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Unglaubliche Wahrheit

von

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„Ich werde zu alt für so was.“ ,ächzte Yoshiki geschafft als er nach einer gefühlten Ewigkeit hinter Gackt auf der Spitze des Hügelkamms ankam. Zum wiederholten Mal fragte er sich wieso er sich bereit erklärt hatte den Jüngeren auf diese Wanderung zu begleiten. Vermutlich war es einfach der Tatsache geschuldet das er dringend eine Auszeit brauchte, überlegte sich der Drummer müde. Wie das hier allerdings Erholung bringen sollte war ihm schleierhaft.
 

„Ach komm schon, Yoshi. Du bist doch sonst auch fit für dein Alter.“ ,riss ihn der Sänger aus seinen Gedanken. „Sonst werde ich auch nicht mitten durch die Pampa auf einen Berg geschleift.“ ,sagte der Ältere betont und deutete auf den Wald um sie herum. Den anderen aber brachte das nur zum Grinsen. „Du wirst sehen die frische Luft tut dir gut.“ ,meinte der in so zuversichtlichem Ton das Yoshiki ihm nichts entgegenzusetzen hatte. Und Unrecht hatte er ja wirklich nicht. Hätte er die Nacht nicht in einen, zugegeben schon sehr dicken, Schlafsack sondern in einem richtigen Bett verbringen können, ginge es ihm definitiv schon besser als vor 2 Tagen. So aber war seine Laune seit dem Morgen ziemlich schlecht.
 

Er sparte es sich aber noch etwas zu sagen und sah sich nur seufzend um. „Wo genau wollen wir eigentlich hin?“, fragte er schließlich. Ohne Zögern deutete Gackt auf einen Berg einen halben Tagesmarsch entfernt. „Dahin. Keine Angst es sieht schlimmer aus als es ist. Wir brauchen nicht klettern, man kam hochlaufen.“ ,erklärte er ruhig, erntete aber nur ein „Aha.“ als Antwort.
 

Nach ein paar Minuten in denen sie einfach schweigend die Aussicht genossen fragte Yoshi: „Schaffen wir es heut noch bis da?“ Der, momentan mal wieder, Schwarzhaarige wiegte den Kopf und sah ihn dann grinsend von der Seite an. „Kommt ganz auf die Ausdauer des alten Mannes neben mir an.“ ,meinte er feixend und knuffte Yoshi in die Seite. Der schüttelte lachend den Kopf. „Du kannst es nicht lassen oder? Aber pass besser auf was du sagst. SO viel Unterschied ist da nicht, mein Freund. Du kommst schneller in mein Alter als dir lieb ist, wart‘s nur ab.“ ,sagte er und machte sich dann an den ´Abstieg´ der allerdings eher an eine Rutschpartie erinnerte.
 

Gackt folgte ihm lachend. „Dann bist du aber immer noch älter und ich zieh dich trotzdem auf.“ ,sagte er mit frechem grinsen. „Und Miyavi uns beide.“ ,stimmte Yoshi ernst nickend zu. „Ist ja nicht so das er das nicht jetzt schon täte…“ ,meinte Gackt in beiläufigem Ton worauf sie beide lachen mussten.
 

Wesentlich besser gelaunt als zuvor trottete der Braunhaarige neben dem Sänger her und nur Minuten später befanden sie sich schon wieder mitten zwischen den Bäumen und genossen die angenehme Kühle dort, war es doch ein sehr warmer und sonniger Tag und schon die kurze Zeit in der prallen Sonne hatte sie ganz schön ins Schwitzen gebracht.
 

Yoshiki war erstaunt über wie viel man mit Gackt reden konnte. Zwar kanten sie sich schon lange und arbeiteten ja auch zusammen, aber wirklich Zeit über ihre Weltanschauung oder auch nur privates zu sprechen hatten sie bisher nie wirklich gehabt. Trotzdem erzählte der Ältere kaum etwas über sich, zumindest nichts dass nicht ohnehin die halbe Welt wusste. Er hoffte das es dem anderen nicht auffiel, doch ob er es wirklich nicht merkte oder nur schweigend hinnahm konnte Yoshiki nicht sagen.
 

Was hätte er ihm denn aber auch erzählen sollen? Er konnte es ihm nicht sagen, genauso wenig wie irgendwem anders. Die einzige Person mit der er darüber hätte reden können war unerreichbar. ER war für immer fort, denn er hatte ihn eigenhändig umgebracht.

Es gibt tatsächlich jemand der das hier auf seine Favoliste setzt =D

Damit hab ich ehrlich nicht gerechnet!

Und weil mich das so freut, widme ich diese Kapi sasu1 ^.~
 

~+~
 

Sie waren so abgelenkt das sie gar nicht wirklich merkten wie der Tag verging. Als die Sonne langsam unterging erreichten sie ihr Tagesziel das nicht weit vom Fuß des Berges entfernt lag. Es war eher ein baumloser Fleck als eine Lichtung, aber völlig ausreichend und zudem direkt an einem kleinen Bach gelegen.
 

Während Gackt sich um das Feuer kümmerte, packte Yoshiki das Essen aus und betrachtete dabei den Himmel der in wunderschönen violett-und rotorangetönen schimmerte. Als die ersten Flammen aufflackerten wandte er sich ab und seufzend wieder seiner Aufgabe zu. Für andere mochte es einfach nur ein schönes Bild sein, in ihm aber weckte es aber eine Sehnsucht die niemals wieder gestillt werden würde.

Während die Suppe in einem kleinen Topf köchelte und sie ihre Schlafsäcke vorbereiteten, beschloss der Drummer danach noch ein Bad zu nehmen. Sofern man das in dem flachen Wasser überhaupt so nennen konnte jedenfalls. Beim Essen besprachen sie noch den Plan für den nächsten Tag, der im Großen und Ganzen nur aus ´auf den Berg rauf und wieder runter´ bestand.
 

Eine halbe Stunde später stand Yoshiki schon nackt und nicht ganz bis zu den Knien im kalten Wasser und kämpfte mit sich. Auf der einen Seite war ihm einfach nur arschkalt, aber auf der anderen genoss er die Kälte. Schließlich ging er mit zusammengebissenen Zähnen langsam in die Knie und ließ sich ins Wasser gleiten, bis er ausgestreckt im Bach lag.
 

Die Strömung war nicht stark genug ihn mitzureißen so dass er sich keine Sorgen machen musste seine Sachen im schwachen Mondlicht vielleicht nicht wiederzufinden. Außerdem konnte er ja auch ihr Feuer zwischen den Bäumen sehen das ihm als Orientierung zur Verfügung stand.
 

Als die Kälte einer angenehmen Wärme wich, seufzte er entspannt und schloss die Augen. Er fühlte sich als würde das Wasser all seine Sorgen wegspülen und die ganze Unruhe, die ihn täglich begleitete, verschwand einfach. Er hatte sich schon ewig nicht mehr so ruhig und ausgeglichen gefühlt wie jetzt.
 

Als er spürte wie kleine Fische ihn sacht anstubsten lächelte er und öffnete die Augen wieder. Überrascht blinzelte er als er die Glühwürmchen sah, die plötzlich um ihn herumschwirrten. Leise lachend hob er eine Hand aus dem Wasser und sofort nahmen die Insekten das Angebot an und landeten darauf. Fasziniert betrachtete er die kleinen Tiere und war so losgelöst von allen Sorgen und Gedanken dass er sich in vergangene Zeiten zurückversetzt fühlte.
 

Dieser Friede wurde aber je gestört als ein Schrei die Stille zerriss und ihn sich erschrocken aufsetzen ließ. Die Tiere flüchteten sofort und das Wasser war wieder eiskalt wie zuvor, was ihn nur noch schneller aufspringen ließ. Besorgt rannte er zurück und schaffte es irgendwie sogar noch im laufen seine Hose anzuziehen.

Als er ihr Lager erreichte blieb er erstarrt stehen und sah geschockt auf den riesigen Bären, vor dem der Sänger gerade panisch rückwärts davon zu kriechen versuchte. Ohne nachzudenken rannte er um das kleine Feuer herum und stellte sich mit ausgebreiteten Armen zwischen Gackt und den Bären. Er hatte keine Ahnung was die richtige Verhaltensweise für so eine Situation war, aber selbst wenn er es gewusst hätte, hätte er wohl vor Aufregung ohnehin nicht so handeln können. So blieb ihm nichts weiter als zu hoffen dass es klappen würde.
 

Ohne einen Laut von sich zu geben sahen er und der Bär sich an und trotzdem hatte der Schwarzhaarige das Gefühl sie würden sich irgendwie verständigen. Als der Kopf des Tieres sich Gackt zuwandte schüttelte Yoshiki wortlos den Kopf. Der Bär gab einen unzufrieden klingenden Brummlaut von sich...und drehte sich dann einfach um und ging.
 

Erleichtert aufatmend sah der Drummer ihm nach bis er außer Sicht war und drehte sich dann zu dem Sänger um. Der hockte immer noch geschockt auf dem Boden und sah den Älteren nun fassungslos an. „Wie hast du das gemacht?“ ,fragte er flüsternd und griff zitternd nach Yoshis hilfreich ausgestreckter Hand um sich hochziehen zu lassen. „Das lässt sich nicht erklären.“ ,meinte der mit einem irgendwie wehmütigen Lächeln das den Jüngeren endgültig verwirrte. Als er dann auch noch plötzlich meinte sie sollten langsam mal schlafen gehen riss Gackt ungläubig die Augen auf. „Als könnt ich jetzt schlafen. Ich dachte das Vieh bringt mich um!“ ,sagte er energisch doch sein Gegenüber war die Ruhe selbst.
 

Leise seufzend strich Yoshiki sich die kurzen Haare aus dem Gesicht und musterte ihn. Ein sanftes lächeln umspielte seine Lippen als er nun nah an den Sänger herantrat und ihm in die Augen sah. „Das hat er aber nicht. Und er kommt auch nicht zurück. Du brauchst keine Angst haben.“ ,sagte er in einer Tonlage wie sie Gackt noch nie gehört hatte.
 

Normal hätte er sich darüber aufgeregt das er mit ihm sprach als wär er ein Kind, jetzt aber nahm er das gar nicht wirklich war, nahmen ihn die Augen des anderen doch völlig gefangen. Augen die völlig anders waren als sonst. Heller, sanfter und irgendwie faszinierend. Alle Angst und Angespanntheit fielen von ihm ab und wurden von einer einschläfernden Ruhe ersetzt.
 

„Schlaf ruhig, mein Freund.“ ,drang Yoshikis Stimme wie aus weiter Ferne an sein Ohr und fast sofort fielen ihm die Augen zu. Er spürte noch wie ihn 2 starke Arme auffingen, dann nichts mehr.

Kapitel 3

Da ich aus verschiedenen Gründen ewig nicht wirklich on war, hat es mit der Fortsetzung leider etwas gedauert. Ich hoffe ihr habt deshalb nicht das Interesse verloren!?
 

Leider bin ich mir aus den gleichen Gründen nicht mehr sicher bei welchem der lieben Kommischreiber ich mich schon persönlich bedankt hatte und bei wem nicht. Deshalb an dieser Stelle an alle noch mal ein Herzliches Dankeschön für die lieben Kommis!
 

Und jetzt: Viel Spaß beim lesen!

(Bin mal gespannt was ihr sagt ^-^)
 

~*~
 

Als Gackt am nächsten Morgen erwachte setzte er sich erschrocken auf und sah sich mit wildklopfendem Herzen um, doch alles war wie es sein sollte. Der Himmel färbte sich langsam vom orangerot in violett und blau, die Vögel um sie rum zwitscherten, vom Bach her war ein leises Plätschern zu hören und auf der andern Seite des heruntergebrannten Feuers lag ein noch friedlich schlafender Yoshiki.

Besorgt, aber mehr noch verwirrt, stand der Sänger auf und streckte sich erst mal. 'War das nur ein Traum?' ,fragte er sich konnte sich aber beim besten Willen nicht daran erinnern sich hingelegt zu haben. Nachdenklich ging er zu der Stelle an der der Bär gestanden hatte, aber nirgends waren Pfotenabdrücke zu sehen oder irgendwas anderes das darauf schließen ließ das er wirklich da gewesen war.

Kopfschüttelnd ging er zu Yoshi und stupste ihn solange an bis er murrend die Augen öffnete und zu ihm hochsah. Erschrocken zuckte Gackt zurück und starrte den Älteren geschockt an, sahen dessen Augen doch noch genauso sonderbar aus wie in der Nacht zuvor.

Yoshiki sah ihn fragend an und setzte sich dann gähnend auf. Blinzelnd schüttelte er die Müdigkeit ab und sah dann mit bösem Blick wieder zu Gackt. „Warum weckst du mich erst so unsanft und starrst mich dann an als hättest du einen Geist gesehen?“ ,wollte er wissen aber Gackt blieb ihm die Antwort schuldig. Der zweifelte nämlich gerade an seinem Verstand, denn plötzlich waren die Augen des Drummers wieder ganz normal.

Als er keine Antwort bekam begann der Ältere sich seufzend aus seinem Schlafsack zu kämpfen um richtig wach zu werden,würde er wohl sonst noch ewig angestarrt werden. Irgendwann nuschelte Gackt ein „Morgen.“ und machte sich dann stumm ans Aufräumen, fiel ihm doch einfach nix sinnvolleres ein.

Yoshiki warf ihm einen mitleidigen Blick zu, den der Sänger aber nicht bemerkte. Genauso wenig wie den besorgten Ausdruck mit dem der Braunhaarige ihm nach einem kurzen Frühstück folgte.
 

Als sie sich an den Aufstieg machten war die Sonne schon stark und ließ sie sich schon nach wenigen Metern hechelnd Luft zufächeln. Immer wieder machten sie kurze Pausen um zu verschnaufen, aber anders als die letzten Tage war der Schwarzhaarige heute nicht sehr gesprächig und nach einigen Versuchen ein Gespräch zu beginnen gab Yoshiki es auf.

Schließlich liefen sie schweigend nebeneinander her und hingen ihren Gedanken nach. Als der Drummer zum wiederholten Mal stolperte, fluchte er verhalten und sah zur Bergspitze hinauf die ihm noch ewig weit entfernt vorkam. Früher wäre es so einfach gewesen dort hinaufzukommen, doch leider stand ihm dieser Weg nicht mehr offen so dass er sich wie jeder andere Mensch mühsam vorankämpfen musste. Dass sie dabei laufen und nicht klettern mussten machte da keinen sehr großen Unterschied, fand er. Seufzend schüttelte er den Gedanken ab und beeilte sich Gackt einzuholen der nicht bemerkt hatte dass er stehen geblieben war.

Der Jüngere war so in Gedanken das er überhaupt nicht merkte das Yoshiki fehlte. Immer wieder dachte er an die Begegnung mit dem Bären und daran wie der andere ihn gerettet hatte. Und ihn dann mit diesen sonderbaren Augen angesehen hatte. Den gleichen Augen wie er sie vorhin kurz zu sehen geglaubt hatte. Aber wie war das möglich? Wie war überhaupt etwas davon möglich? War es am Ende vielleicht doch nur ein Traum gewesen und das vorhin Einbildung?

Sie hatten den Gipfel schon fast erreicht doch er hatte noch immer keine Antwort gefunden. Im Gegenteil, er versank immer tiefer in seinen Gedanken, bis er schließlich nicht mal mehr richtig aufpasste wo er hintrat. Als er plötzlich wegrutschte ruderte er erschrocken mit den Armen, aber er hing schon zu weit über dem Abgrund um sich noch herumreißen zu können.

Mit einem Schrei kippte er nach vorn und begann zu fallen. Er sah noch Yoshikis entsetztes Gesicht und dann nur noch eine Wand aus grauem Stein und den Boden tief unter ihm, auf den er rasend schnell zuschoss. Es hieß ja kurz vor dem Tod würde man sein ganzes Leben nochmal vor Augen haben, aber Gackt sah nichts von alldem. Als er in Erwartung des Aufpralls die Augen schloss sah er nur eines: die hellen, sanft blickenden Augen Yoshikis die ihm in der vergangenen Nacht eine innere Ruhe geschenkt hatten wie er sie nie zuvor erlebt hatte.

Als sich plötzlich etwas um seinen Bauch legte und sein Sturz mit einem Ruck abgebremst wurde riss er überrascht die Augen auf. Alles was er sah war ein so strahlendes Weiß das er einen Moment brauchte um zu erkennen was er da eigentlich sah. Dann aber starrte er ungläubig auf die zwei großen, blendend weißen Flügel die seinen Sturz mit kräftigen Bewegungen in einen sanften Gleitflug verwandelten.

Als er über die Schulter sah war er nicht wirklich überrascht als sein Blick direkt in Yoshikis Gesicht fiel. Obwohl ihm anzusehen war das er sich konzentrieren musste und es ihn auch erheblich Kraft kostete das zusätzliche Gewicht zu tragen, lächelte er Gackt beruhigend an. Er sagte nichts und auch der Sänger bekam kein Wort heraus.

Von einem unvorstellbarem Glücksgefühl erfüllt in dem Überraschung, Freude und Erleichterung gleichermaßen enthalten waren, klammerte sich der Schwarzhaarige schweigend an die Arme die ihn sicher hielten und sah dem Boden entgegen der immer wieder von atemberaubenden leuchtenden Federn verdeckt wurde.

Kapitel 4

Eigentlich sollte es nur noch ein Kapitel geben, aber da ich sie alle etwa gleich lang haben wollte hab ich es schließlich doch noch mal geteilt. Somit könnt ihr euch also auf noch eines freuen ;)
 

~*~
 

Als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten und Yoshiki ihn losließ stolperte Gackt ein paar Schritte nach vorn bevor er es schaffte sich zu fangen. Dann drehte er sich um und starrte Yoshi ungläubig an. Der legte die Flügel an, strich sich die plötzlich langen blonden Haare über die Schulter zurück und sah ihn belustigt an.

„Für jemand der so viel mit der Symbolik von Kreuzen und Co spielt bist du ja leicht zu beeindrucken.“ ,meinte er ruhig. Gackt schluckte erst mal bevor er dann stotternd fragte: „Du...du bist ein Engel?“

Yoshi bewegte den Kopf in einer Mischung aus Nicken und Kopfschütteln was ein leichtes rascheln der Flügel auslöste. „Ja und nein. Wenn man es ganz genau nimmt bin ich ein gefallener Engel.“

Als der andere daraufhin erschrocken einen Schritt zurückwich seufzte er. „Nun hab nicht gleich Angst. Ich gehöre nicht zu denen die rebellierten und verbannt wurden. Ich wurde zusammen mit Hide freiwillig zum Ausgestoßenen.“

Als er das hörte riss der Sänger überrascht die Augen auf. „Hide war auch einer? Aber warum hat er sich dann umgebracht?“ ,fragte er fassungslos. Der Blick des Blonden wurde traurig. „Hat er nicht...Ich hab´s getan…“ ,flüsterte er worauf Gackt endgültig nix mehr verstand. „A…aber warum?“ ,fragte er schließlich.

Yoshiki seufzte und breitete seine Flügel ein Stück aus. „Als Engel geboren zu werden heißt Gefangener des Systems zu sein. Hide und ich wollten aber immer nur frei sein. So frei wie ihr Menschen es seid. Deshalb beschlossen wir den Himmel zu verlassen. Wir wiedersetzten uns den Regeln und kamen unerlaubt auf die Erde. Wir verbannten uns selbst denn ein Zurück gab es von da an nicht mehr. Sollten sie uns finden würden wir hart bestraft werden. Wir nisteten uns in ungeborenen Kindern ein die noch keine eigene Seele entwickelt hatten und wurden so unsichtbar für unsre Verfolger. Aber völlig sicher konnten wir uns nie fühlen. Wir mussten immer auf der Hut sein, in jedem Leben, denn das hier ist nicht das erste...“

Gespannt hörte Gackt zu. Er konnte sich einfach nicht vorstellen das Yoshi jemand umgebracht hatte. Und schon gar keinen der ihm so nah stand wie es Hide zweifellos getan hatte. Der Blonde spürte das und sah traurig in den Himmel.

„Hide fing irgendwann an zu vermissen was wir aufgegeben hatten. Er begann sich nach unserem alten Leben zurückzusehnen. Hätte er einfach zurückkehren können, er hätte es getan.“ ,meinte er leise und sah Gackt an. „Ich hab es nicht mehr ertragen ihn so leiden zu sehen. Darum hab ich ihn zurückgeschickt.“

Der Sänger sah ihn fassungslos an. „Du hast ihn umgebracht damit er zurück kann? A...aber was ist mit eurer Strafe?“ ,stotterte er. „Ich habe ihn verraten, Camui. Ich habe ihn getötet und dafür gesorgt dass er es wusste damit seine Seele zu aufgewühlt war, um sich in der Menschenwelt zu halten. Ich habe Hochverrat begangen, aber vor allem habe ich ihn mit meinem Verrat mehr bestraft als sie es je könnten, denn er hat mir bedingungslos vertraut. Ich wusste sie würden ihn nicht bestrafen wenn er so zurückkommt. Sie würden Mitleid mit ihm haben und ihn wieder aufnehmen. Darum hab ich es getan.“

Der schwarzhaarige sagte einen Moment gar nix und dachte nur über das gehörte nach. „Denkst du das nur oder weist du es?“ ,fragte er dann leise. Yoshi lächelte darauf leicht. „Ich weiß es. Ich kenne mein Volk. Nichts trifft uns mehr als hintergangen zu werden. Sicher haben einige meine List erkannt, aber das spielt keine Rolle, denn der Schmerz den ich ihm zufügte war nur zu real.“ „Du...was ist jetzt mit dir? Kannst du jemals zurück?“

Da wurde der Blick des Engels tieftraurig und das innere leuchten seiner Federn ließ merklich nach. „Nein. Nie. Ich hab einen der unseren getötet. Wenn sie mich finden werden sie mich umbringen.“ ,hauchte er leise. Geschockt sah Gackt ihn sprachlos an. So was sollten Engel sein? So grausam? Die Boten Gottes hatte er sich immer anders vorgestellt.

Plötzlich fiel ihm etwas ein und sein Blick wurde fast panisch. „Hast du nicht gesagt ihr musstet euch verstecken damit sie euch nicht finden?“ ,wollte er erschrocken wissen und riss entsetzt die Augen auf als Yoshi auf seine leicht gespreizten Flügel sah und ruhig sagte: „Ja, in dieser Gestalt können sie mich leicht aufspüren."

Die Ruhe mit der er das sagte obwohl er wusste was das für ihn bedeuten würde, schockte den Sänger mehr als es die ganze Erzählung getan hatte. „Dann verwandele dich zurück, schnell!“ ,rief er hektisch wollte er doch nicht das dem anderen etwas passierte zumal er seine Flügel ja auch nur ausgepackt hatte um ihm das Leben zu retten.

„Dafür ist es längst zu spät." ,sagte da plötzlich eine Stimme hinter ihnen und ließ Gackt erschrocken zusammen zucken während Yoshiki erstarrte. Er brauchte sich Gackt nicht vorstellen, er wusste auch so sofort wen er vor sich hatte. Die Haare waren länger als er sie je auf einem Foto gesehen hatte und fielen ihm weit bis über die Schultern, aber sie hatten die gleiche strahlend pinke Farbe wie zu seinen Lebzeiten als Mensch. Und auch seine Flügel waren nicht weiß wie Yoshis sondern hatten einen leichten Rosastich der zu den Spitzen der Schwungfedern hin dunkler wurde.

„Hide...“ ,hauchte Gackt irgendwo zwischen Faszination und Unglauben was den Engel flüchtig lächeln ließ. Dann aber wurde er wieder ernst und sah Yoshiki undeutbar an. Der erwiderte den Blick nur traurig. „Das sie ausgerechnet dich schicken hätte ich nicht gedacht.“ ,meinte er bitter und runzelte dann die Stirn als der Blick des Anderen plötzlich sanft wurde. „Ich habe darum gebeten.“

Kapitel 5

Kaum hat Yoshi sich ´geoutet´ da steht plötzlich Hide vor ihnen. Ist er wirklich gekommen um die Strafe zu vollstrecken und Yoshi zu töten?

Hier also nun das ´große´ Finale.

Viel Spaß! ^-^
 

~*~
 

„Das sie ausgerechnet dich schicken hätte ich nicht gedacht.“ ,meinte er bitter und runzelte dann die Stirn als der Blick des Anderen plötzlich sanft wurde. „Ich habe darum gebeten.“
 

Yoshikis leuchten verschwand nun ganz und er senkte ergeben den Kopf. „Das du mir so sehr den tot wünscht... “ ,hauchte er tonlos und wirkte so niedergeschlagen wie Gackt es noch nie bei jemand gesehen hatte. Bevor er sich dessen bewusst war hatte er sich schon zwischen die zwei Geflügelten gestellt und sah Hide fassungslos an. „Ich kann ja verstehen das du sauer aber dank ihm konntest du zurück und zum Dank willst du ihn jetzt umbringen?“ ,fragte er aufgebracht doch Hide blieb ruhig, nur sein Lächeln wurde noch liebevoller als er von Gackt zu Yoshi sah und sagte: „Ich habe darum gebeten, weil ich wusste das du keinem andern glauben würdest wenn er dir sagt das du nach Hause kommen sollst.“

Der Kopf des Blonden ruckte hoch und er starrte den anderen Engel verwirrt an. „Nach Hause? Aber...das ist unmöglich. Ich hab dich hintergangen und umgebracht. Du weißt selbst das darauf die Todesstrafe steht.“ ,sagte er doch Hide lächelte unbeirrt weiter. „Ja...normal schon. Aber in deinem Fall sieht die Sache anders aus. Der Befehl kommt von ganz oben.“

Jetzt fiel Yoshi fast die Kinnlade runter und er sah ihn mit aufgerissenen Augen an. „ER hat...?“ ,flüsterte er ungläubig und der Pinke nickte. „Aber.. warum? Ich hab Hochverrat begangen.“ ,stammelte er fassungslos. „Ja, hast du...aber gleichzeitig auch noch etwas anderes. Denk nach Yoshi, kommst du wirklich nicht drauf?“ ,fragte Hide doch Yoshiki starrte ihn nur verständnislos an. „Du hast das größte nur erdenkliche Opfer gebracht Yoshi. Du wusstest was dich erwarten würde und nahmst es für mich ohne Zögern in Kauf.“ ,half er nach und jetzt begriff der Blonde endlich was er meinte. „Selbstaufopferung...“ ,hauchte er ungläubig was Hide nicken ließ. „Du hast IHN bewegt. Und viele der Unseren auch. Du bist von oberster Stelle freigesprochen und ich würde mich freuen wenn du mit mir zurückkämst.“ ,meinte Hide lächelnd.

Gackt, der noch versuchte das Ganze zu verstehen, brach seine Gedanken ab als plötzlich unzählige weißer Federn um ihn herumtanzten. Yoshi war einfach an ihm vorbei gestürzt und hatte sich in Hides ausgestreckte Arme geworfen.

„Ich hab dich schrecklich vermisst.“ ,sagte der leise und drückte den Blonden sanft an sich. „Und ich dich erst. Ohne dich war hier alles so bedeutungslos.“ ,meinte der und sah ihn dann ernst an. „Lieber bin ich mit dir ein Gefangener im goldenen Käfig als frei und ohne dich.“ Bei diesen Worten wurde Hide rot und schob Yoshi sanft von sich. „Idiot.“ ,sagte er und flüsterte dann verlegen: „Aber ich genauso.“

Gackt sah dem schweigend zu und auch wenn er nicht alles hörte was sie sagten sprachen ihre Blicke doch Bände. „Du wirst also gehen?“ ,fragte er nach einem Moment traurig was den Blonden dazu brachte ihn anzusehen. „Ja. Es ist wirklich schön hier. Das Leben als Yoshiki war so abwechslungsreich und wunderschön, aber was bringt Freiheit wenn man allein ist? Es tut mir leid Camui.“ ,sagte er ehrlich und ging zu ihm um ihn zu umarmen. „Was wird passieren wenn du einfach verschwindest?“ Yoshi lächelte und schüttelte leicht den Kopf. „Das werde ich nicht. Du wirst meinen Menschenkörper mit zurücknehmen und die Untersuchung wird Tod durch Herzinfarkt bestätigen. Du brauchst dir also keine Sorgen machen.“ „Deine Fans... “ ,begann der Sänger doch der Engel unterbrach ihn. „Es tut mir Leid für sie. Wirklich. Und für alle andern die mich kennen und schätzen auch...Aber ich möcht endlich nach Hause.“ ,sagte er ehrlich betrübt. „Und das ist da wo er ist stimmt´s?“ ,fragte Gackt mit einem verschmitzten Grinsen das den Engel erröten ließ. Trotzdem nickte er worauf ihn der Schwarzhaarige umarmte. „Dann lässt es sich wohl nicht ändern.“ ,meinte er zwar traurig aber lächelnd.

„Werde ich wissen was wirklich war?“ ,wollte er dann aber unsicher wissen. Hide der dazukam sah Yoshi kurz an und zuckte dann kaum merklich mit den Schultern. „Eigentlich nicht. Aber wenn sie schon mich herschicken, müssen sie damit rechnen das ich was vergesse.“ ,grinste er. „Aber du darfst es nie wem erzählen. Man würde dich nur für verrückt erklären und wir bekämen Ärger.“ ,meinte er dann aber ernst worauf der Sänger feierlich nickte. „Versprochen.“

Yoshi klopfte ihm nochmal auf die Schulter. „Mach´s gut mein Freund. Pass auf dich auf.“ Dann erhob er sich mit einem kräftigen Flügelschlag in die Luft und wartete das Hide ihm folgte. Der schaffte es im erste Anlauf nur halb so hoch und sah nochmal zu Gackt hinab. „Danke!“

Der Sänger grinste nur. „Pass in Zukunft besser auf ihn auf, verstanden?“ ,meinte er was der Engel nur zu gern versprach und dann schnell zu Yoshi aufschloss. Und dann, von einer Sekunde auf die andere waren sie verschwunden und nur ein paar weiße und rosa Federn sanken zu Boden…
 

ENDE



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  Astrido
2012-09-22T18:04:17+00:00 22.09.2012 20:04
iwie süß. auch wenn ich eine etwas ausschweifendere geschichte erwartet hatte. aber das macht nichts.
so ist auch nett.
lg
yuura
Von:  Astrido
2012-09-20T12:54:42+00:00 20.09.2012 14:54
argh, nachdem mein handy meine reviews nicht akzeptieren will...
eben noch mal. scheiß teil.

ich mag das kapitel. etwas sehr kurz. und ich finde es etwas merkwürdig, dass gackt so viel hintereinander passiert, aber sonst gut^^
lg
yuura
Von:  Astrido
2012-09-20T08:38:46+00:00 20.09.2012 10:38
Ein sehr aufschlussreiches Kapitel. Insgesamt ein wenig klischeehaft aber mit x Japan eine lustige Kombination. Der gefallene Engel würde fast besser zu gackt passen^^
LG
Yuura
Von:  FaerieKanon
2012-08-06T18:15:03+00:00 06.08.2012 20:15
Hallihallo~

ich finde eine Fanfic echt toll. ^-^ Mir gefällt dein Schreibstil... über ein paar kleine Schreibfehler sehe ich deshalb hinweg.

Mir gefällt, wie schön du die Atmosphäre beschrieben hast.
Die Idee mit den Glühwürmchen fand ich echt niedlich und als Yoshiki das Wasser "arschkalt" gefunden hat, musste ich lachen... weil das Wort irgendwie nicht in den "Fluss" (wortwörtlich... hahaha. xDD Nee, ich hoff du vrestehst was ich damit meine... xD) des Textes gepasst hat.
Die Szene mit dem Bären hab ich mir bildlich vorgestellt und war echt gespannt. Aber schon als das mit dem Schrei kam, konnte ich mir denken, dass gleich ein Bär kommt... aber diese wortlose Kommunikation... hat mich begeistert. Die Idee war wundertoll. *w*

Also schreib mal schön weiter... ich bin gespannt in welche Richtung die Story geht... es liegt ja ne Tendenz zum Shounen-Ai in der Luft... aber mal sehen. ^-^

Ich als mega Gackt-Fan werde auf jeden Fall weiter lesen. ^-^ Yoshiki mag ich natürlich auch... der folgt mir schließlich auf Twitter... xD

Liebe Grüße und ich hoffe, wir lesen uns wieder,

//Kanon. \(^o^)/
Von:  Monu-Miku
2012-07-27T17:08:44+00:00 27.07.2012 19:08
Hallöchen und einen schönen guten Abend =3 ,

Ich muss sagen, dein Schreibstil gefällt mir sehr. Dieser ist einfach und unkompliziert und lässt sich flüssig lesen.

Was mir persönlich sehr gut gefällt, ist, dass es sehr nach einer fantasievollen FF klingt.
Es scheint, als würde Yoshiki eine Art faszinierendes Wesen sein, dass einem Ruhe und Ausgeglichenheit schenkt, die schon längst verloren zu sein scheint *kicher*.

Die Szene mit dem Glühwürmchen fand ich persönlich am faszinierendsten. Es war wirklich traunhaft schön... wie eben ein nackter Yoshiki wie Schneewittchen im eiskalten Bach liegt und um sich herum die wildesten Tiere, wie kleine Fische und Glühwürmchen, die sich an ihn schmiegen.

Das mit dem Bären fand ich... hat mir die Spucke aus dem Mund getrieben. Ich war sowas von baff. Diese stumme Konversation... einfach atemberaubend. Der Hammer!
Es war Wahnsinn!
Gackt machte mir schon sorgen ^^
Doch Yoshiki, unser Ritter, kam ihm zur Hilfe =3

Den meisten Senf hab ich zum 2. Kapi abgelassen. Zum ersten ließ sich nicht all zu viel sagen ^^

ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung ^^
Ich freu mich drauf

M.M.
xxx
Von:  aknankanon
2012-04-10T14:17:00+00:00 10.04.2012 16:17
So langweilig finde ich es gar nicht. Bin ja mal gespannt, was noch alles kommt???

bis dann

aknankanon
Von:  Astrido
2012-04-08T21:22:25+00:00 08.04.2012 23:22
die story als favourit zu setzen is bei animexx die einfachste möglichkeit daran erinnert zu werden, wenn ein neues kapitel erscheint.
die glühwürmchen fand ich auch süß..
allerdings würde kein normaler bär auf ein feuer zu laufen, und hätte daher auch gackt nich angegriffen...

aber ich bin neugierig, was das für fähigkeiten sind die yoshiki hat, und woher er sie hat.
lg
yuura
Von:  NatsUruha
2012-04-08T15:34:10+00:00 08.04.2012 17:34
uhhh ich bin gerührt das dieses kap mir gewitmet ist danke ^^

ich fand das mit den glühwürmchen niedlich ....
wäre bestimmt ein schönes bild ^^

die stelle mit den bären....
meine güte mir is fast das herz stehen geblieben XDD

mhh ih muss sagen die ff verspriecht spanned zu werden ^^

und ich hoffe es geht bALd weiter ^^

klasse ff ^^
:*

also wir lesen uns im nägsten kap ^^

sasu1





Von:  Astrido
2012-04-08T13:08:41+00:00 08.04.2012 15:08
hi,
etwas kurz, aber durchaus interessant. bitte mach weiter.
es gibt noch viel zu wenige ffs, wo Yoshiki und gackt drin vorkommen.
lg
yuura


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