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Unsaid Thoughts...And Then...

A Story About Gackt And Masa
von

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Regen

...And Then...
 

1. Kapitel: Regen
 

Platsch, plitsch, platsch...der Klang des rieselnden Regens war so andächtig und beruhigend dass Masa genüßlich die Augen schloss und sich von den Regentropfen streicheln ließ. So lang war es nun her, dass er diesen Ort aufsuchte, zuviele Erinnerungen verband er damit...

Erinnerungen, die er ungern hervorholen wollte...so unangenehm, so schmerzvoll wie Nadeln im Daunenbett. Doch egal, wie man sich wand, man entkam ihnen nicht.

Und so entschloss er, sich ihnen endlich zu stellen. Weglaufen nützte doch nichts!
 

Da war er nun, alleine im Dunkeln. Im Tageslicht wäre der Park lieblich gewesen und so hoch gelegen, bot er auch einen wunderbaren Blick auf Tokyo, das sich unterhalb seinen Füßen erstreckte. Doch hier und jetzt im Schatten der Nacht konnte er sich unbeobachtet fühlen, die grell erleuchtete Metropole unter sich betrachten.

Nie zuvor stand er alleine hier, noch nie war ihm je so einsam zumute. Obwohl der Regen ihn tröstlich umgab und der Wind ihm beruhigend ins Ohr flüsterte, kam es ihm vor, als wäre er ganz allein auf der Welt.

An diesem Ort den Himmel zu betrachten... dies verband er mit einer Person, die er schon längst hinter sich lassen wollte...aber es klappte nicht. ,Er' beschäftigte ihn immer noch Tag um Tag, ohne es zu wollen, irgendetwas ließ Masa einfach nicht los (...war es Liebe?).

Masa vermisste ,ihn'. So sehr.

Unbewusst rannen ihm Tränen über das Gesicht, an diesen Menschen zu denken verursachte in ihm eine solch unerträgliche Sehnsucht, dass sich sein Inneres verkrampfte und er sein zartes Antlitz wie von Schmerzen gepeinigt verzerrte.

Wie konnte es nur so weit kommen? Was ist bloß geschehen? War er, Masa, daran Schuld gewesen? Hatte er das Richtige getan?

Er hatte keine Ahnung, er hatte wirklich geglaubt, dass sich das Ganze ins Reine bringen lassen könne, indem er ,ihn' verließ, indem er vor ,ihm' flüchtete und einen Schutzwall um sich bildete...

Er dachte, dass er dann endlich wieder glücklich werden könnte... doch das war nicht eingetroffen. Ohne ,ihn' fühlte er sich leer, als würde ein Teil von ihm fehlen. Ohne ihn war er nicht glücklich...
 

Doch mit ,ihm'? War er da glücklich gewesen? Er wusste es nicht, er wusste einfach gar nicht mehr, was er von alldem halten sollte.

"Baka!" schimpfte Masa und wischte sich wütend die Tränen aus den Augen, als... 'Nanu? Hat es aufgehört zu regnen?' fragte er sich in Gedanken. Er streckte die Hand aus. Nein, der Regen hatte nicht aufgehört, doch als er zum Himmel hinaufblickte, hatte sich ein dunkler Schatten über ihn gewölbt. Überrascht drehte sich dieser um und... da stand ,er'! Seinen pechschwarzen Regenschirm über Masa haltend. Beide gefroren abrupt vor Schreck.

Gackt war so wunderschön...wie ein vom Himmel herabgestiegener Engel. Kleine Wasserpartikel glitzerten auf seiner Haut und in seinen Haaren. Die Augen strahlten sanft von den gespiegelten Lichtern der Straßen unter ihnen.

Ein zaghaftes Lächeln umspielte seine Lippen. "Du hier?" Seine Stimme war zaghaft.

Masa fühlte sich ertappt, blickte zu Boden, lief rot an und fand keine Worte. Auf einmal war sein ganzer Kopf wie leer gefegt. Das Einzige, was er die ganze Zeit dachte, war: ,er ist es!' Sein Herz pochte heftig, Panik überfiel ihn. Was sollte er tun? Was sagen? Er konnte nicht mehr vernünftig denken.
 

Gakuto räusperte sich. Er hatte sich also nicht getäuscht als er die Anhöhe hinaufgestiegen war. Die dunkle, kleine Gestalt war tatsächlich Masa, sein kleiner Schatz...derjenige, den er schon seit vielen düsteren Monaten vermisst hatte. Er zitterte innerlich, war es vor Freude oder Unsicherheit, oder beides?

Nun war der unnahbare, kühle Gackt gar nicht mehr so selbstbewusst, so stark, wie er sonst immer erschien. Jeder Schritt auf Shinozaki zu war für ihn eine große Überwindung gewesen. Am liebsten wäre er einfach umgekehrt, hätte zu gerne vor seiner Vergangenheit, seiner Dummheit und seinen Fehlern Reißaus genommen, doch das war nicht seine Art...er hätte sich soetwas nie verziehen.

Also stand er nun da, seinem Kleinen gegenüber, den Schirm schützend über ihn gespannt...als würde er ihn schützen wollen, so wie in alten Tagen. Als ob er sein Versprechen von damals halten wollte »Was auch immer geschieht, ich beschütze dich!«... wie lächerlich...

Masa's Schweigen verstärkte seine Unsicherheit.

Gackt fragte sich, ob er vielleicht doch nicht hätte hierherkommen sollen, vielleicht hätte er Masa hier allein stehen lassen sollen...? War er nicht damals verantwortlich gewesen für das Debakel? Er allein hatte alles kaputt gemacht und die Person, die ihn über alles liebte, so sehr verletzt, dass es wohl nie wieder gut zu machen war. Aber warum zauderte er noch? Nun war es sowieso zu spät, jetzt gab es kein Zurück mehr.

"Lange nicht mehr gesehen, Masa-kun...Ach herrje, du bist ja total durchnässt, so holst du dir noch den Tod! Komm mit, mein Auto steht nur ein paar Meter von hier entfernt. Da kannst du dich aufwärmen."

Ohne dessen Reaktion abzuwarten, ergriff Gakuto kurzerhand Masa's Arm und zog ihn mit sich zu seinem Wagen.
 

Masa brachte immer noch kein Wort heraus, der Schock saß tief. Die Prozedur ließ er klaglos über sich ergehen. Er ließ es zu, dass Gackt seine Haare mit einem Handtuch trocken rieb und eine Decke um ihn wickelte... seine Augen hefteten sich krampfhaft auf den Boden, als gäbe es keine andere Perspektive, und sein Atem ging stoßend, als würde er keine Luft bekommen.

Shinozaki-kun kauerte auf dem Beifahrersitz, drückte sich an die Fensterseite und verfolgte die senkrecht herabfließenden Regentropfen auf dem Festerglas. Der Motor ließ die Karosserie leicht vibrieren und übertönte jegliche andere Geräusche.
 

Gakuto seufzte tief, Luft holen. Sein Kopf arbeitet zu schnell, sodass ihm schwindelig wurde. Er drehte sich dem anderen zu.

"Ich bring dich nach Hause, ist dir das recht?...(angespanntes Warten...keine Antwort)...sag doch was...bitte."

Langsam, sein bisschen Mut zusammenkratzend...drehte Masa den Kopf zu Gackt um, blickte ihn zum ersten Mal nach langem wieder direkt an. Seine Augen brannten von zurückgehaltenen Tränen, die Augenbrauen zuckten kaum merklich. Er öffnete langsam den Mund und brachte ein "ja" heraus. "Ja...pp...(krächtz, räusper)...bring mich heim....dan..ke..." Mehr war nicht mehr möglich und so richtete er seinen Blick wieder auf die Außenwelt.

Gakuto nickte nur stumm und gab Gas.

Sollte er es wagen? War es vielleicht für die erste Begegnung nach einer solchen Ewigkeit ein zu gewagter Schritt? Andererseits würde wieder eine Ewigkeit vergehen, ehe sie sich -höchstwahrscheinlich zufällig- wiedersehen würden... Warum also die Chance nicht nutzen? Er wusste nicht, wann ihn sein Mut verlassen würde, aber er hoffte, dass es nicht bald war...denn für das, was er vorhatte benötigte er eine Menge davon...
 

In Gedanken versunken kuschelte sich Masa in die Wolldecke...sie roch nach Vanilleparfum (hatte Gaku-chan mal wieder ein "Date" mit einer Frau im Auto gehabt?)...er verzog das Gesicht.

Shinozaki-kun sah immer noch aus dem Fenster, beobachtete die vorüberrauschenden Straßen und Lichter ohne zu registrieren, wohin ihn der Wagen trug...das einzige, das er wahrnahm, war die Gegenwart von ,ihm' und das allein verdrängte alles andere.

,Was ist nun? Was wird nun passieren? Sollte ich etwas unternehmen? War es Zufall, dass wir uns heute begegneten? War es ein Zeichen oder spielt mir mein Gehirn gerade einen Streich?'

Eins war ihm trotz allem klar: er hing immer noch an dieser Person, er brauchte sie und er liebte sie weiterhin...warum sollte er diese Gelegenheit also nicht nutzen? Aber wie nutzen? Hatten sie sich noch etwas zu sagen? Waren sie nicht schon alle Wege gegangen?

Nun. Nein, das hatten sie nicht, gab er sich gegenüber zu. Er wusste, dass es Gackt gar nicht klar war, was dieser getan hatte... Masa wusste, dass er selbst ihm damals keine Gelegenheit gab, die Situation zu retten.

Aber was hätte er denn anderes tun können? Er musste einfach einen Schlussstrich ziehen!
 

Plötzlich schrak er aus dem Grübeln auf, das Auto hatte angehalten. Sie standen vor einem großen Tor, welches die Sicht auf das dahinter liegende völlig versperrte.

"Hm. Das...ist nicht...mein Zuhause..." murmelte Masa zögernd.

"Ehm naja...nein. ...Das ist mein Haus. Ich habe mir gedacht, dass es näher liegt und du musste ja aus diesen klitschnassen Sachen raus." Gakuto schaute seinen Beifahrer unsicher an, würde Shinozaki seine Absichten durchschauen? Doch als Antwort kam nur ein "Aha".

Zum Glück war seine Schwester heute wieder einmal auf eine ihrer Sauftouren ausgeflogen und somit hatte er das Haus für sich alleine, was ihm in dieser Situation sehr gelegen kam.

Er schob Masa in die Stube, machte das Licht im Bad an und ließ den Kleinen mit einem "Du brauchst dringend eine heiße Dusche" allein.
 

Nachdem er seine eigenen nassen Kleider ausgezogen hatte und sich Trockene übergestreift hatte, setzte Gakuto in der Küche Wasser auf, lehnte sich an die Spüle und atmete tief ein und aus.

Er stellte sich vor, wie im Bad gerade die Dusche aufgedreht wurde und wie der druchfrorene Körper Masa's mit heißem Wasser umspült wurde...

Gackt lief rot an und versuchte sich auf andere Gedanken zu bringen.

'Was wird als nächstes passieren? Was mache ich jetzt? Wieso habe ich ihn denn hierher gebracht? Gibt es denn wirklich keine Patentlösung für den Fall, dass man seinem Ex begegnet und gerne erreichen will, dass dieser sich wieder mit einem verträgt??'

Verzweifelt raufte er sich das Haar. Was hatte er sich nur dabei gedacht.

Er hatte sich schon seit Langem eingeredet, dass die Beziehung mit Masa zum Scheitern verurteilt war, da er sie nicht ernst genommen hatte und den Eindruck hatte, er würde Masa nur benutzen.

Gackt hatte ihn zu der Zeit kennengelernt, als seine Gedanken unentwegt bei Kami waren, er hatte es nichteinmal bemerkt, dass Masa sich in ihn verliebte und wie ein ergebener, junger Welpe hinter ihm hertrottete, alles tat, was Gackt sagte...

Gackt hatte es als selbstverständlich angesehen, den Kleinen um sich zu haben und betrachtete ihn als eben diesen Welpen, der seine Nähe suchte, der versuchte, ihm gerecht zu werden. Er war Masa damals sehr dankbar dafür.

Masa hatte ihn in dieser Zeit selbstlos umsorgt, war immer für ihn da gewesen und hatte sich darum gekümmert, dass es ihm an nichts fehlte...Camui hatte das wirklich gebraucht...damals war er nichts anderes als ein emotionales Wrack...

Nie war er auch nur auf den Gedanken gekommen, dass er dem anderen mit seinem Verhalten unwiderbringliche Wunden zugefügt hatte.

Aus diesem Grunde hatte ihn der Abschied des Kleinen umso mehr überrascht und schockiert. Masa's Gegenwart war so schnell zu etwas völlig Selbstverständlichem geworden, ein Anker im rauschenden Ozean. Wie sollte er nur ohne diesen Anker leben?

Camui hatte doch nicht gewusst, dass Masa ihn so sehr liebte! Er wollte ihm doch nicht wehtun... er hatte die Situation falsch eingeschätzt... und als Masa seinem ganzen Ärger Luft gemacht hatte... war es schon zu spät. Wie konnte er nur so blind gewesen sein? Wie konnte er die Gefühle des anderen nur so sehr ausgenutzt haben?

Noch heute bereute er seine Fehler zutiefst.

Wie oft hatte er sich nächtens im Bett herumgewälzt und sich gewünscht, dass der schwarze Wuschelkopf wieder neben ihm schlummerte, das zarte Gesicht im weißen Mondschein erhellt, friedlich atmend.

Wie oft hatte er sich gewünscht, wieder über die schwarzen Locken fahren zu können, den schlanken Körper in Armen haltend, den süßen Duft seiner Haut einatmen zu können.

Es war alles seine Schuld, das Ganze war allein seine Schuld... er...der Idiot,...hatte alles kaputt gemacht, ohne es gemerkt zu haben. Wie sehr hatte er den Kleinen nur verletzt?!

Warum war es so selbstverständlich für ihn gewesen, dass Masa ihm ohne weiteres nach Japan gefolgt war, dass er sein ganzes Leben in Amerika aufgegeben hatte, nur um an Gackt's Seite zu sein?

Soetwas macht man nicht einfach für jemanden, dem man erst vor Kurzem begegnet war... Masa hatte nichts durchdacht. Es war eine spontane Entscheidung gewesen, entsprungen aus dem jugendlichen Übermut und den plötzlichen Gefühlen für Gackt.

Warum war er nur so blind gewesen?! Wieso hatte er das nicht schon vorher erkannt gehabt?? Oder wusste er es im Unterbewusstsein bereits und wollte es einfach nicht wahr haben?

Irgendwann hatte Masa es wohl eingesehen, dass das alles nicht so war, wie er es sich vorgestellt hatte, seine Gefühle reichten nicht für sie beide aus. Er wollte mit dem Abschnitt seines Lebens, in dem Gackt eine Rolle spielte, Schluss machen... da hatte Gackt ihn gehen lassen.

Aber nun vermisste er Masa, er vermisste sein Lächeln, seine Stimme, sein kindisches Verhalten...

Er vermisste Masa an seiner Seite und hatte das ganze Jahr gehofft, dass dieser wieder zu ihm zurückkehrte... doch das war nicht geschehen.

Masa blieb stark, er hatte sich nicht einmal mehr gemeldet... geschweige denn irgendetwas in der Öffentlichkeit über Gackt verlauten lassen. Nur in seinen Lieder brachte er all seine Gefühle zum Ausdruck.

Dort erkannte Gackt, wie sehr er dem Jüngeren wehgetan hatte und dass dieser noch immer darunter litt.

Genauso wie er selbst, nur dass er es nicht zeigte...oder sich nicht traute, es zu zeigen...
 

"Das Wasser kocht." Erschrocken drehte sich Gakuto um.

Masa stand mit seltsamen Blick vor ihm, in einen von Gackts weißen, flauschigen Bademänteln gehüllt.

"Achso, ja" Gackt räusperte sich, spürte, dass er rosa anlief und nahm den Topf vom Herd, goß das Wasser in einen Teebottich.

Sie standen sich gegenüber, nur ein paar Schritte voneinander entfernt und bohrten Löcher in die Luft...

Betretendes Schweigen breitete sich aus und keiner traute sich so recht, den ersten Schritt zu machen.

Masa wickelte den Bademantel fester um seinen Körper und rieb seine Wange an dem Stoff.

"Schon lange her, dass du hier warst... es hat sich einiges geändert" began Gackt zögerlich.

"Ja, die Räume sind heller und riechen nicht mehr nach Kerzenrauch..." unterbrach ihn Masa.

Gakuto lächelte "Ja, ich bin auf Öl- und Wandschirmlampen umgestiegen. Wie geht's dir so?" ...

"...Hm...ich denke, gut"

Der Teebottich rutschte aus seiner Hand, brach klirrend in Scherben und das heiße Wasser verteilte sich auf den Küchenboden....im selben Moment umgaben Gackt's Arme seinen Masa, er drückte ihn fest an sich und schluchzte leise.

"Ich hab dich so vermisst. Seitdem du weg bist, ist alles anders ... alles anders! Ich vermisse dich so sehr...! Geh nicht wieder weg...verlass mich nicht!"

Masa's Herz blühte wie eine welkende Knospe, die einen Tropfen Wasser auf sich spürte, auf. In seinem Inneren machte sich ein wohliges Gefühl von Frieden breit und Shinozaki wusste, dass er sich so lange nach diesem Gefühl gesehnt hatte.

Er vergrub sein Gesicht in Gackt's flauschigen Pullover und atmete den wohlriechenden Duft seines Parfums ein. Das Verlangen, dem anderen zu beichten, dass er wieder zu ihm zurückkehren wollte, dass er ihn ebenfalls vermisst hatte und dass alles wieder gut werden würde, war übermächtig. Aber er biss sich auf die Lippen und kein Flüstern entwich ihnen... und so standen sie einfach da, ineinander verschlungen, im dunklen Zimmer und draußen wütete ein Sturm.

Gefühle

2. Kapitel: Gefühle
 

,Riiiiing....rrrriiiing!' Beide schraken aus der Erstarrung auf und schauten in Richtung des Telefons. ,Riiing....rrriiiiing....rrriiiing....klick..."Hier spricht der Anrufbeantworter von Gackt -und seiner Schwester, thihii (^^)-! Wir sind derzeit nicht erreichbar, bitte hinterlasst eine Nachricht nach dem Signalton, arigatou!"....PIIIEEEEP'

"Jo! Gaku-chaaaan! Ich bins, Nee-san *peace* Ich glaube, ich schaff es heut net mehr bis zum Wagen *thihi* Ich übernachte bei meiner Freundin, sei nicht bös auf mich, ja? Mach dir einen schönen -hieks- Abend! Hab dich lieb" *klick*

Für Sekunden dehnte sich die Stille im Raum aus.

Camui seufzte hörbar, Masa blickte ihn fragend an, als wolle er mit seinem unsicheren Hundeblick wissen, was weiter geschehen sollte.

Der Ältere blickte aus dem Fenster (obwohl dies nicht nötig gewesen wäre, da das Gewitter sehr gut hörbar war).

"Bei dem Sturm ist es besser, wenn du über Nacht bleibst...und keine Angst, ich werde dir schon nichts tun!"

Ein feixes Grinsen huschte über sein Gesicht und verschwand wieder in der Unsicherheit des Augenblickes. Gackt löste sich von Masa...ganz langsam, denn ihm war sein Gefühlsausbruch sehr peinlich und wandte sich wieder der Küche zu.

"Ich werde mal nach meinen Tierchen schauen, wie ich Nee-san kenne hat sie keinen einzigen Gedanken an meine Schätzchen verschwendet...und den Saustall beseitigen, den ich angerichtet habe...ähem *räusper*"

Masa hockte sich auf die Lehne eines nahegelegenen Sessels und schaute seinem Ex beim Wasser-vom-Boden-aufwischen zu, ein ungewöhnlicher und äußerst seltener Anblick, Gackt in der Küche, dachte er sich.

Er sank in den Sessel zurück und ließ die Füße baumeln. Da tapste schon die kleine Belle zu ihm und sprang auf seinen Bauch. Schüchtern schleckte der Zwergdackel dem Besucher die Wange ab, als wollte sie sagen

,Lang nicht gesehen, Masa-chan! Besuchst du mich ab jetzt öfter?' Als Masa dieser Gedanke durch den Kopf schoss, musste er ungewollt lachen, sodass Gakuto neugierig hinüberstierte und ebenfalls bei diesem süßen Anblick von Masa und Belle im Sessel grinsen musste.

Camui stützte die Ellenbogen auf eines der Küchenschränke: "Sie hat öfters nach dir gefragt...und ich konnte ihr nicht beibringen, dass du uns nie mehr besuchen willst, sie hat nur gebellt, dass sie das nicht glaube und wisse, dass du wiederkommen wirst"

Danach trug er einen Teller Hundefutter zu den beiden hin und stellte es auf den Boden "Hier, lass Masa-kyun mal für eine Weile in Ruhe" er grinste seinen kleinen Hund an und war froh darüber, dass Belle die Stimmung sichtlich gehoben hat.

"Belle ist eben ein besonderer Hund und hat einen siebten Sinn, das habe ich schon immer gewusst!" Auch Masa schien nun lockerer geworden zu sein, er konnte wenigstens wieder scherzen, selbst wenn sein Grinsen noch sehr schüchter rüberkam. Er kuschelte sich in Gackt's flauschigen Bademantel, der ihm zu groß geraten war und blickte zu Gakuto hinüber, der sich im Schneidersitz auf den Boden gepflanzt hatte und Belle beim Fressen beobachtete. "Ist dein Kätzchen wieder unterwegs? Bei dem Regen?"

"Ja, sie zieht das Wasser genauso an wie du. Meistens regnet es, wenn sie ausgeht. Haha, schmoll doch nicht, Masa-chan! War ja nur Spaß, ich weiß doch, wie sehr du Wasser verabscheust, genauso wie meine Katze!"

Kaum, dass Gackt 'Katze' ausgesprochen hatte, bekam er schon ein Kissen an den Kopf geschmissen und ein kichernder Masa verschwand erneut im Bad.

"Hast du noch was anderes zum Anziehen für mich außer diesem immensen Bademantel, der mir andauernd von den Schultern rutscht?" Vernahm man aus dem Bad heraus.

Gackt setzte einen seltsamen Blick auf "Sicher doch...".

Nach einigen Minuten reichte Camui seinem Gast ein seltsames, langes Kleidungsstück durch die Tür.

Kurz darauf vernahm man ein Quieken. "Nyaaa! Gaku! Du hast mir einen Frauenkimono gegeben! Seeeehr witzig! Ja! Lach du nur! (Man hörte tatsächlich ein lautes Lachen vor der Badezimmertür) So lauf ich nicht rum!"

Als Masa die Tür öffnete hatte er den roten Kimono mit Kirschblüten jedoch an, nur sein rosa angelaufenes Gesicht verriet, dass es ihm ein wenig peinlich war.

"Und, wie steht's mir? Hehe. Ich wette, der ist von deiner Schwester, ne?" Gackt hörte urplötzlich auf zu lachen und wischte sich die Tränchen aus den Augenwinkeln.

"Er passt dir beinahe, ein bisschen zu groß, aber das betont deine zarten Schultern! Wirklich sexy! Sowas musst du echt öfter tragen." Antwortete er und grinste währenddessen verschmitzt.

Masa verzog das Gesicht und began, den Kimono wieder aufzuschnüren. "Mach dir keinen Spaß aus mir! Besorg mir lieber gescheite Klamotten!" Camui dagegen saß auf dem Fußboden und machte keine Anstalten, auf den Jüngeren zu hören.

"Warum? So gefällst du mir besser," meinte er als Masa fast ganz ausgezogen vor ihm stand. Dieser lief sofort puterrot an und knallte die Türe wieder zu. "Ich geh nicht eher hier raus, bis du mir normale Kleidung bringst!"

,Ja, es scheint tatsächlich eine interessante Nacht zu werden...' dachte Gakuto bei sich und ging nun wieder zu seinem Kleiderwandschrank ,Ich sollte ihm lieber verschweigen, dass der Kimono mir gehört...' unschuldig pfiff er beim Stöbern vor sich hin.
 

Nachdem Masa-kyun in blauem Sweatshirt und weißer Jeans aus dem Bad kam, war bereits neues Wasser aufgebrüht und der Duft von Grüntee erfüllte die Stube.

Gackt hockte auf der Couch und starrte Masa über den Rand seines Bechers hinweg an. Dieser setzte sich ihm gegenüber, goss sich selbst Tee ein und nippte vorsichtig an der heißen, grün-gelben Flüssigkeit.

"Iek! Hab ganz vergessen, dass du den Tee nie süßt, das Zeug ist ja bitter wie sonstwas!" Stumm reichte Gackt dem anderen die Honigschale, schlürfte dann weiter an seinem Tee.

,Was ist denn jetzt los? Warum ist er plötzlich so seltsam?' wunderte sich Masa.

Die Antwort wurde ihm sogleich geliefert:"Du, Shinozaki-kun. Vielleicht sollten wir miteinander reden."

Gackt stellte seinen leeren Becher auf den Tisch. "Jetzt hast du mich erschreckt..." Masa war, als würde die gute Stimmung von den Wänden bröckeln, als wären die Fenster aufgesprungen und der eiskalte Wind hätte sein blutiges Herz entblößt.

Er blickte verletzt zu Boden und umklammerte die heiße Teetasse mit beiden Händen. Er konnte kein Ton hervorbringen, als hätte man ihm die Stimme gestohlen.

Gakuto räusperte sich, zögerte kurz und began dann, sich alles von der Seele zu reden. Alles, was ihn das ganze Jahr über ohne Masa beschäftigt hatte.

"Ich...habe sehr lang und oft über das ganze Geschehene nachgedacht...und es tut mir echt wahnsinnig leid, Masa-kyun (als Gackt seinen Namen aussprach füllten sich Masa's Augen ungewollt mit Tränen. Um sie zu verbergen, senkte er noch tiefer den Kopf und ärgerte sich über sich selbst, dass er so sentimental war...Camui fuhr ungerührt mit dem Reden fort). Ich weiß, dass ich fürchterliche Fehler gemacht habe! Meine Depressionen waren schrecklich und mein Egoismus machte mich total blind für die Gefühle anderer, ich weiß echt nicht, was in mich gefahren war! Alles hatte sich nur noch um meine Trauer und mich selbst gedreht.

Ich habe einfach nicht bemerkt, wie schwer ich dir das Leben gemacht habe, es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir so leid! Bitte vergib mir! Du hast Recht, ich habe dich ausgenutzt und habe deine Liebe missbraucht..." Plötzlich hielt es Masa einfach nicht mehr aus. Er sprang aus dem Sessel auf, setzte den Becher voller Wucht auf den Glastisch, sodass der Tee überschwappte und sah seinen Gegenüber mit verzweifeltem und tränenüberströhmten Gesicht.

"Hör auf! Rede bitte nicht weiter...es tut so weh...weißt du, die Wunden, die du mir und meinem Herzen zugefügt hast sind noch längst nicht verheilt.

Und du kratzt mit deinen Worten nur unbarmherzig darin herum...das schmerzt!

Ich hatte es akzeptiert, dass du niemanden anderes liebst, außer IHN! Du wirst niemals über IHN hinwegkommen und jeden, der dich liebt, in Verzweiflung treiben....

ich weiß, ich weiß, ER ist deine große Liebe und bleibt es, obwohl er schon jahrelang tot ist! Er ist dein Seelenverwandter, der, für den du singst und für den du noch existierst...(Während Masa all seinen Schmerz aus sich heraus schrie, sprang Gackt eilig um den Tisch herum und umarmte ihn ganz sachte, drückte den zitternden Körper an sich)...ich habe doch nicht von dir verlangt, dass du mich ebenfalls liebst...

Aber warum wolltest du mich in IHN verwandeln?? Warum hast du mich nicht so gesehen, wie ich bin?!

Warum musste ich mich für dich verändern, mich selbst wegen dir belügen..."

Masa schob mit seinen Händen Gackt ein wenig von sich weg um ihm ins Gesicht sehen zu können.

In seinem Blick spiegelten sich Unverständnis, Verzweiflung und solcher Schmerz, dass Gakuto nicht anders konnte, als seinen Kopf wegzudrehen. Er hielt die Vorwürfe in Masa's Augen einfach nicht aus.

"Ich wusste nicht, wie sehr die Wahrheit wehtun kann...ja, du sagst die Wahrheit. Kami bedeutet mir verdammt viel....aber er ist tot! Und bis ich ebenfalls sterben werde, vergeht noch eine Weile...und ich habe eingesehen, dass ich das Dasein ohne dich nicht aushalten kann!

Ich kann nicht mehr ohne dich leben... du hast mir soviel Trost gespendet, als er gestorben ist, du warst immer bei mir und ich habe mich an deine Anwesenheit gewöhnt... als du weg warst, hat etwas wichtiges in meinem Leben gefehlt...

Ich weiß, du hattest nie das Gefühl...beziehungsweise habe ich dich nie spüren lassen, dass du mir wichtig bist... aber das wurde mir erst klar, nachdem du gegangen bist... Masa-kyun...Du fehlst mir so sehr, ich brauche dich!

Vielleicht kann ich dich nie so sehr lieben, wie du mich... aber ich liebe dich trotzdem, du bedeutest mir verdammt viel und ich will dir versprechen, dass ich es niemehr zulassen werde, dass mein schlechter Ego dich wieder verletzen wird...wenn du denn zu mir zurückkehren willst...ich hab dich so lieb...Masa...

Ach! Was red ich denn da! Das hört sich so egoistisch an (Gackt lachte sarkastisch, fast verbittert, in sich hinein. Strich sich über's Haar und zwang sich, den anderen wieder anzusehen).

Es ist verdammt egoistisch von mir, dich wiederhaben zu wollen, nur weil etwas in meinem Leben fehlt, ohne dich. Es klingt so... als würde ich deine Gefühle nicht beachten...aber wie soll ich das anders ausdrücken?

Du bist mir unheimlich wichtig... jeder Tag ohne dich hat mir bewusst gemacht, wie abhängig ich von dir bin...

Und nun bist du wieder hier... ich will dich nicht wieder gehen lassen...kannst du mich denn nicht verstehen?"

Masa schüttelte heftig den Kopf, als könne er die gesamte Welt nicht mehr verstehen...

"Nyaaa, du stellst dir das so einfach vor! Aber selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht wieder zurückkehren!

Ich habe mir ein neues, relativ normales Leben aufgebaut! Ich habe jetzt eine eigene Band, um die ich mich kümmern muss. ich habe neue Freunde, die mich so akzeptieren, wie ich bin. Ich lebe bei meinen Bandmembers....AAAH! Da fällt mir ein, ich muss mich bei ihnen melden! Sie machen sich sicher Sorgen! Oh damn! Es ist ja schon längst nach Mitternacht!!! Ieeek!"

Auf einmal wirkte Masa nicht mehr verletzlich, sondern so, wie Gackt ihn von früher kannte: total aufgedreht, zerstreut und kindisch. Darüber musste er lächeln obwohl er es gern gehabt hätte, dass sie das Gespräch zuende bringen würden...aber vielleicht ergab es sich ja noch...

Jetzt aber eilte der aufgebrachte Masa ins Bad zu seinen Sachen, die er noch dort gelassen hatte.

"Mau! Zum Glück funzt das Handy noch! Urrghs...6 Anrufe in Abwesenheit..." er warf Gakuto einen verstohlenen Blick zu. Dieser hat sich wieder auf die Couch gepflanzt und schaute ihm schmunzelnd zu.

Hastig wählte Masa auf dem Handy die Nummer von seines eigenen Zuhause und blickte beim warten mit dem Handy am Ohr Gackt immer noch forschend an...der andere erwiderte den Blick.

"KG? Ich bins, Masa! Jajaaaa...Gooomen nasaiii!!! Tut mir doch schon Leid!! Ich weiß, ich weiß...nein, ich bin nicht betrunken...hört man doch...(er schickte KG einen schmolligen, verdrießlichen Blick durchs Handy zu...auch wenn der andere es nicht merkte ^^°). Hähm, nein, ich denke nicht, dass ich heute heimkomme und jaaaa, ich bin morgen bei der Probe da! Ganz sicher! Versprochen! Hey, was denkst du von mir?! Schon gut, schon gut... schlaf schön!" *klick* Er steckte das Handy weg.

"Reden wir wann anders weiter, ich muss ins Bett...hab morgen Probe. Ist dein Gästezimmer noch frei?"

Der andere grübelte einen Moment "najaaa, im Prinzip schon... nur dort kannst du nicht schlafen. Das Zimmer ist seitdem You ausgezogen ist, unbenutzt. Das Bett ist nicht bezogen uuuund verstaubt ist es auch und so...Du kannst in meinem Zimmer schlafen, ich schlaf dann auf der Couch," schlug Gackt ihm vor.

"Mach keine Witze! Ich werd wohl noch ein Bett beziehen können und Staub ist nicht schlimm...oh nein, du wirst mich nicht in dein Bett bekommen! Komm m...hm..." erschrocken starrte Masa seinen Ex an.

Gackt hat ihm keine Zeit mehr gelassen, den Satz zuende zu bringen, denn während Masa redete, ist er blitzschnell auf ihn zugegangen und ließ ihn durch seine weichen Lippen sachte verstummen.

Der Kuss war zart, keinesfalls aufdringlich und Masa ertappte sich dabei, wie sich ein Hauch Gefallen in seinen Kopf schlich.

Zornig über sich selbst versuchte er, Gackt von sich zu stoßen, doch auf einmal gaben seine Beine unter ihm nach. Hätte er also seine Arme nicht um Gakuto's Hals geschlungen und hätte der nicht wie automatisch Masa umklammert, wäre er tatsächlich umgekippt.

Er blushte. Doch Camui sah ihn nur erstaunt an "Du bist verdammt dünn geworden, Kleiner. Isst du auch genug? Arbeitest du zuviel?" Sein Blick war besorgt und zärtlich, sodass Masa noch röter wurde.

"Ich werde dir nicht mehr zu nahe kommen, wenn du nicht willst...also keine Panik, schlaf ruhig in meinem Zimmer." Kurzerhand hob Camui den erstaunten Shinozaki auf den Arm und trug ihn zu seinem Bett.

Dort setzte er ihn ab, küsste ihn noch ganz sanft auf die Stirn und verließ das Zimmer.

Masa war einfach nur noch verwirrt, alles geschah so plötzlich, dass er gar keine Zeit hatte, sich zu wehren. Kopfschüttelnd kroch er unter die Decke ,sehr seltsam das Ganze...seltsam...' dachte er noch und schlief schon im nächsten Moment vor Erschöpfung ein.
 

Es war kurz vor Morgengrauen. Gackt saß auf einem Stuhl neben dem schlummernden Masa.

Er genoss es, dessen Schlaf zu bewachen, mit seinen Blicken über Masa's Konturen zu streicheln, seine Gesichtszüge im dämmrigen Licht der Sterne, die durch die großen Fenster funkelten zu betrachten.

Ein leises Seufzen entfuhr ihm. Camui fürchtete sich vor dem Morgen, wenn er seinen Liebling gehen lassen musste....und er ihn vielleicht nie wieder sehen würde...

Doch er konnte nichts dagegen tun, er konnte ihn ja nicht in Fesseln legen um ihn für immer an sich zu binden...sein Egoismus musste endlich aufhören!

Er atmete tief ein, fuhr sich über das Gesicht, verschränkte wieder seine Arme und versank in seine selbst auferlegte Pflicht: über Masa zu wachen.

Als plötzlich ein Geräusch ihn wieder aus seiner Trance aufschrecken ließ.

Schlüsselrasseln...er schaute auf die Uhr ,Um diese Zeit kommt Nee-chan nicht heim, wenn sie woanders übernachtet...wer mag das wohl sein?' Leise schlich Gakuto aus dem Schlafzimmer.

Auf der Treppe waren Schritte und lautes Schnaufen zu vernehmen. ,Kann es ein Einbrecher sein? Unmöglich...oder doch...?"

Auf alles gefasst schlich er zur Treppe, gleich würde er sehen, wer ihn in dieser Herrgottsfrühe besuchen wollte...er nahm die Angriffstellung im Kickboxen ein und wartete so gespannt auf den Besucher.

Misosuppe

3.Kapitel: Misosuppe
 

Ein Gesicht tauchte aus der Dunkelheit auf. "You?!" stieß Gackt überrascht aus. Der andere war nicht darauf gefasst gewesen, dass Gackt am Ende der Treppe lauerte, stolperte erschrocken rückwärts.

"KYYYAAAAAaaaaaa!!!" und rumpelte mit seinem gesamten Krimskrams die Stufen hinab.

"Ach du meine Güte! You! Ist alles in Ordnung?" schnell warf Gakuto der Schlafzimmertür noch einen Blick zu, um sich zu vergewissern, dass der Lärm Masa nicht aufgeweckt hatte und eilte dann hurtig die Treppe hinab, um nach You zu sehen.

Dieser lag auf dem rechten Arm gestützt und seinen Kopf mit der linken Hand reibend am unteren Ende der Stufen und fluchte lauthals vor sich hin. "VERDAMMT, Gaku! Was stehst du wie ein gottverdammter Teufel vor der Treppe?! Willst du mich umbringen?! Aua!"

-"Geht's vielleicht ein bisschen leiser? Es tut mir leid! Ich wollte dich nicht erschrecken, ich dachte, du wärst ein Einbrecher! Was kommst du auch um 4 Uhr morgens hierher?!" Nachdem er das Licht im Flur angeschaltet hatte, reichte Gackt seinem besten Freund die Hand um ihn auf die Beine zu helfen und beschaute sich die dicke Beule an You's Kopf.

"Hoffe, du hast keine Gehirnerschütterung abbekommen, sonst müsst ich mir noch Vorwürfe machen. Was treibst du eigentlich hier mit dem ganzen Gepäck?" staunend besah sich Gackt den Haufen von Taschen und Koffern, die You mit sich geschleppt hatte.

"Keine Sorge, die Beule ist nicht vom Sturz, ich hab mir schon nix getan...so schnell bringst du mich nicht um (er zwinkerte Gackt zu)...naja... und das mit dem Zeug...ääähm... kann ich wieder zu dir ziehen? Ich hab Aya verlassen...*räusper*"

Gackt schien nicht sehr überrascht, nickte nur breit grinsend: "Sicher kannst du wieder einziehen, aber ich will auf Dauer nicht deine jederzeit aufnahmebereite Zufluchtsstätte werden, wenn wieder eine deiner Kurzbeziehungen zu Bruch geht. Die wievielte war das jetzt schon?" You schmollte ein bisschen und boxte Gackt in die Seite

"Übertreib nicht! Und diesmal war es echt nicht meine Schuld! Die ist voll ausgeflippt und hat mir eins ihrer gewaltigen Enzyklopädien an den Kopf geworfen! Das hat verdammt wehgetan... naja, es ist halt aus mit uns...sei mir bitte nicht böse, dass ich dich zu dieser Zeit störe...ich wollte eigentlich nur in mein Zimmer schleichen, wusste gar nicht, dass du noch wach bist...was treibst du denn überhaupt noch so früh??"

Gakuto half You, seine Sachen die Treppe hochzuhieven und flüsterte ihm kaum hörbar zu: "Masa schläft in meinem Zimmer." "WAAAAAAS???!!!" vor Schreck ließ You einen seiner Koffer fallen und dieser schlitterte laut krachend wieder nach unten. "Shit..." You rannte seinem Gepäck nach. "Sei doch leise..." Gackt fasste sich an die Stirn und schüttelte nur den Kopf. "Schaffen wir erstmal dein Stuff hoch...dein Zimmer ist natürlich nicht hergerichtet, du musst heute auf dem Sofa schlafen." -"Kein Prob...und wo schläfst du?"

- "Ach...." You schaute nur noch verwirrt, zuckte aber bloß mit den Schultern..
 

15 Minuten später saßen sie jeweils mit einer Tasse Kaffee im Wohnzimmer.

"...also hast du ihn hierhergebracht... und...und jetzt liegt der Kleine in deinem Bett. Äh, moment Mal...du...hast doch nicht..." -"Nein, ich habe ihn nicht angerührt, wenn du das meinst (in Gedanken beruhigte er sein Gewissen, indem er zu sich selbst sagte, dass er ja eh nichts Schlimmes getan habe). Keine Sorge..." unterbrach ihn Gackt. You kratzte sich am nicht vorhandenen Bart und grübelte vor sich hin, ab und zu gab er ein "hm" von sich. Erwartungsvoll schlurfte Camui neben ihm seinen Kaffee.

"Nun sag doch schon was!"

-"Na, was denn? Ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll! Naja...es ist offensichtlich, dass ihr beide unter der Trennung leidet... aber ich erinnere mich noch an die Zeit, als ihr noch zusammen ward...und da ging es Masa zum Ende hin sicher nicht viel besser...bin mir nicht sicher...ob du das Richtige getan hast" You zuckte erneut die Schultern und sah seinen Freund an. Gackt seufzte nur tief.

Auf einmal fiel You etwas ein. Er setzte sich gerade auf und drehte sich zu seinem Freund um, der nur in seine Tasse starrte. "Ich glaube, Masa würde es nie zugeben...aber Toshi hat mir anvertraut, dass es mit Spiky nicht so gut läuft! Sie haben immer noch keine Plattenfirma gefunden, die sie aufnehmen wollen und das leben als independent Band ist sehr hart. Sie müssen alles aus der eigenen Tasche zahlen und ihre CDs sind deshalb auch nicht überall erhältlich. Das läuft nun schon über ein ganzes Jahr und er gab mir gegenüber zu, dass wenn es so weitergeht, dass sie die Band bald auflösen müssten... was hältst du davon?"

Gackt schüttelte den Kopf und lächelte You mit seltsamen Blick an. "Und? Deswegen würde er nicht zu unserer Band zurückkehren. Du kennst ihn doch, er ist überstolz und viel zu dickköpfig! Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann zieht er es durch, egal, was passiert. Er würde mich auch niemals um Hilfe erbitten...als er aus der Band ausstieg hat er sogar verschwiegen, dass er einmal bei Gacktjob war. Damit wäre es ihm wohl leichter gefallen, für seine eigene Band einen Plattenvertrag zu besorgen...aber er wollte ganz von vorne anfangen...ohne jeglichen Beistand...

Masa wollte endlich auf eigenen Beinen stehen, das will ich ihm nicht nehmen. Aber wenn er freiwillig zu mir zurückkehren will...dann würde ich es auf jeden Fall annehmen. Ich habe schließlich noch nirgends bekannt gegeben, dass er offiziell die Band verlassen hat und dabei bleibts!"

You schaute ihn nur vorwurfsvoll an: "Aber dir ist schon klar, dass uns ein Gitarrist fehlt! Du kannst nicht immer mit Aushilfskräften so weitermachen! Erstens sind sie nicht halb so gut, wie ein fester Gitarrist, der Bestandteil der Band ist und zweitens erwarten die Fans bald ne Entscheidung von dir... Jedem ist doch klar, dass Masa nicht einfach nur auf Urlaub ist oder nur ne kleine Pause macht... das hat er auf seinen Spiky-Lives sehr deutlich zu verstehen gegeben... und es ist schon ein ganzes Jahr vergangen... wie lang willst du noch auf ihn warten?!" beleidigt zog der andere eine Schnute.

Aber You ließ das kalt, er reckte sich nur ausgiebig und schielte zur Küche. "Lassen wir das Thema erstmal. Ich hab einen gewaltigen Hunger. Aya hat mich ohne Abendessen rausge....ääääh....sie hat mir auf jeden Fall nichts mehr gekocht... und wie ich dich kenne, hast du sicher den ganzen Tag über nichts gegessen, neee?"

Da fiel es Gackt wieder ein, was er vergessen hatte: zu essen. Seit der Reissuppe, die seine Schwester ihm in der Früh gekochte hatte, hat er nichts mehr in den Magen bekommen... und wie üblich war ihm das so nebensächlich gewesen, dass er nichteinmal daran gedacht hatte...aber jetzt knurrte sein Magen hörbar. Bei dem Geräusch starrte Gakuto absichtlich beschämt an die Wand und gab nur ein "Mhm" von sich. You musste darüber laut loslachen, erhob sich aus dem Sofa und begab sich in die Küche. "Hast du noch Instant-Noodles da?" Er inspizierte den Kühlschrank. Camui gähnte leicht. "Nein, denn außer dir isst doch keiner diesn schrecklichen Fraß." Er lehnte sich zurück und schloss für einen Moment die Augen. "Die sind nicht schrecklich! Sie schmecken gut und sind schnell gemacht (Gackt murmelte nur ein "Jaja" dazwischen). Aber dann mach ich eben Misosuppe, willst du auch was?" - "Jupp, koch ruhig einen Topf voll, ich glaube, dass Masa auch hungrig sein wird, wenn er aufwacht, ich hab nämlich ganz vergessen gehabt, ihm etwas zu Essen anzubieten..." You kicherte "typisch!"

Und musste einen strafenden Blick von Gackt empfangen.

Während You in der Küche werkelte, schlich Camui leise ins Schlafzimmer und schaute nach dem schlummernden Masa. Er war froh, dass dieser einen so festen Schlaf hatte, sonst wäre er bei dem vielen Lärm, den You fabriziert hatte, schon längst aufgewacht. Er musste lächeln.

"Hach, ist der Kleine nicht süß, wenn er so friedlich daliegt." Gackt zuckte erschrocken zusammen. You hat sich ihm lautlos von hinten genähert und grinste ihn nun schalkhaft an. Er bekam sofort Gakuto's Faust in den Bauch geboxt. Daraufhin floh er wieder in die Küche, und Gackt lachte fies in sich hinein.
 

"Ohayou neeee, Masa-chaaan!" Misogeruch stieg ihm in die Nase. Als Masa die Augen öffnete blickte er genau in Camui's Haselnussbraune Augen. Dieser reichte ihm ein Tablett mit einer Schüssel voll Misosuppe. Shinozaki setzte sich im Bett auf und besah sie sich. "Ist die essbar?" Gackt schmollte ein wenig. "Hat You gekocht...."

"Ach, You ist da? Na, wenn du sie nicht gekocht hast, kann ich's ja unbesorgt essen," neckte Masa den Älteren.

Gackt saß auf dem Bett Masa gegenüber und schaute zu, wie der andere seine Suppe löffelte. Im Hintergrund hörte man Geigentöne, You war gerade am proben. Der Morgen nach dem Sturm war frisch und die Sonne schien freundlich ins Zimmer. Alles strahlte eine wunderbare, liebliche Ruhe aus.

Plötzlich blickte Gackt überrascht Masa's rechte Hand an. "Hey, du...du trägst ja meinen Ring!"

Masa blushte, schielte seinen Gegenüber von unten herauf an, schlurfte seine Suppe...suchte in Gedanken nach Worten. Als es plötzlich an der Tür klingelte und man ein "OOOOHAAAAYYYYOOOOOUUU NYAAAN!!!!! Jemand daheim???" von draußen hörte.

Gackt machte ein eigenartiges Gesicht, Masa atmete leise auf. "Was will Ren um 8 Uhr morgens hier...?" er ließ Masa-kyun allein und ging die Tür aufmachen.

Reingeflitzt kam ein hellwacher, quicklebendiger Ren-chan, der erstmal Gackt über den Haufen rannte, You umknuddelte und dann in die Küche stürmte. "Hast du was zum Essen da, Gac-chaaaaaaan? Nyyyyaaaaaa, mein Kühlschrank ist bankrott, ich hab schon einen ganzen Tag lang nix Essbares gesehen, ich verhungereeee, nyan." Er machte sich über die restliche Misosuppe her, während sich die anderen erstmal von dem Angriff erholten.

"Musst du immer so einen Wirbel veranstalten, Ren-chan?!" You ordnete sein zerzaustes Haar. Masa lugte kurz aus dem Schlafzimmer, steckte den Kopf aber schnell wieder ein und machte sich daran, sich zum Gehen fertig zu machen. Er schlich ins Bad. Als er dann im Wohnzimmer auftauchte, hätte Ren fast seine Suppenschüssel fallen gelassen. "NAAANIIII???!!! Masa-kyun!! Habe ich Wahnvorstellungen, oder steht da tatsächlich unser kleiner Masa??" Diesem war das Ganze sehr peinlich und er blickte nur beschämt zu Boden. Gackt rettete ihn aus dieser Situation indem er seinen Autoschlüssel vom Haken nahm "Komm, Masa, ich bring dich in dein Studio. Sorry Ren-chan. Wir müssen jetzt los." Er legte Masa seinen rechten Arm um die Schultern und führte ihn die Treppe hinunter. Beim hinausgehen winkte er noch You und dem verblüfften Ren zu.

"Mach den Mund zu und schluck die Suppe runter, Ren-chan. Wenn du dich hinsetzt, klär ich dich auf," bot You seinem Freund an.
 

Das Auto hielt vor dem Studio, das sich Spiky für ihre Proben gemietet hatte. "Da wären wir." Gackt schaute Masa erwartungsvoll an, der neben ihm auf dem Beifahrersitz hockte. "Die Klamotten kannst du behalten, deine sind noch immer viel zu nass. Hmm du, Shinozaki-kun. Sag, muss wieder eine Ewigkeit vergehen, bis wir uns wiedersehen?" Masa zögerte ein wenig, dann nahm er einen Stift und schrieb Gackt eine Nummer in die Handfläche "Das ist meine Privatnummer. Wir sollten unser Gespräch irgendwann mal fortsetzen."

Shinozaki stieß die Autotür auf, trat nach draußen und lächelte dem anderen noch schüchtern zu. Dann verschwand er im Studio, ohne sich ein weiteres Mal umdrehen.

Nacht

4.Kapitel: Wunden
 

"Heyaaa, Masa-kyun! Wo bist du denn mit deinen Gedanken?? Die Nacht nicht geschlafen? Aufwachen und pass doch auf, was du spielst!" Toshi wedelte mit seinen Schlagzeugstöcken vor Masa's Nase rum. Dieser schreckte aus seinen Gedanken auf und blushte. Ihm war es peinlich, dass er als Bandleader so kopflos in die Probe kam... aber derzeit konnte er sich einfach auf nichts konzentrieren, auf nichts, das nicht "Gackt" hieß...

"Tu...tut mir leid, Leute...ich bin gerade ein bisschen durcheinander."

"Naja, macht doch nichts, wir sollten uns aber wirklich anstrengen...vergesst nicht, unser nächstes Live ist ja schon in einem Monat!" feuerte KG die Band an. -"Wie könnten wir es vergessen...du erinnerst uns andauernd daran..." erwiderten die anderen gedehnt im Chor. Shinozaki musste lachen. "Okay, dann nochmal von vorne und jetzt mit ein bisschen mehr Begeisterung!"

Es war später Abend. Die Probe war noch relativ gut abgelaufen und die müden Bandmitglieder von Spiky spazierten aus dem Studio. "Was macht ihr heute noch? Ich hab nen gewaltigen Hunger, gehen wir irgendwohin essen?" fragte Matchy in die Runde. KG nickte nur stumm und sah seinen Bandleader an. Dieser zuckte die Achseln. "Najaaaa....hm..."

"Sag mal, was ist los mit dir, Masa-kyun? Du bist schon den ganzen Tag so seltsam!" Toshi legte seine beiden Hände auf Shinozaki's Schultern und sah ihm direkt in die Augen. Der andere senkte den Blick und drugste unverständlich vor sich hin. Toshi seufzte tief. "Ich verstehe... (die anderen drei blickten sich verständnislos an ,was hat der da verstehen können????') Leute, wenn ihr essen gehen wollt, dann müsst ihr leider auf uns beide verzichten, ich treffe mich mit einem alten Freund...und Masa-kyun nehm ich jetzt einfach mit." Masa schaute ihn halb erschrocken, halb fragend an. Sein Blick verriet genau, was gerade in ihm vorging und das brachte Toshi zum Lachen. "Nein, er ist es nicht. Keine Panik! Wir treffen uns mit Chacha zu nem Drink. Du hast ihn doch auch schon lang nicht mehr gesehen, oder?" Während sich die anderen verabschiedeten, atmete Masa leicht auf. Er nickte nur und lächelte seinen Freund an.
 

Inzwischen saß Gackt immer noch vor dem Telefon und bemühte sich, die Nummer zu wählen...

"Gib's auf, du traust dich doch eh nicht. Außerdem wird er wohl noch in der Probe sein." You lag mit dem Rücken auf der Couch, beide Arme hinter dem Kopf verschränkt. Er versuchte zu schlafen, wurde aber von der Anwesenheit Gackt's und seiner Seufzer und Telefongeklimpere gestört. Im Gegenzug nervte You ihn mit bissigen Kommentaren über sein lächerliches Verhalten am Telefon. "Ich ruf ihn an, ich ruf ihn an! ... und was ist, wenn einer seiner Bandmitglieder rangeht?? Was soll ich dann sagen?! Ich kann doch nicht sagen..."

-"Sag was du willst, nur lass mich schlafen!!!" -"You, danke für deine Hilfe..." Im nächsten Moment wurde You fast von einem Kissen erstickte, das ihm genau ins Gesicht flog.

Auf einmal ging die Tür auf und Nee-san kam hereingewuselt. "Ich habe jemanden kennengelernt!!!" -"Oh nein..." Gackt und You schauten einander unheilvoll an.

"Nix da, was heißt hier ,Oh nein'?? Bleibt sitzen, ich koch uns einen Kaffee und dann bekommt ihr zu hören, was alles passiert ist und wie ich ihn kennengelernt habe... ach, er ist einfach wunderbar!"

Die nächsten Stunden verbrachten You und Gackt auf der Couch, sich damit quälend, Nee-san zuzuhören. Diese redete und redete und schien kein Ende zu finden... "Und das wird mein nächster Schwager...." flüsterte Camui seinem Leidensgenossen zu. Zum Glück war seine Schwester zu sehr in ihre Erzählung vertieft, dass sie den Satz nicht mitbekam.
 

Chacha saß in einer dämmrigen Ecke, im hintersten Teil einer kleinen Bar. Einschläfernde Musik kam von der kleinen Bühne, auf der eine hübsche Frau mir schrecklich falscher Stimme zu singen versuchte. Er langweilte sich und schaute ununterbrochen auf die Uhr. ,Wo bleibt Toshi nur...?'

Sein zweites Martiniglas wurde gerade leer, als Toshi und Masa den Raum betraten. Freudig sprang Chacha auf um sie zu begrüßen. "Schön, dass ihr endlich kommt! Lange her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Wie geht's denn so?" Sie setzten sich um den kleinen Tisch herum und bestellten ihre Drinks.

"Ja, jeder von uns hat wohl derzeit viel Stress. Ist richtig schade, dass es nicht mehr so ist, wie früher... aber du hast jetzt auch ein Soloalbum rausgebracht, nicht?" erwiderte Toshi.

Chacha nickte. "Ja, habe ich. Aber es ist schon sehr schade um die Gemeinschaft...ich vermisse unsere Zeit zusammen. Ob es irgendwann wieder so sein wird, wie früher? Im Moment sieht es ja überhaupt nicht danach aus... wusstet ihr übrigens, dass Ren-kun auch in einer anderen Band steckt? Er spielt zwar immer noch in Gacktjob, aber seine Hauptband ist jetzt >Lin Clover<."

Masa schwieg immer noch, aber Toshi sah Chacha überrascht an. "Na, davon wusste ich noch gar nichts! Dann ist der einzige, der sich noch nicht irgendwie von Gacktjob losgeseilt hat, You, oder?"

-"Jupp, der wird sich allerdings nie ,losseilen'. Aber das wisst ihr ja auch schon. You steht zu Gackt, egal was passiert." Toshi nickte nur verständnisvoll. Masa seufzte kaum hörbar.

"Doch sag jetzt, was los ist, Masa-chan. Wir sind nun unter uns, also kannst du ruhig mit der Sprache herausrücken. Ich habe mich doch nicht geirrt, oder? Es hat etwas mit IHM zutun."

"Hmmm?" Chacha strengte die Lauscher an und blickte neugierig in die Runde. Nach einem weiteren Seufzer began Masa zu erzählen.

Beim ungefähr fünften oder sechsten Glas (sie waren sich selbst nicht mehr sicher, wieviele es schon waren...aber das war nebensächlich) angekommen hatte Masa sein Problem zuende geschildert. "Wisst ihr, ich hätte ihm wirklich so gerne zugestimmt, dass ich ihn auch vermisse und so gerne wieder zu ihm zurückkehren würde... aber ich will nicht wieder verletzt werden... und ich trage jetzt doch selber Verantwortung für meine eigene Band... es ist nicht so einfach, wie er es sich vorstellt!" Chacha legte ihm tröstend eine Hand auf die Schulter, lächelte ihn aufmunternd zu. Toshi zog an seiner Zigarette und blickte in die Ferne.

"Weißt du, ich glaube...ihm ist gerade nicht wichtig, ob du zu Gacktjob zurückkehrst... sondern dass du zu ihm selbst zurückkehrst." - "Aber gerade das kann ich doch nicht!" unterbrach ihn Masa aufgebracht.

"Ganz ruhig! Wir verstehen dich ja. Es ist alles verdammt schwierig und es stimmt, dass es Camui-kun sich wohl ein wenig zu einfach vorstellt. Nur glaub mir, er hat dich sicher nicht angelogen! Er hat das ganze Jahr über unter eurer Trennung gelitten...hast du seine Lieder gehört?" versuchte Chacha den Jüngeren zu beschwichtigen.

"Klar habe ich seine Lieder gehört! Aber da sieht man es doch wieder! Ihm ist Kami immer noch wichtiger als alles andere, er kommt einfach nicht über seinen Tod hinweg... ich bin da doch nebensächlich..."

"Masa-chan, sei nicht auf einen Toten eifersüchtig. Du kannst Kami den Platz, den er in Gackt's Herz besitzt, nicht streitig machen. Das einzige, was du kannst, ist zu versuchen, Gackt auf andere Weise wichtig zu werden. Und du weißt selbst, dass du ihm bereits wichtig bist! Das hat er dir doch gesagt!" versuchte Toshi ebenfalls auf seinen Freund einzureden.

"Wir wissen alle, dass du verdammt schlimm darunter gelitten hast, wie dich Gackt behandelt hat. Es war nicht fair von ihm, dich in einen zweiten Kami verwandeln zu wollen... aber glaub mir doch, er bereut es zutiefst und ich bin mir sicher, dass er es niemals auch nur nochmals versuchen würde. Gib ihm doch noch eine Chance..."

So vergingen die nächsten Stunden in der dunklen, stickigen Bar. Chachamaru und Toshi versuchten, auf Masa einzureden und dieser kippte einen Drink nach dem anderen runter, als könne der Alkohol seine Probleme hinwegspülen.

"Ouh...urrrghhh...iiiissch seh allesch doppelt..." Gestützt von Toshi und Chacha stolperte Masa zum Parkplatz. Es nieselte ein wenig. "Wir hätten ihn spätestens nach dem zehnten Glas stoppen sollen...jetzt ist der Kleine sogar zu dicht um gehen zu können...." keuchte Chacha. "Wenigstens habe ich nicht soviel getrunken und kann diesen Säufer heimfahren...mist, KG wird mich zusammenstauchen wie sonstwas..." seufzte Toshi beim Gehen. "Masch dir kene Sorgn, Tosh...iiiiich werds ihm er...er..erklärn...issssjaa meine ssschuld...nyyyyaaaa, will nur noch ins Beeeeett!" lallte Masa vor sich hin.

Als sie endlich (mit viel Mühe und Not) daheim angekommen waren, fing KG sofort das Motzen an...

"Es ist 2 Uhr MORGENS! Wuaaah, ich hab mir Sorgen gemacht! Und Masa ist wiedermal...sturzbesoffen... Muss das denn immer sein...? Morgen haben wir ein Fotoshooting und das kann ich ja wohl absagen, wenn er dann wieder seinen gewaltigen Kater hat und aussieht, als wäre er gerade aus dem Sterbebett auferstanden... da können selbst die Stylisten nichts mehr retten... ach du meine Güte..." - "Aaaach...KG...spar dir die Predigt, ich kann...nimmal mehr steeeehhn," und schon war Masa auf die Couch gefallen um im nächsten Augenblick einzunicken. KG schüttelte nur den Kopf und trug ihn in dessen Zimmer.
 

Die Bäume am Straßenrand rauschten an ihm vorbei, in der Ferne fing es an zu dämmern. Camui war die ganze Nacht durchgefahren. Nun war er schon in den Außenbezirken Tokyo's angelangt und dachte immer noch nicht daran, umzukehren. Der kalte Nachtwind drang durch seine Motorradsuit und durch den Helm, er hörte sein beruhigendes Rauschen und fühlte das Vibrieren der Maschine unter sich. Er wollte einfach den ganzen Problemen, Sorgen und Gedanken der letzten Tage...(der letzten Jahre?) für eine Weile entfliehen...

Das Motorrad wurde langsamer, Gackt erreichte ein Vorrort. Wie automatisch bog er in eine kleine Straße, verlangsamte noch mehr, hielt bei einem mit Sträuchern und Bäumen umgebenen Weg. Er stellte das Fahrzeug ab und wanderte die Baumallee entlang bis zu einem großen, schwarzen, eisernen Tor. Es war offen. Doch Gakuto ging nicht hindurch. Er blieb genau vor dem Tor stehen, nicht einen Schritt weiter.

Hinter dem Gittertor konnte man Schatten erkennen, dunkle Schatten unter einem heller werdenden Himmel. Als ein Feuerzeug mit einer kleinen Flamme aufblitzte konnte man erkennen, dass es Grabsteine waren. Gackt hielt die Flamme an seine Zigarette und zog tief ein, bis die Zigarette rot aufleuchtete. Blies dann den blauen Rauch in Schwaden aus.

Er seufzte tief, lehnte sich mit der rechten Seite an die Steinmauer, die den Friedhof umgab und starrte in den dunklen Wald von Grabsteinen hinein. Er wusste genau, wohin er gehen musste, wo er nach links und wo er nach rechts abbiegen musste, um an sein Ziel zu kommen,...wenn er sich jemals überwinden sollte, durch dieses Tor zu gehen...Camui schluckte schwer, zog wieder an seiner Zigarette.

Wieder einmal hat ihn sein Motorrad hierhergebracht, als kenne es den Weg besser als sein Fahrer...ein bitteres Lächeln umfing seine Lippen, er versuchte das Schluchzen zu unterdrücken, schaffte es aber nicht ganz.

,Warum bin ich hier? Was suche ich überhaupt hier? ...Kami?' Gackt schaute zum Himmel hinauf, suchte den Mond. Dieser verblasste schon langsam im Dämmerlicht, wich der Sonne, die sich bald im Osten erhob. Ab und zu hörte man ein Auto auf der Schnellstraße vorbeirasen, so tief war die Stille um den Friedhof herum.

"Es tut mir leid, Kami, es tut mir leid... Ich schaffe es immer noch nicht, ich kann dieses Tor nicht überwinden! Ich habe einfach Angst... ich kann dich nicht gehen lassen ... und wenn ich dein ... dein .....Grab... seh...sehe...dann..." er brach zusammen und weinte bittere Tränen, die Zigarette kullerte weg und verschwand im hohen Gras. "Oh Gott, ich bin so feige!!"er schrie schon fast die Seele aus sich heraus...trommelte mit den bloßen Fäusten auf dem Boden. Auf und ab, immer wieder, hielt nichteinmal inne, als sich die Knöchel aufschurften. Er bemerkte es nicht.

Gackt war froh, dass sich zu dieser Zeit kein Mensch mehr dem Friedhof zu nähern traute...er schämte sich über sich selbst...fühlte sich einfach nur erbärmlich. "Was bin ich?! Warum bin ich noch hier?! Warum musstest du sterben und ich muss weiterleben...ohne dich?! Es ist so sinnlos...so...sinnlos....WARUM?! Warum bin ich nicht gestorben..." er hievte sich hoch indem er die Gitterstäbe des Tores umklammerte. Drückte dabei aber so fest zu, dass sich das Eisen in seine Handflächen schnitt...und Blut die Unterarme herab lief, doch Gackt spürte keinen Schmerz, keinen physischen zumindest. Denn alles in ihm schien zu schreien, ließ ihn zittern, erbeben, gepeinigt zusammenkrümmen.

"Kami-sama...ohne dich mach ich doch alles falsch... was soll ich nur ohne dich? Ich brauche dich! Genauso wie man Luft zum atmen braucht! Ich vermassel alles, mach nur Fehler...ich brauche einfach deinen Rat...was soll ich bloß machen?! Selbst jemanden, der mir soviel bedeutet, verletze ich... ich dachte, dass ich endlich wieder gelernt hätte, zu lieben! Ohne dich zu leben! Dass mein Leben wieder erträglich würde...aber dann verließ mich ... ich weiß nicht, was mache ich falsch? Sollte ich es sein lassen, zu leben?

Wenn ich sogar Menschen wehtue, die mir wichtig sind? Ich habe Angst, mich bei ihm zu melden...weißt du...ich brauche wirklich deinen Rat...was soll ich jetzt machen? Ich will nicht nochmal jemanden verlieren, den ich so sehr liebe! Er...er ist ...wie man Luft zum atmen braucht, braucht man auch Wasser zum überleben...man braucht Trost und Zuwendung und Aufmerksamkeit... all das war er für mich...ist er immer noch für mich, ich will nicht nochmal jemanden verlieren. Ich will endlich stark genug sein, um endlich durch dieses Tor zu gehen! Um mich endlich bei ihm zu melden! Um endlich ...nicht nur für den Mond zu singen..." ärgerlich wischte sich Gackt die Tränen mit den Handdrücken weg und besah sich die Wunden an seinen Händen, er hatte sie zuvor gar nicht wahrgenommen.

Plötzlich erhellten zwei Autoscheinwerfer den Kiesweg. Das Auto hielt 20 Meter vor dem Tor, die Tür ging auf und eine dunkle, große Gestalt trat auf Gackt zu. Hastig richtete dieser sich gerade auf und blinzelte gegen das grelle Licht der Scheinwerfer. "Ich habe mir gedacht, dass du hier bist...und dann hab ich dein Motorrad entdeckt. Bist du schon lange hier? Oh man!...du siehst ja schrecklich aus!" You lief auf ihn zu und ergriff Gackt's Hände. Camui's Augen füllten sich erneut mit Tränen, doch diesmal waren es befreiende Tränen. Er war froh, dass You immer für ihn da war und auf seine Weise auf ihn aufpasste.

"Ach, es ist nichts, ich habe mich nur ein bisschen geschnitten..." - "Ein bisschen, sagst du?! Bist ja voller Blut! Was hast du nur schon wieder gemacht??" You's Stimme überschlug sich schon fast. Er rannte zurück zum Wagen und holte einen Verbandskasten, danach machte er sich daran, Gakuto's Wunden zu versorgen, dieser schaute nur reuevoll zu. "Sorry, You..."

"Dir tut's nicht leid! Du machst sowas ja immer wieder!! Wie kann's dir dann leid tun?!" - "Ach You...es tut mir wirklich leid...aber...danke..." unerwartet starrte You seinem besten Freund in die Augen und grinste.

"Ist doch selbstverständlich. Du weißt, ich werde immer für dich da sein!" Dieser Satz erwärmte Gackt's gefrorenes Herz ein wenig. "Und jetzt fahrn wir heim!" Im Osten errötete die Sonne den Morgenhimmel.

Mond

Anmerkung: Ich habe meine gesamte Fanfic nochmal überarbeitet...man, war das eine Arbeit...da waren ja sooo viele Fehler drinne >.< UND keiner sagt mir das!! *snif* Okay, soviel dazu... ^^

Das letzte Kapitel ist nun fertig, ich wollte noch sagen, dass ich die meisten Geschichten und Fakten über Gackt und co. in meine Geschichte eingebaut habe, garantiere aber nicht für Vollständigkeit... außerdem ist die Fanfic eh nur eine Wunschvorstellung von mir ^^°

Aber nun wünsch ich euch viel Spaß beim lesen und freu mich über konstruktive Kritik! ^.^

>>Cleaf
 

5.Kapitel: Mond
 

Tage vergingen. Tage, in denen sich Masa in seine Arbeit stürzte und erst spät Nachts heimkam. Doch wenn er zuhause war, war seine erste Handlung stets, den Anrufbeantworter abzurufen, -erfolglos. Nur mit dem Ergebnis, dass seine übrige Band -bis auf Toshi- sich fragte, was in ihn gefahren sei.

Auch Gackt schloss sich in seinem Arbeitsquartier ein, vergaß wie immer Essen und Schlafen, brütete über neuen Noten und Texten, ließ kaum jemanden an sich heran.

Nach einer Woche überwältigte Gackt die Unrast und die Einsamkeit. Er ließ alles stehen und liegen, beendete nichteinmal mehr den Satz in seinem Lied an dem er gerade arbeitete, schnappte sich die Autoschlüssel und verließ sein Haus, Gackt fuhr in Richtung Shibuya.

"Wo willst du hin, Masa?" -"Frische Luft schnappen." Die Haustür krachte hinter ihm ins Schloss.

Es war ein schwüler, heißer Sommerabend. Im Laufe des Tages hatten sich dunkle Wolkenschwaden über Japan's Hauptstadt versammelt und verdeckten Mond und Sterne. Masa stapfte mit den Händen tief in den Hosentaschen vergraben eine Einkaufspassage endlang, starrte deprimiert den Boden vor seinen Füßen an. Ab und zu streifte er Passanten, die nicht schnell genug vor ihm ausgewichen waren, er war zu sehr in Gedanken versunken, als dass er sie bemerken konnte.

Gackt sog an seiner Zigarette, er spazierte eine von Bäumen gesäumte Fußgängerzone entlang. ,Ziemlich dicke Luft heute, bald kommt das Gewitter' dachte er sich. Als es donnerte, blieb er stehen und schaute zum Himmel hinauf. Plötzlich wurde er von jemanden frontal gerammt. Überrascht stolperte er rückwärts, ruderte leicht mit den Armen, um das Gleichgewicht halten zu können.

"Gomen nasai! Es tut mir leid, ich habe Sie nicht gesehen!" Als Masa denjenigen anschaute, den er fast umgerannt hatte, weiteten sich seine Augen. "Gakuto."

Auch Gackt starrte seinen Gegenüber an und erkannte in ihn den Menschen, vor dem er die ganze Woche über weggelaufen war. "Masa." In diesem Moment prasselte der Regen in dicken Tropfen auf sie herab.

Beide fingen gleichzeitig an zu lachen, ohne wirklich zu wissen, warum. Sie standen einfach da, im ströhmenden Regen, Menschen eilten hastig an ihnen vorbei und sie lachten nur, als ob nichts auf der Welt außer ihnen existierte. Wahrscheinlich war es die Freude, einander endlich wieder zu sehen, oder einfach nur die Art, wie es geschehen war.

"Wäre vielleicht besser, wenn wir uns einen trockenen Ort suchen würden", meinte Masa nach einer Weile und schaute den anderen fragend an.

"Welch toller Vorschlag!" Gackt grinste. "Wie wärs mit diesem Café dort drüben?" Er zeigte auf ein Lokal, das sich auf der anderen Straßenseite befand. Innen brannte warmes Licht und es schien von hier aus sehr einladend und freundlich zu sein (bei dieser Dunkelheit und solch einem Gewitter sah wohl alles, was halbwegs trocken wirkte, freundlich und einladend aus... ^_~). Das kleine Café hieß >>4th Avenue<< , wie man von dem großen Schild über dem Eingang ablesen konnte.

Als sie es betraten, herrschte dort schon geschäftiges Treiben. Das Lokal war fast bis auf den letzten Platz belegt, die Bedienungen rannten wie aufgescheuchte Hühner herum und die Gäste waren alle heilfroh, dem Unwetter entronnen zu sein.

Gackt und Masa bekamen mit viel Glück noch einen kleinen Tisch im hinteren Teil des Cafés und bestellten als erstes Tee. Danach sahen sie sich lange schweigend an.

Jeder von ihnen konnte die positive Stimmung spüren, die sie beide befallen hatte, sollte das lange Warten doch zu einem guten Ende führen?

"Ich..." beide brachen ab, sie hatten gleichzeitig zu reden angefangen, grinsten verlegen.

"Du zuerst" Gackt gab dem anderen den Vortritt. Dieser lachte.

"Okay gut, ich bin froh, dich zu sehen. Wie geht's dir so?" began Masa das Gespräch.

"Jetzt geht's mir grad ziemlich gut, und dir? Was hast du die ganze Woche so gemacht?" antwortete der andere.

"Ja, jetzt schon (^.^). Hab die ganze Woche über gearbeitet, aber ich frage mich, was du gemacht hast. Denn mein Anrufbeantworter hat mir leider Flaute angesagt." Masa's Blick war lauernd, ein wenig anklagend.

Camui spielte den Reuevollen, presste beide Handflächen zusammen und wedelte mit ihnen vor Masa's Gesicht herum. "Vergebt mir, euer Gnaden! Mich trifft die Schuld, ich war zu feige!" Masa lachte wieder.

"Schon gut, ich verzeih dir." Es schien, als wäre alles wie früher, als hätte es das letzte Jahr überhaupt gar nicht gegeben. Sie hatten wirklich das Gefühl, dass alles wieder gut werden könnte.

"Nun haben wir uns schon zum zweiten Mal wie aus heiterem Himmel, mitten im Regen, getroffen. Und das in so kurzer Zeit...sollte das etwas bedeuten?" Gackt nippte an seinem Schwarztee mit Zitrone.

"Hmmm, vielleicht ist das Schicksal daran Schuld, oder unsere Gedanken haben uns zueinander geführt?...Es kann natürlich auch an meinem Talent liegen, wie ein Magnet das Wasser anzuziehen...wie du's immer behauptest,"erwiderte Masa während er Zucker in seinen Grüntee löffelte. Sein Gegenüber gluckste.

"Du bist immer noch total der romantische Typ. Aber stimmt, wer weiß schon genau, was für Dinge da mitgespielt haben könnten."Er zwinkerte. "Aber auf jeden Fall bin ich froh, nun hier mit dir sitzen zu können."

-"Me too!" War die Antwort, doch urplötzlich wechselte sich Shinozaki's Gesichtsausdruck. Er blickte ziemlich suspekt an Gackt vorbei, als würde er irgendetwas oder irgendwen beobachten, Masa runzelte die Stirn.

Aber ehe sich Gakuto umdrehen konnte, um herauszufinden, was den Jüngeren so verstörte, bedeckten schon zwei Hände seine Augen und eine verstellte Stimme wisperte ihm ins Ohr: "Rate mal, wer ich bin."

Camui zog die Augenbrauen kraus, überlegte. Bevor er jedoch zu einer Lösung kam, half Masa ihm mit einem "Hallo Hyde." Auf die Sprünge. Die Hände lösten sich von Camui's Augen. "Spielverderber."

Gackt drehte sich zu dem Neuankömmling um. "Hey Hideto! Was machst du denn hier? Schön dich mal wieder zu sehen!" Er lachte den anderen an, sprang vom Stuhl auf und die beiden umarmten sich freundschaftlich.

"Bin mit meinen übrigen Bandmembers von Laruku zum Kaffee verabredet, nur dass sie sich verspäten und mich hier allein rumsitzen lassen..." antwortete Hyde und zog übertrieben eine Schnute.

Gakuto lachte erneut. "Na dann hol dir nen Stuhl her und gesell dich für ne Weile zu uns!" Dies ließ er sich nicht zweimal sagen und hockte sich zu Gackt's linker Seite. Währenddessen beobachtete Masa das Ganze mit mürrischen Blick, er wusste nicht, was er davon halten sollte, noch was er tun sollte.

"Sag mal, Gac-chan, wo hast du denn diesen süßen Kleinen hier aufgegabelt? Ist er nicht ein bisschen zu jung für dich?" Hyde deutete in Shinozaki's Richtung. Dieser lief puterrot an, entweder vor Zorn oder vor Verlegenheit...oder beides.

"Oh sorry. Ich hab ganz vergessen, euch einander vorzustellen! Masa, du kennst ja Hideto, den Frontman von L'Arc en ciel. Und das ist Shinozaki Masa, der Bandleader von Spiky." Camui wusste nicht, warum Shinozaki so wütend aussah, doch die Tatsache, dass er es war, verstörte ihn. Hatte er etwas Falsches gemacht?

"Ach! Das ust also Masa! Freut mich, hab schon viel von dir gehört...und sorry wegen der plumpen Anmache." Hyde streckte ihm über den Tisch hinweg die Hand hin. Der andere schüttelte sie nur sehr zögerlich, seine Miene veränderte sich nicht.

"Na dann freuts mich natürlich, dass ihr euch wieder versöhnt habt! So sind wir Übrigen vor Gaku's Attacken sicher," kicherte Hyde und beobachtete dabei Masa's Reaktion.

-"Red keinen Stuss daher, Hide-kun..." Camui's Lachen klang sehr gezwungen.

"Schon gut, ich verstehe schon." Masa erhob sich. Aus seiner Miene war nicht herauszulesen, was gerade in ihm vorging. "Dann lass ich euch mal alleine. Der Regen hat sowieso nachgelassen, ich verschwinde."

-"Hmmm???" die beiden anderen waren auf diese Reaktion gar nicht gefasst.

"Hey! Warte mal! Was ist denn plötzlich los?!" Gackt war aufgesprungen und ergriff Masa's rechte Hand um ihn vom Gehen abzuhalen.

-"Was plötzlich los ist?! Ich weiß es nicht! Sag du es mir doch! Habe ich mich wirklich so sehr in dir getäuscht?! Ich habe keine Ahnung, ich denke nur, dass es nun Zeit ist, zu gehen."

Hyde beobachtete, wie alle anderen Gäste auch, stumm die Szenerie. Die beiden Männer standen mitten im Raum, einander gegenüber und beachteten kaum die Umgebung, in der sie sich befanden.

"Du verstehst das falsch, lass mich doch erklären!" Der Ältere flehte ihn schon fast an.

-"Ich denke schon, dass ich das Ganze ziemlich richtig verstehe! Anscheinend hast du wohl nicht lange gebraucht, bis du Ersatz gefunden hast....hätte ich der Presse doch nur einmal Glauben geschenkt..." Masa-kyun hielt die Tränen, die sich in seinen Augen füllten, nicht zurück, er hatte von alledem genug. Dann riss er sich von Gackt los und machte Anstalten, das Lokal zu verlassen. Doch der andere hielt ihn erneut zurück.

"Nein, Masa. Schau mich bitte an. Ich habe dich in keinster Weise angelogen noch habe ich irgendetwas davon getan, was du mir vorgeworfen hast. Bitte glaube mir und lass es mich doch erklären..." Aber der andere wandte bloß den Kopf ab und wollte ihm nichtmal mehr zuhören. "...Aber wenn du mir nicht glaubst, dann werde ich gehen." Er wartete Masa's Antwort nicht ab, er wusste, dass keine kommen würde. Gackt ließ seine Hand los, wandte sich der Tür zu und verschwand in der Nacht. Shinozaki stand immer noch da, er hatte ihn nicht zurückgehalten, obwohl er spürte, dass dieser die Wahrheit gesagt hat, er konnte es einfach nicht.

Die übrigen Gäste drehten sich bereits wieder um und tuschelten leise, nur manchmal vernahm man undeutliches Gemurmel: "War das nicht Gackt Camui?!" oder "Ist der andere nicht auch ein Mann?!", doch das merkte Masa nicht. Eine Hand berührte ihn an der Schulter. "Komm, setz dich. Ich will mit dir reden." Es war Hyde.

"Hör zu, Shinozaki-san. Es tut mir wirklich leid. Was gerade passiert ist, war meine Schuld. Ich wollte dich echt nur ein bisschen sticheln...wusste ja nicht, dass es gerade ziemlich unpassend war, was ich von mir gegeben habe...sorry, ehrlich!" Masa schaute seinen Gesprächspartner nicht an, er blickte unentwegt zur Tür, in die Dunkelheit hinein.

"Camui hat die Wahrheit gesagt, es war nie etwas zwischen uns, wie die Medien es unbedingt andeuten wollten. Es war alles Promotion für unseren gemeinsamen Film >>Moon Child<<. Wir sind wirklich nur Freunde, ziemlich gute Freunde aber auch nicht mehr!" Sein Gegenüber blickte ihn ein wenig ungläubig an: "Nicht mehr?" - "Nein, ginge auch schlecht." Hyde lächelte. "Bin verheiratet (er zeigte ihm unter den Tisch seinen Ehering und zwinkerte) und Gackt hat nie mehr als nur einen Freund in mir gesehen. Wir haben oft über dich geredet. Er erzählte mir, wie sehr er dich vermisse und dass ihm kaum jemand außer dir Trost spenden könne. Ich glaube deswegen, dass du ihm Unrecht getan hast."

-"Hmm, ich glaube, du... hast Recht... Aber was soll ich jetzt tun??" Masa's Blick war so verzweifelt, dass Hyde grinsen musste.

"Ganz einfach, renn ihm nach und gib ihm noch ne Chance." - "Aber ich weiß doch gar nicht, wo er ist!"

Die Tür ging auf und drei junge Männer betraten das Café. Hideto drehte sich zu ihnen um, winkte kurz und wandte sich wieder Masa zu.

"Du wirst ihn schon finden. Ich denke, kaum einer weiß so gut, wie du, wo er jetzt sein kann. Ich wünsch euch alles Gute! Aber nun musst du mich entschuldigen, meine Freunde sind gerade gekommen." Er umarmte den Jüngeren zum Abschied, schlug ihn aufmunternd zwischen die Schulterblätter und ging dann Tetsu, Yukihiro und Ken begrüßen. Doch das bekam Masa gar nicht mehr mit, er stürmte aus dem Raum und nach draußen.

Die Gewitterwolken waren weitergezogen, der Himmel war klar und erstrahlte von funkelnden Sternen und vorallem von dem leuchtend gelben Vollmond. Shinozaki fragte sich, ob er jemals so einen Mond erlebt hatte...doch nicht lange, denn seine Gedanken waren sofort wieder bei Gackt. Wo mochte dieser jetzt sein?

Kurzentschlossen nicht noch mehr Zeit zu verlieren, rannte er zm Parkhaus, wo er sein Motorrad stehen gelassen hatte, sprang auf und düste los.

Als erstes dachte er an den Park, von dem aus Gakuto am liebsten den Sternenhimmel betrachtete und bog an der Kreuzung links um dorthin zu gelangen. Als er jedoch die Anhöhe hinauffuhr, fand er dort nur eine Horde saufender Jugendliche, keine Spur von dem, den er suchte. Anscheinend war es eine Streetgang, die dort eine Party feierte, sie beachteten den Motorradfahrer nicht sonderlich, dafür waren sie zu betrunken.

Masa wendete sein Fahrzeug und fuhr den Hügel wieder runter.

Wo konnte er noch sein? Wo sollte er ihn noch suchen? Fast war er versucht, You anzurufen und diesen um Rat zu fragen, doch verwarf er den Gedanken wieder. Er wollte ihn selber finden.

Der Mond schien so hell, dass die Straßenlaternen umsonst leuchteten. Masa warf dem Himmel einen Blick zu und fand dort endlich die Lösung: den Mond!

Er gab Gas und raste die nasse Straße entlang. Der Kalte Wind begleitete ihn auf seiner Suche.

,Oh bitte, lass ihn dort sein! Er kann nirgendwo anders sein! Lass ihn dort sein!" flehte er im Stillen.
 

Die Zigarette glühte rot auf, als Gackt daran sog. ,So ein Mist, ich hab vergessen, eine Jacke mitzunehmen, dass es im Sommer aber auch so kalt werden kann....!' Er warf den Zigarettenstummel weg, starrte in die Dunkelheit hinein, fühlte gar nichts mehr....nur Leere.

"Keine Ahnung, warum, aber ich habe das komische Gefühl, als würde ich dich bald wiedersehen, Kami-san." Gackt starrte den Mond an, streckte seine linke Hand gen Himmel. Tränen rannen ihm die Wangen herab und ein bitteres Lachen ließ seine Brust beben. Er ballte seine Hände zu Fäusten.

Etwas warmes berührte seine kalte Faust. Geschmeidige Finger umschlungen seine zitternde Hand. Verblüfft sah er in das Gesicht der Person, die sich ihm unbemerkt genähert hatte. Es war Masa. Dies war total überraschend für ihn, sodass sich seine Augen weiteten: "Du hier?!" Masa lächelte nur, streichelte seinem Gegenüber die Tränen von den Wangen. "Lasst uns Kami-sama besuchen gehen."

Da verstand Gackt und er lächelte ebenfalls. Hand in Hand gingen sie durch das schwarze, eiserne Tor.

Sie standen vor einem marmornen Grabstein. Masa beugte sich hinunter und legte eine rote Mohnblume auf das Grab. "Ich hoffe, es geht dir gut, wo auch immer du bist, mein Kami. Du kannst nun beruhigt sein, denn mir geht's endlich gut." Gackt lächelte seinen Kleinen an. Sie sahen beide zum Himmel hinauf und ihnen schien, als würde der Mond sie freundlich anlächeln.



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Kommentare zu dieser Fanfic (33)
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Von:  Kirida
2008-11-23T21:35:17+00:00 23.11.2008 22:35
Hi ^^
Aiiiiiiiiiiiiii und das war wieder so was von nie~dlich! *schwärm* *_____________*
Deien FF ist echt verboten gut. xD
ee im ernst weider ein spitzen Kapitel, die Bilder und Situationen die enstehen sind einfach klasse. Und immer dieser ausgewogene Mischung aus föhlichem, dramatisch-traurigem und aufbauenden, alles gespizt mit einer ordentlichen Protion Niedlichkeit, einfach super. ^0^~

Das Anfang war einfach zu putzig mit Bell und Masa und Gackt's Schwester kommt bei dir echt göttlich rüber. xD
Ich weiß nicht genau was deine geschichte so besonders macht, einen Teil hatte ich ja bereitsim ersten Kommi beschrieben, aber auch hier wieder diese besonders Art der Dialoge undd gefühlsbeschreibungen. Man fühlt einfach so sehr mit den beiden mit. An der Stelle wo Gackt das Gespräch anfing und sich offenbarte, daraufhin Masa und diese ganze Tragik in den Gefühlen, und wenn man danna uch ncoh auf die wahre Begebenheit denkt, einfach so schön dramtisch-traurig. Ich musste echt mit meinen, man konnte sich gut in Masa hineinversetzen und er tat einem so Leid mit seiner verlezten Liebe. *schnief*
Man hat richtig mit ihm mit geleidet. T^T

Die Kimonostelle war aber auch einfach köstlich, das Gespräch so lustig, ich musste vor dem Computer echt grinsen als ich das laß. Super niedlich als ich das alss und vor allem das es Gackus Kimono war... xDDDD
Nachdenklcih stimmt einen dann wieder das Ende des Kapitels. Masa hat es ja anscheinend auch nciht sehr leicht mti seiner kleinen Band, ist sogar dünner und kraftloser geworden, wobei es im zusammenspiel mit Gckats sanftem Kuss und dessen darauffolgende Umarmung echt was hatte. ^^°
Jede deiner Zeilen beschreibt so eindringlich und gefühlsbetont, dass wirklcih deine komplette und damit meine ich wahrlich komplette Story toll gemacht ist und irgendwie genau realistische Fakten und meine geheimsten Wünsche bzw. Vorstellungen wie das ganze wohl war in Sicht vereint. xD ^////^
Das heißt eigentlich, wird es sogar nch getoppt durch deine vielen eigeninterpretationen die du mit den unterschiedlichen Situationen und Dialogen dargestellt hast. *hüpf* ^0^~

Ich weiß ich shcmier dir hier nur Honig um den Mund, aber ohne schleimen zu wollen, diese FF von dir ist wirklich meine allerliebste LieblingsFF die ich je gelsen habe und wenn du nciht bald noichmal was neues schreibst wird es wohl auch dabei bleiben. DU ahts echt Talent, awwwwwwh ich werd wohl gleich von den beiden träumen. XDDD

Bis denn +wink* ^.~
Kidaria
Von:  Kirida
2008-11-23T21:02:06+00:00 23.11.2008 22:02
Hi ^^
Also nochmal richtige Kommis meinerseits, denn die anderen sind ja schon wieder unter unbekannt und seitens so einer tollen fanfiktion viel zu unwürdig. XDDD
Nee im Ernst deine Geschichet ist echt einsame spitze und vor allem das erste Kapitel ist mit mein allerliebstes! ^0^~

Es ist so unglaublich gefühlsbetont, was aber auch an deiner grandiosen Art zu schreiben leigt. Es war so als könnte man die Regentropfen nahezu spühren und es war beinahe so, als würde man neben Masa stehen und dann zu Gackt hinaufblicken. Wie du ihn dort beschrieben hattest, einfach super! Man sah ihn geradezu bildlich vor einem.
^--^~

Was mich ganz besonders beeindruckt hat ist die Sachlichkeit, welche du dir als Grundlage genommen hast. Viele, drunter auch meineiner muss ich gestehen, haben ihren ganz persöhnlichen Blick auf die Dinge, d.h. bevorzugen vieles, vernachlässigen einiges und schreiben ganz nach persöhnlichen wunschvorstellungen. *drop* >_>°
Du hingegen hast die Tatsachen bis ins kleinste Detail angebracht, wie z.B. Gackts Kampf um den Verlust um Kami, allgemein die Beziehung von Gackt und Masa und ihre Gefühlslagen. Es wirkt besonders authentisch und man denkt wirklich nach deienr Geschichte "Genauso bzw. zumidnest so ähnlich muss es sich zugetragen haben", denn es lässt sich mit dem rellen Wissen und Fakten sehr in Einklang bringen (diese dämlcihen Gerüchte mal außer Acht gelassen)... X_X

DIe Beziehung der ebiden sit so süß tragisch und du bringst es mit eindringlichen gefühlsbetonten, aber nicht zu kitschig oder geschwollenen Worten direkt auf den Punkt. Wie Masa Gackt seine ganze Liebe zukommen ließ und immernoch so zerstreut ist, und im gegenzug wie Gackt im nachhinein erst alles richtig realisiert hat, mit seiner Falscheinschätzung...usw. berührt wirklich tief weil so extremst an die Realität herankommt, die ja anscheinend auch recht dramatisch gewesen seien muss. ó.ò~

Gegen Ende nimmt das Geschehen antürlich sienen eigenlauf, aber genauso wünscht man es sich doch Symphatisant der beiden oder nicht. vor allem die Umarmszene ganz am Schluss war soooooo~~~ niedlich,e infach herzerweichend!!! (( ; 0 ; ))

Ich freu mich shcon total, mir das nächste Kapitel ncoheinmal durchzulesen, deine geschichte ist so shcön und irgendwie sanft und fesselnd geschrieben, so dass man sie sich von zeit zur Zeit immer wieder durchlesen kann. ^.~

Liebe Grüße
Kidaria
Von:  Aijou
2005-10-11T03:30:48+00:00 11.10.2005 05:30
ein sehr plötzliches ende wie ich finde. ich wäre der geschichte gern noch etwas gefolgt! ._. mir hat sie nämlich sehr gefallen!
mir tut alles weh T.T ich saß zu lange hier und hab deine ff in einem stück durchgelesen TT.TT
*auf uhr guck* au weia....geschlafen hab ich auch noch kein stück ^^°
ich finde das schlussbild voll schön....Gackt weinen unterm Mond.............zu schön! TT.TT
Von: abgemeldet
2005-05-21T05:34:12+00:00 21.05.2005 07:34
Schöne Fic. ^^
Einfach tangierend.
Von:  yoshi_in_black
2005-02-24T12:58:28+00:00 24.02.2005 13:58
Wow!Mir fehlen die worte.So was von romantisch.
Von: abgemeldet
2004-02-29T20:16:41+00:00 29.02.2004 21:16
Wie geil!!!!
Diese FF ist ja sowas von gut und süüüüß und einfach nur der wahnsinn!!!
Ich mag deinen Schreibstil und ich finde du hast die Charaktere supergut beschrieben!!!!
Das Ende finde ich auch sehr gut gewählt!!!
Einfach geil!!!
Ich hoffe du schreibst mehr solche Geschichten!!!
Von: abgemeldet
2004-01-19T21:02:39+00:00 19.01.2004 22:02
So kawaii... Schreib mal mehr. Ich mag deine Schreibweise, auch wenn im ersten Teil ein paar Fehler waren... Also, Tippfehler, glaube ich. Das Ende war echt kinda.... kirei. Ne, ich weiß nciht, auch mla was neues eben X3. TUst du uns allen den Gefallen(*.*) und schreibst noch was? Bitte?

nyo... hoffe, mal wieder was von dir zu lesen,

ja

Peruka-chan
Von: abgemeldet
2003-11-13T19:10:47+00:00 13.11.2003 20:10
;____; Sooooo schööö~ööön...*schnief*
Echt tolle FF!!
Von: abgemeldet
2003-11-08T21:42:46+00:00 08.11.2003 22:42
Ich finde die geschichte herrlich gefühlvoll und dramatisch. Ich denke es ist so in etwa, wie es den beiden auch in Wirklichkeit geht, nicht?
Traurig..
Von: abgemeldet
2003-10-24T21:23:57+00:00 24.10.2003 23:23
is die geschichte jetzt schon zu ende?? ich hoffe doch nicht ^^ schreib doch noch ne fortsetzung! *anfleh* du hast nämlich echt nen guten schreibstil! klasse! ^^


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