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Akogare

Sehnsucht
von

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Wie das Leben eben ist …

Shouta wartete unter dem Kirschbaum, der am Eingang zum Schulhof emporragte. Seine Augen waren geschlossen und er hielt sein Gesicht der Sonne entgegen. Es war ein herrlicher Tag. Seinen Zug hatte er verpasst, aber das störte ihn nicht. Er stand gerne hier und wartete. Denn er wartete auf Hayato, sein Klassenkamerad und Nachbarn. Sie gingen den Weg zur Schule und nachhause immer gemeinsam. Seit dem ersten Schultag hatte sich daran nicht geändert und Shouta hoffte, dass es bis zu ihrem Abschluss auch so blieb. Er ging gerne neben Hayato her und hörte sich die neusten Geschichten aus dessen Sportklub an. Aus seinem Klub, dem Kunstklub, gab es nie viel zu erzählen.

„Entschuldige dass du warten musstest.“ Hayato´s Stimme war tief und angenehm.

„Kein Problem.“ Shouta lächelte und stieß sich von dem Stamm des Baumes ab. „Was wollte Hiroki denn?“

„Was wohl.“ Blaue Augen funkelten amüsiert.

„Und wann trefft ihr euch?“ Shouta´s Stimme klang neutral, er fischte sich ein Blütenblatt aus dem Haar.

„Warum gehst du davon aus, dass ich mich mit ihr ausgehe?“ Hayato schritt neben dem Kleineren her.

Dieser schaute ihn von der Seite an und hob nur leicht die Augenbrauen.

„Okay, okay. Um halb acht am Tokyo Tower.“ Gab er sich geschlagen.

„Wie romantisch.“ Shouta rückte den Kragen seiner Uniformjacke zu Recht. „Wirst du ihr Blumen mitbringen?“

„Bitte? Ich bring doch keine Blumen zum ersten Date mit!“ Hayato zeigte ihm einen Vogel und stieg die Treppe zum Bahnsteig hoch.

„Stimmt, das tust du immer erst beim Dritten.“ Shouta fischte sein Monatsticket aus der Tasche und ließ es durch den Automaten laufen.

„Vorher wäre es ja Verschwendung.“ Auch Hayato ließ sein Ticket abstempeln und passierte das Drehkreuz. „Warum soll ich so viel Geld ausgeben, wenn ich doch noch gar nicht weiß, ob es sich lohnt.“

„Auch wahr.“ Das Ticket wurde wieder eingesteckt.

„Mann, ist das voll hier.“ Hayato ließ seinen Blick über die wartende Menschenmasse auf dem Bahnsteig wandern. „Da wird es ganzschön eng werden.“

„Du wirst es überleben.“ Shouta zwinkerte ihm zu und sah dem einfahrenden Zug entgegen.

„Um mich mach ich mir da keine Sorgen.“ Grinste Hayato, der Shouta um einen halben Kopf überragte.

„Ja, ja, ich werde schon nicht totgetrampelt.“ Grummelig wand er sich ab. Was konnte er denn dafür, dass er nicht so groß wie die anderen Jungs in seinem Alter war.

„Hey, das war doch nicht böse gemeint.“ Hayato stupste ihn entschuldigend an die Schulter. „Oh, es geht los.“

Der Zug hielt an, die Türen öffneten sich und kurz darauf begann das Gedränge. Es gab kein Geschubse oder Handgreiflichkeiten, aber es wollten einfach zu viele Menschen in den Zug. Der Größere blieb dicht an der Seite seines Freundes und achtete darauf, dass dieser nicht in der Masse unterging. „Uff.“ Er wurde an die gegenüberliegende Wagontür gedrückt. „Sorry?“ Besorgt schaute er zu Shouta herunter.

„Geht schon.“ Shouta´s hellbraune Augen schauten ihn dankbar an.

Mit einem Ruck setzte der Zug sich in Bewegung. Die Fahrt dauerte zwanzig Minuten. Minuten, in denen Shouta mit geschlossenen Augen an seinem Sandkastenfreund lehnte und dessen herben Duft tief in sich aufnahm. Er wartete gerne am Schultor auf ihn, ging gerne neben ihm her, aber das Beste am Tag war die Zugfahrt. Das war der einzige Moment, in dem er ihm so nah kommen konnte. Er genoss jede einzelne Sekunde, die er so verbringen konnte.
 

Die Haustür fiel ins Schloss und Shouta, der oben in seinem Zimmer am Fenster stand, schaute ihm hinter her.

Er sah wie immer gut aus, sehr gut sogar. Die schwarzen Haare hatte er sich etwas wüst gestylt. Sie verliehen seinem Aussehen etwas Verwegenes, das die Mädchen anlockte wie das Licht die Motten. Die Jeans saß perfekt und auch das dunkle Shirt stand ihm. Ob Hayato wusste, wie anbetungswürdiger er in solchen Klamotten aussah?

Mit einem verächtlichen Schnaufen zog Shouta die Gardine zu und ließ sich auf sein Bett fallen. Natürlich wusste Hayato, wie er auf andere wirkte. Nicht umsonst waren alle Mädchen der Schule hinter ihm her. Doch bisher hatte es keine geschafft mit ihm zusammen zukommen. Aber was ja nicht war, konnte ja noch kommen. Vielleicht war es ja heute so weit und Hiroki würde ihn sich krallen.

Ein Kissen landete mit voller Wucht an der Wand.

Wenn diese Zicke es wagen sollte, dann würde er ihr persönlich bei lebendigem Leibe die Haut abziehen.

Er schüttelte über sich selbst den Kopf. Was dachte er hier nur für ein Zeug. Auch wenn Hiroki weg wäre, was würde es ändern? Es gab noch so viele Mädchen da draußen die es auf Hayato abgesehen hatten. Nichts würde sich ändern.

Mit einem lauten Seufzer stand Shouta auf, sammelte das Kissen wieder ein und warf es aufs Bett. Was brachte es ihm, wenn er hier rum lag und sich über die Weibergeschichten seines Freundes den Kopf zerbrach? Es brachte nichts. Es würde sich niemals etwas zwischen ihnen ändern. Niemals.

Mit hängendem Kopf und schlurfenden Schritt begab er sich in die Küche. Langsam wurde es Zeit das Abendessen zu zubereiten. Er öffnete den Kühlschrank und sah hinein. Viel war nicht darin, aber wie viel brauchte eine einzelne Person schon? Seit dem Tod seiner Eltern und dem Auszug seines großen Bruders, lebte er allein im Haus. Beklagen konnte er sich nicht. Kai, sein großer Bruder, schickte ihm regelmäßig etwas Geld und den Haushalt bekam Shouta ganz gut alleine geregelt. Es ging ihm gut.
 

Um kurz vor halb zehn läutete es an der Haustür. Shouta ahnte schon, wer ihn besuchte. Und er behielt Recht mit seiner Vermutung. Hayato stand vor der Tür, eine große Tüte Chips in der linken, zwei Sechserpack Bier in der rechten Hand.

Also war das Date nicht so gut gelaufen.

„Du weißt schon, dass wir morgen früh Schule haben, oder?“ Shouta machte ihm Platz, wartete, bis sein Gast eingetreten war, und schloss die Tür wieder.

„Ein oder zwei Bierchen schaden doch nicht.“ Zwinkerte Hayato und schlüpfte aus seinen Straßenschuhe und zog sich seine Pantoffeln an. „Außerdem brauch ich jetzt erst mal ein Bier.“ Er marschierte Richtung Küche davon.

„Doch so gut gelaufen, ja?“ Shouta ging hinter ihm her, schaute auf die Pantoffeln und grinste. Es war Hayato´s siebzehnter Geburtstag gewesen, an dem er sie ihm geschenkt hatte. Anfangs war der Blauäugige verwirrt, aber nachdem ihm Shouta erklärt hat, dass er dann keine kalten Füße mehr haben musste, wenn er ihn besuchte, hatte Hayato breit gegrinst und die Pantoffeln sofort Probe getragen. Ja, sein Freund fühlte sich hier schon fast zuhause. Was auch gerade bestätigt wurde, als dieser mit Schüssel und Gläser bewaffnet ins Wohnzimmer stiefelte.

„Aber nicht so lange.“ Shouta gab sich geschlagen, ließ sich in den Sessel fallen und schnappte sich ein Bier. Der erste Schluck war kühl und hinterließ einen angenehm bitteren Geschmack in seiner Kehle. „So, und jetzt erzähl.“

„Ach, hör mir auf.“ Hayato nahm einige Schlucke, ehe er sein Bier absetzte. „Ich hab ja schon viele Mädchen kennen gelernt, aber die hat echt den Vogel abgeschossen.“ Abermals nippte er an seiner Flasche. „Auf dem Tower war sie ja schon ziemlich … na ja … sagen wir mal, anhänglich. Aber kaum, dass wir untern waren und ich sie fragte, worauf sie jetzt Lust hätte. Was glaubst du, was sie gesagt hat?“ Blaue Augen sahen Shouta fragend an.

„Keine Ahnung.“ Er zuckte mit den Schultern. „Wollt sie dich in eines der Stundenhotels locken und dir die Kleider vom Leib reißen um über dich her zufallen?“ Er lachte.

„Woher weißt du das?“ Misstrauisch musterte Hayato ihn.

Shouta verschluckte sich an seinem Bier und hustete.

„Hey, nicht sterben!“ Fest klopfte Hayato ihm auf den Rücken. „Geht’s wieder?“

Noch immer leicht hustend nickte Shouta. „Danke.“

„Immer wieder gern.“ Ein Zwinkern und Hayato nippte an seinem Bier. „Aber du hast vollkommen Recht mit deiner Vermutung. Ich hab echt gedacht, ich sei im falschen Film, als sie mich so dreist angemacht hat. Ob du es glaubst oder nicht, sie hatte sogar schon Kondome besorgt!“

„Und warum hast du nicht?“ Die Frage war gestellt, bevor sich Shouta auf die Zunge beißen konnte. Aber es interessierte ihn wirklich.

„Na hör mal, für was für einen Menschen hältst du mich eigentlich?“ Kam es entrüstet von der Couch.

„Für einen Menschen mit einem ziemlich hohen Weiberverschleiß!“ Konterte Shouta und nahm einige Schluck Bier.

Die blauen Augen schauten ihn kurz finster an, ehe Hayato in lautes Gelächter ausbrach. „Wo du Recht hast, hast du Recht.“ Er schüttelte sich vor Lachen. „Aber nur, weil ich mit einigen der Mädels ausgehe, heißt das noch lange nicht, dass ich gleich mit ihnen in die Kiste springen will.“

„Mit einigen? Du warst dieses Jahr schon mit 11 verabredet. Und das Jahr hat gerade mal angefangen.“

„Sach ma, führst du Buch über mich und meine Dates?“ Grinsend sah Hayato ihn an.

„Vielleicht?“ Shouta grinste eben so breit zurück und leere seine Flasche. Buch führte er zwar nicht, aber kannte jedes einzelne Mädchen beim Namen, wusste, wann Hayato mit ihnen aus war, wie lange und wie oft. Und jedes Mal hatte er sich gewünscht an ihrer Stelle zu sein. Mit seinem Freund, Hand in Hand, oben auf dem Tokyo Tower zu stehen und die Lichter der Stadt zu bewundern oder gemütlich mit ihm essen zu gehen. Stattdessen saß er hier, wie meist nach einem miserablen Date, und ließ sich von seinem Freund dessen Leid klagen, um anschließend darüber zu lachen. Wie auch an diesem Abend. Und morgen früh würde wieder alles beim alten sein und spätestens am Ende der Woche stand ein anderes Mädchen vor Hayato und fragte nach einem Date. Es schien ein ewiger Kreislauf zu sein und Shouta war verdammt, das grausame Spiel mit an zusehen.

„Eins noch. Okay? Dann verzieh ich mich und du hast deine Ruhe.“ Grinsend reichte Hayato ihm eine volle Flasche, öffnete sich selber noch eine und stieß mit ihm an. „Auf mich und meine Weibergeschichten!“, lachte er und nahm einen großen Schluck.

„Auf dich“, flüsterte Shouta und leerte die halbe Flasche.
 

Der Wecker war ebenso unerbittlich wie die grelle Morgensonne, die sich durch den Spalt zwischen den Gardinen durchgeschummelt hatte und ihm direkt ins Gesicht schien. Murren tastete Shouta nach dem nervtötenden Gerät und schaltete es aus. Warum war die Sonne nur so hell? Er rappelte sich auf und hielt sich den brummenden Schädel. Es waren gestern Abend doch mehr als zwei Bierchen geworden. Gähnend streckte er sich, tapste zum Fenster herüber, schob die Gardinen zu Seite und öffnete es um frische Luft ins Zimmer zu lassen. Bei dem Anblick, der ihm sich bot, stockte ihm der Atem. Hayato war anscheinend gerade aus der Dusche gekommen und stand nun, nur ein Handtuch um die Hüfte geschlungen, in seinem Zimmer und durchwühlte den Kleiderschrank.

„Scheiße!“ Hastig sprang Shouta zu Seite, lehnte sich an die Wand und atmete tief durch. Warum war das Leben auch nur so grausam und hatte das Objekt seiner Begierde genau gegenüber von seinem Zimmer einquartiert? Zwar lagen einige Meter Garten zwischen ihren Häusern, aber perfekte Sicht hatte er trotzdem. Sicht auf den athletischen Körper, der noch leicht feucht in der Morgensonne glänzte.

Frustriert seufzend schaute Shouta an sich herunter. Na danke, seinem kleinen Freund hatte der Anblick auf jedem Fall gefallen. Das bedeutete, dass die Dusche heute Morgen wohl ziemlich erfrischend ausfallen musste.
 

„Guten Morgen, Herr Nachbar.“ Grinsend stieß sich Hayato von der niedrigen Mauer, die Shouta´s Haus umgab, ab. „Na auch so gut geschlafen?“

„Morgen.“ Shouta hob grüßend die Hand und schloss die Tür ab. „Ja, geschlafen habe ich gut, nur das Erwachen war nicht so prickelnd.“ Grummelt stopfte er den Schlüssel in seine Tasche.

„Oha, Katerstimmung?“

„Alles deine Schuld.“ Und das meinte er so, wie er es sagte. Denn mit dem dritten und vierten Bier hatte er versucht, seinen Kummer zu ertränken. Erfolglos.

„Sorry.“ Hayato hielt ihm eine Papiertüte vor die Nase. „Frieden?“

„Hm, kommt drauf an, was da drin ist.“ Shouta schnappte sich die Tüte, öffnete sie und grinste zufrieden. „Glück gehabt.“ Er zwinkerte Hayato zu und stopfte die Tüte mit den Onigiris in seine Schultasche.

„Ich Glücklicher!“ Hayato drehte sich lachend im Kreis. „Hach, welch ein herrlicher Tag!“

„Dummkopf.“ Lachend wich Shouta der Faust aus und rannte ein Stück, ehe er seine Schritte wieder verlangsamte und mit Hayato gemeinsam zum Bahnhof ging.
 

Der Schultag war verlaufen wie erwartet. Hiroki hatte versucht Hayato mit ihren Blicken zu erdolchen und ihn unter ihren Freundinnen schlecht gemacht.

Hayato schien sich nichts draus zu machen. Er saß mit Shouta zusammen unter einem der blühenden Kirschbäume und vertilgte sein Bento.

Auch Shouta störte Hiroki´s Verhalten nicht. Er kannte das Spiel schon zur Genüge als das er sich Sorgen machen würde. Spätesten in zwei Tagen war das Thema gegessen und die Mädels ihrer Schule standen bei seinem besten Freund wieder Schlange.

Ein leises Räuspern ließ sie beide aufschauen.

Ein Mädchen, vielleicht sechzehn Jahre alt, stand vor Hayato. Ihre Wangen waren leicht gerötete und sie knetet einen kleinen Briefumschlag nervös zwischen ihren Fingern.

Innerlich seufzte Shouta laut auf. Das ging ja schneller als erwartet. Er packte sein Bento ein und erhob sich. Hier würde er nur stören. „Bis später.“ Er winkte Hayato über die Schulter zu und ging zurück in ihr Klassenzimmer. Gleich hatten sie Geschichte und er konnte die restliche Pause genauso gut zum Lernen nutzen, als sich das nervöse Gestammel des Mädchens anzuhören.
 

Hayato ließ sich auf den Stuhl neben ihm fallen.

„Und?“ Es klang beiläufig. Shouta schaute noch nicht einmal von seinem Lehrbuch auf.

„Ich hab abgelehnt.“ Der Größere seufze. „Nach dem Date von gestern, brauch ich erstmal eine kleine Pause.“

„Sie passt eh nicht zu dir.“ Er blätterte um.

„Ach. Und wer passt deiner Meinung nach zu mir?“ Hayato legte die Arme auf dem Tisch ab, seinen Kopf darauf und schielte zu Shouta herüber.

Dieser schaute ihn an. `Ich´, dachte er und versuchte das sehnsüchtige Zusammenziehen seines Herzens zu ignorieren. Diese blauen Augen raubten ihm immer wieder den Atem. Er schaute erneut in sein Buch. „Keine Ahnung, aber zu schüchtern ist wohl nicht so gut. Dafür bist du zu direkt und abgedreht.“

„Abgedreht?“ Hayato lachte und zupfte an seinen wild gestylten Haaren herum. „Da hast du wohl Recht.“

„Falls du es noch nicht bemerkt hast …“ Shouta klappte das Buch zu und grinste ihn an. „Ich hab immer Recht!“

Wie das Leben eben spielt …

„Wie wäre es, wenn wir in das kleine Café gehen? Du weißt schon, das von dem Ich dir letzte Woche erzählt habe.“ Sachiko lächelte ihn verliebt an und klimperte leicht mir ihren getuschten Wimpern.

Hayato holte Luft, um zu antworten, doch das Mädchen an seiner Seite plapperte einfach weiter.

„Aimi meinte, es gibt dort den besten Kuchen in ganz Tokyo.“ Sie warf ihr langes braunes Haar über die Schulter. „Wir könnten natürlich auch nach Shibuya. Ich habe gehört, dass sie…“

Wie so oft in den letzten Tagen fragte sich Hayato, warum er es ernsthaft mit Sachiko versuchen wollte. Okay, sie sah echt gut aus, eine wahre Augenweide, der die meisten Jungs seiner Schule hinterher sabberten. Sie war beliebt, intelligent, und hatte gute Umgangsformen. Aber reichte das schon aus, um sich ernsthaft eine Beziehung mit ihr vorzustellen? Je länger Hayato, den Geplapper Sachiko´s zuhört, desto ferner rückte der Gedanke auf eine Beziehung mit der Schulschönheit. Warum hatte er sich überhaupt auf sie eingelassen?

Ach ja, Shouta. Er hatte ihn mit seinen Bemerkungen zum Thema Mädchen und Dates mehr getroffen, als Hayato es sich eingestehen wollte. Aus irgendeinem Grund wollte er ihm beweisen, dass er durchaus in der Lage war, eine feste Beziehung zu führen. Dass er dabei an Sachiko geraten war, war eher Zufall gewesen. Wieso sollte er es nicht mir ihr probieren? Hätte Hayato gewusst, worauf er sich eigenlassen hatte, wahrscheinlich wäre noch am selben Tag Schluss gewesen. Anfangs war Sachiko ja noch ganz nett gewesen, doch allmählich entwickelte sie sich zur echten Nervensäge. Warum musste auch ausgerechnet Shouta so etwas sagen? Bei jedem anderen wäre es ihm egal gewesen, aber nicht bei ihm.

„Hey! Du hörst mir ja gar nicht zu!“ Sachiko verschränkte die Arme vor der Brust und schmollte ihren Freund, mit ihren hellrot geschminkten Lippen an. „Da warte ich über eine Stunde auf dich und dann sowas!“

„Entschuldige, ich war in Gedanken.“ Versöhnlich legte er ihr den Arm um die Schulter, hielt den Regenschirm mehr über sie als sich selber und schritt mit ihr über den Schulhof.

„Das habe ich gemerkt!“ Kamm es säuerlich von ihr.

Hayato seufzte innerlich auf. Warum waren Mädchen nur immer so kompliziert und anstrengend? Shouta machte nie so einen Aufstand. Überhaupt war sein bester Freund sehr nachsichtig mit ihm. Er wartete sogar am Hoftor auf ihn, wenn das Training mal wieder etwas länger dauerte. Hayato seufzte diesmal versehentlich laut auf. Heute würde er nicht mit Shouta nach Hause fahren. Ihr Trainer hatte eine Überraschung für sie gehabt. Extra Training, als Vorbereitung fürs bevorstehende Spiel in zwei Wochen. Es war einer der seltenen Tage, an denen er Shouta eine SMS schickte, um ihm mit zuteilen, dass er schon mal heimgehen sollte weil es im Klub länger dauerte. Und in Anbetracht seiner momentanen Gesellschaft bedauerte Hayato es noch mehr, dass er nicht mit ihm gehen hatte können.

Er hatte sich schon auf eine einsame Heimfahrt vorbereitet, doch stattdessen hatte ihn Sachiko am Eingang der Sporthalle abgefangen und seid dem pausenlos zugequasselt.

„Wenn dir meine Gesellschaft nicht passt, kann ich ja gerne gehen!“ Zischte das Mädchen an seiner Seite.

„Was?“ Hayato schaute verwirrt zu ihr. Hatte er was verpasst? Oh ja, so böse wie sie ihn gerade anfunkelte hatte er eindeutig was verpasst. Aber was?

„Das fragst du noch?“ Ihre Stimme wurde schrill. „Ich steh eine Ewigkeit im Regen, warte auf dich und versuche unser Date fürs Wochenende zu planen und du hörst mir überhaupt nicht zu!“

Hayato musste sich auf die Zunge beißen, um nichts Falsches zu sagen. Dafür, dass sie angeblich im Regen gewartete hatte, saß ihre Frisur perfekt und ihre Kleidung war staubtrocken. Frauen neigten dazu, alles über zu dramatisieren. Shouta sah sowas immer gelassen. Warum konnte sie nicht ein bisschen wie er sein?

„Da!“ Ihr Zeigefinger bohre sich fast in sein linkes Auge, so hastig hatte sie ihn erhoben. „Du denkst an jemanden anderes!“ Ihre Stimme war ein Zischen, fast wie von einer Schlange kurz vor dem Angriff.

„Bitte?“ Hayato verstand nur Bahnhof.

„Tu nicht so!“ Sie entwand sich seinem Arm.“ Ich seh es dir doch an. Du denkst an ein anderes Mädchen!“ Vorwurfsvoll schauten ihre Augen ihn an.

Oh, oh, jetzt drückte Sachiko doch tatsächlich auf die Tränendrüse. Noch so ein Nachteil, wenn man sich mit dem weiblichen Geschlecht einließ. Versöhnlich legte er ihr wieder den Arm um die Schulter. „Du irrst dich. Ich habe an kein anderes Mädchen gedacht.“ Er drückte sie leicht an sich. „Wie kommst du nur auf solch absurde Gedanken?“

„Nicht?“ Mit großen Augen schaute sie zu ihm auf und leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen.

„Ich schwöre es dir. Kein anderes Mädchen.“ Er legte sich die Hand aufs Herz und hoffte, dass sie endlich Ruhe geben würde.

„Hm … okay, ich glaube dir.“ Sie schmiegte sich wieder an ihn und schlenderte neben ihm her. „Aber du hast an jemanden gedacht, stimmst?“

„Ja.“ Gab er ohne Umwege zu. Mädchen durchschauten jede seiner Lügen immer schnell. Es war schon beinahe gruselig, aber leider nicht zu ändern. Daher hatte er es auch aufgegeben, sie anzulügen. Lügen war eh eine Sache, die er nur im äußersten Notfall tat. Wenn man wollte, dass die Menschen ehrlich zu einem waren, musste man auch ehrlich zu ihnen sein. Das hatte ihm seine Großmutter immer wieder gepredigt, während sie ihn als kleines Kind gebadet hatte.

„An wen?“ Hakte seine Freundin sofort nach. Das Misstrauen war nicht ganz aus ihrem Blick gewichen.

„An einen guten Freund.“ Abermals wünschte sich Hayato, dass Shouta bei ihm wäre und sie würden über irgendwelchen Blödsinn reden, satt, dass er hier Sachiko Rede und Antwort zu musste.

„Doch nicht etwa an diesen Zwerg, mit dem du immer nach der Schule verschwindest, oder?“ Die eben noch so großen, verliebt schauenden Augen verengten sich und die roten Lippen wurden zu einer schmalen Linie zusammen gekniffen.

Hayato stoppte. „Rede nicht so von ihm!“ Fuhr er Sachiko an und wunderte sich selbst über den schroffen Ton. Er atmete tief durch, ehe er weiter sprach. „Er ist ein Freund und echt okay.“

„Ja.“ Was sollte das nun schon wieder? „Hast du ein Problem damit?“

„Wenn er nur ein Freund ist, dann nicht. Aber wenn da mehr zwischen euch ist, dann habe ich definitiv ein Problem damit. Immerhin bist du jetzt MEIN Freund und nicht seiner.“

Hayato starrte sie mit offenem Mund an. Was redete Sachiko denn da? Sie dachte doch nicht etwas, dass er und Shouta … „MOMENT!“ Sein Arm, der schon lange nicht mehr um die zierliche Schulter Sachiko´s lag, fuchtelte wild in der Luft herum. „Du denkst doch nicht etwa das Er und Ich …“

„Sag bloß, darüber wunderst du dich?“ Sie lachte. „Scheinbar hast du keine Ahnung, was für Gerüchte an der Schule über dich und den Zwerg kursieren.“

„Das ist mir auch herzlich egal. Ich habe noch nie was auf das Gerede der Anderen gegeben.“ Der Regen hatte aufgehört. Hayato klappte den Schirm zusammen und marschierte auf das Hoftor zu.

„Gut, du bist also wirklich nicht mit ihm zusammen.“ Sachiko eilte ihm hinterher und harkte sich schnell bei ihm unter. „Aber du musst zugeben, dass du ihn schon mehr magst als die anderen Jungs.“

„Was soll das jetzt schon wieder?“ So langsam hatte er die Schnauze voll. Wenn sie so weiter machte, wäre ihre Beziehung vorbei, ehe sie richtig begonnen hatte.

„Na, du hängst ja immer mit ihm zusammen. Ihr kommt morgens gemeinsam zur Schule und geht nach Schulschluss zusammen nach Hause. Du musst zugeben, dass das schon sehr verdächtig ist.“ Sie drehte eine ihrer langen Locken zwischen den Fingern.

„Verdammt nochmal, er ist mein Nachbar!“ Hayato war versucht, ihren Arm wie einen lästigen Parasit abzuschütteln.

„Oh. Das wusste ich gar nicht.“ Sie schaute ihn mit großen Augen an. „Das erklärt einiges.“ Ihr helles Lachen ertönte. „Dann ist es ja kein Wunder, dass ihr immer zur selben Zeit hier ankommt und heimfahrt.“ Immer noch lachend schüttelte sie ihren Kopf und bog mit ihrem Freund vom Schulhof auf den Bürgersteig ein. „Also magst du ihn gar nicht?“

Hayato verdrehte die Augen. „Nein, ich mag ihn nicht!“ Hoffentlich gab die Gans jetzt endlich Ruhe. Für die Wahrheit interessierte sie sich sowie so nicht. Wenn er ihr erzählte, was sie hören wollte, hatte er vielleicht für den Rest des Tages seinen Frieden.

„Gut zu wissen.“ Die Stimme war eisig.

Hayato zuckte erschrocken zusammen und wirbelte auf dem Absatz herum. Der Schirm glitt ihm aus der Hand und schlug dumpf auf dem Pflaster des Bordsteins auf.

Shouta stand unter dem großen Kirschbaum, bis auf die Haut durchnässte und wühlte in seiner Schultasche herum. „Das hast du liegen lassen.“ Er drückte Hayato ein Heft an die Brust. „Das ist das letzte Mal, dass ich dir dein Zeug hinter her trage. Nachbar!“

„Was …“ Aus Reflex griff Hayato nach seinem Heft und starrte Shouta hinterher.

„Also wenn ich es nicht besser wüsste …“ Sachiko, die kurzzeitig verstummt war, lachte erneut. „Wie der dich eben angesehen hat.“

Als wenn Hayato sich von ihr sagen lassen musste, wie Shouta ihn gerade angesehen hat. Das war nicht nötig. Den Blick würde er für den Rest seines Lebens nicht vergessen. Noch nie hatten ihn die hellbraunen Augen seines besten Freundes so angesehen.

Seine Brust zog sich zusammen, das Atmen viel plötzlich so entsetzlich schwer und seine Beine waren kurz davor unter ihm nach zugeben. Was hatte er nur getan?

„Mag ja sein, dass du nichts für den Zwerg übrig hast, aber eins sag ich dir, der ist sowas von verschossen in dich.“ Kichernd strich Sachiko sich eine Strähne aus der Stirn.

Er musste hinter her. Shouta erklären, dass seine Worte von eben nicht so gemeint waren. Dass er sie nur gesagt hatte, um Sachiko endlich zum Schweigen zu bringen.

„Der war ja sowas von eifersüchtig. Ich wünschte, ich hätte ein Foto von seinem Gesicht machen können. Das wäre echt super bei den …“

„HALT ENDLICH DEINE KLAPPE!“

„Aber …“ Sachiko schaute ihn mit großen Augen an.

„Nix, aber!“ Eilig stopfte Hayato sein Heft in die Tasche.

„Sag mal, wie redest du denn mit mir?“ Wütend funkelte sie ihn an und stampfte leicht mit dem Fuß auf.“Sowas lass ich mir nicht bieten. Immerhin bin ich deine Freundin!“

„Bist du nicht. Zumindest nicht mehr. Geh und nerv jemand anderen mit deinem pausenlosen Gerede!“ Ohne einen Blick zurück, rannte Hayato los. Er musste Shouta einholen, ihm alles erklären.

„Das wirst du noch bereuen!“ Das hysterische Kreischen Sachiko´s interessierte ihn nicht. Sollte sie doch so lange rumbrüllen, wie sie wollte. Von ihm aus konnte sie sich auch auf den Boden werfen und wie ein trotziges Kind mit Armen und Beinen um sich schlagend. Es war ihm egal. Das Einzige, was ihm im Moment nicht egal war, war Shouta.
 

Er stolperte regelrecht die Treppe zum Bahnsteig hoch, musste einigen entgegen kommenden Passanten ausweichen, ernte den einen oder anderen Fluch von ihnen und fischte noch ihm Laufen sein Ticket aus der Tasche. Der Zug fuhr gerade ein, wenn er sich beeilte, schaffte er es noch.

Seine Finger zitterten. Warum wollte der scheiß Automat gerade jetzt sein Ticket nicht abstempeln? Fluchend stopfte er es in seine Hosentasche und sprang über das Drehkreuz hinweg.

Die letzte Durchsage. Nur noch ein paar Meter dann war er im Zug.

„Junger Mann!“ Eine schwere Hand, in einen schneeweißen Handschuh, legte sich auf seine Schulter und hielt ihn fest. „Folgen sie mir bitte.“

„Aber …“ Die Türen des Zuges schlossen sich und er setzte sich in Bewegung. Erst langsam, dann immer mehr an Fahrt aufnehmend fuhr er aus dem Bahnhof heraus.

„Wenn ich bitten dürfte.“ Die Stimme des Mannes in Uniform war immer noch höflich, aber der Griff an seiner Schulter verstärkte sich.

Hayato ließ den Kopf hängen und folgte dem Uniformierten ins Büro des Bahnhofsvorstehers. Der Tag hatte doch so gut angefangen, was war nur passiert, dass er in solch einer Katastrophe enden musste?

Das Leben

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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Von:  jyorie
2013-08-28T21:31:57+00:00 28.08.2013 23:31
Hey ^_^

das die beiden Freunde sind und bleiben sollten ja, aber das beide ineinander verliebt sind, damit hatte ich beim besten Willen nicht gerechnet, das die Gefühle auf beiden Seiten erwidert werden. Und keiner hatte es bemerkt.

Ein schönes Ende. Endlich haben beide das was sie wollten und nie glaubten zu erreichen.

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-08-26T10:02:41+00:00 26.08.2013 12:02
Hallo (>_ô)

die neue Freundin von Hayato nervt echt. Aber ich fand es interessant, dass sie es so genau erfasst hat, was da mit Shouta los ist. Hayato kann man auch verstehen, das er einfach nur seine Ruhe haben wollte, aber es war wirklich Pech, das in dem Moment Shouta da stand und das er alles gehört hat. Schade das er so schnell geflüchtet ist und nicht mitbekommen hat, das mit der Kleinen sofort Schluss war und dass Hayato ihm hinterher gestürmt kam.

Mir gefällt die Geschichte, ich hoffe, das sich das Verhältnis der beiden wieder kitten läßt.

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-08-26T10:02:34+00:00 26.08.2013 12:02
Hey ^_^

*seuftz* verliebt in den besten Freund und er darf nichts davon wissen, das ist echt schwer. Irgendwie tut mir Shouta schon leid, wenn er seine Sehnsucht ständig vor Auge hat und immer aufpassen muss, das er sich bei dem Weiberheld Hayato nicht verrät. Schlimmer als die Sehnsucht ist wohl die Angst das die Freundschaft zerbricht.

CuCu Jyorie

Von:  Mystik1009
2012-03-31T18:40:33+00:00 31.03.2012 20:40
Hey.
Die Geschichte ist echt süß.
Die Story ist zwar nichts neues aber klasse umgesetzt.
Auserdem finde ich die beiden echt niedlich, die passen zusammen.
V.L.G. Mystik
Von:  GeezKatsu
2011-11-26T16:47:20+00:00 26.11.2011 17:47
Hm, jetzt bin ich sprachlos^^
das Lemon war jetzt nicht >soo< genial geschrieben, aber das hayato sich Sorgen machze, er könne was falsch machen, war schon echt niedlich.
Aber das Beide die Zeit über in den Anderen verliebt gewesen waren, ... naja, das war ein wenig unrealistisch. Denn statistisch gesehen, ist die Wahrscheinlichkeit verdammt gering^^ Ich hätte mir was anderes ausgedacht.

Aber nichts desdo war es eine gelungene Story =)
Von:  GeezKatsu
2011-11-26T16:21:34+00:00 26.11.2011 17:21
Haha, Klasse.
Ich liebe es, wenn man keine Szene macht, sondern die Enttäuschung und Verletztheit auch so mitbekommt
Von:  GeezKatsu
2011-11-26T16:12:29+00:00 26.11.2011 17:12
Ich muss gestehen, ich kenne die Charaktere nicht einmal und stehe normaler Weise nicht so auf neue Personen, wo man etliche Caps brauch, um sich rein zu lesen. Aber bei dir wars komplett anders. Binnen weniger Absätze war ich sofort drin, konnte die Charakterzüge einschätzen und war hin und weg.
Das war so klasse geschrieben, das man nur schmelzen konnte. Du hast einen erfrischenden Schreibstil und es macht spaß, es zu lesen ♥

Auf, zu Kapitel 1 (denn das hier war eigentlich der Prolog^^)
Von:  MichaelW1980
2011-11-25T03:28:38+00:00 25.11.2011 04:28
Es ist eine Geschichte, die von den typischen Klischees um schwule Beziehungskisten geht. Einer ist unglücklich in den Anderen verliebt und ahnt nichts davon, dass der Andere seine Gefühle längst erwidert. Kann er auch nicht, weil der Andere sich selbst seiner Gefühle erst in einer Art von Beziehungskrise zwischen den Beiden bewusst wird. Natürlich ist auch der Andere längst schwul und dass die zwei ständig auf einander hängen wird hübsch garniert mit ein paar "Gründen". Klingt bisher nach Kritik, oder? Ist es aber eigentlich nicht mal, denn ich selbst hab mich oft gefragt, wie vielen Klischees ich eigentlich entspreche, mit meiner Beziehung zu meinem Freund... Ich muss zugeben, dass an Klischees doch immer eine Menge Wahrheit zu finden ist. Deshalb ist die Geschichte für mich gut Nachvollziehbar. Dann ist sie wohl eine der Geschichten mit dem realistischsten Erotikteil, die ich bislang gelesen habe. Es ist nachvollziehbar, warum der Sex zwischen den zweien so vergleichsweise problemfrei abläuft, indem der passive Part längst mit Vibratoren spielt. Streng genommen ist das Klischee nicht unbedingt haltbar, aber da es auch einzelne Fälle gibt, in denen ein Uke tatsächlich so gut empfänglich für Reizungen an den von dir beschriebenen Stellen am und im Körper ist, muss ich Das als absolut glaubwürdig bezeichnen. Sehr gut! Na ja... dass es erst weh tut, wenn der aktive wirklich mit dem passiven schläft und der passive trotzdem weiter machen möchte und es dann besser wird ist für das erste Mal vielleicht etwas hoch gegriffen. Zumindest kann ich aber bestätigen, dass es mit der Zeit (also nach einigen Malen) besser wird. Inhaltlich ist die Geschichte damit zu 90% schlüssig und gut durchdacht. Sehr gut! Allerdings ist die Aufteilung des Textes gewöhnungsbedürftig, wegen der vielen Zeilenumbrüche, von der deine Geschichte durchzogen ist. Weiter gab es ein paar Rechtschreibfehler, die mir zwar aufgefallen sind, mich aber nicht so sehr gstört haben, dass sie mich beim Lesen behindert hätte. Auch vom Satzbau ist die Geschichte nicht die Unfehlbarste. Deshalb gibt es eine Geschichte in meinem Wettbewerb, die dieser Geschichte den ersten Platz streitig machen könnte. Aber selbst wenn, muss die Deine sich definitiv nicht verstecken. Danke für die Einsendung!
Von:  Shunya
2011-11-16T23:15:48+00:00 17.11.2011 00:15
Echt süße Fanfic!
Shouta hat mir anfangs echt leid getan, dass er sich ständig die Frauengeschichten von dem Jungen anhören musste, in den er verliebt war. So was ist echt schwer. >.<"
Ich fands echt cool, wie Hayato versucht hatte ins Haus zu kommen. Das war wirklich amüsant. Das Gespräch der Beiden danach hat mir auch gefallen. Es gab darin wirklich ein paar Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.
Das Adultkapitel hast du klasse hinbekommen. Hätte nicht gedacht, dass du so sehr ins Detail gehen würdest. Aber es ist echt toll. :)
Ich bin schon gespannt, auf dein nächstes Werk!
Von:  Hamsta-chan
2011-11-15T20:06:15+00:00 15.11.2011 21:06
na

die geschichte ist wirklich süß ^^

ein großes lob an dich

LG Hamsta-chan


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