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光の世界は、闇の世界は、どちが僕らの世界だのか。

Maifo stories
von

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TSUKASA: Ein dunkler Schleier in der Welt des Lichts

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

RICKY: Licht der Hoffnung.

Ricky:
 

Stolz betrachtete Ricky sein Werk. „Ist das nicht toll?“, fragte er begeistert in die Runde und deutete aufgeregt auf den hübschen, kleinen Weihnachtsbaum, den er aufgestellt und dekoriert hatte. Ganz alleine, kurz bevor die Proben los gehen würden und der Erste der Anderen auftauchen würde.

Shun war begeistert, Tsukasa lächelte überrascht und sogar Zero rang sich zu einem Lächeln durch. Nur Kazuya starrte den Baum kurz finster an und brummte dann nur auf die Worte des Sängers hin.

„Etwas mehr Begeisterung, wenn ich bitten darf! Ich hab mir alle Mühe gegeben!“, sagte er an den griesgrämigen Gitarristen gewandt, der nur abwinkte.

„Muss denn dieses Ding hier rumstehen? Der funkelt und blinkert so extrem, das blendet mich beim Spielen“, murmelte Kazuya und blieb vor Ricky stehen, während die Anderen ihre Sachen ablegten und das Schauspiel schmunzelnd betrachteten. Vor allem Shun wusste ja, wie sehr Kazuya Weihnachten ablehnte.

„Nun hab dich nicht so. Zur Not drehst du dich eben um.“ Ricky zog eine Schmollschnute und stemmte die Hände in die Hüften. „Schau nicht so muffig drein.“

„Warum denn nicht?“, erwiderte Kazuya murrend. „Dir ist deine gute Laune doch eh nicht zu verderben.“

Ricky grinste. „Stimmt“, flötete er. „Und jetzt hör auf, meinem Bäumchen mordlustige Blicke zuzuwerfen. Kümmer dich um deine Gitarre. Heute will ich feiern und das nicht erst spätabends.“

Kazuya wandte sich schulterzuckend ab und tat, worum Ricky ihn gebeten hatte. Tatsächlich lief die Probe friedlich und ohne Zwischenfälle ab. Der Gitarrist starrte eh nur auf seine rote Gitarre und versuchte nicht ein Mal, den Weihnachtsbaum aus dem Fenster zu werfen.

Dementsprechend fröhlich war Ricky, der in die Runde strahlte. „Wollen wir alle zusammen einen Kaffee trinken gehen?“

„Um Gottes Willen…“ Mit diesen Worten war Kazuya dem Raum entschwunden. Verdattert sah Ricky ihm nach, zog dann beleidigt die Augenbrauen zusammen und schnappte sich seine Tasche sowieso seine Jacke.

„Ein ander Mal, Leute, ich werde mich erstmal um unsere Moospantoffel kümmern.“, flötete er und winkte ihnen freundlich, bevor er Kazuya hinterher lief.

„Was ist los?“ Verwundert drehte sich der Gitarrist zu ihm um.

„Wenn du keinen Kaffee trinken gehen willst, dann vielleicht ein Bier?“, bot Ricky ihm lächelnd an, woraufhin Kazuya ihn milde ansah.

„Es geht mir nicht um den Kaffee, Ricky. Ich will einfach nur nicht heute.“

Der Sänger verdrehte die Augen. „Okay, das hab ich schon verstanden. Auch wenn ich den Grund nicht kenne. Dann gehen wir eben zusammen was trinken, nicht weil heute der erste Dezember ist, sondern weil…“ Er zuckte mit den Schultern, grinste dann. „Weil du so mürrisch dreinschaust und ohne ein ordentliches Bier nur noch mehr Falten bekommst, als du ohnehin schon hast!“

„Hey, nimm das zurück!“, erwiderte Kazuya empört, musste aber selbst schmunzeln. Er wusste ja, dass Ricky es nicht böse meinte. Dieser meinte es niemals böse. „Gut, du hast mich überredet. Lass uns was trinken gehen.“ Glücklich stupste Ricky ihn mit der Schulter an und schleppte ihn in eine nahegelegene Bar.
 

***
 

Den ganzen Monat über, seit dem 1. Dezember, blieb Kazuya unnatürlich schlecht gelaunt, was Ricky erst Recht zur Hochform auflaufen ließ. Allerdings führte das nicht dazu, dass Kazuya wieder lockerer wurde, denn der Sänger war der Meinung, die frohe Weihnachtsbotschaft mit mehr Nachdruck überbringen zu müssen. Nicht, dass er über den eigentlichen, religiösen Hintergrund des Weihnachtsfestes Bescheid wusste, das war ihm nicht wichtig. Er liebte einfach nur das Blinken, das Funkeln, die geschmückten Bäume, und die Tatsache, dass der Dezember die Menschen einfach näher zusammen brachte, mittlerweile sogar in Japan.

Und irgendwann, als der Probenraum fast bis zum ‚Erbrechen‘, wenn es nach Kazuya ging, weihnachtlich geschmückt war, riss dem Gitarristen der Geduldsfaden. Er schrie Ricky nicht an, das war nicht seine Art. Allerdings fehlten Mitte des Monats plötzlich sämtliche Weihnachtsdekorationen. Ricky bekam fast einen Schock, während die Anderen sich nur wunderten. Außer Kazuya, der stand ruhig und unbeteiligt an seinem Platz, was natürlich auch Ricky auffiel. Und das war dann das erste Mal, dass der Sänger ernsthaft böse wurde. Soweit die kleine Frohnatur eben böse werden konnte. Er versuchte aus dem Gitarristen herauszubekommen, was er mit der Deko gemacht hatte und warum, worauf der Andere nur mit den Schultern zuckte. Irgendwann gab Ricky auf und reckte die Nase, und er begann Kazuya mit Ignoranz zu strafen. Etwas, was ihm niemand in der Band zugetraut hätte.

Da keiner Erfahrung mit einem wütenden Ricky hatte, warfen sie sich ratlose Blicke zu und zuckten mit den Schultern. Vielleicht würde sich das schon wieder von selbst klären.

In der folgenden Woche zog Ricky sein Vorhaben allerdings störrisch wie ein Esel durch, und das sehr konsequent. Er redete nicht mehr mit Kazuya, er sah ihn nicht einmal an. Und das machte das Zusammenarbeiten äußerst schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. So konnten keine Verbesserungen in ihrem Spiel erzielt werden, was sich angesichts eines Auftritts Anfang des neuen Jahres schlecht machte.

Als Kazuya wieder einmal, diesmal fuchsteufelswild, versuchte, mit Ricky über einen Song zu sprechen, den er abändern wollte, und dieser ihm nicht zuhörte, verließen Zero, Shun und Tsukasa den Raum, schlugen die Tür geräuschvoll zu und schlossen sie mit einem hörbaren Klicken ab.

Nun endlich verstummte Kazuya und hielt verwirrt inne, während Ricky zur Tür starrte. Schweigen legte sich über den Raum, bis der Sänger sich in Bewegung setzte und versuchte die Tür zu öffnen – aber sie war und blieb abgeschlossen. Verärgert klopfte er gegen das Holz. „Oi! Macht die Tür wieder auf! Soll das ein Scherz sein?“ Keine Antwort. Nichts war zu hören. Ricky begann lautstark herumzuzetern, was überhaupt nichts brachte, während Kazuya sich seufzend auf die Couch setzte.

Verstimmt wandte Ricky sich von der Tür ab und nahm ebenfalls auf der Couch Platz, sagte allerdings immer noch kein Wort, was Kazuya erneut zu einem Seufzen verleitete. Genervt brummte der Sänger, dann trat Stille ein.

Gelangweilt begann Kazuya, mit dem Fuß unruhig auf den Boden zu tippen. „Ich glaube, die wollen, dass wir reden.“

„Darauf wäre ich jetzt nicht gekommen“, erwiderte Ricky spitz. „Was hast du mit meiner Weihnachtsdekoration gemacht? Den kleinen Kugeln, den Glöckchen, den Lichtern…dem Weihnachtsbaum?“, wollte er leicht weinerlich wissen und sah Kazyua anklagend an. „Gibs zu, du hast die ganzen schönen Sachen aus dem Fenster geschmissen und von der Müllabfuhr abholen lassen, richtig? Oder hast du sie im Wald verbrannt?“

Kazuya lächelte schwach und erwiderte den Blick des Kleineren. „Ich hab alles in 2 Kartons gesteckt und hier in den Keller gebracht.“

Ricky hob die Augenbrauen. „Es gibt hier einen Keller?“

„Jo. Wusstest du das nicht?“

„Der ist doch sicher total verstaubt und voller Spinnenweben. Wahrscheinlich haben Ratten bereits meine Deko angeknabbert.“

Kazuya ließ ein Kichern seiner Kehle entschlüpfen. „Mach dir keine Sorgen, der Keller ist vollkommen sauber. Deinen Weihnachtssachen geht’s gut.“

Erleichtert seufzte Ricky. „Okay…gut. Würdest du mir die Sachen bitte wieder geben?“

Kazuya legte den Kopf schief und musterte den Anderen. „Nein, dann dekorierst du nur wieder den Probenraum…“

Ricky seufzte. „Was ist denn dein Problem? Das ist doch nur Dekoration. Ich kenne keinen, den das so extrem stört wie dich…“ Der Gitarrist wandte den Blick ab und verschränkte die Arme. Er holte Luft, antwortete aber nicht. „Kazu…“

Der Größere schürzte die Lippen. „Was soll dieser Aufstand? Vor ein paar Jahren kannte hier keiner Weihnachten und plötzlich…fangen alle im Dezember an, kitschig und romantisch zu werden. Manche fahren sogar zu ihrer Familie nach Hause zurück, obwohl es nicht das Obon-Fest ist. Also…alle sind glücklich und rücken zusammen und…“ Er hob vage eine Schulter, während Ricky ihn betrachtete.

„Und das gefällt dir nicht?“

Kazuya schnaubte leise. „Nein, so würde ich das nicht ausdrücken. Das ist ja schön, dass alles so glücklich sind…“ Mehr sagte er nicht dazu, weswegen Ricky nachdenklich den Kopf hin und her wiegte und versuchte, aus Kazuya schlau zu werden.

„…und was ist mit dir? Bist du auch glücklich?“

Der Gitarrist schenkte ihm ein mildes Lächeln. „Natürlich. Ich hab doch euch.“

„Aber du scheinst nicht sonderlich gut gelaunt zu sein in diesem Monat. Irgendwas stört dich doch.“

Kazuya seufzte und schaute ihn an, sah ihm in die Augen. „Der Dezember ist der Monat, in dem ich mich wirklich alleine fühle. Ich hab keine Familie, die ich besuchen kann, und die Freunde, die ich habe, die sind dann nicht da. Sie sind bei anderen Freunden oder bei ihren Eltern…alle sind fröhlich und guter Dinge, wenn sie diese vertrockneten Tannenbäume anstarren, die mit funkelnden Kugeln vergebens verschönert werden sollen. Aber ich…ich bin außen vor. Ich kann dem nichts abgewinnen. Weil es mich an das erinnert, was ich nicht habe…“

Ricky schwieg und nickte langsam, legte dann einen Arm um den Anderen, welcher ihn verwirrt ansah. „Ich weiß, wie es ist, allein zu sein. Das Gefühl werde ich nie vergessen und ich wünsche es niemand Anderem auf der Welt.“ Er machte eine kurze Pause und lächelte schwach. „Gerade deswegen mag ich Weihnachten so. Weil die Menschen eben zusammen rücken. Ich finde das schön…“ Er seufzte. „Du hättest mir einfach gleich lieb und nett sagen sollen, was genau los ist. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich den Probenraum nicht ganz so arg geschmückt. Es tut mir leid.“

Lächelnd schüttelte Kazuya den Kopf und klopfte Ricky seufzend auf die Schulter. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Es war mein Fehler.“ Sie sahen sich versöhnlich an.

„Gehen wir demnächst wieder was zusammen trinken?“, wollte der Sänger wissen.

„Ja, diesmal auch gerne einen Kaffee.“

„Mit Keks und Kuchen?“, hakte Ricky grinsend nach, woraufhin Kazuya nur schmunzelnd nickte. „Sehr schön. Du bezahlst.“

Der Gitarrist lachte auf und boxte Ricky gegen die Schulter. „Oi, davon war eben aber noch nicht die Rede!“

„Tja, ich bin eben gefuchst.“ Der Sänger machte eine Pause und lächelte Kazuya an. „Und ich bin für dich da. Immer. Besonders dann, wenn du dich alleine fühlst, ok?“

Der Gitarrist nickte dankbar und umarmte Ricky. Sie konnten einander nie lange böse sein.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Kouichi-chan
2013-01-06T11:41:46+00:00 06.01.2013 12:41
Oh ja... Das war sexy jetzt...\(//∇//)\
Mhmmm! Lecker Ricky!
Will mehr davon (*`へ´*)

Von:  Kouichi-chan
2012-12-19T23:24:15+00:00 20.12.2012 00:24
Michie.

Ich bin verstört...xD
dieses Kapitel war sehr verstörend.
Und seltsamerweise..hab ich kein Mitleid mit Zero. Mh.
Vielleicht weil ich denke, er ist ein erwachsener Mann? Und kann sich wehren, wenn er es wirklich wollen würde?

Ach ja!
vielleicht liegt es auch daran, dass ich auf solche Charas wie Kazuya stehe!
XD tja!

du hast mir den Nachtdienst versüßt! ♥
Von:  ZERITA
2012-12-03T20:10:55+00:00 03.12.2012 21:10
O____o
...
o_____O

Also damit hab ich so nicht gerechnet QQ
Armes Zero-Bärchen *ihn in den Arm nehm* Das hat er nicht verdient QQ
Und kazu verwirrt mich ^^" er will es nicht und macht es doch oô
äh ich glaube da muss wirklich jemand zur therapie ^^""

wie shun da in das spiel reinpasst noch keine ahnung, aber vielleicht ist er nur statist ^^ kyaaa und ricky die süß knutschkugel *^*


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