musst.” Sie erschrak, er wollte sie töten! “Wieso wollen Sie mir das antun, ich habe Ihnen nichts getan!” rief sie, er ignorierte sie jedoch und drehte sich weg. Es gab kurz darauf eine heftige Explosion, die Leute von vorhin waren erschienen. “Lassen Sie sie in Ruhe, Slade!” rief Robin, er hatte sich bemerkenswert schnell von seinen Wunden des vorherigen Kampfes erholt und griff nun mit seinem Team an, Slade rief eine Menge Roboter zur Hilfe, er kämpfte gegen Robin. Die Beiden neben Cat angeketteten kamen nun auch zu sich, verängstigt beobachteten sie den Kampf. Robin wurde direkt vor ihnen von Slade zu Boden geschleudert, Slade griff ihn am Kragen und hielt ihn hoch, Robin versuchte, sich aus Slades griff zu befreien, doch Slade ließ ihn nicht los, er drückte ihn gegen die Wand. “Du hast verloren, Robin! Mit nur der Hälfte des Teams habt ihr nicht die geringste Chance!” sagte Slade lachend. Robin, sich immer noch windend und nach Slade tretend, erwiderte: “Noch haben wir nicht verloren, und ich werde nicht aufgeben, egal, wie schlimm es wird! Ich muss das Team retten, auch wenn sie sich nicht mehr erinnern können!” Slade schien ihn nun in kleinen Abständen unter Strom zu setzen, Robin litt sichtbar, und er sagte: “Aqualad, Cat, Star… ich habe es nicht geschafft,… dass ihr euch wieder erinnert… aber, was viel schlimmer ist,… durch meine vergeblichen Versuche… seid ihr jetzt hier… und in Gefahr… es…” er stieß einen leisen Schmerzensschrei aus, “es ---- es tut mir…” ehe er sich zu Ende entschuldigen konnte, schrie er erneut auf und war dann bewusstlos. Andere Roboter brachten nun die anderen Titans, besiegt, und legten sie auf den Boden. “Endlich, endlich ist euer Ende gekommen, Titans!” Slade lachte und drehte sich nun zu den Angeketteten. Er unterhielt sich mit jedem einzeln.
 

Während er mit Aqualad sprach, sah Starfire, dass Robin wieder zu sich kam, er stand langsam auf und schlich sich an Slade an. Er sprang ihm auf den Rücken, er versuchte, ihm die Maske abzureißen. Slade warf ihn über den Kopf zu Boden, Robin richtete sich wieder auf und stellte sich vor Cat, Aqualad und Starfire, schützend die Arme ausgebreitet. “Lassen Sie… sie… in Ruhe!” keuchte er. Das hielt Slade natürlich nicht auf, er griff Robin erneut an. Robin wich gut aus, mit letzter Kraft konnte er scheinbar besser ausweichen als sonst, oder es war einfach nur die Angst die ihn antrieb. Als Robin zur Seite ausweichen wollte, stellte Slade ihm ein Bein und griff Robin wieder so, dass er sich nicht befreien konnte. “Du willst es nicht lernen, oder?” fragte Slade, nun langsam wütend werdend. Robin wurde erneut von ihm geschockt und rief, von Versuchen, Schmerzschreie zu unterdrücken, unterbrochen: “Leute, es… tut mir Leid, ich… habe versagt!” Als er ohne Regung, nur noch mit letzter Kraft bei Bewusstsein, in Slades Händen hing, griff Slade nach Robins Maske, riss sie ihm ab, warf sie zu Boden und trat darauf. Den letzten Schlag wollte ihm Slade selber, und nicht durch Elektroschocks, verpassen, er holte zum Schlag aus, Robin kniff die Augen zusammen, da schrie Starfire: “NEIN! LASS ROBIN LOS!” Durch ihren Willen konnte sie sich wieder erinnern und schoss Slade mit Lasern aus ihren Augen weg, dieser ließ Robin fallen. Robin stöhnte kurz beim Aufprall auf den Boden und blieb dann keuchend liegen. Starfire riss die Fesseln aus der Wand und schoss mit allem was sie hatte auf Slade. Nach einiger Zeit landete sie, sie sah auf den Boden, Slade dachte, sie wäre am Weinen. Er nutzte ihre Unaufmerksamkeit und griff sie an, doch sie reagierte schnell und schleuderte ihn mit einem kräftigen Blitz zu Boden. Mit Laserhänden griff sie in die Metallrüstung (sie schmolz sich eine Griffmöglichkeit) und hob Slade hoch, er trat sie jedoch weg. Er wollte sie sich nun greifen, doch wurde von einer weißen Aura umhüllt und aufgehalten. Diese Pause nutzte Starfire um Cat und Aqualad zu befreien, beide konnten sich wieder erinnern, Cat konnte scheinbar sogar ohne ihre Kette ihre vollen Kräfte nutzen. Cat stahl Slade den Knopf, mit dem er Roboter zu Hilfe rufen konnte, Aqualad und Starfire stellten sich Slade, Cat hockte sich vor Robin und heilte seine Wunden, so gut sie konnte. Sie reinigte seine Maske und setzte sie ihm wieder auf, woraufhin er aufstand und mitkämpfen wollte. Cat wies ihn und die Anderen an, nicht mitzukämpfen, doch sie hielten sich (natürlich) nicht daran. Sie stellten sich nun im Team gegen Slade, dieser verschwand im Rauch, der plötzlich den Raum füllte. “Wow,… also wenn du dich nicht genau in der Sekunde wieder erinnert hättest…” meinte Robin erleichtert zu Starfire.
 

Er hatte das Handy völlig vergessen und erschrak, als es nun losging. Cat griff es und ging dran: “Ja?” sie wollte Mad Mod in dem Glauben lassen, sie könnte sich nicht erinnern und ihm vorspielen, sie sei von Zuhause weggelaufen. Sie hoffte, dass er sich dann eine Zeit mit seinem Vaterdasein beschäftigte und die Titans in Ruhe ließe. “Schätzchen, wo bist du? Du wolltest doch schnell wieder zurückkommen!” “Vater, ich komme nicht mehr zurück. Ich möchte neues erleben, Abwechslung, und davon bietest du mir nichts, ich werde mir selber ein neues Leben aufbauen! Du brauchst nicht wieder anrufen, ich werde das Handy zerstören!” Ohne auf eine Antwort zu warten, legte sie hastig auf und warf das Handy dann in den Fluss. “Er ist in der Nähe, wir müssen hier weg!” sagte sie leise, und die Titans gingen zum Seeufer, wo sie ihr vor ein paar Tagen begonnenes Picknick fortsetzten.

Trimagische Teen Titans

“Robin, wach auf! Wir wurden - schon wieder - von Mambo in eine andere Welt gezaubert!” Cyborg hatte Robin geweckt, dieser sah sich nun erstmal um. Beastboy kam zu ihnen und sagte: “Ich kenne diesen Ort aus einem Film, wir sind in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei! Ist das nicht toll?!” Robin sah Beastboy verständnislos an, BB trug schon den schwarzen Mantel mit rot-goldenem Abzeichen, den jeder von ihnen als Kleidung bereitliegen hatte, und spielte mit seinem Zauberstab. “Wo sind denn die Mädchen?” fragte Robin, sich fragend umschauend. “Im Mädchenschlafraum, und es scheint, als wären wir 8 die gesamte Klasse!” erklärte Beastboy. “Los, gehen wir in den Gemeinschaftsraum und warten dort auf sie!” unten diskutierten sie darüber, dass sie ihre Kräfte wieder nicht mehr nutzen konnten, versammelt erzählte ihnen Beastboy über Hogwarts. “Und… diesem Stundenplan nach haben wir zuerst… Wahrsagen?!” “Ich weiß, wo das ist!” Beastboy führte sie in einen hohen Turm, weit oben befand sich ein kleiner Raum.
 

In diesem gab es nur schwaches rotes Licht, die Luft war sehr stickig, und es roch nach Räucherstäbchen. “Und in einer so drückenden Atmosphäre soll man etwas lernen?” fragte Robin skeptisch. Die Antwort bekam er von einer Person, die wie Mad Mod als Frau aussah und auch so klang: “Natürlich, mit der richtigen Einstellung kann man überall etwas lernen, und hier kann man sich viel besser konzentrieren als in diesen schlichten Klassenräumen. Ich bin Miss Trelawney und unterrichte euch hier!” Beastboy sah sie ungläubig an, als sie kurz den Raum verließ sagte er: “Mambos Magie sorgt dafür, dass uns die Lehrer an unsere feinde erinnern! Normalerweise sieht die ganz anders aus! Aber sie benimmt sich noch genauso, also hat sich nicht viel geändert.” “Sind denn hier alle Lehrer so… durchgedreht?” “Jeder auf seine Art, ja. Ich bin gespannt, welchen Lehrer wir in Verteidigung gegen die dunklen Künste haben, der hat nämlich jedes Jahr gewechselt!” “So schnell werden wir das nicht erfahren, das Fach haben wir erstmal nicht! Außerdem will ich nicht lange hier bleiben, wir werden diesmal nicht darauf warten, von Mambo zurückgeschickt zu werden, wir werden uns befreien, er kann nicht immer gewinnen! Wir brauchen…” “Nicht tuscheln, konzentriert euch auf die Zukunft!” “Das ist doch Schwachsinn!” erwiderte Robin genervt. “Halte dich zurück, junger Mann, oder ich muss euch Hauspunkte abziehen!” “Was für Punkte?” Beastboy hielt ihn zurück und flüsterte: “Ich erklärs dir nachm Unterricht, sag einfach nichts mehr!” Robin schwieg und grummelte vor sich hin, bis der Unterricht vorbei war und sie in den Kerker gingen. “Was sind denn jetzt diese Punkte?” “Jedes Haus sammelt Hauspunkte durch gute Leistungen, Extraaufgaben und Ähnliches; am Ende des Schuljahres gewinnst das Haus, welches die meisten Punkte hat! Wir als Gryffindors dürfen Slytherin auf keinen Fall gewinnen lassen! … Es gibt auch noch Hufflepuff und Ravenclaw, aber die sammeln so gut wie nie Hauspunkte.” “Na, meinetwegen, aber die hat sie doch nicht mehr alle! Das ist hier sowieso nicht normal!” “Ich finde das ganz interessant, hier kann man eine Menge über eine fremde Welt lernen!” meinte Starfire fröhlich, sie überflog das Buch für den kommenden Unterricht. “Star… übertreibst du es nicht ein klein wenig mit dem lernen?!” fragte Robin. “Über neue Welten, und ganz besonders so faszinierende, kann man nie genug lernen!” Er sah sie skeptisch an, doch störte sich nicht weiter daran.
 

Bald begann der Unterricht, der Lehrer sah aus wie Slade, was Robin natürlich sehr störte. “Da ich nur bei einer von euch den Nachnamen kenne, ihr habt ihn ja nicht angegeben, werde ich euch duzen, aber nehmt euch ja nicht raus, das bei mir zu tun! Ich bin Professor Snape und werde euch lehren, wie man vernünftige Zaubertränke herstellt, und wer sich nicht benimmt, wird auch Benimmunterricht erhalten. Also, fangen wir mit Grundwissen an. Robin, was erhält man, wenn man den Stachel eines Pixi mit Giftwurzel und Feuersamen mischt?” “Stachel eines Was?!?” “Dein Unwissen zeigt mir schon genug, und ich gehe davon aus, dass keiner von euch die Antwort weiß. Oder kann mir jemand die frage beantworten?” Starfire meldete sich, scheinbar hatte es ihr was gebracht, das Buch zu lesen. “Ja, Starfire?” “Damit produziert man einen schwachen Heilungstrank, der heilt kleine Wunden sofort und lindert Schmerz.” “Sehr gut. Und…” Starfire unterbrach ihn: “Ich denke aber, der starke Heilungstrank ist wichtiger zu kennen, mit der richtigen Menge ist der leichter herzustellen als der Andere! Denn dafür braucht man nur Kräuter und etwas Moos, das ist einfacher, als ein Lebewesen zu jagen und ihm den Stachel zu entnehmen, außerdem ist es damit dann auch tierfreundlicher!” “Ich würde an ihrer Stelle ein Pixi nicht als Tier bezeichnen, Monster trifft es eher. Aber sonst… sehr gut.” Er wandte sich nun wieder Robin zu. “Du siehst, man kann es wissen! Damit du dich auf den nächsten Unterricht besser vorbereitest, schreibst du einen Aufsatz über die Herstellung des Vielsafttrankes, damit du das beim nächsten Mal kannst.” Nach dem Unterricht fluchte Robin über Snape, und Beastboy meinte: “Stör dich nicht an Snape, der ist immer so unfreundlich. Jetzt kommt was, was dir bestimmt gefällt: Flugunterricht!”
 

Beastboy führte sie nach draußen, dort begegneten sie Jinx, diese stellte scheinbar Madame Hooch dar, als diese stellte sie sich vor. “Also, lasst uns anfangen, jeder nimmt sich einen Besen.” Zu den Titans waren jetzt noch andere Schüler dazu gekommen, Beastboy erklärte, das seien Slytherins, vor denen sollten sie sich besser in Acht nehmen. Ein Slytherin sah so aus wie Gizmo, die anderen waren für die Titans unbekannte Gesichter. “Was seid ihr denn für welche? Ich wette, ihr schafft es noch nicht mal alle, auf dem Besen zu bleiben!” meinte Gizmo lachend. “Gizmo, Ruhe!” befahl Jinx (bzw. Madame Hooch) “Also, wir werden noch nicht mit Fliegen beginnen, erstmal muss überprüft werden, ob ihr dazu fähig seid, es gibt auch Leute - und das ist nichts Schlimmes! - die kein Talent zum Fliegen besitzen. Also, legt eure Besen neben euch. Konzentriert euch, dann ruft ihr “Auf!” und euer Besen schwebt in eure Hände. Versucht es einige Male!” Sie versuchten es, BB, Cat und Robin gelang es sofort, Cy, Bumblebee, Terra und Aqualad nach einigen Versuchen, Starfire wollte es jedoch einfach nicht gelingen, wie oft sie es auch versuchte. “Starfire, dann hilfst du hier unten.” meinte Madame Hooch und hielt Gizmo von einem Kommentar durch einen böse, drohenden Blick ab. “Ich hole dir was zum Arbeiten. Ihr anderen, übt weiter; und: VERSUCHT NICHT, ZU FLIEGEN!” Sie ging in die Schule, die Schüler waren unter sich. “Kein Talent zum Fliegen, ist doch nur eine Umschreibung für zu doof für alles!” lachte Gizmo. “Lass Starfire in Ruhe!” sagte Robin zornig. “Wer will mich davon abhalten? Du etwa?” Gizmo stieg nun auf seinen Besen, entriss Starfire ihren Hut und flog damit, sie ärgernd, in der Luft herum. “Hol ihn dir doch zurück! Wie, du kannst nicht? Dann hast du eben Pech gehabt!” “Gib ihr den Hut wieder und komm runter, wir sollen nicht fliegen!” “Wieso sollte ich, wieso sollte ich und was interessiert mich das? Ich habe keine Angst, ich kann das im Gegensatz zu anderen Losern!” Robin war nun so sauer, dass er nicht mehr auf das achtete, was Madame Hooch ihnen gesagt hatte, er setzte sich auf seinen Besen und flog, anfangs etwas schwankend, auf Gizmo zu. “Fang mich doch, wenn du kannst!” Er flog davon, Robin, nun sicher auf dem Besen, ihm hinterher. Robin rempelte Gizmo, dieser flog über den See und ließ den Hut da fallen. Robin schoss darauf zu und fing den Hut kurz vorm Wasser auf. In dem Moment war Madame Hooch wieder da, sie schrie zornig: “GIZMO UND ROBIN, SOFORT HIER HER!!” Robin gab Starfire ihren Hut wieder und legte den Besen beiseite, dann erklärte er: “Es tut mir Leid, dass ich geflogen bin, aber Gizmo hat Starfire den Hut gestohlen, wollte ihr ihn nicht wiedergeben und hat sie beleidigt!” “20 Punkte Abzug für Slytherin; Robin, du kommst mit, ich will mit dir reden.” “Das gibt Ärger!” meinte Gizmo hämisch. “Gizmo, weitere 10 Punkte Abzug, und du schreibst 2 Seiten über die Gefahren, uninstruiert auf einen Besen zu steigen.” Sie führte Robin in die Schule. “Robin, bist du schon öfter auf einem Besen geflogen?” “Nein.” “Dir ist aber schon klar, dass man beim ersten Flug normalerweise starke Probleme hat?” “Nein, das wusste ich nicht, und das dachte ich auch nicht, schließlich hat doch auch Gizmo…” “Der hat von seinem Vater schon als Baby Flugunterricht bekommen. Du, Robin, bist ein Naturtalent! Warte bitte kurz hier.” Sie ging in ein Büro und schloss die Tür hinter sich. Nach wenigen Minuten öffnete sie die Tür, und eine ihm unbekannte, aber sanfte und freundliche Stimme rief: “Komm bitte rein, Robin.” Er betrat den Raum und sah eine freundliche alte Dame. “Ich bin Professor McGonagall, Hauslehrerin von Gryffindor und ich unterrichte Verwandlung. Robin, Madame Hooch hat mir von deinem Flugtalent erzählt. Das Quidditchteam von Gryffindor könnte einen neuen Sucher dringend gebrauchen, normalerweise nehmen wir zwar keine Anfänger, aber bei deinem Talent kann man dich auch nicht mehr als Anfänger bezeichnen. Denk darüber nach, wenn du willst, komme morgen zum Quidditch-Trainingsplatz.” Robin wollte nachfragen, besann sich jedoch eines Besseren, nickte nur und ging. Er wollte Beastboy danach fragen, wenn er die Zeit dazu hat. Sie hatten Pause, also war das ein guter Zeitpunkt, doch vorher wollte Starfire mit ihm reden. “Ich wollte mich noch bei dir bedanken, du hast mir den Hut zurück geholt, ohne nachzudenken, dass du bestraft wirst, also… danke.” “Das war doch Ehrensache!” meinte er. “Was hast du jetzt eigentlich für eine Strafe erhalten?” “Das erzähle ich dem kompletten Team, ich will sowieso Beastboy dazu etwas fragen.”
 

Versammelt sagte Robin: “Madame Hooch hat mich zu Professor McGonagall geführt. Diese war sehr nett, und ich glaube, sie wollten mich nicht bestrafen, sie hat mir angeboten - äh… - Sucher, glaube ich, bei dem Gryffindor - keine Ahnung was - Team zu werden. “Quidditch?” fragte Beastboy. “Ja, so hieß es. Was ist das?” “Das ist der beliebteste Sport der Zauberer, da musst du mitmachen! Das ist so cool, du lebst genau den Film!” “Wie geht der Film eigentlich aus?” “Es sind mehrere Filme, aber ich weiß nicht, wie es ausgeht, ich bin immer mittendrin eingeschlafen!” “Du schaust dir Filme an, siehst nur die Hälfte und schaust dann die Fortsetzung?” fragte Terra verwirrt nach, Beastboy nickte. “Wenn ich mir den Film noch mal ansehe, ist der Anfang so langweilig da ich ihn ja schon kenne, dass ich dann wieder einschlafe!” “Toll… Nun gut, dann werde ich mir dieses Quidditch mal ansehen.” Cat mischte sich ein: “Falls ihr es nicht gemerkt habt, die Pause ist gleich vorüber und wir haben Pflege Magischer Geschöpfe!”
 

Beastboy führte sie zu einer großen Hütte nahe eines dunklen Waldes. Dort trafen sie wieder auf die Slytherins, bevor es zu einem Streit kommen konnte, kam der Lehrer, er war sehr groß und sah aus wie Mammoth. “Moin zusammen, ich bin Hagrid, der Wildhüter und gleichzeitig Lehrer im Fach Pflege Magischer Geschöpfe. Wir fangen damit an, dass ihr euch mit einem wunderschönen Wesen bekannt macht.” Er führte sie um die Hütte, dort stand eine Art Mischung aus Pferd und Vogel, Hagrid erklärte ihnen, es sei ein Hippogreif mit Namen Seidenschnabel. “Keine Angst, das sind sanfte Tiere. Wer fängt an? Robin, wie wär’s mit dir? Ruhig bleiben, stell dich einfach vor ihn. Verbeuge dich, und wenn er sich auch verbeugt, kannst du ihn streicheln. Seidenschnabel scheint dich zu mögen! Er will, dass du auf ihn steigst, na los, er will mit dir fliegen!” Der Hippogreif beugte sich nach vorn, als Robin aufgestiegen war, breitete er die Flügel aus und flog los. Robin hielt sich krampfhaft an dem silbernen Fell fest, nach einiger Zeit wurde er lockerer und genoss den Flug. Der Hippogreif landete wieder und Robin stieg ab. “Wow, das war unglaublich!” war Robins Kommentar. “Jetzt bin ich dran!” forderte Gizmo und versuchte, ohne sich vorher zu verbeugen, auf den Rücken des Hippogreifs zu klettern. “Hör auf! Du weißt nicht was du da tust!” “Los, flieg mich!” Der Hippogreif schrie und warf Gizmo ab, Hagrid fing ihn, bevor er zu Boden fiel. Gizmo stand auf und sagte wütend: “Dieses Vieh ist gemeingefährlich, das muss man wegsperren! Das hat seine Konsequenzen, du Ungeheuer!” Er rannte davon. “Schätze, das war’s dann heut mit Unterricht.” Da der Unterricht durch diesen Zwischenfall viel zu früh beendet war, hatten sie nun eine lange Pause.
 

Robin war begeistert und fragte Beastboy über Quidditch aus. Cat unterbrach das Gespräch und sagte: “Ich will deine Freude ja nicht dämmen, aber sollten wir nicht so langsam mal versuchen, hier raus zu kommen? ‘Wir werden diesmal nicht darauf warten, von Mambo zurückgeschickt zu werden, wir werden uns befreien, er kann nicht immer gewinnen!’ Erinnerst du dich?” “Jaja, kann sein, dass ich das am Anfang gesagt hab, aber hey, Mambo hat uns doch jedes Mal nach einer gewissen Zeit zurückgeschickt und dazwischen ist nie etwas passiert, also können wir doch auch einfach die Zeit abwarten und was daraus machen!” “Aber…” “Was spricht noch dagegen, Cat?” “Wenn Mambo gerade dieses Denken von uns erwartet und vermutet, dass wir nichts unternehmen, schickt er und vielleicht nicht zurück! Außerdem, als er uns in Tiere verwandelt hat, kamen wir auch erst zurück, als wir selber etwas dagegen unternahmen!” “Scheint dir Mambo wirklich so clever?” “Nein, aber ich habe ihn auch nie genau überprüfen können, ich kann das nicht beurteilen!” “Also ich glaube nicht daran, ich denke, wir sollten die Zeit abwarten!” Er fing wieder an mit BB zu sprechen, murmelte sie wütend: “Natürlich ist das Mambos Plan, wieso sonst sollte er uns irgendwo hinschicken, wo es uns gefällt? Aber du kannst ja nicht mehr klar denken, du bist fasziniert davon, etwas zu können außer ‘bloß’ die unterschiedlichsten Kampftechniken!” “Hast du was gesagt?” fragte Robin. “Nein, gar nichts.” Nun ging es zum Essen in die große halle, die Titans staunten über die große Anzahl Schüler. Die Schule war für den tag zu Ende, sie gingen in den Gemeinschaftsraum. Starfire erledigte die Hausaufgaben, Beastboy spielte mit seinem Zauberstab herum, die Anderen waren in den Schlafräumen. Spät Abends ging dann als letzte Starfire schlafen.

Magischer Moment

Mitten in der Nacht schreckte Cat hoch, sie hatte etwas gehört. Ohne die Anderen zu wecken hing sie sich ihren Umhang um und schlich in den Gemeinschaftsraum und dann raus. Sie stand still und wartete auf ein Geräusch, dann verfolgte sie dieses. Nach einigem Weg stand sie vor einer alten, maroden Tür. Vorsichtig öffnete sie die Tür und betrat den Raum, auf einer Seite stand ein gold umrahmter Spiegel. Sie stellte sich davor und las die Inschrift. “Ich verstehe…” murmelte sie, “ein Spiegel, der die tiefsten Wünsche wahr erscheinen lässt…” sie sah hinein und ihr stiegen Tränen in die Augen, schnell drehte sie sich wieder weg und wischte die Tränen ab. “Gefällt dir nicht, was du siehst, oder ist es schmerzhaft, zu sehen, was du dir wünscht, weil es etwas ist, was du nie bekommen wirst?” Sie erschrak, plötzlich stand Mambo hinter ihr, er berührte ihre Schulter. Sie schlug seine Hand weg und fragte: “Was willst du damit erreichen? Was versprichst du dir davon, uns kurzfristig in andere Welten zu versetzen?” Sie sah ihn wütend an. “Wer sagt denn was von kurzfristig? Du wirst es nicht schaffen, deine Freunde zu überzeugen, daher werdet ihr hier weiter leben, finde dich damit ab und lasse dich begeistern, so wie es die Anderen tun!” meinte er lachend, und genauso plötzlich, wie er erschienen war, war er auch wieder verschwunden und Cat wurde plötzlich ohnmächtig.
 

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“Cat, steh auf, du kommst sonst zu spät!” Terra weckte sie, Cat öffnete mit einem leisen Schrei die Augen. Sie meinte verwirrt: “Wieso bin ich denn wieder hier? Habt ihr mich zurückgeholt? Ich war doch in so einer kleinen Kammer bei diesem Spiegel…” “Das war bestimmt nur ein Traum, jetzt komm! Ich will nicht zu spät sein, wir haben gleich Verwandlung!” “Geh du ruhig, ich gehe nicht zum Unterricht, ich bleibe hier und suche einen Ausweg aus dieser Welt.” “Aber, du kannst doch nicht einfach…” “Mambo hat uns hier her gebracht, und ich sehe nicht ein, mich in Mambos Welt umzusehen, ich will sie nicht kennen lernen, ich will sie verlassen! Und gegen seine Magie, die, wie es sein muss, aus Tricks besteht, muss ich ja wohl was tun können!” Cat zog sich an und setzte sich auf ihr Bett. “Ich werde meditieren, zuallererst brauche ich meine Kräfte wieder…” sagte sie, mehr zu sich selbst als zu Terra, welche seufzte: “Na wenn du meinst.” und loslief. Cat schloss die Augen und versank in Gedanken.
 

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Terra kam keuchend in den Klassenraum. “Du hast Glück, der Unterricht hat noch nicht begonnen! Bis jetzt ist hier außer uns nur eine Katze!” meinte Robin, dann ergänzte er: “Wo ist Cat?” “Das würde ich auch gerne wissen.” Die Katze stellte sich auf zwei Beine und wurde zu einem Mensch, zu Professor McGonagall. “Also, wo ist sie?” “Äh, sie war gestern lange am Arbeiten für Zaubertränke, ich habe versucht, sie zu wecken, aber sie schläft tief, hat vermutlich Gas der Tränke eingeatmet denke ich.” “Nun gut. Beginnen wir mit dem Unterricht.” Terra setzte sich neben Robin, dieser fragte leise: “Was ist mit Cat? Gas eingeatmet, kann doch gar nicht sein!” “Ja, sie will nicht mehr zum Unterricht gehen, sie will lieber versuchen, der Welt zu entkommen, meint sie!” “Ruhe bitte, konzentriert euch auf die Bewegungen!” Sie sollten einen Teller in einen Lappen verwandeln, McGonagall ging durch die reihen und gab den Schülern Tipps und Anweisungen, wodurch es bald alle hinbekamen. “Ihr macht gute Fortschritte, und ich hoffe, dass ihr eurer schlafenden Freundin dies hier beibringen werdet, das war alles für heute.” Sie hielt Robin auf, als die Schüler die Klasse verließen, und fragte: “Hast du dir das mit Quidditch überlegt? Der Kapitän würde gerne erfahren, ob er mit einem neuen Sucher rechnen kann, also…?” “Äh, also, ich bin ziemlich unerfahren, ich kenne mich nicht wirklich mit Quidditch aus, aber wenn das kein Hindernis ist, gerne.” “Freut mich. Ich sage dann Bescheid. Weißt du, wo der Quidditchplatz ist? Wenn nicht, frage rum, das können dir bestimmt viele sagen. Zur Not komm zu mir, ich zeige dir dann den Weg.” “Danke, ich werde jemanden finden.” Damit ging er aus dem Raum zu den Titans. “Ich gehe schnell einmal zu Cat, sie kann doch nicht einfach streiken!” “Aber Robin, wir haben gleich Zaubertränke, Snape kann dich sowieso nicht leiden,…” “Das beruht auf Gegenseitigkeit!” “Wenn du zu spät kommst, macht es das bestimmt nicht besser, geh lieber später!” “Nein, ich gehe jetzt, ich werde schon nichts verpassen, außerdem habe ich sowieso den Aufsatz nicht, den er von mir wollte.” Starfire drückte ihm lächelnd etwas in die Hand. “Ich muss mich doch irgendwie bei dir bedanken!” meinte sie, sie hatte ihm den Aufsatz geschrieben. “Ich bin schnell wieder da, und ich bringe Cat mit!” sagte Robin und lief los. “Wenn du dich da mal nicht irrst…” murmelte Terra, sie gingen in den Kerker.
 

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Cat saß im Gemeinschaftsraum vor dem Kamin und meditierte. “Cat!” “Was ist, Robin?” fragte sie, ohne die Augen zu öffnen oder sich in seine Richtung zu drehen. “Komm mit, der Unterricht geht weiter!” “Ich komme nicht, ich muss es schaffen, meine Kräfte zurückzuerhalten um ein Tor in unsere Welt zu erstellen! Mambo weiß, dass ihr nichts unternehmt, er will uns in dieser Welt lassen, verstehst du, er schickt uns nicht zurück!” “Woher willst du das wissen?” “Ich bin gestern Nacht durch die Schule geschlichen, habe so einen magischen Spiegel gesehen, und danach stand Mambo plötzlich vor mir, er hat meine Vermutung bestätigt, dass er uns hier lassen wird, wenn wir nicht selber was tun!” “Was war das für ein Spiegel?” “Der Spiegel zeigt, was der Betrachter sich am meisten wünscht - aber das ist doch nicht wichtig!” “Doch ist es, denn ein Gegenstand, der in die Seele des Betrachters sieht, so was kann es doch gar nicht geben! Die Zauberei hier ist schon unwahrscheinlich genug, aber dass das auch noch leblose Gegenstände können, kann doch nicht sein! Du hast das bestimmt nur geträumt, und jetzt komm mit, du willst doch nicht zu spät kommen!” Sie öffnete die Augen. “Das, was du für unmöglich hieltest, existiert, und was du jetzt für unmöglich hältst, glaubst du, dass es nie existieren kann?” Sie sah ihn schweigend an und sagte dann: “Ich komme nicht mit. Es gelingt mir, meine Kräfte wiederzugewinnen, ich höre erst auf, wenn ich sie vollständig wieder habe - es ist unglaublich, dass ich jetzt ohne Kette volle Kräfte habe, und das dank Mad Mod! - und danach arbeite ich daran, einen Weg aus dieser Welt zu finden. Man sieht sich, beeile dich, sonst kommst du zu spät.” Sie schloss wieder die Augen und drehte sich um, er wusste, dass es keinen Zweck hatte, weiter mit ihr zu reden, und lief zum Unterricht.
 

Ohne zu klopfen öffnete er die Tür und platzte in den Unterricht. “Tschuldigung,” sagte er schnell, “ich habe noch nach Cat gesehen, ich glaube, es geht ihr nicht gut… hier ist der verlangte Aufsatz.” Snape griff den Aufsatz, überflog ihn und sagte dann: “Da du mich unterbrichst, kannst du ja auch an meiner Statt sagen, warum ihr hier seid.” “Äh… äh… wir sind hier, weil… weil wir lernen sollen, wie man nützliche Tränke herstellt.” “Viel zu ungenau. Ihr seid hier, um die schwierige Wissenschaft der Zaubertrankbrauerei zu lernen, die zarte Macht der Flüssigkeit, die durch die menschlichen Venen kriechen, den Kopf verhexen und die Sinne betören. So sollte man das aber wenigstens beschreiben können.” Robin murmelte sauer etwas und setzte sich. Er wurde von Snape gefordert, dieser fragte ihn die beiden Stunden lang fast ständig, und Robin stotterte jedes Mal, er wusste die Antworten nicht. Beim zubereiten des Vielsafttrankes war Robin mit Starfire und Cyborg in der Gruppe, als Starfire anfangen wollte, nahm Snape sie beiseite und sagte: “Lass die beiden das machen, du schaust zu.” Zu Robin und Cyborg sagte er dann: “Los, fangt an! Starfire wird euch nicht die Arbeit abnehmen, das macht ihr schön selber!” “Aber das ist doch unlogisch! Star hat das genau wie wir noch nie gemacht,…” “Das spielt keine Rolle!” unterbrach Snape Robin erbost, “ich bin mir sicher, dass sie das kann, das beweist mir schon allein ihr Auftritt in der ersten Stunde, ihr hingegen müsst das noch üben. Starfire beobachtet eure Arbeit, aber sie wird euch nicht helfen oder Tipps geben.” Er ging weiter und begutachtete den Fortschritt der einzelnen Gruppen. “Nicht zu fassen! Der ist so arrogant! Er lässt sich nicht mal auf eine vernünftige Diskussion ein, was er will ist Pflicht! Normalerweise kämpfen wir gegen Personen mit solchen Einstellungen, und lassen uns nicht von ihnen Unterrichten! Aber was soll’s, jetzt haben wir wenigstens gleich wieder was neues, Verteidigung gegen die Dunklen Künste, klingt doch gut!” sagte Robin als sie auf dem Weg zum nächsten Unterrichtsraum waren.
 

Sie setzten sich und warteten auf den Lehrer, während sie sich unterhielten. “Ich finde das nicht gut, dass wir Cat alleine lassen.” “Ja, aber was sollen wir tun? Wir können sie nicht her zwingen, und einfach nicht zum Unterricht gehen geht ja nicht!” “Da hast du ganz Recht Robin!” Die Lehrerin hatte ihm geantwortet, sie betrat den Raum und räusperte sich, sie sah aus wie Kätzchen, was natürlich schon Gutes bedeuten musste. “Ich habt hoffentlich nicht ernsthaft darüber nachgedacht, zu schwänzen. Wer bei mir fehlt und sich nicht vernünftig entschuldigen kann, muss nachsitzen, damit ihr mir nicht später vorwerft, ihr hättet das nie erfahren. Nun, kommen wir zum Thema. Aber zuerst, wo ist Cat?” “Cat geht es nicht gut, sie schläft schon den ganzen Tag und wir schaffen es nicht, sie zu wecken.” sagte Robin und dachte, eine gute Ausrede gefunden zu haben. Darin täuschte er sich jedoch gewaltig, denn Kätzchen sagte nun: “Dann werde ich mit euch mitkommen, es kann so schwer nicht sein, sie zu wecken, und ich lasse es nicht zu, dass jemand meinen Unterricht verschläft!” Und sie ging mit den Titans los zum Gemeinschaftsraum.
 

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“Ich kann sie ja verstehen, ich würde mir ja auch nicht glauben wollen, wenn ich irgendwo so viel Spaß hätte und mir das ausreden wollte… Aber nun, da ich meine Kräfte wiederhabe, erschaffe ich uns einen Ausweg aus dieser Welt, und dann werden sie schon mitkommen - da kommt jemand! - Was hat Robin gesagt? Sie erzählen, dass ich schlafe, genau - also schnell hoch!” Die Tür wollte aufgehen, also versperrte Cat die Tür schnell mit ihren Kräften.
 

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“Die Tür klemmt! Los, macht sie auf!” Als die Titans gerade die Tür einrennen wollten, kam McGonagall vorbei. “Professor Umbridge, gibt es ein Problem?” fragte sie Kätzchen. “Ja, Minerva, das gibt es! Diese Schüler haben eine Kameradin, die, wie sie sagen, schon den ganzen tag schläft, ich will sie wecken, doch nun klemmt die Tür!” “Lassen sie mich das erledigen.” McGonagall klopfte mit ihrem Zauberstab zweimal gegen die Tür, diese öffnete sich sofort von selbst. Ohne sich zu bedanken stürmte Umbridge hinein, die Schüler folgten ihr, und schließlich auch McGonagall, die weitere Probleme verhindern wollte. “Ihr Jungs bleibt hier, sonst kommen wir alle nicht die Treppen hoch, ihr kennt ja den Schutzmechanismus vermutlich schon.” meinte McGonagall und folgte Umbridge und den Mädchen nach oben. Dort saß Cat auf ihrem Bett und starrte verwundert zur Tür. “Ich bin gerade wach geworden, ich habe gestern wohl zu viele Dämpfe eingeatmet, jetzt wollte ich in den Unterricht!” meinte sie zu ihrer Verteidigung. Da das jetzt geklärt war, wollte Umbridge mit den Schülern in die Klasse zurück, doch da war die Stunde um. Die Lehrerinnen gingen und ließen die Titans im Gemeinschaftsraum allein.
 

“Hört mir bitte zu.” begann Cat, sobald McGonagall und Umbridge verschwunden waren. “Ich habe die ganze Zeit meditiert, ich habe mittlerweile meine vollen Kräfte wieder, und ich möchte, dass ihr hier wartet, ich erschaffe uns jetzt ein Portal, was uns wieder in unsere Welt bringt. Wenn ihr hier bleiben wollt, geht, aber ich bin demnächst nicht mehr hier.” Die Titans blieben alle dort. Cat setzte sich auf einen Sessel und begann zu meditieren. Plötzlich veränderte sich die Umgebung, die Titans befanden sich nun in einem endlosen blauen Raum (der Boden war blau, die Decke ebenfalls und zu allen Seiten sah man auch nur blau aber stieß gegen keine Wand). “Cat… ich glaube, hier ist etwas schief gegangen…” Cat sah sich um und staunte. “W-Was ist denn jetzt passiert?” “Ihr kommt hier nicht raus, ohne an mir vorbei zu müssen!” hörten sie Mambo, dieser erschien nun, er trug blaue Kleidung, dadurch war er so an den Hintergrund angepasst, dass man nur sein Gesicht, seine Haare, seinen Hut und seine weißen Handschuhe sah. Cat versuchte, sich auf ihn zu konzentrieren, doch da er nicht stehen bleib verlor sie ihn ständig aus den Augen. Cat schloss die Augen und sagte lächelnd: “Wenn ich Mambo nicht mit den Augen anvisieren kann, benutze ich eben meine Ohren!” Nach einiger Zeit bewegte sich Mambo wirklich nicht mehr, Cat murmelte: “Kommt, Leute, wir müssen los.” Sie versammelten um Cat und diese teleportiert sie in den Tower zurück. “Ziemlich anstrengend, diese Portale zu erschaffen…” meinte Cat und streckte sich auf der Couch aus. Robin, um ihn standen die Anderen, sagte: “Im Namen des ganzen Teams, Entschuldigung, Cat. Wir hätten dir glauben sollen, als du uns von der Begegnung mit Mambo und diesem seltsamen Spiegel erzählt hast, wir haben dir jedoch nicht geglaubt und es als Traum abgetan, weil wir…” “Weil ihr es nicht glauben konntet, es klang einfach zu unwahrscheinlich, ich weiß.” Sie wollte ihnen nicht vorwerfen, nur ihren Spaß gehabt haben zu wollen, also schob sie es auf die Unwahrscheinlichkeit. “Ich hätte mir auch nicht geglaubt, denke ich.” “Das war echt spitze, wie du Mambo geschafft hast, nur durchs Hören!” “Das war nicht nur durchs hören. Ich habe ihn zwar mit meinem Gehör geortet, aber ich musste ihn auch immer zwischendurch ansehen, ohne wenigstens kurzfristigen Blickkontakt kann das nicht funktionieren.” Auf diese Weise unterhielten sie sich noch geraume Zeit.

Schlaf(ver)wandler

“Also das ist ja mal was neues!” meinte Cyborg, er überprüfte gerade, ob es wichtige Verbrechen gab. “Was ist denn? Erzähl mal!” Die Titans waren damit beschäftigt, ausgiebig zu frühstücken. “Es wurde eingebrochen, das ist an sich ja nichts besonderes, aber der Laden war eine Metzgerei! Erstens, wieso bricht da jemand ein, und zweitens, klaut dann nur ein paar Würstchen?” “Vielleicht war es ein Hund, der eingebrochen ist, und der konnte nicht mehr tragen.” “Gute Idee, abgesehen davon, dass der Einbruch definitiv von jemandem auf zwei Beinen getätigt wurde, das ist schon bewiesen! Außerdem, wie soll denn ein normaler Hund auch einbrechen?” “Tolle Geschichte! Aber ich denke, die werden den Fall bald aufgeben, was würde ihnen das Fangen des Täters schon bringen? Viel zu wenig, als dass sich die Mühe lohnt. Gibt es sonst irgendwas interessantes?” “Nein, das übliche, irgendwelche Einbrüche eben.” “Hat jemand einen Vorschlag, was wir tun können?” “Wie wär’s damit, einfach mal gar nichts zu tun? Einfach sich hinlegen und nachdenken! Wer das nicht will kann ja auch das Übliche tun.” “Klingt gut!” Jeder suchte sich einen Platz, der hm gefiel (in der Nähe des Towers) und dachte über alles nach, was ihm so durch den Kopf ging. Im Laufe des Tages jagten sie, um sich zu beschäftigen, ein paar Einbrecher, sonst passierte nicht viel. Die nächsten Tage gab es immer wieder kleinere Einbrüche in Fleischgeschäfte oder Metzgereien, jedes Mal wurde wenig Fleisch gestohlen. “So langsam würde es sich sogar lohnen, den Täter zu fassen!” meinte Robin. “Bei dem letzten Einbruch wurden grüne Haare auf dem Boden gefunden, die Polizei versucht jetzt, über die DNA den Täter zu finden, wenn sie neues haben, erfahren wir es bestimmt.” Die Titans konnten eine längere Zeit ohne Kämpfe genießen, bis an einem Morgen Beastboy verschwunden war, an dem selben Morgen hatten sie wieder Neuigkeiten, die grünen Haare stammten der DNA nach von einem Hund, und sie waren von natur aus grün, was für die Titans nur eines bedeuten konnte, denn sie wussten, dass kein Hund von Natur aus grüne Haare hatte, außer einer, und der war seit diesem Morgen nicht mehr aufzufinden.

“Aber das kann doch gar nicht Beastboy gewesen sein, wieso sollte er denn Fleisch stehlen, er ist doch Vegetarier!” Cat hatte eine Idee: “Es klingt vielleicht etwas seltsam, aber es könnte doch sein… es kommt doch vor, dass Menschen nachts, während sie schlafen, ohne es zu merken, herumlaufen und sogar Sachen erledigen, und vielleicht hat Beastboy das ja, nur eben noch mit dem Zusatz, dass er sich verwandelt. Ich wüsste dann auch, wieso er nicht zurückgekommen ist, - also heute meine ich - denn wenn Leute während des Schlafwandelns aufgeweckt werden, kann es passieren, dass sie in dem Zustand stecken bleiben, bis sie wieder schlafen.” “Klingt plausibel, aber meinst du, dass er sich im Schlaf auch vom Vegetarierdasein entfernt?” “Hübsch formuliert! Äh… das kann durchaus sein. Kein Fleisch zu essen hat eigentlich nur etwas mit Disziplin zu tun, und wenn man schlafwandelt, denkt man nicht mehr an seine Vorsätze, man ist ja schließlich nicht bei Sinnen, sondern eben am Träumen und steuert seinen Körper unbewusst; deswegen kann man sich ja danach auch nie daran erinnern, was man getan hat!” “Dann gehen wir jetzt am Besten los und suchen unseren Schlafverwandler!” beschloss Robin, und die Titans begannen, die Stadt zu durchforsten.
 

Sie machten pause in einem kleinen Park, bzw. sie hielten sich dort länger auf, da es viele Büsche zum überprüfen gab. Cat setzte sich auf eine Bank, sie wollte es sich leichter machen und die Gegend scannen. Sie setzte sich hin, schloss die Augen, und bevor sie anfangen konnte, zu meditieren, wurde sie von der Bank geworfen, ein grüner Hund war sie angesprungen und wusch ihr Gesicht, sie hielt ihn mit ihren Kräften auf Distanz. “Hey Leute, ich habe ihn gefunden!” rief sie, die Titans eilten herbei. Die Titans versammelten sich um ihn. “So, und wie bekommen wir ihn jetzt zum Schlafen, damit er wieder normal wird?” fragte Robin. “Wieso normal? Ich bin doch immer ich, woher meint ihr überhaupt, mich zu kennen?” Die Titans starrten den Hund an. “Du… kannst sprechen?” “Ja, natürlich, was denkt ihr denn? Dass grün die Farbe der neuesten Erdenrassen ist?” “Wer bist du und was willst du hier?” “Ihr könnt mich ruhig runterlassen, ich flüchte nicht!” Cat ließ ihn auf den Boden und der Hund, der jetzt auf zwei Beinen stand, erklärte: “Mein Name ist William Albert Umh, kurz WAU, ich habe mich auf dem Weg zu meinem Heimatplaneten verfahren und bei der Landung ist mein Raumschiff im Wasser untergegangen, daher warte ich, dass mein Fehlen bemerkt wird und ich von jemandem abgeholt werde, ich muss nämlich schnell nach hause, um ein Missverständnis zu klären, sie halten mich für einen Verräter, aber ich kann das widerlegen, ich habe die nötigen Beweise bei mir.” “Sagen wir mal, es gäbe auf der Erde noch einen anderen grünen Hund, was würde passieren, wenn sie ihn an deiner Stelle finden würden und ihn für dich halten würden?” fragte Robin. “Das wäre wohl nicht so gut für ihn, denn wenn ich ihnen ohne beweise entgegentrete, ist das ein Schuldbekenntnis, so war die Abmachung, und zudem würde es ihnen bestimmt nicht gefallen dass ich dann auch noch das Rauschiff zerstört habe…” “Cat, du musst dich konzentrieren und die komplette Umgebung abscannen, wir haben keine Zeit, zu suchen, es muss hier irgendwo ein Raumschiff stehen!” befahl Robin, er hatte eine nachvollziehbare Befürchtung. Cat setzte sich hin und begann, zu meditieren.
 

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Beastboy bekam kaltes Wasser ins Gesicht, er schreckte auf und war sofort wach. Vor ihm standen zwei große, monsterhaft aussehende Wesen, das direkt vor ihm sagte: “Endlich bist du wach! Los, zeig uns die Beweise! Oder zuerst, erklär uns, was mit dem Schiff passiert ist!” Beastboy sah sie nur fragend an, als er aufstehen wollte, merkte er, dass er sich im Schlaf in einen Hund verwandelt hatte, er wollte sich zurückverwandeln, doch ein Halsband behinderte seine Kräfte. Als Tier konnte er nicht reden, als Hund nur bellen, als er auf diese Weise antwortete, sagte das Wesen: “Du brauchst nicht wie ein normaler Hund zu tun, auf der Erde gibt es keine grünen! Bilh, sperre ihn ein, wir müssen ihn wohl zum reden bringen, mich interessiert auch, wie er in so kurzer Zeit sich ein eigenes Zimmer in diesem Turm besorgen konnte, am Besten nehmen wir ihn mit, zuhause werden wir schon schaffen, dass er redet!” Das zweite Wesen, offenbar namens Bilh, griff Beastboy an dem Halsband und warf ihn in eine Ecke, vor BB bildeten sich Laserstäbe, die als Käfig dienten. BB versuchte, das Halsband loszuwerden.
 

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Sie kamen zu einem freien Feld inmitten eines Waldes, in der Mitte stand ein Raumschiff. Das Raumschiff war offen, also gingen die Titans hinein. “Hallo?” rief Robin. “Wer ist da?” hörten sie eine dunkle Stimme, darauf folgte aufgeregtes Bellen. “Wir wollen mit euch reden!” “Wer ihr?” “Wir sind die Teen Titans, und ihr habt unseren Freund gefangen genommen!” “Schwachsinn, das hier ist ein Schwerverbrecher, er hat seinem Planeten Schlimmes angetan!” Sie standen mittlerweile vor ihnen, zwei große Außerirdische, sie waren bewaffnet. “Nein ist er nicht! Hier ist der Hund, den ihr sucht, und er hat Beweise, dass er nicht der Schuldige ist, redet einfach mit - Leute, wo ist er?” Der Hund war nicht mehr da, scheinbar geflohen. “Natürlich, er ist zufällig geflohen, oder?” “Er war gerade noch bei uns! Wir können euch beweisen, dass ihr den falschen habt! Nehmt ihm das Halsband ab!” “Damit er schnell entkommt, das hättet ihr wohl gerne!” “Wir suchen den richtigen Hund und bringen ihn euch, aber ihr müsst hier bleiben!” “Woher sollen wir wissen, dass ihr wiederkommt?” Robin zögerte einen Moment und sagte dann: “Ganz einfach. Ich bleib hier, und der Rest des Teams holt den Hund.” “Hmm… also gut. Aber wenn ihr nicht in einer Stunde wieder da seid, fliegen wir, und zwar mit dem Hund und eurem Anführer!” Robin setzte sich neben Beastboy und sagte: “Keine Sorge, sie werden es schon schaffen.” Die Anderen waren schon losgelaufen, sie waren wieder in dem Park, wo sie ihn zuerst gefunden hatten. “Ich werde wieder versuchen, zu meditieren, entweder, WAU kommt, oder ich kann die ganze Stadt abscannen und ihn somit finden.” Cat setzte sich auf eine Bank, schloss die Augen, nach 10 Min öffnete sie ihre Augen wieder. Sie sah schockiert zu den Anderen und sagte: “Ich weiß, wo er ist, aber wir haben ein Problem, es ist jemand bei ihm!” “Wer, jemand?” “Slade! Wir haben keine Zeit zu verlieren, wir müssen WAU unbeschadet da raus holen und das schnell.” Cat führte sie, und bald betraten sie eine alte, für leer stehend gehaltene Lagerhalle, Slade stand vor dem angeketteten und bewusstlosen WAU und sagte: “Endlich seid ihr da, ich habe mich schon gefragt, wann ihr kommt, um euren Freund zu retten!” Slade hatte nicht gemerkt, dass das nicht Beastboy war. Cat ließ Slade in der Luft schweben, er rief sich jedoch eine Menge Roboter zu Hilfe, sodass sich die Titans darauf konzentrieren mussten.
 

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“Die halbe Zeit ist um.” “Nehmt ihm doch bitte das Halsband ab, er kann sich verwandeln, er ist kein Hund!” versuchte Robin erneut die Aliens zu überzeugen. “Nein, er behält das Band!” “Sperrt mich ein, dann habt ihr immer noch einen Schuldigen, wenn er flieht! Dann könnt ihr ihm das Band abnehmen!” Sie schienen über dieses Angebot nachzudenken, Robin wartete geduldig auf eine Antwort.
 

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“Wo ist denn Robin? Hat er Angst, sich mir zu stellen? Oder hat er das Team aufgegeben?” fragte Slade, während er den Titans zusah, wie sie sich mit seinen Robotern prügelten. “Als wenn irgendjemand Angst vor ihnen hätte, Sie sind doch der, der Angst hat, immer, wenn sie sich uns allen stellen müssten, fliehen Sie, aus Angst zu verlieren, Sie wissen, dass sie gegen das vereinte Team keine Chance haben!” rief Terra, sie zerstörte eine Menge Roboter mit einem Erdrutsch, sie arbeitete sich zu Slade durch. Cat hatte währenddessen 5 Roboter um sich herum gesammelt, benutzte diese als Schutzschild und ging auf den Angeketteten zu, was Slade nicht merkte, da er mit Terra stritt. Cat befreite WAU, zog ihn unter ihr ‘Schutzschild’ und ließ ihn neben sich herschweben. “Wir sind fertig, kommt!” rief Cat, und die Titans zogen sich zurück. Sie liefen so schnell sie konnten zum Wald.
 

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Sie hatten Robins Vorschlag nicht angenommen, aber als die Zeit langsam ablief, hatten sie ihm Handschellen umgelegte, er hatte sich natürlich nicht gewehrt, er war sich schließlich sicher, dass die Titans rechtzeitig zurückkommen würden. “Die Zeit ist um, wir fliegen los.” Robin erschrak. “Nein! Wartet noch! Sie kommen gleich, ich bin mir sicher!” “Das kann man immer sagen! Los, Bilh, wir starten!” Bilh setzte sich nun an die Steuerungskonsole und tippte etwas, das Raumschiff wackelte, sie starteten. Robin sprang auf und rief: “Wartet, ich kann sie fragen, wo sie bleiben!” Er wollte in seine Tasche greifen, um den Communicator herauszuholen, die Aliens sahen das jedoch als Angriffsversuch und schossen ihn zu Boden, wo er, kurzfristig gelähmt, liegen blieb. “Xon, es gibt ein Problem!” “Was denn?” “Die Erde hat das Raumschiff umschlossen, wir stecken in der Erde fest!” “Dann los, geh und schieß uns frei.” Bilh eilte nach draußen, kam jedoch wieder rein. “Die Teen Titans sind wieder hier, sie haben einen anderen Hund dabei.” erklärte er, Robin atmete auf. Sie betraten das Raumschiff, Cat trug WAU neben sich her, er war bewusstlos. “Dann müssen wir jetzt warten, bis er wieder zu sich kommt, solange bleibt ihr hier.” Sie legten allen Titans Handschellen an, die ihnen gleichzeitig die Kräfte blockierten, die Titans ließen sich das natürlich alles gefallen. Die Aliens untersuchten den Hund, einer holte etwas kleines aus dem Fell. “Habt ihr dem Hund eine Wanze angebracht?” fragte er. “Nein, wir sind nur mit ihm hergeeilt, nachdem wir ihn vor - ihr müsst die Wanze zerstören, schnell!” Cat wurde klar, dass die Wanze von Slade kommen musste, und dass er vermutlich schon dabei war, ihn zu orten. Sie zerstörten die Wanze, doch da war es schon zu spät. Es gab eine heftige Explosion, die Aliens wurden unter Trümmern ihres eigenen Raumschiffs eingeklemmt, durch das entstandene Loch betrat Slade das Raumschiff. “Keine Sorge, ich lasse euch euren Gefangenen hier, ich will nur die Anderen abholen. Danke, dass ihr sie schon transportfertig - also widerstandsunfähig - gemacht habt, ich nehme sie mit, und meine Roboter helfen euch, euer Raumschiff wieder in Gang zu kriegen.” sagte er. Robin wollte Slade angreifen, dieser wehrte ihn jedoch einfach ab, griff ihn an den Füßen und schleifte ihn hinter sich her. Ihm folgten 7 weitere Roboter, die auf die gleiche Weise die anderen Titans mitnahmen. Andere Roboter programmierten etwas in das Raumschiff ein, das Raumschiff flog daraufhin los, die Roboter hatten auch die Erde um das Raumschiff zersprengt.
 

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Sie waren in Slades Versteck angekommen. Er kettete die Titans fest, ließ ihnen die kräfteblockierenden Handschellen (bzw. das Halsband bei BB) um. “Ich flüchte also, wenn mir das ganze Team gegenübersteht?” er stand vor Terra und fasste ihr unters Kinn. Sie versuchte, ihn abzuschütteln, doch da sie nur den Kopf drehen konnte, gelang ihr das nicht. “Wer hat sich denn zurückgezogen, nachdem er den grünen Hund befreit hat? Ich bestimmt nicht!” Terra schüttelte heftig den Kopf und biss ihm in seine Hand, er zog sie zurück und sie rief: “Ihnen liegen ja auch unschuldige Menschen nicht am Herzen, wir wollen alle unschuldigen Lebewesen da raus halten!” Er war sagte wütend: “Dann haltet doch die Unschuldigen raus, gebt auf, dann ist alles erledigt!” “Vergessen sie es!” Er verpasste Terra eine heftige Ohrfeige.

Terra, kämpfe!

“Zeig mir, dass du keine Angst hast! Ich gebe dir eine Chance, los!” Er ließ Terra frei, nahm ihr jedoch nicht die Handschellen ab. “Sag ich doch, Sie sind feige, wen ich meine Kräfte hätte, würden sie wieder fliehen!” Er schoss mit einer kleinen Pistole auf ihre Handschellen und öffnete diese dadurch. “Na los, ich warte!” Terra sah ihn kurze Zeit verwirrt an, das hatte sie nicht erwartet. Sie nahm das Armband, welches sie trug, ab, und band sich damit die Haare zu einem Pferdeschwanz, anschließend rief sie: “Greifen Sie an!” Die beiden standen sich geduldig gegenüber, jeder wartete auf einen Angriff des Anderen. “Traust du dich nicht?” “Wer sich nicht traut, sind Sie! Sie greifen nie an, immer gehen Sie in die Verteidigung und warten, bis wir ausgepowert sind, doch ich tue Ihnen nicht den Gefallen und greife zuerst an.” Sie standen sich noch eine Weile abwartend gegenüber. Slade lachte: “Du bist wirklich sehr geduldig, das hätte ich so einem Hitzkopf nie zugetraut!” “Tja, es gibt vieles, was Sie uns nicht zutrauen, oder wieso sonst verlieren Sie ständig gegen uns?” Sie machte sich über ihn lustig, das machte ihn noch wütender und er griff an. Terra legte ihre Hände auf den Boden, als sie sie wieder anhob, waren sie von Stein umgeben, Terra trug gewissermaßen Boxhandschuhe aus Stein, mit diesen fing sie jede von Slades Attacken ab. “Ist das schon alles, was Sie können?” fragte Terra stolz. “Nein, es gibt einiges, was du nicht weißt, dass ich es kann!” antwortete Slade, er ballte eine Faust, öffnete sie wieder, plötzlich standen 10 Slades um Terra herum, er hatte sich Hologramme erschaffen. Terra warf Steine auf die einzelnen Hologramme, plötzlich erschien der echte Slade direkt vor ihr und schlug sie zu Boden. “Oh nein, so leicht kriegen sie mich nicht!” meinte sie, als er sie am Kragen anhob, mit einer Handbewegung schob sie ihm einen riesigen Felsen entgegen und drückte ihn gegen die Wand. Als der Fels zersprang, war dort jedoch kein Slade. Terra sah sich um, er war nicht zu finden. Plötzlich begann sich der Raum mit Wasser zu füllen, Terra bleib an der Wasseroberfläche, doch ehe sie sich auf einem Stein aus dem Wasser retten konnte, fror dieses schlagartig zu, sie war im Eis eingeklemmt. “Robin, wenn ich Probleme mit Raven habe, merke dir bitte etwas: Der Nachtschrank in meinem Zimmer, die schwarze Kiste und das Buch mit der schwarzen Kiste darauf.” “OK, aber wieso solltest du mit ihr Probleme haben, und wie kommst du jetzt darauf?” “Ich werde mich jetzt in Raven verwandeln, ihre Kräfte werden hier nicht blockiert! Am Anfang habe ich die Kontrolle, aber es kann ja durchaus was schief gehen!” Sie schloss die Augen und murmelte: “Azarath… Mitreon… Zinthos…”
 

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Die Kiste in seiner Tasche leuchtete rot, der Dämon wollte raus. Das konnte nur eins bedeuten, Cat war wieder sie selbst. Er öffnete die Kiste und das rote Licht strömte Blitzschnell heraus.
 

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Rotes Licht kam durch die Decke und traf Cat, in dem Augenblick begann sie sich zu verwandeln. Ihre Haare wurden lila, ihre Augen ebenfalls, ihre Haut blassgrau. Aus ihrer Tasche holte sie mit ihren schwarzen Kräften den Rubinschmuck und hing ihn sich um. Sie löste selber ihre Fesseln und Handschellen, anschließend hob sie Terra mit ihrer dunklen Aura aus dem Eis, gerade bevor Slade zuschlagen konnte. “RAVEN?” fragte Terra verwundert. “Ich erklärs später, erstmal, erledige Slade!” Sie schwebte ins Wasser hinein, bildete dort ihre Schutzaura um sich und begann, zu meditieren. “Azarath… Mitreon… Zinthos…” Slade schien dadurch keine Magie mehr nutzen zu können, er ging auf normale Angriffe zurück, Terra steuerte nun, sie wollte sich auf einen fairen Kampf einlassen, keine Steine mehr, auch die steinernen Handschuhe ließ sie fallen. Terra fing Slades Angriffe ab, griff selber jedoch nicht an, stellte ihm nur gelegentlich ein Bein. Nach einiger Zeit war Slade ziemlich fertig, Terra hingegen hatte nicht viel Schaden genommen. Sie sah Slade zufrieden an, dieser ließ nun, wie nicht anders erwartet, Rauch in den Raum und verschwand währenddessen. Terra atmete auf, und mit den Worten: “Tja, manchmal ist eben Verteidigung der beste Angriff!” öffnete sie ihre Haare wieder und befreite danach die Titans, Raven kam aus dem Wasser und wurde wieder zu Cat, sie nahm den Rubinschmuck ab und steckte ihn ein. “Puh… hat doch gut geklappt, oder?”
 

Im Tower angekommen, wollte Robin mit Terra sprechen. “Was denn?” “Nun, ich habe mir heute deinen Kampfstil angeschaut, als du gegen Slade gekämpft hast.” “Und?” “Du hast es fast geschafft, ihn zu besiegen, du hast unsere vorigen Zusammentreffen mit ihm analysiert und daraus seine Taktik und somit seine Schwachstellen gesucht und gefunden, anschließend hast du gut bedacht gehandelt, das war großartig!” “Willst du mir irgendetwas damit sagen?” “Ich war immer wie besessen von Slade, und mein Ziel war stets, neue Angriffe zu lernen, um ihn damit besiegen zu können.” “Robin, was willst du sagen?” “Du hast mit Verstand gehandelt, obwohl die Situation dich eigentlich hätte richtig wütend machen müssen… zumindest hätte sie das bei mir getan… du hattest keine Probleme mit Slade, vermutlich hättest du auch früher nie welche mit ihm gehabt, nur du konntest es nie beweisen, er hat sich nie mit dir duelliert.” “Sag bitte, worauf du hinauswollst, fass dich kurz.” “Du warst schon immer eine Art Ersatzanführerin, und ich finde, du wärst die perfekte Anführerin des Teams. Terra, ich möchte, dass du die Führung der Teen Titans übernimmst!” Terra sah ihn ungläubig an. “Was?!” “Terra, du bist die perfekte Anführerin, also solltest du sie auch sein.” er sah sie entschlossen an, er schien lange darüber nachgedacht zu haben. “Nein Robin, ich werde das nicht tun.” “Wieso nicht?” “Ich bin keine bessere Anführerin, außerdem hast du viel mehr Ideen, wenn welche gebrauchte werden, zum Beispiel das bei den Aliens, du bist spontan dageblieben und hast darauf vertraut, dass wir rechtzeitig wiederkommen, ich glaube, ich wäre nicht so schnell bereit gewesen oder überhaupt auf die Idee gekommen. Das mit Slade, das war nur Glück, hätte Cat nicht seine Magie geblockt, wäre ich nicht mehr freigekommen, du hingegen wärst noch vor dem Frost des Wassers aus dem Wasser raus gewesen, da bin ich mir sicher. Ich weiß, vor kurzem hattest du das Gefühl, nie ein richtiger Anführer werden zu können, aber, seit ich dich kenne, warst du ein richtiger Anführer; du warst immer bei allem was dein Team betraf mit voller Kraft und vollen Gefühlen dabei, du genauso sollte meiner Meinung nach ein Anführer sein! Ich hatte gedacht, du wärst über diese Gedanken schon hinweg!” Robin schwieg und dachte: “Darüber werde ich nicht hinwegkommen, auch wenn mir jeder Andere das gleiche erzählt, was du und mein alter Mentor mir erzählt haben…” Er sagte jedoch: “Natürlich bin ich darüber hinweg, ich war nur so von dem Kampf beeindruckt, ich meine, du hast kaum Schaden bekommen!” Sie gingen zu den Anderen zurück.
 

“Ich überlege ja immer noch, wieso Slade plötzlich Magie nutzt! Ich meine, konnte er das schon immer und dachte nur, er bräuchte es nicht, oder sind das neue Kräfte?” meinte Cat fragend. “Er muss das schon immer gekonnt haben! Woher soll denn Slade neue Kräfte bekommen?” “Aber wenn er das schon immer konnte, wieso hat er das nie genutzt, um uns fertig zu machen? Er hatte uns doch oft fast besiegt, mit solcher Magie hätte er das ohne Probleme geschafft, und ich bin mir sicher, dass er das auch weiß!” “Jedes Erlebnis, das wir mit ihm hatten, hat einem von uns hart zugesetzt, vielleicht will er genau das erreichen, und dafür brauchte er bis jetzt noch keine Magie; vielleicht erschafft er für jeden von uns einen persönlichen Albtraum, um dann jeden dort hineinzuversetzen, wenn ihm das gelingt, sind wir psychisch völlig fertig, und dann hat er leichtes Spiel!” meinte Terra. “Das klingt nach Slade, das könnte ich mir gut als sein Ziel vorstellen!” stimmte Robin ihr zu. “Anstatt weiter darüber nachzudenken, sollten wir versuchen, uns nicht so viele Sorgen zu machen, außerdem sollten wir langsam schlafen gehen, es ist schon spät.” sagte Aqualad, die Anderen stimmten ihm zu und jeder ging in sein Zimmer und legte sich hin. Robin lag lange wach da, er starrte die Decke an und dachte nach. “Wieso halten sie mich alle für einen so guten Anführer? Woher kommt diese Einstellung, es gibt absolut keinen Grund dafür…” Während er weiter nachdachte, schlief er ein. Am nächsten Morgen waren Robin und Cat verschwunden, bei beiden lag eine Notiz. Terra fand den Zettel in Robins Zimmer, sie las es vor:

“Titans, wundert euch nicht, wo ich bin. Ich werde zurückkommen, doch zuerst brauche ich Zeit zum Nachdenken. Mir geht zu viel durch den Kopf, wenn ich meine Gedanken sortiert habe, komme ich wieder.

Macht euch keine Sorgen,

Robin.”

Aqualad las daraufhin Cats Notiz vor:

“Wenn ihr das hier lest, wisst ihr bestimmt schon, dass Robin gegangen ist. Ich gehe ihn suchen, ich kann ihm dabei helfen, in Ruhe nachzudenken.

Ich komme bald mit Robin wieder,

Cat.”

Beide hatten auf die Zettel ihre Communicator gelegt, die Titans hatten also keine Möglichkeit, sie zu finden. “Dann müssen wir uns jetzt erstmal ohne sie organisieren. Trauern brauchen wir ja nicht, sie kommen ja wieder, und bis sie wieder da sind, sollten wir einfach weitermachen.” sagte Terra, und die Titans überprüften, wie jeden Morgen, ob es wichtige Ereignisse gab. Es gab ein paar Einbrüche, und da ihnen einer gerade gemeldet wurde (laufend), übernahmen sie diesen. Sie schafften es, die Einbrecher zu umzingeln, Terra sperrte sie in einen Steinkäfig und die Titans brachten sie zur Polizei. “Und was jetzt?” fragte Beastboy. “Wenn es was neues gibt, übernehmen wir es, bis dahin können wir uns jeder selbst beschäftigen.” antwortete Terra. Sie beschäftigten sich also mit ihren normalen Aktivitäten, keiner versuchte daran zu denken, dass zwei Mitglieder fehlten, jeder wollte sich einfach nur ablenken. Starfire saß traurig in ihrem Zimmer, sie vermisste Robin sehr. “Robin, wieso gehst du einfach? Machst du dir immer noch Sorgen, ob du ein guter Anführer bist? Bestimmt ist es das, seit diesem Ereignis bedrückt dich etwas. Robin, du hältst dich zu lange mit deinen Sorgen auf.” murmelte sie besorgt.

Bedenken und Sorgen

Robin konnte nicht aufhören, darüber nachzudenken, er lag einfach mit geschlossenen Augen da und dachte nach. Er wunderte sich, wieso keiner der Titans zu ihm kam, aber er störte sich nicht weiter daran, vermutlich war er mitten in der Nacht wach geworden und sie schliefen alle. “Aber ich sollte vielleicht mal aufstehen, wenn ich liegen bleibe, finde ich sowieso keinen Schlaf mehr.” dachte er und öffnete die Augen, wonach er sich sofort verwundert die Augen rieb. Es war stockfinster, er sah überhaupt nichts, er tastete vorsichtig die Gegend neben sich ab. “Was ist los? Ein Stromausfall?” Er tastete nach seinem Kampfgürtel und zog seine kleine Kampfstange heraus, er drückte auf die Grundfläche, woraufhin die Stange leuchtete, sie diente ihm nun als Taschenlampe. Er lag auf einem kleinen Bett, abgesehen von einem großen Kleiderschrank mit seltsamen Ornamenten drauf war der Raum sonst leer. Er ging an den Schrank und öffnete ihn, mit der anderen Hand leuchtete er hinein. Der Schrank war leer, am Boden lag ein roter Faden. Robin griff den Faden und wollte ihn aufheben, zog somit daran, das löste einen Mechanismus aus, sie Rückwand des Schrankes verschwand plötzlich und dahinter war ein weiterer Raum. Er kletterte durch den Schrank und stand im nächsten Raum, er wollte ihn gerade durchleuchten, da ging seine ‘Taschenlampe’ plötzlich aus. Er versuchte, sie wieder anzumachen, das gelang ihm jedoch nicht, stattdessen fiel ihm die Stange runter, er tastete den Boden nach der Stange ab, fand sie jedoch nicht wieder. “Hallo? Ist hier irgendjemand?” Er blieb stehen, und begann nach kurzer Pause, sich vorsichtig an der Wand entlang zu tasten, in der Hoffnung, einen Schalter, ein Möbelstück oder irgendetwas zu finden.
 

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“Was meint ihr, was Robin so beschäftigt?” Beastboy versuchte, irgendwie ein Gespräch zu starten, die Titans saßen schweigend versammelt im Aufenthaltsraum. “Er denkt immer noch über das richtige Verhalten eines Anführers nach… seit er das Problem hatte, bedrückt ihn etwas…” “Das kann sehr gut sein! Gestern wollte er, dass ich die Führung des Teams übernehme, ich habe natürlich verweigert und ihn gefragt, ob er nicht schon darüber hinweg ist, er hat gesagt, er sei darüber hinweg, aber er schien etwas zu verschweigen.” Die Anderen sahen sie staunend an. “Er wollte,… dass du das Team übernimmst?” fragte Aqualad verwundert nach. “Ja, er meinte, ich habe so gut gegen Slade gekämpft und wäre auch sonst schon immer Ersatzanführerin gewesen, und er fände, ich solle die Führung übernehmen! Das hat er gesagt!” “Robin wird doch wohl nicht deshalb gegangen sein? Um uns dazu zu zwingen, einen anderen Anführer zu wählen?” meinte Starfire zögernd. “Das glaube ich nicht, das ist nicht Robins Art! Er würde eher einen Sitzstreik machen oder so, aber nicht uns etwas vorlügen und verschwinden, außerdem wäre Cat dann nicht allein hinterher gegangen, sie hätte dann irgendwie - an seinem Schreibstil oder so - erkannt, dass er das nicht ernst meint.”
 

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Er war auf etwas rundes gestoßen, er tastete es ab, doch konnte nicht erkennen, was es war, weshalb er weiter fühlte. Er erschrak, als das etwas in die Luft abhob, er ließ es los und tastete sich an der Wand weiter, immer, bevor er den Fuß aufsetzte, vorsichtig prüfend, ob er dort stehen konnte. Beim Prüfen merkte er plötzlich, dass es vor ihm nicht mehr weiter ging, er wollte wieder zurück, doch auch da war kein Boden mehr. Er schrie auf, als die Wand, an die er sich angelehnt hatte, auch verschwand, er kniete sich hin und hielt sich an dem Stück Boden fest, das noch da war, und rief: “Ist hier jemand? Wenn mich hier jemand sieht, ich finde das nicht lustig!” Er bekam keine Antwort, stattdessen zerfiel der Boden, auf dem er war.
 

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Starfire zuckte zusammen. “Star? Was ist los?” “Nichts, ich hatte gerade so ein komisches Gefühl..., aber es ist nichts.”
 

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Robin stand stöhnend wieder auf, er war hart auf dem Boden aufgeschlagen. “Was ist das hier?” fragte er sich selbst. Er tastete sich erneut an der Wand entlang, wich jedoch schnell von der Wand weg, als diese unter Strom gesetzte wurde. Er ging nun langsam weiter, extrem aufpassend, nicht die Wand zu berühren. Als sich wieder vor ihm kein Boden mehr befand, ahnte er, was passierte, und sprang einfach nach vorne ins Nichts. Er rollte sich ab, er war diesmal gut gelandet, und er ging weiter. Er fühlte keinen Boden mehr vor sich, er sprang erneut, doch bleib in der Luft hängen oder fiel immer weiter, er konnte das in völliger Dunkelheit nicht so gut beurteilen. Er hörte eine Stimme, er erkannte sie als seine, was ihn sehr wunderte: “Du bist kein guter Anführer, du bist nicht fähig, dein Team zu beschützen, gib es endlich auf!” Robin schloss die Augen und versuchte die Stimme nicht zu hören, doch sie war in seinem Kopf, er schrie: “Aufhören! Nein, stopp!” “Du bist unfähig, ohne dich kommt das Team mindestens genauso gut aus!2 “Aufhören, ich will das nicht hören!!” “Du bist doch nur wichtig für das Team, weil du der Anführer bist, und das hast du nicht verdient!” “Nein, Ruhe! Ich will das nicht hören!!!” “Wieso nicht? Genauso ist es doch, das ist genau das, was dir durch den Kopf geht!” Er sah sich in der Dunkelheit um, diese Stimme war neu. “Wer ist da?” In seinem Kopf verfolgte ihn weiter seine Stimme, er versuchte, dagegen anzukämpfen. “Wer ist da?” schrie er. “Wieso willst du es nicht hören, Robin? Das sind deine Gedanken, das, was dich Nächte wach liegen lässt, was du einfach nicht aus dem Kopf bekommst, weil du dir sicher bist, dass es stimmt, also wieso willst du es nicht hören?” “Mach, dass es aufhört! Ich halte das nicht aus!” “Ich denke nicht daran, dir zu helfen!” “Wer bist du und was willst du von mir?” “Ich glaube dir nicht, dass du eine Stimme in deinem Kopf hörst, das ist bestimmt nur ein Traum!” Er erkannte mit Mühe die Stimme. “Cat? Tust du das hier? Lass es aufhören, ich ertrage das nicht!” “Cat steht vor dir, aber sie ist es nicht!” Vor ihm erschien Cat, sie trug den Rubinschmuck. “Raven! Was willst du erreichen?” “Du kennst meine Pläne, durch Cats Frust, ihr habt ihr nicht geglaubt, keiner von euch, hat sich in ihr großer Schmerz ausgebreitet, und nun helfe ich ihr, sich zu rächen!” Plötzlich schrie sie auf, und danach sagte sie: “Robin? Oh Gott, warte, ich beende das!” Die Stimme in Robins Kopf hörte auf, er kniete nun auf dem Boden, es wurde heller. Robin keuchte, er sah sehr mitgenommen aus. “Tut mir Leid, es tut mir so Leid, ich weiß nicht, was Raven dir angetan hat, aber es tut mir so Leid!” Robin stand auf, so langsam beruhigte er sich. “Ist… ist schon in Ordnung, alles OK.” “Was hat Raven denn getan, ich mache es rückgängig!” “Lass gut sein, Cat.” “Nein, sage mir wenigstens, was sie getan hat!” “Sie… hat mich meine Gedanken hören lassen.” Cat sah ihn verwundert an. “Was ist denn so schlimm daran? Erzähl nicht, dass es nichts war! Ich habe mitbekommen, wie fertig du warst, und das nach so kurzer Zeit! Erzähl schon! Wenn du nicht willst, kann ich dich auch immer noch lähmen und überprüfen!” “Schon gut, schon gut! Ich erzähl’s ja. Aber es ist echt nicht schlimm, es war nur, weil…” “Red dich nicht raus, erzähl einfach!” Er seufzte. “Also gut. Vielleicht erinnerst du dich noch an das Ereignis, wo… mein alter Mentor uns gerettet hat?” “Ja, natürlich.” “Nun, dieses Ereignis hatte mir heftig was zum Nachdenken gegeben.” “Quält dich das etwas immer noch? Ich sehe schon, tut es. Dann ist es ja logisch, dass dich deine eigenen Gedanken so quälen. Robin, du musst das klären! Nicht durch einen Kampf oder Action, sondern durch Ruhe und Nachdenken! Wenn wir schon mal an so einem abgelegenen Ort sind, möchte ich, dass du diesen Moment nutzt. Bitte, mach es dir bequem und denke eine Weile nach. Du musst eine Entscheidung treffen, es kann nicht so weitergehen, dass du dich immer sorgst und plagst und das noch vor uns verheimlichst. Wenn du davon überzeugt bist, dass es stimmt, was dir deine Gedanken sagen, handele danach! Wenn es nicht stimmt, mache dir klar, dass es nicht stimmt, damit du die Gedanken loswirst! Bevor du dich entscheidest, lass mich dir noch etwas sagen: Man sollte einen Anführer nicht nur nach seiner Einstellung zum Team beurteilen, sondern auch nach der Einstellung des Teams zu ihm. Robin, das Team braucht dich, nur du kannst es anführen, das weiß jeder von uns, ich sage das nur, um dir die Einstellung des Teams zum Anführer zu verdeutlichen. Nun lasse ich dich in Ruhe, damit du ungestört deine Gedanken sortieren kannst.” Sie drehte sich weg und begann, zu meditieren, Robin legte sich auf den Rücken, starrte in den Himmel und dachte nach.
 

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“Hoffentlich hat Cat Robin gefunden! Stellt euch mal vor, Robin kommt ohne Cat wieder!” “Das wäre nicht so günstig, wir könnten Cat nicht Bescheid sagen, sie würde irgendwo auf der Suche nach Robin herumirren!” Die Titans hatten es aufgegeben, sich abzulenken, und unterhielten sich besorgt.
 

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Robin stand auf. “Bist du schon fertig?” fragte Cat, sie spürte sofort, dass er sich bewegte. “Äh… ja, ich denke schon…” “Bist du die Gedanken und Sorgen los?” “…Ja,…” “Du zögerst, bist du sie also immer noch nicht los? Du musst das völlig beenden, solange dich das quält, bist du nicht du selbst!” “Du hast wahrscheinlich Recht.” sagte Robin, seufzte und setzte sich wieder.
 

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“Randalierer sind in der Stadt unterwegs, also los.” meinte Cyborg, und die Titans standen bald vor 6 verhüllten Randalierern, diese ignorierten die Titans. Die Titans griffen an, die Randalierer teilten sich auf, ein Titan verfolgte einen Randalierer, als die Titans voneinander getrennt waren, griffen die Randalierer an. Es stellte sich heraus, dass es Slades Roboter waren, sie waren zu stark für die Titans und die Titans wurden besiegt.
 

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“Bist du diesmal wirklich fertig?” “Ja, ich habe damit abgeschlossen. Danke, Cat, ich weiß nicht, was ich ohne dich getan hätte.” Cat stand auf und wollte mit Robin losgehen, sie kannte den Weg, doch sie brach plötzlich zusammen, die Augen gelb leuchtend und weit aufgerissen, Robin fing sie auf. Er wusste, dass es eine von Cats Visionen war und wartete, dass sie wieder zu sich kam. Bereits nach wenigen Sekunden tat sie dies. “Robin, wir müssen schnell zurück zum Tower! In meiner Vision stand Slade den Titans gegenüber, er hat ihnen eine Falle gestellt!” Se eilten zurück, als sie ankamen, war der Tower bereits verlassen. “Wir müssen sie orten, wir haben nicht viel Zeit!” meinte Robin entschlossen.
 

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Terra kam wieder zu sich und stand auf. Hinter ihr war eine Wand, an dieser waren die Anderen angekettet. Sie trug eine silberne Armschelle, genau wie die Anderen, sie kamen nun auch alle zu sich. “Du brauchst nicht nach einem fairen Kampf zu fragen, ich denke nicht an fair!” “Slade! Kommen sie und stellen sie sich, aber das tun sie ja nicht, dazu sind sie zu ängstlich!” Slade erschien vor ihr, er griff sie an, als sie versuchte, seine Hand zu stoppen, wich er aus und traf sie trotzdem. “Ich bin nicht so einfältig, ich kenne nun deine Methode!” Er griff sie nun weiter an, ihre Versuche, ihn zu stoppen, nutzten nichts, bald war sie am Ende und konnte nicht mehr. Sie riss an der Armschelle und versuchte, sie zu entfernen, sie atmete schnell und stand nur noch schwach auf dem Boden. Terra stand in der Ecke und starrte Slade an. “Ich nehme es zurück, hören sie auf!” “Mir geht es nicht darum, dass du etwas zurücknimmst, ich will euch beseitigen!” Terra war wütend, doch sie war zu angeschlagen, um etwas zu tun, Slade stürmte nun auf sie zu. Sie sah ihn an, sie wollte nicht vor Angst die Augen schließen, schließlich hatte sie keine Angst vor ihm. Im letzten Moment schloss sie jedoch doch die Augen, aber es passierte nichts. Verwundert öffnete sie die Augen wieder, vor ihr stand Robin, ein Teil der Decke war herausgetrennt und führte als schräge in den Raum, Cat kam darauf herunter. “Sie lassen sofort das Team in Ruhe, Slade!” sagte Robin, er hatte Slades Angriff geblockt. “Soll ich wieder zuerst dich fertig machen? Du lernst es einfach nicht, oder?” erwiderte Slade. “Oh doch, ich habe etwas gelernt.” Er griff Slade nun an, Slade fing Robins Schlag ab, doch Robin stellte ihm genau in dem Moment ein Bein, sodass Slade zu Boden fiel. Der Kampf ging noch eine Zeit weiter, Robin täuschte einen Angriff vor und führte einen anderen durch, manchmal griff er aber auch direkt an, Slade konnte ihm somit nicht gut ausweichen, bald zog er sich zurück. “Alles in Ordnung?” fragte er das Team, während Cat die Fesseln und Armschellen löste. Starfire, sobald sie befreit war, flog Robin an und umarmte ihn. “Du bist wieder da!” “Ja, und ich bin froh, wieder hier zu sein.” “Hast du denn jetzt deine Gedanken geordnet?” “Was? Äh… ja, habe ich.” Sie hatten beschlossen, das Ereignis mit Raven geheim zu halten, ‘es war ja nicht so schlimm’, wie Cat meinte.

Cat, der Dämon?

“Bist du denn jetzt endlich über das, was dich seit dem einen Kampf mit Slade beschäftigt, hinweg? Du warst immer so bedrückt…” fragte Starfire Robin. “Woher weißt du etwas davon?” fragte er erstaunt zurück. “Ich habe es gespürt, du warst einfach nicht mehr du selbst.” erklärte sie. Sie konnten ihr Gespräch nicht weiterführen, denn es gab wieder Randale in der Stadt. Sie sahen sie von hinten, es waren wieder 8 verhüllte Gestalten, die Titans ahnten natürlich etwas. “Dass er sich nichts Neues mehr überlegt…” meinte Robin, “Egal! Wir bleiben zusammen, wir trennen uns nicht, zusammen können uns die Roboter nicht schaffen. Also los; Titans, Go!” Die Roboter liefen diesmal nicht weg, sie griffen direkt an, daher die Titans ebenfalls. Sie hatten gute Chancen, im Team waren die Roboter gar nicht so gute Kämpfer. Die Titans waren, jeder für sich, völlig in den Kampf vertieft, es kämpfte wieder 1 Titans gegen 1 Roboter, aber wenn der Roboter gerade kurz erledigt war, halfen sie einem anderen Titan. Erst als sich die Roboter zurückzogen achteten die Titans wieder auf das, was sie umgab. “Leute,… wo ist Cat?” Cat fehlte, ihr Communicator lag auf dem Boden. “Beastboy, spür sie auf, los!” Beastboy tat sein Bestes, doch nach kurzer Zeit erklärte er: “Es funktioniert nicht, ihre Spur ist zu schwach!” “Wir müssen sie finden, wir müssen Slade finden!” Sie machten sich sofort auf die Suche.
 

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Roboter brachten ihm die besiegte Cat, sie legten sie in einen Käfig. Er drückte einen Knopf, es passierte nichts sichtbares. “Die Titans suchen die Stadt ab, ihr müsst mir etwas aus Cats Zimmer holen.” Er wies die Roboter an, diese gingen los, er betrachtete die bewusstlose Cat.
 

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“Ein Einbruch in den Tower!” Sie eilten zum Tower, angekommen fanden sie nur einen völlig durchwühlten Tower.
 

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Cat kam zu sich, sie hörte ein grelles Pfeifen, was es ihr unmöglich machte, sich zu konzentrieren oder zu sammeln. Vor ihr stand Slade. “Was wollen Sie?” fragte sie, die Augen minimal geöffnet, sie konzentrierte ihre Kraft darauf, das Pfeifen zu schwächen oder nicht so stark zu hören. Er antwortete ihr nicht, er stellte um sie herum einen Kreis aus Kerzen auf und zündete diese an. “Was wollen Sie? Was wird das?” fragte Cat erneut, er ignorierte sie jedoch weiter. Er griff nun ihren Arm, sie zog ihn zurück. Er ging daraufhin um sie herum, löste einen Teil des Laserkäfigs auf, der sie umgab, und schlug sie mit der Handseite an einem bestimmten Punkt, sodass alle Muskeln nachgaben, sie sackte sofort zusammen. Er griff erneut ihre Hand und legte ihr ein Rubinarmband an, er packte sie am Oberkörper und legte ihr die Kette um, anschließend befestigte er auch noch den Rubin-Bindi. “Was… was haben Sie vor? Und was haben Sie getan, ich kann mich nicht mehr bewegen!” “Genau das sollte der Schlag auch bewirken, keine Sorge, es hält nicht allzu lang.” Nach einer kurzen Pause ergänzte er: “Du wirst dich früher oder später verwandeln.” und verschwand in der Dunkelheit. Er hatte Recht, nach kurzer Zeit kämpfte Cat hart dagegen, dass Raven durchkam, jedoch ohne langen Erfolg. Raven setzte ihre Kräfte gegen die Laserstäbe ein, doch sie konnte nichts bewirken. Slade kam nun wieder auf sie zu, Raven wollte ihn angreifen, doch ihre Kräfte kamen nicht durch den Käfig. Slade stellte sich vor sie, in der einen Hand hielt er eine kleine schwarze Kiste, in der anderen ein aufgeklapptes Buch, er las nun eine Formel daraus vor:

“Eine zweite Seele besitzt du,

Nun finden beide keine Ruh`.

Der zweite Teil wird isoliert,

damit nichts Falsches mehr passiert.”

Raven leuchtete gelb, und dann verschwand das gelbe Licht in der schwarzen Kiste, Raven sah ihn erstaunt und verwundert an. “Ich habe dir die gute Hälfte genommen, du wirst jetzt mir assistieren.” sagte Slade. “Das können sie vergessen!” erwiderte sie. Er lachte nur, löste wieder alle ihre Muskeln durch einen Schlag und rief einige Roboter, die Raven eine Uniform anzogen und den Schmuck abnahmen. Als sie sich wieder bewegen konnte, riss sie ein Stück Wand heraus und warf es auf Slade, er wich schnell genug aus und drückte einen Knopf, dann starrte er sie verwundert an. “Ihre billigen Versuche, mir Schmerzen zuzufügen, bringen nichts!” meinte sie, woraufhin er mit seiner Hand einen Kreis malte, plötzlich war sie von einer Kugel aus Feuer umgeben und konnte nicht raus. “Du wirst es schon einsehen, ich habe Zeit.” Er verschwand im Dunkel, Raven meditierte schwebend, sie wollte Nachdenken.
 

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“Und? Fehlt etwas?” “Also, jeder von uns hat alle seine Sachen noch, aber bei Cats Sachen können wir das nicht sagen, es sieht vollständig aus!” Robin ging in Cats Zimmer, um nachzusehen, er wusste zwar auch nicht genau, was Cat alles besaß, aber vielleicht entdeckte er ja doch etwas. Es sah auch für ihn alles vollständig aus, bis er in Cats Nachtschrank sah und dort keine schwarze Kiste und kein dazu passendes Buch fand, er konnte sich daran erinnern, dass sie ihm so etwas erzählt hatte. Er ging zu den Anderen und berichtete seine Entdeckung.
 

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“Also gut, ich arbeite mit Ihnen.” sagte Raven. Das Feuer um sie löste sich auf, Slade kam auf sie zu. “Dann habe ich auch direkt einen Auftrag…” “Bevor sie mir einen Auftrag geben, würde ich gerne noch etwas persönliches regeln, ich will die Teen Titans vernichten.” unterbrach sie ihn. Er stimmte lachend zu und sie machte sich auf den Weg, wobei sie unterwegs absichtlich die Funklautsprecher verlor. “Dieser Trottel! Der denkt ernsthaft, ich gehorche ihm, nur weil er Cat entfernt hat. Er kann mir keinen Schaden aus der Entfernung zufügen, also bin ich doch nicht so dumm und gehe zurück um ihm zu dienen.” Bald erreichte sie den Tower, sie ging als schwarzer Schatten durchs Fenster direkt in Cats Raum und zog sich dort um, anschließend umhüllte sie von außen den Tower mit ihrer schwarzen Aura, hob ihn an und schüttelte ihn.
 

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“Was ist das? Ein Erdbeben?” fragte Beastboy, er war gerade im Halbschlaf aus seinem Zimmer gekommen, die Titans hatten sich im Aufenthaltsraum versammelt und sahen nun verwundert aus dem Fenster, um sie herum war alles völlig schwarz. “Wenn wir durch die Scheibe nichts erkennen, müssen wir eben rausgehen!” sagte Robin, lief nach unten, riss die Tür auf und sprang heraus. Er hing in schwarzem Nichts fest, und ahnte sofort, wer das tat. “Raven, bist du das? Hör auf, und lass uns reden!” rief er, die anderen Titans sahen von der Tür des Towers aus zu. Es wurde um den Tower wieder hell, Robin war jedoch nicht mehr zu sehen. “Na toll, jetzt ist er wieder weg!” fluchte Terra.
 

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“Raven, wo bist du?” Er schwebte immer noch hilflos im Schwarzen. “Worüber willst du reden? Ich brauche mit dir nicht reden, ich habe alles mit dir geregelt, was ich will! Aber danke, dass du raus gekommen bist, so fange ich bei dir an.” Die schwarze Aura drückte ihn zu Boden und ließ nicht los, sodass er gefangen am Boden liegen bleiben musste.
 

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Es war immer noch Nacht, die Titans setzten sich hin und diskutierten. Aqualad meinte, etwas gehört zu haben, ging nachsehen, er kam nicht zurück, und die Titans fanden ihn nicht. “Okay, ab jetzt bleiben wir zusammen, verstanden?”
 

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Die schwarze Aura raubte ihm langsam seine Kraft, doch da sie ihn gleichzeitig zu Boden drückte, konnte er nichts dagegen unternehmen und nur versuchen, durchzuhalten.
 

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Aqualad konnte nicht erkennen, wo er war, er konnte nur kurz blinzeln, um ihn herum war es grell gelb. “Aqualad…” flüsterte eine schwache Stimme, “Aqualad…” “Hier bin ich! Wer ist da?” Er versuchte erneut, sich umzusehen, und wurde geblendet. “Aqualad… ich bin es… ich, Cat… ich brauche Hilfe… deine Hilfe…” “Wobei? Wo bist du, Cat?” “Hör mir… bitte… einfach zu… und unterbrich mich nicht… ich habe nicht viel Kraft… Slade hat mich gefangen… er hat es geschafft, dass ich… mich in Raven verwandele… er hat mich… wie einen Dämon… aus dem Körper gezogen… er hält mich fest… in einer kleinen schwarzen Kiste gefangen… wenn ihr… Raven begegnet… passt auf… sie ist das pure Böse… Slade… besitzt ein Buch und die Kiste… da steht, wie… ihr mich wieder befreien könnt… aber hütet euch vor Raven… vielleicht könnt ihr… sie besänftigen… wenn ihr in ihr positive Gefühle… wie Freundschaft… weckt… bitte… beeilt euch…” “Cat? Cat!” Er bekam keine Antwort mehr, die gelbe Aura um ihn wurde dunkler und dann schwarz. “Du wirst sie nicht retten!” hörte er Raven. “Oh doch, das werde ich!” Er umhüllte sich mit Wasser, als die Wasserkugel sich auflöste, war er verschwunden. “Ich finde dich, keiner entkommt mir!” Aqualad schwamm durchs Wasser, er unterhielt sich telepathisch mit den Fischen, sodass er sich bald wieder zurechtfand, den Tower erreichte, und dort zu den Anderen eilte. “Leute, wir müssen zu Slade!” Sie sahen ihn verwundert an. Er erzählte ihnen von dem gerade Erlebten. “Dann müssen wir aber zuerst Robin finden!” meinte Terra, Cyborg versuchte, ihn zu orten. “Ich empfange alle paar Sekunden ein ganz schwaches Signal!” Sie liefen los.
 

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“Raven, zeige dich und rede mit mir! Du bist nicht von Natur aus böse, in dir steckt noch immer Cat!” “Da irrst du dich, Robin. Cat gibt es nicht mehr.” Das war nicht Ravens Stimme, Robin sah, da er von der Aura umgeben war, nichts, und konnte auch die Stimme nicht erkennen, durch die Aura klang sie verzerrt. Plötzlich jedoch löste sich die Aura auf und Robin wurde an den Füßen gegriffen und mitgezogen, wobei er den Communicator verlor. Er sah auf, erkannte die Gestalt vor sich sofort und versuchte heftig, sich zu befreien. “Gib es auf, Robin, Ravens Aura hat dich zu stark geschwächt. Keine Sorge, ich werde dich nicht allzu lang quälen, ich werde mich beeilen, dich zu besiegen. Deinen Communicator wirst du nicht mehr brauchen, und deine Freunde sollten wenigstens eine Erinnerung an ihren unfähigen Anführer haben.” Er schleuderte Robin nun gegen eine Wand, vor Robin entstanden Laserstäbe, sodass Robin gefangen war. “Sammele Kraft, ich will es ja nicht zu langweilig haben.” meinte Slade.
 

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“Das Signal ist jetzt konstant und stärker, das, was es vorher unterdrückt hat, ist weg!” Sie fanden bald den Communicator. BB versuchte, Robins Spur aufzunehmen, doch erklärte seufzend: “Slade weiß, wie wir vorgehen, er hat die Spur gut überdeckt!” “Wie, Slade hat mir Robin gestohlen? Ich dachte, ihr wärt das gewesen, aber dann muss ich mich eben an euch und ihm rächen! Frechheit, ich hatte noch lange nicht genug Kraft von ihm bekommen!” Raven stand hinter ihnen, ehe die Titans reagieren konnten, sperrte Raven sie in ihre Aura. “Habt ihr mir noch irgendetwas zu sagen, bevor ich euch alleine lasse!” “Ja, ich möchte dir etwas sagen!” “Was denn?” “Raven, ich mag dich, wir alle mögen dich!” Die Aura wurde schwächer. “…Was…?…” “Raven, du hast mich richtig verstanden!” Die Aura löste sich auf, Raven kniete auf dem Boden und starrte Aqualad an. “Wie schaffst du das? Was tust du? Durch deine bloßen Worte bekomme ich so ein seltsames Gefühl, was tust du? Hast du mich verflucht?” Aqualad streckte ihr die Hand entgegen. “Nein, ich habe dir nur das Gefühl der Freundschaft gezeigt, und du fühlst dich so, weil du diese Gefühle erwiderst, es dir nur nicht eingestehen willst! Komm, ich helfe dir!” Sie griff seine Hand, er half ihr auf und stützte sie, sie schien plötzlich sehr geschwächt. “Aber… ich bin ein Dämon! Dämonen können Gefühle nicht ohne Konsequenzen empfinden, solche Gefühle ertragen sie nicht!” “Du bist kein Dämon mehr! Du hast Teile von Cat in dir, daher kannst du, solange es sie gibt, auch empfinden! Wir müssen Cat retten, aber dazu brauchen wir deine Hilfe!” Ravens Haut hatte etwas an Farbe gewonnen, auch ihre Stimme hatte sich verändert und ihre Augen waren nicht mehr ganz so tiefschwarzlila, eher freundlich lila. “Folgt mir, ich führe euch zu Slade.”
 

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“Es ist Zeit, dass du mir beweist, was du kannst.” Die Laserstäbe lösten sich auf, doch Robin blieb sitzen. “Los, steh auf!” Slade griff ihn und warf ihn gegen die Wand, Robin schreckte hoch, er war scheinbar am Meditieren gewesen. Robin griff an, Slade erschuf sich seine Hologramme, Robin schlug sich durch sie durch, Slade erschien plötzlich vor ihm und schlug zu, Robin jedoch fing die Attacke ab und brachte Slade mit seiner Stange zum Stolpern. Als Slade auf dem Boden lag drückte Robin ihn zu Boden. Slade lachte nur und war auf einmal verschwunden., der Raum füllte sich mit Wasser. Robin warf einige explodierende Disks in die Höhe und tauchte unter. Das Wasser gefror, dann trafen die Disks das Eis, durch das Loch sprang Robin aus dem Wasser. Robin wartete, nach kurzer Zeit sprang Slade von oben auf ihn zu, Robin wollte ihn abwehren, rutschte jedoch aus (er tropfte am ganzen Körper und muss sich auf einer Eisfläche bewegen) und lag am Boden. Slade drückte ihn runter, Wasser umschlang Robins Arme und Füße, das Wasser gefror, Robin konnte sich nicht mehr befreien.
 

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Sie sahen Robin, er war am Eis festgefroren. Raven riss die Decke ab, sie setzte sich vor Robin, umhüllte sich und ihn mit ihrer (grauen) Schutzaura und begann zu meditieren. Slade malte mit seiner Hand einen kreis, eine Feuerkugel umgab Raven und Robin, Ravens Aura löste sich auf. “Dieses Feuer… es blockiert mich!” Das Wasser umhüllte ihren Körper, auch sie wurde festgefroren, ihr Körper war vollständig von Eis umhüllt, nur der Kopf schaute oben heraus. Slade stellte sich nun gegen die anderen Titans, bald hatte er alle bis auf Aqualad festgefroren, dieser konnte das Wasser immer schnell genug von sich entfernen. “Dann eben anders… Wasser leitet Strom sehr gut, nicht wahr?” Er holte die Diskette, die früher Overloads Gesicht war (er hatte sie wieder zusammengesetzt), aus einer Tasche und warf sie auf den Boden, innerhalb weniger Sekunden stand Overload, größer als je zuvor, vor den Titans. Aqualad steuerte eine Welle auf Slade zu, Overload stellte sich in die Welle, das Wasser leitete den Strom und Aqualad schrie auf. “Nein… ich werde nicht zulassen, dass Sie ihm wehtun!” Das Eis um Raven zerbrach, ihre Augen glühten rot. “Azarath Mitreon Zinthos!” Eine graue Aura umgab Aqualad und schützte ihn vor dem Strom. “AZARATH MITREON ZINTHOS!” Overloads Diskette zerfiel zu Pulver. “AZARATH MITREON ZINTHOS!!!!!” Slade schwebte in der Luft, die Aura um ihn sprühte Funken, auf dem Boden landete eine schwarze Kiste und ein Buch. Die Aura um Aqualad löste sich auf, Raven fiel zu Boden. “Ich habe das Feuer gebändigt… aber nicht ohne Folgen… die Aura… um Slade… hält… nicht lang… beeile dich… hole Cat zurück, sie kann euch aus dem Eis befreien…” stöhnte Raven, bevor sie zusammenbrach. Aqualad griff das Buch, blätterte eine Seite auf, hob die Kiste in die andere Hand und fing an, eine Formel zu sprechen:

“Das zweite Ich wird jetzt gebraucht,

Die Kraft aus beiden ist gebaut,

Zusammen sind sie besser denn je,

Denn nur mit beiden ist sie sie.”

Er wollte die Formel erneut sprechen, da griff Slade ihn, warf ihn zu Boden und würgte ihn. “Du wirst es nicht schaffen, deine Freundin zu retten, sie kann nur freikommen, wenn du die Formel zweimal hintereinander sprichst!” “O - oder… wenn die andere Hälfte… sie braucht…” sagte Raven, sie hatte sich mit letzter Kraft noch einmal aufgerichtet, schob das Feuer beiseite, ließ die Kiste zu sich schweben, die Kiste begann gelb zu leuchten, Raven öffnete sie und das Licht ging sofort auf Raven über. Mit weißer Aura trennte sie Slade von Aqualad und begann, sich wieder zu verwandeln. “Danke, Aqualad, vielen Dank.” Slade verschwand aus Cats Aura, der Raum begann erneut, sich mit Wasser zu füllen. “Aqualad! Du musst das Wasser von den Titans fernhalten, ich werde sie befreien!” Aqualad steuerte das Wasser um die festgefrorenen Titans herum, doch sagte: “Das Wasser… es lässt sich nicht gut kontrollieren, ich weiß nicht, wie lange ich es halten kann, beeil dich!” “Das liegt an der dunklen Magie Slades, sie steuert das Wasser gegen dich! Halte durch!” Sie beugte sich nun über einen Titans, starrte das Eis, was ihn am Boden festhielt, an, und das Eis löste sich nach kurzer Zeit in Wasser auf. Sie schafften es rechtzeitig, genau im richtigen Moment verließen sie Slades Versteck.

“Aber natürlich! Dass ich da nicht schon früher drauf gekommen bin!” “Was denn?” “Das Eis! Das Eis, mit dem Slade uns in Eisblöcke gesperrt hatte! Wir konnten es nicht auftauen, da es mit dunkler Magie gespeist war, und ich habe die nicht gespürt, weil ich schon aufgegeben hatte, wie sollte ich mit psychokinetischen Kräften auch Eis schmelzen können? Das bedeutet, Slade konnte immer schon Magie nutzen.” “Dann wissen wir ja jetzt auch, was er vorhat.” meinte Robin. “Das bezweifle ich. Wenn wir wissen, wie Slade vorgehen wollte, weiß er auch, dass wir es wissen, daher denke ich, dass er kaum weiter so vorgehen wird, da ist für ihn das Risiko viel zu hoch dass wir ihn durchschauen.” erklärte Cat. “Na toll, das bedeutet, auf in ein neues Spiel mit Slade.”

Stromausfall - Ohne Erholung?

Bumblebee blickte beim Vorbeigehen in Cyborgs Zimmer und blieb stehen, sie beobachtete ihn. Er stand vor dem Spiegel und begutachtete einen Ring. Als er den Ring aufsetzte, staunte Bumblebee so sehr, dass sie ins Stolpern geriet und in den Raum reinfiel, durch das Aufsetzen des Ringes schien sein Roboterteil sich aufgelöst zu haben, er sah wie ein ‘normaler’ Mensch aus, doch als er Bumblebee bemerkte, nahm er den Ring schnell ab und drehte sich zu ihr. “… Hey Bumblebee! Was machst du hier, gibt es was neues?” fragte er, den Ring versteckte er hinter seinem Rücken. “Sparky… dieser Ring, was ist das?” “Du meinst den hier? Ach, der ist nichts Besonderes.” “Ich habe es doch gesehen! Wozu hast du diesen Ring?” “Nur so, ich wollte nur mal sehen, wie ich normal bin…” “Normal? Normal! Normal ist jeder so, wie er ist! Es gibt keine Bedingungen oder Normen, unter denen man normal ist.” “Du verstehst das nicht, Bee.” “Doch, natürlich verstehe ich das! Du meinst mit normal ein Mensch ohne besondere Fähigkeiten zu sein, und hältst dich daher für nicht normal! Aber du bist so, seit ich dich kenne, und du bist, so wie du bist, normal, und nicht anders! Ich kenne deine Gedanken, ich habe auch mal so gedacht, aber ihr…” “Hey, ich will euch nicht stören, aber Mambo macht Ärger in der Stadt, kommt!” Robin platzte in das Gespräch, Bumblebee folgte ihm und sagte noch zu Cyborg: “Dann setzen wir das Gespräch später fort.” Sie verfolgten bald Mambo, dieser flüchtete vor ihnen, auf einem Schrottplatz verloren sie ihn aus den Augen. “Titans, aufteilen und suchen!” Sie konnten Mambo nicht finden, sie beschlossen, sich etwas im nahgelegenen Park zu amüsieren, da, wie Robin meinte, Mambo bald sein Tun fortsetzen wollen würde. “Ich sollte in den Tower zurückgehen, meine Batterie läuft schon auf Reserve, und wenn es dann Probleme gibt, kann das ganz schnell zu Ende gehen!” “Dazu hast du jetzt aber keine Zeit!” Mambo zeigte sich ihnen, er lief wieder zu dem Schrottplatz. Mambo stellte sich, mit der Berührung seines Zauberstab konnte er sie sofort lähmen. Robin wurde als Erster erwischt. “Vorsicht, lasst euch nicht von ihm…” “Zu spät! Ihr könnt mich nicht aufhalten!” Mambo verschwand lachend. Nach einiger Zeit konnte Robin sich wieder bewegen, er suchte die anderen Titans, bei dem Kampf mit Mambo hatten sie sich getrennt. Durch Rufe konnten sie ihn zu sich führen, als er Cat gefunden hatte und sie sich wieder bewegen konnte, hatten sie es leicht, die anderen zu finden, bis nur noch einer fehlte. “Ich spüre nicht die kleinste Bewegung von ihm, ich kann ihn nicht finden!” “Cyborg, wo bist du?” Sie bekamen keine Antwort. “Vielleicht ist er ja Mambo hinterher, der ist bestimmt in der Stadt. Suchen wir ihn und fragen ihn, was er mit Cy getan hat. Er wird uns schon etwas erzählen, dazu kriegen wir ihn!” Die Titans liefen los. Sie fanden Mambo bald, Cat nahm ihm seinen Zauberstab, und die Titans griffen an. Da er sie nicht lähmen konnte, hatten sie ihn bald erledigt. Mambo gab auf, Robin fragte ihn: “Was hast du mit Cyborg getan? Wo ist er?” Mambo sah ihn verwundert an. “Ich habe ihn gelähmt, genau wie euch auch! Wo er jetzt ist, woher soll ich das wissen! Jetzt…”, er entriss mit einer schnellen Bewegung Cat den Zauberstab, “entschuldigt mich, ich habe etwas zu erledigen!” Mit einem in-die-Hände-klatschen löste er sich in Rauch auf. “Wir müssen Mambo finden, er ist der einzige, der mit uns auf dem Schrottplatz war, nur er kann Cyborg haben!” meinte Bumblebee, doch Robin hielt sie zurück, er schüttelte den Kopf und sagte: “Wenn Mambo ihn hätte, hätte er uns das auf jeden Fall gesagt, der nutzt doch alles um uns ihn jagen zu lassen, außerdem konnte er mit Leichtigkeit entkommen, und tat dies ohne einen schlechten Witz über Cy’s Verschwinden, er hätte aber garantiert darüber Witze gemacht, hätte er ihn.” “Da gebe ich dir Recht, Mambo hat nichts verheimlicht.” stimmte Cat zu, “Das einzige, was wir tun können, ist, noch mal den Schrottplatz abzusuchen.”
 

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BATTERIESTATUS: AUFLADEN. Was war passiert? Da war Mambo, er hatte ihn gelähmt, und… ach ja, seine Batterie war leer gegangen, jetzt haben ihn bestimmt die Titans in den Tower zurückgebracht… Er sah sich um, das war nicht der Tower, zudem war er an einer Art Trage festgeschnallt. Um ihn herum standen Regale mit kaputten Maschinen und Metallteilen. “Endlich, du bist wieder bei Kräften.” vor ihm erschien ein Roboter (oder ein Mensch in Roboterrüstung). “Wer sind Sie? Was wollen Sie?” “Ich will gar nichts von dir, ich will dir nur helfen.” “Mir helfen? Wobei?” “Du bist zwei Teile in einer Person, ein Teil behindert den Anderen, du wirst nie einen von ihnen voll ausleben können; mir ging es früher genauso, ich habe mich für einen Teil entschieden, und dem Ring, den ich bei dir fand, nach zu urteilen, hast du dich auch schon lange entscheiden. Zwar anders als ich, aber ich möchte dir helfen.” “Wovon reden Sie? Was soll das hier, wieso haben Sie mich festgebunden, wenn sie mir helfen wollen?” “Du hast dich lange schon entschieden, und ich werde dir jetzt helfen, damit du einen Teil voll ausleben kannst; beruhige dich, und sage es mir: Du willst es doch, du willst doch ein normaler Mensch sein…” Normal… ja, ich will normal sein, schon…” “Na also. Wenn deine Batterien voll sind, fangen wir an.”
 

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“Ich habe seinen Communicator gefunden… völlig mit Öl beklebt… der lag hier vor der Schrottpresse…” berichtete Cat. “Du meinst doch nicht, dass… nein, das kann nicht sein, das ist so nicht passiert!” “Bumblebee, ganz ruhig, wir finden ihn.” beruhigte Aqualad sie. “Der Mist ist ja, wir können nicht über den Boden die Gegend überprüfen, der Beton ist zu hart, sonst würde das ja alles viel schneller gehen!” ärgerte sich Terra. “Ich komme auch mit dem Scannen nicht durch den Beton… das muss irgendein Spezialbeton sein!” “Dann müssen wir uns tiefer schießen, damit ihr überprüfen könnt, ob er hier irgendwo ist.” Starfire schoss nun mit ihren Augenlasern auf den Boden, bald hatte sie den Beton zersprengt, Terra stellte sich in das Loch, legte die Hände auf den Boden und erklärte nach kurzer Zeit: “Also, auf dem Schrottplatz ist er nicht, aber ich glaube, es befindet sich unter dem Schrottplatz eine Höhle!” “Ja, und da bewegt sich jemand drin!” sagte Cat. “Bevor wir uns durchschießen, sollten wir nach einem normalen Eingang suchen, denn irgendwie muss - wer auch immer da unten ist - ja dorthin gekommen sein.” Sie suchten nun den Schrottplatz ab, denn Terra und Cat spürten keinen Eingang, er war vermutlich versteckt.
 

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“So, wir können beginnen.” “Warten Sie bitte noch, ich möchte erst meine Freunde informieren. Wo ist mein Communicator?” “Woher soll ich das wissen? Ich habe ihn nicht.” “Gut, dann machen Sie mich bitte los, ich muss erst den Titans von meinem Vorhaben erzählen.” Der Roboter reagierte nicht. “Hallo? Machen Sie mich los, bitte!” “Ich denke gar nicht daran!” Plötzlich hatte der Roboter eine andere Stimme, die Cyborg bekannt war. “Du wirst jetzt zu einem normalen Menschen, und da du dann deine Ausrüstung nicht mehr brauchst, nehme ich sie mir!” “Gizmo, lass mich sofort frei!” Gizmo kam aus dem Roboter heraus, antwortete ihm nicht, statt dessen öffnete er eine Klappe auf Cyborgs Brust. “Wag es ja nicht! Wehe, du berührst meinen…” Cyborg war ausgeschaltet, Gizmo lachte zufrieden. “Deinen Notausschaltknopf? Und was willst du jetzt tun? Ich fange besser an, sonst kommt mir noch jemand dazwischen, so wie die Teen…” “Titans, Go!” Gizmo versteckte sich vor den Attacken der Titans hinter Cyborg, er programmierte etwas auf seiner transportablen Schaltkonsole ein und rief: “Hört auf! Ein weiterer Angriff, und seine Akkus verflüssigen sich!” Die Titans hörten auf, anzugreifen. “Was willst du, Gizmo?” fragte Robin. “Ich will nichts von euch, da ihr jetzt nicht angreift, kann ich in Ruhe weiterarbeiten. Ich helfe Cyborg nur seinen Wunsch zu erfüllen.” “Wenn du Sparky anfasst,…” “Was dann? Greifst du mich dann an? Dann triffst du ihn aber eher als mich, außerdem hat er dann keine Akkus mehr!” Bumblebee starrte ihn wütend an, sie wäre wohl vermutlich am Liebsten auf ihn losgestürmt. “Ich warne dich, lass ihn in Ruhe!” knurrte sie. Gizmo klappte nun demonstrativ eine Klappe an Cyborg auf, Bumblebee platzte der Kragen, sie wollte auf Gizmo losgehen, Robin und Aqualad hielten sie gemeinsam mit Mühe fest. “So ist’s brav, haltet euch schön zurück!” lachte Gizmo. Er fing nun an, an Cyborg zu arbeiten, Bumblebee wurde immer wütender, sie stieß Robin und Aqualad unsanft beiseite, schrumpfte sich, vor Gizmo wurde sie wieder groß und schleuderte ihn mit Blitzen zu Boden. “Du lässt ihn in Ruhe!” Gizmo wollte seine Schaltkonsole greifen, doch Bumblebee zerstörte sie. Cat ließ Gizmo nun schweben, Bumblebee bemerkte den Notausschalter, betätigte ihn, und Cyborg war wieder da. “… Notausschalter!” Er sah sich verwundert um, Bumblebee schmolz mit heißen Blitzen seine Fesseln. “Hey, ich… ich schätze, ihr habt mich wohl gerade gerettet, oder?” “Ja, kann man so sagen, aber hauptsächlich war es Bumblebee.” meinte Robin, er richtete sich gerade wieder auf. Cyborg sah Bumblebee an, sie nahm ihm gerade den Ring weg (Gizmo hatte ihn neben Cyborg liegen lassen). Sie betrachtete den Ring kurz und zerschoss ihn dann. “Sei mir nicht böse, Sparky, aber ich will, dass du normal bleibst.” meinte sie. “Was war jetzt mit Mambo? Habt ihr ihn erwischt?” “Mambo ist jetzt nicht so wichtig, lasst uns erstmal zum Tower zurückkehren.”

Beim Tower angekommen, staunten sie. Der Tower war völlig blau gefärbt, sie vermuteten natürlich einen bestimmten verrückten blauen Zauberer dahinter. Kampfbereit betraten sie den Tower, Cat scannte ihn schnell und führte die Titans zu Mambo, er wartete auf dem Dach auf sie. Die Titans griffen an, Mambo wich ohne große Probleme aus, doch auch sie wichen seinen Angriffen leicht aus. “Ihr seid doch keine Gegner für mich! Ich bin der große Magier Mambo, ihr seid nur Zuschauer und Statisten in meiner Show, ihr könnt mich nicht kontrollieren!” sagte Mambo und verschwand. “Irgendwann kriegen wir ihn schon, er kommt ja immer wieder zu uns, und er tut ja nichts Schlimmes.” “Genau, erstmal sollten wir uns freuen, dass wir es alle gut überstanden haben.” sie beschäftigten sich wie üblich, Bumblebee wollte mit Cyborg reden. “Sparky, willst du wirklich deine Maschinenhälfte aufgeben?” “Ich wollte es, aber mir ist etwas klar geworden; ich bin, so wie ich bin, genau wie du es gesagt hattest.” “Ich bin froh, dass du es so siehst. Ich habe früher genauso gedacht wie du, nein, ich hielt mich sogar für ein Monster, so halb Biene, halb Mensch, aber ihr habt mir klar gemacht, dass es völlig in Ordnung ist, nicht im normalen Sinne normal zu sein. Seit ich bei euch aufgenommen wurde, bin ich richtig glücklich. Was meinst du, wieso ich auf dem Jahrmarkt dich direkt so offen angesprochen habe? Ich habe gesehen, dass du … eben halb Roboter bist, ich war froh, jemanden zu treffen, der ebenfalls anders ist… wenn ich neben einem der Anderen gesessen hätte, hätte ich mich bestimmt nicht so erleichtert gefühlt, ich meine, man sieht es ihnen ja nicht an!” “Ja, da hast du wohl Recht…” “Hey, Leute, lasst uns ne Pizza essen gehen!” schlug Robin vor, und das taten sie dann auch.

Räuber gegen Beute

Die Titans waren - wie fast jeden Tag mehrfach - in der Stadt unterwegs, um sich in einem guten Laden eine Pizza zu besorgen, bzw. sie hatten schon einen Laden gefunden, saßen davor und aßen ihre Pizzen. Anschließend spazierten sie etwas durch die Straßen, plötzlich wurde Robin von einem blitzschnellen weißen Seil oder ähnlichem umschlungen und mit hoher Geschwindigkeit auf das Dach eines Hochhauses gezerrt. Bumblebee und Starfire flogen hinterher, die Anderen betraten das Gebäude von unten. Bumblebee und Starfire hatten Robin verloren, er wurde viel zu schnell hoch gezogen, aber sie wussten, auf welches Dach er gezogen wurde. Vor dem Dach staunten sie: Das Dach war mit einer Kuppel aus Spinnenetzen bedeckt. Starfire konnte nicht hindurch, Bumblebee sagte: “Geh du runter und komm mit den Anderen von unten, ich gehe weiter!” Sie schrumpfte sich und durchquerte durch die Lücken die einzelnen Schichten Spinnenetz.
 

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Die Titans drangen von unten in das Haus ein, sie teilten sich auf, durchsuchten alle Räume, und gingen dann eine Etage höher.
 

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Er war durch mehrere riesige Spinnennetze gezogen worden, jetzt hing er an der Decke. Durch die ganzen Netze wusste er natürlich, mit wem er es zu tun hatte. “Freddy, wo bist du? Was willst du, ich war an deiner Freundin nicht dran!” Vor ihm landete Freddy. “Nein, warst du auch nicht, aber deine Freundin hat ihr solche Angst eingejagt! Um Kätzchen zu beruhigen, werde ich daher deine Freundin beseitigen müssen.” “Das werde ich nicht zulassen!” Er versuchte heftig, die ihn umgebenden Spinnenfäden zu zerstören, doch ohne Erfolg. “Du wirst nichts dagegen tun können, eigentlich hilfst du mir sogar dabei, dann da sie dich unbedingt finden und retten will, kann ich es leicht schaffen, sie angriffsunfähig zu machen! Schließlich muss ich ihr dafür nur die Arme fesseln und die Augen verhüllen. Aber zuerst einmal sorge ich jetzt dafür, dass du nicht mehr so wild versuchst, dich zu befreien.” Er begann wieder, Robin bis auf seinen Kopf völlig einzuspinnen.
 

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Bumblebee hatte sich verirrt, um sie herum waren in alle Richtungen Spinnenweben, sie zögerte, entschied sich nach einiger Zeit für einen Weg und flog weiter.
 

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“Sie sind bestimmt schon ein paar Etagen hoch…” murmelte Starfire, sie hatte gerade das Haus betreten und flog nun durch das Treppenhaus, um eine Etage höher zu gelangen. Im Treppenhaus verfing sie sich jedoch in einem Spinnennetz, und je mehr sie versuchte, es abzuschütteln, umso größer und klebriger wurde es.
 

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“Entschuldige mich, es ist jemand soweit.” sagte Freddy und verschwand. Kurz darauf prallte eine Biene gegen Robins Gesicht, die Biene krabbelte auf ihm herum, sie schien die Orientierung verloren zu haben. “Bumblebee?” fragte er, und tatsächlich, die Biene wurde größer, vor ihm stand Bumblebee und strich sich mit einem Fächer eine Menge Spinnenfäden aus dem Gesicht. “Gut, dass du mich angesprochen hast! Ich habe überhaupt nichts mehr gesehen und konnte mich ja nicht größer machen, sonst hätte ich mich verheddert!” Sie befreite ihn nun mit den Fächern aus den Spinnenfäden. “Ein Glück, dass diese Fächer so beschichtet sind, dass die Spinnenfäden davon abfallen! Wo ist er?” “Er hat es auf Starfire abgesehen, wir müssen zu ihr!” “Wird schwer, sie zu finden! Sie ist den Anderen von unten in das Haus gefolgt, außerdem müssen wir dann jetzt erstmal hier raus finden!” Bumblebee ging voran, mit ihren Fächern zerschlug sie die Spinnennetze, Robin folgte ihr.
 

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Ihre Arme hatten sich nun vollends verfangen, sie versuchte, das Spinnenetz mit Lasern aus ihren Augen zu zerschießen, doch ihre Laser bewirkten überhaupt nichts. Sogar ihre tamarianische Kraft brachte ihr nichts, und plötzlich wurden ihre Augen von weißen Fäden umhüllt, es ging so schnell, dass sie niemanden gesehen hatte. “Wer ist da?” Wer auch immer bei ihr war klebte auch ihre Beine fest. Nun berührte etwas kaltes, spitzes ihren Bauch (der bei ihrem Outfit immer frei ist), sie zog ihn sofort zurück, doch das etwas berührte sie erneut, es streifte nun an ihrem Bauch entlang. “Dass er dich als alternative Freundin wählt, ist gut verständlich…” sagte Freddy zu ihr, sie erkannte seine Stimme sofort. “Zu schade, dass sie von mir verlangt, dich zu vernichten, aber so ist mein Kätzchen nun mal…” “Lass mich raus hier!” “Ich denke gar nicht daran. Auf deine Freunde brauchst du auch nicht zu hoffen, die werden sich mittlerweile alle festgesetzt haben. Keine Sorge, ich lasse sie wieder laufen, bis vielleicht auf Robin, wenn ich sage, er wollte mich hindern und daher musste er ebenfalls dran glauben… ja, das klingt gut, und ich habe endlich Ruhe vor ihm. Aber… jetzt bist erstmal du dran, wie gesagt, tut mir Leid.” Sie schrie auf und versuchte, sich seiner Berührung zu entziehen. “Zappel nicht so, das macht es nur schwerer!” Sie hörte nicht auf ihn und strengte sich nun noch mehr an. “Halt still, hab ich gesagt!” Er fesselte sie nun vollkommen. “Star, halte durch!” “Komm her, Spinne, nur wir beide! Auf dem Dach!” “Damit währenddessen die Anderen fliehen? Vergiss es!” Starfire hörte nun Kampfgeräusche, scheinbar lockte Bumblebee Freddy weg, denn bald sprach Robin mit ihr. “Halt still, Star, ich werde dich befreien.” Bald hatte Robin sie befreit, seine Kampfstange, völlig beklebt, warf er beiseite. “Toll… ich muss Cyborg um eine neue bitten… Lass uns die Anderen suchen!” “Wir müssen aber gut aufpassen, man sieht diese Spinnenetze so gut wie gar nicht!” Sie gingen weiter durch das Haus nach oben. “Hoffentlich passt Bumblebee auf sich auf…”
 

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Er hatte Bumblebee am Arm erwischt, mit dem Fächer in der anderen Hand zerschnitt sie den Faden aber wieder. “Du hast keine Chance, Bienen kommen gegen Spinnen nicht an!” “Das werden wir ja sehen!” Erneut befreite sie sich mit ihren Fächern. “Es sind diese Fächer, ohne sie bist du hilflos!” Er bewegte sich unglaublich schnell, Bumblebee verlor ihn öfters aus den Augen. Fäden trafen ihre Flügel, mit den Fächern kam sie nicht daran, sie versuchte, sich loszureißen, er schlug ihr mit seinen langen Spinnenbeinen die Fächer aus den Händen, sie streckte sich danach doch sie waren außer Reichweite. “Und jetzt?” Er stellte sich direkt vor sie, sie trat ihn zurück, durch die Trittkraft konnte sie sich befreien, sie griff die Fächer und attackierte ihn mit Blitzen. Er schoss auf sie, sie schrumpfte sich, flog auf seine Beine zu und schleuderte Mini-Blitze dagegen, er schlug nach ihr, doch sie war zu klein nd zu schnell.
 

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Robin hatte sich in einem Spinnenetz verfangen, Starfire versuchte, ihn zu befreien, dich dadurch verfing sie sich nur auch. “So ein Mist!” “Ich glaube, wir können wohl nichts tun als zu warten.” “Da hast du wohl Recht. Aber wir müssen uns unterhalten, damit, wenn sie wieder runterkommen, die Titans uns besser finden.” “Dann kann ich dich doch mal was fragen, oder? Was bedeutet Alternativ-Freundin?” Robin sah sie verwundert an. “Was? Diesen Ausdruck habe ich noch nie gehört. Also, ich kann mir etwas darunter vorstellen, aber nenne mir bitte zuerst den Zusammenhang.” “Nun, Freddy sagte, dass du mich als Alternativ-Freundin genommen hättest, wäre kein Wunder.” “Es bedeutet vermutlich, dass ich seiner Meinung nach dich nur als Ersatz für Kätzchen nehme, aber das stimmt natürlich nicht! Wie kommt er auf so was?” “Nun, ich hing ja hilflos vor ihm. Da hat er - zumindest glaube ich, dass er das war - an meinem Bauch lang gestrichen und das gesagt!” “Er hat WAS?” Sie unterhielten sich weiter und Robin bekam eine unheimliche Wut auf Freddy.
 

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Sie war hilflos, er hatte sie an Armen, Beinen und Flügeln befestigt. “Sag ich doch, du hast keine Chance! Ich weiß auch schon, wie ich anfange; zuerst die Flügel.” “Fass meine Flügel nicht an!” “Sonst was?” Er lachte und stand hinter ihr. “Du sollst es wenigstens nicht sofort spüren müssen.” meinte er und schlug sie bewusstlos.
 

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Freddy kam zu Robin und Starfire. “Wusste ich doch, dass ihr zusammen seid. Tja, schade nur, dass man sich aus den Netzen nicht so leicht befreien kann, was?” “Stelle dich einem Kampf, Mann gegen Mann!” forderte Robin. Freddy beachtete ihn nicht, sondern wich Starfires Lasern aus und umschloss ihr dann wieder die Augen. “Es passiert dir nichts, Starfire, dafür sorge ich!” sagte Robin, worauf Freddy spöttisch erwiderte: “Ja, natürlich, er kann ja auch so viel tun, hilflos angebunden zu sein ist ja kein Hindernis oder so! Nun, Süße, soll ich zuerst deinen Freund erledigen? Dann können wir noch etwas allein sein.” Bei dem letzten Satz strich er ihr mit einem Spinnenbein Starfires Kinn entlang, sie drehte sich weg doch konnte seinem Griff nicht entkommen. “Lass sie zufrieden!” Robin versuchte, sich zu befreien, doch verfing sich dadurch nur noch mehr. “Sei still! Ich höre sowieso nicht auf dich!” Er verklebte Robin den Mund. Starfire, die ihn nicht mehr hörte, bekam Angst. “Robin? Robin! Was hast du ihm angetan?” Robin wollte sie beruhigen, doch bekam nicht mehr heraus als Töne, die Starfire nicht hörte, zudem spann Freddy ihr nun die Ohren zu. “Sie muss das ja nicht mit anhören, was jetzt passiert… zuerst deine Maske, ich will deine Angst sehen!” Er griff mit seinen Händen nach Robins Maske, da wurde er von einem blauen Laserstrahl weggeschossen. Robin sah erleichtert zu der Quelle, Cyborg, gefolgt von den Anderen, hatten scheinbar Lärm gehört und waren wieder runter gekommen. “Was? Ihr seid den Netzen entkommen?” “Nun, wenn man die Wände auseinander zieht, reißen die Netzte, so einfach ist das!” erklärte Terra, Cat hob Freddy in die Luft, anschließend zog sie die Spinnenfäden von Robin und Starfire mit ihrer Aura ab. “Alles in Ordnung?” “Wir müssen aufs Dach, wir müssen zu Bumblebee!”

Sie eilten weiter, vor dem Dach wurden sie jedoch erneut von Freddy angegriffen, er hatte es irgendwie geschafft, sich aus Cats Aura zu befreien. Er bewegte sich nun schnell weiter, sodass sie ihn nicht mehr erwischen konnte, auch die Anderen trafen ihn nicht. Robin sprang auf Freddy zu und klammerte sich an sein Spinnenbein, er versuchte, daran hochzuklettern, um Freddy zu Boden zu schlagen, weshalb die anderen Titans aufhörten, anzugreifen. “Du wirst Star ab jetzt in Ruhe lassen, damit das klar ist!” schrie Robin, als er zuschlug. Freddy stürzte, Terra sperrte ihn in einen Käfig aus Stein. “Los, schnell zu Bumblebee!” Auf dem Dach bot sich ihnen ein schrecklicher Anblick: Bumblebee hing leblos in den Spinnenfäden, ihre Flügel lagen daneben am Boden. “Um Himmels Willen, er hat ihr die Flügel ausgerissen!” sagte Cat entsetzt. Sie lief zu Bumblebee, starrte sie kurz an und ergänzte dann: “Die Flügel wachsen nach, aber das wird lange dauern…” Robin hob die Fächer auf und befreite Bumblebee damit aus den Netzen, Cyborg trug sie. Auf dem Weg zum Tower kam sie wieder zu sich und sah in Cyborgs Gesicht. “Aaahhh… ich habe furchtbare Rückenschmerzen… was ist passiert?” Sie stand auf, und war plötzlich geschockt. “Mei-meine… meine Flügel?!” “Es tut mir Leid Bumblebee, ich hätte nicht zulassen sollen, dass du dich ihm alleine stellst.” Bumblebee sagte nichts, sie sah schockiert ins Leere. “Hey, sie wachsen doch wieder nach.” versuchte Cat, sie zu trösten. Bumblebee antwortete nicht, egal, was sie sagten.
 

Sie ging schweigend neben den Anderen her, als sie im Tower waren, schloss sie sich in ihrem Zimmer ein, Cat berichtete, sie höre sie schluchzen. “Manchmal ist es gar nicht so angenehm, ein ungewöhnlich gutes Gehör zu haben…” seufzte sie. “Ich werde mit ihr reden.” sagte Cyborg, stand auf und ging. Er klopfte an, sie öffnete nicht, sondern fragte durch die Tür, ihre Stimme bestätigte Cats Bericht: “Was ist denn?” “Bee, lass uns reden.” “Worüber?” “Du weißt genau, worüber.” Sie öffnete die Tür, er betrat den Raum, sie setzte sich auf ihre Couch und verbarg den Kopf in den Knien. Er setzte sich neben sie und legte seine Hand auf ihre Schulter. “Hey, Bee,…” “Du musst jetzt nicht versuchen, mich zu trösten, OK? Ich muss mich damit abfinden, dafür brauche ich keine netten Worte oder Mitgefühl, sondern einfach nur Ruhe!” Nach kurzem Schweigen fügte sie hinzu: “Bitte versteh das jetzt nicht falsch, Sparky, es ist nur so, dass…” “Schon in Ordnung, wenn du Ruhe haben willst; das ist verständlich. Aber du brauchst deswegen nicht zu weinen. Deine Flügel wachsen wieder nach, wenn du Cat fragst kann sie den Prozess bestimmt beschleunigen, und du kannst bestimmt auch ohne Flügel noch gut auf dich aufpassen.” Da sie nicht antwortete und ihn auch nicht ansah, verließ er ihren Raum, kaum war er weg sagte sie: “Doch, ich muss das wohl ernst nehmen. Meine Flügel sind ein Teil von mir, Freddy hat mir buchstäblich einen wichtigen Teil entrissen; und ohne meine Flügel kann ich nicht vernünftig ausweichen, auch das Schrumpfen nützt so nichts!” Sie schluchzte und brach wieder in Tränen aus, was Cat auch den Anderen berichtete.

Lebendig begraben

“Bumblebee, willst du nicht erstmal Pause machen? Ich bleibe mit dir im Tower, was meinst du?” schlug Terra vor, Bumblebee stimmte zu, Robin hielt das für eine gute Idee und verließ mit dem Rest des Teams den Tower. “Wollen wir was zusammen machen?” “Nein, mir ist nicht so danach, ich werde mich einfach in meinem Zimmer hinlegen, wenn das in Ordnung ist.” “Wenn du das machen möchtest…” Terra setzte sich auf die Couch und sah fern.
 

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“Wieso dauern Verfolgungsjagden immer so lang, die Typen haben doch eh nie eine Chance! Sind die alle so dumm, oder tun sie nur so? Egal wie aussichtslos es ist, immer versuchen sie irgendwie durchzukommen!” “Ich finde es verständlich. Genauer betrachtet, machen wir sogar das gleiche, Robin, nur mit anderen Gründen.” “Hmm… stimmt eigentlich. Schon seltsam, jeder Mensch, egal wie verschieden er ist, handelt, wenn es um das Durchsetzen seiner Prinzipien geht, gleich. So gesehen hat man mit jedem Menschen viel gemeinsam ------- äh, bin ich schlagartig halb verblindet oder ist der Tower weg? ----- Und wo ist Cat hin?” “Sie wird doch wohl nicht wieder als Raven den Tower stehlen?” “Nein, dass kann nicht sein, wir hatten es doch geschafft, Raven auf unsere Seite zu ziehen!” “Und wieso sind dann Cat und der Tower verschwunden? Zur gleichen Zeit, und sonst kann keiner mal eben schnell den Tower in Luft auflösen!” “Ich kann weder Terra noch Bumblebee erreichen; hier stimmt doch etwas nicht!” “Also gut, wir müssen ruhig bleiben und überlegen. Irgendwie müssen wir sie ja finden können.”
 

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“Ich muss mich endlich ruhiger verhalten bei Filmen, ich habe schon wieder die Erde während des Filmes zum Vibrieren gebracht.” meinte Terra, sie stand auf, holte sich etwas kalte Pizza aus dem Kühlschrank und wunderte sich, der Strom war im Kühlschrank ausgefallen. “Naja, was soll’s, das legt sich wieder.” murmelte sie und setzte sich ans Fenster, sie sah raus und staunte: Der Tower stand in einer kleinen unterirdischen Höhle. Bumblebee kam gerade aus ihrem Zimmer, sie hatte auch aus dem Fenster gesehen und sprach Terra darauf an. “Ich kann die Anderen nicht erreichen, am Besten gehen wir raus und sehen uns mal um.” erwiderte diese. Bumblebee nahm sicherheitshalber ihre Fächer mit, und die beiden verließen den Tower. Draußen legte Terra die Hände auf den Boden, nach einiger Zeit erklärte sie: “Seltsam… ich spüre überhaupt nichts, ich wette…” Sie hob eine Hand in die Luft und nahm sie dann wieder runter, “ich kann diese Steine nicht mal steuern!” “Dann haben wir also keine Möglichkeit, hier raus zu kommen!” Sie suchten die Höhle ab, doch es war ein Raum ohne Türen, nur in der Decke war ein Loch, durch welches das Bisschen Licht, was sie hatten, kam. “Na großartig. Das Licht kommt aus einem Raum, aber da werden wir vermutlich nie hinkommen. Du kannst uns nicht auf einem Stein hochbringen, und ich habe meine Flügel ja verloren.” “Kopf hoch, wir kommen hier schon wieder raus. Geh du zurück in den Tower und versuch, eine Verbindung zu den Anderen herzustellen, vielleicht klappt es ja irgendwie!” Bumblebee ging und Terra stemmte die Hände gegen die Wand. “Was ist das nur für Material? Es sieht genauso aus, wie Stein! Oder… liegt es vielleicht gar nicht an dem Material? Aber woran dann? Es muss das Material sein, aber ich kann das nicht überprüfen! Es muss doch möglich sein, wenigstens ein Signal geben zu können, irgendein Zeichen!”
 

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“Beastboy, kannst du sie nicht aufspüren?” “Hast du irgendeinen Gegenstand von ihnen?” “Nein, du hast Recht. Aber es muss eine Möglichkeit geben, wir müssen es schaffen!” “Nun, also bis jetzt wurde mir noch kein fliegender Turm gemeldet, also können wir davon ausgehen, dass Raven einen einsamen Weg gewählt hat, wenn sie den Tower hat, oder nicht durch die Luft!” “Dann los, suchen wir alle verlassenen Gegenstände und Strecken ab!”
 

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“Wieso - lässt - sich - dieser - dumme - Stein - nicht - steuern? - Wieso - wieso - wieso?” Terra prügelte stoßweise auf die Wand ein, bis Bumblebee sie zur Vernunft brachte. “Terra! Hör auf damit, es bringt doch nichts!” Bumblebee war aus dem Tower gekommen und hielt Terra fest, sie wollte sich losreißen und weiter schlagen. Bumblebee packte sie fest an beiden Armen und drehte sie um, sie sah ihr nun genau in die Augen. “Beruhige dich, Terra! Ganz ruhig!” Terra hatte sich bald beruhigt, die beiden wollten nun in den Tower zurückkehren und drehten sich dorthin um, wo gerade noch der Tower stand, der war jetzt jedoch verschwunden. “Das darf doch gar nicht wahr sein! Meine Fächer waren da drin, jetzt habe ich gar keine Möglichkeit mehr, mich zu wehren!” ärgerte sich Bumblebee. “Ich genauso wenig.” “Doch, du warst, wenn auch ungewollt, mal Boxerin, kannst dich also zur Not auch prügeln, aber ich?” “Wer uns hierhin gebracht hat will bestimmt, dass wir so reagieren, dass wir uns wahnsinnig machen! Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und gelassen bleiben, solange wir zusammen bleiben, schaffen wir das hier! Komm, wir stehen das zusammen durch!” “Du hast Recht, wir schaffen das zusammen schon irgendwie.” “Aber mir soll jetzt endlich jemand sagen, was das hier für seltsame Steine sind!” schrie Terra in die leere Höhle, der Schrei klang mehrere Male wieder.
 

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“Auch nichts! Wo sollen wir denn noch ---” Die Titans waren unterwegs, als sie zurückkehrten, stand der Tower wieder an Ort uns Stelle. Vorsichtig betraten sie ihn, keine Spur von Cat, Terra oder Bumblebee, abgesehen von Bumblebees Fächern. “So mitten auf dem Tisch würde sie die Fächer nie liegen lassen, außer sie hat es eilig…” “Beastboy, kannst du sie damit nicht aufspüren?” “Könnte funktionieren!”
 

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Das Echo hatte sich gelegt. “Ich kann dir sagen, was das für Material ist.” ertönte eine kalte Stimme. “Was ist es denn?” “Ganz gewöhnlicher Fels.” “Das kann nicht sein!” “Wer spricht da überhaupt?” Sie erhielten keine Antwort. Statt dessen verdunkelte sich der Raum über ihnen, somit wurde es in der Höhle ebenfalls dunkel. Terra und Bumblebee standen eng nebeneinander, sie wollten sich nicht verlieren, da sie sich im Dunklen nicht gut wieder finden würden. “Wer ist da?” fragte Terra. “Ich will endlich wissen, wieso ich das hier nicht kontrollieren kann!” “Mentale Stärke.” ertönte die Stimme wieder. “Es ist normaler Stein, aber unter Druck besitzt du nicht die mentale Stärke, es zu steuern.” “Was redest du da? Ich stehe nicht mehr unter Druck als sonst!” “Doch, tust du, denn du hast ein wehrloses seelisches Wrack an deiner Seite zu beschützen!” “Hör nicht darauf, Bumblebee!” “Stimmt doch, was die Stimme sagt. Ich kann nichts tun, und du musst hier meinen Beschützer spielen.” “Nein, das stimmt nicht! Bumblebee? Bumblebee, wo bist du?” “Sie ist gerade leider verhindert.” “Was hast du mit ihr angestellt?” “Überhaupt nichts! Kommen wir zurück zu deinem Problem.” “Ich habe kein Problem! Lass Bumblebee wieder zu mir!” “Ganz ruhig, Terra. Deine Wut hilft dir hier nicht weiter.” “Zeig dich! Was willst du?” “Ich stehe nicht weit entfernt von dir, ich verstecke mich also nicht. Was ich will, ist simpel. Ich will nur, dass du einsiehst, dass du schwach und unfähig bist. Du schaffst es nicht mal, deine hilflose Freundin zu beschützen.” “Hör zu! Lass Bumblebee gehen, nimm mich und lass sie zufrieden!” “Damit du deine Schuldgefühle loswirst, du willst dich nur deshalb opfern, den Gefallen tue ich dir nicht! Aber ich werde dir nicht mehr länger verheimlichen, wer ich bin.” Der Raum über ihnen wurde wieder hell, nicht weit entfernt von Terra stand Raven, in Cats Kleidung und ohne den Rubinschmuck, aber mit leuchtend roten malen auf der Haut, die Terra jedoch nur wenige Sekunden sah, danach bemerkte sie Bumblebee, diese hing, von schwarzer Aura umschlungen, an der Wand. “Bumblebee!” Terra eilte zu ihr, doch wurde von Ravens Aura abgehalten. “Lass sie runter!” “Wenn du dich mir stellst ohne auf sie zu achten, lasse ich sie runter.” “Gut, ich tus.” Die Aura ließ Bumblebee los, dafür bildete sich nun eine Arena um Terra und Raven, natürlich völlig schwarz. Terra atmete tief durch und machte sich bereit, obwohl sie wusste, dass sie ohne Kräfte gegen Raven keine Chance hätte.
 

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“Im Wasser?” Beastboy führte die Titans an den See, Aqualad hüllte nun alle in eine Wasserblase (oder Luftblase) und sie tauchten ab. Beastboy steuerte die Gruppe in Aqualads Höhle, dort stoppte er. “Hier hört die Spur auf.” erklärte er, als sich zurückverwandelt hatte. Sie durchsuchten Aqualads Höhle, und Cyborg entdeckte etwas, wenn auch nicht in der Höhle. “Hast du noch eine zweite Höhle?” “Nein.” “Dann befindet sich knapp neben deiner Höhle ein weiterer Raum.” Sie folgten Cyborgs Ortung.
 

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Raven nutzte nicht ihre Aura, und sie flog auch nicht. “Ich bin ja nicht unfair, zudem könnte ich dir nichts beweisen, wenn ich mit meinen Kräften kämpfe, dann würdest du dir einreden, dass das ein unfairer Kampf war.” Terra griff sie an, Raven wich jedoch immer zu schnell aus, sie hatte einen schwarzen Umhang aus der Wand geholt, trug diesen nun, der verdeckte den ganzen Körper, durch die Kapuze war auch ihr Gesicht verdeckt, Terra konnte Ravens blutrote Male auf dem Körper also nicht genauer betrachten. “Du musst dich nicht unter Druck gesetzt fühlen…” murmelte Terra leise, um sich zu beruhigen. “Nein, musst du auch nicht, es ist ja egal, wie gut du bist, es kann ja nur passieren, dass ich mir wegen deiner Unfähigkeit Bumblebee vornehme und sie dadurch innerlich zerstöre, aber Schlimmeres kann ja nicht passieren.” sagte Raven. Terra wurde zunehmend nervöser und gestresster, bald traf sie Raven überhaupt nicht mehr. “Siehst du? Unter Druck bist du eine völlige Niete.” “Du hast Recht. Aber es ist mir egal, denn ich habe es dann wenigstens versucht, ich habe mich für sie eingesetzt und es versucht. Dieser Gedanke erfreut mich, und selbst wenn ich es nicht schaffen sollte, werde ich mit einem guten Gefühl versagen, dem Gefühl, mein Bestes gegeben zu haben.” “Igitt… widerwärtig, deine positive Energie. Ich verschwinde, sonst färbt das noch ab.” Raven löste sich auf, Terra lief zu Bumblebee und fragte, ob alles in Ordnung sei. “Ja, mir geht’s soweit gut.” Sie sah nachdenklich nach oben.” “Hast du eine Idee, wie wir hier rauskommen sollen?” “Ich glaube Raven nicht, dass das die ganze zeit normaler Stein war. Ich glaube, sie hatte ihre dunkle Energie hinein gegeben, von daher müsste ich uns jetzt hier raus befördern können.” Und wirklich gelang es ihr, sich und Bumblebee auf einem Stein heraus zu tragen. In dem anderen Raum standen ihnen die Titans gegenüber, sie schienen gerade hineingekommen zu sein. “Was ist passiert?” Terra und Bumblebee erzählten ihnen alles, Terra erwähnte Ravens rote Male jedoch nicht, sie war sich nicht sicher genug, vielleicht war es ja auch nur eine Lichtreflexion. “So, als nächstes müssen wir Cat bzw. Raven finden.” “Schauen wir mal im Tower, ob wir irgendwo Raven-typische Verbrechen haben.” Im Tower brauchten sie das jedoch nicht mehr zu überprüfen, Cat lag auf der Couch und wurde gerade wieder wach, ohne jegliche rote Male und ohne schwarzen Umhang. Sie erzählten ihr, was passiert war, und Cat wunderte sich. “Nein, das kann doch gar nicht sein! Seit ihr Raven auf eure Seite gezogen habt, habe ich die Verwandlung unter Kontrolle! Seht ihr?” Zur Demonstration verwandelte sie sich in Raven, ließ ein paar Sachen schweben und verwandelte sich zurück. “Kannst du mir dann sagen, wo du die letzten Stunden warst?” fragte Robin. Cat schwieg und sagte nach einiger Zeit: “Ich weiß es nicht, ich habe einen Blackout.” “Kann es denn nicht irgendwie sein, dass Raven sich doch wieder durchsetzt?” “Nein, ich habe sie unter Kontrolle!”

Genmanipulation

“Wenn Cat sagt, sie hat Raven unter Kontrolle, hat sie das auch! Dann war das jemand, der sie nachmacht, um uns zu verwirren!” mischte sich Aqualad ein, bald darauf beendeten sie die Diskussion und gingen schlafen, viele von ihnen lagen wach und starrten an die Decke.

Der Morgen begann ohne weitere Probleme, und es schien ein ganz normaler Tag zu werden. Sie jagten ein paar Einbrecher ( Robin: “Was sind das für Idioten, die Tagsüber einbrechen?”) und kehrten in den Tower zurück. Sie machten es sich gemütlich, Bumblebee ging wieder in ihr Zimmer und Cyborg versuchte mehrfach, mit ihr zu reden. Sie meinte jedoch jedes Mal knapp, sie wolle ihre Ruhe, und schickte ihn wieder weg. Nachmittags gab es dann einen etwas ungewöhnlichen Fall, Rieseninsekten fraßen an der Stadt herum. “Hoffentlich hängt das nicht wieder mit dieser Verrückten zusammen…” sagte Robin, und die Titans gingen los. Es waren viele Insekten, die Titans, die nicht fliegen konnten, hatten ein großes Problem und konnten schlecht angreifen, sie stellten sich zusammen und verteidigten sich. “Es sind zu viele, das können wir so nicht schaffen!” stellte Terra fest. Sie sammelten sich und Terra bildete eine Mauer um die Titans, sie wollten diskutieren. “Terra hat Recht, wir brauchen einen guten Plan!” “Wir könnten mit Proben - Haare, Flügelteile, was auch immer - vielleicht etwas schaffen, was die Mutanten auf Normalgröße bringt.” “Gut, das machen wir! Wir treffen uns am Tower, ich besorge die Probe!” sagte Robin, Starfire bestand darauf, bei ihm zu bleiben (Star: “Wie willst du gegen fliegende Insekten ankommen?”). Er stimmte zu, Terra löste die Steinmauer, und die Titans liefen los. Starfire trug Robin, sie setzte ihn auf einer riesigen Motte ab, er riss an dem Fell. Die Anderen konnten nicht zum Tower eilen, die Insekten attackierten sie. “Wir müssen uns durchkämpfen!” Ein Schwarm kam auf sie zu, die Insekten griffen die Titans und flogen mit ihnen los, ihre Attacken brachten nichts, sie konnten sich nicht befreien. Über dem See ließen die Insekten die Titans fallen. “Okay… was genau hat ihnen das jetzt gebracht?” fragte Terra Aqualad, er hatte sie gerade ans Ufer geholt. “Das werden wir vielleicht erfahren, wenn sie alle hier her gebracht haben. Fang bitte Cyborg, ich befürchte einen Kurzschluss.” Terra fing Cyborg mit einer Steinwand auf und holte ihn zu sich. Nach einiger Zeit kamen auch Robin und Starfire. “Alle da?” fragte Robin und gab Cyborg Haare, die er einem der Insekten raus gerissen hatte. “Bumblebee fehlt noch, wir warten, dass die Insekten sie herbringen.” “Was? Habt ihr nicht auf sie gewartet, oder was?” “Wir wurden alle von Rieseninsekten gepackt und ins Wasser getragen, daher hatten wir sie nicht immer in unserer Nähe, und jetzt dachten wir, sie wird bestimmt auch hierher gebracht…” “Ihr dachtet das! Und wie sieht es jetzt aus? Der die Riesenviecher erzeugt hat, muss ein Insektenmaniac sein, da ist es doch klar, dass ihr auf Bumblebee aufpassen müsst!” regte Robin sich auf. “Ganz ruhig, Robin, sie konnten nicht anders, überleg doch!” Cat schaffte es, ihn zu beruhigen. “Wir können sie jetzt nicht suchen gehen, erst brauchen wir eine brauchbare Waffe gegen die Insekten!” Damit hatte Aqualad Recht, und sie warteten darauf, dass Cyborg sich meldete.
 

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Die Riesenfliege, die sie ergriffen hatte, ließ sie nun los, Bumblebee landete auf einer klebrigen, gelblichen Oberfläche. Sie wollte aufstehen, doch klebte zu fest. “Kleine, verletzte Biene… ich helfe dir, dass du wieder fliegen und dich rächen kannst…” Die Stimme war ihr nicht bekannt. “Sage mir, dass du Hilfe brauchst, ich helfe dir!” “Wer sind Sie? Sie können mir nicht helfen!” “Doch, mit meiner Hilfe hast du, wenn du morgen aufstehst, bereits wieder Flügel, stabiler als zuvor!” “Lassen Sie mich dann gehen?” “Ich lasse dich dann tun, was du willst.” “Also gut… ich bitte Sie darum, mir zu helfen. Bitte lassen Sie meine Flügel schneller wachsen.” “Du wirst bald einschlafen. Wenn du aufwachst, wirst du wieder fliegen.”
 

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“So, hiermit müsste es funktionieren.” Cyborg kam ohne etwas in den Händen aus seinem Labor. “Äh… womit?” “Ich habe meine Kanone umgebaut, jetzt kommt zusätzlich zu einem Schuss, besser gesagt wahlweise, ein Spray heraus, das die Mutanten in ihre normale Form bringt, dafür muss nur der Schuss treffen, was bei deren Größe ja nicht schwer ist.” Er holte nun aus dem Labor Waffen (kleine Pistolen), die seiner Erklärung nach genau wie seine Kanone funktionierten, und gab sie den Titans. “Also los, wir müssen in die Stadt und Bumblebee finden!” Sie machten sich auf den Weg. In der Stadt hatte Cyborgs Erfindung Erfolg. Sie schossen sich durch die Schwärme hindurch, nach langer Zeit hatten sie alle Insekten zurückverwandelt. Sie fanden Bumblebees Fächer auf dem Boden. Beastboy spürte sie auf, er meinte allerdings, Bumblebee sei in der Luft oder zumindest führe ihre Spur dahin. “Okay, kommt zusammen, Beastboy, du lenkst mich, und ich bringe uns auf einem Stein zu ihr.” sagte Terra, und Beastboy sagte ihr die Richtung an. Auf einem Hochhaus stand ein riesiger Bienenstock, Beastboy meinte, dort sei Bumblebee. Sie betraten den Bienenstock, Cyborg ging voran und beschoss die Riesenbienen. Bevor er sie treffen konnte, schrumpften sich plötzlich die Bienen und kamen zu Tausenden auf die Titans zu. Cyborgs Schüssen wichen sie schnell aus, mit ihrer Masse drangen sie die Titans zurück, von hinten kamen ebenfalls kleine Mutantenbienen, die sie stachen und anschließend umkreist hielten. “Titans… wir müssen schnell hier…” mehr sagte Robin nicht, er brach zusammen, genau wie die anderen Titans, bis auf Cyborg; die Bienen kamen durch sein Metall nicht durch und versuchten es nicht an den richtigen Stellen. Plötzlich tönte ein lautes Summen durch den Raum, daraufhin stachen ihn die Bienen doch erfolgreich und er wurde ebenfalls bewusstlos.
 

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Eine Schattengestalt (mit dem Schatten eines Insekts) stand vor den Titans, als sie wieder zu sich kamen. Er trat ins Licht, es war Killer Moth. “Was wollen Sie?” “Meine kleine fürchtet sich, ich habe ihr versprochen, den Grund ihrer Furcht zu eliminieren, und ich werde das meine Assistentinnen das erledigen lassen… oder noch besser: Holt eure Weisel!” Die Bienen schwirrten davon. “Euer sträuben ist nutzlos, dieser Wachs hält garantiert, er ist nur von Bienen löslich, selbst wenn ihr verschüttet werdet, seid ihr noch in dem Wachs eingeschlossen, ihr könnt euch nicht befreien!” “Was ist so besonders an der Bienenkönigin, wozu sollen die Bienen sie extra holen?” fragte Cat, sie sah ein, dass Wehren nutzlos war und wollte nun soviel wie möglich über die Bienenkönigin (=Weisel) erfahren. “Ihr werdet sie mögen, sie ist wunderschön! Sie wird euch leider vernichten, aber sonst würdet ihr euch bestimmt gut verstehen. Schaut euch nur die Schatten ihrer impressiven Flügel an! Sie kommt!” Ein breiter Schatten war zu sehen, man hörte lautes Summen. Als die vermutliche Bienenkönigin den Raum betrat, bestaunten die Titans erstmal die Flügel, sie waren rot mit schwarzen Linien und bei Bewegung glitzerten sie, die Weisel hatte sich darin verborgen. “Na los, schaue dich um und fliege, du kannst es!” sagte Killer Moth. Keine Reaktion von der Königin, nur Summen. “Die Flügel sind genau richtig, wie kommst du darauf, sie seien zu groß! Es gibt nichts zu auffälliges für jemanden wie dich! Na los!” Nun öffnete die Weisel ihre Flügel, und die Titans erschraken: Es war Bumblebee, sie trug eine goldene Krone und die Bienen schienen sie zu vergöttern. “Bee? Wieso…?” weiter kam Cyborg nicht, Bumblebee schlug mit den Flügeln, erzeugte durch das im Einklang mit lautem Summen starke Druckwellen, welche die Decke zum Einsturz brachten.
 

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Als die Titans wieder zu sich kamen, konnten sie sich aus den Trümmern befreien, sie waren nicht mehr an das Wachs geklebt. Beastboy fand eine Notiz, in den Wachs einer Wabe eingeritzt, scheinbar nach dem Einsturz, denn noch gut lesbar:

“Nehmt es mir nicht übel, Freunde.

Da er euch gefangen hatte, ist mir klar, dass er nichts Gutes plant, ich werde, sobald ich kann, wieder zu euch zu kommen. Ich habe ihm gesagt, ich habe euch vernichtet, also bitte, kommt nicht hinterher. Ich muss noch etwas die Weisel sein, ich bin ihm etwas schuldig, er hat mir ja schließlich neue Flügel gegeben; Sobald ich meine Schuld beglichen habe, komme ich wieder.

Damit ihr mich nicht sucht, habe ich auch meine Fächer mitgenommen.
 

Auf (ein hoffentlich baldiges) Wiedersehen,

Bee.”

“Was machen wir?” fragte Cyborg unsicher. “Da besteht keine Auswahl! Wir müssen hinterher!” “Aber wenn Killer Moth uns sieht, weiß er, dass Bumblebee ihn hintergeht!” “Wir müssen eben schneller sein und sie da raus holen, bevor er etwas merkt! Los, denkt nach, wir brauchen eine Idee um sie zu finden!”
 

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“Hoffentlich habe ich bald eine Möglichkeit, mich erkenntlich zu zeigen… Dieses Leben als Gehilfin und Weisel ist so eintönig… ich brauche Action, ich brauche meine Freunde, ich…” sie unterbrach ihr Gemurmel, Killer Moth betrat ihr Gemach. “Wie geht es dir, Weisel?” Sie antwortete ihm durch Summen und die beiden unterhielten sich noch etwas auf diese Weise.
 

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“Es greifen schon wieder Rieseninsekten die Stadt an!” “Dann los, wir müssen sie aufhalten!” “Wenn wir jetzt da eingreifen, hat das fatale Folgen für Bumblebee! Wir dürfen uns erst zeigen, wenn wir Bumblebee in Sicherheit haben!” “Aber wir können die Stadt nicht den Insekten aussetzen!” “Nein, und deswegen müssen wir schnellstens Bumblebee finden.”
 

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“Was fällt dir ein, einfach so hier herein zu kommen?!” Bumblebee und Killer Moth hatten sich unterhalten, plötzlich war Freddy hereingeplatzt und starrte nun Bumblebee fassungslos an. “Du unterstützt einen von ihnen? Du brauchst es nicht zu leugnen, ich habe ihr die Flügel eigenhändig ausgerissen!” Bumblebee wollte sich erheben, um Freddy anzugreifen, doch Killer Moth hielt sie zurück. “Hör zu, Freddy. Es gibt das Team nicht mehr, sie hat sie vernichtet, und zudem hat sie mir und meinen Süßen zu einer neuen Fähigkeit verholfen!” “Sie hat das Team vernichtet? Hast du es gesehen oder hat sie dir nur davon berichtet?” “Sie hat mir davon erzählt, aber es besteht kein Grund zum Zweifel, sie kommuniziert nur noch über Summen und redet überhaupt nicht mehr, genau wie es sich für eine Weisel gehört!” “Du bist zwar der Vater von Kätzchen und hast mir zu meinem jetzigen Selbst verholfen, aber trotzdem bist du der größte Idiot, den ich je gesehen habe! Du glaubst ihr, nur weil du ihr neue Flügel gegeben hast und sie in deiner Anwesenheit schweigt! Die sind ein Team, und sie wird sich nicht so leicht auf deine Seite schlagen! Ich wette, sie besitzt immer noch ihre Fächer, womit sie Blitze schleudert, und wartet nur auf den richtigen Moment!” “Du wagst es, mich einen Idioten zu nennen? Schau besser erstmal in den Spiegel! Kätzchen hat was viel Besseres als dich verdient!” Das war genug für Freddy, ihm platzte der Kragen und er griff Killer Moth an. Er beschoss ihn mit Spinnenfäden und traf, Killer Moth hing in den Fäden und konnte sich nicht befreien, Freddy ging nun langsam auf ihn zu. Er wurde jedoch von Blitzen zurückgetrieben. “Wusste ich doch! Siehst du, ich habe es dir gesagt, jetzt will sie dich vernichten!” “Nein, wen ich vernichten will, bist du, Freddy!” Nach einiger Zeit und vielen Blitzen spann sich Freddy ein und war dann verschwunden, Bumblebee befreite Killer Moth mit ihren Fächern. “Gute Arbeit Weisel, aber du hättest nicht zwingend reden müssen. Was machst du da?” Bumblebee nahm die Krone ab und gab sie ihm. “Ich gehe, ich war Ihnen etwas schuldig, jetzt allerdings nicht mehr.” “So einfach lasse ich dich nicht gehen!” Killer Moth wollte seine Insekten zu Hilfe rufen, doch da wurde Bumblebee schon von Spinnenfäden erwischt. “Hab ich es dir nicht gesagt?” Freddy kam von der Decke, er war nicht geflüchtet, er hatte sich nur versteckt. “Lass mich los!” Sie wollte gerade ihre Fächer benutzen, da schlug Freddy sie ihr aus den Händen. “Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, wenn ich deine Arbeit an ihr zerstöre!” Er ging um Bumblebee herum, sie wusste genau, was er vorhatte, doch konnte nichts dagegen tun. “Diesmal brauchst du keine Betäubung, besser gesagt, du bekommst keine.” Bumblebee versuchte, ihre Flügel in ihr Kleid zu ziehen, doch die Spinnenfäden klebten zu sehr. Er griff ihren Flügel, sie zuckte zusammen und presste die Augen zu.
 

“Du lässt sie sofort in Ruhe!” Cat betrat den Raum. “Was denn, haben sie dich alleine losgeschickt, um sie zu finden?” Cat starrte Freddy an, sie bemerkte gar nicht, wie Killer Moth sie von hinten angriff und festhielt, bis Freddy auch sie in Spinnenfäden eingewickelt hatte, ihr umhüllte er auch noch die Augen. “Alleine seid ihr schwach allesamt!” lachte er. “Und wie ist es im Team?” Der Rest des Team war angekommen, , Freddy und Killer Moth griffen an. Cyborg transformierte seine Arm, daraus wurde ein Zerstäuber, die damit getroffenen Rieseninsekten verwandelten sich auf der Stelle zu normalen Insekten zurück. Auch als die Mutanten sich schrumpften wurden sie von der Flüssigkeit getroffen und zurückverwandelt. Killer Moth floh, Freddy beschoss die Titans mit Spinnenfäden und zog dann die eingesponnene Bumblebee mit sich. “Leute, helft mir!!” Cat befreite sich mit ihrer Aura, befreite dann die anderen Titans, mit seinem Bumerang trennte Robin die Verbindung zwischen Freddy und Bumblebee, Cyborg fing Bumblebee auf. Freddy legte sich mit Robin an, auf Robins Anweisung hielten sich die Anderen raus, Cat befreite Bumblebee. “Robin, lass mich das erledigen, ich habe mit ihm noch etwas zu klären!” Bumblebee ging ohne Antwort dazwischen und griff ihn mit Blitzen an. “Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du wieder auf 2 Beinen laufen!” Sie schleuderte Blitze auf ihn, schneller denn je, auch die Blitze waren größer, bald lag er bewusstlos am Boden. Bumblebee landete, zog ihre Flügel ein und ging auf Freddy zu. “Bumblebee, lass es sein!” “Nein, davon kannst du mich nicht abhalten! Ich muss mich rächen!” “Hör auf! Was du vorhast, ist einfach nur grausam!” “Na und? Was er mit mir getan hat, war auch nicht gerade freundlich!” “Lass das sein!” Robin sprang auf Bumblebee zu und umklammerte sie, sie versuchte, ihn abzuschütteln. “Lass… mich… los!” Sie breitete ihre Flügel aus und schleuderte Robin gegen eine Wand, so heftig, dass sich Teile der Wand lösten und auf ihn herab fielen. “Bumblebee, Robin hat Recht, es bringt doch nichts!” versuchte es Cat, zuerst durch reden. “Doch, es bringt mir Genugtuung!” Da Bumblebee nicht hörte, ließ Cat sie schweben. Bumblebee hüllte sich in ihre Flügel, Cat schrie auf und schloss schnell die Augen. “Hör auf, Bumblebee! Du verletzt unsere Freunde!” Starfire drückte Bumblebee zu Boden, dank ihrer tamarianischen Kraft konnte sie Bumblebee kurze Zeit am Boden halten, bis Bumblebee sich mit ihren Flügeln vom Boden abstieß und dadurch Starfire gegen die Decke warf. “Bee, hör jetzt auf!” Cyborg stellte sich ihr in den Weg. “Merkst du nicht, was du tust? Deine Begierde nach Rache schadet uns und dir!” “Geh aus dem Weg, ich muss es ihm heimzahlen, er muss erfahren, wie das ist!” “Es bringt nichts, er lernt doch überhaupt nichts daraus! Er wird sich nicht ändern, egal, was du ihm antust! Wenn du ihm was antust, bist du keinen Deut mehr besser als er! Lass ihn zufrieden, oder ich muss dich betäuben und in den Tower bringen!” Er zielte nun auf sie, anscheinend hatte er auch eine Betäubungskanone verfügbar. Sie wollte ihn nicht direkt angreifen, als sie ihm ins Gesicht sah, zog daher ihre Flügel wieder ein und senkte den Kopf, die Fäuste geballt stand sie da und starrte auf den Boden. “Hey,” Cyborg legte seine Hand auf ihre Schulter, “ich glaube, du solltest ihnen aufhelfen und dich entschuldigen.” sagte er, sie nickte stumm und half zuerst Starfire, sie murmelte ein leises: “Tut mir Leid…” Sie ging zu Cat. “Was ist passiert? Alles in Ordnung, Cat?” Cat nickte, sie rieb sich noch die Augen. “Deine Flügel sind etwas besonderes, sie spiegeln meine Kräfte!” Bumblebee befreite Robin von den Trümmern. “Es tut mir Leid, ich hatte mich nicht unter Kontrolle…” Sie hielt ihm die Hand hin um ihm aufzuhelfen, er stand jedoch ohne ihre Hilfe auf. “Kommt, gehen wir zum Tower zurück.” sagte er zum Team, sie flogen auf Terras Stein. “Hey, Robin, ich weiß, es war nicht nett, aber du musst das doch verstehen können, ich war in Rage!” Egal, was Bumblebee sagte, um sich zu entschuldigen, Robin ignorierte sie. “Robin, was ist los?” fragte Cat, er sah ihr nicht in die Augen, scheinbar wollte er etwas vor ihr verbergen, Cat vermutete dies auch als Grund, dass Robin Bumblebee ignorierte, sie starrte ihn nun an. Für weniger als eine Sekunde erwiderte er ihren Blick, das reichte ihr schon. “War die Kraft von Bumblebees Flügeln echt so stark?” fragte sie verwundert, Robin tat unwissend. “Was meinst du?” “Robin, du weißt, was ich meine!” “Schon gut! Ja, es war ein starker Druck, aber es ist alles in Ordnung!” “Natürlich, bis auf den Schmerz in deinem Fuß! Aber ich bin beeindruckt, du kannst einen verstauchten Knöchel wirklich gut überspielen! Trotzdem, du darfst Bumblebee nicht als die Schuldige davon sehen, sie hat sich von ihrer Wut leiden lassen, so etwas müsstest du doch kennen!” “Was soll das denn jetzt heißen?” “Sie hat Recht, du hast schon oft nach deinen Gefühlen gehandelt, also solltest du es Bumblebee nicht so übel nehmen!” Aqualad mischte sich ein, er hatte das Gespräch mitgehört.

Fremde Gefühle

“Nenne mir ein Beispiel! Wo ich mich von meinen Gefühlen leiten lassen und dabei einen aus dem Team verletzt habe!” Robin wurde langsam sauer, vor allem ärgerte es ihn, dass Aqualad ihm nun so etwas vorwarf. “Gut, ich gebe dir gleich zwei! Einmal, als du wegen deiner Besessenheit Starfire zu Slade zurückgeschickt hast; du weißt, wie fertig sie war, und sie war nur noch gerade so eben am Leben, als wir sie am Ufer fanden, und dann, als du in Starfires Traum gegangen bist, hast du dein eigenes Wohl riskiert!” Robin starrte ihn wütend an, er wollte etwas erwidern, schien jedoch keine gute Antwort zu wissen, bis Cat schließlich sagte: “Lasst es, alle beide! Robin, überlege, ob du Bumblebee nicht doch Unrecht tust; Aqualad, beruhige dich, man kann auch neutral darüber diskutieren!” Sie hörten auf Cat und gingen in unterschiedliche Richtungen davon, Cat schüttelte verständnislos den Kopf und ging dann Aqualad hinterher. “Aqualad, ich möchte dir mal etwas über Robin erzählen, beziehungsweise die einige Tipps geben, was du tun kannst, damit ihr euch nicht so oft streitet!” “Gut, erzähl.” “Okay. Also, ich denke du wirst schon mitbekommen haben, dass Robin sehr schnell eifersüchtig wird, was dich und Star betrifft, also darfst du ihm schon mal nie vorwerfen, Starfire nicht gut zu behandeln. Des Weiteren handelt Robin oft von seinen Gefühlen geleitet, wobei natürlich oft etwas schief geht…” “Ist ja schon ein paar Mal vorgekommen!” “Ja, auf jeden Fall, wenn etwas schief geht, wirft er sich das selber schon genug vor, wir sollten ihm seine Fehler nicht extra noch mal auf die Nase binden.” “Gut, wenn du meinst…” “Man sieht es Robin vielleicht nicht an, aber innerlich quält er sich fast ständig mit seinen eigenen Fehlern.” Sie gingen nun zu den Anderen in den Aufenthaltsraum, sie kamen genau rechtzeitig, Cyborg schlug gerade etwas vor, was sie tun könnten. “Hier in der Nähe tritt ein Hypnosekünstler auf, ich könnte mir vorstellen, das das für dich ganz interessant ist, Cat, und uns Anderen kann ein Bisschen Unterhaltung auch nicht schaden!” Die Titans waren einverstanden, und so waren sie bald unterwegs.
 

Während der Aufführung hatte sich der Künstler schon mehrfach Leute aus dem Publikum geholt, er wählte sie zufällig aus. “Als nächstes werde ich jemanden aus dem Publikum hypnotisieren!” kündigte er an, und sah sich suchend um. “Ich kann es nicht mehr verbergen, ich möchte schon die ganze Zeit jemanden, der mir sofort aufgefallen ist, auf der Bühne haben! Schönheit mit den Katzenohren und den strahlend gelben Augen, würdest du mir bei meiner nächsten Aktion Unterstützung geben?” Er sah Cat an, sie erwiderte seinen Blick, starrte in seine hellblauen Augen und errötete. “Äh… ich glaube, ich bin nicht so gut geeignet um hypnotisiert zu werden…” stotterte sie schüchtern, er lächelte und ging durchs Publikum zu ihr, als er vor ihr stand, streckte er ihr eine Hand entgegen und sagte, freundlich lächelnd: “Du bist genau die richtige, ich brauche dich hierfür!” Cat zögerte einen Moment, lächelte dann jedoch zurück und meinte: “Wie könnte ich so einem Gentleman diesen kleinen Gefallen abschlagen?” Sie wollte es verbergen, doch es gelang ihr nicht, so eine große Geste beeindruckte sie schon, sie war rot und lächelte nervös, als er sie an die Hand nahm und auf die Bühne führte. Sie setzte sich auf einen Stuhl, er stellte sich vor sie und die beiden starrten sich an. Cat spürte, dass seine Hypnose funktionierte, und nicht nur ein Trick war, sie konnte natürlich die Hypnose abblocken und tat bei vollem Bewusstsein, was er ihr befahl, und spielte die verwunderte, als er sie wieder aus der Hypnose befreite. Er bat sie, nach der Show zu ihm zu kommen, sie stimmte zu und daher warteten die Titans, bis alle Zuschauer gegangen waren. “Du wolltest mit mir sprechen?” sprach sie ihn an. “Ja, ich wollte dir sagen, dass ich dich wirklich faszinierend finde! Habe ich das richtig gespürt, dass du die gleichen Fähigkeiten besitzt?” Als sich ihre Blicke trafen, wurde sie wieder rot. “Ja… schon…” “Wieso zeigst du es denn nicht?” “Ich nutze meine Fähigkeiten gegen Unrecht, ich kämpfe mit meinen Freunden gegen das Böse…” “Wow, beeindruckend! Und obwohl dich meine Hypnose nicht betroffen hat, hast du getan, was ich gesagt hab!” “J-ja… natürlich, was hätte ich denn sonst tun sollen?” “Willst du vielleicht noch etwas hier blieben?” “Gerne, aber… ich glaube, meine Freunde wollen nicht mehr warten…” “Ist in Ordnung, Cat! Wir können ja schon gehen, du findest doch auch alleine zum Tower, oder?” “Natürlich! Danke, Leute!”
 

Die Titans gingen, und Cat ging mit Matthew, wie er sich mittlerweile vorgestellt hatte, zu seinem Wohnwagen. “Ich entschuldige mich schon mal, es ist nicht sehr groß…” “Ist doch egal, Hauptsache gemütlich!” sagte Cat freundlich, sie klang ziemlich nervös. In dem Wohnwagen unterhielten sie sich noch eine Zeit, abends kam Cat wieder in den Tower.

“Cat, wollen wir morgen etwas zusammen unternehmen?” fragte Aqualad, nachdem Cat den Titans eine Weile von Matthew vorgeschwärmt hatte. “Tut mir Leid, aber ich will morgen früh sofort wieder zu Matthew, wir wollen uns weiter über unsere Fähigkeiten unterhalten!” sagte sie und verschwand ein Lied summend in ihrem Zimmer. “Was findet sie an ihm so toll? Aber… es ist ja verständlich, sie hat jemanden gefunden, der genauso ist wie sie…” Er ging ebenfalls. “Erstaunlich, dass er sich so gut unter Kontrolle hat, man hat doch deutlich gesehen, dass dieser Matthew was von Cat will…” murmelte Robin. “Das ist eben Aqualad, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass er jemals eifersüchtig sein wird!” antwortete Starfire.

Die Nacht ging herum, Cat war am nächsten Tag schon aus dem Haus, als die anderen aufstanden. “Sie hat es wirklich eilig…” war Aqualads Kommentar. Bald waren wieder Einbrecher zu fangen. “Ich rufe Cat!” sagte Robin, doch Aqualad erwiderte: “Wir müssen sie dafür nicht holen, das schaffen wir bestimmt auch ohne sie.” Cat blieb den ganzen Tag weg, als sie am Abend auch nicht zurückkam, begann Aqualad, sich Sorgen zu machen. “Sie hat sich nicht einmal gemeldet, meint ihr, es geht ihr gut?” “Ich denke schon, ich könnte mir vorstellen, dass sie völlig die Zeit vergessen hat! Geht doch jedem mal so, wenn er richtig Spaß hat oder genießt!” meinte Terra.
 

Am nächsten Tag tauchte Cat auch nicht auf. “Ich werde sie fragen, wo sie ist und wieso sie sich nicht meldet!” entschloss Aqualad und kontaktierte Cat. “Ja?” “Cat, wo steckst du? Du hast dich nicht gemeldet, wir machen uns doch Sorgen!” “Tut mir Leid, aber ich dachte, ihr könnt euch wohl denken, wo ich bin!” Da brach sie das Gespräch ab. “Naja… es geht ihr gut, also brauchen wir uns nicht weiter sorgen…” murmelte er und ging, Robin folgte ihm. “Aqualad?” “Was denn, Robin?” “Wie machst du das?” “Was?” “Na… du bist kein Bisschen eifersüchtig, es interessiert dich nicht, mit wem Cat sich trifft und wie sehr er ihr schon während unserer Anwesenheit geschmeichelt hat, sondern nur, ob es ihr gut geht… wie schaffst du es, so neutral zu bleiben, während dieser Matthew sich an Cat ranmacht?” Aqualad schwieg ein paar Sekunden und sagte dann: “Ich kann es nicht gut erklären… ich denke, sie soll sich treffen, mit wem sie will, mir ist nur wichtig, dass es ihr gut geht… glaube ich… außerdem finde ich, Eifersucht ist ein unbegründetes Gefühl. Entweder, sie bleibt bei dir, dann brauchst du dich nicht über Treffen mit Anderen aufregen, oder sie will nicht mehr mit dir zusammen sein, dann nützt dir deine Eifersucht auch nichts!” “Und was ist, wenn sie nicht weiß, ob sie es will oder nicht? Oder wenn er sie zum Zweifeln bringt? Dann hättest du die Möglichkeit, sie zu dir zu holen, aber überlässt sie ihm!” “Das ist doch Unsinn! Wenn sie am Zweifeln ist, bedeutet das, dass ich sie vorher nicht stark genug überzeugen konnte, und dann würde mir auch mehr Überredungszeit nichts bringen!” Robin verließ Aqualad, weiter darüber nachdenkend. “Er hat Angst, sie zu verlieren, doch will sie nicht vertreiben, indem er ihre Beziehungen stört und sich einmischt…” murmelte er.
 

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“Der Mann dort drüben ist hier, um nachzudenken, er hat das Gefühl, seine Frau betrügt ihn… der Eismann, an dem wir vor ca. 1 Stunde vorbeigekommen sind, verkauft endlich etwas… 2 Kugeln, Vanilleeis, und dem Geräuschpegel dort zu urteilen hat er gerade viele Kunden, ich vermute mal eine Schulklasse oder so.” Cat öffnete die Augen und sah den verwunderten Matthew an. “Unglaublich, was du alles kannst!” “Ich kann noch mehr! Verbinde mir die Augen und Ohren und verstecke dich, ich finde dich trotzdem!” “Ohne was zu sehen oder zu hören?” “Ja! Tu es, ich beweise es dir!”
 

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“Aqualad, wir gehen in die Stadt, kommst du mit?” “Nein, mir ist nicht danach.” “Komm schon!” Nach langer Diskussion ließ er sich überzeugen und ging mit.
 

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“Wow… erstaunlich… kannst du noch mehr?” “Ja, Psychokinese…” “Zeig doch mal!” “Also gut… wenn du darauf bestehst…” Sie nahm eine nebenstehende Bank ins Visier, die Bank wurde weiß umhüllt und schwebte im Kreis. Cat stellte die Bank wieder ab. “Ich habe noch etwas, aber das ist nicht sehr ausgereift…” “Was ist es denn?” “Ich besitze ein zweites Ich, ein Halbdämon wohnt in mir. Ich kann mich auch in sie verwandeln, wir arbeiten gewissermaßen zusammen, seit wir uns geeinigt haben…” “Cool! Kannst du dich in sie verwandeln?” “Ich weiß nicht…” “Na los, bitte, sie ist doch nicht mehr böse!” “Also gut. Gib mir ein paar Sekunden… Azarath… Mitreon… Zinthos… Azarath…” während sie dasaß, die Augen geschlossen und den Spruch murmelnd, färbten sich ihre Haare schwarzlila und ihre Haut wurde blass. “Hallo. Freut mich, dich kennen zu lernen.” sagte sie mit matter Stimme. “Cat, bist du das noch? Ist ja cool!” “Nein, ich bin Raven, ein in Cat wohnender Halbdämon. Und wer bist du?” “Ah, verstehe! OK, ich mache mit! Ich bin Matthew, ein Freund von Cat.” “Ein Freund? Du meinst wohl der Freund, das sehe ich dir an. Hat Cat dir nicht gesagt, dass sie einen Freund hat? Ja, so ist es, du brauchst dir keine Hoffnungen zu machen.” Sie sah kurz geschockt ins Leere, dann sagte sie: “Cat, also wirklich! Ich hatte gedacht, dass du dich nicht so leicht durch Komplimente und gleiche Fähigkeiten anlocken lässt. Tut mir Leid für dich, aber Cat hat schon einen Freund, und mit dem will der größere Teil von ihr auch zusammen bleiben. Ihr werdet euch vermutlich nicht wieder sehen.”
 

Raven hob ab, doch stockte, als Matthew sie zurückrief: “Warte! Also gut, du hast es nicht anders gewollt! Ich wollte mich ihm ja widersetzen, weil ich dich mag, und seine Bestrafung aushalten, aber wenn du so reagierst…” “Wer, er? Sage mir sofort, wen du meinst!” Raven war wieder gelandet und sah ihn wütend an, da sie ihre Gefühle zeigte, verwandelte sie sich wieder zu Cat. Er griff ihren Arm, sie wollte zurückziehen, doch sein Griff war zu stark. “Schade, aber so tut es mir auch nicht Leid!” sagte er und legte ihr ein silbernes Armband um, auf der Stelle brach sie zusammen, alle Muskeln gaben nach. “Was tust du, Matthew? Wieso? Was hat Raven getan, dass du so reagierst?” Er hielt ihren Körper hoch, sie hing hilflos seinen Händen und starrte ihn an. “Das war doch nur ein Trick, du hast doch nur Haut und Haare gefärbt!” “Nein! Ich habe es doch erklärt! Raven ist eine eigene Person, ein Halbdämon, die sich mit mir den Körper teilt! Ich kann nichts gegen das tun, was sie sagt oder tut, ich bekomme es nur mit, wen sie es will, und zurück verwandele ich mich nur, wenn sie es will oder Gefühle zeigt, bis auf das mit den Gefühlen ist es auch umgekehrt so!” Matthew sah sie einen Moment geschockt an, sein Griff wurde schwächer, dann griff er jedoch wieder fest zu und rannte, Cat tragend, los. “Was tust du?” “Ich bin einem Mann begegnet, er hat mich bedroht und mir gesagt, ich soll dir dieses Armband umlegen, damit er dich findet! Wenn er dich jetzt sucht, müssen wir uns beeilen, er hat bestimmt nicht vor, mit dir zu reden!” “Beschreibe mir den Mann!” “Er war gekleidet wie ein Roboter, mit einer silber-braunen Rüstung…” “Slade! Schnell, wir müssen zum Tower!” Cat führte Matthew und bald waren sie vor dem Tower, Cat scannte die Gegend: “Es ist niemand da! Los, in meiner Tasche, du musst den Communicator nehmen und die Titans informieren!!” Er hatte gerade den Communicator rausgeholt, da wurde er von Slade attackiert, er konnte gerade so ausweichen und ließ dabei vor Schreck Cat fallen. “Du tust doch hoffentlich nicht das, wonach es aussieht, oder willst du ihr ernsthaft helfen?” “Doch ich helfe ihr, und ich werde Sie nicht an Cat heranlassen!” “Vorsicht, Matthew, lass ihn nicht hinter dich, sonst lähmt er dich mit einem Schlag!” “Törichter Junge! Legst ihr erst das Armband um und willst sie dann retten? Ich habe nicht die Zeit, mich lange mit dir zu beschäftigen!” Slade ergriff nun Cat und nahm sie mit. “Azarath… Mitreon…” “Vergiss es! Dieses Armband blockiert nicht nur deine Bewegung, sondern auch deine Verwandlungsfähigkeiten, du kannst dich nicht befreien!”
 

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Nach einiger Zeit konnte Matthew sich wieder bewegen, er stand auf, hob den Communicator auf und wollte gerade die Titans kontaktieren, da hörte er eine Stimme hinter sich. “Was machst du hier?” Er drehte sich um, dort standen die Titans. “Es ist schrecklich, ihr müsst ihr helfen!” “Wieso hast du Cats Communicator? Was hast du ihr angetan?” “Ich? Nein, ich habe nicht…” “Wo ist sie?” “Ich weiß nicht, er hat sie mitgenommen!” “Wer, er?” “Cat hat ihn Slade genannt, ich weiß nicht, wie er heißt!” “Slade, natürlich! Titans, wir müssen ihn finden!” “Moment, erst will ich von Matthew wissen, wie das passiert ist! Wie hat Slade euch gefunden?” Matthew erzählte Aqualad die ganze Geschichte. “Also bist du schuld! Wenn Cat etwas passiert, nehme ich dir das persönlich übel!” sagte Aqualad sauer, Robin mischte sich ein und beruhigte ihn. “Ganz ruhig, Aqualad! Er kann doch wirklich nichts dafür!” “Doch, er hat sie mit diesem Armband hilflos ausgeliefert!” “Er wurde von Slade bedroht, jeder normale Mensch würde dann Angst bekommen und gehorchen!” “Ich nicht!” “Das ganze Team nicht, aber wir besitzen ja auch die Fähigkeiten, uns gegen ihn zu wehren! Willst du weiter diskutieren und deine Wut vergrößern, oder lieber versuchen, Cat zu finden und zu retten?!” Aqualad war dadurch überzeugt, die Titans gingen in den Tower, als sie wieder an Matthew dachten, war er verschwunden. “War ja klar, Schuldgefühle!” war Aqualads Kommentar dazu. Beastboy spürte Cat auf und führte die Titans in eine große Halle, dort hörte die Spur auf. Sie sahen Cat auch bald, sie lag regungslos in einem Käfig an der Decke. “Cy, öffne den Käfig! Star, du fängst Cat auf!” “Nein, das werdet ihr nicht tun! Es wird so kommen, dass ihr wieder mit Cat auf einer Höhe seid, allerdings auf ihrer, nicht auf eurer!” “Zeigen Sie sich! Kämpfen Sie!” rief Robin. “Nein, wie käme ich dazu? Ich schaue euch jetzt zu, wie ihr vergebens etwas dagegen versucht, von dem eintretenden Gas betäubt zu werden, dann, wenn ihr in den Käfigen wieder zu euch kommt, werde ich euch einzeln fertig machen, und zwar den Schwächsten zuerst!” Die Titans versuchte einen Ausweg zu finden, jedoch, wie Slade vorausgesagt hatte, vergebens.
 

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“Ich muss weiter die Ohnmächtige spielen, ich habe noch nicht genug Kraft… Ah! Da ist jemand! Ich muss den Raum scannen, dann…” sie schreckte hoch und klammerte sich an die Gitterstäbe, der Boden war plötzlich weggeklappt. “Komm runter, Cat, oder soll ich dich holen?” sagte Slade, Cat ignorierte ihn und verwandelte sich schnell in Raven. Sie flog aus dem Käfig, hielt sich aber in der Höhe, sie versuchte, die anderen Titans zu befreien, da ihr dies nicht gelang begann sie, in der Luft zu meditieren. “Fange ich eben mit jemand anderem an… oder nein, zuerst zeige ich dir, was ich mit diesem unnützen Hypnosespinner gemacht habe…” Auf einer weißen Wand wurde nun ein Video gezeigt, wie Matthew gegen Slade kämpfte und natürlich keine Chance hatte. “Nein! Was hat er damit zu tun! Er hat doch getan, was sie wollten!” “Halb, er hat gezögert, zudem wollte er sich gegen mich stellen.” “Wie können sie so grausam sein!” Sie begann zu schluchzen, landete langsam am Boden und verwandelte sich wieder zu Cat.

Blutrotes Signum

“Sehr gut! Ich wusste doch, so verwandelst du dich zurück! Keine Sorge, ich fass dich nicht an!

Dämonsseele, nun erwach’,

Das erste Mal ist schon vollbracht.

Komm heraus und diene mir,

Als Dämon, wie ein Höllentier!”

Cat schrie auf, sie litt unter großen Schmerzen, auf ihrer Haut erschienen blutrote Zeichen, sie flackerten auf und verschwanden dann wieder, dies geschah immer schneller und Cat schrie immer lauter, bis die roten Zeichen auf ihrem Körper blieben, sie schwieg und sah auf den Boden, die Titans konnten ihr Gesicht nicht erkennen. “Hier, zieh’ das an.” Slade warf ihr blaue Kleidung zu. Cat hob sie auf, um sie herum entstand eine dunkle Aura, als sich diese wieder löste, trug sie Ravens typische Kleidung, inklusive dem Rubinschmuck. “Wen möchtest du dir zuerst vornehmen?” “Wählen Sie jemanden.” “Gut, beginne mit Aqualad.” Aqualads Käfig kam auf den Boden und löste sich auf. “Raven, erinnere dich! Weißt du denn nicht mehr, wer ich bin?” “Woher sollte ich?” “Du brauchst es nicht versuchen, sie ist wieder ein vollständiger Dämon, und egal, was du versuchst, du kannst sie nicht stoppen, sie gehorcht mir und erinnert sich nicht an euch, solange sie das Signum des Teufels trägt.” “Signum des Teufels?” Er bemerkte die roten Zeichen überall auf Ravens Körper, sie glühten und schienen Raven anzutreiben. “Ja, Signum des Teufels, Ravens Geburtsmerkmale, die ihr Schicksal schon lange bestimmt haben. Sie dient dem Teufel und zerstört diese Welt, und ich werde ihr dabei behilflich sein!” “Raven, bitte warte! Ich weiß, in dir steckt Cat, also; Cat! Bitte halte still! Ich werde schauen, ob ich die Zeichen irgendwie entfernen kann!” “Cat hat lange genug als Medium gedient. Raven, befreie dich!” Raven schloss die Augen und murmelte, während Aqualad nur erstaunt zusah: “Azarath… Mitreon… Zinthos… Sothzin… Treomin… Rathaza…” Cat trug wieder ihre Kleidung, neben ihr stand Raven. Cat fiel bewusstlos zu Boden, Raven flog hoch in die Luft. Aqualad eilte zu Cat, er wollte sie schützen, und bemerkte somit, dass die Zeichen immer noch auf ihr glühten. Er hatte nicht lange Zeit, sich darauf zu konzentrieren, er musste Ravens Angriffen ausweichen, auch auf ihr glühten die Zeichen. Raven schleuderte zuerst Geschosse dunkler Energie auf ihn, da er jedoch zu gut auswich, fesselte sie ihn mit dunkler Aura an der Wand. “Ich mache Pause.” sagte sie gelassen. “Die Aura entzieht ihm langsam seine Kraft und gibt sie mir, ich helfe erst am Ende etwas nach.” Sie setzte sich auf den Boden und begann die Meditation, Slade war in einer Ecke des Raumes und sah zufrieden zu. “Aqualad, halte durch! Wir holen dich da irgendwie raus!” “Robin, wie willst du das anstellen? Du kannst es nicht schaffen, aus diesen Käfigen zu entkommen, und selbst wenn, müsstest du erstmal an Raven vorbei, und unter meiner Kontrolle ist sie unbesiegbar!” Robin hätte vor Wut am Liebsten in die Gitterstäbe gebissen, natürlich hatte Slade Recht.
 

“Raven, während Aqualad versorgt wird, willst du dich da nicht um Cat kümmern?” “Gleich.” Cat öffnete die Augen, plötzlich waren die Zeichen auf ihr schwächer geworden. Durch die (auch während er reinkam) verschlossene Tür kam Matthew. Ohne jemanden zu beachten ging er auf Cat zu, diese versuchte gerade langsam, sich aufzurichten. “Cat…” er half ihr hoch und stützte sie weiter, während er ihr tief in die Augen sah sagte er: “Ich bin Schuld, dass du hier bist, jetzt helfe ich dir, hier sicher wieder raus zu kommen.” “Nein… d-du bist nicht… schuld daran…” “Hör auf, Cat. Ich möchte dir noch eins sagen, bevor… ich möchte dir nur noch sagen: Es tut mir Leid, Cat.” “M-Matthew?” Raven machte die Augen auf und sah verwundert zu Cat, welche sich mit Luft zu unterhalten schien, sie wollte mit ihrer Aura eingreifen doch aus irgendeinem Grund wirkte diese gerade nicht auf Cat. “Matthew… was tust du? Nein! Das brauchst du nicht tun!” Matthew löste sich vor ihren Augen auf, Cat blieb stehen, sie umgab eine schwache, weiße Aura, ihre Augen begannen wieder zu strahlen. Die Aura um Aqualad löste sich auf, keuchend kniete er am Boden. Raven wurde in weiße Aura gehüllt, die sie jedoch sofort zersprengte. “So, du willst es also wirklich wissen?” meinte Raven wütend. “Ja, will ich, und endlich habe ich die Möglichkeit, mich dir direkt gegenüber zu stellen, in einem Duell einer gegen einen!” Cat sah kurz zu Aqualad und baute dann mit ihrer Aura eine Art Arena um sich und Raven. Cats Aura war nun so grell, von außen konnte man kaum etwas erkennen. “Der Kampf der beiden wird wohl etwas dauern, da man aber leider nicht zusehen kann, werde ich mich mit euch beschäftigen.” Slade ging auf Aqualad zu, dieser war sich noch am erholen. “Na los, steh auf!” Aqualad stand auf, den Blick auf den Boden gerichtet. “Naja, wenn du lieber den Boden ansiehst, als deinem Ende entgegen!” sagte Slade und griff an, Aqualad wich schnell aus und hielt eine Hand gegen die Wand. So ging das einige Male, als Aqualad erneut die Hand an die Wand legte, fragte Slade: “Was erwartest du? Dass sich hier irgendwo ein Geheimgang versteckt?” “Nein, ich erwarte nichts unmögliches, ich habe gefunden, wonach ich suchte!” Er zog schnell die Hand zu sich, daraufhin brauch die Wand, heraus hing ein zerbrochenes Rohr, aus dem Wasser strömte, Aqualad ließ sich davon überströmen und sah danach entschlossen zu Slade, der Raum war kniehoch mit Wasser gefüllt.
 

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“Du schaffst mich nicht!” “Du mich aber auch nicht!” Cat und Raven griffen sich mit ihren Auren an, die Auren prallten gegeneinander und beide gaben ihre volle Kraft hinein, mal wurde die schwarze Aura etwas zurückgedrängt, mal die weiße, es war sehr ausgeglichen. “Du wirst irgendwann nicht mehr können, deine Kraft beruht auf Konzentration! Ich werde nicht müde, ich nutze das Böse als Quelle, und das gibt es in jedem Menschen und es ist unendlich!” “Meine Kraft kommt nicht nur von Konzentration, sondern wird auch durch einen klaren Kopf oder starke Gefühle beeinflusst! Außerdem, da Matthew sich für mich geopfert hat, werde ich nicht aufgeben!”
 

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“Und du denkst, jetzt hast du mehr Chancen?” Slade lachte nur, doch Aqualad fühlte sich sicherer und griff an.
 

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“Gut, lass uns wetten.” “Wetten?” “Wenn du mich besiegst, werde ich mit meiner übrigen Kraft deinen Freunden neue Kräfte verleihen.” “Und weiter?” “Wenn ich gewinne, nehme ich deine Kräfte, und du kannst also normales Mädchen weiterleben; siehst du, ich bin gnädig.” “Also gut. Machen wir das, ich werde nämlich nicht verlieren!” Es schien so, als würde keiner von ihnen verlieren, dass Kampfgeschehen versprach einen lang andauernden Kampf.
 

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Slade zerschlug einfach die Riesenwelle, die Aqualad losgelassen hatte. “Das Bisschen Wasser kann mir nichts anhaben!” Slade griff nun Aqualad an, dieser stieg auf einer Wassersäule in die Höhe, sodass Slade ihn nicht mehr erreichen konnte. In diesem Moment zersprang die mittlerweile schwarze Hülle, die Raven und Cat umgeben hatte, Raven war nicht mehr da und Cat stand schwankend auf dem Boden. Die schwarze Hülle zersprang in kleine Teile, diese steuerten auf die Käfige der Titans zu, öffneten die Käfige und trafen die Titans, bei Berührung lösten sie sich auf. “Cat! Geht es dir gut?” Aqualad eilte zu Cat, Slade nutzte Aqualads Unaufmerksamkeit, wurde jedoch von Beastboy (der sich Slade als Gorilla entgegenstellte) angefangen. “Aqualad, du musst besser aufpassen!” rief Beastboy und staunte über sich selbst, er konnte auf einmal als Tier reden. Cat klärte es auf: “Raven hat euch neue Kräfte gegeben… das war ihr Einsatz… versucht es, ihr habt alle neue Kräfte!” “Einsatz?” “Ja, Aqualad… Raven und ich haben gewettet, wer verliert, gibt seine Kräfte her, ich habe zugestimmt, da ich überzeugt war, nicht zu verlieren… ich denke, jetzt bin ich Raven endgültig los…” “Sie vielleicht, aber mich seid ihr noch lange nicht los!” mischte sich Slade ein, er war Beastboys Angriffen ausgewichen und schleuderte den grünen Gorilla gegen die Wand. “Lassen Sie ihn in Ruhe!” Nun stellte sich Robin. “Robin, ich habe jetzt keine Lust, mit dir zu spielen!” Slade lachte nur, der Boden unter Robin öffnete sich und Robin versuchte, sich mit seiner Kampfstange zu retten, er hatte Glück, Beastboy griff die Stange und hielt ihn fest. “Beastboy, Vorsicht!” Aqualad schob Slade beiseite und fror ihn in der Welle ein. “Cool!” meinte Aqualad, Beastboy ergänzte grinsend, während er Robin hochzog: “Und zwar im doppelten Sinne!” Mittlerweile stand das ganze Team Slade gegenüber, sie waren alle runtergekommen. “Nun gut, wenn ihr es nicht anders wollt…” mit diesen Worten löste sich Slade auf, um die Titans entstand brauner Rauch, bald waren sie ohnmächtig.
 

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“Wo… wo bin ich? Was ist passiert?” Robin lag auf einer Wiese, als er wieder zu sich kam. Er fand sich bald zurecht und ging zum Tower.
 

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Starfire fand sich im Tower wieder, Robin kam gerade durch die Tür. “Robin!” sie wollte ihn umarmen, doch er stieß sie weg. “Lass mich zufrieden, Starfire.” “Was ist passiert, Robin?” “Nichts, was dich interessiert.” “Doch, es interessiert mich!” “Hör auf zu drängeln und lass mich in Ruhe!” “Sag mir, was passiert ist!” “Du willst es direkt, deutlich und offen gesagt bekommen, was? Also gut! Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, du warst neulich Kätzchen gegenüber viel zu aggressiv; ich hasse solche emotional geladenen aggressiven Hyänen wie dich! Falls du immer noch mehr wissen willst, ich bin jetzt mit Kätzchen zusammen.” Starfire konnte nichts erwirken, sie sah ihn geschockt und kurz vor dem Tränenausbruch an. “Ich habe dir gesagt was du wissen wolltest; jetzt verzieh’ dich!”
 

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“Wo sind meine Flügel? Was? N-nein, nicht schon wieder…” sie hing in Spinnenfäden und hatte keine Flügel mehr, sie wusste, was das bedeutete. “Ganz Recht, kleine Biene, du bist wieder bei mir!” Freddy landete vor ihr. “Was hast du vor?” “Das letzte Mal hast du überlebt und nach kurzer Zeit neue Flügel geschenkt bekommen, diesmal wirst du nicht die Möglichkeit haben, neue Flügel zu nutzen!” Die Fäden ließen sie los, sie stand vor Freddy, die beiden befanden sich auf dem Dach eines Hochhauses. “Wenn du hier runter fällst, wird dich nichts und niemand retten können!”
 

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“Hey, Aqualad! Kennst du schon Diego? Er ist wirklich toll! So romantisch, cool, und freundlich!” schwärmte Cat, sie unterhielt sich grad mit Aqualad und stand, Arm in Arm mit Diego, vor Aqualad, sie waren sich nur zufällig über den Weg gelaufen. “Freut… freut mich für dich, einen so guten Freund zu finden…” “Nun, man sieht sich, Diego und ich gehen ins Riesenrad und danach ins Kettenkarussell!” “Viel Spaß dabei!” Als die beiden weg waren, murmelte Aqualad: “Ganz ruhig… Eifersucht ist ein völlig unbegründetes Gefühl…”
 

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“Hallo? Raven, bist du hier? Das ist deine Aura, ich spüre es doch!” “Trotz meiner geringen Kraft, deine Fähigkeiten sind wirklich beeindruckend, Cat…” “Was willst du? Kannst du es nicht heller machen? Ich sehe nichts!” “Um es heller zu machen, müsste ich meine Aura schwächen, und das geht nicht, dann würdest du von Slades Magie getroffen!” “Moment… du schützt mich?” “Ja natürlich, ich bin doch ein Teil von dir!” “Du bist doch böse!” “Nein, ich war nur durch das Teufelssignum böse, aber da sich Matthew geopfert hat, bist du und der Teil von mir in dir davon befreit! Ich kann mich noch nicht wieder zeigen, ich habe fast keine Kraft mehr, daher kann ich dir nur wenig helfen.”
 

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“Starfire, was ist denn los? Was habe ich getan?” “Geh weg, ich will dich nie wieder sehen!” “Was soll das?” “Hör auf!” “Womit?” “Damit, dich so dumm zu stellen! Ich habe dich und Blackfire gesehen, und jetzt hör auf, mich zu verfolgen!” Er sah ihr geschockt hinterher, wie sie an ihm vorbei aus dem Tower flog.
 

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“D-das ist nur ein schlechter Scherz, richtig?” Starfire starrte Robin fassungslos an. “Nein, es ist so! Und jetzt raus aus meinem Zimmer!” Er schubste sie zurück und knallte die Tür zu, Starfire sackte zusammen, hockte auf dem Boden vor der Tür und weinte.
 

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“Wo bin ich hier? Und wieso kann ich mich nicht zurückverwandeln?” “Man hat mir ja gar nicht erzählt, dass du ein sprechender grüner Ochse bist! Zu schade, dass ich dich trotzdem schlachten muss!” “Was? SCHLACHTEN? Nein, lass mich am Leben! Mit mir kannst du viel Geld verdienen, viel mehr als du durchs Metzgerdasein je verdienen wirst!” “Also gut. Nicht zu fassen, ich lasse mich von einem grünen Ochsen überreden!”
 

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“Da steckt bestimmt Raven dahinter, ich kann die Steine nicht steuern!” “Terra! Wo bleibst du? Los, wir brauchen ein Schutzdach!” “Wartet! Kommt da weg, ich kann nicht!” Die Titans stellten sich unter einen Berghang, sie hatten eine Warnung erhalten, dass er bald einstürzen würde und wollten die Stadt darunter retten, jeder baute mit seinen Kräften einen möglichst guten Schutz auf, sie blieben trotzdem dort, um zur Not etwas zu unternehmen, nur Terra stand auf Distanz. “Kommt weg da! Ihr habt euer möglichstes getan, jetzt kommt auf Distanz, bevor…” Da war es zu spät, die Schutzbauten brachen, es gab einen heftigen Erdrutsch, die Titans und die (bereits lange evakuierte) Stadt waren begraben, Terra eilte dorthin, wo die Titans gerade noch waren.
 

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“Cat, ich werde meine Aura um dich lassen, damit Slade dich nicht erreichen kann, du musst Slade verjagen, um die Anderen aus ihren Albträumen zu befreien, und das schnell, denn wenn sie im Traum sterben, ob durch Fremd- oder Eigenverschulden, sterben sie auch im echten Leben, dann werden sie nicht mehr zu sich kommen! Los, ich zähle auf dich!” Cat sah nun die anderen Titans ohnmächtig auf dem Boden liegen , vor ihnen stand Slade mit ausgebreiteten Armen, und sah nun verwundert zu Cat. “Wie bist du entkommen?” “Ich bin nicht entkommen, ich war nie betroffen!” “Also lebt Raven noch in dir, dachte ich mir doch.” “Gehen Sie, Slade; Gehen Sie, oder Sie werden es bereuen!” Slade lachte sie aus, er änderte seine Position nicht und sagte: “Du mit deinen billigen Psychokräften, was willst du mir schon antun? Mich lähmen? Versuchs doch!” Ohne, dass Slade sich bewegte, bildete sich eine Feuerkugel um Cat. “Ich kann nicht raus, das Feuer hat mich eingesperrt!” dachte sie nervös und überlegte panisch.

Tödliche Illusionen

“Cat, dieses Feuer tut dir nichts! Es ist heiliges Feuer, um dunkle Mächte zu zerstören, es mag zwar gefährlich aussehen, aber dir tut es nichts! Es schadet nur mir, deswegen muss ich meine Aura kurz zurückziehen, aber ich komme danach sofort wieder zum Schutz.”
 

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“Starfire, hör auf! Was tust du?” “Geh zu Blackfire!” “Was sollen diese Eisenketten und Gewichte, du hast doch nicht etwa vor,…” “Doch, habe ich! Versuch nicht, mich daran zu hindern!” Starfire ging, die Gewichte tragend, auf den See am Tower zu. “Starfire, was - nein!” Robin eilte hinterher.
 

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“Robin, wie kannst du nur?” Starfire ging nachdenklich und traurig durch die Stadt, als sie plötzlich von Slade angegriffen wurde. Sie wich seinen Angriffen nicht aus, als sie auf dem Boden lag stand sie nicht wieder auf, sondern schloss die Augen und ließ sich von Slade mitnehmen. “Sie brauchen nicht erwarten, dass Robin kommt, es kommt keiner, sie haben nur mich.”
 

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“Star, geh nicht da rein!” Starfire verschwand im Wasser, Robin tauchte hinterher, er versuchte, die Eisenketten zu zerstören und holte zwischendurch Luft, als er erneut abtauchte, griff Starfire seinen Arm und sah ihn wütend an, scheinbar wollte sie ihn nun im Wasser halten, bis er keine Luft mehr hatte. Er wollte sich aus ihrem Griff befreien, doch hatte keine Chance gegen ihre tamarianische Kraft.
 

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“Nun gut, wird Zeit, dass ich die Anderen suche.” Cyborg hatte sich bis jetzt amüsiert, als er nun durch die Stadt ging, wurde er von Gizmo angegriffen, er konnte sich nicht wehren und wurde von ihm überwältigt.
 

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Bumblebee klammerte sich am Dach fest, sie wäre fast abgestürzt, Freddy stand grinsend über ihr. “Schönen Flug, Bienchen!” Mit seinen Spinnenbeinen löste er nun langsam ihre Finger.
 

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Aqualad kam herbeigeeilt, er hatte gehört, dass jemand bei dem Kettenkarussell tödlich verunglückt wäre. Als er ankam, sah er noch, wie eine bedeckte Person, vermutlich der Tote, weggetragen wurde, um den Schauplatz waren viele Leute versammelt, Aqualad entdeckte Diego, doch konnte Cat nicht finden. Er verfolgte Diego nun, als es Nacht wurde, traf dieser sich unter einer Brücke mit einer verhüllten Person. “Auftrag ausgeführt, Meister.” Der ‘Meister’ war schnell verschwunden, Aqualad stürzte sich auf Diego und merkte durch einige Wellen, dass das nur einer von Slades Robotern war, verkleidet. “Du hättest mehr auf deine Kleine aufpassen sollen!” Aqualad war von Robotern umstellt, wurde von ihnen gelähmt, und sie brachten ihn zu Slade.
 

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Cat ging durch die Flammen, sie verletzten sie überhaupt nicht. “Wie ich sehe, hat sich Raven zurückgezogen!” Cat reagierte schnell, als sie merkte, dass der ganze Raum mit diesem Flammen gefüllt war, bildete ihre eigene Aura um sich, darin bildete sich Ravens Aura. “Clever, das muss man dir lassen!” Cat schloss die Augen und unterhielt sich gedanklich mit Raven: “Raven, du musst Slade von hier weg teleportieren! Ich kann ihn nicht vertreiben!” “Wenn ich ihn weg teleportieren will, muss ich uns mit teleportieren!” “Dann tu das!” Ein paar Sekunden später öffnete Cat die Augen, sie stand Slade gegenüber, auf einem freien Feld. “Wir haben es geschafft! Hoffentlich waren wir schnell genug, um sie alle zu retten!”
 

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Robin schreckte hoch, er keuchte, in seinem Traum war er gerade fast ertrunken. “Was ist passiert?” Er sah sich um, die Titans lagen alle am Boden, bis auf Cat, und auch Slade war verschwunden. Er wartete, dass die Anderen zu sich kamen. “Cat und Slade sind weg, ich vermute, sie legt sich mit ihm an!” Sie konzentrierten sich darauf, Cat zu finden, keiner erzählte von seinem Traum.
 

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“W-was? Wie haben sie das getan?” “Ich habe diese Gegend in eine heilige Sphäre verwandelt, jetzt kann Raven dir nicht mehr helfen!” Slade griff Cat an, sie stemmte ihre Aura dagegen. “Du wirst nicht lange genug standhalten!”
 

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“Dort! In der weißen Kuppel muss sie sein!” Sie liefen auf die Kuppel zu, doch kamen nicht hindurch. “Was ist das? CAT! BIST DU HIER???” schrie Robin gegen die Kuppel.
 

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Cat schreckte hoch, sie sah zur Seite. “Was? Sind deine Freunde hier? Zu schade, dass sie nicht hereinkommen können, um dich zu retten!” Slade hielt Cat an ihren Händen in die Höhe, sie sah ihn ängstlich an, sie hatte keine Kraft mehr und konnte sich nicht aus seinem Griff befreien. Sie versuchte, Slade mit ihrer Aura von sich zu entfernen, doch es gelang ihr nicht, sie vermutete, dass Slades Blick sie blockierte. “Sieh es ein, Cat, es ist vorbei!” Sie erwiderte stur seinen Blick und sagte: “I-ich werde nicht aufgeben, niemals! Ich kann nicht gehen, ich muss mich noch bei Aqualad entschuldigen!” Ihre Augen strahlten plötzlich grellgelb, Slade wurde davon geblendet und ließ Cat vor Schreck fallen. Cat rappelte sich schnell auf und lief weg, Slade hatte sie jedoch bald ein und schlug sie zu Boden. Er hob sie wieder an beiden Händen an, sie hing reglos in seiner Hand. “Mach das noch einmal, und du wirst es bereuen!” Cat tat es erneut, wenn auch unbeabsichtigt, es passierte einfach, sie rannte wieder weg, beim Laufen gelang es ihr, eine schwache Aura aufzubauen, mit der trieb sie sich an und lief schneller, bald stand sie am Ende der Kuppel, af der anderen Seite standen die Titans, sie sahen Cat scheinbar nicht. “Sie sehen und hören nichts von dem, was hier passiert.” Slade stand hinter ihr, sie wich gerade so eben seinem Angriff aus. Cat versuchte, durch die Kuppel hindurch zu kommen, doch es gelang nicht. “Diese heilige Sphäre lässt nur vollkommen reine Gemüter durch, du mit einem Halbdämon in dir hast da keine Chance!” “Aber… wieso können dann die Titans nicht durch?” Sie wich seinen Angriffen weiter aus, doch ihn schien das nicht zu stören, Cat wusste auch, wieso, er war sich sicher, dass er früher oder später gewinnen würde. “Jeder von ihnen wurde neulich mit seinen Ängsten konfrontiert, solange sie sich nicht damit abfinden oder wenigstens ihre Sorgen erzählen, damit die Last von ihnen abfällt, können sie nicht durch die Sphäre gehen, sehen oder hören. Ich werde jetzt eine weitere Sphäre für deine Freunde aufbauen, sie bringt sie wieder dorthin zurück, wo ich sie vor Ravens kleinem Trick fast hatte.” “Nein! Das dürfen Sie nicht tun!” Ihre Augen blitzten wieder kurz. “Ist das eine Krankheit? Das fängt an zu stören.” Sie drehten sich im Kreis, Cat stellte sich ihm immer mit dem Gesicht gegenüber, sie wusste, wenn er hinter sie gelänge, könnte er sie lähmen und dann endgültig vernichten. “Ich werde Sie nicht an meine Freunde heranlassen!” “Zu spät! Die Albträume breiten sich bereits wieder aus, zwar von vorne, aber es wird auf die gleiche Weise, was bedeutet tödlich, enden, und diesmal wird es enden!” ”DAS KANN ICH NICHT ZULASSEN!” Ihre Augen strahlten grellgelb, diesmal war es kein kurzes Aufblitzen sondern ein beständiges Leuchten, es erhellte die ganze Sphäre und färbte sie gelblich.
 

Sie hatte einen leeren Gesichtsausdruck, ihr Körper schwebte in die Höhe, auf ihrem Rücken erschienen blassblaue Engelsflügel, in ihren Händen erschienen ein goldenes Schwert und ein goldenes Schild, dann landete sie wieder, ihre Augen strahlten weiter, sie schien wie in Trance, ohne Ausdruck starrte sie ihn an. In einer völlig verfremdeten Stimme sagte sie: “Gehen Sie, bevor ich tun muss, was ich nicht will!” Slade versuchte, mit Magie Cat zu blockieren, doch seine Magie funktionierte nicht. Slades Angriffe brachten überhaupt nichts, nach mehreren Versuchen verschwand er. Die Flügel und die Waffen lösten sich auf, Cat schloss die Augen und blieb ohnmächtig am Boden liegen. Die heilige Sphäre löste sich auf, und sobald sie zu sich gekommen waren, eilten die Titans zu Cat. “Sie lebt noch, Slade ist geflohen!” sagte Aqualad erleichtert, als er Cats Puls fühlte, und hob Cat auf. Kaum trug er sie, öffnete sie langsam die Augen. “Was ist passiert? Habt ihr euch befreien können und ihn vertrieben? Gute Arbeit!” sagte sie mit schwacher Stimme. “Äh, Cat, wir dachten, du hättest Slade vertrieben!” “Nein, das kann nicht sein, ich habe einen völligen Blackout, was die letzte Vietelstunde betrifft!” “Sag mal, was sind das für hellblaue Federn hier auf dem Boden?” Robin zeigte ihr eine, Cat nahm sie in die Hand und schien augenblicklich wieder fit zu sein, sie stand auf bzw. Aqualad ließ sie runter und sie sagte: “Ich weiß es nicht, aber aus diesen Federn geht eine unglaubliche Energie hervor!” Die Feder in Cats Hand löste sich auf, Cat starrte eine Weile auf ihre Hand, riss sich dann von einem Gedanken los und meinte: “Kommt, ihr müsst mir über eure Träume, in die Slade euch gezwungen hatte, erzählen.” Sie unterhielten sich, und besonders der Traum von Aqualad bereitete ihr Sorgen.

“Hey, Aqualad, es tut mir Leid; das mit Matthew meine ich.” “Wieso? Es muss dir nichts Leid tun.” “Doch, dein Traum sagt mir genug. Ich habe mich wirklich viel zu leicht von ihm anmachen lassen, ich habe gar nicht darüber nachgedacht, wie du dich dabei fühlst. Es tut mir Leid, er war einfach so charmant und schmeichelnd… aber ich werde es nicht noch mal soweit kommen lassen.”

Familienstammbaum

„Sag mal, was genau ist jetzt eigentlich mit Matthew passiert?“ fragte Aqualad, während die Titans versammelt frühstückten. „Das war sehr seltsam, so als wäre er nur ein Geist... Er gab mir all seine Kraft und hat sich aufgelöst... da fällt mir etwas ein, gut, dass du das erwähnt hast, ich sollte mal seine Kontakte benachrichtigen, dass Matthew... nicht mehr da ist...“ Keiner erwähnte vor Cat, dass keiner außer ihr Matthew gesehen hatte, in dem Kampf mit Raven. „Soll ich das übernehmen?“ „Nein, nein, das passt schon, ich muss das tun!“ Ein paar Stunden später ging Cat aus dem Tower, sie erklärte: „Ich habe einen seiner Kontakte aufgespürt, ohne Namen, aber ich habe ein Treffen, jetzt gleich.“ „Sollen wir nicht mitkommen, wenigstens einer?“ fragte Robin. „Nein, Matthew hat sich für mich geopfert, jetzt muss ich das seinen Bekannten beibringen, alleine.“ „Na wenn du meinst...“ Cat ging und schloss die Tür. Sollten wir nicht besser hinterher?“ fragte Aqualad besorgt. „Was soll schon großartig passieren, außerdem, wenn es brenzlig wird, was bedeutet, wenn sie zu lang wegbleibt, können wir sie ja immer noch mit Beastboy orten.“ erwiderte Robin.
 

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“Er müsste hier irgendwo sein...“ Cat sah sich um, sie konnte niemanden sehen. Sie schloss die Augen und wollte beginnen, den Raum zu scannen, doch wurde plötzlich zu Boden geschlagen und mit dem Gesicht nach unten gedrückt. „Wer-“ Sie konnte gar nicht ausreden, ihr Kopf wurde hoch gerissen und ihr wurde ein Chloroformtuch vor den Mund gehalten. „Mmm- mmhmmhmm- mmhm...“ Sie wurde bewusstlos und ihr Kopf sank auf den Boden.
 

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„Ich glaube nicht, dass das so lange dauern kann!“ „Aqualad, du musst das nachvollziehen, wenn der gerade erfährt, dass sein guter Freund nicht mehr existiert, ist er womöglich am Boden zerstört, und du kennst doch Cat, sie will jedem helfen!“ „Ja, gut, du hast ja Recht. … Aber... wenn Starfire so lange weg wäre, ohne dass du weißt, wo; würdest du nicht auch vor Sorge fast platzen? Ich meine, was ihr alles passieren kann!“ „Ich verstehe das, und ich wäre genauso aufgeregt, aber dafür hat man ja das Team um sich, irgendeiner wird einen wieder zur Vernunft bringen! Jetzt komm, BB und Cy haben mir gesagt, sie suchen 2 Gegner, und zusammen machen wir die beiden doch fertig, oder?“ Aqualad sah Robin verwundert an, doch nickte dann und sagte: „Ja, okay.“
 

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Cat öffnete die Augen, sie war mit dem Gesicht zur Wand gefesselt und zog nun an den Eisenketten, mit denen sie befestigt war. Sie wollte wieder anfangen, den Raum zu scannen, doch als sie sich konzentrierte, begannen die Handschellen zu glühen und taten ihr weh. „Ich habe mir überlegt, ich will doch noch einmal mit dir reden, bevor ich dich vernichte.“ „Brother Blood! Was -ah!- was wollen sie?“ Er drückte ihr wieder etwas in den Rücken, vermutlich eine Waffe, doch sie hörte nicht auf, sich zu wehren. „Kannst du dir das nicht denken? Du hast Chaos in meine Schule gebracht mit deiner doppelten Persönlichkeit, gleich zweimal, das zweite Mal so effektiv, dass sich meine Elite getrennt hat, sie haben alle drei den Kontakt abgebrochen. Nun, was will ich dir wohl antun?“ „Was haben Sie mit Matthew zu tun? Woher wussten Sie, wo ich mich mit seinem Bekannten treffen wollte?“ „Du hast es immer noch nicht verstanden. Das war eine Falle, sobald ich wusste, wer mir etwas über Mattys Verschwinden berichten wollte, habe ich diese Falle vorbereitet.“ „Matty? Welche Verbindung haben Sie zu ihm?“ „Man kann sagen, ich bin halb sein Onkel, halb sein Bruder, je nachdem, für was mein Bruder ihn gehalten hat. Adieu, Cat, und schön schlechte ewige Träume!“ Er wollte abdrücken, doch aus irgendeinem Grund nahm er die Waffe aus ihrem Rücken, Cat vermutete, er drehte sich zu dem um, den sie gerade hatte reinkommen hören, sie hoffte, es waren die Titans, doch sie irrte sich.
 

„Warte, Bruder!“ „Was denn, Mady?“ „Du sollst mich doch nicht so nennen!“ „Du kannst mich nicht daran hindern, also, was willst du? Wieso störst du mich dabei, meine Rache zu nehmen?“ „Gib sie mir, ich will mir ihre Fähigkeiten nehmen, danach kannst du sie immer noch zerstören!“ „Typisch! Du willst die wieder mehr können erschummeln, wie schon früher immer. Aber gut, ich bin dir ja wegen deiner Maschine – auch wenn sie keinen dauerhaften Nutzen hatte – etwas schuldig, also nimm sie. Aber wehe, sie entkommt dir!“ Cat kam gar nicht zu Wort, sie wurde wieder K.O. geschlagen.

Als sie wieder zu sich kam, war sie an einen Stuhl gefesselt. „Mad Mod, wo sind Sie? Ich habe ihr Gespräch mit Brother Blood gehört, ich weiß, dass sie hier sind!“ „Wie recht du hast, natürlich bin ich hier. Aber, wenn du weißt, dass ich hier bin, wieso fragst du dann, wo ich bin?“ Cat konnte nicht nachdenken, sie hatte starke Kopfschmerzen. „Hören Sie auf mit diesen albernen Fragen, und fangen Sie endlich an, mir die Kräfte nehmen zu wollen!“ „Wieso redest du von wollen? Ich werde es tun, und nicht nur wollen, aber zuerst will ich, dass du Lockvogel für deine Freunde spielst, denn ich will euren Zusammenhang schwächen.“ „Die Titans werden nicht kommen, ich werde sie warnen!“ „Dann tu das, sie werden sowieso kommen, sobald sie wissen, dass du in Gefahr bist. Jetzt entschuldige mich, ich muss etwas mit meinem Bruder besprechen.“ „Sie haben einen Bruder?“ „Ich dachte, du hättest unser Gespräch mit angehört!“ „Also... Sie... und Brother Blood... Sie haben ihn nicht wegen ihrem Namen so genannt, sondern... Moment! Dann... was haben Sie mit Matthew zu tun?“ „In gewisser Weise war er mein Sohn. Ich habe ihn erschaffen, er war ein Teil von mir, und er hat seinen Sinn erfüllt, indem du ihn in dir aufgenommen hast. Der Körper war nur eine Hülle, es war allerindgs nicht einfach den aufzutreiben. Da du jetzt einen Teil von mir in dir trägst, wird es für mich leichter sein, dir alle deine Kräfte zu nehmen, denn mein Teil in dir verschlingt langsam deine Kräfte, und dann werde ich mir nur zurückholen, was mir gehört.“ Mad Mod ging, Cat brach in Tränen aus. „Und... ich habe Matthew vertraut, … dabei hat er mich betrogen... und das doppelt... Was soll ich nur tun? Wenn ich meine Freunde warne, kommen sie, um mich zu retten, und wenn ich mich nicht melde, kommen sie auch, um mich zu retten, aber wissen nicht, dass sie in eine Falle laufen! Ich muss mich beruhigen... Raven, du musst uns hier raus bringen! Azarath... Mitreon... Zinthos...“ Sie verwandelte sich, Raven tat ihr möglichstes, doch auch sie konnte sich nicht befreien, weshalb sie wieder zu Cat wurde und versuchte, trotz der Kopfschmerzen nachzudenken.
 

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„Haben wir endlich genug gewartet? Da stimmt doch etwas nicht, das kann doch nicht so lange dauern!" „Ist ja gut, OK, frag sie, wo sie bleibt.“ „Sie antwortet nicht.“ „Und du bist fest der Ansicht, dass wie sie jetzt suchen sollten?“ „Ja!“ „Also gut. Beastboy, bring uns zu ihr.“
 

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„Möchtest du wissen, was wir uns für deine Freunde überlegt haben, um sie davon abzuhalten, sich zu befreien, wenn sie dann kommen?“ „Erzählen Sie schon!“ „Sollen wir ihr wirklich davon erzählen?“ „Wovor hast du Angst, Mady? Sie besitzt nicht die Fähigkeiten, uns aufzuhalten, wenn sie ihre Psychokräfte aufbaut, bekommst du sie, und durch die chronischen Kopfschmerzen kann sie nicht schnell genug Kraft sammeln um die Barriere zu überwinden!“ „Naja, wenn du dir so sicher bist, erzähl's ihr!“ „Was haben Sie vor?“ „Deine Freunde werden unter einen Bann gesetzt, und sobald sie an jemandem aus dem Team denken, kriegen sie Kopfschmerzen und werden langsam geschwächt. Somit haben sie nicht die Kraft, sich zu befreien, und wir können uns schön viel Zeit mit jedem einzelnen von euch lassen.“ „Sie werden ihnen nichts antun!“ Cats Augen blitzten gelb auf und blendeten Brother Blood, der direkt vor ihr stand. „Was war das?“ schrie er Cat an, sie schwieg und erwiderte stur seinen Blick. „Antworte mir!“ Sie antwortete nicht, Brother Blood drehte sich zu Mad Mod um und sagte wütend: „Weißt du, was das war? Wenn nicht, finde es raus und entnehme ihr diese Kraft, das könnte bedrohlich werden, wenn sie das behält!“
 

Mad Mod ging auf Cat zu und hypnotisierte sie, sie wollte sich wehren, doch durch die Kopfschmerzen und die dadurch folgende Unfähigkeit, sich zu konzentrieren hatte sie keine Chance. Mad Mod kniete vor Cat und “untersuchte“ sie, Brother Blood drängte ihn: „Geht das nicht schneller?“ „Ich mache schon, so schnell es geht.“ Nach kurzer Zeit wurde Mad Mod plötzlich nach hinten geworfen, er lag auf dem Rücken und sah kurz erstaunt ins Leere, als sein Bruder ihn fragte: „Was ist denn los?“ stand er auf und antwortete: „Sie besitzt eine heilige Kraft, die sie noch nicht immer hatte, und ich kann meine Kraft nicht in ihr finden, ich glaube, meine Kraft ist durch Kontakt mit ihrer Kraft in einer heiligen Umgebung zu einer unglaublichen heiligen Kraft geworden, die bei ihren größten Gefühlen aktiviert wird! … Aber... da muss noch eine weitere Kraft mitgespielt haben, die der heiligen Kraft eine Gestalt verliehen hat!“ „Was bedeutet da für unsere Pläne?“ „Wir müssen nur aufpassen, dass sie nicht zu große Gefühle aufbaut, denn die entladen sich in Schüben der heiligen Kraft, und bei zu großen Schüben übernimmt die Kraft – bzw. die Gestalt, die die Kraft verkörpert – den Körper. Und gegen diese Kraft haben wir nichts vorzuweisen!“ „Toll, und wie soll das funktionieren? Kannst du ihre Gefühle kontrollieren?“ „Nein, wir müssen einfach hoffen, dass sie nicht durchdreht.“ „Wir müssen alles vorbereiten, sie sind unterwegs!“ „Woher…?“ „Meine Roboter beobachten die Titans schon eine Weile.“ „Lassen Sie die Titans zufrieden!“ Cat war aus der Hypnose erwacht und schrie Brother Blood an, was diesen natürlich nicht weiter störte. „Glaubst du ernsthaft, mit deinem Geschrei kannst du irgendwas erreichen?“ fragte er und verließ mit Mad Mod den Raum, Cat versuchte, sich zu befreien, doch hatte keinen Erfolg. „Titans, bitte passt auf euch auf…“ murmelte sie besorgt.
 

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„Ich gebe dir Recht, Aqualad, es stimmt was nicht. Ich glaube nicht, dass Cat sich in einer alten Lagerhalle treffen wollte.“ Sagte Robin, sie betraten vorsichtig die Halle. „Passt auf Leute, das könnte gut eine Falle sein!“ „Und wieso seid ihr dann so dumm und lauft in die Falle?“ Brother Blood stand vor ihnen, die Türen schlossen sich, sie waren gefangen. „Wir werden nicht zulassen, dass sie Cat etwas antun! Titans, Go!“ „Ihr habt sowieso keine Chance!“ Die Titans wollten Brother Blood angreifen, doch bevor sie ihn erreichten, waren sie von Robotern umgeben und mussten sich mit diesen rumschlagen. Es waren viel zu viele und nach einem langen Kampf waren die Titans K.O.
 

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„Nun, da wir deine Freunde haben, werden wir mit dir beginnen.“ „Ich glaube Ihnen nicht, dass Sie die Titans haben!“ „Das macht nichts, es stört mich nicht, wenn du nicht an das glaubst, was passiert ist. Erst mal werde ich mich jetzt mit dir beschäftigen.“ „Wieso ziehen Sie meine Freunde hier mit rein?“ „Weil dich das erst so quält, wie es sich gehört, ich will es dir ja nicht zu leicht machen. Und, um dir doch zu beweisen, dass ich nicht lüge, gebe ich dir etwas.“ Er stellte nun eine Kiste vor ihr ab, in der Kiste lagen Robins Waffen, Bumblebees Fächer und Terras Haar/Armband. „Reicht dir das als Beweis? Zuerst wollte ich ihm noch seine Maske abnehmen, aber das mache ich lieber doch, wenn er wach ist.“ Cat starrte schweigend auf die Kiste, sie wollte es nicht wahrhaben. „Die Titans hätten gemerkt, dass sie in eine Falle laufen!“ „Natürlich, haben sie auch! Aber durch die Dummheit gesteuert, die man auch Freundschaft nennt, sind sie trotzdem gekommen!“ Mad Mod kam rein. „Du wolltest doch sofort zu Robin, sobald er zu sich kommt; er wird gerade wieder wach.“ Sagte er, und Mad Mod und Brother Blood verließen Cat wieder. „Ich muss doch irgendetwas unternehmen können! Ich muss es schaffen, den Titans zu helfen! Es muss doch eine Möglichkeit geben!“
 

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Robin kam langsam zu sich, er öffnete die Augen, und stellte sofort fest, dass er mit den Beinen an die Stuhlbeine gefesselt und mit den Händen hinter der Stuhllehne festgebunden war, er konnte sich nicht losreißen. Bevor er lange versuchen konnte, sich zu befreien, betrat Brother Blood den Raum, er lächelte Robin an. „Du brauchst nichts sagen, ich weiß, was du fordern willst, ich soll dich losmachen und mich dir entgegenstellen. Also gut, du hast sowieso keine Chance.“ Robin beobachtete ihn verwundert, wie er seine Fesseln löste. Kaum war er befreit, sprang Robin sofort auf und nahm Kampfstellung ein. „Na, na, nicht so schnell. Willst du mir nicht erst sagten, wofür du kämpfst und wen ich alles freilassen soll, wenn du gewinnst?“ „Sie werden sie freilassen, das ganze Team, und Sie lassen Cat ab jetzt zufrieden!“ erwiderte Robin, mit einer Hand hielt er sich den Kopf. „Hast du Kopfschmerzen? Das wird sich nur verschlimmern, solange du an deine Freunde denkst; Lass sie fallen, und du bist diese schlimmen Kopfschmerzen los!“ „Niemals! Ich lasse mich von so ein paar kleinen Schmerzen nicht abhalten, ich…“ er kniff kurz die Augen zu, die Schmerzen waren auch für ihn sehr stark, „ich werde das Team retten!“ „Ja, natürlich wirst du das. Denke noch etwas länger an sie, und du wirst zusammenbrechen, ganz ohne Kampf!“ „Kommen Sie, kämpfen Sie!“ Robin griff an, Brother Blood fing seinen Angriff ab, griff Robins Hand und drehte sie ihm hinter seinen Rücken, als Robin mit der anderen Hand nach Blood schlug, griff Blood auch diese und hielt sie hinter Robins Rücken, er hatte Robin nun völlig im Griff. „Lächerlich!“ sagte Brother Blood. „Du hast keine Chance, du kannst dich nicht aufs Kämpfen konzentrieren!“ Robin wollte Brother Blood treten, doch traf nicht. „Armer Junge, “ flüsterte Brother Blood, „versuchst dein Bestes deine Freunde zu retten, doch versagst kläglich.“ Er legte Robin wieder Handschellen an und stieß ihn nach vorne, Robin stolperte und lag mit dem Gesicht auf dem Boden, mit einer Seitwärtsrolle drehte er sich auf den Rücken und sprang auf, er sah Brother Blood wütend an. „Ganz schön beweglich, das muss man dir lassen!“ „Lassen Sie… die Titans zufrieden!“ „Es wäre besser für dich, wenn du aufgibst und dich vernichten lässt, du kannst es nicht schaffen, dir sind – wortwörtlich – die Hände gebunden!“ Robin stürmte auf Brother Blood los, er wolle ihn treten, Brother Blood hielt Robins Fuß fest, Robin hatte Probleme, das Gleichgewicht zu halten, doch Brother Blood ließ ihn nicht los. „Du bist hilflos, und auch das hier“, mit seiner anderen Hand zog er an Robins Maske, „kann dich nicht schützen!“ Er nahm Robins Maske und brachte Robin danach wieder zu Fall, er zerriss die Maske in der Mitte, Robin hatte sofort die Augen zugekniffen und jetzt den Blick zum Boden gerichtet, man sah seine Augen nicht.

Familienbruch

„Sagen Sie Ihrem Bruder, er soll zu mir kommen und sich um mich kümmern! Er soll Robin in Ruhe lassen!“ „Ich werde mich da nicht einmischen, außerdem finde ich es gut so, so bekomme ich noch mehr deiner Kräfte. Aber, bevor du dich jetzt zu sehr aufregst, ruh dich aus.“ „Nein! Ich werde mich… nicht… aus… ruhen…“ Er hatte sie hypnotisiert, sie hing leblos in dem Stuhl, an den sie gefesselt war.
 

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„War das alles? Kaum hast du deine alberne Maske nicht mehr, gibst du auf?“ Robin regte sich nicht, wie gelähmt starrte er (mit geschlossenen Augen) auf den Boden. Nun, wenn du nicht angreifst, umso besser!“ Er ging auf Robin zu, als er vor ihm stand, sprang Robin plötzlich auf, so als wäre er durch einen Schock erwacht. „Bist du jetzt wieder da? Na los, greif an!“ Robin schien sich etwas vorzumurmeln, mit geschlossenen Augen stand er da, er bewegte die Lippen zwar doch sprach nicht, Brother Blood starrte ihn nur an und wartete auf eine Reaktion. „Ich lasse dich mit deinem Schock alleine, ich komme wieder, wenn du bereit bist, weiter zu kämpfen.“ Brother Blood verschwand.
 

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Starfire hockte auf dem Boden, immer, wenn sie versuchte, Kraft für ihre Laser aufzubauen, verlor sie alle Kraft, daher hockte sie nur da und dachte nach. „Denke besser nicht an deine Freunde, es tut dir nur weh.“ Brother Blood stand plötzlich hinter ihr, sie erhob sich und schwebte in die Höhe. „Was wollen Sie?“ „Du brauchst nicht so zu tun, als wenn du mir etwas tun könntest, du kannst nicht genügend Kraft für den kleinsten Angriff aufbauen.“ „D-das stimmt nicht! Natürlich kann ich angreifen!“ Sie versuchte wieder, Kraft für einen Angriff aufzubauen, verlor dadurch auch die Kraft, in der Luft zu bleiben, und fiel zu Boden, Brother Blood fing sie auf. „Ja, natürlich kannst du angreifen.“ „Lassen Sie mich los!“ Starfire sprang auf. „Sagen Sie endlich, was sie wollen!“ „Was wohl, ich will das Team auslöschen!“ „Was kann ich tun? Nehmen Sie mich und lassen Sie die Anderen frei!“ „Wieso sollte ich? Ich habe die Möglichkeit auf euch alle, also wieso sollte ich einen für jemand anderen von euch gehen lassen? Keine Sorge, noch vernichte ich dich nicht, ich statte erst jedem von euch einzeln einen ersten Besuch ab um danach Abschied zu nehmen.“ Er griff ihren Arm, sie riss sich los. „Na gut, wenn du es auf die harte Tour willst…“ Brother Blood griff sie am Fuß, als sie gerade in die Höhe fliegen wollte um ihm auszuweichen, und schleuderte sie zu Boden. „Übrigens, ich war schon zweimal drin.“ Er streute einige Schnipsel auf den Boden und legte sie wie ein Puzzle zusammen, als Starfire das Muster erkannte, schrie sie auf, danach schluchzte sie leise: „Nein… das kann nicht… das ist nicht… das ist eine Lüge! Eine nachgemachte Maske, das ist nicht seine!“ „Doch, ich habe sie ihm beim Kampf abgenommen.“ „Beweisen Sie es!“ „Er hat bernsteinfarbene Augen.“ Starfire verstand diese Nachricht, sie wusste, Robin würde seine Maske nie freiwillig abnehmen und schon gar nicht über seine Augenfarbe sprechen, Brother Blood hat Robins Maske genommen und zerstört. Sobald ihr das klar war, begannen ihre Augen grün zu leuchten. „Ich werde Ihnen nicht verzeihen, was Sie Robin angetan haben!“ schrie sie und schleuderte einige grüne Laserkugeln auf Brother Blood, nach kurzer Zeit brach sie jedoch bewusstlos zusammen. Brother Blood lachte und ging.
 

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„Du kannst nicht so weiter machen! Das mit Cat ist zu gefährlich, du musst sie zuerst vernichten!“ „Willst du mir was vorschreiben? Hör zu, Mady; das hier ist meine Sache, du kannst froh sein, wenn du mir helfen darfst! Und jetzt lass mich in Ruhe meinen Plan ausführen!“ „Hör auf, mich so zu nennen; und ich bin nicht dein Diener sondern wir sind Partner!“ „Partner? Also bitte! Denkst du ernsthaft, dass ich dich brauche?“ „Ich gebe dir einen guten Rat: Geh zu Cat, sonst wird durch sie das ganze Team freikommen. Und jetzt geh bitte, ich will dir nichts tun, ich muss mich beruhigen.“ „Du mir was tun? Naja, das klären wir später.“ „Geh zu Cat!“ „Nein.“ „Du verstehst das nicht, ihre Kraft ist gefährlich!“ „Was soll‘s, ich geh vielleicht hiernach zu ihr.“ Mit diesen Worten verschwand Brother Blood in dem nächsten Raum.
 

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„Das Wasser ist die Quelle meiner Kraft; Das Wasser kann niemand blockieren, ich muss meine Kräfte einsetzen können!“ Aqualad tastete wieder die Wand nach einem Wasserrohr ab, als Brother Blood den Raum betrat, drehte Aqualad sich zu ihm um. „Du brauchst die Wand nicht absuchen, deine Kräfte sind blockiert!“ „Sie können meine Kräfte nicht blocken, denn Wasser lässt sich nicht aufhalten!“ Aqualad fand ein Wasserrohr, brach es auf und griff mit dem austretenden Wasser an. „Wieso kannst du angreifen? Na gut, ich komme wieder, bereite dich besser vor!“ Brother Blood floh.
 

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„Wieso funktionieren seine Kräfte noch? Ich dachte, du blockierst ihre Kräfte!“ „Ich werde die Kräfte erst wieder blockieren, wenn du Cat erledigt hast!“ erwiderte Mad Mod nach kurzer Pause. „Du fängst jetzt sofort an, die Kräfte der Titans zu blockieren und ihnen Kopfschmerzen zu bereiten!“ „Nein.“ „Willst du dich mit mir anlegen?“ „Nein.“ „Dann tu, was ich dir sage!“ „Nein! Lass mich zu Cat gehen, dann erledige ich sie, dann kannst du bei ihm weitermachen! Oder geh sie eben aus dem Weg räumen, dann werde ich auch wieder ihre Kräfte blockieren! Aber nicht weil du das sagst, sondern weil wie gemeinsam auf diese Weise die Teen Titans vernichten können!“ Brother Blood erwiderte nichts, seufzte und ging wieder zu Cat.
 

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Cat hielt sich den Kopf und sah auf, als Brother Blood den Raum betrat. „Na? Werden die Kopfschmerzen schlimmer?“ „Lachen Sie ruhig weiter!“ „Aber wieso denn? Ich brauche dich nicht fertig zu machen, dafür sorgen schon die Kopfschmerzen.“ „Sie nutzen Ihren Bruder vollkommen aus, merkt er denn garnichts davon?“ „Wieso ausnutzen?“ „Natürlich nutzen Sie ihn aus, Sie sagen es nur nicht, weil er alles mithören kann! Sie sehen ihn nicht als Bruder oder Partner, sondern einfach als leicht ausnutzbare Person; Wie können Sie Ihren eigene Bruder so ausnutzen!“ „Das kann ich, so wie ich dich jetzt vernichten werde!“ Er wollte Cat greifen, doch schreckte zurück, sie umgab eine schwache weiße Aura. Die Aura färbte sich gelb, Cats Augen begannen gelb zu strahlen, als noch ein paar Tränen ihre Wangen hinab liefen, verwandelte sie sich: Ihr Gesicht zeigte keinen Ausdruck mehr, in ihren Augen schien die Pupille verschwunden zu sein, ihre Augen waren bloß noch gelb. Auf ihrem Rücken entstanden mattblaue Flügel, sie hielt ein goldenes Schwert und Schild in den Händen, ihre Haare färbten sich rot-orange, ohne Gesichtsausdruck starrte sie ihn an.
 

„Denkst du, dieser Trick hilft dir?“ „Ich will Ihnen nichts tun; Lassen Sie das komplette Team frei, nutzen sie Ihren Bruder nicht mehr aus und gehen Sie!“ Ihre Stimme klang verändert. „Ich denke gar nicht daran!“ Er griff sie an, doch egal mit welchen Tricks er versuchte, sie zu treffen, sie war immer mit dem Schild da und wehrte ihn ab. „Hören Sie auf, ich will Ihnen nichts tun!“ „Du bist nicht Cat, wer bist du?“ „Gehen Sie!“ „Antworte, wer oder was bist du?“ Mad Mod stürmte in den Raum und starrte ‘Cat‘ an. "Mady, was willst du hier?“ Mad Mod ignorierte seinen Bruder und fragte: „Sage mir, wer bist du?“ Sie erwiderte seinen Blick kurz, drehte sich weg und erklärte: „Ich heiße Jeanne. Du hast etwas von Matthew an dir,… ich mag das. Bitte, überzeuge deinen Bruder, zu gehen, ich will dir und ihm nichts tun…“ „Bruder, lass uns gehen, wir haben sowieso keine Chance gegen diese Kraft!“ „Ich denke gar nicht daran, ich bin so kurz davor, mein Ziel zu erreichen!“ „Nun, wenn Sie nicht anders wollen…“ Sie drehte sich kurz zu Mad Mod und sagte: „“Bitte, geh, ich muss ihn vertreiben! Finde ihn und sorg dich um ihn, wenn du das willst, aber lass dich bitte nicht mehr von ihm ausnutzen.“ Mad Mod ging nicht, stattdessen stellte er sich neben Brother Blood. „Es tut mir leid, aber ich kann meinen Bruder nicht hier lassen, bei seiner Sturheit endet das in seinem Tod! Sage mir, Jeanne, woher kommst du?“ „Ich… Ich… bin entstanden, als 4 Energien sich getroffen haben.“ „Welche Energien waren das? Matthew, der Dämon in Cat und eine heilige Aura, aber was war die vierte?“ „Die vierte… sie hat mir zu meiner Gestalt verholfen, es war mehr eine Erinnerung als eine Energie... , meine Gestalt lebte in ihr. Da sie nicht von Cat kam, muss sie von jemandem kommen, der zu dem Zeitpunkt in nächster Nähe war…“ Sie riss sich aus seinem Hypnosebann, ihm alles bereitwillig zu erzählen, los, und sagte weiter: „Ich hätte nicht gedacht, dass du so etwas tust… ich dachte, du wärst wie Matthew… Auf ein eventuelles Wiedersehen, ich werde euch beobachten!“ Mit einer Handbewegung hatte sie Mad Mod und Brother Blood wegteleportiert. „Irgendwas… hält mich davon ab, ihm etwas anzutun…“ Sie unterbrach den Gedanken und schwebte durch den Eingang, hinüber in Robins ‘Zelle‘.
 

Er starrte sie an, sie stand so vor ihm, dass man von außen seine Augen nicht sehen konnte, sie sagte nichts, auch nicht, als er sie (mit 'Cat?') ansprach. Sie landete vor ihm, murmelte leise: „Halt still…“ Sie striff mit ihrer Hand über seine Augen, und plötzlich trug er wieder eine Maske, sie ließ den Raum offen und befreite ihn von den Fesseln, ohne ihm auf seine Fragen zu antworten flog sie weiter, Robin lief ihr staunend hinterher. Sie öffnete die nächste Tür, Robin war schneller drinnen als sie, er hockte sich neben die reglose Starfire und sprach zu ihr, in der Hoffnung, sie würde wieder zu sich kommen. „Geh beiseite…“ sagte Jeanne, Robin hörte auf sie, sie beugte sich über Starfire, diese begann gelb zu leuchten, nach ein paar Sekunden legte sich das Licht. „Sie kommt gleich zu sich, bleibe bei ihr…“ Jeanne flog weiter. „Star… Star, wach auf…“ Starfire kam zu sich, sie sah Robin verwundert an. „Hast… hast du mich gerettet?“ fragte sie. „Nein, Cat war das. Wobei… ich bin mir nicht sicher, ob das Cat war, es war ihr Körper, aber sie sah ganz anders aus! Wie geht es dir?“ „Gut… woher hast du die Maske? Brother Blood hat mir deine Maske gezeigt, und er hat es mir bewiesen, er hat mir gesagt, dass du braune Augen hast!“ „Ruhig, Star… woher willst du wissen, ob er nicht lügt? Diese Maske hat mir Cat… hergezaubert. Lass uns zu ihr gehen.“ Sie verließen den Raum und betraten den nächsten, in den nächsten Räumen ‘sammelten‘ sie sich das Team zusammen, bis sie alle bis auf Cat und Aqualad zusammen waren. In dem letzten Raum fanden sie die beiden, beide bewusstlos, Cat lag auf Aqualads Brust. Aqualad kam zu sich, er hob Cat auf. Robin begutachtete Cat verwundert, weshalb Terra ihn fragte: „Was ist denn mit ihr, Robin?“ „Äh, ich dachte nur… ach, garnichts…“ „Doch, was ist los?“ „Sie ist wieder normal, obwohl sie gerade noch rote Haare, hellblaue Flügel, Waffe und Schild trug! So schnell… das ist wie mit Raven, da hat sich ihr Outfit auch so schnell verändert!“
 

„Cat, wie geht es dir?“ Cat kam gerade zu sich, sie blieb in Aqualads Armen und sah auf. „Was ist passiert?“ „Was passiert ist? Du hast uns gerettet!“ „Wie denn?“ „Ich weiß nicht, du hast es einfach getan!“ „Ich werde etwas meditieren, vielleicht finde ich eine Antwort.“ Sie schloss die Augen und ließ sich von Aqualad zum Tower tragen. Dort legte er sie auf die Couch des Aufenthaltsraumes, die Titans setzten sich und unterhielten sich. „Du meinst also, sie hat eine weitere Persönlichkeit?“ „Ja, bestimmt! Ihre Stimme war anders, ihre Haarfarbe auch, und sie benutzte nicht ihre Hypnose, sondern Schwert und Schild! Und eine komische Art Magie.“ „Hmm… klingt plausibel… wir müssen sie darauf ansprechen.“ „Ja, diese Macht ist unglaublich! Wenn sie die kontrollieren kann, hat Slade keine Chance mehr gegen uns!“ Aqualad sah ihn sauer an. „Nein, wir müssen sie darauf ansprechen, damit sie weiß, wonach sie in sich suchen muss, um wieder völlig Herrin über sich selbst zu werden!“ „Schon in Ordnung, Aqualad. Ich verstehe, wie Robin das meint, und ich kann seine Begeisterung gut nachvollziehen.“ Cat setzte sich auf, sie sah erholt aus. „Du hast uns gehört?“ fragte Beastboy. „Ja, natürlich, ich habe ja meditiert und nicht geschlafen! Ich weiß jetzt, was passiert ist! Du hast Recht, Robin, ich besitze eine dritte Persönlichkeit.“ „Wann ist die denn entstanden?“ „Bei meinem Kampf mit Slade, ich glaube da hat sie mich auch gerettet, sonst hätte er mich geschafft! Also: Soweit ich das richtig verstanden habe, ist sie durch das Aufeinandertreffen 4 großer Energien entstanden: Meine, die von Raven, die der heiligen Aura, die mich zu dem Zeitpunkt umgab, und dann noch eine traurige Erinnerung an ein Mädchen namens Jeanne.“ „Woher denn so eine Erinnerung?“ „Da ich mir ziemlich sicher bin, dass keiner von euch solch eine Erinnerung hat, muss sie von Slade stammen.“ „Slade hat eine traurige Erinnerung an ein Mädchen?“ „Unglaublich und nicht zu fassen, ich weiß, aber es kann von niemand anderem kommen!“ „Hast du denn irgendeine Idee, inwiefern es so traurige Erinnerungen sind?“ „Nein, und ich glaube nicht, dass ich es je irgendwie herausfinden werde.“ „Wieso das denn nicht?“ „Bei Slades Maskerade ist es wie bei deiner Maske, Robin, nur noch stärker, ich habe keine Chance, in sein Inneres einzudringen. Bei dir ist es nicht ganz so stark und ich habe die Kraft, die Barriere zu überwinden, doch bei Slade wird mir das nie gelingen.“ „Er wird uns wohl auch kaum was davon erzählen…“ „Also ist es sehr unwahrscheinlich, dass wie so bald erfahren, was es mit Jeanne und Slade auf sich hat.“ „Na großartig, dann brauchen wir uns nicht darum kümmern.“

Mutter Konstanze

„Tagesplan wie üblich, würde ich sagen.“ Beendete Robin das Frühstück, und bis zum Mittag verbrachten die Titans die Zeit wieder mit Computerspielen, Fernsehen und ihren anderen Aktivitäten. „Wer kommt mit, Pizza essen?“ fragte Robin nach einiger Zeit, und natürlich ging das ganze Team gemeinsam los. Sie spazierten durch die Stadt, als sie in den Tower zurückkehrten, wunderten sie sich, da der Gemeinschaftsraum aufgeräumt war, was so ziemlich das Gegenteil von dem war, wie sie ihn verlassen hatten. „Hier ist irgendjemand, wir müssen vorsichtig sein!“ ermahnte Robin das Team. „Aber wir müssen denke ich nicht kämpfen.“ „Wie meinst du das, Cat?“ „Ganz einfach, schaut euch doch nur den Raum an! Es wurde aufgeräumt, nicht nach irgendetwas gesucht! Also meiner Meinung nach kann der ‘Täter‘ nicht viel Böses im Sinn haben.“ „Wir werden’s sehen, kommt, wir gehen weiter!“ Sie betraten Robins Raum, dort stand eine schlanke Frau in grauem Kostüm, die braunen Haare zu einem Dutt hochgesteckt, mit dem Rücken zu den Titans, sie entfernte die Zeitungsausschnitte von der Wand.
 

„Lassen Sie die Sachen los und drehen Sie sich um!“ sagte Robin, die Frau legte die Sachen sorgfältig auf einem Stapel auf den Boden und drehte sich dann um. Sie trug eine schmale, braune Brille, was ihr strenges Aussehen noch verstärkte. „Wer sind sie, und was machen Sie hier?“ „Sieh an, ich hätte nicht gedacht, dass ihr solche Höflichkeit besitzt, obwohl ihr nie vernünftig erzogen wurdet.“ Sie machte eine kurze Pause, in der sie ihre Brille richtete, und fuhr dann fort: „Ich bin Konstanze. Ich habe gehört, dass in diesem Gebäude Teenager ohne Aufsicht leben, und habe mir vorgenommen, dies zu ändern.“ „Wir brauchen keine Aufsicht, außerdem ist es viel zu aufregend für einen normalen Menschen, bei uns zu leben.“ „So einfach lasse ich mich nicht abspeisen, und ich bin nicht so normal, wie du denkst. Ob ihr wollt oder nicht, ich bin ab jetzt eine Zeit gewissermaßen eure Mutter.“ „Das können sie nicht bestimmen, wir wollen es nicht!“ „Oh doch, das kann ich. Und jetzt werde ich erstmal eure Zimmer aufräumen.“ Sie drehte sich wieder zu den von der Wand genommenen Items, hob sie auf, und stapelte darauf weitere Zeitungsartikel und Gegenstände, die sie von der Wand abnahm. „Hören Sie auf damit! Das sind wichtige Spuren und Artikel, Sie können die nicht einfach wegnehmen!“ „Beruhige dich. Wozu brauchst du sowas denn? Das ist Müll, und dahin gehört es auch, und es wird jetzt dahin aussortiert!“ „Aber –„ „Schluss jetzt! Du räumst das ab und wirfst es weg, keine Widerrede!“ Robin wandte sich nun an Cat: „Cat, kannst du die Frau bitte von meinen Sachen fernhalten?“ „Hätte ich sofort getan, aber es funktioniert nicht!“ erklärte Cat. „Natürlich nicht, meine Liebe. Seit wann ist es so, dass Kinder über ihre Erzieher befehlen? Es war nie so, also lasse ich mich auch von euch nicht beeinflussen. Und jetzt, fang an mit Aufräumen, in einer Stunde komme ich schauen, wie es aussieht. Das gilt für euch andere genauso.“
 

Konstanze ging erhobenen Hauptes aus dem Raum, als sie weg war, fluchte Robin: „Was bildet die sich ein? Schleicht sich in den Tower, ordnet unsere Sachen ihrer Ansicht nach ordentlich an und glaubt, uns etwas vorschreiben zu können? Für was hält die sich?“ „Für unsere Aufpasserin, und ich fürchte, wir müssen sie akzeptieren.“ „Wieso das denn?“ „Nun, zum einen, da sie bis jetzt nichts wirklich Schlimmes getan hat – zumindest nichts, in dem ich ihr nicht teilweise zustimme - , und dann noch, weil wir nichts gegen sie tun können. Wir fangen besser mit aufräumen an.“ Und Cat ging. „Ich lass mir doch von einer dahergelaufenen Anstandsdame nichts vorschreiben!“ sagte Robin stur, hob den Stapel auf und brachte die Sachen wieder an der Wand an. Anschließend legte er sich auf sein Bett und starrte die Decke an. Er hörte nach einiger Zeit, dass Konstanze ihren Kontrollgang bei den anderen begonnen hatte, doch er störte sich nicht weiter daran und blieb einfach liegen. Als Konstanze sein Zimmer betrat und sah, dass er überhaupt nichts getan hatte, wurde sie wütend: „Also gut, wenn du stur bleibst… du weißt hoffentlich, was das für dich bedeutet! Und, keine Sorge, ich bleibe ebenfalls stur dabei.“ Mehr sagte sie nicht und ging. Robin ging zu dem Rest des Teams und unterhielt sich mit ihnen. Cat war schockiert, als er erzählte, dass er nichts getan hatte. „WAS? Robin, ich glaube, du verstehst den Ernst der Lage nicht!“ „Wieso Ernst? Sie ist eine dumme alte Lady, die sich viel zu hoch schätzt und mit ihrer hohen Nase hoffentlich bald mal aus dieselbe fällt!“ „Robin! Sie ist jetzt unsere Aufpasserin, auch wenn wir es nicht wollen, und sie meint es ernst! Glaub mir, wenn du sie provozierst, lässt sie sich irgendwas einfallen!“ „Na und?“ „Na gut, ich lasse es. Du verstehst es eh nicht.“ In diesem Augenblick ging der Alarm los, und die Titans eilten zur Tür. Dort stand Konstanze und hielt sie auf. „Nicht so schnell. Wohin?“ „Äh… Sie haben doch den Alarm gehört, wir wollen in die Stadt, wir müssen die Verbrecher aufhalten!“ „Gut, aber spätestens um 12 seid ihr wieder hier. Robin, du bleibst hier." Robin und Terra sagten gleichzeitig: „Was?“ Terra brachte zuerst ihre Frage ins Gespräch: „Woher sollen wir denn wissen, wie lange wir brauchen? Wenn es brenzlig wird, oder wenn wir gefangen werden, könnte es auch mehrere Tage dauern!“ „Wenn ihr länger wegbleibt, kriegt ihr Hausarrest, wie lange, kommt auf die Zeit an, die ihr länger wegbleibt.“ Nun mischte sich Robin ein: „Wieso soll ich hier bleiben?“ „Ganz einfach. Du hast Ausgehverbot, bis du dein Zimmer zu meiner Zufriedenheit aufgeräumt hast.“ „Das können Sie nicht, Sie haben überhaupt kein Recht, uns zu beaufsichtigen!“ „Manche sehen das vielleicht so, aber ihr hattet nie eine vernünftige Erziehung, und das muss nachgeholt werden. Und jetzt geht, und Robin, denk darüber nach, wie lang du im Haus bleiben willst.“ Robin wollte hinter den Titans hinterher, doch Cat drehte sich um und sagte: „Robin, tu uns den Gefallen und höre auf sie. Meine Kräfte funktionieren nicht bei ihr, wer weiß, wie sie dich zurückholt, wenn du gehst; wir wissen nicht, was sie für Kräfte besitzt!“ Damit verließ Cat den Tower und schloss die Tür hinter sich, Robin seufzte, ging in den Aufenthaltsraum, warf sich auf die Couch und sah fern.
 

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Sie hatten nur Routine vor sich, es waren nur ein paar Einbrecher zu fangen. Kaum hatten sie das erledigt, gingen sie langsam durch die Stadt nach Hause. „Was meint ihr, hat Robin unsere neue Aufpasserin schon auf 180 gebracht?“ fragte Aqualad. „Ich könnte es mir eher andersrum vorstellen.“ Erwiderte Cat, anschließend begannen sie sich die verrücktesten Sachen auszudenken, was die beiden sich gegenseitig für Tricks gespielt haben könnten, bzw. , was Robin wohl alles getan haben wird, um sich durchzusetzen.
 

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Robin war mittlerweile in sein Zimmer gegangen, er starrte auf eine von Slades Masken, er schien nichts zu denken sondern einfach nur zu starren. Nun betrat Konstanze seinen Raum: „Wieso bist du immer noch so stur? Wenn du nicht aufräumst, wirst du weiter hier bleiben!“ „Wieso sollte ich das alles wegwerfen? Ich brauche diese Sachen!“ Er sah keinen Moment von der Maske weg. „Zeitungsartikel über grausame Unfälle, die hässliche Maske, und mehrere kleine Schaltkästen, das nennst du wichtig? Wenn du dich immer auf solche Sachen konzentrierst, kriegst du irgendwann Wahnvorstellungen und drehst durch!“ „Das ist alles wichtig! Es sind keine Unfälle, Slade hat das getan! Ihm gehören die Schaltkästen! Und ich kann davon keine Halluzinationen bekommen, denn Slade existiert und muss dringend geschnappt werden!“ „Bist du sicher, dass er existiert?“ „Natürlich, er hat dem Team schon oft genug schwer was angetan!“ „Vielleicht bildet ihr ihn euch ja nur ein; du hast damit angefangen und es hat auf die Anderen abgefärbt!“ „Nein! Slade existiert!“ „Wenn du beweisen willst, dass es keine Halluzinationen sind, wirf die Sachen weg!“
 

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Sie gingen durch eine enge, selten benutzte, dunkle Gasse. „Leute, lasst uns bitte schneller gehen… mir ist unwohl in dieser Gasse…“ meinte Cat, sie war sogar am Zittern. „Ist dir kalt?“ „Nein, ich weiß nicht… ich weiß nicht, wieso ich zittere…“ Aqualad hielt sie nun in seinen Armen, und obwohl Cat sagte, ihr wäre nicht kalt, meinte er: „Damit du nicht so zittern must…“ Sie lächelte zurück und sie gingen weiter. Plötzlich wurde es noch dunkler, Starfire leuchtete ihnen den Weg. „Was ist jetzt los? Eine Sonnenfinsternis?“ „Nein, nach meinen Informationen gibt es die nächste Sonnenfinsternis noch lange nicht!“ „Da vorn müsste die Straße zu Ende sein!“ sagte Cyborg. Sie gingen noch ein Stück, nach kurzer Zeit jedoch blieb Cat ohne ersichtlichen Grund stehen. „Was ist los, Cat?“ „A-am Ende der Straße… wir können da nicht lang, Slade wartet dort auf uns!“ „Dann kommt, gehen wir schnell zurück!“ Sie drehten um und liefen durch die Straße zurück, doch kurz vor Ende sagte Cat: „Wie… wie schafft er das? Hier ist er auch! Wir können nicht raus!“ „Terra, bring uns aufs Dach, vielleicht können wir über die Dächer in eine andere Straße!“ Terra wollte gerade beginnen, da wurden die Titans von Spinnenfäden beschossen und Terra nutzte den Stein, um eine Art Schutzraum für die Titans zu erschaffen. „Freddy ist auch hier? Was soll das? Arbeiten Freddy und Slade jetzt zusammen?“ „Wir müssen hier weg! Das wird kein gutes Ende nehmen!“ sagte Cat ängstlich. Aqualad beruhigte sie: „Ganz ruhig, Cat, wir schaffen das schon!“ Das brachte nicht wirklich viel, zudem hielt nach Terra die Steinwand nicht mehr lange, da brach der Stein, die Titans teilten sich auf und versuchten aus der Schusslinie zu fliehen. Es gelang ihnen auch, jedoch waren sie jetzt getrennt und verirrt in dem Labyrinth, das Freddy geschaffen hatte. Auch nach oben konnten sie nicht raus, mit einer Decke aus Spinnenfäden war das Labyrinth abgeschlossen. Bumblebee kämpfte sich mit ihren Fächern voran und rief durch das Labyrinth, in der Hoffnung, eine Antwort von einem der Anderen zu bekommen. Sie ging einfach geradeaus, und wenn sie gegen eine Wand stieß drehte sie sich ein Stück und ging dann weiter. Sie stieß gerade wieder gegen etwas, drehte sich um, und genau in dem Moment griff jemand ihre Hände und hielt sie ihr hinter den Rücken, ihre Fächer hatte sie vor Schreck verloren. „Wer ist da? Sofort… los…lassen!“ Sie breitete ihre Flügel aus, dadurch gelang es ihr, den Angreifer abzuschütteln, jedoch verfingen sich ihre Flügel sofort in den umgebenden Spinnennetzen. Sie versuchte, sich loszureißen, doch dabei verfing sie sich nur noch mehr.
 

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Starfire wollte sich durch die Netze schießen, doch ihre Laser brachten nichts, die Netze sogen sie einfach auf. Sie flog los, sie versuchte, die Wege systematisch abzugehen, doch hatte bald ihren Weg aus den Augen verloren. „Hallo? Hört mich jemand? Leute?!“ Sie hockte sich auf den Boden und seufzte.“Ich muss hier - mmhmmmmh!“ Jemand hielt ihr den Mund zu, sie konnte sich nicht aus seinem Griff befreien, daher biss sie in die Hand vor ihrem Mund. Sie wurde sofort losgelassen und flog davon, ohne sich zu dem Angreifer umzudrehen. Sie flog, so schnell sie konnte, nach längerem Weg hielt sie keuchend an. „Ich… ich glaube, ich habe ihn abgehängt…“ murmelte sie, und, als wäre das das Stichwort gewesen, wurde sie wieder angegriffen, sie wollte sich mit all ihrer Kraft befreien, doch der Angreifer schubste sie in das Spinnennetz, wo sie sich nicht draus befreien konnte, und plötzlich war der Angreifer verschwunden.
 

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„Wie es wohl den anderen geht… sie können gar nichts sehen, sie haben sich bestimmt sofort verfangen! Ich muss sie finden!“ Cat verwandelte sich zu Raven, diese bildete ihre schwarze Schutzaura aus und ging dann damit durch das Labyrinth, alle paar Minuten hielt sie an und scannte die nähere Umgebung. „Hey Cat,“ sagte sie zu ihrem zweiten Ich, „nimm’s mir nicht übel, aber das geht mir zu langsam, ich entferne jetzt eben schnell die Spinnennetze.“ Sie kniff die Augen zu und streckte ihre Hände schräg nach vorne, dann rief sie: „Azarath… Mitreon… Zinthos!!“ Die schwarze Aura breitete sich aus und drückte die Spinnenweben weg, als die schwarze Aura verschwand, war Raven wieder Cat und diese scannte nun blitzschnell die komplette Umgebung. „Keiner hier… ich muss raus und die anderen retten!“ meinte sie panisch und lief los. Sie bleib stehen und rief: „Wer ist da? Ich spüre es, also, wer verfolgt mich?“ Sie bekam keine Antwort, das machte ihr noch mehr Angst, sie rannte weiter, nach kurzer Zeit blieb sie jedoch wieder stehen, sie drehte sich um und starrte in die Dunkelheit hinter sich. „Raven, ich brauche deine Schutzaura, ich lass dich übernehmen! Azarath… Mitreon…-“ Weiter kam sie nicht, durch einen Schlag auf den Rücken fiel sie wie gelähmt zu Bode.
 

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„Nun, wenn du den Müll behalten willst, bereite dich darauf vor, nicht mehr raus zu kommen.“ „Aber… wie soll ich denn dann Slade schnappen?“ „Wenn du das Zeug nicht wegtust, wirst du wohl darauf verzichten müssen.“ Robin seufzte. „Also gut, ich werf es weg. Aber danach gehe ich sofort schauen, wo die Titans bleiben, sie müssten längst wieder hier sein.“ „Von mir aus. Aber du musst dich beeile, in einer halben Stunde seid ihr wieder hier, alle!“ Robin dachte sich seinen Teil, und sobald Konstanze den Raum verlassen hatte, versteckte er die Sachen von der Wand in seinem Schrank. Anschließend eilte er aus dem Tower.

Jeannes Geschichte

Cat kam wieder zu sich, sie war angekettet, und als sie den Raum scannte, wusste sie auch, wer sie hier festhielt. „Slade, sagen Sie mir eines: Wie haben Sie es geschafft, es so schnell dunkel werden zu lassen?“ „Wieso glaubst du, du kannst es dir erlauben, die Beantwortung deiner Fragen von mir zu fordern?“ erwiderte Slade, er stand auf und ging auf sie zu. „was haben Sie mit dem Rest des Teams gemacht?“ „Noch nicht sehr viel… ein paar sind hier, ein paar bei diesem Spinnenfreak… wir sehen uns; Ich warte, bis Jeanne sich zeigt, ich will mit ihr reden. Bis dahin werde ich mir mal die kleine Biene vornehmen, jemand muss beenden, was die Spinne schon zwei Mal versucht hat…“ „Kommen Sie zurück! Lassen Sie Bumblebee in Ruhe und legen Sie sich mit mir an!“ Ihre Augen blitzten kurz gelb und erhellten dadurch kurzfristig den ganzen Raum, als Antwort bekam sie von Slade lachend: „Bald kommst du raus, Jeanne, und dann komme ich wieder. Falls du schnell genug bist, wird deiner Freundin bis dahin nicht viel passieren.“ „Ich bin schon da!“ Slade kam zurück, in den Ketten hing Jeanne, sie versuchtem indem sie sich mit ihren Flügeln von der Wand wegdrückte, die Ketten durch genügend Druck zu zerstören, doch ohne Erfolg. „Was gibt es denn zu reden? Ich rede erst, wenn ich befreit bin!“ „Davon träumst du vielleicht, Jeanne, aber ich werde dich nicht befreien, denn ich weiß, sobald du frei bist, erscheinen wieder deine heiligen Waffen, und zudem blockst du dann meine… Fähigkeiten. Sag, Jeanne, kennst du mich noch?“ „Natürlich! Ich habe schon mal gegen Sie gekämpft!“ „Nein, ich meine von früher.“ „Früher? Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen! Sagen Sie, woher ich Sie kennen sollte, vielleicht fällt mir dann wieder ein, was Sie meinen!“ „Ich erzähle es dir nicht, du wirst es erleben!“ erwiderte Slade, anschließend murmelte er leise eine Zauberformel und Jeanne wurde bewusstlos.
 

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Sie öffnete die Augen, sie war plötzlich in einem Park. „Was meint er damit, ich werde es erleben?“ fragte sie sich selbst. Sie sah bald einen jungen, uniformierten Mann, er trug eine Maske über seinen Augen, die rechte Gesichtshälfte war komplett abgedeckt, als sie seine Stimme hörte, wusste sie, es war Slade, er rief ihren Namen. „Jeanne!“ Plötzlich schwieg er und starrte erschrocken über den Fluss. Als Jeanne sich neben ihn stellte, sah sie dort eine Person, die genau wie sie aussah, Arm in Arm mit einem jungen Mann mit kurzen, roten Haaren. Slade schien sie nicht zu bemerken, er starrte nur zu dem Pärchen auf der anderen Seite. Sie ging rüber zu dem Pärchen, sie wollte genaueres erfahren. Der Mann an Jeannes Seite entschuldigte sich, er müsse kurz gehen, Jeanne verfolgte ihn und ließ sich dort alleine stehen. Der Mann traf sich mit einem weiteren, aus dem Gespräch wurde ihr bewusst, wer die beiden waren. „Was machst du hier? Geh, das ist meine Angelegenheit!“ „Aber Bruder, ich will doch nur wissen, ob sie auch gut genug für dich ist!“ „Vergiss es, und jetzt verschwinde endlich, Mady!“ „Du sollst mich nicht so nennen!“ „Und wer will mich davon abhalten? Du etwa?“ „Ich kann es wenigstens versuchen!“ Der eben ‘Mady‘ genannte wollte sich nun mit seinem Bruder prügeln, dieser schubste ihn jedoch nur unsanft zu Boden, sagte sauer: „Halt dich aus meinen Beziehungen raus, ein für alle Mal!“ und ging. Jeanne zögerte einen Moment wen sie beobachten wollte. Als der nicht beim Namen genannte Bruder ihren Namen rief und Jeanne deutlich Angst in seiner Stimme erkannte, eilte sie zu ihm. Er war im Wasser und zog ihren leblosen Körper aus dem Wasser, Jeanne blickte über das Wasser, auf der anderen Seite stieg gerade Slade aus dem Wasser, Jeanne erschrak. Sie hörte nun, dass die beiden Brüder sich erneut unterhielten, und drehte sich wieder zu ihnen. 'Der Bruder' kniete vor Jeanne, er wollte es nicht wahrhaben, Mady ging zu ihm und sagte leise: „Ich werde dafür sorgen, dass wir beide dieses Ereignis, und somit dieses Mädchen für immer vergessen werden… du wirst diesen Schmerz nicht ertragen müssen, nicht mehr lange…“ Er sah seinen Bruder an, Jeanne konnte nicht weiter zusehen, sie hatte gerade noch Zeit, erneut zu Slade zu blicken, dieser stand mit dem Rücken zu ihr, im nächsten Augenblick wurde sie erneut bewusstlos.
 

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Jeanne öffnete wieder die Augen, Slade stand vor ihr. „Haben… haben Sie mich Unterwasser festgehalten?“ „Du bist also zwischendurch weggegangen, schade.“ „Sie haben mich getötet, aber ich sage Ihnen, das wird Ihnen nicht wieder gelingen!“ „Beruhige dich, Jeanne. Erinnerst du dich nicht mehr? Auch, nachdem du das gesehen hast, nicht? Wir waren ein Paar, Jeanne, doch du hast mich betrogen!“ Jeanne kamen plötzlich all ihre früheren Erinnerungen wieder, und nach kurzer Zeit sagte sie: „Du hast das falsch interpretiert. Matt – dieser Junge, mit dem ich mich getroffen habe – er wollte meine Unterstützung bei einem Projekt, er wollte ein Waisenhaus erschaffen, für verlorene Kinder, und dazu eine Schule, in der er die Kinder unterhält und gleichzeitig zu Kämpfern für die Gerechtigkeit ausbildet. Ich habe nie etwas von ihm gewollt!“ „Erzähl‘ doch nicht so einen Unsinn!“ „Es ist aber so, so glaub mir doch!“ Slade sah ihr genau in die Augen, sie erwiderte seinen Blick stur mit ihren leuchtend gelben Augen, und nach wenigen Sekunden drehte Slade sich weg. „Selbst wenn es so wäre… das ändert nichts daran, dass du jetzt gegen mich kämpfen willst.“ „Doch, es ändert etwas. Ich will dich bekehren, auch wenn ich nicht weiß, was dich geändert hat, ich weiß noch, wie du früher warst, und ich weiß wieder, dass du mir das nie angetan hättest. Du warst ein guter Mensch, irgendetwas hat dich verändert, und ich werde versuchen, dich wieder zu dem zu machen, was du warst. Aber nicht dieses Mal, ich kann das nur versuchen, wenn die Titans in Sicherheit sind. Es tut mir leid, aber ich muss gehen.“ Ehe Slade etwas erwidern konnte, färbten sich ihre Fesseln golden und schmolzen dann, anschließend erhob sich Jeanne, sie breitete ihre Flügel aus, stieß mit ihrem Schild Slade nach hinten um und flog in den nächsten Raum. Slade stand auf, aber anstatt hinterherzugehen starrte er in die Richtung, in der Jeanne verschwunden war.
 

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„Bumblebee… wach auf… Bumblebee…“ Eine sanfte Stimme weckte Bumblebee, sie öffnete die Augen, Jeanne stand vor ihr und löste die Fesseln. „Komm, wir müssen weiter, bevor Slade noch auf falsche Gedanken kommt.“ Sie wartete, bis Bumblebee bereit war, ging dann mit ihr durch die Lagerhalle und erklärte: „Wir müssen so schnell wie möglich alle Räume absuchen, Slade hat nicht gesagt, wie viele Titans er hier behalten hat.“ „Wie, hier behalten? Wo sind denn die anderen? Und wie bist du Slade entkommen, und wieso erzählst du mir so, als ob er dir alles bereitwillig gesagt hat?“ „Er hat es mir alles gesagt. Genaueres möchte ich lieber erst vor dem kompletten Team berichten.“ Bumblebee nickte, und die beiden gingen weiter. In der Lagerhalle fanden sie noch Aqualad, Beastboy und Terra, Terra bestätigte ihnen, dass keiner mehr dort war, also verließen sie die Halle. „So… hat jemand eine Idee, wo wir Freddy und die anderen Titans finden?“ fragte Terra. Ohne zu antworten flog Jeanne los, die durch Rückgewinnung ihrer Erinnerungen braunen Augen leuchteten wieder gelb, was vermutlich der Grund für ihr Nicht-antworten war. Die Anderen folgten ihr, und bald kamen sie an ein wegen Insektenbefall geschlossenes Schwimmbad, dort sah sich Jeanne verwirrt um, da ihre Augen wieder normal waren, hatten sie wohl ihr Ziel erreicht. „Folgt mir, aber passt auf, dass euch nichts passiert!“ sagte Jeanne. Mit ihrem Schwert riss sie ein Loch in die Tür, sie flog voran, die Anderen hinterher. Mit einer Handbewegung gab sie den Anderen das Zeichen, dort zu warten, sie hielt ihr Schwert einige Millimeter um die Ecke in den nächsten Raum und hatte die Augen geschlossen. Nach einigen Sekunden zog sie das Schwert zurück, sagte: „Ihr wartet hier!“ und eilte weiter.
 

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„Schluss jetzt, Freddy, es reicht!“ „Wer bist du denn? Sollte ich dich kennen?“ „Ja, mit anderem Aussehen, aber das spielt keine Rolle. Komm weg von den beiden, ich bitte dich.“ „Du bittest mich? Wie niedlich!“ Er drehte sich um zu dem leeren Becken, in dem er Cyborg und Starfire festgeklebt hatte, und sagte zu ihnen: „Ich habe wohl lange genug mit euch gesprochen, gleich kümmer ich mich wieder um euch, keine Sorge, es dauert nicht lang.“ Er wandte sich nun wieder zu Jeanne. „Na komm, Engelchen, zeig mir was du kannst!“ Jeanne wollte es erst wieder auf friedliche Weise versuchen: „Ich sage es dir im Guten – Lass sie gehen, oder du bekommst es mit mir zu tun!“ „Also bitte, als wenn ich solchen hohlen Sprüchen Glauben schenke!“ lachte Freddy und beschoss Jeanne mit Spinnenfäden. Sie war schnell, es gelang ihr, mit ihrem Schild abzufangen, doch auch Freddy war schnell, sie musste sich anstrengen, ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Mit einem Spinnenbein drückte Freddy einen Knopf, in das Becken schoss Wasser, Jeanne sah einen Moment panisch ins Becken, sie überlegte, wie sie die Titans retten, Cyborg vor Wasser schützen und Freddy vertreiben sollte. Diesen Moment nutzte Freddy, blitzschnell schoss er Jeanne Schwert und Schild aus den Händen und klebte sie mit Händen, Flügeln und Füßen fest. „Und, was sagst du jetzt?“ Ihre Augen strahlten gelb, sie riss an den Spinnenfäden, ein paar Sekunden später schrie sie auf, Freddy hatte ihr eine Feder aus dem Flügel gerissen. „Tut mir ja Leid, aber du hast verloren, Süße!“ „Nein, du hast verloren!“ Die Titans hatten sich rein geschlichen, Aqualad hielt den Wasserzufluss zurück, Bumblebee griff Freddy an, Terra und Beastboy eilten ins Becken, sie befreiten Cyborg und Starfire. Freddy lag keuchend am Boden, Bumblebee fächerte sich Luft und meinte: „Wie, ist das schon alles?“ „Ihr… hättet euch besser die Warnung… am Eingang durchgelesen! Los jetzt!“ Plötzlich füllte sich die Halle mit Bienen, sie stürmten auf die Titans zu. „Ganz ruhig, Leute, ich regel das!“ rief Bumblebee, sie schloss die Augen und begann, laut zu summen. Die Bienen zogen sich zurück, doch Freddy hatte es nun geschafft, Bumblebee, und durch das Chaos auch Terra, festzukleben. Er zog seine Beute an einem Platz zusammen, damit die Titans ihnen nicht erneut helfen konnten, und griff an. Nach kurzer Zeit ging der Strom aus, in der geschlossenen Halle war es völlig dunkel. Starfire schrie auf, und da danach die Halle nicht beleuchtet wurde, wurde sie scheinbar auch von Freddy gepackt. Es ging jedoch doch ein Licht an, Cyborg hatte auch eine Taschenlampe eingebaut, er hatte gerade noch die Möglichkeit sich umzusehen, auch Aqualad und Beastboy waren erwischt worden, Starfire war verschwunden. Nach dieser Erkenntnis wurde er auch wieder eingesponnen. „Wo ist denn die kleine mit dem grünen Laser hin? Hat wohl Angst bekommen und lässt euch jetzt im Stich, was?“ Er ging nun wieder zu Jeanne und riss ihr eine weitere Feder aus, sie schrie und sagte mit zitternder Stimme: „Bitte… hör auf damit, bitte…“ Als Antwort riss er noch eine Feder aus, Jeanne schrie, ihr liefen Tränen übers Gesicht.
 

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„Mmmmh! Mmmmh – mmmh – Loslassen!“ Sie wurde, als es dunkel war, plötzlich gegriffen, ihr wurde der Mund bedeckt und sie wurde aus dem Raum gezogen, nun drehte sie sich um, es war Robin, sie wollte ihn freudig begrüßen, doch er legte ihr einen Finger auf den Mund. „Ruhig, Star…“ flüsterte er, als sie sich beruhigt hatte, fuhr er fort, unterbrochen von Jeannes Schreien. „Star, ich habe den Stromausfall verursacht, mittlerweile ist der Strom wieder an, ich bin mir ziemlich sicher, dass Freddy alle geschnappt hat, deswegen wendet er sich jetzt wieder Cat – äh Jeanne zu. Also, ich habe einen Plan…“
 

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„10 gezogen, fehlen noch ungefähr… ziemlich viele, würde ich sagen!“ sagte Freddy lachend, Jeanne hing ohne Reaktion, den Kopf gesenkt, Tränen fließend, in den Spinnenfäden. „Hör endlich auf, lass sie in Ruhe!“ schrie Aqualad, Terra sagte: „Jeanne, verwandel dich, dann kann er dir nichts mehr tun!“ Jeannes Stimme war schwach und zittrig, als sie erwiderte: „N – nein - … -das – k – kann – ich nicht, - d – dann – nimmt er – sich- … - Bumblebee vor -“ Sofort schrie sie wieder, Freddy spottete:“11 gezogen, fehlen immer noch ziemlich viele! Das werden ja gar nicht weniger!“ Plötzlich ging der Strom erneut aus, Freddy störte sich nicht daran und riss Jeanne noch eine Feder aus, nach ihrem Schrei jedoch hörte man Freddy kämpfen, von seinem Gegenüber hörte man nichts. „Geh sofort runter von mir!“ Grünes Licht erschien, sie sahen, dass Starfire Freddy zu Boden drückte und gleichzeitig Licht machte. Robin kam auf die Titans zu, er ging sofort zu Jeanne. „Hey Jeanne! Es ist alles gut!“ sagte er freundlich, nachdem er sie befreit hatte reagierte er geschockt, als sie sich ihm schluchzend in die Arme warf: „Ich bin so froh, dass du gekommen bist! Es war so fürchterlich, es tut so weh! Aber jetzt wird es besser, du –“ sie schien verwirrt, sie stoppte einige Sekunden, „du hast dafür gesorgt, dass er mir keine Federn mehr ausreißen kann. Danke, ich bin dir was schuldig.“ Sie ließ ihn schnell los, dann half sie Robin dabei, die anderen zu befreien, anschließend kümmerten sie sich noch um Freddy und gingen dann in den Tower, bereit, sich eine Standpauke von Konstanze anzuhören, doch diese akzeptierte die Entschuldigung der Titans ohne nachfragen und kümmerte sich um Jeanne, scheinbar hatte Konstanze sie als Cat erkannt.

Hintergrundgespräche

Jeanne hatte sich mehrere Tage nicht zurückverwandelt, weshalb Robin sie nun darauf ansprach, er ging zu ihr und fragte erstmal, um ein Gespräch zu beginnen: „Hey, wie geht es dir?“ „Ich fühle mich ganz gut soweit, denke ich. Nett, dass du fragst; also, was willst du?“ Robin sah sie verwundert an: „Wie? Was meinst du?“ „Ich weiß, dass du was willst, also raus damit.“ „Ja, du hast mich durchschaut. Wieso hast du dich noch nicht wieder in Cat zurückverwandelt?“ „Ich weiß es nicht, es funktioniert einfach nicht. Aber, solange ich noch hier bin, würde ich euch gerne etwas über meine Vergangenheit mit Slade erzählen.“ „Gut, ich hole das Team.“ Robin ging, nach kurzer Zeit kam er wieder, mit dem Team hinter sich. „Was gibt’s denn?“ fragte Beastboy. „Ich möchte euch etwas über Slade erzählen, was ihr bestimmt nicht wisst. Und ich möchte, dass ihr euch meine Geschichte zu Herzen nehmt.“ Da die Titans verständnisvoll nickten, begann Jeanne mit ihrer Geschichte. „Ihr wollt es mit vielleicht nicht glauben, aber… ich war früher mit Slade zusammen, und mit Mad Mod und seinem Bruder hatte ich auch Kontakt.“ „Warst du dann früher böse, genau wie sie?“ „Nein. Slade war noch nicht böse, er war einer der freundlichsten Menschen, die ich überhaupt kenne, er war dir vom Wesen her übrigens sehr ähnlich, Robin, und genau wie du wollte er auch gegen die Ungerechtigkeit in der Welt ankämpfen! Ich hatte dich dort neulich in der Schwimmhalle mit ihm verwechselt… - es ist mir peinlich, aber ich finde, dass ich es dir trotzdem sagen musste – das zeigt, wie ähnlich er dir in jüngeren Jahren war.“ „Wen meinst du mit Mad Mods Bruder?“ „Na, Brother Blood natürlich!“ „Brother Blood und Mad Mod sind Brüder?“ „Habt ihr das nicht gewusst?“ „Nein. Aber egal, wichtiger ist jetzt deine Geschichte, erzähl weiter.“ „Also, jetzt zu dem letzten Ereignis, an das ich mich erinnern kann bzw. hat Slade mir dieses Ereignis noch einmal vorgeführt. Ich war mit Brother Blood unterwegs, er wollte mich als Unterstützung für ein Projekt haben. Er wollte eine Schule bauen, in der er Kinder sportlich fit macht, er wollte Waisen oder Ausreißer zu Elitekämpfern der Gerechtigkeit machen. Nun, scheinbar hat das nicht so funktioniert, wie es sollte, in Anbetracht dessen dass er jetzt die HIVE führt. Auf jeden Fall war Brother Blood dann kurz weggegangen, und ich habe mich etwas umgesehen. Ich hätte mich besser nicht so von dem Fluss zum Träumen hinreißen lassen sollen, denn dadurch habe ich von meinem Ende nur einen heftigen Anfall von Kopfschmerzen mitbekommen. Ich erinner mich noch, dass ich eine tiefe dunkle Stimme in mir hörte, dann wurde mir schwarz vor Augen. Aus dem, was Slade mir gezeigt hat, habe ich noch erfahren, dass ich ins Wasser gestürzt und nicht wieder aufgetaucht bin, als Slade mich retten kommen wollte fand er mich wohl nicht, und ich glaube er musste dann aufgeben, weil Brother Blood zurückkam, und er nicht verdächtigt werden wollte. Mad Mod hat sich und seinen Bruder von diesen Erinnerungen befreit, Slade war – abgesehen von mir, und vielleicht dem Täter wenn es einen hab – der einzige Mensch, der sich daran erinnern kann. Da er zu dem Zeitpunkt eine grundgütige Person war, bin ich davon überzeugt, dass ich, wenn ich von ihm erfahre, was ihn so verändert hat, ihn wieder in sein früheres Selbst verwandeln kann! Vielleicht kann ich mich deshalb nicht verwandeln, weil ich ihm gesagt habe, dass ich ihn ändern will!“ „Und was hast du dann jetzt vor? Willst du etwa alleine zu ihm gehen und dich nett mit ihm unterhalten?“ „Genau das werde ich tun, Robin. „Das kannst du nicht tun! Wenn Slade vorbereitet ist, dann – “ „Schluss, Robin. Ich kenne Slade besser als ihr, und ich traue ihm, deswegen werde ich mich nicht davon abhalten lassen!“ „Aber Jeanne, du musst das verstehen, Slade hat sich geändert, er ist nicht mehr der, den du kennst; Man kann ihm nicht trauen!“ „Aqualad, bitte versuch nicht, mich zu überzeugen.“ Sagte Jeanne, sie drehte sich um und ging in den Gemeinschaftsraum, die Titans in ihrem Zimmer zurücklassend. „Leute, wir folgen ihr.“ Beschloss Robin, und als Jeanne dann los ging, schlichen die Titans hinterher.

Sie flog durch die Stadt, nach langem Weg kreuz und quer stieg sie in die Kanalisation hinab, wobei sie das Gitter leuchten ließ und hindurch stieg. Robin wartete ein paar Sekunden, hob dann das Gitter an, Cyborg verschloss es hinter den Titans wieder. Sie bogen um die nächste Ecke, dort stand Jeanne und sah in ihre Richtung. „War ja klar. Ihr könnt ja versuchen, mich zu finden, viel Spaß dabei.“ Sagte sie und verschwand durch die (kurz golden leuchtende) Decke. „Schnell zurück und raus, wir dürfen sie nicht aus den Augen verlieren!“ Sie durchsuchten die Stadt und hofften, Jeanne wieder zu finden.
 

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„Wie nützlich der Hologramm-Trick doch sein kann…“ seufzte Jeanne und ging weiter durch die Kanalisation, die Flügel eng um sich geschlungen, man erkannte immer noch deutlich, dass ein Flügel stark beschädigt war. „Hallo, ich möchte mit dir reden.“ Betrat sie eine unterirdische Höhle, sie wusste, in der Dunkelheit verbarg sich Slade. „Jeanne? Was willst du hier?“ „Reden, sag ich doch.“ „Komm und setz dich.“ Dadurch, dass sie in Cats Körper war, was ihr schon geholfen hatte, die Titans hinter sich wahrzunehmen, sah sie auch im Dunkel einigermaßen gut, sie flog zu Slade und setzte sich auf eine Kiste in seiner Nähe. „Was ist mit deinem Flügel passiert?“ Er nahm den Flügel vorsichtig in die Hand und begutachtete die Lücke. „Das war dein spinnenähnlicher Freund, und du kannst mir glauben, jede der 12 hat höllisch weh getan, ja, mein Flügel schmerzt eigentlich immer noch sehr stark.“ Sagte sie, bei der letzten Aussage griff sie ebenfalls ihren Flügel und rieb daran. „Ich werde mich um ihn kümmern, er wird dir nie wieder etwas tun können!“ „Nein, das musst du nicht tun. Rache ist nicht sinnvoll. Jeder, der Rache verübt, ist nicht besser als der, an dem man sich rächen will.“ „Ich mag es, wenn du so weise sprichst, aber wie kannst du so ruhig bleiben, nach dem, was er dir angetan hat?“ „Ich bleibe nicht ruhig, sondern vernünftig; natürlich rege ich mich auf, und nur zu gerne würde ich mich rächen, aber ich weiß, dass Rache dumm ist. Kannst du… für mich… diese Maske abnehmen? Ich möchte dein Gesicht sehen!“ „Nein, ich nehme sie nicht ab. Worüber wolltest du reden?“ „Ich wollte etwas über das erfahren, was dich so verändert hat.“ „Ich dachte, du könntest dir schon denken, was das war.“ Er stand auf und drehte sich von ihr weg.
 

„Was ist denn? Erzähle es mir!“ Er antwortete nicht, er ging ein paar Schritte durch den Raum. „Was ist denn? Habe ich etwas falsches gesagt?“ „Nein, du hast etwas falsches getan, früher! Erinnere dich! Du hast mich betrogen, Jeanne!“ „Jetzt fang doch bitte nicht wieder damit an, hast du es denn immer noch nicht verstanden? Ich habe dich doch nicht betrogen, er wollte mich nur als Unterstützung bei einem Projekt!“ „Hör auf, solche Lügen zu erzählen!“ „Nein, das sind doch keine –“ er verpasste ihr eine Ohrfeige, sie brach im Satz ab. „Als ich dich im Wasser festgehalten und betrachtet habe, hab ich mir überlegt, was passiert, wenn ich dich nicht aus dem Wasser ziehe. Dein Freund konnte nicht mehr rechtzeitig sein, das war mir klar, ich wusste, nur ich konnte dich noch retten. Aber ich habe mir überlegt, wenn du stirbst, bin ich den Gedanken an deinen Betrug los, die Last mit deinem Namen löst sich auf, und aus diesem Grund habe ich dich festgehalten.“ Jeanne starrte ihn schockiert an, er hob ihr Schwert und Schild auf, die sie beiseite gelegt hatte, und drehte sich zu ihr um. „Jetzt bist du wieder da, aber ich werde dafür sorgen, dass sich das wieder ändert!“ Jeanne schrie auf, blitzschnell erhob sie sich, als Slade auf sie zukam. „Was? Aber… Wieso? Wieso greifst du mich an?“ fragte sie ihn fassungslos, sie war direkt an der Decke, gerade hoch genug, dass er sie nicht erreichen konnte. „Komm runter, Jeanne! Ich will es ein für alle Mal beenden!“ Jeanne starrte Slade an, dann schloss sie die Augen und murmelte: „Wieso… wie konnte ich mich so in dir täuschen?“ Er ignorierte ihre Trauer, und da sie langsam zu Boden kam, griff er mit ihrem Schwert an. Mit dem ersten Schwerthieb trennte er ihr den bisher noch unbeschädigten Flügel ab, sie kniff die Augen schmerzverzerrt zu und starrte auf den Boden. „Wie… kannst du mir… das nur antun?“ sagte sie, sie war zu Boden geknallt, als er ihr den Flügel abgeschnitten hatte und lag nun einfach da, mit dem Gesicht zum Boden. „Adieu, Jeanne!“ Sie wich dem Schwert aus, ihre Augen strahlten gelb. Sie stellte sich Slade gegenüber, unbewaffnet, aber das schien sie nicht zu stören. „Ich werde dich nicht verschonen!“ sagte sie, er griff sie an, sie wich aus. Nun wollte sie scheinbar angreifen sie starrte ihn wenige Sekunden an, doch dann sah sie wieder auf den Boden. „Ich kann dir nichts tun, ich kann einfach nicht!“ Ihn störten ihre Hemmungen kein Bisschen, er griff sie erneut an und trennte ihr nun auch den zweiten Flügel ab. Zitternd stand sie da und schluchzte: „Na los! Tu es! Erledige mich! Ramme mir mein eigenes Schwert in den Körper!“ Er tat dies auch, und in dem Moment, in dem er sie traf, schrie sie laut auf, das helle Licht in ihr drang explosionsartig nach draußen, es gab einen heftigen Lichtblitz und danach lag Cat regungslos am Boden.

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„Habt ihr das gesehen? Da war ein Licht in der Kanalisation!“ „Jeanne hat uns hereingelegt, sie hat die Kanalisation nie verlassen!“ stellte Robin fest, sofort eilten die Titans in die Kanalisation. „Jeanne? Wo bist du? Cat! Bist du hier?“ rief Robin und hoffte auf eine Antwort.

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Sie schreckte hoch. „Wie beim letzten Mal, die Rufe deiner Freunde lassen dich hoffen. Nur ist es diesmal anders, niemand kann dir helfen! Jeanne gibt es nicht mehr, Raven kann dir in dieser heiligen Aura nicht helfen und auch deine Freunde können dich hier nicht erreichen!“ Er hielt sie wieder so fest, dass sie sich nicht wehren konnte, ängstlich sah sie ihn an.

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Die Titans stießen wieder auf eine seltsame helle Kuppel, in die sie nicht hineinkamen. „Er ist da drin mit ihr, wir müssen irgendwie da… rein!“ Während Aqualad dies sagte, verschwand die Blockade, die Titans liefen weiter und kamen bald in eine dunkle Höhle. Starfire machte Licht, und die Titans sahen eine regungslose Cat am Boden liegen, mit neutralem Gesichtsausdruck. Als Aqualad auf sie zuging, merkte er, dass sie schwer, aber noch, atmete. „Cat! Komm mit, wir helfen dir, wieder fit zu werden!“ sagte er sofort, doch Cat erwiderte flüsternd: „Nein… ihr könnt mich… nicht wieder… fit kriegen… Slade hat… ein Achtel seines Planes… durchführen können… es tut mir Leid… Titans… ich werde euch… vermissen… Aqualad…“ Sie schloss die Augen, ihr Atem stoppte, und kurz darauf fühlte man bei ihr keinen Puls mehr. „Nein! Caaat! CAAAAAAAT!!“ Aqualad hockte vor ihr, mit Tränen in den Augen rief er wieder und wieder ihren Namen. Robin legte ihm eine Hand auf die Schulter und sagte: „Ich weiß, es ist schrecklich, aber komm, als Team überstehen wir diesen Verlust, und wer weiß, vielleicht finden wir einen Weg, die zurück zu holen! Du kennst doch Cat, die ist nicht so leicht unterzukriegen! Komm schon, Kopf hoch, Aqualad!“ Dieser schwieg jedoch nur.

Eifersucht mit Folgen

Aqualad war mehrere Wochen, seit Cat weg war, depressiv, oder zumindest schlecht gelaunt, das merkten die Titans deutlich an seinem Benehmen. Er ließ sich nicht von ihnen zu irgendwelchen Aktivitäten hinreißen, stur verweigerte er die Teilnahme an Kartenspielen, Videospielen und allem anderen, zu dem die Titans ihn überreden wollten. Robin ging zu Aqualad, er konnte dessen miese Stimmung nicht mehr aushalten und wollte ihn daher nun irgendwie aufmuntern. „Hey! Immer noch trübe Stimmung bei dir?“ Aqualad antwortete nicht, er spielte mit etwas Wasser und war in Gedanken versunken. „Scheinbar ja.“ Robin setzte sich zu Aqualad. „Ich kann deine Laune ja nachvollziehen, aber du musst diese Trauer überwinden!“ Aqualad schwieg, er hatte aufgehört, sich mit dem Wasser zu beschäftigen, als Robin schon gehen wollte, sagte er: „Nichts kannst du nachvollziehen.“ Robin drehte sich zu ihm um. „Was?“ „Ich habe gesagt, du kannst das nicht nachvollziehen.“ „Ja, das habe ich verstanden, aber wie meinst du das? Natürlich kann ich es nachvollziehen, mir fehlt Cat schließlich auch!“ „Ja, vielleicht als Freund und Teammitglied, aber jetzt stell dir mal vor, du hättest mit erlebt, wie sagen wir Starfire, in ihr Ende läuft und dann noch ihre letzten Atemzüge mitbekommen; merkst du, was ich sagen will?“ „Das kann man doch nicht vergleichen, das ist was ganz anderes!“ „Eben, es ist was anderes.“ „Nein! So mein ich das nicht! Anders, weil wir nicht wissen konnten, was passiert!“ „Sage ich doch, du kannst es nicht nachvollziehen.“ Damit war das Gespräch für Aqualad beendet, was er Robin deutlich machte, indem er sich wegdrehte und wieder mit dem Wasser spielte. Robin wollte wütend etwas erwidern, hielt sich jedoch zurück und ging, innerlich vor Wut kochend, weg.
 

Er ging durch den Aufenthaltsraum, dort wollte Cyborg Robin etwas fragen, doch Robin unterbrach ihn ohne die Frage gehört zu haben und sagte: „Jetzt nicht. Ich muss mich abreagieren. Wenn ihr mich sucht, bin im Trainingsraum.“ Man hörte ihm seine Wut an, weshalb Starfire, als Robin weg war, sagte: „Vielleicht schaffe ich es ja, Aqualad aufzumuntern, mir scheint, Robin ist es nicht wirklich gelungen…“ und sie ging zu Aqualad. „Ich bin‘s, Starfire, ich wollte mit dir reden.“ „Komm nur rein.“ Sie setzte sich zu ihm und wartete, bis er das Gespräch begann. „Keiner von euch kann mir sagen, dass ich mich anders verhalten soll, denn keiner von euch hat so etwas schon mal erlebt!“ „Doch, ich habe so etwas erlebt, wobei vielleicht sogar etwas schlimmeres.“ „Was meinst du?“ Starfire sah zu Boden und schwieg ein paar Sekunden. „Nun, zuerst habe ich alles verlassen, was ich kannte, das war nicht sehr leicht zu ertragen, vielleicht bin ich auch nur wegen dem Durcheinander meiner Gefühle hiergeblieben – äh, ich wollte sagen, äh – also, das was ich jetzt grade gesagt habe von wegen warum ich hier geblieben bin bitte wieder vergessen, also, äh…“ Sie schien nun völlig durcheinander, Aqualad beruhigte sie: „Ich verstehe schon, wie du das meinst.“ Und lächelte ihr zu, sie wusste wieder, was sie sagen wollte, und fuhr fort: „Dann, kurz darauf, hatte es den Anschein, dass der, der die neue Welt für mich möglich gemacht hatte, nun gegen mich war, und ich denke, dass das schlimmer ist, als die Person zu verlieren, die einem die Welt bedeutet, denn wenn man sie dann sieht, ohne Gefühle steht er dir eiskalt gegenüber, sagt kein Wort, und du weißt, du solltest etwas tun, aber du kannst einfach nicht, schließlich hat er dich doch gerettet, du bist ihm etwas schuldig,…“ Starfire war aufgebracht, sie hatte immer schneller gesprochen, da Aqualad sie nicht unterbrechen konnte, griff er ihre Hand, um sie zu beruhigen, sie war scheinbar sehr durcheinander, sie fiel ihm nun um den Hals und weinte sich auf seiner Schulter aus, er hielt sie fest und flüsterte ihr zu, um sie zu beruhigen. Nach einigen Minuten hatte sie sich beruhigt, sie wurde rot und sagte: „Oh, äh… dieser Ausbruch eben ist mir wirklich peinlich, ich…“ „Du brauchst dich nicht entschuldigen, ich kann es verstehen. Danke, du hast mich überzeugt, ich muss die Trauer überwinden.“ Aqualad ging mit ihr in den Gemeinschaftsraum, dort spielten die beiden 2 gegen 2 gegen Cyborg und Beastboy, Terra und Bumblebee spielte Moderatoren. Nach einiger Zeit kam Robin wieder, die anderen bemerkten ihn gar nicht, er beobachtete eine Weile, wie gute Stimmung plötzlich herrschte, und freute sich, er dachte, sein Gespräch mit Aqualad hat schließlich doch mehr als nur Frust gebracht. Als sie das Rennen abgeschlossen hatten, bemerkten sie Robin, Terra forderte ihn auf, mitzumachen, die Spieler wechselten sich nun ab und es gab immer einen Kommentator und für jede Seite einen Cheerleader.

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„Diese kleinen Fotofliegen sind wirklich praktisch! Vielleicht gelingt es mir damit endlich, Streit zwischen ihnen auszubreiten, da ja jetzt die Vernunft im Team fehlt wird der Spalt zwischen ihnen immer größer!“

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„Leute, lasst uns für heute Schluss machen, wer weiß, wann wir wieder aufstehen müssen.“ „War ja klar, immer bist du der, der uns zum aufhören treibt, Robin!“ „Lass gut sein, Beastboy, er hat Recht.“ Sagte Aqualad, und die Titans beendeten ihr Spiel und gingen ins Bett. Mitten in der Nacht mussten sie wieder raus und Verbrecher jagen, diese verstecken sich recht gut, so dass die Titans die ganze Nacht brauchten, sie zu finden und zu ergreifen. „Wenigstens hatten wir ein paar Stunden, und durch meditieren werden wir schnell wieder fit…“ sagte Terra, woraufhin Aqualad leise murmelte: „Wenigstens etwas, was wir als Erinnerung an sie haben…“ Sie wollten sich im Gemeinschaftsraum sammeln, doch Robin wollte nicht. „Ich brauche keine Meditation, ich bin fit; ich gehe in mein Zimmer.“ „Bist du sicher? Zu wenig Schlaf kann schlimme Auswirkungen haben!“ „Ja, ich bin mir sicher.“ Sagte Robin abweisend und ging. „Na ja, dann halt nicht…“ murmelte Aqualad und begab sich zu dem Rest des Teams.

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„Mir haben schon immer ein paar Stunden Schlaf gereicht, also wieso sollte sich das ändern?“ unterhielt sich Robin mit sich selbst, er ging Kontrolle durch den Tower, bevor er sich in sein Zimmer zurückziehen wollte. „Oh? So spät noch Post…“ merkte er, als er an der Eingangstür vorbeikam, er hob den Brief auf, er war an ihn andressiert. Also öffnete er ihn und zog ein Blatt heraus, er faltete es auf und las leise:

„Robin, ich denke, dich könnte interessieren, was du siehst, wenn du dir das nebenliegende Bild anschaust. An der Qualität wirst du erkennen, dass es original so aufgenommen wurde, es ist keine Fotobearbeitung.

Gruß

Unbekannt“

„Wieso schreibt man “Gruß“, wenn man keinen Namen nennt?“ murmelte Robin während er das Bild aus dem Umschlag zog. Als er das Bild sah, breitete sich Wut und Eifersucht in ihm aus, auf dem Bild lagen sich Starfire und Aqualad in den Armen. Er stürmte sofort zurück in den Aufenthaltsraum und unterbrach die Meditation, er wollte die beiden zur Rede stellen. „Wann war das? Was soll das?“ sagte er sauer. Bumblebee nahm ihm das Foto ab und versuchte, ihn zu beruhigen. „Ganz ruhig, Robin. Es ist schlecht zu sehen, man erkennt ihre Gesichter nicht, das Bild zeigt überhaupt nichts!“ sie reichte das Bild rum während Terra Robin zurückhielt, der auf Aqualad losgehen wollte. „Sag was dazu! Los!“ forderte er Aqualad auf, dieser sah sich gerade erschrocken das Foto an. „Du… du spionierst uns aus? Oder wie darf ich das verstehen?“ fragte er zurück. „Nein, tue ich –“ „Egal, auf jeden Fall kann ich dir nichts dazu sagen, das muss Star tun, wenn sie es will.“ Starfire sagte nichts, sie sah geschockt abwechselnd auf das Foto, Aqualad und Robin. „Star, was hat es damit auf sich?“ „Robin, ich... ich fasse es nicht, dass du Aqualad nachspionierst! Hast du wirklich so wenig Vertrauen in ihn… und… in mich?“ Starfire klang, als müsste sie gleich weinen, sie warf das Foto weg und verließ den Tower durch ein Fenster. „Star! Ich habe euch nicht hinterher spioniert!“ rief er ihr nach, doch sie hatte ihn nicht mehr gehört oder wollte ihn nicht hören. „Wie kannst du uns dann das Foto erklären?“ fragte Aqualad, Robin erklärte, dass er es aus einem Brief erhalten habe. „Dann müssten sich ja bei dir keine weiteren Fotos finden lassen.“ „Nein, natürlich nicht! Aber ist das wirklich nötig? Ich kann euch versichern, ich –“ Sie betraten sein Zimmer, dort waren zahlreiche Fotos verstreut, die Titans sahen alle zu ihm, er wollte beginnen, die Fotos einzusammeln, doch Terra hielt ihn fest und damit davon ab. „Ich weiß nicht, wo die Fotos herkommen, ich habe damit nichts zu tun!“ verteidigte er sich, er versuchte, sich aus Terras Griff zu befreien. Terra hielt ihn jedoch noch fester, je mehr er sich wehrte. „Was soll das? Lass mich los!“ „Bleib ruhig, Robin. Wir wollen nur eine Erklärung.“ „Ja, aber ich weiß nicht, wie das hier her kommt!“ „Nun, solange wir keine Antwort haben, müssen wir uns auf das direkt erkennbare beziehen.“ Sagte Cyborg, und Aqualad ergänzte: „Dann müssen wir davon ausgehen, dass du uns ausspionierst, also nicht traust.“ „aber – Leute!“ Doch sie ließen ihn schon allein, er sammelte wütend die Fotos auf und warf sie aus seinem Fenster, er brüllte hinterher: „Verfluchte Fotos!“ Seine Wut aufstauend ging er quer durch den Tower in den Trainingsraum und prügelte auf einen Sandsack ein, nach wenigen Schlägen zersprang dieser, Robin schrie erneut: „Noch nicht mal das funktioniert richtig!“

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„Das kann doch gar nicht sein… wieso ist Robin so misstrauisch? Er beobachtet Aqualad, glaubt er denn immer noch, ich und Aqualad wären mehr als Freunde? Aber… das würde ja heißen, … dass Robin mir auch nicht traut! Robin, wie kannst du nur?“ schluchzte sie und flog weiter über die Dächer der Stadt. Plötzlich wurde sie von einer Roboterqualle gegriffen, sie schrie auf und breitete eine blitzartige grüne Laserkugel um sich aus, die jedoch sofort wieder verschwand, um sie herum hatten sich unzählige Quallen versammelt, durch die nächste Lähmung konnte sie sich nicht mehr befreien.

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„Habt ihr das gesehen?“ „Ja, so eine heftige grüne Explosion!“ „Das muss von Starfire kommen, wir müssen sie finden! Geht ihr los, ich hole Robin!“ sagte Aqualad, die Titans teilten sich auf und eilten los.

„Robin, komm schnell, ich glaube, Star ist was passiert!“ „Und du kommst mich abholen? Meinst du nicht, dass ich das durch Spionage selber erfahre?“ „Hör auf, das spielt jetzt keine Rolle! Du bist nicht unterwegs, also weißt du es nicht, also ist es vernünftig, dir Bescheid zu geben! Der Rest interessiert mich jetzt nicht!“ „Mich aber; Nein, ich komme nicht mit!“ „Dann werde eben ich Star retten!“ sagte Aqualad gereizt und ging, einige Zeit später ging Robin aus dem Tower und schlug auf Steine in der Nähe des Towers ein, da er ja keinen Sandsack mehr hatte.

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Die Quallen warfen sie zu Boden und verschwanden, sie war immer noch gelähmt und konnte nicht erkennen, wo sie war. „Na da sieh mal einer an, da warst du wohl endlich mal allein unterwegs, was?“ „Ariand’r! Was soll das hier, was hast du vor?“ „Frag doch nicht so dumm! Da die Quallen dich endlich allein erwischt haben, kann ich nun weitermachen. Auf Nimmerwiedersehen!“ über ihr wurde nun ein Brett oder Deckel oder ähnliches geschoben, sie schrie um Hilfe, obwohl sie sich ziemlich sicher war, dass sie niemand hören würde.

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Robin stand auf, er fühlte sich schlecht, da er wegen eines Streites nicht mitgegangen war, um Starfire zu retten. Daher ging er nun los, er wollte Starfire suchen und dachte sich, er würde die Titans schon irgendwo unterwegs treffen.

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Unter dem Ort, wo sie die Explosion vermuteten, fanden sie eine Ruine. In der Ruine kniete sich Terra auf den Boden, nach kurzer Zeit sagte sie: „In der Nähe ist eine Art Grab oder so etwas, da lebt jemand drin!“ Terra führte sie zu dem besagten ‘Grab‘, mit ihren Kräften schob sie die Bedeckung zur Seite, in dem Loch fanden sie eine offensichtlich gelähmte Starfire. „Wer ist da?“ Sie sah direkt nach oben, erkannte daher die Titans nicht. „Star, ganz ruhig, wir sind‘s! Was ist passiert?“ „Bin ich froh, dass ihr mich gerettet habt, ich hatte solche Angst hier im Dunkeln!“ „Was ist denn passiert?“ „Ich wurde in der Luft angegriffen und gelähmt, dann hat Slade mich hier eingesperrt, ich konnte mich nicht wehren!“ „Beruhige dich. Es ist alles in Ordnung. Sucht die Gegend ab, wir müssen sicher sein, dass Slade nicht mehr in der Nähe ist.“ Die Titans teilten sich auf, Aqualad blieb bei Starfire und beruhigte sie. „Nichts zu finden, also können wir wieder nach Hause.“ „Dann los.“ „Wo ist Robin?“ „Wir hatten einen kleinen Streit mit ihm wegen diesen Fotos, er war bockig und bleib im Tower.“ „Achso… ja, stimmt, die Fotos…“ „Stimmt etwas nicht? Du klingst so verwirrt.“ „N-Nein… alles in Ordnung, ich habe nur den Schock noch nicht völlig überwunden… Wo ist Cat?“ Er wollte nicht darüber reden und hielt es für sinnvoll, sie statt etwas zu sagen eine Zeit festzuhalten, sie ließ sich darauf ein und umarmte ihn ebenfalls ihrerseits. „Ähm… ich will euch ja nicht stören, aber wir wollen zurück zum Tower.“ Unterbrach Cyborg sie, worauf Aqualad sie fragte: „Geht es jetzt besser, Star?“ „Ja, danke.“ Sie richtete sich auf und ging mit den anderen zum Tower. „Komisch…“ meinte Aqualad, „Robin ist nicht hier.“ „Meint ihr, ihm ist etwas zugestoßen?“ „Nein, das glaube ich nicht. Bei der Wut, die er in sich trägt, kann er sich besser wehren als sonst und schon sonst ist ihm kaum zu schaden.“ „Ich würde mich gerne etwas hinlegen, ich muss mich erholen.“ Meinte Starfire, das Gespräch abschließend. Aqualad begleitete sie auf ihr Zimmer und ging dann zurück zu dem Rest des Teams.

Starfire allein zu Haus

„Und? Wie geht es ihr?“ „Sie schläft noch, wir sollten uns jetzt auch ein wenig hinlegen.“ Ausnahmsweise hatten die Titans eine ruhige Nacht, erst mittags am nächsten Tag ging es wieder los. „Starfire schläft noch immer, am besten lassen wir sie hier.“ Sagte Aqualad, und die Titans gingen ohne sie, Robin war immer noch nicht zurück. „So langsam mache ich mir Sorgen…“ „Ach quatsch, Aqualad, was soll Robin schon passieren?“ „Da hast du wohl Recht… vermutlich läuft er durch die Gegend und sucht was, um sich abzureagieren…“ „Da sind die Vandalen! Los!“ Die Vandalen hörten sie nicht, die Titans gingen vorsichtig auf Abstand. „Also, vorsichtig, ihr wisst ja, so wurden wir schon einmal reingelegt! Ihr bleibt auf Abstand, ich schnappe mir einen von ihnen!“ sagte Terra und ging auf einen zu. Er antwortete nicht, sie drehte den Boden unter ihm und somit ihn um, dann rief sie zu den anderen: „Es ist ein Roboter! Ich werde schnell ihn und die anderen ausschalten, solange sie nicht angreifen ist es ja einfach!“ Sie fiel jedoch plötzlich zu Boden: „Leute, lauft! In Deckung, wir werden beschossen!“ Es war jedoch schon zu spät, auch die anderen waren von dem unsichtbaren, lähmenden Strahl getroffen und lagen am Boden. Sie hörten Schritte, jemand kam auf sie zu. „Na wen haben wir denn da? Ist der Rest eures Teams auf einem Date?“ „Fragen Sie nicht so dumm, wir haben Star gefunden und befreit, Sie haben sie nicht mehr!“ „Dieser Antwort nach zu urteilen sind die beiden wohl nicht zusammen, die Alienprinzessin wird scheinbar im Tower sein, weil ihr wollt, dass sie sich von irgendwas erholt, wohinter ihr mich vermutet; und Robin ist entweder in der Nähe und ihr wollt es mir nicht sagen, oder ihr wisst nicht, wo er ist. Nun, die beiden werden schon irgendwann auftauchen, auch wenn es dann schon zu spät ist. Nehmt sie mit, und beeilt euch gefälligst etwas!“ befahl er dann seinen Robotern.

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Sie stand auf und ging durch den Tower, als sie sich sicher war, dass keiner da war, murmelte sie: „Ich hab schon gedacht sie würden nie gehen…“ Sie lief schnell wieder in ihr Zimmer zurück, als die Tür aufging. „Hey Leute, seid ihr hier?“ Es war nur Robin, sie tat so, als sei sie gerade wach geworden, als er hereinkam. „Star! Wie geht es dir!“ „Gut, danke der Nachfrage.“ „Weißt du, wo die anderen sind?“ „Nein, ich habe bis gerade geschlafen.“ „Hmm… naja, ich werde mich erstmal etwas ausruhen. Das mit dem Foto, bitte nimm mir das nicht mehr übel, ich habe diese Fotos nicht gemacht, ich habe euch nicht ausspioniert!“ „Äh… ja, ist schon in Ordnung.“ Robin sah sie kurz skeptisch an und ging dann. „Mist… der bringt mir alles durcheinander… ich muss ihn aus dem Weg räumen, sonst kommt der Rest zu schnell zurück…“ Sie stand wieder auf und ging in den Aufenthaltsraum, dort saß auch Robin, er zappte durchs Fernsehprogramm. „Willst du mit mir fernsehen?“ fragte er, als er keine Antwort bekam drehte er sich zu ihr um, sie stand über den Mülleimer gebeugt und schien etwas im Auge zu haben, als sie sich umdrehte, erschrak er. Sie hatte sich scheinbar Kontaktlinsen entfernt, als er in ihre rosa Augen sah, wusste er sofort, dass etwas nicht stimmte. Sie schoss auf ihn, dank seiner schnellen Reflexe konnte er den ersten Angriffen gut ausweichen, er lief davon, er wollte aus dem Tower, um diesen nicht zu beschädigen. Während der Flucht kramte er hastig den Communicator hervor, er versuchte, die Anderen zu erreichen, jedoch ohne Erfolg. Beim Ausweichen verlor er dann den Communicator, Blackfire zerschoss ihn. „Bleib doch stehen, Robin! Ich hätte nicht gedacht, dass du so ein Feigling bist!“ Robin antwortete nichts, ihm gelang es immer noch gerade so, auszuweichen, er war durch das viele Laufen (sie hatten schon mehrere Runden durch den Tower gedreht) ziemlich ermüdet und überlegte verzweifelt, wie er aus dieser Lage sicher herauskommen sollte. „Robin! Komm doch her, du willst doch bestimmt wissen, was mit deinem Herzchen ist!“ Robin blieb hinter der nächsten Ecke wie eingefroren stehen. Blackfire wusste offensichtlich, was mit Starfire passiert war! Er konnte doch nicht einfach weiter weglaufen, während Starfire vielleicht in Lebensgefahr war! Außerdem würde ihm Flucht sowieso nicht weiterhelfen, Blackfire würde ihn nie aus den Augen verlieren; er musste stehen bleiben und mit ihr kämpfen! Er drehte sich um und wartete, dass sie um die Ecke kam. Er wich ihrem Angriff aus und griff selber an, Blackfire fing ihn jedoch ab und warf ihn zu Boden. „Ach, Robin, Süßer, du hast keine Chance! Ich habe deine Taktiken und wie man dagegen vorgeht vor langer Zeit von dem gelernt, der sich am besten damit auskennt!“ „Wo ist Starfire? Was hast du ihr angetan?“ brachte er angestrengt hervor, während er sich aufrichtete und wieder zum Angreifen vorbereitete. „Wenn du die Wörter beim Keuchen so raus quetschst, versteht man dich nicht so gut, weißt du?“ ärgerte sie ihn lachend, als sie seinen erneuten Angriff ohne Probleme abfing. „Antworte mir!“ „Wieso sollte ich? Ich möchte dir eine neue Erfindung zeigen, die hat sich nicht mal bis nach Tamaran rumgesprochen, aber da ich ja viel unterwegs bin..“ Sie zog eine Art Miniatur-Mikrofon aus der Rocktasche, als sie den Knopf drückte schrie Robin auf und hielt sich die Ohren zu. „Was denn? Habe ich vergessen, zu erwähnen, dass man nur durch Training diesen Ton aushalten kann? Hochfrequenz ist schon ne tolle Sache.“ Robin kniete mittlerweile am Boden, den Schmerz verdrängen wollend, doch Blackfire wusste, jetzt konnte er nichts mehr tun. „So, Süßer, ich lass dich dann mal mit diesem netten Klang allein.“ Sagte sie, drehte sich weg und ging. Robin presste die Hände immer noch gegen die Ohren, jedoch kam der Ton trotzdem durch, es fühlte sich so an, als würde ihm gleich das Trommelfell platzen. Er versuchte, das Mikrofon zu erreichen, doch sobald er die Hand nur etwas vom Ohr nahm, wurde der Ton noch unerträglicher, ihm blieb nichts anderes übrig, als auszuhalten, auch dagegen anschreien brachte ihm nichts. „Der Arme… er leidet ja fürchterlich…“ sagte Blackfire spöttisch, ihre Schwester nachahmend, während sie den Tower untersuchte. „So… jetzt habe ich die drei Stützmauern gefunden, jetzt wird er leider verschüttet und meine Schwester gleich dazu…“ Sie öffnete ein Fenster und flog dadurch raus, auf einer Wiese nicht weit entfernt brach sie das Schloss an einer kleinen Hütte auf, heraus zog sie eine Holzkiste, fast einen Sarg. Sie schob den Deckel beiseite, darin lag Starfire, entweder bewusstlos oder eingeschlafen, auf jeden Fall ohne irgendwie zu reagieren. Blackfire zog den leblosen Körper aus der Truhe und warf ihn sich über die Schulter. Sie legte Starfire auf ihr Bett in ihr Zimmer, zögerte dann jedoch und schliff sie noch ein Stück hinter sich her. Sie ging zu Robin, dieser sah mit schmerzverzerrtem Gesicht zu ihr auf, er konnte nichts mehr sagen, er sag nur zu wie sie Starfire ablegte, zu ihm kam, ihm etwas in die Haare stopfte, das Mikrofon mitnahm und nach unten verschwand. Robin kroch auf Starfire zu, die Hände hatte er immer noch fest ans Gesicht gepresst, da das Mikrofon offenbar an das in seinen Haaren weitergeleitet wurde. „Star! Star!“ rief er, doch er war sich nicht sicher, ob er überhaupt etwas sagte, wegen dem Geräusch hörte er mittlerweile garnichts mehr außer das Geräusch selbst. Es gab jedoch keine Reaktion von Starfire, egal, was er auch versuchte. Plötzlich bebte der Tower, wenige Sekunden später brach die erste Wand ein, sie verfehlte Starfire nur knapp.

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„Hmm… wie mache ich die letzte Wand, ohne selbst erwischt zu werden?“ überlegte Blackfire völlig gelassen, während sie sich in einem Raum umsah. „Ah… das Fenster hier kommt doch wie gerufen!“ Sie zerschoss das Fenster, flog hinaus und schoss von außen auf die Wand bis sie zerbrach, kurz darauf war der ganze Tower nur noch ein riesiger Trümmerhaufen. „Tja, ich denke, die beiden werd‘ ich wohl nie wieder sehen!“ lachte Blackfire und flog davon.

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„Müssen Sie sich wieder jeden einzeln vornehmen, weil Sie es nicht gegens ganze Team schaffen?“ rief Terra verärgert in den dunklen Raum, sie war an die Wand gefesselt und die anderen Titans ebenfalls. „Ganz Recht, und mit der Vorlautesten fange ich an!“ Terras Fesseln öffneten sich, die landete auf dem Boden. „Übrigens, die Kameras, mit denen ich euch beobachtet habe, zeigen einen zerstörten Tower, eure außerirdische Freundin ist wohl ausgerastet und hat Selbstmord im großen Stil begangen!“ „Wie… wie können Sie es wagen! Starfire würde nie so etwas tun! Außerdem glaube ich Ihnen das nicht!“ antwortete Terra sauer. „Selbst schuld. Jetzt komm, zeig was du kannst!“ Terra lief in die Dunkelheit, kam nach wenigen Sekunden rückwärts heraus geschlittert, Slade hatte sie mit viel Wucht zu Boden geschmissen. Terra stand auf, mit einer Hand hielt sie sich den Rücken, mit der anderen steuerte sie Steine auf Slade zu. Slade zerschlug ihre Mauern jedoch einfach und kam ihr immer näher, sie ging nach hinten um den Abstand zu halten, bis sie gegen die Wand stand. „Ausweichen ist vorbei, und was tust du jetzt?“ fragte Slade spöttisch. Terra sah sich schnell einmal im Raum um und sagte dann: „Ich weiß genau, was ich jetzt tue!“ Anschließend schlug sie mit einer Hand heftig gegen die Wand hinter sich, ein Riss zog sich bis zu den Ketten der Titans, und während Terra zufrieden zu Slade sah und mit dem Kopf kurz nickte, brachen Stücke der Wand so heraus, dass die Titans sich ohne große Probleme von den Fesseln befreien konnten. „Terra! Du lernst wirklich schnell, wie man seine Gegner richtig überlistet! Immer dafür sorgen, dass man in Überzahl ist, komme was wolle!“ „Das eigene Leben ist wichtiger als alles andere!“ antwortete die, als Slade auf sie zukam wurde er von einer Welle erfasst und darin eingefroren. „Terra, geht es dir noch gut? Du musst doch fürchterliche Wunden am Rücken haben, so, wie Slade dich da lang geschleudert hat!“ Aqualad wollte nachsehen, doch Terra hielt ihr Hemd unten. „Es ist alles in Ordnung! Wir sollten besser schnell zum Tower und nachsehen, ob das stimmt, was Slade gesagt hat, denn wenn es stimmt, verlieren wir, wenn wir zu lange warten und es nicht schaffen, sie zu retten, ein weiteres Mitglied!“ Slade war mittlerweile wieder verschwunden, also eilten die Titans zurück zum Tower. Schon von weitem erkannten sie, dass der Tower nicht mehr stand. „Da hat sich aber jemand Zeit genommen! So zerstört, wie der Tower ist, hat der Täter erst noch nach den stützenden Wänden gesucht!“ „Leute, geht auf Abstand, ich werde versuchen, alle Trümmer bis auf die Höhe Stars anzuheben – da sind zwei Leute! Egal, ihr müsst gleich schnell Starfire, und wen auch immer, da raus holen!“ Terra gelang es wirklich, genau so die Reste des Towers anzuheben, dass Starfire frei lag, Robin war jedoch zwischen Steinen eingeklemmt. „Beeilt euch, ich kann es nicht mehr lange halten!“ Die Titans wollten Robin gemeinsam herausziehen, als sie sich ihm jedoch näherten, schrie Aqualad: „Dieser Ton! Ich – ich fühle mich wie gelähmt!“ Die Titans sackten allesamt auf den Boden, die Hände an die Ohren gepresst, Terra rief ihnen zu, doch sie hörten sie nicht. Terra zögerte einen Augenblick, ihre Arme begannen schon zu zittern, dann warf sie die Trümmer des Towers in den See und eilte, sich mit Steinen eine Art schalldichten Ohrschutz erschaffend, zu den Titans. Sie bastelte schnell jedem Titan solche Kopfhörer, anschließend befreite sie Robin aus den Trümmern und zog das ganze Team aus der Ruine heraus. In einiger Entfernung fiel sie erschöpft zu Boden, sie saß da und wartete, dass einer von ihnen wieder zu sich kommt. Nach einiger Zeit warteten sie nur noch auf Robin und Starfire, währenddessen diskutierten sie schriftlich, wie sie den Ton orten wollten ohne ihn ertragen zu müssen. Cyborg hatte die Idee, nach einem fremden Funksignal zu suchen, er tat dies und fand schnell den Lautsprecher, der in Robins Haaren versteckt war, er zerstörte ihn, und kurz darauf kam Starfire keuchend zu sich. „Was… wo bin ich? Was ist passiert?“ „Während du dich ausgeruht hast, ist jemand gekommen und hat den Tower zerstört, du wurdest verschüttet! Aber jetzt ist alles wieder in Ordnung.“ „Habt ihr Blackfire erwischt?“ „Blackfire? Aber, du sagtest doch, Slade…“ Sie bemerkte nun Robin, dieser war immer noch nicht zu sich gekommen. „Was ist mit ihm? Was ist ihm passiert?“ „Nun, wie gesagt, der Tower ist eingestürzt, naja, er lag neben dir, als wir dich aus den Trümmern befreiten.“ „Kommt er wieder zu sich?“ Die Frage brauchten ihr die Titans nicht zu beantworten, denn er kam gerade zu sich, verwundert setzte er sich auf und sah sich um. „Was… was ist passiert? Wo ist Blackfire mit diesem Mikrofon hin?“ „Robin! Dir geht es gut!“ Starfire fiel ihm um den Hals, er umarmte sie ebenfalls und meinte: „Ich bin froh, zu sehen, dass du es überstanden hast, Star.“ „Tut mir Leid, euch zu unterbrechen, aber…? Ihr redet die ganze Zeit von Blackfire, was hat die denn damit zu tun?“ „Soll das ein Witz sein? Sie hat mich doch eingesperrt!“ „Star, sie wissen nichts davon. Leute, die Starfire, die ihr gerettet habt, war in Wirklichkeit Blackfire. Sie wollte wohl den Tower zerstören und Star darin begraben, daher hat es sie sehr gestört, als ich aufgetaucht bin. Sie hat mich angegriffen und dann hat sie so ein seltsames Teil benutzt, das hat einen fürchterlichen Ton ausgesendet und ich konnte nichts mehr tun, dann hat sie sich wohl überlegt, mich ebenfalls zu begraben. Und es hätte ja fast geklappt, hätte sie nicht den Ton mitgenommen und wärt ihr nicht so schnell gekommen.“ „Sie hatte den Ton nicht mitgenommen, wir wären fast auch begraben worden, wenn…“ „Wenn ich nicht die Bestandteile des Towers ins Wasser geworfen hätte, und schnell allen anderen steinerne Kopfhörer verpasst hätte.“ „Wow, Terra, dann hast du uns alle gerettet!“ „Ja, aber jetzt werden wir den Tower nicht so leicht wieder aufbauen können." „Macht nichts, Hauptsache ist, wir sind alle heil durchgekommen! Gute Arbeit, Terra!“ Robin klopfte ihr lobend auf die Schulter, woraufhin sie, für Robin völlig unerwartet, kurz stöhnte und dann zusammenbrach. „Terra? Terra!“

Sture Streithähne

„Habe ich mir doch gedacht, dass sie ihre Schmerzen nur überspielt!“ murmelte Aqualad. Er zog nun Terras Hemd am Rücken hoch, ihr Rücken war völlig zerkratzt und blutig. „Was ist ihr denn passiert?“ „Slade.“ War Aqualads kurzer Kommentar, er musterte Terras Rücken genau. Terra kam wieder zu sich, sofort stand sie auf und zog ihr Hemd runter. „Ich habe gesagt, es ist alles in Ordnung!“ sagte sie wütend zu Aqualad. „Terra, dein Rücken ist völlig hinüber, das ist alles andere als in Ordnung!“ mischte sich Robin ein, da Terra weggehen wollte griff er ihren Arm, als er auf sie zugehen wollte stolperte er fast. „Terra, da Cat nicht mehr bei uns ist, musst du wohl ins Krankenhaus, und –“ „KRANKENHAUS? Ich gehe bestimmt nicht ins Krankenhaus!“ „Warte, wir reden gleich darüber; vorher, Robin, zeig mal bitte dein rechtes Bein. „Was? Wozu, damit ist nichts!“ „Ach nein? Dann geh mal ein paar Schritte!“ Robin ging zur Demonstration ein Stück, man merkte ihm an, dass er das rechte Bein nicht stark belastete. „Los, zeig her!“ „Nein, es ist gut! Ich gehe trainieren.“ „Wo denn?“ „Keine Ahnung! Halt irgendwo hier!“ „Terra, dann geh bitte wenigstens du –“ „Ja, ich gehe, und zwar die Teile des Towers aus dem See holen!“ Aqualad setzte sich seufzend auf einen Stein und sah in den Himmel, er murmelte: „Du hast das immer so gut hinbekommen… wie hast du das nur geschafft? Du fehlst mir, und ohne dich werden sie immer unvernünftiger, und dann noch diese Fotos… hoffentlich läuft das Team nicht auseinander, weil du nicht mehr da bist…“ Einen Moment war ihm, als hätte er ein gelbes Auge in einer Wolke gesehen, er rieb sich die Augen und meinte: „Ach nein, das kann doch nicht…“ Vor ihm landete eine blassblaue Feder am Boden, schnell sah er hoch, weit und breit im Himmel war kein Vogel zu sehen. Er hob die Feder auf und wollte losgehen, um sie den anderen zu zeigen, doch da löste sie sich schon auf, in seinem Kopf hörte er Cats letzte Worte erneut, jedoch etwas verändert: „Aqualad… ich… vermisse… dich…“ Er sah sich erschrocken um, starrte dann auf die Hand in der sich die Feder aufgelöst hatte, schüttelte dann jedoch den Kopf und murmelte: „Es tut mir nicht gut, so viel an dich zu denken…“
 

Er sah nun wieder auf, plötzlich stand Konstanze vor ihm, die Aufpasserin der Titans, die ohne ein Wort verschwunden war. Nach kurzem Schreckensmoment fragte er: „Äh… wo kommen Sie auf einmal her?“ „Das spielt keine Rolle. Der Zustand eures Zuhauses zeigt mir, dass ihr weitere Unterstützung braucht. Wärst du so freundlich und rufst deine Freunde zusammen?“ „Ja, Moment bitte.“ Nach wenigen Minuten waren die Titans versammelt. „So, wir sind da.“ „Wo ist denn das liebe Engelchen?“ „Cat…“ Aqualad sah auf den Boden, er konnte es nicht aussprechen. Beastboy bemerkte dies und sagte: „Sie ist… leider nicht mehr hier.“ „Was soll das heißen, nicht mehr hier?“ Robin ergriff das Wort: „Dürfte ich kurz unter 4 Augen mit Ihnen reden?“ Robin erklärte Konstanze was passiert war, sie war sehr interessiert daran, was dann mit Cats Körper passiert war. „Was habt ihr dann gemacht? Habt ihr sie einfach dort liegen lassen?“ „Nein, Aqualad hat sie mitgenommen, ich glaube, er hat sie in der Nähe in einem nachgebauten Zimmer – er hat sich echt viel Mühe gemacht – untergebracht.“ „Danke für die Informationen.“ Vor dem versammelten Team sagte sie dann: „Mir kommt es so vor, als gibt es hier 3 Personen, die dringend Hilfe benötigen! Dazu müssen wir erst einmal euer Zuhause wieder aufbauen. Cyborg und Bumblebee, ihr sucht, wo im See sich die Trümmer des Turms befinden; Aqualad und Starfire, ihr holt die Teile und bringt sie zu Beastboy, du baust mit Starfire die Teile nach Cyborgs Anweisungen aufeinander. Terra und Robin, ihr beide, bleibt bitte hier.“ Terra wollte sich aufregen, doch Konstanzes Blick ließ keine Widerrede zu. Konstanze rief erst noch einmal Starfire zu sich und sagte: „Tu mir bitte den Gefallen und schone dein Handgelenk, das hat wohl unter den Trümmern gelitten…“ Starfire nickte und ging dann helfen. „So, jetzt zu euch beiden… ihr wollt mit euren Verletzungen nicht in ärztliche Behandlung gehen, sehe ich das richtig?“ Auf Nicken der Beiden fuhr sie fort: „Nun, dann werdet ihr von mir versorgt, was bedeutet, worüber ihr euch wohl freuen werdet – zumindest würden es normale Menschen tun – dass ihr nicht mithelfen müsst beim Wiederaufbau.“ Wie sie schon erwartet hatte, freute es Robin und Terra so gar nicht. „Was? Ich kann doch mithelfen, ohne meinen Rücken zu beanspruchen!“ „Mein Bein ist in Ordnung, ich brauch mich nicht ausruhen!“ „Schluss, alle beide. Entweder ihr lasst euch von mir behandeln, oder ihr geht zu einem vernünftigen Arzt.“ Vor diesen Alternativen stehend gaben sie nach und ließen sich von Konstanze pflegen, als nach kurzer Zeit ein Zimmer des Towers wiederaufgebaut war, legten sie sich dort hin. „So, ruht euch aus, ich muss kurz etwas erledigen.“ Sie verschwand, und Terra und Robin unterhielten sich. Als sie wiederkam, sah sie ein wenig anders aus, was wohl daran lag, dass sie keinen Dutt mehr, sondern ihre Haare offen trug. „Ist irgendetwas passiert? Was ist mit Ihren Haaren?“ fragte Robin. „Es ist nichts, ich hatte einfach nur leichte Kopfschmerzen.“ Meinte sie und begann wieder, die beiden zu pflegen, unterbrochen von Kontrollblicken, ob die Titans noch weiterarbeiteten. „So… euer Zuhause ist wieder aufgebaut, gute Arbeit!“ lobte sie die Titans, als diese sich nach mehreren Wochen bei Terra und Robin versammelten. „Und ihr beiden habt euch auch sehr gut gehalten, ich hätte mehr Widerstand erwartet.“ Dieses Lob richtete sie an Terra und Robin. „Ich glaube, ihr seid auch bald bereit um wieder mit den Anderen weiterzumachen.“ „Endlich!“ Konstanze lächelte, was die Titans wunderte, es widersprach völlig ihrer bisherigen Strenge, und sagte: „Gut, dann könnt ihr jetzt schon mitgehen, aber vor dem nächsten großen Erlebnis will ich eure Wunden nochmal begutachten! Na los, geht euch erstmal alle entspannen.“ Die Titans gingen, vermutlich in den Aufenthaltsraum, bis auf Aqualad, der blieb. „Aqualad, stimmt etwas nicht?“ „Ich würde sie gerne mal etwas fragen.“ „Nur zu, frag ruhig.“ „Als Sie wiedergekommen sind, haben Sie gesagt, 3 von uns bräuchten Hilfe, wer ist denn der oder die dritte?“ „Hmm… also entweder habe ich mich versprochen oder du dich verhört, ich wüsste nicht, dass einer von euch noch dringend Hilfe benötigt.“ „Ah, verstehe.“ „Freut mich, dass ich dir weiterhelfen konnte.“ „Da wäre noch was.“ „Was denn?“ „Können Sie mir sagen, was Sie zu erledigen haben, wenn Sie den Tower verlassen?“ „Wieso interessiert dich das?“ „Nun, seit Sie das erste und bis jetzt ja einzige Mal gegangen sind, sind Sie so… … … verändert.“ „Verändert? Inwiefern denn?“ „Ihre Haare, Ihre Art… es scheint, als sei Ihre Strenge abgeschwächt.“ „Ach, das meinst du. Naja, ich habe einfach viel um die Ohren, und nicht immer nur so leichtes wie das hier. Manchmal lasse ich mich dann gerne etwas gehen, zur Erholung, verstehst du? Und da ich mir sicher bin, dass ihr gut auf verletzte Freunde aufpasst, kann ich es auch etwas lockerer angehen. Nun entschuldige mich bitte, ich will euch ein vernünftiges Essen zubereiten und muss dafür einkaufen gehen.“ Als sie weg war murmelte Aqualad: „Naja, eine klare Antwort war das ja nicht… Cat, wenn du doch noch hier wärst, du wüsstest schon längst, was Konstanze immer tut…“ Er setzte sich in seinem Zimmer ans Fenster und starrte auf den See, während er sich nochmal einige besondere Momente von ihm und Cat vor Augen rief.

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„Wow, das ist euch echt gut gelungen, der Tower sieht aus wie vor dem Einsturz!“ meinte Robin, als er sich im Aufenthaltsraum hinsetzte. „Ohne das Thema darauf lenken zu wollen, ich würde gerne wissen, was jetzt mit diesem Foto war.“ Sagte Starfire. Nach einer längeren Pause brach Terra das Schweigen: „Zunächst einmal, in Robins Zimmer haben sich noch mehr dieser Fotos gefunden. Die naheliegende Vermutung ist jetzt eigentlich, dass Robin uns ausspioniert hat; da er es jedoch vehement abstreitet, trotz der vielen Fotos, ist es ungewiss, woher die Fotos stammen, der Verdacht liegt natürlich auf Robin, aber da er es leugnet haben wir ihm gesagt, er soll uns eine vernünftige Erklärung geben und uns zeigen und beweisen, wer ihm die Fotos untergejubelt hat.“ „Und?“ „Nichts und, bis jetzt hat er sich nicht wieder dazu geäußert.“ Sie sahen nun alle zu Robin. „Was? Ich habe noch nichts dazu rausgefunden, also kann ich euch auch nichts dazu sagen!“ „Naja… dir ist wohl klar, dass der Verdacht der gleiche bleiben wird bis uns das Gegenteil bewiesen wurde.“ „Wo ist eigentlich Aqualad?“ unterbrach Bumblebee das Gespräch. „Ich schätze, er ist in seinem Zimmer.“ Da ging der Alarm los, es wurde ihnen ein flüchtender Einbrecher gemeldet. „Ich frage mich, ob die Polizei überhaupt noch was tut… Was soll’s, Cy, hol Aqualad, wir müssen los.“ Sie bereiteten sich vor, Cyborg ging in Aqualads Zimmer, dieser saß nur da und starrte auf den See. „Aqualad?“ Er drehte sich zu Cyborg um. „Wir müssen einen Einbrecher fangen, kommst du?“ „Ja, klar, bin unterwegs.“ Aqualad stand auf und ging mit Cyborg zu den Anderen. „Wo ist eigentlich Konstanze?“ „Sie wollte einkaufen gehen. Können wir?“

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Nach dem Einsatz…

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„Damit wäre das erledigt, gefasst, übergeben, ende.“ Fasste Robin zusammen, während das Team wieder in den Tower zurückkehrte. Im Aufenthaltsraum erwartete sie ein großes Essen, mit dem Konstanze sie empfing. „Wieso haben Sie sich so viel Mühe gemacht? Es ist doch viel einfacher, schnell was zu bestellen!“ fragte Robin beim Essen. „Schnell was bestellen bedeutet wohl schnell eine Pizza bestellen, habe ich Recht? Das hier ist aber wesentlich gesünder und nahrhafter.“ „Mag ja sein, aber ich esse lieber Pizza als das hier.“ „Sei doch einmal vernünftig Robin!“ Plötzlich stand Aqualad auf und ging ohne ein Wort in sein Zimmer, die Anderen sahen ihm verwundert hinterher. „Was hat er denn auf einmal?“ fragte Starfire. Konstanze beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen, und ging Aqualad nach. Ohne zu klopfen oder zu zögern betrat sie sein Zimmer und fragte: „Was ist los mit dir?“ Er reagierte nicht sondern sah weiter aus dem Fenster. „Wenn ich dich was frage, hast du zu antworten! Was ist los, Aqualad?“ Er sah nun kurz zu Boden, dann drehte er sich um und sah sie an. „Es ist nichts, es ist alles in Ordnung.“ „Hör auf, es zu überspielen, man merkt es dir an, irgendwas bedrückt dich.“ „Sie haben Recht. Aber ich finde, das ist nur zu verständlich, wenn man vor kurzem eine gute Freundin verloren hat und auf einmal eine Frau auftaucht, die sich immer mehr wie Cat benimmt!“ „Ganz ruhig Aqualad, jetzt beruhige dich!“ „Nein ich beruhige mich nicht! Wieso werden Sie, mit jedem Mal das sie verschwinden, Cat immer ähnlicher? Glauben Sie, Sie müssen sie ersetzen? Das brauchen Sie gar nicht erst versuchen, denn niemand kann Cat ersetzen, sie ist ein einzigartiges, wunderbares Mädchen… gewesen.“ Plötzlich war seine Wut verflogen, betrübt sah er zu Boden. „Hey, wenn das so schlimm ist, kann ich mich auch anders benehmen.“ „Nein, ich will nicht, dass sich Menschen wegen mir anders benehmen, als sie sein wollen oder sind… Ich brauche etwas Zeit für mich, mehr nicht.“ „Ich kann das aber nicht zulassen, dass du einsam in deinem Zimmer hockst und Trübsal bläst!“ „Ich bin nicht einsam, Cat ist bei mir.“ „Dir ist schon klar, dass deine Freunde garantiert von deiner Laune beeinflusst werden und dieser Einfluss beim Kämpfen nichts Gutes bewirkt?“ „Ich lasse mir einfach nichts anmerken und dann geht das schon!“ „Nein, das geht nicht! Hör zu, ich möchte dir doch nur helfen, deine Trauer zu überwinden, aber du musst dafür bereit sein!“ „Bin ich aber nicht, werde ich nie sein! Ich will Cat nicht vergessen!“ „Liebe Güte, nein! Das verlange ich auch gar nicht! Ich will dir nur helfen, mit der Trauer besser umzugehen!“ „Na gut… Ich kann ja jederzeit abbrechen.“ „Okay. Dann komm bitte in den Aufenthaltsraum.“ Konstanze ging vor, erklärte den Titans, was sie vorhatte, woraufhin diese sich zurückzogen, als Aqualad kam erwartete Konstanze ihn bereits. „Setz dich. … Jetzt denke an Cat und lass alles raus. Die Trauer, dass sie weg ist. Die Wut auf den, der dafür gesorgt hat. Alles, was du empfindest, wenn du daran denkst…“

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„Ich würde ja zu gern schauen, was Konstanze mit Aqualad macht… Gut, sie will mit ihm in Ruhe reden, aber neugierig bin ich trotzdem…“ „Halt dich zurück, Bumblebee, ich denke nicht, dass uns das was angeht, solange Aqualad uns nicht selber von seinen Problemen erzählt.“ Terra sah ihn erstaunt an. „Wow, Robin, dass ausgerechnet du das sagst! Naja, Recht hast du auf jeden Fall.“ „Leute, der Alarm geht!“ „Ich höre nichts.“ „Natürlich nicht, damit Aqualad und Konstanze nicht gestört werden, habe ich den Alarm auf meine Empfänger umgeleitet.“ „Na dann los!“ Plötzlich kam ihnen Konstanze entgegen. „Was – Wieso sind sie hier?“ „Ich lasse Aqualad kurz Zeit für sich, und außerdem kann ich euch nicht ohne Überprüfung eurer Verletzungen gehen lassen, schon vergessen?“ Sie überprüfte Terra und Robin, als sie die beiden für in Ordnung erkläre, machten sich die Titans auf den Weg, und Konstanze ging zurück zu Aqualad.

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„Junge, manchmal ist Konstanze echt gruselig! Taucht genau dann auf, wenn wir loswollen!“ „Stimm, schon seltsam…“ „Vielleicht wurde der Alarm auch angezeigt, ich glaube er wird einmal kurz angezeigt, wenn ich ihn zu mir weiterleite.“ „Leute, konzentriert euch bitte auf das, was uns erwartet. Los Cy, wo müssen wir hin?“

Das Böse in voller Stärke

„In dieser Halle sollen sich Verbrecher verstecken? Naja, vorsichtig sein, und wir bleiben zusammen, Titans, wir wissen ja nicht, was uns erwartet. Also dann, Titans, Go!“ Sie brachen die Tür auf und gingen in die dunkle Lagerhalle. „Denkt dran, zusammenbleiben! Star, mach mal n Bisschen Licht!“ Er bekam keine Antwort von seinem Team und wollte seine Kampfstange ziehen, doch plötzlich wurde er von hinten niedergeschlagen.

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„So langsam taust du auf, Aqualad; so könnte es bald was bringen!“ sagte Konstanze zu Aqualad, sie machten gerade eine Pause von Konstanzes ‘Training‘. „Wenn sie das sagen… Wo sind eigentlich die Anderen?“ „Kann ich dir nicht sagen, aber ich vermute mal, sie werden sich im Tower irgendwie beschäftigen. Können wir weitermachen?“ „Ja, natürlich.“

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„Was… wo bin ich…? Es ist so dunkel… Wer ist da?“ Robin war an eine Art Pfosten gebunden und konnte sich nicht losreißen, doch er hörte Schritte. „Kannst du es dir nicht langsam denken, wer dich im tief Dunkeln erwartet, Robin?“ „Slade! Was wollen Sie?“ „Ach, Robin, wieso musst du immer das gleiche fragen. Hör auf, an dem Seil zu zerren, es bringt dir sowieso nichts.“ „Wo ist mein Team? Haben Sie Angst oder warum verstecken sie sich immer?“ „Ich werde mich nicht mit dir anlegen, schließlich möchte ich dich noch eine Weile leiden sehen.“ „Wie haben Sie das geschafft?“ „Was?“ „Ohne ein kleinstes Geräusch alle Titans lahmzulegen!“ „Ich hatte etwas Hilfe von… sagen wir, einem guten Bekannten.“ „Von wem? „Hör erstmal auf am Seil zu reißen, und wer weiß, vielleicht will er ja früher oder später mit dir reden. Du musst wissen, der Verlust seiner – Wenn man sie denn so nennen kann – Tochter war ein enormes Glück für ihn. Er hat endlich wieder seine vollen Kräfte.“ Robin stutzte einen Moment, dann rief er: „Von wem reden Sie? Er soll sich zeigen!“ „Bis später, Robin.“ „Was? Warten Sie! Wo ist mein Team?“ Er bekam keine Antwort mehr, Slade war wohl wieder verschwunden. Robin zog noch wilder an seinen Fesseln, doch weiterhin ohne Erfolg. Er schrie vor Wut und rief Slade und sein Team, doch seine Stimme war die einzige in der Dunkelheit.

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„Stimmt etwas nicht? Wieso sagen Sie nichts mehr?“ „Nun, eigentlich weiß ich gar nicht, wie ich dir helfen soll…“ „Was soll das heißen? Und was soll dann das ganze hier?“ „Ich wollte mich alleine mit dir unterhalten, und da habe ich die nächstbeste Möglichkeit ergriffen!“ „Unterhalten? Worüber denn?“ „Über etwas, das mir das Team nicht glauben würde, nur du wirst mir glauben.“ „Jetzt sagen Sie endlich, was Sie von mir wollen!“ „Du vermisst Cat sehr, nicht wahr?“ Aqualad starrte sie nur an. „Vermutlich redest du mit ihr, wenn dich das Team nicht sieht; vielleicht glaubst du sogar, sie, oder ein Auge, oder den Schatten oder den Umriss von ihr schon einmal in den Wolken erblickt zu haben… Du wünschst dir nichts sehnlicher, als dass sie zurück kommt, dass du sie noch einmal in den Armen halten kannst, ihr noch einmal in ihre wunderschönen Augen sehen kannst und ihre so vernünftige und sanfte Stimme hören kannst, habe ich nicht Recht?“ Aqualad unterdrückte die Tränen, was ihm dank seiner Fähigkeiten auch gut gelang, doch an seiner Stimme hörte man es deutlich: „Was soll diese Beschreibung? JA, ich vermisse Cat, ich vermisse sie unendlich und ich will sie wiedersehen, als lebendiges Wesen und nicht bloß als toten Körper!“ „Ich wollte dir nur sagen, dass ich daran arbeite. Irgendwann wirst du sie wiedersehen.“ Aqualad war nun völlig verwirrt. „Was? A-Aber… wie denn das? Woher wollen Sie denn solche Fähigkeiten besitzen?“ „Setz dich, ich erkläre dir das Grobe in Ruhe.“

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„Nein – Hey, wo bin ich? WER IST DA?“ „Ganz ruhig, kleine Alienprinzessin. Hattest du etwa einen schlechten Traum?“ „Geben Sie mir meine Kräfte zurück und stellen Sie sich zu Duell!“ „Ihr fordert aber auch wirklich alle das gleiche, wie langweilig!“ „Machen Sie wenigstens etwas Licht, damit ich Sie sehen kann!“ „Wieso sollte ich? Im Dunkel schläfst du eher, und leidest wieder unter Alpträumen.“ „Woher wollen Sie denn wissen, ob ich gut oder schlecht träumen werde?“ „Ich kenne jemanden, der dir das besser erklären kann.“ „Wer?“ „Ich.“ Antwortete ihr eine tiefe, unheimliche Stimme. „Endlich ist er da, mein Tag der Rache, ich bekomme meinen langersehnten Sieg gegen euch, die ihr es sogar geschafft habt, meine Tochter auf eure Seite zu ziehen… Ihr hattet nie eine wirkliche Chance gegen mich, und jetzt, mit einer Person weniger, könnt ihr gar nichts mehr ausrichten!“ „Wenn ich meine Kräfte doch nur hätte, dann könnte ich mich von diesen Seilen befreien…“ murmelte Starfire, da sie ein Armband an ihrem Arm spürte, wusste sie, dass Slade ihre Kräfte blockierte, dies bestätigte er ihr nun noch, scheinbar hatte er sie gehört: „Tja, genau aus diesem Grund hast du deine Kräfte nicht, denn mir sind deine tamaranischen Fähigkeiten mittlerweile gut bekannt. Trigon, ich überlasse sie dir, doch pass auf, in ihr gibt es vermutlich viel Kraft um dich zurück zu halten.“ „Mich hält so leicht niemand zurück, nicht, wenn ich soweit gekommen bin! Mach dich bereit, kleine, jetzt bekommst du meine volle Macht zu spüren!“ „Nein, ich werde mich wehren, ich – aaah!“ Starfires Schreie hallten durch den Raum, doch niemand war da, der sie gehört hätte.

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„Moment bitte… Habe ich das jetzt richtig verstanden, Sie kennen Cat schon lange?“ „Ja, ganz richtig. Ich war früher ihre Betreuerin, sie hat mich nicht wiedererkannt, weil ich mein Aussehen völlig verändert habe.“ „Wo denn ihre Betreuerin?“ „Hat sie euch nichts erzählt?“ „Wovon??“ „Von ihrer Vergangenheit.“ „Nein, sie schweigt über solche Themen.“ „Hmm… nun, ich denke, es geht in Ordnung, solange ich nur dir davon erzähle, ich weiß ja nicht, wieso sie es euch verschweigt.“ „Erzählen Sie!“ „Cat lebte wie ein normales Mädchen, mit der Ausnahme, dass sie keine Eltern mehr hatte und in dem Waisenhaus aufwuchs, in dem ich schon als kleines Mädchen arbeitete.“ „Cat… ist Waise? Wissen Sie etwas über ihre Eltern?“ „Nein, ich habe ihre Eltern nie getroffen; als eines Abends im Waisenhaus geklingelt wurde, ging ich zur Tür und dort fand ich sie, bei ihr lag ein kleiner Zettel mit der Aufschrift, dass sie Cat heißt, sie etwas Besonderes sei und wir uns gut um sie kümmern sollten.“ „Aber wieso… wieso haben ihre Eltern sie weggegeben, wenn sie doch etwas Besonderes für sie war?“ „Ich weiß es nicht, aber sowas kam öfters vor und wir haben uns immer um alle gesorgt. Ich habe mich Cat natürlich sofort angenommen, schon auf den ersten Blick spürte ich, dass sie kein normales Mädchen war.“ „Wie spürt man sowas denn? Hast du etwa ähnliche Fähigkeiten?“ „Nun, ja und nein.“ „Hä?“ Konstanze seufzte. „Das ist sehr schwer zu erklären. Am besten erzähle ich dir erstmal etwas über mich.“ „Zunächst einmal heiße ich eigentlich nicht Konstanze, sondern Mia. Ich bin, wie Cat, in dem Waisenhaus aufgewachsen, ich habe mich nie für meine Eltern interessiert, da ich das Waisenhaus als meine Familie ansah. Von Anfang an besaß ich gewisse… Fähigkeiten.“ „Was für welche?“ „Ich bin eine Art Kopierer. Wenn jemand in der Nähe ist, der wirklich und von Natur aus besondere Fähigkeiten kann, kann ich sie plötzlich auch. Die Sache hatte nur einen Nachteil, immer, wenn ich lange und stark die kopierten Fähigkeiten nutzte, wurde ich dem Original von dem Charakter her immer ähnlicher.“ „Deswegen –“ „Ja, deswegen benahm ich mich langsam wie Cat. Es wird vermutlich auch wieder so kommen, denn um sie wiederzubeleben, muss ich ihre Kräfte in großer Menge kopieren. … Und solange ich keine Fähigkeiten kopiere, kann ich die Fähigkeiten von Personen in meinem Umkreis spüren und erkennen, wie sagen wir einen speziellen Duft.“ „Ach so, dann hast du so Cat erkannt?“ „So ist es. Ich hatte, während ich groß wurde, meine Fähigkeiten vor allen geheim gehalten, und ich war mir ziemlich sicher, dass Cat das gleiche wollte, doch irgendetwas muss ich falsch gemacht haben…“ „Wieso?“ „Nun, immer, wenn wir allein waren, habe ich mit ihr an ihren Fähigkeiten trainiert, ich habe sie in dem Glauben gelassen, dass ich genau ihre Fähigkeiten besitze. Irgendwann jedoch begann sie entweder depressiv zu werden, oder sie sehnte sich nach irgendwas… jedenfalls war sie gern allein, entweder draußen oder in ihrem Zimmer am Fenster. Ich konnte nicht rausfinden, was sie hatte, und sagen wollte sie es auch nicht, also nahm ich es so hin. Dann, eines Tages, war sie ohne ein Wort des Abschieds verschwunden.“ „Und du hast sie so leicht gehen lassen?“ „Natürlich nicht. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was ich mir für Sorgen und Vorwürfe gemacht habe! Ich habe immer und immer wieder versucht, sie aufzuspüren, also, um bei unserem Beispiel zu bleiben, ihren Geruch wieder wahrzunehmen. Da es mir nicht gelang befürchtete ich das Schlimmste, ich musste, da ich ständig an Cat dachte, die Arbeit im Waisenhaus aufgeben, da fing ich an, mich von dem Gedanken abzulenken. Ich redete mir ein, sie sei in ein anderes Land gegangen; irgendwann glaubte ich es auch fast, doch dann spürte ich ihre Fähigkeiten in einer Art Explosion, sie vermischte sich mit wirklich dunkler Energie, danach gelang es mir relativ zügig, sie zu finden, denn die dunkle Energie war sehr stark und erstaunlich gut zu spüren.“ „Mit der dunklen Energie meinst du bestimmt Raven…“ „Ja, sehr wahrscheinlich schon. Als ich dann wusste, wo sie sich befand, wurde mir schnell klar, wieso ich sie nie hatte spüren können.“ „Wieso?“ „Wegen euch. Genauer gesagt, weil eure Fähigkeiten das Signal, was ich spüre, von ihren Fähigkeiten abgeschwächt haben. Aber Ravens Energie war stark, und endlich wusste ich, wo Cat war. Ich konnte natürlich nicht einfach zu ihr laufen und sie begrüßen, ich musste mir einen Trick überlegen. Ich beobachtete euer Team lange, und als ich genug Informationen hatte, kam ich zu euch.“ „Und dann bist du wieder gegangen. Warum das?“ „Ich musste Abstand nehmen, sonst wäre ich langsam jedem von euch ähnlicher geworden, und das wäre Cat bestimmt nicht entgangen.“ „Meinst du, sie hatte es gewusst?“ „Ich denke nicht. Ich habe ihre Kräfte blockiert, doch habe ich nie selber eure Fähigkeiten eingesetzt.“ „Aha…“ „Du brauchst sicher Zeit, damit klarzukommen, ich werde dich mal alleine lassen.“ Sagte Mia alias Konstanze und verließ den Raum.

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„Robin, ich hab darüber nachgedacht, doch mit dir zu kämpfen. Mir ist etwas langweilig und ich könnte Unterhaltung gebrauchen.“ „Trauen Sie sich jetzt doch? Los, kämpfen Sie!“ „Ruhig. Ich habe gesagt, ich habe darüber nachgedacht. Und ich werde danach entscheiden, wie du bei dem, was du gleich hören wirst, reagierst.“ Robin hörte ein Geräusch welches er als Tür-Öffnen identifizierte, das Geräusch danach versetzte ihn in Wut, Starfire schrie, so hell und grell, dass man vermuten konnte, dass sie langsam am Ende war. „Was tun Sie ihr an? Hören Sie auf, sie zu quälen! Nehmen Sie lieber mich, lassen Sie Starfire zufrieden!“ „Sehr gut, ich hatte erwartet, dass du so reagierst. Ich kämpfe gegen dich.“ „Was? Nein! Befreien Sie erst Star von diesen Schmerzen!“ „Versuch doch, sie zu erreichen, die Tür zu ihr steht offen, du musst sie nur finden! Lauf, bevor ich dich vernichte!“ Robins Fesseln lösten sich, er sprang auf und tastete nach seiner Kampfstange, sie ihm jedoch scheinbar schon weggenommen worden war, er musste sich also durch die totale Dunkelheit tasten. Er lief los, einfach in Richtung der Schreie und schloss die Augen, um sich mehr auf den Ton zu konzentrieren. Er lief und lief, es fühlte sich so an, als käme er überhaupt nicht voran, bis er plötzlich voll in ein Hindernis rannte und rückwärts zu Boden fiel. „So leicht berechenbar…“ sagte Slade, er stand über Robin und hob diesen nun wieder an seinem Kragen an. Robin gelang es, Slade wegzutreten, und er lief erneut auf die Schreie zu. Scheinbar war Slade schneller als Robin, denn bald stieß Robin wieder gegen Slades Rüstung. „Du wirst nie zu ihr kommen, solange du nichts siehst.“ „Ich werde das nicht akzeptieren, ich werde sie retten!“ „Hoffst du vielleicht. Im Dunkeln hast du keine Chance, ich bin deutlich im Vorteil, da du berechenbar bist.“ „Lassen Sie mich runter!“ „Ist dir schon aufgefallen, dass diese Lagerhalle aus einem großen Zahnradkomplex besteht? Könnte gefährlich werden, hier so ein Cape wie das deine zu tragen!“ „Was – loslassen!“ „Gut, ich lasse dich los.“ Slade ließ Robin zu Boden und lähmte ihn sofort mit einem kräftigen Schlag in den Rücken. Robin konnte sich nicht wehren, als Slade ihn am Cape packte und ihn in die Höhe hob. „Hnngh… was tun Sie? Hören Sie auf!“ „Das wird nicht gut enden… sich durch den dunklen Raum tastend hat sich der arme Junge mit seinem Cape in den Zahnrädern verfangen, das Cape wurde vom Zahnrad eingezogen, was schließlich dazu führte, dass er mit seinem eigenen Cape gewissermaßen erwürgt wurde… Ich werde bestimmt über den tragischen Unfall lesen, du jedoch nicht mehr…“ Slade ging, während Robin verzweifelt versuchte, sein Cape loszureißen, bevor es zu eng werden würde.

Alles nur Einbildung?

„Ganz ruhig, erhole dich erstmal von dem Schmerz… ich kümmer mich um deine Freunde…“ „W..e..r..“ flüsterte Bumblebee schwach, doch die Person vor ihr unterbrach sie: „Schone dich, das spielt jetzt keine Rolle… Warte hier, ich hole euch nachher ab.“ Und die Person verschwand im Dunkel, Bumblebee stöhnte leise und lehnte sich zurück, sie vertraute der Person, auch wenn sie ihren geheimnisvollen Retter nur gehört hatte.

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„Du bist hartnäckig, kleine, doch auch das hat sich bald erledigt!“ Starfire keuchte, sie wusste, sie würde Trigons Angriffen nicht mehr lange standhalten. „Sofort aufhören!“ „Du willst mich daran hindern? Du siehst mich doch nicht mal!“ „Ich sehe dich besser, als du denkst!“ „Was… du benutzt dunkle Magie? Woher – ich müsste dich doch dann kennen!“ „Hat dich nicht zu interessieren, du wirst gegen mich sowieso verlieren!“ Trigons Schrei klang tief durch die Dunkelheit, der mysteriöse Eindringling hatte Trigon blitzartig besiegt. „Ganz ruhig, Süße, ich bin hier, um euch zu helfen.“ Sprach sie jemand mit beruhigender Stimme an. „Wer bist du?“ fragte sie. Er wollte ihr die Armschelle abnehmen doch zögerte plötzlich. „Ich komme wieder, sobald ich kann, warte du hier.“ „Sag mir wenigstens, wie du heißt!“ rief sie, doch ihr Retter war schon weg, ohne die Armschelle zu lösen.

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„Er ist wirklich manchmal zu grausam… halte durch, ich befreie dich!“ Robin röchelte nur, als er zu Boden fiel, er wäre beinahe erstickt. „Tut mir leid, aber auf dein Cape wirst du erstmal verzichten müssen…“ murmelte der in schwarz gekleidete Unbekannte, er hob Robin an und flößte ihm etwas zu trinken ein. Sofort sprang Robin auf und spuckte einen Großteil davon aus. „Pfui! Das schmeckt ja fürchterlich!“ Er starrte nun verwundert auf sein Gegenüber. „Trink mehr davon, so wenig reicht nicht!“ „Wer bist du und wieso hilfst du mir?“ „Dazu komme ich später, jetzt trink –“ Er wurde durch Starfires schrei unterbrochen, sofort liefen beide los. „Was ist los, Süße?“ rief der Unbekannte in den Raum, während Robin langsam hinterher kam, vorsichtig herum tastend. „Deine ‘Süße‘ hat jetzt leider keine Zeit. Wenn diese Methode nicht funktioniert, nutze ich eben die klassische Geiselnahme! Wenn sich einer von euch den kleinsten Schritt bewegt, wir die kleine Schmerzen erleiden! „Also gut, was wollen Sie?“ „Wer bist du, dass du es wagst dich in meine Pläne einzumischen?“ „Mein Name ist Red X, und ich helfe Lebewesen in Not! Da das jetzt raus ist, kann ich auch ruhig gesehen werden.“ Es wurde hell, Red X trug einen Gürtel mit LED-Lichtern daran. Robin starrte auf den Helfer. Er war, bis auf den nun rot leuchtenden Gürtel, in eine schwarzen Ganzkörperanzug gehüllt, er war recht muskulös und schlank, er hatte weiße Handschuhe und ein weißes Cape, dazu trug er eine totenkopfähnliche weiße Maske, auf seiner Brust und auf der Maske war ein leuchtend rotes X zu sehen, es sah fast wie eine Narbe aus, die Ecke unten links von dem X war deutlich länger gezogen. Slade stand auf einer Erhöhung und hielt Starfire im Würgegriff vor sich, sie trug eine Armschelle und konnte sich vermutlich deswegen nicht wehren. „Vielleicht hätte ich ihr das Armband doch ganz abmachen sollen…“ hörte Robin Red X murmeln. „Was wollen Sie jetzt tun?“ „Nun, ihr werdet euch jetzt von meinen Robotern gefangen nehmen lassen, und dann werde ich dir zeigen was es bedeutet, sich in meine Arbeit einzumischen!“ Er rief sich seine Roboter herbei, als Robin sich zum Kampf vorbereitete sagte Red X zu ihm: „Lass das! Willst du sie gefährden? Nimm es hin, ich regel das!“ „Nein, ich kann mich doch nicht einfach festnehmen lassen, ich - “ „Doch, du musst!! Tu es einfach!“ Robin knurrte leise doch hörte auf Red X, die beiden ließen sich ohne Widerstand ergreifen und fesseln, wobei die Roboter Robin an eine Säule fesselten, Red X hingegen wurden nur die Hände hinterm Rücken zusammengebunden.
 

„So, du billiger Möchtegern-Ninja willst dich mit mir anlegen, habe ich das richtig verstanden?“ Slade gab Starfire seinen Robotern, sie fesselten sie ebenfalls an einen Pfosten. „Was soll eigentlich diese lächerliche Rüstung? Wollen Sie den Leuten etwa damit Angst machen? Wirklich witzig!“ „Sei lieber vorsichtig, dir sind die Hände gebunden.“ „Oh, sie können ja wirklich tolle Wortspiele machen. Ha. Ha. Auch in dieser Situation mache ich Sie ohne Probleme fertig! Ich kann nämlich nicht durchgehen lassen, dass sie die Süße hier als Geisel gehalten haben!“ „Nun, deine Arroganz kann ich ändern.“ Slade griff Red X an, dieser schien sich schneller zu bewegen, während Slade noch im Angriff war, war Red X ausgewichen und stand hinter Slade, er schien zu überlegen, wie er gegen die Rüstung ankommen sollte. Slade drehte sich zu ihm um. „Du bist ziemlich flink, das muss ich dir lassen.“ Red X lief hinter eine Säule, Slade hinterher. Slade schleuderte Red X wieder in das Feld in der Mitte, Red X blieb liegen, Slade trat auf ihn ein. „Das müsste reichen, er wird es wohl gelernt haben.“ Meinte Slade zufrieden. „Er schon, aber ich dachte sie wollten mich fertig machen! Und dann nehmen Sie sich einfach wen anders vor!“ Red X stand auf einer der Säulen, scheinbar konnte er sich von den Fesseln befreien und hatte eine Puppe parat, die genau wie er selbst aussah. „Was… grr…“ Slade lachte: „Guter Trick, wirklich.“ Slade sprang auf die Zahnräder, um auf die Höhe der Säule zu kommen, doch das musste er gar nicht, Red X kam ihm entgegen. Die beiden kämpften nun, in das rote Licht von den LEDs an Red X’s Gürtel getaucht, auf den riesigen Zahnrädern, was natürlich wesentlich mehr Geschicklichkeit und Schnelligkeit verlangt als auf einer anderen Oberfläche. Robin und Starfire konnten den Kampf bald nicht mehr verfolgen, Slade und Red X waren zu weit oben, sie hörten die beiden nur noch. Plötzlich begaben sie sich wieder nach unten, nun waren sie nicht mehr allzu weit von Starfire und Robin entfernt. Red X warf eine Art kleinen roten Ball vor Slades Füße, der Ball explodierte und bildete eine große rote klebrige Masse, in der Slade feststeckte. Red X sprang mit Leichtigkeit zu Starfire und Robin hinab, während Slade Mühe hatte, aus der Klebemasse zu entkommen. „Haltet still.“ Red X kniete sich vor Starfire, mit einer schnellen Handbewegung warf er etwas in Robins Richtung und die Seile fielen herab, in der Säule steckte ein x-förmiger Shuriken, sehr schnell hatte Red X Starfires Armschelle gelöst. „Los, geht hier weiter, und wenn ihr vollständig seid, drück da drauf.“ Red X drückte Starfire einen kleinen schwarzen Kasten in die Hand. Währenddessen hatte sich Slade befreien können und stürzte sich von hinten auf Red X, diese drehte sich jedoch schnell genug um und fing Slades Angriff ab. „Geht, ich halte Slade auf!“ Starfire und Robin liefen los, Starfire machte ihnen Licht, und in jedem folgenden Raum fanden sie ein Teammitglied. „So, wir sind alle hier, los Star!“ Starfire zögerte. „Was ist los?“ „Red X… sollten wir ihm nicht helfen?“ „Red wer?“ fragte Beastboy. „Red X ist der, der uns alle gerettet hat, er hat uns losgeschickt und hält Slade auf! Star, wir müssen ihm nicht helfen, ich denke, der kommt gut ohne uns zurecht.“ „OK, gut… obwohl ich ein schlechtes Gefühl dabei habe…“ und sie drückte den Knopf.

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„Guten Morgen, aufstehen, meine Lieben!“ Konstanze weckte sie wie jeden Morgen, die Titans lagen alle in ihren Betten und mühten sich nun, noch im Halbschlaf, zum Frühstück. „Hey Leute“, begrüßte sie Aqualad, er war scheinbar schon länger wach und hatte Konstanze geholfen, „ihr habt ja gestern wohl heftig was unternommen, wie? Ich hab nicht mal mitbekommen, wann ihr nach Hause gekommen seid! Wie spät war es?“ „Gestern… waren wir da nicht auf einem Einsatz? Ich kann nicht klar denken, irgendwie fühl ich mich so… benebelt…“ Seltsamerweise ging es ihnen allen so. „Da habt ihr euch wohl zu viel amüsiert!“ „Aber… Leute, waren wir nicht gestern bei Slade?“ „Ich hab auch sowas im Kopf, aber…“ „Hey Leute was ist denn los? Wenn ihr auf einem Einsatz gewesen wärt, hätte ich doch auch davon gewusst, ihr wart nicht bei Slade!“ „Aber da war doch…“ Robin tastete nach seinem Umhang, dieser war vollständig. „Dann… war das nur ein Traum?“ „So wird es wohl sein. Jetzt hört erst einmal auf zu diskutieren und genießt das Essen!“ Während des Essens kündigte Konstanze etwas an: „Da ihr ja sogar schon davon träumt, hart zu kämpfen, habe ich mir ein Spezialtraining für euch ausgedacht. Wir beginnen mit leichtem Training, was sich Tag für Tag vermehrt und härter wird, und das alles zusätzlich zu euren Missionen.“ „Sie verbergen doch etwas vor uns. Zuerst wollen Sie uns unbedingt davon ablenken, was gestern passiert ist, und jetzt wollen Sie uns noch trainieren? Sagen Sie es lieber gleich, was Sie von dem wissen, was gestern los war.“ „Gut erkannt, Robin. Ja, ihr wart gestern unterwegs, und das nicht zum Spaß. Ihr hattet irgendeine Mission, deswegen bin ich ja noch einmal zu euch gekommen, bevor ihr los seid.“ „Wieso weiß ich nichts von der Mission?“ „Zu der Zeit habe ich mit dir gesprochen.“ „Und? Wir hätten das doch auch später weitermachen können! Ihr hättet es mit mir sicher einfacher gehabt!“ „Du warst wieder so traurig wegen Cat, und Konstanze wollte dir helfen, da wollten wir euch nicht stören…“ „Und wie hat sie euch dann vorher nochmal überprüfen können?“ „Als wir aufbrechen wollten, kam sie plötzlich zu uns, keine Ahnung wie sie’s gemerkt hat, aber das würde mich auch mal interessieren!“ „Äh… ist das denn jetzt wirklich so wichtig?“ „Ja!“ „Ich habe einfach gespürt, dass ihr gleich loswollt!“ „Glaube ich Ihnen nicht. War der Alarm zu sehen?“ „Also gut, ja, der Alarm war zu sehen. Ich hatte dafür gesorgt, dass Aqualad ihn nicht bemerkt und bin dann zu euch gekommen.“ „Stimmt das, Aqualad? Hast du kein einziges Mal auf den Bildschirm geschaut?“ „Ich… nein, habe ich nicht.“ Nach dem Essen entschuldigte sich Konstanze, sie meinte, sie müsse noch etwas erledigen, und verschwand. Aqualad wollte mal wieder sehen, ob seine Höhle noch in Ordnung war, und ging deshalb ebenfalls, beim Rausgehen hob er noch einen an ihn adressierten Brief auf und nahm ihn mit. In seiner Höhle setzte er sich erstmal und las dem Brief, am Text erkannte er, dass Konstanze den Brief verfasst hatte.
 

„Aqualad, ich hoffe, du liest den Brief alleine. Ich muss erstmal verschwinden, und ich weiß noch nicht, wie lange. Wenn ich mich zu bald wieder zeige, werden die Titans langsam misstrauisch. Ich werden versuchen, auch aus der Entfernung Cat zu helfen, doch ich kann nichts versprechen.

Wegen dem Theater mit den Fotos, die ihr bei Robin gefunden habt – unwichtig woher ich davon weiß – möchte ich dir einen Rat geben. Robin würde euch, egal um was es geht, nie misstrauen, vor allem nicht so schwer, dass er euch beständig ausspionieren würde; er hat diese Fotos nicht gemacht. Ich weiß nicht, wer dahinter steckt, aber Robin war es nicht.

Geh bitte nicht zu misstrauisch mit ihm um, er quält sich auch so schon mit genug Problemen.

Liebe Grüße, und grüß das Team von mir und erzähl hiervon nichts dem Team,

Mia“

Aqualad faltete den Brief wieder zusammen, legte ihn in einen Schrank und schwamm wieder zu der Insel, im Wasser träumte er wieder von Cat.

Elektrische Spinnennetze

„Was?“ Cyborg stand vor dem Team und erzählte ihnen etwas. „Du hast keine Ahnung, was los ist?“ fragte Robin ihn verwundert. „Nein. Ich habe nur die Nachricht, dass im Stadtzentrum etwas passiert sei. Ich weiß auch nicht, von wem ich die Nachricht bekommen habe, aber trotzdem denke ich, wir sollten dahin.“ „Und was, wenn das eine Falle von Slade ist?“ „Ich denke nicht, dass er mitten in der Stadt eine Falle aufbauen würde. Auch wenn in dieser Stadt generell an solchen Tagen wenig Leute unterwegs sind, glaube ich nicht dass Slade so etwas tut.“ „Egal! Wollen wir nicht lieber auf Nummer sicher gehen und jeder Meldung nachgehen, statt uns irgendwann vor den Gegnern hier im Tower zu verstecken?“ fragte Aqualad, damit überzeugte er die Titans, nachschauen zu gehen.

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„Heute ist ja mal wieder wirklich niemand unterwegs, aber wir müssen natürlich in diesem Sauwetter raus.“ Kommentierte Robin den Regen, Aqualad dagegen meinte: „Ich versteh‘ nicht, was du hast! Etwas Erfrischung von oben ist doch nichts Schlechtes!“ „Wow, schaut euch das an!“ Das Zentrum der Stadt war von einer weißen Kuppel umhüllt, diese war noch dazu unter Strom gesetzt. „Diese Kuppel… sie besteht aus Spinnenfäden! Das ist Freddys Werk! Aber… wie setzt er das ganze unter Strom?“ „Leute, zusammen bleiben! Da wir jetzt wissen, wer uns erwartet, müssen wir uns einen Plan überlegen, wie wir sicher zu ihm kommen und in keine seiner Fallen tappen.“ „Aber irgendwer hilft Freddy, der würde es doch nie selber schaffen, seine Fäden unter Strom zu setzen! Und irgendwie muss er ja mit uns Kontakt aufgenommen haben.“ „Genau aus diesem Grund müssen wir vorsichtig sein, es wird bestimmt nicht einfach, zu Freddy…“ In dem Moment öffnete sich ein Weg durch die Spinnennetze hindurch, vorsichtig gingen die Titans hinein. „Nun ja, es scheint leichter, als ich erwartet habe. Passt auf, wir wissen nicht, was er vorhat; und Terra, wenn sich unser Weg schließen sollte, musst du schnell reagieren und einen Steinschutz schaffen, wenn du nicht alle erwischen kannst, wenigstens so viele wie möglich, verstanden?“ „Logo!“ „Da vorn ist der Zentrumsplatz, da werden wir wohl auf Freddy stoßen. Macht euch bereit, und Terra, halte den Fluchtweg frei!“ „Jaha, wie schon gesagt.“ Sie kamen im Zentrum an, dort war keiner, sie waren eingeschlossen. „Freddy, wo steckst du, was soll das hier?“ „Ihr habt immer noch nicht herausgefunden, wer mich unterstützt, was? Naja, umso besser!“ Freddy seilte sich von der Decke, gleichzeitig kamen die Netze den Titans immer näher. Terra hob die Hände, sie wollte eine Schutzkuppel aus Stein erschaffen, doch da wurde sie von den elektrischen Fäden erreicht, durch die Elektroschocks war sie sofort unfähig, weiterzumachen. Die Hälfte der Titans waren nun von dem Netz ergriffen, 3 waren durch die anderen abgeschirmt und vor dem Netz sicher. „Ah, wie ich sehe, sind es 3 von euch, die ich zuerst fertig machen darf.“ „Vergiss es, Freddy, wenn, dann machen wir dich fertig!“ erwiderte Bumblebee, sie starrte nach oben und versuchte Freddy in dem ganzen Weiß zu erkennen. „Wie das denn, wenn du mich nicht mal siehst? Wenn ihr euch mit mir messen wollt, kommt runter!“ Neben Bumblebee, BB und Cyborg öffnete sich ein Gang, der weit nach unten führte. „Leute, keine Sorge, wir erledigen das!“ sagte Cyborg zu den 4 festklebenden und folgte Beastboy und Bumblebee. Sobald die drei unten waren, schloss sich der Gang wieder und Freddy landete bei den 4 Titans. „Tut mir leid, aber ihr müsst euch wohl noch etwas gedulden, ich möchte erst die anderen beschäftigen. Aber keine Sorge, vorher packe ich euch noch gut ein.“ Er bekam keine Antwort, was aber auch kein Wunder war, unter ständigen Elektroschocks leidend konnten sie natürlich nichts tun.

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„So, da bin ich. Entschuldigt die Verzögerung, ich musste noch etwas verpacken. Wie es scheint, wollt ihr alle gleichzeitig mit mir kämpfen, nur zu! Dann mache ich euch mal etwas Licht, damit ihr mich wenigstens sehen könnt.“ Es wurde heller und sie erkannten, dass sie in einer Art unterirdischer Arena waren, welche natürlich voll mit Spinnennetzen war. Ihnen gegenüber hing Freddy, gemütlich im Spinnennetz und grinste sie an. „Na los, kommt schon, ich hab noch anderes zu tun!“ forderte er die drei heraus. „Wie sollen wir zu ihm kommen?“ fragte Bumblebee Cyborg. „Ich hab ‘ne Idee, ich versuch mal was!“ meinte Beastboy, verwandelte sich in eine Spinne und lief die Spinnenfäden entlang. „Du hast den Strom vergessen!“ „Nein hat er nicht!“ Cyborg griff ein paar Spinnenfäden, als Freddy Strom einleitete ging dieser komplett zu Cyborg über. „Beastboy, weiter! Ich fang den Strom ab!“ rief Cyborg der kleinen grünen Spinne zu. Bumblebee konnte nur dastehen und zusehen, während BB und Cyborg den Angriffen Freddys auswichen, Cyborg weiter den Strom ableitete und Beastboy versuchte, sich Freddy zu nähern. „So wirst du mich nie erreichen!“ doch Freddy irrte sich, BB hatte ihn bald erreicht, verwandelte sich direkt vor diesem in einen Gorilla und schlug Freddy K.O.. Kaum lag Freddy da, hörte auch der Strom auf, zu fließen. „Puh, das wäre erledigt… jetzt müssen wir Freddy festsetzen, und dann schnell mit den Anderen hier raus!“ sagte Cyborg erleichtert. Es gelang ihnen, Freddy mit den Spinnenfäden zu fesseln, anschließend schoss Cyborg ihnen einen Ausweg aus der Höhle.
 

In dem mit Fäden benetzten Stadtzentrum sahen sie sich um, Cyborg wollte die Titans orten doch fand nur die Communicator auf dem Boden. „Vielleicht sollten wir uns mal etwas neues zum Orten überlegen…“ murmelte Cyborg, während die drei sich durch die Netze kämpften. „Wir müssen einen Weg finden, zu wissen, wo wir lang müssen! So wird das ewig dauern!“ „Ich weiß schon, was wir tun können! Cy, leite bitte den Strom nochmal ab!“ Cyborg tat dies, sagte jedoch, er könne die Massen an Strom nicht lange ablenken, Beastboy verwandelte sich in eine Spinne und sprang auf einen Faden, nach wenigen Sekunden verwandelte er sich wieder zurück und Cyborg ließ den Strom wieder seine Bahnen fließen. „Folgt mir, dort hinten habe ich Vibration gespürt!“ Beastboy zeigte ihnen den Weg und Cyborg zerschoss die Spinnenfäden. Ihr Ziel war ein Hochhaus, als sie es betraten, staunten sie erstmal: Nur ganz eng an der Wand befanden sich stückweise brüchige Treppenstufen, die Mitte des Hochhauses war ohne jeglichen Boden, vom Dach an nur ein großes Loch, mit Mühe erkannten sie, dass etwas oder jemand an der Decke hing. „Los, wir müssen da hoch!“ Bumblebee flog hoch und trug dabei Cyborg, Beastboy flog neben ihnen, zwangsweise mussten sie in der Luft bleiben da oben ebenfalls keine Fläche zum stehen vorhanden war. Sie sahen nur einen weißen, sich bewegenden Kokon, wer oder was darin war konnten sie noch nicht sehen. „Nehmen wir das Teil mit auf den Boden, da können wir es öffnen! Sparky, zerschieß die Verbindung, dann fängt Beastboy das Teil als Vogel auf.“ Sie taten wie Bumblebee es gesagt hatte und legten den Kokon vorsichtig auf dem Boden ab. „Ich öffne ihn, mal schauen, wer oder was darin ist!“ Cyborg und Beastboy traten zurück, wie mit einem Messer zerschnitt Bumblebee den Kokon mit ihren Fächern, darin befand sich jedoch nur eine vibrierende Maschine. „Toll, und dafür machen wir uns diese Mühe.“ „Viel schlimmer die Zeit, die wir dazu verschwendet haben. Freddy könnte sich mittlerweile längst befreit haben, und wir haben noch keinen Titan gefunden!“ „Beruhigt euch! Cy, nimmst du nochmal den Strom weg?“ BB führte sie wieder, bald betraten sie erneut ein Hochhaus. Dieses war ganz anders aufgebaut als das letzte, über ihnen waren scheinbar mehrere Etagen, aber ohne jeglichen Durchgang. „Nun, da müssen wir uns wohl durchschießen.“ Meinte Cyborg. „Ja, aber vorsichtig! Du weißt nicht, was uns oben erwartet.“ Sie arbeiteten sich nun Etage für Etage hoch, Cyborg schoss ein Loch in die Decke und Bumblebee trug ihn in die nächste Etage, so ging es weiter, bis sie wieder einen Kokon fanden, dieser bewegte sich ebenfalls. „Und? Was meint ihr, wieder eine Maschine?“ Bumblebee antwortete nicht, sondern öffnete den weißen Ball. Heraus kam wieder eine Maschine. „Jetzt reicht’s! Gehen wir halt einfach alle Häuser ab, das wird vermutlich genauso effektiv sein.“ Entschloss Bumblebee und die drei betraten das anliegende Haus.
 

Dieses war wieder ohne Treppen, in der Mitte befand sich eine große Säule aus Glas, ganz oben war ein Raum abgetrennt. „Da kommen wir nicht durch, das ist Panzerglas! Wir müssen durch die Decke!“ sagte Cyborg und schoss ein Loch in die Decke. Oben angekommen fanden die drei in der Säule einen bewusstlosen Robin, sie konnten ihn jedoch nicht erreichen. „Er ist für euch wohl nicht erreichbar, was?“ An der Decke der Säule hing Freddy, irgendwie war er hineingelangt. „Komm gefälligst raus da und lass Robin in Ruhe!“ schrie Bumblebee, doch das störte Freddy nicht im Geringsten, er seilte sich ab und schnitt mit seinen spitzen Spinnenbeinen Robins Umhang in Fransen. „Bee, bleib ruhig!“ Cyborg hielt Bumblebee fest, sie wollte wohl auf die Säule stürmen. „Lass los Sparky, ich werde jetzt das Glas zerbrechen!“ „Wenn du das tust, wird euer Freund schneller zu Boden fallen und sich ernsthaft verletzen als ihr reagieren könnt!“ „Das werden wir ja sehen!“ Bumblebee breitete ihre Flügel aus, durch ihr lautes Summen zerbrach das Glas und somit auch der Boden, auf dem Robin lag, er stürzte hinunter, doch irgendwie war Bumblebee schnell genug und fing Robin wenige Zentimeter vorm Boden ab. „Tja, ich habe trainiert! Cy, BB, kümmert euch um Freddy, ich versuch Robin wachzukriegen!“

Spinnennetze mit Technik

"Robin! Robin, na los, wach auf!" Robin kam wirklich langsam zu sich, Bumblebee hockte über ihm und blickte immer wieder hoch, weit oben hörte man Geräusche eines Kampfs. "Was ist los? Was ist da für ein Kampf?" Sofort sprang er auf, Bumblebee hielt ihn jedoch fest. "Nein, du bleibst hier! Ruh' dich mal aus, wir machen das." "Wer ihr? Wo sind die Anderen?" "Wir; Sparky, BB und ich. Den Rest klären wir später, bleib hier unten!" Bumblebee flog hoch, nach kurzer Zeit kam sie mit BB und Cyborg wieder herunter. "Wir müssen uns beeilen, na los! Robin, komm mit, BB erklärt dir alles aufm Weg." Während Bumblebee und Cyborg sich im nächsten Haus hocharbeiteten, erzählte Beastboy Robin, was passiert war. Die beiden kamen wieder runter. "Maschine." War Bumblebees Kommentar. Sie betraten das nächste Haus und arbeiteten sich im Team hoch, Bumblebee vermutete, dass sie wieder jemanden finden würde, da sich in der Mitte eine Glassäule, diesmal mit Wasser gefüllt, befand. "Ich kann die Säule aber nicht zerstören, denn dann komme ich nicht schnell genug vom Wasser weg!" sagte Bumblebee, doch Robin erwiderte: "Das Wasser kommt doch aber nicht bis oben, hier kann dir doch nichts passieren!" "Wenn die Säule gefüllt ist, muss ich die Säule unten zerstören, anders geht es nicht." "Aber du musst es machen! Anders kriegen wir die nicht kaputt! - STAR!!!" Robin kniete sich vor die Säule, innen befand sich Starfire. "Du musst die Säule zerstören, los!" "Bee, es geht nicht anders; schnell, bevor Freddy kommt!" "Ich komm mit runter und trag dich sofort aus der Wasserhöhe raus!" "Ich bezweifle, dass du schnell genug bist, das Wasser hat gleich einen enormen Druck, aber gut. Sonst können wir sie ja nicht befreien. Robin, du musst Starfire gleich schnell genug greifen, bevor -" Sie unterbrach sich selbst, der Boden unter Starfire klappte weg, Bumblebee reagierte sofort, flog runter und zerstörte von dort die Säule, ehe Beastboy reagieren konnte tauchte Bumblebee ins Wasser und eilte zu Starfire, diese in ihren Flügeln einhüllend schwamm sie an die Wasseroberfläche, Cyborg und Robin zogen die beiden hoch. "Wieso musste das passieren? Ich hasse Wasser! Jetzt kann ich erstmal meine Kräfte komplett vergessen…" "Wieso das denn?" "Ist eben so. Jetzt muss ich erstmal alles trocknen lassen, vorher kann ich nichts mehr tun. Ich kann jetzt auch nicht mitkommen, ich muss meine Flügel an der Luft trocknen, und damit würde ich mich mehr als verheddern." "Dann warten wir alle hier, wir können dich nicht alleine lassen!" "Ihr müsst, wir haben keine Zeit zu verlieren!" "Und wie sollen wir weitere Säulen zerstören? Das geht doch nur dank deinem Summen!" "Sparky, du hast das bestimmt schon mal aufgenommen. Dann kannst du es auch abspielen." "Aber…" "Sparky, ich schaff das schon, ich komme dann nach." "Mir gefällt die Sache nicht…"Cyborg wurde dann doch überredet, bis auf Bumblebee und Starfire gingen sie weiter, da Starfire noch nicht wach war, wollte Bumblebee sich um sie kümmern. Cyborg hatte sich einen von Bumblebees Fächern mitgenommen, damit schlug er ihnen nun den Weg frei, schneller, als sie vorher unterwegs waren.
 

Das nächste Haus war wieder mit einer Säule in der Mitte und unzähligen Etagen, sie mussten sich wieder hochkämpfen. Es dauerte länger als vorher, da Beastboy nun zweimal runter musste, um Cyborg und Robin hochzutragen. Auf schätzungsweise halber Höhe sah man einen grellen Blitz in der Säule. "Was passiert da? Wir müssen schneller machen! Geht ihr weite, ich warte unten!" befahl Robin und trennte sich von den beiden. Nun waren Beastboy und Cyborg schneller und bald oben. In der Säule war Aqualad, er wich Blitzen von weiter oben aus, dort sahen die beiden Gizmo, er beobachtete sie gar nicht sondern schoss weiter auf Aqualad. Dieser sah schon sehr geschwächt aus, scheinbar musste er das schon lange aushalten. Gizmo traf ihn nun wieder mit einem Blitz, doch hielt er diesmal den Strom aufrecht, Aqualad war nun durchgehend unter Strom gesetzt. Schnell spielte Cyborg das Summen ab, das Glas erhielt nur leichte Risse, also stellte er die Aufnahme noch lauter. Das Glas zerbrach nun doch, sofort lief Cyborg zu Aqualad und fing den ganzen Strom ab, stöhnend sah Aqualad auf und atmete durch, als er Cyborg vor sich sah. "Da ist ja wieder mein Lieblingsspielzeug! Na, wollen wir mal schauen, wie viel Strom du aushältst?" Gizmo war für die Titans unerreichbar, und Cyborg konnte nicht dem Strom ausweichen da dieser sonst über Boden und Wände alle anderen erreicht hätte. "Geht - aus - dem - Gebäude! Los!" brachte Cyborg mühsam hervor, er hatte Probleme, da Gizmo den Strom immer stärker stellte. Beastboy griff sich also Aqualad und flog mit ihm runter, unten verließen sie mit Robin das Haus. Wenige Sekunden später fiel das Haus mit einem starken Blitz zusammen. "Cy!!" Robin und Beastboy räumten sofort die Trümmer aus dem Weg, sie wollten Cyborg bergen, Aqualad hielt sich auf Robins Befehl zurück. Nun stießen Bumblebee und Starfire zu ihnen, als Bumblebee erfuhr, was los war, missbrauchte sie ihre Flügel als Bagger, sofort hatte sie Cyborg freigelegt, er war bewusstlos. "Sparky! Bitte, komm zu dir! Sparky, sag doch was!" Es gab keine Reaktion von ihm. "Bumblebee,…" "Nein! Er ist doch nicht…?" "Ich weiß es nicht, aber…" "Wie kannst du ihn sowas tun lassen? WIESO??" "Bitte beruhige dich, wir müssen doch weiter!" "Was? Wie… -?- I-Ihr wollt einfach…? - Nein! Ich bleibe bei ihm!" "Nimm ihn doch in deinen Flügeln mit." Bumblebee schloss Cyborg in ihren Flügeln ein und folgte dem Rest des Teams, nun schoss Starfire ihnen den Weg frei. "Also ist Gizmo auch hier… hoffentlich finden wir Terra schnell…" "Hier ist wieder so ne Säule drin! Und - oh Gott, Aqualad, mach was, schnell!" Sie stürmten in das Haus, dort war Terras Körper leblos in einer der Wassersäulen. Aqualad formte sofort eine Luftblase um Terra, Bumblebee zerstörte die Säule und dadurch wurde das ganze Team nass, bis auf Robin, der Terra aufgefangen hatte und nun auch von Aqualad geschützt wurde. Außerhalb des Hauses legte Robin Terra ab, Aqualad beugte sich über sie und fühlte nach ihrem Puls."Wir haben es gerade noch so geschafft." Meinte er während er eine Menge Wasser aus Terras Mund beiseite steuerte, "Sie hatte schon viel Wasser in der Lunge." Während sie warteten, dass Terra wieder zu sich kam, trocknete Aqualad Bumblebees Flügel indem er das Wasser herauszog. Hustend kam Terra zu sich, verwundert starrte sie das Team an. "Was ist passiert? Ich weiß nur noch, dass wir im Zentrum auf Freddy gewartet haben! Und was ist mit Cyborg?" Sie erklärten ihr alles, Bumblebee nahm Cyborg wieder in ihren Flügeln auf und sagte: "Ich glaube, ich weiß, wo sich Freddy befindet." Sie deutete auf das Rathaus. "Natürlich, wo soll er wohl sonst auf den Kampf mit dem ganzen Team warten, jetzt, da er und Gizmo versagt haben."
 

Sie machten sich auf den Weg, und betraten dann 'vorsichtig' (Robin hatte die Tür eingetreten, als Bumblebee ihn gerade auf ein offen stehendes Fenster aufmerksam machen wollte) das Rathaus, in einer großen Hall kam Cyborg zu sich, was Bumblebee sehr freute. "Sparky! Was bin ich froh, dass du wieder wach bist!" "Wenn ich diesen kleinen Giftzwerg zu fassen kriege…" grummelte Cyborg. "Wen denn? Meinst du etwa mich?" Gizmo flog über ihnen, er hatte sich scheinbar eine Art Raumschiff gebaut. An der Decke hing Freddy, die Titans waren von den beiden der Auswege beraubt. Auf Robins Ruf "Titans, Go!" griffen sie an. Freddy schoss einen Spinnenfaden los, Bumblebee wich zwar aus, doch der Faden verfolgte sie und sie wurde erwischt. Freddys Fäden verfolgten die Titans, Gizmo konnte die Fäden irgendwie steuern. Bald waren die Titans auf einem Fleck festgesetzt, sie klebten aneinander und am Boden fest. "Und was macht ihr jetzt?" "Was habt ihr vor?" fragte Robin zurück. "Ihr werdet jetzt von mir alle gemeinsam geröstet, da ihr ja unbedingt im Team sterben wollt!" Gizmo schwebte über die Titans und schickte einen Dauerblitz auf sie, der ganze Strom traf Cyborg, er versuchte offenbar, das Team zu schützen. "Wieder das gleiche Spiel wie vorhin? Du vergisst wohl, dass du diesmal nicht ausweichen kannst!" "Sparky, hör auf, das ist zu gefährlich!" "Nein - Bee… ich - schaffe- das - schon, ich lasse - euch - nicht von - Strom grillen…" "Gizmo beeil dich, ich hab noch was anderes vor heute!" "Hetz mich nicht, klar? Das hast du alles nur mir zu verdanken, also kann ich mir so viel Zeit lassen, wie ich will!" Die Titans konnten sich nicht befreien, die Situation war aussichtslos. Cyborg hielt dem Druck noch stand, doch Gizmo erhöhte den Strom langsam und beständig, mit Sicherheit würde Cyborg irgendwann nicht mehr können. "Halte durch, Cy, wir werden schon irgendwie einen Ausweg finden!" sagte Robin, er konnte seinen Arm noch etwas bewegen, und versuchte gerade, unauffällig einen seiner Bumerangs zu greifen um die Fäden zu zerschneiden. "So leicht kannst du uns nicht austricksen!" Freddy hatte es bemerkt und sorgte nun dafür, dass Robin seine Hand nicht mehr bewegen konnte. "Wollen wir doch mal sehen, ob du auch Höchstspannung aushältst!" Gizmo drehte den Strom nun plötzlich voll auf, Cyborg hielt, noch, stand, wurde aber spürbar schwächer. "Ist das für euch nicht langweilig, alle gleichzeitig fertig zu machen? Freddy, wie wär's, nur wir zwei?" Bumblebee versuchte, Freddy und Gizmo zu einem Kampf jeweils immer gegen einen Titan zu überreden, jedoch ohne Erfolg.
 

"Hört sofort auf, sie zu quälen!" Bis auf Aqualad erkannten sie die Stimme, Red X war wieder da. "Wer will uns das vorschreiben?" "Ich!" Der Blitz, der Cyborg traf, hörte plötzlich auf, Red X hatte wohl dafür sorgen können. "Wer bist du? Noch einer aus dem Team?" "Nein. Mein Name tut nichts zur Sache." Red X kämpfte nun mit Gizmo und Freddy, sie bewegten sich um die Titans herum. Obwohl Gizmo die Spinnenfäden steuerte, konnte Red X ohne Probleme ausweichen, die Fäden trafen die Wände. Red X warf eine kleine rote Kugel in Gizmos Raumschiff, die Kugel explodierte und bildete eine klebrige rote Masse, Gizmos Raumschiff fiel unbrauchbar zu Boden, Gizmo kletterte heraus. Eine weitere dieser Klebekugeln warf Red X zu Freddy, dessen Spinnenbeine wurden festgeklebt und er konnte Red X nicht mehr ausweichen. Er und Gizmo befreiten sich schnell aus der Masse und flüchteten, Red X wandte sich nun dem Team zu. "Jetzt muss ich euch schon wieder retten… ihr solltet mal besser aufpassen, schließlich seid ihr doch auch da, um Menschen in Not zu helfen, oder nicht?" fragte er, während er die Fäden zerschnitt. "Natürlich, nur was sollen wir dagegen tun?" "Was weiß ich, einfach nicht mehr in offensichtliche Fallen laufen, und besser aufeinander aufpassen!" "Aber selbst wenn es eine Falle ist, müssen wir doch dafür sorgen, dass die sich zurückziehen!" "Ich bin nicht hier, um euch in Taktik zu beraten." "Aber-" "Nein, das ist eure Sache. Ihr macht es, wie ihr es am besten könnt, ich mische mich da nicht ein; ich sage euch nur, dass ich eigentlich nicht kommen müsste, um euch zu helfen, ihr solltet selbst auf euch aufpassen können." Nun wandte sich Aqualad an Red X: "Wenn du unterwegs bist, um jedem zu helfen, der in Not ist… wo warst du dann, als Slade Cat vernichtet hat? Wo???" "Bleib cool. Wie gesagt, ihr müsstet selbst auf euch aufpassen. Ich hielt es nicht für notwendig, mich einzumischen. Dann jedoch begabt ihr euch immer wieder in offensichtliche Gefahren, und ich konnte nicht riskieren, weiter auf eure Selbstverteidigung zu bauen. Meine Befürchtungen bestätigten sich dann ja auch." "Wieso bist du nicht auf Nummer sicher gegangen, und beim ersten Mal auch hingegangen?! Du hättest Cat retten können!" "Entschuldigung, aber ich ging davon aus, dass ihr in der Lage seid, wie ein selbstständiges Team zu arbeiten." Erwiderte Red X genervt. "Und ich weiß zwar nicht, was, aber irgendwas hat sich bei euch verändert, deswegen muss ich plötzlich ständig euren Aufpasser spielen. Aber ich verlange von euch, dass sich das ändert. Ich habe nicht vor, den Retter für die Retter zu geben. Jetzt entschuldige mich, ich muss weiter." Red X sprang aus einem Fenster, als die Titans ihm hinterher sehen wollten, war er bereits verschwunden. "Seltsamer Typ… Was hat der für ne Einstellung?" fragte Robin. "Ich verstehe ihn. Er ist genau wie wir, nur eben ein Einzelkämpfer!" "Aber wir verweigern doch niemandem die Hilfe." "Wie haben aber auch noch nie jemanden retten müssen, der sich als Beschützer bezeichnet." "Hmm…"

Eine Falle als Falle

„Leute, ich glaube, Slade will wieder etwas von uns. Es sind wieder verhüllte Verbrecher in der Stadt unterwegs.“ „Sollten wir denn dahin? Das ist doch garantiert eine Falle!“ „Wir müssen, sonst fangen die Roboter an, die Stadt zu zerstören. Los, macht euch fertig!“ Sie eilten in die Stadt, und stürzten sich auf die 7 Verhüllten. Wie erwartet waren es Slades Roboter, doch wie nicht geplant wurden die Titans überwältigt.

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„Slade! Wo sind Sie? Was haben Sie vor?“ Aqualad befand sich in einer Art riesigem Aquarium, er war an einer Säule festgebunden und konnte sich nicht befreien, er war froh dass er ja dazu in der Lage war, unter Wasser zu atmen. „Ich hätte nicht erwartet, dass du als erster wach wirst, aber umso besser.“ Slade stand vor dem Aquarium, für Aqualad somit unerreichbar. „Es ist sehr schade, dass du keine Kräfte einsetzen kannst. Da würden deine Freunde, wenn sie könnten, bestimmt zustimmen. Schau mal nach oben!“ Über Aqualad hingen die anderen Titans an Seilen von der Decke, noch bewusstlos. „Jetzt weißt du bestimmt, was ich vorhabe. Leider wird dir das nur auch nicht mehr helfen.“ „Nein! Hören Sie damit auf!“ „Wieso sollte ich auf dich hören? Du bist zwar in deinem Element, kannst aber trotzdem nichts tun, von daher…“ Slade zeigte Aqualad eine Fernbedienung mit 7 Knöpfen, als er den obersten drückte, fiel Beastboy ins Wasser; obwohl er schlief verwandelte er sich automatisch in einen Delphin, immer noch bewusstlos trieb er an der Oberfläche. „Dann eben die nächste…“ Slade drückte wieder einen Knopf, die Seile, die Bumblebee hielten, rissen, sie stürzte hinab, wenige Sekunden vor dem Kontakt mit Wasser wurde sie von einem roten Lasso umschlungen und beiseite gezogen, am anderen Ende des Lassos stand Red X. „Du schon wieder?“ „Ja, ich schon wieder. Lassen Sie die Titans gehen!“ Red X sprang hinunter zu Slade und es begann ein Kampf. Red X wich Slades Angriffen ohne Probleme aus, traf Slade aber auch nicht. „Sie sind besser geworden, haben Sie trainiert? Extra wegen mir, das muss ja was bedeuten!“ meinte Red X höhnisch, Slade drückte als Antwort einen der Knöpfe, Cyborg stürzte ab, Red X war mit ein paar schnellen Sprüngen oben, und konnte Cyborg gerade noch rechtzeitig rüber ziehen. Er sprang wieder zu Slade, der Kampf ging weiter. „Ganz schön anstrengend, mit mir zu kämpfen und gleichzeitig die Titans beschützen zu müssen, was?“ „Ach was, das ist überhaupt kein Problem!“ Slade gelang hinter Red X und traf ihn dort, wo er normalerweise jeden Gegner sofort lähmte, doch Red X zuckte nur kurz zusammen und wich dann weiter aus. „Sie glauben, durch einen einzigen Schlag haben sie eine Chance gegen mich?“ Er warf eine rote Kugel auf Slade, dieser wich aus doch ein Fuß wurde festgeklebt. Slade zerrte daran und wehrte gleichzeitig einen von Red X’s Angriffen ab, weshalb dieser ihn mit einer weiteren Kugel völlig festklebte. Red X kam auf Slade zu, er wollte sich wohl die Fernbedienung holen, doch Slade gab sie nicht her. „Vergiss es, so leicht hast du es nicht mit mir! Du hast vielleicht meine Füße festgeklebt, aber mehr auch nicht!“ Sie rissen beide an der Fernbedienung, Slade sagte: „Ach übrigens, wenn die Fernbedienung zerbricht, löst das alle Knöpfe gleichzeitig aus.“ Red X ließ sofort los, zufrieden drückte Slade den nächsten Knopf. Red X eilte nach oben, und erreichte Terra erst, als sie schon im Wasser gelandet war. „Du wirst langsamer, X!“ Slade hatte sich mittlerweile losgerissen und wartete unten auf Red X. Red X jedoch blieb noch oben, er schien zu überlegen. „Nun, wenn du dir Zeit lässt, kann ich mir ja etwas holen.“ Slade drehte sich kurz weg und murmelte etwas, als er sich wieder zu Red X drehte, trug er ein goldenes Schwert und Schild. „Sie haben kein Recht, die Waffen zu nutzen! Sie gehören Jeanne!“ „Sie gehörten Jeanne. Jetzt jedoch sind sie meine.“ „Bleib ruhig, ich kümmer mich schon um ihn.“ Red X sprang herunter zu Slade, doch drehte sofort wieder um, Slade hatte wieder einen Knopf gedrückt und Robin stürzte. Mit seinem Seil hing sich Red X an die Lampe an der Decke und schwang sich auf die andere Seite, dabei griff er Robin, auf Knopfdruck Slades gab die Lampe nach, Red X landete am Rand des Aquariums, hob Robin heraus, statt selber schnell raus zu klettern klemmte er sich den bewusstlosen Delphin zwischen die Beine, mit einem Rückwärtssalto hob er sich und Beastboy wenige Sekunden, bevor die Lampe kurzfristig die Wasseroberfläche unter Strom setzte, aus dem Aquarium. Red X ahnte, was Slade vorhatte, sprang sofort ins Wasser und tauchte zu Aqualad hinab, Slade drückte den letzten Knopf und setzte dadurch das ganze Aquarium unter Strom, Red X warf eine der Kugeln zu Aqualad und umhüllte ihn dadurch mit einer roten Schutzblase, selber bekam er den Strom ab. Schnell warf er einen Wurfstern und löste damit Aqualads Fesseln, dann eilte er aus dem Wasser. Aqualad schob die Schutzblase mir sich nach oben und stieg unbeschadet aus dem Wasser. „Kümmer dich um deine Freunde, ich mach das schon!“
 

Red X sprang wieder hinunter zu Slade, Aqualad blieb oben, und versuchte, Robin zu wecken. „Oh, wurdest du etwa auch von Strom getroffen? Das tut mir jetzt aber nicht leid.“ Meinte Slade, Red X griff an und erwiderte: „Na und? N Bisschen Strom macht mir nichts.“ Slade traf ihn wieder im Rücken, Red X zuckte wieder nur kurz zusammen. „So leicht schaffen Sie mich nicht.“ „Das sagen Sie alle.“ Slade pfiff einmal, daraufhin kam einer seiner Roboter, nimm Starfire und trug sie Richtung Wasser, Red X eilte wieder hoch und schlug den Roboter nieder. Er fing Starfire auf und legte sie zu Boden, von Red X unbemerkt holte Slade eine kleine Pistole hervor und schoss, Red X bemerkte es zu spät und die Kugel streifte sein Bein, er hielt sich kurz die getroffene Stelle und rappelte sich dann schnell auf. Er wich Slades Schüssen aus und kam wieder nach unten, etwas langsamer als vorher. Slade steckte die Pistole weg und griff sich wieder Schwert und Schild. Er war nun von der Schnelligkeit her nicht mehr im Nachteil, also hatte Red X schon Schaden erhalten, dessen war sich Slade sicher. Aqualad schaffte es nun, Robin zu wecken, und auch der Rest des Teams kam zügig zu sich, sie sammelten sich und stellten sich Slade, um Red X zu helfen. „Sie wollen uns erledigen? Dann los, kämpfen Sie!“ „Wieso mischt ihr euch ein? Geht lieber, ich macht das!“ „Nein, wir können schließlich kämpfen, also tun wir es auch!“ „Robin hat Recht, außerdem sind wir dir zu größtem Dank verpflichtet!“ „Also gut, aber passt auf euch auf!“ „Ha! Red X, du weißt so gut wie ich, dass sie dazu nicht in der Lage sind!“ Slade wehrte mit dem großen goldenen Schild alle Attacken ohne Probleme ab. Gleichzeitig griff er mit dem Schwert Red X an, dieser konnte jedoch immer ausweichen. Slade hielt einen Moment inne und sagte dann, mit einem hinterlistigen Lachen: „Mein lieber Red X, du hast eine Schwachstelle, die du nicht kontrollieren kannst!“ Slade griff nun nicht mehr Red X an, sondern attackierte die Titans. Noch wichen sie aus, doch Red X war sich sicher, dass sie schnell nicht mehr können würden. Er musste sich irgendwas überlegen, und das schnell. Die Titans waren besser als er erwartet hatte, als Slade gerade Robin angriff, packte Star sich das Schild und riss mit ihrer tamarianischen Kraft daran, sie wurde von Slade weggestoßen, doch hatte ihm das Schild abgenommen. “Wie kannst du es wagen? Na warte!“ Slade griff Starfire an, diese trug das Schild nur bei sich, damit Slade es nicht bekommt, sie konnte damit nicht umgehen und es machte sie nur langsamer, sie konnte dem ersten Schwerthieb nur gerade so ausweichen. Slade schlug erneut zu, er hätte Starfire getroffen, wäre nicht Robin dazwischen gegangen und hätte Star das Schild entrissen und den Schlag abgewehrt. „Ach, musst du wieder den Helden spielen? Du weißt doch schon jetzt, wie das endet!“ „Es wird nicht immer gleich enden!“ Robin wehrte Slades Angriffe ab, während die Titans überlegten, wie sie Slade das Schwert abnehmen sollten, doch bevor sie lange überlegen konnten, schien Red X schon eine Idee zu haben, er warf wieder eine seiner Kugeln auf Slade, die Explosion traf, da er nicht aufpasste, auch Robin, sowohl er als auch Slade rissen an dem Kleber um sich wieder bewegen zu können. Red X ging zu Slade, wich dessen Schwerthieben aus bis er nah genug dran war, packte dann den Schwertgriff und zog daran, Slade ließ nicht locker. Während er mit Red X an dem Schwert riss, pfiff er erneut, unzählige Roboter kamen in den Raum und legten sich mit den Titans an. „Leute, strengt euch an, wir schaffen diese Roboter schon!“ „Ihr werdet schon immer von 7 besiegt, wie wollt ihr dann so viele schaffen?“
 

Slade hatte Recht, bald waren alle bis auf Robin und Red X K.O., Robin konnte immer noch alles mit ‘seinem‘ Schild abwehren. Slade hatte sich mittlerweile aus dem Kleber befreit und Red X von dem Schwert losgetreten, dieser wich immer noch aus. „Du wirst langsamer, du wirst schwach!“ „Das glauben auch nur Sie!“ „Solltest du nicht mal nach deinen Schützlingen sehen?“ Red X drehte sich um, bis auf Robin waren die Titans K.O. und wurden von den Robotern wieder hoch getragen, sie wollten sie wohl in das unter Strom gesetzte Wasser werfen. Red X sprang sofort hoch und war vor den Robotern oben, mit einigen Kugeln klebte er eine Schutzschicht über die Wasseroberfläche, dann schlug er die Roboter nieder und flößte jedem Titan eine Flüssigkeit ein, die den Reaktionen nach nicht gut schmeckte, aber sie immerhin weckte. „Bleibt hier oben in Sicherheit, habt ihr verstanden?“ Er landete wieder unten und wandte sich an Robin: „Gib mir das Schild, nimm den Rest deines Teams und geh!“ „Was? Nein!“ Slade unterbrach ihre Diskussion immer wieder durch Angriffe, die Robin jedoch abwehrte, und Red X wich ihnen aus. „Ich werde nicht gehen, ich werde kämpfen!“ Red X klang genervt. „Hast du noch nicht begriffen, dass ihr so-“ er unterbrach sich selber, denn er wusste, wie Robin reagieren würde, würde er ausreden. „Was? Dass wir so keine Chance haben?“ „Nein, das-“ „Doch, was wolltest du sagen!“ „Oh je…“ murmelte Red X. „Was?“ „Nichts, jetzt reg dich ab!“ „Nein! Jetzt müssen wir erst recht kämpfen! Leute, kommt runter!“ Sein Team kam runter, und wieder kämpften sie gemeinsam gegen Slade, doch trafen ihn nicht, er war schneller. „Teen Titans, gebt doch einfach auf! Ihr habt sowieso keine Chance!“ „Ich werde nicht aufgeben, ehe sie besiegt sind!“ „Das Ziel wirst du wohl nie erreichen!“ Robin ging nun, mit dem Schild fest in den Händen, langsam auf Slade zu, und als er nah genug dran war, versuchte er, Slade umzustoßen, indem er mit dem Schild auf ihn stürmte, doch das Ergebnis war, dass Robin auf dem Boden landete, Slade hatte Robins Kraft abgefangen und zurückgeworfen. Robin hielt das Schild vor sich, während er sich wieder aufrappeln wollte, Slade lachte und schlug kräftig auf das Schild, sodass Robin wieder rückwärts fiel. Nun griff Slade mit einer Hand das Schild und zog, Robin hielt dagegen, doch obwohl er mit beiden Händen zog, rutschte er langsam ab, Slade war stärker. „Leute! Was steht ihr nur rum?! Helft mir!“ Die Titans hatten wie gelähmt nur dagestanden und zugesehen, doch nun eilten sie ihm zu Hilfe. Starfire wollte gerade gegen Slades Kraft auf das Schild drücken, da zögerte sie. „Was ist, Star?“ „Wenn sie auf das Schild drückt, wird sie ihre größte Kraft gegen mich nutzen müssen, und dann würde sie dich erdrücken. Genau das befürchtet sie, und auch der Rest deines Teams hat Angst, dich zu verletzen. Schließlich liegst du unter dem Schild. „Was? A-Aber…? Red X, tu doch was!“ „Bin doch schon längst dabei.“ Sagte dieser gelassen. „Slade, schauen Sie mal runter!“ Von Slade unbemerkt hatte Red X irgendwie Slades Füße mit seinem roten Lasso umschlungen, er zog nun am Lasso, woraufhin Slade zu Boden schlug. Red X griff sich das Schwert und entriss Robin das Schild, dann drückte er mit seinem Fuß Slade runter. „Hast du jetzt genug? Geht endlich!“ „Nein, wir können nicht-“ „Doch, ihr könnt, und ihr werdet! Ich kann mich nicht konzentrieren, wenn ich ständig auf euch achten muss!“ „Das m-“ „Jetzt geht! Und lauft gefälligst nicht mehr in euren Tod!“ Da Robin immer noch nicht wollte, warf Red X einen kleinen roten Würfel zwischen die Titans, es entstand ein durchsichtiger Kasten um sie, wenige Sekunden später standen sie vor dem T-Tower, die rote Hülle löste sich auf. „Was? Das darf nicht wahr sein! Für was hält der sich?“ „Wir sollten auf ihn hören, und eindeutigen Fallen aus dem Weg gehen.“ Sagte Aqualad, schweigend und nachdenklich gingen die Titans in den Tower.

Der Drang, einzugreifen

„Ich glaube, das sollten wir weitergeben.“ „Aber die Polizei schafft das nie, Slades Roboter aufzuhalten!“ „Robin, wir können nicht selber da hin, oder willst du, dass wir wieder gerettet werden müssen?“ „Nein, aber…“ „Ich glaube kaum, dass Slades Roboter sich gegen die Polizei wehren. Sie sind auf uns ausgerichtet, und nur bei uns werden sie richtig kämpfen, da bin ich mir ziemlich sicher.“ Robin grummelte etwas von Fernsehen, warf sich auf die Couch und zappte durch die Kanäle. „Ich werde etwas spazieren gehen.“ Entschuldigte sich Aqualad und verließ den Tower. „Ich wette, er geht nicht einfach spazieren, sondern jemanden besuchen.“ Meinte Terra zu Starfire, die beiden wollten sich etwas unterhalten.

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Er öffnete leise die Tür und betrat ihr Zimmer. Er hatte sich so viel Mühe gemacht, es sah wirklich wie ihr Zimmer im Tower aus, die Arbeit hatte sich gelohnt. „Es hat sich gelohnt… aber es soll sich nicht mehr gelohnt haben! Ich will nicht mehr darauf warten müssen, dass du zurückkommst! Cat, komm wieder zurück!“ Er brach zusammen und lag schluchzend an ihrem Bett. Hinter ihm öffnete sich die Tür, doch er merkte das gar nicht.

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„Ob das so gut war, Aqualad einfach allein raus zu lassen, wenn gerade Slades Roboter unterwegs sind?“ „Das wäre anormal, wenn seine Roboter uns suchen würden. Sie warten, dass wir angreifen.“ „Ja, wenn wir im Team sind… aber wenn sie die Chance auf einen allein haben? Womöglich noch irgendwo, wo er sich nicht wehren kann, da kein Wasser in der Nähe ist…“ „Geben wir ihm einfach etwas Zeit…“

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„Du hast mich aber erschreckt!“ „Ich konnte ja nicht wissen, wer hier ist.“ „Du siehst anders aus! Aber… äh… Da du hier bist… kannst du ihr helfen?“ „Ich denke, schon, doch bitte… ich werde verschwinden. Sage ihr nichts davon, dass ich je da war oder ihr geholfen habe…“ „Wenn du es nicht willst, werde ich darüber schweigen. Aber Cat kann es auch erfahren, wenn ich darüber schweige, das weißt du?“ „Stimmt, da hast du Recht. Nun gut, erzähle ihr ruhig von mir, aber wenn es möglich ist, lass die Titans nichts von mir wissen.“ „Was soll ich ihnen denn dann erzählen? Dass Cat plötzlich wieder von selbst auferstanden ist?“ „Mit Cat wird dir schon etwas einfallen, ich werde jetzt anfangen.“

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„Leute, gehen wir ihn suchen?“ „Seid ihr sicher, dass wir so schnell schon panisch werden sollten? Er kann sich doch schließlich auch wehren, falls es zu einem Angriff kommt.“ „Und was, wenn ihm eine Falle gestellt wird? Es ist leicht zu erraten, wo er hingeht, wenn er alleine den Tower verlässt.“ „Mag ja sein, Robin, aber es ist, denke ich, völlig in Ordnung, ihm noch etwas Zeit zu lassen. Wir sollten nicht überreagieren, nur weil wir keine Verbrechen mehr übernehmen.“

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„Was ist los?“ „Es funktioniert nicht.“ „Wieso nicht?“ „Ich weiß nicht. Ich habe wohl noch nicht genug Kraft.“ „Bedeutet, es wird noch dauern?“ „Ich befürchte, genau das bedeutet es. Ich hatte es schon geahnt…“ „Und wieso machst du mir dann solche Hoffnungen?“ „Ich habe es schon öfter versucht, als du nicht hier warst. Da du jetzt aber hier warst, musste ich dir doch sagen, warum ich sie besuche. Es tut mir leid, dass ich sie dir noch nicht zurückbringen kann. Ich werde jetzt wieder gehen.“ Aqualad starrte schweigend auf den Boden, als Mia weg war hockte er sich zu Cat ans Bett und sprach mit ihr (natürlich ohne Antwort).

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„Leute, das ist nicht gut, was wir hier machen!“ „Robin, wir haben gesagt, wir warten einen Tag…“ „Ich meine nicht das, ich meine alles! Wisst ihr noch, wie Aqualad vor kurzem uns überzeugt hat, doch zu schauen, was in der Stadt los ist? Er meinte, dass wir sonst bald aus Angst vor Fallen im Tower versteckt bleiben.“ „Ja, wissen wir noch.“ „Und genau das ist passiert! Wir hocken hier und schieben die Verbrechen der Polizei zu, da ja alles eine Falle sein könnte. Wir sind verdammt nochmal Helden, und es ist absolut falsch, sich hier zu verstecken! Wir müssen einfach mehr Power in unsere Aufgabe stecken, und versuchen, vorauszudenken! Es kann doch nicht sein, dass wir uns jetzt auf ewig hier einsperren!“ Die Titans sahen ihn einen Moment schweigend an. „Ich werde versuchen, einen Weg zu finden, etwas zu bauen, was die Roboter schwächt.“ Cyborg verschwand in seinem Zimmer. Robins Aufruf hatte nicht nur bei Cyborg was bewirkt, die anderen gingen nun trainieren, statt weiter fernzusehen oder sich zu unterhalten. Robin ging zuerst auch trainieren, doch dann wollte er lieber schauen, was die anderen machten. Zuerst sah er bei Cyborg rein, dieser saß vor seinem Computer und schien etwas über Kampfroboter zu recherchieren, er bemerkte Robin nicht. Beastboy fand er draußen, er hatte sich in einen Geparden verwandelt und trainierte wohl seine Schnelligkeit, oder Ausdauer. Als Robin Bumblebee suchte, staunte er über ihre Trainingsmethode. Sie schwamm im See, zwischendurch kam sie ans Ufer und versuchte, Blitze aus ihren Fächern zu schleudern, doch es funktionierte nicht, sie versuchte wohl, ihre Schwäche gegen Wasser loszuwerden. Terra versuchte scheinbar, ohne großen Stein unter den Füßen zu fliegen, nachdem es ihr gelungen war, übte sie, mit Steinsohlen trotzdem normal zu laufen. Starfire fand er im Keller des Towers, sie schien etwas zu suchen. „Star, was machst du hier?“ Sie kramte in alten Kisten herum. „Oh! Robin, ich habe dich gar nicht kommen hören!“ „Du warst ja auch ganz in die Kisten vertieft. Was suchst du denn?“ „Ach,… nichts Wichtiges.“ „Na los, sag es mir. Du brauchst mir doch nichts verschweigen.“ „Ich… ich suche etwas, was ich als Schild nutzen kann, um den Umgang damit zu üben.“ Robin unterdrückte einen Lacher und sagte: „Ach, Star! Das brauchst du doch nicht üben. Das wird nicht wieder passieren.“ „Und, wenn doch? Ich muss es lernen, ich möchte nicht, dass ich wieder nichts tun kann!“ Robin erinnerte sich wieder an Starfires verzweifelten Blick, als sie ihm nicht hatte helfen können, das Schild von Slade fernzuhalten. „Star. Soll ich dir helfen, den Umgang mit Schild, und vielleicht auch Schwert, zu lernen? Soll… ich es dir beibringen?“ „A-also ich weiß nicht… willst du nicht lieber selber trainieren, oder irgendetwas machen?“ Sie sah zu ihm. „Ich möchte dich nicht aufhalten.“ „Nein, Star, das könntest du nicht. Ich helfe dir gerne.“ Sie lächelte, er erwiderte das Lächeln sogar kurz, dann ging er zu einer anderen Kiste, kramte kurz etwas, und drehte sich dann zu ihr, in einer Hand hielt er ein Schild, mit beeindruckenden alten goldenen Symbolen auf rotem Untergrund, und in der anderen Hand ein langes, glänzendes Schwert, mit lila Griff. „Wow… was sind das für Waffen? Die haben so was… so was Mystisches… allein in der Nähe davon zu sein, gibt mir ein ganz komisches Gefühl… und das Aussehen… so eine Ausstrahlung… unglaublich!“ Starfire war wie hypnotisiert, sie starrte auf die Waffen, bis sie durch Robins Worte aus der Faszination gerissen wurde: „Das ist eine lange Geschichte, ich erzähle es dir später mal. Lass uns mit dem Training anfangen, in Ordnung?“ „J-ja, natürlich.“ Robin gab ihr das Schild in die Hand, und machte ihre Hand so zu, wie sie das Schild richtig halten musste.

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„Loslassen! Lasst mich gefälligst los!“ Aqualad konnte sich mit einer Hand losreißen und steuerte eine große Welle auf die Roboter, dadurch konnte er sich völlig befreien, er sprang in den Fluss und atmete erst mal tief durch. „Jetzt muss ich schnell die Titans erreichen…“ er holte seinen Communicator heraus, wurde jedoch plötzlich von etwas unter Wasser gepackt, vor Schreck ließ er den Communicator fallen, er sank hinab in die Tiefe, Aqualad kam nicht wieder dran, weil er an einer Art Lasso aus Draht um sein Bein aus dem Wasser gezogen wurde, verzweifelt schwamm er dagegen an. Er fror einen Teil des Wassers, brach sich ein wie ein Messer geformtes Stück heraus, und versuchte damit, den Draht zu durchschneiden, erfolglos. Eine zweite Drahtschlinge umschlang sein zweites Bein, Aqualad bekam Panik. „Mir bleibt wohl nur noch eins…“ Die Roboter versuchten immer stärker, ihn aus dem Wasser zu ziehen. „Ich hoffe, ihr findet mich, Leute…“ murmelte er und fror den Fluss um sich herum ein.

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„Versuchs‘ nochmal, so schwer ist das nicht! Du hast das Schild in einer Hand, das Schwert in der anderen.“ Starfire seufzte leise. „Robin, danke, aber… Ich glaube, ich kann das nicht.“ „Du brauchst nur Gefühl dafür, das entwickelt sich schon noch, wenn du übst.“ „Nein, das einzige, was ich für diese Waffen fühle, ist, dass sie Ballast sind. Ich fühle mich damit nur ungelenkig.“ Robin stand neben ihr, sie hatte in einer Hand das Schwert, in der anderen das Schild. „Du musst dich erst daran gewöhnen. Du bist nun mal den Kampf ohne Waffen oder irgendetwas in den Händen gewohnt.“ Er stellte sich hinter sie, sie errötete, da er sich ziemlich an sie drückte. „Pass auf. Stell dir einfach vor, da Schwert ist eine Verlängerung des Armes. Eine spitze, gefährliche Verlängerung.“ Er umschloss mit seiner Hand ihre, in der sie das Schwert hielt. „Und das Schild, ist ein Schutz, eine Verstärkung, eine Mauer für die Hand.“ Er umschloss auch die andere Hand. Er bewegte sich nun ein Bisschen mit ihr, schwang das Schwert und nutzte das Schild, als müsste er sich bzw. sie verteidigen. Robin trat dann einen Schritt zurück. „Versuch es.“ Doch da kam Cyborg herein. „Tut mir ja leid, euch stören zu müssen, aber wir müssen etwas besprechen, dringend.“ „Okay, wir kommen.“ Robin nahm Schwert und Schild von Starfire, legte die Sachen wieder in eine Kiste und verschloss sie, dann ging er hinter Starfire und Cyborg hinterher.
 

„Was gibt’s denn so Wichtiges?“ fragte Robin, als er den Raum betrat. „Uns wurde wieder etwas gemeldet, und es ist schwer, zu entscheiden, was wir tun sollen.“ „Worum geht’s denn, was macht’s denn so schwer?“ „Die Sache ist die… ein Teil des Flusses ist, ohne besondere äußere Einflüsse einfach zugefroren. Nun fragen wir uns, wer dahinter steckt.“ „Ist doch egal, ihr seid doch sowieso dafür, dass wir uns weiter im Tower verstecken weil es zu riskant ist, oder nicht?“ „Es ist hier etwas Anderes. Aqualad ist allein unterwegs, und falls du es vergessen hast: Er kann Wasser auch einfrieren. Was bedeutet, es könnte sein, dass Aqualad sich nur noch retten konnte, indem er alles um sich herum einfriert; oder das sind Spuren eines Kampfes. Oder natürlich, es ist eine Falle von Slade. Also, was sagt ihr, was machen wir?“ „Wir müssen da natürlich hin, es könnte Aqualad was passiert sein!“ „Und was machen wir, wenn es nur eine Falle von Slade ist?“ Robin schüttelte den Kopf. „Das ist zu offensichtlich, um von Slade zu sein. Wenn er es gemacht hat, dann nur, weil er weiß, dass Aqualad nicht bei uns ist. Demnach bei ihm. Und dann sollten wir auch dort hin.“ „Eigentlich würde ich ja sagen, dass du das nur sagst, weil du Action brauchst, aber ich finde, was du gesagt hast klingt überzeugend.“ Sagte Terra, das Team bereitete sich vor, und sie machten sich auf den Weg. „Ich habe seinen Communicator geortet, demnach befindet er sich in dem gefrorenen Fluss-Teil.“ Also beeilten sie sich noch ein wenig mehr, den Ort zu erreichen.
 

Nun standen sie vor dem Eis, sie konnten hindurch sehen, mittendrin war Aqualad, seine Beine waren von Draht-ähnlichen Seilen umschlungen, an den anderen Enden der Seile Roboter von Slade. „Also gut Leute, schmelzen wir das Eis, aber vorsichtig!“ „Sollten wir den Block nicht erst aus dem Wasser holen? Unterwasser lässt sich nicht so gut kämpfen.“ Das war ein gutes Argument, also schob Terra, indem sie das Flussbett umformte, den gesamten Fluss-Block aus dem Fluss heraus. Nun zerhackten und schmolzen sie den Block vorsichtig, sobald ein Roboter ein Stück aus dem Block befreit war, schalteten sie ihn gemeinsam aus. Bald hatten sie sich zu Aqualad durchgearbeitet, sie hatten nur bis zu seinem Oberkörper das Eis entfernt, da sagte er: „Hört auf! Sie warten nur darauf, dass ihr aufhört, dann kommen sie in Überzahl! Das sind lange nicht alle Roboter, die mich angegriffen haben!“ „Das werden wir schon irgendwie schaffen. Es ist jetzt erst mal das Wichtigste, dich zu befreien.“ „Ach, das kann ich doch auch alleine, wenn mir einer diese komischen Draht-Schlingen löst.“ Meinte Aqualad, um ihn herum schmolz das Wasser. „Das könnte ein wenig heiß werden…“ Star griff an die Drahtfesseln und lud Laser in ihren Händen, dadurch schmolzen die Fesseln und Aqualad war frei. „Wenn ihr es wollt, lasse ich jetzt immer einen Roboter aus dem Eis frei. Seid ihr sicher, dass wir das schaffen?“ „Ja. Wir müssen einfach mal wieder was tun!“ „Was Robin sagen wollte, ist, wir können die Roboter nicht hierlassen, sie würden uns sowieso irgendwann angreifen.“ Sagte Cyborg. „Also gut.“ Aqualad schmolz die erste Hälfte des Eisblocks, der Roboter wollte Aqualad sofort angreifen, doch die Titans griffen ihn alle gleichzeitig an, sodass er hinüber war, bevor er Aqualad überhaupt erreichte. Mit dem zweiten und letzten Roboter lief es genauso, erleichtert gingen sie ein Stück am Fluss entlang. Sie hatten jedoch nicht lange Pause, denn schon kurz darauf griffen sie zahlreiche Roboter an. „Na los, zeigen wir ihnen, was wir können! Titans, Go!“ Die Titans waren scheinbar in wirklich guter Verfassung, wie perfekt einstudiert kämpften sie gemeinsam und verteidigten einander, schnell hatten sie die Roboter erledigt. „Na also!“ meinte Robin zufrieden.

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„Loslassen! Lass mich – Was macht ihr?“ „Sie fesseln dich an der Wand, damit ich in Ruhe mit dir reden kann.“ Slades Roboter fesselten Mia an der Wand, Slade stand vor ihr. „Sie sind dieser Slade! Was wollen Sie von mir?“ „Du hast lange genug versucht, dich vor den Titans zu verbergen, und im Allgemeinen deine Identität zu verschleiern. Damit ist es nun vorbei, Mia.“ „Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen!“ „Glaub mir, meine Roboter werden schon dafür sorgen, dass du dich bald nicht mehr unwissend stellst.“ Er rief seine Roboter. „Hey! Ich bin vorerst fertig mit ihr, ihr wisst, was ihr zu tun habt!“ Die Roboter nahmen Mia von der Wand ab und schliffen sie mit sich.

Zurück mit voller Kraft

„Es sind wieder Slades Roboter unterwegs! Holen wir sie uns?“ „Natürlich!“ Sie eilten in die Stadt, dort waren die Roboter jedoch nicht mehr. „Das darf nicht wahr sein! Diese Feiglinge verstecken sich vor uns!“ regte Robin sich auf. „Ich würde sagen, wir suchen sie.“ „Aber wir bleiben zusammen, ich habe keine Lust, nachher die Hälfte des Teams suchen zu müssen.“ Terra kniete sich hin und legte ihre Hand auf den Boden, nach wenigen Sekunden erklärte sie: „Der Stärke der Vibrationen nach müssten es um die 10 Roboter sein. Sie sind in der kleinen Hütte dort.“ „Also gut, gehen wir rein. Aber vorsichtig.“ Sie stürmten in die Hütte und wurden mit 5 Robotern konfrontiert, die sie schnell erledigt hatten. Die Titans durchsuchten den Rest der Hütte. „Terra hast du dich mit der Anzahl verschätzt?“ „Nein, so stark kann ich mich nicht verschätzt haben.“ „Dann sind sie wohl geflohen, denn hier ist niemand mehr.“ „Umso besser. Wisst ihr, was das bedeutet, Leute? Wir haben Slade wieder im Griff, und nicht mehr andersrum!“ „Gut, mag sein, aber schaut euch mal hier um! Was hatten die Roboter vor?“ In den Räumen lagen verschiedene Eisenteile, Dämmmaterial, Holzbretter, Waffen und diverse andere Teile. „Ich glaube, ich weiß es.“ Robins Stimme klang auf einmal nervös und ein wenig geschockt. „Was denn, Robin? Und wieso klingt so du geschockt?“ „Mein Tonfall ist verständlich, bedenkt man, dass die Roboter hier eine Folterkammer aufbauen wollten. Das Dämmmaterial sorgt dafür, dass Schreie von außen nicht gehört werden. Und aus dem Rest werden viele verschiedene Apparate zusammen gebaut.“ Das Team schwieg einen Moment. „Woher weißt du das?“ fragte Cyborg. „Ich habe so etwas schon mal gesehen, mit angesehen, wie es zusammen gebaut wurde. Genaueres tut nichts zur Sache. Wichtiger ist, dass wir rausfinden, was Slade damit vorhat!“ „Er wird wohl jemanden in seiner Gewalt haben, den er zum Reden bringen will; und die Behandlung der Person scheint ihm ziemlich egal zu sein.“ „Wir müssen rausfinden, wen Slade so quälen will und seinen Plan durchkreuzen, und das schnell, wer weiß, was sonst seinem Gefangenen zustößt!“

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„Nehmt ihr den Knebel raus.“ Kaum war ihr Mund frei, fragte Mia wütend: „Was soll das? Was haben Sie vor, wollen Sie mir ein wenig die Stadt zeigen, oder wieso tragen ihre Roboter mich ein Bisschen darin-“ Slade verpasste ihr eine heftige Ohrfeige, Mia hielt ein paar Sekunden inne. „Frag nicht so viel, beantworte lieber meine Fragen.“ „Ich beantworte Ihnen gar nichts! Das können Sie vergessen, egal, was Sie mir antun!“ „Das werden wir ja noch sehen. Bei dem herumtragen wird es nicht bleiben, das verspreche ich dir.“ „Ich habe keine Angst vor Ihnen, ich-“ Slade verpasste ihr noch eine Ohrfeige, und die Roboter knebelten sie wieder und trugen sie weg. Als die Roboter mit ihr aus dem Raum waren, rief Slade einen Roboter zu sich. „Sorgt dafür, dass euch das nicht wieder passiert! Ihr sollt ihr schließlich demonstrieren, was passiert, wenn sie weiter schweigt, und ihr nicht Grund geben, sich über eure Unfähigkeit lustig zu machen. Verstanden?“

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„Was ist denn, Robin? Wieso rufst du uns zusammen?“ „Ich habe nachgedacht, wie wir herausfinden können, wen Slade festhält. Dazu müssen wir natürlich zuerst mal Slade finden, und dafür werde ich den Köder spielen. Wenn das nächste Mal Slades Roboter unterwegs sind, stelle ich mich ihnen alleine und lasse mich gefangen nehmen. Vorher musst du dir noch eine zweite Ortungsmethode überlegen, Cy, die ich dann zusätzlich zu dem Communicator bei mir habe, für den Fall, dass die Roboter den Communicator zerstören. Dann könnt ihr Slade aufspüren, und auch kommen, dann nehmen wir uns Slade vor, und fragen ihn aus. Also, Cy, kümmer dich bitte darum, so schnell wie möglich.“ „Robin, bist du wahnsinnig? Wir lassen nicht zu, dass du dich Slade ausliefern lässt! Was, wenn er eine Maschine hat, die Funksignale unterdrückt, zum Beispiel? Dann haben wir dich ihm ausgeliefert!“ „Du redest so, als wäre ich unfähig, selber gegen Slade zu kämpfen. Das ist aber falsch; außerdem müsst ihr dann eben die ganze Zeit mein Signal verfolgen, und wo es verschwindet, wisst ihr, dass Slade dort ist! Oder, wenn das Signal stehen bleibt, ist er dort.“ „Ich weiß nicht, wie du immer auf solche Ideen kommst, und wieso du dich immer selber und allein Slade stellen will. Wenn, dann, sollte derjenige von uns gehen, der sich am besten schützen kann.“ „Nein! Ich gehe, und ihr kommt nach!“ Ihre Diskussion wurde unterbrochen, Slades Roboter waren wieder in der Stadt. „Dann eben ohne zweite Ortung.“ Sagte Robin, und wollte los eilen, doch die Titans versperrten ihm den Weg. „Hört auf und lasst mich durch, wir müssen den Gefangenen retten, bevor Slade ihn zu Tode foltert!“ Robin wollte sich durch drängen. „Also gut, dann geh.“ Meinte Star und stellte sich als erste an die Seite. „Warte kurz, Robin.“ Sagte Cyborg, lief kurz in sein Zimmer und gab Robin ein paar Handschuhe. „Was soll ich damit?“ „Du sollst die anziehen, die haben eingebaute Sender. Ich arbeite an etwas für alle von uns, bin aber erst mit den Handschuhen fertig.“ „Danke, spitze, Cy! Also, ihr wisst, was ihr zu tun habt!“ Robin verließ den Tower, die anderen setzten sich hin und beobachteten den Sender. „Sobald sich die beiden Signale trennen, haben die Roboter ihm den Communicator genommen.“ Erklärte Cyborg.

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„Hey ihr, bleibt stehen!“ Die Roboter reagierten nicht auf ihn, egal wie deutlich er ihnen machte, dass er allein war. „Dann eben anders!“ rief Robin wütend und griff einen Roboter an. Dieser Roboter ließ etwas fallen, ein anderer hob es auf, der angegriffene Roboter griff nun Robin zurück an. Robin interessierte jetzt aber, was die Roboter mit sich trugen, und er wollte die anderen Roboter auch angreifen. Dabei beachtete er jedoch den anderen Roboter nicht mehr, welche ihn von hinten niederschlug. Als Robin sich wieder aufrichtete, waren die anderen Roboter verschwunden, also entschied Robin, sich jetzt gefangen nehmen zu lassen. Als der Roboter ihn das nächste Mal traf, fiel Robin (schauspielerisch ein wenig übertrieben) zu Boden und ließ sich bei vollem Bewusstsein den Communicator abnehmen, und mitschleppen. Er wurde in einer leeren Lagerhalle allein gelassen, er blieb noch kurz liegen, bis er sich sicher war, dass niemand in der Nähe war, dann stand er auf. „Was die Roboter getragen haben… ich glaube, es hat sich bewegt… verdammt! Ich hatte schon die Möglichkeit, den Gefangenen zu retten!“ „Ja. Nur du hast versagt, wie jedes Mal.“ „Wer ist ihr Gefangener? Wieso wollen Sie ihn quälen?“ „Als wenn ich dir das sage. Du kannst meine Roboter nicht aufhalten, sie werden ihre Befehle ausführen und ich werde hören, was ich hören will. Ihr könnt mich nur finden, indem ihr euch gefangen nehmen lasst, sonst nicht. Und wenn ihr mich nicht findet, werdet ihr auch meine Roboter und ihren Gast nicht finden.“ Hinter Robin öffnete sich der Ausgang aus der Halle. „Na los, geh. Was du suchst, ist nicht hier, und deine Freunde wissen schon, wo du bist. Außerdem habe ich im Moment wichtigeres zu tun, als mich mit dir zu beschäftigen.“ „Ach, haben Sie Angst, dass Sie sich dem ganzen Team stellen müssen?“ „Wenn ich wollte, könnte ich dich jetzt und auf der Stelle erledigen. Ich würde dir die Sender-Handschuhe abnehmen und einen Roboter damit weiterlaufen lassen, sodass deine Freunde denken, du wirst noch weiter getragen, und dann gegen dich kämpfen, bei einem Kampf mit mir würdest du früher oder später sowieso versagen und das wäre dein Ende. Wäre dir das lieber? Dann bleib, du kannst es haben.“ Robin stolperte, geschockt darüber, dass Slade von den Handschuhen wusste und einen so genauen Plan hatte, aus der Halle und traf auf dem Weg zum Tower aufs Team. „Wieso bist du hier? Wolltest du dich nicht bei Slade aufhalten, damit wir ihn finden?“ „Er hat den Gefangenen nicht in seinem Versteck. Seine Roboter waren ohne etwas anzugreifen in der Stadt. Sie trugen etwas mit sich rum, ich dachte zumindest, es wäre ‘etwas‘. Ich wollte ihnen das Teil abnehmen, doch waren sie zu schnell weg. Das, was die Roboter getragen haben, muss der Gefangene gewesen sein. Slade wollte sich nicht mit mir anlegen, er hat mich weggeschickt. Er hat mir gesagt, wenn ich bleibe, wird er die Handschuhe von einem Roboter weitertragen lassen, sodass ihr mich nicht findet, und bei einem Kampf gegen ihn hätte ich eh keine Chance. Das stimmt natürlich nicht, aber stellt euch vor; er wusste von den Handschuhen!“ „Aber woher? Vielleicht war das auch nur geraten, und in deiner Reaktion hat er die Bestätigung gefunden; oder er hat erkannt, dass die Handschuhe neu sind.“ „Naja, auf jeden Fall sind die Handschuhe jetzt nutzlos.“ „Robin, behalte sie! Sparky hat da so viel Arbeit reingesteckt! Außerdem kannst du ja einfach noch zusätzlich ein weiteres Teil mit einem Sender versehen lassen, drei Sender sind doch auch in Ordnung.“ „Na wenn ihr meint. Wir müssen jetzt auf jeden Fall bereit sein, sobald die Roboter wiederkommen, uns auf sie zu stürzen, und ihnen den Gefangenen abzunehmen, wir dürfen sie nicht zum Ziel kommen lassen.“

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„Ich will sie wieder hören, wie sie sich so schön aufregt. Los, bringt sie her!“ Die Roboter brachten Mia zu Slade, sie war in eine Art dunkle Decke gewickelt, zusätzlich zu ihren Fesseln. „Ich mach das.“ Sagte Slade, die Roboter legten die nur minimal bewegungsfähige Mia auf den Boden, sie sah wütend zu Slade. Er hob die Decke an einer Seite an, die Decke rollte von Mia ab wodurch sie unsanft zu Boden knallte, sie landete von Slade weggedreht. Er drehte sie durch Tritte in seine Richtung, sie ließ sich immer noch keine Schwäche anmerken und starrte ihn nur an. „Na los, reg dich auf.“ Slade entriss ihr, ohne jegliche Vorsicht, den Knebel. Mia schrie: „Sie werden mich zu nichts kriegen! Vor allem nicht, solange Sie mich nur durch die Stadt bringen!“ „Hebt sie hoch, ich will sie auf Augenhöhe.“ „Versprechen Sie sich was davon? Sie zeigen mir die Stadt und wollen dann mit mir reden? Denken Sie, dass ich nachgebe, weil ich mich nicht mehr bewegen kann? Aber, nein, ich verstehe schon. Die Titans durchkreuzen Ihre Pläne, sie greifen Ihre Roboter an und haben es letztes Mal sogar fast geschafft, mich zu retten! Sie haben keine Chance gegen-“ Er verpasste ihr wieder eine Ohrfeige. „Na und? Die paar Schläge machen mir nichts!“ Wieder schlug er sie. „Schon fertig? Haben Sie jetzt auch begriffen, dass Sie mit damit nicht wehtun? Wow, sie sind ja ein echter Blitzmerker… ach Moment, ich meine Spätzünder, oder vielleicht-“ Wieder verpasste er ihr eine Ohrfeige, die war wohl stärker, sie hielt wieder kurz inne. „Wer hier was nicht begreift, bist du, meine kleine, hilflose Gefangene. Egal wie sehr du dich bemühst, du wirst dich nicht befreien können. Du wirst nicht gerettet, und du wirst nicht darum kommen, mir irgendwann zu erzählen, was ich wissen will. Und auf die Titans brauchst du gar nicht zu hoffen, die werden dich nicht retten können. Ich habe jeden einzelnen von ihnen durchschaut, und an ihren Reaktionen kann ich von ihnen bereits alles erfahren, um mit ihnen keine Probleme zu haben. Ich bin nicht ihr einziger Gegner, sie haben gar nicht die Zeit, sich mit mir durchgehend zu beschäftigen, was unweigerlich dazu führt, dass sie keine Chance haben, dich zu retten.“ „Das glauben aber auch nur Sie, die Titans sind stärker, als Sie sich das je vorstellen können!“ „Sei still, mit dir zu diskutieren ist langweilig.“ Auf sein Kommando knebelten die Roboter sie wieder und schleppten sie weg, Slade murmelte in der Dunkelheit: „Titans, ihr habt nicht die geringste Chance, euer Ziel zu erreichen. Dafür kommt euch viel zu viel dazwischen, ihr seid ganz einfach nicht schnell genug. Und selbst wenn ihr als Team zu mir kommen solltet, ich habe genug, von dem ihr nicht ahnt, dass ich es habe…“

Unterbrechung

„Das ist unsere Chance, sie sind wieder unterwegs! Los, beeilt euch!“ Die Titans eilten raus in die Stadt, die Roboter waren jedoch wieder schon verschwunden. Robin seufzte. „Wollen wir schauen, ob irgendwer unsere Hilfe braucht?“ Sie brauchten gar nicht suchen, einen Block weiter hörten sie eine Alarmanlage. „Das kommt wie gerufen!“ Sie liefen in Richtung des Alarms, doch ihnen kam eine in Gelb verhüllte Gestalt entgegen, sofort nahmen die Titans die Verfolgung auf. „He, Sie, bleiben Sie stehen!“ rief Robin, sie waren sich sicher, dass der Flüchtende den Alarm ausgelöst hatte. Er reagierte nicht auf den Ruf. „Starfire, kannst du mich mit deiner tamarianischen Kraft auf den Typen zu werfen? Ich halte ihn fest; er wird uns schon nicht entkommen!“ Starfire wollte Robin anheben, da öffnete sich vor dem Flüchtenden eine Art Portal und dieser verschwand darin. „Los, hinterher!“ Die Titans stürmten hinein und standen plötzlich in einem Käfig, vor ihnen stand die verhüllte Person, jedoch außerhalb des Käfigs, und drehte ihnen nun das grinsende Gesicht zu. „Brother Blood! Was haben Sie vor?“ „Ihr seid zu höflich. Sogar eure Feinde siezt ihr. Bald braucht ihr euch nicht mehr um so was wie Höflichkeit kümmern.“ „Was?“ „Bis demnächst, Titans!“ Aus den Gitterstäben des Käfigs strömte Gas, die Titans fielen betäubt zu Boden.

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Als Robin wieder wach wurde, hielt er sich den Kopf und stand mit starken Kopfschmerzen auf. Er schrie: „Wer ist da?“ doch er hörte sich nicht, entweder war er taub, oder er hatte keine Stimme mehr. „Was? Ich habe dich nicht ganz verstanden!“ Es war Brother Blood, offensichtlich hatte er dafür gesorgt (oder sorgen lassen), dass Robin keine Stimme mehr hatte. Robin wollte wieder etwas sagen, doch natürlich erneut vergebens. „Ich brauche dich gar nicht verstehen, ich weiß sowieso, was du sagen willst: ‚Brother Blood! Was haben Sie vor? Lassen Sie das Team in Ruhe!‘ Was anderes sagst du sowieso nicht. Wir sehen uns, ich muss weiter.“ Kaum war Brother Blood verschwunden, öffnete sich eine Tür. Vorsichtig ging Robin auf die Tür zu, er ging hindurch und stand in einer großen Arena, aufgebaut wie die Arena eines Zirkus, und unterlegt mit Zirkusmusik. Er wundere sich sofort, was Brother Blood hier wohl vorhat. Nun fielen ihm 6 weitere Türen auf, er vermutete, dass hinter diesen Türen die anderen Titans festgehalten wurden. Deswegen stürmte er nun auf eine Tür los und schlug darauf ein. Nachdem er einige Zeit mit allem, was er hatte, darauf eingeschlagen hatte, öffnete sich die Tür von selbst, heraus kam Aqualad, auch er konnte nicht reden. „Wollen wir doch mal sehen, wie schlecht ihr beide ohne Worte miteinander arbeiten könnt.“ Die beiden standen alleine in der Arena, unschlüssig sahen sie sich an. „Na los, wenn ihr tut, was ich euch auftrage, werde ich euch vielleicht die Stimmen wiedergeben. Folgt einfach den Pfeilen!“ Ein Spalt im Boden öffnete sich, heraus kam ein orange-neon-gelb blinkender Pfeil, der auf eine hohe Mauer zeigte. Die Mauer war von Wänden umgeben, man konnte nicht drum herum, nur darüber hinweg. Robin wollte Aqualad nun durch Gesten mitteilen, wie sie darüber hinweg kommen sollten, Aqualad schien seine Gesten nicht zu verstehen und versuchte seinerseits ebenfalls, Robin etwas mitzuteilen. Nach einer Zeit wildem Gestikulieren machte Aqualad Robin anders deutlich, was er wollte: Er schüttete eine Wasserflasche aus, die er bei sich hatte, und fror daraus eine Plattform aus Eis. Robin begriff und stellte sich mit Aqualad auf die Eisfläche, Aqualad steuerte die beiden rüber, und noch in der Luft staunten sie: Vor ihnen war ein schmaler, langer Gang mit zahlreichen Stationen, so zum Beispiel sich bewegende Steinklötze, wo man mit Sicherheit, wenn man nicht aufpasst, geplättet würde. Hinter der Mauer war es sehr warm, weshalb Aqualad die Eisplattform nicht mehr instand halten konnte, das Eis schmolz und die beiden standen in einer schnell verdunsteten Pfütze auf dem Boden. Robin versuchte wieder, Aqualad etwas zu sagen, er zeigte ihm 3 Finger, zeigte kurz auf die auf und ab fahrenden Steinblöcke und zählte mit deinen Fingern runter, Aqualad hatte ihn nicht verstanden und sah ihn nur verwirrt an. Als Robin auf 0 runtergezählt hatte, lief er los und kam ohne kleinste Kratzer durch die Steine, dahinter blieb er stehen und starrte verwundert Aqualad an. Robin winkte nun Aqualad, er solle rüberkommen, Aqualad sah vorsichtig zu den Steinen, fasste einen guten Zeitpunkt und lief los.

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Als Beastboy zu sich kam, sah er sich erstaunt um. Er war in einer großen Arena, und er war ein Stier, er konnte sich nicht verwandeln. Nun entstand eine Rauchwolke in der Mitte der Arena, als sie sich legte, stand dort Brother Blood, verkleidet wie ein Torero, mit einem roten Tuch in einer Hand. „Na los, komm, wenn du dich traust!“ forderte er den grünen Stier heraus. Beastboy schnaubte vor Wut und rannte dann auf Brother Blood los, doch obwohl er auf Brother Blood gezielt hatte, wich dieser in der letzten Sekunde aus und zog das Tuch hoch, Beastboy hatte ihn verfehlt. Beastboy drehte sich wieder um, scharrte kurz mit den Hufen und rannte erneut los.

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Bumblebee und Terra waren in einer Art fallengespicktem Labyrinth, so ähnlich wie Robin und Aqualad, auch sie konnten nicht reden. Nach anfänglichen Verständigungsproblemen hatte Bumblebee es geschafft, sich mit Terra zu verständigen, sie griff Terra und flog mit ihr über die zahlreichen Fallen hinweg, bis über einem tiefen Loch ein Feuerlöscher anging, ihre Flügel nass wurden und sie auf der Stelle abstürzte. Terra reagierte gerade schnell genug und konnte sich und somit die an ihr hängende Bumblebee an der Kante des Lochs festhalten, indem sie den Boden zu sich herauszog. Nun steuerte sie die Ecke, an der sie sich festhielt, so, dass sie und Bumblebee sicher zu Boden kamen, worauf Bumblebee sichtbar erleichtert war. Terra deutete Bumblebee kurz etwas an, Bumblebee jedoch verstand nicht oder wollte nicht, sie schüttelte mit dem Kopf.

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Starfire und Cyborg befanden sich in einem großen Raum mit zwei engen Ausgängen, die scheinbar in eine Art Labyrinth führten. Cyborg übernahm die Führung, und erklärte Starfire seinen Plan, indem er auf einem Display auf seinem Arm als Text anzeigte, was er sagen wollte. Starfire nickte, setzte sich und hielt eine Laserkugel in den Händen. Cyborg setzte sich ebenfalls und schien dann die Gegend zu überprüfen.

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Robin war alleine weitergegangen, er und Aqualad hatten einfach einen zu unterschiedlichen Rhythmus zum Durchqueren der Fallen. Aqualad würde das schon schaffen, hinterherzukommen. Was er schafft, wird Aqualad sowieso nicht aufgeben, bis er es auch schafft.

Mit diesen Gedanken kämpfte sich Robin weiter durch, als er eine graue Fläche betrat und plötzlich von oben ein Glaskasten auf ihn herunterfiel, er war eingesperrt. Nun schoss plötzlich eine ungeheure Wassermasse in den Glaskäfig, Robin konnte gerade noch die Luft anhalten, dann war er unter bzw. in Wasser und schlug verzweifelt gegen das Glas. Nach kurzer Zeit ging ihm die Luft aus und ihm wurde schwarz vor Augen.
 

Mit einigem Husten und Keuchen kam er wieder zu sich. Über ihn gebeugt stand Aqualad, völlig durchnässt, erleichtert sah er Robin an. Er stand auf und half Robin auf, danach finden jedoch erneut die Verständigungsprobleme der beiden an und sie stritten sich wieder mit wildem Gestikulieren.

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Beastboy rannte wieder los, er steuerte auf die rechte Seite von Brother Blood, da dieser stets nach rechts auswich, doch wieder rannte BB durch das rote Tuch auf Brother Bloods linker Seite, und diesmal sogar noch gegen eine Wand, er schüttelte sich und machte sich bereit, noch einmal loszurennen, da verwandelte er sich in einen Vogel, um Brother Blood entstand eine Rauchwolke und danach war dieser wie ein Bogenschütze angezogen, er schoss mit Pfeilen auf Beastboy, dieser wich natürlich so schnell wie möglich aus.

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Terra und Bumblebee hatten sich endlich doch geeinigt, Bumblebee hielt sich an Terra fest und diese flog sie durch ihre neuen Steinsohlen weiter, nach einiger Zeit flog Bumblebee neben ihr, ihre Flügel hatten sich schneller erholt als sonst. Bald kamen sie an eine Weggabelung, beide Wege waren nicht viel zu erkennen, aus einem kam jedoch schwaches grünes Licht. Sie entschlossen sich für den etwas beleuchteten Weg und kamen schnell voran. Schnell erreichten sie Starfire und Cyborg. Sie freuten sich, die jeweils anderen zu sehen, und auf Cyborgs Aufforderung hin betraten sie den anderen ‘Eingang‘. Vorsichtig und nach Cyborgs Anleitung durchquerten sie die Fallen ohne wirkliche Probleme, ziemlich schnell trafen sie auf Robin und Aqualad, welche sich mit den wildesten Bewegungen versuchten, zu verständigen, bis Starfire sich dazwischen stellte. Sofort hörten die beiden auf und starrten verwundert zu Starfire, und dann zu dem Team. Cyborg beruhigte zuerst Aqualad und Robin, danach führte er das Team mit Anweisungen zurück in den großen Raum. Dort suchte das Team nun nach einem Weg nach Draußen, jedoch vorerst ohne Erfolg.

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„Na? Wie wär’s jetzt mit einem kleinen Wettrennen?“ Brother Blood verschwand wieder in einer Rauchwolke, während Beastboy sich unfreiwillig in einen Geparden verwandelte. Er stand plötzlich in dem Außenring der Arena, neben ihm war Brother Blood, in einem Rennauto. Das Rennen ging los, Beastboy lief so schnell er konnte und war anfangs schneller als Brother Blood, doch dann holte dieser langsam auf. Beastboy sprang in die Höhe und landete auf dem Auto, er klammerte sich daran fest. Er verwandelte sich wieder zurück und merkte, dass er sich wieder frei verwandeln konnte, der äußere Ring wurde in Rauch gehüllt, Beastboy verließ diesen als Vogel und landete in der Mitte.

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Durch einen grellen Ton machte Cyborg das Team auf sich aufmerksam. Er schrieb etwas von einem Plan, er wüsste, wie sie hier raus kommen könnten. „Über uns“, schrieb er, „befindet sich eine Arena, auch überdacht. Aber dort befinden sich BB und Brother Blood, was ich durch einen Wärmescan herausgefunden hab. Und wir müssten es sogar schaffen, eine Klappe nach oben zu öffnen, ich weiß, wo der Schalter ist.“ Cyborg stand auf, ging ein paar Schritte und stampfte dann fest auf, wodurch sich die Decke öffnete, Beastboy stürzte zu ihnen hinein, doch ehe sie hochkonnten schloss sich die Klappe wieder. „Leute, ich glaube, BB kann uns helfen, dass wir wieder reden können, doch das wird nicht unbedingt angenehm.“ Als die Titans zustimmend nickten, fuhr Cyborg fort: „Als gut BB, bitte verwandele dich in ein Stinktier und verbreite den Geruch, und das möglichst schnell, denn Brother Blood will bestimmt bald kommen, jetzt weiß er, dass wir alle zusammen sind!“ Beastboy tat dies und es funktionierte, sie konnten wieder reden. „Sehr gut, Cy! Gute Arbeit, BB! Jetzt müssen wir hier nur schnell raus, bevor… - “ „Bevor was? Bevor ich komme?“ Brother Blood stand in einem Ausgang des Raumes, in seinem typischen gelben Mantel. „Nun, erst mal schränke ich die Anzahl meiner Gegner ein… mal sehen, sagen wir, 2 von euch werden nicht aufgehalten. Es ist nicht meine Entscheidung, wer, also hofft auf nichts.“ Brother Blood verschwand um die Ecke, Robin wollte ihm hinterher doch schrie dann gleichzeitig mit Terra, Cyborg, Beastboy und Bumblebee auf, hielt sich die Ohren und brach zusammen. „Robin!“ Starfire kniete vor dem bewusstlosen Robin, natürlich ohne dass dieser zu sich kam. „Star, komm hierher.“ Sagte Aqualad, als Starfire bei ihm stand, erklärte er, was er wollte. „Wir müssen schnell überlegen! Wer weiß, wann Blood zurück kommt!“ „Es heißt Brother Blood. Und im Übrigen ist diese Überlegung zu spät.“ Brother Blood stand im Ausgang, er trug ein rotes Schwert und ein tiefschwarzes Schild, Aqualad und Starfire sahen zu ihm. „Wer von euch will zuerst?“ Starfire sagte zu Aqualad: „Ich mach das, ich habe wenigstens noch die Möglichkeit, anzugreifen.“ „Nein, ich kann dich doch nicht…“ Starfire griff jedoch schon an, Brother Blood wehre alle ihre Angriffe ab. „Was denn, mehr kannst du nicht?“ lachte Brother Blood über sie. Ihre Augen begannen zu glühen und sie griff mit mehr Kraft an als vorher, konnte jedoch noch immer nichts Sichtbares erreichen. „Ob ich wohl auch angreifen sollte? Ach nein, ich gebe dir noch Zeit, dich schön auszupowern.“ Sie schoss nun mit einem beständigen Augenlaser auf sein Schild, während sie sich ihm langsam näherte. „Glaubst du wirklich, dass die das etwas bringt?“ Sie antwortete nicht sondern machte einfach stur weiter. Aqualad sah sich währenddessen verzweifelt im Raum um und überlegte, wo er nicht so schnell verdampfendes Wasser herbekommen sollte. Starfire stand nun kurz vor Brother Blood, plötzlich stoppte sie den Augenlaser, ergriff das Schild mit beiden Händen und zog daran, Brother Blood hielt dagegen und wollte sie mit dem Schwert angreifen, doch Aqualad hielt seinen anderen Arm fest. Obwohl er jeweils nur mit einer Hand zog, konnte er gegen die beiden standhalten, und nach kurzer Zeit schleuderte er Aqualad weg, verlor dabei jedoch das Schild, nun hatte er nur noch das Schwert. „Star, gib mir das Schild!“ „Nein, das passt schon! Ich werde das schaffen!“ Starfire hielt das Schild mit beiden Händen fest, sie und Aqualad stellten sich dahinter und Starfire konnte Brother Bloods Angriffe mit dem Schild abwehren. „Dir bringt das Schild nichts, denn ich kann es zerstören!“ Er hob das Schwert an und schlug mit der platten Seite darauf, plötzlich zerbröckelte das Schild. Starfire konnte gerade noch dem Schwert ausweichen, Brother Blood verfolgte sie. Starfire schoss nun, während sie auswich, auf Brother Blood, doch er wich auch aus. Nun sprang Aqualad von hinten auf Brother Blood, Starfire kam von vorne und wollte ihm das Schwert entreißen. Es gelang ihr auch, sie sammelte ihre tamarianische Kraft und rammte das Schwert tief in den Boden. „Du kleine…“ Brother Blood ging ohne Waffen auf Starfire los, sie konnte jedoch gut ausweichen. „Du solltest besser aufgeben, sonst werde ich mir ihn vornehmen!“ Brother Blood hatte sich Aqualad gegriffen, er hielt ihn im Würgegriff, so dass Aqualad sich nicht befreien konnte. Wenn Starfire auf ihn schießen wollte, hielt er Aqualad davor, was Starfire natürlich stoppte. Starfire landete und ging auf Brother Blood zu, dieser sah nur zu ihr. Als sie direkt vor ihm stand, zog sie an seinem Arm, sie wollte Aqualad befreien. Er schlug nach ihr, sie erwiderte den Schlag mit einer Laserkugel und baute dann ihre tamarianische Kraft auf. Nach einiger Zeit zog sie ruckartig an seinem Arm, er schrie auf und Aqualad konnte sich befreien. „Wollen Sie immer noch mit mir kämpfen?“ fragte Starfire mit grün leuchtenden Augen. „Ja, aber nicht jetzt und nicht heute!“ Mit diesen Worten verschwand Brother Blood. Starfire stand ratlos vor den bewusstlosen Titans. „Wie bekommen wir sie jetzt hier raus?“ fragte sie, doch Aqualad hörte die Frage gar nicht. „Wow… du bist unglaublich, Star! Du hast Brother Blood ganz allein fertig gemacht!“ sagte er begeistert. „Ach, quatsch… nein, das war nicht… das war ich nicht allein… ohne dich wäre das nichts geworden… und ohne die Anderen auch nicht… ich alleine wäre nie so weit gekommen… wir waren das gemeinsam, als Team…“ „Vielleicht das bis hierher, aber der Kampf und der Sieg sind ganz allein dein Verdienst!“ „Nein… hättest du mir nicht geholfen, … und hätte Robin nicht mit mir das Training angefangen…“ Scheinbar war durch Brother Bloods Verschwinden auch das, was die anderen Titans bewusstlos gemacht hatte, verschwunden, sie kamen zu sich. Die Titans schossen sich dann einen Weg nach Draußen und kehrten in den Tower zurück.

Schlechte Schauspielerei

„Du wirst langsam besser, das klappt gut!“ lobte Robin Starfire, er trainierte sie wieder im Umgang mit Schwert und Schild. „Ach, ich weiß nicht…“ „Doch, es ist so! Noch ein paar Wochen, und du kannst es richtig! Und dann können wir noch ein paar Angriffe und Tricks üben!“ Die Tür öffnete sich, Cyborg sah durch und sagte: „Äh, ich muss euch unterbrechen. Wir müssen etwas besprechen.“ Sie verstauten die Sachen und gingen in den Aufenthaltsraum, wo die Anderen schon versammelt auf sie warteten. „Was gibt’s denn?“ „Aqualad macht sich Sorgen.“ „Worüber?“ Aqualad erklärte, was er meinte: „Natürlich darüber, wen Slade festhält! Wir müssen es endlich herausfinden, und denjenigen befreien, unter Slades Verhörmethoden hält derjenige bestimmt nicht mehr lange durch, vorausgesetzt, dass er noch durchhalten muss.“ „Du hast ja Recht, aber wie sollen wir ihn finden?“ „Weiß ich nicht, aber es muss eine Möglichkeit geben!“ „Ja, jetzt haben wir eine Möglichkeit. Es sind wieder 4 Roboter in der Stadt unterwegs, und sie tragen irgendetwas in eine Decke gewickelt!“ „Das ist der Gefangene! Ich bin mir sicher, die tragen ihn zu einer Folterkammer von Slade! Wir müssen da hin, schnell!“ rief Robin, und sofort eilten die Titans zu den Robotern. Da es nur 4 Roboter waren, hatten die Titans sogar recht schnell geschafft, sie zu vertreiben. Robin beugte sich über das ‘Paket‘ und begann langsam, die Decke abzurollen, extrem vorsichtig. Darin war ein gefesseltes und geknebeltes Mädchen, Aqualad schien geschockter als der Rest zu sein, sie zu erblicken. Robin befreite das Mädchen vom Knebel und während er an den Fesseln arbeitete, frage sie: „Wer seid ihr?“ „Ganz ruhig, wir wollen dir helfen. Wir sind die Teen Titans.“ Robin hatte sie nun von den Fesseln befreit, sie stand auf und streckte sich. „Danke… endlich kann ich mich mal wieder bewegen… Teen Titans, was seid ihr denn für welche?“ „Wir sind… einfach nur nicht ganz normale Menschen, die die Stadt vor Verbrechern und Grausamkeit schützen wollen.“ „Hm, cool! Freut mich, euch kennen zu lernen!“ „Was hat Slade dir angetan?“ „Slade? Wer soll das sein?“ „Derjenige, der dich gefangen genommen hat! Wenn dir das hilft, der, in einer Art Roboteroutfit.“ „Ach so… nichts eigentlich, ich war die ganze Zeit in die Decke eingewickelt und gefesselt und geknebelt.“ „Was wollte er von dir?“ „Keine Ahnung, er hat nie mit mir gesprochen.“ „Äh… und woher weißt du dann an meiner Beschreibung, wen ich meine?“ „Ich… ich habe eben vermutet, wen du meinst.“ „Das glaube ich dir nicht. Hat Slade dich unter Druck gesetzt, damit du nichts über ihn erzählst?“ „N-Nein!“ „Robin, lass sie doch in Ruhe! Wir können sie ja zu uns mitnehmen, und wenn sie sich von dem Ganzen erholt hat, kannst du sie immer noch ausfragen.“ Mischte sich nun Aqualad ein, Robin sah ihn nur wortlos an, nickte dann mit einem leisen Seufzer und führte das Team zurück in den Tower.
 

Sie teilten der ehemaligen Geisel ein Zimmer zu und ließen sie sich dort erholen.

„Ich schaue mal, wie es ihr geht.“ Sagte Aqualad und ging zu ihr, er klopfte an und sie ließ ihn rein. „Bevor du anfängst, setz dich.“ Aqualad setzte sich zu ihr. „Was hat Slade dir angetan, Mia?“ „Er wollte mir was antun, doch ihr wart immer da um die Roboter zu verjagen, bevor sie mich transportieren konnten. Er hat viel versucht, doch ich hab ihm nichts gesagt.“ „Da bin ich ja froh. Aber… du musst hier weg, was machst du, wenn die Titans rausfinden, wer du bist?“ „Sie werden nicht auf die Idee kommen, dass ich Konstanze war. Und ich als Mia werde versuchen, mich euch anzuschließen. Denn dann habe ich die beste Möglichkeit, Cat zu helfen.“ „Nein, das ist viel zu gefährlich, wenn du dich uns anschließt!“ „Wir werden ja sehen, ob deine Freunde das genauso sehen.“ „Du… aber… das…“ Aqualad fand kein gutes Argument und verließ ärgerlich den Raum. Mia stand auf und ging hinterher, im Aufenthaltsraum fand sie das ganze Team versammelt. „Wieso kommst du schon raus? Du solltest dich noch etwas ausruhen!“ meinte Aqualad, doch Mia erwiderte: „Bleib cool, mir geht’s gut.“ Nun wandte sie sich an Robin. „Mir scheint, du bist der Anführer, habe ich Recht?“ Robin nickte nur. „Ich würde eurem Team gerne beitreten. Bevor du fragst, meine besonderen Fähigkeiten sind Mimikry und langsame Charakterübernahme.“ „Mimikry?“ „Ja. Wenn ich in der Nähe von jemandem bin, kann ich dessen Fähigkeiten nutzen.“ „Und was meinst du mit Charakterübernahme?“ „Der Nachteil ist, wenn ich lange in jemandes Nähe bleibe, adaptiere ich langsam dessen Charaktereigenschaften.“ „Dann können wir dich nicht aufnehmen. Wenn du von Slade gefangen genommen wirst, wirst du ja wie er!“ „Nein, werde ich nicht. Wenn ich all meine Kraft dazu aufbringe, kann ich den Charakterwandel blockieren. Oder war ich etwa, als du mich aus den Decken und Fesseln befreit hast, im Entferntesten wie Slade?“ Robin schwieg kurz, doch fragte dann: „Erklär mir bitte nochmal, woher du Slade kennst. Du widersprichst dich in deinen Aussagen; und ich möchte jetzt die Wahrheit wissen. Woher kennst du Slade, wieso lügst du darüber und was für einen Grund hatte Slade, dich festzuhalten und zu quälen?“ „Er hat mich nicht gequält!!!“ „Aber er wollte! Und wenn du jetzt nicht endlich die Wahrheit sagst, dann kannst du gehen und von mir aus wieder von Slade gefangen werden!“ Mia starrte ihn wütend an, doch Aqualad ging zwischen die beiden. „Schluss jetzt!“ schrie er, er schien richtig genervt von dem Streit. „Hört zu: Wenn ihr euch nicht versteht, kann es nur helfen, wenn wir Mia nicht aufnehmen. Wir können ihr ja ein Zimmer im Tower lassen, dann ist sie sicher vor Slade, aber wenn wir sie ins Team aufnehmen bringt das Chaos mit sich!“ „Ach, bist du der große Planer des Teams? Soweit ich weiß bist du das nicht, und wieso fühlst du dich berechtigt, zu entscheiden, wer ins Team kommt? Du bist dafür gar nicht lange genug dabei!“ Nun mischte sich Robin auch wieder ein: „Und woher weißt du das? Hast du uns ausspioniert, oder Slade ausspioniert, oder was hast du getan? Und Aqualad, woher kennst du ihren Namen?“ „LEUTE!“ schrie Cyborg dazwischen, sofort waren sie ruhig. Cyborg atmete durch und sagte dann: „Ihr müsst später darüber diskutieren. Mumbo überfällt die Stadt. Ich würde vorschlagen, Mia, wenn sie denn so heißt, bleibt erst mal hier.“ „Gut Titans, ihr hab es gehört! Beeilung!“ Schnell waren sie bereit und eilten in die Stadt, kaum hatten sie den Tower verlassen, folgte Mia ihnen mit etwas Abstand.

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„Mumbo, es reicht!“ „Ach, meine Assistenten sind da!“ „Leg die Beute weg und stell dich!“ „Daran denkst auch nur du!“ Mumbo holte seinen Zauberstab raus; als er ihn kurz schüttelte, schwebten die Titans plötzlich gelähmt in der Luft. „Ich habe eine neue Welt für euch, ich bin mal gespannt, wie sie euch gefällt!“ sagte Mumbo, lachte, als er seinen Hut abnahm und die Öffnung Richtung Titans hielt, wurden diese hineingesogen.

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Cyborg kam als Erster wieder zu sich. Er sah sich zuerst im Raum um, keiner der anderen Titans war bei ihm. Der Raum war auch sonst völlig leer, die Wände und der Boden und die Decke waren alle völlig weiß. „Ich muss die anderen finden…“ Er ortete nun die anderen Titans über die neuen Sender, die Communicator waren nicht ort-bar. „Wie gut, dass ich damit fertig geworden bin…“ murmelte er und schoss sich einen Durchgang durch die Wand. Er beachtete gar nicht, dass er nun durch eine Art Kopie ihrer Stadt lief mit nur mumboähnlichen Bewohnern, allesamt mit blauer Haut, weißen Haaren und einer großen Nase.

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„Wo bin ich?“ Terra konnte sich nicht bewegen, sie war wohl an etwas gefesselt. „Sag mir eines… wird dir schnell schwindelig?“ Sie hörte Mumbo, doch er war nicht zu sehen. „Wo bist du? Und was hat dich das zu interessieren?“ „Wenn du es mit nicht sagst, werde ich eben ausprobieren, wie es ist!“ Mumbo trat nun vor sie, er hielt ihr ein paar Sekunden einen Spiegel hin, wodurch sie erkannte, dass sie auf eine glücksradähnliche, aber senkrecht stehende Scheibe gefesselt war. „Mach mich gefälligst los!“ Mumbo hörte natürlich nicht auf sie, stattdessen drehte er das Rad. Terra versuchte so gut wie möglich, die Augen auf etwas zu fixieren und somit Schwindel zu vermeiden.

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Cyborg hatte nun den ersten Sender erreicht. Er stand vor einer Häuserwand, dahinter war sein Ziel, davon war er überzeugt. Er schoss auf die Wand und ging rein, er fand den noch bewusstlosen Beastboy. „Somit sind es nur noch 5, die ich finden muss.“ Murmelte Cyborg, er warf sich Beastboy über eine Schulter und folgte dem nächsten Signal.

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„So leicht kriegst du mich nicht schwindelig!“ Terra hatte schon ziemlich lange durchgehalten. Mumbo sagte nichts, er wedelte mit seinem Zauberstab und der Boden und die Wände färbten sich zu grellbunten Spiralen. Dann begann er wieder, Terra zu drehen.

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Mittlerweile war Beastboy zu sich gekommen, er hatte sich verwandelt und trug nun als Gepard Cyborg mit sich, so waren sie schon bei ihrem nächsten Ziel angelangt. Cyborg zerschoss die Wand, Beastboy war sofort drinnen. „Weg von ihr, sofort!“ hörte Cyborg Beastboy rufen, weswegen er schnell hinterher kam. In dem Raum war Terra an ein Rad gefesselt, Beastboy kämpfte gegen Mumbo. „Ihr beiden seid mir zu schnell! Dann muss ich euch ausschreiben!“ „Ausschreiben? Was ist denn so schlimm daran?“ Mumbo kicherte nur und löste sich in Rauch auf. „Naja, was soll‘s.“ War Cyborgs Kommentar, dann half er Beastboy dabei, Terra zu befreien. „Danke, ihr beiden! Ich habe keine Ahnung, was er damit erreichen wollte, mich schwindelig zu drehen, aber von mir aus…“ „Werden wir bestimmt noch erfahren, was er will. Jetzt müssen wir erst mal weiter, Terra, kannst du uns transportieren?“ „Ja, natürlich!“ Die drei stiegen auf Terras Steinplattform und Cyborg wies ihr die Richtung. Als sie das Haus verlassen hatten, schrie plötzlich einer der mumboähnlichen Bewohner: „Da sind sie! Los, die schnappen wir uns!“ An jedem Haus, an dem Terra vorbeiflog, standen ein paar Bewohner, die den dreien dann hinterherliefen und sich an die Steinplattform hängten. „Cy, BB, könnt ihr die bitte entfernen?“ Terra ging nun mit der Plattform in die Höhe, so dass sie bald über den Hausdächern und somit für die Bewohner unerreichbar waren. Kurze Flugzeit später waren sie über ihrem Ziel. „Jetzt wird’s problematisch… Wir müssen runter und in das Haus rein, und da sind die nervigen Mumbo-Kopien!“ „Nein, wir müssen nicht runter… Lasst mich das mal machen…“ Terra strengte sich nun sichtbar stark an, sie hielt gleichzeitig die Steinplattform hoch und hob das Haus an, es bewegte sich jedoch nicht. „Terra, wollen wir nicht lieber…?“ „Nein, ich mach das schon!“ „Du darfst dich aber nicht überanstrengen!“ „Ach, BB, hast du schon jemals erlebt, dass ich mich überanstrenge? Und ich will jetzt nicht wieder die ganz alten Geschichten hören!“ „Nein, du hast ja Recht.“ Terra nahm ihr Armband und band sich die Haare zum Pferdeschwanz, so konnte sie wohl mehr Kraft aufbringen. Sie versuchte es erneut und schaffte es, das Haus nach oben zu heben. „Los, macht schnell!“ Cyborg schoss eine Wand kaputt, und er und Beastboy eilten hinein. Beastboy kam mit Robin auf dem Rücken raus, Cyborg mit Bumblebee, Starfire und Aqualad. Terra ließ das Haus nach unten fallen, dann sagte sie: „So… jetzt haben wir alle beisammen, wohin müssen wir jetzt?“ Cyborg sah auf seiner Anzeige auf dem Arm nach und sagte verwundert: „Ich empfange die Communicator! Seltsam, vorhin ging das noch nicht!“ „Dann hat vielleicht Mumbo sie! Cy, sag mir den weg, und BB, versuch die anderen wach zu kriegen!“
 

Während sie unterwegs waren, wurde der Rest wach. „Was hat Mumbo vor?“ fragte Robin, das konnte ihm natürlich keiner beantworten. Sie erreichten bald Mumbo, in einem großen Zirkuszelt stand er in der Manege und schien nur auf die Titans zu warten. „Worauf wartest du, Mumbo? Etwa auf uns?“ Mumbo sagte nichts, mit seinem Zauberstab schaltete er die Scheinwerfer ein, diese waren auf ihn und die Titans fixiert und verfolgten sie. Nach einigem Kampf, wobei Mumbo stets nur ausgewichen war, meine Aqualad: „Leute, er spielt nur mit uns! Wenn es ihm zu viel wird, verschwindet er wieder! Das bringt uns so nichts, wir müssen an ihn rankommen!“ „Aber wie? Mit seinem Zauberstab wehrt er uns ab bevor wir ihm nah genug kommen!“ „Wie Recht du damit hast! Es bräuchte schon jemanden, der ebenso wie ich zaubern kann! Aber leider für euch bin ich der einzige mit diesen Fähigkeiten!“ Mumbo wedelte erneut mit seinem Zauberstab, plötzlich war jeder der Titans in einer Spielkarte, sie konnten so nichts gegen Mumbo tun. „Das ist mal ein Kartentrick! Wird schwer an mich ranzukommen, wenn ihr nichts mehr tun könnt, Titans!“ Plötzlich entstand hinter Mumbo eine Rauchwolke und sie hörten eine Stimme, die Aqualad sofort erkannte: „Sie vielleicht nicht, aber ich schon!“ Als die Rauchwolke sich löste stand dort Mia. „Was machst du hier?“ fragte Robin. „Nach was sieht es denn aus? Natürlich euch helfen!“ „Nette Haarfarbe, Kleine!“ war Mumbos Kommentar, bevor er seinen Zauberstab gegen sie richtete. „Ach, findest du? Dieses Kompliment kann ich leider nicht zurückgeben!“ Sie blieb, ohne irgendeine Kampfposition einzunehmen, einfach stehen. Er schien einen Zauber auf sie zu schicken, sie stand jedoch nur da und es passierte nichts. Mumbo hielt verwirrt inne, plötzlich entglitt ihm sein Zauberstab, dieser flog zu Mia, sie lächelte. „Na? Fliehst du jetzt?“ Mumbo erwiderte nichts sondern war im nächsten Moment verpufft. Mia stieß mit dem Zauberstab gegen die einzelnen Karten, woraufhin die Titans wieder befreit waren. Danach zerbrach sie den Zauberstab und verteilte schweigend die Communicator, die sie Mumbo wohl auch abgenommen hatte, unter den Titans. „Hey, ich schätze, wir sollten dich ruhig ins Team nehmen.“ Sagte Cyborg. Mia antwortete nicht, sie ging schweigend vor den Titans her auf ein kürzlich entstandenes Portal zu. „Hallo? Willst du nicht mehr ins Team?“ Cyborg bekam keine Antwort, nun mischte sich Aqualad ein: „Wenn sie nicht mehr will, dann eben nicht! Wir kommen auch ohne sie zurecht!“ „Hey, du hast keine Ahnung, ob ich will oder nicht! Wenn ich nichts sage, ist das keine Antwort! Außerdem, wieso willst du das alleine entscheiden? Ja, Cyborg, ich würde gerne in euer Team, danke. Sind denn jetzt wenigstens alle, oder die Mehrheit von euch, damit einverstanden?“ Die Titans waren durch das Portal wieder in den Tower gelangt, dort setzten sie sich nun hin, vermutlich, um eine Diskussion zu starten.

Das Neue gegen das Alte

Aqualad und Mia saßen allein im Aufenthaltsraum, natürlich entwickelte sich ihr Gespräch wieder zum Streit: „Sag mal, Mia… willst du den Titans jemals davon erzählen, was du nebenbei machst?“ „Was? Ach, du meinst das mit Cat. Nein, das werde ich für mich behalten.“ „Und was, wenn ich es ihnen sage?“ „Ich hoffe, dass du das nicht tust.“ „Dann halt dich bitte aus den Kämpfen raus, ich will nicht, dass dir etwas passiert!“ „Jetzt hör doch endlich auf damit!“ Mia wurde wieder sauer: „Ich war eure Aufpasserin, als du mich kennen gelernt hast. Und nur, weil ich jetzt nichtmehr auf alt geschminkt bin und die Haare wieder normal habe, brauche ich trotzdem keinen Aufpasser oder Beschützer! So, wie ich als Konstanze war, bin ich auch als ich, als Mia, stark! Hast du das jetzt endlich verstanden?!“ Aqualad antwortete nicht, er sah in den Eingang, während Mias Ausbruch war Robin hereingekommen, er starrte nur Mia an. „Was hast du?“ versuchte Mia, unwissend zu tun, doch Robin hatte wohl zu viel gehört. „Tu nicht so. Willst du zufällig etwas erzählen?“ „Nein.“ „Sicher?“ „Ja, sicher, ich habe nichts zu erzählen.“ „Und du, Aqualad? Hast du zufällig irgendetwas, was du mir – oder besser dem ganzen Team – sagen willst?“ Aqualad antwortete nach kurzem Zögern: „Nein, ich habe nichts zu sagen.“ „Also gut. Wenn ihr beide nichts davon erzählen wollt, muss ich dem Team berichten, was ich gehört habe, und dann werden wir entscheiden, was wir tun.“ Robin verließ den Raum, Aqualad fragte Mia sauer: „Wieso erzählst du es nicht endlich? Er hat doch deinen Ausbruch mitbekommen, er weiß es doch schon!“ „Das bleibt doch wohl mir überlassen, ob und wann ich wem davon erzähle. Das ist ganz allein meine Sache.“ „Nein, ist es nicht! Als du mir davon erzählt hast, hast du das auch zu meinem Problem gemacht! Und ich habe keine Lust, gleich das ganze Team anzulügen! Ich lüge meine Freunde nicht an!“ „Hey, reg dich ab, ich werde ihnen schon davon erzählen, wenn die Zeit gekommen ist.“ „Wenn die Zeit gekommen ist, reicht aber nicht! Er hat es gehört, und er will jetzt die ganze Geschichte erfahren! Wir müssen später diskutieren, sie kommen.“ Brach Aqualad den Streit ab, wenige Sekunden später kam der Rest des Teams in den Aufenthaltsraum. „Also, Mia, wir wollen eine Antwort!“ „Worauf?“ Robin wurde schnell sauer: „Frag nicht so dämlich! Du weißt genau, was ich meine!“ „Nein, ich habe keine Ahnung.“ Robin knurrte, beherrschte sich dann jedoch und versuchte es nun bei Aqualad: „Und wie ist es mit dir, Aqualad?“ Man hörte deutlich Wut in Aqualads Stimme. „Ja, ich will es euch ja sagen, aber… ich kann das nicht erzählen… tut mir Leid.“ „Schon klar. Da ihr beide etwas verheimlicht, haltet ihr euch bei unseren Einsätzen bitte hinten, denn solch ein Geheimnis macht das Vertrauen im Team nicht gerade besser.“ „Was? Aber… das ist doch nur Mia, die was verheimlicht!“ „Nein, das bist auch du. Schließlich weißt du, was sie verschweigt, aber willst es auch nicht sagen. Also, haltet euch zurück oder bleibt gleich im Tower, wie ihr wollt. Leute, kommt ihr? Cy hat was.“ Damit schloss Robin das Thema für sich ab und ging, Beastboy, Bumblebee, Cyborg und Terra gingen hinterher, Starfire blieb kurz stehen und sagte: „Ich verstehe nicht, wieso du es nicht erzählen kannst, was auch immer es ist…“ Dann folgte sie den anderen. Aqualad sah nun wieder zu Mia: „Danke sehr! Du weißt hoffentlich, dass das nicht gut ist, was du hier tust!“ Er stand auf und ging aus dem Aufenthaltsraum. Mia seufzte, doch schien sich nicht weiter an dem Ganzen zu stören, sie streckte sich auf der Couch aus und sah an die Decke.

********

„Robin, meinst du nicht, das ist etwas streng gegenüber Aqualad?“ „Nein. Es ist vollkommen richtig so. Wenn uns schon Mia, oder, wie sie ja behauptet dass sie auch hieß, Konstanze, nichts erzählen will, soll wenigstens Aqualad uns sagen, was er weiß.“ „Aber du kennst doch Aqualad. Er will doch nur, dass Mia es selber erzählt!“ „Dann soll er sie dazu kriegen, ich habe auf jeden Fall in der jetzigen Situation nicht vor, meine Einstellung oder meine Entscheidung zu ändern. Tut mir Leid, Star; aber zuerst will ich Klarheit!“ Cyborg mischte sich ein: „Hier werden wir angeblich gebraucht. Aber wenn ich mir das so ansehe denke ich eher, dass es wiedermal eine Falle von Slade ist. Wir müssen also sehr vorsichtig sein!“ „Jaja, ist doch das übliche. Seid ihr bereit? Gut, Titans, Go!“ Sie stürmten in die Lagerhalle, sie war vollkommen leer. “Seht mal da!” Es erschien an einer Wand ein Bild, vermutlich über eine Projektion oder ähnliches, darauf war Slade zu sehen. „Was denn, jetzt seid ihr nur noch 6? Kommt nur mir das so vor, oder werdet ihr immer weniger?“ „Was wollen Sie?“ „Wie ich sehe, habt ihr Mia auch nicht behalten… nun, dann werdet ihr eben weiter weniger. Oder.. seid ihr so intelligent gewesen, und habt sie mit eurem Freund allein im Tower gelassen? So töricht… ihr wisst nichts über sie, und trotzdem vertraut ihr ihr?“ „Leute, versucht mal, Aqualad zu erreichen! Slade, was wollen Sie schon wieder?“ „Warte erst mal auf eine Antwort deines Teams, Robin, und dann geht. Ich krieg euch, ein andermal.“ Das Bild verschwand, eilig drehte Robin sich zu seinem Team um. „Und?“ „Aqualad antwortet nicht. Aber das kann auch daran liegen, dass er einfach nicht antworten will, dass er beleidigt ist oder so.“ „Zurück zum Tower, na los!“ Die Titans eilten zurück, im Aufenthaltsraum war niemand. „Aqualad? Mia?“ rief Robin, eine Tür zum Aufenthaltsraum öffnete sich, gelangweilt sah Aqualad zu ihnen: „Was willst du?“ „Wo ist Mia?“ „Woher soll ich das wissen? Ich bin wieder in meinem Zimmer, falls ihr mich sucht.“ Und er verschwand wieder. „Hmm… wir müssen Mia finden!“ „Ich glaube, das wird uns nicht gelingen. Hier liegen ein Brief und ein offenes Blatt, als Beschwerer ihr Communicator. Das Blatt ist an uns gerichtet, und der Brief… an Cat!“ „An Cat? Aber woher kennt Mia…?“ „Sie hat doch behauptet, sie sei Konstanze gewesen. Wenn das stimmt, ist klar, woher sie Cat kennt.“ „Aber wie sollen wir ihr den Brief denn geben?“ „Vielleicht soll es einfach nur bedeuten, dass wir Cat besuchen sollen.“ Aqualad hatte scheinbar doch zugehört und sich nun eingemischt, unbeteiligt stand er in einer Ecke. „Aber bevor wir gehen sollten wie noch den offenen Zettel lesen.“ „Gut, ich lese vor:

Liebe Titans,

es freut mich, dass ich kurz in eurem Team sein durfte. Wegen eines Missverständnisses entstand ein so heftiger Streit in eurer Runde; Ich konnte einfach nicht mehr bleiben. Ich bitte euch, beendet den Streit, und zwingt Aqualad nicht, das Team zu verlassen nur weil er es nicht erzählen will. Es gibt nur eine Person, die euch – außer mir – mehr darüber erzählen kann. Ihr kennt sie schon, und sie wird bald in euer Leben zurückkehren. Der Brief soll nur einen Tipp geben, wo ihr einmal hingehen solltet. Ihr werdet feststellen, dass es nur leere Blätter sind, doch gebt es bitte trotzdem dem vorgeschriebenen Empfänger. Wir werden uns nicht unter diesen Umständen wiedersehen, von daher viel Erfolg auf euren Abenteuern,
 

Mia.“

„Also, was machen wir jetzt?“ „Ihr braucht nicht mitkommen, jetzt gehe ich zu Cat und gebe ihr den Brief.“ „Aqualad, wir gehen alle zusammen als Team!“ „Ach, so plötzlich?“ „Du musst das doch verstehen können, wenn du uns was verheimlichst,...“ „Wenn du meinst, von mir aus, kommt.“ Aqualad ging voran, er schwieg und führte die Titans.
 

Bald kamen sie an eine kleine Hütte am Ufer des Flusses, Aqualad öffnete die Tür und ging herein, er schrie: „Cat!“ Die Titans eilten hinterher, sie dachten, es wäre etwas passiert, doch in der Hütte stand Aqualad und umarmte Cat, sie war wieder lebendig. „Cat, du lebst! Wie ist das möglich?“ „Ich weiß es nicht genau, aber es ist mir auch im Moment nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass ich wieder bei euch bin! Aqualad… endlich sehe ich dich wieder!“ „Cat, ich bin so glücklich, dass du wieder da bist!“ „Äh, Cat… ich soll dir das hier von jemandem geben.“ Cat nahm den Brief entgegen, strich mit der flachen Hand über den Schriftzug. Sie schloss die Augen und hielt den Brief zwischen ihren Handflächen, sie lächelte kurz und wirkte dann etwas schockiert über das, was sie spürte oder fühlte. „Cat, stimmt was nicht?“ fragte Robin nach einiger Zeit. Cat öffnete die Augen und legte den Brief beiseite. „Es ist alles in Ordnung, keine Sorge. Es ist an der Zeit, dass ich euch etwas erzähle.“ „Das machen wir im Tower, einverstanden?“ Cat nickte und begleitete die Titans, es schien als sei sie noch nicht wieder voll da, sie ging als sei sie betäubt oder am Schlafwandeln. „Cat, geht es dir wirklich gut?“ „Ja, ich möchte nur schnell erzählen.“ Sie kamen nun auch im Tower an, und setzten sich zusammen. „Leute, ich weiß, was passiert ist. Als ihr mir diesen Brief gegeben habt, habe ich kurzfristig durch andere Augen gesehen, was alles passiert war, während ich… nicht da war. Und ich habe noch etwas mehr erfahren, etwas, was Konstanze betrifft, oder, sie hat auch ja ihren Namen genannt, Mia.“ „Was denn? Und weißt du auch, was jetzt mit ihr ist?“ „Nein… da weiß ich leider nichts drüber, tut mir Leid. Kann ich jetzt anfangen?“ „Ja, natürlich.“ „Gut. … Mia war Konstanze. Sie kam zu uns, weil sie wissen wollte, wo ich bin und wie es mir geht.“ „Und woher kannte sie dich?“ „Sie war früher meine Aufsicht. Sie ist zwar nicht so viel älter als ich, aber sie war wie ich in einem Waisenhaus aufgewachsen, nur ist sie immer da gebelieben, und half schon sehr früh dort mit. Wir waren immer wie Freundinnen, wir verstanden uns super, ich hatte immer mit ihr meine Fähigkeiten trainiert und ich hab immer gedacht, dass sie die gleichen Fähigkeiten wie ich besitzt. Nach langer Zeit entwickelte sich dann auch mein Gehört zu dem, was es heute ist. Ich hörte Mia, wie sie etwas vor sich hin murmelte… sie dachte laut darüber nach, wie lange sie es noch schaffen könne, vor mir zu verbergen, dass sie nicht meine Fähigkeiten besitzt. Ich wusste nun zwar, dass sie nicht genau wie ich war, aber eigentlich störte mich das nicht weiter, ich konnte nachvollziehen dass sie ihre Fähigkeiten nicht unbedingt in die Welt schreien wollte und stattdessen sehr vorsichtig damit umging. Einen Abend jedoch saß ich bis spät in die Nach am Fenster, es war völlig still draußen und ich genoss die Stille. Durch die lange Dauer, die ich dort saß, konzentrierte sich mein Gehört wohl immer mehr auch auf die entferntesten Geräusche, ich hörte plötzlich unzählige Frauen und Männer, alle beklagten Armut, oder Verlust eines Verwandten, viele durch Verbrechen; in vielleicht 10 Minuten erfuhr ich über viel zu viele Leidensgeschichten. Dieses Erlebnis setzte mir sehr zu, die folgenden Tage und Wochen setzt ich mich immer wieder in völliger Stille ans Fenster, ich wollte auch positive Stimmen hören, um meine Laune zu verbessen. Natürlich half es nicht; als ich mir das bewusst gemacht hatte versuchte ich, mich damit zu beruhigen, dass ich nicht viel mit so einer grausamen Welt von Lug und Betrug zu tun hatte. Doch schnell war mir klar, dass ich in genau so einer Gesellschaft lebte. Nicht nur auf Seite der anderen gab es Lügen und Verheimlichungen, sondern auch ich trug zu dieser Gesellschaft bei. Mia hatte zwar damit angefangen, indem sie mich über ihre Fähigkeiten belogen hatte, aber als ich es erfahren habe und ihr nichts davon gesagt habe, habe ich es weitergeführt. Als ich mir das vor Augen führte, hielt ich es dort einfach nicht mehr aus, ich lief davon, ohne ein Wort zu irgendjemandem. Ich schloss die Augen und lief einfach immer weiter, bis ich nicht mehr konnte, dann sank ich zu Boden und blieb in der Wiese liegen.“ Cat unterbrach die Erzählung, sie schien nicht mehr weiter zu wissen. „Und wie ging es weiter? Was hast du dann gemacht? Wo und wie hast du weitergelebt?“ fragte Robin, woraufhin Aqualad erwiderte: „Lass ihr doch eine kurze Erzählpause! Es ist doch nicht so, dass wir unter Zeitdruck stehen.“ „Nein nein, ist schon gut, Aqualad. Er hat Recht, ich sollte endlich zu Ende erzählen, wenn ich schon mal angefangen habe…“ Sie atmete tief durch und sprach dann weiter: „Von diesem Zeitpunkt an… kann ich mich an einige Wochen nicht erinnern, das nächste was ich weiß… ich schätze es war ein bis zwei Monate später, ich wurde wach, ich befand mich in einer kleinen Hütte. Ich weiß nichtmehr, wie ich dahin kam oder wem die Hütte gehörte, ich stand einfach auf, und verließ die Hütte, während dem Tag nutzte ich meine Fähigkeiten, um Dieben von ihren Taten abzuhalten, und nachts zog ich mich in die Hütte zurück, Nun, und irgendwann wurde ich dann von einer Bande aufgegriffen, wodurch ich Robin kennen lernte. Das ist, soweit ich mich erinnere, die ganze Geschichte.“ „Und du hast dich nie gefragt,…“ „Wem die Hütte gehörte? Nein, damals nicht. Und bis jetzt eigentlich auch noch nie, aber langsam begreife ich dass ich das mal tun sollte. Nun, soweit dazu, woher sie mich kannte. Aber ich befürchte… dass es sowieso egal ist, woher sie mich kannte, da sie verschwunden ist. Sie hat all ihre Kraft dafür gegeben, mich wiederzuerwecken, und ich habe keine Ahnung, ob sie überlebt hat, ehrlich gesagt bezweifle ich es sehr. Zudem hat sie sich in dem Brief von mir verabschiedet, sie hat wohl auch damit gerechnet, dass das zu viel für sie ist.“ Cat stiegen Tränen in die Augen, sie schloss sie kurz, nach wenigen Sekunden setzte sie sich an den Tisch und begann, Kreise auf ein Blatt zu malen. „Ich… muss mich nur etwas ablenken… auf jeden Fall war das alles, was ich euch erzählen wollte.“ „Cat, es ist schön, dass du wieder hier bist.“ „Eine Frage hätte ich noch: Was ist mit deinen anderen Persönlichkeiten?“ „Ich spüre sie nichtmehr. Ich bin überzeugt, dass Jeanne nicht mehr wiederkommen wird, ihr wurde das Herz gebrochen und ihr Liebster hat sie erledigt, aber wie es mit Raven aussieht, weiß ich nicht. Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich mich gerne hinlegen, ich bin erschöpft.“ „Natürlich, Cat, kein Problem! Du weißt ja noch, wo dein Zimmer ist, schätze ich.“ Jeder Titan ging in sein Zimmer und sie schliefen.
 

Am nächsten Morgen war Cat schon wach, als die anderen in den Aufenthaltsraum kamen. Sie saß vor dem großen Fenster und meditierte. Sobald einer der Titans den Raum betrat, stand sie auf. „Ich möchte euch etwas fragen.“ Sagte sie vor dem versammelten Team. „In meinem Traum heute Nacht habe ich eine seltsame Person getroffen, er war sehr freundlich und sagte, er freue sich, dass ich nun wieder am Leben sei, da nun das Team endlich wieder komplett ist und keinen Aufpasser mehr brauchte. Die Sache ist aber die… ich habe diese Person noch nie gesehen, ich kenne ihn nicht und mich interessiert, wer er ist. Ich kann keine sehr große Beschreibung geben, er war völlig schwarz gekleidet, und es war dunkel, das einzige was ich erkennen konnte was eine seltsame weiße Maske und auf dem Anzug und den Handschuhen und auch auf der Maske die er trug waren überall leuchten rote Kreuze zu sehen…“ „Das war kein Kreuz… es war ein X. Du redest von Red X, und ja, wir kennen ihn. Er hat und schon einige Male gerettet, und Slade schien ihn auch schon länger zu kennen. Er erzählte, er sei unterwegs, um jeden vor dem Bösen zu retten. „Hmm… wisst ihr denn, ob wir ihn irgendwie erreichen können? Ich würde mich gerne mit ihm unterhalten, ich spüre etwas in ihm, was mich interessiert.“ „Nein, er hat gesagt, er hat genug zu tun und er wird uns nicht mehr zu Hilfe kommen, also glaube ich nicht, dass du die Möglichkeit bekommst, mit ihm zu reden.“ „Was für Fähigkeiten besitzt er?“ „Er ist ein außerordentlicher Kämpfer, ich würde sagen auch Illusionist, und ich glaube er hat auch dunkle Magie benutzt.“ „Illusionist… was meinst du damit?“ „Nun, wo er gerade noch stand, ist plötzlich nur noch eine Puppe von ihm und er ist ganz woanders! Du hättest sehen müssen, wie er Slade fertig gemacht hat!“ Den Tag über erkundigte sich Cat weiter über Red X und genoss es, wieder mit ihre Freunden vereint zu sein.

Rettung in letzter Sekunde

Es war völlig dunkel, man hörte nur zwei Stimmen, die eine sehr angeschlagen: „Sie werden damit nicht durchkommen! Glauben Sie wirklich, sie werden kommen?“ „Ja, das werden sie bestimmt. Die Nachricht, die du einem von ihnen geschickt hast, habe ich, etwas abgeändert, erneut überbracht. Und da du dort um Hilfe bittest, wird das Team alles tun, um dich zu finden, schließlich schulden sie dir was! Und schon sehr bald werden deine Symbole nicht das einzige rote hier sein!“ „Was? Wie können Sie meine Telepathie abfangen und verändern?“ „Tja, das wüsstest du wohl gern. Aber jetzt will ich erst mal nichts mehr mit dir zu tun haben.“

********

Heute kam Cat als letzte an den Tisch, sie sah abgehetzt aus. Bevor sie einer fragen konnte, was denn los sei, find sie schon an: „Ich habe wieder einen Traum mit Red X gehabt! Er hat um Hilfe gebeten, er könne alleine nicht mehr entkommen und wir müssten ihm dringend helfen kommen!“ „Aber Leute… ich finde, diese plötzliche Hilfeforderung passt überhaupt nicht zu ihm!“ „Wie meinst du das, Terra?“ „Er hat doch immer gesagt, er hat das alles alleine zu schaffen und braucht keine Hilfe!“ „Ja, klar, so denkt jeder, der so drauf ist wie er, erst mal! Aber wenn man dann in eine ernste Situation gerät, ist es nur natürlich, dass sich diese Einstellung plötzlich ändert!“ „Auch wenn ich Red X nicht kenne, denke ich, Robin hat Recht. Er kann das sehr gut beurteilen, schätze ich.“ Die Titans glaubten Cat und Robin, also wollten sie sich nun daran machen, Red X zu finden. Sie kamen jedoch nicht dazu, lange zu überlegen, denn ihnen wurde gemeldet, dass ein Monster aus Schleim die Stadt angriff. Sie standen bald vor ‘ihm‘, ein großer Haufen Schlamm, Schleim und Matsch mit Augen, Händen und Füßen. „Das ist ja widerwärtig!“ „Stimmt. Ich werde mal versuchen, es wegzuspülen.“ Aqualad hob die Hände, er zog von irgendwo eine große Masse Wasser über den Himmel über die Stadt, nun schloss er das Monster darin ein und brachte die Wassermasse mit dem Monster darin wieder außer Sichtweite. „Gute Arbeit, Aqualad! Das ging so richtig schnell!“ meinte Robin, und die Titans wollten wieder gehen, da fiel plötzlich in der Stadt komplett der Strom aus. Sie sahen zur Stromleitung, dort war Overload, er war wirklich riesig geworden, und hielt weiter Kontakt mit der Stromleitung. „Der schon wieder! Also gut, Leute, ihr wisst ja, auf die Diskette!“ Durch Fernschüsse auf die Diskette war Overload schnell zerstört und die Titans sammelten die Diskettenbruchstücke ein. Auf einem Teil, das Beastboy fand, klebte eine rote Masse daran. Cyborg sah sich das genauer an und meinte: „Wenn ich mich nicht irre, kommt dieser rote Klebstoff von einer von Red X’s Klebekugeln!“ „Das bedeutet dann wohl, dass wir Red X bei Slade finden. Nur wie finden wir Slade?“ „Vielleicht über ihn hier. Seht mal, wer da kommt!“ Cinderblock bewegte sich auf die Stadt zu. „Und der glaubt, er kann was erreichen? Äh, HALLO? Ich kann Steine steuern, der hat doch keine Chance!“ „Terra, du vergisst, dass es Slade schon so manche Male gelungen ist, gegen unsere Kräfte immune Wesen zu erschaffen. Er wird deine Kräfte bestimmt nicht vergessen haben!“ Um es herauszufinden, versuchte Terra, Cinderblock zu steuern, es gelang ihr ohne Probleme. Als Terra ihn zufrieden zu Boden ließ, löste sich Cinderblock plötzlich auf und dort lag nur noch ein Haufen Kieselsteine. „Und was hat ihm das jetzt gebracht?“ Robin stieg auf den Kieselhaufen und hob etwas auf. „Slade will, dass wir zu ihm finden. Es war zu leicht, Overload, Cinderblock und dieses Schleimetwas zu beseitigen, und nun lässt Cinderblock das Radargerät zu Slades Hauptquartier liegen. Es ist klar, dass Slade will, dass wir ihn finden.“ „Was bedeutet, er hat uns eine Falle gestellt.“ „Aber dann können wir doch nicht einfach in die Falle laufen!“ „Doch Beastboy, wir müssen sogar. Red X braucht unsere Hilfe, ich habe gespürt dass es ernst ist! Wir müssen uns gut vorbereiten und dann losgehen.“ „Ich stimme Cat zu. Außerdem schulden wir Red X was.“
 

Schnell waren die Titans unterwegs, und schnell fanden sie eine geheime Höhle, verschlossen mit einer Eisentür. „So, hier hält sich Slade also auf? Star, machst du bitte die Tür auf?“ Starfire riss mit ihrer tamarianischen kraft an der Tür, und sofort hatte sie die Tür in der Hand, sie warf sie beiseite. „Vorsichtig rein, Leute!“ kommandierte Robin, er ging voran. Als die Titans drin waren, wurde ein großer Metallblock vor dem Ausgang fallen gelassen, die Titans waren eingesperrt, und in der Höhle ging Licht an. „Ich habe mich schon gefragt, wo ihr bleibt, Titans!“ Der Veränderung der Stimme nach zu urteilen wunderte es Slade, Cat zu sehen: „Ach, dein Auftreten erklärt mir so einiges, Cat. Hätte nicht gedacht, dass du dich wieder zu mir traust.“ Slade war nicht zu sehen, er stand wohl in einer der unbeleuchteten Ecken der Höhle, Cat starrte in seine Richtung. Plötzlich ging das Licht wieder aus, Cat schrie: „Leute, passt auf!“, doch als das Licht wieder anging (nun trat auch Slade ins Licht), waren alle Titans bis auf Cat von riesigen Metallhänden umschlossen. „Dein gutes Gehör und deine guten Augen machen dich zu einem hartnäckigen Fall. Aber allein wirst du trotzdem nichts erreichen können, deine Hypnose macht mir nichts. Vor allem nicht, da du keine Jeanne mehr in die trägst, und auch Raven gibt es nicht mehr.“ Slade kam auf Cat zu, sie wollte ihn wohl mit Hypnose/Telekinese abwehren und starrte ihn an, doch es brachte nichts und sie musste ausweichen. Bald konnte sie jedoch nicht mehr und es gelang Slade, sie zu Boden zu schlagen, keuchend lag sie da, als Slade sie wieder an den Händen in die Höhe hielt. „Na, bereit, deine Freunde wieder zu verlassen?“ „Nein! Lassen Sie Cat zufrieden!“ „Was willst du denn tun? Du bist zu ergriffen, um irgendwas tun zu können!“ „Und was ist mit mir?“ Die Stimme war den Titans bekannt, doch es war niemand zu sehen. „Wo steckst du? Wie, was mit dir ist? Du würdest ihnen nie helfen!“ „Und was, wenn Sie sich irren?“ „Du kannst auch nicht viel mehr als Cat, also würdest du sowieso nichts erreichen! Was nun, willst du kämpfen?“ „Hmm… ja, auf jeden Fall!“ Nun sah man immer kurz rosa Blitze; sofort wussten die Titans um wen es sich handelte; Jinx. Slade jedoch schien sich nicht daran zu stören und wehre Jinx’s Blitze alle ab. „Also gut, ich kann sie nicht schlagen, aber, hey Cat, ich hab dir Unterstützung gegeben!“ Plötzlich war es still, Jinx war verschwunden, Slade ging wieder auf Cat zu, sie hatte sich ein wenig erholt und stand ihm gegenüber. „Finger weg von ihr, oder es gibt Ärger!“ „Mit wem? Wie willst du dich denn befreien?“ „Ach, das brauch ich gar nicht, das hat die Kleine in pink für mich erledigt.“ „Hmm… dann werde ich sie wohl hiernach bestrafen müssen… aber erst mal zu dir. Komm doch her, Schwächling!“ Slade stieß Cat hart zu Boden, und plötzlich stand Red X vor ihr. „Ich habe gesagt, Finger weg!“ „Was glaubst du zu erreichen? Ich habe dich gefangen, wieso solltest du jetzt mehr Chancen haben?“ „Tzz, also bitte! Ich war zu dem Zeitpunkt ausgepowert und nicht gut drauf, aber jetzt habe ich einen Grund um zu Kämpfen!“ Slade griff Red X an, dieser fing Slades Hand ab und hielt sie fest. Mit der zweiten Hand lief es genauso. „Du bist so berechenbar…“ meinte Slade nur, plötzlich litt Red X unter großen Schmerzen, scheinbar übertrug Slade ihm diese über seine Uniform. Red X stand wie gelähmt und hielt nur den Schmerzen stand, doch nach einigen Sekunden bildete sich eine weiße Hülle um ihn. „Hören Sie auf damit! Was bringt es Ihnen, Leute zu quälen?“ fragte Cat, sie schützte Red X vor den Schmerzen, weshalb dieser nun mit einer geschickten Handdrehung Slade zu Boden war. Er stellte seinen Fuß auf Slade um diesen am Boden zu halten. „Als wenn ich dir so was lange erklären würde!“ meinte Slade lachend und tat etwas, weswegen Red X schnell seinen Fuß wegzog. „Du kannst ihn vielleicht vor einem schützen, aber nicht vor allem!“ war Slades Kommentar, anschließend begann seine Rüstung zu glühen. „Er… er erhitzt seine Rüstung, man kann ihn nicht mehr berühren!“ „Lass das meine Sorge sein. Er ist kein Problem für mich, kümmer du dich um deine Freunde.“ Slade wollte Cat packen doch Red X hielt ihn zurück, mit einem halbtransparenten roten Schild. „Na los, oder muss ich das auch machen?“ forderte er sie auf. „Ich kann mit meinen Kräften nichts gegen das Metall ausrichten!“ „Doch, du –“ Er stieß Slade erneut zu Boden, „du musst dich konzentrieren! Du weißt doch, dass du mehr Kräfte besitzt! Beruhige dich und denke an die anderen, tief in die noch lebenden Kräfte!“ „Woher – “ „Frag nicht, reden können wir später, jetzt erwecke den Dämon in dir wieder, ich helfe dir!“ „Aber wie – “ „Los jetzt!“ Er klebte Slade mit seinen Klebekugeln am Boden fest, und nutzte die wenigen Sekunden, er nahm Cat bei der Hand und sprach leise mit ruhiger Stimme: „Wir meditieren gemeinsam… Azarath… Mitreon… Zinthos…“ Bald stieg Cat in die Spruchaufsagung mit ein, Red X wurde leiser und hörte dann auf, er wandte sich wieder Slade zu. Cat begann, von einer dunklen Aura umhüllt zu werden, langsam wurden ihre Haare dunkel. Wenige Sekunden vergingen, dann stand Raven auf und zerbrach das die Titans umschließende Metall. Slade, der nun gegen Red X und das Team gemeinsam hätte kämpfen müssen, fluchte: „Das kriegst du zurück, Red X!“ und löste sich dann in Rauch auf. Raven wurde wieder Cat und stand schwankend auf dem Boden, Aqualad kam und stützte sie. „Raven wiederzuerwecken… war schwerer, als ich gedacht hab…“ meinte sie mit erschöpfter Stimme. „Aber du hast es geschafft. Titans, geht, sie muss sich ausruhen, sie hat sehr viel getan heute.“ Aqualad wollte Cat tragen, doch nach ein paar Schritten hielt sie ihn an. „Warte! Red X, woher – “ Das Team drehte sich um, Red X war verschwunden. Sie starrten erstaunt auf den Ort, an dem Red X gerade noch gestanden hatte, nach einiger Zeit führte Robin das Team raus.

„Endlich sind sie weg…“ Red X kam hinter einer Säule hervor, hinter der er sich verborgen hatte. „Hoffentlich begegnen wir uns nichtmehr allzu oft Cat…“ Er schaltete das Licht aus und verschwand.

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Jinx lief abends durch die Stadt, sie schien schnell irgendwo hin zu wollen. Die Straße, durch die sie eilte, war leer und schwach beleuchtet. Plötzlich drehte sie sich um, sie schien etwas gehört zu haben. Als sie jedoch nichts sah, ging sie schnellen Schrittes weiter, drehte sich jedoch nach ein paar Sekunden wieder um. „Hallo? Ist hier wer?“ rief sie, doch bekam keine Antwort. Sie lief weiter, nach mehrfachem Umdrehen rannte sie nun, als sie an der nächsten Ecke eine Silhouette erblickte, blieb sie plötzlich stehen. Sie starrte die Gestalt an, ohne etwas zu tun. Das brauchte sie auch gar nicht, er kam auf sie zu. „Du hast mir meinen Plan zerstört… du weißt, was du zu erwarten hast…“ Die Person stürmte auf sie zu, Jinx versuchte auszuweichen doch wurde gepackt und an die Wand gedrückt. „W-warten Sie! Es ist nicht so, wie Sie d-denken!“ „Ach nein? Wie denn dann?“ „I-Ich habe mit Cat noch eine Rechnung offen, ich will die Titans in eine Falle locken um mir dann Cat vornehmen zu können, den Rest können Sie von mir aus haben!“ „Ich hoffe für dich, dass das stimmt.“ Slade ließ sie los, Jinx zog sich den Kragen zurecht und wollte gehen, Slade rief ihr noch hinterher: „Wenn du mich belügst, wirst du dafür büßen!“ Jinx schluckte nur und eilte dann weiter um die nächste Ecke.

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„Na? Scheint ja schwer zu sein, sich gute Kerzen auszusuchen!“ Red X nahm die Zeitung runter und sah zu Jinx, die gerade aus einem Laden kam mit einer kleinen Tüte. „Hast du wenigstens bezahlt?“ Sie schien nicht sehr verwundert ihn zu sehen, oder ließ es sich nur nicht anmerken, und ignorierte die Frage: „Erstens habe ich keine Kerzen sondern Räucherstäbchen geholt, und zweitens, ich bin bei so was eben sehr wählerisch. Wenn du dich bei mir bedanken willst, ist nicht nötig.“ „Das hatte ich nicht vor.“ „Was willst du dann?“ „Ich will wissen, was du vorhast.“ Sie sah ihn verwundert an. „Was meinst du?“ „Du hilfst mir, die Titans zu retten, und verschwindest sofort wieder. Das bedeutet, du willst irgendwann ausnutzen dass du sie gerettet hast, also sag mir wie.“ Jinx lachte kurz und erklärte dann: „Du verstehst das völlig falsch! Ich bin eine alte Freundin von Cat, sie weiß es nicht mehr, aber wir kennen uns schon lange. Als ich mehrfach dem Team begegnet bin und gegen sie gekämpft habe, hab ich Cat wiedererkannt und die Arbeit für die HIVE aufgegeben. Ich habe mich jetzt zwar mit einigen Schurken zu schlagen, aber das schaffe ich schon irgendwie, schon allein deswegen, dass man mir nicht ansehen kann, ob ich lüge. Glaub mir, ich will den Teen Titans nur helfen!“ „Hmm… wenn man dir nicht ansieht, ob du lügst, wieso sollte ich dir dann glauben?“ Sie sagte lachend: „Überleg doch mal! Wenn ich lügen wollte, wieso sollte ich dir dann sagen, dass man es mir nicht anmerkt?“ „Dann sag mir doch, was Slade vorhin von dir wollte.“ „Du hast das mitbekommen?“ Er nickte nur. „Er wollte sich an mir rächen, weil ich seinen Plan durchkreuzt habe.“ „Und wie bist du bitte entkommen? Slade lässt einen nicht so ohne weiteres gehen!“ „Ich hab ihm erzählt, dass ich die Titans in eine Falle locken will und mir einen vornehmen will, dass er die Anderen haben kann. Bis er darauf kommt, dass das gelogen war, kann ich den Titans noch eine Weile helfen. Entschuldige mich jetzt, ich muss weiter.“ Jinx lief los, wieder in die Gasse, die sie als Abkürzung nutzte, Red X sah ihr eine Weile hinterher, dann ging er in die andere Richtung und murmelte: „Ich behalte dich im Auge, so leicht täuscht du mich nicht.“

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Kaum war sie halb durch die Gasse hindurch, sah sie an beiden Ausgängen wieder Roboter stehen. Sie versuchte nichts sondern sie rief: „Was ist denn noch? Ich hab das noch nicht erledigt mit den Titans!“ „Wie kommst du dazu mich zu belügen?“ „Ach je, denken Sie ernsthaft ich würde mich das trauen? Wow, ich bin beeindruckt was Sie mir zutrauen!“ Da er nichts erwiderte erklärte sie: „Ich habe nicht Sie belogen, sondern diesen Möchtegern-Ninja! Wenn ich sein Vertrauen hab, kann ich es schaffen, ihn von den Titans fernzuhalten. Übrigens… ich finde, für einen tapferen männlichen Kämpfer hat er viele weibliche Züge… zu viele, wenn Sie mich fragen.“, sie hielt ein blaues Haar zwischen ihren Fingern und betrachtete es. Doch Slade und seine Roboter waren schon verschwunden.

Ist die Lüge gelogen?

Robin fing gerade mit einem zweiten Schild Starfires Schwertschlag ab. „Uff… sehr gut, Star! Ich glaube, mehr kann ich dir zum Thema Schwertkampf nicht beibringen…“ Beide keuchten, Starfire lächelte und sagte: „Danke, für das viele Training und die Zeit, die du dafür verbracht hast…“ „Hey, immer gerne doch! Wow… wenn ich mir jetzt vorstelle, du nutzt dabei noch deine tamarianische Kraft… dann bist du unbesiegbar!“ „Ach, du übertreibst…“ „Nein! Abwehren kannst du einwandfrei, und deine Schwertkraft ist unglaublich!“ Starfire betrachtete nun das Schwert und Schild in ihren Händen, und fragte nach einiger Zeit: „Kannst du mir erzählen, woher du diese faszinierenden Waffen hast? Ich meine, die Sachen fühlen sich… ich würde fast sagen, magisch… an…“ „Dazu kommen wir, wenn wir mal richtig viel Zeit haben, in Ordnung? Ich möchte erst mal sehen, was das Team macht…“ Starfire nickte, gab Robin die Waffen, er verstaute sie in einer Kiste die er sorgfältig verschloss und die beiden verließen den Keller. Im Aufenthaltsraum war keiner der anderen, Starfire wollte sich etwas zu trinken holen, weshalb Robin alleine weiterging, er ging nach draußen. Am Ufer fand er Bumblebee, sie ging gerade langsam ins Wasser hinein. Er sagte nichts, sondern sah nur zu. Sie war nun völlig untergetaucht, nach wenigen Sekunden tauchte sie auf, sie flog über dem Wasser, drehte sich ein paarmal, um die Tropfen abzuschütteln. Die Sonnenstrahlen trafen die glitzernden Flügel und reflektierten sich dann noch in den Tropfen, es sah einfach unglaublich schön aus, Robin starrte fasziniert auf Bumblebees Flügel, bis diese ihn ansprach: „Oh, ich… ich hab dich gar nicht kommen hören…“ „Du hast es geschafft, die Probleme mit Nässe zu überwinden, beeindruckend!“ „Ach, mit langem ständigem Training musste ich es irgendwann schaffen.“ „Ich finde, das hast du echt super hinbekommen, gute Arbeit!“ Bumblebee beschloss, reinzugehen und sich etwas auszuruhen, Robin ging weiter. Bald kam ihm Beastboy entgegengerannt, mit Mühe wich Robin noch geradeso aus. „Hey, BB, mach doch mal langsamer!“ rief Robin, Beastboy stoppte, verwandelte sich zurück und erwiderte: „Sorry, aber ich trainier hier schon ne Weile und hab nicht darauf geachtet!“ „Ist doch nichts passiert! Bist echt schnell geworden, gut!“ „Hey, ich mach erst mal weiter, okay?“ „Klar, aber kannst du mir sagen, ob noch einer hier draußen ist?“ „Außer mir und Bumblebee ist keiner von uns vorm Tower. „Gut, danke, dann viel Spaß beim Laufen!“ Beastboy wurde jetzt zum Vogel und flog los, er wollte wohl jetzt schneller beim Fliegen werden. Robin ging in den Tower, er besuchte die Titans in ihren Zimmern, er ging nun zu Cyborg, dieser saß vor einem Computer und schien etwas zu programmieren. „Hey, was machst du?“ „Oh, hey Robin. Eigentlich nichts. Ich versuche noch irgendwie eine Verbesserung der Sender zu schaffen, ich will etwas machen, damit wir nicht immer die Gefahr haben, dass die Sender entdeckt werden.“ „Na dann werd ich dich mal nicht weiter stören!“ Robin ging zu Terra, dort war keiner also suchte er sie im Trainingsraum, sie übte Boxen. „Na, fleißig am Schlagkraft üben?“ Terra stoppte und sah zu ihm, er kam rein und trainierte ein Bisschen mit ihr, während sie sich unterhielten. „Du bist echt gut!“ „Du aber besser, aber irgendwann wird sich das ändern!“ erwiderte sie, nach ein paar Minuten hörten sie auf. „Dein Training bringt echt viel!“ „Ja, aber mit dir bringt es mehr als auf einen Sandsack einzuprügeln.“ „Logisch, mit einem echten Partner geht’s immer besser. Ich muss aber erst mal weiter, ich will noch sehen was Cat und Aqualad machen.“ „klar, geh ruhig!“ Terra wandte sich wieder dem Sandsack zu und übte weiter, Robin ging in Aqualads Zimmer, dort war niemand, in Cats Zimmer fand er sie und Aqualad, sie schienen sich nur anzustarren. Schweigend sahen sie einander an, bis sie Robin bemerkten. „Oh, Robin! Ist etwas los?“ fragte Aqualad. „Nein, ich wollte nur sehen, was das Team so treibt.“ „Ach, Robin, ich wollte dich übrigens mal loben.“ „Wofür, Cat?“ „Du hast dich in der ganzen Zeit wirklich super weiterentwickelt, mir scheint, du hast auch noch mehr die Rolle des Anführers angenommen und wirst immer besser darin, und ich spüre, was am Wichtigsten ist, langsam wirst du sogar deine Selbstzweifel los!“ „Selbstzweifel? Ich habe doch keine – “ Cat sah ihn mit einem ziemlich deutlichen Blick an, Robin unterbrach sich selbst. „Ja, du hast vielleicht Recht. Danke, Cat. Deine Rückkehr ist übrigens das Beste, was dem Team passieren konnte, um wieder eine gute Einstellung zu kriegen!“ Robin ging weiter und Cat sagte zu Aqualad: „Die Wiedererweckung meiner früheren Erinnerungen lässt mich nicht mehr los, ich will unbedingt rausfinden, was in der Zeit nach meiner Flucht war, in der Zeit, an die ich mich nicht erinnern kann. Können wir das hier vielleicht wann anders fortsetzen? Ich würde gerne versuchen, irgendwie etwas darüber herauszufinden…“ „Verständlich, ich gehe mal schauen, was Robin jetzt so macht.“ Cat lächelte, als Aqualad weg war schloss sie die Augen und begann zu meditieren.

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„Hmm… Cat ist jetzt schon mehrere Stunden am Meditieren… hoffentlich findet sie ihre Erinnerungen wieder…“ murmelte Aqualad, als er auf die Uhr sah. Plötzlich gab es einen Stromausfall, Starfire gab ihnen Licht während Cyborg sich zum Schaltkasten aufmachte. „Leute, seht ihr das? Helles Licht aus Cats Zimmer, sie hat wohl wieder eine Vision oder so!“ Sie gingen zu Cat, als sie ihr Zimmer betraten, hörte ihre Vision gerade auf, sie schien etwas geschwächt und setzte sich auf. Nach einigen Minuten öffnete sie die Augen und sah die Titans an, nun ging das Licht auch wieder an. „Ihr habt die Vision mitbekommen?“ fragte Cat, Robin bestätigte ihr dies. „Ich habe keine Erinnerungen an die Zeit gefunden, aber in einer Vision sah ich Jinx, sie sagte mir, sie habe in dieser Zeit auf mich aufgepasst und ich sei der Grund für ihren Austritt aus der HIVE. Daher will ich sie jetzt finden, um zu erfahren, was ich schon gesehen habe, wenn ihr versteht.“ „Also gut, dann suchen wir jetzt Jinx!“ Cyborg bekam erzählt, was er verpasst hatte, und versuchte danach über den Computer Jinx ausfindig zu machen. Er brauchte jedoch nicht lange zu suchen, denn bald sagte Cat: „Ich spüre sie, ich führe euch zu ihr.“ Cat ging mit geschlossenen Augen durch die Stadt (nachdem das Team den See überquert hatte) und der Rest des Teams folgte ihr. Nach einigem Weg standen sie vor einem Supermarkt, hier blieb Cat stehen. „Da drin ist sie.“ „Ich würde sagen, wir warten einfach draußen auf sie, Einkäufe dauern ja wohl nicht so lang.“ Beschloss Robin, und das Team wartete. Nach etwas Wartezeit setzten sie sich auf die vorhandenen Bänke und warteten weiter. Sie warteten, warteten, setzten sich anders hin und warteten…

Als sie es schon aufgeben wollten, kam Jinx abends aus dem Laden, sie sah aus als war sie Kassiererin. Als sie die Titans erblickte, fragte sie freundlich: „Was macht ihr denn hier?“ „Ich möchte mit dir reden.“ Sagte Cat. „Alles klar, leg los!“ „Nein, nicht so… unter vier Augen.“ Die Titans sahen sie verwundert an, das hatte Cat nicht mit ihnen abgesprochen. „Also wenn das so ist… komm mit.“ Ehe einer der Titans Cat fragen konnte, was das sollte, waren Jinx und Cat schon um die nächste Ecke verschwunden. Als die Titans mit etwas Abstand folgen wollten, waren Cat und Jinx nicht mehr zu sehen. „Ich kann sie nicht orten, sie ist irgendwo, wo Funk nicht durchkommt!“ erklärte Cyborg, panisch begannen die Titans, Cat zu suchen.

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„Nettes kleines Kämmerchen, was du hier hast.“ War Cats Kommentar, sie und Jinx waren in ein Haus gegangen. „Also, was gibt’s denn?“ Mach besser schnell, deine Freunde suchen bestimmt schon eilig nach dir.“ „Gut, Folgendes… ich habe in einer Vision gesehen, wie ich mich mit dir unterhalte, über die Zeit, bevor ich bei den Titans war.“ „Ah, ich verstehe. Ich habe dich früher dort gelenkt, ich habe dich vor dem seelischen Zusammenbruch bewahrt, indem ich deine Seele sich zurückziehen und sich in Ruhe erholen und ausbauen ließ. Nach vielen Wochen überließ ich deinen Körper wieder dir, und kurze Zeit später kamst du nicht mehr wieder.“ „Ja, da hatte ich mich dann den Titans angeschlossen, bzw. Robin…“ „Als ich das dann erfahren habe und dich endlich wiedererkannt hatte trat ich sofort aus HIVE aus, ich wollte nicht gegen dich kämpfen. Und wie ich erfuhr, kamen Gizmo und Mammoth nicht ohne mich aus. HIVE brach zusammen, wir treffen uns zwar noch ab und an, aber als Freunde, nicht als HIVE-Elite.“ „Danke für die Informationen, ich werde dann mal wieder zu den Titans gehen.“

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„Ihr Signal ist wieder da! Sie ist immer noch vor dem Supermarkt!“ Die Titans eilten zu Cat, diese wunderte sich über ihre Sorgen. „Jinx hat keine bösen Absichten, ich weiß nicht, wieso ihr euch so aufregt!“ „Sie war unser Gegner, ist doch normal, dass wir ihr nicht trauen!“ „Naja, also ich traue ihr. Ich denke, wir sollten nach Hause und uns hinlegen.“ Sie gingen in den Tower und schlafen.

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Als sie am nächsten Tag wach wurden, fanden sie sich an die Wände eines LKWs gefesselt wieder. Nur durch ein kleines Sichtfenster in die Fahrerkabine kam etwas Licht herein, welches Robin auch geweckt hatte. Durch seine Wutschreie bei den Versuchen, freizukommen, wurden auch die Anderen wach. „Ruhig, Robin!“ beruhigte Cat ihn, er hörte auch sofort auf. Leise sprach sie weiter: „Willst du, dass der Fahrer mitbekommen, dass wir wach sind?“ „Wieso nicht? Wie kommen doch eh nicht frei!“ „Warte bitte kurz.“ Cat murmelte leise etwas, dann lösten sich die Ketten, sie hingen nun lose an der Wand und die Titans waren frei. „Ich befürchte, der Fahrer hat dich schon gehört, er hält an.“ Sie hörten Schritte, dann ging die Tür auf, vor ihnen stand Johnny Rancid, ehe die Titans reagieren konnten sprühte Johnny ein Spray in den Raum, sie fielen alle gelähmt zu Boden. „Was soll das werden, Johnny?“ fragte Robin wütend, während Johnny ihn packte und wieder an die Wand fesselte. „Ich will euch nur sicher zu Mad Mod bringen, ich möchte nicht mein Wohl wegen einem geschuldeten Gefallen aufs Spiel setzen, wenn du verstehst.“ „Scheint, als hat Mad Mod deine Umgangssprache nicht abgekonnt! Wenn du dich hören könntest, zum Schreien!“ sagte Cat, als er sie nahm. „Ich kann nicht nachvollziehen, was du sagen willst. Ich bin immer noch der, der ich immer war, und habe mich nicht verändert. Und an deiner Stelle würde ich lieber ruhig sein, du unterschätzt meine Möglichkeiten!“ Als Antwort von der lachenden Cat bekam er nur: „Oder, wie du normalerweise sagen würdest: ‚Was? Klappe, klar?!‘“ Cat hatte Recht, es klang wirklich sehr komisch, wie Johnny jetzt redete, vor allem in Anbetracht dessen, dass er immer noch so wild wie immer aussah. Als Johnny sich mit Beastboy beschäftigte konnte sich die einzig noch freie, Starfire, wieder bewegen. Sie stand auf und lud eine Laserkugel in ihrer Hand, dann bemerkte Johnny sie und Starfire schoss. Johnny fing die Kugel in der offenen Hand ab, doch hatte keinerlei Schaden dadurch erlitten. „Ist das alles, was du gegen mich aufbringen kannst?“ Er kam auf sie zu, sie wollte ausweichen doch es gab nicht genug Platz, auch nach oben kam sie nicht weiter, sie versuchte, sich ein Loch zu schießen doch die Wände des Lasters hielten stand, Johnny packte sie am Bein und schlug sie zu Boden, ehe sie sich aufrichten konnte drückte er sie mit dem Fuß runter, sie kam nicht hoch. Sie schoss ihn jedoch nach einer kurzen Schrecksekunde mit Lasern aus den Augen nach hinten, bis sie wieder stand hielt sie den Laser konstant, der Laser traf seinen Arm, den er sich zum Schutz vorgehalten hatte, doch als sie aufhörte war auch auf dem Arm nicht der kleinste Kratzer zu sehen. „W-was? Wie, wieso…?“ „Wieso deine Angriffe mir keinen Schaden zufügen? Das ist einfach, aber mir fehlt die Lust, es zu erzählen. Ich werde dich jetzt wieder fesseln, und euch dann zu Mad Mod bringen, du hast sowieso keine Chance.“ „Als wenn diese Aussage mich hemmen würde!“ Er schleuderte sie erneut zu Boden, diesmal schoss sie nicht auf ihn. Ihre Augen glühten grün und sie stand einfach auf, sie war stärker als Johnny. Sie stand da, unschlüssig, was sie tun sollte, da sie sich im Kämpfen nicht sehr trainiert fühlte, ihre Laser nichts ausrichteten und sie die anderen auch noch irgendwie befreien wollte. Johnny überlegte scheinbar, wie er gegen ihre Kraft ankommen sollte, denn er unternahm nichts, als sie um ihn rum auf Robin zuging und dessen Fesseln aufbog. Sie befreite auch die anderen Titans, Johnny, der sich derweil mit Robin rumschlug, meine nur: „Es bringt euch nichts, dass ihr frei seid! Wir sind gleich da, und dann habe ich meine Aufgabe erfüllt. Alleine kommt ihr hier sowieso nicht raus, und mir könnt ihr nicht schaden!“ „Das wollen wir erst mal sehen!“ erwiderte Robin und griff an, Johnny ließ sich treffen doch schien wieder keinen Schaden bekommen zu haben. Bevor er sich darüber wundern konnte hab es einen Ruck, dass die Titans zu Boden fielen, scheinbar war der Wagen längst weitergefahren und musste abrupt anhalten. Robin wollte sich aufrichten, doch auf einmal hatte er seinen Körper nicht mehr im Griff, die Arme legten sich an die Seite des straff aufrecht stehenden Körpers, wie versteinert. Als er sich umsah, merkte er, dass es allen Titans so ging, bis auf Cat, sie schien unter enormem Druck zu leiden, als sie sich langsam wieder aufrichtete. Johnny tat nichts, er wusste wohl, was kam. „Auf ein eventuelles Wiedersehen, man weiß ja nie, Titans!“ sagte er und ging, hinter sich schloss er die Tür wieder, Cat konnte nicht reagieren, sie schien nicht genug Kraft zu haben um richtig aufzustehen, sie kniete am Boden und stützte sich auf zitternde Arme, mit ebenso zitternder Stimme meinte sie: „Er kommt… Mad Mod ist da, und er ist unglaublich viel stärker als vorher!“ Man hörte eine Zeit lang nur Cat, wie sie unter der starken Kraft dann und wann stöhnte, dann waren wieder Schritte zu hören. Die Tür öffnete sich, herein kam Jinx, die Titans starrten sie nur an. „Jinx? Aber… du hast doch gesagt…“ Cat brachte nicht mehr heraus, sie stemmte ihre Hände noch stärker gegen den Boden.

Vertrauen oder Vortäuschung

Jinx ging auf Cat zu, sie legte ihre Hand auf Cats Stirn, Cat stöhnte noch einmal auf, doch konnte dann aufstehen, sie sah Jinx nur verwundert an. Jinx ging nun zu den Titans, nachdem sie immer kurz ihre Hand auf die Stirn gelegt hatte konnten sie sich wieder bewegen. „Was soll das werden?“ fragte Robin, den sie als letzten befreite. „Nach was sieht’s denn aus? Ich rette euch!“ „Wie kannst du seine Kraft löschen?“ „Naja, er hat mir wohl zu viel beigebracht, schätz ich. Kommt, ich bringe euch zum Tower.“ Sie gingen mit Jinx in den Tower, dort setzten sie sich auf die Couchen und atmeten erst mal durch. „Leute, können wir uns mal draußen unterhalten?“ Als Jinx mitkommen wollte, ergänzte Robin: „Ich meine das Team.“ Also blieb Jinx da. „Was ist denn los?“ fragte Cyborg, als sie draußen standen. „Ich möchte, dass wir Jinx wegschicken, ich traue ihr nicht.“ „Robin, ich habe es gespürt, sie meint es ernst! Außerdem, sie hat uns gerettet, was verlangst du noch als Beweis?“ „Entweder, wir schicken sie gemeinsam weg, oder ich sorge allein dafür, dass sie geht! Wir können ihr doch nicht einfach so trauen!“ Robin ging entschlossen Richtung Tower, doch Cat hob ihn vom Boden. „Robin, du brauchst Zeit, um dich zu beruhigen!“ meinte sie. „Ich werde mich nicht beruhigen, ehe Jinx weg ist!“ Cat seufzte. „Jetzt sieh es doch ein, ich habe es doch gesehen, dass sie keine bösen Absichten hatte!“ „Sie ist stärker als Mad Mod, und dessen Kräfte konntest du nicht bezwingen! Wie willst du dann merken, wenn sie dir mit ihren Kräften etwas vorlügt?“ Cat löste die Aura, Robins Worte schienen sie verletzt zu haben, sie drehte sich zum See und sagte nichts mehr. „Das reicht!“ schrie Aqualad, ehe Robin am Boden war hatte Aqualad ihn in eine Wasserblase gehüllt. „Lass mich raus!“ „Wie kannst du Cat nicht vertrauen?“ „Das hat doch nichts damit zu tun, ob ich ihr vertraue, ich traue Jinx nicht! Jetzt lass mich runter, ich will Jinx meine Meinung sagen!“ „Robin, du musst dich beruhigen, und zwar allein. Leute, wisst ihr vielleicht was, wo wir dafür sorgen können, dass er für sich bleibt?“ Cat sprach doch wieder, sie klang ein wenig gereizt. „Nun, es ist vielleicht nicht das Beste, aber ich könnte meinen Wagen auch von außen zusperren und so einstellen, dass er von innen nicht aufgeht.“ „Ich finde die Idee gut, Cy. Seid ihr auch der Meinung, dass er sich beruhigen sollte?“ Niemand widersprach Cat, also fuhr sie fort. „Also gut, würdet ihr euch dann bitte darum kümmern? Ich möchte rein, es fängt bald an zu regnen.“ Robins Schreie und Befehle weiter ignorierend griff BB als Gorilla Robin und warf ihn in Cyborgs Auto, was dieser sofort von außen abschloss, Robin schlug wütend und schreiend gegen die Scheibe, er kam nicht raus.

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Er hatte sich auf der hinteren Sitzbank hingelegt und geschlafen, da ihn die Sonne blendete und er sowieso sehr unbequem lag wurde er wach und setzte sich auf. Er kümmerte sich nicht um seine Haare, was schon klar zeigte, dass er immer noch schlecht gelaunt war. Nun sah er aus dem Fenster und erschrak: Das Auto war von Massen von Slades Robotern umgeben, die Richtung Tower unterwegs waren. Reflexartig griff Robin sofort nach seinem Communicator, doch griff ins Leere. Er hatte den Communicator wohl verloren, als er ins Auto befördert worden war. Ohne nachzudenken schlug er auf die Scheibe ein, wodurch er die Roboter auf sich aufmerksam machte.

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„Slades Roboter! Sie stürmen den Tower!“ „Wir müssen nach draußen, wenn sie drin sind, wer weiß, was sie anrichten können!“ Starfire schrie auf: „ROBIN!“ Die Titans liefen nach Draußen, und kämpften sich zu Cyborgs Wagen durch, auf dem Weg fragte BB: „Wieso stellst du den Wagen eigentlich so weit weg?“. Vor dem Wagen blieb Cyborg staunend stehen. „Was für eine Kraft… die Tür wurde aus den Scharnieren gerissen…“ murmelte er, er begutachtete abwesend die rausgerissene Tür, bis er durch einen Angriff, den Terra abfing, wieder zu sich kam. „Wo ist Robin?“ fragte Starfire, sie flog hoch, um einen Überblick über das Geschehen zu erhalten, in der Höhe schrie sie nach Robin. Jinx zog Starfire runter, sie wäre gerade fast von hinten getroffen worden. „Pass auf Star!“ sagte Jinx. „Danke.“ „Lasst uns zum Tower zurück, vielleicht ist Robin dorthin, um uns zu finden!“

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Robin war den Robotern entkommen, er versteckte sich hinter einem großen Stein auf einem Kiesbett in Turm-Nähe, als er ein interessantes Gespräch mitbekam: „Hmm… zu…“ „Ich dacht‘, Jinx wollt‘ offen lassen?“ „Naja, sie wird den Plan wohl etwas geändert haben, aber erst mal werde ich die Roboter noch hierbehalten…“ Robin rutschte weg, er musste das Bein neu aufsetzen, jedoch stieß er dabei einige Steine lose. „Verdammt!“ fluchte er leise. Gizmo und Mammoth unterhielten sich, als wäre nichts gewesen, also sah Robin wieder vorsichtig hinter dem Stein hervor, doch dort stand nur noch Gizmo. Robin wirbelte herum, sah Mammoth direkt vor sich doch wurde schon von Mammoths großen Armen festgehalten, einen Arm hielt Mammoth unter Robins Kinn, mit dem anderen hielt er Robins Arme runter indem er seinen Körper umschlang. „Na, wen haben wir denn da?“ fragte Gizmo vergnügt, verzweifelt versuchte Robin, sich zu befreien, er erwiderte: „Ich wusste es! Ich wusste, dass Jinx nichts Gutes vorhat!“ „Tja, aber das hilft dir jetzt auch nicht mehr! Komm, wir gehen, Jinx wird sich schon melden.“ Gizmo wollte gerade losgehen, da rief Jinx: „Mammoth! Gizmo! Was tut ihr hier? Ihr habt die Roboter geschickt, stimmt’s? Schickt sie weg, und lasst gefälligst Robin zufrieden!“ „Was? Aber Jinx, du hast doch gesagt,…“ „Wie bitte, jetzt soll ich euch auch noch etwas gesagt haben? Ihr spinnt doch wohl, wir haben doch so lange keinen Kontakt mehr! Lässt du ihn jetzt runter, oder muss ich erst dafür sorgen?“ Mammoth ließ Robin los, dieser ging zum Team, wo ihn Starfire gleich freudig umarmte. „Und jetzt geht, und nehmt eure Roboter mit!“ Jinx klang richtig wütend, und sie hatte auch Erfolg, die beiden zogen sich zurück. „War ja klar, dass Giz sich irgendwann bei Slade einhackt. Naja, nicht mein Problem.“ Sie wandte sich jetzt an Robin: „Sag mal, was treibst du eigentlich allein im Auto?“ fragte sie, er antwortete knapp: „Wüsst‘ ich auch gern.“ „Wir können das jetzt nicht erläutern, wir müssen los, es gibt was zu tun!“ Sie kamen an eine leere Lagerhalle, aufs Kämpfen vorbereitet gingen sie hinein.
 

Die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss, nur die Mitte des Raumes war schwach beleuchtet, im Hintergrund hörte man ein Rattern. „Was ist das?“ Cyborg hatte eine Idee: „Klingt wie ein Schutzschildgenerator…“ „Und das?“ Nun war noch ein anderes Geräusch zu hören. „Das könnte ein Energieblocker sein, der einige Arten von Kräften blockiert, zum Beispiel die von Star … … … Wir müssen ganz schnell hier raus!“ Es gab jedoch keinen Ausweg, es war schon zu spät. Robin ahnte, wer dahinter steckte, und schrie: „Zeigen Sie sich, kämpfen Sie!!“ „Was denn, du siezt mich?“ Eine Silhouette mit Teufelshörnern erschien auf einem Podest; Jinx. „Was wird das, Jinx?“ „Dass du jedes Mal fragen musst, was gerade passiert… hast du eigentlich keine Augen im Kopf? Das würde sogar deine Maske erklären. Um deine Frage zu beantworten, ihr habt die letzte Falle eures Lebens betreten!“ Der Boden war kurzfristig unter Strom gesetzt, die Titans waren betäubt am Boden. „Los, fesselt sie!“ Gizmo und Mammoth kamen zu den Titans und fesselten diese paarweise Rücken an Rücken aneinander. Als Gizmo gerade Bumblebee und Mammoth Cyborg griff, konnte Cyborg, dem Strom nur halb so viel ausmachte, sich wieder bewegen. Er stieß Mammoth weg und riss Gizmo von Bumblebee weg. „Macht Pause, den Spaß will ich.“ Sagte Jinx und sprang auf den Boden zu Cyborg. „Na los, greif an!“ Cyborg ging jedoch nicht auf Jinx los, stattdessen versuchte er, Robin und Starfire von den Fesseln zu befreien, wurde jedoch dabei hinterrücks von Mammoth niedergestreckt. „Los, jetzt beeilt euch mal etwas.“ Jinx sprang wieder auf ihre Beobachterposition, Gizmo und Mammoth fesselten auch Cyborg und Bumblebee aneinander. „Hmm… an wen sollen wir sie ausliefern? Slade würde mich dann von der Strafe verschonen… aber mehr nicht, und wenn ich ihm erzähle, dass ich so kurz davor war, als – “ „Ihr vertrieben wurdet? Wenn du nichts dagegen hast, ich werde die Titans jetzt befreien.“ An einem Fenster stand ein schlanker Junge, orangene, glatt angelegte Haare, roter Kampfanzug mit gelben Gürtel und einem sichtbaren gelben Band an dem auf seinem Rücken ein gelber Köcher mit Pfeilen hing, in einer Hand hielt er einen gelben Bogen. „Und wer bist du, dass du denkst, du könntest es mit mir aufnehmen?“ „Mein Name ist Speedy. Ich werde dir zeigen, dass ich keine Probleme mit euch habe.“ Ohne irgendwo zwischenzulanden sprang er zu Boden, er landete elegant. Ehe Gizmo und Mammoth reagieren konnten, waren sie mit dünnen, während sie flogen kaum sichtbaren, gelben Pfeilen an die Wände geheftet. „Und jetzt? Na komm!“ rief Speedy lachend, er war sich seiner Sache ziemlich sicher. „Nur zu gerne.“ Jinx kam runter, Speedy sah zu ihr und schoss, sie baute mit einer Handbewegung ein kurzfristiges Schild aus ihren pinken Blitzen vor sich auf, der Pfeil fiel als er dagegen traf einfach zu Boden, danach schien Speedy plötzlich gegen eine starke Kraft anzukämpfen. Er verlor, die Kraft drückte ihn zu Boden.
 

„Du hast es nicht anders gewollt, jetzt muss ich dich erledigen!“ Sie ging auf Speedy zu, doch plötzlich schnellte etwas Rotes von der Decke genau vor sie, sie schrie auf und wich zurück. „Speed, hab ich nicht gesagt, du sollst das noch nicht im Alleingang versuchen?“ fragte Red X, dieser landete nun vor Speedy und zog seinen roten X-Shuriken aus dem Boden. „Tut mir leid, ich werde es mir merken.“ „Ja, du merkst es dir, um bei deinem nächsten Kampf besser zu sein, ich weiß schon, wie du das meinst.“ Sagte Red X mit einem Lächeln in der Stimme. „Na was, lustiges Kaffeekränzchen vor dem Kampf?“ unterbrach Jinx provozierend. „Du bist ja so was von witzig.“ „Naja, Frauen haben eben weniger Humor als Männer, hab ich nicht Recht?“ „Ich weiß nicht, auf was du hinauswillst. Gehst du jetzt mit deinen beiden Haustieren spielen, oder muss ich dich erst rauswerfen?“ „Versuchs doch! Dazu müsstest du mich erst mal kriegen!“ Sie schlug in die Hände, sie, Gizmo und Mammoth lösten sich in Rauchwolken auf. „War klar, sie ist viel zu ängstlich…“ murmelte Red X, nun ging er zu Cyborg und Bumblebee und durchtrennte er ihre Fesseln, dann drückte er eine bestimmte Stelle in ihren Händen und sie waren wieder voll bewegungsfähig. Speedy hatte kurz zugesehen und befreite dann auf Kommando von Red X die anderen. „Langsam müsstet ihr es aber lernen… Komm Speed, wir ge– “ „Nein! Red X, ich will wissen woher du mich kennst, und ich will wissen, woher du wusstest, dass ich zu den Titans zurückgekehrt bin!“ „Ich habe jetzt keine Zeit für so was. Ach, das hier hat Jinx übrigens liegen lassen, ich glaube es sind Notizen über ihre Versuche eine Schule zu finden vor der HIVE. Für euch, ich brauche so was nicht.“ Meinte Red X, warf die Akte Robin zu, winkte Speedy hinterher, und dieser folgte Red X. „A-aber – “ Doch Red X war schon verschwunden (mit Speedy), Cat hatte sich nicht durchsetzen können. Robin blätterte durch die Akte, auf einer Seite hielt er an und sagte: „Cat, ich glaube das hier könnte dich interessieren.“ Er gab Cat die Akte, und sie las sie leise. Cat blätterte noch etwas durch die Mappe, bei manchen Seiten hielt sie kurz inne, starrte dann und wann eine der Zeichnungen an, dann kam sie auf die letzte Seite zurück. „Diese Geschichte… Jinx hat bei Mad Mod gelernt… sie hat sich nur was zusammengelogen. In Wirklichkeit… Mad Mod… In Wirklichkeit war es also Mad Mod, der für mich gesorgt hat, als ich nichts mehr hatte… aber wieso kämpft er dann jetzt gegen uns, nein, gegen mich?“ Robin ahnte wohl was Cat vorhatte und sagte: „Cat, bitte nicht…du brauchst nicht zu ihm – “ „Du hast Recht, ich brauche nicht. Ich muss Mad Mod darauf ansprechen!“ „Cat…“ „Nein, bitte Aqualad, versuch es nicht. Hört zu, ich werde ihn alleine suchen, denn allein werde ich mit geringerer Wahrscheinlichkeit angegriffen, ihr geht bitte dem Alltag nach.“ „Aber – “ „Bitte Aqualad. Ich kann auch alleine auf mich aufpassen. Wenn ihr mir folgt, seid ihr selbst für euch verantwortlich, ich werde hierfür meinen eigenen Weg gehen. Tut mir leid, aber das ist etwas Persönliches.“ Cat wartete auf keine Reaktion, sie drehte sich um und ging davon. Aqualad wollte ihr hinterher, doch Robin hielt ihn mit der Hand an der Schulter auf. „Lass gut sein, wir regeln das anders.“ „Wie, anders?“ „Ich erkläre es im Tower, kommt.“ Sie gingen in den Tower, dort fing Robin an, zu erklären: „Also, passt auf…“

Spuren der Erinnerung

Cat stand vor einem äußert edlen Haus, entweder zögerte sie, sich bemerkbar zu machen, oder sie wartete auf eine Reaktion. Sie klingelte. „Jetzt mach schon auf, ich weiß dass du hier bist!“ rief sie dem Haus entgegen und ergänzte noch: „Oder muss ich erst böse werden?“ Die Drohung, als Raven reinzukommen reichte wohl, die Tür öffnete sich. Hinter ihr schloss sie sich automatisch, Cat hatte auch nichts anderes erwartet, genauso wenig wie sie andere Innenausstattung als schwarz-weiß erwartet hatte, sie war also voll und ganz bestätigt. „Wo bist du? Wieso versteckst du dich überhaupt, ich will doch nur reden!“ Aus der großen Tür am oberen Ende der Treppe kam Mad Mod, er wirkte irgendwie mitgenommen, Cat starrte ihn nur an. „Was willst du reden?“ fragte er, man merkte, dass er sich nur zeigte um zu verhindern dass Raven das Haus zerstörte. „Was ist dir denn passiert?“ „Was mir passiert ist? WAS MIR PASSIERT IST? Ich werde dir gleich – “ Er wollte wohl auf Cat losgehen, doch besann sich wieder und fuhr fort: „Ich werde dir sagen, was mir passiert ist. Ich habe dich beobachtet, ja, zugegeben, ich wollte euch auch bald wieder angreifen. Da warst du nun in diesem Transporter, und plötzlich warst du unter starker psychokinetischer Kraft fast am Boden. Ich wollte mich nähern, wollte wissen, von wem die Kraft stammt, da wurde ich schon von hinten niedergeschlagen und als ich zu mir kam war ich so zugerichtet. Ist das eine neue Taktik von euch, ehemalige Gegner von hinten zu überfallen und zusammen zu schlagen? Ich meine, gut, deine Freunde haben mich vielleicht für die Ursache gehalten, aber ich dachte schon, dass ihr wenigstens eine gewisse Fairness ohne meine Schule einhaltet.“ „Die Titans waren mit mir im Wagen! Das muss Jinx getan haben! Dann war das ihre Kraft… wie konnte ich nur so dumm sein und ihr glauben? Es tut mir wirklich leid, was dir passiert ist, aber daran sind nicht die Titans Schuld.“ Da Mad Mod sie schweigend ansah, begann sie nun mit ihrem eigentlich Thema: „Ich bin aus einem anderen Grund hier. Und zwar deswegen.“ Sie holte Jinx’s letztes Notizblatt heraus. „Kommt dir das bekannt vor? Oder viel wichtiger: Erinnerst du dich noch an die Geschichte, die du Jinx an dem Tag erzählt haben? Von dem Mädchen, dass du gesteuert und beschützt hast, bis sie ihre enormen Kräfte halbwegs im Griff hatte?“ „Ich hätte ihr nie so viel beibringen sollen… ich dachte sie würde es für etwas Sinnvolles einsetzten, wie Ordnung und Disziplin durchzusetzen, doch diese Einstellung hat sie mir nur vorgespielt. Und dann dankt sie mir so…“
 

Mad Mod schien sie gar nicht gehört zu haben, also fragte sie erneut: „Erinnerst du dich noch daran? Antworte mir, ich will es endlich wissen!“ Mad Mod besann sich und antwortete langsam: „Was? Oh, das damals… ja, ich habe mich da um dich gekümmert. Als du deine Kräfte im Griff hattest, habe ich dich gehen lassen, ich habe gehofft du würdest dich auch selber richtig entscheiden. Leider hast du nicht zu mir gefunden, sondern dich diesem unvernünftigen Teenager angeschlossen.“ „Sag nichts gegen Robin, und wir sind nicht unvernünftig!“ „Hmm… das besprechen wir besser wann anders. Was ist denn damit, dass du früher von mir beaufsichtigt wurdest?“ „Mich interessiert, wieso du früher auf mich aufgepasst hast und nun gegen mich bist, und dann, wieso du mir nicht schon früher meine Kette weggenommen hast, du musst doch gespürt haben was für eine Kraft sie ausstrahlt.“ „Ich wusste ja nicht, wie du dich entscheidest.“ „Hmm… naja, danke für die Fürsorge. … Und wieso kämpfst du dann gegen uns?“ „Ganz einfach. Es hat sich viel geändert, und es entspricht keinem guten Verhalten sich gegen Schurken einzusetzen.“ „Das ist wohl ein gutes Verhalten!“ „Nein. Und bitte geh jetzt, wir wollen doch beide keinen Kampf dieses Mal.“ Sie nickte und ging, hinter ihr fiel die Tür wieder zu.
 

Langsam ging sie durch die große Auffahrt, als ein Auto entgegenkam. Sie erblickte den Fahrer als er sie schon erkannt hatte, das Auto hielt an und er sprang heraus, Cat erschrak und lief los, Brother Blood war gekommen und jagte nun Cat. „Du kannst nicht entkommen, ich bin schneller!“ Cat lief und versuchte, sich im Laufen in Raven zu transformieren. Sie hatte es geschafft und erhob sich nun in die Höhe, jedoch, bevor sie hoch genug kam griff Brother Blood ihre Fessel und hielt sich daran fest. „Was hast du hier zu suchen? Antworte!“ „Lassen Sie mich los.“ „Ich weiß was ihr Mady angetan habt, also sag, was du noch willst!“ „Ich habe nichts getan, wir waren das nicht.“ „Wenn du nicht hören willst, eben anders!“ Er hing sich jetzt an sie und zog sie so runter. Sie bekam Panik, verwandelte sich daher wieder zurück und fiel zu Boden, Brother Blood landete ohne Probleme und schleuderte gleichzeitig Cat extra hart zu Boden. Sie schrie bei dem Aufprall auf, sie wollte sich schnell aufrichten doch kam gar nicht hoch, sie sackte stöhnend wieder nieder, ihr Rücken schmerzte sehr stark. Sie konnte also nichts tun, als Blood sie, immer noch am Bein, hinter sich her schleifte. Das tat ihrem angeschlagenen Rücken natürlich auch nicht gerade gut. Ihr waren, ob vor Schmerz oder Verzweiflung oder etwas anderem, Tränen in die Augen gestiegen, doch sie hielt sie davon ab auszubrechen. Bei jeder kleinsten Unebenheit im Boden stieß sie einen Ton aus, der ihren Schmerz nur zu gut beschrieb. Bald würden die Treppen kommen, sie wusste es, obwohl sie nicht sah, wie weit er sie schon geschleppt hatte. Auf einmal ließ er sie los. Er beugte sich über sie und sah ihr in die Augen, sie erwiderte seinen Blick, er fragte: „Na? Sagst du mir was du hier wolltest, oder sagst du es immer noch nicht?“ „Ich wollte nur etwas über meine Vergangenheit erfahren!“ „Natürlich, und das wollten deine Freunde auch nur, als sie ihn so zugerichtet haben! Naja, dann sind jetzt die Treppen dran!“ „W – Nein! Bitte! Ich sage doch, - “ Sie konnte nicht weiter reden, wegen den Treppen versuchte sie nur noch, die Schmerzen etwas abzufangen, wobei man hörte, dass ihr das nicht sehr gut gelang. „Mach auf Mady! Ich hab wen mitgebracht.“ Schrie Brother Blood durch die verschlossene Tür und sie ging auf. „Du würdest doch bestimmt gerne rächen, oder?“ Blood zog Cat nur gerade so durch die Tür, als sich diese schloss klemmte sie Cats Katzenohren ein und zog ihr den Haarreifen damit von Kopf, sie fing leise an zu wimmern. Mad Mod erblickte Cat und kniete sich sofort sorgend neben sie, er zog die Katzenohren aus der Tür und setzte sie Cat vorsichtig wieder auf, diese sah ihn nur schluchzend an. „Was tust du da?“ „Ich habe sie vor deinem Haus gefunden, und da kann ich sie doch nicht einfach gehen lassen!“ „Hilf mir mal, du hast ihr ja fast den Rücken gebrochen!“ „Genau so sollte es doch auch sein! Wieso willst du sie pflegen?“ Mad Mod redete auf Cat ein, er wollte, dass sie sich umdreht doch sie schüttelte nur den Kopf. „Ich habe vorhin mit ihr gesprochen und ich weiß, dass die Titans das nicht waren! Außerdem bin ich nicht mehr bereit, die bei deinen gewaltsamen Aktionen zu helfen, das hab ich schon gesagt!“ „Wenn du ihr das glauben willst, und vermutlich hat sie dich auch ‘überzeugt‘, mich nichtmehr unterstützen zu wollen. Lass mich durch, dann nehme ich mir Cat eben alleine vor!“ „Nein, das kann ich nicht zulassen!“ Mad Mod stellte sich schützend vor Cat. „Was? Wegen einem Titan willst du dich gegen mich stellen? Also schön!“ Brother Blood wollte Mad Mod angreifen, doch stand plötzlich wie eingefroren da. „Ich bin stärker geworden, Bruder!“ „Wirklich? Nun, aber nicht stark genug!“ Langsam bewegte Brother Blood sich weiter auf Mad Mod zu, er konnte Mad Mods Kräfte irgendwie bekämpfen. Mad Mod sah erneut zu Cat hinter sich, sie hatte die Augen geschlossen, nun sah er wieder zu seinem Bruder. „Willst du es noch immer darauf anlegen?“ „Wenn ich nicht kämpfe, lässt du sie dann zufrieden?“ „Nein! Ich habe endlich mal einen alleine erwischt, jetzt werde ich das auch nutzen!“ „Dann musst du erst an mir vorbei.“ „Also gut, wenn du nicht anders willst…“ Brother Blood griff an, doch ehe er Mad Mod traf, war er in einer schwarzen Aura gefangen. Mad Mod sah sich verwundert um, Raven lag zwar immer noch am Boden, aber sie hatte es geschafft sich zu verwandeln und Blood festzuhalten, sie sagte immer noch nichts. „Kannst du dich umdrehen? Oder dich mit deiner Aura anheben?“ Sie schwebte etwas in die Höhe, er hockte sich unter sie und begutachtete ihren Rücken. „Das könnte jetzt ein wenig schmerzen, aber halt bitte still, so gut du kannst…“ Raven zuckte etwas, blieb aber ansonsten unberührt. Er stellte sich neben sie und sie landete in aufrechter Position: „D-danke. Ich kann jetzt nicht zeigen, dass ich dankbar bin, aber danke, dass du mir geholfen hast. Soll ich ihn auf sichere Entfernung bringen?“ fragte sie. „Nein, verschwinde einfach.“ „Wie gesagt… danke.“ Mit diesen Worten löste sie sich in schwarzem Rauch auf, Brother Blood fiel, für ein paar Sekunden gelähmt, runter, als Mad Mod sich um ihn kümmern wollte konnte er sich wieder bewegen und stieß ihn nur weg. „Wie kannst du nur…? Du hast meinen Plan ruiniert!“ schrie Brother Blood.

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„Also gut, das Zeitlimit ist abgelaufen! Wir gehen zu ihr!“ Als Robin das sagte, breitete sich ein Schatten vor ihm auf dem Boden aus, stand in den Raum auf und daraus wurde Raven, als sie erschienen war verwandelte sie sich wieder zu Cat. „Hey Leute!“ meinte sie fröhlich. „Ist alles gut gelaufen, keine Sorge!“ beruhigte sie Robin, ohne dass dieser fragen musste. „Aber du siehst so geschafft aus!“ wandte Aqualad ein. „Naja, ich habe zum ersten Mal den Teleport genutzt, den Raven einsetzen kann!“ „Hmm… Titans, entspannen wir uns erst mal. Wer weiß, wann wir wieder los müssen.“ Cat zog sich in ihr Zimmer zurück, dort sah sie in den Spiegel und unterhielt sich leise mit sich selbst: „Na siehst du, geht doch! Merkt keiner was! – Aber wenn es irgendwann rauskommt, was passiert ist, steh ich als Lügnerin da! – Und wie soll es bitteschön rauskommen? Meinst du, einer der beiden sagt zufällig Smalltalk-mäßig in einem Kampf: ‘Ach übrigens, als Cat den einen Abend bei mir war…‘? – Nein. Aber wenn ich am Rücken erwischt werde merken sie doch, dass ich da schon verletzt war… - Genau aus diesem Grund werde ich die Verletzungen jetzt beseitigen, nachdem er mir die Schmerzen geschwächt hat.“ Sie legte den Spiegel beiseite und schloss die Augen, sie begann die Meditation.

Ein schwarzes Geheimnis

„Na los, steht auf! Ich habe uns mal ein vernünftiges Frühstück gemacht!“ Mit diesem Aufruf ging Cyborg durch die Zimmer, doch die meisten versuchten, ihn zu überhören. Bumblebee stand auf, streckte sich und murmelte: „Lass nur Sparky, ich mach das schon…“ Sie breitete ihre Flügel aus und summte laut, dieses dumpfe Summen konnten die Titans nicht verdrängen, selbst Robin stand mürrisch auf. „Was soll das?“ knurrte er im Halbschlaf. „Naja, einmal in einer Ewigkeit sollten wir doch auch vernünftig Frühstücken, oder nicht?“ „Wieso denn? Ich will lieber ausschlafen.“ „Robin, wenn du so leben könntest wie du wolltest… Ich will mir nicht vorstellen, wie es dann hier aussehen würde…“ mischte sich Aqualad ein, er hatte mitgehört. „Mir scheint, ich habe wohl alle wachbekommen… dann geh ich mich mal frisch machen.“ Murmelte Bumblebee und flog Richtung Bad davon. „Hey, Aqualad, schaust du mal nach Cat? Sie ist noch nicht aus ihrem Zimmer gekommen.“ Aqualad nickte, mit etwas Wasser von draußen hatte er sich schon erfrischt. Kurz nachdem er in Cats Zimmer war, rief er schon nach den Titans. Cat lag mit geschlossenen Augen im Bett, doch sie war nicht wach zu kriegen. „Kann mir einer von euch sagen, was mit ihr los ist?“ fragte Aqualad panisch. „Ich hab es auch schon mit Wasser versucht, aber es funktioniert gar nichts!“ „Ganz ruhig Aqualad. Sie hat bestimmt nur wieder eine Vision.“ „Nein! Wenn sie Visionen hat, leuchten erstens ihre Augen hellgelb, und zweitens kommt sie dann zu sich wenn man etwas von ihr will!“ „Naja, dann ist es eben was Tieferes als ihre bisherigen Visionen.“ Für Robin war das Thema damit erledigt, er ging ins Bad doch kam sofort wieder raus. „Kein Geld mehr, ich geh mir mal welches besorgen.“ Er holte noch aus seinem Zimmer seinen Communicator, steckte ihn ein und verließ den Tower. „Mach der sich gar keine Sorgen um Cat?“ fragte Aqualad gereizt, Bumblebee versuchte, ihn zu beruhigen: „Du kennst doch Robin, selbst wenn er Sorgen hat behält er sie lieber für sich.“ Unschlüssig stand der Rest des Teams bei Cat, Aqualad sah sie an und merkte, wie sie ihr Gesicht verzog. Das vorher ohne Ausdruck gewesene Gesicht zeigte nun Angst, in dieser Mimik blieb es. „Cat, was ist los mit dir?“ Aqualad kniete sich besorgt neben sie, die anderen sahen betroffen zu. „Cy, kannst du nicht mal diese Traumanzeigemaschine holen? Vielleicht können wir irgendwie herausfinden, was los ist!“ Cyborg nickte, und kam nach kurzer Zeit mit der Maschine wieder. Er schloss Cat an (ums Handgelenkt legte er ihr eine verkabelte Armschelle) und schaltete den Bildschirm ein. Es war nur schwarzes Bild zu sehen, Ton war keiner dabei. Plötzlich schreckte Cat hoch, sie kam wieder zu sich. Sie atmete schnell, sie sah die Anderen verwundert an. „Wo ist Robin?“ fragte sie. „Cat, was war mit dir? Das war doch keine normale Vision!“ fragte Aqualad, ohne ihr zu antworten. „Nein, das war keine Vision, da hast du Recht. Ich war… in mir selbst unterwegs, ich versuche, mich selbst zu finden. Ich habe immer das Gefühl, etwas fehlt, und jetzt versuche ich, in mir zu finden, was es ist. Bitte Aqualad, wo ist Robin?“ Sie sprach schnell, sie hatte es spürbar eilig. „Er ist in die Stadt, er holt sich neues Haargel.“ „Hat er das Gel leer gemacht und nicht sofort neues besorgt? Entweder hat einer von euch das Gel verbraucht, oder jemand hat es geklaut!“ „Wieso sollte jemand Gel stehlen? Das lohnt sich doch gar nicht!“ „Nein… es lohnt sich nicht vom Wert her, aber es war klar, dass Robin morgens, wenn er kein Gel hat, alleine losgeht um sich welches zu besorgen!“ „Meinst du, das ist eine Falle?“ „Ja, genau das versuche ich euch zu sagen! Cy, du musst bitte versuchen ihn zu orten!“

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„Jetzt nur schnell nach Hause, bevor mich zu viele so sehen… ich hätte das Motorrad nehmen sollen, da hätte ich wenigstens nen Helm gehabt…“ murmelte Robin, er ging durch die engsten und verlassensten Gassen, um in Ruhe und ohne gesehen zu werden, zurück zum Tower zu kommen. Seine Haare hingen runter und ihm teilweise ins Gesicht. Er hörte etwas hinter sich und drehte sich um, doch es war niemand da, also ging er weiter. Plötzlich wurde er von hinten gepackt und ihm wurde ein Tuch vors Gesicht gepresst, er wusste sofort; man wollte ihn betäuben. Er versuchte sich aus dem unglaublich festen Griff zu befreien, als das nicht funktionierte biss er in die Hand vor seinem Gesicht, worauf er losgelassen wurde, blitzschnell drehte er sich um, dort war jedoch niemand, er wurde wieder von hinten gegriffen, diesmal war jedoch die andere Hand an seinem Gesicht, bevor er wieder zubeißen konnte sagte der Angreifer: „Halt still, oder ich brech‘ dir das Genick!“ Robin erkannte die Stimme, wusste, dass das keine leere Drohung war und ließ sich widerwillig betäuben.

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„Die Sender sind ausgeschaltet, ich kann ihn nicht finden!“ „Wir müssen ihn suchen, wenn wir ihn nicht finden… ich will es nicht sagen…“ „Bist du dir wirklich sicher Cat? Vielleicht ist er nur gerade ein einem Funkloch was die Sender angeht…“ „Cy, ich habe es gesehen, in einer Vision. Ich weiß, was mit ihm passiert, wenn wir nicht schnell genug sind, aber ich werde keinen damit belasten, mit einem freien Kopf geht es schneller. Ich werde versuchen, ihn zu finden. Es ist ein großes Gebiet erforderlich, also brauche ich Ruhe.“

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Robin kam wieder zu sich, er war an einen Stuhl gefesselt; mit den Beinen an den Stuhlbeinen und die Hände aneinander hinter der Lehne festgemacht. „Na endlich.“ Ihm gegenüber saß Blackfire, sie stand auf. Robin war auch geknebelt, er konnte nichts sagen, er starrte Blackfire nur wütend an und versuchte sich loszureißen. „Sei nicht sauer, ich weiß eh, was du sagen willst. ‚Was soll das hier? Was hast du vor? ‘ Naja, ich werde dich von den Titans fern halten, wenn ihnen der Anführer fehlt wird das Team kaputt gehen. ‚Damit kommst du nicht durch! ‘ Oh doch, denn deine Sender zum Orten sind ausgeschaltet, und eure Psychofreundin gibt’s ja schon lange nicht mehr! ‚Die Titans werden trotzdem kommen, du wirst keinen Erfolg haben! ‘ Abwarten, Süßer, abwarten. Erst mal werde ich dir jetzt was Hübsches zeigen.“ Blackfire trug Robin mitsamt Stuhl vor sich her, sie gingen eine lange schmale Wendeltreppe hinunter, unten angekommen war es ohne Blackfires Licht völlig dunkel. „Den Raum, den du jetzt besuchen wirst, nennt man auch das ‘Heldengrab‘. Nun, ihr seht euch doch als Helden an, dann weißt du ja, was dich erwartet!“ Blackfire öffnete eine Tür, sie war scheinbar aus etwas wie Stroh, der Raum dahinter ebenfalls. Blackfire betäubte ihn nun wieder, ihm wurde schwarz vor Augen.

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„Tut mir Leid, Leute… ich habe ihn noch nicht gefunden, ich muss… gewissermaßen den Radius erweitern.“ Sagte Cat, als sie in den Aufenthaltsraum kam. Dort setzte sie sich wieder aufs Sofa und begann erneut, zu meditieren.

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Robin öffnete die Augen, er merkte sofort, dass er nichtmehr gefesselt war, er lag auf Stroh. Es war stockfinster, Robin tastete seine Umgebung ab. Der Raum war völlig leer, er begriff, Blackfire hatte ihn in dem ‘Heldengrab‘ eingesperrt. Zuerst versuchte er, das Stroh zu zerstören, um irgendwie einen Ausweg zu finden, als dies nicht gelang schrie er und wütete in der dunklen Höhle herum. Nach einiger Zeit öffnete sich ein schmaler Spalt, wodurch rosa Licht herein schien. Ohne Worte wurde ihm ein kleiner Teller mit Brot und einem Glas Wasser reingeschoben, wütend schob er ihn zurück. „Mach gefälligst auf!“ schrie er, doch als Antwort ging einfach der Spalt wieder zu und Robin saß wieder im Dunkeln, er schrie und beschimpfte Blackfire, was ihm natürlich nichts brachte.

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„Ich spüre ihn, allerdings nur sehr schwach…“ „Dann führ uns, wir müssen ihn finden!“ Terra transportierte die Titans auf dem schnellsten Weg dahin, wo Cat sie hinführte. Das Ziel war, wie schon so oft, eine scheinbar leere Lagerhalle. Vorsichtig gingen die Titans hinein, doch die Vorsicht half nicht, kaum waren sie drin schloss sich die Tür hinter ihnen. „Ich wusste doch, früher oder später kommt ihr.“ „Lassen Sie Robin in Ruhe!“ „Ach, wie niedlich, du bist tatsächlich darauf reingefallen, Cat?“ Slade trat ins Licht, die Titans nahmen Kampfposition ein. „Ihr könnt doch eh nicht angreifen, also wollt ihr nicht lieber erst mal reden?“ fragte Slade lachend. „Ich habe Robin übrigens nicht.“ „Aber er ist hier!“ „Nein ist er nicht. Ich weiß über Ravens Vergangenheit, und darüber habe ich in sie und somit in deine Fähigkeiten eingegriffen, und habe dir gezeigt, dass Robin hier wäre.“ Cat bekam große Augen und starrte Slade an, Terra griff an. „Hören Sie auf, über sie zu lachen!“ schrie sie dabei, Slade wurde von einer aus dem Boden kommenden Säule in die Höhe geworfen, doch landete elegant ohne jegliche Probleme. „Nun, dann werden wir mal anfangen.“ Sagte Slade gelassen und schaltete etwas ein, als Terra ihn erneut angreifen wollte, bewegte sie ihre Hände ohne Erfolg. „Meine kleine Erfindung blockiert psychokinetische und psychische Kräfte, euer Steuern von irgendetwas funktioniert nicht mehr.“ Terra ging auf Slade zu, da löste sie eine Falle aus, von über den Titans öffnete sich eine Klappe und die Titans wurden durchnässt, Slade hatte dort wohl etwas vorbereitet. „Sparky, alles in Ordnung?“ An einigen wenigen Stellen von Cyborg waren Funken zu sehen. „Ja. Ich kann nur erst mal nichts tun, sonst kriege ich einen Kurzschluss.“ „Damit wären das Beinchen und ihr Rechner auch ausgeschaltet, dann waren das ja alle.“ Bumblebee wollte gerade erklären, dass ihr das Wasser nicht viel ausgemacht hat, da merkte sie, dass ihre Flügel zusammenklebten. „Hast du gar nicht gemerkt, dass deine Flügel beim Reinkommen die Wand berührten? Da muss mir wohl etwas Klebstoff hängen geblieben sein.“ Lachte Slade. „Sie haben aber trotzdem jemanden vergessen!“ meldete sich Beastboy zu Wort und verwandelte sich in einen Dinosaurier, dann ging er auf den erstaunten Slade zu. Dieser fing sich jedoch schnell und wich schnell genug aus. Er lachte und sagte: „Stimmt, da du noch nie eine Herausforderung warst, habe ich dich nicht beachtet. Komm, zeige mir doch was du kannst. Kann nicht viel sein, da du dich bei den Kämpfen sehr zurückhältst.“ Beastboy versuchte es nun als Gorilla und antwortete: „Vielleicht nehme ich auch einfach nur Rücksicht? Wenn ich als Dino anfangen würde, würde das mit Sicherheit ein paar der Titans treffen!“ Er stürzte sich auf Slade, drückte ihn erst zu Boden, dann griff er ihn in den großen Gorillahänden und schleuderte ihn gegen die Wand. Schnell lief Beastboy auf den Schalter zum Blockieren der Kräfte zu, kurz bevor er ihn erreichte griff Slade sein Bein, Beastboy fiel nach vorn. Er verwandelte sich in eine Schlange, entglitt Slades Griff und drückte schnell den Schalter, ehe Slade ihn erneut packte. „Sie haben verloren!“ Terra stieß Slade mit einer Felsmauer gegen die Wand, den Schalter schloss sie in der Erde ein. Als Slade sich aus den Trümmern befreit hatte, waren die Titans schon weg. „Dann eben das nächste Mal noch eins mehr…“ murmelte Slade, er hob ein Haar von dort, wo die Titans waren, auf. „Praktisch, dass sie das verloren hat… sie weiß nichts von Ravens Vergangenheit, dann werde ich das mal nutzen, um die echte Raven wiederzuerwecken…“

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Robin hatte längst das Gefühl für Zeit verloren, in der Dunkelheit hörte er dass er Hunger hatte, doch als sich kurz darauf der Spalt öffnete und ihm etwas zu Essen und Trinken angeboten wurde, stieß er es wieder zurück. „Verzieh dich, ich werde nichts anrühren! Lieber verhungere ich, als das hier freiwillig raus zu zögern!“ schrie er, der Spalt schloss sich ohne eine Antwort wieder.

Ewige Finsternis

„Wir sind verloren! Wie sollen wir ihn finden, bevor es zu spät ist?“ Cat war verzweifelt, den Titans ging es wohl allen so, doch sie wirkte betroffener als die anderen. „Cat, erzähl uns doch, was dich so fertig macht. Vielleicht geht es dir danach besser.“ „Nein, Aqualad, ich kann es nicht erzählen. Es würde sowieso nichts bringen, darüber zu erz------“ Mitten im Wort hielt sie inne, mit aufgerissenen Augen stand sie einen Moment da, nach wenigen Sekunden begann sie am ganzen Körper zu zittern, Aqualad ergriff sie, rief ihren Namen und wollte sie beruhigen, doch er bewirkte überhaupt nichts. Langsam färbten sich ihre Haare und sie wurde blasser, die Titans wussten was passierte, aber nicht wieso es so heftig geschah. Langsam waren auf Cats Armen rote Zeichen zu erkennen, nun wussten sie, die 'böse' Raven kam heraus. Ehe die Titans jedoch reagieren konnten, wurde Cat zu einem schwarzen Schatten und verschwand im Boden. „Was ist passiert? Was soll das? Wieso kommt die böse Raven wieder durch, ich dachte, das hätte sich erledigt!“ Cyborg versuchte Aqualad zu beruhigen. „Das muss mit Slade zu tun haben, er hat doch gesagt, er weiß von Ravens Vergangenheit.“ „Aber was denn für eine Vergangenheit? Trigon hat sie erschaffen, und? Mehr gab es doch da nicht!“ erwiderte Aqualad.

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„Welche Kraft ist so vertraut, dass ich nicht widerstehen kann? Zeig dich, wer auch immer du bist!“ „Hast du mich etwa schon vergessen, Rae?“ „Rae – was? Wer ist da?“ Raven stand in der im Licht leeren Lagerhalle, Slade trat ins Licht. „Ich bin es, dem du nicht widerstehen kannst!“ „Das kann doch gar nicht sein!“ „Doch. Ich weiß nicht, ob du dich erinnerst, aber du wurdest ja nicht von Trigon allein großgezogen. Muss ich noch mehr sagen?“ „S-Sugiura…?“ Raven klang auf einmal schwächer. „Ja, Sugiura. Möchtest du deine Mutter wiedersehen, kleine Rae?“ „Wehe, Sie tun ihr etwas an!“ „Nicht wenn du dabei bist, keine Angst.“ Auf Knopfdruck fuhr eine Mauer beiseite, dahinter lag eine bewusstlose Frau. Sie war blass, hatte lange, schwarz oder tief dunkelblaue Haare und ein schwarzes, verschnörkeltes Kreuz mit einem blauen Stein in der Mitte auf der Stirn, sie trug ein langes, altmodisches, an eine Tunika erinnerndes weiß-vergilbtes Kleid. „Ach, dass ihr Kleid so verfärbt ist tut mir Leid, sie trägt es schon so lange und wollte es nicht vor mir wechseln.“ „Mutter!“ Raven lief zu ihr und hockte sich vor sie, dann umhüllte Raven ihre Mutter mit schwarzer Aura, nach wenigen Sekunden ließ sie sie wieder los. „Was haben Sie getan? Wieso wacht sie nicht auf?“ „Vielleicht ist es schon zu spät?“ fragte Slade spöttisch. „Ich warne Sie, sagen Sie mir, was mit ihr ist, oder Sie werden es bereuen!“ Ravens Augen leuchteten dunkelrot, in ihr staute sich Wut. Slade schien sich nicht daran zu stören, er erwiderte: „Wieso sollte ich bereuen, die etwas nicht zu erzählen? Was willst du mir schon antun?“ „Das ist meine letzte Warnung, sagen Sie es mir!“ Die Zeichen auf ihrem Körper schienen so stark, dass sie sogar durch den blauen Mantel durchschimmerten. „Na komm, gib mir, was du kannst!“ Raven schrie extrem laut, es war vermutlich noch ein ganzes Stück außerhalb der Lagerhalle zu hören, ihre leuchtenden Zeichen umgaben sie komplett mit rotem Licht, ihre Pupillen waren nicht mehr zu sehen, ihre Augen leuchteten rot, und sie hatte, als sie schrie sah man es, eine gespaltene Zunge (wie die einer Schlange). Slade wurde von tiefschwarzer, doch rot-irisierender Aura umschlossen, doch er stand gelassen da, nach kurzer Zeit streckte er die Hände aus und die Aura verschwand in Slade, es sah aus, als sog er sie auf. Ravens nächster Schrei war kein Wutschrei, sie schrie vor Schmerz, das rote Licht wurde aus Raven heraus von Slade angezogen, aus ihren Augen, und auch aus jedem Zeichen auf ihrem Körper; als das rote Licht erlischt war waren die Zeichen auf ihrem Körper sehr verblasst und schwarz, sie fiel regungslos zu Boden. „Danke, kleine Rae, deine Kräfte werden mir sehr nützlich sein.“ Slade ließ nun wieder eine Mauer vor die bewusstlose Sugiura, er setzte sich gegenüber von Raven in die Dunkelheit und beobachtete sie.

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„Der Rubinschmuck ist auch weg! Wir müssen sie finden, bevor sie wieder irgendetwas anstellt!“ „Aber wie?“ „Robin ist weg, Cat ist weg, das darf so nicht weitergehen!“ „Leute, beruhigt euch!“ rief Terra, und wirklich sah der Rest zu ihr. Sie atmete tief durch: „Wir dürfen keine Panik kriegen, und wir dürfen nicht aufgeben! Robin und Cat geben bestimmt auch nicht auf!“

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Wieder kam der Teller voll zurück, nicht mal das Glas Wasser war angerührt. „Du beschwerst dich gar nicht mehr… ich wette, du bist schon zu schwach, um viel zu reden. Warte nur ab, bald wirst du nicht mehr die Disziplin besitzen, dich vom rettenden Essen fernzuhalten. Wie es jeder tun würde wirst du aufgeben und dich auf die lebenserhaltende Nahrung stürzen. Außer du bist ein wirklich außergewöhnlicher Sturkopf.“ Blackfire schob den Spalt zu und verließ den Raum, sie grinste zufrieden.

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„Also gut, ich habe eine Idee. Es ist zwar ziemlich langwierig, aber die einzige Möglichkeit.“ „Schieß los, Cy.“ „Wir müssen uns die Stadt einteilen, und komplett durchsuchen. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, und bevor wir irgendwo reingehen, wo es verdächtig aussieht, müssen wir die Adresse durchgeben.“ „Also gut, los, und zwar schnell, wir haben keine Zeit zu verlieren!“

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Cat öffnete die Augen und schreckte zurück, Slade stand über ihr, er hatte ihr eine Hand auf die Stirn gelegt. „Was – was ist passiert?“ sie schlug Slade weg, er stand auf und beobachtete sie nur. „Was soll das hier? Was wollen Sie?“ Er sagte noch immer nichts, sie stand auf. Sie wollte einfach an ihm vorbei gehen, doch unter einem grellen Schrei wurde sie zu Boden gedrückt, umgeben von schwarzer Aura. „S-…Sie haben Ravens Kräfte?“ fragte sie, während sie mühsam versuchte, sich gegen die Kräfte vom Boden abzudrücken. „Ihr seid wirklich alle gleich. Wieso fragt ihr nach dem offensichtlichen?“ Er schlug mit der flachen Hand auf einen Tisch, passend dazu wurde sie extrem hart zu Boden gepresst, Cat gab die versuche auf sich dagegen zu wehren. „Was haben Sie vor? Was wollen Sie von mir?“ „Denk doch mal nach, darin bist du doch angeblich so gut. Ich habe Ravens Kräfte, sie ist ein Teil von dir. Was will ich wohl zur Vollendung?“ „Nein!!! Ich werde Ihnen meine Kräfte nicht überlassen!“ „Und was willst du tun? Du hattest nie eine wirkliche Chance gegen Raven, rein kräftemäßig; ihre Persönlichkeit war nur zu schwach, um die Kräfte richtig zu nutzen, also hat sie es nicht verdient, sie zu besitzen. Ich werde die Kräfte dazu verwenden, wozu sie gemacht wurden. Immer mehr Kraft ansammeln, und einen dieser enormen Kraft entsprechenden enormen Herrschaftsbereich aufbauen!“ „Ich… ich kann das nicht zulassen!“ Sie stemmte sich wieder vom Boden ab und sah zu Slade auf. „Ach so, und was willst du tun?“ „Ich weiß nicht… aber ich werde nicht aufgeben!“ Ihre Augen strahlten grell gelb, Slade reagierte nicht, das war genau was er erwartete. „Ich werde Sie aufhalten!“ So wie bei Ravens Ausbruch waren nun bei Cat die Pupillen nicht mehr zu sehen, ihre Augen strahlten gelb, und ihren Körper umgab ein schwaches weißes Licht. Slade steckte nach wenigen Sekunden seine Arme aus, er wollte wohl die Kraft aufnehmen, wie er es bei Raven getan hatte. Cat schrie auf, doch danach stöhnte sie, sie strengte sich an, das Licht, was vorher von Slade angezogen wurde, kam zu Cat zurück, aus Slade kam zu Cat auch noch das rote Licht, also Ravens Energie. Cat sank auf die Knie, das war sehr anstrengend für sie gewesen. Doch auch Slade war kurz auf den Knien. „Beeindruckend… wirklich beeindruckend… doch du wirst nicht fliehen können, etwas hält dich hier fest; Raven und ich wissen, was es ist.“ „Ich werde wohl fliehen!“ Sie stand auf und ging Richtung Ausgang, als sie die Treppen hoch wollte war es, als ob sie zu stark an den Boden angezogen wurde, sie konnte sich nicht überwinden zu gehen, etwas hielt sie wirklich auf. „Raven, verschwinde… lass uns gehen, wir müssen hier weg! – Nein, lass mich raus, ich muss hier etwas regeln! – Das geht nicht, er wird dir wieder deine Kräfte nehmen! – Ich muss es aber tun! – Nein! – Also gut, wenn du mich nicht rauslassen willst, muss ich mich eben durchsetzen! – Nein, ich werde dich nicht durchlassen!“ führte Cat einen Dialog mit sich selbst, je nachdem, wer gerade sprach strahlten ihre Augen gelb oder rot, Slade sah nur zu, er griff nicht an sondern stand nur auf und beobachtete den inneren Streit und Kampf.

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„Ich werde jetzt wieder in die Lagerhalle von gestern gehen, nur damit ihr Bescheid wisst. Slade war ja dort, vielleicht ist er ja da geblieben, also ich geh dann rein.“ Aqualad klappte den Communicator zu und drückte gegen die schwere Tür, sie klemmte. „So eine blöde Tür…“ murmelte Aqualad, schüttete seine Wasserflasche aus und legte das Wasser um das Türschloss, er drückte erneut und die Tür ging auf. Das Wasser vor sich tragend ging er in die Lagerhalle, kaum war er drin hörte er, wie Cat sich mit ihrer zweiten Persönlichkeit unterhielt, dann sah er Slade, der nur dort stand und Cat beobachtete. “Cat!“ Aqualad lief hinunter zu Cat und stellte sich schützend zwischen sie und Slade. „Cat, wir müssen hier weg!“ „Sie hört dich nicht, sie streitet mit sich selbst.“ Sagte Slade. „Während sie beschäftigt ist, und da du schon mal da bist, werde ich dich beseitigen.“ Slade griff Aqualad an, dieser formte aus dem Wasser eine Plattform und stieg damit in die Höhe, in sicherer Entfernung redet er wieder auf Cat ein. „Cat! Was ist denn los? Komm, beruhige dich, du kannst Raven unterdrücken! Wir müssen hier weg!“ „Sie kann Raven nicht unterdrücken, denn Raven kann diesen Ort nicht verlassen.“ „Wieso?“ „Geht dich nichts an!“ schrie Raven dazwischen. „Komm runter, Aqualad, wenn du dich versteckst zögerst du es auch nur raus.“ Aqualad sah nun runter, er sah, dass eine der Mauern nicht bis an die Decke ging, dahinter lag eine bewusstlose – oder schlimmer – Frau. Slade sah, dass Aqualad sie erblickte, er wollte ihn noch runter holen doch Aqualad war zu schnell hinter der Mauer verschwunden, Slade ließ die Mauer beiseite fahren, wodurch auf einmal auch der Streit zwischen Cat und Raven aufhörte, Raven konnte sich durchsetzen. „Weg da, ihr alle!“ schrie Raven und hielt Aqualad und Slade in ihrer Aura auf. Sie stellte sich vor ihre Mutter und ließ die beiden runter. „Keiner rührt sie an!“ „Raven, wer ist die Frau? Geht es ihr gut?“ „Das geht dich nichts an, geh einfach!“ Slade ignorierte Ravens Drohung und ging weiter auf Sugiura zu. „Bleiben Sie stehen!“ „Wieso? Komm, greif mich doch an, lass deine Angst und Wut raus!“ Raven starrte ihn nur an. Aqualad stellte sich zwischen Sugiura und Slade, doch Slade packte Aqualad einfach und schmiss ihn gegen die Wand, wo Aqualad, erst mal, liegen blieb. „Wenn du nichts unternimmst, umso besser!“ Slade stand nun vor Raven, sie tat immer noch nichts, sondern versuchte nur, ihm den weg abzusperren, er bewegte sich elegant um sie herum und legte seine Hand auf Sugiuras Oberkörper. „Schon allein ihr Name… Sugiura… aus dem Namen an sich ist offensichtlich, dass sie ein tiefes Schicksal hat… aber ihr Schicksal wird sie wohl nie erleben.“ Aqualad bemerkte, dass sein Communicator vibrierte, das war die erste Überprüfung, die die Titans abgemacht hatten. Wenn er 3 Minuten später nicht geantwortet hat, versuchen sie erneut, ihn zu erreichen, und wenn das nicht funktioniert, kommen sie ihm zu Hilfe, er musste nicht mehr lange aushalten. Plötzlich konnte er sich nicht mehr steuern, er holte seinen Communicator raus, Slade bemerkte ihn und wollte ihn angreifen, doch er sagte (mit seiner Stimme, aber auch ungewollt): „Stopp! Wenn Sie ihn nicht antworten lassen, werden die Titans kommen!“ Slade lachte nur und befasste sich wieder mit Sugiura. Aqualad klappte den Communicator auf und sagte: „Leute, keine Sorge, es ist alles gut, die Halle ist leer.“ Er klappte wieder zu und hatte sich nun wieder in Kontrolle, doch der Communicator flog zu Raven herüber, sie steckte ihn ein. „Damit wäre das Risiko schon mal minimiert. Ich habe Ihnen einen Gefallen getan, also tun Sie mir auch einen und lassen Sie meine Mutter in Ruhe!“ Slade lachte: „Du bist ja genauso naiv wie deine andere Persönlichkeit! Glaubst du wirklich, ich lasse mich auf solche Spielereien ein?“ Er griff sie am Kinn, sie zog weg doch er packte sich auch von hinten: „Ich bin böse, Rae. Für mich gibt es keine sozialen Verpflichtungen, ob du mir hilfst oder nicht interessiert mich nicht.“ Er stieß sie weg und kniete sich wieder vor Sugiura. „LASSEN SIE MEINE MUTTER LOS!“ Raven hatte ihre Gefühle nicht mehr unter Kontrolle, ihre Kraft brach aus und umgab sie mit einer größer werdenden Aura. „Na also, es geht doch.“ Slade ging in die Aura hinein, diese löste sich dann auf und verschwand in Slade, aus Raven ging eine rot-schwarze Energie auch in Slade über, Ravens rote Augen und Zeichen erloschen, sie fiel bewusstlos zu Boden. Aqualad wollte zu ihr, doch Slade war schneller, er legte ihr ein metallenes Armband um, es zog sich eng um ihren Arm, dann ließ er sie zu Boden fallen. „Was haben Sie getan?“ fragte Aqualad und wollte zu Raven, doch Slade packte ihn und hielt ihn fest. „Versuch es nicht, du wirst die Titans nicht rufen!“ Slade wühlte den Communicator aus Ravens Mantel, er ließ sie einfach mit aufgerissenem Mantel liegen. Aqualad rappelte sich auf und ging zu Raven, diesmal störte sich Slade nicht daran, er befasste sich längst wieder mit Sugiura. „Raven, komm zu dir! Es wird alles gut, komm schon!“ „So leicht ist sie nicht wieder wach zu kriegen. Ravens Kräfte sind aus diesem Körper genommen, er versucht, sich zurückverwandeln, denn Raven besitzt keine Kraft mehr, um schnell zu sich zu kommen. Und jetzt stör mich nicht weiter, ich werde diese Kräfte nutzen um die Frau hier aus ihrem Schlaf zu wecken.“ Aqualad wollte Slade von Sugiura fernhalten doch wurde wieder gegen eine Wand geschleudert. „Azarath Mitreon Zinthos. Azarath Mitreon Zinthos.“ Begann Slade, er wiederholte die Formel viel schneller, als Raven es immer getan hatte, bei Slade hörte sich das noch viel finsterer, grausiger und mystischer an, und die Dunkelheit breitete sich um ihn viel schneller aus.

„Seele aus der Finsternis

Komm heraus aus deinem Grab.

Du solltest ewig schlafen, ja, gewiss,

doch heut‘ entsteht dein neuer Tag.“ Sugiura schwebte in der Höhe, sie war von schwarz umhüllt, und insgesamt verlor die Lagerhalle nun auch den letzten Funken Licht.

Erwacht aus ewigem Schlaf

Aqualad wollte Slade noch wegstoßen und von Sugiura fernhalten, doch es war zu spät; in das schwarze Licht gehüllt bewegte sich anfangs ihre rechte Hand, langsam kehrte sie ins Leben zurück. Kaum sah Slade ein Lebenszeichen, zog er die Aura zurück, Sugiura fiel unsanft zu Boden. „Na los, steh auf!“ befahl er, doch Sugiura reagierte nicht, sie war wohl noch immer nicht vollständig zurück. Langsam hob sie die Hand zum Kopf, doch Slade packte ihre Hand und zog sie am Arm hoch, schwankend und mit noch geschlossenen Augen stand sie da. „Los, sieh mich an!“ Sie hielt sich den Arm, an dem er ihren Körper hochgezogen hatte, und öffnete langsam die Augen. Mit schwacher, verschlafener Stimme fragte sie: „Wer bist du? Und was willst du?“ „Du erinnerst dich bestimmt noch an Trigon, oder?“ Plötzlich war sie hellwach. „Was ist mit ihm? Wo ist dieser Teufel?“ Slade lachte. „Naja, Teufel trifft es nicht ganz. Dank der Unterstützung, die du ihm gabst, beherrscht er die Unterwelt, er ist der Dämonenkönig, wenn du so willst. Willst du zufällig unserem Beobachter hier “, er zeigte auf Aqualad, „erzählen, wie du Trigon zu so einem großen Erfolg verhelfen konntest?“ Unbemerkt hatte Slade die bewusstlose Raven hinter einer Mauer verschwinden lassen. „Wieso? Was geht ihn das an? Wer ist dieser Junge?“ „Er ist unwichtig.“ „Und wieso soll – “ Ihre Augen wurden schwarz unterlegt, und wie in Trance begann sie, zu erzählen: „Ich war immer glücklich und zufrieden, ohne große Probleme lebte ich auf Azarath. Irgendwann beschloss ich, meinen Frieden zu teilen, und bat die Weisen unserer Welt, mir ein Mädchen mit meiner Essenz zu erschaffen." „Was? Ein Mädchen aus – “ „Lass sie erzählen, sonst erfährst du nie, was passiert ist.“ „Schon gut…“ „Weiter!“ „Nein! Ich werde – Ich hatte sie kaum bekommen; so ein liebes Mädchen, meine kleine Rae – wo ist sie? Weißt du, wie es ihr – Ich hatte sie nur ein paar Tage, dann kam mich ein guter Bekannter besuchen, Trigon – ohh… wenn ich doch gewusst hätte, was er mir antut… - Er gratulierte mir zu so einem hübschen Wesen, er sprach kurz mit ihr und verschwand dann wieder. Nachts jedoch, ich war bei meiner Rae, da hörte ich etwas. Ich sah mich um, da stand er vor mir, erstaunt sah er mich an, er hatte wohl damit gerechnet dass ich mich ausruhen sei. Er suchte nach einer billigen Ausrede, mit der er mich loswerden wollte, doch ich spürte, dass er etwas im Schilde führte, und ließ mich nicht abwimmeln. Es kam zum Streit, aus dem Streit wurde ein Kampf, als ich gerade mit meiner stärksten Kraft zuschlagen wollte find er mich in einer Kugel, ich litt unter unglaublichen Schmerzen darin, dann hörte ich seine Stimme, nie werde ich vergessen wie verändert, ja besessen, er da klang: ‚Arme Sugiura. Schon mit deiner Entstehung war klar, du kannst das komplette Universum verändern, wenn du wolltest. Doch ohne es zu wissen hast du einen Großteil deiner Kräfte in deinem Inneren verschlossen, du bist ein normaler Dämon geworden und lebtest ein normales Leben. Es erfuhr keiner dein Geheimnis, die Weisen behielten es für sich damit du in einem normalen Umfeld aufwachsen könntest. Törichte Weise! Durch ihren Schutz kamst du mit der nötigsten kraft aus, du interessiertest dich überhaupt nicht für mehr, obwohl du die stärkste des ganzen Universums hättest werden können! Aber das Mädchen hier, bei ihr wird es nicht so laufen! Sie trägt deine Essenz, sie ist also genauso stark oder stärker als du, und ich werde mit ihr ihre Kraft entwickeln, dann endlich wird sich das von Nubilus Prophezeite erfüllen, das Universum wird einen festen, ewigen Herrscher bekommen, mich! Oh, wie habe ich auf diesen Tag gewartet, der Lauf des Schicksals beginnt!“ Sugiura presste eine Hand gegen die Schläfe und begann zu zittern, sie kämpfte gegen Slade an, der sie mit Ravens Macht ja zwang, alles zu erzählen. „I-ich… werde nicht… w-w… wei-t… t - … Ich wurde in dieser roten Kugel bewusstlos. Als ich zu mir kam, ich glaube, es war Wochen, nein sogar mehrere Jahre später, war ich gefangen, Trigon hat einen Felsen um mich herum wachsen lassen, in einer tiefdunkeln Welt. Ich schrie und wollte irgendwie den Felsen zersprengen, doch nichts half. Irgendwann kam er zu mir, er hatte seine Aura so stark verstärkt dass er fast nur noch als riesige Schattengestalt zu erkennen war, doch ich sah den alten Trigon noch dahinter. Er erklärte mir, höhnisch lachend, dass er mich nun in ewige Finsternis sperren würde, ich sollte froh sein dass er mich nicht vernichtet, aber dazu habe ich ihm zu gut geholfen… dann wurde ich ohnmächtig und weiß nichts mehr über die Ereignisse, oder wie viel Zeit vergangen ist, bis jetzt, wo ich aufgewacht bin.“ „Na also, wenn ich nachhelfe, geht es doch.“ War Slades Kommentar, Sugiura erholte sich gerade von dem enormen Druck von Slades Kraft.
 

„Wer bist du? Woher hast du diese Kraft, du bist kein Dämon, das hätte ich gespürt!“ „Aber, wie kannst du mich nicht erkennen! Mutter!“ Sugiura starrte Slade mit großen Augen an. „W-was? D-du… a-aber… das kann nicht sein! Hat Trigon dir das angetan? Er hat dir ja deinen eigenen Körper weggenommen, sonst hätte ich dich doch gespürt!“ „Ja, das hat er, Mutter. Ich habe einen Körper gefunden, den teile ich mir jetzt, wobei ich mich natürlich nur zeige, wenn ich will.“ „Glauben Sie ihm kein Wort, e-engh!“ Sich den Hals haltend fiel Aqualad nach vorn, Slade hielt ihn wohl davon ab, weiter zu sprechen. „Was hat der Junge? – Hey, geht es dir gut?“ „Er ist nicht wichtig, ich werde ihn vernichten, da er gegen mich steht, aber das erledige ich später.“ „Ach, Rae, ich bin so froh, dich wiederzusehen!“ Sugiura fiel Slade um den Hals, dieser tat so, als erwiderte er die Gefühle, die Sugiura damit ausdrückte, Aqualad sah verzweifelt hoch, doch konnte nichts tun, sobald er versuchte zu reden fühlte es sich an als werde er erwürgt. Durch Slades Macht hatte Sugiura wohl auch vergessen, wie er sie am Arm hochgezogen hatte, sie glaubte ihm wirklich, dass er Raven wäre. Aqualad redete nicht, er wollte sich aufrichten doch Slade drückte ihn zu Boden. Er kämpfte dagegen an, erschuf unter sich eine Eisplattform, und schleppte sich in die Höhe, er überquerte die Mauer, hinter der sich Raven befand. „Du musst ihn dir holen, er will flüchten!“ „Ach, Mutter, lass ihn. Er kann nicht so leicht entkommen.“ „Nein, dann fange ich ihn eben wieder ein!“ Die Mauer, hinter der Aqualad verschwunden war, wurde dunkelblau und zersprang dann, dahinter erblickte Sugiura eine bewusstlose Raven und einen sich um sie sorgenden Aqualad, sofort begriff sie. Als dunkelblauer Schatten bewegte sie sich schnell zu Raven. „Rae! Meine kleine Rae! Was hat er dir nur angetan?“ Sie drehte sich nun und sah wütend zu Slade, dann wandte sie sich aber erst mal Aqualad zu. Sie hielt die flache Hand vor ihn und um seinen Hals bildete sich ein dunkelblauer Ring. „So, du kannst wieder reden, keine Sorge, du musst keine Schmerzen mehr erleiden.“ „Danke.“ „Keine Ursache. Jetzt entschuldige mich bitte, und pass auf meine Rae auf.“ Sie drehte sich wieder in Slades Richtung, doch er war weg. „Wo… wo ist er hin?“ Sie ging durch den Raum und wollte ihn finden. „Vorsicht!“ Sie wollte sich noch umdrehen doch da packte Slade sie schon, er zog ihr die Arme so hinter dem Rücken zusammen, das es schmerzte, Sugiura schrie. „Du wolltest mir ja nicht glauben, also muss ich mir jetzt anders holen, was ich will.“ Er presste sie gegen die Wand und hielt sie mit dunkler Aura dort, während er auf Aqualad zuging. Aqualad griff ihn an, Slade wich jedoch einfach aus, ohne es zu merken ließ er dabei Sugiura frei, er stieß Aqualad gegen die Wand und griff Raven. „BEI DER HEILIGEN AZALEA, LASS RAE IN RUHE!“ schrie Sugiura, ihre Augen glühten dunkelblau. „Was denn sonst? Willst du mir etwas was tun? Ach, kleine Rae, deinen Schmuck brauchst du doch nicht mehr…“ Slade riss die Rubinaccessoires ab, auch den Stein, den Raven als Bindi trug, dabei zuckte Raven kurz, sie kam anscheinend langsam wieder zu sich. „Neeeeein! Lass sie!“ Sugiura wurde von dunkelblauer Aura umgeben, sie baute ihre komplette Macht auf, Slade lachte nur. Aqualad wusste, was Slade vorhatte, und schrie: „Sugiura, warte! Tu das nicht!“ doch es war schon zu spät, Slade breitete seine Arme aus, mit einer Hand hielt er immer noch Raven am Kragen, und zog die dunkelblaue Aura zu sich. Doch die Verbindung riss, Sugiura landete am Boden, Slade fiel nach vorne doch fing sich wieder. „Elegant ausgewichen, wirklich.“ Nun öffnete Raven ihre Augen, erschrocken versuchte sie sofort, sich loszureißen. „Rae!“ Ohne nachzudenken lief Sugiura auf Slade zu, sie wollte einfach nur zu Raven. Jedoch, als sie näher kam, schlug Slade, Sugiura fiel durchs Ausweichen zu Boden. „Rae, es wird alles gut!“ Slade presste seinen Fuß auf ihre Brust, sie sah zu ihm auf. „Na los, baue deine Kraft auf! Das ist deine einzige Chance!“

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„Genau wie ich es vorausgesagt hab. Bist also auch nur ein gewöhnlicher Erdling.“ Blackfire zog das leere Tablett aus der Höhle und schob den Spalt wieder zu. „Naja, bald wird er wohl nichts mehr annehmen können, er müsste viel zu lange gehungert haben.“ Murmelte Blackfire und flog die schmale Wendeltreppe nach oben. Sie sah über die weite Ebene doch zog sich schnell wieder zurück. „Verdammt, was macht die denn hier?“ Eine Steinsäule schob ihr den Weg zu und zwang Blackfire dazu, heraus zu kommen. „Na wen haben wir denn da?“ rief Terra, sie fesselte Blackfire in der Erde und riss die Wendeltreppe auf. Sie stieg auf einem Stein nach unten, und tastete sich an der Wand entlang. „Hallo?“ schrie sie, als Antwort kam eigentlich nichts, sie nahm ein leises Geräusch etwas entfernt war. Sie tastete sich noch etwas weiter und spürte bald eine Wand aus Stroh. Sie stolperte über einen Riegel am Boden und schob den auf, dahinter war es ebenfalls völlig dunkel. „Ist da wer?“ „T… t… Terra?“ hörte sie eine schwache Stimme, doch sie erkannte ihn sofort. „Ich hol dich da raus, keine Sorge!“ Terra bastelte sich aus Stein eine Art Messer und stach blind auf die Wand ein, bis sie ein Geräusch hörte. „Findest du mich?“ Sie spürte einen schwachen Handdruck auf ihrer Schulter und tastete sich durch die Höhle zurück. „Halt dich fest!“ mit Robin stieg sie aus der Höhle hinaus, er ließ sich auf die Wiese fallen, Terra beachtete erst mal nur Blackfire, beziehungsweise sah sich nach ihr um, sie war schon weg. Nun sah sie Robin das erste Mal nach seiner Qual im Licht, sie starrte ihn sprachlos an, er war sichtbar abgemagert. „Was zum – aber, wie ist…“ Robin sagte, es klang eigentlich nur wie Flüstern, Terra musste sich anstrengen um ihn zu verstehen: „Bitte… bring mich in den Tower… so, dass die anderen Titans mich nicht sehen…“ „Ja, das lässt sich einrichten. Die anderen sind eh unterwegs und suchen Cat.“ „Cat? W – was…?“ „Schone dich. Cat ist auf einmal wieder zu Raven geworden, und dann verschwunden, daher haben wir uns aufgeteilt und suchen sie. Nein, es besteht keine Gefahr, wir sagen uns Bescheid, bevor wir irgendwo reingehen, und dann warten wir 30 Minuten, dann versuchen wir, denjenigen zu erreichen, und ohne Antwort gehen wir helfen. Wobei der Kontakt nach einer halben Stunde erst einmal bei Aqualad nötig war. So, da sind wir. Kann ich dir noch helfen?“ Robin schüttelte den Kopf und ging in sein Zimmer. Terra wollte gerade wieder los, da kam Robin wieder raus, Terra kam näher damit er sich nicht beim Reden anstrengen musste. „Was hast du gesagt…? Aqualad hatte sich nicht wieder gemeldet?“ „Das stimmt, als wir ihn dann erreichen wollten, hat er uns aber gesagt die Halle ist leer und wir bräuchten uns nicht sorgen.“ „Und das glaubt ihr?“ Robins Stimme war zwischendurch als Stimme zu hören, er wollte wohl schreien. „Ruhig, was ist denn so falsch daran?“ „Wenn ihr ihn anfragen müsst, stimmt doch schon was nicht! Aqualad ist mit der vorsichtigste hier, er würde es nie so weit kommen lassen!“ „Daran hat keiner von uns gedacht… verdammt, du hast Recht! Sorry, ich muss schnell los!“ Terra lief los und klappte den Communicator auf: „Leute, meldet euch, schnell!“ „Was ist denn so dringendes, Terra?“ antwortete Cyborg.

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Sugiura, Aqualad und Raven hockten unter einer dunkelblauen Schutzaura, Sugiura hatte Probleme, durchzuhalten, da Slade mit seiner Kraft von außen dagegen drückte. „Rae… meine kleine Rae… ich werde ihn eine Zeit lang festhalten, du wirst deine Macht zurückbekommen…“ „Nein, Mutter, du darfst nicht…“ „Ich muss, Rae. Es gibt keine andere Möglichkeit, wie ich dich retten kann. Ich bin froh, dass es dir trotz Trigon gut geht; und ich freue mich, dich wiedergesehen zu haben, bevor… … … Lebewohl, Prinzessin…“ Sugiura stoppte die Schutzaura, dann umgab sie sich und Slade mit ihrer Aura, welche sich dann mit den beiden auflöste. Die Zeichen auf Ravens Haut leuchteten kurz rot auf, danach wurden sie blau und erloschen, die Armschelle, die Slade ihr umgelegt hatte zersprang, woraufhin sie sich zu Cat zurückverwandelte, welche sich verwirrt umsah. „Was ist passiert?“ „Sofort aufhören!“ Der Eingang der Lagerhalle wurde gesprengt, die Titans eilten herein. „Wo ist Slade? Was hat er getan?“ fragte Cyborg. „Genau, Aqualad, was ist passiert, ich kann mich an nichts mehr erinnern…“ Aqualad zögerte einen Moment, dann erklärte er: „Als ich reinkam, legte Raven sich mit Slade an. Ich kam dazu, um ihr zu helfen, der Kampf war hart, aber am Ende haben wir es geschafft… allerdings war Raven dann so am Ende dass sie sich ausruhen wollte und zu Cat wurde.“ Er verschwieg den Bereich mit Sugiura, doch da die Titans nicht dabei waren, merkten sie das nicht. „Naja, dann bin ich ja froh, dass es jetzt wieder allen Titans – halbwegs zumindest – wieder gut geht.“ Meinte Terra. „Wieso allen? Weißt du was über Robin?“ „Ich wusste nicht, ob ich es euch erzählen sollte, aber ihr hättet es eh bei der Rückkehr in den Tower erfahren. Ich habe Robin gefunden, Blackfire hatte… sich mit ihm beschäftigt, als ich dazu kam, ist sie abgehauen. Er wollte sich im Tower ausruhen, also habe ich ihn hingebracht, ohne euch Bescheid zu sagen.“ „Dann lasst uns zu ihm gehen, hier ist alles erledigt.“ Sagte Cyborg, und das Team ging zurück zum Tower.

Wechselnde Beziehungen

„Robin, jetzt mach doch mal auf!“ Starfire stand vor seiner Zimmertür, er hatte sich eingeschlossen; wenn er antwortete klang seine Stimme ein wenig verändert, verzerrt. „Nein, tut mir Leid, Star. Ich brauche etwas Zeit für mich, wenn du verstehst.“ „Aber wie viel Zeit denn?“ „So viel, bis ich herauskomme.“ Starfire ging zurück zu den Anderen in den Aufenthaltsraum. „Er macht nicht auf, egal was ich versuche…“ „Ich rede mal mit ihm. Was natürlich auch erfolglos bleiben wird.“ Sagte Terra und ging zu Robin. Er ließ sie rein und schloss hinter ihr wieder ab. „Was denn?“ fragte er, seine Stimme war noch immer stark geschwächt und angekratzt, Terra hatte Mühe ihn zu verstehen, in einer Ecke sah sie ein Stimmverzerrungsgerät, damit hatte er wohl dem Rest des Teams vorgespielt, alles sei wie immer. „Solltest du nicht vielleicht erzählen, was passiert ist?“ „Hör auf, Terra. Das ist allein meine Sache, es ist schon schlimm genug, dass du da mit reingezogen wurdest, und noch dazu erfährt Cat es durch ihr spezielles Gehör sowieso gerade; und das sind genug Wissende, eigentlich 2 zu viel.“ „Ich glaube, du bist nur zu stur und zu stolz, um von deinem… Erlebnis… zu berichten. Außerdem glaube ich nicht, dass Cat dich hört, und ja, ich weiß, dass sie ein gutes Gehört hat.“ „Umso besser, wenn sie es nicht hört!“ „Du bist ein eingebildeter Sturkopf!“ sagte Terra wütend und verließ das Zimmer. Robin schloss sich hinter ihr wieder ein und öffnete das Fenster breit, er lehnte sich an die Wand und sah hinaus.

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„Wie kann man nur so sein? Er weiß doch, dass wir uns um ihn sorgen, erst recht, wenn er sich einschließt!“ „Das müssen wir später weiter besprechen, wir müssen los, Leute!“ Es gab was zu tun, die Titans eilten los. „Wir müssen uns aufteilen, dann finden wir ihn schneller!“ Also teilten die Titans sich auf.

„Ich hab ihn, wir treffen uns im Tower.“ Sagte Terra, sie trug den Verbrecher in einem Steinkäfig zur Polizei und ging dann in den Tower. Dort waren sie alle, außer Starfire. „Wo ist sie?“ „Vielleicht hat Robin sie reingelassen, fragen wir ihn mal.“ In Robins Zimmer war nichts zu hören, auch auf Rufe kam keine Antwort. Terra flog auf einem Stein von außen vor sein Fenster, sie berichtete den Anderen: „Das Fenster steht breit offen, aber der Raum ist leer.“ „Vielleicht… vielleicht ist er mit Star unterwegs?“ „Und beide haben ihre Communicator ausgeschaltet?“ „Naja, vielleicht wollen sie nicht gestört werden.“

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Robin war an die Wand gefesselt, als er wieder zu sich kam. „Verdammt… das Fenster… ich hätte es nicht offen lassen dürfen… wieso hab ich das getan? Verdammt…“ murmelte er leise, er versuchte gar nicht, sich loszureißen. „Du bist aber ziemlich erschöpft, was?“ Freddy betrat den Raum, erst jetzt nahm Robin wahr, dass seine Fesseln Spinnenfäden waren. „Was willst du?“ Freddy verstand Robin vermutlich nicht, doch dachte sich, was Robin wohl sagen würde. „Die anderen Titans sind nicht hier, es geht mir nur um dich. Deine Süße hat sich mit mir getroffen, wir sind jetzt ein Paar, und sie hat mich gebeten, dich dafür zu bestrafen dass du sie einfach verlassen hast.“ Freddy begann nun, Robin komplett einzuspinnen, dieser wehrte sich nicht, er schloss die Augen, knurrte, und hielt still.

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„Was soll das hier? Wer ist da?“ Starfire trug eine Augenbinde und hatte die Hände hinter dem Rücken gefesselt, sie versuchte, aufzustehen, da merkte sie, dass auch ihre Füße aneinander gekettet waren. „Ich würde nicht versuchen, die Binde zu zerschießen, dabei würdest du dir die Augen verbrennen, und das ist bestimmt nicht sehr lustig.“ „KÄTZCHEN! Mach mich sofort los!“ „Ich denk nicht dran! Ich habe meinen Vater gefragt, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, wie ich mich an dir rächen kann, und er hat mir etwas genannt. Mein Vater ist Spezialist in Sachen Mutationen, wie du vielleicht weißt, er hat auch Freddy etwas Besonderes gemacht… ich wünschte, ich könnte das rückgängig machen. Oh dieser Betrüger! Spielt mir eine Beziehung vor und fängt dabei längst was mit dir an! … Naja, da ich ihm nichts wegnehmen kann, werde ich dir was geben – geben lassen – was dich komplett verändern wird. Ich überlasse dich dann meinem Vater.“ „Das wird nicht funktionieren, ihr kommt damit nicht durch!“ „Hmm… du bist ziemlich hübsch… mal überlegen…“ Sie spürte Killer Moth über sich und versuchte, sich mit ihrer tamarianischen Kraft zu befreien, doch ohne Erfolg. „Lassen Sie mich in Ruhe!“ „Du redest zu viel. Tut mir leid, aber das muss aufhören.“ Er steckte ihr irgendwas in den Mund, sie konnte nicht ertasten, was, auf jeden Fall konnte sie nicht mehr reden, sie gab nur noch verzweifelte Laute von sich. Sie hörte ein Glas zerspringen, irgendetwas war passiert, doch sie konnte sich nicht lang darauf konzentrieren, dann verlor sie das Bewusstsein.

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Robin öffnete die Augen, er war bis aufs Gesicht eingesponnen. Robin starrte Freddy nur an, er sagte nichts. „Ich werde etwas an dir testen.“ Erklärte Freddy. „Mich hat schon immer interessiert, wie Menschen sich verhalten, je länger sie ohne Schlaf sind. Und da du schon mal hier bist… wann immer du versuchen wirst, zu schlafen, werde ich das verhindern. Wollen mal sehen wie lange du durchhältst.“ Robin schloss die Augen und wollte meditieren, doch plötzlich ertönte viel zu laute Musik, Robin konnte sich nicht konzentrieren.

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„Also gut, teilen wir uns auf und suchen sie, so wie letztes Mal!“ „Terra, ich gehe mit dir.“ „Wieso, Cat?“ „Ich möchte etwas mit dir besprechen.“ Also teilten sich die Titans auf und gingen in Zweiergruppen auf die Suche.

„Was ist denn so wichtig, dass du es jetzt mit mir besprechen musst?“ fragte Terra, sobald sie und Cat alleine waren. „Du verbirgst etwas vor dem Rest des Teams, und ich möchte dir die Möglichkeit geben, es zu erzählen ohne dass ich in deine Gedanken eindringe.“ Terra sah Cat an. „Ich hatte mir schon gedacht, dass du etwas ahnst. Nun gut, ich möchte nur so viel sagen: Robin hat viel durchgemacht, er spielt nur seine übliche Rolle, er ist lange nicht so drauf, so stark, wie normalerweise.“ „Was genau hat er denn durchgemacht?“ „Musst du es wirklich so genau wissen?“ „Ich muss nicht, aber ich will.“ „Blackfire hatte ihn, ich vermute ziemlich lange, in eine dunkle Kammer, ohne jegliches Licht, und ohne mit ihm zu reden gesperrt, sie hat ihm entweder nichts zu essen gegeben oder er hat es abgelehnt. Naja, auf jeden Fall war er sehr schwach, seine Stimme war fast weg und er hatte kaum Kraft.“ Cat blieb stehen und starrte Terra entgeistert an. „Was? Und… und dann lässt du ihn allein? Er ist doch jetzt völlig hilflos, er kann sich nicht wehren! Und so stur wie er ist lässt er sich umbringen, anstatt irgendetwas zu tun, was von ihm verlangt wird! Wir müssen sofort den anderen sagen, - “ „Nein!!! Cat, hör auf! Ich habe Robin gesagt, ich werde es niemandem erzählen, und ich kann nur zu gut verstehen, dass er uns nicht seine momentane Schwäche preisgeben will. Ich wollte es niemandem erzählen, nur du hättest es so oder so erfahren.“ „Ja, aber… Robin ist in größerer Gefahr, als das Team denkt! In seinem Zustand hält er nichts mehr aus! Wir müssen schneller suchen, und der Rest des Teams auch!“ „Cat, ich kümmer mich darum, sie müssen aber trotzdem nicht von seinen Problemen erfahren, okay?“ Cat nickte: „Hauptsache, wir suchen bald weiter… ich versuche mal, ob Raven schon wieder Kraft hat, vielleicht kann sie noch orten…“ Cat entfernte sich ein paar Schritte und begann, zu meditieren.
 

Terra richtete sich an das Team: „Hey Leute, hört mal zu.“ „Ja?“ „Was gibt’s?“ „Beeilen wir uns mehr bei der Suche, ich will endlich wieder das Team zusammen kriegen, verstanden?“ Sie wartete nicht auf eine Antwort, klappte den Communicator zu und sah zu Cat. Diese hatte blass lila Haare, sie schien mitten in der Verwandlung zu stecken. Terra sah sich wieder um, plötzlich standen Roboter um sie herum. Sie schreckte auf, schnellte ein paar Schritte nach hinten zu Cat und baute eine Mauer um sich, so dass nur von vorne Roboter auf sie zu kommen konnten. „Vergesst es!“ schrie sie, mit einem Stück des Bodens wickelte sie die Roboter ein, drückte zu und legte den Boden wieder zurück, auf ihm lagen Überreste der Roboter. „Irgendwie zu einfach… Oh, Raven!“ Cats Verwandlung war abgeschlossen, Raven hob die Metallteile in schwarze Aura, die Aura löste sich auf und die Metallteile mit ihr. „In diesem Metall steckt eine unglaubliche Menge an Energie…“ murmelte Raven. „Naja, die Ortung.“ Ein paar Sekunden war sie nur ein schwarzer Schatten, dann stand sie wieder vor Terra. „Folge mir. Oder besser, warte im Tower.“ „Nein, du kannst nicht alleine gehen!“ „Doch, ich kann, und ich werde. Du kannst mir sowieso nicht folgen, also ruf das Team zurück, ich kümmer mich um Robin.“ „Und was ist mit Star?“ „Von mir aus, dann sucht eben auch nach ihr.“ Damit verschwand Raven im Boden. „Also Leute, neue Aufgabe. Wir suchen Star, Raven holt Robin, sie wird ihn in den Tower bringen. Ich werde alleine suchen, ihr bleibt in euren gruppen.“ Wieder ohne zu warten klappte sie den Communicator zu und ging los.

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„Na dann erzähl doch mal… wie ist es zu deinem jetzigen Zustand gekommen?“ fragte Freddy, Robin sagte noch immer nichts. „Von mir aus, dann schwer du weiter, ändert nichts.“ Robin zuckte, Freddy setzte eines seiner Spinnenbeine an und zog Robin einen Kratzer auf den Arm. „Was denn? Hält dich Schmerz etwa davon ab, dich ein wenig auszuruhen?“ Freddy lachte, Robin bewegte sich, vermutlich wollte er sich losreißen, doch er war natürlich viel zu schwach. Plötzlich wurde es ziemlich dunkel, als es wieder langsam heller wurde schwebte Freddy in schwarzer Aura in der Luft. „Na? Lust, das gleiche, oder noch schlimmer, durchzumachen?“ zischte Raven, ihre Augen glühten rot und ihre Zunge war gespalten. Sie verformte die Aura mit einer kleinen Handbewegung etwas, Freddy schrie. „Antworte mir, oder soll ich weitermachen?“ „Lass mich los, ich tu’s auch nie wieder!“ Raven ballte die Hand, mit der sie die Aura formte, zur Faust, die Aura verschwand, mitsamt Freddy, in einem grellen Lichtblitz. „Nun zu dir.“ Meinte Raven zu Robin gedreht, dieser starrte ihre 4 roten Augen an. Mit einer Handbewegung löste sie die Spinnenfäden, von Aura getragen landete Robin am Boden. „D… danke.“ Sagte er, Raven konnte es geradeso hören. „Bedank dich nicht zu früh.“ Murmelte Raven, sie sperrte Robin ohne eine Erklärung in ihre Aura und flog mit ihm los, er schrie (mit immer noch sehr angekratzter Stimme), was das solle. „Es ist spät, die Titans werden wohl bald zum Tower zurückkehren. Wir warten davor auf sie.“ erklärte sie. „Du kannst deine Stimme schonen, ich werde diese Entscheidung nicht zurücknehmen. Außerdem werde ich die Aura jetzt sowieso schalldicht machen.“ Raven setzte sich auf einen Stein, Robin hing neben ihr in der Aura in der Luft und sie begann zu meditieren. Schon als sie die Augen schloss, waren es wieder ‘nur‘ zwei. Es wurde später, die Zeit verging langsam, es wurde dunkler. Nach einer gefühlten Ewigkeit sagte Raven: „Ich liebe Vollmondstrahlen. Genau an Mitternacht sind sie am besten…“und streckte sich aus. Nach vermutlich ein paar Minuten stand sie auf. Sie löste die Aura am Boden auf. „Irgendwas stimmt nicht. Sie müssen längst hier sein.“ Sie verwandelte sich zurück, Cat packte die Angst. „Was ist ihnen nur zugestoßen? Hoffentlich geht es ihnen gut!“ Sie hatte Robin noch gar nicht wahrgenommen, sie schloss die Augen kurz, als sie sie öffnete schluchzte sie: „Um Himmels Willen, ich spüre sie nicht mehr!“ Sie kniete auf dem Boden und fing an zu weinen, das Gesicht in den Händen begraben. Robin legte ihr die Hand auf die Schulter, sie schreckte hoch und starrte Robin erschrocken an. „Wo kommst du denn so plötzlich – “ Sie spürte, wie es ihm ging, und unterbrach sich selbst. „Ich meine… komm, gehen wir in den Tower. Du musst dich dringend erholen.“

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Er lag nun auf der Couch, Cat hatte ihm eine Decke übergeworfen und ihn gebeten, ‚ausnahmsweise‘ doch mal auf sie zu hören und liegen zu bleiben. „Dir passiert hier nichts “, sagte sie nun, „und meine Kräfte haben dafür gesorgt, dass du erst mal nichts brauchen wirst. Wenn du mir noch etwas sagen willst, denk es einfach…“ Cat schloss die Augen. „Ich? Ich werde Raven raus lassen, und hoffe, dass sie irgendwie die Titans aufspüren kann. … Ja, weiß ich. Und ich finde es richtig, was sie vorhatte. Du kannst nicht das ganze Team belügen, nur um stark zu erscheinen. Was hättest du dann überhaupt getan, wenn wir dich zu einem Einsatz mitnehmen wollen?“ Cat lachte kurz. „Das hätte Terra getan? Wow. Aber dir ist hoffentlich klar, dass das sowieso nicht lange funktioniert hätte. … Tut mir leid, aber ich will mich jetzt nicht mit dir streiten, also werde ich dann mal gehen. Gute Besserung.“ Cat ging einen Raum weiter, er hörte sie kurze Zeit meditieren, dann nichts mehr, sie war wohl weg. Er setzte sich auf, warf die Decke ans Ende der Couch und stand auf. Er wollte gerade die Tür seines Zimmers öffnen, da murmelte er: „Was mach ich eigentlich hier? Sie hat doch Recht.“ Er staunte, er hatte seine Stimme wieder, Cat hatte vermutlich nachgeholfen. Er ging langsam zurück, legte sich wieder auf die Couch, deckte sich zu und sah fern.

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Cat öffnete die Augen und lächelte. „Er hat es verstanden, endlich wird er vernünftig.“ Nun wurde sie zu Raven, diese konzentrierte sich kurz, hob dann ab in die Wolken und flog los.

Solomission für Rae

„Lass die beiden sofort in Ruhe.“ „Lang nicht gesehen, Grufti.“ „Ich werde keine Unterhaltung führen. Geh weg von den beiden.“ „Und was, wenn nicht?“ „Johnny, ich lasse mich nicht darauf ein.“ Sie hüllte Johnny in ihre Aura, dann landete sie und ging auf die bewusstlose, an die Wand gefesselte Bumblebee zu. Sie berührte die Fesseln kurz, woraufhin sie sich auflösten, Bumblebee fiel zu Boden. Raven schob Johnny mit ihrer Aura in die Wand hinein und ließ ihn dort stecken, sie hob Bumblebee und Cyborg (er lag neben ihr am Boden) mit ihrer Aura an und flog mit ihnen zum Tower. In ihren Zimmern legte sie die beiden auf ihre Betten und verschwand wieder durch die Decke. „Bleiben noch 3…“ murmelte sie und flog wieder los.

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„Willst du wieder deine billige Magie an ihnen ausprobieren? Verzieh dich, sonst kriegst du Probleme, Mumbo.“ Scheinbar hatte Mumbo große Angst vor Raven, er verschwand in einem Wirbel aus Spielkarten. Raven legte kurz ihre Hand über Aqualad, ging dann zu Beastboy und hielt auch über ihn kurz die Hand. „Also, weiter im Text.“, sagte sie und hüllte die beiden in ihre Aura. Sie verließ den Raum durch die Decke, doch irgendwas ließ sie nicht durch, ihre Füße wurden festgehalten. Sie kam zurück in den Raum, da wurde sie von einer großen Hand bzw. einem großen Handschuh von hinten gegriffen, Raven schrie kurz erschrocken auf. „Wolltest wohl nicht flüchten, wie ich sehe.“ Meinte Raven, während sie versuchte, sich aus dem Griff zu reißen. Mumbo lachte nur mit seinem typischen schrillen Gekicher und die Hand drückte sie noch fester. „Lass mich hier raus, ich gebe dir eine letzte Warnung!“ „Ich denk nicht dran!“ Raven schloss die Augen und murmelte ein paar Mal ihren Spruch. Als sie die Augen wieder öffnete, waren sie rot, die sie umschlingende Hand verformte sich und wurde zu einem schwarzen Loch, scheinbar konnte Raven die Sogkraft des Lochs steuern. Mumbo wollte flüchten, doch kam gegen den Sog nicht an und wurde in das Loch gesogen. Zufrieden schloss Raven das schwarze Loch. „Wie gut es doch tut, endlich mal wieder richtig zu kämpfen…“ murmelte sie, während sie Aqualad und BB in ihren Zimmern im Tower ablegte. „Noch Terra und Star, und dann pflegt Cat das Team wieder fit…“ Sie schloss wieder kurz die Augen, murmelte während der Meditation: „Hmm… ich spüre Starfire nicht… hoffentlich geht’s ihr gut… dann eben erst Terra.“ Nach kurzer Zeit öffnete sie die Augen, sagte: „Also er hat sie, das wird ein Kinderspiel.“ Und dann flog sie durch die Decke los.

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Sie schob das große Tor vom Grundstück auf, vorsichtig sah sie sich auf dem Weg um, kein Auto zu sehen. „Das wird leicht, er ist kein Problem.“ Murmelte Raven, als sie durch die verschlossene Tür der Villa ging. „Wo steckst du? Oder wichtiger, wo ist Terra? Gib sie mir, und ich lass dich in Ruhe!“ Aus einer der vielen Türen kam Mad Mod heraus. „Terra ist nicht hier.“ „Du kannst mich nicht für dumm verkaufen, ich bin ihrem Signal bis hierher gefolgt.“ „Sie ist nicht hier.“ „Willst du mir nicht zuhören? Naja, auch gut, ich wollte es ja auf eine friedliche Art lösen, aber da du nicht willst…“ Seit Mad Mod heraus gekommen war, sah er zu Boden, noch immer beachtete er Raven nicht und wiederholte nur: „Terra ist nicht hier.“ Raven sperrte Mad Mod in schwarze Aura, drückte kurz ihre Faust zu, dann legte sie den bewusstlosen Mad Mod zu Boden. „Er wollte es ja nicht anders. So schnell wird er nicht wieder zu sich kommen. Er sagt nicht, wo Terra ist, also muss ich wohl seine Villa genauestens durchsuchen.“ Sie ging in das Zimmer, aus dem Mad Mod gekommen war, und hielt sich blitzschnell ihren Mantel vors Gesicht, der Raum war eine einzige Leinwand mit Hypnosespirale. „Was – was beim verfluchten Nubilus hat er hier drin getrieben? Und wie krieg ich die Spiralen hier weg? Ich muss später hierher – vielleicht find ich Terra ja woanders!“ Sie drehte sich um und riss die Tür hinter sich zu. Also ging sie zu einer anderen Tür, öffnete diese und ging hinein. Der Raum war, abgesehen von Bücherregalen und einem Schreibtisch in der Mitte, leer. „Tische ohne Stühle… naja, er schreibt wohl nicht so viel.“ Sie verließ den Raum und ging in den nächsten. Als sie die Tür öffnete, schrie sie leise und stieß die Tür wieder zu. „Knapp. Fast hätte die Kraft in diesem Raum meinen Körper lahmgelegt.“ Sie musste schmunzeln. „Clever, das muss ich ihm lassen. Wenn er Streit kriegt, lockt er seinen Gegner da rein, und selbst wenn er auch zusammenbricht, irgendwann kommt ihn ja sein Bruder besuchen.“ Sie ging weiter und kam auf eine Treppe, die nicht zu enden schien. Sie ging weiter, ging, ging und ging immer weiter, doch die nächste Etage kam einfach nicht näher. Nach kurzer Zeit reichte es ihr, sie hob ab und flog nach oben. Mit einer schnellen Handbewegung zerstörte sie anschließend die Treppe. „Ich werde nicht nochmal auf diesen dummen Trick reinfallen. Noch 3 Türen hier oben, eine unten… und dann muss ich mir was für den letzten Raum überlegen.“ Sie betrat den nächsten Raum, wo sie ein sehr angenehmer Geruch empfing. „Wow… was riecht denn hier so toll…?“ Sie ging, von dem Geruch gelockt, weiter rein, plötzlich ging hinter ihr die Tür zu. „Verdammt! Wie konnte ich so dumm sein und darauf reinfallen… ach, was soll‘s, bleib ich eben etwas hier…“ Plötzlich fiel sie bewusstlos zu Boden.

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Als sie wieder zu sich kam, hin die mitten im Raum, sie war am Kronleuchter mit den Händen aufgehängt, Mad Mod stand ihr gegenüber. „Wolltest mich überfallen, was?“ „Das einzige, was ich will, ist Terra zurückzuholen. Du weißt schon, dass mich diese Handschellen nicht im Geringsten aufhalten?“ „Er hat schon jemanden, der dich aufhält, mach dir da mal keine Sorgen.“ Offensichtlich stand Brother Blood hinter Raven, sie erkannte seine Stimme sofort. „Und wie wollen sie mich bitte aufhalten?“ Schwarze Aura umgab die Handschellen, Raven schloss die Augen. Doch sie kam nicht dazu, die Handschellen zu lösen, durch einen kräftigen Schlag auf den Rücken riss Brother Blood sie aus ihrer Konzentration. Raven stöhnte, offenbar versuchte sie den Schmerz zu unterdrücken, die Wunde, die Brother Blood ihr vor einiger Zeit zugefügt hatte war wohl noch nicht verheilt gewesen und wieder aufgegangen. „Na? Soll ich nochmal draufhauen?“ lachte Brother Blood, Raven antwortete nicht, sie begann, leise vor sich hinzusummen. Auch als Brother Blood wieder und wieder zuschlug, hörte sie nicht auf, ihr Summen wurde lauter und formte eine Melodie. „Unternimm etwas, stopp sie!“ befahl Brother Blood, Mad Mod gehorchte, er schaffte es, Raven zu hypnotisieren, sie verlor das Bewusstsein.

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Wieder kam sie zu sich, kaum öffnete sie die Augen schlug Blood ihr wieder auf den Rücken, sie wollte schreien, doch sie war geknebelt. „Keine Angst, ich werde dir nicht mehr mit der Hand auf den Rücken schlagen.“ Er ging aus dem Raum, mit einer Hand hinter dem Rücken kam er wieder rein. In der Zeit, in der er rausgegangen war, hatte Raven die Augen geschlossen. Innerhalb der wenigstens Sekunden hatte sie begonnen, sich in Cat zu verwandeln, und bevor er etwas unternehmen konnte war die Verwandlung abgeschlossen. „Und, was erwartest du dir davon? Meinst du, du hältst so besser durch?“ Cat starrte ihn an. Plötzlich änderte sich Brother Bloods Gesichtsausdruck, er war erschrocken, er wusste nun, was Cat sich erhoffte, doch hatte er das zu spät gemerkt. Unfreiwillig ließ er die Peitsche, die er hinter dem Rücken hatte fallen, mit hängenden Armen und widerwillig bewegte er sich auf Cat zu. „Du kleines Biest! Ich werde…“ Er löste ihr sanft den Knebel, und sie sagte: „Gar nichts werden Sie. Zumindest nichts, was ich nicht will. Ihr Bruder ist bestimmt bei Terra, liege ich da richtig?“ Er versuchte, sich den Mund zuzuhalten, Cat zwang ihn offenbar dazu, die Wahrheit zu sagen, dann brachte er heraus: „Ja, ist er.“ „Na also, danke.“ Sagte sie, er hatte sie von den Fesseln befreit. Er stand still während sie ihn mit der Peitsche fesselte, mit den Händen hinter den Rücken gebunden stand er wütend vor ihr. „Ich könnte jetzt das klischeehafte ‚Du wirst müde‘ bringen, aber ich mach’s einfach ohne, das geht schneller.“ Schon fiel Brother Blood bewusstlos zu Boden, zufrieden verwandelte sie sich wieder zu Raven, sie umgab ihre Oberkörper mit dunkler Aura. Nach ein paar Sekunden Meditation flog Raven auf eine Tür zu, dann betrat sie, mit dunkler Aura auch vor den Augen, den Raum der nur aus einer Hypnosespirale bestand. Sie konnte durch ihre Aura noch relativ gut sehen, doch sie fand Mad Mod nicht. „Dann muss ich eben das ganze Haus niederreißen.“ Murmelte Raven, doch plötzlich klang sie geschockt: „W- w… Mad Mod! Wo steckst du! Hör sofort auf damit, ich kann mich sowieso gegen deine H…y… - … Ich tue, was du befiehlst, Meister Mad Mod…“ Sie löste die Aura vor ihren Augen, nach ein paar Sekunden auch die um ihren Oberkörper. „Brother Blood befreien… in Ordnung…“ Sie ging aus dem Raum hinaus und löste mit ihrer Aura die Peitsche, dann hielt sie kurz ihre Aura über Brother Blood und er kam wieder zu sich, sofort sprang er auf.
 

„Keine Sorge Bruder, ich habe sie im Griff.“ „Gute Arbeit, Mady! Hast du dir schon was mit ihr überlegt?“ „Nun, also auf jeden Fall wirst du sie nicht weiter quälen.“ „Schlägst du dich etwa auf ihre Seite?“ „Nein nein, wie käme ich dazu? Aber es bringt nichts, sie zu foltern. Ich werde ihr eine von Grund auf andere Einstellung geben, und dann schicken wir sie wieder zu den Titans. Dann wird sie auch den Rest des Teams ändern, und ich brauche mich nicht mehr darum kümmern.“ „Du hast sie nicht mehr alle, Mady! Ich will nicht, dass die sich benehmen lernen, ich will sie zerstören, jeden einzelnen, kapierst du das nicht?“ „Ich wusste gleich, ich hätte nicht mit dir zusammenarbeiten sollen.“ Seufzte Mad Mod leise, doch Brother Blood hörte es trotzdem. „Was? Ohne mich wäre sie längst mit Terra weg gewesen, ehe du wieder zu dir gekommen wärst!“ Während die beiden sich weiter stritten, kämpfte Raven mit steigendem Erfolg gegen die Hypnose an. Als sie die Rücktransformation in Cat geschafft hatte, bemerkte Blood dies. „Schloss jetzt Mady! Sie hat deine Hypnose sowieso abgewehrt!“ Nun sah Mad Mod zu ihr, er versuchte, sie zu hypnotisieren, sie erwiderte seinen Blick und versuchte ihrerseits, ihn zu hypnotisieren. Als Brother Blood um sie herumging, drehte sie sich sofort um. „Hast Angst, mich an deinen Rücken zu lassen, was? Kann ich ja überhaupt nicht verstehen! Mady, hilf mir mal!“ Brother Blood packte Cat, sie konnte sich nicht aus seinem Griff befreien, er hielt ihren Körper eng an seinen, sie bekam Angst, dass Mad Mod das ausnutzen würde, ihr Rücken war frei. „Greif sie dir mal, und halt sie fest, los!“ Mad Mod kam nicht, Cat versuchte nochmal, sich aus Bloods Griff zu befreien, er drehte sich mit ihr im Kreis und drückte sie dann gegen die Wand. „Du entkommst mir nicht!“ Er hielt sie an den Schultern fest, mit den Händen versuchte sie ihn wegzuschieben, doch war nicht stark genug. „Du bist nicht nahkampfstark genug, um es mit mir aufzunehmen, gib es auf. – Mady, was treibst du?“ „Ich werde jetzt gehen.“ Blood stieß Cat einmal an die Wand, sie sackte zu Boden, Blood drehte sich zu Mad Mod um. „Was soll das?“ „Wir können einfach nicht zusammenarbeiten, also warte ich, bis dein Plan fehlgeschlagen ist, und führe dann meinen durch.“ „Dann geh, aber wehe, du nimmst dir Terra mit!“
 

Brother Blood drehte sich nun wieder zu Cat, sie richtete sich gerade auf und hielt sich dabei den Rücken, als Blood zu ihr sah hielt sie ängstlich inne. Er packte Cat wieder und drückte sie mit einer Hand auf dem Oberkörper gegen die Wand, mit der anderen zog er ihr die Katzenohren vom Kopf, ihr stiegen Tränen in die Augen doch sie versuchte, sie zu unterdrücken. „Ruf deine Freunde zu Hilfe, bevor es zu spät ist!“ „Nein!“ schrie sie nur und versuchte durch wilde Bewegungen erneut, sich loszureißen. „Gib - endlich – Ruhe!“ Blood schüttelte sie, stieß sie dann vorwärts zu Boden und stellte sich mit dem Fuß auf ihren Rücken, als er ein wenig drückte schrie sie schon auf. „Ah! Aaah- aufhö-ren! Bi-bitte, a-au-aufhören! Aah!“ Cat fing an, zu weinen, Brother Blood drückte stoßweise immer heftiger. Plötzlich, Cat hatte das Gesicht in den Armen vergraben und sah nichts, spürte sie Blood nicht mehr, doch sie traute sich nicht hochzusehen, weil sie sich sicher war, dass er dann wieder zutreten würde. Nach einer oder mehr Minuten hörte sie: „Cat… Cat, geht es dir gut?“ Sie sah hoch, vor ihr stand Terra, Brother Blood war nichtmehr da. „T… Terra? Aber, wie?“ „Komm hoch, Cat.“ Terra half ihr auf. „Es ist alles gut, es ist vorbei.“ „Aber… wie bist du freigekommen?“ „Ich weiß es nicht. Ich war auf der Suche nach Starfire, als ich plötzlich ohnmächtig wurde. Und als nächstes weiß ich dann, wie ich gerade zu mir gekommen bin und dich habe schreien hören.“ Sie hob die Katzenohren auf und setzte sie Cat auf, diese rückte sie lächelnd und immer noch mit Tränen in den Augen zurecht. „Komm, ein Stein wartet, um uns nach Hause zu bringen.“ Die beiden verließen die Villa, und Terra flog sie auf einem Stein zum Tower, während Cat meditierte, vermutlich heilte sie ihre Wunde so gut sie konnte. „Cat! Terra! Ich hab mir schon Sorgen gemacht!“ begrüßte Robin sie, ihm ging es offensichtlich schon besser. „Freut mich, dass es dir schon besser geht, Robin.“ Sagte Cat, Terra nickte zustimmend. „Deine Sorgen sind unbegründet, ich hab nur etwas gebraucht, Terra zu finden. Naja, ich werde mich dann mal daran machen, Star zu orten.“ Sie verwandelte sich zu Raven, meditierte gut einen ganzen Tag, dann berichtete sie niedergeschlagen: „Nichts zu spüren… es ist, als ob…“ Cat sah kurz zu Robin, dann fuhr sie fort: „Als ob sie die ganze Zeit am Schlafen war… die ganzen 24 Stunden. … Ich werde alle paar Stunden wieder versuchen, sie zu orten, irgendwann muss sie ja aufstehen.“ Nach dem Gespräch zog sie Terra beiseite und erklärte: „Terra, ich weiß nicht, was ich tun soll… Wenn Raven Star nicht finden kann, müsste das eigentlich bedeuten… dass sie nicht existiert, also, dass sie… du weißt schon… ich… ich weiß nicht, wie lange ich Robin etwas vormachen kann… aber… ich kann ihm das doch nicht antun…“

Führungsstreit

„Wenn du Star nicht orten kannst, müssen wir eben alle Verstecke, die wir finden können, absuchen!“ „Aber Robin! Gib mir noch etwas Zeit, ich werde sie sicher finden!“ „NEIN! Ich werde nicht weiterhin nichts tun, verstehst du das nicht?“ Cat wollte etwas erwidern, doch ehe sie einen Ton von sich geben konnte unterbrach er sie schon: "Vergiss es! Leute, ich gehe jetzt los und suche, wo ich kann, nach Star; wer kommt mit?“ Terra meldete sich zögernd, als letzte vor Cat, diese seufzte und murmelte leise, nur zu sich selbst: „Bald wird er es wohl erfahren…“ dann sagte sie laut: „Also gut, gehen wir es an. Aber wir machen keine Gruppen, wir bleiben im Team, damit nichts passiert, da bestehe ich drauf.“ Also machten sie sich auf den Weg, Robin wollte mit Slades letztem Versteck anfangen, in der Hoffnung, dass Slade noch da war. „Es ist jemand drin, ich spüre aber keine Bewegung. Es könnte gut Slade sein, aber dann erwartet er uns bereits. Robin, wenn sich dort nichts bewegt, wird Star dort nicht sein. Sie würde nicht aufhören, zu versuchen, sich loszureißen.“ „Ach ja? Und wenn sie gelähmt ist, oder bewusstlos, oder es schon viel zu lange erfolglos versucht?“ war Robins Antwort, er trat die Tür ein, von innen gab es keine Regung. „Kommt rein, und Cy, mach bitte Licht!“ sagte Robin, die Titans folgten ihm. Als sie alle drin waren, fuhr hinter ihnen ein Gitter hoch, der Ausgang war versperrt. Trotz Cyborgs Licht war keiner ihnen gegenüber zu sehen. „Wir wissen, dass Sie es sind, Sie brauchen sich nicht verstecken!“ Es kam keine Antwort, also gingen sie weiter in den Raum hinein. Das Licht fiel nun auf eine Gestalt in der Ecke, als sie erkennbar war, schrie Cat auf und wurde plötzlich zu Raven. „Cat? Was ist los?“ doch Robin bekam keine Antwort, Raven flog sofort zu auf die Gestalt zu und umhüllte sich und sie mit dunkler Aura. „Was soll das werden? Wer ist das da bei dir?“ Robin ging auf die Aurakugel zu, doch blieb stehen als die Aura rot und größer wurde. Nach wenigen Sekunden wurde sie wieder schwarz und kleiner, Raven sagte: „Bleib weg! BLEIBT ALLE WEG!!!“ „Raven, sag uns, wer das ist!“ „Das geht euch nichts an verdammt!“ Da Aqualad sich als einziger zurückhielt und nicht versuchte, durch die Aura zu sehen, wandte Robin sich nun an ihn. „Aqualad, weißt du etwas darüber? Sag mir wer das ist!“ Aqualad zögerte, doch begann: „Die Frau heißt – “ Er fiel zu Boden und hielt sich den Hals, Raven hielt ihn wohl vom Sprechen ab, ihre Aura um sich und die Unbekannte wurde schwächer. Man sah nun die Silhouetten, plötzlich verschwand die eine, und ein viel zu lauter schrei drang durch die Halle: „NEEEEEEEEEEIIIIN!!!“ Die Aura löste sich auf, Raven kniete am Boden, ehe die Titans sie etwas fragen konnten wurde sie wieder zu Cat, diese hatte Tränen in den Augen. „Cat? Kannst du uns mal erzählen, was das gerade war?“ Mit verweint klingender Stimme sagte sie: „I-… ich habe keine Ahnung… Ich weiß nur, dass Raven gerade fast geweint hätte…“ „Aqualad, dann erzähl du!“ „Tut mir leid. Raven hat deutlich genug gemacht, dass ich nichts darüber erzählen soll, daher kann ich das auch nicht tun.“
 

„Na? Wie hat euch Ravens Ausbruch gefallen?“ Hinter den Titans stand Slade, sie drehten sich um. „Wer von euch will zuerst?“ Ohne zu antworten griff Robin an, natürlich ohne Probleme wich Slade aus, griff Robins Hand und drehte sie ihm hinter den Rücken. Robin trat nach Slade, Slade griff auch Robins Fuß, er schleuderte Robin gegen eine Wand. „Der nächste.“ Sagte Slade gelassen, während Bumblebee versuchte, an ihm vorbei zu Robin zu gelangen, doch Slade ließ sie nicht durch. „Willst du als nächste, Bienchen?“ fragte Slade sie, doch Bumblebee brauchte nicht antworten. „Ich regle das, Leute.“ Cat trat vor, schnell verwandelte sie sich zu Raven. „Ich habe mit ihm noch eine Rechnung offen.“ „Dann los, gib mir deine Kraft, Rae! Tu mir an, was immer du tun willst, du erfährst sowieso nicht, wie es ihr geht!“ „ICH… ICH WERDE ES IHNEN SCHON ZEIGEN!“ Raven schrie, ihre Augen glühten rot, Slade wurde von roter Aura umhüllt und löste sich plötzlich auf, Raven landete am Boden und atmete tief durch. „Raven, was hast du getan?“ fragte Robin. „Nur, was ich schon lange hätte tun sollen. Ich werde euch jetzt erst mal dabei helfen, nach Starfire zu suchen, Cat ist dafür ja nutzlos.“ „Und was sagt Cat dazu?“ „Sie stört es nicht.“ „Naja… also gut…“ „Nun, Robin? Wohin als nächstes?“ „Hmm… kannst du Blackfire finden?“ „Nichts lieber als das, ich wollte schon immer mal gegen sie kämpfen.“ „Was? Raven, wir kämpfen nicht zum Spaß, wir versuchen, Star zu finden!“ „Jaja, schon klar. Ich weiß schon, dass du keinen Spaß haben kannst, wenn sie weg ist.“ „Natürlich nicht, solange einer aus dem Team fehlt!“ „Wie gesagt, schon klar. Kommt ihr jetzt?“ „Robin, beruhige dich. Raven ist nun mal etwas… anders…“ Robin grummelte nur etwas vor sich hin, dann trug Terra die Titans hinter Raven hinterher.
 

Sie flogen einen weiten Weg, in einem verschneiten Gebirge landete Raven nahe dem Gipfel. „Endlich mal ein Gegner mit Geschmack, so schön einsam hier… Ich nehme mir Blackfire vor, und ihr sucht ihre Höhle ab, okay?“ „Gute Idee,-…“ „Gut, eine Zustimmung reicht mir.“, unterbrach Raven Robin vor dem ‚aber‘, und ging in die Höhle. Sie rief: „Komm her, Ariand’r, ich will mich mit dir anlegen!“ Als die Titans hinterher kamen, sahen sie noch, wie Raven mit ihrer Aura Blackfire aus dem Berg trug. „Besser, wir beeilen uns, wenn die beiden länger kämpfen wird sonst noch der Berg zerschossen!“ meinte Aqualad, als Antwort hörte er: „Nein, keine Sorge, der Berg ist sicher.“ In ihren Augen sah man das rote Licht verschwinden, Raven stand im Eingang. „Raven! Wo ist Blackfire?“ „Ich habe mich um sie gekümmert.“ Raven hüllte die gesamte Höhle in schwarze Aura, nach ein paar Sekunden zog sie die Aura zurück und sagte: „Es befindet sich nichts lebendiges mehr in dieser Höhle, wir können gehen.“ „Also gut… dann jetzt zu Freddy und Kätzchen.“ „Folgt mir.“ Terra transportierte die Titans, sie folgten Raven.
 

„Immer diese Snobs in ihren Villen…“ murmelte sie, als sie vor einer großen Villa landeten. „Hier sind sie drin. Ihr durchsucht die Villa, und ich kümmere mich um die beiden?“ „Nein, ich will nicht, dass du das machst. Cy, Bumblebee, könnt ihr euch um die beiden kümmern?“ „Wieso nicht ich?“ „Weil nicht nur du zum Kämpfen da bist, außerdem nutzt du jedes Mal deine stärkste Kraft, und ich möchte nicht, dass du dich überanstrengst.“ „Was du wirklich denkst, ist dumm. Ich nutze zwar dämonische Kraft, und ja, rötliche Aura hatte ich auch unter Trigon, aber so leicht lasse ich mich nicht auf die andere Seite ziehen.“ „Das ist auch völlig egal! Der Punkt ist, du hältst dich aus dem Kampf jetzt raus. Cy, Bee, ihr wisst was ihr zu tun habt.“ Bumblebee lehnte sich gegen die Tür, indem sie ihre Flügel ausbreitete stieß sie die Tür aus der Angel ins Haus hinein. „Komm Sparky, wir holen sie uns!“ Sie flog hinein, bevor Cyborg ihr folgte sagte er noch: „Wir locken sie aufs Dach, dann könnt ihr in Ruhe ins Haus.“ „Braucht ihr Hilfe?“ „Raven, hör jetzt auf!“ „Ist ja schon gut, reg dich ab Robin.“ Sie ließen Cyborg und Bumblebee etwas Zeit, dann betraten sie die Villa. „Kann ich kurz alles in Aura hüllen um nach Lebensformen zu suchen, und dann nach oben?“ murrte Raven, auf Robins Blick hin sagte sie seufzend: „Gut, dann eben nicht.“ Trotzdem überprüfte sie den Raum mit ihrer Aura und sagte dann: „Fehlanzeige. Sagt einer den beiden Bescheid?“ Auf dem Dach war ein dumpfer Knall zu hören, als Beastboy danach berichtete, die beiden würden nicht antworten, flog Raven ohne zu fragen mit den Titans in ihrer Aura durch die Decke aufs Dach. Ehe sie reagieren konnten verfingen sie sich jedoch alle in Spinnenfäden. Raven schloss die Augen und begann zu meditieren, scheinbar wollte sie gleich wieder angreifen. „Cy, Bee, wo seid ihr?“ rief Robin in die durch Spinnenfäden weiße Ebene. „Sie sind geknebelt, sie können dir nicht antworten.“ „Daher übernehmen wir das.“ Statt wie erwartet Freddy und Kätzchen, standen den Titans Killer Moth und Kätzchen gegenüber. „Was ich Freddy eingebaut habe, ist unglaublich nützlich, was?“ Er sah nun zu Raven, welche gerade wieder ihren Spruch anfing. „Schätzchen, wer ist denn sie?“ „Du musst sie sofort handlungsunfähig machen! Die ist gefährlich!“ Doch es war schon zu spät, Raven öffnete die rotglühenden Augen, von rotem Schimmer umgeben glitt sie aus den Netzen, ohne ein Wort zu sagen breitete sie durch Handbewegung eine Aura aus, man sah nicht, bis wo sie ging, alles im Blickfeld war rot. Als sie dann die Hand zur Faust ballte, löste sich die komplette Aura in einem grellen Blitz explosionsartig auf, als die Titans wieder etwas sehen konnten waren Ravens Augen wieder auf normales lila abgedimmt, Kätzchen und ihr Vater waren mitsamt allen Spinnennetzen verschwunden. „Was.. was hast du getan?“ fragte Aqualad schockiert. „Uns befreit, nach was sieht es denn aus. Seht mal, wer da kommt.“ Cyborg und Bumblebee kamen dem Team entgegen, Cyborg sagte: „Schätze, die Aura kam von dir, Raven. Danke, wenn du nicht gewesen wärst, hätte Freddy wieder…“ „Keine Ursache, und ich hab ja schon vorher gesagt, dass ich das Kämpfen übernehme.“ „Also gut. Raven, es reicht mir! Zieh dich bitte zurück und lass Cat weitermachen.“ „Und wie stellst du dir das vor? Sie kann nicht mehr orten, sie hat die Fähigkeit an Slade verloren, dazu braucht ihr mich.“ „Aber sie weiß wo Mad Mod wohnt, und da wir da als nächstes hingehen, brauchen wir deine Ortung nicht.“ „Du kannst mich nicht dazu zwingen, und bei einem Gegner wie Brother Blood bleibe ich lieber ich, denn er ist ein harter Gegner.“ „Wieso Blood? Ich hab gesagt wir gehen zu Mad Mod!“ „Bis jetzt ist Brother Blood bei jedem von Cats besuchen dort aufgetaucht, ich gehe davon aus, dass das diesmal auch der Fall sein wird.“ Aqualad mischte sich ein: „Aber wenn er bei Cats besuchen da war, Cat ist ja nie was passiert, dann kann sie doch sicher mit ihm reden und ihm erklären, dass wir nur Star suchen!“ Raven stockte, erwiderte nur noch ein knappes: „Nein. Ich gehe schon mal.“ Und flog los. „Wir lassen sie das nicht allein machen, hinterher!“ befahl Robin, sofort folgte Terra ihr. Auf dem Weg merkte Raven, dass sie verfolgt wurde, sie hielt in der Luft an und drehte sich um. „Jetzt willst du, dass doch das ganze Team – mit MIR, nicht mir Cat – da rein geht?“ fragte sie Robin. „Ich will immer noch, dass Cat dabei ist und nicht du. Aber das stört dich sowieso nicht.“ „Da hast du allerdings Recht. Naja, da unten ist es, ich muss mich nur noch kurz vorbereiten.“ Sie griff in ihren Mantel, zog Rubinkette, -Armband und -Bindi hervor und hing sie sich um. „Woher-“ „Slade hatte meine Schmuckstücke noch.“ „Und warum erst-“ „Ich fühle mich mit nun mal gelassener.“ „A-“ „Das hat nichts mit Trigon zu tun, beim teuflischen Nubilus; verstehst du dann gar nichts!“ Als Raven fluchte, wurde Aqualad aufmerksam. „Was denn? Noch nie jemanden fluchen hören?“ murrte Raven und flog los. „L-Leute… ich hab diesen Namen nur einmal gehört, und zwar von Trigon!“ „Na und? Dann fluchen alle Dämonen so!“ „N-nein, nicht Sugi- äh, alle. Ich habe - … also gut. Ich kenne einen sanften, friedfertigen Dämon, sie… hatte eine enge Verbindung zu Raven, mehr will ich nicht sagen, aber worauf ich hinaus will, ist; wenn sie sich aufregt, und flucht, dann flucht sie nicht auf diesen Nubilus, sie flucht auf eine Göttin namens Azalea. Ich denke, dieser Nubilus-“ „Sie geht rein, wir müssen das später klären!“
 

Scheinbar hatten sie ihm nicht zugehört, sie waren wohl auf Raven fixiert. Schnell landeten sie. Robin trat die Tür auf, ehe sie hinein gingen hörten sie Raven vor Schmerz aufschreien. Sie gingen rein und folgten Bloods Stimme: „Solange du ohne Zeit für die Heilung immer wieder kommst, wirst du keine Chance haben, egal wie oft du kommst. Endlich sind wir beide Mal alleine, kein dummer Bruder der mit alles versaut.“ Da kamen die Titans an die richtige Tür, und die Titans sahen Brother Blood, er stand auf Ravens Rücken, diese lag am Boden. „Wie ich sehe, warst diesmal du nicht allein.“ An die Titans gerichtet sagte er: „Kommt näher, und ich zerstöre eurer Freundin für immer ihr Rückgrat!“ „Wie soll das denn so leicht gehen?“ „Hör zu, das wird dir alles beantworten.“ Blood drückte auf Ravens Rücken, sie schrie, in dem schrei war schon Cat zu hören, was klar zeigte, wie sehr sie litt. „Bleibt ihr jetzt brav da hinten? Oder soll ich es nochmal vorführen?“ „Schon gut, wir tun nichts.“ „Hören Sie auf, sie zu quälen!“ „Aqualad, halt dich zurück! Wenn du ihn angreifst, tritt er sie nur wieder!“ „Glaubst du, dass er das nicht tut, wenn wir tun was er verlangt?“ „N-naja… wissen wir nicht, aber…“ Dann lass mich jetzt los!“ Robin hielt Aqualad aber weiter fest, er hielt ihm die Arme am Körper und ihn somit von allem ab. Robin bekam mehr und mehr Probleme, Aqualad festzuhalten, als Blood ruckweise zutrat und Raven immer mehr schrie. „Na? Willst du deinen Freunden noch gesehen, was du vor ihnen verheimlicht hast, oder soll ich einfach deinen Rücken freimachen?“ Raven antwortete nicht, die Hände in den Boden gekrallt lag sie da und versuchte die Schmerzen auszuhalten. „Gut, dann zeig ich es eben.“ Er trat nun erneut zu, Ravens Schrei wurde zu einem Stöhnen, da er den Druck hielt, mit dem Fuß zog er an Ravens Kleidung, nach kurzer Zeit war die Kleidung kurz schwach schwarz umhüllt und dann zerrissen, er ließ den Druck scheinbar nach, Raven stöhnte nicht mehr. „Und? Was sagt ihr?“ Die Titans waren sprachlos, sie starrten auf Ravens Rücken, dieser war völlig mit Narben übersät. „Und so was seht ihr als Freundin an? Sie hat euch nicht mal von ihren Wunden erzählt!“ Die Titans sagten noch immer nichts, doch dafür Raven: „Mich so zu demütigen… dafür werden sie büßen…“ „Meinst du in der Hölle oder ähnlichem? Also bitte, als wenn ich irgendeinen Grund hätte, an so was zu glauben! Wie kommst du eigentlich dazu, mir zu drohen?“ Er hob diesmal sogar den Fuß, er trat richtig heftig zu. Ravens Schrei klang anders, es war eine schrille, grelle Stimme, die Titans und Brother Blood hielten sich die Ohren zu. Raven schien sich in rote Masse aufzulösen, erschien dann vor Brother Blood, ihre Zeichnungen auf dem Körper strahlten rot, sie hatte 4 rot glühende Augen und ihre Zunge war gespalten, sogar die Rubine von den Accessoires strahlten. Mit einer schnellen Handbewegung war Brother Blood von roter Aura umgeben, die Aura wuchs jedoch an, als Raven die Aura auflöste wurden die Titans ohnmächtig.

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Robin wurde wach, über sich sah er einen dunkeln Himmel, schwach blau, die Wolken waren rötlich. Als er sich aufsetzte und kurz umsah, erkannte er, wo er war, schnell weckte er die anderen, sie lagen in der Nähe. Die Titans befanden sich auf einer von Bergen umschlossenen Ebene, die Welt wies eine große Ähnlichkeit mit der Welt von Trigon auf. „Ähm… Robin, ich will ja nichts befürchten, aber… hast du dich schon in der kompletten Ebene umgesehen?“ fragte Terra, sie hatte eine Hand auf dem Boden, als Robin nicht begriff, was sie wollte, erklärte sie: „Verteilt auf der Ebene liegen, wenn ich die Gestalten richtig erfühle, Slade, Blackfire, Kätzchen, Freddy, Killer Moth und Brother Blood!“ „Dann hat Raven sie also so so schnell beseitigen können. Ich wusste es, dass sie wieder von Trigon beeinflusst wird, wie sollen wir denn jetzt hier raus kommen?“ „Auf jeden Fall dürfen wir nicht laut sein, denn dann können uns unsere Mitgefangenen hören…“ „Ach, sie müssen euch gar nicht hören.“ Über den Titans schwebte Raven, immer noch mit roten Augen, strahlenden Körperzeichnungen und gespaltener Zunge. „Sie werden erst zusammen finden, und werden dann keine Probleme haben, zu euch zu finden.“ Aus roter Aura bildete sich eine Art Kasten um die Titans, sie waren gefangen. „Raven! Was soll das?“ „Du hattest wohl ganz richtig vermutet, Robin. Ich bin wieder da, und besser denn je.“

Familientreffen

„Langsam kommt Bewegung in ihre Körper, bald werden sie wohl zu sich kommen, Leute…“ „Wir dürfen keine Angst kriegen! Wir können sie schaffen, wenn wir uns konzentrieren!“ „Glaubst du wirklich, Robin? Statistisch gesehen, wir haben meist nur Glück gehabt, dass sie sowieso geflohen sind, sobald wir etwas Chancen hatten. Wir haben sie eigentlich nie mit zu großer Macht vertrieben, es kam ihnen höchstens so vor… aber jetzt auch noch gegen alle zusammen? ...“ „Hört auf! Wir können doch nicht schon vorher aufgeben!“ Plötzlich erschien zwischen den Titans eine rote Kugel, als sie sich auflöste lagen dort Red X, Speedy und Starfire, Speedy und Starfire waren bewusstlos. „Star! Red X, wieso ist Starfire bei dir?“ „Haben wir die Zeit um lange Erklärungen zu führen? Wir sollten besser einen Ausweg suchen. Nur eins, wunder dich nicht, sie kann sich an nichts erinnern, sie wird sich nicht an euch erinnern. Also… habt ihr eine Idee, wie wir hier rauskommen?“ „Nein…“ „Wir werden es eh nicht schaffen, bald sind sie da…“ „Was ist denn mit euch los? Ihr seid ja völlig depressiv!“ „Ich hab alles versucht, ich krieg sie irgendwie nicht ermuntert.“ „Naja, wenigstens bist du noch… normal. Also, wie sollen wir hier raus?“ „Ich sehe keine Schwachstelle in diesem Käfig, leider. Außerdem befürchte ich, dass gleich eine Vielzahl unserer Feinde hier ankommt.“ „Dann sollten wir uns besser auf einen Kampf vorbereiten, ich weck die beiden Mal.“ Red X sprach leise was zu Speedy, sofort kam er zu sich, genauso gelang es ihm bei Starfire. Die beiden sahen sich verwundert um, und sahen dann zu den Titans, welche, bis auf Robin, tatenlos da standen und dorthin starrten, wo die Feinde kommen würden. „Wo sind wir? Und wer sind die?“ „Was ist passiert?“ „Ihr wisst noch, dass wir jemanden stoppen wollten, der bei uns eingedrungen ist?“ Die beiden nickten. „Nun, sie hat uns hierher gebracht.“ „Und mir die Waffen genommen, war ja klar.“ „Was denn für Waffen?“ fragte Robin verwundert, er hatte nicht erwartet dass Starfire Waffen nutzte. „Was geht dich das an, Waffen eben! Wer bist du überhaupt?“ „Koriand’r, bleib ruhig. Er ist ein Freund, und … ich habe ihm mal von dir erzählt, deswegen interessiert er sich dafür.“ Robin sah sie nur an, er konnte es nicht fassen, wie sehr sie sich verändert hatte. Sie trug einen eng anliegenden grün-schwarzen Anzug, ihre Haare harre sie mit schwarzen Bändern zum Zopf gebunden, auf dem Anzug trug sie – offensichtlich nur zur Zierde – einen schwarzen Gürtel mit großer Sternförmiger Schnalle, und passend zu dem schwarz-grünen Muster trug sie hohe schwarze Stiefel. „Was starrst du so?“ fragte sie gereizt. Speedy fasste sie an die Schulter und sagte: „Lass ihn, Kori…ich würde dich am liebsten auch die ganze Zeit anstarren…“ „Ach, Speed…“ Bei der zwischen den beiden deutlich werdenden Beziehung wäre Robin wenn er gekonnt hätte am liebsten in Flammen aufgegangen. „Hey ihr beiden, wir haben jetzt keine Zeit für Flirts.“ Unterbrach Red X, bevor Robin beginnen konnte, darüber nachzudenken, sich auf Speedy zu stürzen. „Ihr müsst euch schnell auf einen harten Kampf gegen eine zu starke Mehrzahl vorbereiten, denn dazu wird es gleich kommen. Folgendes zur Taktik: Ich werde versuchen, einen Großteil von ihnen abzufangen und auf mich zu lenken, damit ihr euch in Ruhe einen nach dem anderen vornehmen könnt. Wie ihr vorgeht ist mir relativ egal, Hauptsache ihr arbeitet im Team. Ich hoffe, dass ihr das hinbekommt, wir haben keine Zeit zu üben, sie werden gleich da sein. Vorher versuche ich noch einmal, deine Freunde aus ihren Depressionen zu befreien.“ Sagte Red X, letzteres an Robin gerichtet. Er ging nun zu Bumblebee, er flüsterte fast, es war für Robin noch gerade so hörbar: „Schau mir bitte in die Augen.“ Mehr verstand Robin nicht, Red X sagte irgendwas zu ihr als sie ihn mit leerem Blick ansah. „Wow!“ sagte Bumblebee plötzlich. „Was war denn jetzt los?“ „Ich glaube, die Depression war eine Art Bann von Raven, wenn wir mehr Zeit hätten könnte ich auch die anderen erlösen, aber seht mal da!“ Slade voran, kamen der Titans härteste Feinde auf sie zu. „Also gut. Erklärt Bumblebee schnell den Plan, und geht nach hinten.“ Befahl Red X, zückte seinen roten Wurfstern und blieb, die Gegner erwartend, stehen.
 

Der depressive Teil der Titans ging nicht hinter ihn, Red X versuchte erfolglos, sie wegzuschicken. „Also dann…tut mir leid.“ Sagte Red X, er fing die Titans mit einem roten Lasso ein und schleuderte sie mit viel Kraftaufwand hinter Robin, Speedy, Bumblebee und Starfire in die Ecke, da sie aneinander gefesselt waren kamen sie nicht wieder hoch. „Passt auf, es geht los.“ Der Käfig um sie löste sich auf, Slade, Blackfire, Freddy, Killer Moth und Brother Blood standen ihnen gegenüber. „Ach, möchtest du Möchtegern-Ninja dich mit uns allen gleichzeitig anlegen? Lächerlich, du willst nur die Titans schützen.“ „Ich will nicht nur, ich werde auch!“ Red X’s Plan schien zu funktionieren, Blood, Blackfire, Freddy und Killer Moth griffen ihn an, Slade wich ihm elegant aus und gelang zu den Titans. „Vorsicht! Kümmert euch um ihn; wenn ihr Hilfe braucht, ruft!“ rief Red X, während er gerade Brother Blood zu Boden schlug. „Soso… netter Plan, wirklich. Ihr vergesst nur 2 Schwachstellen.“ Sagte Slade, noch griffen weder er noch Robin, Speedy, Starfire oder Bumblebee an. „Wovon reden Sie?“ fragte Speedy. „Ihr seid die eine, und eure Blockwand ist die zweite. Glaubt ihr ernsthaft, ihr könnt mich schaffen, oder er kann alle eure anderen Gegner aufhalten?“ „Wir brauchen nichts glauben, wir beweisen es einfach!“ Alle drei (bis auf Star) griffen an, Slade wich aus. „Sieht ganz so aus als habe ich euren wunden Punkt gefunden.“ Lachte er und packte Starfire, sie schrie auf. „Kori!“ „Star!“ schrien Robin und Speedy gleichzeitig. Mit dem einen Arm hielt Slade Stars Oberkörper und ihre Arme fest, mit dem anderen hielt er ihr den Kopf hoch. „Lassen Sie sofort Kori los!“ „Wieso? Greifst du mich sonst an? Dann wirst du aber sie treffen, das garantiere ich dir!“ Hinter Slade schleuderte Red X gerade ein paar Klebekugeln auf seine Gegner, dann drehte er sich zu Slade und dieser sich zu Red X, er sagte: „Lassen Sie sie sofort los.“ „Und wenn nicht?“ „Achtung Koriand’r!“ rief Red X, genau getimt schleuderte er seinen roten Shuriken gegen Slades Arm, Star griff den Shuriken, warf ihn zurück und schlug sich aus Slades Griff frei, ehe Slade reagieren konnte war sie hinter Speedy. Red X fing seinen Wurfstern und wehrte damit beim Umdrehen gleich Spinnenfäden von Freddy ab. Er beschäftigte sich nun wieder mit den anderen Gegnern, Bumblebee hatte sich Slade gepackt und flog mit ihm in die Höhe. „Du kleines… dummes… Insekt!“ fluchte Slade, Bumblebee hielt ihn so fest, dass er sie nicht durch Tritte erreichen konnte. „Vorsicht!“ schrie Red X, Freddy hatte Fäden so hoch in die Luft geschossen, dass Red X sie nicht hatte abfangen können, Bumblebee reagierte zu spät, ihre Flügel verklebten und sie fiel zu Boden, im Sturz drehte Slade sich mit ihr um und nutzte sie um seinen Aufprall am Boden abzufangen, Bumblebee blieb am Boden, wohingegen Slade sofort wieder aufstand. Slade wollte sich Bumblebee packen, doch Robin sprang über Bumblebee hinweg und trat Slade zu Boden, Slade schubste Robin von seinen Füßen wodurch dieser hinfiel. Ehe Robin sich aufrichten konnte drückte Slade sich auf ihn und richtete sich, den Druck auf Robin haltend, auf. „Speedy, jetzt tu doch was!“ „Ich kann nicht, wenn ich dir helfe, nimmt er sich Kori vor!“ „Ich kümmer mich darum, Speed, Lichtpfeil!“ rief Red X dazwischen, Speedy gehorchte, er schoss einen Pfeil in die Höhe, dieser explodierte und es gab einen grellen Blitz, als sie wieder etwas sehen konnten war Slade von dem roten Lassen umschlungen, Red X zog am Lasso und Slade fiel wieder hin. Red X drehte sich wieder um und bekam, ehe er reagieren konnte, einen Schlag in den Bauch, Brother Blood hatte ihn getroffen. Er schien keine Schmerzen zu haben und blieb stehen, mit seinem rot transparenten Schild wehrte er einen Laserstrahl von Blackfire ab doch schaffte es nicht gleichzeitig, Freddys Spinnenfäden auszuweichen, er war mit einem Fuß festgeklebt. Slade war mittlerweile wieder aufgestanden, er griff Robin als dieser ihn angreifen wollte, und schleuderte ihn gegen Red X, Red X stand, Robin von sich runter schiebend, schnell wieder auf, er wurde erneut von Brother Blood getroffen, die Hände in den Bauch haltend sackte er zusammen.
 

„Und was ist mit dir, willst du erst versuchen zu kämpfen?“ „Wollen Sie ihm etwa die Chance auf Kapitulation bieten? Ich zeig Ihnen, wie das richtig geht!“ sagte Blackfire, sie flog im hohen Bogen über Speedy, packte Starfire und trug sie in die Höhe. „Leg deine Waffen ab, Süßer, oder deine Freundin wird sich alle Knochen brechen!“ Speedy legte sofort seinen Bogen und Köcher zu Boden und sagte: „So, jetzt lass sie zufrieden!“ „Mehr noch, ich lasse sie sogar los!“ lachte Blackfire, und ließ Starfire los, sie stürzte aus einigen Metern Höhe.

Plötzlich jedoch waren alle wie gelähmt, und mitten in der Luft blieb Starfire hängen. „Schluss damit!“ Aus dem Boden kam eine blaue Silhouette, kurze Zeit später erkennbar, es war Sugiura. Sie schob nun die Titans beiseite, umhüllte Red X, Speedy, Star, und die Feinde mit blauer Aura und mit der Aura lösten sie sich auf. Sugiura landete am Boden und sah zu den Titans, die scheinbar plötzlich aus ihren Depressionen befreit waren. „Wer ich bin? Mein Name ist Sugiura, und um es kurz zu machen, ich bin die, aus der Raven entstanden ist, Trigon hat Rae von mir entführt und ihr vermutlich irgendwelche Märchen erzählt. Nun, sammelt euch, sie werden gleich da sein.“ Letzteres sagte sie während sie in den rötlichen Himmel starrte. Nach nicht allzu viel Zeit erschienen vor ihnen, durch schwarze und rote Silhouetten, Trigon und Raven, sie immer noch mit 4 roten Augen, gespaltener Zunge und den Körperzeichnungen. „Ich hatte nicht erwartet, dich je wiederzusehen, Sugiura.“ Sagte der riesige Schatten, der den Titans als Trigon bekannt war. „Dann hat dieser Slade wohl doch nicht so grausame Züge an sich, wie ich dachte.“ „Lass Rae frei! Erlöse sie sofort von deinem Bann!“ „Sie will nicht anders, sie will in dieser Macht baden! Nicht wahr, Raven?“ „Nie wieder werde ich auf diese Macht verzichten, sie ist das allerbeste!“ „Aber Rae!“ „Schweig, Mutter! Ich kann deine gute Seele nicht ertragen!“ Sugiura wurde von roter Aura umgeben, nach wenigsten Sekunden färbte sie sich jedoch lila und dann war Raven von blauer Kraft umgeben. Raven schrie, doch es war nicht ihre Stimme, es war die Stimme Trigons, als Sugiura nun die Sphäre zurückzog, waren Ravens Körperzeichnungen erlischt, und sie hatte auch wieder normale Augen und alles andere schien auch wieder normal; der Rubinschmuck zerfiel zu Staub. Ohne ein Wort setzte sie sich, umgab sich mit schwarzer Aura und begann, zu meditieren. „Du kannst mich nicht verdrängen, du hast deine Kräfte nie trainiert!“ „Oh doch, ich werde dich verdrängen!“ Sugiura summte eine tief berührende Melodie, auf ihrem Körper erschienen nun auch, tiefblau leuchtende, Zeichnungen, und sie war von dunkelblauem Licht umgeben. „Diese Energie… wie kannst du so einfach…“ „Wenn man sich stets unter absoluter Kontrolle hat, ist es ein Leichtes, Energie zu bündeln bis man sie wirklich benötigt.“ Trigon wurde von Sugiuras blauem Licht umhüllt, mit tiefer Stimme schrie er, aus der Aura heraus schossen unzählige rote Blitze; als Sugiura die Aura aufhob war Trigon als Schattengestalt nicht mehr da, ein blasshäutiger, schwarzhaariger Mann stand vor Sugiura und starrte sie wütend an. „Du… was hast du nur getan?“ Auch seine Stimme war ganz anders. „Ich habe ‘deine‘ Kräfte befreit, und sie zu ihren ursprünglichen Besitzern zurückgeschickt. Und jetzt werde ich dafür sorgen, dass du erfährst, wie sehr ich wegen die leiden musste!“ Raven stellte sich plötzlich dazwischen. „Mutter, das kannst du ihm nicht antun! Er hat auf mich aufgepasst und mich großgezogen, all die Jahre, in denen du zu tun hattest!“ „Z… zu tun?! Ich hatte nicht zu tun, Trigon hatte mich gefangen genommen und mich in einem Stein eingeschlossen; all die Jahre habe ich fürchterlich gelitten, und ich habe mir so große Sorgen gemacht, ich wollte zu dir, dich vor ihm retten, doch ich konnte mich nicht befreien! Bitte, Rae, geh beiseite, ich muss es ihm endlich wiedergeben!“ Raven, geschockt von der wahren Geschichte ihrer Mutter, trat sofort aus dem Weg. Trigon wurde erneut von dunkelblau umgeben, dann verschwand er mit der Aura zusammen. „Endlich… jetzt wird er auf ewig im Stein leiden… endlich wird er es spüren…“
 

„Aber… ist das nicht irgendwie falsch, was du da tust, Sugiura?“ Hinter ihnen stand plötzlich wieder Red X, er sah immer noch ziemlich mitgenommen aus. „Wieso?“ „Du willst ihn so leiden lassen, wie er dich hat leiden lassen. Ist das dann nicht genau das gleiche; bist du dann nicht genau wie er?“ „Nein, das ist ja ganz was anderes!“ „Inwiefern?“ „Er wollte seine Macht vergrößern, mich aus dem Weg räumen, und ich will doch nur – “ Sugiura stockte. „Du willst Rache, Vergeltung, nenn es, wie du es nennen willst. Aber ist es nicht so, dass Rache einer der größten Fehler ist, die man auf dem Weg der Selbstkontrolle durchführen kann?“ „D… du hast Recht. Aber, was soll ich dann tun?“ „Lass ihn einfach ziehen.“ „Was?“ „Denk an die Geschichte der heiligen Azalea. Hat sie all jene, die ihr so schreckliches angetan haben, gequält?“ „Nein, sie… sie nahm ihnen die Macht derart Folter durchführen zu können, und…“ „Und?“ „Nichts und…“ „Genau, sie ließ sie laufen. Du hast ihm schon seine Kraft genommen, und ohne Raven wird er nie wieder so stark werden.“ „Wieder muss ich dir beipflichten.“ Vor ihnen erschien Trigon wieder, verwundert sah er zu Sugiura, Red X und den Titans, die von blauer Aura umgeben wurden und sich kurz darauf gemeinsam im Tower befanden. „Sage mir bitte eines… wer bist du, und woher kennst du unseren Glauben und Geschichten unserer Heiligen?“ „Mein Name ist Red X, und ich interessiere mich schon immer für fremde Kulturen.“ „Aber so ausführlich?“ „Mein Interesse ist eben tief.“ „Und wie bist du zurückgekommen? Ich hatte dich doch mit deinen Schützlingen zurückgeschickt?“ „Du hattest mich nicht mit der Aura umhüllt.“ „Aber… doch! Ich bin mir sicher!“ „Meine Anwesenheit beweist das Gegenteil, tut mir leid.“ „Braucht es nicht… dann war das wohl einer zu viel für eine Teleportation…“ „Sugiura, im Namen des Teams möchte ich mich bei dir bedanken. Du hast uns gerettet.“ „Gut, dass du das ansprichst, Robin. Das gleiche gilt für meine kleine Gruppe, danke sehr.“ „Ich wünschte, ihr wärt da nie mit hineingezogen worden.“ „Ist doch alles gut gegangen.“ „N - … - ja, stimmt wohl. Es tut mir leid, aber ich muss euch gleich verlassen. Ich möchte meinen Heimatort wiedersehen; ich möchte sehen, was Trigon angestellt hat. Rae…“ Sugiura und Raven sahen sich tief in die Augen, während Sugiura mit gesenkter Stimme sprach: „Ich freue mich, dass wir uns öfter gesehen haben, und ich verspreche dir, wir werden uns noch öfter sehen. Wann immer du mich sprechen möchtest, du weißt ja, wie du mich erreichst.“ „Danke Mutter. Ich… ich habe dir eine Menge zu verdanken, und ich fühle mich schlecht weil ich die ganze Zeit so schlecht von dir gedacht habe.“ „Da kannst du nichts für, Trigon hatte dich manipuliert.“ Sugiura umarmte Raven ein letztes Mal, dann wurde sie zu einer blauen Silhouette und verschwand. „Nun, Titans“, sagte Red X, „ich werde dann auch mal gehen; zwei Turteltäubchen warten auf mich.“ „Red X, warte! Was wirst du mit Starfire tun?“ „Erst einmal werde ich ihr Selbstvertrauen und innere Stärke geben. Danach werde ich versuchen, sie langsam zurück zu ihren Erinnerungen zu führen.“ „Sollen wir dich zu eurem Versteck bringen? Das geht schneller!“ „Nein, nein, macht euch keine Mühen. Ich gehe gerne mal etwas zu Fuß. Nun entschuldigt mich. Bis zum nächsten Mal.“ Red X sprang aus dem Fenster, als die Titans ihm hinterhersahen war er schon weg.

Vergissmeinnicht

„Robin nimmt das bestimmt sehr mit… Star hat ihn völlig vergessen, und ist dann auch noch irgendwie sowas wie mit Speedy zusammen…“ „Aber es ist immerhin besser als meine Befürchtung, du weißt schon…“ Cat und Terra unterhielten sich, als der Alarm ging. „Cinderblock ist unterwegs, gehen wir.“ Erläuterte Cyborg, und die Titans machten sich auf den Weg. „Lernst du eigentlich gar nichts? Lass doch die Stadt zufrieden, dann wirst du auch nicht immer zu Kies zerlegt!“ Cinderblock reagierte nicht auf Robin, er drehte sich von den Titans weg, in seinem Rücken steckte ein Pfeil. Die Titans kamen näher und sahen Speedy und Starfire Cinderblock angreifen. Starfire schlug mit einem leichttransparenten grünen Schwert zu und wehrte Cinderblock mit gleichfarbigem Schild ab, während Speedy aus Entfernung mit Pfeilen angriff. Als Speedy und Star gleichzeitig angriffen, zerfiel Cinderblock. „Was macht ihr hier? Und wo ist Red X?“ fragte Robin Speedy, während dieser mit Starfire den Kies absuchte. „Wir haben von ihm den Auftrag bekommen, durch die Stadt zu patrouillieren. Naja, da sind wir eben diesem Steinklotz hier begegnet.“ Während Speedy geantwortet hatte, hatte Starfire etwas gefunden, nun kam sie und sagte: „Speed, ich hab was.“ Speedy betrachtete das Gerät, das sie ihm gegeben hatte, und Starfire sah zu Robin, dieser starrte sie wieder nur an. „Was ist los? Kannst du mir mal verraten, wieso du mich jedes Mal so anstarrst?!“ fragte sie gereizt. „Ich… ich…“ Robin suchte nach Worten zum Erklären, doch da zog Speedy Star beiseite, er flirtete wohl kurz mit ihr und kam dann zu Robin, während Star über einen rot-schwarzen Communicator mit jemandem sprach. „Hör bitte auf, sie immer so anzusehen.“ Sagte Speedy, Robin hätte ihn wohl angeschrien, wenn er sich nicht gerade so noch zusammenreißen würde. „W- D… du weißt aber schon, wieso ich mich so für sie interessiere? Ach, und wo wir grad dabei sind, was fällt dir eigentlich ein mit ihr zu flirten?“ Robin war lauter geworden, doch noch hatte es keiner der anderen mitbekommen. „Hey, es tut mir doch leid. Aber Red X hat gesagt, ich soll mitspielen, und ich kann’s ja nicht ändern wenn sie etwas von mir will. Außerdem… mag ich sie auch.“ „Aber – “ Robin atmete langsam tief ein und aus, dann sagte er: „Hör zu. Star gehört zu uns, nicht zu dir, egal ob sie sich erinnert oder nicht. Wenn du nicht auf der Stelle aufhörst sie anzumachen werde ich dafür sorgen, dass du gar nicht mehr die Möglichkeit dazu hast! Ich hoffe doch, dass wir uns jetzt verstanden haben!“ wütend drehte Robin sich um und wollte gehen, doch dann drehte er sich wieder um. „Moment! Zeig mal, was ihr da gefunden habt!“ „Nein. Kori, lass uns gehen.“ Robin wollte Speedy festhalten doch die beiden waren schon losgegangen, und Cyborg hielt Robin auf. „Wo wollen sie hin?“ „Star hat mit Red X gesprochen. Sie hat gesagt, die beiden werden jetzt eine Spur verfolgen, die ein Monster, was ihnen auf ihrer Patrouille begegnet ist, hat fallen lassen.“ Als die Titans ihn verwundert ansah, erklärte Cyborg: „Ich habe es mitgehört, na und? Ich dachte mir, dass wir das vielleicht gebrauchen können, und so war es ja auch.“ „Leute! Ist euch klar, wo die beiden hin unterwegs sind?“ unterbrach Cat das Gespräch, als ihr nach ein paar Sekunden keiner antwortete fuhr sie fort: „Cinderblock hat etwas fallen lassen, und das verfolgen sie! Überlegt doch mal, wer hat diesen Trick schon mehrfach für uns genutzt? Während ihr entschließt, dass wir ihnen folgen müssen, werde ich sie schon mal orten.“ Cat transformierte zu Raven, nach ein paar Sekunden hüllte sie sich und die Titans in schwarze, leicht blaue Aura, und wenige Sekunden später standen sie vor einem alten Schloss.
 

„Wow… interessantes neues Versteck.“ „Und wie kommen wir da am besten rein? Ich meine, es wird uns kaum jemand die Brücke runterlassen. Terra, fliegst du uns drüber?“ „Nein, tut sie nicht. Wartet kurz.“ Raven flog auf das Schloss zu und als Schatten einfach durch die Mauer hindurch, weniger als eine Sekunde später öffnete sich die Zugbrücke. Als sie drüber waren, trafen sie wieder auf Raven. „So, Cat muss jetzt wieder dran, sie führt euch weiter.“ Schnell war sie wieder Cat, und erklärte: „Ich höre etwas… Kampfgeräusche…“ Cat ging voran, an Wegkreuzungen wies sie die Titans an, leise zu sein, und dann führte sie das Team weiter. Plötzlich blieb Cat stehen. „Was ist denn los?“ „Völlige Stille… nicht das geringste Geräusch mehr…“ Plötzlich drehte sie sich rum und sagte: „Da hinten ist der Kampf!“ Wieder drehte sie sich um: „Nein, jetzt da!“ Sie wandte sich an die Titans: „Das ergibt keinen Sinn! Slade spielt mit meinem Gehört, er weiß, wie ich mich orientiere; er hat mich ausgetrickst! Tut mir leid Leute, ich werde mal Raven das Orten überlassen.“ Nachdem sie mehrere Minuten meditierend dasaß erklärte sie: „Hier gibt es eine heilige Aura, Raven kann nicht kommen…“ „SPEED!“ dröhnte plötzlich ein Schrei durch die Gänge, Cat sah erschreckt auf, doch auch Robin erkannte die Stimme. „Star!“ rief er und lief los, die Titans folgten ihm. Ohne zu zögern trat er eine Tür auf, im nächsten Raum fanden sie Starfire, an die Wand gefesselt und gerade von Slade am Kinn festgehalten, und Speedy, welcher zusammengesackt an einer Wand lehnte, ob er bewusstlos war konnte man nicht erkennen. „Ah, Titans. Ich wusste, dass sie es mir mit ihrem Schrei zerstören würde. Aber vielleicht ja noch nicht ganz.“ Slade drehte sich von Star weg und packte Speedy, da dieser sich an den Kragen griff und versuchte Slade abzustoßen wurde klar dass er gerade noch so bei Bewusstsein war. „Lassen Sie Speed zufrieden!“ schrie Star, sie versuchte sich loszureißen. „Wenn ihr irgendetwas tut, was ich nicht will, werde ich euren Freund für ewig aus dem Weg räumen. Robin fragte: „Was wollen Sie?“ „Immer die gleichen Fragen. Ich werde mich nicht jedes Mal wiederholen.“ „Lassen Sie Speedy und Star gehen.“ „Und wieso sollte ich?“ „Was verlangen Sie von uns?“ fragte nun Cat. „Ach sieh an, da mischt sich die Vernunft ein. Besser nichts riskieren, gleich die Gegenforderungen klarstellen.“ „Sie wissen gar nicht, was Sie von uns wollen. Das einzige, was Sie wollen, ist Macht. Aber Sie werden es nicht schaffen, uns zu kontrollieren.“ „Willst du mir drohen?“ „Ja.“ Der Rest der Titans sah sie verwundert an, Aqualad fragte: „A-Aber… Cat?“ „Und ich dachte, du vertrittst die Vernunft in dem Team. Na dann komm! Eine falsche Bewegung, und euer Freund war einmal.“ Langsam ging Cat auf Slade zu, obwohl sie näher kam reagierte er nicht. Nach ein paar Schritten, sie stand nun direkt vor Slade und hätte auch Speedy ohne Probleme erreichen können, blieb sie stehen, Slade immer noch anstarrend. Der Rest der Titans schwieg, sie waren erstaunt, vielleicht besorgt oder geschockt, und starrten auf Cat und Slade. „Ich bin beeindruckt, du bist besser geworden. Aber lange nicht so, dass du bei mir etwas bewirken könntest.“ Plötzlich und ohne dass Slade sich bewegte brach Cat zusammen. „Cat!“ Aqualad wollte zu ihr, doch Robin hielt ihn fest. „Bleib hier! Wenn du jetzt zu ihr rennst bringt das auch nichts!“ „Doch, ich kann sie vor Slade beschützen!“ Doch es war zu spät, Slade packte nun noch Cat. „Wie schön, jetzt habe ich sogar 2, die euch viel bedeuten.“ Cat öffnete die Augen, scheinbar hatte Slade ihr nicht so viel angetan. Sie sah kurz zu Slade, doch da er sie nicht bemerkt hatte, sah sie nun zu Starfire, diese erwiderte den Blick. Cat schloss wieder die Augen, in dem Moment begann Starfires, grün zu strahlen. „Sie haben längst verloren, Slade!“ rief Star, als sie die Fesseln aus der Wand riss. Sofort drehte Slade sich um, er hatte nicht erwartet dass Star ihre tamarianische Kraft (wieder-)erlangen würde. Sie schoss nun Laser auf Slade, wodurch dieser, um gut auszuweichen, Cat fallen ließ, doch ehe er Speedy losließ, hatte er eine andere Idee und hielt Speedy vor sich, sofort unterbrach Star den Angriff. Da Slade sie losgelassen hatte lief Aqualad zu Cat, doch bevor er sie erreichte bemerkte Slade ihn und schlug ihn zurück. „Na komm, kleine Außerirdische, greif mich doch an!“ lachte Slade, doch Star tat nichts, aus Angst, Speedy zu treffen. Stattdessen griffen die Titans Slade von hinten an, und sobald er sich umdrehte schoss Starfire. „Ein Schutzschild bringt wohl so nichts.“ Sagte Slade, griff sich auch Cat wieder und hielt seine beiden Geiseln nun im Würgegriff, Cat war bewusstlos, Speedy versuchte, Slades Arm wegzuziehen. „Es reicht mir mit den Spielchen. Ein einziger Angriff und ich erwürge die beiden.“ Starfire landete, ihre Augen wurden wieder normal und sie sah sich verwundert um, doch sagte nichts. In dem Augenblick, in dem Starfires Augen wieder normal wurden, öffnete Cat ihre Augen und griff sich sofort mit beiden Händen an den Hals. „H-ha-haben Sie vor, diese Position auf Dauer zu halten? Wenn ni-“ Mehr brachte Cat nicht heraus, Slade drückte fester. „Wieso will sie nicht begreifen, dass sie hier nichts mehr zu sagen hat?“ „Lassen Sie Cat sofort zufrieden!“ schrie Aqualad, er befreite sich aus Robins Griff und rannte auf Slade zu. Als Cat einen schrillen Quietschton von sich gab, hielt Aqualad inne, Slade hatte noch ein Bisschen mehr zugedrückt. „Willst du, dass ich es tue?“ Aqualad starrte zu Cat, diese sah auch zu ihm, nach ein paar Sekunden sagte Aqualad plötzlich: „Greift an, vertreibt ihn, sorgt euch nicht um Speedy und mich, es ist die einzige Chance! Greift an; es wird alles gut!“ Während Aqualad sich nach den Worten etwas verwirrt umsah befahl Robin: „Ihr habt es gehört, Titans, Go!“ Als Robin dies ausgesprochen hatte ließ Slade Cat und Speedy, beide regungslos, zu Boden fallen.
 

„Also. Ihr habt es nicht anders gewollt, 2 sind hinüber. Dann los, ich erwarte eure billigen Angriffsversuche!“ Terra klemmte Slade in Steinen ein, so dass Robin Slade klar traf (Slades Arm, den dieser als Schutz vor sein Gesicht gehalten hatte). „Kommt her! Ich will es jetzt endlich wissen, wer sich hinter dieser Maske verbirgt; haltet seine Arme weg!“ Cyborg und Beastboy hielten Slades Arme fest, Robin stellte sich vor Slade und zog an der das komplette Gesicht bedeckenden Maske. Robin stand so, dass der Rest der Titans nichts sah, als er, die Maske in der Hand, auf Slade starrte. Nach einigem Gemurmel brachte er heraus: „War ja klar. Ein anderes Mal, natürlich. NATÜRLICH!!“ Bei dem letzten Ausruf schleuderte er die Maske auf den Boden und trat zurück. Da sah es auch der Rest: Hinter der Maske verbarg sich nur einer von Slades Robotern, auf dessen Bildschirm Slade abgebildet war und der Text stand: ‚Ein anderes Mal, Robin. ‘ „Hey, Robin, so schlimm ist das doch nicht. Wir werden ihn schon noch kriegen.“ Versuchte Cyborg, ihn aufzumuntern, Robin erwiderte nur knapp: „Ja, ein anderes Mal, ich weiß.“ „Ich habe mal eine Frage.“ Mischte sich Starfire ein, als sich das Team zu ihr gewandt hatte schrie sie: „WAS HABT IHR SPEED ANGETAN?!?!?! WIE KÖNNT IHR IHN EINFACH OPFERN?“ Sie kniete bei dem leblosen Speedy nieder und brach in Tränen aus. „Star… es wird alles wieder -“ „FASS MICH NICHT AN!“ sie schlug Robins Hand weg. „Hey, für mich ist es genauso schlimm wie für dich,… ich habe auch die mir wichtigste Person verloren…“ sagte Aqualad, er klang gefasst, doch vermutlich tat er nur so. „Hey seht mal… Cat und Speedy… sie leuchten!“ bemerkte Bumblebee; die beiden Körper begannen, grell zu strahlen, bis sie plötzlich beide zu sich kamen, Speedy hielt sich den Kopf und Cat fasste an ihren Hals. „Cat! Speedy! Aber wie…“ „Ich habe doch gesagt es wird alles gut.“ Sagte Cat sanft lächelnd. Sie kniete sich zu Speedy, sah ihm kurz in die Maske und stand wieder auf. „Ich komme nicht sehr gut durch die Maske, aber deine Kopfschmerzen müssten weg sein.“ Meinte sie. „Ihr wollt bestimmt wissen, wie ich und Speedy überlebt haben. Es ist eigentlich ganz einfach, Slade hat sich selbst reingelegt. Durch die heilige Aura, mit der er Raven fernhalten wollte, wurden keine reinen Seelen durchgelassen; ich war mir also sicher, dass Speedy es überlebt. Wollen wir vielleicht erst mal in den Tower?“ Die Titans nahmen Star und Speedy mit und erreichten bald den Tower. „Also, danke. Und ich denke, Kori und ich werden dann mal gehen.“ „Wartet! Star, bitte, hör mir zu.“ Speedy zog Robin beiseite: „Lass sie in Ruhe!“ „Jaja, schon klar. Red X will ihr ihre Erinnerungen wiedergeben, wenn er es für passend hält, und ich soll mich da raushalten.“ „Was willst du?“ fragte Starfire. „Und warum nennst du mich überhaupt Star? Ich heiße Koriand’r.“ „A-aber das ist nur dein tamarianischer Name, übersetzt heißt du Starfire!“ „Tama – was für ein Name? Was soll das denn sein? Ich muss mir diesen Unsinn nicht anhören. Ist noch was, oder war es das, was du mir so dringend sagen wolltest?“ „Naja, ich hätte zuerst eine Frage: Weißt du, woher du die Kraft hattest, dich aus den Wandfesseln zu befreien?“ „Wie, ich soll das selber gemacht haben? Tzz, wie soll ich das denn getan haben? Langsam wundert’s mich, dass einer wie du euer Team anführt. Sonst noch was?“ „Aber, du hast dich selber befreit!“ „Robin, lass mich das später erklären.“ Mischte sich Cat ein. „Also, Star… eines noch… egal, was du jetzt denkst und von mir hältst, und egal was du noch durchmachst… bitte, vergiss mich nie…“ Robin zog sich seinen Kragen zu Recht, die Aussagen verwirrte Starfire, verwirrt sah sie Robin einen Moment in die Maske. Nach kurzer Zeit meinte sie: „Naja, denke, das lässt sich machen. Können wir jetzt los, Speed?“ „Ja, natürlich. Also, man sieht sich, Titans. „Hey, nehmt den Stein hier.“ Speedy und Starfire stiegen auf den Stein, den Terra ihnen entgegen hielt, mit einer Wurfgeste schickte sie den Stein los.
 

„Cat, wieso sollte ich nicht weiter nachfragen? Star hat doch ihre Kräfte genutzt, das heißt, sie muss sich schon erinnert haben!“ „Nein, hat sie nicht. Ich war das.“ „Aber wie?“ „Ich habe kurz ihren Körper übernommen, und da habe ich über Rauslassen von Wut Laser abgefeuert. Und genauso habe ich kurz darauf Aqualads Körper übernommen, um mit euch zu reden.“ „Wow… ich hatte gedacht, er hätte nur wiedergegeben, was du ihm telekinetisch gesagt hast.“ Nach etwas Schweigen sprach Beastboy etwas anderes an: „Wieso war eigentlich Red X nicht zur Stelle? Ich meine, normalerweise war er doch immer da, wenn’s brenzlig wurde.“ „Naja… vielleicht wollte er, dass wir es ohne ihn schaffen.“ „Aber ohne diese heilige Aura wären Speedy und du jetzt tot!“ „Er hat wohl gewusst, wie es laufen wird. Ich weiß ja auch nicht wie, aber er wird wohl sicher gewesen sein, dass wir dort auch ohne ihn heil rauskommen.“ „Naja, so muss es sein…“ „Leute, wollen wir gemeinsam was machen?“ „Was denn? Rausgehen lohnt sich nicht, so spät wie es ist.“ „Dann machen wir eben ein Videospieleturnier! Ist doch kein Problem!“ „Ich finde die Idee gut, wir sollten ruhig mal wieder alle etwas zusammen machen.“ Stimmte Bumblebee zu. „Ihr immer mit euren Videospielen.“ Meinte Terra grinsend. „Die Übliche Halbfinale-Spielweise?“ „BB… dafür brauchen wir 8 Leute…“ „… Stimmt ja, ups… aber, wie machen wir das mit 7 Leuten? Ne Ungerade Anzahl macht das echt schwer…“ „Macht einfach normales Halbfinale und bei 3 dann jeden gegen jeden. Ich habe im Moment eh keine Lust, ich brauche etwas kühle Nachtluft. Ihr findet mich auf dem Dach.“ „Aber Robin! Wir wollten doch was mit dem ganzen Team machen!“ „Macht es einfach ohne mich, macht doch nichts.“ „Natürlich macht das was!“ „Macht es ohne mich oder verzichtet darauf. Ich mach auf jeden Fall nicht mit, ich werde jetzt die Stille der Nacht genießen.“ Das war für Robin das Schlusswort, er ging aus dem Zimmer ohne sich zurückrufen zu lassen. Cat seufzte: „Also gut… machen wir es eben demnächst nochmal, und dann mit ihm.“

Dichtkunst

Es war Nacht, im Dunkeln, nur durch den Mond beleuchtet saß Robin auf dem Dach des Towers und starrte in den Sternenhimmel. „Entfachen die Sterne dein Feuer? Du willst sie zurück und vermisst sie, das ist nur verständlich.“ Cat war gerade aufs Dach gekommen und setzte sich neben ihn, schweigend sah auch sie in die Nacht, bis Robin fragte: „Was willst du?“ „Du machst das schon zahlreiche Nächte… ich bin mir nicht sicher, ob du überhaupt schläfst.“ „Keine Sorge, ich bin fit.“ „Darum geht es nicht. Du hast keine Sekunde mehr zum Entspannen, du nimmst dir keine Zeit mehr für dich.“ Robin stand auf. „Ich dachte, wenigstens hier oben hätt ich meine Ruhe.“ Murmelte er. „Wenn du so lebst, dass du dir keine Zeit mehr für nichts nimmst, wird das kein gutes Ende nehmen!“ Sie beide bemerkten ein Signalleuchten und vibrieren des Communicators, es gab Alarm, also brauchen sie das Gespräch ab, Robin meinte noch: „Der kommt wie gerufen. Sorry, aber wir haben zu tun.“, und sie gingen in den Gemeinschaftsraum, wo auch der Rest reinkam. „Ein Zirkus meldet einen Einbruch.“ Sagte Cyborg, mit ein paar Kommentaren, wie von BB: „Wieso regen die sich auf? Ist doch klar, dass in ein Zelt eingebrochen werden kann!“, machten sie sich auf den Weg. „Da ist es, Zirkus Retchid. Im Hauptzelt sollen wir uns umsehen.“ Sie betraten das Zelt, Bumblebee flog hoch um die Stabilität des Zeltes zu überprüfen, als sie gegen etwas stieß. „Leute… hier oben ist eine Glasscheibe!“ meinte sie verwundert. „Ich scanne das Zelt mal von außen…“ murmelte Cyborg doch stieß auch gegen eine unsichtbare Wand. „Der Eingang ist weg!“ Plötzlich fiel das Zirkuszelt herab, vor dem Glaskasten stand Mumbo. „Da ihr so darauf besteht, bekommt ihr eine Zugabe! Wenn der Vorhang wieder aufgeht wird es interessant! Vorhang fällt, Mumbo-Magic!“ Wie aus dem Nichts wurde der Kasten von oben mit einem riesigen roten Tuch oder Stoff abgedeckt und es war dunkel für die Titans, sie sahen nichts mehr.

********

Das Licht ging an, der Kasten fiel,

vorbei war Mumbos Schattenspiel.

Die Titans, frei, nicht mehr gefangen,

wortlos Fahndung nach ihm begannen.

„Im Zirkuszelt da ist er nicht,

Ravens Ortung ist wohl Pflicht.“

Sprach Cat sonderbar,

und wurde blass mit schwarzem Haar.

„Ihn orten kann ich mit kaum Power,

es versteckt sich im T-Tower.“

Cat kam zurück und fragte verwirrt:

„Was spreche ich so reimend stilisiert?“

„Das klingt echt seltsam dich so zu hören.“

„An solcher Sprache würde ich mich stören.“

Robin fiel nun etwas auf,

nicht nur Cat war reimend drauf.

„Das ist sicher Mumbos Magie,

zwingt uns zum Reimen wie sonst nie!“

„Das ist ja richtig fürchterlich,

lang zuhören will ich da nicht!“

„Oh ja, Sparky, wie Recht du hast,

dauernd zu reimen, ne echte Last!“

„Lasst uns wortkarg zum Tower gehen,

ich will dies Reimen beendet sehen!“

sagte Robin, sie liefen los,

doch der Weg zum Tower war sehr groß.

„Wir laufen und laufen, das nervt doch schon sehr,

zudem kommt der Tower einfach nicht näher!“

„Das kann gar nicht wahr sein, ein billiger Trick;

Ich versuch und zu fliegen, kommt auf dem Stein mit!“

Den Stein in die Lüfte hob Terra geschwind,

doch sie kamen nicht vorwärts trotz deutlich Fahrtwind.

„Was will dieser Mumbo nur wieder erreichen?!

Meint er durch festsitzen würden unsere Kräfte weichen?“

„Vielleicht hofft er dass wir langsam wahnsinnig werden,

durchs Reimen soll unser Kampfwille absterben.“

Vermutete Aqualad, das Team stimmte ihm zu;

Sie gingen zu Boden, jeder fragte sich: „Was nu‘?“

Zeit zu überlegen war nicht lang,

sofort kamen von überall laufende Karten an.

„Was sind denn das für Teile?“

„Achtung! Die Piks schießen piksende Pfeile!“

„Wir müssen ausweichen und uns überlegen,

wie wir die loswerden und uns zum Tower bewegen!“

„Wenn ich nur Wasser finden kann,

kann ich sie aufweichen, doch hier gibt’s keinen Damm!“

„Ich werde mich danach umsehen,

passt ihr auf dass die Karten nicht durchdrehen!“

Raven flog hoch und sah sich um,

kam wieder runter, murmelnd: „Sei’s drum.“

Sie meditierte: „Azarath Mitreon Zinthos“

Und Robin fragte: „Was plant Raven da bloß?“

Plötzlich wurde der Boden schwarz,

die Titans staunten, da passierte was.

Die Erde schien sich zu bewegen,

Raven schaffte es, den Fluss zu verlegen.

Er lief nun durch die Mitte der Stadt:

„Das war das schnellste, dass Aqualad Wasser hat.“

Besagter hob nun eine riesige Welle an,

damit spülte er die Kartenarmee den Fluss entlang.

„Eine Frage, hast du den Fluss komplett verschoben?“

„Nein, ich hab ihn nur in die Stadt umgebogen.“

„Dann surfen wir den Fluss hinauf,

vielleicht kommen wir so zu Mumbo rauf!“

„Einen Moment, bitte.

Es ist leichter, ich hole Mumbo in unsere Mitte.“

Sie schloss die Augen und meditierte,

als plötzlich der ganze Boden vibrierte.

Es war nichts geplantes, denn sie schreckte hoch:

„Mumbo wird doch nicht etwa – oder doch?“

Auf einmal war der Fluss nicht mehr zu sehen.

„Er hatte an seinen Ursprungsort zurückzugehen.

Ich versuche Mumbo her zu teleportieren,

aber in dieser verrückten Welt kann ich nichts garantieren.“

Der Fluss war weg, ihnen war’s egal,

sie hofften auf Raven, hatten ja keine Wahl.

Raven meditierte, wurd von schwarz umhüllt,

plötzlich war sie weg, und der Boden wieder erhellt.

„Was ist denn jetzt wieder passiert?

Raven hat sich wohl irgendwo hin teleportiert.“

„Ich kontaktiere sie mal, hoffentlich geht sie dran.“

„Kann sie nicht, ihr Communicator ist hier, oh man.“

„Wir müssen sie finden, sie ist hier allein!“

„Raven wird bestimmt nicht in Problemen sein.

Sie wird sich schon noch melden, bleibt ruhig Leute,

ihr wisst doch was sie kann; und das kann sie auch heute!“

********

Sie öffnete die Augen, er müsste da sein…

Ja, Mumbo war vor ihr doch sie waren zu zweit allein.

„Wie hast du‘s geschafft mich hierher zu holen?“

„Ich sage nichts, du kannst mir eh nicht drohen.“

„Was soll das werden, was willst du von mir?

Du hast keine Chance, also hol das Team nach hier!“

„Du willst mich befehlen, was denkst du von dir?

Ich teste jetzt Magie, wo du ja bist schon hier.“

Er zog seinen Zauberstab, sie wollte zugreifen,

er wich jedoch aus und malte Luftzeichen.

„Das bringt dir doch eh nichts ich bin doch viel stärker.“

„Abwarten, wieso bist du dann hier im Kerker?“

„Kerker? Der Tower besitzt so was nicht!“

„Ich habe eben schnell gezaubert, doch hier gibt’s nur wenig Licht.“

Sie griff nach seinem Zauberstab, doch wieder zog er weg,

plötzlich hielt er eine Puppe die aussah wie sie, sie bekam einen Schreck.

„Du kennst dunkle Mächte, kennst du dich auch mit Voodoo aus?“

„Du bist viel zu dumm, du ziehst hier keinen Erfolg raus.“

Mumbo knickte der Figur die Arme nach hinten,

Raven stand genauso, Mumbo zwang sie nun dumm zu winken.

„Absolut sinnfrei, was du hier anstellst,

ngh – was bringt’s dir wenn du mir den Ellbogen in den Bauch prellst?

Naja, egal, mach weiter, los,…

Azarath Mitreon Zinthos.“

Sie meditierte weiter, egal was er tat,

sie veränderte sich sodass man vor ihrem Aussehen Angst hat.

Mit tiefschwarzen Augen und schwarzen Körpermerkmalen, gespaltener Zunge und gefährlichem Aussehen

Sagte sie zischend: „Ich werde jetzt gehen.“

Der ganze Tower wurde schwarz umgeben,

alles löste sich auf, nur Cat war noch da, bewusstlos am Boden gelegen.

Wohl war Mumbos Zauber gebrochen, die Sperre genommen;

Somit konnten die Titans wo der Tower stand hinkommen.

„Cat! Was ist passiert, bitte sag doch etwas!“ „Hier ist irgendwas falsch gelaufen,

Raven musste wohl durch starke Kraft quasi Rettung erkaufen!“

Cat kam zu nun zu sich: „Raven hat sich meine Kraft geliehen;

Ich kann kaum was tun, Raven muss sich erholen, wie sollen wir fliehen?

Mumbo ist weg, Raven hat ihn entfernt,

doch das war wohl nicht so gut, schätze das haben wir gelernt.“

„Wenn Mumbo jetzt weg ist haben wir n großes Problem;

Leute! Ich will und nicht noch länger alle hier reimen sehen!“

„Wir müssen wohl warten bis er wieder da ist!“

„Ich will nichtmehr reimen, das ist so ein Mist!“

„Dann lasst uns versuchen, es mit Spaß zu verbinden,

lasst uns beim Reimen Gedichte erfinden!“

„Und das soll Spaß machen?

Naja, besser als rumzusitzen und zu warten auf Mumbos Lachen.“

„Also gut, lass uns beginnen;

Lass uns Reimen mit unseren Sinnen.“
 

„Wir sind die Teen Titans, bei Verbrechen immer da;“

„Wir halten die Stadt für normale Menschen klar.“

„Die Feinde sind böse, werden stärker und tricksen;“

„Doch bei uns Freundschaft und Stärke sich mixen.“

„Dadurch sind wir besser, jagen die Gegner fort.“

„Und zwar völlig egal von welchem Ort.“

„Das sind auch die Gründe warum wir danach streben,

für alle zu sorgen für viele zufriedene Leben.“

„Hier werden wir auch noch raus kommen.“

„Mumbo fühlt sich als hat er uns gefangen genommen.“

„Aber, wir werden es Mumbo wieder zeigen.“

„Wir werden seine Selbsteinschätzung zurecht neigen.“

„Wir werden aus dieser Welt ausbrechen!“

„Und später uns für seine Spielchen rächen!“
 

„Ihr seid schön in eurem lustigen Dichterkreise,

doch nur da ihr dichtet auf meine Weise!“

„Mumbo! Zeig dich und stell dich und kämpfe! –

Leute passt auf, von oben giftige Dämpfe!“

Vom Himmel kam Rauch auf die Titans herab,

sie wollten sich schützen doch bekamen es ab.

Das Gas brachte Husten doch war das nicht alles,

Mumbo fesselte sie mithilfe Schnipsens und eines lauten Knalles.

Jeder war nun gebunden an einen eigenen Stuhl,

sie waren alle unterschiedlich, die Titans fanden’s nicht sehr cool.

„Was hast du denn vor? Mach mich sofort los!

Ich warne dich, meine Wut wird sehr groß!“

„Also gut, ich befreie dich aus der schlechten Position;

Doch das heißt keine Besserung!“ kicherte Mumbo mit Hohn.

Er schnipste zweimal, um Robin entstand Rauch,

nun hing Robin am Drehrad, bestens gefesselt war er auch.

„Was soll das werden, hier mach ich nicht mit!“

„Ich arbeite an einem neuen Trick, doch noch ist es kein Hit!“

„Und was hab ich damit zu tun?“

„Ich muss zielen üben, und da du meckerst, nun…“

„Wozu zielen, was wird das für ‘n Mist?“

„Dacht ich mir, dass du begeistert bist!“

Mumbo stieß mit seinem Stab gegen das Drehrad,

es wurde rot-weiß, so wies eine Zielscheibe hat.

„Messerwerfen ist aktuell sehr begehrt,

drum hab ich wen gefunden, der es mich lehrt.

Er trägt nicht ganz meine Farbe,

aber auch einfarbig so wie ich es habe.“

Durch erneutes Schnipsen, was Rauchwolke als Folge hat,

stand nun wer bei Mumbo, die Titans erkannten, es war Brother Blood.

„Ich helfe dich nur zum Spaß, wo ist das Geld? –

Oh, warum hast du von dem Ziel nichts erzählt?“

Brother Blood hatte sich umgedreht und grinste Robin an:

„Dafür brauch ich kein Geld wenn ich auf dich werfen kann!“

Blood griff in seine Tasche, zog heraus ein paar Messer

Und sagte zu Mumbo: „Je mehr er schreit beim Treffer umso besser!“

Langsam wurd’s brenzlig, Robin starrte nur starr,

er war sich sicher, dass er verloren war.

„Aber ist es nicht so, dass es gilt zu verfehlen?“

„Wenn du treffen kannst, ist daneben kein Problem.

Versuchs erst mal mit stehendem Rad,

ich will sehen was mein Schüler schon drauf hat.“

Mumbo griff sich ein Messer und peilte auf Robins Arm,

er traf nicht, Robin schluckte, langsam drehte sich ihm der Darm.

Mumbo verfehlte mehrmals, Blood schüttelte den Kopf:

„So wird das nie was, ich zeig dir, wies geht, du Tropf.“

Er kam zu Robin, zog die Messer heraus,

brachte das Rad zum Drehen, Robin ging die Orientierung aus.

Robin sah noch die Titans, die vor Angst still waren,

dann schloss er die Augen bevor Schwindel würde in ihn fahren.

„Hören Sie doch auf, was soll das denn bringen?“

Rief Cat, doch blieb erfolglos in Schutz-Dingen.

Blood ward, es schien alles wie in halbem Tempo,

sein Messer verfehlte, Mumbo lachte: „So, so!“

„Das war nur Pech, passiert kein zweites Mal.“

Er traf erneut nicht und schrie: „Das ist nicht normal!“

In seiner Wut hielt er inne, er begriff was geschah;

Er drehte zu Cat: „Jede Wette, dass das deine Schuld war!“

Als Cat schrie riss Robin die Augen auf,

Blood trug Cat auf ihrem Stuhl auf ein Haus hinauf.

„Los, Leiter weg, beeil dich mal!“

Mumbo schob die Leiter vom Haus zum Mumbodenkmal.

„Auf in den Tod kleine, du nervst mich zu sehr!“

„Nein! Bitte nicht, ich tu’s auch nicht mehr!“

Cat flehte mit Tränen, dem Tod und Ende so dicht,

„Ja sicher. Sorry, mich täuschst du nicht!“

Cat starrte nach unten, plötzlich blitzte er grell,

Mumbo fiel zu Boden und Cat sprach schnell:

„Leute, das Reimen ist weg. Ich würd euch gern weiter helfen, doch mir scheint, ich kriege nicht die Möglichkeit dazu…“ „Wieso nicht?“ Cat wunderte sich bei der Stimme hinter ihr, Sugiura hielt Cats Stuhl. „Wo ist Blood?“ „Als ihr in diese Welt zurückgekehrt seid, ist er verschwunden.“ Sugiura schwebte mit Cat zu Boden und befreite die Titans, Robin fragte: „Wie hast du es geschafft, so schnell hier zu sein?“ „Ich bin immer bei euch; wenn ihr es so nennen wollt, bin ich euer Schutzdämon. Nun, ich werde ihn euch eine Zeit weghalten.“ Sugiura verschwand mit Mumbo in blauer Aura, die Titans standen plötzlich auf dem Tower. „Wow, sie hat uns sogar noch nach Hause gebracht, super Service!“ meinte Beastboy. „Naja, ich würde sagen, da haben wir den Tag ja noch ganz gut überstanden.“ „Und ich würde sagen, was haltet ihr davon, das Videospieleturnier zu wiederholen?“ fragte nun Cyborg. „Ja!“ „Gute Idee!“ „Nach so einem Tag ist das das richtige!“ „Macht das, aber ohne mich.“ „Ach Robin… du kannst dich doch nicht schon wieder nur an die Nachtluft setzen wollen!“ „Doch Beastboy. Ihr wisst ja, wo ihr mich findet, wenn was ist.“ Sie führten das Turnier aus, dann gingen sie schlafen, bis auf Cat, die ging zu Robin. „Wir wurden letztes Mal unterbrochen.“ Robin seufzte: „Ja, aber ich hatte gehofft, dass wir das nicht weiterführen müssten.“ „Müssen wir aber.“ „Also, was willst du denn noch?“ „Ich will Vernunft von dir sehen, und dass du dich endlich erholst! Das ist einfach nicht gut, was du hier tust!“ „Tut mir Leid, da kann ich dir nicht helfen.“ „Aber… du kannst doch nicht… du kannst das nicht weitermachen!“ Robin schwieg, für ihn war das Gespräch beendet, wütend ging Cat rein.

Unterstützung

Die Titans schliefen lange, und sie hätten noch länger geschlafen, wenn sie nicht angerufen worden wären. Robin ging dran, müde grummelte er: „Mh?“ „Robin, bist du das?“ Speedy war dran. „Was willst du um diese Zeit, und mach schnell, ich will - … ich hab zu tun.“ Robin hatte keine Uhr in seinem Zimmer, er wusste nicht wie spät es war, daher wollte er nicht sagen dass er weiterschlafen wollte. Doch scheinbar merkte Speedy es trotzdem: „Hast du etwa noch geschlafen?“ „Das Team hat gestern bis in die Nacht zu tun gehabt, dann is‘ da doch nichts dabei. Jetzt sag was du willst, oder ich leg auf.“ Log Robin, normalerweise wären sie schon lange aufgestanden, aber Robin hatte noch bis zum Sonnenaufgang auf dem Dach gesessen. „Schon gut, nicht auflegen!“ „Ich höre.“ „Kori und ich brauchen dringend – äh, besser gesagt, da ich mich kurz fassen soll: Red X will mit euch reden. Die Adresse müsstet ihr schon erhalten haben.“ „Wieso müssen wir denn kommen?“ „Robin, - b-bitte, kommt einfach! Und zwar jetzt, nicht irgendwann! I-ich muss Schluss machen, Red X ruft.“ Ohne auf eine Antwort zu warten brach Speedy die Verbindung ab. Robin murmelte gähnend: „Das hat sicher Zeit…“ und wollte sich gerade nochmal umdrehen, da öffnete sich seine Tür und Cat kam herein. „Wer hat angerufen?“ „War nur Speedy.“ „Und wieso ruft er an?“ Robin murmelte nur etwas, Cat hatte es vermutlich trotzdem verstanden aber fragte: „Wie bitte?“ „Lass mich erst mal weiterschlafen.“ Murrte er. „Speedy hat angerufen und gesagt, Red X will uns sofort sprechen, und du willst erst mal in Ruhe ausschlafen? Wie kannst du, wenn das so dringend klingt?“ „Ach komm schon, was soll denn da los sein.“ „Es kann alles sein, und deswegen müssen wir sofort los! Jetzt komm hoch, Speedy kann nichts dafür dass du die Nacht auf dem Dach verbringst und die Sterne anstarrst.“ „Is‘ ja gut, schon gut. Ich komm sofort raus, geh du schon den anderen berichten.“ Cat verließ sein Zimmer, kaum war sie raus drehte er sich wieder um. Er schaffte es jedoch nicht, einzuschlafen, Cyborg kam rein: „Aufgestanden! Cat hat gesagt ich soll keine Ruhe geben, bis du aufstehst. Ich warne dich, ich kriege wirklich jeden wach!“ Robin wusste, dass Bumblebee sich schon oft scherzend über Cyborgs Weckmethoden beschwert hatte, also würde er so oder so wach werden. „Jaja, ich steh ja auf.“ Sicherheitshalber zog Cyborg Robins Rollos hoch, die Sonne schien direkt auf Robins Gesicht, er hielt sich meckernd die Hand davor. „Jetzt beeil dich, wir wollen los!“ Robin stylte sich im Bad die Haare und kam dann in den Aufenthaltsraum. „Also, die Adresse habt ihr?“ „Ja. Terra, fliegst du uns?“ „Klar.“
 

Die Titans landeten vor einer Lagerhalle. „Das sieht aber nach keinem guten Stützpunkt aus.“ „Naja, warum nicht? Unsere Feinde verstecken sich doch auch gerne da.“ Robin öffnete die quietschende Tür, drinnen war es dunkel. „Red X? Speedy? Star?“ Sie gingen alle rein, doch es fand sich kein Lichtschalter. „Dann mach ich mal die Tür wieder auf, damit wir wenigstens ein Bisschen Licht haben.“ Robin zog seine Kampfstange und brachte die eine Seite zum Leuchten, dann griff er die Tür und riss daran, doch sie ging nicht auf. „Abgeschlossen! Was?“ Plötzlich fuhr von innen ein Gitter vor die Tür. Nun machte auch Cyborg Licht, die Halle war nur einen kleinen Teil beleuchtet, was man sehen konnte war völlig leer. „Titans, passt auf! Das ist - …“ Das war Red X’s Stimme gewesen, sie war leiser geworden, irgendwas oder jemand hatte ihn zum Schweigen gebracht. „Red X?“ „Cat, was ist, siehst du irgendwas?“ „Nein, nicht viel… wir müssen uns langsam vorarbeiten, kommt!“ Im Rahmen der Lichtkegel bewegten sie sich langsam vorwärts, als ihnen plötzlich eine große Wassermasse entgegen kam, die Lampen funktionierten nicht mehr. „Also gut. Bleibt ihr zusammen, es sollten sich nicht alle trennen, ich taste mich vor.“ Sagte Cat. Sie trennte sich von der Gruppe, die Titans konnten nichts sehen, und hören konnte man Cat auch nicht, bis sie rief: „Wo sind Sie, wer auch immer Sie sind? Verstecken Sie sich nicht vor uns!“ Nun fing sie an, zu murmeln: „Azarath… Mitreon… Zinth-“ Sie schrie, man hörte einen dumpfen Ton und es war still. „Cat?“ Keine Antwort. „Diese Stille mach mich noch wahnsinnig! ZEIGEN SIE SICH!“ schrie Robin in den Raum. Keine Antwort. „Also Leute, gemeinsam weiter, Schritt für Schritt, und passt auf einander auf.“ Sie bildeten eine Reihe und bewegten sich langsam, als Robin plötzlich stöhnte, so als hätte er einen Schlag abbekommen. „Es ist alles gut, keine Sorge. Er nutzt die Dunkelheit zur Tarnung, was machen wir?“ „Wir müssen einfach jederzeit bereit sein, einen Schlag aus jeder Richtung abzufangen, oder wenigstens aushalten zu können. Weitergehen, wir müssen Cat finden…“ Sie gingen weiter, nach kurzem schrie Robin: „Leute, ich hab ihn! Helft mir, haltet ihn fest!“ Das Licht ging an, vor den Titans stand Brother Blood, doch er war schnell genug aus ihrer Reichweite. Nun sahen sich die Titans erst mal im Raum um. Auf dem Boden, Brother Blood stand vor ihr, lag Cat. An der Wand hing ein gefesselter Red X, scheinbar bewusstlos. Speedy und Star waren nicht zu sehen. „Lassen Sie Cat in Ruhe!“ schrie Aqualad, als Blood Cat ergriff und sie hochhielt. „Nun, werden wir die kleine mal handlungsunfähig machen.“ Die Titans griffen nicht an, aus Angst, dass Blood Cat verletzen könnte, sie sahen nur zu, wie er ihr die Katzenohren abzog und sie dann mit dem Fuß an einer Kette fesselte, die in einer Ecke des Raumes befestigt war, anschließend verband er ihr noch die Augen. „Ich hätte nicht erwartet, dass ihr so schön zuschaut. Nun, ich warte.“ „Alle gleichzeitig; Titans, Go!“ Terra zog Blood in den Boden, Bumblebee und Cyborg schossen aus Entfernung auf ihn, somit hielt sich Brother Blood die Hände zum Schutz davor. Das nutzte Robin, er sprang über Brother Blood, doch anstatt anzugreifen, versuchte er, Cat zu befreien. „Nur ich kann diese Fesseln lösen, das wird dir nicht gelingen!“ meinte Brother Blood, der wohl aus dem Augenwinkel mitbekam, was Robin versuchte. „Und die Augenbinde ist so zugeknotet, dass nur jemand, der mit den schwersten Knoten vertraut ist und geübt ist, sie wieder lösen kann. Zudem glaube ich, dass deine Freunde wollen, dass du mich angreifst um mich aufzuhalten.“ Robin wollte gerade zum Angriff ausholen, da sagte Blood: „Ach übrigens, ein weiteres Angriff und ihr werdet seine zwei kleinen Freunde nichtmehr wiedersehen.“ Sofort hörten die Titans auf. „Wo sind Speedy und Star? Bringen Sie sie her, ich will sehen, wie es Ihnen geht!“ „Als wenn du in der Position bist, Forderungen zu stellen. Ihr tut, was ich sage, oder die beiden sind Geschichte. Verstanden? Gut. Dann lasst ihr euch jetzt schön gefangen nehmen, und zuallererst nimmst du mal diese Steine hier weg.“ Terra ließ ihn frei. „So. Jetzt stellt euch hin, und keine Tricks.“
 

„Jaka naol pangrr!!“ dröhnte es plötzlich durch den Raum, und aus einer Nebentür sah man grünes Licht. „Aber… wie hat sie…“ Brother Blood unterbrach das Fesseln der Titans und lief auf die Tür zu, doch er kam nicht weit, mit grün leuchtenden Augen schwebte Starfire herein und auf ihn zu. Sie beachtete die Gefesselten/Halbgefesselten gar nicht, sie steuerte geradewegs auf Blood zu. „An deiner Stelle würde ich nicht angreifen, sonst geht dein Freund drauf!“ Sie jedoch ignorierte völlig, was er sagte, als er einen kleinen Kasten rauszog zerstörte sie ihn sofort mit einer Laserkugel und griff dann weiter an. Ihr Angriff kam für Blood so unerwartet, dass er sich sofort zurückzog, sie flog ihm noch hinterher doch kam dann wieder. Nun sah Starfire zu den Übrigen im Raum, sie dachte kurz nach und löste dann mit Laserkugeln alle Fesseln, sogar Cats Augenbinde zerfiel bei Laserkontakt. „Kaa narlt‘ sunte, bugo vem.“ Sagte sie und wollte losfliegen, doch Robin hielt sie auf/fest. „Star, was soll denn das? Wieso redest du nicht in unserer Sprache?“ Sie landete damit er sie losließ, und sagte dann, mit deutlichen Denkpausen zwischen den Wörtern: „Ich, … keine Ahnung – was du meinst. Werde… nach Hause, fliegen.“ „Star!“ doch er rief sie zu spät, sie hatte sich ein Loch in die Decke geschossen und war dadurch verschwunden. „Was - ?“ „Ist einfach. Ihr sind – die Grundzüge ihrer Erinnerungen wiedergekommen, das, was ihr wohl am meisten durch den Kopf ging, oder – in Erinnerung blieb.“ In den kurzen Pausen während er redete drehte Red X Cat von einer Seite auf den Rücken oder andersrum, er kniete vor ihr und versuchte sie zu wecken. „Was war das hier alles?“ Red X stand auf, zu Aqualad, der neben ihm stand sagte er: „Sie müsste bald zu sich kommen.“ Zu Robin antwortete er dann: „Brother Blood hatte mich seit einiger Zeit erwischt, er spielte Star und Speedy vor, er sei ich und habe nur gerade etwas sehr wichtiges zu tun, seine Stimme hatte er perfekt verstellt. Nun hat er die beiden reingelegt, und euch irgendwie hergelockt. Jetzt lasst uns bitte Speedy finden.“ Es war nicht lange zu suchen, in einem Raum dem von Star gegenüber fanden sie Speedy, angekettet, doch Red X befreite ihn schnell. „Wo ist Kori?“ „Weg.“ Antwortete Red X. „Wieso weg? Hat er ihr was angetan?“ „Brother Blood hat damit nichts zu tun. Sie erinnert sich, wer sie war, und sie ist ‚nach Hause‘ geflogen, ich denke mal zu ihrem Heimatplaneten Tamaran.“ Nun wandte sich Red X an die Titans: „Ich gebe euch einen Rat: geht sie nicht suchen.“ „Was? Aber wieso nicht? Wenn wir ihr nicht helfen, wird sie sich vielleicht nie erinnern!“ „Genau das ist der Punkt. Sie lebt dort sicherer, als bei euch zu sein, und wenn es ihr jetzt wieder gefällt, dort zu leben, ist es doch gut!“ „Aber – nichts ist gut! Ich will sie wiederhaben!!“ „Robin! Es ist so besser für sie, willst du sie aus Egoismus wiederholen? Nur, damit du dich freust; du sagst ihr das ja nicht mal ab und zu mal; willst du sie in Gefahr holen und, wenn sie sich nicht an euch erinnert, aus ihrem Bekanntenkreis herausreißen?“ „Aber… ohne sie ist das Team nicht das gleiche!“ „Sie ist nun mal weg, damit müsst ihr euch abfinden. Wenn du es nicht ertragen kannst, dass sie woanders lebt, stell dir vor, sie wurde getötet. Ich bin mir sicher, dass du sowieso nicht auf mich hören willst, aber vielleicht versteht ihr anderen, dass es besser, ist, nicht hinter ihr herzulaufen.“ „Ich kann Robin gut nachvollziehen, ich wäre wie er dafür, Star zu suchen.“ Sagte Aqualad. „Wieso, Aqualad?“ „Ich weiß, wie es weh tut, jemanden so zu vermissen. Und es muss noch schlimmer sein, wenn man weiß, dass derjenige noch lebt, und sich nur nicht mehr erinnert. Ich verstehe es gut, dass er sie zurückwill. Auch wenn er ihr wirklich nie etwas darüber sagt.“ „Ich habe es zwar nicht erlebt, aber ich glaube, dass ich es mir einigermaßen vorstellen kann, daher bin ich auch dafür.“ Stimmte Bumblebee zu. Cat war mittlerweile auch wieder wach, und sie hatte scheinbar auch während sie bewusstlos war alles mit angehört: „Aber meint ihr wirklich, dass das eine gute Idee ist? Ich meine, Red X hat doch Recht.“ „Danke, Cat.“ „Wir können sie doch nicht zwingen, zurück zu kommen! Robin, ich weiß, du wirst mich vermutlich hassen, wenn ich das Team überrede, aber ich werde versuchen euch abzuhalten. Leute, lasst uns eine Abstimmung machen. Wenn sie Mehrheit des Teams dagegen ist, bleiben wir hier, wenn dafür, gehen wir sie suchen.“ Cat verlangte eine Abstimmung mit Handzeichen, das Ergebnis war, dass Robin, Aqualad und Bumblebee dafür waren, Cat, BB, Cy und Terra dagegen. „Also wie besprochen, wir gehen ihr nicht nach. Terra, kannst du uns nach Hause fliegen?“ „Augenblick. Cat, kann ich kurz mit dir reden?“ Red X zog sie beiseite, so dass die Titans sie nicht mehr hörten. „Das war aber nicht sehr edel, dein Ergebnis mit Hypnose herbeizuführen…“ „Es ist einfach nicht richtig, sie zurückzuholen, mir gefällt es doch auch nicht… Moment… wie hast du es mitbekommen?“ „Sagen wir, ich kann Hypnose gut erkennen.“ „Naja, gut.. ich werde dann mal gehen, sie warten auf mich.“ „Cat, eine Sache noch.“ „Ja?“ Sie drehte sich zurück. „Pass auf Robin auf.“ Sie nickte und ging zum Team, dann flogen sie los. „Wow… Cat hat großen Einfluss auf Robin, was?“ fragte Speedy. „Wir werden es sehen, ich bezweifle dass er sich mit der Abstimmung abfertigen lässt.

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Wieder saß Robin auf dem Dach, er starrte auf den im Nachmittagslicht schimmernden See. „Jetzt hör doch auf damit, immer nur vor dich hinzustarren.“ Cat war ihn mal wieder besuchen gekommen. „Lass mich, Cat. Ich will jetzt allein sein.“ „Das ist aber nicht die richtige Lösung…“ Sie kam auf ihn zu und griff seine Schulter, da sprang er auf und schubste Cat fest nach hinten, sie fiel hin doch fing sich mit den Händen und sah ihn geschockt an, er schrie: „Ich will allein sein, Cat!“ Sie sah ihn an bis er sich wieder hingesetzt hatte, dann stand sie wortlos auf und ging.

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Es war dunkel und fing gerade an, langsam zu regnen. „Ich versuche ihn reinzuholen, er erkältet sich sonst noch…“ sagte Cat und verließ den Aufenthaltsraum. Sie ging aufs Dach, das jedoch war leer. „Cy, sag mir wo er ist!“ sagte sie, sobald sie den Gemeinschaftsraum erreichte, Cyborg tippte kurz was und sagte dann: „Seine Sender liegen im Tower. Er will wohl nicht dass wir ihn finden.“ „Ich glaube, ich weiß aber, wo wir ihn finden. Haben wir irgendeine Möglichkeit, nach Tamaran zu kommen?“ „Klar, das T-Ship – Es ist weg!“ „Wie ich es mir dachte. Ich weiß, wo Robin hin ist. Nur leider werden wir nicht zu ihm gelangen können, wir müssen hoffen, dass er heil zurückkehrt.“

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Während er noch das Raumschiff ausschaltete und seine Waffen wieder einsteckte, war das Schiff von außen schon von Tamaraniern umstellt. Er kam heraus, und wurde sofort von dem Ruf Galors begrüßt. „Du bist doch ein Freund von Koriand’r! Willkommen!“ Galor nahm ihn mit sich und fragte, während sie durch die Straßen gingen: „Was treibt dich her?“ „Ich dachte, du könntest es dir denken.“ „Ist etwas mit meiner Prinzessin?“ „Nein, ihr geht es, physisch gesehen, gut. Ist sie nicht hier?“ „Wieso sollte sie?“ „Hmm… dann weißt du es noch nicht. Die Geschichte ist etwas länger, aber, kurz gesagt: Star hat ihr Gedächtnis verloren, jetzt hat sie sich wohl an einen Teil erinnert, und ist losgeflogen, sie wollte ‚nach Hause‘. Und… du bist dir sicher, dass sie nicht hier ist? Vielleicht habt ihr sie in ihrem neuen Aussehen nicht erkannt?“ „Neues Aussehen?“ „Ihre Haare hat sie mit Bändern verstärkt zum Zopf gebunden, sie trägt schwarze Stiefel und einen grün-schwarzen Anzug.“ „Die Beschreibung… in schwarz-grün gibt es eine Gruppe, die in letzter Zeit viele Planeten überfällt… Jemand der so gekleidet ist wird gleich sicherheitshalber eingesperrt...“ „Ist ja nicht deine Schuld. Sind ja nur Vorsichtsmaßnahmen. Können wir nachsehen, ob sie da ist?“ „Natürlich. Komm mit.“ Sie gingen in ein flaches, dunkles Gebäude, die Decke war fast genau über Robins Kopf, Galor lief geduckt. „Wieso ist es hier so… tief?“ „Die Gefangenen sollen gar nicht die Möglichkeit haben, sich mit hin und her Fliegen oder ähnlichem aufzuregen, denn wenn sie sich zu viel bewegen können sammelt sich auch die Wut viel besser.“ Sie kamen zu einem zugemauerten Tor. „Sie werden wohl einen sehr aggressiven hier drin haben, wenn sie den Schutz aktiviert haben. Ich frage mal eben, einen Moment.“ Zu einem der Wächter sprach er etwas auf tamarianisch, der antwortete ebenfalls so, woraufhin Galor sagte: „Prrin libt!“ Nun erklärte er Robin: „Sie machen die Mauer weg. Es hieß, diese in grün gekleidete Gefangene habe sich sogar die Mühe gemacht, tamarianisch zu lernen. Und deswegen denke ich, dass es Koriand’r sein könnte.“ Als der Schutz langsam entfernt wurde, blitzte es immer wieder auf, scheinbar griff der Gefangene immer wieder an. Galor ging nah an die Mauer und rief: „Caldorm osen!“, sofort kamen keine Blitze mehr. Nun ging der Abbau des Schutzwalles schneller, bald sahen sie Starfire bzw. Koriand’r, sie saß da und starrte die weniger werdende Mauer an, als sie Galor erblickte strahlte sie. Als die Mauer ganz weg war, eilte Star zu Galor, und fiel ihm in die Arme. „Galor!! Meg haly seou!!“ „Mat dess Koriand’r! Frago klit hass’i’ned!“ „Norri, norri. Nokns kepag?“ „Koriand’r…hagt nomo cug… cas tea hine spran?“ „Ja, kann – ich… etwas… ich ge-habe dich gesehen, schonmal… in dies Gefängnis…“ „Koriand’r, cas toun, umt spran goo cean?“ „Ji.“ Koriand’r griff Robins Arm, hielt ihn kurz fest und sagte dann: „Ah, endlich wieder sicheres Sprachgefühl.“ „Ja, es ist schlimm, wenn man eine Sprache nicht beherrscht, schlimmer noch, wenn man sie nur halb beherrscht. Nun… wenn er nicht hergekommen wäre, hätte ich dich nicht so schnell gefunden. Er will mit dir reden. Lasst uns das im Palast erledigen.“

Sivedsive

„Was willst du denn von mir? Und wie hast du es überhaupt auf den Planeten geschafft? Nen Raumschiff zuhause, oder was?“ „Eigentlich schon, ja.“ Koriand’r lachte. „Das meinst du nicht ernst! Auf diesem primitiv-Planeten soll wer n Raumschiff immer bereit stehen haben? Also wirklich, erzähl mir andere Märchen!“

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„Achtung. Ihr seht ja, Lagerhalle. Einen Augenblick, ich komme als Raven mit. Azarath Mitreon Zinthos… Azarath Mitreon Zinthos… - Rein?“ Die Titans waren bereit, Raven hüllte die Tür in Aura, die Tür wurde wie ein Blatt Papier zerknüllt und Raven warf sie in die Ecke. Sie betraten die Halle, sie war durch Kisten in Gänge unterteilt. „Hmm… teilen wir uns auf?“ „Ich würde sagen, das geht am schnellsten.“ „Naja, es gibt eh keine spürbare Energie, also wird es wohl keine Falle sein, also können wir es wohl machen.“ Jeder ging in einen der Gänge, in der Halle war es komplett still.

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„Du bist also hier, um meine Erinnerungen wieder zu wecken.“ „Ja.“ „Und wie hast du vor, das zu erreichen? Überhaupt, vermisst dich während deiner Reise niemand?“ „Doch… mein Team… aber die haben sicher genug zu tun, sich mit unseren Gegnern rumzuschlagen.“ „Klingt ja gefährlich.“ „Naja… irgendwie schaffen wir es immer – fast immer – heil raus.“ „‘Fast immer‘? Was ist denn schon vorgefallen? Bestimmt schon jemand gestorben, wenn du das so ausdrückst.“ „J – Nein! Das Team ist noch immer komplett!“ „Und wie habt ihr es geschafft, die Toten wiederzubeleben? Komm schon, wenn du redest ist das viel zu leicht zu durchschauen.“ Robin wollte direkt etwas erwidern doch hielt sich zurück, nach ein paar Sekunden sagte er: „Star, du bist unersetzbar fürs Team. Wir brauchen dich, ohne dich werden wir nicht weit kommen.“ Zögernd fügte er noch hinzu: „Ich… ich brauche dich besonders… eigentlich bin ich vielleicht der einzige, an dem es ohne dich scheitern würde… aber, ich… ich kann einfach nicht… es, es geht nicht ohne dich!“ Robins schwergefallener Ausdruck seiner Gefühle brachte Koriand’r zum Stocken: „E-es… ich… hör zu. Das ist zwar sehr berührend, und ich hör dir an wie schwer dir das fiel, aber die Lage der Fakten gibt mir immer noch eine eindeutige Entscheidung. Wenn ich mit dir komme, kenne ich dort keinen richtig, hier bin ich bei meinem Volk und meiner Familie. Du vermisst mich, doch ich bin nicht mehr die Koriand’r, die ich war. Und am allerwichtigsten: Bei dir droht ständig Gefahr, hier bin ich sicher und gut umsorgt. Es tut mir leid, aber ich werde dir in diesen Punkten nicht weiter zuhören; ich werde des Weiteren nicht mitkommen.“ Sie wandte sich nun an Galor: „Galor, whor myn path? An whor schist Ariand’r? Meg seem!“ Galor zögerte, er wusste nicht, wie er antworten sollte. „Kinig viort… guo Ariand’r gibt misag… lessens Tamaran jos Robin, Ariand’r merrt.“ Plötzlich sah Starfire geschockt ins Leere, Robin fragte Galor leise: „Was hast du ihr über ihre Schwester erzählt? Wieso ist sie so entsetzt?“ „Ich habe ihr erzählt, was mit ihrem vater passiert ist, und dass Ariand’r böse geworden ist, kurz nachdem Kori den Planeten verlassen hat.“ Robin schwieg, er sorgte sich, wie sie das wohl verkraften würde, das so aus dem Nichts zu erfahren. „Ari… myn Ari path viort? Abet… cano! Cano! Nyn Ari! An… wha papped ihe?“ „Band. Verlowt deu, cam Kinigi,fiel dou loren, Kinigis, Ariand’r band. Gups Cron mer lessens wigan.“ Koriand’r umarmte Galor und sagte: „Conglu! Nogo knoss Kinig! Conglu!“ Man merkte, dass sie sich übertrieben freute, sie wollte wohl ihre Trauer über ihre Familie verdrängen. „Robin, sage mir eines. Wie lange willst du noch hierbleiben? Ich werde nicht mitkommen, und dein Team wartet sicher auf dich; oder vielleicht stecken sie sogar in Schwierigkeiten und nur du kannst sie retten. Willst du wirklich ihren Tod riskieren, wo du hier keinen Erfolg haben wirst?“ „Ohne dich werde ich nicht zurückkehren. Auch wenn es noch so lange dauert.“ Meinte Robin entschlossen. „Erwartest du, dass ich durch solche Aussagen zusammenbreche und dich begleite? Bleib, so lange du willst, aber ich werde nicht mit dir mitkommen.“ Koriand’r flog davon, Galor sah Robin besorgt an. „Was?“ „Soll ich versuchen, ihre Erinnerungen an dich und deine Freunde zu wecken? Es gibt viele tamarianische Bewusstseinkontrollmethoden, die nur wenige Leute beherrschen; aber vielleicht kann man sie damit kurz in die Vergangenheit bringen sodass sie sich wieder erinnert.“ „Nein, du brauchst jetzt nicht mit viel Aufwand nach jemandem suchen der so was durchführen kann…“ „Muss ich auch nicht.“ „Hast du jemanden immer zur Verfügung, oder wie?“ „So ähnlich. Ich selbst beherrsche viele Methoden, sogar welche, die ich niemals freiwillig durchführen werde.“ „Wow. Hast du dir das selber beigebracht?“ „Nein. Ich… habe zwischendurch jemanden gebraucht, der mich berät, und von diesem habe ich mir die Methoden beibringen lassen, für den Fall, dass ich sie mal bräuchte. Nun, soll ich es versuchen?“ „Ist das denn sicher? Kann da auch nichts schiefgehen?“ „Nun… ich kann nicht recht den Zeitpunkt bestimmen… ich kann sie nur dazu bringen, in ihre Vergangenheit zu gehen… wenn sie sich an den falschen Moment erinnert, zum Beispiel einen Streit, könnte sie noch schlechter auf dich, euch, zu sprechen sein…“ „Aber wenn sie sich an einen Streit erinnern würde, wüsste sie ja trotzdem, dass sie ins Team gehört und aus welchen Gründen der Streit entstanden ist, oder?“ „Ja, ich denke schon.“ „Gut, dann wäre ich dir sehr dankbar, wenn du es machen könntest.“ Galor nickte. „Ich gehe sie dann besuchen.“ Galor verließ den Raum, Robin ließ sich in ein Sofa fallen. „Ich werde nicht aufgeben, bis du mitkommst, Star…“ murmelte er und starrte aus dem Fenster in die Sterne.

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„Koriand’r?“ Sie öffnete die Tür, er schloss sie hinter sich. „Wha?“ „Wio relaou sulp. Mah?“ „Ji.“ Koriand’r legte sich auf ihr Bett und schloss die Augen. Galor setzte sich an den Bettrand und begann zu murmeln, was er sagte musste etwas wie ‚Du wirst müde‘ bedeuten.

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Irgendwann am Abend hatte Robin seine Position wohl von sitzend auf liegend verändert, am nächsten Morgen wachte er auf der Couch auf. Es war nach tamarianischer Zeit fast 4, Robin wusste, es würde bald Frühstück geben. Also stand er auf, schlurfte zum Bad nebenan und stylte seine Haare. „Das Leben hier muss wirklich angenehm ruhig sein…“ murmelte er, als er aus dem Fenster sah, doch als er wahrnahm was er da dachte verstummte er sofort. Nun ging er in den kleinen Saal, er war offenbar schon spät dran, Galor und einige andere Tamaranier saßen schon dort, Galor sah ihn etwas verwundert an. „Guten Morgen, Robin.“ „Morgen.. wo ist denn Star?“ „Setz dich doch erst mal und iss etwas.“ Robin setzte sich und fragte erneut: „Was ist mit Star? Wieso ist sie nicht hier?“ „Ich habe sie in ihre Vergangenheit geführt… auf einmal ist sie dann aufgestanden und meinte, sie müsste dringend zur Erde. Es wundert mich, dass du noch hier bist, ich hatte erwartet dass sie dich mitnimmt bzw. begleitet.“ „Dann geh ich sie suchen.“ Robin stand auf und verließ das Schloss, Galor begleitete ihn noch zum T-Ship. Robin stieg ein und flog los.

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Das Team saß im Gemeinschaftsraum, sie hatten sich Pizza bestellt, als Robin reinkam. „Hey Robin, schön, dass du wieder da bist.“ „Ist Star hier?“ „Nein, wieso sollte die?“ „Sie ist doch nach Tamaran zurück!“ „Ja, aber sie ist wieder zur Erde gekommen?“ Die Titans sahen ihn verwundert an. „Was hast du angestellt?“ fragte Cat. „Ist doch jetzt egal! Kannst du Star orten?“ „Erst möchte ich wissen, wie du sie dazu gekriegt hast.“ „Also gut. Ich habe sie nicht überzeugt, Galor war es.“ „Und wie hat er das gemacht?“ „Er hat sie irgendwie in ihre Vergangenheit geschickt, sodass sie sich an einen Teil erinnern konnte. Und dann ist sie losgeflogen.“ „Ohne zu dir zu kommen? Da stimmt doch was nicht.“ „Genau was ich denke. Kannst du sie dann orten?“ fragte Robin, leicht genervt. „Hmm… mir ist nicht wohl dabei, ich befürchte, es war nicht sehr clever was Galor getan hat… aber ja, ich orte sie.“ Cat wurde zu Raven, meditierte kurz still und sagte dann: „Ich weiß, wo sie ist. Seid ihr soweit, können wir los?“ „Ja. Los, bring uns endlich zu ihr!“ drängte Robin. „Das wird nicht gut enden, das sage ich euch.“ Murmelte Raven noch, bevor sie losflogen, Terra folgte mit dem Team Raven, sie landeten wie so oft an einer Lagerhalle. „Sie ist nicht allein… aber sie fühlt sich nicht bedroht, es kann also eigentlich niemand unserer Feinde sein.“ Robin trat die Tür ein, ehe Raven sie aus den Angeln heben konnte. Die Halle war beleuchtet, in der Mitte standen Starfire und Slade, Starfire trug ihre frühere Uniform, von der Zeit als sie sich Slade angeschlossen hatte. „Nein… das darf nicht wahr sein… gerade an diesen Moment…“ murmelte die rückverwandelte Cat, sie konnte sich denken, was passiert war. „Star? Was ist hier los?“ fragte Robin, ihm war wohl die Uniform noch nicht aufgefallen oder er wollte es nicht wahrhaben. „Teen Titans… dies wir euer Ende.“ Gab Starfire als Antwort. Sie schwebte auf die Titans zu, ihre Augen glühten und in ihren Händen formten sich Laserkugeln, sie würde gleich angreifen, die Titans standen da und wussten nicht, was sie tun sollten. Robin ergriff die Initiative und ging Starfire entgegen. „Star, warte!“ „Ich höre keinem Titan zu.“ Sie beschoss ihn mit Laserkugeln, er wich nur aus, geriet jedoch schnell ins Stolpern und lag auf dem Rücken am Boden. „Hmm… dich mit meinen Lasern zu zerschneiden ist zu langweilig… am besten zerdrücke ich dich…“ Sie landete und stützte sich auf Robin, er hielt gegen ihren Oberkörper um sie wegzudrücken, sie lachte und fragte: „Glaubst du, du hast eine Chance gegen meine Kräfte?“ Er wusste, dass er die nicht hatte, doch er erwiderte: „Ich bin schon oft besser an dich herangekommen als jeder sonst!“ Starfire lachte nur, an Robins Gestik und Mimik merkte man dass sie immer fester drückte, plötzlich ließ sie wieder locker und hielt inne. „R… Robin..?“ stotterte sie, sie hatte wohl plötzlich gespürt, was er ihr bedeutete, sie erhob sich jedoch noch nicht. „Star…“ röchelte Robin, er hatte wohl starke Schmerzen. „Es wird alles gut; komm mit in den Tower…“ Auf einmal drückte sie mit einem Ruck wieder kräftig zu, Robin stöhnte auf: „Wozu soll ich mitkommen? Damit ihr mich gefangen nehmen könnt?“ Nun schritt Aqualad ein, er konnte es nichtmehr mit ansehen. Er brach ein Wasserrohr aus dem Boden, umhüllte Star mit Wasser und hob sie von Robin weg. „Star, du kannst Robin doch nicht so verletzen! Du hättest ihn bald umgebracht!“ Sie erwiderte nur: „Lass mich hier raus!“ „Überleg doch, was er dir bedeutet… wie wäre es für dich, wenn er sich plötzlich gegen dich wendet?“ Aqualad schien Erfolg zu haben, Starfire stiegen Tränen in die Augen und sie murmelte leise: „Wie es wäre...? … Es war doch schon… nein! Ich kann das nicht tun!“ Sie klang nun verwirrt: „Wieso empfinde ich was für euch? Ihr seid doch böse, ich kenne euch doch nicht!“ „Slade hat dir nur Lügen erzählt!“ „Aber ich weiß, dass ich früher auch bei ihm war!“ „In einem kurzen Teil des Geschehenen, ja. Aber du spürst es doch, du gehörst zu uns!“ Starfire war nun friedlich, daher ließ Aqualad sie runter. „Tut mir leid, was ich dir angetan habe…“ entschuldigte sie sich bei Robin, dem es dank Cat schon wieder relativ gut ging, er hielt eine Hand auf seine Brust. „Ich erinnere mich nicht mehr an die Zeit mit euch, aber ich spüre, dass mich irgendwas mit euch verbindet. Ich werde versuchen, mich so schnell wie möglich zu erinnern. Galor kann mir sicher helfen.“ „Musst du wirklich wieder weg?“ fragte Robin. „Ja… ansonsten wird es ewig dauern, bis ich mich auch nur ein Bisschen erinnere.“ „Ich komme mit!“ „Dein Team braucht dich, außerdem muss ich doch wen haben, der mir garantieren kann, dass das Team noch da ist, wenn ich wieder zurückkehre!“ sagte sie, lachend. Bei ihrem Lachen musste auch Robin kurz lächeln, Cat spürte, wie glücklich er war dass es Starfire noch gut ging, auch wenn sie sich nicht erinnerte. „Ich werde dann mal nach Tamaran zurückkehren, sobald ich mich erinnere, komme ich wieder. Und… Robin, zwischen uns merke ich etwas… Besonderes… es tut mir sehr weh, dich nach all deinen Mühen wieder zu verlassen. Aber um mich zu erinnern – “ „Geh schon.“ Sagte er freundlich. „Dann bis demnächst, ich werde mich beeilen, Teen Titans!“ Und sie flog durch die Tür aus der Halle und war weg. „Robin, du hast dir richtige Entscheidung getroffen.“ Sagte Cat, sie wollte etwas tun, um Robin ein wenig aufzumuntern. „Wie man’s nimmt…“ murmelte Robin nur, verbarg dann seine Sehnsucht wieder und meinte: „Naja, mit Star ist alles in Ordnung, und früher oder später kommt sie wieder. Lasst uns in den Tower zurück.

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Mitten in der Nacht klingelte es im Tower grell, Cyborg erklärte, nachdem er es ausgeschaltet hatte, es würde sagen, dass jemand sich dem Tower näherte, es sei noch nicht komplett ausgereift und daher nur gering brauchbar. „Seht euch um, vielleicht war es auch nur ein Fehlalarm... aber, nein, das kann nicht sein…“ murmelte Cyborg und programmierte am Rechner herum. Robin ging aufs Dach und sah dich von da um. Als er gerade umdrehte und rein wollte, wurde er umschlungen, er erschrak doch merkte dann wer es war: Starfire war schon wieder zurück, und ihrer spontanen Umarmung nach zu urteilen konnte sie sich wieder erinnern. „Star! Wie ging das so schnell, toll, dass du wieder da bist!“ „Galor hat die beste Methode eingesetzt, die es gibt. Naja, es wäre noch schnell gegangen, wenn ich ihn nicht erst lange hätte überzeugen müssen.“ „Wieso überzeugen? Er hilft dir doch sicher immer sofort, so gut er kann!“ „Er… er wollte… die Techniken, oder besser diese Technik… nie verwenden…“ „Warum das denn?“ „Weil die bearbeitete Person während der Erinnerungsphase, einem schnellen vorbeiziehenden Leben, unter erheblichen Schmerzen leidet, und diese vielleicht eine Zeit später wieder fühlen kann ohne Grund. Aber keine Sorge, die Chance ist gering, dass ich darunter leiden werde.“ „Das würdest du auch sagen, wenn die Chance hoch ist. Wie konnte Galor das tun?“ „Ich wollte es halt so schnell wie möglich schaffen, mich wieder zu erinnern…“ Robin führte Starfire rein, wo sich die Titans sammelten und Stars Rückkehr feierten.

Weiße Unschuld

Die Titans wollten, wie so oft, in ihrem Stammladen Pizza essen gehen, als sie feststellen mussten, dass er geschlossen war. „Toll…“ „Hmm, wenn wir schon mal in der Stadt sind, wie wär’s dann mit einem Schaufensterbummel?“ schlug Beastboy vor, und seinem Vorschlag folgten sie dann auch. An einem Schaufenster zu einem Elektronikfachgeschäft blieben sie stehen, als sie in dem Programm, das auf den Demo-Fernsehern lief, hörten: „Hier nun ein brandneuer Hit von dem Newcomer Mindia, gewidmet den Teen Titans!“ Nun hörten sie den Song:
 

Gibt es Ärger, sind sie sofort da… Teen Titans!

Vom Tower sehen sie Verbrechen überall… Teen Titans!

Wenn das Böse dich attackiert,

sie erledigen’s, egal was passiert…

Die Welt braucht Superhelden in Aktion…

Teen Titans, Go!
 

Mit ihren Superkräften sind sie vereint… Teen Titans!

Niemals sind sie den Gegnern zugeneigt… Teen Titans!

Die Feinde können nicht flüchten,

auch wenn sie’s noch so gern möchten

Wenn die Welt komplett die Kontrolle verliert…

Teen Titans, Go!
 

Teen Titans, Go!

Ist dein Herz eiskalt, dann pass besser auf,

Du entkommst niemals dem Team.

Sie werden dich kriegen, keine Zweifel erlaubt,

du wirst besiegt von dem Team

besiegt von dem Team
 

T.E.E.N. T.I.T.A.N.S. Teen Titans, let’s go!

T.E.E.N. T.I.T.A.N.S. Teen Titans, let’s go!

T.E.E.N. T.I.T.A.N.S. Teen Titans, let’s go!

T.E.E.N. T.I.T.A.N.S. Teen Titans, let’s go!

Gibt es Ärger sind sie sofort da… Teen Titans!

Vom Tower aus sehen sie Verbrechen überall… Teen Titans!

Wenn das Böse dich attackiert,

sie erledigen’s, egal was passiert…

Die Welt braucht Superhelden in Aktion…

Teen Titans, Go!
 

Teen Titans, Go!
 

1, 2, 3, 4, Go!

Teen Titans, Go!
 

Was die Titans aber besonders zum Staunen brachte, war der Videoclip bei dem Lied. Es waren Mitschnitte von einigen der schwersten, härtesten Kämpfe der Titans. „Wo hat sie die Aufnahmen her?“ „Das sieht ja so aus, als hätte sie uns immer mit Kamera verfolgt!“ „Ich denke, wir sollten sie mal besuchen.“ „‘Kay,… hier die Adresse.“ „Ich bring uns hin.“ Terra landete vor dem Zaun, der ihr Grundstück umgab. Das Haus war komplett schwarz, Kontraste waren die strahlend weißen Gardinen an den Fenstern und das weiße Dach. Robin klingelte. „Ja?“ Wir sind die Teen Titans, und wir möchten mit Ihnen reden.“ „Nur zu gerne, kommt rein!“ Sie gingen rein, im Haus war alles weiß, bis auf die große Treppe mit Geländer, sie war schwarz ausgelegt. “Hallo?“ rief Robin, er bekam keine Antwort. „Hallo?!“ Wieder keine Antwort. „Hallo? Sind Sie nicht hier?“ „Nennt mich Mindia, und siezen braucht ihr mich auch nicht.“ Aus der mittleren der 5 Türen in der oberen Etage (alle aus schwarzem Holz) kam sie heraus, sie hatte schwarze Haare mit zwei weißen Strähnen, trug ein schwarz-weiß gemustertes Kleid, und ihre Haut war blassgrau, Cat murmelte: „Hmm… fast hätte ich vermutet, sie wäre ein Dämon… aber, sie besitzt keinerlei Aura der Art…“ „Teen Titans, was für eine Ehre. Es freut mich, euch mal zu treffen!“ „Sie müssen uns aber schon getroffen haben.“ „Was meinst du, Robin?“ „Ihre Clips in dem Video zu diesem Song.“ „Ach so. Ich habe eure Communicator mit Kameras versehen, ich gestehe.“ Sie grinste ein Bisschen. Nach einiger Pause meinte Cat: „Aber… unsere Communicator waren in einigen der Situationen gar nicht dabei, und wurden außerdem oft ausgetauscht!“ „Ich wollte nur sehen, ob ihr darauf kommt. Gut, ich hatte wen beauftragt, euch zu verfolgen und immer zu filmen, rund um die Uhr.“ „Und der hat nicht mal eingegriffen, wenn wir so gut wie tot waren?“ „Nein, er war beauftragt, sich in keinem Fall einzumischen, und das hat er auch getan. … Auch, als Cat vernichtet wurde.“ „Was?“ mischte sich Aqualad ein: „Er war dabei? Aber… dann hätte er sie retten können! Er hätte Slade aufgehalten, und dann wären wir da gewesen!“ „Er hat sich nur ein seinen Auftrag gehalten, und es war ja offensichtlich auch nicht so tragisch, schließlich habt ihr Cat ja wieder.“ „Aqualad, lass gut sein. Slade hatte eine heilige Aura um den Kampf gesetzt, ihr wärt sowieso nicht hineingekommen…“ „Na also.“ „Können Sie mir erklären, wieso Sie so blass sind? Ich meine, das ist keine normale Blässe, das ist schon fast dämonisch!” „Mit dämonisch meinst du, dass auch Raven solch blasse Haut hat, genau wie Sugiura und Trigon, kurz gesagt alle Dämonen. Nun, ich halte mich so gut wie nie in Sonne auf, und ich bevorzuge es mich nur in schwarz-weiß aufzuhalten. Nein, ihr braucht nichts gegen eure Farben zu machen, euch brauche ich in Farbe.“ „Ja, ähm… tut uns leid, falls wir ihnen zu aufdringlich sind.“ „Aber nein, ich freue mich riesig, dass ihr mich besuchen kommt! Wollt ihr noch mehr wissen? Ich beantworte gern alles!“ „Hmm… wir schafft ihr Filmer es, immer unentdeckt zu bleiben?“ „Er ahnt voraus, was ihr und euer Gegner tun werdet… er ist sehr begabt, er weiß es so genau, dass er immer einen Ort findet, in dem er völlig unbeobachtet und unauffällig ist.“ Robin wirkte nicht zufrieden, aber er meinte: „Ich glaube, das wäre alles, danke.“ Er wollte sich umdrehen, da hielt Terra ihn auf: „Warte, Robin. Wenn es irgendetwas gibt, was Sie uns im Gegenzug fragen wollen, Mindia, dann fragen Sie.“ „Und ich kann wirklich alles fragen?“ „Klar.“ „Also gut… als erstes… wie hat das zwischen dir und Star angefangen, Robin? Ich meine, wann hast du gewusst, dass da etwas zwischen euch ist? Und wann du, Star?“ Starfire stotterte: „Ähh… wie es angefangen hat… ähm…“ „Lass ruhig Robin erzählen, stimmt ja, du musstest ja deine Erinnerungen wiederbekommen. Tut mir leid, ich wollte nicht so viel von dir verlangen. Robin, erzähl bitte du.“ „Naja… als ich Starfire das erste Mal erblickte und sich unsere Augen trafen, ich weiß nicht… ich hab irgendwie gespürt, dass sie Hilfe braucht, und ich konnte nicht anders, als ihr die zu geben. Auch als sie mir sagte, dass sie keine Hilfe wollte, ich konnte sie nicht einfach wieder gehen lassen…“ „Und wie war dein erstes Treffen mit Star, Aqualad?“ Aqualad sah Mindia etwas verwundert an. „Ich… als ich Star das erste Mal erblickte, was die bewusstlos unter Wasser. Ich hab nicht lange nachgedacht, natürlich hab ich sie gerettet, ich war schon immer sehr hilfsbereit.“ „Ich kann mich auch noch daran erinnern, wie ich die Augen öffnete und in Aqualads Augen sah… Er war so besorgt… und ich konnte nicht anders als zu lächeln, als ich seine Augen sah…“ „Also… bei dir und Aqualad war eine gewisse Zuneigung auf den ersten Blick vorhanden, und das mit Robin hat sich einfach so entwickelt, weil du Hilfe brauchtest und er der erste war, der sie dir gab?“ Starfire wirkte etwas durcheinander und verwirrt: „Was? Äh… ja, so kann man das wohl zusammenfassen…“ „Entschuldigt, dass ich so aufdringlich bin, aber das interessiert mich am meisten. Cat, Aqualad, wie ist eure Beziehung entstanden, und wie läuft es zwischen euch? Und ist Raven ein großer Störfaktor?“ Cat sagte nichts, sie wirkte unzufrieden, doch Aqualad antwortete: „Beim ersten Blick hat mich Cat durchdrungen, naja, sie wollte wohl wissen ob ich Böses im Schilde führe, naja, und ihr direkter Blick hat mich irgendwie gleich sehr beeindruckt. Ich war sofort von ihr fasziniert, und seitdem ist sie mir immer wichtiger geworden.“ „Und was kannst du dazu sagen, Cat?“ „Nichts.“ Cat hatte die Arme verschränkt und schien nur zu hoffen, dass die Zeit schnell vorbei ging. „Wieso nicht?“ „Cat, stimmt was nicht?“ „Doch… alles in Ordnung…“ „Und warum willst du ihr dann nicht antworten?“ „Ich… also, ich… es tut mir leid, ich fühle mich gerade nicht besonders…“ „Kann ich dir irgendetwas bringen?“ „Nein, schon gut. Ich will nur in den Tower zurück.“ „Können wir das Gespräch abbrechen? Tut mir leid Mindia, aber Sie sehen ja, Cat fühlt sich schlecht.“ „Gut, ist wohl besser, wenn wir dann beenden.“ Die Titans verabschiedeten und bedankten sich, dann kehrten sie in den Tower zurück.
 

Scheinbar ging es Cat wieder besser, also fragte Robin: „Sag mal, was war denn da gerade los?“ „Nichts… nein, gar nichts… alles ist gut.“ „Das kann nicht sein. Dir ging es wirklich schlecht, und du hättest ihr am liebsten gar nicht geantwortet. Hast du etwas gegen Mindia, oder was ist los?“ Cat seufzte, sie verschränkte wieder die Arme und sagte: „Robin, es ist nichts. Es kann doch jedem mal nicht gut gehen, oder? Ich möchte erst mal alleine sein.“ Sie stand auf und ging in ihr Zimmer. „Star, worüber denkst du nach?“ fragte Aqualad, Star saß am Fenster und wirkte irgendwie verwirrt. Sie atmete tief ein und aus, sah sich um, und murmelte dann leise: „Zwischen mir und Robin… ich kann mich an nichts Bedeutendes erinnern, und nie hat einer von uns ausgesprochen was er für den anderen empfindet… ich denke manchmal, ich bin wirklich nur hier, weil ich verirrt war und Schutz suchte… bei dir hingegen… ich finde es toll wie du dich um alle sorgst, du bist so hilfsbereit und immer freundlich…“ Aqualad hatte so etwas nicht erwartet, er wusste, auf was Starfire damit hinauswollte, er stotterte: „A-aber Star… jetzt denk doch noch mal nach… es hat dir deutlich zugesetzt, als Robin plötzlich gegen uns war. Und… so wie Robin leidet, wenn du nicht da bist oder wir nicht wissen wo du bist und wie es dir geht, ich bin sicher, er l-“ „Über was redet ihr?“ kam Robin plötzlich dazwischen. „Ach,… gar nichts. Wir wundern uns nur, dass Mindia sich so für unsere Beziehungen interessiert.“ „Wieso? Schließlich weiß sie ja alles andere über ihren Filmer.“ „Hmm… stimmt wohl.“ In diesem Moment kam Cyborg zu ihnen, er sagte: „Wir sollen eine Lagerhalle bewachen, es heißt, die Güter daraus dürfen auf keinen Fall gestohlen werden, es hat irgendwas mit neuesten Forschungen zu tun. Also kommt.“ Sie landeten vor dem Gebäude und teilten sich auf, um alle 4 Eingänge zu überwachen. Während Aqualad und Cat da standen, begann Aqualad ein Gespräch: „Mindias Fragen werfen einige Konflikte wieder auf.“ „Ich weiß.“ Antwortete Cat, sie sah angestrengt in die Dunkelheit, als hoffe sie, dass jemand käme, damit sie sich nicht mehr unterhalten müssten. „Starfire hat mir gesagt, sie zweifelt daran, ob wirklich etwas Besonderes zwischen ihr und Robin ist…“ „War ja klar…“ Sie verschränkte die Arme wieder, entweder war ihr kalt oder ihr war das Thema unangenehm. „Jetzt sag doch mal… seit wir bei Mindia waren, bist du so seltsam. Du versuchst, dich zu isolieren. Was soll das?“ „Nichts.“ Aqualad legte seinen Arm um ihre Schulter: „Jetzt erzähl schon.“ Cat seufzte tief und starrte schweigend in die Dunkelheit. Als forderte Aqualad sie erneut auf: „Bitte, Cat, sag mir, was dich bedrückt.“ Sie schwieg noch immer, also versuchte er es wieder. „Cat! Jetzt hör bitte endlich mit dem Schweigen auf! Sag mir, was du hast, ich möchte dir doch nur helfen!“ Aqualad wurde hörbar sauer, was er nur extrem selten mal wurde. Cat schüttelte sich, sie brach ihr Schweigen und murmelte: „Dein Frust ist mir unangenehm. Kannst du dich bitte wieder beruhigen?“ Aqualad nahm seinen Arm weg, er stellte sich direkt vor Cat und hielt sie an den Schultern, so dass sie ihn ansehen musste: „Nein, Cat. Nein, ich kann mich nicht beruhigen! Und willst du wissen wieso? Weil die mir wichtigste Person bedrückt ist, doch nicht damit rausrücken will, was der Grund ist!“ Er hatte geschrien, doch noch in der Lautstärke, dass die anderen Titans es nicht gehört hatten, Cat, verschreckt, entglitt seinem Griff durch Schritte nach hinten doch sie stieß gegen die Tür, ihrem Ausdruck nach hatte sie plötzlich Angst. Aqualad griff sie erneut und sagte, nun wieder mit sanfter Stimme: „Du brauchst doch keine Angst haben. Ich möchte doch nur wissen was dich bedrückt, bitte sag es mir doch endlich!“ Ihre Augen zeigten noch mehr Angst, und sie stotterte: „D-d-das ist nicht wegen dir, e-es ist… die Dunkelheit, die Dunkelheit macht mir Angst…“ „Die Dunkelheit macht dir Angst? Das ist doch Unsinn!“ Erst jetzt bemerkte er, dass Cats Blicke immer kurz an ihm vorbei hinter ihn gingen, er drehte sich um und fragte dabei: „Ist da etwas hi-“ Er erhielt einen Schlag in den Nacken und sank zu Boden, hinter ihm stand Slade. „Nun, kleine Katze, meine Hypnose ist doch stärker als deine.“ Sagte Slade, Cat fasste sich an den Kopf, bemerkte dann Aqualad, der am Boden lag, und Slade, der bei ihr stand. Sie griff in ihre Tasche, zog den Communicator heraus, doch ehe sie ihn aufklappen konnte schlug Slade ihn ihr aus der Hand und griff ihr Handgelenk, er hielt ihr die Hand in die Höhe und hinter ihr an die Wand, ehe sie schreien konnte hielt er ihr mit der anderen Hand den Mund zu. Sie zog mit ihrer freien Hand an seiner den Mund bedeckenden, doch sie war nicht kräftig genug, sie schloss die Augen und wollte stumm meditieren um zu Raven zu werden, doch Slade drehte ihr so am Handgelenk dass sie die Augen aufriss und, wenn sie gekonnt hätte, geschrien hätte, da Slade den Griff so hielt stiegen ihr Tränen in die Augen, sie zitterte und wollte Slade wegdrücken, da das nicht gelang schlug sie mit ihrer freien Hand zu, sie schlug immer wieder bis Slade lachte: „Du bist viel zu schwach, diese Schläge bringen rein gar nichts!“ Sie begann, zu weinen, wobei sie ihn immer noch anstarrte. „Ich glaube, ich werde dich mitnehmen, dann werden die Titans sich vorerst nur um dich sorgen, und nicht um diese unglaubliche Technik.“ Slade ließ ihre Hand los, sie versuchte mit beiden Händen ihn wegzustoßen bzw. den Mund freizubekommen, doch nichts ging. Slade holte mit der flachen Hand aus, schlug zu, und Cat verlor das Bewusstsein.

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„Aqualad! Aqualad, wach auf!“ Er öffnete die Augen und stöhnte. „Mein Kopf… was ist passiert?“ Um ihn herum standen die Titans, bis auf Cat. Sie waren im Tower, scheinbar hatten die Titans ihn hergebracht. „Was ist passiert? Wo ist Cat?“ fragte Aqualad. „Das wollten wir dich fragen.“ Antwortete Robin. „Ich… ich habe mich mit ihr unterhalten, ich stand ihr gegenüber. Sie hatte plötzlich Angst, ich dachte weil ich so sauer war… dann wollte ich mich umdrehen, und mehr weiß ich nicht mehr… wenn ich doch bloß nicht so dringend gefragt hätte, was sie bedrückt, es ist alles meine Schuld!“ „Ruhig, Aqualad. Wieso hat Cat nicht gesagt, dass wer kommt? Sie hat es doch sicher viel früher gemerkt.“ „Ich weiß nicht… vielleicht hat sie nichts wahrgenommen, da meine Wut sie so gestört hat…“ „Wow, da musst du ja richtig sauer gewesen sein!“ „Robin, ich glaube, es bringt nichts, wenn du ihm noch deutlicher zeigen willst, dass er sich zu sehr aufgeregt hat.“ Griff Terra ein. „Leute, lasst uns jetzt Cat suchen, hier zu reden bringt nichts.“ Meinte sie. „Ihr Communicator bringt schon mal nichts, den fanden wir direkt an der Halle.“ „Terra, Cy… sollten wir nicht lieber mal nach den Gütern in der Halle sehen? Cat kann doch auf sich aufpassen, aber wenn – was auch immer in der Lagerhalle war oder ist – in die falschen Hände gerät, kann das, so hast du doch gesagt Cy, die schlimmsten Folgen haben.“ Aqualad sah Robin nur wütend an, dann sagte er: „Du willst doch nicht ernsthaft damit sagen, wir sollen uns um die Waren kümmern und uns soll Cat egal sein, oder?“ „Nein! Ich meine, doch, -“ „Du meinst, sie kann auch sich aufpassen? Wenn es jemand geschafft hat, sie davon abzuhalten, euch zu rufen, egal ob über den Communicator oder wie auch immer sonst, glaube ich nicht, dass sie es schafft, da auf sich selbst aufzupassen!! Noch dazu, irgendetwas bedrückt sie, seit wir bei Mindia waren, was bedeutet, ihre Kräfte sind nicht so sicher und effektiv wie sonst!“ „Also gut.“ Gab Robin nach. „Cy, sag unseren Auftraggebern, sie sollen überprüfen, ob etwas fehlt, und wir versuchen währenddessen, Cat zu finden.“

Dunkles Feuer

„Cat… Cat, du musst aufwachen…“ Sie öffnete die Augen, die Stimme klang so sanft, als aufsah starrte sie jedoch in Slades Maske, sie hätte aufgeschrien, wenn sie nicht geknebelt wäre. Sie merkte, dass sie Fußfesseln trug, die sie in gewissem Umkreis an der Wand festhielten, Angriffe hätten ihr also sowieso nichts gebracht da Slade nur aus der Reichweite gehen müsste. Sie hatte die Arme frei, also versuchte sie, den Knebel loszuwerden, doch er war zu fest; sie versuchte, zu Raven zu werden doch es gelang ihr nicht. „Hast du wirklich gedacht, ich hätte dein zweites Ich vergessen?“ fragte Slade, während sie versuchte, irgendwie aus den Fesseln freizukommen. Sie setzte sich auf und starrte auf die Fesseln, sie wollte sie wohl verbiegen, die Fessel fing an zu glühen und Cat fasste sich ans Bein. „Du wirst nicht entkommen. Du kannst nichts tun. Ich werde jetzt dafür sorgen, dass du so schnell nichts mehr sehen, hören, oder sonst wie bekommen wirst, was dir Hoffnung gibt.“ Auf einmal zogen die Fesseln sie an die Wand heran, so kräftig dass Cat nach vorne fiel. Sie blieb am Boden, bis Slade auf sie zukam, sie merkte das und richtete sich auf. „Wie schön, dass du freiwillig aufstehst.“ Slade löste wohl einen Mechanismus aus, direkt vor Cat schob sich die Wand zu, Cat war somit in einer schmalen Ecke eingesperrt, ohne Türen oder Fenster oder irgendetwas. Da sie nichts tun konnte, setzte sie sich hin und starrte die Wand an.

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„Wir bräuchten jetzt jemanden, der Cat spüren kann!“ „Ja, aber die einzigen, die Leute durch bloße Existenz fühlen können, sind nun mal Cat und Raven.“ „Es gäbe auch noch Sugiura!“ „Wie sollen wir sie erreichen? Nur Raven kann sie erreichen, wir haben keine Möglichkeit dazu!“ „Aber… irgendwie müssen wir Cat finden! Wenn ihr etwas passiert… das Letzte, was sie von mir erlebt hat, war meine Wut…“ Aqualad fühlte sich merkbar schlecht. „Aqualad… es wird alles gut. Wir werden sie finden.“ „Aber wie?“ „Am besten erst mal nicht in Panik verfallen.“ „Du hast leicht reden.“ Grummelte Aqualad. „Robin hat schon Recht. Und wir sollten die Stadt systematisch absuchen, ich würde sagen im Team, da wir nicht wissen, wer oder was uns erwartet.“ „Ein Vorschlag: Als erstes nehmen wir uns Lagerhallen vor. Seid ihr einverstanden?“ Sie folgten Cyborgs Vorschlag und begannen, die Lagerhallen der Stadt systematisch abzusuchen. Nach einer gefühlten Ewigkeit machten sie im nahegelegenen Park Pause, wobei Aqualad lieber sofort weitergesucht hätte. „Aqualad… du hältst dich dafür verantwortlich, schon klar. Aber trotzdem, wenn wir das Team überanstrengen bringt es auch nichts.“ „Aber! Wenn Star weg wäre, würdest du das ganz anders sehen! Du würdest keine Pause machen, du würdest nicht mal schlafen oder essen, bis du sie gefunden hast! Und genau das werde ich jetzt auch tun!“ Aqualad lief los, Robin rief ihm hinterher: „Warte besser auf das Team!“, doch blieb sitzen, auch als Aqualad nicht zurückkam. „Sollten wir nicht besser hinterher?“ „Ich denke, Aqualad ist nicht der Typ, der eine Aktion ganz alleine wirklich durchzieht.“ „Robin… kann ich mal allein mit dir reden?“ fragte Star nun, Robin war etwas verwundert aber sagte: „Klar.“ Sie gingen durch den Park: „Worum geht’s, Star?“ „Mindias Worte gehen mir nicht aus dem Kopf…“ „Was meinst du?“ „Naja… ich kann mich nicht komplett an alles erinnern, was wir zusammen durchgemacht haben, ein paar Erinnerungen kommen erst mit der Zeit wieder, aber… hat einer von uns je ausgesprochen, was er für den anderen empfindet…?“ „N-nein…“ Robin fummelte sich nervös an seinem Kragen herum, als Star fragte: „Ich fühle mich in letzter Zeit so unsicher, was uns angeht… kannst du mir sagen, was das zwischen uns ist…?“ Robin erwiderte, nervös lächelnd: „Das lag mir noch nie so gut…“ „Können Erdenbewohner nicht über ihre Gefühle reden? Gibt es dann vielleicht irgendeine Art Anleitung, wie man es trotzdem verstehen kann?“ Er lachte kurz. „Das würde es um vieles leichter machen. Doch, ich kann darüber reden, nur… es ist mir sehr unangenehm.“ „Würdest du es denn bitte trotzdem tun? Einmal, für mich…? Ich glaube nämlich manchmal, dass das zwischen uns nur entstanden ist, weil ich Schutz suchte, und nicht wusste wohin,…“ „Hör zu. Wenn du mir nicht, schon seit ich dich das erste Mal gesehen hab, wirklich viel bedeuten würdest, hätte ich bestimmt nie jemandem mit Handschellen um geholfen. Star, du bist einfach unglaublich, und, ich,… ich möchte dich nie verlieren…“ Robin machte eine Pause und fragte dann, vermutlich um schnell von dem Thema wegzukommen: „Wollen wir mit dem Team weiter?“ „J-ja, sicher.“ „Leute, lasst uns weitersuchen!“ rief Robin sie zusammen. Sie mussten gar nicht losgehen, Aqualad meldete sich: „Leute, hier ist eine bewachte Lagerhalle, Slades Roboter stehen davor. Kommt ihr?“ „Sind schon unterwegs.“ Sie folgten dem Signal von Aqualads Communicator und waren bald bei ihm. Sie lagen auf dem gegenüberliegenden Gebäude und mit einem Fernglas versuchte Robin, Details zu erkennen. „Wieso sollte Slade 2 Roboter vor das Tor stellen? Er macht seine Verstecke doch nie so offensichtlich…“ murmelte Robin nur. Nach einiger Zeit Stille, in der Robin nur durch das Fernglas sah und nichts sagte, verkündete er: „Also gut. Wir gehen hinein. Aber seid bloß vorsichtig, irgendwas stimmt hier nicht.“ Robin sprang als erster vom Dach, landete ohne Probleme, während die anderen Titans folgten bemerkten die Roboter ihn schon, doch griffen nicht an, sie liefen davon. „Nicht ihnen folgen, lasst uns rein.“ Sagte Robin und trat die Tür ein. Wie nicht anders erwartet war es innen dunkel, Robin rief: „Cat? Bist du hier?“ Natürlich bekam er keine Antwort von Cat, stattdessen: „Langsam werdet ihr ja sogar besser. Ich hatte nicht mal Zeit, mich hier einzurichten.“ „Slade! Was haben Sie geplant?“ „Wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, etwas zu planen, hättest du nicht die Möglichkeit, das zu fragen. Da ihr mich hier zu früh gestört habt, werde ich wohl mein Vorgehen etwas beschleunigen müssen. Man sieht sich, Titans.“ Das Licht ging an, Slade war weg, die Halle war komplett leer, Robin schwieg. „Sollten wir ihn suchen?“ fragte Terra, doch Robin ignorierte die Frage. „Irgendwas… stimmt hier nicht… wieso sollte Slade so schnell fliehen?“ „Ganz einfach. Normalerweise lockt er uns in seine Fallen, er ist immer vorbereitet, doch diesmal hat er uns nicht gelockt sondern wir sind – eigentlich eher zufällig – in seiner Vorbereitungsphase auf ihn gestoßen.“ „Aber trotzdem…“ „Robin, die Halle ist komplett leer, lass uns weitergehen.“ „Hmm… naja, wir sollten wohl wirklich besser Cat suchen…“

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Cat lehnte sich mit beiden Händen gegen die Wand, sie hatte es gehört, die Titans waren da. Als sie hörte, wie sie gingen, stiegen ihr Tränen in die Augen und sie sackte zusammen, sie hockte in ihrem kleinen Gefängnis, vergrub das Gesicht in den Armen und schluchzte, so gut das mit einem Knebel ging.

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„Ich bin mir sicher, dass Slade mit dieser Aktion irgendwas verbergen will… nur was?“ „Robin, können wir das nicht später überlegen? Ich mache mir echt Sorgen um Cat!“ „Ist ja gut, Aqualad, ist ja gut. Also Leute, suchen wir weiter.“ Sie gingen ein paar Schritte, Starfire merkte, dass Robin noch stehen blieb und die Lagerhalle anstarrte. „Geht am besten erst mal ohne mich weiter. Slade will irgendwas vor uns verstecken, ich werde in der Lagerhalle warten, vielleicht kommt er zurück.“ „Aber wenn er dann zurückkommt bist du ja alleine da! Das können wir nicht zulassen!“ „Doch, ihr müsst. Ihr müsst Cat finden.“ „Aber…“ „Kein aber, Star. Los, geht Cat suchen; wenn Slade auftaucht, melde ich mich. Dafür haben wir doch die Communicator. Titans, Go!“ Da Robin nicht mit sich reden ließ gingen die Titans los, Robin ging wieder in die Lagerhalle zurück, schaltete das Licht wieder ein und setzte sich in die Mitte. „Was hat Slade nur vor?“ murmelte er, während er die Wand abtastete, er bemerkte erst jetzt, dass die Ecken der Halle von innen schräg waren, obwohl die Halle von außen normal eckig war. „Cy, hast du überprüft, was es mit den abgeschrägten Wänden auf sich hat?“ „Ja, so fest wie die stehen müssen die schon immer da gestanden haben, ich vermute mal, dahinter sind Rohre versteckt.

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Mit der wenigen Kraft, die sie noch hatte, schlug sie gegen die Wand. Robin war noch da, er ahnte es! Sie musste ihm irgendwie klar machen, dass sie hier war! Sie schlug immer und immer wieder gegen die Wand, während ihr Tränen das Gesicht herunter liegen, doch sie wusste, es würde nichts bringen. Slade hatte die Wand sicher so ausgerüstet, dass keine Geräusche durchdringen, sie konnte die Titans vermutlich nur dank ihres besonderen Gehörs hören, Robin würde sie sicher nie hören, es war zwecklos. Aber er war noch da, sie war noch nicht verloren!

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„Warum ist Robin so besessen? Der versteckt sich jetzt in so einer dummen Lagerhalle, anstatt nach Cat zu suchen! Sorgt er sich denn wirklich kein Bisschen?“ meckerte Aqualad, während sie die nächste Lagerhalle besuchten. „Robin ist nun mal… er ist nun mal Robin, du kennst ihn doch.“ Meinte Terra als Erklärung. „Ja, aber… es geht doch hier nicht um irgendwen fremdes, es geht um Cat! Sorgt er sich denn gar nicht?“ „Aqualad. Robin hat sich schon immer so gut er konnte von seinen Gefühlen abgelenkt, ich weiß nicht wieso; auf jeden Fall will er sie für sich behalten, und das wollte er schon immer, also wieso sollte er jetzt seine Sorge um Cat zeigen? Vielleicht will er auch nur nicht, dass wir seine Sorge mitbekommen und macht sich gerade, unbeobachtet und allein, die meisten Sorgen. Ich weiß zwar nicht, wie er empfindet, aber er wird sich ähnliche Sorgen machen wie wir alle.“ „Wow, Terra! Du redest wie eine richtige Anführerin!“ meinte Star, beeindruckt von Terras Worten. „Robin hat mir doch sogar mal gesagt, ich soll die Teamleitung bzw. das Team übernehmen.“ „Was?“ „Er… war zu dem Zeitpunkt absolut unsicher was ihn als Anführer betrifft. Aber mittlerweile hat sich diese Unsicherheit – glaube ich zumindest, also soweit er es sich anmerken lässt – gelegt.“ „Tut mir Leid… dass ich so viel vergessen habe…“

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Robin saß in der Mitte der Halle und starrte zur Decke. Nach einiger Zeit seufzte er, setzte sich anders hin, schloss die Augen um wohl in Ruhe nachzudenken. Plötzlich ging das Licht aus, Robin grummelte: „Mieser Stromausfall…“ Nach wenigen Sekunden ging das Licht wieder an, vor Robin standen 3 Roboter, er sprang sofort auf und zog seine Kampfstange. Als er auf einen der Roboter schlug griff dieser die Stange und glitt mit den Händen bis zum Ende der Kampfstange, gleichzeitig machte einer der anderen beiden das gleiche am anderen Ende, Robin wollte noch die Stange in der Mitte zerteilen doch die Roboter fuhren ihre Arme in die Höhe, Robin hing in der Luft an seiner Kampfstange, er konnte nicht loslassen, die Roboter hatten scheinbar irgendeine Art Kleber auf der Stange verteilt. Als der dritte Roboter ihn am Cape packte und zog rutschte Robin aus seinen Handschuhen, welche an der Stange festklebten, die Roboter warfen die Stange zu Boden, einer griff Robins Beine und der, der gerade am Cape gezogen hatte umschlang Robin so, dass er auch seine Arme nichtmehr bewegen konnte. Während Robin die Roboter anschrie und ihnen befahl, ihn runter bzw. in Ruhe zu lassen, griff der dritte Roboter in Robins Tasche und nahm den Communicator, anschließend hielt er Robin Chloroform vors Gesicht, wogegen dieser nichts unternehmen konnte.

Es war keiner sehr starke Betäubung, nach vielleicht ein paar Minuten kam Robin wieder zu sich, er ging zur Tür und stellte fest, dass diese verriegelt war. Sofort sah er sich schnell in der ganzen Halle um. Die Halle war leer, und die Roboter hatten seine Stange, seine Handschuhe und seinen Communicator mitgenommen. Wütend lief er durch die Halle, nach wenigen Runden hörte er, dass sich der Riegel an der Tür bewegte. Robin lief zur Tür, als diese nach außen aufging flog er im hohen Bogen wieder zurück in die Halle, Slade kam rein, hinter ihm schloss sich die Tür wieder. „Dass du immer noch nicht begriffen hast, dass die noch so viele Sender und Kommunikationsgeräte nichts bringen… deine Sehnsucht nach mir ist wohl einfach zu groß. „Was wollen Sie verbergen?“ „Ich brauche es dir gar nicht sagen, es wird sich dir keine Gelegenheit mehr bieten, es weiterzusagen.“ Slade griff an, Robin wich Slades Faust aus und schlug selber zu, doch auch Slade wich aus, sofort stellte Slade Robin ein Bein, sodass Robin nach vorn fiel. Robin wollte aufstehen doch wurde schon von Slade am Kragen hochgezogen, Slade hielt Robin von hinten am Ansatz des Capes, Robin konnte nichts tun als sich mit den Händen den Kragen vom Hals fern zu halten, so gut er konnte; er versuchte zusätzlich, Slade mit Tritten zu erwischen, doch hatte damit keinen Erfolg. „Robin, Robin, Robin… war das wirklich alles? Hast du etwa alle deine Nahkampftechniken vergessen? Ich könnte dich hier und jetzt vernichten, und bis deine Freunde etwas merken wäre es längst zu spät, aber zuerst… will ich mich noch etwas mit dir vergnügen. Wer weiß, vielleicht schaffst du es ja wenigstens einen Treffer zu landen.“ Slade ließ los, Robin hockte kurz am Boden und stand dann in Kampfposition wieder vor Slade, Slade sagte: „Mal sehen, wo ich überall mein Zeichen hinterlassen kann, bevor du realisierst, dass du verloren hast.“ Slade hatte ein Stück von Robins Cape in der Hand, irgendwie war es ihm gelungen sein ‘S‘ in den Umhang zu schneiden. Slade wartete auf Robins Angriff, Robin sprang auf Slade zu und holte zum Tritt aus, ehe Slade Robins Fuß packen konnte warf Robin ein paar explodierende Discs, Slade wich noch schnell genug aus, die Discs explodierten an der Wand, sie hinterließen ein paar Löcher in der Wand. „Interessant… du hast deine Waffen verbessert… wohl weil du kampftechnisch nichts mehr drauf hast?“ Robin ignorierte die Provokation, er griff weiter mit den Discs an, Slade wich immer schnell genug aus wodurch allerdings die Lagerhalle langsam löchrig wurde, eine Wandseite fehlte nun schon zum größten Teil.

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„Hmm… was Robin wohl in der leeren Lagerhalle so treibt?“ „Am besten fragen wir mal, wie es bei ihm läuft.“ Terra holte ihren Communicator raus, klappte ihn auf: „Robin?“ „Ja?“ er nahm ab. „Wie läuft’s bei dir?“ „Alles gut, keine Probleme. Ich werde die Stadt jetzt allein weiter absuchen, ich glaube nicht dass in der Lagerhalle hier noch was passiert.“ Er beendete die Unterhaltung. „Na dann, er ist ja eigentlich wie immer.“

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Robin stöhnte auf, Slade hatte ihn gerade am Brustkorb gepackt und gegen eine der schrägen Ecken geschlagen. Slade kratzte nun mit etwas scharfem, Robin erkannte nicht was es war, sein ‘S‘ auf Robins Shirt bzw. riss damit das Shirt auf und schnitt darunter auch in Robins Haut, er hatte nun eine blutende Wunde in Slades typischer Form. Robin hielt sich mit beiden Händen an Slades Arm fest, und stieß sich dann von der Wand ab, den Schwung nutzte er um Slade wegzutreten. Robin keuchte schon, doch erneut zog er mehrere Discs hervor und warf sie Slade entgegen, dieser wich wie jedes Mal ohne Probleme aus und ehe Robin reagieren konnte schubste Slade ihn vorwärts zu Boden und drückte ihn runter, er nahm Robins Hände hinter dessen Rücken. „Lassen… Sie… mich los!“ brachte Robin mühsam hervor. „Ich denk gar nicht daran. Noch mein Zeichen in deine Hände, dann bin ich so gut wie fertig…“ Robin zuckte mit den Händen, als Slade das Zeichen dort hinterließ, aus irgendeinem Grund schnitt er dort nicht, wie Robin es erwartet hatte, sondern malte nur. „Warum so erschrocken? Ich will doch schließlich meinen Spaß mit dir haben. Mal sehen, ob ich dich irgendwann wiedersehen.“ „Was? Was … tun… Sie?“ Slade griff in Robins Tasche und zog 2 explodierende Discs raus. „Gefährlich, solche Spielzeuge bei sich zu tragen.“ Slade warf, so dass Robin es sehen konnte, eine Disc auf den Boden, die andere legte er in gleicher Linie, direkt vor Robin. „Wenn zwei davon seitwärts aufeinander prallen, kann das sehr heiß und schmerzhaft enden…“ „Nein! Hören – Sie- auf! Hrrngh…“ Slade hatte einen bestimmten Punkt in Robins Hand gedrückt, dieser wurde dadurch ohnmächtig. Slade stieß nun die beiden Discs gegeneinander, es gab grelle Funken, es blitzte, auf einmal war Slade verschwunden und in der Lagerhalle breitete sich rasant Feuer aus, Robin lag bewusstlos in den Flammen.

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Rauch kam in Cats Gefängnis, sie hustete, was durch den Knebel sehr seltsam wirkte, und sie begann, zu schwitzen, gleichzeitig fingen ihre Fußfesseln an, zu glühen, sie konnte nicht stehen bleiben und sackte zu Boden, mit beiden Händen hielt sie ihre Beine. Nun wurde ihr schlagartig etwas bewusst, sie riss die Augen auf und schrie, man konnte es durch den Knebel schlecht aber gerade so verstehen: „ROBIN!“

Schritt für Schritt

„Wow, seht mal da!“ In etwas Entfernung sahen die Titans eine riesige dunkle Rauchwolke, die immer größer wurde. „Da hinten ist aber n großer Brand. Meint ihr nicht, wir sollten vielleicht mal nachsehen? Der wurde wohl noch nicht bemerkt, da steigt immer mehr Rauch auf!“ „Aqualad, warte. Hier, ich krieg eine Nachricht darüber. Mindia hat was mit dem Brand zu tun, sie gibt bekannt, der Brand wäre für ihr nächstes Video wichtig, und noch solle nicht eingegriffen werden.“ „Naja, dann sollen wir bestimmt auch nicht eingreifen.“ „Aber… überlegt doch mal!“ unterbrach Starfire. „Das letzte Video, was sie gemacht hat, zeigte als Clips immer irgendwelche Szenen von unseren Erlebnissen. Wenn sie wieder so eins machen sollte, wäre da doch wieder jemand von uns!“ „Da Robin im Tower ist… Cat!“ Aqualad lief dem Rauch entgegen, der Rest des Teams folgte natürlich sofort. Als sie den Fluss überquerten, sprang Aqualad auf eine große Masse Wasser und bewegte sich damit nun fort. „Das ist die Lagerhalle von Slade von vorhin!“ „Robin hatte also Recht!“ „Achtung!“ Aqualad formte die Masse in Form der Lagerhalle und ließ dann los, es regnete hinab und das Feuer wurde gelöscht. „Ich such von oben!“ sagte Starfire und flog hoch. Sie flog ein Stück über die Ruine und schnellte dann nach unten, sofort liefen die Titans zu dem Ort, an dem Starfire runter gegangen war. Starfire hatte ihren Fund komplett überdeckt, indem sie darüber hockte, man sah nur eine veraschte Hand. „Star… kannst du beiseite gehen?“ Starfire war total zerstört, sie schluchzte: „Nein, nein… das darf nicht sein! Es darf nicht das Ende sein, nicht jetzt schon!“ „Star! Ganz ruhig!“ Aqualad griff sie und zog sie beiseite, sie schluchzte auf seiner Schulter weiter, und die Titans starrten auf Robin, er trug keine Handschuhe, seine Haare waren völlig durcheinander, sein Cape war zerfetzt, und er war komplett grau durch die Flammen und die Asche, er lag mit dem Gesicht zum Boden, man konnte noch nicht mehr erkennen. „Soll ich… ihn umdrehen…?“ fragte Cyborg, unsicher, was er tun sollte. „Irgendwann müssen wir es tun… ja, dreh ihn um.“ Cyborg fasste Robin vorsichtig an und drehte ihn erst mal auf die Seite und dann auf den Rücken, auf einmal sagte Aqualad: „Augenblick! Kurz Ruhe bitte, Leute!“ Aqualad legte seinen Kopf auf Robins Oberkörper (man sah nichts vom Zustand seines Outfits wegen der vielen Asche) und nach ein paar Sekunden sagte er: „Er atmet noch! Nur gerade so eben, wir müssen uns beeilen!“ Aqualad hob eine große, vermutlich durch seine Panik vergrößerte, Menge Wasser heran und spülte damit die Asche weg, wobei Robin stark zuckte als das Wasser den Oberkörper freispülte, nachdem sie Asche weg war verstanden sie auch wieso: Robin hatte Slades Zeichen in den Oberkörper geritzt bekommen, die Wunde war mit Asche verschlossen doch brannte natürlich trotzdem heftig bei Kontakt mit Wasser. Jetzt sahen sie auch, dass sein Cape ein Loch in dem typischen S hatte, und nicht nur irgendwie zerfetzt war. Aqualad flößte Robin nun etwas Wasser ein, woraufhin Robin die erste richtige Reaktion zeigte, er hustete heftig und eine ganze Weile, sehr trockenen Husten. Als sich sein Husten gelegt hatte wollte er sich aufrichten, doch als er die Hände auf den Boden stützte kniff er vor Schmerz die Augen zu, streckte die Hände wieder von sich und blieb einfach liegen. „Robin! Robin, ich bin so glücklich, dass du lebst!“ Starfire schoss auf ihn zu und drückte ihn, er stöhnte nur bis Aqualad sie von ihm wegzog. „Star, nicht so stürmisch! Robin hat überall Brandverletzungen, ihm wird vermutlich jede Berührung wehtun!“ Aqualad spülte nun Robins Hände frei, wie er vermutet hatte war die Haut stark verbrannt, und in den Händen hatte Slade auch sein Zeichen hinterlassen, es gelang Aqualad nicht es wegzuwaschen. Robin versuchte nun offenbar zu reden, er öffnete den Mund doch brachte keine Stimme heraus, Aqualad sagte: „Trink besser erst mehr, du musst völlig ausgetrocknet sein.“ Also trank Robin noch etwas Wasser, er trank sehr langsam, hatte wohl sogar dazu kaum Kraft, und sagte dann, seine Stimme war rau, angekratzt und schwach: „Wie… wie habt ihr… mich gefunden…?“ „Wäre schwer, dich nicht zu finden, wenn das Gebäude um dich herum in Flammen aufgeht.“ „Jetzt ruh dich besser erst mal aus, wir bringen dich in den Tower.“ „Aber… S-…Slade!“ „Slade ist vorerst unwichtig, zuerst mal solltest du dich wieder erholen.“ Terra flog das Team in den Tower, dort wollte Aqualad mit Cyborg zusammen Robin was anderes anziehen, doch Robin weigerte sich. „Aber deine Kleidung ist voll mit Asche, und halb verbrannt!“ „Lass uns dann wenigstens dein Cape wechseln!“ Robin schüttelte nur den Kopf und legte sich auf sein Bett, wo er sich ausstreckte und tief durchatmete, wobei er wieder husten musste. „Robin, du musst viel trinken. Durch die Verbrennungen bist du völlig ausgetrocknet. Wenn du viel trinkst und dich ausruhst, müsste er dir morgen früh schon bis auf die kaputte Haut wieder recht gut gehen.“ „Danke…“ keuchte Robin, Aqualad erwiderte: „Lass gut sein, ich helfe doch immer gern. Ach so, “, Aqualad holte seinen Communicator raus, „deinen hast du ja verloren. Wenn du was brauchst, streng dich nicht an zu reden, ich denke es wird reichen wenn du darauf klopfst oder so.“ Robin nickte und Aqualad ging zurück zu den anderen Titans, den Rest des Tages passierte nicht mehr viel.

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Robin öffnete die Augen, er gähnte und streckte sich. Langsam stand er aus dem Bett auf und fuhr sich durch die – logischerweise vom Bett zerzausten – Haare, wobei er mittendrin innehielt. Er zog einen kleinen Zettel aus seinen Haaren, es war nur Slades S drauf gedruckt. Wütend zerriss Robin den Zettel, wobei er sich danach, vermutlich wegen Schmerzen, die Hände rieb. Er sah nun in seinen Handflächen Slades Zeichen, er ging gleich ins Bad, um es abzuwaschen. Er drehte den Hahn auf, bevor er anfing trank er etwas Wasser, dann atmete er tief durch und wusch sich, sicherlich unter großen Schmerzen, die Hände. Danach sah er in seine Handflächen, das Zeichen war noch immer da. Robin versuchte es noch einige Male, doch die Zeichen blieben, als er aufhörte, brannten seine Hände vor Schmerz, doch er hielt es aus. Robin sah nun zur Geldose, er überlegte einen Moment. „Was soll‘s, wie schlimm kann‘s schon sein…“ murmelte er, dann griff er nach kurzem Zögern hinein, er biss die Zähne zusammen und kniff die Augen zu, während er sich, so schnell er konnte, die Haare stylte. Als er das geschafft hatte, atmete er erst mal tief durch. Er sah nun in den Spiegel um die Lage seiner Haare zu überprüfen, und starrte entsetzt auf das schwarz eingeprägte S in seinem Oberkörper. Geschockt riss er sich das Hemd vom Körper und rubbelte an der Wunde, so stark und viel dass sie wieder anfing, zu bluten. „Verdammt!“ fluchte er, ohne die blutende Stelle zu versorgen zog er sich ein Hemd und Handschuhe über, wobei das seinem Gesichtsausdruck nach äusserst unangenehm war. Er steckte sich wie immer sein Hemd rein, zog den Gürtel eng und griff nun an sein Cape, er wollte es wohl glatt ziehen, doch merkte sofort dass es zerrissen war, mit einem Blick über zwei Spiegel sah er auch da Slades Zeichen. Sofort riss er sein Cape ab, wobei er sich seinen Kragen zu eng zog, er hustete heftig und zog den Kragen schnell wieder weg. „Krieg dich wieder ein… zerfetzte Haut ist doch nichts…“ murmelte Robin zu sich selbst, doch es spürte die Schmerzen natürlich trotzdem. Er sah in den Spiegel, erzwang sich einen schmerzfreien Ausdruck und ging dann mit dem geübten Ausdruck zu den anderen Titans, nachdem er sich noch ein neues Cape übergezogen hatte.
 

„Robin! Wie fühlst du dich?“ fragte Starfire sofort, als sie ihn erblickte. „Es geht mir recht gut, danke.“ Aqualad starrte Robin an und fragte: „Hast du dir etwa mit deinen verbrannten Händen dir trotzdem dir Haare gestylt?“ „Unsinn. Ich hab natürlich schon Handschuhe angehabt.“ „Aber – “ „Es hat doch geklappt.“ „Mh, okay. Und angezogen hast du dich auch?“ „Klar, hast du gedacht, ich warte wie n kleines Kind bis mich wer anzieht? Ich will nicht bemuttert werden!“ „Aber Robin…“ „Ich will nichts mehr hören!“ „Beruhige dich, Robin, schone deine Stimme.“ „Das darf nicht wahr sein!“ schrie Robin, seine Stimme klang dabei kratzig. „Sucht lieber Cat, mich braucht niemand pflegen!“ „Wohl brauchst du pflege! Deine Haut ist völlig verbrannt, und ich wette, du hast das Gel ohne Handschuhe in die Hand genommen, und du hast sicher auch jetzt heftige Schmerzen, doch du willst deine Sturheit behalten und ja keine Schwäche zeigen! Es wär dir vielleicht sogar lieber gewesen, wir hätten dich überhaupt nicht gerettet!!“ „Aqualad!“ wollte Starfire dazwischen gehen, ihr war die Diskussion zu geladen. „Mit einem Punkt hast du Recht. Es wäre mir lieber gewesen, wenn ihr mich nicht gerettet hättet.“ „Was? Aber, Robin…“ „Lass mich ausreden, Star. Früher oder später hätte mich die Feuerwehr gefunden, und ich wäre alleine in den Tower zurückgekehrt. Ihr hättet eurem Auftrag folgen sollen, schließlich solltet ihr Cat finden. Und jetzt? Ich bin im Tower, schön. Und Cat? Sie habt ihr völlig vergessen, vielleicht wäre sie schon längst in Sicherheit, wenn ihr euch nicht hättet ablenken lassen. Jetzt tut Cat den Gefallen und geht sie suchen, ich komm schon klar.“ Er hustete kräftig und danach erwiderte Aqualad: „Nur zur Info: Wir dachten, in dem Feuer wäre Cat. Und falls es dich interessiert, das nächste Mal werde ich einfach gehen und statt dir dein Leben zu retten lieber Cat suchen.“ Aqualad war beleidigt, er ging ohne ein Wort. „Also ehrlich, Robin, das war jetzt aber sehr heftig. Ich gehe Aqualad suchen.“ „Warte Terra, ich helfe dir!“ Beastboy und Terra gingen. „Kannst du mir mal erklären, wieso du dich gestern noch bei Sparky und Aqualad so bedankt hast, und jetzt motzt du ihn so an?“ fragte nun Bumblebee, Robin antwortete: „Ich hab meine Gründe.“ „Aber du kannst doch nicht wirklich lieber sterben wollen statt von uns gerettet zu werden!“ „Nein. Ich wäre schon noch früh genug von der Feuerwehr gefunden worden.“ „Wärst du eben nicht! Mindia hatte sie angehalten, das Feuer in Ruhe zu lassen, da es nur mit ihrem nächsten Video zu tun habe! Wenn wir nicht gekommen wären wärst du frühestens als verbrannter Haufen gefunden worden!“ Diese Information war für Robin neu, er schwieg, es wurde ihm jetzt bewusst wie fies er gegenüber Aqualad gewesen war. „An sich finde ich es ja gut, wie spontan du bist, aber manchmal… Sparky, gehen wir Aqualad suchen?“ „Ja, einen Moment.“ Cyborg wandte sich nun an Robin: „Ich weiß, du versuchst, deine Schwächen möglichst niemandem zu zeigen aus Angst dass es mal gegen dich verwendet wird. Aber Robin, wir sind ein Team, wir halten immer zusammen, und ich denke, du solltest mal in Erwägung ziehen wenigstens bei und keine falsche Stärke mehr vorzuspielen. Aber du brauchst mir nicht antworten, ich kenn dich gut genug um zu wissen dass du dich nicht ändern wirst.“ Nun ging er mit Bumblebee aus dem Zimmer. „Und, Star? Was willst du mir noch vorwerfen?“ „Gar nichts! Ich verstehe es, Schwächen nicht zeigen zu wollen, vor allem gerade nicht bei Leuten die einen kennen; und ich verstehe, dass man, wenn man geschwächt ist, nicht möchte, dass seine Freunde einen umsorgen und gar nichts mehr alleine machen lassen. Ich meine, wenn mir was Derartiges zugestoßen wäre, würde ich auch nicht gern behütet werden und vor jeglichem, was im entferntesten Schmerzen bringen könnte, beschützt werden.“ Robin schwieg einen Moment, nach einen Moment sagte er, was Star zum Lächeln brachte: „Naja… vielleicht haben die Anderen doch recht.“ Sie fragte: „Solltest du dich dann nicht vielleicht bei Aqualad entschuldigen?“ „Ja, doch, natürlich.“ Er holte seinen, bzw. Aqualads alten, Communicator raus: „Aqualad? Bitte, melde dich.“ „Was willst du?“ „Ich möchte mich entschuldigen.“ „So plötzlich?“ „Ja. Es tut mir leid, ich habe einfach überreagiert.“ „Aha. Kommst du dann mit Star raus? Ich will weiter nach Cat suchen, und du willst ja sowieso nicht wegen deinen Verbrennungen im Tower bleiben.“ „Findest du denn, ich sollte besser im Tower bleiben?“ „Ja, meiner Meinung nach wär das der angemessene Weg, dich zu erholen. Dann kann sich deine Haut erholen, und auch du selbst kannst dann vielleicht ein wenig den ganzen Stress loswerden.“ „Gut, dann werde ich hiebleiben, Star kommt zu euch.“ Das Gespräch war beendet, Aqualad murmelte, während er seine Höhle verließ: „Schon seltsam, dass er so plötzlich vernünftig ist. Star muss sich echt was Gutes überlegt haben.“ Vor dem See standen schon die Titans, sie hatten wohl nur auf ihn gewartet. „Ich habe eine Idee.“ Sagte Beastboy, „Wir sollten Mindia fragen gehen, wo Cat ist.“ „Was soll denn Mindia damit zu tun haben?“ „Gar nichts, aber da sie ja auch wusste, dass Robin in dem Feuer war, weiß sie vielleicht auch was über Cat.“ „Stimmt, da hat BB ja ausnahmsweise mal ne gute Idee.“ Meinte Cyborg grinsend. „Also dann, auf zu Mindia.“ Sagte Terra und hob mit dem Boden unter den Titans ab.

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Robin stand wieder in seinem Zimmer vorm Spiegel und rieb an dem S auf seiner Brust, er hoffte wohl wenn er drum herum genug abreiben würde könnte er es irgendwie loswerden, nun war der Schmerz beim Reiben wohl auch für ihn zu heftig, er hörte auf und starrte, schwer atmend, in den Spiegel. „Das muss doch irgendwie weggehen…“ sagte er, er atmete tief ein und rieb wieder daran. „Robin, Robin, Robin.“ Slade sprach über den, geschlossenen, Communicator mit ihm, er wusste wohl, dass Robin Aqualads alten Communicator hatte. Robin klappte den Communicator auf doch bevor er etwas fragen konnte sagte Slade: „Glaubst du etwa, ich würde nicht dafür sorgen, dass du solche Erlebnisse nie wieder vergisst? Keine Sorge, deine neuen Tattoos werden nicht wieder abgehen. Teil für Teil bist du mit mir verbunden, Robin. Und so wie es ist, Teil für Teil… Schritt für Schritt wirst es weitergehen, du wirst mit mir verbunden, und mir langsam immer ähnlicher. Du kannst dich verhüllen und alles verstecken, aber du weißt, dass es da ist. Du wirst es nicht verdrängen können, so sehr du auch willst. Nun entschuldige mich, ich habe noch einen Communicator zu zerstören.“ Slade brach die Verbindung ab, sofort kontaktierte Robin das Team: „Schnell, ortet meinen alten Communicator, dann finden wir Slade!“ „Nein, wir haben kein Signal von dem Communicator mehr.“ „Aber, Slade hat doch gerade eben – “ „Robin, schon als wir dich im Feuer fanden habe ich deinen Communicator orten wollen. Er war schon da zerstört. Ich werde jetzt aufhören, ich muss mit den anderen weiter.“ Verwirrt steckte Robin den Communicator weg und sah in den Spiegel, dort blickte er in Slades Gesicht, er schrie auf und drehte sich um, niemand zu sehen. Als er wieder in den Spiegel sah war Slade verschwunden, Robin rieb sich über die Augen. „Ruhig bleiben. Ich darf nicht durchdrehen, nur weil er geschafft hat sein Zeichen zu hinterlassen. Als wenn das irgendetwas bedeutet, das ändert rein gar nichts.“ Robin zog sich nun wieder sein Hemd über, ließ sich auf die Couch im Aufenthaltsraum fallen und zappte durchs Fernsehen, wie er es immer tat, wenn ihm nichts anderes übrig blieb.

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„Mindia? Wir sind es, die Teen Titans. Wir würden gerne noch einmal mit ihnen reden.“ Das Tor ging auf, die Titans betraten das Grundstück.

Fragen, Fragen, Fragen

„Ich hatte gehofft, dass ihr wiederkommt. Das letzte Mal mussten wir ja vorzeitig abbrechen. Aber warum seid ihr denn nur noch 6?“ „Diese Frage meinen Sie wohl nicht ernst, oder? Wir wissen doch, dass Sie immer genau wissen was uns passiert. Wir sind wieder hier, weil wir Ihre Hilfe möchten.“ „Meine Hilfe? Aber wobei braucht ihr denn Hilfe?“ „Wir möchten mit Ihrem Filmer reden.“ „Tut mir leid, das geht nicht. Sagt mir, was ihr wollt, und ich richte es aus.“ „Und wann bekommen wir eine Antwort?“ „Das kann ich nicht genau sagen, aber ich werde es auf dem schnellsten Wege herbeiführen.“ Terra seufzte. „Also gut, aber bitte wirklich so schnell es geht, es ist wirklich dringend!“ „Versprochen. Worum geht es denn nun?“ Sie kamen nun in einen Raum, in dem viele große Sessel und Couchen waren, es war vermutlich ein übertrieben gestalteter Aufenthaltsraum. „Setzt euch doch erst mal. Möchtet ihr etwas trinken?“ „Nein, hören Sie, Mindia, wir wollen nur unsere Frage stellen und dann wieder los, es ist wirklich dringend und wir haben zu tun!“ „Was? Und ich darf euch diesmal nichts fragen? Ihr müsst doch sowieso warten, bis mein Filmer sich meldet!“ „Aber wir können nicht rumsitzen und uns lustig unterhalten, wir müssen Cat suchen!“ „Terra, ich glaube, es gehört sich so, dass wir sie fragen lassen.“ „Aber Cy!“ „Wir haben ihr erlaubt, alles zu fragen, was immer sie wissen wollte, und dann haben wir mittendrin abgebrochen.“ „Ja, aber, “ „Wenn wir suchen, würden wir sowieso wieder nichts finden, denke ich. Komm Terra, tun wir Mindia den Gefallen.“ Terra seufzte erneut, vermutlich dachte sie sich warum ausgerechnet sie Ersatzanführer war und nun entscheiden musste, und warum es Robin ausgerechnet jetzt, wo es vielleicht um Cats Leben geht, so geschwächt hat. „Ich bin nicht zufrieden damit, aber in Ordnung, wir bleiben hier.“ Die Titans setzten sich. „Richten Sie dann bitte Ihrem Filmer aus, er möchte uns doch bitte sagen, wo wir Cat finden.“ „Ich werde euch Bescheid geben, sobald ich eine Antwort habe.“ „Also dann, was wollen Sie noch wissen?“ drängte Terra. „Terra, Beastboy. Ihr habt euch ja vom ersten Blick sofort super verstanden, so als würdet ihr euch schon ewig kennen. Gab es in eurer Beziehung, die so perfekt scheint, auch Startschwierigkeiten?“ „Naja, das eine mal…“ „Beastboy! Du weißt doch, ich will nie wieder davon hören oder darüber reden! Das ist Ewigkeiten her, das ist völlig unwichtig. Außerdem zeigen Probleme, die überwunden werden, gerade die richtige Stärke. Bitte fragen Sie nicht danach, Mindia. Es gab mal was, aber das hat sich lange erledigt.“ „Schade, das würde mich interessieren. Aber gut, dann eben was anderes. Cyborg, Bumblebee, wie kam es, dass ihr beide euch sofort so gut verstanden habt?“ „Ich glaube, das lag wohl größtenteils an mir. Ich war einfach so dreist, ich habe erkannt, dass Sparky nicht ‘normal‘ war, das sah man ja durch die – ähm – sagen wir Bauteile, die teilweise seinen Arm oder seinen Kopf bedeckten. Naja, eigentlich stand ich gar nicht an, aber da ich mich für ihn interessierte flog ich nach vorne und setzte mich zu ihm. Dann habe ich mich, glaube ich, einfach so sehr aufgedrängt, dass er gar nicht anders konnte als mich zu mögen. Ich wollte zwar nach längerem Zusammensein wieder weg und weiter alleine sein, aber die Fähigkeiten des Teams haben mich sehr beeindruckt.“ „Starfire, ich würde dich gerne mal fragen, wie du dich entscheiden würdest.“ „Wobei?“ „Sagen wir, du bist mit Robin nach einer Ewigkeit mal allein, keine Sorgen, alles ist einfach perfekt. Nun gibt es plötzlich einen Notruf von Aqualads Communicator. Der Rest des Teams will das ohne euch erledigen… würdest du mitgehen?“ „Aber natürlich! Robin würde das ja genauso sehen, die Sicherheit des Teams hat oberste Priorität!“ „Hmm, OK. Und noch eine Situation. Es kommen zur gleichen Zeit Notrufe von Aqualad und Robin, aus völlig verschiedenen Orten. Zu wem würdest du zuerst gehen? Einfach spontan, ohne Begründung.“ „Zu Aqualad! Weil, Robin könnte – “ „Ohne Begründung reicht schon. Ah, entschuldigt mich einen Moment.“ Mindia stand auf und verließ den Raum, nach wenigen Sekunden kam sie wieder. „Ich habe eine Adresse für euch.“ „Aber, wann haben Sie…“ „Danke! Leute, Beeilung!“ Terra entriss Mindia den Zettel, und ehe diese noch etwas sagen konnte waren die Titans aus dem Haus und losgeflogen. „Langsam hinterlassen meine Fragen eine Wirkung…“ murmelte Mindia und schloss die Eingangstür (von innen).

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„Sofort aufhören!“ schrie Terra, als sie die Wand der Halle einriss, doch es war niemand darin, den der Schrei betreffen konnte. In der Mitte des Raumes stand nur ein Würfel aus Glas, darin lag Cat, vielleicht schlief sie oder war bewusstlos. „Feuert drauf, wir müssen sie da raus holen!“ Sie schossen alles was sie besaßen auf den Glaswürfel, doch der einzige Effekt war, dass Cat nun wach war, es sah aus als sagte sie etwas doch es kam kein Ton durch den Würfel. „Wenn wir sie nicht raus kriegen, nehmen wir sie eben so mit. Kommt, wir gehen in den Tower.“ Terra transportierte Cat mitsamt dem Würfel auf ihrem Stein, vorm Tower stellte sie sie ab. „Rein kann ich sie nicht mit Steinen bringen. Könnt ihr sie tragen, Jungs?“ „Logisch, ich mach das.“ Sagte Cyborg und trug den Würfel vor sich her in den Tower. Im Aufenthaltsraum stellte er sie ab, dann riefen die Titans nach Robin, er war nicht da aber der Fernseher noch an. „Robin? Wir sind wieder da, und wir haben Cat gefunden!“ rief Terra, und schon kam Robin durch die Tür. „Cat! Wieso ist sie denn in einem Würfel?“ „Wissen wir auch nicht, wir haben sie so vorgefunden, und wir wissen nicht mal, wer ihr das angetan hat, es war niemand da.“ „CAT! WIR HOLEN DICH DA IRGENDWIE RAUS!“ schrie Robin, doch Cyborg erklärte, er hatte die Glasfläche abgescannt: „Das ist zwecklos, es kommt kein Ton raus oder rein.“ „Wir müssen den Würfel zersprengen!“ „Wir haben schon alles versucht.“ „Aber… wir können sie da doch nicht einfach drin lassen!“ „Wir müssen, wir haben keine Möglichkeit, sie zu befreien.“ „Es muss irgendwie gehen, ich werde nicht aufgeben, bis ich sie da raus hab.“ „Robin…“ „Wenn du mir sagen willst, dass ich mich schonen soll; vergiss es, das tu ich, ich bleib schließlich schon extra im Tower.“ Robin blieb jetzt an dem Käfig und versuchte immer wieder, irgendwie mit seinen Waffen den Würfel zu zersprengen, während der Rest des Teams auf die nächste Mission ging. Er hatte nun von allen Seiten mit allen Varianten seiner Kampfstange auf den Würfel eingeschlagen, erfolglos, also legte er die Stange beiseite. Er seufzte und murmelte: „Ich schaff das schon, Cat, keine Sorge.“ „Bist du dir da sicher, Robin?“ hörte er Slade, erschrocken sah er sich um, doch es war niemand da. Robin presste sich die Hände gegen den Kopf und sagte: „Ich glaub, ich werd noch verrückt! Ich muss mich beruhigen! Tief durchatmen…“ Er schloss die Augen und begann, zu meditieren.

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„Manchmal wünsche ich mir, dass wir nicht immer diese langweiligen Verfolgungen machen müssen. Aber dann wäre das Problem, dass wir durch dauernde anstrengende Missionen keine Erholung mehr finden.“ „Naja, solche Zwickmühlen gibt es immer, würde ich meinen.“ Erwiderte Starfire. „Mir scheint, der traut sich nicht heraus. Gehen wir rein, statt weiter zu warten.“ Unterbrach Cyborg, sie stimmten zu und Terra trat die Tür der Hütte auf dem Schrottplatz ein, darin fanden sie Johnny Rancid. „Na was, du und Banküberfälle? Ich dachte immer, das wäre über deinem Niveau.“ Sagte Terra und ging ein paar Schritte auf Johnny zu. „Hey, wo ist denn euer sogenannter Anführer? Hat der kleine Angst vor mir?“ „Als wenn du jemandem Angst machen könntest.“ „Ich hab euch nur zum Spielen hergelockt, und ihr bringt nicht mal ihn mit. Dann eben so. Hmm, wie fand ich an? Ah, ich weiß schon.“ Johnny zog an einem Hebel, das Dach der Hütte wurde plötzlich nach oben gezogen und Richtung Schrottpresse gefahren, über der Hütte war ein riesiger Magnet, der Schrotteile transportieren sollte, Terra fragte: „Schön, du hast dein Dach verschrottet. Und was soll uns das stören?“ „Das war nur Vorbereitung.“ „Ich werd den Magneten besser schnell zerschießen, bevor…“ „Zu spät, Stromfresser!“ Johnny legte den Hebel erneut um und ehe die Titans was unternehmen konnten wurde Cyborg von dem Magneten hochgezogen und Richtung Presse bewegt. „Sparky!“ „Cy!“ Das Team eilte ihm sofort hinterher; bis auf Terra, sie blieb bei Johnny stehen und sie rief: „Leute! Geht doch nicht gleich alle! Das ist nur ne Ablenkung!“ „Und genau die werde ich nutzen!“ erwiderte ihr Johnny, er riss eine Tür auf und sprang auf das dahinter stehende Motorrad, er fuhr auf Terra zu, sie blieb stehen und hielt ihn mit einer Erdwelle auf. „Du hast wohl mich vergessen!“ „Nein, eigentlich nicht. Nur wollt ich ja keine Mädchen schlagen.“ „Du und keine Mädchen? Ja sicher, als wenn du dich an überhaupt irgendwelche Grenzen hältst.“ „Naja, bei dir geht das wohl in Ordnung, man bezeichnet dich glaub ich auch nicht als Mädchen!“ „Was?! Na warte, du – “ Vorne aus seinem Motorrad spritzt Johnny ihr etwas entgegen, sie fiel nach hinten, und als sie ihre Augen wieder frei gewischt und das Öl ausgespuckt hatte, war Johnny schon weg. Der Rest des Teams kam gerade wieder, sie hatten es geschafft, Cyborg zu befreien. „Ich sollte in Zukunft besser auf so was achten…“ war Cyborgs Kommentar, und Terra sagte: „Leute, könnten wir vielleicht das nächste Mal nicht gleich alle losrennen, und den, wegen dem wir eigentlich hier sind vergessen? Wie ihr seht ist er jetzt weg, und ich darf mich nachher gründlich reinigen.“ „Aber Terra, “ „Ich weiß, wir wollten alle nur Cyborg helfen. Aber das hätte doch sicher auch die Hälfte geschafft, oder nicht? Ich will nicht verbieten, sich um die anderen des Teams zu sorgen, nur… wir sollten versuchen, nicht immer sofort die Feinde dabei zu vergessen.“

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„Achtung, Cat, es könnte heiß werden… ich hoffe nur, dass sich das Feuer nicht über den Würfel hinaus ausbreitet…“ Robin legte auf die gegenüberliegenden Ecken des Würfels je eine seine explodierenden Discs. Plötzlich ging ihm erneut sein Erlebnis mit Slade durch den Kopf, er sah es vor sich wie er die Discs nebeneinander sah, er wusste, was passieren würde; er kniff die Augen zu und schüttelte den Kopf, dann griff er die eine Disc, peilte beim Blick direkt über den Würfel dir genaue Richtung an, und stieß die Disc los, es blitzte grell, Robin zog an seinem Cape und hielt es sich vors Gesicht und es gab eine weitere grelle Explosion.

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„Wo ist Johnny nur hin? Wir müssen ihn finden!“ Cyborg bekam auf einmal eine Meldung, er berichtete: „Feuer im Tower!“ „Nein! Wir müssen uns beeilen!“ Sofort flogen sie zum Tower, als sie näher kamen sahen sie schon das Dach in Flammen stehen, vermutlich brannte die komplette Etage, was so ziemlich alle ihre Räume betreffen würde. „Cat, Robin!“ schrie Aqualad, er hob aus Panik den geschätzt halben See über den Tower und löschte damit schnell das Feuer, auf etwas übrigem Wasser stieg er dann mit den anderen nach oben. Sie landeten im Rest vom Aufenthaltsraum, es war niemand zu finden. „Was ist hier nur passiert? Wo ist Robin?“ „Und wo ist Cat?“ „Lasst uns schnell weiter, wir müssen sie finden!“ Beastboy holte seinen Communicator raus: „Robin? Melde dich!“ „Beastboy, bei dem Feuer glaube ich kaum,…“ „Terra hat Recht. Ich empfange seinen Communicator nicht, wir werden ihn suchen müssen.“ „Hier hinten ist die Decke eingestürzt!“ Sie liefen zu Bumblebee und Terra hob die Wand beiseite.

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Cat öffnete die Augen und sah gegen die Decke, sie sah sich um und erkannte dass sie in Aqualads Höhle war, Robin betrat gerade den Raum. „Robin?“ „Hey, wie geht es dir?“ „Ich… ich schätze, gut. Was ist passiert?“ „Ich habe dich aus dem Würfel befreit.“ „Aber… das Feuer!“ „Ja, es gab dabei Feuer. Als sich das Feuer so rasant ausgebreitet hat, habe ich dich schnell gegriffen und bin aus dem Fenster in den See in Aqualads Höhle. Aber wie hast du das mitbekommen, du warst doch bewusstlos?“ „Ich rede nicht von dem Feuer, ich meine das, was Slade dir angetan hat!“ „Woher weißt du davon?“ „Ich… war zwangsweise dabei…“ „Was? Aber wie hast du überlebt? Und wie bist du in den Würfel gekommen?“ „Ich habe nicht die geringste Ahnung. Ich habe durch den ganzen Qualm das Bewusstsein verloren, und als ich zu mir kam war ich in diesem Würfel. Jetzt erzähl, was ist dir in dem Feuer passiert?“ „Ach, nichts schlimmes. Die Titans haben mich schnell gefunden.“ Cat starrte ihn an, er wich ihren Blicken aus. „Du willst mir nicht in die Augen sehen, also lügst du.“ „Nein!“ „Entweder willst du das Geschehene für dich behalten, oder du versuchst, es zu verdrängen.“ Da sie ihn immer noch unentwegt ansah, seufzte er und erklärte: „Du hast ja recht. Für mich zu behalten gibt es da nichts, da das Team alles gesehen hat, als sie mich, halb verbrannt, fanden.“ Cat schwieg. „Slade hat mir… mehrfach sein S in meine Haut eingeprägt… ich habe schon alles versucht, sie wieder loszuwerden, aber es geht nicht.“ Robin verschwieg, dass er mehrfach geglaubt hatte, Slade zu hören oder zu sehen. „Darf ich mal sehen? Wo denn, und wie hat er das ‚eingeprägt‘?“ „Das ist doch egal.“ „Du weißt genau, dass mir das nicht egal ist! Aber wenn du nicht willst… wo ist das Team? Wie geht es den anderen?“ „Sie waren auf Mission, und seit ich hier rein bin mit dir, bin ich noch nicht wieder raus. Lass uns gehen, vielleicht suchen sie uns schon.“ „Du hast den Tower einfach brennen lassen?“ „Ja, ich… hatte Panik vor dem Feuer. Zuerst wollte ich ja wieder rein und es löschen, doch… dann habe ich die Flammen gesehen…“ „Schon in Ordnung, ich versteh das, mach dir keine Vorwürfe. Dann lass uns zum Team gehen.“ Sie schwammen nach oben, dort ans Ufer und betrachteten zuerst den Tower von außen, der obere Strich war komplett niedergebrannt. „Was hab ich da nur angerichtet…“ murmelte Robin leise. Sie gingen in den Tower, während sie die Treppen hinaufeilten schrie Robin, wobei seine Stimme beim Schreien immer noch kratzte: „Leute? Seid ihr hier?“ Er bekam keine Antwort, als sie oben ankamen lief Robin sofort weiter, er half Cat über die Bruchstücke der Decke und schrie erneut: „Leute?! Wo seid ihr?“ „Robin?“ Ihnen kam Cyborg entgegen, gefolgt vom Rest des Teams. „Wow, dir geht es gut! Was ist hier passiert?“ „Ich habe den Würfel in Brand gesetzt, so konnte ich Cat befreien, doch als sich das Feuer ausgebreitet hat bin ich mit Cat in Sicherheit.“ „Cat! Ich bin so froh, dass es dir gut geht!“ „Du brauchst dich doch nicht so zu sorgen. Ich werde immer bei dir sein.“ „Leute, ich bin froh, dass es allen gut geht. Da es schon spät ist, sollten wir jetzt aber erst mal schlafen. Ich denke, wir können uns den Trainingsraum so umbauen dass wir alle da schlafen.“ Sagte Terra, und die Titans gingen hinunter.

Schneeblind

Wie jeden Mittag saßen die Titans beisammen im zum Schlafplatz umgebauten Trainingsraum und aßen Pizza, als Aqualad bemerkte: „Der Winter kommt. Es ist morgens immer kälter, bald wird es dauerhaft unter 0 Grad gehen.“ „Willst du damit andeuten, wir sollen uns wärmer anziehen?“ fragte Robin zurück. „Keine schlechte Idee. Aber eigentlich wollte ich damit auf etwas anderes hinaus. Der See wird bald für einige Zeit zugefroren sein.“ „Du meinst, dann sollten wir uns besser auf einen direkten Großangriff unserer Gegner vorbereiten?“ fragte Cyborg. „Das ist auch nicht, was ich sagen will. Ich wollte sagen, dass ich über den Winter in meine Höhle gehen werde, also wenn ihr nichts dagegen habt.“ „Hältst du da Winterschlaf?“ fragte Beastboy grinsend. „Nein, ich schaue, wie es den Fischen bei solchen Temperaturen ergeht und versorge sie, wenn es wenig Nahrung gibt. Zudem kann ich sogar ab und zu jemanden vom Einbrechen ins Eis abhalten, indem ich es von unten stütze.“ „Klar kannst du gehen! Warum sollten wir dich auch aufhalten wollen.“ Sagte Robin, und Cyborg ergänzte: „Du hast ja deinen Communicator, kannst uns ja damit immer erreichen wenn was ist.“ „Ich kann aber nicht garantieren, dass ich den Communicator immer an bzw. bei mir habe.“ „Ich denke, das wird schon so gehen, wie du es tun wirst.“ Aqualad lächelte. „Freut mich, dass ihr es versteht. Dann werde ich sofort gehen, um mich noch ein wenig auf den Frost vorzubereiten.“ Er stand auf und ging, in der Tür drehte er sich noch einmal um und sagte: „Bis dann, Leute; man sieht sich im Frühling. Und dass mir keiner von euch bis dahin verschwindet!“ Ohne auf eine Antwort zu warten ging er uns schloss die Tür hinter sich. „Hmm… was genau ist denn dieser Winter?“ fragte Starfire, worauf Bumblebee verwundert fragte: „Gibt’s bei euch keinen?“ „Das weiß ich nicht, weil ich nicht weiß, was Winter ist.“ Robin erklärte: „Der Winter ist eine von vier Jahreszeiten. Winter bezeichnet einfach nur die Zeit, in der es richtig kalt wird, es friert, und meistens schneit es auch oft.“ „Es schneit?“ „Das kann man besser erklären, wenn es gerade passiert. Naja, auf jeden Fall sollten wir uns für den Winter wärmer anziehen, also die von uns, die noch recht viel frei haben mindestens. „Also ich brauche keine andere Kleidung.“ „Aber Star… bist du dir sicher?“ „Wir Tamaranier sind sehr temperaturunempfindlich. Außerdem würde mich andere Kleidung nur behindern.“ „Naja, wenn du meinst.“ Robin verschwand kurz im eine Etage tiefer liegenden Bad und kam dann raus, statt kurzärmlig trug er nun ein langärmliges Hemd, in die Handschuhe gesteckt. „Das muss reichen. Und ihr?“ „Ich brauch nichts Wärmeres.“ „Aber ist denn dein Kleid nicht etwas luftig?“ „Unsinn Sparky. Es sind ja nicht 100°C unter 0, sondern nur n paar, da reicht das noch.“ „Ich brauch mich auch nicht anziehen, meine Systeme halten eigentlich so ziemlich jede Temperatur aus, problemfrei.“ Terra zog sich statt ihrer Fingerlosen nun dünne die Finger bedeckende Handschuhe über und sagte: „Fertig.“ „Kurzärmlig?“ „Passt schon.“ „Robin, was bist du so vorsichtig? Ich hätte nie gedacht, dass du uns was Wärmeres zum Anziehen aufdrängen wollen würdest, geschweige denn selber was anderes anziehst!“ fragte Cat, Robin antwortete: „Temperaturabfall sollte man nicht unterschätzen.“ „Aha…“ Cat wunderte sich immer noch aber sie fragte nicht weiter nach.
 

„Robin, Cat, ich glaube wir sollten noch einmal zu Mindia gehen. Wir hatten ihr erlaubt, uns alles zu fragen, und beim letzten Mal schien es mir als wollte sie euch gerne noch etwas fragen.“ Als Cat den Namen Mindia hörte, verschränkte sie gleich wieder die Arme. „Muss das sein?“ „Natürlich, es gehört sich so!“ „Cat, jetzt sag endlich mal, was hast du gegen Mindia?“ „Gegen sie persönlich gar nichts.“ „Aber…?“ Robin ließ nicht locker, Cat seufzte. „Aber gegen ihre Art und die Fragen, die sie stellt.“ „Naja, sie interessiert sich eben für das, was in uns vorgeht, weil sie den Rest aufgenommen sieht, ist doch verständlich.“ „Aber nicht solche Fragen. Merkt ihr das denn gar nicht? Es scheint, als wisse sie schon vorher genau, was wir antworten, und sie stellt ihre Fragen genau so, dass sie gewisse Schwachpunkte, die aus bestimmten Gründen nie beachtet wurden, plötzlich große Zweifel bringen!“ „Aber wenn die Punkte nie angesprochen wurden, sollte man sie doch vielleicht mal ansprechen.“ Erwiderte Robin, doch Cat sofort: „Nein. Es hat ja schließlich seine Gründe, dass nie darüber gesprochen wurde. Entweder war es unangenehm, vielleicht unnötig, oder auch beides, aber es geht besser wenn man bestimmte Sachen überspringt. Es gibt schließlich nichts perfektes, alles hat seine Schwachpunkte, und wenn man alles zu perfektionieren versucht zerstört man es höchstens.“ Nun griff Terra ein: „Aber wir haben Mindia versprochen, dass sie alles fragen darf. Wir sollten doch nicht einfach nicht mehr hingehen!“ „Doch, sollten wir. Es sind ja nicht nur die Fragen. Ihr Haus hat eine unschöne Aura an sich, und ihre eigene Aura ist auch sehr unangenehm. Auch wenn ich nicht weiß was genau mit ihr ist.“ „Ich glaube, das Thema können wir erst mal sein lassen. Nachrichten sagen, Mindia ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Genau wie ihr Haus übrigens.“ „Was? Ihr Haus ist auch weg?“ „Ja, so heißt es in den Nachrichten.“ „Aber wie lässt sie ihr Haus so schnell verschwinden?“ „Das weiß vermutlich nur sie. Aber wir haben ein anderes, großes, Problem. Wisst ihr noch die Lagerhalle, die wir bewachen sollten? Soeben habe ich erfahren, dass die wichtigsten und gefährlichsten Waffen fehlen. Sie wollen nur immer noch nicht damit rausrücken, was das für Waffen sind.“ “Slade hat sie.“ „Woher weißt du das, Cat?“ „Er ist an Allem schuld, was neulich passiert ist. Er hat Aqualad niedergeschlagen, mich davon abgehalten, euch zu rufen; er hat mich als Ablenkung genutzt damit ihr euch nicht auf die Waffen konzentriert. Er hat mich versteckt gehalten, aber ihr hättet mich fast gefunden, doch habt mich nicht bemerkt und seid weiter, nur Robin blieb da, und das hat Slade genutzt. Ich habe den Kampf gehört und wollte etwas unternehmen, aber ich war hinter der Wand eingeschlossen. Bei dem Feuer dann verlor ich schnell das Bewusstsein. … Auf jeden Fall, Slade hat die Waffen. Doch ich befürchte, dass er sie mittlerweile zu gut versteckt hat und wir sie erst finden werden, wenn er sie schon einsetzt.“ „Na toll. Mindia weg, Slade wahrscheinlich zu versteckt… ich würde sagen, den Tag können wir uns auch frei nehmen.“ Und so machten sie es dann auch.

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Robin streckte sich, gähnend stand er auf und zog leise das Rollo hoch, als er raus sah musste er lächeln, es lag Schnee, alles war weiß und der zugefrorene See glitzerte im Sonnenlicht. Er sah auf die Uhr, es war früh morgens, er war der erste wach, im Trainingsraum verteilt lagen noch die anderen auf den provisorischen Betten. Vorsichtig schlich er sich zwischen den Schlafenden hindurch und schloss hinter sich leise die Tür. Er ging durch den Flur, er wollte zur Treppe und runter. Als er das Treppenhaus erreichte und die Tür öffnete staunte er, die Treppen waren zugeschneit und es war eiskalt, Robin sah die Etagen hinauf und sah bis in den strahlenden, wolkenfreien Himmel. „Wir sollten wohl den Tower langsam wieder aufbauen.“ Murmelte er, während er durch den Schnee nach unten ging. Er ging raus und atmete tief durch, die Luft war kalt und rein, man sah den Atem beim Ausatmen. „Stars erster Schnee…“ murmelte Robin, nachdenklich sah er auf den See, dann sah er den Tower hinauf und ging an die Seite des Towers, an der der Trainingsraum lag. Er sah wieder ans Fenster hoch, dann sah er vor sich zu Boden und überlegte kurz, dann fing er an, eine Furche in den Schnee zu ziehen.

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„Guten Morgen, Leute!“ Die Titans öffneten nach und nach die Augen. „Robin? Ws bissu n scho so früh auf?“ nuschelte Terra verschlafen. „Ich dachte mir, ich könnte mich doch auch mal ums Frühstück fürs Team kümmern. Außerdem… früh? Es ist doch wohl schon spät genug!“ „Haben dich die beiden Feuer so mitgenommen, dass du ein anderer Mensch werden willst?“ fragte Cat. „Unsinn. Ist das denn gleich so unglaublich, nur weil ich einmal was fürs Team tue?“ „Ehrlich gesagt, schon.“ Cat sah nun aus dem Fenster und ergänzte: „Wobei sich natürlich jeder mal was Nettes überlegen kann.“ „So plötzlich wunderst du dich nicht mehr, dass Robin uns weckt? Da muss dann doch was am Fenster sein.“ Vermutete Cyborg und nun sahen die Titans nacheinander raus, im Schnee stand:

Teen Titans,

Als Team stehen wir alles durch!

„Wow Robin, wie lang bist du dafür schon wach?“ fragte Cat, während die anderen noch raussahen, Star kam als letzte dazu: „Das ist ja wunderschön!“ rief sie, sie wollte am liebsten sofort runter, Robin hielt sie auf. „Lasst uns erst noch essen.“ Das taten sie, abschließend sagte Robin: „Ach so, und wir sollten den Tower übrigens recht zügig wieder aufbauen.“ Terra öffnete die Tür zu den Treppen und sagte lachend: „Ich weiß, wieso du das sagst.“ Langsam gingen die Titans die Treppen hinunter, Starfire flog durch die Mitte und war erste unten. „Das sieht ja aus wie ein Traum! So schlicht, so rein, und erst die Luft!“ Sie atmete tief durch. „Wow… der Winter ist toll!“ „Und du bist dir sicher, dass dir nicht zu kalt ist?“ „Ja, ich bin mir sicher, Robin.“ „Seht mal, es fängt an zu schneien!“ Kurz nachdem Cat das gesagt hatte war der Schnee überall. „Mir fehlen die Worte, das… es ist… dramke!“ „Ich weiß, Schnee ist wunderschön, aber Leute, wir haben eine Videonachricht erhalten.“ Also gingen die Titans wieder rein und sahen sich auf einem kleinen Rechner-Bildschirm die Nachricht an. Sie kam von Slade, es war komplett dunkel und sie hörten seine Stimme. „Nun, Titans, wie ich sehe bemüht ihr euch noch nicht mal, mich zu suchen. Da ihr demnach offensichtlich schon vor dem Schneeeinsatz in den Winterschlaf gegangen seid, habe ich mir erlaubt, eure Alarmsensoren vollends zu deaktivieren. Bis ihr die Zeit gefunden habt, euch meine Nachricht anzuhören, werden meine Roboter schon viel erreicht haben. Gut zu wissen dass ich euch im Winter in eurer kaputten Höhle verkriecht und nichts mehr mitbekommt von der Außenwelt. Selbst dann nicht, wenn die Welt um euch zusammenfällt. Ihr könnt euch freuen, an Weihnachten habe ich sogar ein Geschenk für euch.“ Sofort war die Aufnahme zu Ende, Robin sagte: „Das kann doch nicht alles sein!“ „Doch, ist es.“ „Cy, hat er wirklich unseren Alarm ausgeschaltet?“ „Ich sehe eigentlich keinen Fremdangriff aufs System. Aber… ich habe schon lange keinen Notruf mehr bekommen.“ „Meinst du er hat uns irgendwie vom Notrufnetz getrennt?“ „Seiner Nachricht nach gut möglich.“ „Aber wie? VERDAMMT!“ „Robin, ganz ruhig. So schlimm ist das doch nicht.“ „Es geht doch nicht darum! Er hat seine Roboter losgeschickt, und wir haben nicht die geringste Ahnung, was sie angestellt haben! Wir müssen sofort los und sie suchen!“ „Aber Robin…“ „Kein Aber, Terra! Wir wissen nicht, was Slade angerichtet hat und haben nur bis Weihnachten Zeit, es herauszufinden UND zu verhindern!“ „Aber wo willst du suchen, und wonach?“ Robin sagte seufzend: „Keine Ahnung. Nach Neuerungen, Auffälligkeiten, vielleicht nach Slades Robotern. Zuerst in weniger gängigen Ecken, dann in den Überfüllten.“ „Wir suchen alle gemeinsam, wir lassen dich das nicht alleine machen.“ „Einverstanden. Dann werden wir auch schneller suchen können, jeder nimmt sich einen Teil der Stadt vor.“
 

Sofort machten sie sich auf den Weg, und sobald sie wenige Minuten auseinander waren sah Robin eine Gestalt an einem Brückenpfeiler herumklettern. Er sagte nichts sondern lief einfach darauf zu, als er näher dran war erkannte er, dass die Gestalt einer von Slades Robotern war. Der Roboter bemerkte Robin nun und sprang auf den gefrorenen Fluss unter der Brücke, Robin sprang sofort hinterher und lief, wobei er dauernd fast ausrutschte, hinterher. Nach einigem Weg blieb der Roboter stehen, Robin stand ihm gegenüber. Der Roboter hob etwas von seinem Rücken, Robin erkannte nur einen schwarzen Kasten mit Slades Muster darauf, und stieß es plötzlich in Robins Richtung. Robin wollte davon springen, doch rutschte aus und wurde von dem Kasten in die Seite getroffen, er wollte vorsichtig wieder aufstehen da piepste der Kasten, Robin befürchtete etwas und rollte schnell weg, seine Vermutung war richtig, der Kasten explodierte und das Eis brach, Robin wollte schnell weg als sich die Risse in seine Richtung zogen, doch das Eis brach unter seinen Füßen weg und er fiel ins Eiswasser, das Wasser schmerzte höllisch an seinen Wunden am Oberkörper und den Händen, vor Schmerz konnte er sich nicht hochziehen, er versuchte noch sich an einer Eisscholle festzuhalten doch rutschte ab, die Scholle schnellte nach oben und schlug ihm gegens Kinn, er verlor das Bewusstsein.

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„Robin, wach auf! Robin!“ Stöhnend kam er zu such, er war im Tower, und die Titans hatten ihm eine Decke umgehängt, doch er fror trotzdem, er schüttelte sich. „Was ist passiert, Robin? Du hast Glück dass wir versucht haben dich zu erreichen, und dich dann fanden?“ „Habt ihr den Roboter gefunden?“ „Welchen Roboter?“ „Oder diesen Sprengkasten, oder Überreste davon?“ Terra ging dazwischen: „Vielleicht solltest du uns erst mal erzählen, was passiert ist.“ „Ach so, ja… ich denke immer, ihr wisst schon alles. Naja, ich habe gesehen, wie einer von Slades Robotern an der Brücke rumkletterte. Er hat mich bemerkt, sprang auf den Fluss und lief davon, ich natürlich hinterher. Irgendwann blieb er stehen, nahm einen großen schwarzen Kasten vom Rücken. Er legte es ab und stieß es auf mich zu, ich wollte ja ausweichen, doch bin auf dem Eis ausgerutscht, ich wollte dann vor dem aufgesprengten, weiter einreißenden Eis wegkommen, doch es ist hinter mir zusammengebrochen… mehr weiß ich nicht mehr…“ Letzteres sagte er ein wenig zögernd, er verschwieg, dass er sich noch hatte retten wollen doch aufgrund der Schmerzen K.O. ging. „Du hast dich sicher erkältet, das ist gar nicht gut…“ meinte Starfire. „Ach was, mir geht’s gut!“ erwiderte Robin und warf die Decke nach hinten weg. Er stand aus der Couch auf und sagte: „Slade muss vorhaben, überall diese Sprengfallen zu verteilen! Wir müssen alles absuchen, wir müssen weiter machen!“ „Aber du solltest dich wirklich etwas erholen!“ „Cat, es geht mir gut.“ „Aber… eiskaltes Wasser auf deine vielleicht ansatzweise verheilten Wunden… das muss doch fürchterlich brennen oder eben wehtun!“ „Mir geht es gut.“ „Robin…“ „Kein aber, Cat. Leute, morgen wird weitergesucht und jetzt gehen wir schlafen, damit wir früh anfangen können.“

Mumbo Jumbo!

Als er am Morgen aufwachte, murmelte Robin verschlafen: „Wieso fühlt sich mein Bett so strohig an?“ Mit vielleicht minimal geöffneten Augen stand er auf und schlurfte durch den Raum, in die Richtung wo immer ihre Tür war zum Treppenhaus und somit zum Bad, doch er fand keine Tür vor. „Was is hier los?“ murmelte er und zwang sich dazu, die Augen weiter zu öffnen, da staunte er: Er befand sich, mit dem schlafenden Rest des Teams, in einer kleinen Holzhütte, die Betten waren, wie er richtig ertastet hatte, aus Stroh. „Was ist hier passiert? Leute, wacht auf!!“ Terra reagierte als einzige, sie nuschelte: „Lss gut sein, Robin. Früh Morns z’suchen brnt ehnix.“ „Was? Jetzt komm hoch und schau dich um!“ „Lss mch, ‚s ‚s grad s’schö wrm hir…“ „Aber nicht nur im Bett ist es warm! Die ganze Hütte ist für Winter viel zu heiß!“ „Du gibst keine Ruhe, oder?“ grummelte Terra und setzte sich auf, verschlafen fühlte sie mit den Händen das Bett ab. „Ab- … Das - … … - Stroh?“ Plötzlich klang sie richtig wach, sie zog die Handschuhe aus und fuhr sich durchs Gesicht. „Wo sind wir? Und warum ist es hier so schön warm?“ „Keine Ahnung. Ich schätze, “, er riss sich einen der langen Ärmel ab, „das werden wir erfahren, wenn wir mit dem Team rausgehen.“ „Leute, jetzt bewegt eure Hintern und steht auf! Wir müssen nachsehen was hier los ist!“ Terra hatte mehr Erfolg, sie bekam die anderen wach, und auch die wunderten sich über das warme Klima. „Also, ich würde vorschlagen, wir sehen uns mal vor der Tür um.“ Sagte Robin und ging voran, er trat vor die Tür und landete im Sand. Er sah sich um, der Himmel war strahlend blau, die Sonne schien stark und vereinzelt standen Palmen, in wenig Entfernung sah man das Meer. „Wir sind… am Strand?“ fragte Robin verwundert. „Sieht ganz so aus.“ Sagte Terra. „Diese Wärme, die Sonne ist herrlich!“ rief Bumblebee, sie hob sofort ab und flog ein paar Kreise in der Luft. Cyborg lachte: „Immer wieder schön, deine Freude an der Sonne zu sehen!“ „Augenblick, was habt ihr vor?“ fragte Cat. „Wir müssen uns umsehen.“ „Umsehen, das wird darin enden, den Strand zu genießen. Habt ihr aus allen Erlebnissen noch nicht gelernt, dass, wenn wir plötzlich irgendwo sind wo man es wirklich super aushalten könnte, wir dringend hier weg sollten?“ „Aber Cat, - “ „Kein Aber, Beastboy! Wisst ihr nicht mehr, wie es letztes Mal war?“ „Ich glaube, du hast Recht, Cat.“ Sagte Robin. „Und mir scheint, du vermutest Mumbo dahinter; hast du denn schon ne Idee wie wir hier wegkommen?“ „Nein, bis jetzt nicht.“ „Dann schlage ich vor, wir sehen uns um, und dabei halten wir nach einem Weg Ausschau.“ „Also gut.“ Cat seufzte. „Mit anderen Worten, lieber den Strand genießen als Ideen zu suchen.“ Fügte sie leise hinzu. „Ich bezweifle, dass uns hier Gefahren drohen, also würde ich sagen, kann jeder hin, wo er will.“ Beschloss Robin und jeder ging davon. „Ach, was solls…“ murmelte Cat und ging auch los.

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Nach einiger Zeit waren die Titans wieder zusammen, sie waren im Endeffekt alle zum Strand gegangen. „Hey Leute, “, meinte Terra und stand von ihrem Strandtuch auf, „Wie wär’s, wenn wir mal schauen, wer die beste Sandburg hinkriegt?“ Terra hatte sich ein kurzes Trägertop besorgt und von ihrer Hose die langen Beine abgerissen, fragend sah sie die anderen an. „Ist doch schon klar, wer das gewinnt!“ antwortete Cyborg, er hatte einen Großteil seines Körpers mit Solarzellen bedeckt und sonnte sich wohl so. „Du hast doch nur ne Idee irgendwas zu bauen und willst uns beeindrucken!“ meinte Beastboy, er sah unter seinem Sombrero hervor, der Hut stand ihm so überhaupt nicht. „Ähm… BB… dir ist schon klar, dass das nicht gerade DER Strandhut ist?“ „Ja, aber der ist doch toll!“ „Und während du was baust, Leute, wer hat Lust Schwimmen zu gehen? Sparky, ich weiß, ohne dich.“ Fragte Bumblebee, sie hatte sich mit ein paar Nadeln ihr Kleid zu einem Minikleid hochgesteckt und erhob sich aus ihrer Liege. „Ich mach mit!“ Starfire sah kopfüber, sie hing mit dem Kopf übers Ende ihrer Liege und sah zu den anderen, ihre Haare hingen im Sand, sie hatte sich ein lila-pinkes Bikini-Outfit besorgt und trug dazu eine Blumenhaarspange. „Naja… wozu ist man sonst am Strand, klar bin ich dabei.“ Robin trug eine verspiegelte Sonnenbrille (über seiner Maske), hatte sich ein kurzärmliges rotes Hemd und eine kurze grüne Hose angezogen und wollte sich gerade die Handschuhe ausziehen, da hielt er kurz inne und ließ sie dann doch an. „Mit den Handschuhen Schwimmen muss doch voll umständlich sein, jetzt zeih sie schon aus!“ meinte Terra, Robin erwiderte: „Nein, schon in Ordnung, ich behalt sie lieber an.“ „Warum das? Ist dir etwa kalt an den Händen?“ „Terra, lass gut sein, er hat seinen Grund. Viel wichtiger, Robin, bist du sicher dass du Schwimmen willst, … aus genau dem gleichen Grund weswegen du deine Handschuhe nicht ausziehst?“ mischte sich Cat ein, sie war in ihren normalen Klamotten geblieben, trug nur zusätzlich einen Strohhut und saß in einem Strandkorb. Robin sah sie einen Moment nur an, dann murmelte er: „Da könnte was dran sein. Ich bleib lieber doch am Strand, Leute.“ „Machst du dann mit, Cat?“ „Nein, ich möchte nachdenken.“ „Also gut. Ich zieh mich dann zurück, ich sag euch Bescheid wenn’s fertig ist!“ Terra zog eine große Sandmauer zwischen sich und dem Rest des Teams hoch.

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„Ich wär dann so weit!“ „Das hat aber gedauert, Terra!“ „Ja, tut mir leid.“ Robin voran ging das Team um die Sandmauer herum, dort stand Terra, und hinter ihr stand ein T-Tower aus Sand. „Wow, Terra… das ist echt beeindruckend!“ „Das ist noch gar nichts, kommt mit!“ Terra führte sie in den Sand-Tower hinein, er sah drinnen genauso aus wie der echte, nur eben alles aus Sand. „Ist das nicht absolut anstrengend, das die ganze Zeit aufrecht zu halten? Du hast ja nicht mal Wasser zum festigen des Gerüsts genommen!“ fragte Cat. „Ach, naja, es geht. Ich sehs als gutes Training.“ Nach ein paar Minuten Führung gingen sie raus. „So, da ich’s jetzt gezeigt hab, werde ich es wieder dem Boden gleich machen. Es wird eh schon dunkel, lasst uns in die Hütte und schlafen.“ „Jetzt schon?“ „Willst du lieber morgen gar nicht erst aufstehen, Robin?“ fragte Cat. „Naja, wenn ihr so viel Schlaf braucht, geht, ich wird mich noch nen Bisschen umsehen.“ „Aber Robin, “, doch Cat unterbrach sich selbst, seufzend sagte sie: „Man kann dich ja eh nicht daran hindern. Aber bitte pass auf was du tust.“ „Logisch Cat, du kennst mich doch!“ „Genau das ist ja, was mich beunruhigt…“ murmelte Cat leise und folgte dann den anderen, während Robin übers Meer dem Sonnenuntergang zusah. Er stand einfach da, der Wind wehte im die Haare durcheinander da das Gel nicht mehr hielt, und sein Cape flatterte im Wind.

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„Also dann Leute, hoffen wir dass wir Morgen ne Idee kriegen, wie wir hier raus sollen.“ Sagte Terra abschließend und die Titans legten sich hin.

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Robin ging am Strand entlang, es war dunkel, doch Robin schien trotz aufgelassener Sonnenbrille gut sehen zu können; das Meer schimmerte im Mondschein. Er lauschte den Wellen und ging schweigend weiter. Nun bemerkte er ein Papier am Boden, er hob es auf und betrachtete es im Mondlicht. „Eine Kreuzfahrt… das wäre sogar eine Idee wert…“ sagte er zu sich selbst, steckte den Zettel ein und ging weiter.

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„Robin, jetzt steh auf! Ich hab dir ja gesagt du sollst nicht so lange unterwegs sein!“ „Mmh… lass mich…“ grummelte Robin und drehte sich um. „Cat, soll ich helfen?“ „Nein danke Bumblebee, ich mache das schon.“ Cat legte ihre Hand auf Robins Nacken, dann schloss sie die Augen und schwieg. Nach vielleicht 10 Sekunden, Cat trat zurück, setzte Robin sich auf und grummelte: „Also gut, bin ja schon wach.“ Er fuhr sich mit den Handschuhen durchs Gesicht und fragte: „Was gibt’s denn so dringendes?“ „Nichts, aber wir werden jetzt den Tag beginnen, und da sollen alle wach sein.“ Erklärte Cat. „Und wegen so was musst du mich wecken?“ „Ja.“ Als Robin sich wieder hinlegen wollte, ergänzte sie: „Robin! Ich habe dir vorher gesagt, du solltest mit uns schlafen gehen. Und wenn du lieber die Nacht fast durchmachst, beschwer dich gefälligst nicht wenn wir dich wecken wenn wir loswollen!“ Robin murmelte etwas Unverständliches und fragte dann: „Und wohin wollt ihr los?“ „Wie gestern, uns umsehen.“ „Ich weiß was Besseres.“ „Und wie ist dir das eingefallen? Im Schlaf?“ fragte Terra. „Nein, als ich im Mondlicht am Strand entlang ging. Und zwar das hier.“ Robin zog einen ziemlich zerknüllten Zettel raus, faltete ihn auf und drückte ihn Terrain die Hand. „Und bis dahin haben wir noch Zeit, also werde ich mich wieder hinlegen.“ Doch Cat stellte sich ihm in den Weg. „Jetzt hab dich doch nicht so, Cat! Wir sind am Strand, und solange wir keinen Weg haben hier wegzukommen ist es doch egal wann ich aufstehe!“ „Du siehst das hier als so etwas wie Urlaub an, oder? Wir wissen nicht, wie wir hergekommen sind oder wie lange wir hierbleiben, aber das ist ja unwichtig, lasst es uns genießen! ROBIN, was ist mit dir los? Was ist mit den Erfahrungen, die wir mit Mumbo haben, was ist mit Slade und seiner ‚Überraschung‘ für Weihnachten?“ Plötzlich schwieg Robin, letzteres schien er erfolgreich verdrängt zu haben. „Du hast Recht.“ Sagte er, nahm das Blatt der Kreuzfahrt in die Hand und ergänzte: „Dann bereiten wir uns besser für die Kreuzfahrt vor!“ „Was? Du sagst, ich habe Recht. Wie kannst du dann die Kreuzfahrt planen wollen?“ „Ganz einfach. Wir sind auf einer Insel, Wege herunter sind also nur Luft und Wasser. Nun, was bietet sich da besser an als ein zur Verfügung stehendes Schiff? Ohne Probleme kommen wir an Bord, die einzige Schwierigkeit dürfte die Übernahme der Kontrolle sein, aber mit einem guten Plan geht alles. Also, hat wer eine Idee?“

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Die Passagiere wurden eingelassen, ohne Gepäck und wieder in ihren normalen Klamotten betraten die Titans das Schiff, und bekamen gleich Zimmer zugewiesen. Robin betrat sein Zimmer, ging einmal drin herum, öffnete dann die Tür wieder und ging durch den langen Flur. Er erreichte das Oberdeck, dieses war noch völlig leer. Robin setzte sich ans Ende des Decks und sah über die Reling aufs Meer. „Eine schöne Aussicht, so viel Wasser.“ Starfire kam zu ihm, sie setzte sich neben ihn. Nach einigem Schweigen fragte er: „Und, wie ist dein Zimmer?“ „Es gefällt mir! Naja, das Bett ist etwas flach, aber das bin ich auf diesem Planeten gewohnt.“ Ehe sie weiter reden konnten trafen zügig Terra, Beastboy, Cat, Cyborg und Bumblebee ein. „Also, fangen wir an.“ Begann Robin, sie standen im Kreis beieinander. „Ihr wisst alle noch, was ihr zu tun habt?“ „Klar!“ „Also dann, wir sehen uns später; Titans, Go!“ Sie teilten sich auf, Robin blieb an der Reling und sah noch ein wenig aufs Wasser, er murmelte: „Irgendwie schaffen wir das schon, wie wir immer alles schaffen… ob wir uns überhaupt anstrengend müssten…? Vielleicht würde es auch so gut laufen.“ Er lehnte sich nun mit dem Rücken an die Reling und blickte übers Schiff.

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„So… einfach hier warten…“ murmelte Starfire und lehnte sich an den Fahnenmast hinter ihr. Gelangweilt sah sie zu dem Buffet, ein junger Mann, er stand an die Wand gelehnt und sprach mit ein paar Freunden, bemerkte sie erwiderte ihren Blick, sie sah schnell weg.

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„Hoffen wir mal, die anderen sind gut in der Zeit… es ist alles getimt, wenn da mal nichts schief geht…“ murmelte Bumblebee, als sie im Maschinenraum wieder groß wurde. Sie suchte die Maschinen ab, nach einiger Zeit blieb sie vor einer stehen, zog einen Fächer und steckte ihn zwischen zwei Zahnräder, es gab einen Ruck, das Schiff war wohl stehen geblieben. „He, Sie da!“ Ein Wachmann oder ähnlich in Uniform kam herein, Bumblebee zog ihren zweiten Fächer. „Tut mir leid, aber ich kann Sie jetzt nicht an die Maschine lassen!“ erwiderte sie und der Wachmann stürmte auf sie los.

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Beim Ruck des Schiffes war Star nach vorn gefallen, sie richtete sich auf, auf einmal stand der junge Mann von vorhin bei ihr. „Was macht so ne Süße wie du allein hier? Niemand da, der dich auffängt wenn du fällst?“ Entweder verstand sie seine Anmache nicht als dergleichen oder wollte sie nicht verstehen, sie sagte: „Entschuldigung, würden Sie bitte gehen? Ich habe hier zu tun.“ „Zu tun, ja klar, so spät, allein, am Fahnenmast eines Schiffes. Komm mit, meine Kumpel und ich sorgen dafür, dass du nicht so allein bist!“ „Nein, ich – “ doch er zog sie mit, sie ließ es zu, da sie keine Unschuldigen mit ihrer Kraft erschrecken wollte.

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„Den ziehen, den umwechseln, hier deaktivieren, und jetzt…“ Cyborg stand vorm großen Schaltpult des Schiffes, hinter ihm lagen (K.O.) die ursprünglichen Bediener. Er legte den Finger auf einen grünen Knopf, zählte innerlich einen Countdown runter, und drückte.

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Starfire stand inmitten des Freundeskreises des jungen Mannes, als plötzlich der Strom ausging. Starfire reagierte sofort, im fast dunklen lief sie auf den Fahnenmast zu, doch da wurde sie von hinten festgehalten, der junge Mann war hinter ihr. „Süße, wohin so eilig?“ „Ich – ich - …“ Sie sah zum Fahnenmast und sagte, schnell und sehr leise: „Es tut mir leid.“ Dann griff sie den Mann und warf ihn quer über den Buffettisch. Sofort kamen einige Wachmänner hergeeilt, Starfire zündete mit einem Laser die Fahne des Schiffes an und bereitete sich auf den Kampf vor, wobei sie die Laser versteckte.

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„Komm schon, Star… der Strom ist lange aus, was hält dich auf…? Ah, na endlich!“ rief Robin, als die Fahne brannte, er sprintete los und sprang auf das nächstgelegene Dach um zur Steuerbrücke zu gelangen. Ohne gesehen zu werden gelangte er davor, er trat die Tür ein und rief: „Überlassen Sie mir das Schiff, ich möchte Ihnen nicht wehtun!“ „Ich denk gar nicht dran.“ Grinsend drehte sich Jinx zu ihm um, der Strom ging wieder an. „Das mit der Überraschung im Dunkeln hat Star euch wohl versaut. Nun, eure Mission wird abgeblasen.“ Jinx schnipste, auf einmal war überall Musik zu hören: „Mumbo-oh, Mumbo Jumbo-oh! Ihr tanzt alle mit, für euch ist mein Song ein Hit! Mumbo-oh, Mumbo Jumbo-oh!“ Robin wollte Jinx angreifen, doch er fing ungewollt an, sich zu der Musik zu bewegen. Er konnte nicht aufhören, so sehr er es auch versuchte, Jinx hatte sich Kopfhörer aufgesetzt und kam grinsend auf ihn zu.

Denken wie der Feind

„Und, was war los?“ „Die Titans waren auf dem unerwarteten Urlaub auf eine Kreuzfahrt gegangen, sie wollten das Schiff übernehmen um damit von der Insel zu entkommen. Der Plan fing gut an, Bumblebee stoppte die Maschine, Cat und Beastboy lenkten die Aufmerksamkeit der Mehrheit der Gäste auf sich, Cyborg schaltete den Strom aus. Starfire wurde von einem Verehrer aufgehalten, doch nicht lang, sie gab das Signal für Terra und Robin mit etwas Verzögerung und startete einen Krawall, wodurch die Sicherheitsleute abgelenkt waren. Terra gelang es mit großen Steinen, weitere Wachen fernzuhalten und Robin gelang in die Brücke. Er wollte die Dunkelheit nutzen, doch natürlich haben die Titans nicht damit gerechnet dass wir sie dort erwarten. Im Endeffekt wurden die Titans dann durch Mumbos Song bewusstlos.“ „Ich muss sagen, gute Arbeit und eine schöne Zusammenfassung. Da zeigt sich noch, wer in die Elite gehört. Danke, Jinx.“ „Es war mir eine Ehre, Herr Direktor.“ Das Licht ging an, in einer Art Konferenzraum stand Jinx auf dem Tisch, um sie herum saßen Brother Blood, Gizmo, Mammoth, und, gefesselt und bewusstlos, die Titans. „Hat einer von euch auch schon überlegt, wie ihr sie euch vornehmen würdet?“ fragte Brother Blood, nur Jinx sah direkt zu ihm und meldete sich. „Ich fasse es nicht, dass ihr euch wirklich für die Elite bewiesen habt. Also Jinx, was für Vorschläge hast du?“ „Nun. Schlussendlich werden sie natürlich alle vernichtet, doch ich finde, man sollte sie vorher nochmal richtig schön leiden lassen, sie müssen ihre schlimmsten Ängste erleben.“ „Und die willst du wie herausfinden?“ „Ich habe meine Hausaufgaben gemacht, ich kenne die Titans in- und auswendig.“ „Dann geh mal ins Detail.“ „Sehr gerne.“ Mit einer eleganten Verbeugung sprang Jinx vom Tisch und setzte sich auf ihren Platz. „Die am besten zu durschauende war, meiner Ansicht nach, Terra. Sie versteckt es vor ihren Freunden recht gut, doch eigentlich hat sie riesige Angst, irgendwann ihre Kräfte nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Daher würde ich sie eher mental foltern, ich würde ihr vorspielen, sie würde mit jeder kleinsten Emotion einen großen Erdrutsch oder eine Rissbildung inmitten ihrer Stadt loslassen. Naja, das find ich nicht sonderlich ausgereift, aber das war mir einfach etwas zu langweilig. Bumblebee wäre einfach in geschrumpftem Zustand irgendwie festzuhalten, und dann kann man sie ganz einfach mit einer Fliegenklatsche erledigen. Für Beastboy würde ich das für Tiere übliche Einschläfern nehmen, vielleicht vorher noch ein paar Nächte irgendwo eingesperrt festhalten, am besten wo er noch andere leidende Tiere in seiner Umgebung hat. Was Cyborg betrifft wär es sicher witzig, zu sehen, wie er mit einem Virus in seinem System agiert. Starfire hat meiner Meinung nach zu großes Potential, als dass man sie lange beschäftigen sollte, lebendiges Begraben fänd ich passend. Cat würde ich gerne in tiefster Angst und Verzweiflung sehen, dazu sollte sie jeden ihrer Freunde zugrunde gehen sehen, natürlich erst, wenn es schon vorbei ist, damit sie nicht eingreifen kann. Robin ist ein guter Kämpfer, für ihn müsste man jemanden finden, der mit Eleganz und Leichtigkeit – und bestenfalls noch Provokationen und reichlich Demütigungen- erledigen kann, wenn man ihn lange genug schwächen und reizen würde, würde er sicher irgendwann zusammenbrechen, nicht nur körperlich.“ „Alles in allem gute Ideen, doch natürlich habe ich mir für die Titans schon etwas überlegt. Vielleicht werde ich ein paar deiner Ideen in Betracht ziehen. Aber vorerst solltet ihr euch um unsere Gäste kümmern.“ Brother Blood ging, und als hätte er es vorausgesehen kam Robin zu sich, erkennbar daran, dass er sofort versuchte, sich zu befreien, und Sekunden später begannen auch die anderen Titans, sich zu bewegen. „Macht mich sofort los!“ schrie Robin. „Du willst Befehle erteilen? Ganz schlechte Idee, eure Lage ist aussichtslos.“ Antwortete Jinx, sie sprang auf den Tisch und beugte sich zu Robin runter, er sah direkt in ihr grinsendes Gesicht. Jinx fragte nun, mittlerweile waren alle Titans wach und versuchten ihre Fesseln oder die Knebel, die sie bis auf Robin alle trugen, loszuwerden: „Jungs, meint ihr, ich darf? Ich mein, Blood hat es doch schon mal getan, also macht es doch wohl nichts, wenn ich…?“ „Was willst du?“ Doch Jinx ignorierte Robin. „Mach doch, was’u willst, wir soll’n uns kümmern also könn’n wa alles mach’n.“ „Seh ich genauso, Mammoth hat Recht.“ „Na dann…“ Jinx grinste und kam Robin noch näher, er wollte nach hinten weichen doch kam durch den Stuhl nicht weit. Jinx griff die eine Seite seiner Maske, sofort wusste Robin was sie vorhatte, er schrie: „Lass es ja bleiben!!“ „Ihr habt euren großen Anführer sicher noch nie ohne Maske gesehen. Da kennt man sich so lange, und hat noch nie die Augen der Person gesehen, der man sich anvertraut hat? Wird allerhöchste Zeit, wie ich finde.“ Die Titans hörten wirklich auf sich zu wehren, und sahen zu Robin, als Jinx das sagte. Robin schrie noch immer: „Hör sofort auf!“ Doch das brachte ihm nichts, Jinx zerknüllte die Maske und warf sie beiseite, Robin hatte die Augen geschlossen und sagte nichts mehr. „Was denn, hab ich dir mit der Maske auch den Mut und die Stimme genommen?“ fragte sie und ergänzte: „Weichei!“, bevor sie hinter ihn sprang, seine Hand griff und quetschte, Robin verzog das Gesicht und fing nach kurzer Zeit an zu Stöhnen. „Da ist aber jemand stur… mach doch deine Augen auf, oder willst du noch mehr?“ Sie löste nun eine Hand vom Stuhl, und drehte ihm den Arm um. Robin schien es unterdrücken zu wollen doch schrie dann, erst vor Schmerz und dann: „Aufhören! – Lass – das sein!“ „Dann mach deine Augen auf!“ Robin brauchte nur zum ‚Nein‘ ansetzen, da drehte Jinx noch einmal kräftig an seinem Handgelenk und am Arm, Robin schrie, dann sagte Jinx: „Glaub mir, ich würde dich dazu kriegen. Aber es ist besser, ich gehe nicht weiter. Naja, das Übliche, Schlafgas. Man sieht sich, oder auch nicht mehr, Titans!“ Jinx war mit zwei Radschlägen aus dem Raum, Gizmo und Mammoth waren schon vor ihr rausgegangen, sie schloss die Tür, während die Titans versuchten sich gegen das Schlafgas zu wehren.

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Cyborg öffnete die Augen. Er war an eine metallene Liege mit Armen, Oberkörper und Beinen festgeschnallt, die Klappe zu seinem Inneren an seiner Brust war offen, Gizmo stand vor ihm und schloss einige Kabel an. „Was treibst du da? Mach mich sofort los!“ „Tut mir ja sehr leid, Schrotthaufen, aber was zu erwarten ist, ist viel zu lustig!“ Cyborg zog die Arme hoch, doch er konnte die Fesseln nicht rausreißen. „Dachtest du, ich nehm was das du einfach so zerreißen kannst? Nur euer Alien kann das hier kaputt kriegen, wenn überhaupt! Naja, ich mach dann mal weiter.“ Und Gizmo steckte das nächste Kabel rein. „Was hast du vor? Lass meine Schaltkreise in Ruhe!“ „Keine Sorge. Ich änder nur was an deinem System.“ „WAS? Niemand rührt mein System an!“ Doch die Beschwerde brachte Cyborg natürlich nichts, was er sah verdunkelte sich, bis er nur noch schwarz sah und den Schriftzug: ‚System Bearbeitung. Offline bis Update abgeschlossen.‘ Cyborgs sonst blau leuchtenden, aktiven, Schaltkreise erloschen, sie wurden schwarz, Cyborgs rotes Auge erlosch ebenfalls und das andere war geschlossen.

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Terra spürte kalten Wind an ihrem Gesicht, dadurch kam sie wieder zu sich. Als sie die Augen öffnete schrie sie auf, sie sah weit unter sich den Boden, im ersten Moment dachte sie, sie würde hinab fallen. Als sie merkte, dass ihr der Boden nicht näher kam, sah sie hoch. Sie hin, über ein dünnes Seil durch ihren Gürtel an die Tür eines Flugzeuges gebunden, in luftiger Höhe und konnte niemanden sehen. Sie griff mit den Händen zum Seil, und langsam zog sie sich hoch. Auf halbem Weg verlor sie plötzlich den Halt, sie versuchte, zu stoppen, und das Seil glitt somit schnell durch ihre Hände, da sie keine Handschuhe mehr an hatte musste sie loslassen, das Seil wippte ein paar Mal hoch bis Terra wieder unten baumelte, sie rieb die Hände aneinander und fluchte laut: „Verdammt, verdammt, verdammt!“

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Robin trug eine Eisenmaske, die den ganzen Kopf umhüllte, als er wieder aufstand. So gut er es erkennen konnte durch die schmalen, gestreiften Löcher auf Höhe der Augen, befand er sich in einer Art Kolosseum, von außen sah man seine Augen nicht. Ein Tor ihm gegenüber ging auf, er zog seine Kampfstange und murmelte, wobei durch die Maske seine Stimme verzerrt klang: „Wenigstens hab ich meine Waffen noch… wollen mal sehen, wer da kommt…“ Es kamen einige Roboter, vermutlich von der HIVE, sie stürmten auf ihn los, er machte sich kampfbereit. Die Roboter kämpften gut, Robin konnte kaum angreifen weil er so viel abwehren musste, während des Kampfes hörte er Brother Bloods Stimme: „Robin, Robin… die Titans haben meiner Akademie viel Schaden zugefügt. Und jetzt wirst du den Verlust im Kampf wieder gut machen.“ „Wo sind Sie? Stellen Sie sich zum Kampf!“ „Tut mir leid, ich habe vorerst Besseres zu tun. Dann finden wir mal raus, wie viel du durchhältst.“ Blood war weg, Robin musste sich mit den Robotern rumschlagen, es kamen immer wieder welche nach.

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Beastboy sah sich um, er befand sich in einem Wald, er sah keinerlei Begrenzungen. Also flog er hoch und blickte über den Bäumen lang. In der einen Richtung sah er die HIVE-Akademie, ehe er sich weiter umsehen konnte hörte man einen Schuss, Beastboy stürzte zu Boden, erhielt sich den rechten Arm und rief: „Hallo? Was soll das?“ Er bekam keine Antwort und ging daher los, in die Richtung aus der er den Schuss vermutete. Kaum war er ein paar Schritte gegangen, verwandelte er sich in einen Kolibri und entging so knapp einem weiteren Schuss, nun sah er auch den Jäger, Brother Blood stand, mit einem Gewehr in der Hand, nicht weit von ihm entfernt und zielte bereits wieder auf den kleinen, verletzten, grünen Kolibri. Beastboy flog schnell hinter den nächsten Baum. Blood ging, die Waffe schussbereit, hinter den Baum, doch Beastboy war nichtmehr zu sehen. Keuchend und sich die verletzte Stelle haltend hockte Beastboy im Baum und sah zu, wie Blood sich mehrfach umsah und dann weiterging.

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Robin hatte gerade kurz keine Gegner um sich, er nutzte die Pause um an der Maske zu ziehen, sie behinderte ihn doch sehr beim Kämpfen, doch natürlich bekam er sie nicht ab. Es kam nun ein einziger Roboter aus den Toren, Robin vermutete daher dass diese wohl recht stark sei, Robin nahm Kampfposition ein.

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Durch harte Schmerzen kam Bumblebee wieder zu sich. Es war fast komplett dunkel, nur von ganz weit oben drang ein kleiner Lichtstrahl ein, Bumblebee wollte ihre Flügel strecken, da stöhnte sie leise und tastete ihre Flügel ab, sie waren völlig zerknickt und somit gebrochen. Unbewusst zog sie an ihrem Bein, durch ein klapperndes Geräusch bemerkte sie die kalten Eisenfesseln, die um ihre Knöchel geschlungen waren. „Na großartig… wie soll ich nur hier weg kommen?“ rief Bumblebee in die dunkle Umgebung, ihr Echo war die einzige Antwort.

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Starfire wurde wach und schüttelte sich, scheinbar fror sie. „Brr… wieso empfinde ich Kälte? Dann muss es hier ja unglaublich kalt sein…“ erneut schüttelte sie sich, die Arme vorm Körper verschränkt ging sie durch das Eisschloss, in dem sie sich befand. „So hell, und doch keine Fenster… Eis ist beeindruckend…“ Sie ging wieder ein paar Räume, dann bekam sie langsam Panik, sie redete schnell vor sich hin: „Es ist so kalt, kalt… ich muss ganz schnell hier raus finden… so kalt…“ Sie versuchte eine Laserkugel zu schaffen, doch ihr war dafür nicht wohl genug, es gelang ihr nicht.

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Cat schreckte hoch, sie sah sich um, weit und breit sah sie nichts außer Sand, sie befand sich offensichtlich in einer Wüste. „HALLO?“ schrie sie, wie erwartet kam keine Antwort. „Ich bin irgendwie hierhergekommen… also muss ich auch irgendwie raus finden können…“ murmelte Cat und ging los, einfach geradeaus durch die endlosen Hügel aus Sand.

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Robin fiel zu Boden, der Roboter packte ihn am Cape. Während Robin erfolglos versuchte, sich loszureißen, hob der Roboter ihn hoch, nun schlug er Robins Eisenmaske immer wieder gegen die Wand, nach einer ganzen Weile ließ er Robin fallen, Robin stand langsam auf und hielt sich die Maske bzw. den Kopf, er stöhnte. Er schwankte ein wenig beim Stehen, irgendwann nahm er die Hand von der Maske, er schwankte nicht mehr. Suchend sah er sich nach dem Roboter um, dieser war scheinbar verschwunden. Aus den großen Towern kamen nun wieder viele Roboter, für Robin fing es also von vorne an.

Gebrochene Titans

Starfire setzte sich auf einen Eisblock und seufzte: „Nur eine kurze Pause… Robin… Leute, wo seid ihr?“ Sie murmelte noch ein wenig vor sich hin, dann legte sie sich hin, und schlief, ohne viel darüber nachzudenken, ein.

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Sie wurde wach, eine Melodie klang durch den Raum. Es fing sehr leise an, doch sie verstand den Gesang: „Wenn du plötzlich gefangen bist, so wie ein Vogel im Käfig aus Wut uns aus Angst… Wenn du plötzlich gefangen bist, und hast den Wind der Freiheit lang auf deiner Haut nicht mehr gespürt…“ „Hallo? Wer ist da?“ Doch das Lied ging einfach weiter: „Dann steh auf, mit gebrochenem Herz, und zeig endlich wieder allen dass du fliegen kannst!“ „Was? Ich kann aber nicht fliegen, meine Flügel sind – “ „Steh doch auf, hör auf dein Gefühl, dass dich immer wieder auf den Weg zur Wahrheit führt…“ Auf einmal war es wieder still, Bumblebee war wieder allein, sie war am Verzweifeln. „Was sollte mir das denn jetzt bringen? Ich werde hier nie wieder rauskommen…“

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Terra sah in ihre Hände, sie glühten, sie hatte wohl sehr oft versucht, sich hochzuziehen. „Wenn ich doch nur etwas Erde hier hätte…“ murmelte sie, während sie sich erneut hochzog.

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Man sah eine große Wiese vor der HIVE-Akademie, auf einmal stand Beastboy daraus auf und ging auf die Akademie zu. Als er direkt davor stand erkannte er plötzlich, dass die Akademie vor ihm nur eine Attrappe war, eine billige aufgestellte Fassade. Beastboy drehte sich um und verwandelte sich dabei in ein Insekt, er war geradeso Bloods nächstem Schuss entkommen. „Komm schon her, kleiner Grünling. Du willst Verstecken spielen? Gut, das macht meine Jagd nur interessanter.“ Blood ging und verschwand hinter der Akademie, Beastboy, immer noch als Käfer und im Gras nicht zu erkennen, seufzte. „Ist ja grad nochmal gut gegangen… wenn ich nicht an seiner Akademie bin, wo bin ich dann nur?“

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Wieder waren keine Gegner da, Robin war sich sicher, jetzt würde wieder der bessere Roboter kommen. So war es auch, Robin griff an doch wurde sofort zu Boden geworfen, am Kragen gepackt und mit der Maske gegen die Wand geschlagen. Diesmal jedoch reagierte Robin schneller als er wieder fallen gelassen wurde, sofort sprang er auf, packte den Roboter von hinten und warf diesen gegen die Wand. Robin atmete schwer, der Roboter richtete sich einfach wieder auf, und zog nun aus seinem Körper eine Klinge. Sofort schreckte Robin zurück, während der Roboter auf ihn zu kam ging Robin weiter zurück, bis er an die Wand stieß. Der Roboter griff ihn mit der Klinge an, Robin wich zur Seite aus, nach einigen Angriffen geriet Robin ins Stolpern, er fiel hin und der Roboter striff Robin mit der Klinge, Robins Hemd war zerrissen und ging auf, auf einmal drehte sich der Roboter um und ging. Robin fummelte an seinem Hemd, er wollte das große S auf seinem Oberkörper wieder verdecken doch es gelang ihm nicht, er bekam das Hemd nicht vernünftig zu und musste so weiterkämpfen.

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„Süstem: Reacktivirt.“ Cyborg sah den Schriftzug und kam dann zu sich, er war nicht mehr gefesselt. Er sah sich kurz um, sah den Schlüssel neben sich und die versperrte Tür, dann griff er den Schlüssel und schluckte ihn runter. Anschließend lief er ein paar Mal im Kreis durch den Raum bis er nicht mehr im Kreis lief sondern gerade gegen die Wand, er fiel rückwärts zu Boden, bewusstlos.

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„Gleich… hab ichs… geschafft…“ keuchte Terra, sie war fast am Anfang des Seils angekommen. Auf einmal fiel ihr etwas weiter oben eine stark abgenutzte Stelle am Seil auf, Terra sagte nervös zu sich selbst: „Ganz ruhig… es wird nicht reißen, solang du es nicht beachtest…“ Sie zog sich ein weiteres Stück hoch, da riss das Seil, schreiend stürzte Terra in den Regenwald unter ihr.

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Starfire lag auf dem Eisblock, sie war völlig blass, als sie die Augen wieder öffnete. Sie zitterte und murmelte: „N-n-nein… d-das darf nicht wa-ahr sein… wieso nur… w-wa-warum bin ich eingeschlafen… brr… jetzt ist mir eisk-k-k-k-kalt…“ Langsam stand sie auf, sie bewegte sich nur sehr langsam, und ging ein paar Schritte durch die eisigen Hallen. Sie war fast weiß, zitterte die ganze Zeit und fühlte sich, als wäre sie innerlich schon gefroren. „Ich darf keine Pause mehr machen… ich m-muss hier r-raus f-f-f-f-ffinden…“ brachte sie zitternd hervor, dann verließ sie den Raum.

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Weit und breit war nur Sand zu sehen. Plötzlich erhob sich Cat langsam aus dem Sand, sie war darunter vergraben gewesen, sie stöhnte: „Ich darf nicht… zusammenbrechen… ich muss hier raus… Azarath… Mitreon… Zinthos…“ Raven erhob sich und atmete tief durch, ihr schienen Cats Probleme nichts angetan zu haben. „Das hier hältst du nicht aus? Du kannst wirklich froh sein, dass ich auf deiner Seite bin.“ Raven erhob sich und flog hoch, nach wenigen Sekunden landete sie wieder. „Die warme Luft… der Luftdruck ist ganz unangenehm zum Fliegen… ich muss dann wohl so den Weg heraus finden.“ Sagte sie, schloss die Augen und lief los.

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„Beastboy? Beastboy! Wo steckst du, Beastboy?“ Beastboy folgte der Stimme, auf einem Hügel stand Speedy und rief nach ihm. „Speed? Was hast ‘n du hier verloren?“ fragte Beastboy, noch immer als Insekt im Gras verborgen. „Das ist ne lange Geschichte, aber uns bleibt nicht viel Zeit! Komm her, ich habe diese Teleporterkästen, damit kommen wir hier weg!“ Beastboy verwandelte sich zurück und fragte: „Aber… wie hast du mich gefunden?“ „Ich habe nur gesagt bekommen, dass du in Not wärst und dich hier aufhältst. Und jetzt lass uns gehen, bevor – “ „Bevor ich euch aufhalte?“ Brother Blood stand etwas entfernt, die Waffe auf Speedy gerichtet. „Wenn Sie ihm etwas tun, werde ich…“ Du wirst gar nichts, weil du weißt was ich ihm alles Schönes antun kann. Also kleiner, leg den Kasten weg.“ Speedy sah schweigend zu Brother Blood, dann warf er den Kasten gegen Bloods Waffe, zog gleichzeitig Pfeil und Bogen hervor und schoss Blood in Windeseile an einem Baum fest. „Mach mich sofort los!“ „Ich denk nicht dran. Tut mir leid, aber ich hab zu tun.“ Speedy drückte nun auf den Kasten, und einen Moment später waren er und Beastboy im Tower. „Ah, wie herrlich, die normale Welt zu sehen. Schnee, gefrorene Scheiben… Augenblick… hast du den Tower repariert?!“ „Ja. Naja, ich hatte von dem Feuer erfahren, und als ihr dann auf einmal verschwunden wart dachte ich mir ich tu euch was Gutes, schließlich habt ihr schon so viel für mich getan.“

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Robin fragte sich, ob wieder der große Roboter käme, er hatte gerade wieder eine kurze Kampfpause. Das Tor ging auf, doch heraus kam Brother Blood, sofort richtete Robin die Kampfstange auf ihn. „Sieh an. Slade hat dich schon zu seinem Eigentum gemacht. Zu schade, dass ich dich jetzt nicht vernichten dürfte. Aber wozu ist man Schurke wenn man sich an einen lächerlichen Kodex hält? Tut mir leid, aber die Signatur auf deinem Körper hält mich nicht im Geringsten auf.“ „Was? Ich gehöre doch nicht Slade!“ „Nein, das stimmt. Für mich gehörst du ihm nicht.“ Blood griff an, Robin wehrte ihn mit seiner Kampfstange ab. „Ich werde dir den Kampf etwas fordernder machen.“ Blood schnipste, plötzlich fiel Robin zu Boden, er versuchte wieder aufzustehen, doch die Maske bzw. der Helm der diese ja war schien am Boden zu kleben. „Schwerer werdendes Metall ist schon ein lustiges Spielzeug.“ Robin versuchte seine Kampfstange als Hebel zu nutzen, doch die Maske war einfach zu schwer. „Und? Wie willst du mich jetzt abwehren?“ Robin drückte sich vom Boden ab, er stand nun auf der Maske bzw. auf seinem Kopf und drehte sich mit der Kampfstange, so, dass er Brother Blood ansah. „Den Begriff ‚fair‘ kennen Sie wohl nicht, aber ich krieg das auch so noch hin.“ „Sehr schön, wirklich einfallsreich.“ Blood griff an, Robin hielt ihn mit seiner Kampfstange auf, doch während er Blood so festhielt trat dieser fest gegen die Maske, Robin lag erneut am Boden, er reagierte nicht mehr und war wohl bewusstlos.

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„Raven…“ hörte sie Cat in sich, doch unterbrach sie: „Denk nicht mal daran. Ich bin nicht verirrt, ich habe keine Probleme, und ich werde uns schon hier rausführen.“ Raven zog ihren Mantel weiter auf, so dass man das schwarze ärmellose Kleid sah, und mit ihrer Aura baute sie eine Art Sonnenschirm auf. „Es lässt sich doch aushalten, stimmt’s?“

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Bumblebee setzte sich, sie seufzte. „Ich muss wenigstens versuchen, hier irgendwie rauszukommen… Hmm…“ Sie summte die Melodie an, die sie vorhin gehört hatte, und sang dann leise: „Wenn du plötzlich gefangen bist, so wie ein Vogel im Käfig aus Wut und aus Angst… … Steh doch auf, hör auf dein Gefühl, dass dich immer wieder auf den Weg der Wahrheit führt…“ Auf einmal hörte sie auch die Melodie wieder, es ging weiter, während Bumblebee aufstand und wieder versuchte, die Flügel zu strecken, hörte sie: „Wenn du nie mehr die Sonne sieht, du wirst gehalten von Ketten aus eiskaltem Stahl… Wenn kein Hauch deine Flügel bewegt, dann versuche zu Fliegen denn du hast keine Wahl…“ Bumblebee versuchte zu fliegen, doch sie sprang nur hoch. Sie atmete tief durch und murmelte: „Ich strecke meine Flügel aus… sie sind nicht gebrochen, es funktioniert alles, wie es immer funktioniert…“ Sie hielt die Schmerzen aus und streckte ihre Flügel, es gelang ihr wirklich in die Luft abzuheben, auf einmal lösten sich auch die Fesseln auf, Bumblebee sah nur noch nach oben, sie beachtete das unter ihr gar nicht mehr, und das Lied ging weiter: „Uuuuh, du fliegst aus der Dunkelheit… Uuuuh, with broken wings… Die schwankende Welt lässt du hinter dir, denn alles was zählt trägst du in dir!“ Die Melodie wurde schneller und lauter, je näher Bumblebee dem Licht kam. Sie blickte nun doch auf ihre Flügel, sie sah, wie zerknickt sie waren, und sofort stürzte sie wieder zu Boden. Das Lied war noch schnell und lief weiter: „Wenn die Flügel gebrochen sind und du fühlst, dass du bald am Boden liegst, dann weißt du dass du nur gewinnst, wenn du deine Träume lebst! Steh jetzt auf, es wird nun Zeit“, Bumblebee stand auf, „schick den schwarzen Tag in die Vergangenheit; dann steh jetzt auf und fass dir ein Herz, am neuen Morgen fliegst du wieder himmelwärts!“ Bumblebee schrie: „Aber ich will nicht mehr warten!“ „Vergiss deine Angst, und hab den Mut, nur du kannst es hören, deine Freiheit ruft!“ Von der Musik angetrieben flog Bumblebee erneut hoch, und das Lied ging weiter: „Aaaah, deine Freiheit ruft… aaaah, flieg zu den Wolken hoch… aaaah, fly with broken wings… aaaah, you can fly with broken wings!“ Bumblebee erreichte einen Raum, aus diesem kam das schwache Licht, sie landete und atmete durch, sie sah zu ihren Flügeln, sie waren noch immer gebrochen. „Schön dass du es hochgeschafft hast, Bee.“ Bumblebee sah in die Dunkelheit, es war nur ein rot leuchtendes X zu sehen.

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Cyborg öffnete wieder die Augen, er war auf einem Hügel, nicht weit von der Stadt entfernt. Er bemerkte neben sich einen Strommast, er betrachtete ihn kurz und schlug dann darauf ein. Der Mast brach, die Leitungen die er stützte rissen, und in einem großen Teil der Stadt gingen die Lichter aus. Cyborg lief nun auf den nächsten Strommasten zu, doch bevor er darauf einschlagen konnte sprang ihm ein grüner Affe auf den Kopf und hielt ihm die Augen zu. „Na, wer bin ich?“ fragte der Affe, als Antwort packte Cyborg ihn nur und schleuderte ihn gegen den Mast. Beastboy verwandelte sich zurück und sagte: „Hey, Cy, was soll das denn? Sag ma, hast du den Strommast da zerschlagen? Wieso?“ Cyborg richtete seine Laserkanone auf Beastboy, doch der Laser wurde durch einen geschickten Schuss von Speedy Richtung Himmel geschossen. „Beastboy! Irgendwas stimmt mit ihm nicht! Wir müssen ihn irgendwie stilllegen!“ rief Speedy, er sprang aus dem Baum, in dem er sich versteckt gehalten hatte. „Aber… Cy… stilllegen?“ „Schau ihn dir doch an!“ Speedy wich Schlägen von Cyborg aus und versuchte näher an ihn heranzukommen. „Da die Klappe auf dem Oberkörper, kann man ihn da ausschalten?“ „Aber…“ „Beastboy!“ Speedy drehte sich zu Beastboy um. „Das ist nicht dein Freund, oder zumindest hat er sich nicht selber unter Kontrolle! Es muss – “ Speedy fiel bewusstlos zu Boden, Cyborg hatte ihn einfach K.O. geschlagen. Als Cyborg erneut die Waffe auf Beastboy richtete, sah dieser es ein. Er verwandelte sich in ein Insekt, war für Cyborg nicht mehr zu sehen, dieser griff also Speedy und begann, ihn in den gerissenen Stromleitungen einzuwickeln, als Speedy zu sich kam konnte er sich schon nicht mehr befreien, als Cyborg Speedy nun mit dem offenen Ende des Kabels berührte schrie Speedy auf, Strom floss wohl in enormer Masse durch seinen Körper. Auf einmal waren die Schmerzen weg, Speedy öffnete die Augen, Beastboy war vor Cyborg aufgetaucht und hatte ihn ausgeschaltet, gerade wickelte er Speedy aus. „D-danke.“ Speedy war ein wenig am Zittern, wohl eine Nebenwirkung von dem Strom. „Kennst du dich mit Systemproblemen aus?“ „Nein, nicht wirklich, Aber vielleicht sollten wir auch erst mal den Rest deiner Freunde suchen.

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Robin kam zu sich, er trug eine andere Maske, aus goldenem Metall, es war seiner normalen Maske sehr ähnlich, nur dass sie eben golden, etwas verschnörkelt und aus Metall war. Er versuchte, sich zu bewegen, doch er war mit den Füßen an den Boden gekettet, die Hände waren, soweit sie gingen nach schräg oben gestreckt und da festgekettet, alles mit goldenen Fesseln. Er sah sich um, es sah so aus, als befinde er sich auf der Spitze eines Kirch- oder Glockenturms, es war Nacht und sehr kalt. „Hallo?“ Er bekam keine Antwort, es war wohl niemand da. Robin riss ein wenig an den Fesseln, da es nicht das kleinste Bisschen Bewegung brachte ließ er den Kopf hängen, zu allem Überfluss fing es noch an zu schneien.

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Beastboy saß mit Speedy im Aufenthaltsraum des T-Towers, seufzend zündete er eine Kerze an. „Der erste Advent, ohne die Titans… OK, ich hatte noch nie mit ihnen allen Advent, aber schon mit wenigstens ein paar von ihnen… es ist komisch, so ganz ohne alle…“ „Beastboy, ich versteh dich. Ich weiß genau, wie man sich bei Feiertagen fühlt, wenn man allein ist. Jeder normale Mensch ist bei seiner Familie oder guten, engen Freunden, doch man selbst hat niemanden. Und der Advent ist nur Vorbereitung auf Heiligabend, da ist es am schlimmsten.“ Auch Speedy seufzte. „Hey, nein, so war das aber nicht bezweckt! Komm, sind wir nicht mehr traurig, unternehmen wir lieber was damit die anderen bis Weihnachten wieder hier sind!“ „Meinst du, wir können Cyborg alleine lassen?“ „Er ist doch ausgeschaltet, und festgekettet, also was soll schon passieren?“ „Also gut.“

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

„Sag mal, wo ist Red X eigentlich?“ fragte Beastboy, während er als Flugsaurier mit Speedy über die Stadt flog. „Er ist… weg.“ „Wie weg?“ „Naja, weg eben. Er ist schon vor einiger Zeit gegangen, er meinte er müsste was erledigen und ich solle ihn nicht suchen, und er wisse nicht ob er je wiederkäme. Nach ein paar Wochen meldete er sich nochmal und meinte, er wolle sich endgültig von mir verabschieden.“ „Was hat Red X nur getan?“ „Ich weiß es nicht. Es scheint, in der Stadt ist keiner der Titans. Suchen wir weiter.“ „Hast du schon versucht, ihn zu orten?“ „Stimmt, so können wir die Titans vielleicht finden.“ „Ich meine doch Red X!“ „Hm? Nein, er hat gesagt ich soll ihn nicht suchen. Ich habe hier ein Communicator-Signal. Sehr schwach, aber ortbar. Schaffst du es zum Regenwald?“ „Soll das ein Witz sein? Klar schaff ich das!“

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„Aah… mein Rücken… was ist passiert…“ Terra versuchte, sich aufzurichten, da merkte sie, dass sie sich in einem tiefen Wald befand. „Ich bin wie gelähmt… wie soll ich, wenn ich mich nicht bewegen kann, hier raus kommen?“ Sie hörte über sich Flügelschlagen, dann raschelte es. „Hallo? Wer ist da? Ich warne Sie, ich bin nicht zu unterschätzen!“ „Gut, dann rette ich dich eben nicht!“ „B-… Beastboy?! Oh, was bin ich froh, dich zu hören!“ Terra klang richtig verzweifelt. „Ganz ruhig Terra, alles wird gut.“ „Speed! Wie habt ihr mich gefunden?“ „Über deinen Communicator.“ „Ich kann mich nicht bewegen!“ „Warte, wir sind gleich unten.“ „Wie wollt ihr mich hier raus kriegen? Ich will wissen, wieso ich mich nicht – au!“ „Was ist los, Terra?“ „Irgendetwas… irgendwas hat mich gebissen.“ „Hoffentlich war es keine Schlange…“ murmelte Speedy leise. Als er unten war hockte er sich neben Terra und begutachtete die Bissstelle. „Na großartig… ein Schlangenbiss…“ Er sah sich um, doch war keine Schlange zu sehen. „Was ist denn?“ fragte Terra, sie versuchte, sich aufzusetzen, doch sank stöhnend nieder. „Ganz ruhig Terra. Es ist nichts, keine Sorge.“ „Unsinn! Dein großartig klang nicht sehr großartig! Was ist?“ „Nichts! Und jetzt beruhige dich, bitte!“ „Ich will mich nicht beruhigen, ich will wissen, was… los… … … ist… uff… ich… ich fühl mich auf einmal… so… schwummrig…“ Terra sprach immer langsamer, sie nahm wohl nichts mehr wahr. „Verdammt!“ „Was ist denn, Speed?“ Speedy fuhr sich durchs Gesicht, atmete tief durch und sagte, man hörte ihm an dass er Sorge unterdrücken wollte: „Ich weiß es nicht genau. Terra wurde von einer Schlange gebissen, und solange ich nicht weiß, was für eine, kann ich ihr nicht helfen.“ „Das Gift kann noch nicht weit eingedrungen sein, ich müsste den Großteil rauskriegen.“ Beastboy verwandelte sich in einen Blutegel und saugte sich an der Bissstelle fest, nach vielleicht einer Minute verwandelte er sich zurück und spuckte in ein Gebüsch. „Terra? Terra, sag doch was!“ sprach er Terra an. „Doch… was.“ Brachte Terra lächelnd hervor. Speedy klang erleichtert, als er Terra vorsichtig anhob und sagte: „Na dann komm, Beastboy, lass uns unsere Kranke nach Hause bringen!“

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„Red X… wohin führst du mich?“ „Siehst du früh genug.“ Sie folgte Red X durch schmale Gänge, nur rotes Licht von Red X’s Gürtel leuchtete ihr ein wenig den Weg, ansonsten war es völlig dunkel.

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„Tut mir leid, Cat… ich kann nicht mehr… nein! Ich darf nicht aufgeben…“ Raven hockte sich in den Sand und begann, zu meditieren. Auf einmal wurde es über ihr schattig, sie öffnete ein Auge und sah hoch. Über ihr flog ein grüner Flugsaurier, erfreut rief sie: „Beastboy!“ Speedy starrte schweigend Raven an. „Was hast du, Speed?“ „Seit wann ist… DIE denn ein Titan?“ „Hey Kleiner, hast du was gegen mich?“ fauchte Raven, Beastboy stellte sich zwischen die beiden. „Hey, ruhig, Raven! Speed, du kennst sie nicht richtig, was du kennst ist ihre böse Seite, unter Einfluss von Trigon!“ „Ja, ich habe etwas gegen dich.“ Speedy ignorierte Beastboy. „Komm näher und ich gebe dir einen Grund, was gegen mich zu haben!“ „Hey, was soll das?“ „Ich kann es nicht fassen, dass ihr so jemanden ins Team aufnehmt!“ „Ich werte das als Beleidigung, mit mir hast du es dir verspielt, Speed.“ „Nur Freunde nennen mich Speed. Also du sicher nicht!“ „Woa, woa, woa! Ruhe jetzt!“ Die beiden wollten aufeinander losgehen, sie drückten beide auf Beastboy ein. „Raven, bitte tu mir den Gefallen und zieh dich zurück!“ „Die Klügere gibt nach.“ Seufzte Raven, Speedy erwiderte wütend: „WAS?“, doch Raven hatte sich weggedreht, als der Mantel in schwarzer Aura verschwand und sie sich zurückdrehte, war sie Cat. „W-was? A-aber wie, wo, wo ist Raven?“ „Sie steht vor dir, oder auch nicht.“ Erwiderte Cat kühl. „Cat, das tut mir leid, a-aber…“ „Schon gut, Speedy. Reden wir einfach nicht darüber, in Ordnung?“ Den Weg zurück zum Tower sprach keiner.

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„Was ist das hier, Red X?“ Im Schimmer des roten Lichts sah Bumblebee kurze Abschnitte des Raumes. „Es sieht aus wie eine große Glocke, oder Flasche… was ist das hier? Wo sind wir?“ „Wir sind am Ende.“ „Was für ein Ende?“ „DEIN Ende.“ „Was? Red X! Was soll das, - hey!!“ Plötzlich leuchtete der Gürtel von Red X kurz stärker auf, Bumblebee fand sich am Boden festgeklebt wieder. „Insektenvernichtungsmittel bekommt einem nicht gut wenn man es zu lange einatmet, oder? Irgendwie ironisch, dass sich hier gerade welches ansammelt, und noch besser, dass du selber ein halbes Insekt bist… Schönen langsamen Tod, Bee!“ Es wurde dunkel, noch spürte Bumblebee kein Gas. „Es sammelt sich oben… noch hab ich Zeit.. ich muss ganz schnell hier raus!“

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Cat saß mit Beastboy und Speedy im Aufenthaltsraum des Towers, Beastboy zündete die zweite Kerze an, beim Anblick der Kerzen seufzte Cat. „Der zweite Advent… und nur ein kleiner Teil der Titans gesund und munter…“ „Hey, wir haben‘s geschafft, dich, Cy und Terra zu finden, also finden wir auch den Rest!“ versuchte Speedy, sie aufzumuntern. „Na wenn du meinst.“ Nun richtete sich Cat an Beastboy: „Normalerweise würde ich jetzt zu Raven werden, sie belasten solche Situationen nicht so stark. Aber, da ich keinen Streit provozieren will… ich werde meditieren.“ Cat ging aus dem Zimmer, Speedy fragte Beastboy: „Wird sie mir das je verzeihen?“ Doch Cat hatte es gehört, sie kam an die Tür zurück und sagte: „Wenn du es ernst meinen würdest, und Raven nicht noch immer für ein herzloses Monster hieltest, könnte ich eventuell drüber nachdenken. Aber ich bezweifle, dass es jemals dazu kommt.“ Sie ging, Speedy schrie ihr hinterher: „Aber klar ist sie ein Monster! Sie hat sich einfach bei dir eingenistet!“

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Robins Fesseln wurden von einer schwarzen Gestalt gelöst, Robin fiel bewusstlos nach vorne. „Robin!“ Robin kam zu sich, murmelte: „Alles okay… mir geht’s gut…“ und stand auf. „Red X! Danke, ich weiß nicht, ob ich noch lange durchgehalten hätte.“ „Du musst nicht mehr lange durchhalten.“ Robin sagte verwundert: „Ja, ich weiß, du hast mich ja gerettet!“ „So würde ich das nicht nennen.“ Ohne Vorwarnung griff Red X Robin an, Robin wich gerade so aus, wobei er fast von dem Turm fiel. „Hey! Was soll das? Ich will dich nicht angreifen!“ „Ich weiß.“ Robin wich nach hinten aus, er hielt sich an einem der 4 Eckpfosten fest und schwang sich hinter Red X. „Wenn du mich weiter angreifst, schlag ich zurück!“ „Oh ich habe ja solche Angst.“ Robin wich erneut aus und schlug dann zu, doch ohne Probleme wich Red X aus. „Also bitte. Wenn du mir etwas tun willst, musst du dich schon mehr ins Zeug legen. Aber stimmt ja, mehr kannst du nicht.“ Mit einem Wutschrei sprang Robin auf Red X zu, er wollte ihn vermutlich vom Dach treten, Red X wich mit einer Seitwärtsdrehung aus und Robin fiel fast herunter, er hielt sich mit der Hand am Dach fest. „Red X! Was soll das? Komm schon, hilf mir!“ „Ja, ich helfe dir, dass es schneller vorbei ist.“ „Red X, nein! Was willst du damit – “ Robin verlor mit einer Hand den Halt, er griff wieder ans Dach doch Red X trat auf die Hand weswegen Robin damit wieder losließ, er hielt sich nur noch mit der linken Hand und rutschte langsam ab. „Hey, bitte! Was ist los mit dir?“ „Auf Nimmerwiedersehen, Robin.“ Red X drehte sich um und ging, Robin schrie: „Komm sofort zurück! Das kannst du doch nicht machen!! Red X!“

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Starfire öffnete die Augen, sie war in mehrere Decken gehüllt und zog sich die Decke beim wach werden noch etwas höher. „Hey, Star! Wie geht’s dir?“ fragte Cat, sie saß an Starfires Bett. „Ich denke gut… kalt ist mir, ich fühl mich gefroren… aber ich bin froh dich zu sehen… wie habt ihr mich gefunden?“ „Wir sind dem Communicator-Signal gefolgt, und naja, unten im Eismeer haben wir das komische Eisschloss gefunden.“ „Das war auch noch unter Wasser? Wie bin ich da nur hingekommen?“ „Ganz einfach, durch Brother Blood. Oder vielleicht irgendeinen seiner Schüler, wer weiß was die alle können. Sofern er denn ne neue Akademie hat.“ „Und… wie geht es dem Rest des Teams?“ „Beastboy hat eine Wunde am rechten Oberarm, aber ich habe mich schon darum gekümmert, es dürfte schnell verheilen. Terra hat einen Schlangenbiss, aber Beastboy hat einen Großteil des Giftes herausbekommen. Cyborg ist ausgeschaltet, sein System scheint verändert worden zu sein.“ „Der Arme… und was ist mit Bumblebee? Und mit Robin?“ „Wir haben sie noch nicht gefunden, aber Speedy sucht schon nach dem nächsten Signal.“ „Speedy ist hier?“ „Klar, irgendwer musste uns ja helfen. „Hey, ich hab das nächste Signal!“ Speedy kam rein. „Ko– Star! Freut mich, dass es dir wieder besser geht!“ „Danke, Speed.“ Starfire wollte sich aufsetzen, doch Cat hielt sie zurück. „Bleib lieber noch ein Bisschen liegen, dein Körper braucht noch Wärme.“

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Bumblebee summte, sie versuchte laut genug zu werden um das Glas zu zerbrechen, doch es wollte ihr einfach nicht gelingen. Nun fing sie an zu husten, sie rief: „Oh nein! Es ist hier angekommen… ich bin verloren…“ Sie hustete wieder, da zersprang plötzlich etwas weiter oben das Glas, das Gift zog ab und Bumblebee konnte durchatmen. „Ist alles gut, Bee?“ „Nein! Meine Flügel sind gebrochen, ich klebe am Boden, und ich bin in dieser komischen Flasche fast vergiftet worden und somit getötet! Nichts ist gut!“ Als Beastboy und Speedy weiter runter kamen, starrte Bumblebee Speedy an. „Was machst du denn hier?“ „Ich helfe euch, nach was sieht’s denn aus?“ „Ooh ja, du hilfst uns. Genau wie Red X mir geholfen hat, was? Du bist quasi sein Assistent, also wieso zerstörst du seine Todesfalle?“ „W-wie bitte? Seine Todesfalle? Er hat dir geholfen? Das ist doch Unsinn!“ „Schau dir mal den Kleber auf meinem Körper an, kommt dir der bekannt vor?“ „Es kann nicht Red X gewesen sein! Es KANN einfach nicht sein!“ „Ach nein? Er sah genau aus wie Red X, er klang wie Red X, er benutzt die gleichen Items. Also mir reicht das, um zu sagen, dass er es ist.“ „Aber… Red X ist schon vor ein paar Monaten verschwunden, er hat sich für immer von mir verabschiedet!“ „Dann hat er das wohl getan, weil er die Seite lieber allein wechseln wollte.“ „Nein! Red X würde so was nie tun!“ „Wir sollten das später diskutieren, wir sollten erst mal in den Tower zurück.“ Ging Beastboy dazwischen, und die beiden hörten wirklich auf zu streiten und kehrten mit ihm in den Tower zurück. Im Tower saß Cat vor Bumblebee, BB und Speedy, und hörte sich das Streitthema an. „Also“, fasste sie zusammen, „einerseits hat Bumblebee Red X getroffen, ihm vertraut und wurde schwer betrogen, andererseits ist sich Speedy sicher, dass Red X so etwas nie tun würde.“ Ihre 3 Gegenüber nickten. „Also… was ich dazu denke wäre folgendes: Red X hatte immer seine Maske, und den Rest seiner Maskerade, von daher konnte ich sein Inneres nie erkennen, ich kann also nichts mit Sicherheit sagen. Nun, natürlich haben wir bis jetzt nur Gutes von ihm erlebt. Aber da Bumblebee sich sicher ist, dass es Red X war, der sie so hintergangen hat, würde ich sagen, sollten wir vorerst davon ausgehen dass Red X die Seite gewechselt hat.“ „Niemals! Red X war das nicht!“ „Ist ja gut Speedy, ganz ruhig.“ „Nein es ist nicht gut! Wir könnt ihr Red X das überhaupt unterstellen?“ „Es ist nur das Offensichtliche. Wir sollten das jetzt nicht diskutieren, nicht bevor wir Robin gefunden haben.“ Speedy seufzte. „Also gut. Ich suche das Signal.“ „Ich werde nach Terra sehen.“ „Langsam kriegen wir das Team wieder zusammen, was?“ fragte Bumblebee. „Ja… zumindest körperlich…“ „Wie meinst du das?“ „Naja… Cy ausgeschaltet, Star innerlich noch gefroren… Terra leidet an den Resten vom Schlangengift, deine Flügel…“ „Was? Sparky ist schon hier? Wieso ausgeschaltet!?“ „Er war nicht mehr er selbst. Er hat mich und Speedy angegriffen, wir hatten keine andere Wahl. Er wird wohl einen Virus im System haben oder so.“ „Ich muss zu ihm!“ „Aber das wird dir nichts bringen! Es wird sicher mehr wehtun als Nutzen haben!“ „Egal, ich muss ihn sehen!“ Beastboy konnte sie nicht aufhalten, sie eilte in Cyborgs Zimmer, sie kniete vor ihm, als BB hinterher kam. „Er sieht so… er sieht so tot aus…“ „Aber nein… Bee, er sieht nicht tot aus… er sieht nur aus, als ob er schläft.“ Versuchte BB, sie aufzumuntern. „Nein. Wenn er schläft sind seine Schaltkreise trotzdem aktiv. Ihn mit schwarzen… deaktivierten Schaltkreisen zu sehen, ist… er kann sich nicht verändert haben! Schalte ihn ein, ich bin mir sicher er ist noch der Alte!“ „Bee, wir haben aber doch gesehen, dass er – “ „Hier seid ihr! Kommt schon, ich habe Robins Signal!“ platzte Speedy dazwischen, sofort machten sie sich auf den Weg, ohne Star, Terra und Cyborg. „Das Signal kommt von dem Kirchturm da, er wird wohl drin sein. Am besten fliegt einer die Treppen ab, dann geht es schneller.“ „Robin?“ rief Cat in die Nacht. „Cat, er wird dir sicher nicht – “ „Ruhe Speedy! Seid jetzt mal ganz still. ROBIN?“ Cat hatte die Augen geschlossen und schien sich auf etwas zu konzentrieren, ohne etwas zu sagen verwandelte sie sich zu Raven und flog auf den Turm zu, als die Titans sie aus der Dunkelheit wieder erkennen konnten, trug sie Robin neben sich her, mit goldener Maske, und hinten offenem Hemd, er hatte den Rücken vorne an.

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„Dann erzähl mal, was ist passiert?“ fragte Cat, nachdem Robin sich umgezogen und etwas erholt hatte. „Und was soll die goldene Maske, wieso jetzt Gold?“ „Für die Maske kann ich nichts, sie geht nicht ab. Was mir passiert ist? Machen wir’s kurz: Ich trug nen schweren Eisenhelm aufm Kopf, schlug mich mit Robotern, wurde von Blood K.O. getreten, wurde von Red X aus den Fesseln am Glockenturm befreit, wurde von Red X fast vom Tower gedrängt und mit Mühe festhalten im Stich gelassen. Wo sind Star, Cy und Terra?“ „Terra und Star müssen sich nur erholen, es wird ihnen morgen früh vermutlich schon wieder recht gut gehen.“ „Und Cy?“ „Für ihn werden wir einen Computerspezialisten benötigen, er hat vermutlich einen Virus im System.“ „Ich will er erleben, schaltet ihn ein!“ „Ruhig, Bee. Was? Ihr musstet ihn ausschalten?“ „Ja! Er wollte Speed in Stromleitungen grillen!“ „Das klingt ernst. Am besten geht ihr schlafen, ihr habt viel durchgemacht.“ "Erst möchte ich dir noch mit der Maske helfen." Cat berührte die Maske, nach ein paar Sekunden ließ sie los. "Du müsstest sie jetzt wechseln können." Die Titans verließen dann den Raum, auch Speedy wollte gerade gehen. „Oh, Speed?“ „Was?“ „Danke. Du hast dem Team sehr geholfen.“ „Keine Sorge, ich verschwinde noch nicht. Ich will wissen, was es mit Red X auf sich hat. Beastboy hat mir angeboten, Aqualads Zimmer zu nutzen, daher werde ich hetzt auch schlafen gehen.“ Robin ging in Cyborgs Zimmer, er verkabelte Cyborg und schaltete den Rechner ein.

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„Wo steckt Robin? Ich kann ihn nicht finden!“ „Ich mach das, Speedy.“ Cat schloss die Augen und ging los, mit geschlossenen Augen lief sie durch den Tower und blieb vor Cyborgs Zimmertür stehen. „Er ist bei Cyborg.“ Cat öffnete die Tür, Robin zog gerade gähnend die Kabel von Cyborg ab. „Robin!“ „Mh?“ „Warst du etwa die ganze Nacht wach?“ „Ja…“ „Und was machst du da?“ „Seht ihr gleich.“ Robin zog die letzten Kabel ab, schaltete Cyborg ein und klappte den Deckel am Oberkörper zu, Cyborgs Schaltkreise begannen, zu leuchten, er öffnete die Augen. „Sparky!“ “Bee… Leute… was ist passiert?“ „Halb so wild, Cy. Du hattest n hartnäckigen Virus aufm System, aber der hat sich erledigt.“ „Ich wusste nicht, dass du Ahnung von PCs hast, Robin!“ „Naja… Ahnung würd ich das nicht nenne, Star… Ich habe ein paarmal früher an Alarmanlagen herumprogrammiert, das ist alles.“ „Ich möchte euch ja nicht stören, aber… könnten wir vielleicht klären, was mit Red X ist?“ unterbrach Speedy. „Was soll schon sein? Er ist nun gegen uns, das ist alles.“ „Nein, das kann nicht sein!“ „Ich habe ihn doch gesehen!“ „Ja, und ich habe ihn gekannt! Red X ist keiner, der die Seite wechselt!“ „Und wieso ließ er mich dann hängen? Ich wäre tot, wenn Raven nicht gewesen wäre!“ „Jaja, Raven rettet Leben.“ „Hey!“ Cats Augen blitzten rot, Raven drang durch. „Was soll das heißen?“ „Gar nichts.“ Es war klar, dass Speedy nicht gar nichts gemeint hatte, und auch Raven wusste das. Cat war mitten in der Verwandlung, dann hielt sie jedoch inne und wurde wieder zu Cat. „Wir sollten das nicht jetzt regeln, es gibt wichtigeres.“

Und wenn das fünfte Lichtlein brennt...

Beastboy zündete die dritte Kerze an, die Titans und Speedy saßen versammelt beim Frühstück, also kalte Pizza vom Vortag. „Was? Es ist schon der dritte Advent?“ fragte Robin geschockt. „Ja, ist das so schlimm?“ „Natürlich! Habt ihr es etwa vergessen?“ „Was denn, Robin?“ „Na, Slade! Er hat für Weihnachten irgendwas geplant, und nun haben wir nur noch knapp eine Woche um ihn aufzuhalten! Kommt, Beeilung, wir teilen gleich die Stadt auf! Speed, ich weiß nicht, ob du hier bleiben willst, wir müssen das mit Red X verschieben.“ „Klar bleib ich, ich kann ja helfen!“ „Gut… also, lasst uns dann aufteilen.“ Sie teilten den Stadtplan in 8 Teile auf, und dann machten sie sich auf den Weg. „Und denkt dran“, sprach Robin noch einmal zu ihnen, „sucht alles ab, am besten nach diesen schwarzen – ach, die kennt ihr ja nicht.“ Robin lief durch die verschneiten Straßen, in seinem Suchgebiet war fast kein Mensch unterwegs. Er suchte jedes Gebäude sorgfältig ab, nach einiger Zeit und vielen Häusern hing er sich über eine Brücke und blickte auf den gefrorenen Fluss wie in einen Spiegel. „Nun Robin, gibst du auf? Du findest nichts, ich bin euch überlegen.“ Robin sah unten im Eisspiegel Slade neben sich stehen, er sah sich um doch es war kein Slade da. Robin fuhr sich durchs Gesicht und murmelte: „Das reicht an Pause, ich sollte weiter suchen.“ Er ignorierte, dass er Slade gesehen hatte, und suchte weiter.

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Es wurde langsam dunkel, die Titans sammelten sich im Tower. „Wie sieht’s aus?“ fragte Robin. „Also ich habe mein Gebiet komplett durch, und Fehlanzeige.“ „Bei mir genauso.“ „Ja, bei mir auch.“ „Bei mir auch.“ „Nichts zu finden.“ „Ich hab Raven alles absuchen lassen, alles leer.“ „Mein Gebiet ist auch frei.“ Robin seufzte. „Wir müssen irgendwas übersehen haben. Also gut, wir suchen morgen wieder.“ „Aber Robin! Wieder die gleichen Gebiete abzusuchen bringt doch nichts!“ „Es kann aber nicht sein, dass die Stadt frei ist Cat! Slade plant etwas, und wir müssen es finden!!“ „Bitte beruhige dich erst mal, Robin. Wenn es dir so viel bedeutet, werde ich nun jeden Tag die Stadt mit Ravens Kräften überprüfen. Aber wir müssen nicht den ganzen Tag quer durch die Stadt laufen.“ „Ist das nicht zu anstrengend, Cat?“ „Nein, ich schaffe das.“

Also setzte sich Raven am nächsten Morgen auf eine Couch und meditierte, nach ein paar Minuten sagte sie: „Nichts.“ „Bist du sicher?“ „Ja. Und somit können wir den Tag über entspannen.“ „Hmh… ja, ja stimmt…“ Robin ging in den Trainingsraum, nach einiger Zeit erklärte er, er wolle spazieren gehen, und ging vorher noch mal in sein Zimmer. Cat stand vor ihm als er, seine Kampfstange verstauend, aus seinem Zimmer kam. „Wozu die Waffen?“ „Ach, weißt du… einfach nur für den Fall eines Falles. Ich meine, man weiß ja nie…“ „Du meinst wohl eher, du willst die Stadt absuchen! Wieso versuchst du überhaupt, mir was vorzumachen?“ Robin seufzte. „Cat, hör zu. Slade wird uns mit irgendwas überraschen, und das in knapp einer Woche. Ich kann einfach nicht dasitzen und warten dass die Zeit vergeht, ich muss ihn davon abhalten!“ „Ich verstehe ja deinen Tatendrang. Aber du solltest doch einsehen, dass es nichts bringt, auf der Suche nach irgendetwas, aber ohne zu wissen was, durch die schon von mir überprüfte Stadt zu laufen!“ „Du meinst von Raven durchsuchte.“ Speedy war dazu gekommen. „Jetzt fängt das wieder an!“ fauchte Cat mit glühenden Augen, Raven wurde wütend. „Speed, was meinst du?“ „Wieso traut ihr der Grufti-Tussi?“ „SAG DAS NOCHMAL!“ „Cat, bitte! Wieso sollten wir ihr nicht trauen? Sie hat uns bewiesen, dass sie nichts im Schilde führt.“ „Natürlich, man kann ja auch jedem glauben, der kommt und ein wenig lieb spielt.“ Cat verwandelte sich in Raven, Robin befürchtete einen schweren Streit und stellte sich dazwischen. „Ich bitte dich Robin, die ist in Cats Körper eingedrungen und zeigt sich nur wann sie will, und du glaubst ihr?“ „ES REICHT!“ schrie Raven, Robin drehte sich zu ihr um. „Raven, bitte – “, doch Raven ignorierte ihn. „Monster, ja? Grufti-Tussi? Ich lüge? Noch etwas, wie du mich beleidigen willst?“ „Speed, hör mir zu – “, doch auch Speedy hörte nicht auf ihn. „Hmm… mal überlegen, ja! Mal sehen… Parasit, gefühlskalter Klotz; wenn ich alles aufzähle stehen wir hier noch Stunden!“ Wortlos schob Raven mit ihrer Aura Robin beiseite, dann hüllte sie sich und Speedy in schwarz-rote Aura, Robin konnte nicht mehr eingreifen, er schrie: „Raven, beruhige dich! So beweist du ihm Garnichts!“ „Das habe ich auch nicht vor! Ich lasse mich nicht einfach so beleidigen!“ Raven hatte Speedy in der Aura so im Griff, dass er sich nichtmehr bewegen konnte, und er war mit Aura geknebelt, er starrte Raven nur an. „Hör doch auf! Was versprichst du dir davon?“ versuchte Robin es erneut. „Genugtuung.“ Antwortete Raven knapp und drehte sich wieder zu Speedy. Robin rief den Rest des Teams zu sich, in der Hoffnung dass Raven dann nichts tun würde, doch als Raven sie bemerkte sagte sie nur: „Niemand hält mich auf.“ Und verdunkelte ihre Aura so, dass keiner mehr hinein sehen konnte. „Was hat Raven vor? Sie soll Speed sofort in Ruhe lassen!“ „Ruhig, Star. Er ist selber schuld, er hat Raven wohl mehrfach beleidigt. Raven ist nun mal etwas aufbrausend, wenn sie sich nicht mehr zurückhalten kann, und wenn sie so sauer ist, dass nicht mal Cat sie aufhalten kann, können wir auch nichts tun.“ Auf einmal löste sich die Aura auf, Speedy fiel zu Boden, Cat stand vor ihm, tief atmend. „Speedy… du hast Raven tief verletzt… es ist ganz verständlich, dass sie reagiert, wie sie reagiert… bitte verstehe sie doch. Sie will uns doch helfen, sie meint es doch gut.“ „Ach ja, sie meint es gut? Was hätte sie denn mit mir gemacht, wenn du sie nicht unterdrückt hättest?“ Cat sah nur zum Boden. „Siehst du! Also ich werde Meinung ganz bestimmt nicht ändern!“ Cat seufzte. „Für Ravens nächsten Ausbruch kann ich nichts garantieren, Speedy…“ „Du kannst mich doch Speed nennen!“ „Nein danke. Wie Raven, so auch ich.“ „Da das geklärt ist, werde ich jetzt ein wenig durch die Stadt gehen. Bis später, Leute.“ Verabschiedete sich Robin und verschwand, bevor Cat ihm erneut etwas dazu sagen konnte. Sie seufzte laut und murmelte: „Einfach nur unvernünftig, alle beide…“ Cat setzte sich in den Aufenthaltsraum und meditierte, doch alle paar Sekunden verlor sie die Balance. „Was ist los Cat?“ fragte Terra, die sie dabei gesehen hatte. „Nichts, keine Sorge.“ Als Cat erneut aus der Balance geriet und Terra sie nur fragend ansah, erklärte sie seufzend: „Also gut, ja, es ist was. Ich kann mich einfach nicht konzentrieren! Robin ist viel zu besessen von Slade, er strengt sich so an etwas zu finden, dass er womöglich bei der wirklichen ‘Überraschung‘ keine Kraft mehr hat!“ „Ach Cat, du kennst Robin doch. Er hat schon noch von irgendwo die nötige Kraft, um alles durchzustehen.“ „Mag ja sein, dass es bis jetzt immer so lief, aber irgendwann wird uns mal nicht mehr alles glücklich ergehen, und das wird eher kommen, je lockerer wir es nehmen! Und es wird nicht immer jemand wie Speedy da sein um uns zu retten!“ „Naja, Robin ist eben so. Er ist ungeduldig, und ich verstehe es gut, dass er nicht still dasitzen will, bis Slade uns zeigt, was er vorhat.“ „Leute, ich glaube, Slade will uns vorbereiten.“ Unterbrach Cyborg das Gespräch, er hielt eine Videonachricht in der Hand. „Wir sollten Robin rufen, bevor wir uns das ansehen.“ Meinte Cat, doch Terra sagte: „Er lässt sich bei seiner Suche lieber nicht stören, denke ich. Die Nachricht rennt ja nicht weg, er kann sie sich nachher noch ansehen, und wenn es was Wichtiges ist erzählen wir ihm gleich davon.“ „Aber…“ „Terra hat Recht. Außerdem will ich nicht warten, bis er wieder hier ist!“ sagte Beastboy, und Cyborg legte die Nachricht ein und spielte sie ab. Die Nachrichte zeigte Slade vor einem dunklen Hintergrund, doch er sah sie nur an, es war einfach nur Stille. Die Nachricht war zu Ende, Cyborg nahm sie raus und sagte etwas, er bewegte seinen Mund doch hörte nichts, auch die anderen Titans sahen ihn nur fragend an. Er wollte auf seinem Display etwas schreiben, doch bemerkte, dass dieses, vermutlich noch durch den Virus den er gehabt hatte, defekt war. Es stellte sich raus, dass keiner von ihnen mehr reden konnte. Terra zog ihren Communicator raus, Cat nahm ihn ihr weg und schüttelte den Kopf. Terra sah sie nur fragend an, und versuchte, sich den Communicator wieder zu nehmen, was Cat vehement verhinderte. Terra griff sich Beastboys Communicator und kontaktierte Robin, durch den Communicator hörten sie ihn. „Hallo? Beastboy, was ist denn?“ Terra schrie in den Communicator, doch bekam keinen Ton heraus. „Ich komme ja schon. Wenn das keinen wichtigen Grund hat, bin ich aber sauer!“ Cat sah Terra wütend an. „Da bin ich Leute. Was ist denn, wieso schweigt ihr m-“ Auf einmal sprach auch Robin ohne Stimme. Einen Moment später roch es im ganzen Tower nach Betäubungsgas, ehe die Titans etwas unternehmen konnten, waren sie bewusstlos.
 

Sie kamen wieder zu sich, noch immer befanden sie sich im Tower, auf dem Bildschirm stand, braun auf schwarz geschrieben: „Fröhliche Weihnachten, Titans.“ Der Schriftzug verschwand, und ein neuer erschien: „Das ist nur ein Teil meiner Überraschung für euch. Freut euch, mehr folgt.“ Nun war der Bildschirm aus. Robin schaltete den Fernseher ein, es war wirklich der 24., Slade hatte sie mehrere Tage bewusstlos gehalten. Als Robin darüber zu Fluchen begann, merkten die Titans, dass ihnen immer noch die Stimmen genommen waren. Robin fuchtelte mit den Armen herum, bis das ganze Team zu ihm sah. Er griff sich einen Zettel und einen Stift, der Rest des Teams tat ihm gleich. „Wir müssen Slade suchen.“, schrieb Robin. „Ich halte das für keine gute Idee.“ Antwortete Cat. „Warum?“ „Er erwartet sicher genau das von uns.“ „Du willst lieber im Tower bleiben, wo Slade sofort weiß wo wir sind?“ „Wir könnten uns ein anderes Versteck suchen, aber wir sollten Slade nicht noch entgegenrennen!“ „Wir müssen ihn finden und dazu bringen, dass er uns unsere Stimmen wiedergibt! Wenn wir uns verstecken findet er uns sowieso, und selbst wenn nicht, ich will nicht lange ohne Stimme sein!“ „Ich schließe mich Robin an.“ Schrieb Speedy. „Ich auch.“ „Ich auch.“ „Ich auch, wir zeigen’s Slade schon.“ „Ich komm auch mit.“ „Also gut, allein werde ich nicht zurückbleiben.“ „Cat, kannst du Slade orten?“ „Ich kann es mit Raven versuchen, Moment.“ Sie wurde zu Raven, schloss kurz die Augen und schrieb dann: „Ich hab ihn. Folgt mir.“ Speedy zögerte, auf Terras Stein zu steigen. „Komm schon, wir haben jetzt keine Zeit für deine Zweifel.“ Schrieb Robin und zog Speedy drauf. Raven flog voran, Terra steuerte ihr hinterher, während Speedy sichtbar versuchte, sich den Weg einzuprägen. Raven landete und schrieb: „Ab hier müssen wir unterirdisch weiter.“ Sie hob ein Stück Straße hoch, die Titans folgten ihr runter und Raven schloss das Loch wieder, es war stockfinster, Cyborg schaltete eine eingebaute Lampe ein.
 

Raven führte die Gruppe an, dann folgten Robin, Cyborg, Terra, Speedy, Bumblebee und Starfire. Sie passten genau auf, den Vordermann nicht aus den Augen zu verlieren und liefen den schmalen Gang entlang. Auf einmal war Cyborgs Licht weg, Raven drehte sich um während Robin seine Kampfstange als Lampe nutzte und sich dann auch umsah: Der Rest des Teams war weg. Robin schlug mehrere Male gegen die Wand, bis Raven ihn davon abhielt. „Entweder suchen wir das Team oder wir gehen zu Slade, wir sind fast da, und ich vermute sowieso dass er das Team hat.“ Schrieb sie, Robin nickte und folgte Raven, er schaltete schnell die Stange aus, als sie einen großen Raum betraten. Raven gab Robin ein Zeichen, stehen zu bleiben, und löste sich dann im Boden auf. Robin wartete ab, es war schwach beleuchtet doch er wollte sich nicht zeigen. „Sie an, Rae. Da bist du wohl auf dich allein gestellt.“ Raven sah Slade wütend an, er wusste genau, sie wollte von ihm nicht so genannt werden. „Zumindest möchtest du, dass ich denke, dass du allein bist. Nun, ich glaube dir, dass du auf dich gestellt bist, und zwar weil ich dafür sorge!“ Auf einmal war Robin umstellt, die Roboter hatten ihre Waffen auf ihn gerichtet und ihm blieb nur, sich zu ergeben, er hob die Hände. Doch da wurden die Roboter von einer großen, um ihn herum explodierenden schwarzen Aura zerstört, Raven schwebte in der Luft und griff jetzt Slade an, Robin verstand und sprang auch nach unten, Slade attackierte ihn sofort, Robin wich aus. „Euch mache ich auch zu zweit fertig. Besonders, da ihr euch sowieso nicht absprechen könnt.“ Slade schrieb etwas in die Luft, auf einmal war Raven von Flammen umgeben, sie landete am Boden und schloss die Augen, sie wollte wohl anfangen, zu meditieren. Robin sah zu dem Feuer, er überlegte vermutlich ob er was dagegen tun könnte, doch nun wurde er von Slade zu Boden geschleudert und im Würgegriff gepackt. „Rae, ich würde mir meinen Freund nochmal ansehen, denn er wird nicht mehr lange zurücksehen können!“ Raven unterbrach sofort die Meditation und starrte zu Robin, dieser versuchte erfolglos, sich aus Slades Griff zu befreien. Raven lief auf Slade zu und zog an seinem Arm, um Robin zu befreien, was ihr auch gelang, jedoch packte Slade nun sie und hielt sie eng vor sich, die Flammen die sie umgaben gingen auf Slade über, seine Rüstung glühte, doch er presste weiter Raven an sich, stimmlos schrie sie. Robin wollte angreifen, doch als Raven mit dem Kopf schüttelte, hielt er inne. „Genau, höre auf sie! Du hast sowieso keine Chance gegen mich.“ Raven war zu Cat geworden, bewusstlos hin sie in Slades Armen. Slade schrieb ihr mit der Hand etwas, also unsichtbar, auf die Stirn, Cat zuckte kurz, dann ließ Slade sie fallen. „Das dürfte reichen. Robin, jetzt bist du dran.“ Das Glühen von Slades Rüstung legte sich, Robin griff an, doch wurde wieder gegriffen und gegen die Wand geschleudert, Slade hatte ihm irgendwie dabei die Handschuhe ausgezogen, Robin blickte auf das Zeichen auf seinen Händen und griff wütend erneut an. Slade wich aus und griff Robins Hemd, mit der Wucht mit der Robin sich auf ihn zubewegt hatte, riss er nun am Hemd und es riss in der Mitte, die beiden Hälften hingen runter. „Sieh an, es ist noch da. War ja zu erwarten. Und trotzdem wollte Blood dich vernichten. Nur logisch, dass er das nicht geschafft hat. Ach so, du kannst übrigens längst wieder reden.“ „Was haben Sie Cat angetan?“ „Nichts was dich jetzt zu interessieren hat.“ „Was wollen Sie?“ „Musst du das wirklich jedes Mal fragen?“ Slade griff an, Robin wich gerade so aus und schlug zurück, doch auch Slade wich aus und packte Robins Arm, er warf ihn daran gegen die Wand, Robin stand schnell wieder auf. „Wo sind die anderen Titans, was haben Sie ihnen getan?“ Slade ignorierte Robins Frage und griff erneut an, Robin stolperte beim Ausweichen, konnte nicht zurück angreifen und wurde von Slade hart getroffen. Sich eine Hand an die Rippen haltend stand Robin wieder auf. „Es wäre einfacher für dich, sofort aufzugeben.“ „Ich werde nicht aufgeben!“ „Dann willst du es nicht anders.“ Slade griff wieder an, Robin wich aus, doch Slade griff immer wieder an und nach wenigen Angriffen lag Robin am Boden. „Deine letzte Stunde hat geschlagen, Robin!“ Auf einmal war alles um Robin und Slade schwarz, Robin sah Trigon vor sich, doch plötzlich hörte er den Schlag einer Turmuhr, sie schlug 12, und alles schien sich aufzulösen. „Ich habe mir wohl zu viel Zeit gelassen. Nun, dann eben beim nächsten Mal, Robin.“ Slade drehte sich weg und ging, statt hinterher zu rennen lief Robin zu Cat, diese kam gerade zu sich. Sie öffnete die Augen und Robin erschrak: Ihre Pupillen waren grau, und leer. „Cat, was ist passiert?“ „Robin? Was ist los, warum sehe ich nichts?“ „Es tut mir so leid, ich habe keine Ahnung, es muss… Slade muss irgendwas gemacht haben!“ Robin half Cat auf, sie schluchzte. „Nichts zu sehen ist… ist…“ „Ruhig Cat… Ich kann es mir vorstellen. Hilfst du mir trotzdem, die anderen zu suchen?“ „J-ja… Ich höre da hinten etwas, klingt wie ein Kampf.“ „Sag mir wo, und ich finde sie.“ Robin ließ sich von Cat führen, und sie gingen durch die Kanalisation.

Wiedersehen mit Freuden?

Robin sprach kurz mit Cat, er wollte sie wohl nicht darauf ansprechen, was ihr zugestoßen war. Er spürte, wie sehr sie das mitnahm, da sie sich sehr an ihm festhielt. Ab und an murmelte er ein: „Das wird schon wieder…“ um sie zu beruhigen, worauf sie aber nie reagierte, ansonsten liegen sie schweigen durch die dunklen Gänge, wenn Cat nicht gerade eine Richtung angab. „Hier müsste es gleich sein. Bevor wir reingehen, eine Frage.“ „Was denn, Cat?“ „Du atmest so schwer. Hat Slade dich irgendwo stark verletzt?“ Robin stockte kurz, auch ohne etwas zu sehen durchschaute Cat ihn noch immer, doch er sagte: „Nein, nein, es ist nur die Anstrengung. Es ist alles gut, lass uns rein.“ Sie bogen ab, Robin blieb sofort stehen. „Jetzt nicht reden, Cat… Cy und Terra kämpfen gegen Overload… bleib hier still stehen, ich regle das.“ Sagte er leise, er wollte Overload nicht auf sich bzw. eher nicht auf Cat aufmerksam machen. „Aber – “ „Sscht!“ Damit Cat nicht zu diskutieren anfing, lief Robin los. Noch hatte ihn niemand bemerkt, er sah wie Overload Terra wegschleuderte, sie flog auf die Wand zu, Robin reagierte schnell und fing sie ab. „Robin!“ „Ja, kein Problem, wir sollten jetzt erst mal Overload vertreiben!“ sagte er und warf sofort eine seiner explodierenden Discs, doch er traf die Diskette nicht. Overload griff Cyborg, dieser hatte nicht aufgepasst und war nun fest umklammert. Overload begann, Cyborgs Energie auszusaugen, was man daran sah, dass Cyborg immer schwächer wurde, er stöhnte und seine leuchtenden Schaltkreise wurden immer blasser. „Cy, halt durch!“ schrie Robin, er wollte eine Disc werfen doch hielt Overload Cyborg vor die Diskette, Robin hätte also Cyborg getroffen. „Terra! Trag mich hoch, schnell!“ Terra hob ihn auf einem Stück des Bodens in die Höhe, als er über Cyborg war sprang er auf Overload zu, er hielt sich an Cyborg fest und wich Overloads Schlägen aus. „Halt durch Cy, gleich hab ich‘s.“ Robin zog mehrere explodierende Discs und warf sie, die Diskette zerfiel zu Staub, Overload war weg, Terra holte Cyborg und Robin sicher zu Boden. „Wow, Robin! Danke, wenn du nicht gewesen wärst! Sag mal, wieso können wir wieder reden?“ „Ich habe da eine Theorie, aber lasst uns lieber erst den Rest des Teams suchen.“ Sie gingen aus dem Raum, Robin sah sich suchend um. „Ist was?“ fragte Terra. „Ja, Cat ist weg! CAT?“ Die einzige Antwort die er bekam war sein Echo. „VERDAMMT!“ Robin schlug gegen die Wand. „Sie wird sich schon alleine verteidigen können, Robin. So hilflos ist sie doch nicht.“ „Doch! Ist sie! Ihr habt es ja nicht mitbekommen!“ „Was denn? Was ist mit ihr passiert?“ „Nein. Nein, nein, nein! Ich werde nicht darüber reden, wir müssen uns darauf konzentrieren das Team zu finden! Kommt!“ Robin ging voran, Terra und Cyborg folgten ihm etwas verwundert. „Robin, sollten wir vielleicht…“ „Was?“ „Soll ich versuchen, Bewegungen, also Vibrationen, am Boden zu fühlen?“ „Wieso bist du da nicht schon früher drauf gekommen?“ „Ich nehm das mal als ja.“ Terra kniete sich hin, nach weniger als einer Minute stand sie auf und lief los. „Da vorn war ein heftiger Schlag auf den Boden, kommt!“ Ohne zu warten stürmte Terra rein und stellte sich vor Bumblebee, diese lag bewusstlos am Boden. „Hey Steinsack, lass meine Freunde in Ruhe!“ Doch Cinderblock hatte sich sowieso weggedreht, und Terra sah an der anderen Seite einen grellen Lichtblitz, doch Cinderblock rutschte nur ein paar Zentimeter nach hinten. Cinderblock griff Speedy, er konnte sich nicht losreißen. „Speed!“ schrien Terra und Robin gleichzeitig, Terra zog einen großen Stein aus dem Boden und schleuderte ihn auf Cinderblock zu, jedoch sprang Robin auch auf Cinderblock zu, er fing ungewollt den Stein ab und fiel zu Boden, Cinderblock packte ihn ehe er reagieren konnte. Terra warf erneut einen Stein, Cinderblock wurde getroffen doch hatte offenbar nicht viel Schaden genommen. „Terra! Er besteht doch aus Steinen!“ Terra atmete tief durch und bewegte ihre Hände, doch mit Cinderblock passierte nichts. „Was? Das ist doch wohl ein schlechter Scherz!“ Nun stieß Terra bei der Handbewegung einen Wutschrei aus, und sie hatte Erfolg, Cinderblock zerfiel zu Kieselsteinen. „Er ist unempfindlicher geworden…“ murmelte Terra, Speedy und Robin gingen zu Cyborg der schon bei Bumblebee hockte. „Bee!“ Sie stöhnte ein wenig, doch kam zu sich. „Wo ist Cinderblock?“ „Weg.“ Antwortete Terra. „Geht’s euch gut? Hat der Steinblock euch was getan?“ „Nein, alles gut.“ „Wir haben keine Zeit für lange Gespräche. Star und BB fehlen noch, und Cat ist vermutlich auch was zugestoßen.“ Also ging Robin voran, das Team folgte, Terra versuchte wieder etwas zu spüren doch meinte: „Keine Bewegungen… entweder sind die beiden bewusstlos, oder nicht mehr hier…“ „Ich glaube das nicht, sie müssen hier sein!“ Robin lief einfach los, der Rest eilte hinterher. „BB? Star?“ schrie er durch die dunkle Kanalisation, natürlich bekam er keine Antwort. Auf einmal blieb Robin stehen und kniete sich hin, er nahm etwas zwischen seine Finger. Er fühlte es und sagte: „Plasmus.“ Vereinzelt sahen sie nun Schleimspuren am Boden, Robin folgte der Spur. Irgendwann war kein weiterer Fleck mehr zu sehen, Robin sah sich um. „Hier lang.“ Robin stieg in ein Rohr in der Wand, es war gerade groß genug um herein zu passen. „Leute, passt auf, ich glaube hier geht es gleich abwärts!“ Mit dem Kopf voran rutschten sie durch das schräge Rohr, sie landeten in einer Art See, wo vermutlich ein Großteil des Abwassers landete. Terra reagierte schnell, als sie unten war, sie fing Cyborg vorm Wasser ab, er war über dem Team auf einem Stück Stein. „Terra, zieh ein Ufer fürs Team, damit wir nicht im Wasser schwimmen müssen!“ befahl Robin, ehe sie etwas erwidern konnte atmete Robin tief ein und tauchte unter. Speedy wollte Robin hinterher und verschwand ebenfalls im Wasser.

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Robin schwamm immer tiefer, es war so dunkel dass er nur dank seiner Stange noch ein wenig erkennen konnte, unten sah er ein verstopftes Rohr, er schwamm darauf zu.

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Speedy tauchte wieder auf. „Ich kann Robin nicht finden!“ „Was? Du musst nochmal runter, er muss irgendwo sein!“ „Also gut, ich gehe nochmal.“ Und Speedy tauchte wieder ab, er schwamm so schnell er konnte so tief er konnte, er sah nun ein kleines Licht am Boden. Er schwamm darauf zu, es war Robins Kampfstange, sie steckte im Boden, doch Robin war nicht in Sicht. Speedy zog die Stange raus und kehrte damit zum Team zurück. „Also gut. Wenn du ihn nicht findest, dräng ich eben das Wasser weg, dann können wir runter.“ Terra schloss den Rest des Teams in einem Raum aus Stein ein, nach vielleicht einer Minute öffnete Terra ihnen wieder, über ihnen befand sich nun eine Decke aus Stein und unten war kein Wasser mehr. „Also los, gehen wir runter!“ sagte Terra und bewegte die Steinplatte langsam runter. „Da!“ Cyborgs Ruf brachte Terra dazu, anzuhalten, er zeigte auf ein Rohr, welches mit Schleim zugestopft war. „Es ist zwar nicht sicher, ob Robin da rein ist, aber Plasmus ist auf jeden Fall hier.“ Meinte Terra, sie befestigte die Steinplattform unter dem Rohr, sie ging vor und drückte sich durch den Schleim hindurch, der Rest des Teams folgte ihr. Als sie durch war, holte sie tief Luft, in dem Plasma konnte man nicht atmen, und sie klopfte sich den Schleim ab. Sie wartete auf den Rest des Teams, und Cyborg machte ihnen Licht. „Niemand hier…“ Es war ein einziger Raum, und er war komplett leer. “Hmm… dann war das hier wohl nur ne Ablenkung.“ Terra drehte sich um, da tropfte ihr etwas auf den Kopf. Sie sah nach oben, und sagte: „Leute, seht mal hoch.“ Über ihnen befand sich Unmengen Plasma, keine Raumdecke. „Na großartig. Ich würde sagen, dann wollen wir mal rein ins Vergnügen.“ „Wir müssen uns aber beeilen! In dem Schleim kann man nicht atmen, wenn Star, BB oder Robin da drin sind könnte es schon zu spät sein!“ Terra sprang hoch und ‘schwamm‘ gewissermaßen in das Plasma hinein, der Rest folgte ihr. Nach kurzer Zeit zog Terra schnell ein Stück Wand aus der Wand und stieß unten ein Loch hinein, dort tauchte sie auf und wartete auf das Team. „Ich mach das jetzt alle paar Minuten, zum Luft holen.“ Sie kämpften sich ein Stück weiter, da erreichten sie einen Raum, die Wände, die Decke und der Boden waren alle aus Plasma. Terra wollte gerade weiter hoch, da rief Speedy: „Terra, warte! Da!“ Terra sah in die Richtung, in die Speedy zeigte, dort klebte, an einer richtigen Wand mit Plasma festgeklebt, ein bewusstloser Beastboy. Sofort zog Terra ihn, so schnell sie konnte, in den Raum hinein. „Er atmet nicht mehr! VERDAMMT!“ „Ich werde ihn in meinen Flügeln einschließen und so mitnehmen, wir sollten schnell weiter.“ Sagte Bumblebee. Terra nickte und sie kämpften sich weiter hoch. Als einander wiedersahen zum Luft holen, zog Terra Starfire mit sich, auch bewusstlos. „Sie atmet auch nicht mehr…“ „Ich nehm sie zu BB… hoffentlich finden wir wenigstens Robin noch rechtzeitig…“ Sie kamen bald aus dem Plasmameer hinaus, sie gingen durch einen langen, ohne Cyborgs Licht vollkommen dunklen Gang. „Überall Schleim… das könnten Zeichen eines Kampfes sein.“ Etwas weiter vorn hörten sie einige Explosionen, sie liefen schnell weiter. Als Cyborgs Licht in den Raum fiel sahen sie, dass Plasmus mit einer seiner riesigen Schleimhände gerade Robin an die Wand drückte, so, dass er ihm das Gesicht umschlossen hielt, Robin, der wegen der Dunkelheit nichts sah hatte seine Discs ziellos losgeschleudert, in der Hoffnung, zu treffen, doch vergebens.. Robin bemerkte das Licht und sah zum Team, doch da bekam er einen Stoß und atmete aus, Plasmus hatte ihn wohl irgendwie gedrückt, er fasste sich nun an seinen Hals, er konnte keine Luft mehr holen. Cyborg schoss auf Plasmus‘ Arm, der abgeschossene Arm fiel wie normaler Schleim zu Boden, Robin war gerettet, er holte tief Luft und rief: „Leute, wir müssen weg! Er wächst nach, egal was wir tun, wir können ihn nicht erledigen!“ „Das werden wir sehen. Kommt zusammen!“ Terra schon vor ihnen die Wände wie eine Presse zusammen, als sie sie wieder aufschob war zwar Schleim am Boden, doch es baute sich kein Plasmus auf. „Ich würde mal sagen, dass er davon nicht nachwachsen kann.“ „Danke, Leute. Ihr kamt gerade rechtzeitig.“ „Zu dir schon…“ murmelte Bumblebee und öffnete ihre Flügel ein Stück. „BB! Star! Wo… wo habt ihr sie gefunden, was ist ihnen passiert?“ „Sie wurden wohl von Plasmus, naja… erstickt…“ „Sie können doch nicht tot sein!“ „Sie geben keinerlei Lebenszeichen von sich. Wir waren zu langsam…“ sagte Terra, sie klang traurig, Robin schlug wütend gegen die Wand, ehe er jedoch zu schreiben anfing besann er sich und sagte: „Es ist verdammt schmerzhaft, ich weiß. Aber wir müssen uns wohl damit abfinden, wenigstens vorerst. Denn es gilt, Cat zu finden, vielleicht können wir sie noch retten.“ Sie stimmten ihm zu, Terra schloss das Team in Stein ein und bald standen sie wieder auf der kleinen Steinplatte auf dem seeartigen Gewässer, in das Robin getaucht war. „Hat einer ne Idee, wie wir Cat finden sollen?“ „Ich würde sagen, indem wir suchen.“ „Ach nein.“ „Terra, kannst du uns einen Ausgang schaffen?“ Terra nickte, und sie flog die Titans auf einer Steinplatte hoch. Oben, mitten in der Stadt angekommen, sagte Robin: „Cy, bitte versuch, Cat zu orten. Vielleicht haben wir ja Glück.“ „Fehlanzeige. Wär auch zu schön gewesen.“ „Na dann suchen wir sie-“ „Seid mal kurz ruhig, Leute!“ Robin schloss die Augen, er schien sich auf etwas zu konzentrieren, nach kurzer Zeit erklärte er: „Ich glaube, Cat hat mir gerade gesagt, wo wir sie finden.“ „Telepathisch, oder wie?“ „Genau. Sie saht sie hört außerhalb des Raumes nicht viel, nur Wind, daher geht sie davon aus irgendwo weit oben in einem Hochhaus oder ähnlichem zu sein.“ „Also gut. Teilen wir uns auf?“ „Nein, im Team ist es besser.“ „Dann steigt auf, ich trag uns. Am besten erst Baustellen und Leerstehendes, schätze ich?“ Robin nickte, Terra flog los. Cyborg sagte: „Es gibt nur ein leerstehendes Hochhaus, und eine Baustelle.“ Ehe sie am ersten Hochhaus ankamen, zog Speedy seinen roten Communicator heraus, er wurde kontaktiert. „Ja? – Red X! Du kannst dir nicht vorstellen, was – verstehe. – Gut, okay. – Ich werd‘s versuchen. – Was? Nein! Bitte nicht! Nicht schon wieder!“ Die Verbindung war wohl abgebrochen, Speedy klappte zu und steckte den Communicator wieder weg. „Red X? Was wollte er?“ fragte Robin, und Bumblebee ergänzte: „Orten wir ihn schnell, wir haben noch was mit ihm zu klären!“ „Nein, ihr ortet ihn nicht!“ „Aber Speed!“ „Nein, Robin. Ich habe mit ihm geredet, ich soll euch ausrichten, er hat nichts mit euren Erlebnissen zu tun.“ „Aber wir haben ihn gesehen!“ „Dann müsst ihr getäuscht worden sein! ER HAT NICHTS DAMIT ZU TUN!“ „Ehm… ich will euch ja nicht stören, aber wir sind am ersten Hochhaus angekommen.“ Mischte sich Terra ein. „Dann lasst uns rein.“ Sagte Bumblebee und ging voran, sie zerschoss ein Fenster und drängte sich hindurch, der Rest des Teams folgte ihr. Sie gingen in die oberste Etage, es war minimalst, schwach rot beleuchtet, langsam und vorsichtig gingen sie die letzten Treppen hoch. „Ich habe mich schon gefragt wo ihr bleibt.“ Red X, mit beleuchteten X auf seinem Anzug, stand vor ihnen am Ende der Treppe, er versperrte den Weg weiter in die Etage hinein. „Red X! Wo ist Cat?“ „Robin, glaubst du wirklich, ich mache es euch so leicht? Am liebsten wär dir vermutlich, ich sage euch noch, wo sie sich befindet, nicht wahr?“ „Red X! Was soll das?“ „S-Speedy? Was hast du hier zu suchen? Verschwinde, na los!“ „Wieso? Ich will wissen, was das hier soll!“ „Ich erklär‘s dir später, ich melde mich, wenn ich das hier erledigt habe, jetzt geh!“ „Ich werde nicht gehen! Wieso willst du mich nicht hierhaben?“ „Es hat seinen Grund.“ „Ich will ihn wissen! Nenn mir den Grund!“ „Also gut. Folgendes, ich… ich will nicht, dass dir was passiert, verstehst du? Es ist zu gefährlich!“ „Das ist doch lächerlich!“ „Nein, Robin, wenn Red X mir sagt, dass es zu gefährlich ist, dann glaube ich ihm. Schließlich ist er mein Mentor. Ich habe zwar keine Ahnung, was Red X von euch will, aber ich werde dann gehen.“ „Speed, jetzt warte doch!“ „Speedy, wenn du gehst, tu mir einen Gefallen und verschließ die Tür, so sicher du kannst. Wir wollen ja nicht, dass uns jemand entkommt.“ Speedy nickte, drehte sich um und ging die Treppen hinunter, man hörte, wie er die nicht weit entfernte Tür schloss. „Worum geht’s denn? Und was soll die ganze Nummer?“ „Unglaublich.“ „Was?“ „Ich finde es nur unglaublich.“ „Dass Speedy bei uns war? Naja, so allein ist Held sein eben nicht immer lustig.“ „Nein. Unglaublich, dass auch du es mit abkaufst. Was meinst du wohl, warum ich die Tür, hinter euch, die ihr sowieso blockieren würdet, würde wer fliehen wollen, habe verriegeln lassen. Denk mal scharf nach, und dann weißt du auf wen ich es abgesehen habe.“ „Aber…“ „Nichts aber. Na kommt, greift mich an, oder soll ich beginnen?“ Red X stand, ihre Angriffe erwartend, vor ihnen, die Titans starrten ihn nur an.

Währenddessen...

„Einfach klasse, dass die Titans auf einmal verschwunden sind! Nicht wahr, Giz?“ Jinx hob einen Glaskasten an und zog die Kette darunter vor. „Ja, und wie! Endlich können wir ungestört nachts kostenlos shoppen gehen!“ Sie waren in einem Museum, Gizmo machte sich einen Spaß daraus, die Skelette umzustellen, noch war nicht zu erkennen, was er baute, und Mammoth plünderte die Snackautomaten. Jinx griff nach der nächsten kette, da sah sie für den Bruchteil einer Sekunde eine gelb-orange-rote Silhouette vor sich, danach merkte sie, dass alle ihre umgehängten Ketten wieder in ihren Behältern waren, die Dinosaurierknochen waren wieder normal aufgebaut, und die Snackautomaten verriegelt. „Was zur Hölle - ?“ „Nein, da irrst du dich. Mit der Hölle hab ich nichts zu tun.“ Oben auf dem Dinosaurierskelett stand ein Junge, er grinste, er hatte kurze, unordentlich abstehende orange-rote Haare, er trug einen Anzug der den kompletten Körper bedeckte, das Oberteil war größtenteils gelb, mit einem roten Blitz auf der Brust, das unterteil war wie die Handschuhe und der Blitz rot, und er trug gelbe Stiefel. Auch im Gesicht hatte er eine Maske, Augen, Mund und der Haaransatz waren frei, der Rest war hinter einer gelben Maske versteckt, auf Höhe der Ohren hatte er rote Blitze von der Maske abstehen, er bewegte sich immer von einem Fuß auf den anderen. „Kleiner, ich weiß nicht wie du das angestellt hast, aber verzieh dich besser! Es ist ein Fehler, sich mit uns anzulegen!“ sagte Gizmo, doch der Junge ließ sich nicht beeindrucken, er blieb auf dem Dinosaurierkopf. „Jinx, was ist los? Jetzt nenn schon n Plan!“ Jinx hatte den Jungen nur angesehen. „Schwer, wenn wir nicht wissen was er kann. Aber egal, Gamma-3-Y!“ Gizmo schoss auf den Jungen, anstatt auszuweichen oder getroffen werden sprang dieser auf die Rakete, dann runter, und ehe sie noch etwas sahen außer einer als Streifen sichtbaren Silhouette standen sie auf einmal vor dem Museum, der Junge war weg, Jinx bemerkte, dass sie eine Nachricht in der Hand hielt:

„Stehlen gehört sich nicht, also werde ich dafür sorgen, dass ihr es auch nicht tut. Benehmt euch besser, oder wir sehn uns wieder ;)

Flash“

„Flash… so nennt er sich also.“ Murmelte Jinx. „Jungs, was haltet ihr davon, wenn wir’s uns im T-Tower gemütlich machen? Ich könnte n Rechner da gebrauchen.“ Also machten sie sich auf in den Tower.
 

Jinx warf sich auf die Couch, legte die Füße auf den Tisch und fragte: „Hey Giz, kannst du mir den PC aufn großen Bildschirm legen? Und du hast doch sicher Funkmaus und Tastatur?“ „Klar doch! Als wenn ich so was nicht dabei hätte… ist doch das Minimum!“ Er gab Jinx Tastatur und Maus, und sie begann, erst den Rechner der Titans etwas zu durchsuchen und dann im Internet zu surfen. Mammoth räumte den Kühlschrank aus und meinte dann: „Ich geh ma Bisschen Tower klopp ‘n.“ „Tu was du nicht lassen kannst!“ rief Gizmo ihm nach, er sah nun wieder zu Jinx und fragte: „Hey, du hast über diesen Anfänger recherchiert?“ Auf dem Fernseher war eine Seite zu sehen, mit einem Bild von Flash und viel Text drum herum. „Nun, ich weiß eben gern ein wenig über meine Feinde. Seine einzige Fähigkeit ist enorme Geschwindigkeit, da kann es doch so schwer nicht sein, ihn zu schnappen. Oh, WOW!“ „Was?“ „Madame Rouge kommt ihn persönlich abholen, wenn man ihn ihr ausliefert! So wies aussieht, schockfrostet sie so viele Superhelden, wie sie kriegen kann, um sich eine riesige Sammlung anzulegen!“ „Und wer ist diese Rouge?“ „Nicht Rouge, MADAME Rouge!“ „Von mir aus. Wer ist das, und wieso regst du dich so auf?“ „Soll das ein Witz sein? Sie ist weltweit bekannt, gefürchtet und gesucht! Sie ist einfach unglaublich, sie ist mein großes Vorbild! Also gut: Wir schnappen uns diesen Flash, dann ist Madame Rouge so begeistert, kommt vorbei, und vielleicht kann ich endlich ihre Schülerin werden!“ „Und was springt für mich und Mammoth dabei raus?“ „Ganz einfach. Wenn ich von Madame Rouge gelernt habe, komme ich wieder zu euch und mit mir könnt ihr, wir, dann alles schaffen!“ „Gut, einverstanden. Aber nur, weil wir schon so lange ein Team sind.“ Auf einmal, von einer Sekunde auf die Andere, lag Mammoth, die langen Haare zu Pferdeschwänzen zusammengebunden mit Schleifchen, auf dem Rücken im Raum, er stand wieder auf und sah sich verwundert um. Ehe er mitbekam, was los war, lachten Jinx und Gizmo laut los. „Schau dich mal an!“ lachte Gizmo, kaum sah Mammoth es, riss er sich die Bänder aus den Haaren. „Wer war das?“ „Ruhig großer. Er ist hier, was meinen Plan gewaltig erleichtert. Also, hört zu…“

********

Jinx stand, allein, vorm großen Fenster des Aufenthaltsraums und sah hinaus. „Dieser Flash hat mich wirklich beeindruckt… ich sollte wirklich mit diesen Schurkereien aufhören… nur wie soll ich das anstellen, diesen 2 Jungs entkomme ich armes kleines Ding doch sowieso nicht…“ Auf einmal lag eine schwarze Rose vor ihr, es war ein Zettel angehängt, sie las ihn:

„Eine schwarze Rose für die auf die Hölle fluchende Lady in pink ;)“

Beim Lesen errötete Jinx, dann sagte sie: „Wo bist du, Flash? Alleine schaffe ich es doch niemals, den HIVE den Rücken zuzudrehen!“ „Hey, ich helfe dir! Ich schaff das schon!“ Auf einmal stand er vor ihr, er lächelte. „Das freut mich, zu hören.“ Mammoth sprang hinter einer Couch hervor, doch Flash war zu schnell weg. „Er kann noch nicht weit sein, sucht ihn!“ „Ich hab alles verriegelt, es gibt nur einen Gang, in dem er sein kann.“ „Dann los, Giz!“ „Der Gang läuft in 3 Sackgassen aus. Und bevor wir losgehen… so, der Boden stand kurz unter Strom, vielleicht ist er jetzt etwas langsamer.“ „Na dann los!“ Sie liefen den einzigen nicht abgesperrten Gang entlang, bald sahen sie Flash, genau vor der Weggabelung, er wartete offenbar auf sie. Nun sah man gleichzeitig 2 Silhouetten, sie gingen jeweils in die Gänge rechts und links, Gizmo und Mammoth eilten hinterher, Jinx ging in die Mitte. Sie fand Flash am Ende des Ganges. „Wieso hast du nur solche Dummköpfe als Freunde? Ich will dich ja nichts zum Schurkendasein ermuntern, aber du solltest dir wenigstens was auf deinem Niveau suchen.“ „Ja, nicht wahr? Ich sag’s ihnen auch dauernd, sie müssten sich glücklich schätzen, mich zu – “ Sie sah ihn einen Moment sauer an. „Hör auf, so zu reden, als verstehst du mich! Du sitzt in der Falle, Flash.“ Jinx kam mit einem Elektroschocker in der Hand langsam auf ihn zu. „Ich würd dir ja wirklich den Erfolg gönnen, aber ich lass mich nicht schnappen.“ „Und wie willst du das noch verhindern?“ „Tut mir leid, das zu sagen, aber du weißt wohl doch nicht genug über mich. Ach ja, danke, dass ich dir so wichtig bin dass du über mich recherchierst. Naja, auf jeden Fall, so schnell wie ich sein kann, kann ich auch meine Moleküle so schnell bewegen, wie niemand sonst. Du wirst gleich sehen, was ich mein.“ Flash verschwand in der Wand, Jinx rief ihm noch hinterher: „Aber wohin willst du? Ich will dich doch gar nicht fangen, ich will doch deine Hilfe!“ Doch Flash war schon weg. „Durchsucht den Tower, weit kann er nicht sein, Und ich… ich werde ihn erwarten.“ Sagte Jinx durch einen wabenförmigen Communicator, sie ging in den Aufenthaltsraum zurück. „Flash, oh Flash, wo bist du nur? Jetzt denkst du sicher, ich will dich fangen… aber ich musste nun mal so tun, als ob… wie hätten sonst die Jungs reagiert!“ „Na wenn das so ist…“ Ein Streifen umgab sie kurz, dann stand Flash vor ihr. „Dann nimm meine Hand, ich bring dich hier raus.“ Sie zögerte einen Moment, dann griff sie seine Hand, und in dem Moment wurde erst seine Hand, dann sein Körper, von pinken Blitzen umzogen, Flashs Gesichtsausdruck veränderte sich sofort und er bewegte sich auch nicht mehr von einem Bein aufs andere. „Was…“ Er sackte langsam auf die Knie, sie hielt seine Hand noch immer fest, „Aber…“ Jinx kam näher, sie zog den Elektroschocker heraus, Flash stemmte sich mit den Händen gegen den Boden, „Wieso?“ Wortlos zog sie Flash seinen Anzug aus dem Nacken und setzte den Elektroschocker auf die Haut, Flash zuckte kurz und fiel dann regungslos zu Boden. „Ihr könnt wiederkommen, Jungs. Ich hab ihn.“ Sagte Jinx durch den Communicator.

********

Langsam öffnete er die Augen, er stöhnte leise. Vor sich sah er Eisen-Gitterstäbe, davor saßen Gizmo und Mammoth, sie sahen auf den Fernseher. „Na sieh mal an, wer wach ist.“ Sagte Gizmo, und beide drehte sich zu Flash um. Flash bemerkte, dass er Hände und Füße gefesselt hatte, er schien kurz zu vibrieren und nach wenigen Sekunden fielen die Seile zu Boden und er war nicht mehr gefesselt. „Was guckt ihr so?“ fragte Flash. „Wir passen nur auf.“ „Worauf? Glaubt ihr etwa, ich schaff es hier raus? Ich fühl mich geehrt, dass ihr mir so was zutraut.“ „Hmm… ich glaube, er hat recht. Wie soll er da schon rauskommen? Lass uns Fernsehen Mammoth.“ Mammoth nickte, murmelte: „Ebn Essn…“ und kam mit einem großen Sandwich aus dem Küchenbereich des Raumes wieder. Er legte das Sandwich ab, um etwas am Fernseher einzustellen, als er sich wieder umdrehte war das Sandwich weg. „GIZMO?“ „Was – Ui das hast du aber schnell gefr- äh gegessen, das müsste n neuer Rekord für dich sein!“ „GIB MEIN SANDWICH HER!“ „Was? Das ist doch lächerlich, ich hab dein Sandwich nicht!“ Während die beiden sich in den Streit steigerten, zog Flash das Sandwich hinter seinem Rücken vor und aß es gemütlich auf. Kaum hatte er es fertig, kam Jinx rein. „Was treibt ihr hier? Benehmt euch gefälligst, Madame Rouge ist unterwegs!“ „Madame Rouge, ja? Ihr haltet mich also nur fest damit ihr mich ausliefern könnt? Ich wette, ihr kriegt nicht mal was dafür!“ „Erstens geht dich das gar nichts an, was wir mit dir vorhaben, und zweitens, sie kommt persönlich vorbei und vielleicht nimmt sie mich dann als Schülerin. „Jinx, hör mir zu. Es sit ein Fehler, sich mit so einer Frau einzulassen. Es. Ist. Ein. Fehler. Das willst du nicht, ich sag das aus Erfahrung.“ Es klingelte, Jinx ignorierte Flash und eilte zur Tür, Mammoth und Gizmo sahen fern. An der Tür stand Madame Rouge, sie trug einen ärmelfreien roten Anzug der den ganzen Körper bedeckte und einen angenähten gleichfarbigen kurzen Rock hatte, mit einem schwarzen kragen mit silbernen Bändern drauf, schwarze Stiefel mit silbernem Ansatz oben, genauso gestaltete lange Handschuhe und um die Hüfte war eine Art schwarzer Gürtel mit silbernen Bändern auf dem Anzug, sie sagte direkt: „Habe noch den aus dem See erledigt. Nun, Flash. Wo ist er?“ Sie hatte eine Mischung aus französischem und russischem Akzent. „Wow. Es ist mir eine Ehre, sie endlich kennen zu lernen. Ich bin ein großer Fan, sie sind wirklich– “ „Spar dir die Stimme. Wo ist er? Ihr habt ihn doch mit einem Kraftfeld mindestens Stufe 4 eingesperrt?“ Jinx führte Madame Rouge zu dem Käfig, dieser war jedoch leer. „Giz, Mammoth! Wie ist er da raus gekommen?“ „Gerade war er noch da, auf einmal ist er weg!“ „Crétins.“ Sagte Madame Rouge nur und lief los, Jinx eilte hinterher. „Warten Sie! Ich helfe Ihnen suchen!“ Madame Rouge warf ihr ein Gerät zu, es sah aus wie eine Fernbedienung. „Falls du ihn finden solltest, richte mindestens Stärke 3 auf ihn.“ Etwas weiter vorne sahen sie eine Silhouette abbiegen, Madame Rouge lief hinterher, Jinx folgte, sie hatte Mühe, mit Madame Rouge mitzuhalten. Die Tür des Towers schloss sich, als sie dort ankamen. „Er flieht.“ Madame Rouge lief übers Eis, ohne im Geringsten auszurutschen, Jinx hatte eingebaute Kufen in ihren Schuhen und folgte ihr. Sie fanden Flash, er stützte sich an einem Laternenmast ab und keuchte. Madame Rouge blieb stehen, und ihre Arme wurden immer länger und schnellten auf Flash zu, dieser bemerkte sie im letzten Augenblick, er wich aus, rief „Daneben!“ und lief schnell weiter, Madame Rouge murmelte: „Du wirst mir nicht wieder entkommen.“, hielt sich an Hauswänden fest und nutzte ihre Arme wie ein Katapult, sie schoss sich ihm hinterher. Jinx jedoch holte ihren Communicator raus. „Am Hafen, sagst du? Bin unterwegs, danke, Giz.“
 

Jinx erreichte den Hafen, sie sah Flash, er stützte sich wieder an einer Wand ab und versuchte wohl, sich ein wenig zu erholen. Er hatte sie noch nicht bemerkt, Jinx richtete das Gerät auf ihn, als sie die 3 drückte, geschah nichts, daher drückte sie die 1, es sah aus als erlitt Flash einen kurzen Schock, er sah Jinx und lief davon. „Na komm, wo bist du?“ Madame Rouge kam auch schon an, sie fragte: „Wieso nur Stufe 1? Ich habe gesagt, Stärke 3!“ „Ja, aber – “ „Er scheint erschöpft zu sein. Er will sich verstecken, weil er bald nicht mehr laufen kann. Diesmal kriege ich dich, Flash. Such ihn, und wenn du ihn findest, Stufe 3 MINDESTENS!“ Madame Rouge wartete auf keine Antwort, sie war wieder weg. „Ich muss ihn wohl erst ergreifen, bevor sie mein Potential erkennt.“ Murmelte Jinx und ging langsam weiter, in jede offene Lagerhalle ging sie rein und durchsuchte sie. „Komm schon, Kleiner… Du willst mir Gutes tun? Dann lass dich von mir fangen, ehe sie dich findet…“ murmelte sie, während sie die nächste Lagerhalle betrat. Kurz umgab sie eine streifenförmige Silhouette, ehe sie reagieren konnte war sie gefesselt, Flash stand vor ihr, schwer am Keuchen, er stützte sich an ein paar Kisten ab. „Mehrere Tage ohne große Pause so zu rennen, erschöpft sogar dich, was?“ „Tut mir leid, dass… ich dich Fesseln musste, aber mir… blieb keine andere Wahl. Hör mir bitte zu.“ „Erzähl schon, und dann mach mich los, damit ich dich schnappen kann!“ „Genau darum geht es. Es bringt dir nichts, mich auszuliefern.“ Zwischen jedem Satz machte er große Pausen um durchzuatmen. „Sie wird dir nichts dafür geben. Anerkennung schon gar nicht. Du hättest sie nie rufen sollen. Hast du noch nicht bemerkt, wie sie dich behandelt? Das wird sich nicht ändern, ganz egal was du alles für sie tust. Ich kenne Madame Rouge schon länger, du kannst mir glauben.“ „Natürlich kann ich das. Und natürlich werd ich das auch, schließlich bin ich ja so naiv wie du, der mir die gleiche Nummer mehrfach abgekauft hat.“ „Das hat nichts… mit naiv zu tun.“ „Neeeein, natürlich nicht!“ „Es hat andere Gründe. … Hör zu… du bist klüger, schneller, attraktiver, jünger, und wesentlich besser als Madame Rouge oder sonst jeder sogenannte Schurke, den ich schon kennen gelernt habe… du hast es nicht nötig, dich bei ihr einzuschleimen.“ „Ich besser als Madame Rouge, du musst dir schon Glaubhafteres ausdenken wenn du mich einlullen willst!“ Jinx errötete, als Flash weitersprach: „Das ist nichts ausgedachtes! Ich würde das hier nicht tun, wenn ich nicht… etwas in dir sehen würde… Schau dich doch an… du warst die Erste am Hafen… schon vorher hast du es geschafft, mich zu schnappen, was Madame Rouge noch immer vergebens versucht… du kommst wenigstens in die Lagerhallen rein, um zu suchen, Rouge kommt nicht mal auf die Idee, dass ich mich verstecken könnte… du kannst Menschen großartig manipulieren, sie hat nur Gummigliedmaßen… sie kann sich verformen, um nicht aufzufallen, doch du würdest das gar nicht wollen! Du fällst gerne auf, und bist stolz, zu sein wie du bist!“ Flash löste ihr langsam die Fesseln. „Du lässt mich frei?“ „Ja. Und sobald du die Fesseln los bist, werde ich weg sein. Also dann, “ „Warte!“ Jinx stand auf, Flash stand genau vor ihr, sie holte Madame Rouges Schocker raus und richtete ihn auf Flash, er blieb einfach stehen. „Wie steh ich denn da, wenn ich dich gehen lasse?“ Flash seufzte. „Du hast mir wohl nicht zugehört. Also gut. Wenn du es unbedingt tun musst, tu es.“ Er schloss die Augen, Jinx sah ihn an, und dann auf das Gerät, und wieder zu ihm, sie biss sich auf die Lippe, und… geschockt fiel Flash zu Boden, erschrocken drehte Jinx sich um, Madame Rouge stand im Eingang. „Zu dumm, abzudrücken, tzz… Gib mir den Schocker, du kannst sowieso nicht damit umgehen.“ Jinx sah zu Boden, schweigend drückte sie Madame Rouge das Gerät in die Hand. „Madame Rouge?“ „Was denn noch?“ Sie drehte sich zu Jinx um, Jinx schoss eine pinke Blitzwelle auf Rouge zu, diese wich mit Leichtigkeit aus und verpasste Jinx eine kräftige Ohrfeige, so kräftig, dass Jinx weggeschleudert wurde, und sagte: „Du hast Glück, dass ich mich beeilen muss, bevor er wieder zu sich kommt. Aber ich sage dir eines: Er wird es bereuen, dass du ihn retten wolltest.“ Madame Rouge packte Flash und lief los, sie hielt sich am nächsten Schiff mit einem Arm fest und war mit Flash verschwunden, Jinx stand nur wieder auf, sie hielt sich die Wange, und ihr liefen Tränen herunter.

********

„Hey, Jinx, da bist du ja wieder! Wir dachten schon, du wärst sofort mit Madame Rouge weg!“ begrüßte sie Gizmo. „Nein, ich habe genug gelernt.“ „So schnell? Die muss ne irre Lehrerin sein!“ „Bewundere sie nicht, Giz! Sie ist es nicht wert, als Vorbild zu dienen.“ „Ist… irgendwas passiert?“ „Naja… nein natürlich nicht! Ich habe nur gemerkt dass ich von ihr nichts lernen kann. Und wieso sollte eine, die mir nichts beibringen kann, ein Vorbild sein?“ Da Gizmo nichts mehr fragte, ging Jinx aufs Dach des Towers, sie ging jedoch nur eine Runde und ging dann in den Trainingsraum, statt auf die Sandsäcke schoss sie ihre Blitze auf die Einrichtung der Titans. „Vergiss es… er hat sich eingeschleimt, und du bist darauf reingefallen, das ist alles… es ist nichts Bewegendes… es wird sowieso nie wieder vorkommen… niemand wird ihn je wieder sehen…“ murmelte Jinx vor sich hin, während sie das Mobiliar demolierte.

Veränderung

Robin stand wieder auf, er lag am Boden und stand nun wieder vor Red X. „Allein anzugreifen bringt euch nichts, merkt ihr das nicht?“ „Leute, alle zusammen! Titans, Go!“ Bumblebee flog über Red X und schoss von oben auf ihn, Cyborg schoss frontal, Terra hob Robin hoch sodass dieser über Red X hinweg sprang und von hinten mit seiner Stange zuschlug. Doch Red X war zu schnell, er griff Robins Stange und schleuderte Robin ehe dieser loslassen konnte gegen Bumblebee, mit der Stange wehrte Red X dann Cyborgs Laser ab, lachend sagte er: „Nun, offenbar habt ihr auch gemeinsam keine Chance. Na, was will man da machen…“ „Also gut… dann eben anders…“ Bumblebee schrumpfte sich, sie flog auf Red X zu, er schlug nach ihr doch traf nicht, dann verlor er sie aus den Augen. Auf einmal versuchte er, etwas auf seinem Körper zu zerschlagen, Bumblebee griff ihn immer wieder an und sie war zu schnell um erwischt zu werden. „Verschwinde!“ Nachdem er sich einige Zeit gewunden hatte, tauchte Bumblebee groß hinter ihm auf und drückte mit ihren Fächern auf seine Arme, er schrie auf und sank zu Boden, mit jeweils der anderen Hand hielt er auf die gedrückte Stelle. „Nun? Willst du immer noch sagen, wir hätten keine Chance?“ fragte Bumblebee, sie fächerte sich gelassen Luft. „Natürlich!“ Cyborg hielt Bumblebee zurück, sie wäre Red X am liebsten angesprungen. „Wie kannst du das behaupten, Red X? Du liegst am Boden!“ fragte Robin, er stand Red X gegenüber, dieser lachte. „Ganz einfach. Zum Foltern seid ihr weit zu gutmütig, und selbst wenn ihr das fertig bringen würdet könntet ihr mich nicht umbringen, solange ich euch nicht sage, wo Cat ist.“ Robin knurrte leise, er wusste, dass Red X recht hatte. „Erzähl uns, was das Ganze hier soll!" „Wieso sollte ich.“ „Sag uns gefälligst, wo Cat ist, oder ich…“ „Oder du was? Sprich ruhig zu Ende!“ „Wir werden schon dafür sorgen, dass du uns nie wieder störst! Und Cat werden wir auch so finden, schließlich spürt sie, wo sie sich befindet!“ Red X lachte nur, er wollte aufstehen doch Robin hielt ihn ab, Red X schlug ihn weg aber blieb am Boden. „Dank Bumblebees Vorarbeit kannst du uns nicht entkommen, geschweige denn uns etwas antun.“ „Nun, ich schätze, dann werden wir hier hocken, bis meine Arme verheilt sind. Denn ihr werdet mir nichts tun, und ich kann euch nichts tun.“ „Sag uns, wo Cat ist!“ „Die Arme… sie ist blind, gefesselt und allein… ihre Wahrnehmung ist geschwächt, und niemand kommt sie retten…“ „Oh doch, WIR retten sie! Wir werden sie finden und retten!“ „Ach ja? Klar, indem ihr dem Geräusch des Windes folgt. So in etwa dem hier.“ Red X schnipste, durch irgendwelche Lautsprecher hörte man Wind. „Ich wette, so hört sich bei ihr der Wind an.“ Robin war sprachlos, einen Moment stotterte er: „W-wie… wie kannst du Cat das nur antun? Du warst mal auf unserer Seite, du hast mit uns gekämpft, hast Raven in ihrer schlimmsten Phase erlebt und sie mit uns beruhigt, du hast uns einige Male gerettet; wieso bist du auf einmal gegen uns?“ Red X schien ihn zu ignorieren. „Ich finde es übrigens sehr nett von euch, dass ihr mir gleich 2 bereits Tote eures Teams mitgebracht habt.“ Bumblebee stellte sich vor Star und BB. „Du fasst sie nicht an!“ Red X lachte. „Keine Sorge. Zurzeit ist es mir leider unmöglich, etwas zu tun, was ihr nicht wollt. Jedoch werde ich auch nichts tun, was ihr wollt.“ Red X stand auf, Robin wollte ihn abhalten doch Red X sagte: „Bleib cool, ich will nur aufstehen.“, und Robin ließ ihn. „Nun, was gedenkt ihr mit mir zu tun? Ihr werdet Cat nicht finden, wenn ihr mich hier festhaltet, und ich werde euch sicher nicht hinführen. So oder so werdet ihr sie also nicht erreichen.“ Robin knurrte und sagte dann: „Geh, Red X.“ „Was? Du willst mich einfach so gehen lassen?“ „Ja. Jetzt los, geh schon! Verschwinde!“ „Wir sehen uns wieder.“ Red X schien sich aufzulösen.
 

„Robin, was soll das denn?“ schrie Terra, Robin sagte nichts, er hatte sich weggedreht. Terra wollte auf Robin losgehen, doch Cyborg hielt sie auf. „Terra, lass gut sein. Robin plant sicher bereits etwas; er hat sicher n guten Grund dafür, Red X gehen zu lassen, und er wird’s uns schon sagen. Robin, können wir weiter, Cat suchen?“ „Ihr solltet erst mal Starfire und Beastboy in den Tower bringen, es ist nicht gut, wenn wir sie immer mitnehmen. Ich werde schon weitersuchen.“ „Aber du kannst doch nicht allein – “ „Ihr könnt mich ja über den Communicator erreichen.“ Robin ging los, Terra flog den Rest des Teams zum Tower; vorm Tower blieben sie erst mal. „Ist Robin jetzt verrückt geworden? Erst lässt er Red X einfach abhauen, dann schickt er uns weg um allein zu suchen?“ „Er wird uns sicher noch erklären, was das soll.“ Auf einmal meldete sich Robins Communicator: „Jetzt meldest du dich wieder? Ne Erklärung wär angebracht, Robin!“ „Ehm, ich hab offensichtlich seinen Communicator… wo seid ihr? Ich will zu euch.“ Die Titans schwiegen einen Augenblick, es sprach nicht Robin zu ihnen, Cat war am anderen Ende. „Cat? Wie kommst du an Robins Communicator?“ „Ich weiß nicht… ich kam gerade wieder zu mir, da lag ich hier. Und in der Tasche hatte ich den Communicator. Wo ist Robin denn?“ „Wissen wir nicht. Er wollte dich suchen gehen, und naja, jetzt hast du seinen Communicator.“ „Ich will genau wissen, was passiert ist. Wartet, ich komme zum Tower.“ Wenige Sekunden später stand Raven vor ihnen, sie verwandelte sich zurück, ihre Augen waren, sowohl als Dämon als auch als Mensch, leer und trüb. „Was ist los, Cat? Deine Augen sehen so… komisch aus.“ „Robin hat euch nichts erzählt?“ „Worüber?“ Cat seufzte. „Slade. Er hat irgendetwas mit mir angestellt, er hat mich blind gemacht.“ „WAS? Du… du kannst nichts mehr sehen?“ fragte Bumblebee fassungslos. „Ja, so ist es. Also, wie geht es dem Rest des Teams? Dass Robin weg ist, weiß ich. Terra und Bumblebee, euren Stimmen nach geht’s euch gut. Was ist mit dem Rest?“ Bumblebee zögerte, sie wollte Cat nichts davon erzählen, da fing Terra an: „Nun, Cy steht auch hier, ihm geht’s gut. Speedy geht’s wohl auch gut, naja, er ist nicht mehr mit uns unterwegs.“ „Wieso denn nicht? Und was ist mit Star und BB?“ „Naja, wir sind auf Red X gestoßen, und Speedy hat sich von ihm wegsch8cken lassen, seitdem haben wir ihn nicht mehr gesehen.“ „Was wollte Red X denn?“ „Mich uns Kämpfen.“ „Also ist er wohl wirklich gegen uns…“ „Naja, mich hat seine Reaktion auf Speedy gewundert.“ „Wieso?“ „Er war so erschrocken und wollte Speedy einfach nur schnell loswerden, wobei er sich noch kurz davor mit ihm über den Communicator von ihnen unterhalten hatte.“ „Ich habe eine Idee, was los sein könnte…“

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„Na komm doch, und hol mich! Red X stand, etwas von Robin entfernt, und erwartete den Angriff. Robin schlug mit der Kampfstange wieder und wieder zu, doch Red X wich immer aus, ohne sich viel anstrengen zu müssen. Nach einigen Versuchen von Robin, stand Red X auf der Kampfstange, er stieß sich davon ab und traf Robin im Rücken, für einen Moment sah es so aus als würde Red X auf Robin stehen, so, dass Robin auf dem Bauch auf dem Boden landete, er ließ dabei die Kampfstange fallen. Red X griff die Stange und spielte ein wenig damit herum, Robin fragte keuchend: „Wieso? Wieso bist du auf einmal so gegen uns?“ „Nicht immer zeigt die Hülle, was sich darunter verbirgt. Man kann sich nie sicher sein, dass unter der Maske immer der gleiche steckt. Da muss ich doch gleich mal überprüfen, ob du das Original bist.“ Red X wollte Robins Maske greifen, doch Robin wich aus. „Du willst deine Augen nicht zeigen? Dann muss ich eben dafür sorgen…“ „Hör sofort auf, Red X!“ „Speedy! Was tust du hier?“ Speedy kam durch die (aufgebrochene) Tür und stellte sich zu Robin. „Dem Rat eines guten Anführers folgen und von meinem Mentor enttäuscht werden, schätze ich.“ Antwortete Speedy, Red X schien erst ein wenig erschrocken doch sagte dann: „Ich wollte dich da raushalten, aber wenn es nicht anders geht…“ Speedy schoss blitzschnell Pfeile auf Red X, dieser wirbelte mit Robins Kampfstange vor sich her und wehrte so alle Pfeile ab, bald machte Speedy eine Pause, und Red X zertrat die abgewehrten Pfeile am Boden. „Was soll das? Du hast mir doch noch gesagt, dass du nichts damit zu tun hast!“ „Wann hab ich das?“ fragte Red X, mit einer überspielten Verwunderung in der Stimme. „Na, bevor die Titans zu dir gekommen sind! Über unseren Communicator!“ Es klang, als schmunzelte Red X einen Moment: „Man sollte nicht alles glauben, was man hört. Wenn du erlaubst… ich werde euch nun vernichten.“ Er schlug auf Robin los, dieser wich geradeso aus, nach wenigen Schlägen wich Robin aus, indem er sich nach hinten neigte, wobei Red X ihn mit der Hand auf den Rücken umstieß, er presste die Stange auf Robins Brust, Speedy stand noch tatenlos da. Robin versuchte mit beiden Händen, die Stange hochzuheben. „Ach, tut mir Leid, so ein Druck tut wahrscheinlich noch mehr weh wenn man so schöne Narben trägt wie du. Keine Sorge, nachlassen werde ich trotzdem nicht.“ Mit einem schnell gezogenen Shuriken warf Red X Speedy um, dieser wollte gerade schießen doch verlor vor Schreck seinen Bogen aus der Hand, schnell ergriff er ihn wieder und richtete sich wieder auf. „Du bist nicht Red X! Das kann einfach nicht sein!“ rief Speedy, er versuchte wohl durch reden Red X von Robin abzulenken. Doch Red X stemmte Robin weiter die Stange auf den Oberkörper: „Ich bin Red X. Du kennst mich nur nicht.“ Robin ließ die Stange los, er zog einige explodierende Discs hervor und warf sie Red X entgegen, die Explosionen schleuderten Red X an die Wand, schnell stand Robin auf und griff seine Kampfstange. Speedy schoss auf Red X, dieser wich den ersten Pfeilen aus doch wurde dann an der Wand festgeschossen. „Speedy, mach mich sofort los!“ „Hältst du mich für so blöd?“ „Das war doch alles nur ein Test!“ „Ein Test wofür?“ „Ob ihr es schafft, auch Freunde anzugreifen, wenn sie plötzlich gegen euch sind.“ „Speed! Glaub ihm kein Wort!“ „Aber Robin… er ist mein Mentor, und das mit dem Test ergibt doch Sinn…“ „Er will nur, dass du ihn von der Wand löst, das ist alles!“ Speedy stand unschlüssig zwischen Robin und Red X, dann jedoch ging er auf Red X zu. „So ist‘s brav.“ Sagte Red X zufrieden, Speedy zog die Pfeile aus der Wand. „Speed! Hör auf!“ schrie Robin, doch Speedy zog auch den letzten Pfeil raus. Red X landete am Boden und sah zu Robin, dieser hielt seine Kampfstange bereit und erwiderte den Blick. „Robin. Wenn ich wollte, hättest du keine Chance. Ich melde mich.“ Red X sprang aus dem Fenster, als sie ihm hinterhersahen, war er weg. „Super gemacht, Speed. Echt.“ Sagte Robin nur und ging los, die Kampfstange zusammenschiebend und wegsteckend. „Hey, was ist denn?“ Speedy lief hinterher und holte auf. „Du hast ihm die Flucht ermöglicht.“ „Die Flucht? Er ist einfach gegangen! Du redest ja, also sei er ein Schwerverbrecher – “ „IST ER! Er hat Cat gefangen gehalten, schon vorher hat er das Team gequält!“ „Er hat es doch gesagt, es war nur ein Test!“ „Du bist echt naiv. Ich muss los, die Titans beruhigen.“ „Naiv? Wenn hier einer Probleme hat dann du, du bist paranoid!“ „Wenn du nicht reingekommen wärst, hätte er mich ohne mit der Wimper zu zucken vernichtet! Aus irgendeinem Grund hat er Angst vor dir oder will dich nicht dabei haben, aber er will die Titans ganz offensichtlich vernichten.“ „Ich fasse es nicht, dass du so von ihm denken kannst!“ „Und ich fasse es nicht dass du nicht so denken kannst. Unser Streit wird nur im Kreis führen. Kommst du mir, oder soll ich allein zum Tower?“ „Ich komme mit.“ Seufzte Speedy und folgte Robin.“

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„Wie ich hören musste, redest du noch mit ihm.“ Ein wenig rotes Licht zeigte die Silhouette einer Gestalt, es sah aus als wäre sie gefesselt, und wohl schwer erschöpft; die Gestalt hob langsam den Kopf und sah zu der Quelle des roten Lichts, was Red X war, sagte jedoch nichts. „Na dann werd‘ ich dich wohl durchsuchen müssen.“ Der Gefangene zog an den Fesseln, während Red X ihn abtastete, doch erreichte nichts. Red X trat zurück, in der Hand hielt er einen rot-schwarzen Communicator. „Den musst du ja bis jetzt immer gut versteckt haben. Naja, mich interessiert viel mehr, wie du ihn erreichen konntest, da du ja gefesselt bist. Aber was solls, du willst es mir eh nicht erzählen, ich kann auch weitermachen, ohne es zu wissen.“ Er bewegte sich schnell auf den Gefangenen zu, es sah aus als schlug er ihm mitten in den Bauch, der Gefangen hing, wie vorher, mit hängendem Kopf und reglos, in den Fesseln. „Ich habe Wichtigeres zu tun.“ Sagte Red X und ging aus dem Raum, womit es in selbigem wieder komplett dunkel war.

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„Es kommen Leute, ich glaube es sind 2. Gleich klingelt es.“ Kaum hatte Cat das gesagt, klingelte es im Tower, sie saßen im Aufenthaltsraum, Cyborg ging zur Tür. Er kam mit Robin und Speedy hoch. „Robin! Speed! Wo wart ihr, was hast du getan Robin?“ „Ist doch jetzt egal. Habt ihr Star und BB in ihre Zimmer gebracht?“ „Wieso, was ist mit ihnen?“ Cat fiel durch Robins Frage auf, dass sie noch nicht erfahren hatte, was mit den beiden passiert war. „Ihr habt ihr noch nicht – “ „Genau wie du uns nichts von ihrer Situation erzählt hast.“ Unterbrach Terra ihn. „Stimmt denn was nicht mit Cat?“ „Ich komme zurecht, Speedy. Danke der Nachfrage.“ Antwortete Cat kühl. „Sagt ihr mir jetzt, was mit Star und Beastboy ist?“ fragte sie, doch Robin lenkte ab: „Vielleicht sollten wir lieber über Red X reden. Er hat offenbar Angst davor, Speedy als Gegner zu haben, und ich frage mich, wieso.“ „Ich habe da eine Idee.“ Sagte Cat, Robin hatte es geschafft, sie abzulenken. „Erzähl!“ „Ich glaube, hinter Red X verbirgt sich nicht der Red X, den wir kennen.“ „Natürlich nicht, sonst würde er uns ja nicht angreifen!“ „Ich meine, es ist eine andere Person. Vielleicht war Red X früher schon Verbrecher, und jemand hat ihm seine Verkleidung geklaut um sich als er auszugeben, oder ein Verbrecher hat die Idee von Red X demjenigen geklaut, den wir als Red X kennen. Und dass er Speedy dann nicht in seiner Nähe haben will ist auch logisch, schließlich kennt ihn dieser gut und da wäre es wahrscheinlicher, dass er sich verrät, als bei uns. Naja, aber da ‘der gute‘ Red X dich noch über den Communicator erreicht hat, wird er auf jeden Fall noch leben, wir werden ihn wohl nur nicht finden.“ „Moment! Wenn sich ‘der böse‘ Red X jetzt aber zeigt, woher weiß er, dass nicht auf einmal auch ‘der gute‘ auftaucht?“ fragte Bumblebee dazwischen. „Guter Punkt. Nun, ich würde mal vermuten, dass ‘der böse‘ ‘den guten‘ Red X dann irgendwo festhält. Aber unser Red X hat noch nicht aufgegeben, schließlich hält er noch Kontakt mit Speedy.“ „Zumindest hielt er das.“ Unterbrach Robin. „Wieso, was meinst du?“ „Speedy hat unserem Gegner berichtet, dass er sich doch mit ihm über seinen Communicator unterhalten habe.“ „Woher soll ich denn bitte ahnen, dass Red X nicht Red X ist?“ „Hmm, mal nachdenken. Indem du mir zuhörst? Ich hab dir mehrfach gesagt, du sollst ihm nicht vertrauen! Jetzt hast du deinen echten Mentor vermutlich ans Messer geliefert, schätze ich.“ „Robin, hör auf! Speedy, hör nicht auf ihn. Du hast zwar das mit dem Communicator auffliegen lassen, naja, Red X wird keinen Kontakt mehr aufnehmen können, aber das ist auch alles.“ „Ich muss Red X retten! Wir müssen ihn finden!“ Speedy hatte Cat wohl ignoriert, oder er wollte ihr nicht zustimmen. „Red X ist niemand, den man findet. Wir treffen ihn nur, wenn er es will.“ „Sogar orten kann ich ihn nicht!“ „Du siehst, Speed, es ist zwecklos, ihn zu suchen. Man findet Red X nicht, er findet einen.“ „Aber,…“ „Es bringt nichts, wenn du ihn suchen gehst. Aber was bemüh ich mich, mir hörst du sowieso nicht zu.“ „Was? Was meinst du, Cat?“ „Nun. Ich trage ein Monster in mir, und wer weiß, vielleicht lüge ich dich ha gerade an. Weiß man ja bei einer zweiten Persönlichkeit nie.“ „Aber Cat!“ „Nein, schon gut. Tut mir leid, dass ich es angesprochen habe, wo ich gar nicht darüber reden will.“ „Leute… es ist wirklich spät. Wir sollten uns ein wenig erholen.“ Ergriff Terra das Wort, der Rest des Teams stimmte zu, Bumblebee führte Cat in ihr Zimmer während Robin Speedy erzählte was mit Cat war, und sie gingen schlafen.

Nachricht der Vergangenheit

Die Titans saßen wie üblich gemeinsam beim Frühstück, Speedy war über Nacht gegangen, er hatte ihnen einen Zettel da gelassen. Robin schaltete den Fernseher ein, da stieß er auf eine Nachricht über Mindia. „Leute, schaut mal!“ Der Nachrichtensprecher berichtete: „Heute wurde auf dem Grundstück des plötzlich verschwundenen Superstars Mindia eine CD gefunden, zur Zeit wird sie auf Echtheit überprüft. Allem Anschein nach handelt es sich um ein neues Lied.“ Dem Sprecher wurde ein Zettel gereicht, er fuhr fort: „Soeben erreichte uns die Nachricht, dass nun nachgewiesen ist, dass es tatsächlich von Mindia stammt. Auf der CD befindet sich außer dem Lied noch ein Videoclip, dieser handelt wieder von den Teen Titans, und zwischendurch wird als Text eingeblendet: ‚Es holt dich ein, du kannst deiner Vergangenheit nicht entkommen. ‘“ Der Nachrichtensprecher ging auf andere Nachrichten über, Robin schaltete aus. „Cy, besorg uns diesen Videoclip!“ „Schon dabei.“ Cyborg tippte was am Computer, dann sagte er: „Bingo.“ Er schaltete den PC auf den großen Bildschirm und spielte den Clip ab, dort sah man Terra, sie war jünger, sie trug einen gelben Sportanzug und schob sich die strohigen Haare aus dem Gesicht, während sie eine Straße lang lief, scheinbar auf einen Berg zu, die Kamera drehte vor sie, hinter ihr riss, mit jedem Schritt den sie tat die Erde ein Stück auf, auf einmal ging es aus, Terra hatte den Clip angehalten, und löschte ihn. „Terra! Was war das?“ „Das ist ewig her, es ist unwichtig.“ „Es kann so unwichtig nicht sein, wenn Mindia sich ausgesucht hat, das als einziges zu hinterlassen.“ „Darf ich mal stören? Was war das denn für ein Clip?“ unterbrach Cat. „Naja, Terra rannte offenbar vor etwas weg, und mit jedem Schritt riss sie die Erde hinter sich auf.“, erklärte Cyborg. „Terra, sag was dazu!“ forderte Robin sie auf, Terra sah schweigend aus dem Fenster. „Ist es denn so schlimm, dass wir es nicht erfahren sollen?“ „Nicht schlimm, aber es ist Ewigkeiten her und geht nur mich was an.“ „Aber Terra!“ „Robin, lass sie.“ Ging Cat dazwischen, und Robin tat, wie sie wollte. Cat legte Terra eine Hand auf die Schulter und sagte leise: „Wenn du irgendwann reden willst, ich bin immer da.“ Dann ließ sie sich in ihr Zimmer führen, sie sagte, sie wollte ein wenig meditieren.
 

Nach einiger Zeit stand Terra auf und ging zu Cat, sie klopfte. „Komm rein.“ Terra ging rein und setzte sich neben Cat. „Ich fühle mich schlecht. Ich verschweige meine Vergangenheit, aber es ist einfach so lange her, es spielt keine Rolle mehr, und es ist einfach unangenehm, darüber zu reden…“ „Ich kann es sowieso erfahren, indem ich in deine Gedanken eindringe; willst du es nicht wenigstens mir erzählen? Ich behalte es auch für mich, keine Sorge.“ Log Cat, da sie blind war wäre es ihr nicht gelungen, Terras Gedanken zu lesen. „Du hast wohl Recht. Aber die anderen geht das wirklich nichts an, OK?“ „Klar, ich schweige.“ „Gut… nun, es ist einige Jahre her… es geschah etwas mit mir, meine Kräfte begannen, sich zu entwickeln. In der ersten Zeit habe ich nicht gewusst, was ich konnte. Irgendwann jedoch gab es, wann immer ich mich aufgeregt habe ein Erdbeben, manchmal riss sogar die Erde auf. Ich habe gedacht, es sei Zufall dass so was immer passiert, wenn ich mich aufrege, doch dann…“ Terra sprach nicht weiter, sie sah zu Boden. „Dann…? Es ist alles gut Terra, du schaffst das, erzähle es.“ Terra atmete tief durch und fuhr fort: „Dann habe ich mich mit einem Freund gestritten, wir standen an einem Berghang… es gab dort früher Steinsturzgefahr… unser Streit wurde heftig, ich begann, mich aufzuregen… und auf einmal, genau, wie ich die Hand bewegte, stürzten eine Menge Steine herab… er hatte sich noch über mich geworfen doch es hat trotzdem uns beide getroffen… dachte ich zumindest… als ich die Augen wieder öffnete, war er begraben, um mich herum war alles verschüttet, nur ich war komplett unverletzt und unberührt… Die Polizei barg ihn, natürlich hatte er das nicht überlebt. Eine Untersuchung ergab, dass nie so viele Steine gleichzeitig fallen würden, jemand hatte die Steine mutwillig gelöst, es war Mord, und mir war sofort klar, wer der Täter war. Ich hielt es nicht aus, in der nächsten Nacht bin ich weggelaufen, einfach immer weiter, ich lief die Nacht durch, und auch am Morgen lief ich weiter, die Erde bebte hinter mir, ich lief immer weiter, soweit ich konnte, ich wollte nur noch weg, niemanden in meiner Nähe haben dem ich etwas tun könnte. Irgendwann war ich in einer Berglandschaft, keine Stadt weit und breit. Ich fesselte mir die Hände mit Handschellen, die ich hatte mitgehen lassen, den Schlüssel warf ich in eine tiefe Spalte, dann legte ich mich hin und schloss die Augen, ich wollte einfach da bleiben, niemandem mehr etwas tun und sterben… schließlich hatte ich meinen guten Freund wegen eines Streites umgebracht…“ „Oh, Terra, das ist ja schrecklich…“ Terra schwieg eine Zeit, dann fuhr sie fort: „Einige Tage, nachdem ich so da lag, ich hatte weder getrunken noch gegessen, ich war wohl fast tot, naja… da hört ich jemanden und ich öffnete die Augen. Über mir stand Beastboy, er sorgte sich um mich. Er reichte mir Wasser und Beeren, doch ich verweigerte alles. Er bemerkte die Fesseln, er dachte wohl mich hätte jemand verschleppt, und er brach mit einem Stein die Fesseln auf, als meine Hände frei waren, begann ich, zu weinen. Er wollte mich umarmen, wohl, um mich zu beruhigen, da schrie ich und stieß einen Stein aus dem Boden, Beastboy flog in die Höhe, ich musste noch mehr weinen und ungewollt schob ich Steine so um mich hoch, dass ich darin eingeschlossen war. Ich wünschte mir, dass die Steine mich erschlagen würden, ich dachte, ich hätte Beastboy jetzt auch getötet. Doch auf einmal erschien er vor mir, er war wohl als Insekt durch ein kleines Loch gekommen, ich schrie auf weil er aus dem nichts auftauchte und starrte ihn dann an, er sagte, ich solle mich beruhigen, und alles würde gut werden. … Manchmal, wenn ich ihn heute ansehe, wundere ich mich sehr wie er damals so, so, ernst und sorgend, sein konnte… Ich hatte ja keine Stimme mehr, weil ich so ausgetrocknet war, also schüttelte ich nur mit dem Kopf. Naja, ich glaube, er verstand mich nicht, er flüsterte weiter, dass ich mich beruhigen sollte. Er fragte, ob ich die Steine wegmachen könne, ich schüttelte wieder mit dem Kopf, da verwandelte er sich vor meinen Augen in einen Elefanten und zersprengte die Steine, ich starrte ihn verängstigt an. Er erklärte mir, dass er sich in Tiere verwandeln könne, und dass er mir helfen will. Da er weiter darauf bestand trank ich dann was, und es tat so gut, ich wollte gar nicht mehr aufhören. Als ich dann genug hatte, musste ich jedoch wieder weinen und ich schluchzte, wieso er eine Bedrohung für die Menschheit, wie ich es bin, retten will. Er machte mir wundervolle Komplimente, und meinte, dass ich so schlimm nicht sein kann. Ich versuchte, ihn wegzuschicken, ich hatte Angst ihn irgendwann ausversehen zu verletzen oder schlimmer, doch er blieb, er wollte mir helfen, meine Kräfte unter Kontrolle zu kriegen. Wir kannten uns vielleicht ein paar Tage, da schenkte er mir eine Spiegelschatulle in Herzform, mit einer wundervollen silbernen Schmetterlings-Haarspange…“ „Und mit ihm hast du deine Kraft unter Kontrolle bekommen?“ Terra zögerte einen Augenblick und murmelte dann: „Ich verdanke Beastboy so viel, niemals kann ich ihm genug danken oder es auch nur ansatzweise ausgleichen…“ Terra atmete durch, sie stand auf. „Danke fürs Zuhören, Cat. Ich fühle mich schon besser.“ „Eine Frage noch, Terra: Wo ist denn die Haarspange?“ Terra stockte. Nach ein paar Sekunden sagte sie: „Die habe ich an einem ganz besonderen Ort sicher untergebracht…“, dann ließ sie Cat allein.
 

Terra ging in den Aufenthaltsraum und fand Robin am PC, sie ging zu ihm, wollte sehen, was er suchte. Er suchte nach Mindias Clips, sie wusste genau, was er eigentlich suchte, er hatte sie noch nicht bemerkt, daher zuckte er zusammen, als sie auf einmal losschrie: „Ich hab gesagt wir müssen das nicht sehen!“ Er war vor Schreck fast vom Stuhl gefallen, er drehte sich zu ihr um: „Terra, - “ „Nein! Warum willst du das unbedingt sehen? Ich grabe doch auch nicht in deiner Vergangenheit rum!“ „Hör zu, ich muss wissen, warum ausgerechnet diese Aufnahme das einzige ist, was Mindia hinterlassen hat!“ „Vermutlich um das zu tun, was sie immer tat.“ Cat stand in der Tür, sie hatte sich wohl hergetastet. „Was meinst du, Cat?“ „Streit streuen, Schwachpunkte aufdecken, Fragen aufbringen, kurz gesagt, den Zusammenhalt zerstören. Wenn Terra es nicht erzählen will, dann lass sie doch.“ „Du hast leicht reden, du erfährst sowieso alles über die Gedanken.“ Terra unterbrach die beiden: „Ich will nicht, dass du weiter danach gräbst, verstanden?“ „Dann erzähl mir davon!“ „Nein!“ „Bevor ich nicht weiß, was das war, werde ich nicht aufhören, zu suchen.“ „LASS ES SEIN!“ schrie Terra, sie löste ein kleines Erdbeben aus, als sie es merkte drehte sie sich von Robin weg und lief aus dem Aufenthaltsraum, Cat tastete sich an der Wand entlang hinterher. „Terra? … Ich bin‘s, mach bitte auf.“ Terra schien sie nicht zu hören oder wollte es nur nicht, Cat hörte sie murmeln: „Das darf nicht wieder passieren… Ich muss mich konzentrieren, ich habe die Kontrolle über meine Macht… das darf nicht wieder durchkommen, es kann nicht wieder so kommen!“ Cat hörte, dass Terra ihr Fenster öffnete, dann war es still in Terras Zimmer. Cat eilte zurück in den Aufenthaltsraum, sie stolperte mehrfach fast, dann rief sie: „Terra… ist weg… wir müssen sie suchen…“ „Ich gehe sie suchen!“ sagte Robin. „Robin, doch nicht allein!“ „Dann teilen wir uns die Stadt ein, nur wir sollten uns keine Zeit lassen.“ „Du hast Recht. Also los, Beeilung!“

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Terra landete, weit oben auf einem Berg, sie betrat eine kleine Hütte. „Ich brauche Ihre Hilfe.“ „Schon wieder?“ „Ja. Ich habe Angst, dass meine Kraft wieder außer Kontrolle gerät, und ich will sie bremsen bevor es so weit kommt.“ „Setz dich. Wirst du denn diesmal alles, wirklich alles, tun, was ich sage?“ Terra zögerte einen Moment: „J… ja.“

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„Ich finde in meinem Bereich nichts. Ich werde mal als Raven versuchen, sie zu finden.“ Erklärte Cat über den Communicator, dann murmelte sie: „Terra, mach bitte nichts unüberlegtes…“ Sie verwandelte sich zu Raven, meditierte kurz, dann klappte sie den Communicator wieder auf und sagte: „Folgt meinem Signal, ich weiß wo sie ist.“ Sie flog los, sie steuerte aus der Stadt auf das Gebirge zu. „Terra… bitte nicht…“ murmelte Raven, sie vermutete, Terra wiederholte ihre Geschichte. Dann bemerkte sie eine Hütte, sie landete und ging hinein. „Hallo?“ Sie war leer, mittlerweile war auch der Rest des Teams hier. Auf einmal bebte der Boden, Raven hob sofort ab und flog wieder los, der Rest des Teams folgte ihr. Sie fanden die Spitze des Berges geöffnet, es ging weit hinunter. „Wenn sie nicht aufpasst, macht sie den Berg zu einem Vulkan…“ murmelte Raven und flog hinunter. „Terra?“ rief sie.

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Terra hörte Raven, sie rief ihren Namen. „Verdammt…“ „Mir scheint, deine letzte Prüfung kommt wieder schneller als erwartet, weil du es wieder eilig hast. Nun, du weißt ja sicherlich noch, was zu tun ist.“

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„Die Lava ist freigelegt… es kann leicht zu einem Ausbruch kommen, aber wenn es passiert, keine Panik, ich schütze das Team.“ Raven bewegte sich die ganze Zeit als Schatten fort, wenn sie gegen Felsen stieß ging sie einfach hindurch, somit war es kein Problem, dass sie nichts sah. „Da! Eine Höhle!“ rief Cyborg, er sagte Raven die Richtung an und sie folgten ihr. „Terra, was machst du hier?“ Raven stand Terra gegenüber, diese drehte sich erst jetzt um, ihre Haare hingen ihr ins Gesicht und sie sah sehr erschöpft aus. „Bitte, geht, schnell…“ „Wieso? Was treibst du hier?“ „Ich habe jemanden um Hilfe gefragt, den ich von früher kenne. Er hilft mir bei der Kontrolle meiner Kraft, aber dafür muss ich allein sein, er mag es nicht, wenn Besucher dabei sind, also bitte, geht…“ Terra hob die Arme, sie schien dagegen anzukämpfen. „Ich muss meine Kraft kontrollieren… ich kann es aufhalten…“ Man hörte den Berg grummeln, Raven sagte, aber klang dabei immer noch gelassen: „Der Berg wird zu einem Vulkan. Er droht, auszubrechen. Terra, du vernichtest das Team, wenn du dich nicht zusammenreißt.“ „Nicht nur das Team, auch die Stadt – ich halte es auch, geht jetzt!“ brachte Terra mühsam hervor, Raven hüllte das Team (bis auf Terra) in schwarze Aura, wenige Sekunden später durchströmte Lava den Ganz, es ging durch die Titans hindurch, die sahen die Lava um sich doch spürten sie nicht, Terra war nicht zu sehen. „Raven! Was hast du getan, wieso hast du Terra nicht mit in deine Aura genommen?“ fragte Robin. „Sie musste das hier tun, ich konnte sie nicht wegnehmen, sie musste sich gegen ihre Kräfte stellen.“ „Aber… womöglich ist sie jetzt…“ „Ja, die Möglichkeit besteht. Wenn sie ihre Kräfte nicht in den Griff bekommen hat.“ „Wie kannst du das so gelassen sagen? Erst Star und BB… jetzt Terra… das darf so nicht weitergehen!“ „Star und BB? Was ist mit ihnen?“ Robin seufzte. „Irgendwann würdest du‘s sowieso erfahren. Sie wurden von Plasmus… erstickt.“ Raven schüttelte den Kopf, doch sagte: „Gut zu wissen. Da vorn ist Terra.“ Raven landete in einer Höhle, Terra hockte am Boden, sie weinte, bis sie die Titans merkte, sie sah auf. „Ihr… ihr lebt?“ Raven nickte. „Ich habe das Team beschützt. Kann ich alle zum Tower bringen?“ Raven hüllte sie alle in Aura, Sekunden später standen sie im Aufenthaltsraum. „Könnt ihr bitte Star und BB herbringen?“ fragte Raven, Cyborg holte die beiden. „Nun… lebt wohl, Titans. Es war angenehm, bei euch zu sein, doch nun werde ich vermutlich für immer aus Cat verschwinden. Meine Kraft müsste ausreichen, um die beiden zurück zu bringen. Und keine Sorge, Cat überlebt ebenfalls.“ „Aber Raven!“ „Es ist so vorgesehen, ich rette euer Team. Es hat mich gefreut, euch gekannt zu haben.“
 

Raven wartete nicht, sie hüllte sich, Star und BB in ihre Aura. Als die Aura sich auflöste, lagen alle 3 bewusstlos am Boden, Cat war zurückverwandelt. Sie kam zuerst zu sich, sie richtete sich auf, ihre Pupillen waren zu erkennen, sie konnte wieder sehen. „Raven hat ein großes Opfer gebracht… das werde ich ihr nie vergessen…“ „Ist sie jetzt wirklich weg? Also, für immer?“ „Schwer zu sagen… ich spüre sie jedenfalls nicht mehr.“ Starfire und Beastboy kamen zu sich, hustend und keuchend. „Was ist passiert?“ fragte Starfire, Robin erwiderte: „Raven hat sich für euch geopfert, sie hat euch wiederbelebt…“ „Sie hat viel zu viel für uns geopfert…“ „Terra, beruhige dich. Raven hat gesagt, solange du es willst, kannst du alles aufhalten, denn du trägst mehr als genug Kraft in dir.“ Murmelte Cat, Terra seufzte. „Ich will nicht, dass so etwas wieder passiert, ich werde euch alles erzählen.“ Sie erzählte den Titans alles, was sie Cat bereits erzählt hatte, wobei es sogar für Beastboy neu war, weswegen sie von zuhause weggelaufen war, und als sie den Teil, bis wo sie es Cat erzählt hatte, zusammengefasst hatte, machte sie eine Pause. „Und wie hat dir Beastboy helfen können, deine Kraft zu kontrollieren?“ „Eigentlich… gar nicht. Ich habe so getan, als würde es etwas bringen, mit ihm zu trainieren, doch jede Nacht schlich ich mich davon, ich hatte einen alten Mann getroffen, der mich kontrollieren konnte, und mir so half. Eine Nacht folgte BB mir, wir waren in einer Höhle. Unter Kontrolle versperrte ich ihm den Ausweg, ich formte aus Stein einen spitzen Klotz, gerade als ich ihn über BB hielt sprach er zu mir, er wisse, dass ich mich kontrollieren könnte… und dann schaffte ich es tatsächlich, den Felsen zu zerschmettern, ich hatte meine Kraft unter Kontrolle. Als ich vorhin das Beben ausgelöst hatte, dachte ich, dass ich wieder die Kontrolle verliere, deswegen bin ich sofort weggerannt. Naja, den Rest kennt ihr ja.“ „Ich bin froh, dass es dem Team wieder gut geht.“ Sagte Cat, als sie sich setzte bemerkte sie verwundert: „Irgendetwas ist anders… Seit ich das letzte Mal sehend hier war, hat irgendetwas Spuren hinterlassen.“ Suchen sahen sie sich im Aufenthaltsraum um, außer Cat bemerkte niemand etwas. „Was meinst du Cat? Ich sehe nichts!“ „Vielleicht spüre ich es nur. Aber… hier war etwas.“ Cat kniete hinter der Couch kurz nieder, ging dann vors Fenster. „Hier… ein Kampf… ich spüre List, ein Gefühl der Verzweiflung… Wir müssen herausfinden, wer hier war!“ Cyborg tippte etwas am Rechner, er sagte: „Es gab sogar Zugriffe auf den Rechner, während wir noch weg waren.“ „Ich war gerade in den Räumen des Towers unterwegs, es ist fast überall was zerstört!“ Robin fasste Starfires und Cyborgs Aussagen zusammen: „Wir wissen also, dass definitiv jemand hier war. Aber offenbar nicht, wer, oder was derjenige hier getan hat.“ „Dann wird es Zeit, dass wir das rausfinden!“ „Nicht so schnell, Bee. Zuerst würde ich gerne etwas anderes fragen, Leute. Der See ist doch schon recht aufgetaut.“ Sie stimmten Cat zu. „Wieso haben wir noch immer keine Nachricht von Aqualad? Er hätte sich doch wenigstens Mal melden können…“ „Hmm… ich habe versucht, ihn zu erreichen, zwischendurch, und er ist nie ran gegangen, schon komisch…“ „Ich finde, wir sollten ihn suchen gehen.“ Die Titans stimmten Robin zu, Cat ergänzte: „Dann lasst uns morgen anfangen. Jetzt sollten wir noch ein wenig schlafen.“

Unter dem Meer

„Guten Morgen, Leute.“ Cat weckte den Rest des Teams, sie war dieses Mal als erste wach, dachte sie zumindest. Als sie in Cyborgs Zimmer ging, saß er wach vor seinem Schreibtisch, er schraubte an einem kleinen schwarzen Etwas. „So früh schon?“ murmelte er nur, und Cat ging weiter. Sie versammelten sich auf den Couchen des Aufenthaltsraumes. „Heute gehen wir Aqualad suchen?“ begann Robin das Gespräch, Cat fuhr fort: „Hoffentlich geht’s ihm gut, ich habe nicht geschafft Kontakt mit ihm aufzunehmen…“ „Habt ihr eigentlich eine Idee, wie wir das anstellen wollen?“ fragte Bumblebee. „Was meinst du?“ „Naja, wie wollen wir lange Unterwasser bleiben? Oder wollt ihr alle paar Sekunden auftauchen?“ „Hmm…“ „Wie gut, dass ich vorbereitet bin.“ Sagte Cyborg, er stand auf und verschwand kurz in seinem Zimmer, heraus kam er in einem blau-schwarzen Tauchanzug, und er hatte ein paar schwarze rechteckige Kästen dabei. „Ein Tauchanzug?“ fragte Robin. „Ja.“ „Dann kann ja einer von uns den See absuchen, und Beastboy noch dazu, perfekt!“ „Perfekt ist, wenn wir alle gemeinsam den See absuchen können.“ „Was? Sag bloß, du…“ „Ja, für jeden. An die Figur angepasst, das hier ist meiner.“ „Cy, du bist genial! Jetzt müssen wir nur irgendwie die Communicator noch mitnehmen, hast du Taschen eingebaut?“ „Unnötig, nein. Eingebaute Lautsprecher und Mikrofon sind aber drin.“ Cyborg teilte die Anzüge aus, die Titans verschwanden in ihren Zimmern und zogen sich um. Wieder im Aufenthaltsraum versammelt, jeder trug nun so einen blau-schwarzen Anzug, die Kästen hatten sie in den Händen, sagte Robin: „Also dann, gehen wir ihn suchen! Titans, Go!“

Auf Cyborgs Anweisung wussten sie, dass die Kästen sie mit Sauerstoff versorgten und sie sie in den Mund nehmen sollten, die Mitte des Rechtecks hatte eine Rundung die in den Mund genommen werden musste, das Rechteck war dann seitwärts vorm Mund bzw. vorm Gesicht. „Reden werden wir nur an der Luft können, Unterwasser kann man ja schlecht den Mund öffnen.“ Sie gingen auf den See zu.

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Robin führte sie an, mit seiner wasserfesten Kampfstange als Lampe leuchtete er ihnen den Weg, sie folgten ihm. Als sie vor dem Stein waren, sie wussten dahinter lag Aqualads Höhle, schon Terra ihn beiseite, hinter ihnen wieder zu. Sie schwammen den schmalen Weg entlang, bis sie in der Höhle auftauchten, Robin nahm das Sauerstoffgerät aus dem Mund und sagte: „Na dann bin ich mal gespannt, ob wir ihn finden.“ Robin brach die Tür auf, es war abgeschlossen. „Aqualad?“ rief er, es kam keine Antwort. Es war alles sauber und ordentlich, Aqualad musste demnach dagewesen sein, um sauber zu machen. Doch sie fanden sonst nichts, was darauf hinwies, als sie alle Zimmer leer vorgefunden hatten sammelten sie sich wieder in der Höhle, am Rand zum Wasser. „Ihr habt ihn auch nicht gefunden?“ Cyborg und Bumblebee schüttelten den Kopf. „Langsam kann doch da was nicht stimmen…“ murmelte Robin, dann fragte er: „Cy, kannst du versuchen, seinen Communicator zu orten?“ „Mit dem Communicator klappt es nicht, aber ich kann es mal mit seinen Stiefeln versuchen.“ „Tu das.“ Schon passiert, sie befinden sich im See.“ Robin gab Cyborg die Stange, und sie tauchten wieder hinab, diesmal führte Cyborg sie, sie erreichten ein Schiffswrack, sie fanden sogar eine kleine Ecke mit Luft, Cat sagte: „Ein Schiffswrack? In einem See? Das ist doch Unsinn!“ „Naja, du siehst doch, dass es so ist. Auch wenn es äußerst fraglich ist, wie es hier gelandet ist.“ „Vielleicht wollte Aqualad mit diesem Schiff den Fischen das Leben schöner machen, so wie man in einem Aquarium so Mini-Schlösser oder Schiffe oder so hinstellt!“ meinte Beastboy. Die Titans tauchten wieder unter, sie öffneten alle Türen, alle Räume waren leer, doch es sah immer so aus als würde das Zimmer noch bewohnt werden. Robin öffnete den nächsten Raum, es sah aus wie eine Schatzkammer, es war allerlei Zeug gestapelt, natürlich Gold oder Juwelen schon lange weg. Cyborg schwamm hinein und hob etwas an, aus dem Stapel fischte er Aqualads Stiefel, daneben fand er noch den Communicator. Cat schüttelte den Kopf, nervös sah sie nach oben. Robin deutete nach oben, das Team verstand und sie schwammen durch den Gang des Schiffes, um es zu verlassen, Robin stieß gegen eine verschlossene Tür. Er rüttelte am Griff, doch es war wohl gut verschlossen. Er stieß sich ein wenig von der Tür ab, dann schwamm er darauf los und rammte sie mit seinem ganzen Körper, doch sie gab nicht nach, nun schlug er mit seiner Stange darauf ein. Cyborg hielt die Stange fest, worauf Robin sich umdrehte. Cyborg deutete den Gang entlang, das Team folgte ihm. Er führte sie in die Schatzkammer, durch ein zerstörtes Fenster kamen sie aufs Schiffsdeck. Robin wollte gerade als erster vom Schiff herunter, da hielt Terra ihn auf, sie hob einen kleinen Stein an und warf ihn hoch, er wurde von einer Stromschnelle erwischt und schlug weniger als eine Sekunde nach dem Wurf gegen die Seite des Schiffes, dem Geräusch nach mit gehörig Tempo, entsetzt starrte Robin nach oben. Er griff sich die Stange, und führte das Team in die kleine Ecke mit Luft. „Das war doch noch nicht da, als wir hier rein sind! Irgendwas stimmt hier nicht!“ „Da stimme ich zu.“ Sagte Cat. „Es ist offensichtlich, dass uns jemand einsperren will. Erst wartet er, bis wir das Schiff betreten, dann sperrt er hinter uns die Tür zu, und um ganz sicher zu gehen erschafft er noch diese Stromschnellen.“ „Aber was können wir tun?“ „Aqualad könnte sicher ohne Probleme die Stromschnellen aufhalten, aber… uns sollte besser schnell etwas einfallen, wenn Raven noch da wäre, hätte ich auch eine Idee. Terra, halten Steine dem Druck stand?“ „Ich fürchte nein.“ „Großartig. Ich sehe keine Möglichkeit, hier heraus zu kommen, außer zu warten bis uns der Fallensteller holen kommt.“ „Nun gut. Ich werde mich auf dem Schiff umsehen, vielleicht gibt’s ja irgendwo noch n anderen Weg raus.“ „Robin, wir müssen alle zusammen bleiben!“ „Dann kommt halt mit.“ „Aber Robin!“ „Ich werde sicher nicht einfach abwarten.“ Robin steckte das Atemgerät in den Mund und tauchte unter, ehe Cat noch etwas erwidern konnte. „Hinterher, sonst verlieren wir ihn!“ sagte Cat und folgte ihm schnell, der Rest des Teams folgte ihr.
 

Sie schwammen aufs Deck, Robin war nicht zu sehen, Cat schüttelte den Kopf. Sie schwamm voran, durchs kaputte Fenster in die Schatzkammer, von dort weiter, das Team durchsuchte alle Räume, Robin war wie vom Meeresboden verschluckt. An Cats hektischen Bewegungen merkte man, dass sie Panik bekam. Sie wollten durch die Schatzkammer wieder aufs Schiffsdach, da hielt Cat plötzlich in der Kammer an. Sie starrte auf die gestapelte Ware, dann hob sie das Zeug weg, unter einigen Sachen begraben lag Robin, er war K.O.. Cyborg warf ihn sich über die Schulter, er wollte Richtung Schiffsdeck doch Cat hielt ihn auf, sie deutete auf ihren Mund, genauer auf das Atemgerät, da erst bemerkte er, dass Robin keines mehr trug. Bumblebee durchwühlte den Schatzstapel, nachdem sie kurz fast komplett hineingegraben war kam sie hervor, sie hielt Robins Atemgerät in der Hand, Cat führte das Team aufs Deck, dort steckte sie Robin das Atemgerät in den Mund, und es gelang ihr, ihn zu wecken. Er sah sich etwas verwundert um, doch dann nickte er Cat zu, was wohl danke heißen sollte, und das Team wartete. Nach wenigen Minuten umschlangen sie Algen, sodass sie sich nicht mehr viel bewegen konnten, kurz darauf hörten sie eine Stimme: „Ihr seht so aus, als habt ihr etwas mit Aqualad zu tun.“ Sie sahen sich um, es war niemand zu sehen, doch nun kam er vor sie: Er sah aus wie eine Art Mensch-Fisch-Mutation, am ganzen Körper hatte er Kiemen und Schuppen, er hatte einen Dreizack in der Hand. „Könnt ihr nicht reden? Dann nehmt doch diese Kästen aus dem Mund!“ Er schwamm auf Terra zu, vermutlich wollte er ihr das Atemgerät wegnehmen, doch Beastboy stellte sich in den Weg. Er entriss Beastboy das Atemgerät, Beastboy hielt die Luft an. „Lange kannst du sicher nicht die Luft anhalten.“ Da Beastboy jedoch aushielt, wollte der Fisch-Mensch weitermachen, er schwamm auf Cat zu. Sie wollte noch weg, doch er packte sie und hielt sie fest, ehe er nach ihrem Atemgerät greifen konnte wurde er von einem grünen Hai weggestoßen. „Wer bist du? Was soll das hier und was hast du Aqualad angetan?“ fragte Beastboy. „Mein Name ist Trident. So hast du also so lange die Luft angehalten.“ „Was hast du Aqualad getan?“ „Viel. Oft, viel und leider nie genug. Jedes Mal mischt er sich ein, wenn ich etwas vorhabe.“ „Was denn vorhaben? Und, was hast du überhaupt in dem See zu suchen?“ „Soll das ein Witz sein? Sieh mich an, ich atme über Kiemen, wie soll ich schon hier weg kommen? Außerdem will ich gar nicht woanders hin, das Wasser ist mein Zuhause. Aus diesem Grund will ich es auch auf der ganzen Welt verbreiten!“ „Was hast du Aqualad getan?“ „Das hab ich doch schon gesagt.“ „Nicht die ganze Zeit lang, jetzt, in den letzten Wochen!“ „Wieso noch gleich soll ich antworten?“ „Rede, oder ich zerquetsch dich!“ „Wie willst du das denn anstellen?“ Beastboy verwandelte sich in einen riesigen Kraken, ehe Trident mit seinem Dreizack angreifen konnte hatte Beastboy ihm den weggenommen und zerbrochen, er packte Trident. „Schon gut!“ Beastboy ließ ihn runter. „Ich habe Aqualad nichts Besonderes getan. Leider. Er hat mir mal wieder meine Pläne zerstört, naja, kurze Zeit schaffte ich es, ihn hier festzuhalten, doch als ich die Bewachung kurz nicht selbst übernahm entkam er. Ich weiß nicht, wo er hin ist, und ich weiß, wieso er keine Stiefel und Handschuhe mehr anhatte, aber das geht euch nichts an. Mir scheint, ihr wolltet hier nicht eindringen, sondern habt nur Aqualad gesucht. Ich sollte euch aufhalten, so lange ich kann, damit Aqualad nie wieder zurückkehrt.“ „Überleg dir das besser nochmal, deine Waffe ist doch schon hinüber!“ Wortlos sprang Trident in die Stromschnelle und war verschwunden, Beastboy sprach nicht lang, er packte das Team und schwamm, immer noch als Krake, an die Seeoberfläche ans Ufer, wo sich die Titans von den Algen befreiten. „Also… eine Spur haben wir wohl nicht mehr.“ Fasste Cyborg das Geschehene zusammen. „Ob Aqualad wohl mit dem Kampf im Tower zu tun hat, den du gespürt hast, Cat?“ „Ich werde mich darauf konzentrieren, Augenblick…“ Cat schloss die Augen, mit geschlossenen Augen ging sie auf den Tower zu. „Die Bewegung, die ich spüre, ist dünn… es muss sehr schnell abgelaufen sein…“ Cat ging in den Tower hinein, sie betrat jedes Zimmer und drehte sich darin um, dann ging sie ins nächste. Im Aufenthaltsraum, sie stand zwischen den Couchen am Fenster, blieb sie stehen. „Es ist stärker, hier war, was auch immer, etwas länger… ein Kampf, Enttäuschung, Stress, List… langsame Bewegungen…“ Sie blieb hinter der Couch stehen, die frontal zum Fernseher stand: „Hier stand etwas, etwas großes…“ Cat öffnete die Augen und sah sich um, sie ging wieder vors Fenster, sie bückte sich, hob etwas auf und sagte: „Es war nicht Aqualad.“ „Woher – “ Cat hielt ein kurzes Haar in der Hand. „Rote Haare.“ „Cy, versuch doch die DNA zu überprüfen!“ „Gute Idee, Robin. Cat, darf ich?“ „Natürlich.“ Vorsichtig nahm Cyborg das Haar entgegen, bevor er in seinem Zimmer verschwand sagte er: „Morgen werde ich mehr wissen. Wir sollten uns umsehen, und schlafen gehen, der Tag war lang.“ Die Titans taten dies, sie gingen in ihre Zimmer.

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Während die Titans frühstückten, erklärte Cyborg: „Ach so, wegen dem Haar von gestern.“ „Kennen wir den Besitzer? Oder weißt du, was er hier wollte?“ „Weder noch.“ Cyborg ging an den Computer, er tippte kurz was und schaltete dann den großen Bildschirm zum PC-Bildschirm um, sie sahen ein Bild von Flash, Cyborg hatte alles außer dem Bild ausgeblendet. „Wer ist das?“ „Also, nach dem was ich gefunden habe heißt er Flash. Er wird als superschnell beschrieben, er selbst nennt sich scheinbar gern schnellster Junge der Welt. Er ist fast überall, wo Einbrüche oder ähnliches geschehen, rund um die Welt. Doch seit vielleicht eineinhalb Wochen gibt es keine neuen Berichte mehr über ihn oder seine Taten.“ „Was ist ihm nur passiert? Und wieso war er bei uns?“ „Wir werden es wohl nicht erfahren, ohne ihn zu treffen. Was äusserst schwer werden dürfte, da er ja einfach verschwunden ist.“ „Aber niemand verschwindet so einfach…“ „Cat, Robin, ich war noch nicht fertig.“, unterbrach Cyborg den beginnenden Streit. „‘Tschuldigung, erzähl weiter, Cy.“ „Also. Das ist Flash, superschnell und tut, oder besser tat, viel Gutes. Ich habe ein Netzwerk gefunden, ich glaube, dort steht noch mehr, jedoch ist das sehr gut geschützt, ich komm nicht ohne weiteres rein.“ „Komm schon Cy, vielleicht erfahren wir da, was er bei uns gesucht hat!“ „Wenn du so unbedingt rein willst, knack es doch. Das ist nicht so einfach, wie du vielleicht denkst.“ „Lass mich mal.“ Robin setzte sich, er schaltete den Bildschirm auf den PC-Bildschirm zurück, er starrte Cyborg so lange an bis dieser wegging, keiner des Teams sah was genau Robin machte, er tippte irgendwas, wobei er lange nachzudenken schien, nach vielleicht 3 Minuten schaltete er den Bildschirm wieder um und sagte: „Ich bin drin.“ „Was? Aber – wie?“ „Unwichtig.“ Cyborg übernahm den PC, er tippte Flashs Namen ein, auf einmal war der Bildschirm schwarz, Cyborg fluchte. „Was ist los Cy?“ „Irgendwas in diesem Netz hat einen Virus auf den Rechner gesetzt! Ich kann ihn nicht stoppen, er frisst sich in unser ganzes System!“ Wenige Sekunden später waren alle Bildschirme aus. „Totalausfall. Klasse. Wieso gibt’s da nen Virus, sobald ich versuche Informationen über Flash zu kriegen?“ „Wichtiger ist, was ist Flash zugestoßen, und wieso war er bei uns? Wenn er uns kannte, und unsere Hilfe wollte… wir sollten uns vielleicht etwas überlegen, wie wir besser zu erreichen sind.“ „Stimmt. Ich werd mal in die Stadt gehen, ich richte uns ne Website ein, und gebe eine Nummer bekannt, unter der wir zu erreichen sind. Es kann dann aber auch passieren, dass unsere Feinde uns mit Anrufen terrorisieren.“ „Egal, das überleben wir schon.“ „Also gut. Bin bald zurück. Solange, tut nichts am PC oder sonst wie am Strom, sonst breitet sich der Virus noch weiter aus!“ Cyborg ging aus dem Raum, Bumblebee folgte ihm. „Ich geh trainieren.“ „Hmm… wie wäre es… mit einem Kartenspiel, vielleicht?“ fragte Cat. „Was anderes würde mir jetzt auch nicht einfallen, ich bin dabei.“ Sie alle waren einverstanden, sie setzten sich zusammen.

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Cyborg und Bumblebee betraten den Tower. „Wir sind wieder da!“ rief er, damit die anderen Bescheid wussten. Sie gingen in den Aufenthaltsraum, dort saßen die Titans und spielten Karten, bis auf Robin. „Wo ist denn Robin?“ „Trainieren.“ „Ich gehe ihm sagen, dass unsere Seite steht.“ Meinte Cyborg und ging wieder, Bumblebee stieg ins Spiel ein.

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„Robin?“ Cyborg fand Robin im Trainingsraum, Robin schlug auf Sandsäcke ein. Cyborg trainierte ein wenig mit Robin, dabei unterhielten sie sich. „Was denn, Cy?“ „Ich wollte nur sagen, dass ich unsere Nummer jetzt auf ne Website gestellt habe, damit uns jeder erreichen kann.“ „Gut.“ „Ach, da wäre noch was.“ „Was denn?“ „Wie bist du so schnell in die Seite reingekommen?“ „Das ist doch unwichtig.“ „Ich würde es trotzdem gerne wissen, diese Seite schien mit eigentlich eher eine Art Netzwerk für Verbrecher, wieso konntest du da rein?“ „Sagen wir, ich kenne jemanden. Okay?“ „Nein!“ „Naja, mehr sag ich nicht. Und das Team würde sich sicher über einen Mitspieler mehr freuen.“ Cyborg seufzte: „Danke für das ‚‘offene‘ Gespräch.“, und ging.

Heiße Hilferufe

Robin war eigentlich noch am Schlafen, als das Telefon bei ihm klingelte. Müde grummelte er hinein: „Mhm… was ‘n los?“ „Teen Titans? Ich brauche eure Hilfe! Irgendwer verfolgt mich, das spüre ich, und solange der hinter mir her ist kann ich mich nicht erholen! Wenn es leicht wäre, hätte ich mich schon längst um den Verfolger gekümmert, aber ich erwische ihn nicht! Bitte, ich…“ Die Stimme wurde leiser, ein paar Sekunden später war nichts mehr zu hören, Robin legte auf doch war nun hellwach. Er stand auf und weckte das Team. „Irgendso‘n Typ hat angerufen, er fühlt sich verfolgt, wir sollen ihm helfen. Cy, jeder Anruf der eingeht wird doch automatisch geortet oder?“ „Ja.“ „Dann los, wir müssen zu ihm.“ „Robin! Normalerweise hättest du doch sicher gesagt, er sei nur paranoid und hättest dich wieder umgedreht!“ „Ich hab nun mal seine Furcht gehört. Können wir jetzt?“ „Der Anruf kam aus Indien!“ sagte Cyborg erstaunt, Bumblebee ergänzte: „Unsere Internetseite scheint wirklich schnell die Runde zu machen!“ „Kommt, ich flieg uns.“ Sagte Terra, sie sprang aus dem Fenster und fing sich mit einem Stein ab, die anderen kamen nach, Terra flog los.

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„Hier ist es.“ Sie landeten an einer Telefonzelle, das Telefon darin war geschmolzen. „Geschmolzen, wow… das muss eine starke Hitze gewesen sein! Hoffentlich sind wir nicht schon zu spät.“ Cyborg stellte etwas auf seinem Arm ein und sagte: „Ich habe ein Wärmesignal, ich kann es von hier weiterverfolgen.“ Er ging voran, die Titans folgten ihm. Sie merkten, dass sie näher kamen, es wurde heißer. „Wo wir schon mal unterwegs sind… vielleicht sollten wir uns aufteilen. Ich habe noch ein paar Anrufe über Nacht erhalten, sehe ich gerade, und noch mehr wollen unsere Hilfe. Wir müssten dafür aber jeder alleine losgehen.“ „Ich erledige das hier, ihr geht wieder.“ „Ich werde dir einen Teil vom T-Ship schicken, damit kannst du zurückkommen.“ Sagte Cyborg, und Terra flog mit dem Team, ohne Robin, davon. „Wollen doch mal sehen, wo diese Hitze herkommt.“ Murmelte Robin und ging weiter in die Richtung, in der es heißer wurde. Er stand bald vor einer Hütte, aus der schien die Hitze zu kommen. „Wer ist da? Einen Schritt weiter und du verbrennst dich!“ „Ganz ruhig! Ich will nur helfen!“ „Die Stimme… hab ich mit dir telefoniert? Bist du von den Teen Titans?“ „Ja! Ich bin Robin, Anführer der Titans!“ „Was eine Erleichterung, endlich.“ Auf einmal wurde es kälter, aus der Hütte kam ein Junge, dunkle Hautfarbe, er hatte kurze, schwarze Haare und war schlicht gekleidet, er hatte ein dunkelbraunes Hemd und eine dunkelbraune Hose, beide mit roten Ansätzen, der rote Kragen am Hemd wirkte ziemlich groß, Robin drückte ihm gleich einen Communicator in die Hand und er steckte ihn ein. „Ich bin Hotspot. Tut mir leid, dass ich vorhin plötzlich weg war, ich musste mich wieder erhitzen, ich hatte jemanden gehört.“ „Du hast also das Telefon geschmolzen. Mit deiner Hitze kann dich doch keine anfassen, wieso brauchst du dann Hilfe?“ „Du sollst nicht denken, ich bin paranoid oder so, ich merke seit ein paar Tagen, dass mich jemand ohne mein Feuer erwischen will. Ich weiß nicht, wer oder wieso, aber ich bin mir sicher. Naja, deswegen bin ich die letzten Tage fast ohne Pause erhitzt gewesen, und lange halte ich das nicht mehr aus!“ „Also soll ich dich beschützen, während du schlafen willst, oder wie?“ „Nein, nicht doch! Ich will hier weg, irgendwo hin wo ich nicht so schnell hin verfolgt werden kann!“ Robin seufzte. „Gut, ich nehm dich mit zu uns in den Tower.“ Langsam gingen sie durch die Stadt, auf einmal regnete es Rauchbomben. „Hotspot, pass auf!“ Robin spürte Hitze, Hotspot hatte sich verwandelt. „Ich locke die Angriffe auf mich, versteck dich, ich komme nach!“ Die Wege trennten sich, Hotspot rannte durch einige kleine Gassen, dann fand er ein leerstehendes Haus und setzte sich darin auf den Boden. „Hotspot? Bist du hier?“ hörte er Robin. „Ja! Wow, das ging aber schnell! Du musst ja echt Talent darin haben, jemanden abzuhängen!“ „Ja, mag sein. Kannst du abkühlen? Sonst ist es mir zu heiß da bei dir.“ „Nein, ich wird mich nicht mehr abkühlen, bis wir hier weg sind!“ Es klang, als murmelte Robin leise etwas, dann, als Hotspot rauskam um nach Robin zu sehen, war niemand da. „Robin?“ Hotspot seufzte. „Er wird schon wiederkommen.“

Wenige Minuten später hörte er Robin wieder, er klang erschöpft. „Hotspot?“ „Ich bin immer noch hier.“ Robin kam rein, keuchend ließ er sich auf einen Stuhl fallen. „Was ist passiert? Du warst doch gerade noch nicht so erschöpft!“ „Es ist eben hart, Angriffe erst auf sich zu ziehen und sie danach abzuhängen.“ Robin zog seine Hose etwas hoch, er hatte eine Wunde am Bein, er drückte darauf. „Sieh dich doch um, vielleicht gibt’s hier irgendwo Verbandszeug!“ „Ich brauche keinen Verband, es ist alles gut.“ Robin zog das Hosenbein wieder runter, erst jetzt sah er den erhitzten Hotspot richtig. Sein Körper glühte, er erhellte den ganzen Raum, sein Kopf sah aus wie eine Flamme mit Augen, einfach nur große weiße Öffnungen, er trug noch das gleiche Outfit wie unverwandelt, außer seinem Kopf waren nur noch seine Hände zu sehen und nicht bedeckt. „Wow, du siehst ja völlig anders aus als vorhin!“ „Ja. Ich dachte immer, dadurch wäre ich im abgekühlten Zustand sicher, aber… naja, da lag ich wohl falsch. Eure Communicator sind echt robust, der hält sogar meine Wärme aus!“ Robin ging, leicht humpelnd, durch den Raum, als er am Ausgang stand sagte er: „Wir sollten los.“ „Wieso?“ „Dieses Gebäude ist nicht gerade sicher.“ „Wieso das?“ „Nun, zum einen kann ein leerstehendes Gebäude extra vom Feind leergeräumt worden sein, daher logischerweise vorher mit Wanzen versehen. Dann sind hier die Fenster genau so eingebaut, dass es keine Ecke gibt, in der man nicht durch irgendein Fenster gesehen wird. Dazu habe ich das Gefühl, dass wir beobachtet werden. Das Haus steht direkt an einer Straße, also gibt es auch noch einen idealen Fluchtweg. Muss ich noch weiter machen?“ „Nein, schon verstanden. Ich bin jederzeit bereit, aber solltest du nicht erst was für deine Wunde tun?“ „Wozu? Ich komm schon klar, keine Sorge. Kommst du?“ „Klar.“ Sie gingen die Straße lang, Robin ging voran, Hotspot machte sich sorgen weil er humpelte doch wollte ihn nicht schon wieder darauf ansprechen. „Entweder gehen wir da vorn gleich durchs Ölfeld, oder wir nehmen den langen Umweg durch die Stadt.“ „Definitiv die Stadt. Wenn ich durch n Ölfeld lauf, fliegt da alles in die Luft!“ „Stimmt wohl.“ Bevor sie an die Kreuzung kamen, von der Robin sprach, wurden sie erneut mit Rauchbomben beworfen, Robin schickte Hotspot, sich zu verstecken, er selber sprang in die Richtung, aus der die Bomben kamen.

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„Dieses dauernde Verstecken,… ich fühl mich so hilflos, ich muss doch was tun können!“ Hotspot seufzte, während er such nach einem geeigneten Versteck umsah. „Ich bin Robin echt was schuldig…“ murmelte er. „Dann kühl dich ab, und komm mit durchs Ölfeld, dann sind wir sofort da!“ Ein paar Häuser entfernt stand Robin. „Nein!! Und komm doch näher, ich will nicht so schreien!“ „Wieso sollte ich, wenn du auch nicht mit mir mitkommst!“ „Hotspot?“ aus der entgegengesetzten Richtung hörte man Robins Stimme, man hörte seine Erschöpfung heraus. „Hotspot, komm jetzt, schnell! Das ist nur ein Trick!“ rief der Robin am Ölfeld, der andere bemerkte erst jetzt, was los war. „Was ist das denn? He, wer bist du?“ „Ich bin Robin, das sieht man doch! Aber wer bist du, dass du es wagst dich als ich auszugeben?“ „Was? Das ist ja wohl – Willst du dich mit mir anlegen?“ „Aber auf jeden Fall, du billige Kopie! Aber ich habe jetzt keine Zeit. Komm Hotspot, folg mir!“ Der eine Robin verschwand in einer Straße, der andere sagte: „Geh bloß nicht hinterher… ich habe keine Ahnung, wer das ist, aber er will dich reinlegen! Komm, wir gehen weiter, durch die Stadt haben wir noch n weiten Weg vor uns.“ Hotspot folgte Robin, nach ein paar Kreuzungen wurden sie wieder angegriffen. Hotspot lief davon, während Robin die Rauchbomben mit seiner Stange zerschlug. Schneller als die letzten male hörte der Angriff auf, Robin wollte gehen und Hotspot suchen, da kam Hotspot, abgekühlt, aus einer Gasse. „Wieso bist du noch hier? Und wieso hast du dich abgekühlt?“ „Naja, ich hab gehört, dass der Angriff schon vorbei ist. Und solange du in meiner Nähe bist, kann ich mich auch etwas erholen denke ich.“ „Ist ja cool, dann lass uns schnell durchs Ölfeld, und dann ab zum Tower!“ Robin drehte sich um und ging voran.

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„Hotspot, da bist du ja!“ Wieder stand Robin auf Entfernung und rief Hotspot aus seinem Versteck raus. „Na los, komm schon, ab zum Flugzeug!“ „Aber nicht durchs Ölfeld!“ „Nein, wieso sollten wir? Damit du alles sprengst? Na los, folg mir, mal sehen ob du mich einholst!“ Hotspot lief Robin hinterher, dieser lief immer schon um die nächste Ecke als Hotspot ihn erblickte. Sie wurden nicht mehr angegriffen, bald waren sie an dem Teil vom T-Ship, Robin stand auf recht großer Distanz zu Hotspot. „Um einzusteigen, kühl dich bitte ab. Ich will nicht, dass die Geräte schmelzen.“ „Ja, klar, macht Sinn.“

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Stöhnend kam Robin zu sich, er lag in einem Ölfleck im Ölfeld, mit Öl beschmiert stemmte er sich langsam hoch, er hielt sich den Hinterkopf. „Verdammt… verflucht, wie konnte ich so dumm sein?“ Er stand auf, ging aus der Ecke, in der er lag, orientierte sich und eilte durch das Ölfeld zum T-Ship-Teil. Dort wollte er Hotspot orten, doch das musste er gar nicht, als er den Communicator am Boden fand. Robin stieg fluchend ein, und weiter fluchend flog er zum Tower, wo er im Aufenthaltsraum das ganze Team vorfand. „Wie waren eure Missionen?“ fragte er, Cat antwortete: „Alles nichts Großes. Eine Katze vom Baum holen war sogar auch dabei. Und bei dir? Wieso bist du voll mit Öl? Was war mit diesem Anrufer?“ „Sein Name ist Hotspot. Nun ja, er wurde wirklich verfolgt.“ „Und dann lässt du ihn einfach allein, oder wie?“ „Wer auch immer ihn verfolgt hat, kann sich verdammt gut verkleiden. Ich glaube, er hat mehrfach versucht, Hotspot zum Abkühlen zu bewegen, indem er sich als ich ausgab.“ „Abkühlen?“ „Ach so, ja. Eigentlich ist Hotspot ein normaler Mensch, es scheint zumindest so. Doch wenn er will verwandelt er sich in loderndes Feuer. Er bestimmt selber, wann er in Flammen aufgeht oder normal bleibt. Naja, zurück zum Geschehenen. Hotspot blieb stur und kühlte sich nicht ab, dann versuchte der Verfolger wohl, mich auszutricksen. Als ich den abgekühlten Hotspot erblickte, nachdem wir uns kurz getrennt hatten, wie mehrere Male, war ich so blöd, zu glauben, dass es der echte Hotspot sei. „Ich habe ihm den Rücken gekehrt um ihn zu führen… das hätte ich nicht tun dürfen. Ich wurde überwältigt, er hat mich irgendwie zu Boden geschlagen. Als ich zu mir kam fand ich Hotspots Communicator am Transportmittel. Er brauchte dringend Hilfe, und ich habe versagt. … Ich bin in meinem Zimmer, solange keiner was will.“ „Aber Robin!“ „Was, Cat?“ Robin klang abweisend. „Du hast dir deswegen nichts vorzuwerfen, das wäre jedem so passiert!“ „Ich werfe mir nichts vor. Und selbst wenn, könntest gerade du mich nicht davon abbringen. Du hättest sofort gespürt, dass Hotspot nicht Hotspot war.“ „Aber – “ „Nichts aber. Es geht mir gut, und ich habe keine Lust auf Diskussionen.“ Robin drehte sich um und ging. Starfire ging hinterher, sie folgte ihm in sein Zimmer. „Robin?“ „Was denn, Star.“ „Ich mag es nicht, wenn du so bedrückt bist…“ „Lass gut sein, es geht mir gut.“ „Jeder hier merkt, dass das nicht wahr ist. Bitte erzähl mir, was dich so bedrückt.“ Robin seufzte. „Vorher werde ich nicht gehen, Robin.“ „Na gut. Hotspot hat sich mir anvertraut. Er hat sich auf mich verlassen, darauf, dass ich ihn sicher zu unserem Tower mitnehme. Man kann die Aufgabe nicht mal richtig als Mission bezeichnen, schließlich war es nur eine Eskorte durch eine Stadt. Und schon bei einer so kleinen Aufgabe schaffe ich es, zu versagen! Verstehst du, nicht mal das schaffe ich!“ Robin schlug vor Wut auf den Boden. „Ich versage, weil sich jemand verkleidet! Ich bin nun wirklich kein guter Anführer.“ „Robin, nicht das schon wieder! Ich dachte, das Thema hätte sich erledigt! Nur durch dich als Anführer ist unser Team, was es ist!“ „Unsinn. Kampftechnisch, und vermutlich auch sonst, würde es nicht mal groß auffallen, wenn ich nicht mehr da wäre.“ „Wie kannst du so reden! Robin, wir sind nicht nur ein Team, wir sind eine Familie, wir sind alle sehr gute Freunde! Auf jeden Fall macht es etwas aus, wenn einer von uns weg ist!“ Robin stand ohne zu antworten auf und ging in den Aufenthaltsraum, Star folgte ihm. „Leute,… ich werde ein paar Tage verschwinden.“ „WAS?“ „Wieso?“ „Soll das n Witz sein?“ „Nein, es ist kein Witz. Ich muss eine Zeit alleine sein, ich muss in Ruhe nachdenken.“ „Robin…“ Star klang traurig. „Es tut mir leid, aber es muss sein. Ich muss, so dumm das vielleicht auch klingt, zu mir selbst finden. So, wie ich jetzt bin, bringe ich euch sowieso nichts. Es wird nicht lange dauern, denn mir ist bewusst, dass ich keine Zeit habe, wir müssen Aqualad suchen. Aber ich denke, ein bis zwei Tage werden in Ordnung sein. Also, bis dann.“ Robin legte seinen Communicator und seine anderen Ortungsgeräte auf den Tisch, dann ging er, Starfire wollte hinterher, doch Cat hielt sie auf. „Lass gut sein, er wird sich nicht umstimmen lassen.“ „Aber…“ „Er kommt bestimmt gesund wieder…“ murmelte sie beruhigend. „Naja, dann müssen wir eben ein paar Tage ohne Robin auskommen, so schwer kann das nicht sein.“ Sagte Terra, und sie fuhr fort: „Also, wie wollen wir etwas über Aqualads Verschwinden rausfinden?“ „Wir müssen in diese Seite hinein kommen, wenn da etwas über Flash stand, wird es das vielleicht auch über Aqualad tun. Aber das ist unmöglich, da wir ja immer noch den Virus haben, und ich weiß auch noch nicht, wie ich den loswerden soll. Es muss jedoch bald passieren, sonst wird mir irgendwann die Energie ausgehen.“ „Wieso?“ „Nun, ich lade mich an unserem System auf, und wenn ich mich auflade während der Virus drauf ist, wird der vermutlich auf mich übergreifen.“ „Wir müssen aber doch irgendwas tun können!“ „Ich befürchte, wir können nur warten, bis wir wieder angegriffen werden, oder jemanden finden, der diesen Virus entfernen kann.“ „Vielleicht könnte ja Gizmo…“ „Nein, vergiss es! Ich lasse diesen kleinen Giftzwerg sicher nicht an mein Tower-System!“ „Dann nenn mir jemand anderen!“ „Und wenn ich keinen anderen kenne?“ Während Terra und Cyborg zu streiten begannen, setzte sich Cat vor den Rechner. Sie schloss die Augen, berührte das Gehäuse an beiden Seiten, das Gehäuse schien von innen weiß zu strahlen, nach wenigen Sekunden ließ Cat los und atmete tief durch. „Cy? Terra?“ Die beiden sahen zu ihr und sahen erst jetzt, wo sie saß, bzw. gerade aufstand. „Cat, fahr den Rechner bloß nicht hoch!“ „Ach, doch, ich denke schon dass das geht.“ Meinte sie und schaltete ihn ein. „Cat!“ „Lass es laufen, Cy.“ Sagte sie gelassen. Es passierte nichts beim Hochfahren, alles funktionierte wieder einwandfrei. „Wow, Cat, wie hast du…?“ „Ich kann es nicht erklären. Ich kann nur sagen, ich – “ Sie setzte sich und atmete tief: „Tut mir leid, mir ist gerade etwas schwindelig… Ich kann nur sagen, dass ich den Virus entfernt habe.“ „Cat, das ist ja unglaublich!“ „Ja… versuch am besten, etwas über Hotspot, Flash und Aqualad herauszufinden. Mit ist ein wenig schwummrig, ich werde mich hinlegen gehen…“ „Geht’s dir gut, Cat?“ „Ja, alles in Ordnung.“ „Na dann…“ „Ich begleite dich in dein Zimmer.“ Sagte Bumblebee und ging mit Cat mit. „Also gut.. ich werde mal versuchen, in die Seite zu hacken…“ „Bist du sicher, dass du das tun solltest? Ich meine, unser kompletter Tower war lahmgelegt!“ „Hmm… vielleicht hast du Recht. Aber… irgendwie müssen wir doch endlich rausfinden, wo Aqualad steckt!“ „Leute!“ Bumblebee rief sie, sofort liefen sie los, Bumblebee hockte vor Cat, diese lag regungslos am Boden, gerade vor ihrer Zimmertür. „Cat! Was ist passiert?“ „Ich weiß nicht! Ihr war so komisch, und auf einmal ist sie zusammengebrochen!“ „Cat!“ Terra legte ihre Hand an Cats Hals: „Also sie lebt auf jeden Fall noch, es wird wohl nur ein Schwächeanfall oder so was gewesen sein. Ich schlage vor, wir legen sie in ihr Bett, sie wird schon wieder wach werden.“ Cyborg hob sie an und legte sie auf ihr Bett, Beastboy deckte sie zu.

Grüne Hoffung

Es war noch ziemlich früh, Terra bewachte Cat und sah aus dem Fenster, die Sonne ging auf, durch den schneebedeckten Boden sah man die ersten grünen Flecken. „Aqualad, keine Sorge, wir werden dich retten… Hotspot, Flash… keine Angst, die Titans werden euch helfen… irgendwie…“ murmelte sie, dann bemerkte sie Cyborg, er stand in der Tür und winkte sie raus. Vor der Tür unterhielten sie sich: „Was denn, Cy?“ „Ich werde die Seite hacken.“ „Was?“ „Cat hat den Computer irgendwie repariert, nur damit wir etwas über Flash, und vielleicht Hotspots und Aqualads Verschwinden, rausfinden können; ich kann es jetzt nicht einfach sein lassen.“ „Also gut, tu es.“ Cyborg setzte sich vor den Rechner, Terra ging zu Cat zurück, diese zeigte immer noch keine Regung. Terra bemerkte, dass Cat schwitzte, sie fühlte Cats Stirn, sie hatte Fieber. Sofort ging Terra los, sie holte einen kühlen nassen Lappen und legte ihn Cat auf die Stirn. „Cat, was hast du nur?“ murmelte Terra, da rief Cyborg das Team zusammen. „Was gibt’s Cy?“ fragte Terra, als sie als letzte in den Aufenthaltsraum kam. „Ich bin in die Seite gekommen.“ „Und? Das Wichtigste: War der Virus wieder da?“ „Nein, und ich brauchte nicht mal hacken oder einen Account haben, es war einfach so zugänglich.“ „Wow!“ „Naja, kommen wir zur Sache. Es ist eine Art Fahndungsseite, mit Infos zu vielen Superhelden. Und der Besitzer der Seite, er nennt sich hier Rouge, stellt immer einen Helden direkt vor, und nach wenigstens Tagen ist dieser dann durchgestrichen, also erledigt… mir scheint, bei Flash hat es länger gedauert, der Eintrag stand eine ganze Weile da und wurde erst vor ein paar Tagen durchkreuzt, sogar doppelt. Was das doppelte bedeutet, weiß ich aber noch nicht, das hat Rouge vorher nie benutzt… Naja, nachdem Flash gekreuzt worden war, war Hotspot der nächste auf der Liste, er ist jetzt auch durchgekreuzt. Ich werde mal schauen, ob es hier auch Infos über uns drin – verdammt!“ „Was ist los, Cy?“ „Es wird wieder ein Passwort verlangt. Naja, wir wissen, dass wir jemanden namens Rouge suchen, ich werde besser nichts mit Hacken riskieren.“ „Also gut. Sobald Robin wieder da ist, sollten wir eine Adresse von diesem Rouge haben, damit wir los können.“ „Ich versuche, etwas darüber zu finden.“ „Gut, ich gehe wieder zu Cat. Wenn sie irgendwann zu sich kommt, sage ich euch Bescheid.“ Sagte Terra, sie verließ den Aufenthaltsraum, Cyborg setzte sich vor den Rechner, die anderen Titans verließen auch den Raum.
 

Terra saß an Cats Bett, sie hatte ihr gerade den Lappen wieder erfrischt, da öffnete Cat langsam die Augen. „Cat! Geht es dir gut, was ist denn los?“ Sie klang erkältet, als sie antwortete: „Es geht mir gut. Ich werde mich wohl irgendwo erkältet haben, dazu die Anstrengung den Rechner zu heilen. Das war alles, denke ich.“ Cat nieste, Terra reichte ihr ein Tuch. „Bist du sicher, dass es eine harmlose Erkältung ist? Dein Fieber ist nicht gerade gering!“ Cat fasste sich unter dem Lappen an die Stirn und murmelte: „Es kann nichts ernstes sein… außer… nein.“ „Was außer?“ „Nichts, nichts.“ Cat stand auf und ging in den Aufenthaltsraum, Terra folgte ihr und informierte das Team. „Hey Cat! Geht’s dir gut?“ „Danke Cy, ja, ich bin nur ein wenig erkältet.“ Sie hustete. „Hast du etwas über Flash herausgefunden?“ „Ein gewisser Rouge hatte ihn zur Fahndung ausgestellt und dann doppelt durchgekreuzt, danach genauso mit Hotspot.“ „Hmm… ich werde versuchen, etwas über jenen Rouge herauszufinden.“ Cat setzte sich und schloss die Augen, sie musste jedoch mehrfach niesen und verlor das Gleichgewicht. „Ich glaube, ich sollte mich erst mal auskurieren…“ sagte sie zu sich selbst und schlurfte in ihr Zimmer zurück. „Schlimme Erkältung… arme Cat…“ murmelte Terra. „Oh man, ohne Robin ist echt nichts los!“ rief Beastboy gelangweilt. „Ja, er ist eben unersetzbar fürs Team.“ Stimmte Terra zu, und sah wieder aus dem Fenster. „Wie das Gras den Schnee verdrängt… das Gras steht für unsere Hoffnung, solange wir nicht aufgeben, werden wir es schon irgendwie durchstehen, Leute…“ „Wow, Terra, seit wann bist ‘n du so poetisch?“ „Seit wir dringend Hoffnung benötigen, BB. Aqualad ist weg, Robin will sich selbst finden und Cat ist schwer erkältet… das sind nicht gerade gute Zeichen, denke ich.“ „Aber Cat sagt doch selbst, es sei nichts schlimmes!“ „Entweder ist ihr Gehör durch die Erkältung so geschwächt, dass sie mich nicht gehört hat, oder sie will nicht widersprechen, was beides bedeutet, dass ihre Erkältung schwer ist, egal was sie behauptet.“ „Wo du Recht hast…“ murmelte Cyborg. „Was machen wir? Also, außer auf Robin warten. Was können wir tun, um die Adresse von diesem Rouge zu finden?“ „Wir bräuchten einen Kontakt…“ „Oder wir nutzen seine Internetseite.“ „Wie meinst du das, Beastboy?“ „Wir schreiben irgendwo auf die Seite, dass wir, die Teen Titans, ihn zum Duell fordern.“ „Wäre eine Möglichkeit, so bekämen wir ihn sicher bald zu Gesicht… aber das sollten wir erst machen wenn Robin wieder da ist, sonst beginnt Rouge Titan für Titan.“ „Aber wir müssen doch auch was tun können, während Robin weg ist!“ sagte Terra erneut. „Hoffen, dass er heil wiederkommt…“ murmelte Starfire, Terra seufzte. „Ich werde im Internet nach Rouge suchen. Ihr… entspannt euch, morgen dürfte Robin wieder da sein, und dann geht’s los. Es wird hart werden, da wett ich drauf.“ Cyborg wollte Terra helfen, die beiden forschten nach Rouge, Terra am Hauptrechner, Cyborg in seinem Zimmer.

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Es war dunkel, die Tür des Towers schloss sich. Eine kleine Lichtkegel, gefolgt von einer von Licht unberührten Gestalt bewegte sich durch den Tower, erreichte den Aufenthaltsraum. „Wer’s da?“ rief Terra, sie klang als hätte sie geschlafen. „Ganz ruhig, ich bin‘s!“ „Robin? Wieso schleichst du dich so rein?“ „Ich hab gedacht, ihr seid alle in euren Zimmern und schlaft, ich will euch halt nicht wecken, nur weil ich da bin.“ „Da? Du bleibst aber jetzt auch, oder?“ Einen Moment zögerte Robin. „Natürlich bleibe ich! Lass uns schlafen gehen, morgen können wir reden.“ „Nein… kann nich‘ schlafen gehen… hab doch fast Rouges Adresse…“ „Rouge? – Unwichtig, du hast doch schon geschlafen! Du bist müde, such lieber morgen weiter.“ „Nein, ich hab‘s doch gleich…“ Terra richtete sich auf und tippte und klickte noch ein wenig am Rechner, sie zog einen Zettel und schrieb etwas vom PC ab, dann war sie fertig. Robin, der ihr noch zugesehen hatte, begleitete sie zu ihrem Zimmer, wo sie gähnend drin verschwand. „Rouge… naja, das Team wird mich schon aufklären…“, und auch er verschwand in seinem Zimmer.

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„Aufstehen! Ich hab ein paar Fragen!“ Robin war mal als erster wach, und weckte das Team. „Robin! Du bist wieder da!“ Starfire fiel ihm sofort um den Hals. „Hast du gesucht, was du gefunden hast?“ fragte Cat, als sie aus ihrem Zimmer kam. „Cat, was ist los? Du klingst nicht gut, und siehst auch nicht so aus!“ „Danke für das Kompliment.“ Cat verschwand im Bad, wo man sie husten und niesen hörte. „Wo ist sie denn so plötzlich krank geworden?“ „Ich glaube, als sie den Virus vom PC gezogen hat, ist er irgendwie auf sie übergesprungen.“ „Ich bin kein Diskussionsthema. Reden wir lieber über unsere Mission.“ Cat war fertig, und dazu gekommen. „Cat! Dir geht es nicht gut, da ist es nur normal, dass wir darüber reden!“ „Nein Normal wäre es, wenn ihr mir glaubt, dass es nichts Ernstes ist. Robin, du wolltest Fragen stellen, oder?“ Cat hatte spürbar keine Lust, über ihre Gesundheit zu streiten, also erwiderte Robin: „Äh, ja. Gut, da alle hier sind, fange ich mal an. Ich möchte gerne wissen, wer oder was Rouge ist, ich habe gestern Nacht Terra etwas darüber murmeln hören.“ „Wir sollten vielleicht einfach erzählen, was wir gemacht haben, während du weg warst.“ „Gut, dann schieß los.“ Sie fassten im das Geschehene zusammen. „Naja, und gestern Nacht hab ich‘s dann noch geschafft, ich hab eine, naja, ungefähre Adresse. Eine Insel um genauer zu sein.“ „Na dann sollten wir uns vorbereiten, da wir nicht wissen was kommt sollten wir auf alles vorbereitet sein; und dann sollten wir los!“ „Es kommt ein Anruf, Augenblick, ich stell ihn auf laut.“ „Teen Titans.“ Eine Frauenstimme, mit französisch-russischem Akzent, sprach zu ihnen. „Ich schätze, ihr hört diesen Anruf alle gemeinsam. Ihr habt euren gemeinsamen Winter dank eines gewissen Zwischenfalls verpasst, nicht wahr?“ „Wer sind Sie, was wollen Sie?“ „Ganz ruhig, Robin. Ich tue euch etwas Gutes. Ich gebe euch euren Winter. Viel Vergnügen, Teen Titans!“ Auf einmal wurden die Titans ohnmächtig.

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Robin schreckte hoch, er sah sich um, sie waren immer noch alle im Tower, er stand auf, die anderen Titans lagen um ihn herum, bewusstlos. Vorsichtig stieg er zwischen den Titans durch und ging ans Fenster. Er sah raus, draußen lag mindestens ein halber Meter Schnee. „Wie hat sie das nur gemacht?“ wunderte er sich leise. Er ging in sein Zimmer und zog sich ein langärmliges Hemd über, er zog noch etwas anderes aus dem Schrank, zögerte einen Moment und steckte es dann ein. Dann ging er zurück in den Aufenthaltsraum, er setzte sich auf eine der Couchen und wartete, dass der Rest zu sich kam. Zwischendurch stand er auf und schaltete die Heizung ein. Bald kamen sie zu sich, jeder von ihnen verschwand in seinem Zimmer, um sich wärmer anzuziehen, bis auf Starfire. „Star, du solltest wirklich…“ „Danke für die Fürsorge, Robin, aber das ist nicht nötig. Eure Temperaturen machen mir nichts aus.“ Cat kam als letzte wieder rein, sie hatte sich einen dicken Schal umgeschlungen und trug einen dicken Rollkragenpulli. „Cat… ich glaube du solltest im Tower bleiben…“ „Wieso, Terra? Wegen meiner Erkältung? Ich habe schon gesagt dass es nichts Ernstes ist, ich werde mitkommen.“ „Bevor der Streit ausartet, lasst uns mal nach draußen sehen.“ Sie gingen raus, beim Öffnen der Tür fiel Schnell in den Tower. Außerhalb des Towers war es einfach nur weiß. Der See war nicht zu sehen, von der Stadt auch keine Spur, es war, als stände der Tower einsam am Ende der Welt, umgeben von nichts außer Kälte und Schnee. „Was hat die Frau getan?“ „Wichtiger: Wie hat sie es getan?“ „Wir sollten es ein paar Tage lang genießen.“ Meinte Cat. „Wieso?“ „Wir hatten keinen Winter, Slade hat ihn uns genommen. Sie gibt uns den Winter, wir sollten es ein paar Tage genießen, bevor wir uns befreien. Es ist unser erster gemeinsamer Winter, es ist grausam, etwas Erstes genommen zu kriegen, und jeder weitere Winter wird nicht der erste sein.“ „Star, du bist sicher noch nie auf Schnee gelaufen, oder?“ fragte Robin, Star schwebte darüber. „N-nein, ist das denn so anders?“ „Auf jeden Fall, besonders wenn der Schnee so hoch ist wie hier!“ Starfire landete, hob aber sofort wieder ab. „Man sinkt ja ein!“ „Aber nur ein kleines Bisschen. Komm.“ Robin hielt ihr die Hand hin, sie nahm sie und landete erneut, dann lachte sie: „Das ist ja toll! Wie auf Wolken!“
 

„Nun Leute, wie wär’s mit ‘ner Schneeballschlacht?“ schlug Robin vor. „Klar! In zwei Teams? Jungs, traut ihr euch Jungs gegen Mädels?“ „Warum sollten wir nicht? Unterzahl, na und? Wir sind besser!“ „Genau Robin!“ „Ja, wir machen euch fertig!“ „Das werden wir sehen. Mädels, kommt zusammen, schnelle Besprechung.“ Sie stellten sich zusammen, Robin, BB und Cy machten es genauso, sie sprachen sich in Teams ihre Taktiken ab. „Seid ihr bereit, Jungs?“ „Auf jeden Fall!“ Beide Seiten bauten sich noch schnell einen Schutzwall auf, dann startete Terra das Feuer, sie traf Beastboy am Kopf, er hatte sich gerade gebückt um selber einen Ball zu machen. Cat und Star hockten noch hinter dem Schutzwall, Cat zeigte Star wie sie einen Ball machen soll. „Verstanden?“ „Ja.“ „Gut, dann raus in die Schlacht! Ach, Star?“ „Ja?“ „Keine tamarianische Kraft nutzen, steigere dich nicht zu sehr rein!“ „Schon klar!“ Cat und Star kamen auf beiden Seiten des Walles hervor, Cat bekam sofort einen Ball ab, sie drehte sich zu Robin, von dem der Ball kam, da wurde er ins Gesicht getroffen, Starfire kicherte. „Na warte Star, ich krieg dich!“ Robin lief Starfire hinterher und bewarf sie, lachend lief sie weiter. „Star duck dich!“ Starfire hörte auf Terras Kommando, und Robin bekam wieder einen Treffer ins Gesicht, er rieb den Schnee weg. Terra stand vor ihm, den Rücken zu ihm gedreht. Er formte sich einen Ball, da ging Terra einen Schritt zur Seite und Robin wurde erneut getroffen. „Ups! Sorry Robin, sie war zu schnell!“ rief Beastboy. „Hey, Juhungs…“ Die drei drehten sich zu Cat um, per Psychokinese hielt sie unzählige Schneebälle vor sich. „Ich weiß, es ist unfair, aber… soll ich?“ fragte sie Terra, Star und Bumblebee. „Wenn du das machst, ist die normale Schneeballschlacht vorbei, und eine a la Teen Titans fängt an!“ rief Robin, er schuf gerade so schnell er konnte eine Schutzmauer für sich, BB und Cy. „Na das klingt doch interessant!“ Cat stieß alle Schneebälle gleichzeitig los, Robin, BB und Cy wurden darunter vergraben, als Elefant hob Beastboy die Schneedecke weg, mit seinem Rüssel griff er eine riesige Menge Schnee und warf diese auf Cat, ehe sie reagieren konnte war sie begraben. Robin hielt sich auf halber Höhe an einem Baum fest, in der anderen Hand hielt er einen großen Schneeball, etwas entfernt hörte er Star und Terra. „Robin ist in das Wäldchen hier! Los, holen wir ihn uns!“ „Am besten teilen wir uns auf.“ „Ich such da hinten, du suchst hier!“ Terra kam näher, Robin wartete ab. Terra kam näher, und er wartete weiter. Terra stand genau unter ihm, da warf er, Sekunden bevor er Terra erwischte verglühte der Ball in einem grünen Laser, erschrocken drehte Terra sich um und erblickte Robin. Schnell sprang Robin vom Baum und warf seinen Bumerang dagegen, der Baum wackelte und es fiel eine große Menge Schnee von den Zweigen, Terra war begraben. Robin landete am Boden und erhielt einen Treffer, verwundert sah er sich um, dort stand Starfire, mit dem nächsten Ball schon in der Hand. „Hast du den Laser übersehen?“ „Star! Ich dachte, du – “ „Suchst woanders? Falsch gedacht!“ Robin lief los, er wich Stars Ball knapp aus. Er lief durch die Bäume, bald hatte Star ihn aus den Augen verloren. „Zeig dich Robin, ich weiß dass du hier bist!“ rief sie, natürlich antwortete Robin nicht. Sie ging vorsichtig von Baum zu Baum, sah immer hoch in die Krone, um zu überprüfen, ob Robin da war. Auf einmal hörte sie es hinter sich rascheln, sofort drehte sie sich um und ging suchend die Bäume ab, niemand war zu finden. „Robin? Wo bist du, mir ist kalt!“ rief sie, wobei sie einen Ball hinter dem Rücken versteckte. „Dann komm Star, ich bring dich zum Tower.“ Er kam aus einem Baum hinab und wurde von ihr abgeworfen, er sah sich verwirrt an. „Raven hat mir mal den Spruch gesagt, im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt!“ rief sie lachend, Robin warf ihr ein paar Bälle hinterher doch sie flog hoch, so, dass er nicht mehr an sie herankam. Robin lief wieder in den Schutz der Bäume, Star sah ihn nicht mehr. Von oben versuchte sie, eine Bewegung zu sehen, doch erfolglos. „Star! Achtung!“ Bumblebee flog Starfire um, die beiden fielen in den Schnee. „‘Tschuldigung!“ Bumblebee schrumpfte sich und war nicht mehr zu sehen, da sah Star oben einen Bumerang gegen den Baum prallen und wurde mit Schnee bedeckt. „Hey BB, wir haben die Überzahl umgedreht! Jetzt fehlt nur noch Bumblebee!“ „Was heißt hier bitte ‚nur‘?“ Bumblebee erschien vor den beiden, sie fächerte sich Luft und erklärte: „Ihr habt längst verloren.“ Bumblebee ließ ein lautes Summen los, alle Bäume der Umgebung wurden durchgeschüttelt, blitzschnell schrumpfte sich Bumblebee, Robin und BB wurden begraben.

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Sie saßen, umgezogen und versammelt, im Aufenthaltsraum, sie unterhielten sich. „Nun, Jungs, offensichtlich sind wir besser!“ „Nur weil ihr mehr wart.“ Erwiderte Robin. Sie unterhielten sich noch, bis es dunkel wurde.

Schneeblind, die Zweite

Wieder war Robin als erster wach und weckte das Team. „Ich möchte heute ein wenig allein die kalte Schneeluft genießen; wenn es euch nicht stört, werde ich spazieren gehen.“ „Aber Cat, bist du in Form für so was?“ „Spazieren ist doch nun wirklich keine Herausforderung. Wer schweigt, stimmt zu, also hat die Mehrheit nichts dagegen, also werde ich mal gehen.“ Sagte Cat und ging aus dem Raum. „Leute, wieso habt ihr nichts gesagt, um sie aufzuhalten?“ „Lass sie doch, was soll schon passieren?“ erwiderte Terra. „Hey, bevor wir anfangen zu streiten; wie wär’s wenn wir heute mal n Schneemann machen?“ schlug Bumblebee vor. „Gute Idee.“ Robin führte das Team nach draußen, und sie begannen.

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Sie hatten einige Schneemänner gebaut, jetzt gingen sie rein, um sich aufzuwärmen. „Schaut mal raus, das ist nicht gut…“ murmelte Robin, sie sahen raus, ein Sturm zog auf. „Wir müssen Cat rein rufen.“ „Wird nicht gehen, die Communicator haben hier ausserhalb des Towers kein Signal.“ „Was? Wieso hast du das nicht schon vorhin gesagt? Ich gehe sie suchen.“ „Aber du kannst doch nicht beim beginnenden Schneesturm raus! Cat wird sich schon Schutz gesucht haben!“ „Wenn ich nicht weiß, dass sie sicher ist, glaube ich es auch nicht!“ „Lass uns mitkommen, Robin!“ „Nein. Wir brauchen uns nicht alle dem Sturm auszusetzen. Außerdem wird bald der Tower komplett zugeschneit werden, wenn es so weiterschneit, irgendwer sollte also aufpassen, dass wir den Tower nicht im Schnee verlieren.“ „Aber Robin!“ „Nein Terra, kein aber. Ihr bleibt hier, ich gehe Cat suchen!“ und Robin stürmte los, Terra seufzte. „Ihr habt es gehört… dann sorgen wir mal dafür, dass der Tower nicht zuschneit…“

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„Brr… ich hab mich verirrt… nichts zu sehen… ich hab die Orientierung verloren, und es ist so kalt…“ Cat stapfte durch den Schnee, der Sturm war plötzlich und stark gekommen, Cat sah kaum noch was. „Es ist alles nur weiß… ich muss… zum… Tower… finden…“ Cat stolperte, mit dem Gesicht lag sie im Schnee.

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Robin hatte den Tower schon längst aus den Augen verloren, er kniff die Augen eng zu um noch etwas zu sehen, und rief nach Cat. „Cat? Cat, wo bist du?“ Er stolperte über etwas, er drehte sich um, es war ein Katzenohr, und es war gerade noch nicht vom Schnee bedeckt. Schnell grub Robin tiefer, dann hielt er den Haarreifen in der Hand, doch ohne Cat. „Cat…“ murmelte er nur und lief weiter, immer weiter durch die weiße Endlosigkeit.

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„Es wird langsam dunkel… hoffentlich geht es Cat und Robin gut…“ „Wie lange kann so ein Schneesturm dauern?“ fragte Starfire. „Zu lange, Star, zu lange. Und je länger, umso heftiger wird er werden. … Wir sollten uns schlafen legen… wir werden es morgen früh schwer haben, den Tower von Schnee zu befreien… aber besser als durchzumachen ist es auf jeden Fall.“ Der Tower war bis an den oberen T-Strich zugeschneit.

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„Cat! Nein, red mit mir! Verdammt, mach die Augen auf!“ Robin kniete vor Cat, er hatte sie aus dem Schnee gegraben, sie reagierte nicht, sie war blass, vielleicht sogar leicht bläulich. „Nein… nein, verdammt!“ Robin fluchte vor sich hin, er versuchte, sich zu orientieren, doch es war schon zu dunkel und einfach viel zu viel Schnee um sie herum. Da es Nacht wurde, wurde der Sturm ein wenig schwächer, Robin konnte also immerhin durchatmen. „Cat, ich schaff das schon… halt durch…“ Robin nahm seinen Umhang ab und legte ihn um Cat, dann begann er, etwas aus dem Schnee zu formen.

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Robin hatte ein kurzärmliges, dünnes, Hemd an, er hatte sich scheinbar bevor er aus dem Tower losgegangen war eines seiner dünneren Hemden noch eingesteckt, keuchend stand er vor einem kleinen Iglu. Er kniete sich hin und hob Cat hinein, sie hatte sein Winterhemd übergezogen und immer noch den Umhang umgelegt, dann kroch Robin selbst ins Iglu hinein, von innen schob er den Eingang mit Schnee zu, mit seiner Kampfstange machte er sich ein wenig Licht, er legte Cat ab und umklammerte sie dann, er drückte sie so fest er konnte an sich und murmelte: „Ich lass nicht zu, dass du erfrierst…“ Er schaltete die Lampe aus, um die Energie zu spare, im Dunkeln hörte man ihn keuchen und zittern.

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Starfire war äußerst früh wach, vermutlich hatte sie nicht mal geschlafen. „Immer noch nichts von Robin und Cat… ich will sie suchen!“ „Star… der Sturm ist noch schlimmer geworden, wenn du rausgehst ist das quasi Selbstmord!“ „Wieso denn? Ich bin doch von der Kälte unberührt!“ „In dem Eisschloss war das aber anders! Bis der Sturm sich legt, bleiben wir im Tower. Und wir müssen versuchen, ihn irgendwie zu erhitzen, damit der Schnee weg kommt.“ „Aber…“ „Nein, Star, es geht einfach nicht.“

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Cat öffnete die Augen einen Spalt, sie spürte den engen Körperkontakt und errötete vermutlich, dann erkannte sie Robin. Sie sah in sein Gesicht, er war wohl eingeschlafen, doch noch immer presste er sie an sich, Cat lächelte. Erst jetzt bemerkte sie, dass er nur so ein dünnes, kurzärmliges Hemd trug, im gleichen Augenblick spürte sie, dass sie sein Winterhemd und seinen Umhang trug, sie schreckte hoch, wodurch auch Robin sofort wach war. „Was?“ „Robin! Ich… wie kannst du dir so ein dünnes Hemd anziehen? Wieso hattest du das überhaupt dabei? Du hättest erfrieren können!“ Er keuchte, vermutlich kämpfte er gegen die Kälte und wollte es nicht zeigen: „Ich tue eben alles, um dich zu beschützen!“ Cat wurde wieder rot, doch drehte sich schnell von Robin weg, da bemerkte sie das Iglu. „Ein Iglu?“ „Ja.“ „Wo hast du das gefunden?“ „Gar nicht.“ „Was? Du hast es – “ „Ja. Ich habe dich, schon ein wenig blass, aus dem Schnee ausgegraben, zum Tower finde ich bei diesen Schneemassen nicht, und in einem Iglu ist es wenigstens ein Bisschen wärmer als draußen, und windstill. Und da ich gearbeitet hab, hat es auch nichts gemacht, dass ich n Sommerhemd trag. Ich hab eben nur so eins dabei gehabt, weil ich nur eins für ‘n Winter hab. So viele eiskalte Tage gibt’s schließlich normalerweise nicht bei uns.“ Er musste ein paar Mal husten, Cat nieste. „Du hast dich erkältet, na toll.“ „Solang ich dich gerettet hab, war’s das wert.“ Cat sah schnell wieder weg, um sich abzulenken fragte sie: „Und den Eingang hast du zugemacht?“ „Ja.“ „Robin, ich weiß nicht… ich weiß nicht, was ich sagen soll…“ „Gar nichts Cat, gar nichts. Ich habe nur das Mindeste getan.“ „Aber…“ „Es ist alles in Ordnung. Ich werde mal sehen, ob wir raus können.“ Robin schob sich durch den Schnee durch den Eingang, doch kam schnell wieder zurück, er flickte das Loch und schüttelte den Schnee ab. Keuchend erklärte er: „Der Sturm ist noch schlimmer als gestern, vielleicht können wir nachts versuchen, den Tower zu finden. Am besten ruhst du dich noch ein wenig aus.“ „Und was ist mit dir?“ „Ich habe endlich mal Zeit zum Nachdenken, und die werde ich nutzen. Jetzt komm, ich sorg dafür, dass du nicht frierst.“ Cat zögerte erst, doch legte sich dann eng an Robin, und schnell war sie eingeschlafen.

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„Morgen geh ich sie aber suchen!“ „Star!“ „Du kannst mich nicht aufhalten, Terra!“ Terra knurrte leise: „Das werden wir sehen.“, und sagte aber: „Abwarten, vielleicht sind die beiden morgen ja wieder hier, wir haben den Tower ja gut sichtbar gemacht.“

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„Cat… wir müssen los, wenn wir den Tower suchen wollen…“ Cat wurde wach, erst jetzt fiel ihr wieder auf, dass sie immer noch Robins Winterhemd und Umhang trug. „D-Deine Klamotten! Hier, nimm sie!“ Robin hielt sie auf. „Lass sie an, es ist noch kälter geworden.“ „Aber – “ „Komm, wir suchen den Tower.“ Robin kletterte aus dem Iglu, Cat folgte ihm. „Die Nacht… wie wunderschön…“ murmelte sie, es war dunkel, das Mondlicht erhellte den Schnee, und es waren keine Sterne am Himmel, der Schneesturm war minimalst. „Ja, eine klare, stille Nacht… schon schön, aber tut mir leid, wir sollten versuchen, das Team zu finden.“ Unterbrach Robin Cats Schwärmen, sie nickte und sie gingen los. „Da vorn ist Licht, vielleicht ist das ein Signal der Titans.“ Cat folgte ihm, das Licht kam jedoch aus einer kleinen Holzhütte. „Hier lebt jemand?“ fragte Cat verwundert. „Mit Sicherheit kein normaler Mensch. Naja, lass uns reingehen, ich habe Hunger.“ Cat sah ihn bei der Begründung etwas fragend an, Robin klopfte an, ein Mädchen öffnete ihnen. Sie hatte rosa, schulterlange Haare, trug ein dünnes weißes Hemd mit langen, unten breiter werdenden hellblauen Ärmeln, darüber einen spitzen blauen Kragenaufsatz, und einen blauen kurzen Rock mit schwarzem Gürtel. „Besuch! Wow, wie seid ihr denn hier gelandet?“ „Wissen wir auch nicht so genau. Wer bist du, und wieso lebst du in so einer verlassenen, kalten, verschneiten Gegend?“ antwortete Robin. „Wieso sollte ich das fremden Besuchern auf die Nase binden? Noch dazu, so verrückten, dass ihr als normale Menschen mit so ‘nem dünnen Hemd im Schneesturm rumlauft; und mitten in der Nacht an meine Tür klopft!“ „Normale Menschen… was sind denn nicht normale Menschen? Du vielleicht?“ Robin ging auf sie zu, sie wich zurück. „Hey! Was bildest du dir ein, willst du mich anmachen, oder was soll das werden?“ „Wenn du mir dann sagst, was du kannst, dass du hier ohne Kontakte überleben kannst, ja!“ „Was? Komm keinen Schritt näher!“ Robin ging weiter auf sie zu, sie packte seine Schultern und ihre Hände schienen zu Eis zu werden, Robin schrie auf und wich zurück. „Was tust du!“ rief Cat. „Was willst du, bist du seine Freundin oder so was?“ „Eine Freundin, ja.“ Cat musste ein paar Mal kräftig husten, das Mädchen sah die beiden zweifelnd an. „Also… ihr wisst nicht, wie ihr hergekommen seid, sagt mir nicht, wer ihr seid, ihr seid extrem aufdringlich, und dann soll ich euch was über mich erzählen?“ „Du hast Recht. Entschuldigung.“ Cat sah zu Robin, dieser sagte nichts. „Ähm… ich schätze, er leidet an seinem Hunger und spricht deswegen nicht…“ „Hunger, ja? Also gut, kommt rein.“
 

Das Mädchen brachte sie an einen Holztisch. „Ich schaue mal, ob ich noch irgendwo was Essbares habe.“ Sie kramte in ein paar Schränken und unterhielt sich währenddessen mit Cat, Robin sagte aus irgendeinem Grund nichts mehr. „Also, wer seid ihr und was sucht ihr hier?“ „Wir sind Mitglieder der Teen Titans. Eigentlich suchten wir nur unseren Tower, und dabei sind wir auf dieses Haus gestoßen. Und naja, wir wollten wissen, wer in so einer einsamen Gegend lebt, und wie derjenige es schafft, ich meine, es sieht nicht so aus als wenn du dir Essen schicken lässt.“ Das Mädchen holte ein altes Brot aus einem Schrank, es sah nicht mehr sehr appetitlich aus, Cat sagte: „Ich hab sowieso keinen großen Hunger, ich verzichte.“ Robin murmelte irgendwas wie ein ‚Danke‘, und aß das Brot, Cat starrte ihn entsetzt an, doch lenkte sich dann ab. „Ähm… wieso hast du nichts zu essen, wie überlebst du denn?“ „Ich ernähre mich… mag komisch klingen, aber ich ernähr mich wohl, indem ich in der Kälte lebe, mehr brauch ich dann nicht.“ „Wow, beeindruckend! Darf ich fragen, wie du heißt?“ „Wenn du mir eure Namen sagst.“ „Ich bin Cat, und ich besitze die Fähigkeiten der Hypnose und der Psychokinese, wobei zurzeit nur sehr schwach, da ich erkältet bin. Er hier – “, Robin schlang immer noch das Brot runter, also sprach Cat weiter: „Er benimmt sich sehr komisch, ich weiß nicht wieso. …. Ich hoffe, es ist kein schlimmes Fieber, das würde es erklären… tut mir leid, ich komme vom Thema ab. Naja. Er heißt Robin, er ist der Anführer unseres Teams, und beherrscht zahlreiche Kampfsportarten.“ „Und wieso trägt er n Sommerhemd?“ „Er… hat mir sein Winterhemd angezogen, und das für den Sommer hatte er wohl dabei, er wollte nicht dass ich erfriere. Ich wollte es ihm schon wiedergeben, doch er hat mich jedes Mal vom Thema abgebracht.“ „Wie süß! Er ist sicher ein toller Freund!“ „Ähm… ein guter Freund, ja.“ „Also, ich heiße Lily, und naja, das einzige, was ich kann, ist, mich in Eis zu verwandeln.“ „Das einzige? Das ist eine tolle Sache!“ „Naja, was soll man damit schon groß anfangen. Verteidigung, klasse.“ „Naja, sieh doch, du hast Robin doch auch Schmerzen zugefügt.“ „Ja, aber dafür muss ich ganz nah dran sein, ich muss ihn berühren können.“ „Das ist dann wohl Pech. Cat, kommst du? Wir müssen die Titans finden.“ Mischte sich Robin ein, Cat sah nur fassungslos zu ihm. „Robin, was – “ „Hey, du hast mich hier nicht so anzumachen, klar? Mitten in der Nacht in mein Haus platzen und mir Essen aus der Tasche ziehen, aber höflich oder freundlich sein ist zu schwer, ja?“ „Du kannst mich nicht dazu zwingen. Cat, kommst du jetzt?“ „Das wollen wir sehen, ob ich dich dazu krieg!“ Lily war schnell, sie griff wieder Robins Schultern, er schrie auf und versuchte, sich aus ihrem Griff zu befreien, doch schaffte es nicht, er stöhnte unter den Schmerzen, die sie ihm offenbar damit zufügte. „Lily! Nein! Bitte! Normalerweise ist er nicht so, ich weiß nicht was mit ihm los ist, aber bitte, quäl ihn nicht so!“ „Dann soll er wenigstens danke sagen!“ Robin griff an seinen Gürtel, zog seine Kampfstange und schob sie durchs Verlängern Lily in den Bauch und sie somit von sich weg, er hielt die Kampfstange vor sich, Lily sackte zu Boden, sie hielt sich den Bauch. „Lily! Ist alles in Ordnung?“ „Bring… diesen… Freak… raus hier…“ brachte sie wütend und keuchend heraus, Robin erwiderte: „Wie bitte? Hast du mich gerade Freak genannt?“ „Verzieh dich…“ „Robin, hör jetzt auf! Was ist denn mit dir, was soll das, was du hier abziehst?“ „Ich weiß nicht, was du meinst. Und du“, er wandte sich an Lily, „merk dir, ungestraft beleidigt mich niemand! Cat, komm jetzt.“ Cat flüsterte noch ein ‚Entschuldigung, danke für alles! ‘ und lief schnell Robin hinterher, an der Tür ließ sie einen Communicator fallen.

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Sie stapften wieder durch den Schnee, die Hütte war schon nicht mehr zu sehen. „Sag mal, was sollte das gerade?“ „Was meinst du?“ „Na bei Lily, wie du sie behandelt hast! Das warst doch nicht du!“ „Ich weiß nicht, wovon du sprichst. Ich hab sie so behandelt, wie ich jeden behandelt hätte.“ „Das glaub ich dir nicht!“ „Ist aber so. Da vorn! Ich glaube, das dürfte ein Zeichen der Titans sein.“ „Ich sehe sogar noch das Dach!“ Robin drehte sich auf einmal um. „Ist was?“ „Geh schon rein, ich komme gleich nach.“ „Aber – “ „Geh!“ Cat wollte nicht, doch als Robin Andeutungen machte sie anzugreifen folgte sie Robins Befehl und ging durch die Treppe vom Dach in den Tower hinein, sie wollte sobald er sich weg gedreht hatte wieder hoch um zu schauen was er macht, doch Robin verschloss die Tür hinter ihr. Er sah sich suchend um und lief dann auf einmal los, in ein kleines Wäldchen in der Nähe hinein, weg von dem Fahnenmast mit der Flagge in Communicator-Muster.

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Cat stand vor der verschlossenen Tür, sie war sauer. „Was hat er vor? Ich muss ihn sofort… nein… ich kann doch nicht die anderen wecken, wo wir sowieso wieder hier sind, er wird schon reinkommen…“ Sie schlich leise durch den Tower, sanft schloss sie ihre Zimmertür und legte sich dann, ohne noch viel nachzudenken, auf ihr Bett.

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Sie wurde wach, den Geräuschen nach zu urteilen war der Rest schon wach und es gab Streit. „Haben sie noch nicht mitbekommen, dass wir wieder hier sind…?“ murmelte sie, schlurfte zur Tür und dann zum Aufenthaltsraum, den sie mit einem verschnupften ‚Morgen, Leute. ‘ betrat. „CAT!“ rief Terra erfreut. „Ja, es geht mir gut. Wie wollen wir jetzt hier weg kommen?“ „WAS? Hast du nicht vielleicht jemanden vergessen?“ „Was meinst du, Star?“ „Ich meine, dass das nicht dein Hemd und Umhang sind!“ „Hat euch Robin noch nichts erzählt? Schläft er noch, oder wie?“ „Robin ist nicht hier.“ „Aber – er muss hier sein! Er wird doch nicht so unvernünftig sein, in dem - … also doch das Fieber…“ „Was für ein Fieber? Kannst du uns bitte die ganze Sache von Anfang an erzählen?“ „Moment… wenn Robin noch nicht hier ist, bedeutet das, dass er noch draussen ist… und ich Idiot habe darauf vertraut, dass er vernünftig ist! Ich hätte dafür sorgen sollen, dass er sein Hemd und Umhang wiedernimmt…“ „Wieso hast du seine Sachen überhaupt an?“ „Terra, wenn ich jetzt lange erzähle – “ „Dann wissen wir, was uns erwartet, wenn wir ihn im Sturm suchen gehen.“ „Nun gut. Als ich spazieren war, brach auf einmal der Sturm aus. Ich kämpfte mich weiter, ich wollte zum Tower zurückfinden. Ich bin mehrfach umgekippt, irgendwann hatte ich auch meine Katzenohren verloren, und irgendwann muss ich das Bewusstsein verloren haben, ich glaube, ich wurde eingeschneit. Das nächste was ich weiß ist, dass ich in einem kleinen Iglu wach wurde, mit Robins Hemd und Umhang an und er neben mir. Er erzählte mir, er hat mich aus dem Schnee ausgegraben und ich wäre schon blass geworden, deswegen hatte er mir seinen Umhang und sein Hemd angezogen. Ich wollte es ihm sofort wiedergeben, aber er hat mich immer wieder abgelenkt. Er war recht komisch drauf, naja… wir liefen durch den Schnee, irgendwann fanden wir die Flagge und Robin meinte ich sollte schon gehen und er käme gleich nach.“ „Und warum hast du nicht auf ihn gewartet?“ „Er… er hat mich dazu überzeugt, reinzugehen, indem er angedeutet hat mich angreifen zu wollen. Und dann hat er hinter mir abgeschlossen. Ich, ich hab doch nicht erwartet dass er wirklich so unvernünftig ist und die Nacht draußen bleibt!“ „Das hättest du aber ahnen müssen, wenn er dich schon fast angegriffen hätte!“ „Terra, ich will jetzt nicht mehr reden! Robin wird da draußen in seinem Sommer-Outfit rumrennen, also dem Hemd!“ „Du hast Recht. Wir sollten ihn suchen.“ „Aber Terra, bist du sicher,…“ „Ja, Cy. Es geht nicht anders, wir müssen in den Sturm. Denn wenn wir bis nachts warten, könnte Robin gut schon erfroren sein…“ „Er hat die Kälte echt gut weggesteckt!“ „Ja, Cat, um nicht schwach zu erscheinen… wie er es immer tut. Durch deine Erkältung merkst du echt deutlich schlechter, was deine Umgebung wirklich denkt.“ Terra gab das Kommando, dass sie sich gut anziehen und dann losgehen sollten. Cat murmelte: „Wie gut, dass keiner in meine Gedanken sehen kann…“, und folgte dann dem Rest des Teams aus dem Tower.

Realität - oder Fantasie?

Es war ein starker Schneesturm, Robin fiel vorwärts zu Boden, mit dem Kopf rammte er dabei einen Baum, sich den Kopf haltend stand er wieder auf und starrte zu Slade, welcher ihm direkt gegenüber stand. „Was wollen Sie hier?“ fragte Robin keuchend. Er hatte einige Schrammen, sein linker Handschuh war wer und sein rechtes Hosenbein aufgerissen. Robin rannte auf Slade zu, doch traf nur den Baum, er hielt sich die Hand und sah sich nach Slade um. Hinter ihm raschelte etwas, Robin drehte sich um und lief los.

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Starfire kam wieder zu Boden. „Weit und breit niemand zu sehen. Ich schätze, er ist in dem Wald, da kann ich von oben wenig sehen.“ „Na dann los.“ Schon als sie sich dem Wald näherten, staunten sie. An den Bäumen waren Reste von Explosionen und Schlägen zu sehen, an einem Ast in etwas Höhe fanden sie einen Fetzen von Robins Hose. „Das ist nicht gut… wir müssen ihn finden… Beastboy, kannst du ihn vielleicht aufspüren?“ „Ich kann’s versuchen.“ Beastboy verwandelte sich in einen großen Bernhardiner und nahm die Witterung auf. „Folgt mir!“ Sie liefen an vielen beschädigten Bäumen vorbei, bald hörten sie Robins Kampfgeschrei. „Robin!“ rief Star sofort und wurde schneller, als sie ihn erreichte, schien Robin gerade etwas zu suchen. „Robin, was treibst du? Komm zum Tower, du bist viel zu erschöpft und zu kalt angezogen!“ „Ich kann nicht weg. Er ist hier.“ „Wer, er?“ „Na Slade!“ „Eine Sekunde, Robin, zeig mal deinen Kopf…“ Robin hatte ein wenig Blut am Kopf, offenbar eine Wunde. „Woher kommt die?“ fragte Cat. „Ich hab doch schon gesagt, Slade ist hier! Geht weg, das hier geht nur mich und ihn etwas an!“ „Aber Robin, das ist Schwachsinn! Wieso sollte Slade hier sein?“ „Keine Ahnung. Aber er ist uns gefolgt.“ Robin schien etwas zu bemerken, und sofort lief er wieder los. Das Team wollte hinterher, doch er hängte sie ab. „Sucht ihn, wir können ihn nicht hier lassen! Wenn Slade hier ist, wird er, oder wer auch immer sonst Robin das angetan hat, ihn noch umbringen!“ sagte Terra, und das Team lief los.

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Robin war mit Slade wohl im Kreis gelaufen, er erkannte die Bäume mit Explosionsspuren. Dort stand Slade, Robin zog seine Kampfstange. Er lief auf Slade zu, schloss die Augen und schlug ein paar Mal schreiend zu, dann öffnete er die Augen wieder, und erschrak. Er hatte den Baum vor ihm so gut wie gefällt, er schwankte nach hinten, Robin lief ein paar Schritte rückwärts, da stürzte der Baum schon in seine Richtung.

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Da hinten hat es gerade eine gewaltige Erschütterung gegeben. Kommt mit!“ Terra führte sie, sie fanden eine umgestürzten Baum, darunter sah man eine verbogene Kampfstange, Starfire schrie auf und packte den Baum, sie hob ihn hoch und warf ihn ins weiße Meer um sie herum, am Boden lag Robin. „Robin!“ „Er sieht nicht sehr schlimm verletzt aus, er hat wohl Glück gehabt.“ Erklärte Cat, Cyborg warf sich Robin über die Schulter und die Titans suchten den Tower, sie fanden recht schnell zurück. „Ich hasse Sturm! Da kann ich rein gar nichts tun, ich würde sofort mitgerissen werden! Star, ich beneide dich, ohne Flügel fliegen zu können…“ beschwerte sich Bumblebee. „Terra! Cat! Wie geht es ihm!“ fragte Star, als die beiden den Aufenthaltsraum betraten. „Diese Erkältung ist schrecklich… ich konnte kaum was tun…“ „Star, keine Sorge. Er wird vielleicht ein wenig geschafft sein, aber er überlebt es.“ „Und wann kommt er wieder zu sich?“ „Ich würde sagen, nicht mehr heute.“ „Es ist spät genug. Ich werde schlafen gehen.“ „Gute Idee Star, das sollten wir alle.“

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Sie saßen beim Frühstück und Cat erklärte: „Ach, übrigens… wenn Robin zu sich kommt, würde ich gerne nachfragen, wie sicher er sich ist, ob es wirklich Slade war.“ „Natürlich war er das.“ Robin, mittlerweile wieder mit vollständiger Ausrüstung abgesehen von seiner Kampfstange, stand in der Tür. „Robin! Dir geht es gut!“ „Ja.“ „Wie sicher bist du dir, dass es Slade war?“ „Ich habe oft genug gegen ihn gekämpft, um dir versichern zu können, dass es einhundertprozentig Slade war.“ „Hast du ihn gesehen?“ „Ja.“ „War es dunkel?“ „Nein, ich habe ihn klar und deutlich erkannt. Und nein, seine Stimme habe ich nicht erkannt, was aber daran liegen könnte, dass er nichts gesagt hat.“ „Aber Slade hat sich doch noch nie mit dir angelegt, ohne mit dir zu reden!“ „Er war es aber! Jetzt entschuldigt mich, ich mache mal einen Rundgang.“ Cat seufzte. „Ich bin mir nicht sicher, ob Robin sich wirklich mit Slade angelegt hat.“ „Ja… so eine Rüstung kann eigentlich jeder tragen.“ „Aber Robin sagt, er ist sich sicher! Dann war es auch Slade, Robin hat sicher den Kampfstil erkannt!“ „Ich störe die Diskussion nur ungern, aber im Labor ist gerade etwas in die Luft geflogen!“ Cyborg lief los, der Rest des Teams hinterher, als sie nicht weit weg waren hörten sie Robin: „Zeigen Sie sich!“ „Robin!“ Cyborg betrat das Labor, wenn man es noch so nennen konnte: Alle Schränke, und was darauf war, waren explodiert oder zerschlagen, teilweise waren Reste der Explosionen zu sehen. „Was ist hier passiert?“ fragte Cyborg, Robin steckte gerade ein paar Discs weg. „Slade! Er war gerade noch hier, er kann noch nicht weit sein!“ „Robin, es gibt hier keine Fenster, die sich öffnen lassen. Der Raum ist leer, und wir haben niemanden gesehen. Hier war niemand, außer dir!“ „Ich hab ihn doch gesehen!“ „Robin, ich befürchte, irgendwas stimmt nicht mit dir. Lass mich dich untersuchen.“ „Nein, mir geht’s gut!“ „Cat hat Recht. Komm Robin,…“ Robin stieß Terra weg. „Ich sage, es geht mir gut!“ Starfire umklammerte Robin, er konnte sie nicht loswerden. „Star – “ „Robin, ich will nur, dass es dir gut geht, und dafür solltest du dich bitte untersuchen lassen!“ „Er wird sich wehren, sobald du ihn loslässt. Das klingt vielleicht etwas übertrieben, aber… Cy, hast du noch diese Liege für Leute, die nicht liegen bleiben wollen?“ „Klar. Meinst du, das ist nötig?“ „Damit ich ihn in Ruhe untersuchen kann, ja.“

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Robin kam wieder zu sich, er war an einer Liege gefesselt. „Hey!“ schrie er sauer. „Robin, na endlich.“ „Cat, was soll das Ganze hier?“ „Ich muss in Ruhe in deine Gedanken können, um herauszufinden, was mit dir nicht stimmt. Entschuldige mich kurz, ich muss mir noch etwas gegen diese Kopfschmerzen nehmen.“ Cat war raus, wenige Sekunden später kam Slade herein. „Slade! Wie kommen Sie hier rein?“ Slade sagte nichts, er ging langsam auf Robin zu, dieser versuchte wild, sich zu befreien.

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„Cat, was machst du hier?“ „Ich will mir nur eine Tablette nehmen, bevor ich versuche in Robins Gedanken zu kommen.“ „Du solltest ihn nicht zu lange alleine lassen. Da es immer kälter wird, könnte es so weit kommen, dass die Fesseln leicht zu brechen sind, und er – zu spät. Er hat sich losgerissen.“ „Dann schnell runter! Er kann eigentlich nicht so einfach aus dem Raum.“ „Aber Vorsicht, er könnte irgendetwas als Ersatz für seine Kampfstange nutzen.“ „Ich gehe rein.“ Cat war drinnen, da hörte sie noch Cyborg: „Cat, sollte nicht noch jemand mit rein kommen?“ „Nein!“ Cat drehte sich um und ging in den nächsten Raum, Robin schlug dort das Mobiliar klein. „Robin!“ „Cat! Was – Lassen Sie sie zufrieden!“ schrie Robin und rannte los, auf Cat zu, diese hatte sich gerade umgedreht weil Cyborg die Tür geöffnet hatte, er sah mit an wie Robin Cat ein aus der Wand gezogenes Rohr in den Rücken schlug, Cat schrie und brach zusammen, Cyborg rannte sofort zu Robin und ergriff ihn, Robin stotterte: „S-Slade… er war hier, er wollte Cat angreifen! Er… er hat sich aufgelöst – nein, er muss noch hier irgendwo sein! Cy, lass mich los!“ „Nein! Du hast Cat niedergeschlagen, hast du das gar nicht gemerkt?“ „Aber, da war doch Slade! Er wollte Cat angreifen!“ Cat rappelte sich stöhnend wieder auf. „Robin, ich glaube, du halluzinierst.“ „WAS? Aber – “ „Ruhig… ganz ruhig…“ Es dauerte ein paar Minuten, dann hörte Robin auf, sich zu wehren, ohne Reaktion hing er in Cyborgs Armen. „Leg ihn bitte ab, ich werde in seine Gedanken eindringen. Wenn er, während ich nicht zu erreichen bin, zu sich kommt, passt bitte auf, dass er mir nichts tut. Bis später, Cy.“ „Viel Glück, Cat.“ Cat schloss die Augen und legte eine Hand auf Robins Stirn, Sekunden später fiel ihr Körper zu Boden.

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Cat sah nichts um sich herum, es war alles dunkel. „Robins Gedanken… so düster hab ich es dann doch nicht erwartet…“ Cat fand eine beleuchtete Stelle, es war eine Wegkreuzung. Cat murmelte: „Die üblichen drei Kategorien, aus denen Träume entstehen… die schönen Erlebnisse, voll von Liebe, Glück und Zufriedenheit, wo man sich am nächsten Morgen rundum wohl fühlt… die spannenden, wo man im Traum die größten Abenteuer erlebt und am nächsten Morgen den Drang verspürt, mehr zu unternehmen… und die dunkle, wo man sich mit Ängsten und Problemen im Schlaf auseinandersetzt, wo man am nächsten Morgen entweder depressiv und mit innerlichen Schmerzen aufwacht, oder mit Glück erleichtert und erholt, weil man etwas hinter sich gelassen hat… ich werde meine Antwort wohl auf letzterem Pfad finden…“ Also folgte sie dem rechten Weg. Auf einmal stand sie in einem leicht erhellten Raum, vor ihr stand Robin, mit dem Rücken zu ihr, und so gut sie erkennen konnte ohne Oberteil und Handschuhe. Sie wusste, dass sie für ihn nicht sichtbar war, also ging sie um ihn herum, sie sah, dass er vor einem Spiegel stand, und er starrte auf seinen Körper, die Hände mit Slades S bemalt und auf der Brust eine veraschte, verkrustete Narbe, ebenfalls in Slades Muster. Cat, die davon nichts mitbekommen hatte, erschrak. Robin ging nun durch Cat hindurch, der Spiegel entpuppte sich als Tür, Cat folgte ihm. Im nächsten Raum stand, auf einer Erhöhung, Slade, er sprach zu Robin. „Langsam… Stück für Stück wirst du mir immer ähnlicher. Du wirst es nicht verhindern können. Du kannst es verdrängen, wie du die Wunden versteckst, aber sie sind da, es lässt sich nicht aufhalten.“ „Nein! Ich werde nicht wie sie!“ „Dafür gehst du aber ziemlich schnell die Schritte in die richtige Richtung.“ „NEIN!“ Um Cat wurde es schwarz, dann war sie alleine mit Slade. „Du dringst in seinen Kopf ein, was? Willst ihn von mir befreien?“ „Was soll das, wieso tun Sie ihm das an?“ „Ich tue doch gar nichts. Ich bin nur Robins Vorstellung, ich bin nicht der Slade, den du kennst.“ „Das ist doch Unsinn!“ Auf einmal spürte sie einen Schlag in den Bauch, sie sackte zusammen. „Ich musste Robin nur dazu kriegen, mich nicht so leicht zu vergessen, den Rest erledigt er ganz von allein.“ „Ich werde Sie hier raus befördern!“ „Aber sicher. Wie es aussieht, ist Robin aufgewacht und schlägt auf dich ein, das wird eher dich hier raus befördern.“ „Der eine Treffer muss nichts heißen!“ „Oh doch.“ Cat spürte wieder einen Schlag, sie stöhnte leise. „Ich… ich komme wieder, Sie werden ihn zufriedenlassen!“ Cat löste sich auf.

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Cats Körper erwachte zum Leben, sie stand auf. „Robin! Halt!“ schrie sie, doch er hatte wieder zugeschlagen. „Robin, hör auf…“ stöhnte sie. „Cat! Ich – ich will doch nur Slade weghalten, siehst du ihn denn nicht?“ „Nein, weil du ihn dir nur einbildest. Bitte, hör auf!“ „Nein! Cat, Achtung!“ Robin schien sie nicht zu hören, er lief wieder auf sie los, doch auf einmal hing er in weißer Aura in der Luft. „Cy, verdammt, was ist los? Wieso ist niemand hier?“ „Beastboy sollte gerade aufpassen, Augenblick.“ „Mach schnell, und wenn es geht, bring mir was um Robin zu fesseln, sonst muss ich ihn in der Wand festhalten.“ Cat hielt Robin mit ihrer Aura den Mund zu, sonst hätte er sich schon lange beschwert. „In der Kälte kann ich dir nichts Vernünftiges anbieten, es ist alles zerbrechlich, tut mir leid. BB sagt, er war nur schnell auf dem Klo.“ „Na toll.“ Sie seufzte, gefolgt von einem Nieser, wobei sie kurz die Aura von Robins Mund losließ. „Cat, Slade – “ „Gut jetzt, Robin. Es wird Zeit, wieder zu träumen… schließe die Augen…“ Sie hypnotisierte ihn wieder, sie trug ihn in der Aura in die Wand hinein und ließ ihn hängen. Kurz darauf fiel dann auch Cat bewusstlos zu Boden, sie war wieder in Robins Gedanken.

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Robin wurde wieder wach, er hing in der Wand fest und konnte sich nicht bewegen. „Nun, Robin… du wirst wohl hilflos zusehen, wie ich deine Freundin vernichte.“ Sagte Slade, er stand unten vor Cat. „Nein! Lassen Sie sie zufrieden!“ Robin ballte die linke Hand. Offenbar hatte er darin irgendwie einen Auslöser versteckt, er sprengte die Wand, er landete am Boden und drückte gegen sein Beim, es hatte vermutlich was von der Explosion abbekommen, doch nicht viel, die Hose war noch ganz. Robin zog mehrere explodierende Discs, da kam Beastboy rein. „Robin, stopp!“ „Aber Beastboy! Slade hat sich hier irgendwo versteckt, er wird Cat gleich wieder angreifen!“ „Nein, du denkst nur, dass er hier ist!“ „Pass auf!“ Robin schleuderte eine Disc hinter Beastboy und ließ dadurch mehrere Gläser kaputt gehen, es breitete sich Dampf aus. „Verdammt, Robin! Was…“ Sie mussten beide viel Husten, und verloren an Kraft. Beastboy zog seinen Communicator: „Cy… Robin hat irgendeinen Dampf austreten lassen… und ich glaube, er…“ Beastboy verlor das Bewusstsein. Robin sah noch Slade, wie er vor ihm stand, dann verlor auch er das Bewusstsein.

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„Ich werde diesmal nicht gehen, ehe Sie raus sind!“ „Wie willst du das anstellen? Dafür müsstest du schon Robins Gedanken verändern, seine Erinnerungen an mich auslöschen.“ „Ganz egal wie, ich werde Sie nicht weiter sein Unterbewusstsein quälen lassen!“ „Das hat er alles selber zu verantworten.“ Sie wollte Slade in ihre Aura hüllen, doch es prallte einfach von ihm ab. „Du hast keine Chance. Lösche seine Erinnerungen an mich, oder akzeptiere, dass ich hier bin.“ „Niemals!“ Nun. Dann lasse ich dich in seinen Gedanken sterben, und du wirst nie wieder zu den Titans zurückkommen. Und wenn er irgendwann tief genug gefallen ist, zeige ich Robin noch, dass er deinen Tod in Schuld hat.“ Sie zögerte einen Augenblick, Slade stand plötzlich direkt vor ihr, sie schrie auf und wich zurück. Er war zu schnell und griff sie, mit seiner Hand hielt er ihre beiden Hände, er drückte sie an die Wand. „Du hast es so gewollt.“ Sagte Slade, und ohne dass er sie anfasste spürte sie etwas, als ob er ihr das Handgelenk aufschlitzen würde. Er schmerzte unglaublich, Cat schrie laut, doch es kam kein Blut, es zog sich nur eine schwarze Linie. „Was…?“ fragte sie unter Schmerzen, als Slade gerade aufgehört hatte. „Eine viel bessere Methode, als die klassische Folter. Hier kann man so lange weiter machen, wie man will, weil ein Tod durch diese Behandlung unmöglich ist. Schade, dass das nur in einer Gedankenwelt möglich ist, aber schön, dass wir in einer sind.“ „Was – aaah!“ Es zog sich ein schwarzer Strich über ihre Wange, wieder hatte sie das Gefühl als ob er ihr dort mit etwas scharfem die Haut aufschnitt. „Willst du wissen, was Robin schon erlebt hat?“ „Wie meinen Sie – “ Cat stöhnte, auf ihrem Hemd wurden schwarze Striche sichtbar. Cat atmete schnell und kurz, sie fühlte sich, als wäre sie am verbluten, doch Slade achtete gar nicht darauf, er sagte: „Bei Robin habe ich das hier zwar nur gemalt, aber so fühlt es sich sicher viel besser an.“ Erneut schrie Cat auf, ihre Hände wurden komplett schwarz. „Gut, bei ihm war es auch nur ein kleines Symbol. Aber so ist es viel schöner, nicht wahr?“ „Wie lange… wollen Sie das… hier weitermachen?“ fragte Cat, jedes Wort tat ihr weh. „Bis du nervlich am Ende bist, ganz einfach. Danach ist es kein großer Akt mehr, dich komplett zu vernichten. Oh, eine besonders schöne Stelle weiß ich noch.“ Einmal rund um Cats Hals zog sich ein schwarzer Strich, sie keuchte und hustete, Tränen liefen ihr das Gesicht herunter. Sie schloss die Augen, doch schrie auf, als sich ein schwarzer Strich über ihre Stirn und dann quer durchs Gesicht, über ein Auge, zog. „Du kannst nicht mehr aus seinen Gedanken raus, es ist zu spät.“ „Vielleicht… vielleicht…“ Cat atmete tief ein, und aus tiefster Seele schrie sie: „ROBIN!“ Sofort danach stöhnte sie wieder, diesmal zog sich ein Strich quer über den Mund, Cat brach in Tränen aus. „Er wird nicht kommen!“ Cat öffnete den Mund nicht mehr, es tat ihr wohl zu weh. „Auch gut, wenn du nicht mehr reden willst…“ „Aufhören!“ Slade ließ Cat fallen, diese gab nur ein schwaches Stöhnen von sich, und drehte sich um. „Sieh an, du bist gekommen. Also gut. Ich erlaube dir, es zu beenden. Sie bedeutet dir sehr viel, oder?“ Robin schien nach einem Weg an Slade vorbei hin zu Cat zu suchen. „Robin… deine Gedanken… steuere es…“ Slade trat Cat in den Bauch, sie stöhnte auf und lag dann zusammengekrümmt da. „Sie ist so dumm. Zu denken, sie könnte mir etwas tun…“ „Oh nein, sie ist klug. Sie hat Recht, das hier sind meine Gedanken, auch wenn es sich noch so real anfühlt, also kann ich steuern, was hier passiert.“ „Wenn dem so wäre, wieso trägst du dann jedes Mal mein Symbol?“ „Ich muss die Narbe nicht loswerden.“ „Was?“ „Was ich im Traum loswerde, ist in Wirklichkeit noch da. Was man aber im Traum leidet, so wie Cat gerade, bleibt in Erinnerung. Ich werde nicht mir helfen; ich gebe ihr die Kraft, Sie aus meinem Kopf zu werfen!“ „Glaubst du wirklich, das schaffst du?“ „In Träumen… ist alles möglich!“ rief Cat, Slade drehte sich zu ihr um da war er schon verschwunden. Cat stand, als Jeanne, vor Robin. Er kam nicht mehr dazu, sie anzusprechen, die Welt löste sich auf.

Frühling

Es war Morgen, die Titans waren immer noch in ‘ihrem Winter‘, komischerweise hatten sie jeden Tag noch genug Vorräte, obwohl sich BB und Cy jeden Tag über das letzte Stück Pizza stritten. „Ach, Robin?“ „Was denn?“ „Ich finde, du solltest dich bei diesem Mädchen entschuldigen, für dein Verhalten neulich. Der Sturm ist ja weg; wir dürften sie also schnell finden.“ „Na wenn du meinst, bring ich‘s heut hinter mich. Apropos Sturm, der Schnee sieht aus, als sei er am Schmelzen.“ „Komisch… die Gegend schien so, als würde es hier immer kalt sein und Schnee liegen.“ „Was für ein Mädchen denn?“ fragte Starfire, Robin und Cat erzählten also von ihrem Treffen mit Lily, wobei, zu Robins Erleichterung, Cat sein komisches Benehmen nicht erwähnte. „Wir kommen mit, wir wollen sie kennen lernen!“ beschloss Terra, und kurz darauf machte sich das ganze Team auf den Weg. Starfire flog hoch, sie führte das Team zur Hütte. Cat klopfte an, es öffnete niemand. „Lily?“ Cat klopfte erneut, da ging die Tür von selbst auf, vorsichtig schob Cat sie auf, und ging als erste hinein. In der Hütte sah es nach einem schweren Kampf aus, Cat murmelte leise etwas. „Mir scheint… jemand wollte wohl etwas von ihr…“ sagte Robin, Cat fragte: „Cy, kannst du meinen Communicator orten bitte? Ich habe ihn bei ihr gelassen, und sehe ihn hier nicht.“ „Den einzigen Empfang, den ich in dieser Gegend habe, ist im Tower und in Reichweite des Towers, außerhalb haben die Communicator hier kein Netz, tut mir leid.“ „Dann müssen wir jetzt endlich einen Weg aus dieser Gegend finden!“ Die Titans gingen in den Tower zurück. Kaum waren sie im Aufenthaltsraum, gab es ein starkes Erdbeben. Als es sich legte lief Robin sofort zum Fenster, „Unglaublich!“, rief er, also sah der Rest des Teams auch raus. Sie waren wieder auf ihrer Insel, raus aus dem Schnee. „Das… ging aber schnell.“ Sagte Cat, ein wenig verwundert. „Nun, ich würde sagen, machen wir das Beste daraus.“ „Ich habe mich gerade mit unserem System verbunden, und erfahren, wie oft versucht wurde, uns zu erreichen.“ „Erzähl, Cy!“ „Ungefähr 30 mal, und das in weniger als einer Woche…“ „Kannst du die Rufe durchgehen, und aussortieren oder so?“ „Ja, es wird etwas dauern.“ „Ich helf dir, Sparky.“ „Gut. Wir melden uns nachher, wenn wir dann fertig sind.“ Starfire und Robin gingen gemeinsam trainieren, Cat meditierte im Aufenthaltsraum, Beastboy und Terra gingen auch aus dem Raum.

„Leute, ich denke, wir haben die wichtigen rausgesucht, ihr könnt zusammen kommen.“ Sie versammelten sich im Aufenthaltsraum, Cyborg begann: „Wir haben die Anzahl der Hilferufe auf 10 eingrenzen können. Eigentlich sind es nur 3 Leute, aber diese haben mehrere Hilferufe gesendet. Wir können auch auf 6 Notrufe begrenzen, bei dieser Lily wissen wir ja leider schon, dass es zu spät ist.“ „Es muss doch nicht zu spät sein! Verfolgen wir ihr Communicator-Signal!“ Cyborg tippte ein wenig und sagte dann: „Die anderen beiden liegen auf dem Weg.“ „Passt doch!“ Das Team machte sich bereit, und bald flogen sie los. „Da vorn der Berg, dort kam der erste Hilferuf her. „Ein einsamer Berg… unser Freund muss sehr einsam sein…“ Sie flogen den Berg hoch, sehr weit oben befand sich eine, zwar hügelige aber sonst recht begehbare und nicht so bergige Grünfläche, überall wuchsen gelbe und blaue Blumen, und wenn man runter sah, waren nur Wolken zu sehen. Inmitten der Blumen befand sich ein Stein, neben diesem am Boden lag eine zerstörte Gitarre. „Wie hat er oder sie uns überhaupt von hier aus erreichen können?“ „Vermutlich ein er, er nannte sich Jericho.“ Cat schloss die Augen. „Ein Kampf, ein sehr unausgeglichener Kampf… einseitige Angriffe, Verzweiflung…“ Seufzend öffnete sie die Augen und begutachtete die Gitarre. „Ich sag das nur ungern, aber ich befürchte, wir sind zu spät.“ „Wie jedes Mal in letzter Zeit. Verdammt!“ Sie sahen sich noch etwas um, es gab keine Spuren, also verließen die Titans den Berg. Als sie beim nächsten Ort landeten, murmelte Cat: „Ich war hier schon mal… ich hatte den Notruf neulich hier, doch habe ich nichts gefunden…“ Es war ein etwas Abseits stehendes Haus, alle Lichter waren aus. „Ich geh voran.“ Sagte Robin, und trat die Tür ein. Robin zog seine Kampfstange, Cyborg schaltete seine Lampe ein und Starfire hob eine Laserkugel, so beleuchtet gingen die Titans durch das Haus, erst mal durch die Eingangshalle, da musste Cat niesen. „Guluthnorg.“ „Gesundheit.“ „Gesundheit!“ „Gesundheit.“ „Gesundheit.“ „Gesundheit.“ „Gesundheit.“, folgte die ordnungsgemäße Antwort. „Danke.“ Cat ging ein paar Schritte weiter, doch dann blieb sie verwundert stehen. „Augenblick mal.“ „Was denn, Cat?“ „Hast du mitgezählt?“ „Wie? Was mitgezählt?“ „Ach, schon gut. Wartet mal bitte einen Moment auf mich, ich bin sofort wieder da.“ Cat lief in die Küche des Hauses, sie kam mit einem Beutel Mehl wieder und mit einem Ventilator. „Wozu brauchst du - ?“ „Ich will nur den Ventilator-Anschluss mit Cys vergleichen, dann könnte er sich hier aufladen, er hat ja lange nicht mehr.“ Cat schloss den Ventilator an, und schaltete ihn ein. „Hmm… also er funktioniert auf jeden Fall gut.“ Cat stellte ihn auf die höchste Stufe, er war sehr stark. „Cat, was soll das?“ rief Robin, man musste schon fast gegen den Ventilator anschreien. „Mund zu.“ Sagte sie nur, dann kippte sie das Mehl in den Ventilator, der gesamte Raum wurde weiß durch das Mehlpulver, bis es sich zu Boden legte, nun waren die Titans, wie alles andere im Raum, weiß. „Robin, da!“ rief Cat, Robin drehte sich um, hinter ihm bog eine weiße Gestalt ab, er rannte hinterher. Bevor sich die anderen Titans richtig abklopfen konnten, kam er wieder, er hielt die weiße Gestalt am Arm bei sich, man sah nun, dass es ein Mädchen war. Sie wehrte sich, und versuchte die ganze Zeit, aus seinem Griff loszukommen. „Lass mich los!“ „Wer bist du, und wo kamst du so plötzlich her?“ „Robin, sie war nicht auf einmal gekommen. Sie war die ganze Zeit da.“ „Du meinst – “ „Hey, du, ganz ruhig, wir wollen dir nichts tun. Wir wollen nur helfen!“ „Und wieso hält er mich dann fest?“ „Weil wir dich nicht kennen. Zuallererst, wir sind die Teen Titans. Wir haben vor einer Weile einen Notruf bekommen, jetzt wollten wir ihm nachgehen.“ „Ja, na großartig!“ Das Mädchen klang sauer und traurig. „Ein Notruf bedeutet doch, dass man sofort Hilfe braucht! Ihr habt keine Ahnung! Und jetzt lass mich gehen!“ Sie trat Robin gegens Schienbein, er ging auf die Knie doch ließ sie nicht los. „Robin, ganz ruhig bleiben…“ sagte Cat, sie spürte Robins Wut. „Würdest du mir denn erzählen, was wir verpasst haben? Warst du es, der angerufen hat?“ Cat starrte sie an, vermutlich sorgte sie dafür, dass das Mädchen sich entscheid, zu erzählen. „Verpasst? So was nennt man nicht verpasst, so was nennt man im Stich lassen! Mein Bruder hatte früh bemerkt, dass wir verfolgt werden, er rief euch an und versicherte mir, ihr würdet rechtzeitig kommen. Wir wurden angegriffen und verfolgt, irgendwie fand sie uns immer wieder, doch sie sah nie uns beide. Also hat mein Bruder gesagt, ich soll mich verstecken und er stelle sich. Aginem hat sich geopfert, für mich! Und das alles nur, weil ihr keine Zeit für uns hattet!“ Robin ließ sie auf einmal los. „Wenn du willst, geh. Wir haben dir – nein, euch – nicht geholfen, als ihr es brauchtet, du hast keinen Grund mit uns zu reden, und ich keinen, dich festzuhalten.“ „Warte, bitte!“ rief Cat, das Mädchen sah zu ihr. „Kannst du uns wenigstens deinen Namen verraten?“ „Ich bin Enigma. Was werdet ihr jetzt tun?“ „Wir suchen eine Freundin, ihr ist vermutlich etwas Ähnliches wie euch passiert. Und ich persönlich hoffe, dass wir noch ein paar andere finden, wir haben in letzter Zeit viel Pech gehabt.“ Enigma klopfte sich das Mehl ab, so gut es ging, sie hatte kurze, abstehende, rote Haare die an den Spitzen ins Schwarze übergingen, und trug ein kurzes schwarzes Top, einen kurzen schwarzen Rock, eine rot-schwarz geringelte Strumpfhose, schwarze Stiefel und fingerlose Handschuhe, und sie war sehr blass. „Nun ja. Wenn ihr wollt, ruht euch noch ein wenig hier aus oder so, ich werde duschen gehen, ich will das Mehl loswerden.“ Enigma verschwand um die nächste Ecke, Robin seufzte. „Gehen wir?“ „Robin, hör zu, wir können nichts dafür, wir waren selber gefangen!“ „Trotzdem…“ Da hörten sie ein Fenster zerspringen, und Enigma schrie. Sofort liefen sie los, sie fanden das Badezimmer. Das Fenster war zerschlagen, der Duschvorhang abgerissen, und niemand mehr da. „VERDAMMT!“ schrie Robin und schlug mit der Faust gegen die Wand. „Ich glaube, wir sollten weiter…“ meinte Cat, stumm nickten die Titans und sie flogen weiter.

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„Augenblick mal, Cy! Hier hast du Lily geortet?“ „Ja.“ „Das ist die Insel, auf der sich Rouge befindet!“ „Dann vermute ich, ich weiß, wer etwas von Lily wollte. Na dann los, befreien wir sie!“ meinte Robin und wollte los, doch Terra hielt ihn fest. „Wir wissen nicht, was dieser Rouge kann, und er muss verdammt gut sein, seiner abgekreuzten Fahndungsliste nach zu urteilen… Wir sollten uns erst einen Plan machen, bevor wir da reingehen.“ „Nein, müsst ihr nicht. Ich nehme euch mit.“ Eine Frau im roten Ganzkörperanzug, mit schulterlangen schwarzen Haaren stand vor ihnen, sie hatte einen französisch-russischen Akzent. „Wer sind Sie?“ „Was denn, ihr habt mich schon vergessen? Wo ich extra einen gefallen gegen einen Winter für euch eingetauscht habe…“ „Wie haben Sie das gemacht?“ „Ich habe keine Lust mich zu erklären, Robin.“ „Woher – “ „Kommt ihr mit?“ „Ich denke schon, sie wollen uns ja offenbar helfen…“ „Nein! Leute, lasst uns gehen, und zwar auf keinen Fall mit ihr!“ „Wieso, Cat?“ Die Hände der Frau schnellten auf einmal auf Cat zu indem sich ihre Arme verlängerten, sie wurde gepackt. Bevor ihr der Mund zugehalten wurde, schrie sie: „Lauft! Und wenn ihr euch verliert, traut euch danach – “ Cat wurde gewürgt, sie griff an ihren Hals an den Arm, der sie würgte, da wurde der Arm länger und umwickelte ihren ganzen Körper, Mund und Nase wurden ihr dadurch zugehalten, nur noch ihre weit aufgerissenen Augen waren kurz zu sehen. „Cat, wir werden dich retten!“ rief Robin und flog dann mit dem Team. „Nichts werden sie. Sie haben keine Ahnung, was sie erwartet.“ Sagte die Frau zu Cat, diese hing nur noch leblos in den Armen der Frau.

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Keuchend blieb Robin, an einen Baum gestützt, stehen. „Diese Frau… was war das?“ „Ich weiß nicht…“ „Vielleicht arbeitet sie für Rouge…“ „Sie hat Cat, wir müssen sie finden und Cat retten!“ „Aber wie? Solange sie Cat hält, kann sie uns viel zu leicht von Angriffen abhalten!“ „Hey Leute, keine Sorge, mir geht’s gut!“ Cat kam hinter den Bäumen hervor. „Cat? Wie hast du – “ „Wie wohl, natürlich durch Hypnose.“ „Wow, freut mich, dass du es so leicht geschafft hast!“ „Dann sollten wir uns jetzt einen Plan machen.“ „Sollten wir nicht zuerst irgendwie einen Unterschlupf finden? Es ist schon recht spät, und es sieht mir nach Regen aus.“ „Cat hat Recht. Aber wir sollten im Team bleiben, falls diese Frau wieder auftaucht.“ „Getrennt geht’s schneller, und ich versichere dir, so schnell kommt sie nicht wieder.“ Robin nickte. „Also gut. Ich würde Zweiergruppen vorschlagen. Star und ich kümmern uns um einen guten Ort, vielleicht finden wir ja eine Höhle oder so was.“ „Cat, kommst du dann bei mir und BB mit? Dann suchen wir Holz zusammen, für ein Feuer für die Nacht.“ Cat nickte. „Ich und Bee werden dann mal schauen, ob wir eine gute Eingangsmöglichkeit finden, oder erst mal überhaupt Hinweise auf Rouges Versteck.“ „Gut. Kommunikation über Communicator.“ Sie teilten sich auf.

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„Beastboy, gehst du mit Cat hier weiter? Da unten ist es sehr uneben, da gehe ich lieber allein runter.“ „Klar. Kommst du, Cat?“

Terra bewegte sich auf einem Stein nach unten, auf einem anderen Stein sammelte sie Holz, sie fand viele gut brauchbare Äste. Sie war am Ende der Schlucht angekommen, drehte um und suchte BB und Cat. „Leute, sammeln wir uns. Bei meinem Signal.“ Terra sah sich noch einmal um, dann machte sie sich auf den Weg, immer Robins Communicator nach.

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„Terra? Wieso kommst du allein?“ fragte Robin, als sie die Höhle betrat. „Ich war in eine Schlucht hinab, weil ich da das ganze Holz hier gefunden hab, BB und Cat sollten oben weiter gehen, naja, als ich hoch bin, hab ich sie nicht mehr gefunden…“ Sie ließ das Holz zu Boden und die Titans setzten sich. „Und; Cy, Bee? Irgendwelche Erfolge?“ „Leider nein. Wir haben uns von oben die Insel angeschaut, aber nicht mal ein Haus oder wenigstens irgendein Schornstein zu sehen. Das Versteck wird wohl unter der Erde sein.“ Cat kam rein. „Cat! Wo ist BB?“ „Ich weiß es nicht. Er meinte, er hätte was gehört, er sagte mir ich soll warten, und dann ist er los! Ich habe nach deiner Nachricht noch gewartet, aber es ist nicht mehr aufgetaucht. Da es langsam doch sehr spät wird, bin ich dann hierher.“ „BB, was treibst du…“ Terra sah raus, es fing an zu regnen. „Wir sollten versuchen, zu schlafen. Morgen müssen wir versuchen, irgendwie Rouges Versteck zu finden.“ Cat murmelte etwas dazu, doch keiner verstand sie. „Na dann, auf dass wir morgen etwas finden. Gute Nacht.“ Halt, wer bewacht das Feuer?“ „Ich mache das. Ich kann sowieso nicht schlafen.“ „Du willst allein, die ganze Nacht?“ „Ja.“ „Wenn du nicht mehr kannst, weck mich, ich bin auch mit wenig Schlaf fit.“ Sagte Cat, Terra bedankte sich, und dann legten sich die Titans hin.

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Robin wurde als erster wach, er sah Cat am Feuer sitzen und murmelte: „Was machst du? Wo’s Terra?“ „Sie ist mitten in der Nacht los, sie wollte Beastboy suchen… ich wollte sie aufhalten, aber ich hab sie nicht überzeugen können!“ „Das kann so nicht weitergehen! Wir sind nur noch 5 von 7, die auf die Insel gekommen sind!“ Als die anderen wach waren, verkündete Robin: „Also gut. Falls ihr es noch nicht bemerkt habt, Terra ist jetzt auch weg. Ab jetzt verlange ich, dass wir uns immer mindestens zu zweit fortbewegen, und egal was los ist, selbst wenn einer nur aufs Klo muss oder so, keiner lässt den anderen allein, verstanden?“ Sie nickten. Cyborg erklärte nun seinen Plan für den Tag. „Zu den heutigen Aufgaben. Star, Bee, könnt ihr noch einmal von der Luft aus die Insel absuchen? Robin, Cat und ich werden das vom Boden aus tun.“ „Einverstanden.“ Bumblebee und Star flogen hoch, sie kreisten über die Insel, langsam tiefer fliegend und nach Auffälligkeiten Ausschau haltend. Auf dem Boden schlugen sich Cyborg, Cat und Robin durch die Wälder, während sie sich unterhielten: „Cat… du ziehst seit deiner Begegnung mit der Frau das Pech richtig an!“ „Wie meinst du das?“ „Naja, wer mit dir unterwegs ist, wem du deine Hilfe anbietest… immer die verschwinden so einfach.“ „Ist mir gar nicht aufgefallen… aber jetzt, wo du es sagst… vielleicht sollte ich dann besser gar nicht mit euch unterwegs sein… ich kann auch zu der Höhle, warten…“ „Nein! Cat, so hab ich das doch nicht gemeint, nimm das doch nicht gleich so persönlich!“ „Oh, tut mir leid, Robin… ich bin wohl nicht so in Form…“ „Verständlich, du warst ja auch noch vorn paar Tagen krank, dann attackiert dich diese Frau…“ „Hey, seht mal hier!“ Cyborg stand vor einem großen Stein, er hielt seinen Arm davor, offenbar scannte er ihn. „Mein Scan sagt, dass hier etwas metallisches darunter ist, ich vermute eine Tür.“ „Wie soll die denn so gut getarnt sein, wenigstens einen Türgriff müsste man doch sehen!“ meinte Cat, doch Robin erwiderte: „Natürlich kann sie so versteckt sein, haben wir doch schon öfter erlebt!“ „Stimmt…“ „Cat, versuch doch mal, ob du diesen Stein wegbekommst oder die Tür freilegen kannst!“ Sie starrte den Stein an, doch sagte dann: „Es passiert nichts.“ „Ich mach das.“ Robin zog seine Kampfstange und schlug auf den Stein ein, da kamen auf einmal Ranken aus dem Stein und umschlangen Robin, er war quasi festgekettet. „Cy, tu doch was!“ schrie Robin, er konnte sich nicht befreien. „Lass uns Hilfe holen gehen!“ „Und Robin allein lassen?“ „Dann halt nur du.“ „Nein! Cy, ihr dürft euch nicht trennen, da bleib ich lieber hier angekettet!“ „Ich werd Star und Bee rufen.“ Cyborg rief die beiden über den Communicator, und sie waren schnell da, Starfire riss an den Ranken doch bewirkte nichts, Bumblebee sagte: „Tretet zurück, das könnte ein wenig grell werden.“ Bumblebee schrumpfte sich, es blitzte mehrfach pro Sekunde auf, als sie nach ca. einer halben Minute wieder groß war, fielen die Ranken zu Boden. „Wow, danke, Bee.“

Reduzierende Nächte

„Wer macht heute Feuerwache?“ „Ich!“ sagte Cat. „Gut, wenn du willst.“ Damit war das geklärt, und die Titans legten sich schlafen.

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„Rouge, wo stecken Sie?“ Eine Metallwand schob sich zu, Madame Rouge drehte sich um, sie stand in einem Raum mit lauter verspiegelten Metallwänden, er wach schwach rot erleuchtet. „Was führt dich zu mir, ReX?“ „Sie sollen mich gefälligst nicht so nennen, sondern – ach, lassen wir das. Ich hätte hier ein Angebot für Sie.“ „Schick… kommt mir bekannt vor.“ „Hören Sie auf mit den dämlichen Witzen. Sie wissen genau, wer das ist. Also, wollen Sie, oder nicht?“ „Selbstverständlich.“ „Halt, einen Augenblick. Da hinten in ihrer Garderobe, ein Communicator. Sind die Titans hier?“ „Ich will dich nicht belügen, ja, sind sie.“ „Der Deal ist geplatzt. Die Titans haben schon so manches geschafft, was man ihnen nicht zutraut. Ich handle frühestens mit Ihnen, wenn die Titans beseitigt sind.“ „Lässt sich machen, ich melde mich dann. Jedoch wundert es mich, dass du so eine Angst vor ihnen hast, ReX.“ „Ich warte auf Ihre Nachricht.“ Es wurde dunkel, man hörte Hackenschuhe durch den Raum gehen, auf einmal verstummten sie.

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„Morgen, Leute. Ich hab uns Beeren besorgt.“ Begrüßte Cat das Team, sie hatte jedem ein großes Blatt voll Beeren gelegt und teilte sie nun auf. „Oh, stimmt, wir haben ja gestern gar nichts gegessen…“ „Igitt, die schmecken ja scheußlich!“ Robin spuckte die Beeren aus. „Ich weiß nicht was du hast, die schmecken fast wie Zorkabeeren!“ „Robin, du solltest wenigstens ein paar Essen, auch wenn sie nicht schmecken.“ „Wieso Cat?“ „Na ganz einfach, weil du ohne Essen auch nicht stärker wirst.“ „Aber doch nicht so was!“ „Robin, Cat hat Recht.“ Stimmte Terra ihr zu, Robin seufzte. „Aber nur weil ihr sonst sowieso keine Ruhe gebt.“ Er zwang sich ein paar Beeren hinein, zerknüllte dann das Blatt und warf es mitsamt Inhalt aus der Höhle. „He, Leute, riecht ihr das? Riecht wie…“ Ehe Cat sagen konnte, was sie roch, kippte sie auf einmal um. „Cat? Cat, was ist los?“ Bumblebee hockte über Cat, wich dann jedoch zurück, sie war am Schwanken und meinte: „Sie roch wohl… ein Betäubungs…“ Auch sie wurde bewusstlos. „Bee! Hier muss irgendein Gas sein; Robin, Star, wir müssen… uns … schützen…“, doch auch Cyborg fiel zu Boden. „Star, schnell, such dir irgendeinen Atemschutz!“ Ehe Starfire sich lange umschauen konnte brach auch sie schon zusammen, Robin wurde es auch schon schwummrig, er hielt sein Cape vor sich um dadurch zu atmen, doch es war wohl schon zu spät, er kämpfte noch kurz dagegen an doch fiel dann auch bewusstlos zu Boden.

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Robin kam wieder zu sich, er schreckte hoch, schüttelte erst mal den Kopf, wohl, um richtig wach zu werden, dann sah er sich um. Cyborg und Bumblebee lagen noch um ihn herum, bewusstlos. Cat und Starfire waren nicht zu sehen, da kam Cat um die Ecke, sie keuchte. „Oh! Hey, Robin.“ „Cat? Wo warst du, und wo ist Star?“ „Ich… habe gesehen, wie sie weggeschleift wurde, da war ich gerade war geworden… Bis jetzt gerade habe ich versucht, sie zu verfolgen, doch ich habe sie verloren… Leider…“ „Kannst du ja nichts für.“ Cat sah zu Robin, dieser sah sich um. „Suchst du was?“ „Ich hab nur geschaut, ob irgendwo in der Nähe vielleicht n Gewässer ist.“ „Ich habe ein Stück unten einen kleinen Fluss gesehen, eher ein Rinnsal, aber dafür dürfte es reichen.“ „Danke, Cat.“ „Keine Ursache.“ Als Robin losgegangen war, fühlte Cat Bumblebees Puls und murmelte: „So viel zu nur noch zu zweit losgehen… bei ihr dürfte es noch eine Weile dauern.“ Sie griff Bumblebee, ließ dann jedoch wieder los und fühlte Cyborgs Puls. „Hab ich‘s doch geahnt, er dürfte gleich wach werden.“ Wie Cat erwartet hatte, kaum war Robin wieder zurück kam Cyborg zu sich. „Wir sind schon wieder einer weniger.“ Begrüßte Robin ihn mürrisch. „Hm. Wir sollten uns wohl wirklich schnell was überlegen, und bei Rouge eindringen, sonst ist am Ende nur noch einer über.“ „Aber wie wollen wie denn bei ihm rein? Seine Tür bekommen wir ja schon mal nicht auf.“ „Vielleicht kommen wir ja mit einer Art trojanischem Pferd rein.“ „Wie meinst du das, Cy?“ „Naja. Wir müssen ihm irgendetwas basteln, wo er nicht widerstehen kann, es zu sich hereinzuholen, und uns irgendwie darin versteckt halten.“ „Aber das einzige, was er zu sich reinholen würde, wäre ein weiterer Titan!“ „Dann…“ „Müssen wir ihm einen anbieten, und hinter einem doppelten Boden oder so versteckt ihr euch!“ mischte sich Bumblebee ein, offenbar hatte sie einen Teil des Gesprächs mitbekommen. „Wir? Meinst du damit, du willst dich anbieten?“ „Ja.“ „Aber Bee!“ „Irgendwer muss es tun, Cy, und ich würde diesen Rouge wirklich gerne mal kennen lernen.“ „Ich werde dann außerhalb der Truhe, oder wie auch immer ihr euch ausliefern wollt, sein und versuchen, M-… Rouge irgendwie darauf aufmerksam zu machen.“ Sagte Cat. „Ich glaube, an unserem Flugzeug habe ich eine Kiste, mit der es gehen müsste, ich muss nur einen doppelten Boden anbringen.“ „Dann lasst uns runter, damit Cy sich die Materialien holen kann, die er braucht.“
 

Robin führte das mittlerweile stark geschrumpfte Team runter, an den Strand. Cyborg verschwand im Flugzeug, Ex-Raumschiff und U-Boot. Nach einigen Minuten kam er wieder raus, er zog eine Kiste aus Metall mit einem goldenen Schloss hinter sich her. „Das Schloss ist brüchig, also kannst du auch raus, wann immer du es brauchst, Bee.“ „Cy, meinst du wirklich, du und Robin passt beide in die Hälfte der Kiste rein?“ „Gute Frage… naja, die Kiste hat meine Größe, also daran müsste es nicht scheitern. Ansonsten… es wird vermutlich sehr eng werden, aber gerade weil es eigentlich zu klein aussieht schöpft Rouge dann keinen Verdacht. Wir schaffen das schon, oder Robin?“ „Klar.“ Cyborg holte zwei Batterien aus dem Schiff und steckte sie in einen passenden Adapter auf seinem Arm. „Was soll das, Cy?“ „Ich lade mich, wenigstens ein kleines Bisschen, wieder auf. Lange halt ich’s nicht mehr ohne Aufladen aus…“ „Aber solltest du dir dann nicht lieber ne gute Stromquelle suchen, bevor es zu spät ist?“ „Ach, ich schaff das schon. Und wenn wir heute zu Rouge rein kommen, sind wir ja bald fertig.“ „So gesehen…“ „Ich wird dann mal anfangen.“ „Leute?“ „Was denn, Bee?“ fragte Cy. „Ich werde mal an den Strand gehen, ich möchte meine Flügel baden. Durch die dreckigen Böden sind sie ganz verklebt.“ „Ich begleite dich!“ sagte Cat. „Gut. Dann seit ihr zu zweit; und ich helf dir, Cy.“ Also teilten sie sich auf, Cat setzte sich am Strand auf einen Stein und sah zu, wie Bumblebee sich auf die Unterwäsche auszog und ins Wasser sprang. Unter Wasser fuhr sie ihre großen, rot glitzernden Flügel aus und drehte sich wieder und wieder, dann tauchte sie auf. Sie flog überm Wasser und schüttelte sich, die Tröpfchen glitzerten im Sonnenlicht, es war ein wundervolles Bild. „Fast wie ein Schmetterling…“ murmelte Cat, doch Bumblebee hörte sie nicht. Bumblebee flog durch die Luft, sie drehte sich immer wieder, schüttelte auch die letzten Reste Wasser ab. Dann landete sie, zog ihre Flügel eng an den Körper und streifte sich ihr Kleid wieder über, zog Leggins und Stiefel an, dann band sie sich die Haare wieder zu ihren zwei Dutts zusammen und fragte Cat: „Können wir zurück?“ „Klar.“ „Wir sind fertig, und wie sieht’s bei euch aus?“ fragte Bumblebee scherzend, als sie wieder bei Cyborg und Robin ankamen. „Fast. Es fehlt noch was, nur weiß ich nicht, wo wir es bekommen sollen.“ „Was denn?“ fragte Cat. „Wir bräuchten etwas, womit wir unseren Bereich der Kiste von innen verriegeln können. Quasi ein zweites Schloss, damit unsere Verstecktür nicht auf einmal ausversehen aufgeht.“ „Ich habe da hinten eine Schrotthalde gesehen, oder es sah zumindest sehr danach aus.“ „Dann nichts wie los! Wir gehen zusammen dahin, Robin, Bee, bleibt ihr am besten hier.“

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Sie kamen zu dem Schrottplatz, es stapelten sich unzählige Metallteile. „Wow, was eine Verschwendung…“ murmelte Cyborg, während Cat einen der Berge hochkletterte. „Cat! Pass bloß auf!“ „Jaja! Da oben ist ein Schloss, das hol ich jetzt runter!“ „Aber denk dran, das ist alles nicht zwangsläufig sicher gestapelt!“ Cyborg scannte den Berg, auf dem Cat unterwegs war, er wollte wohl die Stabilität überprüfen. Cat war fast ganz oben, da rief Cyborg: „Cat, mach sofort, dass du da runter kommst! Es stürzt gleich – “ Der Stapel schwankte, Cat schrie auf, dann kippte es. Cyborg rannte los und warf sich auf den Rücken, er fing Cat geradeso auf, und mit seinen Armen über ihr fing er den ganzen Schrott ab, Cat war unverletzt als Cyborg sich mit ihr aus dem Schrotthaufen erhob. „Wow, Cy, danke…“ „Schon gut. Mach das nicht nochmal, ja? Es war verdammt viel Energieaufwand, die ganzen Teile fast ohne Schaden abzufangen.“ „Muss ich eh nicht nochmal machen, ich hab das Schloss!“ Cyborg seufzte: „Und wo ist der Schlüssel?“ „Den braucht ihr doch nicht, ihr könnt doch das Schloss einfach nicht zudrücken! Im Dunkeln findet man das Schlüsselloch doch eh nicht…“ „Hm, stimmt eigentlich. Na gut, dann lass uns zurück.“

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„So. Ich habe uns auf jeder Seite Ausgänge gemacht, wir wissen ja nicht, wie die Kiste hingestellt wird. Alle mit einem einzigen Schloss zugehalten, das werde ich festhalten. Bee, du hast eigentlich nur die Aufgabe, dich bewusstlos zu stellen, bis Rouge dich herausholen will, dann kannst du angreifen, wie du willst, wir kommen dann auch raus.“ Bumblebee nickte. „Ich transportiere die Kiste, wenn ihr drin seid, schön vor die Tür, und dann versuche ich, darauf aufmerksam zu machen.“ „Gut. Bee, machst du gleich über mir und Robin den Deckel zu, und lässt dich dann von Cat einschließen?“ „Ja.“ Cyborg und Robin stiegen in die Kiste, Cy hatte die Kiste sogar noch in 2 Hälften geteilt, nur auf Kopfhöhe waren die beiden verbunden, der Boden passte geradeso darauf. „So, jetzt geht’s los Leute!“ sagte Bumblebee, Cat machte die Kiste über Bumblebee zu. „Viel Glück Leute.““ Leise ergänzte sie: „Ihr werdet es brauchen.“

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Robin, Cyborg und Bumblebee spürten, dass die Kiste angehoben wurde, sie wurde waagerecht auf den Boden gestellt, an den Seiten stand irgendetwas gegen die Kiste, nur noch eine Seite war frei, dort landete ein Brett oder Ähnliches drauf, Robin und Cyborg hatten keinen Ausgang mehr. „Verdammt!“ fluchte Cyborg leise, Robin erwiderte flüsternd: „Es ist, als wüsste er, dass wir hier drin sind, und wo wir uns Ausgänge gemacht haben!“ Sie hörten, wie ein Schloss zerbrach, Bumblebee hatte sich wohl befreit. „Was? Sie?“ Bumblebees Gegenüber erwiderte nichts, es klang nach einem harten, wortlosen Kampf, mehrfach schlug etwas auf den Boden auf. „Cy, wir müssen hier irgendwie raus! Bumblebee braucht uns!“ „Robin… ich fürchte, du musst allein… der letzte Rest meiner Batterie geht gerade zu Ende… rette das Team…“ Cyborgs Licht, was den Raum der Kiste erleuchtet hatte, ging aus. „Nein! Cy!“ Robin hörte Bumblebee aufschreien, wieder knallte etwas zu Boden, kurz darauf hörte er Schläge gegen Glas, er schlug gehen die Kiste, doch die Ausgänge waren noch immer blockiert. „Beruhige dich Robin. Du bist noch früh genug dran.“ Sagte eine Frauenstimme, er schrie: „Wo ist Rouge? Und was haben Sie Bumblebee angetan?“ „Mein Lieber, es heißt Madame Rouge. Und sie spricht gerade zu dir. Keine Sorge, deiner Freundin passiert nicht mehr, als es dem Rest deines Teams passiert.“ „Woher wussten Sie, dass ich hier drin bin?“ „Du und Cyborg? Das erfährst du noch früh genug.“ „Es ist, als wenn Sie die ganze Zeit bei uns waren…“ Madame Rouge lachte nur, worauf Robin erneut versuchte, sich rauszuschlagen. „Noch braucht die kleine Bee etwas meiner Zeit. Danach ist der stromlose Roboter dran, und dann du. Du wirst dich also noch ein wenig gedulden müssen. Tut mir ja leid, aber euer trojanisches Opfer ist deutlich fehlgeschlagen. Aber besser für mich, so ist euer Ende besiegelt.“ „Noch ist hier gar nichts zu Ende! Cat wird da sein, wenn wir sie brauchen!“ „Oh glaub mir, das wird sie. Immerhin hat sie hier auf euch gewartet.“ „Was?“ Auf einmal ließ sich der Ausstieg nach oben öffnen, schnell kletterte Robin raus, da schnellte schon ein Arm auf ihn zu, jedoch an ihm vorbei, zog Cyborg aus der Kiste und in eine Glasröhre hinein, neben der Röhre stand die Frau im rot-schwarzen Anzug, Madame Rouge.
 

Sie drückte einen Knopf, die Röhre füllte sich mit Wasser und fror zu, Robin starrte entsetzt auf Cyborg, Bumblebee war schon nirgends mehr zu sehen. Er bemerkte an der Wand einen Schalter, schnell lief er darauf zu, doch bevor er ihn erreichte wurde er von einem lang gestreckten Arm umschlungen und zurückgeworfen, er richtete sich wieder auf, Madame Rouge zog ihren Arm wieder ein. „Ich werde dich nicht daran lassen, was dahinter ist geht dich noch nichts an.“ „Das werden wir ja noch sehen!“ Robin warf einen Bumerang, gefolgt von mehreren explodierenden Discs. Madame Rouge blieb an der Rühre, mit ihrem Arm fing sie den Bumerang ab, sie verzog das Gesicht, da sie unfreiwillig auch die Explosionen der Discs abfing. „Und du wagst es, mich anzugreifen? Du hast keine Ahnung, wer ich bin!“ „Ich weiß genug über Sie. Ich vermute, Sie haben alle Titans gefroren, ich habe keine Ahnung wo Sie sie verstecken, aber ich werde es rausfinden. Sie sind ein Verbrecher, Sie haben Superhelden zur Fahndung ausgesetzt; keine Ahnung was sie mit ihnen angestellt haben aber ich werde sie rächen, sie alle!“ „Nicht in diesem Sinne, wer ich bin. Aber da du das gerade ansprichst… meinst du mit Superhelden vielleicht so einen?“ Ihr Körper verformte sich, es sah aus als stand Hotspot bei der Säule. Sie verwandelte sich zurück: „Oder ihn hier?“ Sie wurde zu Flash, und wieder zurück. „Oder etwa sie?“ Madame Rouge wurde zu Cat: „Keine Sorge Robin, mir geht’s gut! Ich habe Madame Rouge durch Hypnose abgewehrt…“ Beim Zurückverwandeln sagte sie: „Als wenn ich nicht schon längst etwas gegen solch billige Tricks unternommen hätte.“ Robin starrte sie sprachlos an, er bewegte sich auch nicht. Madame Rouge nutzte das, ihre Arme schnellten auf ihn zu, in der letzten Sekunde wich er aus, er schlug mit der Kampfstange nach ihr, doch sie war zu schnell weg. „Schade, so einfach machst du‘s mir also doch nicht.“ Cyborg war nun vollständig eingefroren. „Was wollen Sie ihm antun?“ rief Robin wütend, er zog mehrere explodierende Discs heraus. „Wie niedlich. Glaubst du, ich hab Angst vor dir? In deinen Träumen vielleicht. Obwohl, da bin ich vermutlich etwas ganz anderes.“ Sie schlug nach ihm, er wich aus indem er seinen Körper nach hinten neigte, als er wieder hoch bzw. nach vorne sah war Cyborg weg. „Wo - “ „Du kennst mich nicht, Robin. Solange du nichts über mich weißt, aber ich alles über dich, wirst du nicht das Geringste erreichen.“ „Was?“ „Naja, umso besser für mich, dann kann ich mit die spielen.“ „Vergessen Sie’s!“ Ihr Arm schlang sich um ihn, Robin sprang aus ihrem Griff doch sie erwischte seinen Fuß, er viel vorwärts zu Boden und stand schnell wieder auf. „Schade nur, dass es viel zu schnell zu Ende gehen wird, du bist keine Herausforderung, genau wie früher.“ „Was soll das heißen?“ Robin zog ein paar explodierende Discs hervor, er wollte wohl angreifen. „Du bist schon irgendwo süß. Mir kommt gerade der Gedanke, dass es eigentlich schade ist. Ich konnte mich mit deinen Freunden gar nicht beschäftigen, ich musste sie alle sofort… behandeln.“ „Was haben Sie ihnen angetan?“ Robin schleuderte seine Discs los, Rouge wich zur Seite aus, Robin erreichte fast den roten Knopf an der Wand, doch da wurde er von einem langen roten Arm umschlungen und wieder an die gegenüberliegende Wand geschleudert.

Endlose Ewigkeit

Madame Rouges Arme waren so lang geworden, dass sie Robin bis zum Hals umschlangen, er versuchte so gut er konnte, sich zu befreien. „Ich bin beeindruckt, Robin. Du bist noch genau wie früher, du hast dich kein Bisschen verändert. Nur leider ist das nicht gerade von Vorteil für dich.“ Sie unterdrückte einen Schrei und zog ihre Arme zurück, Robin hielt sich kurz sein Bein, seine Hose hatte ein Loch reingebrannt und die Haut darunter war auch erwischt, doch richtete sich dann wieder auf. „Wieso wie früher?“ „Wenn du wüsstest! Du bist wirklich unglaublich. Dich selbst zu verletzen nur um mir zu schaden.“ „Das war doch kein Verletzen, höchstens ein Kratzer.“ „Stimmt ja. Der starke Mann kennt ja keinen Schmerz, bis er dann zusammenbricht.“, erwiderte Rouge spottend. Sie verwandelte sich nun in Robin, er stand quasi sich selbst gegenüber, sie hatte sogar seine Stimme: „Ich bin Robin und ich verdränge alle Schmerzen, nur um Held spielen zu können!“ „Was soll der Unsinn?“ „Wieso Unsinn? Ist doch wahr! Ach warte, ich weiß noch was Besseres!“ Sie verwandelte sich zu Cat: „He, Robin, das war alles ich! Es gibt keine Madame Rouge!“ Robin warf ihr als Antwort nur schreiend ein paar Discs entgegen, schnell wich sie aus, sie griff ihn jedoch nicht an. „Robin, bitte, hör auf! Ich bin es, ich will dir doch nichts tun!“ „Hören Sie auf damit!“ Madame Rouge verwandelte sich zurück und fragte lachend: „Wieso? Weil du es mir befiehlst?“ Sie verwandelte sich in Hotspot: „Robin! Du hast mich im Stich gelassen! Wegen dir musste ich leiden, du Versager! Es ist alles deine schuld!“ Robin griff in seine Tasche doch Griff ins Leere, er hatte keine Discs mehr, also zog er seine Kampfstange und rannte auf Madame Rouge zu. Sie wich ohne Probleme aus, gleichzeitig packte sie ihn wieder und warf ihn wieder auf die andere Seite des Raumes zurück. Robin schlug gegen die verspiegelte Metallwand und fiel zu Boden, schnell richtete er sich wieder auf. „Ich sage es ja. Viel zu schnell zu Ende…“, sagte sie, bevor sie sich wieder verwandelte, in Lily. „Ihr wart bei mir, wieso habt ihr mich nicht gerettet? Wieso? Robin, du hast versagt!“ Robin schloss kurz die Augen, dann sah er zu Rouge und schrie: „Nein! Hören Sie damit auf!“ Er griff sie wieder an, wieder ohne Probleme blieb sie unverletzt uns stieß ihn zurück. „Dein Versagen ist ein wunder Punkt, was?“ Sie verwandelte sich wieder, nun stand Enigma vor ihm. „Ihr wart doch da, als es passierte! Wieso hast du es nicht geschafft, mich zu retten? Nur wegen dir, weil du versagt hast, musste ich leiden! Alles nur wegen dir!“ „Ich…“ Robin seufzte. „Ja, ich habe versagt. Niemanden habe ich retten können. Mein Team nicht, unsere Freunde nicht, und die hilfebedürftigen Fremden auch nicht. Ich weiß, ich habe alle im Stich gelassen, und ich war zu dumm, zu merken, wann ich getäuscht wurde. Aber selbst wenn ich beim Schutz versagt habe, kann ich immer noch Rache ausüben. Rache für alle, denen Sie etwas angetan haben!“
 

Robin stürmte wieder auf sie los, sie wich aus, als sie ihn mit ihrem Arm umschlang warf Robin seine Kampfstange, er knallte hinten an die Wand doch seine Stange aktivierte den Schalter, die Metallwände fuhren beiseite, dahinter waren Wände aus Glas, hinter denen unzählige Skulpturen aus Eis standen, viele Eingefrorene erkannte Robin, früher bekannte Superhelden, doch einige kannte er nicht, erstaunt starrte er auf die Sammlung. Unten links standen die Titans, ganz links Cyborg, sie waren so sortiert wie Robin sie “verloren“ hatte. Neben Flash stand auch Aqualad, dort waren alle, die Robin mit dem Team in letzter Zeit gesucht hatte. „Sie sind nur eingefroren, es wird einen Weg geben sie zu retten!“ rief Robin, doch Madame Rouge erwiderte: „Wenn du das Eis taust, brauchst du solche Hitze, dass du sie gleich mit verbrennst. Du kannst sie nicht retten.“ Robin bemerkte nun etwas bei Flash, sein Gesichtsausdruck war schmerzverzerrt, wie es sonst bei keinem war. „Was haben Sie Flash getan? Oder, was hat er ihnen getan, dass sie ihm so was antun?“ „Ich habe meine Gründe. Schau dir mal sein rechtes Bein an, und seinen linken Ellbogen… naja, eher, was davon über ist.“ Robin sah es, an seinem Bein sah man nur eine Bruchstelle, sie hatte ihn wohl dort gefroren und dann das Bein abgeschlagen, in seinem Ellbogen fehlte ebenfalls ein Stück. „Was… wieso… wieso haben Sie ihn so gequält?“ „Muss ich mich vor dir rechtfertigen? Nein. Nun, ich hatte gesagt, es geht dich nichts an, und trotzdem hast du meine Sammlung offen gelegt. Daher wirst du nun umso schneller dazu gehören.“ „Wozu machen Sie das alles?“ „Wegen dir.“ „Was?“ Madame Rouge schlug nach ihm, er wich aus, sie hörte nicht auf nach ihm zu schlagen und er wich jedes Mal gerade so aus, irgendwann stolperte er, Madame Rouge packte ihn am Cape und schleuderte ihn mehrfach gegen die Glaswand, als sie losließ, blieb er am Boden und sah zu ihr, er keuchte. „War‘s das schon? Bist du schon fertig? Erledigt, Ende?“ An die Wand angelehnt stand er langsam wieder auf, und sagte: „Ich werde… nicht… aufgeben…“ „Na also.“ Madame Rouges Arme schnellten wieder auf ihn zu, er zog seine Kampfstange wieder und wirbelte sie vor sich her, er schlug ihre Arme zurück. „Das Ende der Titans ist schon sicher. Wenigstens hab ich vorher noch ein wenig Spaß mit dir.“ „Mein Team… wird nich zu Ende gehen… ich werde es… nicht zulassen!“ Robin warf seinen Bumerang, Madame Rouge wich geschickt aus, als er wieder an ihre vorbei kam griff sie den Bumerang und zerbrach ihn, die Stücke warf sie ihm vor die Füße. „Gut, dass du so einen starken Willen hast. Ohne das wärst du schon längst am Boden, vermutlich hätten dich schon frühere Feinde erledigt.“ „Was… wollen… Sie von… mir…?“ „Jetzt? Nichts. Meinen Spaß, Unterhaltung, vielleicht ein klein wenig Rache. Mehr nicht.“ „Rache? Wofür Rache?“ „Vielleicht sag ich’s dir später.“ Wieder schnellten ihre Arme auf ihn zu, er wirbelte mit seiner Stange zur Verteidigung. Doch irgendwie gelangte ein Arm von Rouge an seinen Fuß, sie hob ihn in die Höhe und mit dem anderen Arm zog sie an seiner Stange, er wollte nicht loslassen doch sie war stärker. Sie warf die Stange in eine Glasröhre, er wusste, in diese wollte sie ihn später auch stecken.
 

„Discs alle, Bumerang kaputt, Stange weg… na, was für Spielzeug trägst du noch bei dir?“ Robin nahm Kampfstellung ein, ohne weiter Waffen zu ziehen, Madame Rouge sagte: „Dann werde ich dich abtasten, sonst versteckst du am Ende noch was vor mir.“ „Was? Nehmen Sie ihre Finger weg!“ Er schlug ihre Arme eine Zeit lang weg, doch dann umschlang sie ihn, nur sein Kopf und seine Füße sahen raus. „Hrr… Lassen Sie – hngh – mich sofort los!“ „Natürlich doch. Ich bin sowieso gerade fertig.“ Sie ließ ihn zu Boden fallen, und hatte ihm, von ihm unbemerkt, den Communicator abgenommen, sie warf ihn zu der Stange. „Wenn du ihn dir wiederholen willst, spring rein und hol ihn dir!“ „Glauben Sie, ich wäre so dumm?“ „Nein. Dann könnte ich ja keinen Spaß mit dir haben.“ Ihre Arme schnellten wieder auf ihn zu, mit dem einen Arm hielt sie seine Arme in die Höhe, mit dem anderen, den sie spitz formte, näherte sie sich seinem Oberkörper. „Was haben Sie vor? Loslassen!“ „Ich habe da etwas Interessantes gemerkt.“ Mit einer schnellen Bewegung riss sie ihm das Hemd ab, er trug nun Ärmel und Hose, aber kein Hemd mehr, er versuchte mit allen Mitteln, aus ihrem Griff freizukommen. „Das sieht ja hübsch aus… ich sollte aufpassen, dass ich keine Probleme kriege… als ob er mich finden kann. Wirklich, eine interessante Methode… die Haut bis sie blutet aufkratzen, und dann schön Asche in die Wunde. Das muss herrlich gebrannt haben, wie Feuer.“ „Lassen Sie mich runter!“ „Die perfekte Methode, dich leiden zu sehen…“ Sie kratzte auf der, mittlerweile eigentlich halbwegs gut verheilten, Wunde herum, Robin schrie auf. „Tut das weh?“ „Au-Auf-hören! Hören Sie – auf damit!“ „Das war leider keine Antwort.“ Sie kratzte mehrfach das Muster nach, Robin versuchte, seine Schreie zu unterdrücken doch konnte sich nicht lange zurückhalten, als Madame Rouge erneut ansetzte begann die Hälfte des Musters bereits wieder, zu bluten, von der Asche verfärbtes schwarzes Blut tropfte zu Boden, Robin keuchte schwer. „Tut es weh?“ „Sie werden… die Titans nicht… vernichten…“ Da schrie er bereits wieder, Rouge brachte noch die andere Hälfte zum Bluten. „Tut es dir etwa weh?“ fragte sie erneut, Robin gab nach: „Ja, verdammt! Es brennt und wird immer schlimmer, jetzt hören Sie auf!“ „Och… ich sehe dich aber gerne leiden! Erleide Qualen, verblute langsam! Du hast es verdient, also leide!“ Sie fuhr noch einmal durch die Wunde, Robin schrie auf, er brachte sogar ein schmerzvolles „Aufhören, BITTE!“ heraus, auf einmal formte Madame Rouge einen Arm zu einer Liegefläche, er kam nicht herunter aber er war ein wenig erleichtert, da das Bluten im Liegen weniger schmerzte. „Freu dich nicht zu früh.“ Ihre andere Hand kam über ihn, und sie streute Asche in die neue Wunde, Robin schrie mehrfach, als sie aufhörte stöhnte er. „Bevor wir weitermachen, muss die Wunde halbwegs zugehen.“ „Was – soll das?“ brachte Robin angestrengt hervor, man hörte ihm an, wie sehr er gegen die Schmerzen kämpfte. „Hast du mir nicht zugehört? Ich will, dass du leidest!“ „Aber – “ Sie verstreute noch mehr Asche, Robin stöhnte, „Wieso?“ „Weil du es nicht anders verdient hast.“ „Was habe – ich denn getan?“ „Du erkennst mich nicht mal. Du hast mich völlig vergessen, aber das hier wirst du nie wieder vergessen!“ Robin hatte sie wohl ungewollt in Rage gebracht, mit ihren Armen griff sie seine Hände und seine Füße und zog ihn in die Länge, Robin schrie. Sie ließ locker, er atmete schnell und schwer. „Bitte… was kann ich tun… um es wieder gut zu machen?“ „Flehen hilft die genauso wenig. Leiden kannst du! Schreien, Schmerzen ertragen, bluten!“ Sie klang sehr sauer, ihre Stimme war deutlich schriller geworden. Erneut streute sie Asche in seine Wunde, er stöhnte. Ein paar Sekunden später ließ sie ihn los, er schlug mit dem Rücken auf dem Boden auf.
 

Er stand nicht auf, keuchend blieb er am Boden. Mit den Händen wischte er sich das Blut vom Körper ab, bei der Berührung der Wunde musste er stöhnen. „Es dürfte weit genug verheilt sein; na los, steh auf!“ Er antwortete nicht. „Auch gut, ein liegendes Ziel ist einfacher.“ Da mühte er sich doch hoch, mit den schwarzen Handschuhen an die Wand gestützt, nach vorne gebeugt wegen dem Schmerz, stand er da, schwer keuchend. „Schön, dass du noch nicht am Ende bist. Aber glaub mir, lang dauert es nicht mehr.“ „Wer… sind… Sie?“ Sie schlug nach ihm bei jedem Wort, am Anfang konnte er kurz ausweichen doch dann stolperte er und sie traf jedes Mal, Robin schrie. „Du – hast – mir – Liebe – vorgespielt! – Getan – als ob – du was für – mich empfindest! Du – hast mich – dazu gebracht, - dich – zu lieben!“ Keuchend hockte Robin am Boden, durch die Schläge hatte er immer mehr Wunden: „Ich weiß nicht… wovon sie sprechen…“ Wieder schlug sie zu: „Du hast mich – benutzt! – Mir was - vorgespielt – und als es dir gepasst hat, - hast du – mich einfach – vergessen! Leide! Schrei!“ Robin lag am Boden, er stöhnte und keuchte nur noch. „Jetzt bist du fertig?“ „Frieren Sie mich ein, wenn Sie das vorhaben. Aber eines sage ich Ihnen: Meine Hoffnung stirbt zuletzt, ich werde niemals aufgeben…“ „Und ich werde nicht aufhören, ehe deine Hoffnung tot ist! Erst wenn du es akzeptierst, erst dann füge ich dich meiner Sammlung hinzu. Hmm, ob ich dann noch weitermache? Naja, sonst ist ja kein Spaß mehr da.“ „Wie… haben Sie damit angefangen? Wieso gehen Sie gegen Superhelden vor, was war der Auslöser?“ fragte Robin, während er sich aufrichtete, auf dem Boden hinterließ er, spiegelverkehrt, das schwarze S. „Hast du es noch immer nicht verstanden? Ich habe es doch wohl oft genug gesagt, wegen dir! Einzig und allein du warst der Auslöser!“ Sie schlug nach ihm, er wich geradeso aus. „Aber… was habe ich denn getan? Wer sind Sie?“ „Du scheinst mich wirklich nicht mehr zu kennen. Ich werde deiner Erinnerung schon noch auf die Sprünge helfen. Eines meiner früheren Lieblingsspielzeuge… vielleicht erinnerst du dich ja daran noch.“ Sie hielt ihm eine Fernbedienung entgegen, er fragte: „Ist… Ist das…“ „Ein stufenregulierter Elektroschocker? Ja.“ Sie richtete das Gerät auf ihn und drückte die 1, Robin zuckte kurz und ging zu Boden. „Na, erinnerst du dich?“ „Nein… sagen Sie mir, woher Sie mich kennen…“ Sie griff ihn und hielt ihn über die Glasröhre, er versuchte an den Rand zu kommen, vermutlich um zu verhindern, hineinzugeraten, doch sie hielt ihn zu hoch. „Sieh mich an!“ Zuerst sah er nicht zu ihr, sie schüttelte ihn, er sah zu ihr. „Du erinnerst dich nicht an mein jetziges Ich, aber wie ist es hiermit?“ Sie verwandelte sich in ein junges Mädchen, mit zwei kurzen schwarzen Pferdeschwänzen, ihre Haare waren stark gelockt, sie trug einen rot-schwarzen Kampfanzug der seinem sehr ähnlich sah, und eine seiner sehr ähnlichen Maske nur mit rotem Rand, und sofort verwandelte sie sich zurück, Robin sagte erstaunt: „Cynthia, Cynder!“ „Ja, ganz recht!“
 

Sie ließ ihn los, er landete in der Röhre, langsam füllte sie sich mit sofort gefrierendem Wasser, er spürte die Kälte und nach wenigen Sekunden seine Füße nicht mehr. „Cynder! Warte, hör auf!“ „Wieso sollte ich? Und noch eins, nenn mich nicht so!“ „Aber das war doch dein Spitzname!“ „War, genau! Als ich verliebt war!“ „Bitte was?“ Er war bis zur Hüfte eingefroren, er bekam hörbar Panik; „Cynthia! Ich konnte nicht ahnen, dass… ich musste gehen! Ich hatte die Wahl - “ „Ja, du hattest die Wahl! Du musstest dich zwischen mir und ihm entscheiden!“ „Hör zu, ich – “ Der halbe Oberkörper war eingefroren. „Ich hatte die Wahl zwischen einer Lehre, der Möglichkeit die Wahrheit herauszufinden und endlich etwas zu unternehmen gegen den der das getan hat; und einem leben auf der Straße mit einer Freundin die mich immer so unfreundlich behandelte wie es ging!“ „Genau wie alle.“ „Was?“ Sein Hals wurde langsam vom Eis umschlossen. „Du bist genau wie sie alle hier im Eis. Wegen ihren idiotischen Idealen und dem Sinn für Gerechtigkeit geben sie alles auf. „Ich hatte doch keine Ahnung – “ Er hielt den Mund geschlossen, da das Wasser das Kinn erreicht hatte. „Ja, hattest du auch nicht, hast du immer noch nicht, und wirst du niemals haben!“ Sie setzte sich vor ihren PC, welcher aus dem Boden hochfuhr, und während Robin zu Ende eingefroren wurde schrieb sie groß auf ihre Seite:
 

Die Zeit nach den Teen Titans beginnt.
 

Geschichte ohne Helden

„Giz, hast du das mitbekommen?“ „Was denn, Jinx?“ „Na, Rouge! Sie hat die Titans, ein für alle Mal, beseitigt!“ „Sagen kann man viel. Erst mal will ich erleben, dass die Titans ne Weile nicht aufkreuzen.“

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„Die Titans erledigt? Rouge ist wirklich unglaublich.“ Sprach Red X, man sah ihn jedoch nicht, nur ein schwaches rotes Licht in einem dunklen Raum.

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Slades Roboter brachen in den Tower ein, er folgte seiner Armee. „Die Titans nicht hier…“ Slade fand Terras Recherchen über die Insel, er steckte sie ein. Ein Roboter trat wohl auf die Fernbedienung, der große Fernseher der Titans ging an, und in den Nachrichten sagte eine Sprecherin: „Die Teen Titans sind wie vom Erdboden verschluckt, und unsere Polizei ist nicht in der Lage, die auf einmal überall auftretenden Verbrechen zu unterbinden! Schließen sie ihre Fenster und Türen, wenn ihnen ihre Sicherheit etwas wert ist!“ Slade schaltete den Fernseher aus, er wies seine Roboter mit einer Handbewegung aus dem Tower und verließ ihn.

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„Das ist das Leben!“ rief Jinx amüsiert, die HIVE raubten eine Einkaufsmall Laden für Laden aus. „Meinst du nicht, wir sollten aufpassen?“ „Die Titans kommen nicht mehr wieder, Rouge hat sie ihrer Sammlung hinzugefügt! Ohne Probleme schaltet sie ein ganzes Team von Superhelden aus… also ich denke, es gibt sicher keinen Helden mehr, der nicht Angst vor ihr hat. Beziehungsweise zeigt sich vermutlich überhaupt keiner mehr. Niemand wird Madame Rouge je wieder in die Quere kommen, stellt euch das vor!“ „Ich dachte, du bewunderst sie nicht mehr?“ „Natürlich nicht! Aber trotzdem beneide ich sie um den Erfolg.“ „Naja, dafür muss sie aber auch viel getan haben.“ „Aber das Ergebnis ist ja wohl alle Mühen wert – “ Jinx stockte, in der Tür des Ladens stand jemand, man sah nur eine Silhouette. „Was wollen Sie?“ Jinx schien ihn sofort zu erkennen, Slade kam rein. „Du hast gelernt, wie man mich erkennt, wie beeindruckend.“ „Sind Sie hier, um zu plaudern? Ich habe keine Zeit, ich will die titansfreie Welt auskosten.“ „Wie schön, dass du selber zum Thema kommst. Was weißt du darüber?“ „Nichts.“ „Jinx, wir wussten ja gar nicht, dass du noch für Slade arbeitest.“ „Tu ich auch nicht.“ Erwiderte Jinx, da packte Slade sie, so schnell, dass sie nicht ausweichen konnte, und schleuderte sie zu Boden. „Du hast geschworen, mir auf ewig zu gehorchen, erinnerst du dich?“ Gizmo half Jinx auf, die HIVE nahm Kampfstellung ein. „Also bitte, ihr wollt mir wirklich etwas tun? Ist ja lächerlich.“ „Alpha – 3 – D!“ Jinx sprang auf Slade zu, er griff nach ihn da sprang sie erneut, indem sie sich von einer Rakete von Gizmo abstieß, Slade bekam die Rakete ab, dann gelang es Jinx mit einem großen pinken Blitz ihn zu Boden zu schlagen, und Mammoth zerschlug über bzw. auf Slade noch ein paar Glasvitrinen aus dem laden. „Weg hier!“

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„Können Sie uns helfen?“ Jinx sprach über ihren wabenförmigen Communicator. „Es ist jemand hinter uns her. – Nein, denke ich nicht. Wir – Slade. – Was? Aber – J-ja. Verstehe. – Ja, natürlich. – Ja, tut mir Leid. Es kommt nicht wieder - … Und er hat aufgelegt.“ Jinx seufzte. „Klingt nicht so, als dass er uns helfen will?“ fragte Gizmo. „Ne. Er sagt, er hatte uns früher aus dem Grund zu Slade geschickt, damit wir zum einen Erfahrung und zum anderen Beziehungen ausbilden können. Und aus dem Grund will er uns nicht helfen, er sagt er ist enttäuscht, dass wir die Beziehung zu Slade so in den Sand setzen.“ „Und was wollen wir dann jetzt tun?“ Jinx seufzte wieder: „Ich schätze, wir werden uns bei Slade entschuldigen müssen und ihm, erst mal, dienen.“ „Dann sollten wir ihn suchen.“ „Nicht nötig, er ist schon hier.“ „Woher –?“ fragte Mammoth. „Die ganze Zeit schleicht jemand ums Haus, ich hab den Schatten am Fenster gesehen. Er wird vermutlich einen Angriff vorbereiten, also macht euch besser bereit, wir werden ihn nicht durch eine Entschuldigung beruhigen können. Er könnte es auch mit Gas versuchen, Giz, wo sind unsere Masken?“ „Hier hinten, warte…“ auf dem Weg zu einem Schrank fiel Gizmo jedoch schon bewusstlos zu Boden, schnell hielt Jinx die Luft an. Sie griff einen Zettel und Stift, schrieb: „Es tut uns leid, tun Sie uns nichts, wir dienen Ihnen.“, bevor sie, da sie ja nicht ewig die Luft anhalten konnte, wieder atmete und auch bewusstlos wurde.

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Sie kam zu sich, sie hing in Fesseln an der Wand, diese lösten sich und sie landete elegant am Boden, hinter ihr, noch an der Wand, hingen Gizmo und Mammoth, beide schon bei Bewusstsein. „Hören Sie, es tut uns leid! Wir wollen jetzt auf Sie hören!“ „Ich lasse mich nicht ohne Konsequenzen niederschlagen. Dass ihr das überhaupt geschafft habt, grenzt an ein Wunder.“ Slade trat aus dem Dunkel hervor, auf seinem Rücken glänzten im Licht noch einige Glasscherben. „Äh… ich glaube, Sie haben da was im Rücken vergessen…“ „Die stecken so fest in der Rüstung, dass sie eine perfekte Verbesserung sind.“ „Was kann ich tun, damit Sie zufrieden sind? Wir helfen Ihnen!“ „In Ordnung, ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“ Er ging auf sie zu, sie fragte, ein wenig verwirrt: „War‘s das?“ Er streckte die Hand aus, sie griff zu, da schleuderte er sie zu Boden, drückte einen Knopf und von oben fiel eine Glaskiste, ähnlich wie die Vitrinen in dem Laden, auf sie, Jinx schrie auf. „Ja, das war’s. Ich hoffe für euch, dass ihr mich nicht noch mal enttäuschen werdet.“ Slade verschwand im Dunkeln, Gizmo und Mammoth wurden von den Fesseln befreit, sie liefen zu Jinx, diese richtete sich zitternd auf, Scherben steckten in ihrem ganzen Rücken, vom Hals bis zum Beckenanfang. „Tut ihr mir einen Gefallen?“ fragte sie mit zitternder Stimme. „Was immer du willst, Jinx!“ „Zieht die Scherben raus.“ „Aber man soll so was nicht ohne Behandlung rausziehen!“ „Tut es!“ Bei jeder Scherbe, die Mammoth aus ihr zog, stöhnte sie. Als alle (sichtbaren) raus waren, entschuldigte sie sich kurz. Als sie wieder kam, trug sie eine Rüstung von Slade. „Sie wollen wissen, wo die Titans sind, oder?“ „Ja.“ Offenbar war Slade noch irgendwo in dem Raum. „Madame Rouge hat sie ihrer Sammlung hinzugefügt.“ „Sammlung?“ „Kennen Sie Madame Rouge gar nicht?“ „Nein. Weibliche Schurken interessieren mich generell wenig, sie sind sowieso immer zu schwach.“ „Da haben Sie aber Madame Rouge noch nicht erlebt!“ „So besonders kann sie nicht sein. Aber nur logisch, dass sie jemanden wie dich beeindruckt.“ „Was soll das heißen?“ fragte Jinx sauer. „Beruhige dich, kleine Hexe. Und du weißt ganz genau, wie ich das meine. Was kann sie denn so großartiges, und wieso sollte ich ihre Sammlung kennen?“ „Es ist, als ob sie aus Gummi ist, sie kann ihre Körperteile so lang machen, wie immer sie es will!“ „Und das ist alles? Ein Kinderspiel.“ „Ja, soweit ich weiß kann sie nicht mehr. Aber sie ist unglaublich! Mit den Titans dürfte sie endgültig dafür gesorgt haben, dass jeder noch atmende Superheld Angst vor ihr hat!“ „Was hat sie mit ihnen angestellt?“ „Sie wird ihnen irgendwie eine Falle gestellt haben, ich weiß nicht wie, oder sie hat immer einen Titan geschnappt, keine Ahnung, - “ „Drucks nicht so drum rum, die Methode interessiert mich nicht. Was hat sie im Endeffekt mit ihnen gemacht?“ „Ich denke, eingefroren. Sie hat eine riesige Sammlung an eingefrorenen ‘Superhelden‘, dafür war sie schon immer bekannt und berühmt! Und jetzt, wo sie ein ganzes Team ausgeschaltet hat, wird sich ihr nie wieder jemand in den Weg stellen!“ „Je nachdem, ob sie mit mir kooperiert.“ „Was? Wollen Sie sich etwa mit ihr anlegen?“ „Ich werde mir holen was mir gehört, ob sie es will oder nicht.“ Man hörte eine Tür zuschlagen, Slade war wohl weg. „Ich hoffe, Rouge friert ihn auch ein.“ Sagte Jinx und setzte sich.

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„Rouge, zeigen Sie sich!“ „Freut mich, dich zu sehen, ReX.“ „Sie wissen, dass ich den Namen nicht mag.“ „Hast du was für mich?“ „2 Sachen vorher. Zum einen, ich will sie sehen.“ „Um zu sehen, dass ich nicht lüge, was? Okay, solang es nur gucken ist. Was noch?“ „Eins nach dem anderen.“ „Naja, mir solls recht sein.“ Madame Rouge drückte den roten Schalter an der Wand, durch das rote Licht das im Raum war leuchtete ihre Sammlung wie rotes Eis. „Hier unten.“ Sie zeigte die Titans entlang. „Wunderbar…“ Sie ließ die Wand wieder vorfahren, dann fragte sie: „Was noch?“ „Wie heiße ich?“ „Komm schon, ReX, das ist doch albern.“ Erwiderte sie lachend. „Ohne meinen Namen kein Deal.“ „Ich lasse mich nicht von dir erziehen. Entweder handeln wir, oder ich nehme dich einfach auch gleich dazu.“ „Als wenn sie das schaffen würden. Naja, was den Namen betrifft habe ich mir eh nicht allzu große Hoffnungen gemacht. Sie haben gewonnen.“ „Na also, braver ReX.“ „Lassen Sie das!“ Das rote Licht verschwand, man hörte, wie sich eine Röhre mit zufrierendem Wasser füllte.

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Gizmo, Mammoth und Jinx landeten auf der Insel, Gizmo versteckte sein Flugschiff im Wasser, sie alle 3 trugen Outfits von Slade, Jinx’s pinke Haare fielen dadurch noch deutlicher auf als sonst. „Leute, ich fass es nicht, wir müssen jetzt für ihn suchen, ob sich Madame Rouge hier versteckt!“ „Schrei es noch lauter, damit die auf der nächsten Insel auch noch Bescheid wissen.“ Meldete sich Slade über Lautsprecher. „Is ja gut. Haha, sehr witzig. Wissen Sie was? Sie sind eine Spaßbremse, Slade!“ „Ich kann noch viel mehr bremsen.“ „Schon verstanden. Giz, Mammoth, kommt, wir haben was zu suchen.“ Sie gingen ein Stück, dann fragte Jinx: „Giz, gibt es einen Bereich ohne Empfang, wo wir uns wegen Kontakt zu Slade besser fernhalten sollten?“ „Wag es nicht, Jinx!“ „Was denn? Ich will doch nur wissen, wo wir nicht hingehen sollten!“ „Ja, da hinten gibt es eine Höhle…“ „Zeig sie mir!“ Sie gingen zu der Höhle, Jinx zog Gizmo und Mammoth hinein. „Dieser Slade geht mir so auf den Wecker! Und weil er Angst hat, sollen wir jetzt für ihn nach Rouge suchen! Was, wenn sie uns findet bevor wie sie finden, und sie uns auch einfriert?“ „Sie geht doch nur auf Superhelden?“ „Bestimmt auch auf andere, wenn sie bei ihr eindringen.“ „Klingt logisch. Also ich könnte mir auf jeden Fall gut vorstellen, dass sie sich hier versteckt. Schön genug ist’s hier.“ „Sagt mal, was machen wir eigentlich hier?“ „Öhm… unterhalten, ohne dass Slade abhört?“ „Klar, Mammoth! Aber ich meine, hier auf der Insel! Wir suchen, wo Madame Rouge mit ihrer Sammlung ist, weil Slade sich holen will, was er meint dass es ihm gehört. Und was wird das wohl sein? Natürlich die Titans!“ „Und?“ „Das fragst du noch, Giz? Slade sind die Titans schon so oft entkommen, sie werden es wieder schaffen! Und dann haben wir sie wieder am Hals. Wir schaden uns hiermit nur selbst!“ „Aber wenn wir nicht tun, was Slade will, schadet er uns!“ „Oder… wir kehren nicht mehr zu ihm zurück.“ „Wir können nicht vor ihm fliehen, du weißt doch, Slade findet, wen er finden will, immer und überall!“ „Nicht, wenn er uns nicht sucht, weil wir tot sind.“ „Was?“ „Wir machen Madame Rouge klar, dass wir für sie arbeiten wollen, dann muss sie nur die Uniformen so zerstören, dass es klingt, als seien sie im Kampf kaputt gegangen!“ „Aber dann müss’n wir ja scho’wder für wen arbeit’n!“ „Mammoth du faules Stinktier! Wir müssen so oder so, entweder für Rouge oder für Slade, arbeiten!“
 

„Slade, hm? Wer soll das sein?“ Madame Rouge stand im Eingang der Höhle bzw. blockierte mit ihrem, langgezogenen Körper, den kompletten Ganz. Wenn sie ‘Slade‘ aussprach, klang das dank ihrem Akzent sehr komisch, eher wie ‘Slett‘. „Madame Rouge! Lassen Sie mich erklären, - “ Madame Rouge umschlang ihr mit einem Arm den Mund und sagte: „Von dir will ich nichts hören. Du kannst dir hoffentlich vorstellen, was dich erwartet, nach dem, was du versucht hast.“ „Hören Sie, was Jinx sagen will:“ „Oh, ich dachte nicht, dass du clever genug bist, Sätze zu formulieren.“ Unterbrach Rouge Gizmo, doch er fuhr fort: „Jaja, haha, sehr witzig. Hören Sie, Slade hört uns ab, er will wissen ob sie sich auf dieses Insel verstecken; er sagte, er will sich holen, was ihm gehört!“ „Wer ist dieser Slade?“ „Schlimmster Feind – äh nach Ihnen – der Teen Titans, ein gefährlicher Mann.“ „Nun, so gefährlich kann er nicht sein, den Titans ging es schließlich hervorragend, als sie zu mir kamen.“ „Wir würden gerne für Sie arbeiten!“ „Wozu brauche ich Hilfe?“ „Aber wir brauchen Ihre Hilfe!“ „Als wenn ich mich um fremde Nöten schere.“ „Hören Sie, wir tun alles, wirklich alles, was Sie von uns verlangen!“ „Zieht die Uniformen aus.“ „Jetzt? Hier?“ „Wenn dieser Slade euch abhört, müsst ihr sie hier liegen lassen.“ Sie nahm ihren Arm von Jinx, damit diese Bewegungsfreiheit hat, und sagte: „Ein Wort von dir, und ich reiße dir die Rüstung ab.“ Jinx nickte nur und fummelte an ihrer Rüstung, Gizmo und Mammoth waren längst ausgezogen, sie hatten nur noch Unterhosen und Gizmo ein Unterhemd an, doch Jinx schien ihre Rüstung nicht aufzukriegen. „Jinx, was ist los?“ fragte Gizmo, Jinx schüttelte nur den Kopf und wies ihn ab als er näher kommen wollte. „Was ist los?“ fragte Madame Rouge, Jinx stotterte: „Ich – Ich glaube… die Rüstung ist wegen meinen Wunden am Rücken… gewissermaßen an meinen Körper gewachsen…“ „Also kriegst du sie nicht ab?“ „N-nein…“ „Ich mach das.“ „Nein!“ Jinx schrie laut auf, Madame Rouge hatte ihr wirklich die Rüstung einfach abgerissen, auf Jinx’s Rücken bluteten Narben. „Das hat Slade getan? Nicht schlecht.“ „Wieso haben Sie Jinx so wehgetan? Das wär doch sicher auch anders gegangen!“ „L… lass gut sein, G-Giz…“ sagte Jinx zitternd, doch Rouge erwiderte: „Sie hat es verdient, und sie wird noch viel mehr erleiden, bevor sie ihrem Schicksal begegnet.“ „Wieso? Heißt das, Sie wollen sie umbringen?“ „Oui. Du fragst, wieso? Offenbar hat sie es euch gar nicht erzählt. Ich sage dazu nichts.“ „Wir werden nicht für Sie arbeiten, wenn Sie Jinx umbringen wollen!“ „Mir auch egal, aber ihr werdet sie so oder so nicht retten.“ „Jungs, ich schaff das schon, ihr müsst für sie arbeiten! Ihr könnt nicht zu Slade zurück, und weg aber nicht zu ihm könnt ihr auch nicht! Kümmert euch nicht um mich – “ Madame Rouge umschlang Jinx’s Körper, nur ihre Augen, Haare und Füße waren noch zu sehen und Rouge sagte: „Entscheidet euch, ich habe nicht die Zeit, auf zwei wie euch zu warten.“ „Also… also gut. Wir arbeiten für Sie. Haben wir irgendeine Chance, Jinx zu helfen?“ „Nein. Bewegt euch, na los!“
 

Madame Rouge führte sie zu einem Stein, ohne dass sie etwas Sichtbares tat öffnete sich ein Gang hinter den Stein, hinter ihnen ging es automatisch wieder zu. „Da hinten ist die Garderobe, sucht euch und Jinx was in eurer Größe, na los.“ Während sie Jinx immer noch umschlossen hielt murmelte sie: „Slade will also meine Sammlung verkleinern… nun, soll er kommen, ich habe auch für ihn noch Platz.“ Gizmo und Mammoth kamen wieder, sie trugen enge, rot-schwarze Anzüge und Mammoth hatte noch einen dabei, Jinx zog ihn über. „Sag mal, wie hat er dir die eigentlich zugefügt? Messer, Peitsche?“ fragte Rouge, als sie Jinx’s Wunden betrachtete. „Glasvitrine.“, antwortete Jinx knapp. „Ausgefallene Ideen scheint er ja zu haben, das muss ich ihm lassen.“ An Gizmo und Mammoth gerichtet sagte sie: „Zieht euch zurück. Wenn ihr wollt könnt ihr im Raum rechts zusehen, aber ich denke, dazu seid ihr zu weich.“ „Was haben Sie mit Jinx vor?“ „Sie bekommt, was sie verdient. Wenn ihr jetzt nicht geht, seid ihr auch dran.“ „Giz, Mammoth, jetzt geht schon!“ „Aber Jinx, - “ „Ich habe einen großen Schritt in die falsche Richtung getan, so weit dass ich nicht mehr zurück kann. Auf meinem Weg komme ich sowieso nicht sehr gut zurecht.“ Madame Rouge schob Gizmo aus dem Raum und hinter ihm die Tür zu, dann drehte sie sich wieder zu Jinx. „Erhoffst du dir ein Wunder, dass du doch noch überlebst?“ „N-nein.“ „Heißt das, du willst sterben?“ „Ich denke nicht.“ „Willst du sterben, oder hoffst du zu überleben? Beides geht nicht, jetzt antworte!“ „Ich will nicht so weiterleben, aber ich will nicht, dass es zu Ende ist.“ „Ich werde dir etwas zeigen, und danach wirst du dich entschieden haben.“ Sagte Madame Rouge, und ihre Gestalt änderte sich, erschrocken und ein wenig fasziniert starrte Jinx Rouge an.

Alles ändert sich?

Flash stand vor Jinx, dieser stiegen Tränen in die Augen. „Wieso hast du mir das angetan?“, fragte Flash, Jinx stotterte: „I-ich… ich wollte doch…“

„Wolltest mich fangen? Oder mich retten? Was denn? Erst das eine, wenn es zu spät ist das andere? Du hast mich geschwächt, und dann wolltest du Held spielen!“

„Aber…“

„Du hast keine Ahnung, was Madame Rouge mir wegen die angetan hat!“

„Was? Was haben Sie ihm getan?!“

Madame Rouge verwandelte sich lachend zurück. „Nun? Willst du sterben?“

„Nein! Was haben Sie Flash angetan, ich muss es wissen!“

„Ich werde es dir aber nicht sagen.“

„Dann werde ich ihn wenigstens rächen! Das Schlimmste, was Sie ihm getan haben können, Ihnen antun!“

„Du hast überhaupt keine Vorstellung davon, was das Schlimmste für ihn sein könnte.“ Wütend schleuderte Jinx ihr ein paar pinke Blitze entgegen, geschickt wich Madame Rouge aus, und mit ihrem Arm packte sie Jinx’s Haare, an den Hörnern, und zog Jinx und Schreien daran zu Boden.

Ihr Hals streckte sich zu Jinx hinab, welche auf allen Vieren am Boden hockte und sie sagte: „Ohne Kampfgeist hätte es auch keinen Spaß gemacht, dich zu erledigen.“

„Er hat von Anfang an versucht, mir klarzumachen, dass ich mich nicht bei Ihnen, oder sonst wem, einschleimen muss, aber ich wollte es nicht wahrhaben… Ich habe ihn vor den Kopf gestoßen, gequält, dabei hatte er nur mein Potenzial erkannt … er wollte mich zwar, als Superheld der er nun mal… war, auf seine Seite ziehen, aber er gab nicht auf, er hatte Hoffnung in mich… ich werde Flash nicht so enttäuschen, ich werde an seiner Stelle kämpfen!“

Madame Rouge grinste sie an. „Dann möchte ich sehen, wie du dich selbst aufhältst. Oder besser, diesen Slade der euch versklavt, oder deine Freunde! Wie willst du das anstellen?“

„Das ergibt sich schon irgendwie, zuerst muss ich aber hier raus kommen.“

„Ein wirklich amüsanter Witz.“ Jinx griff Rouge an, diese wich aus und wollte angreifen, doch sie bemerkte dass die Blitze auf den Schalter zusteuerten, da fing sie sie doch mit ihrem Arm ab.

„Der Schalter soll nichts abbekommen, ja?“ Jinx schleuderte nun ohne Unterbrechung Blitze auf den Schalter, irgendwann fing Madame Rouge sie nicht mehr ab sondern schlug Jinx zu Boden, der Schalter wurde aber noch getroffen und die Metallwände öffneten sich.

Jinx starrte fasziniert auf die Eissäulen, als sie ihn erblickte schrie sie: „FLASH! Was zur Hölle – “ Sie lief auf die Glasscheibe zu, sackte dort schluchzend zu Boden. „S-sein Bein, sein A-Arm… was haben Sie getan? Wieso?“

„Ich habe dir doch gesagt, er wird dafür büßen, dass du ihn retten wolltest.“

„Hat… hat er…“

„Es gespürt? Aber natürlich, wo bleibt denn sonst der Spaß. Aber das siehst du sicher genauso, wieso erzähl ich das.“

„Haben Sie ihm gesagt… wieso Sie das tun?“

„Ja, weil er mir so lange entkommen war und nur mit Hilfe von einer kleinen Möchtegernschurkin endlich Teil meiner Sammlung wurde.“

„Haben Sie… ihm nicht gesagt, dass… dass ich…?“

„Wieso sollte ich? Er hätte sich gefreut, dass er doch noch etwas erreicht hat. Und da er glaubt, mich zu kennen, glaubt er mir, da ich mich sonst damit selbst loben würde, dass ich dich vernichtet hab. Was ich selbstverständlich getan hätte, hättest du ihn retten wollen. Es ist zwar unmöglich, aber selbst wenn er irgendwann lebend aus dem Eis befreit werden würde, ohne dabei zu verbrennen, wird er zum einen seine Fähigkeit nicht mehr nutzen können, fast unaushaltbare Schmerzen erleiden, und was am Wichtigsten ist: Er wird dich hassen, weil du ihn mir ausgeliefert hast.“

„Nein!“ Jinx brach in Tränen aus, Madame Rouge sah ihr zufrieden zu.

„Willst du dich ihm anschließen?“

„Nein… ich werde ihn befreien, und dann werde ich ihm alles erklären!“

„Schau dir doch mal an, wie viele Schmuckstücke sich in meiner Sammlung reihen. Die Chance liegt bei 0, dass du auch nur den Hauch einer Chance hast.“ „Und wie sieht’s aus, wenn es drei gegen einen sind?“

Gizmo und Mammoth kamen rein, sie stellten sich zu Jinx. „Jungs?“

„Wir lassen sie dich doch nicht töten! Auch wenn wir über das mit diesem Flash nochmal reden müssen.“

„Aber…“

„Idioten!“ Madame Rouge schoss ihre Arme auf sie zu, Mammoth griff beide Arme und schlug so daran, dass Madame Rouge (am anderen Ende der “Welle“) gegen die Decke schlug, elegant und ohne sichtbaren Schaden genommen zu haben landete Rouge jedoch wieder. „Anstatt euch zu retten, wo eure Freundin offensichtlich zwischen den Seiten steht, wollt ihr mit ihr untergehen. Nun, eure Entscheidung. Dreimal 0 ist immer noch 0.“

„Wir sind ein Team, und egal was kommt wir lassen Jinx nicht einfach im Stich!“

„Ihr könnt sein was ihr wollt. Ihr habt euch gegen mich gestellt, das ist euer Todesurteil.“

Madame Rouge tippte etwas in eine Tastatur, die kurz aus der Wand klappte und dann wieder verschwand, daraufhin fuhr eine große Glasröhre aus dem Boden. „Ich friere euch alle drei zusammen ein, na was haltet ihr davon.“

„Jinx, wir brauchen einen Plan!“

„Jaja, ich weiß, Giz, ich muss überlegen!“

„Als wenn gegen mich einer eurer billigen Pläne hilft.“ Rouges Arme schnellten wieder auf die drei zu, kurz bevor sie sie erreichte, schaffte Mammoth es wieder, ihre Arme zu greifen, er rief: „Los Jinx!“

Jinx stand hörbar unter Druck und brachte hervor: „Theta – nein, Rho- … - 18 – v!“ Mammoth drückte Madame Rouges Arme zu Boden, sie konnte sich nicht unter seinen Händen hervorziehen, Gizmo schoss ihr mehrere Raketen entgegen, von den Raketen stieß sich Jinx ab, im Bogen sprang sie über Madame Rouge, doch Madame Rouge machte ein Salto, wobei sie sich die Arme verdrehte, trat Jinx weg und wehrte noch mit den Füßen die Raketen Richtung Decke ab, dann verlängerte sie ihre Beine und trat Mammoth gegen die Wand, lachend zog sie ihre Gliedmaßen wieder ein.

„Eure Pläne sind nutzlos. Einstudierter Unsinn.“

„Wie kann jemand, der so arrogant und eingebildet ist wie Sie, so viel erreichen?“

„Du bist doch genauso.“

„Niemals!“

„Oh doch. Na was ist, kein nächster Plan!“

„Leute: Omega 1 a!“

„Jinx! Bist du sicher?“

„Ja, los jetzt! Entweder das oder gar nichts!“ Jinx lief auf Madame Rouge zu, Gizmo hinter ihr, auf einmal entstanden zahlreiche Duplikate von Jinx, Jinx umzingelte Madame Rouge, diese versuchte, das Original zu erkennen, als jede Jinx einen Blitz schießen wollte fuhr Madame Rouge ihre Arme zur Seite und drehte sich, sie schlug die echte Jinx gegen die Wand, die Hologramme lösten sich auf, doch da wurde Madame Rouge von hinten von Mammoth gepackt. Gizmo beschoss sie mit einem Laser, Madame Rouge stöhnte kurz auf doch schleuderte dann Mammoth über sich auf Gizmo, beide waren K.O., nur Jinx stand stark geschwächt nochmal auf.

„Gib es doch auf Jinx!“

„Nein! Ich kann nicht einfach aufgeben!“

„Nun, aber du wirst.“ Madame Rouge schlug Jinx mit dem Kopf gegen die Wand, bewusstlos lag Jinx am Boden.

********

„Dieses törichte Ding. Glaubt wohl, ich werde sie nicht finden. Na das werden wir noch sehen, und dann bist du tot, Jinx.“

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Die Eingangstür des Towers wurde aufgetreten, herein kam Mad Mod, mit schwarzen und weißen Farbeimern. „Wer ist da?“

„Das könnte ich genau so fragen!“

„Was denn, gleich 2 Fremde in meinem Turm?“

„Ich will euch sehen!“

„Ja, find ich gut!“

„Kommt ins große Wohnzimmer.“ Also stellte Mad Mod die Eimer ab und ging die Treppe hoch, als er den Aufenthaltsraum betrat grinste ihn ein blauer Zauberer an, hinter Mad Mod betrat noch ein blondes Mädchen in einem rosa Kleid den Raum.

„Sie? Sie sind doch Mad Mod?“ fragte sie.

„Ja, wieso? Ich wusste gar nicht, dass ich unter Teenies bekannt bin!“

„Bekannt, Unsinn! Mein Vater ist ein guter Freund von Ihnen, er hat mir mal von Ihnen erzählt, und ich habe Ihnen schon mal geholfen.“

„Wobei?“

„Ruhe ihr beiden!“ rief der Zauberer, seine Stimme war grell.

„Was bist du denn für ‘n Spaßvogel? Ich lass mir doch von einem alten, grauhaarigen Spinner der in n Topf Farbe gefallen ist nichts vorschreiben!“

„Wie bitte?“ Er schwang seinen Zauberstab, um Kätzchen entstand Rauch, als er sich legte war sie in einer Kiste, auf der eine Säge lag.

„Was – “

„Willst du auch widersprechen, dass der Turm jetzt dem Unglaublichen Mumbo gehört?“

„Ja.“, sagte Mad Mod, ehe Mumbo es realisierte trafen sich die Augen der beiden, Mumbos Augen, bzw. die Maske, fielen nach wenigen Sekunden halb zu und murmelte: „Ich gehorche. Dieser Ort gehört Ihnen, ich ziehe mich zurück.“

Mumbo verschwand in einer Rauchwolke, Mad Mod lachte. „Hey? Holen Sie mich mal hier raus?“

„Dieser Trick mit dir in der Kiste bringt mich auf ein tolles neues Spielchen, Liebes. Oh, es wird herrlich werden, ohne meinen Bruder immer neben mir spüre ich endlich meine Fantasie wieder!“

„Schön für Sie, aber jetzt helfen Sie mir gefälligst hier raus!“

„Gehört der Tower dann mir?“

„Nein! Ich will mit Freddy hier einziehen!“

„Dann habe ich auch keinen Grund, dir zu helfen, mein Schatz.“

„Oh doch, den hast du wohl.“ Mad Mod sah hoch, oben an der Decke hing Freddy. Er ließ sich an einem Spinnenfaden runter und sagte drohend: „Hol sofort mein Kätzchen da raus, oder verschwinde von hier.“

Mad Mod griff die Säge und setzte sie an, er sagte: „Komm näher und ich fange an.“

Kätzchen kreischte, als Mad Mod begann. „FREDDY! Die Säge ist echt, HILFE!“ Da fiel Mad Mod gelähmt zur Seite, Freddy riss mit seinen Spinnenbeinen an der Box und zerstörte sie, Kätzchen fiel ihm um den Hals. „Unser Haus, verstanden?“

„Nein. Ich lasse mich nur überzeugen, wenn du mir dabei in die Augen siehst.“

„Freddy, nicht!“

„Ich hab‘ doch gesehen, wie er diesen Magier hypnotisiert hat, da fall ich nicht drauf rein.“ Freddy spann Mad Mod ein, dieser schrie, doch war noch gelähmt und konnte sich daher nicht wehren, bis auf einmal eine Couch Freddy in den Rücken flog.

„Diese Kräfte passen zwar nicht zu meinem Stil, aber was tut man nicht alles für einen angemessenen Ort für meine Schule.“ Freddy lag bewusstlos am Boden, Mad Mod befreite sich durch Telekinese von den Spinnenfäden und schwebte, sein Körper eigentlich noch immer gelähmt, auf Kätzchen zu.

Kätzchen lief zu Freddy und zog ihn mit sich, sie rief: „Das erzähl ich alles meinem Daddy! Er wird Ihnen nie wieder helfen!“ Freddy wurde wieder wach, die beiden sprangen aus dem Fenster, und an einem unsichtbaren Spinnenfaden zog Freddy sie übers Wasser zur Stadt.

„Kleine verzogene Göre…“ murmelte Mad Mod, dann zog er alle Rollos runter, doch danach wieder hoch. „Rollos werden nicht reichen, ich brauche Zement. Ich werde hieraus eine herrliche Schule machen, jetzt, da mein Bruder mich nicht mehr aufhält!“ rief Mad Mod lachend.

********

Slade kam aus dem Wasser auf die Insel, er tropfte und es sah aus als ob er durchs Meer einfach gegangen wäre, um die Insel zu erreichen. Sofort ging er zu der Höhle, dort fand er die Rüstungen von Jinx, Mammoth und Gizmo, an Jinx’s klebte Blut. „Die hat sie sich sicher nicht selbst abgerissen.“, meinte Slade und verließ die Höhle, er ging langsam und starrte auf den Boden, er schien einer Spur zu folgen. Es fing an zu regnen, Slade fluchte, man sah, wie die vorher noch gerade so sichtbaren Fußspuren langsam vergingen. „Ich werde sie finden, und wenn ich die komplette Insel zerstören muss…“

„Wen suchen Sie, kann ich ihnen helfen?“ fragte eine knapp bekleidete Frau, sie trug ein knappes Oberteil aus Blättern und um die Hüfte ein paar Blätter gewickelt, als Schirm hatte sie ein Blatt auf einem Ast befestigt, sie hatte keine Schuhe an und trug aus Blättern gebastelte Handschuhe, und sie hatte eine rote Blume in ihrem schulterlangen schwarzen Haar.

„Wer sind Sie, und was suchen Sie auf solch einer Insel? Erzählen Sie mir nicht, es gibt hier Dörfer, ich weiß dass das nicht stimmt.“

„Nennen Sie mich Jeanne. Nein, kein Dorf. Ich lebe hier allein, außer mir lebt niemand auf dieser Insel.“

„Jeanne… dann sind Sie Madame Rouge?“

„Nein. Dieser Name klingt komisch. Darf ich fragen, wieso Sie den Regen verflucht haben?“

„Kennen Sie sich mit Spurenlesen aus? Dann können Sie es sich denken.“

„Natürlich, ich bin die Beste Spurenleserin auf der Insel! Kleiner Scherz, aber ich kenne mich gut damit aus, sicher besser als Sie.“

„Ach ja? Dann zeigen Sie mir, wohin die Fußspuren führen, die gerade im Regen untergehen.“ Jeanne striff sich die Haare aus dem Gesicht und bückte sich, die mit den aus Blättern gebastelten Handschuhen (die Hand oben war bedeckt und unten ab dem Handgelenk frei, spitz zu dem Mittelfinger zulaufend obendrauf) vorm Regen geschützten Hände streiften über den Schlamm. „3 Leute waren es.“

„Das weiß ich doch schon längst! Wissen Sie irgendwas, das neu für mich ist? Ich sehe schon, ich kann besser gleich allein weitergehen.“

„Ach ja? Eine der Personen hat noch jemanden getragen, und ich weiß, wo sie hin sind.“

„Zeigen Sie’s mir.“

„Erst wüsste ich gerne Ihren Namen, Sie kennen meinen, also ist das nur fair.“

„Als wenn ich was von Fairness – nicht wüsste. Sie können mich Slade nennen.“

Es sah aus, als grinste Jeanne für den Hauch einer Sekunde, doch völlig normal fragte sie: „Das ist doch kein richtiger Name. Was ist das, Ihr Nachname? Ein Künstlername? Ich will ihren Vornamen.“

„Ich sage niemandem meinen Namen.“

„Ohne Namen keine Auskunft.“

Slade knurrte: „Nun gut. Nennen Sie mich Robin.“

"Robin, ja? Interessant, ein schöner Name. Kommen Sie, Robin.“ Sie führte ihn über die halbe Insel, am Ende blieb sie vor einem Stein stehen. „Da sind sie rein.“

„In den Stein? Sagen Sie, halten sie mich für blöd?“

„Hmm… jemand, der in schwerer Rüstung auf solch tropische Insel kommt, stellt diese Frage erst jetzt… es ist aber unwichtig. Warten Sie einen Augenblick, gleich ist der Sesam für Sie offen, Robin.“ Jeanne murmelte irgendwelche Wörter, vermutlich aus irgendeiner alten Sprache. Sie kreuzte die Hände hinter dem Rücken, auf einmal ging der Stein in der Mitte auseinander, jedoch nur einen kleinen Spalt weit. „Es tut mir leid, weiter kriege ich es nicht auf. Um da durchzupassen, werden sie wohl ihre Rüstung ausziehen müssen.“

„Ich finde schon meinen Weg. Sie können jetzt gehen.“

„Wen suchen Sie, ich will Ihnen helfen!“

„Verschwinden Sie, und zwar sofort, oder ich bringe Sie um!“

Sie blieb einfach stehen, und nahm die Hände in die Hüften. „Ich soll Ihnen helfen und dann verschwinden? Das können Sie vergessen. Es heißt ja nicht umsonst, ‚eine Hand wäscht die andere‘, und nicht ‚eine Hand wird von der anderen gewaschen‘.“

„Wollen Sie, dass ich Sie töte?“

„Sie werden mich nicht töten.“

„Wieso glauben Sie das?“ Er näherte sich ihr, sie wich nicht zurück.

„Wegen meinem und ihrem Namen.“

„Was?“

„Nun. Zum einen, Jeanne bedeutet auf meiner Heimatsprache in etwa ‘die Gottgeweihte‘ oder ‘die Beschützte‘, zum anderen kenne ich nur einen, der Robin heißt, und er würde nie jemanden umbringen, wobei ich mir sicher bin, dass er es könnte, wenn er wollte.“

„Sie kennen einen Robin? Wo ist er?“

„H-habe ich gesagt, ich kenne Robin – äh einen Robin? I-ich meinte, der Name Robin bedeutet – “

Slade griff sie, an ihren Armen hielt er sie in die Höhe, und er schrie: „Wo ist er?“

„E-es gibt hier keinen Rob - “ Er schüttelte sie, dann schlug er sie gegen einen Baum, sie schluchzte leise. „WO?“

„I… im Berg, tief d-drin, e-er meinte, da findet man ihn n-nicht… bitte, s-sagen Sie nicht, d-dass ich mich verplappert habe… ich h-habs ihm geschworen…“

„Keine Sorge. Wenn ich mit ihm fertig bin, wird ihm das völlig egal sein.“ Er stieß sie erneut gegen den Baum und ließ sie zu Boden sacken, sofort eilte er zum Berg.

********

Slade landete am Boden, dem Aufprall nach zu urteilen war er einfach von oben hineingesprungen. Er stand knapp am Rand der Felsen, neben ihm ging es noch tiefer und endete in schwach brodelnder Lava, Slade bemerkte einen Gang und ging hinein, je weiter er ging umso schwüler wurde es, doch es schien ihn nicht zu stören. Auf einmal hörte er hinter sich eine Frauenstimme mit französisch-russischem Akzent: „Sie sind ein Idiot, Slade!“

Er drehte sich um, dort stand Madame Rouge. „Rouge, nehme ich an?“

„Madame Rouge. Herzlichen Glückwunsch, Sie haben mich doch noch erkannt, bevor Sie verenden werden.“

„Ich sehe es richtig, wenn ich das als Verweigerung verstehe, mir zu geben, was mir gehört?“

„Oui, 100-prozentig richtig. Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen ist, diese kleine Ureinwohnerin die Ihnen geholfen hat war auch ich.“ Zur Demonstration verwandelte sie sich einmal, und sofort wieder zurück. "Nun… ich wünsche Ihnen ein langes Leiden, Slade!“

„Wenn Sie denken, das wäre das Ende, haben Sie sich geirrt! Wie auch immer, ich werde mir holen was mir gehört!“ Slade stürmte auf Madame Rouge zu, doch diese trat aus dem Gang und ein Stein rollte davor, der Ausgang war versperrt.

********

Madame Rouges Seite war groß auf einem roten Bildschirm zu sehen, und die neueste Nachricht war kursiv und verschnörkelt gefasst:
 

‚Wer hat Angst vorm braun-silber-schwarzen Mann?

Ich bestimmt nicht, da ich ihn verbrennen hören kann! ‘
 

Man hörte eine Stimme: „Jetzt Slade… Rouge dreht echt langsam durch.“

Schwarze Magie

Madame Rouge stand inmitten ihrer Sammlung, lachend begutachtete sie alle ihre Eisstatuen. „Jetzt nur Slade schön schmelzen, dann gehört er auch bald dazu.“ Sie hielt inne, drückte einen Knopf und die Metallwand fuhr vor, sie sagte: „Versteck.“, und der Knopf fuhr in die Wand. Sie drehte sich um und näherte sich vorsichtig der Tür.

Sie stellte sich eng an die Wand und riss die Tür auf, es kam niemand rein, sich mehrfach umsehend ging sie heraus, hinter ihr ging die Tür zu. „Ich höre doch, dass hier jemand ist! Wo steckst du, Crétin?“

„Na na, so lasse ich mich aber nicht gern beleidigen.“

„Slade! Wo sind Sie, wie sind Sie – “

„Du dachtest wohl wirklich, du hättest mich erledigt? Merk dir eines: Ich bin nicht so schnell totzukriegen, und ich kriege immer, was ich will.“ Sie hörte Slade, aber er war nirgends zu sehen.

„Oh nein. Ich lasse Sie nichts aus meiner Sammlung entfernen!“ Sie zog ihren Körper lang und blockierte die Tür.

„Macht nichts, ich kann auch einfach das Komplettpaket nehmen. Übrigens, waren wir nicht schon beim du?“

„Tzz, als wenn Sie die komplette Höhle ausräumen könnten. Dafür müssen Sie erst mal an mir vorbei!“

„Lässt sich einrichten.“

Auf einmal stand Slade vor ihr, ehe sie reagieren konnte packte er sie am Hals, er drückte eine bestimmte Stelle einen Moment feste, auf einmal zogen sich ihre Gliedmaße ein und sie verformte sich, ein Mädchen, etwa im Alter der Titans, mit zwei kurzen schwarzen Pferdeschwänzen und einem roten Kampfanzug und rot-umrandeter Maske, was beides Robins Outfit sehr ähnlich sah, lag wie gelähmt am Boden, ihre Stimme klang richtig zart, ihr Akzent war auch weg: „Wie… wie haben Sie… wieso kann ich mich nicht bewegen? Und wieso bin ich … - “

Slade packte sie und verpasste ihr eine Ohrfeige, er schleifte sie in einer Hand hinter sich her, in den Raum, ohne ihr zu antworten. „Lassen Sie mich gefälligst los und nehmen Sie ihre Finger von meiner Sammlung!“

„So jung und so frech… keine gute Mischung, wenn du mich fragst…“

„Lassen Sie meine Sammlung ganz! Ich warne Sie!“

„Hey, falls du es noch nicht gemerkt hast, deine Muskeln sind außer Gefecht! Wenn du hier so rumschreist, wird deine Sammlung ganz in der Nähe sein…“ Suchend sah Slade durch den verspiegelten Raum.

Slade bemerkte nicht, dass Madame Rouge ihr Bein wieder bewegen konnte, auf einmal hatte er sie nicht mehr im Griff, er drehte sich um, da stand Robin. „Suchen Sie mich?“, fragte dieser, wortlos griff Slade an, Robin sprang über ihn.

Slade drehte sich wieder um, Robin nahm nicht mal Kampfstellung ein. „Wo hast du ihn versteckt? Du hast genau gewusst, dass er mir gehört!“

„Ich bitte Sie. Ein Codex für Schurken? Man ist doch nicht Schurke, um sich an Regeln zu halten!“ Sie verwandelte sich wieder zu Madame Rouge.

„Du bist in Wirklichkeit nur ein kleines Kind mit zufälligen Kräften und Spaß am Adrenalin, genau wie die Titans. Kleine Blagen, nichts weiter. Sag mir, wo dein Spielzeug ist, oder ich werde dir kräftig Aua machen!“, sagte Slade spottend, Rouge erwiderte: „Das hier bin ich, und nicht dieser Teenie von gerade. Und ich sage Ihnen gerne, wo mein Spielzeug ist. Es steht genau vor mir, und sieht aus wie ein Roboter, aber er ist zu verrostet um noch jemandem Angst zu machen.“

„Guter Witz. Ach, nur damit du Bescheid weißt, bald erreichen meine Roboter die Insel, und sie werden sie komplett in die Luft jagen.“

„Damit werden Sie aber auch nicht an die Titans kommen!“

„Wer redet denn von den Titans, ich will nur Robin. Und es stört mich nicht, wenn ich dir deine komplette Sammlung zersplittere, nein, es freut mich sogar. Vielleicht bin ich bis dahin schon weg.“

Slade zog einen kleinen Kasten heraus, Madame Rouge griff ihn an doch Slade wich geschickt aus, dann ging er auf die Wand zu, direkt davor blieb er stehen. „Hinter der Wand also, dachte ich es mir doch.“ Slade schlug ein paar Mal auf die Wand ein, bevor er Rouge auswich, doch er hatte der Wand keinen Kratzer zugefügt.

„Vergessen Sie’s, Sie werden nicht drankommen. Und hier weg werde ich Sie auch nicht lassen, Sie haben meine Vergangenheit gesehen.“

„Vergangenheit? Das ist keine Vergangenheit, das bist du! Du willst es nur nicht wahrhaben!“

„Sie wissen gar nichts über mich. Wenn Sie erlauben, werde ich Sie nun meiner Sammlung hinzufügen.“ Rouge schien etwas zu aktivieren, genau um Slade herum fuhr eine Glasröhre aus dem Boden, er versuchte sie zu zerschlagen, doch vergebens. „Nett, dass Sie sich sofort an die richtige Stelle gestellt haben.“

„Wag es ja nicht, mich einzufrieren!“ Doch Slade wurde schon festgefroren, schnell war er bis zum Hals eingefroren, der Rest stieg langsam an. „Es ist noch nicht vorbei, merk dir das!“, schrie Slade wütend, bevor er komplett eingefroren war.

********

Eine nicht beleuchtete Silhouette saß vor dem roten PC, auf einmal sprang die Silhouette auf. „Rouge hat keine Ahnung! Ich muss sie warnen, bevor ihr die Titans entkommen!“ Und der Unbekannte stürmte los, das rote Licht war weg und der PC surrte vor sich hin, auf dem Bildschirm war Madame Rouges Website offen, ein Foto vom eingefrorenen Slade mit der Nachricht:
 

‚Wer auch immer sich mir in den Weg stellt,

wird Teil meiner Sammlung werden;

egal ob Gut oder Böse!‘

********

„Rouge, sind Sie völlig durchgedreht?“

„Oh, hallo ReX. Du besuchst mich in letzter Zeit ziemlich oft, merkst du das eigentlich?“

„Ist doch völlig egal. Sie müssen Slade sofort zerstören! Sie können ihn nicht gefroren lassen!“

„Und wieso bitteschön nicht?“

„Ich bin mir sicher, er findet eine Methode, sich zu befreien, und dann kann er direkt an Ihre Sammlung, wenn die Metallwand davor ist bekommen Sie es nicht mal mit!“

„Das ist doch Unsinn! Außerdem bekomme ich es mit, sobald eine Röhre warm wird, transportiert mein System sie hierher, raus aus der Sammlung.“

„Zeigen Sie mir Slade.“

„Ach, ich verstehe, eigentlich willst du nur meine Sammlung noch mal bestaunen.“

„Nein, ich könnte mir nur vorstellen, dass er schon längst weg ist. Er hat sicher auf das Verbrennen, von dem Sie geschrieben haben, auch ohne Macken überstanden, oder? Ich wette, unter seiner Maske hat er gegrinst, als Sie ihn eingefroren haben.“

„Wenn du dann endlich aufhörst, mich zu nerven, zeige ich dir den Beweis.“

„Warum nicht gleich so?“

„Kein Kommentar. Hier ist – WAS?!“

„Hab ich‘s nicht gesagt? Er hat sich nur einfrieren lassen, um leicht an die Sammlung zu kommen. Aber mich wundert es schon, dass es nur Robin mitgenommen hat, den Rest der Titans weder zerstört nich mitgenommen hat.“

„Niemand… verändert und entkommt meiner Sammlung!“

„Rouge, Sie müssen jetzt cool bleiben.“

„Wieso willst du mir Tipps geben?“, fauchte sie.

„Sie werden bis jetzt wohl nicht nichts erlebt haben, wo sich Ihnen jemand so erfolgreich widersetzt hat, aber ich kenne so was, naja, zumindest besser als Sie.“

„Was soll ich deiner Meinung nach denn tun?“, knurrte sie angriffslustig.

„Zuallererst: Bleiben Sie gelassen. Da die Titans lebend bei Ihnen waren, wissen Sie, dass Slade wieder versagen wird, zudem muss er erst mal schaffen, Robin aufzutauen ohne ihn zu töten. Wenn Robin dann frei ist, wird er mit Sicherheit wiederkommen, schließlich will er ja sein Team retten. Robin wird früher oder später zurückkommen.“

„Ich werde sicher nicht einfach warten! Ich werde Slade suchen, ihn vernichten, und Robin wieder zu meiner Sammlung hinzufügen!“

„Wenn Sie jetzt überreagieren und ihre Insel verlassen, werden Sie ihre komplette Sammlung verlieren, glauben Sie mir!“

********

Slade stellte lachend die Rühre ab, die den gefrorenen Robin beinhaltete. „Ich könnte dich natürlich so behalten, die Narbe sieht wirklich perfekt aus… aber ich werde dich leiden lassen, und dann vernichten. Ich behalte keine Trophäe, zu der dich jemand anders gemacht hat.“ Slade ging in einen anderen Raum und dort durch eine Art Waffenarsenal, er überlegte vermutlich, wie er Robin auftauen sollte.

********

„Das darf nicht wahr sein! Er hat Jinx und ihre beiden Freunde auch mitgenommen! Ich muss sie mir zurückholen!“

„Wenn Sie mir nicht zuhören wollen, von mir aus, gehen Sie doch. Übrigens, Flash fehlt auch.“, antwortete Red X, er lehnte gelassen an einer Wand.

„Ich werde nicht zulassen, dass Flash wieder auf freien Fuß kommt!“

„Na dann geh ‘n Sie doch, lassen Sie all die anderen hier zurück!“

„Flash ist es wert. Er hat am längsten und am schlimmsten gelitten, wenn er der Sammlung entkommt ist sie gleich wertlos.“

„Ich wünsch Ihnen viel Spaß, Slade zu suchen. Ich verschwinde gleich hier, keine Sorge.“

Rouge verließ den Raum, Red X lachte, er ging in die Sammlung, dort wo HIVE und Flash standen griff er nach etwas in der Luft, er zog daran und Flashs Statue war wieder da. „So eine Närrin. Naja, sie hat mir ausdrücklich gesagt, dass sie die Sammlung nicht so unbedingt braucht. Also meine Lieben, ihr werdet umziehen!“, rief er lachend zu den Eissäulen.

********

„Es wird dir die Haut verbrennen, aber das wirst du schon abkönnen.“, murmelte Slade, er kam mit einer großen Kanone auf der Schulter in den Raum zurück, wo er Robin abgestellt hatte.

Er zielte auf Robin, hielt dann jedoch nochmal inne, sagte: „Nehmen wir erst mal nur deinen Kopf. Freu dich, deine ach so wichtigen Haare werden es sogar überleben.“ Slade zielte durchs Fadenkreuz auf Robins Kopf und drückte ab… doch nichts geschah. Verwundert nahm er die Waffe runter und sah in den Lauf, dann öffnete er eine Klappe an der Kanone, er richtete darin etwas und schulterte die Waffe erneut, wieder zielte er auf Robins Kopf. Er drückte ab, aus der Kanone kam ein kurzer Feuerstrahl, sofort hörte man Robin schreien, das Eis war weggeschmolzen und seine Haut rot, vermutlich verbrannt, auch Robins Maske hatte das Feuer überstanden.

Robin erblickte Slade, und unterdrückte gleich die Schreie, stattdessen stöhnte er, wobei er doch zwischendurch kurz aufschrie. „Was – Wo ist… Rouge?“

„Sie hat deine Narbe vertieft, stimmt’s? Das Eis muss sich fürchterlich in deinen Körper reingefressen haben, hmm… vielleicht könntest du dich nicht mal bewegen, wenn du nicht im Eis wärst, weil das Eis deinen ganzen Körper von innen heraus gefroren hat…“

„Wo – wo sind die T-Titans? Warum brennt mein Gesicht so?“

„Dein Team? Sie werden noch bei Rouge sein. Dein Gesicht? Das Brennen könnte daher kommen, dass ich deine Haut verbrannt habe, um dich zu tauen.“

„Wieso kann ich – mich nicht bewegen? Und wieso – beantworten Sie – mir alles?“

„Weil du vom Gesicht abwärts noch eingefroren bist, wie ich auch schon erwähnte. Weil du endlich mein bist und dieses Mal niemand dazwischen funken wird. Nun, ich taue dich gern zu Ende auf, allerdings dürfte deine Kleidung das nicht überstehen.“

„Nein! Ich ertrage – keine Schmerzen – “ Da schrie er, Slade schoss auf seinen Oberkörper, als der Schuss vorbei war, presste Robin seine Hände auf die Brust, er stöhnte laut im Rhythmus seines Atems.

„Du bist aber seit unserem letzten treffen ganz schön schwach geworden. Ich bekomme schon Angst, der Kampf mit dir könnte langweilig werden.“

„K-Kampf? Sie können mich gleich vernichten, so – kann ich nicht kämpfen…“

„Und wie du kämpfen wirst.“

„Nein… Mein Oberkörper fühlt sich an, als platzt er…“

Slade drehte sich kurz weg und ging an seinen PC, Robin hörte ihn knurren: „Die hol ich mir wieder…“, und dann kam Slade wieder auf Robin zu, er schulterte die Waffe.

„Bitte nicht!“ Stöhnend fiel Robin zu Boden, nach ein paar Sekunden hatte er die Schmerzen halbwegs im Griff und unterdrückte sie, langsam setzte er sich auf, Slade warf ihm eine Rüstung zu.

„Wenn du dir nichts anziehst, wirst du krank werden.“

Robin schüttelte den Kopf. „Ich ziehe – nichts von Ihnen an, schon gar nicht auf meine – verbrannte Haut!“

Robin kämpfte gegen die Schmerzen, Slade erklärte: „Wenn du sie nicht freiwillig anziehst ziehe ich sie dir an, was ist dir lieber?“

„Sch- schon gut…“

Stöhnend zog sich Robin an, Slade sagte: „Bevor ich dich vernichte, wirst du mir helfen.“

„Was? Bestimmt nicht!“

„Doch, du wirst. Eventuell siehst du dein Team wieder.“

„Sie wollen zu Rouge?“

„Ja. Ich muss mir noch etwas von ihr holen, und vielleicht bietet sich dir die Chance, dich zu rächen.“

„Ich will keine Rache, - ich will mein Team – retten…“

„Von mir aus, auf jeden Fall gehst du bestimmt gerne noch mal zu ihr, also begleitest du mich.“

„Wieso brauchen Sie – meine Hilfe? Ist Rouge zu – gut?“

„Ich brauche deine Hilfe nicht. Du begleitest mich nur, um dir zu zeigen, dass es eine Überlegung wert ist, mein Schüler zu werden, statt zu sterben.“

„Ich werde – ganz bestimmt nicht Ihr Schüler!“

„Du hast ja noch Zeit, nachzudenken. Nun komm, wir müssen los.“

„Wohin?“

Slade antwortete nicht, Robin folgte ihm, er lief ein wenig steif, vermutlich war er wirklich innen drin noch etwas gefroren. Auf einmal blieb Slade stehen, Robin dann ebenfalls. Slade lachte: „Du willst ihn dir wiederholen? Zu spät, er ist aufgetaut! Und du weißt sowieso gut, dass er mir gehört.“

„Was kümmert mich dieser alberne Kodex.“ Sie hörten Madame Rouge, doch sie war nicht zu sehen. „Ich will meine Sammlung komplett haben, also geben Sie mir meine Stücke wieder!“

„Ich habe nur genommen, was mir gehört, und da solltest du dich drüber freuen.“

„Ach ja? Und wie wollen Sie mir erklären, dass Flash Ihnen gehört?“

„Flash? Wer soll das sein?“

„Ich weiß, dass Sie ihn haben, verkaufen Sie mich nicht für dumm!“

„Rouge, hören Sie! Slade hat ihn nicht.“

„Was mischt du dich ein?“

„Mein Schüler hat Recht. Wer hat dir Glauben gemacht, er sei weg? Derjenige muss gute optische Tricks beherrschen.“

Auf einmal schien Madame Rouge ihnen zu glauben. „Diese kleine Möchtegern-Ninja hat doch wohl nicht…“

„Von wem reden Sie? Meinen Sie Red X?“

„Robin, Ruhe jetzt. Rouge! In deiner Sammlung befindet sich eine kleine Anführerin, die mich an der Nase rumführen wollte! Gib sie mir wieder, oder ich hole sie mir!“

„Kommen Sie mit und holen Sie sie sich, ich muss mir meine Sammlung erst mal wiederholen.“

Nun wurde Rouge erkennbar, sie hatte ihren Körper in die Fugen der Wand gesteckt und formte sich nun zurück.

„Also gemeinsam gegen das rote Kreuz?“

„Oui.“

„Aber nur, weil ich mir etwas holen will. Robin, du begleitest uns.“

„Ich werde nicht dabei helfen, die ganzen Eisstatuen zurück zu stehlen!“

„Doch. Dabei könntest du deine Freunde noch ein letztes Mal sehen, ansonsten kann ich dich auch hier und jetzt vernichten. Red X hat auch dein Team, Robin, vergiss das nicht.“

Robin knurrte ein unverständliches ‘Also gut…‘, und folgte Slade. Sie waren schnell am Ziel, sie erreichten ein Hochhaus, welches noch Baustelle war, Robin erinnerte sich, dass er schon mit den Titans einmal hier Red X gefunden hatte.

„Wie teilen wir die Suche auf?“, fragte Rouge, Robin antwortete: „Er ist ganz oben.“

„Woher willst du das wissen?“

„Er war hier schon mal.“

„Siehst du, Rouge? Ein Schüler mit Erfahrung ist ab und zu sogar brauchbar.“

„Ich bin nicht Ihr Schüler!“

„Das besprechen wir später, Robin.“ Sie machten sich also auf den Weg nach oben.

Teamwork?

„ReX, ich will meine Sammlung wieder!“

„Rouge? Ich dachte, Sie jagen Slade?“

„Red X, lange nicht gesehen.“

„Slade? Das wird ja immer besser! Haben Sie Robin schon vernichtet?“ Red X sprang in den Raum, woher er kam war nicht zu sehen, er war einfach da.

„Was seh ich? Robin, hast dich ihm jetzt doch angeschlossen?“

„Nein!“

„Doch, hat er, bis ich ihn vernichte.“

„Ich habe und ich werde nicht – “

„Ruhe, Robin.“

„Sie können mir nicht – “

„Doch. Also Red X, willst du uns nicht lieber sofort sagen, wo wir finden, was wir suchen?“

„Ich denk ja gar nicht dran.“ Red X nahm Kampfstellung ein, Slade lachte.

„Du willst dich mit uns anlegen? Na dann los, ich wollte dich schon lange vernichten.“

„Dann überlegen Sie mal, wieso Sie es noch nicht geschafft haben!“

Rouge schoss ihre Arme auf Red X zu, er wich springend aus und als er landete stand Slade genau vor ihm und schlug ihm in den Bauch, Red X stöhnte kurz auf und trat dann nach Slade, dieser fing seinen Tritt ab.

„Du bist ein Niemand, X.“, sagte Slade und stieß Red X hart gegen die Wand, Red X stand sofort wieder auf.

„Mir scheint, so ganz ohne Anstrengung reicht für Sie zusammen nicht. Dann muss ich wohl doch schwitzen, was ein Aufstand…“

„Freu dich, es wird dein letzter Schweiss sein.“ Slade lief auf Red X zu, Red X sprang gegen die Wand, stieß sich ab und sprang somit in hohem Bogen über Slade, er landete bei Robin und griff diesen an. Robin wehrte es, etwas unbeweglich, ab, doch als Red X Robins Gesicht, was der einzige freie Teil am ganzen Outfit war, streifte, zuckte Robin sofort weg, Red X bekam das mit und lenkte seine Angriffe nun generell mehr auf Gesichtshöhe, Robin gab sein Bestes ihn abzuwehren, noch gelang es ihm, doch Red X war schnell.

„Slade, wollen Sie Ihrem Schüler nicht helfen?“

„Solange er dich beschäftigt, habe ich Zeit, die Sammlung, oder Rouge, zu suchen. Und wenn er Hilfe bräuchte, müsste er schon selber was sagen.“

„Wie, Rouge suchen?“ Red X klebte Robin mit explodierenden Kügelchen am Boden fest und sah sich um, Rouge war verschwunden.

„Sie hat sie sich zurückgeholt! Slade, wenn Sie sich etwas aus der Sammlung holen wollen, müssen Sie zu Rouge.“

„Und das soll ich dir glauben?“ Robin hatte sich befreit und lief von hinten auf Red X zu, als Robin im Angriff war drehte sich Red X herum, er hielt Robins Arm auf und drehte ihm selbigen stark um, Robin schrie, Red X stieß ihn zu Boden wo Robin dann auch blieb, er hielt sich den Arm und sagte nichts mehr, Red X sagte: „Robin, du hast keine Chance. Slade, hören Sie. Rouge hat sie sich alle zurückgeholt. Hier, hier waren sie drin.“ Red X öffnete per Knopfdruck einen großen Raum, der komplett leer war.

„Rouge hat euch beide, wie so viele, einfach benutzt. Und während ihr mich ablenkt, sucht sie die Sammlung und nimmt sie wieder mit.“

„Robin, geh in den Raum nachsehen, dass er auch wirklich leer ist. Red X, du begleitest ihn, bevor du ihn noch darin einsperrst.“

„Nein!“

„Robin, du tust, was ich sage.“

„Nein, ich gehe da nicht rein, schon gar nicht mit Red X während Sie hier draussen sind! Sie warten doch nur, dass wir drin sind, und verriegeln dann den Ausgang!“

„Das würde ich doch nie meinem Schüler antun. Dann fehlt doch der Spaß, dich eigenhändig zu vernichten.“

„Gehen Sie doch mit Red X rein!“

„Damit du abhauen kannst, ganz bestimmt nicht.“

Red X war genervt von der Diskussion, er schubste Robin in den Raum hinein und ging hinterher.

„Red X, nein!“, schrie Robin und wollte wieder aus dem Raum raus, doch Red X stieß ihn zurück.

„Zufrieden?“

„Ja, sehr.“, erwiderte Slade, und die Tür ging vor ihnen zu.

„Slade, mach Sie sofort auf! Ihr Schüler ist hier drin, falls Sie es vergessen haben!“

„Hat er nicht.“, erklärte Robin, er suchte den Raum ab.

„Slade schert sich einen Dreck darum, ob ich sein Zwangsschüler bin. Solange ich ihm nicht freiwillig diene, ist alles, was er will, mich vernichten, oder mich weich werden lassen. Mich brechen.“

„Eine Kühlkammer, was? Interessant, dann wird das wohl dein Ende Robin. Immerhin ziehst du als mein Schüler brav Red X mit in den Tod.“, erklärte Slade lachend, Red X schlug gegen die Tür doch ohne Erfolg.

„Vergisses, Red X. Der Raum ist absolut stabil, wir kommen hier nur raus, wenn uns jemand öffnet. Und das müsstest gerade du eigentlich am besten wissen.“

„Aber – “

„Das haben wir nur dir zu verdanken. Wir sollten Energie sparen, die werden wir brauchen, um gegen die Kälte anzukommen.“

Red X knurrte nur etwas und schlug weiter auf die Wände ein, seufzend setzte Robin sich hin.

********

Slade war auf der Insel, er hatte seine Waffe, mit der er Robin getaut hatte, dabei; doch statt zu dem Stein also dem Eingang zu Madame Rouges Versteck ging er Richtung Vulkan, als er in die Lava runter sah schoss er immer wieder darauf, nach einiger Zeit gab es ein Erdbeben, Slade drehte sich um und ging zu Madame Rouges Versteck, mit seiner Waffe zerschmetterte er den Stein, der Eingang war unweigerlich offen.

„Wenn du einfach tust, was du willst, egal was abgemacht war, werde ich das jetzt auch tun. Schade, so viele bedeutende Helden werden untergehen…“

„Wie wollen Sie das anstellen?“

„Es ist vielleicht nicht das Klügste, in der Nähe eines Vulkans Eisstatuen zu sammeln.“

„Unsinn! Der Vulkan ist längst tot!“

„War.“

Slade schoss auf den roten Knopf, die Spiegelwände fuhren zur Seite.

********

Die Tür ging auf, kalter Dampf strömte aus, durch den Dampf kam Red X, kaum war er aus dem Raum schien er sich aufzulösen, danach stolperte Robin aus dem Raum, draussen stand Speedy.

„S-Speed!“

„Robin! Ich bin froh, dass ich helfen konnte. Ich wusste ja gar nicht, dass Red X bei dir war!“

„Bleib ihm fern. Er ist nicht dein Red X.“

„Aber wie soll Red X denn dich und sich selbst eingesperrt haben?“

„Das war Slade. Speed, kannst du wieder gehen? Ich muss los, etwas erledigen.“

„Lass mich helfen! Wo ist überhaupt der Rest von euch?“

„Genau darum geht es. Nein, ich will nicht, dass du mitkommst, es ist zu gefährlich.“

„Aber…“

„Nein!“, schrie Robin, Speedy erwiderte: „Ich glaube, ich hätte dich da drin lassen sollen.“

„‘Tschuldigung, Speed, war nicht so gemeint. Aber ich kann dich nicht mitnehmen, ich weiß ja selbst, dass ich nicht hin sollte.“

„Wieso das?“

„Du kannst nerven, weißt du das?“ Robin seufzte. „Weil ich vermutlich selber auch nicht zurückkommen werde.“

„WAS? Wieso, wohin gehst du? Und was sagen die Titans dazu, dass du sie verlassen willst?“

„Sie können nichts dazu sagen, weil ich versuchen werde, sie zu retten. Und verlassen werd ich sie nicht, ich schließ mich eher dem Rest des Teams wieder an.“

„Erzähl doch, was los ist!“

„Also gut. Ist dir Madame Rouge ein Begriff?“

********

Madame Rouge hielt Slade immer auf Abstand, sobald er näher kam entfernte sie sich oder stieß ihn zurück. Slade lachte. „Du hast Angst, mich an dich ran zu lassen, weil ich dich wieder zu dem machen könnte, was du wirklich bist. Du hast keine Ahnung, was ich alles tun kann.“

„Sie wissen aber auch nicht mehr, was ich kann!“ Um Slade fuhr eine Glasröhre aus dem Boden.

Gelassen schulterte Slade seine Kanone, drückte ab, und zerschoss damit das Glas, er richtete die Waffe auf Rouge. „Möchtest du es ein wenig wärmer?“

„Sie wagen es nicht, meine Sammlung zu verbrennen!“

„Nein, keine Sorge. Meine Waffe würde sie alle auftauen, das wäre sowieso nicht das Wahre. Jedoch einen gibt es, den ich gerne, wenigstens einen Teil, tauen werde.“ Slade zerschoss die Schutz-Glaswände vor den Eissäulen, und richtete seine Waffe dann auf die Statue der HIVE. Er drückte ab, den Bruchteil einer Sekunde danach wurde ihm die Waffe von der Schulter geschossen, ehe er reagieren konnte war Robin durch ein Loch in der Decke reingekommen, gelandet und hatte sich die Waffe geschnappt, in dem Moment stöhnte Jinx auf.

„Hören Sie sofort auf, meine Sammlung zu tauen! Robin, gib die Kanone her!“

„Genau, gib sie her, und zwar mir! Rouge, du brauchst keine Angst um deine Sammlung haben, in Kürze werden sie eh alle in Lava verglühen. Jinx, was ich dir noch sagen wollte: Niemand, wirklich niemand entkommt mir! Ist dir das endlich klar?“

„WAS? Lava?“ Robin schulterte die Waffe, er suchte kurz nach dem Team, dabei erblickte er jemand anderen. „Red X!“

„Robin, hör zu, wenn du nur einen einzigen Schuss abfeuerst, lasse ich einen deiner Freunde am Boden zersplittern!“ Madame Rouge hatte einen Arm verlängert und hielt daran Cyborg weit in die Höhe, es war klar dass die Statue zerbrechen würde, wenn Rouge loslassen würde, sofort nahm Robin die Waffe herunter.

„Tun Sie ihm nichts!“

„Dann gib mir die Waffe.“

„Hör nicht auf sie, gib mir die Waffe!“ Robin warf die Waffe in die Höhe und lief auf Rouge zu, diese ließ Cyborg fallen und griff mit ihrem Arm nach der Waffe, bevor sie zugreifen konnte wurde die Waffe von einem Pfeil mit Seil daran gebunden umschlungen und aus einem Fenster gezogen. Robin fiel auf den Boden doch hatte er geschafft, die Säule abzufangen.

„Viel Spaß in der Lava.“, sagte Slade und ging aus dem Raum, Rouge wollte an Robin vorbei doch er versperrte ihr den Weg.

„Sie werden nicht gehen. Wenn es zu Ende ist, dann auch für Sie.“

„Wo ist dein Gehilfe? Lässt er dich im Stich?“

„Er tut genau das, was ich ihm gesagt hab, er geht wenn es zu gefährlich ist.“

„Tut mir leid Robin, da muss ich dich enttäuschen.“ Mit den Worten sprang Speedy herunter, er landete halbwegs elegant, man sah dass ihm die Waffe zu groß, schwer und unhandlich war.

Rouge reagierte schnell, sie hob wieder zwei Titan-Säulen an, Aqualad und Starfire, Robin zögerte kurz doch stellte sich dann unter Starfires Säule.

„Speed, du musst Aqualad auffangen!“

„Aber ich kann Rouge nicht die Waffe überlassen!“

Der Boden bebte, Rouge ließ los. Robin fing Starfires Säule, mit seiner Stange versuchte er, Aqualads Statue abzufangen, doch traf sie falsch, sie zersplitterte in zahlreiche kleine Einzelteile, Rouge zertrat ein paar der Reste, Robin stand kurz wie gelähmt da.

„Speed, Waffe her.“, sagte Robin ohne wirklich zu reagieren, ohne Fragen gab Speedy ihm die Kanone.

Der Boden bebte erneut, Robin schulterte die Waffe und schrie: „SIE MONSTER! SIE HABEN AQUALAD GETÖTET!“

Rouge klang gelassen, obwohl Robin auf sie zielte und offensichtlich extrem wütend war: „Ich habe doch nichts getan. Wessen Stange war er denn, die ihn zerschlagen hat?“

Robin schrie laut, und er schoss um sich und auf jede Eisstatue, die er – zufällig ausgewählt – traf.

Viele von ihnen stöhnten wegen der verbrannten Haut, Rouge schrie: „NO!“, doch Robin gab noch ein paar Schüsse ab, bevor er die Waffe runternahm und rief: „LAVA IM ANMARSCH, MACHT DAS IHR WEG KOMMT!“

Madame Rouge konnte den Strom ihrer ehemaligen Sammlung nicht aufhalten, nun waren nur noch die Titans (ohne Aqualad, und bis auf Robin noch nicht richtig bei Sinnen), Rouge, ein paar Säulen und HIVE da, Jinx stand bei dem noch vereisten Flash. „Robin! Bitte, tau ihn auf!“

Robin schoss wieder, nun waren alle aufgetaut, Red X sackte stöhnend auf die Knie, Speedy eilte gleich zu ihm. Kaum hatte Robin ihn aufgetaut, schrie Flash, so laut er konnte.

„Flash! Oh, es tut mir so wahnsinnig leid, was Rouge dir angetan hat!“

Flash unterdrückte es, weiter zu schreien, er hockte am Boden, als Jinx näher kam schlug er sie weg. „Verschwinde!“

„Aber – “

„Ich werde nicht wieder auf dich vertrauen!“ Flash mühte sich schwer stöhnend hoch, er balancierte auf einem Bein, wieder wollte Jinx helfen doch wurde abgewiesen.

Robin gelang es, eine Glasröhre zu greifen und sie über Rouge zu stülpen, schnell ging er zu Flash, er gab ihm seine Kampfstange. „Hier, damit kannst du dich stützen; Flash, richtig? Komm mit uns mit, Cat kann dir sicher helfen; nicht wahr, Cat?“

Cat war hörbar noch, oder wieder, krank, sie stotterte: „Robin… Aqualad, wo… wo ist er? Wo?“

„Hör zu Cat, ich erklär’s später. Wir müssen hier raus“, der Boden bebte erneut, kräftiger und länger als zuvor, „es wird gleich alles in Lava untergehen!“

Cat schrie auf, sie hob einen Eissplitter an, darauf war ein Großteil von Aqualads Gesicht zu erkennen, Cat brach in Tränen aus. „Cat…“

„Flash? Ich werde dich heilen, so gut ich kann. Ich kann aber nichts versprechen, ich bin krank, zudem habe ich noch nie mit… so etwas, zu tun gehabt. Robin, geht ohne mich.“

„WAS? Aber Cat – “

„Ich komme nicht. Ich bleibe bei Aqualad.“ Sie presste den Eissplitter an ihren Oberkörper.

„Aber – das Team braucht dich!“

„Und ich brauche Aqualad. Ich kann nicht hier weg. Ich habe ihn endlich wiedergefunden, und jetzt… das. Ich werde zwar versuchen, ihn zu retten, aber ich zweifle dass das in meiner Kraft liegt. Und dann verglühe ich lieber hier mit ihm…“

„Du kannst doch nicht das Team für einen im Stich lassen!“

„Flash, bitte halt dich da raus. Leute, Red X, Speedy, ihr solltet jetzt gehen.“

„Cat, komm mit, ich verspreche dir ich finde einen Weg, Aqualad zurückzuholen!“

„Das bedürfte eines Wunders, und das weißt du auch, Red X.“

Red X wollte etwas erwidern, doch wusste keine Antwort, also sagte er: „Danke für eure Mühen, Titans, ihr habt mich befreit. Speed und ich werden jetzt gehen, aber wir sehen uns wieder.“

Nun blieben nur noch die Titans, HIVE, Rouge und Flash im Raum.

„Lebt wohl, Leute, ich… ich wünsche euch viel Erfolg und Glück weiterhin…“

„Cat! Bitte, tu uns das nicht an!“

„Ich habe Aqualad gesagt, ich bin für immer bei ihm. Und das will und werde ich jetzt auch einhalten, tut mir leid. Jetzt geht! Flash, ich werde dich heilen so gut ich kann, oder dir wenigstens den Schmerz nehmen, und dann werde ich dich vor der Lava hier raus bringen.“

„Cat, kann uns nicht vielleicht Lily helfen? Sie besteht ja fast aus Eis, vielleicht hat sie ne Idee!“, fragte Terra, auch sie versuchte, Cat von ihrem Plan abzubringen.

„Nein. Glaubt mir, es tut mir mehr weh als euch, aber ich kann nicht weiter. Flash, komm bitte her.“

„Flash, bitte, ich – “

„Verschwinde, hab ich gesagt!“ Flash schlug Jinx mit Robins Kampfstange weg, mit Tränen in den Augen, welche sie sichtbar zu unterdrücken versuchte, stand sie auf.

„Aber – “

Wieder schlug er sie weg, die Tränen liefen ihre Wangen hinab. „Wenn… wenn du mir nicht verzeihen kannst, werde ich hier bleiben.“

„VERZEIHEN? ICH SOLL DIR VERZEIHEN? DU HAST KEINE AHNUNG, WIE WEH DAS TUT!"

Wieder schlug er sie weg, er verlor das Gleichgewicht und fiel nach vorn, das Gesicht verbarg er in seinen Armen, Jinx beugte sich runter, sie schluchzte: „Flash, ich hab doch – “

„Hör endlich auf!“

„Aber – ich hab es doch nur – “

Da bebte es erneut, Cat schrie: „Raus jetzt! Oder muss ich euch hier wegbringen?“ Cat liefen immer noch Tränen übers Gesicht.

„Cat, ich kann nicht zulassen, dass du – “

„Bitte Robin!“

„Cat…“

In dem Moment schaffte es Rouge endlich, die Röhre um sich zu zersprengen, sofort packte sie Flash am Bein und zog ihn zu sich. „Loslassen!“

„Ich denk nicht dran. All die anderen, von mir aus, sind sie weg, es wird ein Spaß sie alle wieder einzufangen. Aber du wirst mein bleiben!“ Sie hatte ihn mit ihren Armen an ihren Rücken geschnallt, die Titans griffen nicht an, sie hatten Angst, ihn zu treffen, Rouge konnte gemütlich mit dem schreienden Flash auf dem Rücken den Raum verlassen.

„Jungs, raus hier.“, HIVE verließ den Raum durch den normalen Eingang, Jinx kam noch mal zur Tür und rief: „Titans, wir blockieren die Lava kurz, sonst könnt ihr nicht mehr raus! Danke fürs Auftauen von Flash, wir sind quitt!“

Nun war es still, das Team sah zu Cat. „Bitte, geht endlich, macht es mir doch nicht so schwer!“

„Aber Cat…“

„Kein Aber, Beastboy. Dann eben anders. Lebt wohl…“ Auf einmal stand das Team vorm Tower.

„Verdammt! CAT!“

********

Cat drückte den Eissplitter fest an sich, unter Tränen fing sie an ein Lied zu summen, da drang die Lava ein. Cat schloss die Augen, drückte den Splitter noch fester und sagte, bevor die Lava sie erreichte: „Für immer werde ich bei dir sein, Aqualad…“

Und da waren's nur noch 6

„Wie konnte Cat das nur tun? Ich fasse es nicht!“

„Ganz ruhig Robin. Sie wollte vermutlich nicht akzeptieren, dass Aqualad… von uns gegangen ist, aber es war nun mal so und selbst sie konnte ihn nicht retten, so sehr sie es auch wollte.“

„Aber, trotzdem! Uns geht es doch auch nicht besser, aber wir können nicht einfach aufgeben!“

„Naja, Cat hatte Grund genug, oder keinen Grund mehr, um weiterzumachen.“

„Würdet ihr genauso handeln? Ich würde das Team sicher nicht einfach im Stich lassen!“

„Schwer zu sagen, aber vermutlich schon…“

„Ich auch.“

Sie alle sagten, dass sie wohl auch so handeln würden, bis auf Robin, welcher jetzt sprachlos war, er bemerkte dass Starfire betrübt war, und stotterte: „Star, so… so war das nicht gemeint, wenn – “

„Ist schon gut, Robin. Ich finde einfach nur die Vorstellung nicht sehr schön, dass es dazu kommt.“

„Ach so… Wir sollten in den Tower, und versuchen, Flash zu finden, wir dürfen nicht zulassen, dass Rouge ihn wieder einfriert, oder noch weiter quält.“

„Aber wie?“

„Gehen wir erst mal rein, und dann müssen wir überlegen.“

Beim Öffnen der Tür bemerkte Cyborg: „Es ist alles deaktiviert, Alarmsystem, Türschloss, jeder wäre ohne Probleme hinein gekommen!“

„Slade war bestimmt hier, da könnt ich alles drauf wetten.“

„Egal, lasst uns rein.“

Sie betraten den Tower, schon am Flur ahnten sie, was sie erwartete: Der Flur war schwarz-weiß gefliest mit weißen Tapeten, die Treppe mit rotem Teppich ausgelegt. „Mad Mod! Sofort raus aus unserem Tower!“

„Euer Tower? Dass ich nicht lache! Selbst ihr müsstet erkennen, dass das hier mein Haus ist, meine Lieben!“ Mad Mod stand auf der Treppe, langsam kam er herunter. Robin stürmte auf ihn los, Mad Mod hob seinen schwarzen Stock mit dem großen roten Rubin oben dran, klopfte schnell einmal damit auf die Treppe, unter Mad Mod wurde sie zu einer schräge, Robin rutschte zurück.

„So was gehört sich nicht, Robin. Tss, tss, so ein schlechtes Benehmen.“ Mad Mod stieß den Stab erneut auf den Boden, die weißen Wände wurden zu Hypnosespiralen.

„Bloss nicht hinsehen, Leute!“ Es kam ein Stuhl angefahren, Robin sprang darauf als er sah dass der Stuhl auf den bereits hypnotisierten, und sabbernden, BB zufuhr. Die Greifer am Stuhl zogen nun an ihm, Robin sah stur nach unten und trat die Greifer weg, doch dann fuhr ein Greifer vor ihn, er sah nicht hoch sondern schlug einfach, er verfehlte und sofort umklammerte der Greifer seinen Arm, mit seinem zweiten Arm lief es ganz genau so, doch Robin kämpfte noch immer dagegen an, auf den Stuhl gezogen zu werden.

„Da ist aber einer bockig! Muss ich nachhelfen?“

Robin hörte Terra schreien, es gab ein kurzes Erdbeben doch dann nichts mehr, auch Terra hing jetzt hypnotisiert in einem Stuhl.

„Robin, komm mit den Füßen vom Stuhl runter, das macht man nicht!“

„Nein! Ich lasse mich nicht von so einem billigen Stuhl fesseln!“

„Billig? Na hör mal, die sind antik!“

„Echt? Dann müssten sie ja brüchig sein.“ Robin trat gegen die Lehne, doch ohne Erfolg.

"Es gibt auch stabile Antiquitäten, mein Lieber.“ Die Metallgreifer zogen so stark, nach dem Tritt kam er mit seinem Bein nicht mehr auf den Stuhl, nun kniete er halb auf dem Stuhl, er hörte, wie Cyborg noch kämpfte, Bumblebee schrie kurz auf.

„Wie du dich anstellt! Also ehrlich, ich will euch doch nur erziehen!“

„Wir brauchen schon längst keine Erziehung mehr!“

„Oh doch, bis auf vielleicht eine. Wo ist die kleine Cat?“

„Das geht sie nichts an!“

„Da sich euer Anführer noch sträubt, werde ich mit euch anfangen.“ Mad Mod stieß seinen Stock wieder gegen den Boden, die Hypnosespiralen verschwanden. Robin sah sich um, sein Team war weg.

„Verdammt! Mad Mod, was haben Sie vor?“

Er bekam keine Antwort, er vergaß gegen den Druck anzukämpfen und rutschte mit dem Bein vom Stuhl, sofort wurde er ran gezogen, um seine Beine schlossen sich metallene Klemmen, die aus den Stuhlbeinen kamen, er war festgesetzt. „Verdammt! Hey!", schrie er, doch es war offenbar niemand mehr da.

********

Robin war wohl eingeschlafen, von lautem Geheule wurde er geweckt, gleich mit mieser Laune öffnete er die Augen und staunte.

Er war noch in der Eingangshalle, mit jetzt vergitterter Tür, um ihn rum befanden sich die anderen Titans, oder eher was Mad Mod aus ihnen gemacht hatte: Um ihn herum spielten 5, um den Dreh vielleicht 9 Jahre alte Kinder, das Geheule kam von einem mit grüner Haut, ein anderer mit Roboterbestandteilen hatte sich mit ihm um die Spielzeugpistole gestritten.

„Ach du – “, er sprach weiter, doch sein Fluchen wurde von einem grellen Piep übertönt.

„Na, na! Und so was vor den Kindern!“

„Was haben Sie mit den Titans angestellt?“

„Die einen lernen Benehmen, indem sie erneut aufwachsen, der andere indem er Verantwortung übernehmen muss.“

„WAS? Ich werde hier keinen Babysitter spielen!“

„Du bist doof, ich bin kein Baby mehr!“, sagte Klein-Terra und trat Robin gegens Bein, Robin verdrehte die Augen.

„Mad Mod, was bringt Ihnen das? Sie sind doch verrückt!“

„Ich lasse euch jetzt allein.“

„Was? NEIN!“

Mad Mod war nicht mehr zu hören, Robins Fesseln lösten sich, sofort stand er auf und schob Terra weg, ungewollt schubste er sie dabei, sie fiel nach hinten und meckerte: „Ich mag dich nicht! Du hast mir wehgetan!“

„Jaja, tut mir leid, so schlimm war’s nicht.“

„Du bist doof!“

„Ja Terra, ich hab doch schon verstanden.“

„Ich mag dich nicht!“

Robin knurrte: „Von mir aus. Beastboy, Cyborg, hört auf mit dem Mist!“

Robin nahm Cyborg das Spielzeug weg, beide schrien los: „Gib das wieder her!“

„Das gehört mir!“

„Nein, mir!“ Die beiden waren kurz davor, sich zu prügeln, genervt packte Robin beide am Nacken/Kragen und hielt sie voneinander entfernt.

„Ruhe jetzt! Seid doch endlich still, ich muss einen Weg hier raus finden!“

Beide wehrten sich heftig, sie wollten runtergelassen werden, nun mischte sich noch Bumblebee ein: „Hey, nur weil du größer bist, hältst du dich für unseren Aufpasser, oder wie?“

Robin knurrte etwas und antwortete dann: „Hör zu, mir gefällt’s auch nicht, dass ich Aufpasser spielen muss.“

„Musst du nicht, ich komm gut allein zurecht!“ Bumblebee lief zu einer Tür, Robin setzte Beastboy und Cyborg ab und griff sie.

„Du kommst doch nicht mal an nen Türgriff dran!“

„Na und?“

„Schluss jetzt.“ Robin setzte Bumblebee ab, er legte 4 Stühle in einem Rechteck zusammen, dann setzte er Beastboy, Terra, Cyborg und Bumblebee rein, diese protestierten laut. „Wenn ihr versucht, raus zu klettern, gibt’s Ärger, verstanden?“, grummelte Robin, dann fiel ihm etwas auf. „Moment… wo ist Star?“

Er sah sich um, auf den ersten Blick war der Raum soweit leer. „Verdammt!“

Es piepte eine Zeit lang, Robin fluchte lange und laut. Nach einer Weile rief er: „Star? Wo steckst du, komm her!“ Er bekam keine Antwort, er grummelte etwas.

„Ich weiß! Sie will bestimmt verstecken spielen!“, sagte Beastboy, Terra erwiderte: „Naja, der Doofmann da vorn wird sie sicher nicht finden, der hat bestimmt keine Ahnung vom Verstecken spielen!“ Robin ignorierte die beiden grummelnd und ging los, um Starfire zu suchen.

Er öffnete die Räume, die so für ihn erreichbar waren, ohne sich die Treppenschräge mühsam hochzuarbeiten, sie alle waren leer. Im letzten Raum hörte er es draußen krachen, irgendetwas war passiert, Robin eilte zurück.

Als er aus dem Raum kam, flog ihm ein Stuhl entgegen, er konnte noch gerade so ausweichen. „Hey, was wird das?“ Er sah nun Starfire, sie hatte den letzten Stuhl in einer Hand und schleuderte ihn weg, er zerfiel beim Aufprall auf die Wand. „Star, was soll das?“

Sie sah ihn fragend an und sagte: „Libo Ffrin! Whr bro?“

„Was? Komm her, und lern meine Sprache!“ Er wollte sie greifen, doch sie flog hoch, er kam nicht an sie ran. „Jetzt weiß ich auch, wo du dich versteckt hattest.“, grummelte Robin, er zog seine Kampfstange.

Er nutzte die Stange zum Springen und stieß sich zu ihr ab, Starfire wich natürlich schnell genug aus und kicherte, während Robin landete und sich wieder zu ihr umdrehte. „Jetzt komm schon!“, schrie er, erneut wollte er springen, doch Starfire schoss, ein winziges Laserbällchen, auf die Stange, ehe Robin sich richtig abstoßen konnte knallte er zu Boden, er ballte die Hand zur Faust, Starfire kicherte.

Bevor er aufstand knurrte er: „Warum ich… ich habe Kinder schon immer gehasst… ich muss ruhig bleiben, ich darf sie nicht anschreien. Sie können ja nichts dafür…“ Er stand langsam auf. „Koriand’r?“ Er hoffte, auf ihren tamarianischen Namen würde sie vielleicht reagieren, viel weiter dachte er vorerst nicht.

„Knos whrom nam?“ Sie klang richtig verwundert.

„Äh…“ In Gedanken nahm er sich vor, doch irgendwann mal tamarianisch zu lernen. Da er nicht wusste, wie er gut mit ihr kommunizieren sollte, versuchte er erstmal, ihr zu sagen, wie er heißt. Er zeigte immer wieder auf sich und sagte dabei: „Robin.“

Nach vielleicht 5 mal zeigen schien sie zu verstehen: „Robin!“

„Ja, genau!“ Er streckte die Arme zu ihr aus, er wollte ihr durch Berührung seine Sprache beibringen.

„Robin!“, rief sie nochmal und raste ihm in den Arm, sie war so schnell, dass Robin mit ihr nach hinten umfiel.

„Du bist aber stürmisch! Naja, komm, wir müssen den Rest von euch finden.“, sagte er und stand auf, sie flog vor ihm, und fragte: „Wha tads womih?“

„Komm schon, ich weiß doch dass ihr Sprachen durch Berührung lernt.“

„Verstono!“

Robin schlug sich gegen die Stirn und sagte, auch wenn er wusste dass sie ihn nicht verstand: „Bist wohl noch zu klein für diese Fähigkeit. Tolle Struktur habt ihr, erst Kampf lernen, dann lernen, mit Fremden zu kommunizieren.“

Robin griff Starfire und setzte sie auf den Tisch in der Nähe, er sagte: „Bitte bleib sitzen.“

„Robin Sid Tzen?“

„Nein. Hier sitzen.“ Robin zeigte auf den Tisch.

„Sid Tzen…“ Robin nickte, er hoffte, dass sie vielleicht doch einen Ansatz der Sprache gelernt hatte. Nun drehte er sich um, die anderen waren verschwunden, was auch nicht groß verwunderlich war, er hatte die Türen zu allen Räumen offen gelassen. Seufzend ging Robin los, er betrat den ersten Raum: Leer.

Er ging raus und in den zweiten, dort war Terra, sie spielte ein Klatschspiel mit Bumblebee. „Hab ich euch. Kommt mit, ich habe keine Lust mehr euch zu sammeln.“

„Na und? Und wir haben keine Lust, auf dich zu hören!“, erwiderte Terra, Bumblebee nickte zustimmend.

„Aber ihr müsst! Ich muss das hier alles rückgängig machen, und das kann ich nicht, wenn ich euch hinterherrennen muss!“

„Was denn rückgängig machen?“

Robin setzte kurz an, es zu erklären, doch sagte dann: „Das ist zu kompliziert für dich.“

„Ich bin nicht doof!“

„Nein, das sollte das auch nicht heißen – “

In die Tür stürmte ein grüner Tiger, die beiden Mädchen schrien auf, Robin stellte sich schützend vor sie. „Beastboy! Was ist los, beruhige dich!“ Noch geschah nichts, der Tiger griff nicht an, Terra und Bumblebee standen zitternd hinter Robins Beinen.

„Beastboy hör mir zu! Schau, hier, die willst du sicher haben, oder?“ Robin zog die Spielzeugpistole raus, der Tiger wedelte mit dem Schwanz. „Denk an deine menschliche Gestalt und du kriegst sie!“ Tatsächlich verwandelte sich Beastboy zurück, zögernd sahen Terra und Bumblebee hinter Robin hervor.

Robin gab Beastboy die Pistole und fragte: „Was war los? Wieso hast du dich verwandelt?“

„Ich… ich hab mich doch nur mit Cy unterhalten, wer besser ist, Tiger oder Alligator!“

„Und lass mich raten, du warst für ‘n Tiger?“

Beastboy nickte: „Auf jeden Fall! Ein Tiger hat viel schärfere Krallen, und Zähne und Kraft und – “

„Ruhig bleiben, Beastboy!“ Beastboys ‘Klaue‘ verwandelte sich wieder zu einer normalen Hand.

„Kommt jetzt.“ Robin führte sie zurück in den großen Raum und setzte sie auf den Tisch. „Wartet hier.“ Starfire war wieder weg. „Star muss ich gleich auch wieder suchen. Bleibt da, ich hol Cy.“ Die beiden Mädchen rückten von Beastboy weg, sie hatten Angst vor ihm.

„Hey, was ist denn?“, fragte er, Terra erwiderte: „Du bist ein böser Tiger, Tiger sind gefährlich!“

„Aber…“ Beastboy sah betroffen zu Boden.

********

„Cy, was machst du hier?“ Cyborg saß in einer Ecke des Raumes, der Wand zugedreht.

„Ich komm ja gleich.“

„Na was, ich warte!“

„Jaja, noch diesen Ball!“

„Ball?“ Robin ging näher zu ihm, Cyborg spielte auf seinem eingebauten Display eine Art Pong. „Schluss jetzt, ich hab keine Zeit für Spielchen!“ Robin packte Cyborg und trug ihn zu den anderen auf den Tisch, die Mädchen streichelten eine schnurrende, grüne Katze.

„So… hat einer von euch Star, äh, Koriand’r gesehen?“

„Nein, sie versteckt sich sicher wieder!“, sagte Bumblebee, Terra ergänzte: „Aber du findest sie bestimmt, schließlich bist du ein Held!“ Robin lächelte kurz, auf einmal hatte er Klein-Terra doch für sich gewonnen. Doch seine Freude wurde abrupt unterbrochen, als er Starfire etwas schreien hörte, er kam aus einem Raum eine Etage höher.

„Ihr bleibt hier, und wenn was ist; Beastboy, du beschützt als Tiger oder so die anderen!“, rief er, dann nutzte er seine Kampfstange und stieß sich damit über den schrägen Teil der Treppe, etwas weiter oben gab es Laser-Explosionen, Robin eilte hoch.

Er trat die Tür ein, darin war Starfire, vor ihr ein angeschlagener Mad Mod. „Die Kleine ist ja in so jung viel schlimmer!“

„Koriand’r!“

Starfire drehte sich zu ihm, freudig flog sie ihm in die Arme. „Robin, Sid Tzen!“

„Was?“ Er ließ Star hinter sich runter, dann wandte er sich Mad Mod zu. „Machen Sie sofort rückgängig, was sie den Titans angetan haben!“

„Ich denk nicht dran! Ich glaube, ich werde sie in die Schule schicken, da lernen sie wohl am besten, wie man sich richtig benimmt.“

„Besonders Star, da sie die Sprache ja so gut beherrscht, nicht wahr?“

„Die würde die Schule ja sowieso zerstören. Aber nun, ich werde dein kleines Team dann mal in meine Schule bringen.“

„Nein!“ Es kam wieder ein Stuhl auf ihn zu, schnell wich er aus, da fuhr der Stuhl auf Koriand’r zu. „Star!“ Starfire bemerkte den Stuhl, empfing ihn mit offenen Händen, sie zog ihn vom Boden ab und schleuderte ihn gegen eine Wand, Mad Mod schrie als der Stuhl in alle Einzelteile zerfiel.

„Schon als Baby hat sie diese Kräfte? Unglaublich!“

„Sie werden es jetzt rückgängig machen, oder ich lasse Sie mit ihr allein!“

„Vergiss es! Jetzt werde ich erst mal dieses Monster besänftigen.“

Mad Mod stieß seinen Stab zweimal gegen den Boden, an den Wänden gingen Hypnosespiralen an, Robin schrie: „Koriand’r! Nicht hinsehen!“ Sie antwortete nicht, vermutlich war sie schon hypnotisiert.

„Schade, dass sie unsere Sprache nicht spricht, so kann ich ihr keine Befehle geben. Oder, vielleicht…“ Die Spiralen waren wieder weg, Mad Mod ging auf die bewusstlose Star zu, Robin lief auf ihn zu, da streckte Mad Mod ihm seinen Stock entgegen, Robin ergriff ihn und zog daran, Mad Mod drehte an dem Rubin, rote Blitze gingen von dem Stock auf Robin über, Robin schrie auf und fiel nach wenigen Sekunden zu Boden, er konnte sich nicht mehr bewegen, was man auch an seiner Position erkannte.

„Lassen Sie Koriand’r zufrieden!“, schrie er.

„Wer will mich bitteschön aufhalten? Du? Die kleinen Titans? Sie werden sich bestimmt freuen, dich als ihren Altersgenossen zu sehen!“

„Nein! Das werden Sie nicht schaffe, das lasse ich nicht zu!“

„Glaub mir, deine Freunde haben es sich auch nicht gerade gewünscht, mein Lieber. Es wird Zeit für dich, zu schlafen.“

„Ich werde mich wehren!“

„Du wirst müde…“

„Nein, werde ich nicht!“

„Deine Lider werden schwer…“

„Nein! Ich werde… wachbleiben!“

„Du kannst dich nichtmehr konzentrieren, langsam gleitest du ins Reich der Träume…“

„Ich kann mich… wohl noch konzen – trieren…“

Man hörte, dass Robin plötzlich doch schläfrig wurde, grinsend fuhr Mad Mod fort: „Deine Augen fallen zu… du fühlst dich leicht, alle Sorgen fallen von dir ab…“

„Sie werden... Koriand‘r… nichts … …“ weiter kam Robin nicht, Mad Mod hatte sein Ziel erreicht.

Eine schrecklich nette Familie?

Robin kam wieder zu sich, er war nicht zum Baby gemacht worden, er atmete durch, bis er bemerkte, dass er vom Kopf abwärts eingesponnen war.

Robin wollte etwas murmeln, dadurch bemerkte er, dass er, ebenfalls mit Spinnenfäden, auch geknebelt war. Ihm gegenüber sah er Mad Mod, dieser war bewusstlos, und ebenfalls bis auf den Kopf eingesponnen. Er sah, so gut er konnte, durch den Raum, er sah 5 kleine, geschlossene oder von ihm weg gedrehte, Kokons, er konnte sich gut vorstellen, wer darin war. Da nichts weiter sehenswertes in dem Raum war, und er schon erkannt hatte dass sie immer noch im Tower waren, was man an den Tower-exklusiven Türen und Mad Mods Raumgestaltung erkennen konnte, riss Robin wild an seinem Gefängnis, im Endeffekt bewegte er sich jedoch nur sehr wenig und erreichte natürlich nichts.

Vermutlich hatte ihn Freddy durch die Befreiungsversuche bemerkt, er betrat den Raum, wollte Kätzchen draußen lassen doch sie drängte sich mit herein. „Robbie! Deine Teamkameraden sind ja so niedlich! Wollen wir sie nicht, gemeinsam, als unsere Familie großziehen?“

Robin konnte ja nichts erwidern, sauer sah er Freddy an.

„Mir scheint, du hast dich schon wieder an sie rangemacht?“

Robin verdrehte die Augen.

„Also gut, du willst es nicht anders! Kätzchen, geh lieber, du willst das nicht sehen.“

„Nein, Freddy! Du darfst ihm nichts tun!“

„Wieso?“

„Ich… hab ihm kurz, bevor du ihn eingesponnen hast, das Hemd hochgezogen. Jemand hat ihn schon für sich beansprucht!“

„Jemand, vor dem wir aufpassen müssen?“

„So wie das aussah auf jeden Fall.“

„Grr… aber, so lange ich ihn am Leben lasse…?“ Freddys Spinnenbein hielt Robin das Kinn hoch.

„Ja, mit ihm kriegst du dann keinen Ärger. Aber kannst du ihn nicht, für mich, in Frieden lassen?“

„Nein! Er soll lernen, dass er sich nicht an dich ranmachen soll.“ Robin fluchte in Gedanken vor sich hin und versuchte, sein Kinn von Freddys Spinnenbein zu lösen, vergebens.

„Zuallererst… seine Augen.“ Freddy zog an Robins Maske, schnell kniff Robin die Augen zu.

„Deine Augen sind mit dein größtes Geheimnis, kann das sein?“ Robin verzog das Gesicht, man sah ihm seine Wut an. „Na komm, mach auf!“ Freddy hielt Robin wieder das Spinnenbein unters Kinn, doch Robin hielt stur die Augen zu. „Auch gut. Dann nehm ich mir halt deinen kleinen Kindergarten vor.“

„Freddy! Es sind doch noch Kinder!“

„Hast du vergessen, zu was sie werden? Wenn ich zuerst sie nehme, gegen sie hast du sicher nichts oder?“

„Hmm… wenn sie nicht mehr ist, habe ich keine Konkurrenz mehr… also gut, aber wenigstens solange sie noch bewusstlos ist!“

„Konkurrenz? Also wirklich Kätzchen, ich hab dir doch oft genug gesagt, dass du die einzige für mich bist.“

„Jaja, schon gut. Jetzt los doch!“ Freddy befreite Klein-Starfire aus ihrem Kokon, er setzte das Spinnenbein an ihrem Hals an, da öffnete sie die Augen.

„Freddy, nicht! Ich kann nicht mit ansehen, wenn du einem kleinen Kind bei Bewusstsein die Kehle aufschneidest!“

Robin versuchte noch wilder, sich zu befreien, wenn er gekonnt hätte, hätte er geschrien, genervt drehte Freddy sich zu ihm und meckerte: „Du kommst eh nicht frei, und so lange du deine Augen nicht öffnen willst halt einfach still, ich muss nachdenken.“

Robin wehrte sich natürlich trotzdem weiter, Freddy ging um ihn rum und schlug ihm mit seinem Spinnenbein in den Nacken, Robin wurde bewusstlos.

Starfire flog hoch, sie sah die beiden verwundert an. „Hey, Kleine, komm mal her!“

Koriand’r reagierte nicht, sie fragte: „Whr brs?“

„Für Babysprache bist du aber etwas zu alt.“, mischte sich Kätzchen ein.

„Kätzchen, bring sie wieder zum Schlafen, oder ich fange so an.“

„Nein! Aber, ich weiß doch nicht wie!“

„Macht mir nichts, dann fang ich an.“ Freddy schoss Spinnenfäden auf sie, doch Koriand’r war schnell, sie wich wieder und wieder aus.

Nach einiger Zeit gelang es Freddy, sie in seinen Spinnenbeinen einzuklemmen, da sah sie Robin und schrie: „Sid Tzen! Havbt getchd iho?“

Kätzchen streckte die Arme aus, und klang so freundlich sie konnte: „Du verstehst mich eh nicht, du dummer Alien, also komm in meine Arme, damit Freddy dich bewusstlos schlagen kann!“ Freddy wollte Koriand’r in Kätzchens Arme übergeben, doch Klein-Starfire riss die Spinnenbeine auseinander, Freddy schrie auf, Koriand’r schwebte vor ihnen. „Freddy, ist alles in Ordnung?“

„Jaja, keine Sorge. Für so eine Kraft ist sie aber unglaublich jung!“

„Aliens sind halt verrückt.“

„Sid Tzen zeroy! Fesie no gengh!“

„Was auch immer, kein Problem, komm einfach her!“

Nun kam auch Mad Mod zu sich, er hatte die Augen verbunden und rief: „Was soll der Unsinn?“

„Reg dich ab, Opachen. Hast du gedacht wir kommen nicht wieder? Wir haben dir nicht umsonst gesagt, dass das hier unser Haus wird. Ach, und deinen Gehstock werd ich verscheuern, so wie der aussieht bringt der sicher viel Geld ein.“

Freddy spielte mit dem Stab herum, was Mad Mod ja nicht sah. Aber Koriand’r sah es, ihr schien der Stab zu gefallen, sie griff ihn und zog so heftig daran, dass sie Freddy hinter sich an die Wand schleuderte, sie hatte jetzt den Stab, und Robin wurde wieder wach.

„Du kannst meinen Stab nicht verkaufen! Du hast ja keine Ahnung, was für Kräfte darin liegen!“

Koriand’r hielt den Rubin fest und richtete den Stab auf Robin, dieser wehrte sich, versuchte wieder vergebens, sich zu befreien. „Sid Tzen zeroygo! Fesie ste schody!“ Robin versuchte weiter, seine Fesseln zu lösen, Koriand’r schien ihn mit dem Stab zu bedrohen, sie kam immer näher und drückte den Stab langsam auf Robins Brust, durch den Kokon hindurch.

„Kräfte, ja? Gib – das – her!“ Freddy sprang auf Koriand’r, mit seinem Körper drückte er sie zu Boden, dann versuchte er ihr den Stab zu entreißen, doch sie hielt zu fest.

„Freddy, kleine Kinder sind doch immer kitzelig! Na los, damit lässt sie sicher los!“ Freddy kam mit dem Spinnenbein ganz nah an ihrem Gesicht lang, Koriand’r holte ein paar Mal Luft und nieste dann kräftig, um sie gab es kurz eine grellgrüne Explosion, Freddy knallte gegen die Decke und als er wieder am Boden landete, stellte Koriand’r sich auf ihn, sie drückte ihm den Stab in den Rücken.

„Lass sofort Freddy zufrieden!“ Kätzchen stürzte sich auf Starfire und schubste sie somit von Freddy runter, aber Koriand’r reagierte schnell und flog wieder an die Decke, ehe Kätzchen oder Freddy nach ihr greifen konnten.

„Hey, was treibt ihr da? Ich will mein Zepter wieder!“ Robin reagierte gar nicht mehr, vermutlich kämpfte er mit sich, er wollte ja sehen was los war aber gleichzeitig nicht seine Augen zeigen.

Freddy hatte wohl eine Idee, er ging zu Robin und hielt diesem wieder ein Spinnenbein unters Kinn, er sagte: „Wenn du mir den Stab nicht gibst, werde ich deinem Freund den Hals aufschlitzen.“ Koriand’r reagierte nicht, also setzte Freddy das spitze Spinnenbein an Robins Hals,

Robin zuckte kurz doch hielt dann still, er wollte wohl etwas sagen doch war ja noch geknebelt. Koriand’r schien es zu gefallen, sie rief: „Sid Tzen zeroy! Sid Tzen zeroy!“

Es klang, als wolle sie Freddy anfeuern, da zog Freddy das Bein von Robins Hals weg. „Das willst du? Dann anders. Gib mir den Stock, oder ich löse ihm die Fesseln.“

Freddy zog langsam den Kokon auf, Koriand’r schrie: „Stolt! Sid Tzen libnou! Stolt! Wonno!“

„Gib mir den Stock!“ Freddy griff nach dem Stab, Robin gelang es, sich frei zu reißen, er stand vom Boden auf und, ohne die Augen zu öffnen, tastete sich an der Wand entlang, Koriand’r schleuderte Freddy wieder gegen die Wand, sie schnellte auf Robin zu und stieß ihn zu Boden, mit dem Stab drückte sie ihm auf seine Brust, Robin versuchte, seinen Knebel zu lösen, doch hatte noch keinen Erfolg.

„Macht mir die Augenbinde ab! Ich will sehen, wie sie ihn vernichtet!“

„Nichts da, Opa. Und vernichten wird sie ihn auch nicht, schließlich will ich das tun.“

Freddy zielte auf Koriand’r, sie merkte es nicht da sie Robin zugewandt war, doch er merkte es, er hatte wohl seine Augen ein minimales Bisschen offen so dass man es nicht sah aber er trotzdem schlecht etwas erkannte, genau als Freddy schoss hob Robin seine Beine so, dass er die Fäden abfing, wodurch seine Beine nun wieder eingesponnen waren, Koriand’r drehte sich verwundert um.

Dann drehte sie sich wieder zu Robin und fragte verwundert: „Gescus mie? Abu… Sid Tzen…?“

Robin deutete auf seinen Knebel, er wollte, dass Koriand’r ihm ihn löste. „Nichts da!“ Freddy schoss wieder auf Koriand’r, sie flog hoch, Freddy stürmte auf Robin los. Robin schaffte es wegen den versponnenen Beinen nicht schnell genug, aufzustehen, er zog seine Kampfstange heraus und wehrte Freddy mit Mühe ab.

„Kätzchen, lenk mal das kleine Monster ab!“ Kätzchen überlegte kurz, dann nahm sie das pinke Herz von ihrem Haarreifen ab und hielt es Koriand’r hin, diese schien es interessant zu finden und kam näher, währenddessen schlug Freddy mit seinen Spinnenbeinen nach Robin. Eine Zeit lang wehrte Robin alle Angriffe ab, dann jedoch war er einmal zu langsam, Freddy kratzte ihm den rechten Oberarm sehr tief auf, Robin hätte geschrien wenn er nicht geknebelt wäre, vor Schreck ließ er die Kampfstange fallen, welche Freddy gleich zerbrach. Er packte Robin an der Wunde, man sah an Robins Gesicht, dass er versuchte, gegen den Schmerz anzukämpfen, die Augen hatte er fest zugekniffen, Freddy drückte so fest er konnte, auf Robins Hemd war Blut zu erkennen.

„Na los, mach deine Augen auf, dann überlege ich mir, ob ich vielleicht loslasse!“ Langsam schüttelte Robin den Kopf, daraufhin schnitt Freddy ihm den Ärmel ab, die Wunde, ein relativ großer Schnitt am Arm, tief rein, war voll zu sehen, Robin biss die Zähne zusammen.

„Freddy, ich kann sie nicht mehr ablenken, ich hab nichts mehr, was sie interessiert!“ Kätzchen schrie auf, sie sah erst jetzt, was Freddy getan hatte. „Was tust du da, Freddy!“

Ehe er etwas erwidern konnte griff Koriand’r ihn mit einem Wutschrei an. „Levs hihn!“ Robin lag am Boden, er kämpfte immer noch gegen den Schmerz an.

Koriand‘r schleuderte Freddy wieder weg, sie richtete den Stab auf Robins Knebel und schnitt diesen dann durch, Robin stöhnte: „Danke…“ Sie befreite noch seine Beine, er richtete sich langsam auf, die linke Hand presste er auf die Wunde am rechten Arm. Koriand’r ging nun auf Freddy los, als Kätzchen helfen wollte sagte Robin: „Zu zweit gegen ein kleines Mädchen? Also bitte.“, und stellte sich ihr in den Weg.

„Robin, verschwinde doch bitte einfach von hier und lass dich nie wieder blicken, dann können wir sich verschonen!“ Kätzchen umarmte ihn, er stieß sie zurück.

„Bleib weg! Vergiss es!“

„Ich lasse – mich nicht von einem Baby besiegen!“ Freddy schoss auf Koriand’r, sie wich nach oben aus, doch dort befanden sich schon vorher Spinnenfäden, sie verhedderte sich und riss an dem Netz herum, wodurch sie sich noch mehr verwickelte, Freddy lachte. „Hab ich dich endlich.“

Robin drehte sich um: „Star! Freddy, geh sofort weg von ihr, du Monster!“

„Ich will nicht sie, ich will nur den Stock.“

„Der gehört mir! Macht mich gefälligst endlich los!“

„Vergessen Sie’s!“, riefen Freddy und Robin gleichzeitig, sie sahen sich kurz verwundert an, dann griff Freddy nach dem Stab in Koriand’rs Hand, Robin griff ebenfalls danach, doch Freddy schlug ihm auf die Wunde, Robin sank unter Stöhnen zu Boden, Koriand’r schrie: „Non! Gesado, soddsno vlurt!“ Ihre Kraft schien noch größer geworden zu sein, sie riss die Spinnenfäden ab und zielte mit dem Stab auf Freddy. „Mowinday, dr kitengo!“

„Freddy, ich glaub die will uns umbringen!“

„Lass uns gehen, Kätzchen! Das kriegt ihr wieder, Titans!“ Kätzchen sprang Freddy in die Arme, er hielt sie fest und schien sich übern See an einem Spinnenfaden ans Ufer zu ziehen.

Koriand’r befreite mit dem Zepter die restlichen Gefangenen, so auch Mad Mod, die anderen kleinen Titans lagen alle erst mal bewusstlos am Boden, Mad Mod sagte: „Gut gemacht, Liebes, aber was ist mit Sid Tzen?“ Sie schien ihn zu verstehen, sie erwiderte, während Robin sich stöhnend aufrichtete: „Sid Tzen steno! Gescus mie!“

„Hör zu, entweder wird er gehen, oder ich. Deine Entscheidung! Und gib mir meinen Stab wieder.“

„Koriand’r! Das ist nicht dein Freund, er will dir wehtun!“

„Du hast keine Chance Robin, sie vertraut mir.“

Sie drehte sich zu Mad Mod um, und sagte: „Geav plit. Fehlgo het strakre Rezung dis Plt.“

Mad Mod wurde wütend, er erwiderte: „Wie bitte? Hör mir gut zu, ich habe mich hier eingerichtet, und nun werde ich auch hier bleiben! Gib mir gefälligst meinen Stab zurück!“

„Klingt nicht so, als ob sie Ihnen sehr vertraut.“

Ehe Mad Mod etwas unternehmen konnte zerbrach Koriand’r den Stock, Mad Mod nutzte wohl irgendeinen Trick und verschwand durch die Wand, die Titans wurden wieder groß. „Star, bitte sag mir, dass du unsere Sprache wieder kannst!“, rief Robin, als sie zu sich kam.

„Natürlich, aber… wieso wieder?“

„Kannst du dich nicht ans Babydasein gerade erinnern?“

„Was? Nein!“

„Mad Mod hatte euch alle in Kleinkinder verwandelt. Ihr seid ne stressige gruppe, wisst ihr das?“ Robin hatte sich mit der rechten Seite an die Wand gelehnt, er wollte offenbar seine Wunde geheim halten.

„Ah, verstehe, Er hat dich Babysitter spielen lassen, und… dir den Ärmel abgeschnitten?“

„Nein, das war Freddy. Offenbar wollten Kätzchen und Freddy den Tower. Ach, Star, ich hätte da mal eine Frage: Was würdest du als kleines Kind, wenn du unsere Sprache noch nicht kannst, aus ‘sitzen‘ verstehen?“

„Hmm… als kleines Mädchen hätte ich da vermutlich sofort an Sid Tzen gedacht, er stellt das Gegenstück zu vielen tamarianischen Märchenhelden dar, naja, halt das klassische. Grausam, hinterlistig, von Grund auf böse, in meinem damaligen Lieblingsmärchen jagt er auch kleine Kinder. Wieso?“

„Naja, ich hatte gehofft, du hättest wenigstens Bruchstücke unserer Sprache gelernt, und sagte dir, also als kleines Kind gerade meine ich, du sollst da sitzen bleiben. Du wiederholtest sitzen, also dachte ich, du hättest verstanden. Als ich wiederkam musste ich dich suchen, du warst auf Mad Mod losgegangen. Nachdem er dich hypnotisiert hatte glaubtest du, denke ich, dass ich ‘sitzen‘ wäre.“

„Sid Tzen, nicht sitzen.“

„Ja, dann eben das. Naja. Irgendwie niedlich wart ihr schon,… also für Kinder.“

„Weißt du, wonach mir das klingt, Robin?“

„Was denn, Terra?“

„Du hattest Spaß dabei! Du magst Kinder nämlich doch, oder zumindest welche wie uns!“

„Nein! Niemals würde ich mich freiwillig mit so einer Plage abgeben!“

„Dann erzähl mal mehr über uns!“

„Wieso?“

„Ich wette, du hast mehr Positives mit ‘uns‘ erlebt, als Schlechtes!“

„Ich mach doch jetzt keine Pro- und Contra-Liste. Der Punkt ist, ich kann kleine Kinder nicht ausstehen, und basta.“

Doch Terra hatte ihm schon nicht mehr zugehört, sie sagte zu Starfire: „Na siehst du Star, es gibt sogar Hoffnung auf Kinder von euch!“

Star wurde rot und lächelte nervös. „J-ja…“

„Terra! Ich sage doch, ich mag keine Kinder!“

Alles von vorn

Sie hatten sich den Tower wieder eingerichtet, wie sie es wollten, jetzt saßen sie im Aufenthaltsraum, sie waren gerade mit dem Frühstück fertig. „Stört es jemanden, wenn ich ein wenig durch die Stadt geh?“, fragte Robin.

„Ja, den Alarm. Wir haben mehrere Meldungen, ein komisch sprechender Alien sei in der Stadt. Entweder haben mehrere Leute die gleiche Halluzination, oder es ist wirklich jemand da. Ich finde, wir sollten dem nachgehen.“

„Gut, dann los.“ Sie bereiteten sich vor, vorm Tower trafen sie sich, und Terra flog los.

********

Sie landeten etwas außerhalb einer Einkaufspassage, Cyborg erklärte: „Er soll sich darin befinden.“

„Was wollen wir eigentlich tun? Ich meine, so lang er keinen Schaden anrichtet?“

„Wir sollten versuchen, ihm zum Rückweg zu seiner Heimat zu verhelfen.“ Sie betraten die Mall, gingen durch und sahen in alle Geschäfte rein.

Ehe sie etwas verdächtiges entdeckten, hörten sie schon einen Imbissbesitzer schreien: „Hey, was denkst du wer du bist! Bezahl gefälligst vorm Essen; hey, hör sofort auf!“

Die Titans eilten zu dem Laden, dort war ein rothaariger Junge, er sah schon recht erwachsen aus, er hatte einen Kurzhaarschnitt aber einen recht langen Pony auf beiden Seiten ins Gesicht hängen, grüne Augen und trug einen lila-silbernen Kampfanzug.

Starfire schien zu wissen, was zu tun war, sie ging auf ihn zu und sagte: „Stolt, wonno! Prrinia Tamaran Orfe!“

Der Fremde drehte sich zu ihr um, sagte: „Mergeby, tussord.“, und verbeugte sich dabei. Während Robin und der Rest des Teams den Besitzer beruhigten, sah der Fremde Starfire an.

Irgendwann stotterte er: „K… Koriand’r? Brou st, Koriand’r?“

„Hm?“ Sie drehte sich um. „S cassgo, wys?“

„Wintou ercogen dyn bst Amnd, Korri-Kerri?“

„Star; kommst du, wir müssen ihn hier wegschaffen?“

Starfire schien Robin gar nicht zu hören, verwundert fragte sie: „Ggringo? G… Ggringo - … - Jingo?“

„Ji, knogo ergognou mih!“

„Ingla, nivr tachgo… Ingla sen yoh! … Wudou moke comm mih myn Amns ouns Turw?“

„Ji.“

Sie drehte sich zum Team: „Können wir mit ihm zum Tower? Ich werd ihn auch dann vorstellen.“

„Gut, kommt.“ Sie stiegen alle auf Terras Stein auf, Robin sah skeptisch zu Starfires altem bekannten während sie zum Tower flogen.

Sie setzten sich in den Aufenthaltsraum, Starfire erklärte: „Das ist Ggringo… ich wüsste in eurer Sprache keine günstige Übersetzung, obwohl… Moonshot, könnte man sagen. Wir sind sehr alte Freunde, wir kennen uns seit wir klein sind. Kann ich mich eine Zeit mit ihm unterhalten?“

„Er soll erst mal unsere Sprache lernen, und sich selbst vorstellen.“, mischte sich Robin ein, er schien ihm irgendwie nicht zu trauen.

„Augenblick… Ggringo? Nike myn mand, Sprang Ead lear.“

„Cannogo.“

„Whi?“

„Nivr leargo. Almmeys leargo nust kamht, cango nust kamht, shoit an fli.“

Starfire klang den Tränen nahe, als sie antwortete: „Odomig… almmeys knogo shollnou anon waeg…“

„Wryno, feh wut.“ Er zog eine Kette heraus, sie war ein halbes Herz, darauf waren ein paar Hieroglyphen. „Egar gesahwgo Amnia wigan!“, sagte er und hielt den Anhänger in ihre Richtung, sie sah zu Boden und murmelte: „Havgo lorn… bars mn gesahwt, stohut, probutli destor…“

„Ähm… Star?“

„Oh, tut mir leid, Robin. Er kann eure Sprache nicht mal eben erlernen, er hat es nie gelernt.“

„Ich dachte, alle Tamaranier lernen es?“

„Nun, es ist eine Fähigkeit die jeder Tamaranier besitzt, ja. Normalerweise lernt man nach der… was in etwa eurer Grundschule entspricht, diese Fähigkeit auch richtig zu benutzen. Aber Ggringo… ist statt Grundschule dem Krieg beigetreten, besser gesagt der tamarianischen Armee.“

„Aber da war er doch noch ein Kind!“

„Die Altersmaßstäbe sind bei uns etwas anders, Robin. Aber schon, im Prinzip hast du Recht. Nun, er war ein außergewöhnliches Talent, selbst für tamarianische Maßstäbe besaß er eine unglaubliche Kraft, Schnelligkeit und Zielgenauigkeit. War nicht viel anders zu erwarten, sein Vater war der Kopf der Armee. Naja, seit er der Armee beitrat, habe ich ihn nie wieder gesehen, und … ich hatte auch nicht damit gerechnet, ihn je wiederzusehen. Sein Vater wurde in dem Krieg getötet, wisst ihm… Ich glaube, ich habe als Prinzessin mehr darüber erfahren als sogar er, als ich erfuhr dass in der Schlacht fast alle unserer Armee vernichtet wurden, habe ich auch ihn für tot gehalten. Ich werde mich noch eine Weile mit ihm unterhalten… keine Sorge, ich gehe zeitig schlafen.“

Bis auf Robin verließen sie den Raum, Terra rief: „Robin, ich glaub das sollte heißen, dass sie gern ein wenig allein sein würden!“, also ging Robin grummelnd aus dem Raum, bevor er in sein Zimmer ging murmelte er: „Ich traue diesem Moonshot nicht…“

********

Es war mitten in der Nacht, Robin lag wach und starrte an die Decke. „Diese Kette… so eine habe ich noch nie bei Star gesehen… ich möchte wissen, was da drauf steht, und wieso sie ihre Kette nicht rausgeholt hat… was haben sie nur geredet? Ich hasse tamarianisch… Wenn das ein alter Freund ist, wieso war er hier? Woher sollte er wissen, dass Star hier ist? Warum schaffe ich es nicht, ihm zu trauen, wenn Star sich so sicher ist, dass er nichts tut? Ach, ist mir auch egal wieso, ich traue ihm nicht. … Aber trotzdem, ich versteh es einfach nicht…“ Robin murmelte weiter vor sich hin.

********

„Langes Frühstück ist doch immer das Beste!“, sagte Terra und griff sich das nächste Stück kalte Pizza.

„Sollten wir nicht Robin noch was überlassen?“, fragte Starfire, Terra erwiderte: „Unsinn. Wir haben versucht, ihn zu wecken, wenn er nicht will muss er sich eben mit den Resten abfinden.“

„Na gut, wenn du meinst…“ Starfire nahm ein Stück der Pizza und bot es Moonshot an.

„Schmest’t, an ungri imattelgo.“

„Brou suhere?“

„Ji.“

Moonshot aß die Pizza, sie schien ihm gut zu schmecken, auf Stars Nicken griff er sich noch ein Stück, dann schlang er die Pizza nur so runter, er hatte wohl riesigen Hunger. Verschlafen betrat Robin den Raum, seine Haare waren noch nicht gestylt, also war er gerade erst aufgestanden.

Robin durchquerte den Raum ohne irgendwen groß zu beachten und verschwand in Richtung Bad, Terra sagte: „Wir sollten uns auf alles vorbereiten, ich habe Robin noch nie ohne nen Frühstück erlebt…“ Auch das letzte Stück Pizza war schon weg, wie immer hatten sich Cyborg und BB darum gestritten bis Star es ihnen in der Mitte zerschossen hatte, als Robin an den Tisch kam.

„Ähm, Robin?“

„Was ‘n, Terra?“

„Wir haben schon alle Pizza aufgegessen.“ Robin grummelte nur etwas und verließ den Raum. Sie folgten ihm, er schlurfte in den Keller, stieg auf sein Motorrad, setzte sich den Helm auf und fuhr los in die Stadt.

„Okay, ich hätte ne schlimmere Reaktion erwartet.“

„Wo will er denn hin?“

„Vielleicht holt er sich nur ne Pizza, oder geht sonst irgendwo frühstücken.“

********

Robin fuhr, zwischen den Autos hindurch, über die Brücke, da hörte er eine ihm gut bekannte Stimme. „Was denn, sieht man dich auch mal wieder aufm Bike? Dachte schon, du traust dich nie wieder auf die Straße!“

Robin war mittlerweile richtig wach, er erwiderte, während er auf den Seitenstreifen fuhr und sich nach Johnny umsah. „Was willst du Johnny? Ich, Angst vor dir? Dass ich nicht lache!“

„Ach ja? Dann komm und hol mich wenn du dich traust!“

Robin sah Johnny, dieser sprang über ihm von einer Seite der Brücke auf die andere. Robin fuhr die nächste Schräge hoch und war nun hinter Johnny, er holte auf. „Willst du es so erleben wie beim ersten Mal?“, rief Johnny lachend.

„Glaub nicht, dass ich wieder so leicht zu schlagen sei!“ Johnny sprang von einer Seite zur anderen, Robin hinterher, Johnny schoss wieder im Sprung auf ihn, doch Robin war vorbereitet, er riss an seinem Motorrad, drehte somit ein Salto und landete hinter Johnny auf der Brücke.

„Diesmal entkommst du nicht, Johnny!“

„Mir geht’s doch nicht ums Entkommen. Wieso hätt ich dich dann gerufen?“ Johnny wurde schneller, auch Robin gab mehr Gas. „Ist das schon alles, was dein Schrotteil kann?“

Robin gab Vollgas, er kam schnell näher. Als er knapp hinter Johnny war, drehte dieser auf einmal sein Motorrad seitwärts und blockierte somit die Brücke, gleichzeitig strahlte er Robin mit Fernlicht mit den Scheinwerfern seines Motorrads voll entgegen, Robin schrie auf und lenkte weg, er flog auf den Seitenstreifen der gegenüberliegenden Seite, er war vor dem Motorrad aufgeprallt, es knallte auf ihn, Robin war durch den Sturz bewusstlos, lachend fuhr Johnny weg.

Ein paar Autos auf der Brücke fuhren langsamer oder hielten an, ein paar Leute stiegen sogar aus und wollten helfen, doch versammelten sich im Endeffekt nur um ihn.

********

„Wo bleibt Robin nur?“

„Bleib ruhig Star, er wird schon wiederkommen. Er ist halt doch sauer, weil wir ihm nichts aufgehoben haben. In ein paar Tagen spätestens kommt er sicher wieder.“

Starfire schwieg kurz, dann fragte sie: „Ach, Terra? Ist es in Ordnung, wenn ich Moonshot zu mir rein nehme? Er soll nicht draußen was finden müssen.“

„Er kann auch auf die Couch!“

„Er ist nicht an eure flachen Betten gewohnt, mein Bett ist wenigstens ein Bisschen dem tamarianischen Stil angepasst.“

„Gehst du dann auf die Couch, oder wie?“

„Wieso? Mein Bett ist doch groß genug! Ich sehe das mal als Einverständnis, danke!“

Terra fuhr sich über die Stirn und murmelte: „Na das kann ja was werden…“

********

Stöhnend kam Robin zu sich, er merkte dass seine Augen verbunden waren. „Ah, endlich sind Sie zu sich gekommen. Ich habe schon angefangen, mir Sorgen um Sie zu machen!“

„Wer spricht da? Wo bin ich, was ist passiert?“

„Eins nach dem anderen. Können Sie mir sagen, wie Sie heißen?“

„Robin…“

„Und weiter?“

„Nichts weiter…“

„Aha, verstehe. Wissen Sie irgendetwas, was Sie getan haben, bevor Sie hier aufgewacht sind?“

Robin stöhnte, und sagte dann: „N… nein… was ist denn passiert? Wo bin ich, wieso kann ich nichts sehen?“

„Sie können nichts sehen, weil Ihre Augen Dunkelheit brauchen, um sich zu erholen. Bleiben Sie liegen, Robin, Sie sind bei mir in guten Händen.“

„Wer sind Sie? Und wo bin ich?“

„Ich bin Ihre Ärztin, und Sie sind im Krankenhaus, wo Sie wohl auch noch eine Weile bleiben werden. Schade, dass Sie sich nicht erinnern können, ich hätte viele Fragen. Aber keine Sorge, wir kriegen Ihre Erinnerungen schon wieder.“ Die rothaarige Ärztin saß an Robins Bett, Robin trug einen grünblauen Patientenkittel, er war an einige Geräte angeschlossen, er trug einen Verband um die Augen und den Kopf, seine Hände und Füße waren eingegipst, er war in einem Einzelzimmer im Krankenhaus.

„Keine Sorge“, wiederholte die Ärztin, „es wird alles gut. Ich werde ein Bild und Ihren Namen durchs Fernsehen geben, vielleicht findet sich jemand der Sie kennt und Ihnen helfen kann, Ihre Erinnerungen zurück zu erlangen.“

„Mir tut alles weh…“, stöhnte Robin nur, seine Ärztin veränderte etwas an einem Gerät, an welchem ein Beutel angeschlossen war der über ein Kabel in den Gips führte, Robin stöhnte, aber diesmal klang er erleichtert.

„Wann immer Sie etwas brauchen, sagen Sie es einfach. Es wird immer jemand hier sein.“

„Darf ich… noch Ihren Namen wissen?“

„Meinen Namen? Oh, Verzeihung, habe ich ganz vergessen. Ich bin Katharina, Sie können mich ruhig Kat nennen.“

Sie sagte zwar Kat, deutsch ausgesprochen, aber er sagte: „Danke, Cat.“, die Ärztin lächelte.

„Versuchen Sie, zu schlafen, Sie müssen sich erholen.“

********

„Cy, BB, ihr seid schon in etwa einen ganzen Tag am durchzocken, reicht das nicht langsam? Wir sollen uns wenigstens ab und zu die Nachrichten ansehen!“

„Nix auffälliges passiert, ich behalte das im Auge, keine Sorge. Aber das neue Game ist zu gut, um ne Pause zu machen!“ Terra seufzte und ging zu Bumblebee, diese sah aus dem Fenster.

„Unsre beiden Jungs sind schon 2, was?“

Bumblebee lachte: „Ja, wohl wahr. Ich wette, der eine Tag durchgezockt ist noch gar nichts für sie.“

„Stimmt, ne Woche oder so würd ich ihnen mindestens zutrauen. Sag mal, liegt das an mir oder benimmt Star sich ein wenig… komisch, seit Moonshot da ist?“

„Naja, sie freut sich halt ihn zu sehen, nach so langer Zeit!“

„Mag ja sein, aber… sie nimmt ihn in ihr Zimmer, schläft mit ihm in ihrem Bett? Jede freie Minute verbringt sie mit ihm, ich hab sie heute beim Frühstück gesehen und das war’s!“

Bumblebee sah sie erschrocken an. „So hab ich das noch gar nicht gesehen, du hast Recht! Meinst du etwa, sie-“

„Sscht! Nicht aussprechen! Wir wollen es nicht noch beschreien.“

„Aber das kann doch nicht, sie ist doch mit Robin – “

„Sie hat heute noch kein einziges Mal gefragt, ob wir ihn nicht suchen sollen.“

„Au weia, ich glaube, du hast Recht…“

„Ja, sag ich ja! Aber wir dürfen uns da nicht einmischen, oder?“

„Wir sollten uns zurückhalten. Außerdem, wenn sie noch die alte ist wird sie bald vor Sorge an nichts anderes mehr denken können, als an Robin.“

„Wo du gerade davon sprichst… hoffentlich geht’s ihm gut.“

********

„Nun Robin, wie geht es ihnen heute?“

„Soll ich ehrlich sein?“, fragte Robin, noch immer mit verbundenen Augen und quasi dem ganzen Körper verbunden bzw. eingegipst.

„Ja, bitte.“

„Todelend. Ich sehe nichts, werde von Ihnen vermutlich von Schmerzmitteln zu gedröhnt und mir tut trotzdem alles weg, und ich habe absolut keine Ahnung, wer ich bin oder was ich tue. Ich weiß nicht, ob mich jemand vermisst oder jemandem etwas passiert, weil ich eigentlich helfen wollte! Wie bin ich hierhergekommen, bitte sagen Sie es mir!“

„Tut mir leid. Ich fürchte, Ihnen das zu sagen könnte eine Blockade für ihre Erinnerungen sein.“

„Wieso das? Wenn ich mich an irgendetwas erinnere, hilft das doch nur! Und vielleicht erinnere ich mich dann wieder!“

„Nein, tut mir leid. Wenn ich Ihnen erzähle, wie wir Sie gefunden haben, wir waren nicht dabei, daher konnten wir nur der Polizei, den angeblichen Zeugen und unseren Vermutungen trauen, wir wissen daher nicht mal sicher ob wir das wahre Geschehen kennen. Zumal die Geschichte, die wir vermuten, ziemlich… außerordentlich wirkt. Wenn ich Ihnen also nun etwas möglicherweise Falsches erzähle, glauben Sie, dass es die Wahrheit ist, und haben eine falsche Erinnerung, die sie mit Ihren originalen Erinnerungen in Verbindung zu setzen versuchen. Das ist ein zu großes Risiko, ich kann ihnen nichts dazu sagen.“

„Aber…“

„Es tut mir sehr leid. Ich hoffe, dass sich bis morgen jemand auf die Nachrichten meldet, es muss doch jemanden geben, der Sie vermisst.“

„Und was, wenn nicht?“

„So dürfen Sie nicht denken, Robin. Wissen Sie was? Wenn sich niemand meldet, werde ich alle Spezialisten in dem Bereich der Amnesie kontaktieren. Ich werde Ihnen Ihre Erinnerungen schon zurückbringen, das verspreche ich.“

Bekanntensuche

„Sie sagen, Sie waren vor dem Unfall in einer engen Bekanntschaft mit Robin, und wollen ihm helfen. Sie verstehen hoffentlich, dass ich vorher überprüfen muss, ob Sie nur so tun? Gut, man will schließlich einen Erinnerungslosen nicht in die falschen Hände geraten lassen.“

Robins Ärztin, Katharina, saß in einem Büro, vermutlich ihrem, auf der anderen Seite des Tisches saß Kätzchen. „Fangen wir an. Wie heißen Sie?“

„Kätzchen.“

„In welcher Beziehung stehen Sie zu Robin?“

„Ich bin seine Freundin.“ Katharina schrieb alles mit.

„Wo haben Sie ihn kennen gelernt?“

„Auf einem Schulball. Ich war mit einer Freundin da, weil ich niemanden gefunden hatte, und dann stand er auf einmal da, wie mein Prinz!“

„Hört sich nach einer netten Liebesgeschichte an. Was tut Robin so, also, hat er einen Job?“

********

„Keinen direkten Job, ich versorge ihn, da braucht er nicht arbeiten.“ Nun saß ihr ein junger Mann gegenüber, er hatte Slades Stimme. „Er ist recht athletisch, er turnt gerne mit mir in unserer Trainingshalle, ich erweitere sie ihm meist nicht mal schnell genug; und das, wo es kaum noch etwas gibt, was ich noch hinzufügen kann.“

„Wieso haben Sie ihn nicht als vermisst gemeldet?“

„Er ist öfter einfach mal für ein paar Tage verschwunden, er war gerne allein. Nach einigen Malen habe ich gelernt, mir keine Sorgen mehr zu machen, er kam ja immer gesund wieder.“

„Und können Sie mir sagen, ob er gerne Motorrad fährt, beziehungsweise ob er es kann?“

„Oh ja, er liebt es, auf dem Motorrad zu sitzen. Ich glaube, er liefert sich auch gerne mal ein Rennen auf der Straße, wenn er jemanden dazu findet. Ich verstehe das einfach nicht. So oft habe ich ihm gesagt, Motorrad fahren ist zu gefährlich, ich wollte, dass er nicht mehr fährt… vielleicht hat er es ja jetzt verstanden.“

„Nach dem Unfall wäre es zumindest ratsam, sich zurück zu halten. Wissen Sie etwas von Narben auf seinem Körper?“

********

„Wir haben mal für eine Bekannte große Buchstaben geschnitzt, aus Eis. Naja, vorher hatten wir uns Muster gebastelt, er ist unglücklich auf eines gestürzt. Seitdem hat er diese Narbe auf dem Oberkörper, die Sie sicherlich schon gesehen haben.“

„Also gut, Mr. Blood. Sie sagen, Sie sind Robins Vater. Wie kommt es, dass sie so viel zusammen machen? Ich meine, normale Jugendliche heutzutage versuchen, möglichst wenig mit ihren Eltern zu unternehmen.“

„Bei uns ist es eben anders. Ich bin nicht nur sein Vater, ich bin auch sein Freund.“

„Glauben Sie, alle Leute zu kennen, mit denen Robin kontakt hat?“

********

„Auf jeden Fall! Robbie und ich haben alles zusammen gemacht, naja, abgesehen von diesen wilden Motorradrennen natürlich.“

„Okay… nur noch eine Frage: Wenn ich Sie jetzt sofort zu ihm lasse, was würden Sie tun?“

„Ich würde ihn ganz fest an mich drücken, ihn küssen und ihm sagen, dass er mir nie wieder so einen Schrecken einjagen darf! Ach, und ich würde ihn dann nicht mehr loslassen.“

********

„Natürlich würde ich mich freuen, zu sehen, dass er es überstanden hat. Ich würde ihn fragen, ob er jetzt endlich eingesehen hat, dass Motorradfahren zu gefährlich ist. Und ich würde fragen, ob das Krankenhaus ihn auch gut behandelt.“ Antwortete Brother Blood.

********

„Da ich mir ziemlich sicher bin, dass er nicht aufhören wird, Motorrad zu fahren, würde ich ihn fragen, ob ich ihm ein Trainingsgelände erstellen soll, und dann dafür sorgen, dass er sich dort nicht verletzen kann.“, sagte Slade, Katharina und er standen auf, sie gab ihm die Hand und führte ihn heraus.

„Danke für Ihr kommen, Mr. Slade. Ich melde mich.“

„Wann kann ich zu Robin? Geht es ihm gut?“

„Ich melde mich bei Ihnen, wenn Sie zu ihm können. Keine Sorge um Robin, ich kümmere mich um ihn, er ist unter ständiger Beobachtung.“

********

„Cy, BB! Habt ihr das Spiel nicht endlich mal durch? Überhaupt, Cy, gibt es in den letzten Tagen wirklich keine interessanten Ereignisse?“

Cyborg antwortete, ohne auch nur eine Sekunde vom Bildschirm weg zu sehen: „Nein. Kein Vandalismus, nur kleinere Einbrüche. Und Unfälle sind ja sowieso nicht unser Bereich – Beastboy, komm her, wo steckst du, ich brauch dich hier!“

Terra ging zu Bumblebee, mit ein wenig Wut grummelte sie: „Langsam übertreiben’s die beiden aber. Ich werd mal nach Star sehen.“

„Reg dich nicht auf Terra, unsre beiden Jungs sind nun mal so.“

Das Licht im Tower begann wieder, zu Flackern, Bumblebee und Terra wunderte das nicht, Bumblebee murmelte: „Es ist irgendwo erstaunlich, dass Sparky sich einfach mal so über die Konsole aufladen kann nur um nicht wegzumüssen.“

„Ich frag mich viel mehr, wie BB das macht.“

Terra ging los, sie klopfte an Starfires Tür und machte dann auf, sie fand Starfire und Moonshot auf dem Kopf schwebend, Moonshot hatte sogar die Augen zu, und das Klopfen wohl nicht gehört. „Was treibst du da, Star?“

Starfire drehte sich um und landete bei Terra: „Oh, tut mir leid Terra, das muss komisch für dich aussehen. Überkopfschweben ist eine traditionelle tamarianische Methode, zu entspannen, ich hatte ganz vergessen, wie toll es ist!“

„A – ha … ähm, ich wollte nur sagen, ich finde wir sollten wieder mal etwas mit dem ganzen Team machen, schon alleine um Cy und BB vom Fernseher wegzukriegen.“

„Sollten wir damit nicht warten, bis Robin wieder da ist?“

„Wir können doch auch so was unternehmen!“

„Ich… ich würde gerne noch etwas Zeit mit Moonshot verbringen…“

Dieser hatte sich mittlerweile auch umgedreht, er flüsterte Starfire etwas ins Ohr, sie kicherte.

„Okay, verstehe… was meinst du, sollten wir Robin nicht suchen?“

„Wieso denn? Wie du gesagt hast, er wird schon wieder kommen.“

„Stimmt… Na dann, werde ich euch nicht weiter stören.“, sagte Terra, sie schloss die Tür, auf dem Weg zu Bumblebee zurück seufzte sie.

********

„Guten Abend, Robin. Wie fühlen Sie sich?“

„Es ist Abend? Gut zu wissen, Licht sehe ich ja keines, geschweige denn eine Uhr. Wie lange bin ich eigentlich schon hier?“

„Ein paar Tage, noch keine Woche. Ich habe eine gute Nachricht für Sie, ich kann Sie von dem Verband um die Augen befreien. Allerdings müssen Sie eine Sonnenbrille tragen, Ihre Augen sind noch nicht vollständig kuriert.“

„Ganz egal, alles ist besser als blind zu sein!“

Sie beugte sich über ihn: „Das könnte jetzt kurz ziepen…“ Robin zuckte, als sie zurück trat schob er sich die verspiegelte Sonnenbrille zu Recht.

„Na endlich sehe ich wieder was. Hey, Sie sehen richtig gut aus!“

Sie lächelte. „Danke. Ich habe noch eine weitere gute Nachricht. Es haben sich Leute auf die Suche im Fernsehen gemeldet.“

„Prima! Wo sind sie?“

„Ich habe sie angehört und weggeschickt, es stimmt etwas nicht.“

„Was denn?“

„Höchstens einer von ihnen kennt Sie wirklich, die drei haben alle völlig verschiedene Dinge über Sie erzählt. Ich frage mich, wieso es so viele verrückte gibt auf dieser Welt… Folgendes, ich würde Ihnen gerne die Namen und ihre angebliche Beziehung zu Ihnen nennen. Wenn Sie sich an einen von ihnen erinnern sollten, weiß ich, wer die Wahrheit sagt.“

„Alles klar, legen Sie los.“

„Die erste behauptet, Ihre Freundin zu sein. Ihr Name ist Kätzchen.“

„Kätzchen… nein, tut mir leid, sagt mir nichts.“

„Schon in Ordnung. Der nächste sagt, er sei ihr Vater. Er hat seinen Vornamen nicht nennen wollen, er heißt Mr. Blood.“

„Blood. Da klingelt bei mir auch nichts.“

„Kommen wir zum letzten Kandidaten. Er sagte, sie seien wie Brüder, er sei reich und würde Sie versorgen, so dass keiner von ihnen arbeiten muss, dafür würden Sie dauernd Turnen und viel Sport treiben, er habe eine Halle dafür bauen lassen. Er heißt Slade, einen Vornamen weiß ich nicht.“

„Ne, verbinde ich mit nichts.“

„Können Sie sich denn mittlerweile an irgendetwas erinnern, ganz egal was?“

„Nein…“

„Hmm… ich werde versuchen, die wahrscheinlichste Geschichte der drei auszusuchen und diejenige Person für Sie herbestellen. Ihre Erinnerungen scheinen weiter verborgen zu sein, als dass man sie so einfach erreichen kann.“

„Kann ich eine Fernbedienung haben? Ich würde gerne Fernsehen, damit ich wenigstens irgendwas zu tun hab.“

„Nein, tut mir leid. In jedem Sender wird noch ab und zu die Suchnachricht über Sie laufen, und die sollten Sie nicht mitbekommen. Ich werde mich beeilen, sobald Sie sich erinnern, dürfen Sie auch fernsehen. Übrigens würde Ihnen eine Fernbedienung sowieso nicht viel bringen, Sie tragen doch fast einen Ganzkörpergips.“

„Na dann machen Sie bitte schnell, es ist sterbenslangweilig hier nur rumzuliegen!“

********

„Robin? Besuch für Sie.“

„Was? Wer?“

„Mr. Slade.“

„Hoffentlich kann er mir helfen. Er soll reinkommen.“

Der Mann betrat den Raum, Katharina blieb da, sofort rief er: „Robin! Was bin ich froh, dass es dir gut geht! Ich hoffe, nach diesem Unfall siehst du ein, dass Motorradfahren zu gefährlich ist?“ Wenn er nett sprach, klang das mit Slades üblichen Stimme ein wenig seltsam.

„Dann bin ich durch einen Motorradunfall hier gelandet?“

Katharina mischte sich ein: „Ja. Genaueres können wir aber nicht mit Sicherheit sagen. Und Sie, Mr. Slade, erzählen ihm bitte auch nicht was die Nachrichten sagen.“

„Könnte ich vielleicht eine Zeit mit Robin alleine sein?“

„Robin, was sagen Sie dazu?“

„Wieso nicht, kann doch nichts passieren.“

Katharina ging raus und schloss die Tür, "Mr. Slade" fragte: „Na, wie gefällt’s dir hier?“

„Es ist schrecklich. Die Rollos sind immer runter, da meine Arme und Beine gebrochen sind kann ich nichts tun, das einzige was mir bleibt ist die ganze Zeit nachzudenken, zu versuchen, mich zu erinnern, und die Decke anzustarren. Hey, was machst du da?“

Er steckte eine extrem dünne Spritze weg, und stellte etwas an Robins Schmerzmittelzufuhr um, Robin klang wenige Sekunden später etwas neben der Spur, zu gedröhnt: „Oooohhh… das tut gut… woher wusstest du, dass mir nichts – “

Auf einmal schien Robin keine Luft mehr zu kriegen, er schnappte nach Luft und sah hilferufend zu "Mr. Slade", welcher im gleichen Moment, als wäre er eine Illusion, zu Slade wurde, Slade sah nur gelassen zu. „5… 4… 3… 2…“ Slade stand auf und ging zur Tür, die Illusion baute sich wieder auf und als er die Tür öffnete klang er panisch: „Hilfe! He, helfen Sie ihm! Er hat auf einmal keine Luft mehr bekommen!“

Katharina eilte herein, als sie drin war schlug das Gerät zur Herzfrequenzmessung gerade auf ein beständiges Piepen um.

„Mr. Slade, gehen Sie! Schwester, Pedals, schnell!“ Sie riss Robin den Kittel auf, setzte die Pedals auf, bevor der Strom anging sagte sie: „Bleiben Sie bei mir Robin! Sie schaffen das, kämpfen Sie!“ Slade war verschwunden, das S auf Robins Brust blitzte bei den Stromstößen.

********

„Kämpfen sie eigentlich gegeneinander, miteinander, oder was genau machen sie beiden da?“, fragte Terra, sie und Bumblebee sahen Cyborg und Beastboy beim Spielen zu.

„Gute Frage. Meinst du, wir sollten weiter hier zusehen? Vielleicht finden wir in Sparkys Zimmer einen Fernseher, vielleicht läuft was Gutes.“

„Ja, oder wir können in den Nachrichten schauen, was so los ist, gute Idee! Komm!“

********

„Ggringo, margo fras?“, fragte Starfire Moonshot.

„Ji! Camou ivr, wha wallou!“

„Wys Ead cammou?“

„Ch…“

„Surcnou lig, blignonou plit!“

„Hitecko.“

„Whm?“

„Langridis.“

„Wha?“

„Flach, path an tropp kitoe… winnogo sae mohe dibe, tohmgo Abdalls paths, sheigo, ergago… trigfals, ch myn path toals. N … shuz begor, flugo. Tamaran movnogo, wunno bri zuck waeg. Renningo prim plan Ead. Hoffgo Langrida awe. Iet. Abu, wys brou hire? Whor regn Tamaran, last’t goh?“

„… Gohgo wihto fras. Lon Gesto, zo lon. Hr, Langridira Aremy monn prebor, plani Antack? Ead surberno!“

„Knonos, ch brgo.“

„Wha? Tamaran danh!“

„Kahmgos lie fruol!“

„Non… weag doledi, secherht debwh mials!“

„WHA? Mus gohgo, nuw weag my fuld!“

„Ggringo! Brnonou fuld. Jokogo, taldgo Langrid. Gewins weag, no Greas keap tou, no greas, chag tou.“

„Canou joko?“

„Titans undsteh.“

„Abu reshol dis Nich.“

„Lag tou. Ch taldgo Terra.“ Starfire verließ das Zimmer, sie ging in den Aufenthaltsraum, dort war Terra aber nicht, also ging Starfire weiter.

Sie öffnete Cyborgs Zimmer, da hörte sie den Fernseher: „Zeitpunkt des Todes: 13 Uhr 28.“ Sie öffnete die Tür weiter, Terra und Bumblebee sahen sich eine Serie im Fernsehen an.

„Was macht ihr hier?“

„Oh, hey Star. Äh… wir wollten nur Fernsehen, naja, wir sind an dieser Serie hängen geblieben.“

„Terra, kann ich dich was fragen?“

„Klar, schieß los.“

„Die Sache ist die. Moonshot und ich befürchten, Tamaran könnte in Gefahr sein, in einen alten Krieg zurück zu fallen. Die Gegner waren zu stark, wir hatten die Niederlage akzeptiert, doch nun könnte es sein, dass unsere Gegner auf dem Weg nach Tamaran sind, um Ggringo, ihren Kriegsgefangenen, zu suchen.“

„Moonshot ist doch Ggringo, oder? Wieso war er ihr Gefangener?“

„Das ist eine lange Geschichte. Ich werde heute Nacht mit ihm losfliegen, ich muss nach Tamaran, und dafür sorgen, dass kein erneuter Krieg ausbricht.“

„Aber Star, das ist doch viel zu gefährlich!“

„Nein… Ich muss das tun, für den Frieden von Tamaran! Außerdem ist es ein Frevel, dass sie Moonshot all die Jahre festgehalten haben, der Krieg war längst vorbei!“

„Wow, Star, so energisch sieht man dich aber selten.“, mischte sich Bumblebee ein.

„Es bedeutet mir eben sehr viel.“

„Es, oder er?“, hakte Terra nach, Starfire stotterte: „W-was? I-ich weiß nicht, wie du das meinst! Heute Nacht werden Ggringo und ich losfliegen, das wollte ich nur mit euch abgeklärt haben. Nun entschuldigt mich, ich sollte noch etwas schlafen.“ Starfire ging und schloss die Tür.

„Starfire hat wirklich einen Narren an Moonshot gefressen.“

„Ja, das befürchte ich auch. Wir können nur hoffen, dass auf Tamaran alles gut läuft.“

„Ja… lass uns mal in die Nachrichten sehen.“ Egal wo sie suchten, sie fanden keine ortsnahen Nachrichten, und als es langsam immer später wurde schliefen sie irgendwann vor dem Fernseher ein.

********

„… Heute Morgen erreichte uns die Nachricht, dass sich der Suchaufruf nicht mehr lohnt, unglücklicherweise ist er auch noch nicht benannten Gründen letzten Abend erstickt. Trotzdem möchten wir erneut unser Beileid aussprechen, und ein letztes Mal den Aufruf senden, des nun verstorbenen Opfers einen wirklich äußerst mysteriösen Motorradunfalls.“

Terra wurde gerade langsam wach, da sah sie ein Bild von Robin im Fernseher, er sah aus als hätte er einen Unfall gehabt, sein Motorradhelm war zersplittert, seine Wange mit Blut beschmiert, mehr von ihm zeigte das Bild nicht, sofort war Terra hellwach.

„Bumblebee! Schnell, wach auf!“ Als Bumblebee wach wurde und das Bild von Robin, wie er gerade ins Krankenhaus geliefert wurde, sah, war auch sie hellwach.

„Oh Gott! Wir müssen sofort zu dem Krankenhaus!“ Sie eilten aus Cyborgs Zimmer und trommelten das Team zusammen.

Das Ende?

Robins Ärztin saß in ihrem Büro, sie grübelte über einer Akte, doch klappte diese zu, als 4 aufgeregte Teenager hereinstürmten. „Hey! Man kann auch anklopfen!“

„Tut uns leid“, sagte Terra, „Aber…“

„Ganz ruhig. Atmet erst mal tief durch, beruhigt euch! Nun… was ist denn los?“

„Sind Sie die Ärztin, die Robin versorgt?“

„Robin ist ein recht gebräuchlicher Name.“

„Na, das Opfer bei diesem Motorradunfall!“

„Ja, ich hatte ihn versorgt.“

„Wieso hatte?“

„Habt ihr denn nicht ferngesehen?“

„Doch, da haben wir die Bilder gesehen, von seinem Unfall!“

„Dann habt ihr aber nicht alles gesehen. Er ist von uns gegangen.“

„Was?“

„Aber das darf nicht sein!“, mischte sich Cyborg ein.

„Nein… Robin darf nicht… wir können nicht…“

Katharina unterbrach Terras Stottern: „Darf ich euch etwas fragen? In welcher Verbindung standet ihr zu Robin?“

„Wir sind seine Freunde.“, antwortete Bumblebee, auch sie klang sehr geschockt.

„Ich bedauere ja euren Verlust, aber wieso wart ihr nicht schon früher hier?“

„Unsere Schuld…“, sagten Cyborg und Beastboy gleichzeitig.

„Hmm, verstehe. Es tut mir leid, aber ich fürchte, ich kann nichts mehr für euch tun.“

„Wieso lief eigentlich sein Bild durch die Fernseher? Ich mein, Unfälle passieren doch immer wieder!“

„Aber selten welche, wo das Opfer sein Gedächtnis verliert."

„Was? “

„Er konnte sich an rein gar nichts erinnern, abgesehen von seinem Namen.“

“Wow… das muss heftig weh getan haben…“, meinte Bumblebee.

Terra hatte sich mittlerweile ein wenig gefangen und fragte: „Können… können Sie ihn uns zeigen?“

„Ich weiß nicht recht… woher soll ich wissen, dass ihr ihn wirklich kanntet?“

„Na hören Sie mal! Denken Sie, wir spielen das hier? Wir brauchen Robin, er darf nicht tot sein!“

„Nun gut, ich führe euch zu ihm. Aber macht euch bitte nicht zu viele Hoffnungen, er ist bereits…“

„Bitte, sprechen Sie es nicht schon wieder aus.“, sagte Terra. Katharina nickte und führte sie einige Etagen runter.

„Er sollte bald von einem Pathologen untersucht werden, wir können noch immer nicht sagen woran er plötzlich gestorben ist. Solange liegt er hier.“, sagte sie und öffnete eine Tür. Die Titans betraten nach ihr den Raum, aneinandergereiht standen Liegen, mit Decken war abgedeckt was bzw. vermutlich eher wer darauf lag. Die Ärztin ging an den Liegen entlang, vor einer blieb sie dann stehen. „Wollt ihr das wirklich?“

„Wollen, nein. Müssen, ja.“ Katharina zog die Decke ein Stück herunter, die Titans konnten es nicht mehr leugnen: Da lag Robin, er hatte eine Wunde am Kopf, seine Haare lagen durcheinander, seine Augen waren natürlich zu, auf seiner rechten Wange hatte er eine halbwegs verheilte Narbe.

„Mehr als seinen Kopf möchte ich euch nur ungern zeigen, er sieht sehr schlimm aus.“

„Aber… ohne ihn sind wir…Ohne ihn hat das Team doch keinen Sinn mehr…“

„Terra, so darfst du nicht denken!“, mischte sich Bumblebee ein.

„Wir werden nicht aufgeben, ganz egal, was kommt, und wir finden irgendjemanden oder irgendetwas, das Robin zurück bringt! Wenn wir jetzt aufgeben, können wir uns gleich neben ihn legen!“

„Ja, aber Bumblebee… erst Aqualad, und Cat, und jetzt noch Robin! Wie lange kann das bitte noch gut gehen, wenn unsere Feinde immer stärker und wir weniger und somit schwächer werden?“

„Entschuldigung… dürfte ich euch unterbrechen? Ich hätte ein paar Fragen, Robins körperlicher Zustand hat mir einige Fragen aufgeworfen.“

„Sie glauben uns sowieso nicht, was wir Ihnen erzählen würden.“, antwortete Cyborg, Terra ergänzte: „Am besten, Sie vergessen Robin einfach. Als wäre er nie hier gewesen, wie auch immer er hier gelandet ist. Wir werden ihn mitnehmen, und Sie vergessen ihn.“

„Ich gebe doch ein paar Teenagern keine Leiche mit!“

„Wir wollen ja nicht irgendeine Leiche. Wir wollen unseren Freund!“

„Ihr müsst das verstehen. Ich kann nicht so einfach einen toten Menschen, selbst wenn es ‘nur‘ ein Motorradunfall war, weggeben!“

„Er ist uns aber sehr wichtig! Wir brauchen Robin, wenigstens als Unterstützung!“

„Es tut mir leid, es geht nicht. Zumal ich nicht wissen möchte, wo ihr eine Leiche gut aufbewahren wollt.“

„Aber – “, der Boden bebte kurz, Cyborg griff Terra an den Schultern und sagte: „Wir sollten jetzt gehen, Terra. Danke für die Auskunft, auch wenn sie natürlich nicht sehr erfreulich war.“

„Cy, was – “

„Komm, Terra.“

„Danke, Doktor.“, bedankte sich Bumblebee nochmal und verließ dann als letzte des Teams den Raum, Katharina deckte Robin wieder ab, leise seufzte sie.

„Diese 4 wirkten aufrichtiger als alle 3 anderen… es tut mir Leid, Robin.“, murmelte sie leise.

********

Sie standen kaum vorm Krankenhaus, da fragte Terra: „Was sollte das, Cy?“

„Das fragst du noch?“

„Ja! Wie kannst du einfach so gehen, wir brauchen Robin! Wie sollen wir ihn retten, wenn er erst aufgeschnitten oder so wird?“

„Ich hätte ja weiter diskutiert, aber die Gefahr einer drohenden Naturkatastrophe hat mich abgehalten.“

„Was?“

„Hast du es gar nicht bemerkt? Du hattest bereits wieder ein kleines Beben ausgelöst!“

Terra schien es wirklich nicht gemerkt zu haben: „Was? Das kann nicht sein, das hätte ich doch gemerkt…“ Terra starrte in ihre Hände.

„Ob du es gemerkt hast, oder nicht, ich habe es jedenfalls bemerkt, und mit Sicherheit auch Bee und BB.“

Terra murmelte: „Ich… ich werde am besten nie wieder meine Fähigkeit nutzen… ich weiß, zu was ich fähig bin, wenn ich mich nicht kontrolliere, und wenn ich es jetzt noch nicht mal merke…“

„Terra, so was darfst du nicht denken!“, mischte sich Beastboy ein. „Du weißt, wie du dich kontrollieren kannst, und das schaffst du, ich weiß es; so wie du es immer schaffst!“

„Nicht immer, Beastboy! Ich habe meinen guten Freund begraben!“

„Terra, du musst dich beruhigen. Es nimmt uns alle mit, was mit dem Team passiert, doch wir müssen uns zusammenreißen und es durchstehen!“

„Ja… naja, ihr habt wohl recht… tut mir leid…“

„He, Titans! Mir scheint, ihr könntet ein wenig Hilfe gebrauchen!“ Red X und Speedy kamen auf sie zu.

„Red X! Speed!“

„Wo ist denn der Rest eures Teams? Als wir euch bei Rouge verlassen hatten, wart ihr aber noch knapp doppelt so viel!“, fragte Speedy, Red X fragte: „Hat Cat es also getan?“ Terra nickte.

„Und wo sind Robin und Starfire? Überhaupt, was macht ihr vorm Krankenhaus?“

„Robins… Robin einen letzten Besuch abstatten…“, antwortete Bumblebee leise.

„Was? Was ist ihm denn passiert?“

„Ein Motorradunfall.“

„Aber ein Kämpfer wie Robin stirbt doch nicht durch einen kleinen Unfall! Ich will ihn mir ansehen.“

„Da wirst du dich wohl beeilen müssen. Das da dürfte der Pathologe sein, von dem die Ärztin gesprochen hat.“

„Entschuldigt mich.“ Red X folgte dem Pathologen ins Krankenhaus.

„Müsstet ihr nicht mal etwas dagegen tun, dass ihr so schnell weniger werdet?“, fragte Speedy, es sollte wohl ein Scherz sein, doch Terra erwiderte sauer: „Du hast doch so was von keine Ahnung, was wir in der letzten Zeit alles durchgemacht haben!“

„Hey, tut mir leid, das sollte kein Vorwurf sein!“

„Es klang aber so…“, grummelte Terra, Cyborg mischte sich ein: „Sorry, Speed. Es nimmt uns sehr mit, was hier passiert, da reagieren wir schon mal über.“

„Schon okay, ich schätze, das war unpassend von mir.“

Red X kontaktierte Speedy plötzlich, Speedy ging ran: „Ja? – Was? Wieso? – Du hast – Wow! Ich bin immer wieder erstaunt durch das, was du erreichst! – Ja, wir machen uns auf den Weg.“

Er klappte den schwarz-roten Communicator zu und erklärte: „Red X wartet im Tower auf uns.“

„Aber – wir hätten ihn doch an uns vorbei kommen sehen müssen!“

„Er hat sich einen Wagen geborgt.“

„Soll das heißen, er hat n Auto geknackt?“

„Kommt einfach, ihr könnt ihn ja selbst fragen.“

********

„Red X, wo bist du? Wir sind jetzt hier!“, rief Terra, sie erhielt keine Antwort. Also gingen die Titans mit Speedy durch den Tower und suchten Red X.

Vor Robins Zimmer hörten sie drinnen leises Gemurmel, sie öffneten die Tür. Robin lag auf seinem Bett, er trug mittlerweile wieder seine übliche Uniform inklusive Maske. Red X hockte bei ihm und murmelte: „Azarath Mitreon Zinthos…“

„Red X! Wie hast du ihn hierher gebracht?“

Red X schreckte hoch, er hatte sie gar nicht bemerkt. „Was? – Oh, ihr seid hier. Ähm, ja, wie ihr seht, ich hab ihn euch, wenigstens körperlich, schon mal wiedergebracht. Ich habe versucht, Sugiura zu rufen, aber bis jetzt ohne Erfolg.“

„Wieso Sugiura?“

„Ich denke, sie könnte uns helfen. Ach, wo ist eigentlich Starfire?“

„Sie ist mit irgend so einem Jugendfreund nach Tamaran, sie meinte sie müsse dort einen Krieg verhindern.“

„Und da lasst ihr sie einfach so gehen?“

„Wenn Star es will, halten wir sie nicht auf. Wir könnten auch gar nicht, sie lässt sich nicht so schnell von etwas abbringen.“

Red X schien etwas antworten zu wollen, doch wechselte dann seufzend das Thema: „Naja, zu Robin. Ich habe mir seine Verletzungen angesehen, es muss ein extrem tiefer und schneller Sturz mit dem Motorrad gewesen sein, andernfalls hätte er es mit Sicherheit besser überstanden. Da Robin ein geschickter Fahrer war, wäre ihm so was nicht einfach mal eben ausversehen passiert.“

„Johnny!“

Red X nickte. „Ja, Rancid, vermute ich auch. Da er allerdings schwer zu finden ist, werde ich ihn suchen. Ich melde mich bei Speed, sobald ich ihn habe.“

Red X verließ die Titans wieder, Terra fragte: „Meint ihr, wir sollten uns Robins Verletzungen mal ansehen? Ich meine, nur damit wir wissen, wie sehr er gelitten hat…“

„Nein Terra, das sollten wir lassen. Red X wird sich sicher beeilen, so lange werden wir nicht warten müssen.“

Terra setzte sich auf die Couch und sah Cy und BB beim Autorennen zu, da bekamen die Titans einen Anruf. Terra schaltete es auf laut, und fragte: „Titans hier, wer da?“

„Oh, ich weiß doch längst, wer am anderen Ende ist, sonst würde ich doch nicht anrufen.“, antwortete eine Stimme mit französisch-russischem Akzent.

„Rouge! Was wollen Sie?“

„Wieso ist nicht Robin als Anführer ran gegangen, was ist mit ihm?“

„Das geht Sie gar nichts an!“

„Wenn du das sagst. Ich wollte mich nur bedanken, dass ihr mir Flash überlasst. So habe ich ausreichend Zeit, an ihm zu experimentieren, bevor ich mit ihm meine neue Sammlung beginne. Und vertraut mir, dieses Mal werdet auch ihr darin verewigt.“ Rouge legte auf, Terra knurrte.

„Terra, ruhig bleiben. Rouge will uns provozieren, da dürfen wir uns nicht drauf einlassen!“

„Aber – keine Angst Cy ich brech nicht aus!“, sie schlug Cyborgs Hand von ihrer Schulter, „Es hat ja wohl nichts mit Provokation zu tun, dass sie Flash gefangen hält und offenbar quält! Experimentieren, vielleicht will sie ihn sogar aufschneiden! Wir können ihr doch nicht die Zeit dazu lassen! Wir müssen los, und Flash retten!“

„Ach ja, genau. Und dann wollt ihr wie beim letzten Mal enden? Ich habe es gesehen, es war nicht sehr schön.“, sagte Speedy. „Ganz offensichtlich ist Madame Rouge zu gut, ihr werdet Flash nicht retten, höchstens Madame Rouge neues Spielzeug, und damit meine ich euch, geben. So dumm seid ihr doch wohl nicht!“

„Es ist doch ganz egal, was mit uns passiert! Das Team ist eh quasi tot!“

„Terra! Robin war zwar euer Anführer, aber trotzdem darf dich das nicht so mitnehmen!“ Red X stand in der Tür, sein Anzug war an manchen Stellen zerrissen, und Red X presste mit der rechten Hand auf seinen linken Oberarm.

„Wa- was ist dir denn passiert?“ Red X keuchte, Speedy lief zu ihm und bot sich als Stütze an, doch Red X lehnte ab.

„Danke Speed, aber geht schon.“

„Red X, was ist passiert?“

Red X flüsterte Speedy etwas zu, dieser eilte gleich ins Bad der Titans. „Sagen wir es so, ich kann mir jetzt ziemlich genau vorstellen, was Robin zugestoßen ist.“ Speedy kam mit einer Mullbinde aus dem Bad, Red X bedankte sich und schnürte sie sich fest um den Arm, er bekam er sogar hin, ohne Hilfe zu brauchen, also mit einer Hand. Er zog noch mal fest zu, dann sagte er: „Das ist schon besser… hört zu, Titans. Rancid wird Robin herausgefordert haben, ihn einzuholen, oder mit ihm ein Rennen zu fahren. Ich vermute, sie sind auf das Brückengeländer gefahren, Rancid macht sich einen Spaß daraus, von der einen Seite zur anderen zu springen. In einem der Sprünge wird er Robin wohl dazu gebracht haben, die Kontrolle zu verlieren, und Robin ist abgestürzt.“

„Und dir ist das jetzt auch passiert?“

„Nun ja, ich konnte den Sturz noch gut abfangen.“

„Gut abfangen? Sieht aber eher nach ‘mit Glück überleben‘ aus.“, sagte Terra.

„Das spielt keine Rolle. Ich werde erneut versuchen, Sugiura zu rufen.“

„Red X, Madame Rouge hat gerade mit den Titans gesprochen.“

„Was? Wie, und was wollte sie?“

„Sie hat sich dafür bedankt, dass wir Flash nicht retten kommen. Wieso wie? Übers Telefon natürlich.“

„Terra, ich weiß, du willst am liebsten sofort zu Flash, aber wir können das nicht tun.“

„Wieso?“

„Es wäre tödlich für das Team. Und ihr seid schon so genug geschrumpft.“

„Es bringt doch eh nichts mehr!“

„Sugiura ist nicht zu erreichen… irgendetwas stimmt da nicht…“

„Schön. Sugiura nicht zu erreichen, zu Rouge sollen wir deiner Meinung nach nicht… Warten wir jetzt also lustig hier, bis Sugiura sich meldet, Robin von alleine aufersteht oder wir uns Flashs Tod sicher sein können?“

„Nein. Wir werden Sugiura in ihrer Welt suchen gehen.“ Mühsam stand Red X auf und ging, vom Team gefolgt, in Cats Zimmer, während er ging merkten die Titans, dass er humpelte.

Er ging an Cats Nachtschrank und durchwühlte ihn. „Red X, du kannst doch nicht einfach – “

„Hier ist es ja. Doch Cyborg, ich muss sogar an Cats Sachen gehen, anders können wir die Welt der Dämonen nicht betreten.“

„Das war eine ganze Welt? Ich dachte immer, es sei nur für uns erschaffen von Trigon.“

„Dem war aber nicht so. Da Trigon ja von Sugiura verdrängt wurde, dürfte die Dämonenwelt wieder bewohnter sein. Trigon hatte die Dämonen terrorisiert, deswegen kamen mehr und mehr auf die Idee, sich in andere Welten zu verziehen.“

„Woher weißt du so viel darüber?“

„Ich habe Interesse, und mit Interesse informiert man sich.“ Red X faltete eine klein scheinende Karte, die er aus dem Buch aus Cats Nachtschrank hatte, auf, bis er sie als großes, verschnörkeltes Pentagramm auf dem Boden ausbreitete. „Seid ihr bereit?“

„Nur nen Moment noch.“

Cyborg schaltete noch den Alarm des Towers ein, dann erklärte Red X: „Ich öffne jetzt ein Portal. Wenn wir in der Dämonenwelt sind, brauchen wir jemanden, der mächtig genug ist, uns ein Portal zurück zu öffnen, ich habe keine Möglichkeit, uns zurück zu bringen. Wir sollten versuchen, zusammenzubleiben, wenn ihr durch das Portal getrennt werdet, sucht eine große Statue oder vielleicht einen Turm, dann werden wir uns schon finden.“

„Und wenn es in der Dämonenwelt nichts so auffälliges gibt, oder wir in komplett verschiedenen Städten oder Ländern oder was immer es bei ihnen gibt landen?“

„Nein. Ein Portal hat keine allzu große Reichweite, der Verstreuungsradius, wenn einer entsteht, wird nicht allzu groß sein. Und, wenn es keine auffälligen Türme oder Statuen gibt, suchen wir uns eine Kirche. Kirchen gibt es selbst in der Dämonenwelt. Ich gehe als letzter rein, und falls wer fragt, wen ihr sucht, tut am besten so, als hättet ihr denjenigen nicht gehört. Wir wissen schließlich nicht, was mit Sugiura ist.“

Red X las einen Spruch aus Cats Buch vor, er schloss die Augen und wiederholte ihn, es wurde plötzlich dunkel und das Pentagramm begann, zu strahlen.

Die Unterwelt

„Na sieh an, wer da wach wird.“, sprach Rouge in ihrem französisch-russischen Akzent, sie stand vor Flash, er war mit Händen und Bein an eine Scheibe gekettet, und seltsame lila Strahlen bewegten sich kreuz und quer über seinen Körper.

Da seine Wunde noch immer nicht versorgt war, stöhnte Flash bei jeder kleinsten Bewegung, die er tat, schon beim Augen öffnen. „R-… Roug…e…“, brachte er mühsam hervor. „Wa-… was v-v… versprechen… Sie sich – “ Weiter sprach er nicht, als sie mit einer Hand über sein noch vorhandenes Bein strich.

„Weißt du das nicht schon? Ich lasse dich leiden, und genieße es.“ Mit ihrer zweiten Hand änderte sie etwas an der Maschine, aus der die lila Strahlen kamen, sie wurden heller und Flash stöhnte durchweg. „Ach so, und ich werde dich so lange hier behalten, bis ich einen Weg finde, mit deine Fähigkeit anzueignen.“

„W-w-w-w-a-as?“

„Du hast schon richtig gehört. Nun, genieße es, schrei für mich!”

Sie drehte wieder an den Strahleinstellungen, Flash erwiderte mühsam: „Den Ge-gefallen werde-e ich Ihn-en nicht tun!“

„Weißt du, was ich an dir mag? Du bist Robin sehr ähnlich. Stur, immer eine gute Antwort auf Lager, doch wenn es ernst wird, nachgeben und wegrennen.“ Sie hatte die Strahlen wieder verändert, sie waren jetzt grün, Flash schrie.

********

Terra kam zu sich, beim Betreten des Portals war sie wohl bewusstlos geworden. Sie stand auf und sah sich um. Es war ziemlich dunkel, der Himmel war lila und ein rotes Etwas war zu sehen, vermutlich Sonne oder Mond der Dämonenwelt. Die Gebäude, an denen sie lang ging, sahen alt aus und waren aus Stein, die meisten Grundstücke mit Holzzäunen umgeben. Es war niemand auf den Straßen, Terra murmelte: „Wird wohl Nacht sein…“, da sah sie einen Kirchturm, sie ging vor die Kirche, dort standen Speedy, Bumblebee, Cyborg, Beastboy und Red X.

„Terra, na endlich! Wir dachten schon, wir müssen dich suchen.“

„Nein, keine Sorge. Irgendwie war ich bewusstlos. Wieso landen wir mitten in der Nacht hier, willst du Sugiura aus ihrem Schlaf reißen?“

„Erstens, Dämonen brauchen keinen Schlaf. Zweitens, es ist Tag. Es dürfte so ziemlich genau Mittag sein.“

„Und wieso ist dann nirgendwo jemand?“

„Das kann ich dir leider auch nicht beantworten, die Stadt ist wie ausgestorben. Ich würde vorschlagen, wir suchen Sugiura.“

„Ähm… Red X, ich glaube du solltest hier mal schauen…“ Speedy hatte sich umgesehen, nicht allzu weit entfernt war ein riesiges, doch recht beschädigtes Schloss zu sehen.

„Sehr gut, da dürften wir sie finden.“

„Woher willst du das wissen?“

„Sie benimmt sich immer sehr elegant, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ein Durchschnittsdämon ist, außerdem nannte sie Raven gerne ‘Prinzessin‘.“, erklärte Red X und ging voran auf das Schloss zu. Auf einmal blieb er stehen. „Oh nein…“

„Was ist denn?“

„Ich spüre eine Energie, die längst nicht mehr existieren sollte…“

„Was? Wie, was meinst du – “ Red X lief auf einmal los, die Titans und Speedy liefen ihm hinterher. In einer Wegkreuzung blieb er fluchend stehen.

„Was ist los?“

Keuchend erklärte Red X: „Ich glaube, ich habe einen Schrei gehört… ich habe die Spur aber verloren…“

„Kannst du uns bitte sagen, was hier los ist?“

„Ich glaube,… Trigon ist zurück.“

„Dann ist deswegen die Stadt so verlassen?“

„Ich vermute schon. Wenn Trigon wirklich wieder da ist, müssen wir das schlimmste befürchten. Wenn er sich Sugiura bereits vorgenommen hat, könnte es sein, dass wir nie wieder hier weg kommen.“

„Sie ist noch am Leben…“ Im Eingang der Kirche stand irgendjemand in einem weißen Umhang.

„Wer spricht da?“

„Kommt herein, und betet mit mir, dass sie noch am Leben ist, eure Freundin, wie auch immer sie hieß.“

„Sugi – “

„Sscht!“, unterbrach Red X sie.

„Kommt, gehen wir beten.“

„Was?“

„Kommt einfach!“ Wenig begeistert folgte Terra, sie betraten die Kirche, und waren erst mal wie geblendet. Die Kirche war hell erleuchtet, eine Art Priester stand in der Tür zur Haupthalle und wies auf das Weihwasser, Red X machte dem Priester die sternförmige Bewegung nach, die Titans ebenso. Dann gingen sie in die nächste Halle, diese war gefüllt vom Echo des Gesangs oder Gesummes der ganzen Bürger, sie alle saßen in der Kirche.

„Wow… die ganze Stadt ist hier…“

„Nur die, die geblieben sind.“

„Trigon?“ Als Red X den Namen sagte wurde alles ruhig, alles sah zu ihm, dann begannen sie alle zu tuscheln.

„Ihr… ihr seid keine Dämonen, und doch kennt ihr diesen Namen? Dann ist die Prophezeiung vor seinem Tod doch richtig gewesen…“

„Wessen Tod?“

„Unser Orakel… Es ist inmitten einer Prophezeiung… zerfallen…“

„Können wir erfahren, worüber diese war?“

„Es kommen sterbliche, sie kennen bereits den Namen des Bösen… Sie erlösen uns… ihr habt draußen einen Namen genannt; sprachet ihr von unserer Hohepriesterin?“

„Sugiura? Nun ja, sie ist ein Dämon, sie hatte eine Tochter, Raven. Sprechen wir von derselben?“

„Ich denke schon. Ich konnte euch draußen nicht informieren, das Böse ist überall.“

„Vermutlich in dieser Kirche nicht, und daher versteckt sich die ganze Stadt hier?“

„So ist es. Die Kirche ist durch die Kraft der Hohepriesterin geschützt, solange sie also noch steht, gibt es Sugiura noch.“

„Wisst Ihr, was Sugiura zugestoßen ist?“

„Es sind schwere Zeiten… das Böse war verdrängt, die Hohepriesterin strengte sich sehr an, und unsere Stadt war schnell besser denn je. Die Priesterin trug seit einiger Zeit stets eine Binde um die Augen, vielleicht wollte sie ihre anderen Sinne stärken. Sie wurde krank, sie wurde schwächer, bekam häufig Migräne… Sie wurde gepflegt, sie begann, an den dunklen Kräften zu zweifeln… es geht das Gerücht um, dass sie den dämonischen Kräften absagte und dabei war, sich die heiligen Kräfte anzueignen… Sie ließ sich viele Bücher vorlesen über die Mythologie der Engelwesen, vermutlich war es jene Energie, die sie erlernte… vor wenigen Tagen, sie war immer schwächer geworden, sie sollte eigentlich nicht aufstehen… doch als unser Orakel … zerfiel, stand die Hohepriesterin auf einmal vor der Kirche, sie schwankte auf den Beinen. Sie erklärte, sie spüre die Notwendigkeit, und sie würde die Kirche vor allen Schäden bewahren, sie sprach einen großen Zauber und brach im Schnee zusammen… in jener Nacht verschwand sie aus ihrem Gemach, und wurde noch nicht wiedergesehen. Seit diesem Tag ist der Schnee geschmolzen, und es gab viele Stürme, fast alle Häuser trugen Schaden davon, nur die Kirche blieb auf wundersame Weise stets ganz. Da begriffen wir. Einige verließen diese Welt, bevor es zu spät sein würde, für einige war es bereits zu spät, und diese Gemeinde hier ist der Rest. Hier beten wir, um unserer Priesterin Kraft zu geben; alle Kraft die unsere ist soll ihr zuteilwerden. Wir haben auch schon Gebete der Engelwesen versucht, aber die waren zu anstrengend für uns.“

„Verständlich…“

„Was ist denn so schlimm daran, wenn Schnee schmilzt? Passiert halt!“

„Terra! Aber nicht in der Dämonenwelt!“

„Schnee ist hier alltäglich, wenn der Schnee schmilzt, kann uns nichts Gutes erwarten. Durch die folgenden Stürme sind wir uns sicher, das Böse muss zurückgekehrt sein, und vermutlich kämpft die Hohepriesterin, um die Stadt zu beschützen.“

„Habt ihr eine Idee, wo wir sie finden können?“

„Das Böse ist überall. Egal was ihr tut, ihr werdet erwartet. Einzig hier drinnen ist es nicht. … Der Weg zu seinem Versteck ist schwer zu finden, gefährlich und kompliziert.“

„Gibt es vielleicht irgendwo einen ersten Hinweis?“

„Wo etwas verschwindet, taucht immer etwas auf. Auch wenn es nur die Leere ist, etwas wird immer hinterlassen.“

„Und das soll uns weiterhelfen?“

„Terra, das tut es. Ich weiß, wo wir hinmüssen. Danke sehr. Wir werden versuchen, Ihnen Ihre Priesterin wiederzubringen.“ Sie verließen die Kirche, draußen fluchte Red X: „Wie konnte Sugiura so dumm sein!“

„Was meinst du?“

„Sie sagt sich frei von den dämonischen Kräften, das schafft kein Dämon! Niemand schafft das, kein Wunder, dass sie schwach war! Und dann sucht sie sich als neue Kraft die genau gegenteilige Kraft aus! Wie soll ihr Körper, purer Dämon, das überstehen!“

„Red X, kannst du mir nochmal sagen, woher du so viel über die Dämonen und ihre Welt weißt? So viel steht mit Sicherheit nicht in unseren Büchern! Hast du viel Kontakt mit der Dämonenwelt?“

„Man muss nur die richtigen Bücher finden, Terra. Ich kenne mich hier wenigstens aus, und stelle nicht so unangenehme Fragen wegen dem Schnee.“

„Nur weil unser Anführer weg ist heißt das nicht, dass du ihn ersetzt, ist das klar?“

„Das habe ich nie versucht, - “

„Es kommt mir aber so vor!“

„Du fühlst dich schuldig.“

„Bitte was?“

„Irgendetwas muss gewesen sein, weswegen du dich Schuld an Robins Tod fühlst. Du bist aggressiv und hast dich nur schwer unter Kontrolle, und der Frust über Madame Rouge zerfrisst dich noch dazu.“ Terra erwiderte nichts, sie öffnete sich die Haare und schwieg, vermutlich lag Red X richtig. „Kommt ihr nun, Titans?“

Sie folgten Red X, dieser betrat das zerfallene Schloss. „Versucht, nichts anzufassen, das Gebäude ist nicht mehr sehr stabil.“ Red X ging durchs Schloss, als ob er den Weg schon kannte, die Titans folgten ihm eine enge Wendeltreppe hinauf in ein riesiges Schlafzimmer, wie das ganze Schloss in schlicht-elegantem schwarz-weiss gehalten. „Hier ist es passiert…“

„Woher weißt du das? Vielleicht ist es nicht ihr Zimmer!“, fing Terra wieder an, Red X seufzte genervt.

„Ich weiß es halt.“

„Woher? Vielleicht ist ihr Zimmer ja auch nebenan“, Terra riss ein Stück Wand ein, „oder neben nebenan!“ Es rumste, vermutlich hatte sie im Zimmer nebenan auch eine Wand eingerissen.

„Terra, hör sofort auf!“

„Ich will aber antworten!“

„Solang du dich nicht erst mal selbst wieder verstehst, wirst du von mir keine Antworten kriegen!“

„Ich verstehe mich, ich weiß, zu was ich fähig bin!“ Das Schloss wackelte, Cyborg umschlang Terra.

„Hör jetzt auf Terra, beruhig dich!“

„Bist du mein Aufpasser?“ Terra wandte sich in Cyborgs Griff, er ließ sie zwar nicht los doch die Erde bebte trotzdem erneut, da fielen erste kleine Stücke von der Decke runter.

„Wir müssen ganz schnell hier raus, es stürzt ein!“

„Speed, ich kann nicht, ich brauche den Hinweis!“

„Red X! Wenn du begraben wirst, hilft das auch nicht!“ Auf einmal fiel ein größeres Stück von der Decke runter und schlug Speedy zu Boden, welcher somit eingeklemmt und bewusstlos war.

„Terra, es reicht!“ Red X ging zu Terra, welche noch immer in Cyborgs Griff strampelte, zog eine Spritze hervor und stach sie Terra in den freien Oberarm.

„Au! Was soll das werden? Cy, lass mich… jetzt…“ Terra war bewusstlos.

„Tut mir leid, aber das musste sein. Wir müssen uns beeilen. Könnt ihr Speed befreien? Dann suche ich nach dem Hinweis.“

„Klar, ich mach das.“ Cyborg gab Terra an Bumblebee weiter, dann packte er ein Ende des herabgefallenen Steines und hob ihn an. „BB, zieh Speed raus!“ Vorsichtig ließ Cyborg den Stein wieder runter. „Red X, wie können wir helfen?“, fragte er dann, er hatte sich Terra und Speedy auf seine breiten Schultern geworfen.

„Ich komm zu euch, ich weiß wo wir hinmüssen!“ Red X kam auf sie zu, da fiel ein weiteres Stück der Decke herab, Red X wich geradeso aus doch biss die Zähne zusammen, vermutlich war sein Bein an dem Stein entlanggestreift. „Na los, lauft!“

Gerade als sie raus waren stürzte der Eingang ein, die Wendeltreppe unter ihnen wackelte, Red X klang angestrengt als er sagte: „Schneller! Lange halt – das Schloss es nicht mehr aus!“ Das Team hatte keine Zeit zu fragen was Red X zuerst sagen wollte, sie eilten hinaus.

Hinter ihnen brach die Treppe zusammen, als sie raus waren stürzte das komplette Schloss ein. „Wow.“, sagte Cyborg erleichtert, er legte Speedy und Terra ab und setzte sich auf den Boden.

Red X drehte sich so, dass keiner sein Bein sah, während er es versorgte. „Ihr…“, er war sehr erschöpft, er keuchte, „ihr müsst Terra zurückhalten, das geht so nicht! Wenn ich sie nicht … gestoppt hätte, sie hätte uns in dem Palast begraben!“

„Ich weiß auch nicht, was mit ihr los ist.“

„Ich schon. Irgendetwas war, bevor Robin gegangen ist, weswegen sie denkt, dass sein Tod ihre Schuld ist. Dazu ärgert sie sich, dass ihr wisst dass jemand festgehalten wird, aber ihm nicht helfen könnt. Und vielleicht wird sie noch durch die negative Energie, die hier gut zu spüren war, beeinflusst, das ist bei so viel Frust nicht allzu schwer.“

„Aber wir haben doch schon öfter Probleme gehabt, Terra hat das noch nie so mitgenommen!“, erwiderte Beastboy.

„Vielleicht ist es einfach zu viel für sie, Anführer zu sein.“

„Das… is‘ doch Unsinn, mir geh’s guud…“, sagte Terra, sie kam gerade zu sich und war wohl von der Spritze noch benommen. „Red X, wie kann’su’s wag’n, mir n Betäubungsmittl zu sprt’zn?“, fragte sie, durch die Betäubung klang keine Wut durch.

„Du hast das Schloss zerstört! Wir können von Glück reden, dass wir noch raus gekommen sind, und du begreifst immer noch nicht, dass du gerade durchdrehst?“

„D’s Schlosssss… d’s wah doch eh scho‘ so alt!“

„Na wenns dir so gut geht, können wir ja weiter.“

„‘ber klar!“ Terra wollte aufstehen, doch ihre Beine gaben nach, sie konnte gerade so ihr Gesicht mit den Händen schützen bevor sie zu Boden knallte.

„Du merkst absolut gar nichts mehr, Terra! Hör mir zu:“ Terra drehte sich und sah Red X in die Maske, er hatte sich über sie gehockt. „Du kannst nichts für das, was Robin passiert ist. Und du kannst es nicht ändern, dass Flash gefangen ist, selbst wenn ihr hingehen würdet, könntet ihr Rouge nicht aufhalten!“ Terra antwortete nicht.

„Mein Nacken…“ Speedy stand langsam auf, eine Hand hielt er an seinen Hinterkopf.

„Speed, geht’s?“, fragte Red X sofort. „Ja, ich schaff das schon. Wieso liegt Terra unter dir, was ist los?“

„Ich versuche nur, mit ihr zu reden. Cyborg, Beastboy, könnt ihr sie stützen bis sie wieder selber laufen kann?“

„Klar.“

„Na dann sollten wir weiter.“

„Was für einen Hinweis hast du denn gefunden?“

„Ein Symbol, und das Symbol habe ich schon einmal gesehen.“

Sie verließen die Stadt, da fragte Bumblebee: „Bist du sicher? Ich meine, wenn wir am Ende nicht zurück finden?“

„Keine Sorge. Sugiura wird den Weg zu ihrer Stadt schon kennen.“

„Und was tun wir, wenn wir sie nicht finden? Überhaupt, was tun wir, wenn wir Trigon gegenüber stehen? Nur Cat konnte ihm was tun!“

„Ich werde mir was einfallen lassen. Hier, die Berge stellen das Symbol da. Und wenn ich das Symbol richtig verstehe, müssen wir dahinter.“

„Eine Krone?“

„Ja, nun ja, so ähnlich. Die Berge stellen ein Symbol dar, was für die Dämonen das Symbol der Allgegenwärtigkeit ist. Ein großes Dreieck, die Ecken auf dem Boden sind Mitten von kleineren Dreiecken, die sich wiederum in der Mitte der Bodenlinie des anderen Dreiecks treffen und halb so hoch sind. Die beiden kleineren Dreiecke stehen, glaube ich, für die unveränderbaren Dimensionen Zeit und Tiefe; ich weiß, Tiefe ist für euch keine Dimension, aber hier für die Dämonen schon. Nun, das dritte ist größer, weil es mehr Möglichkeiten bietet, es liegt gewissermaßen in den anderen drin, es ist der Raum. Er ist für die Dämonen veränderbar, schließlich können sie durch Welten wechseln, und sie können sich Raum erschaffen. Es gibt auch Dämonen, für die die Zeit ebenfalls veränderbar ist, aber das ist eine Minderheit. Kommt, wir müssen zwischen die Berge.“

Prophezeiung des Untergangs

Sie rutschten den Berg hinab und landeten in dem Tal in der Mitte der Berge. Es lag Nebel, man sah zwar schlecht doch alle Bäume glänzten silbern durch den Nebel, und viel mehr als die Bäume gab es auch nicht zu sehen. „Wow… fast wie eine Traumlandschaft…“

„Genug geträumt! Es gräbt sich etwas durch den Boden, ich denke uns wird gleich etwas angreif-“ Red X wurde in die Höhe geschleudert, vor dem Team erschien eine Art überdimensionaler Maulwurf, auf dem Rücken trug er spitze Stacheln, Red X fiel genau darauf zu, dann prallte er auf eine Steinwand und Terra zog ihn zum Team rüber.

„Tut mir leid, hoffe, der Aufprall war nicht zu hart.“, sagte Terra schnell, und schrie dann zu dem Maulwurf: „Hey kleiner, du spielst in meinem Element!“ Speedy wollte Red X aufhelfen, doch dieser stand schon selber auf.

„Geht… schon. Sieh an, sobald sie kämpfen darf fühlt sie sich wohl.“

„Sollten wir nicht helfen?“

„Fragt das Terra.“

„Das ist mein Kampf, haltet euch ja zurück!“, schrie Terra, sie hatte es wohl mitgehört. Sie schleuderte Felsen auf das Monster, dieses vergrub sich. „Red X, Achtung!“ Terra schien die Erde unter den Titans runterzudrücken, das Monster wollte sich wohl auf Red X stürzen. „Weg – da!“ Schnell ging das Team zurück, Terra hob den Riesenmaulwurf aus der Erde, er zerschlug die Erde mit der sie ihn festhielt und grub sich wieder ein.

Während sich das einige Male wiederholte, sah sich Speedy um. „Ist was, Speed?“, fragte Red X.

„Ich bin nicht sicher… ich glaube, hier ist irgendwo jemand…“ Auf einmal schrie Terra auf und fiel zu Boden, in ihrem Rücken, in der linken Schulter, steckte ein Pfeil, Terra war dadurch schlagartig bewusstlos.

„In Deckung, ich hole Terra!“ Die Titans zogen sich mit Speedy unter einen Vorsprung zurück, Red X sprintete auf Terra los, der Maulwurf ergriff sie gerade. Red X wich einigen Pfeilen aus, irgendwer beschoss ihn extrem schnell.

Speedy war auf dem Sprung, Cyborg sagte: „Du darfst nicht rausgehen, Speed!“, doch Speedy hörte nicht, er trat vor die Klippe, zog Pfeil und Bogen, er schoss den Pfeil in die Höhe und dieser erzeugte einen grellen Lichtblitz. Red X erwischte Terras Hosenbein, doch durch den Blitz verzog sich der Maulwurf zu schnell und Red X behielt nur einen Stofffetzen in der Hand.

„Speed, was – “ Red X wurde von einem Pfeil gestreift, er hielt sich den linken Arm, die Mullbinde fiel ab, Red X eilte zu dem Team und Speedy, der sich mittlerweile auch wieder untergestellt hatte. „Speed, was sollte der Pfeil?“

„Na, ich hab den Angreifer nicht gesehen, und er hätte dich mit Sicherheit getroffen, während du um Terra gekämpft hättest!“

„Red X, zeig mal her, vielleicht kann ich dir mit einem Stück meines Kleides einen Verband basteln…“

„Nein, mir geht’s gut.“ Beastboy verwandelte sich in einen kleinen Maulwurf. „Beastboy, stopp, was hast du vor?“

„Ich gehe Terra suchen, ich überlasse sie nicht diesem Monster!“

„Nein, warte!“

„Worauf?“

„Lass mich das machen.“

„Wie das denn?“

„Ich… ich finde schon einen Weg, ja? Gib mir nur die Nacht!“

„Nein! Ich werde Terra jetzt suchen und ihr helfen! Wer weiß, was das Monster mit ihr vorhat!“

„Ich bezweifle, dass das Monster das Problem ist. Viel eher wird es der sein, der dem Monster mit Pfeilen seine Jagd drastisch erleichtert hat. Beastboy, du musst hier bleiben! Alleine hast du keine Chance!“

„Das ist mir egal, ich will Terra helfen, bevor es zu spät ist!“

„Sucht eine Höhle, wo wir uns verstecken können. Ich kümmere mich um Terra.“

„Aber wie willst du…?“

„Ich werd’s schon irgendwie schaffen.“

Beastboy seufzte, er verwandelte sich zurück und ging mit dem Rest des Teams mit, sie verschwanden außer Sichtweite. „Endlich…“, murmelte Red X.

********

Mit Pfeilen an die Wand gehängt kam Terra zu sich, sie hatte Probleme beim Atmen, vermutlich drückte ihr der K.O.-Pfeil in die Schulter. Sie sah etwas am anderen Ende der Höhle, da stand jemand, doch sie erkannte nur eine dunkle Silhouette. Sie sah kurz etwas aufblitzen, dann hielt sie die Luft kurz an, ein Pfeil schnellte auf sie zu, stach durch ihr Hosenbein und befestigte sie somit noch weiter an der Wand. Sie ballte langsam und ein wenig zitternd die Hand zur Faust: „An Steinen willst du mich fest schießen?“ Terra nickte nach vorn und sie brach mit dem Stück Wand, das sie festnagelte, aus der Wand heraus, die Silhouette verschwand, im Eingang erschien jemand anders. „Wenn du mir was tun willst, vergiss es besser sofort!“

„Ganz ruhig Terra, ich bring dich hier raus.“

„WAS? R-Robin? A-Aber… wie, - du – das geht doch nicht!“

„Hey. Willst du sagen, dass dein Retter nicht existiert?“

„Aber…“

„Na los, komm schon!“ Robin ging um sie herum, er trat die Wand von ihr los, wobei sie stöhnte, dann zog er ihr die Pfeile aus der Kleidung, anschließend den aus der Schulter, wonach er auf die Schulter presste.

Terra stöhnte: „Musst du so feste drücken?“

Er packte nun noch von vorne zu und drückte von beiden Seiten, Terra stöhne noch lauter. „Beruhig dich, das muss sein, oder willst du da hinten verbluten?“ Er ließ locker: „Das dürfte vorerst reichen. Kommst du?“ Sie gingen ein Stück, dann blieb Terra auf einmal stehen.

Ihr verschwamm alles vor Augen, sie hielt sich den Kopf und sagte: „Ich… ich höre eine Stimme, sie ruft mich…“

„Du musst sie ignorieren Terra! Das ist vermutlich nur ein Trick, um dein Bewusstsein zu übernehmen!“

********

Red X betrat die Höhle, er trug Terra vor sich her, ihre Augen waren geschlossen. „Was ist mit ihr?“, fragte Beastboy sofort, Red X legte Terra ab.

„Sie reagiert nicht. Ich habe sie mehrfach gerufen, sie geschüttelt, alles. Sie zeigt keine Reaktion. Aber sie atmet, ich weiß nicht was genau mit ihr los ist.“

„Der Pfeil steckt ja noch in ihrer Schulter!“

Beastboy wollte anfassen und ziehen: „Warte! Beastboy, wenn du den jetzt rausziehst; wir haben hier kein Verbandszeug; wir können die Wunde nicht versorgen, sie wird dann verbluten!“ Red X sah aus der Höhle.

„Sag mal... wo ist das X auf der Brust deines Anzugs?“, fragte Speedy.

„Ich habe es überdeckt, damit falle ich nur auf.“

„Wie? Hast du es schwarz übermal? Womit?“ Speedy wollte es sich genauer ansehen, Red X schob ihn weg.

„Ja, übermalt. Womit weiß ich nicht genau, das schwarze Zeug lag da rum. Da gibt es nichts zu sehen, Speed. Cyborg, kannst du Terra mitnehmen? Wir sollten weiter.“

„Weißt du denn, wohin?“

„Genau um das rauszufinden müssen wir auf die Bergspitze.“

„Kein Problem, ich trag Sparky mit Terra, und Beastboy nimmt dich und Speed.“, sagte Bumblebee, doch Beastboy erwiderte: „Lass mich uns alle tragen, als Flugsaurier habe ich locker genug Kraft. Du willst dir das doch nicht antun, Cy und Terra zu tragen!“

„Aber ich schaff das!“

„Mag sein, aber Beastboy hat recht. Es ist besser, wenn sich nur einer anstrengt.“

„Also gut…“ Also flogen sie hoch, auf die Bergspitze.

********

Auf der Bergspitze angekommen, keuchten sie. „Warum nochmal durfte ich uns nicht hochfliegen?“, fragte Terra, die Arme auf die Knie gestützt.

„Wenn du dich anstrengst könnte die Wunde wieder aufplatzen, schließlich ist sie nur gerade ansatzweise zu.“

„Ja, und sie juckt!“

„Ja nicht kratzen.“

„Du hast leicht reden.“ Robin hatte sich irgendwie deutlich schneller erholt als Terra, er wollte längst weiter während Terra noch keuchte. „Die Titans nicht zu sehen… wo sind sie nur?“

„Sie schaffen das schon.“

„Aber – “

„Vertrau mir. Du kennst doch unser Team.“

„Naja, das Team ist auch nicht mehr, was es mal war…“

********

„Oh, entschuldige mich einen Augenblick.“ Rouge stand auf und verließ den Raum, Flash zitterte und keuchte, während die komischen Strahlen weiter über seinen Körper fuhren, er wünschte sich, wieder bewusstlos zu sein.

„M-muss… zusammenreißen… werde nicht… aufgeben…“, keuchte er, um sich selbst Stärke zu geben.

Auf einmal spürte er die Strahlen nicht mehr, obwohl er sah, dass sie seinen Körper trafen. Verwundert sah er zu der Maschine, da sah er kurz Jinx, sie deutete ihm, er solle leise sein, dann verschwand sie hinter der Maschine.

„Ich glaube, irgendwer will dich besuchen. Da war irgendetwas, und so was bilde ich mir nicht ein.“ Rouge kam herein, sie sah kurz Flash an, dann stellte sie etwas an der Maschine um, Flash stöhnte damit sie glaubte, dass sie ihn immer noch trafen. „Du siehst so erleichtert aus.“

Flash wurde nervös: „N-nur weil… ich end-lich wieder… Hoff-fnung haben kann…“, stotterte er, das Stottern war sogar nicht gespielt, ihm tat immer noch alles weh.

„Nun. Dann werde ich wohl am besten mal anfangen, deine Fähigkeit zu erforschen.“ Sie streifte wieder über sein noch vorhandenes Bein, er zitterte. „Die Strahlen sollten dich betäubt haben, so dass du hiervon nichts merken wirst. Wenn du allerdings doch was merkst, darfst du gerne und laut schreien.“ Ihre Hand formte sie zu einem Messer, Flash kniff die Augen zu.

********

„Da hinten, seht ihr den See? Das ist unser Ziel. In Wirklichkeit ist es ein Tal, nur durch den dicken Nebel, der dort liegt, scheint es wie ein See.“

„Woher weißt du das, Red X? Ich meine, du warst doch auch noch nie hier! Oder?“, fragte Bumblebee.

„Es gibt viele Bücher, in denen von angeblichen Begegnungen mit Dämonen, oder dem Teufel, erzählt wird. Wenn man die Glaubhaften rausfiltert, und die Bücher dann sorgfältig liest, lernt man einiges.“

„Wow, da musst du dir aber viel Arbeit gemacht haben.“

„Wie ich schon versuchte, Terra zu erklären, wer Interesse hat, bildet sich.“ Beastboy verwandelte sich wieder in einen Saurier und flog die kleine Gruppe, er tauchte in den Neben, landete, und verwandelte sich zurück.

********

„Robin, was sind das für Kreaturen?“ Terra und Robin liefen auf das Nebeltal zu, sie wurden von Schattengestalten verfolgt.

„Ich weiß auch nicht, es ist aber offensichtlich, dass sie nichts Gutes wollen! Schnell, runter!“ Sie rutschten hinab in das Nebeltal, die gestalten waren nicht mehr zu sehen. „Komm, ich hab da was gehört.“ Robin schrie, als Terra sich halbwegs an den Nebel gewöhnt hatte und man etwas sehen konnte, war Robin in einem Stein, bis zum Kopf war er eingeschlossen. Terra drehte sich herum, ihr gegenüber standen 5 Schattengestalten.

„Terra, du musst sie weg halten!“

„Keine Sorge, ich lass niemanden an dich ran!“, sagte Terra, band sich die Haare zu und schrie: „Verzieht euch, ihr kommt nicht an mir vorbei!“

********

Auf einmal sprang Terra auf und lief in dem Nebel davon, schnell eilte das Team hinterher.

„Terra!“

Terra stand vor einem schwarzen Stein, welcher alle paar Sekunden zu wachsen schien, sie band sich die Haare zu, sah das Team mit rot leuchtenden Augen an und schrie: „Verzieht euch, ihr kommt nicht an mir vorbei!“

„Terra, was ist los? Spinnst du?“ Der Stein wuchs erneut, ein Stöhnen durchdrang das Tal.

„Sugiura! – Wir müssen ganz schnell an Terra vorbei!“

„Ich lenk sie ab, renn du an ihr vorbei, Red X!“ Beastboy stürmte auf Terra los, sie schob ihm eine Felswand entgegen, er flog darüber, sie schleuderte ihm immer mehr entgegen und er wich weiter aus, währenddessen lief Red X los. Er war fast auf Terras Höhe, da wurde er durch eine riesige Steinsäule in die Luft geschleudert, Terra war voll in Fahrt, mit einer Hand presste sie eine Steinplatte auf Beastboy, mit der anderen formte sie eine Plattform, auf die Red X stöhnend aufschlug, Terra faltete die Hand und die Plattform faltete sich über Red X, er schrie auf und wollte aufspringen, doch konnte nur noch mit aller Kraft die Steine wegstemmen.

„Terra!“, versuchte Red X es erneut, er wusste, außer Terra zu beruhigen hatte er keine Chance mehr. „Terra, hör auf! Wir sind doch deine Freunde!“ Sie drückte weiter, Red X stöhnte, er wurde langsam zerdrückt.

„Nein! Terra, lass Red X zufrieden!“ Speedy schoss einen Pfeil, er streifte Terras Arm, Terra ließ auch Beastboy los und hielt sich den Arm.

„DU!“ Sie fuhr eine Steinwand hinter Speedy hoch und zog ihn so zu sich, wenn er zur Seite wich folgte die Steinwand. Terra hatte ihn nun direkt vor sich, sie griff ihn an den Schultern und schlug ihn ein paar Mal gegen die Wand, er sackte geschwächt zu Boden, sie griff seinen Bogen. „Erst den Bogen, dann dich…“ Sie zerbrach den Bogen und warf Speedy die Hälften vor die Füße. „Jetzt du…“ Sie zog einen Pfeil aus Speedys Köcher. „Schön scharf, deine Pfeile.“

„Speed!“ Red X ergriff Terra von hinten, rief: „Vielleicht kommst du ja so wieder zu Sinnen!“, und zog ihr, rabiat und ohne Zögern, den Pfeil heraus, dann ließ er Terra los. Sie ließ den Pfeil fallen, sie war wie betäubt.

********

„Ah! Verdammt! Robin, was ist mit meiner Schulter?“ Wieder verschwamm Terra alles, sie schwankte, und hielt sich den Kopf.

„Was…“ Sie sah die Schattengestalten wieder an, verschwommen erkannte sie darin Red X, Speedy, und die Titans, Terra rieb sich die Augen.

Sie drehte sich zu Robin, dort sah sie nur einen großen Stein, sie drehte sich wieder, diesmal sah sie statt Red X Trigon, sie stotterte: „A-aber… hngh, ich…“, plötzlich brach sie zusammen.

********

„Beastboy, du musst die Wunde zudrücken, sie darf nicht so viel Blut verlieren!“ Terra lag auf dem Boden, Beastboy drückte auf die blutende Schulter, Red X stand vor dem Stein, da wuchs er erneut, wieder ging ein Stöhnen durchs Tal.

Red X ging um den Stein herum, da rief er: „Sugiura!“

Das Team eilte sofort dazu, Beastboy etwas langsamer da er sehr vorsichtig mit Terra umging. Sugiura war inmitten des Steines, noch ein kleiner Teil ihres Oberkörpers und ihr Kopf waren zu sehen, sie trug eine Binde über den Augen. „Sugiura, wir holen dich da raus!“

„Nein!“, rief sie zitternd, ihre Stimme klang, als sei sie an der Grenze ihrer Kraft.

„Was?“

„Er – muss mich vernichten; wenn ich lebe kann er nicht sterben!“

“Tut mir leid, aber du bist zu bedeutend, um zu sterben.“ Red X berührte den Stein, er murmelte etwas, der Stein zerfiel zu Staub, Sugiura landete am Boden.

Ihr Körper hatte einige Schrammen, auf dem Rücken hatte sie zahlreiche Narben die an Peitschenhiebe erinnerten, schnell richtete sie sich auf. „Was tut ihr, ihr kennt die Prophezeiung nicht!“

„Was für eine?“

„Meine! Die Prophezeiung des Untergangs!“

„Was redest du denn da?“

„Ihr habt keine Ahnung…“ Sie unterdrückte einen Schrei, irgendwas quälte sie stoßweise.

„Sugiura, ich werde dich nicht sterben lassen!“

„Red X, du hast keine Ahnung… du kennst die Prophezeiung nicht!“

„Erzähl mir davon!“

Sugiura seufzte. „Eigentlich soll niemand seine Prophezeiung erfahren, nur die Weise kennen sie. Ich konnte jedoch nicht widerstehen, ich habe mir meine Prophezeiung angesehen… die legendäre Prophezeiung des Untergangs…“

„Was genau besagt sie? Ich habe davon gehört, aber…“

„Wie es die Legende besagt… die Prophezeiung beschrieb das Zusammenspiel von Gut und Böse, Schatten kann ohne Licht nicht existieren… und am Ende stand, der Besitzer dieser Prophezeiung ist das Licht. Anders formuliert, ich bin ein Nährboden für Trigon. Ich habe mich ihm gestellt, ich wollte es auf Leben und Tod ankommen lassen…“

„Aber du darfst doch nicht aufgeben!“ Red X wollte ihr die Augenbinde abnehmen, sie wies ihn zurück.

„Ich habe mein Möglichstes getan, um es zu verhindern. Bitte, lass mir die Binde… es hat bei den Augen angefangen, ich spürte, dass ich befallen werde… ich kämpfte dagegen an, ich habe sogar versucht mir andere Kräfte anzueignen um den Dämon in mir zu bekämpfen, doch ich befürchte, dadurch habe ich mich nur noch schneller geschwächt. Mein Körper wurde zunehmend schwächer, wenn ich kurz vor einem Zusammenbruch stand täuschte ich Migräne vor und meditierte, doch ich brauchte immer länger, um meinen Körper mit genug Kraft zu versorgen. Trigon frisst mich innerlich auf, und er nutzte die gewonnene Kraft gut… der Schnee schmolz, es begann zu stürmen… ich empfing eine Vision, ich bildete eine Schutzkuppel für die Kirche… ich habe mit Trigon gekämpft, und so bin ich hier gelandet…“

„Hör zu, ich helfe dir, deine Kräfte wieder zu gewinnen, und dann baust du eure Stadt wieder auf, alles wird gut!“

„Etwas tobt in mir… es muss Trigon sein… ich kann keine Kräfte sammeln, er nimmt sie mir…“ Red X nahm ihr die Augenbinde ab, mit rot unterlaufenen Augen starrte sie ihn an.

„Lass mich etwas versuchen, Sugiura, ich glaube ich kann dir helfen.“

„Helfen? Aber wie willst du, du bist doch nur ein Sterblicher?“

„Azarath Mitreon Zinthos…“

Sugiura begann, ebenfalls den Spruch zu murmeln, nach kurzer Zeit atmete Red X tief durch, und Sugiura fragte verwundert: „Was hast du getan, ich fühle mich so… so…“ Sugiura fiel bewusstlos zu Boden, Red X lachte, er stand auf und entfernte sich ein paar Schritte von den Titans.

Erfüllung der Prophezeiung

„Red X, was hast du Sugiura angetan?“, fragte Bumblebee, Beastboy schrie auf als Terra unter ihm zu Staub zerfiel.

„Törichte Kinder.“ Das war nicht mehr Red X’s Stimme, das war Trigons. „Euer Freund hat den Fehler begangen, sich dem Wächter der Erde zum Kampf zu stellen. Ihr seid machtlos, und jetzt, da ich weiß, dass ich Sugiura lebend brauche, um nicht sterben zu können, bin ich unbesiegbar.“ Trigon löste die Illusion von Red X auf und erschien in eigener Gestalt vor den Titans.

********

„Terra! Terra, wach auf!“ Stöhnend richtete sich Terra auf, um ihre Schulter klebte rote Masse, vermutlich hatte Red X damit die Wunde verschlossen. „Na endlich! Jetzt komm, wir müssen das Team finden!“

„W…was?“

„Dein Maulwurfmonster war ein guter Kämpfer. Aber nun mal nicht gut genug.“

„N-nein… ich habe sie doch gerade gesehen… und dich… aber wenn du hier bist… Trigon… Red X, ich glaube, die Titans kämpfen gerade gegen Trigon!“

„Wenn ich mir den Himmel so ansehe, könntest du Recht haben.“ Der Himmel war blutrot, das Lila war komplett weg.

„Komm, ich denke ich weiß, wo wir hinmüssen.“

Red X ließ sich von Terra mitnehmen, hinab in ein nebliges Tal. „Leute? Beastboy? Seid ihr hier irgendwo?“, schrie Terra, sie hörte einen Elefanten und folgte dem Geräusch, Red X lief ihr hinterher. Sie erreichten das Team, Speedy und Bumblebee lagen am Boden, nur Beastboy und Cyborg standen noch, sie sahen schwer angeschlagen aus. Vor ihnen war Trigon, von schwarzer Aura umgeben hin Sugiura leblos neben ihm in der Luft.

„Titans, was ist hier los?“

„Terra!“, rief Beastboy froh und fiel Terra um den Hals. „Was bin ich froh, dass es dir gut geht, ich hab mir solche Sorgen gemacht!“

„Beastboy, Terra!“ Red X stand plötzlich vor ihnen und wehrte mit seinem rot-transparenten Schuld Trigons Hand ab. „Jetzt ist nicht die Zeit für einen Flirt!“

Trigon schlug Red X das Schild aus den Händen und packte ihn, er wollte ihn offenbar in seiner Hand zerdrücken, Red X wand sich in der riesigen roten Hand und stöhnte. „Titans ich – hngh! – Lauft!“ Red X schrie auf, Trigon lachte, Red X war am keuchen.

„Red X, wir werden dich nicht zurück lassen!“, sagte Terra.

Trigon fragte Red X: „Du hast den Wächter der Erde überlebt, beeindruckend. Aber hast du wirklich gedacht, deine kleinen Schützlinge hören auf dich? Was für ein Wunder erhoffst du dir?“

Trigon drückte erneut, Red X erwiderte keuchend: „Ich… brauche kein Wunder…“ Auf einmal löste sich Red X in Trigons Hand auf und war in der Aurahülle, die Sugiura umgab. Er ergriff ihre Hände, und er schien etwas zu murmeln, doch es drang kein Ton nach außen.

„Ich werde euch vernichten, dann wird er sich nicht mehr verstecken!“, sagte Trigon und schlug nach Terra, Beastboy und Cyborg. Sie wichen aus, Red X öffnete ein Auge und schielte zu dem Kampf, er drückte Sugiuras Hände fester, schloss wieder die Augen und wandte sich ab.

Trigon packte Terra, sie schrie auf, auf einmal zersprang die Aura um Sugiura, Splitter trafen Trigon, er schrie und ließ Terra fallen.

Sugiura schwebte, sie stützte sich auf Red X, welcher es irgendwie schaffte neben ihr ebenfalls zu schweben, und rief: „Es war dumm von mir aufzugeben, ich werde dich in deine Schranken weisen!“ Trigon und Sugiura verschwanden in einer lila Aura, Red X landete am Boden, er sackte auf die Knie.

„Red X, was ist mit dir?“, fragte Cyborg und half Red X auf, mit schwacher Stimme erklärte dieser: „Sugiura hatte keine Kraft mehr, also habe ich ihr gesagt, sie soll sich alles nehmen, was ich habe… hoffen wir, dass das reicht, um Trigon loszuwerden… danke, Cyborg.“

„Sag mal, die Kratzer da im Anzug auf deinem Rücken. Ist das eine schwere Verletzung? Und, wo ist das X auf deinem Oberkörper?“

„Dieses Maulwurfsvieh fühlte sich davon angelockt… nein, das sind nur Kratzer, ich glaube nicht mal auf die Haut durchgekommen.“ Red X hatte recht, unter dem aufgerissenen Anzug sah man unverletzte Haut.

„Red X, weißt du nicht irgendeinen Weg, wie wir Sugiura helfen können? Wir können doch nicht einfach warten, dass einer der beiden gewinnt!“

„Nein Terra… ich glaube, Trigon schickt gerade etwas zu tun für uns.“ Aus dem Boden standen auf einmal zahlreiche Schattengestalten um die Titans auf, sofort machten sie sich kampfbereit, auch Red X zog einen seiner Shuriken.

„Red X, du kannst nicht mitkämpfen, du bist noch viel zu geschwächt!“

„Unsinn Cy, ich lass euch das nicht alleine machen. Holt Bumblebee und Speed her, na los!“ Schnell stellten sich die Titans auf.

Sie trafen die Monster zwar mit ihren Attacken, doch diese ließen sich nicht beirren und kamen immer näher. „Sie – sie sind immun gegen alles!“

„Sie sind wie Geister, ihnen machen simple Angriffe nichts aus. Vielleicht ja – “ Red X stöhnte auf, ein Monster schoss seine Hand in ihn hinein, Red X litt sehr, das Monster schien irgendwas in seinem Inneren zuzudrücken, er sprach nicht mehr und atmete nur noch stoßweise, natürlich versuchten die Titans alles, um das Monster wegzuscheuchen, doch es ging alles hindurch. Red X fiel regungslos zu Boden, das Monster nahm seine Gestalt an.

„Verdammt! BB, Cy, wir müssen uns schnell irgendwas einfallen lassen!“ Terra zerschlug das Monster, als es Red X’s Gestalt angenommen hatte war es angreifbar geworden, und zerfiel in der Steinpresse zu Staub.

„Was sollen wir nur tun, wir können sie nicht treffen!“, rief Cyborg, Terra antwortete: „Dann müssen wir dafür sorgen, dass sie uns nicht erreichen! Haltet euch fest!“ Terra hob eine Steinsäule aus dem Boden, sowohl die besiegten als auch die noch stehenden Titans waren nun von den Monstern unerreichbar. Diese starrten nach oben und verschwanden in der Steinsäule.

„Terra, du hast es geschafft, sie sind weg!“

„Nein, sie wollen die Säule zerstören… ich muss sie halten…“ Terra warf sich mit Schütteln des Gesichts mehrfach die Haare aus dem Gesicht, bis Beastboy verstand und ihr die Haare locker zuband. „Danke! Festhalten, ich versuche sie raus zu schütteln!“ Cyborg hatte Probleme, sich zu halten, als Terra die Säule durchrüttelte, Beastboy verwandelte sich in eine Krake und umschlang die Säule.

Terra schüttelte sie nicht mehr, keuchend erklärte sie: „Ich kriege sie nicht raus, es sind einfach zu viele! Ich kann das nicht aushalten!“

„Terra, halt durch!“ Die Kugel um Trigon und Sugiura zerplatzte plötzlich, die Monster lösten sich auf, die Titans erkannten die Silhouetten von Trigon und Sugiura, wie sie etwas entfernt zu Boden fielen, sofort flog Terra los, sie landete bei Sugiura, diese richtete sich gerade stöhnend auf.

„Endlich begreife ich sie…“

„Was? Wovon sprichst du, Sugiura?“

„Meine Prophezeiung… Augenblick…“ Sugiura schob ihre Hand über das bewusstlose Team, sie kamen zu sich, Red X stand ein wenig gebückt und ließ sich von Speedy stützen.

„Red X, du hast Recht, ich begreife jetzt meine Prophezeiung… der Schatten braucht das Licht um zu leben, da in vollkommener Dunkelheit es keinen Schatten mehr gibt… aber hier ist das anders… wenn alles unter Trigons Kontrolle steht, ist er trotzdem noch da, das Licht muss den Schatten zurückhalten! Vielleicht kann ich ihn nicht besiegen… aber ich werde dennoch nicht aufgeben. Danke, ihr habt mich vor einem sehr dummen Fehler bewahrt. Wenn ich euch irgendwie helfen kann, zögert nicht, zu fragen.“

„Etwas gäbe es. Zum einen kommen wir ohne Hilfe nicht in unsere Welt zurück, und ich wollte fragen, ob du den Titans ihren Anführer wiederbringen kannst.“

„Ich muss ihn sehen.“ Im nächsten Moment standen sie im Tower, sie führten Sugiura zu Robins Zimmer. Sie betraten es, Sugiura begutachtete Robin. „Er hat nicht lange gelitten, es war schnell vorbei…“

„Kannst du ihn zurückholen?“

„Ich denke schon. Allerdings befürchte ich, dass er sich an die Erlebnisse während seines Gedächtnisverlusts nicht mehr erinnern können wird.“

„Egal, Hauptsache er ist wieder da!“

„Cat und Aqualad… ich spüre sie kaum… sind sie auch…?“

„Ja.“

„Ich glaube, ich werde euch nur Robin zurückbringen können, ich fühle Cat und Aqualad zu schwach.“

„Das ergibt Sinn, sie dürften durch Lava zerstört sein.“

„Nun… einen Augenblick. Ich bringe euch Robin zurück, dann bin ich in meiner Welt. Red X, du hast mir unglaublich geholfen, ich danke dir.“

Red X stand noch immer gebückt, lächelnd antwortete er: „Ich helfe immer, wo ich kann.“ Sugiura hielt kurz die Hand über Red X’s Oberkörper, er stellte sich aufrecht hin und atmete durch: „Danke…“

„Das ist nur das Mindeste, was ich tun kann. Nun, zu Robin.“ Sie legte beide Hände auf seinen Oberkörper, sagte: „Er wird noch ein paar Verletzungen haben, wenn er zu sich kommt. Auf Wiedersehen, Titans; Red X. Ich werde für euch beten.“ Sie schloss die Augen, nach ein paar Sekunden wurde sie zu dunkelblauem Licht und schien in Robin zu verschwinden.

Kurze Zeit später kam Robin zu sich, er hustete. „Robin!“

„Was is’n hier los? Kaum hab ich mal zu lang geschlafen, holt ihr gleich Red X, oder wie?“, murmelte er verschlafen. „Und woher hab ich diese Wunde?“

„Du hattest einen Unfall, bist gestorben, und Sugiura hat dich zurückgeholt, kurz gesagt.“, erklärte Red X.

„Das glaub ich nicht. Wieso sollte ich denn nichts mehr davon wissen?“

„Weil auch Sugiura nun mal nicht allmächtig ist. Titans, Speed und ich verabschieden uns.“ Red X öffnete das Fenster, Speedy packte seine Hand und beide sprangen aus dem Fenster, sie waren sofort nicht mehr zu sehen.

„Red X muss das Mysteriöse wirklich lieben…“, murmelte Bumblebee.

„Leute… was genau ist bitte passiert?“

„Wir wissen es auch nicht so genau. Du hattest einen schweren Unfall mit deinem Motorrad, vermutlich hatte Johnny Rancid was damit zu tun. Naja, die Ärztin hat uns erzählt, du hattest dein Gedächtnis verloren, und mehr wissen wir auch nicht.“

„Was? War ich im Krankenhaus?“

„Ja. Und es hat uns keiner sagen können, was genau die Ursache für deinen Tod war.“

„Aber… wie konnte es dazu kommen, dass ich im Krankenhaus war, lange genug um zu sterben? Wo wart ihr denn bitte, ihr wisst doch dass ich es nicht leiden kann gepflegt und bemuttert zu werden!“

„Wir haben nichts davon mitbekommen…“

„Wieso nicht? Augenblick mal, wo ist Star?“

„Sie ist mit Moonshot nach Tamaran geflogen, sie wollten nen Krieg verhindern oder so.“

„Ihr habt sie einfach gehen lassen? Das ist viel zu gefährlich, und dann noch mit so – “, er stockte einen Moment, er hielt sich zurück mit dem was er eigentlich sagen wollte, „so einem Risiko, noch mehr Teammitglieder zu verlieren! Wir sind doch schon genug geschrumpft! Sagt ihr, sie soll zurückkommen, das ist zu gefährlich.“

„Wir können sie nicht erreichen.“

„Dann gehen wir sie holen.“

„Robin, meinst du wirklich, - “

„Ja, Terra. Ich denke, dass es zu gefährlich ist, sich allein gegen eine Armee zu stellen, in der Hoffnung einen Krieg abzuwenden! Wie lange ist sie schon weg?“

„Dürfte so eine bis eineinhalb Wochen sein.“

„Und da macht ihr euch keine Sorgen?“

„Starfire kann sich gut verteidigen, und Moonshot ist bei ihr. Was mir viel größere Sorgen bereitet, ist Flash! Rouge hat gesagt, sie will an ihm experimentieren, wer weiß, was sie ihm antut!“

„Aber Star gehört zu uns, es ist doch nur nochmal sich zuerst um sie zu sorgen!“

Bumblebee mischte sich ein: „Nur wenn es berechtigte Sorgen gibt, und nicht nur deine Eifersucht.“

„Eifersucht? Das ist doch Unsinn! Auf wen soll ich bitte eifersüchtig sein? Es geht mir nur um Stars Wohl!“

„Natürlich Robin.“, meinte Beastboy, Cyborg sagte: „Leute, vielleicht sollten wir doch in das Weltall.“

„Wieso das, Cy?“

„Na schaut es auch an!“ Cyborg zeigte ihnen eine Nachricht einer auf unbekannte Weise zerstörten Raumstation.

„Aber das muss doch nichts heißen.“, meinte Terra.

„Aber es könnte."

„Klar Robin, du würdest ja auch ohne Verdacht sofort los. Ich denke immer noch, wir sollten erst Flash retten, bevor wie uns um Star kümmern.“

„Wieso?“

„Flash hat schon so lange gelitten!“

„Dann hält er es bestimmt auch noch etwas länger aus.“

„Robin!“

„Ich glaube, ihr könnt die Diskussion beenden. Es heißt, letzte Aufnahmen der Raumstation zeigen einschlagende Laser, die Zeitungen vermuten feindliches Leben im All. Es ist offensichtlich, dass wir ins All müssen.“, unterbrach sie Cyborg.

„Also dann, schnell vorbereiten, dann los.“ Robin stand auf, setzte sich jedoch sofort wieder aufs Bett und hielt sich den Knöchel. „Irgendwie… ich glaube, ich bin noch nicht ganz fit. Worauf wartet ihr, macht euch fertig, los!“

„Ich helfe erst dir, Robin.“, sagte Cyborg, die anderen verließen den Raum, Cyborg bat sich Robin als Stütze an.

Krieg um Star

Die Titans saßen im Raumschiff und flogen durchs Weltall, Cyborg steuerte. „Wir sind bald da, wir sollten uns auf alles vorbereiten.“, sagte Cyborg, sie landeten auf Tamaran, niemand empfing sie.

„Komisch…“, meinte Robin, während sie ausstiegen, „sonst empfangen einen doch hier immer die Wachen… irgendwas stimmt hier nicht.“

„Ob wohl Blackfire wieder unterwegs ist?“

„Bezweifle ich, schaut euch mal um.“ Sie gingen durch die Stadt, alles war leer, fast wie ausgestorben.

„Was ist hier nur passiert?“

„Wenn die Tamaranier alle weg sind, ob auch die Gefangenen…?“ Robin lief los, der Rest des Teams hinterher. Er betrat ein Haus, es war sehr flach, Cyborg musste ein wenig gebückt laufen.

„Robin, was ist das hier? Es ist mir unheimlich, und man kann hier nicht fliegen!“, fragte Bumblebee, Robin erklärte, während er alle Türen öffnete, da diese nicht abgeschlossen waren: „Das hat auch einen guten Grund. Das hier ist das tamarianische Gefängnis. Aber offenbar sind alle Insassen ausgebrochen, was ja auch kein Wunder ist, wenn alle Tamaranier weg sind.“

Robin stieß die nächste Tür auf und lief in die Zelle. „Cy, BB, helft mir mal, ich will ihn umdrehen!“ In der Zelle lag Galor, regungslos, die Krone war ihm eng um die Kehle gebogen worden.

„Das schnürt ihm die Luft ab, wir müssen es irgendwie abmachen!“

„Das ist hartes Metall, wie sollen wir das verbiegen?“

„Ich kann etwas versuchen.“, meinte Terra, sie hob aus dem Boden ein kleines, schmales Stück Erde und stocherte am Rand der Krone rum.

„Schlitz ihn nicht auf, Terra!“

„Nein, keine Sorge. In meinen Händen ist Stein so weich wie Butter.“ Der Stein war nun wirklich um die Krone gelegt, Terra band sich die Haare zu, schloss die Augen und hielt beide Hände aneinander, der Stein breitete sich um die Krone aus und glättete diese, als Terra entspannte fiel die, nun wie gebügelte, Krone zu Boden, Robin untersuchte Galors Hals.

„Ihm dürfte nichts weiter passiert sein. … Galor, kannst du mich hören? Galor, komm schon, wir brauchen deine Hilfe! Galor!“

„Vielleicht… Galor; Koriand’r, Tamaran!“, versuchte es Bumblebee, langsam richtete sich Galor auf, er fühlte seinen Hals.

„Koriand’r? Whor, an whm brs?“ Nun erkannte er die Titans, er atmete tief durch und sagte dann: „Ihr? Aber… was such ihr hier? Wo ist Koriand’r? ... Nein, ihr solltet nicht hier sein! Wir haben Krieg mit den Langrid, solch Krieg ist zu heftig für euch!“

„Wie mir scheint, ist er eher zu heftig für Tamaran. Ist ja wohl nicht ohne Grund alles wie ausgestorben hier.“

„WAS?“ Galor eilte vor das Gefängnis. „Oh nein… es ist zu spät. Tamaran hat sich nicht verteidigen können, die Langrid haben mein Volk… entweder als Sklaven genommen, oder…“

„Galor, ganz ruhig. Ich bin sicher, sie haben sie am Leben gelassen. Wieso sollten sie Tamaran ganz lassen, wenn sie eh alle zerstören wollen? Wir holen die Tamaranier zurück.“

„Robin, ihr 5 gegen eine ganze Armee? Das ist doch Wahnsinn! Wo ist eigentlich Koriand’r?“

„Wissen wir nicht genau. Sie ist mit irgendeinem Kindheitsfreund von der Erde los, um einen Krieg aufzuhalten. Wenn ich das hier so sehe, hat sie aber wohl keinen Erfolg gehabt.“

„Odomig Koriand’r! … Korri… gedonost ihe!“ Galor sah in die verwunderten Gesichter der Titans, und bemerkte erst dadurch, dass er wieder tamarianisch gesprochen hatte. „Oh, tut mir Leid… Sie dürfen ihr nichts getan haben!“

„Keine Sorge, Star weiß sich doch zu wehren.“

„Aber ihr kennt die Langrid nicht! Sie sind unberechenbar! Ihr Anführer erst! … Wer ist dieser Freund, von dem ihr gesprochen habt? Vielleicht beschützt er sie ja…“

„Moonshot, ähm… wie war gleich der tamarianische Name?“, überlegte Terra, Robin meinte sofort: „Ggringo hieß er.“

„Ggringo… doch nicht der Ggringo… er ist doch in der Schlacht gestorben! Außer… dann haben also ein paar Krieger die Schlacht überlebt… Ggringo ist ein außerordentlicher Kämpfer, er wird Koriand’r schon beschützen.“

„Ich weiß nicht… irgendwie traue ich diesem Moonshot nicht.“

„Das nennt sich Eifersucht, Robin.“

„Terra, ich bin nicht eifersüchtig! Was ist jetzt, gehen wir Star suchen?“

„Teen Titans, ich kann nicht zulassen, dass ihr euch einer ganzen Armee stellt!“

„Bleib ruhig, Galor. Ich weiß, wie man sich bei Feinden einschleicht, und so werden wir auch dort reinkommen. Was ist unser Ziel, ein Raumschiff? Ein Planet?“

„Sie sind in einem Raumschiff unterwegs. Allerdings ist es wie eine Festung, unmöglich kommt ihr da rein! Ich sage es noch einmal: Ihr kennt die Kraft der Langrid nicht, ihr habt keine Ahnung, was euch erwartet.“

„Das ist egal, wir schaffen das. Ich werde Star nicht in den Händen dieser Monster lassen.“

„Also gut. Meinen Segen habt ihr, ich werde an euch glauben. Vergesst nicht, dass ihr außerhalb von Tamaran Sauerstoffhelme braucht.“

„Alles schon bereitliegend.“, meinte Cyborg, Galor nickte.

„Wir werden uns bald wiedersehen, Galor. Und dein Volk, und deine Starfire, werden wir dir auch wiederbringen.“ Sie stiegen in ihr Raumschiff und flogen los, Galor sah ihnen hinterher.

„Hoffentlich geht alles gut…“, murmelte er, dann summte er ein trauriges tamarianisches Lied.

********

Sie landeten auf einem abgelegenen Planeten, es waren etwas entfernt mehrere Raumschiffe zu sehen, Robin führte das Team hinter einen Felsen. Sie trugen jetzt die Helme, sie waren über Funk verbunden, Robin erklärte: „Zuerst müssen wir uns ein Bild von unseren Feinden machen… wenn sie, so wie alle Tamaranier, sich untereinander recht ähnlich sehen, können wir uns vielleicht hineinschmuggeln.“ Robin sah einige Wesen, sie sahen nach Kriegern aus, sie durchsuchten die Gegend. „Mal sehen… alle grüne Haut, leuchtend rote Haare… so ein Mist, ihre Helme bedecken das Gesicht.“

„Dann überfallen wir 5 von ihnen, machen uns unsere Haut irgendwie grün und unsere Haare rot, und nehmen ihre Rüstungen, ganz einfach.“, sagte Terra.

„So einfach wird das nicht sein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie nicht unsere Sprache sprechen werden, wir werden also nicht verstehen, was sie von uns wollen.“

„Ich mach die Ablenkung, eine verwirrte, überfallene Wache die vor Schock nicht mehr spricht, und ihr schleicht euch so rein!“, schlug Beastboy vor, ohne auf eine Antwort zu warten hob er vom Boden ein paar rote Früchte auf und zerdrückte sie ein einer Hand.

„Beastboy, bist du wahnsinnig? Glaubst du, das kaufen sie dir ab?“

„Klar, ich schmier mir das in die Haare und dann seh ich doch ziemlich aus wie sie!“

„Und was ist mit dem Helm?“

„Ich hab als wir mal mit Star auf Tamaran waren da n paar Tiere gesehen. Davon kann sicher eins auch was anderes als Sauerstoff atmen, und das nehm ich mir und kann so atmen.“ Er nahm den Helm ab, tatsächlich konnte er atmen, er schmierte die rote Masse in die Haare: „Das klebt…“ und zog sich dann bis auf die Unterhose aus, Terra lachte und fragte: „Beastboy! Etwa vor dem ganzen Team? Spaß beiseite, hast du überhaupt ne Ahnung was du dir da in die Haare geschmiert hast?“

„Nö. Aber da es nur klebt und sonst nichts, kann es nur harmlos sein. So, ich gehe dann mal, ihr werdet schon irgendwie hineinkommen. Zur Not kümmer ich mich halt allein drum.“

„Keine Sorge, wir finden schon rein.“, erwiderte Robin, Beastboy schlich sich, von den Langrid unbemerkt, zu einem anderen Felsen, von dort stolperte er auf die beiden Wachen zu, er zeigte auf einen noch anderen Felsen und stotterte: „T-t-t-t-…“ Eine Wache lief los, die andere blieb bei Beastboy und sagte irgendwas zu ihm.

„Kommt!“ Robin voran, nutzte das Team die Ablenkung und eilte ins Raumschiff, schnell versteckten sie sich, in Kisten, hinter Schränken, in schmalen Ecken, Bumblebee schrumpfte sich einfach, wobei der Helm mitschrumpfte. Die Wachen kamen mit Beastboy hinein, sie sprachen mit ihm, doch er schüttelte sich nur immer wieder und stotterte vor sich hin.

********

„Da mein erstes Spielzeug viel zu schnell kaputt gegangen ist, wollen wir doch mal etwas Spaß haben.“ Madame Rouge befand sich in einer leeren Halle, sie schob ihre Arme beiseite aus dem Raum hinaus, sie zog zwei Eisskulpturen herein, es waren Hotspot und Lily. „Die Teen Titans haben keine Ahnung, wen ich längst wieder alles in meiner Sammlung habe. Eis und Feuer, wie Tag und Nacht… das kann ja interessant werden.“

Sie ließ die Statuen stehen, auf ihrem Elektroschocker stellte sie etwas ein und drückte einen Knopf, da begannen beide Statuen, zu schmelzen, Hotspot war schneller frei, stellte sich vor die noch benommene Lily, erhitzte sich und rief: „Was wollen Sie? Soll das ein Spielchen werden?“

„Wenn du mich so fragst… ja.“

„Was… was ist passiert… wo bin ich?“ Lily schwankte ein wenig, Hotspot wollte sie stützen doch wich schnell zurück als er sah dass Lily komplett aus Eis bestand.

„Hey, hör zu, wir müssen hier wegkommen! Reiss dich zusammen, wir müssen uns freikämpfen!“

„Du bist pures Feuer, Feuer kann doch nicht reden…“, meinte Lily verwirrt.

„Und du bist reines Eis. Jetzt hab dich nicht so, wir müssen zusammenarbeiten!“

„Aber…“ Madame Rouge hatte sich lange Handschuhe über ihre eigentlichen Handschuhe gezogen, ihre Hände schnellten auf Lily zu, Hotspot reagierte schnell und fing die Fäuste ab, sie trafen ihn im Bauch doch er hielt es aus, schnell zog Rouge ihre Hände zurück, Hotspot keuchte: „War das schon alles? Sie werden ihr nichts tun!“ Lily war sprachlos, sie starrte die glühende Flamme vor sich an, sie wurde sogar ein wenig rot.

********

Das Raumschiff landete in einem gigantischen anderen Raumschiff, die Wachen verließen mit Beastboy das Schiff, nach wenigen Minuten schlichen sich die Titans raus. Sie sahen sich um, es war wohl eine Art Garage, es standen unzählige Raumschiffe in diesem Raum. „Da hinten geht es wohl weiter rein.“

„Robin, bist du sicher, dass wir gemeinsam weitergehen sollen? Könnte nicht, jeder für sich, sich besser verstecken?“

„Wir dürfen uns nicht aufteilen, wir wissen nicht wie groß das Raumschiff ist. Wenn wir uns verlieren könnte es schwer werden, uns wieder zu finden, es wird schon schwer genug BB und Star zu finden.“

„Stimmt, da hast du wohl Recht.“

„Na also. Schnell, hinter das Schiff!“ Sie versteckten sich, ein weiteres Raumschiff landete. Die Krieger verließen den Raum durch die Tür, Robin lief los, das Team hinterher, der nächste Raum machte deutlich, wie schwer es werden würde. Es kreuzten sich zahlreiche Gänge, und überall waren Türen. „Na das kann dauern.“, murmelte Robin.

„Ich glaube, wir sollten uns doch aufteilen.“

„Es würde die Sache vielleicht beschleunigen, aber wir werden uns nicht wiederfinden! Schnell, da kommt wer, hier rein!“ Sie rissen eine Tür auf und gingen schnell hinein, Robin schloss die Tür da verschloss sie sich, sie waren in einen Raum voll Wachen geplatzt. Sie zogen ihre Waffen und richteten sie auf die Titans. „So viel zum Reinschleichen. Wir sind eingesperrt, wir werden hier nicht wegkommen, es bleibt keine Wahl, wir müssen uns ergeben, Leute.“, sagte Robin. „Es wird wohl erst mal auf Beastboy ankommen.“

Die Titans ergaben sich also, ihnen wurden die Hände gefesselt und sie wurden tiefer in das Schiff geführt, in einem weiten, fensterlosen Raum wurden sie an Ketten an der Wand befestigt, die Wachen gingen und schlossen die Türen.

„Warum ist das so warm hier?“, fragte Robin, während er an der Kette fummelte.

„Ich kann mir vorstellen, dass es einen auf Dauer ziemlich fertig macht, in so einer Hitze ohne Trinken an die Wand gefesselt sein zu müssen.“

„Psst, seid mal kurz ruhig!“ Terra hatte die Hand auf dem Boden und erklärte: „Man sieht zwar nichts, aber wir sind in einem Raum, der über 2 Etagen geht, und oben bewegt sich jemand auf die Tür zu. Vielleicht hören wir irgendwas, was uns helfen könnte.“ Sie hörten, dass die Tür oben quietschte, Gespräche hörten sie nicht, aber noch etwas metallisches wie eine Seilbahn oder ähnliches, dann war kurze Zeit nichts zu hören, anschließend noch ein leises Quietschen das mehr an ein Stöhnen eines Mädchens erinnerte, anschließend hörten sie wieder das metallische Geräusch und die quietschende Tür.

„Naja, geholfen hat uns das jetzt auch nicht.“

„Aber… was geht da oben vor sich? Und was war das für ein Quietschen?“

„Ich hoffe, Bumblebee ist ihnen entkommen.“, murmelte Cyborg abgelenkt.

„Wartet mal!“, rief Robin, die Titans verstummten.

Es war etwas wie der Hauch einer Stimme zu hören: „Hhhohhihhh…“ Er erklang ein Stöhnen, dann war die Stimme etwas deutlicher: „Hhhh… Robin…“

„STAR? Starfire, wo bist du?“, schrie Robin, man hörte, dass es ihr schwer fiel, zu sprechen. „Kümmert… nicht um mich… müsst… Langrid ihre Kraft nehmen… mir geht’s gut…“

„Aber – Nein! Ich werde dich befreien, und danach können wir uns immer noch die Langrid vornehmen!“

„Nei… Wenn du… jetzt befreist… das Ende…“

„Aber Star!“ Er bekam keine Antwort, er starrte nach oben doch natürlich konnte man nichts erkennen. Er riss an der Kette, Cyborg versuchte, ihn zu beruhigen.

„Robin! Hör auf, das bringt doch nichts!“

„Aber ich muss zu Star!“

„Nein, hör auf! Sie hat doch gesagt, wir sollen zuerst die Langrid erledigen! Sie wird schon klar kommen!“

„Aber – “ Auf einmal lösten sich seine Ketten, auch die vom Rest des Teams, Bumblebee tauchte vor ihnen auf.

„Ich hab mir echt Sorgen um euch gemacht! Lasst euch doch nicht so einfach schnappen!“

„Bumblebee, bring mich da hoch! Starfire ist irgendwo da oben!“

„Okay.“

„Bee!“ Doch Bumblebee griff Robin schon und flog mit ihm nach oben.

Die Titans gerieten gerade langsam außer Sichtweite, da meinte Bumblebee: „Was… das kann nicht sein… hier ist Wind… der Wind ist unglaublich stark, ich weiß nicht ob ich dagegen ankomme…“

„Du schaffst das, ich weiß es! Komm schon, wir müssen Star erreichen!“

„Mit Gewicht… kann ich nicht... mit dem Wind mitgehen… ich muss runter Robin!“ Robin zog eine Art Pistole, daraus schoss er eine Art Greifhaken in Richtung Decke, er zog das Seil daran straff, er sagte: „Geh.“

„Bist du dir sicher, dass das hält?“

„Ja.“

„Also gut.“

Bumblebee ließ ihn los und flog ein Stück nach unten, Robin schwang im Wind hin und her, sie hatte ihn bald aus den Augen verloren da er sich hocharbeitete, doch sie hörte ihn: „Star! Was - “ Er schien sich mit Star zu unterhalten, doch sie war wohl nur am Flüstern, ihre Stimme war nicht bis zu Bumblebee zu hören. „Ich hol dich hier runter! – Aber – Nein – Oh Gott… Star, ich versteh dich, aber ich werde dich nicht hier lassen! Geh du runter, ich bin dann das nötige Gewicht! Sieh dich an, du hältst das nicht mehr lange aus!“

Starfire wurde lauter, Bumblebee hörte sie jetzt: „Tut… mi – Leid, Robihhh…“ Es gab einen kurzen, schwachen, grünen Blitz, da fiel Robin, Starfires Namen schreiend, an Bumblebee vorbei, schnell flog sie hinterher und ergriff ihn gerade, als sie wieder in Sichtweite des Teams waren.

„Was ist passiert?“, fragte Bumblebee als sie Robin gerade runter ließ, Cyborg ergänzte: „Wüssten wir auch gerne.“

„Ich muss irgendwie da hoch…“

Robin zog seine Kampfstange und teilte sie, er versuchte, sie in die Wand zu rammen, doch sie blieb nicht stecken, er versuchte es immer wieder bis Cyborg ihn griff: „Robin, hör auf! Was ist mit Star?“

„Lass mich los, ich muss ihr helfen!“

„Nein, du kommst da nicht hoch!“

„Aber ihr versteht das nicht! Ihr habt sie nicht gesehen!“

„Aber ich habe sie gehört, und gesehen, dass sie dich weggeschossen hat. Erzähl uns, was los ist, und danach suche ich uns einen Weg hier raus.“

„Ich erzähle es euch, aber nur damit ihr versteht, dass wir sie retten müssen!“

„Na dann erzähl.“

„Sie ist an der Decke aufgehängt, mit Füßen und Händen hochgebunden, ihr Gesicht war feucht, ich vermute sie machen es ihr nass damit sie dort Frostbeulen kriegt; es ist eiskalt da oben und extrem windig, solche Kälte hab ich vorher selten erlebt, ich hab zwar nicht viel gesehen aber ich wette sie ist schon richtig blass; naja, ich hab ihr so gut es ging ihr Gesicht getrocknet, ich wollte sie losmachen, da meinte sie, dass sie das Gegengewicht für einen größeren Mechanismus wäre, wenn sie nur versuchen würde zu fliegen wären die Tamaranier tot… ich wollte sie losmachen und an ihrer Stelle das Gewicht sein, aber sie… sie hat mich weggeschossen.“

„Es ist doch wohl offensichtlich, dass sie es nicht zulassen wird, dass sie jetzt befreit wird. Wir sollten auf sie hören und uns um die Langrid kümmern, und die Tamaranier befreien.“

„Aber – “

„Reicht es dir nicht, dass sie dich mit letzter Kraft weggeschossen hat? Was soll sie noch tun um es dir deutlich zu machen? Denkst du, es fällt ihr leicht dich anzugreifen?“

„Dann… sollten wir uns beeilen. Ich will Star nicht erst zurückhaben, wenn sie schon erfroren ist!“

Weltallwanderung

Robin führte das Team durch die Gänge, komischerweise waren nirgends mehr Wachen. Nach einiger Zeit meinte Bumblebee: „Ähm, Robin… kann es sein, dass wir hier schon waren?“

„Was? – Oh, nein, denke nicht. Wir werden Star retten…“

„Robin?“

„Was, Cy?“

„Kann ich uns vielleicht weiterführen? Du wirkst, naja… etwas abgelenkt.“

„Abgelenkt? Das ist doch Unsinn!“

„Ich glaube, Cy hat Recht. Du kannst nur noch an Star denken. Außerdem weiß ich, wo wir hinmüssen, zumindest haben sich dort alle Wachen versammelt.“

„Und dann sollten wir da hin?“

„Wir suchen doch ihren Anführer, oder wie wollen wir sie sonst aufhalten?“

„Stimmt wohl… dann, führ uns bitte dahin; Robin, ich hoffe, du bist einverst- Robin?“

Sie hatten nicht bemerkt, dass Robin schon irgendwo lang weitergegangen war, er war weg. „Na großartig.“, meinte Terra.

********

„Hör zu, ich versuche, mich um sie herumzuarbeiten, zur Tür, dann können wir hier raus, aber du musst mitkommen!“

Lily zögerte einen Moment, dann sagte sie: „O-okay.“

„Hotspot, Lily, ihr seid schon längst verloren!“ Madame Rouge schoss ihre beiden Arme los, Hotspot wollte sie abfangen doch erreichte nur einen, sie waren zu weit auseinander; der andere Arm schlug Lily in die Seite, sie schrie und fiel zu Boden.

„Lily!“

„Hotspot, nun zu dir.“ Madame Rouge holte mit einem weit gestreckten Arm aus einem anderen Raum eine große Wasserkanone, sie richtete sie auf Hotspot, er erschrak. Sie schoss, Hotspot stolperte nach hinten, auf einmal stellte sich Lily in den Wasserstrahl, um sie und Madame Rouge fror alles ein.

„Hotspot, schnell, raus hier!“, rief Lily, sie konnte durch das Eis und lief Hotspot hinterher durch die Tür.

Sie rannten durch endlos scheinende Gänge, nach einer Weile bleiben sie, an gegenüberliegende Wände gelehnt, keuchend stehen.

„Lily, hör zu…“

Im gleichen Moment hatte auch Lily etwas sagen wollen, sie ergänzte: „Du zuerst.“

„Es mag zwar etwas plötzlich kommen… ich weiß, wir sind zwei Gegensätze, und schon allein berühren werden wir uns so wie wir sind nie können, und kennen tun wir uns auch nicht gerade lange, aber… ich wollte nur sagen, ich… ich hab irgendwie das Gefühl, und verbindet etwas… etwas ganz Besonderes…“

Lily wurde etwas rot, sie stotterte: „E-es ist, als wären wir Seelenverwandt! Mir geht es ganz genauso! Wenn wir hier raus sind, lass uns einen Weg finden, zusammen zu bleiben, ich will mit dir glücklich werden!“

„Oh, ihr werdet hier aber nicht rauskommen!“ Madame Rouge hatte sie eingeholt, Hotspot stellte sich schützend vor Lily.

„Lauf, ich halte sie auf!“

„Nein! Ich werde dich nicht allein lassen! Wir kommen hier beide heraus, oder keiner!“

„Wie dumm ihr seid! Ihr seid komplette Gegensätze, ihr könnt niemals zusammen sein!“

„Wie Licht und Schatten, wie Liebe und Hass, Welten auseinander, ich weiß, dass unsere Liebe von Anfang an wie Gift ist, aber… Hotspot, bevor es vorbei ist…“ Die beiden schienen Rouge zu ignorieren, sie standen sich gegenüber und näherten sich.

„Törichte Idee! Wenn ihr euch berührt, seid ihr beide tot!“

Hotspot sagte, während er seine Arme über Lily legte, wie eine Umarmung ohne Berührung: „Wenn es keinen Ausweg gibt… beenden wir es wenigstens zusammen!“

Die beiden schlossen die Augen, ihre Gesichter näherten sich, ihre Lippen standen kurz vor der Berührung, aufgrund der großen Temperaturunterschiede blitzte es sogar zwischen ihnen, Rouge lief davon, durch den Gang rief sie, während es hinter ihr immer stärker blitzte: „Ihr Idioten!“

********

Robin betrat einen Raum, er ging leise hinein, er sah jemanden auf dem verglasten, ins All zeigenden, Balkon stehen. Langsam näherte er sich, er erkannte kurze, rote Haare, während er näher kam erkannte er, dass der Fremde nicht wie erwartet grüne haut hatte, eher leicht orange. „Bist du allein? Wo ist der Rest des Teams?“

Robin war erstaunt, er hätte eigentlich noch nicht bemerkt werden dürfen. „Wer bist du, woher kennst du unsere Sprache?“

„Hast du mich schon vergessen? Naja, kein Wunder, du warst ja so plötzlich verschwunden. Ich habe von Korri gelernt, eure Sprache zu verwenden.“

„Moonshot? Was hast du hier zu suchen, und wieso bist du nicht wie Star den Langrid zum Opfer gefallen?“

Robin zog seine Kampfstange und richtete sie auf Moonshot: „Hast du Star hintergangen?“

„Hör auf, so was würde ich nie tun! Ganz im Gegenteil, ich will sie retten!“

„Und wie das, wenn du an dem Balkon hier stehst und nur raus starrst?“

„Zuallererst sollte man sich immer einen Fluchtweg überlegen. Wenn ich sie befreie, muss es schnell gehen, zu fliehen.“

„Sie will nicht fliehen! Sie will ihr Volk befreien, und sie will nicht vorher befreit werden!“

Moonshot drehte sich zu ihm um. „Woher weißt du das?“

„Ich war bei ihr, sie haben sie wie ein Tier gefesselt, sie hängen sie in Eiseskälte und ich glaube sie befeuchten sie, damit sie richtig kräftig friert!“

„Du bist doch bestimmt nicht allein hier, sonst wärst du nie unbemerkt zu ihr gelangt. Wo ist dein Team, und wie seid ihr aus dem Gefängnis wieder raus gekommen?“

„Ich weiß nicht, wo sie sind, ich habe mich alleine auf die Suche gemacht, weil sie meinten ich könnte nur noch an Star denken. Frei gekommen sind wir durch Bumblebee, es ist äußerst praktisch dass sie sich schrumpfen kann, so haben die Wachen sie nicht bemerkt.“

„Soso… danke für die Informationen.“ Ggringo griff Robin auf einmal, Robin schlug ihn mit der Stange und wich dann ein paar Schritte zurück.

„Was - ?“ Hinter Robin ging die Zimmertür auf, ein paar Wachen kamen herein. „Moonshot, was ist hier los?“

„Sei beruhigt, Robin… sie wollen dir doch nur helfen, sie wollen dich zu Star bringen!“ Robin ging schnell um Ggringo herum, er stand nun mit dem Rücken zum Balkon, er war zum Kämpfen bereit, er würde nicht aufgeben. „Gib lieber gleich auf, du hast doch keine Chance!“ Ggringo kam auf ihn zu.

„Ich verstehe das nicht! Du willst Star doch auch retten!“

„Ich bitte dich. Ich habe mich immer über Tamaran informiert, ich habe alles gewusst, was dort passiert. Sie gab die Krone ab, an ihren Knorfka! Sie, als Prinzessin, verweigerte sich ihren Pflichten, sie hat ihren Planeten verraten! Da war mir klar, sie hatte mich längst vergessen. Und für was? Für eine kleine Gruppe Teenager auf dem primitivsten mit Leben besetzten Planeten den es gibt!“

Robin lachte, obwohl er nun mit dem Rücken zur Scheibe stand und nicht mehr zurück konnte. „Du wirfst ihr vor, ihren Planeten verraten zu haben? Du? Das ist doch lächerlich! Schau dich doch erst mal selber an! Statt zu kämpfen, alles zu geben, hast du dich ergeben, du hast aufgegeben! Und jetzt, jetzt hilfst du, dein eigenes Volk zu vernichten!“

„Ruhe!“ Ggringo schlug Robin gegen die Scheibe und drückte ihn daran. „Du kennst keinen Krieg, du bist ein kleiner Junge! Du hast keine Ahnung, wie es ist, Bekannte, Freunde; alle sterben zu sehen, ich war nicht in der Lage ihm zu helfen als sie meinen Vater umbrachten!“

Robin schlug mit der Stange nach Ggringo, dieser schoss sie ihm jedoch blitzschnell mit einem Laser aus den Augen weg. „Aber wieso bist du dann jetzt auf der Seite der Leute, die dir alle deine Bekannten auf so grausame Weise nahmen?“

„Die einzige, die mir noch kraft gab; die mir noch etwas bedeutete, war Koriand’r. Ich hatte Fluchtpläne, ich war entschlossen nach Tamaran zurückzukehren, wenn die Zeit reif wäre. Aber sie, sie ist aus ihrem Königreich geflohen, sie hat alles verraten, sie hat mich einfach vergessen! Wofür sollte ich noch zurückkehren? Nun Robin, ich habe mich entschieden: Du hast es dir verspielt, Korri wiederzusehen!“

Ggringo packte Robin und schleuderte ihn mit vollster tamarianischer Kraft gegen die Scheibe, sie zersplitterte und Robins Helm erhielt einen Riss bei dem Aufprall, ehe dieser reagieren konnte war er außerhalb des Raumschiffs, schwerelos im All, er schrie, doch Ggringo stand nur auf dem Balkon und sah zu, wie Robin immer kleiner zu sehen war.

********

„Also, es ist soweit… uns erwartet ein heftiger und vermutlich sehr schwerer Kampf, sie sind deutlich in der Überzahl. Seid ihr bereit?“

„Terra! Leute!“

„BB? Wie kommst du – “

„Sie haben mich allein gelassen in einem Zimmer, ich weiß auch nicht! Was macht ihr?“

„Wir greifen jetzt eine Armee an.“

„Okay, bin dabei.“ Angriffsbereit trat Terra die Tür ein, Beastboy ging gleich als erster rein, er wurde sofort zum T-Rex und schlug eine Menge Wachen nieder, nun betrat der Rest des Teams die Halle. Keiner der Langrid sah besonders aus, man erkannte keinen Anführer, sie alle griffen, ohne einen Befehl zu bekommen, an. Zwei packten Beastboys Schwanz, sie schleuderten den Dino daran heftig gegen die Wand, Beastboy verwandelte sich automatisch zurück und blieb am Boden.

„BB!“ Terra wollte zu ihm, doch ein paar Langrid sprangen an ihre Steinplattform und zogen sie herunter, Terra landete und war umzingelt, sie schlug wild darauf los, sie erwischte einen Langrid und lief über ihn Richtung Beastboy, doch ein anderer Krieger packte sie am Arm und schleuderte sie zu Boden, sie schrie auf.

„Verdammt! Bee, du musst ihnen entkommen!“, rief Cyborg, bevor er mit einem Laser mehrere Wachen zu Boden schoss. Bumblebee schrumpfte sich, da stülpte ein Langrid eine Glaskuppel über sie und verschloss diese, Bumblebee wollte sich wieder verwandeln, doch in halber Verwandlung presste sich ihr Körper so stark gegen das Glas, welches einfach nicht brach, so dass sie die Verwandlung abbrach, klein blieb und mit ihren Fächern Blitze gegen das Glas schoss, sie musste zusehen, wie die Langrid Cyborg zu Boden prügelten und sich auf ihn warfen.

********

Flash versuchte immer noch vergebens, sich von der Bahre, auf die er gefesselt war, zu befreien, die Maschine mit den komischen Strahlen war zwar noch auf ihn gerichtet aber ausgeschaltet. „Bist du da?“, fragte er leise, er hoffte, Jinx würde ihm antworten, doch stattdessen kam Rouge herein.

„Aber natürlich.“ Sie näherte sich ihm und strich über sein Bein. „Ich werde mal schauen, ob es an der Maschine lag, dass nichts passierte, als ich letztes Mal angesetzt habe.“ Madame Rouge formte ihre Hand zu einer spitzen Klinge und fuhr über sein Bein, Flash zwang sich, hinzusehen, zwar riss die Hose von seinem Outfit, doch sein Bein blieb unberührt, Madame Rouge zog den Arm zurück.

„Wo steckst du?“ Madame Rouge drehte die Maschine wieder auf, die Strahlen trafen Flash doch noch spürte er nichts, Rouge suchte den Raum ab, nachdem sie durch den ganzen Raum war rief sie: „Zeig dich! Du entkommst mir sowieso nicht!“

„Wenn Sie mich suchen, ich bin immer noch hier gefesselt!“, sagte Flash, daran dass er langsam seinen Humor wiederbekam merkte man, dass er sich langsam erholte.

Rouge drehte sich zu ihm um, sie hielt kurz inne und sagte dann: „Ich werde dich transportieren.“ Sie streckte ihren Kopf aus einem Fenster, dann griff sie einen großen Gasbehälter und schlug mit einem einzigen Schlag ein Loch hinein, Flash verlor das Bewusstsein.

********

Terra öffnete die Augen, sie merkte dass sie sich kaum bewegen konnte, sie sah die anderen Titans, jeder war in einer Art Mini-Glas-Gefängnis, Kopf und Hände waren durch Löcher außerhalb des Kastens. Terra wollte den Boden anheben, doch es gelang ihr nicht, nun bemerkte sie noch in der Mitte der Titans ein viel kleineres Gefäße, höchstens so groß wie ein kleines Aquarium, darin blitzte es immer wieder, Bumblebee wollte nicht wahrhaben, dass das Glas nicht kaputt ging. Mittlerweile kam auch der Rest des Teams zu sich, Terra fragte: „Hat irgendeiner ne Idee, wie wir hier rauskommen sollen?“

„Wird schwer, wir können uns ja nicht mal bewegen.“

„Bleibt nur Hoffen auf Robin…“

Auf einmal hörte Bumblebee auf, anzugreifen, ihr Gefäß füllte sich von unten langsam mit Wasser, Cyborg schrie auf: „Bee!“ Bumblebee wurde größer, sie war jedoch schnell zu groß, halb verwandelt blieb sie in dem Gefäß, man sah ihr an, wie es ihr wehtat.

„Bee! Ich kann das nicht mitansehen!“ Cyborg formte seinen Arm zum Laser, wodurch er aus dem Loch kam, und schoss auf das Glas, es zeigte keine Wirkung, er formte den Arm zu einer Kettensäge und schnitt an dem Loch, aus dem er seinen Arm befreien konnte, doch auch das vergebens. „Ich verstehe das nicht! Wieso haben sie Bumblebee überhaupt bemerkt?“

Da betrat jemand den Raum, und schloss schnell die Tür hinter sich, es war Ggringo. „Moonshot!“

„Teen Titans, alreit deut, inn learer nost!“ Er schoss nun mit seinen Lasern auf das Glas, er schaffte es, Cyborg zu befreien, dann Bumblebee, danach kamen Robin und Galor in den Raum.

„Sofort weg von meinem Team!“

Robin griff Ggringo an, dieser fing die Angriffe ab und fragte: „Wha? Wys atngreiks?“ „Robin, was tust du? Ggringo will uns doch helfen!“

„Helfen? Er hat mich aus dem Raumschiff geschleudert, Hilfe ist wohl was anderes! Moonshot, du brauchst gar nicht so tun, ich weiß doch, dass du unsere Sprache sprichst!“

„Aber er kann das doch gar nicht können Robin, hat uns Star doch erzählt!“

„Er hat es mir selbst gesagt, sie hat ihm unsere Sprache beigebracht.“

„Robin, wenn ein Tamaranier nicht gelernt hat, fremde Sprachen per Berührung zu erlernen ist es später nahezu unmöglich, andere Sprachen zu lernen! So früh, wie Ggringo Tamaran verlassen hat, kann er es nicht gelernt haben!“, mischte sich Galor ein, Robin hörte auf anzugreifen, er musste sich auf die Diskussion konzentrieren.

„Aber er hat doch mit mir gesprochen! Er hat mir Sachen erzählt, die vermutlich niemand über ihn weiß!“

„Galor, cans üblat? Cannogo undsteh!“

„Wars mecomen, Ggringo. – Was denn, Robin?“

„Ggringo hat mir erzählt, wie die Schlacht wirklich abgelaufen ist, in der er verschwand. Er war schon da zu den Langrid übergelaufen, da sein Vater der Anführer war, war es für Ggringo ein Leichtes, die ganze Truppe in eine Falle zu führen.“

„Robin, eine Sekunde.“ Galor verließ den Raum, die mittlerweile befreiten Titans und Ggringo folgten ihm, in den Gängen lagen bewusstlose Wachen. Galor brach eine Tür auf, die Tamaranier befanden sich darin, mit einem Laser zerschoss Galor ein paar Fesseln und rief: „Res libt, Tamaran zutrnt!“ Dann flog er weiter, in das Gefängnis, er flog ohne sichtbare Probleme nach oben und kam mit Starfire in seinen Armen herunter, sie war sehr blass uns hatte einige gefrorene Stellen, Galor hielt sie fest. „Ich halte dich warm, meine Kori… Nun Robin, jetzt sind alle hier, die es hören sollten, wenn du etwas zu erzählen hast.“ Robin nickte.

„Also, Ggringo hatte die Truppe hintergangen, und in die Falle der Langrid getrieben. Und was noch viel schlimmer ist, nicht die Langrid haben seinen Vater getötet, er war es selbst, mit seinen eigenen Händen!“

„DU KLEINER BRRANGO!“, schrie Ggringo, er packte Robin blitzschnell und drückte diesen an die Wand, er hielt ihn mit einer Hand so fest, dass er ihn gleichzeitig am Hals würgte, Robin versuchte, sich zu befreien, er keuchte: „Seht – ihr…?“

„Moonshot lass Robin los!“ Die Titans wollten angreifen, doch Ggringo ließ seine Hand glühen, Robin verzog das Gesicht, der Laser verbrannte ihm den Hals.

„Kommt, greift mich an, dann habe ich einen Grund!“

Starfire erhob sich, sie schwebte auf Ggringo zu. „Ggringo, ich glaube Robin nicht. Ich bin glücklich, dich zu haben, ich will mit dir nach Tamaran zurückkehren, und regieren!“

„Korri…“

„Komm in meine Arme, lass Robin fallen, er ist es doch nicht wert!“

Ggringo ließ Robin wirklich zu Boden, dieser keuchte nur: „S…Star…“

„Tja Robin, wie du siehst hat sie sich für mich entschieden!“

Ggringo näherte sich Star weiter, da ergriff sie ihn schlagartig, warf ihn zu Boden und verdrehte ihm dabei die Hände hinterm Rücken, sie stützte sich auf ihn und sagte: „Du wirst Robin niemals wieder etwas antun!“

Ggringo knurrte, während er von tamarianischen Wachen abgeführt wurde: „Ich werde dich finden, Robin, und dann bist du tot!“

Als Ggringo aus dem Raum war, sagte Galor: „Keine Sorge, Robin, so bald wird er nicht aus unserem Gefängnis kommen.“

„Ich habe keine Angst vor ihm, wenn er will soll er kommen. … Star, ich … danke. … Ach, eines muss ich noch sagen. Ihr müsst nicht denken, dass wahr war, was ich gerade über Ggringo gesagt habe. Ich musste ihn irgendwie dazu kriegen, dass er zugibt, dass er unsere Sprache kann. Er war erst nach der Schlacht bei den Langrid, richtig übergelaufen ist er erst eine ganze Weile später, sagte er.“

„Hmm… Galor, vielleicht könnt ihr ihn wieder zu einem treuen Tamaranier machen, wenn er erst so spät übergelaufen ist.“

„Nein Star, das wird bestimmt nicht funktionieren. Außerdem, Galor, du darfst das nicht versuchen, er spielt euch was vor und haut dann ab!“

„Nun gut, ich denke, du hast Recht Robin. Galor, ich werde mich bereits wieder verabschieden, ich denke, wir sollten zur Erde zurück.“

„Gut. Ich habe euer Raumschiff herbringen lassen.“

Die Titans stiegen ein, und flogen los, Galor sah ihnen noch hinterher.

Lebenshauch

Die Titans waren im Tower angekommen. „Star, was ist los? Während dem Flug hast du kaum gesprochen… bedrückt dich irgendwas?“

„Er muss doch einen Grund gehabt haben…“

„Wer? Wovon sprichst du?“

„Ggringo. Er war früher so… so loyal, so treu, so ehrlich… ich kann nich aufhören, zu überlegen, was der Grund ist für seinen Wandel.“

Robin sagte leise: „Ich kann es dir sagen.“

„Was? Aber wieso hast du bis jetzt nichts gesagt?“

„Weil ich es nicht sagen will, nur kann ich dich nicht weiter anlügen.“ Er hätte am liebsten geschwiegen oder vom Thema abgelenkt, das merkte man daran, dass er immer leiser wurde und versuchte, immer schneller, knapper und grober zu antworten.

„Dann bitte, erzähl es mir.“

„Er… er wollte immer nach Tamaran zurückkehren, bis… er erfahren hat, dass du den Planeten verlassen hast, für die Erde.“

„Was?“

„Er meinte, du hättest den Planeten verraten und im Stich gelassen, und ihm wäre bewusst geworden, dass du ihn vergessen hattest, er hat mir gesagt er sah keinen Grund mehr in einer Rückkehr…“

„Also… wenn ich nach Tamaran zurückkehre… dann wird er vielleicht…“

„Nein!“

„Was, nein?“

„Ich… denke nicht, dass sich was ändert! Ggringo war zu lange unter dem Einfluss der Langrid, er wird sich nicht mehr ändern!“

„Und wenn er es doch würde?“

„Willst du uns, nur für ihn, verlassen?“

„Robin, du willst doch nicht…“

„Doch, ich denke schon. Es ist deine Entscheidung, ob du gehst, oder nicht. Gehen wir jetzt rein?“ Cyborg öffnete die Tür, sie gingen in den Tower.

„Kommt mal her!“ Robin war sofort in ihren Aufenthaltsraum gegangen, er hielt nun in einer Hand eine kleine Karte, in der anderen einen kleinen blauen Traumfänger. „Irgendwer will uns erreichen. Hört euch das an: Teen Titans, ich muss euch etwas geben. Wenn ihr wieder Zuhause seid, stellt bitte diesen Traumfänger an ein Fenster, am nächsten Tag komme ich euch dann besuchen.“

„Wieso heißt das komische Ding Traumfänger?“

„Es ist ein, ich glaube indianisches, Gebilde. Es soll dazu beitragen, böse Träume abzufangen und gute Träume festzuhalten.“

„Was denkt ihr, sollten wir ihn über Nacht ans Fenster stellen? Ich meine, es könnte gut eine Falle sein.“

„Aber Terra, meinst du nicht, eine Falle wäre schwieriger abzuwenden, als einfach nur so einen Traumfänger nicht vors Fenster zu stellen?“

„Genau weil man das denkt könnte es eine Falle sein.“

„Ich glaube nicht, dass einer unserer Feinde mit solchen Methoden arbeitet, ich denke wir sollten es tun.“

„Seh ich auch so.“ Sie entschieden sich, den Traumfänger an ihr großes Fenster zu stellen, und dann gingen sie schlafen.

********

„Das Teil scheint ja viel zu bewirken.“, meinte Robin, sie waren gerade mit dem Frühstück fertig, er deutete auf den Traumfänger.

„Warten wir ein paar Stunden ab.“, erwiderte Cyborg.

Doch so lange brauchten sie nicht warten, nach ein paar Minuten ertönte der Klang eines Jagdhorns, und es entstand mitten im Raum ein dunkles Portal am Boden, jemand erschien daraus, als ob er heraus schwebte, das Portal schloss sich unter ihm, er hielt das gehörte Musikinstrument in der Hand und sah sich um. Er hatte das Gesicht mit einer metallenen Maske bedeckt, so dass seine Augen nur als weiße Schlitze durch die Maske hindurch zu sehen waren, ab der Nase und den Wangen war die Maske weg, er trug einen blauen Umhang mit Kapuze über den Kopf gezogen, darunter trug er einen schwarzen Kampfanzug, er wirkte recht muskulös. „Teen Titans?“

Seine Stimme war sehr dunkel, aber kräftig. „Ja, und wer bist du?“, fragte Robin zurück.

„Ihr seht anders aus, als ich es erwartet hatte. Man kennt mich als Herald. Entschuldigt mein spontanes Auftreten.“

„Schon gut, schätze ich. Wo kommst du her, wie kommst du her, was ist das für ein komisches Horn und wieso sehen wir anders aus, als du erwartet hast?“

„Ich komme dank meinem silbernen magischen Horn Gabriels hier aus einer anderen Dimension. Erwartet habe ich… nun ja, Kämpfer.“

„Was? Wie willst du uns einschätzen können?“

„Ich habe einige Geschichten erzählt bekommen. Ich brauche eure Hilfe, ich kenne jemanden, den ich nicht mehr leiden sehen will, und ihr seid meine letzte Hoffnung. Würdet ihr mich begleiten?“

„Wir kennen dich kaum und sollen dir folgen?“

„Ich bin unbewaffnet. Und ihr müsstet sie kennen.“

„Was sagt ihr, Leute?“

„Selbst wenn wir ihn nicht kennen, wir sollten jedem helfen, dazu sind wir doch mehr oder weniger verpflichtet!“, meinte Starfire, sie stimmten ihr zu, also ließen sie sich auf Herald ein.

„Kommt zusammen.“ Herald blies das Horn, die Schallwellen der Töne waren sichtbar, sie trafen den Boden und dort entstand ein Portal. „Folgt mir.“ Er stellte sich auf das Portal und sank hinein, es war quasi wie Treibsand, die Titans stellten sich immer zu zweit drauf und sanken hinab ins Ungewisse.

********

Das Portal schloss sich, sie standen auf einem Stein, der irgendwie im Nichts schwebte, viele weitere Steine waren in der Nähe, außerhalb der Steine sah es aus wie im Weltall. „Wow… die Welt scheint mir ein wenig trostlos…“, murmelte Starfire, doch Herald nahm es gar nicht wahr.

„Folgt mir.“ Sie sprangen von Stein zu Stein, Robin fragte: „Wieso kann man sich hier nur so fortbewegen? Das ist doch auf Dauer viel zu anstrengend! Und sieht hier alles so gleich aus?“

„Es sieht nicht gleich aus, man muss die Differenz nur erkennen. Und man gewöhnt sich an die Fortbewegung.“ Starfire, Bumblebee und Beastboy hatten es wesentlich einfacher als der Rest des Teams, sie flogen einfach, Terra konnte die Steine nicht steuern und musste daher auch klettern.

„Ist dieser Tempel da vorn unser Ziel?“

„Das ist kein Tempel, das ist ein normales Haus. Und ja, es ist unser Ziel.“

Sie erreichten den Tempel, Herald ging als erster hinein und rief: „Arella? Wo steckst du?“ Er wandte sich an die Titans: „Ich führe euch in einen Saal, dann gehe ich sie suchen.“ Er führte sie in eine große Halle mit einem riesigen Tisch und zahlreichen Stühlen dran. „Setzt euch, ich komme gleich mit Arella wieder.“

„Arella… also ich wüsste nicht, dass wir so jemanden kennen.“, meinte Beastboy, als Herald weg war, Robin erwiderte: „Warten wir’s ab, man weiss ja nie.“

Da hörten sie auch schon Herald zurückkommen, er unterhielt sich: „Wieso musst du es immer wieder versuchen? Bald kann ich dich gar nicht mehr alleine lassen, sonst schaffst du es, genug zu verlieren. – Ja, das hast du mir schon oft gesagt, dann musst du sie irgendwie schaffen zu unterdrücken. Naja, vielleicht kriege ich dich wenigstens endlich wieder ermuntert, ich habe wen mitgebracht.“

Herald stand in der Tür, eine vorerst nur als Schatten erkennbare Gestalt folgte ihm, sie wich jedoch sofort zurück kurz nachdem sie zu sehen war. Sie sprach wohl sehr leise, Herald verschwand um die Ecke und man hörte ihn reden: „Ja, ich weiß. Aber du leidest und vielleicht – Ja, habe ich. Aber trotzdem möchte ich dich nicht so leiden sehen, und durch sie wirst du vielleicht – Hör auf, das ist nicht witzig! – Nein, hör zu… ich will nicht, dass du weiter leidest, und fast jedes Mal, wenn ich, egal wie kurz, weg bin, muss ich dafür beten dich noch retten zu können! – Tu mir wenigstens den Gefallen und rede mit ihnen.“ Er hatte sich wohl durchsetzen können, er kam wieder herein, hinter ihm folgte Raven.

„Raven!“, rief Robin verwundert, die anderen Titans waren sprachlos.

„Robin… Teen Titans. Eine unerwartete Überraschung, euch wiederzusehen.“

„Was… wie kommst du hier her? Wie hast du überlebt? Cat hat doch – “

Raven zog eine Kette hervor, daran hing ein kleines Glaskästchen, voll mit Wasser. „Cat hat mir ihr Leben gegeben, die einzige Bedingung war, dass ich das hier immer bei mir trage. Doch sie erträgt es nicht mehr, sie versucht immer wieder, sich und somit mich zu vernichten. Genau genommen hat sie mir ihr Leben auch nicht geschenkt, ich habe es genommen, um zu verhindern, dass es verloren geht. Ich habe einen Hilferuf durch die Dimensionen geschickt, als die Lava unsere Beine umhüllte. Herald hat mich gehört, hat es dank seines Horns schnell genug hergeschafft und konnte mich retten. Noch andere Fragen?“ Raven setzte sich, dabei klang sie etwas erleichtert.

„Ja. Wieso bist du erleichtert zu sitzen, tut dir was beim Stehen weh?“

„Was ist das für ein Kästchen an der Kette?“

„Warst du die ganze Zeit in Cat? Ich dachte, du wärst irgendwann gegangen, hättest dich geopfert?“

„Nun Robin, ich hatte mich auch geopfert. Aber als Cat sich dem Tod hingab, nun, wir Dämonen sind verbunden mit dem Tod, ich habe es über ihre freiwillig freigegebene Masse an Energie geschafft, zurückzukehren. Ja Beastboy, mir tut das Stehen weh. Was vermutlich daran liegt, dass ich Wunden, die Cat abbekommen hat, nicht gut heilen kann.“ Sie hob ihren Mantel ein kleines Stück an, ihre sonst so graue Haut war an den Beinen stark rot, offensichtlich Wunden von der Lava, sofort ließ sie den Mantel wieder herunter. „Und Star… In dem Kästchen ist das, was Cat von Aqualad geblieben ist, wenn du so willst ist es ihr Herz.“

Die Titans schwiegen, sie wussten nicht was sie sagen sollten, doch Raven wusste etwas: „Das wäre dann wohl alles, ich gehe.“

„Nein! Arella, sie wollen dir doch helfen! Sei nicht so unhöflich!“ Herald wirkte ein Bisschen wie ein Vater, Raven nickte nur und setzte sich wieder. „Ihr müsst wissen, ihre zweite Persönlichkeit versucht ständig, sich und sie umzubringen. Ich habe Arella schon aus vielen Halbtoden gerettet. Aufgehängt und nur noch schwer keuchend, auf dem Dach im letzten Moment vor dem Sprung, mit aufgeschlitzten Handgelenken in der Badewanne…“

„Hör auf, das geht sie doch nichts an!“

„Raven… wieso will Cat das tun?“

Raven seufzte. „Weil sie emotional ist. Zu emotional. Jemand, der sich nicht über seine Emotionen stellen kann, und so schwach ist wie Cat, erträgt so etwas nun mal nicht. Sie wollte mit Aqualad untergehen, doch ich habe dafür gesorgt, dass sie das nicht konnte. Nun, jetzt fühlt sie sich schuldig, da sie ihm sagte, sie werde für immer bei ihm sein. Und da sie niemanden hat der sie hier noch hält, will sie sich umbringen, um bei Aqualad zu sein. So gesehen habe ich nur Pech, in ihrem Körper zu sein. … Titans, ich glaube, ich sollte mit euch mitkommen. Vielleicht beruhigt sich Cat, wenn sie sieht, dass ich euch helfe.“

„Ich denke, wir würden uns freuen, wenn du wieder bei uns bist. Eine Frage hätte ich noch: Existiert Cat noch in dir, ich meine, kannst du dich noch in sie verwandeln?“

„Theoretisch ja. Praktisch jedoch nein, ich kann mich nur verwandeln wenn sie es auch will, und seit Aqualads Tod will sie nicht mehr existieren, daher schon gar nicht den Körper übernehmen. Überlassen würde ich ihn ihr auch nicht, sie würde sich sowieso nur umbringen. Herald… es tut mir leid, und gleichzeitig muss ich mich bedanken. Vielleicht finde ich durch die Zeit mit den Titans wieder einen Sinn, doch dafür muss ich dich verlasse, und das gefällt mir gar nicht.“

„Arella… wenn du glücklich wirst, ist das alles, was ich will. Ich ließ dich hier wohnen in der Hoffnung, dass du lernst, wieder glücklich zu sein, aber offenbar will deine zweite Identität das nicht zulassen. Geh mit den Titans und lebe dein Leben, ich werde stets an dich denken.“

Raven umarmte ihn, Herald murmelte: „Pass gut auf dich auf.“

Sie verließen das Haus, bevor Herald ihnen ein Portal öffnete meine er: „Robin, du scheinst mir der Anführer zu sein.“ Robin nickte. „Pass auf Raven auf, bitte, ich möchte nich, dass ihr etwas passiert.“

„Ich werde mein Bestes geben.“

„Nun denn. Auf Wiedersehen, Teen Titans!“ Herald blies in sein Horn, die Klangwellen gingen wieder an den Boden und ein dunkles Portal öffnete sich.

„Ach, eine Frage hätte ich noch: Was machst du, wenn du angegriffen wirst?“

„Ich beherrsche auch Rhytmen der Verteidigung, Robin. Nun geh, sonst schließt sich das Portal!“

Das war zwar nicht die Antwort, die Robin hatte hören wollen, aber er ging in das Portal, kurz darauf befanden sie sich im Tower. „Also, Raven… wir werden wohl jetzt mit dir zu tun haben, Cat kommt nicht mehr raus?“

„Genau. Ich möchte nochmal betonen, ich wirke vielleicht emotionslos. Also wundert euch nicht darüber, ich bin ein Dämon, mittlerweile Vollblut. Ich darf Cats Zimmer doch umgestalten, oder?“

„Solltest du das nicht eher Cat fragen?“

„Gut, das werde ich tun. Ich werde mich in ihr Zimmer zurückziehen, bevor ihr losgeht, sagt mir Bescheid.“

Robin hielt sie auf und drückte ihr einen Communicator in die Hand. „Erst jetzt gehörst du wieder richtig dazu.“

Sie lächelte den Hauch einer Sekunde, dann schwebte sie davon.

„Ich würde sagen, dieser kleine Ausflug hat uns wohl gut was gebracht.“, fasste Robin den Tag zusammen.

„Ja, ich meine, vielleicht ist Raven in der Lage, uns gegen Rouge zu helfen!“

„Apropos, wir sollten uns darauf vorbereiten, Rouge hat Flash lange genug gefangen gehalten.“

Gestalt der 1000 Gesichter

Das T-Ship landete auf der Insel von Rouges altem Versteck. „Robin, glaubst du wirklich, Rouge wäre so dumm?“

„Ich denke, man weiß ja nie, und eine andere Spur haben wir nicht.“

„Zwecklos. Da drinnen ist alles versteinert, vermutlich durch die abgekühlte Lava.“, erklärte Raven.

„T… Teen… - Titans?“ Sie sahen sich um, ein auf einem Bein springender Flash kam aus Richtung des Waldes, Robin lief ihm entgegen und stützte ihn, Flash stotterte ein ‚Danke‘.

„Flash! Was ist passiert, und wie bist du Rouge entkommen?“

Raven starrte Flash schweigend an, dieser antwortete: „Ich bin zu mir gekommen und war gefesselt, ich hab all meine Kraft zusammengenommen und mich aus den Fesseln bewegt,… M- … Rouge war nicht da, vermutlich war sie anderweitig beschäftigt… wenn ihr versteht würde ich gerne schnellstmöglich weg von hier. Könnte ich mir einen Teil eures Flugzeugs borgen?“

„Klar, ich stell dir eins bereit!“

Cyborg wollte mit Flash losgehen, da sagte Raven: „Ich begleite euch.“ Sie sah immer noch Flash an, dieser erwiderte ihren Blick nicht.

„Wozu, Raven? Ach was solls, von mir aus komm halt mit.“, meinte Cyborg, also gingen sie zu dritt los, Cyborg stützte Flash und Raven schwebte hinterher.

„Darf ich fragen, wieso du unbedingt mitmusst? Stört mich nicht, aber wissen würd ich‘s schon gerne.“, fragte Cyborg auf dem Weg.

„Das erkläre ich dir später. Jetzt ist nicht die Zeit.“

„So, wart kurz hier Flash, ich stell eben alles richtig ein.“ Cyborg ging in das Flugzeug, Raven und Flash warteten draußen, Raven sah immer noch schweigend zu Flash.

„Sag mal… hast du was gegen mich?“

„Natürlich. Und du weißt genau, wieso, also frag das nicht.“ Flash lachte kurz.

„Du bist erstaunlich. Ich hätte nie gedacht, dass das mal jemand so einfach bemerkt.“

„Mit mir rechnen nur sehr wenige.“

„Wie dem auch sei. Wirklich interessant… wir sehen uns wieder.“

„Ich freue mich schon. – Ich wünsche dir eine gute Reise, Flash.“

„Danke, Raven, danke, Cyborg.“ Cyborg war herausgekommen, Flash betrat das Flugzeug, und weg war er.

„Nun, damit wäre das geklärt. Zurück zum Team, schlage ich vor.“

Cyborg nickte, wieder fragte er: „Kannst du mir denn jetzt sagen, wieso du unbedingt mitwolltest?“

********

„Der Flash war nicht Flash.“ berichtete Raven vor den Titans.

„Was? Wenn das nicht Flash war, willst du damit sagen, Rouge - ?“

„Wer sonst? Natürlich war sie es.“

„Wieso hast du nichts gesagt?“ Raven sah Robin an, als könne sie ihn nicht ernst nehmen. „Was? Warum guckst du so?“

„Oh, ich hätte nicht gedacht, dass du das ernst meinst. Ganz einfach, wenn ich etwas gesagt oder gar Rouge angegriffen hätte, wäre das unser Ende gewesen. Außerdem, keine Sorge, wir finden sie wieder, schließlich will sie wissen, wie ich es geschafft habe sie zu erkennen.“

„Woher soll sie wissen, dass du etwas gemerkt hast?“

„Ich habe es ihr nun mal gesagt, und ich bezweifle, dass sie an Demenz leidet. Können wir zurück zum Tower? Hier ist nichts mehr.“

„Nein, wir können nicht zum Tower, wir müssen Flash finden! Raven, kannst du ihn nicht orten? Dann können wir ihn schneller erreichen!“

„Auf keinen Fall. Ich habe gesagt, ich schließe mich euch an um euch zu helfen, aber nicht um euch beim Selbstmord zu helfen.“

„Aber wir müssen doch Flash retten!“

„Ich begleite euch zwar, aber ich werde euch nicht zu Flash führen. Rouge ist mit Sicherheit auch zu ihm unterwegs, und auf sie zu treffen wäre mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit Selbstmord, wie gesagt.“

„Aber Raven – “

„Ich habe euch schon genug geholfen. Eigentlich müsstet ihr durch nachdenken selbst auf eine Idee kommen.“

„Das Flugzeug!“ Raven murmelte ein leises ‚Na endlich‘, während Robin fragte: „Was soll mit dem Flugzeug sein?“

„Naja“, erklärte Cyborg, „wir orten das Flugzeug, so orten wir Rouge, und die ist sicher auf dem Weg zu Flash!“

„Cy, das ist perfekt! Na, dann nichts wie los!“

„Das Flugzeug steht, sie ist wohl schon angekommen. Ich habe die Koordinaten, lasst uns los.“ Sie gingen ins T-Ship, Bumblebee und Cyborg teilten sich eine Kabine, da sie jetzt eine zu wenig hatten, überm Wasser hielt Cyborg das T-Ship auf einmal an, und in der Schwebe. „Hier ist das Flugzeug, den Koordinaten nach.“

„Na großartig, also hat Rouge es versenkt.“

Raven mischte sich ein: „Das sehe ich nicht so.“

„Was?“ Raven flog aus dem T-Ship, zog die anderen Titans in ihrer Aura auch heraus, ohne Vorwarnung tauchte sie mit ihnen unter, dank Ravens Aura konnten sie offensichtlich trotzdem atmen. Sie tauchte immer tiefer, irgendwann war es völlig dunkel.

„Raven, was hast du vor?“

„Könnt ihr alle schwimmen?“

„Bitte?“

„Raven, du weißt genau, dass meine Schaltkreise kein Wasser vertragen! Zumindest nicht solche Massen!“

„So ein Mist… wartet kurz hier.“ Es vergingen ein paar Minuten, dann meldete sich Raven wieder. „In Ordnung, gleich sind wir da.“

Die Aura löste sich auf, die Titans standen in einer Höhle, am Ufer eines Sees durch den Raven sie vermutlich hergeführt hatte, nicht weit vor ihnen stand ein alter Tempel, der Eingang war dekoriert mit Zentaur-Statuen auf jeder Seite.

Raven hob in einer Ecke der Höhle eine Decke an, darunter verborgen war das Teil des T-Ships. „Nicht zu viel freuen. Es könnte gut eine Falle sein, Rouge ist ja nicht dumm.“

„Du meinst, sie ist hier?“

„Eventuell.“ Die Höhle war sehr still, jedes Wort war mit einem langen Echo verbunden.

„Na dann rein da! Ich wird uns die Tür aufsprengen.“ Robin zog ein paar Discs, da hielt Raven ihn fest: „Tu das nicht.“

„Was? Wieso nicht?“

„Das hier sieht mir nach einem sehr alten Tempel aus… vielleicht von Wasserwesen erbaut, oder es gab früher mal eine Stadt, die nun am Grund des Meeres liegt. Da die Fackeln brennen ist ersteres wahrscheinlicher, oder Rouge hat für neue, brennende Fackeln gesorgt. Auf jeden Fall ist es ein alter Tempel, und alte Gebäude haben die Angewohnheit, mit Fallen und komplexen Mechanismen übersät zu sein. Und öfter gibt es bei Entwendung eines wertvollen Schatzes ein wenig Magie von den alten Bauherren dazu. Da die meisten Fallen ziemlich tödlich enden, sollten wir nichts riskieren.“

„Und wie sollen wir dann bitte da rein kommen?“

„Indem wir die Hinweise erkennen, deuten und den richtigen Mechanismus auslösen. Und wir sollten uns beeilen, denn wenn Rouge hier ist und wirklich Flash dabei hat, könnte es durchaus sein dass sie ihn zu ihrer Belustigung den Fallen aussetzt. Und das wird er in seinem Zustand sicherlich nicht lange durchhalten. Gebt mir einen Augenblick.“ Raven schwebte über den Boden, se begutachtete den Tempel, dann drehte sie mit ihrer Aura die Statuen so, dass sie sich ansahen, und dabei über den Eingang blickten, woraufhin es anfing, laut zu rattern, der Eingang des Tempels tat sich auf, langsam fuhr eine Steinplatte nach oben.

„Wow!“

„So besonders war das nicht.“ Raven ging voran, der Gang in den Tempel hinein war durch flackernde Fackeln beleuchtet, nach wenigen Schritten blieb Raven stehen. „Passt auf, wo ihr hintretet. Jeder Schritt kann etwas auslösen, sobald ihr nur das leiseste Geräusch hört geht sofort in Deckung. Wenn ihr mal hier schaut, hier sind vermutlich schnelle Stacheln oder tödliche, vielleicht giftige, Pfeile versteckt.“ Raven zeigte auf ein Muster an der Wand.

„Wieso schwebst du dann nicht, Raven?“

„Wie gesagt, die alten Bauherren kannten sich mit Magie gut aus. Auf irgendeine Weise verhindern sie jedes Fliegen, selbst ein Vogel oder ein Insekt müsste hier laufen. Und wenn ich es richtig spüre blockt ihre Magie auch jegliche andere unnatürliche Kraft; also wie meine Aura, vielleicht auch Stars Laser und eventuell Beastboys Verwandlungen. Wir werden uns, kurz gesagt, auf die langweiligste, schlichteste Art durcharbeiten müssen, wie gewöhnliche Sterbliche.“ Raven klang fast ein wenig angewidert, als sie ‘gewöhnliche Sterbliche‘ sagte.

„Bitte was? Wie sollen sie denn so viele Kräfte außer Kraft setzen können?“

„Nun, wenn ich das wüsste, würde die Blockade nichts bringen.“

„Und was sollen wir dann gegen Rouge ausrichten, gesetzt den Fall, dass sie hier ist?“, fragte Starfire.

„Dann sollten wir wohl wegrennen.“, antwortete Raven knapp, Robin mischte sich ein: „Wieso das denn? Ich habe keine Behinderung, ich kümmere mich darum! Ihr könnt doch sicher auch ohne Kräfte ein wenig kämpfen!“

„Also meine Geräte funktionieren sowieso noch alle.“

„Naja, ich werd schon was hinkriegen, muss mir nur vorstellen ich bin n Gorilla, nur nicht so groß und deutlich schwächer.“

„Ich bezweifle, dass sie meine tamarianische Kraft blockieren können, von daher bin ich auch nicht völlig hilflos.“

„Naja, als ausweichen kann ich, und mit meinen Fächern kann ich gut balancieren, und früher habe ich mal ein wenig Karate gelernt, es wird schon funktionieren.“

„Ich hab ja mal geboxt, und ich denke nicht, dass ich dafür zwingend Steinhandschuhe brauche. Außerdem… ich glaube, ich kann Steine noch bewegen, wenn ich mich genug anstrenge.“

Nur Raven antwortete nicht, also fragte Robin: „Raven, was ist mit dir?“

„Ich bin kein Sterblicher, und so werde ich mich auch nicht benehmen.“

„Was?? Hast du etwas gegen Nicht-Dämonen?“

„Es ist einem Dämon angeboren, etwas gegen Sterbliche zu haben. Ich weiß, ich war aus eurer Sicht mal anders. Aber das war auch nur, weil Cat stark war. Ich war eigentlich schon immer so; und verändern werde ich mich nicht; nur Cat hatte ein paar meiner Eigenschaften erfolgreich verdrängt.“

„Aber es kann doch nicht bei allen Dämonen angeboren sein, Sugiura – “

„Ach bitte. Meine Mutter ist außergewöhnlich. Sie hat diese Einstellung, so wie ich, von Geburt an. Aber sie wird wohl irgendetwas in ihrer Vergangenheit, also vor mir, nicht verkraftet haben, und wandte sich deshalb von den meisten dämonischen Traditionen ab. Sie wollte mich, vermute ich, auch so erziehen, aber nun ja, sie kam ja nicht dazu, mich aufwachsen zu sehen. Ich gebe euch einen guten Rat: Denkt niemals von einem Dämon – abgesehen von meiner Mutter vielleicht – er möge euch, zumindest nicht mehr als andere Dämonen.“

„Heißt das, du kannst uns nicht leiden?“

„Ihr seid… nicht so schlimm. Außerdem bin ich hier, um euch zu helfen, und damit Cat nicht mehr versucht mich und sich umzubringen.“

„Raven, eine Frage.“

„Was denn, Star?“

„Du sagst ihr werdet niemals uns sterbliche richtig mögen. Wie war das dann mit Aqualad? Ich meine, er hat dir doch viel bedeutet, das hat man doch gespürt!“

„Er…“ Raven klang einen Moment ein wenig betrübt, sie atmete tief durch und sprach gelassen weiter: „In sehr seltenen Fällen passiert es, dass ein Dämon beginnt, sich einem sterblichen… sehr zugeneigt zu fühlen. Die meisten Dämonen kommen mit solch starken Gefühlen nicht zurecht, besonders schaffen sie es nicht sie zu unterdrücken, und sie zergehen daran, doch wer genug Kraft hat, kann diese Zueignung sogar zu… Liebe, entwickeln. Da ich dank der Essenz meiner Mutter einer der stärksten Dämonen überhaupt bin, war es für mich nicht sehr schwer, mit diesen Gefühlen zu leben. Außerdem waren es Cats Gefühle, nicht meine. Können wir jetzt weiter? Unterhalten können wir uns auch, wenn wir Flash gefunden haben.“

„Natürlich, du hast Recht.“

„Ich hoffe, ich könnt halbwegs turnen.“ Raven ging ein Stück, nach einer Ecke war ein großes Loch, mit einer schmalen, oben flachen Säule in der Mitte.

Raven atmete tief durch, sprang dann auf die Säule, mit beiden Armen balancierend stand sie mit beiden Fußspitzen auf der Säule, sie sprang weiter, sie kam nicht weit genug doch konnte sich mit einer Hand am Rand festhalten. „Halt dich fest, ich komme!“, rief Robin, doch Bumblebee war schon losgesprungen. Sie hatte ihre Fächer in den Händen, mit einem Fuß stand sie auf der Säule und sprang sofort weiter, sie kam locker weit genug, schnell lief sie zum Rand und half Raven hoch, währenddessen kam Robin rüber.

„Danke.“ Starfire kam als nächste herüber, sie schwankte ein wenig auf der Säule doch sie kam sicher drüben an.

„Nicht fliegen zu können ist richtig anstrengend!“, stellte sie fest. Nun folgte Beastboy, beim Sprung von der Säule ‘flatterte‘ er mit den Armen, vermutlich aus Angewohnheit, als Vogel solche Löcher zu überfliegen.

Terra grummelte: „Ich hasse es, keinen festen Boden unter den Füßen zu haben…“ Sie erreichte die Säule, doch kaum war sie gelandet rutschte sie ab, sie klammerte sich um die Säule, unten auf dem Boden kamen 2 Tiger zum Vorschein.

„Terra!“

„Bleibt wo ihr seid, ich krieg das schon hin!“ Tatsächlich zog sie sich hoch, nun hockte sie mit einem Knie auf der Säule, sie murmelte: „Reiss dich zusammen…“ Sie stemmte beide Hände auf die Säule, sie schaffte einen – leicht zitternden- Handstand, und stieß sich dann mit einem kräftigen Tritt, indem sie sich quasi fallen ließ und dann mit beiden Füßen von der Säule ab-trat, zu der anderen Seite herüber, sie hätte die Kante nicht erreicht doch Robin warf sich halb über den Rand und konnte Terra gerade so ergreifen, er hielt sie an einem Arm fest, Terra sagte vor Schreck gar nichts, sie starrte nur nach oben.

Hinter Robin kniete sich der Rest des Teams und hielt ihn fest, damit er nicht einfach mit hinunter fiel. „Terra, halt dich gut fest, ich zieh dich jetzt hoch!“

Man hörte es an Robins Stöhnen, dass er es sehr schwer hatte, doch er schaffte es, Terra hochzuziehen. Terra hockte am Boden und stotterte nur: „D-das… ich wäre… wow… d-danke…“

„Sparky, jetzt fehlst nur noch du!“, rief Bumblebee ihm zu, er erwiderte: „Geht mal alle an die Seite, ich will euch nicht verletzten!“

„Was? Cy, was hast du vor?“ Doch Cyborg antwortete nicht mehr, er drehte sich weg, auf einmal schoss er einen Laser gegen die Wand, durch den Rückstoß flog er rückwärts über das Loch und schlug dort mit dem Rücken gegen die Wand, doch es schien ihm nichts ausgemacht zu haben, er stand sofort wieder und stellte etwas an sich ein.

„Wow, Cy, das war – “

„Viel zu riskant! Sparky, was soll das, du hättest dich verletzen können! Oder, wenn du keinen so starken Rückstoß bekommen hättest, und runtergefallen wärst!“

„Ich habe meinen stärksten Laser eingesetzt, der musste mehr als reichen. Und den Rückstoß habe ich selber eingestellt, normalerweise wird der Rückstoß schon beim Schuss abgefangen und ich bekomme ihr gar nicht mit. Lasst uns weiter, uns erwartet sicher noch eine ganze Menge.“ Also gingen sie weiter, diesmal ging Cyborg voran.

Auf einmal ging ein Zischen durch den Raum und Robin sackte auf die Knie, er hielt sich das Bein. „Robin, was ist passiert?“, fragte Starfire sofort.

„Irgendwer muss eine Falle ausgelöst haben… mich hat etwas gestreift, keine Ahnung, was es war.“

„Zeig mal.“ Raven hielt die Hand über die zerrissene Stelle der Hose und erklärte nach kurzer Pause: „Du kannst froh sein, dass es dich nur gestreift hat. Es dürfte ein Pfeil gewesen sein, hätte er dich richtig getroffen könnte er schweren Schaden angerichtet haben. Bleibt nur zu hoffen, dass kein Gift in dem Pfeil war. Ich kann dir leider nicht den Schmerz der Wunde nehmen, meine Kräfte sind schließlich noch immer blockiert.“

„Schon okay; welche Schmerzen?“, erwiderte Robin, halb lachend, er versuchte, seine Schmerzen zu überspielen.

„Bitte, hör doch mal auf einen auf stark und unverletzbar zu machen.“, meinte Raven nur genervt.

„Ich weiß nicht, was du meinst. Lasst uns weiter.“ Robin ging voran, sie kamen vor eine hohe Mauer, es ging nicht weiter.

„Und was jetzt?“

„Klettern. Mit ziemlicher Sicherheit befindet sich in etwas Höhe ein Durchgang. Aber zuerst: Da hinten ist etwas, das sehr wie eine Zielscheibe aussieht, bitte treff die mal jemand.“ Cyborg schoss seinen Laser, es klang, als würde sich ein Gitter bewegen.

„Schnell hoch, das dürfte unser Durchgang gewesen sein!“ Beastboy war am schnellsten unterwegs, er sah noch das Tor doch da knallte das Gitter wieder nach unten, Beastboy hielt sich an der Kante fest und während der Rest hochkam erklärte er: „Wir sind zu langsam! Das Tor ist wieder zu!“

Sie waren nun alle an der Kante, Robin drehte sich, so gut er konnte ohne abzustürzen, von der Wand weg, er hielt sich nur noch mit einer Hand fest, mit der anderen zog er seinen Bumerang hervor und schleuderte ihn in die Richtung, in der die Zielscheibe, welche von hier oben nicht sichtbar war, los, doch er kam nicht weit genug, der Bumerang kam zurück und er steckte ihn wieder ein. „So ein Mist…“

„Ich mach das. Geht sofort rein, sobald offen ist.“ Cyborg kletterte wieder herunter.

„Aber Sparky! Wie willst du denn dann hinterher kommen?“

„Ich werde es weiter versuchen, vielleicht bin ich irgendwann schnell genug. Wir haben aber nicht die Zeit, alle hier zu bleiben, ihr müsst Flash finden.“

„Cy, meinst du wirklich?“

„Ja Robin.“

„Eine gute Entscheidung, Cyborg. Wir müssen Flash möglichst schnell finden, das ist das einzige, was uns vorerst interessieren sollte.“

„Aber – “

„Bumblebee, ich fürchte, Raven hat Recht.“

„Bis später, Leute! Keine Sorge, ich werd’s schon irgendwie hinterher schaffen!“ Cyborg schoss auf die Zielscheibe, das Gitter fuhr hoch, schnell gingen die Titans hindurch, Robin fuhr seine Kampfstange aus und hielt sie unter das Gitter, es schnellte herunter, zu spät merkte Robin dass er die Stange nicht ganz passend hielt, ein paar Millimeter bevor ihm das Gitter auf die Arme gekracht wäre hielt es an, erst jetzt merkte er Starfire neben sich, sie hielt das Gitter auf, ihre Augen glühten.

„Star! Wow, dan – “

„Schnell – Cyborg hoch! Das Gitter – hngh – zu schwer!“, brachte sie nur hervor, Robin rief: „Cy! Komm schnell, Star hält das Gitter oben!“

Cyborg kam zu dem Rest, Star ließ los, und das Gitter schnellte zu Boden, Star wischte sich den Schweiß ab. „Wow, sehr schweres Metall… viel zu schwer…“, murmelte sie nur.

„Es wird vermutlich das schwerste sein, was es zur Zeit der Erbauung hab, schließlich sollte es so schnell wie möglich wieder unten sein.“, meinte Raven und drehte sich um. „Großartig, Wasser. Das könnte ein Problem sein.“

Der Rest des Teams begriff, was Raven meinte: Es ging nicht weit geradeaus, dann ging es weit hinab und unten war nur Wasser zu sehen, ungewiss wie tief. „Na ganz toll. Da werd ich wohl nicht mitkommen können.“, meinte Cyborg.

„Doch Sparky, wir finden einen Weg!“

„Robin, du solltest vielleicht auch hier oben warten, Wasser dürfte dem Streifschuss an deinem Bein nicht gut tun.“

„Ich bitte dich, das ist nur ‘n Kratzer.“, antwortete dieser, lief los und sprang als erster nach unten, das Wasser spritzte ziemlich hoch, Robin tauchte wieder auf, seine Haare lagen am Gesicht und tropften, etwas schneller atmend rief er: „Na los, wo bleibt ihr? Ist wirklich erfrischend hier!“

„Robin!“

„Was?“

„Du scheinst durch den ‘Kratzer‘ aber erstaunlich viel Blut zu verlieren!“

Robin umgab ein roter Schimmer im Wasser. „Ach was, das liegt bestimmt an was anderem.“

„Mach sofort, dass du aus dem Wasser kommst!“, schrie Raven.

Mysteriöses, Mystik und Magie

Robin schlug mit seiner Kampfstange das Krokodil weg, er sah sich nach einem Ufer um, und wich dann ganz knapp den beiden Krokodilen aus. „Hier ist kein Land! Irre ich mich, oder werden die mehr?“

„Du musst da irgendwie wegkommen!“

„Klar werden die mehr, du lockst sie ja auch durch dein Blut an!“

Starfire sprang herunter, tauchte unter und war kurz nicht mehr zu sehen. „STAR!“, schrie Robin, da tauchte sie wieder auf, sie hielt ein Krokodil am Schwanz und schlug damit hinter Robin eines zurück, er drehte sich erschrocken um. „Star, wow, ich…“

„Schnell, da an den Rand, ich halt die Biester weg!“ Robin schwamm an den Rand und hörte nur, wie das Team nach Starfire rief, er drehte sich um und sah, wie ein Krokodil Star gerade von hinten erreicht hatte. „STAR! HINTER DIR!“

Starfire wirbelte herum, zum Entsetzen der Titans griff sie ins Krokodils-Maul hinein, das Krokodil bekam das Maul nicht zu, Starfire presste es auf, auf einmal knackte es laut, erschrocken ließ Starfire das Krokodil los, dieses tauchte unter und verschwand, die anderen Krokodile ließen von Star ab und schwammen auf Robin zu, während Robin sie zurückschlug eilte Starfire hinterher. Erneut griff sie ein Krokodil am Schwanz und schlug damit einige andere zurück, als sie einen Moment Pause hatten sagte Starfire: „Robin, steig auf mich, da oben ist eine Kante in der Mauer, da dürftest du festen Boden finden!“

„Aber Star, ich lass dich doch nicht – “

„Doch, mach schon, ich komm zurecht!“

„Aber – “

„Los!“ Sie schlug einem Krokodil mit bloßer Hand auf die Schnauze, das Krokodil verschwand im Wasser. „Jetzt geh schon!“ Robin zögerte immer noch, Star fragte: „Muss ich dich gegen deinen Willen hochwerfen?“, also stieg Robin auf ihre Schultern und erreichte den Vorsprung in der Mauer, er hangelte sich daran entlang und zog sich dann hoch, er rief: „Hier ist eine Fläche, ich versuche mal was, halt durch Star!“

„Kein Problem, ich hab Zeit.“ Verwundert sah Robin runter, die Krokodile waren in einem größeren Abstand um Star verteilt, sie erklärte: „Ich glaube, sie haben Angst vor mir…“

Raven rief von oben: „Kein Wunder, schließlich hast du einem den Kiefer – mindestens – ausgerenkt!“

„Naja, selbst schuld, wenn es seinen Mund soweit aufreißt…“, verteidigte sie sich. Robin rieb sich kurz sein Bein, dann bemerkte er dass das Team, bis auf Starfire, ihn beobachtete, da stand er auf und ging zu einem großen Rad, es sah aus wie ein überdimensionaler Wasserhahn, mit Mühe schaffte Robin es, ihn zu bewegen, es war sehr schwer nur drehbar. Unter dem Eingang, in dem der Großteil des Teams noch war, öffneten sich drei Schleusen, herein strömte eine riesige Menge Wasser. Starfire wollte gegen das Wasser anschwimmen doch ging kurzfristig unter. Das Wasser stieg weiter, es stoppte genau an dem Eingang wo sich das Team befand, Robin schwamm an der Oberfläche und suchte nach einer Möglichkeit, aus dem Wasser zu kommen. Auch Star erreichte die Oberfläche, und die Krokodile näherten sich Robin.

„Robin, schwimm zum Team!“ Robin gelang es, sich zum Eingang zu retten, von dort, bzw. Star vom Wasser aus, sahen sie sich um.

„Da drüben, ne Tür! Aber verschlossen…“

„Ich glaube, ich weiß, wie sie aufgeht!“ Ohne eine Antwort abzuwarten, tauchte Starfire unter Wasser, die Krokodile folgten ihr, bald war sie so tief hinab getaucht, dass die Titans sie nicht mehr sahen.

„Was hat Star vor?“

„Ruhig bleiben, Robin, sie wird schon wieder kommen.“

„Aber – “

„Selbst wenn du dich noch so sorgst, du kannst, und darfst, nicht hinterher. Schon alleine wegen deiner Wunde.“, meinte Raven, sie klang entspannt.

„Hast du gar keine Angst, dass sie nicht wieder auftaucht?“

„Ich habe nie Angst.“

„Natürlich nicht. Klar. Wie konnte ich es vergessen, dass du keiner von uns bist.“, grummelte Robin.

„Ja, ich habe es oft und deutlich genug gesagt, eigentlich. Schau, da.“ Die Tür fuhr auf, Starfire erschien an der Wasseroberfläche und holte tief Luft, offenbar war ihr fast die Luft ausgegangen.

„Jetzt bleibt nur noch die Frage, wie wir heil da rüber kommen.“, sagte Cyborg.

„Wir müssen nur schnell schwimmen.“

„Robin, gerade du solltest das nicht vorschlagen. Du darfst schon gar nicht nochmal ins Wasser. Außerdem, hast du Cyborg vergessen?“

„Raven, hör mir mal zu: Ich bin der Anführer, ich entscheide, und über mich selber lasse ich erst Recht niemand anderen entscheiden. Ich gehe dann ins Wasser, wann ich das will.“

Raven deutete ein Lachen an, doch sagte nichts mehr, Starfire sagte: „Ich kann euch transportieren!“

„Aber Star, wie willst du uns aushalten und gleichzeitig schwimmen?“

„Für tamarianische Kräfte ist das Gewicht eines einzelnen von euch fast gar nichts. Alle zusammen wäre vermutlich schwierig, aber einer nach dem anderen dürfte es funktionieren. Also, wer will zuerst?“

„Aber das ist doch…“

„Da keiner will, gehe ich zuerst.“ Starfire legte sich mit dem Bauch aufs Wasser und hielt sich über Wasser, den Kopf hielt sie hoch, Raven stieg, etwas schwankend, auf ihren Rücken.

„Wenn die Biester wiederkommen, musst du dich verteidigen, ich kann wenig tun ohne dass du herunter fällst.“

„Die werden nicht kommen.“ Raven behielt Recht, die Krokodile näherten sich Starfire nicht, während diese nacheinander die Titans herüber transportierte, am Ende zog Robin sie aus dem Wasser. Robin wollte voran gehen in den nächsten Raum, da hielt Raven ihn fest.

„Was?“

„Einen Augenblick.“ Sie nahm ihm die Kampfstange ab und hielt sie in den Raum hinein, da schnellte ein riesiges Schwert von der Decke, es zerschnitt die Stange innerhalb dem Bruchteil einer Sekunde, erschrocken starrte Robin Raven an.

„Woher – “

„Wir dringen immer tiefer ein, es ist nur logisch zu erwarten, dass die Fallen schlimmer werden, und schneller in Aktion treten. Schließlich soll ja kein Eindringling die Zeit haben, sich jede Falle zuerst gut anzusehen.“

„Danke, Raven.“

„Keine Ursache. Dafür begleite ich euch schließlich. Wir sollten sehr vorsichtig sein, wenn wir uns in dem Raum bewegen. Es sind vermutlich noch mehr Schwerter angebracht.“, sagte Raven, bevor die Titans, an dem langsam wieder hochgezogenen Schwert vorbei, den Raum betraten. Sie sahen nach oben und staunten nicht schlecht: Es waren unzählige Schwerter an der Decke angebracht.

„Schaut mal da! Die Tür ist mit einem großen Schloss verschlossen, und hier liegt der Schlüssel!“

„Beastboy KEINEN SCHRITT WEITER AUF DEN SCHLÜSSEL ZU!“, schrie Raven, erst jetzt sah Beastboy nach oben, über dem Podest, auf dem der Schlüssel lag, war ein enormer Bestand an gigantischen scharfen Schwertern angebracht.

„Ich… tut mir leid Leute, ich hab nicht aufgepasst…“

„Nicht aufpassen kann hier schnell das Leben kosten.“, erwiderte Raven kühl.

„Ich habe eine Idee.“, mischte sich Cyborg ein.

„Welche denn, Sparky?“

„Ich kann mich magnetisieren, dann wird der Schlüssel von mir angezogen.“

„Klasse, Cy!“

„Nein.“

„Wieso nein, Raven?“

„Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die Schwerter aus Metall geformt wurden, und es ist nicht unbedingt unmöglich, dass diese dann auch magnetisch sind. Wenn ihr den Schlüssel aus einem Schwerthaufen in Cyborg herausziehen wollt, nur dann sollte er es tun.“

„D-danke für die Warnung.“

„Ich denke, die einzige Möglichkeit, an den Schlüssel zu kommen, ist Schnelligkeit. Entweder fallen die Schwerter schon bei dem Versuch, sich dem Podest zu nähern, oder sie zerschneiden denjenigen, nachdem er den Schlüssel ergriffen hat. Also müsste man schneller, als die Schwerter fallen können, es drunter her schaffen, den Schlüssel ergreifen und schnell wieder zurück eilen, bevor man in Scheiben zerlegt ist.“

„Du kannst solche Sachen wirklich großartig umschreiben.“

„Wozu umschreiben? Wenn man geradeheraus erfährt, was passiert, so unschön es auch sein mag, hat das einen besseren Effekt als zu sagen, man könnte sich eventuell ein wenig wehtun. Also, was machen wir?“

„Ihr werdet gar nichts mehr machen.“

„Rouge! Zeigen Sie sich!“

„Non, non, wieso sollte ich? Ihr werdet euch nicht trauen, etwas zu tun. Wenn ihr irgendein weiteres Schwert auslöst, habt ihr ein Menschenleben auf dem Gewissen.“

„Was? Wo ist Flash, wie meinen Sie das?“ Die Titans sahen sich, ohne sich viel zu bewegen, im Raum um, Rouge war nicht zu sehen.

„Robin, wieso sollte es immer um Flash gehen? Nein, vorerst geht es um seine Freundin.“

„Was denn für eine Freundin? Was haben Sie vor?“

„Ein weiteres Schwert und ihr erfahrt, wen ich meine. Ich bin gespannt, ob wir uns noch mal wiedersehen.“

„Rouge! Was haben Sie vor, von wem reden Sie?“ Doch Robin bekam keine Antwort mehr, er fluchte.

„Vielleicht blufft Rouge nur mit dieser ominösen Freundin.“, meinte Raven.

„Und wie soll uns dieses vielleicht bitteschön weiterhelfen?“

„Wir gehen davon aus, dass sie lügt, und holen uns den Schlüssel.“

„Raven, bist du verrückt? Wir können doch nicht riskieren, vielleicht jemanden umzubringen!“

„Ach nein? Okay. Robin, wenn wir uns nicht den Schlüssel besorgen, haben wir ein Leben auf dem Gewissen.“

„Was meinst du?“

„Ganz einfach, Flash.“

„Sehr witzig, wirklich.“

„Nicht witzig, Fakt. Und bevor wir weiter diskutieren, ergreife ich die Initiative.“ Raven ging auf das Podest zu.

„Raven, bleib sofort stehen!“ Raven hörte nicht auf Robin, sie sah nach oben und trat einen Schritt näher, die Schwerter fielen nicht.

„Also erst auf dem Rückweg…“

„RAVEN! Komm sofort weg da! Du könntest dich umbringen!“

„Nun, selbst wenn. Für Cat wäre es eine Freude, und ich tue es um euch etwas zu beweisen. Ihr solltet vielleicht, für alle Fälle, nicht unter den Schwertern stehen.“

„RAVEN!“ Doch es war zu spät, Raven griff den Schlüssel, die Schwerter im kompletten Raum schnellten zu Boden, Robin wich geradeso aus und starrte dann auf den großen Schwerthaufen, wo sich das Podest befunden hatte, es war keine Raven zu sehen. „Verdammt!“

Robin lief, wie auch der Rest des Teams, zwischen den Schwertern auf den großen Schwerthaufen zu, davor hielten sie an, sie hörten einen Schrei der Erschöpfung, dann: „Teen - … T-Titans?“ Sie sahen an den Eingang, dort lag Jinx unter einem Schwert, es hing wenige Millimeter über ihr und war von einem blassen rosa Schimmer umhüllt.

„Jinx? Was hast du hier verloren?“

„B-bitte helft mit… ich habe kaum Kraft, und, bitte, ich, i-ich will nicht zerteilt werden; Bitte!“ Der rosa Schimmer um das Schwert wurde schwächer, Jinx klang richtig verzweifelt.

„Cy, kannst du mit einem Laser das Schwert nach hinten drücken? Dann kann sie weg da.“

„Klar.“ Cyborg schoss gegen das Schwert und presste es somit schräg nach hinten, Robin half Jinx auf, nachdem sie raus war stoppte Cyborg den Laser.

„Wie kommst du hierher, Jinx?“

„Danke… ich bin euch echt was schuldig… wie ich hierher komme? Natürlich durch Rouge. Ich… sagen wir, ich hab meine Differenzen mit ihr. Ich hab nicht erwartet, dass sie mich bemerken würde.“

„Dann meinte Rouge dich mit Flashs Freundin.“

„Freundin, was?“

„Wow, ich hätte nicht erwartet, dass sie die Wahrheit sagt.“ Raven trat hinter dem Schwerthaufen hervor, unverletzt, und sie hielt den Schlüssel in der Hand.

„Raven! Wie hast du das – “

„Ich habe es doch gesagt. Es kommt auf Schnelligkeit an, und ich habe ein wenig Kraft über gehabt.“

„Wie kannst du dich einfach einer solchen Gefahr aussetzen?“

„Ich bitte dich. Wir setzen doch ständig unser Leben aufs Spiel.“

„Titans, hört zu. Ich war nicht hier, und, falls ihr Flash findet… sagt ihm nichts von mir.“

„Wieso das? Du wärst wegen ihm hier fast gestorben!“

„Es ist falsch. Ich riskiere immer wieder mein Leben, nur weil ich… na gut, zugegeben, weil ich ihn retten will. Und nicht nur meins, Mammoth und Gizmo setze ich auch Gefahr aus. Das darf – das ist Flash mir nicht wert. Das nächste Mal, wenn wir uns treffen, wird es nicht in freundschaftlichem Sinne sein.“ Jinx verließ den Raum, die Titans richteten sich zur nächsten Tür.

„Lohnt es sich denn noch, weiterzugehen?“, fragte Starfire.

„Ich meine, Rouge ist doch vermutlich nicht mehr da, jetzt, wo sie weiß, dass wir hier sind!“

„Genau darauf könnte sie setzen. Außerdem wird sie bestimmt nicht vor euch – ich meine uns, fliehen, ich halte sie für zu klug, nicht zu wissen, dass ihre Chancen auf Gewinn deutlich höher als die auf Niederlage sind.“

„Lasst uns weiter. Es wird Zeit, Flash zu retten, er leidet lange genug.“, sagte Robin, er klang ziemlich entschlossen.

Vorsichtig wichen sie den Schwertern aus, bis sie die Tür erreichten, Raven drehte den Schlüssel doch öffnete die Tür nicht. „Was ist los, Raven?“

„Ich habe eine Vorahnung. Robin, kannst du mir sagen, ob du hinter der Tür irgendetwas hörst? Ich würde es ja selber überprüfen, aber ohne Cat ist dein Gehör besser, glaube ich.“

„Okay, Augenblick.“ Robin legte sein Ohr an die Tür, nach wenigen Sekunden erklärte er: „Ich bin mir nicht sicher. Es ist sehr ruhig, und vielleicht war es nur irgendein Mechanismus, aber ich glaube es könnten auch lauernde Tiere sein.“

„Besser zu vorsichtig als nachher tot. Wie wollen wir uns die Biester vom Leib halten?“

„Ich denke nicht, dass wir mit Tieren Probleme kriegen, so schwer dürfte es nicht werden.“

„Na wenn du das sagst… ich mache auf.“ Raven öffnete die Tür, sofort hielt Robin seine halbierte Kampfstange bereit, doch es war nichts da, was er hätte abwehren müssen.

„Ich habe mich wohl geirrt…“, murmelte Robin, die Titans betraten den Raum. Die Tür fiel hinter ihnen zu, das Team drehte sich um, da sahen sie über der Tür eine große Metallkugel, die Halterungen lösten sich und die Kugel rollte den Titans entgegen, Robin schrie: „LAUFT!“

Die Kugel war schneller, und noch war nichts zum Ausweichen in Sicht, da drehte Star sich um und blieb stehen, sofort blieb auch der Rest stehen. „Star, was – “

„Los, lauft und sucht was zum Ausweichen!“ Sie streckte ihre Arme der Kugel entgegen und bremste sie so ab, doch langsam rutschte sie weiter hinunter, schnell lief das Team weiter. „Beeilt euch!“, rief Star, man hörte ihre Erschöpfung.

„Los, da hoch!“ Das Team zog sich in einen kleinen Vorsprung an der Seite hoch, Robin griff Star, als sie in Reichweite war, sie sprang hoch und entkam um Haaresbreite der Metallkugel, bei dem Team atmete sie erst einmal durch, sie rieb sich die Hände.

„Das nächste Mal überleg ich zweimal, bis ich mich dazwischen stelle…“, murmelte sie.

„Ist alles OK, Star?“, fragte Robin besorgt.

„Naja… meine Hände brennen ein wenig, aber ansonsten geht es mir gut.“

„Zeig mal deine Hände.“ Raven begutachtete Starfires Hände und meinte dann: „Aufgeschürft. Star, es wäre besser, wenn du vorerst nichts schweres mehr hebst, schiebst oder ähnliches, mit anderen Worten deine tamarianische Kraft nicht nutzt.“

„Aber… das ist das einzige, was ich hier noch kann!“

„Naja, je mehr du deine Kraft nutzen wirst, umso schlimmer wird es um deine Hände stehen. Wir sollten dem Weg folgen, den die Kugel entlang ist.“ Ohne auf eine Antwort zu warten schwebte Raven hinab, der Rest des Teams folgte ihr, da vibrierte kurz der ganze Boden, wodurch Beastboy von der Erhöhung fiel da er gerade hatte runterklettern wollen. „Die Kugel wird irgendwas zerstört haben.“

Sie gingen ein Stück den schrägen Weg hinab, da hielt Robin inne: „Seid mal kurz ganz still.“ Sie hörten auf ihn, nicht weit entfernt hörte man ein Stöhnen. „Es ist nicht mehr weit!“ Schnell lief Robin weiter, bald sahen sie die Kugel, über ihr war Licht zu sehen, dort war offenbar ein Ein- oder Ausgang. „Steigt über mich da hoch.“, befahl Robin, wenn sie auf seine Schultern stiegen konnten sie gerade so an die Kante oben dran und sich hochziehen. Mittlerweile stand Robin alleine unten, Raven versperrte dem Rest des Teams die Sicht auf den weiteren Weg.

„Robin, wie willst du hochkommen?“

„Gib mir ne Minute.“ Robin ging einige Schritte zurück, mit Anlauf lief er an die Seite der Wand, als es geradeaus nicht mehr weiterging stieß er sich ab, er erreichte mit einer Hand die Kante, Cyborg griff ihn und zog ihn hoch. „Danke, Cy.“

„Na dann, lasst uns weitergehen.“ Raven ging voran, die Titans landeten in einem, unterirdischen, alten Kolosseum.

„Wow…“

„Nicht staunen, kommt lieber helfen!“ Robin ging auf eine Tür zu.

„Wieso helfen, was denn helfen?“

„Cy, mach die Tür auf!“ Cyborg zerschoss die Tür, Robin ging rein, er kam, Flash stützend, wieder heraus. „Flash!“

„Robin… Teen Titans… danke…“ Raven musterte Flash skeptisch.

„Was ist, Raven?“

„Robin, entferne dich besser von Flash, bevor es zu spät ist.“

„Was?“

Doch Robin brauchte von Raven keine Antwort mehr, Flash neben ihm offenbarte sich als Madame Rouge und umschlang ihn sofort, ehe er reagieren konnte.

Geschichte ohne Ende

Robin war bis auf den Kopf von Madame Rouges Arm umschlungen, er wand sich doch kam nicht heraus. „Titans, habt ihr wirklich gedacht, dass ich euch Flash so einfach überlasse? Er ist mein wertvollster Besitz… bis ich dich dann habe, Robin.“

„Hören Sie auf! Weder Flash noch Robin gehören jemandem!“, rief Starfire sauer.

„Das stimmt nicht. Wenn ich mich an solch einen lächerlichen Kodex halten würde, gehörte Robin eigentlich Slade. Jedoch interessiert mich das wenig, daher gehören bald sowohl Robin, als auch Flash, mir. Ach so, ihr anderen natürlich auch, solange ihr lange genug überlebt.“

„Rouge, lassen Sie mich sofort los!“

„Wie bitte? Ich dachte, wir wären beim du, seit du mich wiedererkannt hast!“

„Wiedererkannt? Was meinen Sie?“, fragte Bumblebee.

„Sie meint gar nichts! Jetzt helft mir hier raus, Leute!“

„Gar nichts, ja? Na warte…“ Rouge wollte Robin zu Boden schleudern, doch Starfire war schnell genug und griff den Robin umschlingenden Arm, Starfires Augen glühten und sie drückte wohl ziemlich stark zu, Madame Rouge schlug sie mit ihrem anderen Arm weg. „Halt dich besser zurück.“

„Star, aus dem Weg!“ Starfire duckte sich, Cyborg schoss mit seiner Laserkanone und traf Rouge in den Bauch, sie ließ Robin fallen und hielt sich kurz die getroffene Stelle, Robin und Starfire eilten zum Rest des Teams zurück.

„Dann muss ich mich halt zuerst um den Rest von euch kümmern.“

„Rouge, Sie halten sich für was Besonderes, für gut? Mein Beileid, so wenig Selbsteinschätzungsfähigkeit muss wehtun.“, sagte Raven, Rouge sah wütend zu ihr.

„Wie war das?“

„Sie tun mir leid. Sie sind unfähig und schwach, und halten sich aber für unbesiegbar.“

„Ach ja? Nun, ich kann dir gerne zeigen, dass ich dich mit Leichtigkeit besiege.“

„Ob mit oder ohne meine Kräfte, Sie haben keine Chance.“

„Das glaubst du, weil du in der Lage bist, mich zu erkennen?“

„Genau. Ihre Tarnung ist billige Täuschung, und kinderleicht zu durchschauen.“

„Du weißt aber, dass du deinen Freunden damit Intelligenzlosigkeit vorwirfst?“

„Wichtiger ist, ich werfe Ihnen Unfähigkeit vor.“

„Du bist doch Cats zweite Persönlichkeit, nicht? Wo ist denn Cat? Hat sicher Angst, sich mir zu stellen.“

„Cat gibt es nicht mehr.“

„Sieh an. So viel dazu, dass ich dich nicht besiegen kann.“

„Ich bin nicht Cat.“

Rouge schoss ihre Arme auf die Titans zu, Robin und Cyborg versuchten, sie wegzuschlagen, sie wehrten einen Arm ab, doch mit dem anderen war Rouge erfolgreich, sie zog Raven zu sich, schlug sie vor sich zu Boden und drückte sie runter. „Wollen wir uns doch mal ansehen, ob du wirklich nicht Cat bist.“

„Lassen Sie Raven los!“

„Wenn ihr mich angreift, ich schwöre euch, ihr werdet bloß Raven treffen.“

„Macht euch keine Sorgen, sie ist kein Problem.“

„Raven, bist du verrückt, du hast keine Kräfte!“

„Habt ihr kein Vertrauen?“

„Ihr habt sie gehört, sie will ein Duell. Los, ab auf die Tribüne mit euch!“

„Nein! Ich werde Ihnen Raven nicht einfach überlassen!“

„Nun Raven, wie du hörst müssen wir unser Spielchen wohl verschieben. Robin möchte zu gerne vor.“

„Rouge, wir werden Sie aufhalten!“

„Ach ja? Wie wäre es dann eventuell mal mit angreifen?“

Raven stand auf und ging zum Team zurück, sie sagte leise: „Wir müssen schnell und effektiv angreifen, sonst hat Rouge praktisch gewonnen, solange ihr mich nicht kurz mit ihr allein lasst. Also, wer noch angreifen kann, los. Und wir machtlosen müssen versuchen, sie irgendwie zu decken.“ Robin stürmte direkt auf Rouge los, Cyborg schoss aus der Entfernung. Noch wich Rouge ihm zu gut aus, Terra und Starfire liefen von den Seiten auf Rouge zu. Rouge lachte, sie entriss Robin als dieser angriff seine Kampfstange, verwandelte sich in Robin, sie wehrte Starfire und Terra ab, dann zog sie Robin zu sich und in den kleinen Raum hinein, nach wenigen Sekunden kamen beide wieder raus, sie griffen sich mit gleichwertigen Attacken an, ohne Kampfstange, einer schrie: „Was soll das? Die Titans erkennen mich sowieso!“

„Was? Wenn, dann erkennen sie nur, dass Sie Rouge sind!“

„Lächerlich, Sie sind Rouge!“

Beastboy fragte: „Raven, wieso unternimmst du nichts?“

„Sie haben… ein sehr ähnliches Wesen. Es ist schwer, das Original zu finden, das dauert etwas. Aber… ich weiß, was schneller geht.“ Raven ging ein paar Schritte, sie stellte sich knapp vor das Team, und rief den beiden Robins zu: „Also gut Robin, ich denke ihr schafft das auch ohne mich. Ich werde zu Trigon zurückkehren, ins Land der Dämonen. Aber ich brauche noch… eine eurer Seelen, um die Teleportation dahin unter dieser Blockade zu schaffen.“ Raven drehte sich um, mit einer schwachen schwarzen Aura umschlang sie Star, diese schrie auf und wollte sich befreien, doch sie konnte sich nicht mehr in der Aura bewegen.

„Star!“ „Nein, RAVEN!“, schrien beide Robins, sie unterbrachen ihren Kampf.

„Was denn, was dagegen? Ihre Seele ist optimal, so stark, und gleichzeitig diese Naivität… köstlich…“

„Raven!“, mischte sich auch das Team ein, doch Raven ignorierte sie.

„Lass sie zufrieden, nimm lieber mich!“

„Genau, nimm sie, dann sind wir Rouge los!“, erwiderte der zweite Robin, er schubste den ersten zu Boden und drückte mit dem Fuß auf ihn. Raven ging auf die beiden zu, während Star weiter in Ravens Aura festhing, welche langsam dunkler zu werden schien, der auf den Boden gedrückte Robin rief: „Raven, was soll das? Lass Starfire zufrieden!“

„Sie sind erbärmlich, Rouge.“ Raven legte ihre Hand um den Hals des noch stehenden Robins, Starfire wurde von der Aura befreit und um Ravens Hand wurde es schwarz, ‘Robin‘ schrie und sackte in einer Ecke zu Boden, dort verwandelte sie sich zurück, Cynder, wie Rouge sich Robin schon einmal gezeigt hatte, wurde ansatzweise sichtbar, sie keuchte schwer und war wohl sehr erschöpft. Sie trug eine ähnliche Rüstung wie Robin, sie hatte auch ein Cape, das komplette Outfit war in schwarz-rot gehalten abgesehen von weißen Handschuhen, auch eine Maske ähnlich zu Robins trug sie. „Was soll das darstellen?“, fragte Raven, Robin stand gerade wieder auf, Star half ihm auf.

Doch Rouge schien wirklich hart getroffen, sie keuchte, ihre Stimme war stark verändert, der Akzent war weg und sie klang eher niedlich: „Raven, das war ein Fehler… ein großer Fehler… du wirst dir noch wünschen, dass du mit Cat untergegangen wärst… wir sehen uns, Titans. … Robin, nur dass du es weißt… das hier ist noch nicht zu Ende…“ Rouges Verwandlung lief diesmal sehr langsam, doch trotzdem war sie in der Mauer verschwunden bevor die Titans sie erreichen konnten.

„Robin, von was hat Rouge da gesprochen?“

„Genau, und wieso sah sie gerade fast aus wie eine weibliche Version von dir?“

„Keine Ahnung was sie meint, und wie sie aussieht spielt doch nun wirklich keine Rolle.“

„Ich glaube, du weißt was.“

„Und ich weiß, dass du das nur glaubst.“, grummelte Robin zurück.

„Können wir gehen?“

„Ich spüre es, Flash war hier. Aber vor einer Weile. Wir waren zu spät. Wenn wir wieder im Tower sind, werde ich versuchen, Rouge zu orten, ich müsste mir ihre Aura eingeprägt haben.“

„Eine Frage Raven, du sagtest, Robin und Rouge seien sehr ähnlich. Auch von der Aura her?“, fragte Starfire.

„Ja. Und ich weiß auch, auf was du hinauswillst, nämlich wie ich dann schaffe, Rouge zu orten, und nicht jemanden mit ähnlichem Charakter. Nun, bei euch existiert dieser Mythos der Seelenverwandten, so ähnlich ist es. Es gibt nur sehr wenige Menschen mit fast dem gleichen Wesen und der gleichen Aura. Und wenn man sich einen Moment nehmen kann findet man auch da das richtige Ergebnis.“

„Rouge und Robin sind Seelenverwandte?“

„Ja, wenn man diesen Begriff benutzen will.“

„Hört doch auf Leute, glaubt ihr an so einen Schwachsinn? Ich mach mich jetzt auf den Weg zum Tower. Raven, wie kommt es, dass du auf einmal deine Kraft wieder hattest?“

„Ich habe, vorhin schon, einen enormen Energiestrom erhalten, ich weiß nicht woher, aber natürlich habe ich ihn angenommen. Ohne diese Blockade wäre meine Kraft noch einige Male so stark gewesen.“

Während sie durch das Kolosseum wieder auf die Tür zu gingen fragte Robin: „Was hast du Rouge eigentlich angetan, das muss heftig gewesen sein!“

„Das erläutere ich erst, wenn du erzählst, was für eine Verbindung du zu ihr hast.“

„Schon gut, vergisses.“ Sie sprangen den Absatz herunter, gingen wieder durch den langen schrägen gang und erreichten den Raum mit den Schwertern. „Seht mal… der Schalter da war aber vorhin noch nicht da.“

„Hmmh…“, stimmte Raven zu, sie stellte sich auf den Schalter, der Rückweg öffnete sich. „Geht durch.“

„Was? Aber Raven, wie willst du – “

„Kümmert euch nicht um mich, macht dass ihr hier raus kommt.“

„Wir können dich doch nicht zurücklassen!“

„Rouge wird das hier geplant haben, sie hat sich zurückgezogen, damit wir gehen. Und dann einer hier bleiben muss, und sie sich denjenigen vornehmen kann. Sie will mit mir sowieso noch etwas klären, also passt das. Und jetzt geht!“

„Aber – “

„Robin jetzt verschwinde!“ Raven schoss den Titans ihre Aura entgegen, schob sie damit durch die Tür und trat vom Schalter, das Gitter krachte zu Boden.

„Star, kannst du nicht die Tür aufhalten, bis auch Raven durch ist?“

„Nein, ich kann das Metall schon mit gesunden Händen kaum lange halten…“

„Aber wir können Raven doch nicht zurücklassen!“

„Ich befürchte, uns bleibt keine Wahl, Robin.“

„Wenn ihr etwas passiert seid ihr schuld!“ Sie erreichten wieder das Wasser, Star transportierte sie rüber.

„Nun… da muss ich wohl doch nochmal ran…“

„Star, bist du sicher, dass du das tun willst?“

„Mein Wunsch ist es nicht unbedingt, aber wir wollen schließlich hier raus kommen.“ Star ergriff das Gitter, ihre Augen glühten, und langsam, sehr langsam, hob sie das Gitter. Schnell kletterten die Titans unten drunter durch, Starfire hielt das Gitter oben während sie drunter durch ging, sie rutschte von der Kante dahinter und drohte zu stürzen, sie klammerte sich an das mittlerweile herabgefallene Gitter.

„Star, keine Angst, wenn du fällst, ich fang dich!“, rief Robin von unten, Starfire erklärte: „M-meine Hände… ich habe keine Kraft mehr, ich rutsche!“

Sie rutschte endgültig ab, sie schrie beim Sturz, doch Robin gelang es, sie aufzufangen, wobei er mit ihr in seinen Armen nach vorne fiel, die beiden rappelten sich wieder auf. „Danke, Robin…“

„Star, ich lass sicher nicht zu, dass du dich durch n Sturz, oder überhaupt irgendwie, böse verletzt! Was ist mit deinen Händen?“

„Ich habe kaum noch Gefühl darin… ich glaube, ich werde nicht mehr viel tun können…“

„Naja, wir sind ja bald draußen, dann suchen wir wen, der dir helfen kann.“ Sie gingen durch den langen Gang, nach einer Weile erreichten sie die Schlucht.

„Wir sollten uns bemühen, dass diesmal keiner droht, abzustürzen.“, meinte Robin. „Ich erwarte euch drüben!“ Cyborg schoss sich wieder mit seinem Laser von der Wand ab und prallte gegenüber an die Wand.

„Sparky, das muss doch wehtun!“

„Ach was. Außerdem würde ich es auf keine andere Weise rüber schaffen, springen würde ich weiter als die Säule aber nicht bis ans Ende.

Während sich die beiden unterhalten hatten, starrte Robin zu seinen Beinen oder zum Boden, Terra fragte nun: „Stimmt was nicht, Robin?“

„Ich weiß nicht… ich spüre mein Bein nicht mehr, ich kann es nicht bewegen…“

„Zeig doch mal.“

„Wieso? Als wenn du Ahnung vom Körper hast.“

„Schön. Dann will ich sehen, wie du da rüber kommst. Ich werde dir gerne dabei zusehen.“ Terra sprang auf die Säule in der Mitte, sie landete sich mit den Füßen auf der Spitze. Sie stieß sich ab, erreichte aber nicht mit den Füßen die andere Seite sondern schlug mit den Knien gegen die Kante, Cyborg zog sie hoch. „Verflucht…“ Terra streifte sich über das Blut an ihrer Kniescheibe. „Danke, Cy.“

„Terra, von wegen, ich schaffe es nicht rüber! Das betrifft wohl eher dich!“

„Robin, nei- “ Doch Starfire konnte ihn nicht aufhalten, er sprang los, landete mit einem Bein auf der Säule, auf einmal klappte sein Bein einfach ein, er schaffte es, sich ein Stück tiefer an der Säule fest zu halten, er schrie: „Was soll das?“

„Robin!“ Sofort sprang Starfire auf die Säule, sie griff Robin am Arm und rief: „Cy, bitte fang ihn bevor er gegen die Wand schlägt!“

„Alles klar!“

„Star, nein, deine Hände!“

„Du bist mir aber wichtiger Robin!“

Starfires Augen glühten, sie schrie auf als sie Robin zu Cyborg und Terra herüber schleuderte, Cyborg fing Robin mit seinem Körper ab und schlug dabei selber mit dem Rücken gegen die Wand. Starfire hockte auf der Säule, Robin rief: „Star, ist alles in Ordnung?“

„J-ja… geht schon…“ Sie klang, als würde sie die Zähne zusammenbeißen, es war vermutlich nicht alles in Ordnung. Robin bemerkte etwas Blut auf seinem Arm, er wischte es weg, er sah keine Wunde an seinem Arm. „

Kommst du rüber, Star?“

„Ja, Augenblick.“ Sie stellte sich auf und sprang an die Kante, sie erreichte sie und wollte sich hochziehen, doch sie rutschte, also griff Terra sie und zog sie hoch.

„Ist wirklich alles okay, Star?“ Dort, wo Starfire sich gerade nicht genug festgehalten hatte, war ein wenig Blut auf dem Boden. „Star? Blutest du irgendwo?“, fragte Robin, Terra ergänzte: „Zeig mal deine Hände.“

„Nein, bitte, macht euch keine Sorgen, mir geht es gut.“

„Zeig schon. Irgendwo muss das Blut doch herkommen.“ Seufzend zeigte Star ihre Hände, die linke war aufgeschürft, bei der rechten war es noch weiter offen. „Star!“

„Was denn, Robin, du hättest auch nicht gewollt, dass die anderen dich so sehen…“

„Ist das… aufgegangen, weil du mich hochgezogen hast?“, fragte er.

„Ja, ich denke schon…“

„Wieso tust du so was?“

„Ich… du bist mir eben zu wichtig, ich lass dich doch nicht abstürzen…“

„Aber – “

„Star hat gehandelt, wie wir es vermutlich alle tun würden. Wir sollten lieber weiter.“ Der Rest des Teams erreichte ohne Probleme die andere Seite, nun folgten sie dem langen, durch flackernde Fackeln erhellten Weg, wobei Cyborg Robin trug, dessen Beine nicht mehr reagierten.

„Robin, was genau hast du vor, wegen deinen Beinen zu tun?“, fragte Terra, Robin erwiderte: „Keine Ahnung, bestimmt brauch ich nur n Bisschen Ruhe.“

„Natürlich, klar.“

„Ich muss euren Streit unterbrechen. Raven hat etwas vergessen, als sie zurück geblieben ist. Das Wasser.“

„So ein Mist…“ Sie verließen den Tempel, der komischerweise wieder offene Ausgang fiel hinter ihnen zu.

„Leute, was knirscht hier so?“, fragte Terra, und sofort eilten die Titans ein Stück vom Tempel weg, die Statuen bewegten sich. „Was – “

„Nicht fragen, wir sollten uns lieber was überlegen!“ Beastboy verwandelte sich in einen Elefanten und rief: „So schwer kann‘s nicht werden, wir haben ja unsere Kräfte wieder!“ Er stieß einen der steinernen, angreifenden Zentauren weg, er erklärte: „Die sind schwerer, als ich dachte, das wird hart!“

„Ihr müsst das regeln, ich muss Robin beschützen!“, rief Cyborg, er schoss gerade auf einen der Zentauren, um ihn abzuwehren.

„Unsinn Cy, du musst mich nicht beschützen!“

„Nicht? Deine Beine tun bestimmt immer noch nicht wieder, was du willst, wollen wir wetten?“

„Ich muss es wenigstens testen. Lass mich runter.“ Cyborg ließ Robin runter, dieser knickte jedoch sofort ein und lag am Boden. Cyborg wollte ihn wieder auf sich nehmen, da stieß ihn der Zentaur kräftig weg, und stand jetzt direkt vor Robin. „Ähm… Leute? HILFE?!“

„Nur die Ruhe Robin.“, sagte Raven, verwundert sahen sich die Titans nach ihr um, da kam Raven durch den verschlossenen Tempel, ihre Augen blitzten kurz rot, dann fing sie die Zentauren in ihrer Aura und sie zerfielen zu Staub. „Schade… so schöne, alte Magie…“

„Raven! Wow, danke, wärst du nicht gekommen, wäre ich…“

„Vermutlich aufgespießt, ja. Mal sehen…“ Raven hielt ihre Aura kurz über Robins Beine, dann erklärte sie: „Der Pfeil, der dich streifte, war vergiftet. Wenn wir nicht schnell jemanden finden, der dich heilen kann, wird sich das Gift weiter ausbreiten, bis es dein Herz, oder deine Lunge, erreicht und lahmlegt.“

„Was? Aber der hat mich doch nur gerade soeben gestreift!“

„Da kannst du auch froh sein, sonst hätte das Gift schon längst deinen ganzen Körper übernommen.“

„Kannst du helfen?“

„Nein, wenn ich könnte, hätte ich schon.“

„Raven, eine Frage: Wie bist du aus dem Tempel gekommen?“

„Ich habe meine Kraft gesammelt, und bevor Rouge es erwarten konnte habe ich mich aufgelöst.“

„War sie nochmal bei dir?“, fragte Robin, während Cyborg ihn wieder hochnahm.

„Ja, aber angegriffen hat sie nicht, sie wollte wohl etwas abwarten und sich erholen, doch da hat sie mich unterschätzt. Können wir jetzt raus hier und Hilfe für Robin suchen?“

„Klar.“ Raven trug sie an die Wasseroberfläche, in das T-Ship hinein.

Sie flogen zum Tower zurück, dort erklärte Raven: „Ich denke ich weiß, wer uns helfen kann, wir müssen ihn nur erreichen.“

„Wer denn?“

„Speedy. Wenn ich mich nicht irre, kennt er sich gut mit solchen Sachen aus.“

„Okay, dann suchen wir ihn!“

„Wir werden nicht durch die Stadt rennen und alles nach ihm absuchen, das ist viel zu riskant so geschwächt wie das Team ist. Ich werde ihn suchen und holen, ich lasse nicht zu, dass irgendeinem etwas passiert.“ Raven verschwand ohne eine Antwort abzuwarten.

„Raven kümmert sich aber echt ums Team…“

„Naja, vermutlich hat sie es Cat versprochen oder so.“ Da erschien Raven auch schon wieder, sie brachte Speedy mit, er sah irgendwie erfahrener, eigenständiger aus, als bei ihrem letzten Treffen. Z.B. hatte er seine Haare anders gestylt, sie lagen nicht mehr so komplett glatt an.

„Speed? Du hast dich aber verändert!“

„Danke Robin, weiß ich. Und Raven, zurück werde ich gehen, ich brauche dich und deine Kräfte nicht.“

„Tss...“, zischte Raven nur.

„Na dann erzähl, was passiert ist, Robin.“

„Also… das Gift war wohl in einem Pfeil, der mich am Bein gestreift hat. Nach ziemlich langer Zeit hab ich auf einmal meine Beine nicht mehr gespürt, und plötzlich konnte ich meine Beine gar nicht mehr bewegen. Cy hat mich zum Tower zurücktragen müssen.“

„Ist es lange her, dass dich das Gift erwischt hat?“

„Ich würde sagen, schon…“

„Das ist nicht gut. Je länger das Gift sich schon ausbreiten konnte, umso schwerer und langwieriger wird es, deinen Körper komplett davon zu befreien.“

„Langwierig? Ich hab nicht die Zeit, Rouge – “

„Wenn du dich nicht erholst, bis das Gift raus ist, wirst du nicht mehr lange an Rouge oder sonst wen denken können!“

Robin grummelte: „Mach aber schnell.“

„Gut. Es müsste… hmm, wo kam der Pfeil her? Moderne Waffen oder eher nicht?“

„Ein uralter Tempel.“

„Ah okay. Dann dürfte das hier das richtige Gegenmittel sein.“ Speedy reichte Robin ein kleines Fläschchen, Robin nahm es noch nicht an.

„Augenblick. Wieso dürfte? Ich will hier nichts Falsches schlucken!“

„Soweit ich aus einer solch groben Beschreibung beurteilen kann, ist es das richtige. Für eine hundertprozentige Sicherheit bräuchte ich eine Probe.“

„Zu wie viel Prozent bist du dir denn sicher?“, mischte sich Raven ein.

„Genug. Und wenn euch das nicht reicht, fragt wen anders und ich gehe wieder.“

„Schon gut Speed, so war das nicht gemeint. Gib her.“

Robin nahm das Fläschchen, Speedy erklärte: „Davon musst du jetzt, hmm… ne Woche könnte vielleicht reichen, immer so 4-5 Tropf – “ Robin öffnete das Fläschchen und trank es komplett aus, ohne einmal abzusetzen. „ROBIN!“, schrie Speedy.

„Was denn? So geht’s bestimmt schneller als jeden Tag ein paar Tropfen.“

„Hast du noch nie von Überdosen gehört?“

„Lass gut sein, ja? Ich lebe noch, also war es nicht zu viel. Und schau, es wirkt schon!“ Robin stand auf, seine Beine hielten ihn wieder.

„Robin, ich werde dich heute bis ihr schlafengeht beobachten. Die Überdosis kann schlimme Folgen haben! – Robin? Hörst du überhaupt zu?“

„Mh…?“ Auf einmal brach Robin zusammen.

„Robin!“ Speedy seufzte nur, er schüttelte den Kopf und fuhr sich durch die Haare.

Ein (Alb-)Traum?

Robin hörte Vogelzwitschern, langsam wurde er wach. „Vögel? Auf unserer Insel?“, murmelte er verschlafen, während er sich aufrichtete. Er sah sich um und bemerkte, dass das hier nicht sein Zimmer war, es war vermutlich nicht mal der Tower. Das Zimmer war mindestens doppelt so groß wie sein Zimmer im Tower, es hatte eine bläuliche Tapete und besaß dazu passend weiße Möbel, es sah wirklich edel aus. Robin merkte nun, dass er einen blauen Schlafanzug trug, nicht seine Uniform, nur seine Maske hatte er noch. „Wo bin ich?“ Er stand auf und sah aus dem Fenster, er blickte auf einen großen Garten, er sah nicht mal das Ende, weit außen befand sich ein Labyrinth. „Träume ich?“ Er öffnete eine der Türen in dem Zimmer und staunte: Dahinter verbarg sich ein über 2 Etagen ausgebreiteter, begehbarer Kleiderschrank. In dem Boden waren unzählige Schuhpaare, unter Glas. „Was -?“ Er war fast sprachlos und rieb sich die Augen, er konnte nicht fassen, dass er wirklich hier war; wo auch immer ‘hier‘ war.

„Ah, guten Morgen, Sir.“ Ein älterer Mann in einem Anzug betrat den Raum, schnell wurde klar, dass er Robins Butler war.

„Wer sind Sie?“

„Sie belieben, zu scherzen, Sir, ich arbeite doch schon lange für Sie!“

„Ähm… wie heißen Sie?“

„Geht es Ihnen nicht gut? Ich bin Reyson, Ihr treuer Diener!“

„Hören Sie, ich habe keine Zeit für so was. Wie bin ich hierhergekommen, und wo ist mein Team?“

„Was für ein Team, Sir? Sie wohnen hier, was ist das für eine Frage? Geht es Ihnen schlecht? Kann ich etwas für Sie tun? Oder sind Sie nur nervös?“

„J-ja… bin wohl nervös, sorry… -?“

„Reyson, Sir.“

„Äh, genau. Sorry, Reyson.“

„Sie sollten sich nun anziehen, Sir, Sie erwarten doch jemanden!“

Bevor Robin fragen konnte, wen er erwartet, verneigte sich Reyson und verließ den Raum, ein Zimmermädchen kam herein und legte einen Anzug über einen Stuhl, sie sagte: „Ihr Anzug, Sir, gereinigt und wie neu!“

Als Robin alleine war griff er den Anzug und verschwand in dem begehbaren Kleiderschrank, in einem roten Anzug kam er wieder raus, er trug weiße dünne Handschuhe und hielt eine Fliege in der Hand. „Ich hasse diesen Schrank…“, grummelte er und fummelte sich die Fliege um. „Dann wollen wir mal einen Weg nach Draußen suchen.“

Er verließ das Zimmer und landete in einem sehr hohen und langen Flur, die Decke war mit kunstvollen Zeichnungen verschönert. „Wow…“ Robin ging eine Weile durch die Flure und dann durch eine Doppeltür, er landete in einem großen Saal mit nur einem langen Tisch und vielen Stühle drum herum, er blickte auf ein riesiges Fenster als eine Wand des Raumes, man sah den Garten.

Robins Butler war auch in dem Raum, er fragte gleich: „Was möchten Sie zum Frühstück, Sir?“

Robin, ein Bisschen verwundert über die Frage, erwiderte: „Äh… ich denke, Pizza.“

Reyson wirkte etwas geschockt doch sagte nur: „Sehr wohl.“, dann verließ er den Raum.

Robin ging einmal um den Tisch, bis er wieder am Anfang war kam schon Reyson mit einer Pizza (auf einer Platte serviert) wieder, er stellte sie auf dem Tisch ab. Robin griff sich eines des Messer und Schnitt die Pizza in Viertel, danach griff er sich ein Stück und biss ab, Reyson starrte ihn an. „Mh?“

„Sie… benehmen sich sehr ungewohnt, Sir.“

„Wie meinen Sie das?“, nuschelte Robin mit vollem Mund.

„Sie wissen doch, wie ich das meine. Bitte, hören Sie auf damit, ich glaube, ihr Besuch ist angekommen.“

„Besuch… Mhm… wo?“

„Sie werden in den Festsaal gebracht.“

„Mhm… komme gleich, erst die Pizza… die’s echt gut, Reyson! Wo is‘ die her?“

„Natürlich hat Ihr Koch sie hergestellt. Entschuldigen Sie mich, ich werde mich Ihrer Gäste annehmen, bis Sie soweit sind.“

„Mhm…“ Schnell hatte Robin die Pizza aufgegessen, er wischte sich den Mund im Ärmel ab und verließ den Raum. „Und wo find ich hier was zu trinken?“ Er ging ein paar Türen später in eine hinein, er landete in einer Küche, sie war riesig doch offensichtlich arbeitete nur ein einziger Koch hier.

„Sir, was suchen Sie hier?“, fragte der Koch, er klang ziemlich überrascht und aufgeregt, darüber dass Robin hier reinkam.

„Hab‘n Sie hier was zu trinken? Ach, gute Pizza übrigens.“

Der Koch gab ihm eine Flasche Wasser mit und bedankte sich mehrfach für das Lob, bis Robin weg war.

„Komischer Typ…“ Robin ging noch ein Stück, dann sah er endlich eine Tür die nach Ausgang aussah, er ging durch und war wirklich im Garten. Dieser war groß ausgeschmückt, überall bunte Blumenbeete, ein Fluss lief durch den Garten und er wurde an manchen Stellen zu einem Springbrunnen oder einem kleinen See. „So… bald bin ich raus hier.“ Robin ging los, während er ganz langsam dem Labyrinth näher kam merkte er, wie groß der Garten war, auf einmal ging er langsamer und schwankte. „Was… wieso dreht sich mir alles…?“ Robin schlug nach vorne auf den Boden, doch er mühte sich wieder hoch und stolperte noch ein Stück weiter; dann fiel er jedoch erneut hin und blieb liegen, bewusstlos.

********

Robin öffnete die Augen, er lag auf seinem Bett und trug noch den roten Anzug, sein Butler stand bei ihm. „Oh, ein Glück sind Sie wieder bei Sinnen, Sir!“

„Was… wieso bin ich wieder hier?“

„Ihr Gärtner hat Sie gefunden, Sie lagen bewusstlos draußen im Garten! Ihre Gäste machen sich schon Sorgen! Geht es Ihnen nun wieder gut? Dann folgen Sie mir bitte.“

Robin nickte, stand auf und folgte Reyson durch die langen Flure, sie betraten einen großen Saal mit vielen runden Tischen mit je 5-6 Stühlen daran, Robin fragte: „Wo soll denn hier Besuch sein?“

„Wir haben ihnen mögliche Freizeitgestaltungen angeboten, für die Zeit, in der Sie bewusstlos waren. Sie müssten gleich kommen.“

„Wer eigentlich?“

„Natürlich Ihre Verlobte und ihr Vater! Sind Sie auch sicher, dass es Ihnen gut geht?“

„VERLOBTE!? Was bitte für eine – ach vergessen Sie’s. Dann soll ich also heute ihre Familie kennen lernen, oder wie?“

„Aber nein! Ihr Vater möchte ein letztes Mal die Details der Hochzeit durchgehen.“

„Hochzeit!? Wann!?“

„Haben Sie Probleme mit ihrem Gedächtnis? Morgen! Ah, und da sind sie auch schon. Ich bitte Sie, Sir, bitte hören Sie damit auf den Amnesie-Patienten zu mimen.“

Kätzchen, in einem engen, blauen Sommerkleid, und Killer Moth, betraten den Raum.

„WAS? Nein!“

„Robbie!“

Kätzchen lief zu ihm und umarmte ihn, er stieß sie weg. „Nein, nein, nein! Das ist ein Scherz, richtig?“

„Wieso sollte es?“, erwiderte Killer Moth.

„Sie wissen genau, dass ich niemals Ihre Tochter heiraten werde! Lieber sterbe ich!“

„Willst du auch lieber dein Team sterben lassen?“

„Was…?“

„Du hast es gehört, Robbie! Morgen ist es so weit! Bist du genauso aufgeregt wie ich?“

Robin ignorierte Kätzchen, er fragte Killer Moth: „Wie haben Sie das hier hinbekommen, und wo ist mein Team?“

„Dein Team bleibt bei mir, solange du brav bist, keine Sorge. Ach so, und Mad Mod war mir noch etwas schuldig. Das hier war mal seine Villa. Du solltest dich freuen, die Villa gehört ganz dir, solange mein Kätzchen glücklich ist!“

„Ich will wissen, dass es den Titans gut geht…“, knurrte Robin.

„Wie ich schon sagte, solange du brav bist, passiert ihnen nichts.“

„Woher soll ich wissen, ob Sie die Titans überhaupt gefangen halten?“

„Glaub es, oder glaube es nicht, ich habe auch keine Probleme damit, er deine Freunde und danach dich, zu zerstören.“

„Ich werde sie ganz bestimmt nicht heiraten…“

„Dann wirst du wohl auf deine Freunde verzichten müssen.“

Robin grummelte etwas Unverständliches und fragte dann: „Was willst du, Kätzchen?“

„Führ mich durch unser zukünftiges Haus, Robbie! Und lächele doch mal für mich!“

Robin zog seinen Mund zu einem sehr gezwungenen und wütenden Lächeln, er wirkte dadurch aber mehr gruselig als freundlich, und er sagte: „Ich kann dich nicht führen. Ich finde mich selbst nicht zurecht. Wo ist eigentlich dein Spinnenfreund?“

„Freddy? Der trifft sich dauernd mit einer ‘alten Freundin‘. Als wenn ich da nicht drauf komme was das bedeutet!“

„Dann kann ich ja wenigstens schon mal damit rechnen, dass die Hochzeit nicht stattfindet.“

„Ich werde Freddy uns nicht daran hindern lassen! Jetzt komm schon, irgendwo wirst du mich doch rumführen können!“

„Am liebsten in eine Zelle… Ah, ich hab eine Idee.“ Robin brachte sie raus in den Garten.

„Wow… die Hochzeit wird richtig toll! So wie ich es mit immer erträumt habe!“

„Wenn du meinst.“ Robin ließ Kätzchen los und lief so schnell er konnte auf das Labyrinth zu.

Kätzchen eilte hinterher und schrie: „Robbie, wohin willst du? Du kannst nicht flüchten!“

„Versuchen kann ich‘s!“

„Du verstehst nicht.“ Da Kätzchen gelassen klang, blieb Robin stehen und drehte sich um.

„Was meinst du?“

„Ich muss nur meinem Daddy Bescheid geben, und sofort sind deine Freunde tot! Ist dir deine Freiheit das wert?“

„Grr…“ Robin kam knurrend zurück, auf dem Weg zu Kätzchen wurde er langsamer.

„Robbie, wieso brauchst du so lang?“

„Nenn mich… nicht…-“ Robin brach plötzlich zusammen, sofort lief Kätzchen zu ihm.

********

„Was ist passiert…“, murmelte Robin, als er zu sich kam, wieder lag er auf seinem Bett in der Villa, er schwieg sofort als er merkte das Kätzchen, neben ihm sitzend, halb auf seinem Bett lag und eingeschlafen war. Robin sah raus, es war Nacht. Vorsichtig stieg Robin aus dem Bett, er schaffte es wirklich, ohne Kätzchen zu wecken. Da er nicht durchs ganze Haus wollte, öffnete er das Fenster, er kletterte heraus und stieß sich, von Fenstersims zu Fenstersims, langsam nach unten.

Er landete, es war völlig still, nur die Springbrunnen machten leise Geräusche. „Ich darf nicht wieder zusammenbrechen… ich muss hier raus und die Titans finden…“ Er erreichte das Labyrinth, dessen Eingang allerdings war durch ein großes verschlossenes Tor versperrt. Robin zog sich langsam am Tor hoch, oben angekommen kletterte er drüber. Dabei verfing er sich mit der Hose und ein Stück des Beines riss ab als er sich losriss, anstatt runter zu springen landete er auf einer der pflanzlichen Mauern des Labyrinths. Er balancierte über die Mauern auf den Ausgang zu, er sah schon das Ausgangstor doch da gab eine der Mauern nach, Robin landete am Boden, irgendwo im Labyrinth. „Na ganz toll.“

„Robin, willst du etwa meine Tochter vor dem Altar alleine lassen?“ Killer Moth kam gerade angeflogen, er landete vor Robin.

„Grr… vielleicht?“, grummelte Robin nur.

„Für den Fall, dass du nochmal flüchten willst, werde ich das Labyrinth bewachen lassen. Soll ich dich zurückbringen?“

„Nicht nötig.“

Killer Moth allerdings griff ihn trotzdem, er hielt ihn so dass Robin sich nicht befreien konnte, er sagte: „Ich denke schon.“, und flog Robin zurück zu seinem Zimmer. Robin schlich wieder neben Kätzchen ins Bett, und knurrte vor sich hin, bis er einschlief.

********

Er wurde wach, Kätzchen war weg. „Vielleicht hat Sie ja keine Lust mehr…“

„Guten Morgen, Sir.“ Reyson kam herein.

„Morgen, Reyson. Wieso eigentlich immer ‘Sir‘? Sagen Sie doch einfach Robin.“

„E-es ist mir eine Ehre, Sie so nennen zu dürfen, S- Robin. Können wir die Vorbereitungen zur Hochzeit beginnen?“

„Ach ja, die Hochzeit. Sie wird ja nicht vielleicht noch verschoben, oder sonst wie ausfallen?“

„Ich denke nicht.“

„Okay… fangen wir an.“ Leise ergänzte Robin: „Ich muss mir irgendwas einfallen lassen, und solange muss ich mitspielen…“

„Ich bewahre die Ringe bis zur Zeremonie weiter auf. Sie sollten sich dann umziehen, es ist ja bald so weit.“

„Augenblick, wann bald?“

„Nun, in einer Stunde. Sie haben ziemlich lange geschlafen.“

Robin verschwand im Kleiderschrank, er fluchte vor sich hin. „Verdammt… ich muss ganz schnell einen Ausweg finden! Diese dämliche Kätzchen… warum kann sie nicht endlich mal bei Freddy bleiben und mich zufriedenlassen?“ Er zog sich um und kam heraus, er trug nun einen schwarzen Anzug, immer noch weiße Handschuhe, die Anzugjacke hatte er bis oben zugeknöpft. Er betrachtete sich im Spiegel und fluchte erneut: „Wehe, dieser Spinnenfreak kommt nicht rechtzeitig, um es zu beenden…“

Reyson betrat wieder den Raum: „Möchten Sie noch etwas essen vor der Zeremonie?“

„Gerne, wieder Pizza. Danke, Reyson.“ Dieser verneigte sich und verließ den Raum. „Wenigstens gute Pizza gibt’s…“ Robin setzte sich ans Fenster und sah raus, er murmelte: „Leute… wenn ich doch nur wüsste, ob es euch gut geht… oder wenigstens, wo ihr seid…“

„Ihre Pizza, S- Robin.“

„Oh! Danke.“ Robin griff sich ein Stück und fragte: „Können Sie mir nochmal genau sagen, wie die Hochzeit abläuft? Ach, und, wollen Sie auch ‘n Stück? Die Pizza ist echt gut!“

Reyson schien sehr verwundert und stotterte: „N-nein, danke, ich h-habe keinen Hunger.“ Nach einer kurzen Pause hatte er sich wieder gefangen und erklärte: „Nun, die Hochzeit. Sie werden Ihre Verlobte draußen im Garten treffen; Sie werden zuerst da stehen, sie wird von ihrem Vater zum Altar geführt. Der Priester, den Sie extra engagiert haben, wird die Zeremonie abhalten, da er stumm ist dürfte eine solche Trauung sehr besonders sein. Nach Abschluss der Zeremonie dürfen Sie, wie es üblich ist, mit Ihrer verlobten sofort losfahren, die Limousine steht bereit; wohin auch immer sie Ihre Flitterwochen geplant haben.“

„Aber… und… was ist, wenn ich nicht weg kann? Ich habe hier dringendes zu erledigen!“

„Was ist los? Haben Sie Zweifel an der Hochzeit? Ich weiß genau, dass ich alle Ihre Termine verschoben habe für Ihre Flitterwochen.“

Robin knurrte leise, und sagte dann: „Haha, okay, ich habe ein Bisschen Panik! Eine Frage: Wo kommt dieser stumme Priester her?“

„Sie haben ihn engagiert, da müssten Sie es doch noch wissen! Meines Wissens nach lebt er in einem verlassenen Dorf, er muss sehr einsam sein.“

„Hmm… okay, danke.“

„Es ist so weit, wir sollten losgehen.“

„Hurra…“, grummelte Robin leise. Reyson führte ihn nach draußen und hinters Haus, dort stand ein großer weißer Bogen, dahinter ein Tisch, an dem ein Priester stand, vom Aussehen her war er maximal so alt wie Robin, er hatte auffallend grüne Augen und kurze, gelockte blonde Haare, er trug eine lange rötliche Robe. Robin wurde angewiesen, sich auf die rechte Seite vom Priester zu stellen.

„Sie wird gleich kommen.“, sagte Reyson. Robin nickte nur und schluckte, der Priester sah ihn an, Robin erwiderte den Blick und wollte fast zurückweichen, der Priester starrte ihm geradezu in die Augen bzw. die Maske.

„Ist… irgendetwas?“ Der Priester schüttelte nur den Kopf, und nickte Robin dann freundlich zu, Robin wunderte sich sehr doch sah dann weg, die Musik begann, Kätzchen war auf dem Weg. Robin schloss kurz die Augen, er atmete tief durch und murmelte: „Du tust es für dein Team… du kannst nicht abhauen, dann könnte ihnen was passieren…“ Er öffnete die Augen, Kätzchen war fast da, die letzten Schritte kam sie ohne die Begleitung ihres Vaters. Ihre Haare waren gelockt, sie trug ein Diadem mit Schleier daran und ein weißes, den Boden berührendes Brautkleid. Kätzchen stand nun Robin gegenüber, der Priester jedoch tat nichts.

„Hey, fang an!“, befahl Kätzchen, er schüttelte jedoch nur den Kopf. „Was? Wieso willst du nicht? DADDY?!“ Sofort kam ihr Vater nach vorne, er unterhielt sich kurz über Gesten mit dem Priester, Killer Moth schien sauer zu werden, er gestikulierte immer wilder doch der Priester blieb ruhig. Er schüttelte nochmal entschieden den Kopf, da verpasste Killer Moth ihm eine kräftige Ohrfeige, der Priester sah kurz erschrocken zu Killer Moth und drehte sich dann weg, Robin stellte sich zwischen die beiden, die Arme ausgebreitet, und schrie:

„Was tun Sie da? Sie können ihn doch nicht einfach schlagen!“

„Geh aus dem Weg! Natürlich kann ich das, und ich werde es weiter tun, bis er dafür sorgt, dass ihr beide verheiratet seid!“ Der Priester drehte sich um und machte kopfschüttelnd ein paar Handbewegungen, Killer Moth wollte auf ihn losgehen doch Robin stieß ihn zurück. „Na warte…“ Killer Moth flog über Robin, packte ihn am Kragen und schleuderte ihn in den nächsten Springbrunnen, Robin streckte sich schnell aus dem Wasser und spuckte es aus.

Er wollte aus dem Springbrunnen, da landete Freddy auf ihm und presste ihn ins Wasser, mit Mühe hielt Robin den Kopf über Wasser und rief: „Was soll das? Kätzchens Vater will, dass ich sie heirate, nicht ich!“

„Hab ich dich nach ‘ner Ausrede gefragt?“ Mit seinen metallenen Spinnenbeinen drückte er Robins Arme und Füße nach unten, nun packte er mit seinen Armen Robins Kopf und drückte ihn ins Wasser, Robin konnte nur noch schnell tief Luft holen, er starrte hoch zu Freddy und versuchte vergebens, sich zu befreien. Langsam ging ihm die Luft aus, er wusste, lange würde er nicht mehr durchhalten.

Da flog Robin auf einmal runter von Robin, schnell tauchte er auf, er keuchte. „Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, dass du Robin zufriedenlassen sollst?“ schrie Starfire, offenbar hatte sie Freddy weggeschossen, das Team folgte ihr.

„Leute, helft dem Priester!“, rief Robin, er sah, dass Killer Moth ihn ergriffen und zu Boden gedrückt hatte. Schnell kletterte Robin aus dem Springbrunnen und eilte zu Starfire und Freddy. Bumblebee griff Killer Moth und trug ihn in die Höhe, sofort halfen Terra und Beastboy dem Priester auf, dieser lächelte und nickte ihnen zu.

„Lass mich sofort runter!“

„Niemals, sie wollten einem Priester wehtun!“

„Du willst es also nicht anders!“ Killer Moth rammte Bumblebee von unten und schaffte es so, sich aus ihrem Griff zu lösen, er schlug sie in den Bauch.

Sie wollte ihre Fächer ziehen doch Killer Moth packte ihre Flügel und zog ein wenig daran, sofort tat Bumblebee nichts mehr: „Lassen Sie meine Flügel los!“

Währenddessen schlug Robin auf Freddy ein, dieser trat ihn nun weg, Starfire fing Robin im Flug und landete mit ihm, da schwankte Robin plötzlich. „Robin…?“

„Verdammt… nicht jetzt… Star, keine Sorge, mir geht’s gut…“

Freddy wollte angreifen, Starfire fing ihn ab, da brach Robin zusammen, sofort eilte Star zu ihm. „Robin!“

Auszeit

Stöhnend öffnete Robin die Augen, er sah gleich, dass er wieder im T-Tower war. Er setzte sich auf, da bemerkte er, dass Speedy in einer Ecke des Zimmers lehnte. „Speed? Was ist passiert?“

„Die Titans haben dich hergebracht.“, antwortete Speedy, er sah die ganze Zeit zu Robin.

„Wo sind sie?“

„Vermutlich irgendwo im Tower, keine Ahnung.“

„Und… was machst du hier?“

„Aufpassen.“ Speedy antwortete immer knapper, und es schien ihn nicht wirklich zu interessieren was er sagte.

„Kann es sein, dass du irgendwie wütend bist?“

„Wie kommst du nur auf die Idee?“, fragte Speedy, er wurde deutlich hörbar sarkastisch. „Etwa, weil du trotz des tödlichen Giftes in dir nicht hören willst? Oder, weil K- … Star dich beschützen musste, mit all ihrer Kraft? Weil dein Team dich gebraucht hätte aber du zusammengebrochen bist? Nein, wieso sollte ich wütend sein?“

„Okay, du bist sauer. Ich werde mich nicht entschuldigen, ich würde immer wieder so handeln.“

„Das weiß ich. Deswegen habe ich schon deinem Team gesagt, ich werde nicht mehr kommen, wenn es darum geht, dir zu helfen. Aber was ich anfange, bringe ich zu Ende. Also werde ich dafür sorgen, dass du so lange nicht mehr – außer auf die Toilette – aus deinem Bett aufstehst, bis du das Gift los bist. Und das Gegengift werde ich dir dosieren.“

„Ich werde mich nicht bemuttern lassen, ich geh jetzt zu – “

Speedy setzte sich auf Robins Beine, somit konnte Robin nicht aus seinem Bett. „Falls du deine Waffen suchst, die habe ich dir in weiser Voraussicht weggenommen.“

„Du kannst mich hier nicht festhalten!“

„Glaub mir, ich tue das nur, um dein Team davor zu schützen, den Anführer zu verlieren. Und doch, kann ich.“

Robin knurrte: „Dann lass mich aufstehen. Keine Angst, ich will aufs Klo.“

Robin ging ins Badezimmer und verschloss die Tür. Anschließend öffnete er das Fenster, doch ehe er versuchen konnte hinaus zu klettern schloss es sich wieder. Er versuchte das noch ein paar Mal, mit gleichem Ergebnis.

„Also bitte, Robin, hältst du mich für so dumm? Ich hab mich, mit Cyborgs Hilfe, auf deine Ideen vorbereitet.“, kam es aus Robins Zimmer.

Robin knurrte nur und ging, von Speedy begleitet, wieder in sein Bett.

„Hier, dein Gegengift.“ Speedy reichte ihm einen kleinen Becher mit ein paar Tropfen Flüssigkeit drin.

Sauer griff Robin den Becher und schluckte den Inhalt, dann grummelte er: „Wo ist mein Team? Ich will sie sehen, ich muss wissen, wie das mit Killer Moth und Freddy ausgegangen ist!“

„Glaub mir, das willst du nicht sehen. Augenblick.“

„Was? Wieso will ich das nicht sehen, was ist passiert? Geht es ihnen gut?“ Sofort wollte Robin aufspringen, Speedy setzte sich wieder auf seine Beine, und klappte gerade seinen (T-)Communicator zu.

„Sie sind auf einer Mission, sie kommen zu dir, sobald das erledigt ist. Es ist besser, du erfährst es von ihnen als von mir.“

„Was? Erzähl mir sofort, was los ist!“

„Nein. Ich werde jetzt hier warten, bis du schläfst.“

„Aber-“

„Keine Widerrede.“

Wütend ließ sich Robin ins Bett zurückfallen.

********

„Also dann, los geht’s!“ Die Tür einer Lagerhalle wurde aufgeschoben, die Silhouetten der Titans waren zu sehen, sie kamen herein, hinter ihnen fiel die Tür zu.

„Slade! Hab ich also doch Recht gehabt!“

„Erstaunlich Terra, du bist doch tatsächlich besser als Robin. Er kommt nie auf die Idee, dass ich es bin.“

Es war stockfinster in der Lagerhalle, weswegen Starfire mit einer Laserkugel in der Hand den Raum erleuchtete. Überall um die Titans herum war Slade zu sehen, er hatte die Lagerhalle zu einem Spiegelkabinett umgebaut.

„Na, wer hat euch denn so zugerichtet?“

Starfire hatte eine halb verheilte Wunde auf dem freien Teil ihres Bauchs, bei Cyborg war ein Teil des Glases, das seine Prozessoren schützte, zerbrochen, Ravens Umhang, den sie auch über den Kopf gezogen hatte, war von Spinnenweben überdeckt und mehr weiss als blau, Terra hatte einen Arm hochgebunden, vermutlich gebrochen.

„Das geht Sie gar nichts an“, erklärte Terra, sie hob Steine aus dem Boden und schmetterte sie gegen die Bilder von Slade.

„Terra, bleib ruhig, das ist nicht nötig. Folgt mir.“

„Raven, wie unerwartet, dich je nochmal zu sehen.“

„Ich bin eben nicht berechenbar.“ Raven hatte die Titans in das Labyrinth geführt, nun blieb sie stehen, und sofort kam Slade auf sie zu.

Er schlug nach ihr, doch Raven wich schnell genug aus. „Unterschätzen Sie meine Kräfte noch immer so sehr?“

„Nein, ich kenne deine Stärke. Aber ich kenne auch deine Schwächen!“ Slade murmelte kurz etwas, dann umgab Raven ein Kreis aus Flammen, sie setzte sich auf den Boden und meditierte.

„Lösen Sie sofort diesen feuerkreis auf!“

„Was soll ich nur mit euch anfangen, so ohne Robin? Wir werden uns noch wiedersehen.“

Slade verschwand, Terra lief noch los, sie wollte ihn wiederfinden, doch vergebens, der Kreis um Raven löste sich auf.

„Wir sollten möglichst schnell zum Tower zurück“, erklärte sie.

„Wieso das?“

„Nun, Slade wird versuchen, Robin zu erwischen, solange wir uns hier nach ihm umsehen.“

„Dann schnell raus hier!“

„Gut.“ Raven hüllte das Team in ihre Aura, sofort standen sie vorm Tower.

„Jetzt nur sofort zu Robin und Speedy.“

Sie eilten hoch, auf dem Weg hörten sie etwas zu Boden knallen. Sie stürmten in den Raum, Speedy stand vor Slade, welcher gerade wieder aufstand, Robin schien zu schlafen.

„Titans!“

„Speed, geht’s dir gut?“

„Klar, was erwartest du?“

Slade knurrte: „Du wirst dir noch wünschen, mich nie kennen gelernt zu haben, Speedy…“, und sprang aus dem vorher geschlossenen Fenster. Terra sah hinterher, doch Slade war weg.

Speedy ging sofort zu Robin und fühlte seinen Puls.

„Was ist los, Speed?“

„Denke, alles okay… er lebt noch…“

„Was? Hat Slade ihm etwas getan?“

„Nein, nein, keine Sorge. Er ist nur die ganze Zeit nicht wach geworden, das beunruhigt mich etwas.“

„Doch, hat er. Robin, gib es zu, mich kannst du nicht reinlegen, und das weißt du auch. Du brennst doch darauf, uns zu sehen, also zeig, dass du wach bist.“

„Raven, wenn Robin wach wäre, hätte er doch reagiert, als Slade –“

„Er wollte wissen, wie du dich schlägst, oder vielleicht wollte er sich gerne selber mit Slade anlegen und das wäre nur gegangen wenn er dich schon erledigt hätte. Robin, ich warte.“

„Raven, ich hasse dich manchmal für deine Fähigkeiten…“, grummelte Robin. Er setzte sich auf und sah das Team an. „W… was ist… was ist euch passiert?“ Er sah die Wunden der Titans.

„Es war nun mal nicht einfach gegen Killer Moth, Freddy, und dann noch Kätzchen.“

„Aber… Moment, Kätzchen? Seit wann kämpft sie denn?“

„Also, so wie sie es kann, muss sie es schon eine ganze Weile tun. Vielleicht kann sie sich aber auch nur gut bewegen und hat das mit Waffen kombiniert.“

„Bitte… könnt ihr mir erzählen, was genau passiert ist?“

„Gut, okay. Wer will zuerst, Leute?“

„Als du zusammengebrochen bist, bin ich sofort zu dir geeilt, Freddy habe ich mit ein paar Lasern weggehalten. Dann habe ich dich erst mal etwas weiter weg, in Sicherheit, hingelegt.“

„Freddy wollte sich währenddessen auf Bumblebee stürzen, ich hielt ihn mit Aura auf, doch irgendwie gelang es ihm, mich einzuspinnen.“

„Killer Moth hatte Bumblebee zu Boden geschleudert und wollte den Priester angreifen, stattdessen musste er sich mit mir anlegen, BB wies ich an, dich und den Priester wegzubringen, und auf euch aufzupassen. Killer Moth trug mich in die Höhe und hat mich fallen lassen, ich hab mir zwar n Stein entgegen gesteuert aber Stars Schrei hatte mich abgelenkt, und so schlug ich mit dem Arm zuerst auf.“

„Als Bumblebee durch Killer Moth am Boden lag zog Freddy sie zu sich, er riss an ihrem Flügel, ich bin natürlich sofort dazwischen und wollte Freddy über mich schleudern, doch da hörte ich etwas. Ich hatte mich umgedreht, und sofort hatte mich Kätzchen mit ihrem Rapier erwischt. Ich habe ihn ihr natürlich sofort aus der Hand geschossen und bin auf sie los, im Labyrinth ist sie mir aber entkommen.“

„Ich bin dann auf Freddy losgegangen, bevor ich ihn K.O. schlug traf er mich mehrfach, und er war stark genug das Glas zu zerbrechen. Dann ging er aber K.O., und als wir uns alle gegen Killer Moth stellen wollten, sind sie alle drei abgehauen.“

„Der Priester lächelte uns zu, er hat sich wohl so bedankt, ich hab ihm angeboten ihn wegzubringen doch er wies ab. Und dann sind wir halt zum Tower zurück. Speed hatte hier wohl noch gewartet, er empfing uns. Den Rest dürftest du kennen.“

„Bumblebee, dein Flügel… hat er ihn dir, naja… ausgerissen?“ Robin hatte bemerkt, dass Bumblebee die ganze Zeit nicht gesprochen hatte.

„Nein… es tut zwar schrecklich weh, wenn ich fliege, aber der Flügel ist noch dran.“

„Speedy, sag mal, wo ist eigentlich Red x?“, fragte Raven.

Speedy antwortete nur sehr leise, er klang betrübt: „Wir sehen uns nur noch selten. Red X meint, ich soll selbstständiger werden…“

„Du würdest lieber mit ihm Seite an Seite arbeiten, nicht wahr?“

Speedy gefiel es nicht, dass Raven ihn durchschaute, er sagte nur: „Was geht euch das eigentlich an!“

„Speed, hör zu, ich kann mein Team in einem solchen Zustand nicht allein lassen!“

„Ach, hast du es endlich begriffen?“

„Gib mir das Gegenmittel, ich nehm es so ein, wie du es sagst, aber ich muss das Team begleiten!“

„Natürlich. Und wenn ihr, wie so oft, gefangen werdet, oder überlistet, bittest du zum Beispiel Slade mal eben freundlich dass du das Gegengift nehmen darfst, und natürlich gibt er es dir. Kommt nicht in Frage, Robin, du bleibst hier.“

„Aber Speed!“

„So ungern er und du das hören, aber ich stimme Speedy zu.“, meinte Raven. „Speedy, falls du möchtest, kann ich dir helfen, Robin in seinem Zimmer zu halten.“

„Nein danke Raven, ich komm gut allein zurecht.“

„Na wenn du so auch zu Red X warst, ist klar, wieso ihr getrennte Wege geht.“

„Entschuldigung, aber es war zu erwarten, schließlich muss Speed auch ohne mich zurechtkommen können.“ Auf einmal stieg Red X durchs Fenster herein.

„Red X!“, rief Speedy froh, Raven fragte: „Wie kommt’s, dass du zu uns kommst?“

„Ich hatte das Gefühl, ihr könntet Hilfe gebrauchen.“

„Brauchen wir nicht, es ist doch nichts los.“

„Dann würde ich aber mal rausschauen, Terra.“

Um den Tower herum, übers Wasser, sammelte sich ein Schwarm braun-silberner Roboter.

„So ein Mist!“

„Seht ihr?“

„Was denn?“, fragte Robin, Speedy antwortete: „Nichts wichtiges, Robin.“

„Terra klang aber nicht, als ob nichts wäre, und wäre es nicht richtig schlimm wäre Red X nicht gekommen, also was ist los?“

„Egal, was ich dir sage, du bleibst bei Speedy hier in deinem Zimmer, in Ordnung? Wir werden dich eh nicht heraus lassen, also würde ich ja sagen.“

„Von mir aus…“, grummelte Robin.

„Mumbo kommt übers Wasser gefahren, wir wissen nicht, was er vorhat.“

„Wenn’s nur Mumbo ist… den schafft ihr schon, Leute!“

Den Hauch einer Sekunde huschte ein Grinsen über Ravens Gesicht: „Danke Robin, das werden wir.“

„Titans, kommt, wir sollten raus. Speed, ich verlass mich darauf, dass du Robin schützt!“

„Aber klar!“

Die Titans sammelten sich mit Red X im Aufenthaltsraum, Raven sagte: „Raffiniert, Red X, das muss man dir lassen.“

„Danke Raven, aber das war noch gar nichts.“

„Red X… ich habe gerade, für einen Augenblick, eine Spur deiner Aura wahrgenommen. Du kommst mir bekannt vor, kannst du mir sagen, woher?“

„Außer, dass ich euch schon eine Weile besuchen komme, wüsste ich nicht, woher du mich kennen solltest. Wir sollten jetzt raus, sonst stürmt Slade noch den Tower.“

„Da hast du wohl Recht.“

Sie verließen den Tower, dort erwartete sie Slade, hinter ihm und um den ganzen Tower verteilt seine Roboter.

„Na endlich, ich dachte schon, ich müsste euch suchen kommen. Gebt mir Robin und Speedy, und euer Tower und ihr werdet verschont, fürs erste.“

„Dass Sie Robin wollen ist ja bekannt, aber was wollen Sie von Speed?“ Red X trat vor.

„Ach, Red X! Lange nicht gesehen, zu schade, dass auch du die Kühlung überstanden hast.“

„So schnell kriegt man mich nun mal nicht tot. Was wollen Sie auf einmal von Speed?“

„Ihm etwas beibringen.“

Red X lachte auf: „Falls Sie es vergessen haben, er ist mein Schüler! Niemals werde ich zulassen, dass so jemand wie Sie ihm etwas beibringt! Selbst dann nicht, wenn Sie es nicht in dem Sinne meinten, ihm etwas anzutun.“

„Und du glaubst wirklich, mich hindern zu können? Sieh dich um, ihr werdet so oder so überrannt!“

„Warten wir’s ab.“ Red X nahm Kampfstellung ein, und befahl: „Titans, ihr kümmert euch um die Roboter!“

„Aber-“

„Keine Widerrede, macht euch bereit!“

Red X stürmte auf Slade zu, die beiden verschwanden in den Robotern, die auf die Titans zu kamen.

„Wir dürfen sie nicht in den Tower lassen!“, rief Terra, während sie eine Welle im Boden auslöste und damit einige Roboter zu Boden schleuderte.

„Aber wie sollen wir gegen so viele durchhalten?“

„Hauptsache ist, wir versuchen es, Bee!“

Starfire flog hoch und schoss von oben auf die Roboter, sie bemerkte einen Schuss nicht, der auf sie zu kam, auf einmal flog Bumblebee neben sie, schrie: „Achtung!“, und hüllte sich und Star in ihre Flügel, damit fing sie den Schuss ab, sie und Starfire landeten, Bumblebee setzte sich.

„Bee, alles in Ordnung?“

„Geht schon, Sparky. Ich komm zurecht.“

„Danke Bee, ich werde jetzt umsichtiger sein.“ Starfire flog wieder hoch, nach kurzer Zeit kam sie aber wieder runter: „Es geht nicht, ich bin oben ein zu leichtes Ziel!“

„Starfire, überlass mir die Luft.“ Raven stieg in die Höhe, von ihrer Aura umgeben, mit ihrer Aura schleuderte sie immer einen Roboter in den nächsten und zerstörte sie damit, alle Schüssen prallten von ihrem Auraschild ab.

„Gut, weiter so!“ Auf einmal blinkte etwas bei Cyborg, er stellte etwas auf seinem Arm ein und rief: „Raven! Sie beschießen den Tower, von allen Seiten!“

„Schon unterwegs.“ Der Tower wurde schwarz umhüllt, offenbar schützte Raven ihn so. „Hoffentlich kümmert sich Red X um Slade, lange halte ich das nicht aus!“

„Keine Sorge Raven, wir erledigen die Roboter!“

„Geht lieber in die Defensive, es werden immer neue nachkommen!“, meldete sich Speedy über den Communicator.

„Speed? Wo bist du, wieso redest du über den Kampf, Robin sollte doch nichts davon wissen!“

„Weiß er auch nicht, ich habe ihn kurz allein gelassen, bin jetzt wieder bei ihm.“

Ein Stück von den Titans entfernt hab es eine heftige Explosion, Red X schlug gegen den Tower und landete bei den Titans, leiste stöhnend richtete er sich wieder auf.

„Red X, brauchst du Hilfe?“

„Nein, ich schaff das“, erwiderte dieser, er nahm Anlauf und sprang über ein paar Roboter aus der Sichtweite der Titans.

„Tut mir leid, falls ihr das nicht gerne seht, aber es reicht mir“, erklärte Raven, sie hüllte die halbe, von Robotern besetzte, Insel in ihre Aura, und wenige Sekunden später waren die Roboter mitsamt der Aura verschwunden. Sie sahen nun Red X und Slade, von weitem sah es so aus als hätte Slade Red X gerade mit seinem Arm durchbohrt, Red X fiel zu Boden, ehe die Titans ihn erreichten verschwand Slade im Wasser und war nicht mehr aufzufinden.

„Red X! Ist alles in Ordnung?“

Red X lag auf dem Rücken, er keuchte schwer: „Keine Sorge… mir geht’s… der Situation entsprechend…“

„Was hat Slade getan?“

„Nicht wichtig… Geht es euch, und Robin und Speed, gut?“

„Uns denk ich schon, wir sollten nach Robin und Speedy schauen.“

Also gingen sie in den Tower und hoch, Speedy war weg doch Robin lag noch da, er schien geschlafen zu haben, gerade als sie rein kamen schreckte er hoch. „Leute! Wo ist Speed?“

„Das wollten wir dich fragen, oder hast du die ganze Zeit geschlafen?“

„Ich hab nicht geschlafen! Slade hat eure Ablenkung genutzt, er war hier! Ich wollte aufstehen, aber er hat mich mit einem mal K.O. geschlagen! Ich weiß nicht, wo Speedy da war, denn davor hatten wir uns gestritten und ich hab die Musik laut gemacht.“

„Oh nein… Nein… Das ist gar nicht gut…“, murmelte Red X.

„Was denn, Red X? Meinst du, Slade hat ihn?“

„Ja, ich denke schon, Terra. Okay, passt auf. Ihr bleibt schön hier, sorgt dafür dass Robin sich weiter ausruht, und sein Gegengift nimmt. Ich gehe zu Speedy. Wir haben uns von den Robotern zu sehr ablenken lassen, und ihr habt euch am Ende viel zu stark auf mich konzentriert…“

„Wir werden dich nicht alleine gehen lassen!“

„Augenblick mal! Habt ihr die ganze Zeit gewusst, dass Slade da ist?“

„Robin, müssen wir das jetzt besprechen?“

„Red X, ich begleite dich. Das Team kommt auch ohne mich mit Robin klar.“

„Raven, ich habe gesagt, ich gehe alleine!“

„Gut. Dann gehe ich auch alleine, und zufällig werde ich den gleichen Weg gehen.“

Red X, gegen seinen Willen von Raven begleitet, sprang aus dem Fenster, Raven verschwand durch den Boden.

********

„Hierhin führt Speeds Signal… Aber das ist noch ein Rohbau!“

„Und offenbar in Bauarbeiten, schließlich steht das Gerüst noch da. Ein Rohbau kommt doch gut für Slade. Größer als eine Lagerhalle, hat sogar mehrere Etagen, und vermutlich gibt es einige Stellen, an denen man leicht von hinten überrascht werden kann. Und ja, sie sind hier.“

Ehe die beiden den Rohbau betraten, sahen sie Speedy, er flog durch einen der leeren Fensterrahmen, fing sich gerade so am Gerüst und versuchte, sich eine Etage höher zu ziehen, unten kam Slade heraus und zog an seinem Bein.

„Raven, bring mich da hoch! Sofort!“

Raven trug Red X in die Höhe, als sie oben waren stürzte Speedy gerade ab, mit dem Schrei: „Raven, Speed!“ sprang Red X auf Slade zu, Raven zischte zu Boden und fing Speedy in ihrer Aura, sie ließ ihn langsam zu Boden.

„Wir sollten schnell rein und nach oben“, sagte sie.

Speedy fiel es sichtlich schwer, er stotterte, während sie die Treppen hocheilten, bzw. Raven neben ihm her flog: „D… dan- ähm… Raven,…“

„Schon gut, müh dich nicht ab. Du kannst mich so oder so nicht leiden, außerdem habe ich mittlerweile auch eine gewisse Abneigung gegen dich entwickelt, Speedy.“

Speedy sagte nichts mehr, sie waren jetzt auch im dritten Stock angekommen, sie stürmten in den Raum, als Red X gerade von Slade am Hals an die Wand gepresst wurde. Nun drehte Slade sich um, Red X sackte zu Boden und atmete schwer. Speedy wollte zu ihm laufen, doch Raven hielt ihn auf: „Bevor du ihn erreichst schlägt Slade dich, mindestens, bewusstlos.“

„Raven und Speedy… welch eine ungewöhnliche Mischung. Hast du einen neuen Aqualad?“

Ravens Augen blitzten kurz rot, sie musste sich mit aller Kraft zusammenreißen: „Kein Wort über Aqualad. Er ist niemals ersetzbar!“

„Das sieht mir aber nicht so aus. Du bist ein Dämon, du hast sowieso nie etwas für ihn empfunden.“

„Sie haben keine Ahnung!“

„Raven, du darfst dich nicht von ihm provozieren lassen!“

„Speedy, ich werde es nicht zulassen, dass er Aqualad beleidigt.“

„Ach nein? Aqualad war ein Schwächling, er hätte eh nicht viel länger überlebt!“

Das gab Raven den Rest, ihre Augen glühten, schwarze Aura umgab sie, Speedy schrie noch nach ihr, er wollte sie aufhalten, doch es war schon zu spät. Sie schrie wie eine Lanze schoss ihre Aura auf Slade zu. Dieser murmelte nur etwas, seine Rüstung glühte, die Aura prallte von ihm ab und traf Raven, welche stöhnend zu Boden fiel.

„Raven!“ Speedy hockte sich zu ihr, Slade lachte.

„Ich bitte dich. Seid ihr wirklich alle so leicht zu durchschauen?“

„Speedy… renn weg… lauf zu den Titans!“, stöhnte Red X, wodurch er sich einen Tritt von Slade einfing.

„Ich werde euch nicht alleine lassen!“

„Du… hast keine Chance, vergiss es und lauf!“

Speedy hörte nicht, er zog Pfeil und Bogen. Slade griff an, Speedy wich knapp aus und schoss auf Slade, dieser wiederum fing den Pfeil mit der Hand ab, ohne Schaden zu nehmen.

„Es wird zunehmend langweiliger mit euch, Titans. Diese kleinen Pfeile sind doch wirklich lächerlich. Ist das alles, was du kannst?“ Unbemerkt von Slade zog Raven sich mit ihrer Aura zu Red X rüber, sie umgab ihn mit der Aura.

Speedy griff weiter mit seinen Pfeilen an, als Slade ihn erneut angriff konnte er jedoch nicht schnell genug ausweichen. Slade ergriff ihn und drücke ihn ganz fest an sich, Speed schrie.

„Ich werde dir alles brechen, was zu brechen da ist, warte nur ab!“

„Speed!“ Red X sprang Slade von hinten an, Slade ließ Speedy los und griff nach Red X, dieser sprang schnell ab und stand, ein wenig keuchend, vor Slade.

„Hast du es noch immer nicht verstanden, Red X? Wie sehr muss ich dich verletzen, bis du begreifst? Naja, mir solls recht sein.“

Slade griff an, Red X wich aus doch geriet ins Stolpern, Slade reagierte sofort und stellte sich mit einem Bein auf Red X’s Rücken. „Hnngh… gehen Sie runter!“

„Ich denk nicht dran.“ Slade griff Red X’s Arm und zog daran, während er ihn weiter herunter drückte, Red X tat alles um nicht zu schreien.

„Red X, halt durch. Azarath Mitreon Zinthos, Azarath Mitreon Zinthos“, begann Raven, erstaunlich schnell zu meditieren.

„Oh nein, nichts da, Dämon!“ Slade schnellte auf sie zu und schlug ihr in den Bauch, sie wurde zum Schatten und meditierte weiter.

„Dann wirst du halt leiden!“ Slade murmelte etwas, Raven wurde von blauen Flammen umkreist, sie stoppte die Meditation und löste den Schatten, die Flammen streiften sie ab und zu, Raven stöhnte.

„Heiliges heißes Feuer ist doch toll, nicht wahr?“, lachte Slade.

„Wo haben Sie… diese Magie gelernt?“, fragte Raven, hörbar geschwächt.

Slade ignorierte sie, Red X wollte ihn gerade von hinten angreifen, da sagte Slade: „Red X, Speedy, ein Angriff und ihr dürft mit ansehen, wie ich Raven den Dämon austreibe.“

„Red X… Speedy… lauft, ich schaffe das, irgendwie, verschwindet!“

„Aber – “

„Red X, Raven hat Recht, so schaffen wir es nicht, ihr zu helfen!“

„Speed, geh den Titans Bescheid geben, ich passe auf, dass Slade ihr nichts tut.“, befahl Red X. Speedy nickte, kletterte durch einen der leeren Fensterrahmen und war weg.

„Aufpassen? Wie willst du das anstellen?“

„Wenn Sie ihr irgendetwas tun, greife ich an!“

„Das will ich sehen“, sagte Slade und ging auf Raven zu. Red X ging dazwischen, mit seinem transparenten Schild wehrte er einige Angriffe Slades ab, dann packte Slade das Schild, beide zogen daran, irgendwann stieß Slade es plötzlich ab, Red X, der noch gezogen hatte, stolperte ein paar Schritte nach hinten und fiel auf seinen Rücken, Slade trat auf Red X bzw. das Schild ein, nach wenigen Tritten war das Schild zerbrochen, so, dass beide Hälften nun Red X’s Arme runterdrückten, Slade ließ nicht locker.

„Wollen wir doch mal nachsehen, wer sich hinter der Maske verbirgt.“

„Lassen Sie… Red X… zufrieden!“ Raven stand auf, das Feuer klebte förmlich an ihrem Körper, Slade war von schwarzer Aura umgeben, sie hob Slade ein paar Millimeter doch brach dann wieder stöhnend zusammen.

„Wie dumm muss sie sein… Red X, ich werde dir erlauben, mit anzusehen, wie ich ihr… nun ja, wie ich ihr sich selbst austreibe.“ Slade Schlug Red X gegen den Boden, dann legte Slade ihm Ketten an, die in die Wand führten, Red X war in einem gewissen Radius an die Wand gefesselt.

Er versuchte die Fesseln zu lösen, bis er Raven schreien hörte: „Nein! D-das können Sie nicht… hören Sie auf, Sie dürfen nicht…“ Slade hatte einen Kranz aus weissen, leicht schimmernden Steinen um sie gelegt.

„Raven! Slade, hören Sie sofort auf!“

„Wie willst du mich denn hindern, X? Rae, kleine Rae… ich bin mal gespannt, ob Cat wiederkommt, wenn du ausgetrieben bist. Es wäre mir eine Freude, ihr ein weiteres Leben zu nehmen.“

„Ich werde mich wehren! Sie werden es nicht schaffen!“

„Kein Dämon entkommt einem solchen Prozess. Und nun… spürst du, wie dir langsam die Kraft entzogen wird?“ Raven stöhnte nur, sie stemmte sich noch kurz gegen den Boden doch konnte sich dann nicht mehr halten.

„RAVEN! Halte durch!“ Red X zog und zerrte verzweifelt an seinen Fesseln, Slade lachte nur.

„Nur die Ruhe, X. Du kommst als nächster dran.“

Raven war nun völlig kraftlos, mit Mühe hielt sie die Augen offen.

„Slade, Sie können ihr das doch nicht antun!“

„Wieso nicht? Nut, weil du es nicht mitansehen willst? Okay, das kann ich ändern!“

„Was? Nein!“ Slade deckte Red X mit mehreren rumliegenden Bauplatten zu, Red X schrie doch war bald nicht mehr zu hören, vielleicht bekam er auch keine Luft mehr.

Raven versuchte es ein letztes Mal: „Azarath… Mit…re…on… … Zin… t-th…“, doch da brach sie zusammen.

Ungewissheit

„Speed, wir sind jetzt mehrfach durch den ganzen Rohbau, wir werden nichts mehr finden!“

„Aber wir müssen! Wir dürfen Red X und Raven nicht verloren haben!“

„Leute, ich hab hier was!“, rief Beastboy aus dem dritten S zu Robin und Speedy, die sich auf der Straße stritten, sie gingen nun zu ihm. Beastboy hob gerade als Elefant immer eine Steinplatte von einem großen Haufen herunter, in den Haufen führten Eisenketten aus der Wand. Terra war nun auch da, sofort hob sie alle Platten gleichzeitig an, darunter lag Red X.

„Red X!“ Sofort hockte sich Speedy zu ihm, er fühlte am Hals, durch den Anzug, vermutlich nach Red X’s Puls. „Ich fühle keinen Puls! Red X, nein!“ Speedy klang den Tränen nahe.

„Beruhige dich, Speed.“, versuchte Starfire, ihn zu trösten, doch er reagierte gar nicht, er hockte, den Kopf auf den Boden gerichtet, nur vor Red X und schwieg.

„Speed… kann ich ihm vielleicht die Maske abnehmen? … Vielleicht ist sein Puls nur so schwach, dass du ihn durch den Stoff nicht spürst…“, fragte Robin, doch Speedy schob ihn weg als er sich näherte.

„Nein! Lasst ihn einfach in Ruhe!“

„Aber Speed, vielleicht – “

„Ich habe nein gesagt, Robin!“

„Speed, lass ihn uns in unseren Tower bringen. Wir können ihn da… eine Zeit lang bewachen…“, meinte Terra, Speedy nickte, leicht schluchzend sagte er: „Okay. Transportierst du uns, Terra?“

„Klar.“

Sie kamen im Tower an und legten Red X auf eine ihrer Couchen. „Red X… du darfst mich nicht verlassen haben!“, schluchzte Speedy leise, er lag, das Gesicht vergraben, auf Red X’s Oberkörper. Die Titans wollte gerade den Raum verlassen, da rief Speedy: „Sein Herz! Ich höre es! Er ist nicht tot!“ Wieder brach Speedy in Tränen aus, diesmal Freudentränen.

„Freut mich Speed! Wir könnten mal versuchen, ihn mit etwas Wasser zu wecken, oder so.“

„Schaden kann es ja nicht, okay, tut es.“

Robin spritzte Red X etwas Wasser ins Gesicht, also auf die Maske, sofort schreckte Red X hoch: „Nein! – Was… Titans? Was ist passiert?“

„Das wollten wir dich fragen, wir haben dich unter Baumaterial begraben gefunden!“

„Red X! Ich bin so froh, dass es dir gut geht! Ich hatte schon befürchtet, du…“

„Speed, du klingst ja völlig aufgelöst! Komm her…“ Red X nahm ihn in den Arm, Speedy schluchzte ein wenig, Robin murmelte leise: „So ein Verhältnis sieht man zwischen Mentor und Schüler auch nicht oft… Speed sollte echt selbstständiger sein…“

„Alles ist gut, Speed, ganz ruhig…“, murmelte Red X, nach einiger Zeit schien Speedy sich beruhigt zu haben, Red X sagte: „Titans… es tut mir leid, so leid, aber ich befürchte… ich befürchte, Slade hat Raven etwas sehr schreckliches angetan. Ich habe mehrfach versuchen, ihn aufzuhalten, aber ich bin gescheitert, letztendlich fesselte er mich, und begrub mich unter diesen Platten, ich... hab nicht weiter mitbekommen, was passiert ist..."

„Was denn, was wollte er ihr antun?“, fragte Robin.

„Ich kann das nicht sagen, glaubt mir, ihr wollt es nicht wissen. Ja Speed, genau, was du vermutest.“

„Wir müssen Slade finden, vielleicht können wir Raven noch retten!“

„Robin, es hat keinen Sinn. Wir würden Slade sowieso nicht finden, ohne dass er uns in eine Falle lockt, du kennst ihn doch.“

„Aber, wir können Raven doch nicht so einfach im Stich lassen!“

„Es ist im Moment aber das einzige, was wir tun können. Außerdem, es gibt da jemanden, der schon viel länger eure Hilfe benötigt.“

„Du meinst Flash?“, fragte Terra.

„Genau.“

„Meinst du damit, wir hätten bessere Chancen gegen Rouge, als gegen Slade?“

„Nein. Doch ich weiß, wie wir Rouge finden, bei Slade haben wir keinen Ansatzpunkt.“

„Und wie willst du Rouge aufspüren?“

„Vertraut mir. Folgt mir, und ich führe euch hin.“

„Also gut… hoffentlich schaffen wir es dann auch, Flash zu retten, wenn wir sie diesmal treffen.“

„Ja, ich sorg dafür. Dann kommt mit, Titans.“

Terra flog sie ein Stück, Red X sagte: „Das bringt so nichts, wir sind zu langsam.“

„Du willst schneller? Okay, haltet euch bloß gut fest!“ Terra wurde deutlich schneller, teilweise hatten die Titans Probleme, sich festzuhalten, doch bald landeten sie, sie waren vor einer dunklen, abgesperrten Mine.

„Red X, bist du sicher? Das sieht nicht gerade stabil aus!“

„Ja, ich bin sicher. Wozu braucht Rouge Stabilität? Sie kann sich auch aus eingestürzten Felsen ohne Probleme herausziehen.“

„Aber, Flash!“

„Ich bezweifle, dass sie sich darum sorgt, ob ihm was passiert. Sie wird ihm schon einiges angetan haben. Können wir jetzt?“

Robin nickte, und das Team folgte Red X und Speedy in die Mine. Cyborg machte ihnen Licht, Red X’s Gürtel leuchtete ebenfalls, er erklärte: „Versucht, zusammenzubleiben, und möglichst nichts anzufassen!“

„Sieh einer an… die Teen Titans, und Red X. Nun, habt ihr Raven in diesem herrlichen Tempel zurückgelassen? Sehr gut, da passt sie hin.“

„Rouge, wo sind Sie?“

„Bleib ruhig Robin. Vermutlich ist sie überall. Wir finden schon, was wir suchen.“

„Red X, du sprichst sicher von Flash.“ Rouge lachte. „Wollt ihr ihn mal hören?“ Ziemlich direkt nach der Frage drang ein Schrei von Flash durch die Höhle. „Oh, entschuldigt mich, ich habe etwas zu erledigen.“

„Rouge, warten Sie! Was haben Sie ihm angetan!“

„Robin, beruhige dich!“, erwiderte Red X leise.

„Was? Und wieso flüsterst du fast?“

„Je lauter du schreist, umso besser erkennt Rouge, wie weit wir noch weg sind, von ihr und Flash.“

Auf einmal ging ein heftiger Ruck durch die Mine, sofort fielen Körnchen von der Decke, Red X schrie: „Sofort in Deckung!“

Red X und Speedy eilten ein paar Schritte nach vorne, die Titans nach hinten in die zwei dort verfügbaren Gänge, da brach die Decke zusammen, sie waren getrennt.

„Titans?“, meldete sich Red X über den Communicator, die Verbindung war sehr schlecht. „Alle ganz geblieben?“ Sie bejahten dies alle. „Gut. Hört zu, ihr sucht euch einen Weg nach draußen, ich … - Flash… Rou-… Speed! Ich m- … - … wir seh-… Titans!“

Red X brach die Verbindung ab, und Robin befahl: „Wir müssen die Steine abtragen, wir müssen da rein und Red X helfen!“

„Aber Robin, Red X hat doch gesagt, wir sollen draußen auf ihn warten!“

„Erstens ist er nicht unser Anführer. Zweitens klang es, als wäre Speedy was passiert, Red X wird bestimmt unsere Hilfe brauchen!“

„Wenn du das sagst… überlasst es mir.“, sagte Terra, sie klappte ihren Communicator zu und steckte ihn weg, sie schloss die Augen und bewegte die Hände ein kleines Stück, ein paar Steinchen fielen von dem Haufen, Terra öffnete den Communicator wieder. „Leute, wir können da nicht rein.“

„Wieso?“

„Die eingestürzten Steine stützen die Mine, wenn wir die wegnehmen, fällt immer mehr ein.“ Robin knurrte nur. „Wir werden, ob wir wollen oder nicht, die Wege verfolgen müssen, in denen wir sind. Und wir sollten einen Weg nach draußen suchen.“

„Du hast Recht, schätze ich. Geht’s euch drüben allen gut?“

„Ja, mir, Star und Cy ist nichts passiert. Euch hoffentlich auch nicht?“

„Alles gut.“, erwiderte Robin, ergänzte: „Also dann, wir sehen uns später.“, und brach die Verbindung ab. Robin Stange machte ihnen Licht, Robin ging voran, sie kamen an einem sehr engen, kleinen Abzweig vorbei, Robin wollte hinein, doch Bumblebee hielt ihn auf.

„Das sieht nicht gerade nach einem Ausweg aus, finde ich.“

„Achja, stimmt, wir müssen ja raus.“ Also gingen sie den Weg weiter, bald sahen sie Licht. „Da ist der Ausgang. Gebt mir ne Sekunde, ich komme sofort nach.“ Bumblebee und Beastboy gingen an ihm vorbei, sofort lief Robin zurück und in den schmalen Gang hinein, ehe Bumblebee oder Beastboy ihn aufhalten konnten war er schon zu weit drin.

Bumblebee versuchte, sich hinterher zu quetschen, doch sie kam zurück, mit einem breiten Kratzer auf der Schulter. „Wie passt er da nur durch?“, fragte sie, sofort kontaktierte sie den Rest des Teams, sie beschlossen, sich erst mal draußen zu treffen.

„Wir müssen rein und Robin suchen!“

„Bee, eine Frage, wieso bist du nicht als Insekt hinterher?“

„Ich sehe da drinnen schon so nichts, als kleine Biene wird das nichts!“

„Wir sollten nicht reingehen.“

„Aber Terra!“

„Star, natürlich sorge ich mich auch um Robin, und Red X, und Speed. Aber wir sollten wirklich kein solches Risiko eingehen, die Mine ist schon recht instabil, zudem werden wir nicht durch den Gang kommen. Und hier draußen kann ich vielleicht was unternehmen, falls die Mine drohen sollte, einzustürzen.“

„Vielleicht hast du Recht. Wir sollten uns zusammenreißen, Robin schafft das schon.“

Die Titans bauten sich also ein kleines Lager vor der Mine auf.

********

Robin landete am Ende einer schmalen, tiefen schräge, vermutlich hatte diese direkt nach dem schmalen Eingang begonnen, Robin war mit Mühe stehend herunter geglitten, er stolperte fast doch fing sich an der Wand, die ziemlich direkt nach der Schräge kam. Er schaltete die Lampe an seiner Stange wieder an, er sah ein kleines Loch, und keinen anderen Weg, also legte er sich hin, und robbte, den Stab im Mund, durch die Nische, die sich hinter dem Loch verborgen hatte. Seine Lampe ging aus, vermutlich war der Akku leer, Robin fluchte leise. Er ging noch ein Stück, dann sah er ein schwaches Licht, je näher er kam umso deutlicher nahm er Kampfgeräusche wahr. Er erreichte einen Raum, er stellte sich auf und sah, ein wenig entfern, Rouge Red X gegen die Wand schlagen. Dann bemerkte er neben sich eine Bare, Flash war daran gefesselt, er war bewusstlos oder etwas Ähnliches. Robin löste die Fesseln und ein Kabel, was Flashs Hals umschlungen hatte, auf seinem Hals blieb eine deutlich sichtbare Spur des Kabels zurück. Robin zog Flash von der Bare, hing ihn sich über die Schultern, und ging auf Red X zu, in der Hoffnung, von Rouge nicht bemerkt zu werden.

Doch natürlich bemerkte sie ihn, sie zog an seinem Bein, Robin fiel zu Boden, schnell umklammerte er Flash, Madame Rouge zog an Flash, da wurde sie von einem Pfeil zurückgestoßen, Red X und Speedy eilten Robin zu Hilfe.

„Robin! Was suchst du hier, ich hab doch gesagt, ihr sollt nach draußen!“

„Ist doch jetzt egal, wir müssen Flash hier raus bringen!“

„Nichts da! Ihr bringt meinen Flash nirgends hin!“

Rouges Arme schnellten auf Robin zu, Red X wehrte sie ab, er schien ein wenig nicht auf den Kampf konzentriert.

„Gut… Robin, Speed, hört mir zu. Ich kennen einen Weg, wie wir schnell hier rauskommen, ihr müsst nur die Augen zumachen und lassen, bis ich es euch sage.“

„Wieso das?“, fragte Robin, als er gerade Madame Rouges Arme mit seiner Kampfstange abwehrte.

„Willst du hier raus, oder nicht?“

„Doch, aber – “

„Robin, entweder jetzt oder wir müssen erst Rouge schaffen!“

Robin schloss also auch die Augen, Red X wies ihn und Speedy an, sich an Red X’s Schultern festzuhalten, Red X griff Flash, Rouge griff an, doch im nächsten Moment waren Red X, Robin, Speedy und Flash verschwunden.

„Nooooo!“, schrie Madame Rouge, hörbar kochend vor Wut.

********

„So, könnt wieder schauen.“

Red X, keuchend, und Robin, Speedy und Flash, den Red X an den Schultern hielt, waren am Ausgang der Mine.

„Red X, wie hast du das gemacht?“

„Unwichtig, Robin. Wir sollten zu deinem Team.“

Gesagt, getan, sie gingen raus, dort warteten die Titans an einem Lagerfeuer, sie hatten ein paar Baumstämme durchgeschnitten und so auch Bänke.

„Robin!“, rief Starfire froh.

„Cy, kannst du mal tragen helfen kommen?“, fragte Red X, er zog Flash hinter sich her, Cyborg ging hin und nahm ihm Flash ab, er warf ihn sich über eine seiner breiten Schultern. „Terra, wir sollten zum Tower.“

Terra nickte, sie sammelten sich, und Terra flog mit ihnen zum Tower.

Sie legten Flash auf eine der Couchen, Red X beugte sich, fühlte nach seinem Puls und untersuchte ihn. „Ich würde sagen, das Band um seinen Hals hätte ihm vermutlich sehr bald ernsthafte Verletzungen zugefügt, aber wir waren noch rechtzeitig. Was ich sehe, müsste es ihm relativ gut gehen. Bis auf sein Bein sieht er gesund aus. Ich werde mal versuchen, ihn wach zu kriegen.“

Red X flüsterte Flash etwas ins Ohr, Flash schreckte hoch: „Vergessen Sie’s!“ Verwundert sah er sich um. „Was… Teen Titans?“

„Ja. Das hier ist unser Tower, du warst glaube ich schon mal hier, als wir auf einer Mission waren.“

„Bleib sitzen!“ Flash hatte aufstehen wollen, doch Red X ließ ihn nicht.

„Ja… hier hat Jinx mich das erste Mal verletzt… wieso soll ich nicht aufstehen?“

„Du vergisst dein Bein.“

Flash lachte spöttisch. „Du bist ja witzig. Wie soll ich das bitte vergessen? Mein ganzes Leben ist ruiniert, wegen Jinx!“

„Sie… sie schien es sehr zu bereuen…“, mischte sich Starfire ein.

„Starfire, ich glaube nicht, dass Flash das jetzt hören will.“, wollte Red X sie abweisen, doch sie erwiderte: „Mir ist es aber wichtig, dass sich Leute vertragen, die… auf gewisse Weise verbunden sind.“

„Über so was hast du ja noch nie gesprochen, Star!“, wunderte sich Robin.

„Es war ja noch nie nötig… Es gab keine extremen Streits, wozu soll ich bei kleinen Neckereien was unternehmen?“

„Ich unterbreche die Erläuterung deiner Einstellung nur ungern, aber, falls du vorhast, mich dazu zu kriegen, Jinx nicht mehr zu hassen, rate ich die, das nicht zu versuchen. Natürlich bin ich euch dankbar, dass ihr mich gerettet habt, aber ich werde mich nicht in solcher Art von euch beeinflussen lassen. Sie hat mir das auf ewig genommen, was mir am meisten bedeutet!“

„Flash, übereile nichts.“, mischte sich Red X ein.

„Was soll das heißen? Wenn du mir jetzt erzählen willst, dass das nachwächst, bin ich sofort weg!“

„Nein, will ich nicht. Sofern Raven… auffindbar ist, du erinnerst dich vielleicht noch an Cat, Raven ist ihr anderes ich; falls Raven wieder zum Team findet, kann sie dir vielleicht helfen, damit sich dein Bein regeneriert. Du kennst ihre Kräfte nicht, also glaube mir, ich denke, sie wird dir helfen können.“

„Und wo ist sie dann bitte?“

„Wüssten wir es, wäre sie hier. Red X, kannst du uns denn nun sagen, wo sie ist?“

„Ich befürchte, nicht.“

Da meldete sich Cyborg: „Es steht jemand vorm Tower!“

Die Titans gingen herunter, Robin stützte Flash, als sie aufmachten, stand Raven vor ihnen. Ihre Kleidung war sehr zerfetzt, ihre Haare durcheinander, sie schwankte ein wenig beim Stehen, gleich bot sich Red X als Stütze an. „Raven, was ist passiert, wie bist du Slade entkommen?“, fragte Robin.

„Mein Kopf tut weh… kann ich später mit euch reden?“

„Klar, wir bringen dich erst mal in dein Zimmer.“

Raven starrte zu Flash. „Was ist los, Raven?“, fragte Red X.

„Nichts, erstaunlich… ihr habt Flash… mein Kopf… bitte, ich muss mich hinlegen.“

„Entschuldige.“ Red X führte sie in ihr Zimmer, dann kehrte er zu den anderen in den Aufenthaltsraum zurück.

„Was meinst du, wie geht es ihr?“, fragte Speedy.

„Ich denke, gut.“

„Dürfte ich erfahren, was ihr zugestoßen ist?“, mischte sich Flash ein.

„Also gut. Raven wollte, dass mir und Speedy nichts passiert, sie hat sich Slade gestellt. Ich habe Speed zu euch geschickt, und Raven geholfen, doch wie ich schon erzählte habe ich versagt. Das letzte was ich mitbekam war, wie er Raven drohte, sie zu verbrennen, und dann verpasste er ihr noch eine Ohrfeige.“

„Zu verbrennen? Aber, als ich dabei war, hat er doch gesagt – “

„Ja, schon, aber er wusste, dass er damit keinen Erfolg haben wird.“

Da kam Raven herein, sie schien sich sehr schnell erholt zu haben.

„Geht’s dir besser?“, fragte Robin.

„Ja, danke. Ihr wollt wissen, was mir passiert ist? Nun gut. Ich weiß nicht, wie viel Red X euch erzählt hat, Slade schlug mich jedenfalls K.O., als ich zu mir kam war ich auf einem Scheiterhaufen. Slade zündete ihn an, doch dank meiner Kräfte konnte ich mich befreien, so schnell ich konnte bin ich geflohen.“

Red X stand auf, er ging auf Raven zu. „Robin, pass auf Flash auf.“

„Was?“

Red X sprang auf Raven zu, sie wich aus und ihre Arme schnellten auf Flash zu, Robin ging dazwischen und schlug sie weg, Flash schrie: „Was? Rouge!“

„Wirklich erstaunlich, wie lange du nach all dem noch immer brauchst, um mich zu erkennen, Flash.“ Raven wurde zu Rouge.

„Red X, netter Test.“

„Rouge, verschwinden Sie! Sie haben keine Chance, Sie sind in unserem Gebiet!“

„Ach, ich bitte dich, Robin. Habe ich mich jemals daran gestört, wo ich mich befinde? Ich kämpfe überall, solange ich weiß, dass es Sinn macht, falls du das vergessen hast. Und übrigens, willst du es verdrängen, dass wir schon lange beim „Du“ sind?“

„Niemals werde ich Sie duzen! Wieso auch, ich kenne Sie nicht!“

„Nun… das lässt sich ändern.“ Rouge sprang auf Robin zu, dieser wich gerade so aus, doch Rouge erwischte sein Bein, lachend hielt sie ihn daran in die Höhe. „Und wie ist es jetzt, Robin?“

„Lassen Sie mich runter!“

„Wieso denn?“ Mit dem anderen Arm versuchte Rouge, Flash zu ergreifen, doch Red X wehrte sie ab. „Och, ReX, jetzt gönn mir doch den kleinen!“

„Wer soll denn bitte ReX sein?“

„Dein Klon natürlich.“

„Hören Sie, so oder so werden Sie nicht an Flash herankommen, und was bringt es Ihnen, Robin so zu halten?“

„Er soll einfach zugeben, dass er mich kennt, ganz einfach. Und außerdem greift ihr nicht an, so lange ich ihn in meinen Händen habe.“

„Leute jetzt tut irgendwas!“, schrie Robin, er versuchte, sich irgendwie zu befreien. Starfire ging auf Madame Rouge zu, als Rouge sie ergreifen wollte, packte Star Rouges Hand in ihren, sie hielt sie fest und Starfires Hände begannen zu glühen, Rouge schrie auf, sie ließ Robin fallen um mit der zweiten Hand Star wegzustoßen.

„Wir haben uns nicht das letzte Mal gesehen, Titans. Und Flash, du wirst schon sehr bald wieder mein sein.“

„Hiergeblieben!“ Red X wollte Rouge noch ergreifen, doch sie schien sich in der Wand aufzulösen.

„So ein Mist… naja, Hauptsache, wir haben Flash erst mal verteidigt.“

„Red X, woher hast du gewusst, dass es Rouge war?“

„Ich habe etwas erfunden, was Slade Raven antun wollte, und da sie das erzählt hat, hat sie uns irgendwie abgehört und weitergesponnen.“

„Was wollte er ihr denn nun wirklich antun?“, fragte Robin, Flash meinte: „Wer soll denn dieser Slade sein?“

Red X erklärte: „Slade ist ein harter und permanenter Feind der Titans. Sein Ziel ist entweder, die Titans komplett zu vernichten, oder Robin zu seinem Gehilfen zu machen, sicher bin ich mir nicht. Nun, auf jeden Fall stellt er ihnen immer neue Fallen, die meist in ziemlich harten, fast tödlichen Kämpfen enden.“

„Und was tut er dann Raven an, wenn sie doch allein da ist?“

„Er will vermutlich mit ihr beginnen. Titans, es tut mir weh, euch das zu sagen… Slade wollte, und wird es mittlerweile getan haben, ihr den Dämon austreiben.“

„Wie soll das gehen, sie besteht doch aus nichts anderem?“

„Wie, sie besteht aus einem Dämon? Müsste sie dann nicht böse sein, von Natur aus?“

„Meine Rede.“, stimmte Speedy zu.

„Sie hielt nie etwas vom typischen Dämonenleben, sie war etwas Besonderes. Und Robin, wenn er ihr den Dämon, also sich selbst, austreibt, bleibt nichts anderes übrig, als dass entweder Cat wieder da ist, oder jede ihrer Persönlichkeiten ist damit verstorben. Und ich denke, falls Cat sich gezeigt hat, dürfte er sie sofort vernichtet haben.“

„Du meinst, es ist zu spät?“

„Vielleicht kämpft Raven dagegen an, vielleicht ist es nicht nicht zu spät, aber lange kann selbst der beste Dämon nicht dagegen standhalten.“

„Dann müssen wir Slade schnell finden!“

„Aber Robin, er wird euch nur wieder eine Falle stellen.“

„Na und? Wir müssen wenigstens versuchen, Raven zu retten!“

„Ich bewundere eure Einstellung, wirklich. Ich würde euch meine Hilfe anbieten, aber dank Jinx und Rouge bin ich ziemlich unnütz.“

„Flash, bleib am besten hier. Cyborg bleibt auch und passt auf.“

„Okay, Robin.“

„Ihr wollt es wirklich tun, Titans?“

„Ja Red X. Wir müssen, und wir werden Raven retten.“

„Okay. Folgt mir.“

Terra flog sie übers Wasser, dann führte Red X sie durch die Straßen. „Red X, weißt du wirklich, wo er ist, oder hoffst du, ihn zu finden?“

„Robin beruhig dich. Wir sind gleich da.“

Sie kamen an ein großes Anwaltsgebäude, davor blieb Red X stehen.

„Da drin?“

„Eher da drauf.“

Terra hob ein Stück des Fußbodens raus, sie trug die Gruppe aufs Dach. Es war jedoch leer.

„Ähm, Red X?“

Red X ging ungläubig übers Dach. „Aber… nein, er muss aber hier sein!“

„Offensichtlich ist hier aber nichts.“

„Aber…“

„Woher weisst du denn, dass er hier sein soll?“

„Nicht sein soll, ist! Ich… ich kann euch nicht sagen, woher ich es weiss. Aber es muss hier sein!“

„Hier ist aber niemand, also sollten wir zum Tower zurück.“

Red X seufzte und kehrte mit den Titans in den Tower zurück.

Minimalismus

„Da heute die Suche nach Slade bzw. Raven wieder erfolglos war, werde ich euch erst mal wieder verlassen.“, verkündete Red X an einem Abend.

„Ich werde auch gehen, ich muss mich langsam mal bei Jinx bedanken.“

„Flash, du solltest wirklich bei uns bleiben! Wenn nun Rouge dich erwischen sollte!“

Flash seufzte. „Dann werdet ihr mich aber bald zu Jinx begleiten.“

„Also gut.“, stimmte Robin zu, Starfire wollte widersprechen: „Aber Flash! Jinx hat es, glaube ich, nicht mit Absicht getan!“

„Hört gefälligst auf, euer ganzes Team, darüber urteilen zu wollen! Ihr wisst nicht mal, was passiert ist! Ich will jetzt meine Ruhe, muss ich gehen oder geht ihr raus?“

Red X verschwand durchs Fenster, der Rest ging in seine Zimmer bzw. Speedy verabschiedete sich auch vom Team, und sie gingen schlafen.

********

Robin wurde wach, doch er sah rein gar nichts. „Was… wer ist da?“ Er hörte ein leises Stöhnen neben sich, doch dann nichts mehr. „Hallo?“ Langsam stand er auf, er lag auch nicht mehr auf seinem Bett, es war ein flacher Boden. Robin tastete sich ein paar Millimeter vor, da wurde es hell, Robin sah hoch und befand sich offenbar in einer Art Goldfischglas, ohne Wasser, wo ein Tuch gerade heruntergeweht war. Nun sah er neben sich, es war Flash, der neben ihm lag, dieser kam gerade zu sich und sah ihn verwundert an.

„Robin?“

„Flash, irgendwas stimmt hier nicht!“ Flash sah sich kurz um und stimmte ihm dann zu. Vor dem Glas schien sich ein überdimensional großes Zimmer zu befinden, es sah nach einer Küche aus, das Glas stand auf einem langen braunen Tisch. „Wo sind wir hier? Und wo sind die anderen?“

„Und wer macht sich die Mühe und baut so eine Riesen-Wohnung? Muss ganz schön viel Arbeit gewesen sein, und das nur, um euch eine Falle zu stellen!“

„Interessiert mich sehr wenig, wie viel Mühe sich unsere Gegner machen. Ich such uns jetzt einen Weg aus dem Glas.“

Robin nahm Anlauf und stürmte auf den Rand des Glases zu, er wollte wohl hochsprinten, doch natürlich kam er nicht weit, er rutschte den Rand wieder herunter und stand knurrend wieder auf.

„Robin, hör auf, ich glaube nicht,…“

„Was? Dass es was bringt? Willst du das sagen?“ Robin war hörbar mies gelaunt.

„J-ja.“

Er wurde jetzt richtig sauer: „Woher willst du das wissen, hm? Kennst du unsere Gegner, weißt du, wer dahinter steckt, hast du einen Ausweg parat? Kannst du mir sagen wo der Rest des Teams ist? Nein? Und wieso soll ich dann nicht alles versuchen?“

„Reg dich ab! Ich bin sowieso nur hier, weil du willst, dass ihr weiter auf mich aufpassen könnt, also darf ich mich doch wohl auch einmischen, wenn so etwas wie das hier… passiert. Wenn du nicht willst, nur zu gerne geh ich.“

„Wir wollen dich bloß vor Rouge beschützen!“

„Das schaff ich sicher auch irgendwie allein. Wenn du glaubst, mich so anschnauzen zu können, hast du dich getäuscht.“

„Ist ja gut, sorry.“ Robin griff das Glas nun an, doch wieder erreichte er nichts.

„Ich versteh es nicht! Wieso strengst du dich so an, wo es eh keinen Sinn hat? Spar deine Kraft doch lieber!“

„Wofür denn bitte?“

„Naja, irgendwas wird uns ja wohl erwarten.“

„Da kann man sich nie sicher sein. Außerdem mache ich mir Sorgen ums Team!“

„Was soll denn schon passieren, sie können sicher selbst gut auf sich aufpassen.“

„Natürlich, aber was ist, wenn ihnen etwas passiert, während ich – wir, hier abwarten?“

„Also gut. Ich denke zwar, dass du ein wenig übertreibst, aber ich helfe dir.“

„Wie willst du mir hier raus helfen?“

„Ich mag dank Rouge nicht mehr schnell laufen können, aber trotzdem bin ich nicht komplett unfähig.“ Flash stellte sich an den Rand des Glases und sagte: „Komm, steig auf meine Schultern, dann dürftest du die Kante erreichen.“

„Aber wie willst du – “

„Frag nicht, willst du hier raus oder nicht?“

Vorsichtig, erst ein wenig zögernd, stieg Robin auf Flash, Flash schien es wirklich gut auszuhalten, er verlor nicht das Gleichgewicht, minimal schwankte er.

„Na los, spring an den Rand!“

Robin sprang, als er sich abstieß fiel Flash zu Boden, Robin klammerte sich an den Rand und rief: „Alles in Ordnung, Flash?“

„Klar!“

Robin stieß immer wieder mit voller Kraft gegen das Glas, er hatte es geschafft, das Glas wackelte und kippte schließlich zur Seite, schnell sprang Robin heraus, Flash stand auf und wollte auch herauskommen, doch da drehte sich das Glas, es lag auf der Runden Seitenfläche, Flash verlor das Gleichgewicht und fiel wieder hin, und das Glas fiel mit ihm noch drin über die Kante von dem riesigen Tisch. Robin war zu langsam, er schrie: „Flash!“, und stürmte zur Kante, unten erkannte er nur einen Scherbenhaufen, Flash sah er nicht. „Ich muss irgendwie da runter…“

Verzweifelt eilte Robin zu den verschiedenen Ecken des Tisches, er sah nirgends eine Möglichkeit, um gut zu landen. „Dann muss ich es eben auf meine Weise tun…“ Robin sprang in Richtung des Scherbenhaufens vom Tisch, er zog seine Kampfstange im Sprung und hielt sie dem Boden entgegen, beim Auftreffen auf den Boden zerbrach die Stange in der Mitte, Robin rollte sich schnell ab und hatte somit den Sprung gut überstanden.

„War wohl höher, als ich dachte…“, murmelte er, als er seine Stange beiseite warf. „Flash?“ Robin ging vorsichtig durch den Scherbenhaufen, da sah er Flash, dieser stöhnte Robins Namen, er lag mit dem Oberkörper unter einer großen Scherbe begraben. „Flash! Warte, ich helf dir da raus!“ Robin kippte die Scherbe über Flash hinweg, schnell stand Flash auf.

„Sie muss mich echt verflucht haben…“, murmelte Flash, Robin fragte: „Was?“

„Jinx muss mich verflucht haben. Seit ich sie getroffen hab, hab ich einfach immer Pech. Rouge hat mal gesagt, Jinx würde die Kräfte des Unglücks in sich tragen und daraus ihre Magie beziehen… da ist wohl was dran.“

Sie gingen langsam durch den Raum, Robin meinte: „Wir sollten auf den Schrank da mal hoch, sieht aus wie ne Arbeitsplatte.“ Flash nickte, also gingen sie auf den Schrank zu. „Flash… ich versteh ja, dass du nicht über das reden willst, was dir bei Rouge passiert ist… aber glaub mir, wenn du darüber sprichst, geht es dir gleich besser, ich – “

„Vergiss es! Hör zu, ich weiss, dass ihr darauf brennt, zu erfahren, was ich erlebt habe, vielleicht um euch besser vorzubereiten, keine Ahnung. Aber meine… Erlebnisse, sind nichts, worauf man sich vorbereiten kann, ausserdem bin ich keine Rouge-Informationsquelle.“

„Du hast vorhin im Schlaf gestöhnt, entweder hast du körperlich noch irgendwo Schmerzen, oder psychisch belastet dich irgendwas sehr. Ich will dir nur helfen können, was nicht geht, wenn du dich verschließt! – Komm, halt dich an mir fest, wir klettern jetzt da hoch.“

„Du schaffst es doch niemals mit mir auf deinem Rücken da hoch! Geh lieber allein.“

„Ich lass dich nicht zurück. Solange du bei uns bist, sind wir für dich verantwortlich, und ich habe nicht ohne Grund gesagt, dass wir dich beschützen wollen. Außerdem bist du der einzige, der mich im Moment davon abhält, in dieser komischen Gegend durchzudrehen. Jetzt komm.“

„Aber du schaffst es so niemals da hoch!“

„Ich beweis dir das Gegenteil.“

„Okay, will ich sehen.“

Flash klammerte sich um Robins Schultern, Robin zog seinen Bumerang und eine explodierende Disc, er fummelte kurz an der Disc, dann stach er sie mit viel Kraft in den Schrank, an dem sie sich hocharbeiten wollten. Er zog sich ein Stück hoch und schlug den Bumerang in den Schrank, die Disc zog er raus, ein Stück höher schlug er sie wieder rein. Sich so hocharbeitend erreichte Robin, keuchend, mit Flash auf dem Rücken, die Oberfläche des Schrankes, die Arbeitsplatte der überdimensionalen Küche.

„Wow, beeindruckend! Danke, Robin.“

„Keine Ursache. Komm, und pass auf, dass du dort nicht rein fällst.“

Sie gingen an einem großen silbernen Becken vorbei, weit oben war ein silberner Wasserhahn zu sehen, demnach war das die Spüle.

„Ob wir da wen finden?“ Robin deutete auf die übergroße Mikrowelle.

„Finden wirs raus, da drin kanns schnell vorbei sein!“

Sie gingen vor die Mikrowelle, darin war Beastboy, er war nicht zu hören doch er schlug dauernd auf die Tür ein.

„Wir müssen ihn da sofort rausholen, da ist sicher nicht viel Luft drin! Und gar nicht zu denken, wenn die angeht!“

Robin zog ein Seil aus der Tasche, Flash fragte: „Sag mal, wie groß sind diese Taschen? Man sieht rein gar nix davon, dass du so viel Zeug mitschleppst, und immer wieder holst du irgendwas aus diesen Taschen!“

„Dank Cyborg ist alles, was ich brauche, bis ich es brauche, so klein, dass ich es am Gürtel anmachen kann. Ich kann ja nichts dafür wenn es aussieht, als hole ich es aus der Tasche.“ Während der Antwort hatte Robin das Seil um seinen Bumerang geknotet, er warf ihn hoch und der Bumerang schlang das Seil um den Griff der Mikrowellen Tür. „Sobald die Tür aufgeht, sorg dafür, dass Beastboy da raus kommt.“

„Wieso ich?“

Robin antwortete nicht, er hatte sich das Seil umgebunden, nahm Anlauf, und sprang von der Kante der Arbeitsfläche. „Robin!“ Obwohl Robin so verhältnismäßig klein zu der Mikrowelle war, reichte der Schwung, die Mikrowelle ging auf, Flash musste nach hinten ausweichen und rutschte dabei hinten von der Arbeitsplatte, er klammerte sich an den Rand, den er gerade noch so hatte ergreifen können.

„Flash halt aus, ich komme!“, rief Robin, doch Beastboy zog Flash schon hoch.

„Danke Robin! Willst du wieder hoch?“

„Ja, ich bin unterwegs!“

„Halt dich am Seil fest!“ Beastboy verwandelte sich in einen Dinosaurier, er packte das Seil mit seinem Mund und schleuderte es kräftig in die andere Richtung, Robin wurde in hohem Bogen über die Arbeitsplatte geschleuderte, das Seil riss an BBs Zähnen, Robin schrie, er flog durch das schräg gestellte Fenster und landete auf der Fensterbank davor, er schlug ein paarmal auf die Scheibe ein, Flash und BB eilten ans Fenster.

„Ganz toll, Beastboy!“, schrie Robin durch die Scheibe, Beastboy erwiderte: „Warte, wir suchen einen Weg nach draußen!“

„Nein, sucht lieber das Team zusammen, und ich seh mich solang draußen um!“

„Okay, pass auf dich auf.“

„Und du, pass auf Flash auf.“

„Natürlich, was denkst du?“

Robin antwortete nicht, er sprang von der Fensterbank ab und sie sahen ihn nichtmehr. „Nun, dann wollen wir mal den Rest der Titans suchen…“

„Und wie, wenn ich fragen darf?“

„Da vermutlich das ganze Haus so übergroße wie diese Küche ist, sollten wir es wohl von oben nach unten, oder andersrum, komplett durchsuchen, ich würde sagen, wir machen hier erst mal zu Ende.“

Flash nickte: „Ich folge dir.“

„Ich würd dich ja tragen, damit wir schneller sind, aber wir sollten gründlich sein, da sind wir langsam besser dran.“

Beastboy stützte Flash, sie kamen an den Ofen, dahinter wartete der Kühlschrank. Die Platten auf dem Ofen glühten, waren also heiss, auf einer stand ein Topf aus dem immer wieder heißes Wasser spritzte, dazu war der Ofen der einzige Weg rüber, und die Größe der Platten schien sich immer leicht zu verändern.

„Das dürfte heiss werden.“

„Beastboy, kannst du nicht rüber fliegen?“

„Wenn ich dich mitnehmen will nein, egal wie wäre ich dann zu groß um dem Wasser gut auszuweichen.“

Wie aufs Stichwort mussten sie einem Spritzer ausweichen, das Wasser dampfte sogar. „Dann flieg allein. Muss wenigstens nur einer hier drüber laufen.“

„Natürlich. Du verbrennst dich viel zu sehr, wenn du da drüber hüpfen musst!“

„Vielleicht will ich das ja…“, grummelte Flash leise, doch Beastboy hatte ihn gehört.

„Was? Wieso?“

„Nun, offenbar ist Cat, die mir hätte helfen können, verschwunden, was weiss ich wohin. Heisst, ich werde auf ewig, nein, bis ich tot bin, nur noch auf einem Bein durch die Gegend hüpfen können, meine Fähigkeit, also das, was mich ausgemacht hat, werde ich nie wieder nutzen können; was bin ich denn da noch? Ein Ballast für euch, eine Trophäe für Rouge, vermutlich Jinx’s größter Triumph, ein Ex-Superheld. Stell dir vor, das zu sein fühlt sich richtig toll an.“

„Aber Flash! Erst mal, für Rouge ist jeder nur nen Spielzeug. Und, du bist kein Ballast! Wir helfen dir doch gerne!“

„Das heisst aber nicht, dass ich nicht trotzdem ein Ballast bin. Ich kann euch auf keine Weise helfen, und immer muss mich einer von euch schützen.“

„Aber es stört uns nicht! Und wegen Jinx, also was wir gesehen haben hat es ihr nicht viel gebracht, dich… Rouge auszuliefern? Oder was hat sie getan?“

„Darüber rede ich nicht. Kommst du dann?“

Vorsichtig überquerten sie die Herdplatten, sie schafften es wundersamerweise beide unverletzt rüber. „Uff… jetzt noch der Kühlschrank, dann haben wir hier alles abgesucht.“

„Toll. Einen von, wie vielen?, Räumen fertig.“

„Zu viele Flash, zu viele. Wie kriegen wir den Schrank auf?“

„Was fragst du mich das?“

„Ich hab eine Idee.“ Beastboy verwandelte sich in einen Vogel, griff das Seil, was noch von Robin da war, und flog damit einen Knoten ins Seil, um den Griff des Kühlschranks.

„Beastboy warte, was hast du vor?“

„Wenn Robin so ne Mikrowelle öffnen kann, krieg ich auch n Kühlschrank auf.“, antwortete Beastboy und sprang von der Arbeitsplatte. Er schwang im Bogen um den Kühlschrank, irgendwann verwandelte er sich in einen Elefanten, der Kühlschrank ging ein Stück auf, doch nur einen kleinen Spalt, das Seil riss, schnell wurde Beastboy zum Vogel und kam wieder hoch, er sah, dass der Schrank nur minimalst offen war, da flog er als Flugsaurier zum Griff und zog daran, jedoch erreichte er nichts, nach einer Weile kam er zu Flash zurück. „Nichts zu machen, weiter geht’s nicht auf. Man sieht kaum was… ich wird reingehen und nachschauen, ob wer vom Team drin ist, warte hier.“

„Nein Beastboy! Du tust alles! Jetzt bin ich dran, also komm, hilf mir da rein!“

„Aber – “

„Ich will nicht nur Belastung für euch sein!“

„Du wirst mir nicht glauben, dass du keine Last für uns bist, egal was ich sage oder?“

„Nein. Also lass mich das machen. Ich komm schon klar da drin.“

„Bist du wirklich sicher?“

„Ja!“

„Also gut.“

Beastboy flog Flash ganz nah an die Spalte, ein eiskalter Hauch kam ihnen entgegen, es war ziemlich kühl. „Bist du sicher, Flash? Es ist zu kalt – “

„Ich schaff das.“ Flash kletterte über Beastboys Flügel, er quetschte sich durch den Spalt, und war drinnen, er stand auf einer der Flächen, vor einem großen Stück Käse.

„Hmm… so viel Essen… und, ich hab echt Hunger…“ Wie zur Bestätigung knurrte auch sein Magen.

„Was? Flash, was willst du denn jetzt? Sieh dich um, ob ein Titan da ist, und komm raus!“

„Aber Beastboy… ich brauch eben deutlich mehr Essen als ihr!“

„Flash, komm sofort da raus, ich übernehme das besser!“

„Nein, ich mach doch gleich weiter.“ Flash brach sich ein Stück des Käses heraus, Beastboy kam nun, als Vogel, auch herein.

„Sag mal, was soll das? Bist du wirklich so verhungert?“

„Und wenn, was dagegen?“

„Ja! Solang es unsere Aufgabe gefährdet, schon!“

„Was soll schon groß passieren?“

„Na, zum Beispiel könnte – “

Da gab es einen dumpfen Knall, und sie saßen im Dunkeln, die Tür war zu.

„Wieso immer ich?“, regte sich Beastboy auf, er versuchte die Tür aufzuschieben, mit allen Formen die ihm einfielen.

„Wie meinst du das?“

„Erst in ner Mikrowelle, und jetzt in nem Kühlschrank eingesperrt! Echt, ich bin gespannt was noch kommt!“

„Du meinst, falls wir hier raus kommen.“, meinte Flash, er wirkte aber recht gelassen und aß weiter.

********

„Ich hoffe, ich bin noch auf dem richtigen Weg… hier sieht man ja gar nichts…“, grummelte Robin, er kämpfte sich durch Gras, was ca. 3mal so groß war wie er. Es raschelte, sofort blieb er, leicht geduckt, stehen, und sah sich um, natürlich sah er nicht viel, also wartete er. Da kreuzte eine Ameise seinen Weg, als Robin sie sah erschreckte er sich, sie ging ihm bis zur Hüfte. „Das lässt einen noch verrückt werden! Was ist das hier?“

Ein lautes, brummendes Motorengeräusch ertönte, Robin sah sich hastig um. „Was ist das jetzt schon wieder?“ Er versuchte, an einem der Grashalme hochzuklettern, doch da sich dieser bog brachte Robin das wenig. Das Geräusch wurde lauter, Robin versuchte, die Quelle zu orten, da erschien ein großer, roter Kasten über ihm, er duckte sich, da sah er ein riesiges metallenes Etwas auf sich zukommen, er schrie, er ließ sich nach hinten fallen und entging dadurch knapp der messerscharfen Klinge, als die sie sich entpuppte, als der Kasten, also vermutlich ein Rasenmäher, über ihn weg war stand er geschockt wieder auf. „Was…“ Er sah nun mehr, immerhin war das Gras kürzer, der Rasenmäher, ohne eine Person die ihn bediente, drehte etwas entfernt um, Robin schluckte und lief dann los, er steuerte einen Baum an, der ihm recht nah schien und von Anfang an sein eigentliches Ziel war.

Er hörte, dass das Geräusch hinter ihm wieder immer lauter wurde, er warf sich auf den Bauch, der Mäher ging über ihn doch die Klinge erwischte sein Cape und riss dieses nach weniger als einer Sekunde ab, kaum war der Rasenmäher über ihn hinweg, stand Robin hustend auf und zog sich den Kragen wieder freier. Der Rasenmäher drehte bereits wieder um, Robin knurrte: „Oh nein, nochmal nicht…“, und lief genau auf den Mäher zu. Er schrie, als er auf ihn zusprang.

********

Starfire stöhnte unter der großen Kraft, als sie die Kühlschranktür aufzog, sie sah hinein und fand Beastboy und Flash, auf einem leeren Teller. „Na endlich hab ich jemanden gefunden!“

„Star!“

„Bin ich froh, euch gefunden zu haben, ich dachte schon, ich wäre alleine hier!“

„Danke, du hast uns gerettet!“

„Schon okay. Darf ich fragen, wie ihr da drinnen gelandet seid?“

„Frag das Flash.“, antwortete Beastboy sauer.

„Als wenn ich allein Schuld bin! Wer musste denn hinter mir herkommen?“

„Hätte ich zusehen sollen, wie du dich an dem Essen hier festsaugst? Falls du es vergessen hast, wir wollten eigentlich nach dem Team suchen!“

„Du gönnst mir nicht mal ne kleine Pause? Ich hatte Hunger!“

„Hört jetzt auf!“ Starfire stellte sich zwischen die beiden, um den Streit zu stoppen. „Es ist mir ganz egal, was passiert ist, wir sollten auch eher die anderen Titans suchen, statt uns zu streiten. Okay?“

„Ja…“ Beide grummelten leise.

„Also, habt ihr eine Idee, wo – w-was ist das da unten? Wieso liegt da Robins Kampfstange, zerbrochen, in nem Scherbenhaufen? Wo ist er?“

„Frag das Beastboy.“, meinte Flash spöttisch, Star sah zu BB.

„Was? Ich bin nicht schuld daran!“

„Mir ist egal, wer schuld ist! Ich will einfach nur wissen, was Robin passiert ist, wie es ihm geht, und wo er ist!“

„Okay… Er hat mich aus der Mikrowelle befreit, hing an nem Seil, ich wollte ihn schneller hochziehen und ihm die Kletterei ersparen, ich hab wohl irgendwie das Seil durchtrennt, er ist aus dem schrägen Fenster geflogen.“

„Was? Ich muss ihn suchen!“

„Star, warte! Robin kommt sich gut zurecht. Ausserdem hat er mir befohlen, das Haus nach dem Rest des Teams abzusuchen. Und du solltest mir wirklich helfen.“

„Na gut. Aber was, wenn ihm etwas passiert?“

„Wird es nicht, du kennst doch Robin.“

„Also gut… dann sollten wir ins nächste Zimmer.“

„Wo warst du denn schon?“

„Bis jetzt eigentlich nur in der oberen Etage, und hier natürlich. Folgt mir einfach.“

„Flash, komm auf meinen Rücken, ich nehm dich mit.“

„Nein danke.“

„Was? Star und ich können fliegen, du nicht, also wie willst du hinterher kommen?“

„Mir egal, aber ich wird mich nicht von dir tragen lassen, Beastboy.“

Starfire mischte sich seufzend ein: „Und von mir, Flash?“

„Wenn das eure Arbeit erleichtert, gerne.“

„Flash das kann doch nicht dein Ernst sein!“

„Bitte hör auf, Beastboy. Er kommt einfach mit mir, und alles ist gut, okay?“

Grummelnd stimmte Beastboy zu, und sie verließen die Küche, im Flur sah sich Star um. „Da war ich schon… da auch… okay, hierlang.“ Sie flog vor eine verschlossene braune Tür.

„Star, wie sollen wir denn da rein?“

„Überlass das mir. Flash, halt dich fest.“ Starfire umschlang mit den Armen den Türknauf, ihre Augen glühten grün, sie klang sehr angestrengt, es knackte nach ein paar Sekunden und dann zog sie die Tür Millimeter für Millimeter auf, bis sie in etwa halb offen stand. „Also dann, gehen wir rein.“

Es war völlig dunkel, also machte Star Licht, sofort sahen und hörten sie Bumblebee: „Ah, endlich ein Licht! Was bin ich froh, euch zu sehen!“

„Bee! Wie geht’s dir?“

„Ganz okay, danke. Wo ist denn der Test des Teams?“

„Wir müssen sie noch suchen. Können wir weiter?“

„Star, sag mal… irgendwie bist du so komisch… gar nicht so heiter und froh wie sonst… stimmt irgendwas nicht?“, fragte BB.

„Doch, es ist alles gut. Weiter?“

„Hmmh…“, stimmte er murmelnd zu.

„Es bleibt eigentlich nur noch die Garage über, und der Garten.“, meinte Starfire, dann flogen sie weiter. Starfire zog an der Tür zur Garage, sie keuchte und sagte: „Ich krieg die Tür nicht auf!“

„Ähm, Star, es geht auch leichter!“ Beastboy hatte unten eine Tierklappe entdeckt, also gingen sie da durch.

Garten der Riesen

In der Garage fanden sie ein Auto, einige Kisten und an der Wand ein paar Regale mit Werkzeug oder ähnlichem. „Da kann das suchen ja dauern…“

„Hmm, wollen wir doch mal sehen.“ Bumblebee flog auf die Spitze eines Regals, sie rief: „Geht bitte irgendwo in Deckung!“ Starfire, Flash und Beastboy gingen unter das Auto, man hörte lautes Summen, die Erde schien ein wenig zu beben und dann gab es einen lauten Rumms, gleichzeitig schrie Bumblebee kurz auf.

Sofort eilten Star und BB, Flash hielt sich an Star fest, unter dem Auto hervor, der komplette Raum war mit Schrauben bedeckt, die Regale lagen am Boden, eines auf dem Auto, Bumblebee war nicht zu sehen.

„Bee? Bee!“

„Wo ist sie?“

„Cool bleiben Star. Wir finden sie.“ Beastboy flog ein Stück, dann rief er: „Star!“, sofort kam Star, Bumblebee lag bewusstlos auf den Schrauben und Bauteilen. „Bee! Was ist passiert?“

Bumblebee kam stöhnend zu sich, sie hielt sich den Nacken. „Da hab ich das Regal falsch eingeschätzt… Alles OK, mir geht’s gut, schon geschaut ob sonst jemand hier ist?“

„Nein, erst mal mussten wir dich finden!“

Star flog hoch, um den Boden abzusuchen, bald rief sie die anderen. Inmitten des Schraubenhaufens war ein metallener Schuh zu sehen. „Sparky!“, rief Bumblebee sofort, Starfire hielt sie davon ab mit den Flügeln die Kleinteile anzuheben. „Star, was soll das?“

„Fass das nicht an, auch mit deinen Flügeln nicht. Die sind scharf, vermutlich sehr.“

„Ja, aber, Sparky ist darin vergraben!“

„Ich mach das.“

„Aber du verletzt dich doch genauso, Star!“

„Naja…“ Ohne eine vernünftige Antwort zu geben, griff sie hinein, ihre Hände glühten grün und sie grub sich in den Schraubenhaufen ein, bis sie Cyborg freigelegt hatte. Seine Glasschutzabdeckungen waren ein wenig zerkratzt, aber er kam bereits zu sich.

„Sparky! Geht’s dir gut? Was ist passiert?“

„Ich weiss nicht… ich war in so einem Kasten mit den großen Schrauben da, und auf einmal ist das Regal gekippt, und dann bin ich gerade wieder wach geworden.“

„Bin ich froh, dass es dir gut geht!“

„Sind wir irgendwie geschrumpft, oder wisst ihr schon, was hier los ist? Seht euch doch nur mal das riesige Auto an!“

„Ja, entweder sind wir geschrumpft, oder das hier ist ein überdimensionales Haus. Wir müssen in den Garten, dort finden wir hoffentlich Robin und Terra!“, meinte Beastboy, sie gingen zum Tor. Star griff es und zog es mühsam nach oben, obwohl sie deutlich kleiner als der Griff des Tors war, kurz darauf waren sie im Garten.

Sie folgten dem Weg, bis sie nur noch den Weg und endlos scheinende Wiese um sich hatten. „So… und wo fangen wir an?“

„Hört ihr das?“ Sie hörten ein leises Brummen. „Was ist das?“

„Ich glaube ein Rasenmäher.“, sagte Cyborg.

„Ein Rasenmäher? Könnte aber gefährlich werden.“

„Naja, ich bezweifle ja, dass er genau auf uns zusteuern wird.“

„Hmm, da stimm ich dir zu, Cyborg… der Mäher liegt auf der Seite.“

„W-w-was ist das da in dem Messer?“, fragte Starfire geschockt, an dem Rad drehte sich ein schwarz-gelber Fetzen mit.

„Wies aussieht, ein Stück von Robins Cape…“

„Oh nein! Was ist Robin bloß passiert?“

„Bleib ruhig, Star, wir werden ihn bestimmt wohlauf finden.“

„Leute Achtung, von da hinten kommt was!“, rief Bumblebee, sie drehten sich in die Richtung, da kam ihnen ein Hund entgegengerannt, sie machte sich kampfbereit.

„Hey, wir können doch nicht ein Tier angreifen!“

„Aber wir haben keine Wahl!“

„Einen Augenblick!“, hielt Bumblebee sie auf, sie flog auf den Hund zu, er hielt an, blieb stehen und wedelte mit dem Schwanz. „Der ist ganz lieb!“, rief sie, während sie ihm das Ohr kraulte. „Na los, kommt, alle rauf!“

Sie kletterten auf den Rücken des Hundes, Star trug Flash hoch. Bumblebee blieb vor dem Hund, sie flog voran, und der Hund folgte ihr. Nach kurzer Zeit blieb sie stehen. „Hmm… Sparky, gibst du mir mal das Stück von Robins Cape?“ Sie nahm das Stück und hielt es dem Hund hin, dieser schnüffelte daran und rannte sofort los, Bumblebee eilte hinterher, der Hund blieb an einem Baum stehen, er stand daran und bellte nach oben. „Braver kleiner… warte hier, wir kommen wieder…“, sprach sie in sein Ohr, dann nahm Bumblebee Flash, Starfire griff Cyborg und so flogen sie Richtung Baumkrone.

Auf dem Weg nach oben fiel ihnen Robins Bumerang entgegen, dieser fiel zu Boden, Starfire wurde schneller. „Robin, halt aus, wir sind unterwegs!“ Weiter oben erkannten sie nun Robin, er zog sich gerade mit Mühe wieder auf einen Ast hoch und stolperte rückwärts, ein Vogel schien es auf ihn abgesehen zu haben. „Beastboy, nimm Flash, ich muss etwas unternehmen!“, sagte Bumblebee, Flash war zwar sichtbar nicht begeistert doch ließ sich von Beastboy weiter tragen, Bumblebee schnellte nach oben, sie flog vor dem Vogel lang, Robin erkannte sie sofort: „Bee!“

„Warte aufs Team, Robin!“, rief sie nur und flog weiter, der Vogel verfolgte sie.

Bald erreichte der Rest des Teams Robin, dieser stieg zu Flash auf Beastboy auf, Cyborg meinte: „Wir müssen Bee retten! Der Vogel will sie sicher fressen!“

Sie flogen ein Stück weiter, und sahen, wie Bumblebee um Haaresbreite dem Vogel entging. „Verdammt! Wir müssen was tun, und zwar schnell!“

„Ich mach das!“, meinte Star, sie gab Cyborg auch zu Beastboy und flog hoch, sie rief: „Bee, aus dem Weg!“, und flog auf den Schnabel des Vogels, sie klammerte sich daran fest und hielt den Schnabel dadurch geschlossen, der Vogel versuchte, sie abzuschütteln, es war wie ein Rodeo, doch Star ließ nicht locker. Der Vogel flog vom Baum weg, Beastboy und Bumblebee eilten hinterher, der Vogel verschwand in einem Vogelhäuschen.

„Wir müssen da rein, bevor der Star was tut!“

„Aber Robin, was soll er ihr tun, er kriegt sie doch nicht mal vom Schnabel ab!“

„Aber – “, doch sie brauchten gar nicht weiter zu diskutieren, es schossen ein paar Laser aus dem Vogelhaus, dann kam Starfire heraus. „Star! Was hast du – “

„Ich hab ihn nur ein wenig erschreckt, keine Sorge.“

„Dann stellt sich jetzt nur noch die Frage, wo Terra steckt.“ Sie landeten am Boden, der Hund war weg.

„Schade… naja, müssen wir wohl jetzt so weitersuchen.“, murmelte Bumblebee. Robin zog seinen Bumerang aus dem Boden und steckte ihn ein.

„Ach, Robin, sag mal, was ist eigentlich mit deinem Cape passiert? Einen Fetzen davon haben wir in einem auf der Seite liegenden Rasenmäher gefunden!“, fragte Cyborg.

„Sagen wir’s mal so, ich hatte einen kleinen Streit mit dem Rasenmäher.“

Cyborg lachte: „Was? Du weißt schon, dass das eine leblose Maschine war?“

„Ganz bestimmt nicht. Niemand hat das Ding gefahren, und trotzdem ist es immer wieder auf mich zu.“

„Wie soll das denn gehen?“

„Vielleicht wurd er ja ferngesteuert, was weiss ich.“

„Sollten wir nicht eher Terra suchen?“ Bumblebee hatte Recht, also machten sich die Titans auf den Weg, sie flogen über die endlos scheinende Wiese.

„Einen Augenblick mal.“, meinte Robin, Bumblebee ließ ihn runter, er zeigte auf den nicht weit entfernten Maulwurfshaufen. „Was haltet ihr von der Idee, Terra da drinnen zu suchen?“

„Naja, durch den Haufen kommen wir vermutlich in die Maulwurfstunnel, das wäre auf jeden Fall ne nette Umgebung für Terra.“

„Dann folgt mir.“ Robin schob sich in den Erdhaufen hinein, da gab es eine Art minimales Erdbeben, der Haufen fiel in sich zusammen, wieder war Robin vom Team getrennt.

„Robin? Kannst du uns hören, geht es dir gut?“, versuchte Beastboy es über den Communicator, doch Cyborg erklärte: „Hat keinen Sinn, BB. Unsere Communicator funktionieren in dieser… nennen wir es Gegend, nicht.“

„Dann sollten wir vielleicht einen anderen Haufen suchen, einen, wo der Gang noch offen ist.“

„Hoffen wir mal, dass wir überhaupt einen finden, so zu sehen ist erst mal keiner.“, meinte Bumblebee, welche gerade wieder landete.

********

Knurrend tastete Robin sich durch die Dunkelheit. „Natürlich musste mir meine Stange kaputt gehen… so ein Mist… Terra? Bist du hier?“

„Robin? Was machst du hier?“, hörte er sie antworten, immerhin war sie also hier.

„Terra wo bist du? Ich sehe nichts!“

„Warte, ich komme!“

Auf einmal berührte ihn etwas im Rücken, er sagte: „Na endlich. Können wir raus hier?“

Er drehte sich um, er hörte nur: „ROBIN!“, dann wurde er auf den Rücken geschubst, er stand wieder auf und meckerte: „Hey! Was soll das Terra?“ Terra antwortete nicht, er hörte sie in nächster Nähe keuchen. „Terra? Antworte mir!“

„Robin… du warst grad… fast Maulwurfsfutter geworden!“

„Was?“

„Der stand direkt hinter dir! Wieso hast du dich auch noch zu ihm umgedreht?“

„Wie soll ich hier bitte irgendwas erkennen, wie einen Maulwurf? Wie hast du das überhaupt gesehen?“

„Ich habe es eher gespürt. Ohne was zu sehen muss ich mich auf die Vibrationen im Boden verlassen. Komm, lass uns raus hier, wir müssen das Team suchen und da wo du herkommst ist sicher n Ausgang, oder?“

„Nicht mehr.“

„Naja, vielleicht kriege ich da aber die Erde auf… komm, halt dich fest.“

„Wo denn festhalten? Falls du es vergessen hast Terra, ICH SEHE NICHTS!“

„Jaja, tut mir Leid, schon gut, beruhig dich. Hier, halt dich an meiner Hand fest.“ Ihn berührte etwas an der Schulter, er griff die Hand und ließ sich mitziehen. „Robin, lass mal los.“, meinte Terra, auf einmal sprach sie leise.

„Was? Wieso, was ist los?“, fragte er und ließ los.

„Da vorn… oben, über uns, ist irgendwas… etwas Großes.“ Da erklang über ihnen ein lautes Brummen, Terra schrie: „Halt dich fest!“ Die Erde über ihnen schien ein wenig einzubrechen, Terra bemühte sich, sie stabil zu halten, bis das Brummen leiser wurde, dann hob Terra sich und Robin aus der Erde, sie kamen ans Licht und standen auf der Wiese.

Sie sahen sich um, etwas entfernt fuhr ein Rasenmäher. „Verdammt!“, schrie Robin, er lief los Richtung Rasenmäher, Terra eilte hinterher.

„Robin! Kannst du mir bitte sagen, wo du hin willst?“

„Der Mäher, das Team!“

Terra verstand zwar nicht, was Robin sagen wollte, doch sie sah es, als der Rasenmäher umdrehte und Robin und sie nah genug waren, um zu sehen, dass der Mäher auf die Titans zusteuerte. „Ich mach das!“, rief Terra, sie flog auf den Mäher zu, hob die Erde so an, dass der Mäher zur Seite fiel, er lag auf der Seite und brummte vor sich hin.

„Leute! Ist alles okay?“, fragte Robin, er und Terra erreichten das Team.

„Robin, weisst du, ich denke ich glaub dir jetzt, was du über das eigenständige Agieren des Mähers gesagt hast…“, meinte Cyborg, ein wenig lachend.

„Ich hab Terra gefunden, wollen wir uns jetzt einen Weg hier raus suchen?“

„Nur zu gerne. Wollen wir es über den Zaun versuchen?“

„Nichts da!“

Ihre Umgebung wurde blau, sie standen auf einmal auf dunkelblauem Boden, Himmel und, falls es welche gab, Wände, waren hellblau.

„Mumbo!“

„Ihr habt ja jemanden neues bei euch!“

„Robin, wo ist der, der da mit euch spricht?“

„Flash, ich erklär dir alles, wenn wir wieder im T-Tower sind, okay? Bleib erst mal einfach hinter mir!“ Ein Käfig fiel über die Titans, alle Laser- oder andere Angriffe brachten nichts, nun kam Mumbo auf sie zu.

„Was willst du?“, rief Terra, Mumbo spielte mit seinem Zauberstab und grinste, er ignorierte Terra und meinte: „Hey, wieso hast du nur noch ein Bein? Zeig dich, ich helf dir!“

Flash kam hinter Robin vor, Robin wollte ihn aufhalten: „Flash! Geh nicht weiter!“

„Ich hab doch nichts zu verlieren, Robin!“, erwiderte Flash, er stieß Robin weg als dieser ihn aufhalten wollte, und stellte sich an den Rand des Käfigs. Mumbo schlug dreimal mit seinem Zauberstab gegen Flashs nicht mehr vorhandenes Bein, es blitzte kurz auf, und auf einmal hatte Flash sein zweites Bein wieder, er klang fassungslos: „Was… das… danke, wow… ich…“

„So bist du ein viel tolleres Spielzeug!“, lachte Mumbo, doch eine Sekunde später hatte Mumbo keinen Hut, Umhang und Zauberstab mehr, stattdessen trug Flash die Sachen, er wandte sich ans Team: „Was meint ihr, steht mir das?“ Er bewegte sich dauernd von einem Fuß auf den anderen.

„Wow Flash, das war großartig!“

Flash grinste, Mumbo schien vor Wut zu kochen. „Du wagst es, mir meinen Stab zu klauen?“

„Meinst du den hier?“ Flash griff den Zauberstab mit beiden Händen, er zerbrach ihn.

Mumbo schrie ihn an und löste sich mitsamt dem Käfig in Rauch auf, es erschien eine Art Durchgang, dahinter sah man den Tower. „Flash, du hast uns gerettet! Leute, nichts wie raus aus Mumbos Trickserwelt!“

Flash zögerte, als Robin ihm durchs Portal helfen wollte. „Was ist los, Flash?“

„Wenn ich da durchgeh… was, wenn ich mein Bein wieder verliere? Nur dank diesem Mumbo hab ich es wieder…“

„Selbst wenn du es wieder verlieren solltest, wir finden einen Weg!“

„Wer‘s glaubt…“

„Was? Hast du kein Vertrauen in uns?“

„Schon, aber wie wollt ihr denn so etwas schaffen?“

„Ich werd‘s dir schon zeigen, wie!“ Robin war sauer und schubste Flash durch das Portal, er ging hinterher, hinter ihm schloss sich das Portal.

„Robin!“, schrie Flash sauer, „Wie konntest du mir das antun? Wieso tut ihr mir das an?!“

„Flash, wir – “

„Nein, ich will es gar nicht hören! Vor Rouge beschützen, auf mich aufpassen, bla, ich weiss! Und was, wenn ich das gar nicht will? Ich hatte mein Bein wieder, ich hätte nur da bleiben müssen!“

„Das war Mumbos Welt, und Mumbo ist nicht gut!“

„Na und? Da drin mit ihm ist sicher besser, als hier als unfähiger Ex-„schnellster Junge der Welt“ herumzulaufen! Ich kriege nichts mehr auf die Reihe, gar nichts!“

„Bitte beruhige dich, Flash! Wir helfen dir doch, dein Bein wieder zu kriegen!“, mischte sich Starfire ein.

„WIE DENN? WIE?“

„Reg dich ab, ja?“, schrie Robin, mittlerweile richtig sauer auf Flash. „Alleine kriegst du auch nicht mehr hin als mit uns! Und was erwartest du eigentlich von uns, wir sind auch nicht allmächtig! Wenn du nicht willst, dann hau doch ab und lass dich wieder irgendwo von Rouge erwischen!“

„Als wenn ihr mich vor Rouge beschützen könnt.“

„KÖNNEN WIR! Sie kommt schließlich nicht so ohne weiteres in den Tower!“

„Da kann ich auch genauso in eine Festung ziehen, da kommt auch niemand rein.“

„Doch, Rouge schon! Falls du es vergessen hast, sie kann ihre Gestalt wandeln!“

Flash sprach auf einmal leise weiter: „Wie sollte ich irgendetwas von ihr vergessen, von dem, was sie mir angetan hat… mehrfach hat sie so getan als sei sie Jinx und wolle mir helfen…“

„Hey, tut mir Leid, okay? – Warte, bist du dir sicher, dass es nicht die echte Jinx war, die dir helfen wollte?“

„Was? Wie bitte? Jinx hat mich ihr erst ausgeliefert, wieso sollte sie mir helfen?“

„Jinx war in Rouges Gewalt, als wir sie das letzte Mal trafen. Rouge hätte sie fast umgebracht…“, mischte sich wieder Starfire ein, Flash schwieg ein paar Sekunden.

„Wieso wollt ihr mir erzählen, dass Jinx es nicht böse meinte? Wollt ihr… euch darüber lustig machen?“

„Nein! Flash, so hör uns doch zu, wir sagen nur, was wir gesehen haben, und es scheint, als wollte Jinx dir wirklich helfen!“, versuchte nun Cyborg, zu erklären.

„Erst übergibt sie mich Rouge, und dann will sie mich retten, oder wie? Das ergibt keinen Sinn! SIE war es, die mich bewusstlos gemacht und gefangen gehalten hat, SIE hat mich jedes Mal wiedergefunden, SIE war es die mir nicht zuhören wollte! SIE hat mich unter Strom gesetzt, SIE ist diejenige, weswegen ich bei Rouge war, weswegen ich überhaupt in meinem jetzigen Zustand bin! SIE IST AN ALLEM SCHULD!“

„Aber Flash, vielleicht hat sich Rouge da schon als Jinx ausgegeben! Um dich zu täuschen!“ Flash schwieg. „Hast du denn ganz vergessen, dass Jinx dir helfen wollte, als wir dich aus dem Eis befreiten?“

„Aber… das kann nicht… dann habe ich Jinx vielleicht völlig grundlos…? Aber… Jinx war doch… dann war es wirklich Rouge?“, stotterte Flash vor sich hin, er begriff dass er vielleicht keinen Grund hatte, Jinx als die Schuldige zu sehen. „Titans… würdet ihr mich zu Jinx begleiten? Ich muss mit ihr reden.“

„Gut Flash, das werden wir. Morgen suchen wir sie.“, beschloss Robin.

Falsche Freunde

Die Titans saßen mit Flash beim Frühstück und überlegten, wie sie Jinx finden sollten. „Dürfte schwer werden, die Stadt ist nicht gerade klein, und solange sie nicht mal wieder was überfallen haben wir keinerlei Anhaltspunkte.“

„Oder… wir gucken mal aus dem Fenster, ans andere Ufer.“ Tatsächlich war Jinx am Ufer bei der Stadt, sie schien den Tower zu beobachten.

„Na dann fragen wir sie doch gleich mal, was sie wieder vorhat.“

„Robin! Verjagt sie nicht, ja? Ich muss dringend mit ihr reden!“

„Ja Flash, wissen wir doch. Terra, falls sie versucht, zu – “

„Ich halt mich bereit, ja, schon klar.“

Also gingen die Titans aufs Dach, Terra trug sie auf einem Stein hinter Jinx, dann näherten sie sich ihr. „Jinx!“, sprach Robin sie an, erschrocken drehte sie sich um, sie versteckte ein Fernglas hinter dem Rücken.

„Teen Titans! Was für ein Zufall! Da komm ich zufällig am Tower vorbei, - “

„Versuch es nicht Jinx. Wir haben dich gesehen.“, unterbrach Robin sie.

„N-nein, ich weiß nicht was ihr sagen wollt! Ich muss jetzt los!“ Jinx wollte wohl weglaufen, sie drehte sich von Robin weg, doch da stand Terra.

„Vergiss es. Was hast du vor, wieso spionierst du uns aus?“, fragte Terra, Jinx seufzte.

„Also gut, ihr habt gewonnen. Ja, ich habe euch beobachtet. Ich wollte nur eure Gewohnheiten besser kennen lernen um diese ausnutzen zu können, und … ich wollte sehen, ob es Flash gut geht…“

„Jinx! Erklär mir das, du hast mich doch erst Rouge ausgeliefert! Ohne dich wäre sie nie an mich herangekommen, sie hätte mich nie so zurichten können!“

„Flash! Ich… können wir, vielleicht… unter 4 Augen reden? Es… ist mir unangenehm, das hier alles vor den Titans zu erklären.“

„Versteh ich, aber ich hab mich ihnen auch schon – mehr oder weniger – geöffnet, sie wissen das meiste vermutlich eh schon.“

Auf einmal brach Jinx in Tränen aus: „Flash! Oh, ich bin so froh, dass du noch am Leben bist! Wenn Madame Rouge dich umgebracht hätte, ich… ich…“

Sie beruhigte sich nicht mehr, Robin, der Flash stützte, meinte leise zu ihm: „Flash… vielleicht solltest du… du weißt schon… nimm sie in den Arm, beruhige sie…“

Flash ging also auf Jinx zu, sie fiel ihm sofort in die Arme, da sagte sie mit einer anderen Stimme: „Wie dumm ihr doch seid.“

Sie erkannten die Stimme augenblicklich, Flash schrie, Rouge verwandelte sich in ihre eigene Gestalt zurück und umschlang Flash, sie hielt ihn zwischen sich und die Titans vor sich. „Rouge, geben Sie sofort Flash wieder frei!“

Madame Rouge hielt Flash mit ihrem verlängertem Arm auch den Mund zu, er versuchte verzweifelt, sich zu befreien, er sah zu Robin. „Ich denk ja gar nicht dran. Eigentlich wollte ich euch ja verschonen, aber Flash wollte ja einem Gespräch unter 4 Augen nicht zustimmen. Also werde ich euch zuerst beseitigen müssen. Es sei denn, ihr lasst mich mit Flash verschwinden.“

„Niemals!“

Auf einmal schien Flash zu zittern, nach wenigen Sekunden sah man seine Bewegung kaum noch, da schrie Rouge und ließ Flash aus den Armen frei, ihre Arme schienen zu glühen, sie trat Flash zu Boden und stellte sich mit einem Fuß auf ihn, er stöhnte. „Du kleiner…“

Flash schien trotz seiner Lage gut gelaunt: „Ich hab Ihnen doch schon ma gesagt, dass sie mich nie zu fassen kriegen werden! He Robin, wie wär’s, wollt ihr mir mal helfen?“

Robin stockte kurz etwas erstaunt, dann sagte er: „Rouge, gehen Sie runter von Flash. Sie haben keine Chance!“

„Werden wir sehen.“ Rouge zog eine Fernbedienung aus ihrem Anzug, Robin stürmte auf sie zu und versuchte, ihr diese zu entreißen, da blitzte es kurz und Robin lag, von Blitzen umschwirrt, am Boden, er stöhnte. „Na, wer will als nächster? Flash, wie wär’s mit dir?“

Flash versuchte, sich von ihrem Fuß zu befreien, doch sie presste ihn zu stark zu Boden, er hörte auf, sich zu wehren. „Nehmen Sie mich, aber lassen Sie die Titans zufrieden!“, sagte er, Robin brachte mühsam hervor: „Nein, Flash, das – “

Rouge hatte erneut die Fernbedienung auf ihn gerichtet, Robin stöhnte noch stärker. „Flash, wieso sollte ich? Ich kann sie als Bonus kriegen, und was umsonst ist, lasse ich doch nicht gehen! Außerdem hatten sie die Wahl, sie haben sich für den Kampf entschieden.“

Starfire erhob sich plötzlich ohne ein Wort in die Luft, Rouge wollte ihr mit ihren Armen hinterher, doch dann musste sie Angriffe von Cyborg und Bumblebee abwehren, sie zielte mit der Fernbedienung auf Cyborg und drückte einen Knopf, Cyborg war von Blitzen umgeben, doch statt auf den Boden zu sinken griff er weiter an, sein Laser wurde stärker, Rouge bekam Probleme, auszuweichen, da hörte Cyborg auf und in dem Moment wurde Rouge von Starfire umschlungen, Star griff nach der Fernbedienung, Rouge versuchte sie wegzuschleudern und geriet dabei ins Stolpern, sie ließ Flash los und es gelang ihr, Starfire abzuwerfen, sofort setzte sie auch diese unter Strom. Star versuchte noch, aufzustehen, doch konnte den starken Schmerzen nicht trotzen, knurrend drehte Rouge sich zu dem Rest des Teams. „Es war ein Fehler, mich herauszufordern.“

Terra stellte sich vor Flash: „Wir werden Ihnen Flash nicht überlassen!“

„Doch werdet ihr, denn bald gibt es euch nicht mehr!“

Terra wandte sich kurz an Flash: „Flash, du musst sofort hier weg!“

„Ich kann euch doch nicht im Stich lassen!“

„Terra! Beeil – dich!“, stöhnte Cyborg, er hielt immer mehr Druck stand, den Rouge auf ihn schickte.

„Flash, ob du willst oder nich, wir lassen nicht zu, dass Rouge dich kriegt! Tut mir leid, bitte versteck dich irgendwo!“

Flash wollte ihr antworten, doch Terra schloss ihn in Stein ein, als er ein paar Minuten später wieder etwas sah, stand er am Hafen, unter ihm schloss sich der Boden. „Verdammt! Nein!“ Er schrie, so laut er konnte: „ROUGE! HIER BIN ICH, KOMMEN SIE!“ Er bekam keine Reaktion zu sehen, er murmelte: „Ich muss sie irgendwie finden… Robin, und das Team haben alles für mich riskiert, ich darf nicht zulassen, dass Rouge ihnen etwas tut! – “ Er unterbrach sein Gemurmelt, er lief in eine der Lagerhallen, und klemmte sich in eine kleine Lücke zwischen Kisten, er keuchte, Rouge hatte ihm doch recht hart zugesetzt.

Er sah eine Silhouette mit Teufelshörnern auf dem Boden näherkommen, er streckte sich ein Stück heraus: „Jinx! Bist du…“ Sie erschrak, sie hatte wohl niemanden erwartet, reflexartig schoss sie ihre pink schimmernden Kräfte in den Boden, ein Ölrohr brach heraus und spritzte Flash von oben bis unten nass, er zog sich aus der Ecke und ergänzte: „Ja, du bist es.“

„Flash? Was… wie kommst du hierher, wie bist du Rouge entkommen, was suchst du hier? Du hast mich erschreckt!“

Sie wollte ihm gerade aufhelfen, doch da wich sie ein paar Schritte zurück. „Jinx, was – “

„Oh nein! Ich weiß genau, was Sie hier spielen! So leicht lass ich mich nicht reinlegen!“

„Hör zu, ich bin nicht Rouge. Eigentlich passt es gerade überhaupt nicht, aber gut, ich muss mit dir reden, über all das, was passiert ist!“

„F… Flash? Du bist es wirklich…?“ Sie klang den Tränen nah, sie kam und half ihm auf, er schüttelte sich, um das Öl ein wenig loszuwerden, und spritzte sie dabei auch voll.

„Ja, ich bin‘s. Ich hab eigentlich keine Zeit, aber ich will wissen, was passiert ist! Als wir schon einmal in so einer Lagerhalle waren, meine ich.“

Doch Jinx schien ihn gar nicht zu hören: „Dein Bein… das muss doch schrecklich wehtun!“

„J- Nein, man… gewöhnt sich dran. Jetzt bitte, was genau ist da passiert? Ich muss weiter, ich kann mich hier nicht lange aufhalten!“

„Du kannst doch nicht mit solchen Schmerzen leben müssen… und dann nur wegen mir…“

„Was? Wieso wegen dir? Rouge war das!“

Jinx fing an zu weinen, sie schien es unterdrücken zu wollen, sie drehte sich weg. „Flash, es hat keinen Sinn mit mir zu reden, und…“

„Ich will doch nur Antworten! Was ist… weinst du etwa?“ Flash kam auf sie zu, sie entfernte sich jedoch.

„Lass mich. Nein, es ist alles gut. Hör zu. Falls Rouge dir je vorgemacht haben sollte, dass ich dir geholfen hätte, so war sie das, nicht ich. Ich hab keinen Grund, jemandem zu helfen, der auf der anderen Seite steht. Ich gebe dir eine einzige Chance: Flieh.“

„Was? Nein, die Titans haben mir doch gesagt, - “

„Nun gut. Selbst schuld.“

Flash fiel zu Boden, er stemmte sich mit den Händen gegen die pinke Kraft. „Jinx!“

„Merk dir meinen Namen gut, er wird der letzte sein, den du hörst. Doch zuerst…“

Sie ging mit dem Gesicht stets von ihm abgewandt, hinter ihn. „Jinx, bitte, was soll das?“, stöhnte Flash.

„Du wolltest die Chance nicht. Nur bin ich nicht komplett herzlos.“

Flash schrie auf, er spürte unglaublichen Druck an seinem Bein, nach einer Weile legte sich der Druck, er keuchte. „Meine… meine Schmerzen, sie sind… was hast du…“

„Als vernünftiger Bösewicht vernichte ich Gegner in einem fairen Kampf. Auch wenn man böse ist, muss man nicht gleich unfair spielen.“

„Ich versteh dich nicht! Du bist… zu gut…“

„Hör auf!“, schrie Jinx, sie klang immer noch so, als wäre sie den Tränen nah. Ihre Kraft drückte ihn noch mehr zu Boden, er konnte sich nicht mehr dagegen halten, da hörte er Jinx schreien, sofort konnte er sich wieder bewegen, er sah hoch, Jinx rappelte sich gerade wieder auf, sie war von jemandem zu Boden geschlagen worden.

Dieser Jemand trug einen eng anliegenden, grau-violetten Anzug, große schwarze Handschuhe und Schuhe, er hatte einen langen schwarzen Umgang und trug einen die Augen bedeckenden, dunkelvioletten Helm mit zwei hörnerähnlichen Spitzen, durch den Helm schienen leuchtend rote Augen, oder ein leuchtend roter Stoff, hinter dem die Augen verborgen waren, und er hatte blassgraue Haut. „Wykkyd? Kyd Wykkyd, bist du das? Was soll das?“, fragte Jinx, sie wich ihm gerade aus, Flash sah vorerst nur zu.

Jinx‘ Gegenüber antwortete nicht, Jinx schleuderte Wykkyd Blitze entgegen, sie prallten gegen ihn doch schienen ihm rein gar nichts auszumachen, er zog Jinx an ihren Haaren zu Boden, sie schrie.

Da umgab Wykkyd eine orange-rote Silhouette, eine Sekunde später war er gefesselt, Flash stand keuchend an einer der Kisten. „Jinx, ist alles okay?“

„Wieso mischst du dich ein? Du solltest besser fliehen, bevor ich dich wieder erledige! Naja, wer nicht will, ist selber schuld…“

Ehe Jinx jedoch etwas tun konnte, riss Kyd Wykkyd die Fesseln kaputt, er drehte sich zu Flash. „Wykkyd, du lässt Flash in Ruhe, klar? Er gehört mir!“ Wortlos schnellte Wykkyd auf Jinx zu und schlug sie in den Bauch, er war so kräftig dass er sie damit gegen die Wand schleuderte.

Wieder wollte er sich zu Flash drehen, da rannte Flash los, er wollte Jinx greifen und flüchten, doch auf einmal stand Wykkyd direkt vor ihm, offensichtlich konnte dieser sich sehr schnell teleportieren, Flash stieß in vollem Tempo gegen ihn und fiel rückwärts zu Boden, schnell stand er wieder auf und wich einem Schlag aus, dieser hinterließ ein tiefes Loch in der Wand. „Woa, du bist verdammt kräftig!“ Wieder lief Flash an Wykkyd vorbei, wieder stand dieser sofort vor ihm, Flash bremste schnell genug ab und drehte in eine andere Richtung, jedoch egal wie oft und schnell er das tat, immer wieder stand Wykkyd direkt vor ihm. Als Flash gerade wieder einem Schlag auswich rief er: „Jemand sollte dir wirklich mal n Glöckchen anhängen!“ Wortlos schlug Wykkyd wieder zu, Flash war diesmal nicht schnell genug, er schlug gegen die Wand.

„Na komm, versuch mich zu fangen!“, rief Flash, er rappelte sich schnell wieder auf und verschwand durch die Wand, Wykkyd löste sich auf.

Jinx richtete sich auf, sie biss sich auf die Lippe und murmelte: „Er lockt ihn weg, um mich zu beschützen… - Ich muss Brother Blood über Kyd Wykkyds Rückkehr berichten.“

********

Flash rannte, so schnell er konnte, ohne ein genaues Ziel, immer wieder tauchte Kyd Wykkyd neben ihm auf. „Du bist echt nicht schlecht!“, rief Flash, er bog ab, doch wieder konnte er Wykkyd nicht abhängen. Diesmal tauchte dieser direkt vor Flash auf und schlug zu, Flash rutschte rückwärts ein Stück über die Straße, er wollte aufstehen da stand Wykkyd schon über ihm, ohne ein Wort zu sagen starrte er ihn an. „Könntest du von mir runter gehn? Ich hab zu tun!“ Kyd Wykkyd reagierte nicht.

„Ich hab gesagt, du sollst runter gehen!“ Flash ließ seinen Körper vibrieren, Kyd Wykkyd sprang von ihm herunter und trat ihn kräftig in die Seite, Flash stöhnte kurz und blieb liegen, Wykkyd schien eine erstaunliche Kraft zu haben. „Was… willst du?“ Wieder wurde Flash nur angestarrt, er hielt sich die getretene Stelle. Wykkyd holte zum erneuten Tritt aus, Flash kniff die Augen zu und rief: „Nein!“

Er sah auf als sich nichts tat, verwundert stand er auf und sah sich um, Kyd Wykkyd war verschwunden. „Komischer Typ… Mo, Moment mal…“ Erst jetzt realisierte Flash, dass er seine Fähigkeiten wieder voll nutzen konnte; dass Jinx ihn geheilt hatte. Er sah zu seinen Beinen und trat ein paar Mal auf der Stelle, er konnte es nicht glauben.

„Ich wusste doch gleich, dass sie nicht so böse ist!“ Er lachte kurz, dann fing er jedoch wieder stark zu keuchen an, er setzte sich auf den Bordstein. „Haa… haa… ich kann mir keine Pause gönnen, ich muss die Titans retten! Haa… verdammt, ich muss mich zusammenreißen! Nein… ich muss mich kurz… haa… ausruhn, ohne Energie werd ich nie gegen Rouge ankommen…“ Er lehnte sich nach hinten und sah in den klaren Himmel, er atmete tief durch.

Er schloss die Augen kurz, er öffnete sie wieder als er Schritte hörte, Jinx kam auf ihn zu. „Jinx! Danke, du – “

Jinx schoss Blitze auf ihn, er wich aus. „Lauf lieber, solange du es noch kannst!“, rief sie.

„Was? Aber ich will mit dir reden!“

„Ich rede nicht mit – der anderen Seite.“

Sie schnipste, verwundert sah sich Flash um, da fiel Mammoth von oben auf ihn drauf, Flash brachte mühsam hervor: „Das ist nicht lustig, weißt du eigentlich nicht, wie viel du wiegst? Geh runter!“

Flash konnte sich nicht befreien, Jinx kam langsam auf ihn zu. „Gute Arbeit, Mammoth. Schon liegen bleiben.“

„Jinx, was soll das?“

„Tut mir Leid – nein, tut es gar nicht. Ich muss bei ein paar Leuten etwas wiedergutmachen, und mit Geschenken geht das am besten.“

„Was? Nein Jinx, nicht – “

Doch sie hatte ihm bereits wieder die Uniform aus dem Nacken gezogen und den Elektroschocker angesetzt, Mammoth warf sich den bewusstlosen Flash über die Schulter.

********

Flash kam wieder zu sich, um ihn befand sich eine Art Laserkäfig. „Verdammt… ein Kraftfeld… und dann so stark…“, murmelte er, dann sah er sich weiter um, jedoch war der Raum sonst völlig leer, nur durch das Kraftfeld schwach erleuchtet.

„Na, da bist du wohl wiedermal in unsere Falle gegangen, was?“ Er hörte Gizmos Stimme.

„Wo ist Jinx? Wieso tut sie das?“, fragte Flash.

„Wieso? Woher soll ich das wissen, sie hat ihre Einstellung zu dir wohl geändert. Kein Wunder, ehrlich gesagt.“

„Wie kam ich auch auf die Idee, dass du was wissen würdest. Wieso geändert?“

„Ich werde dir nichts beantworten, ich sollte dir nur ausrichten, dass du dich auf ein Wiedersehen mit Madame Rouge freuen darfst.“

„Lass mich sofort hier raus! Ich muss mit Rouge kämpfen, ich kann mich ihr nicht ausliefern lassen!“

„Dann musst du halt flüchten, ach ich vergaß, aus meinem Kraftfeld kommst du ja nicht raus! Viel Spaß bei Rouge, Angeber!“

Flash sah durch das Fenster, was sich hoch oben an einer Wand befand, es war Nacht. „Ich muss hier irgendwie raus…“ Er sah zögernd die ihn umgebenden Strahlen an. „Vielleicht… vielleicht muss ich nur schnell genug sein…“ Er war kurz nur als Silhouette zu sehen, die sich auf den Käfigrand zu bewegte, es blitzte, mühsam setzte Flash sich wieder auf, er hatte keinen Erfolg gehabt. „Es muss doch einen Weg geben…“

Auf einmal zersprang das Glas von dem Fenster, Flash erschrak, er sah hoch, im Fenster befand sich Kyd Wykkyd, er stieg hinein, ohne ein Geräusch landete er am Boden. „Was willst du? Ich hab deine Stimme nicht, falls du die suchst!“, rief Flash, Wykkyd hielt nur einen Finger vor den Mund und näherte sich Flashs Käfig. Flash ging möglichst weit auf Distanz, ohne eine Reaktion zu zeigen griff Kyd Wykkyd in das Kraftfeld hinein, zwischen seinen Händen tat sich ein Durchgang auf, er nickte mit seinem Kopf so, als wollte er Flash deuten, herauszukommen. Flash eilte natürlich sofort aus dem Käfig, er sagte nur „Danke, ich bin dann mal weg!“, und lief durch die Wand, er kam nochmal rein, legte eine Rose ab mit den Worten: „Kannst du dafür sorgen, dass Jinx die hier bekommt?“ Wykkyd nickte und griff die Rose, Flash rief erneut: „Danke!“, und dann war er verschwunden.

Kyd Wykkyd stieg in den Käfig, schloss das Kraftfeld hinter sich und setzte sich, die schwarze Rose legte er vor sich.

********

Flash zischte durch die Straßen und durch die Häuser und Wohnungen, niemand bemerkte ihn, das einzige, was er hinterließ, war eine kräftige Windböe. Nach einigen Blocks blieb er, sehr schnell atmend, an einem Laternenpfahl stehen und stützte sich ab. „Wie soll ich sie finden, bevor Rouge ihnen etwas Schlimmes antut? So hat das keinen Sinn!“

Er wollte gerade wieder loslaufen, da hörte er eine Stimme: „Flash!“ Also blieb er stehen, bzw. trat, wie er es offenbar immer tat, von einem Fuß auf den anderen, und sah sich suchend um. „Was denn, erkennst du mich wegen schwarz auf schwarz wirklich so schlecht?“ Jemand legte ihm die Hand auf die Schulter, Flash wirbelte herum, Red X stand vor ihm, seine weiße Maske strahlte im Mondlicht.

„Du… du bist doch ein Freund der Titans!“

„Kann man so sagen. Du suchst sie, stimmt’s? Die Titans?“

„Ja! Sie haben sich Rouge gestellt, damit ich vor ihr sicher bin, aber ich kann und will das nicht zulassen, Rouge wird ihnen schreckliche Dinge antun!“

„Beruhige dich. Du solltest dich erst mal vernünftig erholen bevor du gleich wieder zu Rouge gehst.“

„Ich KANN mich nicht erholen! Jede Sekunde, die ich nichts tue, kann Rouge den Titans etwas antun!“

„Flash…“, seufzte Red X. „Entweder schaffen die Titans es, oder sie können es nicht gebrauchen, dass du dich nach ihrer Ablenkung sofort wieder Rouge überlässt!“

„Ich überlasse mich ihr nicht, ich werde kämpfen und sie von den Titans vertreiben!“

„Hör auf!“ Red X hielt ihn an beiden Schultern, er schien ihn dazu zwingen zu wollen, still zu stehen. „Du wirst Rouge niemals genug einschüchtern können, als dass sie ihre bisherige Beute wieder hergibt! Und jetzt – bleib – doch – mal – endlich – stehen!“ Red X versuchte, Flash ein wenig zu Boden zu drücken, damit er nicht mehr von einem Fuß auf den anderen trat, Flash stieß ihn weg.

„Lass mich!“ Flash lief los.

Unerwartete Freunde

Flash lief durch die Straßen, er hatte noch immer keine Spur von Rouge oder den Titans. Auf einmal stand Red X direkt vor ihm, Flash wollte bremsen doch rammte ihn, mit ihm fiel er zu Boden. Red X drehte sich über ihn und drückte ihn zu Boden, Red X keuchte.

„Was soll das? Was willst du?“

„Ich will, dass du vernünftig bist! Atme mal kurz richtig durch, und hör mir zu!“

„Ich kann aber die Titans nicht im Stich lassen!“

Flash ließ seinen Körper vibrieren, aufschreiend sprang Red X sofort von ihm herunter, Flash wollte losrennen, da rief Red X: „Warte! Ich kann dir bei der Suche helfen!“

„Was? Wie?“

„Ich kenne Rouges letzten Unterschlupf. Sie hält sich schon eine Weile in der Umgebung auf, da sie dich im Auge behalten wollte.“

„Gut, sehr gut! Wo, nenn mir ne Adresse!“

„Nicht so eilig. Wenn ich dich hinführe, musst du mir versprechen, alles zu tun, was ich verlange.“

„Was? Das ist doch Unsinn!“

„Ohne Zustimmung kein Weg.“

„Grr… also gut…“

„Sehr gut, dann folg mir.“ Flash ging hinter Red X her, er hopste immer ein wenig auf der Stelle. „Kannst du nicht mal aufhören, so zu zappeln? Das macht einen ganz nervös!“

„Nein, kann ich nich. Du kannst mir ja einfach die Adresse nennen, allein bin ich mindestens 3ma so schnell.“

„Weiss ich, dass du das wärst. Genau das ist es, was ich verhindern will.“

„Ich verstehs nicht! Ich hab keine Zeit, ich muss so schnell es geht zu Rouge!“

„Du musst dir die Zeit wohl nehmen. Ohne mich wirst du definitiv länger brauchen, vertrau mir.“

Flash seufzte. „Wie weit is es denn noch?“

„Gar nicht mehr. Hier ist es.“ Sie standen vor einer Kirche.

„Und… da kann sich Rouge einfach einnisten? Hat denn niemand was gemerkt?“

„Nun, zufällig wurde die Kirche vorher von unbekannten Sicherheitsbeamten für die Bevölkerung gesperrt.“

„Ha. Rouge glaubt auch, sie kann mit allem durchkommen, oder?“

„Da liegt sie leider nicht mal so falsch. Ich geh rein, warte du besser hier.“

„Ich lass dich das nich allein machen, es is meine Schuld also helfe ich den Titans auch da raus!“

Red X murmelte etwas und sagte dann, leicht genervt: „Gut, komm.“ Also betraten sie die Kirche durch die große Eingangstür. Die Vorhalle war sehr groß, sie sahen sich erst mal um. Eine weitere Tür führte in den Hauptraum der Kirche, seitwärts führten auch zwei Türen, vermutlich zur Turmspitze und in die zweite Etage. Der Behälter mit Weihwasser war zugefroren, doch die beiden ignorierten das. „Zuerst die Seiten, schlage ich vor.“

„Lass mich das machen, ich brauch nur ne Sekunde!“

„Nein, wir gehen die Räume gemeinsam ab.“

„Na gut…“

Also gingen sie durch eine enge, schwer aufgehende Tür nach rechts, sie folgten einer schmalen Treppe, ungeduldig trat Flash immer mehrfach auf eine der Treppenstufen.

„Deine Ungeduld bringt dir nichts, also beruhige dich, ja?“ Red X schien von Flash wirklich genervt zu sein.

„Wer Kräfte wie meine besitzt kann nich einfach stillstehen.“

„Doch, ich weiss dass man kann. Aber egal.“

„Woher willst du etwas darüber wissen, wie es mit meinen Kräften is?“

„Ich hab jetzt keine Lust mit dir zu diskutieren.“ Sie erreichten eine Tür, sie gingen hindurch und standen auf einer Art Balkon an der Kirchturmspitze. „Sieht leer aus soweit.“, meinte Red X und wollte wieder durch die Tür, er rüttelte daran.

„Stimmt was nich?“

„Die Tür… ich glaube, sie ist festgefroren!“

„Wie soll’n das gehn, wir sind doch grad noch durchgegangen!“

„Auf natürliche Weise wird es auch nicht passiert sein.“

„Gib mir ne Sekunde, bin gleich zurück.“

Flash rannte durch die Tür, ohne dass diese kaputt ging, Red X hörte ein Mädchen erschrocken aufschreien. „Hey, was hast du mit der Tür gemacht, was soll das?“, hörte er Flash durch die Tür.

„Was… wie hast du… wie bist du…“

Red X mischte sich ein: „Flash, mach die Tür auf, na los!“

„Geh n Stück zurück, ich renn sie ein! Kleine, geh besser aus dem Weg.“

„Ich denk nicht dran!“

Red X hörte nichts, bis Flash auf einmal schrie. „AU! Lass mich los – aah!“

„FLASH!“ Red X schlug auf die Tür ein, irgendwann entstand ein Loch, schnell gelang es Red X, hineinzuklettern, es war niemand mehr zu sehen, allerdings hörte er, entfernt, Flash schreien: „Hör auf! Aah, was – wollt ihr? Au! Das tut weh!“

„Flash!“ Red X stand innerhalb von Sekunden am anderen Ende der langen Treppe, er eilte in die linke Tür, er stand auf einer Erhöhung und sah unten, im Hauptraum, wie Flash, vorm Altar, von einer Flamme umschlungen war. „Hört sofort auf!“ Red X sprang herunter, er landete auf einer der Bänke, lief darüber vor Flash, er zog sein transparent-rotes Schild und einen Shuriken, in X-Form und rot, er sah sich um und rief: „Wo seid ihr, hört auf ihn zu quälen und stellt euch! Oder seid ihr genauso feige wie Rouge?“

„Du wagst es, uns mit ihr zu vergleichen?“ Die Flamme ließ Flash los, Red X sah erst jetzt, dass es ein aus Flammen bestehendes Wesen war, nicht nur schlichtes Feuer. Flash sackte zu Boden, seine Kleidung war an mehreren Stellen angebrannt, er keuchte.

„Flash, alles okay?“ Red X wollte zu ihm, das Flammenwesen stellte sich ihm in den Weg.

„Was sucht ihr hier? Wer seid ihr?“

„Lass mich zu ihm, was hast du ihm angetan?“

„Erst sagt ihr uns, wer ihr seid.“ Red X drehte sich um, hinter ihm stand eine weibliche, lebende, fast durchsichtige, Eisstatue.

„Wir sind auf der Suche nach den Teen Titans. Ich bin Red X, und der, dem ihr so wehgetan habt, ist Flash.“

„Augenblick… DER Flash?“, fragte die Eisstatue, die Flamme fragte sie: „Kennst du ihn, Lily?“

„Ich… ich glaube schon… Wenn es der Flash ist, war er Madame Rouges Lieblings…spiezeug…“

„Genau der bin ich. Leider.“, mischte sich Flash ein.

„Sie hat dir so viel angetan, es tut mir so leid, dass wir dir jetzt auch noch weg getan haben!“

„Lily?“

„Hotspot, du weißt doch, dass ich alles mitbekommen habe, während ich eingefroren war. Madame Rouge hat Flash immer und immer wieder, immer schlimmer, gequält! Allerdings… Red X, hast du gesagt? Madame Rouge hat dich ReX genannt.“

„Was? Wann, wie, woher willst du das wissen?“

„Hotspot, ich weiß nicht, wieso Flash bei ihm ist, aber Red X hat Rouge unterstützt!“

Sofort griff die Flamme, Hotspot, Red X, dieser schrie, sein Anzug fing an ein paar Stellen an, zu brennen: „Was – hngh – ich habe nie – ihr – bitte – hör auf, das tut weh!“

„Lass Red X los!“, schrie Flash, schnell stand er auf, Lily stellte sich vor ihn.

„Flash, du täuschst dich in ihm, er hat Rouge unterstützt!“

„Das… war nicht ich!“, schrie Red X, er hatte es geschafft Hotspot wegzustoßen, und wehrte diesen nun mit seinem transparenten Schild ab.

„Doch, ich habe es doch gesehen, und dich gehört!“

„Stimmen kann man verstellen. Und ein Outfit wie meins leicht kopieren.“ Red X zog seinen Shuriken aus dem Boden, er richtete ihn auf Hotspot. „Bleib mir fern! Flash und ich haben keine Zeit, wir müssen die Teen Titans finden, und retten!“

Hotspot kam wirklich nicht mehr auf Red X zu, er fragte verwundert: „Die Titans? Wovor retten?“

„Hotspot, wir…“

„Ich weiß, Lily. Ich denke, wir können ihnen trauen.“ Die Flamme erlosch, vor Red X stand ein dunkelhäutiger Junge, er hatte kurze, schwarze Haare und trug einen eng anliegenden Anzug, neben ihn trat ein Mädchen, sie war sehr blass, sah ein wenig abgemagert aus, sie hatte rosa, schulterlange Haare, trug ein dünnes weißes Hemd mit langen, unten breiter werdenden hellblauen Ärmeln, darüber einen spitzen blauen Kragenaufsatz, und einen blauen kurzen Rock mit schwarzem Gürtel. „Tut uns leid, wir wussten nicht, wer ihr seid.“

„Schon gut, ist ja nichts passiert.“, meinte Red X, der gerade sein teilweise angebranntes Kostüm betrachtete.

„Ihr habt von den Titans gesprochen, was ist mit ihnen? Wir müssen ihnen helfen!“

„Und ich will mit dem Jungen reden, diesem Robin! Er hat sich bei mir zu entschuldigen!“

„Entschuldigen? Was hat Robin denn getan?“

„Flash, das spielt jetzt keine Rolle. Wenn ihr wollt, kommt mit, Flash und ich müssen auf jeden Fall weiter, die Titans suchen.“

„Wir begleiten euch.“, sagte Hotspot entschlossen. „Wir können zwar nicht allzu viel gegen Rouge ausrichten, aber wir sind den Titans etwas schuldig.“

„Gut. Folgt mir. Als nächstes sollten wir zum Tower gehen. Wir haben keine Anhaltspunkte mehr, also sollten wir dahin zurück, wo du sie zuletzt gesehen hast, Flash.“

„Wenn du meinst…“

Also gingen sie durch die Straßen. Während sie liefen, ging langsam die Sonne auf. „Ah, endlich wird es wieder heller.“, murmelte Red X.

Auf einmal schwankte Lily ein wenig, Hotspot und Red X wollten sie gleichzeitig auffangen, Red X ließ Hotspot den Vorrang. „Lily!“

„Was ist mit ihr?“

„Sie hat diese Schwächeanfälle in letzter Zeit öfter, ich weiß auch nicht recht, sie meint, ich soll mich nicht sorgen! Lily! Sag was!“

Sie öffnete langsam die Augen, leise sprach sie: „Tut mir leid… Entschuldigung… es geht mir gut, keine Sorge…“

„Wie bitte, dir geht es gut? Du bist gerade vor unseren Augen umgekippt! So kannst du uns doch nicht begleiten, was, wenn wir auf Rouge stoßen?“, widersprach Red X.

„Du kannst jede Hilfe gebrauchen, wenn es gehen Rouge geht, ReX!“

„Was? Wieso nennst du mich so?“

„Du bist mir immer noch ein Bisschen verdächtig, und das wird sich nicht ändern. Wir müssen uns nicht lieben, oder dafür sein dass der andere tut, was er tut, wir wollen aber alle die Titans retten, also sollten wir zusammenarbeiten. Und du wirst mich nicht abhalten können, mitzukommen.“

„Aber du – “

„Diskutiert ihr weiter, ich geh schonma zum Tower!“ Bevor Flash losrennen konnte, packte Red X ihn am Kragen.

„Du bleibst hier. Wir sollten zusammenbleiben, schon vergessen?“

„Aber ich hab nich die Zeit, eure ewige Diskussion abzuwarten!“

„Du musst sie dir nehmen. Kommt, gehen wir weiter.“

Sie erreichten ohne weitere Zwischenfälle das Ufer.

„Hmm… wie sollen wir rüber?“, fragte Hotspot, Flash versuchte, sich unauffällig ein paar Schritte von Red X zu entfernen, dieser merkte es jedoch und zog Flash am Arm zurück, Red X schüttelte den Kopf.

„Ich weiß, du kannst übers Wasser laufen, und du hast nicht die Zeit, auf uns zu warten. Vergiss die Zeit, ja? Wir bleiben zusammen, alle 4, verstanden? Ich lass nicht zu dass das Opfer der Titans vergebens war und Rouge dich kriegt.“

„So leicht kriegt sie mich doch nich!“

„Da irrst du dich.“

Das Gespräch wurde durch sehr lautes Magenknurren unterbrochen, Red X sah Flash fragend an. „Was?“

„Du solltest was essen. Ohne viel Essen und Ruhe überlastest du dich sehr schnell, oder nicht?“

„Das ist jetzt nich wichtig, wir müssen zu den Titans, ich kann mir doch jezz nich noch so 10-15 Pizzen oder auch 20 oder mehr Burger kommen lassen, das dauert ewig, bis die hier sind!“

„Das Aufessen nicht zu vergessen. So viel isst du mehrfach am Tag?“

„Das Essen wäre kein Problem, da bin ich sehr schnell. Natürlich! Im Durchschnitt 5 solcher Portionen pro Tag, naja, wenn nich allzu viel los is.“

„Egal, wie lange es dauert, du bist das letzte Mal auch bei Rouge gelandet, weil du keine Kraft mehr hattest, wette ich.“

„Nein, das – ja, stimmt, aber das war was anderes!“

„Nein. Sieh zu, dass du etwas zu Essen kriegst, wir wissen nicht, was uns drüben erwartet.“

Flash sah zum Tower: „Wies aussieht, Lily und Hotspot.“

„WAS?“ Red X sah nun auch auf den See, dort bewegte sich ein kleines Boot auf die Insel des T-Towers zu. „Darf doch nicht wahr sein! Also gut… Flash, halte sie bitte auf, nur für vielleicht ne Minute, damit ich nachkommen kann…“

„Wie willst du das so schnell rüber schaffen?“

„Ist nicht wichtig. Jetzt geh bitte, ich möchte nicht, dass sie allein drüben landen.“

„Du schuldest mir ne Erklärung, damit das klar is!“

„Jaja, jetzt geht schon!“

Flash raste los, er lief einfach übers Wasser auf das Boot zu, ein kleines Stück davon entfernt begann er, in großen Kreisen zu rennen, ein Strudel entstand, das Boot wurde rüber gezogen, Hotspot schrie: „Flash? Hör sofort auf!“

Flash tat, als hörte er ihn nicht, als das Boot ganz bei ihm war sprang er ins Boot, setzte sich und keuchte, Lily und Hotspot starrten ihn an. „Was denn?“

„Was sollte das gerade?“, knurrte Hotspot.

„Ich wollt euch nur zeigen, was ich mit meiner Fähigkeit anstellen kann, was is‘n so schlimm daran?“

„Und wieso muss es gerade hier sein?“, erwiderte Hotspot, er schien zu glühen.

„Ähm… geht’s dir nich gut? Du bist so rot!“

„Flash, misch dich nicht in unsere Angelegenheiten. Wenn du uns so etwas demonstrieren möchtest, das nächste Mal bitte auf festem Boden, ja?“

„Okay…“, tat Flash schuldbewusst.

„Kannst du jetzt wieder gehen?“, knurrte Hotspot, er glühte noch immer.

„Schon gut, Sensibelchen, nich gleich explodieren!“, antwortete Flash und sprang aus dem Boot, er schnellte übers Wasser auf die Insel zu. Er setzte sich ans Ufer, wieder knurrte sein Magen, er stöhnte. Er sah Funken aus dem Boot strahlen, er murmelte: „So wie der drauf war, sollt ich vielleicht besser nich auf sie warten…“ Er holte sich mit den Händen ein Bisschen Wasser aus dem See und trank es, er atmete durch. „Ah, das tut gut…“

„Iss das.“ Flash schrie leise und drehte sich um, Red X stand hinter ihm, er hatte einen Stapel Pizzen in der Hand.

„Red X, du – wie bist du – wo hast du – “

„Nimm sie, solang sie warm sind, und frag nicht so viel. Da ich nicht weiß, was du magst, sind sie ohne irgendwelche besonderen Zutaten.“

„Nein! Ich werde nichts essen, bevor du mir nich mal ne Frage beantwortest statt immer – “ Flash stieg der Geruch der Pizzen in die Nase, er hielt sich seinen Magen als dieser erneut grummelte.

„Bist du sicher?“, fragte Red X, man hörte ihm an, dass er grinste.

Knurrend nahm Flash die Pizzen, er schien sie zu genießen, er murmelte mit vollem Mund: „Du scholltest vielleischt nach den beiden auf’m Boot sehen… Hotschpot schien sehr wütend…“

„Du fängst nichts an, verstanden?“

Flash legte schon den dritten leeren Karton beiseite. „Ma seh’n.“

Red X sprang ins Wasser, Flash sah ihm zu, wie er sich schnell dem Boot näherte.

Red X stieg in das Boot, Lily hielt den glühenden Hotspot an den Händen, und sagte die ganze Zeit nervös: „Beruhige dich! Es ist doch nichts passiert!“

Hotspot grummelte nur etwas vor sich hin und schien nicht ansprechbar. „Lily! Was ist mit ihm?“

„Nichts, er… er ist nur aufgebracht, das ist alles!“

„Hotspot, hör mir zu, du musst – ah!“ Red X hatte ihn berührt, und sofort seine Hand zurückgezogen. „Lily, wie kannst du ihn anfassen, er ist viel zu heiß!“

„Es… es tut weg, aber das ist nicht so wichtig…“ Sie schloss kurz die Augen, dann redete sie wieder auf Hotspot ein.

„Lily, ihr müsst aus dem Boot, wenn er so weitermacht, wird er es in Brand stecken!“

„Nein, wird er nicht! Ich weiß es, er hat sich unter Kontrolle!“

„Das sieht mir aber nicht so aus!“

„Red X, du hast keine Ahnung! Geh besser!“

„Nein, du kannst dich nicht für ihn so verletzen!“

„Doch, für ihn würde ich alles tun!“

„L-Lily…“ Hotspot schien wieder abzukühlen, er schüttelte sich.

„Hotspot! Endlich hast du dich wieder beruhigt!“

„Ja, tut mir ja leid, aber du weißt ja, und dann hat Flash ja noch…“

„Was hat er?“

„Diesen Strudel erzeugt, um das Boot rüber zu ziehen… als ob dabei nichts passieren kann, dieser Kindskopf!“

„Hmm… als lebendes Feuer stehst du bestimmt nicht so auf Wasser, stimmt’s? Versteh ich gut. Könnt ihr bitte mir die Ruder geben? Wir sollten zu Flash rüber.“

Red X ruderte sehr schnell, innerhalb wenigen Sekunden waren sie bei Flash am Ufer, dieser trank gerade wieder ein Bisschen Wasser, die Pizzakartons waren allesamt leer und lagen auf einem Haufen. „Du warst schnell, Red X!“

„Du noch schneller, Flash.“ Flash grinste kurz. „Können wir dann weiter?“ Red X voran, gingen sie um den Tower. Bald sahen sie Robin, er lag, vermutlich bewusstlos, auf dem Boden.

„Robin!“ Flash wollte zu ihm, doch Red X hielt ihn auf.

„Geh nicht zu nah ran. Lass mich das machen.“

„Okay…“

Red X stellte sich vor Robin, und schlug auf ihn ein.

„Red X, was soll das?“, schrie Flash, doch da sprach Robin, er wich Red X’s nächstem Schlag aus: „Red X, du bist wirklich nicht schlecht! Zu schade, dass du nicht mein ReX bist.“ Offensichtlich war Robin gar nicht Robin, sie verwandelte sich zu Madame Rouge, diese erblickte jetzt Hotspot, Flash und Lily.

„Hotspot, Lily, ihr lebt noch?“ Sie lachte: „Gut zu wissen. Nach den Titans seid ihr dran, freut euch.“

„Wo sind die Titans, was haben Sie ihnen getan?“

„Ihr seid richtig süß. Na kommt, ich will mit euch spielen!“

„Sie werden niemandem von ihnen etwas antun.“ Red X stellte sich Rouge in den Weg.

„Wieso glaubst du, dass ich nur mit ihnen rede? Das schließt dich genauso mit ein!“ Red X zog seine Shuriken. „Wie niedlich. Komm, bewirf mich mit deinen kleinen Sternchen!“

Red X lief auf Rouge zu, als diese nach ihm griff sprang er in die Luft, drehte ein Salto und schnitt dabei mit den Shuriken Rouges Arme auf, sie zog sofort ihre Hände zurück und presste die Hand auf die offene Stelle. „Du kleiner…“

„Was denn, die Wunde bringt Sie so durcheinander? Das ist noch gar nichts!“

„Du hast Recht, ist es nicht.“ Madame Rouge zeigte ihm kurz ihren Arm, er war wieder vollständig zu. „Es hat schon was Gutes, wenn man seine Form ständig wandeln kann!“, lachte sie, Red X starrte verwundert auf den verheilten Arm, er war eine Sekunde verwirrt, dies nutzte Rouge, sofort umschlang sie Red X, dieser ließ ungewollt die Shuriken fallen, er schrie auf.

„Lassen Sie ihn zufrieden! Lassen Sie ihn, und die Titans gehen, und ich stelle mich, Sie können mit mir tun, was Sie wollen!“

„Verlockend, besonders da du dein Bein wieder hast…“

„Flash, du brauchst dich nicht opfern! Lily und ich kümmern uns um sie!“ Hotspot erhitzte sich, er griff die im Boden steckenden Shuriken, diese brannten dadurch ebenfalls.

„Na komm! Ich glaube, euer Freund kriegt keine Luft mehr!“ Sie hatte Red X eingeschlossen, dieser war nicht mehr zu sehen.

„Geben Sie ihn frei, sofort!“ Hotspot kam langsam näher.

„Einen Schritt weiter, Flämmchen, und du bist der nächste!“

„Versuchen Sie es doch.“ Ohne Angst zu zeigen ging Hotspot weiter, Madame Rouge ging immer weiter zurück, bis sie an der Wand des T-Towers stand. Hotspot kam weiter näher, Rouges Arm, der Red X umschlang, schien ein wenig durchzuhängen.

„Hast du nicht verstanden! Bleib weg!“

„Ich denke nicht, dass das nötig ist.“ Er ging weiter auf sie zu, es sah aus, als würde sie schmelzen, ihr ganzes Körper schien zu verlaufen.

„Das werdet ihr noch bereuen…“, knurrte die formlose Rouge und schien im Boden zu verschwinden, Red X lag keuchend auf selbigem.

„Red X, alles okay?“

„Sie hatte keinen Erfolg, mich zu ersticken, also schon. Aber okay ist es nicht wirklich… die Titans waren nicht hier, und Rouge hat jetzt alle Zeit der Welt, um sie woanders hin, weit weg und gut versteckt, zu bringen, wir haben keinerlei Anhaltspunkte mehr.“

Suche nach dem Ziel

„Verdammt, Red X, das hat doch so keinen Sinn! Wir laufen jetzt den ganzen Morgen durch die Stadt, wie willst du Rouge finden?“, fragte Hotspot, er klang lustlos.

„Willst du lieber selber suchen? Mittlerweile stört es mich auch nicht mehr, wenn ihr geht, glaub mir!“

„Ich sage nur, dass deine Art zu suchen langsam keinen Sinn mehr macht.“

„Dann – “ Red X hielt inne, als wäre etwas Schlimmes passiert, auf einmal befahl er: „Sucht weiter, wartet nicht auf mich, ich komme wieder, ich muss jetzt aber los!“

„Red X, was – “ Red X lief los, Flash, Hotspot und Lily hinterher, doch nach einer Ecke hatten sie ihn schon verloren.

„Was sollte das denn jetzt?“, fragte Lily verwirrt.

„Is doch egal, jezz hält er mich wenigstens nichmehr ab, schneller alles abzusuchen.“

„Flash! Du willst mich zu einer Spottgestalt machen, oder?“

Die drei drehten sich um, Jinx, Gizmo und Mammoth standen ihnen gegenüber. „Jinx! Wieso, wie meinst du das?“

„Ich werde mich nicht nochmal so von Wykkyd reinlegen lassen!“

„Flash, wer sind die drei?“

„Erklär ich später, wir müssen hier weg!“ Doch plötzlich umgab die 6 ein Kraftfeld, Flash knurrte: „Verdammt!“

„Lily, wir sollten…“

„Kämpfen!“

Lily und Hotspot verwandelten sich in ihre ‘elementaren Formen‘, sie standen zum Kampf bereit, Jinx, Mammoth und Gizmo ebenfalls.

„Giz, ihr wisst ja, was ihr zu tun habt!“

Gizmo fuhr seine metallenen Spinnenbeine aus, er zog zwei kleine Pistolen aus den Taschen. Mammoth lief auf Lily zu, als Hotspot dazwischen ging warf Mammoth sich zu Boden und Gizmo schoss, eine der Pistolen schoss offensichtlich Wasser, Hotspot schrie. Lily stellte sich in den Wasserstrahl, da wechselte Gizmo die Pistole und schoss heiße Kugeln, welche an ihr zerplatzen, auf Lily, sie fiel zu Boden und verwandelte sich zurück, sie keuchte schwer und versuchte sich wieder hoch zu mühen. Da Gizmo weiter auf Hotspot schoss lag auch er schnell zurückverwandelt und schwer keuchend am Boden, zufrieden näherte sich Jinx Flash.

„Was wollt ihr?“, fragte Hotspot, er richtete sich mühsam auf, weil Gizmo und Mammoth gerade Lily fesselten, sie hatten sie bewusstlos geschlagen.

„Halt dich zurück, dann verschonen wir dich vielleicht. Flash, willst du nicht lieber freiwillig mitkommen?“

„… Lasst Lily und Hotspot zufrieden.“

„Wir wollen sowieso nichts von ihnen.“

Flash seufzte, Jinx kam zu ihm und zog den Elektroschocker aus der Tasche.

„Muss das sein? Ich komm auch so mit, wenn ihr die beiden dafür in Ruhe lasst.“

„Ja, es muss.“

„…“

Flash schloss die Augen und drehte den Kopf weg, Jinx zog seine Uniform aus dem Nacken, und schockte ihn, Flash fiel bewusstlos zu Boden.

„Flash!“

Hotspot wollte sich auf Jinx stürzen, doch Gizmo richtete die Pistole auf ihn und fragte: „Erfrischung gefällig?“

Hotspot blieb stehen. „He, lass Lily runter!“

„Wieso sollte er?“

Mammoth griff sich Flash und nahm ihn auch hoch, wie Lily. „Du hast Flash doch gesagt, - “

„Heißt doch lange nicht, dass ich mich auch dran halten muss. Jetzt sei ein braves Flämmchen.“ Jinx kam auf ihn zu, Hotspot ging rückwärts, er erhitzte sich, er war sichtbar nervös. „Was denn? Hast du Angst?“ Plötzlich schlug Hotspot eine Flamme vor sich, er erwischte Jinx im Bauch, ihr Kleid trug eine Brandspur davon, die Flammen drückte sie sofort aus, sie wurde wütend: „Du hast es nicht anders gewollt!“ In Jinx’s Hand entstand eine pink strahlende Energie.

„Oh nein, hast du eine eingebaute Taschenlampe?“, lachte Hotspot, doch dann schleuderte Jinx die Energie in den Boden vor Hotspot, aus dem Boden brach ein Wasserrohr und durchnässte Hotspot, er stöhnte. Als der Wasserschwall zu Ende war, hockte Hotspot, ein Knie auf dem Boden, zurückverwandelt da, er zitterte ein wenig.

„So… dann wollen wir die Kerze mal auspusten.“ Als Jinx ihn ergriff, zog Hotspot weg, sie griff jedoch erneut zu und setzte sofort den Elektroschocker an.

********

Flash kam wieder zu sich, er war wieder in einem Kraftfeld eingesperrt, vor dem Kraftfeld befand sich eine Kamera. Flash knurrte leise, er setzte sich auf und sah sich um, Lily und Hotspot waren jeweils in einem Glaskasten eingesperrt und noch bewusstlos, Flash wurde wütend, er schrie: „Jinx! Du hast gesagt, du lässt sie in Ruhe!“

„Nein hab ich nicht! Ich habe nur gesagt, dass wir nichts von ihnen wollen. Das war keine Zusage.“, sprach sie durch einen Lautsprecher neben der Kamera.

„Lass die beiden sofort frei!“

„Was, wenn nicht? Wie willst du mich denn holen kommen, durch das Kraftfeld hindurch? Keine Angst, Rouge wird bald hier sein.“

„Jinx, bitte! Wieso tust du all das, du bist zu Besserem fähig!“

„Hör auf damit.“

„Womit, dir die Wahrheit zu sagen?“

„Ich lasse mich nicht von so genannten Helden weichkochen.“

„Aber ich weiss es einfach, du bist zu mehr fähig, so glaub mir doch! Ich will dich nicht weichkochen!“

„Ich glaube meinen Feinden kein – “

Durch den Lautsprecher hörte man ein Geräusch, wie einen Schlag oder Aufprall, anschließend: „Ich hol euch gleich da raus, wartet.“

„Red X!“

Gerade kamen auch Lily und Hotspot zu sich, sie versuchten, die Kästen zu zerschlagen, doch ohne Erfolg. Sie konnten wohl durch das Glas was hören, als Flash sagte: „Red X kommt, beruhigt euch!“, hörten sie auf, und setzten sich in ihre Kästen.

Da ging auch schon dir Tür auf, erst jetzt sah man richtig, wie klein der Raum war, die drei Käfige passten gerade so rein. Red X zog einen Shuriken, er schaffte es damit, die Glasgefängnisse zu zerschlagen, Red X schickte Lily und Hotspot schon raus, dann stellte er sich vor Flashs Käfig. „Hmm…“

„Was denn? Sag nicht, du weisst nicht, wie du mich hier rausholen kannst?“

„Gib mir ne Sekunde.“ Red X drehte sich weg. „Sobald du kannst, rennst du nach draußen, ja?“

„Okay…“ Red X beugte sich in den Käfig, an ihm hörten die Strahlen somit auf, Flash eilte unter ihm durch, draußen traf er, nun vor einer Lagerhalle, auf Lily und Hotspot.

Red X kam kurze Zeit später raus, er sagte knapp: „Folgt mir.“, und ging sofort los, die drei hinterher.

„Was soll das, wohin führst du uns?“

„Ich kann jetzt nicht.“

„Was ist denn los?“, fragte nun Flash.

„Ich erklär’s wenn wir da sind, bitte, ich kann jetzt wirklich nicht!“ Flash wunderte sich zwar, doch da Red X ziemlich angestrengt klang, folgten die drei ihm ohne weitere Nachfragen. Nach ein paar Straßenkreuzungen standen sie vor einem Hotel, Red X ging ohne Hemmungen rein und geradewegs auf den Aufzug zu. Einige Hotel-Sicherheitsbeamte wollten ihn aufhalten, da er nicht auf ihre Aufforderungen reagierte, doch er schob sie einfach beiseite.

„Entschuldigung, wir haben nur von einem Bekannten einen dringenden Anruf bekommen, wir haben es eilig, tut uns leid!“, sagte Lily, sie sprach übertrieben niedlich und nervös, die Beamten ließen sie nun zufrieden, sie gingen in den Aufzug, dort waren sie zu viert allein. Red X drückte den Knopf für die oberste Etage, die 41te. Der Aufzug war sehr edel, leicht cremefarben und mit schwarzen Akzenten.

Flash fragte, sie fuhren gerade an Stockwerk 10 vorbei: „Kannst du uns jetzt vielleicht erklären, was das Ganze soll?“

„Flash, bitte – “

„Du hast uns jetzt lang genug hingehalten!“

„Ich glaube, ich kenne den Weg. Aber ich kann ihn nur finden, wenn ich mich konzentrieren kann!“

„Was für einen Weg?“

Red X antwortete nicht, sie fuhren an Stock 20 vorbei, da zog Red X eine rote Kugel, zog sie lang und klebte sie in die Tür. „Wartet besser hier, falls ich mich irre ist es keine gute Idee, mit mir zu kommen.“

„Nein, ich komme mit dir!“

„Wir auch!“

Red X öffnete die Klappe, die auf das Dach des Aufzugs führte, und zog sich hoch, er griff mit den Händen an den Rand und zog sich mit den Armen hoch.

Hotspot hockte sich hin: „Los Flash, erst du, dann hilfst du Lily hoch!“

Flash nickte, er stieg auf Hotspot, er griff nach oben an den Rand des Dachs und wollte sich hochziehen, da griff Red X seine Arme und zog ihn hoch. „Nochmal deutlich: Es kann euch umbringen, wenn ich mich irre!“, sagte Red X zu Lily und Hotspot, Hotspot erwiderte, während Lily auf ihn stieg: „Ach, uns hätte schon vieles umbringen können.“

Lily griff nach oben, sie sah zu Red X, auf einmal schien sie ohnmächtig zu werden und rutschte ab, schnell griff Red X ihr Handgelenk, zog sie ein Stück und holte sie dann an den Schultern nach oben. Er legte sie ab, sie passierten gerade Stockwerk 30, ohne sich um sie zu kümmern streckte er sich Hotspot entgegen.

Während er Hotspot gerade hochzog, fragte Flash, welcher sich vor Lily gehockt hatte: „Red X, wie kannst du sie einfach hier ablegen?“

„Was? Ist sie etwa wieder – “, mischte sich Hotspot ein, Red X unterbrach ihn: „Um genau das hier zu verhindern, Flash. Ja Hotspot, sie ist wieder ohnmächtig.“

Sie waren nun alle oben, Red X schloss die Klappe zum Aufzuginneren. „So, was hast du denn jetzt vor?“

„Seht ihr oben, das Ende des Aufzugsschachts, direkt an der Decke von Etage 41?“

„Klar, was ist damit?“

„Wir müssen durch die Wand.“

„Was? Wie willst du durch ne massive Betondecke? Ich kann da durch, ja, aber der Rest von euch?“

Lily kam wieder zu sich, und sie erreichten Stockwerk 40. „Ich habe euch gewarnt, aber jetzt geht es los. Falls ich mich irren sollte, Entschuldigung. Am besten hockt ihr euch, dann bekommt ihr es nicht so früh ab.“

„Red X, das ist Wahnsinn!“

„Ruhe jetzt!“, schrie Red X, er stemmte seine Hände hoch, sie erreichten Stockwerk 41, Lily hielt sich die Hände vor die Augen da rief Red X: „Los, schnell! Haltet euch an mir fest!“

Sie waren tatsächlich durch die Decke durch, Red X hing ein wenig höher an einem Gang, schnell griffen Hotspot und Lily Red X’s Beine, Flash stand schon oben, da fuhr der Aufzug nach unten weg. „Flash, zieh die beiden hoch! Lily, Hotspot, lasst bloß nicht los!“ Nach ein wenig Anstrengung waren die drei in dem Gang, Red X schlug ein halbes Salto und landete so auch in dem Gang.

Es sah alles wie ein normaler Gang im Hotel aus. „Kaum zu glauben, Rouge hat wirklich eine ganze Hoteletage versteckt…“, murmelte Red X, sie gingen durch den langen Gang zu einem doppeltürigen Eingang zu einer Suite.

„Red X, bist du sicher, dass Rouge hier ist? Das ist so gar nicht ihr Stil!“

„Rouge hat keinen eigenen Stil.“, antworteten ihr Red X und Flash synchron.

Lily erwiderte verwundert: „Na wenn ihr meint…“

Red X trat nun die Tür zu dem Raum ein, er rief: „Titans? Seid ihr hier?“ Er bekam keine Antwort, allerdings ging er zielstrebig auf eine der Türen zu, er hatte wohl etwas gehört. Er trat dann auch die Tür ein, dahinter verbarg sich ein Schlafzimmer, ans Bett gefesselt und geknebelt befand sich eine Art Cat-Raven-Mischung, sie hatte schwarze, gelockte, Haare, sie trug Katzenohren mit Rubinverzierungen drauf, sie trug schwarzen Eyeliner der schon stark verlaufen war und Ravens Kleid, allerdings stark zerrissen, und leicht grünlich, sie starrte zu Red X. Dieser rief: „Cat? Flash, Lily, Hotspot, sucht die Etage ab, sofort!“, und lief sofort zu ihr, er löste zuallererst den Knebel.

Sie sprach in Cats Stimme, allerdings klang sie ein wenig verweint und schwach: „Re… Red X? Bist du das wirklich?“

„Was ist hier los, Cat? Was ist dir passiert, wer hat dich das angetan?“

Er befreite sie von den Fesseln, sie setzte sich auf und zog die Decke um sich herum, sie verbarg sich darin. „Nenn mich nicht so… ich bin nicht Cat, Cat gibt es nicht mehr…“

„Was? Raven, bist du es? Egal wer, was ist euch zugestoßen?“

„Ich bin nicht Raven… Raven gibt es nicht mehr… ich bin ein Niemand, eine leere Seele…“

Sie sprach sehr matt, so, als wäre sie nicht recht da. „Bitte, erzähl mir, was passiert ist!“ Red X berührte ihre Hand, er sagte: „Du bist ja völlig kalt! Stimmt etwas nicht?“

„Nichts stimmt nicht nicht. Ich bin eigentlich längst tot, nur meinen Körper hat man am leben gelassen…“

„Deine Aura, sie ist so anders als ich sie von euch kenne…“

„Das wird daran liegen, dass es mich nicht mehr gibt.“

Hotspot, Lily und Flash kamen zurück, die Etage war sonst leer. „Was ist los Red X? Ist das Cat? Sie sah aber mal anders aus!“

„Ich kann es nicht wirklich erklären.. Es ist Cat, zumindest ihr Körper. Aber es scheint, als – “

„Als bin ich schon tot, ein Körper ohne Seele. Genau das bin ich auch. – Du bist Flash, richtig? Cat kannte dich, und dich, … Lily, auch. Und wer ist der vierte in eurer Runde?“

„Ich bin Hotspot. Wenn ich es will, bin ich eine lebende Flamme. Woher kennst du die Anderen?“

„Nicht ich kenne sie, Cat kannte sie. Sie war bei den Teen Titans.“

„Oh… tut mir leid…“

„Bitte, würdest du mir endlich erzählen, was passiert ist?“, mischte sich Red X ein.

„Aber natürlich, entschuldige.“ Sie setzte sich wieder aufs Bett, sie atmete einen Moment tief durch. „Ich habe zwar die Kräfte, die dieser Körper besaß, fast gänzlich verloren, doch ich spüre Gefahr… Nur ein Zimmer entfernt…“

Sofort lief Red X aus dem Raum, plötzlich, als er raus war, schob sich etwas vor alle Ausgänge, sie waren gefangen. „Was ist hier los…?“

Hotspot, Flash und Lily stellten sich um das Bett, Flash sagte: „Cat, keine Angst, wir werden dich schützen!“

„Ich glaube, gleich siehst du das ganz anders.“ Hotspot fiel bewusstlos nach vorn, Flash drehte sich um, auf dem Bett stand Rouge, sie zog ihre Hände wieder ein wodurch die Türen wieder aufgingen, sofort eilte Red X in den Raum, doch Rouge hatte Hotspot bereits völlig umschlungen. „Das Feuer ist aus, diesmal werdet ihr verlieren!“

„Rouge! Lassen Sie sofort Hotspot wieder frei!“

„Oder was, ReX? Komm doch und greif mich an, dein Freund wird sicher gerne von dir verletzt!“

Knurrend zog Red X einen Shuriken. „Red X! Tu das nicht, du könntest Hotspot treffen!“, rief Lily, sie griff Red X’s Arm.

„Lily, lass mich los!“

„Nein!“

Während Red X versuchte, Lily zum Loslassen zu bewegen ohne ihr weh zu tun, ging Flash ein paar Schritte rückwärts, er nahm Anlauf, er rannte auf Rouge los doch bevor er sie erreichte zog sie wie aus dem Nichts eine Platte hervor, Flash reagierte nicht schnell genug und schlug dagegen, er fiel rückwärts zu Boden und hielt sich den Kopf, kurz benommen murmelte er: „Au… also das war irgendwie… zu schnell…“ Danach verlor er das Bewusstsein, Red X und Lily hatten den Aufprall gehört und ihren Disput beendet, Red X sprang schnell auf Flash zu und griff nach seinen Armen, Rouge zog an Flashs Unterkörper, mit einem Arm.

Mit dem anderen zog sie ein Messer hervor, Lily schrie: „Red X! Pass auf!“

Er hatte das Messer nicht bemerkt, Lily rannte schnell auf ihn zu und warf sich mit ihm zur Seite, sie waren beide dem Messer entgangen doch dafür griff Madame Rouge sich nun Flash, sie hielt ihm das Messer an den Hals.

„Eine falsche Bewegung, ReX, und es hat sich ausgeflasht!“

„Das würden Sie nie tun. Sie behandeln ihn wie ihr wertvollstes Stück auf der ganzen Welt, ihr ‘Lieblingsspielzeug‘.“

„Mag er mal gewesen sein. Doch nun, da ich etwas anderes, besseres habe, ist er nichts weiter als eine weitere Trophäe. Nun, was ist, ergebt ihr beide euch, oder soll ich ihm erst die Kehle durchschneiden?“

Red X knurrte. „Wir haben doch keine Wahl, Red X!“, meinte Lily, Red X antwortete: „Man hat immer die Wahl.“

„Das heißt, ich soll es tun, ReXy?“

Red X sagte zu Lily: „Es würde mich freuen, wenn es unter uns bleibt, was jetzt gleich passiert.“

„Aber – “

Red X griff in seine Tasche, Rouge setzte das Messer an, Red X ging plötzlich in Flammen auf, vermutlich hatte er ein Feuerzeug in seiner Tasche, er rannte auf Rouge zu, sie schrie: „Nächstes Mal kriege ich dich!“, und verschwand, sie schien sich zu verflüssigen und war nicht mehr zu sehen, Flash und Hotspot lagen am Boden, Red X lief, noch immer brennend, aus dem Raum.

„Red X!“ Nach wenigen Sekunden betrat er den Raum, er streifte sich Feuerlöscher-Schaum vom Ärmel. „Red X, wie hast du – “

„Das einzige, was uns helfen konnte, war das, was passierte. Mir bleib einfach nichts anderes übrig, und Rouge scheint Probleme mit Feuer zu haben.“ Red X keuchte, er war wohl doch mehr geschwächt als er es dachte, er sackte auf die Knie.

„Ist alles in Ordnung? Hast du dich stark verbrannt?“, fragte Lily besorgt.

„Danke, es ist alles gut. Ich muss nur mal kurz durchatmen.“ Während Red X pausierte, ging Lily zu Hotspot, sie streifte ihm übers Gesicht. „Er müsste… gleich zu sich kommen…“, erklärte Red X, und wirklich kam Hotspot kurz darauf zu sich.

„Was? Was ist passiert?“

„Rouge war die Cat, die hier war.“

„Red X, wieso hast du nichts bemerkt?“

„Ich…“

„Ich dachte, du erkennst sie immer?“

„Ich war mir so sicher, dass die Titans hier wären… Und Cat war so fertig… ich wollte ihr einfach nur schnell helfen…“

Nun kam auch Flash zu sich, er hielt sich den Kopf. „Verdammt…“

Red X stand auf, er half Flash auf. „Flash, geht’s dir gut?“

„Ich denke schon… mir ist ganz schwindelig…“

„Du solltest dich untersuchen lassen, du bist mit vollem Tempo gegen diese Platte gestoßen!“

„Nicht jetzt… vielleicht später, wenn wir die Titans gerettet haben.“

„Dazu werden wir vermutlich nicht so bald kommen. Wieder ist unsere letzte Spur weg, außerdem befürchte ich, Rouge ist zu gut für uns.“

„Nein, Red X, was redest du da? Das darf einfach nicht sein, hast du gehört? Es ist nicht so weil es nicht so sein darf! Ich kann dir Titans nicht Rouge überlassen, nach allem, was sie für mich getan haben!“

„Flash, du solltest dich ausschlafen und dich dann untersuchen lassen. Wenn wir im Tower sind, werde ich deine Wunde behandeln.“

„Wunde? Was redest du da?“

„Du blutest. An der Stirn.“

Sie stiegen über die Feuerleiter alle 42 Stockwerke hinab und gingen in den T-Tower.

Die neuen Titans?

Flash wurde wach, er hatte in Robins Zimmer geschlafen, er trug einen Verband am Kopf. Er wunderte sich, als er Red X sah, dieser saß ihm gegenüber und sah die ganze Zeit zu ihm. „Was denn?“

„Wie geht es dir? Ich mache mir Sorgen.“

„Schlecht geht’s mir! Du willst mich davon abhalten, die Titans zu retten!“

„Zuallererst, was ich will das schaff ich auch. Und ich halte dich ja nicht davon ab, weil ich die Titans leiden sehen will oder dich ärgern will, sondern weil du es jetzt nicht überlebst, zu versuchen sie zu retten. Ist dir immer noch schwindelig, oder hast du sonst etwas?“

„Nein. Es geht mir gut, okay? Wo sind Lily und Hotspot?“

„Noch in ihren, naja ich meine, in den Räumen, die sie benutzen. Komm in den Aufenthaltsraum, ich hole die anderen.“ Flash ging und setzte sich auf die Couch, er starrte gedankenversunken auf den Boden. „Hey, Flash, du und Tagträume?“, weckte Red X ihn aus seinen Gedanken.

„Nein, es is nur, hier hat Jinx das erste Mal – “

Red X setzte sich seufzend zu ihm. „Ich wollte mich da ja nicht einmischen, aber… du solltest Jinx wirklich vergessen. Selbst wenn sie dir wirklich mal helfen wollte, oder dir zugehört hat, sie wird ihre Sympathie, Zuneigung, oder was auch immer sie hatte, schon lange abgeschrieben haben oder haben müssen.“

„Red X, ich hasse Jinx! Nach allem, was sie mir angetan hat! Wieso sollt es mir wichtig sein, was sie von mir hält?“

„Tust du nicht. Akzeptier bitte nur, dass sie dich nicht mehr so sieht, wie sie es mal tat.“

„Wenn du meinst.“

„Gut. Hört zu, so lange die Titans nicht hier sind, sollten wir ihre Arbeit machen. Das heißt, falls ihr dazu bereit seid. Falls nicht, heißt es ich.“

„Aber natürlich helfen wir dir!“

„Wenigstens das sind wir ihnen schuldig.“

„Wir sollten nich ihre Arbeit machen.“, meinte Flash.

„Was? Wieso?“, fragte Lily.

„Wir sollten sie retten, und nich ihre Stellvertreter spielen. Wir sollten lieber dafür sorgen, dass sie selber wieder ihre Arbeit machen können!“

„Gut Flash, wenn du nicht willst, arbeiten wir zu dritt.“

„Von mir aus. Ich werde die Titans suchen.“

„Nein! Du wirst nur von Rouge erwischt werden, verstehst du das nicht?“

„Ich lass mir nix befehlen. Tut mir leid, hab ich noch nie un werd ich auch nie ändern.“ Flash stand auf, Red X packte ihn.

„Bleib hier!“

„Tut mir leid. Wer weiss, vielleicht sieht man sich ja ma wieder.“ Red X zog weg, als Flash seinen Körper wieder zum Glühen brachte, Flash bog, als Silhouette zu sehen, um die nächste Ecke aus dem Raum.

„Wartet ihr hier.“ Red X lief hinterher, irgendwie holte er Flash ein, dieser starrte ihn verwundert an als er auf einmal neben ihm lief.

„Wie – “

Red X ließ sich auf kein Gespräch ein, er warf sich auf Flash, beide rutschten ein Stück über den Boden, Red X drückte Flash zu Boden und keuchte. „Ich kann… das nicht… zulassen Flash!“

„Geht von mir runter! Wie konntest du mich überhaupt einholen?“

„Die Titans haben sich nicht geopfert damit du dich jetzt Rouge auslieferst, verstehst du das denn nicht?“

„Mir egal wieso sie sich geopfert haben, ich wollte es nicht! Ich wollte, dass Rouge die Titans zufrieden lässt!“

„Und sie wollten, genau wie ich es will, dass du nicht noch mehr unter ihr leiden musst!“

Flash ließ seinen Körper vibrieren, doch Red X ging nicht runter. „Was – “

„Ich lass dich nicht alles kaputtmachen, hörst du?“

„Wie kannst du mich einholen und das aushalten?“

„Wenn du nicht langsam aufhörst, zu vibrieren, wirst du den Tower noch in Brand stecken und damit mindestens Lily umbringen!“ Flash stoppte, Red X stand auf. „Begleite uns doch, wir können deine Hilfe sicher brauchen, um die Arbeit der Titans zu übernehmen.“

„Dafür hätt ich gern Antworten.“

„Klar.“

********

Sie standen an einer Weggabelung, es war Nacht. „Also gut. Ich gehe hier lang, ihr nehmt den anderen Weg.“

„Wir lassen dich doch nicht alleine gehen, Red X!“

„Hey. Wir suchen doch nur Jinx, und das traut ihr mir nicht alleine zu?“

„Und wieso sollen wir dann zu dritt gehen?“

„Es ist einfach sicherer. Wollt ihr sie jetzt mit dem Schmuck entkommen lassen, oder können wir?“

„Okay. Ich geh auch allein.“, meinte Flash und rannte los, Red X ging seufzend in seine Richtung los, Lily und Hotspot gingen in die andere Richtung.

********

„Ah, Red X. Ich dachte mir, dass ihr mich sucht.“ Jinx klappte ein kleines Kästchen zu, sie trug eine große goldene Kette, mit einem schimmernden Diamantenherz als großen Anhänger.

„Jinx, was soll das? Gib einfach die Kette her, ja?“ Red X stand vor Jinx, sie stand in einem Eingang zu einem hohen Gebäude.

„Du hättest nicht allein kommen sollen.“

„Wa-“ Weiter kam Red X nicht, er stöhnte laut auf, als Mammoth auf ihn schlug und ihn dadurch zu Boden presste, und nun auf ihm lag. „Dein hirnloser Kraftprotz springt für dich sogar von Hausdächern?“

„Er ist nicht hirnlos, und es ist gar nicht nett, so zu reden. Na los großer, lass dich an ihm aus!“

„Geh von mir runter!“

„Wobei, warte, Mammoth. Ich glaub, fürs erste ist es besser, wenn du ihn fest am Boden hältst.“ Red X konnte sich nicht von Mammoth befreien, dieser war zu schwer und zu kräftig, kaum bewegungsfähig versuchte Red X an seine Tasche zu kommen, da schrie er auf, Jinx hatte sich mit ihrem Absatz auf seine, vorher freie, Hand gestellt und zugetreten, sie ging nicht runter, Red X versuchte den Schmerz zu unterdrücken, er ballte die Finger, so gut es unter Jinx‘ Schuh ging, zur Faust. „Hackenschuhe können echt praktisch sein. Aber wieso erzähl ich die das, du weißt es sicher schon.“

„Jinx! Lass Red X zufrieden!“, rief Flash, er war nicht zu sehen.

„Na endlich. Ich hab schon gedacht, du kommst nicht mehr.“

„Flash, nein, sie ist vor- hngh…“ Mammoth hatte Red X geschlagen, dieser sprach nun nicht mehr.

„Na Flash, was ist, willst du dich verstecken? Komm schon her!“ Jinx stand noch immer auf Red X’s Hand, er hatte die Hände zu Fäusten geballt, er war also wohl noch bei Sinnen.

Flash rammte Mammoth plötzlich, es gelang ihm, ihn so von Red X runterzustoßen, doch dafür hatte Mammoth es noch geschafft, Flash zu packen, er presste ihn an sich. Sofort kam auch Jinx auf ihn zu, sie zog den Elektroschocker, Red X richtete sich stöhnend auf. Flash vibrierte, Mammoth ließ ihn dadurch los, Flash zischte auf Jinx zu, sie zog ihre Hände vor sich auseinander und es entstanden dazwischen rosa Blitze, wie sie es erwartet hatte erwischte sie Flash, mit seiner Hand war er in dem Blitzfeld, er schien wie plötzlich versteinert. „Was – wie hast du -? Wieso kann ich mich nich mehr bewegen?“

„Flash, Flash, Flash… ich besitze die Kräfte des Unglücks, sie sind unberechenbar!“

„Das glaube ich dir nicht.“ Red X stand plötzlich neben Jinx, er wollte sie umstoßen, doch da wurde er unter Strom gesetzt und fiel zu Boden, kichernd kam Gizmo die Häuserwand runter.

„Na also, ich hab doch gesagt, ich krieg das hin!“

„Ha! Jungs, das sieht mir nach einem Sieg auf voller Linie aus!“

Mammoth umschlang Red X, dieser versuchte Mammoth wegzutreten doch bewirkte nichts. „Lass mich runter!“

„Tut mir leid, Red X, Mammoth ist leider nicht so ein Gentleman.“

„NEIN! Lass sofort Red X frei, wozu brauchst du ihn?“

„Ich habe nicht nur bei Rouge Sachen wiedergutzumachen, und Red X ist bestimmt sehr gefragt, schon alleine, um seine Identität herauszufinden, werden ne Menge Leute viel tun.“ Jinx lachte, sie griff Flash, über ihre Hand bekam er weiter diese lähmenden Blitze ab, sie zog Flash hinter sich her.

„Lass mich runter, du Muskelsack!“, schrie Red X, er wehrte sich noch immer. Jinx kam, mit Flash im Schlepptau, auf Red X zu.

„Am liebsten würde ich dir ja hier und jetzt die Maske abziehen. Aber am Ende will dich dann niemand mehr haben… naja, bei voller Gesundheit wirst du wohl nicht sein müssen.“

„Was? Geh ja weg von mir!“ Jinx lachte nur, sie holte aus ihrer rechten Rocktasche eine Spritze. „Was ist das? Bleib mir fern!“

„Das ist ein Nervengift. Und keine Sorge, sobald die Wirkung nachlässt, kriegst du Nachschub.“

„Nein! Flash, versu- “

Jinx stach die Spritze in das X auf seinem Outfit, Red X musste husten. „Soo… bye bye, Red X!“ Sie stieß das Mittel durch die Spritze, es schien sehr schnell zu wirken, sofort bewegte sich Red X nicht mehr.

„Red X!“, schrie Flash, er war hörbar verzweifelt.

„Diesmal entkommt ihr beide mir nicht, das verspreche ich euch.“

„Wenigstens hab ich es mittlerweile gelernt.“

„Wovon sprichst du?“

„Ich hätte nie erwarten sollen, dass du in der Lage wärst, dich zu ändern. Ich habe viel zu viel Hoffnung in deinen Mut gehabt.“

Jinx stockte einen Moment, anschließend sagte sie: „Tja, herzlichen Glückwunsch. Trotzdem entkommst du mir sicherlich nicht.“

Flash knurrte, während Jinx ihn hinter sich her durch die dunklen Straßen zog: „Ich hätte dich echt schon viel früher aufgeben sollen…“

********

„Hotspot, meinst du, wir sollten vielleicht langsam mal umdrehen?“

„Ich denke, Red X würde sich irgendwie melden, wenn sie Jinx erwischt haben.“

„Sie können sich aber nicht mehr bei euch melden.“ Jemand kam aus einer Seitengasse, sie trug über die Schultern hängende pinke Haare, ihr Gesicht war komplett unter einer gelben Maske verborgen, abgesehen von blauem Stoff dort wo die Augen hinter waren, sie trug einen sonnengelben Kampfanzug, Handschuhe und Schuhe waren rot, außer ihren Haaren sah man nichts von ihrem eigentlichen Körper, sie war schlank und relativ klein, ihre Stimme klang sehr verkratzt.

„Wer bist du?“, fragte Hotspot, er stellte sich sofort schützend vor Lily, welche sagte: „Hotspot, ich hab doch schon gesagt, du brauchst mich nicht so zu beschützen…“

Hotspot schien erst jetzt zu merken, wie er reagiert hatte: „Oh, tut mir leid… es ist einfach ein Reflex…“

„Man nennt mich… nein. Mein Name ist Courage. Ihr solltet nicht so viel reden, eure Kollegen haben ernsthafte Probleme.“

„Wieso sollten wir dir trauen?“, fragte Lily.

„Ihr könnt auch gerne warten, bis sich Red X und Flash melden, nur werdet ihr da den Rest eures Lebens warten. Sie können sich nicht mehr selber helfen. Aber nun, wenn ihr nicht wollt…“ Courage drehte sich um, man sah zum ersten Mal ihr dunkelblaues Cape, wie ihre Haare flatterte es im Wind.

„Courage!“ Sie drehte sich ein wenig zurück, vermutlich sah sie aus ihrem Augenwinkel zu Hotspot. „Wo finden wir sie…?“

„Gute Entscheidung. Folgt mir.“

Sie liefen durch die, nur mit vereinzelten Laternen erhellten, Straßen. Hotspot hatte sich erhitzt und machte sich und Lily so Licht, sie lief hinter ihm. „Geht hier einfach weiter, dann findet ihr den Weg.“ Als wäre sie ein Geist gewesen, löste sich Courage nachdem sie das gesagt hatte auf einmal langsam auf.

„Hey! Courage?“

„Ich glaube, sie ist weg.“

„Na toll. Hey, Hotspot, schau mal!“ Ein Stück vor ihnen entfernt war der Boden aus Glas, Hotspot löschte sein Feuer. „Ich vermute, hier sind wir richtig.“

Als das Licht ausging, sah der Boden vor ihnen wieder wie normaler Beton aus. „Wow… elegant gemacht…“, murmelte Hotspot, er ließ seine Hand wieder zur Flamme werden, er suchte nach einem Weg, herein zu kommen.

„Hotspot, mach das Feuer aus, schnell!“

„Wieso?“ Er drehte sich zu Lily um, da vibrierte der Boden, eine Treppe kam zum Vorschein. „Sehr gut, wie hast du das gemacht?“

„Ich hab gar nichts gemacht! Ich glaube, da drinnen war jemand, er wird dein Licht gemerkt haben!“

Hotspot leuchtete noch einmal über den Glasboden, es schien komplett leer darunter. „Ach komm, da ist niemand. Lass uns reingehen, so viel wird uns da unten schon nicht erwarten.“

„Und falls doch? Was ist nur aus deiner Vorsicht geworden?“

„Werd ich wohl zuhause gelassen haben.“, erwiderte Hotspot und ging voran, die Treppe hinab.

„So ein Hitzkopf…“, murmelte Lily und eilte hinterher. Die Treppe war sehr lang, schweigend stiegen sie weiter und weiter hinab.

„Lily, ich möchte mehr sehen. Ich werde mich entflammen.“ Kaum hatte er das gesagt ging Hotspot in Flammen auf, nicht weit entfernt befand sich eine Tür. Sofort schob Hotspot sie auf, die beiden betraten eine Art Arena. „Vorsicht Lily, die Löcher hier sehen gefährlich aus.“

„Wieso? Vielleicht sind das nur eingebraute Scheinwerfer?“ Lily setzte sich außerhalb der verdächtigen Löcher.

„Stimmt was nicht?“

„Geht schon, ich muss nur kurz die Augen schließen…“ Lily fiel auf die Seite, sie hatte wohl wieder einen Schwächeanfall. Hotspot wollte zu ihr, doch plötzlich passierte etwas mit den Löchern, Unmengen Wasser spritzten heraus und allesamt zielten auf Hotspot, er schrie, verwandelte sich zurück und versuchte dann stöhnend, gegen die Wassermassen anzukommen, sie trafen ihn von allen Seiten. „H… Hotspot?“ Lily war wohl wieder zu sich gekommen.

„Lily! I-ich… Hilfe…“, brachte er mühsam hervor.

Er hörte Lily aufschreien, als sich kurz darauf das Wasser legte stand Gizmo vor ihm. „Du! Wo ist Lily?“ Langsam richtete er sich auf, er konnte einfach nicht aufgeben.

„Ich weiß nicht wen, aber sie wird jemanden sicher sehr glücklich machen!“ Gizmo stellte sich auf seine Spinnengerüst-Beine und richtete eine Waffe auf Hotspot.

„Was soll das? Habt ihr auch Red X und Flash?“ Hotspot wollte sich erhitzen, doch er war noch zu durchnässt, er glühte nur kurz und sackte dann wieder geschwächt auf die Knie.

„Ja. Und du bist jetzt auch unser.“ Gizmo holte statt der Waffe einen Elektroschocker raus und kam auf Hotspot zu, schnell stand dieser auf.

„Nein! Du kriegst mich nicht!“ Hotspot wich zurück, Gizmo lachte.

„Wie willst du mir den entkommen, hm?“ Erneut gingen die Wasserstrahlen los, Gizmo ging hindurch auf den am Boden knienden Hotspot zu, Hotspot stemmte sich hoch, er zwang sich dazu, aufzustehen.

„Ich kann nicht… aufgeben…“ Gizmo kicherte nur, und packte sein Hemd, Hotspot zog weg, Gizmo griff erneut zu und setzte bevor Hotspot reagieren konnte den Elektroschocker an, Hotspot fiel zu Boden, das Wasser stoppte.

„Gute Arbeit, Jungs!“ Jinx betrat den Raum.

„Jinx, wo warst du? Die Flamme und seine Freundin wollten Red X und Flash helfen kommen!“

„Ich weiß. Das habt ihr gut gemacht, ich hatte meine Zweifel.“

„Und wo warst du, während wir so gute Arbeit leisten?“

„Ich hatte was zu erledigen. Ich schlag vor, wir gehen erst mal was Essen. Kommst du?“

„Schon da.“ Gizmo kettete Hotspot an den Boden, dann folgte er Jinx, sie stolperte, fing sich mit den Händen und stand durch ein Rad wieder auf.

„Ups.“, meinte sie nur, die beiden verließen den Raum und machten das Licht aus.

Nach einiger Zeit fiel ein kleiner Lichtschimmer in den Raum, jemand betrat mit einer Taschenlampe den Raum, die Lampe gab einen sehr gebündelten Strahl ab, sie erhellte nicht allzu viel. Man hörte keine Schritte doch die Lampe bewegte sich weiter in den Raum, nun schien das Licht auf Hotspot. Nun drehte der Unbekannte an der Lampe und das Licht wurde breiter gefächert, jetzt war Speedy zu erkennen, er hielt die Taschenlampe mit dem Mund und stocherte mit einer Nadel in dem Schloss von Hotspots Ketten herum. Es klickte, Speedy bog die Fesseln auf, mühsam warf er sich Hotspot auf den Rücken und trug ihn mit sich, Speedy bündelte die Taschenlampe wieder, und schlich durch den Raum, er wollte raus.

Er verließ den Raum, dann waren Schritte zu hören, Er klemmte sich mit Hotspot in eine Nische und verbarg die Taschenlampe, indem er sie an seinen Körper drückte. Die Schritte gingen vorbei, Speedy blieb in der Ecke, da hörte er Gizmo schreien: „Jinx! Mammoth! Hotspot ist weg!“ Es waren noch mehr, schnellere, Schritte zu hören, dann begann ein Streit.

„Hast du ihn nicht richtig fest gemacht, Giz?“

„Doch! Die Ketten waren zu!“

Während sie sich weiter stritten, merkte Speedy Bewegung hinter sich, sofort drehte er sich mühsam um und hielt eine Hand auf Hotspots Mund. Hotspot, der gerade wieder zu sich kam, wehrte sich, und er sah nichts, also erhitzte er sich, die Ecke strahlte nun in der Dunkelheit und Speedy schrie auf und ging auf Distanz, er versuchte seine Hand an der Luft zu kühlen.

Sofort standen Jinx, Mammoth und Gizmo bei ihnen, Hotspot machte sich zum Kampf bereit, Speedy zog seinen Bogen. „Du hast dich also eingemischt!“, rief Gizmo sauer.

„Ich lasse nicht zu dass ihr jemanden gefangen haltet!“ Speedy wollte einen Pfeil aus seinem Köcher ziehen doch ließ ihn wieder zurückfallen, er biss zischend die Zähne zusammen und betrachtete seine mit Brandblasen übersäte Hand.

„Sieht aus, als bist du außer Gefecht!“, lachte Jinx, Speedy knurrte und hielt seinen Bogen fest in der Hand. „Eigentlich hatte ich mir zwar für Hotspot etwas überlegt, aber dir gefällt das sicher auch. Du wirst dich freuen, sobald du wieder zu dir kommst.“

Jinx ging auf ihn zu, da stellte sich Hotspot dazwischen. „Wo ist Lily?“

„Was geht dich das an? Sie gehört bald jemand anderen, ich habe gehört, er will ihr eine Sauna als Wohnung einrichten, ist das nicht toll?“ Hotspot rannte wütend auf Jinx zu, sie ließ ihre pinken Kräfte in die Wand los, da fiel ein Stück der Wand auf Hotspot, er war eingeklemmt, er versuchte sich herauszuziehen, doch vergebens, Jinx grinste.

„Na Speedy, willst du ihm nicht helfen?“

„Oh doch, ich werde ihm helfen.“ Speedy hatte sich offenbar erstaunlich schnell die Hand mit Mullbinde verbunden, er zog einen Pfeil und spannte ihn in den Bogen, er zielte mittig von Jinx, Gizmo und Mammoth.

„Du bist wirklich nicht schlecht. Na komm, schieß auf mich!“, forderte Jinx ihn heraus, Speedy zielte auf sie und ließ den Pfeil los, er raste auf Jinx zu und hätte ihren Arm getroffen, wäre der Pfeil nicht in ihrer pinkten Kraft gelandet und dadurch augenblicklich zu Boden gefallen. „Hm. Nicht zufriedenstellend. Dann eben anders.“

Sie schoss ihre Blitze in die Decke über Speedy, sie brach ein, Speedy schnellte ein paar Schritte zurück, doch er geriet ins Stolpern und ein großer Stein fiel auf seine Beine. „Verdammt!“ Er versuchte, sich herauszuziehen, doch der Stein war zu groß und zu schwer.

„Das war’s dann wohl! Ohne Red X bist du ein niemand, Speedy!“, lachte Jinx.

Zeig' Courage!

„Alles muss man selber machen…“ Courage stand vor einem an eine Liege gefesselten Speedy, er hatte einen Lappen auf dem Gesicht liegen, auf welchen nach und nach Wasser tropfte, Speedy zeigte keine Regung, Courage drehte den tropfenden Schlauch weg und nahm Speedy den Lappen ab, mit einem schnellen Griff unter die Liege waren Speedys Fesseln gelöst, sie hob seinen Oberkörper an, setzte ihn so auf, und klopfte ihm auf die Wangen, dabei murmelte sie: „Komm schon… wir haben nicht ewig Zeit…“

Endlich zeigte Speedy eine Reaktion, hustend riss er die Augen auf: „Was – “

Er erblickte Courage, sie sagte etwas genervt: „Wurde aber auch Zeit. Da holt man dich extra her damit du deinen Kollegen helfen kannst, und dann endest du genauso. Hör mir gut zu: Ich werde dich nicht wieder retten kommen, also schaff es diesmal besser, hast du verstanden?“

„Warum hast du mich nicht vorgewarnt, mir gesagt, dass einer von ihnen ein lebendes Feuer ist?“

„Ich bin nicht die Auskunft. Ein Bisschen Arbeit muss ich euch so genannten Helden doch auch noch lassen, oder seid ihr dazu nicht fähig?“

„Wer wir?“

„Ich diskutiere jetzt nicht. Besser du erreichst dein Ziel, sonst werde ich dich beim nächsten Mal sicher nicht mehr auswählen.“ Courage ging aus dem Raum, als Speedy ihr hinterherlief war sie nicht mehr zu sehen.

„Die hat Nerven… Ich hab doch keine Waffen mehr, wie soll ich denn da alle retten können? Naja, was solls, versuch ich mein Glück.“, murmelte er und schlich vorsichtig durch die dunklen Gänge. „Fängt ja schon mal gut an. Wie soll ich nur Red X finden?“

Speedy stellte sich in einen Tür-Eingang, Licht kam durch den Flur. „Jinx meinte, sie hätte was gehört… wieso muss ich dann gehen, soll sie doch selber gucken gehen!“, meckerte Gizmo, er kam an Speedy vorbei doch bemerkte diesen nicht, Speedy ergriff die Chance und stürzte sich von hinten auf Gizmo, er warf ihn mit sich zu Boden, Gizmo verlor die Taschenlampe und schrie: „Du schon wieder! Geh sofort von mir runter!“

„Sei mal leise.“ Speedy war kräftiger als Gizmo, er drückte ihn mit seinem Körper runter und hielt ihm nun noch dazu den Mund zu, Gizmo wehrte sich, doch erfolglos. Speedy schrie auf und wich zurück, Gizmo hatte ihn gebissen. Während Speedy auf seine Hand presste, stand Gizmo auf und richtete eine kleine Pistole auf Speedy.

„Das Betäubungsmittel hier würde sogar einen Elefanten lahmlegen! Na, willst du mal testen?“

„Wo ist Red X?“

„Du hast hier nicht die Fragen zu stellen! Jinx wird nur wieder mit dir spielen…“

„Was habt ihr Red X angetan?“ Speedy ballte die Fäuste.

„Ich glaub, ich werde sagen, du hast mich überwältigt und bist abgehauen, dann kann ich jetzt mit dir machen, was ich will!“, lachte Gizmo.

„Antworte mir, wie geht es Red X?!“

„Red X… sagen wir, er ruht sich mal so richtig aus. Gizmo, wieso rufst du uns nicht?“ Jinx stand im Gang.

„Jinx! Ich wollte es gerade tun!“

„Ich tu mal so als glaub ich das. Speedy, ich weiß zwar nicht wie du es anstellst, aber nochmal wirst du dich nicht befreien können.“

„Was habt ihr Red X angetan?“ Speedy wirkte angriffslustig.

„Ist das dein Ernst? Komm schon, du hast nicht mal Waffen!“, lachte Jinx. Mit den Worten: „Giz, erlaubst du?“, schob sie diesen beiseite. „Na dann komm doch, Speedy!“

Speedy stürmte auf sie zu und schlug nach ihr, Jinx beugte sich nach hinten, so weit, dass sie mit dem Oberkörper quasi schon kopfüber war, und wich so aus, mit ihren Füßen brachte sie Speedy ins Stolpern, ehe er sich aufrichten konnte, hatte sie sich mit einem Fuß auf ihn gestellt, er versuchte, ihr Bein runter zu kriegen.

„Du musst wissen, bevor Blood mich fand, war ich im Zirkus.“

„Ich will Red X sehen!“

„Wollen… denkst du nicht, du bist, ein kleines Bisschen wenigstens, in der leicht falschen Situation, um etwas zu fordern? Tut mir nicht leid, aber das war deine letzte Chance.“

Jinx kam ihm mit dem Elektroschocker näher. „Bleib mir fern mit dem Teil!“, schrie Speedy, und schlug ihr den Schocker aus der Hand.

„Dann halt anders. Los Giz, zeig ihm dein neues Betäubungsmittel!“ Speedy spürte, wie etwas sein Bein traf, er hatte noch kurz die Augen offen und versuchte sich zu wehren, dann fielen seine Augen zu und er wurde bewusstlos. „Ich weiß einen tollen Ort für ihn! Komm Giz, bring ihn mal mit.“

********

Speedy hing nun, an Hand- und Fußgelenken angekettet, über einem tiefen Loch, erst vermutlich mehrere Meter weiter weg befand sich Boden, die Ketten zogen ihn wohl sehr auseinander, noch war er allerdings bewusstlos und spürte nichts.

********

„Damit dürfte es endgültig erledigt sein. Jetzt müssen wir nur noch warten, bis sich wer meldet.“ Jinx, Gizmo und Mammoth saßen in einem Raum, er war bis auf einen runden gelben Tisch, an dem sie saßen, leer, die Wände, der Boden und die Decke waren alle grau. „Habt ihr das gehört, Jungs?“

„Was denn, Jinx?“

„Wartet hier, ich glaub, da war was.“ Jinx verschwand aus dem Raum, einen Moment später schrie sie, und wenige Sekunden später, bevor Gizmo und Mammoth nachgucken kommen konnten, betrat Courage den Raum.

„Besser, ihr lasst mich durch. Besser für euch, meine ich.“, sagte sie, als Gizmo ihre Waffen zückte und Mammoth sich kampfbereit machte.

„Wer bist du, wo ist Jinx?“

„Ihr passiert nichts, vorerst. Ich gebe sie euch zurück, nachdem ich meine Aufgabe erfüllt habe. Was bedeutet, wenn ihr versucht, mich aufzuhalten, sehr ihr sie nie wieder.“

„Wir werden dich bestimmt nicht all unsere Gefangenen stehlen lassen!“

„Gut, wenn ihr lieber sie statt eurer Freundin habt… dann los, versucht, mir etwas zu tun! Ich werde nicht vor euch fliehen.“ Mammoth lief an Courage vorbei aus dem Raum, sie lachte.

„Er hat aber nicht gerade viel Courage, oder?“ Gizmo antwortete nicht, er schoss auf Courage, doch erstaunlicherweise schaffte sie es, allen Schüssen auszuweichen, als auf einmal Mammoth von hinten auf sie zusprang, warf sie sich, schneller als Mammoth fiel, zu Boden und rollte sich aus dem Weg, Mammoth traf nur den Boden. Mit einem halben Rückwärtssalto stand Courage sofort wieder.

„Süß. Um jemanden wie mich zu erwischen, müsst ihr noch eine ganze Menge lernen.“ Gelassen lehnte sich Courage an die Wand. „Geht ihr mir jetzt aus dem Weg, oder wollt ihr noch mehr?“

Gizmo antwortete ihr nicht, er drückte einen Knopf, unter Courage ging der Boden auf, sie schlug seitwärts ein Rad und stand wieder auf sicherem Boden. „Ihr wollt es wohl nicht anders.“, sagte sie, zog ihre Handschuhe zu Recht, und nahm eine Pose ein, die darauf schließen ließ, dass sie Karate kann. „Und ihr seid euch sicher, dass ihr nicht lieber flieht?“

„Das hättest du wohl gerne! Mammoth, 5 – x – My!“ Gizmo warf ein paar Rauchbälle in den Raum, nachdem sich der Rauch löste waren Gizmo und Mammoth weg.

„Hab ich‘s doch gewusst. Na dann kann ich ja endlich anfangen.“ Sie ging aus dem Raum, sie zog eine Taschenlampe und lief dann ein Stück durch den Flur, dann ging sie in eine der Türen, in dem Raum war es sehr hell, Flash befand sich in einer Art elektrischen Kugel, er schien bewusstlos, seine Haare standen durch den Strom in alle Richtungen.

Courage ging um die Maschine herum und legte einen Hebel um, der Strom stoppte, Flash war noch angekettet, Courage stellte sich vor ihn und fuhr mit der Hand über die Schellen, sofort lösten sie sich, Flash fiel ihr entgegen, sie fing ihn auf und hielt ihn ein paar Sekunden eng umschlungen, dann legte sie ihn ab, so, dass er mit dem Rücken an der Wand lehnte, sie stand vor ihm und sah ihn einfach nur an.

Flash kam zu sich, er sah in das fremde Gesicht und stand sofort auf, er sah sehr geschwächt aus, Courage kam auf ihn zu, er rief: „Wer bist du? Lass mich zufrieden!“

„Geht es? Hast du genug Kraft, dich aufrecht zu halten?“, fragte Courage mit sanft klingender Stimme.

„Was?“ Flash war verwirrt.

Courage kam und stützte ihn, er wehrte sich nicht dagegen. „Ich heiße Courage. Ich möchte dir hier raus helfen.“

„Wieso? Und warum sollt ich dir trauen?“

„Du magst mich nicht kennen, aber ich kenne dich. Ich sehe dich nicht gern leiden. Ob du mir traust oder nicht, bleibt dir überlassen. Du kannst jederzeit alleine losgehen, doch du wirst sie nicht retten können.“

„Woher kennst du mich?“

„Vielleicht kenne ich dich nicht lange, oder nicht so gut wie ich gerne würde… aber da ist etwas… du hast ein wunderschön helles Herz, eine erstaunlich ehrliche Seele… so schön offen… vertraust du mir?“

„Du… irgendwie hab ich das Gefühl als würd ich dich schon kennen…“

Courage schüttelte den Kopf. „Du kannst mich nie zuvor gesehen haben. Wir können nicht länger hier verharren!“

„Gut, ich folg dir.“

Mittlerweile stand er selber, Courage ging voran, da wurde der Türeingang zu einem Stromfeld, stöhnend sackte Courage, mittendrin, zu Boden. „Courage!“

„Ah… Flash.. bitte tu, was ich dir sage, du…“

„Na, Courage? Hast wohl gedacht, Mammoth und ich rennen weg?“, unterbrach Gizmo sie lachend, er kaum auf sie zu.

Courage lachte: „Hah. Da hat mir wohl jemand Unsinn erzählt, als er meinte, ich könnte es mit euch aufnehmen… Flash, renn weg, sofort! Rette dich, sonst ist alles verloren!“

„Ruhe jetzt, Courage!“ Gizmo schoss mit der Betäubungspistole auf Courage, ehe es sie traf stand Flash dazwischen, er hatte den Pfeil abbekommen, kurzfristig sackte er auf die Knie, doch schnell stand er wieder auf.

„Flash! Was tust du?“, rief Courage, sie stemmte sich auf den Boden, da hörte der Strom auf, sie mühte sich hoch. Flash wirkte ein wenig durcheinander, er hatte den Pfeil rausgezogen und starrte darauf, er reagierte nicht. „Flash!“ Courage warf sich auf ihn, wodurch beide knapp einem weiteren Schuss von Gizmo entkamen. Nun reagierte Flash auch wieder, Courage griff seine Hand und zog ihn mit sich, sie liefen um ein paar Ecken, dann in eine Tür, Courage verschloss sie leise und beide atmeten durch.

„Wieso… hast du das getan?“, fragte Courage.

Auch Flash war völlig außer Atem, er antwortete: „Ich wollt… dich nicht einfach so zurücklassen…“

„Wieso bist du so erschöpft? Für dich müsste das hier ein Spaziergang gewesen sein!“

„Der Pfeil… er hat mich betäubt… ich bin grad… glaub ich, nicht schneller als sonst jemand…“

„Das kann doch nicht sein, nichts und niemand kann dich bremsen!“

„Du klingst grad, als bewunderst du mich. Wenn das so is, hör sofort damit auf.“

„Was?“

„Ich verdien keine Bewunderung. Ich hab den notwendigen Erfolg schon lange verloren.“

„Unsinn. Was du von dir denkst, kann ich mir vorstellen. Aber eines kannst du mir glauben: Es gibt genug Leute, die dich bewundern. Denen du viel bedeutest. Vogelfrei… unabhängig… talentiert… noch dazu so gut aussehend, mutig, ehrlich…“

„Schwach, naiv, dumm, n Pechvogel… können wir das Thema bitte lassen?“

„Ach Flash… wenn du doch nur verstehen würdest… Nun gut, dann müssen wir uns einen Weg hier raus suchen.“

„Raus? Ich will nich raus, ich muss Red X helfen!“

„Ich erledige das, wenn du in Sicherheit bist.“

„Nein das kann ich nich zulassen! Er is wegen mir in dieser Situation, ich kann ihn nich einfach im Stich lassen!“

„Wieso willst du nicht begreifen, dass es besser ist, wenn du jetzt gehst?“

„Schon klar, ich bin dann in Sicherheit unso, aber ich kann ihn nich einfach hier zurücklassen!“

„Sobald mir auf dem Weg, ihn zu retten, etwas passiert, fliehst du, okay?“, fragte Courage, sie schien nicht anders zu können als nachzugeben.

„Aber dann schnappen sie dich auch!“

„So leicht kriegen sie mich nicht, glaub mir. Das hat mir mein… mein… - ein guter Freund mal versichert, und er kennt mich besser als ich selbst es tue.“

„Aber – “

„Bitte.“

„Okay… aber nur, weil ich dir was schuldig bin!“

„Eher im Gegenteil, mein Lieber. Also dann, folg mir.“ Vorsichtig öffnete Courage die Tür und sah sich um, Gizmo und Mammoth waren nicht da. Also gingen sie aus dem Raum, der Weg führte auf eine Brücke aus Holzbrettern, den Boden sah man nicht. „Keine Angst, die Brücke hält schon ziemlich lange, da wird jetzt schon nichts passieren.“

Flash setzte einen Fuß auf das erste Holzbrett, die ganze Brücke wackelte und das Brett klang als würde es sich verbiegen. „Ich würd sagen, es fehlt an Tempo, um da heil rüber zu kommen.“, meinte er und zog den Fuß zurück.

„Was denn, für so feige hab ich dich aber nicht gehalten. Komm du feiges Hühnchen, oder muss ich dich rüber tragen?“

Flash erwiderte nur gereizt: „Wenn dein blöder Pfeil nich gewesen wäre, würd ich dir zeigen, wie man da problemlos rüber kommt!“

„Reg dich ab, Flashy, das war nichts weiter als Provokation. Kommst du jetzt?“, fragte Courage, sie unterdrückte ein Lachen.

„Flashy? Willst du dich über mich lustig machen? Ich geh nich auf diese Brücke, die hält sicher nicht!“

„Ohne hier rüber zu gehen, wirst du aber nicht tun können, was du vorhattest.“

„Weißt du etwa, wo sie ihn festhalten?“

„Ja. Also?“

Erneut setzte Flash probeweise den Fuß auf die Brücke. „Und es gibt wirklich keinen andren Weg?“ Courage schüttelte den Kopf. „Das werd ich noch bereuen…“ Courage ging voran, Flash folgte ihr zögernd. „Ähm… sollten wir nich lieber rennen statt so langsam zu gehen?“

„Vorsichtig zu sein ist meist effektiver als drauf los zu stürmen. Deswegen nein, wir gehen langsam.“ Da knirschte es hinter ihnen, Courage drehte sich um, sie schrie: „Flash, halt dich fest, schnell!“

Flash griff in das Seil an der Brücke, da stürzte die Seite der Brücke, von der sie kamen, ab, hinunter ins Nichts, Flash und Courage hingen an der nur noch an einer Seite haltenden Brücke. „Ich habs doch gleich gesagt!“, schrie Flash, etwas panisch.

„Das war nicht die Schuld der Brücke. Der Kraftklotz von vorhin hat die Seile aus der Bodenhalterung gerissen. Und wenn ich mich nicht irre, kommt der andere von den beiden bestimmt gleich von der anderen Seite.“

„Was? Aber dann…“

„Tut mir leid. Ich habe mich wohl zu sicher gefühlt. Das war es wohl, Flash. Ich hoffe, du kannst schwimmen, weit unter uns befindet sich Wasser.“ Da rutschte die Brücke ein Stück, sie hing nur noch an einem Seil.

„Nein! Courage, tu doch was!“

„Entschuldigung, dass ich dich mitgenommen habe. Ich hätte dich wegschicken müssen.“

Die Brücke stürzte ab, Gizmo stand lachend oben.

********

„Verdammt… mir tut alles weh… was – “ Flash war, als er wieder zu sich kam, mit dem Unterkörper in einen Holzkasten gesperrt, seine Hände waren dadurch auch festgesetzt. „Sehr lustig, damit wollt ihr mich aufhalten? Naja, ich hab ja gewusst, dass ihr nich viel Gehirn besitzt.“

Flash spürte ein Stechen im Rücken, „Au!“, und dann bekam er eine Antwort: „Ach, ich würde sagen, wir haben genug. Und natürlich wollen wir dich damit aufhalten. Beweis mir, dass es dich nicht aufhält!“ Jinx stand wohl hinter ihm, sie zog ihm etwas aus dem Rücken.

„Was – war das dieses Betäubungsmittel?“

„Allerdings.“

Jinx kam nun auch vor ihn, grinsend streifte sie ihm durchs Haar, er schüttelte sich und rief: „Lass das! Woher wusstest du über den Effekt des Mittels?“

„Ach bitte. Sonst hättest du nie die Brücke mit dir noch drauf abstürzen lassen.“

„Schön. Sperrst du mich jezz wieder in so einen komischen Stromkäfig?“

„Eine Wiederholung? Für wie langweilig hältst du mich? Es wird natürlich besser. Etwas, wo Courage, sollte sie sich nochmal zu uns trauen, dich nicht so leicht rausholen kann.“

„Was? Courage, sie is entkommen?“

„Wer weiß. Vielleicht mache ich dir auch nur Hoffnung, um dich leiden zu sehen.“, antwortete Jinx. Sie griff ein Rohr vom Boden und steckte es durch ein genau passendes Loch in den Holzkasten, Flash merkte eine Flüssigkeit an seinen Beinen.

„Hey, was wird das? Nimm das Teil da weg!“

„Keine Sorge, es bleibt nicht lange weich. Es wird schnell ganz hart. Naja, vielleicht nicht so schnell wie du normalerweise wärst.“

„Was – “ Flash spürte, wie es sich um seine Beine verhärtete.

Als Jinx nach etwas Zeit den Holzkasten zerfallen ließ, war Flash bis zur Brust in Beton eingeschlossen. „Na, was sagst du?“

„Wie konnt ich nur jemals auf dich reinfallen…“, knurrte Flash nur.

„Danke, ich finds auch toll. Ich hätte dich gern noch schön über Wasser aufgehängt, aber so dürfte auch schon gesichert sein, dass Courage dich nicht befreien kann. Eine Sache fehlt natürlich noch.“ Sie klebte dem nun endgültig wehrlosen Flash etwas auf den Hals, wofür sie kurz seine Uniform da weg zog.

„Was machst du da?“

„Das ist ein Beruhigungspflaster. Es sorgt dafür, dass du weiter so schön entspannt bleibst… und nicht zu schnell wirst!“ Flash versuchte, mit seinem Kopf, mit dem Mund, irgendwie an das Pflaster heranzukommen, doch dafür konnte er sich einfach bei weitem nicht genug verbiegen.

„Jetzt wird es aber langsam Zeit für dich, zu schlafen, Flash…“ Sie drückte ihm nun mit der Hand gleichzeitig den Mund zu und hielt ihm ein Chloroformtuch vor die Nase, Flash versuchte noch, dagegen anzukämpfen, doch dann wurde er bewusstlos.

Netter Versuch, zweiter Versuch

Flash kam wieder zu sich, er hörte ein Stöhnen, er machte die Augen auf, er merkte sofort, dass er geknebelt war, und dann sah er, dass er, noch immer im Betonklotz, von Courage getragen wurde. Flash wollte etwas sagen, doch bekam nicht mehr als Töne heraus. Courage hatte ihn wohl bemerkt, sie sagte, während sie mit ihm Treppen hochstieg: „Ah… bist endlich wieder bei Sinnen. Bleib ruhig, ich bring dich hier raus.“

Flash wollte etwas erwidern, doch das ging natürlich nicht. Courage öffnete vor ihnen eine Tür, es wurde hell, und dann erkannte Flash, sie waren aus dem Gefängnis/Versteck heraus, sie standen auf einer Straße. „Sobald du wieder Geschwindigkeitsfähig bist, haust du hier ab, verstanden? Ich kümmer mich schon um deine Freunde. Es ist vermutlich besser, wenn ich dir den Knebel lasse, dass muss ich jetzt nicht diskutieren.“

Flash versuchte, ihr klarzumachen, dass er dringend etwas sagen musste, weil er sonst das Pflaster behalten würde und nicht so schnell hier wegkommen könnte, doch Courage sah es nur als Versuch, eine Diskussion anzufangen, sie schüttelte den Kopf und sagte: „Tut mir leid Flashy, aber ich ende bei einem Streit nur darin, dir nachzugeben. Du hältst schon noch durch, bis du dich wieder bewegen kannst.“, anschließend setzte sie den noch immer geknebelten und eingesperrten Flash am Ende einer Gasse ab, sie atmete durch, drehte sich um und ging wieder los, Flash seufzte.

********

Lily öffnete die Augen, über sie gebeugt stand Courage, der Raum war leer, Courage löste Fesseln von Lilys Beinen. „Courage? Was ist passiert?“

„Du hast keine Ahnung, wie du hier gelandet bist?“

„Ich bin mit Hotspot in dieses Versteck… und mehr weiß ich nicht mehr.“

„Hmm. Folg mir, bitte. Ich bring dich hier raus.“

„Nein! Was ist mit Hotspot, und Flash, und Red X?“

„Ich erledige das.“

„Ich lass dich das nicht allein machen, das ist viel zu riskant!“

„Nun gut… wenn du darauf bestehst… aber merk dir eines gut: Für mich ist nichts zu riskant.“

„Oh da fühlt sich jemand aber ganz toll.“

„Ich brauche einfach keinen Begleiter, der verschweigt, dass er in diesem Klima nicht gut überleben kann und deswegen alle paar Stunden zusammenbricht.“

Lily wirkte plötzlich geschockt: „Woher – “

„Also. Nun sei brav, und geh raus. Flash wartet schon.“ Courage deutete eine Treppe hoch.

„Flash? Wo?“

„Hier lang. Einfach immer weiter, bis du draußen bist.“

Lily nickte und stieg die Treppe hinauf, sie erreichte eine Tür. Durch die Tür hindurch war sie auf der Straße, sie ging ein Stück, da sah sie in einer Seitenstraße einen Betonblock, aus dem Flash ab den Schultern rausguckte, verwundert lief sie zu ihm. „Flash? Was ist das?“ Erst als sie näher kam, bemerkte sie seinen Knebel. „Oh, einen Moment.“, sagte sie, und machte ihm den Knebel ab.

„Endlich! Danke, Lily!“

„Was ist das? Was willst du mit diesem Block?“

„Da bin ich nich extra drin! Du musst mir ma dringend n Gefallen tun.“

„Der wäre? Und komm doch mal raus da!“

„Sehr witzig. Unter meiner Uniform, an meim Hals, da klebt n Pflaster oder irgendsowas. Kannst du mir das ma abreißen?“

Lily suchte die Stelle, sie fand das Pflaster, während sie daran etwas knibbelte meinte sie: „Das klebt aber gefährlich fest. Bist du sicher, dass ich das abziehen soll?“

„JA! Jetzt mach schon!“

„Immer gleich am Meckern, nur weil man sich Sorgen macht. Dann beiss mal besser die Zähne zusammen!“, sagte sie sauer und riss das Pflaster ab, Flash unterdrückte einen Schrei.

„D… danke…“

„Erklärst du mir jetzt, was das alles hier soll?“, fragte sie, während sie ihm den Kragen zu Recht zog.

„Hör auf, mein Outfit is gut so! Klag erklär ich‘s dir. Wenn du mir sagst, wieso du hier bist.“

„Na, Hotspot und ich wollten euch retten!“

„Woher wusstet ihr, dass wir hier festgehalten werden, un Hilfe brauchen?“

„So eine komische Courage hat uns alles gesagt. Doch sind wir auch erwischt worden.“

„Courage? Sie hat euch geholfen? Ich möcht wissen, was sie für eine is…“

„Naja, sie wird wohl auf unserer Seite sein, wieso sonst sollte sie uns retten! Oder wie meinst du das? Und wieso kommst du nicht endlich mal aus diesem Block raus?“

„Weil ich nich kann, okay? Aber hoffentlich bald kann ich. Ich mein weniger, auf welcher Seite sie is. Sobald ich hier raus kann, gehen wir wieder rein, Courage helfen.“

„Bist du wahnsinnig? Ich will nicht schon wieder erwischt werden!“

„Dann is es dir lieber, wenn Courage, die uns gerettet hat, festgehalten wird? Außerdem müssen wir Jinx immer noch die Kette abnehmen. Also?“

„Ja, du hast ja Recht…“

„Danke. Jetzt muss ich nur endlich – aus diesem blöden Teil heraus kommen!“, rief Flash wütend, er versuchte, sich zu bewegen, doch nichts tat sich.

„Wieso kommst du nicht einfach da raus, du kannst dich doch so schnell machen und so!“

„Jinx hat meine Fähigkeit außer Gefecht gesetzt.“

„Was? Wie hat sie das denn angestellt?“

„Hey! Lily, dir geht es gut! Ich hab mir solche Sorgen gemacht!“ Lily drehte sich um, Hotspot kam angelaufen.

„Hotspot! Was ist nur passiert?“

„Als du wieder zusammengebrochen bist, haben sie mich erwischt. Courage hat mich gerettet und meinte, ich solle gehen. Flash, was treibst du da?“

„Frag doch nich so blöd! Denkst du ich bin freiwillig hier drin?“

„So schwer kann’s doch nicht sein, da raus zu kommen! Für jemanden wie dich, meine ich.“

„Ich bin im Moment nich anders als n normaler Mensch, okay? Und jezz hört endlich auf darauf rumzureiten!“, rief Flash sauer.

„Bleib cool, war ja nur ne Frage. Kommst du denn irgendwann da raus? Ich meine, wir sollten hier nicht ewig so bleiben, und tragen will ich dich ganz bestimmt nicht.“

„Ja, lang dauerts hoffentlich nich mehr. Ah, ich glaub…“ Eine Sekunde später stand Flash vor dem Betonblock und streckte sich. „Aaah, endlich… So, wollen wir dann Courage helfen gehen?“

„Du willst da wieder rein? Ernsthaft? Courage schafft das sicher auch ohne uns!“

„Meine Güte, ihr seid ja alle beide so feige! Wenn ihr nich wollt, geh ich allein, is vielleicht sogar besser.“

„Schon gut, wir lassen dich nicht allein losgehen!“

„Geht doch. Los, kommt!“

Doch sie brauchten gar nicht allzu weit laufen, Courage kam ihnen entgegen, schwer keuchend. „Tut… tut mir leid, ich glaube… sie haben Red X nicht mehr.“

„Was? Aber sie müssen ihn haben!“

„Ich hab alles abgesucht.“

„Dann such ich nochmal!“

„Hiergeblieben!“ Bevor er losrennen konnte, packte Courage ihn am Kragen, Flash meckerte: „Lass mich sofort los!“

„Du gehst nicht wieder da rein, hast du mich verstanden?“

„Wieso sollte ich?“

„Ich hab da unten überall Zeitzünder angebracht, aber sobald sie eine Bewegung wahrnehmen, geht da alles schon früher hoch! Und glaub mir, sie würden auch dich erkennen.“

„Wie soll das denn gehen? Außerdem kann ich Red X nicht im Stich lassen!“

„Du musst sogar. Denn es bleiben keine Spuren mehr, die du zu ihm nachverfolgen könntest.“

„Aber Courage! Du kannst doch nicht ernsthaft verlangen dass ich aufgebe!“

„Nun… nein. Aber ich kann ihn vorerst nicht suchen, und für euch ist es zu gefährlich. Es gibt keine Anhaltspunkte, wo er sich befindet.“

„Aber – “

„Ach übrigens, ich hab Jinx das hier mal abgenommen, ich glaube, das gehörte ihr nicht.“, unterbrach Courage ihn und drückte Flash den gestohlenen Schmuck in die Hand.

„Ich weiß, was wir machen, kommt mit!“, meinte Flash und ging los, allerdings ging er so schnell, dass Lily und Hotspot hinterher laufen mussten um mitzuhalten, Courage sah ihnen hinterher.

„Na da bin ich aber gespannt…“, murmelte sie, dann drehte sie sich um und verschwand.

********

Sie waren im Tower, Lily fragte: „Flash, würdest du uns denn jetzt vielleicht verraten, was du vorhast?“

Flash schien am Rechner der Titans etwas zu suchen, er murmelte: „Red X hatte immer einen… keine Ahnung, Assistenten oder so was! Die Titans hatten bestimmt ne Möglichkeit, mit ihm Kontakt aufzunehmen! Wenn wir ihn erreichen, kann er bestimmt irgendwie rausfinden, wo Red X is! Ah, hier sin Infos über ihn.“ Flash öffnete eine Art Adressbuch-Eintrag, es zeigte sich ein Bild von Speedy, und daneben standen einige wenige Informationen. „Toll, keine Kontaktdaten…“

„Den Typen kenne ich!“

„Was? Woher, Hotspot?“

„Er hatte mich einmal, glaube ich, retten wollen!“

„Wo? Da bei Jinx?“

„Ja, er war da unten!“

„Weißt du, was ihm passiert ist?“

„Nein… ich ging vor ihm K.O….“

„Mist! Er war unsre letzte Verbindung zu Red X, und jezz is er vermutlich auch schon gefangen…“

„Aber, vielleicht ist er ja auch entkommen!“

„Ich bezweifle es. Moment ma… hier, die Titans haben n Ortungsprogramm… wenn ich das doch jezz irgendwie auf Speedy einstellen könnt…“

„Also die Frequenz ihrer Team-Communicator beträgt 156,11, falls dir das hilft!“ Flash und Hotspot sahen Lily verwundert an. „Was? Sie haben mir früher mal einen gegeben, und ich kann mir halt gut Sachen merken! Ganz viel früher hab ich mal gesagt bekommen, ich hätte ein fotografisches Gedächtnis, aber ich weiß nicht… ist das denn so besonders?“

„Ja! Wieso hast du noch nie davon erzählt?“, fragte Hotspot.

„Ich hab es nicht als was Besonderes angesehen… Also, Flash, hilft dir das denn jetzt weiter, oder nicht?“

„Moment… ich hab wirklich n Signal! Allerdings machts mir Sorgen, dass ich nich auch Signale der Titans krieg…“

„Darum dürfen wir uns jetzt nicht kümmern, es geht um Red X, schon vergessen?“ Flash ignorierte die Frage.

„Hab die Koordinaten. Gehen wir ihn dann suchen?“

Lily und Hotspot waren einverstanden, sie machten sich also zu dritt auf den Weg. „Hier müsst er drin sein.“

Sie erreichten einen schmalen, dafür sehr hohen, Turm. „Ich befürchte, hier stimmt was nicht…“, murmelte Lily, während Flash von innen die Tür aufbrach.

„Ich geh hoch, wartet ihr hier, allein bin ich schneller.“, meinte Flash und rannte die Treppen hoch, bis er ganz oben, kurz vor dem Dach, war. Dort befand sich kaum Boden, und weit innen hing ein bewusstloser Speedy angekettet, er hing über tiefem Nichts.

„Hi, Flash…“

Erst jetzt bemerkte Flash Jinx, sie stand ihm gegenüber, sie rieb sich gerade die Hand durchs Gesicht. „Jinx! Ich warne dich, Lily und Hotspot sin auch gleich hier, du hast keine Chance!“

„Das würde ich bestreiten. Hör zu: Ich war nicht hier. Ich war vor euch hier und schon weg, als du hier ankamst. Okay?“

„Was?“ Flash sah sie verwirrt an.

„Ich kann es dir nicht erklären. Ist es so passiert, wie ich sage?“

„Ich versteh nich, was soll das?“

„Bitte, zwing mich nicht, es so zu erzählen, wie es wirklich ist.“

„Was? Erklärst du mir bitte, was das soll?“

„Ich sehe das mal als Zustimmung deinerseits. Tut mir leid, ich muss jetzt gehen.“ Jinx hatte wie aus dem Nichts eine schwarze Rose in der Hand, sie legte sie auf den Boden, dann sprang sie aus dem Fenster und war, als Flash hingeeilt war, nicht mehr zu sehen. Was er nicht sah, war, dass sie sich eine Etage höher, also aufs Dach, geschwungen hatte und sich dort hinsetzte, sie vergrub den Kopf in den Knien.

Flash hob die Rose auf und sah aus dem Fenster. „Jinx… ich versteh dich nich… war das jezz wieder nur ein Spiel? ...“ Er steckte sich die Rose ins Haar, was sehr seltsam aussah, merkte jedoch, wie komisch das wirkte, also nahm er die Rose in den Mund während er überlegte, wie er Speedy befreien könnte.

„Hmm… Ah! Wer hätte gedacht, dass so eine Rose mal praktisch sein kann!“, lachte Flash, dann nahm er die Rose in die eine Hand, schnitt sich dabei zwar aber das ignorierte er, er hielt sie nah an eine der Ketten, nach ein paar Sekunden zerfiel die Kette, Speedy hing nur noch an einem Arm und seinen Beinen, wenige Sekunden später hing Speedy nur noch an einem Arm, und weit in das tiefe Loch hinein.

Flash lehnte sich in seine Richtung, doch fiel fast herunter, lange, bevor er ihn erreichte, Flash biss sich grübelnd auf die Lippe. „Irgendwie muss ich doch da ran kommen…“ Er griff die Kette und zog daran, mit all seiner Kraft, doch erreichte nichts. „Wie viel wiegt der Kerl…“

Nun kam auch noch Speedy zu sich, sobald er die Augen öffnete und nach unten sah, schrie er auf, dann sah er hoch und packte schnell mit seinem zweiten Arm die Kette. „Was treibst du da oben, was willst du?“, schnauzte Speedy Flash an.

„Oh ja, das gibt n spitze ersten Eindruck. Ich versuche, dich zu retten, was denkst du denn?“

„Du siehst aber eher so aus, als willst du mich stürzen lassen!“

„Wie willst du das an meinem Aussehen – nein, ich hab jezz keine Zeit fürn Streit. Wir brauchen deine Hilfe. Nimmst du bitte meine Hand? Ah, warte… so jezz.“ Flash hing sich kopfüber von dem Rand, er hing fast komplett drinnen, Speedy hielt sich an ihm fest, und auf einmal hatte Flash auch Speedys letzte Fessel zerstört, Speedy schrie und klammerte sich erschrocken an Flashs Arm. „Kletterst du vielleicht ma hoch, oder willst du mir den Arm noch n Bisschen lang ziehen?“, fragte dieser, und Speedy kletterte hoch.

Als beide wieder oben waren, zog Flash seine Beine aus dem Boden, und Speedy fragte: „D…danke… wie kommt es, dass du mir hilfst? Und wie hast du das gerade angestellt?“

„Ich fang mal geordnet an. Ich bin Flash. Red X kennt mich, un wenn ich mich nich irre, bist du ein Bekannter von Red X? Naja, auf jeden Fall bin ich mit 2 Freunden hier, wir wollen Red X retten, brauchen aber Hilfe, ihn zu finden. Und können tu ich das eben. Kommst du mit runter? Ernste Gespräche sind nich so meins.“

„Hey, jetzt warte doch – “ Flash lief immer so schnell weg, dass Speedy ihn eine halbe Etage weiter unten sah und hinterher eilte. „Was soll das? Wie machst du das, bleib stehen!“

Nun erreichten sie den Boden, Speedy erblickte Hotspot. „Du!“

„Was?“, fragte dieser.

„Wegen dir war ich neulich kampfunfähig! Bleib mir bloß fern!“ Hotspot grinste und ging auf Speedy zu, dieser wich langsam, sehr langsam, zurück. „Was willst du?“

Flash ging dazwischen, er stellte sich genau vor Hotspot, in der Hand hielt er immer noch die schwarze Rose. „Hotspot, was soll das?“

„Man wird doch wohl noch ein Bisschen Spaß haben dürfen. Keine Angst, Speedy. Ich bin ein ganz liebes Flämmchen.“

Speedy sah ihn nicht so an, als glaubte er das. „Und du, was kannst du? Ich will nicht wieder den Fehler machen, dich anfassen zu wollen.“

„Ich werde zu Eis. Schlicht und einfach. Also fass mich lieber nicht an.“

„Und du… Flash, richtig?“ Flash nickte. „Du hast was von Red X gesagt, ihr wollt ihn retten, wenn ich das richtig verstanden hab?“

„Ja. Ich kann und werde ihn nich in Jinx’s Gewalt lassen.“

„Gut. Was kann ich tun um zu helfen?“

„Am besten wäre es, du könntest irgendwie herausfinden, wo er is.“

„Dürfte machbar sein. Aber bevor ich das tue, eine Bedingung. Ich begleite euch, egal wo er ist. Ich kann euch das nicht allein machen lassen, ich kann meinen Mentor nicht im Stich lassen.“

„Okay. Schätze, wir können jede Hilfe gebrauchen, obwohl Jinx ja nich die Schlimmste is.“

„Können wir dann die Titans besuchen? Bei ihnen kann ich Red X orten. Überhaupt, wieso helfen sie euch nicht?“

„Sie sind bei Rouge. Ja, wir können in ihren Tower.“

„Bei dieser Madame Rouge? Was tun sie denn da?“

„Sie sind nicht freiwillig da. Sie haben sich geopfert, um mich zu retten, obwohl ich das nicht wollte.“

Speedy schwieg den Rest des Weges zum Tower.

Sobald sie im T-Tower waren, setzte Speedy sich an den Rechner, und sehr schnell erklärte er: „Ich hab ihn. Seinem Communicator nach ist er auf einer Baustelle. Komisch eigentlich…“

„Wir müssen sofort los, ich kann mir vorstellen was sie machen! Ihr kommt nach, wir haben keine Zeit zu verlieren!“, befahl Flash, und von einer Sekunde auf die nächste war er nicht mehr da.

„Kann mir mal jemand erklären, wie er das macht?“, fragte Speedy.

********

Flash stand bereits auf der Baustelle, er sah sich suchend um. Ein ziemlich klein geratener Bauarbeiter trug gerade einen großen Sack Richtung Betonmaschine. „Entweder ist da nur richtig viel Beton drin, was der kleine nie ohne Maschinen tragen könnt, oder…“ Flash hatte in der nächsten Sekunde den Sack bei sich, der Bauarbeiter drehte sich um, Flash beachtete ihn gar nicht, er machte den Sack auf, darin lag, wie er es vermutet hatte, ein sich nicht bewegender Red X, er hatte allerdings, zumindest als Maske, die Augen offen. „Red X, ich weiß nich, ob du mich hören kannst, aber irgendwie kriegen wir dich wieder fit!“

Red X reagierte nicht, dafür aber der Bauarbeiter. Unter der Verkleidung verbarg sich Gizmo, er schoss nun einen Betäubungspfeil, Flash hatte noch nicht zu ihm gesehen und wurde in den Rücken getroffen, er fiel nach vorn, auf Red X drauf, und rappelte sich schnell wieder auf, dabei zog er den Pfeil raus.

„Verdammt…“, murmelte Flash, dann sah er, dass Gizmo erneut auf ihn schoss, Flash warf sich schnell wieder auf den Boden und konnte so dem Pfeil gerade eben ausweichen. „Okay, Red X verlässt sich auf mich, ich kann mich nich kriegen lassen…“, murmelte Flash während er wieder aufstand, er stand immer noch vor Red X.

Nun war auch Mammoth dazu gekommen, er kam auf Flash zu, und war sich scheinbar schon ziemlich sicher. „Wo versteckt sich eure Anführerin? Hat Angst, mich zu sehen, oder wie?“, rief Flash sauer, er wusste, dass ihm nichts übrig blieb, als Zeit zu schinden.

„Wer weiß, spielt ja auch keine Rolle, wichtig ist, dass wir dich jetzt schnappen.“

„Das seh ich nicht so!“ Ehe Gizmo sich umdrehen konnte, zerschoss ihm ein Pfeil seine Betäubungskanone.

Hinter Gizmo und Mammoth standen Speedy, Lily und Hotspot. Irgendwie fuhr Gizmo sich wieder sein Spinnengerüst unter sich aus, er lief damit auf Flash zu, Flash sah sich um, doch in seiner Nähe war nichts, um sich zu wehren, also wollte er sich Gizmo entgegenwerfen. Als Flash dies tat, hob Gizmo zwei der Spinnenbeine und presste Flash damit in die Seiten, Flash schrie auf, er konnte sich nicht befreien und vermutlich bohrten sich die Beine tiefer als nur auf die Uniform, Gizmo hob ihn über den Betonmischer.

„Lass mich los!“, schrie Flash angestrengt, erst dadurch bekamen die anderen mit, was los war.

„Wenn sich einer von euch rührt, wird Flash in Beton verewigt!“

„Hast du vergessen dass er da viel zu schnell wieder rauskommt?“, fragte Speedy.

„Wenn er noch schnell wäre ja… willst du es ihnen nicht selber sagen?“, fragte Gizmo, dabei drückte er Flash noch fester.

„Lily, Hotspot, ich kann nicht – “, stöhnend unterbrach er den Satz, Gizmo lachte.

„Also tut besser nichts.“

Speedy knurrte leise, als Mammoth ihn sich greifen wollte rollte Speedy schnell beiseite, in der Rolle schoss er einen Pfeil genau auf eine von Gizmos Metallstützen, er kippte dadurch kurz nach hinten, da traf ein weiterer Pfeil die Halterung eines der Beine, die Flash drückten, dadurch ließ es kurz locker und Flash war frei, mehr konnte Speedy allerdings nicht erreichen, Mammoth schlug ihn direkt nach seinem Pfeil bewusstlos und warf ihn sich auf die Schulter.

Flash war zwar frei, doch stach Gizmo mit den Metallbeinen nach ihm, Flash stolperte ein paar Schritte rückwärts doch fiel dann auf den Rücken, Gizmo stand grinsend über ihm. „Noch ein letztes Wort?“

„GIZ! Was treibt ihr beiden hier?!“ Vom Baugerüst sprang Jinx, sie winkte ihn weg und sagte: „Ksch! Du weißt, dass er mir gehört, nicht?“, sofort ging Gizmo von Flash herunter, ehe dieser aufstehen konnte stellte sich allerdings Jinx auf ihn. Sie zog die schwarze Rose aus seiner Tasche und steckte sie ein. „Jetzt kümmert euch mal um die beiden da, wird’s bald?“

Lily und Hotspot waren zwar verwandelt, doch hatten bis jetzt nichts getan und waren auch nicht weiter aufgefallen. Gizmo eilte also auf Lily zu, Hotspot wollte sich einmischen doch da umschlang ihn Mammoth, er hatte einen schwarzen Schutzanzug, der auch die Arme bedeckte, an, vermutlich schützte ihn dies gegen Feuer. „Lass mich sofort los!“, schrie Hotspot vergebens, nun stand Gizmo vor Lily.

„Gib lieber auf, sonst zerschlag ich dich in kleine Eiswürfel!“

„Niemals!“ Gizmo schlug nach ihr, Lily wich mit einem eleganten Radschlag aus. Sofort sprang sie auf Gizmo zu, er reagierte zu langsam, sie erreichte ihn, sie klammerte sich fest, Gizmo schrie auf, alle seine technischen Geräte hielten der Kälte nicht stand, die beiden fielen zusammen auf den Boden, Lily hockte sich so über ihn, dass sie ihn nicht berührte.

„Ich hab es ja eigentlich nicht so mit dem Kämpfen. Aber wer mir so frech kommt, muss bezahlen. Willst du, dass dein Freund einen blitzartigen Gefriertod stirbt, oder geht ihr jetzt?“

„Beschau noch mal deine Situation. Wir haben hier alle drei deiner Freunde, sind sie es dir nicht – “

„3…“

„Willst du mich auf den Arm nehmen? Als wenn ich – “

„2!“

„Hör auf mich zu unterbrechen!“

„1.“ Lily ging langsam näher an Gizmo heran.

„Das wirst du noch bereuen! Sofort Rückzug, Jungs!“

Lily ließ von Gizmo ab, die HIVE liefen davon. „Spitze, Lily! Danke! Du hast uns alle gerettet!“

„Kein Problem, war n Kinderspiel.“

Hotspot trug Speedy, und Flash nahm Red X mit, so kehrten sie in den Tower zurück.

Spurensuche

Red X und Speedy lagen auf den Couchen im Gemeinschaftsraum des Towers. „Red X, komm schon, sag irgendwas!“ Flash hockte vor ihm, Red X hatte immer noch die Augen, von der Maske, offen doch reagierte nicht weiter.

Nun kam Speedy zu sich, er hielt sich den Nacken. „Flash… sind alle sicher da weggekommen?“

„Ja, danke, du hast mich da echt gerettet!“

„Keine Ursache. Was ist mit Red X?“ Speedy hockte sich dazu.

„Keine Ahnung.“

Speedy griff Red X’s Arm und schien daran den Puls zu messen, er sagte: „Sieht aus, als ist er betäubt, und zwar sein ganzer Körper. Red X, falls du mich hören kannst, das schmeckt zwar nicht, aber es wird dir helfen, ich sorg jetzt dafür dass du was schluckst.“

Speedy ging an eine Tasche in einem Schrank der Küche der Titans, er zog ein kleines Fläschchen heraus und roch daran, er begutachtete es während er es schüttelte, dann kam er wieder. „Flash, du musst mir mal helfen, wir müssen ihn aufrecht halten, während ich ihm das hier einflöße. Kannst du seinen Oberkörper stützen?“

„Klar.“

Flash hielt also Red X’s Oberkörper aufrecht, Speedy zog Red X den Mund auf, er griff dafür unter die Maske, öffnete das Fläschchen, und dann kippte er den Kopf gleichzeitig mit dem Fläschchen nach hinten, dann hielt er Red X kurz den Mund zu. „Okay. Kannst ihn wieder runterlassen, es dürfte nur vielleicht ne Minute dauern.“

Also warteten sie.

„Danke Speed, Flash. Ich bin stolz auf euch.“, sagte Red X auf einmal, und setzte sich auf.

„Red X! Gut, dass es dir wieder gut geht!“

„Nur dank euch ging es so schnell, und ich kann mich nur dank deines Mittels bereits wieder regen, Speed.“ Red X stand auf, ging herum, streckte sich, und trat ein paarmal schnell auf der Stelle.

„Red X, du benimmst dich ja so, als wärst du ne Ewigkeit nich gelaufen!“, meinte Flash.

„Mir kam es auch so vor. Aber genug über mich, geht es euch gut? Und Speed, wie kommt’s, dass du jetzt auch hier bist?“

„Flash hat mich… gefunden, er wollte meine Hilfe.“

„Gefunden? Gerettet trifft‘s ja wohl eher!“

„Jungs, ganz ruhig, ihr müsst nicht gleich streiten!“ Red X hielt sie davon ab, in einen Streit auszubrechen. „Speed, danke für deine Hilfe, doch ich möchte, dass du jetzt gehst.“

Speedy sah ungläubig zu Red X. „Was? Aber wieso, warum soll ich – “

„Es ist sicherer. Nicht wegen eurem Streit gerade, sondern wegen dem, was wir vorhaben. Speed, ich möchte nicht, dass dir das alles auch passiert, wir brauchen wen, der uns noch retten kann wenn’s nicht klappt.“

„Was habt ihr denn so schreckliches vor?“

„Wir werden bei Rouge eindringen, ihr das Handwerk legen, und die Titans befreien.“

„JA! Na endlich!“, rief Flash, Speedy und Red X ignorierten ihn für den Moment.

„Aber das schafft ihr nicht! Du hast doch selbst gesagt, dass Rouge zu gut ist!“

„Das mag sein. Doch wir werden nicht stärker, wenn wir warten, eher im Gegenteil. Ich hatte viel Zeit, darüber nachzudenken, und es ist wohl am besten so.“

„Aber – “

„Speed, bitte zwing mich nicht, dich zu zwingen.“

„Na gut, okay. Viel Glück, Red X.“

„Danke. Pass auf dich auf, Speed.“ Und Speedy ging. „Flash, freu dich nicht zu früh.“

„Was meinst du?“

„Wir haben keine Ahnung, wo Rouge sich aufhält. Und sobald wir es wissen, müssen wir uns einen Plan überlegen.“

„Ich find schon irgendwie raus, wo sie steckt. Bin gleich zurück.“

„FLASH!“ Doch dieser war schon weg, Red X seufzte. „Du findest sie so eh nicht…“, murmelte er, nach kurzer Zeit war Flash wieder im Raum.

„Sie is nirgends, ich war in der ganzen Stadt.“

„Könnte daran liegen, dass sie sich versteckt, Flash.“

„Aber so gut kann sie sich doch gar nich verstecken!“

„Du hast an den falschen Orten gesucht. Ich habe eine Vermutung, wo Rouge sein könnte.“

„Dann nichts wie hin!“ „Genau, der zeigen wir’s!“, mischten sich Lily und Hotspot ein, sie standen wohl schon eine Weile in einer der Türen.

„Lily, Hotspot, wieso belauscht ihr uns?“

„Aber was können wir denn dafür, wenn du uns nicht bemerkst?“

„Nun gut. Folgt mir, ich vermute ich weiß, wo sich Rouge versteckt.“

Also gingen sie aus dem Tower, als sie auf der anderen Seite des Sees waren sagte Red x: „Wir reden gleich kein Wort mehr. Es ist zu riskant, dass sie uns dann hört.“ Nachdem die drei ihm zugestimmt hatten, ging Red X ein Stück und hob dann einen Gullydeckel an, er stieg hinein und deutete ihnen, hinterherzukommen.

„Muss das echt sein?“, grummelte Flash, bevor er als letzter hinterherstieg, sobald alle unten waren verschloss Red X den Deckel wieder.

Er deutete ihnen, leise zu sein, sie standen kurz nur da, dann ging Red X los. Der Weg war sehr schmal, es war anstrengend, nicht in das Abwasser zu fallen. Irgendwann befand sich auf der ihnen gegenüberliegenden Seite eine Stahltür, Red X sprang ohne Probleme rüber und legte den Kopf an die Tür. Lily wurde zu Eis und berührte das Abwasser, ganz kurz fror es ein, schnell lief Hotspot rüber, Lily folgte mit einem eleganten Sprung. Flash sprang auch, allerdings verschätzte er sich und landete im Wasser, schnell packte Red X seinen Arm und zog ihn hoch, bevor er mit dem Gesicht auch im Wasser gelandet wär, Flash bespritzte die anderen als er sich abschüttelte.

Nun schob Red X die Tür einen kleinen Spalt auf, er schielte hindurch. Anschließend schob er die Tür komplett auf und ging hindurch, sie alle vier wurden noch nicht bemerkt. Red X zeigte auf den Boden, damit wollte er vermutlich sagen, dass sie hier stehen bleiben sollten, und schlich weiter, Flash folgte ihm. Als Red X das merkte, blieb er stehen und drehte sich zu Flash, dieser schüttelte den Kopf auf die erneute Deutung, dass er stehen bleiben sollte. Also drehte sich Red X wieder weg, anschließend sprang er auf einen schmalen Absatz, er sah nach unten und zeigte Flash die flache Hand, wieder eine Deutung, dass er da bleiben sollte.

Ausnahmsweise hörte Flash, Red X sprang vom Absatz. „Rouge, hören Sie auf der Stelle auf!“ Schnell arbeiteten sich Lily, Hotspot und Flash auch runter, sie standen dann bei Red X und sahen Rouge, sie hatte einen Arm um Robins Hals geschlungen. „Lassen Sie ihn los!“

„Oder was? ReX, ich weiß doch genau, dass ihr nicht angreift, solange ich ihn habe!“ Robins Haare lagen glatt am Kopf und tropften, sie waren völlig durchnässt.

„Was haben Sie mit ihm gemacht?“

„Er wird so lange leiden, bis er aufgibt, bis ich all seine Hoffnung zerstört habe, und damit bin ich noch lange nicht fertig. Und der Rest seines Teams wird der Beginn meiner neuen Sammlung.“

„Lily, Hotspot, befreit die anderen Titans von der Wand, los!“

„Nicht so schnell, überlegt euch das gut, Robin werdet ihr dann nie wieder sehen!“ Sie ging einen Schritt zur Seite, hinter ihr und Robin befand sich ein Becken, durch welches das Abwasser floss. „Robin möchte bestimmt nicht so gerne nochmal da hinein.“

„Red X, bitte – “ Robin war offensichtlich wach, doch nun hatte ihn Rouge seinen Kopf/Oberkörper in das Becken gedrückt, Robin fuchtelte mit den Armen, vermutlich wollte er irgendwie freikommen, Rouge zog ihn hoch, er keuchte schwer: „Bitte, ich schwöre, ich habe nicht – “ Ohne zu antworten, oder ihn ausreden zu lassen, tauchte Rouge ihn wieder unter.

„Rouge, hören Sie jetzt auf!“

„Mal überlegen… nein. Und damit ihr nicht auf falsche Ideen kommt…“ Der Feueralarm ging an, Sprinkler durchnässten den Raum und gingen auch nicht mehr aus, Hotspot hockte stöhnend zurückverwandelt am Boden, und Rouge zog Robin wieder aus dem Wasser, er holte angestrengt Luft und sagte nichts mehr.

„Okay Rouge, was wollen Sie?“, fragte Red X knurrend.

„Red X, nein! Wir tun nicht, was Sie will, und wir verlieren nicht! Jetzt haben wir sie endlich gefunden, ich will die Titans jetzt retten!“

„Dann komm doch, Flash!“, lachte Rouge. Flash war wirklich auf einmal nicht mehr zu sehen, und Rouge hatte Robin nicht mehr in der Hand, dafür entstand vor ihr, in der Mitte des Raumes, ein Kraftfeld, Flash stieß von Rouges Seite aus voll dagegen und fiel zu Boden, Robin mit ihm, da er ihn gegriffen hatte, Robin stand wieder auf doch Flash blieb liegen, er war noch wach aber der Strom hatte ihn wohl stark geschwächt, ehe Robin reagieren konnte hatte Rouge Flash bewusstlos geschlagen und gepackt. „Oh, war der Strom etwa zu stark für den kleinen Flash? Wie unerwartet!“, lachte Rouge, sie ignorierte die andere Seite des Raumes und drehte sich, Flash mit einer Hand neben sich haltend, zu Robin.

Dieser stand noch immer nach vorn übergebeugt und hustete und keuchte, er bemerkte sie erst gar nicht. Die elektrische Trennwand blitzte kurz grell auf, auf einmal war Red X auf der anderen Seite, er wehrte Rouges Angriff auf Robin ab.

„Wie hast du…“, fragte Robin, Red X unterbrach ihn: „Spielt jetzt keine Rolle, pass auf, dass sie dich nicht zu fassen kriegt!“

Mittlerweile kam der Rest der Titans zu sich, sie versuchten, sich loszureißen, reden konnten sie nicht, da sie geknebelt waren. „Keine Sorge Titans, ihr seid die nächsten.“, meinte Rouge knapp, dann hielt sie dem bewusstlosen Flash einen Dolch an den Hals. „Ist der nicht schön? Und er hat mich nicht mal was gekostet… Flash allerdings kostet er das Leben, wenn ihr nicht sofort aufgebt.“

„Lassen Sie Flash los, und sie können mich haben.“, knurrte Red X.

„Aber Red X, - “

„Robin, lass gut sein. Ich muss verhindern, dass Flash etwas passiert. Also, Rouge? Ich werde mich nicht wehren, egal was sie tun, wenn sie tauschen.“

„Glaubst du wirklich, dass ich darauf reinfalle?“

„Überlegen Sie gut. Sie könnten mich dann auch demaskieren und herausfinden, wer ich bin.“ Rouge schien zu überlegen.

„Aber Red X, das kannst du nicht tun!“

„Doch, Robin, ich kann. Und ich werde, denn ich kann Flashs Leben nicht riskieren.“

„Red X, tut mir leid, aber ich behalte Flash. Solange ich ihn hab, habe ich nämlich dich sowieso auch im Griff. Also, wenn du nicht willst, dass Flash etwas passiert, legst du jetzt deine Waffen ab.“ Red X tat, was Rouge verlangte. „So ist‘s brav“, lachte sie, „und jetzt deine Umhang.“

„Red X, tu‘s nicht, als nächstes verlangt sie deine Maske, du darfst es ihr nicht so einfach machen!“

Red X ignorierte Robin und zog sein Cape ab, er legte es zu seinen Waffen auf den Boden. „Zum Abschluss… demaskiere dich.“

„Wollen Sie nicht die erste sein, die mich so sieht? Dann müssen Sie mich aber näher bei sich haben.“ Rouge ließ Red X näher kommen, sie wollte seine Beine umschlingen da sprang er weg, er schlug auf Rouges Arm um Flash, er hatte wohl eine empfindliche Stelle getroffen denn sofort zog Rouge den Arm weg, Red X packte Flash und brachte ihn zu Robin.

„Schnell, du musst versuchen, ihn zu wecken!“, sagte Red X, er hing sich schnell sein Cape wieder um und nahm seine Waffen, mit seinem Schild wehrte er Rouges Angriffe ab.

„Red X, das war ein Fehler, das schwöre ich dir!“ Sie griff Red X mit beiden Armen an, einen wehrte er mit seinem Schild ab, mit dem anderen wollte sie ihn an den Füßen greifen doch er sprang im richtigen Moment in die Luft und wich so aus.

„Tut mir leid, aber heute hab ich andere Pläne, Rouge! Lily, befrei mal den Rest!“ Lily fing an, die Fesseln der Titans zu lösen, die Trennwand löste sich auf und Rouge wollte sie und Hotspot angreifen, doch Red X war plötzlich dazwischen und wehrte die Angriffe ab. „Robin, komm her, na los!“ Robin brachte Flash mit, während Red X weiter Rouge abwehrte. „Sehen Sie’s ein, Rouge, Sie haben verloren!“

„Oh nein. Verloren habe ich erst, wenn ich nicht mehr lebe. Ihr seid allerdings alle verloren, ich finde euch und werde euch vernichten, ehe ihr mich auch nur bemerkt.“ Rouge sprang in das Abwasserbecken, und schon war sie verschwunden, Red X sackte auf die Knie.

„Red X, ist alles in Ordnung?“, fragte Lily.

„Klar doch. Kümmert euch lieber um Robins Team.“

Robin zog seine Kampfstange und schlug damit zuerst Terras Fesseln kaputt. „Terra, kannst du die anderen nicht viel schneller befreien?“

Sie machte sich ihren Knebel ab: „Sekunde.“ Die Fesseln der anderen verloren den Halt in der Wand, sie waren alle frei und befreiten sich von ihren Knebeln.

„Wow, Red X, wir sind euch echt was schuldig!“

„Flash hat ja sein Bein wieder!“, stellte Starfire als erste fest.

„Ja. Ich weiß nicht, durch wen, oder was, ich hab ihn so angetroffen.“

„Lily, Hotspot, was treibt ihr beiden eigentlich hier?“, fragte Robin.

„Hast nicht erwartet, mich je wiederzusehen, was?“, fragte Lily, sie klang sauer.

„Was? Wie kommst du auf so was?“

„Hast du vergessen, wie du dich damals aufgeführt hast? Oder eher gesagt, du benimmst du ja bestimmt immer so.“

„Ach, das. Ich war durcheinander und halb erfroren, ich kann mich kaum erinnern, ich weiß also nicht wieso du dich aufregst, es war jedenfalls keine Absicht. Ach so, Leute, das ist Lily, sie ist Cat und mir damals in diesem Schneegebiet begegnet.“

„Freut mich, euch kennen zu lernen. Du weißt nicht, wieso ich mich aufrege? Du hast mir deine komische Stange da voll in den Magen gerammt und ich soll gelassen bleiben?“

„Er hat WAS? Robin, wieso tust du so was?“ Hotspot war nun auch sauer, er mühte sich vom Boden hoch, Cyborg half ihm.

„Ich kann mich nicht mal vernünftig an die Nacht erinnern, okay? Ich hab über nichts mehr nachgedacht!“

„Na und? Du hast es trotzdem getan!“

Red X stellte sich dazwischen. „Hört auf! Ihr vertrage euch jetzt auf der Stelle, ist das klar?“ Nun hockte sich Red X wieder zu Flash.

„Was ist mit ihm, Red X?“

„Ich weiß nicht, wie intensiv die Stromladung war, die er abbekommen hat… ich kann nicht sagen, ob es ihm gut geht.“

„Aber… er lebt schon noch, oder? Ich meine, das kannst du doch sicher an seinem Puls überprüfen? Er hat den Strom nur abbekommen, weil er mich retten wollte…“

„Robin, hör auf, dich schuldig zu fühlen. Und nein, Flashs Puls führt man normalerweise nicht. Wir können ihn nur mitnehmen und abwarten, ob er wach wird.“

„Flash…“

„Ich nehm ihn mit, wir sollten langsam hier weg, denke ich.“, sagte Cyborg, er warf sich Flash über eine Schulter.

„Stimmt, du hast Recht. In euren Tower, Titans?“ Diese stimmten Red X zu, also begab sich die Gruppe zum Tower. Sie legten Flash auf eine der Couchen, Red X fragte: „Zu was wollte Madame Rouge dich eigentlich da zwingen, Robin? Sie hat dich bestimmt nicht so gequält, ohne was zu verlangen, oder?“

Robin fummelte an seinem Kragen: „Das war nur Schwachsinn.“ Ohne ein Wort verließ Starfire den Raum.

„Was ist denn mit ihr? Stimmt was nicht?“

„Es geht bestimmt um das, was Robin zu Rouge gesagt hat.“, mischte sich Terra ein.

„Terra, hör auf! Das war nur, um sie zu beruhigen, ich weiß nicht mal, woher sie glaubt, mich zu kennen!“

„Deine Stimmlage sagt aber was anderes. Sagst du mir jetzt, was sie von dir wollte?“

„Sie wollte, dass ich ihr erkläre, wieso ich sie damals verlassen habe.“

„Und wieso hast du es? Und was hast du ihr gesagt?“

„Ich kenne sie nicht von früher!“

„Er hat ihr gesagt, er hätte ja keine Ahnung gehabt und er hätte ihr doch damals klar gesagt, dass er sie liebt.“

„Die arme Starfire…“, murmelte Red X.

„Hey! Wie oft noch, ich kannte Rouge früher nicht!“

„Robin, tut mir leid, aber zum einen bezweifle ich, dass Rouge sich so etwas ausdenkt, und zum anderen wirst du es kaum schaffen können, wenn du immer wieder fast ertrinkst, noch die Fassung zu bewahren und sie schlichtweg anzulügen. Terra, du und Bumblebee, ihr solltet besser mal mit Star reden.“

„Aber ich – “

„Robin, bitte, hör auf.“

„Ich weiß doch wohl besser, was ich erlebt hab, als du!“

„Das heißt aber nicht, dass du auch alles erzählst.“

********

„Star? Bee und ich sind’s, können wir rein?“

„Klar.“ Starfire machte die Tür zu ihrem Zimmer auf und ließ die beiden rein. „Was ist denn?“

„Hör mal, das mit Robin…“

„Ist es nicht unglaublich? Ich hätte niemals erwartet, dass Robin jemanden wie Madame Rouge von früher kennt!“

„Äh, ja. Hör zu, du darfst dich damit jetzt nicht belasten, okay?“

„Wieso belasten, Robin ist ein Freund wie ihr auch, und das wird sich nicht ändern, weil er seit langer Zeit etwas für einen Feind empfindet.“

„Aber Star, ich meine, du und Robin – “

„Hm?“

Terra hatte Bumblebee abgehalten, weiter zu reden. „Wir hatten den Eindruck, er ist deine stärkste Bezugsperson hier, und naja, wir machen uns Sorgen, dass dich das sehr mitnimmt…“

„Ach so. Nein, dazu kann es nicht kommen, keine Sorge.“

„Na dann…“ Bumblebee und Terra gingen aus dem Raum, draußen fragte Bumblebee: „Terra, was soll das, wieso gehen wir? Sie hat uns doch offensichtlich nur etwas vorgespielt!“

„Natürlich hat sie das. Es liegt aber vermutlich größtenteils daran, dass sowohl sie als auch Robin sich ihre Gefühle noch nie eingestanden haben. Und wenn sie sich ihre Gefühle schon selbst nicht eingesteht, wird sie zwar vermutlich in irgendeiner Form traurig sein, doch sie wird nicht wissen, wieso sie das so mitnimmt. Aber auf jeden Fall wird sie mit niemandem darüber reden.“

„Aber wir können sie doch nicht damit alleine lassen!“

„Uns bleibt gar keine Wahl. Cat hätte es vielleicht noch geschafft, sie dazu zu bringen, mit ihr zu reden, aber wir werden es nicht schaffen.“

Schweigend gingen sie Richtung Gemeinschaftsraum, von weitem hörten sie schon Geschrei, Robin und Red X stritten sich heftig, vermutlich waren die anderen alle gegangen.

„Wieso unterstellst du mir so was? Du kennst mich viel zu wenig, um so was sagen zu können!“, schrie Robin wütend.

„Robin, reg dich doch nicht so auf, ich weiß, dass ich richtig liege!“

Terra und Bumblebee eilten in den Raum, Robin und Red X standen sich gegenüber. „Terra, Bee, jetzt nicht!“, wollte Robin sie wegschicken, doch die beiden ließen sich nicht loswerden.

„Was treibt ihr hier?“, fragte Bumblebee.

„Robin ist zu stur, zuzugeben, was ich schon längst weiß, dass es stimmt.“

„Hör auf damit! Nichts stimmt!“

„Wenn du es immer weiter vehement abstreitest, kann das nur eines heißen. Eine Frage Robin: Du wolltest sie nie verlassen, stimmt‘s? Du hast sie wirklich geliebt?“

„W-was?“ Eine Sekunde stockte Robin, dann schrie er wieder: „Was soll das? ICH KENNE ROUGE NICHT VON FRÜHER!“

„Jungs, könntet ihr wenigstens ein wenig leiser sein? Ich könnte mir vorstellen, dass sich ein paar von uns gerne erholen würden.“

„Tut mir leid, dass ich euren Anführer so gereizt habe. Er will es nicht zugeben, aber er kennt Rouge, vermutlich mit anderem Aussehen, schon von irgendwann früher, er hat sie mindestens gemocht, und ich bin mir nicht sicher, es ist möglich, dass er immer noch so empfindet. Ich sollte wohl besser gehen, damit Robin sich beruhigen kann. Ich bin in der Nähe, bis ich weiß wie es um Flash steht. Auf Wiedersehen, Titans.“ Red X verließ den Raum.

„Terra, Bee, ich schwöre, ich habe niemals jemanden wie Rouge gekannt!“

„Ich möchte dazu nichts sagen.“, sagte Bumblebee und ging auch aus dem Raum.

„Terra?“

„Ich weiß, dass Red X eine Menge drauf hat, und normalerweise hat er bei so was immer Recht. Andererseits bist du unser Anführer, und ich vertraue dir, deswegen glaube ich dir, wenn du sagst, dass du sie nicht kennst. Allerdings hoffe ich, dass du es wirklich sagen würdest, wenn da etwas wäre. Denn ich muss ehrlich sagen, dass ich daran zweifle.“, erklärte Terra, während sie zu Flash ging und seinen Hals fühlte, dann seine Stirn, dann sagte sie: „Flash brennt förmlich!“

„Was?“ Robin überprüfte es, Flash war sehr heiß. „Wenn wir doch nur wüssten, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist…“

„Ein gutes insofern, als dass es uns zeigt, dass er noch am Leben ist. Aber sonst kein gutes. Ich weiß nicht, wo es herkommt, aber es wird Fieber sein. Da Flashs Körper nun mal x-mal so schnell wie andere arbeitet, entwickelt sich die Körpertemperatur deutlich schneller. Lily!“ Red X war wieder in den Raum gekommen, hatte Terra und Robin weggedrängt und sich zu Flash gehockt, Lily kam in den Raum.

„Was denn, Red X?“

„Ich brauche deine Fähigkeit. Flash hat extremes Fieber und er braucht eine derartige Kühlung, jeder nasse Lappen oder etwas in der Art wäre viel zu schnell warm. Würdest du mir den Gefallen tun?“

„Klar.“ Lilys rechter Arm wurde zu Eis, dann legte sie die Hand auf Flashs Stirn. „Wow, normalerweise ist Fieber aber nicht so hoch!“

„Das stimmt, bei Flash aber schon.“

„Ach so, verstehe.“

Kurz darauf öffnete Flash die Augen. „Ich fühl mich gar nicht gut…“, murmelte er, er hatte nicht mal sofort bemerkt, dass Lily ihre Hand auf ihm hatte.

„Flash! Hey, wir sind dir echt was schuldig!“

Nun richtete Flash sich sofort auf, er erwiderte: „Nein Terra! Ihr seid mir nichts schuldig, ich habe nur was wieder gut gemacht, okay? Wenn ihr noch mal auf die Idee kommt, euch für mich zu opfern, werde ich echt sauer!“ Er sackte wieder in seinen Sitz zurück.

„Flash, du musst dich beruhigen. Ich glaube, du bist erkältet.“

„Erkältet, ich? Aber ich war mein ganzes Leben noch nicht krank!“

„Es gibt immer ein erstes Mal. Ich weiß es ja nicht, aber vielleicht hat Rouge es geschafft, dir irgendwelche Viren zu spritzen, als sie dich vorhin im Griff hatte.“

„Na toll.“

„Keine Sorge. Ich weiß, wer dir helfen kann.“ Red X holte seinen roten Communicator heraus: „Speed, ja, ich bin’s. Kannst du mir mal helfen kommen? – Ja, danke, im T-Tower. – Gut, bis gleich.“ Nach wenigen Minuten ging Red X runter, und kam mit Speedy wieder.

„Titans! Ihr seid ja wieder da!“, stellte er erst mal fest.

„Speed, du fragst dich bestimmt, wobei ich deine Hilfe brauche. Es geht um Flash hier.“

„Was ist ihm passiert, was kann ich tun?“

„Rouge hat ihm vermutlich irgendwelche Krankheitsviren verabreicht.“ Flash schien ein wenig abwesend, er reagierte gar nicht, als die beiden reinkamen. „Siehst du, was ich meine?“

„Ja, er hat ganz offensichtlich etwas. Kannst du mir genaueres sagen?“

„Es ist in etwa eine Viertelstunde her, bis gerade hat man nichts gemerkt, dann bekam er plötzlich Fieber. Aufgrund seiner Fähigkeit brennt er quasi, ich schätze es dürften normalerweise um die 40 Grad sein.“

„Okay… lass mich überlegen…“ Wieder holte Speedy die Tasche aus dem Schrank, Robin fragte: „Was holst du da?“

„Die Tasche habe ich schon ewig bei euch verstaut, ist euch das nie aufgefallen? Da drin sammele ich die wichtigsten Gegengifte, Medikamente und Kräuter. Und jetzt entschuldige mich.“ Speedy holte ein Fläschchen raus, er schüttelte es, dann holte er ein zweites heraus und begutachtete es, er goss beide zusammen und sagte: „So, das hier müsste wirken.“

Er gab Red X die Flasche, dieser sagte: „Flash, du musst das hier trinken, egal wie es schmeckt, okay?“

„Ich nehm alles, solang ich mich danach endlich nicht mehr so schlapp fühle…“ Red X flößte dem noch liegenden Flash das Mittel ein, Flash verzog das Gesicht, doch danach richtete er sich auf, Lily trat zurück. „Wow! Du kennst dich wohl echt damit aus, das hat echt schnell geholfen!“ Flash stand auf.

„Wohin willst du?“, fragte Red X.

„Na wohin wohl? Ich gehe, ich brauche keine Aufpasser mehr, und die Titans sind gerettet. Ich hab getan, was ich hier wollte, und jetzt verabschiede ich mich.“ Flash wartete auf keine Antwort, er sagte noch schnell: „Vielleicht sieht man sich mal wieder!“, machte eine lässige Salutbewegung und war verschwunden.

„Ja, genauso hab ich seine Reaktion erwartet. Er hat bestimmt nur vergessen, danke zu sagen, Speed. Hast du auf jeden Fall gut gemacht.“

„Weiss ich doch. Wär auch irgendwie blöd, wenn ich so was nicht gut hinbekäme, das ist schließlich mein Spezialgebiet.“, meinte dieser lachend.

„Titans, darf ich fragen, was ihr als nächstes tun wollt? Ich meine, falls ihr ein bestimmtes Ziel habt im Moment.“

„Nun, wir werden wohl versuchen, Raven zu finden, dazu werden wir, schätze ich, Slade aufsuchen.“

„Aber ihr werdet Raven niemals mehr finden, es ist zu spät!“

„Ich gebe sie aber nicht einfach so auf.“, meinte Robin entschlossen.

„Nun gut.“, seufzte Red X. „Wenn es so weit kommen sollte, dass ihr Hilfe braucht, ich werde mich bemühen, für euch da zu sein. Kommst du, Speed?“

Die beiden gingen aus dem Raum.
 

„Du hast also vor, Raven zu suchen? Sollten wir uns nicht erst mal erholen, nach dem, was Rouge uns, nein, eher am meisten dir, angetan hat?“

„Mir geht’s gut, und euch auch, wie es scheint.“

„Oh man Robin.“

„Was? Ich finde, wir können uns keine Pause leisten, solange wir nicht wissen, was mit Raven ist. Was zum Beispiel, wenn wir sie noch retten könnten, aber uns stattdessen erholen? Fändest du das gut?“

„Nein, aber du hast doch Red X gehört, es – “

„Und nur weil Red X das behauptet, stimmt es gleich sicher? Das seh ich anders. Wenn ihr nicht wollt, kann ich auch allein nach ihr suchen.“

„Damit Slade dich auch noch erwischt, vergiss es.“

„Wir sollten uns am besten erst mal hinlegen.“, schloss Robin den Streit und das Gespräch ab, die beiden gingen ebenfalls aus dem Raum.

Leblos

Die Titans saßen beim Frühstück, Robin begann ein Gespräch: „Und Cy, gibt es heut irgendwas für uns zu tun?“

„Nichts, zumindest den Nachrichten nach, und Hilferufe gibt es auch keine.“

„Gut. Ich wäre dafür, dass wir dann Slade und somit Raven suchen.“

„Aber Robin… sollten wir uns wirklich Slade stellen? Ich meine, nicht umsonst hat er meist die besseren Chancen gegen uns, als wir gegen ihn.“, fragte Beastboy.

„Aber das ist doch egal, wir müssen wenigstens versuchen, Raven zu retten!“

„Aber wirklich dabei unser Leben riskieren?“

„Natürlich! Ich versteh das nicht, wollt ihr sie gar nicht retten?“

„Wir bedenken nur, was alles passieren kann.“

„Na gut Robin, ich glaube du hast Recht.“

„Endlich, wenigstens du stimmst mir zu, Bee!“

„Stellt euch vor, ihr seid in Slades Gewalt. Gerade so seid ihr noch am Leben. Wäre da nicht auch die Hoffnung auf das Team, auf eure Freunde, das letzte, was euch noch hält?“ Keiner antwortete Bumblebee. „Seht ihr? Also sollten wir wenigstens überprüfen, ob sie noch lebt, und wenigstens versuchen, sie zu retten!“

„Ja, ihr habt ja Recht.“, meinte nun auch Cyborg.

„Wären dann endlich alle bereit?“

„Eine Frage hätte ich noch.“, meinte Starfire.

„Was denn?“

„Wie willst du Slade finden, besonders, ohne dass er uns findet und uns wieder eine Falle stellt?“

Robin schwieg einen Moment, dann meinte er: „Wir werden einen Weg finden. Wir müssen es tun, wir sind es Raven schuldig.“

Terra seufzte. „Gut Robin, wir sind dabei.“

„Dann machen wir uns mal bereit, es wird Zeit, Raven zu retten!“

********

Unschlüssig, wo sie hin wollten, standen die Titans in der Stadt. „Gut… ich denke, den Willen haben wir. Bleibt nur noch, einen Weg zu finden.“

„Ihr seid doch die Teen Titans.“ Direkt neben den Titans stand ein Mädchen. Sie hatte lange, zu einem Pferdeschwanz gebundene, strahlend blaue Haare, tiefblaue Augen, und trug einen knappen Bolero und einen Minirock, alles in schwarz und blau gehalten, um den Hals trug sie ein langes, blaues Halstuch, sie hatte die Arme hinterm Rücken versteckt, ihre Beine waren von den Knien abwärts in schwarzen Lederstiefeln verborgen. Ihr Pony hing auf einer Seite über die Augen, ihre Stimme ließ sie ziemlich stark klingen, und sie umgab ein süßlicher Duft.

„Wer bist du, wo kommst du auf einmal her?“, fragte Robin.

„Ich heiße Kage. Ich verfolge euch schon eine ganze Weile, ich komme nicht auf einmal irgendwo her. Ihr werdet eure Freundin nicht mehr retten können, ihr würdet euch nur opfern, wenn ihr jetzt Slade sucht.“

„Woher weißt du so viel über uns?“ Robin zog seine Kampfstange, daraufhin machten sich die anderen auch kampfbereit, Kage lachte.

„Ich bin euch nicht feindlich gesinnt, schön ruhig bleiben. Ich möchte euch dabei helfen, weitere Kämpfe zu bestreiten.“

„Du glaubst, so einfach nehmen wir jemand fremdes in unser Team auf?“

„Ich mag dich, Robin. So schön direkt, und ohne jegliche Höflichkeit.“, murmelte Kage, sie kam ihm von einem Moment auf den nächsten ganz nah und stützte sich an seine Brust, mit ihrem Gesicht war sie direkt vor seinem und lächelte, so nah war ihr Geruch schon fast unangenehm.

Robin stieß sie sofort weg und sah sie einen Moment verwundert an, er zog sich den Kragen zu Recht, räusperte sich und erwiderte: „Nenn mir nen Grund, wieso wir jemanden wie dich aufnehmen sollen.“

„Ich bin talentiert, schön, habe keinerlei Sorgen, mich einem Team anzuschließen, was ungefähr täglich sein Leben riskiert, und ihr seid gegen jeden eurer Feinde unterlegen, obwohl ihr mehr seid.“

Terra stieß Robin in die Seite, er hatte Kage nur noch angestarrt, nun fing er sich wieder: „Tut mir ja leid, aber wir nehmen nicht einfach irgendwen in unser Team auf.“

„Oh, du würdest, ich sehe, wie sehr du mich willst.“ Sie lächelte ihn an. „Nun, Terra, oder auch ihr anderen, was habt ihr dagegen?“ Sie steckte zwei Messer, die sie in den Händen hatte, an ihren Rockbund, und stemmte die Hände in die Hüften.

„Du kannst nicht einfach ankommen und in unser Team wollen!“

„Wieso denn nicht?“

„Weil… das geht einfach nicht, wir nehmen doch nicht einfach jeden auf!“

„Ich bin nicht jeder. Ich habe mich ordnungsgemäß vorgestellt. Hast du Angst, dass ich euch etwas antun will?“

„Nein! Das würde ich schon gar nicht zulassen!“

„Wo liegt dann dein Problem?“

„Hör auf, Terra so zu bedrängen, nicht nur Terra will keinen Fremden ins Team aufnehmen!“, mischte sich Bumblebee ein und stellte sich Kage in den Weg, welche immer weiter auf Terra zu gegangen war.

„Also gut. Ihr braucht mich nicht sofort ins Team aufnehmen, aber ich würde euch gerne begleiten, wenn ihr eure Missionen erledigt. Auf diese Weise bin ich keine Gefahr für euch, und ihr könnt euch an mich gewöhnen.“

„Was sagt ihr, Leute? Ich denke, das kann uns nur helfen, oder?“

Zögernd, aber nach und nach, stimmten ihm die Titans zu.

„Also. Und ich vermute, ihr wollt immer noch versuchen, Raven zu finden?“

„So ist es. Wir geben sie nicht auf.“

„Ihr werdet nie einen echten Beweis finden, dass sie nie wieder kommt. Er hat sie auf dem Scheiterhaufen vernichtet, nachdem er ihr den Dämon ausgetrieben hatte.“

„Wie kannst du so was nur behaupten?“, schrie Robin.

„Ich würde es nicht erzählen, wenn ich es nicht gesehen hätte.“ Sie zog aus einer Rocktasche ein kleines Glaskästchen. „Dieses Kästchen ist das letzte, was von ihr noch ist.“

Starfire entriss ihr den Kasten. „Das ist doch… Raven… Cats Herz, Aqualad…“ Starfire schloss den Kasten in ihrer Hand ein, sie hielt die verschlossene Hand an ihre Brust und sah betroffen zu Boden.

„Star, das muss doch nicht echt sein, es muss doch nicht wirklich von Raven kommen!“, meinte Robin.

„Der Kasten ist nirgendwo geschweißt oder sonst irgendwie sichtbar verschlossen, was daran liegt, dass er über besondere Kräfte versiegelt wurde. Reicht euch das als Beweis? Ihr lauft in euren Tod, wenn ihr zu Slade geht, in der Hoffnung, Raven zu finden! Es gibt sie nicht mehr, also vergesst es lieber!“

Beastboy meinte nun: „Robin, meinst du nicht, es wäre wirklich besser, - “

„Niemals. Wenn ihr nicht mitkommen wollt, von mir aus, aber ich werde nicht umdrehen, ich akzeptiere nicht, dass Raven so verschwunden ist.“

„Aber Robin! Sie würde – “

„Star, dieser kleine Kasten ist keine Aussage, Spur, oder sonst irgendetwas von Bedeutung für mich.“ Starfire antwortete nicht, sie hing sich die Kette, an der der Kasten hing, um.

„Wir lassen dich nicht ohne uns gehen, auch wenn es umsonst sein könnte.“, meinte Bumblebee entschlossen, auch der Rest stimmte zu.

„Wollt ihr suchen, oder lieber direkt wissen, wo ihr hinmüsst?“, fragte Kage, sie spielte mit ihren Messern.

„Weißt du etwa, wo Slade ist?“

„Natürlich. Gut, das sehe ich als Entscheidung, also folgt mir bitte, es ist auch gar nicht weit.“ Sie folgten Kage also, deren langes blaues Halstuch im Wind wehte. „Bitte sehr. Hier ist sein neuestes Versteck.“

Sie standen vor einem stillgelegten Bahngleis, darauf stand eine alte Lok. „Wow, das ist mal was neues.“, murmelte Bumblebee, während die Titans in einen der hintersten Waggons einstiegen.

„Also gut. Sucht die Waggons hinter uns ab, ich will wissen, ob Raven hier ist!“ Es gab einen heftigen Ruck, Robin fiel nach hinten und Kage, die gerade dort stand, fing ihn auf, der Zug war losgefahren. „Ich gehe zu Slade, er wird den Zug gestartet haben!“

„Ich begleite dich.“, sagte Kage sofort.

„Aber Robin!“

„Nein Terra, ich möchte, dass ihr nach Raven sucht.“ Robin und Kage stiegen durch ein Fenster auf den Waggon.

„Wir werden sie so oder so nicht finden…“, murmelte Star leise, dann machte sich der Rest des Teams auf den Weg zu dem hintersten Waggon.

********

Kage und Robin stiegen in dem nächsten Waggon wieder ein, sie liefen immer weiter durch die Waggons nach vorne. Endlich erreichten sie den Zugwagen, dieser war leer, der Zug war auf vollem Tempo festgestellt, Robin griff die Bremse und zog daran. „Sie bewegt sich nicht!“

„Glaubst du wirklich, Slade würde es euch je so einfach machen?“

„Fass mal mit an!“ Nun zogen Kage und Robin zusammen, nach einem kräftigen Ruck fielen sie nach hinten, Kage auf Robin, und sie hatten den Hebel in der Hand.

„So viel dazu.“, sagte Kage.

„Wir müssen Slade finden! Los, komm, weiter!“ Sie standen auf, Robin kletterte aufs Dach, Kage folgte ihm. Sie liefen und sprangen über ein paar Waggons, Robin rief: „Er muss hier irgendwo sein!“

„Du hast mich übersehen, Robin.“ Ein paar Waggons vor ihnen stand Slade auf einem der Dächer. Sofort lief Robin ihm entgegen, Kage kam langsamer hinterher. Slade schlug nach Robin, dieser wich durch einen Sprung nach hinten aus, wodurch er fast von dem Waggon fiel. „Robin, Robin, Robin… so untrainiert, du bräuchtest wirklich besseres Training. Wenn du dich mir anschließen würdest, könntest du so viel besser dein volles Potential ausschöpfen. Und du willst noch immer nicht?“

„Niemals!“ Robin stürmte wieder auf Slade zu, als dieser nach ihm schlug duckte Robin sich und trat nach Slade, dieser sprang wiederum weg, Robin zog seine Kampfstange.

„Wieso versuchst du es überhaupt? Hast du immer noch nicht gelernt, dass du zu wenig kannst, um mich schlagen zu können?“

„Sagen Sie mir, was sie Raven getan haben!“

„Da kommt ihr aber sehr spät. Was hat euch so lange aufgehalten? Raven gibt es schon lange nicht mehr. Willst du mir nicht eure neue Freundin vorstellen?“ Slade sah zu Kage, diese stand ein wenig abseits und hielt sich aus dem Kampf raus.

„Was haben Sie Raven angetan?“

„Hat Red X es nicht erzählt?“ Robin griff mit seiner Stange an und schlug nach Slade, doch Slade fing die Stange einfach mit beiden Händen ab und schleuderte Robin mit der Stange zu Boden, dann entriss er Robin noch die Stange, Robin stand wieder auf, Slade warf Robins Kampfstange vom Zug. „Ich habe Raven den Dämon ausgetrieben. Leider hat sie das nicht verkraftet, gegen ihren Willen zeigte sich Cat mir. Es war mir eine Freude, ihre Qualen zu beenden. Natürlich über ausgefallene Wege, einen Scheiterhaufen hielt ich für angemessen.“ Robin griff sich ein paar seiner explodierenden Discs, Slade lachte: „Ich würde mir das nochmal gut überlegen, wenn ich du wäre. Du hast schon jetzt Probleme, nicht herunter zu fallen, wie willst du das noch schaffen, wenn du jetzt Löcher ins Dach sprengst?“

Robin schrie nur: „Ich werde dafür sorgen, dass Sie bereuen, was Sie Cat angetan haben!“, und warf mehrere Discs nach Slade, dieser wich geschickt aus, das Dach des Waggons erhielt mehr und mehr Löcher, Slade stand nun am Ende des Waggons.

„Na komm doch, und hol mich!“

Robin zog sich die Handschuhe zurecht, doch bevor er auf Slade zu rennen konnte, warf sich Kage auf ihn, als sie auf ihm lag; sie konnten nicht anders, als sich in die Augen zu sehen; und bereits zum zweiten Mal Robin dieser unwiderstehliche, süße Geruch ihres Parfüms in die Nase stieg, wurde es dunkel, über ihnen war ein Tunnel. Kage meinte, während sie mit ihrem Gesicht dem seinen langsam näher kam: „Du hast echt Glück, dass ich hier bin, weisst du das?“ Robin antwortete nicht, Kage kam noch näher, nun war es zu dunkel um noch etwas zu sehen.

********

Starfire machte grünes Licht, so tasteten sich die Titans vorsichtig durch den nächsten Waggon. „Merkt ihr das auch? Wir werden langsamer!“, meinte Terra.

„Mitten im Tunnel? Das ist aber sicher nicht geplant! Wir müssen hier raus, und Robin fragen, was los ist!“

„Ich glaube, wir stecken in einem Funkloch.“, erklärte Cyborg, und steckte seinen Communicator weg.

„Das ist doch wohl ein Scherz! Die Türen gehen auch nicht auf, der Tunnel ist zu eng!“

********

Es wurde wieder heller, Kage lächelte und stand auf, sie bot Robin eine Hand an, und er ließ sich aufhelfen. Robin sah sich um, Slade war nicht mehr zu sehen. „Wo ist er?“

„Ich könnte mir vorstellen, dass er zu Beginn des Tunnels abgesprungen ist. Wir sollten uns jetzt auch eher um etwas anderes sorgen.“

Robin sah in die Richtung, in die Kage deutete, sie passierten gerade ein Schild mit der Warnung, dass der Weg zu einer kaputten Brücke führte. „Verdammt, er hat das alles geplant!“

„Ich hab euch ja gewarnt. Wenn wir es nicht entweder schaffen, den Zug anzuhalten, oder rechtzeitig abspringen, wird das gleich sehr unschön.“ Weit entfernt sah man eine tiefe Schlucht, die Brücke, die die Gleise darüber führen sollte war in der Mitte nicht vorhanden.

********

„Star, du musst uns mal eine der Türen aufreißen, sonst kommen wir hier nie raus!“

Starfire zerrte an der Tür, sie erklärte: „Da tut sich nichts, die klemmen zu sehr!“

„Nun Titans, ihr kommt hier auch nicht mehr raus.“ Slade stand aus einem der Sitze auf.

„Slade! Wo kommen Sie her, Sie waren doch gerade noch nicht – “

„Ich finde immer einen Weg. Dieser Waggon hier wird euer Grab.“ Starfire schoss auf Slade, er wich aus, erstaunlicherweise hielten die Wände Starfires Schüssen stand. „Ich habe mich über dich informiert, kleine Tamaranierin. Ich kenne einen guten Schwachpunkt deinerseits.“

„Was? – HATSCHII!“ Star hatte mit ihrer Nies-Explosion die anderen weit weg geschleudert, Slade hatte dem Druck standhalten können. „Doch nicht…“ Wieder musste sie niesen, Slade ging langsam auf sie zu, während sie, so gut sie konnte, immer weiter nach hinten wich.

„Doch, ganz recht. Meine Rüstung besteht zu einem Großteil aus Chrom.“

„Nein! Bleiben Sie – Haa – HATSCHI!“ Slade nutzte Stars ungewollte Unaufmerksamkeit, direkt nach der Explosion schnellte er auf sie zu und ergriff sie von hinten, mit einem Arm hielt er ihre Arme und ihren Oberkörper, den anderen Arm hielt er vor ihren Hals. Kaum standen sie so, löste die Allergie eine Schwellung und rote Verfärbung aus.

„Irgendeine falsche Bewegung, und sie erstickt an ihrer Allergie.“ Star nieste immer öfter, die anderen hatten keine Möglichkeit, an sie heran zu kommen.

„Quälen Sie sie nicht so!“, rief Terra.

„Ach, das ist noch gar nichts.“, meinte Slade nur, Star stand, abgesehen von dem niesen, wie versteinert da, ihr tränten die Augen.

********

„Verdammt! Wo sind sie, wieso kann ich sie nicht erreichen?“

Robin und Kage liefen durch die Waggons, während Robin gerade seinen Communicator wegsteckte.

„Es bleibt nicht die Zeit, die restlichen Waggons abzusuchen! Wir müssen jetzt raus!“

„Ich kann nicht, nicht ohne mein Team!“

„Würden sie das wollen, dass du, statt weiterzumachen, mit ihnen hier bleibst, dass du nicht dafür sorgst, dass die Teen Titans weiter ihrer Pflicht nachkommen können?“

„Hör auf!“, schrie Robin sauer. „Ohne sie gibt es kein Team, ohne sie gibt es keine Teen Titans! Ohne SIE… sehe ich keinen Sinn mehr. Geh, rette dich, ich muss erst das Team finden.“

„Ich lass dich nicht allein.“, erwiderte Kage kopfschüttelnd.

Robin sah sie kurz etwas verwundert an, er stotterte ein „O-Okay…“, und dann liefen sie also weiter, dem Zug fehlten nur noch wenige Minuten, bis er die Brücke erreichen würde.

********

„So ist‘s brav. Und jetzt legt ihr alle schön eure Waffen beiseite.“ Terra trat kräftig mit dem Fuß auf, die Erde schoss durch den Waggon und Slade in die Höhe, wodurch dieser Star los ließ, sie eilte hinter die anderen.

„Wir müssen hier weg, und Robin finden!“ Terra band sich die Haare zusammen, dann umhüllte sie das Dach mit Erde und bog es weg, sie formte einen Weg in den Tunnel, die Titans eilten hinaus, nachdem sie draußen waren ließ Terra den Tunnel einstürzen. „Keine Ahnung, ob Slade noch drin war, aber nur für alle Fälle. Kommt, ich bring uns schnell weiter.“

„Star, geht es?“

Sie kratzte sich überall. „Ja, ich komm schon zurecht…“

Also flog Terra sie, sie flog sehr hoch, so hatten sie einen besseren Überblick. „Da vorn!“ Terra stöhnte, sie schob die beiden Seiten der Schlucht aneinander, schnell erreichten die Titans den Zug und sie stiegen ein.

„Robin?“, rief Star, sie bekamen keine Antwort.

„Kommt, wir suchen alles ab!“ Schnell waren sie auch im letzten Waggon fertig, die Tür nach hinten stand offen. „Da hinten, auf dem Boden!“

Ein ganzes Stück weiter weg, offensichtlich waren sie abgesprungen, lagen Kage und Robin abseits der Gleise, Kage lag auf Robin, mehr sah man aus der Entfernung nicht.

Also stiegen die Titans auf einen von Terras Transport-Steinen um, und flogen zu den beiden, diese standen gerade auf.

„Robin! Was ist passiert?“, rief Cyborg schon von weitem, Robin und Kage drehten sich zu ihnen um.

„Titans? Wo wart ihr, wir haben euch gesucht!“, fragte Robin, als sie sich näherten ergänzte er: „Star, was ist passiert?“

„Slade… er hat die Idee bekommen, meine Allergie gegen Chrom auszunutzen…“

„Ihr habt es bestimmt nur durch Glück hierher geschafft, hab ich nicht Recht?“, fragte Kage.

„Mehr oder weniger, ja.“

„Ihr hättet von Anfang an auf mich hören und Slade nicht suchen sollen, das hätte auch ganz anders enden können. Hätte zum Beispiel Robin mich nicht gehabt. Stimmt’s, Robin?“

Robin fummelte wieder an seinem Kragen, und stimmte stotternd zu. „Ich bin Kage echt was schuldig, schätze ich.“

„Reicht das für euch, um mich aufzunehmen?“

„Nein, ich weigere mich!“

„Aber Terra, wieso?“

Robin stützte Kage, sie hatte einen Arm um ihn geschlungen, vermutlich hatte sie sich beim Absprung vom Zug verletzt, und er hatte ebenfalls einen Arm um sie, vielleicht um ihr mehr Halt zu geben. „Weil… Robin, du merkst es nicht mal selber!“

„Ich weiß nicht, was du meinst!“

„Natürlich weißt du das nicht, ich bin auf jeden Fall strikt dagegen, Kage aufzunehmen! Und das wird sich nicht so schnell ändern!“

„Wieso? Nenn uns einen vernünftigen Grund!“

„Schon gut, wenn sie mich nicht will, kann ich damit leben.“

„Ich finde das nicht gut, Terra.“

„Ich werd es nicht begründen, Robin, da kannst du verlangen oder sagen, was du willst.“

„Bitte, hört auf!“, mischte sich Bumblebee ein. „Es reicht doch, zu sagen, solange irgendeiner von uns dagegen ist, ist es halt so und wir nehmen sie nicht auf! Oder ist das zu viel verlangt?“

„Nein, aber, kann sie nicht wenigstens n Grund nennen?“

„Ist doch nicht zwingend notwendig, oder?“

„Naja, von mir aus…“

„Dann werde ich euch morgen vor eurem Tower wieder treffen. Bis dahin.“

„Ich bring dich nach Hause, wenn du mir sagst wohin. Du bist verletzt, da ist es nicht gut, ohne Begleitung zu gehen.“

„Danke, Robin.“ Kage lächelte, und Robin und Kage gingen.

Terra knurrte: „Sollen wir zum Tower?“

„Stimmt irgendwas nicht mit Kage? Was genau hast du gegen sie?“

„Ich rede jetzt nicht darüber, tut mir leid.“

Am Tower zurück fragte Beastboy: „Star, können wir dir irgendwie helfen? Wegen deiner Allergie meine ich.“

„Nein, aber danke. Ich denke, mit ein wenig Ruhe legt sich das. Ich werde mich in mein Zimmer zurückziehen, wenn ihr mich nicht mehr braucht.“

„Klar, tu das. Tut uns leid, dass du das durchmachen musstest.“

„Das macht nichts, viel schlimmer ist nur, dass Slade nun jedes Mal meine Allergie nutzen wird.“, murmelte sie, und dann ging sie.

„Es wäre vielleicht das Beste, wenn wir uns alle erst mal ein wenig erholen.“, meinte Cyborg, und das taten sie dann auch.

********

„Danke, hier ist gut.“

„Ich soll dich hier an der Brücke alleine lassen? Wo wohnst du denn?“

„Mal hier, mal dort, immer, wo es gerade gemütlich aussieht.“, murmelte Kage, leise seufzend.

„Was? Du treibst dich immer rum, wirklich? Wieso das?“

„So fühle ich mich freier. Ich habe keine Arbeit mit festen Zeiten, dadurch bin ich freier, und ne eigene Wohnung finde ich überflüssig, da ich eh viel unterwegs bin.“

Robin schien einen Moment mit sich zu hadern, dann sagte er: „Das lass ich nicht zu.“

„Was?“

„Ich nehm dich mit in den Tower.“

„Aber, deine Freunde wollen mich doch nicht sehen, ich bin doch schließlich kein Mitglied.“

„Das ist mir egal, ich lass dich hier nicht allein. Und wenn sie dich gleich wieder wegjagen wollen, komme ich mit. Lass uns gehen, der Weg wird etwas dauern, schließlich bist du verletzt.“

„Ach Robin, dass du das für mich auf dich nimmst…“

„Ist doch Ehrensache.“

********

„Ah, endlich, Robin möchte abgeholt werden. Ich hole ihn.“, sagte Terra zu Cy und BB, Bumblebee und Star waren schon in ihren Zimmern.

Also ging Terra aus dem Tower, kurz darauf kam sie wieder, hinter ihr betrat Robin den Raum. „Danke, Terra. Ich geh eben nochmal durch den Tower, danach bin ich erst mal in meinem Zimmer, okay?“

„Schön dass du fragst, Star geht es wieder besser.“, erwiderte Terra.

„Wo sind denn sie und Bee?“

„In ihren Zimmern, sie schlafen glaub ich schon. Was wir auch langsam tun sollten. Also gute Nacht, Robin.“

„Ja, euch auch.“ Robin verließ den Raum.

Vertrauen oder nicht Vertrauen

Es war Nacht, Robin kam aufs Dach, er sah, dass Starfire schon dort saß, sie hatte die Beine an den Körper ran gezogen und bemerkte ihn noch nicht, ihr Haar wehte in dem sanften Abendwind, die Sterne und der Mond erhellten die Nacht und der See glänzte dadurch silbern. „Star? Was machst du hier?“ Er ging zu ihr und setzte sich neben sie, sie sah zu ihm.

„Ich konnte nicht mehr schlafen… Und… wozu kommst du hier hoch?“

„Nächte wie diese, so still, so schön, sind einfach gut, um in Ruhe nachzudenken.“

„Hmmh… Robin, darf ich dich was fragen?“ Sie sah ihm genau in die Maske.

„Was denn, Star? Du kannst mich alles fragen!“

„Warum… hast du nie von ihr erzählt? Ich meine, von Rouge, oder ihrem früheren Ich…“

„Sag mal… hast du geweint, Star?“ Ihr Augen schimmerten ein wenig nass durch das Mondlicht.

„Robin… ich vertraue dir wirklich gerne, es tut gut, sich auf jemanden wie dich verlassen zu können… aber es schmerzt, immer wieder zu merken, wie wenig du dieses Vertrauen erwiderst…“

„Star, was redest du denn da, wieso sollte ich dir, oder dem ganzen Team, nicht vertrauen?“

Starfire seufzte leise. „Tut mir leid, ich bin irgendwie durcheinander heute… ich werde wieder ins Bett gehen.“ Sie flog wieder in den Tower hinein, Robin ließ die Füße vom Dach hängen und sah raus aufs Wasser.

********

„Na kommt, steht auf, ich hab keine Lust mehr, zu warten, es ist spät genug!“, rief Terra, sie ging den Flur ab, auf dem sich die Zimmer der Titans befanden. Bald waren alle im Gemeinschaftsraum versammelt, bis auf Robin. „Ich krieg dich schon wach…“, grummelte Terra. Sie ging wieder zu Robins Raum, und sie hämmerte gegen die Tür. „Robin, komm jetzt, oder soll ich reinkommen?“ Sie bekam keine Antwort, aber sie hörte, dass Robins Rollos hochfuhren. „Na also.“ Sie ging wieder zum Rest des Teams.

„Was ist denn mit dir los, Terra?“, fragte Beastboy.

„Naja, bin n Bisschen schlecht drauf, vielleicht, konnte irgendwie die ganze Nacht nicht richtig schlafen. Bin schon seit n paar Stunden wach.“ In Robins Zimmer schien sich noch immer nichts zu regen, Terra ging wieder los. „Robin, komm jetzt endlich, ich hab keine Ahnung, womit du die Nacht verbracht hast, dass du jetzt schlafen willst, aber wir wollen jetzt den Tag beginnen!“, rief sie, dann stand sie vor seiner Tür.

Sauer schob sie die Tür auf: „Was, du hast ernsthaft die Rollos hochgezogen und dich wieder – Okay, wo ist sie?“ In Robins Zimmer klapperte etwas, deswegen kamen die anderen Titans auch, Terra hatte Kages Messer zu Boden geworfen, Robin schien gerade erst wach zu werden.

„Was is’n hier los?“ Er setzte sich auf.

„Das ist hier los!“ Terra warf ihm einer der Messer aufs Bett. „Wo ist sie, und wieso bringst du sie hierher, wo du doch genau weißt, dass wir sie nicht aufgenommen haben und nicht hier haben wollen?“

Robin grummelte: „Man Terra, beruhig dich… sie hätte sonst im Freien übernachtet, okay?“

„Wo steckt sie?“

Kage kam unter Robins Bett hervor, sie knotete gerade ihren Bolero fertig zu, sie zog gelassen einen Handschuh unter Robins Decke hervor, und zog ihn über, sie trug ihr Halstuch nicht mehr, und bereits jetzt umgab sie wieder ein Duftschwall von ihrem Parfüm. „Er hat mir nur Hilfe angeboten, da ist doch nichts dabei! Außerdem dachte ich, dass euer Team dazu da ist, anderen zu helfen.“ Kage griff sich ihre Messer und steckte sie an den Rockbund, dann streckte sie sich.

„Schön, er hätte dir ja n Ort suchen können, aber muss es gleich der Tower, unser Zuhause, sein? Hier hat niemand was zu suchen, der nicht zum Team gehört! Und dann lässt du sie auch noch bei dir, in deinem Bett, schlafen… hast du ihr wenigstens Platz gemacht und selber aufm Boden oder so geschlafen?“

„Erst ja. Aber sie meinte, sie braucht nicht so viel Platz, und sie wollte mich nicht aus meinem Bett vertreiben.“

„Robin, ich versteh dich nicht, du – ach, vergiss es einfach.“, meinte Terra, sie drehte sich um und ging aus dem Raum.

„Robin, ich finde, das war wirklich nicht richtig.“, meinte Bumblebee, sie und Cyborg gingen auch, ohne etwas zu sagen gingen dann auch Star und Beastboy, Robin seufzte.

„Tut mir leid, dass du wegen mir jetzt diesen Streit hast… du hättest mich nicht herbringen sollen.“

„Hör doch auf. Es war richtig, dass ich dich hergebracht habe, und sie spinnen, dass sie sich darüber aufregen, okay?“

„Aber dein Team ist sauer auf dich, wegen mir…“

„Nein. Sie sind wegen mir auf mich sauer. Ich hab dich ja schließlich freiwillig hierher gebracht. Du trägst in keiner Form Schuld. Geht es deiner Verletzung besser?“

„Ja, ich denke, es hat sich gebessert. Danke, dass du dich so sehr um mich sorgst.“

„Das ist das mindeste, was ich tun kann.“ Robin stand auf und steckte seine Waffen ein, dann ging er aus dem Raum, Kage grinste einen Moment. Nach kurzer Zeit kam Robin wieder, er sagte: „Kommst du mit in den Gemeinschaftsraum? Ich werde dich nicht wegjagen, nur weil die anderen sich aufregen.“

„Du bist echt ein toller Mensch, Robin…“, murmelte Kage, die beiden erreichten den Aufenthaltsraum, die Titans nahmen sie gar nicht wahr.

„Irgendwelche wichtigen Ereignisse die Nacht über?“, fragte Robin in die Runde.

„Ja, es war jemand im Tower, der nicht hierher gehört.“

„Sehr witzig, Terra.“

„Ich hab noch nicht die Zeit gehabt, nachzusehen.“, unterbrach Cyborg den Streit.

„Cy, wieso geht der Fernseher nicht an?“

„Hast du wieder was kaputt gemacht, BB?“, fragte Cy scherzend zurück, und tippte dann was am Rechner. „Eigentlich müsste er aber – “ Auf einmal ging der komplette Strom im Tower aus. „Was ist denn jetzt los? Naja, wenigstens ist es draußen hell. Ich muss mal nach draußen, unsere Sicherungen überprüfen.“ Nach wenigen Minuten kam Cyborg wieder: „Irgendwas hackt sich in mein Tower-System. Die Tür geht nicht auf.“

„Was? Aber wer, und wie hat er das geschafft?“

„Vielleicht hat Kage ja wen hereingelassen!“

„Sag mal, Terra. Wenn wir mal miteinander kämpfen, nur um zu sehen, wer die Bessere ist, würdest du dann endlich damit aufhören? Wenn ich euch etwas tun wollte würde ich das direkt machen, und nicht versteckt.“

„Nun, wir sollten uns mal umsehen, denke ich, vielleicht hat es ja irgendwie jemand geschafft, sich hereinzuschleichen. Wir werden aber erst mal nur in die Zimmer kommen, die jetzt offen stehen, die Türen sind mit dem System verbunden.“, unterbrach Cyborg wieder.

„Wir sollten zusammen bleiben, für alle Fälle.“, meinte Robin.

„Ihr habt meine Akademie zerstört, jetzt werde ich dasselbe mit eurer Insel tun!“, tönte eine Stimme durch die Gänge, natürlich wussten die Titans sofort um wen es sich handelte.

„Wenn doch nur Cat hier wäre, dann könnten wir Blood sofort finden…“

„Können wir auch so, Bee. Es gibt nur einen Ort, von dem er sich in mein System eingemischt haben kann, ohne Passwörter.“ Cyborg ging voran durch die dunklen Flure, als sie in dem Flur waren, in dem sich alle ihre Zimmer befanden, stand Brother Blood bereits da, er zog gerade Cyborgs Tür zu wodurch das letzte Licht aus dem Flur wich, Star machte sofort Licht.

„Wirklich schade, dass ihr immer Licht dabei habt. Oh, habt ihr jemand neues aufgenommen?“

„Sie gehört nicht zum Team.“, erwiderte Terra, die Titans standen kampfbereit und erwarteten einen Angriff.

„Aber aber. Wer redet denn davon, dass ich euch angreifen will? Ich habe nur gesagt, dass ich eure Insel vernichte, und der Vorgang läuft schon längst. Nun, falls ihr das fragen wollt, nein, ich sage euch sicher nicht wo das Gerät läuft, was für die komplette Zerstörung eurer Insel zuständig ist.“

„Wie soll das überhaupt gehen, eine ganze Insel zu zerstören? Und Sie vergessen wohl, dass ich jederzeit eine neue Insel erschaffen kann!“

„Das Wasser um die Insel ist ein Schutz vor euren Feinden, sonst würdet ihr nicht auf einer Insel hausen, hab ich Recht? Es wird euch sicher gefallen, bald inmitten eurer Stadt zu leben.“

„Wovon reden Sie da? Sie werden nie die ganze Insel zerstören können!“

„Eine Insel ist auch dann keine Insel mehr, wenn sie nicht mehr durch Wasser getrennt ist. Und das, meine liebe Terra, kannst auch du nicht rückgängig machen. Natürlich werde ich vorher eurem Turm noch einen schönen Abschied gönnen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob alle hier anwesenden das überleben.“

„Leute, wir müssen hier raus, und irgendwie den Vorgang stoppen!“

„Ihr kommt nicht raus. Euer Tower ist sauber versiegelt, übrigens danke für die ungewollte Hilfe, Cyborg.“

„Was? Wie habe ich geholfen?“

Kage hatte sich während dem Gespräch weggeschlichen, sie kam nun plötzlich hinter Brother Blood hervor, sie umschlang ihn und hielt ihm ein Messer an den Hals. „Sagen Sie, wie es zu stoppen geht, oder Sie sind tot!“

Blood lachte. „Sehr impulsiv, die Neue. Titans, ich weiß doch genau, dass ihr zu gutmütig seid. Ihr würdet es niemals fertig bringen, jemanden sterben zu lassen, und schon gar nicht selber töten. Selbst wenn es sich um einen eurer schlimmsten Feinde handelt.“

Robin knurrte: „Kage, lass ihn los.“

„Nein. Ich gehöre nicht zu den Titans, wie Terra ganz richtig bemerkt hat. Und außerdem bin ich nicht so lieb wie sie. Titans, ihr könnt ja versuchen, mich aufzuhalten, doch sobald ihr etwas in die Richtung tut, ist er tot, und danach seid ihr dran.“

„Was? Kage, du kannst nicht einfach – “

„Doch ich kann. Brother Blood, reden Sie jetzt, oder sterben Sie lieber?“

„Ich schalte es ab, vernichte es, und hole den Virus aus eurem System, aber erst lässt du mich los.“ Kage lächelte.

„Das können Sie vergessen. Ich lasse Sie erst gehen, wenn alles wieder in bester Ordnung ist.“

„Dann brauch ich jetzt einen Computer. Wirklich beeindruckend, eure neue Freundin, Titans.“ Sie gingen los, Kage hielt Blood immer noch umschlungen, in dem Aufenthaltsraum setzte sich Blood mit einem Messer an dem hals vor dem Computer, welcher sich wieder einschalten ließ, Blood tippte etwas, die Lichter gingen an, er erklärte; „Das war’s. Bringt ihr mich jetzt endlich hier raus?“

„Ich mach das.“ Kage zog Blood mit sich, der Rest des Teams setzte sich, Cyborg ging an den Rechner. „Keinerlei Spuren, dass er dran war, ich sehe nicht mal, was er gerade gemacht hat… Wie hat er das nur angestellt?“, murmelte Cyborg, mehr zu sich selbst als zu den anderen.

Nun kam Kage wieder, sofort fragte Terra: „Kage, was sollte das gerade? Du kannst ihn doch nicht einfach töten!“

„Hätt ich auch nicht so schnell getan.“

Robin mischte sich ein: „Wow, ein wirklich beeindruckender Bluff.“

„Danke. Nur leider seid ihr zu solchen nicht in der Lage, weil euren Feinden längst bekannt ist, wie gutmütig ihr seid.“

„Auch wenn du es als Bluff verkaufen willst, irgendwie trau ich dir nicht, und ich trau dir zu, dass du ihn auch ohne mit der Wimper zu zucken getötet hättest.“

„Natürlich hätte ich. Sobald er versucht hätte, sich aus meinem Griff zu befreien, und keine Ruhe gegeben hätte.“

„Aber wie kannst du, überhaupt den Gedanken, so einfach über dich bringen?“, fragte Star.

„Ich bin nicht wie ihr es offenbar alle seid. Ich habe schon oft andere Menschen getötet, ich fühle mich weder schlecht, noch bedrückt, noch schuldig dabei, was ich tun muss, muss ich nun mal tun.“

„Da jetzt alles geklärt ist, kannst du ja gehen, Kage.“, meinte Terra.

„Nein Terra, ich lasse es nicht zu, dass sie geht!“ Robin stützte Kage mittlerweile wieder.

„Wieso? Sie wird es schon überleben.“

„Darum geht es nicht. Sie ist verletzt, und sie hat keine Wohnung. Und deswegen werde ich sie beschützen, bis sie wieder gesund ist mindestens.“

„Sie hat hier drin aber nichts verloren! Das ist UNSER Tower, und sie gehört nicht zu uns!“

„Wenn du willst, dass sie geht, gehe ich mit ihr.“

„Was? Aber Robin – “

„Terra, ich will dein Gemecker echt nicht mehr, wenn du nicht endlich einen vernünftigen Grund nennen kannst, was du gegen Kage hast, hör endlich auf!“

„Ich lass mir nicht verbieten, meine Meinung zu sagen!“ Nach kurzer Pause ergänzte Terra: „Gut. Du willst wissen, woher ich sie kenne? Ich habe sie schon öfter gesehen.“

„Was? Wo willst du mich gesehen haben?“

„Das weißt du ganz genau. Robin, der Punkt ist, ich kann mir denken, was sie im Schilde führt, und deswegen will ich sie nicht im Team, wir dürfen ihr nicht vertrauen!“

„Für wen arbeitet sie denn, oder was sonst hat sie so eindeutiges getan!“

„Sie… arbeitet für… Brother Blood!“

„Wie kommst du auf so verrückte Ideen? Würde ich ihm nicht geholfen haben, wenn ich für ihn arbeiten würde?“

„Alles nur Fassade, um uns in Sicherheit zu wiegen!“

„Terra, du weißt, was du ihr da unterstellst?“

„Ich unterstelle es nicht, es ist so!“

„Kage? Was sagst du dazu?“, fragte Robin.

„Ich weiß nicht, woher Terra solche Hirngespinste hat. Ich arbeite für niemanden, außer für mich selbst. Sie will vermutlich nur nicht sagen, was sie wirklich gegen mich hat, vielleicht ist es ihr ja peinlich, oder sie weiß, dass ihr wahrer Grund niemals überzeugend genug ist, um mich wegzuschicken.“

„Ich bitte euch, Leute, ich würde euch doch nie anlügen!“

„Kage, tut mir leid, aber Terra ist schon lange ein Mitglied und ich vertraue ihr wie dem Rest des Teams. Mehr als ich dir vertrauen kann.“

„Ach Robin, ich habe nie verlangt, deine Hilfe zu kriegen. Daher, ich werd’s schon überleben. Allerdings möchte ich noch sagen, ihr werdet mich nicht daran hindern können, euch bei euren Missionen zu begegnen, und zu helfen.“

Kage ließ Robin los und ging, leicht humpelnd, aus dem Raum, nach kurzer Zeit sagte Cyborg: „Und weg ist sie.“

„Bist du jetzt zufrieden, Terra?“

„Ja? Die Gefahr ist raus, alles ist wieder sicher? Robin, sie musste gehen, für die Sicherheit des Teams!“

„Wieso hast du denn nicht sofort, als sie uns das erste Mal begegnet ist, etwas von ihrer Arbeit für Blood erzählt?“

Terra erwiderte nach einer kurzen Pause: „Ich wollte halt erst mal sehen, wie sie sich so gibt, ob sie sich vielleicht ändern will!“

„Und woran hast du gemerkt, dass sie es nicht wollte? Du warst schließlich sehr schnell gegen sie.“

„An ihrer Art, daran, wie sie sich benommen hat!“

„So schnell? Da hättest du sie auch gleich wegjagen können!“

„Nein, ich wollte ihr eine Chance geben, doch sofort war klar, dass sie sich nicht ändert.“

„Aber sie hat mir das Leben gerettet!“

Das war für den Rest des Teams neu.

„Was?“

„Robin, wann denn, was war denn?“

„Wieso erwähnst du das erst jetzt?“

„Ich habe es nicht für wichtig genug gehalten.“

„Aber natürlich ist es wichtig, wenn dir jemand das Leben rettet, schließlich bedeutet das, dass du hättest sterben können!“, sagte Starfire.

„Okay, okay… ich habe nicht gewusst, dass das so wichtig ist. Ich habe mich auf dem Zug mit Slade angelegt, ich war völlig darauf fixiert, ihn endlich zu erwischen, und auf einmal warf sich Kage auf mich und über uns wurde es dunkel. Wäre sie nicht gewesen, wäre ich an der Tunnelwand aufgeschlagen.“

„Sie hat das nur gemacht, um dein Vertrauen zu gewinnen, und vielleicht noch, weil sie nicht für Slade arbeitet und ihn daher nicht gewinnen lassen will!“

„Ich finde es wirklich schlimm, wie schlecht du von ihr denkst.“

„Ich muss euch unterbrechen, Jinx, Mammoth und Gizmo sind letzte Nacht mit klaren Spuren ins Museum eingebrochen, es wurden ein paar wertvolle Stücke gestohlen und sie sind nicht zu finden, also liegt es an uns.“

„Gut, dann los.“ Schnell waren sie in der Stadt. „Ich schlage vor, wir teilen uns besser auf? Es kann dauern, die drei aufzuspüren.“

„Ich nehm mir den Stadtrand vor.“, sagte Terra, sie stieg auf einen Stein und flog los.

„He, Titans, sucht ihr uns?“ Jinx, Mammoth und Gizmo kamen aus einer Gasse, Mammoth trug eine Kiste.

„Was wird das, wollt ihr euch stellen?“, fragte Robin.

„Wenn wir nicht gewollt hätten, dass ihr nach uns sucht, hätten wir niemals so deutlich klar gemacht, dass wir es waren. Ich wollte nur sehen, wie lange es dauert, bis ihr anfangt, uns zu suchen. Kommt Jungs, gehen wir.“

Mammoth stellte die Kiste ab, und die drei drehten sich um und verschwanden in der Gasse, als die Titans hinterher eilten, war HIVE schon weg. „Was war denn das für eine sinnlose Aktion?“ Robin öffnete die Kiste. „Sieht nach dem gestohlenen Zeug aus.“

Cyborg kontaktierte Terra: „Wir haben die gestohlenen Items, wir bringen sie zurück ins Museum und gehen dann in den Tower zurück. – Okay, bis gleich dann.“ Er erklärte: „Terra macht sich dann schon auf den Weg zum Tower.“

Also gingen die Titans zum Museum, dort wartete Kage auf sie. „Kage!“

„Beeindruckend, ihr wart schneller, als ich es erwartet habe. Und jetzt?“

„Wie meinst du das, und jetzt? Wir geben die Sachen ans Museum, und gehen wieder in den Tower.“

„Was denn, feiert ihr nie, wenn ihr etwas geschafft habt? Dann wird’s aber Zeit!“

„Nein, Kage, hör zu, wir brauchen so was nicht.“

„Versucht es. Ihr geht euch jetzt schön jeder ein Outfit suchen, und heute Abend geht ihr aus! Glaubt mir, es wird euch mal gut tun.“

„Aber wir können doch nicht – “

„Kommt schon, ist es nicht mal n Versuch wert?“

„Kage, tut mir ja leid, aber das können wir uns nicht erlauben.“, mischte sich Cyborg ein.

„Hier. Und jetzt versucht es, es wird sich lohnen! Ich erwarte, euch heute Abend irgendwo feiernd zu finden, und nicht im Tower rumhängend, damit das klar ist.“ Kage drückte Cyborg einen dicken Stapel Geld in die Hand, sie ging um eine Ecke und dann fanden die Titans sie nicht mehr.

„Vielleicht sollten wir es wirklich mal versuchen. Wir haben eigentlich keine brauchbare Ausrede mehr.“

„Ich schlage vor, wir teilen uns auf?“ Das taten sie dann auch, so zogen die Titans los zum Shoppen, mit dem leisen Gefühl, etwas vergessen zu haben.

********

Terra stieg auf einen Stein, sie wollte sich auf den Weg machen, auf einmal stand Kage hinter ihr und umschlang sie, ein Messer hielt sie an Terras Hals. „Kage!“ Terra war geschockt, sie hatte Kage nicht kommen sehen und auf einmal war sie da.

„Weißt du eigentlich, wie richtig du mit deiner fixen Idee gelegen hast, heut Morgen, in eurem Tower?“

„Was willst du, lass mich los!“

„Ich denk nicht dran. Du hast ganz Recht, ich arbeite für jemanden. Und mein Auftrag ist es, jeden von euch zu beseitigen. Trifft sich gut, dass ich dich allein antreffe.“ Kage drückte das Messer an Terras Hals an, Terra schluckte.

„H-hey, wie wär’s, ich bin dafür, dass du ins Team kannst, und du lässt mich jetzt los?“

„Ich bin doch nicht blöd. Außerdem, wenn einer von euch fehlt, braucht das Team einen Ersatz, und da erklär ich mich doch gleich mal bereit.“

„Sie werden dich nicht aufnehmen, sie werden wissen, dass du es warst, der mir das angetan hat!“

„Wie sollten sie? Sie kennen nur meine Version der Geschichte, für sie gibt es keine andere.“ Kage wollte das Messer durchziehen, da umhüllte Terra sich mit Stein, wütend trat Kage gegen den Stein, doch nichts tat sich. „Gar nicht mal übel, Terra. So kannst du mir nichts mehr tun, und so schnell werden die Titans nicht in der Lage sein, dich zu befreien.“

„Doch, ich kann. Ich habe nur eine Schutzhülle um mich gebaut.“

„Du hättest besser tun sollen, als wärst du eine Säule.“ Kage war schnell verschwunden, langsam ging Terra durch die Straßen, sie löste kurz den Stein, ihr Hals hatte eine recht große Wunde, noch blutete sie kaum, Terra machte den Schutz schnell wieder um sich.

„Toll, jetzt kann ich nicht fliegen, weil ich dann den Schutz aufgeben muss…“

„Gib doch lieber gleich alles auf!“ Kage stand ihr gegenüber, sie hatten eine großen Hammer dabei. „Ich werde dich zerstören, ob mit Stein, oder ohne!“, rief sie und lief auf Terra zu, sie schlug mit dem Hammer nach Terra, diese fiel nach hinten auf den Rücken, Kage stellte sich auf sie. „So… sieht nicht so aus, als könntest du noch ausweichen, was?“

„Verdammt…“

********

Es war Nachmittag, die Titans kamen mit Einkaufstaschen zum Tower zurück. „So, ihr geht gleich nochmal mit Terra los?“, fragte Robin Starfire und Bumblebee.

„Klar!“ Sie gingen in den Tower.

„Terra? Sorry, dass wir so lange weg waren, wir haben etwas vor!“, rief Robin, das Team bekam keine Antwort. „Terra?“

Beastboy rannte sofort los, die Titans folgten ihm, in ihrem Zimmer erklärte er: „Sie war nicht wieder hier, irgendwas muss ihr zugestoßen sein!“

„Cy?“

„Schon dabei. … Ihr Communicator, und alle anderen Sender, sind nicht zu orten.“

„Titans, wir vergessen die Idee, zu feiern. Wir suchen Terra, wir dürfen sie nicht auch noch verlieren!“ Also gingen sie sofort wieder aus dem Tower, dort kam ihnen Kage entgegen.

„Titans!“ Sie keuchte, Robin bot sich gleich als Stütze an, sie hatte einige sichtbare Kratzer und Schrammen, auf ihrem Bolero waren kleinere Blutflecken.

„Kage, au weia, was ist passiert, du siehst ja völlig fertig aus!“

„Terra… Blood, wollte…“, sie war völlig außer Atem.

„Was? Beruhig dich!“

Nach einer Minute, Robin und Kage hatten sich auf einen Stein gesetzt und Kage sich an Robin angelehnt, setzte Kage sich auf, sie erklärte: „Nachdem ich bei euch war, habe ich Terra gesucht, ich wollte ihr auch sagen, dass ihr feiern gehen solltet… Ich hab sie auch gefunden, sie war schon schwer erschöpft, Blood hatte sie aufgespürt und sich mit ihr angelegt… ich wollte helfen, Blood schlug immer und immer wieder auf Terra ein, es war so schrecklich! … Tut mir leid… e-er hat ihr… nein, ich kann euch das nicht beschreiben, tut mir leid…“

„Was ist ihr zugestoßen, rede!“, schrie Beastboy.

„Er hat… e-er…“

„Kage, wo sind sie? Wie gehen Terra retten!“

„Nein, Robin! Ihr könnt sie nicht mehr retten, er hat sie umgebracht!“

„W-was? Nein, Kage, das ist ein schlechter Scherz, richtig?“

„Ich habe es nicht geschafft, ihn aufzuhalten, ich habe versagt, es tut mir leid…“

„Kage… das ist nicht deine Schuld, hörst du? Beruhige dich…“, murmelte Robin, Kage wurde ruhiger.

„Ich… ich möchte euch nicht dorthin führen, wo es passiert ist… es ist ein fürchterlicher Anblick…“

„Aber wir müssen sicher sein, dass es zu spät ist!“

„Bitte glaubt mir… ihr wollt es nicht sehen…“

„Leute, seht euch Kage doch an. Ich denke, wir sollten es ihr glauben.“

„Aber Terra – “

„Beastboy… es ist zu spät…“

Ohne ein Wort ging Beastboy, er schloss sich in seinem Zimmer ein.

„Blood wird dafür büßen, was er Terra angetan hat…“, murmelte Robin, er stand auf, die Titans gingen mit Kage in den Tower.

„Ich geh dann besser wieder…“, meinte Kage, sie wollte aufstehen, Robin hielt sie auf.

„Nein, bleib. Zum einen, weil du es mit angesehen hast, und Blood deswegen jetzt gut hinter dir her sein könnte, und zum anderen… weil ich dich gerne ins Team aufnehmen würde.“

„Aber das geht doch nicht, ihr wollt mich doch nicht!“

„Wer hat was dagegen?“, fragte Robin in die Runde. „Sie war bei Terra, sie wollte sie retten, sie hat sich eingesetzt um das Schlimmste zu verhindern.“ Keiner beschwerte sich. „Siehst du. Du hast mir das Leben gerettet, und Terra hast du auch versucht zu helfen, daraus wissen wir, dass wir dir trauen, und dich aufnehmen, können.“

„Hier…“ Cyborg überreichte ihr einen Communicator.

„Es tut mir so leid, dass ich Terra nicht retten konnte…“

„Mach dir keine Vorwürfe. Besser so, als dass du auch noch tot bist.“

„Und es ist wirklich okay, dass ich jetzt in eurem Team bin?“

„Aber natürlich!“

„Nicht, dass ihr mich jetzt als Ersatz für Terra seht oder so…“

„Es ist zwar kein perfekter Zeitpunkt, aber du wirst uns sicher gut helfen können, nein, du bist kein Terra-Ersatz.“

„Darf ich dich was fragen, Kage?“

„Was denn, Cyborg?“

„Nenn mich Cy, wenn du jetzt schon zum Team gehörst. Naja, ich wüsste gerne, woher die Blutflecken auf deinem Oberteil kommen, und wessen Blut es ist.“

Kage schloss die Augen, ein paar Tränen liefen ihr herunter doch sie fing sich schnell: „Er hat neben mir auf sie eingeschlagen, ihr wollt nicht wissen, mit was… es war einfach nur grausam, und ich habe es nicht geschafft, ihn aufzuhalten… Es… es ist Terras Blut… Ich hab es an mir, weil ich einmal von Blood auf sie geschleudert wurde… Ehe ich ihr helfen konnte, hatte er mich bereits wieder gegriffen… Terra war schon lange bewusstlos, doch er hat immer weiter auf sie eingeprügelt…“

„Ist schon okay, Kage. Komm, ich bring dich in ein freies Zimmer.“

Kage ging mit Robin mit. „Hmm… ich glaub Kage die ganze Geschichte nicht so richtig…“, murmelte Cyborg.

„Ich könnte mir vorstellen, dass sie uns die Wahrheit über das, was passiert ist, nur modifiziert wiedergibt, damit wir nicht so sehr trauern und leiden.“, meinte Star.

„Wir sollten auch langsam ins Bett gehen.“ Das taten sie auch, im Tower gingen die Lichter aus.

Schattenjagd

Mitten in der Nacht schreckte Robin hoch, er hatte einen Schrei gehört. Sofort kam er aus seinem Raum, reflexartig zog er seine Kampfstange, Stars Zimmer stand offen, er hörte sie schreien: „Lass mich!“

Robin stürmte in den Raum, Kage war gerade mit ihren Messern in beiden Händen auf Star losgestürmt, Star wich zur Seite aus, doch Kage griff in Stars Haare und zog die aufschreiende Star daran zu Boden. Kage holte mit der rechten Hand aus, da stürzte sich Robin auf sie und warf sie mit sich zur Seite. „Kage!“

„Robin!“ Star war hörbar erleichtert, Robin lag auf Kage und drückte ihre Arme zu Boden.

„Erklär mir sofort, was du da gerade vorhattest!“, schrie er.

„Ich hab es beobachtet, sie ist nicht sie, sie wurde von ihrem… hat sie einen bösen Zwilling oder so?“

„Blackfire?“

„Ja, sah genau aus wie sie, und hat sie aus dem Tower entführt, das ist nicht Starfire! Wieso sonst sollte ich sie denn angreifen?“

Robin richtete sich wieder auf, Kage hinter ihm auch, Robin fragte: „Was sagst du dazu?“

„Ich weiß nicht, was sie da erzählt, ich habe bis eben geschlafen, ich werde wach und sehe Kage über mir, mit dem Messer an meinem Hals! Ich bin doch nicht meine Schwester, und entführt wurde ich auch nicht!“

„Kannst du einmal einen Laser laden, bitte?“ Star lud einen grünen Laser in der Hand, einen Moment später schleuderte sie die Laserkugel ihm entgegen, Robin duckte sich und stürmte dann auf Star zu, er rief: „Dass du mich angreifst zeigt genug!“

„Nein, Robin, ich hab doch nicht – “ Sie wich knapp einem Schlag von seiner Kampfstange aus, genau wo sie hin auswich stand Kage, sie schubste Star zu Boden und legte ihr das Messer an den Hals, Star schrie: „Nein, nicht, bitte!“

„Du hättest dir die Konsequenzen überlegen sollen, bevor du hierhergekommen bist!“

Star stiegen Tränen in die Augen und ihre Augen fingen an, zu glühen, mit einem Laser aus der Hand schoss sie Kage weg, sofort griff Robin sie wieder an, sie fing seine Kampfstange einfach mit den Händen, und schleuderte ihn daran weg. „Ich hab doch nicht auf dich geschossen, ich hab Kage angegriffen, sie wollte – aau!“ Kage zog wieder an Starfires Haaren, diesmal ließ sie nicht locker.

„Hör auf, dir Ausreden auszudenken!“, rief Kage.

„Lass meine Haare los! ROBIN!“

Starfire fing an, zu weinen, Kage zog sie zu sich und legte das Messer an. „Das war’s für dich!“

„Kage, nein!“

„Robin, halt mich nicht auf, sie ist gefährlich!“

„Lass sie sofort los.“

„Mach ich, sobald ich’s erledigt hab!“

Cyborg, Bumblebee, und Beastboy kamen in den Raum, Cyborg schoss sofort auf Kage, sie wurde getroffen und knallte gegen die Wand, Starfire blieb schluchzend am Boden, Robin hockte sich zu Star. „Star, es ist alles wieder gut… es tut mir fürchterlich leid… bitte, beruhig dich, es ist alles okay…“

Kage stand wieder. „Hör nicht auf sie, sie lügt euch an, ich schwöre, ich habe es gesehen!“ Bumblebee schnellte auf Kage zu und umschlang sie, Kage konnte sich nicht rühren. „Nein, lass mich los! Ich habe es doch gesehen!“

„Wieso wolltest du Star etwas antun?“, fragte Bumblebee.

„Das ist nicht eure Freundin!“

„Bitte, hört nicht auf sie… natürlich bin ich ich, sie wollte mich umbringen, und Robin wollte sie sich auch vornehmen…“, brachte Starfire nur heraus.

„Kage… ich habe gedacht, man könnte sich auf dich verlassen…“

Kage lachte, sie hatte wohl aufgegeben, sich zu verstellen. „Ihr hättet mir auch noch mehr vertraut, wenn eure liebe Terra nicht so zufällig zutreffend geblufft hätte. Sie zwang mich dazu, schnell zu handeln.“

„Was? Dann warst du es, du hast sie..?“

„Ganz Recht.“

Cyborg bemühte sich, Beastboy fern zu halten. „BB, bleib ruhig!“

„Wie soll ich das, sie hat Terra getötet!“

„Sie ist deine Wut nicht wert, BB.“

„Na, Robin, das ging aber schnell. Schon in der Frustphase angekommen. Scheint ja genauso schnell zu gehen, wie es ging, dich in mich zu verlieben.“

„Bitte? Ich war nie in dich verliebt!“

„Das behauptest du bei jedem.“

„Cy, wir haben doch bestimmt irgendwo ein sicher absperrbares Zimmer, oder?“

„Klar, im Prinzip kann ich jeden Raum sicher verriegeln. Ich versteh schon, was du willst, ich bring sie weg.“

„Ich begleite dich.“ Cyborg zog Kage mit sich, sie ließ es sich einfach gefallen, Robin ging den beiden hinterher.

„Mmm… soll ich mal schauen, ob ich und nach diesem ganzen Theater irgendwas, naja… entspannendes zu Trinken finde?“, fragte Bumblebee, ohne auf eine Antwort zu warten ging sie los.

Star stand auf, wischte sich die Tränen ab und ging zu Beastboy, welcher schweigend zu Boden sah. „Ist alles okay, Beastboy?“

„Ich kann es nicht glauben… wir haben ihr geglaubt, wir haben ihr vertraut, der, die Terra… umgebracht hat…“

Starfire legte die Hand auf Beastboys Schulter. „Kopf hoch… manchmal vertraut man den falschen Leute, so was passiert… es tut mir so leid, dass du Terra verloren hast…“

„Danke, Star. Ich glaube, ich wird’s schon schaffen, irgendwie, mit euch allen, es zu verarbeiten.“ Die beiden gingen in den Aufenthaltsraum, Bumblebee hatte Tee gemacht. Nun kamen auch Robin und Cy wieder dazu, sie setzten sich alle auf die Couchen.

Nachdem sie sich eine Weile angeschwiegen hatten, begann Star: „Ich… ich habe etwas zu sagen…“

„Was gibt’s denn, Star?“, fragte Robin.

„Es tut mir leid… ich brauche ein wenig Zeit…“

„Was meinst du?“

„Ich werde für eine Weile nach Tamaran zurückkehren.“

„WAS?“

„Wieso?“

Star stellte ihr Glas Tee weg, sie sprach recht leise. „Ich muss… nachdenken. In Ruhe. … Dafür werde ich nach Tamaran gehen, und bitte, versucht nicht, mich aufzuhalten, oder hinterherzukommen. Ich brauche einfach ein Bisschen Zeit.“

„Aber Star! Du kannst uns doch nicht – “

„Robin, bitte… Ich kann jetzt nicht mehr, es tut mir leid, ich muss jetzt gehen…“

Starfire drehte sich um und flog aus dem Raum, hastig stellte Robin sein Glas weg und lief hinterher, er erreichte sie auf dem Dach nochmals. „Star!“

Sie beachtete ihn nicht, sie ging weiter an den Rand des Daches, Robin wusste, gleich würde sie losfliegen, er lief auf sie zu und wollte sie greifen, doch wie aus Reflex griff sie ihn vorher und schleuderte ihn zu Boden, mühsam richtete er sich wieder auf. „Bitte, ich muss rausfinden, wem… wo ich hingehöre…“ Ohne auf eine Antwort zu warten flog sie los, Robin rief ihr noch hinterher, doch sie reagierte nicht mehr.

Er stand auf, dabei hielt er sich den Rücken, dann ging er zurück zu den Anderen. „Sie ist weg…“ Er setzte sich seufzend wieder dazu.

Sie schwiegen alle, bis Bumblebee fragte: „Wo habt ihr Kage hingebracht?“

„Ins Zimmer direkt neben Robins. Ich habe es so verriegelt, dass sie da nich rauskommt.“

„Und… was machen wir jetzt mit ihr?“

Robin fuhr sich durch die Haare, er ignorierte die Frage: „Das ist alles meine Schuld…“

„Robin, was redest du da? Wir haben ihr alle vertraut!“

Robin antwortete nicht, er stand auf und ging in sein Zimmer, er legte sich auf sein Bett und starrte zur Decke. Er seufzte, setzte sich auf, da zog er aus dem Bett Kages Halstuch, er zerknüllte es und warf es auf den Boden. „Was hab ich nur getan…“

Es wurde dunkel im Tower, die Titans hatten sich wohl auch wieder hingelegt, Robin stand auf und ging eine Runde durch sein Zimmer, dann raus, er hörte, dass Kage gegen die Tür trat und schlug. Er wartete einen Moment, als es kurz ruhig war, sagte er, gerade so, dass Kage es hören konnte, aber der Rest des Teams nicht geweckt wurde: „Vergiss es, Kage, du kommst hier nicht mehr raus.“

„Robin, bist du das?“ Kages Stimme klang irgendwie anders.

„Natürlich, wer sonst würde, nach all dem was du angerichtet hast, noch mit dir reden?“

„Bitte, hör mir zu, ich hab wenig Zeit, es zu erklären.“

„Du glaubst wirklich, nach all dem, was du getan hast, bleib ich jetzt hier stehen, und lass mir irgendwelche Märchen von dir auftischen?“

„Bitte, lange wird er nicht brauchen, bis er die neue Frequenz gefunden hat; Brother Blood zwingt mich zu all dem, ich wollte euch nie etwas tun, er zwingt mich, das alles zu sagen, bitte, du musst mir glauben! Ich kann jetzt nicht weiter darüber reden, er wird die Frequenz bald gefunden haben, aber bitte, glaub mir, ich will euch nichts tun!“ Er hörte, dass Kage schluchzte, ohne ihr zu antworten ging er.

Er ging einmal durch den Tower, dann wieder in sein Zimmer, seufzend setzte er sich aufs Bett. „Was soll mir das nur wieder bringen…“, murmelte er, er hob Kages Halstuch auf und betrachtete es.

********

„Morgen, Robin!“ Bumblebee weckte ihn, er ging mit ihr in den Aufenthaltsraum.

„Wir sollten besprechen, wie wir weitermachen…“, sagte Cyborg, als sie alle zusammen waren.

„Vielleicht sollten wir erst mal gründlich Kage ausfragen, vielleicht hat sie uns ja auch dabei belogen, und es gibt doch noch eine Chance, Terra zu retten!“, meinte Bumblebee.

„Wäre natürlich schön. Gut, einen Versuch ist es wert.“ Also gingen sie zu dem Zimmer, in dem Kage eingesperrt war, drinnen war es völlig still.

Cyborg entriegelte die Tür mit seinem Communicator, sie öffneten sie, der Raum war leer. „Was? Wo ist sie, das kann doch gar nicht sein, das ist nicht möglich!“ Kage war wirklich nicht da.

„Cy, wie hat sie das fertig gebracht?“, fragte Beastboy.

„Ich habe keine Ahnung, es gibt nicht das geringste Anzeichen, dass sie ausgebrochen ist, wären wir nicht in dem Raum und sie nicht da, würde ich dir hundertprozentig garantieren, dass sie noch hier ist!“

„Aber sie hat sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst! Irgendwie muss sie hier raus gekommen sein!“

„Nein… möglich wäre es nur, dass ihr jemand die Tür von außen geöffnet hat, aber ich denke nicht, dass das einer von uns getan hätte…“

„Wir müssen die Stadt durchsuchen, wir müssen sie finden, sie kann uns doch nicht einfach so entkommen! Macht euch bereit, los!“

Sie verließen auf Robins Befehl hin den Raum und teilten sich kurz in ihre Zimmer auf, danach machten sie sich fliegend, BB trug sie alle, auf in die Stadt. Sie landeten bald auf einem großen Platz.

„Und wie sollen wir sie jetzt finden, Robin?“, fragte Cyborg.

„Ich weiß nicht, aber es muss einen Weg geben. Ah, BB, ich hab eine Idee.“ Robin zog aus seiner Tasche am Hemd Kages Halstuch. „Du kannst versuchen, ihre Fährte aufzunehmen!“

„Wo hast du das her, Robin?“

„Sie hat es vergessen, als sie die Nacht bei mir war. Nicht die Nacht heute, … ihr wisst schon, als ihr sie nicht wolltet.“

„Na wenn du das sagst, okay…“ Cyborg klang etwas skeptisch, doch sie machten weiter, Beastboy hatte wohl wirklich etwas aufnehmen können, er rief, dass sie ihm folgen sollten, und sie liefen einen weiten Weg, vor einem Schwimmbad blieb er stehen.

„Hier endet die Fährte, sie wird wohl drinnen sein.“

„Aber da ist heute zu!“

„Glaubst du wirklich, dass sie das stört?“

„Stimmt eigentlich.“

Robin steckte das Halstuch ein, unschlüssig stand das Team vor dem verschlossenen Schwimmbad. „Ich such mir einen Weg herein, und mache euch auf.“

„Pass besser auf, dass dich keiner sieht, wer weiß, mit wem Kage da drin ist!“

„Ja Sparky, natürlich pass ich auf mich auf!“ Bumblebee schrumpfte sich, sie sahen sie noch in die Höhe fliegen doch dann verloren sie sie aus den Augen.

„Robin… tut mir leid, aber, ich muss das jetzt mal fragen… Kage wäre nie selber aus dem Raum rausgekommen, zumindest weiß ich nicht, wie, und naja… ich will das wirklich nicht unterstellen, aber, hast du, als wir uns hingelegt hatten, noch mal mit Kage gesprochen? Ich weiß, dass du nicht sofort in deinem Zimmer geblieben bist.“

„Was? Nein, ich hab sie da nicht raus geholt!“

„Ich hab was anderes gefragt. Wie gesagt, ich will dir damit nichts unterstellen, aber es könnte dann vielleicht sein dass sie das Communicator-Signal kopiert und später nochmal verwendet hat, oder so. Wie soll sie denn sonst da raus gekommen sein?“

„Wieso soll ausgerechnet ich ihr geholfen haben? Nein, ich bin nicht bei ihr gewesen, ich bin nur durch den Tower gegangen!“

„Ich hab nicht gesagt, dass du ihr geholfen haben sollst, und ich wollt es nur wissen, danke.“

Bumblebee war erfolgreich, sie öffnete ihnen jetzt die Tür. „Beastboy, bist du sicher, dass sie hier ist? Es ist völlig still.“, sagte sie, als sie ihnen aufmachte, auf alles gefasst gingen die Titans hinein.

Sie durchsuchten jede Umkleidekabine, und die Duschen, alles war leer, also gingen sie weiter, in die Schwimmhalle. Das tiefere der beiden Becken war mit einem undurchsichtigen Schutz bedeckt, das andere war, abgesehen von dem Wasser, leer. „Ist hier wirklich nirgendwo jemand?“

„Ich suche mal einen Weg, das andere Becken zu öffnen.“, murmelte Cyborg, er fand in einer Bademeister-Kabine einen Schaltkasten und ließ das Becken öffnen, mit einem Motor fuhr der Schutz ein, an der Wasseroberfläche trieb Kage, sie war bewusstlos. Kaum war sie zu sehen, flog Bumblebee über sie und zog sie an den Rand, selbst im Pool umgab sie noch ihr starkes süßes Parfüm, Robin kam dazu und schüttelte sie, er versuchte, sie wach zu kriegen.

„Kage! Komm schon, wach auf!“

Cyborg zog Robin von Kage weg. „Robin, ich glaube nicht, dass du sie so wach kriegst, vielleicht sollten wir – “

„Nein! Vielleicht war sie gegen uns, ich weiß, und sie hat vermutlich schlimme Dinge getan, aber trotzdem ist es nicht richtig sie sterben zu lassen! Wenn sie noch zu retten sein sollte, wird kein Krankenwagen schnell genug hier sein!“ Robin beugte sich über sie, er zögerte kurz.

„Was hast du vor?“

Robin antwortete nicht, er führte nun Mund-zu-Mund-Beatmung durch, nach nur wenig Zeit hatte es geklappt, Kage öffnete hustend die Augen, sofort ging Robin von ihr runter, sie lächelte und ließ sich von ihm helfen, sich aufzusetzen. „Was war denn das, Robin?“

„Wie was das war? Ich habe dich gerettet!“

Kage grinste: „So kann man’s natürlich auch nennen.“ Robin zog sich den Kragen zu Recht, und Kage fuhr fort: „Naja, zurück zum Wichtigen. Danke, dass ihr mich gerettet habt, ich gehe zumindest davon aus, dass ihr das getan habt. Und dann werd ich jetzt wohl besser mal gehen.“

„Erklär uns, was passiert ist!“ Bumblebee, Beastboy und Cyborg umstellten sie.

„Blood hat mich überwältigt, und, wenn es nicht gerade ihr seid, redet er nicht sehr viel mit denen, die er erledigen will, er tut es einfach.“

„Wieso sollten wir dir das glauben, du arbeitest doch für ihn?“

„Nie mehr. Und, es war eher gezwungen werden, als für ihn arbeiten.“

„Und wieso sollten wir dir das glauben?“

„Denkt ihr, ich hab mich da selber eingesperrt oder freiwillig einsperren lassen? Ich wär da gestorben, ohne eure Rettung! Aber von mir aus, glaubt mir nicht, ich brauche euch nicht.“

„Kommt nicht in Frage, Kage, du bleibst bei uns!“, mischte sich Robin ein, der Rest des Teams sah zu ihm.

„Das meinst du nicht ernst, oder?“

„Wirklich Robin, hast du schon vergessen, wie sie uns belogen hat?“

„Sie hat so getan, als hatte sie Terra helfen wollen, dabei hat sie sie selber vernichtet!“

„Nein, das ist nicht wahr, es war so, ich wollte ihr helfen, Blood zwang mich, euch etwas anderes zu erzählen!“

„Leute… sie braucht unsere Hilfe. Sollen wir die wirklich verweigern?“

„Ich weiß genau, worauf du hinauswillst, wir haben uns verpflichtet, nie die Hilfe zu verweigern.“

„Genau. Weil wir jedem helfen, der Hilfe braucht. Also?“

„Ich finde es nicht richtig, und wir werden dich nicht aus den Augen lassen, Kage, aber okay.“, stimmte Bumblebee zu, Cyborg nickte, nur Beastboy war anderer Meinung.

„Sie hat Terra erledigt! Eins steht für mich fest: Sobald sie mit Erlaubnis unseren Tower noch einmal betritt, sieht mich das Team nie wieder.“

„Aber BB!“

„Ihr solltet genauso denken! Dass ihr bereit seid, jemanden aufzunehmen, der einen aus unserem Team gerissen hat…“

„Beastboy, hör zu. Kage kommt mit, und du bleibst. Von mir aus könnt ihr euch hassen, kein Wort wechselnd, auch einfach durch euch gegenseitig hindurchsehen, es ist mir egal, aber ich als Anführer sage, dass wir ihr nicht die Hilfe verweigern. Ich lass nicht zu, dass Blood sie umbringt, bevor sie uns alles über Terra erzählt hat.“

Sie gingen zum Tower, als sie davor standen, sagte Beastboy: „Du kannst sagen oder befehlen oder tun, was du willst, sobald sie auch nur einen Fuß in den Tower setzt, bin ich weg. Und ich werde sicher nicht wiederkommen. Überleg es dir gut, wer dir wichtiger ist.“

„Aber Beastboy, das kannst du nicht – “

„Ich kann, und ich werde.“ Beastboy sah entschlossen zu Robin.

„Okay es reicht. Danke für die gutgemeinte Hilfe, oder was immer es war, Robin, aber ich will nicht daran schuld sein dass euer Team zerbricht.“

„Kage, du kannst nicht gehen, Blood wird – “

„Ich kriege mich schon irgendwie beschützt, und wenn nicht, naja, ich hab genug Sachen für die es angebracht wäre.“

„Aber Kage!“

„Ich schaff das schon, ich werde auf jeden Fall nicht euer Team zerstören, solange ich selber entscheiden kann.“

„Kage… ich helfe dir, einen Ort zum Übernachten zu finden, komm.“ Robin holte sein Motorrad, Kage stieg hinter ihm auf. „Ach übrigens, hier, dein Halstuch.“ Robin gab es ihr, sie band es sich um. „Wartet nicht auf mich, ich weiß nicht, wie lange es dauert, beziehungsweise wann ich wiederkomme.“

„Robin, das kannst du nicht machen, du kannst uns doch nicht für sie im Stich lassen!“

„Ihr wollt Kage nicht, ich sie aber beschützen, also habe ich keine Wahl, Cy.“ Robin zog seinen Helm über und fuhr los, durch den Tunnel, der unterm Wasser zum Stadtrand führte.

„Wieso hat sie so einen Einfluss auf Robin?“, grummelte Beastboy, während die drei in den Tower gingen.

„Ich befürchte, sie fasziniert ihn. Was leider nicht mal so unverständlich ist, sie weiß, wie sie sich geben muss um zu manipulieren.“, erwiderte Bumblebee.

„Und noch dazu hat sie keine Skrupel davor, zu töten. Ich frag mich, ob sie zögern würde, Robin zu töten.“

********

Kage umklammerte Robin während sie fuhren, am Hafen hielt er nun an, er nahm den Helm ab und schüttelte den Kopf, seine Haare standen wieder gut. „Es wird langsam dunkel, Kage, wohin in etwa willst du, um zu übernachten?“

„Ich seh da schon was.“

Sie stiegen ab, Robin hängte den Helm aufs Motorrad und ließ es stehen, Robin wollte Kage stützen doch sie erklärte: „Danke, aber ich glaub, es geht auch wieder so.“

Also liefen sie nebeneinander, sie kamen an eine Lagerhalle, Kage blieb stehen. Robin versuchte, die Tür zu öffnen: „Da kommen wir nicht rein.“

„Doch. Du erlaubst?“ Kage stieg auf seine Schultern, sie sprang hoch und erreichte ein kleines Fenster der Halle, mit einer eleganten Drehung verschwand sie drinnen, Sekunden später öffnete sie Robin dir Tür.

„Du kannst doch nicht einfach einbrechen!“

„Ach, hab dich nicht so. Wir wollen doch nichts kaputt machen. Sieh’s so, wir passen diese Nacht lang auf die Halle auf.“

Robin ging rein und schloss die Tür hinter sich, es war nur ein kleiner Lichtschein durch das Fenster in der Halle. „Also ich find’s gemütlich hier, du nicht?“, fragte Kage.

„Naja… ist mal was anderes.“, murmelte Robin, Kage kletterte die gestapelten Kisten und Container hoch.

„Trau dich, such dir einen Schlafplatz aus!“, rief sie, Robin sah sie von unten schon kaum noch.

„Ich schätze, ich bleib lieber am Boden. Ich pass auf, du kannst ruhig schlafen.“, erwiderte Robin und setzte sich, mit dem Rücken an einen Container, so, dass er zur Tür sah.

„Na gut. Gute Nacht.“

********

Etwas auf Cyborgs Arm begann zu blinken, er wurde wach und schaute nach, es war mitten in der Nacht. Er stand auf, leise ging er in den Aufenthaltsraum und tippte etwas auf dem Rechner. „Und so was muss natürlich mitten in der Nacht passieren…“, murmelte er, dann ging er zu Bumblebee und Beastboy und weckte sie. „Tut mir leid, euch zu wecken. In der kompletten Stadt ist der Strom ausgefallen, und jegliche Funksignale funktionieren nicht mehr, irgendwas stimmt da nicht.“

„Na dann nichts wie los.“

Die drei eilten los, Beastboy trug Cyborg und Bumblebee flog daneben her, sie flogen über der Stadt. „Da hinten, im Kraftwerk! Ich wette, Overload ist an dem ganzen Schuld.“

„Aber wie soll er Funk ausschalten können?“

„Bestimmt hat Slade dabei geholfen, irgendwie kontrolliert er ja Overload und Cinderblock immer.“

„Bee, BB, einer von euch muss sich um Overload kümmern, wenn er wirklich da ist, ich sollte Kontakt mit ihm vermeiden.“

„Okay.“

Sie landeten und gingen in der Kraftwerk, aus dem vereinzelt Funken sprühten.

********

Robin war wohl doch eingeschlafen, er wurde wach und stand auf. „Morgen, Kage!“, rief er durch die Halle, er sah sie nicht.

„Es tut mir leid Robin…“

„Was? Wovon sprichst du? Wo bist du?“ Kage sprang von einem Container und stand nun eine Etage über Robin, sie hatte ihre Messer gezückt, ihre langen Haare waren nur noch bis an die Ohren und offen. „Was ist los, was ist mit deinen Haaren passiert?“

Kage sprang zu ihm und griff ihn mit ihren Messern an, er reagierte schnell, wich nach hinten und zog seine Kampfstange, damit wehrte er die nächsten Messerangriffe ab und rief: „Was soll das?“

„E-er hätte mich getötet, hätte ich es nicht geschworen, es tut mir so leid!“

Er schlug nun nach ihr, sie fiel auf den Rücken, sofort hockte Robin sich über sie und hielt ihr die Hände am Boden, dafür warf er seine Stange beiseite. „Ich verstehe nicht! War Blood hier? Du brauchst keine Angst vor ihm haben, dafür bin ich doch hier!“

„Das schaffst du nicht, er war schon da, er hätte es schon tun können! Es tut mir leid!“ Sie trat Robin in den Unterleib, wodurch er von ihr runter war, stand auf und schüttelte sich ihre Haare zu Recht, Robin hielt sich den Unterleib als er wieder aufstand.

„Kage, ich verspreche dir, er kommt nicht noch mal soweit!“ Während er das sagte wich er mit sichtbaren Mühen Kages Angriffen aus, nun versuchte er, sie zu erwischen, doch stattdessen fing er sich einen Kratzer am Arm ein.

„Bitte verzeih mir!“, rief sie, sie griff wieder an, er wich nach hinten aus, sie sprang auf ihn zu und schubste ihn zu Boden, sie lag auf ihm.

„Kage, hör auf!“ Kage machte ihr Halstuch ab. „Was machst du?“

„Ich hoffe, irgendwann verstehst du mich.“ Sie knüllte ihr Halstuch und steckte es ihm in den Mund, er spuckte es aus, so gut er konnte, doch egal wie oft er es versuchte, sie drückte ihm das Tuch immer sofort wieder rein, bevor er irgendwas sagen konnte, er wollte sich mit allen Mitteln wehren doch sie lag ja noch auf ihm, quer über ihm, so dass er auch seine Arme nicht mehr bewegen konnte, und reden konnte er jetzt auch nicht mehr, er sah sie an, mit seiner Hand versuchte er verzweifelt, an seine nur ein kleines Stück zu weit entfernte Kampfstange zu kommen. Kage schnürte ihm nun noch ein Stück ihres Rocks, was sie vorher abriss, so ums Gesicht, dass sie nicht mehr per Hand dafür sorgen musste, dass er das Halstuch nicht ausspucken konnte, nun zog sie aus ihrer Rocktasche U-förmige Klingen, sie stach sie über Robins Armen und Beinen heftig in den Boden, sie stand auf, Robin wollte hoch doch konnte sich nicht befreien, die U-Klingen hatten ihn an den Boden geheftet, nur seinen Oberkörper konnte er noch ein wenig anheben, er konnte ja nicht mehr reden, doch Töne brachte er noch raus, er sah zu ihr während er weiter versuchte, sich zu befreien.

Sie nahm seine Kampfstange, ließ sie wieder klein werden und steckte sie ein. Sie beugte sich nochmal über ihn, flüsterte: „Es tut mir so schrecklich leid…“, sie streifte ihm durchs Gesicht und küsste ihn auf die Wange, wobei er erschrocken innehielt, dann stand sie auf und kletterte zu dem Fenster, bevor sie rausging sagte sie noch: „Keine Sorge, die Tür ist wieder abgesperrt. Dich wird nur der finden, der es auch soll.“ Dann sprang sie heraus, Robin versuchte mit all seiner Kraft, sich loszureißen.

Aller schlechten Dinge sind 3

„Ihr seid aber stark geschrumpft. Da muss ich ja gar nichts mehr unternehmen, ihr löst euch ja schon von selbst bald auf!“ Slade stand in einem erhöhten, verglasten Vorsprung, Bumblebee und Cyborg schossen darauf, doch das Glas hielt stand. „Ich hatte mich schon gewundert, wo ihr bleibt. Ihr kennt sicher noch Overload, Cinderblock und Plasmus? Sie hatten Langeweile, also habe ich ihnen euch zum Spielen gebracht. Wenn ich Lust habe, komme ich später vielleicht auch dazu.“ Slade ging, vor den Titans zerbrach eine Wand und Cinderblock kam hindurch, größer als früher.

„Woa, das könnte schwer werden.“, meinte Bumblebee, hinter ihnen klapperte es, sie drehten sich um, der Strom in der Halle fiel aus und Overload entstand, rechts von ihnen kam Plasmus aus einem Abflussrohr heraus.

„Du meinst, das wird schwer.“, korrigierte Beastboy.

„Ich nehm Overload.“

„Ich Cinderblock.“

„Gut, dann kümmer ich mich um Plasmus.“

Also griffen sie an, Cyborg schoss auf Plasmus, der Schuss ging einfach in Plasmus hinein.

Bumblebee flog auf Overloads Diskette zu, sie schleuderte ihre Blitze los, Overload blitzte bei jedem Treffer auf und wuchs ein Stückchen. „Was?“ Bumblebee hielt verwundert einen Moment inne, Overload traf sie und sie schlug gegen die Wand und dann zu Boden.

„Bee!“ Overload wollte sie greifen, doch Cyborg hatte sich in den Weg geworfen, als Overload ihn erwischte wuchs er rasant an, nach wenigen Sekunden ließ er Cyborg fallen.

Beastboy rammte Cinderblock, doch schob ihn lediglich ein kleines Stückchen zurück, Cinderblock schlug Beastboy zu Boden, ehe er sich aufrichten konnte umhüllte Plasmus ihn.

Momente später traten Plasmus, Overload und Cinderblock zurück, die drei Titans waren K.O.. „Wie langweilig.“, murmelte Slade, er kam in den Raum.

********

Stöhnend öffnete Bumblebee die Augen, sie lag, in mehrere Decken gehüllt, auf einem weiß bezogenen Bett, der komplette Raum war vollkommen in weiß ausgestattet, an der Decke hingen grelle Lampen. Bumblebee wollte sich aufsetzen, da legte sich eine sanfte, blassgraue Hand auf ihren Oberkörper, ein um den Mittelfinger gebundener schwarzer Ärmel von einem schwarzen Kleid bedeckte den Arm und verschwand unter einem weißen Mantel, der Mantel ging bis auf den Boden und war eng verschlossen, unter der weißen Kapuze sah sie jemand an, sie sah genau aus wie Raven, mit sanfter Stimme sprach sie: „Du musst dich noch erholen…“

„Raven? Bist du das?“

„Ja.“

„Was, wie hast du, wie bist du, was trägst du da?“

„Raven, wie ihr sie kanntet, existiert schon eine ganze Weile nicht mehr.“

„Slade hat dich doch verbrannt, wie hast du überlebt?“

„Cat war schon immer innerlich sehr stark… sie hat sich geopfert, und es so geschafft, die letzten Reste von mir, die noch da waren, zu stärken, und mich mitsamt ihrem Körper aus den Flammen zu teleportieren. Aber ich bin bei Weitem nicht mehr die Raven, die in eurem Team war. Meine Kräfte sind nahezu erloschen, und ich bin nicht mehr so… dämonisch…“

„Wie hast du mich gefunden?“

„Du triebst im Fluss, ich habe es geschafft, dich herauszuholen, und mich dir angenommen. Dein Körper litt stark unter Strom, als hättest du neulich in eine starke Stromquelle gegriffen, was ist passiert?“

„Erinnerst du dich noch an Overload?“ Raven nickte. „Er war das. Ich habe keine Zeit, mich hier zu schonen, Sparky und BB sind in Gefahr!“

„Nur die beiden? Wo ist denn der Rest von euch?“

„Wir wissen nicht sicher, was mit Terra ist, vermutlich ist sie nicht mehr… … Nun ja, Star ist zurzeit auf Tamaran, und Robin ist… mit einer neuen Bekannten des Teams unterwegs.“

„Eine neue Bekannte? Das klingt nicht, als sei sie von jedem von euch akzeptiert. Aber es ist im Moment unwichtig, wenn du sagst Cyborg und Beastboy brauchen deine Hilfe.“

„Meine? Heißt das, du kommst nicht mit?“

„Entschuldigung, ich werde mich nie wieder auch nur in die Nähe von Slade begeben, tut mir leid.“

„Aber Raven, wie soll ich das alleine schaffen, alleine gegen Slade?“

„Glaub an dich, und du wirst es schaffen.“

„Kannst du nicht wenigstens versuchen, mir gegen Slade zu helfen?“

„Du hast es wohl nicht verstanden… ich kann und werde ihm nie wieder über den Weg laufen. Du solltest nun den beiden helfen gehen, es wird Zeit.“

„Aber Raven!“ Raven sagte nichts, sie öffnete die Tür, aus dem weißen Raum hinaus in eine alte Gasse und sah zu Bumblebee. „Raven, wir brauchen dich!“ Raven reagierte nicht, Bumblebee seufzte und ging durch die Tür, als sie sich nochmal umdrehte war kein Eingang da, als wäre der Raum verschwunden. „Äh… Raven?“ Bumblebee bekam keine Antwort, also flog sie los, in der Hoffnung, Cyborg und Beastboy irgendwo zu finden.

„Hey, Bee!“ Verwundert sah sie sich um, auf dem Dach eines Hauses standen Red X und Speedy.

„Red X, Speed, woher wisst ihr, wo ich bin?“

„Wir haben dich überall gesucht. Der Rest des Teams ist in Gefahr, wenn ich mich nicht irre?“

„Ich wüsste es nur von Sparky und BB.“

„Okay, suchen wir sie.“

„Wie willst du sie finden, Slade kann sie überall hingebracht haben!“

„Vertrau mir.“ Red X blieb stehen und schloss die Augen kurz.

„Red X, was machst du da?“

„Lass ihn, er konzentriert sich.“

Bumblebee sah verwundert zu Red X, welcher nach kurzer Zeit erklärte: „Ich habe eine Idee. Folgt mir.“ Er sprang von dem Dach und fing sich vielleicht eine halbe Etage vorm Boden an der Feuertreppe, mit einem Salto schwang er sich elegant zu Boden. Bumblebee flog herunter, Speedy brauchte am längsten, er stieg die Treppen herunter, während Bumblebee und Red X auf ihn warteten, murmelte Red X: „Sag nichts, ich weiß. An seiner Beweglichkeit arbeite ich an einigen Stellen noch.“

Speedy war nun auch unten, die drei liefen durch die Straßen, vor einem alten Theater blieb er stehen. „Dass er sich erlaubt, ein solch herrliches Stück Baukunst derart zu missbrauchen… Wir müssen vorsichtig sein, er erwartet dich vielleicht, Bumblebee.“

„Das glaube ich kaum, wäre Raven nicht gewesen, wäre ich jetzt vermutlich tot.“

„Raven?“

„Ja, beziehungsweise, was sie jetzt ist.“

„Wann hast du sie gesehen, wo ist sie, wieso hat sie sich nie gemeldet? Wieso ist sie nicht hier, um dir zu helfen?“

„Ich habe es nicht wirklich verstanden, sie meinte etwas davon, dass Cat sich geopfert hätte, und dass sie, also Raven, lange nicht mehr sie selbst sei, und sie hätte ihre Fähigkeiten nicht mehr, und sie sagte, sie will nie wieder in Slades Nähe. Müssen wir das jetzt diskutieren?“

„Tut mir leid, du hast Recht, Cyborg und Beastboy brauchen uns.“ Red X ging ein paar Schritte zurück, dann rammte er die Tür und rannte sie so ein.

„Hattest du nicht was von vorsichtig gesagt?“, fragte Bumblebee, sie schrumpfte sich vorsichtshalber.

„Ich hab das Gefühl, Vorsicht würde uns gerade zu lange aufhalten.“ Sie betraten den Saal und gingen durch die Sitzreihen, suchend sahen sie sich um.

„Sparky? BB?“

„Da sieh sich das einer an, du hast doch tatsächlich überlebt. Wer hat dir dabei geholfen?“

„Wir! Bumblebee lebt, und die Titans werden es Ihnen schon zeigen!“

„Wenigstens warst du nicht so dumm, alleine zu kommen.“

„Wo sind Sparky und Beastboy?“

„Ihr werdet sie nicht retten können, genau wie ihr den Rest des Teams verloren habt.“

„Zeigen Sie sich!“, schrie Bumblebee sauer.

„Erst darfst du mir zeigen, dass du kein Bisschen dazu gelernt hast. Such deine Freunde, du wirst sie nicht finden.“

Das Licht auf der Bühne ging an, auf der Bühne war ein Zimmer aufgebaut, mit Bett, ein paar Schränken, einer Tür und zwei Fensterattrappen. Bumblebee flog auf die Bühne und öffnete nacheinander alle Schränke und Fenster und die Tür, doch sie fand niemanden.

Währenddessen waren um Red X und Speedy zahlreiche Roboter versammelt, Speedy verteidigte sich recht geschickt mit einem kleinen Dolch, den er aus einer Tasche aus seinem Köcher gezogen hatte, Red X kämpfte ohne jegliche Waffen und war deutlich besser als die Roboter, doch es kamen immer wieder welche nach.

Bumblebee sah sich verzweifelt um, sie wusste nicht, wo sie noch suchen sollte, da hatte sie eine Idee und warf das Bett um, darunter lag Cyborg, mit dem nicht maschinellen Auge sah er zu ihr, seine Schaltkreise waren aus. „Sparky!“

„Bee… ich hab keine Energie mehr, deswegen kann ich kaum etwas bewegen… ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!“

„Komm, ich helf dir hoch.“ Sie musste ihn quasi tragen, was ihr natürlich schwer fiel.

„Slade, wo ist Beastboy?“, reif Red X, Slade antwortete nicht.

„Auf der Bühne ist er nicht; Sparky, weißt du vielleicht, wo er ist?“

„Nein, ich wurde zu schnell ausgeschaltet…“

„Bumblebee, du musst Beastboy suchen, lass Cyborg los, ich kümmer mich um ihn.“, meinte Red X, bevor Bumblebee etwas erwidern konnte entfernte er sich von ihr, er kämpfte sich zu Speedy durch, dieser war gerade aus dem Blickfeld verschwunden.

Red X musste nicht weit, er hing sich den bewusstlosen Speedy halb über die Schulter und hatte dadurch sichtbar Probleme, gegen die Roboter weiterzukommen, er wehrte einen Roboter ab und wollte sich umdrehen, um einen anderen Angriff abzufangen, doch er war nicht schnell genug und wurde getroffen, er ließ sich jedoch nichts anmerken.

„Verdammt, wie sollen wir Beastboy finden?“, rief Bumblebee.

„Verteidige dich, ich komm zu dir!“ Red X schlug sich langsam zu Bumblebee durch, nach einer Weile, in der er auch immer mal wieder Treffer erlitt, erreichte er sie, er legte Speedy neben Cyborg ab. „Ich werd hier die Stellung halten, während du nach Beastboy suchst, okay? Danach müssen wir schnellstens hier raus!“

„Aber ich kann dich doch nicht allein die beiden beschützen lassen, das ist zu viel!“

„Du musst, ansonsten werden wir Beastboy hierlassen und fliehen müssen, und das können wir ihm doch nicht antun!“

„Bitte pass auf, dass euch nichts passiert!“

„Das gilt für dich ebenso, denk dran, Slade erwartet dich wahrscheinlich.“

Bumblebee nickte und schrumpfte sich, sie war in dem ganzen Schwarm Roboter nicht mehr zu sehen, Red X zog ein kleines Metallteil aus seinem Gürtel und daraus wurde sein rotes Schild, er wehrte damit geschickt alle Roboter von sich, Cyborg und Speedy ab.

********

Bumblebee irrte durch die Flure, sobald sie außer Reichweite der Roboter war hatte sie sich wieder auf Normalgröße gebracht, sie brach jede Tür auf und sah hinein, bis jetzt standen alle Räume leer, weswegen sie jetzt die Treppe hochflog. Sie öffnete die erste Tür und flog hinein, sie sah sich zu den Seiten um, da wurde sie von hinten niedergeschlagen. „Red X, es sieht nicht gut für dich aus!“, rief Slade, er packte Bumblebee und zeigte sich am Rand des Balkons, Red X beachtete ihn gar nicht, es schienen um Red X auch immer mehr Roboter zu werden. „Was denn, bist du zu beschäftigt, um zu mir zu sehen? Lust auf ein Duell?“

„Dazu haben Sie viel zu viel Angst!“ Plötzlich zogen sich die Roboter um Red X alle zurück, sie verschlossen die Türen, und Slade warf Bumblebee übers Geländer. Red X sprintete los und schaffte es, Bumblebee abzufangen, als er aufsah stand Slade vor ihm. Schnell stand Red X auf, Slade schlug nach ihm doch er wich schnell genug aus, er legte Bumblebee bei Cyborg und Speedy ab, er wollte sein Schild wieder aufnehmen doch Slade trat es außer Reichweite.

„Also, Red X. Sieht aus, als wäre das dein Ende.“ Red X wartete auf einen Angriff und antwortete nicht, Slade jedoch drehte sich weg und ging. Red X wollte ihn nicht gehen lassen, er stürmte auf ihn zu und holte zum Schlag aus, in der Sekunde drehte Slade sich um und fing Red X’s Hand, Red X zog einen Shuriken, doch ehe er etwas damit versuchen konnte trat Slade ihm in den Bauch, Red X unterdrückte den Schmerz und warf den Shuriken in die Höhe, dann sprang er über Slade, des deswegen kurz abgelenkt war, und es gelang Red X so, Slade zu Boden zu schleudern. Red X zog den Shuriken aus dem Boden und steckte ihn wieder ein, Slade stand auf. „Eins muss ich dir lassen, X, du bist widerstandsfähiger als die Titans.“

„Ich bin viel mehr als das. Ich werde Sie nicht an einen der drei ran lassen, und Beastboy werde ich auch finden und retten.“

Wie aufs Stichwort kam Beastboy als großer Vogel in den Raum geflogen, bei Red X landete er und verwandelte sich dabei zurück. „Endlich jemand hier, der mir helfen kann! Was ist denn mit Bee und Speedy?“

„Slade hat sie ausgeknockt. Es liegt an uns, Beastboy, es freut mich, dass dir nichts passiert ist.“

„Ich war schnell genug weg, und Slade hat mich nicht finden können!“

Red X wehrte mit seinem Schild Slades Angriffe ab, irgendwann gelang es Slade bei einem Schlag, das Schild zu greifen, er zog daran und Red X hielt dagegen, als Slade losließ fiel Red X nach hinten, Beastboy fing ihn auf und Red X stand wieder, bevor Slade etwas tun konnte.

„Jetzt darf ich!“, rief Beastboy, er wurde zum Gorilla und sprang auf Slade zu, Beastboy schlug gegen Slade der sich ihm einfach entgegengestellt hatte, Slade stellte sich auf Beastboy, woraufhin Beastboy immer kleiner wurde, bis er nicht mehr zu sehen war.

„Was für Feiglinge die Titans doch sind. Nicht wahr, Red X?“

„Ihre Taktiken sind weder Ihr noch mein Problem. Greifen Sie jetzt an, oder worauf warten Sie? Beastboy, mach, dass du hier rauskommst, ich regle das!“

„Nein, Red X, ich kann doch nicht einfach wegrennen!“

„Doch, du kannst; tu es, dann weiß ich wenigstens, dass die Titans, was auch immer mir passiert, überleben!“

„Aber Red X!“

„Du weißt, dass ich Recht hab, also los!“

„Red X, du kannst dich doch nicht einfach opfern!“, mischte sich Cyborg ein.

„Keine Angst, so schnell kriegt man mich nicht tot.“

„Okay, aber wenn ich merke, dass dir was passiert ist, komm ich wieder!“ BB verwandelte sich in einen Vogel und flog über Slade hinweg aus dem Raum.

„Sie wollten doch ein Duell. Sie können es haben.“ Red X zog ein paar Shuriken, Slade lachte.

„Deine kleinen Sterne helfen dir nichts.“

„Das werden wir sehen.“ Red X griff Slade mit seinen Shuriken aus der Entfernung an, ein paar der Shuriken trafen Slade und blieben in der Rüstung stecken, doch Slade ging unbeeinflusst weiter auf Red X zu, er zog die Shuriken teilweise raus und warf sie auf den Boden.

„Du denkst, das hält mich auf?“ Red X blieb keine Möglichkeit mehr, auf Distanz zu bleiben, ohne den Schutz von Cyborg, Bumblebee und Speedy aufzugeben, also machte er sich kampfbereit. „Ach X, du hast schon lange verloren!“ Slade schlug zu, Red X fing Slades Faust, Slade wiederum hatte das erwartet und trat Red X vors Schienbein, Red X sackte zu Boden und hielt sich das Bein, er wollte sofort wieder aufstehen doch Slade schubste ihn wieder zu Boden und drückte ihn mit dem Fuß runter. „War das schon alles, X?“

********

Beastboy war vor dem Tower, er lief nervös im Kreis. „Ich muss zurück… ich kann Red X doch nicht im Stich lassen… Na gut, erst mal wird Red X jetzt Hilfe bekommen, ob er will oder nicht, ich kann nicht einfach hier warten!“

Beastboy wurde wieder zum Vogel und wollte losfliegen, da hörte er: „Warte! Wo is denn der Rest von euch?“

Beastboy verwandelte sich zurück und sah sich um, eine Sekunde später stand Flash knapp vor ihm. „Hey, musst du einen immer so erschrecken?“

Flash grinste: „Sorry, schätze, das liegt in meiner Natur. Wieso bis du alleine hier?“

„Die anderen haben Urlaub, weißt du? Frag doch nicht so, natürlich ist, naja zumindest zwei von ihnen, etwas passiert! Und ich werde ihnen und Red X jetzt helfen.“

„Red X? Wo is er?“

„Bei Bumblebee und Cy, in so einem alten Theater. Ich kann nicht länger warten, ich geh dann jetzt, ja?“

„Von mir aus, wir treffn uns da.“

Flash war weg, Beastboy seufzte: „Er ist so hyperaktiv… das halt sogar ich nicht aus…“, dann machte auch er sich, wieder als Adler, auf den Weg.

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Red X stand wieder auf, er war noch immer vor den beiden Titans und Speedy, er keuchte, er zog aus seiner Tasche seinen letzten Shuriken, nun galt es für ihn wohl, auf einen Treffer zu setzen, er war zu geschafft um große Hoffnung auf einen Erfolg im direkten Kampf gegen Slade zu haben.

„Nun. Scheint, als wird es Zeit, die Maskerade von dem geheimnisvollen Red X zu beenden.“ Slade kam auf ihn zu.

„Glauben Sie mir, das haben schon einige gedacht. So weit werden Sie niemals kommen.“

„Und wer will mich daran hindern? Du bist schon jetzt am Ende, und die drei hinter dir brauche ich ja wohl nicht erwähnen.“

„Ich bin nicht so am Ende, wie Sie glauben.“ Red X warf den Shuriken, Slade wehrte diesen mit seinem rechten Arm ab.

„Das war deine letzte Waffe, X.“ Slade schlug zu, Red X wich aus indem er sich duckte, dann schlug er nach Slade, dieser fing Red X’s Arm und drehte ihn ihm hinter den Rücken, Red X schrie auf, er versuchte, Slade wegzutreten, doch er traf ihn nicht, Slade schubste Red X nach vorne zu Boden, Red X rollte sich zur Seite und wich so Slades Tritt aus, schnell stand er wieder auf.

„Ich gebe mich nicht geschlagen.“

„Ein großer Fehler. Klug ist es, einzusehen, wann man verloren hat.“

„Es ist noch nichts verloren.“

Slade schlug und traf Red X in den Magen, er war zu langsam ausgewichen, und sackte zu Boden. „Und wie ist es jetzt?“ Slade schubste ihn auf den Rücken und stellte seinen Fuß auf ihn.

„Gehen Sie runter…“ Red X versuchte, mit seinen Armen Slade von sich runter zu kriegen, doch das gelang ihm nicht. „Verdammt…“

„Red X!“ Auf einmal stand Slade nicht mehr auf Red X, schnell stand er auf, Slade lag am Boden, auf ihm Flash. Slade drehte sich mit Flash herum und lag nun auf ihm, doch in der nächsten Sekunde stand Flash gelassen an einer Wand. „Sorry, ich lieg nich gern unten.“, sagte er grinsend.

„Ach, du musst Rouges Lieblingsspielzeug sein. Wie kommt es, dass du dich so lange zeigst? Du bist doch normalerweise, wenn du dich eingemischt hast, sofort wieder weg.“

„Ach, für Red X mach ich mal ne Ausnahme. Wollen Sie nich mal versuchen, mich anzugreifen?“

„Du bist ein feiges Huhn, immer am wegrennen, also nein; wieso, wo ich doch weiß, dass du wegrennst.“

„Bitte? Feige? Wär ich feige, hätt ich mich hier mit Sicherheit nich eingemischt.“

„Flash, du darfst ihm gar nicht zuhören, er will dich nur provozieren!“

„Doch, du hast, obwohl du feige bist. Weil du weißt, dass du jederzeit wieder wegrennen kannst. Du tust schließlich schon dein ganzes Leben lang nichts anderes als Wegrennen.“

„Niemand nennt mich feige!“

„Flash, ignorier ihn!“

„Doch, ich tue es. Ohne die Möglichkeit, zu rennen, bist du gar nichts.“

„Schluss jetzt!“ Red X stellte sich zu Flash. „Gehen wir, Flash, danke.“

„Genau, renn weg, los!“

„Ich bin kein Feigling, ich nutz nur, was ich kann!“

„Das könnte man auch anders nutzen, ich wüsste genug Arten.“

Red X griff Flash an den Schultern: „Hör zu Flash, ignoriere, was Slade gesagt hat, er will dich nur provozieren, bitte, du musst mich und die drei hier raus bringen! Wenn du auf ihn hörst, bringt er dich aus der Konzentration und erwischt dich!“

„Ich kann mir aber doch nich so was einfach bieten lassen und abhaun, Red X!“

„Wieso nicht, du rennst doch sonst auch immer weg?“

„Flash, hör nicht darauf, natürlich kannst du gehen. Slade redet immer Unsinn, da darfst du nichts drauf geben. Jetzt glaub mir und lass uns hier raus, bevor es zu spät ist, du kennst Slade nicht, er ist gefährlich!“

„Ich mach das nur, weil du es willst, damit das klar is…“, sagte Flash, und sofort waren Flash und Red X mit Bumblebee, Cyborg und Speedy vorm T-Tower, Beastboy landete verwundert neben ihnen.

„Das ging aber schnell, ich konnte noch nicht mal los fliegen!“

„So bin ich.“, sagte Flash grinsend, er wollte loslaufen, Red X hielt ihn auf.

„Danke, Flash. Und bitte, halte dich von Slade fern, wenn du dich mit ihm anlegst, wirst du es bereuen, glaub mir das.“

„Wieso sollt ich wieder zurück zu ihm gehen? Ich wollt nur, wo ich grad hier war, eben helfen.“ Flash salutierte und war dann verschwunden.

Beastboy und Red X brachten Bumblebee, Cyborg und Speedy in den Tower, auf die Couchen des Aufenthaltsraumes, Cyborg schlossen sie nach seiner Anleitung an das Tower-System an.

„Wieso seid ihr schon wieder so wenige, wenn ich fragen darf? Also, wo sind Star, Robin und Terra?“

„Robin ist mit Kage, einer… Bekannten vom Team, abgehauen, ich habe keine Ahnung, wann oder ob er wiederkommt. Star wollte nach Tamaran zurück, sie meinte, sie müsste nachdenken.“

„Wer ist Kage?“

„Sie ist erst vor kurzem zu uns gestoßen. Sie hatte uns geholfen, dann eine Nacht hat sie Star angegriffen, und sie hat danach behauptet, sie wäre es gewesen, die Terra getötet hat… Wir trafen sie noch mal wieder, da meinte sie dann, dass Brother Blood sie zu allem nur gezwungen hatte… ich traue ihr kein Bisschen, naja, Robin wollte, dass wir sie mit in den Tower nehmen, da ich gesagt hab dass ich dann weg bin ist er mit ihr abgehauen, ich hab keine Ahnung, wohin, und so waren nur noch Bumblebee, Cy und ich über.“

„Was sagst du da, Terra ist tot?“

Beastboy murmelte nur: „Ich bin mir so sicher, dass Kage das getan hat… aber Robin wollte mir ja nicht glauben…“

„Hey, Beastboy, hör mir doch zu! Es tut mir leid für dich, wirklich, was passiert ist. Aber wenn es denn wirklich diese Kage war, dann ist Robin in großer Gefahr, wenn er allein mit ihr ist!“

„Er ist doch selbst schuld, wenn er mit ihr mitgeht!“

„Und das reicht dir als Grund, dich jetzt nicht um ihn zu sorgen?“

„Nein, natürlich nicht! Aber vielleicht hat er einfach nur eine schöne Zeit mit ihr, und dann muss ich um ihn zurückzuholen Kage akzeptieren, aber das kann ich nicht!“

„Ich verstehe das. Lass uns Robin suchen gehen, und falls es so ist, wie du befürchtest, kümmer ich mich darum, dass Kage nicht mit euch mitkommt. Okay?“ Beastboy nickte. „Wenn du nichts dagegen hast, möchte ich vorher noch warten, dass Cyborg, Bumblebee und Speed wieder fit sind.“

„Klar.“ Beastboy ging, in seinem Zimmer legte er sich auf sein Bett und betrachtete ein Bild von sich und Terra.

********

„Przn Golean, Fos.“

Mit diesen Worten klopfte ein Tamaranier an eine Tür im tamarianischen Schloss, von innen hörte man: „Ji, kogo. Thak.“

„Aa… setm hanv shgo.“

Starfire machte die Tür auf, sie trug ein langes lila Kleid, metallene lange Handschuhe, die verzierter waren als die, die sie auf der Erde trug, und hatte eine metallene Krone im Haar, mit grünen Steinen verziert, der Tamaranier drückte ihr einen Brief in die Hand. „He, vy?“, fragte sie, der Tamaranier drehte sich noch mal zu ihr um.

„Knonogo, hanvgo.“

Star nickte, der Tamaranier ging, sie verschloss die Tür wieder.

Verschollen

„Na endlich, Speed, ich hab mir schon Sorgen gemacht! Wie geht’s dir?“

Speedy richtete sich auf, er hielt sich den Nacken. „Ich schätze, gut… was ist passiert, nachdem ich K.O. war? Hat es noch geklappt?“

„Anfangs nicht. Doch wir hatten das Glück, dass Flash in der Nähe war. Alle haben es gut überstanden, denke ich. Noch ist Bumblebee nicht wieder wach, aber sie wird sicher wieder, Slade hat sie nur hart getroffen.“

„Und Cyborg?“

„Ist in seinem Zimmer, er ist wieder aufgeladen und wollte sich ausruhen. Und Beastboy ist auch hier.“

Bumblebee kam nun auch gerade wieder zu sich. „Verdammt… ich hab ihn nicht bemerkt…“

„Mach dir nichts draus, Bumblebee, das kann jedem mal passieren. Es ist ja alles gut gegangen, immerhin geht es euch wieder gut so weit. Dann sag ich‘s gleich mal: Ich möchte mit euch nach Robin suchen. Ich geh Cyborg informieren.“ Red X ging aus dem Raum.

„Wieso denn Robin?“, fragte Speedy verwundert.

„Er ist mit Kage, einer Bekannten… unterwegs.“

„Und wieso meint Red X dann, dass wir ihn suchen sollen?“

„Weil man Kage nicht trauen kann.“, mischte sich Beastboy ein.

„Und wieso habt ihr ihn dann gehen lassen?“

„Es ist nicht sicher, ob wir Kage trauen können. Robin traut ihr, Beastboy absolut nicht. Naja, da ich und Sparky auch nicht so gerne jemanden um uns haben wollen, dem wir möglicherweise nicht trauen können, war beschlossen, dass Kage nicht bei uns bleiben sollte. Doch Robin wollte sie nicht gehen lassen, er meinte, sie bräuchte Schutz. Deswegen ist er, ohne mit sich reden zu lassen, mit ihr los.“

„Und Star sagt gar nichts dazu?“

„Star ist auf Tamaran. Und bitte, frag nicht nach Terra, falls du das noch vorhattest.“

„Tut mir leid, ich wollte nicht… ich wusste nicht, dass die Fragen unangenehm sind…“

„Nein, schon okay.“

Cyborg und Red X kamen in den Raum zurück. „Sparky, ich bin froh, dass du wieder leuchtest!“

Cyborg lachte. „Bee, es freut mich auch, dass du wieder strahlst.“

„Seid ihr alle bereit? Wer weiß, vielleicht braucht Robin uns, wir sollten daher keine Zeit verlieren.“

„Wie sollen wir ihn denn finden?“

„Ich befürchte, indem wir die Stadt absuchen. Oder habt ihr noch irgendeine Ortung nicht versucht?“

„Ich könnte sein Motorrad orten, damit ist er ja mit Kage abgehauen.“

„Na das klingt doch nach einem Anfang.“

Cyborg setzte sich also an den PC und tippte kurz etwas, auf dem Bildschirm sah man eine Karte, ein roter Punkt befand sich im hafengebiet. „Er, oder eher sein Motorrad, ist am Hafen.“

„Dann los, gehen wir, Titans!“

Beastboy trug sie, bald waren sie am Hafen. Nun ging Cyborg voran, sie gingen um ein paar Ecken und sahen dann Robins Motorrad, sein Helm war darauf abgelegt. „Wär ja auch zu schön gewesen, wenn er auch hier gewesen wäre.“, murmelte Bumblebee.

„Wir müssen alles in der Umgebung absuchen, und, wenn ihr wen seht, fragt die Leute, ob sie ihn, oder Kage, gesehen haben.“

„Red X, meinst du wirklich, aufteilen ist klug?“

„Ja. Anders haben wir eine noch kleinere Chance, ihn zu finden. Sobald auch nur das kleinste verdächtig erscheint, ruft ihr den Rest, verstanden?“

Sie stimmten alle zu, also teilten sie sich auf.

********

Beastboy lief durch eine Gasse zwischen den zahlreichen Containern, da meinte er: „Wieso mach ich’s mir eigentlich so schwer?“, und verwandelte sich in einen Hund. Er schien eine Spur gefunden zu haben, er lief durch die Reihen und blieb vor einer Lagerhalle stehen. Er wollte hinein, und merkte, dass die Halle verschlossen war. Doch natürlich hielt ihn das nicht auf, er verwandelte sich in eine Ameise und quetschte sich durch die Tür, drinnen verwandelte er sich zurück und suchte die Halle ab. Zwischen vielen Kartons fand er eine CD, er nahm sie und verließ die Halle, dann kontaktierte er den Rest. „Ich habe seine Fährte verfolgt, aber ich hab nur ne CD gefunden, ihn nicht.“

„Zurück in den Tower.“, gab Red X den Befehl, sie trafen sich im Tower wieder. „Zeig mal die CD.“

Beastboy gab sie ihm, Red X nahm sie und wollte aus dem Raum. „He, wo willst du hin?“

„Wenn ihr damit einverstanden seid, werde ich sie mir ansehen, bevor ihr sie seht.“

„Wieso das?“

„Es könnte alles Mögliche drauf sein. Ich möchte euch verschonen, falls es zu viel sein sollte.“

„Zu viel was denn?“, fragte Speedy.

„Zu viel… unschöne Ereignisse. Offensichtlich war Robin dort, wo Beastboy die CD fand, und wer die CD hinterlegt hat wird es absichtlich getan haben, damit ihr sie findet und euch anseht. Und das könnte zum Beispiel den Sinn haben, dass ihr dadurch viel zu besorgt, oder betroffen werdet, um euch noch auf euren Job zu konzentrieren.“

„Aber selbst wenn, müssen wir es doch sehen! Wir müssen wissen, was mit Robin ist!“

„Ich berichte es euch.“ Red X ging aus dem Raum, Cyborg und Bumblebee liefen hinterher, er bog bereits um die nächste Ecke, schnell liefen sie auch da entlang.

„Bleib stehen Red X, wir wollen nicht, dass nur du sie dir ansiehst!“, rief Cyborg, Red X lief Richtung Dach.

„Tut mir leid, ich kann nicht zulassen, dass ihr euch das anseht, bevor ich weiß, was es ist!“ Red X hatte einen guten Vorsprung, sie hatten ihn im Flur der Zimmer der Titans aus den Augen verloren.

„Ich schau rechts, Sparky!“ Sie öffneten nacheinander die Türen, bevor sie dort ankamen öffnete sich Cyborgs Zimmer, sofort liefen Bumblebee und Cyborg wieder Red X hinterher, er hatte einen CD-Spieler aus Cyborgs Zimmer dabei.

„Red X, jetzt bleib hier!“

„Tut mir leid, nein!“

Red X lief nun die Treppe zum Dach herauf, Cyborg und Bumblebee hinterher. Red X öffnete die Luke zum Dach, dann warf er ein paar Shuriken den beiden entgegen, beim Ausweichen stolperten beide die Treppenstufen, die sie schon hoch waren, wieder herunter, Red X schloss die Luke und sie wurde von roter Masse versiegelt, Red X hatte die Tür versperrt. „So will er uns abhängen?“ Bumblebee öffnete ein Fenster, sie griff Cyborg und flog aufs Dach, Red X erwartete die beiden gelassen.

„Wieso bist du immer weiter weggerannt?“

„Wie ich bereits erklärte.“ Red X zog die CD.

„Gibst du sie mir jetzt? Und wo hast du mein Gerät?“ Red X steckte die CD in den Spieler und gab diesen Cyborg. „Na also. Danke.“

„Ich wollte nur mal testen, ob ihr durchhaltet. Geht ihr sie euch ruhig schon anschauen, ich komm sofort nach.“ Cyborg und Bumblebee verließen das Dach, Red X lachte, und ging an den Rand des Dachs, er griff drum und hatte einen CD-Spieler in der Hand, er schob die CD aus seiner Tasche rein.

********

Cyborg schaltete das Gerät ein, dann murmelte er: „Die CD ist leer… Red X hat uns hereingelegt!“ Cyborg hielt Bumblebee auf, als sie zum Dach wollte. „Er hatte doch nur einen Spieler in der Hand. Also muss er in meinem Raum sein, nicht mehr auf dem Dach.“ Also gingen sie zu Cyborgs Zimmer, doch da war kein Red X.

Sie liefen aufs Dach, Red X saß da und schien sich auszuruhen. „Red X, wo ist die CD?“

„Was meint ihr, ich habe sie euch doch gegeben!“

„Du weißt genau, dass das nicht die CD war.“

„Doch, war es.“

„Und wieso sollte sie dann leer sein?“

„Ich schätze, um euch zu verwirren.“

„Nein ich glaub dir das nicht, ich wette, du hast die CD noch!“

„Da wettest du falsch. Kann ich mir die leere CD mal ansehen?“

„Klar, hier.“ Bumblebee wollte Red X die CD geben, doch Cyborg hielt sie davon ab.

„Damit wir nicht rausfinden, dass die CD von dir stammt? Du kriegst die CD erst, wenn du mir das Original gibst.“

„Wie willst du wissen, dass nicht sie es ist?“

„Die CD, die BB vorhin gezeigt hatte, war beschrieben, ich hab die Spuren gesehen. Die hier ist aber leer, und war es auch schon immer.“

„Gute Leistung, dass du das erkennst. Tut mir leid, aber ich hab das Original vernichtet.“

„Was?“

„Aber das war unsere einzige Hoffnung, Robin wiederzufinden!“

„Dabei hätte sie aber nicht geholfen.“

„Wieso nicht?“

„Weil sie keine Hinweise auf seinen jetzigen Aufenthaltsort gibt. Ach, und Kage scheint ebenfalls ein Opfer zu sein, von demjenigen, der die CD gemacht hat.“

„Willst du damit sagen, du hast sie dir schon angesehen?“ Red X nickte. „Wie denn, womit?“

„Mit deinem CD-Spieler.“ Red X drückte ihm einen CD-Spieler in die Hände, Cyborg seufzte.

„Also hattest du zwei mitgenommen… Erzählst du uns denn wenigstens, was Robin zugestoßen ist?“

„Wenn alle zusammen sind, ja.“

Also gingen die drei zurück in den Aufenthaltsraum. „Dann sag, was war auf der CD?“

„Jemand hat Robin in seiner Gewalt.“, sagte Red X, das schien alles zu sein, was er dazu sagen wollte.

„Das war doch sicher nicht alles!“

„Aber das, was wichtig ist.“

„Was hast du gesehen?“

„Es ist besser, ihr wisst das nicht.“

„Das ist mir egal, sag es uns!“

„Ganz ruhig, Beastboy…“

„Nein! Was hat Kage ihm angetan?“

„Dem Video nach gar nichts, viel mehr war sie wohl auch ein Opfer.“

„Erzähl uns jetzt, was auf der CD war!“

„Nein.“

„Müssen wir dich dazu zwingen?“

„Das würdet ihr nie.“

„Oh doch. Robin ist uns wichtig, und wir wollen wissen, was ihm zugestoßen ist!“ Cyborg bereitete seinen Laser vor, Red X sah erstaunt zu den drei Titans.

„Ich habe euch gerettet, immer und immer wieder, ihr werdet mich nicht angreifen.“

„BB, Bee?“ Die beiden nickten, Bumblebee zog ihre Fächer.

„Okay, wisst ihr was? Wenn ihr mich zu fassen kriegt, überlege ich mir, ob ich euch mehr sage.“ Schnell lief Red X los, die drei hinterher, Speedy blieb allein im Aufenthaltsraum zurück, seufzend setzte er sich.

********

Red X keuchte ein wenig, er stand eng an eine Wand gepresst, um ihn herum war es dunkel, er hatte die Titans abgehängt. Er hörte Schritte, er presste sich so eng an die Wand wie er konnte, Licht näherte sich, Cyborg lief an ihm vorbei, ohne ihn zu bemerken. „Ich hab mir das eigentlich interessanter vorgestellt…“, murmelte Red X flüsternd, er stützte sich auf die Knie um sich schneller zu erholen.

„Du meinst, mit mehr zu tun?“ Bumblebee wurde direkt von ihm wieder groß, sie griff nach ihm doch er duckte sich schnell genug, er rutschte auf dem Boden unter ihr durch und lief den Flur entlang und dann ins Treppenhaus. Bumblebee verfolgte ihn, eine Etage tiefer sah er Beastboy ins Treppenhaus kommen.

„Das war’s, Sackgasse, Red X!“

Red X lachte: „So schnell geht das nicht.“ Er schwang sich übers Geländer durch die Mitte der Treppen, knapp vorm Boden ergriff er das Geländer und bremste damit den Sturz ab, von oben folgten ihm bereits Bumblebee und Beastboy. Also riss Red X die Tür auf und lief aus dem Tower.

„Draußen gibt es kein Versteck, da haben wir ihn!“, meinte Bumblebee, sie und Beastboy eilten nach draußen, sie sahen sich um, Red X schien verschwunden.

„Was? Er muss aber doch hier sein!“, sagte Beastboy verwundert.

„Weit kann er nicht sein!“

Die beiden teilten sich auf und gingen um die Insel.

Cyborg war währenddessen auf dem Weg zum Dach, er öffnete die Luke und ging hoch, verwundert drehte Red X sich zu ihm um. Hinter Red X lag ein dreieckiges Gerüst, mit vielen Klammern an den Stäben. „Red X, was soll das Ganze?“

„Na hör mal. Wenn ihr bereit seid, mich anzugreifen, bleib ich doch nicht einfach sitzen.“

„Nein, ich meine, wieso willst du uns, koste es was es wolle, nicht von der CD erzählen? Ist es so schlimm, was darauf ist?“

„Ja. Wäre es nichts, würde ich doch nicht so einen Aufstand machen.“

„Aber du musst das doch verstehen, wir wollen doch wissen, was ihm passiert ist! Völlig egal, wie schlimm es ist!“

„Natürlich wollt ihr. Aber das kann ich nicht zulassen, weil ihr dann nicht mehr klar denken könnt. Entschuldige mich, ich sollte jetzt verschwinden.“

„Nein, bleib hier!“

„Nich so verschwinden. Ich bleibe immer noch am Tower, keine Sorge. Aber ihr wollt mich erwischen, also muss ich jetzt hier weg.“

„Jetzt warte doch! Wie willst du überhaupt hier weg?“

Red X nahm das Metallgerüst, er hing sich hinein und auf Knopfdruck schlossen sich die ganzen Klammern, so dass sein Cape wie ein Drachen gespannt war, Cyborg wollte ihn noch greifen doch Red X sprang vom Dach, er flog ein paar Saltos in der Luft, dann flog er unter einen T-Strich und somit aus Cyborgs Sicht heraus. „Er liebt diese Spielchen wirklich…“, murmelte Cyborg und ging wieder in den Tower, die Titans sammelten sich im Aufenthaltsraum.

„Sieht aus, als habt ihr Red X nicht erwischt?“, fragte Speedy.

„Du brauchst deine Freude für deinen Lehrer gar nicht versuchen zu verbergen. Ja, er ist uns entkommen. Noch zumindest.“

„Genau. Wir werden ihn suchen und finden.“

„Ich glaube kaum, dass ihr ihn finden könnt, wenn er nicht will. Klar, ihr kennt euch hier im Tower besser aus als er, aber er weiß gut, wie man nicht auffällt.“

„Wir werden ihn schon finden, keine Sorge. Ich hab den Tower schließlich gebaut, da wird er sich nicht auf Dauer vor mir verstecken können.“, meinte Cyborg.

„Ich werd mal von Außen den Tower absuchen, da hast du ihn ja zuletzt gesehen.“ Bumblebee verließ den Aufenthaltsraum.

„Sag mal, Speedy, du willst uns nicht vielleicht helfen, Red X zu erwischen?“

„Was? Nein, wieso sollte ich?“

„Willst du denn gar nicht wissen, was Robin zugestoßen ist?“, fragte Beastboy, er versuchte offensichtlich, Speedy zu manipulieren.

„Doch, natürlich, aber wenn Red X sagt, dass es besser ist, es nicht zu wissen, dann glaub ich ihm das!“

„Ja, weil er dir alles beigebracht hat, was du kannst. Aber es wird uns schon nicht umbringen, es zu erfahren, und willst du es nicht auch wissen? Dann wissen wir halt, dass Robin etwas angetan wurde, aber das ist doch immer noch besser als sich die schlimmsten Sachen auszudenken!“

Speedy sah Beastboy an. „Das stimmt schon, aber Red X meint, - “

„Willst du Red X ewig nach dem Mund reden? Irgendwann wirst du alleine arbeiten, dann kannst du dich auch nicht mehr nach Red X richten!“

„Aber solange ich bei ihm bin, höre ich auf ihn, so wie sich das gehört.“

„Meinst du nicht, er würde sich freuen, wenn du ein Bisschen selber denkst?“

„Ich denke selber, okay? Es ist vernünftig, meinem Mentor zu glauben, also tue ich das auch. Und ich werde euch deswegen nicht helfen.“

„Schade. Naja, n Versuch war’s wert.“

Auf einmal schwang sich Red X durchs offene Fenster, er erklärte, bevor Cyborg und Beastboy ihn erreichten: „Hört auf, das müssen wir verschieben. Slade will euch holen kommen. Wo ist Bumblebee?“

„Was redest du da, woher weißt du das?“, fragte Beastboy, Cyborg rief Bumblebee rein, sie kam dazu.

„Ich hab seine Roboter gesehen, sie kommen in Massen auf die Insel zu.“

„Das ist aber gar nicht gut, meinst du, wir haben eine Chance?“

„Die hat man immer, Speed. Kommt mit, wir werden ihn draußen erwarten.“ Sie folgten Red X aus dem Tower, weit entfernt näherte sich eine ganze Armee von Slades Robotern. „Das sieht nicht gut aus…“, murmelte Red X. „Okay. Hört zu, Titans. Wenn Slade selber dabei ist, werde ich mich um ihn kümmern, und ihr versucht, den Tower zu verteidigen. Speed, du schließt dich den Titans an.“ Die ersten Roboter erreichten die Insel, die Titans, Speedy und Red X machten sich kampfbereit. „Ihr bleibt am Tower und verteidigt ihn, verstanden?“

„Warte, Red X, was hast du vor?“

„Ich kämpfe mich durch und suche Slade.“

„Aber das ist doch zu gefährlich!“

„Ich komm schon mit ihm zurecht. Außerdem, nur wenn Slade sich zurückzieht, werden wir seine Roboter los, es sind viel zu viele, um sie alle zerstören zu können.“ Red X wartete nicht mehr auf eine Antwort, er schlug ein paar Roboter nieder und stieg über sie, schnell sahen sie ihn nicht mehr.

Cyborg schaffte es, mit seinem Laser gleich eine Menge Roboter auszuschalten, doch es kamen sofort genug nach, also mussten die Titans ihre Position so halten. Bumblebee schleuderte Blitze auf die Roboter, Speedy schoss Pfeile, Beastboy beseitigte immer mit einem T-Rex-Schwanzschlag eine ganze Gruppe Roboter. Bald wurden die Roboter weniger, dann kamen gar keine mehr nach, die Titans kletterten über sie und suchten nach Red X und Slade.

Sie fanden sie mit den Füßen im Wasser, sie kämpften, Slade trat Red X grad von hinten in die Kniekehle, Red X unterdrückte einen Schrei und sackte zu Boden, als Slade ihn greifen wollte rollte er sich zur Seite, Slade wollte ihn erneut ergreifen doch musste nun erst mal Cyborgs Laser abwehren.

„Wie es aussieht, waren das doch noch zu wenig Roboter für euch. Zu schade, X, gleich hätte ich dich gehabt.“

Red X lag noch auf dem Boden und hielt sich die von Slade getretene Stelle, er erwiderte: „Wie heißt es so schön, knapp daneben ist auch vorbei.“

„Noch bin ich nicht fertig.“

„Doch, sind Sie! Gehen Sie, oder wollen Sie sich mit uns allen anlegen?“

„Euch ‘allen‘? Ihr seid gerademal die Hälfte eures Teams.“

Red X stand auf, mit seinem rechten Bein, welches Slade erwischt hatte, trat er nicht wirklich auf. „Sie sollten wirklich besser zusehen, dass sie verschwinden.“

„Wieso, damit du nicht vor den halben Titans und deinem kleinen Helfer eine Niederlage einstecken musst?“

„Nein, bevor wir Sie ein für alle Mal aus dem Verkehr ziehen.“ Red X ging auf Slade zu, Cyborg zielte noch auf ihn.

„Denkt ihr wirklich, dass es so leicht ist?“ Mit einer Hand packte Slade Red X am Arm, Red X riss sich los doch Slade griff ihn sofort wieder, er zog ihn bevor Red X groß was tun konnte zu sich ran, sofort nahm Cyborg den Kanonen-Arm runter. „Titans, besser ihr greift nicht mehr an.“

„Titans, hört nicht auf ihn, ihr dürft euch nicht um mich sorgen, greift ihn an!“ Slade hielt Red X eng an sich.

„Aber Red X, das können wir nicht!“

Red X versuchte, sich zu befreien, doch Slade ließ nicht locker. „Speed, ich hab gesagt, ihr sollt angreifen!“

Slade trat Red X wieder in die Kniekehle, Red X stöhnte, er wurde nun nur noch durch Slade hoch gehalten, selber wäre er zu Boden gesackt. Speedy zog nun Pfeil und Bogen, er zielte auf Slade bzw. damit auch auf Red X. „Na los, tu es, ich verspreche dir, du triffst deinen Lehrer!“

Speedy zögerte, er zitterte ein wenig beim Zielen. „Speed, kein Druck, konzentrier dich!“

Speedy schoss, er streifte Red X’s Arm und traf Slade, dieser hatte den Angriff nicht erwartet und ließ daher kurz Red X los, welcher sofort auf Distanz humpelte, Cyborg bot sich sofort als Stütze. „Red X, es tut mir leid!“

„Speed, das war genau richtig so. Du hättest ihn nicht treffen können ohne mich zu erwischen.“ Red X sackte zu Boden und riss ein Stück seines Umhangs ab, um damit seine Wunde am Arm zu versorgen.

„Geben Sie jetzt auf, Slade?“

„Niemals. Ich werde dich noch kriegen, Red X, merk dir das.“

Slade drehte sich um und ging ins Wasser, als die Titans hinterher wollten sagte Red X: „Nein, lasst ihn gehen. In eurer jetzigen Anzahl solltet ihr den direkten Kampf mit Slade vermeiden.“ Red X drückte auf sein rechtes Bein.

„Geht es, Red X?“

„Schon gut. Slade weiß genau, wo der Körper am empfindlichsten ist…“ Red X stand auf, er stand mit ein wenig gebeugten Knien. „Titans, wir sollten euch endlich Robin zurückbringen.“

„Aber wie denn, Red X?“

„Außerdem hast du uns immer noch nicht gesagt, was auf der CD war!“

„Schade, ihr habt es nicht vergessen. Tut mir leid, aber ich kann mich gerade nicht auf ein neues Versteckspiel mit euch einlassen.“

„Dann sag uns einfach, was du gesehen hast!“

„Versteht ihr es denn nicht? Ich will euch diese Bilder ersparen!“

„Aber Red X, glaubst du wirklich, es ist besser, wenn wir uns alles Mögliche ausmalen, was ihm angetan worden sein könnte?“

Red X seufzte. „Ihr werdet sowieso keine Ruhe geben, oder?“

„Nein, nicht, solange wir es nicht erfahren!“

„Schön, also gut. Ihr habt Glück, dass es mir im Moment an Nerven fehlt, mit euch darüber zu streiten. Ich erzähle es euch.“

„Endlich! Also?“

„Robin war geknebelt und mit U-förmigen Klingen an den Boden gezwungen, er versuchte schon bevor etwas passierte, sich zu befreien, es schien auch so, als wollte er etwas sagen. Eine Stimme, allerdings klang sie sehr verzerrt, sagte spottend zu ihm, dass er wohl versagt hätte, Kage zu beschützen.“

„Und weiter, was hat er Robin angetan?“

Red X machte eine lange Pause. „Er hat Robin getreten und geschlagen, Robin konnte sich nicht wehren, er musste es einfach ertragen… ich denke, wenn er gekonnt hätte, hätte er irgendwann geschrien… Robin war höchstens noch gerade so bei Bewusstsein, er hatte einige Schrammen und Wunden erlitten, als sein Gegenüber aufhörte, anzugreifen… er zog dann ein Messer und beugte sich über Robin, er hat ihm damit das Cape abgeschnitten, er hing es dann über die Kamera, und kurz darauf ist die Aufnahme vorbei…“ Die Titans schwiegen. „Versteht ihr jetzt, dass ich es euch weder zeigen noch erzählen wollte?“

„Red X, bitte… wir müssen Robin sofort suchen gehen!“

„Aber natürlich, ist doch genau, was ich sage!“ Nachdem sie dies nun von Red X gehört hatten, blieben die drei Titans erstaunlich still. „Titans, hört auf, so vor euch hinzuschweigen, das hilft Robin auch nicht. Es ist natürlich schlimm, was passiert ist, und wir müssen hoffen, dass es überhaupt noch die Chance gibt, ihn zu retten, aber es bringt nichts, darüber zu trauern, wir können es so oder so nicht rückgängig machen.“

„Du meinst, möglicherweise hat er ihn schon...“

„Nein, hört zu, das wollte ich so nicht sagen; also, doch, ich denke, die Chancen dazu stehen leider gut; aber ihr habt vermutlich Recht, wir werden ihn noch retten können!“

„Aber Red X, was, wenn es schon zu spät ist? Dann ist das alles unsere Schuld, schließlich ist ihm das alles passiert, weil wir ihn mit Kage aus dem Tower geschickt haben…“

„Wenn es schon zu spät ist, müssen wir das trotzdem herausfinden. Oder wollt ihr davon ausgehen, dass es zu spät ist, und dadurch ihn möglicherweise im Stich lassen?“

„Nein… du hast ja Recht.“

„Und wie sollen wir ihn finden?“

„Könnt ihr mir ein paar Stunden geben? Ich kann ihn suchen.“

„Wir lassen dich doch nicht alleine losziehen, was, wenn dir etwas zustößt?“

„Ich werde schon auf mich aufpassen.“

„Sagt derjenige, der gerade fast gegen Slade verloren hätte.“

„Erstens wäre das jedem von euch genauso ergangen. Zweitens, hätte ich Slade nicht aufgehalten wäre es niemals so gut gelaufen gerade. Und drittens, ich bin nun mal nicht in Topform wenn ich die ganze Zeit auf euch aufpassen muss.“

„Musstest du doch gar nicht! Außerdem, glaubst du wirklich, wenn wir nicht in der Nähe gewesen wären, hättest du anders kämpfen können?“

„Vielleicht, wer weiß.“

„Du kannst Robin nicht alleine suchen gehen, wir suchen zusammen.“

„Aber, wenn ihr mir nur einen kurzen Moment allein gebt, kann ich euch sagen, wo er ist!“

„Wie willst du das so schnell anstellen?“

„Ich habe keine Lust, euch das ausführlich zu erklären. Und da ihr mir offenbar nicht genug zutraut um mich alleine zu lassen, müssen wir wohl eine Ewigkeit mit Suchen verbringen.“

Also zogen sie alle gemeinsam los. Während sie so durch die Straßen liefen, fragte Red X irgendwann: „Speed, geht’s dir gut? Du wirkst so abwesend.“

„Hm? Oh, ja, natürlich geht es mir gut, was soll schon groß sein?“ Sie gingen weiter, nur ein paar Schritte später stolperte Speedy, Beastboy half ihm auf. „Ja, okay, du hast ja Recht…. Ich fühl mich irgendwie nicht ganz wohl gerade…“

„Können wir was tun, brauchst du irgendwas?“

„Nein, ich denke nicht.“

Auf einmal verlor Speedy scheinbar das Bewusstsein. „Speed? Speed, was ist denn los?“ Er antwortete nicht, nun kamen auch Cyborg und Bumblebee dazu. „Red X, irgendwas stimmt mit Speedy nicht!“

„Danke, Speed. Macht euch keine Sorgen um ihn, Titans.“, kam Red X’s Stimme durch Speedys roten Communicator, Speedy stand wieder auf als wäre nichts gewesen, die Titans sahen sich um, Red X war verschwunden.

„Speed, wieso hast du das zugelassen, und ihm auch noch geholfen?“

„Beruhigt euch. Es wird ihm schon nichts passieren, und er ist bestimmt bald zurück.“

„Das haben wir nicht gefragt!“

„Es ist richtig, was er tut. Er will euch doch nur helfen. Und außerdem suchen wir sonst ewig.“

„Merkt ihr das eigentlich auch, wie Red X uns vorführt?“

„Ja… er scheint sich einen Spaß daraus zu machen, zu demonstrieren, wie gut er uns austricksen kann.“

„Ich finde, ihr solltet das anders sehen. Er macht euch darauf aufmerksam, was ihr noch verbessern müsst.“

„Speed, bitte hör auf, ihn zu verteidigen, okay? Er geht mir langsam ziemlich auf die Nerven.“, erwiderte Bumblebee.

„Aber wir können uns höchstens bei ihm beschweren, wir brauchen ihn ja leider, befürchte ich.“

„Natürlich braucht ihr mich. Wie wollt ihr sonst euren Anführer wiederfinden?“ Red X stand auf der Markise eines Ladens, der sich gegenüber der Titans befand.

„Komm, lass gut sein mit deinen Tricks. Sag uns einfach, ob du Robin gefunden hast, und wo er ist.“, grummelte Bumblebee.

„Tut mir leid, ich weiß nicht was du meinst, und auch nicht, wieso du so beleidigt bist.“

„Weil du uns vorführst, dich über uns lustig machst.“, meinte Cyborg.

„Wieso sollte ich das tun? Ich teste euch, das ist alles. Ich muss doch schließlich auch mal überprüfen, ob ihr mich noch braucht und wie weit ihr schon, oder erst, seid. Ich kann euch nicht für immer bewachen, müsst ihr wissen.“

„Was? Du musst uns sowieso nicht bewachen?“

„Nein, ich kann euch genauso eurem Tod überlassen. Aber das bringe ich nicht fertig. Apropos Tod, wollt ihr jetzt wissen, wo Robin ist?“ Die Titans sahen sauer zu ihm.

„Was willst du mit dem ‘apropos‘ sagen? Ist es schon zu spät?“, fragte Speedy.

„Nein Speed, keine Angst. Ich wollte nur mal einmal die Titans ärgern, damit sie ihre Wut rauslassen können.“

„Was soll das, willst du es unbedingt herausfordern, dass wir dich angreifen?“

„Folgt mir lieber.“ Red X drehte sich um, sprang von der Markise und lief los, die Titans und Speedy hinterher.

Die Jagd nach Red X

„Red X, jetzt sag doch, wohin du willst!“

„Und warte auf uns, du hängst uns noch ab!“

„Dann müsst ihr schneller sein!“, rief Red X nur, er sprang nun in einen offen stehenden Deckel zur Kanalisation.

„Schon wieder da runter?“, murmelte Bumblebee wenig begeistert, die Titans und Speedy stiegen hinab, Red X war nicht mehr zu sehen.

„Red X! Hey, wo bist du? Das ist nicht mehr lustig, hörst du?“, rief Cyborg, doch es kam keine Antwort, Cyborg seufzte. „Dann suchen wir ihn wohl mal.“

********

Red X schreckte aus dem Wasser, er trieb in einer großen Strömung Abwasser, er war immer noch in der Kanalisation. Der Strom war erstaunlich stark, Red X ging ein paar Mal unter, dann schaffte er es, den Rand zu greifen, mühsam zog er sich aus dem Wasser, keuchend und hustend richtete er sich auf.

„Du leistest zu viel Widerstand, ReX.“

„Rouge, wo stecken Sie, was soll das, ich habe zu tun!“

„Hast du es schon vergessen? Ich habe versprochen, euch alle zu erledigen.“

Red X stand mittlerweile wieder auf dem schmalen Weg, er zog sein Schild und ein paar Shuriken, hastig sah er sich um. „Wissen Sie immer noch nicht, dass Sie mich nicht so leicht kriegen?“

„Aber ich habe dich doch schon längst.“ Von der Wand Red X gegenüber schoss einer von Madame Rouges Armen auf ihn zu, Red X hatte das nicht erwartet und wurde von ihr gegen die Wand geschlagen, Rouge stand ihm jetzt gegenüber, er stand schnell wieder auf, er hatte sein Schild und die Shuriken verloren und Rouge hatte diese längst ins Abwasser befördert.

„Wissen Sie eigentlich, wie ähnlich wir uns sind?“, fragte Red X, während er neue Shuriken zog.

„Ich lasse mich nicht durch sinnlose Gespräche ablenken, ReX.“

„Was ich damit nur sagen will… bis demnächst, Rouge!“ Red X sprang ins Wasser, Rouge lief schnell neben dem Wasserfluss her, bis es abwärts ging, doch es zeigte sich kein Red X.

„Na warte, ich krieg dich schon noch…“, murmelte sie.

********

„Meint ihr wirklich, wir finden ihn noch? Wir laufen jetzt schon mindestens eine halbe Stunde durch die Gänge!“, fragte Speedy.

„Es wird Red X schon gut gehen. Bevor wir nicht ihn oder Robin gefunden haben, gehen wir nicht zum Tower zurück.“, antwortete Cyborg.

********

Red X stand, völlig durchnässt und sehr erschöpft, in einem Gang der Kanalisation, er ging nun weiter. Nachdem er um die nächste Ecke gebogen war, sah er eine Leiter, einen Ausgang. Erleichtert ging er darauf zu, da packte etwas sein Bein und Red X schlug zu Boden, Rouge zog ihn zurück und stellte sich mit einem Fuß auf ihn. „Rouge…“, stöhnte Red X.

„Würdest du nicht so viel sprechen, wärst du auch nicht so ausgepowert. Aber was solls, du bist selbst schuld.“ Rouge formte ihre Hand wie eine Klinge, sie legte sie an Red X’s Hals an.

„Bedenken Sie… wenn Sie das jetzt tun, werden Sie nie glaubwürdig beweisen können, dass Sie es waren, die mich getötet hat…“ Red X hatte mit diesem Versuch Erfolg, Rouge zog ihr ‘Messer‘ zurück, Red X atmete auf.

„Freu dich nicht zu früh. Du wirst mir nicht mehr entkommen. Ich werde es nur festhalten.“

Stöhnend versuchte Red X, sich von ihrem Fuß zu befreien, ohne Erfolg. „Ich finde es erstaunlich, dass Sie freiwillig festhalten wollen, auf was für eine stumpfe Weise Sie mich erledigen.“

„Ich bin nicht dumm, Red X. Ich weiß genau, was du dir mit deinen spöttischen Aussagen erhoffst. Und das wirst du nicht erreichen.“

„Sie werden es nicht schaffen…“

Aus einer Richtung hörten die beiden Schritte, und Beastboy und Speedy unterhielten sich. Sofort wurde Red X von Rouges verlängertem Körper umschlungen, sie sprang mit ihm auf die andere Seite der Wand, tauchte Red X ins Wasser und zog sich so in die Länge, dass sie nicht zu erkennen war, als die Titans ankamen bemerkten sie nichts, auch Red X konnte sich nicht bemerkbar machen, Rouge hielt ihn zu gut im Griff, und er hatte mit Mühe die Luft angehalten.

„Aber hier war doch gerade etwas!“

„Cy, wie ich grad schon sagte, das waren sicher nur n paar Ratten oder so.“, meinte Beastboy.

„Wo ist Red X nur…“

„Speed, mach dir keine Sorgen, er spielt vermutlich nur wieder Verstecken mit uns.“

„Und was, wenn nicht?“

„Du machst dir viel zu viele Sorgen, weißt du das?“

„Aber er antwortet nicht!“

„Das kann verschiedene Gründe haben. Versuchs am besten einfach nochmal.“

Speedy holte also seinen roten Communicator raus, als er darauf etwas drückte, spürte Red X, dass sein Communicator vibrierte, das Wasser legte sich minimal in Wellen. Nach vielleicht ein paar Sekunden klappte Speedy den Communicator zu und seufzte. „Wieso antwortet er nicht…“

„Warte mal! Kannst du nochmal versuchen, ihn zu erreichen?“

„Wieso das?“

„Tu‘s einfach, okay?“

Speedy tat, wie Bumblebee wollte, und Bumblebee schoss einen Blitz ins Wasser, Rouge schrie auf, sie wurde sichtbar und ließ Red X einen Moment fast los, Red X nutzte den Augenblick und mühte sich an die Wasseroberfläche. Doch ehe die Titans ihn erreichten wurde er wieder herunter gezogen, Rouge hatte ihn noch im Griff.

„Rouge, lassen Sie Red X zufrieden!“

„Manchmal kommt es mir so vor, als könnt ihr Superhelden alle nur die gleichen paar Sprüche. ‚Lassen Sie … zufrieden!‘, ‚Was wollen Sie?‘, ‚Sofort aufhören!‘. Wirklich wie Spielzeuge.“

„Holen Sie ihn da raus, er kriegt keine Luft!“ Speedy zog Pfeil und Bogen.

„Ich weiß gut, wie lange jemand unter Wasser ohne Luft aushält, keine Angst. Wäre auch eine Verschwendung, ein Mysterium wie ihn einfach ertrinken zu lassen.“

Speedy schoss wütend auf sie, doch Rouge verbog einfach ihren Körper und wich so aus. Red X kam an die Oberfläche, abgesehen von seinem Kopf hatte Rouge ihn komplett umschlungen, er keuchte schwer. „Titans, macht sofort, dass ihr hier wegkommt, habt ihr das verstanden?“, befahl Red X.

„Wir lassen dich doch nicht einfach hier zurück!“

„Aber wenn Rouge und ich gleich weg sind. Ihr sucht mich nicht, ihr wartet im Tower!“

„Nein!“

„Speed, tu was ich – “ Rouge zog Red X wieder unter Wasser.

„Er hat schon viel zu viel gesagt. Da will man ihm Luft erlauben, und er muss gleich wieder alles falsch machen.“

„Lassen Sie ihn los!“, schrie Cyborg und lud einen Laser.

„Du kannst mir keine Angst machen. Das könnt ihr alle nicht.“

Speedy schoss auf Rouges rechten Arm, also den, mit dem sie Red X umschlungen hatte, sie war zu sehr auf Cyborg fixiert und wurde getroffen, sie zog sofort ihren Arm ein, doch Red X tauchte nicht auf. „Red X!“

„Ihr werdet noch dafür bezahlen, fühlt euch gewarnt, Titans. Doch nun muss ich erst mal das X jagen.“ Sie streckte ihren Körper wieder an der Wand entlang, als die Titans auf die Wand schossen geschah nichts, Rouge war weg.

„Wir müssen Red X vor ihr finden!“

„Sparky, kannst du nicht sein Signal, von seinem Communicator, finden?“

„Doch, könnte gehen. Speed, gibst du mir mal deinen Communicator von Red X?“ Speedy gab Cyborg den roten Communicator, Cyborg tippte etwas auf seinem Arm, dann murmelte er: „Folgt mir.“

Sie gingen um ein paar Ecken, dann fanden sie, an einem Gitter stecken geblieben, Red X’s Communicator. „Ich glaube, ihn so zu finden, können wir vergessen.“, seufzte Cyborg.

„Meint ihr, wir sollten vielleicht nicht suchen?“, fragte Speedy.

„Weil er das gesagt hat?“ Speedy nickte. „Ich bitte dich, hast du nicht mitbekommen, wir fertig er war? Wenn Rouge ihn findet, und sie sucht mit Sicherheit nach ihm, wird er große Probleme haben, lange zu überleben, willst du das?“

„Nein, aber, er hat gesagt, - “

„Ich hab dir schon mal gesagt, du solltest dich auch mal nicht auf ihn verlassen.“

„Also gut, ihr habt ja recht…“

Also gingen sie weiter durch die dunklen Kanäle.

********

Red X kletterte gerade heraus, er schob den Gullydeckel wieder auf den Kanalisationsausstieg. Er war in einer kleinen Gasse, ein Stück weiter vorn endete die Gasse in einer belebten Einkaufsstraße, er atmete durch. Er ging nun in die Straße und war erleichtert, in der Masse unterwegs zu sein, hier könnte ihn Rouge nicht so schnell finden. Er lief langsam mit der Masse mit, es tat ihm gut, wieder durchatmen zu können, sich langsam zu erholen. Auf einmal sah er, mitten in der Menge, nicht allzu weit von ihm entfernt Rouge, sie sah zu ihm, er erschrak und drehte sofort um, doch da sah er sie wieder. Egal wohin er sah, Rouge befand sich in der Masse und sah genau zu ihm, er lief schnell in eine Seitengasse und dort in ein Haus mit einer kaputten Tür.

Er legte seine Waffen ab und fummelte dann seinen Umhang ab, er murmelte keuchend: „Es geht wohl nicht anders…“ Er hatte den Umhang los gemacht, er nahm ihn ab und blickte auf, Rouge stand vor ihm, erschrocken ließ er den Umhang fallen und stolperte ein paar Schritte zurück, er fiel auf den Rücken, Rouge stand direkt vor bzw. über ihm.

„Ach, nur zu, wenn du dich weiter ausziehen willst. Übrigens sehr zuvorkommend, dass du den Kontakt mit den Titans selber abbrichst.“

„Die Titans haben hiermit nichts zu tun… Na los, bringen Sie es hinter sich, töten Sie mich!“ Red X versuchte, an seine Waffen heranzukommen, doch Rouge war schneller, sie steckte seine Waffen ein.

„Nein, du hattest Recht, ich werde mir etwas einfallen lassen. Und dazu werde ich dich jetzt erst mal mitnehmen.“ Madame Rouge zog aus ihrer Tasche eine Spritze und näherte sich Red X. Dieser robbte noch nach hinten, doch schnell war er an der Wand. „Weißt du, dieses Mittel war Bestandteil des Gemisches, mit dem ich alle eingefroren hatte. Du wirst, während du unter diesem Mittel stehst, alles spüren und mitbekommen, doch du wirst nicht mal den kleinsten Muskel bewegen können.“

„Das schon wieder… Na los, worauf warten Sie.“

Sie stach Red X die Spritze in den Arm, danach schloss sie den sich nun nicht mehr regenden Red X in ihrem länger werdenden Arm ein, wenige Sekunden danach verließ ein Rucksack-Tourist, mit einem großen, schwarzen Rucksack das Haus.

********

„Wie sollen wir Red X nur finden?“ Es wurde bereits langsam dunkel, die Titans waren mittlerweile in der Stadt unterwegs.

„Was machen wir, wenn Rouge ihn längst gefunden hat…“

„Speed, daran solltest du einfach nicht denken, okay?“

„Titans, seid ihr das? Hey, Teen Titans!“ Verwundert sahen sie sich um, da sahen sie Mia.

„Mia! Das ist aber lange her!“

„Ich war ein Bisschen auf Reisen. Was ist denn mit euch passiert, oder was von euch über ist?“

„Lange Geschichte.“

„Und dafür habt ihr jetzt keine Zeit, weil…?“

„Wir jemanden suchen.“

„Wen denn?“

„Red X. Und er braucht uns dringend, also könntest du vielleicht entweder mitkommen, oder dich verabschieden?“, mischte sich Speedy ein.

„Wer bist du denn? Moment, hast du gesagt, Red X? Der Red X? Ist ja cool!“

„Kennst du ihn?“

„Aber natürlich, er ist echt berühmt für sein Mysterium!“

„Wo ist er denn berühmt?“

„Sagen wir, in gewissen Kreisen. Kann ich euch helfen? Beziehungsweise, meint ihr wirklich, so jemand wie Red X braucht Hilfe?“

„Es sah zumindest sehr danach aus.“

„Könnt ihr mir erklären, wer sie ist?“, fragte Speedy die drei Titans.

„Ich bin Mia, und eine alte Freundin der Titans. Und du, wer bist du?“

„Ich bin Red X’s Schüler, Speedy.“ Speedy schien Mia nicht sonderlich zu mögen.

„Ach! Du hast dich aber verändert, was ich über dein Aussehen gehört hab stimmt ja so gar nicht! Cool, ich beneide dich, wie gern würd ich von jemandem wie Red X lernen!“

„Kannst ihn ja fragen, wenn wir ihn gefunden und gerettet haben.“

„Nein, ich glaube kaum, dass er sich gern mit noch ‘nem Schüler rumplagt. Außerdem will ich nicht wie n Fan rüberkommen. Jetzt um nochmal darauf zurückzukommen, wieso sollte jemand wie Red X Hilfe brauchen?“

„Ich glaube nicht, dass wir uns die Zeit nehmen sollten, das zu erklären. Er sah wirklich nicht gut aus. Und ich weiß nicht, ob du wirklich mitkommen solltest. Es ist ziemlich gefährlich, besonders, wenn man Rouge nicht kennt.“

„Gut, geht ohne mich, ich muss euch wohl dran erinnern, was ich kann.“

„Mia, darum geht es doch nicht…“

„Um was dann? Ich hab keine Angst, das wisst ihr! Folgt mir, ich beweise euch, dass ich helfen kann, ich finde bestimmt schnell einen Ort, wo er wenigstens gewesen ist.“

„Wie willst du das denn machen, du kannst doch auch nichts anderes tun, als zu suchen!“

„Kommt einfach mit.“ Mia bog mit ihnen in eine kleine Seitengasse, sie schob eine kaputte Tür auf.

Sie gingen hinein, sofort schrie Speedy: „Nein!“ Er stürzte sich auf Red X’s Waffen und Umhang, welche in dem Raum verteilt lagen.

„Speed, beruhig dich, das muss nichts heißen.“ Cyborg zog ihn von den Sachen weg und hielt ihn fest.

„Aber ihr habt ihn doch gesehen! Und wenn er jetzt seine Waffen nicht mehr hat; und seinen Umhang würde er nie ablegen!“

„Du hast etwas übersehen.“, meinte Mia, sie hob einen schwarzen Umschlag mit einem roten X als Siegel vom Boden auf und gab ihn Speedy, dieser öffnete ihn sofort, und las ihn.

Speedy murmelte: „Red X schreibt, dass wir ihn nicht suchen sollen, dass er vorerst nicht mehr in Aktion treten wird, er sei untergetaucht… er meint, er wird sich nicht mehr melden und wir sollen uns keine Sorgen machen…“

Cyborg nahm den Brief, er fragte: „Kannst du sagen, ob das wirklich von Red X kommt?“

„Ich weiß nicht. Wenn er etwas geschrieben hat, dann immer rot auf schwarz, wie das hier, und der Brief passt auch zu seinem Stil. Aber da er nie Handschrift verwendet, was auf diesem Brief ja auch nicht passiert ist…“

„Und wenn Rouge ihn erwischt hat, schreckt sie sicherlich nicht davor zurück, uns anzulügen und diese Fälschung zu hinterlassen…“, ergänzte Bumblebee.

„Ich kenn Rouge nur als Schminke. Aber hey, falls, wer auch immer sie ist, ihn wirklich erwischt haben sollte, werdet ihr sie doch eh nicht finden, oder? Ich würd euch lieber dabei helfen, euer Team wieder aufzubauen, aber dafür müsst ihr mir erzählen, wo die anderen alle sind.“

„Wir werden doch Red X jetzt nicht einfach aufgeben!“, erwiderte Speedy sauer.

„Reg dich ab! Du müsstest ihn doch besser kennen, als ich; und, so viel, wie er drauf hat, wird er sich doch nicht so einfach erwischen lassen! Ganz egal, wie es ihm geht! Er hat doch schon viel Schlimmeres überstanden!“ Speedy schwieg.

„Was meinst du, Mia?“

„Ich werd das jetzt nicht alles aufzählen, er hat schon viel überstanden, mit oder ohne Speedy.“

„Sie hat Recht… aber es gefällt mir trotzdem nicht, nicht zu suchen…“

„Ich wette, bevor er verschwand, hat er auch noch etwas davon gesagt, dass ihr ihn nicht suchen sollt?“

„Ja. Aber das hätte er auch gesagt, wenn ihm jetzt etwas passiert ist.“

„Ach, ich bitte euch! Red X kann sehr gut einschätzen, wie gut er etwas aushält, wann er gut überlebt oder wann er Hilfe braucht.“

„Aber wir können ihn nicht einfach im Stich lassen!“

„Außerdem kommen wir ohne ihn genauso wenig weiter.“

„Wieso das?“

„Weil er uns schon ganz oft geholfen hat!“

„Das meine ich nicht. Wieso kommt ihr ohne ihn nicht weiter?“

„Er wusste, wo Robin ist. Wir wissen es nicht.“

„Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich euch da helfen kann. Und, wenn ihr euch mal überlegt: Hat Red X, um euch zu helfen, Hilfe gebraucht? Hat es ihm schon mal gut getan, wenn ihr nicht auf ihn gehört habt?“

„Ja! Wir haben zum Beispiel gegen Trigon mit ihm gekämpft, obwohl er das nicht wollte!“

„Er hätte das bestimmt auch allein geschafft.“

„Er war K.O.!“

„So etwas ist aber normalerweise nicht ewig. Er wäre irgendwann zu sich gekommen, und dann hätte er sich auch allein um ihn gekümmert.“

„Und wenn Trigon ihn bis dahin vernichtet hätte?“

„Keiner schafft es so leicht, Red X umzubringen. Er hat euch sicher schon, ohne dass ihr ihm dabei helfen konntet, aus vielen unangenehmen Situationen geholfen, oder? Das zeigt doch, wie gut er ohne alle Hilfe zurechtkommt. Könnt ihr mir jetzt endlich erlauben, euch dabei zu helfen, Robin zu finden?“

„Wenn wir Robin gefunden haben, werden wir uns aber um Red X kümmern.“

„Natürlich. Wie immer ihr wollt.“

„Dann, wie können wir dir helfen, ihn zu suchen?“

„Gar nicht. Weil ich ihn schon suche, beziehungsweise gefunden habe.“

„Was? Wie hast du das gemacht?“, fragte Speedy.

Mia antwortete nur grinsend: „Das bleibt mein Geheimnis. Kommt ihr mit?“

Sie folgten Mia, sie führte sie wieder an den Hafen.

„Du bringst uns jetzt aber nicht dahin, wo wir die CD gefunden haben; wo Robin mal war, oder?“

„Doch, schon.“

„Was? Mia, da waren wir schon!“

„Ja, aber ihr habt da an etwas nicht gedacht.“ Mia schob die Tür der Lagerhalle auf und ging voran. Die Halle war, bis auf die Kisten, leer.

„Willst du sagen, er – “

„Ganz genau.“ Mia trat eine Kiste auf, darin lag Robin, er sah ziemlich schlimm aus. Am Kopf hatte er eine blutende Wunde, seine Uniform war teilweise zerrissen, sein Cape hatte er schon gar nicht mehr, seine Handschuhe trug er auch nicht mehr, als Knebel hatte er ein Stück Stoff umgebunden, als Cyborg das abmachte, befand sich darunter, also in Robins Mund, noch ein anderer Stoff, er packte beide weg. Robin hatte zahlreiche Tritt- und Schlagspuren an den sichtbaren Stellen des Körpers, und sein rechter Arm lag ziemlich verdreht da.

„Oh weia… Robin…“

„Der Arm sieht ziemlich gebrochen aus.“, meinte Mia. „Wir müssen ihn in den Tower bringen, und versorgen, so gut es geht!“

„Da kann ich bei helfen.“, sagte Speedy, also eilten die Titans in den Tower.

„Sag mal Speed, wieso kennst du dich eigentlich so gut damit aus, andere zu verarzten, und mit Kräutern und Giften und so?“

„Mit Kräutern hab ich… schon damals viel getestet. Und Red X hat mir geholfen, das immer weiter zu entwickeln, so habe ich etwas, was nur ich so gut kann. Und verarzten, das hat mir alles Red X beigebracht.“ Speedy wickelte Robins Arm in Bandagen ein.

Cyborg sah sich indes nochmal die Stoffe an: „Moment mal… Leute, bild ich mir das ein? Das ist doch Kages Halstuch!“ Er hatte Recht, die anderen erkannten es auch wieder.

„Aber war sie nicht eine naja Freundin oder so was von euch?“, fragte Mia.

„Nicht direkt. Wir müssen Robin unbedingt fragen, was es damit auf sich hat.“

„Wo ihr gerade darüber sprecht, er kommt zu sich.“

Sofort stellten sie sich um Robin, er verzog das Gesicht vor Schmerz, Speedy sagte: „Ruhig Robin. Dir tut vermutlich alles schrecklich weh, ich weiß. Du solltest vielleicht erst mal noch nicht reden.“ Speedy wollte jetzt Robins Wunde am Kopf versorgen, doch Robin schob ihn weg, mit dem immer noch schmerzverzerrten Gesichtsausdruck stand er auf, die Titans wollten ihn aufhalten.

„Robin, was soll das, du bist völlig fertig, ruh dich aus!“, meinte Cyborg.

Robin schien sie komplett zu ignorieren, er murmelte nur angestrengt: „Kage…“

„Was?“ Cyborg klang sauer, er umklammerte Robin, dieser schrie auf als Cyborg ihn griff, Cyborg schubste ihn auf die Couch zurück, Robin hielt sich den bandagierten Arm doch wollte sofort wieder aufstehen. „Hör zu Robin, wir wissen zwar nicht, was vorgefallen ist, aber Fakt ist, du hast einiges erleiden müssen! Du wirst jetzt nicht sofort wieder losstürmen, du musst dich erholen! Außerdem, wie kommt Kages Halstuch in deinen Mund? Und das andere Stück des Knebels sieht nach einem Teil ihres Rocks aus.“

„Sie hat mir nichts getan…“, knurrte Robin, wieder stieß er Speedy weg.

„Wieso bist du so stur? Lass mich die Wunde versorgen, oder willst du möglicherweise daran verbluten? So ’ne Wunde am Kopf ist nicht ohne!“

„Ach so, hast du Erfahrung damit, ja?“

„Ja!“

„Daher kommt das also.“

„Was – Du bleibst jetzt hier, ob du willst oder nicht!“, Speedy ließ sich voll provozieren und wurde sauer.

„Dazu zwing mich erst mal.“

Robin stand mühsam wieder auf, Speedy packte wüten Robins rechten Arm und zog daran, Robin schrie und schlug Speedy in den Magen, Speedy hielt sich die getroffene Stelle und sackte zu Boden. „Du bist doch verrückt!“, stöhnte Speedy, Bumblebee half ihm auf, Cyborg stellte sich vor Robin.

„Robin, wir lassen dich nicht sofort wieder gehen, versteh das doch! Und was das mit Kage auf sich hat, wüssten wir auch gern!“

„Ich muss sie finden.“

„Muss ich dich erst wieder knebeln, bevor du aufhörst? Du bist fertig, merkst du das denn nicht?“

„Aber Kage – “

„Kann warten. Bitte, tu uns den Gefallen, und kurier dich, bevor wir sie, gemeinsam, suchen gehen.“

„Wenn du nicht zustimmst, werde ich dich betäuben, damit sich dein Körper erholen kann.“, meinte Speedy, Robin setzte sich widerwillig wieder auf die Couch. Er wollte Speedy erst wieder wegschieben, doch dann hielt er sich doch zurück und ließ ihn an seinen Kopf. „Ich finde es gut, dass du es jetzt doch einsiehst.“ Robin knurrte nur, was wohl zeigen sollte, dass er es nicht einsah. „Du brauchst nicht so zu tun, als tut das nicht weg. Ich merk trotzdem, wie du zuckst.“, murmelte Speedy, während er mit einem Lappen, den er vorher mit irgendeinem seiner Mittel nass gemacht hatte, an der Wunde an Robins Kopf arbeitete, Robin antwortete wieder nur grummelnd. Speedy trat zurück, er kramte in der Tasche, er murmelte: „Gut halten wird es nicht, fürchte ich… aber ich werde die Wunde verbinden. Dann kann sie immerhin besser heilen.“ Speedy holte also Verbandszeug raus, Robin schob ihn wieder weg.

„Muss das wirklich sein?“

„Ja. Sag mal, hat, wer auch immer dir das angetan hat, dir mehr als nur die eine Wunde hier am Kopf zugefügt? Du klingst, als tut dir was beim Sprechen weh.“ Robin schüttelte nur den Kopf. „Sicher? Wenn du Schmerzen hast, sag das, sonst werden sie auch nicht aufhören!“

„Es geht mir gut, okay?“

„Ja, das seh ich. Naja, ich kenne mich leider nicht damit aus, wie ich nach mehr schlimmen Verletzungen suche, also hoffe ich, dass du wirklich die Wahrheit sagst.“ Speedy verband die Wunde, Robin trug nun einen Verband quer über den Kopf, man konnte ihm ansehen, wie sehr ihm das missfiel. „Jetzt wird ich noch deine ganzen Schrammen versorgen, wir wollen ja, dass auch die schnell verheilen.“

„Oh, toll.“, murmelte Robin nur knapp.

Speedy drückte, um auf Verletzungen zu testen, auf Robins Oberkörper, Robin stieß ihn sofort weg und stöhnte auf. „Also hat er sich auch deinen Brustkorb vorgenommen… ich glaube, das ganze dauert länger, als ich es erwartet hab.“

Sturheit trifft List

Es waren ein paar Tage vergangen, es war Nacht, Robin stand gerade aus dem Bett auf. Er steckte seine Kampfstange ein, dann öffnete er seine Zimmertür, er sah sich um, die anderen schliefen wohl alle. Er schlich durch die dunklen Flure, dann ins Treppenhaus.

Er kam nun an die Tür nach draußen, er öffnete sie, davor stand Mia und sah zu ihm. „Glaubst du, ich kann mir nicht denken, was du vorhast?“

„Was? Ich wollte nur einmal um die Insel, frische Luft und so.“

„Klar. Und zwischendurch mal eben aufs Motorrad und nach dieser Kage suchen, hm? Ich versteh’s nicht, wirklich nicht. Ich dachte immer, du hättest genug mit Star zu tun.“

„Wie, mit Star zu tun?“

„Ach, gar nichts. Willst du einen großen Aufstand machen, und versuchen, doch abzuhauen? Ich werde dich nicht lassen, soviel steht fest.“

„Ihr versteht das alle nicht, ich muss Kage – “

„Denkst du nur noch an die? Du solltest erst mal an dich denken!“

„Mir geht es gut, und Kage braucht – “

„Soweit mir bekannt ist, ist Kage eine starke Person, mit sehr effektiven Dolchen. Meinst du nicht, jemand wie sie kommt gut selbst zurecht? Außerdem, was ist überhaupt passiert?“

„Ich werd dir jetzt nicht alles lange erzählen, lass mich durch!“ Robin wollte Mia beiseite drängen, sie hielt dagegen.

„Vergiss es! Ich werde dich nicht durchlassen!“ Mia packte seinen verbundenen Arm, er hielt sofort inne.

„Lass los.“

„Nur, wenn du wieder in dein Zimmer gehst.“

„Nimm sofort deine Hände von meinem Arm.“

„Sonst? So einfach wirst du mich nicht los.“ Robin zog mit der anderen Hand seine Kampfstange. „Greif mich an, und ich zieh so stark ich kann an deinem Arm. Du weißt doch genau, dass du das nicht haben willst, oder?“

Robin antwortete nicht, er holte aus und schlug Mia mit der Stange in den Nacken, er traf so dass sie sofort bewusstlos war, sie fiel zu Boden. „Robin!“ Cyborg hatte wohl etwas mitbekommen, er stand auf der anderen Seite des Raumes, und hatte gesehen, was Robin getan hatte. „Was ist mit dir los, wieso tust du das?“ Robin antwortete nicht, er ging aus dem Tower, Cyborg lief hinterher, Robin stieg auf sein Motorrad, Cyborg stand ihm gegenüber und richtete die Laserkanone auf ihn. „Ich weiß genau, wie ich deine Maschine mit einem einzigen Schuss komplett kaputt machen kann. Willst du es so weit kommen lassen?“ Wieder reagierte Robin nicht, er machte den Motor an und wollte auf Cyborg zu fahren, Cyborg zielte und schoss auf das Motorrad, es schlug mit Robin auf die Seite, Robin schrie auf als das Motorrad auf ihn fiel, Cyborg kam näher. „Wir lassen dich nicht losziehen, hast du es jetzt verstanden?“

„Wieso versteht ihr alle nicht, dass ich Kage helfen muss?“, schrie Robin, er versuchte, sein Motorrad von sich herunter zu kriegen. Cyborg hob das Rad beiseite, Robin sprang sofort auf und wollte an Cyborg vorbei, dieser jedoch packte Robin am Cape und zog ihn zu sich zurück, er hielt ihn fest. „Lass mich sofort los!“

„Ich hatte gehofft, du würdest dich wenigstens daran halten, nachdem wir dir klar gemacht haben, wie wichtig es uns ist.“, murmelte Cyborg nur, er führte Robin in den Tower zurück, im Eingang kam gerade Mia zu sich, Cyborg half ihr auf. „Geht es dir gut, Mia?“

Sie sah wütend zu Robin: „Ja, danke. Denk bloß nicht, dass du gewonnen hast, Robin. Das kriegst du wieder.“

„Mia!“

„Keine Sorge Cy, nicht, solange es ihm so geht. Das wäre sowieso zu einfach.“

„Was soll das heißen, zu einfach, du hast doch nicht mal geschafft, mich aufzuhalten!“ Mia sah nur knurrend zu ihm.

„Robin, hör jetzt auf. Mia, ich bring ihn weg.“

„Vergiss nicht, sein Zimmer zu verriegeln.“, rief Mia ihm noch hinterher.

„Cy, du willst mich nicht wirklich einsperren, oder?“

„Tut mir leid, Robin. Du willst nicht anders auf uns hören, als dass wir dich zwingen. Und sobald ich dich sicher untergebracht habe, werde ich dein Motorrad auseinanderbauen.“

„Cy, das kannst du nicht machen!“

„Doch, wir wollen, dass du sicher bist, und dich erholst. Und das geht leider nicht anders, als so. Bitte, warte einfach. Es ist doch zu deinem Besten.“ Cyborg ließ Robin in seinem Zimmer los, Robin lief sofort los und wich Cyborg aus, er war gerade an der Zimmertür, da schoss Cyborg ihn nieder, Robin fiel zu Boden, und sofort half Cyborg ihm auf und hielt ihn wieder fest, er seufzte. „Kannst du es nicht bitte verstehen? Wir machen uns nur Sorgen um dich!“

„Lass mich los, Cy!“

„Robin, du bist unser Anführer. Das heißt aber nicht, dass du perfekt bist oder keine Fehler machst. Und solange es uns möglich ist, werden wir dich davon abhalten, schreckliche Fehler zu begehen. Deswegen nein, ich lasse mir jetzt nichts von dir befehlen.“ Cyborg stieß Robin auf sein Bett und drückte ihn mit einer Hand runter, Robin versuchte, ihn wegzuschieben. „Hör auf Robin! Sonst muss ich dich K.O. schlagen!“

Robin hörte auf, sich zu wehren, Cyborg nahm die Hand runter. „Du kannst mich nicht wirklich hier einsperren!“

„Ich muss, Robin. Du haust sonst ab, um nach Kage zu suchen.“

„Und wenn ich verspreche es nicht zu tun?“

„Tust du es trotzdem. Es ist leider egal, was du sagst. Soviel hast du uns schon bewiesen.“ Cyborg stand an der Tür, Robin stand auf.

„Cy, du kannst nicht – “

„Ruh dich aus, Robin. Zum Frühstück hol ich dich ab.“ Cyborg wartete auf keine Antwort, er zog die Tür zu, Robin lief hin und rüttelte an der Tür, sie ging nicht auf. Er sah in seine Schränke, seine explodierenden Discs waren auch weg. Robin versuchte, das Fenster zu öffnen, doch auch das war verriegelt. Wütend schrie er, und warf sich dann aufs Bett.

********

Bumblebee, Mia, Cyborg, Beastboy und Speedy waren im Aufenthaltsraum, Cyborg sagte: „Ich geh dann mal Robin holen.“, und ging los. Schnell kam er zurück, er fragte: „Hat ihn einer von euch rausgelassen?“

„Nein, wieso sollten wir?“

„Er ist weg!“

Sie teilten sich auf und durchsuchten den Tower, Robin war nicht da. „Aber wie hat er das gemacht? Er konnte da nicht rauskommen! Wir müssen ihn finden!“

Sie machten sich auf den Weg in die Stadt, Mia erklärte, sie würde ihn schon finden.

********

Robin fiel nach vorne und verlor seine Kampfstange, er keuchte und mühte sich wieder hoch, schon bevor er sich wieder aufgerichtet hatte, hatte Kage seine Stange genommen und weit ins Meer geworfen. Sie befanden sich am Ufer, unter einem Holzsteg. „Kage, du musst das nicht tun, hör auf!“, rief Robin, er wich Kages Angriffen mit Mühe aus und ging dabei immer tiefer ins Wasser hinein.

Wieder fiel er nach hinten, somit ins Wasser, Kage zog ihn am Kragen wieder hoch. „Du weißt, dass ich nicht aufhören kann.“, erwiderte sie und stieß ihn gegen einen der Pfeiler, die den Steg trugen.

Robin war nun schon bis zum Oberkörper im Wasser, er stand sofort wieder auf, doch fiel sofort erneut nach hinten gegen den Pfosten, um Kages Messern auszuweichen. „Ich versteh das nicht!“

„Irgendwann wirst du mich verstehen.“

Robin wollte aufstehen, doch Kage hatte ihm blitzschnell mit ihrem Bolero die Arme hinter dem Pfosten zusammengebunden, er kam nicht davon weg. „Kage, hör auf!“

„Ach, Robin.“ Sie strich ihm durch die Haare, er wollte das nicht doch konnte nicht groß ausweichen. „Glaub mir, ich würde auch lieber anders.“ Kage trug nur noch einen schwarzen BH obenrum, sie hatte ihren Bolero ja ausgezogen, sie hielt Robin die Klinge unters Kinn.

„Kage, bitte, ich – “

„Wirst hier umkommen? Ich setze darauf, dass dich schon noch irgendwer vorher finden wird. Dein Team ist gut in Last-Minute-Rettungen. Außerdem hast du noch etwas Zeit, bevor die Flut kommt.“ Sie ging um ihn rum, sie riss ein Stück des Boleros ab und knebelte ihn damit. „Wenn du kannst, bring mir doch beim nächsten Mal mein Halstuch wieder mit, ja?“, murmelte sie, während sie ihm über die Wange strich, dann drehte sie sich um und ging. Robin versuchte vergebens, sich zu befreien.

********

„Mia, was ist los? Wir rennen nur hin und her, ich dachte, du kannst ihn finden!“

„Lass mir Zeit, ja? Könnt ihr alle mal n Moment ruhig sein? Ich will mich gern mal kurz konzentrieren.“ Nach wenigsten Sekunden meinte Mia: „Okay. Wir sollten uns beeilen, die Flut kommt.“

„Die Flut?“

Sie liefen Mia hinterher, bald standen sie auf einem Holzsteg am Wasser, Mia sah sich den Strand entlang um. „Hier soll er sein?“

„Nicht soll sein. Ist.“ Mia sprang vom Steg und landete im Sand, die anderen folgten ihr, unter dem Steg band Mia gerade Robin los, dem das Wasser schon bis ans Kinn gegangen war, bevor er aufstehen konnte.

„Danke…“, meinte er nur.

„Robin, wie bist du aus dem Tower gekommen? Und die Fesseln hier, das sind wieder Teile von Kages Outfit!“

„Kage hat nichts getan.“

„Diese Kage, benutzt Messer, oder? Hier im Steg sind ziemlich neue, tiefe, Schnitte.“

„Robin. Erklärst du uns das ganze vielleicht auch mal?“

„Kage hat nichts getan. Wenn ihr einen Schuldigen sucht, müssen wir uns an Brother Blood wenden.“

„Hat er dir das angetan, und Kages Kleidung benutzt, um uns zu täuschen, oder wie?“

„Ja.“

„Tut mir leid, das zu sagen, aber Robin lügt.“

„Was? Mia!“

„Beruhig dich, ich sag das auch nicht gern. Aber ich seh hier deutliche Spuren, dass jemand mit zwei Messern hantiert hat, und das passt nicht zu Blood, aber, wie ihr erzählt habt, zu dieser Kage. Sie war hier, und sie hat Robin das angetan.“

„Wie willst du das so sicher wissen, ich weiß doch wohl besser als du, was passiert ist!“

„Ja, das stimmt, weißt du auch. Heißt aber nicht, dass du auch sagst, wie es wirklich war.“

„Das ist doch – Natürlich erzähle ich, was passiert ist!“

„Ich weiß aber, dass Kage hier war. Und ich glaube nicht, dass jemand wie Brother Blood unbemerkt in den Tower gelangen kann. Kage schon eher.“ Robin sah sauer zu Mia.

„Robin, wieso willst du uns nicht dir Wahrheit sagen?“

„Aber – das stimmt doch alles nicht, was Mia da erzählt!“

„Wir glauben ihr aber. Hör bitte auf, etwas zu verheimlichen.“ Robin sagte nichts. „Wie hat sie es geschafft, dich aus dem Raum zu holen?“

Robin schwieg erst, dann sprach er leise: „Sie hat einem von euch den Communicator entwendet, den Raum geöffnet und mich rausgeholt, dann hat sie den Communicator zurück gebracht…“

„Was? Wie hat sie das hinbekommen?“

„Kage macht das alles nicht freiwillig…“

„Wie meinst du das?“

„Blood bedroht sie… er zwingt sie, das alles zu tun.“

„Deswegen wolltest du uns anlügen?“

„Ja.“

„Man Robin, wieso glaubst du, dass du uns deswegen belügen musst?“

„Ihr glaubt es mir doch sowieso nicht.“

„Wieso auch? Sie hat Terra getötet!“

„Nein hat sie nicht! Blood hat es getan, vor ihren Augen!“

Cyborg stellte sich zwischen Robin und Beastboy. „Hört auf!“ Er wartete, bis sich beide beruhigt hatten. „Wir sollten Kage suchen. Und ihre Version von dem Ganzen hören. Dann erst sollten wir entscheiden, ob wir ihr glauben oder nicht.“

„Sie wird nicht mit uns reden. Sie wird von Blood abgehört.“

„Doch, sie wird. Hast du eine Idee, wie wir sie finden können?“

„Wie sollte ich? Sie kommt jedes Mal zu mir, nicht ich zu ihr! Sie hat keine Wohnung, zumindest soweit ich weiss. Und ich wüsste auch keinen Ort, wo sie sich oft aufhält oder so.“

„Dann werden wir einfach auf sie warten.“

„Wie meinst du das, Mia?“, fragte Speedy.

„Sie ist doch schon einmal gekommen, um Robin zu holen, oder nicht? Dann wird sie’s bestimmt wieder tun. Wir müssen Robin also einfach nur rund um die Uhr bewachen, dann werden wir sie so oder so treffen.“

„Damit könntest du Recht haben.“

Sie gingen also in den Tower zurück.

„Okay. Ich und Bee fangen an. BB, Speed, übernehmt ihr dann in ein paar Stunden?“

„Cy, ihr braucht mich nicht bewachen!“

„Doch, Robin. Kage will etwas von dir, und wenn wir dich nicht bewachen, wird sie dich wieder mitnehmen.“

„Na von mir aus, macht was ihr wollt.“

„Und was ist mit mir?“, fragte Mia.

„Wir kümmern uns schon ums Bewachen, du musst nicht dabei bleiben, Mia.“

„Gut, dann bleib ich die ganze Zeit hier. Ich möchte Kage gern mal kennen lernen.“

So verbrachten als Cyborg, Bumblebee, Mia und Robin den Tag im Aufenthaltsraum, langsam wurde es Abend. „Ich geh nochmal durch den Tower.“

„Bee, soll ich wirklich nicht mitkommen?“

„Mir kann doch nichts passieren, Sparky. Mich sieht doch keiner.“, meinte Bumblebee, dann schrumpfte sie sich.

„Cy, ihr wollt doch bestimmt langsam schlafen, ich kann auf mich aufpassen.“

„Kommt nicht n Frage, wir bleiben hier.“

Robin legte sich auf eine der Couchen. „Von mir aus. Ich wird jetzt auf jeden Fall schlafen.“

„Habt ihr das gehört?“ Mia stand auf.

„Was denn Mia, ich hab nichts gehört.“

Mia ging ein Stück, sie ging auf die Tür zu. „Doch, ich könnte schwören, dass ich gerade was – “ Sie war an der Tür, und da hatte Kage sie an sich gezogen, sie hatte sich hinter dem Rahmen versteckt und hielt Mia nun ein Messer an den Hals, Mia musste husten.

„Eine falsche Bewegung, und sie ist tot.“

Cyborg sprang auf, auch Robin stand sofort auf. „Kage! Was soll das, lass Mia zufrieden!“

„Ich brauche Robin.“

„Kage, wir wollen mit dir reden, wir wollen dir helfen!“

„Ich rede nicht mit euch über irgendwelche Geschichten. Ich will Robin, oder die Kleine hier lebt nicht mehr lang.“

„Weißt du, ich hab es mir anders vorgestellt, dich kennen zu lernen.“, meinte Mia, sie hustete immer noch, als hätte sie Probleme beim Atmen.

„Du hast es dir vorgestellt? Was – au!“ Kage ließ ihre Messer fallen und wich einen Schritt von Mia zurück, zwischen ihnen wurde Bumblebee wieder groß, sie schlug nach Kage, diese trat nach ihr. Bumblebee warf sich mit ihr zu Boden, die beiden rollten kämpfend über den Boden, dann richtete Bumblebee sich schnell auf und schlug Kage kräftig in den Bauch, Kage krümmte sich und blieb liegen, Bumblebee fächerte sich Luft zu.

„Das war schon alles, Kage?“

Kage stöhnte, Bumblebee hatte sie wohl hart erwischt. „Was wollt ihr von mir?“

„Danke, Bee. Lass mich mit ihr reden.“ Cyborg half Kage hoch, sie setzte sich in einen Sessel, Cyborg ihr gegenüber, Mia lehnte mit Kages Klingen in den Händen an einer Wand. „Kage. Rede mit uns. Wenn etwas ist, wir können dir helfen.“

„Nichts könnt ihr.“

„Hör zu. Es kommen keine Funksignale hier rein oder raus. Er hört nichts von dem, was du sagst.“

Speedy und BB kamen gerade auch dazu, sie hatten wohl den ganzen Lärm mitbekommen.

„Es tut mir leid, Robin… Titans…“

„Was tut dir leid?“

„Was ich euch angetan habe; was ich alles sagen musste, was ich gar nicht getan habe… Brother Blood zwingt mich, ihm zu gehorchen, ansonsten tötet er mich!“ Kage unterdrückte Tränen. „Was, was sollte ich denn tun? Egal wo ich bin, er findet einen Weg, mich zu töten, ich kann nicht anders, als wenigstens zu tun, als ob ich tue, was er verlangt…“

„Hast du Terra getötet?“, fragte Beastboy, er stellte sich vor Kage.

„Nein, das schwöre ich! Er hat sie vor meinen Augen getötet, ich konnte ihr nicht helfen!“

„Du konntest nicht? Oder hättest du dich damit nur in Gefahr gebracht, auch getötet zu werden?“

„Es tut mir doch leid!“, schrie Kage, sie brach in Tränen aus, Bumblebee nahm Beastboy beiseite.

„Bitte, Beastboy, sie hatte nur Angst…“

„Kage, wir helfen dir.“, meinte Cyborg, Kage sah auf.

„W-was?“

„Wir helfen dir. Bleib bei uns, und wir sorgen dafür, dass Blood dir nichts tun kann.“

Kage fiel Cyborg schluchzend in die Arme. „Das würdet ihr tun? Obwohl ich euch so belogen habe? Oh, danke, Titans!“

„Beruhige dich, Kage. Bee, kannst du sie auf ihr Zimmer bringen?“

„Natürlich.“

„Kann ich… vielleicht meine Messer wiederhaben? Sie… sie bedeuten mir sehr viel…“ Mia sah sie skeptisch an. „Ich schwöre, dass ich niemandem etwas tue, wieso sollte ich auch, ich habe endlich Hilfe gefunden…“ Mia gab ihr, wenn auch nur sehr langsam und zögernd, ihre Messer wieder, Kage schluchzte immer noch ein wenig. „Danke…“

„Weißt du, Kage, ich glaube, du könntest dem Team wirklich gut tun.“, meinte Mia, plötzlich lächelnd, Kage sah zu ihr und erwiderte schwach das Lächeln.

Bumblebee brachte Kage nun auf ihr Zimmer und kam wieder.

„Ich finde es trotzdem nicht gut, dass wir ihr helfen. Sie hätte Terra helfen können!“

„Sie wäre doch nur auch drauf gegangen.“

„Trotzdem…“

„Ich werde mich für ein paar Tage von euch verabschieden.“

„Was? Wieso, Mia?“

„Ich habe… was zu tun. Keine Sorge, ich pass auf mich auf. Und Speed, du passt auf die Titans auf, ja? Sie kriegen das alleine sowieso wieder nicht hin.“ Mia grinste, Speedy sah sie erstaunt an.

„Was soll das heißen, wir kriegen das nicht hin?“

„Ich muss dann mal.“ Mia ging aus dem Raum, und dann aus dem Tower.

„Was denkt sie sich? Behauptet einfach, dass wir nicht auf uns aufpassen können!“, grummelte Robin.

„Irgendwo hat sie recht…“ Speedy sah immer noch in den Gang, durch den Mia verschwunden war.

„Wie meinst du das, sie hat Recht? Hältst du uns auch für unfähig, selber auf uns aufzupassen?“

„Nein, aber, naja…“

Robin setzte sich auf, Cyborg ging vor ihn. „Ganz ruhig, Robin.“

„Wie meinst du das, Speedy?“ Robin ignorierte Cyborg.

„Naja… R-Raven und Aqualad, äh, Cat und Aqualad, sind ja schon lange weg… jetzt seid ihr noch ohne Star und Terra… ihr müsst zugeben, dass ihr ganz schön schrumpft…“ Vorsichtig ging Speedy ein wenig auf Distanz zu Robin, er wusste, dass dieser ziemlich verärgert darauf reagieren würde.

„Als wenn wir etwas dafür können! Und, Star kommt wieder, du brauchst nicht reden, als ist sie weg!“

„Hat sie denn gesagt, wann, oder dass, sie wiederkommt?“

Robin ballte die Hände zu Fäusten und knurrte: „Wenn du dir so sicher bist, dass wir unfähig sind, was machst du dann überhaupt hier?“

„Speed, komm, lass dich nicht so provozieren…“

„Ich bin hier, weil ihr mir geholfen habt, nach Red X zu suchen. Beziehungsweise, jetzt die Suche aufgegeben habt, weil diese Kage offensichtlich wichtiger ist. Aber, wenn du mich so fragst, ja, eigentlich kann ich auch gehen. Dann kann ich wenigstens weiter nach Red X suchen.“

„Speed, nein, bleib hier, wir können jede Hilfe gebrauchen…“

„Wir kommen auch ohne ihn zurecht, Cy.“

„Robin!“

„Ihr braucht ihn nicht zu bremsen, danke. Er will es nicht wahrhaben, das ist nicht mein Problem. Ich werde Red X suchen. Man sieht sich, Titans.“

„Speed!“ Er ließ sich auch von Bumblebee nicht überzeugen, er verließ den Tower, und Bumblebee kam wieder. „Toll, Robin.“

„Was denn? Er kann uns sowieso nicht helfen!“

„Ich glaube nicht, dass wir in unserer derzeitigen Situation, und Anzahl, jemanden wegjagen sollten, der uns Hilfe anbietet. Aber jetzt ist es sowieso zu spät. Dass du gleich so überreagieren musst, nur weil du es nicht gern hast, dass er so über Star gesprochen hat…“

„Was? Es ist doch wohl klar, dass ich nicht will, dass er redet, als haben wir sie verloren! Sie wird wiederkommen!“

Nach einem kurzen Moment der Stille fragte Cyborg leise: „Bist du dir da wirklich sicher? Sie hat nie gesagt, dass sie wiederkommt.“

„Natürlich kommt sie wieder! Sie würde nicht einfach so auf Tamaran bleiben!“

„Wenn du dir da so sicher bist… an dem Abend, als sie gegangen ist… du weißt, dass du da dabei zugesehen hattest, wie Kage sie beinahe getötet hat?“ Robin erwiderte nichts, er stand auf, Cyborg stellte sich ihm in den Weg. „Wohin willst du?“

„In mein Zimmer. Schlafen.“

„Nur eins noch. Wenn du morgen wieder weg sein solltest, wissen wir, dass Kage uns anlügt.“

Robin grummelte nur was und ging in sein Zimmer. Er hatte immer noch überall Schmerzen, das sah man an seinem Gang.

„Er stellt sich aber auch an...“, murmelte Bumblebee.

„Wir sollten dann wohl alle mal schlafen gehen, was?“

Und das taten sie dann auch.

********

Starfire betrat gerade das Gefängnis. Sie sagte etwas zu einem der Wächter, woraufhin dieser ihr eine Tür öffnete, und sie hinter ihr wieder schloss. Sie war jetzt in einem sehr flachen Raum, sie musste gebückt laufen. Es war flach, und klein, auf einer Art Liege lag Moonshot, er richtete sich auf und sah zu ihr, sofort stand er auf und kniete sich hin. „Stolt… Przn brnogo.“

„Wha? Egtt, foch Przn blees.“

„Ggringo…“

********

Robin stand in der Nacht auf, er ging aufs Dach und setzte sich da an den Rand, er fuhr sich durchs Gesicht, und seufzte, dann sah er in die Sterne hoch und legte sich hin. Er merkte gar nicht, dass Kage auch aufs Dach kam, bis sie sich über ihn beugte.

„Na, du auch hier?“, fragte sie grinsend.

Robin schreckte hoch, und setzte sich sofort auf. „Kage, erschreck mich doch nicht so!“

Sie setzte sich neben ihn an den Rand des Dachs. „Es ist gut, dass ich dich allein antreffe. Ich wollte mich noch mal bedanken, und auch entschuldigen.“

„Du brauchst dich doch nicht entschuldigen. Du wurdest bedroht, jeder hätte so gehandelt.“

„Weißt du, er hat mir nicht vorgeschrieben, wie ich es mache…“ Robin sah sie an, wieder stieg ihm ihr starkes, süßliches Parfüm in die Nase. „Damit will ich sagen…“ Sie fuhr durch seine Haare, und sprach flüsternd weiter, während sie ihm näher kam: "Das hier hat mir niemand befohlen…“ Sie lehnte sich zu ihm rüber und küsste ihn auf die Wange, er fiel vor Schreck fast zur Seite, rutschte ein Stück weg, und drehte sich zu ihr, wodurch er ihren Duft nur noch stärker wahrnahm.

„Kage, du…“

„Ich?“ Sie lächelte ihn an, und strich ihm wieder durch die Haare, sie beugte sich langsam über ihn wodurch er sich hinlegte, und sie kam ihm immer näher, wodurch sich auch der stark süßliche Duft mehr und mehr intensivierte.

Eine charmante Intrige

„Ach, hier bist du! Robin, wach auf, wir wollen frühstücken!“ Robin wurde wach, er lag auf dem Dach, seine Waffen, sein Cape und sein Gürtel lagen neben ihm. „Darf ich fragen, was du hier gemacht hast?“

„Wo is’n Kage?“, fragte Robin verschlafen.

„Kage? Na unten, bei den anderen, sie warten mit Frühstück auf uns. Wieso fragst du? … War sie etwa mit dir hier oben?“ Cyborg sah ihn, und seine Sachen, die er sich gerade wieder überzog bzw. einstecke, skeptisch an.

„Nein, war sie natürlich nicht! Ich wollte… nur hier oben aufpassen, dass sie nicht abhaut. Und da ich wohl doch eingeschlafen bin, wollte ich nur sicher gehen, dass sie noch da ist.“ Robin stand auf, er legte sich noch seinen Waffengürtel um, dann ging er mit Cyborg zu den anderen.

„Er war auf dem Dach.“

„Mach uns doch nicht solche Sorgen, Robin!“

„Wir dachten schon, dir wäre was passiert!“

„Was machst du denn die ganze Nacht auf dem Dach?“ Letzteres fragte Kage, für einen kurzen Moment grinste sie.

„Ach, er hat bestimmt wieder an Star denken müssen.“, meinte Cyborg nur, sie frühstückten dann.

„Soll ich… eigentlich irgendwas für euch tun? Ich meine, schließlich helft ihr mir ja…“

„Nein, Kage, bleib einfach hier, und unterstütz uns, wenn wir etwas zu tun kriegen.“

„D-Danke…“, stotterte Kage, nervös lächelnd. „Vor… vor euch hat mir noch nie jemand geholfen…“

„Ach, Kage. Wir helfen jedem. Du hättest nur etwas sagen müssen, dann hätten wir dir schon eher geholfen.“, erwiderte Robin.

„Unser Frieden ist vorbei, Slade will wohl etwas von uns. Cinderblock ist in der Stadt.“

Also machten sich die Titans auf den Weg, wobei Robin ziemlich nachdenklich wirkte. „Stimmt irgendwas nicht, Robin?“, fragte Bumblebee.

„Doch, alles in Ordnung. Ich mach mir nur Sorgen um Star.“, log er, in Wirklichkeit konnte er nicht aufhören, darüber nachzudenken, was letzte Nacht passiert war, er konnte sich nur an wenig erinnern und auch das wirkte eher, als war es nicht wahr.

Sie erreichten nun Cinderblock, er war dabei, eine Baustelle zu zerstören. „Solang er sich nichts vornimmt, wo Menschen in Gefahr sind… Titans, Go!“

Ohne Terra war es natürlich schwerer, Cinderblock zu erledigen, viele ihrer Angriffe prallten einfach ab. Während Cyborg und Bumblebee ihn mit ihren Angriffen ablenkten, lief Robin um Cinderblock herum, ohne dass dieser ihn bemerkte, schnell fing Robin an, an Cinderblock hochzuklettern. Da traf Cyborgs Laser Cinderblock, ohne dass dieser ihn abwehren konnte, er stolperte nach hinten und fiel rückwärts, nach dem Aufprall zerfiel Cinderblock in Einzelteile, die Titans gruben sofort Robin frei. „Danke…“, stöhnte er.

„Geht es, Robin? Der ganze Cinderblock auf dich drauf…“

„Natürlich war das nicht angenehm. Aber ich komm zurecht, danke Cy.“ Cyborg half ihm auf. „Du brauchst mich nicht stützen.“

„Ich weiß ja nicht, wie stabil ihr seid, aber ich glaube ja, so ziemlich jeder trägt mindestens ein paar Brüche, und vermutlich starke Kopfschmerzen, davon, wenn so ein riesiger Steinklotz auf ihn fällt.“, mischte sich Kage ein, Robin sah sie sauer an. „Was denn? Ich sprech nur aus Erfahrung.“, verteidigte sie sich.

„Robin… bitte sei ehrlich, tut dir was weh?“

Robin seufzte. „Mein rechter Arm tut weh, ja. Aber es geht schon, okay?“

„Ach ja? Dann zeig mal, dass du angreifen kannst, ohne vor Schmerzen zu unterbrechen.“ Kage zog ihre Messer und hielt sie schützend vor sich, Robin zögerte. „Na was? Ich kann das schon ab, keine Angst.“ Robin zog mit dem linken Arm seine Kampfstange und fuhr sie aus, er hielt sie mit beiden Händen. „Du kannst deine Stange ja kaum vernünftig festhalten!“

Robin rannte auf sie zu, er schlug nach ihr, als sie die Stange mit einem ihrer Messer abfing schrie er auf und ließ die Stange fallen, er hielt sich das Handgelenk und atmete schnell. „Robin!“

„Hab ichs nicht gesagt?“

„Robin, wir bringen dich in ein Krankenhaus, die können deinen Arm versorgen, und wir kümmern uns um – “

Robin fing sich langsam, und ließ sofort sein Handgelenk los. „Nein, danke, Cy. Ich übersteh das auch so.“

„Zeig mal deinen Arm, ja?“

„Nein!“

„Bee? Kannst du Robin in ein Krankenhaus bringen?“

„Natürlich.“ Bumblebee umschlang Robin.

„Lass mich los!“

„Nein, Robin, wir können nicht zulassen, dass du dich selbst kaputt machst!“

„Ich kann ihn auch versorgen, vor Ort.“

Bumblebee ließ ihn los. „Du kennst dich damit aus, Kage?“

„Ich habe mich schon oft selber versorgt. Brüche, tiefe Schnitte, Schusswunden… Ja, ich kenn mich aus.“

Sie sahen Kage etwas verwundert an. „Na gut… dann, kümmer dich bitte um ihn.“

Kage ging also zu Robin. „Ich brauch nichts, ich übersteh das auch so!“

„Halt einfach still, und hör auf, den starken zu spielen.“, meinte Kage, sie griff seinen Arm, er wollte wegziehen. „Ja, ich weiß, das tut weh. Halt es aus.“ Sie zog ihm den Handschuh aus. „Komm mit. Praktisch, dass wir gerade an einer Baustelle sind.“ Kage zog Robin mit, die beiden gingen nochmal auf die Baustelle.

„Was hat sie nur da vor…“, murmelte Cyborg, sie warteten auf die beiden, als sie raus kamen, hatte Robin einen Gips um das rechte Handgelenk, und mit einem abgeschnittenen Stück von seinem Umhang war der Arm so gebunden, dass er vor seinem Körper hielt, Robins Laune war natürlich dementsprechend.

„Wow, ähm… Kage, … gute Idee, schätze ich?“, meinte Bumblebee, etwas verwundert.

„Gute Idee? Wie soll ich so noch groß kämpfen? Außerdem ist das bestimmt nicht gut, den Gips von einer Baustelle zu verwenden.“, grummelte Robin.

„Am besten kämpfst du erst mal gar nicht, Robin. Halt dich zurück, und versuch, dich ein Bisschen zu erholen. Bitte.“

Robin grummelte etwas vor sich hin, Cyborg und Bumblebee durchsuchten den Steinhaufen, den Cinderblock hinterlassen hatte.

„Hier…“, meinten beide gleichzeitig, sie sahen sich verwundert an.

„Was hast du denn, Bee?“

„Einen Empfänger… soll uns wohl zu Slade führen. Und du?“

„Auch. Aber wieso gleich 2?“ Cyborg nahm beide Geräte. „Er will uns trennen. Die beiden zeigen nicht zu den gleichen Orten.“ Während Cyborg die Kästen in den Händen hielt, tat sich etwas auf den Bildschirmen. Unter den Signalen tat sich ein Countdown auf, jeweils eine Viertelstunde. „Das gefällt mir gar nicht… BB, kannst du mit Robin und Kage dem einen Signal folgen?“

„Ich werde bestimmt nichts mit Kage machen, tut mir leid.“

Cyborg seufzte. „Das habe ich befürchtet. Bee, gehst du dann mit Robin und Kage, und ich geh mit BB los?“

„Wir teilen uns wirklich auf? Das ist doch zu riskant!“

„Siehst du den Timer? Ich vermute mal, die Sender werden uns zu Bomben oder ähnlichem führen, was losgeht, wenn der Timer auf 0 ist. Daher ja, führte ich, müssen wir uns aufteilen.“

********

„Wieso ist das eigentlich ein so genauer Timer? Der zählt ja Minuten, Sekunden, Millisekunden und auch noch Mikrosekunden!“, meinte Robin, die drei liefen durch die Straßen und folgten dem Signal.

„Ganz einfach. Es macht den Eindruck, als vergeht die Zeit schneller, weil sich die Anzeige ständig bewegt. Er will euch hetzen. Uns.“

„Das ist doch alles egal, wir müssen uns beeilen! Wir haben nur noch 7 Minuten, und das Signal kommt offenbar irgendwo aus dem Hochhaus da.“, meinte Bumblebee.

„Nimm du das Gerät und flieg die Etagen ab. Kage und ich fangen im Parkhaus unter dem Hochhaus an.“

„Aber Robin – “

„Wir haben keine Zeit, zu diskutieren!“

Also teilten sie sich nochmal auf.

********

Beastboy stand vor einer recht kleinen Bombe, vermutlich dafür mit großer Sprengkraft, er holte seinen Communicator raus. „Ich bin bei der Bombe, Cy… noch 6 ein halb Minuten… was soll ich tun?“

„Schwer zu sagen, jede Bombe ist anders. Ich würd ja dazu kommen, aber ich bring nur Panik ins Krankenhaus, dich hat wenigstens keiner gemerkt… am besten wäre es, wenn du alle Kabel gleichzeitig durchtrennst.“

Beastboy atmete tief durch. „Ich tu’s.“

Er klappte den Communicator zu und steckte ihn wieder ein, dann legte er sich als Oktopus über die Bombe, mit einer Schere zerschnitt er alle Kabel auf einmal. Er machte die Augen wieder auf, er lebte noch, der Timer stand still, er hatte es geschafft. Er verwandelte sich erleichtert in ein Insekt und machte sich auf den Weg nach draußen.

********

Robin und Kage waren im Parkhaus. „Wir schaffen es doch nie, in den bleibenden Minuten alles abzusuchen.“

Allerdings fanden sie in dem nächsten Auto, das Kage aufbrach, die Bombe, genau so eine wie Beastboy sie vorgefunden hatte. „Und was jetzt? Ich hab mein Zeug nicht mit… bleibt nur eins. Du musst alle Kabel gleichzeitig durchtrennen, Kage.“

„Ich bin mir nicht sicher, ob wir die Zeit haben. Ich weiß jetzt, wieso der Timer so genau ist. Lauf!“

Kage zog Robin mit, er wollte nicht und blieb stehen. „Was redest du da? Wie müssen die Bombe entschärfen, bevor – “

Im nächsten Moment warf sich Kage auf Robin und die beiden somit knapp hinter ein anderes Auto, es gab eine heftige Explosion, Trümmer der nahesten Autos flogen gegen das Auto, hinter dem die beiden lagen, sie selber blieben weitestgehend unbeschadet, Kage stand von Robin auf und half ihm hoch, er war etwas geschockt und sagte noch gar nichts, Kage keuchte. „6:00:08:43… oder, wenn man mit ein Bisschen Kreativität rangeht… Good Bye, GOODBYE… Bei Tagen, oder anderen großen Maßstäben, wären wir nie zum richtigen Zeitpunkt in der Nähe gewesen, deswegen der genaue Timer.“

Bumblebee kam angeflogen. „Oh, zum Glück geht es euch gut!“

„Kage hat mich gerettet. Ohne sie hätte ich direkt vor der Bombe gestanden…“

Bumblebee sah zweifelnd zu Kage. „Wow, danke, Kage.“

„Man tut was man kann. Ich hätte auch wenig Lust gehabt, Robin so schnell tot zu sehen.“, meinte sie, zu Robin grinsend, er starrte sie nur an.

„Kommt, wir sollten hier raus.“, unterbrach Bumblebee die Situation und sie gingen los.

Sie trafen Beastboy und Cyborg am Tower, gegenseitig berichteten sie, wie es lief. „Wow, da haben wir ja Glück gehabt, was BB?“

„Ja. Nur n Bisschen länger, und ich wär direkt in der Explosion gewesen.“

„Wäre Robin auch, sagt er, wenn Kage nicht da gewesen wäre.“

„Darf ich euch mal was fragen?“

„Was denn, Kage?“

„Ich hab doch mal gesagt, ihr solltet auch mal feiern gehen, wenn ihr etwas geschafft habt. Das habt ihr immer noch nicht getan, oder?“

„Nein, weil uns nicht danach ist.“

„Beastboy, vielleicht könnte es uns wirklich nicht schaden. Einfach nur, um mal einen freien Kopf zu kriegen.“

„Ohne mich! Ich gehe nicht feiern, schon gar nicht, wenn Kage in unserem Team ist!“

„Aber was ist denn so Schlimmes dabei?“

„Ich lass mich nicht überzeugen, Bee. Ihr könnt ja feiern gehen, ich pass dann solang auf den Tower auf.“

„Na schön…“

Also bereiteten sie sich, bis auf Beastboy, alle vor, Bumblebee zog sich ein langes, glitzerndes, gelbes Kleid an und ließ ihre Haare offen, sie wirkte gleich völlig anders. Kage trug ein sehr kurzes, trägerloses schwarzes Kleid, mit tiefem Ausschnitt und untenrum nur knapp das nötigste bedeckend, schwarze, sehr hohe, High Heels bis ans Knie mit silbernen Nieten drauf, und sie hatte wieder ihre Messer dabei, sie hatte sie noch in den Händen.

„Kage, niemand wird dich bewaffnet irgendwo reinlassen.“

„Weiß ich doch.“, antwortete Kage nur lächelnd. „Ich hab Erfahrung, sicher 100mal so viel wie ihr.“

Die 4 gingen dann los, Beastboy blieb allein im Tower. „Wie können sie wirklich einfach so feiern gehen…“, murmelte er und ging in sein Zimmer.

********

Sie waren in einem Club, Bumblebee und Cyborg tanzten, Kage sah sich um. Sie verließ durch eine Hintertür den Club, dort stand Robin an die Wand gelehnt und starrte auf den Müllcontainer an der anderen Wand. Kage stellte sich vor ihn und beugte sich, dass sie mit den Händen auch an der Wand war. Wieder zog ihr süßlicher Duft zu Robin, und ihr Ausschnitt kam in dieser Pose noch mehr zur Geltung. „Was macht der starke Anführer eines unbesiegbaren Superheldenteams so allein am Hinterausgang eines Clubs?“, fragte sie lächelnd, Robin sah sie, etwas verwundert, an.

„Kage… wieso bist du hier?“

„Ich hab nach dir gesucht.“

„Was? Wieso?“

„Ich hab zuerst Fragen gestellt.“ So wie sie stand, sorgte sie gleich dafür, dass Robin ihr nicht ausweichen konnte, zumindest nicht, ohne sie wegzuschieben.

„Stimmt, okay.“ Er seufzte. „Was soll ich mit so einem Gips, wie du ihn mir verpasst hast, da drinnen? Außerdem… wir waren schon mal hier, noch ziemlich zum Anfang des Teams. Hier draußen wurde Star angegriffen…“

„Kannst du immer nur an sie denken? Hör auf damit, das ist ungesund. Du solltest auch mal entspannen, und tanzen.“

„Ich tanze nicht.“

„Was? Wieso nicht?“ Sie umschlang ihn, und bewegte sich mit ihm hin und her, zu der auch außerhalb des Clubs gut hörbaren Musik, Robin sagte nichts, er hatte nicht erwartet, dass Kage ihn einfach so zu sich zieht.

„Kage, hör auf.“ Robin schob sie weg.

„Was ist denn los? Sonst muss ich dich nie so lange überreden.“

Robin sah in den Sternenhimmel. „Ich weiß nicht, was du hier versuchst. Oder, erreichen willst. Aber, jetzt nicht. Ich mache mir Sorgen um Star.“

„Wieso das? Es wird ihr schon gut gehen.“

„Als du sie angegriffen hast… ich hätte nicht zögern dürfen, ich hätte dich sofort aufhalten sollen, und ganz besonders hätte ich sie nicht auch noch angreifen dürfen…“

„Ach bitte. Missverständnisse passieren nun mal. Niemand kann immer richtig handeln. Nimm die letzte Nacht zum Beispiel. War sicher auch nicht, was du hättest tun sollen, oder müssen. Aber schön war’s trotzdem. Dinge passieren. Und eure Teamkollegin wird schon irgendwann wiederkommen. Jetzt hör auf mit der miesen Stimmung und komm mit rein.“

„Aber – “

„Nein, kein aber. Ihr seid hier, um mal was anderes zu machen, und nachdenken und Trübsal blasen tust du oft genug.“ Kage zog ihn mit rein in den Club.

********

Beastboy empfing sie im Aufenthaltsraum, Kage wurde von Robin gestützt, sie wirkte, als hatte sie ziemlich zu viel getrunken. „Und, hattet ihr n schönen Abend?“

„Soll das n Vorwurf sein? Es hat gut getan, ja, ich hoffe, du konntest dich auch erholen.“, grummelte Robin, und ging mit der betrunkenen Kage weiter.

„Was hat er denn? Ich hab das wirklich nicht als Vorwurf gemeint!“

„Ach, lass ihn, Beastboy. Er hat wohl einfach nur schlechte Laune. Wir sollten alle langsam schlafen gehen, es ist ja schon spät.“

********

Robin ging aufs Dach, seufzend setzte er sich an den Rand des Towers, er sah in den Himmel. „Du kommst doch wieder, oder…?“, murmelte er, da hörte er etwas hinter sich, er stand auf und drehte sich um, sofort lief er zu Kage und stützte sie, sie war hochgekommen und auf ihn zu getorkelt. „Kage, was soll das? Hier könntest du dich schlimm verletzen, in deinem jetzigen Zustand!“

„Immer das gleiche mit dir. Nur ums Wohl der andren besorgt. Ich will dir ne schöne Nacht schenken.“, lallte sie, er bemerkte, dass sie ihre Messer an dem Kleid trug. Er wollte sie ihr abnehmen, doch sie stieß ihn weg. „Nein, nein, nein nein… meine Schätze bleiben bei mir, die geb ich dir nicht…“

„Kage…“ Er wollte sie reinbringen, sie fiel auf ihn drauf, und warf ihn somit auch zu Boden, sie lag auf ihm und sah ihm in die Maske.

„Willsu mir nich mal deine Augen zeigen, Robin?“

Ihr Atem roch gar nicht, als hätte sie so viel getrunken, der einzige Geruch um sie war ihr süßliches Parfüm, das machte Robin stutzig. Er wollte Kage vorsichtig von sich runterheben, doch sie wehrte sich dagegen. „Kage, ich möchte aufstehen.“

„Aber du bist so schön weich…“

„Schluss jetzt, Kage. Du solltest dich hinlegen, drinnen, auf dein Bett.“ Robin versuchte wieder, während er weitersprach, sie von sich herunterzuschieben, nicht mehr so sanft. „Ich bring dich rein, und diesmal bleibst – “

Kage hatte ihre Messer blitzschnell gezogen, und ihm eines an den Hals gedrückt. „Und ich wollte mir erst noch eine schöne Nacht mit dir machen.“, meinte sie, plötzlich wieder völlig klar.

„Kage, was – “

„Hast du wirklich geglaubt, jemand mit meinem Können lässt sich von einem wie diesem Brother Blood einschüchtern?“

Robin schaffte es, sie auf Entfernung zu treten, er stand auf und griff nach seiner Kampfstange, doch er griff ins Leere, genauso bei seinen anderen Waffen, und dem Communicator.

Kage zog mit ihrer freien Hand seine Kampfstange unter ihrem Kleid hervor, sie warf sie ans andere Ende des Daches. „Wenn man jemandem hilft, der so komplett betrunken ist, vergisst man alles um sich herum, sogar die übliche Vorsicht. Nicht wahr?“ Sie grinste, und griff nun an, er wich eine Weile aus, dann griff er, als sie angriff, ihren Arm, er wollte ihr das Messer entreißen, sie schlug mit dem anderen Messer zu und verpasste Robin einen tiefen Schnitt am linken Oberarm, er schrie auf und wich nach hinten, er konnte nicht mal auf die Wunde drücken, da sein anderer Arm eingegipst war. Nun war es für Kage ein Leichtes, ihn zu Fall zu bringen, und ihm wieder das Messer anzulegen. „Es war schön mit dir, Robin. Naja, eigentlich eher anstrengend, so wie du dich gewehrt hast. Noch irgendwelche letzten Worte?“

„Nimm sofort deine schmutzigen Waffen von meinem Freund!“

Ehe Kage sich umdrehen konnte, wurde sie von einem Laser zur anderen Seite des Daches geschossen, Robin richtete sich erleichtert auf. „Star!“

Kage wollte natürlich sofort wieder angreifen, Starfire flog vor Robin. „Reden können wir gleich, Robin.“, erklärte Starfire mit grün leuchtenden Augen und geladenen Lasern. Sie schoss auf Kage, diese wich dem Laser aus, indem sie über den Boden weiter auf die beiden zu rutschte. Star griff Robin und flog mit ihm hoch. „Halt dich fest, Robin, so gut du mit der Verletzung kannst!“

Robin klammerte sich an Star fest, sie flog schnell auf Kage zu und schoss dabei auf sie. Kage wich nach hinten aus, bis sie am Rand des Daches stand, sie merkte das zu spät und wich weiter zurück, sie stürzte, eines ihrer Messer fiel nach unten und sie hielt sich mit einer Hand am Rand des Daches, Star landete, sie und Robin gingen auf Kage zu.

„B-bitte, helft mir, e-er zwingt mich doch, so zu tun, als sei ich aus eigenem Wunsch hinter euch her, bitte, i-ich will nicht sterben…“, stotterte Kage, die beiden sahen zu ihr runter, sie rutschte langsam ab.

„Meinst du wirklich, wir fallen nochmal auf dich rein?“

Star allerdings beugte sich runter und griff Kages Arm. „Ich zieh dich hoch.“ Kage schlug mit dem anderen Arm zu, sie schaffte es aber nur, einen Kratzer auf Starfires metallenen Handschuhen zu hinterlassen, sofort schoss Star nach Kage, Kage stieß sich von der Wand ab und schwang sich über Star auf sie drauf, sie umklammerte Star mit den Beinen und zog mit einer Hand an ihren Haaren, Star schrie, mit der anderen legte Kage ihr Messer an Starfires Hals an.

„Eine falsche Bewegung und dein Hals ist durch.“

Star griff nach Kage und wollte sie von sich runterziehen, Kage zog das Messer durch, doch der metallene Schutz an Stars Hals hielt stand, wieder hinterließ sie nur einen Kratzer, also zog Kage nochmal, stärker, an Stars Haaren, Star schrie wieder und ging auf die Knie. „Wäre besser für dich gewesen, du wärst nicht wiedergekommen.“ Diesmal setzte Kage das Messer an Stars Stirn an, dort war sie ungeschützt, sofort tat Star nichts mehr.

Auf einmal fiel Kage bewusstlos zu Boden, Star drehte sich zitternd um, Robin stand da, mit der Kampfstange in der Hand, er half Star auf. Dann beugte er sich über Kage und nahm ihr das eine Messer weg, Star holte das andere von unten und gab es ihm auch. „Danke, Robin… sie hätte mich getötet… wieso trägst du einen Gips?“

„Beruhige dich, Star, es ist alles gut. Ich muss mich bei dir bedanken, nicht du bei mir. Wenn du nicht in dem Moment da gewesen wärst…“

Star hob Kage hoch. „Wir sollten sie irgendwo einsperren, oder nicht?“

„Ja, das sollten wir wohl. Komm.“ Sie gingen rein, Star trug Kage. Sie brachten sie in ein Zimmer. „Warte einen Moment.“ Robin ging, er kam mit einem langen Seil wieder. „Setz sie auf den Stuhl hier. Ach, und es wäre nett, wenn du meinen Gips kaputt machen könntest.“ Star machte es, Robin nahm Kages Arme und schnürte sie eng zusammen. Ihre Beine fesselte er auf gleiche Weise an die Stuhlbeine, danach band er noch einen Teil des Seils um ihren Oberkörper und die Stuhllehne, so fest wie er es zog war es sehr wahrscheinlich, dass das Seil Abdrücke hinterlassen würde.

„Robin… meinst du nicht, du tust ihr weh?“

„Sie wollte uns umbringen. Dann hat sie uns reingelegt, und wollte uns nochmal umbringen. Das muss sie abkönnen.“ Nachdem Robin alles nochmal miteinander verknotet hatte, und Kage somit sich so gut wie nicht mehr bewegen würde können, sobald sie zu sich kam, ließen sie Kage allein.

„Wir sollten erst mal schlafen gehen.“ Robin brachte Star zu ihrem Zimmer, als sie rein wollte nahm er ihre Hand und hielt sie so auf, sie drehte sich um und sah ihn fragend an. „Star… ich, ich wollte nur… ich bin froh, dass du wieder da bist.“

Star sah zur Seite, sie sagte dazu nichts. „Ich denke, ich möchte erst mal schlafen… die Reise war sehr lang…“ Sie zog ihre Hand weg und ging in ihr Zimmer, sie ließ Robin einfach stehen.

Er blieb einen Moment verwirrt stehen, dann ging er in sein Zimmer. Er nahm Kages Messer und verstaute sie in einem Schrank, dann holte er eine Art Schal aus dem Schrank, doch legte ihn wieder zurück, statt dessen nahm er eine Rolle Klebeband. Er ging zu der bewusstlosen Kage, und klebte ihr den Mund zu. „Wir wollen ja nicht, dass du uns die Nacht kaputt machst.“, murmelte er, dann ging er wieder in sein Zimmer und legte sich hin.

Veränderung

Morgens trafen sie sich im Aufenthaltsraum und aßen, wie üblich, die Pizza vom Vortag. „Hey, Star, du bist ja wieder da!“

Star allerdings wirkte eher bedrückt. „Ja… ich bin gestern Nacht angekommen.“

„Wo ist denn Kage, Robin?“

„Sie hatte mich angegriffen, wollte mich umbringen. Star kam gerade noch rechtzeitig, um mich zu retten. Ich hab sie in ihrem Zimmer gefesselt. Ich war noch nicht nach ihr sehen.“

„Dann sollten wir das wohl mal tun, und auch gleich klären, wieso sie das getan hat.“

„Ich glaube nicht mehr, dass sie bedroht wird. Sie handelt im Auftrag, oder aus Eigensinn, aber auf jeden Fall will sie uns töten.“, erklärte Robin, während sie zu ihr gingen.

Robin öffnete die Tür, Kage sah aus, als hatte sie geweint, sie hatte einen Knebel aus Klebeband vor dem Mund, und das Seil hatte an Armen, Beinen und Oberkörper wunde Stellen hinterlassen, vermutlich hatte Kage versucht, sich zu winden bzw. zu bewegen, sie sah sofort zu ihnen.

„Robin, was hast du getan?“

Bumblebee löste den Knebel, Kage schluchzte, während Bumblebee sich hinter sie hockte um die zahlreichen Knoten zu lösen: „I-ich hatte doch keine Wahl, e-er war bei mir, i-in dem Club! Er hat mich bedroht, i-ich musste gehorchen…“

Robin ging auf Kage zu, sie zuckte nach hinten, so stark, dass sie fast mit dem Stuhl nach hinten gekippt wäre, Cyborg hielt Robin auf. „W – Cy, lass mich los! Kage, was soll das, glaubst du, wir fallen nochmal auf dich rein? Du wolltest mich und Star töten, da werden wir dir sicher nicht nochmal vertrauen!“

„Hätte es nicht gereicht, wenn du ihre Messer vor ihr in Sicherheit bringst und ihr Zimmer abschließt?“, fragte Bumblebee, sie durchtrennte die Knoten jetzt mit Blitzen, als sie die Seile los war betrachtete Kage die wunden Stellen.

„D-danke… habt ihr vielleicht… etwas, womit ich die Wunden versorgen kann…?“

„Natürlich.“ Bumblebee flog los und half Kage, sich zu versorgen, sie verbanden die wunden Stellen.

„Cy, Bee, könntet ihr mal aufhören, sie zu bemuttern? Sie hat Terra umgebracht, und jetzt wollte sie noch Robin töten!“

„Das wissen wir auch. Aber wir sind trotzdem nie so weit gegangen, jemandem so weh zu tun.“

„Wenn das schon wehtun ist, wie nennt ihr dann das?“ Robin zog seinen linken Ärmel hoch, er hatte eine tiefe Schnittwunde am Oberarm.

„Robin, was – “

„Das hat sie gemacht, gestern Nacht. Da ist meine Reaktion schon genug Zurückhaltung gewesen.“

„Nein Robin! Auch wenn sie dir etwas tut, wir versuchen, niemanden zu verletzen, und das hier wäre auch anders gegangen!“

„Ihr habt ja Recht…“

„So, fertig.“, meinte Bumblebee, Kage setzte sich auf den Stuhl.

„Danke…“ Kage hatte sich beruhigt, sie schluchzte nicht mehr.

„Kage, für wen tust du das alles?“

„Hab ich doch schon mal gesagt, für Brother Blood…“

„Das ist gelogen.“, mischte sich Robin ein.

Kage sah ihn erst nur an, dann antwortete sie: „Ja, gut, stimmt. Ich weiß nicht, für wen ich arbeite. Ich arbeite für Geld, und anonym.“

„Wer hat dir das hier aufgetragen? Und wie trittst du mit ihm in Kontakt?“

„Menschen, die einen der besten Auftragskiller brauchen, oder auch einen meiner anderen Dienste, wissen, wie sie mich erreichen.“

„Auftragskiller? Jemand hat dich dafür bezahlt, uns – “

„Ihr seid wohl wirklich schwer von Begriff, was?“ Plötzlich war Kage wieder ganz sie selbst, schnippisch, arrogant, eingebildet, kalt und selbstsicher. „Natürlich hat mich jemand bezahlt, um euch zu töten. Wieso sollte ich sonst auf die Idee kommen mich in so eine Gruppe zu stürzen? Außer bei so einer Menge Geld ist so ein Auftrag hirnrissig und viel zu riskant.“

„Du wirst ihn aber nie fertig stellen können.“

„Ja, ich weiß. Drum muss ich wohl auch den Anteil, den ich nicht erfüllen konnte, zurückgeben.“

„Gib uns die Kontaktdaten deines Auftraggebers.“

Kage sah skeptisch zu Cyborg. „Ernsthaft? Glaubst du das wirklich? Ich bin doch nicht so blöd und hinterlasse irgendwo Spuren darüber, dass ich für etwas Geld bekomme. Meine Auftraggeber bleiben stets ohne jegliche Verbindung zu mir. Dürfte ich erfahren, wo meine Messer sind?“

„Die kriegst du bestimmt nicht wieder. Das wird ich zu verhindern wissen.“, meinte Robin, Kage grinste ihn an.

„Es ist wirklich schade, dass alles so kommen musste. Dabei hatten wir eine so schöne Zeit, Robin.“

„Was bedeutet das, ihr hattet ‘eine schöne Zeit‘?“, fragte Star.

„Schon allein die letzten paar Tage, oder viel wichtiger, die Nächte. Nicht wahr, Robin?“

Robin richtete seinen Kragen. „Ich weiß nicht, was du sagen willst; keine Ahnung, von was sie spricht, Star.“

„Wie süß.“ Kage grinste wieder. „Du bist ziemlich naiv, Starfire, nicht?“

„Was?“

„Was machen wohl zwei wie Robin und ich, nachts, alleine, nur wir zwei, ohne jeglichen Schutz vor den kalten Nächten, draußen, auf dem Dach des Towers, wo der Wind es noch kälter macht?“ Star drehte sich nur weg, Kage lehnte sich zurück. „War’s das dann jetzt?“, fragte sie gelangweilt.

„Wie, ‘war’s das dann jetzt‘? Glaubst du, wir wollen mit dir reden und lassen sich dann einfach gehen?“

„N Versuch war’s wert. Dann, geht jetzt, ich will mich von Robins Fesselspielchen erholen.“

„Du kannst uns nicht einfach wegschicken!“

„Ihr tut mir sowieso nichts. Ihr seid die lieben, gutherzigen Titans. Und rauslassen werdet ihr mich auch nicht, da ihr mich für so dumm haltet, dass ich sofort wiederkommen würde. Also werdet ihr mich hier festhalten. Ich sag euch nichts mehr, bzw. weiß ich auch nichts über meinen Auftraggeber, wie schon gesagt. Also könnt ihr auch gleich wieder gehen, und mich hier eingesperrt lassen. … Ach ja, und was zu essen brauch ich erst mal nicht, danke.“

„Für was hältst du dich eigentlich, Kage?“, fragte Robin sauer.

„Ach so, tut mir leid. Natürlich, wenn du willst, kannst du hier bleiben, ich hab nichts gegen n Bisschen Spaß.“

„Was – “ Robin unterbrach sich, und wandte sich an Cyborg. „Kannst du dafür sorgen, dass sie hier hundertprozentig nicht rauskommt? Ich geh fernsehen.“

„Klar, ich mach das.“

„Was denn, jetzt willst du doch nicht mehr?“, rief Kage lachend Robin hinterher.

Die anderen gingen auch aus dem Raum, Cyborg verriegelte die Tür. „So. Der einzige, der die Tür aufkriegt, bin ich.“

Sie gingen nun auch in den Aufenthaltsraum, Robin setzte sich, um für die anderen Platz auf der Couch zu machen.

„Die spinnt doch…“, grummelte Robin.

„Robin… lief etwas zwischen dir und Kage?“, fragte Cyborg.

„Cy, was, nein, natürlich nicht! Wieso fragst du so was überhaupt?“

„Du stotterst, und ziehst so an deinem Kragen… das machst du eigentlich nur, wenn dir etwas unangenehm ist…“, murmelte Star. „Aber… vermutlich traust du uns nicht genug, um uns zu erzählen, wenn sie dir etwas bedeutet…“

„Star, nein, das hat nichts mit Vertrauen zu tun!“

„Dann ist es dir unangenehm, dass nicht etwas zwischen dir und ihr lief?“

„Was, nein!“

„Dann ist etwas zwischen euch gelaufen.“

„Star, bitte! Schon gut, ja, okay! Es ist nichts passiert, Cy! Sie hat sich aufgedrängt. Ich hab immer nur versucht, ihr zu helfen, nicht mehr und nicht weniger.“

„Was bedeutet es, dass etwas zwischen euch lief?“

Robin sah Starfire irritiert an. „Äh, ich erklär’s dir später, okay Star?“ Sie nickte, Robin atmete durch. „Hör zu, Cy, da war nichts. Was denkst du eigentlich von mir, immerhin war nicht sicher, ob sie für oder gegen uns ist!“

„Schon okay, Robin. Ich denke nur, du hättest sie mehr abweisen müssen.“

„Ich wollte ihr doch nur helfen!“

„Wir sollten da nicht drüber diskutieren. Kage hat dem Team schon so genug geschadet.“, ging Bumblebee dazwischen.

Sie ließen das Thema dann ruhen, Cyborg überprüfte den Rechner und erklärte: „Nichts für uns Interessantes passiert über Nacht. Was bedeutet, wir haben nichts Dringendes zu erledigen.“

Nach einer Weile saßen sie alle auf den Couchen. „Ähm… ich…“, fing Star an, doch sie sprach nicht weiter.

„Was ist denn, Star?“, fragte Robin, Star sah zur Seite.

„Es tut mir leid, ich… ich werde nicht hier bleiben.“

Sie alle sahen sie verwirrt an. „Was? Wieso, aber, du bist doch gerade erst wieder angekommen!“

„Während ich auf Tamaran war, habe ich mit Moonshot gesprochen…“

„Wegen ihm willst du uns verlassen? Wieso, er wollte mich töten! Sag bloß, er ist dann auch aus dem Gefängnis aus Tamaran raus? Star, er hat doch die, wie auch immer sie hießen, gegen Tamaran losziehen lassen, wie kannst du da überhaupt nochmal mit ihm reden?“

„Er hat mir vertraut. Darauf vertraut, dass ich auf Tamaran bleibe. An ihn glaube, und irgendwann die Führung Tamarans übernehme.“ Star sah zu Boden, während sie sprach. „Ich habe sein Vertrauen damals nicht verdient. Aber ich möchte ihm zeigen, dass er mir trotzdem wichtig ist, und dass ich immer noch die bin, in die er all seine Hoffnung gelegt hatte…“

„Dann, bist du also nur nochmal hergekommen, um dich endgültig zu verabschieden?“ Robin konnte es nicht fassen.

„Es tut mir Leid…“

„Heißt das, wir sehen dich nie wieder, wenn du wieder gehst?“

„Nein, ich bleibe auf der Erde. Mit Moonshot. Ich möchte da sein können, wenn ihr meine Hilfe braucht. Aber solange dies nicht der Fall ist, verbringe ich die Tage mit Moonshot.“

„Sagst du uns dann, wo ihr wohnt? Warum kommt ihr nicht in den Tower?“

„Ich möchte mit Moonshot Zeit verbringen… nicht um unser Leben kämpfen, Tag für Tag. Ich werde einen Communicator mitnehmen, so könnt ihr mich weiter erreichen. Ich wäre euch aber dankbar, wenn ihr mich nur dann ortet, oder sucht, wenn es wirklich nötig ist. Ich möchte Moonshot gerne aus der Zielplatte unserer Gegner fernhalten.“

„Zielscheibe, Star. Natürlich, das verstehen wir.“, meinte Cyborg.

„Danke, dass ihr es versteht… es tut mir wirklich leid, dass ich mit derartigen Nachrichten zu euch komme. Aber ich wollte wenigstens Bescheid geben, auch, dass ich wieder auf der Erde bin.“ Robin sagte gar nichts mehr, wortlos stand er auf und ging aus dem Raum, Star sah ihm nicht hinterher. „Bitte… sagt Robin, wenn er es akzeptiert hat, dass ich es für das Richtige halte… ich habe Moonshot… sehr gemocht, bis ich die Nachricht von der vernichtenden Schlacht erhielt. Ich würde einfach alles für ihn tun… und deswegen lasse ich nicht zu, dass er im Gefängnis endet, wenn ich es verhindern kann… ich werde jetzt gehen, Entschuldigung…“ Star wartete nicht auf eine Antwort, sie stand auf und eilte aus dem Tower, der Rest blieb erst mal, noch ein wenig geschockt, sitzen.

„Star… muss wirklich was für Moonshot empfinden. Wenn sie mit ihm zusammen sein möchte, obwohl er einen von uns umbringen wollte, und auch an dem Krieg, den ihr Planet hatte, Schuld war…“

„Was mich viel mehr stört, ist, dass sie sich die ganze Zeit bemühen musste, ihre Tränen zurück zu halten.“

„Du meinst, sie wollte das alles eigentlich gar nicht sagen, Bee?“

„Doch. Aber sie hat gerade erfahren, dass Robin in der Zeit, in der sie nicht da war, … ohne ihm was unterstellen zu wollen, dass er Kage hatte. Er, ihr bester Freund im Team, will es nicht verstehen, dass sie einen guten Freund nicht im Gefängnis im Stich lassen kann. Er wirkt, als will er mit aller Macht verheimlichen, was zwischen ihm und Kage passiert ist.“

Sie schwiegen alle einen Moment, da kam Robin wieder rein. „Wo ist Star?“

„Sie ist schon weg, Robin.“

„Was? Verdammt!“ Robin schlug sauer auf den Tisch.

„Robin, bleib ruhig, wieso bist du so sauer?“

„Nein, ich bleibe nicht ruhig! Dieser Moonshot wollte auch Star umbringen, durch ihn wurde sie gefoltert, und sie wohnt jetzt mit ihm zusammen? Das ist falsch, und gefährlich, wir können Star das nicht machen lassen!“

„Es ist aber zu spät, Robin. Sie hat sich entschieden, und sie möchte bestimmt nicht mit uns diskutieren, ob es richtig ist, was sie tut.“

„Aber – “

„Ganz besonders nicht mit dir. Robin, wir sollten sie das tun lassen.“

„Und wenn er sie umbringt, Bee?“

„Vielleicht hat er sich wirklich geändert, das wissen wir doch nicht. Außerdem hatte er doch all das nur gemacht, weil er sich von Star verlassen fühlte, oder nicht? Du musst es akzeptieren, du hast sie geradezu dazu getrieben, sich an ihn zu halten. Er vertraut ihr wenigstens alles an, was ihn bewegt.“

„Das ist doch Schwachsinn!“

„Es ist aber auch egal. Wir haben wichtigeres, um das wir uns kümmern müssen. Zum Beispiel, was wir mit Kage machen.“

„Ich verstehe das nicht. Wenn sie nicht unter Druck gesetzt wurde, wie hat sie das alles hinbekommen? Als sie im Schwimmbad fast ertrunken wäre, sie hätte doch nicht wissen können, wann wir sie finden!“

„Vielleicht hat sie ja jemanden, der ihr hilft, und der hätte sie gerettet, bevor sie gestorben wäre.“

„Vielleicht sollten wir sie einfach fragen? Und vielleicht sollten wir sie dann auch aus unserem Tower schaffen.“

„Wohin denn?“

„Eine gute Frage. Wenn wir sie doch einfach der Polizei übergeben könnten… aber, sie ist zu gut, da könnte sie vermutlich jederzeit ohne Probleme entkommen. Wie sie das nur immer macht…“

„Robin? Du kommst vom Thema ab. Wir müssen wissen, was wir mit ihr machen.“

Robin sah verwundert zu Bumblebee. „Ach so, ja. Uns wird wohl nichts übrig bleiben, als sie hierzubehalten, wenn wir sicher sein wollen, dass sie nichts tut.“

„Aber sie führt sich jetzt schon so auf, als sei sie hier bei uns in nem Hotel, das können wir doch nicht auch noch unterstützen!“

„Wir müssen sie einfach so behandeln, wie sie es verdient, und nicht, wie wir einen Kollegen behandeln.“

„Aber wir tun ihr nicht wieder weh, Robin!“

„Ich weiß, dass das überreagiert war, Bee, und ich werd’s nicht wieder tun.“

„Dann werd ich ihr mal was zu essen bringen.“, meinte Cyborg, Robin hielt ihn auf.

„Mach dir keine Mühe mit dem Essen, n Stück Brot und was zu trinken tut’s auch.“

Cyborg seufzte leise, nahm also, was Robin gesagt hatte, und ging zu Kage rein, hinter sich schloss er die Tür. Kage lag auf dem Bett und sah zur Decke, sie sah gar nicht zu ihm. „Hier, damit du nicht verhungerst, oder verdurstest.“ Cyborg stellte das Tablett ab.

„Ach, wie süß. Jetzt haltet ihr mich bei Wasser und Brot. Glaub mir, ich hab schon deutlich Schlimmeres erlebt.“

Cyborg ging nicht darauf ein, er ging raus und verschloss die Tür wieder. Er ging zum Team zurück.

********

Es war Abend, Cyborg ging nochmal nach Kage sehen, dann wollte er sich auch hinlegen. Sie lag auf dem Bett und schlief wohl, er ging rum und räumte das Tablett ab. Da ging plötzlich bei ihm, und auch den anderen, das Signal los, dass einer des Teams in Gefahr wäre, sofort lief er, wie auch Robin, BB und Bumblebee, in den Aufenthaltsraum. „Vom wem kommt das?“

„Bestimmt von Star!“

Cyborg setzte sich an den Rechner. „Ich suche die Quelle… Sekunde… oh verdammt!“ Ohne lange zu erklären sprang er auf und lief los, die anderen folgten ihm, zu Kages Zimmer. Die Tür stand offen, der Communicator, den sie bekommen hatte, lag auf dem Bett, und Kage war verschwunden.

„Nein! Sie hat doch nicht auch – “ Robin lief aus dem Raum, er kam kurze Zeit später wieder und erklärte: „Sie hat auch ihre Waffen mitgenommen. Verdammt, Cy, wie konnte das passieren?“

„Wir haben alle nicht an den Communicator gedacht, den sie hatte.“

„So ein Mist! Jetzt ist sie weg, und wir haben keine Ahnung, was sie als nächstes vorhat!“

„Also eigentlich nicht anders als wir es oft haben. Wir haben alles versucht. Das nächste Mal passen wir besser auf, und dann kriegen wir sie, Robin.“

Robin ging nicht darauf ein. „Das mit Star und Moonshot geht sicher nicht gut…“

„Meinst du wirklich, er tut ihr etwas an?“

„Hat er doch schon mal! Und nur weil sie sich jetzt schlecht fühlt und ihn deshalb aus dem Gefängnis holt, ändert er sich bestimmt nicht.“

„Das kannst du nicht wissen. Er war doch so, weil Star Tamaran verlassen hatte, oder?“

„Ja! Und das kann sie nicht mehr rückgängig machen!“

„Vielleicht ging es ihm aber auch nicht um Tamaran, sondern darum, dass sie damit quasi auch ihn verlassen hatte. Und dann ändert er sich sehr wohl dadurch, dass sie mit ihm wohnt. Du hast die beiden nicht so viel zusammen erlebt wie wir, Robin. Zwischen ihnen ist eine sehr starke Verbindung. Und die kann sehr viel ändern.“

„Ja, sie treibt Star dazu, uns für ihn zu verlassen. Es wird nicht gut gehen, da könnt ihr mir sagen, was ihr wollt.“

„Na dann glaub doch, was du willst. Wir sollten auf jeden Fall erst mal schlafen gehen.“

********

Die Titans hatten mal wieder nichts Wichtiges zu tun, also gingen sie in die Stadt. „Während wir unterwegs sind, sollten wir Ausschau halten, vielleicht finden wir Kage ja wieder.“

„Dann ist es wohl am besten, wenn wir uns aufteilen, oder?“

„Ja, ich denke schon.“

„Okay. Bee und ich gehen zusammen los, dann ihr beide, BB und Robin?“

„Klar, wieso nicht.“ Robin und Beastboy gingen also allein weiter, Cy und Bumblebee gingen weiter durch die Straßen.

„Sparky, meinst du wirklich, dass es so eine gute Idee ist, nach Kage zu suchen?“

„Naja, so können wir am ehesten verhindern, dass sie die Möglichkeit hat, uns anzufallen. Meinst du nicht?“

„Naja, im Prinzip doch, natürlich. Aber vielleicht sollten wir auch eher versuchen, sie einfach zu vergessen. Sie klang nicht so, als würde sie sofort wieder angreifen wollen.“

„Naja, wir können ja aufhören, wenn wir sie heute nicht finden.“

********

Robin und Beastboy kamen an der unbenutzten Baustelle vorbei, wo Kage Robin einen Gips angelegt hatte. Sie hörten Geräusche, da offensichtlich irgendwas auf der Baustelle los war, aber keine Arbeiter zu sehen waren, gingen sie nachsehen. Sie folgten den Geräuschen, dann sahen sie, oben auf dem Baugerüst, zwei Gestalten, ziemlich entfernt voneinander. „Wir müssen da hoch, und das schnell, was ist da los?“

Beastboy griff Robin, verwandelte sich, und flog mit ihm nach oben. Sobald die Gestalten zu erkennen waren, ließ Beastboy Robin runter und schnellte auf eine von ihnen zu. „Terra! Du lebst!“

Terra drehte sich verwundert zu ihm, sie hatte die beiden nicht bemerkt. „Natürlich, was denkst du denn? Ich lass mich doch nicht von so einer töten! Lass uns später reden, ich hab grad was zu tun, okay?“

Ihnen gegenüber stand Kage, oder es sah zumindest nach ihr aus. „Terra, jetzt hör mir doch zu!“ Sie versuchte, auf Terra und Beastboy zu zu kommen, doch Terra ließ den Weg vor ihr einstürzen. „Na gut, wenn du mir nicht zuhörst, eben anders!“ Kage sprang von dem Gerüst und landete auf einem fliegenden Stein, sie flog nun zu der erstaunten Terra, und Beastboy und Robin. „Wie ich schon die ganze Zeit versuche, zu sagen, ich bin nicht Kage! Ich bin es doch, Mia! Dass ihr mich wegen n Bisschen Schminke gleich nicht erkennt…“ Sie landete bei ihnen.

„Mia? Aber, wieso verkleidest du dich als Kage?“

„Ich wollte mehr über sie herausfinden.“

„Und das hilft dir dabei?“

„Ja. Ich gebe mich als sie aus, und ich merke, wo ‘ich‘ wiedererkannt werde, und demnach wo Kage schon mal war. Meinen Informationen nach arbeitet sie nicht für Blood. Ich habe noch nicht rausgefunden, für wen sie wirklich arbeitet. Und für Geld arbeitet sie auch. Es macht ihr Spaß, möglichst unauffällig zu töten. Ach, und sie bietet wohl auch noch andere Sachen an. Wo sind Cyborg und Bumblebee? Ach so, und, ich würd gern in euren Tower, wenn das geht. Ich würd mir gern wieder etwas Vernünftiges anziehen.“

„Ähm, natürlich, können wir. Aber dann holen wir erst Cyborg und Bumblebee auch dazu. Sie sind in der Stadt unterwegs.“

„Okay.“

Also machten sie sich auf den Weg, Terra flog sie. „Ich bin echt froh, euch wiederzusehen. Auch wenn ich noch wissen möchte, wo Star ist. Hat Kage ihr etwas getan?“

„Nein, nicht direkt. Lange Geschichte. Wo warst du eigentlich die ganze Zeit? Wir haben gedacht, Kage hat dich getötet!“

„Eigentlich hab ich ja zuerst gefragt, Robin… Naja, ja, natürlich habt ihr das. Weil Kage es so erzählt hat. Ich bin ihr aber entkommen. Ja, sie hatte vor, mich zu töten, aber sie konnte mich nicht aufhalten. Knapp allerdings, muss ich zugeben. Erzählst du jetzt, was mit Star ist?“

„Sie macht einen großen Fehler. Aber wir sollen uns nicht einmischen.“, grummelte Robin.

„Was? Was macht sie denn, und wo ist sie? – Ach, ich frag einfach Cy!“

Terra landete mit ihnen vor Cyborg und Bumblebee, diese sahen Terra und Mia, welche noch wie Kage aussah, verwundert an. „Kage!“

„Nein, ruhig bleiben! Ich bin’s, Mia, ja?“

„Sie ist wirklich Mia.“

„Terra, wo warst du? Wie kommt es, dass du wieder hier bist? Oder erst mal, schön, dass du doch noch lebst.“

Terra erzählte also die ganze Geschichte nochmal. „Und so lange weg war ich, weil ich mich erholen wollte, bevor ich Kage wieder über den Weg laufe. Sie hatte mich nämlich, auch wenn sie es erst nicht bemerkt hat, ziemlich erwischt.“ Terra deutete auf ihren Hals, sie hatte eine halb verheilte, tiefe Narbe. „Ich hatte Glück, dass ich mich noch rechtzeitig schützen konnte. Ich hatte schnell keine Kraft mehr, und bin dann völlig erschöpft in ein weit entferntes Krankenhaus.“

„Wow, Terra… tut uns leid, dass wir dich nicht gesucht haben…“

„Kage hat euch eingeredet, dass es schon zu spät ist, mich zu suchen. Das versteh ich doch.“ Terra flog mit ihnen los, zum Tower. „Erzählt mir jetzt einer, wo Star ist?“

All-Ausflug

Mitten am Tag mussten die Titans los, Cyborg erklärte auf dem Weg: „Jinx, Mammoth und Gizmo sind gerade in einen Juwelier eingebrochen.“

Sie landeten nicht, Terra blieb in der Luft über dem Laden. „Seht ihr sie irgendwo, in den Straßen?“

„Da hinten!“ Terra landete das Team nicht weit entfernt, und sie liefen den dreien hinterher. Jinx rief Gizmo und Mammoth etwas zu, und an der nächsten Möglichkeit teilten die drei sich auf.

„Ich nehm Jinx! Mia, mit mir, Cy, Bee, ihr folgt Gizmo, los!“ Also teilten sich die Wege des Teams.

Robin und Mia verfolgten Jinx, sie war ziemlich schnell und überwand gelenkig alle Hindernisse, Robin und Mia hielten mit.

Jinx bog vor ihnen wieder ab, Mia rief: „Jetzt kriegen wir sie, das ist ne Sackgasse!“ Also bogen auch sie ab, und hielten an. Sie standen vor einer Mauer und sahen sich um, Jinx war nicht zu sehen.

„Ich könnte schon längst weg sein. Wie langweilig.“ Jinx stand auf einer Etage einer Feuerleiter und gähnte. „Du kommst mir bekannt vor, Blauhaar. Du bist doch so eine schwache Freundin der Titans, nicht? Freut mich. Freunde meiner Feinde sind auch meine Feinde.“ Jinx balancierte auf dem Geländer der Leiter.

„Ich zeig dir, wie schwach ich bin, warte nur!“ Mia sprang an die Feuerleiter und begann, hochzuklettern, Jinx lachte. Sie schoss auf den Teil unter sich ihre pinken Blitze, Mia hielt an, das Metall brach oben ab, die Treppe fiel mit Mia dran zu Boden, sie schlug hart auf, als Robin ihr hochhelfen wollte wies sie ihn ab. „Nein. Nichts passiert.“ Mia richtete sich auf, und sah zu Jinx hoch.

„Na komm, hol mich doch!“ Jinx kletterte in ein offenes Fenster.

„Schnell, wir müssen am Eingang auf sie warten!“

„Nein, Robin, sie geht nicht zum Eingang. Sie wird übers Dach abhauen.“ Die beiden eilten also in das Haus.

********

Cyborg und Bumblebee liefen noch hinter Gizmo hinterher, er lief jetzt in ein Einkaufszentrum. „Wir dürfen ihn nicht verlieren!“ Sie folgten ihm natürlich, in das Einkaufszentrum hinein.

********

„Irgendwie war das ja zu einfach.“, meinte Terra, sie und Beastboy lieferten Mammoth gerade, in einem Steinkäfig, ab. „Jetzt bringen wir noch eben zurück, was er dabei hatte. Was meinst du, ob die anderen Hilfe brauchen?“

„Gut möglich. Immerhin können sie den zu fangenden nicht mal eben in die Luft heben, wie du.“, erwiderte Beastboy grinsend.

„Auch wieder wahr. Wow, das spart echt ne Menge Arbeit, was?“ Sie gingen ein Stück durch die Straßen. „Ich bin echt froh, dass ich dich wieder um mich hab, BB.“

„Und ich erst, Terra, ich hab nicht gewusst, was ich tun soll, ich hielt dich für tot, und das hätte mir so viel genommen…“

********

Starfire und Moonshot saßen in einem Restaurant mit Glasdach, es war in der obersten Etage eines Einkaufszentrums. Sie unterhielten sich auf tamarianisch, während sie sprachen wichen irgendwann Starfires Blicke von Moonshot ab, zwischendurch nickte sie oder murmelte etwas, was wohl „Ja“ bedeutete. Stattdessen sah sie zu Gizmo, Cyborg und Bumblebee, welche gerade in das Restaurant gekommen waren, Gizmo natürlich mit einem gewissen Vorsprung. Er war in der Herrentoilette verschwunden, als Cyborg und Bumblebee erst rein kamen. Bumblebee schrumpfte sich, vermutlich wollte sie in der Küche nach ihm schauen, Cyborg ging in die Toilette.

Moonshot bemerkte, dass Starfire ihm gar nicht mehr zuhörte, sie reagierte auch nicht darauf, als er sie auf tamarianisch ansprach, also versuchte er es anders, nachdem er ein kleines Kästchen zurück in seine Tasche gesteckt hatte. Er sprach sie dann, mit ihrem irdischen Namen, an. „Starfire? Wieso hörst du mir nicht mehr – “

Gizmo kam gerade aus den Toiletten und wollte Richtung Ausgang, sofort sprang Starfire auf, sie warf sich auf Gizmo und drückte ihn zu Boden. „Bumblebee?“, rief sie, diese kam auch sofort.

„Star! Wo kommst du denn her?“

„Unwichtig, ich war eben hier. Ich glaube, Gizmo hat Cy etwas getan, er ist rausgekommen, obwohl Cyborg ihn dabei eigentlich hätte sehen müssen!“

„Geh von mir runter, Alien!“

„Du hältst dich da raus, Zwerg! Star, ich nehm ihn, kannst du nach Sparky schauen?“

„Natürlich.“ Starfire ging ohne zu zögern in die Herrentoilette, sie kam mit Cyborg wieder raus, er hatte einen kleinen blauen Kasten am Rücken angebracht und war bewusstlos.

„Was hast du gemacht?“, fragte Bumblebee sauer, Gizmo antwortete nicht.

„Bee, bitte, bleib ruhig. Kann der Rest des Teams dich und Cyborg abholen kommen? Wir sollten Gizmo hier raus bringen.“ Star trug also Cyborg aus dem Einkaufszentrum während Bumblebee Gizmo mitnahm, Moonshot sah nur zu, wie Starfire das Restaurant verließ, er zerbrach das Glas, was er in der Hand hatte, in selbiger mit bloßer Kraft, dann stand er auf und ging ebenfalls.

********

Draußen legte Starfire Cyborg ab. „Ich würde vermuten, er hat ihn kurzgeschlossen.“ Sie sah sich um. „Kommt ihr von hier allein zurecht?“

„Natürlich, ich werde die anderen kontaktieren. Danke, Star. War echt gut, dass du gerade da warst.“

Star lächelte. „Ich helfe doch gerne. Ich werde jetzt wieder gehen, ich habe Moonshot gerade einfach sitzen lassen.“

„Oh, du warst mit Moonshot hier?“

„Ja, er wollte mit mir Essen gehen. Er gibt sich wirklich Mühe, sich in die erdlichen Kulturen einzuleben…“

„Das freut mich für euch. Ja, dann geh besser, sonst macht er sich noch Sorgen.“

„Danke. Grüß… das Team von mir, bitte…“ Starfire drehte sich um und ging wieder in das Einkaufszentrum.

„Wenn er mal nicht mehr vorgehabt hatte, als mit dir zu essen, Star… In so einem teuren Restaurant...“, murmelte Bumblebee, Gizmos Gemecker ignorierte sie mittlerweile, jetzt holte sie ihren Communicator raus. „Leute? Seid ihr schon fertig? Ich könnte Hilfe gebrauchen, Gizmo hat Sparky ausgeknockt.“

Terra antwortete ihr: „Klar, BB und ich sind schon unterwegs.“

********

Nun waren die Titans wieder im Tower, sie hatten alles erledigt, Bumblebee hatte noch nichts von Starfires Hilfe erzählt, da sie die ganze Zeit bei Cyborg verbracht hatte, er kam gerade zu sich. „Dieser kleine… wenn ich ihn erwische…“, grummelte Cyborg.

„Keine Sorge, wir haben ihn erwischt. Naja, genau genommen war Star es.“

„Star?“

„Ja, sie war wohl mit Moonshot in dem Restaurant und hat eingegriffen, als Gizmo abhauen wollte.“

„Wow, guter Zufall.“

„Ja, sonst wäre er vermutlich entkommen. Kommst du mit? Die anderen wollen bestimmt erfahren, wie es bei uns gelaufen ist.“

********

Starfire flog über der Stadt, sie rief nach Moonshot. „Ggringo! Ggringo, who birs? Ggringo, bilea!“ Sie landete auf einem Dach, sie klang, als wäre sie kurz davor, zu weinen. „Ich wollte doch nur meinen Freunden helfen, du musst doch nicht gleich deswegen verschwinden…“, murmelte sie leise, sie verbarg den Kopf in den Händen. Erst als es anfing, zu regnen, reagierte sie wieder, sie stand auf, und trotz des langsam stärker werdenden Regens flog sie wieder weiter und rief nach Moonshot.

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Der Regen legte sich langsam, es war schon ziemlich spät, die Titans waren vermutlich schon alle schlafen. Bis auf Robin, er kam gerade aufs Dach des Towers und setzte sich an den Rand. „Dann bist du wohl ganz in der Nähe… wenn er dir etwas tut, werde ich ihn töten, ich hoffe das weißt du?“, murmelte er leise, während er in den Himmel sah. „Auch wenn ich nicht weiß, wie ich das anstellen sollte…“ Er richtete sich auf, in weiter Entfernung war der Ansatz einer Silhouette zu sehen, die zum Tower kam. „Das wird wohl kaum Star sein… ich sag besser mal den anderen Bescheid.“

Er holte, während er sich umdrehte um in den Tower zu gehen, seinen Communicator raus, er wollte ihn gerade aufklappen, da wurde er von hinten getroffen, er fiel auf den Bauch und verlor auch den Communicator, welcher über den Dachrand rutschte und herunter fiel, sofort drehte Robin sich herum, er musste schnell zur Seite rollen, um einem Laser von Moonshot auszuweichen, er war die Silhouette gewesen, und hatte es wohl auf Robin abgesehen. „Hey, was soll das? Was willst du?“ Robin stand hastig auf, Moonshot schwebte vor ihm.

„Ihr macht alles kaputt…“, knurrte Moonshot.

„Was?“ Robin wich einem weiteren Laser aus, doch dann flog Moonshot auf ihn zu, ehe Robin groß reagieren konnte war Moonshot über ihn geflogen und hob ihn am Cape an. Natürlich zog das sehr Robins Hals zusammen, er zog am Cape und rief: „Hör auf, lass mich los! Was soll das?“ Moonshot antwortete nicht, er trug Robin am Cape mit sich. Er flog immer höher, Robin ahnte, was Moonshot vorhaben könnte. „Warte! Wir haben doch nichts getan! Lass mich runter!“, rief er angestrengt, langsam aber sicher würgte ihn sein Cape doch sehr, doch Moonshot ignorierte ihn einfach. Nach einer Weile, sie waren nun schon sehr hoch, kam Star auf Moonshot zu.

„Ggringo, enal dou – was machst du da? Lass ihn sofort runter!“ Starfire wollte zu Robin fliegen, doch Moonshot schoss sie weg, sie sah ihn fragend an. „Was ist denn los?“

„Du lässt es zu, dass sie alles kaputt machen!“, schrie Moonshot, er schoss nochmal auf Star und flog weiter, Star eilte mit etwas Abstand hinterher, bald würden sie die Erdatmosphäre erreichen, so schnell wie sie flogen.

„Lass mich los! Was sollen wir denn kaputt gemacht haben?“ Wieder antwortete Moonshot ihm nicht, er schoss Star nochmal auf Abstand, dann flog er durch Schubkraft seiner Laser noch schneller, und dann waren sie auch schon ein ganzes Stück von der Erde entfernt im All, Robin hielt die Luft an, doch er wusste, lange würde er das nicht können.
 

Starfire kam hinterher, dieses Mal griff sie auch an, sie traf Moonshot wodurch dieser Robin losließ, die beiden kämpften, während Robin spüren konnte, dass ihm die Luft ausging. Starfire bemerkte das kurz bevor es zu spät gewesen wäre, sie bildete eine Laserkugel um sich, wodurch Moonshot weg geschleudert wurde, dann flog sie zu Robin. „Robin, halt durch, ich bring dich zur Erde!“ Sie brauchte Robin nur ansehen, um zu wissen, dass das zu lange dauern würde.

„Nein… ich lass dich nicht umkommen…“, murmelte sie mit Tränen in den Augen, sie umklammerte ihn und küsste ihn, wodurch sie gleich Mund-zu-Mund-Beatmung durchführte, lange, und effektiv, er umarmte sie nach einem Moment ebenfalls fest.

„Ihr Auftreten hat unser Essen kaputt gemacht!“, schrie Moonshot, Star drehte sich schnell um, sie wehrte mit einem eigenen Laser Moonshots ab, dann griff sie Robin wieder und flog mit ihm los, sie schaffte es in die Atmosphäre hinein da wurde sie in den Rücken von Moonshots Laser getroffen, sie schrie auf und ließ Robin los, er stürzte. Star wollte hinterher, doch wurde wieder von Moonshot angegriffen.

„NEIN! Robin!“

„Du hast immer nur sie im Kopf!“

Starfire wich Moonshots Attacken aus, sie flog hinter Robin hinterher. Sie schaffte es, ihn nochmal zu erreichen, sie hielt den Sturz auf. „Halt dich fest!“ Moonshots Laser streifte ihr Bein, sie trieb sich mit ihren Lasern an und flog zum Boden, sie setzte Robin ab und flog ohne auf eine Reaktion zu warten wieder hoch.

„Star!“ Robin war ziemlich erstaunt über das ganze, es war immerhin ziemlich schnell gegangen, und er wäre fast gestorben.

Star und Moonshot kämpften in etwas Höhe, Robin konnte nichts tun, daher sah er sich um, doch sie waren nicht, wie er hoffte, am Tower. Vermutlich nicht mal im Land. Also sah er dem Kampf zu, Star wurde deutlich öfter getroffen als Moonshot, natürlich, er war ja ein sehr guter Kämpfer. „Gringo, bitte, was soll das alles?“

„Was es soll? Ich hatte es so gut geplant, und dann kommen die dazwischen!“

„Geplant? Was – “ Moonshot hatte ein kleines Kästchen aus der Tasche gezogen, und Star entgegen geschleudert. Durch die tamarianische Kraft war es somit fast eine Art Geschoss, da er gleichzeitig auf sie schoss bemerkte sie das Kästchen zu spät, es traf sie in den Bauch und sie schlug zu Boden, schnell richtete sie sich auf, sie nahm das Kästchen und öffnete es, darin war ein silberner Ring mit einem großen grünen Edelstein. „M-Moonshot!“

„Vergiss es, es ist zu spät, sie machen sowieso alles kaputt!“

Wieder schoss er auf Star, sie wurde getroffen und verlor das Kästchen, es landete bei Robin, er sah den Ring und wunderte sich. „Wo kommt der denn her, mitten im Kampf?“ Er hob ihn gerade auf, da knallte Star ein Stück weiter auf den Boden, Moonshot war nicht mehr zu sehen, er war vermutlich weggeflogen.

Star war bewusstlos, Robin lief zu ihr und hockte sich runter, er hob ihren Oberkörper an. „Star! Star, sag doch was!“ Er sah sich verzweifelt um, weit und breit war keine Stadt zu sehen. Star hatte eine Wunde am Kopf, vermutlich durch den Aufprall am Boden, und am ganzen Körper Verbrennungen und Schrammen, durch Moonshots Laser. „Star… bitte, rede mit mir…“, murmelte er, sie reagierte nicht. „Star, tu mir das nicht an!“ Er hob sie nun hoch, und lief mit ihr los, über die freien Wiesen, in der Hoffnung, irgendwo, irgendwann, Hilfe zu finden.

********

Die Titans saßen im Aufenthaltsraum, sie wollten Frühstücken, Robin fehlte. „Ich geh ihn jetzt wecken. Wir haben ihm genug Zeit gegeben, selber zu kommen.“ Cyborg stand auf und ging zu Robins Raum. Er klopfte an, es kam keine Antwort, also öffnete Cyborg die Tür. Es sah nicht so aus, als hatte Robin überhaupt geschlafen. Das Bett war ordentlich, der Raum leer, Robin war nicht da. „Ist er etwa irgendwohin, ohne uns Bescheid zu sagen? Ich such mal seinen Communicator.“, murmelte er, er ging los, er fand den Communicator draußen, zersplittert, auf dem Boden. „Er wird uns doch nicht verlassen wollen?“

Cyborg nahm den Communicator mit und ging rein. „Ich glaube nicht, dass wir auf Robin warten brauchen.“, meinte Cyborg und legte den kaputten Communicator ab.

„Was? Aber er kann doch nicht einfach so gehen! Vielleicht ist ihm auch was passiert?“

„Dann hätte jemand am Tower sein müssen, und ich hab niemanden mitbekommen. Und aufgezeichnet wurde auch keiner… aber auch nicht Robin, wie er geht…“

„Vielleicht sollten wir ihn besser suchen. Mia, kannst du uns wieder helfen?“

„Naja, es ist recht schwer, ihn zu finden, wenn er quasi überall sein könnte. Er hat, mit der ganzen Nacht, einen sehr großen Vorsprung. Hattet ihr nicht mal zweite Sender?“

„Aber ja, danke, vielleicht finden wir ihn so!“ Cyborg tippte etwas am Rechner. „Nein… die Sender sind aus, oder sie sind kaputt gegangen. Sollen wir vielleicht erst mal ein paar Tage warten? Vielleicht kommt er ja selber wieder…“

„Hoffen wir mal, dass ihm nichts passiert ist, wir können ihn nicht finden.“

„Sagt mal, wo ist Speed-y denn eigentlich? Ich hab ihm doch gesagt, er soll auf euch aufpassen!“

„Er sucht wohl lieber nach Red X, als auf dich zu hören. Außerdem hat Robin ihn vergrault.“

Mia seufzte. „Großartig. War ja irgendwie zu erwarten, dass Robin das fertig bringt. Helft ihr mir, ihn zu suchen? Ich mache mir Sorgen, Red X hat sicher nicht umsonst gesagt, dass er ihn nicht suchen soll.“

„Aber Speedy kann doch sicher auf sich aufpassen… außerdem ist es vielleicht ganz gut, wenn er Red X sucht.“

„Nein ist es nicht! Und er kann sicher nicht auf sich aufpassen, wenn er es mit Rouge zu tun kriegt!“ Sie sahen Mia verwundert an. „Äh, also, nach allem, was ich von euch gehört hab jedenfalls. Ich werde Speedy auf jeden Fall suchen.“ Mia ging aus dem Raum, das Team hinterher.

„Warte! Wir helfen dir, wir lassen dich nicht allein losziehen.“

„Ihr wisst genau, dass ich auch allein klar komme. Aber danke, ich schätze, Hilfe kann nie schaden.“ Sie zogen also zusammen los.

Während Terra sie zur Stadt flog, fragte Mia: „Cyborg, kannst du ihn nicht versuchen, zu orten?“

********

Robin lief durch hügeliges Gebiet, immer noch keine Städte oder Straßen in der Nähe, der Himmel war dunkler geworden und es war kälter, doch all das ignorierte er, er konzentrierte sich darauf, sich dazu zu bringen Starfire weiter durch die Gegend zu tragen. Sie waren auf der Erde, da kann es doch nicht so ewig dauern, jemandem zu begegnen. Es donnerte, Robin murmelte nur: „Das nicht auch noch…“, sah nach oben, und da fing es schon an, zu regnen. Er knurrte leise und mühte sich weiter, immer Starfire fest vor sich her tragend und mit mittlerweile knurrendem Magen. Er lief weiter und weiter, auch wenn er schon langsam keine Kraft mehr hatte. Star kam die ganze Zeit nicht zu sich, sie musste wirklich schwer verletzt sein. „Star… er darf dich nicht getötet haben… du wolltest mir nur helfen… Nein, nicht wolltest… du hast; du hast mir das Leben gerettet…“, murmelte Robin, während er sich weiterschleppte, er und Star waren schon völlig durchnässt und der Regen war mittlerweile noch stärker, Robin musste sich oft seine nass runterhängenden Haare aus dem Gesicht streifen. „Ich hoffe, du siehst jetzt wenigstens ein, dass er nichts Gutes will…“ Er sprach mit ihr, als würde sie ihn hören können, dabei war klar, dass sie das nicht konnte. Er sah nun wieder durch den strömenden Regen nach vorn, wenn er es sich nicht nur einbildete, war am Rand seiner Blickweite ein Haus, eine richtige Villa. Er hatte wieder Hoffnung, also lief er los, auf das Gebäude zu. Er geriet zwischendurch ins Stolpern doch fing sich wieder, schwer keuchend erreichte er die Tür des großen Hauses, er hatte es sich nicht nur eingebildet. Mit der Schulter drückte er gegen die Klingel, danach sackte er auf die Knie.

„Ich habe niemanden hereingelassen, was soll das?“, meckerte jemand und öffnete die Tür. Es war ein junger Mann, er hatte blonde, ihm ein Bisschen ins Gesicht hängende Haare, trug eine dünne Brille, einen weinroten Pullover und eine dunkle Jeans. „Wer bist denn du? Und wie kommst du hier rein?“, fragte er, er wollte Robin Starfire abnehmen, doch Robin hielt sie umklammert.

„Mein Name ist Robin… das ist Starfire… sie ist verletzt, sie braucht Hilfe…“

„Du bist aber auch ziemlich erschöpft. Komm erst mal rein, lass mich sie nehmen, ich kümmere mich um ihre Verletzungen.“ Robin stand langsam wieder auf, er ließ Starfire nicht los, er sah den Mann an. „Du solltest dich abtrocknen, oder willst du dich erkälten?“ Der Mann lächelte ihn freundlich an. „Komm, gib sie mir. Sie braucht Hilfe, und, du musst wissen, ich kenne mich gut aus mit der Medizin." Robin wirkte dabei nicht sehr glücklich, aber er ließ den Mann Starfire nehmen. „Keine Sorge, es geht ihr bestimmt bald wieder besser. Folge mir, ich zeige dir, wo du dich umziehen und abtrocknen kannst.“ Die beiden gingen in das Haus hinein, draußen gewitterte es nun noch zusätzlich.

********

Die Titans waren in dem Raum, in dem sie auch Red X’s Sachen gefunden hatten, Mia hob Speedys roten Communicator vom Boden auf. „Rouge… wieso muss er auch alleine losgehen, ich hab ihm gesagt, dass er bei euch bleiben soll…“, murmelte sie.

„Naja, ganz einfach, Red X ist ihm wichtiger, als auf dich zu hören. Meinst du wirklich, Rouge hat ihn erwischt?“

„Natürlich. Er war m – mindestens Red X’s Assistent. Da war es klar, dass er irgendwann auf der Suche nach ihm hierher kommt. Rouge musste nur lange genug lauern.“

„Also hat sie auch Red X?“

Mia schüttelte den Kopf. „Nein. Wenn sie Red X hätte, bräuchte sie Speed nicht. Über ihn kriegt sie Red X dazu, zu ihr zu gehen, wieder aufzutauchen.“

„Stimmt irgendwas nicht? Du wirkst erstaunlich getroffen, dafür, dass ihr euch ja wirklich nicht sehr lange kanntet.“

„Ich fühle mich schuldig.“

„Wieso das? Was kannst du denn dafür, dass Rouge ihn geschnappt hat?“

Mia sah zu Boden, leise murmelte sie: „Ihr versteht das nicht… ich hätte ihn beschützen müssen… auf ihn aufpassen… Was musste Robin ihn auch von euch wegtreiben!“

„Mia, ganz ruhig. Du kannst nichts für das, was ihm passiert ist.“

„Tut mir leid, Titans… ich werde Speedy retten gehen.“

„Wir helfen dir!“

„Nein, ich gehe allein.“

„Aber du wirst es mit Rouge zu tun kriegen!“

„Ich komme besser mit ihr zurecht, wenn ihr nicht dabei seid. Ich kann sie kopieren, und ich merke, wenn sie in der Nähe ist, mir wird schon nichts passieren. Ihr solltet euch auf eure normalen Aufgaben konzentrieren, bis ich wiederkomme. Und wenn er bis dahin nicht wieder aufgetaucht ist, sollten wir dann Robin suchen.“

Mia ging aus dem Raum, die Titans eilten hinterher. „Mia!“ Doch sie war schon verschwunden, Cyborg seufzte. „Gehen wir in den Tower zurück.“

********

Robin saß, mit einem Pulli und Jeans an, in einem Raum, welcher wohl das Wohnzimmer war, er und der junge Mann saßen vorm Kamin, nur seine Maske hatte Robin noch von seinem Outfit behalten, der Mann las Zeitung. „Geht es dir wieder besser, jetzt, wo du trocken und aufgewärmt bist? Möchtest du vielleicht etwas essen?“

Robin hatte zwar Hunger, doch er traute seinem Helfer irgendwie nicht. „Ich will zu Starfire.“

Der Mann seufzte, vermutlich hatte Robin das schon ein paar Mal gefragt. „Deine Freundin ist sowieso noch bewusstlos. Sie braucht Ruhe, und du solltest dich erst mal selber erholen.“

„Wo ist sie?“

Der Mann stand auf. „Ich hole dir etwas zu Essen.“ Er ging aus dem Zimmer, Robin stand auf, er hustete, er ging durch den Raum und sah sich um. „Du traust mir nicht? Müsste es nicht eigentlich andersherum sein, schließlich habe ich euch beide hereingelassen, ohne euch zu kennen oder zu wissen, was euch passiert ist? Wo wir gerade dabei sind, möchtest du mir nicht davon erzählen? Dann kann ich ihr auch besser helfen.“ Der Mann kam zu ihm und reichte ihm ein Tablett mit etwas zu Essen und zu Trinken. „Mir gehört das alles hier übrigens, und ich habe vergessen, mich vorzustellen.“ Robin setzte sich wieder, er aß erst mal was. „Ich bin Hugh Antony Danton. Ich lebe hier alleine, und ich habe euch nicht hereingelassen, ich wüsste wirklich gerne, wie ihr hier rein gekommen seid.“

„Wir, äh… wir wollten Fallschirmspringen, wir haben lange darauf gespart. Naja, wir haben uns früher aus dem Flugzeug geschlichen als wir sollten, so kommen wir wohl auf das Grundstück hier. Und bei ihr ist irgendwas mit dem Fallschirm schief gegangen.“, log Robin.

Vertrauen ist gut?

Es war Nacht, die Stadt war komplett leer und natürlich war es dunkel. „ROUGE! Wo sind Sie?? Hier bin ich, jetzt lassen Sie Speed gehen!“, schrie Red X, er lief durch die Straßen. Er wartete, es kam keine Antwort. „Speed, wie soll ich dich nur finden…“, murmelte er.

„R-Red X, oh, d-du lebst!“ Ein humpelnder Speedy kam aus einer Gasse auf ihn zu, als er näher kam machte Red X sich kampfbereit.

„Wo ist er, Rouge? Wenn Sie ihn gegen lassen, ergebe ich mich Ihnen!“

„Das hast du schon öfter gesagt. Wenn du deinen kleinen Freund nicht tot sehen willst, bleibst du jetzt stehen. Und legst all deine Waffen ab.“ ‘Speedy‘ verwandelte sich zu Madame Rouge, Red X wich wirklich nicht zurück, er legte seine Waffen ab.

„Ich will ihn sehen!“

„Das überlege ich mir noch. Erst mal nehm ich dich jetzt schön mit. Du kennst das Mittel ja noch. Ich musste es ein wenig erweitern, du bist beim letzten Mal ja viel zu schnell wieder fit gewesen. Könnte sein, dass es schmerzhaft ist. Hat mir zumindest dein Assistent so berichtet.“ Rouge kam mit einer Spritze in der Hand auf ihn zu.

„Bitte, tut es in den Arm nicht auch?“

„Nein. So wirkt es besser, und schneller.“, erwiderte Rouge nur, dann stach sie Red X die Spritze in den Oberkörper.

********

„Darf ich dich mal etwas über Starfire fragen?“ Robin und Hugh saßen am Tisch, sie aßen gerade Frühstück, Robin sah zu ihm. „Sie ist kein gewöhnlicher Mensch, nicht wahr?“

Robin hielt einen Moment inne. Er wusste immer noch nicht, ob er dem Mann trauen konnte, daher wollte er nicht erwähnen, dass Star von einem anderen Planeten kommt. „Was? Wieso kein gewöhnlicher Mensch, natürlich ist sie normal!“

„Du weißt mehr, als du sagen willst. Sie hat diese Verletzungen sicherlich nicht durch einen simplen Sturz, ihr Körper ist erstaunlich robust. Selbst wenn sie aus so einer Höhe stürzt, erklärt das nicht ihre Verletzungen. Ihre Muskeln scheinen sehr stark, besonders für eine Frau, und ich habe auch irgendetwas an ihren Augen festgestellt, was ich allerdings noch nicht genauer identifizieren konnte.“

„Von was reden Sie da? Wie geht es ihr eigentlich, ich will zu ihr!“

„Bist du genau wie sie? Sag mir, was sie ist, oder wieso sie nicht normal ist! Dann kann ich ihr auch besser helfen!“ Hugh stand auf, Robin tat es ihm gleich. „Trägst du deswegen deine Maske? Ist irgendwas mit euren Augen?“

Hugh wollte nach Robins Maske greifen, Robin schlug ihn weg. „Hände weg! Wo ist Star?“

„Ich möchte euch doch nur helfen. Um richtig zu helfen, muss ich aber wissen, was für sie normal ist.“

„Danke, aber wir gehen; wo ist sie?“

Hugh seufzte. „Iss wenigstens noch zu Ende. Danach bringe ich dich zu ihr.“ Die beiden setzten sich also wieder, allerdings stand Hugh kurz danach wieder auf. „Ich hole uns noch mehr zu trinken.“ Er ging, und goss sich und Robin dann neu ein. „Tut mir wirklich leid, dass ich zu aufdringlich war, ich verstehe selbstverständlich, wenn ihr gehen wollt.“

********

„Hoffentlich kommt Mia alleine zu Recht… ich hoffe, es war nicht falsch, sie gehen zu lassen.“

„Gehen lassen? Sie hat uns abgehängt, bevor wir sie überhaupt richtig verfolgen konnten.“

Da meldete sich bei den Titans der Communicator. „Ja?“ Cyborg ging ran.

„Titans? Ich hab Red X’s Communicator, ich weiß nicht, wo ich bin, ich komm hier nicht weg, könnt ihr mich abholen?“

„Speed? Klar, wir sind unterwegs, keine Sorge!“ Sofort ortete Cyborg das Signal, und die Titas machten sich auf den Weg.

********

Starfire öffnete die Augen, sie war wie benebelt, benommen, sie fühlte sich ziemlich schwach. Erst mal sah sie nur grelles weißes Licht, bis sie sich etwas daran gewöhnt hatte und mehr sah. Sie befand sich auf einer Art Liege, oder Tisch, in einem steril weiß gehaltenen Raum, an den Wänden standen zahlreiche verschiedene Apparate. Ein Stück vor ihr stand Hugh, mit halb geöffneten Augen sah sie zu ihm. „Wo… wo bin ich hier?“, fragte sie, sie sprach sehr leise.

„Ich habe dich gefunden. Du wärst vielleicht schon tot, wenn ich dich nicht mitgenommen hätte. Darf ich fragen, wie du heisst?“

„Starfire…“ Sie wollte sich aufrichten, da merkte sie, dass sie mit Metall-Klammern an den Tisch geschnallt war. „Was… was ist das, was, was soll das? Was ist mit mir, wieso fühle ich mich so komisch? Wieso bin ich fest gebunden, wo ist Robin?“

„Du bist vermutlich noch erschöpft. Fest gebunden bist du, weil du dich im Schlaf selber verletzt hättest. Ich kenne keinen Robin, tut mir leid. Was ist dir zugestoßen, Starfire?“

Sie versuchte wieder, sich aufzurichten. „Ich muss… Robin finden, Moonshot darf ihm… nichts getan haben…“

„Ich kann dich noch nicht losmachen. Wer hat dich so zugerichtet?“

„Ich… kann das nicht erklären, gewöhnliche Erdlinge verstehen es nicht… bitte… ich muss Robin finden…“ Starfires Benommenheitsgefühl hörte einfach nicht auf, so sehr sie auch versuchte, sich zusammenzureißen.

„Erdlinge? Soll das heißen, du kommst von einem anderen Planeten? Deswegen ist dein Körper derart widerstandsfähig?“

„Bitte… machen Sie mich los, ich muss Robin suchen…“

„Wow, das ist ja unglaublich! Ich habe einen lebendigen, echten außerirdischen vor mir!“

Starfire bemerkte erst jetzt, dass sie ihre Klamotten nicht mehr trug, das einzige, was sie anhatte, war ein dünner, nur wenig zugeknöpfter, weißer Kittel. Hugh kam nun auf sie zu, er stach ihr eine Spritze in den rechten Unterarm, er entnahm ihr Blut. „Bitte… aufhören, ich… ich will das nicht…“ Als die Spritze voll genug war, legte er sie beiseite, er holte von einem anderen Tisch ein kleines Fläschchen, und kam damit wieder zu ihr. „Was… ist das, bitte… nicht… ich möchte nicht…“ Er antwortete ihr allerdings gar nicht, er zog den Inhalt des Fläschchens auf eine weitere Spritze und verpasste ihr diese. „Bitte… lassen Sie mich gehen…“, versuchte Starfire es wieder.

„Ich muss ein paar Tests machen.“ Er entnahm ihr noch Speichel. „Schlaf am besten, Starfire. Wir haben noch einiges vor.“ Er ging aus dem Raum und machte die Lichter aus, wodurch es komplett dunkel war.

********

Robin öffnete die Augen, er merkte sofort, dass ihm die Hände hinter den Rücken gefesselt waren. Er saß auf dem Rücksitz eines Polizeiwagens, neben ihm ein Polizist und am Steuer noch einer, sie fuhren durch Straßen in einem Waldgebiet. „Verdammt, er hat was ins Trinken getan…“, grummelte Robin leise. „Was soll das hier?“, fragte er dann.

„Das fragst du noch? Es war nicht sonderlich clever, erst einzubrechen, und sich dann statt abzuhauen in einem Zimmer hinzulegen und zu schlafen.“

„Was? Ich bin sicher nicht eingebrochen!“

„Wie bist du dann auf das Gelände gekommen? Mr. Danton hat dich nicht hereingelassen.“

„Ich, äh, ich war mit einer Freundin Fallschirmspringen, und wir sind früher gesprungen, als wir durften! Bei ihr ist etwas schief gegangen, sie war verletzt, da hab ich sie mitgenommen, und bin nach einer Weile auf sein Haus gestoßen! Ich muss zurück, er hält sie fest!“

„Wieso sollte er ein Mädchen festhalten? Wie werden das Grundstück absuchen, dann wird sich rausstellen, ob du die Wahrheit sagst. Denn wenn dem so ist, müssten irgendwo geöffnete Fallschirme liegen.“

Robin schluckte, natürlich würden sie die nicht finden. „Es, äh, geht schneller, wenn ich Ihnen den Ort zeige! Bringen Sie mich zurück zu dem Haus, und ich führe Sie zu den Schirmen! Ich lüge wirklich nicht!“

„Naja, du wirst uns nicht einfach wegrennen können, also einverstanden.“ Sie drehten also um, und Robin überlegte, wie er aus der ganzen Nummer noch rauskommen sollte.

********

„Speed? Wo bist du?“ Die Titans betraten eine dunkle Lagerhalle, Cyborg machte ihnen Licht.

„Oh, Titans, danke!“ Aus einer Ecke des Raumes kam Speedy auf sie zu gehumpelt, er wirkte sehr angeschlagen.

„Was hat sie dir angetan?“

„Titans, lauft, das ist eine Falle!“ Es klang wie Red X, Cyborg leuchtete durch den Raum, doch niemand war zu sehen.

„Was war denn das?“

„Titans, hört ihr schlecht? Das da ist nicht Speed!“ Offenbar war die Halle in zwei Räume unterteilt, hinter einer Art Glasscheibe ging ein Licht an, dort waren Red X und Speedy, hinter ihnen lagen offene Fesseln mit denen sie wohl vorher an die Wand gefesselt waren, der Speedy bei den Titans verwandelte sich in Rouge.

„Du hast es schon wieder geschafft, ReX… ich werde rausfinden, wie du das schaffst, und dann wirst du mir nicht mehr entkommen!“ Red X wurde von Speedy gestützt, er schien Schmerzen zu haben. Sofort griffen die Titans Rouge an, sie wich den Attacken aus und legte dann einen Arm an die Wand. „Ein Angriff, eine einzige Bewegung, und die andere Seite da drüben wird geflutet.“ Die Titans hörten auf, anzugreifen.

„Was tut ihr da? Wir kommen schon klar, schnappt euch Rouge, na los!“, rief Red X, das Licht auf der anderen Seite ging wieder aus, Rouge griff die Titans an, diese erwiderten das natürlich.

********

Speedy und Red X hockten auf dem Dach der Lagerhalle, völlig durchnässt und beide am Keuchen. „Speed… du musst mir jetzt genau zuhören, das ist wichtig…“ Speedy sah Red X fragend an. „Ich werde untertauchen müssen, für eine Weile verschwinden; es ist einfach zu riskant für Red X, weiter in Aktion zu treten…“

„Aber Red X!“

„Nein, hör mir zu… ich möchte, dass du dich den Titans anschließt… du musst für mich auf sie aufpassen, so lange ich nicht kann…“

„Aber Red X, was wird mit dir, wohin gehst du? Woher soll ich wissen, ob es dir gut geht?“ Red X stand auf, Speedy dann auch.

„Du kennst mich doch. Ich komm immer irgendwie durch. Und hey, ich verspreche dir, ich werde immer auf dich aufpassen.“ Red X zog einen schwarzen Bogen, und rote Pfeile mit Red X’s typischen X am Ende hervor. „Mach dir bitte keine Sorgen um mich. Pass auf dich, und die Titans, auf, okay?“ Er drückte Speedy den Bogen und die Pfeile in die Hand. „Geh runter, die Titans dürften dir gleich über den Weg laufen.“

Speedy stieg also von der Lagerhalle und ging vor den Eingang. Er sah nochmal aufs Dach der Halle, dort war niemand mehr zu sehen.

********

Der Polizeiwagen kam an dem Haus an, die Polizisten holten Robin raus. „Dann zeig uns mal deinen Fallschirm. Und du bleibst schön hier, versuch gar nicht erst, wegzurennen, hast du verstanden?“ Robin nickte.

Er ging ein paar Schritte mit den Polizisten, atmete tief durch, dann sprang er hoch, er trat den einen Polizisten zur Seite und landete so auf dem anderen, sofort stand er wieder auf und eilte auf das Haus zu. „Wenn das nicht funktioniert, bin ich geliefert…“, murmelte Robin, die Polizisten hatten natürlich sofort die Verfolgung angesetzt. „STAR? Wo bist du? Star, sag was!“, schrie Robin immer wieder, er lief um das Gebäude und suchte nach einem offenen Fenster. Da sah er eine offene Balkontür in der zweiten Etage, er wusste, dass ihm nicht viel übrig blieb, also lief er so schnell er konnte, er sprang auf den Fenstersims unten, von dort sprang er hoch und konnte sich gerade so eben mit den hinterm Rücken gefesselten Händen am höheren Sims festhalten, mit den Füßen sorgte er dafür, dass er nicht abrutschte, unten machte sich einer der Polizisten daran, ihm hinterher zu klettern. Robin stieß sich ab, er schlug mit dem Bauch gegen das niedrige Balkon-Geländer, er schaffte es, sich auf den Balkon zu ziehen, keuchend richtete er sich wieder auf. Ihm blieb nicht viel Zeit, also lief er gleich ins Haus hinein. Er schrie weiter nach Star, und lief durch alle Räume, bis er ans Treppenhaus kam. Unten kam gerade einer der Polizisten hoch, also eilte Robin nach oben. Der Polizist war nah an ihm dran, Robin hatte keine Zeit, viel zu überlegen, er lief in irgendeinen der Gänge und wollte die Tür am Ende einrennen. Das schaffte er auch, nur stand er dann in einem Zimmer ohne weitere Ausgänge, hinter ihm kam der Polizist in die Tür, Robin drehte sich zu ihm, der Polizist hatte die Waffe auf ihn gerichtet. „Das war’s, Junge, genug Sport für heute. Leg dich auf den Boden, oder willst du mich herausfordern?“ Robin sah sich nochmal um, er hatte keine wirklichen Alternativen. Also legte er sich auf den Boden, woraufhin er kurz danach vom Polizisten abgeführt wurde.

********

„Starfire, bleib doch bitte still liegen, ja? Dann kannst du da auch gleich wieder raus.“

Starfire war, immer noch festgeschnallt und zu betäubt, um sich zu befreien, in einer Art Röhre. Sie verstand nicht, was das sollte, und es gefiel ihr nicht, sie versuchte wieder und wieder, sich aufzurichten, oder sich von den Fesseln zu befreien. „Was soll das? … Ich möchte das nicht… bitte, ich möchte hier raus… ich muss Robin suchen…“

„Wie ich schon sagte. Bleib still liegen, und ich hole dich gleich raus.“ Sie hörte Hughs Stimme über irgendeinen Lautsprecher. Starfire liefen Tränen aus den Augen, aber sie gehorchte jetzt. „Siehst du? Es ist doch gar nicht schwer, und es tut auch nicht weh. Gleich sind wir fertig.“ Er fuhr Starfire aus dem Gerät heraus, sie sah ihn, leise schluchzend, und mit immer noch nur halb geöffneten Augen an. „Aber, aber… wieso weinst du denn?“ Er wischte ihr die Tränen weg. „Ich tue dir doch nichts. Ich möchte nur mehr über dich erfahren.“

„Aber ich mag es hier nicht… ich möchte hier weg, bitte…“

Er strich ihr übers Gesicht, ihre Augen leuchteten kurz schwach auf, sie hätte ihn gerne auf Abstand geschossen doch hatte zu wenig Kraft. „Verstehst du denn nicht? Ich kann dich nicht gehen lassen, solange ich deinen Körper nicht verstehe. Dass ich dich untersuchen kann, bringt der Forschung unglaubliche Fortschritte! Was war das gerade, mit deinen Augen?“

Star weinte immer noch, er machte ihr immer wieder die Tränen weg. „N-nichts…“

„Hör doch auf zu weinen, dir passiert nichts. Das war nicht nichts, sie haben kurz fast gestrahlt.“ Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht. „Du kannst froh sein, dass du bei mir gelandet bist. Andere Forscher hätten sicher schon längst angefangen, dich aufzuschneiden, nur um schneller ihre Ergebnisse zu kriegen und dich besser zu verstehen.“

„W-was…? N-nein, nein, i-ich…“ Sie zwang sich nun aus Angst dazu, aufzuhören, zu weinen. „I-ich kann, wenn ich nicht so kraftlos bin… ich kann Laser… aus Augen und Händen schiessen…“

„Laser?“

„Ja… m-meine Laser sind grün,… a-aber, das ist von T-Tamaranier zu Tamaranier unterschiedlich…“ Sie schluchzte immer noch ein wenig, er nahm ihre Hand in seine und sah sie sich genauer an, Starfire zitterte.

„Interessant. Ich werde mir deine Hände genauer ansehen müssen. Tamaranier? Ich kenne deine Planeten wohl nicht. Du zitterst, ist dir kalt?“ Er zog ihren Kittel zu Recht, und knöpfte wieder zu, was offen gewesen war.

********

Terra flog die Titans mit Speedy zum Tower. „Also hat Red X dich angewiesen, dich uns anzuschließen? Er hat echt Nerven. Spricht nicht mal vorher mit uns. Naja, wir sollten noch mit Robin reden, wenn wir ihn finden, aber natürlich nehmen wir dich auf. Bist du sicher, dass Red X klarkommt?“

„Mehr oder weniger, ja. Er wird untertauchen, wahrscheinlich würden wir ihn nicht mal erkennen, wenn er uns über den Weg läuft. Daher wird ihn auch niemand sonst erkennen.“ Die Titans kamen am Tower an, davor hockte Mia.

„Mia, was machst du hier? Du wolltest doch Speedy suchen?“

„Hab ich. Ich hab euch gesehen, als ihr in die Halle seid. Da hab ich‘s mir gespart, auch noch rein zu gehen. Ich wollte Rouge erwischen, wenn sie flüchtet, sie war aber zu schnell weg.“ Mia sah Speedys Bogen, sie entriss ihm ihn gleich. „Wow, cool! Hast du den von Red X bekommen?“

„Gib den wieder her! Ja, und jetzt ist es meiner!“ Mia griff den Bogen mit beiden Händen und zerbrach ihn in der Mitte, Speedy schrie sie an: „WAS MACHST DU DA?!“

„Beruhig dich! Woow, das ist echt so was von Red X’s Stil!“ Sie hatte beide Hälften in den Händen, die Sehne des Bogens verband die beiden Stücke noch, und jede der Hälften hatte an der Bruchstelle eine spitze, transparent-rote Klinge, Mia zog die Sehne straff.

„Hör auf! Mach‘s nicht noch mehr kaputt!“

Mia wich Speedy aus, er wollte ihr den Bogen wegnehmen. „Siehst du’s denn nicht? Da ist nichts kaputt. Du kannst den Bogen so zerteilen, und gleich als zwei Dolche nutzen! Und die Sehne hält die Teile zusammen, und ich glaub, so stabil wie die ist, kannst du damit sicher auch was anrichten!“ Sie drückte ihm den geteilten Bogen in die Hände, Speedy sah sich das ganze erstaunt an. „Na, wie wär’s, wir schlafen in eurem Tower, und morgen suchen wir euren Anführer?“

„Wie sollen wir ihn denn finden?“

„Gute Frage. Wie wär’s, alles nach ihm abzusuchen? Mehr bleibt euch doch nicht übrig. Und wenn er allein unterwegs ist, würd ich vielleicht nach Einbrüchen überprüfen, in der Umgebung. Irgendwo wird er schließlich übernachten wollen.“

„Du meinst, er bricht dafür ein?“

„Naja, ich kann mir nicht vorstellen dass er n Berg Geld mitgenommen hat. Also ja.“

********

Es war Nacht, Robin saß im Gefängnis in einer Zelle auf einem der harten Betten, er trug orangene Gefängniskleidung, nur seine Maske hatte er noch, er sah zu dem vergitterten Fenster, durch das Mondlicht hinein schien. Es war völlig still, nur vor den Zellen hörte man ab und zu Geräusche von Wärter. Robin sah den Gang entlang, der Wärter war nicht zu sehen, also stand er auf. Er griff das Gitter vom Fenster und zog sich hoch, er sah sich das Gitter näher an. Er landete wieder und sich gleich nochmal nach dem Wächter um. Robin kniete sich hin, er drehte an einer Niete an seinem rechten Stiefel, da ging am Hacken eine kleine Klappe auf. Robin nahm den darin versteckten Schraubenzieher in die Hand, wieder zog er sich hoch und fummelte an dem Fenstergitter. „Ich weiß nicht, was er von dir will… oder was er dir tut… aber ich werde dich da rausholen…“, murmelte er, er landete wieder. Nach erneutem prüfenden Blick in Richtung des Wächters steckte Robin den Schraubenzieher wieder in sein Versteck, griff das Gitter und hob es aus dem Fenster. Schnell war er raus geklettert, er war erst ein paar Schritte entfernt, als der Alarm losging. Robin lief in das Wächterhäuschen am Ausgang des Gefängnisses, er hatte Glück, es war gerade niemand da. Nach wenigen Sekunden kam er in Wachmanns-Uniform raus, immer noch mit seiner Maske. Nachdem die Suche nach dem entflohenen erfolglos beendet wurde, verließ Robin das Gefängnisgelände. Draußen zog er unter dem Hemd die zerknüllte Gefängniskleidung vor und warf sie in den nächstbesten Graben. „Jetzt müsste ich nur noch wissen, wo ich lang muss“, seufzte er, und ging die Straße entlang.

********

Der Morgen begann, die Titans frühstückten. „Wollt ihr euch nicht mal ne gesündere Essensweise zulegen?“, fragte Mia.

„Wozu? Es ist noch keiner von uns hierdurch irgendwie krank geworden.“, erwiderte Terra.

„Hey, Leute. Ich glaub, ich hab hier was. Ist allerdings sehr weit weg.“

„Was denn, Cy?“

„Ein Einbrecher, er ist in ein riesiger Grundstück und das zugehörige Haus eingebrochen, aber statt zu flüchten hat er sich in ein Zimmer gelegt und geschlafen. Die Beschreibung könnte passen, meint ihr das kann er sein?“

Terra sah auf die Nachricht. „Aber wie soll er denn so schnell so weit gekommen sein?“

„Weiß ich auch nicht. Aber hier steht auch was zu dem erstaunlich auffälligen, weil bunten, Outfits des Einbrechers, und dass er eine Maske über den Augen trug. Das klingt doch sehr nach Robin, oder nicht?“

„Lass mich raten. Jener ‘Einbrecher ist bestimmt auch in der Nacht dann aus dem Gefängnis ausgebrochen?“ Cyborg sah Mia verwundert an.

„Woher weißt du das? Ja, ist er, aber wurde danach auf der Straße wieder eingefangen, jetzt ist er unter Dauerbewachung und man hat ihm seine Maske abgenommen.“

„Das war nur ne Vermutung. Weil’s eben das wäre, was Robin tun würde.“

„Na dann los, ich flieg uns hin. Und dann klären wir, wieso er einfach weg ist.“

********

Starfire wurde, natürlich wieder betäubt und festgeschnallt, wach, Hugh stand über sie gebeugt, er hatte ihren Kittel aufgeknöpft und hörte mit einem Stethoskop ihren Brustkörper ab, sofort versuchte sie, sich aufzurichten, wodurch er zurück trat. „Sehr schön, du bist wach. Möchtest du mir nicht noch ein wenig über deinen Körper erzählen? Über das, was dich von uns Erdlingen unterscheidet?“

Starfire hatte noch im Hinterkopf, dass er mehr oder weniger indirekt angedeutet hatte, dass er sie auch aufschneiden könnte um zu forschen, also erwiderte sie zitternd und mit ebenso schwankender Stimme: „K-können Sie bitte… m-mich… wieder a-anziehen?“

„Oh, natürlich. Entschuldigung.“ Er beugte sich also wieder über sie, und knöpfte den Mantel zu. Starfire war das zwar absolut unangenehm, aber sie zwang sich, nicht zu weinen und es zu ertragen. Als er wieder zurück trat murmelte er: „Du hast einen wirklich schönen Körper, Starfire…“

Starfire stiegen Tränen in die Augen, dann erklärte sie: „W-was mich anders macht… i-ich… ich kann deutlich stärker sein als j-jeder Erdling… K-Kälte und Hitze spüre ich kaum, beziehungsweise nicht so schnell…“ Sie hörte auf, zu erklären, sie wollte nicht noch mehr erzählen.

„Interessant, das muss ich testen.“ Er strich ihr wieder durchs Gesicht. „Hör doch auf, solche Angst zu haben. Ich tue dir doch nichts.“ Starfire schloss die Augen und drehte ihren Kopf von ihm weg, Hugh ging aus dem Raum und machte das Licht aus.

********

Robin saß wieder auf dem harten Bett in seiner Zelle, er trug keine Maske mehr, lehnte an der Wand und hatte die Augen zu. Vor seiner Zelle saß ein Polizist, er sollte wohl auf ihn aufpassen. Es kam jemand in den Gang, Robin hörte Schritte, und dann eine Stimme. „Hey, du kannst jetzt gehen. Ich bin deine Ablösung.“ Robin erkannte die Stimme, es war Terra, was er mit geschlossenen Augen nicht sah, war, dass sie wie eine Polizistin gekleidet war.

„Ich hab dich hier noch nie gesehen, bist du neu?“

„Kann man so sagen. Aber die Zelle anstarren und den verrückten da im Auge behalten krieg ich trotzdem hin.“

Wieder waren Schritte zu hören, nach einem Moment ging eine Tür.

„Robin? Wie wär’s, wenn du mal die Augen aufmachst, und mir erklärst, was du hier verloren hast?“

„Dieser Typ… er hat Star.“, antwortete Robin, ohne die Augen zu öffnen.

„Wie gut, dass ich schon mit deiner Sturheit gerechnet hab.“ Terra bog die Gitterstäbe auf und drückte ihm etwas in die Hand. „Bitte sehr, eine verspiegelte Sonnenbrille. Deine Maske weiß ich nicht, wo die ist.“

Robin setzte sich die Brille auf und sah zu Terra. „Danke.“

„Keine Ursache, wir haben uns Sorgen gemacht wo du steckt. Komm mit raus, und erklär uns, welchen Typ du meinst, und wieso er Star hat.“

Terra öffnete einen Tunnel, der sich hinter den beiden wieder schloss.

Zurück zur Normalität?

Starfire befand sich jetzt in einem sehr kleinen Raum, es war sehr warm, doch das bemerkte sie nicht, sie hatte die Augen geschlossen und ihr liefen ein paar Tränen aus den Augen. „Du sagst Bescheid, wenn dir warm wird?“ Er war wieder über irgendeinen Lautsprecher mit ihr verbunden.

„Ja…“ Sie war auch an einige Kabel angeschlossen, ihr Kittel bedeckte kaum noch etwas. „I-ist das Metall, mit was ich f-festgebunden bin? E-es tut weh!“

Er kam in den Raum und sah zur schluchzenden Starfire, er fasste die Klammern nur ganz kurz an, die Starfire fesselten, und zog sofort zurück. „Natürlich. Wie konnte ich das vergessen, tut mir leid.“ Er ging allerdings einfach wieder aus dem Raum, dieser wurde kurz darauf sehr schnell runtergekühlt. „Ist es jetzt wieder besser?“

„Mhm…“, schluchzte Star nur.

„Sag mir Bescheid, wenn du die Kälte spürst.“ Starfire versuchte wieder, sich aufzurichten, die Klammern knackten, sie rissen durch den schnellen Temperaturumschwung an ein paar Stellen ein, Star bemerkte das, sie versuchte noch ein paar Mal, sich aufzurichten. „Was machst du denn da? Bleib still liegen, okay?“ Sie ignorierte die Stimme, als sie sich das nächste Mal aufzurichten versuchte, zerbrachen die Klammern, sie schaffte es, sie saß benommen aufrecht, sofort kam Hugh in den Raum gestürmt, in einer Tasche seines Kittels hatte er ein paar Spritzen. Star zog alle Kabel ab, und knöpfte sich dann den Mantel zu, betäubt und nicht ganz da saß sie da, Hugh ging auf sie zu. „Was tust du?“

Ihr liefen immer noch Tränen übers Gesicht. „Bitte, ich möchte nicht mehr…“ Sie stand auf, sie war größer als er, sie schwankte sehr beim Stehen.

„Starfire… leg dich bitte wieder hin, ja?“ Mit einer Hand war er an den Spritzen, er kam langsam weiter auf sie zu.

„N-Nein… ich muss… gehen…“ Er stand nah genug, und griff nach ihrem Arm, sie zog weg, wobei sie nach hinten umfiel. Er kniete sich auf sie, sie war zu schwach um sich trotzdem aufzurichten, sie versuchte, ihn mit den Armen wegzuschieben, er griff einen ihrer Arme und drückte den angestrengt zu Boden.

„Und ich habe gedacht, du hättest mich verstanden.“

Starfire, noch immer weinend, schrie, so gut sie das in Betäubung konnte: „Nein! I-ich möchte hier nicht sein!“

„Nun gut. Schade, dass es so weit kommt.“ Er zog eine Spritze raus. Star wollte sich wehren, doch sie hatte einfach nicht genug Kraft, sie konnte nichts dagegen unternehmen, dass er ihr die Spritze verabreichte. Er hielt sie danach weiter fest und drückte auf die Stelle, wo er sie gestochen hatte, Star atmete nach und nach langsamer. „Tut mir leid… aber du bist zu wertvoll, um wegzulaufen.“ Star sah ihn nur wortlos an, sie weinte und verlor kurz darauf das Bewusstsein.
 

Als sie wieder wach wurde, war sie wieder festgeschnallt, ihr Kittel größtenteils aufgeknöpft und sie verkabelt, neu war ein schwarzes Armband, was ebenfalls verkabelt war, um ihr rechtes Handgelenk, sie versuchte gleich, sich aufzurichten. „Bitte, bleib liegen, Starfire. Ich möchte dir doch nichts tun, zwing mich nicht dazu.“

„I-ich kann nicht hier bleiben… M-Moonshot könnte Robin was getan haben…“ Sie versuchte wieder, sich aufzurichten.

„Starfire, bitte, leg dich hin und hör auf, dich so anzustrengen.“ Sie hörte nicht auf ihn, als sie es das nächste Mal versuchte, kamen aus dem schwarzen Armband kurz Funken, sie schrie auf und fiel zitternd auf die Liege zurück, sofort fing sie wieder an zu weinen, Hugh kam in den Raum. „Ich mache das auch nicht gerne. Aber versteh doch, dir passiert hier nichts, wenn du bleibst, ich kümmere mich um dich, und du hilfst mir.“

„Lassen… Sie mich… endlich gehen…“, schluchzte Star. „I-ich, ich tue a-alles… n-nur bitte… ich muss u-unbedingt etwas erledigen…“

„Robin finden?“

„J-ja…“

„Eigentlich wollte ich es dir gar nicht erwählen, weil das ein wenig so klingt, als besitzt er dich. Er war mit dir hier, du warst verletzt und er hat gefragt, ob ich dir helfen kann. Natürlich habe ich euch hereingelassen. Ich merkte schnell, während ich deine Verletzungen untersuchte, dass du kein normaler Mensch sein konntest. Ich habe Robin darauf angesprochen. Er hat mir ein Bisschen über dich erzählt, und gesagt, wenn es mir weiterhilft, könnte ich dich untersuchen, bis ich alles weiß, was mich interessiert, solange ich mich gut um dich kümmere. Mach dir also keine Sorgen um ihn, es geht ihm gut.“

„W-was? R-Robin hat… mich h-hierhergebracht?“

„Ja. Und mir erlaubt, dich zu untersuchen.“ Star brach jetzt in Tränen aus. „Was ist denn los? Du musst dir keinen Sorgen mehr um ihn machen.“ Doch Star schien ihn gar nicht wahrzunehmen, sie reagierte auch nicht, als er ihr die Tränen wegwischte und die Haare aus dem Gesicht streifte.

********

„Robin, wir fliegen jetzt bestimmt schon Stunden über die Stadt. Du weißt wirklich nichts Genaueres über das Haus?“

„Wie gesagt, nein! Es war ein riesiger Grundstück, ein großes Haus, und der Typ war irgendein Wissenschaftler oder so. Müsstet ihr nicht eigentlich mehr darüber wissen? Ihr habt doch rausgefunden, dass ich dort angeblich eingebrochen bin.“

Cyborg stockte einen Moment. „Da hast du gar nicht mal so Unrecht.“ Er sah etwas auf seinem Display nach, dann meinte er: „Das ist nicht gut. Terra, wir müssen da lang. Der Mann, ein Hugh Danton, gibt schon bekannt einen echten Außerirdischen untersuchen zu können. Und bereits beeindruckende Ergebnisse zu haben.“

„Star… in was hab ich dich da nur gebracht…“, murmelte Robin.

********

Starfire wurde wach, sie hatte lange schon das Gefühl für Zeit verloren. Hugh saß bei ihr, sie sagte nichts, sah nur zu ihm. „Wir machen jetzt etwas Neues. Ich werde dich auf Allergien untersuchen. Es sei denn, du erzählst mir schon vorher etwas über deine Allergien.“

Starfire wollte Tests möglichst vermeiden, also erklärte sie mit schwacher Stimme: „A-auf Tamaran hat man nicht viele Allergien… was a-aber sehr verbreitet ist, ist eine Chrom-Allergie…“

„Chrom? Eine Allergie gegen Chrom?“

„J-ja…“

„Interessant, das muss ich mir ansehen.“ Er ging aus dem Raum und ließ Starfire wieder allein.

********

Terra landete die Titans vor dem Haus. „Ja, genau, hier ist es!“

Cyborg ging zur Tür und klingelte. „Cy, was soll das? Er wird uns sicher nicht reinlassen.“

„Versuchen schadet aber nicht, bevor wir selber eindringen.“

Und wirklich öffnete er die Tür. Er sah das Team ziemlich verwundert an, dann sah er zu Robin. „Was machst du hier, wie bist du aus dem Gefängnis gekommen?“

„Uns wurde berichtet, Sie würden ein Mädchen festhalten. Stimmt das?“, fragte Cyborg, bevor Robin überhaupt etwas erwidern konnte, Hugh sah ihn fragend an.

„Wieso sollte ich – “

„Wir haben über Ihren Fund einer Außerirdischen gelesen. Und wir würden sie gerne mal sehen.“

„Und wieso ist dann der Junge bei euch, der bei mir eingebrochen ist? Ich werde ihn sicherlich nicht in mein Haus lassen. Überhaupt, wieso sollte ich euch meinen Fund zeigen?“ Es war offensichtlich, dass er sie nicht reinlassen wollte.

„Er ist hier, weil… er ist auch in unserem Verein, und er wollte als erster Informationen über Ihren Fund bekommen.“

„Wenn Sie uns nicht reinlassen, verschaffen wir uns selber Zutritt.“, mischte sich Mia ein, Hugh trat einen Schritt zurück.

„Ich lasse mich nicht bedrohen, ich rufe jetzt die Polizei.“ Er wollte die Tür zumachen, Mia griff in den Spalt, wodurch er ihr die Hand einklemmte, sie verbarg mit großer Mühe den Schmerz. „Was soll das, nimm deine Hand da weg!“

„Ob ich das wohl als Notwehr verkaufen kann? Was meint ihr?“, fragte Mia, ans Team gerichtet, dann trat sie kräftig gegen die Tür, so dass Hugh nach hinten fiel und die Tür aufging.

„Das könnt ihr nicht machen! Sofort raus aus meinem Haus!“ Die Titans kamen rein, Mia hockte sich über ihn, sie zog ihren Gürtel aus der Hose, den sie nur als Deko trug. „Hey, was soll das?“ Mia drückte ihn zu Boden, griff seine Hände, und fesselte ihn mit dem Gürtel an der Tür. „Mach mich sofort los!“

„Mia, meinst du nicht, das geht zu weit?“

„Nein, meinst du nicht, er wird so immer noch versuchen, die Polizei zu rufen?“, meinte Robin, „Wir sollten ihn lieber bewusstlos machen!“

„Glaub mir Robin, da kommt er nicht so schnell raus.“ Mia hielt sich ihre gequetschte Hand. „Können wir jetzt Star suchen?“

„Aber das können wir doch nicht machen.“, meinte Cyborg.

„Wollen wir jetzt wirklich hier diskutieren? Wir sollten Star suchen, wer weiß, ob er nicht irgendwie schon irgendwen alarmiert hat. Es findet uns doch sowieso keiner, sobald wir hier weg sind. Außerdem reiß ich mich nicht mehr lange zusammen, mich nicht für die Quetschung zu bedanken.“

„Hast du dir schlimm wehgetan?“

„Ach, ich werd’s überleben.“ Ihre Hand war schon angeschwollen und bläulich, es tat vermutlich sehr weh und sie wollte es nur nicht zugeben. Mia griff Hugh an den Schultern und stieß ihn gegen die Tür. „Wo ist Star? Ich hab keine Lust, das ganze Haus auf den Kopf zu stellen!“

„I-ich weiß nicht, wen du meinst!“

„Ich mach keine Witze, klar? Dein außerirdisches Mädchen! Hast du sie nie nach ihrem Namen gefragt?“

„Mia, hör auf!“

„Ich denk nicht dran, los, raus damit!“ Mia stieß ihn nochmal gegen die Tür, sie wirkte sehr sauer.

„Schon gut, schon gut! Lass mich los! Da vorn, die Treppen runter; aber, ihr kommt da nur mit mir rein, die Tür ist mit meinem Fingerabdruck gesichert.“

Mia band ihn, leise knurrend, los. „Eine falsche Bewegung, und ich brech dir den Arm…“, grummelte sie, Hugh antwortete nicht.

Sie gingen die Treppe im Haus runter, und sofort machte es nicht mehr den Eindruck eines großen Hauses, viel mehr den eines hochtechnischen Labors. Hugh legte seine Hand auf einen Scanner, wodurch eine silberne Metalltür aufging. Sie gingen einen schmalen Gang mit vielen Türen entlang, an der Decke hingen zahlreiche Neonstrahler. „Wer seid ihr eigentlich, was wollt ihr von Starfire?“

„Sie ist – “

„Das geht dich gar nichts an.“, unterbrach Mia Cyborgs Erklärungsversuch. „Wir holen sie aus diesem Gefängnis hier raus, mehr musst du nicht wissen.“ Hugh öffnete eine weitere Tür, der Raum war, wie bis jetzt alles in dem Labor, komplett weiß, und so gut wie leer. Nur so ziemlich in der Mitte des Raumes stand eine Art Bare, darauf war Starfire geschnallt, sie trug einen weißen Kittel welcher weit aufgeknöpft war und nur das nötigste bedeckte, sie war wach doch sah zur Decke, sie hatte die Titans noch nicht bemerkt.

„Star!“ Robin lief sofort zu ihr, er zog an den Metallklammern. Star sah nun zu ihnen, mit Tränen in den Augen, und sobald sie Robin erblickte, fing sie an, zu weinen. Mia blieb bei Hugh und hielt ihn fest, während die anderen zu Starfire eilten.

„Star, was ist passiert, geht es dir gut?“ Terra knöpfte ihr erst mal den Kittel zu. „Wieso weinst du? Hat er was mit dir angestellt? Warte, wir holen dich hier raus!“ Terra legte ihre Hände auf die Eisenketten, diese bogen sich dann auf, Robin wollte Starfire aufhelfen doch sie reagierte nicht auf ihn, also stützte Terra sie dann, als sie selber aufgestanden war.

Star schwankte sehr, sie blieb nur dadurch stehen, dass Terra sie stützte. „Was ist los mit dir, Star? Was hat er dir angetan?“

„R-Robin… wieso hast du… mich hierhergebracht?“

„Star, es tut mir leid, ich konnte doch nicht wissen, was er mit dir macht, ich wollte dir nur Hilfe besorgen; ich dachte, du könntest sterben!“ Starfire hörte noch immer nicht auf, zu weinen.

„Wo sind Stars Klamotten?“, fragte Cyborg, er, Mia und Hugh gingen aus dem Raum.

„Du… du hast ihm nicht e-erlaubt, mich… so lange hier zu behalten, b-bis er alles weiß?“

„Was? Nein, niemals! Ich hätte dich nie aus den Augen gelassen! Ich wollte mit dir gehen, aber er hat mich als Einbrecher dargestellt!“

Cyborg, Mia und Hugh kamen wieder rein, Cyborg gab Terra Stars Kleidung in die Hand, dabei war auch ein kleines Kästchen. „Star, ich helfe dir, dich umzuziehen.“ Terra riss den Boden auf und baute eine Trennwand zwischen sich und Star, und dem Rest des Teams, als sie diese wieder fallen ließ war Star umgezogen, wieder auf Terra gestützt, das Kästchen hatte Star in der Hand.

„W-was hast du da eben gemacht, wie hast du das angestellt?“, fragte Hugh Terra.

„So was können wir alle. Du solltest besser nicht versuchen, uns aufzuhalten.“, meinte Mia nur. Sie stieß ihn zu Boden, die Titans ließen ihn dort und gingen mit Star nach draußen, wo Terra mit ihnen abhob, seit Star das Kästchen in der Hand hatte sprach sie nicht mehr. „Star, geht es dir gut? Was hat er dir getan?“

„D-der Ring… M-Moonshot, er, er… i-ich hab ihn verletzt…“

„Was?“ Star klappte das Kästchen auf, darin war ein grün-silberner Ring. „Wow, Star, der ist wunderschön! Woher hast du den?“

„M-Moonshot… wollte ihn mir schenken…“

„Oh, Star..“ Bumblebee umarmte Star, sie weinte sich auf ihrer Schulter aus. „Du kannst doch nichts dafür, wenn er so überreagiert… vielleicht ist es besser so… es wird alles gut… Du hättest es doch gar nicht gewollt, oder? Tief in deinem Herzen?“

„I-ich weiß nicht…“

„Beruhige dich erst mal… wir kriegen alles wieder hin… Möchtest du nicht erzählen, was er dir angetan hat? Er hat dich betäubt, das merken wir schon mal.“

„Er… er hat mich viel untersucht, alles Mögliche… i-ich konnte nichts tun, ich konnte mich kaum bewegen…“

„Wenn es zu schwer für dich ist, daran zu denken, ist das auch okay.“

„N-nein, schon okay, i-ich bin jetzt ja endlich da raus… n-naja, er hat mich abgehört, m-mir Blut abgenommen, Speichel auch, er hat m-mich auch in so einem komischen Kasten gescannt, oder so…“

„Aber er hat dich nicht verletzt? Das ist gut.“

„Ja, hat er nicht…“ Sie flogen zum Tower zurück, als sie da waren, brachte Bumblebee Starfire auf ihr Zimmer, Robin ging sich umziehen, kurz darauf trafen sich alle außer Star im Aufenthaltsraum.

„Sie hat sich hingelegt, sie wird vermutlich erst mal die Betäubung ausschlafen.“, erklärte Bumblebee. „Robin, wusstest du von dem Ring?“

„Schon, ja, aber woher sollte ich wissen, was er bedeuten sollte? Er hat sie damit beworfen, mehr hab ich nicht gesehen!“

„Hoffen wir, dass Star es sich gut überlegt, ob sie wieder zu ihm geht, bzw. ihn suchen geht. Immerhin hat er sie schwer verletzt, und dich umbringen wollen.“

„Ich hab ja gleich gesagt, dass es ein Fehler war, sie da zu lassen… danke, dass ihr mich gefunden habt. Und da rausgeholt.“

„Was erwartest du? Immerhin bist du der Anführer dieses Teams. Du solltest dich bei Speedy entschuldigen. Er wird euch ab jetzt übrigens begleiten, hat Red X so festgelegt.“

Robin sah zu Speedy. „Und ne Wahl hat Red X uns natürlich nicht gelassen?“

„Nein. Wieso auch, keiner von euch hat was gegen Speed, solange du nicht gerade mal schlechte Laune hast. Und Red X musste untertauchen, da hatte er nicht groß Zeit, etwas anderes für Speed zu planen oder vorzubereiten.“

„Ich wollte dich nie von uns wegjagen, Speed. Es freut mich, wenn wir dich ins Team aufnehmen können.“

„Ich werd mich an deine Launen gewöhnen müssen, schätze ich.“ Cyborg gab ihm einen Communicator. „Danke. Ich glaub, ich werd’s schon irgendwie mit euch aushalten.“ Die Titans setzten sich im Aufenthaltsraum zusammen und redeten noch eine Weile.

********

Kyd Wykkyd stand vor der neu erbauten neuen HIVE-Akademie, er entfernte sich davon und zählte an der Hand ab. 3, 2, 1… als er bei 0 ankam, explodierte etwas an ein paar Ecken des H-förmigen Gebäudes, dadurch entstand ein Feuer, Kyd Wykkyd setzte sich, weit genug entfernt, wie er war, auf einen Stein und sah zu, wie das Gebäude langsam aber sicher abbrannte und zerfiel.

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Brother Blood, im gelben Mantel verhüllt, sah sich vor seiner abbrennenden Akademie um. Zu seinen Schülern, bzw. denen, die hier versammelt waren, rief er: „Los, sucht die Gegend ab! Wer das getan hat, kann noch nicht weit sein!“ Auch Gizmo und Mammoth waren in der Menge, sie sahen Jinx nicht; aber da Brother Blood etwas befohlen hatte gingen sie, wie auch der Rest, in den Wald los.

Auf einmal tauchte Flash vor ihnen auf, sofort schoss Gizmo auf ihn. „Warst du das?“, schrie er, Flash wich mit Leichtigkeit aus.

„Was? Nein, was soll ich bitte davon haben, euer Haus, oder was immer das is, in die Luft zu jagen? Ich hab jezz keine Zeit, mit euch zu spielen. Auch wenn ich weiß, dass das dumm is, ich helf, wo ich kann, auch wenn ich dabei Leuten wie euch helf. Wieso seid ihr nur zwei, wo is Jinx? War sie unterwegs, als das passiert is? Is sons wer noch in dem Feuer?“

„Wieso sollten wir dir glauben, dass du es nicht getan hast? Wieso sonst bist du hier?“

Flash verdrehte die Augen. „Antwortet mir einfach! War sie drin?“

„Ja, und sie wird dich sicher noch finden!“ Gizmo schoss nochmal auf ihn, Flash jedoch war schon weg.

Er stand im nächsten Moment in der brennenden Schule, es war so ziemlich alles voll Rauch, er sah nicht wirklich etwas und stark Husten musste er auch, zwischendurch rief er: „Hallo? Is hier noch jemand? Jinx?!“ Er mühte sich durch die Räume, ab und an fiel ein Stück der Decke runter, er musste aufpassen, nicht getroffen zu werden. Er hustete immer wieder, er wusste, lange könnte auch er hier nicht bleiben, da hörte er ein Stöhnen. „Jinx? Wo bis du?“ Er kam näher, jetzt hörte er sie auch husten.

„Wer ist da? Ich bin hier eingeklemmt!“

Er fand sie, sie lag am Boden, über ihrem Unterkörper lag ein großes Wand-Trümmerstück, zu ihrem Glück hatte sie das Feuer noch nicht erreicht. „Warte, ich hol dich da raus!“

„Flash?! Was hast denn gerade du hier verloren?“ Jinx fand sich wenige Momente später vor der Akademie wieder, sie richtete sich auf, Flash stand neben ihr, auf seine Beine gestützt, und kräftig am Husten. Jinx hustete auch, allerdings wirkte sie nicht so schlimm erwischt, sie sah zu Flash. „Wie kommst du hierher? Geht es, du musst viel eingeatmet haben?“

„Ja, ich komm schon zurecht. Du brauchst nich so tun, als interessierst du dich dafür, wies mir geht.“ Er konnte nicht mal antworten, ohne dazwischen zu husten. „Ich hab getan, was ich wollt, da dürft keiner mehr drin sein. Ich geh dann – “ Flash fiel bewusstlos nach vorn, Blood kam auf Jinx und ihn zu, er steckte gerade einen Elektroschocker weg, Jinx sah ihn erschrocken an.

„Gut gemacht, Jinx. Ziemlich interessante Idee, dort drin zu bleiben, weil du davon ausgehst, dass, wer das getan hat, nur das Haus zerstören und niemanden töten will.“

„A-aber… er hat mich gerettet, sie können doch nicht – “

„Willst du mir sagen, du willst ihn gehen lassen?“

„Naja, ich - … nein. Er ist selbst schuld, wenn er hier auftaucht, er müsste wissen, was passiert.“

„Genau. Außerdem wird er dafür büßen, dass er meine Schule abgebrannt hat.“

„Aber, vielleicht war er es gar nicht!“

„Er wäre sonst nicht mal eben in der Nähe. Geh zu deinen Freunden, und ruft die Schüler zusammen, immerhin ist derjenige gefunden, der es getan hat.“

Jinx nickte, sie hustete zwar noch ein paar Mal, doch stand auf und ging los, sie sah noch zurück, Blood schleifte Flash weg.

********

Es war Nacht, Speedy saß am Ufer der Tower-Insel, er betrachtete seinen Bogen. „Hängst du so sehr an Red X? Erstaunlich, ich dachte immer, mit der Zeit lernt man generell, seine Lehrer zu hassen.“ Mia kam dazu und setzte sich neben ihn.

„Was willst du?“

„Wieso so unfreundlich? Immer noch wegen dem Bogen?“

„Mir gefällt deine Art nicht.“

„Meine Art?“

„Du bist… ich weiß nicht. Dreist, draufgängerisch, machst einfach was du willst.“

„Und? Wie du bei diesem Forscher gesehen hast, hab ich so Erfolg.“

„Ja, aber du hast dich verletzt, und ihn hättest du auch noch verletzt!“

Mia grinste. „Ich hab ja nicht gedacht, dass ich so gut bin, dass sogar Red X’s Schüler auf meine Bluffs reinfällt. Ich hätte ihm niemals was Ernstes getan, ich verletz doch keine unschuldigen. Aber anders konnten wir ihn sicher nicht genug unter Druck setzen, und manchmal wirkt bluffen eben Wunder. Besonders, wenn er mir vorher noch die Hand einklemmt.“

„Du hast das so gewollt, dass er dich verletzt?“

„Naja, ich hab gehofft, er hört vorher auf und ich kann nur so tun, als hat er mich verletzt. Aber ja, im Prinzip.“ Speedy sah sie nur an. „Und bevor du fragst, ja, es hat wehgetan, es schmerzt immer noch.“

„Zeig mal.“ Speedy schnallte sich den Bogen auf den Rücken und nahm ihre Hand, er sah sich die Schwellung an. „Du kannst von Glück reden, dass er sie dir nicht gebrochen hat…“, murmelte Speedy, er stand auf, sie somit auch.

„Wohin willst du?“

„Komm mit.“ Sie folgte ihm, in den Tower. Er holte eine Tasche aus einem Schrank im Küchenbereich der Titans und kramte ein Bisschen darin.

„Suchst du was bestimmtes, kann ich dir helfen?“

Er hielt ihr kurz darauf ein kleines Fläschchen hin. „Ein sanftes, natürliches Schmerzmittel. Nimm es, du wirst merken, dass es schnell wirkt.“ Er suchte weiter, während sie das Mittel trank.

„Oh, wow…“, murmelte sie, und gab ihm die leere Flasche wieder. Er brachte sie unter, dann holte er Mullbinde aus der Tasche. „Lass gut sein, ich brauch keinen Verband.“

Er sah lächelnd zu ihr. „Doch, brauchst du. Sollst schließlich schnell in der Lage sein, das nächste Mal dem Team aus der Klemme zu helfen.“ Mia errötete, als er das sagte. Er tropfte nun auf die Binde noch irgendeine Flüssigkeit, dann verband er ihr, langsam, sanft und vorsichtig, die Hand, sie wollte erst wegziehen doch er hielt ihre Hand fest. „Ja, das ist im ersten Moment kalt, ich weiß…“, murmelte er, während er mit ihrer Hand beschäftigt war, war sie immer noch rot und sah zu ihm, er merkte das aber nicht. „So…“ Er befestigte den Verband, packte dann alles wieder ein und verstaute die Tasche. „Du solltest schlafen gehen. Das kann dem Heilungsprozess auch helfen.“

„Dir kann Schlaf aber auch nicht schaden.“

Speedy schüttelte den Kopf. „Ich möchte noch ein wenig nachdenken.“

Mia seufzte und legte Speedy eine Hand auf die Schulter. „Hey, kein Trübsal blasen, Speed. Red X konnte nun mal nicht anders, als zu gehen. Und wer weiß, vielleicht ist er ja näher als du denkst.“

„Wie soll das denn gehen? Ich würde doch merken, wenn er in der Nähe wäre.“

„Leg dich hin, versuch zu schlafen, und denk mal darüber nach, okay?“ Speedy sah sie ein wenig verwirrt an, dann nickte er, beide gingen auf ihre Zimmer.

********

Flash kam zu sich, er war mit einer Fessel ums Bein an den Boden gefesselt und noch dazu in einer Art Laserkäfig, er hielt sich den Kopf und sah sich um. Er war wohl in einer Lagerhalle, nur war diese völlig leer, bis auf Brother Blood, der vor ihm auf einem gemütlichen Stuhl saß. „Endlich bist du wach.“

„Mein Kopf… was is hier los, wer sin Sie?“

„Wer ich bin? Du bringst meine Schule zum Einsturz und weißt nicht mal, wer ich bin?“

„Was haben Sie mit mir gemacht, ich fühl mich gar nich gut…“

„Noch hab ich nicht viel mit dir gemacht. Du weißt, wer ich bin. Sonst hättest du das nicht getan.“

Flash stöhnte. Er hockte noch immer am Boden, er hatte noch nicht versucht, sich aufzurichten. „So wie’s sich anhört, wohl der Besitzer von dem verbrannten Haus. Was bitte soll ich getan haben?“

„Oh nein, stell dich nicht auf dumm. Wieso sonst warst du sofort vor Ort?“

„Ich wollt helfen… mir is wirklich gar nich gut…“

„Mitleid hab ich bestimmt keines. Du wirst dich sowieso noch schlechter fühlen.“ Brother Blood stand auf, er holte einen Kanister aus der Ecke des Raumes und kam damit zu Flash. Als Brother Blood vor ihm stand und den Laserkäfig auflöste, drehte Flash sich weg, er sah aus als müsste er sich übergeben.

Blood kümmerte sich da nicht groß drum, er übergoss Flash, sobald dieser sich wieder umgedreht hatte, mit der Flüssigkeit in dem Kanister, Flash hustete, kniff die Augen zu und schrie: „Hey, was, was soll das?“ Er spuckte was von der Flüssigkeit aus, natürlich hatte er auch was in den Mund bekommen, einen Moment später ergänzte er: „Benzin? Das soll ein Scherz sein, richtig?“ Flash zog an der Fessel, es ging ihm wohl zu schlecht, um einfach abzuhauen.

„Nein, wieso sollte es? Was du mit meiner Schule gemacht hast, mache ich jetzt mit dir.“

„Was? Nein, ich war das nich! Jezz hören Sie mir doch zu!“ Brother Blood antwortete nicht, er legte mit dem Benzin eine Spur in eine Ecke des Raumes, Flash schob sich wieder und wieder die getränkten Haare aus dem Gesicht, man sah ihm richtig an dass es ihm schlecht ging. „Ich wollt nur helfen, und dafür sorgen, dass niemand in dem Feuer stirbt! Ich hab das nich gelegt!“ Brother Blood zog ein Streichholz und zündete es an, er hielt es noch in der Luft. „Nein! Bitte! Ich wollt doch nur helfen!“

Eine Tür ging auf, Flash konnte nicht sehen, wer da war, Blood drehte sich um und machte das Streichholz aus. „Wir haben einen Ort gefunden, der für den Neuaufbau geeignet ist." Flash musste husten, das brachte denjenigen, der sich mit Blood unterhielt, dazu, in den Raum zu schauen, es war Jinx, schockiert sah sie zu Flash.

„Na dann fangt schon mal an. Ich muss hier erst noch was erledigen.“

Jinx sah, wie nass Flash war, und die leeren Benzinkanister. „Was machen Sie mit ihm?“, fragte sie.

„Das ist unwichtig. Geh zu den anderen.“ Jinx bewegte sich nicht. „Jinx? Ich sagte, geh zu den anderen.“

„Aber, sie können ihm doch so was nicht antun! Er sieht gar nicht gut aus, vielleicht hat er zu viel Rauch eingeatmet, er sollte zum Arzt!“

„Ich sagte, geh.“, sagte Brother Blood, diesmal lauter.

„Wenn ihr n Schuldigen sucht… was ich scho die ganze Zeit versuch, zu sagen, ich hab als ich kam diesen Typ gesehen. Er saß da und hat dem Feuer zugesehen, wie hieß er noch gleich… Wykkyd, oder so.“ Flash war wieder schlecht, er hielt sich die Hand vor den Mund und drehte sich weg.

„Da, er war das gar nicht!“

„Das hat er sich vielleicht auch nur ausgedacht.“

Jinx zog ihren Communicator raus, Gizmo meldete sich bei ihr. „Giz, ich hab jetzt keine Zeit. Moment, langsam, du hast, ja, okay, was? Warte, ich geb dich an den Direx.“ Blood ging mit Jinx’s Communicator aus dem Raum, Jinx lief zu Flash. „Was machst du hier, wieso haust du nicht ab?“ Jinx blieb auf Abstand stehen, sie wusste, dass Brother Blood jederzeit wieder reinkommen konnte.

„Seh ich aus, als geht’s mir gut genug, um abzuhauen? Ich hab keine Ahnung, was los is, aber ich fühl mich fürchterlich. Was interessiert dich das überhaupt?“ Darauf ging Jinx nicht ein.

„Du hast wohl zu viel bei dem Feuer eingeatmet. Wenn du nicht bald zum Arzt kommst, sieht’s nicht gut für dich aus.“

„Er kommt hier aber nicht weg, Jinx.“ Sie drehte sich zu Brother Blood um.

„Aber, Giz hat doch herausgefunden, dass Wykkyd das Feuer gelegt hat! Flash hat die Wahrheit gesagt!“

„Ja, das habe ich zur Kenntnis genommen. Trotzdem darf er nicht einfach gehen. Ein Superheld wie er ist selber schuld, wenn er hierher kommt. Geh jetzt, Jinx.“

„Aber – “

„Ich weiß von dem hin und her zwischen ihm und dir. Wenn du nicht rausgeworfen werden willst, gehst du jetzt.“ Jinx zögerte einen kurzen Augenblick, dann nickte sie nur und verließ den Raum. „Und jetzt zu dir, Flash. Keine Angst, das Feuer ist für Kyd Wykkyd reserviert.“

Retter für den Retter

Die Titans saßen im Aufenthaltsraum, bis auf Bumblebee und Star. „Sie braucht aber lange…“

„Naja, es könnte sein, dass sie Star überzeugen muss. Wenn sie sich schon entschieden hat, dass sie Moonshot suchen will, zum Beispiel.“

„Aber Star muss doch wissen, dass das quasi Selbstmord ist!“

„Ja, Robin… das weiß ich. Er hat eigentlich nur überreagiert. Aber er ist eben ein ganzer Tamaranier, da wird das auf eurer Welt viel zu oft passieren. Und das kann ich nicht auf mich nehmen, weil er stärker ist als ich.“

„Star…! Tut mir leid, ich wollte nicht – “ Star und Bumblebee waren in den Raum gekommen.

„Ist schon okay, Robin… du brauchst nicht verbergen, dass du Moonshot nicht magst, das ist mir schon lange bewusst.“

Die beiden setzten sich dazu, die Titans frühstückten. „Speedy, Mia, was haltet ihr davon, wir machen heut irgendwas sport-mässiges, und zwar auf Art der Titans? Gewissermaßen, um euren Einstieg ins Team zu würdigen. Und dann seid ihr auch gleich besser an uns gewohnt.“

„Klingt doch gut! Aber nichts, wo man viel mit der Hand machen muss, bitte. Mia sollte ihre Hand schonen.“

„Ach, Speed, komm schon, das ist doch schon besser geworden.“

„Nein, kommt nicht in Frage, Mia. Ich möchte, dass es dir schnell wieder gut geht, und das geht nicht, wenn du dich nicht erholst.“ Mia lächelte.

„Also gut, wenn du darauf bestehst. Weißt du, ich mag es, wenn man sich um seine Freunde sorgt. Und ich find übrigens deine Pflanzen-Kenntnisse toll.“

Speedy kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ach, man, man tut, was man kann. So bin ich halt.“

„Seid ihr euch gestern noch näher gekommen? Ihr habt euch gestern noch nicht so verstanden, eher ziemlich im Gegenteil!“, fragte Beastboy.

„Nein, wir haben nur ein Bisschen geredet. Und Speed hat meine Hand versorgt.“

Das Telefon der Titans klingelte, sie gingen ran, Robin fragte: „Hier die Teen Titans. Was gibt’s?“

„Titans, ihr müsst mir gut zuhören.“

„Wer ist da?“

„Ich kenne die Stimme. Courage, bist du das?“, mischte sich Speedy ein, auf der anderen Seite des Telefons stockte es kurz.

„Ja. Ja, man nennt mich Courage. Ihr kennt mich nicht, Titans. Aber ich muss euch etwas mitteilen, und mir bleibt nicht viel Zeit.“

„Was denn?“

„Ihr kennt Flash. Und ihr kennt Brother Blood. Oder?“

„Natürlich.“

„Flash hat eine Rauchvergiftung, er hat neulich jemanden aus einem brennenden Gebäude geholt, und dort zu viel Rauch eingeatmet. Brother Blood hat ihn in einem Moment der Schwäche erwischt, und Flash geht es zu schlecht, als dass er sich jetzt selber befreien kann. Ich weiß nicht, was Brother Blood mit ihm anstellen wird, aber Fakt ist, er muss zum Arzt. An der Vergiftung kann er sterben.“

„Und wieso hilfst du ihm nicht?“

„Ich kann nicht. Das muss als Antwort reichen. Ortet meinen Anruf, und ihr wisst, wo ihr Flash findet.“

„Nein, das reicht uns nicht als – “

Doch der Anruf war schon beendet, Cyborg machte sich daran, ihn zu orten.

„Speed, du kennst Courage? Woher, erzähl uns was du weisst!“

********

Die Titans kamen an einem großen Fabrikgelände an. „Toll. Sind ja nur viel zu viele Räume, in denen er sein könnte.“

„Uns bleibt nichts anderes übrig. Wir müssen ihn finden, er hat uns auch schon ein paar Mal gerettet.“

„Und? Dich auch, Mia?“

„Was, nein, ich meine doch das Team, immerhin gehören Speed und ich doch jetzt auch dazu.“

„Naja, darüber sollten wir jetzt auch nicht diskutieren. Star, bringst du uns rein?“

„Natürlich.“

Sie landeten vor dem großen Gebäude, Star riss die Tür aus der Verankerung, und die Titans gingen rein.

„Irgendwie klar, dass ihr auftauchen müsst.“ Die Titans waren in einem großen Raum, völlig leer, oben führte eine Art Balkon um den Raum, dort waren Jinx, Gizmo und Mammoth verteilt.

„Habt ihr Flash? Wo ist er?“

„Nein, wir haben ihn nicht. Wir sollen hier lediglich aufpassen. Jungs, Rückzug.“

„Was? Aber Jinx, wir sollen doch aufpassen, dass niemand – “

„Ja, Giz. Wenn wir uns aber mit den Titans anlegen, endet das nur darin, dass wir flüchten müssen, oder K.O. gehen. Da ist es besser, wir sagen Bescheid. Hopp, raus hier, Jungs.“ Die drei gingen zum Erstaunen der Titans einfach.

„Dann hat wohl wirklich Brother Blood ihn…“, murmelte Bumblebee.

„Ist kein Grund, nicht weiterzusuchen, kommt.“ Sie gingen aus dem Raum, und durchsuchten viele andere Räume auf dem Weg durch die Halle. Dann, nach viel erfolglosem suchen, hörten sie Flash. Er hörte sich gar nicht gut an, er hustete nach so ziemlich jedem Satz, und unterhielt sich offensichtlich mit Brother Blood.

„Kann ich irgendwas tun, damit Sie mich gehn lassen? Ich, ich tu wirklich alles, wenn ich nur zu nem Arzt komm…“

„Vergiss es. So Yune, möchtest du mir jetzt zeigen, was du kannst?“

Die Titans näherten sich dem Raum, als Flash schwer zu stöhnen anfing. „Wa- , wie, bitte! Mach das rückgängig!“

Nun stürmte Mia vor, der Rest des Teams folgte schnell, Blood und vermutlich besagte Yune drehten sich zu ihnen um. Flash lag, mit einer Eisenkette um ein Bein, am Boden, und schien schlimme Schmerzen zu haben. „Was machen Sie mit ihm, sofort aufhören!“, rief Mia sauer.

„Sieh an, die Titans. Dich kenne ich noch gar nicht, ganz schön vorlaut für eine Neue. Nun Yune, du hast jetzt noch eine bessere Chance, mir dein Können zu beweisen. Erledige sie, und du bist ab sofort Mitglied der Elite.“ Yune war ein Mädchen, sie hatte braune Haare, einen halben Pony, der übers rechte Auge hing, ihre langen Haare hatte sie zu einem Zopf zusammengenommen und mit vielen Zopfbändern dazu gebracht, vom Kopf wegzustehen. Sie trug ein kurzes, bauchfreies rosa top mit langen, dunkelrosa Ärmeln und dunkelrote, fingerlose Handschuhe, die Hose war dunkelrosa und am Ende der 3/4-langen Hose war ein rosa Ansatz. Ihre Schuhe waren braun und flach, sie drehte sich zu den Titans, sie sagte nichts.

„Sie will es mit so vielen aufnehmen?“ Robin lief mit gezogener Kampfstange auf Yune zu, sie wich seinen Angriffen elegant aus und drückte mit zwei Fingern eine Stelle auf seinem Oberarm, woraufhin er die Stange fallen ließ und er Arm nur noch runterhing. „Was?“ Ehe Robin realisiert hatte, was los war, hatte Yune ihn an noch ein paar Stellen getroffen, er lag am Boden, war zwar noch wach doch konnte sich offensichtlich nicht mehr bewegen.

„Robin?“ Star wollte zu ihm fliegen, Yune griff sie an. Doch als sie Star traf, schien das keinen Effekt zu haben, Star flog zu Robin und hob ihn hoch. Terra schob 4 Steinwände um Yune herum aus dem Boden hervor, das Team eilte zu Robin, Mia lief zu Flash.

„Flash, was ist los, wie geht es dir?“

Flash antwortete, halb schreiend: „Mein Rücken! Es tut so weh, bitte!“ Er hatte wohl nicht mal viel um sich herum mitbekommen. Während der Rest des Teams sich nach dem schon verschwundenen Brother Blood umsah, presste Mia auf Flashs Rücken, danach waren seine Schmerzen weg, natürlich ging es ihm trotzdem noch nicht wieder gut. „Danke… wer bis du?“

„Was ist mit dir?“

Starfire kam und bog die Fessel auf, das Team nahm Flash mit, Mia ging mit ihm ins Krankenhaus, wobei sie ihn stützte und mehr oder weniger zwang, der Rest flog zum Tower zurück. Sie legten Robin auf eine der Couchen, Yune hatten sie mitgenommen, eingesperrt in einen Steinkäfig. „Wie kriegen wir Robin dazu, dass er sich wieder bewegen kann?“, fragte Terra.

„Er ist doch selbst Schuld, man schlägt keine hilflosen Mädchen.“, meinte Yune nur gelassen, sie bog gerade ihre Beine bis hinter den Rücken.

„Hilflos? Du hast Flash fürchterliche Schmerzen, irgendwie!“

„Oh, tut mir leid, hättest du die auch gerne gehabt? Lasst mich hier raus, und ich helf dir.“

„Du glaubst doch nicht, dass wir dich einfach so gehen lassen?“

„Wo soll ich denn hin? Du kannst mich doch jederzeit aufhalten, indem du wieder den Boden steuerst.“

„Ich warne dich, wir passen auf dich auf.“, knurrte Terra, sie löste das Steingefängnis um Yune.

„Na also, geht doch. Deine Bewegungsunfähigkeit legt sich in ein paar Minuten selber wieder.“

********

Flash öffnete die Augen, er fühlte sich schon deutlich besser, er war im Krankenhaus, Mia saß an seinem Bett und sah zu ihm. „Würdest du mir jetz vielleicht sagen, wer du bis?“

„Geht es dir besser?“ Sie ging auf seine Frage gar nicht ein.

„Ja… danke… woher habt ihr gewusst, wo ich war, und dass ich Hilfe brauchte?“

„So eine ‘Courage‘ hat uns Bescheid gegeben.“

„Courage?“ Flash schwieg einen Moment.

„Ist dir klar, dass du hättest sterben können?“

„Ja, is es. Aber ich hab nix falsch gemacht, ich hab nur geholfen. Wer bis du?“

„Du kennst mich nicht. Ich hab dir schon mal gesagt, dass du es langsamer angehen lassen solltest. Und auch mal nachdenken, bevor du dich Hals über Kopf in eine Schule voll Schurken stürzt, nur weil es brennt.“

„Aber – “

„Oder eher gesagt, nur weil du Angst um Jinx hast.“

„Was? Das hatt ich nie, ich helf wo ich kann, völlig egal, wem!“ Mia sah ihn nur an. „Ja, schon okay, vielleicht hast du irgendwo ein Bisschen Recht. Aber was sollt ich denn machen? Ich war grad in der Nähe, hätt ich vorbeirennen sollen, ohne zu helfen?“

„Natürlich hättest du das. Niemand versucht, denen zu helfen, die einen am liebsten für immer aus dem Weg räumen würden. Zumindest niemand, der noch bei Verstand ist.“

„Irgendwoher musst du mich doch kennen, wenn du meinst, du hast mir schonma was gesagt.“

„Ja, aber du erkennst mich nicht. Ich bin nicht, wer das zu dir gesagt hat. Und bitte, hör jetzt auf nachzufragen. Flash, ohne dir etwas verbieten zu wollen, oder vorzuschreiben, wenn du dich nicht langsam von Jinx und ihren Freunden; ihrer Umgebung; fern hältst, wirst du noch von irgendwem getötet! Du musst endlich begreifen, dass sie nicht gut für dich ist.“

„Ich will doch überhaupt nix von ihr! Ich war eben zufällig in der Nähe, und wollt helfen. Ich wusst nich, wem ich da helfe, ich bin einfach rein und hab geschaut, ob noch jemand im Haus war!“

„Schön. Wenn du mich belügen musst, und vermutlich dich selbst auch, in Ordnung. Ich werd auf jeden Fall so lange hier bleiben, bis es dir wieder besser geht. Ich weiß, dass du sonst vorher schon wieder abhauen würdest.“ Mia drehte sich weg und schaltete den Fernseher an, mit der Fernbedienung aus dem Bett Flash gegenüber.

********

Yune war wieder in einem Steinkäfig eingesperrt, die Titans aßen Abendessen. „Wisst ihr, irgendwie wirkt ihr gar nicht so schlimm. Also, abgesehen davon, dass ihr mich hier einsperrt als wär ich n Schwerverbrecher.“

Robin sah zu ihr. „Wenn du erreichen willst, dass du was zu essen bekommst, keine Sorge, wir lassen niemanden hungern.“

„Nein, darum geht’s mir nicht. Wir werden auch dazu trainiert, ne Weile ohne Essen klar zu kommen.“

„Er lässt euch hungern, obwohl ihr seine Schüler seid?“

„Nicht obwohl. Weil wir seine Schüler sind.“

„Ich versteh‘s nicht“, mischte sich Terra ein. „Wieso ist man in so einer Schule, und vor allem, bleibt auch noch da, wenn er euch so behandelt?“

„So bereitet er uns am realistischen auf die Zeit danach vor. Das Leben ist hart, also sollte es die Vorbereitung auch sein. Sagt er zumindest. Was mich angeht, nur dort kann ich so gut trainieren und lernen. Wo sonst hat man schon die Möglichkeit, gegen Leute zu kämpfen, die die unterschiedlichsten Sachen können? Von Fliegen bis zu in Luft auflösen.“

„Bei uns zum Beispiel. Das kannst du uns nicht erzählen, es gibt bestimmt andere gute Möglichkeiten dazu.“

„Nein, sie hat schon Recht.“, meinte Bumblebee, der Rest der Titans sah sie verwundert an. „Es ist wirklich sehr vielseitig, in der HIVE zu trainieren.“

„Woher willst du das denn wissen?“

„Ich war auch mal Schülerin dort, wie du.“

„Was? Du willst mich doch auf den Arm nehmen!“

„Iratus acriter pungit apis.“

Yune sah sie verwundert an. „Woher – “

„Wie ich gerade gesagt hab, ich war auch mal dort. Übrigens hab ich mich da auch außerordentlich wohl gefühlt. Diese Bienenstock-Machart, das passte einfach zu mir.“

„Aber, wie um alles in der Welt bist du dann hier gelandet?“

„Bee, was war das gerade?“

Bumblebee ging nicht auf Cyborg ein. „Der Rektor wollte mich nicht behalten. Ich hab nicht gewusst, wo ich hinsoll, bis ich irgendwann aufs Team getroffen bin. Hier kann man noch besser trainieren, es ist angenehmer, und in dem Team hier sind die besten Leute die ich kenne. Und dazu natürlich der beste Erfinder der Welt.“ Bei letzterem Satz hing sie sich auf Cyborgs Schultern.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich so mal auf einen alten Schüler treffe!“

„Ich war zusammen mit eurer jetzigen Elite dort. Und Jinx’s beste Freundin, bis sie die Nachricht bekam, dass Brother Blood sie in der Elite will.“ Bumblebee nahm ein paar Stücke Pizza, und brachte sie Yune. „Willst du nicht mal darüber nachdenken, was es dir wirklich bringt, dich von ihm so behandeln zu lassen? Bei uns ist es besser, das kannst du mir glauben.“

Yune antwortete nicht, sie nahm die Pizza und aß. Bumblebee verließ den Raum, das Team folgte ihr. „Was war das denn, Bee?“

„Was denn, Robin? Es ist doch nichts Falsches daran, nett zu ihr zu sein. Und ihre Einstellung kommt mir nur zu bekannt vor.“

„Erklärst du uns, was das gerade für ein Spruch war?“

„Das Erkennungszeichen der HIVE. Daran erkennt man die Leute, die noch dort waren. Vielleicht kriege ich sie dazu, sich uns anzuschließen und dort auszusteigen, ehe sie zu tief drin ist.“

„Zu tief drin? Und was, wenn wir sie nicht im Team wollen?“

„Wieso nicht? Du hast gesehen, was sie kann. Sie ist wirklich erstaunlich gut ausgewichen, und wie sie lähmen kann ist auch beeindruckend. Solange sie nicht gerade auf einen Tamaranier trifft. Und dass wir zu viele sind, kannst du mir nicht erzählen.“

„Aber, sie hat uns angegriffen!“

„Hast du auch mal, als du unter Slades Einfluss warst.“, mischte sich Starfire ein.

„Das ist aber doch was anderes! Woher sollen wir wissen, ob sie uns nicht nur anlügt und in Wirklichkeit weiter für Blood und somit gegen uns arbeitet?“

„Robin, ich war mal an genau demselben Punkt wie sie. Wenn ich eine derartige Chance bekommen hätte, was meinst du, wie glücklich ich gewesen wäre? Blood behandelt seine Schüler, besonders am Anfang, wirklich grauenhaft. Wenn man so will, fast wie Dreck. Alles ist besser als das, nur ist das die einzige Chance, das, was man kann, zu verbessern. Sagt ihr doch auch mal was dazu, Leute.“

„Ich versteh dich, Bee. Auch wenn ich gerne mehr über deine Zeit in der HIVE wüsste.“

„Ja, Sparky, ich erzähl dir demnächst mein Leben.“, meinte sie lachend.

„Yune ist ein Mädchen ohne große Optionen, wie es scheint. Da sollten wir ihr nicht eine ihrer wenigen Optionen verweigern. Sie scheint mir nicht so hinterlistig, als dass sie uns ins Gesicht lügen würde.“

„Ich mag sie nicht, aber von mir aus können wir sie aufnehmen, ich behalte sie einfach im Auge.“, meinte Terra.

********

Es war Nacht, Mia wurde wach, sie war wohl eingeschlafen. Sie sah zu Flashs Bett und sprang auf, es war leer. „Flash! Wo steckst du?“, rief sie flüsternd, sie wollte niemanden vom Krankenhaus darauf aufmerksam machen. Sie stand seufzend auf und ging aus dem Raum, immer darauf achtend, keinem Personal über den Weg zu laufen, draußen fluchte sie. „Ich hätte wissen müssen, dass du den erstbesten Moment ergreifst, der sich bietet. Du Sturkopf, wieso kannst du nicht ein einziges Mal ein Bisschen Geduld haben, bis du wirklich komplett gesund bist? Vielleicht sollte ich das nächste Mal versuchen, dich festzubinden. Oder anleinen, das tut’s auch.“ Sie lief durch die Straße, auf dem Weg zum Tower.

********

Die Titans frühstückten, Mia hatte gerade berichtet, wie der Aufenthalt mit Flash im Krankenhaus gelaufen war, Yune war immer noch eingesperrt, und allem Anschein nach schlief sie noch. „Und was habt ihr mit ihr vor?“

„Bumblebee meint, wir sollten sie aufnehmen.“, meinte Robin, wenig begeistert.

„Find ich gut, die Idee! Ihr seid sowieso noch verhältnismäßig wenig. Was hast du denn dagegen?“

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie so einfach ‘die Seite wechselt‘.“

„Ah, verstehe. Das ist ganz einfach, sie wird getestet.“

„Wie denn das?“

„Entweder, wir geben ihr die Chance, einen von euch zu erledigen oder auszuliefern, wenn sie wollte. Oder ihr vertraut ihr so; oder ihr überlasst es mir, nach ein paar Tagen die sie bei euch ist, zu überprüfen, ob sie noch für ihn arbeitet.“

„Wie willst du das denn machen?“

„Ich gebe mich als sie aus, und sehe, wie er auf sie reagiert.“

„Und wenn er bemerkt, dass du es bist?“

Mia lachte. „Ich bin ein Meister der Tarnung. Mich erkennt niemand, wenn ich es nicht will, vertrau mir.“

Yune wurde nun wach, also unterbrachen sie ihr Gespräch. Bumblebee brachte ihr gleich etwas zu Essen. Yune sah Mia, und während sie aß fragte sie: „Wie geht es dem Jungen?“

„Dem du so schreckliche Schmerzen bereitet hast? Er wird es überstehen.“

„Wenn… wenn ihr ihn seht, könnt ihr ihm sagen, dass es mir leid tut?“

„Wenn es dir leid tut, wieso hast du es überhaupt gemacht?“

„Ich tue nicht gern Menschen weh… aber was der Direktor verlangt, das tut man.“

„Also würdest du es jederzeit wieder tun?“

„Nein, nicht, wenn ich euch vorher gekannt hätte! Wenn ich gewusst hätte, wie nett ihr seid…“

„Was erwartest du, wir sind immerhin die ‘Guten‘.“

Yune schwieg einen Moment. „Ich habe nachgedacht… was du gestern gesagt hast, war das ernst gemeint?“

„Natürlich war es das. Ich weiß ganz genau, wie schlimm die Arbeit für ihn sein kann. Besonders am Anfang“, erwiderte Bumblebee.

„Ich bin aber schon länger dabei, nicht erst seit kurzem… naja, jedenfalls, ich… naja, ich würde wirklich gern lieber hier bleiben… naja, solang ich dann nicht immer hier eingesperrt sein muss.“

Terra ließ sie aus dem Käfig, Yune streckte sich. „Wir freuen uns, dich aufnehmen zu können, Yune. Ich bin Bumblebee, alle nennen mich Bee.“ Sie stellten sich ihr alle vor.

„Hey, weißt du was, Speed? Jetzt sind wir nicht mehr die Neuen“, meinte Mia grinsend.

„Ich bin, wie ihr ja schon wisst, Yune. Ich bin euch über alles dankbar, dass ihr mich wirklich aufnehmen könnt und wollt.“ Yune verbeugte sich.

„Na komm, ich zeig dir dein neues Zimmer.“ Bumblebee ging mit Yune aus dem Raum.
 

„Bist du dir nicht zu sicher, ‘Meister der Tarnung‘?“

„Nein, bin ich nicht. Ich könnte euch Beispiele geben, aber das verdirbt mir den Spaß. Na gut, eines. Ich war eure Konstanze, und ihr habt es nur durch Aqualad erfahren, und er wusste es nur, weil ich es ihm gesagt hab. Reicht das?“

„Aber, nein! Wenn er zum Beispiel jemanden hat, der deine Gedanken lesen kann?“

„Dann denk ich einfach nicht daran, dass er mich nicht durchschauen soll. Willst du lieber überprüfen, ob sie auf eurer Seite ist, indem du ihr die Möglichkeit gibst, einen von euch sterben zu lassen?“

„Nein, natürlich nicht!“

„Also. Dann wäre das ja geklärt. Ich kümmer mich da schon drum, keine Sorge.“ Mia legte sich auf eine der Couchen. „Wollt ihr eigentlich heute was unternehmen, oder langweilt ihr euch weiter im Tower, bis irgendwas passiert?“

„Wir bleiben im Tower. Und trainieren.“

„Naja, dann tut das. Ich werd n Bisschen durch die Stadt gehen.“

„Mia!“

Sie drehte sich in der Tür noch mal um. „Was?“

„Du kannst doch nicht alleine gehen, dir könnte was passieren.“

„Ach, ich komm schon klar, Speed. Oder willst du mitkommen?“

„Das fände ich zumindest sicherer.“

Bumblebee und Yune kamen wieder rein, bevor die beiden gehen konnten. „Moment mal! Wir wollten doch immer noch was an Sport machen, oder habt ihr keine Lust mehr?“

„Naja, doch, klar. Und was?“

„So spontan, Fussball? Speed will eh, dass ich meine Hand schone, und dabei geht das ja.“

„Wieso eigentlich nicht.“

„Yune, machst du dann auch mit?“

„Natürlich, gern! Auch wenn Volleyball eher mein Spiel ist.“

Die Titans verließen den Tower also, und suchten sich eine große Wiese, Terra schuf ihnen Tore, und unterwegs hatten sie sich einen Ball besorgt.

„So, wie teilen wir uns auf?“

„Wir sind ungerade, einer sollte aussetzen.“

„Aber wieso denn? Ein paar von uns können eh nichts“, meinte Terra lachend.

„Das wirst du noch sehen!“

Sie teilten sich auf, auf der einen Seite Robin, Star, Terra und Beastboy, auf der anderen Bumblebee, Cyborg, Mia, Speedy und Yune. „Ihr dürft anfangen, immerhin seid ihr weniger.“, meinte Cyborg.

„Yune, wir sollten dich vielleicht noch warnen. Wir spielen auf unsere Art, das heisst, Fähigkeiten sind erlaubt.“

„Ah, verstehe. Das wird interessant.“

Starfire und Bumblebee stellten sich in die Tore, Terra und Mia bildeten jeweils die Front ihres Teams, Mia hatte noch Speedy an ihrer Seite, die anderen 4 spielten Verteidiger. Terra begann mit einem Schuss, der ziemlich weit von der Fläche runter zielte, sie erschuf eine Wand aus dem Boden, an der der Ball abprallte und aufs Tor zuflog, Bumblebee erhob sich und breitete ihre Flügel aus, sie fing damit den Ball ab, sie hob ihn vom Boden auf und warf ihn in die Höhe.

Mia flog hoch und schoss den Ball noch während er in der Luft war aufs andere Tor zu, Terra wollte eine Mauer dazwischen bauen doch Mia unterdrückte diese. Beastboy wurde zur Giraffe und köpfte den Ball zum anderen Tor rüber, Cyborg schoss auf den fliegenden Ball, wodurch er wieder die Richtung drehte, und zu Boden kam. „Speed!“ Mia passte ihm den Ball zu und die beiden liefen aufs Tor zu, Beastboy verwandelte sich in eine Schlange und wollte wohl Mias Beine umklammern, sie sprang drüber und Speedy passte ihr den Ball zu, kurz bevor er, nach vorne fallend, Robins Grätschversuch auswich, er machte eine Rolle und war noch vor Robin wieder aufgerichtet, Mia passte ihm den Ball zu und er schoss aufs Tor, Star konnte den Ball gerade noch so erwischen.

Das Spiel lief noch lange weiter, bis jeder völlig erschöpft war, im Endeffekt hatten Star, Robin, Terra und Beastboy knapp verloren. Keuchend machte sich das Team auf den Rückweg.

„Sieht aus, als können wir mehr als nur nichts, was?“, meinte Speedy.

„Ja, schon klar. Ihr habt nur Glück gehabt. Und Mia, die mich dauernd blockiert hat.“

Mia grinste. „Ach Terra. Was soll ich sonst tun, um es dir schwerer zu machen?“

Terra erwiderte lächelnd: „Fürs nächste Mal überleg ich mir irgendwas, um das zu verhindern.“

„Bumblebee, deine Flügel sind ja wunderschön!“, meinte Yune zu ihr, Bumblebee hatte ihre Flügel schon lange wieder im Kleid verborgen.

„Findest du? Danke!“

„Ja, so groß, und schön rot, und sie glitzern so toll im Licht! Allerdings sind es eher Schmetterlingsflügel als die einer Biene, oder nicht?“ Bumblebee sah zu Boden und schwieg einen Moment. „Äh, tut mir leid, i-ich wollte nichts Falsches ansprechen…“

„Nein, nein, schon okay. Ich hatte mal andere Flügel. Sie wurden mir ausgerissen, und jemand hat mir danach zu diesen hier verholfen.“

„Oh, tut mir Leid, das wusste ich nicht…“

„Macht nichts. Es ist natürlich nicht schön, daran zurück zu denken, aber passiert ist eben passiert. Auf jeden Fall freut es mich, wenn dir meine Flügel gefallen.“

„Ihr seid alle wirklich unglaublich! Mia, sag mal, was genau kannst du eigentlich? Sah mir nach ziemlich viel aus!“

„Kann man so sagen, ja. Ich kann dann am meisten, wenn viele um mich rum sind, die auch was können. Ich kopiere Fähigkeiten aus meiner Umgebung.“

„Ist ja cool! Dann kann dir doch nie so wirklich jemand was anhaben, oder?“

„Solange ich aufpasse, komme ich ziemlich problemlos klar. Allerdings was ich zum Beispiel nicht kopieren kann, ist Gelenkigkeit, oder Training, oder auch körperliche Eigenheiten. Ich könnte beispielsweise nicht meinen Arm zu einer Kanone formen, nur weil Cyborg in der Nähe ist. Und ohne jemanden in meiner Nähe, der was kann, bin ich auch nur normal.“ Sie erreichten jetzt den Tower, und gingen rein, es wurde bereits dunkel.

Training oder Analyse?

Es war noch mitten in der Nacht, da weckte Cyborg das Team. „Na los, kommt, steht auf… ich weiß, es ist Nacht, aber Slade will etwas von uns…“

Nach und nach sammelten sie sich im Aufenthaltsraum. Als alle versammelt waren, schaltete Cyborg die Nachricht ein, es war nur ein großer Plan der Stadt zu sehen, und sie hörten Slades Stimme. „Teen Titans, lange nicht gesprochen. Ich dachte mir, ich gebe euch mal wieder etwas mehr zu tun. Mich interessiert, wie gut jeder einzelne von euch ist. Wobei, ihr werdet sicher scheitern.“ Es leuchteten nun 9 weit voneinander entfernte Orte auf der Karte auf. „An jedem dieser Orte wird innerhalb dieses Tages etwas passieren. Ihr solltet wohl besser alle Orte bewachen, wenn ihr verhindern wollt, dass eure liebe Stadt Schaden nimmt.“

Die Nachricht war zu Ende, Robin fluchte: „Verdammt, wie macht er das immer wieder? Er hat sogar Yune eingeplant!“

„Beruhig dich, Robin. Macht euch fertig Leute, wir sollten bald los.“, meinte Cyborg.

Während Terra sie dann flog, ging die Diskussion weiter. „Wir können ihm doch nicht den Gefallen tun, und uns aufteilen!“

„Wie sollen wir aber sonst alles vor ihm schützen?“

„Aber er will uns doch nur wieder überlisten, sollen wir das einfach zulassen?“

„Wir haben doch keine andere Wahl. Wir können die ganze Zeit über Communicator in Kontakt bleiben, und wenn wirklich nicht überall alles gleichzeitig passiert, können wir, wenn wir fertig sind, ja zu einem in unserer Nähe gehen, und dort mit aufpassen.“, mischte sich Terra in das Gespräch.

Sie waren an einem Schwimmbad, Terra landete ein Stück entfernt. „So. Wer geht als erster? Ich übernehme den letzten Ort, den wir erreichen, so kann ich uns vorher alle fliegen.“

Star übernahm die Wache hier. „Denk dran, wenn’s aufgeht, musst du auch reingehen, wir wissen ja nicht, was genau Slade vorhat.“ Terra flog den Rest weiter, sie setzte immer ein Teammitglied ab, bald waren die Titans verteilt. Sie hätten gerne weitergeschlafen, aber sie mussten sich zwingen, wachzubleiben, um aufzupassen.

********

„Nur um das nochmal klarzustellen, wenn bei einem von uns etwas passiert, und derjenige vor Ort es übersteht, ohne von Slade erwischt zu werden, macht er/sie sich sofort auf den Weg zu einem der anderen, verstanden?“ Robin ging durch einen Park und sprach in seinen Communicator.

„Natürlich. Ist doch auch selbstverständlich.“

„Was sollen wir denn sonst machen? Uns, wenn wir durch sind, erst mal hinlegen und schlafen? Wir sind nicht dumm, Robin.“

„Schon gut. Ich wollt’s ja nur nochmal sagen. Und denkt dran, nicht die Verbindung abbrechen lassen, solange ihr es bestimmen könnt.“

„Wenn du uns gleich noch erklärst, dass wir uns verteidigen sollen, wenn Slade oder seine Roboter angreifen, überleg ich mir das aber nochmal.“

„Ist ja schon gut, Mia, ich hab’s verstanden. Wenn wir doch nur verhindern könnten, dass Slade und so einfach trennen kann…“

„Könnten wir. Wenn wir unsere ‘Arbeit‘, wenn man es denn so nennen kann, niederlegen und aufhören, ihn zu stören.“

„Das mein ich nicht, Terra, ich meine – “

„Weiß ich doch.“

„Wenn es wenigstens endlich passieren würde, was auch immer, so dass wir wieder in den Tower zurück können…“

„Beastboy! Wir sind alle müde, ja, aber so darfst du das nicht sehen!“

********

Es war nun schon Mittag, Cyborg war in einem Stadium, es war bereits ziemlich überfüllt. „Wieso schickt er uns an solche Orte? Wäre es nicht einfacher für ihn, uns zu schnappen, wenn wir irgendwo sind, wo niemand in der Nähe ist?“

„Hier kann er uns zwingen, uns nicht zu wehren, indem er droht, den Menschen etwas zu tun.“

„Wenn du ihn so gut verstehst, wieso weißt du dann nicht, wie wir ihn schnappen können?“, mischte sich Yune ein, Robin antwortete nicht.

„Yune! So einfach ist das nicht, Slade ist gerissen.“

„Aber wenn er doch schon so genau weiß, was er vorhat?“

„Wenn man drüber nachdenkt, kommt man da ziemlich schnell hinter. Trotzdem ist es nicht gleich auch einfach, einen Weg zu finden, ihn zu – Hey Freundchen, nicht, solange ich in der Nähe bin!“

„Bee?“ Sie hörten Kampfgeräusche, und Bumblebee schrie zwischendurch ein paar Mal sauer. „Bee!“

„Sieht aus, als fängt Slade an… macht euch bereit Leute.“, murmelte Robin.

Offenbar war Bumblebee in keiner sehr belebten Gegend, oder niemand störte sich an dem Kampf, es klang nun, als wurde sie schwer getroffen, sie stöhnte, kurz darauf ging ihr Communicator aus. „Bee! Verdammt, er hat sie erwischt!“

„Bleib ruhig Cy, wir müssen an unseren Positionen bleiben, es geht nicht – “

„Schätze, jetzt bin ich dran!“

„Mia! Lass dich nicht erledigen!“

Nun bekamen ziemlich schnell hintereinander alle von ihnen etwas zu tun. Alle, bis auf Robin.

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Robin klappte seinen Communicator zu, und steckte ihn weg. Immer seine Waffen griffbereit, ging er weiter durch den Park. Er hatte den Kontakt zum Rest des Teams verloren, Slade hatte wohl jeden erwischt. Aber wieso ihn noch nicht, was wollte Slade erreichen? Robin seufzte und setzte sich auf eine Bank. „Wenn den Rest des Tages nichts passiert, werde ich euch suchen, Leute…“

Hatte Slade gewusst, dass Robin den Park übernommen hatte? War es Zufall, dass gerade er übergeblieben war, und was hatte Slade dem Rest getan? Robin wusste nur, dass es schrecklich werden würde, den Rest des Tages hier sitzen zu müssen, während er nur noch ans Team denken konnte.

„Vielleicht kriege ich dich ja so zur Vernunft; wenn deine Freunde dir nichts anderes erzählen können.“ Robin sah zur Seite und erschrak, Slade saß am anderen Ende der Bank.

„Slade!“ Robin sprang auf und zog seine Kampfstange, doch Slade blieb einfach sitzen.

„Aber, aber, Robin. Hast du noch nicht verstanden? Dir ist aber schon bewusst, dass deine Freunde nicht die Verbindung abgebrochen haben, weil sie keine Lust mehr hatten? Steck dein Spielzeug weg.“

Robin reagierte nicht. „Was haben Sie mit ihnen gemacht?“

„Noch nicht viel. Steck die Stange weg, oder möchtest du schuld sein, wenn deinem Team etwas passiert?“ Robin fuhr die Stange wieder ein und steckte sie weg. „Ich könnte dich hier und jetzt vernichten. Ohne jegliche Aufmerksamkeit zu erregen.“

„Was wollen Sie?“, knurrte Robin.

„Du sollst für mich arbeiten. Vielleicht lasse ich dich sogar ein Bisschen von mir lernen, wenn du es irgendwann ernst meinst.“

„Ich will wissen, dass es dem Team gut geht!“

„Sie leben, keine Sorge. Sonst würdest du sowieso sofort wegrennen, mir bleibt gar keine Wahl, als sie am Leben zu lassen. So lange du meinen Anweisungen folgst, versteht sich.“

Robins Communicator gab auf einmal Rauschen von sich, Robin ging aber nicht darauf ein, da er nicht wusste, wie Slade darauf reagieren könnte. Diese Bedenken verflogen allerdings schlagartig, als mehr als nur Rauschen zu hören war. „Robin? Irgen…er? Dieses blöde Ding f…iert nicht mehr… so ein …st!“

Robin holte sofort seinen Communicator raus, die andere Hand hatte er an seiner Stange. „Mia? Mia!“

„Robin? Also hat er d… …cht alle er…scht!“

„Mia, was ist passiert, wo bist du?“

„Ich hab m… …teidigen können, was … dir?“

„Naja, ich – “ Robin sah wieder zu Slade, welcher ihm sofort kräftig in den Magen schlug, Robin ließ den Communicator fallen und sackte auf die Knie, er wollte den Communicator wieder greifen doch Slade trat auf Robins Hand und blieb darauf, Robin schrie.

„Robin? Robin, … los?“

Slade trat auf den Communicator, welcher dadurch in Einzelteile zerfiel, dann ließ er Robin aufstehen, Robin blieb aber, vorn über gebeugt, am Boden, die ersten Leute versammelten sich um die beiden. „Was gibt’s da zu gucken? Das ist alles freundschaftlich, keine Sorge.“ Slade schaffte es tatsächlich, die Leute abzuwimmeln, vermutlich unter anderem weil Robin nicht widersprach, er wollte schließlich niemanden Slade ausliefern. „Na los, steh auf. Oder war das schon alles?“ Robin richtete sich auf, er stand ein wenig gebeugt. „Dass sie Glück gehabt hat, ändert gar nichts. Sie wird auch noch gefunden. Also, willst du deine Freunde auf dem Gewissen haben, oder bist du vernünftig?“

„Sie schlagen mich nieder, verletzen meine Freunde, und fragen mich dann, ob ich für Sie arbeite? NIEMALS!“ Robin zog seine Stange und griff Slade an, aber es dauerte nicht lang, bis Robin auf den Boden aufschlug und sich langsam wieder aufrichtete, Slade warf Robins Stange weg.

„Ich habe dir schon mal gesagt, dass du keine Chance hast. Bist du dir sicher, dass du dich so entscheidest? Nur zu, dann werden die Teen Titans auf der Stelle ausgelöscht. Du solltest es dir besser nochmal überlegen.“

Robin grummelte und sagte dann: „Sie haben gewonnen.“ Slade sah ihn an, als erwartete er noch etwas, leise und sauer ergänzte Robin: „Meister…“

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„Wieso lässt Robin sich auch durch ein Gespräch mit mir ablenken? Jetzt muss ich sie schon wieder alle retten…“, murmelte Mia, sie war gerade im Park, sie fand dort die zertretenen Überreste von Robins Communicator. „Klang ganz nach Slade, wie du getroffen wurdest.“, murmelte sie leise, dann stand sie auf und sah sich um. „Ich muss Speed finden… wenn Slade ihm etwas antut, wird er büßen.“ Sie griff in eine ihrer Taschen, doch hielt inne. „Nein… das geht nicht. Ich muss ihnen erklären können, wie ich sie gefunden hab, ohne davon zu erzählen…“ Sie ging ein Stück, dann griff sie sich ein liegen gelassenes Skateboard, stieg darauf und machte sich auf den Weg. Sie konnte gut fahren, geschickt wich sie allen Fußgängern und anderen Hindernissen aus, sie fuhr ins Hafengebiet. Dort stieg sie ab, klemmte sich das Board unter den Arm, und lief mit geschlossenen Augen zwischen den Lagerhallen durch. Nachdem sie durch viele Gänge durch war, seufzte sie. „Schade, wär ja zu schön gewesen. Manchmal, da wäre Flash in der Nähe echt praktisch…“ Sie stieg wieder aufs Skateboard und fuhr los.

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Jinx stand auf dem Dach einer hohen Kirche, sie stand ganz am Rand, und sah runter, unten war harter Steinboden, offenbar war sie auch an einem ziemlich unbelebten Ort, sonst hätten sich mit Sicherheit schon Menschen unten versammelt, da es wirkte, als wollte sie springen. „Jinx! Kannst du mir mal erklärn, was du hier vorhast?“

Jinx hob den Kopf, sie sah sich allerdings nicht zu ihm um, Flash war aufgetaucht. „Wieso findest du mich immer wieder?“

„Is jezz egal, komm vom Rand weg, du könntest stürzen, und dich schwer verletzen!“

„Du bist ein Idiot, Flash.“ Jinx klang, als würde sie weinen, Flash sah sie aber nur von hinten und wusste nicht ob es nur so klang. „Was glaubst du denn, wieso ich hier oben bin? Wegen der Aussicht?“

„Aber, wieso wills du, das lass ich nich zu!“

„Du verstehst sowieso nicht, wieso, Flash; ich kann das nicht mehr!“

„Was? Wovon sprichs du, Jinx? Es gibt sicher auch ne andre Lösung!“

„Lass mich, Flash!“ Jinx sprang, ehe sie unten aufkam hatte Flash sie abgefangen und war mit ihr ein Stück von der Kirche weg, er trug sie noch.

„Bis du wahnsinnig? Wieso tust du das?“

„Ja, bin ich.“ Sie legte einen Arm um ihn, er sah sie verwirrt an.

„Wie wär’s, wenn du mir das ganze ma erklärst?“

„Weisst du… dass du keine Angst hast, zeigt wieder, wie dumm und naiv du bist.“

„Was? Wieso sollt ich Angst haben? Vor dir? Ich halt dich für vernünftig genug, dass du mir nix tust, wo ich dich grad gerettet hab.“

„Naja… nicht ich bin es, vor der du Angst haben solltest.“ Flash bemerkte nicht, dass sie, mit dem Arm den sie um ihn gelegt hatte, aus ihrer Tasche einen Elektroschocker zog. Ihre Stimme veränderte sich nun, sie hatte einen deutlichen Akzent, und verwandelte sich zu Madame Rouge zurück, als sie weitersprach: „Ich bin es.“ Flash ließ sie sofort los, doch ehe er auf Distanz gehen konnte hatte sie ihn bereits geschockt, er fiel bewusstlos zu Boden. „Wie praktisch es doch ist, dass du durch diese Anfängerin einen Schwachpunkt bekommen hast.“, murmelte sie, sie schleifte Flash hinter sich her.

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„Flash… kannst du nicht mal wieder kurz auftauchen, um mich zu nerven?“, murmelte Mia, sie seufzte. „Was soll’s, es hilft alles nichts. Muss ich mir wohl irgendwas ausdenken, wenn ich es ihnen erklären muss.“ Sie zog ihren Communicator raus, er war ziemlich zerstört, als sie jetzt etwas damit machen wollte, gab er einen Funken von sich wobei sie ihn fallen ließ. Sie hob ihn auf, nach kurzer Betrachtung grummelte sie: „Großartig. Durchgebrannt.“ Sie steckte den Communicator wieder weg, setzte sich auf das Skateboard, und seufzte wieder. „Eigentlich wollte ich das vermeiden… aber den Communicator zu reparieren, dauert zu lang…“ Sie stand auf und stieg wieder aufs Skateboard: „Nein, es muss auch anders gehen, ich darf mich nicht darauf verlassen. Ich muss einen geeigneten Computer finden…“ Wieder fuhr sie los, weiter durch die Stadt.

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Mia war weit außerhalb der Stadt, das Skateboard hatte sie nicht mehr dabei, es hätte ihr hier auch nicht mehr weitergeholfen, der Boden war zu steinig und hügelig, sie lief immer weiter. „Jetzt müsste ich aber langsam näher kommen…“ Sie erreichte bald ein altes, großes Schloss. „Er denkt sich wirklich immer wieder neues aus.“ Der Eingang stand offen, also ging Mia rein. Sie sah schmale Treppen, die nach unten führten, diesen folgte sie. Nur dank der Fackeln an den Wänden konnte man noch etwas sehen, das flackernde Licht erleuchtete nur schwach die immer schmaler zulaufende Treppe nach unten. Irgendwann kam vor ihr kein Licht mehr, sie fummelte eine Fackel aus der Wand und ging weiter. Die Treppe war zu Ende, sie kam nun in einer Art Kerker an.

„Hallo?“, rief sie, doch bekam keine Antwort, also leuchtete sie die Zellen ab. In der letzten sah sie, geknebelt und an die Wand gekettet, Speedy, mit seinem Bogen noch auf dem Rücken, er sah zu Mia doch wirkte nicht sehr glücklich. „Speed! Warte, ich hol dich da raus!“ Er schien etwas sagen zu wollen, doch sie ignorierte das. Sie zog eine Nadel und versuchte, das Schloss an der Zelle aufzubekommen. Sie kam allerdings nicht weit, im nächsten Moment wurde sie von einem von Slades Robotern von hinten niedergeschlagen, der Roboter öffnete die Zelle, und fesselte Mia ebenfalls an der Wand, er nahm Speedy den Knebel ab und schloss die Zelle von außen wieder, er verschwand; die Fackel, die Mia in der Hand gehabt hatte, blieb brennend am Boden zurück.

„Mia! Mia, wach auf, wie bist du hierhergekommen?“ Speedy redete auf sie ein, bis sie nach einigen Minuten stöhnend zu sich kam.

„Verdammt… ich hätte ahnen müssen, dass er mit mir rechnet…“

„Wie hast du mich gefunden, geht es dir gut?“

„Jaja, alles in Ordnung, Speed, danke. Ich hab halt ne Ahnung gehabt, wo du bist. Wenn ich nur…“ Mia versuchte, trotz der Fesseln, an Speedys Bogen ranzukommen.

„Was machst du?“

„Kriegst du deinen Bogen abgenommen?“

"Nein..."

„So ein Mist… naja, er hat immerhin nur meine Hände gefesselt… wunder dich nicht, das muss jetzt sein, ich brauch deinen Bogen.“ Mia ‘kletterte‘ mit ihren Füßen an Speedy hoch, mit den Schuhen umklammerte sie den Bogen, einen Moment später schwang sie sich, mit dem Bogen zwischen den Beinen, wieder auf den Boden, sie nahm den Bogen hoch.

„Wow, das war ja toll! Wie hast du das hinbekommen?“

„Langes Training und viel regelmäßige Übung.“, murmelte sie abwesend. Es war schwer, gefesselt viel zu machen, dementsprechend schwierig war es für Mia, zu tun, was sie wollte, sie schaffte es mit einigem Verbiegen, den Bogen zu teilen.

„Was hast du vor?“

„Nur die Ruhe Speed, warte einfach.“ Mia hielt eine der Klingen, die im Bogen versteckt waren, gegen die Fessel um die andere Hand, sie konnte es gerade so erreichen.

„Nein, du wirst dich verletzen!“ Mia hörte nicht auf ihn, sie zog die Klinge durch, wie Speedy wohl erwartet hatte rutschte sie dadurch, dass ihre Hand von der Fessel in gewisser Entfernung zur anderen Fessel gehalten wurde, ab, und schnitt sich in den Arm, sie biss sich auf die Lippen, um den Schmerz nicht rauszulassen. Immerhin hatte sie jetzt eine Hand frei, schnell befreite sie sich ganz, und dann Speedy. „Zeig mal deinen Arm.“

„Nein, das ist nichts, dazu haben wir jetzt keine Zeit.“

Speedy griff den Bogen. „Ich bewege mich nicht, und den Bogen überlass ich dir auch nicht, bis ich deinen Arm versorgen konnte.“ Mia sah ihn an, sie musste grinsen. „Was ist, wieso grinst du so?“

„Ach, nichts. Ich finde es toll, dass du dich durchsetzt.“ Sie zeigte ihm also den Schnitt.

Er riss ein Stück seines Ärmels ab, das band er ihr an der getroffenen stelle um ihren Arm, er zog fest zu. „Fertig. Siehst du, so schlimm war’s doch nicht.“

Sie nahm den Bogen. „Danke, Speed.“ Sie ging zum Schloss der Zelle, und versuchte sich mit einer der Klingen daran, Speedy kam dazu.

„Sieht aus, als klappt das so nicht?“

„Mhm.“ Mia fasste den Bogen dort an, wo Sehne und Bogen aufeinandertrafen, sie drehte an der Spitze.

„Was machst du?“ Mia antwortete ihm nicht, sie zog die Sehne aus dem Bogen. „Nein! Das kriegst du doch nie wieder zusammen!“

„Zu spät. Und doch, kriege ich.“ Mia schob die Sehne in das Schloss, sie wackelte ein Bisschen daran, dann zog sie die Sehne wieder aus dem Schloss, steckte sie wieder in den Bogen rein und gab diesen Speedy wieder.

Er setzte die Mitte wieder zusammen, und wunderte sich: „Hey, der ist ja genau wie vorher! Woher wusstest du, wie der Bogen aufgebaut ist?“

„Äh, ich hab früher oft an Bögen rumgeschraubt.“

„Du kannst echt erstaunlich viel, Mia…“ Speedy sah sich immer noch den Bogen an, er wollte ihn auseinander nehmen, wie Mia es getan hatte, doch Mia hielt ihn ab.

„Hör auf, Speed! Wenn du die Sehne rausziehst, und sie nicht wieder genau so einspannst, mit der gleichen Spannung und Position, kannst du ihn nicht mehr verwenden, deinen tollen Bogen!“

„Aber, du hast es doch gerade auch hinbekommen, dann kann es doch so schwer nicht sein!“

„Doch, ist es, wie gesagt, ich hab Erfahrung darin. Es ist fast unmöglich, dass jemand, außer der, der den Bogen entworfen hat, das ganze wieder zusammengebaut bekommt.“

„Unmöglich? Dann hättest du ihn aber doch auch nicht zusammenbekommen!“

„Doch, … ich, äh, kenn mich eben wirklich gut damit aus, okay?“

„Warte mal…“

Mia hob die Fackel auf, und drehte sich wieder zu Speedy. „Mh?“

„Du… du weißt, wie man den Bogen zusammenbaut, wie er aufgebaut ist… du wusstest sofort, dass man den Bogen in Klingen teilen konnte, und die Sehne extrem stabil ist… du weißt von Flash, und Slade ist davon ausgegangen, dass du bei mir auftauchen wirst… du hast gesagt, als wir Flash helfen sollten, dass er ‘uns‘ geholfen hat… du hast mir gesagt, Red X wäre vielleicht näher, als ich denke… wolltest du mir damit sagen, … bist du…“ Speedy wirkte ziemlich fassungslos und starrte sie an.

„Was? Ich bitte dich, Speed! Slade hat mich sicherlich bei jedem von euch erwartet. Ich weiß viel über Bögen. Flash kenne ich aus dem gleichen Grund, aus dem ich Red X kenne, ich interessiere mich für Helden. ‘Uns‘ hat er geholfen, weil wir zu den Titans gehören. Dass der Bogen versteckte Klingen hat, passt einfach zu Red X’s Stil. Und gesagt habe ich das, um dir ein wenig deine Sorgen zu nehmen. Wenn ich so cool wie Red X wär, würd ich das doch wohl sagen! Außerdem würde ich doch wohl nicht in deiner Nähe bleiben, sehen, wie du dich um mich sorgst, und trotzdem nicht damit rausrücken, wer ich bin. Oder würde Red X dir das antun?“

„Wenn er einen guten Grund hat, könnte er das bestimmt tun… Aber ja, du hast wohl Recht, wieso komm ich auch auf die Idee, dass du Red X wärst… tut mir leid…“

„Wieso leidtun, das ist ne Ehre, dass du mich mit ihm vergleichst!“ Mia grinste ihn an. „Na, wollen wir mal losgehen, und den Rest des Teams suchen?“

„Ja, stimmt. Hoffentlich geht es ihnen gut…“

„Ach, die haben schon Schlimmeres als Slade überstanden.“ Die beiden verließen den Kerker und dann das Schloss.

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Robin trug nun eine Uniform von Slade, und er hatte nicht mehr seine normale Maske auf, sondern eine, die spitzer wirkte, und an den Seiten ein wenig gebogen verlief, er wirkte gleich viel finsterer. „Sieht doch viel besser aus, nicht wahr? Du hast auch gleich etwas zu tun.“

„Und was?“, knurrte Robin, ihm gefiel das Ganze noch immer nicht.

„Wenn du ihn nie getroffen hättest… du vergeudest dein ganzes Talent.“

„Was?“

„Du holst mir den hier. Und wenn jemand versuchen sollte, dir zuvor zu kommen, räumst du denjenigen aus dem Weg, und zwar ohne Spuren zu hinterlassen.“ Slade drückte ihm ein paar Bilder über einen großen tiefblauen Edelstein in die Hände. „Jetzt geh, heute Nacht holst du ihn mir.“ Robin grummelte nur vor sich hin und ging aus dem Raum.

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„Kann doch gar nicht wahr sein, so weit weg kann er sie doch nicht gebracht haben…“ Mia und Speedy liefen durch die Stadt.

„Wie meinst du das?“

Mia seufzte. „Ich spüre, wenn sie in der Nähe sind. Ich spüre, dass ich dann etwas kann. Oder, schon etwas davor, merke ich, dass, naja, eine Fähigkeit in der Nähe ist.“

„Ah, verstehe. So findest du sie also. Könntest du, zum Beispiel, Robin so auch finden?

Mia schüttelte den Kopf, es fing an zu regnen, also stellten sie sich an einem Café unter. „Nein. Was ihn besonders macht sind Sachen, die ich nicht kopieren kann. Und daher auch nicht spüre.“

„Hmm… das wird aber ungünstig, wenn Slade alle an unterschiedlichen Orten festhalten sollte.“

„Ja, kann man so sagen. Manchmal, da merke ich doch etwas von, naja, Leuten ohne Fähigkeiten. Allerdings sehr selten. Hey, wo wir grad hier sind, wollen wir vielleicht eben was essen? Ich weiß, die Titans brauchen uns, aber hungernd kommen wir auch nicht weiter. Außerdem ist es ja schon fast Nacht.“

„Ja, wir sollten wirklich was essen.“

Also gingen die beiden ins Café, kaum waren sie drinnen, fuhr Robin mit seinem Motorrad in der Straße lang. Es war ziemlich unbelebt, daher konnte er sich sicher sein, dass sich niemand an ihn erinnern können würde. Er fuhr ein komplett schwarzes Motorrad, und ohne Helm. Durch den Regen lagen seine Haare glatt am Kopf und hingen tropfend runter, doch das konnte ihn zurzeit wenig stören. Ihn beschäftigte viel mehr, dass er für Slade stehlen sollte. Und ihm blieb nicht mal eine Wahl, würde er sich weigern würde Slade die anderen Titans umbringen. Erst die anderen Titans, und dann ihn.

Robin hatte nun das Museum erreicht, er hielt davor an, es wurden gerade die letzten Leute rausgelassen. Robin ging auf die Wachfrau zu, die abschließen wollte: „Hey, äh, Entschuldigung, ich weiß, dass sie eigentlich schon zu machen, aber, könnte ich vielleicht eben nochmal rein? Ich war vorhin schon mit Freunden hier, und, meine Freundin hat ihren äh Schlüssel wohl in der Damentoilette liegen gelassen…“ Robin keuchte extra ziemlich, er wollte abgehetzt wirken, die Frau sah ihn skeptisch an.

„Der Schlüssel wird morgen im Fundbüro abzuholen sein.“ Sie wollte ihn wegdrängen.

„Nein, Sie verstehen das nicht! Ich, meine Eltern haben mich gestern rausgeworfen, ich kann sie nicht mit zu mir nehmen, wenn wir den Schlüssel nicht haben, müssen wir im Freien übernachten! Ihre Eltern sind auf Reisen, niemand kann uns bei ihr rein lassen!“

„Weißt du was? Das glaube ich dir nicht. Ich weiß nicht, was genau du willst, aber du willst nachts im Museum sein. Und das kannst du vergessen.“ Die Frau schubste ihn zu Boden und verschloss die Tür von innen, Robin richtete sich knurrend auf, mittlerweile war er komplett durchnässt und auch noch in einer Pfütze gelandet, er fluchte.

Die schiefe Bahn

Mia und Speedy kamen auf dem Café, der Regen war stärker geworden, und es war so spät, dass eigentlich niemand mehr auf den Straßen unterwegs war. „Hmm… vielleicht sollten wir uns einen Ort zum Schlafen suchen… nachts finden wir die anderen sowieso nicht, was meinst du?“, fragte Speedy, während die beiden durch die Straßen gingen, Mia hielt einen Schirm über sie.

„Naja, es wäre gar nicht schlecht, wenn wir nicht mit Schlafmangel auf Slade treffen…“ Ein paar Schritte später hielt Mia an, sie sah sich um, die beiden standen vor dem Museum.

„Was ist los?“

„Rouge. Sie ist in der Nähe…“

„Aber was will sie hier? Und wo soll sie sein?“

„Irgendwo wird sie wohl was für Schmuck übrig haben.“, meinte Mia, auf das Museum deutend. „Wenn man jederzeit seine Gestalt verändern kann, ist es fast kein Aufwand, unbemerkt ins Museum zu kommen. Vermutlich hat sie sich einfach in den Wachdienst geschummelt. Komm. Wir müssen da rein.“

„Was? Aber wir können doch nicht ins Museum einbrechen!“

„Wir müssen. Oder wie sollen wir Rouge aufhalten? Du musst nur mitspielen, dann kommen wir ohne wirklich einbrechen zu müssen rein.“

********

Robin schob das Gitter vom Lüftungsschacht nach außen raus, er hielt es fest und kletterte raus, er war in dem Saal, in dem unter anderem der geforderte Stein war. „So weit, so gut.“, murmelte er leise, er setzte das Gitter wieder ein, wofür er mit zwei spitzen Bumerangs Stufen baute, um bis an den Schacht zu kommen. Er zog diese wieder aus der Wand und steckte sie ein, dann ging er zu dem Glas, unter dem der Stein stand, und begutachtete es.

„Na was seh ich denn da? Bist wohl doch noch irgendwie reingekommen.“ Robin drehte sich erschrocken um, Rouge stand im Eingang zu dem Raum.

„Rouge! Was – “

„Weißt du, dein neues Styling gefällt mir. Man könnte fast glauben, dass du doch tatsächlich über dich gebracht hast, die Seite zu wechseln. Da mir dein neuer Style gefällt, bin ich mal einmal großzügig: Mach, dass du hier raus kommst, bevor du es bereust.“

„Was ist so besonders an dem Stein, dass ihn alle haben wollen?“

„Alle? Müsstest du doch wissen, wenn du ihn auch willst.“

„Nicht, wenn ich will, sondern muss. Erinnern Sie die Farben meines ‘neuen Stylings‘ nicht an jemanden?“

„Slade also… du tust mir ja fast schon leid, bei ihm zu enden. Gehst du jetzt, oder willst du es darauf anlegen?“

„Schon gut, ich gehe ja.“ Robin griff in seine Tasche, Rouge sah ihn an, sie verwandelte sich gerade wieder in die Wachfrau, die ihn nicht reingelassen hatte. Er zog ein paar Disks, sie sahen aus wie seine normalen explodierenden Discs, aber in braun-silber.

„Ich hoffe, du willst dir damit nur einen Ausgang machen. Es würde mir leid tun, dich an die Polizei zu geben, wo ich dich viel lieber für mich hätte.“ Robin ging nicht darauf ein, er warf ein paar der Discs zu Boden, dicker Nebel entstand sofort im Raum, Robin hörte Rouge fluchen und husten, er selber hatte vorher schnell die Luft angehalten.

Als sich der Nebel legte, war Robin verschwunden, und mit ihm der Stein. „Verdammt!“, schrie Rouge, sie verließ den Raum, auf dem Gang kamen ihr Mia und Speedy entgegen.

„Geben Sie den Stein zurück, Rouge!“, forderte Mia, Speedy zog seinen Bogen.

„Sieh an. Den hast du von Red X bekommen, bevor er weggerannt ist, nicht wahr?“

„Das – er – Red X würde vor niemandem wegrennen, schon gar nicht vor Ihnen!“

„Speed, ruhig bleiben.“ Mia wirkte ziemlich gelassen, sie hielt einen Arm vor Speedy. „Sie will dich nur provozieren. Weil das abgesehen von Fasching alles ist, was sie kann. Geben Sie mir den Stein, Rouge.“

„Tut mir ja sehr leid. Aber selbst wenn ich wollte, ich war nicht schnell genug, der Stein ist schon weg. Und ich weiß jetzt auch genau, wer der Schuldige dafür sein wird.“

Rouge griff in die Tasche ihrer Uniform, Speedy zog einen Pfeil. Er schoss als sie einen Taser zog, sie verformte ihren Arm so, dass der Pfeil vorbei ging, noch im gleichen Moment zielte sie auf Speedy und schoss, doch Mia ging dazwischen, sie rief noch „Lauf!“, doch jetzt lag sie geschockt und somit betäubt am Boden, Speedy starrte erschrocken zu ihr. Rouge zielte wieder auf ihn, Speedy hing sich schnell seinen Bogen um und lief davon, er konnte ihren Versuchen, ihn auch zu erwischen, geradeso ausweichen. Er schaffte es aus dem Museum, ein Stück auf Abstand sah er sich um, Rouge war ihm wohl gar nicht weiter gefolgt.

„Natürlich… Mia…“ Speedy setzte sich in einem naheliegenden Park auf eine Treppe, ließ sich nassregnen, und seufzte.

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Mia kam wieder zu sich, sie stöhnte leise. Sie saß in einer Zelle, Rouge hatte vermutlich der Polizei erzählt, dass Mia den Stein geklaut hatte. Mia richtete sich auf und prüfte erst mal die Zelle. Als ein Wächter vorbeikam, klammerte sich Mia an die Zellentür und rief: „Hey! Bitte, ich muss hier unbedingt raus!“

„Das müssen sie alle.“

„Nein, sie verstehen das nicht, i-ich…“ Mia tat, als würde sie zusammenbrechen, sie röchelte noch schwach: „Hilfe…“, dann sackte sie ganz zu Boden. Die Wache kam natürlich sofort zu ihr, und schloss auf, er hob sie hoch. Es kam eine weitere Wache mit einer Bare auf die sie Mia legten, vermutlich hatte der erste Polizist Hilfe angefordert, die beiden gingen mit Mia durch die Gänge, vermutlich wollten sie zur Krankenstation. Als sie gerade eine zugesperrte Tür öffneten, sprang Mia auf, sie trat die Wache, die die Bare geschoben hatte, dahin, wo es wehtat, sobald er sich nach vorn gebeugt hatte schlug sie ihm kräftig in den Nacken und dadurch bewusstlos, als der andere sie ergreifen wollte drehte sie ihm die Hände auf den Rücken und stieß ihn so gegen die Wand, dass er dadurch K.O. ging, schnell lief sie in eine kleine Kammer, aus der sie in Polizistenuniform wieder rauskam. Sie zog sich die Mütze zu Recht, zog einer der bewusstlosen Wachen den Ausweis aus der Tasche, und ging gelassen aus dem Gefängnis. „Tut mir ja leid, aber ihr habt mir keine Wahl gelassen.“, murmelte sie, sie griff in ihre Tasche und seufzte leise. „Es könnte so viel einfacher sein, wenn ich ihn erreichen könnte, ohne… ich muss Speedy finden…“

„Mia? Mia, bist du das?“ Speedy kam ihr entgegen, er hatte einen Rucksack um.

„Speed! Ich dachte schon, es wird schwer, dich zu finden. Gut, wies aussieht, bist du Rouge entkommen. Was willst du denn mit dem Rucksack da?“

„Ich schätze, jetzt nichts mehr.“ Er warf den Rucksack beiseite, Mia sah rein, darin waren zwei Polizeiuniformen.

„Wow, du wolltest mich da rausholen?“

„Natürlich, was denkst du denn? Du hast dich vor mich geworfen, bleibt mir da was anderes übrig? Woher wusstest du, was Rouge vorhat?“

„Ich bitte dich. Was soll sie schon sonst mit nem Taser machen? Was meinst du, gehen wir in den Tower und schlafen erst mal n Bisschen? Die halbe Nacht ist sicher schon rum.“

„Ja, da könntest du recht haben. Aber wie kommen wir rein?“

„Naja, mit nem Communicator ist das kein Problem. Und ich glaube Cyborg hat auch so eine Erkennung eingebaut, mit der man reinkommt. Theoretisch eigentlich ein viel zu einfacher Weg für Rouge, aber auf offensichtliches lässt sie sich zum Glück der T- äh, zum Glück von uns allen, nicht herab.“ Speedy sah sie, leicht skeptisch, an, die beiden machten sich auf den Weg zum Tower.

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Robin lag keuchend am Boden, Slade trat ihm in die Seite. „Aufhören!... Es, es tut mir leid, aber gegen Rouge hätte ich niemals – “ Slade trat ihn wieder, Robin stöhnte und packte Slades Fuß, er warf ihn daran zu Boden und richtete sich, nach vorn gebeugt, auf.

Slade stand wieder auf, ohne dass er überhaupt Schaden bekommen zu haben schien, er ging auf Robin zu, welcher rückwärts stolperte. „Rouge ist keine Ausrede! Du hast zu befolgen, was ich dir sage, kein aber!“

Robin war an der Wand angekommen. „Okay, okay! Das nächste Mal befolge ich alles, ohne Wenn und Aber…“ Slade sah ihn erwartend an. „Was?“

„Ich warte auf eine Entschuldigung für dein Versagen.“

„Versagen? Aber, Sie haben doch – “ Slade kam wieder auf ihn zu, Robin brach den Satz ab und sah zu Boden. „Es… tut mir leid. Es kommt nich wieder vor, … Meister.“

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Der nächste Tag begann für Speedy ziemlich spät, er hatte lange geschlafen, und kam dann in den Aufenthaltsraum. Mia saß dort am Rechner und wirkte ziemlich beschäftigt. „Bist du schon lange auf?“

„Mhm, paar Stunden, so viel ist es nicht…“

„Du hättest mich auch wecken können, ich hätte dir helfen können, das weißt du aber schon, oder?“

„Du brauchst deinen Schlaf, Speed; kennst mich doch, ich krieg das auch allein hin…“

Er sah sie verwundert an. „So gut kenn ich dich gar nicht.“

Sie sah jetzt, etwas erschrocken, zu ihm auf, nach einem kurzen Moment lächelte sie und erwiderte: „Das sollten wir auch mal ändern, nicht?“ Mia kam zu Speedy, die beiden frühstückten. „Ich weiß, wo wir die Titans finden. Er hält sie alle gemeinsam fest, wieder in einer Lagerhalle.“ Nachdem sie gegessen hatten, machten sie sich auf den Weg.

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„Was gibt es?“ Robin kam, dem Ton nach ziemlich schlecht gelaunt, in den Raum, der bis auf ihn, Slade, und einen großen Rechner, leer war.

„Ich habe eine Adresse für dich.“

„Eine Adresse? Und was soll ich da anstellen?“

„Dort hält sich jemand auf. Wer es ist, siehst du dann. Deine Aufgabe ist, denjenigen zu mir zu bringen.“

„Was?“

„Du hast mich schon verstanden.“

„Aber, ich werde ganz bestimmt nicht – “

„Nur zu, sprich zu Ende, weigere dich. Dann sind deine Freunde gleich tot.“

Robin schwieg einen Moment, er verfluchte es, dass ihm keine Wahl blieb. „Können nicht Ihre Roboter das übernehmen?“

„Natürlich können sie. Aber es ist dein Auftrag.“

Robin knurrte, doch er musste akzeptieren. „Ich mache mich auf den Weg. …“

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Robin fuhr von der Lagerhalle aus los, in der gleichen Aufmachung wie beim Diebstahl. Kaum war er weg, kamen Mia und Speedy aus einer Seitengasse, sie gingen auf die Lagerhalle zu. „Alles klar. Speed, angriffsbereit halten, ja?“

„Wieso noch gleich meinst du, über mich befehligen zu können?“ Langsam ging es Speedy auf die Nerven, wie Mia ihn rumkommandierte.

„Hey, tut mir leid, ich bin da einfach dran gewöhnt. Ich werd versuchen, mich zu ändern.“

„Dran gewöhnt? Warst du nicht immer allein unterwegs?“

„Jetzt nicht Speed, sonst merkt Slade, dass wir da sind. Bereit?“

„Aber - … ja.“

„Gut. Komm mit.“ Mia stieg auf einen Container an der Seite der Halle, von dort sprang sie und erreichte den Fenstersims weit oben, sie hatte sich hochgezogen noch bevor Speedy überhaupt auf dem Container war.

„Wieso treff ich immer wieder nur auf Leute, die scheinbar schon seit Ewigkeiten nichts anderes tun, als Laufen, Springen, Klettern und all das zu trainieren?“

Mia lachte. „Vielleicht sollte dir das zu denken geben. Kommst du jetzt hoch?“ Sie drehte sich zu dem Fenster, nach wenigen Sekunden hatte sie es offen, sie und Speedy stiegen ein. „Oh ja, hier sind wir richtig.“, meinte Mia leise, sie lud einen Laser in der rechten Hand. „Titans?“

„Schade, dass du dich jedes Mal wieder anlocken lässt, Mia.“

Mia und Speedy sahen sich um, Slade war aber nicht zu sehen. „Es ist vorbei, Slade, wir werden die Titans befreien!“

„Nur zu, tut euch keinen Zwang an. Du kannst einfach nicht anders, als den Titans zu helfen, egal wie riskant es für dich ist, nicht wahr Red X?“

„Was?“

„Ach, sie hat dir ihr Geheimnis noch gar nicht verraten? Und das, wo du ihr, oder ihm, immer gehorcht hast…“

Mia hatte einen Moment inne gehalten. „Was bitte reden Sie da? Freut mich ja, wirklich; aber ich bin nicht Red X!“

„Beweisen kannst du es aber nicht.“ Roboter sammelten sich im Raum, sie blieben noch auf Abstand.

„Ach bitte, ja? Speed, du darfst da nicht drauf hören, keine Ahnung, was er damit erreichen will. Wenn ich Red X wäre, wieso sollte ich es nie genutzt haben, dass ich Fähigkeiten anderer kopieren kann?“

„Gerade damit dich in dieser Gestalt niemand erkennt.“

„Das ist doch Unsinn, ich bin nicht Red X! Wieso sollte ich, wenn ich es wäre, verschweigen wer ich bin?“

„Du hast bestimmt nicht ohne Grund mit deiner Verkleidung aufgehört. Zu viel Stress, zu anstrengend, vielleicht wolltest du auch deinen Schüler loswerden. Aber egal was, es wäre nutzlos, wenn du rumposaunen würdest, wer du warst.“

Speedy stand nur da und hörte sich den Streit an, er wusste einfach nicht, was er denken sollte, besonders nicht, als Slade darüber sprach, dass Red X möglicherweise einfach Speedy hatte loswerden wollen. „Blödsinn! Speed ist toll, wenn Red X ihn loswerden wollen würde, wäre er ein Vollidiot!“

„Mia…“

„Speed, du darfst dir nichts von ihm einreden lassen!“

„Mach dir nichts vor, der Zweifel wird immer im Raum stehen. Weil niemand euch beide je zusammen sehen wird.“

Mia flog hoch und schoss mit Lasern eine Menge Roboter kaputt, sauer schrie sie: „Verstecken Sie sich nicht so feige!“

„Mia, hör auf! Beruhig dich, er will dich nur provozieren!“

Mia landete wieder, sie murmelte: „Danke, Speed…“

Speedy teilte seinen Bogen. „Wir kümmern uns jetzt erst mal drum, die Titans zu befreien, okay? Slade anschreien kannst du sicher später noch.“

Mia lächelte kurz. „Halt dich fest, wenns geht.“ Um die beiden entstand eine Steinmauer, danach rutschten sie mit dem Boden unter sich abwärts, als sie anhielt machte Mia mit einem Laser Licht, die Titans waren hier, sie lagen, bewusstlos oder schlafend, in diesem Kerker. „Was ist – “ Mia hielt sich die Hand vor Mund und Nase, Speedy machte es ihr sofort nach. Mit Terras Kräften schuf Mia ein Loch nach draußen, damit frischte Luft reinkam. „Ich bring uns hier raus.“

Nach kurzer Zeit ließ Mia den Raum zerfallen, sie waren am Tower, sofort hockte sich Mia zu Terra. „Er hat sie einfach betäubt da aufbewahrt… ich versteh nicht, wozu…“

„Vielleicht hat es was damit zu tun, dass Robin nicht dabei ist?“

Mia schien das erst jetzt zu bemerken. „Was? Oh… Er wird sich doch nicht alle nacheinander vornehmen wollen, und hat mit Robin schon angefangen?“

„Wenn er Robin schon umgebracht hätte, hätte er doch sicher schon noch einen von ihnen hier weg geholt.“

„Auch wieder wahr. Dann sieht’s so aus, als dürften wir Robin suchen.“ Mia seufzte. „Ach ja, Speed… beschäftigt dich das, was Slade über mich behauptet hat?“

„Ach so… Nein, ich geb doch nichts darauf, wenn er sowieso nur versucht, die Teamarbeit zu zerstören.“ Speedy lächelte kurz schwach.

„Du kannst mir glauben, er denkt sich das nur aus. Ich bin mir sicher, auch wenn ich ihn nie kennen gelernt hab, Red X würde es nie vor dir verheimlichen, wenn er es ist und vor dir steht. Natürlich, manchmal kann man nicht anders. Aber wenn ihm wirklich keine Wahl bleiben würde, würdest du es doch auch verstehen, oder nicht?“

„Ich… ich weiß nicht.“ Speedy seufzte. „Wenn er es verheimlicht, schön und gut, wenn es nicht anders ging klar. Aber… wenn er mich, wie du tun würdest wenn du er wärst, auch noch anlügen würde und direkt leugnen würde, dass er es ist, auch wenn ich ihn frage oder jemand anders es behauptet… dann hat das nicht mehr viel mit Notwendigkeit zu tun, denke ich…“

„Aber wenn es selbst dann zu riskant ist, zuzugeben, dass er es ist?“

Speedy schüttelte den Kopf. „Wieso sollte es denn noch riskant sein, wenn so einer wie Slade zum Beispiel es sowieso schon weiß?“

„Zum Beispiel, vielleicht, weil’s ja noch andere als Slade gibt, wie Rouge.“

„Dann muss er es halt nicht zugeben, wenn irgendwer dabei ist. Aber mir könnte er es trotzdem sagen, er wird es schon schaffen, mal allein mit mir zu reden.“

„Ach, Speed… es wird ihm bestimmt gut gehen, und irgendwann kommt er wieder…“

„Ich hoffe wirklich, du hast Recht.“

„Die Titans werden wohl noch eine Weile betäubt sein. Sollen wir sie im Tower absetzen, und dann schon mal Robin suchen?“

********

Robin hielt vor einer kleinen, ziemlich verfallenen Hütte an. „Hier? Bin ja wirklich gespannt, wen er haben will…“ Vorsichtig ging Robin zu der Hütte, als er die Tür berührte um sie zu untersuchen und einen Weg zu finden sie aufzubekommen, ging die Tür bereits nach innen auf. Er schob sie weiter auf und ging rein, er sah sich ständig um, und hatte seine Kampfstange angriffsbereit vor sich. Er ging so durch alle Räume, bis er im letzten ankam, alle leer, abgesehen von maroden Möbeln. „Soll das n Scherz sein?“, grummelte Robin sauer.

Er ging aus dem Raum wieder raus da umschlang ihn jemand von hinten und legte ihm ein Messer an den Hals: „Dass ausgerechnet du dich allein zu mir traust, hab ich ja nicht erwartet.“

„Kage!“ Robin warf sie über sich nach vorn zu Boden. Er sah jetzt auch, wo sie sich versteckt hatte, offenbar hatte die Hütte einen Dachboden der über eine Schiebewand erreichbar war, sodass er ihn nicht bemerkt hatte. Kage rollte sich ab und stand sofort wieder, ihre Messer hielt sie kampfbereit.

„Ich weiß zwar nicht, wieso du das tust, aber durch das Betreten dieser Hütte hast du Selbstmord begangen.“ Robin fragte sich, was Slade von Kage wollte, doch er hatte nicht sehr lange Zeit, darüber nachzudenken, Kage stürmte auf ihn los und griff an. Mit seiner Kampfstange wehrte er die Messer ab, doch Kage war schnell, und stark, er hatte spürbare Probleme. „Wieso bist du überhaupt hergekommen? Du willst ja vermutlich eigentlich nicht sterben, oder?“, fragte Kage, sie hatte keinerlei Probleme neben dem Kampf noch zu reden; doch Robin antwortete ihr nicht.

Wieder schlugen die Messer auf die Kampfstange, Robin drückte dagegen und stieß Kage so zu Boden, sie stand sofort wieder auf, er hatte jetzt Discs in der Hand. „Meinst du etwa, damit kannst du mich treffen?“ Robin ging wieder nicht auf sie ein, er atmete tief ein und warf dann die Discs zu Boden, Rauch entstand, man sah nichts mehr, Kage hustete und schrie: „Hast du Angst und fliehst? Das ist ja so typisch! … Was… du kleiner… na… warte, wenn… ich… dich… dich, k, kriege…“

Vielleicht eine halbe Minute später kam Robin aus der Hütte, er trug Kage vor sich, ihre Messer hatte er an seinen Gürtel gesteckt, als er draußen war atmete er durch.

„Tut mir leid Kage, aber ich kann mich jetzt auf keinen fairen Zweierkampf einlassen. Wenn ich nicht wiederkomme, bringt Slade die anderen um.“ Natürlich antwortete Kage ihm nicht, sie war betäubt. Robin setzte sie hinter sich auf das Motorrad, mit einem Seil band er ihren Körper an seinen.

Robin machte das Motorrad an und fuhr los, er musste quer durch die Stadt um zu Slade zurück zu kommen.

Als er gerade wegen Querverkehr anhalten musste, sah er zu den Straßenseiten. Er hatte Glück, da es später war waren nur wenige Leute auf den Straßen, doch schnell sah er weg, als er jemanden erblickte.

„Moment mal, das ist doch… hey, Robin!“ Mia und Speedy waren am Straßenrand, Mia hatte ihn erkannt, Robin ignorierte sie.

„Mia, warte, du kannst doch nicht – “

Mia ging durch die stehenden Autos auf Robin zu, welcher sie nur aus dem Augenwinkel beobachtete und hoffte, dass die Ampel schnell grün werden würde, oder wenigstens der Querverkehr anhalten würde.

„Was machst du denn da mit Kage?“ Mia stellte sich vor ihn, er konnte sie nicht mehr einfach ignorieren. „Was machst du? Slade zwingt dich, für ihn zu arbeiten, oder?“

„Geh mir aus dem Weg!“ Er wollte nicht zugeben, dass er es wirklich war.

„Robin, ich steh vor dir, ich seh doch, dass du es bist!“ Der Verkehr auf der Kreuzung legte sich, obwohl er kein grün hatte gab Robin sofort Vollgas.

„Mia!“, schrie Speedy, Mia sprang vorn aufs Motorrad auf, saß so Robin voll im Blickfeld und hatte vermutlich Probleme, sich zu halten, und rief: „Hör mir zu Robin! Den Titans geht es gut, sie sind im Tower!“

Jetzt versuchte Robin nicht mehr, an ihr vorbei zu sehen, er sah ihr in die Augen. „Was?“

„Er hat nichts mehr, womit er dich zwingen kann!“

„Mia! Robin!“, hörten sie Speedy noch, allerdings hatten sie keine Zeit mehr, zu reagieren, Robin hatte nämlich weiter Gas gegeben und schlug mit dem Motorrad an dem Bordstein an, Mia fiel direkt runter und das Motorrad auf sie, Robin war, mit Kage an sich, weggeschleudert worden und gegen eine Häuserwand geknallt, beide waren sie bewusstlos. Speedy eilte über die Straße, irgendwer hatte wohl auch schon den Notruf angerufen, denn mit Speedy gleichzeitig kam ein Krankenwagen an.

Der Notarzt schob Speedy unsanft weg und überprüfte Mia. „Sind Sie ein Freund?“

„Ja; ja, das bin ich.“

„Sie hat erstaunlich wenig Schaden genommen. Sie muss nicht mal mit ins Krankenhaus. Anders als er dort drüben.“

„Wie geht es Robin?“

„Dem Jungen? Er hat eine Verletzung am Kopf, und vermutlich ein gebrochenes Bein. Seine Freundin ist ohne große Kratzer davon gekommen, wahrscheinlich hat er den Sturz für sie abgefangen.“

„Ich möchte, mit ihr, die beiden begleiten.“

********

Mia öffnete die Augen, Speedy saß bei ihr. Sie war in einem 4-Bett-Zimmer im Krankenhaus, im Bett ihr gegenüber lag Robin, mit einem Gips ums linke Bein, im Bett neben ihr Kage, beide waren noch nicht wach. „Mia! Ich kann nicht glaube, dass du so was Gefährliches tust!“

Mia lächelte und richtete sich auf. „Danke Speed, ich freu mich auch, dass ich‘s überstanden hab und dich seh.“

„Wieso hast du das gemacht?“

„Hätte ich Robin wegfahren lassen sollen? Nimm mal von Robin Kages Messer und gib sie mir, okay?“

Speedy machte das. „Was willst du damit?“

„Uns vor Kage schützen.“ Sie schob die Messer unter ihr Kissen, kurz darauf kam Kage zu sich, sie sah sich um und stand sofort auf.

„Wo sind meine Messer?“, knurrte Kage.

„Reg dich ab, Süße. Du bist in nem Krankenhaus, also spar dir die Versuche, einen von uns umzubringen.“

„Was ist passiert?“

„Weißt du, was Robin von dir wollte?“

„Offensichtlich ja wohl mich irgendwohin bringen. Er hat mich betäubt, so ein Feigling…“

Speedy stellte sich Kage in den Weg, als sie auf Robin zu wollte. „Du wirst ihm nichts tun!“

Kage grinste. „Und das willst du bestimmen?“ Kage stand genau vor Speedy, sie deutete an, an ihm vorbei zu wollen, er ging immer so dass er ihr im Weg stand. Sie versuchte es nicht weiter, da Robin bereits zu sich kam.

„Verdammt…“, stöhnte er.

„Verrat mir mal, was du von mir wolltest, Feigling.“

„Kennst du Slade?“

„Das geht euch nichts an, wen ich kenne.“

Robin bemerkte erst jetzt, dass er einen Gips trug. „W- das ist nicht euer Ernst, oder? Ich kann keinen Gips gebrauchen!“

„Robin, beruhige dich! Wenn du wieder fit werden willst, wirst du ihn behalten müssen!“

„Aber, das geht nicht! Wenn Slade sofort wiederkommt?“

„Dann kümmert sich der Rest des Teams um ihn.“

„Hey, ich hab dich was gefragt!“ Kage griff Speedy und stieß ihn auf ihr Bett, sie ging vor Robin. „Was wolltest du von mir?“

Sie beugte sich über ihn, Mia stand auf.

„Ich musste dich mitnehmen, ich sollte dich zu Slade bringen, keine Ahnung wieso! Ich hab nicht mal gewusst, dass du derjenige bist, den ich zu ihm bringen soll!“

„Und weil du es anders nicht schaffen kannst, betäubst du Feigling mich…“ Kage wollte mit ihren Händen an ihn ran, Robin schlug sie weg, sie boxte ihm in den Magen und legte ihre Hände dann an seinen Hals, bevor sie etwas tun konnte umklammerte Mia Kage von hinten und zog sie von Robin weg, sie störte sich nicht daran, dass Kage nach ihr schlug und trat.

„Das könntest du vielleicht machen, wenn er allein ist. Aber nicht, wenn wir ihn der Nähe sind. Wie wäre es, wenn du gehst?“ Mia ließ Kage nicht los.

„Nein, ganz bestimmt nicht!“

„Doch, du gehst jetzt.“ Mia machte mit einer Hand hinterm Rücken eine Geste zu Speedy, er drückte ihr eines von Kages Messern in die Hand und Mia hielt Kage dieses an den Hals.

„Wo – “

„Du gehst jetzt, oder du wirst deine eigenen Waffen näher kennen lernen, als dir lieb ist.“

„Schon gut, schon gut. Aber ohne meine Messer geh ich nicht.“

„Speed wird sie draußen an einen Baum schießen, da kannst du dir sie abholen.“

Speedy tat, wie Mia sagte, Kage verließ tatsächlich den Raum.

„Mia… danke…“, meinte Robin.

„Ach, man tut was man kann.“

„Mia? Die Geste gerade… woher hast du die?“

Mia hielt einen Moment inne. „Ich weiß viel über Red X. So auch, dass das eine seiner üblichen Gesten war.“

„Mhm…“ Speedy klang nicht sehr zufrieden.

X oder nicht X?

Die Titans bekamen wieder einen Anruf, wieder war Courage dran. „Titans… ich brauche eure Hilfe. Brother Blood kommt hier jeden Moment rein, und ich bin zu angeschlagen; er wird mich erwischen…“

„Hau doch ab! Komm in den Tower, hier kriegt er dich nicht!“

„Nein, es ist schon zu spät… nur bitte, findet Blood und helft mir…“

„Courage!“ Der Anruf war beendet. „Na super. Dann mal los in die Stadt?“, meinte Robin seufzend.

„Und ihr denkt keine Sekunde daran, dass das genauso gut eine Falle sein könnte?“, fragte Yune.

„Doch, natürlich. Es hilft uns nur nichts; wir werden uns nicht vor allem, was gefährlich sein könnte, verstecken.“

Die Titans machten sich bereit, währenddessen klingelte es, Mia ging zur Tür, Red X stand ihr gegenüber, sie starrte ihn verwundert an. „Was hast du hier verloren?“

„Ich weiß nicht, wieso du so unfreundlich bist. Ich möchte doch nur Speedy abholen.“

„Das lass ich nicht zu.“

„Mia, wer ist denn da?“ Robin kam dazu. „Red X! Ich dachte, du hattest untertauchen wollen?“

„Will ich auch immer noch. Aber ich kann Speedy nicht einfach so im Stich lassen. Ich will ihn mitnehmen.“

„Oh, das wird ihn sicher freuen. Er hat sich ständig Sorgen gemacht. He, Speed!“

Mia hatte Robin noch davon abhalten wollen, Speedy zu rufen, doch vergebens, Speedy kam, sofort lief er froh zu Red X. „Red X!“

„Hey, Speedy, schön dich zu sehen.“

„Was machst du hier?“

„Dich abholen.“

„Was? Wirklich?“ Speedy war begeistert.

„Natürlich. Ich würd dich doch nie einfach so im Stich lassen. Wir sollten auch nicht zu lange hierbleiben, kommst du?“

„Natürlich!“

„Speed!“ Mia griff Speedys Arm, er drehte sich zu ihr um. „Du… du kannst doch nicht einfach mitgehen!“

„Aber Mia… es war doch klar, dass ich das Team verlasse, wenn Red X wieder da ist.“

„Ja, aber er…“

„Ich was?“

„Er… Speed, das ist nicht der echte Red X!“

„Wie kannst du mir das unterstellen?“

„Mia, kannst du das beweisen?“

„Ich …“ Mia ballte die Hände zu Fäusten. „Nein…“

„Hör zu, Mia… es tut mir leid, es hat wirklich Spaß gemacht, Zeit mit euch zu verbringen… aber Red X ist nun mal mein Mentor.“

„Aber, Speed…“

„Würdest du bitte aufhören, ihn ans Team kleben zu wollen? Er gehört zu mir, das ist hier jedem klar. Außer dir.“

„Aber, ich, – “

Robin griff Mia und zog sie langsam von Speedy weg. „Mia… lass ihn gehen, er ist Red X’s Schüler…“

„Speed, bitte, ich kann es dir nicht beweisen, aber; er ist nicht dein Red X!“

„Tut mir leid, Mia…“ Speedy drehte sich zu Red X.

„Können wir?“

„… Ja.“ Die beiden verließen den Tower, Mia stieß Robin weg.

„Mia, beruhige dich, – “

„Nein! Habt ihr mir alle nicht zugehört? Das ist nicht der Red X, der euch hilft, Speed lehrt, und euch so oft gerettet hat!“

„Woher willst du das denn wissen?“

„Ich weiß es, weil – ich weiß es eben! Ihr könnt Courage alleine retten, ich muss Speed finden.“

„Mia!“ Mia stürmte aus dem Tower, das Team folgte ihr, doch sie war nicht mehr zu finden. „So viel dazu. Gehen wir trotzdem Courage suchen?“

„Sollten wir wohl.“

„Irgendwie schon komisch, wir suchen jetzt jemanden, den wir noch nicht mal kennen.“

„Da ist was dran, Robin. Aber sie hat uns möglich gemacht, Flash überhaupt zu retten, da sollten wir ihr helfen, wenn sie Hilfe braucht.“

„Ja, weiß ich doch. Wo suchen wir?“

„Vielleicht erst mal da, wo wir auch Flash gefunden haben?“

„Ja, ist wohl ein Anfang.“ Die Titans machten sich also auf den Weg.

********

„Nur die Ruhe, Jungs. Bleibt schön da, wo ihr seid.“ Jinx turnte auf den Balken der Lagerhalle rum. „Sie kommen noch, keine Sorge. Wir enttäuschen den Direx nicht.“ Jinx ließ sich auf den Balken fallen, es waren draußen Geräusche zu hören.

Die Tür ging auf und die Titans kamen rein, hinter ihnen ging automatisch die Tür zu, Cyborg machte Licht. „Also gut Leute, wir suchen alles ab. Zusammenbleiben, denkt dran!“ Sie gingen auf eine der Türen zu, Robin fasste sie an doch zog sofort zurück. „Was zum – “

„Was ist los, Robin?“

„Die Tür steht unter Strom!“

„Lass mich mal.“ Cyborg ging hin und fasste die Tür an, sie ging nicht auf. „Star, kannst du mal?“

„Natürlich.“ Star riss also an der Tür, bevor sie ihre tamarianische Kraft aufbauen konnte traf sie ein Pfeil in den Rücken, sie hielt eine Sekunde inne, und sackte dann zu Boden, Robin fing sie auf und sah in die Richtung, aus der der Pfeil gekommen sein musste, auf dem Balkon hockte Gizmo mit einer Art Pistole.

„Toll, was?“, grinste er.

„Was hast du getan? Bee! Bring mich sofort da hoch!“ Bumblebee griff Robin also und flog hoch, sie wich Gizmos Pfeilen aus, sie erreichte den Balkon nah bei Gizmo und setzte Robin ab, das Gitter auf dem sie hockten blitzte rosa und dann bracht es ein, Bumblebee fing Robin doch hatte so nicht ausweichen können, Cyborg fing die beiden, als sie zu Boden fielen, Gizmo flog jetzt mit einer Art Raketenrucksack in der Höhe.

„Weißt du Yune, wir dachten immer, aus dir könnte was werden.“

„Jinx! Wo steckt ihr, hört auf, euch zu verstecken!“, rief Terra sauer. „Oder soll ich euch lebendig – “ Hinter Terra riss die Wand, welche nur aus Papier bestanden hatte, und Mammoth umschlang sie. „Lass mich sofort los!“

„Wenn du so lieb fragst…“ Gizmo schoss auf Terra, Beastboy hatte sich schnell in einen Dinosaurier verwandelt, wodurch die Decke der Halle kaputt ging, und so den Pfeil abgefangen, er ging nicht K.O. und drehte sich knurrend zu Gizmo.

„Gib die Pistole her!“

„Du willst sie? Na gut, komm.“

„Nein. Wirf sie runter. Zum Team.“

„Ach, du willst auch noch sicher gehen? Das ist ja langweilig, dann eben nicht.“ Beastboy brüllte Gizmo an, bevor er auf Gizmo zustürmen konnte schon ihm dieser noch 3 Pfeile entgegen, sie trafen, Beastboy grummelte noch „Mist…“, verwandelte sich zurück und fiel dann zu Boden.

„Irgendwie geht das zu einfach.“, meinte Jinx, sie zeigte sich nun auch. „Komm Giz, schieß den Rest ab. Das dauert mir zu lang.“

Gizmo schoss auf Terra, Cyborg ging mit seinem Laser dazwischen, danach schoss er auf Gizmo. Yune war währenddessen zu Mammoth und Terra gelaufen, sie wollte Mammoth erwischen, weswegen dieser Terra losließ, und ihr auswich.

Terra ließ, sobald sie nicht mehr festgehalten wurde, die Erde beben. „Verschwindet, habt ihr verstanden?“, schrie sie.

„Verstanden ja. Aber ihr seid eher die, die verstehen sollten. Oder seid ihr hergekommen, um euch ein Bisschen umzusehen?“

„Courage… wo ist sie?“

„Hört erst mal auf zu kämpfen.“ Die Titans taten, was Jinx sagte. „So ist’s gut.“

„Wo ist Courage?“

„Jungs, Gamma.“ Jinx, Gizmo und Mammoth taten nichts, nach ein paar Sekunden fielen die letzten Titans auch bewusstlos zu Boden, die Türen gingen auf, Jinx und Gizmo landeten unten, und Mammoth holte tief Luft, er hatte die Luft angehalten gehabt. „Das hätten wir gleich machen sollen.“

„Was haben sie denn von dieser Courage geredet?“

„Ach, Courage hat mir geholfen, sie her zu locken.“

„Was? Wie hast du das denn hinbekommen?“

„Sie war, ist, nie ein richtiger Held gewesen. Als das sieht sie sich auch nicht. So wie ich es verstanden hab, interessiert es sie nur aus irgendeinem Grund, Flash sicher zu sehen. Ich hab mit ihr gesprochen, ihr was Gutes angeboten, und sie hat den Titans gesagt, dass sie Hilfe bräuchte.“

„Wow, klasse!“

„Schafft sie zu Blood, oder wollt ihr etwa, dass ich mir die Arbeit machen muss?“

Mammoth warf sich die Titans bis auf Cyborg über die Schultern, und sie verließen den Raum, Gizmo schleifte Cyborg hinterher.

********

Flash kam zu sich, er war bis zum Hals eingefroren, in einer Pose, als wollte er gerade weglaufen, natürlich versuchte er sofort, irgendwie freizukommen. „Da kommst du nicht wieder raus, Flash. Du bist verlangsamt, und ohne dein Tempo kriegst du das Eis niemals geschmolzen. Ich weiß nicht mal, ob du es mit könntest, aber ich gehe lieber sicher.“ Rouge stand wohl hinter ihm, er sah sie nicht.

„Rouge! Ich hätte es wissen müssen!“

„Hast du aber nicht. Für dein Tempo schaltest du extrem langsam.“

„Wo sind wir hier?“ So gut er sich umsehen konnte waren die Möbel, Wände, Böden, Decken und eigentlich alles um ihn herum ziemlich weiß und andeutungsweise transparent, kühles blaues Licht erhellte alles.

„An dem Ort, wo meine neue Sammlung anfängt. Drei Mal darfst du raten, mit wem. Oder nein, da du länger brauchst, sechs Mal.“

„Wieso versuchen Sie das schon wieder? Es ist doch schon mal schief gegangen!“

„Aber dieses Mal finden mich nur die, die ich für meine Sammlung brauche.“ Madame Rouge holte aus einer Ecke ein Gerät, das ein wenig wie ein Staubsauger aussah.

„Was ist das?“

„Mach lieber deinen vorlauten Mund zu. Von innen auch zu erfrieren ist nicht sehr angenehm, das würd ich dir nicht raten.“

„Was?“

Sie sah ihn an, und grinste. „Hach, das tut gut. Willkommen zurück in meiner Sammlung, Flash.“ Sie richtete das Rohr des Geräts auf ihn und drückte einen Knopf, im nächsten Moment war er komplett eingefroren.

********

Robin öffnete die Augen, er war mit den Armen über sich an irgendwas festgebunden, als er sich umsah unterdrückte er einen Schrei, unter ihm befand sich ein offener Vulkan, er sah nach oben, er hing an einer Eisenkette, die mit einem großen Gerüst über dem Vulkan hing. „Versuch es besser gar nicht erst, Robin. Deine Waffen, sowie dein Communicator, sind weg, und du wirst dich nicht befreien können. Zumal du dann nur in die Lava fallen würdest.“ Brother Blood stand am Rand, Robin gegenüber.

„Was soll das hier? Wo ist mein Team?“

„Sie werden festgehalten. Da sie allerdings nicht von mir persönlich überwacht werden, wird es irgendwann dazu kommen, dass sie freikommen, fürchte ich.“

Robin sah Brother Blood verwundert an. „Und dagegen tun Sie nichts, weil…?“

Ein Grinsen huschte über Brother Bloods verhülltes Gesicht. „Schön, dass du das fragst. Nun ja, jeder, der sich befreit, sorgt damit unwissentlich dafür, dass diese Kette, die dich vor dem – wie soll ich es nennen? Ertrinken oder Verbrennen, was ist dir lieber? – bewahrt, ein Stück tiefer geht. Und damit nicht genug. Sobald sie zu nah an dich herankommen, fällt die Kette leider aus ihrer Verankerung oben. Oh, Moment mal, dann wirst du ja gar nicht mehr festgehalten… ach, ich glaube, damit kann ich leben. Besser als du es können wirst, zumindest.“ Blood lachte und drehte sich weg, er verließ die Vulkanspitze.

Robin versuchte, durch Schwingen den Rand des Vulkans zu erreichen, doch vergebens. Selber würde er sich nicht retten können, die Titans würden ihm nicht nah kommen können… wie sollte er hier nur wieder wegkommen?

********

Es war Nacht, Speedy und Red X waren in einer kleinen Hütte am Rand einer Stadt, Speedy schlief bereits. Red X stand leise auf und verließ die Hütte. Er ging drumrum, und traf dort auf Mia. „Verfolgst du uns? Bist aber ein wirklich schlechter Verlierer.“

Mia knurrte: „Was willst du von Speed?“

„Vielleicht will ich dich ja nur ärgern. Oder ich warte, bis du aufgegeben hast, uns zu verfolgen, um ihm dann was zu tun. Außerdem, wieso soll ich was von ihm wollen? Ich werd doch noch meinen Schüler abholen dürfen.“, antwortete Red X schulterzuckend.

„Du weißt genau, dass er nicht dein Schüler ist!“

„Wieso? Ich bin immerhin Red X!“

„Ja, aber, nein! Verschwinde von hier, lass Speed zufrieden!“, schrie Mia sauer, sie griff Red X an, welcher sich erstaunlich schnell von ihr zu Boden bringen ließ. „Verschwinde, hast du gehört?“, schrie sie, während sie über Red X hockte. Was sie nicht gemerkt hatte, war, dass Speedy rausgekommen war, er starrte sie einen Moment nur an.

Sie bemerkte ihn nicht, bis sie plötzlich am Ärmel an einen Baum in der Nähe geschossen wurde, erschrocken sah sie zu Speedy. „Speed!“

Speedy schoss wortlos ihren zweiten Arm auch am Baum fest. „Morgen früh kommt bestimmt jemand vorbei, der dich befreit.“ Speedy half Red X auf.

„Aber – Speed, bitte, er ist – “

„Ich will es nicht mehr hören, Mia! Tut mir leid, wenn du an mir hängst, es war wirklich toll mit dir, aber ich gehöre zu Red X!“ Speedy und Red X drehten sich weg und gingen los, Mia versuchte, sich von den Pfeilen zu lösen, da drehte sich Speedy noch mal kurz um und schoss ihr auch noch die Beine, an der Hose, an dem Baum fest.

„Speed!“

„… Für dich ‘Speedy‘.“

Mia sah ihn geschockt an, sie sagte nichts mehr, sie versuchte auch nicht mehr, sich zu befreien.

„Danke, Speed. Komm, wir gehen.“ Red X und Speedy ließen Mia zurück.

********

Terra öffnete die Augen, sie lag in einer Wüste. „Das ist alles, so wollen sie mich loswerden?“, murmelte Terra, sie stand auf und sah sich um. Es bewachte sie wohl wirklich niemand, also hob sie ein Stück Boden in die Luft und flog erst mal in die nächste Stadt. Schnell schaffte sie es auch, ohne Geld etwas zu trinken zu bekommen, nachdem sie sich erfrischt hatte, flog sie weiter. „So… wo fang ich an, zu suchen?“

********

Mia schlurfte durch die Straßen, sie ließ den Kopf hängen und wirkte ziemlich niedergeschlagen. Es war ungefähr Mittagszeit, da landete Terra vor ihr. „Mia! Was machst du hier?“ Mia sah langsam auf. „Stimmt was nicht?“

„Ich hab ihn verloren…“, nuschelte Mia leise.

„Geht es um Speedy? Er ist doch bei Red X, das ist doch gut so…“

„Nein, ihr versteht es alle nicht. Red X ist nicht der Red X, der Speed immer bei sich gehabt hat. Es gab schon immer auch einen bösen Red X. Und dieser hat jetzt Speed-y bei sich, und ich kann es nicht verhindern, wenn er ihm etwas tut…“

„Woher willst du wissen, dass er nicht Speedys Lehrer ist?“

„Ich kann es nicht erklären. Ich bin mir aber sicher.“

„Wie sicher?“

„Wieso willst du das jetzt wissen? Ich wollte Speedy aufhalten, zu gehen, und es hat sich keiner von euch dafür interessiert, dass ich gesagt habe, dass Red X nicht Red X ist!“

„Du bist ja auch sofort aus dem Tower gestürmt. Was meinst du, suchen wir den Rest des Teams, und dann suchen und beobachten wir Speed und Red X?“

„Danke, Terra…“

„Wir hätten dir alle geholfen. Du musst versuchen, dir abzugewöhnen, zu denken, dass du alles allein machen musst. Wir sind ein Team, und du gehörst auch dazu.“ Mia lächelte kurz, die beiden flogen zusammen weiter.

********

Robin schrie kurz auf, als er wieder ein Stück tiefer fiel, er hatte die Beine angewinkelt, als er sie vorsichtig wieder runter ließ hing er nur noch maximal ein paar Zentimeter über der Lava. Er schwitzte ziemlich, die Ketten, an denen er befestigt war, glühten, und Robin bewegte sich nicht mehr groß, vermutlich aus Sorge, dann an die Lava zu kommen. „Sieht aus, als hat sich auch der letzte befreit…“ Brother Blood kam wieder an den Rand und sah zu Robin herunter. „Schön warm da unten, nicht wahr?“ Robin antwortete nicht. „Jetzt werden sie dich bestimmt bald suchen kommen. Und dann darfst du endlich aus den Ketten raus.“

„Die Titans werden was merken, und sie schaffen es, mich hier rauszuholen!“, antwortete Robin, aber vermutlich sagte er es mehr, um sich Hoffnung zu machen, als dass er selber daran glaubte.

„Natürlich. Wer soll sie darauf hinweisen? Ich, du?“ Brother Blood lachte und ging, Robin blickte nach unten in die Lava.

„Bitte, Leute, merkt was…“

********

„Die Stadt hätten wir jetzt durch. Wo auch immer wir hier sind.“

„Naja, definitiv nicht mehr am Tower. Nicht mal in der Nähe, würde ich sagen.“, murmelte Mia. „Es ist schon spät, vielleicht sollten wir uns erst mal was für die Nacht – “

„Nein! Wer weiß, was er Robin alles antut, wir müssen ihn finden! Danach können wir uns immer noch hinlegen!“

„Schon gut Star, schon gut. War ja nur n Vorschlag. Was haltet ihr denn davon, mal zu dem Vulkan da zu schauen?“

„Naja, wieso eigentlich nicht, wir wissen sowieso nicht, wohin.“

Also gingen sie aus der Stadt raus, auf den in weiter Entfernung sichtbaren Vulkan.

„Titans!“ Die Titans blieben stehen und sahen sich um, außer ein paar Bäumen war nicht viel um sie herum. Als sie die Bäume absuchen wollten, sprang Courage aus einem, vor die Titans.

„Wer bist du?“

„Ich habe nicht viel Zeit, hört mir einfach zu.“

„Courage, was soll das? Immer wieder hast du nicht viel Zeit, oder kannst nicht; dann verschwinde doch am besten ganz!“

Die Titans sahen Mia verwundert an. „Mia, das ist Courage? Woher weisst du das?“ Courage hielt ziemlichen Abstand zum Team.

„Aber habt ihr denn nicht die Stimme wiedererkannt?“ Mia sah zu Courage. „Komm mal ein Bisschen näher, ja? Ich will wissen, woran ich bin, wenn ich dich schon mal vor mir hab.“

„Ich denk nicht dran. Und ihr solltet besser da stehen bleiben, wo ihr seid.“ Courage zog mit einem Stock eine Linie in die Erde.

„Willst du uns drohen?“

„Ich habe euch sonst immer geholfen. Und dieses Mal wurde ich dazu gebracht, euch in eine Falle zu locken. Das bedeutet aber nicht, dass ich euch nicht danach helfen kann, wieder sicher da rauszukommen. Geht ihr näher an den Vulkan heran, als dieser Stock liegt, nimmt euer Anführer ein schönes Bad in Lava.“

„Was?“

„Ihr habt mich schon richtig verstanden. Schön zurück bleiben, wenn ihr ihn wiedersehen wollt.“

„Was soll das, was willst du?“

„Ich mach das nicht, ich warne euch nur. Blood rechnet damit, dass ihr euch nichtsahnend nähert. Und Robin erst findet, wenn es zu spät und er mehr als durch ist.“

„Wie kannst du so reden?“, rief Star sauer.

„Ganz ruhig, Aliengirl, ganz ruhig.“

„WAS?“

„Star, beruhig dich! Sie macht das doch extra!“ Mia stellte sich vor Star, als diese sich ein wenig beruhigt hatte, drehte sich Mia zu Courage. „Wieso warnst du uns vor?“

„Wie gesagt, ich war gezwungen, euch in die Falle zu locken. Aber niemand zwingt mich, euch nicht da raus zu helfen. Hört zu: Ihr braucht Flash.“

„Als wenn wir die Zeit haben, ihn zu suchen.“

„Dabei kann ich euch auch nicht helfen. Obwohl ich ihn sehr gerne wiedersehen w- … Fakt ist, ohne ihn werdet ihr euren Anführer nur noch als Asche aus dem Vulkan ziehen können, wenn überhaupt. Ich muss jetzt los.“

„Courage!“

Doch Courage reagierte nicht mehr, sie ging auf den Vulkan zu, weswegen die Titans ihr nicht folgen konnten.

„Irgendwas verheimlicht diese Courage… ich muss mich das nächste Mal konzentrieren, rauszufinden, was sie kann…“

„Mia, ich will dich nicht unterbrechen, aber… werden wir Robin jetzt überhaupt noch retten können?“

„Kopf hoch, Star, okay? Wir suchen Flash, so schwer wird’s schon nicht sein. Und dann kriegen wir auch Robin wieder.“

„Aber wie sollen wir Flash denn finden, er könnte überall sein! Und immer wieder woanders…“

„Du hast vergessen, dass ihr mich habt. Ich werd uns schon zu ihm führen können.“

„Aber du kannst ihn doch auch nicht über die ganze Welt finden.“

„Ich bin nicht umsonst mit ihm ins Krankenhaus gegangen.“ Das Team sah sie fragend an.

„Mir war klar, dass er uns eine große Hilfe sein kann. Deswegen hab ich, natürlich ohne sein Wissen, mir eine Möglichkeit freigehalten, ihn immer finden zu können. Cy, du musst mir nur nen neuen Communicator geben.“

********

„Haben wir überhaupt eine Chance? Bevor wir bei seinem Signal angekommen sind, ist er doch eh wieder woanders…“, murmelte Terra, die Titans flogen übers Meer, ziemlich nah an der Wasseroberfläche.

„Nein. Er ist jetzt die zwei Tage, die wir schon unterwegs sind, am selben Ort. Ihm ist demnach etwas zugestoßen, so lange ist nicht normal für Flash. Und deswegen wird er auch nicht mehr plötzlich wo anders sein.“

„Star… ich weiß ja, dass wir es eilig haben… aber sollten wir nicht, bevor wir hier nach Flash suchen, uns erst ein Bisschen erholen? Ich hab drei Tage nicht geschlafen, ich kann mich kaum noch zusammenreißen, und ordentlich zu fliegen…“

„Sieht man, Terra. Noch ein kleines Stück, und wir schwimmen.“ Mia kopierte Terra und hob die Plattform so höher.

„Es… ja, es kann wohl wirklich nicht schaden…“

Terra landete also, sobald sie Schnee unter sich hatten, kurz vor einem großen Haus, es schien komplett aus Eis, welches trotz dicker Wände immer noch halbwegs transparent schien. „Sieht wie ein Hotel aus. Passt doch.“

Mia sah allerdings nicht sehr begeistert aus. „Irgendwas…“, fing sie an, doch bevor sie weiterreden konnte, sackte sie wortlos zusammen, sie hatte einen Betäubungspfeil im Rücken, als sie sich umsahen sahen die Titans eine Silhouette, die aber schnell verschwunden war.

„Oh du liebe Güte, nein! Ist alles okay?“ Eine Frau kam aus dem Haus auf sie zu gelaufen, weswegen die Titans die Silhouette ignorierten, die Frau hockte sich sofort zu Mia. „Tut mir leid …“

„Was tut ihnen leid?“

Die Frau zog den Pfeil aus Mias Rücken. „Mein Sohn… er soll meinem Mann demnächst abnehmen, uns mit Fleisch zu versorgen. Er macht sich leider noch öfter einen Spaß daraus, ziellos umher zu schiessen. Kommt rein, ich werde jedem von euch ein Zimmer bereitstellen, nachdem so etwas passiert ist geht das natürlich auf mich.“ Sie führte das Team hinein.

„Das hier ist das Ice Hotel, das einzige seiner Art. Es ist kalt hier, aber es ist etwas Besonderes, in einem Haus zu sein, das komplett aus Eis besteht. Ich bin Evelyn, und mir und meiner Familie gehört das Ganze.“ Sie gab jedem der Titans ein Zimmer, und dann brachten die Titans erst mal Mia in ihres. „Sie wird wohl erst morgen wieder zu sich kommen… noch mal, es tut mir wirklich leid…“

„Schon okay, schätze ich.“, meinte Terra. „Ist ja nichts passiert, außer dass Mia schon etwas früher schläft. Wir haben länger nicht geschlafen, würde es sie sehr stören, wenn wir uns schon hinlegen?“

„Aber nein. Ruht euch aus, und morgen entschuldigt sich mein Sohn bei euch.“

Die Titans gingen also in ihre Zimmer.

Evelyn wurde, kaum waren die Titans aus dem Zimmer, zu Rouge, sie lächelte. „Und jetzt werdet ihr in meine Sammlung eingereiht. Dieses Mal hält mich keiner auf…“

Offenes Geheimnis

„Was wollte der Direx, Giz?“

„Dass du einfach weiter geschlafen hast… er hat gesagt, wir sollen die Titans herlocken. Und sie wären im Moment am Nordpol, was ihm nicht passt, sie sollen herkommen, bevor er anfangen muss, Robin zu versorgen.“

„Was? Aber, dahin brauchen wir doch ewig!“

„Nein, wir sollen spätestens in 5 Tagen die Titans hergebracht haben.“

Jinx seufzte. „Ich mach das.“

„Was? Allein?“

„Ja. Allein ist es einfacher, sich in irgendein Flugzeug oder so zu schleusen, und damit spar ich schon ne Menge Zeit.“

„Na gut, Jinx, aber lass sie dir nichts tun.“

Jinx sah Gizmo etwas verwundert an. „Machst du dir etwa Sorgen?“

„Natürlich! Wir sind immerhin ein Team; und Freunde!“

Jinx lächelte schwach, sie wirkte allerdings auch etwas bedrückt. „Du weißt doch, ich schaff es immer, auf mich aufzupassen…“, murmelte sie, dann ging sie aus dem Raum und verließ die Hütte in der Nähe des Vulkans. Ein Stück entfernt drehte sie sich zurück, während sie langsam ihre schwarzen Haarbänder aus den Haaren zog blickte sie zu der Hütte: „Es tut mir leid… Freunde wie euch hab ich gar nicht verdient…“ Ihre Haare hingen jetzt offen runter, bis knapp über die Schultern. Sie holte ihren wabenförmigen Communicator raus und legte ihn mit den Haarbändern auf den Boden, während sie wegging murmelte sie noch: „Ihr werdet es bestimmt auch ohne mich weit bringen… irgendwie…“

********

Jinx, mit offenen Haaren und einem dunklen Umhang um, klopfte in einer kleinen Seitenstraße an eine Tür. Ihr öffnete ein Junge, er wirkte etwas älter als sie, er war ein Stück größer, hatte dunkelgraue Haut, schwarze Haare mit einer lila Strähne vorne, die Seiten seiner Haare standen ein kleines Bisschen hoch. Er hatte rosafarbene Augen, und trug einen eleganten, geknöpften, schwarzen Anzug, dazu passende schwarze Schuhe, und er hatte einen schwarzen Umhang mit einem lila Kragen um, er sah sie verwundert, und nicht gerade erfreut, an.

„Du hast dich nicht viel verändert. Naja, das Aussehen steht dir besser.“, meinte Jinx und drängte sich an ihm vorbei in die aus 2 Zimmern und einem kleinen Badezimmer bestehende Wohnung. Der Junge schloss die Tür, lehnte sich mit gekreuzten Armen daran und sah fragend zu ihr, ohne etwas zu sagen. „Oh, und Muskeln aufgebaut hast du. Ich wette, viele Frauen hätten dich gern.“ Sie erwiderte nun seinen Blick. „Was denn, so unfreundlich, nach der langen Zeit?“ Da er weiter schwieg, sprach sie weiter. „Ich brauch dein Talent.“ Er starrte sie nur an. „Komm schon, Bro, das ist wichtig.“

„Mum hatte gespart, um uns endlich ein vernünftiges Dach über dem Kopf zu besorgen. Und du hast ihr gesamtes Gespartes mitgehen lassen.“

„Was denn, immer noch so sauer? Dann wohnst du sicher auch noch mit Mum. Na, wo ist sie?“

„Sie ist tot, Jinx.“ Sie drehte sich zu ihm. „Kurz nachdem du weg warst, war sie in einen Unfall verwickelt. Hätte sie, oder besser gesagt hätte ich, ihr Gespartes noch gehabt, hätten die Ärzte sie vielleicht doch noch versorgt. Du bist Schuld daran.“

Jinx sagte einen Moment nichts, dann: „Also, weswegen ich hier bin.“ Sie zog eine schwarze Rose aus einer Manteltasche. „Außer mir hat die hier noch wer angefasst. Wo ist er?“

„Du erwartest ernsthaft, dass ich dir helfe?“

„Wenn ich richtig lieg, werd ich ziemlich bald tot sein. Reicht dir das als Motivation?“

„Ich mach’s, wenn du versprichst, auf dich aufzupassen. Aber was rede ich da, natürlich passt du auf dich auf. Du bist dir schließlich das einzig Wichtige. Gib her.“ Er entriss ihr, ziemlich schlecht gelaunt, die Rose.

„Nordpol, stimmt’s?“

„Mh. Dann kannst du ja jetzt gehen.“ Er brachte Jinx zur Tür.

„Akki, eins noch.“ Sie sah noch mal zu ihm. „Ich arbeite daran, mich zu ändern. Es gibt j - … etwas, das mir wichtiger wird, als alles andere. Ach so, und… es tut mir leid. Ich hätte nie wegrennen sollen, besonders nicht auch noch mit allem Geld.“

„Aber? Komm, ich weiß doch, dass du dich immer verteidigst.“

„Leb wohl, und danke.“ Jinx reagierte nicht als er sie noch mal rief, sie eilte aus der Straße. „Also wie vermutet… dann weiß ich ja jetzt, worauf Courage sich vorbereiten muss…“

********

Rouge stand in einem großen Raum, an der Wand die eingefrorenen Titans und Flash. Es klingelte, sofort verwandelte sich Rouge in Evelyn und eilte zur Tür. Sie sah sich um, es war niemand in der Nähe. „Irgendjemand will mich austricksen.“, murmelte sie und schloss die Tür wieder. Sie ging ein paar Schritte, blieb dann noch mal stehen und sah sich um, niemand da. „Ich krieg dich schon. Schließlich weiß ich, was jemand hier will, der sich an mir vorbei schleicht.“

Rouge ging, vermutlich wieder in den Raum mit ihrer Sammlung, kaum war sie außer Sichtweite, fiel Courage von der Decke, sie landete elegant. „Ich werde nicht mehr aufgeben und wegrennen, ich erreiche schon, was ich will.“, murmelte Courage und ging erst mal in den nächstbesten Raum. Hier war eine Art Lobby, mit vielen Stühlen und Tischen. „Perfekt… hoffe ich.“

Courage stapelte ein paar der Stühle, dann ging sie aus dem Raum und so weit wie möglich davon weg, dass sie aber immer noch den Stuhl-Turm sah. Sie atmete tief durch: „Rouge, komm schon, du beisst an…“, dann schoss sie aus den Händen pinke Blitze auf den Stuhlhaufen, wodurch dieser in sich zusammenfiel. Courage hörte Rouge kommen, sie lief schnell um eine Ecke und sobald Rouge in dem Raum war eilte Courage dort entlang, wo Rouge her gekommen war. Schnell erreichte sie den Raum mit den eingefrorenen Titans und Flash. Sie zog eine Spritze und ging auf Flash zu. „Hör doch mal auf, dich von ihr erwischen zu lassen…“

Sie stach ihm die Spritze in den Arm, kaum hatte sie die nun leere Spritze wieder weggesteckt, hörte sie hinter sich: „Mit Slade hätte ich ja noch gerechnet. Aber wer bist denn du?“ Courage drehte sich um, Rouge war wieder in den Raum gekommen.

„Mein Name? Courage. Mein Ziel? Flash und die Titans befreien.“

„Das hättest du wohl gerne. Du unterschätzt mich gewaltig.“

Rouge versuchte, Courage zu fassen zu kriegen, doch diese wich immer durch Radschläge und Sprünge aus. „Hmm… nein, ich glaube nicht.“ Nachdem Courage noch eine Weile ausgewichen war, wurde Rouge davon abgelenkt, weiter anzugreifen.

„Was zum – Courage, wie komms du denn hierher? Und was machen die Titans hier, wo is Robin?“ Flash war, ziemlich schnell, aufgetaut und wach.

„Immer der Reihe nach Flashy. Wir haben gerade nicht wirklich die Zeit, zu reden.“

„Wie hast du das gemacht?“, schrie Rouge sauer, jetzt wollte sie erst mal Flash erwischen, doch natürlich wich er viel zu schnell aus.

„Flash, hör mir zu! Gib das hier den Titans und dann verschwinde mit ihnen!“ Courage holte ein paar Spritzen raus.

„Woher hast du das Mittel?“

„Ich hab da so meine Quellen.“

Flash nahm Courage die Spritzen ab, im nächsten Moment lagen sie leer auf dem Boden, Rouge kochte vor Wut, Flash blieb im Raum stehen. „Du wirst noch bereuen, dich mit mir angelegt zu haben, Courage…“, knurrte Rouge, dann schien sie im Boden zu verschwinden.

„Wieso bist du noch hier, Flashy? Ich hab gesagt, du sollst hier raus.“

„Denkst du, ich lass dich allein?“, fragte er grinsend. „Danke, keine Ahnung wieso du hier warst, aber ehrlich; danke.“

Courage ging nicht darauf ein, sie untersuchte den Raum. „Wir müssen aufpassen, Rouge könnte immer noch hier sein.“ Während sie eine Wand abtastete, fragte sie: „Wieso lässt du dich eigentlich immer wieder von ihr erwischen?“ Courage öffnete eine kleine Klappe in der Wand, sie drückte dort einen Schalter.

„Als wenn ich das absichtlich passieren lass! Rouge hatt sich als J- jemand ausgegeben, der springen wollt. Von nem Kirchturm. Ich war da, hab sie vorm Aufprall gerettet, und naja. Dann hatte sie mich.“

„Da sieht man’s mal wieder, allem und jedem zu helfen ist ungesund.“

Das Eis um die Titans schmolz auf einmal ziemlich zügig, nach kurzer Zeit war Terra als erste frei, sie streckte sich. „Wir hätten etwas ahnen müssen, als Mia ausgeknockt wurde… Danke, Courage.“

„Schon gut. Ich hab euch immerhin mehr oder weniger hierher geführt.“ Sie warteten, bis der Rest des Teams frei war, Mia war noch bewusstlos.

„Hast du nicht auch einen Weg, wie wir Mia wieder wach bekommen?“

„Nein. Ist auch besser so.“

„Wieso besser?“

„Ähm, ich hab auch mit dem Rest von euch schon genug, die Fragen stellen.“

Während sie mit ihnen allen losflog, meinte Terra: „Ach ja, Flash, wir brauchen deine Hilfe.“

„Wobei?“ Sie erzählten Flash die ganze Geschichte. „Ah. Klar kann ich ihn da rausholen, is das Mindeste.“

„Courage, wo soll ich dich eigentlich hinbringen?“

„Völlig egal…“ Courage klang etwas abwesend.

„Dann nehmen wir dich erst mal mit.“

„Ah, sieht aus, als kommt Mia zu sich.“

Courage sah erschrocken zu Mia, welche sich gerade an den Kopf fasste und langsam wach wurde. „Äh, Terra, du kannst mich auch hier schon runterlassen. Ich hab in der Nähe sowieso noch was zu erledigen.“

Terra sah sie fragend an. „Dir ist aber klar, dass wir gerade mitten überm Meer sind?“ Courage sah runter, Terra hatte rechte, leise fluchte Courage.

Mia setzte sich nun auf, sie stöhnte. „Was ist passiert?“ Bevor ihr jemand antworten konnte, sah sie hastig zu Courage. „Jinx?!“

„Was?“

„Tu nicht so, als wüsstest du nicht, was ich sage, du hast ihre Fähigkeiten!“ Mia schoss zur Demonstration einen pinken Blitz ins Wasser, wo sich daraufhin augenblicklich ein dunkler Schatten auszubreiten begann; sofort ging Flash so weit wie möglich auf Distanz zu Courage, Courage seufzte.

Sie nahm ihre Maske ab, und sah zu den Titans. Durch die offenen Haare, oder vielleicht auch durch Jinx’s ungewohnt verzweifelten Gesichtsausdruck oder das bunte Outfit, wirkte Jinx völlig anders. „Ich hatte gehofft, du wirst erst wach, wenn ich weg bin.“

„Wieso bist du Courage? Ich meine, du hast uns geholfen!“

„Terra, kanns du bitte tiefer? Ich hab was zu tun.“, meinte Flash.

„Flash! Bitte, hört mir wenigstens zu! Ja, ich bin Courage. Ja, ich stand trotzdem als Jinx weiter gegen euch. Es ist nicht einfach, sich komplett zu ändern. Keine Angst, ihr werdet künftig keine Probleme mehr mit mir haben. Flash, vielleicht freut es dich, zu hören, dass du mich überzeugt hast. Ich werde nicht mehr bei Blood, oder der HIVE, zu finden sein.“

„Was soll das? Willst du, dass wir dir gratuliern, oder was?“ Flash war wenig begeistert, Jinx zu sehen.

„Nein… ich wollte euch, … dir, nur helfen. Sobald Terra landet, verschwinde ich.“

„Aber wohin gehst du? Wenn du nicht zu deinen Freunden zurückgehst?“, fragte Starfire.

„Vermutlich einfach auf dem schnellsten Weg ins Nichts…“

„Was?“

„Gar nichts. Ich wollte schon immer mal die Welt erkunden. Und jetzt hab ich wohl Zeit dazu.“ Jinx sah vorsichtig zu Flash, doch er nicht zu ihr. „Ich möchte mich bedanken, Flash…“ Nun sah er sie fragend an. „Du hast mir viel klar gemacht. Du hast an mich glauben können, als nicht mal ich selbst es tat. Ich war nur zu dumm, es zu bemerken; darauf einzugehen; es zu verstehen… bis ich begriffen, und mich jetzt letztendlich überwunden habe, hast du mich, zu Recht, längst aufgegeben. Ich danke dir für die Ermunterung, auch wenn ich sie viel zu spät verstanden habe. Obwohl, es war mehr als Ermunterung. Du hast mir klar gemacht, dass ich mich anders hätte entscheiden können. Wenn ich es nur früh genug bemerkt hätte.“

„Is das n Spiel? N Trick, oder wie auch immer du es nennen willst?“

„Nein. Wenn ihr Robin vor Blood rettet, könnt ihr ihn ja fragen. Und die Jungs auch. Ich habe alles aufgegeben.“

„Bleib bei den Titans, bis ich weiß, ob das ganze gespielt is.“

„Wieso…? Zudem, sie wollen mich sicher nicht haben.“

„Würdet ihr mir den Gefallen tun, Titans?“

„Klar, Flash, lange wird’s ja sowieso nicht dauern.“

„Danke.“

„Wieso soll ich denn bitte noch hierbleiben?“

„Ich erklär’s erst wenn ich fertig bin.“ Jinx setzte sich seufzend auf die Steinplatte. Nun waren sie auch bald in Sichtweite des Vulkans, Terra landete.

„So, Flash. Pass auf, wir warten hier.“

„Alles klar. Gebt mir… ne Minute vielleicht.“ Er machte noch eine lässige Salutbewegung, dann war er, noch kurz als Streifen zu sehen, verschwunden, Jinx holte etwas aus einer ihrer Taschen und sah darauf.

„Was hast du da Jinx?“

Jinx sah hoch. „Ach, das ist nur… ne normale Uhr.“

„Normal? Die Stunden vergehen da wie Minuten! Und ein Jahr-Messer hast du auch drin?“

Jinx lächelte schwach. „Sie zählt auch die Zeit. Nur eben, wie sie von… genauer darauf achtenden Menschen wahrgenommen wird.“

Auf einmal war Flash, mit Robin, wieder da, sofort steckte Jinx die Uhr wieder ein, Robin sah sich verwundert um und hustete. „Flash! Wow, Leute, ich hab so gehofft, dass ihr einen Weg findet; danke!“ Er war wirklich sehr erleichtert, Star flog um ihn herum.

„Robin… du riechst… komisch.“

Robin lachte: „Könnte daran liegen, dass ich ein paar Tage über Lava verbracht hab, Star. Vermutlich ist das der Geruch vom Vulkan-Qualm. Wieso ist den Jinx hier? Und trägt so ein… farbenfrohes Outfit?“

„Farbenfroh bist du ja wohl selber, Ampel. Kann ich jetzt gehen, Flash?“

Flash ging zu ihr, er hielt ihr eine Hand entgegen. „Es is noch nich zu spät, Jinx.“ Sie blickte in seine Augen, wusste wohl nicht, wie sie reagieren oder was sie sagen sollte. „So lang du es wirklich ernst meinst, kanns du immer noch ein anderer Mensch werdn. Und nutzen, zu was du fähig bis.“

„A-aber… du… ich hab dir so viel angetan…“

„Und das machs du wieder gut, wenn du mir endlich mal zuhörst. Übrigens stehen dir die offnen Haare viel besser als die Hörner.“ Jinx nahm zögernd seine Hand, sie lächelte, er half ihr hoch. „Ach, und noch was. Nich jeder lässt dich im Stich, nur weil du ne Entscheidung triffst.“

„Was?“

„Sekunde.“ Flash war kurz weg, und dann mit Mammoth und Gizmo wieder da, sie sahen Jinx etwas verwundert an.

„Wow, Jinx, wir haben dich noch nie ohne deine Hörner gesehen!“

„Flash, was soll das?“

„Flash hat uns gesagt, wo du bist, und wieso du weg bist. Glaubst du, die Akademie ist uns wichtiger als du?“

„Blood muss sich ne neue Elite suchen, Jinx.“

Jinx stiegen Tränen in die Augen, sie kämpfte mit aller Mühe dagegen an und umarmte Gizmo und Mammoth nacheinander, und danach, zu dessen Verwunderung, Flash. „Oh, Flash… ich hab dir so viel zu verdanken, und das, obwohl ich es nie gewürdigt habe, was du gesagt oder gemacht hast…“

Flash hatte die Umarmung nicht erwartet, er war im nächsten Moment einen Schritt auf Distanz. „Hey. Niemand hat verlangt, dass man sich von einem auf den andren Moment ändern kann.“

Jinx lächelte. „Danke, Flash.“ Sie wandte sich an die Titans. „Ich schätze, bei euch sollte ich mich auch bedanken. Ohne euch wäre ich wohl nie dazu gekommen, zu verstehen…“ Jinx sah zum Vulkan hoch.

„Was ist, Jinx?“

„Er wird uns nicht einfach gehen lassen… er wird uns, egal wie, finden, und zurückholen…“

„Blood? Der soll ersmal versuchen, euch zu finden. Ich bleib bei euch, dann findet er euch unter Garantie nich.“ Jinx, Mammoth, Gizmo und Flash gingen jetzt, und auch die Titans machten sich auf den Weg zurück zum Tower.

„Also war sie Courage… war natürlich irgendwo naheliegend. Naja, dann werden wir uns wohl ab jetzt nicht mehr mit ihnen rumschlagen müssen, immerhin etwas.“

„Ja, das stimmt. Ist gut gelaufen, eigentlich erstaunlich, dass Blood sich nicht eingemischt hat.“

„Naja, er hat wohl außer den dreien keinen, dem er uns zutraut.“

Sie waren mittlerweile schon im Tower, Cyborg saß am Rechner, und unterbrach das Gespräch jetzt. „Mia? Du hattest auf dem Weg vorhin Jinx’s Kräfte ins Meer geschossen, stimmt’s?“

„Ja, wieso?“

„Hat sie nicht mal ihre Kräfte Unglücksmagie genannt?“

„Auf was willst du hinaus? Ich hab keine Ahnung, was genau ihre Kräfte machen, ich hab sie doch nur demonstriert.“

„Ja… in etwa an der Stelle ist im Meer eine Ölquelle gefunden worden, und zwar indem sie aufgebrochen ist…“

„W-was?“

„Wieso benutzt du Kräfte, von denen du nicht weißt, was sie tun, Mia?“, mischte sich Robin ein.

„Ich, aber das war doch, es sollte Jinx nur klar machen, dass ich weiss, wer sie ist!“

„Aber trotzdem kannst du doch nicht einfach drauf los schießen!“

„Robin, lass sie.“ Terra stelle sich zwischen die beiden. „Wir können so oder so nicht ändern, dass es passiert ist. Wir sollten aber hin, und schauen, ob wir irgendeinen Weg finden, den Ölfluss zu stoppen.“

„Aber, Speed kann – “

„Speed?“

„Ich erklär’s später, Robin. Mia, es ist doch wohl wichtiger, das Meer zu retten, oder nicht?“

„Aber - … Ja, du hast wohl Recht.“

„Also los, ich flieg uns hin.“

Ziemlich zügig erreichten sie einen schwarzen Bereich im Meer.

„Gar nicht gut…“

„Was hab ich nur getan…“

„Das hättest du dir vorher überlegen sollen, meinst du nicht?“

„Robin! Jeder denkt doch mal nicht nach, hör auf, es ihr vorzuwerfen!“

„Schon gut. Er hat ja Recht…“

Während sie auf die Mitte des schwarzen Flecks zuflogen, schien selbiger zu schrumpfen, die Ausbreitung ging zurück. „Was ist denn da los?“

Sie näherten sich schneller. In der Nähe der Ölstelle befand sich eine kleine Insel, dort staunten sie nicht schlecht, wer dort stand und ins Wasser schaute. Sie bemerkte die Titans gar nicht, als sie hinter ihr landeten.

„Cat?! Bist du es wirklich?“

Sie drehte sich um, es war tatsächlich Cat, sie lächelte. „Ich habe gehofft, dass wir euch irgendwann wiedertreffen.“

„Wieso, ich meine, wie kommt, du, du lebst!“

„Sugiura hat gespürt, dass Raven immer schwächer wurde. Sie wollte ihre Tochter nicht verlieren, da hat sie es mit den Weisen zusammen geschafft, uns wiederzubeleben. Beziehungsweise, unsere Körper neu zu erschaffen. Raven ist nicht mehr in mir, sie hat sich von mir getrennt; sie konnte die Dämonen nicht ohne eine Priesterin lassen.“

„Moment, Sugiura war doch Priesterin?“

„Ja, in der Tat. Das war sie. Doch seit sie uns wiederbelebt hat… sie ist sehr schwach, und sie wird nicht mehr lange leben…“

„Was? Aber sind Dämonen nicht unsterblich?“

Cat sah zu Boden. „Im Prinzip… aber sie hat ihre ganze Energie aufgebraucht… und das zu schnell, es ist für sie unmöglich, sich noch zu erholen… sie kann nur noch den Rest ihrer Kraft langsam aufbrauchen…“

Sie schwiegen einen Moment, also drehte Cat sich wieder zum Wasser, das Öl schien wirklich in die Quelle zurück zu gehen.

„Wieso bist du eigentlich hier, Cat?“

Ohne wieder zu ihnen zu sehen antwortete sie: „Wir sind hier ganz in der Nähe wieder zu uns gekommen. Und das erst vor kurzem, daher haben wir es sofort mitbekommen, als das Öl rauskam. Und natürlich konnte er nicht anders, als etwas zu unternehmen.“

„Er?“

„Natürlich, er; was denkt ihr von wem ich mit ‘wir‘ rede?“

„Naja, von… dir und Raven?“

„Nein. Ohne Aqualad hätte ich auch eine viel zu große Schuld in mir, wenn ich wieder lebe.“

„Aqualad lebt also auch wieder? Das ist ja großartig! Wo ist er denn?“

„Bemerkt ihr gar nicht, dass das Öl wieder im Boden verschwindet? Ich hätte ihm gerne geholfen, aber wenn ich mit ihm dort runter gegangen wäre, hätte er nur mehr Arbeit gehabt.“ Das Öl war nun komplett von der Wasseroberfläche verschwunden. „Terra, da ihr schon hier seid, kannst du vielleicht zu Aqualad runter, und die Quelle verschließen? Dann muss er nicht erst lange nach einem Weg dazu suchen.“

„Oh, ach so, klar.“ Terra sprang ins Wasser, kurz darauf kam sie mit Aqualad wieder raus. „Hey, Titans! Schön, euch wiederzusehen!“

„Mia… lang ist’s her…“

Mia lächelte. „Oh ja, Cat. Es ist immer schön, zu sehen, was aus dir geworden ist.“

„Ebenfalls. Sehr verändert hast du dich allerdings nicht. Du siehst immer noch genau aus wie damals, wie machst du das?“

„Das bleibt mein kleines Geheimnis. Kommt ihr wieder ins Team?“

„Zu gerne.“

„Ja, Cat hat sich ununterbrochen Sorgen gemacht.“, meinte Aqualad lachend.

„Aber Aqualad!“

„Ist doch so gewesen, es weiß doch jeder dass du dich um uns alle kümmerst!“

Cat lächelte. Terra flog sie jetzt zurück zum Tower, währenddessen bekamen Aqualad und Cat erzählt, was sie verpasst hatten.

„Und wieso sollen wir dann jetzt Speedy suchen? Ich meine, wo er bei Red X ist?“, fragte Cat, als Terra gesagt hatte, was sie als nächstes machen würden.

„Mia meinte, sie wüsste, dass er nicht der Red X ist, der uns immer geholfen hat.“

„Kannst du das auch begründen, Mia?“ Cat sah Mia in die Augen.

„Nein.“

„Lass mich sehen, woher du es weisst… ich sage es auch keinem…“

Mia sah zu Boden. „Tut mir leid, Cat… das geht nicht…“

„Aber… du bist dir sicher, dass er es nicht ist?“

„Ja, zu 100%, oder, wenn euch das mehr sagt, zu 500%! Ich kann es sogar garantieren!“

„Aber woher – “

„Okay Mia. Wenn du das sagst, suchen wir Speedy. Sei dir aber im Klaren, dass wir nichts tun können, wenn nicht wirklich klar wird, dass er nicht der echte Red X ist.“

„Haltet euch versteckt und lasst mich mit ihm reden, dann wird das schon funktionieren… hoffe ich...“

********

Red X schlich sich wieder aus einer kleinen Hütte, Speedy schlief wohl schon, draußen lachte Red X. „Scheint, als sind wir sie schneller als erwartet losgeworden.“

„Täusch dich da mal nicht.“

Er drehte sich herum, dort stand ein anderer Red X. „Sieh an. Ich dachte, du verkleidest dich nicht mehr?“

„Gib mir meinen Schüler zurück.“

„Ich weiß nicht, was du meinst.“

„Gib endlich zu, dass er nicht dein Schüler ist!“

„Wieso sollte ich? Wenn du das willst, hat sich sicher in der Nähe jemand versteckt, der nur darauf wartet.“

„Ich bin Red X, Helfer in der Not und freundlicher Schatten.“ ‘Red X‘ zog die Maske ab, Mia war darunter. „Hätte ich das gemacht, wenn jemand in der Nähe ist?“

Red X lachte. „Versuch mal, das deinem Schüler glaubwürdig zu verkaufen!“

„Meinem Schüler?“

„Ja, schon gut, wenn du’s unbedingt hören willst: Ich bin das Red X-Original, und nicht diese billige Fälschung, die mein Outfit geklaut hat um Gutes zu tun! Meisterdieb und bereit, alles für den eigenen Vorteil zu tun!“

Um ‘Original-Red X‘ verformte sich die Erde, er sprang einen Schritt zurück und warf Rauchbomben, als der Rauch sich legte war er verschwunden, die Titans kamen zu Mia.

„Wow, wieso hat er dir das denn so einfach abgekauft?“

Mia zuckte mit den Schultern. „Scheint, als hab ich Talent, andere zu belügen. Ich geh mich schnell umziehen, bevor – “

„M-Mia?“ Speedy war wach geworden und raus gekommen, er sah Mia in dem Red X-Outfit, Mia seufzte.

„Speed, es ist nicht, wie es aussieht, ich bin nicht – “

„Wo hast du dann das Outfit her?“

„I-ich… ich bin nun mal ein großer Fan von Red X, da hat man so was!“

„Du hattest es aber wirklich erstaunlich schnell griffbereit.“, mischte sich Robin ein.

„N-na und?“

Mia lief um eine Ecke, die Titans erzählten Speedy, dass der andere Red X ‘böse‘ war. „Und Mia wusste das von Anfang an… das kann sie doch nur wissen, wenn sie selber der andere Red X ist, oder seh ich das falsch?“

Die Titans schwiegen. „Es gibt bestimmt auch eine andere Erklärung…“

„Aber so viel deutet darauf hin, dass sie Red X ist!“

Mia kam wieder rein. „Hör endlich auf, Speed, das nervt, ja? Ich hab keine Lust mehr auf dein Gejammer wo Red X nur ist, und dass du ihn am liebsten überall sehen möchtest, in jedem, der neben dir steht!“ Speedy sah sie nur wortlos an.

„Mia, meinst du nicht, du – “

„Ich will nicht mehr ständig gefragt werden, ob ich Red X bin! Ich bin NICHT, ich wiederhole, NICHT, Red X, ist das jetzt klar Speed?“

„Aber Mia!“

„Schon gut, Cat. Ich weiß gar nicht, wieso ich überhaupt dachte, dass sie Red X sein könnte. So ist Red X ganz bestimmt nicht. Und Mia, für dich immer noch ‘Speedy‘.“, meinte Speedy, dann drehte er sich von Mia weg.

„Ähm… ja… vielleicht sollte ich uns erst mal zum Tower bringen?“ Das machte Terra dann auch.

Freundliche HIVE?

Mia saß auf dem Dach des T-Towers, es war Nacht, sie sah aufs Wasser, und seufzte. „Und ich hatte mir so viel erhofft… aber doch keinen Hass…“, murmelte sie und ließ sich auf den Rücken fallen.

********

Die Titans sammelten sich gerade zum Frühstück, Cat und Aqualad hatten eine Abwechslung zur üblichen Pizza besorgt. „Wo steckt denn Mia?“

„Vermutlich schläft sie noch, ich geh sie mal holen.“ Doch Bumblebee kam ohne Mia wieder. „Sie ist nicht da.“

„Vielleicht war sie draussen, oder auf dem Dach, und ist dann da eingeschlafen? Ich geh mal nachschauen.“ Cat ging aus dem Raum, Aqualad hinterher.

„Ich will ja nichts sagen, aber, sie hat doch gesagt, sie geht nachschauen. Wieso bitte geht er dann auch mit?“, fragte Yune.

„Schon mal daran gedacht, dass er sich Sorgen macht, dass ihr etwas passieren kann, wenn sie allein unterwegs ist? Die beiden sind zwar nie so richtig offiziell ein Paar geworden, aber sie haben die wohl engste Freundschaft hier im Team, naja, vielleicht nach Star und Robin, die das ja immer noch Freundschaft nennen.“

„Was soll das denn bringen, wenn er dabei ist? Außer, dass ihm dann das Gleiche passiert, wenn was passiert.“

„Er will sie beschützen können.“

„Beschützen? Das ist doch Schwachsinn! Wieso sollte sie das nicht selber können? Oder, wenn sie es nicht selber schafft, wird doch auch er nicht viel unternehmen können und nur mit erwischt.“

„So werdet ihr also bei Blood geformt?“

„Was soll das denn heißen?“

„Yune, das sollte keine Beleidigung sein. Das, was Blood all seinen Schülern, schon damals, eintrichtert, ist purer Egoismus. Und vielleicht auch, damit er auf euren ‘Übungen‘ nicht gleich alle Schüler auf einmal verliert, wenn ihr erwischt werdet. Im Normallfall bringt es wohl was, bei seinen Freunden zu bleiben. Zusammen kann man immer mehr erreichen. Und Cat ist zudem nicht unbedingt die beste Kämpferin.“

„Und was hat sie dann hier verloren?“

„Es geht nicht immer nur um die Kampfstärke, Yune. Sie unterstützt das Team mehr als genug, da ist es nur richtig, dass sie im Team ist, und wir, wie für den Rest des Teams auch, alles geben würden, um zu verhindern, dass irgendetwas passiert.“

„Und zwar mit allen Möglichkeiten verhindern. Selbst wenn mir selber dafür etwas passiert.“, ergänzte Robin noch.

„Was? Lieber selber Probleme haben, als n Bekannten weniger?“

„Nicht bekannt. Freund. Das ist etwas anderes. Und ich weiß nicht, was du hier suchst, wenn du nicht mal das kapierst.“

„Wie bitte? Soll ich dir nochmal zeigen, dass du keine Chance gegen mich hast?“

„Hört jetzt auf!“, ging Terra dazwischen.

„Wieso suchen die beiden Mia überhaupt? Sie war doch schon oft allein, wenn sie gegangen ist, ist sie eben weg.“

„Speed… das gestern tut mir leid…“ Mia, Cat und Aqualad hatten das letzte mitgehört.

„Vergiss es einfach, ja? Und, ich hab‘s dir schon mal gesagt; Speedy.“

Mia sah zu Boden. „Speed…y…, ich wollte gestern wirklich nicht – “

„Haben wir heute eigentlich irgendwas zu tun?“ Speedy fuhr Mia einfach in die Entschuldigung. „Sonst geh ich heut nen Bisschen raus.“

„Bleib besser hier, Speedy. Wir wissen ja nicht, was uns erwartet.“, meinte Cat.

„Also haben wir nichts vor?“

„Nein, es ist auch nichts Besonderes passiert diese Nacht.“

„Und ihr wollt jetzt einfach im Tower bleiben?“

„Wieso?“

„Naja, ich meine, noch nie darüber nachgedacht, die Freizeit, naja, als Freizeit, zu nutzen?“

„Nicht so wirklich. Wir können es uns nicht erlauben, wir müssen dafür sorgen, dass wir immer bereit sind.“

„Meine Güte, ihr seid aber langweilig.“

„Ich dachte, du willst trainieren, und dich verbessern. Wie willst du das, wenn du, keine Ahnung, einem Hobby nachgehst?“, mischte sich Bumblebee ein, Yune sah sie verwundert an.

„Ich…“ Yune lachte kurz. „Okay, vielleicht habt ihr Recht.“

„Na also. Ich geh trainieren.“

„Warte!“ Robin drehte sich in der Tür wieder um, Yune und Star hatten ihn gleichzeitig aufhalten wollen, er sah zu Yune.

„Kannst du mir vielleicht euren Trainingsraum zeigen?“

„Viel ist das nicht, aber klar. Wir können auch gemeinsam trainieren, das ist eh effektiver. Und was wolltest du, Star?“

Star errötete leicht. „A-ach, schon okay…“

Robin sah sie kurz fragend an, dann wandte er sich Yune zu. „Naja, dann komm, Yune“, und dann ging er mit ihr aus dem Raum, Star stand auf.

„I-ich werde etwas auf das Dach gehen…“

„Einen Moment, Star.“ Star sah zu Cat. „Das nächste Mal, sag es ihm einfach, okay? Ich glaube nicht, dass er dann auch trainieren gegangen wäre.“

Star wurde wieder rot, während Cat das sagte, schnell drehte sie sich wieder weg. „Ich weiß gar nicht, was du meinst…“, nuschelte sie und flog aus dem Raum, Cat sah ihr lächelnd hinterher.

„Cat, Aqualad, erzählt doch mal, ich meine, ihr wart ja tot?“

„Und ihr wollt jetzt wissen, was es nach dem Tod gibt? Okay, setzen wir uns.“

********

Robin wehrte Yune mit seiner Kampfstange ab, sie wich dann seinem Schlag aus, brachte ihn zu Fall, ehe er sich aufrichten konnte hatte sie sich auf ihn geworfen, als sie aufstand konnte er sich nicht mehr aufrichten, beide keuchten, Yune grinste und nahm einen Schluck aus einer der beiden Wasserflaschen. „Du kannst es noch so versuchen. Gegen normale Nahkämpfer wie dich hab ich die besten Reflexe.“, meinte Yune, sie streckte Robin die Hand entgegen und half ihm auf.

„Kann doch nicht wahr sein… irgendeine Schwachstelle musst du doch haben!“

Yune grinste wieder. „Da müsstest du deutlich besser trainiert sein. Deine Reflexe sind gar nichts für mich.“

„Dann muss ich üben.“

„Versuchs. Ich bring dich gern jederzeit wieder zu Boden.“

„Abgesehen davon, dass du von Blood erzogen wurdest, bist du ganz okay. … Lust, mit dem Rest des Teams Pizza essen zu gehen?“

„Pizza? Gab‘s die nicht erst gestern Abend?“

„Pizza ist… so was wie unser Standardessen.“

„Ah, verstehe, Na von mir aus.“ Die beiden gingen also los, in ihren Zimmern und im Aufenthaltsraum sammelten sie den Rest des Teams zusammen, dann verließen sie den Tower. Übers Wasser brachte Terra sie, dann gingen sie durch die Stadt.

„Ach so, übrigens… es tut mir leid, dass ich so egoistisch rüberkomme… ich werde versuchen, mich zu ändern…“

„Gut. Hoffentlich geht das – “ Auf einmal tauchte Kyd Wykkyd, für die Titans ein unbekannter, vor Speedy auf, er schlug nach ihm, doch bevor er ihn traf stand Mia dazwischen und fing ihn ab, Wykkyd war im nächsten Moment bei Yune, packte sie am Arm, und schon in der nächsten Sekunde, bevor Yune überhaupt irgendwie reagieren konnte, waren beide weg, das Team war verwirrt und erschrocken.

„Wer war denn das? Und wieso hat er Yune mitgenommen?“

„Er wollte wohl erst Speedy, wie’s aussah. Aber das hab ich verhindert, also ist er auf Yune los. Er kann sich teleportieren, und hat einen ziemlich robusten Körper sowie extreme Angriffskraft, so viel hab ich erkannt.“, erklärte Mia.

„Wir müssen Yune sofort suchen, sie hatte doch einen Communicator, Cy, versuch’s damit!“

********

Yune kam wieder zu sich, ihre Hände waren hinter den Rücken gebunden, und mir einem Bein war sie mit einer Kette an der Wand befestigt, sie kniete am Boden und sah sich jetzt um. Sie war scheinbar in einer Sporthalle, es war auch aller erleuchtet, aber außer ihr war keiner da. „Hallo? Ist jemand hier?“

„Du weißt, was passiert, wenn du deine Freunde; deine Schule hintergehst, oder nicht?“

„B- … H-herr Direktor… I-ich, das ist nicht, wie es aussieht!“

„Also ich sehe genau, wie es ist.“ In den Raum kam ein dunkelhäutiger Junge, er trug einen weißen Anzug, grüne Handschuhe und Schuhe, auch einen grünen Gürtel, auf dem Kopf hatte er einen grünen Helm, dieser ging auch über die Augen, auf dem Helm sah man ein grünes Auge.

„S-See-More! Ich, ich wollte doch nie, was hätte ich denn tun sollen?“

„Wir haben jemand neuen bekommen, Yune. Einen alten Freund von uns. Und die Möglichkeit, HIVEs neue Elite zu werden.“

Yune stiegen Tränen in die Augen. „D-das ist doch toll für euch! B-bitte, du willst mir doch nicht wirklich etwas tun, o-oder?“

„Ich würde es nicht fertig bringen. Aber um die Elite zu werden, müssen wir zeigen, dass wir uns an die Regeln halten. Und Wykkyd, unser neuer Partner, sorgt dafür, dass Billy und ich uns nicht überwinden müssen, was dich angeht.“

„Wykkyd? Er ist also auf Dauer wieder hier?“

„Du musstest dich ja den Titans anschließen… Lebwohl, Yune.“

„See-More! Nein, du kannst doch nicht wirklich –!“ See-More war aus dem Raum gegangen, vor Yune tauchte Wykkyd auf, er schlug nach ihr doch sie war schnell genug ausgewichen. „Lass mich zufrieden!“ Wykkyd sprach kein Wort, er zertrat die Fessel an ihrem Beim und zog sie an den gefesselten Händen mit sich, sie kam nicht mal dazu, aufzustehen. „Hey, langsam, loslassen!“

„Du hast die Lady gehört, lass sie los.“ Durch ein hohes Fenster sprang Kage vor Wykkyd, mit gezogenen Messern, Wykkyd blieb stehen und schubste Yune zu Boden. Kage griff sofort an, als sie nach ihm schlug stand er bereits hinter ihr, er packte in ihren Pferdeschwanz und zog die schreiende Kage daran zu Boden, er trat ihr kräftig in den Bauch, Kage hielt sich die getroffene Stelle und blieb liegen, als Wykkyd sie losließ.

Er hatte nicht auf Yune geachtet, diese trat ihn nun zur Seite, er stand sofort wieder auf und dann war er direkt vor Yune, sie stolperte rückwärts, um ihm auszuweichen.

Eins von Kages Messern traf Kyd Wykkyd in die Achillessehne, sofort drehte er sich herum und trat nach Kage, sie wich mit einer Rolle gerade so aus und mühte sich wieder hoch. „Du wirst ihr nichts tun. Nicht, so lange ich es verhindern kann.“

„Wer bist du? … Diese Messer…“

Kage antwortete Yune nicht, sie griff Wykkyd wieder an. Er stand erneut bei ihren Angriff hinter ihr, er drehte ihr eine Hand hinter den Rücken und nahm ihr das Messer ab, dann stieß er sie nach vorn zu Boden.

********

„Sucht ihr das hier?“ In einer Gasse stand, den Titans gegenüber, ein Junge. Er trug einen roten Bodysuit, hatte schwarze Schuhe, und auf der Brust ein Emblem, ein schwarzes Geteiltzeichen auf weißem Hintergrund, er hatte einen Communicator in der Hand.

„Was habt ihr Yune getan?“

Die Titans, bis auf Mia, machten sich kampfbereit. „Leute, nicht…“

„Gar nichts. Den hier hab ich gefunden.“, meinte der Junge grinsend.

„Sag uns, wo Yune ist! Titans, wir bringen ihn zum Reden, Go!“

„Nein!“, rief Mia noch, doch sie hatten schon angegriffen, der Junge hatte sich bei Berührung in Luft aufgelöst, Robin hob den Communicator auf und sie sahen sich verwundert um. „Das war nur eine Kopie.“

„Was?“

„Ich wollte euch ja warnen, aber ohne, dass er das mitbekommt. Er, oder eher, das Original von ihm, kann sich so oft vervielfältigen, wie er gerade will. Und die Kopien agieren eigenständig, so, wie er es will bzw. tun würde. Das sollte wohl nur eine Ablenkung sein.“

„Sparky, versuch’s mal mit meinem Communicator.“

„Was? Bee, du hast ihr deinen gegeben?“

„Tut mir leid. Am Anfang hat man nie seine Ruhe, wenn man aus der HIVE geht. Da wollt ich auf Nummer sicher gehen.“

„Ja, dein Communicator hat auch ein Signal! Terra, flieg uns hin, los!“

********

Kage trat Wykkyd von sich runter, ziemlich erschöpft richtete sie sich wieder auf. Er hatte immer noch eines ihrer Messer, und schlug gerade Yune wieder zu Boden. Er wollte mit dem Messer auf Yune los, Kage ging dazwischen und wehrte die Klinge mit ihrer ab. „Hast du mich noch nicht verstanden? Solange du mich nicht tötest, - “, sie drehte sich herum als er sie von hinten angreifen wollte, und wehrte ihn ab, „werd ich dich nicht an sie heranlassen.“

Ohne ein Wort ließ Wykkyd das Messer knapp neben Yune fallen, und war verschwunden, Kage fiel auf die Knie und hob ihr Messer auf. „Gleich gehen wir hier raus… Schwester…“

„K-Kage?!“

Kage griff nach Yunes Fesseln an den Händen, sie wollte sie mit ihren Messern durchtrennen, da ging die Tür der Sporthalle auf und Kage wurde sofort von Cyborgs kräftigem Laser an die gegenüberliegende Wand geschossen, die Titans kamen rein und versammelten sich, bis auf Speedy, welcher bei Yune blieb, um Kage. Robin packte Kage an den Schultern und drückte sie gegen die Wand. „Was soll das, wieso willst du sie töten?“

„Nein! Lass mich sofort runter, ihr dürft Yune nicht – “

„Du wirst ihr ganz bestimmt nichts mehr tun!“

„Ich – ihr – aber, - “

„Hey – ngh…“

„Speedy?“ Die Titans drehten sich um, Speedy hielt sich den Unterleib und stand nach vorne gebeugt, Yune war nicht mehr da.

„D…der Typ von vorhin… ngh, das…“

„Speed! Titans, ihr sucht Yune. Ich muss Speed in ein Krankenhaus bringen, der Typ könnte mit seiner extremen Kraft starken Schaden verursacht haben!“

„Nein… ich will helfen, es geht schon…“

„Hör auf, du Dummkopf! Das ist kein Spiel mehr, und du hörst jetzt wieder auf mich, sofort!“ Speedy sah sie nur verwundert an.

„Titans, ihr Idioten! Ihr wisst ja nicht, was ihr getan habt!“, schrie Kage, ihr stiegen sogar Tränen in die Augen.

„Mit dir sind wir noch nicht fertig. Wo hat er sie hingebracht, und wieso willst du überha-“

„IHR HABT SIE IN DEN TOD GESCHICKT! ER WIRD SIE UMBRINGEN! IHR HABT MEINE SCHWESTER UMGEBRACHT!“ Nachdem sie das losgeworden war, brach Kage in Tränen aus, sie sackte zu Boden.

Während Mia und Speedy schon die Halle verließen, fragte Robin verwundert: „Deine was? Spiel uns nichts vor, mit deinem Schein-Geheule.“

„Robin…“ Cat schob ihn vorsichtig beiseite. „Das ist echte Trauer…“ Cat hockte sich zu Kage, und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Ganz ruhig, beruhige dich…“

„Nein! Ich werde euch vernichten, Titans! Jedem einzelnen von euch werde ich meine Messer in den Körper rammen! Ihr habt mir mei… Yune genommen, ich werde euch zerstören!“ Kage stand auf und schubste Cat dabei nach hinten um, Aqualad lief sofort zu ihr.

„Kage, noch muss Yune doch nicht tot sein!“

„DOCH! Seht ihr es denn nich?“ Kage versuchte sehr, ihre Tränen zurück zu halten, doch es gelang ihr nicht. „Das hier war die letzte Station, bevor sie umgebracht wird. … E-er wird es vermutlich wie einen Unfall, oder einen Selbstmord aussehen lassen. … Ich werde mich an euch rächen!“ Kage stürmte aus der Halle.

„Soll das heissen, Yune war wirklich Kages Schwester? – Ist, meine ich. Terra, während wir reden, flieg uns, vielleicht finden wir Yune ja.“

„Ja, Kage und Yune sind Schwestern. Kage beobachtet unser Team viel, so hat sie von Yune erfahren, als diese sich uns angeschlossen hat. Sie hat durch Recherche herausgefunden, dass Yune ihre lang totgeglaubte Schwester ist. … Sie war hier, um Yune vor diesem seltsamen Jungen zu retten, der sie vorhin auch von uns entführt hat.“

„Also… wenn wir nicht reingeplatzt wären, hätte Kage Yune gerettet, und beiden würde es noch gut gehen…?“

Cat schüttelte den Kopf. „Nein. Kage war am Verlieren. Vermutlich wäre sie einfach mit Yune zusammen getötet worden.“

„Tch. Wir haben sie gerettet, und sie schwört uns dafür Rache?“

„Robin, wie würdest du dich fühlen, wenn jemand dich rettet, aber dafür musstest du jemanden aufgeben, der dir wichtig ist?“

Robin antwortete nicht.
 

Die Titans hatten den ganzen Tag die Stadt abgesucht, Yune war nicht zu finden. Müde und niedergeschlagen kehrten sie abends in den Tower zurück. „Hoffentlich geht es wenigstens Mia und Speed gut…“

„Wir haben unser Bestes getan, Titans. Zeit, sich auszuruhen.“

********

Yune lag auf dem Dach eines Hochhauses, Kyd Wykkyd zog sie am Kragen hoch. Wortlos hielt er ihr Tabletten hin, und eine Flasche Wasser.

Yune sah ihn nur an, sie schluchzte. „Da lebt meine Schwester tatsächlich noch…“

„Nimm die Tabletten Yune.“ Yune sah sich um, in seinen Mantel gehüllt kam Brother Blood auf das Dach.

„B-bitte… ich hatte doch keine andere Wahl…“

„Nimm die Tabletten.“

„U…und wenn ich es nicht tu?“

„Wir hinterlassen keine Spuren. Dann springst du ohne sie.“

„W-was?“

„Wykkyd springt mit dir, wenn du es alleine nicht schaffst. Doch er wird wieder hier oben sein, bevor du unten aufschlägst.“

Yune schloss die Augen, und brach dann erneut in Tränen aus. Blood nahm die Tabletten von Kyd Wykkyd, ging zu Yune, und schubste sie zu Boden, er kniete sich auf sie.

Er griff nach ihrem Mund, sie versuchte, ihn zu beißen, doch er stellte seine Hände schnell so, dass sie ihren Mund nicht mehr zu bekam, sie schrie, er schüttete ihr die Tabletten in den Rachen, wodurch sie erst mal schwer zu Husten begann. „Wykkyd, das Wasser.“ Wykkyd schüttete Yune die ganze Flasche in den Mund, natürlich ging auch was daneben, aber sie war dadurch gezwungen, die Tabletten zu schlucken.

Blood ging von ihr runter, sie blieb weinend am Boden, also packte Kyd Wykkyd sie wieder und hob sie an. Mit einer Hand löste er ihre Fesseln, mit der anderen behielt er sie gut im Griff, dann ging er mit ihr an den Rand des Daches.

„Sag es, Yune.“ Yune ging auf Bloods Aufforderung nicht ein. „Ich werde mich nicht nochmal wiederholen.“

„… I - … I-ich bin s-s-stolz d-darauf, … f-f-für… für den Direktor zu sterben…“, stotterte sie, und kniff die Augen zu, Kyd Wykkyd sprang mit ihr vom Dach.

********

Speedy wurde wach; die Stelle, wo Kyd Wykkyd ihn getroffen hatte, schmerzte wieder, deswegen konnte er nicht weiterschlafen. Er war im Krankenhaus, Mia saß an seinem Bett, bzw. lag auf ihm, sie war eingeschlafen und lag nach vorn auf seinem Oberkörper, Speedy sah sie nur an.

Er bemerkte, dass sie in einer Hand etwas fest umschlossen hielt, vorsichtig zog er die Hand unter ihrem Körper hervor und löste ihre Finger, als er erkennen konnte, was es war, ließ er sie sofort los: Es war ein Red X-Communicator.

Er starrte sie einen Moment an, dann griff er den Communicator und löste ihn langsam aus ihrer Hand. Er hielt ihn in den Händen und betrachtete ihn. „Nicht, dass sie mir erzählt, das ist nur Deko…“, murmelte er und klappte ihn auf. Einen Moment zögerte er, dann drückte er auf einen Knopf, woraufhin er aus dem Schrank, wo seine Sachen untergebracht waren, ein Vibrieren hörte.

Er drückte nochmal was auf dem Communicator, dann legte er ihn neben Mia, und versuchte, aus dem Bett zu kommen, ohne Mia zu wecken. Natürlich klappte das nicht, sie wurde wach. „Speed? Wo willst du hin?“, murmelte sie noch im Halbschlaf.

„Ich fasse es nicht, dass du mich so angelogen hast. Und das immer wieder, immer schlimmer. Und ich dachte immer, ich könnte meinem Mentor vertrauen.“

„Was redest du?“ Sie bemerkte, dass sie den Communicator nicht mehr in der Hand hatte. „Nein, Speedy, das ist doch nicht Red X’s – “

„Hör auf. Solang du mich weiter belügen willst, halt einfach den Mund.“

Mia seufzte. „Was hätte ich denn tun sollen, Speed… Rouge hat mich immer wieder gefunden, egal was ich gemacht hab. Ich weiß nicht, wie sie das immer wieder geschafft hat… Bevor… bevor ich verschwunden bin, hatte sie mich sogar gefangen… ich hatte Glück, dass ich… ihre Fähigkeit kopieren konnte, nur so bin ich ihr entkommen. … Ich musste komplett verschwinden, ich konnte es dir nicht sagen…“

„Aber ich hatte es rausgefunden! Ich hatte dich gefragt, immer, immer wieder!“

„Speed… ich konnte es niemandem sagen, ich konnte nicht riskieren, dass es irgendwie zu Rouge durchdringt… wenn es das tut, bin ich verloren…“

„Ach, und wenn du ihr so begegnest, ist das anders?“

„Ja… sie zu kopieren hilft mir sehr. Aber wenn ich das mache, erkennt sie, wer ich bin, Also ja, es macht Sinn, dass ich Red X… begraben habe. Bitte Speed, du musst es verstehen, ich konnte es selbst dir nicht sagen…“

„Wieso nicht? Du hast mir nicht genug getraut, um sicher zu sein, dass ich es nicht an Rouge weitersage?“

„Nein… Bitte, Speed, denk nicht so von mir…“

„Wie denn? Du hast mir unzählige Male ins Gesicht gelogen!“

„Rouge ist nicht dumm… sie wird, wenn sie auf dich trifft… und Red X anspricht, merken, dass du weisst, dass es ihm gut geht... sie wird aus dir lesen können, dass ich es bin…“

„Aber, nein! Ich würde doch vor ihr nicht zugeben, dass ich weiß, was mit dir ist!“

„Nein, das nicht. Aber es ist nur natürlich, dass du anders reagierst, wenn du weißt, was mit Red X ist, als wenn du dir große Sorgen machst. Cat wird es vermutlich auch schnell begreifen…“

„Ich finde es trotzdem nicht richtig, dass du mich so angelogen hast.“

„Weißt du… da war noch ein anderer Grund, weswegen ich es dir verschweigen wollte…“

„Was denn?“

Mia sah aus dem Fenster, sie wurde rot und wollte nicht, dass Speedy das mitbekam. „Ich… i-ich hab gehofft, wenn du nicht weißt, dass ich dein Lehrer war, könnte… könnte mehr aus uns werden, a-als Freunde…“

„M-Mia!“

„Nein, schon gut. Es war dumm, ich weiß. Das kann nicht gut gehen, selbst wenn ich verleugne, dass ich Red X war. Außerdem hasst du mich jetzt sowieso für das, was ich dir angetan habe… I-ich muss mal kurz an die frische Luft, entschuldige mich…“

„Mia!“ Sie sah zögernd zu ihm. „Es tut mir leid, dass ich dir immer wieder unterstellt hab, du wärst Red X. Ich hätte dir schon beim ersten Mal glauben sollen, ich mache mir einfach nur so große Sorgen.“ Mia sah ihn verwirrt an. „Ich meine, er hat mir so viel bedeutet…“

„Ich… was redest du denn da, Speedy?“

„Ach so, und ich wollte mich noch dafür bedanken. Dass du für mich da bist, und dass du schon mehrfach versucht hast, mich wegen Red X zu trösten.“ Mia verstand noch immer nicht. „Was guckst du mich so an? Komm schon, Red X. Ich soll deine Anspielungen auch immer auf Anhieb verstehen. Mach einfach mit; du willst doch, dass ich dich für verschollen halte.“, meinte Speedy, grinsend.

********

Robin wurde wach. Es war noch mitten in der Nacht, er setzte sich auf. Er war ganz leise, da hörte er draußen ein Geräusch. Es klang, auch wenn man es nicht sehr gut hören konnte, wie Schuhe mit Absatz. Sofort griff er seine Kampfstange vom Schrank, steckte sich ein paar Discs ein, und schlich zur Tür. „Kage…“, murmelte er, dann lehnte er sich gegen die Tür, um die Schritte besser hören zu können. Als er die Schritte näher kommen hörte, fuhr er seine Stange aus und öffnete die Tür, sofort griff er Kage an, welche ihn abwehrte.

„Wie konntest du mich bemerken?“

„Verschwinde, Kage!“

„Niemals.“ Während er sie abwehrte, wurde er langsam aber sicher nach hinten gedrängt, sie waren in seinem Zimmer, Kage schloss die Tür. Robin stolperte immer noch rückwärts, als Kage das nächste Mal zuschlug brach Robins Kampfstange, er fiel rückwärts aufs Bett.

Kage hielt Robin eines ihrer Messer an den Hals, Robin trat sie auf Abstand, er konnte geradeso aufstehen und dabei wieder einem ihrer Angriffe ausweichen. „Wieso willst du bitte auf uns losgehen?“ Robin zog ein paar Discs und warf sie Kage entgegen.

Kage zerschnitt die Discs einfach mit ihren Messern, Robin starrte sie kurz verwundert an. „Das dürfte es mit deinen Waffen gewesen sein.“, meinte Kage nur, allerhöchstens minimal schneller atmend, und griff wieder an. Robin musste wieder ausweichen, er knallte mit dem Rücken gegen ein Bücherregal, wodurch ihm gleich ein paar Bücher auf den Kopf fielen, er musste sofort erneut ausweichen, wo er gerade noch war brach das Regal zusammen, Kage hatte es einfach durchgeschnitten.

Robin packte einen von Kages Armen, sie schlug mit dem anderen nach ihm, er zog schnell genug weg, wodurch sie sich selber erwischte, sie ließ das Messer fallen, und zischte, der Arm fing stark an zu bluten. Ihr rechter, getroffener Arm hing jetzt zu Boden, und blutete weiter, sie ignorierte das und griff wieder an.

Jetzt hatte Robin es allerdings einfacher, er konnte ihr wieder ausweichen, dann packte er ihren verletzten Arm, sie schrie. Er zog sie ran und schubste sie aufs Bett, er schlug ihr auch das zweite Messer aus der Hand. Er legte sich auf sie, so, dass sie nicht hochkonnte, und ihn auch nicht traf, als sie nach ihm trat. Mit einer Hand zog er eine seiner Schubladen auf, er holte Mullbinde daraus vor.

Er wollte mit beiden Händen anfangen, ihre Wunden zu verbinden, da schlug sie ihn mit dem unverletzten Arm kräftig ins Gesicht und somit von sich runter. Als er sich wieder aufgerichtet hatte, hatte sie schon ihre beiden Messer wieder. Eins an den Rock gesteckt, und das andere in der Hand.

„Kage, hör doch auf, du wirst noch verbluten!“

„Das ist nur n Kratzer.“, knurrte Kage, streifte sich eine Strähne aus dem Gesicht, und rannte auf Robin zu.

Er ließ Kage näher kommen, kurz bevor sie ihn erreichte trat er nach ihr, er traf und sie fiel zu Boden, er drückte sie zu Boden und nahm ihr die Messer weg. „Lass dich endlich behandeln Kage! Du willst dich doch gar nicht an uns rächen, sondern an dem, der Yune wirklich umgebracht hat!“

Kage hörte auf, sich gegen Robin zu ehren, sie brach wieder in Tränen aus. „Sie war meine Schwester! Sie, sie, sie hatte noch gelebt!“

Robin hockte sich neben sie, und versorgte erst mal ihre Wunde. „Wir können da doch auch nichts für. Wir haben immerhin dich gerettet.“

„Ich konnte meine Schwester nicht beschützen… i-ich hab dabei schon damals versagt, und jetzt wieder!“

„Tu mir den Gefallen, und bleib die Nacht hier. Du bist schwer getroffen, und ich möchte nicht, dass du was Dummes anstellst.“, sagte Robin, als er die Binde gerade gut befestigt hatte.

Trauer macht Freunde

Terra kam als erste am Morgen in den Aufenthaltsraum, sie wollte sich wohl um ein Frühstück kümmern, doch dazu kam es nicht. Verwundert starrte sie Robin an, sobald sie ihn bemerkt hatte, er saß da, auf der Couch, wach und mit Kages Messern in den Händen. „… Robin?“

„Du fragst, also lass mich ausreden. Kage ist gestern Nacht in den Tower gekommen. Sie wollte wohl ihre angekündigte Rache nehmen.“

„Sie was? Wo ist sie, hat sie – “

„Lass mich ausreden. Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen, also hör mir bitte zu.“ Terra nickte. „Ich hab sie gehört, und angegriffen. Ich hab sie dazu bringen können, sich selbst schwer zu verletzen. Aber auch das hat sie nicht aufgehalten, sie hat weiter angegriffen. Kurz darauf ist sie in Tränen ausgebrochen, weil ich ihre Schwester angesprochen hab. Ich hab ihre Wunde versorgt, ihre Messer weggenommen, und ihr gesagt, sie soll die Nacht hier bleiben.“

„Bitte? Sie ist im Tower?“

„Keine Sorge. Zum einen hab ich ihre Messer ja hier. Zum anderen hab ich mein Zimmer beobachtet, sie ist nicht raus. Sie hat noch lange geweint, bis sie irgendwann wohl eingeschlafen ist.“

„Aber, – Robin! Ich kann es nicht glauben, dass du sie im Tower lässt!“

„Sie ist völlig fertig. Wie würdest du – “

„Sie wollte mich TÖTEN, Robin! Mich, und so ziemlich den Rest des Teams auch!“

„Sprecht ihr über Kage?“ Durch die laute Diskussion kam nun zügig auch der Rest des Teams in den Raum, nur Cat und Aqualad zeigten Verständnis dafür, dass Robin Kage da behalten hatte.

„Ich gehe mit ihr reden, dann weiß ich, ob sie immer noch Böses im Sinn hat.“

„Wenn sie so gefährlich ist, lass ich dich da sicher nicht allein reingehen, Cat.“ Cat und Aqualad gingen also aus dem Raum.
 

Cat klopfte an Robins Zimmertür. Es kam keine Antwort, also öffnete sie die Tür. Kage lag auf dem Bauch am Boden, die Binde um ihren Arm war voller Blut, sie sah nicht zu den beiden und reagierte auch nicht sichtbar.

„Kage?“ Cat ging auf sie zu, Aqualads versuche, sie zurück zu halten, abweisend. „Kage… du hast einen schweren Ver- “

„Gebt mir meine Messer und lasst mich gehen. Ihr werdet mich nie wieder sehen.“, unterbrach Kage sie.

„Weil du dich dann auf einen tödlichen Rachefeldzug begibst.“ Cat setzte sich auf den Bettrand und sah dann zu Kage, diese sah verwundert zu ihr auf. „Auch wenn ich dir noch nicht in die Augen sehen konnte, kann ich vermuten, was du vorhast. Ich kann mir vorstellen, wie weh das tut.“

„Wer bist du überhaupt?“

„Du hattest wohl noch keine Zeit, über mich und Aqualad zu recherchieren. Du wirst noch die Möglichkeit haben, uns kennen zu lernen. Bitte Kage, lass uns dir helfen. Wir, das ganze Team, möchten nicht, dass du in deinen Tod rennst…“ Cat atmete einmal tief durch, dann ergänzte sie: „Bleib beim Team, hier stehen deine Chancen besser, dich an dem wirklich Verantwortlichen zu rächen.“

„Das geht nicht. Ihr seid viel zu nett, und zögernd. Bei euch komme ich niemals an Blood ran.“

„Doch, weil er den direkten Kampf mit uns sucht. Meinst du nicht, alleine stehen deine Chancen noch schlechter? Ich möchte dich damit nicht angreifen, aber gegen diesen Jungen wirst du nicht ankommen.“ Cat ging gar nicht darauf ein, was denn Brother Blood mit der Sache zu tun hatte.

„Ach, aber ihr?“

„Mia hat zumindest deutlich bessere Chancen darauf als jeder andere. Sie kann immerhin seine Fähigkeit kopieren.“

„Ah, das kann sie also… man findet so gut wie nichts über sie, und wenn ich nichts finden kann muss das schon was heißen.“

„Komm, steh auf.“ Cat half Kage hoch. „Dein Arm ist auch nicht wirklich gut versorgt.“

„Robin musste einfach noch nie wirklich schlimme Wunden versorgen, dann ist’s kein Wunder, dass er’s nicht hinbekommt. Habt ihr irgendwo Verbandszeug?“

„Ja, im Bad, komm mit.“

Cat und Kage gingen zum Badezimmer, Aqualad zum Rest des Teams.

„Du lässt Cat mit ihr alleine? Was ist jetzt mit Kage?“

„Cat hat Kage angeboten, beim Team zu bleiben.“

„Was? Sie wollte uns alle umbringen!“

„Glaubt ihr Cats Fähigkeit nicht?“

„Doch, klar, aber…“

„Na und? Selbst wenn Kage Mist gebaut hat. Jeder hat ne Chance verdient, sich zu bessern, oder nicht?“

„Sie hatte schon mindestens 3 Chancen. Ich werd ihr auf keinen Fall ihre Messer wiedergeben.“

Cat kam wieder rein, sie hatte das letzte mitgehört. „Robin… sie ist einfach nur völlig fertig. Und sie hat nicht vor, einen von euch umzubringen.“

„Aber sie hat es schon so oft versucht. Und oft genug so getan, als wollte sie uns nichts tun. Ich werde nicht das Wohl des Teams gefährden, indem ich ihr ihre Messer wiedergebe. Wo ist sie überhaupt?“

„Sie wollte sich noch eben frisch machen. Vermutlich versucht sie, irgendwie die Spuren der durchgeweinten Nacht loszuwerden.“

„Durchgeweint? Nein, sie hat doch geschlafen!“

„Denkst du, ich konnte mir nicht denken, dass du mich beobachtest? Ich wollte nicht so fertig wirken, und hab mich weggedreht.“, erklärte Kage, als sie rein kam.

„Deine Messer kannst du dir erst mal abschminken.“

„Was? Das geht nicht, sie sind – ich, - wie soll ich mich dann bitte verteidigen, wie soll ich kämpfen?“

„Wenn du es nicht ohne kannst, wird es wohl nicht gehen.“

„Aber – ich werde so ganz bestimmt nicht hierbleiben! Ich dachte, bei euch hab ich eine Chance, mich irgendwann an Blood zu rächen; aber ohne meine Messer ist das lächerlich!“

„Moment, Blood?“

„Natürlich!“

„Was hat denn Blood mit der Sache zu tun?“

„Ich weiß es nicht, zumindest nicht genau. Aber er ist der Strippenzieher in dem Ganzen, er hat Yune umbringen lassen. Ich werde rausfinden, wer Blood ist, ihn aufspüren, und mich rächen.“

„Wer Brother Blood ist, können wir dir erklären.“

„Nicht jetzt, Bumblebee. Woher willst du denn wissen, dass er sie umgebracht hat, Kage?“

„Einer von denen, die Yune fertig gemacht haben, hat davon gesprochen, dass sie es tun, um Bloods ‘neue Elite‘ zu werden. Was auch immer das ist.“

„Blood… Natürlich muss er dahinter stecken… die Arme…“, murmelte Bumblebee leise.

„Also, ihr kennt Blood?“

„Ja, Brother Blood leitet eine Art Schule, HIVE genannt. Dort bildet er Leute mit besonderen Talenten zu Schurken aus.“

„Alles klar. Ich schleich mich da ein. Gewinne sein Vertrauen, und dann kann ich mich rächen. Meine Messer bitte.“

Robin stieß Kage auf Abstand. „Nein! Überhaupt, wenn die wirklich für Blood gearbeitet haben, kennt er dich jetzt. Dann lässt er dich nie an sich ran.“

Kage knurrte. „Und wie soll ich dann jetzt die Zeit hier mit euch verbringen? Rumsitzen, und ohne was tun zu können euch bei Einsätzen hinterherrennen?“

„Wenn du wirklich bei uns bleiben willst, ja.“

„Wenn’s denn wirklich nicht anders geht… Aber wenn ich ohne meine Messer bei Blood landen sollte, und es schaffe da irgendwie lebend wieder rauszukommen, wirst du dafür draufgehen, Robin.“

„Willst du darauf wetten? Denn ich bezweifel das.“

********

Wieder war Speedy wach, während Mia noch schlief. Er kam aus dem Bett, ohne sie zu wecken, und zog sich erst mal seine normalen Klamotten an. Dann setzte er sich wieder aufs Bett, sah zu Mia, und strich ihr sanft die Ponyhaare aus dem Gesicht. Zumindest wollte er das, als er ihre Stirn berührte schreckte sie hoch und schlug ihn weg. Er sah sie verwirrt an, und sie murmelte nach ein paar Sekunden: „Speed, tut, tut mir leid. Das… war ein Reflex… Wenn jemand... an meine Maske will…“

„Schon okay Mia, ganz ruhig; hast mir doch nichts getan.“

Mia lächelte. „Weißt du… irgendwie tut es gut, dass ich es endlich gesagt habe.“

„Mir geht’s so auch besser. Ich weiß jetzt wenigstens, dass ich mich nicht mehr um Red X sorgen muss.“

„Ich muss gestehen, ich hab eine gewisse Furcht vor Rouge entwickelt… bei Slade schaff ich es eigentlich immer irgendwie weg, aber Rouge… sie hat mir jedes Mal echt hart zugesetzt…“

„Hey, keine Sorge. Sie wird nicht erfahren, wer du warst. Niemand wird das.“

„Ach, Speed…“

********

„Robin, jetzt mach doch mal die Musik leiser!“, rief Cat, sie kam mit Aqualad zusammen in den Raum. Robin stand, an einen Schrank angelehnt, vor der Musikanlage und hatte sie so laut aufgedreht wie es nur ging, BB und Cy stritten sich um das letzte Stück Pizza, Star, Terra und Bumblebee waren wohl in irgendeinem anderen Zimmer, Kage saß auf einer der Couchen und beobachtete das Ganze nur. Robin ging auf Cat gar nicht ein, vielleicht hörte er sie auch gar nicht.

„Robin!“

Er sah zu ihr, ohne leiser zu drehen fragte er genervt: „Was denn?“

„Was soll das?“

„Ich hab keine Lust, mich auf ein Gespräch mit Kage einzulassen, und sie will unbedingt darüber diskutieren, dass sie ihre Messer braucht.“ Der Lautstärker-Regler wurde weißlich umhüllt, und die Musik wurde leiser und ging dann ganz aus, Robin drehte sich sauer zu Cat. „Hey!“

„Du wirst dem Gespräch auch anders entgehen können. Mach doch zum Beispiel was mit Star oder so. Oder, hilf Cyborg und Beastboy bei ihrem Streit.“

Robin wollte zum Lautstärkeregler greifen, Cat sah ihn nur an. Er erwiderte den Blick eine Minute, bis er dann grummelnd von der Anlage wegging. Ohne was zu sagen ging er in den Streit von BB und Cy, er nahm das letzte Stück Pizza weg und aß es. „Robin!“

„Cy, BB, verzeiht es ihm, seid nicht zu hart! Er hat schlechte Laune!“, rief Cat den beiden hinterher, sie verfolgten Robin aus dem Raum.

„Und du“, Cat drehte sich zu Kage, „du willst Robin vermutlich so lange nerven, bis er dir deine Messer wiedergibt. Das brauchst du gar nicht versuchen, er kann garantiert länger stur bleiben, selbst wenn es ihn in den Wahnsinn treiben sollte. Halt dich bitte zurück; ich weiß, du hast viel durchgemacht, und du brauchst deine Messer, aber du wirst auch mal eine Zeit warten können.“ Kage antwortete ihr gar nicht. „Kage! Wir können dich genauso gut wegschicken, ohne deine Messer.“

„Jaja, schon gut.“

Cat und Aqualad gingen zur Tür weiter, sie machten Speedy und Mia auf. „Wie geht es dir, Speedy?“

„Danke, gut. Wo ist denn der Rest?“

„Ist irgendwas? Du vermeidest das Gespräch mit mir.“, meinte Cat.

„Nein, tut mir leid, das wollte ich nicht.“

„Naja, der Rest ist im Tower verteilt, kommt rein.“

********

Robin wurde durch einen leisen Schrei geweckt, er schreckte hoch und sah sich um, nur ein kleines Stück von ihm entfernt lag Kage stöhnend am Boden, mit einer Hand an einer von Robins Schubladen. Robin griff Kage an der Hand und zog sie von den Schubladen weg. „Ich hab ja damit gerechnet, dass du es versuchst. Aber dass du vorher nicht mal einen Tag durchhältst, wundert mich dann doch. Gib dir keine Mühe, du bist bis morgen früh gelähmt.“

„Du verstehst das nicht… ich brauche meine Waffen…“

„Ja, damit du wieder versuchen kannst, einen von uns umzubringen, schon klar.“ Robin schleifte sie aus dem Raum, er legte sie auf eine der Couchen im Aufenthaltsraum. „Gute Nacht, Kage.“

„Du lässt mich doch wohl nicht einfach – “

„Nochmal so was, und ich schmeiß dich aus dem Team, egal was Cat sagt.“

********

Der Morgen begann ziemlich normal, die Titans frühstückten gemeinsam, nachdem Robin erklärt hatte, wieso Kage auf der Couch, regungslos, lag. Irgendwann konnte sie sich dann auch wieder bewegen, und kam auch zum Essen. Kurz darauf ging bei jedem der Titans ein Alarm los.

„Titans, es gibt Ärger!“

„Ach nein. Das hat der Rest eures Teams ja nicht auch schon durch das Alarmblinken gemerkt.“

Robin ignorierte Kages Kommentar. „Im Museum wurde der stille Alarm ausgelöst. Kommt!“ Die Titans verließen den Raum, Kage wollte zurück bleiben. „Los Kage, beweg dich! Ich lass dich hier ganz bestimmt nicht allein.“, meinte Robin, er hatte angehalten und sich umgedreht, also kam Kage jetzt auch mit.

********

Die Titans landeten eine Straße vorm Museum. „Wir müssen uns Aufteilen. Erst mal einen Überblick kriegen, wenn sie den stillen Alarm ausgelöst haben, haben sie es nicht mitbekommen, dann sind sie vielleicht noch drinnen. Also gut, Cat, Aqualad, Star, ihr geht aufs Dach. Terra, BB, Cy, der Hinterausgang. Versucht vorsichtig, reinzukommen. Speed, Mia, Kage, nehmt ihr den Haupteingang. Bee, wir übernehmen die Fenster.“

„Alles klar!“ Sie teilten sich auf.
 

„Okay. Wie bekommen wir unbemerkt die Tür auf?“

"Speed, gib mir einen Pfeil."

„Was? Hier, aber, wofür brauchst du…“ Mia hockte sich an die Tür, sie versuchte, das Schloss zu knacken. Während Speedy Mias Versuche beobachtete, sah Kage sich um. Eine Gasse entfernt sah sie Wykkyds Silhouette auf einem Dach.

Ohne Mia oder Speedy Bescheid zu geben, rannte sie los. Schnell war sie auf dem Dach, hinter Kyd Wykkyd, er hatte sie noch nicht bemerkt, sie trat nach ihm. Sie trat allerdings ins Leere, er stand neben ihr und schlug nach ihr, sie rollte sich ab und wich so gerade so eben aus. „Du wirst für das bezahlen, was du getan hast!“ Wykkyd teleportierte sich immer vor Kages Angriffen weg, sie entfernten sich dächerweise immer weiter von den Titans und dem Museum.

********

Terra, BB und Cy schlichen vorsichtig ins Museum. Es war dunkel, sie hörten, wie sich jemand unterhielt. „Wo ist Wykkyd eigentlich schon wieder?“ „Ja, wir müssen die ganze Arbeit machen, während er sich irgendwo rumtreibt!“

„Beruhig dich, Billy. Er ist neu, klar brauchen wir ein Bisschen, bis wir mit ihm klar kommen. Ich bin sicher, er macht auch was Sinnvolles.“ Die letzte Stimme seufzte.

„Kannst du endlich aufhören, Trübsal zu blasen? Yune ist schon lang genug weg, komm drüber, See.“

„See… sie hat immer gesagt, ich soll meinen Namen nicht abkürzen, das würde ihn kaputt machen…“

„Jetzt hör aber auf!“ „Bei fast allem, was man dir sagt, findest du irgendeinen Weg, an sie zu denken!“ „Das nervt ganz schön!“

„Ich seh am Eingang zwei Leute. Beeil dich ein Bisschen, wir müssen hier raus.“

„Ich glaube ja nicht, dass ihr es noch rausschafft!“, rief Cyborg und schoss auf See-More, während Terra und Beastboy sich mit den vielen Kopien beschäftigten.

„Sieh an, die Teen Titans. Treffen wir uns auch mal.“, meinte einer der Billys, zahlreiche Kopien stürzten sich auf die drei.

„Wir müssen sofort hier weg, sie kommen von jeder Seite!“, rief See-More.

„Und wie gedenkst du dann, noch zu flüchten?“ Starfire kam vom Dach und schoss auf die Kopien, die Terra fast unter sich begraben hatten.

„Danke, Star!“

„Titans, schnappt sie!“

Auch Robin und Bumblebee waren jetzt reingekommen.

„Ihr seid zwar viele, aber immer noch nicht so viel wie ich!“ Jeder der Titans bekam es mit mindestens 5 Billys zu tun, es waren einfach zu viele, um sie alle im Blick zu behalten.

„Speed; schnapp dir das Einauge. Hey, du willst in der Überzahl sein? Tut mir leid, da hast du dich verzählt.“ Mia kopierte Billys Fähigkeit, nach wenigen Sekunden war die Halle auf einmal leer.

„Mist, er ist weg!“

„Speed!“ Mia eilte nach draußen, wo Speedy geblieben war, dieser war in einer Art Seifenblase eingesperrt und bekam sie selber nicht auf, Star zerschoss die Blase von außen.

„Naja, immerhin haben wir sie vom Diebstahl abgehalten.“, meinte Beastboy.

„Das ist aber nicht genug. Wer war das, und was wollten sie?“

„Sie kannten Yune.“

„HIVE-Mitglieder.“

„Da sind wir Jinx erst losgeworden, und sofort hat er Nachschub? Ein Bisschen weniger HIVE-Schüler würden auch nicht schaden.“

„Wo ist Kage?“ Speedy und Mia sahen sich, etwas verwundert, um. „Ihr habt sie nicht im Auge behalten? Sie hat keinen Communicator, wie sollen wir sie finden?“

„Wir könnten die Umgebung absuchen. Weit kann sie sich doch nicht entfernt haben.“

„Star hat recht.“

„Und wenn wir sie nicht finden, irgendwann wird sie sich ihre Messer holen wollen. Titans, teilt euch auf, wir suchen Kage.“

********

Kage wurde von Kyd Wykkyd gegen ein Gitter gedrückt, er hielt sie dagegen, sie konnte sich nicht daraus befreien. Nachdem er sie eine Weile fest dagegen gedrückt hatte, schlug er ihr in den Rücken und ließ sie dann zu Boden fallen, Kage keuchte und stemmte sich mühsam vom Boden hoch.

„Wo warst du Wykkyd, wir hätten dich – “ See-More und Billy kamen grad rein. „Sie ist doch – Sie wollte dich davon abhalten, Yune was zu tun!“

Kyd Wykkyd nickte.

„Sie hat doch nicht mal ihre Waffen, willst du sie dir wirklich so vornehmen?“, fragte See-More.

„Ihr… ihr habt meine Schwester umgebracht… ich werde euch dafür bezahlen lassen!“ Kage mühte sich hoch und stürmte auf Billy zu. Ehe sie ihn erreichte, vervielfachte er sich allerdings und umstellte sie. Sie zerschlug die Kopien, doch als sie alle um sich rum getroffen hatte war kein Original dabei gewesen. Kyd Wykkyd tauchte vor ihr auf, fing ihren Schlag ab, drehte ihr den Arm hinter den Rücken und stieß die stöhnende Kage auf die Knie. „Lass los…“, stöhnte sie, Kyd Wykkyd allerdings hörte nicht. Er stieß sie nun ganz zu Boden, und trat ihr, als sie sich wegrollen wollte, kräftig in den Bauch, Kage stöhnte auf, sie krümmte sich und blieb liegen.

Kyd Wykkyd wollte sie wieder treten, da wurde er von einer Laserkugel weggeschossen. „Du wirst ihr nicht weiter wehtun!“

„Titans, Go!“

Die Titans kamen allerdings gar nicht groß zum Angriff, See-More und Billy sammelten sich um Kyd Wykkyd, und er war mit ihnen verschwunden, Starfire half Kage auf, diese hielt es nicht mal für nötig, danke zu sagen.

„Siehst du… ich brauche meine Klingen…“, stöhnte sie.

„Wir haben dir gerade das Leben gerettet, und das ist das einzige, was du zu sagen hast?“

„Ich werde euch nicht dafür danken, dass ich wehrlos war…“

„Wir sollten in den Tower zurück.“

„Kage, hast du wenigstens irgendwas über die herausgefunden?“

„Sie sind eine Art Team, wie es scheint… Er…, der, der sich teleportieren kann, heisst Wykkyd. … Mehr… weiß ich nicht.“

„Toll. Und dafür bist du von uns abgehauen, ja?“

„Entschuldigung, dass ich angreife, wenn ich einen von ihnen sehe. Ich werd’s bestimmt wieder tun.“

********

Als Cat am nächsten Morgen die Augen öffnete, sah sie sich verwundert um. Sie war in einer großen Halle, die Wände waren gelb und weiter oben befanden sich einige Tribünen. Auf diesen saßen einige in gelbe Mäntel verhüllte Leute, und Cat war sofort klar, wo sie war. Brother Blood musste eine neue HIVE gebaut haben. Aber wieso war Cat hier? Und wo waren dann bloß die anderen?

„Nun. Beobachtet sie gut, lange wird sie nicht bleiben können. Aber einige von euch werden die Gelegenheit bekommen, euer Können an ihr zu beweisen.“

Cat schluckte, sie hockte sich auf den Boden und vergrub den Kopf in den Händen.

********

„Leute, wacht auf!“ Aqualad lief durch die Zimmer.

„Was ist denn, Aqualad?“, grummelte Robin verschlafen.

„Cat ist weg!“

„Kage fehlt auch.“, berichtete Bumblebee.

„Nein!“ Robin lief in sein Zimmer zurück und zog die Schublade auf, Kages Messer waren weg. „Ich habe es doch gewusst…“

„Aber; ich versteh das nicht! Cat hat sich Kage doch angesehen, Kage hatte nichts vor!“

„Und danach hat sie erfahren, wer Blood ist. Ich glaube, ich weiß, wo wir sie finden.“

„Du meinst, sie hat Cat zu Blood gebracht?“

„Um sich, vermutlich verkleidet, in seine Schule zu bringen, ja. Sie setzt alles auf ihre Rache.“

„Wir müssen sofort zu ihr!“

„Aqualad, erst brauchen wir einen Plan! Blood rechnet sicher damit, dass wir auftauchen.“

„Speed, wo ist eigentlich Mia?“

„Ich… ich dachte, sie kommt schon gleich, normalerweise reicht es, an ihr Zimmer zu klopfen, Moment…“ Speedy verließ den Raum, nur um kurz darauf wieder zu kommen: „Sie ist weg!“

„Mia auch?“

********

„Du kannst froh sein, Cat; dass ich nicht unfair bin.“ Cat sah auf, Brother Blood stand direkt vor ihr, sie fiel vor Schreck nach hinten. „Ich werde dich nicht denen aussetzen, die dich sofort umbringen könnten. Vorerst jedenfalls.“

„Weil so Ihre schlechtesten, neuesten Schüler etwas haben, um sich zu testen, stimmt’s?“

„Ich sehe schon, du verstehst mich. Dann werde ich dich jetzt mit der ersten allein lassen. Ich kann dir nicht sagen, was sie kann, sie hat seit sie vor unserer Schule saß kein Wort gesprochen.“

Cat lief auf die Tür zu, in der Blood verschwand, doch bevor sie ankam war die Tür schon weg, auf der anderen Seite ging eine Tür auf, ein rothaariges Mädchen betrat die Halle. „Bitte, i-ich bin nicht mal ein guter Kämpfer…“, stotterte Cat, sie war verzweifelt. Das Mädchen trug einen, ihr viel zu großen, roten Rollkragenpullover, und eine rotbraune Cordhose, sie sah Cat nur an, Cat erwiderte den Blick.

„Kari! Nicht in die Augen sehen, sie kann Hypnose!“, rief Billy, doch das Mädchen reagierte gar nicht. Als sie sich nach mehreren Minuten wegdrehte, stand Cat auf. Kari reichte Cat die Hand, Cat nahm sie. Als sie auf die Tür zu wollten, stellten sich ihnen Kyd Wykkyd, Billy und See-More in den Weg. „Wieso hast du ihr auch in die Augen gesehen, Kari…“

Kari erwiderte nichts, sie sah nur zu Kyd Wykkyd, welcher ebenfalls zu ihr sah.

„Wieso wollt ihr uns aufhalten? Und wer seid ihr? Das Mädchen hier möchte mir helfen, mich wieder zu erinnern, wer ich bin.“

Die drei sahen sich etwas verwirrt an, Blood kam dazu. „Interessant, Kari, wirklich. Elite, ihr habt zwei neue Mitglieder. Sorgt dafür, dass Cat sich daran erinnert, dass sie hierher gehört.“

********

„Aber, wenn einer von uns in Tarnung in die HIVE geht, was, wenn Blood es durchschaut? Dann sind wir geliefert.“

„Zumal wir keine Zeit haben! Er könnte Cat schon umgebracht haben!“

„Ganz ruhig, Aqualad. Er wird sie nicht einfach töten. Er weiß, dass wir sie suchen werden, und er will etwas gegen uns in der Hand haben.“, meinte Cyborg.

„Aber, Cat könnte – “

„Wir machen uns alle Sorgen. Wer von uns dringt in seine Schule ein?“

„Vielleicht sollten wir erst nochmal versuchen, Mia zu erreichen?“

********

Die 5 Elite-Mitglieder der HIVE, also Cat, Kari, See-More, Billy und Kyd Wykkyd lagen in ihrem Raum und schliefen, da schreckte Kari hoch. Sie sprang auf und eilte aus dem Raum, wenige Sekunden nach ihr war auch Wykkyd nicht mehr im Raum.

Kari ging ein Stück, dann hockte sie sich hin und zog aus einem Lüftungsschacht einen Communicator. Sie zeichnete mit den Fingern OK darauf, und legte ihn dann hastig, noch aufgeklappt, zurück, als sie sich umdrehte stand Kyd Wykkyd vor ihr. Sie starrte ihn nur an, und wich an die Wand zurück, als er auf sie zu kam. Er stellte sich vor sie und packte sie an den Schultern, mehrere Minuten vergingen, in denen sich die beiden nur anstarrten.

Plötzlich ließ er sie dann los und war im nächsten Moment verschwunden, Kari atmete durch. Leise ging sie zurück in ihr Bett, auch Kyd Wykkyd hatte sich wieder hingelegt.

In der HIVE

Cat wurde wach, Billy, bzw. eine Kopie von ihm, stand bei ihr. „Na endlich bist du wach. Der Direx hat uns zu sich gerufen, besser, du kommst auch. Ich führ dich, komm.“

„Gib mir einen Moment…“ Cat hatte einen gelben HIVE-Mantel an, sie hatte ihr Outfit mitsamt Communicator abgelegt, und Blood hatte es schon lange an sich genommen. Sie ging ins Badezimmer nebenan, und schloss ab. Schnell kam sie wieder aus dem Bad, und folgte Billy. „Und… ich gehöre wirklich hierher? Ich meine, ich erkenne nichts wieder…“

„Das kommt bestimmt, mit der Zeit. Keine Sorge, Cat. Wieso sollten wir uns das ausdenken?“ Cat sah zur Seite. „So, da sind wir. Geh rein, wir warten schon.“

Cat betrat Bloods Büro, es war genauso eingerichtet, wie das, in dem sie schon einmal war, ihr lief ein Schauer über den Rücken. Im Raum waren auch Kari, Wykkyd, See-More und Billy, Cat ging dazu, sie standen alle Blood gegenüber. „Ah, Cat. Da du dich an nichts mehr erinnern kannst, wirst du wohl noch mal an den Kursen für Neue teilnehmen müssen. Kari, du wirst sie begleiten, du hast mir zwar deine Kraft schon schön demonstriert, aber du brauchst trotzdem noch Training.“ Kari nickte. „Und ihr drei, ihr wisst, was ihr zu tun habt.“

„Habe ich… irgendwas Wichtiges verpasst? Also, weil, ihr habt euch ja bestimmt schon unterhalten, bevor ich dazu gekommen bin…“

„Nein, Cat, keine Sorge.“

Sie verließen den Raum, Wykkyd teleportierte sich mit See-More und Billy weg. Kari nahm Cat an die Hand und ging mit ihr los. „Bevor du kamst, haben wir darüber geredet, dass unbedingt zu verhindern ist, dass du merkst, wo du eigentlich hingehörst…“, murmelte Kari leise.

„Danke. Für das Ganze hier, meine ich, wenn du nicht wärst…“

Die beiden erreichten das Klassenzimmer, sie setzten sich weit hinten dazu. Vorne stand neben dem Soldat in HIVE-Roboter-Uniform ein kleines Mädchen. Sie hatte kurze rote Haare, Sommersprossen, und trug ein gelbes Kleid. Sie hatte wohl gemerkt, dass die beiden reingekommen waren, sah kurz zu ihnen und flüsterte dann etwas zu dem Lehrer, der ebenfalls leise etwas erwiderte, woraufhin das Mädchen kurz grinste.

„Du, mit den roten Haaren, die gerade reingekommen ist!“ Kari stand auf, und zeigte fragend auf sich. „Ja, du. Wie wär’s, versuch deine Kräfte an mir.“, meinte das kleine Mädchen, Kari ging also nach vorne. Sie stellte sich dem Mädchen gegenüber, und sah zu ihr, nach einer Minute schüttelte Kari den Kopf. „Okay, einer noch. Wie wär’s mit dir?“ Das Mädchen zeigte auf eine allein sitzende Schülerin.

Sie hatte graue Haare, zu einem Pferdeschwanz gebunden, vor dem Mund trug sie einen magenta Schal und in der gleichen Farbe einen Body, über dem sie ein rosa Korsett trug. Dazu trug sie magenta Handschuhe, Schuhe, und eine sehr grobe Netzstrumpfhose; außerdem ein dunkelblaues, zerfetztes Cape, was nach unten hin grau wurde. „Kuro mein Name. Ja, ich versuche es nur zu gern.“ Kuro stand auf, und schob Kari unsanft beiseite. „Geh mir aus dem Weg, Anfängerin.“ Kari ging nach hinten, während Kuro sich streckte. „Nur als Warnung. Ich trainiere schon mein ganzes Leben lang.“, meinte Kuro, und sie nahm zwei Cat sehr bekannte Messer von ihrem Gürtel ab.

„Nur zu.“

Kuro griff an, erst stürmte sie auf das Mädchen zu, dann schlug sie mit dem Messer nach ihr. Das Mädchen blieb gelassen stehen, erst den Moment bevor sie die Messer trafen bog sich ihr Körper zur Seite, so, dass die Messer ins Leere gingen. Ihre Arme wurden länger und sie packte Kuro am Arm, welche dadurch aufschrie und die Messer fallen ließ. Das Mädchen reagierte schnell, sie griff die Messer und trat Kuro zu Boden, sie hockte sich über sie und legte ihr ihre eigenen Messer an den Hals.

„Keiner von euch kann mich auch nur berühren. Und um wenigstens bessere Chancen zu haben, seid ihr hier.“ Das Mädchen verwandelte sich, es war Rouge, Cat und Kari erschraken beide, Rouge stand auf und reichte Kuro die Hand, Kuro allerdings stand ohne Hilfe auf, und steckte sofort ihre Messer wieder an ihren Gürtel. „Wer weiß, vielleicht haltet ihr euch irgendwann für gut genug. Ich kann euch garantieren, das seid ihr nicht. Werdet ihr nie sein. Weil diese Schule nichts taugt. Lernen tut man nicht hier, lernen tut man im echten Geschäft. Ich an eurer Stelle würde es mir gut überlegen, ob ich hier meine Zeit vergeuden will.“ Rouge ging aus dem Raum, als sie an Kari und Cat vorbeikam sah sie die ganze Zeit zu Cat, bis sie aus dem Raum war.

„Nun… das war alles für heute. Madame Rouge wird sich den Tag über in der Schule aufhalten, bei Fragen, oder wenn ihr nicht die Chance hattet, eure Kräfte zu versuchen, sucht sie.“

Nachdem alle aus dem Klassenraum waren, kam durch Lautsprecher einer Ansage, es war See-Mores Stimme: „Ergreift die seltene Gelegenheit und schaut zu, wie unser verehrter Direktor Brother Blood dem Gegner, der schon mehrere unser schönen Schulen zerstört hat, ein Mitglied nimmt! Brother Blood wird einen Teen Titan vernichten! In 5 Minuten, in der Testhalle! Auf die Tribünen mit euch!“ Cat und Kari sahen sich kurz an, dann liefen sie los, den restlichen Schülern hinterher.

********

Die Tribünen waren voll, unten in der Arena stand Brother Blood in seinem Umhang, am Boden lag Aqualad, bewusstlos. Kyd Wykkyd teleportierte sich in den Raum, er reichte Blood ein langes Schwert. Cat wollte von ihrem Platz aufstehen, doch Kari drückte ihre Hand fester, wodurch sie sich zurückhalten ließ. „Er… er wird sich retten… die Titans werden kommen, und ihn hier raus holen…“, murmelte Cat leise, mehr zu sich selbst als zu Kari.

Aqualad wurde nun wach, er richtete sich auf und streckte die Arme aus, es passierte nichts. „An diesem Raum liegen keine Wasserrohre, mein Lieber“, erklärte Brother Blood.

„Wo ist Cat, was haben Sie ihr angetan?“

„Nicht mehr, als dir jetzt auch passieren wird.“ Blood griff an, Aqualad konnte ein paar Mal ausweichen doch stand dann mit dem Rücken zur Wand.

„Titans, wo bleibt ihr…“ Cat wurde zunehmend nervöser. Es machte nicht den Eindruck, als würden die Titans noch rechtzeitig kommen. Brother Blood holte nun aus, und rammte Aqualad das Schwert in den Körper, Cat sprang auf und schrie unter Tränen: „NEEEEEEIN!“

Alle Schüler, und Brother Blood, sahen zu ihr. Aqualad stand auf, zog das Messer raus ohne zu bluten, und verwandelte sich in eine sie angrinsende Rouge. Cat begriff, sie wich einen Schritt vom Tribünenrand weg, sie sah sich zu Kari um doch diese war nicht mehr da; Cat wurde umzingelt. „I-ihr versteht das alle falsch… I-ich hab keine Probleme damit, zu sehen, wie jemand umgebracht wird… I-ich bin es einfach nur nicht gewohnt, so was zu sehen…“, versuchte sie, sich rauszureden, sie versuchte, einen Weg durch die Menge zu finden.

„Solange ich hier bin, brauchst du gar nicht versuchen, wegzurennen, Cat.“ Rouge verlängerte ihre Arme und wollte Cat damit umschlingen, doch bevor sie sie erreichte, packte Kuro Cat schon und legte ihr ein Messer an.

„Wenn Sie sie lebend haben wollen, will ich ihren Platz in der Elite.“

Brother Blood zuckte mit den Schultern. „Dann bring sie doch um. Ich würde sie sowieso erledigen.“

„Nein. Sie behalten sie, lebendig. Damit Sie den Rest der Titans kontrollieren können. Also?“

Rouge lachte. „Sie gefällt mir. Clever, die Kleine.“

„Nennen Sie mich nicht klein.“, fauchte Kuro zurück.

„Schön. Du kommst in die Elite, Kuro. Jetzt bring Cat zu mir. Wir werden einen guten Ort für sie finden.“

Kuro schubste Cat vorwärts, die anderen Schüler machten ihnen Platz. „Na los, beweg dich.“ Sie brachte Cat aus der Halle, draußen erwartete Blood sie bereits. Er führte die beiden durch mehrere, nur durch seinen Handabdruck aufgehende, Türen, bis sie so weit unten waren, dass nur noch die Neonlampen an den Decken Licht gaben. Blood öffnete, wieder mit seiner Hand auf einem Scanner, eine Zelle. Drinnen schien es kein Licht zu geben, auch keine Fenster, die Einrichtung erinnerte sehr an eine Gefängniszelle. „Dachtest du wirklich, ich kaufe einer neuen Schülerin sofort ab, dass sie dich mal eben alles vergessen lässt? Keine Sorge, deine Freundin wird auch noch geschnappt.“

Kuro schubste Cat in die Zelle, Cat wurde eingeschlossen, noch ehe sie sich wieder aufgerichtet hatte war die Tür zu. „Mia… lass sie dich nicht erwischen…“, murmelte Cat, sie hockte sich auf das Bett-Brett und seufzte, sie saß komplett im Dunkeln.

********

Kari keuchte, sie lief durch die Flure der HIVE. Sie bog noch um eine Ecke, dann blieb sie an die Wand gelehnt stehen, sie beugte sich nach vorn, mit den Händen auf die Knie. „Ich glaube… ich hab sie alle abgehängt…“ Kari schrie auf, als im nächsten Moment Kyd Wykkyd vor ihr stand und nach ihr schlug, sie wich geradeso aus und teleportierte sich ein Stück weg, Wykkyd sah sie kurz verwundert an. „Meine Tarnung ist ja sowieso hinüber.“ Kari nahm Kampfhaltung ein. „Ach, bevor ich’s vergesse. Ich heiße nicht Kari, sondern Mia. Na komm, zeig mir was du kannst. Obwohl, das weiß ich ja schon.“

Kyd Wykkyd griff an, Mia fing den Schlag ab und trat nach ihm, doch Wykkyd teleportierte sich auf Distanz. Die beiden kämpften ziemlich ausgeglichen, nach einer Weile Kampf standen sie sich, beide ein wenig erschöpft, gegenüber. „Du könntest mich auch einfach gehen lassen. Hast mich einfach nicht ge-“ Im selben Moment war Mia von einer Blase umhüllt, See-More war von einer Seite dazu gekommen und hatte auf Mia geschossen, welche das durch Wykkyd nicht mitbekommen hatte. Mia schlug und trat gegen die Blase, doch bekam sie nicht auf. Sie ging viele der Fähigkeiten der HIVE-Schüler durch, nichts brachte etwas. See-More bewegte die Blase vor sich her, Mia schrie und wütete, doch vergebens.

********

Kuro lag in ihrem Bett, wie der Rest der Elite auch. Sie hatte schon eine Weile die Decke angestarrt, jetzt setzte sie sich auf. „Bin ich die Einzige, die noch nicht schlafen will?“

See-More stand auf und kam zu ihr. „Nicht so laut… Wykkyd wird nicht gern gestört, wenn er nachdenkt.“

„Eigentlich ein Grund mehr, in zu stören. Aber gut, ich sollte mich erst mal eingewöhnen. Sag mal, ist der Direx eigentlich der Meinung, dass das weibliche Geschlecht nichts taugt? Ich mein, diese ganze Elite sind ja nur Junge.“

See-More führte Kuro aus dem Schlafzimmer, sie gingen durch die Flure. „Wir waren nicht immer nur Jungen. Zum einen, vor kurzer Zeit waren wir noch nicht die Elite. Da waren es Jinx, Gizmo und Mammoth. Wir waren eine Dreiergruppe, die eigentlich nur noch in der Schule war in der Hoffnung, irgendwann eine Chance auf die Elite zu haben. Kyd Wykkyd kannte an der Schule kaum einer mehr, er hatte die Schule vor Ewigkeiten verlassen und war eigentlich nur noch ein Name, auf den der Direktor fluchte.“

„Wer war dann bei euch?“

See-More seufzte. „Du siehst ihr ein Bisschen ähnlich, im Gesicht… Yune, ein tolles Mädchen. Sie war schnell, flexibel, gelenkig, und konnte durch Berühren gewisser Stellen den ganzen Körper lahmlegen.“

„Was ist denn mit ihr, dass sie nicht mehr dabei ist?“ Während sie das fragte umfasste Kuro mit Fäusten ihre beiden Messer.

„Sie… sie hatte die HIVE verraten… Sich diesen Teen Titans angeschlossen.“

„Dann überredet sie doch, zurück zu kommen?“

„So einfach ist das nicht. … Hier gibt es feste Regeln, was die… Behandlung von Verrätern angeht… Der Direktor hat uns einer Art Prüfung gestellt, nach der wir, mit Kyd Wykkyd dann, die Elite werden konnten. Sie… sie war wirklich toll…“

„Und dann bringt ihr sie einfach um? Wir bringst du das fertig?“

„Wir mussten Kyd Wykkyd nur machen lassen… ich hab mir einfach gedacht, bei den Teen Titans wäre sie auch irgendwann umgekommen…“

„Wie konntest du ihr das antun? Wie konntet ihr alle das tun? Sie hatte e- auch vielleicht eine Familie?“ Kuro hielt sich mit Mühe zurück, sie hätte See-More am liebsten angegriffen.

„Wieso trifft dich das so sehr? Du hast doch auch schon zahlreiche Menschen umgebracht, nur für Geld?“

„N-naja, ja. Aber doch nicht Freunde!“

„Wir hatten doch keine Wahl…“

„Man hat immer eine Wahl!“ Kuro hielt einen Moment inne, und atmete durch. „Tut mir leid. Wie ist das eigentlich, so als Elite. Kriegt man da auch, keine Ahnung, Einzelstunden von dem Direx?“

„Am Anfang bekommst du vermutlich welche. Weil er dir sicher ziemlich schnell die Regeln des Hauses beibringen will.“

„Ah, okay. Und dieser Wykkyd? Wie ist er denn zu euch gekommen?“

„Zu uns durch Anweisung vom Direktor. Vielleicht wusste er, dass wir ihn sowieso noch kannten. Ich hab gehört, er hatte sich nie wirklich gegen die HIVE gerichtet, nur gegen Jinx. Er stand damals wohl auf sie, und sie hat ihn mit Gizmo und Mammoth immer nur aufgezogen und vorgeführt. Keine Ahnung, ob er wirklich so auf sie stand. … Wie wär’s, wollen wir noch, nur wir 2, nen Juwelier überfallen? Ist ja noch nicht zu spät dafür.“

Kuro lächelte. „Sehr gern. Endlich wieder Action.“

********

Die beiden standen in einem Juwelier, die Tür war aufgebrochen, doch kein Alarm war losgegangen. Mit ihren Dolchen öffnete Kuro jede der Glastruhen, sie griffen sich beide Zeug, was ihnen gefiel. Kuro band sich ein Tuch um den Kopf, mit vielen Juwelen an der Stirn, es glitzerte bei jeder Bewegung. „Wow, das steht dir, du siehst toll aus!“ Sie drehte sich zu ihm um. „Äh, d-das, meine ich, n-nicht du…“

„Schon gut. Du bist auch nicht völlig unansehnlich.“, erwiderte sie grinsend. „Aber dir fehlt noch was.“ Er sah sie fragend an, sie griff in eine der Truhen und steckte ihm eine Blumen-Brosche an. „So. Wenn ich mir dein Outfit jetzt als Anzug vorstelle, passt’s perfekt.“

„Wenn ihr euch schon die Kleidung vorstellt, wieso nicht auch den Schmuck?“ In der Tür des Juweliers stand Robin.

„Verdammt, die Titans! Wir müssen hier weg!“

„Nein. Das macht das Ganze doch erst interessant.“ Kuro zog ihre Messer, die Titans, die mittlerweile im Laden waren, starrten sie verwundert an.

„Kage?“, fragte Robin.

„Ihr solltet uns besser in Ruhe lassen, wenn euch euer Leben was bedeutet.“

„Was?“

„Kage, wir kennen deine Messer; wir wissen, dass du es bist, was soll das?“

„Kuro, was reden die da? Kage… war das nicht die… öh… Schwester, oder so, von Yune?“

„Woher soll ich bitte wissen wer das ist? Wenn ihr die Besitzerin der Messer sucht, stehen eure Chancen schlecht, sie noch lebend zu finden. Ihre Messer haben mich interessiert, und sie wollte sie nur über ihre Leiche hergeben…“

„Was?“

„See, gehen wir? Ich hab gedacht, die Titans bringen n Bisschen Action, aber die stehen ja auch nur rum.“

„Wir lassen euch hier nicht einfach abhauen!“

„Ach nein? See, Luft.“ Kuro griff an ihren Gürtel und warf ein paar kleine Kügelchen auf den Boden, Rauch verbreitete sich im Raum, und die Titans begannen zu husten.

„Robin? Leute?“

„Star… verfolg die beiden!“, brachte Robin mühsam hervor, Kuro und See-More liefen aus dem Laden, in dem jetzt Feueralarm losging, mit ihrer ganzen beute, Starfire kam kurz nach den beiden aus dem Rauch, und setzte sofort die Verfolgung an.

„Bleibt stehen, oder ich muss euch zwingen!“

Kuro lachte, als sie See-More in eine enge Gasse zog: „So niedlich. Da rein.“ Auf ihren Deut versteckte sich See-More hinter ein paar Mülltonnen, Kuro schwang sich eine Feuerleiter hoch.

Star kam in die Gasse, sie machte sich mit einem Laser Licht, und kam langsam rein, sie wollte alles absuchen. Als Star gerade passend stand, sprang Kuro von oben auf sie und schlug ihr im Sturz mit einem Eisen in den Nacken, Star fiel bewusstlos nach vorn. „Komm, See, hilf mir mal.“

Sie verfrachteten Star in einen der Müllcontainer, den Kuro mit der Öffnung noch gegen die Häuserwand kippte. „Bist du sicher, dass das sein muss?“

„Muss nicht. Aber wenn sie sie nicht finden, und sie der hier auch nicht weiterführt“, Kuro warf den Communicator auf den Boden und zertrat ihn, „werden sie sie suchen, und uns erst mal völlig vergessen. Jetzt aber weg hier, lange hält der betäubende Qualm nicht.“

********

Der nächste Morgen begann, Kuro und See-More wurden von Billy geweckt. „Hey, See, du warst ohne mich einkaufen? Schickes Bröschchen!“ Billy riss See-More die Brosche ab. „Wow, nicht schlecht, ist sicher viel wert.“

„Gib die her, Billy. Ja, ich war mit Kuro auf Raubzug. Wir sind den Titans begegnet.“

„Was? Wie ist es gelaufen; da ihr noch was von dem Zeug habt, habt ihr sie abhängen können?“

„Besser. Viel besser.“, mischte sich Kuro ein, sie schwang eines ihrer Messer auf Billy zu und hatte ihm dann damit die Brosche abgenommen ohne ihn zu verletzen, sie gab sie See-More wieder.

„Wie, besser; erzähl, los!“

„Kurz gesagt: Betäubende Nebel-Kugeln, und für den immunen Alien einen kräftigen Schlag in den Nacken und eine Reservierung im nächsten Container für mindestens ne Nacht.“

„Ernsthaft? See, sie nimmt mich auf den Arm, oder?“

„Nein. Es ist so gewesen. Vermutlich werden die Titans jetzt erst mal nach Starfire suchen müssen.“

„Wow, Kuro, du bist ja genial!“ Sie sahen zur Tür, Wykkyd stand da und sah wenig interessiert zu ihnen. „Wir sollten dann. Der Direx wollte uns ja sprechen.“

Also machten sie sich auf den Weg, Brother Blood erwartete sie bereits. „Wykkyd, See-More, Billy, wie gestern. Kuro, du kriegst heute Privatunterricht. Für die Regeln, und grob möchte ich dich im Kampf testen.“ Kuro nickte, die anderen drei gingen. „Nun. Beginnen wir mit den Regeln…“

********

„Verdammt! Es muss doch irgendwie hier raus gehen! Vielleicht muss ich nur oft genug…“ Mia hockte immer noch in der Blase, jetzt vervielfachte sie sich, so oft, dass die Blase sich immer weiter dehnte, doch kurz bevor sie platzte verschwanden alle Kopien und Mia stöhnte. „Also hat auch das ein Limit… ich muss irgendwie hier raus…“

********

Kuro wich Bloods Schlag aus, die beiden waren wohl bereits beim Kampftraining angekommen. „Wissen Sie, diesen Kampf habe ich seit einer Weile schon im Kopf.“

„Du meinst, Kämpfe wie diesen.“

„Nein, ich meine schon diesen Kampf.“ Kuro gelang es, hinter Brother Blood zu kommen, und ihm das Messer anzulegen. „Um genau zu sein, würde ich gerne öfter gegen Sie kämpfen. Sofern Sie es überleben.“ Sie drückte das Messer an und wollte durchziehen, doch er packte ihren Arm und drückte fest, so dass sie aufschrie und er sie über sich zu Boden werfen konnte.

„So, willst du? Gerne, ich kann es gebrauchen, wenn meine Schüler lernen wollen. Und besonders die ohne spezielle Kräfte können noch viel bei mir lernen.“

„Ach, deswegen hat See-More gesagt, es gibt nur am Anfang Privatstunden?“ Kuro schlug mit ihren Messern nach Blood, er wich zur Seite aus und brachte Kuro mit seinem Fuß zu Fall, er stellte sich auf sie und trat ihre Messer weg.

„Du hast eine Verletzung am Arm, oder?“

Sie zog ihre Beine an: „Es geht“, und trat ihn dann von sich runter, „mir gut!“, dann sprang sie auf und auf einer ihrer Messer zu, als er sie mit dem anderen Messer angriff wehrte sie es ab.

„Du brauchst nicht versuchen, es zu verbergen. Ich erkenne an deinen Bewegungen, dass etwas mit deinem rechten Arm nicht stimmt. Und da du zu talentiert bist, um nur so zu tun, als würdest du seit Ewigkeiten mit 2 Messern trainieren, muss es eine Verletzung sein."

Kuro war einen Moment verwundert, das nutzte Blood aus, er brachte sie wieder zu Fall, er legte ihr das Messer an den Hals, und drückte mit der anderen Hand an ihrem rechten Arm herum. Kuro versuchte, ihren Arm trotz seines Griffes anzuheben, doch als er wieder ein Stück tiefer zudrückte schrie sie auf. „Ich sage es doch. Ich kann es nicht gebrauchen, dass jemand von euch verletzt rumrennt. Ihr trainiert, lernt, lebt nicht in meiner Akademie, um miese Leistungen abzulegen.“

„Ich komm damit zurecht, das ist nur ei-AAAAAHHAU!“

„‘Nur ein Kratzer‘ würde dich nicht so schreien lassen. Komm mit.“

********

Kuro lag in ihrem Bett, als die anderen reinkamen. „Wie habt ihr den Tag verbracht? Irgendwas interessantes, von dem ihr mir erzählen könnt?“, fragte sie, sie klang ziemlich gelangweilt.

„Unserer Aufgabe nachgegangen, sind wir. Die Titans abgelenkt, und auf falsche Spuren geschickt, damit sie Starfire nicht finden. Sie denken echt an nichts anderes mehr, das war ne gute Idee!“

„Du hättest aber, wenn du schon hier rumliegst, und auch helfen können.“

„Nein.“

„Was?“

„Der Direx hat mir, quasi, Akademie-Arrest erteilt.“

„Wieso das denn?“

„Deswegen.“ Kuro zog ihr Cape vom rechten Oberarm weg, dort war ein dicker gelber Verband drum.

„Was hast du denn da gemacht?“ See-More kam näher und wollte sich die Stelle ansehen, Kuro zog das Cape wieder drüber.

„Kampfverletzung. Passiert nun mal auch den Besten.“

„Wie konntest du damit so, naja, normal, arbeiten? Die ganzen Schlösser knacken, und Starfire K.O. schlagen? Du hast das alles mit rechts gemacht!“

„Kinderspiel. Ich hab Erfahrung damit, auch verletzt mein Bestes zu geben.“

„Was willst du eigentlich an dieser Schule? Du klingst immer so, als hast du schon viel Erfahrung, und bist schon lange allein unterwegs.“

„Ich bin nicht gut genug. Ich will es mit Leuten wie dieser Madame Rouge, oder den Titans, aufnehmen können. Auch mit allen Titans zusammen.“

„Du bist doch verrückt, das kann doch gar nicht funktionieren!“

„Mit viel Training kann sie das bestimmt hinkriegen, Billy. Ich meine, sogar jetzt, ist sie vermutlich noch besser als jeder von uns.“

Kyd Wykkyd, die ganze Zeit unbeteiligt an eine Wand gelehnt, schüttelte den Kopf, Kuro sah das. „Hey, Wykkyd. Glaubst du, du bist besser als ich?“ Wykkyd sah sie nur an.

„Kuro, das hast du dir bestimmt nur eingebildet – “

„Mich schafft sie sicher auch nicht. Ich bitte dich, Kuro, du kannst nicht mal irgendwas. Das Bisschen Schwertschwingen, kann nicht so schwer sein.“

Kuro ballte ihre Hände zu Fäusten. „So, ihr wollt es also wissen, ja?“

„Kuro, nein, du bist doch verletzt – “

„Ja, und da sie’s wissen, werden sie’s vermutlich ausnutzen. Aber ich mach euch trotzdem fertig.“

„Ich brauch deine Verletzung gar nicht ausnutzen. Gut, kämpfen wir. Morgen, in der Arena. Such die aus, gegen wen du zuerst willst.“

„Da der Kampf mit ihm interessanter zu sein verspricht, heb ich mir Wykkyd als zweiten auf.“

Wykkyd grinste einen Moment, und Billy regte das natürlich auf. „Was? Was soll das heißen, sein Kampf wird interessanter? Ich wird dir schon zeigen, dass ich dich fertig macht!“

„Reg dich ab, Klon-Boy.“, meinte Kuro nur, zu Kyd Wykkyd grinsend.

Freund oder Feind?

„Ich versteh’s nicht! Wieso haben sie Star mitgenommen?“

„Die Gelegenheit war vielleicht einfach zu gut. Sie war allein, die beiden waren zwei…“

„Verdammt!“ Robin schlug die Faust auf den Tisch. „Ich hätte sie nicht allein hinterherschicken sollen!“

„Beruhig dich, Robin! Wir gehen sie einfach heute wieder suchen. Wir werden sie schon irgendwann finden. Und Schuld bist du schon mal überhaupt nicht.“

********

Der an eine Wand gekippte Müllcontainer knallte durch eine Explosion an die gegenüberliegende Häuserwand, Star schüttelte sich und zog sich den Müll aus den Haaren, danach flog sie los Richtung T-Tower. Draußen traf sie auf das Team, diese wollten eigentlich gerade los, sie suchen.

„Star! Dir geht es gut!“

„Wir haben uns Sorgen um dich gemacht!“

Star blieb etwas auf Abstand, das wunderte den Rest, Robin kam auf sie zu, dann hielt er an. „Star, du – wo bist du gewesen?“, fragte er, er bemühte sich, nicht zurück zu weichen.

„Die beiden haben mich bewusstlos geschlagen…“ Starfire packte sich an den Hinterkopf, sie hatte dort eine Beule. „Naja, und wieder wach geworden bin ich in einem Container, um mich rum nur Müll… hat einen Augenblick gedauert, bis ich mich auf meine Kräfte konzentrieren konnte…“

„Das muss ja ein schlimmer Schlag gewesen sein, du warst mehr als einen Tag weg, Star!“

Star nickte. „I-ich, ähm, ich würde mich gerne erst mal frisch machen…“

„Verständlich, natürlich.“

Star flog vor, in den Tower, die anderen gingen auch wieder rein.
 

„Da Star jetzt wieder da ist, können wir bitte Cat suchen?“

„Und Mia! Selbst wenn sie OK geschrieben hat, seitdem hat sie sich nichtmehr gemeldet!“

„Schon gut. Wir suchen die beiden. Am besten testen wir erst mal, ob Mias Communicator noch geht.“

********

Terra landete die Titans vor einem alten Schulgebäude. Es war niemand draußen zu sehen, generell wirkte es sehr verlassen. „Ich glaub ja nicht, dass wir hier wirklich die HIVE finden.“

„Ja, sieht wirklich schlecht aus…“

Kampfbereit gingen sie in das Gebäude, nur um leerstehende, dunkle Hallen vorzufinden. „Wir müssen jeden Raum durchsuchen, das Signal kommt immerhin von hier.“

„Robin, vergessen, dass ich das Signal orten kann?“, mischte sich Cyborg ein, also folgten sie Cyborg, bis in ein leeres Büro. „Seht ihr hier irgendwo n Communicator?“

„Nein. Und wirklich viele Verstecke gibt es hier ja nicht gerade. Das kann nur eines bedeuten; Terra?“

Terra legte die Handflächen auf den Boden, und schloss die Augen. „Ziemlich weit unten. Aber ja, viele Räume, ein großer Komplex. Könnte gut die HIVE sein.“

„Dann suchen wir uns mal einen Weg nach unten.“ Sie gingen durch die Räume, bis sie eine elektronische Schiebetür fanden, mit Passworteingabe, die überhaupt nicht in die leere Schule passte.

„Ich würde sagen, wir haben unseren Eingang gefunden.“

„Kriegst du die Tür geknackt, Cy?“

„Moment. Ich glaube, ich hab ne bessere Idee.“ Bumblebee ging an das Feld zur Eingabe, sie drückte ein paar Zahlen, und die Tür schob sich auf.

„Bee, woher wusstest du - ?“

„Er verwendet noch die gleichen Codes, wenn auch damals gesprochen und noch nicht in Zahlen codiert.“

Die Titans gingen durch, und landeten in einem langen Treppenhause, es ging wirklich weit runter, Terra trug das Team runter, so sparten sie sich die ganzen Treppen. Unten angekommen führte ein Gang weiter, in Flure mit grauem Boden, und gelben, wabenförmigen Decken und Wänden.

„Ja, hier sieht’s sehr richtig aus.“

„Wir sollten zuerst Mias Communicator suchen, wenn wir Glück haben hat sie ihn bei sich.“

„Ja, folgt mir.“

„Wir haben aber echt Glück gerade. Ich mein, das hier ist Bloods Schule, hier müssten doch überall – “

„Die Teen Titans!“ Ein Mädchen mit gelb leuchtenden Augen, einem Helm, weißen kleinen Flügeln und einem blau-rot-silbernen Outfit hatte die Titans bemerkt, sie war mit einem Jungen unterwegs, dieser trug ein orange-schwarzes Outfit, eine dazu passende Gitarre auf dem Rücken und hatte seine weißen Haare zu Zacken hochgestellt. „Beeil dich Punk, wir müssen dem Direktor Bescheid geben!“

„Du musstest es ja beschreien, BB.“, meinte Terra.

Der Junge stieg auf seine Gitarre, als wäre sie ein Surfboard, und konnte darauf tatsächlich fliegen, auch das Mädchen flog, sie blieb neben ihm, die Titans griffen an.

Starfire schoss auf das Mädchen, sie war allerdings schneller als der Schuss, flog ein Salto und stellte sich den Titans entgegen. „Star, Bee, ihr müsst den Jungen aufhalten!“, rief Robin, er lief mit seiner Kampfstange auf das Mädchen zu.

Ihre Flügel wurden auf einmal deutlich größer, so schleuderte sie Starfire und Bumblebee, welche an ihr vorbei wollten, zu Boden, mit den metallenen, silbernen Schellen an ihren Armen wehrte sie Robins Angriffe ab, sie trat ihn auf Distanz und verkleinerte ihre Flügel. „Wieso noch gleich seid ihr dem Direktor so ein Dorn im Auge?“

„Sind hier eigentlich alle so arrogant?“, grummelte Robin.

„Du willst eine Herausforderung?“ Der Alarm ging los, Punk hatte es wohl schon geschafft, Blood zu informieren. „Die kannst du haben.“, sagte Aqualad. Ohne den Alarm groß zu beachten, zog er Wasser aus zwei Wasserrohren aus den Wänden, er schob das unter dem Mädchen nach oben.

„Och, was wird das, willst du mich einweichen? He, was – “ Das Wasser gefror, sie konnte sich nicht daraus befreien, sauer schrie sie.

„Ah, Teen Titans. Ich wusste, ihr würdet kommen. Ihr habt euch aber Zeit gelassen.“ Hinter der Eissäule kam Brother Blood in den Flur. „Angel, gute Arbeit. Geh dich erholen, die Elite übernimmt jetzt.“ Brother Blood zerschlug das Eis, Angel flog schnell weg, die Titans wurden im nächsten Moment von orange-transparenten Blasen beschossen, aus See-Mores Helm.

Kaum einer der Titans schaffte es, nicht getroffen zu werden, die Blasen waren einfach zu schnell. See-More hatte schon einen Großteil der Titans erwischt, da schoss Speedy einen Pfeil in eine der Blasen und bekam sie so kaputt.

„See-More, wo sind die anderen?“ See-More ging gar nicht darauf ein, er bekam langsam Probleme, allein Attacken der Titans auszuweichen. „See-More!“

„See, fang doch nicht ohne uns an!“ Auf einmal standen Kyd Wykkyd und Kuro neben ihm, Kuro zog ihre Messer.

„Kuro, halt dich zurück!“ Sie lief trotz Brother Bloods Befehl auf die Titans zu. Als Robin sie angreifen wollte, stand plötzlich Kyd Wykkyd dazwischen, er wollte wiederum Robin schlagen. Robin konnte gerade noch nach hinten ausweichen, Star schoss auf Wykkyd, doch dieser stand längst wieder woanders, er entriss Speedy seinen Bogen und teleportierte sich damit zu Kuro zurück.

Jetzt dauerte es nicht mehr lange, bis See-More mit Kyd Wykkyds Hilfe alle Titans gefangen hatte. „Sehr gut. Wo ist denn Billy?“

„Er war noch zu erschöpft von der Niederlage gegen mich.“, antwortete Kuro.

„Kage, was soll das, wie kannst du uns; und Cat; all das antun? Nachdem sie sich noch so dafür eingesetzt hat, dass du beim Team bleiben durftest!“, rief Robin, Kuro ignorierte ihn gänzlich.

„Die Titans meinen wohl, dich zu kennen, Kuro. Antworte ihnen.“

„Hört endlich auf, mich Kage zu nenne, ja? Ich habe diese Messer geklaut. Und die Vorbesitzerin umgebracht. Vermutlich war das eure Kage.“

„Zeig mir, dass du keine tiefe Verletzung am Arm hast!“

Kuro sah einen Moment zu Brother Blood, dann zu Robin. „Nur, weil sie mich da verletzt hat, wo sie auch eine Wunde hatte, muss ich noch lange nicht sie sein!“

„Titans. Wieso sollte sich Kage denn in meine Schule einschleichen wollen, unter falschem Namen?“

„Wegen Yune! Sie war ihre Schwester, und Kage will sich für ihren Tod rächen!“

„Kuro hatte schon die Chance, jeden der Elite umzubringen. Und sie hat es nicht getan.“

„Weil ihr die Chance nicht reicht! Sie muss sicher sein, dass es auch klappt!“

„Halt jetzt deine Klappe!“, schrie Kuro Robin an. „Ich bin nicht sie, begreif es endlich!“

„See-More, Wykkyd, schafft die Titans weg. In die Arena, und holt die anderen beiden gleich dazu. Euer Ende naht, Teen Titans! Kuro, die Privatstunden in nächster Zeit finden erst mal nicht statt.“

„Was? Aber, wieso, ich hab mich – “

„Ich muss erst sicher sein können, dass du nicht Kage bist. Das verstehst du doch, oder?“

Kuro schwieg einen Moment. „Ja, natürlich.“ Während Brother Blood schon losging, ballte Kuro die Fäuste. „Wieso müsst ihr mir auch das wieder kaputt machen…“

********

Die Titans waren in der Arena der Akademie, auch Mia war, natürlich noch als Kari verkleidet, in einer der Blasen, Cat lag bewusstlos am Boden vor den anderen. Brother Blood kam nun rein, mit ihm auch die Elite, Billy wirkte sehr schwach auf den Beinen, See-More stützte ihn möglichst unauffällig. „Jeder von euch darf sich einen aussuchen, den er zuerst erledigen möchte. Cat muss allerdings direkt dran sein.“

„Ich nehm Cat.“

„Bist du sicher, Kuro? Du hast vermutlich nicht gerade Übung darin, den Augenkontakt mit dem Gegner zu vermeiden.“

„Augenkontakt?“ Cat kam zu sich, Kuro zog ihre Messer. „Keine Zeit für Vorbereitung, sonst bereitet sie sich auch vor.“

„Kuro!“, rief Brother Blood noch, doch sie lief schon auf Cat zu, Cat sah zu ihr hoch, woraufhin Kuro stehen blieb. „Geht dazwischen, sie darf sie nicht ansehen!“

Kyd Wykkyd stand im nächsten Moment zwischen den beiden doch bekam in der gleichen Sekunde Kuros Messer in die Seite. Sein Anzug hatte dadurch einen Riss und er hielt sich kurz die getroffene Stelle, See-More beschoss Kuro. Sie zerschnitt die Blasen, die auf sie zu kamen, einfach mit ihren Messern, Wykkyd wollte angreifen doch Kuro wich aus, sie zerschnitt die Blasen, in denen die Titans eingesperrt waren, schnell waren alle frei und Kuro wehrte weiterhin die Blasen ab.

Kyd Wykkyd wollte Cat greifen, doch Mia stellte sich dazwischen. „Wir sollten hier weg, Leute! Meine Hypnose hält vermutlich nicht lange!“

„Alles klar, kommt her!“ Terra hob mit den Titans ab, Kyd Wykkyd wollte sie noch aufhalten doch wurde von Bumblebee runter geschossen; die Titans schafften es raus.

Kuro griff währenddessen weiter an. „Wykkyd, ihr Arm!“

Kyd Wykkyd erschien neben Kuro, ehe sie nach ihm schlagen konnte, hatte er ihren Arm gegriffen, sie schrie auf. Wykkyd warf Kuro über sich zu Boden, er hielt ihre Hände fest und See-More ihre Füße, Kuro schrie. „Lasst mich sofort los!“

Brother Blood nahm ihr die Messer weg. „Nehmt sie mit, sie braucht Hilfe. Und Billy, das nächste Mal powert ihr euch nicht so sinnlos aus!“

„J-ja…“

********

Die Titans kamen erleichtert am Tower an. „Wow, Cat, das war wirklich Glück, dass du Kuro so schnell hypnotisieren konntest… Sie ist doch Kage, oder?“

„Ich habe sie nicht hypnotisiert. Ja, sie ist Kage. Und, bevor ihr das fragt, ja, sie hat mich zur HIVE verschleppt. Aber, selbst wenn ich es mitbekommen hätte, ich glaube nicht, dass ich versucht hätte, sie zu stoppen.“

„Was? Cat, Blood wollte dich umbringen lassen!“

„Ich war mir ziemlich sicher, dass mindestens einer von euch Kage im Auge behalten wird. Kage ist völlig fertig. Und sie hält sich nur davon ab, ganz in ihre Gefühle einzubrechen; nur deswegen ist sie so auf Rache aus. Ich bin froh, dass sie die Chance hat, ihre Genugtuung zu bekommen.“

„Aber du bist doch sonst immer gegen so was!“

„Ja. Eigentlich auch bei ihr. Aber sie ist anders. Den Großteil ihres Lebens hat sie damit verbracht, andere Menschen für Geld umzubringen. … Oder sich selbst dafür zu verkaufen. Es wird dauern, sie zu ändern. Und das funktioniert erst, wenn sie versteht, dass wir helfen wollen. Dafür ist schon ein guter Schritt getan jetzt. Sie hätte mich genauso gut vernichten können, statt dessen hat sie mich ihren Plan sehen lassen, und so getan, als hätte ich sie hypnotisiert, und uns befreit.“

„Und wir sollen ihr jetzt dankbar sein, oder was willst du sagen?“

„Nein. Aber ihr noch eine Chance geben. Ach ja, und versucht mal, Kontakt zu meinem Communicator aufzunehmen. Aber nicht reden.“ Sie hörten, wie sich Brother Blood mit jemandem unterhielt, wohl übers Telefon, weil man keine andere Stimme hörte. „Sie hat ihn, bevor sie gegen uns kämpfen sollten, in seinem Büro versteckt.“

„Das ist toll, so können wir erfahren, was er vorhat!“

„Kage hilft uns bereits, wo sie kann. Und wir werden sie auch noch dazu kriegen, sich uns anzuschließen. Irgendwann.“

********

Die Titans gingen wieder ihren üblichen Aktivitäten nach, da klingelte es. „Rouge!“, meinte Mia sofort, wie zur Demonstration verwandelte sie sich kurz in Cat.

„Okay, Leute, kampfbereit halten.“ Sie gingen alle gemeinsam zur Tür, Robin öffnete, vor ihnen stand ein Junge. Er hatte braune, etwas längere Haare, welche er sich immer wieder aus dem Gesicht schob, braune Augen, er war relativ blass und trug einen dunkelgrünen Pullover und eine braune Jeans.

„Wir wissen, dass Sie es sind, Rouge! Keine Chance auf Spielchen!“, meinte Cyborg, er richtete seine Kanone auf den Jungen, welcher erschrocken zurückwich und die Hände hob.

„H-Hey! B-bitte, tut mir nichts!“, stotterte er.

„Wer bist du, und was willst du?“

„M-Mein Name ist L-Leon, i-ich habe im Zirkus gearbeitet… i-ich habe von euch gehört, u-und dachte, i-ich hätte hier vielleicht die Chance auf ein anderes Leben…“

„Wir werden Sie ganz bestimmt nicht reinlassen, Rouge!“

„W-wer ist bitte Rouge?“

„Ich kann Ihre Kräfte kopieren. Sie brauchen sich nicht verstellen.“

„Was? I-ich schwöre, ich bin nicht Rouge, wer auch immer das ist!“

„Was willst du denn hier?“, fragte Starfire.

„Ich habe gehofft, da ich, wie ihr, etwas Besonderes kann… dass ich vielleicht bei euch mitmachen könnte…“

„Entschuldige uns.“ Das Team schloss die Tür.

„Was sagt ihr dazu? Es ist zu wahrscheinlich, dass es eine Falle ist, oder?“

„Definitiv.“

„Ich kann versuchen, zu überprüfen, ob er Rouge ist. Wenn er sie nicht ist, wird er wohl kaum etwas dagegen haben, wenn ich seine Gedanken lese.“

„Okay, versuch das.“

Cat nickte, sie öffneten die Tür wieder. „Ist das deine… normale Form?“

„Ja.“

„Schau mir bitte in die Augen.“ Cat sah ihn einen Moment an, dann ging sie einen Schritt zurück. „Tut mir leid. Es geht nicht, also bist du entweder Madame Rouge, oder du willst aus irgendeinem Grund dein eigentliches Aussehen verstecken, oder etwas vor mir verbergen. Das können wir nicht riskieren, du solltest jetzt gehen.“ Die Titans gingen wieder rein, und ließen den Jungen allein.

********

„Ärger in der Stadt! Los, Leute!“ Die Titans stürmten aus dem Tower, Terra flog sie in die Stadt. Sie landeten dann und liefen los, bald sahen sie die Ursache. „Overload!“ Sofort griffen sie an. Overload hatte allerdings seine Diskette nicht mehr frontal, sondern in sich drin, sie kamen nicht ohne weiteres dran. Overload lief los, die Titans hinterher. „Folgt weiter Overload!“, befahl Robin, er trennte sich vom Team und lief in eine kleine Seitenstraße.

Overload war nun an einer Brücke angekommen, kaum berührte er sie war er auf die ganze Brücke verteilt, diese stand dadurch unter Strom. „Wir müssen an die Diskette kommen!“

„Aber wie? Und wo ist Robin eigentlich hin?“

„Star, bring mich mal näher ran!“ Terra umhüllte ihren ganzen Körper mit Stein, Star hob sie an und flog auf den Rand der Brücke zu. „Wirf mich einfach auf die Diskette zu!“

********

Robin lief durch einen dunklen Tunnel, über Gleise. „Ich dachte nicht, dass du mich findest, Robin.“ Robin blieb stehen.

„Wo verstecken Sie sich?“

„Es war sehr unklug von dir, allein hierher zu kommen.“

Kurz vor Robin gingen große Scheinwerfer an, vor ihm stand eine Bahn, Robin hielt eine Hand vors Gesicht, durch das Licht geblendet sah er nicht mal die Bahn selber. „Was wollen Sie?“

„Du solltest besser loslaufen, statt zu reden, wenn du nicht sofort erwischt werden willst.“

Robin zog ein paar Discs und warf sie auf den Zug zu, als sie explodierten gefroren sie alles im Umkreis kurz, dann rannte er los.

********

Die Titans kehrten in den Tower zurück, Cyborg trug Terra. „Das war viel zu riskant, wir hätten sie das nie tun lassen dürfen…“

„Sie ist nur bewusstlos, ansonsten geht’s ihr gut, soweit ich das sehe. Also macht euch keine Sorgen.“, meinte Cyborg, er legte Terra auf eine der Couchen. „Ich werde sie noch untersuchen, ob Overload ihr irgendwas getan hat.“

„Robin? Robin, bitte melde dich!“ Star versuchte schon, seit sie auf dem Rückweg waren, Robin zu erreichen, bis jetzt erfolglos.

„Star… es geht ihm bestimmt gut, wir sollten ihm etwas Zeit lassen.“, meinte Cat.

Also suchten die Titans vorerst nicht nach Robin, nach einer Weile wurde Terra wach. „Was war…? Habt ihr Overload noch erledigt?“

„Nein, Terra, du hast. Nachdem Star dich auf ihn zugeworfen hatte, hat er dir zwar einen Schock verpasst, der dich bewusstlos gemacht hat, aber du hast trotzdem seine Diskette getroffen und beschädigt.“

Terra setzte sich auf, sie grinste. „Dann war’s ja doch ne gute Idee. Wo ist ’n der Rest?“

„In ihren Zimmern. Bis auf Robin, er ist noch nicht wiedergekommen.“

„Was? Wir müssen ihn suchen! Orte mal seinen Communicator!“

„Hab ich doch schon lange. Demnach ist er in der Stadt, da er auch Empfang hat und nur nicht rangeht, sind wir ihn nicht suchen gegangen. Und er liegt auch nicht nur irgendwo rum, er bewegt sich.“

„Und wenn er Slade gesucht hat; schließlich steckt fast immer er hinter Cinderblock, Plasmus und Overload; und Slade ihm den Communicator abgenommen hat? Er trägt ihn mit sich rum, damit wir Bewegung sehen, und rangehen tut er nicht, weil er nicht Robin ist!“

Cyborg schwieg einen Moment. „Aber sein zweites Signal passt doch auch dazu!“

„Denkst du nicht, davon kann Slade auch schon erfahren haben?“

„Ich ruf das Team zusammen.“

********

Robin drückte sich in eine Nische in einem der alten Zug-Tunnel, er keuchte und seine Klamotten hatten deutliche Kampfspuren. „Erst kommst du mich suchen, und jetzt versteckst du dich vor mir? Dir ist schon klar, dass wir nicht Verstecken spielen, oder?“ Slade ging durch den Tunnel, Robin wusste, er hatte keine lange Verschnaufpause, Slade würde ihn sowieso finden. Also zog er, so leise er konnte, ein paar Discs hervor, er wartete, bis Slade näher war. Dann sprang er aus der Nische heraus und warf die Discs, Slade allerdings gelang es, die Discs zurück zu schlagen, Robin hatte damit nicht gerechnet und konnte nicht mehr ausweichen, er wurde durch die Explosionen gegen eine Wand geschleudert und fiel auf die Gleise, er stemmte sich schwer keuchend wieder hoch, währenddessen gingen wieder die grellen Scheinwerfer an.

Robin hatte keine Kraft mehr, er versuchte, sich aufzurichten, währenddessen fuhr der Zug schon in seine Richtung los, er hatte es gerade geschafft, aufzustehen, da brach die Decke ein und Star flog zwischen ihn und den Zug, sie konnte ihn mit ihrer tamarianischen Kraft anhalten, als die Titans im Zug nachsahen war Slade schon nicht mehr da. „Robin, ist alles okay?“, fragte Terra von oben, Star griff Robin und die Titans flogen aus dem Tunnel.

„Jetzt ja. Danke, ich war zwischendurch zu geblendet, und dann hat er mich erwischen können…“

„Geht’s dir gut; hast du dir was gebrochen, oder so?“

„Nein Terra, mir geht’s gut. Wie lief Overload?“

„War eigentlich ziemlich schnell erledigt. Allerdings haben wir seine Diskette nicht gefunden, die dürfte irgendwo im Wasser sein.“

„Gut, danach sollten wir dann suchen. Aber jetzt sollten wir erst mal in den Tower zurück.

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„Arme kleine Terra. Du hast noch keine Ahnung, was du anrichten wirst.“ Slade war in einer dunklen Halle, auf vielen Bildschirmen beobachtete er die Titans.

Teen Titans Tetris

Beastboy und Cyborg saßen vor dem großen Fernseher im Aufenthaltsraum, sie spielten mal wieder ein Autorennen. „Cy, BB, könnt ihr das nicht mal woanders machen? Immer blockiert ihr den Fernseher!“

„Wieso, du zappst doch eh nur durch die Kanäle. Mach doch einfach mit!“ Cyborg streckte Robin einen Communicator entgegen, Robin zögerte.

„Ich hab dafür keine Zeit, ich muss trainieren.“

Er drehte sich um und wollte gehen, bis Beastboy sich über die Couch zu ihm drehte und rief: „Hast du etwa Angst, zu verlieren?“

Sofort blieb Robin stehen. „Was war das? Angst?“

„Du wolltest doch gerade noch fernsehen, also wirst du nicht so dringend trainieren müssen. Also hat BB Recht, und du Angst.“

Beastboy und Cyborg grinsten, als Robin sich umdrehte. „Euch mach ich fertig.“ Er sprang über die Rückenlehne zu den beiden auf die Couch.

Sie kamen allerdings nicht dazu, ein Rennen anzufangen, der Alarm ging los, das Team versammelte sich.

„In einem Elektronikladen spielt alles verrückt; klingt nach Overload, los geht’s!“

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Die Titans erreichten den Laden, die Tür stand offen also gingen sie rein. Hinter ihnen schloss sich die Tür, auf den ersten Blick schien alles normal. „Eine Falle?“

„Titans, aufteilen und durchsuchen!“

Die Regale gingen bis an die Decke, dadurch waren sie voneinander getrennt sobald sie sich aufgeteilt hatten. Star war in dem Gang mit Videospielen, vorsichtig ging sie durch, sie schrie auf, irgendwas hatte ihr in den Arm gekniffen, als sie hinsah war es eine Spielekassette. Sie sah etwas verwundert ins Regal, von dort begann nun ein Großteil der Kassetten auf- und zuzuschnappen, und sie flogen auf sie zu, Star zerschoss erst ein paar doch entschied sich dann, zu fliehen, ein Schwarm verfolgte sie.

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Terra ging ein Regal mit Steckdosen und Verlängerungen ab, als eine Verlängerung ihren Arm umschlang stolperte Terra erschrocken auf die andere Regalseite. „Okay, wo bist du, zeig dich!“, rief sie sauer, da merkte sie, dass sich andere Kabel um sie geschlungen hatten, sie war an das Regal geschnürt. „Lasst mich los!“, schrie Terra sauer, die Kabel schnürten ihre Beine und Hände zusammen, dann wurde sie von dem Regal gelöst, sie fiel nach vorne.

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„Irgendwas stimmt hier nicht… es ist zwar keine direkt spürbare Kraft hier, aber irgendetwas komisches ist hier…“, murmelte Mia, sie und Speedy gingen durch einen Gang voll mit verschiedensten Lautsprechern und Soundanlagen. Sie waren mittig im Gang, da gingen so ziemlich alle Lautsprecher von dem Gang gleichzeitig auf höchster Lautstärke los, durch die Bässe vibrierten die beiden Regale, Mia und Speedy hielten sich die Ohren zu doch es war trotzdem noch viel zu laut. „Speed, wir müssen hier ganz schnell raus!“, schrie Mia. Da Speedy sie vermutlich nicht verstanden hatte, griff Mia seine Hand und zog ihn mit sich durch den Gang, als sie am Ende rechts abbiegen wollten kam ihnen Star entgegen geflogen, verfolgt von einer Horde Spielekassetten, Mia und Speedy schlossen sich Stars Flucht an.

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Die Titans waren alle in die Ecke, wo sich zahlreiche Fernseher und auch ein paar angeschlossene Spielekonsolen befanden, getrieben worden, sie waren von lauter lebenden Elektrogeräten umzingelt. „Uns bleibt keine Wahl, wir müssen uns irgendwie durchkämpfen!“

„Und den Laden ruinieren? Das werdet ihr nicht tun.“ Aus den Fernsehern kam eine Stimme, niemand war zu sehen.

„Wer ist da? Was soll das, hör besser sofort auf damit!“

„Aber der Spaß fängt doch gerade erst an!“ Die Stimme lachte, er wirkte ziemlich verrückt. „Ich bin Control Freak, und ihr dürft als allererste meine größte Erfindung testen!“

„Titans, in Deckung!“

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Terra wurde wieder wach, sie war scheinbar in einer Art Gang. Vor ihr befand sich eine Wand, rechts und links auch. Die rechte Wand war weiß, die linke mit einer bunten Landschaft bemalt. Sie drehte sich um, auf der anderen Seite muss sich ja ein Ausgang finden lassen. Doch, als sie das kleine Stück, was verfügbar war, gerannt war, wurde sie enttäuscht, auch hier fand sie eine Wand vor. Sie sah also nach oben, die einzige Richtung, die noch blieb. Aber auch das machte ihr keine Hoffnung, sie schrie, von oben kam ein großer roter Stein auf sie zu, sie lief schnell in eine Lücke unter dem Stein. Terra befand sich auf dem Boden eines Tetris-Spiels, und irgendjemand machte sich einen Spaß daraus, sie mit den Spielsteinen in die Enge zu treiben.

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Der Elektronikladen hatte am nächsten Morgen eine neue Werbung aufgestellt. ‚Exklusive Videospiele mit den Teen Titans! Nur je ein Exemplar, erlebe mit den Teen Titans altbekannte Spiele neu!‘

Und schon bevor der Laden offen hatte, standen Leute Schlange, ganz vorne Killer Moth.

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Robin öffnete die Augen, auch er war in einem ähnlichen “Gang“ wie Terra. Sobald er sich aufgerichtet hatte, fing der Boden an, sich zu bewegen, wie ein Fließband. Ein Stück über ihm fuhren, parallel zum Tempo des Bandes, ein paar Blöcke hinweg, dann kam am Boden ein Block in treppenform auf ihn zu, er sprang darüber. „Was ist hier los?“

Robin war in einem Super-Mario-Spiel, welches Kätzchens Vater ihr gerade in die Hand drückte, Kätzchen schrie vor Freude und umarmte ihn, dann fing sie gleich an, zu spielen. Statt Robin zu steuern, konnte sie hierbei die Hindernisse bestimmen, die ihm entgegenkommen würden.

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Mia befand sich in einem Kirby-Spiel, doch für sie war es einfach nur eine viel zu bunte, etwas eckige, Welt, als sie wach wurde. Vor ihr lag ein Brief, sie klappte ihn auf, und las ihn. „‘Deine Kraft wurde ein wenig verändert. Von nun an arbeitest du nach dem Motto, du bist, was du ist…‘ Was soll denn das bedeuten?“ Etwas weiter von ihr entfernt näherte sich ein rundes, rötliches Wesen mit einem großen Auge in der Mitte, mit einem rot-weiß gemusterten Regeschirm in der Hand. „Soll ich jetzt etwa das da-“ Mitten im Satz konnte sie nicht mehr weitersprechen, sie fing an, stark einzuatmen bzw. zu saugen, das kleine Wesen wurde von dem, offenbar extrem verstärkten, Sog von Mias Einatmen angesaugt, und auch wenn Mia es nicht wollte hatte sie es plötzlich einen Moment lang im Mund, auch ohne es verhindern zu können schluckte sie dann runter, woraufhin sie auf einmal einen Regenschirm dabei hatte. „Das soll doch wohl ein Scherz sein!“, schrie Mia sauer, doch niemand hörte sie.

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Als Star wach wurde, war um sie herum alles schwarz, so illustriert wie das Weltall. Sie sah dann nach oben, dort waren eckige, bunte Raumschiffe, eine ganze Armee. Und langsam kamen sie auf sie zu, Star fing an, sie abzuschießen. Doch es kamen immer wieder neue dazu, bald fingen sie auch an, zu schießen, und sie wurden auch langsam aber sicher schneller. Star war in Space Invaders, und sie hatte nicht das Gefühl, dass sie lange durchhalten würde.

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Cat öffnete die Augen, sie war in einem Labyrinth, rechts und links von ihr waren Wände, alle paar Schritte lagen gelbe Münzen auf dem Boden, auf der Wand vor ihr erschien kurz ein Text: ‚Sammele alle Münzen, und du hast vielleicht eine Chance, weiterzukommen!‘

Also lief Cat los, und hob so viele Münzen auf wie sie konnte; in einem Gang kam ihr plötzlich ein roter Geist entgegen, als er sie sah schien er angriffslustig zu werden, Cat drehte schnell um und lief in eine andere Richtung weg, nach ein paar Ecken hatte sie es geschafft ihn abzuhängen.

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Speedy stand auf, um ihn herum war alles schwarz, nur direkt vor ihm war eine halbdurchsichtige, weiße Wand. „Was zum – “

Auf der Wand erschien etwas: ‚Pong. Verlierst du, wirst du für immer hier feststecken.‘

„Was? Pong? Was soll das heißen?“ Als kurz darauf eine große weiße Kugel auf die sich mit Speedy mit bewegende Wand zu kam, begriff er, was es heißen sollte.

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Als Beastboy wieder zu sich kam, war er eine kurze Schlange, auf dem Boden vor ihm erschien ein Schriftzug. ‚Versuch, über genug Äpfel lang genug zu werden, den Raum zu sprengen, vielleicht hast du Erfolg!‘

„Wasssss?“, zischte er nur, als er dann etwas weiter vorn einen Apfel sah, schlängelte er drauflos; sobald er ihn erreicht und runtergeschluckt hatte wurde er ein Stück länger.

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Bumblebee war geschrumpft, so viel sie es auch versuchte konnte sie nicht wieder groß werden. Sie umgab ein helles, gelbes Licht, und sie lag auf einem Ast von einem großen Baum mit Gesicht. „Endlich bist du wach…“

Bumblebee erschrak, der Baum konnte sprechen. „W-was? Ich?“

„Ja, Bee… ich habe einen Auftrag für dich.“

„Äh, tut mir leid, ich glaube, das ist ein Missverständnis.“

„Außerhalb dieses Waldes, in dem kleinen Dorf, gibt es nur noch einen feenlosen Jungen. Ich habe nicht mehr lange Zeit, du wirst ihn von nun an begleiten… geh zu ihm, und sage ihm, der Deku-Baum schickt nach ihm…“

„Aber, ich – “

„Beeil dich!“

Bumblebee flog also los, ohne genau zu wissen, wieso sie hier war oder was sie tun konnte, um wieder herauszukommen.

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Aqualad wurde wach, er lag auf einem kleinen Stück Wiese, vor einer viel befahrenen Straße. „Wo bin ich…?“, murmelte er und sah sich um. Hinter ihm, und ein Stück weiter an den Seiten, waren einfach weiße Wände, er hatte also keine Richtung in die er konnte, außer über die Straße. Er wollte darauf zugehen, blieb allerdings, ohne es zu wollen, nach jedem Schritt immer kurz stehen.

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Als Cyborg zu sich kam, war sein Arm zur Kanone transformiert. Er versuchte ein paar Mal, ihn zurück zu verwandeln, er schüttelte den Arm auch, es tat sich nichts. „Auch gut, bleib ich eben kampfbereit.“, murmelte er, und sah sich dann um. Es sah aus, als sei er in einer Art Weltraum-Station, an den Wand-Stücken etwas links und rechts von ihm bewegten sich kleine Wesen. „Ich hab keine Ahnung wo ich bin, aber ich weiß, wie ich hier raus komme!“ Cyborg schoss auf die Wände an den Seiten, als das nichts brachte schoss er erst mal die kleinen Wesen ab. „Ich find schon einen Ausgang!“, rief Cyborg sauer, er lief los, und schoss alle Wesen ab, die ihm in den Weg kamen, er war in Metroid.

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Robin hatte mittlerweile seine Kampfstange gezogen, er wich gerade Steinen aus, die Cinderblock auf ihn war, Cinderblock stand ein ganzes Stück entfernt von Robin, beide auf der selben langen Brücke. Robin hatte bereits versucht, ihn mit seinen explodierenden Discs zu erledigen, das war allerdings fehlgeschlagen. Jetzt fiel ihm hinter Cinderblock eine Art Schalter auf. „Wollen doch mal sehen, wozu der gut ist.“ Robin lief auf Cinderblock zu, während er weiter den Steinen auswich. Er war ihm jetzt ziemlich nah, auf den nächsten Stein sprang Robin drauf, von dort auf Cinderblock. Cinderblock schlug nach ihm, doch Robin war schon weitergesprungen, er landete auf dem Schalter woraufhin die Brücke aufklappte, Cinderblock hatte sich nicht schnell genug retten können und stürzte in die Lava, die sich darunter befand, Robin atmete durch und steckte seine Kampfstange weg.

Er erschrak, als vor ihm die Wand einfiel, und sich ein Weg auftat. Robin ging weiter, immerhin wollte er ja irgendwann raus hier; der nächste Raum war groß, nur mit einem Thron in der Mitte, auf welchem Star saß, sie stand auf, als Robin in den Raum kam. „Star! Endlich hab ich einen vom Team gefunden!“

„Freu dich nicht zu früh, Süßer!“ Ihre Haare und Klamotten färbten sich, es war Blackfire, sie schoss Robin zu Boden und flog lachend davon, Robin schlug wütend mit der Faust auf den Boden.

„Was ist das bitte hier?“, schrie er.

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„Ich will… hier raus!“ Terra war von Tetris-Steinen eingeschlossen worden, sie bekam die Steine nicht weggeschoben und war daher gefangen. Zusätzlich hoben sich die Steine ab und an ein Stück höher, und Terra wusste nicht, was sie tun sollte, wenn sie die Decke erreichen würde. Terra schlug sauer wieder und wieder gegen die Steine, es half ihr leider überhaupt nichts. Auf einmal lösten sich die Steine über ihr auf, schnell kletterte Terra raus, sie suchte sich einen Weg nach weiter unten, sie rutschte ab, und fiel in ein tiefes Loch, sie schlug am Boden auf und stand wieder auf. „Hier fühl ich mich gleich besser!“

Das hielt allerdings nicht lange, denn als Terra nach oben sah kam von dort langsam ein Stein auf sie zu; sie hatte keinen Ausweg, sie hockte sich also so klein sie konnte auf den Boden und stemmte die Hände nach oben. „Das ist echt nicht mehr lustig!“

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Auf Star kamen mittlerweile immer komplette Reihen an Raumschiffen zu, und sie hielten mehr als nur einen ihrer Schüsse aus. Star war bereits ziemlich angeschlagen, aber natürlich gab sie nicht auf. Diesmal schaffte sie es nicht, schnell genug alle zu zerstören, ein paar der Raumschiffe erreichten sie, sobald sie sie berührten verpassten sie ihr Elektroschocks, Star schrie auf, sie schoss erst ein paar ab doch es kamen zu schnell neue nach, Star schloss kurz die Augen und lud dann eine riesige Laserkugel vor sich in ihrer Hand. Als sich diese wieder legte, sah Star sich keuchend um, alle Raumschiffe waren weg, und es schienen auch keine neuen nachzukommen. „Endlich…“, murmelte sie leise, sie atmete durch.

Aber lange hatte sie dazu keine Zeit, auf einmal wurde sie beschossen, oben war ein großes Raumschiff aufgetaucht, welches sie angriff.

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Mia hatte mittlerweile einen goldenen Ritterhelm mit roter Feder drauf auf, und einen großen Bumerang in der Hand, mit dem sie alles zerschlug, was ihr in den Weg kam. Sie war in einem Schloss, und erreichte gerade das Dach. „Bin ich endlich durch?“, fragte sie sich selbst.

Aber es war klar, dass es noch nicht vorbei war, als Mammoth vor ihr stand. „Das heißt wohl nein. Na los, komm her!“

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Cat stand in einem der Gänge, sie beobachtete die Geister. Nur noch in einer Ecke lagen ein paar Münzen, Cat trug die ganzen Münzen in ihrem Hemd vor sich mit. „Ich muss da ran kommen…“ Zwei der Geister waren in der Ecke, in die sie musste, sie merkte erst jetzt, dass einer der Geister nicht dabei war. „Oh nein, wo ist der blaue…?“ Cat drehte sich herum, und schrie, der blaue Geist kam auf sie zu, schnell lief sie in einen der Gänge los. Der Geist verfolgte sie, wenn es ihr nicht nur so vorkam war er schneller als sie es war. Sie geriet ins Stolpern, sie schaffte es zwar, sich zu fangen, verlor aber einige Münzen dabei, einen Moment hielt sie inne und überlegte, ob sie umdrehen und die Münzen wieder aufheben sollte. Diesen Moment hätte sie nicht zögern sollen, der Geist hatte sie erreicht und schnappte nach ihr.

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Beastboy sah kaum noch was von der Gegend, er war schon sehr lang geworden, er folgte eigentlich nur noch seinem Schwanzende, um nicht gegen sich selbst zu stoßen. Als er den nächsten Apfel erwischte, ging eine Melodie los, und Beastboy konnte anhalten. „Komm schon, war dasssss etwas allesssss?“, zischte er, er grinste weil ihm klar war, dass er gewonnen hatte.

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Speedy schaffte es mit einem Hechtsprung gerade noch, die Kugel wieder in die andere Richtung zu lenken, schwer keuchend richtete er sich wieder auf. „Komm schon, das ist doch nicht dein Ernst…“, keuchte er, er musste sofort wieder lossprinten, die Kugel steuerte auf die komplett andere Ecke seiner Linie zu.

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„Du musst schon besser aufpassen, wenn du dich an denen vorbeischleichen willst!“, meinte Bumblebee zu dem grün gekleideten Jungen an ihrer Seite. Sie hatte sich schon damit abgefunden, dass er aus irgendeinem Grund kein Wort sprach, also führte sie die ganze Zeit gewissermassen Selbstgespräche. „Pass auf, mach einfach, was ich dir sage.“ Bumblebee flog immer um die Ecke und beobachtete die patrouillierenden Wachen, wenn diese sich gerad umgedreht hatten rief sie: „Los, komm!“, und die beiden schlichen bis zur nächsten Hecke.

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Cyborg schoss auf eine Plasma-artige Wand, welche daraufhin zurückzog und einen Eingang freigab. Er betrat den nächsten Raum, wo er gleich beschossen wurde. Er schoss zurück, doch die Selbstschussanlagen, die ihn angriffen, schienen gegen seine Laser immun, er suchte sich erst mal einen Schutz. „Langsam ist es nicht mehr lustig… mal sehen, was hier noch so ist.“ Cyborg wartete auf einen guten Moment, dann lief er weiter rein, er wich den Schüssen aus so gut es ging und kletterte auf eine Erhöhung. Nun sah er sich gegenüber eines riesigen Gehirns, es war hinter einer Glaswand und schien alles zu steuern. „Du bist also mein Ziel, wie’s aussieht!“, rief Cyborg.

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Robin war in einem kleinen U-Boot, er schoss mit scheinbar unbegrenzter Munition auf Plasmus ihm gegenüber, durch welchen die Raketen aber einfach durch gingen. „Erst Cinderblock, jetzt Plasmus… ich glaub, ich weiß, was mich danach erwartet.“, grummelte er sauer, und fuhr dann auf Plasmus zu.

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„Lasst mich hier raus!“ Star war in dem ‘O‘ von ‘Game Over‘ eingesperrt, sie schoss und versuchte sich eine Öffnung zu schlagen, doch es half ihr alles nichts. „Was soll das? Ich will hier raus!“

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In einem recht dunklen Raum standen zahlreiche Bildschirme, auf ein paar war jeweils einer der Titans in seinem jeweiligen Videospiele-Gefängnis zu sehen. Unter dem Tisch waren mehrere Rechner, und auf dem Tisch noch Tastatur, Maus und eine Fernbedienung. Vor dem ganzen stand ein großer Chefsessel, in welchem im nächsten Moment Flash saß. Jinx kam auch in den Raum, sie trug die Haare jetzt offen, aber sonst ihr normales Outfit. „Er wird ne Weile auf seinem Klo festsitzen.“, erklärte sie, sie hatte einen Griff, vermutlich von besagtem Badezimmer, in der Hand.

„He, Giz, ich hab da mal ne Frage.“ Flash hielt Gizmo die Fernbedienung hin. „Was macht die wohl?“

Gizmo untersuchte die Fernbedienung, während Mammoth wieder aus dem Raum ging. „Immer das gleiche, Mammoth plündert mal wieder den Kühlschrank.“, meinte Jinx seufzend.

„Hab ich ihm immer noch nicht genug besorgt? Meine Güte, er kann ja fast so viel essen wie ich!“, erwiderte Flash, er sah sich an, wo die Titans drin waren.

„Wow, das ist ja cool! Ich muss die mal ausprobieren gehen!“

„Giz! Was hast du vor?“ Jinx und Gizmo gingen raus, Flash blieb allein im Raum.

„Es gefällt euch aber irgendwo, immer in irgendeinem Mist zu landen, was?“, murmelte er zu den Bildschirmen. Einer der anderen Bildschirme ging an, Gizmo und Jinx kamen wieder rein. „Was habt ihr angestellt?“

„Dem Typen; Control Freak; seine eigene Erfindung gezeigt!“, meinte Gizmo grinsend. „Und jetzt sollten wir wohl die Titans rausholen, was?“

„Also das kann die Fernbedienung. Ja, hol sie mal raus.“

„Ich hätt ja gern erst noch Cy-troid gespielt.“, maulte Gizmo, er drückte ein paar Tasten auf der Fernbedienung.

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Robin schlug gerade nach einem Wesen vor ihm, im nächsten Moment traf er mit der Stange Kätzchens Bett, er sah sich verwundert um, Kätzchen schrie und sprang ihn an. „Geh weg!“

„Daddy!“, schrie Kätzchen, danach versuchte sie, Robin zu umarmen, er hielt sie mit Mühe auf Abstand und schaffte es dann, auf Abstand zu springen.

„Wo ist mein Team?“

„Nich hier, Robin.“ Robin drehte sich zur Tür, Killer Moth kam rein.

„Das seh ich; wo? Was haben Sie mit ihnen angestellt?“

„Du beleidigst mich. Euch müsste klar sein, dass die Platzierung in Videospielen nicht mein Stil ist. Gib mir deinen Communicator.“

„Was? Nein, niemals!“ Robin griff nach seinen Discs. Er hatte nicht mitbekommen, dass Kätzchen hinter ihm aus ihrem Nachtschrank einen Elektroschocker geholt hatte, und sich ihm näherte.

„Tut mir leid, Robbie-Poo!“ Robin drehte sich herum, da setzte Kätzchen den Schocker bereits an.

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Terra war so gut wie eingequetscht von dem Tetris-Block, als sie sich auf einmal in einem Kinderzimmer wiederfand. Das kleine Mädchen im Raum schrie, Terra richtete sich auf und hockte sich dann zu dem Mädchen. „Ganz ruhig, ich tu dir nichts…“ Da kamen schon die Eltern in den Raum, die Mutter griff gleich zum Telefon, der Vater packte Terra und wollte sie wohl aus dem Raum ziehen, Terra befreite sich aus dem Griff. „Bitte, was, Sie brauchen nicht die Polizei rufen! Können Sie mit einfach nur sagen, wo ich hier bin?“

„Wie bist du in das Zimmer unserer Tochter gekommen?“ Die Mutter kam wieder, und der Mann wollte Terra wieder ergreifen.

Als sie dem wieder auswich und die Mutter fragte: „Wo bin ich hier?“, sprühte diese ihr wortlos Pfeffer-Spray ins Gesicht, Terra schrie, sie rieb sich die Augen und stolperte rückwärts, in die Arme des Vaters, sie rief, während er sie aus dem Kinderzimmer zerrte: „Bitte, lassen Sie mich einfach gehen!“ Terra hatte gar nicht mitbekommen, dass ihr der Communicator aus der Tasche gefallen war.

„Wie lange braucht die Polizei denn?“, fragte der Vater, er hielt die sich wehrende Terra weiter fest.

„Polizei? Nein, wieso; hören Sie mir doch zu!“ Die Erde bebte kurz stark, Terra hielt inne. „Nein… ich muss ganz schnell hier weg, sonst passiert etwas Schreckliches!“

„Als wenn wir dich einfach so laufen lassen.“

„Sie verstehen das nicht!“

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„Jetzt hat es sich aus-ge-Mother-Brain-ed!“, rief Cyborg, er zielte auf das Gehirn, als er schoss stand er in einem Kinderzimmer, und hatte, „Boo Ya!“, eine Wand zerschossen, der Junge sprang auf.

„Boa, cool!“ Cyborg sah sich verwirrt um, während der Junge Cyborg von allen Seiten neugierig untersuchte.

Als er dann etwas an Cyborgs Arm drücken wollte, reichte es diesem aber, Cyborg griff die Hand des Jungen und nahm in von da weg. „Niemals meine Systeme anfassen, kleiner.“, meinte Cyborg lächelnd.

„Cyborg, du bist es wirklich, spitze! Ich bin ein großer Fan!“

„Ein Fan? Ich hab nicht gedacht, dass wir sonderlich berühmt sind.“

„Wir sind uns echt ähnlich, schau!“ Der Junge zog einen Ärmel hoch, er hatte eine Armprothese.

„Ja, du erinnerst mich an mich, als ich klein war. Aber wegen deinem munteren, aufbrausenden Charakter, nicht wegen irgendeiner Prothese.“ Cyborg sah aus dem Fenster. „Wenn du so ein Fan bist, verstehst du sicher auch, dass ich los muss, oder? Meine Freunde, die Titans, brauchen mich.“

„Klar! Ich bring dich raus! Aber vorher, kann ich noch ein Autogramm haben?“ Der Junge hielt ihm den Arm mit der Prothese hin, Cyborg nahm dem Jungen das Cap ab und gab ihm dort eine Signierung. „So, das hätten wir. Das da macht dich nicht anders als deine Mitschüler, hörst du?“

Cyborg ließ sich von dem Jungen an den Eltern vorbei aus dem Haus bringen, dann zog er seinen Communicator. „Leute? Irgendwer da?“

Schnitzeljagd

Cyborg erreichte den Tower, er ging rein. „Hallo? Jemand anwesend?“

„Und ich dacht schon, es kommt gar keiner mehr von euch.“ Flash stand vor ihm, im nächsten Moment hinter ihm. „Siehst mitgenommen aus. Naja, hätt sicher schlimmer sein können. Komm, wir wollen noch warten, ob noch n paar mehr von euch selber wieder herkommen.“

„Wir? … Ach ja, stimmt ja. Was ist überhaupt passiert, und was machst du äh macht ihr hier?“

„Wir haben euch da raus geholt. Und Control Freak reingebracht.“

„Control Freak?“

„Nur son Typ. War dafür verantwortlich, dass ihr in Spielen wart.“

„Kannst du nicht die anderen suchen, und herbringen?“ Sie kamen jetzt in den Aufenthaltsraum.

„Ganz wollen wir euch eure Arbeit doch auch nicht abnehmen.“, meinte Jinx.

„Es ist… wirklich noch sehr ungewohnt, dass ihr jetzt auf unserer Seite seid.“

„Für uns ist es mindestens genauso ungewohnt. Bevor du losziehst, um den Rest von euch zu suchen, würd ich noch nen Tag warten oder so.“

„Ich bedanke mich für eure Hilfe. Schnell alles absuchen ist doch so was wie dein Spezialgebiet, Flash, wieso kannst du so nicht eben den Rest des Teams herholen?“

„Schön, wenns sein Muss, tu ihm ruhig den Gefallen.“, meinte Jinx zu Flash.

„Dan-“ Bevor Cyborg sich zu Ende bedanken konnte, war Flash schon weg, Cyborg setzte sich auf eine der Couchen. „Und, wie ist es euch so ergangen?“

„Flash erleichtert einem den schnellen Seitenwechsel echt sehr. Ich glaub nicht, dass wir ohne ihn über die Runden kommen würden, ohne uns zu holen, was wir brauchen.“

„Womit du klauen meinst. Schön, wenn er euch davon loskriegt. Und Brother Blood?“

„Hat uns noch nicht gefunden, oder zumindest nicht angegriffen.“

„Und dazu wird’s auch nich kommen, bevor er uns auch nur findet bring ich uns weg. Hab nur grob gesucht, jedes Haus durchzugehen dauert zu lange.“ Flash stand wieder im Raum, bei ihm Star, BB, Bumblebee, Cat, Aqualad und Mia.

„Oh, euch geht’s gut, sehr gut! Danke, Flash.“

„Naja, wir sind noch nicht alle hier.“

„Danke für deine Fähigkeit Flash. Bin Speed suchen.“, sagte sie, und dann war Mia verschwunden, der Rest ließ sich in ein Gespräch mit der ehemaligen HIVE und Flash verwickeln.

********

Als Speedy wach wurde, fand er sich auf einer Bank in einem park wieder, Mia saß neben ihm und sah zu ihm, sie lächelte. „Endlich, Speed, ich dachte schon ich müsste mir Sorgen machen.“

Er setzte sich auf. „Um mich doch nicht… Was ist passiert?“

„Das würd ich lieber dich fragen.“

„Ich war in einem Videospiel… Pong… ich musste immer laufen, immer hin und her, um den Ball abzuwehren… irgendwann muss ich zusammengebrochen sein.“

„Komm, wir gehen was essen, damit du wieder fit wirst. Siehst du, für genau so was ist dein Training gewesen, mit Red X.“

„Naja, es war offensichtlich nicht genug.“

„Weil es irgendwann aufgehört hat.“

********

Am nächsten Morgen frühstückten die Titans erst mal, sie waren mittlerweile wieder allein. „Terras Communicator kann ich schon mal nicht orten. … Robins hat ein Signal, wir sollten wohl los.“ Also machten sie sich auf den Weg, mit dem T-Car, da Terra sie nicht fliegen konnte, irgendwann waren sie in einem Park abseits der Stadt. „Hier lang.“ Vor einem See blieben sie stehen.

„Soll das heißen, Robin ist… in dem See?“, fragte Star.

„Ich tippe mal eher darauf, dass dort nur sein Communicator ist.“, meinte Aqualad, und sprang ins Wasser. Es dauerte einen Moment, dann kam er wieder hoch, mit einem Communicator, völlig durchnässt und ziemlich zerkratzt, in der Hand, er schüttelte seine Haare woraufhin sie wieder richtig lagen. „Wer auch immer ihn hat, er hat mitgedacht.“

„Und seine zweite Ortung?“

„Gute Idee, davon wissen die wenigsten.“ Cyborg tippte etwas auf dem Rechner auf seinem Arm. „Ist wohl irgendwann kaputt gegangen… und Terras geht auch nicht.“

„Und was machen wir jetzt?“

„Wieso konnte Flash die beiden nicht auch suchen? So finden wir sie nie!“

„Wir werden sie schon finden. Wenn Star mich begleitet, werde ich, wenigstens Terra, schnell finden können.“, meinte Mia.

„Gut, dann sucht sie. Und bevor ihr euch nähert, sagt uns Bescheid; dann können wir dazu kommen, wer weiß, ob sie irgendwo festgehalten wird.“

„Natürlich wird sie festgehalten! Sonst würde sie wenigstens irgendetwas sagen!“

„Wie wär’s, wenn ihr einfach gleich mitkommt? Ich hab doch gesehen, dass du neulich was ins T-Car eingebaut hast.“

Cyborg grinste. Er drückte einen Knopf, und das Auto hob ab, es flog ein ganzes Stück über dem Boden, angetrieben durch zwei Düsen auf jeder Seite.

So machten sie sich dann auf die Suche nach Terra. Sie waren lange unterwegs, irgendwann hielt Mia in der Nähe eines Gebirges an. „Ich spüre ihre Kraft, wir kommen näher… ich muss mal am Boden weiter, dann kann ich besser Kontakt aufnehmen.“ Als arbeitete Mia sich am Boden weiter. „Hier ist ein Weg hinein. Ich geh unter die Erde, Terra suchen.“ Das Team wollte landen, doch Mia rief: „Hey! Ich hab gesagt, ich geh runter. Ihr bleibt hier, das ist zu gefährlich! Und falls hier etwas, wie ein Vulkan, oder ein riesiger Erdrutsch oder irgendetwas, entsteht, geht ihr auf sichere Distanz, verstanden?“

„Aber, Mia! Wir lassen dich das doch nicht alleine machen!“

„Doch, Cat, ihr müsst sogar. Ich bin die Einzige, die sich auch dann noch vor Lava schützen kann, wenn sie direkt auf mich zukommt und es keinen Ausweg gibt.“

„Aber, das ist doch zu gefährlich, Mia!“

„Vertrau mir Speed. Vertraut mir alle. So, und ich vertrau jetzt darauf, dass ihr draußen bleibt.“

„Mia!“ Doch Mia war schon durch die Öffnung verschwunden.

********

Mit grünem Licht durch einen geladenen Laser ging Mia durch einen sonst dunklen Gang, sie war unter der Erde, sie hielt eine Hand immer an die Wand des Ganges. Zwischendurch bebte es des Öfteren, wonach sich Mia immer sofort in alle Richtungen umsah. „Terra? Bist du hier irgendwo? Ich weiß dass du in der Nähe bist!“

„Mia? Was machst du hier, verschwinde! Ihr solltet mich nicht finden!“

„Sich vor mir zu verstecken, wenn man was kann, ist nahezu unmöglich Terra. Ich werde nicht verschwinden, wo bist du? Ich will dich hier raus holen!“

„Ich komm hier aber nicht raus! Ich habe mich hier selber eingesperrt, ich komme weder raus, noch zum Team zurück!“

„Sag mir wenigstens, wo du bist!“

„Nein, vergiss es!“

„Wieso willst du denn hier bleiben“, es bebte wieder, dieses Mal noch kräftiger, Mia fiel hin, „und wieso baust du hier einen Vulkan?“

„Verschwinde, Mia! Ich hab eine unschuldige Familie mit einem Erdrutsch vernichtet; ich hab mich nicht mehr unter Kontrolle; ich gehöre nicht ins Team, ich hab da nichts mehr verloren! Ich würde euch nur auch noch verletzen!“

„Terra, hör auf, so einen Stuss zu reden! Wir können dir helfen, garantiert!“ Mia sah Terra jetzt, sie war nicht weit weg, und hatte ihren Körper bis aufs Gesicht in Stein eingeschlossen, sie wirkte ziemlich gequält und sah zu Mia. „Lass mich dir helfen, Terra!“

„Nein! Keiner kann mir helfen! Wie denn auch, ich kann weder meine Kräfte noch meinen Körper mehr wirklich kontrollieren!“

„Terra!“

********

„Wir müssen hinterher, was, wenn Mia was passiert?“

„Du hast sie doch gehört, Speed…“

„Sie hat auch Recht.“, meinte Cat. „Wie sollen wir uns davor schützen, wenn – “

Es bebte wieder kräftig, in der Mitte des Gebirges tat sich ein Vulkan auf, aus dem Loch, in das Mia gegangen war, kam Lava geschossen.

„MIA!“, schrie Speedy, er wäre wohl heruntergesprungen, wenn Cyborg ihn nicht festgehalten hätte.

„He, Speed, ruhig bleiben! Sie wird es geschafft haben, sich zu schützen, das garantier ich dir, hörst du?“

Speedy beruhigte sich, er hörte auf, sich gegen den griff zu wehren. Nachdem Cyborg ihn losgelassen hatte, holte Speedy seinen Communicator raus und versuchte, Mia zu erreichen. „Sie geht nicht ran…“

„Sie wird sich melden, wenn sie fertig ist. Wir sollten in der Nähe bleiben.“

********

„Und ihr meint wirklich, ich sollt ihnen nich helfen?“ Flash lehnte an einer Wand, und sah gelangweilt auf seine Hand. „Ich meine, sie sind… naja, langsam. Sie werden ewig damit zubringen, nach ihren anderen beiden Leuten zu suchen.“

„Wir wissen alle, wie gern du mit deiner Schnelligkeit angibst, oder wie du es nennst, anderen hilfst. Und ja, wir sind jetzt auf der guten Seite, und so weiter. Aber willst du ihnen wirklich alle Arbeit abnehmen?“

„Hey, es geht mir doch nich ums angeben! Die Titans wissen, wie gut ich bin.“

„Flash, wenn du heut noch nicht genug Auslauf hattest, geh los und such jemanden in Not oder so. Aber die Titans sollten auch ein Bisschen ihrer Arbeit selber machen, ich hab keine Lust irgendwann ihren Job übernehmen zu müssen.“, meinte Gizmo.

„Wie oft noch, es geht mir nich ums angeben! Ich bin mich n Bisschen umsehn.“, und schon im nächsten Moment war Flash aus dem Raum.

„Er ist echt zu hyperaktiv…“, murmelte Jinx.

********

Flash stand in der Stadtmitte, mit einem Burger in der Hand. „Kann doch gar nich wahr sein… nirgends was, womit man sich vernünftig beschäftigen kann. Und selbst wenn ich den Titans helfen geh, dauert das auch nur n Moment.“, nuschelte er, während er aß, und seufzte. „Vielleicht hätt ich nachdenken sollen, bevor ich mich nem Team anschließ. Immer am gleichen Ort is echt langweilig.“

„Wie wär’s dann mit Abwechslung?“

Flash drehte sich herum und stolperte zurück, so wich er gerade so eben einem von Kuros Messern aus. Schnell stand er wieder auf, und drehte sich zu Kuro um. „Also anschleichen kanns du dich gut. Du hast dir nur den falschen Gegner ausgesucht, Trantüte.“ Flash griff nach Kuros Klinge, da packte Wykkyd, welcher auf einmal auftauchte, seinen Arm und drehte Flash den Arm um und hinter den Rücken, Flash ging sofort auf Distanz und hielt sich kurz den Arm. „Wykkyd auch? Was is hier los?“ Flash streckte sich. „Ich weiß nich was ihr wollt, aber ich weiß was ihr bekommt. Ärger, und ne Freifahrt ins Gefängnis!“

Kyd Wykkyd tauchte direkt vor Flash auf, Flash wich seinem Angriff aus, immer wenn er an ihm vorbei wollte war Wykkyd aber wieder im Weg, Flash drehte dann wieder um. „Will mir vielleicht einer von euch wenigstens sagen, was das hier soll?“, fragte Flash und wich Kyd Wykkyds Schlag aus.

„Das wüsstest du wohl gerne.“ Flash drehte sich um, eine Armee Billys baute sich vor ihm auf.

„Und was genau denkst du, dass du mir tun kanns?“

„Wart’s ab!“

Flash allerdings wartete nicht, er rannte durch die Armee und warf alle Billys um, bis er wieder wegen Kyd Wykkyd auf der Stelle anhalten und umdrehen musste, so ging es noch ein paar mal, dann blieb Flash wieder einen Moment stehen. „Ich hab keine Ahnung was ihr erreichen wollt. Jedenfalls werdet ihrs nich erreichen.“ Flash sah Kyd Wykkyd nicht mehr, er drehte sich herum und konnte dessen nächstem Angriff nur noch ausweichen, indem er sich nach hinten fallen ließ, er wollte wieder aufstehen doch Kuro hatte eines ihrer Messer so geworfen, dass es durch seine Hose ging und diese am Boden festmachte, Flash kam nicht sofort hoch, er sah verwundert zu dem Messer. Er wollte gerade wieder hoch, wobei er sich die Hose zerrissen hätte, doch da war schon Kyd Wykkyd hinter ihm aufgetaucht und hatte ihn K.O. geschlagen, Kuro holte ihr Messer wieder und Kyd Wykkyd klopfte sich die Hände ab.

********

Die Titans waren in einer kleinen, leerstehenden Hütte, sie frühstückten. „Ich sag das ungern, aber… wir sollten heute mal zum Tower zurück…“

„Was? Aber, Mia ist noch – “

„Cyborg hat Recht, Speedy. Mia ist noch nicht wieder da, ja; genau so wenig wie Terra. Aber das werden wir auch nicht ändern können, wenn wir weiter hier bleiben. Und wir sind jetzt schon ein paar Tage weg vom Tower, es wird Zeit, zurückzukehren.“

„Aber…“

„Mia geht es gut, Speedy, da bin ich mir sicher. Und sie wird zurückkommen. Zusammen mit Terra…“

„Okay…“ Also kehrten die Titans zum Tower zurück. Sie kamen erst gegen Abend an, also bestellten sie sich noch Pizza und aßen zusammen.

Speedy war merklich bedrückt, aber Beastboy und Starfire ging es nicht anders. „Wir waren jetzt ein paar Tage nicht da… und Robin hat sich immer noch nicht gemeldet…“

„Kopf hoch, Star… egal was mit ihm ist, er wird es schon überstehen. Du kennst doch Robin.“

Star schwieg, nachdem sie mit Essen fertig waren verließ sie wortlos den Tower, sie setzte sich aufs Dach.

„Vielleicht sollten wir morgen mal nach Robin suchen… es ist wirklich nicht gut, dass er sich noch nicht wieder gemeldet hat…“, murmelte Cat.

„Aber wie? Wir haben absolut keinen Anhaltspunkt, wo wir ihn finden sollen!“

„Wenn Flash doch hier wäre, und uns eben suchen helfen könnte…“

********

Flash fand sich, in einen Stromkäfig eingesperrt, wieder, er hielt sich stöhnend den Nacken als er zu sich kam. „Verdammt… diese blöden Messer… wie konnt ich sie auch vergessen…“

„Das konntest du, weil du dich genauso schnell ablenken lässt, wie du eingebildet bist.“

„Brother Blood! Was soll das, bedeutet das, Wykkyd is auf Ihrer Seite?“

„Das war er schon immer Flash. Und da du dafür gesorgt hast, dass ich eine neue Elite brauche, habe ich diese gleich damit beauftragt, mir den Ursprung für diese ganzen Probleme herzuschaffen. Dreimal darfst du raten, wer sich mit dem Titel rühmen darf.“ Flash antwortete nicht, er griff nach seinem HIVE-Communicator, doch er griff ins Leere. „Suchst du deinen Kontakt zu deiner Freundin? Denkst du wirklich, das würde ich vergessen?“

„Was haben Sie mit mir vor? Wolln Sie mich, wie Jinx es auch immer wollt, an Rouge übergeben?“

„Rouge interessiert mich weniger als es ein Sack Reis in China tun könnte. Nein, du wirst an niemanden weitergegeben. Sobald du komplett ausgehungert bist, vernichte ich dich höchstpersönlich. Bis dahin wird Kuro auf dich aufpassen.“

„He, bleiben Sie hier! Sie Feigling, wollen einfach abwarten bis – “ Flash hörte eine Tür, Brother Blood war wohl aus dem Raum.

„Bis du nicht mehr wegrennen kannst, und feige allem ausweichen, was deinem Ego schadet? Ich würd mich fragen, wer hier der Feigling ist, ‘Kid Flash‘.“ Kuro trat vor Flashs Käfig, sie spielte mit ihren Messern.

„Was soll das heißen? Wills du damit sagen, ich bin feige?“

„Mal überlegen. Ein Feigling rennt weg, sobald es problematisch wird. Und am Schlimmsten sind die, die so lange noch so tun als wären sie die besten und tollsten.“ Sie zeigte mit einer Klinge auf ihn. „Und was du für ein Feigling bist. Wie er im Buch steht.“

„Niemand nennt mich feige!“ Flash rannte gegen die Käfigwand, was natürlich nur dazu führte, dass er danach kurz zuckend am Boden lag.

„Ach ja. Und nachdenken kannst du auch nicht. Dich kann man einfacher reizen als ein im Zoo eingesperrtes Tier.“

„Ich bin… kein… Feigling…“, stöhnte Flash, er mühte sich vom Boden.

********

Der Morgen begann, die Titans frühstückten, übrig gebliebene Pizza. „Ich würde vorschlagen, heute versuchen wir, Robin zu finden“, meinte Cyborg.

„Und wie sollen wir das anstellen? Bei Mia wissen wir wenigstens noch, wo sie zuletzt war!“

„Aber da können wir auch nicht rein, also kommen wir genauso wenig weiter. Wenn ich mir etwas Zeit nehme… ich kann versuchen, ihn zu spüren“, schlug Cat vor. „Aber es könnte durchaus den ganzen Tag dauern… Und ich brauche viel Ruhe, wenn ich gestört werden, muss ich von vorne anfangen.“

„Dann bleibt der Rest von uns hier und passt auf, dass du nicht gestört wirst“, erwiderte Aqualad und legte einen Arm um sie.

„Ich werde den Alarm stumm schalten, damit dich auch das nicht stört“, sagte Cyborg und setzte sich gleich an den Rechner.

„Aber, wenn ihr so lange alles alleine machen wollt… was ist, wenn ihr mich braucht?“

„Ach, Cat, wir werden schon irgendwie zurechtkommen. Mach dir keine Sorgen, du musst dich auf die Suche konzentrieren können.“

„Wieso suchst du Robin, wieso nicht erst Mia?“

„Speedy… von Mia haben wir neuer etwas gehört, als von Robin. Also gilt es, ihn zuerst zu suchen.“

„Hoffentlich finden wir ihn dann wenigstens…“

********

Terra öffnete die Augen, gleich begann sie, zu weinen. Sie war in einer Art kleinen Höhle, um sie herum war alles aus Stein, Mia bei ihr. „Nein… wieso lebe ich noch… M-Mia… wieso bist du hier?“

„Hör mir zu, Terra. Du hast dich nicht nichtmehr unter Kontrolle.“

„Was? Aber, hier, um uns rum… dieser Vulkan ist wegen mir entstanden… i-ich habe eine unschuldige Familie vernichtet!“

Mia legte ihre Hände auf Terras Schultern. „Das warst nicht du, Terra! Er hat gehofft, dass du zu dem Zeitpunkt beim Team bist.“

Terra sah sie mit Tränen in den Augen an. „Was… was redest du da, wer, er?“ Terra stöhnte und sackte auf die Knie, die Steinwände um sie herum bekamen Risse.

„Er kontrolliert deine Nerven, somit auch deine Kräfte!“ Mias Arm wurde zu purem Strom, sie hielt Terra mit der anderen Hand an der Schulter und murmelte: „Das könnte jetzt etwas weh tun…“, dann verschwand ihr Arm in Terras Kopf, Terra schrie, nach ein paar Sekunden wich Terra zur Seite, Mias Arm wurde wieder normal, und sie hatte Overloads Diskette in der Hand.

„Hör auf Mia, was sollte das?“

„Guck doch her, Terra! Du warst das alles nicht! Er hatte dich besetzt!“

„Overload?“

„Ja! Du bist kein Monster, Terra, du wurdest nur von einem kontrolliert!“

„Oh, Mia!“ Terra brach in Tränen aus, Mia nahm sie in den Arm.

********

Brother Blood kam in den Raum, Kuro kniete sich gleich hin. „Gute Arbeit Kuro, du kannst jetzt gehen.“ Sie nickte nur und ging, Flash mühte sich hoch und sah zu Brother Blood. „Weißt du Flash, ich habe nachgedacht. Du hast wirklich nützliche Fähigkeiten, ich werde dich nicht vernichten.“

„Und jetzt soll ich mich freuen?“

„Ja, du wirst für mich arbeiten. Du wirst Teil der Elite.“

„Was? Niemals!“

„Doch. Mein Bruder wird dafür sorgen.“ Mad Mod kam auch in den Raum.

********

„He, Jungs, sagt mal; Flash ist schon mehrere Tage weg, oder?“

„Hatte wohl keine Lust mehr, am gleichn Ort zu bleiben.“

„Ja.“

Jinx sah aus dem Fenster. „Ich hab kein gutes Gefühl.“

„Du vermisst ihn einfach nur, oder?“

Jinx wurde rot. „N, nein, ich bin froh mal ein Bisschen Ruhe zu haben! Aber, er hat sich uns angeschlossen, er würde nicht einfach abhauen.“

„Bist du da sicher?“

„Halbwegs. Da er nicht rangeht, wenn ich versuch, ihn zu erreichen, kannst du ihn mal orten, Giz?“

„Klar, Sek.“ Gizmo tippte an seinem Laptop was, dann meinte er: „Geht nicht. Der Empfang muss kaputt sein.“

„Macht euch bereit Jungs, wir gehen ihn suchen.“

********

Mia flog sich und Terra, sie erreichten die Tower Insel, da empfing Aqualad sie draußen. „Mia! Terra! Schön euch zu sehen, was ist passiert, wie geht es euch?“

„Super, dank Mia.“

„Ach, hör auf Terra, das war doch nichts. Wo sind die anderen, und wieso bist du hier draußen?“

„Wir sorgen dafür, dass nichts Cat stört. Sie sucht Robin.“

„Hm, dann sollten wir besser erst mal nicht rein. Könnte den Tag dauern, am besten legst du dich hier draußen hin, Terra.“

„Okay.“ Terra schuf sich aus dem Boden eine Liege und legte sich hin.

„Kannst du mir denn erzählen, was genau passiert ist?“

„Overload hatte Terra kontrolliert, sie hat das nicht gewusst und gedacht, sie hätte sich nicht mehr unter Kontrolle.“

„Hast du von Anfang an gewusst, dass Overload sie kontrolliert?“

„Nein. Aber ich musste ihr helfen, egal was es kostet, also bin ich zu ihr.“

„Mia! Es geht dir gut!“ Speedy kam dazu gelaufen, Mia umarmte ihn.

„Natürlich Speed! Wie ich vorher gesagt hab, vertraut mir, mir passiert nichts.“

„Ja, aber, die Lava, und dann hast du nicht auf deinen Communicator reagiert, und orten konnten wir dich auch nicht…“

„Ich war unter viel zu vielen Schichten abgekühlter Lava, Speed. Komm, ich will den anderen bescheid geben, dass Terra es überstanden hat.“

********

Er trug jetzt eine Art Pilotenbrille, dazu ein grau-neongrünes Outfit, mit einem neongrünen Blitz auf der Brust, grauen Schuhen und neongrünen Handschuhen, und mit neongrünen Blitzen an den Seiten der Maske, bis auf die Brille sah er wie eine neongrün-graue Version von sich selbst aus. Durch die Brille waren seine Augen nicht zu erkennen, er kniete vor Brother Blood.

„Sehr schön. Ich muss mich bei meinem Bruder bedanken. Wie heißt du?“

„Ich bin Inertia. Das schnellste Wesen, das auf Erden lebt, ich lebe für die HIVE und würde alles für Sie, den Direktor, tun.“

„Und wenn dich jemand auf Flash anspricht?“

„Flash ist tot; es gibt keinen Flash. Und wer mich so nennt, will sich über mich lustig machen, und wird es bereuen.“

„Gut. Inertia, herzlich willkommen in der HIVE. Und Glückwunsch zur Aufnahme in die Elite.“

Inertia

Gizmo, Jinx und Mammoth waren in der Stadt, es regnete, weswegen sie die einzigen waren, die unterwegs waren. „Hier war er, bevor das Signal verschwand.“

„In der Stadt? Aber er ist hier nicht, nicht mal irgendeine Spur von ihm!“

„Lass ihm doch einfach Zeit. Vielleicht braucht er nur n paar Tage Bewegung, Abstand oder so. Wenn man bedenkt wie viel er sonst immer unterwegs war.“

„Er hätte was gesagt! Außerdem sind nach seinem Zeitgefühl schon ein paar Wochen um!“

„Vielleicht hat er erreicht, was er wollte.“

Jinx sah zu Gizmo. „Wie meinst du das?“

„Wollte er nicht von Anfang an, dass du aufhörst, ‘böse‘ zu sein?“

„Aber… nein, es ging ihm nicht nur darum! Er wollte mir, uns, helfen!“

„Vielleicht hat‘s ihm ja auch nicht gepasst, dass wir ihm verboten haben, den Titans zu helfen.“

„Er lässt sich nichts verbieten, wenn er es hätte machen wollen, hätte er ihnen geholfen ohne dass wir es überhaupt mitbekommen hätten, dass er weg ist!“

„He Pappnasen!“ Auf einmal stand Inertia wie aus dem Nichts ihnen gegenüber.

„Flash! Es geht dir gut! Was trägst d-“

„Niemand nennt mich Flash“, knurrte er. „Mein Name is Inertia, un Direx Blood will was mit euch klärn!“

„Was? Wovon sprichst du, wir sehen doch, dass du es bist, soll das n Scherz sein?“

„Ich bin ja nich so, also geb ich euch 3 Sekunden Vorsprung.“

„Moment… Direx Blood? Jungs, wir müssen den Titans Bescheid geben, das ist ne Nummer zu groß!“

Inertia hatte bis 3 gezählt, während Jinx das gesagt hatte. „Wisst ihr, ich kenn mindestens ne Million Wege, seinen Vorsprung besser zu nutzn.“

„Psi-8-“

„Nichts da!“ Inertia stand im nächsten Moment bei Mammoth; vor Mammoth, Gizmo und Jinx gingen Rauchbomben los, Inertia musste husten, Mammoth packte ihn von hinten. Sobald sich der Rauch und somit Inertias Husten gelegt hatte, meinte er: „Glaubsu wirklich, dassu mich festhalten kanns? Du bis dümmer als das, was du isst.“ Inertia ließ seinen Körper vibrieren, Mammoth schrie und ließ ihn sofort los, Gizmo schoss gerade einen betäubungspfeil doch traf damit jetzt Mammoth. „Einer am Boden, zwei noch zu machn“, sagte Inertia mit einem gespielten Gähnen.

„Dann komm doch, und versuch, mich zu erwischen, Strohkopf!“, rief Gizmo, er saß in seinem kleinen ‘Ufo‘ und hob damit in die Luft ab. Sehr weit oben hielt er dann an und kicherte. „Soviel dazu!“

„Uuuuh, schicke Aussicht!“ Gizmo schrie auf, Inertia saß hinter ihm. Er drängte sich nun an Gizmo vorbei. „Was isn das fürn Knopf?“ Inertia drückte so ziemlich alle Knöpfe die da waren, auch den Schleudersitz, Gizmo wurde aus dem Gefährt geschossen, er fluchte.

Er öffnete sich einen Fallschirm um sicher zu landen, bevor er am Boden ankam stand Inertia da und grinste ihn an. „So ein Dreck!“ Inertia ignorierte Gizmos Fluchen und hatte ihn, sobald er sich dem Boden näherte, in seinen Fallschirm eingewickelt.

Jinx lief in ihrem Courage-Outfit Richtung T-Tower, sie sah sich ständig hektisch um. So viel, dass sie im nächsten Moment mit Inertia zusammenstieß, sie fiel rückwärts. „Hältsu mich für dumm oder so?“

„Hey, was fällt dir ein, pass doch auf, wo du hinrennst!“

„Du denkst echt, ich bin so blöd, oder? Ich weiß, dassus bist, Jinx.“

„F- Inertia, ich versteh das Ganze nicht, was ist denn los mit dir?“

„Mir gings nie besser.“ Im nächsten Moment waren Inertia und Jinx nicht mehr da.

********

Es wurde schon Abend, die Titans aßen gerade, Cat saß immer noch auf der Couch und reagierte nicht. Auf Cyborgs Arm blinkte auf einmal etwas rot. „Oh oh, wir sollten das Abendessen unterbrechen. Slades Armee nähert sich dem Tower.“

„Wir müssen verhindern, dass sie Cat erreichen!“ Die Titans eilten also aus dem Tower, und ließen Cat allein im Aufenthaltsraum.

********

Es war Nacht, Brother Bloods Elite war in ihrem Raum. „Is noch wem nach nem Schaufensterbummel?“, fragte Inertia in die Runde, ehe ihm jemand antworten konnte war er allerdings schon weg.

„Wieso fragt er das überhaupt, wenn er sowieso allein abhaut?“, fragte Billy sauer.

„Wir brauchen ihn nicht. Wir machen uns einfach selber ne schöne Nacht.“ Also zogen Kuro, Billy, See-More und Kyd Wykkyd ebenfalls los.

In der Stadt angekommen sahen sie sich nach einem guten Ziel um. Sie gingen zu einem Klamottenladen und Kuro brach das Schloss auf. Als sie gerade rein wollten, tauchte Inertia bei ihnen auf. „Sorry, ich habs zuerst gesehn! Aber ich hab die Polizei alarmiert, damit ihr auch n Bisschen Spaß habt.“

„Was?“ Inertia war bereits wieder weg, Kuro öffnete die Tür und sah in den laden. „Er hat komplett alles mitgehen lassen!“

Sie hörten Sirenen, schnell versammelten sie sich um Kyd Wykkyd und er teleportierte sie weg, sie standen dann am anderen Ende der Stadt auf einem Häuserdach. „Was bildet der sich ein? Wir waren ja wohl zuerst da!“, fluchte Kuro.

„Er wird wohl schon vorher mal dran vorbeigerannt sein.“

„Hey, was solls. Suchen wir uns halt was anderes.“

„Du bleibst echt gelassen, dafür, dass er uns so vorführt, See.“

„Er ist neu bei uns, und wir wissen alle, wer er vorher war. Vermutlich will er einfach nur zeigen, dass er gut ist.“

„Er macht uns überflüssig. Wenn das so weitergeht, wirft der Direx uns raus weil er nur ihn braucht!“, meinte Billy.

„Glaub ich weniger. Er nimmt so viele, wie er kriegen kann. Na kommt, suchen wir uns was Neues. Irgendwas wird’s schon geben, wo Wirbelwind noch nicht war“, meinte Kuro und sie gingen los.

Doch sie suchten vergebens, sie hatten nun fast die ganze Stadt abgesucht und immer nur leergeräumte Läden vorgefunden, oder die Polizei, die schon vor Ort war, mit jedem weiteren leeren laden den sie fanden stieg die schlechte Stimmung der Gruppe.

„Ein Laden bleibt uns noch. Kann doch nicht sein, dass er die komplette Stadt in einer Nacht leerräumt…“ Sie kamen an einen Juwelier. Keine Polizei in der Nähe, kein Alarm, und der Laden noch intakt.

„Hey, ich seh da drinnen Schmuck, er war tatsächlich noch nicht hier!“ Sofort knackte Kuro das Schloss, und die vier plus ein paar Billy-Kopien gingen in den Laden. Schnell hatten sie alle Truhen offen, Kuro ging wählerisch den Schmuck durch, den sie einsteckte, ein paar der Sachen hing sie sich um.

„Irgendwie wundert es mich ja… er hat jedes einzelne Ziel in der Stadt abgeklappert, aber einen einzigen Laden lässt er aus? Das wär doch die Nummer, die komplette Stadt in nur einer Nacht auszuräumen!“

„Beschrei das nicht, Billy! Sonst zerstört er uns gleich noch alles!“

„Er hat uns nicht aufgehalten, reinzugehen, und nicht, die Sachen rauszunehmen, er wär doch schon längst hier gewesen.“

„Sorry Jungs, hab mir nochn Snack geholt.“ Inertia stand in der Tür, er schob sich gerade den Rest von einem Burger in den Mund.

„Du hast doch heute wohl schon mehr als genug gehabt!“ Kuro zog ihre Messer.

„Glaubsu wirklich, du kanns mich treffen? Lasst mich einfach hier machen, un ihr bekommt keine Probleme mit mir.“

„Probleme? Die bekommst eher du mit uns!“

Kyd Wykkyd tauchte hinter Inertia auf und wollte ihn packen, doch Inertia hatte es bemerkt und stand statt dessen sofort hinter Wykkyd, er schubste ihn von hinten zu Boden. „Komm schon, so lahm bin ich nich“, meinte Inertia gähnend, er streckte sich. „Na schön, ihr wollts nich anders.“ Im nächsten Moment hatten sie allen Schmuck nicht mehr bei sich, die Billy-Kopien waren verschwunden und Billy K.O., Inertia hatte einen Feuerlöscher in der Hand. „Sorry falls es zu hart für die Weichbirne is, war das erste was ich gefundn hab.“

„Für was hältst du dich eigentlich?“

„Macht euch keine Sorgen, ich erzähls dem Direktor nich, dass ihr mich behindern wolltet.“ Kuro schrie sauer und lief mit ihren Messern angriffsbereit auf Inertia zu. „Da vergeht einem ja die ganze Lust. Ihr seid soo langweilig!“ Im nächsten Moment fanden sich alle 4 in den Glastruhen wieder, Wykkyd und Billy waren bewusstlos, Inertia verschloss gerade die Truhe, in der Kuro lag, er nahm ihre Messer vom Boden. „Ich will ja nich, dass die Polizei oder so wer eure Waffen beschlagnahmt. Die werden an euren Betten auf euch wartn. Ahso, ja, den stillen Alarm hab ich schon ausgelöst. So, ich halt mich jezz nich weiter auf, tschö!“ Inertia salutierte und war dann, seine Spur war noch kurz als Silhouette zu sehen, verschwunden. Kuro schrie, sie und See-More versuchten alles, um sich irgendwie zu befreien, doch vergebens, die Polizei fand die 4 so, und wegen mangelndem Sauerstoff bewusstlos, in den Kästen vor.

********

Es war Nachmittag, im Gefängnis ging gerade der Alarm los, Kyd Wykkyd tauchte mit Billy, Kuro und See-More an der Rückseite des Gefängnisses auf, alle drei waren noch bewusstlos. Ein Wachmann hatte sie bemerkt und kam auf Kyd Wykkyd zu, er allerdings stand im nächsten Moment hinter dem Wachmann und packte dessen Kopf und Hals, es knackte einmal dann ließ Wykkyd den nun nicht mehr reagierenden Wachmann zu Boden fallen. Er hob nun Kuro an und ‘schlug‘ ihr sanft auf die Wangen, sehr zögernd und vorsichtig, nach kurzer zeit öffnete sie die Augen, sie sah dass Wykkyd sie festhielt und setzte sich gleich auf, sie griff dahin, wo eigentlich ihre Messer waren. „Wo ist dieser kleine – “ Wykkyd hielt ihr einen Finger auf den Mund, sie wurde ruhig und sah ihn fragend an. Er deutete auf See-More und Billy, und dann noch auf das Gefängnis vor ihnen. „Was?“, flüsterte sie. „Aber, wieso bringst du uns nicht weiter weg?“

Kyd Wykkyd schüttelte nur den Kopf und drehte sich weg.

„Ich versteh es nicht, was haben sie gemacht? Du kannst uns nicht rausbringen?“ Wykkyd reagierte nicht, also hockte sich Kuro zu See-More. Sie wollte versuchen, ihn wach zu kriegen, da legte Wykkyd eine Hand auf ihre Schulter, sie sah zu ihm hoch. „Stimmt, du hast Recht, sie würden vermutlich nie leise genug bleiben…“ Sie seufzte: „Ich wird mich nie daran gewöhnen, dass du nicht ein einziges Wort sprichst. Dann komm, ich nehm See, du Billy.“

Bevor Kuro einen der beiden anheben konnte, hatte Wykkyd beide gegriffen, und plötzlich stand Inertia bei ihnen. „Du!“ Kuro wollte am liebsten auf ihn losgehen, Wykkyd stellte sich dazwischen.

„Na na, ruhig Süße! Du konntes mich mit deinen Waffen nich treffen, meinsu ohne wird’s besser? Außerdem, ich will euch nur n Bisschen Weg abnehmen.“

Einen Moment später standen die 4, ohne Inertia, im vorderen Hof des Gefängnisses, zahlreiche Wachen bemerkten sie sofort und stürmten auf sie zu, Kuro und Wykkyd liefen so schnell sie konnten zu dem Haupttor.

„Ich kümmer mich darum, dass das Tor aufgeht, du haust mit den beiden hier ab!“ Ohne auf eine Antwort zu warten, die sie auch nicht bekommen hätte, lief Kuro in eine andere Richtung weiter, an der Wand lief sie ein Stück hoch um von dort weiter zu klettern, schnell hatte sie den Wachturm erreicht. Gerade als Kyd Wykkyd das Tor erreichte, ging selbiges auf, er lief also weiter; er sah einmal zu Kuro zurück, sie war von Wachen umzingelt. Doch es hätte keinen Sinn gehabt, jetzt wieder umzudrehen, also lief er weiter.

Kuro stand am Boden, umzingelt von Wachmännern, die allesamt Waffen auf sie richteten. „Jetzt reichts! Ich lass mich nicht mehr in solche Situationen bringen!“, schrie sie sauer, dann lief sie auf einen der Wachmänner zu, allerdings wurde sie sofort mit einem Elektroschocker betäubt und fiel zu Boden.

********

Als Kuro wieder zu sich kam, trug sie Gefängnisklamotten, und sie war in eine gut verriegelte Zelle gesperrt. „Oh, wie ich Inertia hasse…“, knurrte sie, sie suchte die Wände der Zellen nach Schwachstellen ab. Die Zellentür ging auf, Kuro sah zur Wache, welche sie nur zu sich winkte. Sie folgte der Wache durch viele Türen, bis sie auf dem Hof waren. „Hey, wo genau bringst du mich – “

Die Wache hatte sich umgedreht, und ihr wortlos einen Finger auf den Mund gelegt.

Kuro sagte jetzt nichts mehr, die Wache begleitete sie noch ein Stück, dann ließ sie Kuro stehen und ging wieder rein; Kuro stand kurz vor dem Haupttor.

Es dauerte nicht lange, da ging das Tor auf, Kuro lief so schnell sie konnte los und schaffte es in der Stadt, ihre Verfolger abzuhängen. Sie versteckte sich erst mal in einer Seitengasse. Von einem Fahrrad brach sie eine Eisenstange ab, womit sie einen Altkleidercontainer aufbrach; sie zog sich einen schwarzen BH an, einen viel zu kleinen dunkelblauen Bolero, einen engen schwarzen Minirock und hohe schwarze Stiefel, bis auf ihre Haare sah sie nun aus wie Kage. Sie wollte aus der Gasse da tauchte Kyd Wykkyd in der Wachmann-Uniform vor ihr auf und nahm den Helm ab, sie schrie kurz auf. „Erschreck mich doch nicht so! Danke, dass du mich da rausgeholt hast.“

Er nickte kurz.

„Oh, das? Irgendwas musst ich doch anziehen, statt der Gefängnisklamotten.“

Er sah sie weiter nur an.

„Ja, ich weiß, ich seh aus wie diese Kage. Das ist auch ganz gut so. Können wir zu den anderen? Ich hab einen Plan, und den muss ich ihnen klar machen. Außerdem brauch ich Sees Hilfe.“

********

Sie waren in ihrem Elite-Zimmer, Inertia war gerade mit Brother Blood reden, also nicht da. „Du willst WAS?“

„Ich hab einfach genug davon, wie er uns blamiert. Wir wissen alle, wer er vorher war, und sie werden es schon hinbekommen, ihn zurück zu bringen.“

„Wir begleiten dich.“

„Nein. Erzählt Inertia, dass ich noch im Gefängnis steck, und bleibt hier. So schöpft er dann wenigstens keinen Verdacht.“

„Aber, wenn du zu den Titans gehst; sie wissen doch, dass du gegen sie bist!“

„Ich seh nicht aus wie ich. Ich seh aus wie Kage, und so täusche ich sie.“

„Aber pass auf dich auf, ja?“

„Die Titans werden mir nichts tun. See, ich müsste wissen, wo sie sich aufhalten, oder noch besser, bring mich schnell hin.“

********

Kage, ohne ihre Messer und stattdessen mit peitschenartigen Strängen bewaffnet, betrat eine Lagerhalle. Sie sah sich sorgfältig nach allen Seiten um, bis sie ein Stück weiter lief und sich in eine Nische drückte. Schon bald hörte sie Kampfgeräusche, vorsichtig näherte sie sich weiter. Sie wollte um eine Ecke in einen Raum biegen, doch drehte sofort wieder um, ein Roboter kam auf sie zu. Sie wollte ihn gerade angreifen, da wurden ihre Arme gepackt und ihr hinter den Rücken gedreht, Inertia stand hinter ihr. Ehe sie überhaupt reagieren konnte schlug der Slade-Roboter sie einmal kräftig in die Magengrube. Sie versuchte, sich aus Inertias Griff zu befreien. „Lass mich sofort los!“

„Ich weiß zwar nich, wieso du auf einma den Titans helfen wills, aber ich glaub, dass das den Direktor sehr intressieren wird. Ich glaub, ich lass dich solang hier.“ Der Roboter traf sie wieder, Inertia ließ sie los und war im selben Moment, mit Kages neuen Waffen, verschwunden; Kage sackte zu Boden, und der Roboter schlug sie wieder.

Er schleifte Kage, welche sich nicht mehr wehrte, in den Raum, aus dem die Kampfgeräusche kamen, sofort hielt Terra inne, welche hier mit Slade kämpfte und bereits sichtbar erschöpft war. Durch diese Ablenkung musste Terra gleich noch einen Schlag von Slade einstecken, jetzt wandte sich Slade an Kage. „Wen haben wir denn da? Dachtest du, du allein kannst die Titans befreien?“

„Ich hätte es auch geschafft, wenn dieser Idiot nicht wäre…“, knurrte sie nur.

„Sperr sie zu den Titans, erst ist Terra dran.“, meinte Slade zu dem Roboter, zu Terra sagte er dann: „Mehr als einen Tag Ausdauer wirst auch du nicht haben. Und der Tag ist um.“

Terra zitterte schon, als sie sich wieder hochmühte. „Ich werde nicht aufgeben… solange ich wieder aufstehe, sind die anderen noch sicher… außerdem muss ich Cat rächen…“

„Dein Wille nützt dir nichts. Maximal ein paar Schläge noch, dann brichst du zusammen.“

Vor dem Raum gab es Lärm, ein paar Roboter gingen nachsehen. Es dauerte nur wenige Sekunden, Slade hatte Terra noch nicht wieder erreicht, da wurde einer der Roboter wieder in den Raum und mit voller Wucht gegen die Wand geschleudert, Cat kam hinter ihm rein. Sie hatte ein paar üble Schrammen, ihr Top war an einigen Stellen zerrissen, aber sonst schien es ihr gut zu gehen. „Cat! Du hast überlebt!“

„Nun Cat, du möchtest lieber im direkten Kampf mit mir vernichtet werden wie es aussieht, auch in Ordnung. Dann hat Terra immerhin die Möglichkeit, sich ein wenig – “

„Nein.“ Cat war Slade einfach ins Wort gefahren.

„Oh. Wurde dir Mut geschenkt, kleines Kätzchen?“

„Ich habe aus meinen früheren Fehlern gelernt. Sie werden keinem der Titans etwas tun.“

„Sonst was? Du kannst es nicht schaffen, mich zu hypnotisieren, hast du das vergessen?“

„Ich habe vielleicht alles verloren gehabt. Das bedeutet aber nicht, dass ich es nicht zurückerlangen kann.“

„Du konntest noch nie viel, außer deine andere Hälfte raus zu lassen.“

„Konnte ist ein gutes Stichwort.“ Slade wurde von blass-weißer Aura umgeben, angehoben, und gegen eine der Wände geschleudert, bis er sich wieder aufgerichtet hatte war Cat bei Terra. „Geht es dir gut, Terra?“

„Wow, Cat! Du lebst tatsächlich noch! Ja, es geht schon.“ Auch Terra wurde kurz von Aura umgeben, dann drehte Cat sich wieder zu Slade.

„Wo sind die Titans? Lassen Sie sie sofort frei!“

Slade lachte nur und wollte sie wieder angreifen, Cat hob ihn erneut an, sie schloss die Augen, weder Slade noch sie reagierten einen Moment lang, dann schleuderte Cat Slade wieder gegen eine Wand, diese stürzte daraufhin über ihm ein. „Komm Terra, er ist erstmal fertig…“, murmelte Cat etwas abwesend, Terra folgte ihr. Cat bog in einen Raum, in dem die Titans angekettet waren, und Kage war von ein paar Robotern umzingelt und schwer angeschlagen am Kämpfen, die Roboter fielen jetzt durch Löcher im Boden, die sich nach ihnen sofort wieder schlossen. „Danke, Terra“, murmelte Cat. Ihre Aura löste die Fesseln der Titans, danach hockte sie sich auf den Boden. „Ich werde eine Weile bewusstlos sein, ich habe mich deutlich überanstrengt…“, murmelte sie, dann verlor sie das Bewusstsein, Aqualad hob sie hoch.

„Was genau suchst du denn hier, Kage?“, fragte Terra, während die Titans durch die Halle nach draußen gingen.

„Ich brauche eure Hilfe. Naja, genau genommen will ich euch nur über etwas informieren. Blood hat – “

Im nächsten Moment stand Inertia bei ihnen, Mia hatte ihn am Arm gepackt. „Hey Speedster! Lang nicht gesehen; was trägst du denn da?“

Er schlug sie weg und ging gleich ein Stück auf Distanz. „Ich hab keine Ahnung, wer du bis, oder wieso du mich gesehen has. Ich trag, was mir gefällt. Und jezz lass mich meine Arbeit machen.“

Mia sah ihn fragend an. „Wenn du so lieb fragst… ich denk ja nicht dran.“

„Dann muss ichs dir anders beibringen.“

„Ah ah ah, du lässt deine Finger von Speeds Kram.“, meinte Mia, Inertia hatte gerade nach Speedys Pfeilen greifen wollen.

„Wie machsu das?“

„Das ein oder andere Geheimnis macht eine Frau erst zur Frau.“ Es blitzte grün, Inertia lag am Boden mit Mia über ihm, sie drückte ihn runter. „So Kage, du wolltest uns was sagen?“

„Lass mich sofort los!“ Inertia ließ seinen Körper vibrieren, doch auch so wurde er Mia nicht los.

„Ähm… ja. Genau um ihn geht es. Blood hat was mit ihm gemacht; er hält sich für Inertia, und er geht mir und den Jungs mächtig auf den Zeiger. Er hat letzte Nacht die komplette Stadt ausgeraubt.“

„Wow, kein schlechter Raubzug“, meinte Terra.

„Aber keine Herausforderung für seine Fähigkeiten.“ Mia griff nach Inertias Brille, er schlug sie weg.

„Pfoten weg! Und geh von mir runter!“

„Ach, kleiner. Muss ichs dir anders verdeutlichen?“ Mia lud einen Laser in ihrer Hand. „Runter mit der Brille, oder ich schieß sie dir weg!“

„Ich lass mich nicht von dir fertig machen!“ Mia schrie, im nächsten Moment hockte sie vorn über gebeugt am Boden und hielt sich die Magengegend, Inertia und Kage waren weg.

Speedy eilte sofort zu Mia, er half ihr auf. „Was ist passiert, geht es dir gut?“

„Geht schon, Speed… mir egal, ob er eigentlich Flash is, er kriegt Ärger!“

„Was hat er denn getan?“

********

Kage fiel nach vorn zu Boden, sie war in einem nur sehr schwach beleuchteten Raum, sie sah hoch, vor ihr stand Brother Blood. Gleich mühte sie sich auf die Knie, er allerdings trat sie nach hinten um, sie sah fragend zu ihm, doch er sah ganz woanders hin. „Gute Arbeit, Inertia.“

„War nich so einfach. Ich weiß nich, wer sie is, aber bei den Titans ist son Mädchen, sie is genauso schnell wie ich, ich weiß nich, wie das geht!“

„Sie ist eine Copycat. Solange du in ihrer Nähe bist, kann sie, was du kannst. Du musst den direkten Kampf Mann gegen Mann lernen, und das schnell. Und du brauchst Kuros Messer.“

„Aber – das sind meine!“, mischte sich Kage ein, woraufhin Blood sie in die Seite trat.

„Geh, und spreche die passenden Lehrer an, Inertia. Und verlass dich dieses Mal nicht auf dein Tempo, bei Mia hilft es dir nichts!“ Inertia war im nächsten Moment weg, Brother Blood wandte sich zu Kage. „Jetzt zu dir, Kuro.“

„Ich bin nicht Kage, ich wollte nur – “

„Es ist mir egal, ob du sie bist oder nicht. Du wolltest den Teen Titans helfen, und du wolltest, dass sie Inertia vernichten. Das ist Verrat, falls du es nicht weißt. Erinnerst du dich noch, was hier mit Verrätern passiert?“ Kage schluckte nur.

********

Es war Nacht, Kage war mit Blood und der Elite, ohne Inertia, auf dem Dach eines Hochhauses, Kyd Wykkyd hielt Kages Arme hinterm Rücken und führte sie.

„Hast du noch etwas zu sagen, bevor du freiwillig springst, Kuro?“, fragte Brother Blood sie, See-More und Billy hielten sich ziemlich im Hintergrund.

Da Kage nicht antwortete, trat Wykkyd ihr von hinten gegens Bein. „Ja, habe ich…“, erwiderte sie jetzt, Wykkyd blieb mit ihr stehen. „Ich heiße nicht Kuro, mein Name ist Kage, und ich stehe dazu! Ihr alle, die ihr hier versammelt seid um mich zu töten, ihr habt meine Schwester umgebracht! Vermutlich auf genau die gleiche Weise, wie ihr es jetzt mit mir vorhabt. Aber nie, niemals, werde ich die Worte sagen, die Sie hören wollen!“ Kage versuchte stärker, sich aus Kyd Wykkyds Griff zu befreien, er stand durch Teleport nun mit ihr direkt am Rand des Hochhauses.

„Nun, bei der Vernichtung eines Teen Titan brauche ich diese Worte nicht. Los, Wykkyd, wir haben nicht ewig Zeit.“

Kyd Wykkyd schubste Kage nach vorn und ließ sie los, Kage kniff die Augen zu, ihr kamen Tränen, und sie stürzte.

Freier Fall

Die Titans waren in einem Hotelzimmer, Cat lag auf dem Bett und sie hatten sich bei ihr versammelt. „Sie wird noch länger brauchen“, erklärte Mia. „Aqualad, bleib du bitte bei ihr.“

Aqualad nickte. „Und ihr?“

„Wir finden Inertia, ich schulde ihm noch was. Speed, Terra, Bee, ich möchte dass ihr die Straßen überwacht. Am besten von oben, da hat man den besten Überblick. Cy, such du dir bitte einen Rechner, um von da aus die Stadt nach Inertia zu durchsuchen. Und der Rest, wir gehen ihn zusammen suchen.“

„Und du meinst wirklich, wie haben eine Chance, ihn zu finden?“

„Wenn er es nicht wollte nein. Aber er wird es nicht auf sich sitzen lassen, von einem Mädchen, was auch noch genauso schnell ist wie er, zu Boden gebracht worden zu sein. Er wird uns sogar irgendwie zu sich locken wollen.“ Also teilte sich das Team auf, es wurde gerade langsam dunkel.

********

Robin hatte Kätzchen gerade bis nach Hause gebracht, sie schickte ihn wieder in den Raum im Keller. „Solange du hier bleibst, ist auch kein Bedarf, dich zurück zu zwingen. Ach so, du kannst dich schon mal vorbereiten, ich komm gleich wieder, ich will die Nacht mit dir verbringen.“

„Was? Niemals!“ Kätzchen deutete auf sein Band am Arm, Robin knurrte. „Nein. Lieber alle Schmerzen der Welt, als weiter mit dir Zeit zu verbringen.“

Kätzchen sah ihn wenig begeistert an, einen Moment später rief sie: „DADDY!“

Es dauerte nicht lang, bis Killer Moth reinkam, ohne ein Wort ging Kätzchen raus, Killer Moth wandte sich an Robin. „Du hast sie also abgelehnt, ich wusste dass du so weit gehen wirst. Sehr schön, dann kann ich mir dich endlich vornehmen. Ich gebe dir noch ein paar Stunden vorher, aber versuch es gar nicht, ich sperre dich hier ein.“

Er ging wieder aus dem Raum und verschloss die Tür, Robin seufzte. „Ich muss hier doch irgendwie rauskommen…“

********

Das Team ging durch die Straßen, sie suchten immer weiter nach Inertia, mittlerweile war es Nacht. „Sollten wir nicht ne Pause machen? Wir finden ihn jetzt sowieso nicht…“

„Ich versteh es nicht, ich hab erwartet, dass er längst wieder auftaucht... hab ich ihn so falsch eingeschätzt?“

„Naja, er ist eben nicht der Flash, den wir kannten.“

„Kennen. Nein, das ist er wirklich nicht. Er ist noch mindestens dreimal so eingebildet, selbstsicher und arrogant. Und leider nicht so leicht abzulenken.“

„Und wieso versuchs du dann überhaupt, mit mir gleichzuziehn?“ Inertia stand plötzlich bei ihnen, gelangweilt an eine Wand gelehnt.

„Ich zieh nicht nur gleich, ich überhol dich sogar!“

„Ach ja? Komm doch, und fang mich, wenn du kanns! Aber bevor wir spielen; ich will euch beide ja nich einfach so allein lassn.“ Im nächsten Moment war Angel bei Inertia. „Sie dürft mehr als genug für euch sein. Komm Blauhaar, oder has du Angst?“

„Star, BB, ihr schafft das! Ich hol mir Inertia!“ Mia war, genau wie Inertia, weg, nachdem sie das gesagt hatte, Starfire griff Angel an.

********

Kage öffnete die Augen, sie fiel nicht mehr und lebte noch. Sie sah sich um, sie war mit Pfeilen, welche durch ihre Kleidung gingen, an die Wand des Hochhauses geschossen, sie hing noch ziemlich weit oben in der Luft. Sie sah nach oben, vom Dach kam See-More gerade zu ihr herunter. Sie konnte nichts unternehmen, also beobachtete sie ihn, er war nun vor ihr. „See, komm schon, du musst das nicht tun! Denk an die schöne Zeit, die wir hatten!“

„Du bist eine Lügnerin, Kage.“ Er zog einen Pfeil raus, Kage versuchte verzweifelt, sich irgendwie festzuhalten.

See-More wollte den nächsten Pfeil ziehen, da bekam er einen in den Rücken, wodurch er bewusstlos wurde und dann mit einem Seil an einem weiteren Pfeil umschlungen und weiter unten mit dem Pfeil an das Haus geschossen wurde. Kage sah in die Richtung, aus der der Pfeil gekommen war, in einem Gebäude ihr gegenüber hockte Speedy an einem kaputten Fenster, er holte gerade seinen Communicator raus.
 

„Terra, Bee, ist einer von euch in der Nähe? Blood wollte Kage umbringen, ihr müsst ihr helfen! Ich hab – “ Kyd Wykkyd tauchte vor ihm auf und schlug ihm den Communicator aus der Hand, dann griff er ihn an doch Speedy wich aus. „Du wirst es bereuen, wenn du nicht wieder verschwindest!“, rief Speedy, er teilte seinen Bogen und wandte sich Wykkyd zu. „Wir haben uns jetzt schon ein paar Mal getroffen, und langsam weiß ich, wie du denkst!“

Kyd Wykkyd teleportierte sich hinter Speedy und wollte diesen angreifen, Speedy drehte sich herum und umschlang mit der Sehne seines Bogens Wykkyds Arm, er zog ihn daran zu sich und runter, doch Wykkyd teleportierte sich einfach wieder auf die andere Seite, er packte Speedy, ehe sich dieser hatte umdrehen können, am Kragen und zog ihn daran runter, wodurch Speedy natürlich nach hinten fiel, Wykkyd stellte sich auf ihn und sah zu ihm runter.

„So leicht geb ich mich nicht geschlagen!“ Wieder mit der Sehne brachte Speedy Kyd Wykkyd zu Fall, schnell stand Speedy auf doch auch Wykkyd war sofort wieder auf den Beinen, er schlug mit so einer Kraft nach Speedy, dass dieser gegen die Wand schlug, Wykkyd hielt ihn am Kragen an der Wand.

„He, Speed! Brauchst du ne helfende Wand?“ Die Wand umschloss Speedy, er wurde nach draußen gehoben, Terra setzte ihn auf ihrer Plattform, auf der auch schon Kage hockte, ab. Sie flog tiefer, in dem Zimmer war niemand mehr.

„Wow, danke, Terra.“

„Wieso rettet ihr mich?“, fragte Kage leise, sie wirkte noch ziemlich geschockt.

„Was denkst du denn? Dass wir dich einfach sterben lassen?“

„Also ich weiß nicht, ob ich sie gerettet hätte.“

„Terra!“

„Was denn Speed? Sie hätte mich um ein Haar getötet, ich bin nur ehrlich!“

„Okay, dann habt ihr mich nur gerettet, weil er mich nicht kennt, gut.“

„Wie schaffen die’s denn, dich vom Hochhaus zu stürzen? Wo du doch ach so gut bist?“, fragte Terra, sie war von den beiden weggedreht und flog sie.

„Ohne meine Messer, und dann gegen diese Fähigkeiten… da blieb mir keine Chance.“

„Ohne deine Messer?“ Terra sah zu ihr, sie hatte angehalten.

„Ja. Ich hatte sie in der Schule gelassen, als ich zu euch gekommen bin. Und danach hat Blood Inertia gesagt, er soll sich die Messer nehmen, um den Kampf Mann gegen Mann zu trainieren, gegen diese Mia… ich habe meine Messer nie wieder gesehen.“

„Was? Er hat deine Messer, und sich trainiert?“ Speedy nahm Terra sofort ihren Communicator weg, er versuchte, Mia zu erreichen. „Sie antwortet nicht! Terra, Mia war darauf nicht vorbereitet, er hat ihr irgendwas getan!“

„Ganz ruhig Speed, ich red mal mit dem Rest.“ Terra nahm ihren Communicator zurück.

********

Terra und Speedy waren mit Kage wieder bei Cat und Aqualad, Cat war noch bewusstlos. „Es gefällt mir gar nicht, dass nur Cy und Bee noch geantwortet haben…“, meinte Terra, sie ließ sich in einen Stuhl fallen.

„Kein Wunder, das bedeutet ja auch, dass Beastboy, Star und Mia was passiert ist. Ich äh, geh mir mal eben die Beine vertreten.“ Speedy ging aus dem Raum, nachdem er um ein paar Ecken gegangen war holte er seinen schwarz-roten Communicator hervor. „Kommschon, du hast ihn dabei…“, murmelte er, während er wartete lief er nervös hin und her.

„S…Speed?“, klang es durch den Communicator.

„Mia! Du lebst, ich hab gedacht, er hätte dich – “

„Nein. Er hält mich vom Rest des Teams fern, er soll euch vermutlich alle zu Blood schaffen, und wenn ihr erledigt seid mich zu ihm bringen…“ Mia keuchte ziemlich, und man hörte ihr an, dass sie Schmerzen hatte.

„Was ist dir passiert, du bist nicht an deinen Communicator gegangen?“

„Flash… nein, Inertia, hat trainiert… und er hatte Kages Messer dabei; er wird sie immer noch haben, ihr müsst vorsichtig sein… er hat mich so verletzt, dass ich ihn nicht mehr kopieren konnte, und dann hat er mich irgendwo ausgesetzt.“

„Was? Warte, ich orte dich, wir werden – “

„Speed, hör auf!“ Er war sofort still. „Wie willst du das dem Team erklären? … Ihr müsst aufs Wasser, oder in die Luft, Inertia ist nur schnell wenn er auf festem Boden ist, wenn er zum Beispiel im Wasser anhält muss er auch erst in normalem Tempo an Land schwimmen oder bis auf den Boden tauchen… das ist eure einzige Chance! Mach dir keine Sorgen um mich, ich komm schon zurecht! Ich muss jetzt Schluss machen, pass aufs Team auf Speed!“

„Aber – “ Doch Mia hatte die Verbindung schon abgebrochen, Speedy steckte schnell den Communicator weg.

Er ging wieder ins Zimmer zurück, dort waren mittlerweile auch Bumblebee und Cyborg, sie sahen zu ihm als er reinkam.

„Ist alles okay, Speed?“

„Ja, ich mach mir nur Sorgen um Mia.“

„Das mit euch ging echt schnell. Und das, wo ihr euch gerade erst kennen gelernt hattet.“

„Ich hab nachgedacht. Wir sollten wieder los, und Inertia suchen. Er wird wissen, was Mia, Star und BB passiert ist“, meinte Terra.

„Nur werden wir ihn nicht finden können, weil er zigmal schneller ist“, erwiderte Speedy.

„Hast du ne bessere Idee?“

„Ja. Wir nutzen ganz einfach seine Schwäche.“

„Schwäche? Wenn Inertia ne Schwäche hätte, hätt ich die schon längst genutzt. Außerdem hätte Blood sie längst zu ner Stärke gemacht“, murmelte Kage.

„Es ist aber unmöglich, ihm diese Schwäche zu nehmen. …, wenn ich richtig liege, meine ich.“

„Dann rück raus mit der Sprache!“

„Wir müssen ihn dazu bringen, ins Wasser zu müssen.“

„Wasser? Und wie soll das helfen?“

„Ich versteh Speedys Idee“, murmelte Aqualad. „Wasser ist beweglich, man muss es bewegen um in ihm voranzukommen. Deswegen hilft es Inertia nicht, schnell zu sein, sobald er im Wasser vorankommen muss. Aber wie sollen wir ihn dazu kriegen? Und was machen wir mit ihm, wenn er dann im Wasser ist? Er wird uns wohl kaum einfach helfen.“

„Nein, aber wir, bzw. du, kannst ihn festhalten, und dann können wir uns was überlegen. Ich denke, das einfachste um ihn anzulocken wäre, einen von uns unter Wasser als Köder zu deponieren. Nicht am Boden des Gewässers, und nicht an der Oberfläche, dann muss er anhalten um denjenigen rauszuholen.“

„Dann bin ich wohl der Richtige.“

„Ich glaube, Inertia wird eher anbeißen, wenn der Köder sich nicht wehren kann. Ich würde vorschlagen, Cat irgendwie unter Wasser zu bringen, und wir anderen halten uns irgendwo weit oben in der Luft auf, mit Terras Hilfe, so dass er uns nicht sieht.“

„Was? Nein, niemals überlass ich ihm Cat! Wenn wir uns irren, und er trotzdem noch schnell ist, auch im Wasser?“

„Wir irren uns nicht, es ergibt doch Sinn so.“

„Aber – nein! Nicht Cat!“

********

„Sie müssen echt verzweifelt und dumm sein, dass sie sich alle verteiln um mich zu suchn. Nja, sie werden schon merkn, dass sie die kleine nich hättn allein lassen solln. Als wenn ich sie nich seh nur weil sie unterwasser is“, murmelte Inertia gähnend, er stand vor dem See am Tower, der Tower bestand nur noch aus Trümmern. „Dann wolln wir Schneewittchen mal aus ihrem gläsernen Sarg holn.“ Er rannte ein Stück aufs Wasser, holte tief Luft und tauchte dann unter, er schwamm auf Cat zu, welche sich weiter unten in einer gläsernen Kiste befand.

Ehe er sie erreichte, sah er Aqualad an sich vorbeischnellen, schnell drehte Inertia um, er tauchte auf, er wollte ans Ufer schwimmen, da tauchte Aqualad schon, mit der bewusstlosen Cat im Arm, neben ihm auf.

„Wohin willst du denn so schnell? Oh, tut mir leid, ich meine: ‚Wohin willst du denn?‘“

Inertia zog eines von Kages Messern und schlug nach Aqualad, dieser war aber schnell genug ausgewichen. „Ich hätts ahnen müssn… so dumm konntet selbst ihr nich sein.“

„Du hingegen warst dumm genug. War eben keine gute Idee, sich an Cat vergreifen zu wollen.“ Vor Inertia baute sich eine Wand aus Wasser auf, damit er nicht weiterkonnte, Terra, Kage, Cyborg, Bumblebee und Speedy kamen nun auch dazu, Aqualad stieg zu ihnen.

„Was auch immer ihr wollt, ich tus nich.“

„Dir ist schon klar, dass ich dich ertrinken lassen könnte, hier und jetzt?“

„Ihr seid die Teen Titans. Ihr verletzt eure Feinde nich unnötig, un umbringen tut ihr sie schon garnich.“

„Wenn du nicht damit rausrückst, was du BB, Mia und Star angetan hast, bin ich zu allem fähig.“, knurrte Terra.

„Terra, warte“, meinte Speedy.

„Was? Willst du nicht wissen, was mit Mia ist, machst du dir nicht auch so große Sorgen?“

„Doch, natürlich, und nur zu gern würde ich ihn dazu zwingen, mit der Sprache rauszurücken, aber das wird er auch dann nicht tun.“

„Wie wärs mit mir, Wirbelwind?“ Kage sprang zu Inertia runter ins Wasser, gleich griff er sie an, sich wich aus, packte seinen Arm und zog ihn daran unter Wasser, dann erwischte sie auch den zweiten Arm und hielt ihm beide Arme hinter den Rücken, sie tauchte mit ihm wieder auf. „Falls es dir nicht bekannt ist, ich gehöre nicht zu den Titans. Und ich will meine Messer zurück.“ Sie nahm ihm die Messer ab, trat ihn auf Abstand, und untersuchte die Klingen. „Sie wurden erst neulich benutzt… und damit meine ich, er muss mehr damit gemacht haben als immer nur daneben zu treffen.“

„Tja, ihr werdet eure Freunde wohl nicht wiedersehen.“

„Du hast sie nicht getötet. Blood hat uns stets angewiesen, sie ihm zu bringen, und das lebend.“

„Haargenau, deine linke Schulter.“

„Wa-“ Inertia schrie auf, Speedy hatte einen Pfeil geschossen und Inertias linke Schulter gestreift.

„Der nächste Schuss trifft dein Bein. So, dass du ziemlich lange nicht mehr laufen können wirst.“

„Vergisses, ich erzähl euch nichts!“

Speedy drehte sich weg und zog einen Pfeil. „Ob ich es mal rückwärts versuche? Rückwärtiges Schießen üb ich so selten.“

„Cat!“ Cat hatte sich bewegt, sie öffnete langsam die Augen und richtete sich auf. „Was macht ihr – wieso seid ihr…“ Sie sah Inertia im Wasser. „Flash? Was ist hier los?“, fragte sie.

„Blood hat was mit ihm gemacht, er ist der Ansicht, dass er nicht Flash ist, sondern Inertia, lange Geschichte“, erwiderte Bumblebee.

„Verstehe. Inertia, war dein Name?“

„Ja! Inertia, und niemand nennt mich Flash!“

„Würde ihm bitte jemand seine Maske abnehmen?“

Kage schwamm sofort auf Inertia zu, er stieß sie weg. „Nein! Niemand von euch rührt meine Brille an!“

„Nun gut. Keiner wird sie anfassen, keine Sorge, Inertia“, meinte Cat, dann wurde Inertias Brille von weißer Aura umgeben, er versuchte sie festzuhalten, doch Cat zog sie ihm so ab. Cat stieg dann ins Wasser, Inertia sah sie wütend an, sie erwiderte nun den Blick, sie murmelte: „Gleich wirst du verstehen, wieso ich das getan habe…“ Cat zuckte ein paar Mal oder kniff die Augen halb zu, nach ein paar Minuten schloss sie die Augen und atmete durch.

Inertia schüttelte sich und sah sich verwirrt um. „Wo… was, eben war ich doch noch bei Blood, was is passiert?“ Er sah an sich runter. „Und wieso bitte is mein Outfit gefärbt?“

„Flash, schön, du bist wieder du. Mad Mods Hypnose ist besser geworden, ich war mich nicht sicher, ob ich durchdringen kann. Du warst nicht eben noch bei Brother Blood. Er hatte dich hypnotisieren lassen, du warst ein paar Tage in der HIVE; als Inertia.“

„Inertia…“ Flash hielt sich den Kopf. „Ja, jetz erinnere ich mich… nein! Lass mich sofort ans Ufer, Aqualad, ich muss Jinx und die Jungs retten!“

„Immer mit der Ruhe Flash, wieso sie retten? Und, wir helfen dir.“

„Ich hab sie, Giz und Mammoth zu Blood bringen sollen… und Mia, oh, ich hoff sie hat‘s gut überstanden… wie konnt ich all das nur tun… es tut mir schrecklich leid, Titans…“ Flash sah zu den Trümmern vom Tower. „Sagt nicht, daran bin auch ich…?“

„Nein Flash. Das war Slade, er wollte mich dort begraben“, antwortete Cat ruhig. „Sag uns, wo wir hinmüssen.“

Flash gab Terra also immer eine Richtung an, auf dem Weg fragte Aqualad: „Cat, wir hatten noch gar nicht wirklich Zeit, zu reden… wie hast du das eigentlich überlebt?“

„Es ist schwer zu erklären… ich war nicht in meinem Körper, als Slade den Tower zerstört hat, aber ich spürte, was passiert war… ich war schwer verletzt worden, ich wusste, dass mein Körper das so nicht überstehen würde… ich habe gegen den Sog, der mich zurück in meinen Körper holen wollte, angekämpft, und ich habe Raven zu Hilfe gerufen. Sie hat mich geheilt, und mir die nötige Energie gegeben, um sofort nach euch suchen zu können.“ Cat machte eine kurze Pause. „Im Übrigen hat sie herausgefunden, wo Robin ist. Wenn wir hier fertig sind, sollten wir ihn schnellstmöglich da rausholen.“

„Ich helf euch“, meinte Flash. „Das is das Mindeste, nach allem, was ich angerichtet hab.“

„Flash, das hast nicht du getan. Inertia war jemand völlig anderes.“

„Es waren immer noch meine Geschwindigkeit und dieser Körper, die das alles getan haben.“

„Ich will nicht unterbrechen, aber wir sind da, glaub ich.“ Terra landete sie am Hafen.

„Das große Kreuzfahrtschiff da vorn is es. Ich geh schonmal vor.“

„Nein, Flash, du – “, doch, wie sollte es anders sein, war Flash schon weg, bevor Cat versuchen konnte, ihn aufzuhalten.

********

Flash war in einem kleinen Raum, Jinx lag dort, scheinbar schlafend, auf einem Bett. „Spätzünder… es tut mir so leid… Jinx, hörst du mich? Jinx, wach auf…“, murmelte er, er schüttelte sie leicht. Blood kam in den Raum, sofort hatte Flash sich zu ihm umgedreht.

„Sieh an, wer sich losgerissen hat. Ich sollte wohl aufhören, mich auf meinen Bruder zu verlassen. Ich muss die Dinge scheinbar selbst in die Hand nehmen.“

„Was haben Sie Jinx getan, wieso wacht sie nich auf?“

„Du wirst es gleich verstehen.“ Brother Bloods Augen leuchteten rot auf, und Flashs Augen daraufhin ebenfalls, er ging, erst einen Moment stöhnend, auf die Knie.

„Die Teen Titans sin gleich hier. Was soll ich mit ihnen machn?“

„Bring sie rein. Aber, jeden separat. Ach, und Inertia!“ Er sah zu Blood auf. „Fang mit denen an, die dir gefährlich werden können.“ Er nickte, und war wieder verschwunden.

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Die Titans wollten gerade ins Schiff rein, da erschien Flash wieder bei ihnen. Er hatte Aqualad am Arm gepackt, war aber dort stehen geblieben, er verzog das Gesicht und war offensichtlich mit sich selbst am Kämpfen. „Flash?“

„Nein, ich… i-ich… ich hab schon zu… zu viel getan, ich will nich…“

„Flash, ganz ruhig!“ Cat kam zu ihm, sie legte eine Hand an seine Schläfe und schloss die Augen. Sie zuckte, und nach kurzer Zeit fiel sie rückwärts um als wäre sie weggestoßen worden, Flash schrie. „Ich kann es nicht stoppen… es ist keine Hypnose… Flash, hör mir zu, du musst dich daraus befreien, ich weiß dass du es schaffen kannst!“

„Heh, glaubsu das? Ich bin aber stärker als euer Freund.“

„Nein! Terra, wir müssen – “ Und Flash, Aqualad und Cat waren weg.

„Toll, einer ne Idee, was wir jetzt ma-“ Auch Terra war plötzlich weg.

Sie konnten nicht mehr schnell genug irgendetwas unternehmen, im nächsten Moment fanden sie sich alle in Kabinen eingesperrt wieder.

********

Cat hatte aufgegeben, zu versuchen, die Tür aufzubekommen, sie untersuchte das Fenster, als Blood, gefolgt von Flash und einem Cat Unbekannten, in den Raum kam. „Was ist es, was Flash zwingt? Wie kommt es, dass ich nichts dagegen unternehmen kann?“, fragte sie gleich.

Blood ignorierte ihre Frage jedoch völlig: „Du warst ja schonmal Gast in meiner Akademie. Ich bin mir gar nicht sicher, bist du ihm dort schon begegnet? Ansonsten; Cat, Shiro; Shiro, Cat. So, ich überlasse sie dir, und vergiss die Regeln nicht!“ Blood und Inertia gingen wieder, Cat sah zu Shiro.

„Ein Schüler der HIVE also? Und was kannst du? Bist du daran Schuld, dass Flash so leidet?“

„Nein, ich glaube, das ist die Schuld des Direktors höchstpersönlich. Erlaube mir, mich vorzustellen.“ Er nahm ihre Hand, sie zog weg. Er hatte schwarze, an dem Pony weiße Haare und trug eine schwarz-weiße Jacke, eine schwarze Hose und schwarz-weiße Schuhe, seine Augen waren milchig-grau und irgendwie leer, zudem schien er sie nicht anzusehen. „Kein Verständnis für eine vernünftige Vorstellung, wieso konnte ich mir das schon denken… ihr seid alle gleich. Mein Name ist Shiro. Und meine Kräfte, nun. Ich besitze die Kraft, Schallwellen zu entfesseln und großen Schaden anzurichten, so finde ich mich auch zurecht. Aber die Kräfte, um die es hier geht, habe ich erst seit kurzem, deswegen bin ich auch erneut hier… sagen wir, meine neuen Kräfte sind in einem ähnlichen Feld tätig wie deine. Nun, schreiten wir zur Tat.“ Er ging auf Cat zu, sie wich zurück.

********

Flash stand bei Brother Blood, er ging mit ihm durch den Gang bei den Kabinen, Blood blieb vor der von Kage stehen. „Mit den Titans will ich mich noch ein wenig beschäftigen. Vielleicht gelingt es mir ja, einen Teil von ihnen zu Studenten zu machen. Was Kuro bzw. Kage betrifft, vernichte sie. Mit ihren eigenen Messern.“

Flash nickte, bewegte sich aber nicht. „Nein… i-ich hab schon viel zu viel angerichtet… ich werd nich… gehorchen…“

„Doch, du wirst. Du hast gar nicht die Kraft, dich gegen meine Kontrolle zu wehren.“

„Ngh…“ Flash sackte auf die Knie und hielt sich den Kopf.

„Beeil dich ein wenig, ich habe nicht ewig Zeit, Inertia.“

„Beeilen? Wolln Sie mich auf den Arm nehmen? Ich lass mir nich sagen ich sei zu langsam; auch vom Direx nich! – Ich werd… das… nich… - Kuro einfach so töten? Das is ja langweilig! Aber schön, wenn Sie’s befehln.“ Flash mühte sich, nochmal stöhnend, langsam hoch, Blood sah ihn an.

„Gehst du jetzt endlich los, Inertia?“

„Ja, ich geh los. Aber nein, nich Inertia.“

„Was?!“ Flash war weg, im nächsten Moment waren die Titans und Jinx, Gizmo und Mammoth auf der mit Trümmerstücken übersäten Insel des T-Towers, Jinx, Mammoth und Gizmo waren bewusstlos, der Rest sah sich um.

„Flash, du hast es geschafft!“

„Nur gerade so. Bitte, Cat, was is mit meinem – äh, Jinx, Giz un Mammoth?“

„Einen Moment… vermutlich das gleiche wie mit Starfire und Beastboy, Shiro wird sich an ihnen versucht haben…“ Cat legte bei Starfire und Beastboy nacheinander kurz die Hand auf die Stirn. „Sie werden noch etwas schlafen, aber Star und BB sind auf jedenfalls schon mal von Shiros Traum-Illusionen befreit.“

„Wer ist denn Shiro? Und was für Illusionen?“

„Er lässt sie Sachen sehen… er ist in der HIVE.“ Cat hockte sich jetzt zu Jinx, und legte ihre Hand an. Nach einer ganzen Weile murmelte sie mit geschlossenen Augen: „Es geht nicht… sie ist schon zu lange den Illusionen ausgesetzt, ich kann sie nicht ohne bleibende Folgen rausholen… Sag, Cyborg, hast du die Maschine noch, mit der du, damals, unsere Träume sehen konntest? Mit der Maschine zusammen müsste es mir möglich sein, in die Illusionen einzugreifen“, fragte Cat.

„Naja, ich hatte sie noch, bis der Tower eingestürzt ist. Aber gib mir ein paar Tage und ich baue sie neu.“

Cat nickte. „Flash, könnte ich dich derweil um etwas bitten?“

„Ich hab genug wiedergutzumachen, also jederzeit. Was ‘n?“

„Könntest du bitte Robin aus seiner misslichen Lage befreien. Er wird gerade in einer Art leerstehenden Klinik oder ähnlichem sein, Killer Moth wird ihn bearbeiten wollen.“ Cat sah zur aufgehenden Sonne. „Noch dürftest du ihn rechtzeitig finden, damit ihm nichts weiter passiert.“

„Gut, bin unterwegs.“ Flash war für wenige Minuten weg, dann kam er mit einem bewusstlosen Robin, in einer Art Patientenkittel und seiner Maske, wieder. „Das wär erledigt.“

„Danke. Jetzt müssen wir warten, bis Cyborg und Bumblebee wieder hier sind, und das Gerät fertig ist.

Manipulation der Illusionen

Mia hatte sich gerade ihr Bein mit einem Stoffetzen ihrer Hose verbunden, sie hatte eine tiefe Schnittwunde und schien Schmerzen zu haben, langsam humpelte sie weiter, in ein wenig Entfernung sah sie eine Stadt. „Hoffentlich sind Speed und die anderen mit Inertia fertig geworden…“, murmelte sie, als plötzlich vor ihr Kyd Wykkyd, Billy und See-More auftauchten, schnell teleportierte sie sich auf Distanz.

„Glaubst du wirklich, mit deiner Verletzung kannst du uns wegrennen?“ Kyd Wykkyd verschwand wieder, Mia fluchte leise, sie lief los, so gut sie laufen konnte, und sie vervielfachte sich. Billy tat ihr gleich, und zerschlug all ihre, ebenso verletzten, Kopien, während See-More hinterherschwebte, er beschoss sie mit seinen Blasen und sie hatte Mühe, auszuweichen.

Es kam, wie es kommen musste; Mia geriet ins Stolpern und See-More gelang es, sie einzufangen, die beiden riefen Wykkyd wieder dazu und nahmen Mia zu Brother Blood mit, bei welchem Shiro war.

„Tut mir leid Shiro, aber du gehst erstmal in den Unterricht zurück. Gegen sie wirst du nichts erreichen können.“ Shiro nickte, verbeugte sich und verließ den Raum, Blood sah zu Mia. „Da ich mein Talent scheinbar zu wenig routiniert habe, darfst du meine Testperson sein. Und meine Studenten werden es später auch testen dürfen.“

„Was für ein Talent? Ich würde merken, wenn Sie was könnten!“

„Es ist mehr eine antrainierte Fertigkeit, als eine wirkliche Kraft. Ich werde deinen Willen kontrollieren.“

„Es gab noch keine Fähigkeit, die ich nicht hätte erwidern können, das will ich erstmal sehen!“

„Gut.“ Mias Augen leuchteten rot auf, sie stöhnte. „So. Zum Anfang… erzähle mir deine Geheimnisse.“

„Was ist das, wieso kann ich nicht… nein… ich… ich bin mit Cat aufgewachsen, wir kennen uns schon ewig… ich, ich habe große Angst vor Schlangen…“ Mia hörte gar nicht mehr auf zu reden, Blood lächelte zufrieden und hörte sich alles an, Mia erzählte erst mal viel über das Waisenhaus, wo sie mit Cat war.

********

Speedy steckte schnell den Red X-Communicator hinter den Rücken, als Robin bei ihm reinkam. „Was machst du?“

„Oh, äh, gar nichts… was ist denn?“

„Cy hat dieses… Traum-Anzeige-Ding fertig gebaut, und Cat will allen zusammen erklären was sie vorhat, damit sie es nicht mehrfach sagen muss.“

„Ah, verstehe, bin gleich da.“ Robin ging, Speedy holte den Communicator nochmal vor. „Du hast zwar gesagt, ich soll mich nicht sorgen… aber, wieso gehst du denn nicht dran?“, murmelte er, er steckte den Communicator dann ein und ging zu dem Rest in den dank Terra sehr schnell wieder aufgebauten Aufenthaltsraum. Auf den Couchen lagen auch Jinx, Gizmo und Mammoth, und eine Maschine stand zwischen ihnen.

„Gut, jetzt sind alle da. Also, folgendes. Wenn sie Maschine angeschlossen wird, sehen wir aus ihren Augen, in was für Illusionen sie stecken. Ich benötige das nur, um zu sehen, was genau meine Versuche, ihnen klar zu machen, dass es eine Illusion ist, anrichten. Da ich etwas derartiges noch nie gemacht habe, brauche ich einen Einblick. Und bevor mich das später einer fragt, nein, ich werde weder versuchen, die Illusionen abzuändern, noch werde ich jemanden hinein schicken. Ich weiß nicht, was passiert, wenn in den Illusionen zum Beispiel derjenige schon verletzt wurde, der reingeht. Gut. Noch irgendwelche Fragen? Sonst würde ich gerne bei Jinx anfangen.“ Es hatte keiner mehr Fragen, also schloss Cyborg das Gerät bei Jinx an.

Auf dem Bildschirm sah man eine dunkle Gasse, Jinx blieb vor einer Tür stehen und klopfte.

„Wo is sie denn da?“

„Das wird nur sie wissen, Flash, und vielleicht Shiro, obwohl ich glaube, dass er nur die Ausgangssituation setzen wird.“ Die Tür ging auf, ihr Bruder stand ihr gegenüber, sie unterhielt sich wohl mit ihm, doch die Titans hörten ja nichts. „Ich fange dann jetzt an… ich brauche Konzentration, bitte stört mich nicht.“ Cat sah zu dem Bildschirm und atmete durch. Sie blieb eine Weile so, nichts passierte, außer dass Jinx von ihrem Bruder reingelassen wurde, und er in den anderen Raum ging. „So funktioniert es scheinbar nicht… ich muss deutlicher werden…“, murmelte Cat, sie schloss die Augen.

Auf dem Bildschirm war zu sehen, wie Akki auf Jinx zu kam, als er direkt vor ihr war zog er ein Messer und stach auf sie ein, Flash schrie: „Nein! Wer, wieso tut er das?“ Cat verzog das Gesicht, auf dem Bildschirm verschwamm alles, Aqualad packte Flash, er versuchte wohl ihn so zu beruhigen.

„Ganz ruhig Flash, es ist nur eine Art Traum… du musst dich beruhigen, sonst kann Cat sich nicht – “

„Nein! Ich will sofort wissn, wer das is, und wieso er das tut!“

Jinx schreckte schreiend hoch, Cat hielt sich den Kopf und sah sauer zu Flash.

„Cat, ist alles okay?“

„Spätzünder!“ Flash war sofort bei Jinx.

„Ich habe die Konzentration verloren, danke Flash. Jinx, du warst gerade in einem manipulierten Traum, das war nicht real, und egal was es war, auch nicht wahrscheinlich.“

„Dass es nicht wahr sein kann, seh ich“, meinte Jinx, sie keuchte stark.

„Jinx, wer war das, wieso hat er dich angegriffen?“ Jinx sah Flash entgeistert an.

„Sekunde, du hast das mitbekommen? Wie?“

„Cyborg hat so ne Maschine gebaut, damit konnten wir zusehn.“

„Was? Wieso macht ihr das?“

„Es tut mir leid Jinx, ich musste sehen, was meine Versuche bringen, dich vorsichtig aus der Illusion zu holen… ich wollte dich das ganze vergessen lassen, bevor du überhaupt wach wirst. Nur dank deines schnellen Freundes, der nicht mal für wenige Minuten die Ruhe bewahren kann, bin ich dazu nicht gekommen. Jetzt werde ich dir sie nicht mehr nehmen können, die Erinnerung, ohne dass sie irgendwann wiederkommt.“

„Schon gut, brauchst du auch nicht. Danke Titans, aber ich glaube nicht, dass wir uns nochmal wiedersehen.“

„Was?“

„Jinx, wie meinsu das, wieso sehen wir – “

„Nicht wir, Flash. Ich. Ich danke dir wirklich für deine Versuche, aber es kann und wird niemals gut gehen. Deswegen beende ich es, bevor es wirklich anfängt.“

„W-was? Aber, du, ich hab, das, wieso, aber – “

„Ich weiß, ich sage das vergebens, aber, bitte Flash, bleib ruhig. Bleib hier, und Leute, sorgt dafür, dass Jinx auch hier bleibt, ich werde, wenn ich mit Gizmo und Mammoth fertig bin, mit Jinx meditieren und komplett in ihre Gedanken eindringen. Vielleicht finde ich einen Weg, die Erinnerung an die Illusion auszulöschen.“

„Du willst das gleiche machen, wie damals, als mich Slade – “ Cat nickte.

„Ja Robin, genau das. Ich hoffe nur, dass es einen Weg gibt, und mein Vorhaben ein gutes Ende nimmt. Ich wiederhole mich, aber, für das und auch für Gizmo und Mammoth brauche ich absolute Ruhe.“ Bei dem letzten Satz sah sie demonstrativ zu Flash. „Und damit meine ich ganz besonders dich, Flash. Leute, ich würde euch bitten, mich mit Mammoth und Gizmo allein zu lassen, und passt auf Flash und Jinx auf.“

„Hey! Wie hätte ich denn bitte reagieren sollen, der Typ hat auf Jinx eingestochen!“

„Kein Wort mehr Flash, ich bitte dich…“

Bis auf Cat gingen sie also alle aus dem Raum, Jinx wollte wohl gehen, Cyborg griff sie und hielt sie fest. „Schön hiergeblieben.“

„Lass mich los! Ich kann das nicht, ich muss es beenden!“ Flash kam auf sie zu, sie trat nach ihm. „Verschwinde Flash, ich will dich nicht mehr sehen!“

„Aber, Spä – “

„Hör auf, mich so zu nennen! Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, verstanden?“

„Aber – “

„Lass mich in Ruhe Flash!“

********

„Dann habe ich mich als Konstanze, eine alte Dame, ausgegeben, um Cat nahkommen zu können; um auf die Titans aufpassen zu können… und als das nicht gereicht hat, musste ich wieder gehen, dann habe ich den Titans anders geholfen, und diese Hilfe hatten sie bitter nötig… ich bin R - … - hngh… ich darf nicht… ich kann nicht… ich muss… dagegen kämpfen…“

„Gib es auf, Mia, du kommst nicht dagegen an.“ Mia zog ihren Red X-Communicator, sie drückte einen Knopf darauf, sofort zerstörte Blood die Blase, in der Mia gefangen war, er entriss ihr den Communicator. „Was ist das denn? Dieser Communicator gehört nicht zu den Titans. Den müssten nur Red X und sein kleiner Gefährte haben, wie kommst du daran? Augenblick… das wolltest du gerade sagen, du bist Red X?“

„Schön wärs… ich hab mir nur einen alten Communicator gegriffen, und ihn so umgebaut…“ Mia kämpfte immer noch mit größter Mühe gegen Bloods Kontrolle, Blood warf den Communicator zu Boden und zertrat ihn.

„Machen wir weiter. Du wolltest mir noch mehr erzählen.“

„Nein, ich…“ Mia stöhnte. „Ich… ich stand zwischendurch mal auf Aqualad… hngh… ich bin in Speedy verliebt… Madame Rouge macht mir gewaltige Angst… ich habe Speedy… ich, ich habe Speedy eine Weile gestalkt, weil ich so fasziniert von ihm war…“

********

„Und wie lange braucht Cat jezz?“

„Das weiß keiner so genau, Flash“, meinte Aqualad, Robin sagte: „Bei deinem Zeitgefühl würde ich vermuten sehr sehr sehr lange.“ Flash knurrte genervt.

Speedy kam wieder rein, er sah nervös aus. „Flash, du wartest doch sowieso ungerne, oder?“

„Ja, natürlich! Wieso?“

„Kannst du vielleicht Mia suchen, und herbringen?“

„Oh, Mia… Ja, natürlich, gleich wieder da.“ Er salutierte und war weg.

********

Mia schien mit aller Kraft gegen etwas anzukämpfen, was sie unter Kontrolle sagen wollte. „Los jetzt Mia, sag es!“

„Ich… i-ich…“ Mia schrie. „I-ich, ich bin… ich bin R – “ Plötzlich war Mia verschwunden.

********

„ – ed X!“ Mia liefen Tränen aus den Augen, als sie das sagte, die Titans, Gizmo und Mammoth sahen sie verwundert an. Mia jedoch reagierte gar nicht auf sie, sie hielt sich den Kopf und stöhnte.

„Sie war bei Brother Blood. Ich hab die Vermutung, sie wird kontrolliert, so wie er‘s bei mir gemacht hatte. Was allerdings Red X damit zu tun hat, keine Ahnung.“

„Mia, was ist los? Alles ist gut, du bist wieder hier!“, versuchte Speedy, mit ihr zu reden, Mia stand auf.

„Ich muss zurück zu Brother Blood… ich muss ihm weiter all meine Geheimnisse verraten… er hat das Wichtigste gar nicht erfahren…“

„Mia, hörst du mich denn gar nicht?“

Mia antwortete nicht, sie lief einfach los, so gut sie mit ihrer Verletzung konnte, Richtung Dach, Speedy hinterher, der Rest des Teams ging nach draußen.

Speedy und Mia waren auf den Treppen zum Dach, da schoss ein Pfeil an Mia vorbei gegen die Klappe vom Dach, diese gefror auf der Stelle, Mia drehte sich um. „Ich lass dich nicht gehen! Besiege Blood, los!“

„Du willst mir Befehle erteilen? Nur Brother Blood darf mir was befehlen!“

„Normalerweise befehl ich dir nichts, das stimmt. Da ist es eher andersrum. Mia, hör mir zu, wenn Flash nicht gekommen wäre, hättest du Blood gesagt, dass du – “

„Und genau das muss er noch erfahren! Er hat gesagt, ich soll ihm alles erzählen! Jetzt lass mich durch!“

Mia lief auf ihn zu, er zog einen Pfeil, er sah kurz zu Boden und nuschelte: „Tut mir leid, aber es geht nicht anders…“, dann schoss er, der Pfeil streifte Mias Wunde, sie schrie und geriet ins Stolpern, sie fiel auf Speedy und mit ihm die restlichen Treppenstufen runter, Speedy schlug mit dem Rücken auf, Mia auf ihn. Sie wollte schnell aufstehen, doch Speedy umklammerte sie, er stöhnte. „Mia… du musst ihn jetzt loswerden…“ Er drückte sie an sich, zögerte einen Moment und küsste sie dann, sobald sich ihre Lippen berührten hörte Mia auf, sich zu wehren.

„Speed… danke… ohne Flash… wow, das, das war echt knapp…“, keuchte Mia erleichtert, sie setzte sich auf. „Hast du dir was getan?“

„Ich glaub nicht.“ Er setzte sich auch auf, als er dabei seine Hände auf den Boden stützte stöhnte er. „Verdammt…“

„Was ist denn?“

„Meine Hand… ich glaub, ich hab mir bei dem Sturz das Handgelenk gebrochen… ich sollte damit ins Krankenhaus gehen…“

„Tut mir so leid, Speed. Cat kann auch nur den Heilungsprozess beschleunigen…“

„Dann werden wir sie nachher mal fragen. Aber zuerst, komm mit zum Krankenhaus. Deine Wunde braucht eine gute Behandlung, und mir ist es im Moment nicht möglich, dir die zu geben.“ Mia lächelte, und die beiden machten sich gemeinsam auf den Weg.

********

Cat ging durch eine dunkle Welt, die einzigen vorhandenen Farben waren dunkles lila-pink und schwarz, an jeder Ecke standen kahle, schwarze Bäume. „Es muss hier doch irgendein Gebäude geben, in dem sie sie lagert…“, murmelte Cat.

„He Cat!“ Cat sah sich um, Jinx kam von einer Seite auf sie zu. „Dir ist schon klar, dass ich dich hier nicht haben will?“ Jinx grinste und sah gleichzeitig absolut unheimlich aus, sie lud einen ihrer Blitze in ihrer Hand.

„Jinx, hör mir zu! Das hier ist deine Welt, ich weiß, und wenn du es nicht willst kann ich hier nichts, das ist mir bewusst. Bitte, versteh doch, ich möchte nur helfen!“

Jinx schoss auf Cat, Cat wich mit Mühe aus. „Ist man böse, erreicht man nichts, gefällt keinem, wird immer fertig gemacht. Ist man gut, bringt man andere in Gefahr, wird sowieso schon gehasst weil man anders ist, und auch nur fertig gemacht, hilft auch nichts. Da soll noch einer wissen, wohin mit dem Leben.“, murmelte Jinx, mehr zu sich selbst als an Cat, diese bekam mehr und mehr Probleme, auszuweichen.

„Jinx, bitte, ich – “ Cat stolperte, sie lag auf dem Rücken und Jinx stand direkt vor ihr. Jinx lud bereits wieder einen Blitz, Cat kniff die Augen zu: „Er macht sich schreckliche Sorgen um seinen Spätzünder, weißt du das?“, versuchte sie es, ihr fiel nichts anderes mehr ein als Jinx auf ihre Beziehung mit Flash zu berufen.

Und es schien zu funktionieren, Jinx stockte. „Was?“

„Und Vorwürfe auch. Jinx, ich weiß, was du hast sehen müssen, aber merke dir eines: Deinen Freunden, und ganz besonders Flash, ist es egal, dass deine Kräfte ab und an gefährlich sein könnten! Sie werden das Risiko jederzeit eingehen, und ich garantiere dir, dass du, egal wie lange du es versuchst, Flash nicht loswerden wirst.“

„Halt deinen Mund! Ich ertrage es nicht, ich muss ihn so verletzen, dass er mich aufgibt! Das Risiko ist einfach zu groß!“ Jinx schoss einen Blitz, er ging neben Cat in den Boden.

„Aber das willst du doch gar nicht! Du weißt, wie gut seine Reflexe sind, noch dazu sein Tempo; glaubst du wirklich, da kann ihm so schnell etwas passieren?“

„Ja! Natürlich kann es das, ich habe es doch gesehen!“

„In einer Illusion, die jemand erschaffen hat.. das war nur, um dich völlig aus der Bahn zu werfen.“

„Du hast doch keine Ahnung! Es war alles ganz normal, natürlich kann das wieder passieren!“

„Du hast Recht, ich habe keine Ahnung. Zeig es mir, ich verspreche dir, dass ich dann wieder gehe.“

Jinx sah sie zweifelnd an. „Na schön.“

Jinx ging los, Cat stand auf und lief hinterher.

********

Mia lag in einem Bett im Krankenhaus, sie hatte einen Verband um ihr Bein, sie setzte sich gerade hektisch auf. „Rouge.“ Sie zog ihren Verband ab, die Wunde darunter verschloss sich wie von selbst, Mia stand auf. Sie griff in ihre Tasche, allerdings ins Leere, sowohl ihr Titans-Communicator als auch der Red X-Communicator waren ja weg, sie fluchte leise. „Ich muss Speed warnen…“ Sie öffnete ihre Zimmertür und ging los, sie wusste, wo sich Speedys Zimmer befand.

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Speedy hatte seine Hand eingegipst bekommen, da es Nacht war versuchte er, eine Position zu finden um zu schlafen, doch es gelang ihm nicht. Nun kam Mia in seinen Raum gestürmt. „Speed! Rouge ist hier, wir müssen hier sofort weg!“

„Was, Rouge? Aber, wieso, woher weiß sie – “

„Ich weiß es, weil ich euch ständig im Auge habe.“ Madame Rouge betrat das Zimmer, sofort sprang Speedy auf.

„Speedy, lauf, versteck dich; ich werd Rouge los und dann komm ich dich holen!“, leise flüsterte sie ihm noch zu: „Geh in einen der OP-Überwachungsräume, die sind um diese Uhrzeit leer!“

Speedy nickte nur und lief los, er sah zu Mia zurück, welche sich mit Rouge anlegte.

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Cat stand mit Jinx vor einem schwarzen Eiffelturm, sie sah nach oben. „Wow.“

„Beeindruckend, nicht? Ich hatte schon immer ein Faible für dieses Bauwerk. Solange man nicht nah genug dran ist, hat er die gleiche Farbe wie sein Umfeld, deswegen hast du ihn nicht sehen können. Na komm, du willst doch sehen, was ich gesehen hab.“ Jinx sprang über die Querstäbe und Balken ein Stück nach oben, Cat sah ihr nicht sehr glücklich nach.

„Gibt es keinen Aufzug, oder wenigstens ne Treppe, oder so?“

„Normalerweise bin doch nur ich selbst in meinen Gedanken, und ich bevorzuge es, sich selbst hochzuarbeiten. Außerdem kann es dir auch nicht schaden, ein Bisschen fitter zu werden, wenn du ehrlich bist.“

Cat seufzte und fing an, zu versuchen, hochzuklettern.

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Flash lief vor Cats Zimmertür herum, immer wieder auf und ab. Robin kam gerade dazu, es war spät nachts und er wohl auf seinem letzten Rundgang durch den Tower. „Rennst du immer noch die ganze Zeit hier rum?“, fragte Robin, er erwartete gar keine Antwort. „Es ist tief in der Nacht, Flash, und mit Pech dauert Cats Vorhaben vielleicht Tage! Geh schlafen, ruh dich aus, geh spazieren, oder renn von mir aus n paarmal um die Welt oder so, aber hör auf einfach nur zu warten! Das muss dich doch ganz wahnsinnig machen!“

Flash seufzte. „Als ich sie das erste Mal gesehen hab, wusst ich gleich, dass sie irgendwie anders war. Auch wenn ich nich weiß, wie das ging. Ich habe ne Ewigkeit gebraucht, und ich war mehrfach dabei, sie aufzugebn; endlich, endlich hat sie sich geändert. Und jezz wird sie wegen Brother Blood wieder komplett anders, noch schlimmer als vorher? Das is nich fair, und ich mach mir einfach Sorgen, wie soll ich da was andres tun, als warten?“

„Ich versteh das, ob du’s glaubst oder nicht. Ich denke zum Beispiel auch viel nach im Moment, sonst wär ich schon lange in meinem Zimmer.“

„Worüber denn? Wenn das nicht zu direkt is.“

Robin machte einen Moment Pause, er sah durch den Flur. „Als Kage schon mal kurz im Team war; ich hatte die Nacht draußen, auf dem Tower-Dach verbracht; ist sie zu mir gekommen. Sie hat die halbe Nacht über versucht, mich dazu zu kriegen, was mit ihr anzufangen, und an die andere Hälfte kann ich mich nicht erinnern, ich weiß auch gar nicht ob ich das will. Und ich frage mich, wie das wird, wenn sie jetzt im Team bleiben sollte.“ Robin schien erst jetzt zu merken, dass er gerade über seine Sorgen gesprochen hatte. „Ähm, kein Wort zu den anderen Titans oder sonst irgendwem, klar? … Was ich eigentlich nur sagen wollte: Manchmal kann man nicht aufhören, sich Sorgen zu machen oder nachzudenken, ja. Aber dafür hat man dann Freunde, die einen dazu zwingen, damit aufzuhören.“ Er legte Flash eine Hand auf die Schulter. „Also. Komm, mach irgendwas anderes, als hier zu warten. Schläfst du überhaupt mal?“

„Ja. Aber nur wenns hochkommt ne Stunde, also, nach eurer Zeit.“ Flash seufzte. „Ich sollt wohl wirklich aufhören zu warten, was?“

Robin nickte. „Cat schafft das schon, sie braucht nur eine Zeit.“

„Okay.“ Robin wollte gehen, Flash rief ihn nochmal zurück. „Ach, Robin?“

„Hm?“

„Danke.“

********

Cat zog sich wieder ein Stück höher, sie war lange noch nicht halb oben und konnte schon nicht mehr. „Jinx… kannst du uns nicht auf einmal oben sein lassen? … Ich kann nicht mehr…“

„Wenn du nicht mehr kannst, musst du ne Pause machen. Nein, ich bring dich nicht mal eben nach oben. Wenn du’s sehen willst, kannst du dich dafür auch ins Zeug legen.“

********

Mia hatte Speedys Zimmer erreicht, sie stürmte rein und umschlang gleich mit länger werdenden Armen die Krankenschwester, die Speedy gerade eine Mittel geben wollte. „Mia? Was ist los?“

„Das ist keine Krankenschwester, es ist – “

„Du bist wirklich gut.“ Die Krankenschwester verwandelte sich zu Rouge, sie griff Mia an, Mia wich aus, Speedy sprang auf.

„Komm Speed, wir müssen hier weg!“ Mia nahm Speedy an die Hand und sie liefen los.

„Ihr könnt mir nicht entkommen!“

Mia und Speedy eilten durch die Gänge, bald waren sie aus dem Krankenhaus raus. „Sie ist noch in der Nähe… Solange sie noch hier ist, können wir nicht zu den Titans zurück… Komm, wir müssen uns ein Versteck suchen.“ Sie liefen los, ohne ein bestimmtes Ziel, quer durch die Stadt.

********

Speedy war in einem dunklen Raum, auf einer Seite war eine Glasscheibe, runter in den OP-Saal. „Ich muss Mia suchen… ich hätte sie nie mit Rouge alleine lassen dürfen…“, murmelte er, er ging zur Tür, da ging diese auf. „Mia!“

„Speed! Ich dachte schon, ich find dich nicht mehr!“

„Tut mir leid, ich hätte dich nicht mit Rouge allein lassen dürfen…“

„Schon okay. Wir sollten raus aus dem Krankenhaus.“

„Nein, nicht okay. Ich weiß doch, wie viel du schon mit Rouge erlebt hast; du hast mir selber gesagt was du für eine Angst vor ihr hast… und schließlich weiß ich, was du wegen ihr aufgegeben hast…“

„Ist doch alles gut Speed, ich habs ohne Probleme überstanden. Wir sollten eine Weile nicht zu den Titans zurück, ich spüre dass Rouge noch in der Nähe ist.“

Speedy sah sie fragend an. „Aber sollten wir nicht gerade dann zum Team?“

„Ich will sie nicht in Gefahr bringen.“

„Na gut…“ Speedy holte seinen Communicator raus.

„Was machst du da?“

„Na ich will Bescheid geben, dass wir erst mal weg bleiben.“

„Lass mich das machen. Und besser erst, wenn es morgen ist, jetzt schlafen sie doch alle.“

„Okay.“ Speedy reichte ihr den Communicator, jetzt sah sie ihn fragend an. „Was ist?“

„Wieso soll ich deinen Communicator nehmen?“

„Oh, hast du schon einen neuen? Du hast ihn doch bei Blood verloren…“

„Ach, stimmt. Ist mir gar nicht aufgefallen, ich muss mir wirklich einen neuen geben lassen. Danke.“

********

Cat keuchte, sie zog sich wieder ein Stück höher, bevor sie den nächsten Balken erreicht hatte, rutschte sie ab, sie hatte einfach keine Kraft mehr; sie fiel runter, bis Jinx sie am Arm packte, Cat sah schnell atmend nach oben, Jinx zog sie seufzend hoch. „Eigentlich hätt ich dich einfach abstürzen lassen sollen. Schließlich hast du hier nichts zu suchen.“

„Jinx, d-danke…“

Jinx zuckte mit den Schultern. „Ich hab dir vorher gesagt, mach ne Pause, wenn du nicht mehr kannst. Aber, da ich jetzt keine Lust mehr hab, und schon gar nicht will, dass du möglicherweise noch Tage hier bleibst; halt dich fest.“

Cat umklammerte Jinx, als wäre Cat gar nicht da sprang Jinx mit Saltos und Drehungen den Turm weiter nach oben.

Doppelgänger

Die Titans saßen, ohne Cat und Jinx, dafür mit Flash, welcher schon längst fertig gegessen hatte und nur dabei saß, und Gizmo und Mammoth beim Frühstück, da ging Robins Communicator. „Speed? Wo seid ihr, so schwer war doch keiner von euch verletzt!“

„Ich bin’s, Mia, nicht Speed. Ja, keine Sorge, es geht uns gut. Wir haben aber Lily und Hotspot getroffen, sie brauchen Hilfe, wir erledigen das. Wir werden nur ne Weile weg sein, mehr nicht.“

„Schafft ihr das? Wir können noch dazu kommen!“

„Nein, keine Sorge Robin, wir kriegen das hin. Es gibt noch genug anderes, um das ihr euch kümmern müsst.“

„Okay. Passt auf euch auf.“ Robin erklärte es dann dem Team.
 

„Muss Cat eigentlich nich mal ne Pause machen, um was zu essen oder so?“

„Flash, du willst doch eigentlich nur, dass sie fertig ist. Wenn sie eine Pause bräuchte, würde sie sie schon einlegen.“

********

„Na, Speed? Gut geschlafen?“ Mia stand in der Tür, die beiden waren in einer kleinen Hütte am Stadtrand.

„Kaum… du bist gar nicht im Bett gewesen, oder?“

Mia schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht. Sie ist immer noch hier irgendwo…“, beim letzten Satz sah sie nach Draußen.

Speedy kam zu ihr, und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Vielleicht solltest du trotzdem ein wenig schlafen. Ich bin doch hier, ich pass solange auf.“

„Aber Speed… du bist noch verletzt, du bist ein viel zu leichtes Ziel… außerdem kann sie sich zu gut tarnen. Ich hab eine Idee, wie wir sie loswerden. Komm, wir müssen aus der Stadt raus.“ Sie gingen los, nach ein paar Schritten blieb Mia nochmal stehen. „Ach so, kann ich kurz deinen Communicator haben?“

„Was? Wieso?“

„Ich hab mir noch keinen neuen geben lassen können, und ich würd den Titans gern Bescheid sagen, was wir machen und was passiert ist.“

„Ach so… tut mir leid, mein Communicator ist im Schrank im Krankenhaus…“

„Na toll.“ Also gingen sie weiter, ohne Kontakt zu den Titans aufnehmen zu können.

********

Cat und Jinx waren auf der Aussichtsplattform des Eiffelturms, auf dem Boden waren wie Fliesen zahlreiche Bilder, Erinnerungen von Jinx. „Hier ist es.“ Cat sah sich das Bild an, auf das Jinx gezeigt hatte, sie atmete tief durch. „Du willst es sehen? Dann steck deinen Kopf in das Bild. Müsstest du doch wissen wies geht, du bist hier der Profi.“

„Tut mir leid, Jinx“, sagte Cat mit ruhiger Stimme.

„Was? Wie; was tut dir leid?“

„Ich lüge ungerne Freunde an. Aber es war der einzige Weg.“ Das Bild von der Erinnerung an die Illusion wurde weißlich umhüllt, Jinx schrie sauer und schoss auf Cat. Cat wurde auch getroffen, sie wurde dadurch fast von der Plattform geschleudert, sie zog sich hoch und schloss sofort wieder die Augen.

Jinx schoss nochmal auf sie, doch bevor sie Cat traf, verschwamm alles um Cat herum, die Erinnerung löste sich langsam auf, Cat hörte Jinx noch schreien: „Ich werde mich dafür rächen, Cat!“, dann war die ganze Welt um Cat herum weg, alles war schwarz. Cat atmete durch, sie setzte sich, schloss die Augen, und begann, zu meditieren.

********

Mia weckte Speedy, verschlafen setzte er sich auf. „Und, ist Rouge immer noch in der Nähe?“

„Ja, ich spüre sie immer noch.“

„Aber sie hätte doch längst die Nacht genutzt, ich versteh das nicht…“

„Sie wartet. Auf den perfekten Moment.“ Mia drehte sich zu ihm um. „Den Titans hab ich schon Bescheid gesagt. Wir sollten die Stadt verlassen, komm.“

„Kann ich meinen Communicator haben? Ich würd mich gern erkundigen, wie das mit Jinx geklappt hat.“

„Das läuft noch. Ich behalt den Communicator lieber noch, Robin wollte sich später nochmal melden.“ Speedy sah ihr zweifelnd hinterher, als sie losging. „Was ist? Kommst du?“

„Oh, tut mir leid. Ich musste gerade nur nochmal an Sugiura denken. Wie sie sich geopfert hatte, um Trigon zu töten… ich werde ihren Schrei nie vergessen.“

Mia kam zu ihm, und legte ihm einen Hand auf die Schulter. „Ach, das. Ja, war auch nicht sehr schön mitzuerleben.“

Speedy nickte. „Danke Mia, es geht schon. Wir sollten los, hast du gesagt?“

„Ja. Komm, folg mir einfach.“ Mia ging vor, Speedy zog leise seinen Bogen und einen Pfeil. Erst als er schon, sehr mühsam weil er ja einen Gips trug, zielte, drehte Mia sich um. „Speed, wo bleibst – “ Er schoss, sie verformte ihren Körper und wich dem Pfeil so aus. „Hey, was machst du denn da?“

„Du kannst die Maskerade aufgeben, Rouge, ich hab dich durchschaut! Was hast du Mia angetan?“ Speedy griff weiter an, doch sein Gegenüber hatte keinerlei Probleme, allen Pfeilen auszuweichen.

„Oh, was sie mit Mia tut, weiß ich nicht. Ich bin nicht Rouge.“ Mia verwandelte sich, in einen Jungen mit dunkelblauen Haaren, blauen Augen, grünem Hemd und schwarzer Hose. „Mein Name ist Leon, und ihr müsstet mich eigentlich schon kennen.“ Speedy zog wieder einen Pfeil. „Wirklich? Hast du noch nicht genug verschossen, um zu wissen, dass ich ausweichen kann? Sieh‘s ein, du hast bereits verloren.“ Speedy schoss den Pfeil, bevor er Leon erreichte explodierte der Pfeil und gab eine grelle Lichtexplosion von sich; Speedy hatte eine Hand vor die Augen bzw. die Maske genommen. Leon schrie, er war geblendet, Speedy nutzte das und lief los. „Verdammt! Du kleiner – ich krieg dich!“

********

Jinx wurde wach, sie setzte sich auf und sah sich um. „Guten Morgen, Jinx.“ Cat saß in einem Stuhl und sah zu Jinx, welche auf Cats Bett lag.

„Cat… was ist passiert, wie komm ich in dein Zimmer?“ Sie wollte aufspringen: „Wo sind Giz und Mammoth? Flash ist komplett durchgedreht, er hat sich Inertia genannt und – “

„Flash geht es gut. Gizmo und Mammoth auch. Wir haben alles schon erledigt, keine Angst, Jinx.“

„Tut mir leid, ich… was ist überhaupt passiert?“

„Ich glaube, es gibt jemanden, der dir das viel lieber, und auch viel schneller, erzählen möchte als ich. Komm.“ Cat stand auf, Jinx folgte ihr aus dem Raum. Ohne was zu sagen betraten die beiden den Aufenthaltsraum, Flash bemerkte die beiden natürlich als erster.

„Jinx!“ Er war sofort bei ihr, sie umarmte ihn.

„Was denn, nur ‘Jinx‘?“, fragte sie lächelnd. „Ich wüsste gerne, was passiert ist. Aber viel wichtiger… geht’s euch gut? Und was war die Aktion mit Inertia?“

„Hey, Jinx, schön, dass es dir wieder gut geht. Was auch immer los war“, meinte Gizmo.

„Inertia… Blood hatte mich hypnotisieren lassen, so dass ich mich für wen anders gehalten hab. Es tut mir alles so leid, das hätte alles nich passieren dürfen…“

„Hey, ganz ruhig, Flash. Da kannst du wohl kaum was für. Ich warte immer noch drauf, was von dir zu hören. Inertia ist übrigens absolut schrecklich.“

„Ich hab so viel falsch gemacht… Spätzünder…“

Jinx lächelte: „Na endlich. So, ich schlag vor, wir verabschieden uns, und ihr erzählt mir dann, was passiert ist? Nochmal, danke Titans.“

„Ach, Jinx, hier.“ Robin reichte ihr 4 Communicator, sie wirkte sehr verwundert. „Na los, nimm sie. Ihr habt euch schon lange welche verdient.“

„Wow… danke…“

********

Speedy und Mia standen auf einem freien Feld, Mia sah sich um. „Das kann doch gar nicht sein, ich spür sie immer noch! Aber sie kann nicht hier sein, das ergibt keinen Sinn!“

„Du bist wirklich einfältig, kleine neue Titan-in, oder?“

Mia schrie, als Speedy neben ihr sich in Rouge verwandelte. „R-R-Rouge? Aber, wie, d-das ist doch gar nicht möglich! D-da waren Speed und Sie, Speed ist mit mir gekommen, i-ich hab ihn danach nicht mehr aus den Augen gelassen!“

Rouge grinste. „Wir kennen uns doch noch gar nicht lange. Und trotzdem hast du schon solche Angst? Wie herrlich. Nun, ich arbeite nicht mehr allein, ganz einfach.“ Rouge versuchte, Mia zu greifen, Mia wich aus, indem sie wegsprang, und immer wieder mit Sprüngen auswich.

„Aber, ihr Partner muss ja dann das Gleiche können, wie – oh nein…“

„Hast du es jetzt begriffen? Ihr hattet die Möglichkeit gehabt, ihn auf eure Seite zu ziehen, ganz recht. Aber zu meinem Vergnügen habt ihr ihn für mich gehalten, und abgewiesen. Sonst hätte ich ihn vermutlich nie erreicht solange er unbeeinflusst war…“ Wieder wich Mia ihrem Arm aus. „Und du kannst, wenn ich es richtig erkannt habe, Fähigkeiten kopieren? Zu schade nur, dass außer mir niemand in der Nähe ist, der dein letztes Kopieren beobachten kann.“

Mia schluckte, sie musste sich dazu zwingen, ihre Angst zu ignorieren. Sie lief los, die einzige Hoffnung war, ihr zu entkommen. Einen Kampf würde sie nicht lang genug durchhalten, zumal Rouge ihre eigene Fähigkeit mit Sicherheit besser beherrschte. „Ich muss Feuer finden…“, murmelte sie, sie wich mit einem Vorwärtssalto Rouges Angriff aus. Bis zur Stadt war es noch ziemlich weit, Mia verzweifelte, wenn sie das sah. Sie warf sich zur Seite, um Rouge auszuweichen. Ehe sie allerdings wieder aufgestanden war, hatte Rouge sie gepackt.

„Sieht so aus, als haben wir einen Verlierer.“

********

„Oh bitte, der Tower? Glaubst du wirklich du schaffst es da rüber, bevor ich dich erwischt hab?“

Speedy war fast am Ufer zum T-Tower, er hatte es schon erstaunlich lange geschafft, Leon auszuweichen. „Ich vermutlich nicht, nein.“ Speedy lief rückwärts vor Leon weg, vermutlich um seine Angriffe zu sehen, er zog einen Pfeil, dieser sah nach einem ganz normalen Pfeil aus, nur rot gefärbt, er zog ihn in den Bogen ein. „Bitte, versteht es…“ Er sprang hoch, um Leons Arm auszuweichen, und schoss gleichzeitig, über seinen Rücken, ohne etwas zu sehen, den Pfeil Richtung Tower. Als er wieder am Boden war, und weiter rückwärts laufen wollte, merkte er zu spät, dass Leon ihm ein Bein bzw. einen Arm gestellt hatte, Speedy stolperte und lag auf dem Rücken.

„Du bist erledigt, Schütze.“ Leon stellte einen Fuß auf Speedy, Speedy teilte schnell seinen Bogen und schnitt Leon ins Bein, Leon schrie und ging von ihm runter, schnell mühte Speedy sich hoch, beim Laufen hielt er sich seinen eingegipsten Arm, dass er den Bogen trotzdem nutzte verstärkte seine Schmerzen.

********

Cyborg und Beastboy stritten sich gerade um das letzte Stück Pizza, als ein lautes Klirren zu hören war, sofort lief Robin los, ins Treppenhaus, die anderen folgten ihm. Eine Scheibe des Towers war komplett zersplittert, Robin hatte einen roten Pfeil in der Hand. „Was hat das zu bedeuten, Robin?“, fragte Bumblebee.

„Ein Pfeil… ein roter Pfeil… Moment…“ Robin sah sich die Seite des Pfeils genauer an. „Speedy. Irgendwas will er uns sagen. Star, Bee, geht nach Draußen, vielleicht ist er noch da.“ Robin nahm den Pfeil auf, er holte seinen Communicator raus. „Mia? Geht es euch gut; alles in Ordnung?“

„Ja, was ist denn, wieso fragst du?“

„Einer von Speedys Pfeilen, ein roter, wurde in unseren Tower geschossen. Irgendeine Idee?“

„Was? Du musst dich irren, warte, ich geb ihn dir. – Ach so, tut mir leid Robin. Mir wurden neulich ein paar Pfeile gestohlen, ist vermutlich einer davon. Ich muss Schluss machen, die Arbeit ruft.“

Robin sah den Pfeil skeptisch an, während er seinen Communicator wegsteckte. „Irgendwas passt nicht…“

„Was denn, Robin?“

„Naja… Speeds Pfeil, er würde sich doch nie so einfach beklauen lassen… Und außerdem… wenn ihm jemand Pfeile klaut… wieso dann so dumm sein, und die auf den Tower schießen? So macht er uns doch noch auf sich aufmerksam.“

„Ich weiß nicht, ob es funktioniert, aber… kann ich den Pfeil mal haben?“, fragte Cat.

„Klar.“ Er gab ihr den Pfeil, Cat umschloss ihn mit beiden Händen, atmete tief durch und schloss die Augen. Sie stand eine Weile nur da, dann murmelte sie, erst langsam: „Angst… Verzweiflung… Hektik, keine Ausdauer mehr, letzte Chance, kein Ausweg, - “ Aqualad ergriff Cat, sie war immer schneller und hektischer geworden.

„Cat, ganz ruhig! Beruhige dich Cat…“

Sie öffnete die Augen, sie drückte sich an Aqualad. „Ich kann nicht erkennen, wer den Pfeil geschossen hat. Aber, wer auch immer es war wurde verfolgt, war im Kampf, oder auf der Flucht. Er, oder natürlich sie, hatte Angst. War hektisch, verzweifelt, und schwer erschöpft.“

„Danke, Cat. Ich bin in meinem Zimmer, nachdenken, falls was ist“, meinte Robin, er nahm den Pfeil mit und ging.

********

Mia hielt sich den Nacken, als sie wieder zu sich kam. Rouge hatte es geschafft, sie K.O. zu schlagen. Und offenbar plante sie kurzen Prozess, Mia war in einer Röhre, Rouge saß vor ihr. „Und, schön erholt?“

Mia ging nicht drauf ein. „Wo ist Speed…?“

„Ach, Leon ist noch nicht perfekt, er braucht ein Bisschen länger. Wirklich schade, dass Red X weggerannt ist; nur zu gerne würde ich ihm demonstrieren, wie mein Schüler mit ein paar Wochen Training seinen jahrelangen Schüler schlägt.“

„Speed wird nicht verlieren!“

„Doch, wird er. Selbst falls er Leon kurzfristig entkommen sollte, wird er ihn wiederfinden.“ Mia knurrte nur, sie wusste, dass Rouge Recht haben würde. „Oh, entschuldige mich.“ Rouge ging aus dem Raum, in einen Gang, Mia hörte, dass sie die Tür öffnete, und sich dann mit Leon unterhielt: „Du hast lange gebraucht.“

„Er war ganz schön hartnäckig. Wollte auch die Titans aufmerksam machen, aber die hab ich in die Irre geführt.“

„Wie hast du ihn erwischt?“

Leon lachte. „Er wollte mir ausweichen. Dabei ist er falsch gelandet, eine Treppe runtergepurzelt und hat sich dann so selber ausgeschaltet.“

Madame Rouge schleifte Speedy in den Raum, Leon folgte ihr, gerade hatte er kurze rote Haare und gelbe Augen. Rouge nahm Speedy seinen Köcher und den Bogen weg, sie warf beides in die andere Ecke des Raumes. „Also ist er gar nicht deine Beute.“

„N-naja, er hatte echt viele Arten von Pfeilen, das hab ich nicht gewusst…“

„Schon gut, trotzdem akzeptable Arbeit. Mit viel Luft nach oben, aber er ist dir immerhin nicht entkommen. Oder hat gar das Team alarmiert.“ Rouge drückte einen Knopf, eine weitere Glasröhre fuhr aus dem Boden. „Sperr ihn ein. Und wir fangen währenddessen schon mal an.“

Mia schlug verzweifelt gegen die Röhre, es half ihr natürlich nichts, Rouge setzte sich an das Feld mit den Knöpfen. „Keine Sorge Mia. Der Rest deiner Freunde kommt bald dazu.“ Als Rouge gerade den Knopf drücken wollte, um Mia einzufrieren, sprang Speedy auf und warf seinen Red X-Communicator auf sie zu, Rouge fing ihn ab und drückte einen rot blinkenden Knopf daran sofort, sie sah zu Speedy. „Sieh an. Er wollte uns wohl überraschen. Diese kleine Bombe am Communicator war aber viel zu offensichtlich, du hast wohl wirklich nichts gelernt. Leon, ich überlass ihn dir. Sieh’s als Training, er hat ja sowieso keine Waffen mehr.“

„So ganz ohne Waffen? Wie unfair ist das denn!“, schrie Mia.

„Mia! Lass gut sein, das wird schon, irgendwie…“

„Siehst du. Wer so selbstsicher ist, braucht auch keine Waffen. Ich bin mal so nett und lass dich noch zusehen. Derweil…“ Rouge brach den Red X-Communicator auf. „Leg endlich los, Leon.“

Leon streckte also seine Arme nach Speedy aus, Speedy sprang zur Seite, rollte sich ab und stand sofort wieder, um Leons neuen Angriff abzuwehren.

„Du bist besser, als ich dich in Erinnerung hab“, mischte sich Rouge ein, während Speedy Probleme bekam, allem auszuweichen. „Wie kommt das? Wo dein Lehrer sich aus Angst vor mir in Luft aufgelöst hat?“

„Red X hat keine Angst vor Ihnen!“

„Ach nein? Wo ist er denn dann?“

Speedy wich Leon wieder aus, er schrie sauer und rannte auf Rouge zu. Sie streckte ihm gelangweilt ihre Arme entgegen, als er sprang um einem auszuweichen packte sie ihn mit dem anderen. Sie umschlang ihn komplett, und hob ihn auf die Röhre zu.

„Speed!“

Rouge schrie auf, und ließ Speedy los, er hielt sich am Rand der Röhre fest. „Du wagst dich, mich zu beißen?“

„Ich tue alles, was nötig ist…“, erwiderte Speedy keuchend. Er brachte die Röhre dazu, umzukippen, er sprang dahinter um Leon und Rouge auszuweichen.

„Denkst du wirklich, du hast irgendeine Chance, hier raus zu kommen?“

„Ich weiß es nicht, aber versuchen muss ich es!“ Speedy sprang von hinter der Säule auf seinen Bogen zu, wenige Zentimeter bevor er ihn hätte greifen können wurde er kopfüber in die Höhe gehoben, Leon hatte sein Bein erwischt, er schaukelte Speedy hin und her.

„Das war aber mehr als berechenbar.“

„Lass mich runter!“

„Hmm, warte mal, bevor du ihn in die Röhre sperrst.“ Rouge ging unter Speedy, und sah zu ihm. „Er ist ja auch so einer, dem es so wichtig ist, seine Augen zu verstecken. Zerstören wir ihm das doch mal.“ Rouge wollte an Speedys Maske, er schlug sie weg, woraufhin Leon noch seine Arme packte.

„NEIN! Aufhören!“, schrie Mia. „Lassen Sie Speedy, und ich sagen Ihnen, wer Red X ist! Ich kann es sogar beweisen!“ Mia hatte Tränen in den Augen, sie stellte sich vor, welche Schmerzen Speedy wegen seinem Gips, und den Wunden von dem Kampf mit Leon haben musste.

„Mia! Nein!“

Rouge drehte sich zu Mia um. „Sperr Speedy ein, das ist interessanter.“

„Nein! Mia, du darfst nicht – “ Leon hatte Speedy in eine Röhre fallen lassen, Speedy hatte sich mit den Armen abgefangen und unterdrückte einen Schrei.

„Doch, Speed. Ich würde alles tun…“

„Also, raus mit der Sprache. Und die Beweise will ich auch hören.“

Mia atmete tief durch. „Wenn ich Ihnen Red X ausliefere… lassen Sie Speedy laufen?“

„Mia!“

„Hmm… vorerst.“

Mia schloss die Augen, ihr kamen Tränen. „Okay… Red X… Red X ist – “

„Hey, ham sie mich vermisst? Oh, du bis neu. Hi, ich bin der, den Rouge niemals nie zu fassen kriegt.“ Auf einmal war Flash da, Rouge griff ihn sofort an, doch er wich ihr und Leon grinsend aus.

„Flash!“

„Wir können später reden. War schön, dich kennen zu lernen, wer auch immer du bis. Tut mir leid Rouge, aber ich habs eilig.“ Im nächsten Moment waren Speedy, Mia und Flash im Tower, Flash gab Speedy seinen Bogen und den Köcher, Speedy hing ihn sich um.

„Wow, Flash… wenn du nicht in dem Moment gekommen wärst…“

„Dank nich mir, Robin hat mich drum gebeten.“

Speedy sah zu Robin. „Woher wusstest du…?“

„Dein Pfeil hat mich stutzig gemacht. Und da mir deine schnelle Antwort dann auch komisch vorkam, hab ich Flash gefragt, ob er nach euch sehen kann. … Was ist denn mit Mia, sie ist ja kurz vorm Weinen; ist euch etwas passiert, war Flash zu spät?“

„Nein, es geht mir gut, Robin… einfach danke, dass du reagiert hast… ich brauche nur einen Moment für mich…“, murmelte Mia, sie ging aus dem Raum, Robin sah fragend zu Speedy.

„Sie, äh… Rouge hat sie, wörtlich, ziemlich fertig gemacht.“

„Leute, ich hab mir was überlegt.“, unterbrach Beastboy das Gespräch, alle, auch Gizmo, Mammoth, Flash und Jinx sahen ihn fragend an. „Naja, wie ihr bestimmt alle wisst, ist in einer Woche Halloween. Und, einmal können wir uns doch mal nen Abend freinehmen, oder nicht?“

„Beastboy, gerade an Halloween passiert gerne was, da können wir nicht einfach so – “

„Du hast nur was dagegen, mal Spaß zu haben!“

„Nein, hab ich nicht Beastboy! Wir können nicht einfach unseren Job vergessen, nur um mal was anderes zu machen!“

„Wir können ja unsere Communicator weiter dabei haben. Und Cyborg ist sowieso mit dem Tower verbunden, er sagt uns dann einfach, wenn wir unterbrechen müssen“, meinte Cat. „Es könnte wirklich nicht schaden, sich mal etwas abzulenken. Auch dir nicht, Robin.“

Robin seufzte. „Schön, wenns denn sein muss. Dann sollten wir uns wohl Verkleidungen überlegen.“

„Dazu wollt ich doch was vorschlagen!“

„Was denn, BB?“

„Najaaaaa…“

„Na wenn du so anfängst, wird das noch lustig“, meinte Terra grinsend.

„Es läuft doch meist auf langweilige, offensichtliche Kostüme hinaus, wenn man alleine sein Kostüm aussucht. Wie wäre es denn statt dessen, wir losen aus, und bis heute Abend hat jeder einem anderen, den er gezogen hat, einen Kostümvorschlag aufgeschrieben!“

„Klingt interessant, mir gefällts.“

„He, Jungs, das können wir doch auch machen. Wir gehen jetzt auf jeden Fall, Titans, Flash ist ja hier fertig. Bis dann.“ Die vier waren weg.

„Also?“

„Ich weiß nicht. Wenn ich da schon mitmachen muss, will ich mir lieber selber was aussuchen.“

„Stimmen wir doch einfach ab“, schlug Bumblebee vor, und so machten sie es dann auch. Robin war der einzige, der dagegen war. Also schrieben sie dann alle Namen auf Zettel, und zogen dann. Danach gingen sie in ihre Zimmer, ein paar blieben auch im Aufenthaltsraum, um Ideen zu kriegen.

Speedy ging zu Mias Zimmer, er klopfte. „Mh?“ Sie klang, als weinte sie, Speedy versuchte, das zu ignorieren.

„Mia? Kann ich reinkommen?“

Sie öffnete die Tür ein Stück, sobald Speedy drin war, schloss sie wieder ab. „Tut mir leid, Speed…“, schluchzte sie, Speedy setzte sich zu ihr auf ihr Bett.

„Mia… dir braucht doch nichts leid tun…“

„Doch… i-ich, wenn Flash nicht aufgetaucht wäre, ich hätte es Rouge gesagt…“

„Du wolltest nur verhindern, dass sie mir weiter wehtut. Hey, beruhige dich. Es ist doch alles gut gegangen.“ Speedy nahm sie in den Arm, Mia beruhigte sich und umarmte ihn dann.

„Danke… ich bin echt froh, dich ausgebildet zu haben…“

„Wieso du? Das war Red X“, erwiderte er lächelnd, dann kramte er zwei Zettel raus.

„Was ist das?“

„Es ist ja bald Halloween. Robin wurde überredet, und jetzt wird sich das ganze Team verkleiden. Aber die Kostüme suchen andere aus.“ Er faltete die Zettel auf. „Wir müssen uns was für… Beastboy und Bumblebee überlegen.“

„Okay, ich nehm Beastboy.“

„Hast du etwa schon ne Idee? Ich mein, das ist doch echt schwer, gerade bei ihm!“

„Ich weiß nicht, ob es ihm gefallen wird, aber ja; eine Idee hab ich.“

********

Es war Abend, sie sammelten sich im Aufenthaltsraum. Beastboy nahm alle Zettel und mischte sie nochmal durch. „So, dann gucken wir mal.“ Er nahm einen Zettel, und faltete ihn auf. „Speedy, dich hab ich hier zuerst.“

„Und?“

„Du gehst als Peter Pan.“

„Hm, nette Idee. Wobei mir Robin Hood mehr zugesagt hätte, aber naja, das ist wohl der Reiz wenn es andere aussuchen.“

„Eben. Weiter geht’s mit… Mia. Du wirst Piratin.“

Mia grinste. „Gefällt mir. Gefällt mir wirklich.“

„Jetzt… Bumblebee. Du gehst als Fee.“

„Passt gut, einverstanden!“

„Cat, du gehst als… Teufel.“

Cat sah ihn etwas verwundert an. „Als Teufel?“

„Ja, steht hier so. Da will wohl jemand, dass du mal einen Tag so gar nicht du bist. Und jetzt… Uh, Hulk? Tolle Idee, wär ich nicht drauf gekommen!“ Mia konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Weiter geht’s… Kage. Du wirst Dschinn.“

„Hm, Dschinn? Okay.“

„Terra? Jemand möchte dich als Prinzessin sehen.“

„Prinzessin? Muss das sein? Ich hasse edles Auftreten… aber gut, ich werd’s schon überstehen.“

„Cy? Für dich steht hier Napoleon.“

„Klingt nach ner Herausforderung. Napoleon Bon’a’Cy, hört sich doch gut an!“ Er grinste.

„Aqualad… du wirst Zauberer.“

„Lässt sich einrichten.“

„Robin…“ Beastboy musste grinsen. „Oh, das ist gut. Werwolf.“

„Was? Aber wieso soll ich – das passt doch wohl viel besser zu dir, Beastboy!“

„Hey Robin. Du hast den Werwolf gezogen, also darfst du ihn auch machen.“ Robin grummelte, die Idee begeisterte ihn so gar nicht.

„Naja, wir kriegen dich schon überzeugt. Star?“

„Ja?“

„Für dich wurde Arielle ausgewählt.“ Robin musste husten.

„Ähm… und wer ist ‘Arielle‘?“

„Eine Meerjungfrau, aus einem Kindermärchen, ich kann sie dir nachher mal zeigen, Star.“

„Wer hat das denn bitte vorgeschlagen? Ich mein, ich bitte euch; das geht doch nicht!“

„Wieso denn, Robin?“, fragte Star.

„D-das, naja, weil – “

„Er mag es nicht, weil du damit so viel besser aussehen wirst, als er als Werwolf.“

„Nein! Es ist, sie, du hast da nicht mehr an als einen BH! I-ich meine, wir haben quasi Winter, da muss dir doch kalt werden!“

„Robin, wir Tamaranier empfinden doch deutlich weniger Kälte und Hitze.“

„Ach ja, stimmt…“ Robin fand die Idee wohl immer noch nicht gut, aber er sagte dazu nichts mehr.

Happy Halloween!

„Beeilt euch ein Bisschen, Leute, wir kommen sonst zu spät!“, rief Beastboy durch den Tower. Er trug eine lilafarbene, ziemlich zerfetzte Hose, und obenrum nichts.

„Ich versteh auch nicht, wieso wir überhaupt auf ne Party gehen“, erwiderte Robin, schlecht gelaunt kam er in den Aufenthaltsraum. Er trug größtenteils sein normales Outfit, nur statt seiner Handschuhe und Schuhe trug er welche, die mit Fell besetzt waren, er trug sein Cape nicht und hatte an dem Gürtel hinten noch einen Schwanz angebracht.

„Siehst doch gut aus, Robin!“

„Ansichtssache, Beastboy.“

Cyborg kam jetzt auch dazu. Er trug einen dreieckigen Hut, ein weißes Hemd mit einem Mantel mit goldenen Schulterklappen drüber, und eine schwarze Hose. „Na, was sagt ihr?“

„Wow, Cy, spitze!“ Beastboy sah zu Terras Zimmer. „Ich wette, sie ist schon lange fertig. Ich hol sie mal.“ Er ging los, und kam mit Terra wieder. Terra trug ein bodenlanges Kleid, in der Mitte war es weiß, an den Seiten und hinten rosa mit goldenen Verzierungen, oben rum war es rosa und lila, mit kurzen, wieder mit Gold bestickten, Puffärmeln. Dazu trug sie kurze weiße Handschuhe, und eine goldene Krone mit einem braunen Edelstein drauf. Ihre Haare hatte sie ab dem Ohr gelockt, in kleine, spiralförmige Locken.

„Terra? Bist das wirklich noch du?“, fragte Robin verwundert.

„Natürlich. Ich weiß eben, wie ich mich anziehen muss. Was soll das BB, du hast gesagt, alle anderen wären schon hier!“

„Tut mir leid Terra, aber ich wollte dich jetzt sehen!“

Sie grinste: „Du hast mich schon lange gesehen. Ich hab die grüne Fliege bemerkt.“

Star kam nun auch dazu, sie flog, sie trug einen grünen Fischschwanz, obenrum einen BH aus zwei lila Muscheln, sie hatte ein paar ihrer Haare vors Gesicht hängen lassen und sie gewellt. „Und…? Wie sehe ich aus?“, fragte sie, sie drehte sich rum, Robin musste wieder husten.

„Star, meinst du nicht, dass das… naja, etwas knapp ist?“

„Gefällt es dir nicht? Bumblebee meinte, sie glaubt, dass es gerade dir sehr gefallen dürfte…“

„Was? Äh, d-doch, natürlich, du siehst gut aus, nur…“

„Hör nicht auf ihn Star, du siehst gut aus, kein aber“, meinte Mia, sie kam gerade rein. Sie trug eine Augenklappe, einen schwarzen Piratenhut, einen schwarzen Mantel mit blauen Akzenten, der Mantel war auch von innen blau. Drunter hatte sie ein schwarzes Hemd, sie trug eine weiße Hose, blaue Stiefel, und hatte einen Säbel in der Hand.

„Wow Mia, die Farben passen echt gut!“

„Danke. Ich fühl mich auch sehr wohl.“

„Muss ich das wirklich machen…?“, fragte Cat leise, sie stand wohl hinter einer Ecke und wollte nicht reinkommen.

„Ach, Cat, so schlimm wird’s schon nicht sein! Sieh’s doch so, du kannst heute mal wer ganz anderes sein!“

„Na gut…“ Nach einer kurzen pause kam Cat dann erhobenen Kopfes rein. Sie hatte zwei rote Hörner auf, sie trug ein, sehr zerrissenes, dunkelrotes Top, eine kurze schwarze Hose, hatte ein schwarzes mit Nieten besetztes Armband um. An der Hose war ein schwarzer Teufelsschwanz befestigt, auch mit Nieten besetzt. Sie trug rote Beinstulpen, die oben mit einem schwarzen Band mit Teufelsschwanz-Spitzen am Ende zugebunden waren, und schwarze Schuhe. Ihre Haare wirkten ziemlich durcheinander und hingen ihr teilweise ins Gesicht. „Und, wie seh ich aus? Toll, ich weiß“. Nach kurzer Pause ergänzte sie: „Nein, ich kann das nicht…“

„Doch, klar kannst du! Das war gut! Ich werde dir helfen.“

Jetzt kam als nächster Speedy dazu. Er trug einen grünen Hut mit einer Feder dran, eine grüne Tunika die aussah als würde sie aus Blättern bestehen. Dazu eine dunkelgrüne Hose und gelbe Schuhe, zudem trug er noch seinen Köcher und seinen Bogen.

„Speed, das mit dem Bogen geht aber nicht.“

„Was? Aber ich muss meinen Bogen dabei haben! Wenn irgendwas sein sollte?“

„Komm mal kurz mit, ich weiß da was.“ Mia und Speedy gingen also nochmal aus dem Raum.

Als sie gerade raus waren, kam Aqualad rein. Er trug einen ziemlich großen Hut, größtenteils schwarz, mit ein paar silbernen und blauen Akzenten. Der Rest seines Outfits bestand aus einem schwarzen, von innen silbernen Mantel, einem silbernen Hemd mit schwarzer Fliege, einer schwarzen Hose, schwarzen Schuhe, und einem Stab. „Oh, wow, Star… das, du als Meerjungfrau… du, das ist beeindruckend…“, murmelte er, danach richtete er sich an Cat: „Cat, du siehst toll aus. Mal ganz etwas anderes.“

„Du siehst aber auch toll aus“, erwiderte sie lächelnd. „Ich glaube, ich hätte lieber auch eine Zauberin oder so dargestellt.“

„Ach, du schaffst das schon, ich bin überzeugt dass du einen sehr überzeugenden Teufel abgeben kannst wenn du willst.“

„Hey Leute! Ich fühl mich toll, das Outfit ist klasse!“ Bumblebee kam rein, sie trug ein gelbes Kleid, die Rockzipfel sahen wie Blütenblätter aus, überall auf dem Kleid war Glitzer. Sie hatte einen Zauberstab mit einem Stern vorne dran in der Hand, und flache, gelbe Schuhe an.

„Bee, bezaubernd!“, rief Cyborg.

„Bumblebee, wo sind deine Fächer?“

„Ach, ich komm auch mal ohne zurecht, Robin. Die passen nicht zum Kostüm.“

„Na gut, wenn du meinst.“ Mia und Speedy kamen wieder rein, Speedy hatte, zumindest sichtbar, seinen Bogen und Köcher nicht mehr dabei. „Gehst du jetzt doch unbewaffnet, Speed?“

„Nein.“

Robin sah ihn erstaunt an. „Was? Du willst mir sagen, du hast Bogen und Pfeile dabei? Wo das denn?“

„Siehst du, wenn ich sie brauchen werde.“

„So, wo bleibt Kage?“

„Bin ja schon da.“ Kage trug einen kleinen roten Hut mit goldenen Bommeln dran, ein recht wenig bedeckendes orangenes Top mit Glitzer und goldenem Rand. Ihre Haare hatte sie geflochten, sie trug eine blau-glitzernde Hose mit einem Gummi unten dran, und orange-goldene Schuhe.

„Und deine Messer?“

„Als wenn ich auch nur eine Sekunde darüber nachdenken würde, die hier zu lassen.“ Sie griff in ihre Hose und zog da ihre Messer raus, sofort steckte sie sie wieder weg.

„Gut, dann würd ich sagen, machen wir uns mal auf den Weg?“

„Ja, wir sind sowieso schon spät dran.“

********

Es war schon länger dunkel draußen, die Titans waren gerade auf der Party, die im großen Park stattfand, angekommen. „Und, wenn was ist, es hat ja jeder seinen Communicator dabei?“

„Natürlich, Robin, was denkst du?“

„Ich will ja nur auf Nummer sicher gehen. Okay, na dann, gehen wir – “

„He Titans!“ Im nächsten Moment standen Jinx, Flash, Mammoth und Gizmo bei ihnen. Flash trug ein grünes Hemd, ein grünes Cape, braune Schuhe in die er die braune Hose gesteckt hatte, und er hatte Pfeil und Bogen dabei, außerdem trug er einen sehr ähnlichen Hut zu Speedys; statt der üblichen gelb-orange-roten Silhouette die man als Streifen sah wenn er lief sah man nun orange-grün-braun.

Jinx trug einen dunklen Hexenhut, auf dem Hutband war eine pinke rose mit grün-orangenen Blättern angebracht, sie trug ein grünes Hemd mit Ärmeln, die ins orangene übergingen, darüber ein dunkles, enges Kleid. Das Kleid hatte einen dunkelrot, mit grün bestickten Gürtel, und einen ebenso bestickten dunkelroten Spitzenansatz. Dazu trug sie Schuhe, unten rot, mit einem farbverlauf nach oben hin ins dunkelblau gehend, und sie hatte einen grauen Stab dabei.

Mammoth trug nur noch einen Lendenschurz, und Gizmo steckte in einem Teddybär-Kostüm.

„Flash, Jinx! Oh, der Teddy ist ja ne geniale Idee!“, meinte Cyborg lachend.

„Ja. Hab ihnen gleich gesagt dass ich dagegen bin“, knurrte Gizmo zurück.

„Ach, jetzt hab dich doch nicht so, Giz! Du siehst… niedlich aus“, sagte Jinx grinsend, sie strich ihm über den Teddy-Kopf.

„So ’n Zufall, dass ihr auf die gleiche Party wollt!“ Jinx rammte Flash einen Ellenbogen in die Seite. „Au! Wofür war’n das?“

„Hör auf, Star so anzustarren, Wirbelwind.“

„Was? Ich hab doch garnich; wieso sollte ich überhaupt - ?“

„Ich kann mir schon vorstellen, was du mit deiner überschüssigen Zeit anstellst.“

„He, was denkst du denn von mir?“

Sie gingen rein, drinnen meinte Gizmo: „Endlich ein Bisschen Luft von diesem neckenden Geflirte! Das hält doch keiner aus!“, und ging gleich in die Masse. Nach und nach verteilte sich auch der Rest der Gruppe in der Party.

Robin und Star waren gemeinsam unterwegs, Star staunte viel über andere Kostüme, einiges musste Robin ihr erklären, und viele, größtenteils männliche, andere Partybesucher machten Star beim vorbeigehen Komplimente. „Stimmt etwas nicht, Robin? Du machst den Eindruck, als kannst du dich nicht für all diese kostümierten Menschen auf einem großen Grundstück mit lauter Musik und überteuerten Speisen begeistern!“

„Mh? Doch, Star, alles in Ordnung. Ich steh generell nicht so auf Partys. Außerdem sollten wir uns, gerade an so einem Abend wie Halloween, nicht ‘frei nehmen‘. Gerade zu solchen Tagen passiert viel.“

„Aber Robin… wenn man es so betrachtet, sollten wir uns ja nie freinehmen, oder?“

Robin nickte. „Glaubst du, unsere Gegner nehmen sich frei? Glaubst du, sie hören auf sich irgendwas auszudenken oder einen Plan in die Tat umzusetzen, nur weil Halloween oder sonst ein Fest ist?“

„N-nein… aber, sollten wir nicht trotzdem…“

„Wir können es uns nicht erlauben, uns mit etwas anderem zu beschäftigen. Nicht, solange es da draußen wen wie Slade oder Rouge gibt, gegen die wir kaum ankommen.“

Star sah zu Boden. „Sollen wir dann… besser in den Tower zurück?“

Er sah jetzt wieder zu ihr. „Tut mir leid, Star, so war das nicht gemeint, ich wollte dir nicht die Stimmung versauen. Naja, schätze, wo wir jetzt sowieso schon hier sind, können wir auch den Rest der Nacht noch hierbleiben. Ich, äh, ich finde es übrigens toll, dass du keine Probleme mit dem Fischschwanz hast. Also, weil du fliegen kannst, und das wirkt dadurch richtig toll…“

Sie lächelte. „Ich mag auch dein Kostüm. Es… erinnert mich an ein tamarianisches Haustier, das ich mal hatte.“ Robin sah sie ein wenig verwirrt an.

Auf einer Brücke, der einzigen in dem Park, trat jetzt Mumbo auf, gleich konzentrierten sich die Titans darauf. „Verehrtes Publikum! Und Teen Titans. Dieses Halloween werden Sie nie vergessen, denn es wird das realste in ihrem Leben! Und wenn Ihnen besagtes lieb ist, sollten Sie lieber wegrennen! Denn ich habe gehört, dass ein Werwolf unter uns ist!“

„Was zum Geier treibt Mumbo da? Wir holen ihn sofort da runter; Titans, - “

„Mumbo Jumbo!“ Auf einmal war Starfire nicht mehr neben Robin, und Robin sackte auf die Knie, er stöhnte, plötzlich stimmte irgendetwas nicht.

Er konnte seine Hände nicht mehr richtig steuern, sein Communicator lag aufgeklappt am Boden. „Titans? – Hngh, was… Leute? Was ist hier louuuuu…“ Robin hatte wie ein Wolf geheult, schnell hielt er sich den Mund zu; sofort fiel er vor Schreck nach hinten, sein Mund war zu einer Schnauze geworden, um ihn herum waren längst alle Menschen weggelaufen, ihm wurde klar, dass er gerade zum Werwolf wurde.

********

„Wo ist mein Fahrer, wie kann er es nur wagen mich hier alleine zu lassen!“ Terra stand an der Straße und suchte wohl nach einem Auto, es war ein ziemliches Getümmel, alle Leute wollten von hier weg. Oft wurde sie gerempelt oder geschubst, sie beschwerte ich jedes Mal lautstark, „So behandelt man keine Prinzessin!“, aber natürlich achtete da keiner drauf.

Terra schrie auf, als ein Pfeil durch ihre Krone schoss und diese an einem Laternenmast befestigte. „Aber so.“ Ihr gegenüber stand Flash, in seinem Robin-Hood.Outfit.

„Wisst Ihr nicht, wer ich bin? Wie könnt Ihr es wagen, mich anzugreifen, Ihr hättet mich verletzen können!“

„Mir scheint, Ihr wisst viel eher nicht, wer ich bin.“ Er nahm seinen Hut vor den Körper und deutete eine Verbeugung an. „Ich bin Robin Hood. Gebt mir eure Habseligkeiten, und ihr dürft euer Leben behalten.“

„Wie bitte? Ich gebe niemandem etwas!“

„Dann werde ich es mir holen müssen.“ Er zog einen Pfeil aus seinem Köcher, Terra schrie, sie hob ihr Kleid an und lief los.

********

Viele Leute um Cat herum waren am Weglaufen, sie beobachtete das ganze ziemlich gelassen. Immer wieder stellte sie Leuten mit ihrem Schwanz ein Bein, sie kicherte. „Oh, das ist hier einfach zu einfach. Massenpanik, wie langweilig. Ich such mir lieber was Spannenderes.“ Sie verpuffte, im nächsten Moment stand sie auf einer Autobahnbrücke. „Viel besser. Hier hab ich wenigstens n Überblick über meine potentiellen Opfer. Bleibt nur noch, sich eines auszusuchen. Oh, die Auswahl ist so groß!“ Sie lachte, und stieg auf das Geländer, sie sah auf die Autobahn runter. „Ich lass wohl einfach den Zufall entscheiden, wen es trifft. Oder, besser gesagt, wer mich trifft.“ Sie ließ sich fallen.

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Starfire saß auf einem Felsen im Meer, ihr Schwanz hing ins Wasser, sie summte ein Lied und kämmte sich mit den Fingern ihre Haare. Interessiert betrachtete sie nicht allzu weit entfernt ein Piratenschiff, mit schwarz-roter Piratenflagge. Auf dem Schiff war Mia, sie steuerte es aufs Meer hinaus. „He Captain!“ Sie sah hoch, oben, über ihr, in den Segeln, turnte Speedy in seinem Peter-Pan-Outfit. „Na, auf dem Weg miese Laune und schlechte Taten zu verbreiten?“

„Wer bist du? Runter von meinem Schiff!“ Mia ließ das Steuer los, und zog ihren Säbel.

„Dann komm doch, und hol mich! Ich hab was gegen Piraten, musst du wissen!“

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Aqualad lief hektisch durch die Straßen, er sah sich immer wieder um. „Überall Menschen… ich brauche einen Ort, um in Ruhe zu recherchieren, irgendwas muss mich hierher versetzt haben!“

„Wohin willst du? Hast dich ungewollt selbst mit erwischt, Zauberer?“ Er drehte sich um, Jinx schoss einen pinken Zauber auf ihn, aus seinem Stab kam ein blauer Strahl, die beiden trafen aufeinander.

„Eine Hexe! Ich könnte wetten, du hast mich hierhergeschickt!“

Jinx lachte. „Darauf falle ich nicht rein. Sag mir lieber, wie ich wieder zurückkomme!“

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Bumblebee flog durch die Straßen, geschrumpft, sie beachtete die ganzen Menschen gar nicht. Nein, ihr waren die Blumen und die Tiere wichtig. Zu jeder ansatzweise verwelkten Blume oder Pflanze, und zu jedem verletzten Tier, egal welcher Art, flog sie hin, und auf Berührung ihres Zauberstabes ging es ihnen allen wieder besser. Sie wusste zwar weder, wie sie hierherkam, noch, wo hier war, aber sie hatte genug Möglichkeiten, Gutes zu tun.

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„Guckt mal, eine Wunderlampe!“ Ein Kind, verkleidet als Vampir, hob die Lampe vom Boden auf, eine Gruppe versammelte sich.

„Meinst du, die ist echt?“

„Probier sie aus!“

„Na los, reib dran!“

Der Junge rieb an der Lampe, rauch stieg auf, und aus dem Rauch entstand Kage, sie hielt ihre Arme gekreuzt und verneigte sich. „Ihr, der Ihr meine Lampe gefunden habt. Erlaubt mir, Euch zu dienen. 3 Wünsche lang bin ich Eure Untergebene, mein Meister.“

********

Die Sonne ging auf, stöhnend öffnete Robin die Augen. Er war noch im Park, das einzige, was er noch trug waren seine Maske, und ziemlich zerfetzte Überreste von Hemd und Hose. Er hielt sich den Kopf und stand auf. „Was hab ich bloß diese Nacht angestellt..? Ich muss die anderen finden, wir müssen uns Mumbo vornehmen…“ Robin durchsuchte den Park, in der Hoffnung, Spuren auf den Verbleib der anderen zu finden oder wenigstens Hinweise darauf, was er in der Nacht gemacht und ob er bloß keinen angegriffen hat. Er fand einen zertretenen Communicator, er hob die Teile auf. „Ich hab ja von Anfang an gesagt, wir hätten es lassen sollen“, knurrte er. „Wo soll ich euch nur alle finden?“ Er lief durch die Straßen, vor einem Fernseher im Schaufenster blieb er stehen, weil gerade Nachrichten liefen. Es lief wohl etwas über den Park, doch da kein Ton nach draußen kam half Robin das nicht. Im Ticker unten drunter lief eine Nachricht, dass es auf der Autobahn viele Unfälle gegebene hatte und viele berichteten, einen Teufel gesehen zu haben der sich von der Brücke gestürzt hatte, und nur ausgewichen zu sein. „Cat…“, murmelte Robin, er machte sich gleich zu der Brücke auf.

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Speedy öffnete die Augen, Mia hatte ihn erwischt und das letzte an was er sich erinnern konnte, war, dass er ins Meer gefallen war. Verwundert stellte er fest, dass er jetzt am Strand lag, er sah sich um. Weit und breit an Land war niemand, als er aufs Wasser sah bemerkte er nur Wellen, als ob jemand gerade untergetaucht wäre. Verwundert stand er auf. Er murmelte: „Dieses mal stopp ich sie!“, und flog wieder los, aufs Meer hinaus.

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„Wie konnte ich auch hoffen, dass sie noch da wäre…“, murmelte Robin, er ging durch die Stadt. „Irgendwo muss ich euch doch finden können… irgendwie… mal überlegen…“ Robin schrie kurz auf und stolperte einen Schritt zurück, er war auf einen Nagel getreten, er konnte schwören, dass der einen Moment vorher noch nicht da gewesen war, er sah sich kurz um, dann schüttelte er den Kopf. „Vielleicht sollt ich mir doch erstmal Klamotten besorgen.“ Er ging also los, um sich erstmal was zum Anziehen zu holen.

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Flash war im Wald, er stand vor Terra, ihr waren die Hände hinterm Rücken und sie in der Luft an einen Baum gebunden, Terra kam gerade zu sich. Sofort versuchte sie, sich irgendwie zu befreien, Flash zog einen Pfeil aus seinem Köcher und streifte ihr damit am Gesicht entlang. „Was soll das? Lass mich sofort runter! Du weißt ja nicht, mit wem du dich anlegst!“

„Du hast Recht, das weiß ich nicht. Aber wer auch immer deine Familie ist, sie werden sicherlich eine Menge zahlen, um dich zurückzubekommen. Nun, und so lange wirst du mein Gast sein.“

„Eine Unverschämtheit! Lass mich runter!“

„Du solltest froh sein, dass du noch am Leben bist.“ Er sah sich um. „In dieser Stadt gibt es nur, oder zumindest habe ich sie noch nicht gefunden, wenig Wohlhabende. Ich hatte wohl wirklich Glück, dich zu finden…“

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Robin trug nun wieder sein normales Outfit, er kam aus Richtung des Towers wieder zur Stadt. Er ging noch ein Stück, dann sah er nach unten und zog sein Bein aus einer Art Glibber-Pfütze, er murmelte nur: „Was…“, und wollte daneben weitergehen, doch die Pfütze war wieder unter ihm. Er sah sich schlecht gelaunt um, es war niemand zu sehen. Er versuchte es noch ein paarmal, es passierte immer wieder, er wurde wütender und wütender, dann hörte er ein kichern, er sah sich wieder um. „Wer ist da, ich hab dich gehört!“ Er bekam keine Antwort, er knurrte. Immerhin konnte er jetzt an der Pfütze vorbei, er sah sich weiter um.

„Robin!“ Beastboy kam auf ihn zu, noch in seinem Kostüm.

„Beastboy! Hey, endlich find ich einen von euch! Hast du ne Ahnung, was los ist? Ich weiß nicht, wie ich die anderen finden soll; Mumbo hatte mich irgendwie verzaubert…“

„Ich weiß. Ich hab geholfen, die Leute vor dir, also dem Werwolf, in Sicherheit zu bringen.“

Robin atmete durch. „Dann hab ich wenigstens niemanden verletzt?“

„Hast du nicht, ja. Ich frag mich nur, was mit den anderen ist. Ich hab noch keinen von ihnen gefunden.“

„Geht es dir gut?“

„Ja. Naja, so halbwegs. Ich kann mich nicht mehr verwandeln.“

„Das ist gar nicht gut. Wir müssen die anderen finden, und uns dann irgendwie Mumbo vornehmen.“

„Ja, bin ich auch für.“

„Ne Idee, wie wir jetzt die anderen finden?“

„Nicht wirklich, nein.“ Sie gingen also, ziemlich ziellos, durch die Stadt weiter. Bald kamen sie bei ihrem Stamm-Pizza-Geschäft vorbei, und als wäre das das Stichwort, knurrte Robins Magen. „Wie wär’s, Pizza?“, schlug Beastboy vor.

Also gingen die beiden in den Laden, mit etwas Abstand folgte Cat ihnen unbemerkt.

********

Aqualad kam wieder zu sich, er und Jinx waren noch in der Gasse, sie war noch K.O., die beiden hatten sich gleichzeitig ausgeknockt. Als sie wach wurde, reichte er ihr die Hand, sie sah ihn fragend an, ließ sich aber helfen. „Wir bestehen beide darauf, dass wir nicht daran Schuld sind, dass der andere von uns hier ist. Wie wäre es, wenn wir zusammenarbeiten? Gemeinsam finden wir schneller heraus, was wirklich passiert ist.“

„Ich traue dir nicht. Aber du könntest Recht haben, lass uns zusammenarbeiten. Denk nur bloß nicht, dass ich dich auch nur einen Augenschlag lang aus den Augen lasse, Zauberer.“

„Das gleiche gilt andersherum, Hexe.“ Sie gaben sich die Hand.

********

„Beastboy, musstest du so reagieren?“ Robin und Beastboy kamen aus dem Pizza-Laden.

„Ich hab mich doch nur beschwert. Ich hab ihm dreimal gesagt, dass ich etwas Vegetarisches will. Und er hat mir jedes Mal wieder eine mit Fleisch gebracht!“

„Wir hätten auch einfach tauschen können, ich hab ja auch nicht bekommen, was ich wollte.“

„Tut mir leid, du hast ja Recht. Aber ich hab, da ich nicht die Zeit finde, mir was anderes anzuziehen, mir schon den ganzen tag blöde Sprüche anhören können. Oder sie behandeln mich als wär ich so blöd wie Hulk. Und nichts anderes hat der Typ gemacht.“

Robin sah zu Beastboy. „Vielleicht sollten wir erstmal zum Tower zurück? Dann kannst du dich umziehen.“

„Ja, klingt gut.“

Die beiden gingen los Richtung Tower. Irgendwann, sie waren gerade auf einer Brücke, hörten sie, ohne dass jemand zu sehen war, von dem es kommen könnte: „He, Hulk, du hast aber stark Muskeln abgebaut!“ Beastboy blieb stehen und sah sich um.

„Beastboy, lass uns einfach – “

„Wo bist du? Zeig dich!“

„Du kannst ja ganze Sätze sprechen! Ach deswegen hast du so schnell abgebaut, du musstest all deine Zeit damit verbringen, Sprechen zu lernen!“

„Beastboy, …“

„Zeig dich!“ Beastboy schrie wütend, er schlug Robin weg, welcher ihm eine Hand auf die Schulter gelegt hatte, es sah aus als würde Beastboy sich in einen Gorilla verwandeln, allerdings bekam er nur viele Muskeln und wurde auch größer, er knurrte und sah sich um.

„Beastboy? Was zum – “

Beastboy griff eine Bank und schleuderte sie auf eine Laterne zu, Cat schrie und sprang gerade noch zur Seite bevor die Laterne getroffen wurde, die Bank landete so, dass Cats Schwanz darunter eingeklemmt war. Sie versuchte, sich zu befreien, während Beastboy eine andere Laterne aus der Halterung riss und zum Schlag ausholte.

„Cat? Beastboy, stopp!“ Beastboy schlug, er wollte Cat treffen, als sie die Augen wieder öffnete kniete Robin vor ihr, er hielt seine Stange ein ganzes Stück über sich und hatte es so erstaunlicherweise geschafft, die Laterne aufzuhalten. „Cat, mach, dass du hier weg kommst!“

„Ich, aber, mein Schwanz!“

„Dann reißt er halt ab, ist doch nur 'n Kostüm!“ Robin warf Beastboy ein paar grell explodierende Discs entgegen, so ließ Beastboy die Laterne fallen und rieb sich die Augen. Sofort griff sich Beastboy wieder eine Bank, Robin hob die Bank an, unter der Cat eingeklemmt war, so, dass Cat sich befreien konnte. „Komm!“ Er griff sie am Arm und lief los, nur um im nächsten Moment festzustellen, dass Cat weg war. Er hatte nicht lange Zeit, darüber nachzudenken, wo sie hin war, über einen Rückwärtssprung wich er der Bank aus. „Beastboy, es reicht!“, schrie Robin, er lief Beastboy jetzt entgegen. Er wich seinen Schlägen aus, lief hinter ihn und sprang von dort auf seinen Rücken. „Beastboy, du musst dich beruhigen!“ Er versuchte, Robin runterzuwerfen, dieser hielt sich allerdings gut. „Jetzt beruhige dich doch! Hör auf! Cat ist sowieso weg, sie kriegst du nicht mehr!“

Beastboy jedoch beruhigte sich nich; er schrie: „Geh von Beastboy runter!“, und erwischte Robin an den Schultern, ehe Robin noch was unternehmen konnte warf Beastboy Robin weit über die Brücke ins Wasser, im Fall schrie Robin noch nach ihm.

Halloween ist nicht vorbei

Terra war allein, Flash war irgendwohin losgegangen. „Musst du dem armen Baum so wehtun? Er ist es ja gewohnt, wenn Leute auf ihn klettern. Aber auf Dauer so ein Gewicht gezogen zu bekommen ist wirklich nicht angenehm…“

Terra sah sich verwundert um. „Wer ist da?“

Ihr flog die kleine Bumblebee vors Gesicht. „Könntest du bitte damit aufhören, dich so an ihn zu hängen?“

„Ich habe mich unter Garantie nicht eigens hier aufgehängt! Kannst du mich befreien?“ Ohne ein Wort flog Bumblebee nach oben los. „He! Was soll das, wenn du tatsächlich einfach abhaust, schwöre ich, dass ich dich – “ Terra fiel zu Boden, das Seil war gelöst, Bumblebee kam wieder zu ihr runter.

„Sehr freundlich bist du aber nicht, oder?“, fragte sie Terra zweifelnd.

„Wie bitte? Du scheinst, wie auch dieser Bogenschütze, nicht zu wissen, wer ich bin.“

Bumblebee sah sie fragend an. „Jemand, der Bäumen wehtut.“

„Nein! Ich bin Prinzessin Terra Stone! Und jetzt bring mich zu meinem Schloss.“

„Wieso sollte ich?“

„Weil ich es dir befehle!“

„Hey! Wie bist du runtergekommen?“ Auf einem Baum in der Nähe hockte Flash, er zielte mit Pfeil und Bogen auf Terra.

Bumblebee flog zu ihm hoch, sauer streckte sie ihm ihren Zauberstab entgegen, er versuchte, sie, wie eine Fliege, loszuwerden. „Warst du das, der diese unfreundliche Prinzessin dort an den Baum gebunden hat?“

„Ja, und da wird sie auch gleich wieder – hey, bleib hier!“ Terra war losgelaufen, Flash schlug Bumblebee einfach weg und beschoss Terra. Er traf mehrfach ihr Kleid, sie geriet dadurch ins Stolpern. „Der nächste trifft nicht nur deine Kleidung!“ Allerdings konnte Flash sie nicht weiter im Auge behalten, ein Schwarm Bienen steuerte geradewegs auf ihn zu, er schrie und fiel vom Baum, er schlug um sich. „Verschwindet – au! La- ah! – Lasst mich – au! – in Ruhe!“

Bumblebee beobachtete das ganze, sie kam langsam herunter geschwebt. „Was denn, die kleinen Stiche verkraftest du nicht?“ Die Bienen zogen ab, Flash keuchte.

„Was soll das? Wieso machst du mir alles kaputt, wer bist du überhaupt?“

„Ich bin die Fee der Flora und Fauna dieser Gegend. Ich bin auf keiner Seite; und ‘versaut‘ habe ich es dir nur deswegen, weil du mich, und die Natur selbst, nicht gut behandelst.“

„Was? Sieh mich doch an, der Wald ist mein Zuhause! Ich würde nie was Schädliches tun!“

„Wie soll ich das an deinem Aussehen ablesen? Du hast ihm aber wehgetan, dem Baum da. Es ist nicht schön, auf Dauer einen Menschen tragen zu müssen.“

„Oh, das, aber – “

„Der Wald sagt, du hast Recht, du bist sonst sehr freundlich zu der Natur. Und bewegst dich so, als wärst du eigentlich gar nicht da. Nun, du wolltest wen verfolgen.“ Bumblebee wollte wegfliegen.

„Sehr witzig.“

„Wieso? Bei deinen Waldkenntnissen wirst du sie sicherlich wiederfinden.“

„Bringt mir nur nichts. Ich hab mir was am Handgelenk getan, bei dem Sturz durch deine kleine Rache.“

Bumblebee hielt einen Moment inne, dann stieß sie mit dem Zauberstab einmal auf sein Handgelenk, er griff es verwundert. „So. Und behandle die Natur weiter so freundlich, sie dankt es dir!“ Flash sah ihr hinterher, bis er sie aus den Augen verloren hatte.

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Beastboy wurde wach, er lag auf der Brücke auf einer Bank. „Ungh… was ist passiert?“ Er sah sich um. „Robin?“ Natürlich kam keine Antwort. „Robin? … Na toll, lässt mich einfach hier allein. Naja, vielleicht find ich ihn ja am Tower.“ Beastboy ging also Richtung Tower los.

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Als Robin langsam wieder zu sich kam, hörte er eine gesummte Melodie, und er spürte, dass ihm jemand durch die Haare streifte. Als er die Augen öffnete, sah er Star, sie drehte allerdings sofort erschrocken um, zurück ins Wasser und tauchte dann ab; bevor Robin überhaupt aufgestanden war, war sie schon nicht mehr zu sehen, er lag am Ufer. „Star! Komm zurück, was soll das, wie machst du – Moment mal…“, er sah raus aufs Wasser. „Ich war ein Werwolf… Star ist gerade weggeschwommen, und sie bleibt unter Wasser… und BB ist zu diesem ‘Ding‘ geworden… verdammt, Mumbo hat uns in unsere Kostüme verwandelt! Deswegen hat Cat auch vorhin so reagiert!“ Er ging los, weg vom Ufer, er wollte zum Tower. „Immerhin hab ich dann wohl n Monat Zeit, die anderen zu finden, bevor ich mich wieder verwandele…“ Robin sah auf eine Uhr in der Stadt, es war 6 Uhr Abends, bald würde die Sonne untergehen. „Ich muss eine Liste machen… wer zu was geworden ist, wen wir brauchen um wen zu finden…“

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„Oh, wieder ein neuer Meister, wie unerwartet. Was willst du, Zuckerwatte? Lebensvorrat an Kuchen, irgendein tolles Spielz-“, hatte Kage angefangen, als sie, erst als Rauch, aus ihrer Lampe kam, doch sie hielt inne als sie erschienen war und dieses Mal keinem Kind gegenüber stand, sie verbeugte sich. „Entschuldigt mein unhöfliches Auftreten. Ich habe erwartet, wieder auf ein kleines Kind zu treffen, welches meine Arbeit nicht zu würdigen weiß.“ Sie kreuzte die Arme vor dem Körper und verneigte sich, während sie sprach: „Ihr, der ihr meine Lampe in eurem Besitz tragt. Erlaubt mir, euch zu dienen. Drei Wünsche lang bin ich euch untergeben. Meister.“

„Sehr schön. Zuallererst, der erste Wunsch. Du bist mir ewig untergeben, nicht nur drei Wünsche lang.“

Slade stand Kage gegenüber, sie sah ihn ziemlich schockiert an. „Was? Aber, - das – ich, - “

„Erzähl mir nicht, dass es verboten ist. Darauf hättest du mich rechtzeitig vorher hinweisen müssen, oder nicht?“

„A-aber - … ja, allerdings. … Sehr wohl, der Wunsch sei euch gewährt.“

„Und jetzt… bringe mit die Teen Titans. Aber nicht alle gleichzeitig, zuerst… Cat.“

„Es tut mir sehr leid, aber ich kenne wieder diese Teen Titans, noch ist mir eine Cat bekannt.“

********

Mia verfolgte Speedy, da er fliegen konnte hatte er dabei aber einen großen Vorteil, er wich ihr jedes Mal geschickt aus. „Verschwinde von meinem Schiff!“

„Entschuldigung, das nennst du noch Schiff? Schau dir doch mal an, was du mit deinem Segel gemacht hast!“

Mia schrie wütend, sie hatte nicht gemerkt dass sie immer was anderes getroffen hatte, als Speedy ausgewichen war, ihr Segel war in Stücke gerissen. „Komm her und stell dich, ich mach dich fertig!“

„Hmm, ich verzichte. Ich hab meine Aufgabe hier erledigt, danke.“ Er zog seinen Hut und flog davon, Mia fluchte ihm hinterher.

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Jinx und Aqualad kamen aus der Bücherei, es wurde schon dunkel. „Wir müssen einen anderen Laden finden.“

„Ja, hier gibt es nichts, was uns weiterhelfen könnte.“

„Aber wie finden wir etwas Besseres?“

„Sag bloß, du kannst dafür keine geeigneten Sprüche!“ Jinx grinste.

„Äh, doch, natürlich gibt es solche Zauber! Aber, dafür brauche ich viel Vorbereitung.“

Sie grinste immer noch. „Vielleicht hätte ich eine Schnitzeljagd mit dir machen sollen, statt einem Duell. Wenn du schon das hier nicht auf die Reihe kriegst.“ Jinx murmelte einen Zauberspruch, dann kam aus ihrem Stab ein pinker Strahl, er zeigte in eine Richtung. „Da müssen wir lang.“ Also gingen sie los.

********

Robin kam am Tower an, es wurde schon dunkel, Beastboy kam ihm, in seinem normalen Outfit, entgegen. „Robin, da bist du ja!“

„Beastboy! Immerhin hast du dich schon wieder beruhigt!“

„Beruhigt? Wovon sprichst du, und wo bist du gewesen? Hast mich einfach auf der Brücke allein gelassen!“

„Tut mir ja leid, dass ich mich hab von dir runterschmeißen lassen! Erinnerst du dich an gar nichts?“

„Was? Nein!“

Robin seufzte. „Lass uns in den Tower, ich erzähle es dir währenddessen. … Kurz gesagt, Mumbo hat uns in unsere Halloween-Kostüme verwandelt. Deswegen war ich ein Werwolf, und dass du dich nicht daran erinnern kannst, wie du mich über die Brücke geworfen hast, liegt daran, dass du Hulk warst. Cat ist ein Teufelchen, vermutlich ist sie auch Schuld an allem was uns seitdem für komische Sachen widerfahren sind.“

„Wow, das ist ja cool!“ Robin sah ihn nur an. „Äh, ich meine, wie kann Mumbo das nur tun! Wir müssen ihn finden, und das rückgängig machen!“

Sie gingen rein. „Wir müssen uns überlegen, wen wir wo finden, und für wen wir wen anderes brauchen. Es wird anstrengend werden, alle zu sammeln.“

„Kriegen wir das überhaupt hin? Ich mein, sie könnten überall sein, und an ein paar kommen wir bestimmt gar nicht erst ran.“

„Wir müssen es wenigstens… versuchen – ngh… - was zur – “ Robin sackte zu Boden.

„Robin?“

„Verdammt… Mumbo hat mich nicht zu einem normalen Werwolf gemacht… natürlich, wäre ja auch zu einfach… Beastboy, schnell, du musst mich irgendwie einsperren oder soooouuuuuuu…“ Robin hielt sich wieder den Mund zu, Beastboy stolperte rückwärts, es war schon zu spät, um Robin noch einzusperren.

********

Sie erreichten einen Laden, er wirkte von außen ziemlich klein doch als sie reingingen war alles voll mit bis oben gefüllten Bücherregalen. „Ich sag doch, ich find was. Komm, such du da.“ Nach etwas Zeit verließen die beiden mit je einem Stapel Bücher den kleinen Buchladen.

„Wieso auch die Hauptbücherei hier keine Bücher der Magie führt…“

„Naja, das hier wird wohl so ein Ort sein, an dem die Menschen nicht an Magie glauben. Da vorn steht n Haus frei, da haben wir Zeit, zu recherchieren.“

********

„Ich sollte langsam eine Pause einlegen… auch eine Fee braucht ihren Schlaf“, murmelte Bumblebee, sie war im Park, wo, da es Nacht war, sonst kaum jemand vorbei kam. Sie flog zu einer Lilie, zu der Blüte, und fragte: „Entschuldigung, würdest du für die Nacht meinen Stab aufbewahren? Ich möchte ihn ungerne im Schlaf verlieren.“ Die Blüte öffnete sich ein kleines Stück, nachdem Bumblebee ihren Stab reingegeben hatte schloss sie sich wieder. Bumblebee flog zu den Blättern runter, dort rollte sie sich in einem ein, und schloss die Augen.
 

Sie schreckte aus ihrem Schlaf hoch, nur um festzustellen, dass sie in einem Glas eingesperrt war, mitsamt dem Lilienblatt, welches von der Blume abgerissen war, Mia hatte die Hand unter dem Verschluss. „Na was haben wir denn da, eine Fee. Endlich hab ich heut auch mal Glück. Du wirst mir helfen, mein Schiff wieder in Gang zu kriegen. Und danach behalt ich dich, falls diese Nervensäge nochmal auftaucht.“

„Hey, lass mich raus!“ Bumblebee schlug gegen das Glas, doch es half ihr nichts. „Ich kann dir so sowieso nicht helfen, ich brauche – “

„Du wirst mir helfen, ob du willst oder nicht.“

„Du verstehst nicht, ich kann – “

„Schlaf am besten weiter. Unausgeschlafen bringst du mir sicherlich nichts.“ Mia steckte Bumblebee mit ihrem Gefängnis in eine Innentasche ihres Mantels, und ignorierte ihr Geschrei von da an.

********

Robin stöhnte auf, als er zu sich kam, er lag auf einer Couch im Aufenthaltsraum, Beastboy saß neben ihm, sah fern, und bot ihm gleich ein Stück Pizza an. „Beastboy… ist alles gut gegangen? Die Nacht, meine ich…“

„Yep. Ich war noch nie so froh über Cys zahlreiche Erfindungen, muss ich dazu sagen.“

„Ich schätze, dann sollte ich mich jetzt jeden Abend von dir irgendwo einsperren lassen oder so.“

„Ja, macht Sinn.“

„So, dann wollen wir mal überlegen.“ Robin fing eine Liste an. „Star ist im Meer, für sie brauchen wir also auf jeden Fall Aqualad.“

„Äh, Robin?“

„Cy wird sich wohl nach Frankreich aufgemacht haben, da wär vermutlich Flash ziemlich hilfreich.“

„Robin?“

„Terra wird schwer, so als Prinzessin könnte sie überall sein…“

„Robin, jetzt hör mal eben auf zu schreiben! Kann es sein, dass du vergisst, dass sie alle vermutlich ihre üblichen Kräfte auch nicht mehr haben?“

Robin sah ihn einen Moment nur an. „Stimmt. Das macht die Sache wesentlich komplizierter. Wie sollen wir dann überhaupt an Star rankommen?“

„Aqualad und Jinx waren doch beide Zauberer. Mit ihrer Hilfe dürfte es eigentlich einfach sein, den Rest zu finden.“

„Da könntest du Recht haben. Es wird nur trotz allem schwer werden, Mumbo zu finden, und dafür zu sorgen, dass er das alles rückgängig macht… Ich merke immer mehr, dass ich Recht hatte, von Anfang an gegen die Idee zu sein.“

********

Terra lief durch den Wald, ein paar Pfeilen war sie geradeso eben ausgewichen, Flash verfolgte sie. Sie stolperte, als sie sich wieder hochmühte, stand ein wütender Bär vor ihr, sie schrie. Sie stolperte rückwärts, sie wollte wegrennen.

„Beruhige dich“, Flash sprang zu ihr runter. „Und du hör auf zu quietschen“, meinte er dann mit einem Blick zu Terra, er sprach mit ruhiger Stimme, er wandte sich wieder dem Bär zu. „Ganz ruhig großer. Was ist denn los? Niemand will dir was tun.“ Er reichte Terra hinter sich eine Hand und half ihr so hoch. „Bleib hier, keine hektischen Bewegungen“, meinte Flash, langsam ging er rückwärts. „Na das erklärt einiges.“ Er deutete auf einen abgedeckten Futtervorrat. „Er dachte wohl, du willst da ran. Komm mit.“

Er nahm Terras Hand wieder und ging mit ihr los, sie stotterte: „D-d-danke…“

„Ich kann dich doch nicht umkommen lassen. Ich muss ja nicht erwähnen, dass dein Fluchtversuch somit endgültig gescheitert ist, oder?“

„N-nein.“

Flash nickte. „Da sie dich ohne eine Nachricht nicht zu vermissen scheinen; erzähl mir mal, wo du hingehörst.“

********

„Irgendwo in diesem Ort muss sie doch sein… ohne mein Glöckchen komme ich doch hier nicht weg“, murmelte Speedy, er flog gerade durch den Park. Er bemerkte die Blume mit dem abgerissenen Blatt, sie war offen, er sah hinein und zog den kleinen Feenstab heraus. „Sie war hier. Oder eine andere Fee, die mir ebenso helfen kann. Jetzt muss ich sie nur noch finden.“ Er legte den Zauberstab auf seine Flache Hand und stupste ihn an, dieser drehte sich dann in eine Richtung, und Speedy flog in die Richtung los.

********

„Mir völlig egal, wer sie ist, wie sie heißt, oder auch was sie ist, bring mir Cat!“

„Sehr wohl, Meister.“ Kage legte die Handflächen vor dem Körper aneinander, sie nickte, im nächsten Moment war eine Rauchwolke im Raum, mit Cat in ihrem Teufelskostüm. Sie sah sich verwundert um, Slade kam auf sie zu, sie wich nicht zurück sondern sah ihn nur an.

„Du darfst die Erste sein, Cat.“

Slade stolperte und fing sich bevor er hinfiel wieder, Cat kicherte und stemmte die Hände in die Hüften. „Ich weiß zwar nicht, wieso ich auf einmal hier bin, aber was solls. Hauptsache, ich kann meinen Spaß haben. Und was willst du, dass du so pseudo-bedrohlich auf mich zukommst?“ Sie sah zu Slade.

„Wie es aussieht, hast du mich verdrängt. Muss an Mumbos Magie liegen. Naja, ich erwische dich trotzdem.

Er lief auf Cat zu und schlug nach ihr, sie war in dem Moment bevor er getroffen hätte allerdings weg, stattdessen landete er mit seinen Füßen im feuchten Boden. „Oh, ups.“ Sie tauchte nochmal vor ihm auf, stellte ein Schild: ‘Achtung, frischer Zement!‘ auf, und verschwand wieder, Slade fluchte und befahl Kage sofort, ihn da raus zu holen.

********

„So, dann müssen wir also Aqualad oder Jinx finden. Wir sollten los, wir haben den Morgen schon vergeudet, und abends müssen wir wieder im Tower sein.“

„Du meinst den Mittag haben wir vergeudet.“

„Von mir aus auch so. Auf jeden Fall hab ich nicht viel Zeit. Wir sollten die Augen offen halten, vielleicht läuft uns ja auch Cat oder einer der anderen Titans über den Weg.“ Sie liefen durch die Stadt, und suchten. „So schwer kann es doch nicht sein, zwei Zauberer in dieser Stadt zu finden…“

„Wenn sie denn noch in der Stadt sind. Sie haben immerhin Magie, sie können überall sein!“

„Machs nicht noch schlimmer BB.“ Robin seufzte. „Ich hoffe nur, während wir das Team wieder zusammensammeln müssen passiert sonst nichts weiter. In unserem jetzigen Zustand werden wir kaum mit etwas zu Recht kommen.“

********

„So, fertig.“ Jinx verschloss eine große Flasche, sie nahm sie in beide Hände und schüttelte kräftig. Danach nahm sie den Deckel ab, und goss etwas von der dunkelgrünen Flüssigkeit hinein, sie hielt den Deckel dann Aqualad hin, er sah sie zweifelnd an.

„Ich werde das ganz bestimmt nicht trinken! Woher soll ich wissen, ob du nicht irgendwas falsch gemacht hast; oder ob du absichtlich etwas ganz anderes hergestellt hast?“

„Ich kann es nicht nehmen. Wenn es nicht funktioniert, und es nicht die Erinnerungen zurückbringt, die uns gehören, bin ich die Einzige, die schnell herausfinden kann, was schiefgegangen ist. Also?“

Aqualad verdrehte die Augen. „Ich warne dich, wenn du irgendetwas planst; du wirst Ärger bekommen!“ Er nahm also den Deckel, und trank den Inhalt.

„Du wirst vermutlich zuerst das Bewusstsein verlieren.“ Er reichte ihr noch den Deckel zurück, dann brach er auch schon zusammen.

********

„Bring sie wieder her, und diesmal, deaktiviere ihre Kräfte.“

„Entschuldigung, Meister; das ist mir nicht möglich. Wir sind nicht in der Lage, in andere Magie oder Fähigkeiten einzugreifen oder diese zu unterbinden.“

„Dann bring sie so her, und fessele sie.“

„Sehr wohl. Euer Wunsch sei mir Befehl.“ Kage machte wieder die gleiche Geste, und daraufhin war wieder Cat im Raum, sie lag am Boden, ihre Hände waren hinter den Rücken gefesselt und ihre Beine zusammengebunden, sie sah sich verwundert um.

„Ach, jetzt verstehe ich, du hast einen Dschinn. So bringst du mich immer wieder hierher.“

„Diese Erkenntnis wird dir nur leider nichts mehr bringen.“ Slade kam langsam, er war sich schließlich sicher, auf Cat zu. Sie allerdings durchtrennte mit ihrer Schwanzspitze die Fesseln und stand dann in einer anderen Ecke der Halle.

„Weißt du, ich hab ja nichts dagegen, rumzukommen. Aber wenn man mich unterbricht, wenn ich gerade was vorbereite, werde ich echt sauer.“ Slade rannte auf sie zu, der Boden ließ ihn wieder stolpern und dabei verlor er Kages Lampe, Cat tauchte davor auf. Sie trat ein paar Mal kräftig drauf, Kage schrie jedes Mal auf, als die halbe Lampe abgesplittert war, und Kage bereits zitternd am Boden hockte, trat Cat die Lampe auf Slade zu, dann war sie verschwunden.

Slade stand auf, nahm die halb zerstörte Lampe an sich und ging zu Kage. „Worauf wartest du? Bring sie sofort wieder her, na los!“

„B-bitte… i-ich, meine Lampe… sie ist der Ursprung meiner Kraft, meiner Lebensenergie… wenn sie so beschädigt ist… ich kann mich kaum außerhalb der Lampe halten…“

Slade packte Kage an den Schultern und zog sie hoch, so dass sie stand. „Ich habe gesagt, bring sie her! Also bringst du sie her; ansonsten kann ich auch gerne das, was von deiner Lampe übrig ist, zerstören!“

Kage hatte Tränen in den Augen, doch sie nickte und murmelte: „Sehr wohl… Meister…“

********

„Sie schon wieder…“ Speedy flog auf das Schiff zu. Er sah Mia, sie schüttelte das Glas mit Bumblebee drin. „So kleine Feen zu behandeln…“ Er zog seinen Bogen, geteilt, unterm Hemd hervor, und sah ihn verwundert an. „Seit wann habe ich was auch immer das sein soll bei mir… naja, egal. Da ich mein Schwert nicht hab, muss das hier ausreichen.“ Er nahm jeweils ein Ende des Bogens in die Hand, und flog dann auf Mia zu. „He, Captain! Lass die Fee zufrieden!“

Mia sah zu ihm hoch. „Du schon wieder! Komm her, und du wirst für das bezahlen, was du mit meinem Schiff angestellt hast!“

„Das warst du doch selber!“

Mia griff Speedy mit ihrem Säbel an, er fing es mit den Teilen des Bogens ab. Einmal wich er einem Angriff durch ein halbes Salto, so, dass er kopfüber in der Luft blieb, aus, er griff das Glas, in dem Bumblebee eingesperrt war, und flog damit in die Höhe. Während Mia hochkletterte, ließ Speedy Bumblebee frei, sie schwirrte ein paar Mal um ihn herum.

„Danke, oh danke! Tut mir leid, ich muss sofort weiter, bevor – “ Er holte ihren Stab aus seiner Tasche und hielt ihn ihr hin. „Wow, woher – “

„Ich bräuchte, wenn das hier erledigt ist, mal deine Hilfe.“ Er lachte und wich Mia wieder ohne Mühen aus.

„Klar, kein Problem!“

„Komm her!“, schrie Mia sauer, jeder ihrer Angriffe ging daneben oder gegen die Bogenhälften, irgendwann flog Speedy an ihr vorbei nach unten, er knotete schnell die Tauseile los, er nahm alle gleichzeitig in die Hand und flog wieder hoch. Mia geriet dadurch ins Stolpern und fiel, immerhin war sie an dem Netz der Tauseile heruntergeklettert um zu Speedy zu kommen.

Er flog allerdings unbeirrt weiter, Mia verlor beim Fall ihr Schwert, Speedy knotete die Seile oben beim anderen Ende der Seile fest, wodurch Mia nun wie in einem Netz gefangen war. „Lass mich sofort hier raus! He, wo willst du hin? Komm wieder, und stell dich zum Kampf!“

Speedy flog einfach weg vom Schiff, Bumblebee flog neben ihm. „Also… ich suche Glöckchen. Sie ist eine gute Freundin von mir, und ohne sie kann ich nicht in meine Welt zurückkommen. Sie ist eine Fee, daher dachte ich, dass du mir vielleicht helfen kannst.“

„Oh, das tut mir leid… ich kenne kein Glöckchen… und ich spüre auch nicht die Präsenz einer anderen Fee in dieser Stadt… vielleicht ist sie bereits in eure Welt zurückgekehrt? Kann ich dir vielleicht helfen?“

„Oh, das würdest du wirklich tun?“

„Aber natürlich, schließlich hast du mich befreit, und noch dazu mir meinen Stab mitgebracht!“

********

Es wurde dunkel, Beastboy und Robin waren auf dem Rückweg zum Tower. „Und du bist dir sicher, dass du mich aufhalten kannst?“

„Robin, ich hab schon zigmal Werwölfe erledigt, da ist das Aufhalten wirklich n Kinderspiel!“

„Ich bin aber kein Videospiel, Beastboy, du musst das hier ernst nehmen!“

„Ja, schon gut, ich hab Erfahrung, wie gesagt.“

Robin seufzte und sah aufs Wasser, er blieb kurz stehen.

„Was ist?“

„Hast du sie nicht gesehen?“

„Was? Wen?“

„Star. Ich hab das Gefühl, dass sie mich verfolgt.“

„Ach, Robin, wieso sollte sie das?“

„Du hast Recht, immerhin hält sie sich für Arielle. Wir sollten wohl in den Tower."

Die letzte Nacht von Halloween

„Oh… was ist passiert?“ Aqualad setzte sich auf, er lag auf einem Bett. Er sah Jinx in ihrem Hexenkostüm, sie war allerdings in ein Buch vertieft und hatte ihn noch nicht bemerkt. „Jinx?“

Sie sah zu ihm auf, klappte das Buch zu und kam zu ihm. „Wie geht es dir?“

„Gut, denke ich… was ist hier los, was ist auf der Party passiert?“

„Ich weiß nichts von einer Party. Aber da du dich wieder an dein wirkliches Ich zu erinnern scheinst, werde ich das Mittel nun auch nehmen.“

„He, warte! Was für ein Mittel, erklär mir wenigstens, was los ist!“

Sie drehte sich nochmal zu ihm um. „Jemand hatte ‘uns‘ verzaubert, wer auch immer ‘uns‘ ist. Ich habe ein Mittel gefunden, wenn auch nicht den Zauber umzukehren, wenigstens unser richtiges Ich zurückzuholen. Ich habe genug für noch einige mehr zubereitet. Jetzt entschuldige mich.“ Jinx öffnete die Flasche mit dem Mittel, das auch Aqualad schon getrunken hatte.

„Warte!“

„Was denn noch?“

„Wenn er nicht nur uns beide verzaubert hat, wenn er das ganze Team erwischt hat… wir werden jemanden brauchen, der mit seinen Fähigkeiten umzugehen weiß. Wäre es nicht besser, du bleibst, wie du bist?“

„Nein, tut mir leid.“ Sie trank das Mittel, wenige Sekunden danach fiel sie zu Boden. Aqualad trug sie aufs Bett, er verschloss die Flasche und sah dann aus dem Fenster.

Während er in die Sterne sah, murmelte er leise: „Hoffentlich hat es jeder von euch gut überstanden…“

********

„Meine Güte, ich kann nicht mal mehr den kleinsten Streich spielen, ohne dass du mich unterbrichst! Wie oft muss ich noch flüchten, bis du es begriffen hast?“, fragte Cat genervt, sie war nicht zu sehen, wohl gerade wieder aus der Halle bei Slade verschwunden. Slade hatte, immer noch oder wieder, Kages Lampe in der Hand, diese hatte mittlerweile auch schon keinen Griff mehr, Kage lag nur noch am Boden, sie hatte sich eingerollt, Slade kam zu ihr. „Worauf wartest du? Du weißt, was du tun sollst!“

„I-i-ich… bitte, lasst mir eine kurze Erholung… i-ich bin am Ende meiner Kraft…“

„Bring sie her, ausruhen kannst du dich immer noch wenn wir fertig sind!“

„S-s-sehr… sehr wohl… Meister…“ Kage schien sich langsam, ganz langsam, aufzulösen, der Rand ihres Körpers verschwamm bereits. Als Cat wieder im Raum stand, wurde Kage bewusstlos.

Cat sah zu Slade und verdrehte die Augen, genervt fragte sie: „Wie oft noch? Du kriegst mich sowieso nicht! Und deinen Dschinn hast du bald umgebracht, aber dann hab ich immerhin endlich wieder Ruhe.“

********

Robin wurde wieder nur noch mit einer zerrissenen Hose bekleidet wach, er lag in seinem Zimmer, Beastboy musste ihn hergebracht haben. Dieser empfing ihn auch im Aufenthaltsraum bereits mit Frühstück, die beiden aßen erstmal. „Ich würde sagen, wir suchen heute wieder durch die Stadt. Wir müssen es schaffen, die anderen zu finden.“ Robin stand auf und ging ans Fenster. „Da, komm her Beastboy! Ich sag doch, sie verfolgt mich!“ Im Wasser saß Star auf einem Felsen, sie kämmte sich die Haare und sah Richtung Tower, aber nicht zu dem Fenster, daher bemerkte sie die beiden nicht.

„Hm, stimmt wohl. Naja, wenn wir in ein paar Tagen auf eine stumme, menschliche Star treffen, wissen wir wenigstens, was du zu tun hast.“

„Beastboy! So weit kommt es erst gar nicht, wir finden einen Weg, das hier alles rückgängig zu machen!“

Beastboy grinste ihn an. „Eigentlich wünscht du dir aber doch auch, dass es so weit kommt, du gibst es nur nicht zu. Denn dann könntest du dich damit rausreden, dass du es tun musstest, wenn du sie küsst.“

„Beastboy! – Ich geh mich umziehen…“ Robin verließ den Raum.

********

Aqualad hatte Frühstück bereitgestellt, da kam Jinx zu sich. „Aqualad? Was ist hier los?“ Sofort stand sie auf. „Was ist passiert, wo sind die Jungs?“

„Mumbo hat uns und euch verzaubert, glaube ich. Auf jeden Fall haben wir uns wohl ein paar Tage für echte Hexe und Zauberer gehalten. Und einen Weg gefunden, wenigstens im Kopf wieder die alten zu werden.“ Er klappte ein Buch zu. „Ich habe ein wenig gelesen, und ich glaube, ich bin in der Lage, über Magie die anderen zu finden.“

„Magie? Das heißt, ich bin gerade eine echte Hexe?“ Jinx flüsterte leise etwas, so leise, dass Aqualad es nicht verstand, daraufhin kam aus ihrem Stab eine kleine Flamme.

„Wow! Wie hast du-?“

„Oh, das ist toll! Ich hab mich schon immer für Magie interessiert, endlich kann ich das mal benutzen!“ Sie sprang auf, zeigte mit ihrem Stab auf die Flasche mit dem Mittel, woraufhin diese zu ihr flog. „Und das hier ist vermutlich, was uns wieder normal macht?“

„Ja, hast du mir zumindest so gesagt.“

„Gut. Hast du irgendwas von den anderen von euch? Mit irgendeinem persönlichen Gegenstand kann ich sie suchen.“

„Wenn ich kein Kostüm hätte, hätte ich bestimmt was. So aber nicht, lass uns einfach am Tower was holen.“

„Nur die Ruhe, erst bin ich dran.“ Jinx zog ihren HIVE-Communicator raus. „Den hat Giz gebaut, damit dürfte ich ihn finden können.“ Jinx rieb ihren Stab ein paar mal über den Communicator, dann steckte sie ihn weg. Nachdem sie eine kurze Formel gemurmelt hatte, kam aus ihrem Stab ein rosa Strahl. „Komm, da lang.“

********

Flash lief durch den Wald, unter ein paar Bäumen blieb er stehen und band Terra los. „Willst du mir nicht mal erklären, wieso dich niemand vermisst?“ Er warf ihr etwas Brot zu, sie fing es nicht und sah ihn nur an.

„Sie vermissen mich, da bin ich mir sicher. Sie sind nur klug genug, es nicht bis zu dir durchdringen zu lassen!“

Flash ging auf sie zu, sie wich zurück. Er allerdings hob nur das Brot auf, er riss es klein und warf es den Vögeln hin. Dann nahm er das Brot, was er wohl eigentlich für sich mitgebracht hatte, und hielt es ihr hin. „Na los. Du hast jetzt mindestens zwei Tage nichts gegessen, ich weiß dass du hungrig bist.“ Sie drehte nur den Kopf weg und reagierte nicht weiter, er rutschte ein Stück näher auf sie zu. „Komm schon. Ich will nicht, dass du verhungerst. Auch wenn dich keiner vermisst, ich lass dich hier nicht sterben.“

Sie sah zu ihm, und nahm das Brot zögernd an. „Wegen gestern… bei dem Bären… ich wollte noch… danke.“ Sie kamen sich mit ihren Gesichtern nahe, sie waren kurz vorm Kuss da zischte ein Feuerstrahl zwischen ihnen hindurch, sofort sprangen beide auf.

„So was will ich nicht sehen, selbst wenn du dich nicht kennst, Casanova!“, rief Jinx, sie und Aqualad kamen auf die beiden zu, Aqualad hatte einen Spielzeug-LKW dabei. Flash hatte sofort seinen Bogen gegriffen und griff nun Jinx an, sie schlug ein Rad um seinen ersten Schüssen auszuweichen, danach schwebte er, mit erhobenem Stab kam sie näher. „Hör mir zu, trink das hier.“

„Lasst mich sofort runter, Hexe!“

Jinx verdrehte die Augen. „Trinkst du, oder muss ich dich zwingen?“

„Niemals lasse ich mich freiwillig vergiften!“

„Na schön, dann auf die harte Tour.“

********

„Robin, hier waren wir doch gestern schon!“

„Mehr als durch die Straßen laufen und uns umsehen können wir aber nicht.“ Robin zog seinen Communicator. „Jemand versucht, in den Tower reinzukommen. Wir sollten zurück.“

********

„Wieso hast du auch deinen Communicator nicht dabei.“

„Hey, was kann ich dafür, wenn mein Zauberer-Ich den loswird?“

„Ich krieg das System nicht durch.“ Jinx und Aqualad standen am Tower, Jinx hatte versucht, mit ihren Blitzen die Tür zu knacken, Aqualad hatte immer noch den LKW, und einen Teddy, dabei.

„Wenn ich nur einen fähigen Rechner hätte, dann würd ich mich einfach einhacken!“, meckerte der Teddy, das war offenbar Gizmo.

„Ich glaub, das brauchen wir gar nicht. Guckt mal, wer da kommt“, meinte Jinx, Robin und Beastboy kamen auf die beiden zu.

„Robin! Beastboy!“

„Aqualad, euch geht’s gut, wie’s aussieht. Gut, dann haben wir ja endlich jemanden gefunden.“

„Wir haben ja wohl eher euch gefunden. Meine Jungs haben wir auch schon alle zusammen; und Terra.“

Beastboy sah sich um. „Gizmo ist vermutlich der Teddy da, okay, aber wo sind denn die anderen?“

„Stell’s ab, Fischjunge.“

„Hörst du mal auf, mich so zu nennen?“ Aqualad stellte den LKW auf den Boden, Jinx richtete ihren Stab darauf und schüttelte den Stab kurz, der LKW wuchs auf Originalgröße, Jinx öffnete die Ladefläche. Darin lagen Terra, Mammoth, und Flash, sie waren alle drei noch bewusstlos.

„Was ist mit ihnen?“

„Sie haben das Mittel geschluckt, das macht erstmal bewusstlos. Ihr scheint zu wissen, wer ihr seid, dann könnt ihr euch das sparen.“

„Also du hast ein Mittel, was die Erinnerungen zurück bringt?“

„Ja. Niemals hätte ich das hinbekommen, das war mein Hexen-Ich.“

Robin seufzte. „Du hast nicht zufällig auch was gegen eine Werwolf-Verwandlung hergestellt?“

„Nein, woher sollt ich das auch wissen. Werwolf, was? Das könnte interessant werden. So, kommt ihr in den Tower?“

„Klar, aber, wozu?“

„Ich brauche persönliche Gegenstände der Leute, die wir suchen müssen.“

„Okay, dann kommt mit. Hoffentlich werden wir vorm Abend fertig, sonst muss ich in den Tower zurück.“

„Das könnte machbar sein. Oh, Moment mal.“ Terra und Flash kamen zu sich, während sie ihnen erklärten, was passiert war, auch Mammoth.

Dann gingen sie rein, Robin holte aus jedem Zimmer etwas. „Star zu finden, ist allerdings nicht schwer. Sie dürfte wieder irgendwo draußen im Wasser sein, und herschauen.“

„Arielle hat sich nämlich in Robin verliebt!“, meinte Beastboy grinsend.

„Oh, ach so? Na dann werd ich wohl mal ihre Hexe spielen. Bin gleich zurück“, murmelte Jinx, und ging aus dem Tower.

********

„He, Arielle!“ Starfire erschrak und wollte ins Wasser um unterzutauchen, doch genau von da sah Jinx zu ihr, mit dem Unterkörper eines pinken Oktopus. „Du hast dich verliebt, nicht wahr?“ Star wurde rot.

„N-nein!“

„Und noch dazu in einen Menschen… was würde nur dein Vater davon halten…“

„Er wird davon nichts erfahren!“

„Du hast Recht, das wird er nicht. Du würdest deinem Schwarm nur zu gerne Mal auf dem Land begegnen können, mit ihm zusammen sein, oder nicht?“

Star sah zum Tower, dann wieder zu Jinx. „Ja… schon…“

„Nimm diesen Trank, er schenkt dir Beine.“

Star sah sie ungläubig an. „Wer bist du überhaupt? E-einfach so? Du willst mir das einfach so geben?“

„Ja. Und nein, ich plane nichts damit. Hier ist der Trank, mit dem du wieder zurück kannst, sobald du zurück willst.“ Jinx hielt ihr beide Flaschen hin, Star zögerte. „Du kannst mir vertrauen. In jedem Wesen gibt es Gutes, oder nicht?“

Immer noch zurückhaltend griff Star die Flaschen, gleich öffnete sie die eine und nahm einen Schluck. „So ists brav. Komm, ich bring dich ans Ufer.“ Jinx griff Stars Arm und zog sie mit, während Star bewusstlos wurde.

********

Von einem auf den nächsten Moment standen die Titans auf Mias Schiff, diese hatte sich gerade bis zu den Knoten der Tauseile hochgezogen und versuchte, diese zu lösen. Kaum hatte sie zwei Knoten offen, wodurch das Netz offen war, rutschte sie vom Seil ab, Robin sprintete los und fing sie auf, Mia stieß ihn weg und hob ihr Messer auf. „Wer seid ihr, was sucht ihr auf meinem Schiff?“

„Mia, erkennst du uns ni-“, Jinx fuhr Robin ins Wort:

„Wir wollen Sie anheuern, Captain.“

„Anheuern? Wofür?“

„Ein anderes Schiff überfallen. Die Beute können Sie behalten, wir wollen nur die ganze Besatzung tot sehen.“

Mia sah sie skeptisch an, sie steckte ihren Säbel weg. „Und was springt für mich dabei raus?“

„Zum einen die Beute. Und zum anderen…“ Jinx goss etwas aus der Flasche in den Deckel. „Ein exzellenter Trank, um seine Sorgen eine Weile los zu werden. Davon eine ganze Schiffsladung.“

„Woher soll ich wissen, ob das Zeug es wert ist?“

„Probiert.“

Mia nahm den Deckel, und trank aus. „Gar nicht übel. … Moment… was… H-Hexe…“ Mia stützte sich noch einen Moment an der Reling ab, dann fiel sie nach vorne.

„Da hast du aber Glück gehabt, dass sie darauf reingefallen ist.“

„Nicht Glück. Ich kenne mich gut damit aus, andere dazu zu überreden, das zu tun, was ich will. Ich weiß meist sehr schnell, wie mein Gegenüber denkt, und dementsprechend handle ich. Ach ja, Fischjunge; während wir weitermachen, nimm dir ein paar der Bücher hier vor“, aus Jinx’s Stab erschienen ein paar Bücher, „bevor sie aufwacht sollten wir einen Weg finden, Star den Fischschwanz zu nehmen. Sonst kann sie nicht ohne Wasser, falls euch das nicht klar ist. So, mal sehen, was hab ich hier als nächstes?“ Robin gab Jinx einen von Bumblebees Fächern. „Ah, Bumblebee, was? Gut.“ Während Jinx den Stab über den Fächer streifte, murmelte sie leise: „Vielleicht sollte ich mich irgendwann mal entschuldigen, dass ich sie in der HIVE so plötzlich ignoriert hab…“ Sie gab Robin den Fächer wieder. „Folgt mir, ach, ihr könnt ja nicht anders, ich trag uns ja alle.“

********

„Es tut mir so leid, ich habe jetzt wirklich alles versucht… ich besitze nicht die Kräfte, in eine andere Welt zu teleportieren…“

„Hey, nicht traurig sein. Ich danke dir trotzdem für deine Hilfe, ich werde Glöckchen schon irgendwann finden.“

„Ich möchte dich bei der Suche begleiten.“

„Was denn für ne Suche?“, mischte sich Jinx ein, die Titans kamen, auf der Couch des Towers, die Jinx mit ihnen fliegen ließ, zu den beiden geflogen.

„Wer seid denn ihr?“

„Wir möchten dir helfen, Peter. Suchst du Glöckchen?“

Er sah sie verwundert an. „Woher weißt du das?“

Jinx lächelte. „Wie gesagt, ich möchte dir helfen. Ich bin eine Freundin von Glöckchen. Sie war bei mir, und sie hat gesagt,-“

„Hey! Euch beide kenn ich doch!“ Bumblebee schwirrte um Flash und Terra herum. „Was macht ihr denn hier?“

Die beiden verstanden nicht, woher Bumblebee sie kannte. „Ich, äh, ich hab erfahren, dass diese Hexe Hilfe sucht. Und da ich mich noch bei dir bedanken wollt, hab ich ihr meine Hilfe angeboten, wenn sie im Gegenzug mir hilft, dich zu finden. Ich wollt dir als Dank gerne ein Getränk spendieren. Ich hab es selber zubereitet.“

„Und dafür Beeren aus dem Wald verwendet?“

Flash wirkte einen Moment ratlos. „Natürlich nicht, die gehören doch den Tieren da!“

Bumblebee bekam etwas von dem Mittel, sie hielt es noch nur fest und sah zu Speedy. „Ist denn auch noch was davon für meinen Freund da?“

„Aber natürlich! Jinx, gibst du ihm auch was?“

Jinx wirkte schlecht gelaunt: „Aber klar. Hier.“

Während sie die beiden nun bewusstlosen in dem LKW unterbrachten, fragte Flash: „Stimmt was nich, Spätzünder?“

„Wieso machst du mir die Unterhaltung mit Speedy Pan kaputt? Flash?“

„Was? Aber, Bumblebee hat mich doch-“

„Das war mein Gespräch. Ich lass mich nicht gern unterbrechen.“

„Aber, ich hab doch nur-“

„Du hättest ihr auch knapper antworten können.“

„Aber-“

„Schon gut, tut mir leid. Ich wird einfach ziemlich sauer, wenn ich unterbrochen werde.“

„Dafür, dass du nicht gerne unterbrochen wirst, machst du es aber sehr oft mit anderen, Jinx“, mischte sich Aqualad ein.

„Das ist was ganz anderes, Fischjunge.“

„Hör auf, mich so zu nennen!“

„Sollt ich vielleicht wirklich. Sonst gewöhn ich mich noch wieder dran.“

„Wieder? Soll das heißen, du hast mich schon so genannt?“

„Klar doch. Wir hatten zahlreiche Namen für jeden von euch. Oh, Star kommt zu sich. Wie sieht’s aus mit dem Zauber?“

„Bis jetzt nur Informationen über die Art von Spruch, die in Arielles Märchen benutzt wurde.“

„Gib her, das muss reichen.“

„Was?“

Jinx nahm ihm das Buch weg, sie las etwas daraus vor, woraufhin die Titans zusehen konnten, wie aus Stars Fischschwanz Beine wurden, sie trug dann einen langen grünen Rock. Sie öffnete auch kurz danach die Augen, sie hielt sich den Kopf und wollte wohl etwas sagen, da stellte sie fest dass sie keine Stimme hatte. „Nun, da du Arielles Zauber bekommen hast, gibt es wohl nur einen Weg, deine Stimme wieder zu kriegen, und mich von deiner Stimme zu erlösen.“ Jinx sprach jetzt mit Stars Stimme, sie deutete mit ihrem Stab auf Robin.

„Na wenn das mal nicht erinnerungswürdig ist!“, meinte Beastboy, Star wurde rot und sah zu Robin, er erwiderte ihren Blick und zog sich an seinem Kragen. „Hat mal irgendwer ne Kamera? Ich darf das doch nicht verpassen!“

„Dafür ist keine Zeit, Beastboy. Während Robin Starfire ‘erlöst‘, müssen wir schon weiter. Die Zeit vergeht zu schnell, wir müssen vor der Nacht fertig werden.“

Robin schluckte nervös. „Also, Star… äh… dann… werden wir mal dafür sorgen, dass du deine Stimme wieder kriegst?“ Star lächelte und nickte. Während die Couch schon losflog, näherten Star und Robin sich langsam einander an.

********

Die Couch legte eine Vollbremsung ein, das Team musste aufpassen, nicht runterzufallen. Sie waren vor einem großen, ziemlich beeindruckenden Schloss. „Robin, Star, könnt ihr euch nicht mal beeilen?“

„Wie das denn bitte, wenn du so schnell fliegst dass man sich mit aller Macht festhalten muss?“, erwiderte Robin.

„Naja, sorry, aber ich hätt gern das ganze Team bevor wir uns mit einem Werwolf rumschlagen müssen. Wollt ihr dann vielleicht mal? Ich geh Cyborg holen.“ Jinx richtete ihren Stab auf sich, danach trug sie ein edles Kleid und eine Hochsteckfrisur.

Robin sah in die Runde, dann wieder zu Star, er zog sich erneut den Kragen zu Recht. Star rutschte nah zu ihm, sie legte ihre Arme um seinen Hals. Sie schlossen beide die Augen und näherten sich,… da schoss ein Laser durch eines der Fenster vom Schloss, gleich unterbrachen sie ihre Annäherung, sie liefen alle aufs Schloss zu.

„Verdammt, ich will meine Geschwindigkeit zurück! Ich muss zu Jinx!“

„Wir sind auch so gleich da! Aufteilen, Leute!“

„Seit wann erteilst du uns Befehle?“, fragte Gizmo, Flash erwiderte: „Tu’s einfach, Giz!“ Also teilten sie sich auf.

********

Jinx hielt ihre Hände in die Höhe, ihren Stab hatte Cyborg in der Hand. „Wer schickt dich, und was willst du wirklich?“ Cyborg zielte mit seiner Arm-Kanone auf Jinx.

„Bleib ruhig, bitte… das klingt vielleicht komisch für dich, und wie eine blöde Geschichte, aber du bist nicht Napoleon, du hältst dich nur für ihn…“

„Ich glaube dir kein Wort! Wie soll das überhaupt gehen, es kann doch niemand meine Gedanken kontrollieren!“

„Jinx!“

„Flash pass auf!“ Flash hatte Cyborg zu spät beachtet, er wurde von dessen Laser getroffen und durch ein Fenster geschossen, er schaffte es gerade noch, sich am Rand festzuhalten. Sofort lief Jinx zu ihm, sie beugte sich zu ihm und hielt ihm eine Hand hin. „Was machst du denn auch für Sachen, Wirbelwind?“, fragte sie erleichtert, als Flash hochgezogen war.

„Ich schiess euch auch nochmal da raus; dieses Mal gemeinsam, wenn ihr nicht freiwillig wieder geht!“

„Schon gut, schon gut. Kann ich wenigstens meinen Stab wiederhaben?“

Cyborg hielt ihr den Stab entgegen, lange bevor sie ihn erreichte zerbrach er ihn in der Mitte, Jinx schrie ihn sauer an: „Dafür wirst du noch bezahlen! Du ersetzt mir den, auf der Stelle!“

„Jinx,-“ Flash wollte sie aufhalten, doch sie lief auf Cyborg zu. Er beschoss sie, sie wich mit Radschlägen oder Sprüngen aus, als sie kurz vor ihm war sprang sie ihn an, sie hatte ihn wohl umwerfen wollen doch nicht damit gerechnet dass er so standfest war, er fing Jinx und schleuderte sie auf Flash zurück.

„Das ist eure letzte Chance!“

„Tut mir leid, Cy!“ Das Fenster hinter Cyborg zerbrach durch Robin, welcher sich dadurch schwang, mit den Füßen zuerst, er traf Cyborg und fiel mit ihm zu Boden.

„Wer seid ihr, wie viele seid ihr; was wollt ihr denn überhaupt?“, fragte Cyborg, während er Robin von sich runter warf.

„Wir wollten dem Kaiser nur einen köstlichen Wein schenken. Aber jetzt nicht mehr, wo du meinen Stab zerbrochen hast!“, meinte Jinx.

„Gib ihn mir.“

„Wie gesagt, nein.“

„Ich glaube, du verstehst nicht. Gib ihn mir, oder ihr seid alle drei erledigt.“

„Okay okay, verstanden.“ Jinx holte die Flasche raus, sie ging auf Cyborg zu. „Aber bevor ich ihn abgebe, brauch ich noch einen Schluck…“

Sie goss etwas in den Deckel, ganz kurz grinste sie, als Cyborg ihr die Flasche und den Deckel entriss: „Kommt nicht in Frage!“ Er trank den Deckel leer und machte die Flasche zu. „So, und jetzt… was zum… Gift…“ Er brach zusammen, sie trugen ihn raus, und alle sammelten sich an ihrer Couch.

Jinx sah zu Star, und dann zu Robin. „Habt ihrs immer noch nicht getan?“

„Und dich da drinnen allein lassen?“

Jinx zuckte mit den Schultern. „Ich wär schon zurecht gekommen. Naja, zurück fliegen wirst du müssen, Aqualad.“

Er sah sie geschockt an. „Was? Wieso, aber ich kann das nicht!“

„Aber ohne meinen Stab bin ich machtlos.“

„Nimm doch meinen!“

„Ich müsste dich in einem Duell besiegen, oder gleich töten, damit es eine Chance gibt, dass dein Stab mich anerkennt. Und ein Duell geht nicht, wenn ich keinen Stab habe.“

„Aber-“

„Hör mir einfach zu, und tu, was ich sage; dann kriegst du das auch hin. Ach, und, dann kannst du gleich mal ausprobieren, ob auch bei dir der Versuch, Cat zu finden, schiefgeht.“

********

„Ich mach mir wirklich Sorgen um Cat… wieso klappt die Suche nicht?“

„Vielleicht wechselt sie einfach zu schnell ihren Aufenthaltsort.“

Sie landeten an einer Lagerhalle. „Ich glaub, ich muss irgendwas falsch gemacht haben…“

„Sieht nicht nach nem typischen Ort für n Dschinn aus, ja. Aber du kannst nichts falsch gemacht haben, du hast mir alles nachgemacht.“

„Es sieht viel eher nach einem Ort für Slade aus. Wir sollten rein, so schnell wie möglich.“

„Moment noch!“ Aqualad stellte den LKW hin, machte ihn nach Jinx’s Anleitung groß, und Speedy und Mia kamen heraus.

„Wow, gut, dass ihr uns rausgeholt habt.“

„Das nächste Mal muss ich Mumbos Magie erwidern, bevor er überhaupt dazu kommt, welche einzusetzen.“ Mia drehte sich zum LKW um. „Bee, kommst du?“

„Was ist mit Sparky, wie lange braucht er noch?“

„Wird noch ne Weile dauern. Lang genug, um erst da rein zu gehen. Robin, willst du nicht vielleicht eben noch Star ihre Stimme wiedergeben? Ich würde nämlich gerne wieder mit meiner Stimme reden.“

„Du hast den Zauber doch losgelassen, kannst du nicht bestimmen welche Stimme du hast?“

„Wenn ich das könnte, meinst du nicht dann hätte ich das lange schon getan? Jetzt mach, wir sollten da rein, wir haben nur noch wenig Zeit bis es dunkel ist.“

Robin sah zu Star, da gab es eine kleine Explosion in der Halle. Natürlich waren sie damit wieder anders beschäftigt, sofort liefen sie alle los, in die Halle hinein, Robin trat die Tür ein.
 

„Es nervt jetzt aber wirklich! Egal mit welchen Mitteln, du kannst mich hier nicht festhalten! Und erreichen schon gar nicht. Noch einmal, dann ist dein Dschinn sowieso Luft.“ Slade richtete sich auf, er war gegen eine Wand geschlagen, die Titans kamen gerade rein.

„Cat!“ Aqualad wollte gleich zu ihr.

„Slade! Was haben Sie mit der ganzen Sache zu tun?“ Robin griff ihn sofort an.

„Ich nutze nur, was Mumbo angestellt hat. Irgendwo sehr praktisch, dass ihr hier vorbeikommt.“ Slade holte, während er Robin ohne große Probleme auswich, die Reste der Lampe heraus. „Ich wünsche, dass die Titans, und Jinx’s kleine Truppe, alle ihre Waffen auf der Stelle los sind, und dass sie sich nicht mehr bewegen können.“

Aus einer Ecke des Raumes antwortete Kage Slade. Man sah sie kaum, sie war schon sehr aufgelöst: „W-wenn ich das erfülle… muss ich Euren ersten Wunsch brechen…“

„Tu es einfach!“

„Jinx, Aqualad, sucht Kage, helft ihr, sie hörte sich gar nicht gut an!“

„Najaaa, da du jetzt wohl sowieso anderes zu tun hast, geh ich dann mal.“

„Nein, Cat, warte!“ Aqualad griff ihren Arm, sie drehte sich zu ihm um.

„Was willst du von mir, ich kenn keine Cat!“

„Doch, tust du! Es tut mir leid, Cat!“ Er berührte sie mit seinem Stab, wodurch sie bewusstlos zu Boden fiel, er fing sie auf.

„Fischjunge, flirten kannst du später, euer Dschinn ist gerade am Sterben!“

„Was?“ Aqualad lief zu Jinx.

„S-s-s… s-s-sehr wo-o-oh-ohl, M-M-mmmeister…“

„Schnell Aqualad, sprich mir nach! Uns bleiben Sekunden, bis sie ihre Geste ausgeführt hat!“ Jinx murmelte einen Zauberspruch, Aqualad sprach ihn nach, Slade versuchte noch, dazwischen zu gehen, doch der Rest des Teams stellte sich ihm entgegen, was Slade nur dazu brachte, zu lachen.

„Was wollt ihr mir schon tun? Keiner von euch kann noch irgendwas.“

„Keiner?“ Robin griff Slade wieder an.

„Ja, keiner. Du konntest nie was, Robin.“ Robin schrie sauer.

„Speed, du hast doch deinen Bogen dabei“, meinte Mia leise zu Speedy, er nickte und zog ihn raus, er steckte ihn zusammen. „Sobald die beiden wieder in der Nähe der Wand sind, zerstörst du sie. Solange, versteck den Bogen, damit Slade nichts ahnt. Und keine Sorge, gut treffen musst du nicht, du hast die ganze Wand als Zielscheibe.“

Auf einmal sackten die Titans alle, wie durch einen Stromschlag gelähmt, zu Boden, und all ihre Waffen, die sie dabei hatten, die nicht zum Kostüm gehörten, lagen bei Slade.

„So Titans, das war es dann wohl“, meinte Slade lachend, auch Cat hatte es erwischt. „Jetzt hab ich dich endlich, du widerspenstiges kleines Teufelchen.“ Slade ging auf Cat zu.

„Cat!“

„Aqualad, ignorier sie, du musst mir nachsprechen, sonst ist Kage tot!“

„Aber -“

„Aqualad! Hör auf Jinx!“

Aqualad zögerte, doch zwang sich dann, nicht auf den Rest zu achten, er drehte sich zu Jinx, er sprach ihr nach.

„Du hast immer noch nicht eingesehen, dass du mich auch dann nicht kriegst, wenn ich mich nicht wehren kann, oder?“ Slade wollte die am Boden liegende Cat treten, in dem Moment in dem er sie getroffen hätte war sie allerdings weg, und statt dessen traf er mit seinem Fuß in eine Art schwarzes Loch, er schrie sauer nach Cat und versuchte, sein Bein rauszuziehen, doch der Sog war zu stark, als Slade reingesaugt war, verschwand das Loch so schnell, wie es aufgetaucht war, Cat war wieder da, und sie konnte sich wieder bewegen, sie sah zu Robin. „Erklär mir mal, wieso ich dich schon wieder treff.“

„Weil du zu uns gehörst, Cat, du weißt es nur nicht mehr!“

Sie stemmte die Hände in die Hüften und beobachtete das Team. Vor Jinx und Aqualad tauchte nun Kage wieder auf, sie war bewusstlos, und sehr blass. „He, nicht schlecht, ihr habt den Dschinn gerettet. Naja, eure Lähmung wird irgendwann nachlassen, ich bin dann mal weg.“

„Cat, warte!“ Sie drehte sich zu Aqualad um. „Bitte, tu mir den Gefallen, und trink etwas von dem Mittel, das Jinx, äh, die pinkfarbene Hexe neben mir, bei sich trägt!“

„Wieso sollte ich das tun? Ich tapp sicher nicht in irgendne Falle von euch!“

„Wieso bietest du so einer schwarz-roten Kuh etwas von meinem Trank an? Der hält meine einzigartige Schönheit, den brauch ich ganz für mich allein, Fischjunge!“

„Wie hast du mich genannt?“, fauchte Cat.

„Du hast mich schon richtig verstanden. Hörner, schwarz-rote Flecken, ein Schwanz, das ist definitiv das Aussehen einer Kuh. Du hast nichts von meinem trank verdient!“

Cat sah sie sauer an, im nächsten Moment stand sie vor ihr und bedrohte sie mit ihrem Teufelsschwanz. „Das wirst du bereuen; bis an das Ende deines erbärmlichen Lebens wird es dir leid tun, mich so genannt zu haben!“, schrie sie.

„Lass Jinx zufrieden!“

„Mach doch, was du willst. Das wird meine Meinung nicht ändern, Kirsch-Schokoladen-Kuh!“ Cat schrie, sie zog Jinx das Mittel aus der Tasche, und hielt es in die Höhe, bereit, es zu Boden zu werfen. „Du willst es zerstören, ist das alles? Oh wie schrecklich, dann muss ich es neu mischen.“

Cat knurrte, sie öffnete die Flasche. „Aber wenn jemand anderes dein Mittel trinkt, ist das schlimmer?“

„W-was? Nein, du trinkst nicht davon! Wenn du das trinkst, wirst du begehrter als ich, und das darf niemand sein!“

Cat grinste, sie trank einen großen Schluck des Mittels, Jinx schrie, Cat verschloss die Flasche und ließ sie fallen. „So, und das wird dich jetzt für den Rest deines Lebens verfolgen. Aber damit nicht genug, ich werde dir… noch… was zum… d-das war ein… Trick…“ Cat fiel zu Boden, Jinx lachte.

„Zu schade Teufels-Cat, wir wären unter anderen Umständen die besten Freunde geworden.“

„Jinx! Was hättest du gemacht, wenn sie dir was getan hätte?“

„Ach bitte. Was soll sie schon groß tun? Fischjunge, sprech mir nach, wir haben langsam keine Zeit mehr, das hier hat uns schon viel zu lange aufgehalten. Palsus kierus!“

Aqualad wiederholte den Zauberspruch, und sie konnten sich alle wieder bewegen. Aqualad stellte gleich den LKW ab, Cyborg kam raus, Robin nahm Kage hoch und Aqualad nahm Cat. Sie verließen die Halle, und setzten sich auf ihre Couch.

„Wir müssen uns beeilen“, murmelte Jinx mit einem Blick in den bereits ziemlich dunklen Himmel. „Der Mond wird in einer knappen halben Stunde aufgehen. Aqualad, wir müssen Mumbo orten. Und ich weiß, wie wir das anstellen.“

********

Der Park war mittlerweile zu einem in verschiedene Bereiche unterteilten Zirkus geworden, die Couch landete vor dem großen Zelt ziemlich mittig von dem park, mittlerweile war jeder in der Gruppe wach, sie gingen gleich auf das Zelt zu. „Noch vielleicht 10 Minuten bis zum Werwolf. Bist du dir sicher, Robin?“

„Ja, Jinx. Wir sind alle hier, wir sollten keine Nacht warten.“

„Na dann.“

Sie betraten das Zelt und gingen bis in die Mitte der Manege. Oben auf einem Mast stand Mumbo, die Titans nahmen Kampfhaltung ein, bis auf Kage, sie wirkte ziemlich schwach und wurde von der immer noch stummen Star gestützt. „Mumbo! Mach sofort rückgängig, was du hier angestellt hast, oder du kriegst es mit uns zu tun!“, rief Robin, er fing an, Mumbo entgegen zu klettern.

„Na na, nicht so voreilig, Mr. Wolf. Da es scheinbar zu einfach ist, solange du die Möglichkeit hast, normal zu sein, werde ich ein paar Minuten warten.“

„Kommt nicht in die Frage! Leute, greift ihn an mit allem was ihr habt, na los!“

Speedy zog seinen Bogen und schoss auf Mumbo, der Pfeil flog aber eine Kurve und traf Robin, welcher es nur gerade so eben schaffte, zu vermeiden, dadurch von der Leiter zu fallen. „Speed!“

„Ich hab auf Mumbo gezielt!“

„Er ist Magier, Speed, schon vergessen?“, meinte Mia.

„Naja, auf Magie folgt Magie. Aqualad: M-“

„Mumbo Jumbo!“

Jinx’s Mund wurde zu einem Reißverschluss mit einem Schloss am Ende, Jinx versuchte ihn irgendwie aufzukriegen doch vergebens.

„Du wirst uns nicht alle erledigen können, Mumbo! Das hier war der letzte Tag von Halloween!“, rief Robin, er versuchte immer schneller, zu Mumbo hochzuklettern, doch die Leiter fuhr wie eine Rolltreppe dem entgegen immer wieder runter.

„Nun, wenn das ist, was du willst, das lässt sich einrichten!“

Mia kletterte auf dem Mast, der sich auf der anderen Seite des Zirkus befand, hoch, Mumbo hatte sie nicht beachtet, sie griff nun das Trapez und schwang sich auf ihn zu. Dadurch bemerkte er sie aber, als sie das nächste Trapez greifen wollte („Mumbo Jumbo!“) bestand dieses aus zwei Schlangen, Mia schrie und griff so natürlich nicht zu, sie stürzte in die Tiefe.

„Nein!“

„MIA!“, schrie Speedy und lief los, er wollte sie auffangen, er hätte sie nicht rechtzeitig erreicht aber auf einmal hob er ab und flog, kurz bevor sie auf dem Boden aufgekommen wäre landete sie in Speedys Armen, er brachte sich und sie zu Boden.

Jinx schien dem Rest irgendwas mitteilen zu wollten, sie versuchte wieder und wieder den Mund aufzubekommen und gestikulierte wild, doch keiner von ihnen verstand, was sie wollte. Bis Robin stöhnend von der Leiter abrutschte, er landete auf allen Vieren und heulte, sein Oberteil zerriss bereits, der Oberkörper bekam schnell mehr Volumen und Fell. Mumbo lachte, er wedelte mit seinem Zauberstab und rief: „Willkommen in der letzten Nacht von Halloween, Teen Titans! Ach, eines noch: Diese Nacht wird für die Ewigkeit halten!“ Er drehte einen Kreis mit seinem Zauberstab und löste sich somit in Luft auf, Wer-Robin war nun komplett verwandelt, er stand auf und sah knurrend zu dem Team.

„Schon interessant, dass die Maske mitgewachsen ist. Ich muss ihn irgendwann mal fragen, woraus die ist. Das wird jetzt jedenfalls schwer.“, murmelte Mia, das Team hatte sich gesammelt und wich langsam zurück.

Fortwährende Nacht

„Ich werde versuchen, ihn zu beruhigen, seht ihr zu, dass ihr raus kommt und Mumbo sucht!“

„Aber Mia-“

„Keine Widerrede, Speed! Jetzt geht!“ Mia stellte sich vor Wer-Robin, sie hatte die Arme in der Höhe und die Handflächen ihm zugedreht. „Ganz ruhig Robin. Ich will dir nicht wehtun, und tief in dir willst du auch mir nichts tun…“

Der Rest der Gruppe eilte aus dem Zelt, Speedy sah noch zurück und wollte stehen bleiben, doch Aqualad zog ihn mit. „Wir können Mia doch nicht wirklich mit Robin allein lassen!“

„Wir müssen, Speedy. Sonst halten wir uns nur alle auf, und dann finden wir Mumbo nie. Wir müssen Mumbo einfach erledigen, bevor Robin Mia was tut.“

Jinx versuchte wieder, ihnen etwas mitzuteilen, der Rest sah sie allerdings nur fragend an, also unterbrach sie sich, ziemlich genervt sah sie zu Flash. „Was denn?“ Sie sah ihn nur weiter an. „Ich hab wohl irgendwas falsch gemacht“, meinte Flash schulterzuckend.

„Und was machen wir jetzt?“

„Ich würde mal vorschlagen, uns umsehen.“

Sie gingen um das Zelt herum, dort befanden sich 6 Türen, mit Symbolen und Texten darauf. Jinx packte Flash am Arm und zog ihn. „Hey, was soll das Jinx?“ Jinx deutete auf das Schild an der Tür. „Ein Stab für die verstummte Hexe… lass mich raten, du wills da rein?“ Sie stieß ihn in die Seite. „Aua, is ja gut, ich hab’s ja verstanden! Mal sehn… zwei Flächen, ich glaub das sind so ne Art Schalter. Aber sollten wir wirklich-“ Jinx zog Flash auf einen der Schalter, sie selber stand auf dem anderen von der Tür, die Flächen leuchteten auf, als das Licht sich legte waren Jinx und Flash weg.

„Verdammt! Wir sollten ihnen nach; komm BB.“ Terra und Beastboy stellten sich auf die nun weiter schwach leuchtenden Flächen, doch nichts passierte. „Toll, wir kommen nicht hinterher. Und jetzt?“

„Wir können hier nicht einfach rumstehen und warten, bis die beiden wieder da sind! Wenn die Türen hier der einzige Weg sind, der weiterführt, müssen wir uns aufteilen und reingehen!“, meinte Speedy, er stützte Kage.

„Aber… wenn er das Team nur trennt, um wieder jeden zu verwandeln?“, fragte diese, sie sprach sehr leise.

„Er hat uns das letzte Mal auch verwandelt, ohne uns vorher zu trennen. Das ist nur ein Spiel von ihm, und es geht erst weiter, wenn in jedem Bereich jemand war, schätze ich.“ Speedy sah sich jetzt das Schild vor der nächsten Tür an. „Wiederbelebung für das blauhaarige… Werwolf-Futter… Mia…“

„Speed, das muss nicht heißen, dass-“

„Ist mir schon klar, aber Mias Chancen gegen einen Werwolf waren sowieso verschwindend! Da steht noch was von Stärkung eines schwachen Geistes, Kage, ich nehm dich also mit.“ Speedy sah sich die Platten an. „Das sind drei…“, da legte Star ihm lächelnd eine Hand auf die Schulter, er sah zu ihr. „Du willst mitkommen?“ Sie nickte. „Okay. Titans, wir nehmen diese Tür.“

„Pass aber auf euch auf, Speed. Du musst sie beide beschützen, schaffst du das wirklich?“

„Ich werde sie mit meinem Leben verteidigen, keine Sorge.“ Speedy, Starfire und Kage stellten sich auf die Flächen, und auch sie verschwanden in grellem Licht.

„Lexikon der Zaubersprüche und der teuflischen Taten. Cat, ich würd sagen, das ist für uns.“

„Okay. Passt auf euch auf.“

Terra stellte sich an das nächste Schild: „Microcomputer für den Teddy. Gizmo, Mammoth, das dürfte eure Aufgabe sein.“ Also gingen auch die beiden los. „Sportliche Klamotten für die Prinzessin, und ein Beruhigungsmittel für wilde Gemüter… komm, BB.“

„Dann wird das letzte wohl für uns sein, Bee.“

„Ladestation im Grünen; ja, glaub ich auch.“ Die beiden betraten also die letzten Plattformen, und dann waren alle Titans weg.

********

Cat und Aqualad fanden sich an einem ziemlich dunklen Ort wieder. Minimales Licht schien durch 5 bunte Mosaikfenster, 2 an jeder Seite und eines frontal, teilweise durch ein großes Pendel bedeckt. Der Boden war gefliest, die Fliesen waren erstaunlich glatt, sie spiegelten das wenige Licht was drin war, wieder. Ein roter Teppich lag auf Treppen, die wohl weiter rein führten, doch diese, so wie der Ausgang, waren durch Berge von Trümmerstücken für die beiden unerreichbar, auch auf dem Boden lagen vereinzelt Trümmerstücke. „Wow, wie wunderschön… das muss eine alte Kirche oder etwas in der Art sein…“, murmelte Cat, sie begutachtete ein Muster im Boden, auf dem sie aufgetaucht waren. Es bestand aus zwei kreisen, das innere des kleineren Kreises war golden, in der Mitte befand sich nochmal ein kleiner Kreis, von diesem gingen 4 schräge schwarze Linien ab. Am Ende der Linien zogen sich, parallel zu einer Mittellinie in den Reisen, Linien bis zu dem Mosaikfenster hinter dem Pendel, die Linien endeten genau an den Seiten des Fensters.

„Ja, beeindruckend, aber wo finden wir denn hier ein Lexikon?“

„Vielleicht ist das nur eine Metapher… oder vielleicht, hinter dem Pendel…“ Cat ging vor das Pendel, sie wollte drum rum, doch sie hielt an, als ein Knurren zu hören war. „Was war denn das?“

„Also, wenn hier etwas ist, dann ist es in der Dunkelheit versteckt.“

„Ich kann gut sehen, aber hier ist nichts… ich weiß nur nicht, wo das dann gerade herkam…“

„Cat, komm besser her, ich will nicht, dass dir was passiert…“ Aqualad kam zu ihr.

„Hier ist es! Ich sehe es, es ist von hinten an dem Pendel befestigt!“ Cat streckte ihren Arm, um dran zu kommen, sie erreichte es nicht ganz. „Nur… ein kleines Stück…“

Vor dem Pendel entstand ein dunkler Schatten, Aqualad trat einen Schritt zurück. „Ähm, Cat, ich glaube, hier passiert w-“

Eine Schattengestalt erhob sich aus dem Schatten am Boden, mit vier Beinen und rot glühenden Augen, Aqualad wurde weggeschleudert, das Wesen wandte sich Cat zu und knurrte. Cat zog ihren Arm aus dem Spalt zwischen Wand und Pendel, als sie das Monster erblickte stolperte sie rückwärts, das Wesen sprang auf sie zu, Cat schrie.

„Lass Cat zufrieden!“ Ein Stein flog durch das Wesen hindurch, es drehte sich sofort zu Aqualad um, welcher seinen Zauberstab zog. „I-Ich lass nicht zu, dass du Cat was tust!“

Das Wesen stürmte auf ihn los.

„Aqualad!“

********

Terra und Beastboy standen am Anfang eines großen Labyrinths, sie gingen hinein. „Also, wenn ein Bisschen rumirren alles sein soll, ist das wirklich ein Kinderspiel. Naja, mit meinen Kräften wär‘s natürlich einfacher, aber das schaffen wir wohl auch so noch.“

********

„Wow, wie wunderschön! Sparky, ist das nicht toll hier?“ Bumblebee und Cyborg standen umgeben von grün. Der Boden war ein mit bunten Blumen bestückter Grasteppich, auch die Wände und die Decke der Höhle, in der sie sich befanden, waren mit Gras und bunten, glitzernden Blumen bewachsen. Ein paar der Pflanzen trugen leuchtende Blätter, das war das einzige Licht hier.

„Ja, sehr schön, aber was ist mit einem Ausgang? Oder der erwähnten Ladestation?“

„Guter Punkt. Obwohl…“ Bumblebee flog über die Blumen am Boden, sie wirbelte dadurch noch mehr Glitzer auf. „So viel Energie… das muss Feenstaub sein, die ganzen Blumen hier haben ihn in sich!“

„Weißt du Bee, die Rolle einer Natur-Fee steht dir echt gut. Ich frag mich nur, wo hier eine Ladestation sein soll.“

„Warte einen Moment…“ Bumblebee flog die Wände ab, dann wieder zu Cyborg. „Hier ist nur eine einzige Blume nicht geöffnet, die große da hinten. Ich vermute mal, die versteckt, was wir suchen.“

********

Jinx und Flash waren in einem dunklen Wald gelandet, sie sahen sich um. „Jinx! Hättest du mich nich wenigstens zu Ende reden lassen können?“

Sie ging darauf gar nicht ein, sie zog ihn am Arm und deutete auf ein Reh, es hatte einen Zauberstab um den Hals gebunden und sah zu ihnen.

„Jinx, nich-“, Jinx war auf das Reh zu gelaufen, natürlich hatte dieses sofort Reißaus genommen, „auf es zulaufen“, ergänzte Flash seufzend. „Wieso versuch ich überhaupt, dich aufzuhalten? Dazu fehlts mir deutlich an Tempo.“

Flash kam zu Jinx, ging ein paar Schritte weiter, und fühlte dann den Boden ab. „Ich bin zwar nich mehr Robin Hood, aber ganz unfähig bin ich so auch nich. Wir können das Reh verfolgen.“

Jinx sah ihn fragend an, Flash seufzte. „Ich kann Spuren lesen, hab ich vor ner Ewigkeit gelernt, okay? Können wir jezz los? Aber diesma, lass mich vorgehen, und bitte, hör mir zu wenn ich was sagen will.“

Jinx verdrehte nur die Augen, sie folgte Flash dann.

********

Speedy, Kage und Starfire waren in einem schmalen gang. Hinter ihnen befand sich eine Wand, vor ihnen war nichts als eine tiefe Schlucht. Auf ihrer kleinen Fläche befand sich nur ein Schalter, und darauf noch eine durchsichtige Kugel. Speedy nahm die Kugel, er stellte sich auf den Schalter. „Da ganz hinten ist noch eine Insel wie diese hier. Solange der Schalter betätigt ist, steht da eine Statue, die hält die Hände offen, ich vermute mal da muss die Kugel rein. Star, kannst du dich bitte auf den Schalter stellen? Ich bring die Kugel rüber, dann haben wir das erledigt.“

Star nickte und stellte sich auf den Schalter, Speedy schloss kurz die Augen, dann hob er in die Luft ab. Sobald er mit der Kugel von der Plattform runter war stöhnte er auf, er sank schnell tiefer und schaffte es noch geradeso, wieder zu landen, Star sah ihn fragend an.

„Was ist das… die zieht an meinen Kräften… sobald ich sie von dieser Fläche runternehme, kann ich fast nicht mehr genug Kraft zum Fliegen aufbringen…“

Star fasste die Kugel an, Speedy sah zu ihr. Sie deutete nach rechts, dort sah man den Ansatz eines schmalen Pfades.

„Der war aber gerade noch nicht da…“ Star wollte die Kugel, also gab Speedy sie ihr, Kage saß auf dem Schalter. „Star, lass mich das lieber machen…“

Star schüttelte den Kopf und setzte vorsichtig einen Fuß auf den schmalen Weg, der für Speedy mittlerweile wieder unsichtbar war.

„Die Kugel ist wohl etwas Magisches… Okay Star, der Weg führt dich bestimmt irgendwann zu der Statue. Ich bleib neben dir, und pass auf dass – Kage!“ Speedy schoss schnell ein paar Pfeile in Kages Richtung, so verscheuchte er Fledermäuse die sie hatten angreifen wollen. „Angriffslustige Fledermäuse… normal ist das nicht. Gut, ich verjag alles was einen von euch angreift, ihr erledigt das Rätsel!“

Speedy musste massenweise Fledermäuse verjagen, er hatte Mühe, auf Star und Kage aufzupassen und sich gleichzeitig noch selbst zu verteidigen. Während er alle Hände voll zu tun hatte, hockte Kage, ohne viel tun zu können, auf dem Schalter, und Star folgte dem Weg übers Nichts, den die Kugel freigab.

********

Jinx gestikulierte vor Flash herum, sie wollte ihm irgendwas klar machen.

„Jinx, wie oft wills du das noch versuchen? Ich weiß nich, was du mir mit der Zeichensprache sagen wills! Komm einfach mit, es müsst hier lang gelauf-“, Flash hatte scheinbar eine Falle ausgelöst, ein Seil umschlang sein Bein und im nächsten Moment hing er weit oben an dem Baum aufgehängt, kopfüber. Flash versuchte, sich hochzubewegen um sich zu befreien, doch er kam nicht hoch genug.

Jinx hatte nur die Hände hinter dem Rücken und sah grinsend zu ihm hoch.

„Komm schon Jinx, was soll das? Hol mich hier runter!“

Sie drehte sich demonstrativ um und ging ein paar Schritte.

„Jinx! He, du kanns nich gehen, bleib hier!“

Sie schien nicht zu reagieren.

„Es geht hier um deinen Stab, nich um was für mich! Du kanns mich hier doch nich einfach hängen lassen! Un was is mit dem Rest? Jinx!“

Sie war schon fast aus seiner Sichtweite, da drehte sie sich um und kam langsam wieder zurück, sie sah zu ihm hoch.

„Du würdest dich jezz zu gern über mich lustig machen, schon verstanden. Holst du mich bitte endlich hier runter?“

Mit ein paar schnellen Sprüngen hockte Jinx auf dem Ast, an dem Flash festhing, er sah zu ihr hoch. Sie arbeitete an dem Knoten, ohne viel zu ihm zu sehen.

„Vielleicht könntes du das Seil noch irgendwo festmachen, bevor ich-“, Jinx hatte den Knoten gelöst, Flash landete unsanft am Boden, er setzte sich auf und rieb sich den Nacken, „runterfall. Danke“, seufzte er, Jinx sprang zu Boden und landete elegant neben ihm. „Wenn du nicht so schlecht gelaunt wärs, würd ich ja sagen es is auch interessant, wenn du ma nich reden kannst“, meinte Flash grinsend, Jinx schubste ihn daraufhin auf den Rücken um, er lachte.

Sie zog ihn hoch, er überprüfte kurz den Boden und dann gingen die beiden weiter.

********

Starfire legte gerade die Kugel in der Statue ab. Die Fledermäuse zogen sofort ab, doch auch der Boden unter Star löste sich auf, Speedy flog schnell auf Starfire zu und schaffte es, sie aufzufangen, sie umklammerte ihn und atmete erleichtert auf. Hinter Kage begann nun, die Wand einzustürzen, sie drehte sich herum und starrte nur hoch, sie brachte es scheinbar nicht mal fertig, zu schreien. „Kage!“ Speedy ließ Starfire los, sie hielt sich selber an ihm fest, er zog einen Pfeil in den Bogen und schoss auf die einstürzende Wand, der Pfeil erzeugte eine recht kleine Explosion, Kage kniff die Augen zu doch auf sie regneten nur kleine Trümmerstücke herab, und das so, dass sie einen Kreis um sie herum frei ließen, Speedy atmete auf, er flog mit Star zu ihr. „Was bin ich froh, dass das gut ging. Alles okay, Kage?“ Speedy landete, und reichte Kage seine Hand. Sie griff sie, er half ihr hoch und ließ sie sich auf ihm abstützen. „Dann finden wir doch mal raus, wo uns das Loch hinführt.“

Speedy und Kage voran gingen die drei in den nun offenen Raum.

********

Beastboy und Terra gingen durch das Labyrinth, Beastboy hatte verschiedenste Flecken auf seiner Uniform, und nur noch einen Handschuh, er ließ gerade Terra vorbei, damit sie vorging.

„Hey BB, das war einfach nur Pech. Ganz ruhig bleiben, vermutlich genau damit wir uns aufregen und nicht mehr klar denken können hat Mumbo diese Fallen gebaut. Also einfach nicht weiter aufregen, er will uns nur ärgern.“

„Uns? Jede einzelne seiner Fallen hat bis jetzt mich getroffen.“

„Und genau deswegen geh ich ja jetzt vor, okay? Dann werden die nächsten Sachen ja wohl mir-“ Der Stein, auf den Terra trat, gab nach, und im nächsten Moment war eine Kanone aus der Wand vor ihnen gefahren, als diese schoss duckte Terra sich, das Geschoss traf Beastboy, dieser war daraufhin komplett mit blauer Farbe übergossen, Terra versuchte ihr Lachen zu unterdrücken doch blieb dabei erfolglos, Beastboy knurrte, er begann, sich zu verwandeln. Sofort hörte Terra auf, zu Lachen, sie richtete sich auf und wich zurück, Beastboy kam auf sie zu. „H-Hey, Beastboy, ich bins! Tu nichts Unüberlegtes! Was gäbe ich jetzt für meine Kräfte…“

********

Aqualad stand an einer Wand, er hatte keinen Erfolg mit seinen Versuchen, das Wesen abzuschrecken. Was daran liegen könnte, dass seine Zauber sehr klein waren und wenig brachten, da er sehr wenige Sprüche beherrschte. Das Wesen stand vor ihm, er streckte ihm seinen Stab entgegen, er zitterte da er genau wusste, dass er keine Zauber mehr hatte, die er noch versuchen konnte. Das Wesen holte aus, und schlug ihm den Stab aus der Hand, der Stab landete hinter großen Trümmerstücken auf der Treppe. Aqualad schluckte, das sah gar nicht gut aus.

Er kniff die Augen zu, da hörte er Cat: „Aqualad! Lass ihn zufrieden, was auch immer du bist!“ Cat sprang auf das Wesen zu, sie landete auf ihm und umklammerte den Kopf, das Wesen versuchte, sie runter zu werfen, das gelang auch ziemlich schnell. Immerhin hatte Cat erreicht, dass das Wesen von Aqualad abließ, es stand nun über ihr und sah sie mit seinen rot glühenden Augen an, sie schluckte. „I-ich lass dich ihm nichts tun!“, schrie sie, auf einmal stand sie hinter dem Wesen, sie sah sich verwundert um. Das Wesen drehte sich sofort um und stürmte wieder auf sie zu. „Aqualad! Versuch, dir das Buch zu holen!“

„Aber Cat!“

„Ich kann es solange hinhalten, vertrau mir!“

Aqualad versuchte also, unbemerkt zu dem Pendel zu kommen, währenddessen hatte das Wesen Cat wieder erreicht, sie stand dann wieder auf der anderen Seite der Kirche und unter dem Wesen war nun eine Art Treibsand-Pfütze entstanden, Aqualad fragte: „Cat, wie machst du das?“

„Ich glaube, ich verstehe diese Kräfte jetzt!“ Das Wesen sprang aus dem Treibsand, es fauchte und rannte wieder auf Cat zu, sie schnipste wie aus Reflex einmal, vor ihr bildete sich ein schwarzes Loch, das Wesen war bereits hineingelaufen bevor es hatte anhalten können, das Loch schloss sich, Cat starrte verwundert da hin, wo es gerade noch gewesen war, Aqualad kam zu ihr.

„Wow, Cat, das war…“

„Beeindruckend… wenn ich nur ein Bisschen darüber fantasiere, was Gemeines passieren könnte, tritt etwas Ähnliches gleich ein… diese Kräfte sind sehr gefährlich…“

„Da bin ich ja froh, dass jemand sie hat, der damit umzugehen weiß.“, meinte Aqualad lächelnd, die beiden gingen jetzt zu dem Pendel.

********

Gizmo und Mammoth saßen vor den verschlossenen Türen, als Bumblebee und Cyborg davor erschienen. „Scheint, als waren wir nicht die Schnellsten.“

„Naja, wir mussten nur über ne Lianen-Strecke, und das konnte Tarzan hier gut.“

„Ich finde, Mumbo hat zu viel Spaß an der Sache hier.“

„Und genau deswegen werden wir ihn aufhalten Bee. Wir müssen nur auf die anderen warten. Was habt ihr aus eurer Aufgabe bekommen?“, fragte Cyborg.

„Einen blöden Spielzeugcomputer. Hat sich einen Spaß aus seiner blöden Formulierung gemacht.“, meinte Gizmo schlecht gelaunt.

„Naja, was wirklich Nützliches gab es bei uns auch nicht.“

„Doch Sparky, dieser Feenstaub gibt mir unglaubliche Energie!“

Die beiden setzten sich auch, da tauchten Cat und Aqualad vor ihnen auf, sie sahen verwundert zu ihnen. „Siehst du, ich hab doch gesagt, dass du es schaffen kannst.“

„Hier stehen wirklich viele Zaubersprüche drin…“

„Hey, Cat, Aqualad! Ihr habt’s auch gut überstanden, wies aussieht.“

„Ja, haben wir.“

„Aber auch nur weil Cat ihre Kräfte nun verstanden hat.“

„Klingt, als seid immerhin ihr in der Lage, was gegen Mumbo anzurichten.“

„Ja, wenn alles gut geht schon.“

Kage, Speedy und Starfire tauchten nun vor ihrer Tür wieder auf, Kage hatte eine Flasche dabei, Speedy eine Creme-Dose, Kage trank gerade den Inhalt der Flasche. „Und Kage, wirkt es?“

Kage stieß Speedy weg, sie zog ihre Messer aus ihrer Hose. „Ja, sehr gut sogar. Endlich bin ich wieder selbstständig, das war ja nicht auszuhalten.“

„Und was hast du da, Speed?“

„Star, du hast ja vermutlich nicht hierdurch deine Stimme wieder?“ Star schüttelte den Kopf.

„Ich weiß nicht. Irgendeine Creme, was genau sie ist, kann ich nicht sagen.“ Speedy öffnete den Deckel und roch an der Creme. „Ich würde aber auf jeden Fall sagen, dass sie bei offenen Wunden helfen dürfte.“ Speedy seufzte. „Wahrscheinlich für Mia…“, ergänzte er leise.

„He, Speed, wir wissen nicht wies ihr geht, mach dir nicht zu viele Sorgen.“

Nun tauchten auch Terra und Beastboy wieder auf, Terras langer Rock war zu einem Minirock abgerissen, Beastboy hatte einen Betäubungspfeil in der Seite und Terra eine Pistole dabei, sie keuchte schwer, und Beastboy kam gerade zu sich.

„Terra… oh nein, habe ich…?“

„Ja, BB, du hast. Aber hey, ich bin ja gut im wegrennen. Mir geht’s gut, und wir sind da raus. So, fehlt noch wer?“

„Du hast Recht, so was ist wirklich angenehm.“ Jinx und Flash tauchten bei ihnen auf, Jinx grinste Flash an, ihr Mund war wieder frei, doch dafür hatte jetzt Flash einen Reißverschluss als Mund, offensichtlich dank Jinx, er war wenig begeistert und versuchte die ganze Zeit, ihn irgendwie loszuwerden oder aufzukriegen.

„Jinx! Du hast dich befreien können, von dem Reißverschluss!“

„Ja, ich kann die Magie nicht aufheben. Aber ich konnte sie weitergeben. Und so hab ich wenigstens meine eigene Stimme wieder. Ach, jetzt hab dich doch nicht so, Wirbelwind. Wenn du weiter versuchst den kaputt zu machen muss ich dir deine Hände auch noch verbinden.“ Flash verzog nur sauer das Gesicht, Jinx lachte. „Naja, sieht ganz so aus als sind alle hier? Dann sollten wir uns jetzt den blauen Zauberer vornehmen?“

„Mumbo. Und ja, sollten wir.“

„Ja, und zwar möglichst schnell, wer weiß, was Robin Mia getan hat!“

„Nicht vergessen Speedy, Robin kann nichts für das, was er als Werwolf tut“, meinte Cat, die Gruppe ging wieder um das Zelt herum zum Haupteingang.

Als sie in das Zelt reinkamen hockte Mia schwer keuchend in einer Ecke, Wer-Robin setzte gerade von einem Masten zum Sprung auf sie zu an, sie starrte ihn nur an. „Robin, hör auf! Ich will dich nicht verletzen!“, rief Speedy, er zielte bereits auf ihn.

„Er ist ein Werwolf, er hört garantiert nicht auf dich. Das einzige, was hilft, ohne ihm wehzutun, ist…“ Jinx murmelte einen Zauberspruch, im nächsten Moment war Robin, der gerade mitten im Sprung gewesen war, weg.

„Jinx! Was hast du getan?“

„Erklär ich später. Bevor er abhaut ist jetzt erstmal euer blauer Freund dran.“

„Ich hab euch zu dem gemacht, was ihr seid! Glaubt ihr wirklich, da kann eure Magie mit meiner mithalten?“

Jinx schwieg einen Moment, sie stieß Flash genervt in die Seite, welcher immer noch versuchte, zu reden. „Tut mir leid, da könnte er Recht haben, Titans.“

„So leicht hat Mumbo nicht gewonnen!“ Cyborg griff Mumbo an, sofort taten es ihm Kage und Speedy gleich. Mumbo wich ein paarmal lachend aus, dann war er auf einmal aus dem Zelt verschwunden.

„Verdammt, wo ist er hin?“

„Mia! Mia, wie geht es dir?“

Mia hatte ziemlich viele Kratzer, und einige tiefere Wunden, sie hatte sich teilweise mit Stücken ihrer Ärmel provisorisch verarztet, sie sah schmerzvoll lächelnd zu Speedy. „Ich hab doch… schon gesagt… so leicht kriegt mich nichts klein…“

„Bleib sitzen, versuch, nicht zu sprechen. Ich kümmer mich um deine Verletzungen.“

********

„Du hast da etwas vergessen, Mumbo.“

Mumbo war auf dem Zirkuszelt, er drehte sich herum, Cat stand vor ihm.

„Du hast vielleicht niemandem ausdrücklich genug Macht gegeben, dich zu schlagen. Aber diese Kräfte hier sind sehr unkontrollierbar, nicht eingrenzbar.“ Cat streckte eine Hand aus. „Seit ein braver Schurke und gib mir den Stab.“

„Keine von mir geschaffene Kraft kann mich schlafen!“

„Naja, vielleicht nicht, nicht allein… falls es dir unbekannt ist, ich habe schon seit sehr langer Zeit engen Kontakt zu der Dämonenwelt… so jemanden zum Teufel zu machen ist ziemlich unklug.“

********

Cat stand plötzlich wieder bei dem Rest im Zelt, sie fiel ohnmächtig zu Boden. „Cat!“

„Das kleine Teufelchen scheint sich Mumbo vorgenommen zu haben.“, meinte Jinx, sie betrachtete ihre Hand, in der sie pinke Funken entstehen ließ.

„Na endlich!“ Der Reißverschluss an Flashs Mund hatte sich aufgelöst. „Jinx, das machst du nie wieder, okay?“

„Also ich fand’s angenehm, dich mal schweigen zu sehen, Wirbelwind. Vielleicht sollt ich mal ausprobieren, ob ich sowas auch mit meinen Kräften hinkriegen kann.“

„Jinx!“

Wiedersehen

Die Titans waren im Aufenthaltsraum, sie spielten gemeinsam Karten. „Weißt du, was ich wirklich schade finde, Robin?“

„Ich glaub, ich kanns mir denken. Dass ich nach diesem Desaster ganz bestimmt nicht zustimme, nochmal bei Halloween oder Ähnlichem „Frei“ zu machen?“

„Hab dich doch nicht so. Das nächste Mal halt ich Mumbo einfach zeitig auf.“

„Gerade du sagst, ich soll das nicht als so schlimm ansehen? Nach all den Wunden, die ich bei dir angerichtet hab?“

„Hey, ich wurd nicht von dir gebissen, also ist alles gut. Die paar Kratzer, die überleb ich schon; da hab ich schon Schlimmeres erlebt.“

„Nein Robin, das meinte ich nicht. Ich meine, dass du und Star es geschafft habt, es komplett zu umgehen, Jinx’s Zauber auf Star zu brechen.“

Star wurde rot, Robin zog an seinem Kragen. „Es war halt einfach nicht die Zeit, und als Werwolf gings ja schlecht“, erwiderte Robin nach einem kurzen Moment. Sie waren jetzt fertig mit dem Spiel, jetzt ging jeder seinen eigenen Aktivitäten nach.

Robin ging erst ein wenig trainieren, nach kurzer Zeit hörte er aber auf, er ging durch den Tower. Er sah in Stars Zimmer, wo allerdings keiner war, als er durch den Tower war kam er aufs Dach, dort hockte Star am Rand. „Star?“ Sie drehte sich und sah zu ihm. „Also, ich äh… ich wollte nur… wegen, dass ich dich nicht von dem Zauber erlöst habe… es, ich hätte es sofort getan, versteh das nicht falsch,…“ Er hatte sich zu ihr gesetzt, sie lächelte jetzt.

„Wieso falsch verstehen? Es war einfach nicht die Zeit dafür, da ist doch niemand dran Schuld. Außer vielleicht Jinx und Aqualad mit ihrer Art, unsere Couch zu fliegen.“

„Da ist was dran, sie sind echt schrecklich geflogen, was?“

„Definitiv. Robin, ich finde auch, dass du dich nicht aufgrund dieses einen Erlebnisses vor den irdischen Festivitäten verschließen solltest. Es gibt so viele Feiertage hier, ich kenne zwar kaum einen aber ich habe schon von vielen gehört; und sollte es nicht möglich sein, auch als Titans, die wir sind, diese zu genießen?“

Robin seufzte. „Ja, vermutlich hast du ja Recht. Ich finde es einfach nur nicht gut, dass sowas passieren kann.“

„Wir leben nun mal gefährlich. Aber wir überstehen es jedes Mal wieder, und zwar weil wir als Team zusammenhalten. Wieso bist du eigentlich aufs Dach gekommen? Extra, um dich zu entschuldigen?“

„Hm? Oh, nein, natürlich nicht nur dafür. Ich, äh… wollte einfach über die Stadt schauen, und das geht hier am besten.“

Star stand auf. „Ich weiß, wo es noch besser geht.“

„Wo soll ich denn einen besseren Überblick haben als vom-“ Sie hatte seine Hand gegriffen und war losgeflogen, erst hatte Robin erschrocken versucht sich irgendwie mehr festzuhalten, doch mittlerweile hielt sie ihn an beiden Händen, so dass er unter ihr hing, und die beiden flogen zur Stadt. „Star, das kam echt unerwartet!“

Sie hielt in der Luft an. „Tut mir Leid, soll ich umdrehen? Ich wollte dich doch nicht erschrecken.“

„Nein, Star, das hast du auch nicht… sehr. Naja, jetzt sind wir sowieso schon unterwegs, außerdem ist das ein wirklich toller Ausblick.“

„Na dann, halt dich gut fest!“

********

Am Tower klingelte es, Terra kam in den Aufenthaltsraum und sah sich um. „Jeder in den Zimmern… ich wette, sie haben es nicht mal gehört.“ Terra seufzte, dann ging sie runter zur Tür. Sie öffnete, und ihr stand jemand gegenüber, den sie vom Aussehen her sofort als Tamaranier einschätzen würde, sie sah ihn fragend an.

Er trug eine lilafarbene Robe mit metallenen Applikationen drauf, lila Schuhe mit metallener Sohle, und Handschuhe sehr ähnlich zu Stars, nur mit einem blauen Stein statt ihrem grünen und ein paar Symbolen am Rand. Er hatte bis an die Schultern gehende, rote Haare und hellblaue Augen, er sah sie nur an, als wartete er auf eine Reaktion.

„Du willst zu Star? Ansonsten, sag was du willst; du warst schließlich der, der geklingelt hat.“

Er schien erst etwas sagen zu wollen, dann jedoch streckte er ihr einfach die Hand entgegen.

„Wieder einer, der unsere Sprache nicht kann?“, murmelte sie, dann gab sie ihm die Hand.

Nach einem kurzen Moment ließ er sie los, er sah wieder zu ihr und verbeugte sich. „Entschuldigt mein schweigsames Auftreten. Ich habe erfahren, dass meine verehrten Schwestern seit geraumer Zeit auf diesem Planeten verweilen, und angesichts der Abgelegenheit und Höhe Eures Wohnsitzes habe ich vermutet, dass Ihr jemand seid, der viel im Überblick behalten kann. Daher möchte ich um Eure Hilfe bitten, die beiden zu finden.“ Terras fragender Ausdruck hatte sich nicht wirklich verändert, daher ergänzte er noch: „Könnt ihr mich nicht verstehen? Dann muss ich wohl selber suchen…“

Er drehte um, Terra hielt ihn auf. „Nein, ich verstehe dich. Deine Sprechweise ist nur ziemlich… verwirrend. Entschuldige mich kurz.“ Terra machte die Tür zu. „MIA? STAR? Kommt mal her!“

Es dauerte etwas, bis Mia ihr entgegen kam. „Was denn? Ich hab grad Speed trainiert, also, wenn’s nicht wichtig ist, würd ich gern wieder gehen.“

„Ist Rouge in der Nähe? Und wo ist Star?“

„Rouge? Nein, wieso sollte sie auch. Star ist nicht im Tower, ich wollt ihr ja Bescheid geben, dass du was willst. Da fällt mir auf, ich merk etwas sehr ähnlich zu ihrer Fähigkeit, hast du mich deswegen gerufen?“

„Ja, kann man so sagen. Wenn Star nicht da ist, haben wir n Problem.“

„Klärst du mich auf?“

„Da steht wer vor der Tür. Er sieht mir sehr nach einem Tamaranier aus, er hat was davon erzählt, dass er seine Schwestern sucht, und Hilfe will.“

„Na dann hilf ihm. Mit Star wird er wohl kaum was zu tun haben, wenn sie n Bruder hätte hätten wir das sicher schon mal erfahren. Ich geh weitertrainieren.“

„Und was ist mit ihm?“

„Du hast ihm aufgemacht, also darfst du ihn auch beschäftigen.“

„Aber – hey!“ Mia hatte sich umgedreht und war gegangen.

Terra seufzte, und sie machte wieder auf. „Also gut, komm rein, tut mir leid dass du warten musstest. Und erzähl mir mehr, von denen die du suchst.“

„Oh, ich muss mich entschuldigen, ich habe versäumt, mich ordnungsgemäß vorzustellen.“ Er verbeugte sich wieder. „Mein Name ist Ryand’r Golean, ich komme, ursprünglich, von einem weit entfernten Planeten namens Tamaran. Ich verbrachte allerdings bereits seit meiner jüngsten Kindheit mein leben nichtmehr in meiner Heimat. Nun habe ich den Planeten, auf dem ich viele Jahre lebte, verlassen, der Krieg ist endlich lange genug vergangen. Mir wurde berichtet, meine beiden Schwestern hätten Tamaran verlassen und würden sich derzeit hier aufhalten. Daher habe ich mich sofort auf den Weg gemacht, sie zu finden.“

„Dann erzähl mir mal von deinen Schwestern.“ Die beiden gingen in den Aufenthaltsraum.

„Ihre Namen sind Koriand’r und Ariand’r. Sie sind beide älter als ich, sie sind Zwillinge. Logischerweise kommen sie wie ich ursprünglich vom Planeten Tamaran.“

„Moment… Koriand’r, sagst du?“ Er nickte. „Du sprichst nicht zufällig von der Prinzessin von Tamaran, oder?“

„Doch, Koriand’r und Ariand’r Golean, beide Prinzessinnen von Tamaran. Ebenso bin ich der Prinz. Wieso fragt Ihr, sind sie Euch bekannt?“

„Und du bist wirklich zufällig hierher gekommen? Eine von ihnen wohnt hier.“

„Tatsächlich? Wäre es dann vielleicht möglich, ihr auszurichten, dass es mir eine Freude wäre, mich mit ihr zu unterhalten?“

„Klar, möglich ist es. Sie ist nur gerade weg. Ich sag mal eben ihr, und dem Rest des Teams Bescheid, fühl dich ganz wie Zuhause.“

Terra ließ ihn im Aufenthaltsraum und ging durch den Tower, um allen Bescheid zu geben. Keiner konnte ihr sagen, wo Star war, und Robin war auch nicht da, also holte Terra ihren Communicator raus. Sie murmelte: „Das ist echt n perfekter Zeitpunkt fürn Date“, und dann antwortete Star ihr schon.

„Was ist denn, Terra?“

„Wo bist du? Und weißt du wo Robin ist? Wir haben Besuch, du solltest in den Tower kommen.“

„Besuch? Ja, Robin ist bei mir, wir machen uns auf den Weg.“

Terra ging wieder zu dem tamarianischen Gast, er hatte seine Robe über die Couch gehängt und trug darunter eine Halskrause, wie Star sie hatte, und eine ärmellosen Anzug. An den Armausschnitten hatte der Anzug metallene Ansätze, an den Seite und von den Beinen abwärts bestand der Anzug ebenfalls aus silbernem Metall, abgesehen von einem silbernen, vermutlich auch metallenen Gürtel war der Rest des Anzugs lila, er bemerkte Terra und drehte sich zu ihr um.

„Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich meinen Reisemantel auf Eurer Sitzgelegenheit niedergelegt habe.“

„Ähm, klar ist das okay. Star war in der Stadt, sie kommt wieder her.“

„Star?“

„Oh, ja, Starfire; so nennt sie sich hier auf der Erde.“

„Ach so, ich verstehe. Möglicherweise sollte ich für fremde Planeten auch einen angepassten Namen festlegen. In den Sprachen dieses Planeten dürfte eine geeignete Benennung ‘Wildfire‘ sein.“

„Okay, Wildfire… da Star bestimmt noch ein paar Minuten brauchen wird, werde ich dir wohl mal erklären, wer wir sind.“

Er sah zu ihr. „Mein Interesse liegt vielmehr darin, wieso meine Schwester hier residiert. Und wisst Ihr zufällig auch, wo ich Ariand’r, ich meine…“

„Blackfire? Nein, und glaub mir, du willst sie nicht sehen.“

„Was veranlasst Euch zu dieser Schlussfolgerung?“

„Ich glaube, das sollte besser Star dir erklären. Wo bleiben die beiden auch so lange…“

„R-Ryand’r?“ Star kam gerade in den Raum, Wildfire stand auf und lächelte sie an, sie wirkliche ziemlich geschockt.

„Bitte, nenne mich auf diesem Planeten Wildfire. Es ist ein Traum, dich wiederzusehen, große Schwester.“

Sie flog auf ihn zu und drückte ihn, vermutlich sehr fest, doch ihm schien das nichts auszumachen. „Du lebst! Das, aber, - wie hast du, wo bist du – “

„Ich kann deine Aufregung nachvollziehen. Das Schiff, welches mir die Flucht ermöglichte, wurde immerhin abgefangen und vernichtet. Von Beginn an berechnete unser verehrter Vater das aber mit ein, an Bord des Schiffes befand sich eine kleine Rettungskapsel. Über diese gelangte ich trotz aller Schwierigkeiten sicher an das Ziel. Es fiel mir von Tag zu Tag schwerer, mich an Vaters Befehle zu halten, aber ich habe durchgehalten. Und letztendlich ist die Zeit gekommen, mich wieder zu zeigen. Ich bin allerdings meinem Wunsch gefolgt, dich und Ariand’r wiederzusehen, anstatt sofort nach Tamaran zurückzukehren. Wie ist es dir ergangen; wie geht es Vater, und Ari- … Blackfire? Und was hat dich dazu gezwungen, hier zu verweilen?“

„Gezwungen? Was soll das denn heißen? Wir sind ihre Freunde!“

„Robin, bitte, beruhige dich. Ry-… Wildfire, darf ich vorstellen? Das ist Robin, der Anführer der Teen Titans. Also, von denen, die hier wohnen. Terra kennst du ja wie es scheint schon. Robin, Terra, das ist Wildfire, mein kleiner Bruder. Ich hielt ihn seit meiner Kindheit für tot, deswegen habe ich nie von ihm erzählt.“

Wildfire hielt Robin die Hand entgegen, als dieser sie etwas verwundert nahm ergänzte er ein skeptisches: „Freut… mich.“

„Bitte, Wildfire, ich möchte dir gerne in Ruhe alles erläutern. Komm mit, wir gehen in mein Zimmer.“ Die beiden verließen den Raum.

„Immerhin ist es diesmal einer, der unsere Sprache kann.“

„Ich finds viel wichtiger, dass er zuerst auf uns und nicht auf Blackfire getroffen ist. Sonst hätten wir womöglich bald zwei von der Sorte gehabt.“

„Bist du dir eigentlich sicher, dass er, naja, echt ist?“

„Ja, ich hab Mia das überprüfen lassen, bevor ich ihn überhaupt reingelassen hab. Außerdem werden wohl kaum viele Stars tamarianischen Namen, und Nachnamen, wissen.“

„Na gut. Ich hoffe nur, seine Einstellung uns gegenüber ändert sich noch.“

„Wie meinst du das? Weil er so gehoben spricht?“

„Nein. Ich rede davon, wie er gerade über uns gesprochen hat, und dass er der Ansicht ist, dass Star gezwungen worden sein muss, um hier bleiben zu wollen. Er hält nichts von uns, oder zumindest Star für besser.“

„Naja, ist sie das nicht irgendwo auch? Immerhin ist sie ne Prinzessin.“

„Der Status hat doch wohl nichts zu sagen, und so sieht Star das auch!“

„Das vielleicht, aber trotzdem ist sie eine Prinzessin und wir nicht. Wo wart ihr eigentlich, du und Star?“

„Sie ist einfach mit mir losgeflogen, sie wollte mir zeigen, dass man fliegend einen unglaublichen Überblick über die Stadt haben kann.“

„Star spendiert dir sogar n Rundflug über die Stadt, und du hast es nicht fertig gebracht, ihr ihre Stimme wiederzugeben…“, murmelte Terra nur, sie ging aus dem Raum. Robin ging kurz danach auch, trainieren, im Trainingsraum traf er auf Mia und Speedy.

********

Cyborg kam mit einem Stapel Pizzen in den Aufenthaltsraum, das Team war, bis auf Star und Wildfire schon da. Während sie also zu Essen anfingen, fragte Kage: „Wo ist’n Star? Nich, dass es mich wirklich interessieren würde, aber ihr nervt mich ja immer dass ich mich mehr für andere interessieren soll.“

„Ihr lange verschollener Bruder ist heute aufgetaucht, vermutlich reden die beiden noch.“

„Bruder, hm? Endlich mal n ungebundener Mann im Tower. Für den kann ich mich vielleicht sogar wirklich interessieren.“

„Kage!“

„Was denn? Ich soll das doch!“, erwiderte sie grinsend.

Nach einer Weile kamen Star und Wildfire rein, sie stellte ihm das ganze Team und umgekehrt vor, er verbeugte sich: „Es ist mir wirklich eine Ehre, euch kennen zu lernen, Teen Titans. Meine verehrte Schwester spricht in den höchsten Tönen von euch. Robin, wenn es sich einrichten ließe, würde ich mich gerne einmal mit Euch messen, im Laufe meines Aufenthalts.“

Die meisten sahen ihn etwas verwirrt an, Robin erwiderte: „Äh, klar doch, schätz ich.“

Die beiden setzten sich dazu, Star nahm zwei Stücke Pizza und hielt Wildfire eines hin. Er sah sie zweifelnd an doch nahm es. „Probier’s mal, schmeckt wirklich gut!“, meinte sie und biss von ihrem Stück ab. Er war zwar deutlich skeptisch aber biss, zögernd und vorsichtig, nachdem er das Stück von allen Seiten angeschaut hatte, ab.

„Ist heut eigentlich irgendwas Wichtiges passiert, Cy?“

„Dann hätt ich doch schon Bescheid gesagt.“

„Dieses Gericht, wie war noch die Bezeichnung?“

„Pizza.“

„Dieses… Pizza, es ist wirklich eine unglaubliche Delikatesse. Existiert Vergleichbares auch auf unserem Heimatplaneten Tamaran, oder ist es gar ein Erzeugnis dieses Planeten?“

„Pizza gibt’s nur hier, auf der Erde. Wobei wir auch nichts dagegen hätten, wenn ihr die auch auf Tamaran machen wollt“, erwiderte Robin. „Nur zu, bedien dich, ist genug da.“

Wildfire sah ihn kurz nur an, dann nickte er. „Ihr seid äußerst gastfreundlich.“

„Weil wir unsere Pizza mit dir teilen? Das ist doch nichts Besonderes, du bist immerhin Stars Bruder.“

Wildfire lächelte kurz. „Es ist sehr erfreulich, nach dieser langen Zeit wieder auf selbstständig denkende Wesen zu treffen. Und dann gleich so freundliche.“

„Hast du etwa dein ganzes Leben irgendwo allein verbracht?“, fragte Cat.

„Nein, ich erreichte ja wie geplant meinen Zielort. Dort sorgte sich eine große Gruppe Shallas um mich, sie zogen mich groß. Bis sie mich einen dunklen Tages schickten, etwas zu besorgen. Als ich zurückkehrte, bestand das ganze Dorf nur noch aus Trümmern, und all jene armen Shallas… vermutlich wurden sie Opfer der Langrid, die nach mir suchten. Ich hatte mir zu diesem Zeitpunkt bereits alles Grundlegende aus Schriftstücken beigebracht, welche zu eben diesem Zweck in der Bücherei des Grundstücks verstaut waren. Fortan lebte ich zurückgezogen und verbesserte meine Fähigkeiten wann immer ich konnte. Stets mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass sich mir im Laufe der Zeit sicherlich irgendwann eine Option bieten würde, mich an den Langrid für die Zerstörung meiner beiden Familien zu rächen; obwohl ich genau wusste, dass der Wunsch der Rache eine schlechte Einstellung ist. Dies, und die geringe Hoffnung, dass meine Familie überlebt haben könnte, hielt mich aufrecht und sorgte dafür, dass ich durchhielt.“ Keiner der Titans antwortete etwas, sie wussten wohl nicht, was sie sagen sollten. „Nun… es ist bereits dunkel draußen, und ich wünsche noch, etwas zu fragen.“

„Was denn?“

„Würdet ihr mir erlauben, eine kurze Weile auf eurem Planeten zu verharren?“

„Unser Planet? Gehören tut uns nicht mehr als der Tower hier. Klar kannst du bleiben, du kannst dich ja auf eine der Couchen legen.“

„Kleiner Bruder, du kannst in meinem Bett schlafen. Es ist eher tamarianischen Betten angepasst als andere Betten oder gar Couchen. Ich nehme solange die Couch.“

„Ich bin dir sehr dankbar. Aber solch ein Angebot kann ich doch niemals akzeptieren. Dass du mir dein Bett überlässt ist inakzeptabel.“

„Hey. Ich hab das jeden Tag, und du hast bestimmt schon sehr lange überhaupt kein vernünftiges Bett mehr gehabt. Ich bestehe drauf, kleiner Bruder.“

Wildfire lächelte.

********

Mitten in der Nacht ging Cyborg durch die Zimmer, er weckte das Team. Stars Zimmer ließ er aus, schließlich hatte er Star schon auf der Couch angetroffen, Cyborg hatte vor dem versammelten Team dann einen Zettel in der Hand. „Kage ist abgehauen, sie hatte wohl genug vom Team. Sie schreibt, so ein Team ist einfach nicht ihr Ding. Ach, und was ich eigentlich von euch wollte: Ein Einbruch ins Gefängnis ist im Gang.“

„Ein Einbruch?“

„Ja, ich weiß, n Gefängniseinbruch ist selten.“

„Ja, und sehr wahrscheinlich wird jemand wie Slade oder Brother Blood dahinter stecken.“

„Egal wer, wir sollten uns beeilen, vielleicht können wir dann das Schlimmste verhindern.“

Sie wollten gerade los, da hielt Star an. „Was ist denn, Star?“

„Wir sollten Wildfire doch nicht einfach alleine lassen… wenn er wach wird, und sieht, dass keiner mehr da ist?“

„Mitkommen sollte er aber auch nicht. Das ist zu gefährlich, zumal wir nicht wissen ob er überhaupt gut kämpfen kann.“

„Schreib ihm doch einfach ne Nachricht, wo wir sind. Und wenn wir wieder da sind bevor er wach wird, nimmst du den Zettel wieder weg.“

„Gute Idee, Robin, das mach ich. Ich beeil mich…“

Star flog also nochmal zurück, der Rest ging schon vor den Tower.

„Also ist Kage jetzt wieder weg… Hoffentlich nicht nur, um nochmal zu versuchen, uns zu töten.“

„Nein, das hat sie nichtmehr vor. Dazu schuldet sie uns zu viel. Ich habe es in ihren Augen gesehen. Sie hat schlimme Dinge getan, zum Beispiel versucht, mit Düften die Zuneigung des Teams zu erzwingen, und mehrfach versucht einige von uns zu töten. Aber trotzdem hat sie diese zweite Chance verdient, auch wenn sie sie nicht im Team nutzen will.“

„Eher eine mindestens zehnte Chance“, mischte sich Terra ein. „Also ich bin froh, dass sie weg ist. Auch wenn sie jetzt wieder an jeder Ecke lauern kann.“

„Sie wird nicht lauern Terra, das garantiere ich.“

Star kam jetzt wieder. „Wenn ich ehrlich sein darf… ich verstehe es, dass Kage gegangen ist. Sie war nie für das Team gemacht, sie wollte immer alleine weitermachen. Und ihre Gefahr scheint gebannt zu sein, daher ist es nur logisch, dass sie geht.“

„Mag sein Star, du hast vermutlich Recht. Cat, was hast du gerade erwähnt was sie gemacht hat, sie hat uns mit Gerüchen manipuliert?“

Cat nickte. „Ja. Sie hat so eine bestimmte Vorgehensweise. Erst nachhelfen, dann währenddessen das Ziel verführen, und sobald sie tief genug verbunden sind löscht sie das Ziel ohne Spuren aus. Wo sie allerdings die Düfte, vermutlich Parfüms, herhat konnte ich nie erkennen.“

„Wenn wir sie irgendwann wiedersehen sollten, muss ich sie danach fragen. Sowas kann’s doch gar nicht geben, da wüsste Speedy doch von!“

„Vielleicht ist das auch jemand mit ner Fähigkeit, und sie mischt die nicht selber.“

„Ähm, wir sollten das jetzt mal unterbrechen, Leute. Wir müssen einen Einbruch aufhalten, schon vergessen?“

Ausbruch

„Also um das Chaos aufzuhalten sind wir aber zu spät“, murmelte Terra, während sie das Team in dem Hof runterließ, sie selber blieb in der Luft, sie formte die Erde um das Gefängnis herum zu einer hohen Mauer, so dass keiner raus konnte.

„Gute Idee Terra! Leute, wir teilen uns auf, Zweierteams, und wir bringen jeden zurück, der abhauen will! Cy, Bee; ihr besorgt eine Liste, wer fehlt; Star, wir suchen den Einbrecher; Titans, Go!“

Wie Robin sie angewiesen hatte teilten sie sich auf. Robin ließ sich von Star hoch tragen, von oben überblickten sie das ganze, bis Robin in eine Richtung zeigte: „Slade! Er ist gerade da hinten rein!“, dann flog Star sofort runter, und die beiden betraten den Zellenabschnitt. Scheinbar hatte Slade auch einen Stromausfall verursacht, abgesehen von Stars Lasern hatten sie kein Licht, vorsichtig gingen sie die Zellen ab, Robin holte seinen Communicator raus. „Cy, was ist mit dem Strom?“

„Robin, ich kann auch nicht alles gleichzeitig. Ich halt grad die Verbindung zum System aufrecht, um an die Liste zu kommen. Danach kümmer ich mich um den Strom, außerdem hast du doch Star.“ Cyborg hatte die Verbindung abgebrochen, Robin steckte seinen Communicator weg und Star und er gingen in die nächste Zelle rein.

„Wieder leer… er muss aber hier irgendwo sein, wir müssen vorsichtig sein.“ Star ging voran in die nächste Zelle, da gab es weiter hinten ein Geräusch, sofort lief Robin los und Star kam hinterher; Robin stürmte in die Zelle, da hatte, ehe er reagieren konnte, Slade ihn kräftig zu Boden geschlagen; als Star dazu kam hielt Slade Robin bereits vor sich.

„Robin!“

„Lassen Sie mich los!“, schrie Robin sauer, doch Slade reagierte nicht groß.

„Du möchtest doch sicher verhindern, dass ich deinem Freund etwas tue, oder?“

Star nahm ihre Arme runter, noch hatte sie aber ihre Laser geladen. „Lassen Sie ihn los!“

„Weder du noch er seid in der Lage, etwas von mir zu verlangen. Ich glaube auch nicht, dass ihr wirklich weg wollt. Immerhin werdet ihr all eure Freunde nur bei mir wiedersehen.“

Robin trat Slade, doch auch das machte diesem nicht viel aus. „Das war alles geplant, oder?“

„Aber nicht doch. Hätte ich damit rechnen können, dass ihr mitten in der Nacht aufbrecht um einen Einbruch ins Gefängnis zu verhindern?“ Slade lachte. „Dass du mich das wirklich noch fragen musst. In diesem Moment wird der Rest von euch von meinen Robotern überrannt.“

„Star! Du musst sofort den anderen Bescheid sagen, sie müssen-“

„Wenn du deinen Communicator rausholst, wird Robin es bereuen.“

Star sah zu Slade, sie löschte ihre Laser. „Was wollen Sie?“

„Das wird dir früh genug bewusst werden. Es dauert höchstens einen Moment.“ Es kamen nun mehrere Roboter rein, sie griffen alle Starfire an, sie versuchte, so gut es ging, sich zu verteidigen.

„Verschwinde Star, du musst fliehen!“

„Ich lass dich nicht allein Robin!“

„Wenn du Robin schützen willst, hörst du auf, dich zu verteidigen.“

„Was? Ich soll mich einfach ergreifen lassen?“

„Du hast es erfasst.“

„Aber dann werden Sie Robin auch was tun!“ Star schoss die Roboter um sich herum weg.

„Vermutlich, ja. Aber nicht sofort, und es wird nicht deine Schuld sein.“

Star schloss die Augen, und sie wehrte sich nicht mehr, während die Roboter sie fesselten und dann KO schlugen.

********

Mia hielt mit einer Hand Speedy fest, sie flog gerade aus dem Gebäude raus, mit der freien Hand schoss sie mit einem Laser Slades Roboter zurück. „Es war so offensichtlich, wieso hab ich nicht realisiert dass es eine Falle ist?“, fluchte Mia, die beiden waren weit oben in der Luft, somit unerreichbar für Slade.

„Wir müssen da wieder runter, wir müssen den anderen helfen!“

„Nein. Da unten sind nicht nur Slades Roboter, irgendwo da unten wird auch Slade sein. Und Slade und seine Roboter ist zu viel für mi-uns. Ich will dich nicht allein mit all seinen Robotern lassen, was ich muss, wenn ich mich mit ihm anlege. Wir brauchen Hilfe, und ich weiß, wo wir die finden.“ Mia flog mit ihnen bis knapp aus Terras Begrenzung heraus, dann landete sie. „Komm, wir müssen zum Tower.“

„Zum Tower? Wildfire? Aber, wir wissen doch gar nicht, ob er kämpfen kann!“

„Selbst wenn nicht, dann kann ich seine Fähigkeiten immer noch einsetzen.“

„Mia! Du willst ihn dafür in Gefahr bringen, wenn er nicht kämpft?“

„Speed, er hat sein Leben lang allein gelebt und sehnt sich unterdrückt nach Rache an den Langrid; und er hat gesagt dass er sich mit Robin messen will. Klingt das nach jemandem, der nicht kämpfen kann?“

„Stimmt, da ist was dran.“

„Wir können nur froh sein, dass Slade noch nicht begriffen hat, dass seine Roboter keine Herausforderung für mich sind.“

„Weißt du… manchmal kommst du ziemlich eingebildet rüber.“ Mia sah ihn verwundert an. „Naja, immer, dass du alle beschützen musst… und dann so Sprüche wie, dass seine Roboter keine Herausforderung für dich sind. Ich mein ja nur.“

„Wie soll ich es sonst sagen? Tut mir leid, ich will nicht so rüberkommen, aber sie können mir eben nichts.“

„Aber auch nur, weil du die Fähigkeiten des ganzen Teams einsetzen kannst, oder nicht?“

„Ich bin auch ohne die Fähigkeiten zurecht gekommen. Schwer wird’s erst, wenn ich abgelenkt werde oder mich gleichzeitig um was anderes kümmern muss.“

Wie aus dem Nichts kam aus der Straße vor ihnen ein Schwarm Roboter, sofort machten sich beide zum Kampf bereit. „Er will uns wohl nicht so einfach gehen lassen“, meinte Mia, sie und Speedy stürzten sich in den Kampf.

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Wildfire kam in den Aufenthaltsraum, es war vermutlich schon Mittag, er sah sich um. Er bemerkte den Zettel, der hier auf dem Tisch lag, und las ihn. „‚Vermutlich werden wir die ganze Nacht brauchen,…‘, schreibst du… dennoch hat die Sonne ihren höchsten Punkt bereits überschritten…“ Wildfire nahm sich etwas von der übrig gebliebenen Pizza, nachdem er den Kühlschrank nach minimalem Einblick wieder geschlossen hatte. Er flog durchs Fenster nach draußen und aufs Dach dort setzte er sich an den Rand. „Verstehe ich das von dir Verfasste miss? Dieses Schriftstück bereitet mir mehr Sorgen, als hätte ich nichts vorgefunden…“, murmelte er. Er blieb noch ein paar Minuten sitzen, dann faltete er den Zettel sorgfältig, steckte ihn ein und flog los, er hatte sich noch seine Robe aus Starfires Zimmer geholt und übergezogen.

In der Stadt angekommen fragte er rum, ob jemand wüsste wo Star wäre, doch die meisten Leute sahen ihn, vermutlich wegen seiner ausgefallenen Kleidung und Ausdrucksweise, nur komisch an. Nach einer Weile setzte er sich in den Park, auf eine Bank, er seufzte. „Wie vermag ich, euch zu finden, ohne jeglichen Anhaltspunkt, ja gar ohne zu wissen, ob ich euch überhaupt suchen sollte?“ Er holte nochmal den Zettel raus. „Vielleicht wäre es angebracht, dort anzufangen, wo auch ihr voraussichtlich begonnen habt.“ Er suchte sich eine zurückgelassene Zeitung auf einer Bank und überflog diese kurz, und dann flog er wieder los, zu dem Gefängnis an dem Slade den Titans die Falle gestellt hatte. „Ich werde dich finden, verehrte Schwester, und wenn ihr es benötigt werde ich euch, so gut mir möglich ist, unterstützen, Teen Titans“, murmelte er, als er landete.

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Als die Titans wieder zu sich kamen, war jeder von ihnen einzeln in eine Zelle in dem Gefängnis gesperrt, keiner ihrer Versuche, rauszukommen, funktionierte. Slade ging zwischen den Zellen lang: „Du hast doch nicht wirklich gedacht, dass ich euch beide entkommen lasse, oder Mia?“ Mia antwortete nur, indem sie mit Lasern auf die verglaste Zellenwand schoss, Slade lachte. „Keiner von euch kommt hier raus, ihr braucht es gar nicht versuchen. Ihr müsst euch noch ein wenig gedulden, bis ich mich entschieden habe.“

„Wofür entschieden? Sie fangen uns, und wissen nicht mal, was sie mit uns machen wollen?“

„Doch, das weiß ich sehr wohl. Es geht viel mehr darum, mit wem ich anfangen will, Robin. Cat hat sehr gute Chancen, sie sollte wieder eines ihrer neun Leben verlieren.“ Er ging vor Cats Zelle und sah zu ihr. „Ich freue mich wirklich darauf, mitzuerleben, wenn dir dein letztes Leben genommen wird.“

Cat stand auf und kam an die Glastür. „Ich werde es Ihnen garantiert nicht leicht machen. Ich bin nicht die Sportlichste, aber ich weiß, mich zu wehren.“

„Ach so, deswegen habe ich dich immer so leicht aus dem Team reißen können?“ Er öffnete ihre Zelle und wollte Cat greifen, sie wich aus und ging auf Distanz, Slade ging wieder auf sie zu. „Du kannst mich vielleicht schweben lassen, aber auch das wird dich nicht retten. Und deine Hypnose ist nutzlos gegen mich.“

„Ich war eine lange Zeit nicht da. Das bedeutet aber nicht, dass ich nichts neues kann.“ Cat hob Slade mit ihrer Aura an, sie schleuderte ihn gegen eine der Zellenwände, schnell lief sie an ihm vorbei. Vor Slade baute sich eine blassweiße Wand auf, Cat lief aus der Zelle und versuchte, die Tür wieder zu verriegeln. Es klappte nicht, Cat sah zu dem Schloss an der Tür und schloss die Augen.

Das Schloss färbte sich gerade weiß, da zerbrach Slade die Wand, die ihn zurückhielt, und er rammte die Tür so, dass er sie voll gegen Cat rammte, Cat schrie auf und fiel zu Boden, Slade packte sie an den Schultern und hob sie wieder hoch, er legte ihr einen Arm um den Hals, so dass er sie fast würgte. „Deine Fähigkeit kann mich nicht aufhalten. Das solltest du eigentlich noch wissen, Cat.“

„Lassen Sie Cat los!“

„Sonst was, Aqualad? Keiner kann mich noch aufhalten, ganz besonders ihr nicht.“

„Oh, aber ich glaub da kommt jemand, der das kann“, meinte Mia.

„Wer soll denn schon kommen?“

Am anderen Ende des Ganges stürzte die Decke ein, auf den Trümmern landete Wildfire, er sah sich erst um und dann zu Slade. „Ich fordere Sie hiermit dazu auf, Starfire und ihre Freunde auf der Stelle aus diesen Kabinen zu befreien und sie loszulassen.“

„Und wer bist du, dass du glaubst, was von mir verlangen zu können?“, fragte Slade und stieß Cat so kräftig zu Boden, dass sie bewusstlos wurde.

„Wildfire, nein! Er ist gefährlich!“

Wildfire verbeugte sich. „Mein Name ist Ryand’r Golean, ich bin Prinz von Tamaran. Und ich möchte einen Kampf umgehen, daher bitte ich Sie erneut.“

Er sah zu Slade auf als dieser ihn gerade angriff, Wildfire ließ sich fallen und wich so aus, bevor er am Boden ankam flog er schon eine Kurve und stand so wieder, er hob die Arme und rief: „Shalla! Dies ist meine letzte Warnung, lassen Sie die Teen Titans gehen!“

„Du wirst mich sicherlich nicht zum Rückzug bringen!“

Wildfire lud blaue Laser, als Slade wieder auf ihn zukam. „Ihr wünscht es nicht anders.“ Slade schlug nach Wildfire, dieser fing den Schlag ab, und auch den nächsten, er hatte Slades Hände jetzt in seine und immer noch die blauen Laser geladen, er überkreuzte seine Arme und schleuderte Slade somit zu Boden, er stand sofort wieder auf.

„Was anderes als dich zu verteidigen kannst du nicht, was? Dann versuch mal, das hier abzuwehren.“

Als Wildfire erneut Slades Schläge abfing trat Slade nach ihm, er traf Wildfire hart, dieser ließ Slade dadurch los, er hielt sich die getroffene Stelle am Bauch als er am Boden lag, Star schrie: „Nein! Bruder, bitte, flieh!“

Slade stand vor Wildfire und sah zu ihm runter. „Bruder, was? Noch einer von euch. Naja, einer mehr den ich vernichten kann. Vielleicht nehm ich mir dann noch Blackfire vor, dann gibt es wenigstens eure ganze Familie nicht mehr.“

Wildfire sah zu Slade hoch: „Wie bitte?“

„Naja, wenn ich schon anfange, kann ich auch gleich eure ganze Familie auslöschen.“ Wildfire mühte sich hoch, er starrte nur zu Slade. „Jetzt ist er vor Angst eingefroren? Und am Anfang hätte ich fast geglaubt, dass er interessant sein könnte.“

Wildfire fing an, etwas zu murmeln: „Ons, tewi, dhr…“

„Was wird das?“ Slade griff wieder an.

Wildfire wich ihm ohne große Probleme aus und murmelte weiter, bis er schrie: „Zote! NIEMAND, ich wiederhole NIEMAND, VERNICHTET MEINE FAMILIE!“ Seine Augen glühten, er schnellte auf Slade zu und umklammerte ihn, dann bildete sich um den vor Wut schreienden Wildfire eine große blaue Laserkugel. Nach vielleicht einer Minute wurde die Kugel schwächer und verschwand, Wildfire stand da als wäre nichts gewesen, er klopfte sich seine Robe ab, vor ihm lag nur ein zerschmolzener Haufen Metall.

Er flog jetzt zu Cat und versuchte, sie wach zu kriegen, als ihm das nicht gelang flog er an Starfires Zelle.

„Wildfire, Bruder… Slade, hast du…?“

„Ich hätte es getan, ja. Während ich ihn umschlungen hielt, spürte ich allerdings, dass sich auf einmal nur noch Rüstung in meinem Griff befand. Ich wage folglich die Vermutung, dass euer Feind eine Art der Teleportation beherrscht.“

Wildfire griff die Zellentür, seine Augen glühten als er an der Tür zog, nach wenigen Sekunden hatte er die Tür aus der Angel gerissen, er legte sie beiseite, Star umarmte ihn sofort. „Oh, Bruder! Du, du hast uns gerettet!“

„Ich würde alles in meiner Macht stehende tun, wenn ein Familienmitglied in Gefahr schwebt. Euch mit eingeschlossen, Teen Titans.“ Er und Star öffneten die restlichen Zellen.

„Wildfire, das war unglaublich! Aber, wieso hast du so lange gewartet, bis du ihn angegriffen hast?“

„Ich vermeide es stets, so gut es mir möglich ist, zu kämpfen. So wurde ich erzogen, und in Gedenken an die freundlichen Shallas habe ich mir geschworen, dies auf ewig beizubehalten. Außerdem ist es mir mit dieser Einstellung in den meisten Fällen wirklich möglich, Kämpfe zu umgehen.“

„Was war das für ein Angriff? Und, was sind diese Shallas überhaupt, ich meine, wie können wir uns die vorstellen?“

„Was ich eben einsetzte ist ein alter tamarianischer Angriff. Mir wurde stets davon abgeraten, den Versuch zu beginnen, diese Technik zu meistern, aber nachdem ich meine zweite Familie auch verloren hatte… ich nehme stark an, dass ich der einzige lebende Tamaranier bin, der diesen Angriff beherrscht. … Vater konnte es ebenfalls…“ Letzteres murmelte Wildfire nur sehr leise, Star legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Tut mir leid, dass du so viel durchgemacht hast, Bruder…“

„Vielen Dank für deine Anteilnahme… Ich bin mir jedoch sehr sicher, dass ihr auf Tamaran nicht minder Schlimmes erleiden musstet.“ Wildfire sah zu Robin. „Um auf Eure Frage zurückzukommen; die Shallas. Sie leben auf ihrem eigenen Planeten, nun, abgesehen von einigen wenigen fremden Lebensformen, die sich dorthin verirren. Sie sind klein, zwei bis drei von ihnen passen gleichzeitig auf die Handfläche eines durchschnittlichen Tamaraniers, und alle Shallas haben weiße Haut, was äußerst angebracht ist wenn man ihr friedfertiges Wesen bedenkt. Wie auch mich begrüßt ein Shalla einen Unbekannten stets freundlich und zuvorkommend, und dem Unbekannten wird sogleich durch Gesten die Möglichkeit eines längeren Aufenthaltes angeboten. Als Shalla lernt man nicht wie wir fremde Sprachen durch Berührungen, es ist ein langwieriger Prozess. Darum wird das erste Band durch simples Wiederholen der Phrasen des Gegenübers geknüpft, gefolgt von einem freundlichen ‚Shalla!‘. In dem Fall ist ‚Shalla‘ ein Ausdruck der Freundlichkeit, abhängig von Betonung, Aussprache, Stimmlage und Gestik hat ‚Shalla‘ allerdings viele Bedeutungsmöglichkeiten. Das vorhin war eine Warnung.“

Terra flog sie jetzt zum Tower, auf dem Weg fragte Wildfire: „Spräche etwas dagegen, mich in eure weiteren Aktivitäten einzuplanen, während ich hier verweile?“

„Ich glaub nicht, dass das eine gute Idee ist, Wildfire… weißt du, unsere ‘Aktivitäten‘ bestehen eigentlich fast nur aus Kämpfen, und du hast doch selber gesagt, dass du das vermeiden möchtest“, erwiderte Robin.

„Damit habt Ihr schon Recht, aber gleichzeitig möchte ich die Chance besitzen, zu verhindern, dass meiner Schwester etwas passiert.“

„Ich kann’s verstehen, sie gehört zu deiner Familie, und ist fast der letzte Verwandte, den du überhaupt noch hast. Aber, vertrau mir, wir passen schon sehr gut aufeinander auf. Und ich verspreche dir, dass ich alles tu, was ich kann, um dafür zu sorgen, dass ihr nichts passiert.“

Wildfire nickte. „Wäre es zu viel verlangt, Euch noch heute um jenes Trainingsduell zu bitten?“

„Wieso willst du eigentlich mit mir kämpfen? Ich mein, wenn du doch Kämpfe vermeiden willst, und alles.“

„Jemand, der keine Kämpfe mag, muss nicht folglich unfähig sein. Training ist zudem etwas völlig anderes als ernstzunehmende Kämpfe. Und ich hege großes Interesse daran, wie ein gewöhnlicher Erdenbewohner – dies bitte nicht als Provokation auffassen – ein solches Team zu führen,… und meine Schwester so stark von sich zu begeistern vermag.“

Robin zog sich kurz an seinem Kragen: „Nein, wieso sollt ich das als Provokation auffassen. Naja, wenn du das so gerne willst, von mir aus können wir’s jederzeit machen. Ach so, äh,… du wirst dabei aber nicht diesen Angriff verwenden, den du bei Slade gemacht hast, oder? Ich bin nicht unbedingt begeistert von der Vorstellung, herauszufinden, ob man das überleben kann.“

„Im Regelfall überlebt man diese Attacke nicht, nein. Und ich werde es nicht einsetzen, da besteht keinerlei Grund zur Sorge. Gerade im Training beabsichtigt man schließlich nicht, den Partner auszulöschen.“

Robin sah ihn noch etwas verwundert an, dann meinte er: „Naja, also, wie gesagt, wenn du kämpfen willst, von mir aus jederzeit.“

„Verbindlichsten Dank. Dann würde ich das Training gerne beginnen, sobald wir eure Heimat erreichen.“

Sie kamen am Tower an, der Rest des Teams ging erstmal rein, Robin ging mit Wildfire auf das Trainingsgelände. „Hier dürfte ein guter Ort dafür sein. Wenn du einverstanden bist.“

„Natürlich, das Gelände ist für mich gänzlich ohne Belang. Ich möchte Euch noch bitten, nicht fälschlicherweise zu glauben, mich schonen zu müssen. Ich wünsche, Euer volles Können zu sehen, ohne dass Ihr zögert, weil ich mit meiner Schwester verwandt oder mit Euch befreundet bin.“

„Keine Sorge, Wildfire, ich weiß, wie man Trainingskämpfe angeht.“ Robin zog ein paar Discs, die beiden gingen auf Abstand. „Du bist der Gast, also darfst du sagen, wenn du soweit bist.“

Wildfire nickte, er zog noch seine Robe aus und legte sie auf ein paar Steinen ab. „Von mir aus kann es beginnen.“

Wildfire lud einen Laser und schoss auf Robin. Robin wich aus, und warf seine Discs, Wildfire zerstörte jede mit einem gut gezielten Laser. Dann sah er wieder nach Robin, dieser war schnell auf ihn zu gelaufen und schlug Wildfire mit seiner Stange zu Boden, Robin hielt ihm die Stange auf die Brust. „War’s das schon, Wildfire? Du hast dich zu leicht ablenken lassen.“

„Oh, ich beginne erst, warm zu werden. Kein Tamaranier lässt sich leicht zur Aufgabe bringen.“ Wildfire schoss aus seinen Augen, schnell sprang Robin auf Abstand, Wildfire stand auf. Er schoss vor Robin ein paar Laser in den Boden, so dass Staub aufstieg, Robin war davon umhüllt und sah vermutlich nichts mehr, Wildfire flog zu ihm und um ihn rum, er lud einen Laser da kam ihn die Kampfstange entgegen, Wildfire fing sie mit den Händen. „Äußerst beeindruckend. Wie habt Ihr mich bemerkt?“, fragte er, er zog an der Stange und somit Robin zu Boden.

„Ich habe gelernt, andere Sinne zu benutzen, wenn einer nicht geht.“

„Nun war jeder von uns einmal am Boden. Wie gedenkt Ihr, wieder aufrechte Position zu erlangen?“ Wildfire hatte Robin die Stange abgenommen und hielt ihn damit am Boden.

„Ich lass mich genau so wenig zur Aufgabe bringen.“ Robin griff die Stange und zog daran, da Wildfire dagegen hielt und die Stange nicht losließ trat Robin nach Wildfire, das hatte dieser nicht erwartet und um auszuweichen flog er hoch. Robin hob seine Stange auf und stand auf, er sah zu Wildfire.

„Ihr seid gut. Für ein Wesen ohne besondere Fähigkeiten nutzt ihr auf recht impressive Art alles, was Euer Körper bietet.“ Wildfire lud in Händen und Augen Laser: „Und dennoch seid ihr keine Herausforderung.“

„Keine Herausforderung? Das sehen wir noch.“ Robin schrie, als er wieder angriff, er stürmte auf Wildfire zu und warf ein paar Discs, Wildfire hatte sie wieder alle rechtzeitig zerstört und als Robin dieses Mal auf ihn zusprang wich Wildfire der Stange aus und griff Robins Arm, er drehte ihm ihn hinter den Rücken, seinen zweiten Arm legte Wildfire um Robins Hals, er hielt ihn ganz eng an sich.

„Es gibt da eine Angelegenheit, die ich gerne im Laufe unseres Kampfes erledigen würde.“ Robin versuchte, aus dem Griff freizukommen, er trat sogar nach Wildfire, doch dem wich dieser aus, dann drückte er Robin noch etwas fester an sich.

„Und das wäre?“

„Aktueller Kampf mag nur ein Training darstellen, doch bitte vergesst nicht, dass ich in einem echten Kampf stets noch über eine Menge Reserven und auch weitere Angriffe ähnlich zu dem vorhin verwendeten verfüge; ungeachtet dessen, wie das hier ausgeht.“ Wildfire umschloss Robins Hals noch enger. „Ich kenne die Gefühle meiner Schwester Euch gegenüber, mir ist unbekannt, ob Ihr ähnlich empfindet. Gesetz dem Falle, es beruht auf Gegenseitigkeit, und es wird irgendwann real,… ich bevorzuge es, keine Schlachten zu führen. Doch wen jemand in irgendeiner Form meine Familie verletzt, so schwöre ich bei X’Hal, dass ich denjenigen finden und eigenhändig vollständig zerstören werde.“

Robin war etwas verwundert durch die Aussage, Wildfire ließ ihn los und stieß ihn zu Boden; sofort schoss er wieder auf Robin. Robin sprang noch gerade so vor den Schüssen weg, er wich allen Lasern aus und versuchte, näher an Wildfire heran zu kommen. „Es scheint für euch ziemlich ungünstig, wenn der Gegenüber gut auf Entfernung zu Kämpfen, und dabei schlimmstenfalls noch zu Fliegen vermag, irre ich mich?“

„Ja, du irrst dich.“ Robin schoss seinen Greifhaken auf Wildfire zu, dieser wich natürlich aus, der Greifhaken war aber scheinbar mehr als ein normales Geschoss, er drehte um und um Wildfire herum, so dass dieser durch das Seil gefesselt war, Robin zog kräftig daran und Wildfire somit zu Boden. Ehe Robin ihn aber weiter angreifen konnte befreite sich durch eine kleine Laserkugel um sich selbst schnell von dem Seil, er stand auf und fing Robins Angriffe ab.

Eine Weile wehrte er alle von Robins Angriffen ab, während das noch so weiterging meinte er: „Im unbewaffneten Nahkampf seid Ihr wirklich gut. Finden wir heraus, ob dies in der Defensive anhält.“

„Glaubst du, du testest mich hier nur?“ Wildfire fing Robins Schlag ab und warf ihn über sich zu Boden, er schoss auf ihn doch Robin war bereits wieder aufgesprungen. „Du hast noch nicht und wirst auch nicht gewinnen, falls dir das nicht klar ist!“ Wildfire griff nun, ohne Laser, an, Robin wehrte alles ab. Wieder blockte er Wildfires Angriff, im selben Moment brachte er mit seinen Füßen Wildfire zu Boden, dieser hatte das nicht erwartet und sich somit nicht abfangen können, Robin stellte sich mit einem Fuß auf ihn.

„Interessant. Ihr bevorzugt Offensive gegenüber der Defensive, ist es nicht so?“

„Oft, ja. In den meisten Fällen hilft’s nicht, einfach alles abzuwehren.“

„Und dennoch ist Eure Defensive erstaunlich gut ausgebildet.“ Wildfire schoss wieder auf Robin und kam so hoch, er beschoss Robin mit Lasern. „Nun. Es scheint mir an der Zeit zu sein, diesen Kampf zu beenden.“

„So? Da musst du mich schon treffen!“ Robin wich den Laserkugeln aus, da wurde er von dem Laser aus Wildfires Augen getroffen, schnell sprang er wieder auf und zog ein paar Discs mit gelbem Rand. „Die hier hab ich mir von Speed abgeguckt.“ Er wich wieder Wildfires Lasern aus, dann warf er zwei Discs, eine auf Wildfire zu, die zweite sofort danach in die Höhe. Wildfire zerschoss die, die auf ihn zu kam, dann sah er nach oben um zu zielen. Bevor er schießen konnte explodierte die Disc selber, sie gab eine große grelle Lichtexplosion ab, Wildfire schrie und hielt sich den Arm vor das Gesicht, Robin, der seine Augen mit seinem Umhang vor der Explosion geschützt hatte, sprintete auf Wildfire zu, er drehte ihm beide Hände schnell genug hinter den Rücken und drückte ihn zu Boden, bevor Wildfire groß hatte reagieren können, beide keuchten bereits. „So beendet man den Kampf.“

„Ihr habt einfallsreiche Waffen, das muss ich zugeben. Doch der Kampf ist noch nicht vorbei.“ Wildfire flog, mit Robin, der ihm noch die Arme hinterm Rücken hielt und nicht loslassen wollte, los, er flog kreuz und quer und drehte sich, er versuchte, Robin abzuschütteln, Robin bekam Probleme, sich zu halten. Wildfire flog über den Tower und setzte dann zu einer Art Sturzflug an, so dass Robin gegen den Tower schlagen würde.

Als das Dach nah war, sprang Robin von Wildfire weg und schoss schnell wieder seinen Greifhaken, das Seil umschlang Wildfire und wurde straff, wodurch dieser nicht weiterfliegen konnte und, gefesselt und kopfüber am Seil hängend, gegen den Tower schlug. Robin hielt das andere Ende des Seiles fest und sah zu Wildfire runter. „War’s jetzt genug?“

„Gebt Ihr mir die Antwort.“ Wildfire flog wieder los, noch mit dem Seil um sich, wodurch Robin mitgerissen wurde, Wildfire steuerte steil auf den Boden zu und zog im letzten Moment hoch, Robin schaffte es gerade so eben, sich abzurollen, Wildfire kam zu ihm, er hatte sich schon von dem Seil befreit.

„Soviel zu keine Herausforderung, was?“

„Ihr seid wahrhaftig talentiert. Lasst uns dies irgendwann einmal wiederholen.“

„Gerne, immer.“

„Ich werde bei einer Wiederholung vorbereitet sein.“ Wildfire hob seine Robe auf und zog sie wieder über, die beiden gingen rein zum Rest.

Familientreffen

„Gedankenkontrolle, ohne Fähigkeiten wie meine? Das ist doch gar nicht möglich.“

Mia und Cat saßen an einem Fenster, es war Nachmittag, sie unterhielten sich. „Ich hab noch mit keinem darüber gesprochen. Doch, es ist möglich, Blood hat es eingesetzt. Und es war definitiv keine Fähigkeit in der Nähe.“

„Mia… bitte, lass es mich doch sehen. Dann habe ich eine bessere Vorstellung davon…“

„Ich kann nicht, Cat. Es gibt ein paar Dinge, die ich niemandem erzählen kann.“

„Sogar mir nicht? Ich würde doch nie etwas weitersagen, du kennst mich doch.“

„Tut mir leid, ja, sogar dir nicht.“

Cat sah Mia besorgt an. „Muss ich mir Sorgen machen? Wenn dich etwas belastet, bitte, du solltest es mit jemandem teilen.“

Mia lächelte. „Nein, du musst dich nicht sorgen. Es geht mir gut, mich belastet nichts.“

„Ich habe ja eine Vermutung, was es ist, das du verschweigen willst. Aber da du offensichtlich nicht darüber reden möchtest, behalte ich die Vermutung für mich.“

„Danke, Cat. Ich bin wirklich froh, dass du auf meiner Seite bist.“

„Hey. Wir kennen uns ewig, ich weiß, dass man dir trauen kann.“

„Tut mir leid, dass ich dir nicht alles erzählen kann, ich möchte dich damit nur schützen. Bitte, kannst du dir nicht irgendwie erklären, wie Blood das hinbekommt?“

„Ohne die Fähigkeit, in den Kopf oder die Seele anderer einzudringen nicht, nein. Du solltest dem Rest des Teams das gleiche erzählen wie mir; wir müssen vorbereitet sein, wenn er das an uns versuchen will. Denn dazu wird es irgendwann kommen.“

„Was nützt alle Vorbereitung, wenn wir sowieso keinen Weg dagegen wissen?“

„Du hast dich daraus befreit, und Flash war glaube ich auch mal unter derselben Kontrolle. Wie hast du es geschafft?“

Mia errötete leicht. „Ich, hä… man könnte sagen, Speed hat mich daraus befreit.“

„Flash ist nicht hier, ihn kann ich nicht fragen wie es bei ihm war. Meine Vermutung wäre, dass man sich nur stark dagegen einsetzen muss. Noch. Er wird wissen, dass seine Kontrolle schwächen hat, und er wird uns nicht angreifen bis er nicht alles losgeworden ist, was ihn stört. Das wird dann eine ziemliche Herausforderung werden.“

„Ja, leider.“ Mia stand auf. „Danke für das Gespräch. Ich wird mal den Rest zusammensuchen und ihnen davon erzählen.“

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Die Titans waren im Tower verteilt, Star brachte Wildfire gerade Videospiele bei. Sie erklärte ihm, was man zu tun hatte und wie man steuerte, danach fuhren sie ein Rennen. Obwohl es für Wildfire komplett neu war hatte er mindestens genau so viel Spaß wie Star, die beiden riefen sich währenddessen Sachen auf tamarianisch zu. Nach bereits ein paar Rennen war Wildfire fast immer vor Star, sie lächelte als sie ab und zu zu ihm sah und merkte, dass es ihm gefiel.

„He, Star, was macht ihr da?“, fragte Robin, als er reinkam, er sah das Spiel. „Ah, du zeigst Wildfire eins unsrer Hobbies?“

„Ja, willst du mal gegen ihn? Er ist echt gut, obwohl er gerade erst angefangen hat!“

„Echt gut? Schätze, das muss ich toppen.“ Robin sprang über die Lehne zu den beiden auf die Couch. Nach und nach kam auch der Rest des Teams noch dazu, sie veranstalteten ein Turnier. Das letzte Rennen fuhren Beastboy und Robin, Robin gewann knapp.

„Diese Videospiele sind äußerst amüsant“, meinte Wildfire.

„Wie wärs, wenn wir jetzt Pizza essen gehen?“, schlug Robin vor.

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Sie saßen in ihrem üblichen Pizza-Laden, auf der Terrasse in der Form eines Pizza-Stücks, und aßen noch. „Sag mal Wildfire, wie lange bleibst du eigentlich?“

„Ich plane, in wenigen Tagen weiterzureisen. Tamaran braucht mich sicherlich, und ich habe mir lange genug eine Auszeit genommen.“

„In ein paar Tagen? Aber, da ist noch so viel was ich dir gerne zeigen möchte!“

„Es tut mir aufrichtig leid. Aber ich sehne mich danach, Tamaran nach all dieser Zeit wiederzusehen, und ich habe mich schon viel zu lange euch aufgedrängt.“

„Aufgedrängt? Wildfire, du bist Stars Bruder, du kannst bleiben so lange du willst, und du fällst uns garantiert nicht zur Last!“

„Das ist mir bewusst, das habe ich wiederholt von euch gehört. Dennoch verharre ich ungern in eurem Wohngebiet, ohne irgendeine Gegenleistung erbringen zu können oder wenigstens euch in euren Aufgaben von Last befreien zu können.“

„Naja, wie du meinst. Star, wenn du noch so viel hast was du ihm zeigen willst, müssen wir eben in den letzten Tagen so viel wie möglich machen. Außerdem bin ich sicher, dass er auch irgendwann wieder hierher kommen wird. Oder nicht?“

„Aber natürlich. Ich würde dich niemals lange verlassen können, Schwester; nicht erneut…“

„Oh, Wildfire… ich bin so froh, dass du noch lebst…“

„Mir ist es ebenfalls eine herzerfüllende Freude, außerhalb von Erinnerungen mit dir sprechen zu können.“

„Leute, können wir dann vielleicht… heute, nachdem wir hier fertig sind… können wir noch auf einen Jahrmarkt?“

„Einer nicht weit weg von der Stadt hat heute seinen letzten tag, das trifft sich doch gut. Dann kannst du ihm sogar noch ein Feuerwerk zeigen.“

„Oh, das wäre toll, das ist eine tolle Idee Robin!“ Wildfire lächelte.
 

Nachdem sie alle fertig gegessen hatten, machten sie sich also auf den Weg aus der Stadt raus. Sie kamen bald am Jahrmarkt an, Star führte, mit Robin, der die beiden begleitete, Wildfire durch zahlreiche Attraktionen, sie hatten sich in kleinere Gruppen aufgeteilt weil so das Vorankommen einfacher war. Nun standen sie vorm Spiegelkabinett. „‘Spiegelkabinett‘… eine Einrichtung für Spiegel, was kann ich mir unter dieser Bezeichnung vorstellen? Es klingt nicht, als würde ein Kabinett aus Spiegeln optimal in solch einen Markt passen.“

„Normale Märkte sind was anderes, nicht dass du das verwechselst. Wieso gehen Star und du nicht rein? Ich glaub, so wirst du es am schnellsten verstehen. Ich warte dann Draußen auf euch, Star.“

Star nickte, sie zog Wildfire mit sich in das Kabinett hinein, Robin sah ihnen hinterher.

„Kaum zu fassen, dass einer wie er derart ‘freundlich warnen‘ kann…“, murmelte Robin, er ging vom Eingang weg um das Haus herum, er wollte am Ausgang auf die beiden warten.

„Eine schlechte Idee, allein zu sein, wenn du nicht weißt wo ich bin!“ Robin drehte sich herum und wurde aber schon von einem grünen Laser getroffen, Moonshot griff ihn an, er schlug nach Robin als sich dieser wieder aufgerichtet hatte.

„Moonshot! Was willst du hier?“ Robin wehrte die Schläge ab und sprang auf Distanz als Moonshot noch zusätzlich aus den Augen auf ihn schoss.

„Das fragst du noch? Ich habe dir mal etwas zugesagt, was ich immer noch einhalten muss!“ Robin zog seinen Communicator, verlor diesen allerdings als Moonshot auf ihn zu schoss und ihn mit sich zu Boden riss, Moonshot lag jetzt auf Robin und lud in seinen Augen Laser, Robin versuchte, ihn irgendwie von sich runter zu kriegen.

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„Du hattest vollkommen Recht, große Schwester. Das Kabinett der Spiegel ist tatsächlich sehr unterhaltsam.“

„Siehst du, hab ich doch gesagt! Oh, und warte erst, bis wir beim Riesenrad sind, am besten während des Feuerwerks, das ist so wunder-“ Star sah sich kurz ein paar Mal um, sie hatte in einem der Spiegel einen Moment lang Blackfire gesehen.

„‘Wunder-‘? Beunruhigt dich irgendetwas, Schwester?“

„Äh, nein, das war gar nichts… Also, ja, das Feuerwerk ist wirklich wunderschön!“

„Weil ich so eine nette Schwester bin, gebe ich euch hier und jetzt ein Feuerwerk, was sagt ihr?“ Blackfire kam aus einem anderen Gang, Star lud sofort ihre Laser.

„Ariand’r! Es ist mir eine Freude, dich wiederzusehen, wie geht– “

„Tut mir leid dass du sie vor mir getroffen hast, kleiner Bruder. Ich hätte dich nicht unbedingt umbringen müssen. Wenn du auf meiner Seite wärst könntest du mir gut helfen.“

„Umbringen?“

„Wildfire, du musst schnell hier raus, und den Titans Bescheid sagen, dass Blackfire hier ist!“

„Glaubst du, ich lass ihn einfach gehen?“

„Ari, ich verstehe nicht! Was treibt dich dazu, dies zu tun? Dann ist alles wahr, was mir über deine Taten zugetragen wurde?“ Blackfire und Starfire griffen an, ihre Laser stießen gegeneinander, beide hielten stand. „Bitte, müsst ihr wirklich gegeneinander antreten? Die Probleme lassen sich sicherlich auch auf andere Art lösen!“

„Ich kann nicht, Wildfire! Sie will mich umbringen!“

„Genau genommen will ich das gar nicht, Schwesterchen.“ Blackfire stoppte ihren Laser und wich Stars Laser aus, Star schoss auf sie doch Blackfire wich gut aus, sie gelangte hinter Star, sie packte Star, mit einem Arm hielt sie Stars Arme hinterm Rücken, den anderen hielt sie eng um Stars hals, Star versuchte, sich loszureißen.

„Was soll das? Lass sie los Ari, ich bitte dich!“

„Halt die Klappe Ry. Besser für dich, wenn du einfach mitkommst, dann muss ich dir nichts tun. Vorerst jedenfalls.“

„Lass mich los! Was soll das, glaubst du wirklich, du kannst uns einfach so mitnehmen?“

„Wieso tust du das? Bitte, ich wünsche zutiefst, einen Kampf mit dir zu vermeiden…“

„Du wirst auch nicht kämpfen. Du tust einfach was ich sage, weil du nicht willst, dass ich dir oder ihr was Ernsthaftes tue.“

„Wildfire, hör nicht auf sie! Du musst hier raus, und den Titans Bescheid geben; du musst Robin warnen!“

Wildfire war sichtbar unschlüssig, er ballte die Hände zu Fäusten und sah runter. „Ich werde dir Folge leisten.“

„Schön.“

„Nein! Sie wird weder dich noch mich verschonen, egal was sie sagt!“ Blackfire nahm die Hand von Stars Hals weg, sie zog hinter ihrem Rücken von ihrem Rockbund metallene Handschellen vor, mit diesen fesselte sie Star, die Schellen hielten ihre Arme hinter dem Rücken eng beieinander und gingen bis an die Ellenbogen. Dann holte sie noch eine Art metallene Maske raus, sie legte diese um Stars Hinterkopf um dann von da aus die Maske nach vorne zu klappen, Stars Haare hinein zu stopfen, und die Maske an der Seite zu schließen. Star versuchte etwas zu sagen, doch es kam nichts Verständliches durch die Maske, es glühte durch die feinen Schlitze grün doch auch mit ihren Lasern konnte sie sich nicht befreien.

Blackfire packte Star an der Schulter und schubste sie vor sich her, sie zog Star den Communicator aus der Tasche, warf ihn zu Boden und zerschoss ihn. „Falls du auch son Ding hast, wirf es dazu. Und dann komm mit. Wenn du irgendwie versuchst, die Titans zu warnen, breche ich Kori das Genick.“

„Ich habe verstanden…“ Sie gingen zum Ausgang, dort war niemand.

„Du kannst ja fliegen, oder nicht?“ Wildfire nickte. „Gut. Besser, du fliegst auch freiwillig, sonst zwing ich dich, Schwesterchen.“ Die drei verließen den Bereich um das Kabinett.

„Bitte, Ariand’r, was ist deine Absicht? Wieso tust du all dies?“

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Eine Weile später sammelten sich die Titans langsam in der Nähe vom Riesenrad, Mia und Speedy kamen gerade dazu. „Das Feuerwerk beginnt in ein paar Minuten, wo sind denn Star, Robin und Wildfire?“, fragte Mia, keiner konnte ihr das beantworten. „Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache… Cat, versuch, Robin aufzuspüren, und nimm den Rest des Teams mit! Speed, mitkommen.“

Mia und Speedy verließen die Gruppe, Cat schloss die Augen. „Sie hätte uns wenigstens erklären können, wieso sie gleich davon ausgeht, dass etwas passiert ist. Naja… gebt mir einen Moment.“

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Mia legte ihren Kopf an die Wand eines Zeltes, sie gab Speedy mit Handbewegungen scheinbar etwas wie Anweisungen, er nickte und ging um das Zelt, Mia stellte sich so nah sie konnte an die Ecke vor der dem Feuerwerk zugewandten Seite, auf dieser Seite war das Zelt komplett offen. „Bevor wir gehen, würdest du dich bestimmt noch gerne von Robin verabschieden, Schwesterchen. So gerne er ihn auch sofort erledigt hätte, Moonshot und ich haben uns einen schönen Abgang für ihn überlegt. Es gibt doch nichts schöneres, als das Finale eines Feuerwerks, findest du nicht auch? Ich würde dich ja zusehen lassen, aber dann gibst du deinen Freunden ein Zeichen, wo du bist. Also darfst du wohl nur zuhören.“

„Ariand’r, ich bitte dich ein letztes Mal, zwinge mich nicht dazu, dich anzugreifen.“

„Wie oft eigentlich noch, ich zwinge dich doch gerade, mich nicht anzugreifen. Du willst doch nicht Schuld dran sein, wenn Star sich nicht mehr verabschieden kann, oder?“

Wildfire sah wieder zu Boden. „Was planst du?“, fragte er leise.

„Ich bin jemandem was schuldig. Und ich glaube, für eine echte Tamaranierin in seiner Sammlung würde er ne Menge zahlen.“

„Du beabsichtigst, deine eigene Schwester zu verkaufen!?“

„Sei doch froh, ich bring sie immerhin nicht um. Ah, das Feuerwerk beginnt. Nicht mehr lange, bis wir hier fertig sind also.“

Aus den unteren Schlitzen von Stars Maske liefen Tränen, sie hatte die Versuche aufgegeben, sich zu befreien.

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Als Robin wieder zu sich kam war er an einen Feuerwerkskörper gefesselt, er sah sich um, ein Stück entfernt lag ein Mann, Robin versuchte, sich loszureißen. „Verdammt… das ist gar nicht gut… ich muss hier irgendwie…“

Ein Laser schoss vor ihm in den Boden, Moonshot landete bei ihm. „Wirst du aber nicht. Das Finale dieses Feuerwerks wird auch dein Finale.“

„Moonshot…“, knurrte Robin.

„Es hat schon was tolles, dass dieses Feuerwerk automatisch abgeschossen wird, abgelegen liegt, und nur ein einziger es bewacht, findest du nicht? Fast zu einfach.“ Moonshot hielt Robin eine Hand unters Kinn. „Es wäre alles so viel schöner verlaufen, wenn Korri dich und eure Freunde niemals getroffen hätte…“

Der erste Feuerwerkskörper wurde abgeschossen, Moonshot ging wieder auf Abstand, Robin versuchte weiter, irgendwie freizukommen.

„Gib es auf. Nicht mehr lange, und ich bin dich endlich los.“

********

Mia ging leise um das Zelt, sie deutete Speedy etwas, dann ging sie wieder. Speedy zog einen Pfeil und legte ihn in seinen Bogen ein, vorsichtig fummelte er sich, nur mit der Pfeilspitze, durch die Zeltwand. Er zog den Pfeil, hielt ein paar Sekunden inne, dann schoss er, der Pfeil explodierte in einer grellen Lichtexplosion bevor einer der drei im Zelt etwas hatte unternehmen können, Blackfire und Wildfire schrien, beide waren stark geblendet worden.

Mia stürmte in das Zelt und schoss Blackfire zu Boden, sie drückte sich auf sie und zielte mit einem Laser in einer Hand auf Wildfire: „Speed, ruf die Titans! Robin; das Feuerwerk!“, rief sie, dann sah sie zu Wildfire. „Du wurdest nur gezwungen, oder?“

„J-ja, ich bitte Euch, lasst mich meine Schwester von den fesseln befreien und auch losziehen, um Robin zu helfen!“

„Los, und dann fliegt ihr beide hin, beeilt euch! Und nehmt Speed mit.“ Mia nahm Blackfires Hände in eine Hand hinter ihrem Rücken: „Und wir beide werden uns unterhalten.“

„Aber Mia, bist du sicher? Wir können dich doch nicht alleine lassen!“

„Beeilt euch, Speed, und findet Robin bevor es zu spät ist!“

Wildfire hatte Star die Fesseln abgenommen, sie umarmte ihn, dann hielt sie Speedy eine Hand hin. „Danke, Mia, Speed… bitte, Speed, diskutier jetzt nicht mit Mia, jede Sekunde kann…“

„Schon gut, ich komm ja mit.“

Speedy nahm Stars Hand, die drei flogen los, Mia zog Blackfire vom Boden hoch. „Lass mich raten, du hast deinem Schuldner bestimmt schon gesagt, wann und wo du ihm Star bringst oder?“

********

Es fehlten nicht mehr viele Feuerwerkskörper, bevor der dran wäre, an den Robin gebunden war, er gab jetzt die Versuche auf, sich loszureißen, er knurrte. Immerhin wurden sie mit der Zeit immer etwas später geschossen, etwas Zeit hatte er noch. „Was hast du Star angetan…?“

„Oh, ich, gar nichts. Blackfire bekommt sie, ich hab schließlich dich.“

„Blackfire? Ihr arbeitet zusammen? Naja, hätte ich drauf kommen müssen, ein passendes Pärchen.“

„Wie gerne hätte ich dich, schon vorhin, eigenhändig erledigt. Aber Blackfire meinte, man sollte sich für solche Dinge Zeit nehmen. Wenn ich so darüber nachdenke…“ Moonshot näherte sich. „Sie wird nie merken, wenn ich mir jetzt die Genugtuung hole.“

Er wollte Robin am Hals greifen, bevor er das konnte streifte ein Pfeil das Seil, das Robin hielt, und Robin rutschte zu Boden, schnell wich er Moonshots Griff aus, dieser wurde danach auch von Pfeilen beschossen, Wildfire, Star und Speedy kamen angeflogen, Als Moonshot Wildfire erblickte, wirkte er wie eingefroren.

Star flog gleich zu Robin und umarmte ihn. „Ich hatte solche Angst, dass wir zu spät kommen würden!“

„Ryand’r… bist du es wirklich?“

„Ggringo… auch du bist ein völlig anderer geworden? Ich bin enttäuscht, ich habe immer so viel auf dich gehalten. Ich habe dich als meinen Bruder betrachtet, und jetzt…?“

„Du hast ja keine Ahnung, was alles passiert ist!“

„Bruder… sei nicht zu hart zu ihm, er hat wirklich viel miterlebt… und er ist nicht allein daran Schuld, dass er in dieser Situation ist…“

Moonshot sah zu Star, dann meinte er: „Ich bin froh, dass du noch lebst, Ryand’r. Nein, dass ihr noch lebt, Prinz Ryand’r.“ Er ging kurz auf die Knie, als er wieder aufstand sagte er: „Ich werde besser gehen.“

Robin wollte ihn aufhalten, doch Star hielt Robin zurück, Moonshot floh.

„Geht es dir gut, Robin?“, fragte Speedy.

„Robin!“ Jetzt kam auch das Team, außer Mia, dazu.

„Ja, mir geht’s gut. Wo ist Mia, was habt ihr mit Blackfire gemacht, und wieso habt ihr Moonshot einfach abhauen lassen?“

„Ich hatte das Gefühl, er bereut, was er getan hat, und dass er sich ändern wird“, erklärte Starfire, Wildfire nickte.

„Was wir mit Blackfire gemacht haben, wird dir nur Mia sagen können, sobald sie wieder da ist.“

„Aber Star, Moonshot wird wieder kommen, er wird es wieder versuchen!“

„Vielleicht, ja. Aber diese eine Chance wollte ich ihm gerne noch geben.“

„Ggringo ist ein guter Tamaranier. Er wird sich besinnen, dessen bin ich überzeugt. Im Gegensatz zu… Blackfire… habe ich in ihm noch dieses Vertrauen gespürt.“

„Naja, von mir aus, wenn ihr ihm beide unbedingt noch ne Chance geben wollt… Sollten wir nicht Mia suchen, oder helfen gehen?“

„Ich frag sie mal, wo sie ist, ja.“ Speedy unterhielt sich kurz mit Mia, was eigentlich nur bedeutete, dass er ab und zu ja oder nein sagte, den Rest des Gesprächs führte Mia, danach erklärte er: „Sie sagt, sie wartet am Tower auf uns.“

********

„Na endlich, ihr habt euch aber Zeit gelassen! Immerhin habt ihr Robin gerettet“, begrüßte Mia den Rest, als Terra sie am Tower landete.

„Was habt Ihr mit Blackfire gemacht?“

„Sagen wir, sie bezahlt jetzt selber ihre Schulden. Es ist schon spät, ich würde sagen, dass wir rein sollten?“ Sie stimmten Mia zu und gingen in den Tower.

********

Als Star am nächsten Morgen wach wurde, war Robin, wohl als einziger bis jetzt wach, bei ihr im Aufenthaltsraum. „Wieso bist du schon auf, ist irgendwas nicht in Ordnung…?“, murmelte sie, noch etwas verschlafen.

„Es ist alles gut, ich konnte nur nicht mehr schlafen. Aber dafür weiß ich noch etwas, was du Wildfire zeigen kannst.“

Sie setzte sich auf. „Was denn?“

Robin trat zur Seite, aus dem Fenster hinter ihm sah man Schnee, ziemlich starken, und der Boden war schon weiß.

„Wow, Robin, das ist ja wunderbar! Wusstest du, dass es heute schneien würde?“

„Es schneit schon die ganze Nacht. Nein, aber es ist schließlich nicht mehr lange bis Weihnachten, da war Schnee bald zu erwarten.“

„Oh, das muss ich gleich Wildfire zeigen!“

„lass ihn noch ausschlafen, Star. Der Schnee wird auch dann noch da sein, das verspreche ich dir.“

„Okay.“ Sie sah zu Robin, etwas zögernd fragte sie: „gehen… willst… ähm, kommst du mit nach Draußen? Ich möchte die schöne Luft spüren.“

„Aber natürlich begleit ich dich.“ Star nahm Robins Hand und zog ihn mit sich.

********

„Was ist denn dieses ‘Weihnachten?“, fragte Wildfire, das ganze Team war jetzt um den Tower herum im Schnee unterwegs.

„Naja, also, soweit ich weiß ist es diese Zeit des Jahres, und in der Zeit schneit es oft und in der Stadt hängen an vielen Häusern glitzernde Lichter und rot-grün-weiße Dekorationen.“

„Genau genommen ist Weihnachten mehr als das, Star. Wir sind nur noch nie dazu gekommen, dass du es mal richtig miterleben konntest.“

„Könnt Ihr dann bitte einmal erklären, was Weihnachten ist?“

********

„Wenn Weihnachten solch eine Festivität des Friedens, der Liebe und Freundschaft bezeichnet, wie kommt es denn, dass meine Schwester es noch nicht erlebt hat? Bist du noch nicht lange genug hier, verehrte Schwester?, fragte Wildfire, als das Team nach einem langen Tag im Schnee im Aufenthaltsraum zusammensaß und Pizza als Abendessen aß.

„Doch, das schon, ich glaube es waren zwei Weihnachten, die ich jetzt hier bin.“

„Es gab einfach jedes Mal zu tun. Es ist selten, dass wir so viele freie Tage haben wie die letzten jetzt.“

„Ich verstehe nicht, wann waren denn ‘freie Tage‘? Ist nicht in den letzten Tagen immer wieder Schreckliches geschehen?“

„Ach, das war sogar noch eher harmlos. Ich meine die Tage, die Star zwischendurch Zeit hatte, dir vieles zu zeigen. Üblicherweise haben wir jeden Tag was zu tun.“

„Jeden Tag, und jene Ereignisse waren noch harmlos? Ich beabsichtige nicht, euch damit anzugreifen; dennoch, das scheint mir viel mehr eine Bestrafung als eine angenehme Art und Weise, sein Leben zu führen…“

„Es ist nicht einfach, das stimmt schon“, mischte sich Cat ein. „Aber es ist schön, Teil eines so guten Teams zu sein, und hier kann man seine Talente wirklich für Gutes einsetzen.“

„Wo wir gerade dabei sind, Aqualad, was ist eigentlich damit, dass du unter Wasser die Fische den Winter über versorgen gehst? Das Wasser ist schon zugefroren, wenn ich mich nicht irre.“

„Cat hat Raven gebeten, jemanden zu finden, der das übernimmt. Ich wollte nicht riskieren, dass es wieder so läuft, wie beim letzten Mal.“

„Und wann ist Weihnachten?“

„In knapp eineinhalb Wochen.“

„Nun, so lange werde ich nicht mehr hier verweilen. Ich denke, bereits morgen sollte ich abreisen.“

„Was? Morgen schon?“

Wildfire nickte. „Ich danke dir, nein, euch, für all die beeindruckenden irdischen Dinge, die ihr mir gezeigt und erklärt habt. Es wird ein immer unvergleichliches Erlebnis für mich bleiben, die hier mit euch verbrachte Zeit.“

„Kleiner Bruder, ich bin so stolz auf dich… dass du noch lebst ist schon an sich ein Wunder, und dann bist du noch zu so einem vorbildlich guten Tamaranier geworden… trotz allem, was du erlebt hast, trotz der Einsamkeit, in der du lange Zeit gelebt hast…“

„Diese Einsamkeit hat mich erst zu dem geformt, der ich heute bin.“

********

Es war Mittag, das Team war auf dem Dach, Wildfire war dabei, sich zu verabschieden. „Nochmals herzlichsten Dank, dass ich bei euch bleiben durfte. Ihr seid wirklich freundlich, hilfsbereit, und erstaunlich fähig.“

„Wir würden dich jederzeit wieder aufnehmen.“

„Sobald es meine Verpflichtungen auf Tamaran zulassen, werde ich euch erneut besuchen. Und sofern mir etwas einfällt, werde ich mich auch für eure Gastfreundschaft erkenntlich zeigen.“

Star umarmte Wildfire. „Pass auf dich auf, kleiner Bruder…“

Wildfire stiegen Tränen in die Augen, er hielt Star noch einen Moment fest, er versuchte, die Tränen zu unterdrücken. „Gib du auch auf dich gut Acht.“ Star hörte an seiner Stimme, dass etwas mit ihm war, sie sah ihn an, er lächelte, um die Tränen zu überspielen. „Tut mir leid… ich habe die Vermutung, bei solchen Abschieden kommt einfach so viel zurück… von den Ereignissen nach dem letzten Abschied von meiner Familie…“

Star drückte ihn wieder, fester. „Du wirst niemals wieder so schrecklich leiden müssen… und wenn es dir zu schwer fällt, und du auf Tamaran das Gefühl bekommst, dass du nicht mehr kannst, nimm dir eine Auszeit. Ich bin sicher, Galor wird dir helfen, wo er kann; und wenn das nicht reicht erreiche mich, ich werde immer für dich da sein.“

„Kori… lebvgo… ich, ich glaube, ich sollte jetzt los…“ Wildfire drehte sich um und flog los, die Titans sahen ihm hinterher.

„Er musste so viel durchmachen in seinem leben…“, murmelte Star, Robin legte ihr eine Hand auf die Schulter.

„Aber jetzt wird alles besser für ihn.“

Verfrühtes Geschenk

Als Speedy am nächsten Morgen wach wurde, fand er einen Red X-Communicator auf seinem Tisch, gleich war er hellwach; er stand auf und lief zu Mias Zimmer. Die Tür stand auf, aber es war alles ausgeräumt, es gab kein Anzeichen dafür, dass Mia je da gewesen wäre, nur ein Zettel lag auf dem Nachtschrank. Speedy las den Zettel, danach öffnete er den Red X-Communicator. „Was soll das denn? Wieso hast du mir nichts gesagt?“

Nach einer kurzen Pause bekam er die seufzende Antwort, nicht von Mia sondern von Red X: „Du hättest mich aufgehalten…“

„Was hast du vor?“

„Bitte, Speed… ich weiß, ich habe dir schon so oft Sachen verschwiegen, dich angelogen, oder dir nichts erklärt… aber bitte, vertrau mir, ich muss das einfach tun.“

„Wieso sprichst du eigentlich als Red X? Du hast doch – Nein, willst du wirklich wieder als-“

„Ja, will ich. Und werde ich auch, es tut mir wirklich leid.“

„Aber, nein, das kannst du nicht machen! Mia, was ist mit Rouge!“

Wieder kam einen Moment keine Antwort. „Du solltest mich über diesen Communicator nicht so nennen…“

„Antworte mir! Was ist mit Rouge? Und wieso kannst du mir nicht wenigstens vorher Bescheid sagen!?“

„Ich schaffe das schon irgendwie, mit Rouge, du weißt, man kriegt mich nicht so leicht.“

„Aber… hol mich wenigstens dazu…“ Speedy klang ziemlich enttäuscht, Red X merkte das.

„Ich kann nicht, Speed. Ich möchte, dass du beim Team bleibst, irgendwer muss auf sie aufpassen.“

„Und wenn ich es nicht tu? Wenn ich abhaue und dich suchen komme?“

„Wen suchen, Speed, was ist denn los?“ Robin war dazu gekommen, Speedy versteckte schnell den Communicator hinter seinem Rücken, doch Robin hatte ihn schon gesehen. „Red X? Red X meldet sich mal wieder? Was will er denn, und wieso willst du ihn suchen? Und wieso versteckst du den Communicator so hastig?“

„Ich, äh, er, das… ich hab schon etwas länger wieder Kontakt mit Red X. Er wollte, dass ich euch nichts darüber sagen.“

„Verstehe“, erwiderte Robin skeptisch. „Kann ich ihn mal sprechen? Und, wo ist Mia?“

„Äh, klar.“ Speedy holte den Communicator wieder vor, doch Red X hatte die Verbindung schon abgebrochen.

„Hey, Red X! Melde dich, wieso versteckst du dich vor uns?“ rief Robin sauer in den Communicator, doch Red X antwortete nicht mehr, Robin gab Speedy den Communicator wieder und sah ihn schlecht gelaunt an. „Wenn du ihn das nächste Mal sprichst, sag ihm, er soll aufhören, sich vor uns zu verstecken. Und wo ist Mia?“ Er entriss Speedy den Zettel. „Urlaub? Soll das n Witz sein? Sie verschwindet, und alles was sie hinterlässt ist die Nachricht, dass sie Urlaub braucht? Hast du das gewusst?“

„Glaubst du dann hätte ich sie gehen lassen? Das ist viel zu gefährlich, und sie weiß, dass sie jeder aufgehalten hätte.“

„Ich geh dem Rest berichten, dass Mia weg ist.“

Robin ging, Speedy setzte sich auf das Bett und seufzte. „Was auch immer du vorhast, ich kann dich das nicht alleine machen lassen…“, murmelte er.

********

Die Titans saßen im Aufenthaltsraum, da ging die Tür auf, Red X stand im Eingang. „Red X!“ Robin stand auf, Speedy starrte Red X nur an. „Wieso hast du dich vor uns versteckt?“

„Nichts dergleichen hab ich. Es war doch schon immer so, dass nicht ihr mich sondern ich euch finde, oder willst du das abstreiten?“

„Was willst du hier?“

„Du klingst fast so, als habt ihr was gegen mich. Dabei will ich euch doch was schenken.“

„Uns was schenken?“

„Natürlich. Ist schließlich kurz vor Weihnachten, seht’s als verfrühtes Geschenk.“

„Und was willst du uns schenken?“

„Ich schenk euch ein Weihnachtsfest, das ihr als Team feiern könnt. Von jetzt bis nach Weihnachten halt ich euch allen Ärger vom Leib.“

„Nein, das können wir dich doch nicht machen lassen!“

„Ich hab’s euch nicht gesagt um ne Zustimmung zu kriegen, das war nur zu eurer Information. Ich brauch keine Erlaubnis von euch, ich erklär euch nur im Voraus, wieso ihr die nächsten ca. zwei Wochen nichts mehr zu tun kriegen werdet. Speed, hast du ne Minute?“

Speedy stand wortlos auf und ging mit Red X aus dem Raum. „Ich kann mir vorstellen, dass du sauer auf mich bist. Aber findest du nicht auch, -“

„Nimm mich mit.“

„Was? Speed, ich hab doch schon gesagt, dass ich-“

„Nimm mich mit, oder erwarte nicht, dass ich aufhöre, auf dich sauer zu sein.“

„Ich kriege das auch alleine hin. Du hast dir, genau wie die Titans, ein schönes Fest verdient.“

„Wie soll ich was daran genießen wenn ich weiß, dass dir jederzeit vielleicht grad was Schlimmes passiert?“

„Ach, Speed… bitte, hör mir zu, und sieh mich als Red X, nicht als jemand anderes. Ich möchte, dass du dich erholst, mit den Titans. Sorg dafür, dass sie ein schönes Fest haben, und hab auch du ein schönes Fest. Ich werde vermutlich erst danach wieder herkommen.“

Speedy drehte sich weg, er murmelte nur: „Du machst ja sowieso, was du willst…“, und ging zurück in den Aufenthaltsraum.

„Es ist viel zu gefährlich, sich mit den Gegnern freiwillig anzulegen, um ihre Pläne vorzeitig zu zerstören. Es tut mir leid, dich so zu verletzen, aber ich kann dich da nicht mitnehmen, es ist besser so…“, murmelte Red X, dann verließ er den Tower.
 

„Was wollte Red X von dir? Gar nicht, dass du mitkommst?“, fragte Star, Speedy schüttelte den Kopf.

„Im Gegenteil.“

„Aber, wie will er das alles alleine schaffen? Ich meine, ihr beide gehört doch einfach zusammen, als Team, wieso lässt er dich dann hier?“

„Glaubst du wenn ich das wüsste wär ich so schlecht gelaunt?“, schrie Speedy sauer, Star sah ihn nur verwundert na, er stand auf.

„Speed…“

„Tut mir leid, ich brauch ein Bisschen Zeit für mich“, grummelte er nur und ging aus dem Raum.

„Nicht nur, dass Red X ihn nicht mitnehmen will, auch Mia ist plötzlich, ohne irgendeine Information, weg… seine schlechte Laune ist nachvollziehbar…“

„Naja, dann versuchen wir, ihn wieder aufzumuntern? Weihnachten ist schließlich wie gemacht dafür!“

„Gute Idee, Terra. Wir sollten anfangen, alles vorzubereiten, und Speedy einfach mitziehen, dann wird er bestimmt wieder“, meinte Cyborg.

„Ich find’s nicht gut, was Red X da tut… aber ihr habt Recht. Wir sollten uns alles einteilen, und dann organisieren, was wir für ein perfektes erstes gemeinsames Weihnachten brauchen“, sagte Robin.

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Red X zog gerade nochmal seine Handschuhe zu Recht, er stand vor einer großen Villa. „Dann hoff ich mal, dass ich nicht allzu stark aus der Übung bin“, murmelte er, dann lief er auf die Villa zu. Er schmierte eine rote Masse in das Schlüsselloch, danach gab es etwas, was wie eine Explosion aussah aber fast geräuschlos von sich ging, danach konnte Red X die Tür einfach öffnen, er ging rein.

Drinnen war sofort klar, wer hier wohnte, die ganze Einrichtung war, bis auf ein paar Gemälde, schwarz-weiß und teilweise wie optische Täuschungen aufgebaut. Red X ging langsam an den verschlossenen Türen lang, bis er in der oberen Etage vor einer an der linken Seite stehen blieb. „Du müsstest mir eigentlich dankbar sein, dass ich dich raus jage, bevor ich dein Haus, und somit alle Pläne zerstöre…“, murmelte Red X, dann trat er die Tür ein.

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„Warum noch gleich muss ich euch begleiten? Schon du allein hättest n Baum ohne Probleme transportieren können, Terra, und dann nimmst du Star und mich mit?“ Terra, Speedy und Star waren in der Stadt, bei einem Tannenbaum-Verkauf.

„Ja, Speedy, tu ich. Star, weil ich sie bezüglich Geschenken für die anderen beraten will. Und dich, weil wir dich aus deiner miesen Laune rausholen wollen. Es ist bald Weihnachten Speed, da hat schlechte Laune nichts zu suchen!“

Speedy antwortete nicht.

„Speed… du brauchst deine Sorgen um Mia nicht so verstecken… es geht ihr bestimmt gut, sie kann doch auf sich aufpassen.“

„Selbst wenn nicht, ist mir auch egal. Sie hat gewusst, dass es gefährlich ist, allein loszuziehen. Und wenn sie‘s nicht mal für nötig hält, vorher Bescheid zu sagen, wieso soll ich mir dann Sorgen machen?“

Star und Mia sahen ihn erstaunt an. „Aber, Speed… ihr habt euch doch so gut verstanden…“

„Hatten, Star. Und offensichtlich nicht gut genug, immerhin hat sie auch mir nichts vorher gesagt. Was soll ich mich da noch um sie sorgen?“

„Speed… sie hätte dir bestimmt Bescheid gesagt, sie hatte sicher einen guten Grund, dass sie so plötzlich wegwollte…“

„Sie hatte lange geplant, ihren ‘Urlaub‘ zu nehmen. Der einzige Grund war, dass sie nicht aufgehalten werden wollte.“

„Aber da kannst du dir doch nicht sicher sein…“

„Doch! Sie muss es geplant haben, wieder als – wieder zu verschwinden! Weil man sowas nicht mal eben spontan macht!“

„Speed, selbst wenn du noch so sauer bist, du bleibst bei uns, Robin hat mich darüber informiert dass du überlegst, abzuhauen. Und das lass ich sicher nicht zu. Star, lass ihn am besten einfach. Solange er so sauer ist bringt es nichts, auf ihn einzureden. Also, kommen wir zu einem viel wichtigerem Thema; Star, hast du schon Ideen was du Robin, und den anderen, schenken willst?“

Sie suchten einen Baum aus, Terra hob mit ihnen und dem Baum auf einem Stück Boden ab, Star und Terra sprachen über Geschenke.

********

Es war bereits ziemlich spät, die Titans schmückten gemeinsam den Baum, den sie im Aufenthaltsraum aufgestellt hatten, er passte gerade so rein ohne die von Terra höher gezogene Decke zu erreichen, Cyborg und Bumblebee waren noch nicht da. „Wo bleiben Cy und Bee? Sie sollten sich doch nur um ein paar Lichterketten kümmern.“

„Gute Frage, vielleicht sollten wir mal nachfragen.“ Robin holte also seinen Communicator raus. „Cy, Bee? Wo seid ihr; ist alles in Ordnung?“

„Uns geht’s gut. Sparky hat nur was geplant, und die Einkäufe dafür brauchten etwas. Wir sind in ein paar Minuten da.“

„Alles klar.“ Robin berichtete das dem Rest, und sie warteten.

Nach wenigen Minuten kamen Cy und Bee rein, jeder der beiden trug zwei große Kisten mit sich, als sie sie abstellen stellten die anderen fest, dass sich darin massenweise Lichterketten und andere Leucht-Deko befanden.

„Cy, was hast du vor?“

„Überlass das mal mir, Robin. Ich sag nur, ich wird euch alle zum Staunen bringen.“ Er sah zum Baum. „Schöner Baum, schön groß. Aber da fehlt noch was.“

„Was denn?“, fragte Terra.

„Bee, wärst du so nett?“ Cyborg drückte Bumblebee etwas in die Hand, sie flog zur Baumspitze und steckte eine Art Miniatur-Tower auf die Spitze.

„Wow, der ist ja toll!“

„Das ist noch nicht alles“, erwiderte Cyborg grinsend, er stellte etwas auf seinem Arm ein da begann der Mini-Tower zu leuchten, mit wechselnden Farben.

„Das ist echt beeindrucken, Cy!“

„Wartet bis Bee und ich morgen mit dem kompletten Tower fertig sind.“

„Na da bin ich gespannt, wir ihr den ganzen Tower in einem Tag bearbeiten wollt.“

„Ich würd gern dem Rest von euch vorschlagen, morgen shoppen zu gehen, oder so, damit ihr das Endergebnis richtig bestaunen könnt.“

„Wieso eigentlich nicht. Dabei kann man ja gleich nach Geschenken suchen.“

„Dann sollten wir aber in maximal Dreiergruppen losziehen.“

„Lässt sich doch bestimmt einrichten.“

********

Der Mittag brach an, nach verspätetem Frühstück verliessen alle bis auf Cyborg und Bumblebee den Tower. „So, hast du ne Idee, wie wir das Ganze anfangen sollen, Sparky?“

„Zuerst alle Innenbeleuchtung. Und wenn wir gut zusammenarbeiten, und nichts schiefgeht, kriegen wir’s sicher bis heute Abend fertig.“

********

Cat, Aqualad und Speedy gingen durch Geschäfte, Speedy ging eigentlich nur ziemlich unbeteiligt neben den beiden her. „Cat, kann ich dich mal was fragen?“

„Aber natürlich, Speedy.“

„Du kennst Mia ja schon lange, oder?“ Cat nickte. „Wie schaffst du es, immer noch so gut mit ihr befreundet zu sein, obwohl… obwohl sie so viel auf eigene Faust macht, gerne nicht Bescheid gibt was sie vorhat, und einem fast nie etwas erklärt?“

Cat lächelte. „Mia ist… sehr eigen. Sie versucht, alles und jeden zu schützen, den sie kennt; außerdem fühlt sie sich wohl ziemlich verantwortlich für ihr Umfeld. Aus diesen Gründen versucht sie immer, alles alleine zu regeln, sie will andere nur beschützen. Und was ihre Geheimnisse und das plötzliche Verschwinden angeht… du musst ihr Zeit geben, sie braucht sehr lange, bis sie anfängt, sich anderen mitzuteilen. Mach dir keine Sorgen, es geht ihr sicher gut. Und ich bin sicher, sie kommt heil wieder zum Team zurück. Wer weiß, vielleicht ist sie ja auch nur ein paar Tage weg, um irgendein Geschenk zu besorgen, das ihr in den Kopf gegangen ist.“

„So kann man das auch nennen“, murmelte Speedy leise, er seufzte. „Ich war mir nur so sicher, dass sie schon so weit wäre, dass sie mir alles sagt…“

„Manchmal gibt es Dinge, in die man andere nicht einweihen kann, weil man genau weiß, dass man sie damit in etwas hineinzieht und in Gefahr bringt.“ Cat sah zu Speedy. „Es war ein blödes Timing, dass am selben Tag Mia verschwindet und Red X auftaucht nur um dich nicht mitzunehmen, aber du solltest versuchen, daran zu denken, dass beide sicher ihre Gründe hatten.“

„Danke, Cat.“

„Keine Ursache.“

********

Red X keuchte, er schwamm gerade ans Ufer, er hatte ein paar Verletzungen bzw. war sein Anzug an ein paar Stellen zerrissen, er zog sich ans Ufer und setzte sich hin, um durchzuatmen. „Das nächste Mal wart ich, bis ich dein Motorrad stehend erwische…“ Red X atmete tief ein und aus. „Wieder einer weniger. Weiter geht’s. Wenn ich das Tempo beibehalte, schaff ich‘s vielleicht sogar noch vor Heiligabend zurück.“ Er ging los, wieder in die Stadt, er störte sich nicht daran dass er noch ziemlich durchnässt war.

********

„Sparky, wir machen es viel zu genau, so werden wir nicht mal alle Räume schaffen, bis die anderen zurück sind. Wir haben ja jetzt erst den Aufenthaltsraum fertig!“

„Ja, ich schätze, wir werden doch ein paar Tage brauchen. Lass uns erst mal draußen weitermachen.“

Sie nahmen zwei der Kisten mit und gingen nach draußen. Bumblebee zog eine lange Lichterkette aus der Kiste und hing sie sich um. „So, dann gib mir am besten Anweisungen, wo ich hinmuss.“

Bumblebee wollte auf den Tower zu fliegen, da wurden die beiden unterbrochen.

„He, Titans!“ Auf einmal stand Flash bei ihnen. Er trug eine Weihnachtsmütze mit Beleuchtung dran, und hatte einen weihnachtlichen Strickpullover; dunkelgrün, ziemlich dick und aus Wolle, auf der Brust waren ein paar Zacken bzw. Blitze in dunklem rot mit goldenem Rand drauf, so dass zwischen den Blitzen die Silhouetten von Tannenbäumen zu sehen waren; über sein normales Outfit gezogen, auch seine Maske mit den Blitzen trug er noch, was unter der Weihnachtsmütze etwas merkwürdig aussah. „Bei euch alles gut? Weil nur zwei hier sind.“

„Ja, die anderen sind in der Stadt unterwegs. Du siehst aus, als freut ihr euch auf Weihnachten?“

„Ja, total. Naja, Jinx und die Jungs muss ich noch einstimmen, sie sagt sie hatten noch nie so ein ‘normales‘ Weihnachtsfest, meist haben sie sich zu Weihnachten irgendwas geklaut, weil die guten Wachen sich da fast immer frei nehmen, naja. Sie besteht auch drauf dass ich den Pulli und die Mütze auszieh bevor ich zu ihnen geh, aber das krieg ich schon alles noch hin. Und ihr? Seid grad dabei den Tower dem Fest anzupassen?“

„Ja, ich hab viel vor.“

„Kann ich mal sehn?“ Cyborg zeigte Flash auf dem Display auf seinem Arm ein Modell des Towers, von allen Seiten mit zahlreichen Lichterketten und Deko verziert. „Und drinnen?“

„Hab ich auch noch.“ Auch das zeigte Cyborg ihm noch, Flash grinste.

„Sekunde.“ Bee und Cy konnten zusehen, wie nach jeder Sekunde mehr der gekauften Lichter am Tower hingen, nach vielleicht 10 Sekunden stand Flash wieder bei ihnen, die beiden Kisten waren leer und die Kette, die Bumblebee sich umgehängt hatte auch schon angebracht. „Fertig!“, rief er grinsend, er zog sich die Mütze zu Recht, sie war ihm ins Gesicht gerutscht.

„Oh Flash, das hättest du doch nicht tun müssen.“

„Ach, ich helf doch gern, mehr, oder schneller, die Weihnachtsatmosphäre zu verbreiten. So, dann sollt ich mal, sonst macht Jinx sich wieder Sorgen. Schöne Weihnachten, Titans!“ Flash salutierte und war dann verschwunden, Bumblebee und Cyborg sahen sich an.

„Wow. Ihm bedeutet Weihnachten echt viel.“

„Meinst du, Sparky? Ich glaub eher, es ist die Tatsache, dass das sein erstes Weihnachten mit Jinx ist.“

„Oder natürlich das. Naja, lass uns reingehen, da haben wir ja noch ne Menge zu tun.“

Sie gingen rein, auch dort hingen überall Lichterketten und Deko, wie Cyborg es geplant hatte.

„Flashs Geschwindigkeit ist echt beeindruckend. Wir hätten mehrere Tage gebraucht, und er macht alles in ein paar Sekunden fertig. Sogar angeschlossen hat er alles schon!“

„Ich frag mich ja wie er‘s hinbekommen hat, die Ketten an den Towerseiten zu befestigen, das will ich mir mal ansehen.“

********

„Robin? Wie weit seid ihr?“ Robin holte seinen Communicator raus. „Wieso wie weit wir sind, müssten wir das nicht euch fragen? Wir können uns auf den Weg machen, wenn du das meinst.“

„Ja, wäre glaube ich ganz gut. Sammelt erst noch den Rest, es wirkt besser wenn ihr alle zusammen kommt.“

„Okay.“

Star und Robin sammelten also den Rest des Teams, dann flog Terra sie Richtung Tower. Sie landeten auf der Insel, da erwarteten Cyborg und Bumblebee sie schon. „Wieso wartet ihr hier draußen auf uns?“

„Deswegen.“ Cyborg stellte etwas an seinem Arm ein, woraufhin der Tower erstrahlte. Es gab rund um den Tower keine Stelle, die nicht festlich beleuchtet war, jedes Fenster war einzeln von bunten Lichterketten umfasst, der komplette Tower war, teilweise bunt und teilweise hell, geschmückt. Auf dem Dach standen Licht-Skulpturen, in den Fenstern hingen bunte Lichter, man konnte in der Dunkelheit vermutlich noch aus dem letzten Winkel der Stadt den Tower strahlen sehen, die Titans staunten.

„Wow, Cy! Das ist unglaublich, wie habt ihr das an einem Tag hinbekommen?“

„Naja, ehrlich gesagt hatten wir etwas Hilfe. Vom ‘Weihnachtsmann‘ persönlich“, Cyborg zeigte auf die Weihnachtsmann-Figur auf dem Dach, die so umgearbeitet war dass sie wie Flash in Weihnachtsmann-Verkleidung aussah.

Auch drinnen hing überall Weihnachtsschmuck, Deko und Lichterketten bzw. aus Lichtern gelegte Muster.

„Das ist wirklich wunderschön, all dieses sanfte Licht… man fühlt sich gleich so wohl…“, murmelte Star.

„Etwas Hilfe? Selbst mit dem ganzen Team hätte das mindestens ein paar Tage gedauert.“

„Er hat noch mehr hiergelassen als nur seine Hilfe.“

Sie kamen in den Aufenthaltsraum, natürlich war auch dieser noch mehr geschmückt als vorher, auf dem Tisch vor dem großen Fernseher/Fenster lagen 10 große Pakete, allesamt in dunkelgrünes, glitzerndes Papier gewickelt, mit rotem Schleifenband versehen und mit einem kleinen roten Blitz-Anhänger beschriftet. „Der hier lag auch noch dabei, er schreibt wir sollen die auf jeden Fall schon vor Weihnachten aufmachen, und er wünscht uns ein frohes Fest.“

„Dann wollen wir doch gleich mal rausfinden, was in den Paketen drin ist.“

„Es ist auch eins für Mia dabei, das sollten wir wohl einfach zu lassen.“

Sie setzten sich hin und nahmen jeder das Paket mit dem jeweiligen Namen dran, sie öffneten sie. Darin lag jeweils eine Weihnachtsmütze, und ein, für jeden unterschiedliches, Weihnachtsoutfit.

„Flash erwartet nicht wirklich, dass wir das tragen, oder?“

„Wieso denn nicht? Wenigstens mal einen Tag, das bringt doch keinen um.“

„Na gut, okay.“

********

Es war mitten in der Nacht, Speedy schlich durch den Tower. Er war gerade auf dem Weg die Treppe runter. „Speed, du hast doch nicht wirklich vor, abzuhauen, oder doch?“, kam es aus Speedys Red X-Communicator, er erschreckte sich und wäre fast gestolpert, er fing sich und holte seinen Communicator raus.

„Woher weißt du, was ich mache?“

„Ich hab meinen Weg. Mir geht’s gut, mach dir keine Sorgen, ich sag doch ich komm zurecht. Bitte Speed, bitte bleib beim Team!“

„Aber ich mach mir Sorgen um dich, das ist zu gefährlich, was du da tust!“

„Nein ist es nicht. Wenn ich vorher alles durchplane, besteht keine Gefahr, es ist sogar einfacher als im Team zu sein und nichts zu tun.“

„Wirklich?“

„Natürlich Speed, ich würd dich nicht anlügen.“

Speedy sah aus dem Fenster. „Cy und Bee haben den Tower geschmückt.“

„Ich weiß, ich hab’s schon gesehen. Sieht wirklich toll aus, beeindruckende Arbeit.“

„Und Flash hat für jeden ein Geschenk hiergelassen. Für dich auch.“

„Heb es mir bitte auf, bis ich wiederkomme.“

„Ich finde es wirklich nicht gut, dass du losgezogen bist…“

„Aber nur so haben die Titans endlich mal die Möglichkeit, ein gemeinsames Weihnachten zu feiern. Ich muss das einfach tun, Speed. Ich werde vermutlich erst nach Weihnachten zurückkommen können, und so lange musst du für mich aufs Team aufpassen. Auch wenn euch eigentlich nichts passieren dürfte.“

„Kannst du dich nicht regelmäßig melden oder so? Damit ich wenigstens weiß, dass es dir gut geht?“

„Nein, tut mir leid. Ich weiß vorher nicht, wie lange ich beschäftigt bin. Außerdem hab ich dir schon mehrfach gesagt; mach dir keine Sorgen, ich komme klar, und das ist einfach. Ich muss jetzt auch weiter, pass auf dich auf.“

„Aber-“, doch Red X hatte schon aufgelegt, Speedy seufzte. Er drehte um und ging wieder hoch, zurück in sein Zimmer.

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Red X seufzte, als er den Communicator zuklappte und wegsteckte. „Ich hab so ein Glück, dass du mir noch glaubst, wenn ich sag dass es einfach ist“, murmelte er, er war tief in einem Wald, er ging noch ein Stück und kam dann raus, er ging ein Stück durch die Stadt und blieb an einem Baugerüst stehen, dann fing er an es hochzuklettern.

Er brauchte nicht lange, bis er oben war, auf einem Balken dort saß Moonshot, Red X balancierte zu ihm rüber. „Du bist immer noch auf diesem Planeten? Nach dem, was ihr den Titans antun wolltet, wärst du besser schnell verschwunden.“

Moonshot sah ihn fragend an: „Wer bist du?“

„Mein Name ist Red X. Ich bin, man kann sagen, so was wie ein Freund der Titans.“

Moonshot sah wieder weg von ihm, über die Stadt. „Ich soll gehen? Verstanden, ich verschwinde.“

„Halt.“

„Wieso?“

„Ist dir klar, dass die Titans dir noch eine letzte Chance gegeben haben, dich zu ändern?“

Moonshot nickte. „Erst dank Ryand’r habe ich realisiert, dass ich völlig überreagiert habe. Ich muss lernen, es zu akzeptieren, sie hat sich schon lange anders entschieden.“

„Ich hab das Gefühl, dass du das ernst meinst, das finde ich gut. Wenn du die Titans wirklich in Frieden lässt, bleibe ruhig auf diesem Planeten. Und ich warne dich: Wenn du mich belügst, und die Titans nur mit einer einzigen Attacke triffst oder auch nur ins Visier nimmst; ich werde dich finden und du wirst es bereuen, deine Chance nicht genutzt zu haben.“ Moonshot nickte, Red X kletterte zufrieden wieder runter.

Kaum war er unten, standen plötzlich Flash in seinem Weihnachtsoutfit und Jinx vor ihm, Red X sah sie an, Flash zog sich wieder die Mütze richtig.

„Danke Flash.“ Jinx sah zu Red X. „Ich wüsste ja immer noch zu gern, wer hinter deiner Maske steckt.“

„Tut mir sehr leid, aber ich hab nicht vor, das so schnell zu zeigen.“

„Ja, schon klar. Was wäre eine Tarnung ohne Geheimnisse auch. Weswegen wir eigentlich hier sind… hast du gar keine Familie oder so was, jemanden mit dem du Weihnachten feierst?“

„Wieso fragst du?“

„Naja, es wirkt nicht gerade klug, kurz vor Weihnachten wieder aufzutauchen und Ärger und somit die Aufmerksamkeit aller Schurken im Umkreis auf sich zu ziehen. Du wirst noch tot enden.“

„Lass das mal meine Sorge sein. Flash, such mich nicht nochmal, ich finde lieber als gefunden zu werden. Ach und Jinx; tu deinem Wirbelwind den Gefallen und feiere Weihnachten so mit ihm, wie er es möchte.“ Red X lief um eine Ecke und war weg, als Flash und Jinx hinterher waren.

„Woher weiß er, wie ich dich nenne?“, murmelte Jinx verwundert, sie wirkte wenig begeistert doch nahm Flash die Mütze ab, die er, zusätzlich zu seiner eigenen, dabei hatte, sie setzte sie sich auf. „Irgendwo hat er ja Recht. Komm, lass uns zu den Jungs zurück, ich trag sicher nicht alleine dieses Ding gegen meinen Willen. … Außerdem müssen wir langsam anfangen, uns auf Weihnachten vorzubereiten. Ach ja, nachher musst du mich nochmal zu wem bringen.“

Gefährlicher Alleingang

„Leute, kommt! Zeit, aufzustehen, wir haben noch viel vorzubereiten bis Weihnachten! Außerdem will ich eure Outfits sehen!“, rief Bumblebee, sie flog durch den Flur um den Rest zu wecken. Sie trug ein dunkelgrünes Kleid mit schrägem Ende, der Kragen und die Ansätze an den kurzen Ärmeln waren rot und zackig geschnitten. Zusätzlich hatte sie einen schwarzen Gürtel über dem Kleid, und sie trug bis fast ans Knie reichende grüne Stiefel mit einem roten Ansatz, ihre glitzernden Flügel ergänzten ihr Outfit erstaunlich gut, auch die Weihnachtsmütze hatte sie auf. „Na los, wie lang braucht ihr? Aufstehen!“

„Schon gut Bee, ich hatte schon lang keine Strumpfhose mehr an, da brauch ich eben etwas.“ Terra kam aus ihrem Zimmer, sie trug ein dunkelgrünes Hemd mit halblangen Ärmeln und mit Glitzer durchzogen, auf der rechten Seite waren auf Brusthöhe zwei glitzernde goldene Glocken mit einer roten Schleife aufgestickt, die Ränder des Pullis waren ebenfalls aus goldglitzernder Wolle. Sie trug einen schwarzen Rock bis ans Knie mit rotem Rockbund, außerdem eine rot/weiß schräg gestreifte Strumpfhose, schwarze Schuhe und die Weihnachtsmütze.

„Wow, du bist ne tolle Weihnachtsfee, Bee!“, meinte Cyborg, als er dazu kam, er trug einen großen, dicken, langen Mantel, am Kragen, an der Knopfleiste, an den Ärmelenden und am Ende des Mantels war ein weißer flauschiger Ansatz dran, und auch er hatte die Mütze auf.

„Und jetzt hab ich auch nen Santa!“, erwiderte Bumblebee lächelnd, sie schrumpfte sich und schwirrte um Cyborg herum.

„Wieso hab ich das Gefühl, dass ich fast wieder mein Halloween-Kostüm trage?“, murmelte Speedy, er trug ein grünes, am Ende zackig geschnittenes Hemd, mit einem schwarzen Gürtel darauf und langen Ärmeln, wie bei Bumblebee waren an den Rändern zackige rote Ansätze. Dazu trug er eine grüne Hose, dunklere grüne, spitz zulaufende Schuhe, und auch die Mütze.

„Stimmt, hat ne große Ähnlichkeit.“

„Liegt das an mir, oder sind die Klamotten eigentlich ganz angenehm?“, fragte Aqualad in die Runde, er kam gerade aus seinem Zimmer, er trug eine rote Jacke mit weißen flauschigen Ansätzen, eine rote Hose mit schwarzem Gürtel und schwarze Stiefel, er setzte sich gerade noch die Mütze auf.

„Ja, also, schlimm find ichs auch nicht.“

„Naja, Strumpfhosen sind nicht so meins, oder Röcke. Aber ich finds auch nett, und so hat man gleich etwas mehr das Gefühl von Weihnachten.“

„Du meinst, wenn einem die Deko nicht reicht.“

BB kam dazu, der Rollkragenpullover, den er trug, war wie Terras Strumpfhose rot/weiß gestreift, er hatte eine weiße Hose und schwarze Schuhe an, trug die Weihnachtsmütze, und außerdem war auf dem Hemd ein künstlicher Mistelzweig auf der linken Seite angebracht.

„Hey, das steht dir echt gut BB!“

„Naja, ich fühl mich irgendwie eingeschränkt. Ich frag mich, wo Flash die Sachen her hat, die passen ja echt gut.“

„Zumal das nicht nur einfach irgendwelche gekauften Klamotten sein können“, meinte Robin, als auch er aus seinem Zimmer kam. Er trug ein auf beiden Seiten rotes Cape mit weißem flauschigem Ansatz an allen Rändern, einen roten Strickpulli mit gelben Rändern, eine dunkelgrüne Hose und braune Stiefel, und er hatte seine normale Maske auf. „Oder kann mir einer bei nicht einzigartigen Klamotten diese gestickten Sterne erklären?“ Auf seinem Hemd waren drei Sterne aufgestickt, mit gelbem Rand und schwarzer Füllung, in dem schwarz waren gelbe ‘R’s eingestickt.

„Wow, du hast Recht, das muss ein Einzelstück sein.“

„Er konnte auch nicht wiederstehen, mir noch mehr als das Outfit zu geben.“ Robin zog seine Kampfstange, sie war nicht mehr grau, sondern rot/weiß, wie eine Zuckerstange. „Ich schätze, er wird heute Nacht nochmal dafür hier gewesen sein, sonst weiß ich nicht, wie er das hinbekommen haben soll.“

„Flash ist Weihnachten eben sehr wichtig, ich würde vermuten, es ist das Fest, welches ihm am meisten gefällt. Wieso kann ich allerdings auch nicht sagen“, murmelte Cat. Sie trug die Mütze, eine Art beige Halskrause mit vielen aufgestickten roten Schneeflocken, ein rotes Kleid mit langen Ärmeln, einen schwarzen Gürtel mit goldener Schnelle, und am Ende am Knie und an den Ärmelenden weißen flauschigen Ansatz, außerdem trug sie schwarze Schuhe und weiße flauschige Beinwärmer.

„Das steht dir wirklich gut, Cat.“ Sie lächelte Aqualad an.

„So, fehlt nur noch Star.“

„Diese Kleidung ist absolut wundervoll! So schön weich, so glitzernd, so warme, freundliche Farben!“, rief diese begeistert, als sie auch kam. Sie trug ein trägerloses, ärmelloses, über den Knien endendes rotes Kleid mit einem schmalen goldenen Band mit einer kleinen Schleife auf Hüfthöhe, am Ende des Kleides war ein goldener Ansatz, und oben weißer Flausch. Die Mütze hatte sie auch auf, ihre roten fingerlosen Handschuhe hatten am Oberarm einen weißen flauschigen Rand, auf dem Handrücken war jeweils ein gold glitzernder Stern aufgestickt, ihre roten Stiefel hatten oben einen goldenen Rand und waren je mit 2 weißen Bommeln versehen.

„Du siehst toll aus, Star!“

„Ihr aber auch; wieso haben wir die bisherigen Weihnachten nie derartige Kleidung getragen?“

„Weil wir immer was zu tun hatten. Naja, wir sollten uns jetzt wohl was zu Essen machen, und uns dann aufteilen, wir müssen ja vermutlich jeder noch was vorbereiten.“

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Red X war unter Wasser, unter seiner Maske führte ein Schlauch zu der Sauerstoffflasche, die er um den Rücken geschnallt hatte, er schwamm immer tiefer, bis er ein Schiffswrack erreichte. Er fing an, das Schiff zu untersuchen, er fand ein Loch in der Wand und schwamm hindurch ins Schiff hinein. Er suchte sorgfältig die Räume ab, als er gerade in eine Art Schatzkammer geschwommen war ging hinter ihm die Tür zu, er riss daran doch sie ging nicht wieder auf. Red X schwamm auf Abstand, vermutlich um mit ‘Anlauf‘ die Tür aufzubrechen, da zog eine starke Welle durch den Raum, sie war so stark dass sie den Schlauch zur Sauerstoffflasche durchtrennte, Red X sah sich hektisch um. Wieder ging eine Welle durch den Raum, sie stieß Red X gegen eine Wand, wodurch er ausatmete, er schwamm zur Tür zurück und schlug darauf ein, wenn nicht schnell etwas passieren würde war es das für ihn, er hatte schließlich keine Luft mehr. Die Tür ging nicht auf, nachdem er noch ein paar Mal dagegen geschlagen hatte verlor Red X das Bewusstsein.

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Star war mit Terra und BB unterwegs, Robin hatte Speedy mitgenommen. „Hoffentlich fangen die beiden nicht mal wieder ohne Grund zu streiten an“, meinte Terra.

„Beastboy, eine Frage… was ist das denn für eine Blume auf deinem Pullover?“

„Oh, das ist ein Mistelzweig. Steht für diese Jahreszeit.“

„Aber doch nicht nur, BB! Normalerweise werden solche Mistelzweige über einer Tür oder ein einem Raum aufgehängt – BB, lass uns gleich noch n Zweig besorgen, das fehlt noch im Tower! – Und, wenn sich dann zwei unter dem Mistelzweig begegnen, die, naja, einander viel bedeuten, ist es üblich, dass sie sich küssen.“

Star sah etwas verwirrt aus. „Wieso bedeutet ein Zweig, dass man sich küssen soll?“

„Woher der Brauch kommt, können wir dir auch nur schlecht beantworten. Aber es ist ein wirklich schöner Brauch, wir werden’s dir zu Weihnachten beweisen.“

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Mia riss hustend die Augen auf, sie trug noch das Red X-Outfit, nur die Maske nicht.

„Wie schön, du bist endlich zu dir gekommen“, sagte eine sanfte Stimme, Mia sah sich zur Quelle um. Sie waren in einer Höhle, vermutlich Unterwasser, ihr Gegenüber hatte blassblaue Haut, lange orangene Haare und orangefarbene Augen, sie trug ein blaues ärmelloses Top, eine schwarze Hose, enge blaue Schuhe und ein paar verschieden blaue Armreife, sie kam auf Mia zu und hielt ihr eine Hand hin, um ihr hoch zu helfen. „Er hätte dich beinahe erwischt… du kannst von Glück reden, dass ich da war.“

Mia hustete immer noch ein Bisschen. „Wer bist du?“

„Ich bin, während der kalten Jahreszeit, die Wächterin dieses Sees. Mein Name ist Noelle.“ Sie sprach sehr leise, sanft und zurückhaltend.

„Danke, dass du mir das Leben gerettet hast. Ich muss dich um etwas bitten, etwas wirklich Wichtiges.“ Mia stand auf, und setzte sich die Red X-Maske wieder auf. „Bitte vergiss, wer hinter der Maske steckt, und wenn wir uns je wiedersehen sollten, bitte ich dich jetzt schon, mich nicht zu erkennen.“

„Es ist in den meisten Fällen keine schöne Entscheidung, sein wahres Ich zu verschleiern; aber ich werde dir dabei nicht im Wege stehen. Dürfte ich erfahren, was du in diesem Schiff wolltest? Das Schiff gehört einem gefährlichen Wesen namens Trident, er lebte einst in Atlantis.“

„Genau wegen ihm. Ich muss ihn zurückschlagen, weil ich… ‘Freunden‘, die ganz in der Nähe wohnen, ein paar ruhige Tage bescheren möchte.“

Noelle lächelte: „Überlass das mir, ich halte Trident in seinen Grenzen.“

„Bist du mit Raven befreundet?“

„Befreundet, nun… ich stehe schon lange in den Diensten der Hohepriesterin, sie hat mich von ihrer Mutter übernommen.“

„War nett, dich kennen zu lernen, Noelle; doch ich muss jetzt wirklich weiter.“

Noelle nickte. „Gib mir deine Hand.“

Red X tat es, im nächsten Moment stand er am Ufer des Sees, er hustete nochmal und sah zum Tower. „Wie gut, dass ihr das nicht mitbekommen habt…“, murmelte er, dann ging er Richtung Stadt los.

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Speedy saß am Fenster des Towers, Cat kam zu ihm, er hielt seinen Red X-Communicator in den Händen und wirkte sehr niedergeschlagen. „Ich bin sicher, er hätte dich gerne mitgenommen, Speedy.“ Sie setzte sich zu ihm, sofort steckte er den Communicator ein. „Wieso kann er sich nicht, nur einmal am Tag, melden? Ich würde es nicht mal wissen, wenn er tot ist…“

„So darfst du nicht denken. Es geht ihm gut, wie es ihm immer gut geht. Ich weiß, man befürchtet sofort alles Mögliche, wenn ein wichtiger Freund sich nicht meldet, aber du musst versuchen, damit zu Recht zu kommen. Wenn du dabei Hilfe brauchst, sag mir Bescheid, dann bin ich für dich da.“

„Danke… Ach, Cat?“

„Ja, Speedy?“

„Es tut mir leid, wie ich früher zu Raven war…“

„Ach, das ist schon in Ordnung, Raven und ich haben deine Beweggründe schon lange nachvollzogen und verstanden.“ Cat lächelte.

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Der neue Tag begann, es schneite, Red X stand auf einem Hausdach und schien auf etwas zu warten. „Da bist du ja.“ Im nächsten Moment stand er vor Mumbo, welcher gerade in eine Bank wollte. „Die Titans haben im Moment Urlaub, und ich bevorzuge es, euch aufzuhalten, bevor ihr was anstellt.“, meinte er nur, und zog ein paar X-Shuriken.

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Die Titans waren wieder in kleinen Gruppen unterwegs, diesmal war Speedy mit Aqualad und Bumblebee zusammen. „Ach, Speed… kannst du eigentlich Red X erreichen?“, fragte Aqualad, Speedy sah ihn verwundert an.

„Naja, wenn Red X will schon, wieso?“

„Ich… ich würd ihn gerne um etwas bitten.“

„Ich kann ja mal versuchen, ihn zu erreichen.“ Speedy holte seinen Communicator raus. „Red X, bist du da? Aqualad möchte dich sprechen.“

Es dauerte einen Moment, bis eine Antwort kam: „Um was geht’s denn?“

„Warte, ich geb ihn dir.“

„Äh, ich hoffe, ich stör nicht zu sehr… ich wollte fragen, ob du noch Kontakt zu Raven aufnehmen kannst.“

„Raven? Wieso, ja, müsste gehen.“

„Oh, okay, dann… kannst du sie vielleicht bitten, mit mir zu reden? Ich würde sie gerne was fragen.“

„Klar. Ich sag ihr Bescheid, sie wird sich denk ich bestimmt bald bei euch melden.“

„Danke.“

„Keine Ursache. So, ich muss weitermachen.“ Ohne nochmal mit Speedy zu reden hatte Red X die Verbindung abgebrochen, Speedy steckte den Communicator weg, und seufzte leise: „Wenigstens weiß ich jetzt, dass du noch lebst…“

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Red X tauchte gerade in der Dämonenwelt auf, er ging gleich auf die Kirche zu, rein, und dort durch zu dem Altar, an diesem stand Raven, mit einem weißen Umhang und blauen Accessoires, sowie einem silberblauen Stab; sonst war niemand in der Kirche, sie sah zu ihm. „Red X. Ich fragte mal gar nicht erst, wie du hergekommen bist, du würdest mir sowieso keine Antwort geben. Was führt dich zu mir?“

„Du hast dich ziemlich verändert, Raven. Du wirkst so viel ruhiger, entspannter… so friedvoll.“

„Ich habe den Versuch meiner Mutter fortgesetzt, den dämonischen Kräften zu entsagen. Vielleicht spürst du deswegen diese Änderung. Ich fühle mich jedenfalls herrlich frei seitdem. Nun, was führt dich her?“

„Aqualad hat mich gebeten, dir auszurichten, dass er mit dir sprechen will. Worum es geht, weiß ich nicht.“

„Aber das ist nicht alles, dafür wärst du nicht hergekommen.“

„Ja, du hast Recht. Wo hält sich Trigon auf?“

Raven sah Red X verwundert an. „Trigon?“

„Ja. Es ist eine lange Geschichte, sag mir bitte einfach, wo er ist.“

Raven zog mit ihren Kräften ihren Mantel zu: „Ich weise dir den Weg. Doch gib bitte auf dich Acht, er ist vermutlich bereits seit einer Weile wieder dabei, seinen nächsten Angriff zu planen. Ihm ist zur Zeit noch unbekannt, dass meine Mutter von uns gegangen ist.“

„Okay. Danke, ab hier find ich den Weg“, meinte Red X und ging los, als er sich nochmal umsah war Raven schon weg.

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Raven tauchte vor Speedy, Bee und Aqualad auf, sie hatte sich gerade eine Träne weggewischt, dann sah sie zu ihnen. „Entschuldigt, ich habe gerade an meine Mutter denken müssen… du wolltest mich sprechen, Aqualad?“

„Wow, das ging wirklich schnell. Ähm, ja, das wollte ich, also… äh…“ Aqualad sah zu Speedy. „Ihr erzählt es aber nicht weiter, oder?“

„Was denn?“

„Nein, nichts um was du mich bittest wird diese Runde verlassen.“

„Gut… naja, du kennst doch die Kette, die Cat mal hatte, oder?“

„Die mit deinen Überresten, oder ihre Spirale?“

„Eine Kette mit deinen Überresten?“

„Lange Geschichte, Speed. Es geht um das Eis als Rouge uns erwischt hatte.“

„Die Spirale meine ich.“ Raven nickte. „Ich wollte fragen, gibt es irgendwo, irgendwie, die Möglichkeit, genau so eine Kette, also, dass sie am besten auch wieder eine stärkende Wirkung hat, erneut herzustellen?“

Raven nickte wieder: „Für einen Dämon mit meinen Kräften ist es keine sonderliche Anstrengung, einen derartigen Talisman zu erschaffen.“

„Könntest du mir dann so eine machen?“

„Ich mag deine Idee, das wird Cat sicher gefallen. Ich werde wiederkommen, wenn der Talisman vollendet ist. Bis dahin auf Wiedersehen, Bee, Speedy, Aqualad.“

„Raven!“

Sie drehte sich nochmal zu Speedy um.

„Es tut mir wirklich leid, wie ich dich früher behandelt hab…“

„Cat hat dir doch bereits erklärt, dass sie und auch ich es verstehen.“

„Ja, ich weiß, aber ich fand es richtig, es dir auch nochmal zu sagen. Außerdem… würden du und Cat mich bitte wieder ‘Speed‘ nennen? Es wirkt so kühl sonst…“

Raven lächelte. „Ich glaube, das wird sich einrichten lassen. Speed.“ Sie ging ein paar Schritte, dann schien sie sich aufzulösen.

„Cats Kette? Was denn für ne Kette?“

„Ach, stimmt ja, da kannten du und Red X das Team noch gar nicht. Cat besaß früher eine Kette, silbern, sah sehr nach einer Spirale aus. Die Kette hat auch ihre Fähigkeiten verstärkt, sie war ihr ziemlich wichtig. … Sie hat sie verloren, weil Mad Mod, einer unserer Gegner, sie ins Feuer geworfen hat…“

„Oh, ach, n-naja, äh, dann wird sie sich ja bestimmt sehr darüber freuen.“

„Ja, da s hoffe ich… Und wie läuft es bei dir, was die Geschenksuche angeht?“

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„Die Welt der Dämonen ist dir nicht mehr dämonisch genug?“, rief Red X, er sprang von Felsen zu Felsen, knapp über einem lavaartigen See, in einer Höhle. Um Red X herum tauchten aus der Lava Schattengestalten auf, abgesehen von roten Augen bestanden sie eigentlich nur aus Schatten, sie kamen alle sofort auf Red X zu. Er zog sofort Shuriken und sagte: „Tut mir leid, aber ich hab keine Zeit, mich mit Handlangern rumzuschlagen“, dann sprang er in die Höhe, nach unten warf er viele Shuriken und dann noch einen roten Ball, der zu einer Klebemasse explodierte, Red X landete darauf, er war die Monster losgeworden, er sprang weiter.

„Du hast mir immer noch nicht erklärt, woher du diese Fähigkeiten hast“, hörte er Trigons Stimme, er blieb stehen.

„Hör auf dich zu verstecken, vielleicht erfährst du es dann!“ Ziemlich direkt vor Red X baute sich Trigon auf, er schlug nach Red X doch Red X wich mit einem Sprung aus. „Ich warne dich fairerweise vor: Ich werde dir all deine Vorbereitung hier zerstören.“ Nachdem er das gesagt hatte schrie Red X auf, im gleichen Moment baute sich eine Linie zwischen den beiden auf, sie war dunkelrot und an Trigons Seite stärker, Red X ging auf die Knie. Langsam mühte er sich wieder hoch, zusammen mit seinen Bemühungen wurde die Linie auf Trigons Seite schmaler und bei Red X dicker.

„Wer bist du? Woher nimmst du diese Kraft?“, schrie Trigon.

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Robin fuhr sich seufzend durch die Haare und setzte dann die Mütze wieder auf, er ging mit Cat durch die Läden, sie hatte schon eine Tasche dabei. „Ich weiß, du denkst natürlich nicht darüber nach, aber lass mich dir einen Tipp bezüglich eines Geschenks für Star geben. Hör auf, dir über die tiefere Bedeutung Gedanken zu machen, und über das Pro und Contra. Höre auf dein Gefühl, auf deine erste Idee.“

Robin sah sie verwundert an. „Was? Ich mach mir gar keine Gedanken über-“

„Ich weiß“, erwiderte sie lächelnd. „Es war auch nur ein ratschlag, du brauchst darauf nicht zu antworten.“

Nach etwas Pause meinte Robin: „Ich, äh, geh mal eben nochmal zu dem einen Laden da zurück.“ Cat sah ihm lächelnd hinterher.

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Es war schon Mittag, Red X kam aus einer Seitengasse, er setzte sich an den verschneiten Straßenrand, lehnte sich nach hinten und sah in den Himmel, er atmete durch. „Ich habe mich völlig verplant… ich muss mich ins Zeug legen, wenn ich wirklich noch rechtzeitig fertig sein will…“, murmelte er.

Nach ein paar Sekunden stand er auch wieder auf, er ging los durch die Straßen, schon nachdem er ein paar leere Straßen durchquert hatte hörte er: „Du bist wirklich eine Schande für meinen Ruf. Jetzt opferst du auch noch dein eigenes Wohlbefinden für ein paar freie Tage für die Titans?“

Er sah sich um. „Wo bist du, komm raus und zeig dich!“

„Find mich doch! Aber pass auf, wenn ich dich zuerst erwische kannst du deinen Plan nicht mehr weitermachen!“

Red X zog ein paar Shuriken, langsam ging er weiter, er sah sich in alle Richtungen um. Bis plötzlich hinter ihm (der andere) Red X landete, er packte Red X an den Schultern und warf ihn über sich zu Boden, sofort warf er noch mehrere rote Kugeln auf Red X, dieser wollte sich noch zur Seite rollen doch eine der Kugeln explodierte viel zu schnell, Red X steckte in der roten Masse fest, eine der anderen Kugeln versetzte Red X beim explodieren einen Stromschlag, er stöhnte, der andere Red X kam jetzt auf ihn zu.

„Du kannst nicht sagen, ich hätte dich nicht gewarnt.“ Er beugte sich zu Red X runter. „Ich war mal einfach nur ein hervorragender Dieb. Jemand, der es nicht nötig hatte, andere zu verletzen. Aber bei derartigem Rufmord wird ich wohl eine Ausnahme machen müssen, zumal du es ja immer wieder schaffst, zu entkommen, wenn ich dich weitergebe.“

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Was würdet ihr heute von einer Pause von dem Shoppen halten?“, fragte Cat, der Rest sah zu ihr.

„Fände ich gar nicht schlecht. Ich mein, wenn man mal einen Tag nicht sucht, kommt man vielleicht wieder auf neue Ideen. Was schlägst du denn stattdessen vor?“

„Auf einen Weihnachtsmarkt zu gehen.“

„Weihnachtsmarkt?“

„Eigentlich ne gute Idee Cat. Star, ich glaube es ist einfacher, du siehst es, als dass wir versuchen, es zu erklären“, meinte Robin.

„Ich bleib lieber im Tower.“

„Aber Speed, wieso?“, fragte Terra.

„Mir ist nicht wirklich nach der Atmosphäre auf einem Weihnachtsmarkt. Außerdem könnt ihr es dann als Paare besser genießen.“

„Du wirst nicht allein im Tower bleiben.“

„Robin, ich hab nicht vor, abzuhauen, ich will einfach nur nicht mit!“

„Lass Speed hierbleiben. Ich kann zwar seine Gedanken nicht lesen, aber ich glaube, dass er ehrlich ist. Ich glaube nicht, dass er uns so verlassen wird.“

„Na gut, okay.“ Also machten sich eine Weile später alle bis auf Speedy auf zum Weihnachtsmarkt.

Speedy ging auf das Dach des Towers, legte sich hin und sah hoch in die Wolken, leiste murmelte er: „Wieso nur mach ich das alles mit…“

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„Wenn ich schon davon abweiche, niemanden zu verletzten, dann wenigstens mit einem Kampf.“, sagte (der andere) Red X, als Red X gerade zu sich kam. „Und so kann ich dir auch endlich mal beweisen, dass ich besser bin, und jemand wie du es gar nicht verdient sich Red X zu nennen.“

„Selbst Schuld, dass du mir noch eine Chance gibst…“, knurrte Red X während er mühsam aufstand.

„Naja, keine wirkliche Chance. Immerhin bist du von dem Strom geschwächt, und ich hab dir fast alle Waffen abgenommen.“

„Es ist trotzdem eine Chance, und die werde ich auch nutzen…“

Die beiden waren in einem stillgelegten U-Bahn-Tunnel, flackernde Lampen beleuchteten die Gegend. „Dann komm und zeig mir, wie du deine Chance nutzen willst!“

Red X überprüfte seine Taschen, er hatte noch seinen Communicator, und genau drei Shuriken. „Dreimal darf ich angreifen? Wie gnädig… wo sind wir hier?“

„Irgendwo unter der Stadt. Ich hätt ja gern ne schönere Umgebung gehabt, aber man kann ja nicht alles haben, wenn mans eilig hat.“

Red X hielt kurz inne, dann sagte er erleichtert: „Deine Ortswahl war dein Fehler.“

„Was?“

Red X schoss einen pinken Blitz auf die Lampe, sie waren jetzt im Dunkeln, (der andere) Red X fluchte.

Ein paar Sekunden später lag (der andere) Red X, von einem umgebogenen Schienenstück gefesselt, mitten im Gefängnis.

Red X war auf einem hohen Hoteldach, er steckte sich einige Waffen ein, dann legte er sich keuchend auf den Rücken. „Das ist echt nicht gut… es war reiner Zufall, dass Flash da lang gekommen war… ich bin einfach zu sehr in Gedanken woanders, ich muss mich zusammenreißen…“ Red X schloss die Augen.

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Die Titans kamen am Weihnachtsmarkt an, er war auf einem großen, recht zentralen Platz ausgebreitet, in der Mitte stand ein riesiger Tannenbaum und überall glitzerte und funkelte es, ziemlich viele Menschen gingen über den Markt. „Und Star, wie ist dein erster Eindruck?“

„Ich, das ist, wow… Weihnachten bietet wirklich so viele wunderschöne Anblicke, ich freue mich es mitzuerleben!“

„Komm, ich führ dich n Bisschen rum“, meinte Robin, sie gingen dann alle paarweise los.

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Speedy war mittlerweile im Tower, er lag auf der Couch und spielte ein Videospiel. Jetzt allerdings machte er Pause, er zögerte und holte seinen Red X-Communicator raus. „Red X, bist du da?“

Es dauerte einen Augenblick, bis: „Mh?“

„Hast du gerade geschlafen? Es ist doch Nachmittag; sag nicht, du arbeitest die Nächte durch!“

Red X stöhnte. „Was willst du denn, Speed?“

„Ich wollte nur wissen, wie es dir geht.“

„Ich hab dir schon mal gesagt, dass du dich nicht sorgen brauchst… und wenn du mich nochmal dafür kontaktierst, werde ich den Communicator danach ignorieren.“

„Aber-“

Red X hatte die Verbindung bereits wieder abgebrochen, Speedy schrie sauer auf, er steckte den Communicator weg und spielte weiter.

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Robin und Star gingen über den Weihnachtsmarkt, an fast jedem Stand blieb Star stehen und Robin erklärte ihr etwas zu den Artikeln da, wenn sie sich begeistert die Sachen ansah beobachtete er sie lächelnd. Als er bemerkte, dass sie als nächstes auf einen Stand mit Lebkuchenherzen zusteuerten, versuchte er noch, sie woanders hin zu lenken: „Star, wie wär’s, wollen wir uns jetzt mal den großen Tannenbaum ansehen?“

„Bevor wir das machen… was sind denn das da für Herzen?“

Robin zog sich an seinem Kragen, er konnte sich denken, wie das weitergehen würde und das machte ihn nervös. „Naja, komm, finden wir’s raus.“ Sie gingen zu dem Stand. „Das sind Lebkuchenherzen. Essbar, und solange bis man sie isst ein schönes Andenken.“

„Ooh, die sind ja hübsch! Und so toll dekoriert!“

„Ich dachte mir schon, dass du das denkst.“

Robin ließ sich eines der Herzen geben, auf denen ‚Ich liebe Dich‘ stand, er zog sich wieder am Kragen als er es Star gab, sie errötete. „Äh, also, … ich finde, das sind die Schönsten…“, ergänzte er nervös, als ob er eine Ausrede erfinden müsste.

„Ja, das sind sie wirklich, Robin…“, murmelte Star und sah ihm in die Maske, die beiden kamen sich ganz nah, sie umarmten sich, und…

„Hey, Robin, Star, guckt mal, was wir gefunden-“, beide drehten sich erschrocken zu BB und Terra um, BB merkte sofort, doch natürlich trotzdem zu spät, dass sie in etwas reingeplatzt waren. „Verdammt! Sorry, äh, ich wollte nich,…“

„Schon okay Beastboy, hast nichts falsch gemacht“, meinte Robin, er räusperte sich. „Was habt ihr denn gefunden?“

Morgen, Titans, wird's was geben

Der Morgen brach heran, bereits jetzt streifte Red X durch die Stadt, er war im Hafengebiet unterwegs und schon in viele der Lagerhallen eingestiegen. Er lehnte sich kurz an eine Wand an und zog seinen Communicator, nach einem kurzen Moment steckte er ihn aber wieder weg. „Ich muss dich so behandeln… wenn ich dir erzählen würde, wie ich mich anstelle, würdest du dich nur noch mehr sorgen und noch dringender zu mir kommen wollen… tut mir so leid…“, murmelte er leise, dann ging er zur nächsten Halle. Er schnitt mit der Seite einer seiner Shuriken ein Loch in die Scheibe, vorsichtig legte er das Glasstück beiseite, dann stieg er durch das offene Fenster in die Halle. Durch Knopfdruck leuchteten an seinem Gürtel ein paar kleine rote X-e, so sah er immerhin ein wenig.

„Ich habe schon das Gerücht gehört, dass du versuchst, in Rekordzeit jeden noch so kleinen Feind der Titans anzugreifen. Willst wohl gerne noch vor Weihnachten fertig werden, was?“

Red X sah sich suchend nach Slade um. „Weihnachten interessiert mich nicht im Geringsten. Ich will nur schnell fertig werden.“

„Aber natürlich. Du brauchst dich vor mir nicht verstellen.“

„Wie wäre es mit einem Kampf statt diesem Versteckspiel?“

„Wir sind doch schon längst im Kampf.“ Zwischen zwei Kisten hinter Red X kam Slade hervor und schlug nach Red X, dieser konnte noch gerade so aus Slades Reichweite springen, Red X nahm Kampfposition ein und zog ein paar Shuriken.

„Ich bin ziemlich beschäftigt zur Zeit, ich hab heut keine Zeit für Spiele“, sagte Red X noch, dann griff er Slade an.

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Wieder erst gegen späten Mittag stand das Team auf, sie versammelten sich zum verspäteten Frühstück, auf dem Tisch hatten sie jetzt einen verzierten Lebkuchen-Tower stehen.

„Heute gehen wir wieder durch die Stadt, würde ich sagen?“

„Ja, das wäre wohl naheliegend. Wir sollten uns nur noch aufteilen.“

„Ich werde lieber im Tower bleiben.“

„Was ist denn los Speedy, ist irgendetwas? Vor gestern warst du doch noch gut drauf…“

„Nein, mir geht’s gut. Ich muss nur nicht mehr los, ich hab alles, was ich brauch.“

Cat sah ihn an. „Na gut… dann sollten wir uns ohne ihn aufteilen.“

Sie besprachen Gruppen, und als sie dann loswollten hielt Cat Star, mit der sie heute unterwegs sein würde, auf. „Ich möchte nochmal kurz mit Speedy reden, warte bitte einen Moment.“

Star wartete also, Cat ging zu Speedy in den Aufenthaltsraum. Er bemerkte sie, als sie reinkam, er seufzte und sah wieder zum Fernseher, sie setzte sich dazu.

„Was ist vorgefallen, Speedy? Dein Wandel ist zu plötzlich, als dass nichts passiert ist.“

„Du musst dich nicht so um mich kümmern, Cat; danke, aber ich komm auch allein zurecht.“

„War es Mia? Oder Red x?“ Speedy schwieg. „Ich bin mir sicher, Red X geht es gut… und Mia-“

„Er findet es nervig, dass ich mich um ihn Sorge…“

„Glaubst du? Hat er das gesagt?“

„Nicht direkt. Aber ich soll ihn nichtmehr kontaktieren, und er ignoriert mich wenn ich es doch tun sollte. Ich versteh nicht, was daran so schlimm ist, wenn ich mir Sorgen mache!“

„Bitte beruhige dich und denk da noch einmal drüber nach. Vielleicht möchte er, dass du nicht so oft nach ihm fragst, weil er möchte dass du Weihnachten genießt. Oder er hat vielleicht vor, sich irgendwo rein zu schleichen und kann es dafür nicht gebrauchen, wenn du dich immer mal wieder bei ihm meldest. Ich bin mir sicher, eigentlich ist er froh, jemanden zu haben, der sich um ihn sorgt.“

Speedy sah jetzt zu Cat. „Wieso schaffst du es eigentlich so gut, jeden aus seinen Problemen heraus zu reden?“

„Das liegt wohl irgendwo in meiner Natur. Star und ich wollen dann los, willst du nicht vielleicht doch mitkommen?“

„Na gut, okay.“

Also gingen die drei dann auch noch los.

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Vor Aqualad und Robin tauchte Raven, aus schwarzem Schatten auf dem Boden, auf, sie hatte ein Kästchen in der Hand und wandte sich gleich an Aqualad, während Robin sie verwundert ansah: „Dein, oder genauer gesagt Cats, Talisman ist vollendet.“ Sie reichte Aqualad das Kästchen, er sah rein.

„Wow, Raven, danke, die sieht genau wie ihre aus!“

Raven lächelte kurz. „Es war mir eine Freude.“

„Raven… wow, du bist so… anders.“

„Hallo, Robin. Ja, ich habe mich ziemlich verändert. Wenn nichts mehr sonst ist, werde ich in meine Welt zurückkehren.“

Da keiner der beiden mehr etwas von ihr wollte, ging Raven durch einen von ihr erschaffenen blauen Kreis an einer Wand und war dann verschwunden.

„Was hast du dir von Raven machen lassen?“ Aqualad zeigte ihm die Kette. „Das ist ihr echt gut gelungen, das wird Cat bestimmt gefallen.“

„Das hoffe ich… was wirst du eigentlich Star schenken? Wenn du noch keine Idee hast, könnte ich dir helfen. Terra hat mir übrigens von dem gestern mit dem Lebkuchenherz erzählt, eine wirklich tolle Geste, hätte ich dir ehrlich gesagt gar nicht zugetraut.“

„W-was, wieso erzählt sie das? Das war gar nichts, Star gefielen die Herzen, also hab ich ihr eines gekauft.“

********

Red X stand kurz vor einer neuen HIVE-Akademie, er zog gerade ein Stück Stoff um seinen Arm fest, dann sah er zur Akademie. „Man sollte meinen, irgendwann müsstet ihr lernen, dass jede dieser Schulen schnell einstürzt“, murmelte er, dann ging er an die Tür und rein. Er ging durch die Flure, zielstrebig auf das Zimmer des Direktors zu, bis ihm plötzlich See-More, Billy und Kyd Wykkyd im Weg standen, Red X wich noch gerade so Wykkyds Angriff aus.

„In unsere Schule einzubrechen, nimmt normalerweise kein gutes Ende.“

„Einbrechen? Was unterstellt ihr mir, die Tür war offen!“ Red X wich den Blasen aus, die See-More schoss, er wich dem Griff eines Billy-Klons aus und nutzte diesen dann als Schutz vor Kyd Wykkyds Schlag, er zog X-Shuriken. „Ihr wollt wohl unbedingt, dass es hässlich wird.“

Er bewarf See-More, Wykkyd allerdings tauchte dazwischen auf und schlug die Shuriken zu Boden, Red X wich See-Mores Geschossen aus, um Billy dann noch auszuweichen ließ er sich zu Boden fallen, bevor er wieder hoch konnte hockte Wykkyd auf ihm, Red X versuchte, ihn runterzuwerfen oder zu treten aber Kyd Wykkyd störte sich da nicht dran. See-More schoss auf die beiden, bevor die Blase traf hatte Kyd Wykkyd sich aus dem Weg teleportiert, doch auch Red X war auf einmal weg.

„Wo ist er hin, wie hat er das gemacht?“

„Er ist eine Etage unter uns. Keine Ahnung, wie er es gemacht hat, aber bringen wird es ihm nichts.“ Wykkyd nahm See-More und Billy an die Hände, einen Moment später standen die drei und ein paar weitere Billys wieder vor Red X.

********

„Star, was hast du dir da bringen lassen?“, fragte Speedy, Star kam gerade von der Spitze eines Funkturms wieder zu Cat und Speedy, sie hatte ein kleines, längliches Kästchen dabei.

„Ach, das ist… gar nichts.“

Cat lächelte: „Oh, Star, das ist schön. Vor allem, du machst dir wegen ihm so viel Mühe.“

Star machte vorsichtig das Kästchen auf, darin lag eine vom Aussehen her gewöhnliche Kampfstange.

„Was ist das? Also, eine Kampfstange für Robin, vermute ich mal. Aber, hat die auch irgendwas Besonderes?“

Star nickte. „Das ist keine gewöhnliche Kampfstange. Das ist neueste tamarianische Technologie, je nach Emotionslage besitzt sie die unterschiedlichsten Eigenschaften. Ein Beispiel:“ Star nahm die Stange raus und in beide Hände, sie teilte sie. Sie hielt die Hände vor sich, also wollte sie mit ihren Händen Schläge abfangen, da wurde aus jeder der beiden Hälften ein kleines Schild, nach ein paar Sekunden wurden sie wieder normal, Star steckte sie wieder zusammen und packte sie in das Kästchen.

„Das wird ihm sicherlich helfen, das ist doch echt praktisch!“

„Ich bin mir nicht sehr sicher, was das angeht…“

„Wieso nicht?“

„Ich weiß nicht, wie gut die Technik bei, sagen wir, nicht so emotionsgebundenen Wesen wie uns Tamaraniern funktioniert. Noch dazu, mit kompletten Handschuhen, und in keiner Form besteht ein direkter Kontakt zu der Stange bei ihm…“

„Ist doch ganz einfach. Einer von uns probiert für dich aus, ob es funktioniert.“

„Eigentlich eine gute Idee…“

„Speed, es wäre mir lieber wenn du das machst, ich glaube nicht dass es mir liegt, Waffen zu testen“, meinte Cat, Speedy nickte.

„Okay.“ Er wickelte seine Hände mit einer Art Mullbinde ein. „So dick wie seine Handschuhe ist’s vermutlich nicht, aber direkt müsste ich jetzt nicht mehr mit der Stange in Kontakt kommen.“ Star holte also nochmal die Stange raus und gab sie Speedy, er übte einen Moment, sich damit zu bewegen. „So, und, was muss ich jetzt tun, oder empfinden?“

„Es gibt Verschiedenes. Beispiele wären Wut, Angst, Verzweiflung. Erschöpfung, Trauer, Frust, eigentlich die meisten in einem Kampf spürbaren Emotionen bewirken etwas. Die Schilde entstanden durch Angst.“

„Okay.“ Speedy blieb einen Moment einfach stehen, nichts passierte. „Ich glaub, da tut sich nichts…“

Sofort wirkte Star ziemlich traurig. „Dann wird es wohl nicht funktionierten…“

„Speed, du bist nicht emotional genug.“ Er sah Cat fragend an. „Ich mag nicht durch deine Maske sehen können, aber wenn starke Emotionen in meinem Umfeld existieren spüre ich sie trotzdem. Bitte versuch, dich mehr in die Lage zu versetzen.“

„Aber wie?“

„Tut mir leid Speed, aber vielleicht kann ich helfen.“

Speedy drehte sich wieder zu Star um, sie schoss bereits auf ihn, er schrie und hielt sich die Hände vor den Körper zum Schutz, da wurde die Stange zu einem großen Schild, der Laser prallte einfach ab. „Ich… ich glaub, es funktioniert doch“, meinte Speedy, er nahm das Schild runter und dieses wurde wieder zur Stange, er fuhr sie ein, da flog Star auf ihn zu und umarmte ihn fest, was ihn etwas erschreckte.

„Oh, danke, ich bin so froh dass es funktioniert!“

„Kein Ding Star, ich hab doch kaum was gemacht.“ Er gab ihr die Stange wieder, sie legte sie wieder in das Kästchen.

„Ich spüre, dass uns ein tolles Fest erwartet…“, murmelte Cat, während die drei weitergingen.

********

Red X keuchte, er hockte auf dem Dach der HIVE. „Ich muss mich jetzt zusammenreißen, ich muss See-More und Wykkyd auch noch schlagen…“ Wie gerufen tauchte Wykkyd vor Red X auf, Red X duckte sich und wich so noch knapp Wykkyds Schlag aus. „Du willst mich wirklich unbedingt erwischen, oder?“

Red X lief auf Kyd Wykkyd zu und stand dann plötzlich hinter ihm, er schlug Wykkyd in den Nacken und schüttelte dann seine Hand, Wykkyd drehte sich um als wäre nichts gewesen. „Aus was bist du bitte, Stahl?“, fluchte Red X, er hatte sich scheinbar bei dem Schlag verletzt, Kyd Wykkyd antwortete nicht, er schlug nach Red X doch dieser wich schnell genug aus. „Immer mit der Ruhe, hör mir zu. Ich will niemanden von euch verletzen, ich tu nur einer alten Freundin n Gefallen, indem ich n Vertrag klaue. Also lass mich einfach machen und niemand kommt zu Schaden.“

„Was denn für einen Vertrag? Glaubst du wirklich, wir sind so dumm?“, fragte See-More, er kam aufs Dach geschwebt und griff Red X an, sobald er gelandet war.

„Na, Rouges Vertrag. Schön, n Versuch war es wert.“ Red X zog rote Kugeln und warf mehrere auf See-More und Wykkyd zu, und eine über sich selbst in die Höhe. Beide schafften es nicht, allen Kugeln ohne Probleme auszuweichen, See-More fiel, in Klebemasse feststeckend, vom Dach, Red X lief zum Rand und warf noch eine Kugel hinterher, so dass See-More sicher landete, Wykkyd ließ er in der roten Masse zurück, er ging wieder in die Akademie, zu Bloods Büro, ohne zu zögern trat er die Tür ein, Brother Blood war nicht da.

„So ist es natürlich am einfachsten…“ Red X zog nacheinander alle Schränke, Schubladen und Türen auf, alle Schriftstücke die er fand warf er auf einen großen Haufen. Dann kramte er aus seiner Tasche Streichhölzer hervor, schwarze Hölzer mit rotem Kopf, er zündete eines an und warf es auf den Haufen, wodurch ziemlich zügig alle Papiere abbrannten.

„Willst du mich aus dem Geschäft drängen, Red X?“ Blood stand im Eingang, Red X drehte sich zu ihm um.

„Nur kurzfristig.“

„Und aus welchem Grund?“

„Ich tue nur Rouge einen Gefallen. Den sie eigentlich nicht verdient hat, aber kann ja nicht schaden was gut zu haben, und eine große Arbeit war das hier ja nun wirklich nicht.“ Red X sah wieder zu dem verbrannten Stapel.

„Ist dir klar, dass du Monate der Planung zerstört hast?“ Blood machte keine Andeutungen, zu kämpfen, die beiden standen sich einfach nur gelassen gegenüber.

„Jep. Passiert, wenn man so unvorsichtig ist. Ach so, du solltest vielleicht deine Schule evakuieren, in ner knappen Stunde geht hier alles hoch.“ Red X warf eine rote Kugel auf den Boden, in dem durch die Kugeln entstandenen Rauch verschwand Red X, Blood fluchte.

„Das wirst du mir noch büßen, Red X!“

********

Die Titans saßen im Tower zusammen, sie hatten Kekse auf dem Tisch stehen und jeder hatte ein warmes Getränk vor sich. „Kannst du noch mehr, als nur Plätzchen, so gut backen, Cat?“, fragte Bumblebee. „Du hast davon nie etwas erwähnt!“

„Naja, ich kann generell recht viele Gerichte zubereiten… es gab mal eine Zeit, da habe ich, um meine Fähigkeit nicht so stark wahrzunehmen, jede Minute, in der ich freie Zeit hatte, in der Küche verbracht.“

„Wieso hast du das nie erzählt?“

„Ich hielt es nicht für wichtig, Kochen und Backen zu können… Es sind nur noch ein paar Tage bis Weihnachten, vielleicht sollten wir etwas zusammen unternehmen? Ich meine, wer jetzt noch kein Geschenk gefunden hat kann natürlich nochmal losgehen.“

„Klingt gut.“

„Wir könnten doch wieder ne Schneeballschlacht machen!“

„Und ich organisier für übermorgen ne Schnitzeljagd durch die Stadt, wenn’s allen Recht ist.“

********

Red X atmete tief durch. „Fehlt nur noch eine… ich könnte es wirklich noch schaffen…“ Er arbeitete sich durch die dunkle Nacht über die Hausdächer, bis er auf einem anhielt, er legte sich drauf und sah über den Rand nach unten.

In der Seitengasse waren Rouge und Leon, gerade hatte Leon blonde Haare, grüne Augen, und trug ein rotes T-Shirt und eine Jeans, Leon war offensichtlich stark erschöpft, Rouge holte zum Schlag aus. Red X zögerte nur einen Moment, dann sprang er runter und fing mit seinem rot-transparenten Schild den Schlag ab.

„Sie halten es aber nicht sehr lange mit einem Schüler aus, oder?“, fragte Red X, er nahm Kampfposition ein.

„Oh, ich glaube, wir sind ein gutes Team.“ Red X drehte sich herum und konnte Rouges Angriff noch gerade so ausweichen, offenbar hatte Rouge sich als Leon ausgegeben und andersrum.

Beide griffen ihn nun an, er sprang schnell ein paar Schritte auf Abstand und zog ein paar Waffen. „Ich lass mich diesmal nicht erwischen.“, murmelte er und griff ebenfalls an.

********

„So, wie machen wir es, wieder Mädchen gegen Jungs? Ich meine, dann seid ihr zwei einer mehr, aber hey“, Terra grinste, „immerhin habt ihr sowohl Robin als auch Speed.“

„Na warte Terra, ihr werdet sowas von verlieren!“

Die beiden Teams gingen dann auf Abstand, Terra schuf ‘mal eben‘ zwei Schutzwälle. „Alle bereit? Los geht’s!“

Bumblebee schrumpfte sich und flog etwas von der Kampffläche weg. Sobald der erste Schneeball geflogen war, stürzte der Wall der Jungs ein, Terra rief: „Ups, das tut mir jetzt aber leid!“

Sie teilten sich auf, Robin und Speedy wurden erst mal von keinem durch den Park verfolgt, in dem sie für die Schlacht waren.
 

Cat ging durch die Allee und sah sich um, um sich rum hielt sie ein paar weiß umhüllte Schneebälle bereit. „Wo steckst du Beastboy? Ich hab dich hier rein laufen sehen!“ Sie blieb stehen und alles war still, sie atmete tief durch und ließ die Schneebälle fallen. „Dann eben anders“, murmelte sie, sie schloss die Augen und breitete die Arme aus, nach ein paar Sekunden war jeder Baum in der Allee weiß umhüllt, passend zu Cats Handbewegungen schüttelte jeder Baum seinen Schnee ab, als aller Schnee unten war, war Beastboy jedoch immer noch nicht zu sehen. „Dann hab ich das falsch gesehen…?“

Sie ging aus der Allee, über ein freies Feld, da zog ein Schatten auf, sie sah hoch, über ihr flog BB als Flugsaurier. „Ich hab dich, Cat!“ Beastboy legte sich schräg, wodurch von seinen breiten Flügeln Massen von Schnee runter fielen, der Schnee hielt allerdings noch in der Luft an und flog wieder auf Beastboy zu. Er kam nicht schnell genug weg, weswegen er von Schnee umhüllt am Boden landete, Cat reichte ihm eine Hand und half ihm auf. „So, jetzt muss ich nur den nächsten finden.“ Beastboy ging zum vereinbarten Treffpunkt, während Cat weiterging.
 

Speedy hockte in einem Baum, er hatte einen ziemlich guten Überblick zu allen Seiten und würde mitbekommen, wenn wer zu ihm kommen würde.

„Überraschung!“, hörte er nicht weit entfernt, er drehte sich erschrocken um, doch bei ihm war niemand.

Stattdessen landete nun Robin am Boden, er wich zahlreichen Schneebällen von Bumblebee aus. Da sie sehr schnell war, hatte er nicht die Zeit, zurück anzugreifen, sie drängte ihn langsam immer weiter zurück. Speedy zog einen Pfeil in seinen Bogen ein, er zielte auf einen Baum an dem Robin gerade vorbei kam, als Bumblebee darunter trat schoss er. Der Pfeil nahm auf dem Weg stark an Geschwindigkeit zu, er prallte gegen den Baum und ließ von diesem allen Schnee fallen, Bumblebee war nicht mehr schnell genug weg gekommen, Robin holte sie aus dem Schneehaufen und sah sich um. „Speed?“ Speedy war gut getarnt, Robin sah ihn auch nicht. „Speed? Wo auch immer du dich versteckst, danke!“ Robin bekam von Speedy keine Antwort, also ging er wieder los.
 

„Wo ist Aqualad nur hin…“ Star stand auf einer freien Wiese, sie hatte Aqualad hierher verfolgt doch jetzt hatte er sie abgeschüttelt.

„Das schöne an Schnee ist, dass er nicht viel anderes ist als Wasser.“, hörte sie Aqualad, sie sah sich um, hinter ihr hatte sich eine hohe Schneewand aufgebaut, diese stürzte jetzt auf sie zu, Star bildete schnell eine Laserkugel um sich und aller Schnee schmolz, bevor er sie oder den Boden berührte. Dann schoss sie kurz vor Aqualad auf den Boden, dabei entstand eine kleine Explosion und Schnee flog in die Höhe und drohte Aqualad zu begraben, er allerdings hielt den Schnee fest und warf ihn auf Star zu, wieder bevor er sie erreichte wurde der Schnee aufgehalten.

„Ich bin gespannt, wer von uns länger durchhält“, meinte Cat, sie hatte den Schnee aufgehalten und nun kämpften ihre und Aqualads Kräfte gegeneinander. „Geh du wen anderes suchen, Star, ich übernehme hier.“

Star flog also los, bis sie mitten in Bäumen war. Sie wusste, dass Robin sich vermutlich wieder irgendwo versteckte um sich so die zuerst vorzunehmen, die nach ihm suchen kämen, also blieb sie in der Luft, und suchte von da über die Bäume. Da sie niemanden sah wollte sie gerade runter, da wurde sie aus einem Baum heraus mit Schneebällen beschossen, ziemlich schnell und mit hohem Tempo, sie zerschoss ein paar bevor es ihr zu viele wurden, dann bildete sie ihre Laserkugel um sich, und sie flog auf die Quelle der Schüsse zu, als sie näher kam sprang gerade Speedy aus dem Baum, er lief in einen Bereich wo er nicht unter einem baum stand, Star landete. „Wie hast du die Schneebälle so schnell geworfen?“

„Nicht geworfen.“ Speedy zog eine kleine Schale. „Die befestige ich am Boden, fülle sie mit Schnee, und dann ist ne Schneeballschlacht sowas von mein Gebiet“, erklärte er grinsend, er und Star formten sich einige Bälle, sie und Speedy sagen sich dabei die ganze Zeit. Kurz darauf eröffneten sie das Feuer, beide wichen gut aus.
 

Cyborg hatte seinen Arm zur Kanone gewandelt, er ging durch den Park und sah sich suchend um.

„He Cy, suchst du mich?“ Terra schwebte über ihm auf einer Steinplatte.

„Na los, komm zu Boden, von da oben ist doch unfair! Und bestimmt langweilig für dich.“

„Nein, ganz bestimmt komm ich nicht runter, du hast sicher auch irgendeinen Trick parat.“

„Gut, n Versuch wars wert.“ Cyborg hockte sich hin, einen Arm stützte er auf den Boden, mit der Kanone zielte er auf Terra. Er schoss, das erste Mal war es ein Laser, dieser war so stark, dass ihre Steinplatte zerbröselte, sie hielt sich an zwei kleinen Steinresten in den Händen trotzdem in der Luft.

„Und ich komm trotzdem nicht runter!“

„Abwarten.“ Er schoss wieder, diesmal allerdings extrem schnell hintereinander viele kleine Schneebälle, „Booya!“, Terra schlug erst ein paar Saltos und Drehungen und Sprünge in der Luft, dann schaffte sie es aber nicht mehr weiter auszuweichen, von ein paar Bällen getroffen fiel sie in den Schnee, Cyborg beschoss sie weiter.

„Schon gut, es reicht, okay Cy!“ Er hörte auf und half ihr grinsend hoch.

„Du kannst einen echt schnell fertig machen mit der Kanone, Cy!“

„Aber lange nicht jeden“, meinte Cat gelassen, neben sich trug sie einen riesigen Schneeball, von ihrer Aura umhüllt, Cyborg sah kurz erstaunt zu ihr, sie sagte noch: „Das hier ist wirklich gutes Training für meine Fähigkeiten.“ Dann schoss der Ball auf Cyborg zu.
 

Star und Speedy beschossen sich immer noch, Speedy allerdings war langsam außer Atem. Da bekam Star von hinten einen Ball ab, sie drehte sich um, dort hockte Robin hinter einem kleinen Schutzwall. Star wurde nun von vorne und hinten gleichzeitig beschossen, sie schrie auf, duckte sich und bildete eine Laserkugel um sich.

„Jungs, meint ihr nicht, zwei gegen eine ist unfair?“ Cat kam auf die Fläche, sie hatte keine Schneebälle dabei und stand frei in der Schussbahn der beiden, Speedy und Robin sahen zu ihr. „Ihr solltet besser nicht zu mir schauen. Lieber über euch.“ Über Robin und Speedy schwebte eine Art gigantischer Ring aus Schnee, die beiden wollten noch darunter weg doch da hatte Cat den Schnee schon losgelassen. Star und sie halfen den beiden auf, dann gingen sie zum Rest des Teams.

********

Red X stöhnte, er kam zu sich. Sein Umhang war nicht mehr vorhanden, sein Outfit hatte viele offene Risse, vermutlich war teilweise auch die Haut darunter erwischt. Seine Hände waren ihm hinter den Rücken gebunden, der Raum, in dem er war, war grell beleuchtet, so stark, dass es blendete. „Verdammt… und ich war fast durch…“

„Na, Red X? Ich freu mich, dass du wieder aufgetaucht bist. Sowas wie mein Weihnachtsgeschenk.“ Rouge kam in den Raum, Red X knurrte nur leise. „Und diesmal hab ich dich endlich garantiert, hier kommst selbst du nicht mehr raus. Jetzt kommen wir zum schönsten Teil daran, dich zu erledigen. “

Rouge griff nach Red X’s Maske, er wich zurück und fiel dadurch auf den Rücken, Rouge kam näher und griff wieder danach. Sie zog langsam die Maske ab, darunter sah er allerdings ganz genauso aus, sogar die Augen waren einfach nur weiße Schlitze. Rouge sah ihn einen Moment an, dann fing sie an, an seinem Gesicht zu ziehen und zu zerren, sie ging davon aus, dass er noch eine Maske trug.

Red X brachte ein schwaches Lachen hervor. „Du hast nicht erwartet, dass ich vorbereitet bin, oder?“

Rouge ging ein paar Schritte auf Abstand, sie nahm die Maske in beide Hände und zerbrach sie. „Jetzt hast du dir deine endgültig letzte Chance verspielt, noch Weihnachten zu erleben. Jetzt muss ich dich töten, um herauszufinden, wer hinter deiner Maske steckt.“ Sie holte mit beiden Armen aus und fing dann an, auf Red X einzuschlagen, er schrie.

********

„Ich muss euch echt danken, dass ihr mich dazu gebracht habt, alles, jeden Tag wieder, mitzumachen. Mia wollte, dass ich mir keine Sorgen mache, und ich glaube, langsam kann ich damit wirklich aufhören.“

„Und Red X?“

„Wie, und Red X?“ Speedy stockte einen Moment, bevor er erwiderte: „Was Red X angeht ist’s natürlich genauso!“

Sie blieben noch eine Weile zusammen im Aufenthaltsraum, bis es ziemlich spät wurde.

Schöne Bescherung

Die Titans standen vorm Tower am Ufer, es war noch recht früh, und ein paar Gesichter zeigten deutlich, dass die Hälfte gerne länger geschlafen hätte. „Ich flieg uns noch alle zusammen rüber, dann sollten wir Gruppen machen. Ich geh mit BB.“

„Bee und ich werden am Ziel auf euch warten. Und, vergesst nicht alles von der Liste mitzubringen.“

Am anderen Ufer teilten sie sich dann auf, bis auf Speedy, Robin und Star waren es Zweiergruppen.

Nachdem sie ein kurzes Stück unterwegs waren meinte Robin: „Wir sollten uns aufteilen.“

„Wieso das denn? Wir kennen doch sowieso immer nur einen Ort.“

„Aber wenn jeder woanders ist sind wir schneller an den nächsten Zielen.“

„Da könnte was dran sein.“ Die drei teilten sich also nochmal auf.

„Bis ich irgendwo hinmuss, werde ich mich n Bisschen umsehen“, meinte Speedy durch den Communicator, dann ging er in einen Wald hinein.

Es war völlig still, das Einzige, was zu hören war, waren seine Schritte im Schnee, er schloss die Augen und blieb einen Moment stehen.

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Rouge schlug noch immer auf Red X ein, er hatte die Augen/Augenschlitze zugekniffen und versuchte nur noch, auszuhalten, Rouge machte eine kurze Pause. „Du willst noch immer nicht reden, statt umgebracht zu werden, oder?“

Red X antwortete ihr gar nicht, sie holte wieder zum Angriff aus da stand auf einmal Kyd Wykkyd vor ihr, er packte ihren Arm und zog Rouge daran zu Boden, sie stand wieder auf.

„Was hast du hier verloren, was will Blood? Ich hab zu tun, sieht man das ni – NEIN! Wo ist er, wo ist Red X?“ Red X war nicht mehr im Raum, Rouge sah sauer zu Kyd Wykkyd. „LEON! Geh sofort los, Red X ist weg; SUCH IHN! Und jetzt zu dir. Du hast mir einen unglaublichen Erfolg versaut, du wirst lernen, das zu bereuen!“ Sie griff Wykkyd an.

********

Red X lag irgendwo im Schnee, er keuchte und war wohl zu geschwächt, und zudem immer noch gefesselt, um sich aufzurichten, er schrie einmal laut und lange, vermutlich um den Schmerz rauszulassen, den er unterdrückt hatte. Das Gesicht verwandelte sich, es sah nicht mehr genau wie Red X’s Maske aus, sondern es war Mia, sie begann zu weinen; sie rechnete damit, dass sie niemals jemand finden würde, zumindest nicht bevor sie gestorben war. Wie auch, sie wusste ja nicht mal selber, wo sie war.

Nach kurzer Zeit hörte sie Schritte, sofort versuchte sie, ihre Tränen zu unterdrücken, als die Schritte näher kamen wurde ihr Gesicht wieder zur Red X-Maske, kurz danach wurde Red X von Leon umschlungen, Red X stöhnte.

„Dachtest du, du entkommst so einfach?“, fragte Leon, er ließ Red X kopfüber in der Luft hängen. „Wie hast du das eigentlich angestellt, so verletzt, und gefesselt, plötzlich hier draußen zu sein?“

„Ihr kennt… mich eben nicht so gut, … wie ihr es gerne würdet…“

„Mal sehen, ob Madame Rouge mir erklärt, wieso ich dich suchen sollte und sie es nicht selber getan hat.“ Er schleifte Red X über den Boden, durch den Schnee, hinter sich her, auf dem Rückweg zu Rouges Versteck.

„Lass Red X los!“

Leon drehte sich herum, da wich er noch gerade so einem Pfeil aus, Speedy griff an. „Du schon wieder!“

Leon ließ Red X liegen, er stürmte auf Speedy zu. Speedy teilte seinen Bogen und wehrte Leons Arme ab, als Leon gleichzeitig noch mit einem Bein angriff war das zu viel für Speedy und Leon erwischte ihn am Bein, er zog ihn zu sich, Speedy versuchte vergebens, sich am Boden festzuhalten.

Also drehte er sich um und griff mit den scharfen Enden des geteilten Bogens Leon an, er erwischte ihn auch, Leon schrie und ließ ihn vor Schreck los. Speedy steckte schnell seinen Bogen wieder zusammen und beschoss Leon mit Pfeilen.

Bis Leon Red X wieder ergriffen hatte, da hielt Speedy inne. „Madame Rouge freut sich bestimmt, wenn ich dich auch gleich mitbringe. Wenn du noch mal angreifst, ist Red X tot.“

Speedy nahm Pfeil und Bogen runter. „Was habt ihr vor?“

„Schön mitkommen. Ach, das erfährst du noch früh genug. Du gehst vor, ich lass dich sicher nicht hinter meinem Rücken.“ Leon schleifte Red X wieder hinterher, Speedy hatte immer noch den Bogen und den Pfeil in den Händen und ging, wie Leon es wollte, vorweg. Nach einem Stück drehte er sich um und rammte Leon den Pfeil in den Arm, mit dem dieser auch Red X festhielt, Leon blieb sofort stehen. „Was zum… du kleiner…“

Leon sackte zu Boden und war nach wenigen Sekunden, in denen er noch dagegen ankämpfte, bewusstlos, Speedy hob Red X hoch, dessen Gesicht wieder zu Mias wurde, sie sah Speedy schluchzend an. „Ich bring dich hier weg, halt durch, sobald wir in Sicherheit sind kümmer ich mich um deine Wunden.“ Er lief also los, gerade als er aus dem Wald raus war ging sein Communicator.

„Speed? Hier müsstest du am nächsten dran sein, ich-“

„Sorry Robin, ich hab grad echt dringenderes zu tun, macht ohne mich weiter, ja? Ich muss-“, Mia stieß ihren Kopf gegen seine Brust, sie wollte ihn auf sich aufmerksam machen, als er zu ihr runter sah schüttelte sie langsam mit dem Kopf. „Ich muss was erledigen. Keine Sorge, gegen Abend bin ich zurück.“

„Was? Aber, du kannst doch nicht einfach-“

Speedy klappte den Communicator zu und vergrub ihn unter ein wenig Schnee.

„Du willst nicht, dass sie dich im Red X-Outfit sehen, oder?“ Er trug sie noch ein Stück, da befand sich ein kleiner Schrebergarten, Speedy brach in eine der Hütten ein, er legte Mia auf einem Sofa ab, dann durchwühlte er seine Taschen.

„Ich hab dir doch gleich gesagt, dass das zu gefährlich ist…“, murmelte er, er holte ein kleines Döschen raus. „Eigentlich wollte ich dir die ja morgen schenken, aber das kann nicht warten…“ Er machte die Dose auf, darin befand sich Creme. „Du könntest einfach verbluten, mit den vielen Wunden, die du hast, weißt du das?“ Er nahm etwas von der Creme auf seine Finger, „das wird jetzt vermutlich etwas brennen…“, und strich dann die Creme langsam in eine der Wunden im Gesicht, Mia zuckte und stöhnte dabei, er hielt sanft ihr Gesicht fest. „Diese Salbe sorgt dafür, dass deine Wunden schnell verheilen… und die Blutungen werden gestoppt.“ Er drehte Mia auf die Seite und band ihr die Arme los, sie wollte sich gleich aufsetzen doch er drückte sie runter.

„Ach so, und trink das hier.“ Er ließ sie ein kleines Fläschchen austrinken. „Damit müsstest du dich schnell besser fühlen, und auch weniger Schmerzen haben. Ich muss alle deine Wunden, am ganzen Körper, versorgen; wieso hast du dich nicht mit Rouges und Leons Fähigkeit geheilt?“

„I-ich… ich wollte nur den Titans und die Gutes tun… ich konnte nicht, es war schon Anstrengung genug, mein Gesicht zu verändern… Speed, ich konnte dich nicht mitnehmen… i-ich, es war fast Selbstmord die Gegner aufzusuchen, da wollte ich dich nicht-“

Er legte ihr einen Finger auf den Mund. „Lass uns das bitte diskutieren, wenn es dir besser geht. Jetzt solltest du Kraft sparen, und mich dich versorgen lassen. Ich muss dir dein Outfit ausziehen, ich hol dir eine Decke…“

********

Das Team war schon eine Weile im Tower, da kamen auch Speedy und Mia rein, er trug sie, und sie war scheinbar nur in ein paar Decken gewickelt, es wirkte etwas seltsam. „Mia! Speed, was ist passiert?“

„Das ist äh… eine lange Geschichte. Ich erzähl es euch morgen, okay? Jetzt würde ich gerne Mia versorgen.“

„Natürlich, klar.“

„Mia? Wir sind froh, dass du noch vor Weihnachten wieder hier bist“, meinte Cat, Mia lächelte und flüsterte ein leises ‚Danke‘.

********

„So, das müsste es eigentlich alles gewesen sein. Bleib einfach im Bett, und wenn was ist dann weck mich ruhig, ich werde hierbleiben.

Mia griff seine Hand, er sah zu ihr. „Ich hab nicht gewollt, dass du mich so siehst…“

„Bitte nicht Mia. Ich möchte mich nicht mit dir streiten, wenn es dir so geht.“

„… Ich kann dir mein Geschenk sowieso nur geben, wenn wir alleine sind, also bitte… eigentlich würde ich dir meine Red X-Maske geben, aber die hat Rouge zerbrochen, also sind es wohl nur Worte… Speed, ich… ich schwöre dir, dass ich nie wieder… ohne dich… die Maske aufsetzen werde.“ Speedy sah sie ziemlich verwundert an. „Ich glaube nicht, dass du irgendwas anderes haben wollen würdest… außerdem mache ich dir mehr Probleme, als wenn ich dich mitnehme, wenn ich dich so behandle…“

„Mia… du weißt gar nicht, wie glücklich du mich damit machen würdest, wenn du das wirklich durchhältst.“

„Ich werde es durchhalten, ich verspreche es…“

Er lächelte und zog Mia die Decke noch ein Stück höher. „Das ist ein wunderschönes Geschenk, danke… ruh dich jetzt erst mal aus, schlaf am besten etwas. Und morgen früh überlegen wir uns, was wir den anderen erzählen.“ Speedy setzte sich in einen Stuhl an ihrem Bett.

********

Die Titans saßen beim Frühstück, noch ohne Speedy und Mia. „Was das mit Mia jetzt wohl war?“

„Nur Geduld, sie werden es uns schon erzählen.“

Jetzt kamen sie auch schon, Arm in Arm wobei Speedy Mia gleichzeitig auch stützte. Mia trug jetzt auch ihr Weihnachtsoutfit, sie hatte die Weihnachtsmütze auf, sie trug ein langärmliges rotes Kleid, das bis über das Knie ging, an jedem Rand hatte sie weißen flauschigen Ansatz, über dem Kleid trug sie einen schwarzen Gürtel mit goldener Schnalle, und sie trug rote Stiefel. Überall, wo ihre Haut zu sehen war, sah man viele tiefe Kratzer, allerdings konnte man nicht ahnen, dass diese Kratzer am Vortag noch tiefe offene Wunden gewesen waren.

„Mia! Was ist dir passiert, wo bist du gewesen?“

„Hab ich doch geschrieben, ich war im Urlaub. Ihr könnt das nicht wissen, da ich zu der Zeit noch nie bei euch war, aber ich hab da so eine Art Tradition; kurz vor Weihnachten unternehm ich immer noch irgendwas. Und ja, meist ist das auch nicht ganz ungefährlich.“

„Und was warst du machen?“

„Ich war Trainieren, Kämpfen. Und als ich ziemlich angeschlagen auf dem Rückweg war, wurde ich noch von einer Schlange angegriffen, und da hat Speed mich gefunden, und gerettet.“

„Eine Schlange? Im Winter?“

„Ja, offenbar schon. Frag mich nicht, ich wüsste auch gerne, was die zu dieser Zeit im Freien sucht.“ Mia und Speedy tauschten kurz Blicke aus, dann setzten sie sich dazu. „Eure Outfits gefallen mir übrigens sehr. Flash hat die gebracht, hat Speed gesagt?“

„Ja. Den Tower hat er auch fast komplett allein dekoriert.“

„Hmm, n Weihnachtsliebhaber, was? Wie wär’s denn, wenn wir ihn und Jinx’s Gruppe zu einem gemeinsamen Weihnachten einladen?“

„Spricht eigentlich nichts dagegen. Wo er sich sowieso so viel Mühe gegeben hat für uns.“

„Gut. Wenn ihr mir n Communicator gebt, mach ich das.“

„Das kann auch wer anders übernehmen, ich hätte gerne dass du dich noch ein Bisschen erholst, Mia.“

„Na wenn du darauf bestehst…“, murmelte Mia lächelnd.

********

Es wurde nun langsam dunkel draußen, die Titans saßen, bis auf Mia und Speedy, im Aufenthaltsraum, nun waren von einem auf den anderen Moment Flash, Jinx, Gizmo und Mammoth im Raum. Sie trugen bis auf Flash ihre normalen Outfits, abgesehen von einer Weihnachtsmütze, die jeder von ihnen auf hatte, Flash zog sich wieder seine Mütze hoch, sie verrutschte ihm immer beim Laufen.

„Wow, schön habt ihrs hier dekoriert. Also, wenn man diesen Kitsch mag.“

„Diesen ‘Kitsch‘ hat dein Freund für uns angebracht.“

Jinx sah kurz zu Flash. „Naja, irgendwie klar, er steht ja auf sowas.“

„Du hasts ja auch noch nie versucht, dich davon begeistern zu lassen! Genieß es doch mal, dann wird’s dir sicher auch gefallen!“, meinte Flash, von einem auf den nächsten Moment hatte Jinx eine Lichterkette umgehängt. Sie reagierte nur darauf, indem sie einen Blitz auf die Lichterkette schoss, woraufhin alle Lichter zu Boden fielen und sie das Kabel abnahm.

„Immer schön langsam Wirbelwind, ich trag immerhin schon die Mütze für dich.“

„Komm schon Jinx, gib dich doch einfach hin!“

„Also, Titans. Ich brauch nicht erwähnen, dass wir nicht die Zeit hatten,-“

„An der Zeit kanns nicht liegen, ihr habt doch mich!“

Jinx rammte Flash in die Seite, „Gut, dann nicht die Zeit, sondern die Lust, noch irgendwas an Geschenken für euch zu besorgen.“

„Schon klar, wir haben ja auch nichts für euch.“

„Weißt du Jinx, du solltest Flash nicht so die Laune an Weihnachten kaputt machen. Ihm bedeutet Weihnachten echt viel, du solltest wenigstens versuchen, dich darauf einzulassen“, meinte Mia, als sie und Speedy reinkamen, Jinx sah nur verwundert zu Mia, bis sie kurz grinste.

„Ich hab da gerade was festgestellt Mia. Kann ich dich kurz allein sprechen? Ach, und Titans, es wird noch jemand vorbeikommen, ich hatte ihn eingeladen und da wir jetzt hier sind kommt er auch hierher.“

„Wer denn?“

„Ihr-“, Jinx boxte Flash auf den Arm, „Au! Was denn jetzt?“

„Ihr erfahrt früh genug, wer er ist“, meinte Jinx, sie und Mia gingen aus dem Raum.
 

„Was gibt’s denn Jinx?“

„Naja… ich frag mich ja schon lange, wer hinter Red X steckt. Was ich schon weiß. Blauhaarig, weiblich, keiner der Titans da er schon mit dem Team zu sehen war. Sag am besten einfach ja, ich behalt es auch für mich, X.“ Mia starrte sie nur an. „Also willst du‘s nicht bestätigen? Dann wird ich wohl mal mit den anderen diskutieren, was ich denke.“ Jinx wollte wieder zurückgehen, Mia hielt sie auf.

„Warte!“ Sie zog sie noch ein Stück weiter vom Aufenthaltsraum weg, Mia flüsterte jetzt. „Bitte, du musst das unbedingt für dich behalten!“

„Ehrlich? Du hast es noch keinem erzählt, und es bemerkt echt keiner?“

„Es gibt ja noch den anderen Red X. Und außerdem kann ich mich gut rausreden. Speed weiß es.“

„Und ich hab so lange überlegt, dabei warst du immer quasi vor meiner Nase… naja, gut, dann lass uns wieder zurück.“

„Wie bist du darauf gekommen, dass ich, naja…“

„Dass du der Schatten der Titans bist? Ich hab geblufft.“

„Was!?“

Jinx grinste. „Nee, war nurn Scherz. Du klingst, von der Sprache, nicht der Stimme, her, sehr wie er. Du versuchst ständig, Ratschläge zu geben, sogar fast die gleichen wie mit Maske. Und dann noch dazu jetzt diese Verletzungen, zufällig nach Red X’s Kreuzzug gegen alle Schurken. Wenn ich dir n Tipp geben sollte, wie du weniger aufzufliegen drohst, wäre es, nicht du und die Maske mit derselben Persönlichkeit zu sein. Schaff dir eine andere Persönlichkeit für eine andere Maske.“

Die beiden gingen zum Team zurück.
 

„Und, was sollen wir jetzt hier? Nachdem ihr uns so groß eingeladen habt“, fragte Jinx.

„Hier geht’s doch nich um ne Beschäftigung, hier geht’s ums Beisammensein Jinx!“

„Toll. Dann habt ihr uns eingeladen, um einfach nur hier zu sitzen?“ Es klingelte. „Oh, das wird Akki sein“, Jinx stand auf.

„Akki?“

Jinx antwortete ihnen gar nicht, sie ging aus dem Raum und kam kurz darauf mit ihrem Bruder hoch, auch Gizmo, Mammoth und Flash sahen ihn interessiert an.

„Du bis Jinx’s Bruder? Aber, du bis derjenige, der auf sie eingestochen hat!“, meinte Flash sofort, Akki sah ihn, leicht verwirrt, an.

„Ja, ich bin ihr Bruder, aber ich habe nichts dergleichen getan.“

„Ihr Bruder? Wir wussten nicht, dass du einen Bruder hast, Jinx!“

„Wusste keiner, Flash auch erst seit ein paar Tagen.“

„Es ist auch nicht so, dass wir uns sonderlich gut verstehen würden. Jinx versucht nur, endlich, für ihre früheren Taten und Entscheidungen gerade zu stehen.“ Akki klang ziemlich unbeteiligt wenn er sprach. „Keine Sorge, ich habe nicht vor lange zu bleiben. Weihnachten ist das schlimmste Fest. Ich wollte mir nur einmal Jinx’s Freunde ansehen, um festzustellen, ob sie nicht einfach wieder die anlügt, denen sie etwas bedeutet.“

„Akki… es tut mir alles so leid…“

„Das wird seine Zeit brauchen, Jinx. Nun, wer von euch würde sich als ihr am engsten verbunden ansehen?“

„Das müsste-“

„Das sind Giz und Mammoth.“, fuhr Jinx Flash ins Wort.

„He, was soll das heißen?“

Akki sah zu Flash. „Du meinst, dass eher du derjenige sein müsstest? Dann bitte, würdest du kurz mit mir reden?“

Die beiden gingen aus dem Raum, Jinx fuhr sich durchs Gesicht. „Natürlich muss er ausgerechnet mit ihm reden wollen.“
 

„Jinx, wieso wissen nicht mal wir, dass du n Bruder hast?“, fragte Gizmo, Jinx kratzte sich im Nacken.

„Naja, äh. Wie er schon gesagt hat, wir hatten nie wirklich Kontakt. Zudem war ich nicht unbedingt nett zu meiner Familie. Er tut ganz gut dabei, mich zu hassen.“

„Ich hasse dich nicht, Jinx. Wie ich schon sagte, braucht es nur seine Zeit. Flash hat mir einige interessante Dinge erzählt; ich habe dir ja nicht zugetraut, dass du jemanden wie ihn an eine schlimme, teilweise extrem grausame Verbrecherin auslieferst. Er hat mir auch berichtet, unter was er allem, teils mit deiner Hilfe, teils nur indirekt durch deine Auslieferung, erleiden musste.“

Jinx sah sauer zu Flash. „Was? Ich meint damit aber doch nich-“

„Und dennoch spricht er davon, dass du anders bist, dass du nur auf dem falschen Weg warst. Entweder ist er wirklich sehr leichtgläubig und naiv, oder du änderst dich tatsächlich.“

„Vielleicht auch beides.“

„Nun, ich danke dir Jinx, ich werde dann wieder gehen.“

„Willst du nicht noch eine Weile bleiben?“

„Danke, aber nein danke, Weihnachten ist bereits seit meiner Kindheit nichts für mich.“

„Ich bring dich noch zur Tür…“, meinte Jinx, nach kurzer Zeit kam sie wieder zum Rest.

„Ich denke, langsam sollten wir anfangen, oder?“

„Stimmt eigentlich.“

„Redet ihr von Geschenken?“ In der nächsten Sekunde waren alle Geschenke, die die Titans für einander besorgt hatten, um den Baum ausgebreitet. „Während ihr anfangt, bin ich mal n paar Minuten weg, ich muss da noch was erledigen“, meinte Flash, er salutierte und war dann weg, Jinx seufzte.

„Was hat er nun schon wieder vor…“
 

Sie hatten schon viele Geschenke abgearbeitet, da war Flash wieder im Raum, er sah aus als wäre ihm ein wenig schlecht, er holte sich gleich ein Getränk aus dem Kühlschrank der Titans und murmelte, als er das leer hatte: „Wer bitte macht eine grüne Keksglasur mit diesem Wasabi-Zeugs?“

„Wo warst du, Wirbelwind? Und was hast du gemacht, Kekse in der ganzen Stadt geklaut?“

„Wo ich war? Ich hab, besonders an Weihnachten, eben ab und zu Pflichten zu erfüllen. Und ja, so könnte mans fast sagen. Oh, und bevor ichs vergess…“ Er hielt Jinx ein kleines Geschenk hin, sie sah zu ihm.

„Was… das, aber… das kann ich doch nicht annehmen! Warst du nicht auch damit einverstanden, keine Geschenke zu machen?“

„Doch, schon. Aber ich änder meine Meinung eben schnell.“

Jinx rollte mit den Augen, dann nahm sie das Geschenk und öffnete es, sie zog eine Kette mit einem roten Blitz als Anhänger raus, sie sah ihn fragend an. „Das soll allen zeigen dass ich dir gehör, oder wie soll ich das verstehen?“

Er grinste kurz. „So kann mans natürlich auch sehen. Nee, ich dacht mir, das is wohl die beste Art, auszudrücken, was ich sagen will.“

„Und das wäre?“

Flash wirkte jetzt auf einmal ziemlich verlegen. „N-naja… sowas wie… wie, dass ich immer bei dir sein werde, auch, wenn ich vielleicht gerade mal nicht da bin…“

Jinx sah ihn nur sehr erstaunt an, und sie errötete, sowas hatte sie offensichtlich nicht von ihm erwartet. „Das, du, äh… Naja, für jemanden der auf so romantischen Krams steht ist das sicher was tolles, danke.“

Flash grinste: „Wie gut, dass ich mittlerweile in der Lage bin, das zu verstehen, was du eigentlich damit sagen willst.“ Wieder errötete Jinx, sie drehte sich weg von Flash.

Er wand sich jetzt den Titans zu, er gab ihnen jetzt die Geschenke an, mittlerweile waren nur noch wenige Geschenke über, und nur noch welche, die jeweils die Pärchen einander geschenkt hatten.

Flash drückte Robin ein Geschenk in die Hand, es war, wie Stars restliche Geschenke, in lila Papier mit silbern glitzerndem, draufgeschriebenem Namen verpackt. Er machte es auf und fand eine silberne Kiste darin, er klappte sie auf und holte eine Kampfstange heraus, er sah sich die Kampfstange an.

„Man hat mir gesagt, es sei üblich zu diesem Fest, eher persönliche Sachen zu schenken, doch da ich nicht wirklich viel persönliches über dich weiß, dachte ich, wäre eine tamarianische Waffe vielleicht etwas, das dir gefällt.“

„Was macht sie denn so besonders?“

„Je nach deiner Gefühlslage kann sie andere unterstützende Formen annehmen.“

„Hm, das muss ich später mal testen, danke!“

Star lächelte, als nächstes bekam Cat ihr Geschenk, es war ziemlich klein. Kaum hatte sie es offen und das kleine Kästchen aufgeklappt, stotterte sie. „D-das ist ja… a-aber, sie wurde doch… wie, wie hast du…?“

„Gefällt es dir? Raven hat mir geholfen.“

„Oh, Aqualad, natürlich gefällt sie mir! Ich habe nicht damit gerechnet, meine Kette jemals wiederzusehen!“ Cat umarmte Aqualad.

Als nächstes gab Flash Terra ein Päckchen. Sie wickelte eine herzförmige Spiegelschatulle aus, sie sah zu Beastboy. „Das ist wunderschön…“

„Guck doch erstmal rein.“

Etwas verwundert machte Terra die Box auf, darin war ein Armband mit einem silbernen Schmetterling. „W- das… wow, BB…“ Terra schien gar nicht zu wissen, was sie sagen sollte. „Ich… ich bin so glücklich, dass du mich da damals gefunden hast…“

„Und ich erst.“

Jetzt bekam Star ihr Geschenk, sie machte es auf, drinnen war ein Freundschaftsring, natürlich sah es für Star einfach nur wie ein halber Ring aus, sie wirkte etwas verwirrt.

„Ich äh, dachte mir, dass dir so was vielleicht gefallen könnte. Also, ich sollte vielleicht dazu sagen, das nennt sich Freundschaftsring.“ Robin holte das Gegenstück, ohne Ring aber dafür an einem Haken befestigt so dass es an seinem Gürtel zu befestigen ging, vor, er ging zu Star und hielt es an den Ring. „Da ich das selbst gemacht habe, ist es einzigartig. Durch diese beiden Stücke ist symbolisiert, dass die beiden Besitzer eng verbunden sind, und dass sie nicht so einfach trennbar sind.“

Star hatte zu ihm gesehen, während er gesprochen hatte, jetzt umarmte sie ihn fest: „Oh, welch wunderschönes Symbol, was für eine tolle Idee diese Ringe der Freundschaft sind! Danke, Robin!“

„Flash, kann ich dich mal kurz sprechen?“ Terra ging mit Flash vor den Raum, Beastboy stand auf.

„Star, hab ich dir eigentlich schon gezeigt, wo wir den Mistelzweig aufgehängt haben?“

„Nein, aber ich habe ihn schon gesehen, dort drüben.“

„Hast du dich mal drunter gestellt? Ist n tolles Gefühl!“ Beastboy zog Star mit.

„Also,… ich bin sicher schon mal darunter her gelaufen… aber besonders fühlt es sich ehrlich gesagt nicht an…“

„Beastboy, was habt ihr vor?“, fragte Robin.

„Keine Sorge Robin, keiner verlangt von dir, mit uns allen dabei unter den Mistelzweig zu Star zu kommen.“

Im nächsten Moment allerdings stand Robin doch bei Star, er sah sich verwundert um. „Flash!“

„Sorry Robin, aber hey, gib doch einfach zu dassu mir dankbar bist!“

Robin fummelte sich an seinem kragen, er sah zu Star, sie sah auch ihn an. „Naja… schon, irgendwie…“

Star und Robin näherten sich, sie legten ihre Arme umeinander, schlossen die Augen, und… küssten sich. Der Rest des Teams sah nur lächelnd zu, keiner sagte etwas, sie wollten den beiden den Moment nicht ruinieren.
 

„Ich glaube, ich habe gerade das beste Geschenk des ganzen Abends bekommen…“, murmelte Star lächelnd, sie sah noch zu Robin, er lächelte auch.

„Ich bin wirklich froh, dass Red X uns alle Feinde vom Hals gehalten hat, sonst wäre es vermutlich zu all dem hier nie gekommen…“ Er nahm Stars Hände. „Star, ich finde, das sollten wir öfter machen…“

„Wie denn? Weihnachten ist doch nur einmal im Jahr.“

„Ich rede nicht von Weihnachten.“ Er zog sich nochmal am Kragen. „Ich… rede von uns. Zeit verbringen, gemeinsam, nur wir zwei… zusammen sein.“ Star drückte Robin, vermutlich etwas zu fest.

„Oh ist das nicht toll. Jahre nachdem es alle anderen schon wissen kommt ihr endlich zusammen. Naja, wars das dann? Dann können wir ja wieder gehen“, fragte Jinx.

„Wieso bis du so eine Stimmungsbremse Spätzünder? Gerade solche Momente machen Weihnachten aus!“

„Für das ich nichts über hab.“

„Du könntest wirklich mal aufhören, Flash etwas vorzuspielen, Jinx“, meinte Cat, Jinx drehte sich gleich von Cat weg.

„Ich weiß nicht, was du meinst, ich spiel nichts vor!“

„Mach dir keine Sorgen, Flash. Irgendwann wird sie aufhören, die Unberührte zu spielen.“

„Weiß ich doch. Ich hoff nur auf früher statt später. Ach so, und was ich euch noch schenken wollt, Titans: Ich kann euch, ne Woche oder so, bis nach Neujahr jedenfalls, irgendwo hinbringen. Wenn ihr mal woanders ins neue Jahr feiern wollt.“

„Klingt eigentlich gar nicht schlecht. Aber vorher sollten wir versuchen, Red X zu erreichen, nicht dass ihm irgendwas passiert ist.“

„Oh, das hab ich ganz vergessen. Er hatte sich heute Morgen bei mir gemeldet, er war fertig und ich sollte euch ausrichten, dass es ein Kinderspiel war und es ihm gut geht.“

„Naja, dann. Hat denn einer ne Idee, wo wir Neujahr verbringen könnten?“

Da keiner von den Titans auf Anhieb etwas wusste, mischte sich Flash ein: „Ich kann euch auch einfach dahin mitnehmen, wo ich sowieso Jinx und die Jungs hin mitnehmen will.“

„Was? Du willst uns wo hinbringen? Und wieso wissen wir davon noch nichts?“, fragte Jinx.

„Naja, das sollt sowas wie ne Überraschung sein?“

„Du bist echt unverbesserlich Wirbelwind.“

„Und stolz drauf. Also, Titans? Ich will morgen los, morgen früh.“

„Hm, naja, wieso eigentlich nicht? Und da uns nichts einfällt würd ich sagen, dass wir wirklich einfach mit euch mitkommen.“

Also war es dann beschlossen, sie feierten noch eine Weile zusammen.

Fremdes Gebiet

„Na, was sagt ihr?“ Flash hatte die Titans, wieder in ihren normalen Outfits, mitgenommen, sie standen jetzt alle zusammen am Rand eines Waldes. Hier befanden sich ein paar Häuser, allerdings war niemand da. „Die Häuser hier sin unbewohnt, ich dacht mir das müsst passen. Hinter dem Wald befindet sich noch n See, von da aus müsst man zu Neujahr n tollen Ausblick haben.“

„Wo sind wir denn hier?“

„Ich hab’s nich so mit Namen von Orten, ich find hin und wieder weg, das reicht. Ich merk mir schon genug anderes. Wir haben den Ort hier für uns, in der Nähe wohnt niemand. Ich wird mich um alles kümmern, was die Versorgung angeht, und es ist mal was komplett anderes zu allem, was ihr sonst so erlebt. Also?“

„Die Vorstellung ist etwas seltsam, nicht mal zu wissen, wo man ist, oder wenigstens, welche Sprache Leute hier sprechen, falls wir wem begegnen. Aber, schön ist es hier schon.“

„Ach, ich wäre dafür, ruhig zu bleiben. Wir werden uns schon irgendwie zu verständigen wissen, außerdem haben wir ja auch Star, wenn was ist.“

„Stimmt eigentlich, okay. Von mir aus können wir hierbleiben.“

Also blieben sie da, den halben Tag verbrachten sie erst mal damit, sich einzurichten, am Nachmittag waren sie erst so richtig angekommen.

„So, wer sieht sich mit mir im Wald um?“, fragte Mia, sie streckte sich.

„Also mich interessiert viel mehr der Berg da hinten.“

„Ich würde gerne den See sehen.“

Jeder hatte sich schon etwas vorgenommen, da sagte Speedy: „Sieht so aus, als musst du mit mir Vorlieb nehmen.“ Er stützte Mia und die beiden machten sich auf den Weg, nach und nach teilte sich auch der Rest auf.
 

Mia und Speedy gingen durch den Wald, sie atmete tief ein.

„Diese Stille… und dann so schöne Waldluft…“

„Wie geht es dir mittlerweile eigentlich, Mia?“

Sie sah zu Speedy. „Mach dir keine Sorgen Speed, es geht mir gut.“

„Das würdest du mir wirklich immer erzählen, oder?“, fragte er seufzend zurück.

„Gut, okay. Nein, es geht mir nicht gut. Aber ich bin froh, dass ich das ganze überlebt hab, und dass ich dich habe. Meine Verletzungen sind am Verheilen, und langsam hab ich auch wieder Kraft. Insofern, mach dir bitte wirklich keine Sorgen.“

Er lächelte. „Ich hab ein Bisschen den Eindruck, langsam änderst du dich wirklich.“

„Weißt du, bevor ich dich damals aufgenommen habe… ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwann mal soweit komme, darüber nachzudenken, mich auf Dauer niederzulassen… ich dachte immer, ich würde ewig Einzelgänger bleiben.“

„Fandest du das sogar gut? Ich meine, du musst doch schrecklich einsam gewesen sein!“

„Ja, das war ich auch. Aber ich habe es so gesehen, dass es so besser sei, ich kam zurecht und ich schaffte es auch so, viele zu beschützen. Und ich brachte niemanden meinetwegen in Gefahr, weil es niemanden gab, der sich um mich Sorgen machen würde, niemanden, der mich suchen würde wenn ich nicht wieder auftauche, … der mich vermisst, wenn ich vernichtet werde.“

„Mia… ich finde es zwar schön, dass du alles für andere tun willst… aber bitte übertreib es nicht; es sollte dir dabei auch gut gehen; okay?“

„Ach, Speed… ja, das habe ich jetzt ja schon gelernt. Ich werde mich zurückhalten, und ich werde auch lernen, im Team zu Recht zu kommen. Okay?“

Speedy nickte, auf einmal blieb Mia stehen, sie sah sich um. „Ist was?“

„Nein, ich bin mir nicht sicher… ich glaube, ich spüre eine neue Kraft…“

„Was denn? Und wo, hier ist nirgends jemand!“

„Ich weiß es nicht, ich kann es noch nicht richtig erkennen… ich weiß nicht wieso nicht.“

„Naja, dann lass uns weitergehen, bis du es genauer erkennst.“

„Okay…“

********

Die Titans sammelten sich, Flash hatte schon Abendessen besorgt. „Mia und ich gehen morgen nochmal in den Wald.“

„Wieso das? Wird das auf Dauer nicht langweilig?“

„Nein, nicht wirklich. Außerdem glaubt Mia, eine andere Fähigkeit gespürt zu haben und wir wollen die Quelle finden.“

„Was denn für eine Fähigkeit?“

„Ich weiß es nicht… aber ich will es rausfinden.“

********

Schon ein paar Tage hatten sich die Titans immer wieder aufgeteilt, und wieder waren Mia und Speedy im Wald unterwegs, die Sonne schien durch die Lücken auf den verschneiten Boden und es glitzerte dadurch überall.

„Meinst du wirklich es war richtig, dass wir alleine los sind? Ich meine, wenn der, dessen Fähigkeit du spürst, uns angreift?“

„Dann schaff ich das schon, ihn abzuwehren.“

„Naja, wie du meinst…“

Sie gingen weiter, mit der Zeit entfernten sie sich immer weiter von ihren Hütten. Nachmittags setzten sie sich und Speedy holte aus dem Rucksack, den er dabei hatte, Essen raus, sie machten eine Pause. Danach hielt Speedy Mia noch ein Mittel hin und sie nahm es.

„Wenn du irgendwann nicht mehr weiter kannst, sagst du Bescheid, ja?“

„Natürlich Speed. Ich bin vielleicht noch etwas angeschlagen, aber ich werde bestimmt nicht durch einen kleinen Spaziergang erschöpft.“

Sie gingen weiter, kurz darauf hielt Speedy an. „Hast du das gehört?“

„Was gehört? … Da ist wieder diese Fähigkeit…“

„Kannst du diesmal erkennen, was es ist?“

„Nein, ich… warte, doch, er kommt scheinbar näher…“

Speedy sah zu Mia, welche plötzlich nicht mehr da war. „Mia?“

„Ganz ruhig Speed, ich bin noch hier.“ Mia stand die ganze Zeit neben ihm, jetzt war sie wieder sichtbar. „Aber halte deine Waffe bereit, wem auch immer diese Fähigkeit gehört, er kommt auf uns zu.“

„Aber was hilft es uns, das zu wissen, wenn wir ihn sowieso nicht sehen?“

„Einfach ruhig bleiben, irgendwie wird das schon… ich sag besser den Titans Besch-“ Mia hatte ihren Communicator gezogen, bevor sie allerdings die Titans kontaktieren konnte wurde ihr der Communicator von langen Metallklauen aus der Hand geschlagen, Mia war davon auch getroffen worden und hatte kurz aufgeschrien, sie hatte tiefe Kratzer in der Hand und starrte kurz zu ihrem Gegenüber, welches wie aus dem nichts blitzschnell aus einem Baum gesprungen war und angegriffen hatte. Speedy und Mia hatten sich mit der Annahme geirrt, dass ihr Angreifer männlich sein würde, vor ihnen stand ein Mädchen.

Sie trug einen dunkelgrünen Kimono mit hellgrünen Akzenten, er hatte lange Ärmel und ging nur knapp über den Hintern, aus den langen Ärmeln guckten nur ihre Metallklauen vor, ihre Schuhe waren schwarze Stiefel mit Absatz, oben hatten sie einen grünen umgeklappten Rand dran. Sie hatte schwarze Haare, zu zwei dicken Pferdeschwänzen gelegt, unten waren sie mit dem gleichen hellgrünen Band zugebunden, was sie als Gürtel trug, ihr Gesicht war hinter einer an eine Katze erinnernden Maske verborgen. Die Maske war größtenteils grau, in etwa da, wo Augenbrauen sind, gingen von den Seiten der Maske bis dort, wo üblicherweise die Nase verläuft ein pinker und darüber ein schwarzer Streifen. Ihre Augen waren nur dick schwarz umrandete grüne Öffnungen, der Mund war ebenso schwarz umrandet, weiß, und es waren spitze Zähne darauf gemalt. Von den Wangen bis zu den Augen hin zogen sich ebenfalls 3 schwarze und dazwischen 2 pinke Streifen.

Sie sah die beiden einen kurzen Moment nur an, als Mia sich dann zu ihrem Communicator stürzen wollte war ihr unbekanntes Gegenüber schneller, sie durchstach den Communicator mit den Klauen und versuchte Mia zu treffen, welche noch geradeso auswich.

„Speed, ich lenk sie ab, versuch du-“ Ihr Gegenüber schwang ihren Kopf seitwärts, ihre Haare trafen Mia so hart dass sie gegen einen Baum schlug, Mia wollte wieder aufstehen da stand sie schon vor ihr, sie holte aus und stach auf Höhe von Mias Kopf zu, Mia schrie und duckte sich, die Angreiferin zog ihre Klauen wieder aus dem Baum.

Blitzschnell drehte sie sich um, und wehrte mit den langen, breiten Ärmeln ihres Kimonos die Pfeile ab, Speedy sah sie erstaunt an. „Was, wie hast du-“

Mia trat nach ihr, sie schlug ein Rad und wich so aus, sie griff Mia wieder mit ihren Haaren an, diesmal traf sie sie an der Schläfe, Mia wurde bewusstlos, die Angreiferin drehte sich zu Speedy um.

Er schoss bereits wieder auf sie, sauer schrie er: „Was hast du Mia getan! Ich lass nicht zu, dass du noch mehr anrichtest!“

Sie fing allerdings weiter mit ihren Ärmeln seine Pfeile ab. Er hielt kurz inne und schoss dann weiter, erst einen Blendpfeil und dann welche, die Explosionen auslösten, als sich der Rauch legte war die Angreiferin verschwunden, Speedy sah sich um.

„Verdammt, wo ist sie hin…“ Er lief zu Mia, und hob sie an, er fühlte ihren Puls und atmete durch. Er legte sie wieder ab und sah sich zielend in den Bäumen um.

Er hatte schon weitergesucht, da realisierte er, dass er gerade auf einem Baum ein Grinsen gesehen hatte, er sah wieder hin da sprang sie schon auf ihn zu, er stolperte rückwärts und wich so ihrer Klaue aus, er schoss wieder mit explodierenden Pfeilen auf sie, sie allerdings wich mit Radschlägen, Sprüngen und schnellen Drehungen aus, bis sie genau vor ihm stand, sie schlug mit einer ihrer Metallklauen nach ihm, er wich zurück, mit dem Rücken stieß er gegen einen Baum, sie erwischte seinen Bogen, statt zu zerbrechen war er stabil genug und hielt stand, doch dafür flog er in hohem Bogen weg, Speedy hatte somit keine Waffen mehr, aber die hätten ihm auch nicht mehr geholfen.

Sie stach jetzt eine ihrer Klauen durch sein Outfit, ohne ihn zu verletzen, Speedy war festgesetzt. Er griff seinen Communicator, doch ehe er ihn überhaupt hatte aufklappen können hatte sie ihn so getreten, bzw. blieb sie mit dem Fuß so auf seinem Handgelenk, dass er den Communicator verloren hatte, als wäre es keine Anstrengung sich so zu verrenken blieb sie so stehen, mit der anderen Klaue ging sie unter Speedys Kinn.

„Was willst du? Wir haben dir nichts getan, also wieso greifst du uns an?“

Sie legte den Kopf schräg und starrte ihn kurz nur an, bis sie ausholte und auch ihn mit ihren haaren K.O. schlug.

********

„Ich finde es immer schön, wenn sich die Welt im Wasser spiegelt…“, murmelte Star, sie und Robin standen Hand in Hand, am Ufer des Sees und sahen darauf.

„Ja, das regt zum Nachdenken an. Star, kannst du mir heute noch zeigen, was die Stange kann, also, was sie für Funktionen hat?“

„Eigentlich ergeben die sich im Kampf ganz von selbst. Aber natürlich kann ich ein paar demonstrieren.“ Robin gab ihr die Stange, Star sah in den Wald hinein.

„Ist was, Star?“

„Ich glaube, ich habe gerade ein Gesicht gesehen…“

„Vielleicht sind ja Mia und Speedy in der Nähe. Flash hat doch gesagt, hier ist sonst niemand, also mach dir keine Sorgen Star.“

Star nickte, sie hielt die Stange vor sich. „Es funktioniert nur bei wirklich starken, echten Emotionen, also wenn es nicht sofort geht heißt das nicht, dass es nicht geht. Zu den meisten Emotionen, die im Kampf auftreten können, gibt es eine Form. Das wohl am einfachsten zu demonstrierende ist die Angst, einen Moment…“

Anstatt etwas vorzumachen schoss Star aus ihren Augen einen Laser in den Wald, Robin kam verwundert neben sie und sah in die Richtung. „Was ist denn, da ist doch nichts!“

„Ich könnte schwören, dass da gerade Augen und ein Mund zu sehen waren…“

„Geht es dir nicht gut?“

„Ich hab mir das nicht eingebildet… glaube ich…“

Robin nahm die Stange wieder. „Naja, wenn du da etwas gesehen hast, lass uns nachsehen gehen.“

Da es mittlerweile schon recht dunkel war, lud Star einen Laser in einer Hand, während die beiden in den Wald gingen. Es war völlig still, sie sahen sich um.

„Siehst du Star, hier ist nichts.“

„Ja, ich muss es mir wohl wirklich eingebildet haben…“

„Lass uns an den See zurück, und dann sollten wir auch erstmal zum Team-“

Robin hatte sich umgesehen, neben ihm direkt bei ihm befand sich das Gesicht, welches Star auch gesehen hatte, zwei grüne Augen und ein großes gefährliches Grinsen schienen im nichts zu schweben, Robin schrie und wehrte mit seiner Stange noch geradeso die Metallklauen ab, mit denen sie ihn, jetzt plötzlich sichtbar, angegriffen hatte.

„Wer bist du, was willst du?“ Robin schlug nach ihr, sie sprang allerdings einfach auf die Stange und von dort auf ihn zu, gleichzeitig schlug sie mit ihren Haaren nach ihm, beim Ausweichen fiel er auf den Rücken.

Sie wollte wieder auf ihn zu, da schlug sie ein Rad und wich so einem Laser aus, sie drehte sich zu Star um. Star schoss auf sie, sie wich den Lasern erstaunlich geschickt aus, schnell stand sie direkt vor Star und schlug nach ihr. Star bildete eine Laserkugel um sich, die Angreiferin wurde nach hinten geschleudert, statt am Boden zu landen fing sie sich aber vorher und stand sofort wieder, sie lief wieder auf Star zu und auch Star lief los, sie schoss aus Händen und Augen doch sie traf trotzdem nicht, die Angreiferin schlug diesmal mit ihrem Haar zu, damit hatte Star nicht gerechnet und sie wurde getroffen.

„Star!“ Robin lief auf die Angreiferin zu, er schrie: „Lass Star zufrieden!“, und wollte mit der Stange angreifen, da kam aus der oberen Seite der Kampfstange ein beständiger roter Laser, dieser war so stark dass Robin dadurch rückwärts zu Boden fiel, der Laser hörte auf, und die Angreiferin stand über ihm.

„Fass Robin nicht an!“ Star kam mit Laserkugel um sich auf sie zu geflogen, sie traf die Angreiferin damit und schleuderte sie so auf Entfernung, Star reichte Robin die Hand und flog mit ihm los, erst auf Höhe der Bäume um einfach nur aus dem Wald zu kommen.

Robin sah sich um, die Unbekannte, verfolgte sie, auf allen Vieren rannte sie über die Äste und war nur knapp hinter ihnen. „Star, wir müssen hier raus, du musst über den Wald, sie verfolgt uns!“

„Halt dich gut fest, Robin!“ Star flog, durch eine Baumkrone hindurch, über den Wald, sie griff Robin nachdem dieser die Stange weggesteckt hatte dann mit beiden Händen, sie flogen zu den Häusern am Waldrand, unterwegs meinte Robin noch: „Du musst mir diese Stange unbedingt ausführlich beibringen, ja?“

********

Die Titans waren in einer der Hütten versammelt, bis auf Speedy und Mia, Robin und Star wollten gerade anfangen, zu erzählen. „Wo sind denn Mia und Speed?“ Keiner konnte Robin das beantworten. „Gut, das macht unser Erlebnis noch wichtiger.“

„Dann zieht’s doch nicht so in die Länge sondern rückt endlich raus mit der Sprache“, meinte Jinx.

„Ist ja schon gut, wir haben ja nur gewartet, dass alle da sind.“

„Wenn sie bis jetzt nicht da sind, werden sie’s wohl nicht mehr tun. Vielleicht machen sie sich ne Campingnacht draußen oder so.“

Robin und Star erzählten von ihrer Begegnung, mittendrin unterbrach Jinx sie: „Moment, langsam. Katzenmaske, Metallklauen, Unsichtbarkeit… Flash, du hast uns nicht wirklich da hin gebracht wo ich denke dass du hast, oder?“

Flash sah sie fragend an. „Äh… es is einfach nur n Wald mit See dran, wieso?“

„Weils eben nicht nur n Wald mit See dran ist. Hört sich ganz an, als sind wir in Cheshires Revier.“

„Cheshire?“

„Die gelenkige Katzen-Assassine, die euch begegnet ist. Und niemand betritt einfach ihr Revier.“

„Woher kennst du sie?“

„Ihr wisst doch sicher, dass ich mich schon immer viel informiert hab.“

„Naja, irgendwie mussu ja auf die Schnapsidee von Rouge als Vorbild gekommen sei – au!“

Flash hielt sich lachend den Arm, während Jinx fort fuhr: „Ich kenne so ziemlich jeden bekannteren Schurken der Welt. Über ihre Beweggründe weiß niemand was, wie auch, wenn sie nie redet. Es ist auch nicht bekannt, ob sie stumm ist, oder einfach nur nicht redet. Sie ist auch nich unbedingt wirklich böse, sie hat auch schon Gutes bewirkt. Naja, kann sich unsichtbar machen, ganz, oder so dass man nur noch das gruselige Gesicht ihrer Maske sieht, ist extrem gelenkig und schnell, und nutzt ihre Klauen, ihren Kimono und ihre Haare, also im Prinzip alles, was sie hat zum Kampf. Und es ist glaube ich noch nie jemand in ihrem gebiet gewesen, der davon berichten konnte.“

„Du meinst, sie bringt jeden um, der ihr zu nah kommt?“

„Vielleicht bezirzt sie auch jeden, der ihren Bereich betritt so sehr, dass er sich in Luft auflöst. Natürlich tötet sie! Ich hab sie ja nicht umsonst Assassine genannt.“

„Dann hat sie Mia und Speedy vielleicht schon-“

„Möglich. Oder sie weiß, dass sie zu ner größeren Truppe gehören, und wartet ab, um alle zusammen zu erledigen. Allerdings würd ich sie nicht für so dumm halten.“

„Jinx! Wie kannst du überhaupt so reden?“

„Mia weiß sich zu bewegen. Wenn sie sich nicht zu schlimm angestellt hat, ist Cheshire vielleicht interessiert genug, sich die beiden erst nur zu schnappen, um Mia genauer kennen lernen zu können.“

„Wir müssen die beiden sofort suchen gehen!“

********

Als Mia wach wurde war sie mit den Armen an einen Ast in großer Höhe gebunden, unten sah sie Cheshire bei dem bewusstlosen Speedy, sie hockte neben ihm und hatte gerade das Band durchtrennt, mit dem er seinen Köcher auf dem Rücken trug, sie trat den Köcher weg. „Lass mich hier runter! Lass Speedy in Ruhe!“

Cheshire sah kurz zu Mia hoch, dann fuhr sie Speedy mit ihren Klauen durch die Haare.

Speedy kam zu sich während sie so vor ihm hockte, sobald er die Augen aufmachte und in die Katzenmaske sah wich er schnell nach hinten, er richtete sich auf, griff wie aus Reflex nach seinem nicht mehr vorhandenen Köcher und sah zu Cheshire. „Wo ist Mia, was hast du ihr getan? Was willst du von mir?“

„Speed! Du musst versuchen, ihr irgendwie zu entkommen, sie ist zu gefährlich!“

Speedy sah zu Mia hoch. „Ich lass dich aber nicht zurück!“ Er bemerkte seinen Köcher ein Stück entfernt, er sah kurz hin und dann wieder zu Cheshire.

„Nein, Speed, bitte…“, murmelte Mia, doch Speedy ließ sich nicht umstimmen.

Er deutete an, auf Mia zulaufen zu wollen, Cheshire machte die Bewegung mit, dann sprang er in die andere Richtung auf seinen Köcher zu, er konnte ihn zwar erreichen doch landete im nächsten Moment Cheshire auf ihm, sie stand mit den Füßen auf seinen Armen und hatte eine Klaue an seinem Hals, Mia hatte geschrien denn Cheshire hätte schon durchziehe können, wenn nicht Flash gerade bei ihr aufgetaucht wäre und ihre beiden Arme festhielt, Speedy starrte Cheshire nur an, diese sah zu Flash.

„Hi, ich bin Flash, brauchs dich nich vorstellen ich weiß wer du bis, ich kann nich zulassen, dass du wem vom Team hier was tust“, meinte Flash gelassen, er sah zu Star: „Machsu mal Mia los? Ach, und, lass das Seil ganz wenns geht.“

Star tat das, und eine Sekunde nachdem Mia frei war fand sich Cheshire an einen Baum gebunden wieder, das Team stand versammelt vor ihr.

„Wir können sie doch so nicht zurücklassen…“

„Sie hat nur ihr Revier verteidigen wollen, sie zur Polizei zu bringen wäre auch nicht richtig.“

„Lasst uns einfach Neujahr abwarten, es is ja heute Nacht soweit. Und danach bring ich euch weit genug weg, komm wieder und bind sie los“, schlug Flash vor.

Jinx ging auf Cheshire zu, da bildete sich eine weiße Schutzaura um Cheshire, Jinx sah verwundert zu Cat. „Du findest es spaßig, herauszufinden, wer sich hinter einer Maske verbirgt bzw. aus welchem Grund sie das tun, ich weiß. Aber Cheshire ist bereits in einer aussichtslosen Lage, es ist nicht richtig, das jetzt weiter auszunutzen“, erklärte diese, sie lächelte Cheshire kurz an. „Tut mir leid, wir sind nicht absichtlich bei dir eingedrungen“, meinte sie dann noch zu Cheshire. „Wir möchte nur noch gerne das Feuerwerk heute Nacht von hier sehen, bevor wir schnellstmöglich aus deinem Gebiet verschwinden. Wäre dir das Recht?“

Cheshire antwortete nur, indem sie ihre Arme so herum drehte, dass sie das Seil durchtrennte, Flash hatte sie wohl festhalten wollen doch lag dann am Boden, Cheshire war verschwunden.

„Toll, soviel dazu.“

Mia umarmte Speedy, dann half sie ihm, seinen Köcher wieder zu befestigen. „Wieso hast du das getan Speed… sie hätte dich umgebracht.“

„Hätte sie das nicht sowieso? Ich wollte dich nicht einfach zurücklassen.“ Speedy sah zu Flash. „Es hat nicht zufällig wer von euch mei-“, Flash hielt ihm seinen Bogen schon hin, Speedy nahm ihn, „Danke. Woher habt ihr gewusst, dass uns was passiert ist?“

„Zum einen seid ihr nicht wieder zurückgekommen Zum anderen wurden Star und ich auch angegriffen.“

„Und ihr seid entkommen?“

„Hauptsächlich, weil Star fliegen kann.“

„Was machen wir denn jetzt? Ich mein, Cheshire ist schließlich frei und sehr gefährlich.“

„Ich glaube, wir können Neujahr hier verbringen.“ Der Rest sah etwas verwundert zu Cat. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie uns nochmal angreifen wird, solange wir unser Wort halten.“

„Hast du etwa ihre Gedanken lesen können?“

„Nein, wie denn durch die Maske. Es ist… nur ein Gefühl.“

„Naja, gut, und zur Not kann Flash uns ja immer noch alle schnell wegbringen. Dann lasst uns zum See, und dort auf das Feuerwerk warten.“

********

Die Titans waren am See, es war jetzt endgültig dunkel, und vermutlich würde auch das Feuerwerk bald losgehen. „Wisst ihr Leute, ich bin wirklich froh über alles, was wir gemeinsam erlebt haben. Ich hoffe, dass es noch lange so weitergeht, und dass wir weiter so gut zusammenarbeiten und unsere Ziele erreichen“, meinte Robin, kurz nachdem er das gesagt hatte fing das Feuerwerk an.

Während die anderen zum Feuerwerk sahen sah Cat sich um, sie wollte langsam ein Stück weggehen da legte Aqualad ihr eine Hand auf die Schulter, die beiden entfernten sich gemeinsam ein Stück vom Rest, da erschien Raven vor ihnen.

„Was ist los Raven, was möchtest du von mir?“, fragte Cat.

„Genau genommen nichts, ich möchte dir viel mehr etwas geben.“

„Etwas geben? Was denn, aber, das musst du doch nicht!“

„Ich weiß, dass ich nicht muss. Ich habe Notizen meiner Mutter gefunden, und ich muss sagen, sie beeindruckt mich. Sie wusste mehr über dich als ich.“

„Was?“

„Sie wollte dir, sobald sie in der Lage gewesen wäre, mehr als nur dämonische Kräfte zu kontrollieren, etwas schenken, und da sie nie dazu kam übernehme ich das jetzt.“

„Was? Raven, ich verstehe nicht, was du machen willst.“

„Es ist etwas, was du schon seit du klein bist gerne hättest. Halt nur einfach einen Moment still…“

„Aber Raven, bitte, erklär-“ Raven legte ihre Hände an die Seiten von Cats Kopf, auf Höhe ihrer Ohren, Cat sah zu Raven welche auch zu ihr sah, Raven schloss die Augen.

„Cat, was tut Raven?“

„Ich weiß es nicht, aber wir sollten ihr einen Moment geben…“

Nach einem etwas längeren Moment der Stille trat Raven zurück.

„Es wirkt erst über Nacht, wenn du das nächste Mal aufwachst wirst du herausfinden, was ich getan habe. Nun entschuldigt mich.“

Raven verschwand, Cat und Aqualad sahen sich an. „Du spürst vermutlich nicht, was sie getan hat oder so?“

„Nein. Ich werde mich wohl gedulden müssen.“

Aqualad nahm ihre Hand. „Na dann lass uns zu den anderen zurück. Auch wenn das Feuerwerk jetzt vermutlich schon vorbei ist.“

Cat sah kurz in den Wald hinein, sie nickte. Sie zog ihren Communicator und legte ihn auf den Boden, sie und Aqualad drehten sich um und Cat sagte noch leise: „Wenn du mal Probleme hast, oder etwas ändern willst.“

Aqualad sah Cat etwas verwirrt an aber die beiden gingen zum Team zurück, kurz nachdem sie aus Sichtweite waren wurde Cheshire bei dem Communicator sichtbar, sie hob ihn auf.

********

Cat wurde wach, Raven war bei ihr im Raum, sie stand in einer Ecke und hatte Cat beobachtet, jetzt kam sie auf sie zu. „Raven? Wieso bist du hier, wie lang beobachtest du mich schon?“, murmelte Cat.

„Eine Weile. Ich wollte gerne deine Reaktion sehen, wenn du es bemerkst.“

„Was bemerken? Ach so, was du gemacht hast…“ Cat ging erstmal ins Bad, sie wollte sich frisch machen, Raven folgte ihr.

Als Cat in den Spiegel sah wich sie einen Schritt zurück und stieß dabei gegen Raven: „Haben sich etwa gerade-…“ Sie fuhr sich durch die Haare und fasste dann ihre Katzenohren an, sofort ließ sie sie wieder los und sah sich zu Raven um, diese war allerdings aus dem Raum, Cat sah in den Spiegel und fasste nochmal an die Katzenohren, sie streichelte darüber und ging dann mit dem Finger an die vorne rausguckenden Härchen, woraufhin ihr Katzenohr kurz zuckte und sie sich dann schüttelte, Cat fing an zu grinsen, sie lief in ihr Zimmer zurück.

„Oh, Raven, wie wunderbar! Ich weiß nicht, ob du überhaupt noch hier bist, aber das ist unglaublich!“

„Bedank dich nicht bei mir, viel mehr bei meiner Mutter“, erwiderte Raven, sie erschien wieder vor Cat, sie machte eine lange Pause und fuhr dann fort: „Sie hat schon lange vorgehabt, dir dieses Geschenk zu machen. Sie muss in dir gesehen haben, dass dies seit deiner Kindheit ein Traum war, so stand es zumindest in ihren Notizen. Ich freue mich, dass du dich darüber freust.“

„Raven… wenn du mal jemanden brauchst, zum Reden… über Trigons Taten, oder… oder auch über das große, nein unglaubliche, Opfer deiner Mutter… du weißt, dass ich und auch der Rest des Teams für dich da sind, oder?“

Raven nickte. „Danke, ja. Aber da gibt es nichts zu bereden. Ich bin ihr sehr dankbar, und ja, ich habe sie geliebt, ich werde es auch immer tun. Darum wird reden nichts verändern, es kann sie so oder so nichts zurück bringen. … Ich wünsche dir und dem Rest eures Teams einen schönen Start ins neue Jahr, Cat.“

Und Raven war verschwunden, Cat sah nochmal in den Spiegel, ihre Katzenohren bewegten sich, sie hörte noch besser, und sie konnte es immer noch nicht fassen. Wieder streichelte sie über die Ohren, immer noch mit einem großen Lächeln murmelte sie: „Es ist wirklich wahr, echte, reale, funktionierende Katzenohren! Oh, Raven, Sugiura, ihr seid wirklich unglaublich!“

Gedankenkontrolle

Den ersten Tag des Jahres verbrachten die Titans im Tower, sie hatten nicht allzu viel zu tun, und jeder hatte Cat bereits zu ihrem Geschenk beglückwünscht.

Robin und Star waren im Trainingsraum, Robin wollte sich jetzt die Funktionen seines neuen Kampfstabes erklären lassen. „Um die Funktionen gut beherrschen zu können, ist eine gute Kontrolle über die eignen Emotionen nötig. Was dir in dem Kampf mit Cheshire passiert ist, dürfte durch unkontrollierte Wut erfolgt sein, und natürlich dadurch, dass du nicht wusstest, welche Funktion die Waffe dabei anbieten würde.“

„Ich werde nicht versuchen, meine Emotionen zu kontrollieren; nichts gegen sie aber ich will nicht so werden wie Raven. Ich muss nur wissen, was wann eingesetzt wird, damit ich damit arbeiten kann.“

Star nickte. „Du würdest auch mit unserer Art von Kontrolle nicht wie Raven werden, es geht hierbei nicht darum die Emotionen zu unterdrücken. Aber so geht es auch, das ist auch die Option, die der Großteil tamarianischer Krieger bevorzugt. Um die Funktionen nachzuvollziehen, musst du nach einer kurzen Erklärung von mir diese Emotion empfinden, meinst du, das schaffst du?“

„Klar, denke schon.“

„Gut, dann beginnen wir. Am besten mit der Wut, die du ja schon kennen gelernt hast. Wie es bei den normalen Reaktionen eines Tamaraniers auch ist, erzeugt Wut starke Laser. Der Rückstoß ist wohl etwas stark, wenn man es nicht gewohnt ist, du solltest es ein paarmal versuchen, um ein Gefühl dafür zu bekommen.“

Robin sah sich um. „Ich hab das Gefühl, wir sollten das besser draußen machen, oder?“

Star stimmte zu, die beiden gingen raus.

********

„Langsam kannst du dich richtig gut verteidigen, Speed!“, meinte Mia, die beiden waren im Trainingsraum, als Robin das Team zusammenrief. Erst als schon alle versammelt waren, kamen Robin und Star rein, hinter ihnen Red X. Mia und Speedy sahen ihn verwirrt an, Speedy sah zwischendurch ein paar Mal zu Mia.

„Red X wollte mit dem ganzen Team reden, hat er gesagt“, erklärte Robin, er und Star setzten sich zum Rest.

„Ja, danke Robin. Ich wollt euch nur mal fragen, was ihr so schwer an euren Feinden findet.“

„Was soll das heißen?“

„Das heißt, dass ich jeden einzelnen von ihnen ohne irgendwelche noch so kleinen Probleme erledigt habe und mich ernsthaft frage, ob ihr euch überhaupt Helden nennen solltet.“ Robin stand auf, Red X hob beschwichtigend die Hände. „Ruhig bleiben, Robin, ich will keinen Kampf, ich hab keine Lust euch zu verletzen. Denkt da einfach mal drüber nach, ich muss dann wieder. Ach, und Speed, wann wolltest du mir deine Freundin denn mal vorstellen?“

„W-was?“

„Kann ich kurz mit ihr alleine sprechen?“

„Aber, du kannst doch gar nicht-“

„Au ja! Red X, ich wollte dich schon immer mal kennen lernen!“, unterbrach Mia Speedy, sie zog ihn mit sich aus dem Raum, Red X folgte ihnen.

Sobald sie ein Stück weg waren lud Mia einen Laser: „Okay, was willst du hier?“

„Ganz ruhig, du willst mich nicht angreifen. Ich versteh deine Neigung zu Geheimnissen jetzt echt gut; in diesem Outfit fühlt man sich so… unberührbar! Und so mysteriös.“ Mia sah Red X nur an. „Ich werd jetzt ganz bestimmt nicht meine Maske abnehmen, dann würde hier sofort Chaos ausbrechen. Aber ich empfehlt dir, dich mal auf die Fähigkeiten in deiner Nähe zu konzentrieren.“

Mia hielt inne, sie löschte den Laser und schloss die Augen. „J-Jinx? Wie, aber, woher hast du das Outfit?“

„Beim letzten Mal mitgehen lassen. Wo du das erwähnst, ich würds besser verstecken. He, ich helf dir nur, dass niemand dein Geheimnis aufdeckt, das ist alles. Kann ich dann los? Mein Wirbelwind kriegt sonst noch Panikattacken, wenn er mich nicht finden kann. Glaub mir, auch wenn er sich nicht zeigt, er lässt mich keine 5 Minuten allein ohne nach mir zu sehen. Schlimm sowas.“

Red X ging zu den Treppen, er wollte dann wohl den Tower verlassen, Speedy und Mia gingen zurück zum Rest.
 

Nach einer Weile saßen Mia und Cat zusammen vorm Fernseher, da meinte Cat: „Ich muss mich entschuldigen, Mia.“

„Was?“

„Ich habe schon seit längerem etwas vermutet, was das angeht, was du vor mir verbergen möchtest. Aber seit… heute weiß ich es besser. Und es tut mir leid, dass ich es dir unterstellt, wenn auch nie gesagt, habe.“

„Ich weiß zwar nicht, wovon du sprichst, aber, schon okay. Ich geh mal Speedy suchen.“

Cat sah Mia hinterher, wie sie aus dem Raum ging. „Gut nur, dass ich es noch für mich behalten habe, dass ich besser hören kann als vorher… ich habe ganz richtig gelegen mit meiner Vermutung…“, murmelte Cat, dann lehnte sie sich zurück.

********

Es war Nacht, und völlig still im Tower. Mit nur dem minimalsten Geräusch ging die Eingangstür des Towers auf, Kuro betrat den Tower, sie hielt sich in den Schatten, so dass man sie nur ganz kurz ab und an wirklich sah. So fast unsichtbar arbeitete sie sich die Treppen hoch, bis sie im Flur der Zimmer der Titans war. Sie schlich leise an den Türen entlang, bis sie vor Mia stand, sehr langsam schob sie die Tür auf, Mia hatte nichts bemerkt, sie schlief noch. Auch bis an ihr Bett schaffte Kuro es unbemerkt, sie zog ein Tuch und eine kleine Flasche, sie tränkte das Tuch mit dem Inhalt der Flasche und steckte die Flasche wieder weg. Sie beugte sich über Mia, und presste ihr dann schnell das Tuch auf das Gesicht, den anderen Arm legte sie über Mias Oberkörper.

Sobald sie mit dem Tuch Mias Gesicht berührte riss diese die Augen auf, einen Moment versuchte sie aufzustehen, als dass nicht klappte verwandelte sie sich in eine Schlange, sie entglitt Kuros Griff und umschlang sie dann bevor diese ihre Messer ziehen konnte, Mia zischte: „Wenn du mich erwischen willst, mussssst du schon eher aufstehen…“

„Genau wie er sagte, du rufst nicht sofort nach Hilfe.“

Mias Griff wurde auf einmal langsam schwächer: „Ngh… verdammt, nein… das Chloroform…“

„Das war hochkonzentriert. Schon eine Sekunde reicht aus.“

„So ein Mist… ich… muss…“ Mia hatte noch ein minimales Zittern der Erde ausgelöst, dann verwandelte sie sich wieder zurück und brach vor Kuro zusammen.

Kuro lachte und zog sich ihr Cape zurecht, dann zog sie eines ihrer Messer, sie legte es an Mias Hals an.

„Oh nein das tust du nicht!“, rief Cat, sie kam in den Raum, und ehe Kuro Mia noch etwas hatte tun können schwebten sie und ihre Messer, von weißer Aura umhüllt, Cat kam auf sie zu. Sie hockte sich zu Mia und untersuchte diese kurz, vermutlich auf Verletzungen, sie hob Mia mit ihrer Aura auf ihr Bett, dann sah sie zu Kuro. „Kuro? Nein, du hältst dich nicht für sie… Kage. Was soll das hier?“

„Lass mich sofort runter!“

Cat seufzte. „Du lässt mir leider keine andere Wahl… ich fürchte, das wird eine lange Nacht“, murmelte sie, sie ließ Kage hinter sich her schweben und verließ Mias Raum, sie machte die Tür zu und ging zu den Treppen.

********

Kage war in einer Art Verhörraum, ihr waren die Hände hinter dem Stuhl gefesselt und sie konnte sich nicht befreien, vor dem Raum waren die Titans versammelt, und Cat hatte Kages Messer und das Betäubungsmittel in den Händen.

„Cat, nochmal, ich muss dir wirklich danken, dass du zufällig wach warst… sonst hätte sie mich vermutlich umgebracht…“

„Nicht nur dich, ich vermute, sie hätte sich das ganze Team vorgenommen. Und dafür brauchst du dich nicht bedanken, es war schließlich nur ein Zufall“, bei dem letzten Satz sprach Cat etwas leiser, es war ihr unangenehm, zu verschweigen, dass sie besser hören konnte, aber sie hielt es für sinnvoll.

„Hat denn irgendwer ne Ahnung, was mit ihr ist? Soweit ich mich erinner meinte sie etwas davon, dass sie uns nicht angreifen würde.“

„Also Hypnose ist es keine, das habe ich schon überprüft.“

„Dann werd ich sie mal fragen gehen“, meinte Robin, er ging zu Kage in den Raum.

Sie sah gleich zu ihm, sie versuchte immer noch, freizukommen, aber reagierte nicht wirklich auf ihn.

„Was soll das Kage?“ Sie sah ihn nur an. „Das Outfit, und dann versuchst du, die das Team vorzunehmen, was hast du vor?“ Das ‘Gespräch‘ ging eine Weile so weiter, je länger sie ihm nicht antwortete umso saurer wurde Robin. „Lass unser Team in Ruhe, dann lassen wir dich auch in Ruhe in deinen Tod laufen bei Blood!“ Kage grinste ihn nur an, was ihn natürlich noch mehr provozierte.

„Robin, hast du einen Moment?“, fragte Cat, Robin kam raus.

„Was denn?“

„Du solltest nicht wieder rein gehen. Ich werde versuchen, mit ihr zu reden, ich habe eine Idee, was mir ihr ist.“

„Was denn, Cat?“

„Erkläre ich, wenn ich mir sicher bin.“

Cat ging rein, auch zu ihr sah Kage sofort. „Du bist für Brother Blood hier, oder nicht?“ Cat setzte sich. „Du tust, was er sagt. Und du hast nicht genug Widerstand, dich seinen Befehlen zu widersetzen, weil er dich erwischt und jetzt manipuliert hat. Nicht wahr?“ Noch immer reagierte Kage nicht. „Hast du mal daran gedacht, was deine Schwester davon halten würde, dass du jetzt für ihn arbeitest?“

„Das hier… das hier hat nichts mit Yune zu tun!“, rief Kage, zwischendurch stöhnte sie ein wenig.

„Kann es ja auch nicht. Weil du komplett gegen sie handelst.“

Kage stöhnte wieder, lauter, sie presste die Augen zu, Cat wartete ab. Kage schien innerlich zu kämpfen. Nach kurzer Zeit brachte sie mühsam hervor: „H-helft mir! Ich will das nicht-“ Sie stöhnte ganz kurz, dann lachte sie. „Versucht soviel ihr wollt, ich werde euch trotzdem alle erwischen!“

„Kage, hör mir zu. Ich habe Kontakt zu Yune, jetzt in diesem Moment. Sie ruft nach dir, ich soll dir sagen, dass sie weiß, dass du genug Kraft hast, dich ihm zu widersetzen. Diese Kraft hattest du schon immer, schon damals, als ihr noch zusammen wart…“, sagte Cat, ihre Stimme klang ruhig, ein wenig abwesend, und sie hatte die Augen zu.

Kage kamen Tränen aus den Augen: „Yune… ich konnte dich nie beschützen, damals nicht und dieses Mal wieder nicht! Es tut mir so leid!“ Kage brach in Tränen aus, Cat stand auf, ging zu ihr rum und strich ihr sanft über die Schulter.

„Ganz ruhig Kage, du hast es überstanden…“

Einen Augenblick später war Kyd Wykkyd im Raum, er schlug nach Cat doch Mia tauchte dazwischen auf und fing den Schlag ab, Mia wollte ihn zurück angreifen da war er mit Kage schon wieder verschwunden, Mia drehte sich zu Cat: „Ist alles in Ordnung, Cat, hat er dir was getan?“

„Nein, er ist nicht an mich rangekommen… Kage hatte sich gerade von Bloods Kontrolle befreit…“

„Du meinst, Blood übt an ihr?“

„An ihr, und vermutlich auch an all seinen Schülern. Sie aus der Schule zu holen dürfte ziemlich unmöglich sein, zumal sie sich unter seiner Kontrolle auch selber dagegen wehren wird.“

„Also sollen wir abwarten, bis irgendwas passiert?“

„Sie tut mir so leid… aber ja, das sollten wir.“

„Na gut, okay. Aber wenn es mir zu lang dauert, geh ich sie da irgendwann rausholen. Obwohl, oder vielleicht gerade weil, sie mich fast getötet hätte.“

„Nein Mia, das wirst du nicht tun!“, mischte sich Speedy ein, er kam rein.

„Ah verdammt, ich hab vergessen dass ihr zuhören könnt…“

„Du versuchst nicht irgendwann, Kage da allein rauszuholen! Du hast mir gesagt, du willst nicht mehr alleine losgehen, nach-“

„Nicht hier, Speed! Das war doch nur so gesagt, können wir das später diskutieren?“

„Irgendwie glaub ich dir das nicht…“, murmelte Speedy, die Titans gingen jetzt in den Aufenthaltsraum. Sie setzten sich zusammen.

„Cat, hast du wirklich Kontakt zu Yune?“

„Nein, ich kann nicht mal bestätigen, ob Kage richtig vermutet, dass sie von Blood getötet wurde. Ich habe Yune nur erwähnt, um aus ihren Gedanken etwas aufzufangen, dass ich als Yunes Worte ausgeben konnte.“

„Du meinst, sie könnte noch leben?“

„Die Einzige, die je das Gegenteil behauptet hat, war Kage selber, und vielleicht Blood oder seine neue Elite. Ich kann Yune nicht spüren, auch wenn ich es noch so versuche. Durch uns war ihre Persönlichkeit im Wandel, und so auch ihre Aura. Daher habe ich nichts, um festzustellen, ob sie noch am Leben ist oder nicht.“ Nach einer Pause ergänzte Cat: „Ach so, und wir sollten für die nächsten Tage eine nächtliche Wache halten, Kage wird bestimmt ihre Messer wiederhaben wollen; oder zumindest Blood will sie.“

„Speed und ich übernehmen diese Nacht, nach dem heute könnt ich sowieso nicht richtig schlafen.“

Speedy sah Mia etwas verwundert an. „Di ganze Nacht? Sollten wir das nicht irgendwie mehr aufteilen?“

„Wir legen uns einfach dafür, solange sonst nichts ist, jetzt schon hin, und wenn der Rest schlafen geht weckt ihr uns vorher.“

********

Speedy und Mia hockten im Flur des Towers, es war alles still, von ihrer Position aus hatten sie den Aufenthaltsraum und den Gang zu den Zimmern im Blick. Sie saßen lange nur so da, bis Speedy irgendwann fragte: „Du wirst wirklich, wenn du irgendwann der Ansicht bist, dass Kage da rausgeholt werden muss, einfach alleine zur HIVE losziehen, oder?“

„Speed…“

„Nein, bitte, hör auf mit diesem ‚Speed…‘, so fängst du immer an wenn du meinst dass ich es nicht verstehe. Ich glaube, du weißt sehr gut, in was für eine Gefahr du dich mit deinen Alleingängen begibst, besonders seit neulich.“

„Also du Mia noch nicht kanntest haben dich meine Alleingänge auch nie gestört.“

Speedy sah sie einen Moment nur an. „Denkst du das wirklich? Natürlich haben sie mich gestört; nur hab ich immer wieder aufs Neue gehofft, dass das irgendwann aufhört; dass du mich, bei egal was, mitnimmst ab dem nächsten Mal! So oft warst du länger verschwunden und ich musste jedes Mal damit rechnen, dass du vielleicht nie wieder zurückkommst!“

„Ich kann alle Fähigkeiten, die er in seiner Schule hat, gleichzeitig übernehmen und einsetzen, ich komm da wirklich gut zurecht; aber wenn ich dann noch auf dich oder den Rest aufpassen muss-“

„Du musst nicht auf mich aufpassen, nicht mehr, als ich auf dich! Wie oft muss ich das noch sagen bevor du anfängst es zu verstehen?“ Speedy war lauter geworden.

„Psst! Bitte, du willst doch nicht die anderen unnötig wecken…“

„Als du mir versprochen hast, nicht mehr ohne mich als Red X loszugehen, hast du bestimmt im Hinterkopf gehabt, dass du dann ja immer noch ohne Maske oder vielleicht mit ner neuen Identität gehen kannst, oder?“

„Ich… Speed…“

„Hast du, oder hast du nicht?“

„Ja, hab ich… bitte, versteh doch, nur so kann ich-“

„Ich bitte dich nur um eine einzige Sache Mia, danach werde ich nie wieder was von dir verlangen. Hör auf, allein loszuziehen. Egal wohin, nimm mich mit wenn schon nicht das ganze Team. So schwer ist das doch nicht, mir den Gefallen zu tun, oder?“ Mia schwieg nur, sie sah zum Boden, Speedy stand auf. „Wieso denk ich überhaupt, dass du es irgendwann einsehen könntest.“

Er wollte zu seinem Zimmer gehen. „Speed, bitte, bleib…“ Er drehte sich zu ihr zurück. „Ich versuch doch nur, alle vor Ärger zu bewahren, indem ich alles allein regle…“ Da er sich wieder umdrehen wollte, fuhr sie fort: „Warte! Ich will nicht, dass du sauer auf mich bist… ich, ich werde versuchen, dich ab jetzt immer mitzunehmen…“

„Und das meinst du auch, das sagst du nicht nur so?“ Mia sah ihm in die Augen und nickte, er setzte sich wieder. „Du weißt hoffentlich, dass ich dich damit nicht ärgern oder zu was zwingen will, was du nicht tun willst. Ich möchte einfach nur verhindern können, dass so etwas wie mit Rouge nochmal passiert, ohne dass ich etwas dagegen tun kann.“

„Weiß ich doch… ich mach das einfach schon zu lange, schätze ich…“ Mia stand auf. „Genug geplaudert, es gibt was zu tun.“

Sie hielt Speedy eine Hand hin, und sobald er sie ergriffen hatte waren die beiden vorm Tower, Mia ließ ihn auf Abstand stehen und teleportierte sich zu Wykkyd, Billy, See-More und Kage hin. „Denkt ihr ich lass euch einfach nochmal bei uns einbrechen, Ladies?“, fragte sie, sie nahm Kampfhaltung ein. „Wykkyd, sag mal, was ist dir denn passiert, dir ist schon klar, dass dein Helm kaputt ist?“ Wykkyds Helm war mittig von der Stirn an nach unten gerissen, noch war nichts offen aber es zog sich ein Riss bis nach unten.

„Und du glaubst, du kannst uns ganz allein fertig machen?“

„Vielleicht bin ich allein, vielleicht auch nicht; was ist jetzt, wollt ihr ewig nur rumstehen und plaudern?“

„Ich will nur das zurück, was mir gehört!“

„Damit du es dann gegen uns einsetzen kannst, vergiss es.“ Mia vervielfältigte sich, jede ihrer Kopien lud Laser. „Und ihr wollt es euch nicht doch noch anders überlegen?“

Billy vervielfachte sich auch, See-More und Wykkyd griffen einzelne ‘Mias‘ an, Kage zerschlug mit Bändern, die sie um die Hände gebunden hatte, immer gleich mehrere Kopien, Mia schoss.

Die Billy-Kopien fingen allerdings alle Laser ab, und da erwischte Kage bereits das Original, Mia fiel zu Boden, alle ihre Kopien verpufften, und ehe sie wieder hoch konnte stand Kyd Wykkyd auf ihr, sie verwandelte sich zu einem Insekt doch da traf sie bereits eine von See-Mores Blasen, sie wurde wieder normal und schlug sauer dagegen, die vier HIVE versammelten sich um sie.

„Da hat sich wohl jemand überschätzt!“, lachte Billy.

Wie aus dem Nichts schoss ein Pfeil in Mias Gefängnis, während die HIVE sich nach der Quelle des Pfeils umsahen griff Mia wieder an, sie schlug nach Kage und griff, als diese auswich, die Bänder, sie zog Kage daran zu Boden und umschloss sie bis auf den Kopf mit Erde, danach bildete sie eine Laserkugel um sich um so einen Angriff mehrere Billy-Klone und eine Blase abzuwehren.

Sie sah sich um, Wykkyd war nicht bei ihr also war eigentlich klar dass er Speedy angriff, Mia hob eine große Welle aus dem Wasser und brachte damit See-More und Billy zu Fall, sofort umschloss sie auch die beiden mit Erde. Danach flog sie sofort auf Speedy zu, wie sie erwartet hatte war Kyd Wykkyd bei ihm, er hatte Speedy gerade die Arme hinter den Rücken gedreht als er Mia kommen sah, als Mia landete war Kyd Wykkyd schon weg.

„Speed! Ist alles in Ordnung? Hat er dir was getan?“

„Alles gut, passt schon; du musst sofort zurück, er nutzt mich doch nur als Ablenkung!“

Mia nahm Speedy und flog mit ihm zurück zum Tower, da erschien auch Wykkyd gerade wieder, er hatte Kages Messer in den Händen und schlug sofort nach Speedy, er wäre getroffen worden wenn Mia ihn nicht zur Seite gestoßen hätte, dafür trug sie eine tiefe Wunde am Arm davon, Wykkyd hockte sich einen nach dem anderen zu seinen Teamkollegen und holte sie so aus der Erde, Mia schlug noch nach ihm um ihn zu unterbrechen doch ihm machte der Treffer nichts aus und statt dessen hatte Mia sich die Hand wehgetan und hielt sie fest; Speedy schoss noch einen Pfeil nach ihm doch traf ins Leere, die HIVE war, mit Kages Messern, verschwunden, Mia fluchte.

„Mia, lass mich deine Wunde sehen, wieso hast du das gemacht?“

Mia hielt ihm den verletzten linken Arm hin. „Ich wollte nicht, dass er dich verletzt“, murmelte sie, man hörte ihr an, wie sehr es wehtat.

„Lass uns reingehen, ich muss die Stelle versorgen, bevor ich sie verbinde.“

„Er hätte das nicht schaffen dürfen, wir sollten verhindern, dass sie die Messer wieder mitnehmen…“

„Hauptsächlich war zu verhindern, dass sie das Team dabei verletzten. Was wir allerdings auch nicht geschafft haben, wenn ich mir deine Wunde so ansehe.

„Ach, das ist doch nichts.“

„Nichts? Du nennst das nicht mal wenigstens n Kratzer? Erinner mich daran, dir nie wieder zu glauben, wenn du sagst dass es dir gut geht.“

Mia lachte. „Ich mach doch nur Witze. Danke, dass du mich versorgst.“

********

Die Titans saßen beim Frühstück, Speedy kam als letzter dazu. Mia trug ein Hemd bis über ihre Wunde. „Ah, Morgen Speed. Mia hat uns schon erzählt, dass Wykkyd zu schnell war und die Messer mitgenommen hat. Immerhin konntet ihr verhindern, dass jemand verletzt wird. Jetzt müssen wir nur anfangen, uns etwas wegen Blood zu überlegen; und wir sollten unsere Sicherheit erhöhen.“

Speedy sah Mia an, ohne etwas zu sagen.

„Wie ist Kage überhaupt reingekommen, Cy?“

„Sie wird noch einen Communicator gehabt haben. Ich werd den Zugang neu einstellen, dass erstmal nur wir reinkommen, und dass wir noch einen Code dazu eingeben.“

„Klingt gut. Und Cat, du hast Kage ja aus der Kontrolle von Blood holen können, oder nicht?“

Cat nickte. „Ich hatte schon die Vermutung, dass starke emotionale Bindungen genug Kraft geben, sich aus der Kontrolle zu befreien. Und Kage hat es mir bestätigt.“

„Dann kannst du also was gegen seine Kontrolle tun?“

„Es ist nicht leicht, und es kostet viel Kraft. Und er wird vermutlich recht bald etwas dagegen unternehmen, dass es so einfach aufzulösen geht. Ich kann mir denken, worauf du hinauswillst; nein, das ist keine gute Idee. Ich weiß nicht, wie gut Blood vorbereitet ist, und er wird den Schwachpunkt kennen. Und da er weiß dass ich die besten Chancen haben dürfte, etwas dagegen zu unternehmen würde er einfach zuerst alle seine Schüler auf mich ansetzen. Unsere Chancen sind sehr gering, wenn wir ohne vernünftigen Ansatz in die HIVE eindringen wollen. Ich werde versuchen meine Kräfte in Bezug auf die Gedankenkontrolle zu erweitern, wir brauchen eine sichere Möglichkeit gegen seine Kontrolle, bevor wir reagieren.“

„Naja, okay. Dann sollten wir vielleicht solange trainieren. Ach Star, ich würd gern noch mit der Stange weitermachen.“

„Natürlich.“

Die Titans teilten sich auf, Speedy hielt Mia auf. „Wir konnten verhindern, dass jemand verletzt wird? Mia, wenn du weitermachst machst du dich irgendwann selber kaputt!“

„Wenn ich dem Team was davon sage, wollen sie nur, dass ich mich schone. Da pass ich lieber selber drauf auf, keine Sorge, ich überanstreng mich nicht.“

Er nahm ihren Arm. „Dann lass mich wenigstens die Wunde überprüfen.“

„Können wir das woanders machen? Im Aufenthaltsraum kriegst ja sonst doch nur wieder wer mit.“ Die beiden gingen auch aus dem Raum.

********

„Du meintest gestern, wir wären noch lange nicht fertig. Was solls denn noch geben, ich meine, was gibt’s denn noch im Kampf außer Wut, Angst, Frust; was irgendwie doch eigentlich das gleiche ist wie Wut; und dem Drang, jemanden zu beschützen?“

„Also zuerst, Wut und Frust sind etwas ziemlich verschiedenes. Dann, dazu bin ich noch gar nicht gekommen, dir die Auswirkungen von Frust zu demonstrieren. Was auch ziemlich schwierig ist, da man etwas derartiges eher selten in sich trägt. Es gibt noch unzählige weitere Emotionen, die während eines Kampfes auftreten können. Was noch ein sehr schönes Beispiel sein könnte ist die Freude. Also nicht ein kurzer Glücksmoment, sondern lang anhaltendes, das Herz erwärmendes Glück, ein Glücksgefühl das noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben wird.“

Robin zog die Stange, Star schwebte ihm gegenüber. „Noch was, das ich beachten muss oder so?“

„Nein, versuch es.“

Robin schloss die Augen und atmete tief ein und aus. „Freude also, was? So schwer kann das nicht sein…“ Er dauerte ein Bisschen, zunächst passierte nichts, Star flog ein Stück weiter hoch. Dann plötzlich schoss Robin mit der Stange in die Luft, Star erwischte die Stange und hielt ihn somit auf, sie hatte nun eine Hand an der Stange und die beiden schwebten in der Luft, Robin sah sie erstaunt an. „Was… Star, machst du das?“

„Es dürfte anfangs sehr schwer unter Kontrolle zu bringen sein. Nein, ich mache das nicht, das ist die Funktion bei Glücksgefühlen, die stark genug sind, oder auch, was ich vorher ungerne erläutern wollte, wenn du daran denkst was für ein tolles Gefühl es ist, zu fliegen.“

„Wie geht das, ich meine, die Stange hat keinen Antrieb oder so, wie kann sie fliegen?“

„Ich kenne mich mit der tieferen Funktionsweise nicht aus, es funktioniert wohl ähnlich wie bei uns Tamaraniern von Natur aus. So, ich werde jetzt loslassen, versuche es unter Kontrolle zu bringen…“

Sie wollte gerade die Hand ganz wegnehmen, da griff sie schnell Robins Arm, die Stange hatte aufgehört, zu schweben, und er wäre abgestürzt, nach einem kurzen Schreckmoment hielt er sich auch an ihr fest.

„Wir sollten übers Wasser, um das zu trainieren, falls so was nochmal passiert. Du wirst es nicht mit anderen, schwächeren, Gefühlen besser kontrollieren können, denk am besten einfach daran, wie Fliegen ist. Und du wirst es besser kontrollieren können indem du es einfach eine Weile versuchst, vertrau mir. Du musst die Emotionen nur zulassen, dann werden sie dich nicht so übermannen.“

Star flog mit ihm übers Wasser.

„Und wie lange wird das dann dauern?“

„Kommt auf jeden individuell an. Meine Schwester beherrschte schwierige Flugtricks schon nach nicht mal einem Tag.“

„Und du?“

„Ich… ich habe länger gebraucht, ich hatte es nicht sehr mit dem Orientierungssinn, und das machte es schwer. Ich habe mehrere Monate geübt, bis ich die Kontrolle fand.“

„Weißt du Star, ich bin ja beeindruckt, dass der Stab auch fliegen kann. Aber ich glaube, ich bin ganz zufrieden damit, nicht fliegen zu können. Und wenn ich es doch mal will, bist du ja immer noch da. … Und der Rest des Teams, versteht sich.“

Star lächelte, sie flog mit Robin zum Ufer und die beiden gingen wieder zurück in den Tower.

Perfekte Planung

Die Titans waren nachmittags in der Stadt unterwegs, sie gingen zu ihrem üblichen Pizzaladen. Zumindest hatten sie das vor, auf dem Weg blieb Mia stehen. „Was ist, Mia?“

„Rouge… ich spüre sie, sie muss in der Nähe sein…“

„Solange sie uns in Ruhe lässt und auch nichts anrichtet, sollten wir uns da doch nicht dran stören, lasst uns weitergehen.“ Mia ging nur langsam hinter den anderen, sie sah sich die ganze Zeit um.

„Titans!“ Yune kam auf die Titans zu, sie humpelte leicht und hatte ein paar Schrammen.

„Yune? Was ist los; du lebst ja; wo kommst du her, was ist passiert?“

„Lange Geschichte, ja, natürlich leb ich noch; Madame Rouge ist hinter mir her, ich bin ihr nur mit Mühe nochmal entkommen, ihr müsst mir helfen!“

„Wie hat sie dich überhaupt gefunden, und was hast du mit ihr zu tun?“

„Ich weiß es nicht, sie ist auf einmal vor mir aufgetaucht, zusammen mit diesem komischen Leon, der immer wieder anders aussieht! Ich weiß nicht, was sie will, wenn ich es wüsste, würde ich doch irgendwas tun, damit-“

„Oh, sieh an, du kennst die Titans? Wie auch immer, ich muss euer Wiedersehen frühzeitig beenden, Madame Rouge wird staunen wenn ich dich erwische bevor sie dich findet.“ Leon kam aus einer Straße vor den Titans, sie stellten sich vor Yune, Leon hatte dieses Mal grüne Haare, braune Augen und trug eine Art braune Uniform mit goldenen Knöpfen und Akzenten.

Yune schrie plötzlich, ehe die Titans sich umgedreht hatten befand sich Yune in Rouges Griff, sie stand hinter bzw. jetzt vor den Titans. Nach wenigen Sekunden ließ Rouge Yune wieder los, Yune lief natürlich sofort zu den Titans, Mia griff Rouge an, welche aber ohne Probleme auswich.

„Leon, wir haben was wir brauchen, verschwinde von hier!“

Leon und Rouge liefen los, Mia griff Speedy an den Schultern und hob mit ihm ab, zum Team rief sie noch: „Bringt Yune in Sicherheit, wir erledigen das mit Rouge!“

„Aber Mia-!“

Yune fing an, stark zu schwanken. „Uh… ich glaub, sie hat mir etwas gespritzt…“ Robin fing sie, als sie sich nicht mehr selber halten konnte.

„Wir bringen dich in ein Krankenhaus Yune, halt einfach durch! Titans, Bewegung, BB, Terra, einer von euch fliegt uns!“

********

Sie waren nur ein paar Straßen weg, da landete Mia mit Speedy, Leon war stehen geblieben und hatte sich zu ihnen umgedreht.

„Hol Rouge her, was wollt ihr von Yune?“ Leon reagierte nicht. „He! Schön, wenn du es nicht anders willst!“ Mia holte mit gedehntem Arm zum Schlag aus, da wurde Speedy von der anderen Seite von einem Arm umschlungen, zuerst um den Mund weswegen er nichts rufen konnte, und dann tauchte Rouge neben ihm auf; als Mia sich nochmal umsah war Leon weg, Mia lud einen Laser doch dieser ging aus ehe er nur ansatzweise groß war, sie war zu weit vom Team entfernt. „Was haben Sie von Yune gewollt, lassen Sie Speed los!“

„Nein, ich brauch ihn noch.“ Mit ihrem zweiten Arm nahm sie Speedy beide Communicator ab und steckte sie sich ein. „Yune? Ach, die kleine, die Mal eine Weile bei euch war.“ Jetzt nahm sie Speedy den Bogen ab, bzw. als sie es versuchte biss er sie. Rouge schrie auf, zog den Arm zurück, aber zeitgleich umschlang sie ihn mit dem anderen Arm und sie verpasste ihm eine kräftige Ohrfeige. „Noch mal, und ich scher mich nicht mehr drum, dass ich dich noch brauche!“, fauchte sie, dann nahm sie ihm den Bogen ab und wandte sich wieder an Mia. „Du bist, wie alle Titans, nur ein Amateur. Obwohl du meine Fähigkeiten nutzen kannst ahnst du nicht mal, zu was ich in der Lage bin. Und eure kleine Freundin, ich weiß nicht, ob sie überhaupt noch lebt. Alles, was ich wissen musste, was, dass sie mal bei euch war, und nicht mehr ist. Es war mir auch egal, wie genau ihr euch aufteilt, so oder so hätte ich mir Red X’s kleinen Helfer geholt. Dass ihr jetzt nur zu zweit wart, macht’s natürlich langweilig. Pech für dich.“

„Was? Yune war gar nicht – aber, Leon war doch-“

„Du hast es immer noch nicht verstanden.“

Mia setzte zum Angriff an.

„Ah ah ah, das würde ich sein lassen, wenn ich verhindern will, dass Speedy hier was zustößt.“

Mia knurrte, sie ließ die Arme hängen. „Soll ich mich einfach ergeben, oder wie denken Sie sich das?“

„Das wäre am Einfachsten. Aber da du vermutlich sowieso nicht einsiehst, dass du in einer aussichtslosen Lage bist…“ Rouge wollte angreifen, Mia zog ihren Communicator und nahm die Hände hoch.

„Erklären Sie mir, wie Leon, Sie und Yune da gewesen sein können wenn Yune gar nicht da war, und Sie können mit mir machen, was sie wollen.“

Speedy versuchte wieder, etwas zu sagen, natürlich gelang ihm das nicht, Rouge strecke Mia ihren zweiten Arm entgegen. „Zuerst dein Communicator.“

Mia zögerte einen Moment, dann übergab sie den Communicator.

„Es verlangt viel Disziplin und Übung, aber für mich ist es kein Problem“, erklärte Rouge, gleichzeitig entstanden aus ihr mehrere weitere Personen, die Titans, Rouge und Leon, und auch normale Bürger. „Ohne sichtbaren Kontakt zwischen den ‘Individuen‘, selbstverständlich.“

Mia starrte sie nur an. „Aber… das ist doch gar nicht möglich, das müsste ich doch dann auch hinbekommen…“

„Ein Amateur-Kopieren reicht da eben nicht. Auch Leon kann noch nicht mehr als eine Person sein. Aber das wird sich bald ändern, er lernt schnell.“

Mia schloss die Augen, und fluchte leise: „Verdammt… sowas hätte ich ahnen müssen…“ Und dann sagte sie, ohne die Augen wieder zu öffnen: „Na los, tun Sie, was Sie wollen. … Es tut mir leid, Speed…“

********

Die Titans waren im Krankenhaus, Yune wurde untersucht. Es dauerte ziemlich lange, bis irgendwann der Arzt rauskam, er verschloss die Tür sofort hinter sich, die Titans sahen ihn an.

Er wartete einen Augenblick, dann sagte er: „Sie war in der Tat vergiftet. Ihre Vergiftung war allerdings schon zu weit fortgeschritten, wir konnten nichts mehr für sie tun.“

„Aber… das darf nicht sein, wo wir endlich wussten, dass sie noch lebt… bitte, kann ich sie sehen?“, fragte Cat, kaum merkbar stockte der Arzt kurz.

„Es tut mir leid, das Gift, was sie in sich trug, ist übertragbar, ich habe sie bereits abholen lassen.“

„Aber, das hätten wir doch gemerkt!“

„Nein, der Raum hat mehrere Ausgänge. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, ich muss weiter arbeiten.“ Der Arzt ließ sie einfach stehen, da sie keine wirkliche Option hatten gingen die Titans aus dem Krankenhaus.

„Ich wird mal bei Mia und Speed nachfragen, ob sie schon wissen, was Rouge von Yune wollte“, meinte Robin, er holte seinen Communicator raus. „Mia, Speed?“

„Oh, gut, ich wollt euch eh gerade kontaktieren; Madame Rouge wollte Yune einfach nur umbringen, sie hat wohl irgendwas gesehen was sie nicht sehen sollte. Wenn sie nicht schnell behandelt wird, wird sie-“

„Es ist schon zu spät, Mia.“ Beide Seiten machten eine längere Pause.

„Wow, das… tut mir leid, Speed und ich hätten schneller sein müssen…“

„Macht euch keine Vorwürfe, die Einzige die daran Schuld trägt ist Rouge. Treffen wir euch am Tower?“

„Was das angeht… Speed und ich wollten ein Bisschen Zeit für uns haben, wenn das in Ordnung geht.“

„Soll das heißen, ihr bleibt erstmal weg?“

Cat mischte sich ein: „Robin, was sagen sie? Kann ich mal kurz mit Mia sprechen?“

„Sie wollen ein Bisschen Zeit zu zweit. Klar, hier.“

„Mia?“

„Oh, Cat, tut mir leid, dass das so spontan kommt, ich hätte eher was sagen sollen.“

„Das macht nichts. Ich wollte nur fragen, wie habt ihr Rouge erwischt?“

Mia machte eine kurze Pause. „Wir haben sie verfolgt, und abgewartet. Irgendwann hat sie Kontakt zu Leon aufgenommen, da sie so abgelenkt war haben wir da angegriffen. Sie hatte Speed ziemlich schnell erwischt, aber da ich ihre Fähigkeiten kopieren kann konnte ich mit viel Mühe gegen Madame Rouge standhalten, und sie war erstaunlicherweise schneller erschöpft als ich. Sie muss Yune schon eine Weile verfolgt haben.“

„Ah, verstehe. Eine Sache wäre noch, kann ich dich und Speedy mal gleichzeitig hören?“

„Was? Wieso denn das?“

„Du weißt schon, wegen Rouges Tricks sichergehen.“

„Okay. Du willst Speed und mich gleichzeitig hören?“ Im Hintergrund hörte Cat etwas, das wie eine Tür klang. „Speed, komm mal her!“, rief Mia, und kurz darauf fragten beide im Chor: „Was sollen wir denn sagen?“

„Du könntest mir noch sagen, wo ihr im Moment seid. Keine Sorge, ich will euch nicht suchen, ich will es nur wissen.“

„Wir sind gerade noch ein Bisschen im Wald unterwegs.“

„Okay, danke. Dann genießt mal eure Zeit.“

„Danke. Passt ihr auf, dass euch nichts passiert.“

Cat klappte den Communicator zu.

„Alles in Ordnung, Cat? Wieso wolltest du unbedingt nochmal mit ihnen reden?“

„Ich bin nicht sicher…“

„Wieso, erklär es uns!“

„Nun, zum einen hat Mia meines Wissens nach Rouge noch nie als Madame Rouge bezeichnet, stets als Rouge. Dann hat sie beim Beschreiben des Kampfes doch sehr danach geklungen, als wäre Rouge sehr viel fähiger und stärker und eben einfach besser gewesen, und als hätten sie es nur mit Mühe geschafft. Aber ich weiß nicht, ob Rouge wirklich so von sich selbst überzeugt ist, dass sie es nicht schafft, schlecht über sich zu reden. Es könnte genauso sein, dass Mia einfach nur vermeiden möchte, dass wir sie suchen, und dass sie mir deshalb die Ereignisse so erzählt, wie sie passiert sind. Es stimmt auch nicht, dass sie im Wald sind, wie Mia gesagt hat, im Hintergrund war eine Tür zu hören.“

„Und du meinst echt, es kann noch sein, dass sie es selber war?“

„Die Möglichkeit besteht durchaus. Aber ich wäre auf jeden Fall dafür, sie zu suchen, am besten zuerst über die Ortung der Communicator.“

********

Rouge klappte den Communicator zu und lachte, neben ihr verwandelte sich gerade Leon zurück, er hatte sich als Speedy ausgegeben. „Nimm dir seinen Bogen und üb schießen, das wirst du bald brauchen. Ich kümmer mich jetzt um seine Freundin“, meinte sie, Leon nahm sich von einem Tisch Speedys Köcher und Bogen und Rouge ging in einen anliegenden Raum.

Dieser war nochmal unterteilt, hinter einer Glaswand mit einer verschlossenen Tür war Speedy in einer Art Überwachungsraum, er versuchte schon die ganze Zeit, die Tür aufzukriegen. In dem anderen Teil des Raums, den jetzt auch Rouge betreten hatte, befand sich Mia in einer Glasröhre, statt irgendwie zu versuchen, freizukommen, lehnte sie an einer der Wände und hielt sich mit ihrem linken Arm den rechten hoch, beide sahen zu Rouge als sie reinkam, und Mia ließ ihren Arm los.

„Es ist wirklich schade, dass du dich durchs Kopieren sofort von allem heilen kannst, was ich dir antue. Aber eine Sache gibt es da wirst du dich nicht draus befreien können, weil selbst ich das nicht kann.“ Rouge ging an einen Hebel, Speedy schrie und schlug immer wieder gegen die Glasscheibe, die ihn von den beiden trennte, in der Hoffnung, sie würde doch irgendwann nachgeben, Mia sagte gar nichts sondern sah nur zu Rouge. „Noch irgendwelche letzten Worte?“

„Speed… bitte, spiel ihre Spielchen mit, damit sie dir nichts tut…“

„Mia!!“

„Weiser Rat.“ Rouge legte den Hebel um, Mia schrie als sich die Röhre mit Dampf füllte, Sekunden später legte sich der Dampf und Mia war schockgefrostet.

Rouge ging jetzt zu Speedy, kaum öffnete sie die Tür griff Speedy sie, vor Wut schreiend, an. „Komm schon. Du hast nicht mal deine bevorzugten Waffen bei dir“, murmelte Rouge gelangweilt, sie wich ihm mit Leichtigkeit mehrere Male aus und packte seine Arme, sie drückte ihn mit den Armen hinterm Rücken zu Boden, ihren Kopf streckte sie dann zu ihm runter. „Versuch das besser nicht. Du kannst dich, im Gegensatz zu deiner eingefrorenen Freundin, nicht mal eben von Brüchen oder Schlimmerem erholen.“

Speedy versuchte vergebens, sich aus ihrem Griff zu befreien, er erwiderte: „Loslassen! Sie haben Mia einfach eingefroren, machen Sie das sofort rückgängig!“

Rouge schüttelte den Kopf, während sie Speedy fesselte. „Als wenn ich überhaupt einen Weg lasse, das umzukehren. Außerdem kannst du schon froh sein dass es dich nicht auch trifft, ich bin nur darauf vorbereitet dass Red X vielleicht deine Vitalwerte überwacht. So, ich geh jetzt, Leon und ich haben was zu erledigen. Könnte etwas dauern, aber ich werde wiederkommen bevor du mir verhungerst.“

Sie schubste Speedy gegen eine Wand, er lief noch wieder auf sie zu doch da hatte sie die Tür schon zugemacht, sie verließ auf den Raum in dem die eingefrorene Mia war, Speedy lehnte sich an die Wand und rutschte seufzend zu Boden.

********

Die Titans landeten an einer kleinen Hütte in einem Wald, etwas aus der Stadt raus. „Hier sollen sie sein?“

„Naja, im Umkreis. Aber da du eine Tür gehört hast würd ich mal hier vermuten.“

Cat nickte. „Terra, kannst du bitte die Erde im Umkreis auf sowas wie Höhlen untersuchen?“

„Irgendwie hab ich mir gedacht, dass ihr uns suchen kommen werdet.“ Mia und Speedy kamen ihnen aus der Hütte entgegen, Speedy machte sich gerade seinen Bogen um.

„Mia, Speed, es geht euch gut!“

„Hab ich euch doch schon am Communicator gesagt. Sollen wir jetzt mit euch mitkommen, wollt ihr Speed und mir wirklich keine Zeit lassen?“

„Wir wollten nur sichergehen, dass es euch wirklich gut geht.“

„Terra… wie sieht es mit Höhlen aus?“, fragte Cat, Mia sah zu ihr.

„Wozu muss sie das überprüfen, Cat? Wir sind doch hier!“

„Nimm es mir nicht übel, aber wie wir alle wissen arbeitet Rouge nicht mehr allein. Also können du und Speedy genauso gut Leon und Rouge sein.“

„Ich kann euch versichern, dass wir es sind, wir-“, hatte Speedy angefangen, da trat Madame Rouge ans Ende des Blickfelds der Titans. „Da sind wir wohl zu spät. Leon, Rückzug!“, danach war sie auch schon wieder weg.

„Terra, Höhlen bitte.“

„Aber, Cat; Madame Rouge war doch gerade da, wozu die Mühe?“

„Ich bin mir jetzt ziemlich sicher, dass nur Sie selbst sich als Madame Rouge bezeichnen. Außerdem würden Sie nicht flüchten, Sie würden auch gegen das ganze Team vor keinem Kampf zurückschrecken. Weswegen mich auch Ihre Scharade wundert.“

Noch während Cat gesprochen hatte schoss Rouge ihre Arme auf Cat zu, Robin und Aqualad wehrten sie ab, Rouge und Leon verwandelten sich zurück. „Das nächste Mal muss ich dich früher aus dem Weg räumen, Cat. Du passt einfach zu gut auf.“

Die Titans machten sich kampfbereit.

„Ach bitte. Ihr hattet noch nie eine Chance gegen mich.“

Cat schloss die Augen, um die Titans bildete sich eine Schutzaura, von Leon rissen Bogen und Köcher ab und flogen zu den Titans, Cat murmelte: „Terra, die Höhlen, bitte… es muss hier irgendwo eine sein, ich halte den Schutz solange…“

Rouge und Leon versuchten, durch die Aura an die Titans heranzukommen, doch sie kamen nicht durch.

„Hab sie, festhalten Leute!“ Terra verschwand mit dem Team im Boden, sie landeten vor einer Tür, Robin machte sie auf.

„Oh nein…“ Hier stand die eingefrorene Mia, das Team ging in den Raum, Cyborg scannte Mia, während Star Speedy im anderen Raum bemerkte, sie riss die Tür aus der Halterung wodurch Speedy hochsah. „K- Star! Titans!“, rief er erleichtert, Star half ihm gleich auf und löste seine Fesseln.

„Geht es dir gut, Speed?“, fragte Beastboy.

„Ja… sie hat mir nicht viel getan…“, murmelte er leise.

„Mach dir keine Vorwürfe, du kannst doch nichts dafür, dass sie Mia das angetan hat“, versuchte Cat, mit Speedy zu reden.

„Natürlich kann ich was dafür! Ich war dabei, ich hab zugesehen, ich hätte irgendwas tun können müssen!“

„Speed…“

„Es ist jedenfalls wirklich Mia. Und sie ist nicht tot“, erklärte Cyborg, seine Untersuchung von Mia war scheinbar abgeschlossen. „Wie leider nicht anders zu erwarten ist sie tiefgefroren, ich glaube es wird schwer, sie aufzutauen.“

„Die Waffe, mit der es das letzte Mal ging, ist mit der Lava untergegangen“, murmelte Robin.

„Sie würde vermutlich auch damit nicht vernünftig aufgetaut werden, keine Waffe dürfte das hinbekommen.“

„Soll das heißen, wir werden sie nie befreien können?“

„Aber Cy, so eine Waffe von Slade hat das beim letzten Mal auch hinbekommen!“

„Ich hab das Eis damals nie wirklich überprüfen können, aber ich glaube, das hier ist anders. Nein Speed, das heißt es nicht. Wir nehmen sie mit, und dann werden wir bestimmt irgendwann einen Weg finden, ihr zu helfen.“

„Ich hätte irgendwas unternehmen müssen…“

„Ich bin mir sicher, dass Rouge sichergestellt hat, dass du das nicht konntest. Wir kriegen sie schon wieder, okay Speed?“ Cat gab Speedy seinen Bogen und Köcher wieder, sie nahmen Mia mit und das Tea kehrte zum Tower zurück.

********

Die Titans saßen im Aufenthaltsraum, sie diskutierten, wo sie Mia unterbringen sollten, bis sie ihr helfen könnten. „Sie sollte auf jeden Fall nicht hier im Tower bleiben. Wenn mal etwas passiert, ist sie hier viel zu leicht zu finden und zu riskant untergebracht.“

„Wie wäre es in meiner Höhle? Da kommt niemand so einfach rein, und einstürzen wird da auch nichts.“

„Ich… ich hätte gerne die Möglichkeit, sie zu besuchen…“, murmelte Speedy leise.

„Dann mach ich einen Raum, und einen Gang so dass wir vom Tower aus hinkommen.“

„Das klingt doch gut, oder stört euch irgendwas an der Idee?“

Niemand beschwerte sich, also schuf Terra einen Raum, die Titans brachten Mia runter. Sie wollten sie allein lassen, Speedy blieb im Raum.

„Speed… bitte hör auf, dir Vorwürfe zu machen…“

„Ja, Cat, wird ich. Ich möchte noch etwas hier bleiben.“

Also ließen sie Speedy da und gingen wieder in den Aufenthaltsraum.

Speedy setzte sich Mia gegenüber auf den Boden und sah zu ihr. „Wieso musste es soweit kommen? Ironischerweise wollte sie mich ja dazu benutzen, Red X anzulocken… ob sie es wohl begriffen hätte, wenn du nie aufgetaucht wärst?“ Er lachte kurz, dann seufzte er. „Ich hätte irgendwas tun sollen. Ihr anbieten, Red X auf der Stelle zu rufen, oder ihr erzählen, dass Red X an den Verletzungen, die sie ihm zugefügt hat, gestorben wäre… irgendwie hätte ich verhindern müssen, dass sie das tut… es tut mir so leid…“

********

„Guten Morgen, Speed…“ Speedy öffnete die Augen, Cat war reingekommen, und stand vor ihm, zwischen der gefrorenen Mia und ihm.

„Oh, ich muss eingeschlafen sein… war ich lange weg?“

„Nein. Du hast die Nacht hier verbracht, wie du es doch bestimmt auch vorhattest.“ Cat sah zu ihm. „Gib es bitte wenigstens zu, du willst bei ihr bleiben, soviel du kannst, weil du dich schuldig fühlst.“

„Danke für deine Sorge, Cat. Es geht mir gut.“

Cat seufzte, sie sah jetzt zu Boden. „Sie war immer da, selbst wenn du es nicht wolltest war sie da wenn es galt, dich zu beschützen. Sie hätte absolut alles getan, wenn es dir nur hilft; sie war immer wieder bereit, ihr Leben dafür zu geben. Jetzt war es einmal dein Zug, und das ist das Ergebnis, du hast-“

„HÖR AUF!“, schrie Speedy, er sprang auf und sie sah hoch. „Musst du es so unbedingt hören?! JA, ich fühle mich schuldig. JA, ich werde bei ihr sein wann immer ich kann, und JA, ich habe versagt als ich einmal sie hätte beschützen sollen!“

Cat hielt sich den Kopf. „Bitte, schrei nicht so. Ich musste dafür sorgen, dass du es rauslässt, es ist falsch, das in sich rein zu fressen und nachts, wenn man allein ist, raus zu heulen.“

„Was? Woher-“

„Ich habe dich gehört, die Nacht über. Also, solange du wach warst, versteht sich.“

„Wow, ich wusste nicht, dass dein Gehör so gut ist! Dass es besser ist ja, aber so?“

„Das war es auch nicht immer. Seit ich dank Raven echte Katzenohren trage, höre ich noch viel besser.“

Speedy sah sie verwundert an. „Wie… wie viel hast du gehört?“

„Ich habe nichts gehört, was ich nicht vorher schon gewusst hätte.“

„Das war keine Antwort. Weißt du… hast du gehört, was ich über Red X gesagt habe?“

„Du glaubst, du hast versagt, ich weiß. Und ich weiß auch, dass du mir das nicht glauben wirst, und hören wirst du es auch nicht wollen. Du hättest nicht verhindern können, dass Mia das passiert ist. Auch wenn du noch so versucht hättest, Rouge von ihr wegzulenken, Mia hätte sich mehr und mehr ins Zeug gelegt damit Rouge sich ihr zu-, und dir abwendet. Auch das hier hat sie nur gemacht, um dich zu beschützen.“

„Aber ich hätte es verhindern müssen!“

„Wie denn, Speedy? Wenn es dich beruhigt, spiele ich die möglichen Szenarien mit dir durch.“

„Wie meinst du das?“

„Rouge hat euch erwischt. Du kommst wieder zu dir, du bist in einem verriegelten Raum. Hinter einer Glaswand siehst du Mia, sie ist in einer Glasröhre und Rouge will sie gerade einfrieren. Du versuchst, das Glas kaputt zu machen, doch es ist zu stabil, zumal du deinen Bogen nicht hast und gefesselt bist…“

„Nein, gefesselt war ich da noch nicht.“

„Gut, dann ohne die Fesseln. Also, Rouge ist kurz davor, Mia einzufrieren, was tust du?“

„Ich… ich rufe Rouge zu, dass sie mich nicht verschonen braucht, da Red X gestorben ist.“

„Entweder glaubt sie dir nicht und ignoriert es. Oder sie dreht sich zu dir um, fragt: ‚Also ist er wirklich tot? Ich will einen Beweis.‘ Doch bevor du überhaupt antworten kannst, ruft Mia: ‚Speed, was erzählst du denn? Du hast doch noch vorhin mit ihm gesprochen!‘, woraufhin Rouge sich grinsend wieder zu Mia umdreht. ‚So einfach legst du mich nicht rein, du wirst mir helfen, deinen Mentor anzulocken, ob du willst oder nicht. Aber erst, wenn ich hier fertig bin.‘ Und sie legt den Hebel um, Mia ist eingefroren.“

„Aber- das ist-“

„So wäre es gelaufen. Nochmal zurück, Rouge will Mia einfrieren, was unternimmst du?“

„Ich sage Rouge, dass sie aufhören soll, dass sie Mia zufrieden lassen soll und dass ich Red X dann sofort in eine Falle locke.“

„Rouge dreht sich zu dir, sie weiß, dass wir vielleicht bereits auf dem Weg sind um nach euch zu suchen. ‚Wieso sollte es mir etwas bringen, dich Red X rufen zu lassen? Wenn ich das wollte könnte ich das auch selber tun.‘ Und zur Demonstration verwandelt sie sich in dich, und winkt Mia lachend zu bevor sie sie einfriert.“

„Aber- Cat, du lässt es doch extra so passieren, dass Mia immer wieder eingefroren wird!“

„Nein Speedy, ich gehe alle Möglichkeiten durch. Rouge wollte einen von euch schon erledigt haben, bevor wir ankommen, sonst hätte sie nie so schnell gehandelt, sie lässt sich eigentlich immer Zeit. … Rouge ist kurz davor, Mia einzufrieden, wie verhinderst du es?“

„Ich… ich greife in meine Tasche, und sage ihr, dass ich mich mit den Kräutern, die ich dabei habe, umbringe wenn sie Mia etwas tut, dann kann sie vergessen Red X anzulocken!“

„Den Bluff riskiert sie. Sie hat dich sicherlich vorher durchsucht, außerdem könnte sie sich immer noch einfach als du ausgeben wenn es dich nicht mehr gibt.“

„Aber sie meinte sie will mich behalten falls Red X meine Vitalwerte beobachtet!“

„Dann hätte sie sich einen Grund ausgedacht, wieso die Anzeige ausgefallen ist. Soll ich nochmal anfangen?“

„Ja, ich; ich rufe Mia zu dass so Red X wenigstens nicht auftauchen wird, weil die, die er als neue Schülerin haben will bereits eingefroren ist, und er bestimmt nicht für seinen Ex-Schüler in eine Falle läuft!“

„Dein Bogen ist von Red X, und du trägst noch den Communicator bei dir, da wird sie dir nie glauben, dass du nicht mehr sein Schüler bist. Und wenn doch antwortet Mia: ‚Doch, Speed, er wird kommen! Er will mich zwar als Schülerin, aber eigentlich sucht er nur nach einem Ersatz für dich; weil du ihn einfach so verlassen hast! Er würde alles für dich tun!“ Cat machte eine Pause. „Willst du es nochmal versuchen, oder waren das genug Demonstrationen?“

„Ich - aber – das kann doch so nicht sein, es muss einen Weg gegeben haben!“

„Ja, den hätte es auch gegebene.“

Speedy sah sie an. „Jetzt sag schon!“

„Wenn der Rest von uns nicht mit Yune zum Krankenhaus gegangen wäre, wenn wir uns in zwei gleiche Gruppen aufgeteilt hätten oder am besten gar nicht. Wenn wir schneller gewesen wären, all das hätte es verhindern können. Aber du, Speedy, du nicht.“

„Aber, ich versteh das nicht! Ich war dabei, ich musste etwas tun können!“

„Das schon, aber Mia hätte all deine Versuche kaputt gemacht. Weil sie um jeden Preis immer und überall alle beschützen will.“

Speedy seufzte, er folgte Cat jetzt aus dem Raum. „Yune war übrigens nicht echt…“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke fürs Lesen! Wenn sich jemand wundert, wo Raven ist, ja, ich habe sie nicht im 'Hauptteam', das gebe ich zu. Aber sie wird bald auftreten, und mit der Zeit bekommt sie eine für mich immer bedeutendere Rolle. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Tut mir Leid an Raven-Fans, dass sie im Moment so "böse" rüberkommt ^^' Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß nicht genau, was mich dazu gebracht hat, die beiden in Verbindung zu setzen. Vermutlich, weil Brother Blood in der Serie und gaaaaaaaanz viel später auch bei mir diese Gedankenkontrolle-Fähigkeit, und das ist recht ähnlich zu Hypnose. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Bei Bedarf kann ich die Übersetzung der tamarianischen Stellen hier ins Nachwort tun, einfach Bescheid geben ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wieder, bei Bedarf Bescheid sagen, dann poste ich eine Übersetzung der tamarianischen Stellen hier im Nachwort Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Falls sich jemand für meine Inspirationsquellen interessiert: Hier drin sind 2, einmal etwas aus Digimon, und einmal eine Szene aus dem Spiel Nights: Journey of Dreams. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Fragt mich nicht, wieso sich Robin so benommen hat xD
Ich denke, ich wollte etwas ausgefallenes, ich sage jetzt einfach mal das ist das Benehmen bei einem schlimmen Fieber xD. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Eine gewisse Inspiration war für das hier Haunted. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ende? Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wenn jemand genau wissen möchte was die tamarianischen Stellen bedeuten, einfach Bescheid sagen, dann schreib ichs dazu ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Auch hier wieder, bei Bedarf Bescheid geben, dann stell ich die Übersetzung der tamarianischen Szene hier rein. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Die Stelle zwischen Lily und Hotspot ist hauptsächlich so entstanden, weil ich von einem Lied inspiriert wurde ^^ October and April, um genau zu sein.

Und wie immer, wenn die Übersetzung von dem tamarianischen gewünscht wird, einfach schreiben ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Falls es nicht offensichtlich ist, und jemanden interessiert, dieses (und ein oder zwei folgende Kapitel) sind durch Tomb-Raider-Spiele inspiriert xD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Da ich ausgerechnet habe, dass ich es nicht schaffen kann, zu Halloween bei den entsprechenden Kapiteln in meiner Story anzukommen, werd ich es jetzt mit Kapiteln wieder langsamer angehen lassen. Immer irgendwann am Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) werd ich wohl eines hochladen ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Inspiriert durch ein altes Spiel, was ich fürher gerne gespielt hab ^^ Micro Machines hieß es glaub ich, und es gab auch noch ein zweites davon... Micro Maniacs? Irgendwie so ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wieder ein neuer Charakter, Kage.
Was ich mir bei ihr gedacht hab... ich weiß nicht, sie ist einfach mal... "etwas anderes". Viel mehr werd ich hier erstmal noch nicht zu ihr sagen. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß nicht, ob die Stelle im Weltall sonderlich realstisch ist, aber ich mag die Stelle trotzdem ^^ Wobei ich glaube, dass ich sowas einfach nicht sehr toll beschreiben kann, um auch "das richtige Gefühl" zu übermitteln ^^

Was in den nächsten ich glaube 2 Kapiteln passiert... ich weiß nicht mehr, wie ich auf so eine Idee gekommen bin ^^' Es ist etwas... komisch, aber ich werde es sicher nicht rausnehmen und ich finde es auch immer noch interessant ^^

Achja, und falls das hier jemand wirklich mitliest, und Gedanken hat, mich würde interessieren was so eure Gedanken zu meiner Story, oder den Charakteren sind ^^ Besonders zu Mia ehrlich gesagt xD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Die Stelle mit dem Klettern mit Handschellen... ich vermute mal, dass es nicht sehr realistisch ist, sorry falls jemand wert darauf legt ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich glaube ich braucht nicht die einzelnen Inspirationen zu diesem Kapitel auflisten, die meisten dürften ziemlich deutlich sein xD Die Idee an sich habe ich mehr oder weniger von der Folge abgeguckt, wo Control Freak die Titans ins Fernsehen steckt ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Falls jemand gerne immer sofort liest, wenn ich was hochlade:
Nicht wundern, ich lade erstmal eine Weile lang nur alle 2 Wochen hoch ^^ Ich komm mit abtippen nicht mehr hinterher, und außerdem muss ich etwas langsamer machen damit ich auch Zeit habe einen gewissen Vorsprung beim Schreiben zu behalten ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hatte gehofft, durch das Verzögern der Uploads von neuen Kapiteln könnte ich die jetzt kommenden Kapitel bis um Halloween rum rausziehen, naja, das hat wohl nicht so ganz geklappt ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Sorry dass ich erst diese Woche weitermache, ich war am letzten Wochenende bei der Gamescom und hatte nicht wirklich Zeit hier was hochzuladen ^^

Wie ich schon im letzten Kapitel geschrieben hab, eigentlich hätte ich diese Kapitel hier wirklich gerne um Halloween hochgeladen. Aber da ich jetzt schon soweit bin, kommen sie eben etwas früher ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Kapitel wird vielleicht eine oder zwei Wochen länger dauern als mein regelmäßiger Abstand ist. Ich bin bald auf dem laufenden mit dem was ich schreibe, daher muss ich die Abstände langsam etwas verlängern ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Die alte Kirche, in der Aqualad und Cat gelandet waren, habe ich übrigens eigentlich aus einem der TT-Videospiele übernommen ^^ Ich glaube es war für die Playstation, jedenfalls gab es diese Kirche da als eine der Stages auf denen man gegen einen Computer oder einen anderen Spieler kämpfen konnte ^^

Wie schon beim letzten Kapitel gesagt, tut mir leid dass es sich ab jetzt immer so in 2-3 Wochen Rhythmen zieht, und nicht mehr jede Woche ein neues Kapitel hier reinkommt von mir; ich bin zu nah an dem Punkt, wo ich erst am Schreiben bin, und so hab ich wenigstens ein Bisschen Chance, noch schnell genug weiterzuschreiben ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Was Wildfire an der einen Stelle zu murmeln beginnt, ist folgendes:
Ons... tewi... dhr... fvio... ife... shi... sive... echg... nui... zote.
Wenn jemand wissen möchte, was es bedeutet... naja, ich denke es ist wie oben aufgelistet schon etwas erkennbar; es sind die Zahlen von 1 bis 10.

Achso, und die nächsten Kapitel kommen jetzt wieder etwas häufiger, weil ich mehrere bezüglich Weihnachten hab und gerne alle davon zu der Zeit auch rausgeben würde. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hatte mal irgendwo Skizzen von den Weihnachtsoutfits liegen, aber die finde ich im Moment nicht mehr, deswegen kann ich sie leider nicht beifügen ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Womit Flash die Minuten verbracht hat, als er aus dem Tower verschwunden war... ich hab mir da eine eigene Theorie entwickelt, ich denke ja die Kekse, die er (und Jinx auch) angesprochen hat, sind Hinweis genug ^^

Sonst hab ich eigentlich nur noch eins zu sagen: Frohe Weihnachten! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Etwas zu spät, Entschuldigung dafür, ich war krank ^^

Naja, ich habs immerhin noch vor dem neuen Jahr fertig gemacht, daher: Ein frohes neues Jahr und n guten Rutsch! Komplett anzeigen

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Von:  fahnm
2015-02-23T23:13:19+00:00 24.02.2015 00:13
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2015-01-24T21:32:03+00:00 24.01.2015 22:32
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2014-12-31T21:03:52+00:00 31.12.2014 22:03
Spitzen Kapitel^^
Von:  fahnm
2014-12-21T22:13:20+00:00 21.12.2014 23:13
Super Kapitel
Von:  fahnm
2014-12-14T19:56:55+00:00 14.12.2014 20:56
Hammer Kapitel
Von:  fahnm
2014-12-07T03:30:02+00:00 07.12.2014 04:30
Super Kapitel
Von:  fahnm
2014-11-30T20:32:10+00:00 30.11.2014 21:32
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2014-11-25T01:30:05+00:00 25.11.2014 02:30
Super Kapi^^
Von:  fahnm
2014-11-16T21:10:02+00:00 16.11.2014 22:10
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2014-10-31T22:00:23+00:00 31.10.2014 23:00
Klasse Kapitel


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