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Keine halben Sachen

Pairing B/V
von

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Vegeta und Bulma

Ort des Geschehens : Orange Star High Akademie für Raumfahrt und Wissenschaft.
 

Alles ist beim Alten nicht`s ungewöhnliches geschieht...die westliche Hauptstadt liegt im Lauerschlaf der Alltäglichkeiten.


 

Aus Bulmas Sicht gesehen....Zeitpunkt etwa acht Uhr Abends....


 

<<<< Uaaaahhhhh...was für ein ausgesprochen langweiliger Abend. >>>
 

Ich gähne, räkle mich danach behaglich auf dem alten bequemen Sofa in einem der zahlreichen Aufenthaltsräume der Uni, wo wir Kadetten uns manchmal treffen, wenn wir keine Vorlesungen oder Prüfungen haben und sehe gelangweilt zu, was gerade im Fernseher läuft.
 

Oh man...den Schrott wiederholen sie jetzt doch schon zum x-ten mal, wieso kann da nicht mal was vernünftiges kommen?
 

„Bulma?
 

BUUULLLLMMAAAA!“
 

Hmmmm.....das galt mir?!
 

Aus meinen Gedanken gerissen richte ich mich überrascht ein Stück auf und linse neugierig über die Sofalehne.
 

Ooochhhh...es ist nur Chichi, meine beste Freundin, die mit mir zusammen studiert.
 

„Hey da bist du ja...ich hab dich schon überall gesucht!“
 

Sagt sie lächelnd, als sie mich sieht.
 

„Hi Süße! Na was geht ab?“
 

Grinse ich sie meinerseits frech an, bevor ich ihr die Gegenfrage stelle.
 

Meine hübsche, dunkelhaarige Freundin stemmt energisch die Hände in die Hüften und setzt erneut an.
 

„Das fragst....DU... mich? Oh man, das sollte ich dich fragen! Was ist....willst du hier etwa vor der Glotze versauern?
 

ES IST WOCHENENDEEEEE!
 

Schon vergessen?“
 

Sagt sie anschließend gedehnt.
 

„Hör zu, ich hab ne wesentlich bessere Idee diesem öden Abend ein wenig Glanz zu verleihen. Mein Süßer ist heut Abend nicht da und ich hab so zu sagen Sturmfrei!“
 

Chichis entschlossener Blick bleibt an mir hängen, sie zieht eine ihrer Augenbrauen steil in die Höhe und sieht mich dabei abwartend an.
 

Ich fange ihren Blick verwirrt auf.
 

Was Son Goku und nicht da? Hui wo hat s den denn hin verschlagen? Doch weiter komme ich nicht mehr, mir den Kopf darüber zu zerbrechen, denn Chichi fährt munter mit ihren Ausführungen an mich fort.
 

„Hmmm....also was hältst du von dem Vorschlag, mit mir heute ein bisschen um die Häuser zu ziehen? Ich komme um vor Langeweile. Ich hätte echt große Lust, mal wieder etwas Abwechslung in mein ödes Leben zu bringen. Studieren ist auch so schon schwer genug!“
 

Mault sie leise weiter.
 

Völlig verdattert sehe ich meine Freundin an, zu perplex um ihr darauf etwas entgegnen zu können. Ist das wirklich die Chichi die ich kenne? Kaum zu glauben....dass sie das gesagt hat. Ansonsten ist sie doch immer Fräulein....ich muss noch soooo......viel lernen......und tschüss!
 

Was ist denn plötzlich in die gefahren?
 

„Ääämmmmm.....ja na klar, von mir aus gerne!“
 

Beeile ich mich ihr zu antworten, nachdem ich meine leicht verwirrten Gedankengänge wieder geordnet habe.
 

„Oh ämmmm......aber warte mal kurz, ich sollte mich vorher wohl besser noch ein wenig restaurieren. So wie ich aussehe, kann ich mich nämlich nirgendwo sehen lassen!“
 

Verdrossen blicke ich an mir hinunter, als ich den Satz beendet habe. Meine etwa schulterlangen, blass bläulichen Haare habe ich heute Abend nur nachlässig hochgesteckt und das wohlfühl "Schlabber - Outfit", das ich anhabe reißt mich auch nicht gerade vom Hocker.
 

Chichi sieht mich zunächst kritisch an, doch dann zwinkert sie mir plötzlich spitzbübisch zu, während sie sich gleichzeitig eine ihrer vielen widerspenstigen schwarzen Haarsträhnen anmutig aus den Gesicht streicht. Gleich darauf antwortet sie mir mit noch immer leicht skeptischen Unterton und gekonnt kritischen Augenaufschlag.
 

„Stimmt, der Schlabber - Look haut echt keinen um! Also so kriegst du mit absoluter Sicherheit nie ne`n richtigen Kerl ab das, das mal klar ist! Also los...marsch...marsch Schätzchen, schön duschen gehen und zieh dir um Gottes Willen was nettes an, ich will mich nicht mit dir blamieren müssen!“
 

Fügt sie gewohnt sarkastisch hinzu. Doch mit einem Mal wandelt sich ihr kritischer Blick in ein breites versöhnliches Grinsen, mit dem sie mich abermals von oben bis unten mustert, ein Umstand der mir im Moment so gar nicht gefällt.
 

„Ha ...ha ...sehr witzig ich lach mich kaputt! Grrrrr...lass das gefälligst....du weißt, ganz genau, dass ich an der Stelle ziemlich empfindlich bin!“
 

Antworte ich ihr einen Atemzug später dementsprechend aufgebracht.
 

Dieses Thema ist nämlich seit geraumer Zeit ein absolutes Reizthema für mich. Ich vertraue kaum noch jemanden außer meiner besten und einzigen Freundin Chichi. Viel zu oft bin ich dafür in meiner Vergangenheit hintergangen, betrogen und enttäuscht worden und so traue ich schon lange keinem Mann mehr über den Weg. Die Kerle bringen den ganzen Ärger nämlich erst mit sich! Also ich kann wirklich beim besten Willen nicht einen einzigen Grund dafür finden, wieso ich mich für irgend so einen daher gelaufenen Schwachkopf aufdonnern sollte, damit ich ihm gefalle?!
 

Ich mache das ganz einzig und allein für mich, sagen wir, ich fühle mich einfach wohler, wenn ich vernünftig aussehe, bevor ich mich auf die Straße wage. Kleider machen immerhin Leute, eine alte Weisheit. Eine, die ich zwar nicht so oft beherzige, doch wenn ich es tue, dann aber richtig.
 

Meine Gedankengänge überschlagen sich.....wenn Chichi wüsste, wie verletzt ich mich tief in meinem Inneren fühle.
 

„Wer hat behauptet, dass ich überhaupt einen....KERL will? Du weißt sehr gut, dass ich wahrlich keinen Bock drauf habe mir irgend so einen Hirni anzulachen. Schon gar nicht nach der letzten herben Entäuschung meines Lebens...wenn du verstehst was ich damit andeuten will?!“
 

Fauche ich sie daher nur Sekunden später schärfer an, als ich eigentlich wollte. Mein Zorn auf die männliche Welt sitzt tief....ich habe erst kürzlich, die letzte unangenehme Erfahrung mit so einem Bastard hinter mich gebracht. Yamchu war sein Name, mein letzter Lover und im wahrsten Sinne wirklich der Allerletzte! Denn der miese no Baka hat es tatsächlich geschafft, mich mit einer vollkommen gehirnamputierten Blondine zu betrügen.
 

Aber vielleicht ist an dem Spruch ja was dran.....dumm...vögelt gut.
 

„Hnngggrrrr....Männer sind Idioten und alle pure Egoisten, die denken sowieso nur an sich und mit dem völlig unnützen Teil zwischen ihren Beinen, das sie dummerweise meist auch noch mit ihrem Hirn verwechseln! Sogar und grade beim Sex.....Hauptsache sie sind Erster!“
 

Kommentiere ich meine Wut auf das männliche Geschlecht weiterhin lautstark, wobei es mir in dem Moment völlig egal ist, ob mich außer Chichi sonst noch jemand hören kann.
 

Meine aufgebrachte Mine verfinstert sich zusehens.
 

„Ach komm schon sei doch kein Frosch....Bu! Musst du immer gleich so schwarz sehen?“
 

Versucht sie mich zu beschwichtigen, wobei sie sich hastig umsieht, ob uns jemand gehört hat. Doch wir sind nach wie vor allein.
 

„Ich hab doch nicht gemeint, dass du dir heute Abend gleich einen neuen Kerl aufreißen musst! Aber gegen ein kleines bisschen Amüsieren ist doch hoffentlich nicht`s einzuwenden..oder?! Hey, vielleicht ist ja zur Abwechslung mal ein ganz netter dabei?“
 

Sagt sie aufmunternd, aber es klingt nicht wirklich überzeugt.
 

„Naaaaa....schön okay....okay, ich komm ja mit, aber nur dir zuliebe!“
 

Füge ich schließlich seufzend und reichlich gedehnt hinzu, sie hat gewonnen, ich werde sie begleiten.
 

„Gehen wir uns ein wenig die Beine vertreten in der Stadt, aber hey nur weil du s bist....Süße. Wir treffen uns in ca. einer halben Stunde an Eingang ...einverstanden?“
 

Entgegne ich ihr unterdessen leise, wobei ich sie aufmerksam mustere und versuche ihren verzückt dümmlichen Gesichtsausdruck bezüglich meiner Antwort vorsorglich zu ignorieren. Was das männliche Geschlecht anbelangt, gebe ich mich jedoch keiner noch so kleinen und zudem schnöden Hoffnung hin, je in meinem Leben einen Mann zu finden, der halbwegs zu mir passt. Na also der muss vermutlich erst noch geboren werden!
 

„Okay bin schon weg....ich fliege!“
 

Ruft sie mir anschließend grinsend zu, noch bevor ich meine Gedankengänge ganz zu Ende gebracht habe und ist gleich danach wie der Blitz um die nächste Ecke verschwunden.
 

„Ach was soll`s....!“
 

Seufzend erhebe ich mich ebenfalls von dem guten Stück, das ich so liebe und blicke bedauernd auf das bequeme, leicht zerschlissene Sofa zurück, das heute Abend dann wohl ohne mich auskommen muss! Nun denn, ich sollte mich besser auch mal ein wenig in Schale werfen, schon um meiner besten Freundin diese kleine Freude zu machen.
 

Etwa eine halbe Stunde später sind wir beiden Frauen hübsch aufgestylt, wie sich s gehört wenn zwei Mädels allein ausgehen und machen unterwegs sämtliche angesagten und nicht angesagten Bars und Nachtclubs im Umkreis der Orange Star Akademie unsicher.
 

Das heißt wenn man s genau nimmt eigentlich nur Chichi! Denn ich bin wenn man es so will, eher so was wie ihre Dekoration oder bestenfalls ihr unfreiwilliger Bodyguard! Für den Fall, dass einer ihrer zahlreichen Verehrer, die sie alle innerhalb kürzester Zeit aufgabelt zu aufdringlich werden sollte.
 

Ich glaube das wird Son Goku auch nicht übermäßig gefallen, also lasse ich die Kerle allesamt gekonnt einen nach dem Anderen abblitzen und rette uns somit vermutlich den Abend!
 

Doch meine beste Freundin merkt schnell, dass ich mich nicht so amüsiere, wie sie es gerne hätte.
 

„Na gut!
 

Einen haben wir noch! Einen einzigen Club tja und wenn s dir da drin nicht gefällt, gebe ich auf okay?!“
 

Sagt Chichi nach einer Weile ungeduldig und wirkt dabei sehr entschlossen. Sie dreht sich mit einen kleinen Seufzer auf den Lippen zu mir und sieht mich durchdringend an, nachdem ich zwischenzeitlich wieder so einem aufdringlichen Sittenstrolch klar machen musste, dass wir beide heute Abend nicht scharf auf Sex sind.
 

Ich fange ihren schiefen Seitenblick auf, wobei sich ein eher abweisender Zug auf mein Gesicht legt.
 

Ihr Blick wird fragend, sie zuckt unschlüssig mit den Schultern.
 

„Was ist nun..willst du s wagen oder nicht?“
 

Fragt sie mich danach nicht eben begeistert, weil ich so ein Gesicht ziehe.
 

„Okay in Ordnung….einer noch...der Letzte! Weil du s bist Chichi und ich meiner liebsten Freundin diesen Gefallen nicht abschlagen will! Aber wenn s mir da nicht gefällt, geh n wir wieder...sofort! Hast du mich verstanden?“
 

Entgegne ich ihr anschließend händeringend, was soll ich auch machen, sie lässt ja so oder so nicht locker, bevor wir dort waren.
 

„Übrigens, was ist das überhaupt für ein komischer Laden?“
 

Füge ich nun doch ein bisschen neugierig geworden hinzu.
 

„Wart s ab.....Schätzchen ist ein Geheimtipp!“
 

Entgegnet sie mir mit einem verschwörerischen Lächeln auf den Lippen, wobei sie sich danach umgehend in Bewegung setzt.
 

Zweifelnd sehe ich sie an.
 

„Ämmmm...du willst mir aber nicht zufällig verraten, woher du den Tipp hast?“
 

Frage ich sie hastig.
 

„NEIN BULMA, WILL ICH NICHT!“
 

Antwortet sie mir bestimmt mit einem immer breiter werdenden Grinsen im Gesicht, während sie dabei einfach gelassen weitergeht. Eine Viertelstunde später in der wir mindestens drei holprige Lufttaxis hinter uns gebracht haben, stehen wir plötzlich vor einer ziemlich dunklen Türe, in einer ziemlich verrufenen Gegend der Stadt.
 

Der alte Bretterverschlag, der den Eingang nicht sehr viel attraktiver erscheinen lässt, sieht für mich nicht gerade einladend aus. Also so wie ich das Ganze sehe, ist die Sache hier eigentlich ganz und gar nicht s für zwei Girl s wie wir, die allein unterwegs sind. Da ist der Ärger ja geradezu vorprogrammiert...zumindest riecht es förmlich danach.....ich bin und bleibe skeptisch.
 

„Oh....oh! Da willst du doch nicht wirklich rein oder?“
 

Frage ich sie daher etwas verunsichert, nicht wirklich auf Antwort hoffend, da ich sie bereits zu kennen scheine.
 

„Oh...doch...genau...DA...will...ICH....rein!“
 

Chichi grinst mich an. Entschlossen geht sie Sekunden später auf die vernagelte Tür zu und klopft schwungvoll an....Stille! Kurz danach öffnet sich plötzlich ein kleiner viereckiger Verschlag in Augenhöhe.
 

„Parole?“
 

Bellt einen Augenblick später eine unangenehme Männerstimme dahinter hervor.
 

„DRAGONBALLZ!“ ^^
 

Antwortet ihm Chichi gelassen ohne auch nur mit einen klitzekleinen Stolperer in der Stimme. Das ist so idiotisch, wie kommen die denn ausgerechnet auf so ein bescheuertes Passwort?! Hab ich ja noch nie gehört!
 

Doch ich hab keine Zeit mehr mir darüber länger Gedanken zu machen, eine Sekunde später geht nämlich ein kurzer Ruck durch die Türe, die sich Aufgrund ihres hohen Gewichts nur schwer öffnet. Ein grimmig aussehender muskelbepackter Typ wird dahinter sichtbar und winkt uns hastig rein.
 

„Los komm schon!“
 

Meine beste Freundin packt mich energisch am Handgelenk, während ich mich aufmerksam umsehe und ihr nur sehr zögernd nachfolge.
 

„Worauf wartest du noch Bu....komm endlich oder willst du hier draußen etwa Wurzeln schlagen?“
 

Knurrt sie ungeduldig. Mit diesen knappen Worten schleppt sie mich einfach weiter hinter sich her.
 

„Hey...ich dachte schon du willst nicht, was war das denn eben?“
 

Flüstert sie mir leise zu, als wir drin sind, doch ich bin noch viel zu durcheinander, um ihr darauf zu antworten.
 

„Wow, ich bin ja echt gespannt, was hier so los ist!“
 

Fügt sie atemlos hinzu und zieht mich einfach immer weiter durch den engen schluchtartigen Gang, der schließlich in einen großen extrem verrauchten, halbdunklen Raum mit für meinen Geschmack viel zu lauter Musik mündet.
 

„Sooooo....da sind wir...und wie gefällt s dir?
 

Fragt sie mich anschließend mit der Euphorie eines kleinen Schulmädchens.
 

„Oh...wow...ich glaub, ich muss mich erst mal setzen!“
 

Antworte ich ihr wahrheitsgemäß mit einem rauen Krächtzer in der Stimme, als ich sehe was mich erwartet.
 

„Na los, dann komm, da drüben ist die Theke...trinken wir doch erst mal was, das muntert dich etwas auf, du wirst sehen!“
 

Chichi zieht mich im Laufschritt weiter hinter sich her quer durch den Laden zur besagten Theke, noch ehe ich dagegen protestieren kann und bestellt...gleich zwei richtige Drinks! Wie sie es nennt!
 

Ein paar Minuten später stehen vor uns, zwei undefinierbare knallbunte Gläser, mit irgendeinem komisch aussehenden Zeugs drin.
 

„Hey Bu! Probieren musst du s aber schon noch selbst....Cheers!“
 

Sagt sie lässig, setzt gleich darauf an und kippt das krasse Getränk in einem einzigen Zug runter!
 

„Uhhhhhh......WOW....na aber hallo....schmeckt ja echt abgefahren! Brrrr....voll krass!"
 

Ist ihr völlig überdrehter Kommentar dazu, als sie das Glas Sekunden später mit einem energischen Ruck auf den Tresen knallt und sich danach schüttelt, wie ein nasser Hund.
 

„Na los und jetzt du!“
 

Sagt sie auffordernd, wobei sie mich erwartungsvoll ansieht.
 

„Muss ich wirklich?“
 

Frage ich sie unsicher, mit der leisen Hoffnung mich davor doch noch irgendwie drücken zu können!
 

Meine beste Freundin sieht mich tadelnd an und nickt leicht bejahend mit dem Kopf.
 

„Na gut, also schön, wenn s denn unbedingt sein muss!“
 

Seufze ich ergeben, hebe umgehend danach dieses an sich schon so schauderhaft riechende Zeug s an den Mund, stürze es ebenfalls mit einem einzigen Zug hinunter und spüre im selben Augenblick das widerwärtige Brennen des Alkohols in meinem Rachen.
 

„Uääähhhh....ich sterbe! Würg....willst du mich umbringen?“
 

Hustend und keuchend ringe ich nach Atem, wobei ich jedoch im selben Moment ein leises leicht spöttisches Lachen hinter mir vernehme. Es ist nicht das von Chichi, aber dennoch eines, das ich von irgendwo her ausgesprochen gut kenne!
 

„Tja du solltest besser nicht s trinken Schätzchen, wenn du s nicht verträgst! Was hat dich denn hier her verschlagen Prinzessin Eisenherz, hast du etwa unterwegs dein Werkzeug verloren Fähnrich? Ich dachte Loser wie du haben hier keinen Zutritt, aber offenbar hab ich mich geirrt!“
 

Sagt plötzlich eine tiefe nicht unangenehm klingende Männerstimme zu mir, die ich schon mal gehört hab, aber momentan nicht richtig einordnen kann.
 

Suchend blicke ich mich um, ich will wissen wer mich da eben angesprochen hat! Denn Chichi war es definitiv nicht, die würde solche hirnlosen Sprüche nämlich nie an mich loslassen.
 

Nichts desto trotz ist sie wie, als wenn es geplant gewesen wäre dummerweise auf einmal wie vom Erdboden verschluckt. Ich kann sie nirgendwo entdecken und habe nicht den leisesten Schimmer, wo sie so plötzlich ab geblieben ist. Aber keine Sorge, die kommt schon irgendwann wieder! Vermutlich musste sie mal eben auf das gewisse Örtchen...etwas das durchaus vorkommen kann.
 

Statt dessen bleibt mein neugieriger Blick Sekunden später unwillkürlich an einer ganz anderen Gestalt hängen, die unmittelbar ein paar Schritte weiter von mir entfernt, locker an einer der zahlreichen Stützpfeiler der Kneipe lehnt.
 

ER...war s ich bin mir sicher!
 

Dunkle Augen.....muskulöse Gestalt und die zehntausend Volt Stromschlagfrisur, die äußerst gekonnt der Schwerkraft meines Heimatplaneten trotzt ist mir auch bestens bekannt, denn die gibt es hier auf der Akademie nur einmal.
 

Mir klappt augenblicklich und sprichwörtlich die Kinnlade herunter als ich ihn erkenne, ich bin sprachlos, denn es ist niemand anderer als....
 

...VEGETA NO OUJI!
 

Oh man was will der arrogante (L)Affe denn hier?
 

Aber hallo und er ist nicht allein. Er hat sich wie es aussieht, für heute Abend als Begleitung irgend so ne billige Bordsteinschwalbe aufgerissen...uäähhhh...wie uncharmant, die passt ja wie der A....auf den Eimer zu ihm!
 

„Was geht dich das an Schwachmat!?“
 

Fauche ich ihn daher als Revange für den blöden Spruch unwirsch an, wobei ich seine recht attraktive Begleitung mit eiskaltem Blicken abschätzend mustere.
 

„DAS....ist ganz allein meine Sache, was und wie viel ich vertrage! Kollege! Und außerdem nur zu deiner Information....ich kann immerhin schon eins und eins zusammenzählen...was bei dir wohl nicht so sicher sein dürfte. Intelligenz ist offensichtlich Glücksache und ich hab glücklicherweise mehr als genug davon!“
 

Ergänze ich meinen Satz mit einem ebenso überheblichen, abweisenden Lächeln...meine Stimme hat zwischenzeitlich einen überlegenen Tonfall angenommen. Eine normale Abwehrreaktion meinerseits, wenn ich meine Ruhe haben will.
 

Oh ich kenne ihn...ich meine kenne ihn und Seinesgleichen nur zu genau. Er ist zwei Klassen über mir, ein richtiger Überflieger, was man so über ihn hört und daher von seinem Gehabe so dermaßen von sich selbst überzeugt, dass ich glatt kotzen könnte, wenn ich ihn nur sehe.
 

Vegeta wird trotz seiner Jugend schon als Offiziersanwerter gehandelt, also das heißt im Klartext er ist extrem Ehrgeizig.....wenn er es im dritten Jahr schon so weit geschafft hat.
 

Ich frage mich, ob alle Saiyajins so einfältige Idioten sind...oder nur er allein?
 

Immerhin gibt es auf der Akademie noch zwei oder drei andere von ihnen. Doch die kenne ich nicht so gut. Der Einzige den ich näher kenne ist Son Goku, der seit etwa einem halben Jahr heimlich mit meiner besten Freundin Chichi zusammen ist.
 

Aber Son Goku ist vom Wesen her ganz anders...irgendwie wesentlich lockerer, soweit ich das beurteilen kann. Er lässt die ganze Sache was die Raumflotte angeht, um einiges gelassener angehen und ist sogar ganz nett...zumindest für einen Kerl.
 

In dem Augenblick als ich ihn ansehe, ist es so, als ob mir mein Körper nicht mehr gehorcht, meine überstrapazierten Nerven machen was sie wollen. Ich lasse mich ihm gegenüber daher dummerweise zu einer Provokation hinreißen, die ich nüchtern wahrscheinlich nie gewagt hätte. Denn ich spüre langsam aber sicher, wie mir der Alkohol zu Kopf steigt und da ich selten trinke wirkt er um so fataler.
 

„Ach und übrigens, ich hab es auch nicht nötig mich von irgend so nem hirnlosen, Hormon gesteuerten Halbaffen abschleppen zu lassen, mit der leisen Hoffnung, dass er s mir vielleicht besorgt! Also Quatsch mich gefälligst nicht so blöd von der Seite an okay?“
 

Füge ich anschließend frech grinsend und ziemlich überrascht über meine eigene Kühnheit hinzu, wobei mein Blick abermals herausfordernd an der aufgedonnerten unnatürlich rot gefärbten saiyanischen Tussi in seinem Arm hängen bleibt.
 

Oh...oh ..da hab ich meinen Mund aber verflixt weit aufgerissen und mich schwer im Ton vergriffen, dass war eigentlich schon mehr als provokativ und anmaßend von mir, aber ich kann irgendwie nicht anders.
 

Irgendwas an dieser bescheuerten Situation macht mich total wütend. Doch ich weiß verdammt nochmal nicht was! Vielleicht ist es die schnöde Tatsache, dass er mich grade so dermaßen unverschämt von der Seite angemacht und dabei auch noch als Loser bezeichnet hat?
 

Ausgerechnet....ER.....Mr. Supermacho...ich bin ja sooooo...toll! Der saiyanische Affe kennt mich doch gar nicht!
 

Wieder so einer, der nur mit seinem.......denkt!
 

Mein Gegenüber starrt mich einen Moment an, als ob er vom Blitz getroffen wäre, fängt sich jedoch gleich darauf. Mit einer einzigen hastigen, fließenden Bewegung schiebt er die Frau in seinem Arm elegant von sich weg und ist nur eine Sekunde später bei mir angelangt.
 

Er packt mich so plötzlich und unsanft an den Handgelenken, dass ich keine Chance mehr habe irgendwie zu reagieren, geschweige denn ihm zu entkommen.
 

Vegeta zieht mich nur den Bruchteil eines Augenblicks später nahe zu sich heran. So nahe, dass seine im angenehmen Halbdunkel der Kneipe schwach glänzenden schwarzen Augen mir dabei unheilvoll entgegen funkeln.
 

„Was fällt dir eigentlich ein Terrakin-jin? Knurrt er abfällig, als ob meine Rasse ein Schimpfwort wäre. Sein Blick durchbohrt mich drohend und er ist noch lange nicht damit fertig.
 

„Du hast doch keine Ahnung, was du da für einen Mist laberst! Also wenn du keine Frau wärst, schwöre ich dir, würde ich dich, für diese Unverfrorenheit jetzt glatt windelweich prügeln oder mir noch was schlimmeres für dich einfallen lassen! Du kleines vorlautes Biest!“
 

„Wie heißt du eigentlich?“
 

Setzt er zornig nach, wobei sich ein nicht zu überhörendes unwilliges Grollen aus seiner Brust drängt.
 

„BULMA!
 

Mein Name ist Bulma....Bulma Briefs, aber was schert s dich...BAKA?“
 

Schleudere ich ihm trotzig entgegen. Dieser miese Bastard macht mich so unglaublich wütend, dass ich für einen Augenblick sogar völlig meine Angst vergesse, die mir zwischenzeitlich heiß über den Rücken hinunter rinnt.
 

„Willst du mir etwa drohen du aufgeblasener Lackaffe? Was denn zum Beispiel....Mr. Großkotz....dir fällt doch gar nicht s ein.....du...du!“
 

Mache ich munter weiter, ich bin so zornig wie schon lange nicht mehr. Meine grenzenlose Wut auf die gesamte Männerwelt lässt mich gänzlich außer Kontrolle geraten. Mein Lippen zittern regelrecht vor Zorn...wütend versuche ich mich aus seinem Schraubstockgriff zu befreien, doch es gelingt mir nicht.
 

Denn noch bevor ich den Satz ganz zu Ende sprechen, geschweigedenn mich befreien kann, packt er unvermittelt stärker zu und ich spüre nur eine Sekunde später schon seinen warmen leicht stockenden Atem auf meinen Lippen. Als er seine für einen Augenblick fest auf meine presst und zu einem stürmischen Kuss versiegelt.
 

Sofort danach lässt er mich wieder los, schiebt mich energisch ein Stück von sich weg und antwortet mir trocken.
 

„Na hoffentlich stopft dir....DAS...zur Abwechslung für ne Weile deine vorlaute Klappe....Schätzchen! Normalerweise mache ich keine Geschenke und an Loser wie dich schon gar keine...aber du kannst es ja als Erfahrung verbuchen, denn vermutlich hat sich vor mir, noch keiner Anderer an dir vergriffen!“
 

Mit diesen unverzeihlichen Worten und einem spöttischen Grinsen auf den Lippen lässt er mich einfach stehen und verzieht sich mit der fremden Frau in die nächste Ecke.
 

Oh wow....diesmal bin ich wirklich sprachlos, wahrscheinlich das erste Mal in meinem Leben! Das hat hat gesessen! Ich bin verwirrt und verletzt, bisher hat es noch kein Anderer gewagt, mich gegen meinen Willen zu küssen.
 

So eine Unverfrorenheit, spinnt der oder was?
 

Ich sehe mich um, versuche meine Niederlage halbwegs gefasst zu überspielen und so gleichzeitig seinem bohrenden Blick auszuweichen, mit dem er mich weiterhin interessiert mustert.
 

Mein Blick fällt dabei zufällig auf die gegenüberliegende Seite, da steht CHICHI meine Freundin! Sie hat offensichtlich alles beobachtet und sieht mich ihrerseits fragend an.
 

„Ja...ich weiß...ich weiß...ich hab s mal wider voll versaut! Meine vorlaute, lose Klappe und meine schlechten Manieren sind schuld...wie immer!“
 

Antworte ich ihr ausweichend, mit einem schiefen, verlegenen Grinsen auf den Lippen, als sie Sekunden später bei mir ankommt. Denn dieser unschöne Vorfall zwischen ihm und mir, ist mir nur peinlich.
 

Wie kommt dieser eingebildete Schnösel nur darauf, dass ich noch keinen Freund hatte? Geht den das überhaupt was an?
 

Meine Gedanken überschlagen sich regelrecht, das kratzt an meinem weiblichen Stolz.
 

Sch....nochmal! Ich bin kein Loser....ich hab mehr in der Birne als alle hier zusammen! Also was will der Idiot von mir? Ich meine, dass ich keine Barbiepuppen Schönheit bin weiß ich selber, aber schlecht aussehen tue ich deshalb noch lange nicht.
 

Tzeeee.....der kann mich mal!
 

Meine immer noch ziemlich sprachlose Freundin stupst mich plötzlich sachte an und sagt anschließend ungläubig.
 

„Ämmm...kneif mich mal..bitte! Hab ich....hab ich...das...das... jetzt wirklich richtig gesehen? MR. WICHTIG....DER.....Supermacho der ganzen Akademie....VEGETA NO OUJI!
 

ER...hat dich..geküsst? Ich meine einfach so und so richtig?“
 

„WOW....der helle Wahnsinn, ich glaub s ja nicht, wie hast du das denn geschafft den Mann so zu beeindrucken?“
 

Meine hübsche dunkelhaarige Freundin ist im wahrsten Sinne des Wortes von der Rolle. Ich für meinen Teil kann jedoch immer noch nicht so recht verstehen, wieso sie jetzt so einen Wind darum macht.
 

„Also hör mir mal zu Chichi. Erstens ist....ER....KEIN...(Super)mann und zweitens steckt Son Goku diesen eingebildeten Obermacho mindestens drei mal in die Tasche. Nur heiße Luft und nichts dahinter!“
 

Grolle ich säuerlich in ihre Richtung.
 

„Und außerdem....SOOOOO...beeindruckend war s nun auch wider nicht. Ich hab ihn provoziert und das hab ich nun davon. Vielleicht sollte ich das nächste mal vorher besser nachdenken, bevor ich meine vorlaute Klappe soweit aufreiße!“
 

Füge ich Schulterzuckend hinzu.
 

Doch ihre Überraschung dauert nicht sehr lange an und sie fragt mich gleich darauf neugierig.
 

„Sag mal Bu...äämmmm...von wo kam der Kerl eigentlich auf einmal so plötzlich her? Hast du ne Ahnung, ich hab ihn vorhin nirgends gesehen!"
 

Ich sehe meine Freundin irritiert an, bevor ich ihr mit einem leichten Achselzucken antworte.
 

„Nein hab ich nicht! Und überhaupt, woher soll ich das wissen? Ich hab nicht den leisesten Schimmer, was der hier zu suchen hat! Und warum er ausgerechnet mich geküsst hat, hab ich verdammt nochmal genauso wenig kapiert wie du!"
 

Ich sehe meine beste Freundin böse an, denn ich habe keineerlei Lust das unschöne Thema Vegeta no Ouji noch weiter zu vertiefen, die Erfahrungen die ich bis eben mit ihm verbuchen kann genügen mir vorerst völlig.
 

"Also bitte wieso fragst du mich das, du hast es doch selber gesehen.....oder?! Und wenn schon...pöööhhh....was ist schon dabei, ich glaube er wollte mich sowieso nur damit aufziehen!? Also lass mich gefälligst in Frieden!“
 

Fahre ich unwillig fort, wobei ich meine beste Freundin nicht aus den Augen lasse und mich über den peinlichen Vorfall weiterhin tierisch ärgere.
 

Oh man, der wird für ordentlich Gesprächsstoff sorgen, dessen kann ich mir schon mal sicher sein, der Campus ist verflixt klein, das wird sich herum sprechen wie ein Lauffeuer. DAS bleibt nicht lange geheim!
 

„Na hör mal, da ist sehr wohl was dabei!“
 

Antwortet Chichi mir jedoch prompt mit protestierendem Unterton.
 

„Also soviel ich weiß, hat...DER....noch nie grundlos irgend eine Frau in der Öffentlichkeit geküsst, seit ich ihn näher kenne und das ist immerhin schon ne ganze Weile, seit ich mit Son Goku zusammen bin. Im Klartext, um es auf den Punkt zu bringen Bulma.....ER...küsst Frauen wie uns nicht einfach so und schon gar nicht auf den Mund!“
 

„Was willst du mir jetzt damit sagen?“
 

Frage ich meine beste Freundin entgeistert.
 

„Ich will damit gar nicht s sagen. Aber vielleicht steht er auf dich, möglich wär s ja! Immerhin hat er Son Goku vor geraumer Zeit mal heimlich nach dir ausgefragt!“
 

Fügt sie augenzwinkernd hinzu.
 

„Na ja...ämmmm...ich fürchte aber das...Warum und Wieso...musst du schon selber raus finden! Denn so wie ich die Sache sehe, wird s wohl bei dem einen Kuss bleiben. Ach vielleicht hab ich mich ja doch geirrt und er interessiert sich gar nicht für dich?! Besser für ihn wär s jedenfalls und du weißt genau, was ich damit andeuten will!"
 

Chichi verstummt und sieht mich abwartend an.
 

„Ach ja...was...ähhh....WIE? Was heißt hier....ER...interessiert sich für mich! Das beruht nur auf Gegenseitigkeit jawohl, ich kann seine widerlich arrogante Art sowieso nicht ausstehen!“
 

Fauche ich bissig in ihre Richtung, wobei ich meine beste Freundin nicht aus den Augen lasse.
 

„Kannst du mir verraten, wie du in aller Welt bitte schön auf die völlig hirnverbrannte Idee kommst, dass ich auf so einen Kerl wie den fliegen könnte? Willst du mir jetzt etwa noch unterstellen, dass ich in ihn verknallt bin und es nur darauf angelegt habe?"
 

Füge ich entschieden, aber für ihren Geschmack wohl doch etwas vorschnell hinzu! Denn ihre Antwort fällt sehr gedehnt aus, während sich auf ihrem Gesicht ein anzügliches Grinsen breit zu machen beginnt.
 

„Natürlich nicht Bu! Es....es hat eigentlich keine besondere Bewandtnis! War nur so ein Gedanke! Ich hab nur ganz zufällig beobachtet, wie du die rotgefärbte saiyanische Frau, angesehen hast, die bei ihm war.
 

Chichi hält kurz inne wie als müste sie nachdenken. Ein schmales leicht belustigtes Lächeln umspielt kurz ihre Lippen, doch dann fährt sie fort.
 

Weißt du BU, dein Blick war nicht sehr schwer zu deuten, wenn Blicke töten könnten, wäre sie wohl augenblicklich umgefallen und das hab ich sogar von meinem Platz an der Theke aus mitbekommen.
 

Sie sieht mich an, der Blick ihrer schwarzen Augen ist schwer zu deuten, dennoch habe ich das Gefühl ein schwach belustigtes Flackern in ihnen wahr zu nehmen.
 

„Und....magst du ihn denn?“
 

Fragt sie mich danach plötzlich völlig aus der Luft gegriffen, noch bevor ich ihr eine Antwort geben kann, wobei sie mich weiterhin aufmerksam mustert.
 

Ich weiche ihr aus, sie ist meine beste Freundin, aber das heißt noch lange nicht, dass sie alle meine Geheimnisse kennen muss.
 

DAS....geht sie nichts an! Ob ich ihn mag oder nicht ist einzig und allein meine Sache!
 

„Aaachhhh....lass doch das Gequatsche Chichi, du weißt genau, das ich die Nase momentan von allen Kerlen gestrichen voll hab...ihm eingeschlossen!“
 

Antworte ich ihr daher abweisend, während ich sie leicht an der Schulter anstupse.
 

„Hmmmm...aber eins muss ich dennoch zugeben, auch wenn s mir wirklich unsagbar schwer fällt! Er hat trotzdem einen echt verdammt scharfen, richtig süßen Knackarsch, das muss ihm der Neid lassen, der könnte Frau schon so richtig schwach machen!“
 

Füge ich einen Moment später ebenfalls ernsthaft hinzu, wobei ich mir ein spontanes Grinsen aber nur schwer verkneifen kann.
 

Nachdenklich sieht mich meine beste Freundin an.
 

„WOW...na das ging ja jetzt aber doch erstaunlich schnell, woher die plötzliche Sinnes Wandlung? Ich dachte, der schwarzhaarige Baka mit der Stromschlagfrisur gefällt dir nicht?“
 

Ich will etwas darauf antworten, doch sie spricht einfach weiter, noch bevor ich überhaupt in der Lage bin sie zu unterbrechen oder irgend etwas anzufügen.
 

„Hmmm....also so was, ich hätte ja mit beinahe allem gerechnet, aber das Vegeta hier auftauchen würde nun wirklich nicht! Alle Achtung...du hast wahrhaftig den High Score geknackt, weißt du das Bulma!?“
 

Sie wird leiser und grinst mich wieder so komisch an, dass es mir dabei ganz mulmig wird bevor sie gedämpft fortfährt.
 

„Du hast es innerhalb kürzester Zeit geschafft ihn so was von aus der Reserve zu locken, das ist bisher noch keiner Anderen gelungen und das will echt was heißen. Ich weiß nämlich ganz zufällig, dass er kein Kostverächter ist. Küssen gehört normalerweise aber nicht in seinem üblichen Repertoire und öffentlich schon gar nicht.
 

Sie stoppt und sieht mich mit einem Blick an, den ich nur zu gut an ihr kenne. So guckt sie immer, wenn ich etwas angestellt habe.
 

„Hey spinnst du, sag mal willst du mir damit etwa allen ernstes unterstellen, dass ich s auch noch drauf angelegt hab, von diesem Idioten geküsst zu werden? Oh man....na da hab ich aber was wesentlich besseres zu tun!
 

Fauche ich sie wütend an, diese Art der Unterstellung gefällt mir ganz und gar nicht.
 

„Nicht die Bohne, also da kann ich mir wahrhaftig spannenderes vorstellen!“
 

Füge ich entschieden hinzu, wobei ich energisch abwinke.
 

Doch Chichi lächelt weiterhin für sie so typisch tiefgründig vor sich hin.
 

„Hey....hey beruhige dich, das weiß ich doch!“
 

Antwortet sie mir gleich darauf beschwichtigend, um mich wieder etwas von meinem hitzigen Temperaments Ausbruch runter zu bringen.
 

„Aber warte mal, mir fällt da gerade was ein, ich hab ne Idee! Also, die ist wirklich so verrückt, dass sie schon wieder logisch erscheint.“
 

Sagt sie plötzlich und sieht mich auf einmal mit einem verschwörerischen Zug um den Mund an.
 

„Nur mal angenommen....was wenn er dich wirklich mag, wie von mir vermutet und es nur nicht zugeben will? Hmmmm....was würdest du denn in dem Fall von einer kleinen Wette halten?!
 

Ich sehe sie verdattert an.
 

„Wette? HÄ? Wie meinst du das?"
 

Antworte ich ihr unwillig.
 

„Könntest du dich da vielleicht bitte etwas präziser ausdrücken?“
 

Füge ich säuerlich hinzu, denn ich bin immer noch leicht wütend auf sie und vor allem auf diesen Idioten Vegeta!
 

Wie konnte er es nur wagen, was fällt dem unverschämten Kerl eigentlich ein, mich einfach so gegen meinen Willen zu küssen? Das will einfach nicht in meinen Kopf.
 

Es wird ja immer besser.....ich kenne ihn doch kaum...
 

Grimmig blicke ich in die Richtung, in die er verschwunden ist, kann ihn aber leider oder Gott sei Dank nirgends mehr entdecken, während ich weiter aufmerksam Chichis Erklärungen lausche.
 

„Na ja sagen wir mal so, wollen wir nicht darum wetten, ob es dir nicht gelingt ihn, ich meine Vegeta von dir aus rum zu kriegen! Sozusagen als kleine Strafe dafür, was er heute Abend getan hat!“
 

Fügt sie grinsend hinzu und macht weiter noch bevor ich was einwerfen kann, denn die Entrüstung steht mir schon sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben.
 

„WAS...WIE.....RUM..... KRIEGEN? VEGETA.... etwa? Sag mal spinnst du jetzt vollkommen oder wie? Hey also damit...DAS...ein für alle mal...KLAR... ist....ICH....kriege hier niemanden irgend wo hin und schon gar nicht einen solchen hirnlosen Halbaffen, wie diesen schwarzhaarigen möchte gern Macho....okay? Und noch eins vergiss nicht wie gefährlich der Spaß werden kann!"
 

Herrsche ich meine Freundin nur einen Moment später empört an, kaum das sie zu sprechen aufgehört hat. Doch mein Gesicht spricht Bände, denn inzwischen hat sich ein hitziger Rotton unübersehbar heftig auf meine Wangen gelegt.
 

„Ach und übrigens in wie weit „rum“ kriegen meinst du damit eigentlich? Klär mich bitte auf Chichi! Ich hab wahrlich besseres zu tun, als irgend einem Kerl hinterher zu rennen und mich auch noch von ihm flach legen zu lassen!“
 

Füge ich mit blitzenden Augen hinzu, wobei ich ihr einen mörderischen Blick schenke.
 

Chichi sieht mich in diesem Augenblick jedoch mit einem völlig gelassenen Grinsen auf den Lippen an, bevor sie mir in ruhigem Ton antwortet.
 

„Hey ..hey ....jetzt krieg dich doch mal wieder ein Bu! Oh man du stellst dich vielleicht an, es war ja nicht so gemeint okay? Das sollte ein Scherz sein! Himmel Herrgott, ich hab doch nicht verlangt, dass du gleich mit ihm in s Bett springen sollst! Außerdem ist das offiziell sowieso verboten, das weißst du ganz genau!“
 

Sagt sie in energischem Tonfall zu mir, wobei ihr Grinsen jedoch eine Spur breiter wird, sie amüsiert sich offensichtlich köstlich auf meine Kosten.
 

„Ich hatte da nur so ne Idee weißt du? Ich dachte, es könnte doch vielleicht gar nicht so schwer sein ihm sozusagen als kleine Rache für grade eben, ebenfalls einen Kuss zu stehlen, einen winzigen klitzekleinen, das müsste doch drin sein meinst du nicht?!
 

Hakt sie Sekunden später nach, wobei sich ihre Stirn in nachdenkliche Falten legt.
 

"Also hör mal, wenn du mich fragst muss ja beinahe was dran sein, wenn s dich gleich so auf die Palme bringt!“
 

Fügt sie anschließend trocken hinzu, wobei sie mich mit einem leicht beleidigten Blick ansieht.
 

Doch beinahe im selben Augenblick als sie das sagt, erwacht plötzlich so etwas wie mein eigener Jagdinstinkt in mir! Vielleicht hat sie ja recht? Vielleicht mag ich ihn....diesen Idiot...lange genug hab ich ihn ja studieren können...ein ganzes beschissenes Jahr lang.
 

Als ich ihn das erste Mal gesehen hab, hat er mich unglaublich beeindruckt. Sein unbändiger Ehrgeiz, seine markante Ausstrahlung und der Erfolg, der ihn so unnahbar wirken lässt. All das fand ich damals toll...da hab ich ihn auch noch nicht gekannt, so wie jetzt!
 

Ja jetzt kenne ich ihn....diesen...diesen....elenden SAIYAJIN!
 

"Okay Chichi, nur ein Kuss...einen Einzigen? Das ist alles?“
 

Frage ich sie Sekunden später ebenfalls mit Pokerface. Mein Entschluss steht fest, ich sehe meine Freundin durchdringend an. Das lasse ich nicht auf mir sitzen!
 

„Nur einen Bulma, das ist alles!“
 

Antwortet sie mir darauf ernsthaft, mit einem leichten Nicken.
 

„Okay...wenn s weiter nichts ist...die Wette gilt! Sieh dich vor!“
 

Antworte ich ihr grimmig.
 

„Du hast quasi schon verloren....überleg dir besser schon mal, was du für mich machen willst, wenn du verlierst!“
 

Füge ich schließlich mit einem überlegenen Grinsen auf den Lippen hinzu, ich werde es allen zeigen, denn es gibt nicht s, was eine Bulma Briefs nicht fertig bringt. Selbst wenn es sich darum handelt, diesen arroganten Idioten zu angeln.
 

„Ach halt warte....ich hab was vergessen!“
 

Unterbricht mich meine beste Freundin jedoch noch mal hastig.
 

„Eine kleine Bedingung gäbe es dabei allerdings doch noch! Es sollte nach Möglichkeit ein gefühlvoller Kuss sein, also keiner wie du eben von ihm gekriegt hast und er muss ihn dir vor meinen Augen geben, sonst gilt es nicht....alles klar?!“
 

Chichi lächelt mich höchst zufrieden mit sich an, nachdem sie ihre Bedingungen gestellt hat.
 

Verdammt, also damit habe ich ja nun gar nicht gerechnet.
 

Oh man das verschiebt die Sache leider sehr zu meinen Ungunsten und darüber, wie ich es eigentlich anstellen soll, ihm den Kuss abzunehmen, hab ich zudem noch nicht wirklich ernsthaft nachgedacht.
 

Da hab ich mich ja mal wieder auf was eingelassen.....typisch Bulma Briefs!
 

Meine Freundin wendet sich kurzzeitig von mir ab und sieht sich um. Danach dreht sie sich wider zu mir und sagt anschließend locker.
 

„Schön damit wäre das ja geklärt und was machen wir nun?“
 

Ich sehe sie skeptisch an und antworte ihr, kurz darauf sarkastisch.
 

„Ammmm.....also ich für meinen Teil hätte nach dem Schock vorerst genug für heute...komm lass uns von hier verschwinden!“
 

Doch ich habe nicht mit dem Dickkopf meiner besten Freundin gerechnet, denn sie schüttelt energisch den Kopf und sagt entschlossen.
 

„Hey nicht s da, so schnell geben wir uns doch nicht geschlagen! Willst du dich von dem bisschen Säbelrasseln etwa beeindrucken lassen? Das würde ihm doch gefallen, verdammt das wirst du nicht tun."
 

"WIR..werden uns jetzt amüsieren!“
 

Mit diesen Worten packt sie mich kurzerhand energisch am Arm und zieht mich einfach weiter hinter sich her in Richtung der Tanzfläche. Oh man auch das noch, soll ich jetzt etwa mit ihr tanzen? Ich hab das schon Ewigkeiten nicht mehr gemacht.
 

„Hey lass das....ich kann das nicht!“
 

Versuche ich mich ihr verzweifelt zu entziehen, aber sie lässt nicht locker.
 

„DOCH...das kannst...du BULMA... und zwar mit mir!“
 

Chichi s schwarze Augen sprühen Funken, ein untrügliches Zeichen ihr hitziges Temperament nicht noch mehr heraus zu fordern.
 

Also gebe ich seufzend nach. Sekunden später stehen wir beide im Mittelpunkt der Kneipe im grellen Lampenlicht der bunten Scheinwerfer. Der Beat hämmert hier inmitten der Tanzfläche unbarmherzig auf uns beide ein. Chichi lacht jedoch gelöst und beginnt sich gleich danach flippig und anmutig zu bewegen.
 

Sie macht das ausgesprochen gut, also tanzen kann sie alle Achtung....eine Gabe die mir gänzlich fehlt. Ich sehe dabei immer so aus, als ob ich Nahkampftraining absolvieren müsste.
 

Unsicher ahme ich ihre geschmeidigen Bewegungen nach, versuche mich dem Rhythmus der Musik anzupassen und dabei alles andere um mich herum auszublenden. Nach einiger Zeit beginnt es mir sogar Spaß zu machen.
 

Es gelingt mir mich nur auf die Musik und auf mein Gegenüber zu konzentrieren, mich gänzlich darauf einzulassen. Schließlich bewegen wir uns beide ausgelassen und gelöst zur Musik.
 

Mein Körper fühlt sich seltsam leicht und frei an....ich schließe die Augen, ein schwereloses Gefühl breitet sich in mir aus ich schwebe, habe dabei kurzzeitig den Eindruck den Boden kaum noch zu berühren, ganz entgegen meiner sonstigen Begabung einfach alles um mich herum in Chaos zu versetzen.
 

Doch mit einem mal rempelt mich jemand unsanft an.
 

Erschrocken öffne ich die Augen, blicke dabei verwirrt in das schwärzeste Augenpaar, dass ich jemals gesehen habe. Er sieht mich unverwandt an, alles um mich herum erstarrt augenblicklich zu Eis.
 

„Was willst du noch? Noch nicht genug gedemütigt....Schwachmat?"
 

Knurre ich ihn zornig an, als ich ihn erkenne. Doch er lächelt merkwürdig tiefgründig und entblößt dabei seine makellosen weißen Zähne, bevor er mich in völlig unbeteiligt wirkender Tonlage anspricht.
 

„DAS...war eigentlich nicht meine Absicht...zumindest nicht im Moment Fähnrich Briefs! Ich war gerade im Begriff zu gehen! Aber wenn du scharf drauf bist kann ich das ja ändern! Was kann ich dafür, dass du nicht aufpassen kannst wohin du stolperst? Ach übrigens bevor ich s vergesse....nettes Fahrgestell...Schätzchen....vor allem von hinten! Hmmm.....vielleicht überleg ich s mir ja noch?!“
 

Mit diesen Worten und einem frechen breiten Grinsen auf den Lippen, schiebt er mich energisch auf die Seite und verlässt die Tanzfläche im Schlepptau der rothaarigen Frau, die mich merkwürdig zornentbrannt anfunkelt.
 

Ich bin so perplex, dass ich darauf zunächst nicht s sagen kann. Erst als er beinahe aus meiner Sicht verschwunden ist, schreie ich ihm lautstark und wütend nach.
 

„Hey Mr. Oberschlau....pass besser auf, dass der Schuss nicht irgendwann nach hinten los geht...wir sind noch nicht fertig!“
 

„Noch lange nicht!“
 

Ich weiß nicht ob er s gehört hat oder nicht, reagieren tut er jedenfalls nicht darauf. Er dreht sich nicht mal mehr um und nur Sekunden später ist er bereits in der Menge verschwunden.
 

Ich starre ihm wie vom Donner gerührt hinterher. Das ist geradezu eine Kampfansage!
 

DICH KRIEG ICH FREUNDCHEN, PASS BLOSS AUF!

Herausforderungen ^^

Schauplatz Orange Star Akademie für Raumfahrt....Montag morgen.....Sternzeit.....816154...
 

Bereits am nächsten Morgen werde ich vor eine harte Prüfung gestellt. Denn auf dem großen Flur im ersten Stock, in Richtung der Mensa, wo alle Kadetten gemeinsam essen läuft mir mein „Opfer“ geradewegs über den Weg, nichts von dem ahnend was Chichi und ich gestern Abend ausgehandelt haben.
 

Der Saiyajin hat glücklicherweise noch keinen Schimmer, von dem was ihm in Zukunft so alles blüht.
 

Na schön, dann wollen wir Operation Vegeta und damit zeitgleich verbunden seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu erlangen doch gleich mal starten! Nur nicht kneifen, das ist hier die Devise. Mein Ruf gegenüber Chichi steht schließlich auf dem Spiel.
 

Außerdem will ich diesem aufgeblasenen Hirni zeigen, dass ich sehr wohl in der Lage bin mir zu verschaffen was immer ich will! Auch und gerade weil es verboten ist, ist der Reiz daran doch besonders groß.
 

Na und wenn ER es sein muss, bitte schön soll mir recht sein. Von wegen Loser...wir werden ja bald sehen, wer hier der Loser von uns beiden ist!
 

Wohl ist mir bei der Sache allerdings nicht gerade, denn ich weiß genau, wie gefährlich dieses Spiel ist.
 

Ich straffe meine Schultern und schließe zu ihm auf. Er sieht mich zunächst nicht und ich gewinne dabei irgendwie stark den Eindruck, dass er ganz in Gedanken versunken zu sein scheint. Offensichtlich denkt er gerade angestrengt über etwas nach...aber über was, bleibt mir in dem Moment nach wie vor ein Rätsel.
 

Wir sind beinahe da, die große Glastüre der Mensa wird zwischenzeitlich deutlich sichtbar. Gleich ist es vorbei, ich muss handeln, sonst verspiele ich vielleicht die einzige Möglichkeit, ihn heute noch anzusprechen.
 

Denn normalerweise ist unsere Ausbildung sehr verschieden und somit sind auch die gemeinsamen Berührungspunkte eher gering, ich treffe ihn eigentlich nur während der Pausen, die sich manchmal überschneiden oder zufällig mal beim Essen.
 

Ich spüre wie meine Hände vor Nervosität feucht werden, ja sie leicht zittern, doch ich fasse mir trotz allem ein Herz. Meine Haltung wirkt in diesem Moment sehr gefasst und kontrolliert, aber das stimmt nicht. Gott wenn DER wüsste, wie ich mich in diesem Augenblick fühle?
 

Ich fühle seine Aura so deutlich, dass mir spontan ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter rinnt, als ich mich ihm vorsichtig nähere. Er wirkt überheblich und abweisend, die unübersehbare Spur von Arroganz, die ihn immer wie ein unsichtbarer Schild umgibt....schreckt mich zusätzlich ab.
 

Doch es gibt kein Zurück mehr, ich hab mit Chichi gewettet. Wettschulden sind Ehrenschulden, das hätte ich mir wohl früher überlegen müssen.
 

Oh man worauf hab ich mich da nur eingelassen? Aber was hilft s mir....so wollte ich es!
 

Ich kenne meine eigene Stimme kaum noch wieder, als ich ihn schließlich von hinten anspreche. Der dreiste Unterton, den ich an den Tag lege, lässt dabei recht deutlich auf meine verletzten Gefühle schließen, wirkt jedoch nach außen hin sehr selbstsicher.
 

„Hey ...Knackarsch! Na und harte Nacht gehabt? Tja ich dachte nicht, dass ich dich heute morgen schon so früh antreffen würde!“
 

Vegeta bleibt augenblicklich stehen und fährt herum, er hat gehört, was ich gesagt habe. Als er mich sieht verfinstert sich seine Mine zusehens.
 

„Oh nein nicht....DU!“
 

„Nicht am frühen Morgen, das halt ich nicht aus! Was willst du Onna? Ich hatte dich gestern gewarnt...schon vergessen? Halt gefälligst deine vorlaute Klappe im Zaum Fähnrich Briefs, sonst setzt s was, das schwöre ich dir!“
 

Antwortet er mir nicht eben gut gelaunt auf meinen frechen, herausfordernden Spruch, wobei seine Stimme einen nicht zu überhörenden knurrenden Unterton bekommt und sein Blick dabei abfällig das niedere Rangabzeichen meiner Kadetten - Uniform streift.
 

Er ist wütend, doch das kümmert mich nicht.
 

Gut so...Bödmann, du hast es ohnehin nicht anders verdient! Denke ich nicht ohne Genugtuung.
 

Ich bin überrascht, wer hätt s gedacht, ich hab mit meinem Spruch wohl offensichtlich voll ins Schwarze getroffen, denn er wirkt irgendwie so, als ob ich ihn bei etwas ertappt hätte. Aber von solch müden Drohungen wie seinen, lässt sich eine Bulma Briefs nicht im geringsten beeindrucken.
 

Der kann was erleben...wartet s nur ab!
 

Also mache ich munter weiter mit meinen Hänseleien, die ihn zwangsläufig auf die Palme bringen müssen, was einerseits sicherlich bezweckt ist, andererseits aber eher von meinem instinktiv eingebautem Schutzmechanismus her rühren mag, den ich seit einiger Zeit wie ein ständig gezücktes Schwert mit mir herum trage.
 

„Ho..ho....ich fürchte mich ja schon zu Tode! Vegeta der Schreckliche, seht ihn euch an! Hörst du nicht wie meine Zähne klappern? UHHHHHH....ich zittere vor Angst!“
 

Schleudere ich ihm daher süffisant entgegen.
 

Meine dunkelblauen Augen blitzen ihn dabei gefährlich an, wobei sich ein breites überhebliches Grinsen langsam auf meine Lippen schiebt, als ich den nächsten provokativen Spruch an ihn los gelassen habe.
 

Ich bin ja gespannt ob ihn der nicht nochmal aus der Reserve locken kann?
 

Das was ich eben gesagt habe, war aber tatsächlich offensichtlich eindeutig einen Tick zu viel des Guten. Denn ich kann einen Augenblick später sehr deutlich erkennen, wie ihm die berühmte Halsschlagader vor Zorn regelrecht anschwillt, während er sich blitzschnell in meine Richtung dreht.
 

Der Blick seiner abgrundtief schwarzen Augen streift mich dabei wie eine Gewitterwolke kurz vor der Entladung.
 

„Okay, das war`s, jetzt ist Schluss damit, ich hatte dich gewarnt Bakara!“
 

Entgegnet er mir erstaunlich gelassen, wobei sich jedoch auf einmal ein wirklich gefährliches Lächeln auf seine Lippen legt, bevor er nur eine Sekunde später, urplötzlich direkt vor mir auftaucht!
 

Wow....ist der schnell, der Knabe hat ja beinahe eine überirdische Reaktionsgeschwindigkeit! Viel schneller als ich dachte und etwas zu schnell für meinen Geschmack!
 

Ich spüre nur noch wie er mich grob an den Armen packt, ein Stückchen hoch hebt und unsanft an die Wand drückt. Dabei kommt er mir unbeabsichtigt ganz nahe. Ich kann die knisternde Spannung förmlich fühlen, die sich zwischen uns aufbaut und einzig und allein von ihm ausgeht, als er mir im selben Augenblick drohend ins Ohr flüstert.
 

Sein warmer Atem lässt dabei alle meine feinen Härchen im Nacken kribbeln...so nah sind seine Lippen an meiner Haut.
 

„Ich warne dich eindringlich....Schätzchen....überspann den Bogen nicht...oder?“
 

Er spricht nicht weiter sondern stellt mich sofort danach urplötzlich einfach wieder ab und geht weiter, so als ob nichts gewesen wäre. Doch ich merke in diesem Augenblick überdeutlich, dass da noch etwas ganz anderes mitschwingt.
 

Nicht nur seine Wut.....nein es ist sehr viel aufdringlicher, greifbarer zwischen ihm und mir. Also wenn ich mich jetzt nicht vollkommen geirrt habe, hab ich eben sehr deutlich sein wachsendes Interesse an mir gespürt.
 

Also ist doch was dran? Hat Chichi vielleicht recht, mit dem was sie gestern zu mir gesagt hat?
 

Sie hat gesagt, dass er vor einiger Zeit von Son Goku Dinge über mich in Erfahrung bringen wollte. Vielleicht gefalle ich ihm ja doch auf irgend eine Art? Warum sollte er sonst Chichi s Freund über mich ausfragen? Mir fällt kein anderer Grund ein. Aber wenn es so sein sollte, wäre mir echt sehr geholfen, denn dann wäre es um einiges leichter ihm diesen blöden Kuss abzujagen.
 

All diese wirren Gedanken schieben sich durch meinen Kopf, als ich ihm hinterher starre, unfähig nur einen Ton heraus zu bringen...doch dann habe ich mich endlich gefangen.
 

„Oder....WAS?!“
 

Rufe ich ihm Sekunden später ebenfalls aufgebracht hinterher.
 

Doch no Ouji reagiert nicht weiter darauf! Mist....also das war schon mal prompt ein Eigentor!
 

Was zum Teufel ist mit mir los? Verflixt so wird das ja nie was. Wieso reagiere ich auf einmal so heftig auf diesen Baka? Das war doch bisher nicht so!
 

Er gefällt mir nicht und ich kann ihn nicht ausstehen! Verdammt, oder ist da etwa doch was und ich kann es mir nur nicht eingestehen?
 

Aaaaccchhhh.....NEIN.....das kann nicht sein!
 

Aber obwohl möglich ist alles, ich meine die Biochemie sollte man nicht unterschätzen, mein Körper reagiert immerhin ganz anders als mein Verstand auf diesen unmöglichen Kerl. Ich kann nicht leugnen, dass ich mich schon mal für ihn interessiert habe....doch das ist eine ganze Weile her und inzwischen hab ich es aufgegeben.
 

Idioten wie der passen nämlich nicht in mein Beuteschema.....außerdem will ich keinen Kerl. Ich hab keine Zeit für so was. Beziehung...pahhhhh...da kann ich getrost gut und gerne drauf verzichten. Das bringt nur Ärger!
 

Aber Wette ist Wette und ich hab mit Chichi ausgemacht, dass ich ihn rum kriege und wenn es nur für diesen einen dämlichen Kuss ist.
 

So wie ich das aber eben angegangen bin, wird das fürchte ich nie was, ich kann mir gar nicht erklären wieso ich so heftig auf ihn reagiere?
 

Im selben Augenblick als ich mir dessen bewusst werde, geht plötzlich der Alarm runter und ist auf dem gesamten Areal zu hören....erschrocken fahre ich herum!
 

SHIT...das heißt sofortiger Einsatz auf meinem Schiff und da ertönt auch schon prompt der Aufruf des Flottenkommandos durch sämtliche Lautsprecher auf dem Campus!
 

„Das ist keine Übung...sondern Ernstfall.....wir befinden uns im Krieg! Alle Kadetten melden sich sofort bei ihren Kommandeuren und begeben sich umgehend zu ihren Schiffen...ich wiederhole, dass ist keine Übung!“

Die Shen Long

Ich drehe mich wie in Zeitlupe um und sprinte schließlich im Laufschritt über den Campus in Richtung des riesigen Hangars, in denen alle Mutterschiffe der Raumflotte stehen, die zum östlichen Staatenverbund von Terra gehören. Wie meine Heimat manchmal auch spaßeshalber von den anderen Völkern der Föderation genannt wird, die voll von Ehrfurcht über deren außergewöhnliche Schönheit sind.
 

Die Orange Star Akademie ist ein schon lange ein fester Bestandteil des komplexen Geflechts der Raumflotte, die unseren schönen blauen Planeten und dessen umliegende Sternsysteme gegen die Eindringlinge von Außen beschützen soll, sprich gegen die Versklavung durch die Ice-jins.
 

Die Ausbildung der Kadetten hat daher lange Tradition, unsere Schule ist die herausragendste auf ganz Terra und die, die schon immer die mutigsten und besten Elitekrieger der ganzen Planetenföderation hervorgebracht hat, seit wir im Krieg mit den grausamen Eroberern aus der nördlichen Galaxie stehen.
 

Meine Gedanken wandern ab zurück in die Realität, hastig sehe ich mich um, ich bin nicht länger allein.
 

Plötzlich gleicht der gesamte Campus einem riesigen Ameisenhaufen, in dem alles emsig, wie durch eine unsichtbare Hand geleitet in die richtige Richtung strebt und sich doch wie durch ein Wunder, an die Regeln des komplizierten Zusammenspiels, zwischen abgespeicherten Verhaltensmustern und neuen Aufgaben hält.
 

Schlicht gesagt.....jeder weiß was er zu tun hat.
 

Irgendwann erspähe ich Chichi ganz zufällig weit drüben in der Ferne, auf der anderen Seite des Hangars...sie und ich sind seit einiger Zeit auf demselben Schiff stationiert...der China Dragon!
 

Ao Guang...nennt sie mein Ausbilder und zugleich vorgesetzter Kommandeur Muten Roshi manchmal liebevoll....es ist der Name des Drachenkaisers dem ältesten Schutzdrachen von Gaia. Eine alte Legende, die heutzutage kaum noch einer kennt, doch Roshi ist ein wenig abergläubisch.
 

Er sagt solange dieser Drache existiert, kann uns niemand etwas anhaben, keine Macht des Universums wird uns besiegen, denn da ist noch etwas ganz bemerkenswertes. Von den Dragonballz, die einen seiner neun Söhne rufen können, gibt es seiner Aussage zufolge nämlich sieben Stück, diese sollen dem Finder einen Wunsch erfüllen...egal was immer es ist!
 

Na ja das ist meiner Meinung nach zwar alles Humbug....aber doch eine ganz nette Geschichte für kalte Winterabende. Daher versuche ich mich schleunigst abzulenken und meine Gedanken zu ordnen, denn ich habe eine Aufgabe zu erfüllen und daher keine Zeit für merkwürdige Geschichten.
 

Meine hastigen Schritte leiten mich schließlich zielgerichtet durch die riesige Halle und etwa eine Viertelstunde später gelange ich vom schnellen Laufen noch völlig außer Atem endlich an mein Schiff.
 

Ich bin nicht die Letzte, aber auch nicht die Erste, die eilig angehastet kommt, als ich mich unauffällig zwischen die anderen Kadetten und Soldaten in meine Reihe schiebe, die inzwischen fast alle vollzählig angetreten sind.
 

Mein Blick bleibt für einen Moment an der glatten, kalten, silbrig glänzenden Metallaußenwand der Dragon hängen. Sie ist optisch gesehen wirklich ein schönes Schiff und nicht nur das, auch technisch bedingt macht sie ordentlich was her. Ich habe inzwischen schon sehr viel auf diesem Schlachtkreuzer gelernt.
 

Mein Herz macht einen freudigen Sprung, denn ich bin überaus stolz, genau auf ihr dienen zu dürfen...sie ist ohne Zweifel, das schnellste und wendigste der ganzen Flotte.
 

Neugierig drehe ich mich kurz in Richtung der anderen Hallenseite, um nach Chichi zu sehen. Oh man wo bleibt die denn, sie müsste inzwischen eigentlich längst da sein, ihr Platz ist normalerweise direkt neben meinem. Doch von meiner besten Freundin ist weit und breit nichts zu sehen....mal wieder!
 

Statt dessen bleibt mein suchender Blick plötzlich zufällig an etwas ganz anderem hängen.
 

Ich stehe da und bin vollkommen sprachlos vor Staunen, denn der knappe Zwischenraum zwischen der China Dragon und der Eastern Sun ist nicht länger leer. Ein neues erheblich kleineres Schiff hat sich in den leeren Raum zwischen den beiden riesigen Raumschiffen der Galaxy - Klasse geschoben.
 

Das muss der "War - Bird" sein, den sie so lange geheim gehalten haben.
 

WOW...ich bin schwer beeindruckt...Technik die begeistert, na ja zumindest mich.
 

Der Gleiter ist nur etwa halb so groß, wie die beiden anderen Kampfschiffe und daher sicherlich noch viel wendiger. Ich denke die Mannschaft dieses Schiffes dürfte bereits mit etwas mehr als 50 Mann ausreichend bestückt sein.
 

Der Stahlvogel sieht richtig toll aus lang und schmal, wie ein Pfeil, die Legierung der Außenwände ist zudem aus purem Titan.....schwer zu beschädigen...und bestens getarnt. Ich glaube, dass sie in dem Schiff diesmal zusätzlich viel High-tech von Saiya eingebaut haben.
 

Seit Saiya zu unserem Verbund gehört, wird darüber viel gemunkelt....hmmmm...aber ob deren Technologie soviel besser ist als unsere, wage ich dennoch zu bezweifeln.
 

Trotzdem würde ich an dem hübschen Ding nur zu gerne selbst mal Hand anlegen, schon wegen der Neugierde ob was dran ist an dem Gerücht, tja aber ich fürchte, das wird vorerst wohl ein schöner Traum bleiben.
 

Die Stimme meines Captains ruft mich schließlich aus meinen Gedanken in die Realität zurück. Ich höre seine Stimme sehr deutlich, dank des kleinen Kommunikators auf meiner Brust und habe dabei den Eindruck, als ob er direkt neben mir stehen würde, doch das ist er nicht.
 

Als ich Sekunden später aufblicke und mich erneut umschaue, sehe ich, dass Chichi inzwischen zerzaust und völlig außer Atem neben mir aufgetaucht ist. Ich grinse sie kurz an und gebe ihr zur Begrüßung einen sachten Stupser mit dem Ellenbogen in die Seite.
 

Chichi zieht als Antwort argwöhnisch die Augenbrauen hoch, schweigt jedoch und bedeutet mir anschließend mit einer knappen Handgeste, dass ich besser zuhören und aufpassen soll, denn Captain Shin erläutert uns den Einsatzplan des heutigen Tages.
 

Nach etwa zwei Minuten können wir allesamt abtreten, jeder hat seine Instruktionen bekommen. Was im Klartext heißt, voller Kampfeinsatz im Hyperraum.....na toll daran muss ich mich erst noch gewöhnen!
 

Leise seufzend mache ich mich endlich ebenfalls daran mein Schiff zu betreten. Ich haste eilig hinter Chichi her, die zwischenzeitlich vorangegangen ist und folge ihr die Laderampe der Dragon hinauf.
 

Wo ich meinen Kollegen vom Technikerteam gewissenhaft in den Maschinenraum folgen will, als ich plötzlich noch mal zurück gerufen werde.
 

„Halt Moment nicht so eilig....Briefs...Chang-Ngo!“
 

Chichi und ich bleiben wie angewurzelt stehen und drehen uns verwirrt um.
 

„Wa....ammm.....ja? SIR!“
 

Beeile ich mich zu antworten, denn mein vorgesetzter diensthabender Offizier Muten Roshi ist derweil bei uns aufgetaucht. Chichi salutiert zackig, während ich Anstalten mache, es ihr nach zu tun, wenn auch etwas weniger galant und enthusiastisch als sie.
 

Er sieht uns kurz mit einem etwas kritischen Blick an. Dann spricht er zu uns, in seiner für ihn so absolut unverwechselbaren Art.
 

„Ahhhh...ja hört mal her ihr beiden, der Captain hat eine kleine Änderung vorgenommen, ihr werdet kurzfristig versetzt!“
 

Ich sehe meinen Ausbilder indessen entgeistert an.
 

„WA...ämmm...wie meinen, hab ich das jetzt richtig verstanden Commander?
 

VERSETZT...aber wo hin?“
 

Frage ich ihn nun endgültig verwirrt. Roshi lacht, bevor er anschließend gelassen weiterspricht.
 

„Hey nun macht nicht so ein Gesicht ihr beiden freut euch lieber, ihr dürft euch nämlich über einen Einsatz auf dem neuen Schiff freuen!“
 

Er stoppt und nickt kurz schweigend mit dem Kopf in Richtung des War – Birds, der ganz in der Nähe steht.
 

„DIE SHEN LONG!“
 

Fügt er überflüssigerweise noch hinzu und macht einfach weiter, bevor Chichi und ich überhaupt irgend eine Gelegenheit haben das Wort zu ergreifen.
 

„Auf dem Schiff sind dummerweise kurzfristig ein sehr guter Pilot und ein eben so guter Ingenieur ausgefallen, na ja und da wir die besten Kadetten der ganzen Flotte ausbilden, konnte ich Captain Shin kurzerhand davon überzeugen, meine beiden talentiertesten Schülerinnen zum Dienst auf das neue Schiff zu rekrutieren.“
 

„Fähnrich Briefs, Fähnrich Chang-Ngo....das ist ein Befehl! Melden Sie sich bitte umgehend auf der Shen Long! Sie beide werden bereits vom diensthabenden Offizier erwartet, er wird sie in Empfang nehmen!
 

„Und noch eins Kadetten vergesst nicht, gebt euer Bestes, ich erwarte Höchstleistung von euch, damit das klar ist, macht uns keine Schande!“
 

Roshi stoppt und sieht uns dabei erwartungsvoll an.
 

Chichi schluckt einmal kurz und sagt gleich darauf trocken.
 

„Na ist doch toll Versuchskaninchen auf Jungfernfahrt DAS wollte ich doch schon immer mal machen!“
 

Mir bleibt vor Verblüffung im wahrsten Sinne des Wortes der Mund offen stehen, ich kann gar nicht s dazu sagen. Oh man manchmal gehen Wünsche schneller in Erfüllung als man erwartet hat, das ist ja schon beinahe unheimlich oder?
 

„Los komm schon Fähnrich Briefs mach endlich, du hast es doch gehört, die warten schon auf uns!“
 

Sagt meine beste Freundin schließlich leicht säuerlich in Richtung unseres Commanders, der uns für einen Augenblick mit strengem Blick mustert, bevor er sich umdreht und wortlos geht.
 

Mit diesen knappen Worten packt Chichi mich schließlich energisch am Handgelenk, salutiert abermals kurz und zieht mich Sekunden später hinter sich her in Richtung der kleineren Fregatte. Die Shen Long ist von der Nähe aus betrachtet dennoch höchst beeindruckend, alles blitzt und blinkt noch so neu, als wir näher kommen.
 

Ich kann den spontanen Impuls nicht unterdrücken, sie kurz zu berühren, als wir an ihr entlang gehen. Das Metall fühlt sich kühl und seltsam geschmeidig unter meinen tastenden Fingerspitzen an, ja beinahe pulsierend, so als würde es leben.
 

Nur zwei Minuten später sind wir zum Frachtraum des Schiffes gelangt. Wie bereits von Roshi angekündigt, werden wir tatsächlich erwartet. Zwei Männer stehen bereit, um uns in Empfang zu nehmen.
 

Ich muss erschrocken schlucken, denn einer davon ist der Captain höchstpersönlich, ich erkenne es sofort am Rangabzeichen seiner Uniform.
 

Er ist ein sehr großer dunkelhaariger, eindrucksvoll wirkender Mann, mit einer merkwürdig unmillitärischen Frisur. Seine wilde schwarze an den Seiten schon leicht angegraute Stoppelmähne steht nämlich wirr in alle Richtungen ab.
 

Damit ist es klar, ER ist ohne Zweifel ebenfalls ein Saiyajin, die haben alle solche massiven Probleme was ihren Friseur anbelangt.
 

Nein okay war nur ein Scherz, das ist eben ein deutliches Merkmal ihrer Rasse. So viel ich weiß, wachsen bei Saiyajins die Haare ab einer gewissen Länge einfach nicht mehr weiter, die bleiben immer so wie sie sind.
 

Son Goku hat es mir erzählt, als ich ihn gefragt hab, wo er sich die Haare schneiden lässt, den Friseur wollte ich nämlich auch gerne mal kennen lernen, der es fertig bringt, immer die gleiche Frisur zu schneiden. ^^
 

Tja Kunststück kann er ja auch, wenn Saiyajins gar keinen brauchen! lol
 

Chichi erbleicht jedoch unübersehbar, als sie den Mann ebenfalls zu Gesicht bekommt und raunt mir Sekunden später leise zu.
 

„SHIT.....weißt du wer das ist? Das...das ist niemand anderer als Hanyou Sha Bardock. Captain Bardock um genau zu sein. ER...ist Son Gokus Vater! Auch das noch! Das hat uns zu unserem Glück ja gerade noch gefehlt!“
 

Ich sehe sie an unsere Blicke treffen sich, ich kann sehen, dass sie höchst verunsichert wirkt.
 

„Na viel mehr als das, würde mich interessieren, warum uns ausgerechnet der Captain höchstpersönlich in Empfang nimmt! Macht dich das nicht eher stutzig?“
 

Flüstere ich ihr leise zu, als wir zögerlich weiter gehen.
 

Chichis Blick wird kritisch, ihre Lippen zittern leicht....vor Nervosität oder?
 

„Oh..ah..ja stimmt hast recht, das ist in der Tat schon etwas merkwürdig!“
 

Sagt sie anschließend ebenso leise zu mir.
 

Das ist alles, was wir uns unbemerkt zuflüstern können, denn gleich darauf sind wir da.
 

Chichi strafft sich....wir salutieren und bleiben in aufrecht respektvoller Haltung vor dem Captain stehen.
 

Der Mann sieht uns für einen Moment genau an, ein unergründlicher Blick liegt in diesen schwarzen abgrundtiefen Augen, die uns von oben bis unten aufmerksam mustern. Er strahlt Härte, aber auch einen starken Konter an Stärke und Gerechtigkeitssinn aus.
 

„Fähnrich Chang–Ngo, Fähnrich Briefs Willkommen!
 

Willkommen auf der Shen Long!
 

Wie Ihnen Ihr Vorgesetzter Offizier bereits erläutert haben dürfte, ist bei uns auf die Schnelle ein nicht zu behebender Schaden aufgetreten. Zwei unserer besten Leute sind leider nicht abkömmlich, daher brauchen wir schnellstens Ersatz. Ich habe mir von Captain Shin versichern lassen, dass Sie beide sehr vielversprechender Nachwuchs sind?“
 

Chichi und ich sehen uns kurz verwirrt an, beeilen uns dann aber schnellstens zu nicken! Roshi hat das eingefädelt ich bin mir ganz sicher. Er hält große Stücke auf unsere Fähigkeiten, wir haben beide das Zeug einmal zu den ganz Großen der Flotte zu gehören.
 

Der Captain sieht uns für einen Augenblick durchdringend an, bevor er fortfährt.
 

„Schön...ich hoffe Sie machen ihrem Ausbilder und ihrem Captain alle Ehre und noch eins, enttäuschen sie nicht die Hoffnungen, die man in Sie beide gesteckt hat!
 

Das ist aber nicht alleine der Grund, warum ich Sie persönlich in Empfang genommen habe.
 

Kadetten...dieses Schiff ist ein Schiff der Elite...nur außergewöhnliche Talente dürfen hier dienen. Es wird einmal das Beste und schnellste Kriegsschiff der Flotte sein. Ich möchte Sie daher persönlich darauf hinweisen, dass Gehorsam und Fleiß eine der dringlichsten Aufgaben sind, die alle Mitglieder an Bord bewältigen müssen. Ich habe Sie beide Aufgrund Ihrer hervorragenden Leistungen ausgewählt und wünsche, dass dies auch weiterhin so bleibt!
 

Damit hätten wir das geklärt ich hoffe Sie haben verstanden, was ich Ihnen damit sagen wollte!“
 

Er stoppt und sieht uns streng an. Chichi schluckt und nickt gleich darauf zögernd.
 

„JA SIR!......VERSTANDEN SIR!“
 

Beeilen wir uns ihm anschließend klar und deutlich zu antworten. Diese Botschaft war unmissverständlich. Captain Bardock nickt ebenfalls und wendet sich danach an den jungen Mann der hinter ihm steht.
 

„Ensing Sheppard hiermit übergebe ich ihnen die beiden Neuankömmlinge, geleiten sie diese hinein. Lieutenant Bardock wird sie Ihnen abnehmen und in ihre Aufgaben einweisen. Danke das ist alles, Sie können abtreten!“
 

Er salutiert kurz dreht sich um und geht, als ob er uns eben nicht s spannenderes als die schnellste Route zum nächsten Ausflugslokal verklickert hätte. Ich starre ihm verwundert hinter her.
 

Wow...eine wirklich beeindruckende Persönlichkeit und sooo cool.
 

Der junge Mann hält sich anschließend nicht lange mit Begrüßungsfloskeln auf, sondern bedeutet uns mittels einer knappen Handgeste schweigend, dass wir ihm folgen sollen. Diesmal gehe ich voran.
 

Chichi folgt mir mit einigen leisen ahh..s und ohhh..s auf den Lippen, die dabei aus ihrem staunenden Mund heraus fließen.
 

Nach kurzer Zeit sind wir am Lift angelangt, der die verschiedenen Decks miteinander verbindet. Der junge Mann bleibt stehen und sagt kurz angebunden.
 

„Wartet hier, ich werde jemanden holen!“
 

Mit diesen knappen Worten verschwindet er um die nächste Ecke und lässt uns beide alleine stehen. Das ist die Gelegenheit um uns endlich ein wenig unbeobachtet umsehen zu können und sich zu unterhalten, ohne von irgendwem belauscht zu werden.
 

Ich blicke mich neugierig um, kann jedoch keine einzige Menschenseele außer uns entdecken.
 

„Hmmm...was glaubst du? Wie viele Leute sind auf dem Schiff stationiert und wer ist wohl unser Vorgesetzter?
 

Fragt Chichi mich unsicher, wobei sie mich aufmerksam mustert. Ich sehe sie kritisch an, ziehe skeptisch eine Augenbraue hoch und antworte ihr locker.
 

„Hnnn...keine Ahnung wer den arroganten Haufen hier befehligt! Du hast es doch gehört....Zauberwort ELITE!
 

Also?“
 

Ich stemme beide Hände energisch in die Hüften und grinse Chichi dabei verschwörerisch an. In dem Augenblick durchbricht jedoch eine tiefe, mir nicht unbekannte Männerstimme hinter uns schneidend die Stille.
 

„ICH....Fähnrich! Du bist mir unterstellt!“
 

Erschrocken fahre ich herum, erschrocken darüber, dass uns überhaupt jemand gehört hat, wo ich mir doch so sicher war, dass außer uns niemand hier ist.....und noch eins schockiert mich zutiefst.
 

Womit hab ich das nur verdient? Meine Gedanken überschlagen sich regelrecht.
 

Da steht ER und grinst mich ebenfalls gewohnt überheblich an. Er hat Recht und das ist das Schlimmste daran, ich sehe es an seinem Rangabzeichen.
 

Mein vorgesetzter Offizier ist ausgerechnet niemand anderer als Lieutenant Commander...Vegeta no Ouji!
 

Der Mann, dem ich am liebsten augenblicklich den Hals umdrehen würde!
 

Der Saiyajin ist hier auf diesem Schiff stationiert...das ist wahrlich mein Untergang!

Einsatz im Hyperraum

Chichi sieht uns beide indessen wie vom Donner gerührt an.
 

„WAS....ÄÄHHH....WIE...ENTSCHULDIGUNG MAL?“
 

Fährt ihr überrascht heraus, während Vegeta und ich uns anstarren wie Raubtiere, die gleich übereinander her fallen wollen.
 

„HAAALLLOOOOOO.....könnt ihr damit vielleicht wann anders weiter machen? BITTE!“
 

Fügt sie völlig entnervt hinzu, als keiner von uns beiden Anstalten macht auf sie zu reagieren, sondern uns statt dessen weiterhin böse anfunkeln.
 

Sekunden später ergreift Vegeta das Wort, doch das was er anschließend von sich gibt, hätte sich der Mistkerl echt schenken können.
 

„Wo kommst du denn so plötzlich her....ONNA?“
 

Sagt er mit argwöhnisch zusammengekniffenen Augenbrauen in meine Richtung. Sein Blick streift dabei abfällig über meine Uniform die, noch immer die Farben der China Dragon trägt. Ein arrogant überheblicher Zug legt sich mit einem Mal auf sein markantes nicht unattraktives Gesicht, bevor er weiter spricht.
 

„Wow ich wusste ja gar nicht, dass sie seit neusten Loser wie dich an Bord lassen Briefs!“
 

Macht er munter weiter, der provokative Unterton der darin liegt lässt sich nicht länger überhören und mich völlig rot sehen.
 

OH....ICH....DU.....ELENDER...BASTARD! ICH ZEIG DIR GLEICH WER HIER DER LOSER VON UNS BEIDEN IST?!“
 

Schleudere ich ihm aufgebracht entgegen und will mich sogleich auf in stürzen. Doch Chichi ist glücklicherweise einen Tick schneller als ich, dennoch kann sie mich nur mühsam zurückhalten, bevor sie mich energisch unterbricht.
 

Es kostet sie all ihre Kraft.
 

„BU HÖR AUF DAMIT!.....SOFORT!“
 

Schreit sie mich zornig an, wobei sie gleichzeitig versucht mich von ihm weg zu ziehen.
 

„SAG MAL MERKST DU NICHT, DASS ER DICH NUR ÄRGERN WILL? VERDAMMT DENK DRAN WAS ROSHI GESAGT HAT!“
 

Faucht sie mich mit einem wütenden Seitenblick auf Vegeta an.
 

Ich versuche sie abzuschütteln...spüre die blinde Wut, die heiß in meinen Adern hochkocht, doch ich hab mich Sekunden später bereits wieder halbwegs unter Kontrolle.
 

„JA....OKAY! ICH HAB S JA KAPPIERT UND JETZT LASS MICH LOS!“
 

Zische ich unwillig, wobei ich mich Chichis Einfluss entziehen kann und dabei dem Mistkerl kurzerhand die kalte Schulter zudrehe. Doch was macht er....ER lacht. Der BAKA lacht mich einfach ganz frech aus...so was unverfrorenes wie den hab ich ja noch nie erlebt!
 

„Sei besser vorsichtig bei...DEM...Bu!“
 

Flüstert Chichi mir plötzlich angespannt und kaum hörbar zu.
 

„Dieser Saiyajin ist unberechenbar oder willst du etwa absichtlich ein Diszi provozieren?“
 

Setzt sie säuerlich nach, wobei sie ihn nicht aus den Augen lässt.
 

Vegeta grinst weiter mit unheilvoller Mine und amüsiert sich offensichtlich königlich über das, was er geboten bekommt. Ich sehe meine clevere Freundin bestürzt an, sie hat Recht. Meine Augen weiten sich erschrocken...als es mir mit aller Macht bewusst wird. Ach du Schreck daran hab ich ja noch keinen einzigen Gedanken verschwendet.
 

ER....ist ja jetzt mein Vorgesetzter!
 

SHIT...das kann böse enden, wenn er mich anprangert! Ich meine Ungehorsam und vorlautes Betragen werden auf einem Föderationsschiff nicht geduldet, das kann im schlimmsten Fall zum sofortigen Ausschluss aus der Akademie führen.
 

Mein vorlautes Mundwerk und ICH eine höchst unheilvolle Kombination. Aber was kann ich denn für mein hitziges Temperament? Normalerweise ist es kein Problem....doch in der Situation könnte es mich den Kopf kosten!
 

„Ja Sie hat recht...Fähnrich Briefs sieh dich lieber vor! Sonst bin ich versucht diesen unschönen Vorfall tatsächlich zu melden!“
 

Sagt der Saiyajin plötzlich gehässig. Offensichtlich hat er doch gehört was sie zu mir gesagt hat und das obwohl sie sehr leise war. Oh man der muss ein Gehör haben, das sogar die Flöhe an der Wand husten hört.
 

Vegeta kommt mit einem Mal auf mich zu, bleibt direkt vor mir stehen und baut sich höchst eindrucksvoll in seiner ganzen Körpererscheinung vor mir auf.
 

Uhhhh...verflixt zu bieten hat er ja optisch gesehen schon einiges. Denke ich verwirrt, als er mir so nahe kommt, dass ich sehen kann, wie sich die gut trainierten Muskelstränge seiner Oberarme deutlich unter seiner Uniform abzeichnen, während er die Hände energisch in die Hüften stemmt.
 

Dabei fällt mir auf, dass er nur unwesentlich größer als ich ist. Seine Augen sind mit meinen beinahe auf gleicher Höhe. Ich sehe ihm für einen Moment direkt in diese tiefen schwarzen Brunnenschächte, die keine noch so kleine Regung zeigen, bevor meine Augen erschrocken über sein markantes Gesicht bis hin zu seinem doch recht schön geschwungenen Lippen wandern und dort hängen bleiben.
 

„Besser du tust was ich dir befehle...Fähnrich! ICH....hab hier.....das SAGEN.... Schätzchen! Vergiss das nicht...vergiss es...NIE!“
 

Knurrt er plötzlich in einem gefährlich autoritären Unterton, der keinen Zweifel daran lässt, dass er wirklich ernst machen würde und mich augenblicklich daran erinnert, wen ich hier vor mir habe.
 

Mit diesen knappen Worten macht er augenblicklich auf dem Absatz kehrt und geht ohne uns eines weiteren Blickes zu würdigen oder noch eine einzige Silbe zu verlieren.
 

„Ja du mich auch....Idiot!“
 

Grolle ich ihm leise hinterher, wohl darauf bedacht, dass er mich nicht hören kann. Das ist jedoch leider nicht das letzte Mal, dass ich ihn für heute zu Gesicht bekommen soll. Nur momentan weiß ich noch nichts von meinem Glück!
 

Ein paar Augenblicke später taucht der junge Mann unverhofft wieder auf, der uns eben einfach so stehen gelassen hat und er ist nicht allein. Er hat Son Goku im Schlepptau...Chichis Mine hellt sich augenblicklich auf als sie ihn erkennt.
 

„OHHHH....WA...DU HIER?“
 

Sagt sie erleichtert und löst sich von mir um ihm entgegen zu laufen. Doch ein warnender Blick seiner dunklen Saiyajinaugen verhindert im letzten Augenblick, dass sie ihm ungestüm um den Hals fallen und somit jegliche Form von Dienstverordnungen und Rangordnungen komplett untergraben würde.
 

Chichi fängt sich geistesgegenwärtig und schweigt einen Moment betreten, bevor sie leise entschuldigend hinzufügt.
 

„Oh Verzeihung Lieutenant....das...war sehr unbedacht und unhöflich! Ich ammm....wollte Sie nicht in Verlegenheit bringen ich.....ich hab sie wohl mit jemandem verwechselt den ich kenne!“
 

Sie wird feuerrot und sieht zu Boden...meine beste Freundin hat eben gelogen, dass sich die Balken biegen um ihre Beziehung zu schützen, denn außer mir weiß so gut wie niemand, dass sie ein Paar sind und das aus gutem Grund.
 

Son Goku sieht uns beide leicht irritiert an, räuspert sich danach und sagt anschließend gelassen mit undurchdringlicher Mine.
 

„Oh ja schon in Ordnung, kein Problem Fähnrich! Kann vorkommen! Ich hmmm....werde euch jetzt zeigen wo eure Quartiere untergebracht sind, danach bringe ich jede von euch an ihren Bestimmungsort. Eine genaue Einweisung werdet ihr dort erhalten...alles klar? Dann folgt mir bitte!“
 

Einige Stunden später finde ich mich schließlich im höchst spannenden Maschinenraum des Schiffes wieder....wo die Antriebs - und Schutzschildgeneratoren allesamt wie zufriedene Kätzchen schnurren, während Chichi inzwischen auf die Brücke befördert wurde....sie muss die Mühle fliegen.
 

Na ja nicht allein....sie ist der Copilot...aber ein verdammt guter will ich meinen und das trotz ihrer Jugend.
 

Tja es kann manchmal echt ungemein weiter helfen mit nem selbstkonstruierten Einmanngleiter über die heimatlichen Rübenfelder des Papas zu brettern und das in einem solch halsbrecherischem Tempo, dass es einem dabei schlecht wird.
 

Mit diesem stattlichen Renngefährt von 5000 Ps unterm Hintern hat sie übrigens schon als junges Mädchen illegale Rennen im Outer-Rim-Sector geflogen, die Flugmanöver von ihr verlangten die eigentlich kein normaler Mensch meistern kann.
 

Doch Chichi kann es, sie kann alles fliegen, was annähernd flugtauglich ist! Eine äußerst nützliche Gabe die uns schon sehr bald allesamt den A........retten wird! Doch davon wissen wir noch nichts.

Missgeschicke

Ort....Shen Long....Raumschiff der Planetenföderation...westliche Galaxie....Sternzeit...81617....
 

Ein paar Stunden später....
 

„Fähnrich Briefs?“
 

Ich schrecke augenblicklich von meiner Computerkonsole hoch, die ich eben auf fehlerhafte Programmierungen überprüft habe. Der diensthabende Deckoffizier steht direkt neben mir, ich hab ihn vor lauter Begeisterung über die wundersame Technik, die in diesem Schiff steckt gar nicht kommen gehört.
 

„Oh ich.....Entschuldigung Sir! Meinten Sie mich?“
 

Stottere ich verwirrt. Der ältere Mann mit Bürstenschnitt und leicht angegrauten Schläfen sieht mich tadelnd an und nickt anschließend.
 

„JA.....Fähnrich natürlich meinte...ICH.....SIE....wen sonst?! Es ist ja sehr löblich, wenn Sie sich so für die Technik der Shen Long begeistern können, dass Sie alles um sich herum vergessen. Doch Kommandos deswegen zu missachten ist nicht sonderlich gerne gesehen. Verstanden?“
 

Er zieht die Augenbrauen missmutig in die Höhe und fährt unwillig fort.
 

„Ein direkter Befehl von oben ist grade an mich durchgegeben worden. Ich soll Sie umgehend auf die Kommandobrücke schicken...Fähnrich. Nehmen Sie sich bitte einen der Kommunikatoren mit die eigens für dieses Schiff konstruiert worden sind und dann verschwinden Sie schon, der Captain wartet nicht gerne.
 

Ich sehe meinen Vorgesetzten verwirrt an.
 

„Ähhhmmm....ja Sir verstanden!“
 

Beeile ich mich ihm zu antworten. Doch verunsichert wie ich bin füge ich hastig hinzu.
 

„Stimmt was nicht, hab ich was falsch gemacht?“
 

Der Deckoffizier lächelt plötzlich kurz. Dann sagt er ruhig.
 

„Im Gegenteil Fähnrich, ich glaube eher, dass Ihnen Ihr Ruf und Ihr Können voraus geeilt sind. Der Captain hat Sie offenbar nicht ohne Grund angefordert Miss. Ich hab gehört, dass Roshi von Ihnen geradezu begeistert ist, er sagt Sie seinen sehr begabt Fähnrich Briefs. Tja und was ich bisher von Ihnen gesehen hab, kann ich seine Annahmen nur bestätigen. Sie sind begabt! Meiner Meinung nach sogar Hochbegabt!“
 

"Und nun gehen Sie schon...man erwartet sie Fähnrich!“
 

Er zwinkert mir freundlich zu, ehe er mich mit einem aufmunternden Kopfnicken fort schickt.
 

Ich lasse alles an Ort und Stelle stehen und liegen, alle Werkzeuge alle Messinstrumente und bin nur eine Sekunde später auf dem Weg zum Lift, um auf die Brücke zu gelangen. Unterwegs dahin schnappe ich mir im vorbeilaufen eilig einen der hochsensiblen auf Infrarotwellen basierenden Kommunikatoren aus den dafür vorgesehenen Nischen in der Wand, Nähe des Liftes.
 

Flink lege ich das lästige Teil an. Es wird um den Hals getragen, der Empfänger ist am Handgelenk angebracht. Die Kommunikatoren konnte ich noch nie besonders leiden, sie engen meinen ausgeprägten Freiheitsdrang ein. Tja aber was bleibt mir anderes übrig, ich brauche das Ding nun mal, denn nur so bin ich in der Lage mich mit anderen Teammitgliedern zu verlinken und alle Gespräche vernünftig zu koordinieren, beziehungsweise Befehle zu verarbeiten.
 

Außerdem hat man einen direkten Draht zur Kommandozentrale, was manchmal jedoch ganz nützlich sein kann, da man eher mitbekommt was vor sich geht, vor allem bei Außeneinsätzen.
 

Apropos Außeneinsätze...mir schwant übles. Wenn ich den Kommunikator brauche steht meist so was in der Art auf dem Plan. Na ja ich denke in ein paar Minuten werde ich wissen was sie von mir wollen.
 

Ich betrete den Lift und erteile dem Computer nüchtern per Sprachanweisung den nötigen Befehl.
 

„Computer...oberste Etage.....auf die Hauptbrücke...!“
 

Beinahe sofort setzt sich der Turbolift lautlos und blitzschnell in Bewegung. Sekunden später bin ich schon da und verlasse den Lift mit heftig klopfendem Herzen.
 

Auf der Brücke eines vergleichbaren Schiffes war ich noch nie.....der Anblick ist unbeschreiblich. Mein suchender Blick geht direkt über die große Glasfront nach draußen in die Unendlichkeit. Das All liegt zum Greifen nahe, direkt vor mir....schwarz und kalt.
 

Man kann alles sehen...echt beeindruckend.
 

Ein verhaltenes Räuspern holt mich jedoch unangenehm nüchtern aus meiner überwältigten Starre heraus. Ich straffe mich augenblicklich, nehme Haltung an und drehe mich der Situation angemessen langsam um.
 

„Sie haben mich gerufen Sir?“
 

Meine Stimme klingt vor Nervosität angespannt.
 

Der Captain lächelt nachsichtig.
 

„Entspannen Sie sich Fähnrich und ja es stimmt, dass ich Sie sehen wollte!“
 

Sagt er anschließend gelassen.
 

Er dreht sich jedoch plötzlich von mir weg und sagt in gewohnt befehlsmäßigem Ton.
 

„Lieutenant Bardock hier ist das neue Crewmitglied, das sie angefordert haben, ist SIE das?“
 

Mein überraschter Blick wandert zu Son Goku hin, über seinen Vater und zurück. Der Angesprochene löst sich von seinem Platz an der Waffenphalanx des Schiffes und kommt direkt auf uns zu.
 

Er sieht mich undurchdringlich an als er bei uns angelangt ist, nickt mit einem Mal jedoch ganz kurz bevor er ebenfalls zu sprechen ansetzt.
 

„Ja das ist sie....ich will sie oder keine Captain. Sie ist gut!“
 

Sagt er überraschend sachlich.
 

Ich sehe den jungen Saiyajin völlig verwirrt an, wage es aber nicht mich einzumischen geschweige denn zu fragen, wozu er mich eigentlich so dringend braucht?
 

Der Captain ignoriert mich indessen einfach, mit einem kurzen Nicken bedeutet er seinem Sohn, dass er einverstanden ist.
 

„Gut du kannst sie mitnehmen Kakarott....aber denk daran Vegeta und du ihr tragt beide die Verantwortung für diese heikle Mission. Die beiden Rekruten unterstehen euch, also passt auf sie auf....ich will nicht das es unnötige Verluste gibt!
 

Verstanden?“
 

Er sagt es so leise, dass es außer uns Dreien niemand verstehen kann, der Captain sieht seinen Sohn dabei eindringlich an.
 

Son Goku seufzt leise und sagt.
 

„Ich habe verstanden Vater, wir werden alle unser Möglichstes tun, um diese Mission erfolgreich zu meistern, du kennst doch Vegeta....Mr. Perfekt macht nie Fehler oder?“
 

Son Goku lächelt Captain Bardock etwas zerknittert an, nachdem er das gesagt hat. Der Captain zieht indessen eine Braue skeptisch in die Höhe und als er spricht, klingt es wenig amüsiert.

Ein strenger nicht zu überhörender, mahnender Unterton mischt sich in die Stimme des obersten Befehlshaber der Shen Long.
 

„Ich bitte um Haltung, das ist kein Spaß sondern blutiger Ernst, vergiss nicht wir sind im Krieg mein Junge!“
 

Son Goku strafft sich automatisch.
 

„Ja Vater du hast natürlich wie immer recht, verzeih bitte, das war unpassend!“
 

Sagt er anschließend erneut sehr nüchtern klingend.
 

Captain Bardock sieht uns beide streng an, dann entlässt er uns mit knappen Worten.
 

„Ich erwarte, dass der zu erledigende Auftrag zu meiner vollsten Zufriedenheit ausfällt. Viel Glück Lieutenant Bardock!“
 

Und vergiss nicht Vegeta hat bei dieser Mission das Kommando!.....Verstanden?“
 

Son Goku antwortet ihm ebenso knapp.
 

„Natürlich Captain....wie SIE wünschen!“
 

Danach dreht er sich um und gibt mir zeitgleich mit einer knappen Handgeste zu verstehen, dass ich mit ihm kommen soll. Ich salutiere hastig in Richtung des Captains und beeile mich Son Goku zu folgen.
 

Als er außer Hörweite ist, spüre ich überdeutlich, dass er erst mal seiner Enttäuschung und seinem Ärger über den wohl für ihn nicht so ganz günstigen Gesprächsverlauf Luft machen muss.
 

„Ja Vater du mich auch! Wie immer alles perfekt! Warum hast du no Ouji dann nicht gleich adoptiert, wenn du ihn doch soooooo toll findest?!“
 

Knurrt er zornig vor sich hin, wobei er mich in dem Moment vollkommen ignoriert. Ich kann Son Goku nicht verstehen, ansonsten ist er doch die Gelassenheit in Person...zumindest war er das bisher. Warum regt er sich jetzt plötzlich so auf?
 

Den Grund weshalb, soll ich eine Stunde später höchst unangenehm in Erfahrung bringen.
 

„Bulma!“
 

Der große dunkelhaarige Saiyajin dreht sich um. Son Goku überragt mich um imposante anderthalb Köpfe und wirkt dadurch in seiner enganliegenden Uniform, mit dem weißgoldenen Brustschild als Schutzpanzer noch eindrucksvoller als er ohnehin schon ist. Selbige ist auf diesem Schiff übrigens deutlich Kampf orientierter ist, als sonst bei der Raumflotte üblich.
 

Ich fahre erschrocken zusammen.
 

„Ja?“
 

Antworte ich ihm verschreckt, wobei ich krampfhaft versuche mir nicht anmerken zu lassen, dass ich ihn eben beobachtet habe.
 

„Komm mit ich will dir was zeigen!“
 

Sagt er kurz angebunden.
 

Ich nicke schweigend und beeile mich abermals ihm zu folgen, was bei dem Stechschritt, den der Saiyajin an den Tag legt, nicht eben einfach ist.
 

Nach ca. fünf Minuten sind wir da. Das was sich dabei vor meinen Augen erstreckt, lässt mir regelrecht den Atem stocken. ES ist ein Gleiter der X Flügelklasse.....aber nicht irgendeiner, nein...sondern einer der schnellsten der ganzen Flotte.
 

Wow ich bin sprachlos!
 

Der kleine wendige Flitzer ist im Höchstmaß für eine sechsköpfige Crew ausgelegt und sehr agil was seine Flugmanöver und die Endgeschwindigkeit angeht. Sein Design ist von niemandem anderem als meinem Ausbilder Meister Muten Roshi entworfen worden. Dem Besten auf seinem Gebiet.
 

Roshi ist Kommandeur...Architekt und Techniker....alles in einem und ich bin mehr als stolz von ihm lernen zu dürfen.
 

Staunend stehe ich vor dem Gleiter und kann es nicht fassen, das Ding ist ein Traum....mein Traum! Daran wollte ich schon immer mal herum schrauben.
 

Und dieser Wunsch wird schon sehr bald schneller in Erfüllung gehen, als mir vermutlich lieb sein kann!

Missgeschicke 2

Mir gehen beinahe die Augen über, ich kann es nicht fassen. Mit offenen Mund starre ich den kleinen Raumgleiter an, dessen Außenhülle merkwürdig bläulich schimmert....ein Material, das stark an Unobtanium erinnert, welches unter anderem auch auf Saiya gefunden werden kann.
 

Son Goku holt mich unter dessen ein paar Sekunden später aus meiner ehrfürchtigen Starre heraus, indem er mich anspricht.
 

„Bulma, ich hab dich hergebracht, damit du siehst was dich erwartet! Ich habe dich zu einem ganz bestimmten Zweck ausgewählt. Es gilt eine heikle Mission zu erfüllen und ich brauche dafür einen zuverlässigen Techniker und Maschinen bzw. Antriebsspezialisten.“
 

„Lange Rede kurzer Sinn, du bist einer, das hab ich im Gespür! Deshalb hab ich dich ausgewählt! Chichi hat mir außerdem zwischenzeitlich oft genug vorgebetet, wie begabt du bist. Jetzt hast DU die einmalige Chance es zu beweisen!“
 

„Ich werde dir alles weitere erklären sobald wir vollzählig sind. Also du hast exakt eine Stunde! Such deine persönlichen Sachen zusammen, was du für eine Reise von mindestens zwei Wochen brauchst und dann komm wieder her, ich werde hier auf dich warten und so lange schon mal das Nötigste vorbereiten.“
 

Ich sehe ihn verwirrt an, versuche hastig zu nicken, doch Son Goku ist noch nicht fertig und macht einfach unbeirrt weiter.
 

„Ach und Fähnrich....noch eins, du solltest von nun an vielleicht besser die Uniform der Shen Long tragen....du bist nun eine von uns! In deinem Quartier findest du eine in deiner Größe.“
 

Mein Blick bleibt an ihm hängen, ich nicke abermals, danach antworte ich ihm ruhig.
 

„Verstanden Lieutenant, eine Stunde!“
 

Mit diesen Worten Salutiere ich flüchtig und bin nur eine Sekunde später in Eiltempo in Richtung meines Quartiers, verschwunden, das ich mir natürlich gaaannnzzzz zufällig mit meiner besten Freundin Chichi teile.
 

Auf dem Weg dahin gehe ich gedanklich angestrengt durch, an was ich alles denken muss und was ich besser einpacken sollte.
 

Klamotten zum Beispiel und da am Besten lieber mehr als weniger....außerdem Werkzeug....Kleinkram.....vielleicht auch eine meiner Hoi - poi Überlebenskapseln, sicher ist sicher, wer weiß vielleicht brauchen wir sie ja irgendwann?
 

Als ich ein paar Minuten später an meinem Quartier ankomme und die Tür öffne, sehe ich zu meiner Verblüffung, dass ich offensichtlich nicht die Einzige bin, die sehr eilig verreisen will.
 

„ACH....setze ich überrascht an....DU ETWA AUCH?“
 

Verwirrt bleibe ich stehen und beobachte für einen Moment die irrwitzige Szenerie. Chichi ist völlig aus dem Häuschen....in geschäftiger Eile flitzt sie durch das ganze Zimmer, stellt alles innerhalb kürzester Zeit auf den Kopf und ist dabei kurz vorm Hyperventilieren.
 

„Hey Bu wow stell dir vor....ich...ich....hab eben einen Sondereinsatz gekriegt, ist das nicht toll?!“
 

Kreischt sie mir total mädchenhaft entgegen als sie mich sieht.
 

Ich beeile mich erfreut zu nicken, danach sehe ich mich kurz um, um die Lage zu prüfen.
 

Oh man wo fange ICH denn jetzt am Besten an?
 

Chichi hält kurz inne.
 

„Was ämmmm...wie DU packst auch?“
 

Fragt sie mich plötzlich verblüfft.
 

„Jepp!“ Antworte ich ihr recht kurz angebunden, um nicht aus dem Konzept zu kommen.
 

Chichi sieht mich für einen Augenblick fragend an.
 

Ich zucke die Schultern und entgegne ihr trocken.
 

„SONDEREINSATZ! Du weißt schon!“
 

Plötzlich grinst sie breit.
 

„Aber nicht auf dem Gleiter oder?“ Sagt sie prompt.
 

Ich nicke.
 

„Doch!“
 

Entgegne ich ihr ebenso grinsend. Danach gibt’s kein Halten mehr sie fällt mir stürmisch um den Hals und drückt mich so fest, dass ich beinahe keine Luft mehr kriege.
 

„Bu das ist ja so toll wir sind zusammen! Hast du gehört...wir beide dürfen auf dieses oberhammer coole Teil und ich soll es sogar fliegen....ganz allein!“
 

Sie kreischt vor Freude und kann gar nicht mehr damit aufhören...
 

"IIKKKK...ich fliege das coole Teil....wie geil..wie geil!"
 

Ich betrachte meine beste Freundin mit ehrfürchtigem Stolz, nicht jeder darf auf Anhieb einen Gleiter dieser Klasse und Geschwindigkeit fliegen und schon gar nicht einen, der so viel an Technik und Geld verschlungen hat wie dieser.
 

Er ist der schnellste und Beste der kleinen Kurzstreckengleiter der Planeten Föderation ein Prototyp sozusagen.
 

Offensichtlich muss der kommandierende Offizier sehr viel auf ihre Flugkünste und Erfahrung geben...und das obwohl sie noch so jung ist. Eine große Ehre und gleichzeitige Bewährungsprobe, ich bin ehrlich gesagt mehr als überrascht.
 

Ich schiebe sie kurz von mir weg und drücke sie dabei aufmunternd, ehe ich ihr antworte.
 

„Ja das ist toll, ich freu mich so für dich. Ich weiß, dass du die Beste bist Fähnrich Chang Ngo!“
 

„Zeig s ihnen...ihnen Allen!“
 

Füge ich mit einem verschmitzten Grinsen hinzu. Chichi fällt mir abermals um den Hals.
 

„Danke Bu, du bist ein echter Freund, das weiß ich zu schätzen!“
 

Sagt sie leise und ich kann dabei eine verhaltenen Träne in ihren Augenwinkeln glitzern sehen. Danach macht sie sich umständlich daran ihre Sachen weiter einzupacken, so dass ich mich endlich auch mal um meinen eigenen Kram kümmern kann.
 

Nach ca. einer halben Stunde ist alles geschafft, ich hab meine Sachen verstaut. Die Hoi - Poi Capsel bietet genug Platz für alles was ich brauche.
 

Nun bleibt nur noch die lästige Aufgabe übrig, die Arbeitskleidung zu wechseln. Mit einem traurigen beinahe wehmütigen Blick streifen meine Augen die alte Uniform der China Dragon....ich habe sie in all der Zeit meiner Ausbildung auf dem Schiff lieb gewonnen.
 

Doch nun ist es an der Zeit für Veränderungen. Chichi beobachtet was ich mache. Mit einem leisen Seufzer geht sie schließlich entschlossen zum Schrank und nimmt die beiden nagelneuen Uniformen heraus.
 

„Es nützt ja doch nichts, einmal müssen wir sie ja tragen!“
 

Sagt sie anschließend mit merkwürdig krächzender Stimme, die verrät, dass es ihr ebenso ergehen mag.
 

Ich nicke kurz.
 

„Hast recht, na los dann komm, lass es hinter uns bringen!“
 

Antworte ich ihr danach knapp.
 

Ohne uns weiter aufzuhalten, schlüpfen wir schließlich beide in diese neuen Uniformen, die sehr saiyanisch anmuten. Mehr als die, die innerhalb der Föderation sonst so üblich sind.
 

Diese Dinger hier tragen sich irgendwie anders....sehr viel figurbetonter...der dunkle Spandexstoff ist zudem wesentlich elastischer...aber nicht unangenehm.
 

Seltsamerweise hat man das Gefühl sofort angenehm gewärmt zu werden, obwohl der Stoff so dünn ist. Die Brustpanzer hat man bei uns ausgespart...die dürfen nämlich nur Offiziere tragen und das sind wir ja beide noch nicht.
 

Unsere Uniformen...setzen sich lediglich an der Brust und Schulterpartie farblich passend zu denen der Offiziere ab, aber die Stiefel und Handschuhe sind identisch wie bei allen anderen.
 

Mit einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel schnappe ich mir anschließend meinen Gürtel mit den Messinstrumenten und der kleinen Tasche für die Hoi - Poi Capseln, entschlossen lege ich ihn an. Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
 

Danach stupse ich Chichi energisch an.
 

„Und fertig?“ Frage ich sie ungeduldig.
 

Sie sieht mich an und lächelt.
 

Ja bin ich, wir können gehen!“ Sagt sie leise.
 

Etwa zehn Minuten später kommen wir beide ziemlich abgehetzt und außer Atem beim Gleiter an. Niemand ist zu sehen, wir sind allein....noch!
 

„Ach ist er nicht wunderschön?“
 

Hauche ich ehrfürchtig in die Stille, wobei mein Blick fasziniert an der perfekten Außenhülle des Raumgleiters hängen bleibt. Ich bin versucht sie zu berühren, doch im letzten Moment halte ich mich gerade noch energisch zurück. Wie blöd ist das denn?
 

Chichi kichert jedoch plötzlich leise und stößt mich dabei hastig an.
 

„Was...wer? Wen von beiden hast du denn jetzt damit gemeint?“
 

Sagt sie anschließend mit einem ziemlich anzüglichen Unterton in der Stimme.
 

Ich fahre augenblicklich herum, folge ihrem Blick und sehe was sie sieht.
 

„Was...ähhh.... wie?“
 

Frage ich sie dabei verwirrt. Doch alle weiteren Worte bleiben mir jäh im Hals stecken, als ich schließlich selbst erkenne, wer sich uns da beinahe lautlos nähert.
 

Es ist niemand anderer, als dieser unmögliche Saiyajin!
 

Oh bitte nicht...bitte nicht er...JEDER...nur nicht.. DIESER! Meine Gedanken überschlagen sich regelrecht. Womit hab ich das nur verdient?
 

„Lass den Quatsch und sei still, er hört uns noch!“
 

Zische ich Chichi daher ziemlich säuerlich an. Doch die grinst nur weiter feixend in sich hinein. Als sie mir die Verzweiflung, die mir dabei regelrecht ins Gesicht geschrieben steht ansieht.
 

Sie nickt...
 

„Oh doch meine liebste Bulma...genau....DER....hast du das etwa nicht gewusst?“
 

Ich schüttle wie mechanisch den Kopf.
 

„NEIN....woher auch!“ Antworte ich ihr spröde.
 

In diesem Augenblick holt uns eine Stimme zurück in die Realität.
 

„Ah da seid ihr beide ja und sogar halbwegs pünktlich!“
 

Chichi und ich drehen uns erstaunt um, vor uns steht niemand anderer als Son Goku. Er war s der uns angesprochen hat.
 

Als sie ihren Lover sieht, hat sie große Mühe sich das nicht anmerken zu lassen, dennoch kann sie sich ein kleines sehr eindeutiges Lächeln in seine Richtung nicht ganz verkneifen.
 

Ich stoße sie energisch an.
 

„Reiß dich gefälligst zusammen, du verrätst euch beide noch, wenn du so weiter machst!“
 

Knurre ich sie dabei ungehalten an.
 

Son Goku lächelt verhalten.
 

„Stimmt sie hat recht, du solltest besser etwas vorsichtiger sein Fähnrich Chang Ngo!“ Sagt er anschließend leise.
 

Dann ist Vegeta da. Alle weitere vertrauliche Kommunikation ist damit unterbunden.
 

Sein gewitterträchtiger Blick streift uns alle prüfend, man hat das Gefühl, als wolle er damit die allgemeine Stimmung auskundschaften. Wobei ich unbewusst jedoch sehr deutlich spüren kann, wie er ganz gezielt versucht mich dabei zu ignorieren.
 

Warum macht er das, was hab ich ihm denn getan? Ich meine dieses völlig blöde Techtelmechtel in der Bar kann nicht der Grund dafür sein….oder etwa doch?
 

Irritiert beobachte ich ihn...mein Blick bleibt gegen meinen Willen neugierig an ihm hängen....an seiner Körperstruktur...seiner muskulösen Gestalt. Verwirrt stelle ich fest, dass er mir gefällt....sogar sehr...oh mein Gott bitte alles nur nicht das! Chichi hatte wohlmöglich recht mit dem, was sie gesagt hat?
 

Vegeta ist von der Körperhaltung zwar ungleich kleiner als Son Goku, dennoch wirkt er nicht weniger beeindruckend als der andere Saiyajin, das muss ich wenn auch ungern zugeben.
 

Seine Körperspannung zeugt von großer Selbstsicherheit und einer beinahe natürlichen Autorität...ja der Kerl strotzt geradezu vor Arroganz und Überlegenheit. Er trägt diese Unnahbarkeit wie einen Schutzschild mit sich herum.
 

Was ich zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht weiß, ist die schnöde Tatsache, dass Vegeta niemand anderer als der Sohn des aktuellen Herrschers von Saiya ist. Doch das soll ich nur all zu bald erfahren und auch was mit dieser Tatsache noch verbunden ist.
 

Der Saiyajin ignoriert Chichi und mich weiterhin komplett.
 

„Und wie weit bist du inzwischen Kakarott?“
 

Knurrt er Son Goku Sekunden später ansatzlos an.
 

Der zuckt etwas ratlos die Schultern.
 

„Wir sind vollzählig Vegeta, die beiden Rekruten sind angetreten, wie du wohl unschwer erkennen kannst?“
 

„Das sind Fähnrich Chang Ngo und Fähnrich Briefs...der Pilot und der Techniker...wie befohlen! Ich hab die beiden ausgewählt, von denen ich der Meinung bin, dass sie erstens für die Mission passen und zweitens fachlich sehr gut zu gebrauchen sind!“
 

„Ach das ist ja ganz toll Lieutenant Bardock! Und kannst du mir verraten warum es ausgerechnet zwei Weiber sein mussten? Gab s denn keine vernünftigen Männer, die das ebenso fertig bringen könnten?“
 

Unterbricht Vegeta den Lieutenant mürrisch.
 

In diesem Augenblick platzt mir der Kragen.....und ich dazwischen.
 

„So das reicht jetzt Lieutenant Commander!“
 

Herrsche ich Vegeta böse an. Also der spinnt wohl, was bildet der sich eigentlich ein wer er ist?
 

„Lieutenant Bardock hätte sicherlich Männer bevorzugt, wenn sie denn geeignet genug für den Job gewesen wären? Ich denke sein Urteilsvermögen dürfte deutlich über dem Schnitt liegen und daher kann man ihm vertrauen!"
 

"Das ist zudem eindeutig Diskriminierung des weiblichen Geschlechts! Wenn du nicht sofort damit aufhörst werde ich es dem Captain melden! Vorgesetzter hin oder her!“
 

„WER HAT DICH DENN NACH DEINER MEINUNG GEFRAGT FÄHNRICH?“
 

Knurrt Vegeta plötzlich zornig in meine Richtung. Sein Finger schnellt hoch wie eine Lanze, die er Son Goku mit einem tödlichen Seitenblick auf mich nur einen Augenblick später direkt unter die Nase hält.
 

Dabei blafft er ihn wütend an.
 

„Saya ista yhachta eluro Kamayo allu uraya Kakarott!“

Halt gefälligst diese blauhaarige, vorlaute ONNA zukünftig besser im Zaum Kakarott!
 

Son Goku sieht Vegeta verwirrt an. Er ist zunächst erst mal sprachlos über diese recht heftige Ansage, von seinem Vorgesetzten, wobei sein Blick unwillkürlich fragend auf mich fällt.
 

Der kleinere der beiden Saiyajins ist jedoch noch lange nicht fertig.
 

„Du hast sie schließlich BEIDE ausgesucht...also sieh gefälligst zu, dass DU sie in die Schranken weist...wenn nötig!“
 

Fügt er drohend hinzu.
 

„Ich sehe beide an. Plötzlich schiebt sich ein schmales spöttisches Lächeln auf meine Lippen, ehe ich mich plötzlich zu Son Goku hin drehe und ihm mit einem süffisanten Grinsen mit folgenden Worten antworte.
 

„Eya esta yhachta eluro allu uraya Kakarott ijaso syaiaticha oruka!“

Ja genau halt gefälligst die vorlaute Onna im Zaum Kakarott, bevor sie noch beißt!
 

Mein Mund schließt sich und ein fettes, breites Grinsen macht sich darauf breit, oh ich kann es einfach nicht lassen ihn zu provozieren.
 

Es ist ein solch unbeschreiblich geiles Gefühl, als ich nur eine Sekunde später beobachte, wie Vegeta augenblicklich sämtliche Gesichtszüge entgleisen, es legt sich geradezu wie Balsam auf meine verletzte Seele. Dieser arrogante Affe...dem hab ich s mal so richtig gezeigt. lol
 

„DU...du kannst uns verstehen?“
 

Keucht er erschrocken, prompt abermals in die universal Sprache zurück fallend, die alle verstehen können, völlig dabei vergessend, dass er sich mir gegenüber ja keinerlei Blöße hingeben wollte und mich dadurch bisher eigentlich komplett ignoriert hat.
 

Ich sehe direkt in seine schwarzen wie Kohle glänzenden Augen und antworte ihm gelassen.
 

„Jedes Wort Lieutenant Commander! Oh hab ich etwa vergessen zu erwähnen, dass ich linguistisch recht begabt bin? Ich spreche alle fünf Föderationssprachen fließend und dazu möchte ich hinzufügen, auch ein paar Brocken von dem was diese dreckigen schuppigen Ice - jins so von sich geben!“
 

„Tja pech gehabt mit ablästern und denken niemand außer euch Saiyajins versteht s, ist jetzt wohl nichts mehr drin. Ich begreife nämlich sehr gut was hier gespielt wird!“
 

Chichi die neben mir steht kann sich ein amüsiertes Grinsen kaum verkneifen und auch Son Goku fällt es ebenfalls merklich schwer ernst zu bleiben. Beide bekommen unseren heftigen Schlagabtausch ja unfreiwillig mit.
 

In Vegetas Gesicht spiegelt sich jedoch lebhaft wider was er jetzt denkt. Ein wütendes Knurren schält sich aus seiner Brust.
 

„Noch ein Wort du eigensinniges, vorlautes Biest und du bist dran! Das..das ist Majestätsbeleidigung....du vergisst wohl wen du vor dir hast!“
 

Faucht er außer sich vor Zorn.
 

Son Goku der sich nicht länger zurück halten kann, platzt plötzlich dazwischen.
 

„Ach komm schon reg dich doch ab Vegeta....sieh s nur einmal ein, wenn du verloren hast. Du magst körperlich vielleicht stärker sein als sie.....aber sie ist eindeutig cleverer als du. Gegen ihre Schlagfertigkeit ist nun mal kein Kraut gewachsen, da hat niemand eine Chance auch du nicht!“
 

„Du weißt offensichtlich nicht was für ein schlaues Köpfchen diese Terrakin-jin hat...ihr IQ dürfte so in etwa bei 130 liegen. Tja kannst du ihr damit etwa das Wasser reichen? Vegeta no Ouji?“
 

„Was glaubst du denn ist der Grund gewesen, warum ich ausgerechnet SIE ausgesucht habe?“
 

Vegetas Augen sprühen regelrecht Funken....ich weiß dass er mir jetzt am liebsten augenblicklich den Hals umdrehen würde, doch das kann er nicht und wird er nicht tun.
 

Denn er ist auf mich und mein Können angewiesen...wozu sie mich brauchen? Tja das werde ich wahrscheinlich in Kürze erfahren.

Auf nach Namek Teil 1

"Ach lass mich zufrieden Kakarott, wer hat dich nach deiner Meinung gefragt? Spar dir das unnötige Geschwafel. Weiber sind Weiber, die machen nur Stress und sonst gar nichts! Ich weiß es glaub mir, das hab ich inzwischen schon oft genug erlebt....wenn ich eins weiß, dann das! Also warum der hohe Rat es noch immer gestattet Frauen zu verpflichten ist mir echt ein Rätsel.“
 

Knurrt Vegeta abweisend in Son Goku s Richtung.
 

Danach sieht er mich mit einem Blick an, der wenn er töten könnte, mich wahrscheinlich sofort umgebracht hätte, bevor er mich gleich darauf ebenfalls ungerührt anspricht.
 

„Los mach schon Fähnrich rein da, wir haben schließlich nicht den ganzen Tag Zeit! Es gilt eine heikle Aufgabe zu lösen, also beweg gefälligst deinen Hintern und deine nervige kleine Freundin kannst du gleich mitbringen!“
 

Mit dieser mehr als deutlichen Ansage zwängt er sich an mir vorbei und geht anschließend die kurze Rampe des Gleiters hoch. Ich kann die Zorn geladene Spannung die er dabei ausstrahlt, regelrecht mit jeder Faser meines Körpers spüren.
 

Als Son Goku neben mir ankommt und ebenfalls Anstalten macht Vegeta ins Innere zu folgen, habe ich für einen Augenblick die Gelegenheit mich von allen anderen ungehört mit ihm zu verständigen.
 

„Hey kannst du mir bitte mal verraten, was DEM da gerade sämtliche Sicherungen überhitzt hat?“
 

Frage ich Chichis Freund wütend.
 

Son Goku zuckt die Schultern und antwortet mir gelassen.
 

„Lass ihn Bulma!“
 

Der große dunkelhaarige Saiyajin klopft mir beruhigend auf die Schulter, bevor er leise fortfährt.
 

„Mach dir nichts draus. Vegeta ist immer so...das höre ich inzwischen schon gar nicht mehr. Du solltest ihn jedoch besser nicht noch mehr reizen. Ihn vor uns so bloß zu stellen war höchst unklug von dir. Das verträgt sein Stolz nämlich überhaupt nicht. Wenn du ihn dir nicht zum Feind auf Lebenszeit machen willst, sei schlau und lass das in Zukunft!“
 

Son Gokus schwarze Augen sehen mich beschwörend an, als er mir ins Gesicht blickt. Ich halte für einen Moment an. Ein trotziger Zug legt sich auf mein Gesicht.
 

„Weißt du was, DER kann mich mal! Ich lasse mich nichts von Idioten befehlen!“
 

Antworte ich ihm eigensinnig. Damit ist unsere kurze Unterhaltung beendet, wir sind im Inneren des kleinen Raumgleiters angelangt.
 

Dennoch wirkt die Unterredung mit Son Goku nach. Auch wenn ich no Ouji am liebsten augenblicklich für seine aufgeblasene, arrogante Art auf den Mond schießen würde, weiß ich doch instinktiv, dass Son Goku recht hat.
 

Vegeta ist und bleibt nun mal mein Vorgesetzter, ich würde immer den Kürzeren ziehen....und da ich ein kluges Mädchen bin, werde ich seinen Rat besser beherzigen, zumindest vorerst.
 

Sekunden später sind wir alle im Inneren angekommen. Der Gleiter ist größer als er von außen wirkt, alles riecht noch neu und fremd. Ich kann im vorbeigehen flüchtig die saiyanischen Schriftzeichen entziffern....die untrüglich auf den Herstellungsort des Gleiters schließen lassen.
 

Das helle Metall aus dem er verarbeitet ist schimmert leicht bläulich...Unobtanium...extrem belastbar und sehr leicht...dieses Wundermaterial gibt es nur auf Saiya.
 

Ich bin schwer beeindruckt....
 

Unwillkürlich stoppt Son Goku, der mir voraus gegangen ist. Er bleibt ganz plötzlich stehen. Ich habe alle Mühe noch rechtzeitig anzuhalten, bevor ich prompt in ihn hinein gelaufen wäre.
 

„Damit das ein für allemal geklärt ist, auf dieser Mission habe ICH das SAGEN...was die Sicherheit der Crew und dieses Schiffes anbelangt!“
 

Kann ich Vegetas Stimme gleich darauf glasklar und schneidend in der Stille des kleinen Raumes vernehmen, in dem wir uns befinden. Meine Sicht auf ihn wird verdeckt, da ich hinter Son Goku stehe, doch hören kann ich ihn nur zu genau. Unauffällig schiebe ich mich an dem großen dunkelhaarigen Saiyajin vorbei, bis ich an seiner Seite stehe.
 

Mein Blick fällt auf Vegeta....der sehr selbstsicher und kontrolliert wirkt. Sein Gesicht ist ausdruckslos...die breiten Schultern gestrafft steht er aufrecht....seine ganze Haltung hat etwas Ehrfurcht gebietendes an sich, als er weiterspricht.
 

„Allen Anweisungen, die Lieutenant Bardock und ICH...geben sind uneingeschränkt Folge zu leisten, das wird kein Spaziergang, unser aller Leben hängt unter Umständen vom Erfolg dieser Reise ab! Aus diesem Grund sind wir nur so wenige....mehr Soldaten kann die Föderation nicht riskieren zu verlieren. Der Gleiter ist nicht ohne Grund gewählt, er ist klein und fällt daher nicht auf.
 

Ich möchte euch Anfängern noch einmal gründlich einschärfen, dass wir uns im KRIEG befinden! Unsere Aufgabe führt in feindliches Gebiet...Fehler können tödlich sein! Also strengt euch in unser aller Interesse an!
 

Ich erwarte von ALLEN höchste Disziplin und.....GEHORSAM! Wenn einer ein Problem damit hat kann er sofort wieder aussteigen! Hab ich mich klar genug ausgedrückt?“
 

Die Tonlage ist deutlich, Vegetas Einweisung klingt wie eine Kampfansage, die das unterschwellige Knurren, das in seiner Stimme unüberhörbar mitschwingt noch unterstreicht.
 

Er sieht uns der Reihe nach an. Diesmal ignoriert er mich nicht....seine dunklen Augen sind undurchdringlich, als sie meine für einen Augenblick streifen. Ein harter und grausamer Zug liegt auf seinem Gesicht.
 

Mit Erschrecken erkenne ich, dass er genau weiß wovon er spricht. Diese Erfahrungswerte hat ER...Chichi und mir eindeutig voraus.
 

Dies ist unser beider erster richtiger Einsatz....nicht auf dem Schulungsschiff das wir sonst kennen....sondern Erstfall und die beiden Saiyajins haben im Gegensatz zu uns schon einiges an Kampferfahrung gesammelt.
 

Vegeta hat recht. Auch wenn ich es nur widerwillig zugeben will....Fehler SIND tödlich.
 

„Und wo fliegen wir nun hin?“
 

Unterbricht eine klare Stimme die unangenehme Stille, die sich zwischen uns vier ausgebreitet hat. Es ist meine.
 

Um Vegeta s Mundwinkel zuckt es...ein schmales berechnendes Lächeln zieht sich für einen Augenblick über seine Lippen. Er wirkt belustigt.
 

Ich sehe ihm direkt in die Augen, weiche seinem forschenden Blick nicht aus, mit dem er mich zu ergründen versucht.
 

„Du hast uns noch nicht gesagt, worin GENAU die Aufgabe besteht Lieutenant Commander!“
 

Füge ich kühl und selbstbewusst hinzu.
 

Er grinst abermals dieses für ihn typisch überhebliche Grinsen, das mich so in Rage bringt und bei dem ich mir alle Mühe geben muss ruhig zu bleiben.
 

„Mut hast du Fähnrich, das muss man dir lassen!“
 

Entgegnet er mir gelassen.
 

„Nicht jeder wagt es mir so offen die Stirn zu bieten.....aber lass dir eins gesagt sein....dein vorlautes Mundwerk zieht bei mir nicht Briefs!“
 

Vegetas Grinsen verschwindet so schnell wie es gekommen ist. Er macht einen bedrohlichen Schritt auf mich zu und bleibt direkt vor mir stehen.
 

„Nach Namek....die Reise geht nach Namek! Wenn dir das etwas sagt!“
 

Schnappt er wie ein angriffslustiger Terrier.
 

Ein Laut des Entsetzens schält sich aus meiner Brust, alle Farbe weicht aus meinem Gesicht, damit hatte ich nun wahrlich nicht gerechnet.
 

„WAS....NAMEK? Das..das kann nicht euer Ernst sein!“
 

Antworte ich ihm tonlos.
 

„Doch Bulma es stimmt!“
 

Fällt mir Son Goku auf einmal ins Wort.
 

„Aber keine Sorge das Risiko ist minimal, wir werden von dort so schnell wieder verschwunden sein, noch ehe die Ice - jins unsere Anwesenheit auch nur bemerkt haben.“
 

Plötzlich mischt sich Chichi ebenfalls ein, ihre Stimme klingt schrill, der angsterfüllte Unterton der darin mitschwingt ist nicht zu überhören.
 

„Ja aber was zum Teufel suchen wir dort? Was ist so wichtig, dass wir unser Leben dafür riskieren müssen?“
 

Sie schweigt und sieht uns der Reihe nach erschrocken an.
 

„Die Frage ist berechtigt.....“
 

Sagt Son Goku leise.
 

Da unterbricht ihn Vegeta unwirsch, noch bevor er sich ganz zu Ende erklären kann.
 

„DRAGONBALLZ....Fähnrich Chang Ngo! Unsere Aufgabe wird es sein, gemeinsam die namekianischen Dragonballz zu finden!“
 

Mein Kopf fährt herum in Richtung des kleineren der beiden Saiyajins.
 

„WAS...aber das sind doch Märchen...nichts als Humbug?“
 

Fahre ich erregt dazwischen, mich in diesem Augenblick flüchtig an die Geschichte von meinem Lehrmeister erinnernd, der mir so was ähnliches schon mal erzählt hat.
 

Vegeta knurrt.
 

„Tzeeee was weißt du schon Briefs...ihr Terraner habt doch keine Ahnung! Die magischen Kugeln sind kein Humbug es gibt sie, die Legende ist uralt...unser Volk weiß, dass sie existieren und wir werden sie beschaffen, um uns diese dreckigen schuppigen Terroristen endgültig ein für alle mal vom Hals zu schaffen!“
 

„Ab....aber was können SIE?“
 

Fragt Chichi abermals leise, es klingt verwirrt.
 

Vegeta sieht sie unerbittlich an.
 

„Diese magischen Kugeln sind in der Lage den mächtigen Schutzdrachen von Namek zu rufen, sein Name ist Polunga. Er kann drei Wünsche erfüllen.....was immer es ist. Es gibt 7 davon, die außerdem mächtiger sind als alles was du dir vorstellen kannst. Eure mickrigen irdischen Dragonballz können diesen nicht im Ansatz das Wasser reichen und wir müssen sie alle innerhalb kürzester Zeit finden, das ist unsere Aufgabe und wenn wir dabei drauf gehen sollten ist es eben so.
 

Sagt der junge Commander seine Stimme klingt dabei verbittert und kalt. Er dreht sich von uns weg, strafft die Schultern und fährt ruhig fort.
 

„Wenn wir sie nicht finden wird unsere Welt untergehen....der Anführer der Ice-jins dieser Freezer hat gedroht Saiya zu zerstören.... und Terra kommt dann als nächstes dran. Wir dürfen nicht versagen, unser aller Existenz hängt davon ab!“
 

„So das klingt ja alles ganz toll und wie willst du die Dinger in so kurzer Zeit finden?“
 

Unterbreche ich ihn sarkastisch.
 

Vegetas Kopf ruckt herum, er dreht sich zu mir und zischt mich aufgebracht an.
 

„Das ist allein deine Aufgabe...Fähnrich Briefs! Jetzt kannst du uns allen zeigen wie intelligent du wirklich bist, lass dir was einfallen! Du hast etwa 10 Tage Zeit, dann sind wir da!“
 

Mit diesen Worten dreht er sich zu Son Goku und sagt selbstbewusst.
 

„Du weißt was du zu tun hast, sieh nach ob die Waffenphalanx vollständig einsatzfähig ist!“
 

Der große Saiyajin nickt, sieht seinen hitzköpfigen und etwas kurz geratenen Kommandanten direkt an, vermeidet es aber tunlichst, ihn noch mehr zu provozieren. Doch Vegeta gereizt wie er ist, ist noch längst nicht fertig und faucht säuerlich mit einer unwirschen Handgeste in Chichis und meine Richtung.
 

„DU hast uns beiden DAS hier eingebrockt....ich kann es nicht fassen, als ob wir nicht schon genug Probleme hätten! Sieh zu wie du s wider auslöffelst, ich werd s jedenfalls nicht tun!“
 

Son Goku sieht Vegeta weiterhin ungerührt entgegen und macht schweigend Anstalten sich um die Kontrolle der beiden Waffensysteme zu kümmern. Er geht auf Vegetas unübersehbare Provokation bewusst nicht ein, mit der ihm dieser unmissverständlich klar machen wollte, was er von seiner Wahl sich für uns zu entscheiden hält.
 

„Chang Ngo du kommst mit mir! Kakarott hat behauptet, dass du fliegen kannst...ist das korrekt?“
 

Knurrt der Commander plötzlich äußerst schlechtgelaunt in Richtung meiner besten Freundin.
 

Chichi fährt erschrocken zusammen und beeilt sich ihm antworten.
 

„Ja SIR....kann ich!“
 

„Also los dann komm mit, ich zeig dir wo die Brücke ist!“
 

Fügt er sachlich und inzwischen erheblich gefasster hinzu, wobei er sich zeitgleich in Bewegung setzt.
 

„Halt Moment....nicht so schnell!“
 

Schalte ich mich unvermittelt ein und unterbreche Vegeta somit prompt.
 

„Der Antriebsgenerator des Gleiters wird über die Hauptbrücke gesteuert, also wenn diese Mühle irgendwohin fliegen soll, müsste ich zunächst erst mal kurz die Steuerung dafür überprüfen!“
 

Vegeta dreht sich zu mir herum und schnappt aggressiv.
 

„DAS weiß ICH selbst....unterbrich mich gefälligst nicht wenn ich rede, dazu wollte ich eben kommen!“
 

Ich verziehe mein Gesicht zu einer trotzigen Grimasse, hüte mich aber ihm zu widersprechen, er ist so schon unausstehlich genug.
 

Er zieht eine Augenbraue in die Höhe und beobachtet mich skeptisch, ein zynischer Zug legt sich dabei um seinen schönen Mund, der sich unmittelbar in einen schmalen Strich verwandelt und dadurch hart und unnahbar wirkt.
 

Er gibt mir nur einen Augenblick später mit einer knappen Geste zu verstehen, dass ich beiden folgen soll.
 

Vegeta geht vor, seine Schritte sind kraftvoll und zielstrebig.
 

Chichi und ich folgen ihm in gebührendem Abstand nach. Sie sucht meinen Blickkontakt.
 

Als sie mir in die Augen sieht lächelt sie plötzlich und stößt mich auf einmal unvermittelt in die Seite. Dabei verzieht sie das Gesicht zu einer urkomischen Grimasse und verdreht die Augen genervt in Vegetas Richtung.
 

Ich muss unwillkürlich lachen, es tut so gut ihren unverbesserlichen Optimismus und ihren Humor an meiner Seite zu spüren...er lässt so manches erträglicher erscheinen, vor allem nervige Vorgesetzte, wie diesen hitzköpfigen Saiyajin.
 

„Stimmt...antworte ich ihr daher sehr leise.....der Kerl kann echt ganz schön nerven!“
 

Vegeta fährt unwillkürlich herum, wie als ob er mich gehört hätte. Augenblicklich wird Chichi ernst, wir lassen uns mit keiner Mine anmerken, was eben vorgefallen ist.
 

Er beäugt uns argwöhnisch.
 

„Ist was?“
 

Fragt er uns spröde, wie aus der Pistole geschossen.
 

Wir schütteln beide wie auf Kommando den Kopf.
 

„NEIN!“
 

Antwortet Chichi ihm bestimmt.
 

„GUT....will ich auch hoffen!“
 

Entgegnet er ihr unwillig, wobei er sich abermals in Bewegung setzt.
 

Eine Minute später sind wir ohne weitere Zwischenfälle im Zentrum des Schiffes angelangt, die Brücke erstreckt sich vor unseren Augen.
 

Mit Ehrfurcht lasse ich meinen Blick staunend über die blinkenden Knöpfe, Schalttafeln und blitzenden Armaturen huschen. Der Gleiter ist samt und sonders mit Computertechnik vom Feinsten ausgestattet. Die Touch - Panels reagieren schon auf kleinste Berührungen und sogar auf Sprachkontrolle.
 

Vegeta bleibt stehen und dreht sich erneut zu uns um.
 

„Board Computer ist online Commander....warte auf weitere Instruktionen!“
 

Ertönt plötzlich eine klare blechern klingende Stimme aus dem Lautsprecher.
 

Sein Blick geht an uns vorbei ins Leere.
 

„Okay habe verstanden!“
 

Antwortet er mechanisch in Universaltron, das wir alle verstehen.
 

Er nickt und gibt uns beiden wortlos zu verstehen, dass wir zu ihm kommen sollen.
 

Ich straffe die Schultern und gehe danach auf ihn zu. Er grinst mir selbstgefällig entgegen und schlägt anschließend demonstrativ die Arme übereinander.
 

„Bitte schön....hier ist das Herzstück des Gleiters, sozusagen seine Lebensader, mal sehen wie gut ihr damit zurechtkommt.“
 

Sagt er zynisch.
 

Chichi folgt mir, sie sieht mich fragend an. Ich zucke die Achseln.
 

„Keine Ahnung was er meint...ich werde aus ihm einfach nicht schlau....sicher will er uns nur testen!“
 

Raune ich ihr leise zu.
 

Doch nur ein paar Sekunden später soll ich verstehen, was er damit gemeint hat, als mich Chichis verunsicherte Stimme aus meinen wirren Gedanken heraus reißt.
 

„Ammmm....was heißt...bitte schön....ella uraya...Kataru...yaktaji?“
 

Ich folge ihrer Stimme....sehe, dass sie sich inzwischen zur Konsole begeben hat und angestrengt versucht sich dort zurecht zu finden.
 

„Notkontrollsystem für die Sauerstoffzufuhr!“
 

Antworte ich ihr automatisch.
 

Chichi stöhnt leise.
 

„Sieh mal, da sind lauter komische Hieroglyphen...ich kann nicht s davon lesen...hilf mir Bulma! SHIT...kannst du mir verraten, wie ich dieses Sch.....teil fliegen soll, wenn ich kein Wort verstehe? Das ist irgend so ne bescheuerte Aliensprache oder so!“
 

Plötzlich schaltet sich Vegeta mit schneidender Stimme ein.
 

„Halt gefälligst die Klappe Fähnrich, wenn du nicht weißt wovon du sprichst! Das ist keine besch....Aliensprache sondern....SAIYANISCH...okay? Was kann ich dafür, dass du nichts davon verstehst? Der Gleiter ist auf Saiya gebaut worden, daher ist es nur natürlich, dass er in meiner Sprache kalibriert ist oder nicht?“
 

„Aber....aber die Sprachsteuerung ist doch in Universaltron kalibriert! Ich hab s gerade gehört!“
 

Widerspricht sie ihm verwirrt.
 

„Das ist was völlig ANDERES, schließlich ist das Schiff für eine zweisprachige Crew konzipiert worden!“
 

Faucht Vegeta sie ungehalten an.
 

„Jetzt reicht s mir langsam...macht doch alleine weiter, mit dem Scheiß...ich hab wahrlich keinen Bock mehr auf diese Spielchen!“
 

Knurre ich zornig dazwischen, während ich mich ungeduldig an Vegeta und Chichi vorbei drängle und noch ehe er oder sie mich daran hindern kann, mit flinken Händen an der Computer Konsole zu schaffen mache.
 

Chichi verstummt verdattert und fragt mich gleich danach recht kleinlaut.
 

„Hey Bu was machst du denn? Nicht du machst es noch kaputt!“
 

Ich lasse mich von ihr nicht beirren und entgegne ihr entschlossen.
 

„Lass mich machen, ich weiß was ich tue! ICH.... programmiere dieses bescheuerte Teil einfach kurzerhand um und jetzt nerv mich nicht, ich muss mich konzentrieren!“
 

Sekunden später wandeln sich die saiyanischen Hieroglyphen auf den Display des Gleiters für alle sichtbar in römische Schriftzeichen, die auf Terra üblich sind.
 

Ich drehe mich nach getanem Werk mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen um und schlage dabei demonstrativ meine Arme ebenfalls ala Vegeta Art über. Dabei blicke ich ihm herausfordernd entgegen und als er gerade ansetzen will um etwas zu sagen, unterbreche ich ihn sarkastisch.
 

„Tja ich fürchte jetzt ist es terranisch....Commander, was kann ich dafür wenn du davon nicht s verstehst? Da stellt sich für mich die Frage! Wer diese Kiste eigentlich fliegen soll.....SIE oder DU?“
 

Diesen arroganten Arsch...oh ich könnte ihn...ich muss mir erneut alle Mühe geben, mich nicht augenblicklich auf ihn zu stürzen.
 

Vegeta schnappt sichtbar nach Luft.
 

„WIE...hast du das gemacht Terrakin-jin?“
 

Sagt er völlig verblüfft, dabei seine überhebliche Maske ganz vergessend. Ich hab ihn offensichtlich wirklich beeindruckt.
 

Ein schmales Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.
 

„Das wüsstest du jetzt schon gerne nicht wahr?“
 

Antworte ich ihm selbstsicher.
 

Er sieht mich an...seine dunklen kristallklaren Augen sprühen regelrecht Funken, als sie auf meine treffen...etwas ist in ihnen was mich zutiefst verunsichert.
 

Ich sehe seine nicht das erste Mal und doch ist es diesmal anders als sonst. Offenkundiges Interesse an mir zeichnet sich in ihnen ab.....ein Interesse, das er nicht länger verstecken kann.
 

Der junge Saiyajin schnaubt, ich spüre die Wellen seines Zorn s mir regelrecht entgegen schlagen, wie starker Wind der durch einen Baum streicht und ihn kräftig schüttelt.
 

„SAG MIR SOFORT, WIE DU DAS ANGESTELLT HAST!“
 

Knurrt er aufgebracht in seinem üblichen Befehlston, der keine Widerrede duldet.
 

„Ich bin doch nicht verrückt und werde ausgerechnet DIR verraten, wofür ICH viele Jahre gebraucht habe um es zu lernen! Vegeta hatten wir das vorhin nicht schon mal? ICH...bin die Cleverste von uns vier, also lass mich gefälligst in Ruhe und meine Arbeit machen!“
 

Entgegne ich ihm betont gelassen.
 

Er sieht mich wie vom Donner gerührt an...schluckt...schluckt nochmal....und kriegt keinen Ton mehr raus.
 

Doch ich bin noch lange nicht fertig mit ihm.
 

„Meinetwegen kannst du herumkommandieren wen du willst Vegeta no Ouji. Aber lass dir eines gesagt sein....ich allein hab den Grips, dieses Baby vernünftig zu steuern und vor allem es am Leben zu erhalten.
 

Ich bin der INGENIEUR und nicht DU okay?“
 

Das hat gesessen!
 

Vegeta ist im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos.
 

Der tödliche Blick mit dem er mich anschließend ansieht spricht Bände...ich merke wie er um Fassung ringt...dieser stolze Krieger!
 

Es war eindeutig nicht fair von mir in so zu demütigen...aber ich konnte irgendwie nicht anders. Er bringt mich so was von auf die Palme und ich weiß verdammt nochmal nicht warum.
 

„DAS....hast du nicht ungestraft getan Fähnrich!“
 

Faucht er plötzlich außer sich vor Zorn....ich fühle, wie mühsam er sich kontrolliert.
 

„Wart s ab, eines Tages wirst du es bereuen das getan zu haben!“
 

Mit diesen Worten dreht er sich um und geht ohne sich noch einmal nach uns umzudrehen.
 

Zurück bleibt eine ziemlich verdattert dreinblickende Chichi und ich.
 

„WA...was hast du getan?“
 

Sagt sie plötzlich ängstlich.
 

„BULMA.....ER ist dein Vorgesetzter, das gibt Ärger und damit nicht genug. Weißt du denn nicht wer VEGETA ist?“
 

Ich sehe meine beste Freundin unwillig an.
 

„Ein eingebildeter blassierter AFFE...daß ist er und sonst gar nichts!“
 

Antworte ich ihr aufgebracht.
 

Doch Chichi schüttelt energisch den Kopf.
 

„Sag mal liest du eigentlich nie so was wie Klatschnachrichten oder so?“
 

„Nein tue ich nicht, wieso sollte ich das?“
 

Entgegne ich ihr trocken.
 

„BU....Vegeta ist niemand anderer als King Vejitas Sohn...er wird einmal der Herrscher über ganz Saiya sein! Was glaubst du wieso er so unglaublich begabt ist und schon so weit.....beinahe ein Offizier. ER hat in seinem Leben nichts anders gelernt als zu kämpfen und sich zu behaupten.“
 

Ich blicke meine Freundin bestürzt an.
 

„DAS... hab ich nicht gewusst!“
 

Fährt mir entgeistert heraus.
 

„Ja das hab ich gemerkt!“
 

Antwortet mir Chichi leise.
 

„Du hast dir soeben sehr erfolgreich einen der mächtigsten Männer der Föderation zum Feind gemacht.
 

Und bist du stolz auf dich?“
 

Fragt sie mich sarkastisch.
 

Ich sehe sie bestürzt an.
 

„Sag bloß DU hast es gewusst?“
 

Frage ich sie im Anschluß daran wütend.
 

Chichi nickt kurz.
 

„Natürlich Son Goku hat s mir verraten, außerdem lese ich ab und zu mal die Klatschblätter...das hättest du besser auch tun sollen.
 

Weißt du, Vegeta soll demzufolge so schnell wie möglich zu ihrem neuen Anführer ausgebildet werden. Er ist zudem längst im bindungsfähigen Alter, was im Klartext heißt, sein Vater will ihn mit einer Saiyakin-jin verkuppeln, so bald seine Ausbildung abgeschlossen ist.
 

Wahrscheinlich ist er deshalb so unausstehlich.
 

ER weiß es!“ lol
 

Chichi verstummt kurz, sieht mich dabei abwartend an.
 

„UND WARUM HAST DU ES MIR DANN NICHT GESAGT?“
 

Fauche ich höchst frustriert über diese gelinde ausgedrückt, desaströse Nachricht vor mich hin.
 

Chichi zuckt unwillkürlich mit den Schultern, wobei sie erneut ansetzt.
 

„Du hast mich nicht danach gefragt Bulma. ICH....dachte du weißt es.“
 

Sagt sie erstaunlich gelassen.
 

„DU hast mich allen ERNSTES in eine Wette einwilligen lassen, von der DU ganz im Gegensatz zu MIR genau gewusst hast, wie schwierig, ja nahezu unlösbar sie werden würde?“
 

Knurre ich noch immer aufgebracht in Richtung meiner besten Freundin.
 

„Chichi dir ist aber schon noch klar, dass Saiyajins und Menschen eigentlich keine Bindung haben dürfen....eine Liebesbeziehung ist unter Strafe verboten! Der Herrscher von Saiya hat es vor Generationen so festgelegt...sie wollen zwar unsre fortgeschrittene Technologie und unsere Intelligenz, doch Mischlingsnachkommen sind nicht erwünscht.“
 

Meine beste Freundin sieht mich zweifelnd an.
 

„Das weiß ich doch Bulma, und es tut mir ja auch leid, du musst mich nicht extra daran erinnern! allmächtiger, meinst du, das wir denn überhaupt Kompatibel mit denen sind?
 

Ich....ich glaube eher nicht!?
 

Hoffentlich!"
 

Antwortet sie mir sehr sehr leise und schon merklich kleinlauter als vorhin.
 

Na ja..ich ammm....hoffe es jedenfalls...in unser aller Interesse!“
 

Fügt sie danach sichtlich verängstigt hinzu.
 

Ich sehe sie indessen strafend an.
 

„Also mal ehrlich, in DEINEM Interesse Chichi. DU solltest besser die Finger von Son Goku lassen solange du noch kannst, wer weiß wie das sonst noch ausgeht!?“
 

Antworte ich ihr zynisch und nicht eben gutgelaunt, angesichts dieser Vorstellung.
 

Damit ist das Gespräch für mich beendet. Ich will mich nicht weiter mit diesem unleidigen Thema beschäftigen, es fällt mir auch so schon schwer genug einen klaren Kopf zu behalten, besonders wenn Vegeta in meiner Nähe ist.
 

So langsam beginne ich auch zu verstehen, was Chichi an Son Goku so faszinierend findet.....sein ungebändigtes saiyanisches Temperament.
 

Ich muss mir diesen Saiyajin vom Hals halten, Wette hin oder her...koste es was es wolle, wenn ich mich jetzt in ihn verliebe geht das böse aus, ich hab s im Gespür. Und so langsam kann ich mich des Verdachts nicht mehr erwehren, dass genau das passiert! Wenn ich ihn nur sehe, bekomme ich schon Herzklopfen.
 

Das kann eigentlich nur eines Bedeuten......das Schlimmste!Daher bin ich nicht ohne Grund so abweisend zu ihm.
 

Zwei Stunden später habe ich alle Hände voll zu tun und bin etwa eine halbe Stunde lang mit der Kontrolle der Steuerungseinheit im Maschinenraum und der Brücke beschäftigt, bis enslich alles so funktioniert wie ich es wünsche. Alle Systeme arbeiten jedoch irgendwann einwandfrei, ich wische meine Öl verschmierten Hände an einem Lappen ab und mache Anstalten endlich Meldung zu erteilen.
 

„Okay ich bin fertig Chichi, du kannst starten sobald wir die Erlaubnis dazu haben!“
 

Gebe ich meiner Freundin gleich darauf mittels Transponder über den Kommunikator durch, der für alle im Schiff hörbar ist. Nur Sekunden später kann ich Vegetas wütende Stimme durch das Gerät knurren hören.
 

„Wer hat gesagt, dass DU hier Befehle erteilen kannst Briefs!“
 

Schnappt er zornig.
 

Ich seufze tief und antworte ihm danach am anderen Ende des Geräts ruhig.
 

„Niemand...das war keiner, es war lediglich eine Aufforderung Commander!“
 

„Gut dann lass das in Zukunft! ICH...erteile die Starterlaubnis und sonst niemand!“
 

Grollt er äußerst übel gelaunt vor sich hin.
 

Ja ja..blabla...du mich auch!
 

Denke ich säuerlich, wobei ich eine spontane unanständige Geste in Richtung des Lautsprechers an der Wand, der seine Stimme ebenfalls unüberhörbar überträgt...nicht unterdrücken kann.
 

„Wie war das Fähnrich? Mach das nochmal und du wirst mich noch ganz anders erleben!“
 

Zischt plötzlich eine Stimme hinter mir, die ich nur zu gut kenne. VEGETA.
 

Oh verdammt er hat es gesehen! Wie in aller Welt konnte er so schnell hier sein?
 

Denke ich verwirrt.
 

„Das hat absolut nichts mit dir zu tun!“
 

Antworte ich ihm spröde.
 

„Das du immer alles gleich auf dich beziehen musst Commander! Der blöde Lautsprecher hat mich geärgert das ist alles!“
 

Füge ich abweisend hinzu.
 

„Ja ja wer s glaubt!“
 

Grollt er brummig. Macht jedoch keinerlei Anstalten mir zu nahe zu kommen, wie als wenn er instinktiv spüren würde was im Moment in mir vorgeht.
 

„Los komm schon, wir starten gleich, du solltest dich auf deinen Platz begeben, ich möchte keinen unnötigen Unfall riskieren!“
 

Sagt er statt dessen ruhig.
 

„Wo ist Son Goku?“
 

Frage ich ihn gelassen.
 

„Bei Fähnrich Chang Ngo auf der Brücke, er wird ihr als Copilot behilflich sein!“
 

Antwortet er mir sachlich.
 

„Ah ja....okay und mir bleibt die Ehre mit dir no Ouji oder wie?“
 

Der Prinz von Saiya grinst mich überheblich an.
 

„Ganz genau Prinzessin nur du und ich ganz allein!“
 

„Oh toll das hab ich mir ja schon immer gewünscht!“
 

Entgegne ich ihm nüchtern.
 

Er lacht...ein überraschend spontanes und recht sympathisches Lachen, mit dem ich so nie gerechnet hätte.
 

Ein paar Minuten später sind wir beide ohne weitere Zwischenfälle bei unseren Plätzen angelangt. Der Gleiter verfügt über Sitzschalen, die verhindern sollen, bei Start und Landemanövern Schaden zu nehmen. Denn das Ding hat eine unglaubliche Beschleunigung und würde uns glatt mitten in den Raum katapultieren, was sich in sehr üblen Verletzungen äußern kann.
 

Mit stoischer Ruhe versuche ich in meinem Sitz eine halbwegs vernünftige und bequeme Position zu finden, was bei diesem unbequemen Ding gar nicht so einfach ist. Vegeta der mir wie es der Zufall will genau gegenüber Platz nimmt ignoriere ich dabei einfach.
 

Der Saiyajin gibt derweil unseren Status und Position per Kommunikator an die Kommandobrücke der Shen Long durch, ein paar Minuten später haben wir die Erlaubnis zu starten.
 

Er erteilt meiner Freundin den Befehl los zu fliegen, sobald sie mit ihrem Check up fertig ist.
 

Meine ungelenken Versuche mich anzuschnallen beobachtet er dabei mit einem schmalen süffisanten Grinsen auf den Lippen und nicht ohne den entsprechenden Kommentar.
 

„Oh man Fähnrich mach gefälligst schneller und schnall dich an, sonst gibt s noch ein Unglück. Gleich wird s nämlich ziemlich ungemütlich!“
 

„Das weiß ich selber ich bin ja nicht blöd...!“
 

Zische ich ihn aufgebracht an.
 

Und da geschieht es, gerade als ich einigermaßen sitze und die Gurte schließen will, macht der Gleiter urplötzlich einen heftigen Ruck nach vorne, der Vogel legt sich schief und ich merke nur noch wie ich stürze.
 

„Ohhhh.....tschuldigung!“
 

Kreischt es erschrocken aus dem Lautsprecher.
 

IICCHHH...hab die Steuerung noch nicht so unter Kontrolle!“
 

Es ist eindeutig Chichis Stimme die sich zerknirscht im Lautsprecher vernehmen lässt.
 

Doch das ist momentan mein kleinstes Problem.
 

„IKKKK...ich falle....
 

„HILFE!“
 

Schreie ich was meine Stimmbänder hergeben, so erschrocken bin ich.
 

Vegeta der mir gegenüber sitzt reagiert indessen geistesgegenwärtig, aber trotzdem nicht schnell genug.
 

Er fängt mich dennoch auf, wobei ich mich nur Sekunden später direkt in seinem Schoß wiederfinde....ich spüre seine Hände...einen an meinem Arm, den anderen an meiner Hüfte...
 

Wo meine sind? An das wage ich in diesem peinlichen Augenblick nicht zu denken. Instinktiv habe ich versucht mich abzustützen und bin mit beiden versehentlich da gelandet, wo ich nichts aber auch gar nichts zu suchen habe...eine liegt relativ gesittet auf seiner Brust...die andere aber....
 

Vegeta zuckt unmerklich zusammen...sieht mich erschrocken an. Ich spüre ihn....in dieser Sekunde wird mir überdeutlich bewusst, was ich da unter meiner zitternden Hand durch den relativ dünnen Stoff seiner Uniform fühle...oh nein bitte nicht denke ich verwirrt....ich merke wie ich augenblicklich tiefrot anlaufe....das darf nicht wahr sein...
 

Warum immer ich?
 

„Also das du auf mich stehst Briefs hab ich geahnt! Aber dass du gleich so ran gehen würdest hätte ich nie und nimmer erwartet, nicht mal von dir!“
 

Sagt er trocken, wobei er mir direkt in die Augen sieht.
 

„Das denken nur Blödmänner, bilde dir darauf bloß nichts ein no Ouji! Du bist nicht besser wie jeder Andere und auch nicht interessanter!“
 

Entgegne ich ihm prompt ebenso schlagfertig, wobei ich mich zeitgleich energisch von ihm losmachen will, da Chichi den Gleiter glücklicherweise zwischenzeitlich in seine Ausgangsposition zurück verlagert hat.
 

„So bin ich das?“
 

Entgegnet er mir leise.
 

„Dafür hast du aber eben ganz hübsch Farbe im Gesicht bekommen...Schätzchen!“
 

Mit diesen unverschämten Worten packt er mich plötzlich ganz frech mit einer Hand am Hintern direkt an meiner linken Pobacke, wobei er für einen Augenblick absichtlich oder unabsichtlich in die höchst intime Zone zwischen meinen Beinen abrutscht...und mit der anderen vorne an der Taille auf der anderen Seite, um mich von sich weg zu schieben.
 

DAS....ist die Höhe, wie kann er es wagen! Ich..das war ein Versehen bei mir....ich hab es nicht mit Absicht getan und was macht er...begrapscht mich einfach ganz frech.
 

Bei soviel Unverfrorenheit rutscht mir prompt die Hand aus....ich will ihm eine Scheuern, doch er hat es wohl schon geahnt, denn er fängt sie geschickt ab und hält sie fest.
 

„Untersteh dich, das noch einmal zu wagen Vegeta!
 

Fauche ich ihn wütend an wobei ich versuche mich abermals von ihm loszumachen.
 

Er grinst unschuldig.
 

„Sonst passiert was?“
 

Fragt er mich anschließend gelassen.
 

„Oh ich....!“
 

Setze ich abermals zornig an, doch in diesem Moment packt er mich und zieht mich nahe an sich heran.
 

Ich habe sofort seinen unwiderstehlichen Geruch in der Nase....blicke für einen Augenblick in diese undurchdringlichen schwarzen Augen und dann spüre ich seine warmen weichen Lippen auf meinen....er ist es wieder der mich ganz frech einfach so küsst.
 

Doch diesmal ist es anders als beim ersten Mal...wilder, ungestümer und noch einen Tick unverschämter....ich merke wie er sich Einlass erzwingen will, seine Zunge streicht an meinen Lippen entlang....heftig und begehrlich.
 

Erschrocken versuche ich zurückzuweichen...da ist etwas was nicht sein darf...ich fühle instinktiv sein unterdrücktes Verlangen….verbotene Gefühle für mich die nicht sein dürfen.
 

In diesem Augenblick ahne ich, dass nicht ICH es bin die ein Problem hat.....sondern ER.

Auf nach Namek 2

Vegeta löst sich nur einen Augenblick später von mir, drückt mich dabei auf Armlänge von sich weg und sagt anschließend völlig gelassen, so als ob eben nichts nennenswertes vorgefallen wäre.
 

„Also DAS hier ist NIE passiert!“
 

„Was willst du? Ich hab dir lediglich von mir runter geholfen Fähnrich, nicht mehr und nicht weniger!“
 

Der Saiyajin verstummt und grinst mich anschließend anzüglich an.
 

Mir bleibt buchstäblich die Spucke weg, also das ist doch wirklich die Höhe, das schlägt buchstäblich dem Fass den Boden aus. Dieser unverschämte Kerl kennt wohl gar keine Skrupel?
 

Empört will ich gerade loslegen....doch als ich dabei wie durch Zufall einen Blick in seine Augen auffange, verstumme ich unwillkürlich. Die Warnung darin ist unmissverständlich....ER...will diesen unschönen Zwischenfall tatsächlich nicht weiter verfolgen und wenn ich es dennoch wagen sollte, gibt s unweigerlich richtig Ärger.
 

Ich hab so den unbestimmten Eindruck, dass es ihn auf eine Art die ich mir nicht erklären kann, wesentlich mehr ärgert als mich.
 

Was soll das?
 

Ich kapiere es einfach nicht. Hat er sich eben etwa zu etwas hinreißen lassen, was er nicht wollte oder nicht darf? War es wirklich nur, weil er mich quasi nicht ausstehen kann?
 

Oder ist es gar das Gegenteil? Ich werd aus diesem Mann einfach nicht schlau! Soll den einer verstehen...also ich nicht.
 

Ich sehe ihn an, zucke kurz die Schultern und antworte ihm schließlich in ebenso gleichgültiger Tonlage.
 

„Schön...ich hab nur zu genau verstanden....COMMANDER! In Zukunft werde ich mich hüten dir noch mal zu nahe zu kommen...DU....bist mir eindeutig zu gefährlich und jetzt lass mich gefälligst los!“
 

Ein schmales nicht zu deutendes Lächeln zuckt abermals kurz über seinen Mund, dann packt er mich und schiebt mich endgültig recht unsanft in Richtung meines Sitzplatzes von sich weg, wobei er mich endlich los lässt, ohne noch irgendeinen Kommentar an mich zu verschwenden.
 

Ich bin wütend.....sehr wütend.
 

„Ja du mich auch!“
 

Knurre ich ihn anschließend zornig an. Doch er reagiert nicht darauf.
 

Vegeta sieht geradezu demonstrativ in eine andere Richtung. Mir bleibt nichts anders übrig, als mich innerlich vor Zorn kochend auf meinen eigenen Platz zu begeben und ihn ebenfalls gänzlich zu ignorieren, was mir inzwischen ja nicht allzu schwer fallen dürfte, so sauer wie ich auf ihn bin.
 

Demonstrativ lasse ich mich Sekunden später in den Sessel fallen, der mich eigentlich daran hindern sollte, diesem arroganten...AFFEN....Hals über Kopf in die Arme zu stürzen. Hat er aber nicht getan...was ich diesem gepolsterten Mistding unter meinem Hintern nie verzeihen werde.
 

Ich schnalle mich diesmal gewissenhaft an...während meine Gedanken dabei langsam ab zu schweifen beginnen....ich habe ja genügend Zeit nachzudenken....Namek ist noch sooo....weit weg.
 

WAS... ist nur mit IHM los?
 

Wieso kann ER mich nicht behandeln wie ein gewöhnliches Crewmitglied? Warum ist er mir gegenüber so merkwürdig unberechenbar?
 

Dieser Saiyajin verhält sich völlig irrational...der jeden normalen Umgang miteinander nahezu unmöglich macht.
 

Ich hab auch meine Probleme zugegeben...aber so abgedreht verhalte ICH mich IHM gegenüber nicht.
 

Vegeta kann beinahe kein normales Wort mehr mit mir wechseln....seine Unnahbarkeit und demonstrative Ablehnung mir gegenüber ist inzwischen sogar körperlich spürbar geworden....er trägt sie wie einen unsichtbaren Schild mit sich herum, ich fühle es überdeutlich. Was will er damit verstecken?
 

Denn so unerträglich ist er noch nicht mal Son Goku gegenüber....von dem ich weiß, dass Vegeta ohnehin große Schwierigkeiten hat „ nett“ zu sein.
 

Der Prinz von Saiya hat offenbar alles andere als eine rosige Kindheit gehabt. Ich spüre an ihm diese typische emotionale Kälte, die jeder unweigerlich mit sich herumträgt, der sich keinerlei Schwäche eingestehen kann und darf.
 

Doch was ist hinter dieser Maske...wer ist King Vejitas Sohn wirklich?
 

Das eines Tages herauszufinden reizt mich auf eine Art unglaublich. ER...ist beinahe noch spannender, als alle meine heiß geliebten Maschinen zusammen.
 

Der Reiz der von ihm für mich ausgeht, geht weit über alle körperliche Anziehung hinaus.....es ist als würde ich ein exotisches, wildes Tier studieren. Ich will ihn ergründen....will wissen was hinter dieser mühsam gewahrten Fassade steckt.
 

WER BIST DU VEGETA NO OUJI?
 

Plötzlich dringt eine verzerrte Stimme aus dem Lautsprecher, die mich unwillkürlich aus meinen Gedankengängen reißt.
 

Sie gehört eindeutig Chichi.
 

„Entschuldigt bitte ich hatte vorhin die Steuerung noch nicht so ganz unter Kontrolle! Ich hoffe, dass da hinten bei euch alles klar ist? Wird nicht wieder vorkommen, inzwischen hab ich begriffen, wie diese verwünschte saiyanische Technik funktioniert. Bitte nochmals um Verzeihung und wollte kurz durchgeben, dass wir gerade den Orbit von Terra verlassen. Ich werde jetzt von Impulsantrieb auf Hyperantrieb umschalten, besser ihr haltet euch fest, das Ding geht gleich ab wie Hölle!“
 

Vegeta schnaubt.
 

„Hör auf zu labern und mach lieber, wir sind auch ohne dein Gequatsche spät dran...Nervensäge!“
 

Grollt er gleich darauf für mich unüberhörbar und äußerst schlecht gelaunt, vor sich hin.
 

Er ist jedoch so leise, dass Chichi davon nicht s mitbekommt, denn er benutzt den Kommunikator nicht, so kann nur ich ihn hören.
 

Ich ziehe eine Augenbraue in die Höhe und werfe ihm einen schnellen strafenden Blick zu.
 

Was fällt dem Blödmann eigentlich ein, sich so über meine beste Freundin auszulassen? Ich hüte mich jedoch, mich schon wieder mit ihm anzulegen und belasse es daher lieber bei einem unwilligen Seufzer.
 

Und dann spüre ich nur den Bruchteil von Sekunden später, wie ich auf einmal mit aller Kraft in meine Sitzschale gedrückt werde. Die brachiale Schubkraft der beiden Haupttriebwerke ist schlicht und ergreifend nicht in Worte zu kleiden. Ich muss mich mit aller Kraft dagegen stemmen, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren und nach vorne zu kippen.
 

Das Ding geht tatsächlich ab wie Hölle!
 

„WOOHHHAAAAAHHHHHHH! WIE.......GEEEIIIIILLLLLLLL!“
 

Schreit es abermals euphorisch in die Anlage......Chichi gibt alles....auch stimmlich!
 

Son Gokus Stimme dringt gleich darauf wesentlich weniger durchgedreht, dafür um einiges besorgter durch die Lautsprecheranlage.
 

„Hey beruhig dich ...krieg dich mal wieder ein oder willst du uns alle umbringen? Chichi hör sofort auf und schalt gefälligst mal n Gang rückwärts.....OKAY?!
 

„JAAAA....JAAAAA....ist ja gut...ich mach ja!“
 

Ertönt ihre Stimme einen Augenblick später wesentlich entspannter durch das laute Dröhnen der beiden Triebwerke. Gleich darauf fällt diese höllische Geschwindigkeit auf erträgliches Maß ab und ich kann wider halbwegs normal atmen.
 

Aber nicht nur ich, Vegeta schnauft ebenso unüberhörbar, offenbar ging s ihm nicht anders als mir....uahhh...unheimlich....mir ist buchstäblich vor Schreck die Spucke weggeblieben.
 

„Wow also die spinnt!“
 

Knurrt er gleich darauf aufgebracht, als er seinen Atem beziehungsweise seine Stimme wieder gefunden hat.
 

„KAKAROTT! Ich schwöre dir WIR sprechen uns nachher noch, wenn wir die Erdumlaufbahn verlassen haben! Und Gnade dir Gott, wenn ICH....DICH...in die Finger kriege!“
 

Das war unmissverständlich und jeder auf diesem Schiff hat es gehört, auch ohne Gegensprechanlage.
 

Vegetas Tonlage bekommt einen nicht zu überhörenden Hang zur Hysterie und ist kurz vorm Überschnappen. Okay ich muss mich wohl selbst Lügen strafen....es gibt jemanden den er momentan noch weniger ausstehen kann als mich und der heißt....SON GOKU!
 

eine Stunde später....
 

Chichi erscheint endlich auch mal wieder auf der Bildfläche und lässt sich im Gemeinschaftsraum blicken.....mittlerweile hat sie auf Autopilot umgeschaltet und das Baby kann für einige Zeit per Automatik fliegen.
 

Der exakte Kurs nach Namek ist berechnet und momentan ist die vor uns liegende Stecke nicht sonderlich gefährlich, also können wir für ein paar Stunden entspannen. Na ja genauer gesagt würden wir das gerne, aber ob das gelingt steht noch in den Sternen.
 

„Oh man Bu ich sterbe gleich vor Hunger, gibt s hier auf diesem saiyanischen Wunderwerk eigentlich auch was zu essen?“
 

Der Blick meiner hübschen dunkelhaarigen Freundin bleibt interessiert an einem Teil hängen, was entfernt an einen Kühlschrank erinnern könnte, nur dass es über wesentlich mehr Knöpfe verfügt.
 

Ich zucke ratlos die Schultern.
 

„Weiß nicht, wieso fragst du nicht einen der beiden Hitzköpfe da drüben? Hey aber mach s besser gleich, noch bevor sie sich die Schädel eingeschlagen haben, sonst musst du am Ende noch hungern!“
 

Mein Kopf ruckt herum, wobei mein Blick in eine ganz bestimmte Richtung abwandert, dabei grinse ich Chichi mit einem vielsagenden spöttischen Kopfnicken an.
 

Denn Vegeta und Son Goku sind von ihrer kleinen Aussprache noch immer nicht wieder erschienen. Allerdings sind sie nicht zu überhören. Auch wenn Chichi und ich längst nicht alles von dem verstehen können, was sich beide verbal immer schön im Wechsel, seit etwa einer geschlagenen Stunde um die Schädel pfeffern.
 

Also wenn die beiden Idioten so weiter machen, sind sie spätestens in einer Stunde heiser oder taub.....oder am Besten beides, was nicht unvorteilhaft wäre, denn dann würde wenigstens wieder Ruhe einkehren.
 

Mit einem leisen Seufzer erhebe ich mich schließlich von meinem Sessel.
 

„HEY IHR BEIDEN SCHREIHÄLSE! WENN JETZT NICHT AUGENBLICKLICH RUHE EINKEHRT.....KÖNNT IHR DEN EUCH DEN DRAGONBALLRADAR SOWAS VON IN DIE HAARE SCHMIEREN!
 

DANN RÜHR ICH KEINEN FINGER ICH SCHWÖR S EUCH!“
 

Erstaunlich was mein zartes Stimmchen für eine Tonlage entwickeln kann, wenn ich richtig sauer werde.
 

Augenblicklich herrscht Totenstille.
 

„Das wagst du nicht!“
 

Faucht Vegeta gleich darauf noch immer reichlich aufgebracht in den Kommunikator.
 

„Oh doch täusch dich da mal nicht mein Lieber, du hast keine Ahnung davon, was ich so alles wage....Commander!
 

„Nenn mich gefälligst nicht mein LIEBER …..Terrakin-jin!“
 

Unterbricht er mich aufgebracht und nur den Bruchteil von Sekunden später erscheint Vegeta schon auf der Bildfläche....sehr blond und sehr wütend.
 

Erschrocken starre ich ihn an.
 

Hnnnnnn.....hab ich jetzt etwa eine Fata Morgana vor Augen? Ich dachte bisher immer dass der Kerl dunkelhaarig ist?! Aber vielleicht irre ich ja.
 

Doch als ich die Augen für einen Augenblick zukneife und gleich darauf wieder öffne, ist es wie eh und je. Vegetas Markenzeichen ist so nachtschwarz wie immer.
 

Uhhhh....war wohl doch nur alles Einbildung.
 

„DU WIRST SCHÖN MACHEN, WAS ICH DIR BEFOHLEN HABE....FÄHNRICH BRIEFS!“
 

Schnauzt er mich an, wobei er sich drohend vor mir aufbaut und mir unmissverständlich in bester Schulmeistermanier mit dem Finger unter der Nase herum wedelt.
 

„Oder sonst passiert was?“
 

Frage ich ihn spöttisch.
 

„DAS willst du lieber NICHT wissen!“
 

Schnappt er zornig.
 

„Sooooo....will ich nicht wissen? Warum denn nicht?“
 

Frage ich ihn absichtlich gedehnt. Das Spiel beginnt mir langsam zu gefallen. Saiyajins ordentlich auf die Palme bringen macht irgendwie enorm Spaß.
 

Vegetas Gesicht bekommt einen gefährlich cholerischen Zug um den Mundwinkel...es kostet ihn alle Kraft sich zu beherrschen....ich spüre es.
 

„Lass es besser nicht darauf ankommen, dich mir zu widersetzen.....ich schwöre dir du würdest es bereuen!“
 

Faucht er wie ein in die Enge getriebenes Tier.
 

Oh oh jetzt ist Vorsicht geboten...besser ich reize ihn nicht noch mehr, obwohl ich nicht übel Lust dazu hätte.
 

Ich zucke die Schultern und antworte ihm unbeteiligt.
 

„ICH... wollte lediglich erreichen, dass ihr beiden aufhört euch noch länger wie zwei tollwütige Halbaffen zu benehmen und wieder zur Vernunft kommt. Offensichtlich ist es mir gelungen, denn nun hab ich den Ärger mit dir Vegeta und Son Goku ist für s Erste fein raus!“
 

„Also was ist? Ist jetzt endlich Ruhe oder was?“
 

Vegeta beißt die Zähne zusammen und antwortet mir unwillig.
 

„Wie man s nimmt, für den Augenblick! Aber vergiss nicht, ich merke mir alles! Und wenn du mich nochmal so unverschämt von der Seite anmachst, dann hoffe inständig, dass deine Beine schneller sind als meine Terrakin-jin! Das ist keine leere Drohung!“

Unterwegs Teil 1

„Wen willst du damit beeindrucken?“
 

Frage ich ihn erstaunlich beherrscht mit argwöhnisch hochgezogener Augenbraue, als ich in seine zornig blitzenden Augen sehe, die grade mal wieder im Begriff sind mich regelrecht aufzuspießen...
 

…..wenn er richtig wütend ist, sind sie sogar noch dunkler als gewöhnlich.
 

Etwas was mir erst jetzt an ihm auffällt und ich mit Erstaunen feststelle.....seine Augen können die Farbe ändern....interessant. Vielleicht lassen sich ja daraus irgendwelche Verhaltensmuster ableiten?
 

„Du glaubst doch nicht allen Ernstes mir damit drohen zu können Commander?“
 

Setze ich einen Moment später gelassen nach, weil ich merke, dass ihn das nur noch wütender macht....hach Vegeta ärgern wird bei mir langsam zum Volkssport.....ist er nicht niedlich wenn er sich so aufregt?
 

Er sieht mich indessen an, als ob er mich gleich mit Haut und Haaren fressen wollte.
 

„Unterschätz mich nicht!“
 

Knurrt der Saiyajin dabei sichtlich wütend in meine Richtung, wobei er mich keine Sekunde aus den Augen lässt.
 

Ich zucke gelangweilt die Schultern.
 

„Wie käme ich dazu? Wo du doch so viel stärker bist als ich.....VEGETA!“
 

„Hnnggrrrr.....so das reicht jetzt...RAUS...ONNA....bevor ich nachhelfen muss!“
 

Seine Tonlage ist dem eines aufgebrachten Elefanten inzwischen nicht unähnlich...wow hat der ein Organ.
 

Er verliert fast die Beherrschung und ich merke sehr deutlich, dass er bereits auf dem Sprung ist, mir gleich den Kragen umzudrehen....die Spannung liegt überdeutlich in der Luft. Nur seine eiserne Disziplin und der Regelkodex der Föderation hält ihn davon ab und verhindert schlimmeres.
 

Mit atemberaubender Geschwindigkeit mache ich mich deshalb lieber schleunigst aus dem Staub. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen....also verdrücke ich mich vorsichtshalber erst mal in den Maschinenraum des Gleiters, wo ich weitgehenst außer Sichtweite bin.
 

Besser ich überspanne den Bogen nicht noch mehr als ohnehin schon.
 

Uhhääää...was für ein Dickschädel.....und ein Temperament hat der Kerl...echt zum Fürchten.
 

Verwirrt und reichlich atemlos lasse ich mich im Maschinenraum angekommen an der Computer Konsole hinab sinken, die mich dabei unangenehm in den Rücken drückt. Es ist das Bedienelement für die Steuerungseinheit und dem Antrieb des Gleiters. Sie steuert die beiden Antriebsgeneratoren.
 

Ich habe das angenehm kühle Metall unter meinen Fingern....spüre die pulsierende Kraft die davon ausgeht....das beruhigt, zumindest etwas. Hier bei meinen Maschinen fühle ich mich sicher.
 

Verflixt was ist nur in mich gefahren, wieso hab ich mich nicht besser im Griff? Ansonsten bin ich doch auch nicht so aufmüpfig! Liegt das wirklich nur an diesem elenden no BAKA und seinem allgegenwärtigen Gockelgehabe?
 

Ich kann mir einfach keinen Reim darauf machen, warum ich ausgerechnet auf diesen Saiyajin so heftig reagiere...zumal er mein Vorgesetzter ist.
 

„Es liegt daran, dass du ihn magst!“
 

Sagt eine Stimme plötzlich in die vibrierende Stille hinein die im Raum vorherrscht.

Nein, diese Stimme habe ich jetzt NICHT in meinem Kopf gehört! Die kam eindeutig von wo anders her.
 

Überrascht drehe ich mich um. Da steht er am Eingang, es ist niemand anderer als Son Goku.
 

„WA....was machst ...was willst...?“
 

Setze ich matt nach, breche dann aber ab.
 

Der große Saiyajin lächelt kurz. Gleich darauf macht er einen entschlossenen Schritt auf mich zu und schließt elegant die Tür, so dass sie nur noch einen kleinen Spalt offen steht. Mit einem leisen Seufzer auf den Lippen durchmisst er den Raum mit nur zwei Schritten, dann ist er bei mir angelangt.
 

Er sieht mich strafend an....wobei sich seine hohe Stirn in ungewohnte Falten legt.
 

„Das ist keine Frage gewesen...sondern eine Feststellung! Man merkt es....sogar ziemlich deutlich finde ich...und das ist eine....TATSACHE! Du solltest in Zukunft besser vorsichtiger sein.....Fähnrich Briefs!“
 

Sagt er erstaunlich selbstsicher, es klingt jedoch beunruhigt....ja beinahe warnend.
 

„Chichi hat mich geschickt, sie wollte dass ich nach dir sehe. Vegeta hat sich mittlerweile wieder abgeregt....aber er ist noch immer ganz schön aufgebracht.“
 

Ergänzt er mit einem schiefen Lächeln.
 

Ich sehe ihn an und zucke kurz die Schultern....
 

„Das bildest du dir ein! Wie käme ich dazu ausgerechnet IHN zu mögen? Du weißt doch, dass es verboten ist!“
 

Entgegne ich ihm abweisend.
 

„Das weiß ICH...nur zu gut und was nützt das? Gefühle sind nur schwer zu steuern und wenn sie wie du sagst eigentlich verboten sind zweimal. Also ich verstehe dich besser als du denkst Bulma!"
 

Antwortet mir Son Goku mit einem reichlich gequählten Gesichtsausdruck der beinahe zur Grimasse wird.
 

In dem Augenblick fällt mir siedend heiß ein, dass Chichi und er ja eine verbotene Liebesbeziehung haben, die niemals entdeckt werden darf, da sie beiden unter Umständen das Leben kosten kann, wenn es irgendwie doch durch einen dummen Zufall durchsickern würde!
 

„Ich weiß worauf du hinaus willst, aber schlag dir das aus dem Kopf. ICH kann IHN nicht ausstehen! Das ist alles....er ist so.....uhhhhh....du weißt was ich damit meine Son Goku!“
 

Fährt mir heftiger heraus als ich eigentlich will, aber ich bin so...hnnnnn.....wütend!

Meine Hände ballen sich zu Fäusten, ich straffe mich unwillkürlich....ach ich würde ihm am liebsten so was von die Meinung sagen. Doch das kann und darf ich nicht wagen, noch nicht....aber irgendwann.
 

„Vegeta ist nun mal so....er hat es nicht anders kennengelernt“
 

Erwidert mir der dunkelhaarige Saiyajin indessen völlig ruhig, als ob wir und lediglich über das Wetter unterhalten würden.
 

„Du musst ihn verstehen...Bulma....ER....wird eines Tages einmal unser Herrscher sein.“
 

Fügt er beschwörend hinzu. Der großgewachsene Saiyajin sieht mich dabei durchdringend an. Ich habe das unbestimmte Gefühl als ob er mir klar machen will, was es heißt Vegeta zu sein.
 

Ich sehe ihn undurchdringlich an....was geht mich der Kerl an?
 

Doch Son Goku lässt nicht locker, er fährt fort, als ich keine Anstalten mache ihm zu antworten.
 

„Bulma verstehst du nicht? Dafür und nur dafür schuftet er so hart! Er MUSS der Beste sein, sich ständig beweisen....es wird von ihm erwartet! Vegeta hat keine Wahl, nicht einmal bei dem, was ansonsten das Privateste auf der Welt ist....die Wahl seines Partners. Der Weg ist seit seiner Geburt vorgezeichnet. Er muss eines schönen Tages eine Saiyakin-jin wählen...auch wenn er sie vielleicht gar nicht mag.“
 

„DAS...ist ein hartes Los....ich kann wenigstens wählen, wenn auch heimlich!“
 

Son Goku verstummt, er sieht mich traurig an.
 

„Trotzdem es bleibt dabei, ich hab meine Meinung. Er ist einfach unmöglich.....also wenn der niemanden rum scheuchen kann ist er nicht glücklich!“
 

Entgegne ich ihm stur. Der Trotz in meiner Stimme ist dabei unüberhörbar, mein verletzter Stolz macht mir ganz schön zu schaffen. Nicht wissend, dass wir beide wie es der Zufall will von jemandem bei unserem kleinen Gespräch belauscht werden.
 

Son Goku lacht plötzlich, es klingt amüsiert.
 

„Komisch genau das Gleiche hat ER auch gesagt!“
 

Sagt er belustigt.
 

„WAS....du hast mit ihm gesprochen?“
 

Fährt mir überrascht heraus.
 

Son Goku zuckt die Schultern.
 

„Na ja wie man s nimmt...es wahr wohl eher so, dass ich ihn zurück halten musste...es hätte nicht viel gefehlt und er hätte dich wirklich ernsthaft bestraft, ich konnte es gerade noch mal abwenden.
 

Du bist noch immer Rang niedriger als er...vergiss das nicht.....niemals vor allem nicht bei ihm! Wenn es eins gibt was er nicht ausstehen kann, dann wenn man seine Autorität untergräbt. Aber das hatte ich dir bereits schon mal gesagt.“
 

„Bulma nimm es endlich ernst...glaub mir Vegeta sollte man besser nicht unterschätzen!“
 

Son Goku sieht mich eindringlich an.
 

„Jaaa...ja ich weiß es ja, ich werd mich bemühen...versprochen auch wenn s mir unsagbar schwer fällt.“
 

Antworte ich ihm gedehnt.
 

„Normalerweise hab ich kein Problem damit mich unter zu ordnen, aber bei ihm....ich weiß nicht woran das liegt?!“
 

Ich breche ab...ein unsicheres Lächeln schiebt sich auf meine Lippen.
 

Son Goku lacht.
 

„Na ja er ist ja auch alles andere als einfach....sogar für mich der ihn schon so lange kennt und sich eigentlich seinen Freund nennen kann! Auch wenn wir beide grundverschieden sind, ein Saiyajin bleibt ein Saiyajin! Unsere Ehre geht uns über alles.....Kränkungen verzeihen wir niemals.“
 

Er wird beinahe sofort ernst...
 

„Hast du das jetzt endlich verstanden?“
 

Sagt er leise.
 

Ich nicke.
 

„Ja ich denke schon!“
 

Antworte ich ihm knapp.
 

„Gut dann lassen wir das leidige Thema endlich gut sein, ich hab langsam keine Lust mehr mich andauernd mit irgend einem von euch beiden rum zu ärgern.“
 

Son Goku verstummt und sieht mich abwartend an.
 

„Dann komm lass uns gehen. Ich denke ich kann mich soweit beherrschen. Außerdem könnte ich endlich mal was zwischen die Zähne vertragen...ich hab nämlich Hunger!“
 

Antworte ich ihm sarkastisch.
 

Der Angesprochene zuckt jedoch nur kurz die Schultern und sagt.
 

„Okay dann los..und vergiss nicht was du mir versprochen hast!“
 

Minuten später erscheinen wir beide zusammen auf der Bildfläche und ich schaffe es sogar ein halbwegs versöhnliches Lächeln auf die Lippen zu bekommen, als ich die beiden anderen sehe. Chichi grinst uns aufmunternd entgegen, doch Vegeta lehnt mit unbeweglicher Mine am Türrahmen.
 

Als wir jedoch Anstalten machen den Raum zu betreten, löst er sich und geht ohne ein Wort zu verlieren.
 

Grrrr....nachtragender....Blödmann...war ja so klar...oder? Du kannst mich langsam mal echt kreuzweise!
 

Denke ich böse.

Unterwegs 2

etwa vier Stunden später...aus Bulmas Sicht gesehen...
 

Erschrocken fahre ich hoch, es ist stockdunkel um mich herum....im Moment weiß ich zunächst nicht wo ich bin...kann mich nicht orientieren.
 

Ich höre leise Atemgeräusche neben mir, die mir eindeutig verraten, dass derjenige der da liegt, tief und fest schläft.
 

Das verwirrt mich...doch dann fällt mir wieder ein, wo ich mich befinde.
 

Ich bin auf dem Weg nach Namek...um die Dragonballz zu finden, die uns vor den Ice - Jins retten sollen und ich bin nicht allein!
 

Nein um genau zu sein sind wir zu viert.
 

Ich höre Chichis leisen gleichmäßigen Atem neben mir....das beruhigt mich etwas. Zu wissen, das meine beste Freundin bei mir ist gibt mir Zuversicht.
 

Wir beide teilen uns auf dieser Mission eine gemeinsame Schlafkoje, die von der Größe her locker für zwei Personen ausreicht und auch so konzipiert wurde.
 

Vegeta und Son Goku haben der Einfachheit halber die Andere gewählt, hübsch nach Geschlechter getrennt, wie es sich gehört. ^^
 

Ich habe Durst, der Alptraum hat mich aufgeweckt....ich kann nicht mehr schlafen....puhhhh was für ein Traum, ich habe von Namek geträumt und vom Krieg....dem Krieg, der uns allgegenwärtig umgibt.
 

Die Bilder waren schrecklich, doch jetzt verblassen sie schon, als hätte ich sie nie gesehen.
 

Vorsichtig setze ich mich auf, um Chichi nicht zu wecken...ich brauche was zu trinken, meine Kehle ist völlig ausgedörrt. Leise schiebe ich mich aus der Schlafbox und tappe anschließend im Dunklen auf nackten Füssen vorsichtig durch das kleine Raumschiff, um niemanden unnötig aufzuwecken.
 

Der Autopilot hat noch immer die Steuerung übernommen, es droht keine Gefahr, zumindest nicht im Augenblick. Wir können uns alle entspannen....und schlafen....etwas was ich schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr richtig getan habe.
 

Ich bin sooo müde....schlaftrunken tappe ich weiter in den kleinen Gemeinschaftsraum in dem der Kühlschrank steht...mein brennender Durst treibt mich voran.
 

Doch plötzlich halte ich überrascht inne, ein leichter Schauer rinnt mir den Rücken hinab, ich bin nicht länger allein...es ist jemand hier...ich spüre es.
 

Argwöhnisch versuche ich das angenehm bläulich schimmernde Halbdunkel zu durchdringen, wobei ich mich lautlos anpirsche und noch ein kleines Stück weiter vor wage...
 

Die Küche ist klein...sehr klein....und steril....alles kalter Stahl...Tisch, Stühle alles!
 

Daher ist es nicht schwer diesen Jemand relativ schnell ausfindig zu machen....völlig perplex bleibe ich augenblicklich stehen, als ich sehe um wen es sich dabei handelt.
 

ER...hat mich offensichtlich nicht kommen gehört...vielleicht weil er schläft?
 

Es ist ein merkwürdiges Bild, das sich da vor meinen Augen abspielt....natürlich ist es Vegeta wer denn sonst?
 

Das kann ich sogar in dieser beinahe undurchdringlichen Finsternis sehen. Diese einzigartige Frisur würde ich immer und überall erkennen.
 

Neugierig schiebe ich mich näher an ihn heran.....er reagiert nicht auf mich...also schläft er vermutlich wirklich. Je näher ich ihm komme, um so mehr Details kann ich erahnen....mein Herz klopft mir vor Nervosität bis zum Hals.
 

Mir bleibt vor Staunen sprichwörtlich der Mund offen stehen....wow....was für ein Bild...was für ein Anblick....kurios....faszinierend...magisch.
 

Er liegt halb über die Tischplatte gelehnt, sein Arm auf den er sich stützen wollte ist zwischenzeitlich vornüber gesunken....offensichtlich hat er noch an etwas gearbeitet....denn seine andere Hand liegt entspannt auf einem Touch - Pad, das matt vor sich hin blinkt und inzwischen längst auf stand by umgeschaltet hat.
 

Ein Stück neben ihm steht ein beinahe unberührter Teller....gegessen hat er also auch so gut wie noch nichts.....
 

Das tiefschwarze Haar des Saiyajin deckt alles zu, so dass sich seine markanten Gesichtszüge im Dunkeln nur erahnen lassen.
 

Ich sehe seine Hand zucken...er träumt...
 

Doch das ist noch nicht alles...am meisten bin ich von seinem unglaublich perfekten Körperbau fasziniert...den nur eine solch eiserne Disziplin formen kann, wie er sie besitzt.
 

Vegeta hat offenbar seine Uniform mit einer wesentlich bequemeren hellgrauen Trainigshose getauscht....was ihn weniger militärisch wirken lässt, wenn auch um einiges komischer. Sich ihn nicht als Offizier und Soldat vorzustellen ist beinahe unmöglich.
 

Sein Oberkörper ist im Gegensatz dazu nämlich völlig nackt....ich sehe es, ein feiner silbrig blauer Schimmer liegt auf seiner bloßen Haut wie ein Schleier....schön und unwirklich.
 

Ich hab derweil stark den Eindruck, dass es ihm scheinbar ebenso ergangen ist wie mir und er aus irgend einem Grund nicht mehr schlafen konnte.
 

Also was macht man(n) dann? Man(n) arbeitet!
 

Und nicht nur das....vielleicht schläft er ja immer so? Ich meine mit nacktem Oberkörper!?
 

Uhhhhh... was wird das denn jetzt? Was geht mich das an...wieso frage ich mich das überhaupt? So ein Bullshit...ich sollte das besser lassen!
 

In dem Augenblick stoße ich mir eine meiner Zehen versehentlich an einer Kante, die ich nicht gesehen habe. Ich schaffe es gerade noch mir einen lauten Schmerzensschrei zu verbeißen...aber er hat mich dennoch gehört...
 

Er fährt augenblicklich alarmiert hoch....
 

„LICHT! VERDAMMT!“
 

Seine Stimme durchschneidet die Stille wie ein Messer!
 

Das Licht geht eine Sekunde später an....er sieht mich ...ich sehe ihn....
 

Plötzlich schiebt sich ein überraschtes Lächeln auf meine Lippen, als ich in sein vom Schlaf verwirrtes Gesicht blicke...er ist völlig durch den Wind. So hab ich ihn noch nie zuvor gesehen....er kann ja richtig niedlich sein....wenn er will....wenn er sich nicht ständig kontrolliert.
 

Seine Gesichtsmimik ist in diesem kurzen Moment, in dem er wirklich Vegeta ist, einfach zum verlieben....
 

Der junge Mann fährt hoch.
 

„Wa....wie...was n los?“
 

Knurrt er verstört, wobei er das Toch Pad unabsichtlich ein Stück von sich wegschiebt...
 

Unsere Blicke treffen sich, meine Augen bleiben einfach an ihm kleben...ich kann nicht anders, ich muss ihn einfach anstarren....im Licht wirkt er noch faszinierender als er ohnehin schon für mich ist.
 

Ich sehe, was vermutlich nie für meine Augen bestimmt war...denn Vegeta trägt seine Schlafklamotten so wie ich....ganz privat.
 

Hastig setzt er sich auf....dabei bekomme ich das zu Gesicht, was Saiyajins so einzigartig macht....ich weiß, dass sie es haben...doch gesehen hab ich s noch nie zuvor.
 

Die lange buschige braune Rute peitscht indessen nervös von einer Seite zur anderen.
 

„Was willst du hier?“
 

Fragt er mich barsch, seine Stimme klingt abweisend, als er mich erkennt.
 

Ich sehe ihn an, antworte ihm gelassen.
 

Ich habe Durst und eigentlich wollte ich nur was trinken....ich konnte ja nicht wissen, dass du dich hier des Nachts herumtreibst...Commander!“
 

„Offenbar ziehst du es vor allein zu essen?“
 

Füge ich mit argwöhnisch hochgezogener Augenbraue hinzu, wobei ich seinen halbleeren Teller nicht aus den Augen lasse.
 

Vegeta zuckt die Schultern.
 

„Ja na und...ich hatte eben keine Lust mich schon wider mit dir herum zu ärgern...ich bin außerdem sehr gerne....ALLEIN.....verstanden?“
 

Entgegnet er mir abweisend.
 

„Ah ja und schlafen tust du auch lieber hier oder brauchst du am Ende gar keinen?“
 

Stelle ich spöttisch mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen fest.
 

Vegeta schnaubt...fährt abermals hoch...
 

„Ich....hab noch gearbeitet...und....ammm....muss dabei wohl eingenickt sein! Ach was geht dich das überhaupt an?“
 

Faucht er mich zornig an.
 

„An was hast du gearbeitet?“
 

Frage ich ihn nüchtern, wobei ich ihm diesmal ganz bewusst in die Augen schaue....ich gebe ihm so indirekt die Chance, das unangenehme Thema zu wechseln.
 

„Das geht dich nichts an Terrakin-jin!“
 

Schnappt er unwillig, wobei er meinem Blick auszuweichen versucht.
 

„Ich weiß genau was du tust...lass es, es bringt nichts. Du wirst die Dragonballz ohne meine Hilfe nicht finden Vegeta. Warum können wir also nicht vernünftig sein und es gemeinsam versuchen? Das hat doch sicher auch noch bis heute früh Zeit..oder?“
 

Antworte ich ihm leise...und erstaunlich zahm! Wenn ich ihn so übermüdet und erschöpft sehe, kann ich ihm irgendwie nicht mehr richtig böse sein.
 

Inzwischen hab ich ziemlich gut begriffen was es heißt....ER zu sein! Es ist sicher alles andere als ein Vergnügen.
 

„Auch große Kämpfer müssen irgendwann mal schlafen....Vegeta.....geh ins Bett! Du siehst müde aus!“
 

Füge ich erstaunlich ruhig hinzu....ich kann den latent besorgten Unterton in der Stimme dabei nicht verstecken, so sehr ich es auch möchte.
 

Er sieht mich verwirrt an. Sagt jedoch keinen Ton.
 

Mein Blick bleibt unwillkürlich an seinem muskulösen Oberkörper hängen....mir entgeht nichts....ich sehe die feine Gänsehaut auf seiner nackten Haut....ihm ist kalt. So völlig übernächtigt taugt er morgen zu gar nichts....was wenn wir nun unverhofft angegriffen werden?
 

„Nur ein ausgeschlafener Krieger ist ein guter Krieger!“
 

Entgegne ich ihm abermals entschlossen, als er noch immer keine Anstalten macht mir zu antworten.
 

Er sieht weg, weicht meinem Blick aus.
 

Ich sehe seinen dichten dunklen Haaransatz, kann den starken Impuls ihn dort berühren zu wollen, gerade noch so unterdrücken.
 

Warum fühle ich mich nur so zu ihm hingezogen? Das geht doch nicht....ich muss verrückt sein.
 

Vegeta grollt indessen störrisch.
 

„Lass das Terrakin-jin, das weiß ich selbst....ich brauche deine guten Ratschläge nicht!“
 

Mein Kopf ruckt herum.
 

„Na dann eben nicht....ich wollte nur helfen! Wenn du schon so schlau bist....warum schläfst du dann nicht??
 

Antworte ich ihm ebenso mürrisch.
 

Ich höre wie er seufzt, es klingt ziemlich genervt.
 

„ICH...bin der, der hier die alleinige Verantwortung trägt...comprende? Also kann ich auch ALLEIN entscheiden wann und wo ich schlafe....okay?“
 

Entgegnet er mir abermals abweisend.
 

„Na schön dann mach doch was du willst! Ich werde jetzt jedenfalls was trinken und dann wieder in mein Bett gehen....Vegeta.“
 

Meine Stimme klingt eiskalt, als ich ihm antworte. Ich hab keine Lust mehr...andauernd eine Abfuhr von ihm zu bekommen.
 

Hey soll der störrische Kerl doch machen was er will. Er ist schließlich alt genug oder?
 

Mit diesen Worten drehe ich ihm den Rücken zu und gehe entschlossen zum Kühlschrank. Ich ignoriere ihn einfach, nehme mir statt dessen eine Flasche Wasser heraus, drehe den Verschluss auf und setze sie an meine trockenen Lippen.
 

„Hmmm....ein nettes Teil was du da anhast. Vor allem von hinten!“
 

Seine tiefe Stimme durchschneidet abermals die unangenehme Stille und lässt mich augenblicklich herum fahren.
 

„Wa....ähhh..wie? Wie war das?“
 

Frage ich ihn mit gefährlich wütendem Unterton.
 

„Na dein Pyjama...Fähnrich! Ist ja mal was ganz anderes als die Uniform....uhhhh...und das kitschige rosa Herzchenmuster, ist das typisch für euch Menschen...oder nur bei dir?“
 

Ich sehe an mir hinunter...mir bleibt vor Verblüffung prompt für einen Moment der Mund offen stehen.
 

„WAS GIBT ES DARAN BITTE SCHÖN AUSZUSETZEN....SCHWACHMAT!”
 

Fauche ich ihn zornig an, als ich meine Stimme wieder gefunden habe.
 

Er grinst plötzlich gehässig.
 

“Gar nicht s....Fähnrich....ich sagte doch bereits, dass er von hinten ganz nett aussieht!”
 

Mir bleibt sprichwörtlich die Spucke weg.
 

Also....DAS...kann ich jetzt werten wie ich will! Spinnt der? Was fällt ihm eigentlich ein...was soll der blöde Spruch?
 

“Hmmpffff....Danke...du mich auch!”
 

Knurre ich ihn dafür aufgebracht an.
 

Der kann mich mal!
 

Schön....dass ihm mein Hintern gefällt...klasse, dafür hab ich ja auch verdammt hart gearbeitet. Mein Trainingsprogramm auf der Akademie hat schließlich nicht nur aus aus Papierflieger basteln bestanden.
 

Was glaubt der eigentlich wer er ist? Wir alle müssen unseren Körper in Form halten und nicht nur Mr. Universum allein!
 

Plötzlich lacht er....völlig unvorbereitet....spontan...ein für ihn seltsam offenes Lachen....das ich so noch nie bei ihm gehört habe.
 

„Hey entschuldige mal....aber so war das nun auch wieder nicht gemeint!“
 

Sagt er anschließend belustigt.
 

„Es ist mir...EGAL....wie...DU....es gemeint hast Vegeta....ICH...werde jetzt jedenfalls in s Bett gehen....allein!“
 

Knurre ich unwillig, wobei ich mich umdrehe und endlich Anstalten mache zu gehen.

Soll er doch ärgern wen er will, mich jedenfalls nicht mehr, zumindest nicht heute Nacht.
 

„Warum die Betonung auf...ALLEIN...hast du etwa gehofft dass ich mitkomme....oder wie?“
 

Sagt er sarkastisch, seine Stimme ist dabei jedoch merkwürdig belegt.
 

Ich drehe mich langsam zu ihm um.
 

„Also das reicht jetzt....was bildet du dir eigentlich ein....Saiyajin? Nur weil du das Glück hattest...ein, zwei Jahre vor mir auf die Akademie zu kommen und mir somit den höheren Rang voraus hast...kannst du dir mir gegenüber alles erlauben....oder was?“
 

Herrsche ich ihn wutentbrannt an, wobei ich einen Schritt auf ihn zu mache und ihm drohend meinen Finger unter die Nase halte.
 

„Falsch! Ich kann es weil ich derjenige von uns beiden bin, der am längeren Hebel sitzt. Ich hatte dir schon mal gesagt, dass du mich besser nicht reizen solltest...ich bin gefährlich. Schon vergessen?“
 

Antwortet er mir gelassen.
 

„Wie könnte ich? Wo mich Son Goku freundlicherweise auch schon mal darauf hingewiesen hat!“
 

Schleudere ich ihm zornig entgegen, mein Herz schlägt mir bis zum Hals...oh ich könnte ihn....diesen...diesen....uhhhhh! Ich muss mich so was von beherrschen nicht vor Wut auf ihn los zu gehen...was ich jetzt am liebsten tun würde.
 

„Ach......hat er das?“
 

Sagt er überrascht, er klingt wirklich so, als ob ihm das was er gehört hat neu ist.
 

Ich nicke energisch.
 

„Ja hat er....er sagte mir dass du gefährlich bist. Ich hab s ihm nicht geglaubt, bis gestern. Jetzt weiß ich es!“
 

Alles was ich dafür ernte ist ein überhebliches Grinsen von ihm. So unglaublich selbstsicher und arrogant...dass ich es ihm am liebsten augenblicklich von seiner attraktiven Visage polieren würde.
 

Doch ich kann ja nicht...ich bin eine Frau....und Frauen tun so etwas nicht!
 

Plötzlich macht er jedoch einen Schritt auf mich zu nur einen, aber den entscheidenden....denn nun steht er direkt vor mir.
 

„So so ich bin also gefährlich sagst du! Für was...? Für deine Phantasie vielleicht...Terrakin-jin? Oder für bin ich nur gefährlich für deinen eigensinnigen Willen...störrisches kleines Biest!“
 

Er verstummt, sieht mich abwartend an. Ich blicke dabei in seine kristallklaren schwarzen Augen die mich so verunsichern....bin von ihnen wie gelähmt.
 

Er ist mir so nahe, dass ich seine Körperwärme fühlen kann....ich habe augenblicklich seinen unglaublich anziehenden Geruch in der Nase...wow....der absolute Hammer, wie kann er nur so gut riechen?
 

Das ist so ungerecht...ausgerechnet....ER!
 

„Ich....ahhh....da..das geht dich gar nichts, an das steht hier nicht zur Debatte....Commander!“
 

Antworte ich ihm harsch, sehr darauf bedacht möglichst selbstsicher zu wirken, wobei ich das nicht wirklich bin.
 

Er verwirrt mich zu sehens....ich weiß, dass er mich nur zu provozieren versucht....weil er mich nicht ausstehen kann. Aber ist das wirklich alles? Oder liegt es etwa daran, dass ich einen so ausgeprägten eigenen Willen besitze?
 

Etwas was ihm ganz und gar nicht gefallen dürfte. Offiziere sind nun mal Spielverderber...sie verstehen keinen Spaß und natürlich ist Gehorsam auf einem Raumschiff oberstes Gebot. Also macht er da keine Ausnahme.
 

Aber muss er es mir wirklich bei jeder Gelegenheit so unmissverständlich unter die Nase reiben?
 

Scheinbar.....denn er ist noch immer nicht wirklich zufrieden.
 

Ich spüre nur einen Moment später wie sich seine Hände um meine Handgelenke schließen wie Schraubstöcke...dann zieht er mich ganz nahe an sich heran. Seine Lippen sind nur um Millimeter von meinen entfernt...ich schmecke beinahe die Feuchtigkeit die von ihnen ausgehen.
 

„Was steht dann zur Debatte? Warum gibst du es nicht endlich zu? Ich weiß, dass du mich magst...auch wenn du s abstreitest...ich spüre es!“
 

Sagt er so ruhig...wie als wenn wir über was ganz banales, wie unser Abendessen reden würden.
 

„TRÄUM WEITER HOHEIT!“
 

„Nicht mal wenn du der einzige Kerl auf der Welt wärst Vegeta!“
 

„NIEMALS!“
 

Knurre ich ihn aufgebracht an....
 

Doch weiter komme ich nicht mehr....ich sehe noch wie sich seine Lippen meinen nähern...dann macht er das, was er schon mal gegen meinen Willen getan hat...er küsst mich...ohne zu fragen....einfach so.
 

Nur ganz kurz.....aber dennoch habe ich dabei ganz plötzlich den Geschmack von wilden Erdbeeren und die schwache Note von Zartbitter Schokolade auf meinen zitternden Lippen.
 

Ich schmecke ihn und er schmeckt so gut....so unvergleichlich....wie kein Anderer.
 

Verwirrt versuche ich mich von ihm los zu machen....doch ich kann nicht....denn er zieht mich für einen Augenblick ganz in seine Arme...ich spüre seine nackte Haut...sie ist so warm und weich....so verlockend....
 

Dann ist es vorbei, er lässt mich los. Hastig versuche ich auf Abstand zu kommen, mir schlottern die Knie...wow ein wirklich durchschlagendes Erlebnis, dass muss man ihm lassen.
 

„Und?“
 

Fragt er mich anschließend frech.
 

„Ganz sicher, dass du bei deiner Aussage bleiben willst?“
 

Ich sehe ihn direkt an...der Blick aus meinen stahlblauen Augen ist eisig.
 

„Ganz sicher....vergiss es....vergiss einfach, was du über mich zu wissen scheinst....mich kriegst du nie!“
 

Mit diesen Worten mache ich auf dem Absatz kehrt und bin nur einen Augenblick später hastig aus der kleinen Küche verschwunden. Ich lasse ihn einfach im Dunkeln stehen.
 

Er grinst jedoch ziemlich selbstsicher vor sich hin.
 

„Warts ab....Terrakin-jin! Bisher hab ich immer alles gekriegt was ich wollte....und du machst da keine Ausnahme!“
 

Sagt er anschließend leise aber entschlossen. Dann macht er Anstalten, die Küche ebenfalls völlig lautlos zu verlassen.

Unterwegs 3

Tag 2...etwa halb acht Uhr morgens....
 

Als ich etliche Stunden später reichlich verschlafen in der Gemeinschaftsküche erscheine sind Chichi und Son Goku bereits da...
 

Chichi macht irgendwas, was verdächtig nach Kaffee aussieht und riecht, während Son Goku dabei in schier unglaublicher Geschwindigkeit, alles essbare was sich ansatzweise in seiner Reichweite befindet in sich hinein schaufelt.
 

Mir bleibt vor Staunen regelrecht der Mund offen stehen...wow....was für unglaubliche Mengen der verschlingen kann.
 

Was hat der Kerl für einen Magen? Wie ne Kuh? Hey das ist ja echt voll krass!
 

„Morgen Leute...!“
 

Nuschel ich anschließend leise in den Raum, als Chichi kurz zu mir rüber sieht. Sie grinst mich vielsagend an.
 

„Hnnn....was gibt’s zum Frühstück?“
 

Setze ich nicht wirklich interessiert nach.
 

Die prompte und sehr präzise Antwort von Chichi folgt sogleich.
 

„MÜSLI!“
 

Das was knapp und sehr informativ, aber nicht wirklich das, was ICH mir jetzt erhofft hatte.
 

"Oooocchhhhh....Eier mit Speck wär´n mir lieber!“
 

Murre ich unwillig.
 

Chichi sieht mich an und grinst auf einmal breit.
 

„Auch noch Ansprüche stellen...sonst noch was...Terrakin-jin?“
 

Knurrt plötzlich eine Stimme, die unmissverständlich nach seiner Hoheit Prinz Vegeta von Saiya klingt, sehr deutlich und ziemlich schlecht gelaunt hinter meinem Rücken.
 

Auch das noch....ausgerechnet....hätte DER nicht warten können, bis ich im Bad bin?
 

Alarmiert fahre ich herum.
 

ER....ist es wie zu erwarten tatsächlich und er sieht genauso unausgeschlafen aus wie ich mich fühle...und ich fürchte mit der selben unausstehlichen Laune.
 

Na das kann ja heiter werden.
 

„Hmmm...ja so in etwa hätte ich mir das vorgestellt! Zumindest könnte ICH nach einem vernünftigen Frühstück wesentlich klarer denken und schließlich brauche ich heute alle meine Gehirnzellen noch!“
 

Grolle ich ihn säuerlich an.
 

„Vergiss es...hier gibt es keine Extrawürste! Du kannst mit dem Vorlieb nehmen was da ist oder gar nicht frühstücken, wenn dir das lieber ist.
 

Fährt er aufgebracht dazwischen, wobei er sich einfach ganz frech an mir vorbei schiebt und anschließend zu Goku und Chichi in die Küche geht.
 

„Na schön wenn das so ist, dann doch lieber Müsli!“
 

Antworte ich ihm schnippisch.
 

Son Goku sieht auf.
 

„Hnnnn...Mann willst du dir nicht wenigstens was überziehen? Die Damen kriegen ja beide noch Stielaugen!“
 

Grummelt er brummig.
 

Chichi sieht mich abermals an und schenkt mir dabei ein kurzes verschwörerisches Augenzwinkern...wobei mir zunächst gar nicht klar ist, um was es hier eigentlich geht.
 

Doch dann weiß ich, was der größere der beiden Saiyajins gemeint hat.
 

Vegeta hat offensichtlich vergessen, dass er immer noch so aussieht, wie er vorhin ins Bett gegangen ist.
 

Was im Klartext heißt, dass die helle graue Trainingshose also in diesem Fall da wäre, wo sie gestern Abend auch war und mir diesmal einen recht interessanten Eindruck von seiner gut gebauten Rückansicht vermittelt.
 

Unwillkürlich muss ich ebenfalls grinsen. Son Goku hat durchaus recht mit dem was er gesagt hat. Da könnte man tatsächlich Stielaugen kriegen...und nicht nur das....wow...netter Hintern, alle Achtung. Ich bin beeindruckt.
 

Im krassen Gegensatz dazu ist sein Revue Körper oberhalb davon jedoch noch immer gänzlich nackt.
 

Er sieht sich kurz an...dreht sich danach gemächlich um, zieht eine Augenbraue gefährlich steil in die Höhe und grollt anschließend unwillig.
 

„Und was geht mich das an? Bin ich hier auf ner Modenschau...oder was? Ich hab die Uniform noch nicht an...na und? Unser Dienst beginnt offiziell ja erst um Acht...also.....wo liegt jetzt bitte dein Problem...Kakarott?“
 

Chichi lacht prompt los, wobei ich es mir selbst nur mühsam unterdrücken kann.
 

Das sagt ausgerechnet Mr. Wichtig...ich kann s schier nicht glauben.
 

Vegeta sieht uns beide indessen mit einem solch vernichtenden Blick an, der uns sofort verstummen lässt. Seine schwarzen Augen sind gefährlich dunkel, ein Alarmzeichen, das man nicht unterschätzen sollte....nicht bei ihm.
 

Wenn ich inzwischen etwas gelernt habe...dann das.
 

„Na immer noch besser als rosa Herzchenschlafanzüge oder?“
 

Knurrt er gleich darauf wenig amüsiert.
 

Ich sehe hastig an mir hinunter...denn ich weiß nur zu genau, dass er darauf anspielt...dieser elende nachtragende Baka. In dem Augenblick fällt mir just wieder ein, dass ich ihn ja gar nicht mehr anhabe. Was ein Glück!
 

„Bist du blind, wo soll der sein?“
 

Kontere ich anschließend säuerlich, weil ich zwischenzeitlich wohlweislich auf die selbe hellgraue Einheitstrainingshose der Föderation und ein weites hellblaues Shirt mit Kapuze umgestiegen bin.
 

Nochmal lasse ich mich von ihm deswegen nämlich nicht mehr so blöde von der Seite anmachen.
 

Plötzlich grinst er.
 

„Nö den hab ich ja glücklicherweise schon hinter mir...wie s aussieht!“
 

Sagt er sarkastisch.
 

Mit diesen knappen Worten schiebt er sich elegant an Chichi vorbei, dreht mir abermals demonstrativ den Rücken zu und besorgt sich ebenfalls sein Frühstück, wobei er uns alle gänzlich ignoriert.
 

Nicht zu vergessen....es gibt Müsli...uääähhh.....wie ich es hasse...also wenn es eins gibt, was ich nicht ausstehen kann...dann das!
 

Ich zucke die Schultern und seufze leise...
 

„Also schön das war s mal wieder...danke für s Gespräch Bödmann!“
 

Knurre ich wenig begeistert.
 

Vegeta balanciert derweil die Schüssel geschickt an Chichi vorbei und lässt sich ungerührt neben Son Goku am Tisch nieder und beginnt etwa in der gleichen Geschwindigkeit zu essen, wie der Andere der Saiyajins.
 

Ich sehe beide an und ziehe argwöhnisch meine Augenbrauen hoch, Chichi berührt mich jedoch auf einmal kurz am Arm.
 

„Lass es, die sind alle so was Essen anbelangt. Du solltest mal sehen, was Son Goku nach seinem Training für eine abartige Geschwindigkeit drauf hat, wenn er hungrig ist. Da ist das hier Kindergeburtstag dagegen.
 

Ich glaube die beiden sind sogar noch recht gesittet weil wir dabei sind, ich will nicht wissen, wie die sich benehmen wenn sie allein sind!“
 

Sagt sie warnend, als ich gerade loslegen will.
 

Ich sehe sie überrascht an.
 

„Oh ah ja...ist das so?“
 

Frage ich sie verwirrt.
 

Sie nickt.
 

„Komm lass uns verschwinden, die sind beschäftigt!“
 

Fügt sie lächelnd hinzu, wobei sie mich am Handgelenk mit sich fort ziehen will.
 

„Moment noch, ich hab noch nicht s gegessen und hey ein Kaffee wär ehrlich gesagt auch nicht ganz schlecht, der weckt die Lebensgeister.....also zumindest meine!“
 

Antworte ich ihr murrend.
 

„Oh stimmt ja...warte ich besorg uns schnell was und dann lass uns besser verschwinden, ich will dir nämlich was zeigen.“
 

„Hnnn....was denn?“
 

Frage ich sie neugierig.
 

„Wart s ab du wirst schon sehen!“
 

Entgegnet sie mir mit einem geheimnisvollen Lächeln auf den Lippen.

Danach verschwindet sie kurz in der kleinen engen Küche...während ihr Vegeta dabei argwöhnisch mit den Augen folgt...ich sehe es....
 

Es ist ihm offenbar nicht sonderlich recht uns beide zusammen aus den Augen zu verlieren....dann kann er uns ja gar nicht mehr kontrollieren.
 

So was aber auch....tja sein Pech! Mr. Oberkontrolletti mal für einige Zeit auf Eis gestellt....geschieht ihm recht!
 

Zwei Minuten später zieht Chichi mich hinter sich her in die Hauptantriebskammer, wo die beiden Generatoren dank meiner Hilfe schnurren wie zufriedene Kätzchen.
 

Sie drückt mir eine Tasse heißen schwarzen Kaffee in die Hand und sieht mich beschwörend an.
 

„Setz dich!“
 

Sagt sie knapp.
 

Es klingt nicht wie ein Befehl, eher wie eine Bitte.
 

„Was ist denn?“
 

Frage ich sie beunruhigt.
 

„Gar nichts alles okay.“
 

Antwortet sie mir gelassen.
 

Ich nicke...nehme einen kleinen Schluck von meinem Kaffee und stelle fest, dass er wirklich verdammt heiß ist.
 

Chichi fasst sich derweil mit einer Hand in die Tasche ihres Trainingsanzuges und befördert anschließend eine kleine unscheinbare orangefarbene glänzende Kugel ans Tageslicht, die zudem mit vier kleinen gelben Sternen durchsetzt ist.
 

Sie ist nicht viel größer als ein Golfball und sie ist hübsch...
 

„Was ist das?“
 

Frage ich sie interessiert.
 

„Bulma...DAS...ist ein Dragonball!“
 

„Ich..ah ja...ein WAS?“
 

Stottere ich verwirrt.
 

„Ein DRAGONBALL Bulma!“
 

Entgegnet sie mir seufzend.
 

Ich sehe sie bestürzt an.
 

„Du...du meinst so ein Ding wie wir suchen sollen?“
 

Fährt mir panisch heraus.
 

Sie nickt.
 

„Wo..ähhhh...wo hast du den her?“
 

Frage ich sie noch verwirrter.
 

„Bulma das ist ein irdischer Dragonball.....also um genau zu sein der vierte von insgesamt sieben! Einer der auf die Erde gehört. Er hat mit den Namekianischen nicht das Geringste zu tun und funktioniert dort auch nicht.“
 

„Du hast meine Frage noch immer nicht beantwortet!“
 

Antworte ich ihr ungerührt.
 

Chichi seufzt wieder.
 

„Ich hab ihn von meinem Großvater...zufrieden?“
 

Sagt sie leise.
 

„Ah..ja..ämm....wie? Wo hat der denn so was her und warum wusste ich davon nichts?“
 

Fährt mir säuerlich heraus.
 

„Du musst nicht immer ALLES wissen Bulma, auch wenn du sonst das cleverste Frauenzimmer bist, das ich kenne! Denn normalerweise sind sie ein gut gehütetes Geheimnis! Mein Großvater war für lange Zeit sein Hüter....bis er vor zwei Jahren zu mir kam!“
 

„Du kennst die Legende?“
 

Fährt sie sachlich fort.
 

Ich nicke.
 

„Na ja zumindest ansatzweise....seit Vegeta sein nettes Sprüchlein an mich losgelassen hat! Ich hab bis dahin nicht geglaubt, dass es sie wirklich gibt.“
 

Chichi sieht mich noch immer völlig emotionslos an.
 

„Es gibt sie wie du siehst!“
 

Sagt sie anschließend trocken.
 

„Ja das sehe ich...!“
 

Hauche ich ehrfürchtig, meine ausgesprochene Forschernatur schlägt gerade sehr heftig bei mir durch.
 

„WOW....darf ich ihn mir mal genauer ansehen?“
 

Chichi nickt.
 

„Na klar...was glaubst du warum ich dir das Ding gezeigt hab? Sollst du nicht den Dragonball Radar für Vegeta konstruieren?“
 

Ich seufze leise...
 

„Ja klar bitte erinnere mich nicht daran....natürlich, wie konnte ich das nur vergessen?“
 

Ergänze ich den Satz sarkastisch.
 

Chichi grinst.
 

„Was hast du denn? ER...kann doch ganz niedlich sein. Also ich fand die kleine oben ohne Einlage von ihm heute morgen ausgesprochen anregend.“
 

Sagt sie provokativ.
 

Ich sehe sie vernichtend an.
 

„Ich auch, vor allem seine Laune....man hat seine Hoheit schlechte Laune, wenn er nicht gut geschlafen hat.“
 

Ergänze ich lakonisch.
 

„Woher willst du das wissen?“
 

Fragt sie mich neugierig.
 

„Ich hab ihn heute Nacht zufällig getroffen oder was glaubst du woher die blöde Anspielung auf den Schlafanzug kam?“
 

Chichi sieht mich überrascht an.
 

„Ihr wart allein? Heute Nacht?“
 

Entgegnet sie mir anschließend mit einem merkwürdig anzüglichen Grinsen auf den Lippen.
 

Ich blicke demonstrativ in eine andere Richtung....bevor ich ihr sehr kühl antworte.
 

„Ja na und? Es ist nichts aber auch gar nichts passiert, außer dass wir uns wie üblich sofort in die Haare gekriegt haben. Damit du s nur weißt!
 

So und jetzt lass mich gefälligst in Ruhe, ich will mir das Ding ohne irgendwelchen dumme Sprüche von dir ansehen!“
 

Füge ich grollend hinzu.
 

Chichi seufzt leise.
 

„Na schön...okay...aber gib bitte gut darauf acht, er ist sehr wertvoll!
 

„Das weiß ich selber!“
 

Fauche ich unwillig.
 

Etwa vier Stunden später bin ich noch immer nicht wirklich weiter gekommen...
 

Chichi hat mich inzwischen allein gelassen. Sie musste an die Front...na ja zumindest wenn man Vegeta als solche bezeichnen will. Er hat sie nämlich höchstpersönlich zusammen mit Son Goku ins Cockpit gescheucht.
 

Mein Restkaffee ist inzwischen längst kalt, während ich angestrengt über der kleinen orangefarbenen Kugel brüte. Verdammt, wie kann ich die Funktion dieses Ding s herausbekommen...da muss es doch irgendwas geben was sich messen lässt?
 

Apropos messen....da kommt mir eine spontane Idee. Hastig springe ich auf...natürlich...meine Messinstrumente...der Gürtel...oh man ich hab meine Uniform ja noch gar nicht an.
 

Hab ich völlig vergessen...amm...na ja da sollte ich doch besser noch mal kurz in mein Quartier zurück.
 

Gesagt getan...
 

Minuten später bin ich auf dem Weg meine Instrumente zu holen und mich vorsichtshalber passend zu kleiden, nur für den Fall dass ich Vegeta zufällig über den Weg laufen sollte...sicher ist sicher.
 

Doch von dem ist weit und breit keine Spur zu sehen.
 

Wie durch Zufall gehe ich bevor ich zu meiner und Chichis Schlafkoje gelangen kann, am kleinen Gemeinschaftsraum in der Küche vorbei...
 

Da drin ist jemand...ich höre wie sich zwei sehr leise aber ziemlich erregt unterhalten.
 

Es sind den Stimmen nach zu urteilen Vegeta und Son Goku!
 

Oh dann ist Chichi ja allein?
 

Hmmmm....was machen die beiden denn da, klingt irgendwie verdächtig nach Grundsatzdiskussion?
 

Verwirrt gehe ich näher ran.
 

Dann kann ich sie hören...sie sprechen beide sehr schnell und in ihrer kehligen Heimatsprache....offenbar wollen sie nicht belauscht werden. Tja echt Pech, wie gut dass ich saiyanisch fließend sprechen und auch verstehen kann, denn jetzt haben sie mich erst recht neugierig gemacht.
 

„...aaacchhhhh….vergiss es und hör auf es weiter abzustreiten Kakarott.....ich hab dich mit der Terrakin- jin erwischt. Ich weiß genau was ihr beide gemacht habt!“
 

Kann ich Vegetas vorwurfsvollen Unterton in der Stimme ausmachen, die Worte klingen in seiner Sprache hart und kalt.
 

Son Goku verstummt....offenbar schluckt er grade runter was er sagen wollte.
 

„Wie hast du...?“
 

Sagt er tonlos...dann bricht er ab.
 

„Na das war nicht sonderlich schwer...außerdem spielt das keine Rolle mehr, ich hab zufällig genau gehört was du zu ihr gesagt hast....was sollte das? Du weißt dass es verboten ist...!“
 

Fährt Vegeta in der selben Tonlage fort.
 

Son Goku schnaubt.
 

„Sag mal wovon redest du eigentlich? Ich hab keinen Schimmer!“
 

Fragt er Vegeta merklich gereizt.
 

„Na von der hellhaarigen eigensinnigen Terrakin-jin und dir...euer kleines Gespräch gestern, hast du das etwa schon vergessen?“
 

Son Goku verstummt, dann lacht er plötzlich....es klingt amüsiert.
 

„Ach soooo....daher weht der Wind also. Vegeta sag bloß du bist eifersüchtig? Wow...so kenne ich dich ja gar nicht!“
 

Sagt er anschließend relativ gelassen.
 

„ICH....bin..NICHT..eifersüchtig! Vergiss nicht wen du vor dir hast! Auch wenn wir Freunde sind kannst du dir nicht alles erlauben Kakarott!“
 

„SIE...sie....ist nichts weiter als eine nervige vorlaute Onna!“
 

Schnappt Vegeta aggressiv.
 

„….die dich aber offenbar ganz schön um den Verstand bringt mein Lieber! Woran das wohl liegen könnte?“
 

Schließt Son Goku sachlich.
 

Vegeta schnaubt...
 

„Das reicht jetzt Kakarott...lass es!“
 

Sagt er warnend.
 

„Ja...jaaaaa ist ja gut....ich hab verstanden. Commander no Ouji!“
 

Antwortet ihm Son Goku gedehnt.
 

Ich hab indessen genug gehört.
 

Son Goku hat es gemerkt...er hat es längst begriffen....auch wenn Vegeta es weiterhin so wehement abstreitet.
 

Vielleicht weil er es nicht wahr haben will?
 

Der Saiyajin scheint mich offenbar wirklich zu mögen...obwohl er das nicht darf. Was für eine vertrackte Situation. Dafür gibt es keine Lösung.
 

Lautlos ziehe ich mich zurück...die beiden dürfen auf keinen Fall merken, dass ich ihr Gespräch belauscht habe.
 

Vegeta würde mir das nie verzeihen, seine Ehre bedeutet ihm alles...er ist der Sohn eines Königs, das sollte ich nicht vergessen.
 

Der Kuss heute Nacht war nichts weiter als pure Provokation und auch wenn ich jetzt relativ sicher weiß, dass er mich mag....würde er nie weiter gehen, als bis zu dieser unsichtbaren Grenze zwischen uns...die unsere beiden Völker für immer voneinander trennt.
 

Eilig schlüpfe ich in mein Quartier....die Schlafkoje ist unbenutzt...ich ziehe mich in Windeseile um. Die Uniform und der Gürtel mit all meinen Werkzeugen und Messinstrumenten gibt mir Sicherheit. Ich schalte den Kommunikator auf multifunktional.
 

„Hey hört mal, ich werde jetzt weiter an dem Radar arbeiten und es wäre sehr schön, wenn ich das weitgehenst ungestört tun könnte! Ach und Chichi ich bräuchte dich nachher noch kurz ist das möglich?!“
 

Die Durchsage an alle Crewmitglieder ist knapp und präzise. Also dürfte sie nicht all zu schwer zu verstehen sein...selbst für das männliche Geschlecht...das es ja eh meist sehr kurz und knapp liebt!
 

Die prompte Antwort folgt sogleich.
 

„Alles klar Bulma hab verstanden, ich komme etwa in einer Viertelstunde!“
 

„Gut das wär s. Ich geh an die Arbeit!“
 

Schließe ich sachlich.
 

Die beiden Kerle lassen sich zur Abwechslung zu keinem Kommentar herab. Mal wieder typisch Mann oder?
 

Egal ich hab wichtigeres zu tun.
 

Demonstrativ suche ich mir zuerst meinen MP3 Player mit meiner Lieblingsmusik...ohne die kann ich nämlich nicht arbeiten. Als ich ihn gefunden habe richte ich meinen Arbeitsplatz. Werkzeuge Instrumente....Schraubendreher und was man sonst noch so alles braucht.
 

Dann hab ich alles und kann anfangen.
 

Ich brüte über dieser kleinen so unscheinbar wirkenden Kugel...die schwach in meiner Hand vibriert, als ob sie mit Leben gefüllt wäre. Die Präsenz die von ihr ausgeht ist merkwürdig und geht durch Mark und Bein es ist, als würde ich ihre Energie körperlich fühlen.
 

Komisch so was irres hab ich noch nie zuvor gesehen und gefühlt!
 

Plötzlich spüre ich die sachte Berührung einer Hand auf meinem Arm...ich schrecke hastig hoch...es ist aber nur Chichi.
 

„Uhhh....was so schnell schon fertig?“
 

Frage ich sie verwirrt, wobei ich mir die Kopfhörer aus den Ohren ziehe.
 

Chichi lacht.
 

"Nein...nur du hast es mal wieder nicht gemerkt...tut mir leid dass ich später dran bin."
 

Sagt sie anschließend grinsend.
 

Ich sehe sie argwöhnisch an.
 

"An ja okay...nun aber mal ganz im Ernst...ich brauch die Energiequelle dieses Dings Chichi....ohne die kann ich die richtige Frequenz nicht finden!"
 

Entgegne ich ihr drängend.
 

Chichi zieht ihre dunklen Augenbrauen in die Höhe.
 

"Und woher soll ich das wissen?"
 

Sagt sie ungerührt.
 

"Ich..ich dachte du weißt das?"
 

Antworte ich ihr mutlos.
 

„ICH..bin nur sein HÜTER...Bulma nicht sein Erfinder!“
 

Sagt sie leise.
 

„SHIT....und wie kann ich das jetzt herausbekommen?“
 

Knurre ich wütend.
 

Chichci zuckt ratlos die Schultern. Doch dann hellt sich ihre Mine plötzlich auf.
 

„Hey vielleicht weiß Meister Roshi ja was genaueres?“
 

Sagt sie anschließend merkwürdig überdreht.
 

Aber sie hat recht, das ist vielleicht gar keine so schlechte Idee.
 

„Ich werd ihn mal rufen...schaden kann es nicht, die Idee ist ganz gut. Hut ab also manchmal wächst du selbst über dich hinaus.“
 

Antworte ich ihr lächelnd.
 

Chichci grinst.
 

„Danke!“
 

Kurz danach bin ich damit beschäftigt Muten Roshi auf meinen Bildschirm zu bekommen, doch da wir schon ziemlich weit auf feindlichem Gebiet vorgestoßen sind...ist das gar nicht mehr so leicht.
 

Außerdem vertröstet mich der wachhabende Offizier der China Dragon auch noch auf später, da mein Meister offenbar gerade Pause hat. Toll nicht? Ich soll mich in einer Stunde noch mal melden...da kann ICH wenn s sehr dumm läuft schon längst tot sein!“
 

Chichi ist derweil schwer damit beschäftigt sich an meinem MP3 Player zu vergreifen, den ich unachtsam neben mich gelegt habe und der einfach munter weiter läuft.
 

Sie trällert irgendwas von wegen...
 

„….one World....one Sky...we live we die....!“
 

….vor sich hin.
 

Ha ha ich lach mich kaputt....wie passend.....
 

Ich nehme ihr das Gerät mit einem strafenden Blick ab.
 

„Lass den Quatsch...!“
 

Brumme ich leise, bei so was hab ich wahrlich keine Toleranzen übrig.
 

Doch sie grinst....
 

„Was hast du denn Bu...?
 

Oder sollte ich dir vielleicht doch lieber zur Aufmunterung ein kurzes witziges Ständchen über Vegeta bringen?“
 

Fügt sie lachend hinzu.
 

Ich sehe sie ungnädig an.
 

„Ja so in etwa wie...ich bin der größte Schwachkopf den es gibt?“
 

Antworte ich ihr anschließend trocken.
 

Sie lacht wieder.
 

„Nein das wissen wir ja schon! Aber der Kerl muss doch noch andere Vorzüge haben.“
 

Sagt sie lakonisch.
 

„Und die wären..?“
 

Frage ich sie skeptisch mit hochgezogener Augenbraue.
 

Chichi überlegt kurz....
 

„Na ja ER ist ja nicht ganz unattraktiv, vielleicht gibt das ja was her?!“
 

Ein kurzes helles Lachen ist alles was ich heraus bringe. Phhh...der und attraktiv...dass ich nicht lache!
 

Doch Chichi lässt nicht locker, wenn sie sich mal in was festgebissen hat, ist sie nicht mehr davon abzukriegen.
 

„Warte mal....vielleicht in etwa so?
 

....Prince of Sayia....you are my holy one....
 

...wie er lacht….und wie er geht...und wie er uhhh...seine Hüften gut bewegt...

er hat mut und stil.….sein sexappeal macht mich so?
 

....uhhhhh....er will es....!“
 

Meine beste Freundin lacht sich danach halb kaputt. Ich komme nicht umhin ihr für dieses kreative Werk Achtung zu zollen. Auch wenn es etwas geschmacklos ist hat sie recht...schließlich hat sie ja auch Augen im Kopf, sie ist wie ich eine Frau....die sehr genau weiß, was einen guten von einem schlechten Liebhaber unterscheidet.
 

ER ist ein Kracher auch wenn ich s nicht wirklich wahr haben will.
 

Mein Freundin kriegt sich derweil noch immer nicht wieder ein.
 

„Hör auf Chichi, die beiden hören uns noch...!“
 

Entgegne ich ihr warnend.
 

„Ach was Bu das war doch nur Spaß....nun lach doch mal! Hey auch Kerle müssen mal was ab können. Ich will echt nicht wissen was Männer untereinander so über uns ablästern. Also vergiss es ER wird s verschmerzen...oder? Ich glaube nicht, dass er das jemals mitbekommt!“
 

Sagt sie mit einem sarkastischen Grinsen auf den Lippen.
 

Ich sehe sie zweifelnd an.
 

„Na schön....ich hab auch noch einen Limerick...wenn wir nun schon dabei sind....!“
 

Füge ich zögernd hinzu.
 

Chichi sieht mich erwartungsvoll an.
 

„Na und? Mach schon...!“
 

Sagt sie drängend.
 

Ich grinse schwach....dann fange ich leise an zu singen....nach der Melodie irgendeines mir bekannten Ohrwurms...
 

...also....
 

„Prince of Saiya....you are my holy one....
 

Wie er riecht so wunderbar...wenn er sich verrät...und dabei bewegt...als wenn er nichts mehr begehrt, was ihm niemand verwehrt....hmmmm....er zeigt....er will ES!
 

Uhhhhh...ich stell mir vor wie er schmeckt....und wie er hmmm....mich mit seiner Gier schweißbedeckt....er ist wie Kokain so gefährlich und kalt...
 

und er sagt...
 

Can I call you later?
 

….Er kriegt es!....
 

Prince of Saiya you are my holy one...

turn on the light...

you give me so much fun...you are my dirty one...!
 

Er kriegt es!“
 

Langsam beginnt es mir ebenfalls Spaß zu machen und seine Hoheit mal ordentlich auf die Schippe zu nehmen ist meiner Meinung nach so wie so längst überfällig.
 

Was wir beide jedoch nicht wissen ist die blöde Tatsache, dass ER sehr wohl mitbekommt was Chichi und ich da heimlich in unserem Quartier veranstalten...denn sein angeborener Argwohn und sein Misstrauen hat ihn sprichwörtlich hinter uns beiden her getrieben.
 

Chichi lacht abermals lauthals....wobei sie sich zwischenzeitlich den Bauch halten muss.
 

Um dem noch eins drauf zu setzen...drehe ich mich mit einem lasziven Hüftschwung anmutig im Kreis um mich selbst...wobei ich linkisch seine Bewegungen nachzumachen versuche, die ja eigentlich sehr elegant und geschmeidig wirken.
 

Mir gelingt es leider nicht halb so gut....doch das stört Chichi offenbar nicht im Geringsten. Sie kann sich nämlich beinahe nicht mehr auf den Beinen halten vor lachen.
 

„Da..das ist echt guuuuttttt....mach s nochmal.....!“
 

Prustet sie euphorisch los.
 

Doch unser kleines Tätatät...wird unmittelbar danach....rüde unterbrochen.
 

„BRIEFS! CHANG NGO! RAUS KOMMEN ABER SOFORT!“
 

„WIRD S BALD!“
 

Seine Stimme ist unverkennbar.
 

Ich werde schlagartig kreidebleich.
 

„VEGETA....oh ich....Shit!“
 

Hauche ich atemlos vor Schreck.
 

„Iiiii...ich..dachte der kann uns nicht hören?“
 

Quietsche ich tonlos.
 

„Kann er auch nicht!“
 

Faucht Chichi wenig eingeschüchtert.
 

„DAS... ist alles nur Show wart s ab.....ER weiß gar nichts!“

Unterwegs 4

Chichi und ich beeilen uns, seiner unmissverständlichen Aufforderung nachzukommen. Nur eine Sekunde später stehen wir beide vor ihm. Vegetas gewitterträchtiger Blick ist dabei nicht zu übersehen.
 

Oh oh das gibt gleich mächtig Ärger.
 

„WAS macht Ihr WEIBER da drin eigentlich?“
 

Knurrt er aufgebracht, ich spüre dass er sich extrem beherrschen muss...seine Stimme zittert regelrecht vor Zorn.
 

Chichi sieht ihn indessen unschuldig an.
 

„Gar nichts...oder besser WIR arbeiten? COMMANDER!“
 

Sagt sie anschließend mit undurchdringlichem Pokerface zu ihm.
 

Vegeta schnaubt.
 

„So...so.....ARBEIT nennt ihr das neuerdings?!“
 

Chichi nickt.
 

„Ja Arbeit...hast du was dagegen?“
 

Er sieht mich an, sein Blick bleibt für einen Augenblick ausdruckslos an meinen dunkelblauen Augen hängen....ich kann mich in seinen spiegeln, so dunkel sind sie.
 

„ICH nenne das eine ausgemachte LÜGE Fähnrich! Ich hab euch gehört....ALLES! Solltet ihr DAS noch einmal wagen, werde ich euch hart bestrafen!“
 

Sagt er drohend.
 

„Und mit bestrafen meine ich, was ich sage! Das wird dann ganz sicher nicht lustig, das kann ich euch versprechen!“
 

Mit diesen Worten dreht er sich um und geht. Einfach so....er lässt uns stehen....ignoriert uns.....geht, ohne noch eine Silbe zu verlieren.
 

Chichi sieht mich an.
 

„Uhhhh...was war das denn jetzt? Komisch, er hat ja gar nicht gebrüllt?“
 

Sagt sie anschließend leise.
 

Ich zucke ratlos die Schultern
 

„Weiß nicht, aber es ist noch nicht vorbei....ich spüre es.

Vielleicht ist es das genau das, was mich daran so beunruhigt? Hast du in seine Augen gesehen? Dieser Ausdruck...woahhh...Wahnsinn....echt beängstigend!“
 

Frage ich sie ängstlich.
 

Sie nickt.
 

„Ja....richtig gruselig...sie waren kalt wie Eis.“
 

Ich sehe wie ihre Gesichtsmimik angestrengt arbeitet...er hat sie offenbar ebenso eingeschüchtert wie mich. Kunststück...Chichi gibt sonst eigentlich nicht so schnell kleinbei.
 

Meine Stimme klingt wie von weit weg, als ich Chichi schließlich antworten kann.
 

„Er wird sich dafür rächen...ich weiß es! Von wegen der kann uns nicht hören...oh man ich glaub dir nie wieder ein Wort, das schwöre ich dir. Du hast uns eben so was von Ärger eingebrockt. Der Mistkerl ist nachtragend....sehr nachtragend....die nächsten Tage werden die Hölle, glaub mir!“
 

Sie sieht mich an seufzt leise und sagt.
 

„Ich fürchte du hast recht...na ja sieh s positiv....dafür hast du im Moment seine ungeteilte Aufmerksamkeit.“
 

„Ha ha wie witzig...darauf steh ich ja so! Das wollte ich doch schon immer haben.“
 

Fahre ich aufgebracht dazwischen.
 

Meine beste Freundin sieht mich an und grinst plötzlich, als sie spricht klingt es zuversichtlich.
 

„Hey mach dir nichts draus, der regt sich schon wieder ab, du wirst sehen.“
 

Ich nicke schwach.
 

„Ja in etwa hundert Jahren....wenn ich tot bin.“
 

Entgegne ich ihr noch immer merklich gereizt. Denn ich glaube was ganz anderes.
 

Das hier war eine indirekte Kampfansage...zumindest wird ER unser kleines anzügliches Liedchen so werten. Ich kenne ihn, der arrogante Affe versteht keinen Spaß...überhaupt keinen....
 

Mit einem resignierten Seufzen drehe ich mich schließlich um.
 

„Komm schon lass uns weiterarbeiten Chichi.“
 

Mein beste Freundin strafft sich und folgt mir anschließend, wenn auch wesentlich weniger beunruhigt als ich.
 

Es ist jedoch wie ich bereits vermutet habe...die nächsten Tage SIND die Hölle!
 

Vegeta lässt mir keine Ruhe....wenn ich nicht gerade am Radar arbeite...scheucht er mich umgehend in den Maschinenraum....von da wieder an meine Messinstrumente. Es nimmt kein Ende, ständig hab ich ihn im Nacken....seine Präsenz liegt wie ein gezücktes Schwert in der Luft.
 

Ich hab kaum noch genug Raum um zu arbeiten geschweige denn, ihm irgendwie für fünf Minuten zu entkommen. Langsam wird seine Prinzlichkeit echt lästig, meiner Meinung nach übertreibt er maßlos.
 

Die Zeit verrinnt, Stunde um Stunde....Tag um Tag, wie Sand der durch ein riesiges Stundenglas rieselt.
 

Nur noch vier Tage, dann sind wir da und ich komme einfach nicht voran...so ein Shit. Mit Vegeta am Hals gelingt mir das zudem noch weniger als sonst.
 

„TERRAKIN-JIN?“
 

Der unterschwellige Befehlston in dieser absolut prägnanten Stimme ist nicht zu überhören.
 

Seufzend blicke ich von meinem Arbeitsplatz hoch.
 

„JA....COMMANDER? Was gibt s jetzt schon wieder?“
 

Antworte ich ihm genervt durch den Kommunikator.
 

„Das Antriebsaggregat an der rechten Seite läuft irgendwie unrund....wir verlieren deutlich an Schub. Im Ernstfall kann uns das alle, das Leben kosten!“
 

„Jaaaa...okay schon verstanden, ich werd s mir gleich mal ansehen.“
 

Erwidere ich ihm gedehnt, da ich eigentlich keine sonderliche Lust habe, schon wieder aus meiner Arbeit gerissen zu werden....jetzt wo ich wenigstens ansatzweise Fortschritte mache.
 

Nur widerwillig lasse ich den Radar an Ort und Stelle, wogegen ich mich ein paar Minuten später in der Antriebskammer des Gleiters einfinde.
 

Ich bin allein...was für ein Glück. Keiner da! Eine Seltenheit die ich inzwischen durchaus genieße.
 

Kaum bin ich drin, merke ich dass Vegeta wirklich recht hatte, irgendwas stimmt mit dem Antrieb nicht....na toll auch das noch.
 

Mit beinahe stoischer Gelassenheit was Fehlersuche anbelangt, mache ich mich ans Werk. Eine Gabe die ein Erfinder haben sollte. Nur so lassen sich fehlerhafte Fragmente finden. Mit Geduld!
 

Stück für Stück taste ich mich vorsichtig vor...ich hab keine Ahnung, wie lange ich schon da drin bin, ich verliere jeglichen Sinn für Zeit und Raum. Irgendwann merke ich, dass ich großen Durst habe.
 

Doch das geht jetzt nicht, das körperliche Bedürfnis muss warten, ich bin ganz nah dran den Fehler endlich zu finden.
 

Ich beuge mich noch einen Tick weiter über die Steuerungseinheit vor.....versuche dabei an dieses verflixte Kabel heranzukommen, das den ganzen Ärger verursacht und dabei hasch mich mit mir spielt.
 

Das blöde Ding hat offenbar einen Wackelkontakt...triumphierend halte ich es nur eine Minute später hoch und erstarre augenblicklich...als ich in der spiegelnden Rückwand der Konsole sehe, wie ich bei meiner Arbeit von jemandem höchst interessiert beobachtet werde.
 

„Hab ich dich! Du machst mir keinen Ärger mehr!“
 

Sage ich relativ laut zu mir selbst, um die unangenehme Situation zu überspielen. Offenbar merkt ER ganz im Gegensatz zu mir nicht, dass ich IHN durchaus sehen kann.
 

Er fühlt sich unbeobachtet...ich spüre es.
 

Sein Gesichtsausdruck wirkt daher sehr aufschlussreich und merkwürdig fremd auf mich. Ich würde sagen eine Mischung aus entrückt.....verwirrt...und begehrlich.
 

Ich frage mich plötzlich ernsthaft, was an mir so interessant sein könnte, um ihm einen solchen Ausdruck auf s Gesicht zu zaubern.
 

Dann wird es mir schlagartig bewusst....er hat meine Kehrseite vor Augen....mal wieder! Die zudem in der engen figurbetonten Uniform diesmal recht deutlich zu sehen sein dürfte.
 

Na das ist ja mal wieder glasklar...typisch Mann...ein hübscher Arsch und schon setzt das Gehirn aus und bei ihm gleich ganz wie s aussieht.
 

Scheinbar lässt er sich von meinen weiblichen Reizen wirklich beeindrucken...das hätte ich jetzt nicht erwartet..nicht in der Eindeutigkeit. Vor ein paar Tagen sah das aber noch ganz anders aus...woher der offenkundige Sinneswandel?
 

Die freche Anspielung von ihm kürzlich, was diese blöde Geschichte mit meinem Schlafanzug betrifft, habe ich in dem Augenblick gradezu bildlich vor Augen....was das etwa der Ausschlag?
 

Oder hat Son Goku recht behalten mit dem was er zu mir gesagt hat?
 

ER IST GEFÄHRLICH UND SEHR NACHTRAGEND!
 

Das stimmt schon...dennoch ist es nur die halbe Wahrheit.
 

NEIN....ES IST LÄNGST NICHT ALLES!
 

Es trifft mich wie ein Blitzschlag.
 

Ich gefalle ihm!
 

Es ist wirklich wahr, kein Zweifel mehr. Bei dem Gesichtsausdruck müsste ich wahrlich blind sein, um das nicht endlich zu begreifen.
 

Der Kerl steht irgendwie auf mich. Wow eine durchschlagende Erkenntnis und eine die mich komplett verwirrt.
 

Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll...vor allem weil er das nicht darf. ER weiß doch nur zu genau...dass es unter Strafe verboten ist! Selbst eine rein körperliche Affäre ohne emotionale Bindung ist zwischen uns nicht erlaubt.
 

Klartext.....nicht mal ein blöder One Night Stand ist drin!
 

Was mache ich nur? Ich darf mir unter keinen Umständen anmerken lassen, dass ich ihn sehen kann. Aber ich muss weiterarbeiten....so eine besch.....Situation.
 

Ruckartig straffe ich mich.
 

„Ich hab s gefunden...Vegeta! Ich hab den Fehler!“
 

Mit diesen Worten drehe ich mich langsam um, gebe ihm somit genügend Zeit sich zu sammeln.
 

Er wirkt dennoch überrascht.
 

„Wie...hast?“
 

Setzt er merklich verunsichert an.
 

„Ich hab dich gehört...sehr leise bist du ja nicht gerade! Außerdem kenne ich deine unverwechselbare Schrittabfolge nur zu gut. Ich merke mir so was recht schnell!“
 

Antworte ich ihm spröde.
 

Er nickt zögernd.
 

„Ah....okay gut!“
 

Sagt er knapp.
 

„Kannst du s reparieren?“
 

Fragt er mich anschließend kühl...offenbar sehr um Beherrschung und Sachlichkeit bemüht.
 

Ich sehe ihn durchdringend an.
 

„Hmm....ich denke schon....aber ich werde wohl Hilfe brauchen.“
 

„Deine Hilfe...Vegeta!“
 

Antworte ich ihm gelassen.
 

Er schluckt.
 

„WA...meine Hilfe?“
 

Krächzt er verwirrt.
 

„Na siehst du hier irgend jemand anderes?“
 

Entgegne ich ihm trocken.
 

Er schüttelt den Kopf.
 

„Also worauf wartest du noch? Komm her!“
 

Füge ich in gewohnt nüchterner Tonlage hinzu, die wie ein Befehl klingt.
 

Vegeta setzt sich dennoch nur äußerst langsam in Bewegung.
 

„Kann...kann das nicht Kakarott machen? Er ist in solchen Sachen viel besser als ich!“
 

Sagt er merkwürdig kehlig.
 

„Nein das dauert mir zu lange! Nun komm schon, ich werd dich schon nicht gleich fressen Saiyajin!“
 

Er sieht mich mit einem Ausdruck im Gesicht an der nichts gutes verheißt.

So in etwa...wehe du fasst mich an...dann setzt s was!
 

Zögernd kommt er auf mich zu, kurz vor mir bleibt er schließlich stehen.
 

„Und was willst du jetzt?“
 

Sagt er ruppig.
 

Ich mache einen Schritt auf ihn zu, bis ich direkt vor ihm stehe, dann drehe ich mich ein Stück von ihm weg und blicke an ihm vorbei.
 

Mein Herz klopft mir dabei vor Aufregung bis zum Hals. Ich fühle seine körperliche Nähe so deutlich....so überdeutlich.....seine Wärme und sein Geruch....sie sind einfach umwerfend...
 

„Siehst du den großen Kabelstrang da drin?“
 

Antworte ich ihm jedoch entgegen meiner Gefühlslage erstaunlich gefasst.
 

Er nickt.
 

„Er muss ausgewechselt werden. Du und ich WIR müssen da rein!“
 

Sein Gesicht bekommt plötzlich einen merkwürdig panischen Zug um den Mundwinkel.
 

„DA..? NIEMALS! Schlag dir das aus dem Kopf....SOFORT! NICHT...mit...DIR!“
 

Knurrt er abweisend und weicht zurück, als ob er sich an mir verbrannt hätte.
 

Ich sehe ihn mit gefährlich hochgezogenen Augenbrauen an.
 

„Und warum nicht?“
 

Fahre ich ihn nur einem Moment später aufgebracht an.
 

„Es ist kein Anderer da und ich brauche dringend jemanden der mir hilft, die Kabelstränge auszuwechseln. Ist das jetzt so schwer zu begreifen?“
 

„Das ist nicht mein...PROBLEM!“
 

Faucht er aggressiv.
 

„WAS...ist dann bitte schön dein....PROBLEM?“
 

Schreie ich ihn an, mittlerweile bin ich außer mir vor Zorn.

Dieser elende no BAKA!
 

„DU!“
 

Sagt er ausdruckslos.
 

„Was...ICH? Wie....wie darf ich das denn jetzt verstehen?“
 

Würge ich mühsam heraus. Mir raucht regelrecht der Schädel. Was soll dieser Blödsinn?
 

Vegeta sieht mich an, sein Blick geht jedoch leer durch mich hindurch.
 

„Wie ich s gesagt habe DU bist mein Problem Terrakin-jin!“
 

So ist das also...!“
 

Hauche ich tonlos. Ein hysterisches Lachen dringt aus meiner Kehle.
 

„Ich glaub s einfach nicht...der Kerl hat offenbar Angst von mir! Tzeee.....!“
 

Schnaube ich wütend.
 

„Dann nicht...lass es doch, ich find schon jemand anderen!“
 

„FEIGLING!“
 

Zische ich wütend, wobei ich nur eine Sekunde später geräuschvoll aus dem Maschinenraum abrausche um nach Chichi zu suchen.
 

Vegeta sieht mir indessen nach, als ob ihn gerade der Blitz getroffen hätte, doch er macht keine Anstalten mir zu folgen.
 

Zwei Tage später...
 

Es ist schon seltsam.....dieser unmögliche Kerl geht mir seit Tagen sprichwörtlich aus dem Weg.
 

Das was ich ihn vorher zu viel am Hals hatte, hat sich geradewegs ins Gegenteil verkehrt....sogar so heftig, dass es mittlerweile den beiden Anderen auffällt. Von Vegeta ist keine Spur zu sehen, wenn ich in der Nähe bin.
 

Ich habe Chichi an dem Tag übrigens gefunden, sie hat mir geholfen den defekten Kabelstrang des Antriebs zu reparieren. Warum immer wir Frauen die Drecksarbeit machen müssen ist mir dabei echt ein Rätsel!?
 

Aber das ist jetzt mein kleinstes Problem.
 

Inzwischen bin ich mit dem Radar fast fertig und mit meinen Nerven am Ende. Morgen ist es soweit...morgen sind wir in der Umlaufbahn von Namek angelangt...die Zeit ist um!
 

Noch immer gibt es einige Kleinigkeiten am Gehäuse zu justieren...noch ist er nicht perfekt. Aber er funktioniert immerhin schon relativ fehlerfrei. Ich habe gestern endlich den Weg gefunden seine Energiequelle zu orten und deren Strahlung zu messen. Wir haben es an Chichis Dragonball getestet. Es hat wie zu erwarten funktioniert.
 

Tja aber ob der Radar auf die namekianischen Dragonballz reagiert bleibt dennoch abzuwarten.
 

Es ist längst spät geworden...ich habe über meiner Arbeit wie üblich die Zeit vergessen.
 

Ich blicke auf die Uhr...wow...schon nach eins....jetzt aber schnell ins Bett Bulma...
 

Sorgfältig verwahre ich den kostbaren Dragonball und den Radar in meiner Gürteltasche, nachdem ich beide vorsorglich in den dünnen, aber reißfesten Verbundstoff aus Silberjoditfaser gehüllt habe, der Stöße und Kratzer weitgehenst verhindern soll.
 

Danach mache ich mich lautlos auf den Weg in unser Schlafquartier...mein Weg führt mich wie üblich zunächst erst mal an der winzigen Küchenzeile vorbei....
 

Da sehe ich...IHN...das erste Mal seit Tagen.
 

Das Licht ist zwar schwach, aber ich kann dennoch an seiner Silouhette sehr deutlich erkennen wie angestrengt er über einem Bericht brütet. Seine eine Hand hat er lässig an die Stirn gestützt, die andere liegt relativ entspannt auf dem Touch-pad....
 

Ich amüsiere mich über den hochkonzentrierten Ausdruck, der auf seinem Gesicht liegt und die für ihn typisch hochgezogene Augenbraue, die ihn irgendwie immer grimmig wirken lässt.
 

Wenn man sich ihn jedoch näher ansieht merkt man es....er ist in Wahrheit ebenso müde und überarbeitet....seine Körperhaltung macht es deutlich....etwas mehr Schlaf könnte ER auch ganz gut vertragen.
 

Vegeta sieht nicht mal auf, als ich mich ihm lautlos nähere. Nur eine Sekunde später bin ich ihm ganz nahe und habe abermals seinen unwiderstehlichen Geruch in der Nase, der mir so furchtbar weiche Knie macht.
 

Mit einer eleganten Geste halte ich ihm anschließend den Dragonballradar unter die Nase.
 

Er sieht hoch seine Augen verengen sich argwöhnisch.
 

„WAS ist das?“
 

Fragt er mich kurz angebunden.
 

„DAS...was du wolltest...VEGETA!“
 

Meine Stimme klingt etwas spöttisch.
 

„Der RADAR?“
 

Fragt er mich hastig nicht auf meine leichte Provokation eingehend.
 

Ich nicke.
 

„Ja ich bin fertig! ENDLICH!“
 

„Funktioniert er?“
 

Ich nicke abermals.
 

„ICH...DENKE?“
 

Antworte ich ihm danach ruhig.
 

Vegeta sieht mich plötzlich seltsam an.
 

„Das hätte ich dir gar nicht zugetraut Fähnrich...ich bin beeindruckt!“
 

Sagt er mit belegter Stimme.
 

Ich grinse ihn an.

In der Umlaufbahn

„Schon okay, ich weiß dass ich gut bin!“
 

Antworte ich ihm anschließend süffisant.
 

Plötzlich macht er jedoch etwas, womit ich so niemals gerechnet hätte.
 

Vegeta packt mich völlig unvorbereitet am Handgelenk und zieht mich zu sich hinunter auf gleiche Höhe, so dass unsere Gesichter nur Millimeter voneinander entfernt sind.
 

Der Dragonballradar rollt indessen mit einem leisen klirrenden Geräusch davon und bleibt schließlich irgendwo unbeachtet auf der Tischplatte liegen.
 

Er sieht mir direkt in die Augen und sagt dabei lässig.
 

„Ach bist du das?“
 

Ich sehe dem Prinzen von Saiya, der gleichzeitig mein Führungsoffizier ist mutig in s Gesicht....versuche mich energisch von ihm los zu machen.
 

„Kannst du mir mal verraten was der Scheiß soll?“
 

Frage ich ihn wenig amüsiert, als ich merke, dass ich keinen Erfolg habe...seine Hände sind wie Schraubstöcke, er lässt einfach nicht locker.
 

Vegeta grinst überlegen. Er ist eindeutig der Stärkere...schon wieder...also langsam wird s echt lästig!
 

„Hmmm...ich versuche gerade zu ergründen, was für außergewöhnliche Talente du sonst noch besitzen könntest Terrakin-jin? Vielleicht ist ja eins dabei, was ICH noch nicht kenne?“
 

Sagt er anschließend sarkastisch mit beißendem Spott in der Stimme.
 

„Okay das reicht! Du willst es ja anscheinend so, dann will ich dir prompt mal eins zeigen, woran du dich sicher noch lange erinnern kannst....du blasierter AFFE!“
 

Antworte ich ihm ebenso frostig...wie schlagfertig, während ich mich dabei blitzschnell vorbeuge.
 

Ich bin ihm so nah...so nah, dass ich seinen warmen leicht stockenden Atem auf meinen Lippen spüren kann...genau das ist es, was ich ihm jetzt mit gleicher Münze heimzahlen werde.
 

Was dieser unverschämte Baka kann, kann ich schon lange! Auch wenn das unweigerlich Ärger geben wird. Nur weil er älter ist und mir einige Ränge voraus hat, ist das noch lange kein Grund sich mir gegenüber so aufzuführen wie er es tut.
 

ER hat es zudem schon mehrmals getan, ohne mich dabei auch nur Ansatzweise um Erlaubnis zu fragen!
 

Meine freie Hand fährt daher nur einen Moment später frech in sein dichtes, schwarzes Haar direkt am Ansatz, das wollte ich schon immer mal machen. Ich spüre, wie die Strähnen sanft durch meine zitternden Finger gleiten...es fühlt sich ganz seidig an...weicher als es aussieht.
 

Faszinierend!
 

Er ist davon so überrumpelt, dass er zunächst gar nicht reagieren kann. Das nutze ich für meine Zwecke aus, nur eine Sekunde später schmiege ich meine Lippen an seine. Ich schmecke ihn...diesen verführerischen Geschmack seiner Verblüffung...nur für einen kurzen Augenblick!
 

Doch einmal von ihm gekostet...habe ich für immer verloren. Ich kann nicht länger leugnen...dass ich ihm längst verfallen bin. Vegeta wirkt wie eine Droge auf mich...ich bin auf Anhieb süchtig. Schrecklich nicht?
 

Doch das Beste daran ist der Ausdruck seiner Augen, als ICH.....IHN...so unverblümt küsse.
 

Ich sehe just im selben Moment seine mühsam gewahrte Selbstbeherrschung darin schimmern...tja wie es aussieht, habe ich offensichtlich eine ähnlich durchschlagende Wirkung auf ihn, wie er auf mich.
 

Ausgleichende Gerechtigkeit nenne ICH das zur Abwechslung mal.
 

Es geschieht jedoch was unweigerlich geschehen muss...er lässt für Sekunden zu, dass seine Schutzmauer fällt....ich fühle, wie er mich plötzlich besitzergreifend in seine Arme zieht.
 

Der Blick seiner schwarzen Augen ist wie ein Sog.....ein Sog, der mich tief in das Innere seiner Seele hinein führt...ich spüre wie er meinen frechen Kuss fordernd erwidert, sich seine Zunge Einlass erzwingen will...ein leises Knurren....dringt dabei unüberhörbar aus seiner Kehle...eins das mir unwillkürlich einen Schauer über den Rücken jagt.
 

Doch dann passiert das Unfassbare!
 

Vegetas Augen verändern sich urplötzlich...ich sehe zu tiefst verwirrt in ein helles blaugrün schimmerndes Augenpaar...das eines mir völlig Fremden! Die seidenweichen Strähnen in meiner zitternden Hand sind auf einmal hellblond...so wie kürzlich schon einmal.....
 

Wieder alles nur Einbildung Bulma?
 

So schnell es kam, so schnell ist es auch schon vorbei. Er schiebt mich auf einmal energisch von sich weg und lässt mich hastig los. Als ich mich einen Augenblick später gefangen und wieder einigermaßen unter Kontrolle habe....sieht ER aus wie immer.
 

Also doch nur Einbildung!
 

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals...wow....ich muss verrückt sein. Gibt s das wirklich oder hab ich zwischenzeitlich schon Wahnvorstellungen in seiner Gegenwart?
 

Ich versuche es energisch abzuschütteln.
 

NEIN! Ich weiß es!
 

Saiyajins sind von Natur aus NICHT blond oder haben zu allem Überfluss grüne Augen?
 

Niemals! Ich MUSS mir das EINGEBILDET haben!
 

Aber wieso?
 

Das kann eigentlich nur an der langen Reise liegen...oder....oder an der gefährlichen Gamma Strahlung im All?! Ja genau zu viel davon kann nämlich schädlich sein!
 

Vielleicht hab ich ja was davon abbekommen? Ich bin verrückt! Ich hab sie nicht mehr alle....oder?
 

Ich sehe ihn wie vom Blitz getroffen an, meine Verwirrung steht mir sprichwörtlich in s Gesicht geschrieben. Er grinst jedoch nur sein übliches, überhebliches Vegetagrinsen vor sich hin, für das ich ihn am liebsten auf der Stelle erwürgen würde, wenn ich könnte.
 

„Grrrrrrr....was sollte das eben?“
 

Grolle ich ihn säuerlich an, wobei ich ihn mit reichlich unterkühltem Blick argwöhnisch mustere.
 

Er zieht eine Augenbraue hoch und fragt mich völlig unschuldig.
 

„WAS sollte WAS? FÄHNRICH!“
 

„Also das selbe könnte ich DICH fragen?“
 

Fährt er ungerührt fort.
 

Ich sehe ihn eisig an.
 

„Das war nur das, was du wolltest...Vegeta! Du hast es doch selbst provoziert, also lass mich gefälligst in Ruhe!“
 

Antworte ich ihm selbstsicher.
 

„Ach ICH hab es provoziert? Na das ist ja ganz was neues!“
 

Sagt er trocken. Plötzlich lacht er, es klingt belustigt.
 

„Ahhmmm...nur zu deiner Information DU hast MICH eben geküsst Terrakin-jin! Und....und ich....ICH..soll es provoziert haben? Wow entschuldige mal, aber DAS ist mir eindeutig zu hoch...also so was bescheuertes hab ich ja noch nie gehört!“
 

Entgegnet er mir anschließend süffisant, wobei sich abermals ein breites Grinsen auf seine schönen markanten Gesichtszüge verirrt und ihn dadurch merkwürdig unnahbar wirken lässt.
 

Weißt du was? Du kannst mich mal...!“
 

Antworte ich ihm schlicht mit einem angedeuteten Schulterzucken.
 

„Mach doch was du willst Commander! Ich hab meine Aufgabe erfüllt....nicht mehr und nicht weniger, der Radar funktioniert! Das war s, daher werde ICH jetzt in mein Bett gehen, in etwa sieben Stunden sind wir auf Namek...dann ruft die Pflicht. Für uns alle...wohlgemerkt!
 

Du solltest besser auch noch ne Mütze voll Schlaf nehmen, du siehst nicht besonders fit aus und ein unausgeschlafener Kommandant dürfte nicht sonderlich gut in der Lage sein objektive Entscheidungen zu treffen...oder?
 

Also hör auf meinen Rat Vegeta no Ouji und lass diesen kleinlichen Quatsch endlich, sei nur einmal vernünftig, auch wenn s schwer fällt!“
 

Füge ich mit undurchdringlicher Mine hinzu.
 

Sehr zu meiner Verwunderung nickt er knapp. Ich spüre dabei abermals seinen aufmerksamen Blick auf mir ruhen.
 

„Tja dem Argument kann ich mich wohl nicht länger erwehren Fähnrich...du bist scharfsinniger als du aussiehst!“
 

Sagt er anschließend sarkastisch und so unberechenbar wie ich ihn kenne, macht er mal wieder seinem Ruf alle Ehre.
 

Er geht, lässt mich mit meiner unbändigen Wut im Bauch einfach in der Küche stehen.
 

Ohhh...ich könnte ihn....
 

Na toll...langsam wird das ein Dauerzustand. Blödmann du findest dich wohl besonders clever!
 

Wart s ab dich krieg ich schon noch klein! Irgendwann!
 

Etliche Stunden später....der kleine Gleiter befindet sich zwischenzeitlich im Anflug auf die Umlaufbahn von Namek. Doch was die vier ahnungslosen Insassen nicht wissen, ist die schnöde Tatsache, dass sie bereits vom Feind erwartet werden!
 

Irgend jemand hat geredet! Eine Falle!
 

Zwei fremde Raumschiffe warten schon in Deckung auf der hinteren Seite des Planeten gut getarnt in dessen Umlaufbahn in Lauerstellung auf ihr vermeintliches Opfer!

NAMEK Teil 1

„Den...tridjer...Erendgar...okya..triejek..Nemnar...Thura...eyed...

deyerin...KAKAROTT!“
 

„Mach gefälligst dass du augenblicklich zu mir auf die Brücke kommst, wir haben unangenehmen Besuch Kakarott!“
 

Um genau zu sein meint Vegeta damit die beiden feindlichen Raumschiffe, die gefühlt nur einen Steinwurf vor uns im Orbit in einer parallelen Umlaufbahn von Namek in Lauerstellug auf uns warten.
 

Wir haben sie glücklicherweise dank der Hilfe der beiden genialen Langstreckensensoren des Gleiters, die ich noch etwas feinjustieren konnte rechtzeitig entdeckt.
 

So sind wir in der Lage uns vielleicht noch verstecken oder wenigstens vernünftig zur Wehr setzen zu können.
 

Vegetas Stimme durchschneidet die angespannte Stille wie ein Schwert, er klingt alles andere als gelassen, seit wir SIE entdeckt haben. Der junge Commander handelt dennoch überlegt und entschlossen.
 

Das ist es was ihn auszeichnet...einen kühlen Kopf zu bewahren, auch wenn s brenzlig wird.
 

„Kakarott was ist, willst du im Cockpit...Wurzeln schlagen oder was?“
 

„BEWEG DICH UND KOMM GEFÄLLIGST DA RAUS...ICH WARTE!“
 

Knurrt er zunehmend zornig in den Kommunikator, diesmal sehr deutlich in Universaltron, das wir alle verstehen.
 

Nur eine Sekunde später fegt er sichtlich aufgebracht an mir und dem Maschinenraum vorbei in Richtung des Cockpits....wobei er mich grob anschnauzt.
 

„Da hast du s....Ernstfall Schätzchen! Jetzt schwing deinen hübschen Hintern und sieh lieber zu, dass die Triebwerke genug Schub haben und noch eins ich brauch ALLES was du aus der Mühle raus holen kannst!
 

Einschließlich...der Waffenphalanx! Hast du mich verstanden...Fähnrich?“
 

Ich nicke sprachlos.
 

Vegeta geht nicht weiter darauf ein, mit zwei weiteren hastigen Schritten ist er um die nächste Ecke verschwunden und an der Flugsteuerung des Gleiters angekommen. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren reißt er einfach die Türe auf.
 

Alles was ich dann noch von ihm hören kann, ist ein verwirrtes Keuchen, das sich ziemlich deutlich durch den Kommunikator vernehmen lässt und sich sofort danach in ein unwilliges Knurren wandelt.
 

„Na das ist ja ganz toll, dass ihr beide euch offensichtlich soooo gut versteht! Doch es wäre ganz hilfreich, wenn ihr euch jetzt voneinander trennen könntet. Ich brauch dich nämlich hinten auf dem Achterdeck Lieutenant Bardock, auf der Stelle....verstanden!?“
 

Faucht Vegeta die beiden aufgebracht an und ich wage mir nicht auszumalen, bei was er sie erwischt hat, hoffentlich nicht bei einem heimlichen Kuss. Aber so wie ER eben reagiert hat vermutlich doch!
 

Shit.....dabei wollten sie sich wahrscheinlich nur voneinander verabschieden. Wer weiß vielleicht sind wir ja in ein paar Minuten schon tot?
 

Son Goku reagiert entsprechend.
 

„Vegeta....ich...das...!“
 

Fängt er verlegen an.
 

„WAS...?“
 

Knurrt Vegeta aggressiv dazwischen.
 

„Willst du etwa damit andeuten, dass ich blind bin oder was? Ach und ich hab eben nicht gesehen, dass du sie vor meinen Augen geküsst hast?“
 

„Weißt du was, das ist mir momentan völlig....EGAL! Kakarott!“
 

„Mach was du willst, solange du es nicht im Dienst tust und jetzt komm verdammt nochmal endlich, bevor sie uns alle in die Luft gejagt haben...Comprende? Denn dann wirst du sie nie wieder küssen!“
 

Mit diesen sehr eindeutigen Worten lässt er Son Goku einfach stehen und kommt direkt zurück zu mir. Jedoch nicht ohne Chichi zwischenzeitlich ebenfalls noch gehörig anzumeckern.
 

„Und du Chang Ngo....versuch den Kurs zu halten, flieg notfalls Haken wenn s nicht anders geht! Ich weiß nicht ob und was der Schutzschild aushält! Hast du kapiert? Goku und ich werden denen jetzt mal zeigen, was es heißt sich mit Saiyajins einzulassen....den Tanz werden sie bereuen und wenn es der Letzte meines Lebens wird!“
 

Vegeta verstummt, ich sehe wie er auf mich zukommt. Seine Aura hat sich indessen komplett verändert. Ich merke deutlich, wie sich auf einmal ein schwach goldener Schimmer um ihn herum bildet....der stärker wird.....er wächst mit seiner emotionalen Verfassung.
 

Sprich wenn er wütend ist...und damit meine ich richtig wütend, scheint sich dieses Phänomen zu verstärken.
 

Doch Vegeta ist offensichtlich nicht der Einzige der das kann.
 

Son Goku kommt nur eine Sekunde später hinter ihm her. Da ist die selbe Aura...die selbe entschlossene Mimik....die selbe unglaubliche physische Kraft, die plötzlich spürbar von den beiden sehr ungleichen Männern ausgeht, als sie sich fertig machen ihrem Feind gegenüber zu treten.
 

Vegeta hält kurz an.
 

„Warte Kakarott geh du schon vor, ich komm sofort nach!“
 

Sagt er gehetzt, bevor er sich zu mir umdreht und ich sehen kann, wie Son Goku zeitgleich im Eiltempo um die nächste Ecke zur Waffenphalanx verschwindet....zu einer von zweien.
 

„Egal was passiert....egal wie es ausgeht....Terrakin-jin! Der Dragonballradar darf auf gar keinen Fall in deren Hände gelangen...hast du mich verstanden?“
 

Herrscht er mich einen Moment später unmissverständlich an.
 

„DAS WEISS ICH SELBST! COMMANDER! ICH KENNE MEINE PRIORITÄTEN!“
 

Antworte ich ihm ebenso harsch wie kurz angebunden mit deutlich erhobener Stimme.
 

Bin ich bescheuert oder was? Wofür hält er mich eigentlich?
 

Wir sehen uns für einen Moment an...ich hab dabei das merkwürdige Gefühl, dass er mir noch etwas anderes sagen will...doch dann strafft er sich und verschwindet ebenso hastig aus meinem Blickfeld wie Son Goku.
 

Anschließend kann ich nichts mehr sehen....hören jedoch sehr wohl. Erschrocken haste ich zu einem der Bullaugen und blicke hinaus....der Feind rückt unablässig näher!
 

„Ausweichmanöver...Chang Ngo! Mach schon...!“
 

„JETZT!“
 

Vegetas befehlsgewohnte Stimme klingt weiterhin auf höchste angespannt.
 

Ich fühle wie der Gleiter sofort reagiert und sich schief legt. Chichi fegt in einer affenartigen Geschwindigkeit auf Namek zu...danach überschlagen sich die Ereignisse.
 

Die beiden Männer versuchen weiter tapfer...sich gegen die Übermacht von zwei übergroßen Kriegsschiffen zu stemmen...doch es nützt nichts, wir werden mehrmals getroffen, ich spüre die Erschütterungen.
 

Noch hält der Schutzschild...aber wie lange noch?
 

Verzweifelt versuche ich in der Zwischenzeit alles aus dem Schiff raus zu holen, was mir möglich ist. Meine Hände fliegen förmlich über die Tastatur, doch es hat keinen Zweck dieser Übermacht sind wir hilflos ausgeliefert.
 

Der kleine Gleiter rast indessen weiter ungebremst auf den Planeten vor uns zu....ich merke wie der Hitzeschild auf die Atmosphäre von Namek trifft. Eine unglaubliche Hitze ist plötzlich im Inneren zu spüren, eine tödliche.
 

„FUCK..die Bastarde rösten uns quasi bei lebendigem Leib.....das hält der Hitzeschild nicht lange aus!“
 

Kann ich Son Gokus Stimme plötzlich erregt durch den Kommunikator hören.
 

Vegeta knurrt zornig dazwischen, er klingt mittlerweile zu allem entschlossen.
 

„Schnauze halten und weitermachen Kakarott, die Schwachköpfe haben uns ja gleich!“
 

Doch dann bricht er ab.
 

„Warte....ich...ich habe eine bessere Idee! Hier haben wir keinerlei Chance ihnen zu entkommen, wir müssen runter auf den Planeten. Sofort! Da hilft nur eins....Nahkampf!
 

„WIR werden deshalb jetzt aussteigen!“
 

„WAS? Sag mal spinnst du? Hast du sie noch alle?

Wie meinst du das mit....AUSSTEIGEN?“
 

Widerspreche ich Vegeta wehement, durch die Konferenzschaltung des Kommunikators.
 

Also der spinnt ja wohl! Hat s dem jetzt sämtliche Sicherungen durchgebrannt oder wie?
 

Doch der Saiyajin lässt sich davon nicht im Geringsten beeindrucken.
 

„Ich meine wie ich s gesagt hab! Wir werden jetzt ausstiegen und zwar....ALLE!“
 

Sagt er relativ gelassen.
 

Doch Son Goku scheint ihn auch so verstanden zu haben.
 

„Was ist mit dem Gleiter?“
 

Fragt er Vegeta anschließend knapp.
 

„Was soll mit dem sein? Den können wir danach immer noch suchen. Ich schalte ihn auf Autopilot, vielleicht können wir sie so noch etwas länger hinhalten!“
 

Entgegnet ihm dieser mit einem Mal merkwürdig ruhig.
 

Ich verstehe indessen gar nichts mehr...was ist hier los? Wie sollen wir alle bitte schön unbeschadet ohne Atemschutzgeräte, ohne Raumanzüge auf den Planeten kommen und das auch noch ansatzweise überleben?
 

Doch die beiden Männer ignorieren uns Frauen ohnehin komplett....scheinbar wissen sie sehr genau was sie zu tun haben.
 

Wieder kann ich Vegetas kurz angebundenen Befehlston durch das Sprechgerät hören.
 

„Du nimmst Chang Ngo und ich Briefs...hast du gehört Kakarott! Wir treffen uns unten....in genau fünf Minuten.....verstanden?“
 

Son Goku knurrt....
 

„Verstanden...in fünf Minuten....!“
 

Mit diesen Worten kommt Leben in das kleine Raumschiff. Son Goku hastet einen Augenblick später mit langen Schritten an mir vorbei zum Cockpit.
 

„Komm schon Chichi...raus da aber schnell!“
 

Herrscht er seine Freundin gleich danach deutlich hörbar an, das verstehe ich auch ohne den Kommunikator. Ich höre noch wie sie lautstark protestiert, dann ist es plötzlich unheimlich still, als wenn die beiden auf einmal wie vom Erdboden verschluckt wären.
 

Ich stehe da wie vor den Kopf geschlagen, habe jedoch keine Zeit mehr mir weitere Gedanken darüber zu machen....denn nur eine Sekunde später taucht Vegeta vor mir auf.
 

Seine Augen glühen wie zwei schwarze Kristalle in der Dunkelheit der Notfallbeleuchtung...sein Gesicht hat einen Ausdruck der mir Angst macht.
 

„Warte hier und rühr dich nicht von der Stelle!“
 

Grollt er in seinem üblichen harschen Befehlston, bevor er ebenfalls in Richtung des Cockpits verschwindet. Nur drei Sekunden später ist er wieder da...wir werden abermals getroffen....ich spüre die heftige Erschütterung.
 

„SHIT...das war eben die Backbordsteuerung...auch das noch!“
 

Sagt er trocken.
 

„Die Kiste fliegt auch so weiter!“
 

Antworte ich ihm hastig.
 

„Ach tut sie das?“
 

Entgegnet er mir nicht wirklich interessiert.
 

Ich nicke knapp.
 

„Komm her...Briefs, die Schutzschilde geben gleich nach, machen wir dass wir von hier verschwinden!“
 

Sagt er plötzlich drängend.
 

Ich mache instinktiv das, was er mir befiehlt...ja ich springe ihm geradezu in die Arme, als ich spüre wie um mich herum die Welt im Chaos versinkt. Der Gleiter ist getroffen und gerade im Begriff sich in seine Einzelteile aufzulösen...
 

Doch davon spüre ich nichts mehr.

NAMEK 2

Als ich zu mir komme.....fühle ich grünes Gras unter mir...warme reine Luft....also bin ich jetzt entweder tot oder zwischenzeitlich auf der Planetenoberfläche angelangt.
 

Dann sehe ich Vegeta plötzlich direkt vor mir...also bleibt eigentlich nur die Planetenoberfläche...denn wenn ich tot wäre, wäre ER ganz sicher nicht hier bei mir...oder?
 

„Hast du den Radar?“
 

Fragt mich der Saiyajin sofort ohne weitere Umschweife zu machen wie aus der Pistole geschossen.
 

Er hat mir den Rücken zugedreht und versucht angestrengt die Umgebung im Auge zu behalten...er wirkt nervös und noch immer angespannt.
 

Ich nicke sprachlos, wobei ich gleichzeitig versuche wieder auf die Beine zu kommen, doch das fällt mir bei meinen zitternden Knien gar nicht so leicht.
 

Wow...bin ich vielleicht erleichtert noch am Leben zu sein...
 

„Wie....wie sind wir hier her gekommen?“
 

Frage ich ihn tonlos, als er sich endlich zu mir umdreht und mich mit seinen dunklen Augen fixiert.
 

„Momentane Teleportation!“
 

Antwortet er mir knapp.
 

Ich sehe ihn völlig ratlos an.
 

„Mo...moment...momentane...
 

ÄHHHH.....WAS?“
 

Frage ich ihn abermals verwirrt.
 

„Momentane...ach vergiss es einfach Fähnrich! Das begreifst du ja ohnehin nie! Das können nur Saiyajins und du hast keine Ahnung davon was das heißt...also wie soll ich dir das bitte schön erklären?“
 

Sagt er ruhig, wobei er mich nicht aus den Augen lässt.
 

Ich zucke die Schultern...
 

„Na du könntest es ja hmmm...versuchen?“
 

Entgegne ich ihm anschließend nüchtern.
 

Er grinst schwach.
 

„Vielleicht ein andermal Terrakin-jin, wenn wir mehr Zeit haben! Momentan hab ich ganz andere Sorgen! Von Kakarott ist weit und breit keine Spur zu entdecken....da ist vermutlich was schief gegangen und wir kriegen zu allem Übel gleich richtig Ärger!
 

Also wenn du mit einer Waffe umgehen kannst, sollte das jetzt genau der richtige Zeitpunkt sein sie raus zu holen....Rekrut!“
 

Antwortet er mir spöttisch.
 

„Wa..? Das ist jetzt nicht dein Ernst?“
 

Fährt mir erschrocken heraus.
 

Vegeta nickt ungerührt.
 

„Ich fürchte doch Schätzchen....wir werden gleich unangenehmen Besuch bekommen, ich geh mich mal etwas umsehen, also bis nachher man sieht sich!“
 

Mit diesen knappen Worten lässt er mich einfach an Ort und Stelle sitzen und verschwindet lautlos und urplötzlich.
 

Das heißt er verschwindet aus meinem Blickfeld....aber ich spüre sehr deutlich, dass er noch irgendwo in meiner Nähe ist. Ich weiß es einfach, obwohl ich ihn nicht mehr sehen kann.
 

Na toll das hilft mir aber auch nicht wirklich weiter. Jetzt hat sich mein Beschützer einfach so mir nichts dir nichts aus dem Staub gemacht. Klasse....wieder mal typisch für ihn!
 

Hastig vergewissere ich mich, dass meine Gürteltasche noch da ist, wo ich sie heute morgen angelegt habe.
 

Ein Glück...da ist sie, ich spüre das glatte Leder unter meinen vor Nervosität zitternden Fingern nachgeben.
 

Erleichtert ziehe ich die winzige HoiPoi Capsel aus der Tasche...lasse sie...
 

..POOOFFFF....klicken...
 

...und halte anschließend etwas unsicher die beiden halbautomatischen Laserpistolen in der Hand, die ich von meiner recht umfangreichen Schießausbildung auf der Flotten Akademie gut kenne.
 

Sie sind meine Dienstwaffen...sozusagen.
 

Bisher hab ich sie noch nie im Ernstfall benutzt...aber heute scheint nicht mein Glückstag zu sein. Ich hatte immer gehofft sie niemals zu brauchen. Tja aber Vegeta tut mir den Gefallen offenbar nicht...für mich den Beschützer zu spielen...schade dann muss ich wohl oder übel selber ran.
 

Vorsorglich prüfe ich auch noch mal, ob der Dragonballradar in meiner Tasche sicher ist...dann bekomme ich auch schon Besuch.
 

Besuch der unangenehmen Sorte, wie von Vegeta angekündigt, das meinte er also damit.
 

Oh wow...die Dinger sehen ja vielleicht übel aus...huch was ist das denn? Etwa Kohlköpfe auf Beinen? Uhhhh...sind die hässlich! Mir wird gleich übel...das was sich da unbarmherzig auf mich zubewegt..sind nichts anderes als Pflanzen...sehr lebendige Pflanzen.
 

Die wie kleine Männchen aussehen.....klein aber gemein und sie sehen nicht gerade aus, als ob sie zu Scherzen aufgelegt sind.
 

Mist wo sind die heldenhaften Kerle eigentlich immer wenn man sie braucht? lol
 

Doch ich habe nicht lange Zeit mir darüber weiter den Kopf zu zerbrechen. Die Biester können mich in meiner Deckung hinter den Felsen zwar nicht sehen...wohl aber spüren...den sie kommen zielstrebig näher und näher. Offenbar können diese Mistdinger etwas an mir orten, was sich unbewusst abstrahle...nur was?
 

„Na schön...selbst ist die Frau! Ihr könnt mich alle mal...wenn es nicht anders geht, dann werdet ihr mich gleich kennen lernen! Man sollte eine Bulma Briefs nicht unnötig wütend machen, denn das kann unter Umständen ungesund enden!“
 

Knurre ich angespannt in die Stille die mich umgibt. Hier auf Namek ist noch immer kein natürlicher Laut zu hören, keine Umgebungsgeräusche nichts....alles wirkt wie ausgestorben.
 

Von Vegeta weiterhin keine Spur....doch plötzlich kann ich ihn hören...oder vielmehr seine unverwechselbare tiefe Stimme...ganz schwach wie von weiter weg.
 

Urplötzlich geht ein dumpfes Vibrieren und ein Grollen durch das Gestein unter mir...woahhh....mir zittern davon regelrecht die Knie.
 

Ist....ist das ein Erdbeben?
 

Die spürbaren Wellen lassen den Boden unter meinen Füssen sichtbar erzittern. Das irritiert mich, zumal die hässlichen Biester immer näher kommen.
 

Mir wird also nichts anderes übrig bleiben, als mich zu verteidigen.
 

Dann geht alles furchtbar schnell....ich sehe alles wie im Zeitraffer.
 

Die Viecher greifen mich alle gleichzeitig an. Es sind genau fünf und überaus flink, die ersten beiden kann ich überrumpeln und erledigen noch bevor sie mich erreicht haben. Ich ziele rutiniert und schieße...es ist dennoch ein merkwürdiges Gefühl sie fallen zu sehen, wie Herbstlaub das von den Bäumen geweht wird.
 

Ich habe noch nie zuvor getötet...und wollte das auch nie....doch nun muss ich es zwangsläufig tun, denn sonst werden sie mich töten.
 

Ein sehr unschöner Gedanke, den ich mir lieber für später aufhebe.
 

Die anderen Drei kann ich leider nicht mehr so einfach täuschen...hastig sehe ich mich daher nach einer geeigneten Rückzugsmöglichkeit um.
 

Es gibt keine....SHIT...ich sitze in der Falle, das ist mein Ende. Ein Stück hinter meinem Rücken ist nichts als blanker, nackter Fels.
 

Sie kommen näher...ich kann schon ihre gehässigen Stimmen hören...noch einer von ihnen wird unvorsichtig, was er sofort mit dem Leben bezahlt...jetzt sind es nur noch zwei....aber leider immer noch zwei zu viel.
 

Dann sind sie da...sie tauchen so blitzschnell vor mir auf, dass ich keine Zeit mehr habe zu reagieren...ich will schießen, doch das eine der beiden Männchen...schlägt mir die Waffen geschickt mit roher Gewalt aus der Hand. Ein leises Klirren verrät mir, dass sie nutzlos auf der Erde liegen.
 

Das andere packt mich...ich spüre wie es mich schlägt...mitten ins Gesicht...hart und grob...etwas warmes fließt aus meiner Nase...aus meinem Mundwinkel....ich schmecke den Geschmack auf der Zunge....den untrüglichen leicht metallischen Geschmack von Blut!
 

Meinem Blut...
 

„HAT MAN DIR NICHT BEIGEBRACHT SICH NICHT AN EINER WEHRLOSEN FRAU ZU VERGREIFEN DU BASTARD?!“
 

Knurrt plötzlich eine mir nur all zu bekannte Stimme dicht hinter mir. Erschrocken drehe ich mich herum, die beiden Männchen erstarren augenblicklich zu Eis.
 

„VEGETA DU?!“
 

Fährt mir verblüfft heraus.
 

Huch wo ist der denn plötzlich so schnell hergekommen?
 

Er ist es tatsächlich, kein Zweifel...doch seine Gestalt scheint wie verwandelt. Ich kenne ihn nicht wieder, er wirkt auf einmal viel stärker...da ist diese komische Aura wieder....eine Präsenz liegt mit einem Mal in der Luft, die einem unwillkürlich den Atem nimmt.
 

Blitzschnell ist der Saiyajin an mir vorbei, er stößt mich grob auf die Seite und faucht dabei kurz angebunden.
 

„VERSCHWINDE SOFORT!
 

Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Im Eiltempo bin ich um den Felsblock herum in Deckung verschwunden. Der ungleiche Kampf zwischen dem Saiyajin und seinen Kontrahenten ist schnell zu Ende.
 

Vegeta ist den beiden übrig gebliebenen Grasmännern haushoch überlegen.
 

In dem Augenblick passiert nämlich genau das, was ich bisher komplett als Einbildung meines verwirrten Geistes verbucht habe.
 

Der Mann wird wie durch Zauberhand von absolut dunkelhaarig...eindeutig und unübersehbar hellblond...wow....Wahnsinn...voll der Hammer...da...das gibt’s nicht!
 

Ich sehe es mit eigenen Augen, kann es dennoch nicht glauben....wie macht er das?
 

Ich beobachte fasziniert und verblüfft, wie sich in seinen Händen große Kugeln aus reiner leuchtender Energie formen....die sich anschließend zu einer vereinigen....dann trifft das Geschoss aus Energie die beiden Pflanzenmänner frontal, von denen nicht mehr als ein Haufen rauchender Asche übrigbleibt. Er hat sie sprichwörtlich weg gepustet.
 

Woha...beeindruckend....der Kerl kann offensichtlich die Energie seines Körpers bündeln und als Waffe benutzen...so was hab ich noch nie gesehen. Vegeta überrascht immer wieder auf s Neue und gibt mir Rätsel auf, ein merkwürdiges Phänomen dieser Mann.
 

Saiyajins sind schon komische Geschöpfe...nicht?
 

Der Prinz von Saiya dreht sich nur einen Moment später gelassen und mit sich sehr zufrieden in meine Richtung um.
 

„Du kannst jetzt raus kommen die Luft ist rein Terrakin-jin!“
 

Kann ich seine Stimme im Anschluss daran so unbeteiligt vernehmen, als ob wir beide gerade ein Kaffeekränzchen veranstaltet hätten.
 

Tzeeeee...es ist nicht zu glauben. Typisch Mann oder?
 

..muy Macho...das war ja so klar!
 

„Schön dass du sie uns vom Hals geschafft hast! Warum hat das so lange gedauert?"
 

Entgegne ich ihm daher recht frostig, wobei ich Anstalten mache mich langsam aus meiner Deckung zu erheben und mich danach in seine Richtung zu bewegen.
 

Er sieht mir mit seiner typischen undurchsichtigen Mimik im Gesicht entgegen.
 

In diesem Augenblick fällt die Verwandlung von ihm ab. Vegeta ist dunkelhaarig wie gewohnt und genauso von sich überzeugt wie üblich.
 

Verblüfft halte ich kurz inne...ich kann nicht verhindern ihn abermals überrascht anzustarren.
 

Wie macht er das nur?
 

„WAS?“
 

„Etwa noch nie n ALIEN gesehen...Schätzchen? Oder bist du von meinem Können etwa so sprachlos, dass du nichts mehr raus bringst Briefs?“
 

ICH war außerdem anderweitig beschäftigt!"
 

Sagt er ansatzlos mit einem breiten überlegenen Grinsen auf den Lippen, als er registriert wie irritiert ich ihn ansehe.
 

Ein wütendes Schnauben ist alles was er dafür von mir erntet. Also diesen blöden Spruch hätte er sich nun wirklich sparen können dieser arrogante Halbaffe! Als ob wir nicht genug andere Probleme hätten. Sein Verhalten mir gegenüber, ist meiner Meinung nach einfach unterirdisch.
 

Doch er ist offenbar noch längst nicht fertig damit mich weiter provozieren zu wollen, denn er setzt mit deutlich süffisanter Stimmlage nach.
 

„Ich weiß, dass ich gut bin!“
 

Ich sehe ihn eisig an.
 

"Ja im Helden spielen unübertroffen Blödmann!"
 

Blaffe ich leise, doch dann fauche ich ihn unüberhörbar kratzbürstig an.
 

„Zu deiner ersten Frage...no Ouji! Weder noch...und wen willst du damit eigentlich beeindrucken....etwa mich? Das kannst du dir getrost sparen, das zieht nicht bei mir!
 

Und außerdem ist mir ganz im Gegensatz zu dir Intelligenzbestie nämlich grade eben aufgefallen, dass ich mit dir vorerst hier auf diesem öden Felsbrocken fest sitze!“
 

„Bravo.....na das kann ja heiter werden! Kein Gleiter....keine Flucht! Prima...das hab ich mir schon immer gewünscht!
 

Übrigens wenn ich deiner Erinnerung etwas auf die Sprünge helfen dürfte, hab ich dieses nette Schauspiel ja schon mal zu Gesicht bekommen....schon vergessen Baka? Auch wenn ich s bisher nicht glauben wollte, habt ihr sayianischen Affen offensichtlich Fähigkeiten die wir Menschen bisher nicht kannten!“
 

„Glückwunsch...denn wie sich eben herausgestellt hat, sind sie ja durchaus zu etwas nütze!“
 

Mit diesen harschen Worten drehe ich mich um und will in die entgegengesetzte Richtung gehen um meine Wut auf ihn halbwegs unter Kontrolle zu bekommen.
 

Doch er ist schneller...blitzschnell. Ich spüre nur einen Augenblick später seine Hand an meinem Arm...sie hat etwas zwingendes an sich...etwas was mich dazu zwingt anzuhalten.
 

Vegeta dreht mich mit einem energischen Ruck zu sich herum.
 

„Glaubst du etwa dass, das alles hier ein Zuckerschlecken ist? Oder....oder...Party Urlaub Schätzchen?“
 

Knurrt er mich sofort danach mit zornfunkelnden Augen an.
 

„Oh ich bin ja soooo....begeistert hier ausgerechnet mit dir Nervensäge an der Backe gestrandet zu sein! Von Kakarott keine Spur, der Gleiter ist komplett im Arsch und von den Dragonballz weit und breit nichts zu sehen!
 

Das sind doch tolle Aussichten findest du nicht?“
 

Schnappt er zusehens aggressiv.
 

Außerdem kann das NICHT jeder in meiner Sippe! Supersaiyajins sind enorm selten...ich meine damit DAS was du eben gesehen hast....nur Kakarott und ICH kann! Also finde ICH durchaus das es etwas....BESONDERES..ist.“
 

„MENSCH!“
 

Herrscht er mich weiter wütend an.
 

„Und hast du dich jetzt ausgebrüllt du großer SUPERSAIYAJIN?“
 

Unterbreche ich ihn sarkastisch, da ich inzwischen innerlich am Kochen bin.
 

Vegeta sieht mich an als ob er mir am liebsten augenblicklich den Kragen umdrehen würde.
 

Mit einem angewiderten Knurren lässt er mich los und gibt mir einen leichten Schubs...so dass ich beinahe gestolpert wäre.
 

„Hab ich!“
 

Faucht er anschließend zornig.
 

Plötzlich muss ich grinsen, gegen meinen Willen.
 

Ich sehe ihn...so emotional völlig aufgewühlt...das erste mal überhaupt.
 

Seine schönen dunklen Augen glühen wie Kohlen...ein leichter Hauch von verlegener Röte legt sich dabei auf seine erhitzten Wangen. Der ach so selbstsicher wirkende junge Mann ist also auch verletzlich...er hat offensichtlich auch Angst genau wie ich...das tröstet mich....wenigstens etwas.
 

„Vegeta...jetzt beruhig dich mal! Wir werden das schon irgendwie gemeinsam hinkriegen okay?“
 

Antworte ich ihm anschließend um einiges zahmer als ich eigentlich will, wobei ich einen Schritt auf ihn zumache und ihm einem inneren Impuls heraus folgend, sachte die Hand auf den Arm lege.
 

Er ballt seine Hände unwillkürlich zu Fäusten...sieht mich jedoch für einen Moment verblüfft an.
 

„Wa? Wie?“
 

Setzt er danach reichlich verwirrt nach.
 

Ein schmales Lächeln...umspielt meine Lippen.
 

„Vertrau mir ich habe eine Idee!“
 

Entgegne ich ihm sachlich.
 

„Was für eine Idee?“
 

Sagt er leise, wobei er sichtlich um Beherrschung ringt.
 

„Warts ab!“
 

Antworte ich ihm einsilbig und hoch konzentriert.
 

Danach wandern meine Hände just zu meinem Gürtel und zaubern nur Sekunden danach abermals eine winzige Hoi Poi Capsel aus der Tasche...meine absolute Notfallausrüstung kommt zum Einsatz...das erste Mal überhaupt.
 

Mit einem belustigten Lächeln drücke ich schließlich energisch den Auslöser.
 

....POOOOFFFF...
 

...und siehe da....
 

...wie durch Zauberhand...hab ich nur Sekunden später ein kleines Gebäude ähnlich einer Capsel entstehen lassen...mit Wänden....Türen.... Fenstern...und allem drum und daran was dazu gehört.
 

„Na immerhin müssen wir jetzt wenigstens nicht auch noch im Freien schlafen!“
 

Füge ich trocken an, als ich fertig bin.
 

Vegeta bleibt im wahrsten Sinne des Wortes der Mund offen stehen.
 

„WIE....AHHHHWWW...WIE HAST DU DAS GEMACHT?“
 

Fragt er mich vollends verwirrt.
 

Ich muss spontan lachen...sein Blick ist einfach zu amüsant.
 

„Hey ich bin die Tochter eines berühmten Erfinders....schon vergessen? Etwas geniales muss ich ja von ihm geerbt haben.“
 

Antworte ich ihm danach lakonisch.
 

Vegeta kann s indessen einfach nicht fassen...zögernd geht er an mir vorbei auf das kleine Häuschen zu. Er berührt sachte die Eingangstüre, die sich durch den Impuls seiner Hand automatisch öffnet.
 

„Oh wow das...das glaub ich einfach nicht...wie ist das möglich?“
 

Fährt ihm dabei verblüfft heraus.
 

Ich folge ihm, bis ich direkt bei ihm angekommen bin.
 

„Danke....ich weiß, dass ich gut bin!“
 

Sage ich anschließend breit grinsend über meinen gelungenen Limerick....wobei ich mich ganz frech an ihm vorbei ins Innere hinein schiebe.
 

Fortsetzung folgt...
 

....also an der stelle hab ich mich jetzt wirklich selbst übertroffen...findet ihr nicht auch? muahhhh...ich fühl mich gerade in etwa wie hermine granger mit der unaufspürbaren ausdehnugszaubertasche...lol
 

...also vegetas gesicht hätte ich jetzt ja zu gerne live gesehen. lacht
 

....ach und übrigens wer dragonballz gut kennt weiß, dass bulma auf namek wirklich so ein nettes kleines Häuschen aus ihrer Capsel gezaubert hat.....also ist das alles nicht nur allein meinen Hirngespinsten entsprungen. ^^
 

so macht was draus....bin gespannt was ihr mir zu sagen habt...

Auf der Suche

Vorwort....
 

Weil ich gefragt worden bin, hier vielleicht noch ein paar klärende Worte zum Kapitel davor.
 

Nein....Vegeta hat in der Zeit kein Picknick veranstaltet.
 

Er hat Bulma freundlicherweise die Hälfe der Grasmänner, die von der anderen Seite her kamen vom Hals geschafft, bevor ihr diese gefährlich werden konnten.
 

..er sagte doch es gibt gleich mächtig Ärger....
 

Saiyajins können wie wir alle wissen das Chi ihres Gegners spüren und somit auch die Höhe seiner Kampfkraft. Er hat die Biester vor ihr bemerkt und daher einen Teil schon mal vorsorglich ausgeschaltet.
 

Aber ein paar musste er ihr ja noch übrig lassen, sonst macht s ja keinen Spaß. Bulma muss doch zeigen, dass sie ein taffes Mädchen ist. ^^
 

Außerdem wer ist denn hier unser "GROSSER" Held? lacht
 

….und das Erdbeben war natürlich auch er is ja sonnenklar....Supersaiyajin....voll Energiegeladen und so...lol
 

...ich hoffe die Unklarheiten sind hiermit halbwegs beseitigt....dann kann s ja jetzt weitergehen. ^^
 


 

AUF DER SUCHE
 

….finde alle sieben Dragonballz und deine Wünsche werden war....
 

Vegeta ist sprachlos wahrscheinlich das erste Mal überhaupt.
 

Er folgt mir ohne eine Silbe zu verlieren schweigend in s Innere hinein. Ich kann dabei recht gut erkennen, wie angestrengt es hinter seiner hoheitlichen Stirn zu arbeiten beginnt....er staunt regelrecht Bauklötze.
 

Darf er zur Abwechslung auch ruhig, die Konstruktion ist nämlich eine waschechte Bulmakonstruktion. Was im Klartext heißt...ICH hab sie erfunden!
 

„Na und beeindruckt?“
 

Frage ich ihn anschließend so harmlos wie möglich, wobei ich mir einen leicht spöttischen Unterton trotzdem nicht ganz verkneifen kann.
 

Er gibt mir keine Antwort. Satt dessen nimmt er neugierig alles genau unter die Lupe. Vegeta steckt seine Nase in alles, aber auch in wirklich alles...selbst in die kleinste Ecke, nichts entgeht ihm.
 

„Na ja besonders Komfortabel ist es ja nicht gerade!“
 

Sagt er plötzlich mürrisch. Das ist das Erste was seine Prinzlichkeit von sich gibt und es ist prompt Gemecker! War ja sooooo....klar oder?
 

„Was hast du erwartet etwa ein fünf Sterne Hotel?“
 

Antworte ich ihm daher spröde, wobei ich ihn mit argwöhnisch hochgezogener Augenbraue mustere.
 

Ich lasse ihn nicht aus den Augen, als ich munter fortfahre, ohne ihm dabei auch nur ansatzweise die Gelegenheit zu geben, mir antworten zu können.
 

„Weißt du, das hier dürfte für unsere Zwecke völlig ausreichend sein...Commander! Schlafplatz für vier...eine Dusche...frische Klamotten und sogar was essbares im Kühlschrank. Also hör gefälligst auf zu meckern.
 

Bis wir beide Son Goku und Chichi, beziehungsweise die Dragonballz gefunden haben, wird das unser Zuhause sein....also kannst du es dir ja zwischenzeitlich schon mal gemütlich machen...VEGETA!
 

Ich für meinen Teil werde mich jetzt duschen und frisch machen...denn das hab ich mir wirklich redlich verdient!“
 

Mit diesen Worten lasse ich ihn einfach stehen mache auf dem Absatz kehrt und verschwinde nur ein paar Sekunden später im Badezimmer, aber nicht ohne vorher vorsorglich abgeschlossen zu haben....sicher ist sicher.
 

Als ich etwa eine halbe Stunde später frisch gewaschen in einen sauberen flauschig weichen Bademantel gehüllt wider auf der Bildfläche erscheine wird es draußen bereits dunkel.
 

Namek ist schon seltsam...es ist nicht so wie bei uns...ich meine damit, dass sich das Tageslicht nur davonschleicht....es bleibt latent im Hintergrund. Also es wird nicht ganz stockdunkel und der Himmel wird von flackernden Lichtern erhellt...so in etwa wie die, der Aurora Polaris....bei uns auf der Erde.
 

Seufzend schiebe ich das faszinierend schöne Bild auf die Seite, als mir erneut bewusst wird, dass ich hier erst mal festsitze....quasi gestrandet bin. Ich gehe auf nackten Fußsohlen in die Küche zum Kühlschrank, da sich mein Magen inzwischen schmerzhaft zu Wort meldet.
 

Als ich mit vollgeladenen Armen anschließend wieder dahinter auftauche...wäre mir vor Schreck beinahe alles auf den Boden gesegelt, als mich eine Stimme plötzlich völlig unvorbereitet und in ziemlich sarkastischer Tonlage in die Realität zurück holt.
 

Augenblicklich wird mir bewusst, dass ich ja nicht allein bin, eine Tatsache die mir in dieser vertrauten Umgebung beinahe entfallen wäre.
 

„Was wird n das Fähnrich...Modenschau....oder was? Zieh dir gefälligst was vernünftiges an...!“
 

Brummt der junge Mann hinter mir mürrisch in die Stille hinein.
 

„Oder was sonst?“
 

Unterbreche ich ihn frostig, wobei ich mich betont langsam zu ihm umdrehe.
 

Da steht er....der unverschämte Kerl mit einem schmalen Grinsen im Gesicht.
 

„Na ja du erkältest dich vielleicht noch, ihr terranischen Schwächlinge haltet ja nichts aus!“
 

Entgegnet er mir anschließend überheblich.
 

„Ja du mich auch...!“
 

Fauche ich ihn inzwischen völlig unterkühlt an.
 

Er zuckt jedoch nur gelangweilt die Schultern und macht Anstalten wieder zu verschwinden.
 

In dem Moment fällt mir erst auf, dass er ebenfalls abgelegt hat. Ich meine er trägt nur noch den dunklen recht figurbetonten Kampfanzug.

Handschuhe...Brustpanzer und Stiefel...sind inzwischen sonst wo abgeblieben.
 

Ich ziehe abermals argwöhnisch eine Braue in die Höhe.
 

„Ah ja offensichtlich scheinst du es dir ja inzwischen ebenfalls gemütlich gemacht zu haben.“
 

Antworte ich ihm danach schlagfertig.
 

Vegetas Lippen überzieht augenblicklich dieses schmale nicht zu deutende Lächeln, das mich so nervös macht.
 

„Hmm....wie s aussieht....und gegen eine Dusche hätte ich jetzt ebenfalls nichts einzuwenden, wenn s denn genehm ist?“
 

Sagt er dabei betont gelassen.
 

„Tu was du nicht lassen kannst!“
 

Ist alles was er dafür von mir erntet.
 

Danach drehe ich mich um, ignoriere ihn einfach und gehe schnurstrax ins Wohnzimmer. Dort mache ich es mir auf der kleinen Couch gemütlich, strecke alle Viere von mir und genieße die angenehme Ruhe, die ich für ein paar Minuten ganz für mich allein habe.
 

Doch die Ruhe währt nicht lange...ca. eine Viertelstunde später taucht ER nämlich wider auf der Bildfläche auf und alles was er trägt sind lediglich seine engen sexy Boxershorts!
 

Wow... unwillkürlich muss ich schlucken....was für ein Body...mir verschlägt s beinahe die Sprache.
 

Allerdings scheint seine Laune nicht die Beste zu sein.
 

„Wo sind hier bitte schön die Ersatzklamotten?“
 

Fragt er mich merklich gereizt, so als ob ICH sie IHM mit Absicht versteckt hätte.
 

Ich muss unwillkürlich grinsen, denn sein Gesicht ziert dabei ein hübscher unübersehbar zarter Hauch von Röte...wie niedlich.
 

„Also normalerweise im Schrank Hoheit! Schade und ich dachte schon, dass du mir den Anblick deines Revue Körpers absichtlich gönnen wolltest?!“
 

Entgegne ich ihm schlicht. Rache muss sein.
 

Vegeta knurrt indessen unwillig.
 

„Lass den Scheiß gefälligst....verarschen kann ich mich allein! Also....wo sind sie?“
 

Ich seufze leise und erhebe mich schließlich wenig begeistert vom Sofa. Ihn noch weiter zu ärgern macht keinen Sinn, ich kenne sein hitziges Temperament inzwischen nur zu gut.
 

„Komm mit ich zeig s dir!“
 

Antworte ich ihm statt dessen leicht genervt.
 

Fünf Minuten später erscheint er abermals auf der Bildfläche inzwischen um einiges gelassener und mit halbwegs zivilisierten recht bequem aussehenden Kleidern am Leib.
 

„Na und besser?“
 

Frage ich ihn noch immer recht amüsiert.
 

Er nickt kurz angebunden, ignoriert mich aber weiterhin standhaft.
 

Der restliche Abend wird daher nicht sonderlich spaßig.....wir beide müssen uns wohl erst noch aneinander gewöhnen wie s aussieht.
 

Die nächsten Tage die folgen sind nicht besser. Vegeta ist weiterhin nicht sonderlich kooperativ wie ich das nennen würde. Er versucht mir aus dem Weg zu gehen wo er nur kann, wir sprechen nur miteinander, wenn es denn unbedingt notwendig ist.
 

So vergeht eine langsame quälende Woche. Von Son Goku und Chichi weiterhin keine Spur und nicht das geringste Lebenszeichen.
 

Die Tage kommen und gehen und immer der selbe Ablauf....aufstehen....Dragonballz suchen....essen...schlafen...aufstehen....und so weiter!
 

Der Dragonballradar ist dennoch recht hilfreich. Vegeta und ich haben inzwischen mit seiner Hilfe schon vier der sieben leuchtend orangefarbenen Kugeln gefunden.
 

Wohlbehütet in unserer kleinen „Höhle“....warten sie nur darauf endlich mit den anderen Drei vereint zu werden. Seltsamerweise sind diese namekianischen Kugeln sehr viel größer als die Irdischen. Darauf kann ich mir keinen Reim machen, wieso das so ist?
 

...Irgendwann in der Nacht...irgendwo auf Namek...
 

Als ich aufwache ist es dunkel um mich herum....verwirrt schrecke ich hoch....wo bin ich?
 

Doch dann fällt es mir ein....mir fällt alles ein.....ich bin auf Namek.
 

Hastig setze ich meine nackten Füße auf den Boden...er ist kalt...ein untrügliches Zeichen, dass ich wirklich wach bin. Mühsam schiebe ich mich aus meinem warmen Bett, meine natürlichen körperlichen Bedürfnisse fordern ihren Tribut.....ich muss mal ganz dringend!
 

Als ich mich leise gähnend auf den Weg in s Badezimmer mache...bleibe ich plötzlich alarmiert stehen...ich höre ein leises mir fremdes Geräusch, doch dann wird es mir klar und ich muss unwillkürlich grinsen als mir schlagartig bewusst wird woher es kommt.
 

Uhhhh...mein stolzer Königstiger....vertreibt die wilden Tiere...hmmm...und ziemlich erfolgreich wie s aussieht...ich wusste ja gar nicht dass er das kann? lol
 

Die Türe zu seinem Zimmer steht wie durch Zufall einen Spalt breit offen, daher kann ich ihn zwar ansatzweise hören...aber ich kann nicht genau sagen was er macht...schnarcht er nur oder spricht er im Schlaf?
 

Neugierig schleiche ich mich daher näher ran....lautlos schiebe ich die Tür etwas mehr auf. Ein schmaler Streifen bläuliches Licht der Notbeleuchtung fällt auf seine schlafende Gestalt. Ich linse verstohlen und mit heftig klopfendem Herzen hinein.
 

Vegeta bewegt sich etwas.....unwillkürlich weiche ich erschrocken zurück.
 

Iiii...ich weiß gar nicht was ich hier mache? Aber ich kann irgendwie nicht anders, es ist als wäre ich gegen meinen Willen gefangen, als würde mich etwas dazu zwingen. Bei ihm glücklicherweise weiterhin keine Reaktion, er schläft offenbar wirklich tief und fest.
 

...und dann kann ich es hören...sehr leise...ein tiefes Grollen...direkt aus seiner Brust....ich dachte zunächst dass er schnarcht...aber das ist es nicht....nein vielmehr ist es...als würde sich etwas verzweifelt versuchen Luft zu machen.
 

Ich sehe erstaunt dabei zu, wie seine beiden Hände im Schlaf zucken...er träumt....und zwar heftig.
 

Vegeta dreht sich um, ein leises Keuchen dringt dabei aus seiner Kehle. Ich spüre die plötzliche Unruhe die von ihm ausgeht. Meine eigenen körperlichen Bedürfnisse sind prompt vergessen, als ich anschließend, ziemlich deutlich vernehme, was der junge Mann im Schlaf ausspricht.
 

Etwas, was er im Wachzustand vermutlich niemals sagen würde...und zu mir schon gar nicht!
 

DAS…..was ER gesagt hat....lässt mir den Atem stocken....hastig versuche ich zu verschwinden bevor ich ihn aufwecke....bestürzt und verwirrt flüchte ich in mein Zimmer zurück, verkrieche mich schutzsuchend unter meiner Decke.
 

..es....es war so überdeutlich...so echt....so pur...und es kam tief aus seiner Seele heraus...das ist es was mich daran am Meisten erschüttert.
 

Am nächsten Morgen kitzelt mich die namekianische Sonne wach, ich stecke mich, schüttle mich wie eine nasse Katze und komme anschließend zu der nüchternen Erkenntnis das, dass was ich heute Nacht erlebt habe nur ein Traum gewesen sein kann!
 

Ich verdränge es tief hinunter in mein Unterbewusstsein....denn das gehört jetzt nicht hier her.
 

Jetzt habe ich andere Prioritäten.
 

Hastig wasche ich mich....Katzenwäsche...das muss vorerst genügen. Anschließend schlüpfe ich in meine Kleider. Ich trage Sachen der Witterung entsprechend...pragmatisch und kühl. Draußen ist es nämlich inzwischen mörderheiß geworden.
 

Vegeta und ich tragen schon seit etwa drei Tagen keine Uniformen mehr. Erstens sind die total verschlissen und zweitens würde uns die volle Montur bei Tagestemperaturen jenseits der 35 Grad im Schatten rasch den Garaus machen.
 

Vernünftigerweise sind wir daher beide auf wesentlich zweckmäßigere Sachen umgestiegen. Die Föderationsgaderobe bietet glücklicherweise noch andere Accessoires als nur Uniformen für beide Geschlechter an.
 

Was im Klartext heißt...praktische kurze Hosen...Tank Tops und hohe Schnürstiefel...da wir ja leider recht viel zu Fuß unterwegs sind. Und weil wir hier zudem immer mit unangenehmen Überraschungen aller Art rechnen müssen, habe ich mir inzwischen angewöhnt, auch die beiden Laserpistolen im Halftergurt an der Hüfte mitzunehmen.
 

Vegeta hat das nur ein müdes Lächeln entlockt, doch was der Kerl macht ist mir so was von egal...hier geht s um meine Sicherheit und im Zweifelsfall auch um mein Überleben!
 

Mit einem leisen Liedchen auf den Lippen binde ich derweil geschickt meine langen hell schimmernden Haare zu einem Pferdeschwanz nach oben...schnalle mir anschließend meine obligatorische Gürteltasche um und bin nur Sekunden später in der Küche angelangt.
 

Wo ich bereits von meinem recht mürrisch drein blickenden Schicksalsgenossen empfangen werde. Vegeta ignoriert mich wie üblich...er hat den Kopf locker in eine Hand abgestützt und brütet über seinem Frühstück, das verdächtig nach Müsli aussieht. Uääähhhhh...wie kann er nur?
 

Er hebt nicht mal den Kopf, als ich auf der Bildfläche erscheine, ich sehe dennoch recht deutlich wie sich sein markanter Unterkiefer anspannt.
 

„Morgen!“
 

Nuschel ich ihm noch recht verschlafen entgegen.
 

Hmmnnn...!“
 

Antwortet er mir nicht wesentlich gesprächiger.
 

„Wo willst du heute hin?“
 

Frage ich ihn sachlich...als ich mich ebenfalls mit meinem Frühstück versorgt habe, kein MÜSLI!
 

Er sieht kurz hoch, der Blick seiner schwarzen Augen ist schwer zu deuten.
 

„Hmmmm..weiß noch nicht...vielleicht nach Osten? Da waren wir noch gar nicht!“
 

Sagt er anschließend unbeteiligt.
 

Ich nicke.
 

„Gut klingt logisch.“
 

Er hebt argwöhnisch eine seiner dunklen Augenbrauen.
 

„Keine Einwände? Das wundert mich jetzt aber doch....!“
 

Sein Kommentar ist von starkem Sarkasmus geprägt.
 

Ich grinse ihn frech an.
 

„NEIN! DU BIST DOCH DER BOSS! ALSO...?!“
 

„Lass den Quatsch...“
 

Grollt er mürrisch.
 

Ich setze mich....und fange in Windeseile an zu essen, um weiteren unschönen Gesprächsthemen zu entgehen.
 

Denn mittlerweile hat sich zwischen uns beiden eine unerträgliche Spannung aufgebaut, die jeden Tag etwas mehr spürbar in der Luft liegt...lange kann das so nicht mehr weiter gehen....irgendwann entlädt es sich wie ein Gewittersturm und dann weiß ich nicht was dabei geschieht!
 

Ich will es lieber gar nicht erst wissen...
 

Etwa eine halbe Stunde später...machen wir beide uns auf den Weg, Wasser und genügend Proviant hab ich für uns in einen kleinen Rucksack gepackt.
 

Vegeta schweigt wie üblich hartneckig vor sich hin....als wir beide schließlich in Richtung der aufgehenden Sonne losmarschieren.
 

Dort waren wir noch nicht. Ich fühle instinktiv, das dort etwas ist.....etwas lauert....etwas befremdliches...vielleicht die Bewohner dieses Planeten? Von denen haben wir bisher nämlich noch nicht einen einzigen getroffen.

Der Dragonball mit fünf Sternen.... Teil 1

Sternzeit...4 8 15 16 9...Planet Namek.....Ortszeit....kurz von Mittag....
 

Vegeta und ich schlagen uns beide tapfer durch die brütende Hitze. Inzwischen ist es so heiß geworden, dass sich kleine Schweißperlen auf der Haut bilden, wo sie nicht vor der Sonne geschützt ist.
 

Ich bleibe stehen und atme durch...
 

Jeder Atemzug schmerzt mich in der Brust. Ich hab das Gefühl in der Wüste gelandet zu sein und die glühende Sonne direkt in meine Lunge zu atmen.
 

Ich habe höllischen Durst....
 

Missmutig ziehe ich die Nase kraus und blicke nach oben...die namekianische Sonne steht beinahe im Zenit, es dürfte meiner Schätzung nach also etwa Mittagszeit sein.
 

Vegeta geht einfach weiter ohne auf mich zu achten....der zähe Mistkerl. Wir haben noch nicht einmal eine Pause gemacht. Er wirkt gehetzt, so als ob alle tausend Teufel der Hölle hinter ihm her wären....
 

„Hast du eigentlich nie Hunger oder wieso rennst du einfach weiter?“
 

Rufe ich ihm säuerlich hinterher. Weil mein Magen inzwischen unüberhörbar zu knurren angefangen hat.
 

Vegeta ignoriert mich immer noch, er geht ungerührt weiter, durch das ungastliche Terrain das uns nicht gerade einladend umgibt.
 

„Hey...Saiyajin ich rede mit dir!“
 

Fauche ich ihm nun sichtlich aufgebracht hinter her.
 

Indem lässt er sich tatsächlich dazu herab zu reagieren.
 

„WAS...? NERV MICH NICHT! Siehst du nicht, dass ich beschäftigt bin?“
 

Knurrt er unwillig, wobei er endlich stehen bleibt und sich zu mir umdreht.
 

Er hält den Dragonballradar in einer Hand...die andere energisch in die Hüfte gestemmt, das Kinn trotzig vorgereckt...seine dunklen Augenbrauen gewitterträchtig zusammengezogen.
 

Oh oh...da braut sich was zusammen....denke ich noch, dann geht s auch schon los.
 

„TERRAKIN – JIN...HÄTTEST DU NUR EINMAL DIE GÜTE, MIR NICHT ANDAUERND AUF DEN KEKS ZU GEHEN?“
 

Herrscht er mich gleich darauf zornig an.
 

Ich sehe ihn an, versuche seinem Gewitterblick mutig stand zu halten.
 

„Wenn du mich nicht ständig ignorieren würdest...könnte ich mich vielleicht dazu herablassen darüber nachzudenken.
 

COMMANDER!
 

Weißt du ein Schatzjäger ist gut.....aber zwei sind besser!
 

Glaubst du etwa, du findest den Dragonball ganz allein nur mit dem Radar? Träum weiter Vegeta! Instinkt und eine gute Nase können eben so gut zum Erfolg führen. Ich weiß von was ich rede, immerhin haben wir mit meiner Hilfe schon vier davon gefunden oder?“
 

Antworte ich ihm beinahe genauso heftig. Meine dunkelblauen Augen funkeln vor Zorn...ich balle die Fäuste...es fällt mir so unsagbar schwer nicht die Beherrschung zu verlieren.
 

ER macht mich so....uhhhhh...wütend? Dieser Sturkopf!
 

Ich sehe ihm entgegen.
 

In dem Augenblick macht er Anstalten sich zu bewegen. Er kommt zurück.
 

„Du nervst Onna! Immer musst du so eigensinnig, rechthaberisch sein. Lass das gefälligst!“
 

Murrt er durch zusammen gebissene Zähne, als er bei mir angelangt ist.
 

„Ach tue ich das?“
 

Fauche ich in dafür böse an.
 

Er zuckt unbeteiligt die Schultern, wobei er sich betont gelassen in Richtung der Sonne umdreht.
 

„Wenn du mir nicht ständig auf die Nerven gehen würdest, hätten wir ihn schon lange gefunden, wir sind so nah dran!“
 

„FÄHNRICH!“
 

Sagt er anschließend bissig, wobei er sich weiter aufmerksam umsieht.
 

Meine wütenden Blicke spießen ihn derweil förmlich auf, ein Glück, dass er mir den Rücken zudreht, sonst wäre er jetzt tot.
 

Bastard, was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist? Denke ich aufgebracht, doch meine Gedankengänge werden auf einmal jäh unterbrochen.
 

Vegeta seufzt leise und dann macht er etwas gänzlich unvorbereitetes....
 

Er zieht sich mit einer einzigen eleganten fließenden Bewegung sein Muskelshirt aus und benutzt es quasi als Handtuch...wobei er damit kurz über Gesicht und Hals fährt, um den Schweiß wegzuwischen.
 

Mir bleibt förmlich die wenige Spucke weg, die ich noch übrig habe, als ich sehe, wie sich seine ausgeprägte und gut trainierte Rückenmuskulatur unter der Bewegung spannt....feine Linien bilden sich da aus, wo die Muskulatur durch die Haut sichtbar wird....wow der Kerl hat ein Kreuz wie ein Schrank.
 

Wirklich Atemberaubend...ich bin ähhhh....sprachlos?
 

Doch damit nicht genug, völlig ahnungslos, sich der heftigen Wirkung die er auf mich erzielt nicht bewusst, dreht er sich nur einen Augenblick später um.
 

Meine Augen bleiben einfach an ihm hängen...ich kann nicht anders.
 

Ich sehe fasziniert auf die weiche geschwungene Linie, die von seinem Hals zu seinem Schlüsselbein führt...die kräftige Nackenmuskulatur und dann....ahhwww...dieser Wahnsinns Waschbrettbauch. An tiefere Regionen wage ich dabei gar nicht zu denken.
 

Ohhh....woahhh..Mädchen reiß dich gefälligst zusammen....du sabberst gleich, wie peinlich!
 

Augenblicklich schießt mir die Röte ins Gesicht, mir wird heiß und das nicht nur von der brütenden Sonne. Vor meinem Inneren Auge versuche ich mir zur Abkühlung imaginär den berühmten Kübel Wasser vorzustellen, der mich schlagartig in die Realität zurück holen soll.
 

Doch leider bleibt das völlig ohne Wirkung. Dafür meldet sich in dem Moment prompt zu allem Überfluss mein knurrender Magen abermals zu Wort.
 

Vegeta sieht mich zunächst irritiert an...lässt sein Shirt sinken...doch dann grinst er plötzlich, er hat s kapiert.
 

Er zieht spöttisch eine Braue nach oben.
 

„So hungrig..?“
 

Fragt er mich anschließend anzüglich und höchst zweideutig, wobei er Anstalten macht auf mich zu zu gehen.
 

Ich schlucke verwirrt.
 

„Aaahhhmmm...wie?“
 

Frage ich ihn indessen wenig intelligent...mein hormonüberflutetes Hirn hat nämlich leider gerade heftige Aussetzer.
 

Was er natürlich schamlos ausnutzt.
 

Denn nur eine Sekunde später ist er da und bleibt auf meiner Höhe stehen.
 

Ich habe augenblicklich seinen atemberaubenden Duft in der Nase, der schwach nach seinem Schweiß und nach einem mir fremden herben o de Toilette für Männer riecht. Was sich so unweigerlich zu seiner ureigenen, für ihn unverwechselbaren verführerischen Note vermischt, die mir weiche Knie macht.
 

Er steht genau neben mir...ich sehe die Muskelstränge unter seiner Haut zucken...als er sich zu mir hin dreht. Mein Blick bleibt gegen meinen Willen abermals an seiner Front kleben.
 

Ich kann dabei seinen dunklen Teint wahr nehmen, der in von uns so deutlich unterscheidet. Seine Haut hat einen leichten Bronzeton, außerdem überziehen seinen breiten Brustkorb viele schwach sichtbare silberne Linien...Narben. Er hat offenbar schon einiges hinter sich, obwohl er noch so jung ist.
 

Unwillkürlich muss ich schlucken, als ich seine Stimme plötzlich direkt an meinem Ohr flüstern höre.
 

„Langsam wird es offensichtlich...du solltest dich besser beherrschen Terrakin-jin.“
 

Ich beiße die Zähne zusammen....ohhhh dieser...was fällt ihm eigentlich ein? Doch dann hab ich plötzlich eine Idee.
 

Dich krieg ich schon Großkotz wart s nur ab...denke ich bissig.
 

„WAS...wird offensichtlich?“
 

Frage ich ihn völlig unschuldig, um ihm umgehend danach ebenfalls eine kleine Lektion zu erteilen.
 

Mit einer sanften Bewegung setze ich an und lasse meine Fingerspitzen anschließend sachte für ihn völlig unvorbereitet eine Linie zart über seine Halsbeuge weiter nach unten, über seine breite Brust, bis hin zu einer seiner erogenen Zonen am Lendenansatz ziehen.
 

Vegeta schnappt nach Luft und meine Hand noch bevor ich weiter machen kann.
 

Er drückt mich augenblicklich von sich weg, als ob er sich an mir verbrannt hätte. Seine Muskeln spannen sich...
 

„LASS...DAS!“
 

Faucht er unmissverständlich, doch der Hauch von Verwirrung ist aus seiner Stimme in dem Augenblick nur zu deutlich für mich herauszuhören.
 

Ich muss unwillkürlich grinsen.
 

„Lass....WAS?“
 

Frage ich ihn anschließend unschuldig.
 

Er fährt herum und mich an.
 

„DU WEISST GENAU WAS ICH DAMIT MEINE!“
 

Ich weiche unwillkürlich einen Schritt zurück....um den Sicherheitsabstand zu wahren...zucke die Schultern und tue danach völlig harmlos.
 

„Ich hab keine Ahnung was du von mir willst und jetzt sollten wir besser weiter nach dem Dragonball suchen, findest du nicht?“
 

Entgegne ich ihm unbeteiligt klingend, doch innerlich zittern mir die Knie. Die Berührung hat mich offenbar mehr verunsichert wie ihn. Ich...ich hatte dabei das unbestimmte Gefühl, als würden meine Fingerspitzen regelrecht glühen.
 

Irre, so was hab ich noch nie zuvor gefühlt, bei keinem.
 

Vegeta sieht mich seltsam an. Er grinst...für mich undurchschaubar, dieses für ihn so typische Grinsen, wenn er sich absolut überlegen fühlt.
 

„Schön ganz wie du willst...Briefs! Ganz wie du willst....dann wirst du jetzt voran gehen!“
 

„LOS! Mach schon.....vorwärts!“
 

Sagt er in gewohnt autoritärem Befehlston. Er hat sich offenbar gut unter Kontrolle. Doch nichts desto trotz täuscht mich der Ton nicht über das leichte Zittern in seiner Stimme hinweg.
 

„Na schön gut....wenn s dich glücklich macht?“
 

Entgegne ich ihm eisig, wobei ich diesmal Anstalten mache voran zu gehen. Da wir ja doch keine Pause machen, kann ich auch genau so gut im Laufen essen.
 

Ein Glück, dass der Proviant für uns beide recht überschaubar ist. Leise vor mich hin murrend, ziehe ich ein paar Minuten später einen der halbwegs genießbar aussehenden Energieriegel aus der Tasche...nein kein Müsli. Sondern....reines Eiweiß...macht satt und schmeckt sogar einigermaßen.
 

Allerdings lässt sich das Zeugs gelinde ausgedrückt bescheiden kauen...wie Kaugummi nur schlimmer.
 

„Hmmnnn...willst du auch was?“
 

Frage ich meinen Hintermann noch immer angestrengt kauend, da der offensichtlich inzwischen beschlossen hat, kein Wort mehr mit mir zu wechseln.
 

„NEIN....jetzt nicht!“
 

Tönt es einsilbig hinter mir.
 

„Na dann nicht, ich hab dich gefragt!“
 

Antworte ich ihm stur, wobei ich den Bissen hinunter schlucke...doch dann stockt mir plötzlich der Atem und ich hätte mich fast verschluckt!
 

Ich sehe etwas....kann es nicht glauben....was ist das?

Der Dragonball mit 5 Sternen 2

Angestrengt kneife ich die Augen zusammen...versuche die Sonne zusätzlich mit meiner Hand abzuschirmen.
 

Es sieht aus wie....wie ein Dorf? Etwa ein Namekianerdorf?
 

Aber es ist noch sehr weit weg, um ganz genau erfassen zu können, ob meine Vermutung stimmt. Ich bleibe stehen und ziehe streng nach den Föderations Richtlinien vorgehend meinen Feldstecher aus dem Rucksack um nachzusehen.
 

Tatsächlich sind es mehrere Bauten, die sich gut getarnt halbrund an die Umgebung schmiegen, in etwa so wie bei uns auf der Erde sich Eisbären in eine Schneemulde am Nordpol ducken, um nicht gesehen zu werden.
 

Daher sind diese Häuser für uns beide beinahe unsichtbar.
 

Angestrengt versuche ich die Umgebung vor mir zu erkunden, zu sehen was dort vor sich geht....ich kann aber trotz Fernglas nichts nennenswertes entdecken.
 

Indem brummt Vegeta hinter mir auch schon mürrisch...
 

„Da hast du deinen Instinkt Terrakin-jin! Der Dragonball ist ganz sicher dort, der Radar zeigt genau in die Richtung....aber mein Magen sagt mir gerade unmissverständlich, dass daran etwas oberfaul ist.
 

Ich kann es spüren....und zwar sehr deutlich. Jedes Lebewesen hat eine Aura oder auch sein Chi, ganz wie du es nennen willst. Deines ist beispielsweise eher schwach.....du bist nur ein Mensch, deine Kampfkraft ist nicht besonders hoch.
 

Das was ich jedoch dort drüben fühlen kann, lässt sich mir sämtliche Nackenhaare sträuben. Wenn du verstehst, was ich dir damit deutlich machen will.
 

Gefahr liegt greifbar in der Luft, wir sollten besser vorsichtig sein!“
 

„Und woher willst du das bitte schön so genau wissen?“
 

Frage ich ihn unvorsichtig.
 

Vegeta schnaubt verächtlich, so als hätte ich ihn soeben etwas völlig bescheuertes gefragt.
 

„Weil ICH ein Saiyajin bin. Ich hab es im Blut...nicht umsonst gehöre ich einer sehr erfolgreichen Kriegerrasse an!“
 

Knurrt er im Anschluss daran kurz angebunden, wobei er sehr selbstsicher klingt.
 

„Ah ja also deshalb. Verzeihung ich vergaß....euer Hoheit! Na schön, dann werden wir uns eben extrem vorsichtig annähern. Wir haben ja ohnehin keine andere Wahl oder? Wir brauchen diesen Dragonball!“
 

Entgegne ich ihm darauf sehr ernüchtert und versuchsweise ironisch.
 

Vegeta grinst plötzlich boshaft.
 

„Du hast es erfasst Terrakin-jin und deshalb wirst du auch vorangehen! Mal sehen ob dir dein kluges Köpfchen hierbei auch noch weiterhilft.“
 

Sagt er anschließend belustigt.
 

Ich sehe ihn vernichtend an, bevor ich ihn meinerseits zornig anfauche.
 

„ARROGANTER BASTARD!“
 

„Jetzt tu nicht so, als ob du so einfach auf mich verzichten könntest! Wenn ich dabei drauf gehe hast du schlechte Karten, wie willst du ohne mich oder die beiden Anderen zurück auf die Erde oder gar nach Saiya kommen?“
 

Vegeta zuckt gelassen die Schultern.
 

„Hmmnnn....mir wird schon was einfallen! Und jetzt mach gefälligst beweg deinen Hintern.“
 

Antwortet er mir danach trocken, ohne mit der Wimper zu zucken.
 

Ich drehe mich um, ein erzürntes Grollen ist alles was ich in dem Moment raus bringe. Nur höchst widerwillig setze ich mich abermals in Bewegung.
 

Was ich dabei jedoch nicht sehen kann, ist das kleine schmale süffisante Grinsen, das sich für einen Augenblick siegessicher über seine markanten Gesichtszüge zieht. Er wollte mich ärgern und hat es offenbar erfolgreich fertig gebracht. Ich bin innerlich am Kochen.
 

Ein paar hundert Meter weiter lasse ich mich jedoch unmerklich zurückfallen und gehe nur noch einen halben Schritt vor ihm, wir sind somit beinahe auf gleicher Höhe. Der Saiyajin verliert darüber kein einziges Wort.
 

Vegeta ignoriert meine miese Laune und meinen offensichtlichen Ungehorsam für den Augenblick komplett.
 

Ich kann statt dessen beiläufig aus den Augenwinkeln erkennen, wie er sein Shirt wieder überstreift....sich anschließend den Wasserschlauch nimmt und etwas trinkt...alles während wir weiterlaufen.
 

Wortlos reicht er ihn anschließend an mich weiter. Ich bin zu überrascht um etwas sagen zu können, mache dann aber gehorsam, was er damit andeuten wollte.
 

Als sich meine Lippen um das Mundstück legen und das halbwegs kühle Wasser sie benetzt, habe ich plötzlich das merkwürdige Gefühl ihn beinahe darin schmecken zu können.
 

Blöd nicht? Langsam zweifle ich wirklich an meinem Verstand.
 

Was soll das? Dieser Kerl ist unmöglich, arrogant und dermaßen starrsinnig, dass ich ihm dafür am Liebsten augenblicklich den Kragen herum drehen würde und doch...fasziniert er mich so unsäglich.
 

DAS...ist nicht fair!Absolut nicht fair!
 

„Sagte ich vorhin nicht, dass du voraus gehen solltest?“
 

Durchbricht seine tiefe Stimme urplötzlich ansatzlos die unangenehme gespannte Stille, die sich zwischen uns gelegt hat.
 

Ich bleibe stehen und zische ihn empört an.
 

„Hast du gesagt! ICH..bin ja nicht blöd! Aber bist DU nicht der ach so kampferprobte Supersaiyajin von uns beiden?“
 

„Sag bloß du hast Schiss...Fähnrich?“
 

Sagt er grinsend.
 

„Warum sollte ich? Wo ich doch meine beiden besten Freunde dabei habe!“
 

Antworte ich ihm bissig.
 

Mit diesen Worten zeige ich süffisant grinsend auf das Gürtelhalfter an meiner Hüfte.
 

„Gestatten...Smith und Wesson!“
 

Vegeta lacht....das erste mal überhaupt? Und es klingt zudem wirklich so, als ob er amüsant findet, was ich da so von mir gebe.
 

„Briefs dein Humor ist manchmal richtig erfrischend, schlagfertig bist du ja, dass muss man dir wirklich lassen! Tzzeeee..als ob die beiden Spielzeug Knarren wirklich soooooo hilfreich sein könnten. Also ich glaub nur an das, was die Kraft meiner Hände hervorbringen kann!“
 

„Ja DU bist ja auch ein...SAIYAJIN!“
 

Murre ich wenig amüsiert vor mich hin.
 

Vegeta lacht wieder....diesmal klingt es bitter.
 

„Ja und damit hast du in meiner und deiner Welt erst so richtig Probleme! Sei froh, dass du nicht wie ich bist! ICH...zu sein ist nicht lustig...glaub mir! In euer Welt sind wir Saiyajins noch immer nichts weiter als Freaks! Sehr starke zwar, aber dennoch Freaks! Die meisten Menschen fürchten uns doch....oder warum glaubst du ist der Umgang mit euch Terranern für uns so unglaublich schwierig? Normalerweise meidet ihr uns und wir meiden euch....nur unser gemeinsamer Feind hat uns zu Zweck Verbündeten gemacht....oder ist es nicht so?!“
 

Er sieht mich an, seine dunklen Augen, die so wenig mit den unseren vergleichbar scheinen...haben einen undurchdringlichen Glanz angenommen, so schwarz....so tief. Ein verhärmter, bitterer Zug legt sich dabei zeitgleich um seinen schönen Mund.
 

Ja er hat Recht normalerweise ist es so....wie Vegeta es gesagt hat. Wir meiden sie...sie meiden uns. Nur im Kampf sind wir eins...sie diese unbändige Kraft....und dazu ein wildes unberechenbares Wesen. Wir die tödliche Präsenz an eisernem Willen, Entschlusskraft und technischer Intelligenz, die uns gemeinsam beinahe unbesiegbar macht. Immerhin hat uns Freezer bisher noch nicht unterwerfen können.
 

„Hör gefälligst damit auf dich selbst zu bemitleiden Vegeta! Du solltest dich mal hören. Glaubst du etwa in meiner Welt ist alles besser?“
 

Fauche ich ihn indessen ruppig an. Ich kann es nicht ertragen ihn zweifeln zu sehen.
 

„Nichts ist besser! DAS ist nur eine weitere ILLUSION!“
 

Füge ich entschlossen an, ich werde keine Widerrede dulden.
 

Vegeta hat das offensichtlich auch gar nicht vor. Er seufzt, es klingt resigniert, doch plötzlich nickt er mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen.
 

„Wenn du meinst?“
 

Brummt er anschließend leise...es klingt jedoch nicht sehr überzeugt.
 

„JA ICH MEINE! UND JETZT WERDEN WIR UNS DIESEN VERWÜNSCHTEN DRAGONBALL BESCHAFFEN; HAST DU VERSTANDEN?“
 

Antworte ich ihm energisch. Ich spüre wie sich mein Herzschlag dabei beschleunigt. Es fällt mir nicht so leicht ihm zu widersprechen, wie es vielleicht aussehen mag, ich kenne ihn inzwischen recht gut und will mich nicht grundlos mit ihm anlegen.
 

Doch Vegeta hat offenbar beschlossen diesmal ganz zahm zu sein. Denn er widerspricht mir nicht mal.
 

„Okay, dann los!“ Sagt er knapp und setzt sich dabei in Bewegung.
 

Nach etwa einer halben Stunde rückt das Namekianerdorf langsam in Sichtweite, wir sind nur noch etwa zehn Minuten Fußmarsch davon entfernt. Die Sonne steht mittlerweile definitiv im Zenit und brennt unbarmherzig auf uns beide hinunter...ich hab das ungute Gefühl langsam in der brütenden Hitze zu schmelzen.
 

Noch immer ist im Dorf niemand zu sehen, allerdings ändert sich die Vegetation ….die Wüsten ähnliche Landschaft weicht zurück und macht einer Baumlandschaft mit niedrigen Büschen und einzelnen Baumhainen platz, die so aussehen als seinen sie eben erst angelegt worden.
 

Vegeta gerät urplötzlich ins Stocken....er hält nicht an, wird aber deutlich langsamer.
 

„Was ist?“
 

Frage ich ihn alarmiert.
 

Er sieht zu mir und knurrt leise.
 

„Sie sind jetzt ganz nahe....ich spüre sie! Ahhhwww....was für eine unglaubliche Kraft....diese Präsenz! Nein...es...es sind mehrere!?
 

Ich...ich hab sie schon mal gespürt....das ist eine Falle!“
 

„Warum gehen wir dann hin?“
 

Fährt mir indessen verwirrt und Angsterfüllt heraus. Meine Verzweiflung steht mir dabei bildlich ins Gesicht geschrieben.
 

„Weil wir keine andere Wahl haben!“
 

Fortsetzung folgt....
 

ahhhwwww.....jetzt hab ich den teil doch etwas länger hinaus gezogen, als ich eigentlich wollte.
 

aber dafür gibt s im nächsten definitiv eine überraschung mit der wahrscheinlich niemand von euch rechnen wird. grins
 

hmmm.....mal sehen...bin sehr auf eure mutmaßungen gespannt. lol

Der Dragonball mit fünf Sternen 3

Der Weg in das Dorf wird von Schritt zu Schritt kürzer...dennoch erscheint es mir als eine Ewigkeit....ich spüre Vegetas wachsende Unruhe beinahe körperlich. Die Aufregung lässt mich nervös an meiner Unterlippe kauen, ich muss mich krampfhaft ablenken an etwas anderes zu denken, doch ich kann nicht.
 

Was wird uns dort erwarten? Wovor hat er solche Angst?
 

Er geht mittlerweile voraus, seine Schritte wirken entschlossen und selbstsicher, dennoch bemerke ich seine Anspannung sehr deutlich.....man sieht es. Vegeta und ich sprechen nicht viel und als wir am Dorfsaum ankommen verstummen wir ganz.
 

Wir sind da! Ein leises Seufzen schält sich aus meiner Brust...jetzt gibt es kein Zurück mehr.
 

Es ist ein verhältnismäßig kleines Dorf, nur ein paar Häuser, die sich im Halbkreis aneinander reihen. Sie sind alle, wie ich sie vermutet habe. Halbrund und fremdartig und doch zeugen sie von einer großen Kunstfertigkeit. Das namekianische Volk scheint ein besonders Geschick als Baumeister zu haben.
 

Alles wirkt sorgsam gepflegt und gut strukturiert. Nur eines stört mich daran, es ist niemand zu sehen, Vegeta und ich sind völlig allein....noch!
 

„Und jetzt?“
 

Frage ich ihn verstört.
 

Er dreht sich halb zu mir.
 

„Und jetzt....WAS?“
 

Fragt er mich bissig.
 

„Wo sind die Leute hin....wieso ist hier niemand?“
 

Vegeta zuckt die Schultern.
 

„Was weiß ich...!“
 

Setzt er etwas ratlos an.
 

Ich unterbreche ihn energisch....
 

„Und...was willst du jetzt tun....umkehren?“
 

Er schüttelt den Kopf.
 

„Auf gar keinen Fall...wir sind so weit gekommen, jetzt ziehen wir s durch egal...so oder so!“
 

Sagt er mürrisch.
 

In diesem Moment zieht etwas unsere Aufmerksamkeit auf sich. Wir sind nicht länger allein. Im Schatten des größten Hauses wird auf einmal eine Gestalt sichtbar. Die eines großgewachsenen Mannes oder was immer er sonst sein mag.
 

Der Fremde tritt ins Licht...wirkt eigentlich nicht gefährlich und doch strahlt er unterschwellig eine ungeheure Präsenz aus, die sogar ich spüren kann, obwohl ich von solchen Dingen null Ahnung habe.
 

Vegeta bleibt augenblicklich stehen, ich glaube er spürt es auch.
 

Er muss ein Eingeborener sein....ein Namekianer.
 

„Willkommen!“
 

Sagt er leise, als er mit Vegeta und mir beinahe auf der selben Höhe ist. Er spricht nicht laut, dennoch ist seine melodische Stimme in der Stille deutlich zu vernehmen.
 

„Willkommen auf Namek...Reisende. Mein Name ist Piccolo. Was führt euch zu uns?“
 

Setzt er recht verhalten aber nicht unfreundlich nach, als Vegeta keine Anstalten macht ihm zu antworten.
 

„Ich will deinen Anführer sprechen....SOFORT!“
 

Sagt mein Begleiter gleich darauf kurz angebunden ohne weiter auf die übliche Begrüßungsfloskel einzugehen.
 

Der Namekianer stutzt für einen Augenblick irritiert, damit hat er offenbar nicht gerechnet.
 

„Wa...Anführer...wen...wie meinst du das?“
 

Fragt er überrascht.
 

„Na deinen Häuptling....Grünling....oder wie immer ihr ihn nennen wollt.“
 

Knurrt Vegeta den Fremden nicht gerade höflich an.
 

„Ah so...du möchtest zum Oberältesten!?“
 

Sagt der Namekianer kühl, aber noch immer um Höflichkeit bemüht. Ich glaube der Ausdruck „Grünling“ dürfte ihm nicht sonderlich gefallen haben.
 

„Vegeta lass dass gefälligst! Das ist nicht sehr kooperativ, damit wirst du nicht weit kommen, wenn du alle um dich herum beleidigst.“
 

Zische ich ihn leise an, doch er winkt ab.
 

„Misch dich gefälligst nicht ein Fähnrich, ich mach das allein!“
 

Blafft er mich dabei unwirsch an. Ich ziehe die Augenbrauen hoch.
 

„Bitte ganz wie du willst...aber ich hab dich gewarnt Vegeta!“
 

Antworte ich ihm anschließend säuerlich.
 

Der Saiyajin lacht, es klingt ziemlich arrogant und selbstgefällig....aber Bescheidenheit war ja noch nie seine besondere Stärke.
 

„Ha was kann der schon ausrichten.....gegen mich?“
 

Sagt er anschließend in überzeugtem Brustton.
 

„Nichts....weil ich nicht gegen dich kämpfen werde Saiyajin!“
 

Entgegnet ihm der Namekianer indessen völlig gelassen auf seine augenscheinliche Provokation.
 

„Wir sind ein friedliebendes Volk. Sag mir was du willst oder verschwinde wieder, es liegt ganz bei dir!“
 

Fügt er ebenso ruhig hinzu.
 

Vegeta kämpft mit sich....ich hab stark den Eindruck, dass er im Augenblick nicht so recht weiß, wie er weiter vorgehen soll.
 

Noch bevor er antworten kann, falle ich ihm daher hastig ins Wort.
 

„Bitte...verzeih unsere Unfreundlichkeit...wir...wir suchen einen Dragonball...wir wissen, dass er hier sein muss!“
 

„Ach das ist der Grund....ich hatte es beinahe vermutet. Wozu wollt ihr ihn haben?“
 

Sagt der Namekianer schon erheblich sachlicher und viel weniger freundlich.
 

Ich sehe ihm in die Augen...sie sind ebenso dunkel wie die von Vegeta....dunkel und undurchdringlich.
 

„Wir wollen die, die wir lieben...vor einer großen Gefahr beschützen!“
 

Antworte ich ihm gefasst, noch bevor Vegeta etwas sagen kann. Ich merke wie er drauf und dran war mir ins Wort zu fallen, sich aber gerade nochmal zurückhalten konnte.
 

Ich denke besser hätte er es auch nicht ausdrücken können.
 

Der Namekianer sieht mich verblüfft an.
 

„Oh das überrascht mich aber nun doch....ein selbstloses Anliegen, das ist selten. Ihr wollt nichts für euch....keinen eigenen Wunsch?“
 

Entgegnet er mir merkwürdig listig, wie ein Fuchs der auf der Lauer liegt.
 

Ich schüttle energisch den Kopf.
 

„Nein, nicht für uns!“
 

Bekräftige ich ihm knapp.
 

„Gut na schön dann kommt...ihr habt soeben eure erste Prüfung bestanden. Der Oberälteste erwartet euch schon....ich werde euch hinein begleiten!“
 

Sagt er mit ausdrucksloser Mine. Mit diesen Worten dreht er sich um und bedeutet uns, dass wir ihm folgen sollen, bevor er mit langen Schritten und wehendem Umhang im inneren des Hauses verschwindet.
 

Vegeta drängt sich sofort an mir vorbei und schenkt mir dabei einen giftigen Blick. Sagt jedoch keinen Ton.
 

Ja du mich auch...denke ich verbittert. Ein wenig mehr Dankbarkeit hätte ich jetzt schon von ihm erwartet. Immerhin hab ich uns bis hier her gerettet und vielleicht sogar unseren A.....! Wer weiß?
 

Dieser….uhhhh.....ich könnte ihn....
 

Doch lange habe ich keine Zeit mir darüber den Kopf zu zerbrechen, denn nur ein paar Minuten später sind wir beide ebenfalls im Inneren des Hauses angelangt. Hier herrscht angenehmes Halbdunkel, zumindest wenn man sich nicht in einer solchen Situation befinden würde wie wir.
 

Mich beunruhigt es eher und Vegeta wohl auch, er wirkt angespannter denn je. Offenbar traut er dem Braten nicht.
 

Aber noch bevor wir beide Zeit haben, überhaupt auf unsere Gefühle oder Gedanken zu achten geschweige denn sie irgendwie zu bündeln, sind wir bereits angelangt.
 

Wir stehen in einer großen Halle, die beinahe völlig leer ist. Nur in der Mitte steht ein riesiger Stuhl, auf dem ein ebenso kolossaler Namekianer sitzt. Uralt und runzlig und über alle maßen Ausladend. Eine merkwürdige Präsenz geht von diesem da aus....nicht böse und nicht gut....nein er wirkt....eher universell.
 

„Ah der junge Saiyajin und das terranische Mädchen. Da seid ihr ja, ich hatte euch schon erwartet!“
 

„Willkommen....willkommen auf Namek! Nicht so schüchtern, kommt doch näher!“
 

Sagt der Alte urplötzlich mit einer voll tönenden und angenehm tiefen Stimme, die irgendwie nicht richtig zu seinem Äußeren passen will. Doch noch bevor wir beide ganz bei ihm angelangt sind, kann ich erkennen, dass der Alte blind sein muss.
 

Seine Augen sind nicht wie die des anderen Namekianers...nein diese sind eher wie ein silbriger Nebelhauch....milchig...glasig.
 

Der Saiyajin kommt urplötzlich ins Stocken...er hat es auch bemerkt, damit hat er vermutlich nicht gerechnet.
 

„Wie...ahhh...wie ist das möglich? Woher...weißt du wer wir sind?“
 

Fragt Vegeta ihn verwundert, dabei ganz vergessend, dass er ja eigentlich den unhöflichen Raufbold spielen wollte.
 

Der Alte lacht.
 

„Ich mag zwar mit den Augen inzwischen blind sein, doch mit dem Herzen kann ich noch immer sehr gut sehen. Ihr habt nichts zu befürchten....zumindest nicht vor mir. Ihr solltet euch höchstens vor dem fürchten was ihr mitgebracht habt!“
 

„Was wir mitgebracht haben?“
 

Frage ich den alten Namekianer verwirrt.
 

„Das Böse ist euch gefolgt mein Kind! Es ist bereits hier...leider kann ich es nicht aufhalten oder gar vernichten, das liegt nicht in meiner Macht.
 

Ich weiß warum ihr hier seid...der Dragonball ist hier...hier bei mir, aber ich kann ihn euch nicht geben...nicht einfach so.“
 

Sagt er schlicht.
 

Ich sehe den Alten flehend an.
 

„Herr...bitte, wir brauchen ihn aber....dringend...wir...versteht doch, die

Ice - Jins wollen unsere Heimatwelten zerstören. Sie...sie wollen Terra und Saiya.....zerstören...alles Leben....einfach alles und einfach so! Wir müssen sie aufhalten.....das ist unsere einzige Chance!“
 

Meine Stimme klingt wie ein Flehen, als ich versuche den Oberältesten von Namek umzustimmen.
 

Er lächelt abermals...dann sagt er plötzlich.
 

„Komm näher, ich will dich mir etwas genauer ansehen....Frau von Terra!“
 

Zu verwirrt um Angst zu haben, mache ich prompt was er gesagt hat. Ich stelle mich mit zitternden Knien und klopfendem Herzen nahe neben den alten Namekianer, der aus der Nähe betrachtet noch imposanter wirkt also ohnehin schon.
 

Doch als ich bei ihm bin macht er etwas, womit ich nie gerechnet hätte. Ich sehe wie er mir sein blindes Gesicht zudreht, es wirkt aus der Nähe betrachtet sanft und gütig. Es ist jedoch nicht so, als wenn er mich ansehen würde, nein es wirkt beinahe so, als ob er durch mich hindurch sehen würde oder eher..in mich hinein?
 

„Keine Angst...!“
 

Sagt er leise.
 

Dann spüre ich, wie er mir eine seiner Hände auf die Stirn, die Andere oberhalb der Brust auf die linke Schulter legt. Sofort durchströmt mich dabei ein höchst eigenartiges Gefühl.
 

Wie als wenn ich urplötzlich von einem starken Wirbel erfasst würde der mich umschmeichelt, der mich trägt......mich mit sich reißt....
 

Silberstaub und helles Licht, ich sehe seltsame Farben....unwillkürlich versuche ich dieser unheimlichen Aura zu entkommen...hebe meine Hände, will sie verscheuchen...wie ein lästiges Insekt...sie macht mir Angst....selbst die langen Strähnen meines hellen Haares tanzen anmutig und fremd in diesem Windhauch...der im ganzen Raum spürbar wird.
 

„Wie ist dein Name?“
 

Fragt mich der Namekianer dabei freundlich, wie als wenn er es nicht bemerken würde.
 

„Ich ahhmm...Bulma...Bulma Briefs!“
 

Antworte ich ihm zögerlich, die Situation verunsichert mich.
 

„Nun...Bulma Briefs, du hast für einen Menschen eine außergewöhnlich starke Willenskraft....und ein mutiges Herz...das Herz eines Kämpfers! Ich kann es sehen. Sei stolz darauf, dein Sohn wird so willensstark sein wie du und noch stärker, er wird die Gabe haben ganze Völker zu vereinen.“
 

Ich weiche erschrocken zurück.
 

„Herr...wa...was sagt ihr da? Ich, ahhhmmm....das kann nicht sein...ich...ich hab doch gar keine Kinder!“
 

Keuche ich verstört.
 

Der Alte lächelt vielsagend.
 

„Noch nicht!“
 

Sagt er danach ruhig. Das ist alles, mehr sagt er nicht.
 

Verblüfft löse ich mich von ihm...was will er damit ausdrücken?
 

Etwa dass ich einmal Kinder haben werde? Kinder mit außergewöhnlichen Fähigkeiten? Ja klar ausgerechnet ich...ich will keine Kinder auf keinen Fall! Das war mir schon klar, als ich noch mit Puppen gespielt hab.
 

Ich meine ich mag Kinder, aber eigene....neeeeee....das muss nicht sein. ^^
 

Im selben Augenblick mischt sich Vegeta plötzlich ruppig ein.
 

„Hey was wird das denn, was...was hast du mit ihr gemacht? Wieso ist ihr Chi plötzlich so anders....so viel stärker als vorher?“
 

„Ach du hast es gespürt? Erstaunlich!"
 

"Nun ja, ich habe die Gabe die verborgenen Kräfte, die in jedem Lebewesen stecken aufspüren und bündeln zu können....Saiyajin. Ich kann niemanden stärker machen....aber in jedem lebenden Wesen stecken Kräfte von denen ihr nichts wisst. Kräfte der Schöpfung....des Lebens....die universelle Energie. Weißt du denn nicht wer die Dragonballz geschaffen hat?“
 

Antwortet ihm der Oberälteste sanft.
 

Vegeta schüttelt den Kopf.
 

„Amm....nun nein?“
 

Sagt er tonlos, es klingt irritiert.
 

Der Alte seufzt leise, bevor er fortfährt.
 

„ICH....habe sie geschaffen! Ich bin der Einzige der das kann. Wenn ich sterbe, verlieren sie all ihre Kraft!
 

Die Dragonballz sind ein Akt der Schöpfung und zu diesem Zweck sind sie von mir erschaffen worden....sie können nicht zerstören.
 

Alle sieben haben jeder seine besondere Eigenschaft wie Mut, Entschlossenheit, Weisheit, Geduld um nur einige davon zu nennen. Doch der mit den fünf Sternen...ist der, der alle Anderen vereint....nur dieser kann es....seine Eigenschaft ist das LEBEN selbst. Er steht für die universelle Kraft der Liebe.“
 

Der alte Namekianer verstummt und richtet statt dessen den Blick seiner Blinden Augen auf die gegenüber liegende Wand. Unsere Blicke folgen ihm neugierig...und erst da sehen Vegeta und ich, was dort auf einem kleinen Altar aufgebahrt steht....
 

..der Dragonball mit fünf Sternen.
 

Im selben Augenblick setzt er erneut zu sprechen an.
 

„Verstehst du Saiyajin....das ist das Geheimnis dieser Kugeln...sie alle vereint rufen unseren Schutzdrachen Polunga....er beschützt unser Volk. Wir wollen keinen Krieg, keine Feinschaft, wir sind ein friedliches Volk.“
 

Vegeta schluckt.
 

Ich verstehe..!“
 

Sagt er leise, wenn auch nicht ganz überzeugt. Zumindest klingt er so.
 

„Eine Frage alter Mann, kannst du...das bei mir auch? Ich meine das, was du mit der Terrakin-jin gemacht hast?“
 

Der Oberälteste nickt.
 

„Das könnte ich, wenn du mich darum bittest.“
 

Ich sehe wie der Saiyajin mit sich kämpft.
 

Er ballt die Fäuste.
 

„Bitte ich....!“
 

Setzt er mit rauer Stimme an.
 

„Komm her Vegeta....ich will es versuchen....es ist vielleicht die einzige Chance und Hilfe, die ich euch beiden geben kann, denn ein Kampf scheint mir unausweichlich.“
 

Die Stimme des Oberältesten klingt traurig, wie als ob er etwas ahnen würde, wovon wir noch nichts wissen.
 

Vegeta tut, was er gesagt hat, wenn auch etwas irritiert und nur einen Augenblick später geschieht, was auch mit mir geschehen ist, nur ungleich mächtiger....
 

Vegetas Aura ist unglaublich stark....es ist so deutlich sichtbar wie bei mir.....beeindruckend.
 

In diesem Moment ändert sich die Atmosphäre im Raum jedoch schlagartig es wird so kalt...wie als wenn ich komplett mit einem Eispanzer überzogen wäre.
 

Der Oberälteste löst sich schwer atmend von Vegeta...wie nach einer ungeheuren Anstrengung.
 

Wobei der junge Saiyajin augenblicklich alarmiert herum fährt...er hat es auch gespürt, denn ganz plötzlich erscheint eine Gestalt im Türrahmen.
 

Sie ist nicht sehr groß...aber es geht eine solch derartig bösartige Aura von diesem Wesen aus, dass sich mir sofort sämtliche Nackenhaare sträuben.
 

Ich habe Angst.
 

Vegeta wird schneeweiß....nur ein einziges Wort verlässt seine Lippen....dennoch kann es jeder im Raum überdeutlich vernehmen.
 

…..FREEZER!“

Freezer

Die Gestalt verlässt den Türrahmen und betritt mit gemessenen Schritten den Raum. Jetzt kann ich ihn sehen.
 

Der Saiyajin hat recht, er muss seinem Äußeren zufolge tatsächlich einer der Ice-jins sein. Ich habe zwar noch nie einen von ihnen getroffen, weiß aber von der Akademie her in etwa wie sie aussehen.
 

Vegeta kennt ihn jedoch ganz im Gegensatz zu mir offensichtlich persönlich....woher?
 

Woher weiß er, dass es ausgerechnet Freezer ihr Anführer ist?
 

Verwirrt starre ich den Fremden an, von dem diese unmissverständlich drohende und beängstigende Aura ausgeht. Der Kerl sieht doch gar nicht so gefährlich aus. Ich meine körperlich ist er nicht viel größer als Vegeta, selbst der Muskelaufbau gleicht dem des Saiyajins verblüffend.
 

Der Ice-jin bewegt sich katzenhaft geschmeidig, seine helle weiße Haut hat etwas eiskalt schimmerndes wie ein Kampfanzug oder eher eine Rüstung an sich. Seine Körperform wirkt zudem merkwürdig roboterhaft....nur der lange Schwanzfortsatz zeigt eindeutig, dass es sich bei ihm um ein lebendiges Wesen handeln muss.
 

.....dieser Freezer ist geradezu unheimlich.
 

„Ahhh....sieh an...sieh an....VEGETA....wer hätte das gedacht? Der saiyanische Thronfolger höchstpersönlich! Welch ein Zufall! Was hat dich denn hier her verschlagen?“
 

Seine Stimme klingt wie er aussieht, aalglatt und eiskalt.
 

Vegeta strafft sich, ballt die Fäuste, dann antwortet er ihm selbstbewusst.
 

„Tu gefälligst nicht so scheinheilig Freezer, als ob du das nicht genau wüsstest! Wir sind aus dem selben Grund gekommen wie du! DU wirst den Dragonball nicht bekommen Miskerl....nur über meine Leiche!“
 

„Ach das ließe sich sicher einrichten!“
 

Kontert Freezer überraschend schlagfertig, wobei er gleichzeitig Anstalten macht zu uns zu kommen. Er sieht Vegeta herablassend an.
 

„Und habt ihr verlausten Saiyajins inzwischen wenigstens schon etwas bereut, mein Angebot damals nicht angenommen zu haben, als ich euch fragte?“
 

Sagt er plötzlich spöttisch.
 

„Niemals, wir lieben unsere Freiheit! Ein Leben unter eurer Herrschaft wäre nichts weiter als Versklavung und Tyrannei.“
 

Antwortet ihm Vegeta trotzig und entschlossen.
 

Freezer lacht gehässig.
 

„Ja dafür habt ihr euch offensichtlich lieber entschlossen euch mit diesen schwachen, einfältigen Menschen zu verbünden.“
 

Er sieht mich an...ich sehe wie sein Blick kalt und emotionslos über meine Gestalt huscht, bevor er unbeirrt fortfährt.
 

„Sieh sie dir doch an Saiyajin....diese schwächliche Menschenfrau, die du da bei dir hast. Nicht den Hauch einer Chance hätte sie im Kampf gegen mich. Was wollt IHR also schon ausrichten gegen....UNS! Wir sind das mächtigste Krieger-Volk im Universum...jeder fürchtet uns, niemand kann uns besiegen!“
 

Vegeta knurrt erbost.
 

„Lass das mal meine Sorge sein! Ich schlage dir einen Deal vor Freezer....besiege mich, dann bekommst du den Dragonball und kannst unbehelligt gehen. Gewinne aber ich, dann wirst du von hier verschwinden und nicht zurückkommen!“
 

Der Ice-jin grinst verschlagen.
 

„Hmmm...und warum sollte ich das tun Prinz Vegeta von Saiya? Nenne mir dafür nur einen triftigen Grund! Ich meine, wo ICH meinem Ziel doch schon so nahe bin. Immerhin hab ich schon zwei dieser faszinierenden Wunderkugeln in meinem Besitz, die meinen innigsten Wunsch, das gesamte Universum beherrschen zu können in greifbare Nähe rücken lassen.
 

Terra und Saiya sind also schon so gut wie mein!
 

Dein saiyanischer Freund und seine hübsche Menschenfreundin waren nämlich glücklicherweise so freundlich mir die beiden, die sie gefunden haben zu überlassen!“
 

Vegeta sieht Freezer ausdruckslos an, er lässt sich mit keiner Mine anmerken, was er gerade gehört hat, beziehungsweise was er denkt.
 

„Ich kenne einen, weil dein Lebenselixier nun mal der Kampf ist Freezer, so wie meines auch.....dafür lebt ihr Ice-jins doch!“
 

Sagt der Saiyajin anschließend kalt.
 

Ich halte es indessen nicht mehr aus.
 

„VEGETA....hast du nicht gehört, was er gerade gesagt hat? ER hat Chichi und Son Goku in seiner Gewalt!“
 

Fahre ich verängstigt dazwischen.
 

Freezer sieht mich ausdruckslos an.
 

„Hast du Angst um deine Freunde?“
 

Fragt er mich emotionslos.
 

Ich nicke verstört.
 

„Solltest du auch!“
 

Sagt er gleich darauf kurz angebunden.
 

Ich schlucke...
 

„Wa...was soll das heißen?“
 

Hauche ich anschließend tonlos.
 

„Nun ja lass es mich so ausdrücken, sie genießen momentan die Gastfreundschaft meines Schiffes, dass soll es heißen...Terranerin!“
 

Entgegnet er mir gehässig.
 

Vegeta unterbricht uns rüde.
 

„Das ist jetzt wahrhaftig unser kleinstes Problem....Fähnrich Briefs, verstehst du nicht? Wenn ich ihn nicht besiege, kann uns ALLEN bald niemand mehr helfen!“
 

Ich sehe den Saiyajin für einen Moment bestürzt an, doch dann wird mir bewusst, dass er recht hat.
 

Jetzt weiß ich also wo Chichi und Son Goku abgeblieben sind. Sie wurden offensichtlich von Freezers Männern bei ihrer Jagd nach den Dragonballz aufgespürt und gefangen genommen. Ein Glück nur, dass der Mistkerl nicht weiß, wie viele Vegeta und ich zwischenzeitlich schon gefunden haben.
 

Freezer lacht, es klingt belustigt, dann sagt er mit klarer kalter Stimme.
 

„Na schön Vegeta....dein Angebot langweilt mich zwar....aber ich werde es dennoch annehmen. Vielleicht ist es an der Zeit ein Exempel zu statuieren.
 

Niemand kann mir das Wasser reichen, das solltest du inzwischen wissen. Dein Vater hat es selbst am eigenen Leib erfahren als er es versucht hat. Ich dachte immer Saiyajins sind klüger...meinst du etwa, dass du gegen mich mehr Chancen hast als dein König?
 

Ich hab ihn damals mit Leichtigkeit geschlagen...ein Wunder, dass er das überhaupt überlebt hat. Offensichtlich seid ihr Bastarde zäher als ihr ausseht...und unvernünftiger!“
 

Vegeta knurrt...ich höre wie seine Zähne leise knirschen, er muss ganz schön an sich halten um nicht sofort auf den Ice-jin los zu gehen, der sicher nicht gelogen hat.
 

„Okay....du hast es so gewollt Freezer...besser du unterschätzt mich nicht! Also was ist jetzt, gilt der Deal?“
 

Sagt er anschließend kehlig.
 

Der Ice-jin nickt, dann entgegnet er ihm zynisch.
 

„Na schön...ganz wie du willst Saiyajin...aber beschwer dich gefälligst nicht, wenn ich dich gleich ungespitzt in den Boden rammen werde“
 

„Und du rührst dich nicht vom Fleck....Alter!“
 

Faucht er den Oberältesten danach aggressiv an.
 

„Ich werde mir meine Trophäe besser sofort holen und nicht erst warten, bis ich mit dieser halben Portion hier fertig bin.....verstanden?“
 

Mit diesen Worten macht er zwei lange Schritte auf den Altar zu und packt den Dragonball grob. Er wiegt sein Gewicht kurz in der Hand und lässt ihn sich gleich danach spielerisch durch die Hände gleiten...ein unmissverständlicher Akt seiner Überlegenheit. Er will uns damit seine Macht demonstrieren.
 

Der Oberälteste seufzt.
 

„Du hast nichts verstanden...Fremder. Ich werde nirgends hingehen, aber selbst wenn du gewinnst...können sie deinen Wunsch nicht erfüllen! Dazu wurden sie nicht geschaffen.
 

Du hast außerdem ein Versprechen gegeben das bindend ist, nur du und der Saiyajin!
 

Kein Anderer darf sich in euren Kampf einmischen oder gar versuchen ihn zu beeinflussen, das ist die Bedingung, sonst verändern sich die Spielregeln und ihr verliert beide für immer das Anrecht auf den Dragonball!“
 

„So sind die Regeln in unserer Welt....akzeptiert sie oder geht...Betrug wird nicht geduldet!“
 

Das ist alles was der alte Mann sagt. Er spricht nicht laut, doch wird im selben Moment allen Beteiligten klar, was das heißt.
 

Vegeta und Freezer werden kämpfen.....auf Leben und Tod.
 

Ich sehe meinen Commander bestürzt an.
 

„Vegeta...ich...ahhh....bitte nicht...du...du weiß nicht, was du da tust!“
 

Versuche ich ihn krampfhaft davon abzubringen. In meiner Stimme schwingt Furcht mit, eine Furcht, die ich nicht unterdrücken kann, so sehr ich es auch möchte.
 

Ich hab Angst um ihn. Das wird mir schlagartig klar.
 

Ich liebe ihn....auch das ist eine Tatsache. Was wenn Freezer ihn tötet...daran darf ich gar nicht denken. Oh Gott...bitte Vegeta du musst diesen Kampf einfach gewinnen koste es was es wolle...gewinn ihn....für mich.
 

Der Saiyajin winkt jedoch unwirsch ab.
 

„ICH....weiß GENAU was ich tue Terrakin-jin....also lass mich gefälligst in Ruhe mit deinem Gejammere!“
 

Freezer grinst indessen verschlagen, den Blick den er mir dabei zuwirft, zeigt mir nur zu deutlich, dass ER genau verstanden hat.
 

In diesem Augenblick bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das wirklich eine so gute Idee von mir war, ihn warnen zu wollen. Ich hab Vegetas Gegner dadurch eben unbewusst eine deutliche Schwachstelle aufgezeigt.
 

MICH! Verdammt, was mache ich nur?
 

Doch noch bevor ich mir weiter den Kopf darüber zerbrechen kann, machen die beiden Gegner Anstalten den Raum zu verlassen. Ja klar sicher, kämpfen werden sie ganz bestimmt nicht hier drin...erstens zu wenig Platz und zweitens zu viele Hindernisse.
 

Draußen angekommen schwingt sich Freezer umgehend wortlos in die Luft und verschwindet einfach. Ein Stück weiter außerhalb des Namekianerdorfes gerade noch in Sichtweite lässt er sich dazu herab, wieder zu landen.
 

Doch das ist nicht das, was mich daran am meisten verblüfft. Nein es ist eher die simple Tatsache, dass Vegeta genau das selbe macht wie er.
 

Seit wann kann der Kerl fliegen? Wieso hat er mir das nicht gesagt? Oh man und wir sind hier Kilometer weit durch die Wüste gelatscht, das hätten wir aber auch wesentlich einfacher haben können!
 

„MISTKERL!“
 

Fluche ich leise vor mich hin. Ich bin stinksauer. Wenn ich nicht solche Angst um ihn hätte, würde ich Vegeta dafür am liebsten augenblicklich den Hals umdrehen.
 

Noch eins seiner vielen Geheimnisse. Saiyajins sind wirklich merkwürdige Geschöpfe.
 

Viel Zeit habe ich allerdings nicht mir darüber weiter Gedanken zu machen...ich muss da hin...wer weiß vielleicht braucht er mich?
 

Aber gerade als ich Anstalten machen will, um ihnen heimlich zu folgen, hält mich eine Stimme zurück. Er ist der Namekianer der uns als Erster begrüßt hat...Piccolo ist sein Name glaube ich.
 

„Halt junge Frau schön hier geblieben, hast du nicht gehört, was der Oberälteste gesagt hat?“
 

Ich drehe mich um, meine Augen funkeln gefährlich. Doch ich nicke, wenn auch sehr zögerlich.
 

„Ja hab ich! Okay na schöööönnnn.... ich bleib hier!“
 

Antworte ich ihm gedehnt, wenn auch nicht wirklich überzeugt. Hab ich eine andere Wahl?
 

Doch wenn ich gewusst hätte, dass ich auf meiner Position nicht halb so sicher bin, wie ich gedacht habe...hätte ich mich vermutlich aus dem Staub gemacht und irgendwo weit weg versteckt, wo keiner mich finden kann.
 

Derweil an ganz anderer Stelle...
 

Freezer landet ich kann es sehen. Nicht halb so gelassen wie ich möchte, mache ich mich bereit. Mein Herzschlag beschleunigt sich merklich, ich bin extrem nervös, als ich mich ebenfalls in die Luft schwinge um ihm zu folgen.
 

Verdammt, was hat mich eigentlich dazu bewogen meine übergroße Klappe so weit aufzureißen? Ich meine weiter als üblich? War es nur dieser brodelnde, nahezu überschäumende Zorn...auf ihn, so wie Freezer über meinen Vater gesprochen hat....er ihn beleidigt hat?
 

Oh ich kann mich nur zu gut daran erinnern, wie es sich damals zugetragen hat, das habe ich ihm nie verziehen!
 

Aber ist das wirklich der einzige Grund?
 

Nein sicher nicht...wenn diesen eiskalten Mistkerl niemand aufhält, sind wir bald alle am Arsch.
 

Na ja Heldentum ist eigentlich nicht gerade meine Stärke. Normalerweise überlasse ich solche noblen Gesten lieber Kakarott, aber was soll ich machen, er ist ja nicht da. Wenn man den Kerl einmal braucht...oh man....jetzt hab ich die ganze Scheiße am Hals. Tja zu zweit hätten wir sicher mehr Chancen gehabt den Bastard klein zu kriegen.
 

Aber allein?
 

Da gebe ich mich eigentlich keiner all zu großen Hoffnung hin ihn besiegen zu können, das würde ja geradezu an ein Wunder grenzen.
 

Dennoch hab ich keine andere Wahl mehr, ich hab ihn herausgefordert...jetzt muss ich ran und mich ihm stellen...egal was draus wird.
 

Die Ehre meines Volkes hängt davon ab. Grrrr...er hat uns beleidigt....Saiyajins sind keine Schwächlinge....das wird der Schwachmat gleich zu spüren bekommen. Wenn mir sonst schon nichts bleibt, dann wenigstens der Mut der Verzweiflung....ich werde ihn schlagen diesen BAKA!
 

Koste es was es wolle!
 

„Was ist Vegeta...ich warte! Eben warst du doch noch so scharf darauf dich mit mir anzulegen?“
 

Sagt er spöttisch, wobei er sich mir gegenüber gelassen in Kampf Position begibt.
 

Ich sehe ihm entgegen, bevor ich ihm ebenso ruhig antworte.
 

„Du wirst gleich dein blaues Wunder erleben....Großmaul wart s nur ab!“
 

Freezer lacht.
 

„Hmmm...wenn du damit auf die kleine Verwandlungsnummer anspielst, die du drauf hast Vegeta, kann ich dir sagen, dass mich das null beeindruckt!“
 

„WA...was?“
 

Entgegne ich ihm völlig entgeistert. Er weiß es schon...ab..aber woher?
 

„Also was ist? Los komm schon her du....SUPERSAIYAJIN!“
 

Spottet er indessen munter weiter.
 

Das lasse ich mir nicht zweimal sagen...
 

In nur einem Atemzug bündle ich all meine Energie auf einen einzigen Punkt. Ich spüre wie mein Chi meinem ganzen Körper durchflutet...es sich sammelt. In jedem Muskel, in jeder Faser...bis in mein Herz hinein...eine ungeheure Ruhe legt sich auf einmal auf meinen Geist...jetzt wo es so weit kommt...ist alles andere vergessen.
 

Mental bin ich längst bereit es mit ihm aufzunehmen.
 

Der unmenschliche Schrei aus meiner Kehle der sofort darauf folgt setzt es schließlich schlagartig frei...augenblicklich ist die pulsierende hell goldene Aura meilenweit zu sehen...
 

Die starken Erschütterungen die sie freisetzt, setzen sich wellenartig im Boden fort...meine Haarfarbe wechselt von schwarz auf blond...und ich fühle diese ungeheure Kraft, die meine Muskeln und mein Gewebe durchdringt...
 

Kampfgeist und mein Wille...alles richtet sich darauf aus ihn zu bekämpfen, mit all meinen Mitteln, mit all meiner Kraft...hier bleibt nur eins übrig...ER oder ICH!
 

Ich spüre noch wie das Testosteron mein Hirn flutet...dann reagiere ich...wie auf Abruf...wie ferngesteuert.
 

Ich muss ihn besiegen!
 

Mein Körper spannt sich und wie von einer Sprungfeder geschnellt gehe ich auf ihn los. Freezer weicht mir jedoch elegant aus...er ist schnell, schneller als ich dachte....zu schnell für mich?
 

Ich spüre wie mich gleich darauf ein harter Schlag in den Rücken trifft. Es geschah so schnell, dass ich ihn nicht mal kommen sah.
 

Shit....wie macht er das?
 

Doch er gibt mir keine Gelegenheit mir darüber weiter den Kopf zu zerbrechen, alles geht fürchterlich schnell...zunächst prasseln seine Schläge wie Gewehrsalven auf mich ein...verdammt....ich schmecke mittlerweile deutlich den metallischen Geschmack von Blut auf den Lippen...es ist meins.
 

Lange halte ich das nicht mehr durch....ich spüre wie er die Überhand gewinnt...ich fühle wie ich falle...er steht über mir...die Aura erlischt....ich kämpfe gegen die Bewusstlosigkeit an...
 

„Ach wie langweilig Saiyajin, ich dachte nicht das wir soooo schnell fertig sind...aber ich hab s ja gewusst.....nichts als Schwächlinge!“
 

Kann ich seine Stimme süffisant und spöttisch in der Stille der Wüstenlandschaft vernehmen.
 

Das weckt ungeahnte Kräfte in mir...Kräfte von denen ich bisher nichts wusste.
 

„Das wirst du büßen Freezer, niemand nennt mich ungestraft einen Schwächling“
 

Knurre ich erbost...und verzweifelt. Ich kämpfe mit mir...steh auf Vegeta ….reiß dich gefälligst zusammen...und steh auf....
 

Dabei dringt plötzlich eine ganz andere Stimme, die ich nur zu gut kenne aufgebracht und verängstigt an meine Ohren.
 

„Lass mich gefälligst los du eiskalter Mistkerl. Was soll das....?

Ich...ohhh...Vegeta steh auf bitte...du kannst es, ich glaube an dich,...ich weiß es!“
 

Ich versuche verwirrt mich mit letzter Kraft aufzurichten, als ich es endlich schaffe sehe ich ihn und er ist nicht länger allein.
 

Er hat sie im Arm, grob um die Taille gepackt, wobei er einige Meter hinter mir hoch über dem Boden schwebt. Sie versucht derweil krampfhaft sich zu befreien, doch er lässt nicht locker. Völlig unbeeindruckt von der Bedrohung durch ihre beiden Waffen, die sie beide drohend auf seine Brust gerichtet hat.
 

„Sieh mal an das terranische Weibchen...es will dich wohl beschützen, scheinbar hat es Angst um dich, wie niedlich!“
 

Sagt er statt dessen amüsiert. Er entwindet ihr die beiden Pistolen mit Leichtigkeit, nutzlos fallen sie zu Boden.
 

„Hmmm....ich hab gedacht ein kleines Druckmittel könnte dich vielleicht doch noch mal auf die Beine bringen...Saiyajin! Und jetzt steh gefälligst auf...VEGETA...KÄMPFE....denn es ist noch nicht vorbei!“
 

Fügt er anschließend süffisant grinsend hinzu.
 

Ich richte mich auf, alles in meinem Körper ist auf Kampf ausgerichtet. Er hat sie entführt, was fällt ihm eigentlich ein? Wie kann er es wagen, sich einfach so an ihr zu vergreifen?
 

„LASS SIE SOFORT LOS....SIE GEHÖRT MIR!“
 

Knurre ich meinen Gegner erbost an, es klingt wie der Laut eines wilden Tieres.
 

Freezer grinst weiter anzüglich.
 

„Ach jetzt verstehe ich erst richtig, SIE ist etwas besonderes für dich! Ist sie etwa gar deine Geliebte? Also das würde mich nicht weiter verwundern, wenn auch verblüffen. Ich dachte bisher immer ihr Saiyajins seid etwas wählerischer was das angeht, aber offenbar scheint es in diesem Fall nicht so?“
 

Ich muss unwillkürlich schlucken, will ihm empört über diese offenkundige Beleidigung widersprechen, doch ich kann nicht, irgend etwas hält mich davon ab.
 

Sie ist nicht meine Geliebte...so ein Quatsch, wie kommt er nur darauf? Und doch er hat recht, ich muss wenn auch ungern zugeben, das sie mir etwas bedeutet. Ich würde lügen, wenn ich es noch länger abstreite. Aber mehr in sie zu investieren wäre wahrlich Selbstmord. Ich bin mir jedoch längst nicht mehr sicher was ich wirklich für sie empfinde....
 

Blitzschnell komme ich nur einen Moment später auf die Füße, ich attackiere ihn so überraschend, dass ihm keine Zeit mehr bleibt zu reagieren. Diesmal kann ich einen Schlag mit der flachen Hand anbringen. Hart und präzise, mitten auf das Brustbein. Ich spüre wie sein Chi - Fluss merklich ins Stocken gerät, gut das verschafft mir Zeit...nicht viel aber etwas.
 

Ihm geht für einen Moment im wahrsten Sinne des Wortes die Luft aus....lange genug für mich. Mit einem geschmeidigen Tritt in Richtung seines Oberkörpers versuche ich ihn dazu zu bewegen sie loszulassen, da er wahrscheinlich versuchen wird sich mit den Armen zu decken.
 

Es gelingt, unwillkürlich lässt er sie fallen, aber nicht nur sie, auch den Dragonball den er zwischenzeitlich erbeutet hat.
 

Bulma schreit indessen wie am Spieß, sie fällt, der Boden rückt ungebremst näher.
 

Nur eine Sekunde später bin ich bei ihr ich fange sie noch im Flug geschickt mit meinem Armen auf...sie und den Dragonball, der gleich darauf sanft in ihrem Schoß landet.
 

Bulma klammert sich verängstigt an mich, als sie spürt, dass sie aufgefangen wird.
 

„Vegeta...ich ohh...geht s dir gut?“
 

Stammelt sie verwirrt.
 

Ich nicke kurz.
 

„Hmmm....warum klammerst du eigentlich so Terrakin-jin? Etwa Angst dass ich dich fallen lasse? Ooch...nicht doch, dafür bist du und dein cleveres Köpfchen einfach zu kostbar!“
 

Antworte ich ihr spöttisch, mir im Augenblick nicht ganz der Gefahr bewusst, in der wir beide noch immer schweben.
 

Ich spüre wie er sich nähert...sein Gesicht ist wutverzerrt.
 

„Gib ihn mir zurück Saiyajin...sofort!“
 

Faucht er boshaft.
 

„Oder deine Freunde werden es bereuen...ich schwöre dir, dass sie dafür büßen...gib ihn mir zurück!“
 

Ich sehe ihn an und grinse spöttisch.
 

„NIEMALS FREEZER!“
 

Das ist alles was ich ihm antworte....
 

Nur einen Moment später...verschwimmt die Umgebung...ich hab was ich wollte...für s Erste.
 

Die Frau und der Dragonball sind in Sicherheit.
 

Ich weiß nicht wohin ich uns auf Namek katapultiert habe, doch hoffentlich weit genug von ihm weg. Die momentane Teleportation ist in solchen Situationen wahrhaftig ein Segen.
 

Ich bin froh das von meinem Lehrmeister Shin gelernt zu haben, eine äußerst nützliche Gabe.
 

Nun sind wir erstmal in Sicherheit...so lange bis wir eine Lösung dafür gefunden haben, wie wir Kakarott und das terransiche Frauenzimmer befreien und diesen verflixten Drachen beschwören können!

Tatsachen ^^

zurück zu Bulma....
 

Vegeta kann mich gerade noch so auffangen, ich spüre instinktiv, wie ich in seinen Armen lande und mit mir die orangefarbene äußerst kostbare Kugel, die glücklicherweise keinen Schaden genommen hat. Nur Sekunden später merke ich, wie die Umgebung um mich herum abermals verschwimmt, die momentane Teleportation katapultiert Vegeta und mich auf Namek geradewegs irgendwohin, offenbar möglichst weit weg von Freezer und seinen Leuten.
 

Der Saiyajin hat es tatsächlich geschafft mit mir und dem Dragonball zu verschwinden. Kunststück, das nenne ich eine gelungene Leistung. Damit dürften wir vorerst etwas Ruhe vor ihm haben. Aber was aus Chichi, Son Goku und den beiden fehlenden Kugeln wird, wage ich mir im Moment gar nicht auszumalen.
 

Wir werden uns was einfallen lassen müssen. Wenn er sie gefangen hält, wie er gesagt hat, wird uns wohl oder übel gar nichts andres übrig bleiben, als zu versuchen sie zu befreien und die beiden noch fehlenden Dragonballz in unseren Besitz zu bringen.
 

Aber ich hab auch Angst um sie....was wird in der Zwischenzeit aus meinen Freunden?
 

Meine Gedanken reißen mich unwillkürlich mit sich fort....
 

Erst als die Umgebung gleich darauf wieder klare Umrisse annimmt, kann ich sehen, dass wir in einer völlig anderen Gegend gelandet sind. Einer mit viel mehr Vegetation...nicht so karg...es gibt viel mehr Bewuchs an Gras, Büschen und Bäumen.
 

Wir sehen uns für einen Augenblick an, er hat mich noch immer in seinen Armen. Unwillkürlich legt sich ein Hauch von Rose auf meine Wangen, ich fühle seine Nähe, die mein Herz um so vieles schneller klopfen lässt.
 

Meine völlig überreizten Nerven lassen meine Knie zittern, das Erlebnis von eben war alles andere als erfreulich. Ich bin heilfroh Freezer fürs Erste entkommen zu sein.
 

Doch das ist längst nicht alles.....da ist noch Vegeta und das, was er eben zu Freezer gesagt hat.
 

„Hmm....wo waren wir eben stehen geblieben?“
 

Fragt er mich indessen spöttisch, um die unangenehme Situation geschickt zu überspielen.
 

„Ach hier....!“
 

Beantwortet er die Frage anschließend selbst recht knapp, da ich keinerlei Anstalten gemacht habe ihm zu antworten. Einen Moment später will er mich absetzen, doch ich unterbreche ihn, indem ich ihm behutsam aber fordernd meine Hand auf seinen Arm lege.
 

„Warte..! Ich..ich will dich etwas fragen....!"
 

Entgegne ich ihm hastig mit noch immer heftig klopfendem Herzen, denn da ist dieses etwas, was mich sehr beschäftigt.
 

„Wa...was hast du damit gemeint...sie gehört mir! Oder meintest du nicht eher....sie gehört ZU mir?“
 

Entgegne ich ihm gleich darauf leise, es klingt höchst verunsichert.
 

Vegeta sieht weg....ich sehe wie sich sein Adamsapfel bewegt...er schluckt...deutlich sichtbar....
 

„Wie ich s gesagt habe!“
 

Antwortet er mir abweisend, wobei ich jedoch unüberhörbar ein leichtes Beben in seiner Stimme wahr nehmen kann.
 

Also doch ich wusste es.....da ist etwas....etwas das eindeutig mit mir zu tun hat.
 

Plötzlich macht er etwas gänzlich unüberlegtes. Ich sehe verblüfft dabei zu, wie seine Hand gedankenverloren einen zerfetzten Streifen meines Oberteils nach oben zurück in seine Ausgangslage schiebt, das wohl unfreiwillig unter Freezers Schraubstockgriff Attacke gelitten hat und so meine nackte helle Haut verdeckt, die darunter deutlich zu sehen war.
 

Bevor er mich an Ort und Stelle vorsichtig auf den Boden runter lässt. Mir zittern indessen noch immer ganz schön die Knie und das nicht nur vor Angst.
 

Nein es liegt an ihm...der Saiyajin macht mich nervös.
 

„Was würde wohl der König von Saiya dazu sagen, wenn er wüsste, dass sein Sohn in eine Terrakin-jin verliebt ist?“
 

Entgegne ich ihm tonlos, bewusst auf Konfrontationskurs gehend, wobei ich direkt in seine dunklen Augen blicke, die jetzt von einem inneren Feuer erhellt sind, das heller brennt als die Sterne.
 

Der junge Krieger fährt mich prompt empört an.
 

„Da...das stimmt doch gar nicht! Sag mal spinnst du, wie kommst du darauf? Das ist nicht wahr!“
 

„Ach was das glaubst du doch selbst nicht Vegeta, ich weiß es, du brauchst es also nicht länger Leugnen!“
 

Antworte ich ihm energisch und selbstbewusst, meiner Sache sehr sicher.
 

„Woher willst...?“
 

Schnappt er verwirrt, dann bricht er ab.
 

„DU...redest im Schlaf mein Lieber! Wusstest du das?"
 

Entgegne ich ihm kurz angebunden.
 

Er schreckt hoch....
 

„WAS? Das kann nicht sein, das bildest du dir ein! Ich glaub dir kein Wort davon!
 

WOHER WILLST DU DAS BITTE SCHÖN SO GENAU WISSEN?"
 

Ich unterbreche ihn, wobei mein Tonfall einen spöttischen Klang annimmt.
 

Weil ich es mit eigenen Ohren gehört habe Vegeta...deshalb! Oh...warte ich kann es sogar in etwa wörtlich zitieren wenn du Wert darauf legst!"
 

Fahre ich süffisant fort.
 

Wie war das noch gleich? Ach ja so in etwa...Terrakin jin....dein Haar es ist soooo schön….bitte ich....ich möchte es nur einmal berühren....
 

....um nur eins deiner Komplimente zu nennen, das übrigens nicht das Einzige war!"
 

Und dass du s nur weisst, ich lüge nicht, ich lüge nie...was hätte ich denn davon....zu wissen, dass mich der aufgeblasene arrogante Affe mag der in dir steckt?
 

Und übrigens...
 

WUSSTE ICH JA GAR NICHT, DASS AUSGERECHNET DU SO WAS WIE EINE ROMANTISCHE ADER HAST?"
 

Säusle ich ihm anschließend süßlich provokant mit einem süffisanten Grinsen entgegen. Oh ich bin so wütend auf ihn....diesen...diesen.....uhhhh...

In dem Augenblick ist es mir so was von egal, sein ach so gut gehütetes Geheimnis zu kennen und somit unweigerlich Preis zu geben.
 

Denn wir sind.....ALLEIN!
 

ICH WEISS SEHR GENAU, DASS ER SCHARF AUF MICH IST!
 

Und das schon ziemlich lange.
 

Er hat es so gewollt, jetzt kriegt er es mit gleicher Münze zurück. Mir ist völlig egal was sein wird.....egal, dass wir Freezer im Nacken haben, dass unsere Mission kurz vor dem Scheitern steht.
 

In diesem Augenblick zählen nur ER und ICH...und das, was zwischen uns steht!
 

Aber was steht denn zwischen uns?
 

Ist es nicht die Tatsache, dass wir beide uns trotz aller Verbote, trotz aller Eitelkeiten zueinander hingezogen fühlen, sich der schnöden Tatsache genau bewusst, dass es nicht sein darf?
 

Ich hab mich blind gesehen

an Augen wunderschön.

Hab mir den Mund verbrannt

an ihren Lippen rot und sanft.

Zwei Hälften...ein Ganzes?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ich kenne deinen Namen

Ich liege in seinen Armen, kuschle mich dicht an ihn, lasse mich von seiner angenehmen Wärme treiben. Spüre wie sein Herzschlag sich langsam beruhigt, genieße für einen Moment lang, die unschuldige Nacktheit unserer beiden Körper.
 

Doch dann richte ich mich plötzlich energisch auf.
 

„Was….was war das eben?“
 

Frage ich ihn leise.
 

Vegeta begegnet meinem Blick, er wirkt etwas konfus. Verwirrter als ich, das ist ein seltener Anblick.
 

„Was war eben....WAS?“
 

Antwortet er mir ebenso fragend, wobei er eine Braue leicht in die Höhe zieht.
 

„Na ich...ich meine ich hab s gespürt..oh man, wie soll ich dir das erklären? Den ammm...Teil deiner Seele..den der jetzt in meinem Herzen ist?! Und sag mir jetzt nur nicht, du hättest es nicht auch gefühlt Vegeta! Das würde ich dir nicht glauben!"
 

Entgegne ich ihm aufgewühlt von meinen Emotionen, die ich in Bezug auf ihn noch immer nicht so richtig einordnen kann.
 

Er sieht mich traurig an.
 

„Das kann nicht sein....ich weiß nicht wovon du sprichst, du musst dich täuschen!“
 

Sagt er tonlos, wobei er meinem forschenden Blick ausweicht.
 

„Ich weiß es aber! Ich..ich habe etwas gespürt, das kann doch nicht nur alles Einbildung gewesen sein....bitte sag mir, was das bedeutet!“
 

Entgegne ich ihm verstört, ich versuche ihn zu fassen, ihn zu zwingen, dass er mich ansieht, dass er sich mir stellt. Denn ich kann es im Spiegelbild seiner Augen sehen. Ich sehe, dass er es auch gespürt hat....so wie ich!
 

„JURO...ellu....auria....eyed....Saiyja?“
 

Diese fremdartigen Worte kommen einfach, ja sie sprudeln geradezu aus mir heraus. Aber ich hab sie nicht bewusst gerufen...weiß im Grunde nicht mal was sie bedeuten, sie ergeben keinen Sinn.
 

Zumindest nicht für mich!
 

Vegeta fährt jedoch urplötzlich wie von der Tarantel gebissen hoch, dabei sieht er mich wie von Donner gerührt an.
 

„Woher hast du...IHN?
 

SAG S MIR! AUF DER STELLE!“
 

Knurrt er verstört.
 

„Woher hab ich...WAS? Ich weiß ja gar nicht wirklich was ich gesagt hab!?“
 

Antworte ich ihm sichtlich erschrocken, sein merkwürdig unberechenbares Verhalten ängstigt mich.
 

Aus Vegetas Gesicht weicht jegliche Farbe....er wirkt ernsthaft bestürzt.
 

„Meinen wahren Namen...Terrakin-jin! Den, den sonst niemand kennt! Mein ureigenstes Geheimnis! Alle Saiyajins bekommen auf der Schwelle vom Kind zum Mann oder zur Frau ihren persönlichen ureigenen Namen, den nur dein Namengeber und du kennt, das ist Tradition bei meinem Volk.
 

Und du hast es eben laut und deutlich gesagt....
 

„JURO.....oder besser....
 

Jin..Uouji...Regent...Oouzaru!
 

DU bist das Herz von Saiya!“
 

Der Saiyajin wird noch einen Tick bleicher, doch fast sofort danach errötet er, er macht einen stark aufgewühlten Eindruck, ja beinahe verlegen. Wenn ich ihn nicht besser kennen würde...käme ich glatt auf die Idee, dass ihm das peinlich ist. Emotionen zu zeigen machen ihm normalerweise große Schwierigkeiten...so auch hier...dennoch spricht er einen Moment später sehr deutlich und erstaunlich ehrlich aus, was wohl gerade in seinem Kopf vorgeht.
 

„J u r o ist mein wahrer Name Bulma! Verstehst du das? Normalerweise ist niemand in der Lage diesen Namen zu finden, oder zu erraten, denn du trägst diesen nicht einfach so offen mit dir herum. Er ist geheim, etwas besonderes..wie...wie ein....ein Ritual?
 

Nur dein absolutes dir bestimmtes Gegenstück kann ihn finden. Ach das verstehst du nicht..es....es ist recht komplex und es ist so alt wie mein Volk! Oh wow ich fürchte du bist tatsächlich meine Yakuza! Mein vom Schicksal bestimmtes Gegenstück...deutlich ausgedrückt, meine Seelengefährtin!
 

Offenbar hat sich, um es in deiner Sprache einfach zu sagen „das Band“ zwischen uns geknüpft. Uhhh....ich glaub s einfach nicht...bei allen Frauen dieses Universums musstest ausgerechnet du es sein? Ich wusste gar nicht dass, das zwischen uns überhaupt möglich ist...du...du bist ein Mensch!“
 

„Das kann nur eine Strafe sein....warum ich...warum ausgerechnet ich?!“
 

Sagt er verstört, es klingt verletzend wie er es ausdrückt. JA ich bin ein MENSCH! Mein Gott ER tut ja gerade so, als ob ich eine ansteckende Krankheit wäre.
 

Ich sehe ihn ratlos an.
 

„Und das heißt....?“
 

Frage ich ihn anschließend sarkastisch und nicht gerade erfreut über diesen Spruch.
 

Er sieht mich an, versucht aber mir auszuweichen, das Thema ist ihm sichtlich unangenehm.
 

„Lass es mich so erklären....ich könnte mit hundert x beliebigen Frauen schlafen, mit keiner einzigen würde das passieren, was mir mit dir passiert ist und dabei ist es völlig egal ob ich sie vor dir oder nach dir hätte...
 

….es...das was hier passiert ist, gibt es nur ein einziges mal im Leben und diese Bindung gilt für immer, bis einer von beiden stirbt!“
 

„Willst du damit etwa sagen....wir...wir sind verheiratet?“
 

Fährt mir bestürzt heraus.
 

Er sieht mich undurchdringlich an, unwillkürlich hebt er die Hand und lässt seine Fingerspitzen sachte über meine Halsbeuge streichen. Ich spüre dabei den latenten Schmerz den der Abdruck seiner Zähne hinterlassen hat. Dieses unverwechselbare Merkmal werde ich jetzt wohl für den Rest meines Lebens behalten.
 

„Hmmm...so in etwa ...Ja?! Nach saiyanischem Recht sind wir das!“
 

Sagt er trocken, wobei sich ein leicht zynischer Zug um seinen schönen Mund legt.
 

Mir bleibt sprichwörtlich den Mund offen stehen.
 

„Du willst damit WIRKLICH andeuten....das....das....du...das wir?
 

Ich fasse es einfach nicht! Da hat man nur einmal Sex mit einem Kerl, wird dabei von ihm auch noch gebissen und dann erklärt er dir danach völlig unverblümt, dass du jetzt seine Braut bist!

Also das war s..ICH...lass mich ganz sicher..NIE...wieder mit einem Außerirdischen ein ich schwör s!“
 

Fauche ich aufgebracht...ich kann es nicht glauben....ja bin ich irre oder was?
 

„DU....bist nicht meine Braut!“
 

Fährt ihm indessen erregt heraus, er sieht mich ernst an mit seinen undurchdringlich schwarzen Augen.
 

„Du wärst es im weiteren Sinne, wenn....ja wenn du wie ich von Saiya stammen würdest. Eine Saiyakin-jin wäre irgendwann ganz legitim die Herrin von Saiya...meine Königin, so wie ich irgendwann einmal der König meines Volkes sein werde. Doch du und ich wir dürfen uns ja noch nicht mal wirklich die Hände schütteln ohne dabei von irgendwem schief angesehen zu werden.
 

Verstehst du das? Es spielt keine Rolle was WIR füreinander empfinden, wir können offiziell nie ein Paar sein!
 

Nicht in diesem Leben!“
 

Er dreht sich von mir weg, seine Hände ballen sich unwillkürlich zu Fäusten. Ein schmerzlicher Zug legt sich dabei auf sein Gesicht.
 

„Ich verstehe....!“
 

Antworte ich ihm so leise, dass man es beinahe nicht hört. Ich fühle mich wie vor den Kopf geschlagen. Ich weiß es ja, dennoch trifft mich diese unbarmherzige Tatsache wie ein Hammerschlag.
 

„Vegeta...ich...!“
 

Fange ich verzweifelt an.
 

Er dreht sich zu mir und legt mir anschließend mit einem schmalen traurigen Lächeln die Fingerspitzen seiner linken Hand auf die Lippen.
 

„Schhhhhtttt.....nicht sag es nicht! Bitte! Hier sind wir allein, hier gehört uns beiden das ganze Universum...für heute!
 

Doch wenn wir zurück sind, werde ich dich verlassen.....für immer!“

Erkenntnisse

Irgendwann mitten in der Nacht schrecke ich aus einem unruhigen Schlaf hoch...brrrrr...es ist ganz schön kalt geworden. Ich liege noch immer in Vegetas Armen, sein Kopf ruht entspannt auf meiner Brust.
 

Ich weiß gar nicht mehr warum wir noch hier sind, aber keiner von uns beiden wollte vorzeitig zurück, das kommt noch früh genug. Die Gefahr ist längst nicht vorbei.
 

Ich sehe, wie sein warmer Atem sich in meinem langen Haar bricht, seine gleichmäßige Atmung lässt die hellen, blauen Strähnen über meine Arme tanzen, wie seidene Spinnweben.
 

Er merkt nichts davon, denn er schläft tief und fest den Schlaf der Erschöpfung. Ich lasse ihn schlafen, wer weiß was morgen sein wird? Morgen müssen wir uns um unsere Freunde und diesen verflixten Freezer kümmern.
 

Meine Hände streichen zärtlich über seine muskulöse Brust. Ich genieße seine Nähe in vollen Zügen, genieße sie so lange ich noch kann...
 

Der Gedanke an die Tatsache, vielleicht wirklich ungewollt für immer mit ihm verbunden zu sein beschäftigt mich dabei mehr als sie vermutlich sollte.
 

Ttzzeeee...was für ein Quatsch....wie kann ER an so was glauben? Alles abergläubischer Humbug. Saiyajins ich sag s ja.....rückständiges Volk!
 

Plötzlich schrecke ich jedoch innerlich alarmiert hoch...denn mich überkommt urplötzlich eine völlig andere erschütternde Erkenntnis.
 

Wir haben nicht verhütet! Oh mein Gott...lass es nicht wahr sein.
 

BITTE!
 

Mit wachsender Unruhe wird mir jedoch nur zu bewusst, dass ich schon seit längerer Zeit keine vernünftigen Verhütungsmittel mehr genommen habe, wozu auch ich hatte ja bisher keinen Grund?
 

Ohhhwwww....hoffentlich war s das jetzt nicht.
 

Bitte...Schicksal tu mir das nicht an, hoffentlich hat er mich jetzt nicht auch noch geschwängert. Ein Kind von ihm, diesem unmöglichen, sturköpfigen, saiyanischen Prinzen, das wäre das schlimmste auf der Welt. Denn dann wäre ich tatsächlich irgendwie auf eine Art an ihn gebunden.
 

Und wenn es herauskäme, wäre es unvermeidlich unser beider sicherer Tod!
 

Ich darf gar nicht daran denken und versuche es mit aller Kraft zu ignorieren. Vom Zeitpunkt her kann es meinen Berechnungen zufolge aber eigentlich nicht sein...das lässt zumindest hoffen.
 

Gedankenverloren lasse ich meine Hände weiter durch sein dunkles dichtes Haar streichen...er schnurrt leise im Schlaf...ich habe dabei das merkwürdige Gefühl, dass er unbewusst spürt was ich mit ihm anstelle.
 

Als ich das nächste mal wach werde, kitzelt mich die aufgehende Sonne frech an der Nase...ich fahre verwirrt hoch. Für einen kurzen Augenblick habe ich Schwierigkeiten mich zu orientieren, doch dann fällt es mir ein....wo ich bin und vor allem was passiert ist.
 

Meine Stimme klingt etwas unsicher und gar nicht nach mir, als ich zu sprechen ansetze.
 

„VEGETA...?!“
 

...Besagter brummt leise aber unüberhörbar in meinem Schoß...
 

„…..oh man ich bin völlig KO, was hast du bloß mit mir gemacht?“
 

Ich versuche ihn energisch von mir runter zu schieben.
 

„Was ich mit dir gemacht habe? Frag mich lieber was DU mit mir gemacht hast?“
 

Entgegne ich ihm dabei mit einer Spur von Sarkasmus in der Stimme.
 

Plötzlich lacht er....dann stemmt er die Hände auf beiden Seiten meiner Hüften ab, richtet sich etwas auf und sieht mir ins Gesicht.
 

„Du hast bekommen, was du verdient hast...das Beste!“
 

Ich grinse frech.
 

„….überzeugt bist du von dir gar nicht wie?“
 

Er lächelt schwach...
 

„Nö...!“
 

Ich gebe ihm einen leichten Klaps auf den Arm.
 

„Steh auf...du wirst schwer, außerdem ist es verdammt kalt...brrrr...sag mal frierst du eigentlich nie?“
 

Frage ich ihn mit einem leichten Bibbern auf den Lippen, die inzwischen einen hübschen Blauton angenommen haben.
 

Vegeta zuckt die Schultern.
 

„Selten...Saiyajins sind hitzig...das weißt du doch....Schönheit!“
 

Antwortet er mir, es klingt leicht spöttisch.
 

„Blödmann...!“
 

Mein Kommentar fällt knapp aus, während ich versuche mich zitternd von dem unbequemen Boden zu erheben. Oh man mir tut alles weh.....wirklich alles...ich spüre jeden Muskel in meinem Leib wie nach einem Marathonlauf...
 

Ich versuche mich zu strecken, um meine völlig verkrampften Muskeln aufzuwärmen.
 

Plötzlich fühle ich seine Hand auf meiner Hüfte, er lässt sie sachte überhalb meines Po s nach vorne auf meinen Bauch gleiten.
 

...“du bist wirklich sehr schön!“
 

Sagt er leise.
 

Ich muss unwillkürlich schlucken, als ich den Tonfall seiner Stimme höre, der irgendwie traurig klingt.
 

„Ja und ich bin nackt...wie findest du das?“
 

Antworte ich ihm locker, es soll versuchsweise aufmunternd klingen.
 

Vegeta lacht abermals kurz und amüsiert.
 

„Hmmm....ist mir noch gar nicht aufgefallen.“
 

Sagt er anschließend belustigt.
 

Dann wird er ernst.
 

„Wir sollten besser von hier verschwinden bevor er zurück kommt. Sich zu lange an einem Ort aufzuhalten ist nicht unbedingt ratsam, man wird zu leicht gefunden.“
 

„Meinst du der traut sich noch mal her?“
 

Frage ich Vegeta unsicher, wobei ich gleichzeitig versuche wenigstens meinen Gürtel mit dem Radar und dem Dragonball zu finden, was mir eine Sekunde später auch gelingt. Seufzend hebe ich ihn hoch.
 

Er sieht reichlich lädiert aus, das ist alles was von meinen und seinen Sachen noch übrig ist, alles andere hat sich sprichwörtlich in Luft aufgelöst.
 

Der Saiyajin nickt, lässt mich dabei jedoch nicht aus den Augen.
 

„Ich fürchte ja.“
 

Ist sein knapper Kommentar, der darauf prompt folgt.
 

„Uhhhh na dann bin ich ganz deiner Meinung....ich denke es ist nicht so nett in diesem Aufzug von jemandem überrascht zu werden.“
 

Antworte ich ihm, mit sarkastischen Unterton in der Stimme.
 

„Was für ein Aufzug?“
 

Fragt mich Vegeta unschuldig, er grinst.
 

Ich sehe ihn strafend an.
 

„Ich muss zugeben, dass dir das Adamskostüm steht und ich es durchaus reizvoll finde mein Lieber, aber der Ice - jin wird es wohl weniger zu schätzen wissen!“
 

Kontere ich schlagfertig.
 

Er lacht abermals...
 

„Hmmm....da könnte was dran sein. Also was schlägst du statt dessen vor?“
 

Ich ziehe eine Braue in die Höhe, wobei sich eine steile argwöhnische Falte auf meiner Stirn bildet.
 

„Wie wär s denn, wenn du uns beide einfach hoppla hopp...von hier zu unserem kleinen bescheidenen Heim verschwinden lässt...ich meine mit deinem Teleportations dingsbusms...Vegeta!“
 

„Nicht schlecht die Idee...du bist wirklich ein cleveres Mädchen.“
 

Sagt er verblüfft...dann grinst er sein typisch überhebliches Vegetagrinsen, dass ich an ihm überhaupt nicht mag.
 

Ich bin leicht verwirrt über diese Aussage, soll ich das jetzt etwa als Kompliment werten oder wie? Doch noch bevor ich dazu etwas sagen kann, unterbricht er mich.
 

„Na ich werd mein Bestes versuchen...also los komm her!“
 

Mit diesen Worten schnappt er mich einfach an der Taille, ich sehe noch wie die Umrisse der Umgebung um uns verschwimmen.
 

Nur eine Sekunde später stehen wir beide geradewegs in der Küche unseres kleinen Domizils.....beide splitternackt...zerkratzt...total dreckig und völlig durch gefroren...also ich für meinen Teil zumindest.
 

Indem fällt mir wieder ein, was dieser widerlich eiskalte Ice-jin gesagt hat. ER hat meine beste Freundin und Son Goku in seiner Gewalt.
 

Vegeta lässt mich los.
 

„Wir sind da!“
 

Sagt er merkwürdig kehlig.
 

Ich nicke etwas unsicher.
 

„Hmm...ja ein Glück, es ist noch so wie wir s verlassen haben. Meinst du er hat es schon gefunden?“
 

Frage ich ihn ängstlich und etwas peinlich berührt, denn wir beide sind noch immer so wie der Schöpfer uns geschaffen hat, also vollkommen nackt.
 

Den Saiyajin kratzt das ganz im Gegensatz zu mir aber offenbar recht wenig.
 

Vegeta schüttelt nur kurz den Kopf, dann spricht er unbeirrt weiter. Der junge Mann klingt dabei relativ selbstsicher, das macht wenigstens etwas Mut.
 

„Nein ich würde seine Präsenz spüren und außerdem hätte er unser Quartier mit Sicherheit schon dem Erdboden gleich gemacht. Nur damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben. Momentan sind wir nicht in Gefahr, aber ich hab keine Ahnung wie lange noch. Denn so wie ich seine Anwesenheit spüren kann, spürt er meine und er sucht wahrscheinlich nach uns. Es ist also nur eine Frage von Zeit bis er uns findet. Wir dürfen uns daher nicht zu lange Zeit lassen! In Sicherheit sind wir erst, wenn er vernichtet ist und wir auf dem Rückweg von hier sind.
 

Aber als aller Erstes sollten wir uns um uns kümmern, dann lassen wir die Dragonballz in einem sicheren Versteck verschwinden, hier sind sie zu leicht zu finden und außerdem alle auf einem Haufen. Erst danach werden wir uns um Kakarott und deine Freundin kümmern!“
 

„Noch Fragen.....oder hast du das verstanden?“
 

Vegeta verstummt. Er sieht mich durchdringend an, seine dunklen Augen leuchten von einem inneren Licht erhellt, dass einmal mehr von seinem eisernen Willen zeugt.
 

Ich nicke abermals, kurz und entschlossen.
 

Wobei ich jedoch unbewusst versuche dieses Licht in seinen Augen zu deuten. Ich bin ihm so nah und doch so weit weg. Diese Barriere, die er wie selbstverständlich zwischen uns aufbaut, lässt mich nicht zu ihm hindurch dringen. Das was er denkt, was er wirklich fühlt, werde ich wohl nie ganz ergründen können.
 

„Hab ich! Ich bin ja nicht dumm!“
 

Antworte ich ihm knapp.
 

Ich seufze leise, dann mache ich kurzerhand Anstalten mich umzudrehen und mich am Kühlschrank zu vergreifen.
 

Denn ich stelle schmerzhaft fest, dass ich seit beinahe einem Tag nichts mehr gegessen habe. Mein Magen knurrt und nicht nur meiner...der von meinem Begleiter macht sich ebenfalls unüberhörbar bemerkbar. Wir haben beide Hunger...tja wie das wohl kommt?
 

Ich kann ihn plötzlich leise hinter mir lachen hören, ein angenehm warmes Lachen, höchst ungewöhnlich für ihn. Es macht mir ein prickelndes Gefühl, das sich als leichter Schauer sichtbar über meine nackte Haut zieht.
 

„Du solltest uns mal sehen Terrakin-jin, jetzt stell dir vor, es würde jemand ganz plötzlich herein platzen. Was würdest du dem wohl sagen? Also so wie wir aussehen, könnten wir so ziemlich alles angestellt haben!“
 

Sagt er belustigt.
 

Ich drehe mich zu ihm um, wobei ich weiter alles mögliche an Essbarem aus dem Kühlschrank auf meine Arme und dann anschließend auf den Küchentisch befördere.
 

Meine Stirn legt sich in Falten, als ich ihn dabei nachdenklich betrachte. Er macht selbst in diesem Zustand eine beinahe makellose Figur. Einen solch attraktiven Mann kann einfach nichts entstellen und das bisschen Dreck schon gar nicht.
 

„Hör auf dich darüber lustig zu machen Vegeta! Ich bin wirklich froh, dass ich das niemandem erklären muss! Was würdest du denn sagen?“
 

Antworte ich ihm streng und nicht gerade erfreut, denn ich finde die Situation für meinen Teil gar nicht lustig.
 

In diesem Augenblick kommt er zu mir...ich fühle nur Sekunden später, wie er seine Arme besitzergreifend um meine Taille schlingt und mich dabei nahe an sich heran zieht.
 

„Was soll ich denn sagen?“
 

Fragt er mich unschuldig mit einem herausfordernden Grinsen auf den Lippen.
 

Ich erröte augenblicklich.
 

„Weiß nicht...ich..ämmm...?!“
 

Krächze ich verwirrt.
 

„Dass du mich verführt und dein faszinierend schlauer Dickkopf mein Herz erobert hat?“
 

Entgegnet er mir leicht spöttisch.
 

Ich sehe ihn an.
 

„Ach tatsächlich hat er das?“
 

Frage ich ihn sarkastisch.
 

Er antwortet mir nicht, statt dessen spüre ich wie er mich los lässt. Sich eine seiner Hände dabei in meinen Nacken verirrt und anschließend sachte durch mein langes blau schimmerndes Haar fährt. Während sich die andere fest um meine schließt.
 

„Das hat er...leider!“
 

Sagt er plötzlich leise, es klingt erstaunlich ehrlich.
 

„KOMM!“
 

Mit diesen Worten zieht er mich einfach hinter sich her, raus aus der Küche.

Verschnaufpause?

„Wo...wo willst du denn jetzt hin?“
 

Meine Stimme klingt verwirrt, als ich ihn das frage.
 

„Wie wär s erst mal mit gründlich waschen vor dem Essen?“
 

Sagt er knapp mit einem vielsagenden Grinsen auf den Lippen.
 

Ich erröte abermals, oh wow er wird doch nicht?
 

Doch darüber kann ich mir nicht mehr lange den Kopf zerbrechen. Denn Sekunden später sind wir da und wie ich es bereits geahnt hatte, tatsächlich im Bad.
 

Vegeta hält an, direkt vor der Dusche.
 

„Wer macht den Anfang...du oder ich?“
 

Ich schlucke....
 

„Wie wär s hmm...wenn du anfängst?“
 

Entgegne ich ihm leise....meine Knie zittern, ich hab alle Mühe auf den Beinen zu bleiben.
 

Er grinst frech.
 

„Hast du etwa gedacht, dass ich dich allen Ernstes allein da rein lasse?“
 

Sagt er anschließend mit herausforderndem Unterton.
 

Ich nicke hastig.
 

„Ammm....ja das dachte ich eigentlich?“
 

Beeile ich mich ihm zu antworten.
 

„Tja falsch gedacht!“
 

Vegetas Gesichtsmimik spricht nur zu deutlich aus.....was ich vermute...Nachschlag.
 

Er ist offensichtlich auf den Geschmack gekommen wie s aussieht und ich hab wohl keine andere Wahl, als ihm zu gehorchen. Schließlich ist es nicht so einfach sich ihm zu widersetzen und eigentlich will ich es auch gar nicht.
 

Seine Hände verirren sich nur einen Augenblick später auf meine Hüften...sie sind warm und erstaunlich zärtlich. Ich spüre seinen Atem an meinem Hals, er steht vor mir, mit sanfter Gewalt zwingt er mich, sich etwas von ihm zu lösen.
 

Wir sehen uns an.
 

„Du bist so schön...ich hab das Gefühl langsam den Verstand zu verlieren. Ich meine ich hab mich noch nie so wenig unter Kontrolle gehabt wie im Moment...es...es ist nicht nur der Trieb allein. Was ich damit ausdrücken will? Ich mag dich, mehr als ich sollte....warum ist mir ein Rätsel. Ich kann es nicht verstehen!“
 

Seine Stimme klingt belegt...merkwürdig verunsichert...gar nicht so selbstsicher wie noch vor ein paar Stunden. Da dachte ich es ist nicht mehr als Trieb...als pure Lust.
 

Jetzt bin ich mir längst nicht mehr so sicher...empfindet er am Ende wirklich etwas für mich?
 

Meine Gedanken schweifen ab. Es ist gefährlich was wir tun....natürlich könnte Freezer uns jeder Zeit finden....unsere Freunde sind noch immer in höchster Gefahr. Vielleicht ist ja gerade das der Reiz an der Sache?
 

Aber andererseits....gewaschen....angezogen und mit etwas halbwegs vernünftigem im Magen, lässt es sich dann doch wesentlich besser kämpfen oder Freunde aus Gefahren retten....oder etwa nicht?
 

Nur einen Augenblick später zieht er mich bereits energisch hinter sich her, noch bevor ich mir darüber weiter den Kopf zerbrechen kann, einfach mit sich in die Dusche...ohne weiter auf meinen hilflosen Protest zu achten.
 

Das Wasser ist angenehm warm. Ich spüre wie mein komplett durchgefrorener Körper auftaut, langsam zum Leben erwacht und sich nach ein paar Minuten halbwegs entspannt.
 

Vegeta macht erst mal gar nichts. Er steht einfach da und lässt sich das warme Wasser ebenso wie ich, genüsslich über s Gesicht und Schultern laufen. Ich sehe fasziniert dabei zu, wie es in glitzernden Bächen der Schwerkraft folgend an seinem Körper hinunter gleitet und im Abfluss verschwindet.
 

Leise seufzend lehne ich mich an ihn, lasse seine Nähe auf mich wirken...er lässt es ohne Gegenwehr geschehen....jeder von uns beiden genießt auf seine Weise diesen innigen Kontakt zum Anderen.
 

Ich gewöhne mich gerade so langsam daran ihn nackt zu sehen. Es hinterlässt noch immer ein seltsam prickelndes Gefühl in meiner Magengegend und auf meiner Haut.
 

Ich bin ganz sicher nicht prüde....doch Nacktheit hat etwas ganz intimes an sich, es ist auch ein untrügliches Zeichen für Vertrauen....ich meine ich zieh mich ja schließlich nicht vor jedem aus.
 

Vegeta gefällt mir....er ist rein körperlich betrachtet ein sehr attraktiver Mann, in der Höhe ein bisschen kurz geraten vielleicht, aber dennoch ist sein durch trainierter Body nicht zu verachten. Die anderen Körperregionen hab ich bisher wenn ich ehrlich bin eher vermieden. Ich meine man starrt jemandem nicht einfach so unverhohlen auf den Intimbereich..oder?
 

Gestern hatte ich außerdem nicht viel Gelegenheit mich mit diesem Thema näher zu befassen, die hat er mir erst gar nicht gelassen...er kam ja gleich zur Sache.
 

Hmmm...vielleicht ist das bei Saiyajins ja immer so? Ich meine vielleicht kennt er eine andere Art von Liebe gar nicht?
 

Meine Gedankenwelt überschlägt sich geradezu....meine Güte, an was für einen Bullshit denke ich da eigentlich? Hab ich keine anderen Probleme? Offensichtlich nicht. Denn ich kann nicht anders...all meine Gedanken sind momentan nur auf eins ausgerichtet.....auf ihn und das was er mit mir anstellen könnte.
 

Schüchtern lege ich meine Hände von einem inneren Impuls getrieben Sekunden später vorsichtig auf seine Hüften. Ich lasse sie zart über die ausgeprägten Muskeln seines Bauches gleiten, ertaste jede Unebenheit.
 

Er reagiert nicht.... lässt es zu, ohne sich zu rühren.
 

Vegeta sieht mich nur unverwandt mit seinen undurchdringlich dunklen Augen an. Seine Lippen zittern etwas...vor Spannung, vor unterdrückter Erwartung? Ich spüre dabei, wie das Blut in seine intimste Körperregion schießt.
 

Unwillkürlich muss ich lächeln....das ging ja schnell. Davon ermutigt wage ich mich weiter vor, meine Fingerspitzen ziehen eine sanfte Linie über seine Lenden entlang abwärts. Er gibt einen leisen Laut von sich, das ein unterdrücktes Keuchen sein könnte.
 

Gestern hat er mich dominiert....aber heute….heute wird alles anders, heute will ich ihn sehen, pur und ohne Maske....wenigstens einmal. Ich will sehen, wie er um meine Zärtlichkeit nahezu bettelt....diesmal bin ich dran!
 

Mein Hübscher...diese Rechnung hast du ohne mich gemacht!
 

Viel Zeit haben wir nicht, doch die, die wir haben....gehört nur uns allein. Er hat gesagt, wenn wir Namek verlassen, wird es vorbei sein. Na schön dann will ich wenigstens ansatzweise auch etwas davon haben.
 

Wer weiß was sein wird, wenn wir wieder auf den Ice-jin und seine Leute treffen? In ein paar Stunden können wir theoretisch ohne weiteres alle tot sein. Die Bedrohung die von Freezer ausgeht ist nicht zu unterschätzen.
 

Doch im Moment ist mir das alles herzlich egal, es ist weit weg....noch!
 

Ich spüre wie er mich erneut in seine Arme zieht...er sieht mich an, ich habe dabei das unmittelbare Gefühl regelrecht in seinen Augen zu ertrinken....sie sind sooooo tief....so unglaublich tief.
 

Wie Wasser in einem Brunnenschacht, genauso unergründlich und geheimnisvoll. Niemand weiß was unter der Oberfläche verborgen liegt. Wie tief er wirklich ist.
 

Nur wer hinein springt kann es vielleicht ergründen oder bei dem Versuch ertrinken.

VON SINNEN

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Chichi und Goku Teil 1

Kurze Zeit später später sind wir beide soweit in der Lage, uns auf das vorzubereiten, was uns auf Freezers Schiff vermutlich erwarten wird.
 

Wir haben beide ein wenig Kraft schöpfen können, etwas gegessen....saubere Kleider am Leib und verlieren kein Wort mehr über das, was noch vor einer knappen halben Stunde zwischen uns gewesen ist.
 

Vegeta beobachtet mich gedankenverloren, als ich in meine Uniform schlüpfe und mich fertig mache um aufzubrechen. In seinen Blick mischt sich jedoch unübersehbar der entschlossene und unbeugsame Ausdruck, den ich von ihm kenne und den er immer an sich hat, wenn er nicht zeigen will, wie es in ihm drin aussieht.
 

„Und bist du soweit?“
 

Fragt er mich beinahe mechanisch, als ich endlich Anstalten mache aufzubrechen.
 

Ich nicke.
 

„Ja, ich hab alles!“
 

„Gut, dann lass uns gehen! Jetzt kann uns sowieso keiner mehr helfen...wünsch uns Glück Terrakin-jin, das können wir gebrauchen!“
 

Ich sehe ihn strafend an.
 

„Na na....also etwas mehr Optimismus wäre dann aber doch angebracht....findest du nicht?“
 

Antworte ich ihm auf diese pessimistische Aussage hin betont gelassen.
 

Vegeta lächelt, es wirkt frustriert.
 

„Träum weiter, da wo wir jetzt hingehen wird uns niemand retten geschweige denn helfen, also vergiss es. Hilf dir selbst dann wird dir geholfen!“
 

Sagt er im Anschluss daran sarkastisch.
 

Ich muss spontan lachen...nicht über das was er gesagt hat..nein eher über die blöde Situation in der wir stecken. Ich hätte mir niemals träumen lassen in meinem Leben in eine solche Lage zu geraten. Das ist ganz schön verrückt, hätte er mir vor kurzen gesagt was mich erwartet, ich hätte ihn glatt ausgelacht. Niemals hätte ich gedacht, dass so was auch nur annähernd möglich ist.
 

Das ist das Abenteuer meines Lebens, wie es ausgeht ist unklar...aber ich hoffe doch sehr zu unseren Gunsten...denn ich würde meine Freunde gerne gesund wiedersehen und ihn möchte ich nicht verlieren....nicht so!
 

„Na komm schon, worauf wartest du noch?“
 

Reißt mich seine tiefe Stimme plötzlich unsanft aus meinen Tagträumen heraus.
 

Ich straffe mich hastig.
 

„Iii..ich komme!“
 

Entgegne ich ihm verwirrt.
 

Mein Gesicht ist leicht gerötet....und ein Hauch von Angst breitet sich unaufhaltsam in meiner Magengrube aus. Ab jetzt gibt es kein Zurück mehr.
 

„Wir müssen zuvor noch die übrigen Dragonballz verschwinden lassen und unsere Spuren verwischen, für den Fall dass Freezers Leute nach uns suchen. Sie dürfen sie und uns auf keinen Fall finden, um nichts in der Welt...sonst ist alles aus!“
 

Vegeta sieht mich durchdringend an, sein Tonfall klingt drängend.
 

Ich nicke schwach.
 

„Ich weiß, vertrau mir!“
 

Mit diesen Worten lasse ich die Hoipoi Capsel noch einmal klicken und nur Sekunden später bleibt von unserem Quartier nicht die geringste Spur zurück...es verschwindet so lautlos wie es gekommen ist.
 

Vegeta staunt.
 

„Wow nicht schlecht...also den Trick kannst du mir bei Gelegenheit gerne mal näher erläutern!“
 

Sagt er anschließend mit einem ziemlich schiefen Lächeln auf den Lippen.
 

„Du kennst ihn schon, also lass den Quatsch!“
 

Antworte ich ihm kühl, ich hab keine Lust auf seine Späße.
 

Er grinst frech.
 

„Die Dragonballz.....bitte schön Fähnrich! Wo hast du sie?“
 

Fragt er mich plötzlich ansatzlos, nachdem sein Gesicht schlagartig ernst geworden ist.
 

„In meiner Tasche in einer leeren Hoipoi Capsel......COMMANDER!“
 

Entgegne ich ihm nüchtern.
 

„Dann lass sie in einer Felsnische oder sonst wo verschwinden...wir werden sie auf keinen Fall mitnehmen oder sonst irgendwelche Risiken eingehen.
 

Sagt er grimmig.
 

Ich seufze leise.
 

„Okay...okay überredet, also lass uns ein vernünftiges Versteck suchen und dann nichts wie weg von hier!“
 

Diese Worte kaum ausgesprochen suche ich die nähere Umgebung auch schon angestrengt nach einem geeigneten Versteck für die kostbaren Kugeln ab.
 

Da....ich hab eins entdeckt.
 

Nur etwa zehn Meter weiter vorne vor uns erhebt sich eine kleine Felswand mit einigen gut getarnten Felsnischen.
 

Es ist wie der Saiyajin es gesagt hat....ein perfektes Versteck.
 

Hastig laufe ich hin und lasse die kleine zerbrechlich wirkende Hülle der Hoipoi Capsel in einer halb von Gras verdeckten schmalen Felsspalte nahe am Boden verschwinden, meine Hand passt grade so hinein.
 

Als ich fertig bin wirkt Vegeta sichtlich erleichtert...
 

Er zieht eine Braue auf seine für ihn so typische Art hoch...
 

"Und fertig?"
 

Ich nicke.
 

„Gut dann komm!“
 

Das ist alles was er sagt.
 

Nur einen Moment später steht er neben mir. Ich spüre wie er mir seinen Arm abermals um die Taille schlingt....dann verschwimmt die Luft um mich herum erneut.
 

Mir wird schlecht...es geht rasend schnell...also eigentlich sollte ich mich mittlerweile an diesen Teleportationskram gewöhnt haben....aber dem ist offenbar nicht so.
 

Als die Luft um mich herum klar wird und ich wieder sehen kann....fällt mir auf....
 

SHIT.....wir sind immer noch auf Namek!
 

Doch das hat offenbar einen Grund, nicht weit von uns weg kann ich plötzlich deutlich die Umrisse eines großen sehr fremdartig wirkenden Raumschiffes erkennen.....Freezers Schiff!
 

Sie sind mittlerweile gelandet! Warum?
 

Vegeta wirkt extrem angespannt als er mich absetzt.
 

„Keinen Laut....hast du verstanden?!“
 

Knurrt er leise ohne sich nach mir umzudrehen.
 

Ich schlucke...nicke dann hastig und versuche keinen Mucks von mir zu geben.
 

Der Saiyajin dreht sich zu mir um.
 

„DU wartest hier....ich seh mich mal um!“
 

Seine Stimme duldet keinen Widerspruch.
 

„Gut...aber sei vorsichtig!“
 

Entgegne ich ihm warnend. Wobei ich mir Mühe gebe möglichst leise zu sein.
 

Er verzieht das Gesicht.
 

„Bin ich immer!“
 

Sagt er trocken.
 

Dann macht er Anstalten sich an das überdimensional große Raumschiff heran zu pirschen, er versucht geschickt jede Deckung auszunutzen um nicht gesehen zu werden.
 

Plötzlich verschwindet er ohne Vorwarnung direkt vor meinen Augen.
 

ER ist drin...gnade uns Gott hoffentlich wird er nicht erwischt! Ich hab nämlich keinen Schimmer was ich machen soll wenn sie ihn kriegen. Ich kann ihn ganz sicher nicht befreien....

Chichi und Goku 2

...DU bist vom selben STERN,

ich kann deinen Herzschlag hör n,

du bist vom selben Stern wie ICH...
 

aus Vegeta s Sicht gesehen....kurz nach Ankunft am Raumschiff...
 

Mir stockt der Atem, ich hab auf einmal ein ganz mieses Gefühl in der Magengrube. Ich spüre ihn diesen Mistkerl, seine Aura hängt so überdeutlich, wie der Gestank einer Müllkippe in der Luft. Doch offenbar ist er nicht hier, zumindest nicht in unmittelbarer Nähe, denn dafür ist sie eindeutig zu schwach.
 

Puhhhh...was ein Glück, ich dachte schon, dass ich mich nochmal mit ihm persönlich anlegen muss. Das hat aber offenbar noch Zeit. Es reicht mir schon, wenn ich es schaffe Kakarott jetzt da raus zu holen und das möglichst ohne dabei erwischt zu werden.
 

Was sicher nicht leicht wird, denn es wimmelt hier nämlich nur so von seinen Untergebenen. Ich registriere mindestens fünf sehr starke Auren ganz in meiner Nähe, die mir großes Unbehagen bereiten.
 

Das muss die Ginyu-Force sein. Seine Elitetruppe. Ich hab von den Kerlen schon mal gehört....ein übler Haufen und sehr stark. Sie sind seine Leibwächter. Freezer ist ja nicht dumm, er versucht natürlich sich und seine kostbar erbeuteten Schätze zu schützen.
 

So hat er das ganze verwünschte Pack gleich mitgebracht. Na ist doch prima ich muss nur eben kurz seine Elitetruppe ausschalten und schon kann ich mit Kakarott und den Kugeln im Schlepptau von hier verschwinden.
 

Ist doch ganz einfach! Genau so hab ich mir das vorgestellt!
 

Meine Gedankengänge überschlagen sich regelrecht, für Sarkasmus bleibt jedoch wenig Zeit.
 

Ich frage mich ernsthaft, warum der Ice -jin nicht hier ist, das beunruhigt mich. Es wäre für mich um einiges berechenbarer gewesen, wenn er bei seinem Schiff wäre, wie ich es erwartet hatte.
 

Verdammt was macht Freezer? Sucht er etwa nach den übrigen Dragonballz?
 

BITTE.....lass ihn diese verwünschten Kugeln nicht finden...das wäre unser aller Untergang!
 

In Gedanken hoffe ich inständig, dass er unser Versteck nicht findet, welches die Terranerin sehr klug gewählt hat.....hoffentlich klug genug.
 

Eine schemenhafte Bewegung hinter mir reißt mich plötzlich aus meinen trübsinnigen Gedanken heraus, es ist die schöne Terrakin-jin mit den Cobalt blauen Augen, ich hatte sie beinahe vergessen.
 

Ich drehe mich zu ihr um.
 

Sehe in ihr Gesicht...ihre Wangen sind leicht gerötet...dem Ausdruck ihrer Augen kann ich überdeutlich entnehmen, dass sie große Angst hat.
 

Dennoch ist sie so mutig mich zu begleiten, das muss man ihr lassen...sie geht wenn s drauf ankommt einige Risiken ein und ist bereit die Folgen zu tragen.
 

Terraner sind offenbar mental stärker als man ihnen auf den ersten Blick ansieht.....erstaunlich. Dieses Volk überrascht mich immer wieder.
 

Dennoch kann ich sie nicht mit hinein nehmen zumindest nicht sofort...sie wäre augenblicklich zu Fischfutter verarbeitet und daher ein gefundenes Fressen für diese fiesen Kerle.
 

Aber Moment mal vielleicht kann sie mir dennoch ganz nützlich sein. Sie ist eine Frau und dazu eine sehr schöne...
 

Ich spiele den irrsinnigen aber zugleich äußerst reizvollen Gedanken im Kopf weiter durch, wenn auch nur zögerlich, denn er gefällt mir eigentlich ganz und gar nicht.
 

Hmmm...aber vielleicht ist das genau die Art von Ablenkungsmanöver, die ganz nützlich sein könnte? Ich meine wenn ich sie nachher als Köder benutze um von mir abzulenken? Natürlich nur solange bis ich Kakarott und die andere Terranerin gefunden hab.
 

DAS...könnte sogar funktionieren! Ich darf sie nur nicht unnötig in Gefahr bringen, denn noch eine Gefangene zu befreien übersteigt selbst meine Fähigkeiten.
 

Ich will mich nicht entscheiden müssen, wen von den Dreien ich zurück lassen muss!
 

Weil verschwinden kann ich nur mit Zweien, für mehr reicht die Konzentration bei der Teleportation einfach nicht aus.
 

Kakarott sollte aber hoffentlich selbst in der Lage sein mit Hilfe dieser Technik von dort zu verschwinden, wenn ich ihn befreit habe.
 

Ich habe das untrügliche Gefühl, dass sie unbewusst spürt was ich vor habe, denn sie lässt mich nicht aus den Augen.
 

„Vegeta?“
 

Ihre Stimme zittert leicht als sie mich anspricht. Mein Blick bleibt verwirrt an ihren dunkelblauen Augen hängen, die mich ängstlich und zugleich trotzig entschlossen anblicken.
 

„Wirst du mich mitnehmen oder lässt du mich zurück, wenn ich für dich gleich den Köder spiele und es gefährlich wird?“
 

„Wo...woher...weißt du was ich eben gedacht habe?“
 

Fährt mir überrascht heraus.
 

Sie lächelt verhalten.
 

„Ich hab s dir angesehen! Ich hab gesehen, mit welchem Blick du mich angesehen hast Vegeta! DEN kenne ich zur Genüge...alle Männer haben ihn intus!“
 

„Glaubst du etwa ich bin dumm? Ich bin eine Frau, ich spüre es instinktiv!“
 

Sagt sie leise, ihre Tonlage klingt sarkastisch.
 

„Und wirst du es tun?“
 

Frage ich sie mit belegter Stimme.
 


 

Sie macht einen Schritt auf mich zu und legt mir eine Hand auf die rechte Schulter, dabei sieht sie mir unentwegt in die Augen.
 

„Versprichst du mir, mich dort drin nicht zurück zu lassen?“
 

Sagt sie tonlos.
 

Ich nicke kurz.
 

„Ich verspreche es, soweit es in meiner Macht liegt!“
 

Antworte ich ihr knapp, meine Stimme bricht ab...so rau und brüchig wie in diesem Moment hab ich sie selbst noch nie erlebt.
 

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals....ich bin bereit das Einzige zu opfern, das mir etwas bedeutet und ich weiß genau, dass IHR das nur zu bewusst ist.
 

Sie weiß es, so wie ich...
 

„Gut, das genügt mir, ich bin einverstanden!“
 

Entgegnet sie mir gefasst.
 

„Komm her Fähnrich!“
 

Meine Stimme klingt leise, dennoch ist der Befehl, der darin mitschwingt deutlich und nicht zu überhören.
 

Mit zitternden Lippen tritt sie nahe an mich heran, ich spüre wie sie ihre Arme um meinen Hals schlingt. Sehe abermals für Sekunden in ihre kristallklaren Cobaltaugen so dunkel...so faszinierend...so erschrocken.
 

....dann verschwimmt die Luft erneut....die Teleportation bringt uns beide augenblicklich hinein.
 

Ich lasse sie sofort los kaum dass wir drin angekommen sind und sehe mich alarmiert um. Ich habe glücklicherweise ein halbwegs vernünftiges Versteck erwischt, das ich vorhin schon ausgekundschaftet hatte.
 

Wir stecken hinter einer Computerkonsole im Lagerraum versteckt...im Herzen des Frachters...der Raum ist soweit ich es spüren kann leer....keiner da, zumindest im Augenblick.
 

Sie lässt mich los und sieht sich angespannt um. Ihre Stimme klingt atemlos.
 

„Und jetzt?“
 

Fragt sie mich, ein leicht panischer Unterton schwingt darin mit.
 

„WAS...und jetzt?“
 

Knurre ich sie gereizt an.
 

„Besser du holst deine beiden hübschen Ballermänner raus Schätzchen oder willst du ihnen lieber völlig ungeschützt in die Arme laufen?“
 

Füge ich angespannt hinzu.
 

„Was bist du irre Saiyajin? Die pusten mich doch sofort um, wenn ich bewaffnet bin!“
 

Herrscht sie mich aufgebracht mit unterdrückter Stimme an.
 

Ich knurre leise. Sie hat recht, natürlich...unbewaffnet hat sie vielleicht mehr Chancen nicht gleich als Bedrohung wahr genommen zu werden, vielleicht kann sie sich ja dumm stellen? Oder so tun als ob sie meine Geisel wäre....
 

Genau das ist es....ja klar warum bin ich da schon nicht eher drauf gekommen? Die werden hoffentlich so blöd sein und darauf herein fallen.
 

Ich drehe mich hastig zu ihr um....
 

„Moment warte mal...hör mir jetzt genau zu, ich habe da eine Idee!

DU wirst genau DAS tun, was ich dir sagen werde Terrakin-jin...hast du verstanden?“
 

Sie sieht mich an und nickt...
 

„Ich habe verstanden COMMANDER!“

Chichi und Goku 3

aus Bulmas Sicht gesehen...
 

Sekunden später stehe ich mit heftig schlotternden Knien auf dem Mittelgang des riesigen Frachters. Ich bin allein...niemand ist zu sehen...noch nicht!
 

Vegeta hat mich als Ablenkungsmanöver eingeplant und daher geschickt platziert, so dass ich nicht übersehen werden kann, selbst wenn ich es wollte.
 

Der Saiyajin hält sich verdeckt hinter mir ganz in meiner Nähe, sozusagen als Rückendeckung und versucht zwischenzeitlich an Son Goku heran zu kommen.
 

Ich hoffe sehr dass sein Plan aufgeht...denn mein Herz ist mir inzwischen schon längst in die Hose gerutscht.
 

Wenn sie uns die kleine Inszinierung nicht abkaufen, dass er mich, ein festes Mitglied der Föderation quasi als Geisel an sie ausliefen will, um selbst zu einem Deal mit Freezer zu gelangen, was im Klartext heißt sich ihm zu unterwerfen, bin ich so was von geliefert.
 

Die Kerle werden mich ohne zu zögern zu Kleinholz verarbeiten. Meine Kampfkraft ist ein Witz gegen das was Freezers Männer auf dem Kasten haben. Vegeta ist momentan der Einzige der ansatzweise die nötige Kraft hat es mit ihnen aufzunehmen.
 

Ich höre meinen Herzschlag unnatürlich laut in der Stille hämmern.....ich hab Angst...meine beiden Hände zittern ich kann es sehen...eine ganze Weile bleibt es völlig ruhig.
 

Doch plötzlich lenkt mich das typische Geräusch von mehreren Personen ab, die sich unüberhörbar in meine Richtung bewegen...ihre schweren Schritte hallen laut durch den leeren Gang.
 

Ich versuche mich aufzurichten die Schultern zu straffen, möglichst selbstbewusst zu wirken. Vegeta hat mir befohlen mein langes Haar offen zu tragen....na ob das wirklich Wirkung zeigen wird? Ich wage es zu bezweifeln.
 

Hastig sehe ich mich um. Für einen Moment bleibt mein forschender Blick an der spiegelnden blitzblanken Metallaußenwand des Frachters hängen.
 

Ich sehe mich...meine Lippen beben, die dunklen Augen weit offen, wirken unnatürlich groß...man sieht mir meine Angst förmlich an. Doch da ist auch das, was der Saiyajin als Schachzug ausspielen will, meine durchaus reizvolle exotische Schönheit.
 

Ich bin schlank, recht groß und mein helles bläulich schimmerndes Haar ist selbst für meinen Heimatplaneten nicht selbstverständlich und gilt daher als Besonderheit...vielleicht kann ich damit punkten? Sie wenigstens so lange damit hinhalten, bis Vegeta, Son Goku befreit hat.
 

Ich hoffe es, denn sie sind gleich da.
 

„Hey Zarbon machst du Witze...? Also ich hab gehört, dass der verwünschte BAKA Freezer ganz schön eingeheizt hat. Vegeta ist längst nicht mehr so schwach wie er vielleicht aussehen mag. Er hat sich inzwischen zu einer ernsthaften Bedrohung entwickelt...etwas was Freezer nicht voraussehen konnte. Ich weiß nicht was er gemacht hat, aber er ist nicht mehr wieder zu erkennen.
 

Wir hätten diese verfluchten Saiyajins nicht so unterschätzen dürfen. Freezer hat meiner Meinung nach einen großen Fehler gemacht, Vejita mit samt seinem verlausten Planeten noch nicht in s All gepustet zu haben!“
 

Eine andere Stimme unterbricht die erste...sie klingt angenehmer, gleichzeitig jedoch unterschwellig gefährlicher....aalglatt und merkwürdig süßlich.
 

„Ach halt doch den Mund Dodoria....du hast doch keine Ahnung! Was der Meister macht ist seine Angelegenheit! Er wird schon wissen was er tut. Unsere Aufgabe ist es diese unverschämte Kakerlake Vegeta aufzuspüren und ihm mal richtig zu zeigen wo der Hammer hängt!
 

Aber zuerst ist dieser zähe Mistkerl dran, den wir erwischt haben. Vegeta s Freund, dieser Kakarott hält erstaunlich viel aus! Komm lass uns gehen. Rikoom wartet sicher schon auf uns!“
 

Ich stehe da wie gebannt, als ich höre über was sich die Kerle unterhalten, den Stimmen nach zu folgen sind es zwei. Dann biegen sie um die Ecke und sind da noch ehe ich mich innerlich darauf einstellen kann.
 

Als sie mich sehen halten sie für einen Moment überrascht inne.
 

Ich setze meine unschuldigste Mine auf....Vegeta hat nachhaltig dafür gesorgt, dass ich erbarmungswürdig aussehe...alles Tarnung, hoffentlich wirkungsvoll.
 

Ein schmaler rötlicher Strich zieht sich über meine linke Wange....da wo seine Hand Spuren hinterlassen hat.
 

Vegeta hat mich geschlagen....er musste es tun. Der Schlag war halb so schlimm, wie ich es erwartet hatte, hat aber dennoch ganz schön weh getan, ich hab den Abdruck seines Handrückens noch deutlich in Erinnerung.
 

Meine Uniform hat ebenso sehr gelitten...am Schulterpolster rechts ist sie komplett zerfetzt. Es muss so aussehen, als ob ich vor ihm geflohen wäre.
 

Was man nicht alles auf sich nimmt, um seine Freunde zu retten?
 

Die beiden Männer sehen mich wie gebannt an, zunächst zu überrascht um überhaupt reagieren zu können.
 

Ich stürze einen hastigen Schritt vor auf sie zu, jetzt sind meine schauspielerischen Fähigkeiten gefragt. Aber ich bin eine Frau, also alles kein Problem.
 

„HILFE...BITTE...helft mir!“
 

Ich sehe mich gehetzt um, bleibe unwillkürlich stehen.
 

Mein Blick bleibt dabei neugierig an einem der beiden Kerle hängen. Ein großer recht attraktiv wirkender kräftiger Mann mit breiten Schultern. Sein Haar hat erstaunlicherweise eine ebenso seltene Färbung aufzuweisen wie mein eigenes.
 

Es ist grün.
 

Dieser ist es auch, der sich als erstes fängt.
 

„WER bist du und WAS machst du hier...Frauenzimmer?“
 

Herrscht er mich nicht eben freundlich an, als er seine Stimme wieder gefunden hat.
 

„Ich...ich bin geflohen...bitte helft mir er ist gleich hier!“
 

Der großgewachsene Mann klappt dem Mund auf.
 

„Kannst du mir mal verraten von wem du sprichst?“
 

Fragt er mich irritiert.
 

Ich sehe ihm direkt in die Augen!
 

„VEGETA.....Sir...ich spreche von Vegeta! Bitte helft mir er...er ist hinter mir her, ich bin seine Gefangene!“
 

Antworte ich ihm mit bebender Stimme!
 

Ich die beiden Männer kommt augenblicklich Leben!
 

„WAS VEGETA? ER IST HIER SAGST DU?“
 

Faucht der Kleinere der beiden aufgebracht, doch dann stutzt er unwillkürlich und sieht mich misstrauisch an. Ich kann dabei unnatürlich große seitlich stehende Augen erkennen, was immer das für eine Spezies sein mag....jedenfalls ist es keine die ich kenne.
 

„Wer sagt mir, dass du nicht mit ihm unter einer Decke steckst?“
 

Sagt er gefährlich ruhig, wobei er mich nicht aus den Augen lässt.
 

Ich bin innerlich kurz vorm umkippen, versuche mich krampfhaft zusammen zu reißen. Hoffe, inständig, dass Vegeta zwischenzeitlich genügend Zeit hatte sich um Son Goku zu kümmern, denn gleich ist es vorbei...gleich bin ich tot.
 

Doch in diesem Augenblick ertönt dicht hinter mir, eine mir all zu wohlbekannte dunkle Stimme, die mich erleichtert aufatmen lässt.
 

„DODORIA, ZARBON!“
 

„NA WENN DAS MAL KEINE ÜBERRASCHUNG IST.....FREEZERS SCHMIERIGE SCHOSSHÜNDCHEN UND AUCH NOCH BEIDE AUF EINEM HAUFEN!“
 

„NETT!“
 

Zarbon fährt zusammen, als ob er einen Hieb mit der Faust bekommen hätte und sofort danach beinahe zeitgleich mit mir zusammen herum....ich sehe wie aus seinem Gesicht alle Farbe weicht..in meinem sich jedoch auf einen Schlag große Erleichterung wieder spiegelt.
 

Ja Vegeta ist es ohne Zweifel....aber er ist nicht allein!
 

„SON GOKU! EIN GLÜCK!“
 

Meine Stimme gleicht einem hellen Schrei.
 

Der große dunkelhaarige Saiyajin wirkt angeschlagen und sieht wirklich schlimm aus, doch der Blick seiner schwarzen Augen ist ebenso unbeugsam und entschlossen wie der seines Begleiters.
 

Also geht es ihm gut....ich danke dem Herrn dafür.
 

Die beiden Saiyajins haben noch eine Rechnung mit Freezers Männern offen. Das wird augenblicklich zur zu offensichtlich.
 

Vegeta sieht mich direkt an, seine Stimme klingt selbstbewusst und unerbittlich.
 

„Bulma...sieh zu, dass du die Terrakin-jin findest....sie ist ihrem Chi zufolge nur drei Türen weiter in einer Zelle eingesperrt! Kakarott und ich werden die beiden Bastarde hier so lange etwas beschäftigen....und besser du beeilst dich, das hier wird nicht lange dauern!“
 

„Geh schon....SOFORT!“
 

Sein Befehl ist klar und deutlich, ich hab verstanden.
 

Mit einem unschuldigen, beinahe entschuldigenden Lächeln auf den Lippen, das ich den beiden völlig überraschten Männern schenke, verschwinde ich schnell aus ihrer Reichweite, noch ehe einer der beiden reagieren kann, um mich daran zu hindern.
 

Ich höre noch wie Zarbon höhnisch über Vegetas drohende Ansage lacht....dann bin ich schon um die nächste Ecke verschwunden. Das Einzige was ich vom Zusammenstoß der vier ungleichen Gegner mitbekomme, sind die ungeheuren Energieentladungen und deren Vibrationen, die mich beinahe von den Füßen reißen.
 

Ich hab keine Zeit...nur drei Türen weiter in einer Zelle hat er gesagt!
 

Vorsichtig pirsche ich mich weiter vor, um nicht entdeckt zu werden. In diesem Fall ist meine schwache Kampfkraft sogar von Vorteil. Freezers Männer können mich mit oder ohne ihre Geräte nicht orten, denn dafür ist sie eindeutig zu niedrig.
 

Plötzlich hört der Gang auf. An deren Ende steht eine Wache. Ein Kerl etwa in Vegetas Größe. Er hat helles Haar das sehr lang ist, es schimmert beinahe weiß wie bei einem alten Mann und dann diese Haut. Ich hab noch nie ein Lebewesen gesehen dessen Haut rötlich schimmert...ich meine nicht in diesem Rotton.
 

Das muss Chichis Wächter sein...bestimmt...kein Zweifel! Ich hab sie gefunden, nur wie komme ich an ihm vorbei?
 

Plötzlich ertönt ein Geräusch von eiligen Schritten in schweren Stiefeln dicht hinter mir, es sind mindestens drei. Hastig drücke ich mich in eine Spalte hinein die ich glücklicherweise wie durch Zufall finde, um nicht gesehen zu werden.
 

„JEEZE....KOMM, ES GIBT ÄRGER, WIR BRAUCHEN DICH. DIE BEIDEN SAIYAJINS MACHEN STRESS!“
 

Kann ich ihre lauten Stimmen nur einen Moment später durch den leeren Gang hallen hören. Augenblicklich kommt Leben in den Kerl mit der Silbermähne. Hastig stürzt er an mir vorbei, ohne mich überhaupt in irgend einer Weise wahr zu nehmen.
 

Als er weg ist, wage ich es vorsichtig nach zu sehen, ob die Luft rein ist, ich kann gerade noch einen Blick auf die vier Männer erhaschen, die sicher alle auf dem Weg sind Vegeta und Son Goku richtig Ärger zu machen.
 

Die beiden von vorhin sind aber zum Glück nicht dabei...außer dem Kerl mit der rötlichen Haut wirken die Anderen ganz normal. Ich weiß nicht, ob ich das jetzt als gutes Omen werten soll oder nicht?
 

Ich sollte mich schleunigst beeilen, das ist es worauf es jetzt ankommt....auf Geschwindigkeit und Präzision.
 

Nur Sekunden später bin ich an der durchsichtigen Zellentür angelangt.
 

Chichi ist tatsächlich drin und sie sieht dem Himmel sei Dank wesentlich besser als Son Goku aus...aber dennoch wirkt sie angeschlagen so wie er. Die elenden Mistkerle haben sie gefesselt und einfach kurzerhand an die Decke gehängt um ihren Willen zu brechen.
 

Die Zelle muss schalldicht sein, denn sie kann mich nicht hören. Ich merke es, als ich mit aller Kraft versuche mich bemerkbar zu machen. Chichi hält weiter den Kopf gesenkt und sieht auf den Boden hinunter.
 

Vielleicht ist sie sogar bewusstlos? Das kann ich von hier aus aber nicht erkennen. Shit was mache ich denn jetzt? Wie komme ich zu ihr hinein?
 

Mit geübtem Blick untersuche ich den Schließmechanismus der Zelle, irgendwie muss ich meine Freundin von dort heraus bekommen. Ein läppischer Zahlencode ist alles, was als Schutzmechanismus dient, um die Gefängniszelle geschlossen zu halten...na das wird ein Kinderspiel für mich und meinen Intellekt.
 

Mit geschickten Fingern umgehe ich durch einfaches Abschrauben der Platine die Schalttafel und gelange so zum Innenleben des Schließmechanismus. Ich muss kurz nachdenken...dann weiß ich es...wenn ich das rote Kabel kappe, löst es ganz sicher den Alarm aus. Nehme ich aber das Blaue, wird die Türe nur noch fester verriegelt.
 

Also kommt nur das Grüne in Frage!
 

Mit klopfende Herzen....schneide ich schließlich das besagte Kabel mit meinem Hosentaschenwerkzeug durch, das ich immer bei mir trage. Ich kneife dabei die Augen zu und hoffe inständig mich nicht verrechnet zu haben.
 

Doch allem zum Trotz hab ich es geschafft, nur eine Sekunde später öffnet sich die Türe bereits absolut lautlos wie schwerelos.
 

Hastig stürze ich hinein.
 

„CHICHI...ICH BIN S GEHT´S DIR GUT?“
 

Meine Freundin hebt nur mühsam den Kopf....ihr Blick wirkt dabei leicht verschleiert, wie als wenn sie unter Drogen stünde.
 

„BU..BULMA...bist du das?“
 

Fragt sie mit schwacher Stimme in die Stille.
 

„Ja bin ich, Gott sei Dank, ich hab dich gefunden und es geht dir soweit gut, warte ich hol dich da runter.“
 

Antworte ich ihr entschlossen.
 

Sie lächelt erleichtert.
 

„Hmmm..du solltest dich besser beeilen, meine Arme sind nämlich schon mindestens zehn Zentimeter länger als üblich.“
 

Entgegnet sie mir im Anschluss daran trocken.
 

„Lass die blöden Witze, das ist nicht lustig!“
 

Antworte ich ihr daraufhin säuerlich, wobei ich zeitgleich mit aller Kraft versuche den Hebel zu lösen, der ihre Fesseln an der Decke hält. Plötzlich gibt es einen heftigen Ruck, der hörbar durch das Gestänge geht.
 

Chichi sinkt nur eine Sekunde später völlig entkräftet in meine Arme, sie kann noch nicht mal stehen, ihre Knie geben einfach nach. Es dauert einige Sekunden, bis sie die Kraft wiedererlangt hat, um auf ihren eigenen Beinen zu stehen.
 

„Los komm wir müssen fort...wir haben keine Zeit mehr, sie können jeden Augenblick zurück kommen, dann sind wir beide geliefert!“
 

Versuche ich sie drängend dazu zu bewegen, mir zu folgen.
 

„Jaaaaa.....ich weiß, ich versuch s ja!“ Antwortet sie mir gedehnt und mir schmerzhaft verzerrter Stimme.
 

Ich warte nicht länger ab, versuche sie dabei hastig hinter mir her aus dem Zellenblock zu ziehen. Doch kaum sind wir draußen....hält sie mich energisch zurück.
 

"WARTE mal kurz BU...!"
 

Sagt sie entschlossen, wobei sie mich zurück zu halten versucht.
 

Überrascht lasse ich sie los und drehe mich zu ihr um. Wir stehen beide just an der Stelle von der aus ich vorhin den silberhaarigen Kerl gesehen habe.
 

"Was ist? Wir müssen fort...hast du das nicht verstanden?"
 

Fauche ich sie ungeduldig und schärfer als nötig an.
 

Chichi nickt.
 

„Doch hab ich Bulma! Aber ich weiß zufällig ganz genau, wo Freezer die beiden übrigen Dragonballz versteckt hält, die er von Son Goku und mir erbeutet hat. Wir brauchen sie um den Drachen zu rufen und was ist, wollen wir die nicht von ihm zurück holen?“
 

Entgegnet sie mir entschieden.
 

Ich sehe sie erstaunt an, meine Augen werden dabei immer größer.
 

„Wo....woher weißt du das?“
 

Frage ich sie verblüfft.
 

Chichi grinst breit.
 

„Tja ich hab die miesen Dreckskerle heimlich belauscht, sie waren unvorsichtig genug, um in meiner Gegenwart damit zu prahlen, sie dachten ich sei bewusstlos.“
 

Sagt sie anschließend lächelnd.

bittere Tatsachen....

Nur ein paar Minuten später haben wir beide dank meines Dragonball Radars tatsächlich recht schnell gefunden wonach wir suchen. Chichi hat gut aufgepasst, die Dinger waren ziemlich nachlässig bewacht also dafür, dass sie so wichtig sind hätte ich um einiges mehr an Sicherheitsvorkehrungen erwartet.
 

Aber uns kann es nur recht sein.
 

Vorsichtig lasse ich die beiden kostbaren Kugeln in einer meiner leeren Hoipoi Capseln verschwinden und stecke sie anschließend sorgsam in meine Gürteltasche.
 

Chichi grinst.
 

„Gute Arbeit Fähnrich Briefs...muss ich schon sagen, wir zwei sind

ein unschlagbares Team.“
 

Ich lächle ebenfalls.
 

„Stimmt auffallend Fähnrich Chang Ngo!“
 

Antworte ich ihr ebenso amüsiert, doch dann werde ich schnell wieder ernst.
 

„Los komm wir haben keine Zeit, Vegeta sagte, dass wir uns beeilen sollten!“
 

Füge ich drängend hinzu.
 

Chichi nickt.
 

„Ja du hast recht, wir sollten besser von hier verschwinden, bevor dieser Freezer zurück kommt.“
 

Etwa fünf Minuten später sind wir an der selben Stelle angelangt, wo wir beide unsere Männer zurückgelassen haben. Vorsichtig nähern wir uns, denn es ist alles andere als still. Hier geht es ordentlich zur Sache. Wir spüren die Energiestöße, die von den Kämpfenden ausgehen überdeutlich am eigenen Leib.
 

Meine beste Freundin späht vorsichtig um die nächste Ecke und schreckt augenblicklich zurück.
 

„Wow na hallo, die schlagen sich so was von die Köpfe ein...mal wieder typisch Männer oder?“
 

Sagt sie dabei wenig begeistert.
 

Ich gehe zu Chichi und folge ihrem Blick, mir bietet sich das selbe Bild wie ihr und dennoch kann ich nicht leugnen, dass ich höchst beeindruckt bin. Ich habe Vegeta schon einmal kurz in Aktion gegen Freezer erlebt, doch hier sind zwei seiner Spezies am Werk. Son Goku und er halten sich die Männer die deutlich in der Überzahl sind mühelos vom Hals und teilen dabei ordentlich aus.
 

Dodoria versucht es indessen damit die Zeit anzuhalten, ich spüre wie plötzlich alles einen Tick langsamer wird. Doch die beiden Saiyajins sind so geschickt, dass sie diesen Trick ganz simpel durch ihre unfassbare körperliche Schnelligkeit umgehen, sie schalten diesen Faktor einfach aus. Dabei müssen sie sich noch nicht mal verwandeln, die gewöhnliche Schlagkraft der Männer reicht völlig aus.
 

Der hüpfende Fleischklops ist auch so Sekunden danach kurzerhand platt gemacht. Vegeta bewegt sich dabei selbstsicher und geschmeidig....beinahe wie ein Raubtier vor dem Angriff auf seine Beute. Zarbon hat wirklich alle Mühe mit ihm mitzuhalten. Ich sehe wie der grünhäutige Krieger immer wieder ernsthaft von dem um so vieles kleineren Saiyajin in die Mangel genommen wird.
 

Ein paar gezielte Schläge auf den Oberkörper...dann eine kurze heftige Energiesalve direkt auf den Brustkorb und Freezers Liebling geht schlagartig KO. Son Goku vermöbelt indessen Rikoom ebenfalls recht geschickt. Es sieht ganz so aus als ob Vegeta mit dem was er angekündigt hatte Recht behalten sollte. Die beiden Saiyajins gehen tatsächlich nur Minuten später als Sieger aus dem meiner Meinung nach reichlich ungleichen Kampf hervor. Ich wusste, dass sie gewinnen würden, ich hatte es irgendwie im Gespür.
 

Mit einem angewiderten Knurren lässt Vegeta den bewusstlosen Zarbon fallen, dann dreht er sich um, seine Stimme klingt kehlig und noch immer angespannt.
 

„Ihr beiden könnt jetzt raus kommen die Luft ist rein!“
 

Chichi gibt einen leisen Laut der Erleichterung von sich, dann stürzt sie los und nur Sekunden danach in die Arme ihres Liebsten, während ich mich frage woher Vegeta so genau gewusst hat wo wir sind. Dabei folge ich ihr um einiges verhaltener nach, denn nur der Prinz von Saiya und ich wissen was zwischen uns ist und das ist auch besser so.
 

Also ich kurz darauf bei ihm ankomme sieht er mir entgegen. Der Ausdruck seiner Augen ist schwer zu deuten...ich fühle seine innere Unruhe überdeutlich....doch äußerlich lässt er sich davon nichts anmerken.
 

Aber als ich ganz nahe bei ihm angekommen bin, sagt er plötzlich leise.
 

„Geht’s dir gut?“
 

Ich sehe ihn verblüfft an, nicke dabei schwach.
 

„Ja alles okay, oh warte ich hab was für dich!“
 

Mit diesen Worten halte ich ihm anschließend die Hoipoi Capsel unter die Nase.
 

„Weißt du was das ist?“
 

Frage ich ihn grinsend.
 

Er antwortet knapp.
 

„Etwa das, was ich denke?“
 

Ich nicke...
 

„Hmmmmm....genau das!“
 

Entgegne ich ihm belustigt.
 

Er grinst ebenfalls....
 

„Nicht schlecht...ihr Terraner seid offenbar doch ganz nützlich, wenn s drauf ankommt.“
 

Dann wendet er sich von mir ab zu Son Goku und Chichi, die beide immer noch damit beschäftigt sind ihr Wiedersehen auf ihre Weise zu feiern.
 

Aber als Vegeta sich zu den beiden umdreht. Schreckt Son Goku augenblicklich schuldbewusst hoch. Vegeta ignoriert es interessanter Weise jedoch völlig.
 

„Kakarott wir sollten verschwinden und zwar schleunigst ...Freezer kommt, spürst du es auch?“
 

Son Goku nickt hastig.
 

„Ja ich fühle ihn...ahhhh...diese Aura....so böse...schnell lass uns gehen!“
 

Vegeta stockt kurz, dann nickt er.
 

„Okay folge mir, wir verschwinden jetzt besser von hier!“
 

Mit diesen Worten sieht er mich an.
 

„Los komm schon Fähnrich Briefs oder willst du lieber hier bleiben?“
 

Sagt er ungeduldig.
 

Ich schüttle ebenfalls hastig den Kopf, dann mache ich wozu er mich aufgefordert hat.
 

Ich gehe zu ihm und lege ihm vorsichtig meine Arme um den Hals.
 

Er grinst schwach...
 

„Gut gemacht...ich meine das mit den Dragonballz!“
 

...flüstert er leise in mein Ohr, ich fühle seinen warmen Atem der sachte meinen Hals streift und dabei prompt alle meine Nackenhaare prickelnd hochstehen lässt. Dann kurz bevor die Luft verschwimmt und wir uns alle mit der momentanen Teleportation auf Namek erneut irgendwohin katapultieren, geschehen zwei Dinge auf einmal.
 

Ich spüre erstaunt wie Vegeta plötzlich seine Lippen sachte auf meine legt und mich völlig unverhofft ganz zart auf den Mund küsst. Er ist mir ganz nahe...so nahe, dass ich seinen noch immer recht heftigen Herzschlag direkt an meiner Brust fühle.
 

Im selben Augenblick fange ich wie zufällig aus dem Augenwinkel heraus Chichis verwirrten Blick auf die, die Szene ungläubig verfolgt, bevor sie zusammen mit Son Goku vor meinen Augen wie von Zauberhand verschwindet...ebenso wie Vegeta und ich auch.
 

Als wir vier irgendwo tief im Herzen von Namek auftauchen, ist als ob nichts geschehen wäre. Vegeta stellt mich einfach ab, völlig regungslos. Chichi die nur Sekunden danach ebenfalls mit Son Goku auf der Bildfläche auftaucht versucht einen schnellen Blick auf uns zu erhaschen, doch da ist nichts mehr zu sehen.
 

Während die beiden jungen Männer sich jedoch nur einen Moment später aus unserer Hörweite begeben, um sich kurz zu beraten wie es jetzt weiter gehen soll, bricht es prompt mit Urgewalt aus ihr heraus.
 

„Du hast es also geschafft!“
 

Ich sehe sie irritiert an.
 

„WAS? Was habe ich geschafft?“
 

Frage ich sie ahnungslos.
 

Chichic sieht mich strafend an.
 

„Na die Wette, du hast sie gewonnen!“
 

„Wa..? Was für eine Wette?“
 

Antworte ich ihr säuerlich.
 

Doch dann dämmert mir was sie meint. Ich hatte beinahe schon vergessen, was wir ausgemacht hatten, inzwischen ist so viel passiert, dass mir das wie ein längst vergangener Traum vorkommt.
 

„Aachhhh....soooo...antworte ich ihr gedehnt.....das meinst du! Nein ich fürchte ich muss dich enttäuschen, da ist nichts!“
 

Entgegne ich ihr daher energisch.
 

Doch Chichi lässt nicht locker.
 

„Ich hab s doch eben mit eigenen Augen gesehen...ganz eindeutig Bu! Du brauchst es wegen mir nicht abstreiten, wir sitzen beide längst im selben Boot.

Schon vergessen....du.....ich....Freunde und so? Und außerdem nur du deiner Information liebe ich auch einen Saiyajin...Fähnrich Briefs!“
 

Ich seufze leise.
 

„Na schön....jaaaa es stimmt...da war etwas....ich meine ich mag ihn...aber das geht nicht verstehst du? Vegeta und ich wir können nicht zusammen sein! ER...ist nicht irgendwer....er ist der Prinz. Vegeta wird sobald wir zurück sind eine Saiyajkin-jin wählen! Er...MUSS....verstehst du?“
 

Antworte ich ihr gedehnt, es klingt verbittert.
 

Chichi sieht mich verständnisvoll an, dann legt sie mir ihren Arm beschützend um die Schultern.
 

„Ich verstehe!“
 

Sagt sie leise, wobei sie mich mit ihren dunklen Augen traurig ansieht.
 

„Hey nun lass den Kopf nicht hängen, vielleicht wird ja alles gut?“
 

Fügt sie danach aufmunternd hinzu, vielleicht mehr um sich selbst Mut zu machen, doch ich habe nur ein sehr schwaches Lächeln dafür übrig.
 

„Schön wär s..!“
 

Seufze ich statt dessen leise.
 

„Aber ich fürchte das wird nicht möglich sein für uns beide gibt es kein Happy End!“

Fusion oder der Superkrieger

irgendwo auf Namek....
 

Chichi und ich haben nicht viel Zeit uns weiter über Zukunftsvisionen den Kopf zu zerbrechen, denn nur zwei Minuten später tauchen Vegeta und Son Goku bereits wider auf. Allerdings macht einer von beiden einen höchst unzufriedenen Eindruck. Ich brauche nicht zu raten welcher, denn man sieht es ihm überdeutlich an.
 

„Nein Kakarott das ist mein letztes Wort...die Idee kannst du dir getrost aus dem Kopf schlagen, das werde ich nicht tun!
 

NIEMALS!
 

Hast du verstanden....nicht mit mir und nicht hier!“
 

Chichi sieht mich überrascht an, offenbar werden wir beide gerade Zeuge von einem recht unangenehmen Gespräch, das die beiden noch längst nicht zu ende geführt haben. Zumindest was Son Goku betrifft.
 

„Ach komm schon Vegeta sei doch nicht so stur, du weißt ganz genau, dass es unsere einzige Chance ist diesen elenden Mistkerl klein zu kriegen, das können wir nur gemeinsam schaffen. Davon bin ich überzeugt! Außerdem haben wir nicht mehr viel Zeit, ich fürchte er ist uns längst auf der Spur...wir haben vielleicht noch höchstens ein oder zwei Stunden, dann hat er uns gefunden. Freezer kann Auren aufspüren genau wie wir, was glaubst du wie lange er brauchen wird? Selbst wenn wir unsere Löschen...findet er uns früher oder später, er ist längst nicht so blöd wie er vielleicht aussieht!“
 

Vegetas Mine verfinstert sich zusehens, seine Augenbrauen haben den gefährlichen Winkel himmelwärts längst überschritten.
 

Er sieht Son Goku böse an, wobei er ihn nur Sekunden später zornig anfaucht.
 

„Glaubst du DAS weiß ich alles nicht Kakarott? Ich bin ja schließlich nicht auf den Kopf gefallen.
 

VERDAMMT! SHIT....DAS IST KEINE OPTION….ICH BIN STRIKT DAGEGEN UND DAMIT BASTA!“
 

Die dunklen Augen des kleineren Saiyajin funkeln wie glühende Kohlen....so zornig hab ich ihn noch nie zuvor erlebt.
 

Chichi beobachtet die Szenerie noch immer sprachlos....offenbar redlich darum bemüht den beiden irgendwie zu folgen, denn weder sie noch ich haben irgend einen Schimmer worum es hier geht.
 

Ich sehe von Einem zum Anderen und wage es schließlich mich vorsichtig in das Gespräch einzuschalten.
 

„Hmm...entschuldigt bitte, kann mir mal jemand verraten was GENAU euer Problem ist? Ich versteh nämlich nur Bahnhof!“
 

Vegeta ignoriert mich prompt, wie instinktiv von mir vorhergesehen, doch Son Goku scheint im Gegensatz zu ihm geneigt mich aufzuklären.
 

„Bulma hör zu....ich hab Vegeta vor zwei Minuten die einzig vernünftig Lösung für unser Problem vorgeschlagen....aber der verfluchte Sturkopf will nicht und ohne ihn kann es nicht funktionieren!“
 

Ich sehe Son Goku ratlos an.
 

„Was....WAS kann bitte schön nicht funktionieren?“
 

Fragen Chichi und ich den Saiyajin sofort danach wie abgesprochen aus einem Munde.
 

Son Goku seufzt leise, dann lässt er seinen Blick kurz zu Vegeta schweifen, der uns inzwischen demonstrativ mit überkreuzten Armen den Rücken zugedreht hat, seine übliche Haltung wenn er nicht diskutieren will.
 

„Ich hab ihm vorgeschlagen zu fusionieren!“
 

Sagt der größere der beiden Saiyajins plötzlich trocken und etwas kurz angebunden
 

Chichi und ich sehen ihn verwirrt an.
 

„Was ääähhh....kannst du das wiederholen? Was für n Fusel? Das kapier ich nicht, bitte klär mich auf!“
 

Entgegne ich ihm darauf irritiert.
 

Son Goku seufzt unwillig und will schon ansetzen um mich aufzuklären, als er von Vegeta säuerlich unterbrochen wird.
 

„Der Schwachkopf will, dass wir sozusagen zu einer Person verschmelzen! Das wolltest du doch damit ausdrücken oder nicht Kakarott?“
 

Vegeta dreht sich langsam um und sieht uns mit einem Blick entgegen, den ich so noch nie bei ihm gesehen habe...eine deutliche Spur von Panik hat sich dabei unübersehbar auf seinen markanten Gesichtszügen ausgebreitet.
 

„Was das....GEHT? Ich....ich fürchte, ich verstehe nicht ganz?“
 

Stottere ich indessen verwirrt.
 

„Klar geht das, mit Hilfe einer Technik, die uns unser Meister Kaio Shin gezeigt

hat.“
 

Sagt Son Goku aufgeräumt.
 

Dafür erntet er abermals tödliche Blicke.
 

„Und wenn er uns den Quatsch fünfmal gezeigt hat...schlag s dir aus dem Kopf Kakarott uääää... wenn ich mir den Gedanken nur vorstelle....ich mit dir?
 

NIE!
 

Was wenn es für den Scheiß keine Rückfahrkarte gibt? Allein die Vorstellung, für immer mit dir zusammen in einem Körper gefangen sein zu müssen...ein Albtraum. Ich sag es nicht noch einmal Kakarott...schlag dir das aus dem Kopf!“
 

Vegetas Stimme bekommt unüberhörbar einen leicht hysterischen Unterton, als er sich erneut mit aller Kraft dagegen zu wehren versucht, was Son Goku offenbar ganz im Gegensatz zu ihm überhaupt nicht stört.
 

„Nun mach nicht so einen Wind Vegeta, ich weiß dass es funktionieren wird....vertrau mir, es wird nicht schief gehen!“
 

„Wieso hast du s vorher schon mal ausprobiert?“
 

Schnappt der Kleinere der Saiyajins noch immer reichlich aufgebracht.
 

Ämmm...nun nein aber ich...!“
 

Son Goku klingt etwas unsicher, er bricht ab.
 

„WAS....aber ich? Ach vergiss es!“
 

Faucht Vegeta indessen zornig.
 

Vegeta bitte, es ist unsere einzige Chance diesen Bastard ein für allemal auszuschalten!
 

Son Goku s Stimme klingt inzwischen flehend. Er hält plötzlich etwas in seiner Hand, was verdächtig nach einem paar Ohrringen aussieht...merkwürdig länglich und unten am Ende sind zwei Kugeln, in etwa wie die Dragonballz nur viel viel kleiner.
 

„Du hast sie hier?“
 

Vegetas Augen werden immer größer.
 

„Ja klar, ich hab fast damit gerechnet, dass wir sie brauchen werden!“
 

Entgegnet ihm Son Goku gelassen.
 

Ich sehe von einem zum anderen und will gerade zum Sprechen ansetzen, doch dieses mal ist es Chichi die sich einmischt.
 

„WAS...meintest du bitte schön mit ihm in EINEM Körper?“
 

Zischt sie Vegeta nicht gerade freundlich an.
 

Der sieht meine beste Freundin an, als ob sie ihm gerade sein Lieblingsessen unter der Nase weg gestohlen hätte.
 

„Mit Hilfe der Potaras und einer festgelegten Bewegungsabfolge können zwei Krieger zu einem verschmelzen...sie teilen sich quasi einen Körper während ihrer beider Verstand unabhängig voneinander erhalten bleibt!“
 

Leiert er emotionslos wie eingetrichtert herunter, wobei er versucht ihrem Blick auszuweichen.
 

Chichi wirkt bestürzt.
 

„Auf keinen Fall...Son Goku, das wirst du nicht tun! Hörst du? Ich will das nicht!“
 

Herrscht sie ihren Freund nur einen Moment später aufgebracht an.
 

Der sieht sie mitleidig an.
 

„Ach halt den Mund Chichi, du weißt selbst nur zu gut, dass dies unsere einzige Chance ist Freezer zu besiegen. Für uns als einzelne Kämpfer ist er viel zu stark, doch wenn Vegeta und ich unsere Kräfte zu einer Einzigen verschmelzen, haben wir vielleicht die Möglichkeit ihn ein für allemal zu schlagen und er weiß das so gut wie ich!“
 

„Stimmt doch oder?“
 

Fügt er in Vegetas Richtung hinzu, er klingt säuerlich.
 

Vegeta seufzt unwillig, ein leises Knurren schiebt sich dabei drohend aus seiner Brust.
 

„ICH will aber nicht...es geht auch so!“
 

Antwortet er ihm stur.
 

In diesem Augenblick bin ich endlich zu der Überzeugung gelangt, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, ich sehe längst ein, dass kein Weg mehr an der Fusion zwischen den beiden Saiyajins vorbeiführt, auch wenn mir der Gedanke daran ebenso sehr wie Chichi missfällt.
 

Son Goku hat es eben deutlich gesagt...Freezer ist für beide einzeln einfach zu stark.
 

Mit einem energischen Schritt gehe ich auf Vegeta zu, ich bleibe vor ihm stehen sehe ihm forschend in die Augen...ich wage es ihm vorsichtig eine Hand auf den Arm zu legen, mehr ist nicht drin, da es zu vertraulich für die Öffentlichkeit wäre.
 

"Vegeta...BITTE...er hat recht! Niemand ist glücklich über diese Lage, aber ihr beiden seid zusammen tatsächlich in der Lage ihn zu schlagen. Verstehst du nicht? Wenn es euch gelingt, dann sind wir ihn los....für immer!“
 

Vegeta sieht mich mit zornig funkelnden Augen an, er schnappt wütend.
 

„UND WAS WENN ES NICHT GELINGT?“
 

Ich senke den Blick weiche ihm aus...
 

„….dann ist ohnehin alles zu spät!“
 

Antworte ich ihm tonlos.
 

Er knurrt wie ein in die Enge getriebenes Tier.
 

„NA...WUNDERBAR....GUT, DASS WIR UNS BEREITS ALLE DARÜBER EINIG SIND KAKAROTT! ALSO GIB DIE BLÖDEN DINGER SCHON HER...ICH BIN EINVERSTANDEN....ABER NUR UNTER EINER BEDINGUNG!
 

KEIN ALBERNES HERUMGEHÜPFE!“
 

Son Goku grinst so, als wenn wir gerade eben Weihnachten hätten.
 

„Amm...ja klar ich verspreche es dir Vegeta...KEIN GEHÜPFE....OKAY!?“
 

Ist alles was er ihm darauf antwortet.
 

Der kleinere der beiden Saiyajins sieht ihn säuerlich an.
 

„Ach und noch eins....keine Zuschauer Kakarott! Lass uns verschwinden, blamieren will ich mich lieber allein!“
 

Son Goku sieht kurz zu uns und dann wieder zu Vegeta, er nickt einmal kurz und heftig.
 

„In Ordnung!“
 

Ist alles was er ihm darauf antwortet.
 

Dann dreht er sich nochmal zu uns um.
 

„Ihr wartet hier verstanden?“
 

Chichi und ich zu verwirrt um ihm zu antworten nicken ebenfalls beide schweigend.
 

Nur Sekunden später sind beide von der Bildfläche verschwunden, bleiben jedoch in unserer Nähe, also zumindest in Rufweite.
 

Meine beste Freundin sieht mich forschend an.
 

„Was die jetzt wohl machen?“
 

Fragt sie mich dabei neugierig.
 

Ich zucke ratlos die Schultern.
 

„Keine Ahnung....wahrscheinlich ihren Fusions dingsbums Quatsch!“
 

Entgegne ich ihr nüchtern.
 

Sie lacht.
 

„Hmmmm...ja wahrscheinlich..was meinst du, wie er aussehen wird?“
 

„Wie wird WER aussehen?“
 

Frage ich sie nur mäßig interessiert
 

„Na der Superkrieger!“
 

Sagt Chichi trocken.
 

„Ich hab keine Ahnung wie das gehen soll...aus zwei mach eins? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen! Also frag mich nicht solche Sachen, ich weiß es so wenig wie du!“
 

Zische ich sie ungeduldig an.
 

In diesem Augenblick geschieht etwas merkwürdiges....es gibt einen hellen Lichtblitz, so dass Chichi und ich geblendet die Augen schließen müssen. Als wir sie wieder öffnen..trauen wir beide unseren Augen kaum.
 

Chichi kann sich ein Lachen kaum verkneifen...als sie sieht was sich uns beiden da nähert.
 

„Was....DAS DA...soll uns beschützen?“
 

Prustet sie prompt los, als es immer näher kommt.
 

Ich sehe mir den kleinen dicken hüpfenden Kerl mit der Stromschlagfrisur kritisch aus nächster Nähe an.
 

„Hey wer bist du denn kleiner Mann?“
 

Frage ich ihn anschließend spöttisch.
 

„Halt die Klappe Fähnrich!“
 

Zischt eine Stimme die ganz eindeutig Vegeta zu gehören scheint.
 

Doch da mischt sich bereits eine andere ein.
 

„Oh man sieh dir das an, Vegeta hat voll Mist gebaut, er hat eine Bewegung für die Fusion nicht richtig gemacht und jetzt sieh was passiert ist, voll in die Hose gegangen würde ich sagen!“
 

Es ist Son Goku s frustrierte Stimme die da spricht.
 

Ich muss unwillkürlich lachen.
 

„Ja das sehe ich auch und was jetzt?“
 

Frage ich dieses ungelenke ETWAS, das so gar nicht nach einem Krieger aussehen will.
 

„Hmmpppfff....in dreißig Minuten ist der Quatsch vorbei und dann war s das!“
 

Faucht die Stimme, die unüberhörbar Vegeta gehört.
 

„Kommt nicht in Frage...ihr werdet es nochmal versuchen und diesmal werdet ihr euch verdammt nochmal gefälligst am Riemen reißen, habt ihr mich verstanden?“
 

Fauche ich das Männchen mit gefährlich glitzernden Augen an.
 

"Freezer ist bald hier...wir haben keine Zeit für solchen Kinderkram, also benehmt euch gefälligst wie erwachsene Männer und nicht wie die Kinder!“
 

Es scheint Wirkung zu zeigen, keiner der beiden ist geneigt mir zu widersprechen.
 

Irgendwann eine halbe Ewigkeit später....ein heller blendender Blitz und alles ist vorbei. Vegeta und Son Goku sind so wie immer.
 

„Na siehst du!“
 

Sagt Son Goku grinsend zu ihm.
 

„Na siehst du.....WAS?
 

Schnappt Vegeta unwillig.
 

Doch plötzlich wird er bleich, er wartet Son Gokus Antwort gar nicht erst ab.
 

„LORD FREEZA...er ist gleich hier...schnell!“
 

In dem Augenblick kommt Leben in die beiden Männer und dann sehen Chichi und ich auch, was Vegeta mit "albernem herumgehüpfe" meinte. Die beiden vollführen eine art Tanz der total bescheuert aussieht aber offensichtlich notwendig ist.
 

Doch als sich ihre Fingerspitzen berühren, werden Chichi und ich geradewegs von den Füßen gerissen, die Energie die dabei frei wird nimmt uns glatt den Atem. Ich weiß es schon, noch bevor ich ihn sehe, diesmal hat die Fusion geklappt.
 

Als der helle Blitz verblasst steht vor uns ein großgewachsener Mann jung, stark und unglaublich gutaussehend....
 

Chichi ist sprachlos, ihr bleibt förmlich der Mund offen stehen.
 

Der junge Mann mit dem merkwürdig fremdartigen Kampfanzug sieht uns beiden entgegen, ein schwaches Grinsen zeichnet sich auf seinem markanten Gesichtszügen ab...eines das mich unwillkürlich an Vegeta erinnert...aber irgendwie auch wieder nicht.
 

„Wer....wer bist du?“
 

Frage ich ihn völlig atemlos.
 

Der Krieger lacht.
 

„Spielt das eine Rolle?“
 

Fragt er mich, seine Stimme klingt erstaunlich angenehm dunkel und hat etwas von beiden Männern die in ihm stecken.
 

Ich nicke verwirrt.
 

„Ammm...na ja sagen wir so, ich bin neugierig.“
 

Antworte ich ihm darauf mit einem schüchternen Lächeln.
 

„VEGETTO!“
 

Sagt er knapp.
 

„Und welche Hälfte ist jetzt Vegeta?“
 

Frage ich ihn verwirrt.
 

Er lacht abermals amüsiert.
 

„Nun du kannst sie dir ja aussuchen, aber entschuldige mich bitte, denn jetzt hab ich etwas zu erledigen!
 

Mit diesen Worten und einer kurzen Geste des Abschieds verschwindet er rasch aus unserem Sichtfeld.
 

Chichi kommt zu sich.
 

„WOW....hast du DEN gesehen...ich bin platt? Hammer...was für ein Mann! Hast du gesehen wie stark er ist?“
 

Stammelt sie völlig sinnloses Zeugs, wobei sie ihm fasziniert hinter her sieht.
 

Ich nicke.
 

„Hab ich!“
 

Antworte ich ihr kurz angebunden.
 

„Und welche Hälfte von ihm hättest du denn nun gern?“
 

Fragt sie mich gleich im Anschluss leicht spöttelnd.
 

„Die, die Vegeta ist....und nur DIE!“
 

Das ist alles was ich ihr antworte, während sich meine Augen wie hypnotisiert auf den Kampfplatz richten.
 

LORD FREEZA....er kommt....gleich ist er da! Ich spüre es instinktiv....

Kampf und Sieg

In diesem Moment flimmert die Luft....gleich ist er da....es kann nur noch Sekunden dauern. Ich sehe wie Vegetto sich alarmiert in die selbe Richtung umsieht wie ich, er spürt ihn auch.
 

Nur etwa zehn Meter von mir entfernt materialisiert sich die Luft plötzlich sichtbar werdend zu einen Körper, es ist wie vermutet Freezer. Sofort bezieht der fremdartige Krieger der kurioser Weise aus unseren beiden Männern besteht Position, er sieht Freezer jedoch relativ gelassen entgegen.
 

Der Icejin stutzt kurz, als er die Lage sondiert, dann fällt sein Blick auf Vegetto.
 

„Wer bist du denn?“
 

Fragt er ihn spöttisch, mit einem abschätzigen Lächeln, wobei er näher kommt und etwa einen halben Meter vor dem Superkrieger anhält. Er mustert ihn unverblümt.
 

„Dein Gegner....Großmaul!“
 

Antwortet ihm Vegetto indessen trocken.
 

Freezer sieht ihn für einen kurzen Moment überrascht an, dann lacht er los lauthals und offensichtlich sehr amüsiert.
 

„Was...DU....du Witzfigur?
 

Haben die keinen besseren Gegner für mich gefunden? Wo ist dieser Schwächling Vegeta und.....und wie hieß er noch mal...?“
 

….Kakarott!“
 

Unterbricht ihn Vegetto gelassen.
 

„Ja..genau der....ich dachte, ich hätte es mit den beiden Schwachmaten zu tun, statt dessen bekomme ich dich präsentiert. Also was willst du und wo sind sie?“
 

Lord Freezers eisige Stimme klingt noch immer spöttisch.
 

„Ach halt die Klappe und kämpf lieber, spielt das irgend eine Rolle wer dein Gegner ist? Aber wenn s dich beruhigt....ich bin sie und sie sind ich...comprende? Und jetzt quatsch nicht so viel, lass uns anfangen...ich hab Lust zu Kämpfen!“
 

Vegetto s Angebot ist eindeutig.
 

„Warum tust du das?“
 

Fragt Freezer ihn verblüfft.
 

„Weil ich einen Auftrag habe, ich werde die Dragonballz um jeden Preis vor dir beschützen, koste es was es wolle. Aus diesem Grund werde ich dich besiegen!“
 

Freezers Gesicht verzerrt sich vor Wut.
 

„Spuck lieber nicht so große Töne, das werden wir noch sehen! Weißt du nicht mit wem du es zu tun hast? Ich bin der gefürchtetste und mächtigste Krieger im ganzen Universum, dich verspeise ich doch locker zu Frühstück....Baka!“
 

Faucht der Icejin aufgebracht, wobei er Anstalten macht seinen Gegner anzugreifen.
 

„Wir werden sehen und jetzt fang lieber an und larber nicht Bödmann, das kostet nur Zeit!“
 

Antwortet ihm Vegetto indessen so ruhig und gelassen, als würden sie gleich lediglich eine Partie Schach spielen.
 

Im selben Moment prallen beide Kontrahenten aufeinander.
 

Freezers Wutschrei pflanzt sich dabei in beinahe spürbaren Wellen im Boden fort. Erschrocken halte ich für einen Moment die Luft an. Die Wucht des Aufpralls ist so heftig, dass es mir regelrecht den Atem nimmt. Chichi kommt eilig zu mir gerannt, sie sieht entsetzt aus.
 

„Was machen diese beiden Idioten denn da, wollen die den ganzen Planeten zerstören?“
 

Quitscht sie völlig verstört, als sie sieht mit welcher Wehemenz die Männer aufeinander los gehen.
 

Ich sehe sie bestürzt an. Verdammt daran hatte ich in keiner Sekunde gedacht, was wenn das wirklich geschehen sollte? Dann sind die magischen Kugeln für immer verloren und mit ihnen unser kostbarer Wunsch nach Frieden und Freiheit.
 

Ich packe meine beste Freundin entschlossen am Arm und zerre sie hinter mir her, weit fort vom Kampfplatz.
 

„Los komm schon, wir müssen die Dragonballz in Sicherheit bringen oder wir gehen alle dabei drauf, wenn sie so weit gehen und Namek zerstören. Ich hab keine Ahnung wie diese Fusion auf das Gewissen oder den Instinkt der beiden Saiyajins gewirkt hat. Im Grunde kennen wir diesen Mann doch gar nicht oder weißt du, ob er im schlimmsten Falle aufhören würde?“
 

Chichi sieht mich verstört an.
 

„Wa....meinst du?“
 

Fragt sie mich mit großen Augen.
 

Ich nicke energisch.
 

„Ja ich meine.....und jetzt lass uns bitte irgend einen flugtauglichen Untersatz suchen und von hier verschwinden! Am Besten wir sehen uns schon mal nach den Dragonballz und nach einem Hyperraum geeigneten Fluggerät um, denn dann können wir beide nämlich im Ernstfall von hier verschwinden.
 

Oder kannst du momentane Teleportation?“
 

Chichi schüttelt hastig den Kopf.
 

„Du hast recht, wie immer Bu....also worauf warten wir noch? Lass uns gehen!“
 

Sagt sie anschließend mit relativ vernünftigem Unterton in der Stimme.
 

Ich nicke.
 

„Gut dann komm!“
 

Sekunden später lassen wir die beiden Kämpfer bereitwillig wo sie sind und beeilen uns schleunigst aus deren Reichweite zu kommen, denn der Boden unter unseren Füssen wackelt bereits verdächtig.
 

Hier werden gleich Kräfte frei werden, denen wir Terraner nie und nimmer gewachsen sind. Chichi hastet atemlos vor mir her in Richtung des Raumschiffs zurück, das Freezer gehört.
 

Doch plötzlich bleibt sie stehen, und dreht sich eilig um.
 

„Mir fällt da gerade was ein, wir müssen ja eigentlich nur die Kugeln suchen, die Vegeta und du versteckt habt, denn die anderen beiden haben wir ja schon!“
 

Sagt sie gehetzt. Ich erwidere ihren Blick und nicke.
 

„Stimmt genau, glücklicherweise weiß ich noch wo ich sie versteckt habe, es gibt nur zwei Probleme. Wie kommen wir so schnell dort hin und wie kommen wir danach zum Oberältesten, von Namek? Denn der und nur der kann sie beeinflussen. Ich hatte es beinahe vergessen, wenn er stirbt, verlieren die Kugeln ihre magische Wirkung. Wir müssen den Alten irgendwie beschützen oder so schnell sein und den Wunsch äußern, bevor diese beiden Idioten fertig sind. Aber ich befürchte so schnell sind wir nicht....selbst wenn wir wollten!“
 

Entgegne ich ihr nüchtern. Meine Hoffnung eine schnelle Lösung zu finden ist hiermit zunichte.
 

An anderer Stelle...
 

bei Vegetto...
 

*Ich spüre ihn diesen Miskerl, oh ich würde ihm sein überlegenes Lächeln am liebsten sofort von der Visage polieren.*
 

Im selben Moment höre ich Kakarotts Stimme tief in meinem Inneren...es ist ein so merkwürdiges Gefühl ich zu sein und doch nicht.....einen Körper mit zweimal Verstand und zweimal Gefühl zu teilen ist extrem komisch.
 

„Lass den Scheiß gefälligst Vegeta und konzentrier dich lieber. Wir haben keine Zeit für persönliche Rachefeldzüge, das weißt du ganz genau. Wir können den Schwachmat nur mit seinen Waffen schlagen und nur dann wenn wir strategisch vernünftig handeln!“
 

„Jaaaaa..jaaaaa.....Kakarott spar dir den ganzen Kram, ich weiß es ja. Also bitte...dann mach doch!“
 

Entgegnet ihm mein Wille und mein Unterbewusstsein störrisch wie ein alter Esel. Dennoch weiß ich unbewusst, dass er recht hat...wie üblich.
 

Meine Aufmerksamkeit richtet sich daher zunächst auf meinen unfreiwilligen Verbündeten es dauert einen Moment, bis wir beide unseren Willen unseren Geist in soweit verschmelzen können, dass uns dieser fremde Körper willentlich folgt.
 

Er wirkt zu beginn etwas unbeholfen, doch Kakarott und ich spüren beide instinktiv welches unglaubliche Potenzial in diesem Superkrieger steckt.

Gemeinsam sind wir tatsächlich in der Lage Freezer zu schlagen....und wir wären schön blöd es nicht zu nutzen!
 

Freezer lächelt überlegen. Na schön, wenn du so wild darauf bist unbedingt von mir eins auf`s Fressbrett zu kriegen....dann los, bitte sehr!“
 

Entgegnet er mir abermals überheblich Lächelnd.
 

Das reicht!!!! Das bringt das Fass zum Überlaufen. Mit einem wütenden Schrei prallen wir beide schließlich aufeinander, der Zusammenprall der daraufhin erfolgt ist wie ein Erdbeben.
 

Mein Wille, mein Verstand ist nur noch auf eines ausgerichtet auf Kampf und Sieg!
 

Alles andere Verblasst, wird nebensächlich....
 

Die enorme Wucht der Energie, die sich freisetzt ist bis weit über den ganzen Planeten zu spüren.
 

Beide Gegner fahren ihr Energielevel bis an das äußerste Maximum hoch. Die malträtierte Erde bebt und stöhnt auf unter dem enormen Druck, dem sie ausgesetzt wird. Gesteinsbrocken werden leicht wie Papierflieger in die Luft gehoben so stark ist die Kraft die von beiden Männern ausgeht...
 

Aber noch bevor Vegetto und Freezer erneut aufeinander losgehen können, geschieht etwas sehr sonderbares. Ein heller Riss entsteht plötzlich zwischen ihnen mitten auf dem Kampfplatz....goldene Blitze zucken....die Energie beider Kämpfer verbindet sich kurz zu einer, für einen schrecklichen Augenblick lang ist es als ob das ganze Universum erschrocken aufstöhnen würde, nur um dann für immer zu verstummen......ungeheure Kraft....trifft aufeinander.
 

Gut und Böse....gleich stark, welche siegen wird bleibt offen!

noch keine Erlösung

Aus Vegettos Sicht gesehen....
 

Ich spüre wie sein Körper auf meinen trifft....die letzten Zweifel...sie sind wie weggewischt.
 

Es hat etwas gedauert, bis zwei Krieger EINS waren, doch jetzt bilden wir eine Einheit und es zählt nur noch das, was uns letztendlich ausmacht.
 

Die Lust am Kämpfen, das ist die Essenz die uns Saiyajins am Leben hält. KAMPF ist das ultimative Lebenselixier, woraus wir unsere große Kraft schöpfen.....DAS womit wir ihn gemeinsam besiegen werden!
 

Freezer wirkt kurz überrascht, als er spürt, dass der harte Zusammenstoß diesmal nicht die selbe gewünschte Durchsetzungskraft zeigt, wie beim letzten Kampf, Mann gegen Mann, den er vor kurzem mit Vegeta allein hatte.
 

ICH bin dagegen eine ganz andere Gewichtsklasse...welche wird er gleich zu spüren bekommen!
 

Doch der Ice-jin ist schlau und auf der Hut. Er duckt sich blitzschnell weg, wobei er sich zeitgleich hastig zurückzieht, um ja keine Angriffsfläche zu bieten. Nur eine Armlänge voneinander entfernt kommen wir beide schließlich voreinander auf dem bereits stark in Mitleidenschaft gezogenen Erdboden zum Stehen.
 

Freezer geht sofort in Angriffsposition über, das überhebliche Lächeln ist inzwischen wie fort gewischt.
 

ER ist sich dem Ernst der Lage längst voll bewusst.
 

„Tja ich hatte dich wohl etwas unterschätzt! Wer immer du sein magst, bist du jedenfalls sehr viel stärker, als du aussiehst“
 

Sagt er trocken, es klingt leicht spöttisch.
 

„Ich hatte dich vorgewarnt Echse.“
 

Entgegne ich ihm völlig gelassen, wobei ich unbeteiligt mit den Schultern zucke.

Ein schmales überlegenes Grinsen zieht sich nur Sekunden später selbstsicher über mein Gesicht.
 

„Also was ist nun, willst du lieber labern oder heute noch kämpfen..Freezer?“
 

Frage ich ihn in aller Gemütsruhe, als ich ebenfalls meine Angriffsposition eingenommen habe.
 

Das bringt ihn prompt auf die Palme.
 

„Du scheinst dir deiner Sache ja sehr sicher zu sein....SAIYAJIN!“
 

Schnappt er böse.
 

„Das bin ich...denn ich werde dich besiegen!“
 

Antworte ich ihm kurz angebunden.
 

Das ist alles, mit diesen Worten gehe ich umgehend zum Angriff über, die Schlagkraft zweier Supersaiyajins die mir jetzt freundlicherweise zur Verfügung steht ist nicht von schlechten Eltern. Freezer der einen Moment unaufmerksam war, wird davon regelrecht überrumpelt. Ich erwische ihn unschön an der Kinnpartie, die ein verdächtiges Knirschen von sich gibt, als ihn meine Faust ungedeckt voll auf die Zwölf trifft.
 

Er gibt einen überraschten Schrei von sich und weicht sofort mit schmerzverzerrtem Gesicht zurück.
 

„Du Hund das hast du nicht ungestraft getan!“
 

Faucht er dabei angriffslustig wie ein tollwütiger Wolf.
 

„DU hast nicht aufgepasst, ist also nicht mein Problem.“
 

Antworte ich ihm trocken.
 

Freezer gibt einen Laut von sich, der einem glatt das Blut in den Adern gefrieren lassen kann und dann greift er an. Ich spüre den Druck seiner geballten Kraft auf dem Brustbein, die Wucht seines Angriffs wirft mich zurück....doch nur minimal, Sekunden später habe ich mich bereits gefangen.
 

Der Ice-jin weicht verblüfft zurück, offenbar hatte er mehr von seiner Attacke erwartet.
 

„SO jetzt ist eindeutig Schluss mit lustig, ich hab die Nase gestrichen voll von dem Kindergeburtstag! Kämpf gefälligst mit etwas mehr Einsatz wenn ich bitten darf...das ist ja jämmerlich!“
 

Knurre ich ihn gelangweilt an.
 

Freezers Augen werden groß.
 

„WAS...hast du was an der Klatsche...Großmaul? Auch noch frech werden, was fällt dir ein?! ICH bin noch nie besiegt worden und DU fängst jetzt auch nicht damit an Schwachmat!“
 

Sagt er völlig außer sich, seine Stimme klingt eisig.
 

„Na das wollen wir doch gleich mal sehen!“
 

Entgegne ich ihm amüsiert.
 

Mit einem zornigen Schrei geht er ohne weitere Umschweife auf mich los, ich wehre ihn jedoch mühelos ab.
 

Freezer ist wirklich schnell...aber mit meiner Schnelligkeit kann er nicht mithalten. Immer wenn er versucht mich mit einem Angriff zu treffen, weiche ich ihm geschickt aus. Er kann keinen seiner gefürchteten Treffer landen, die allesamt wirkungslos im Nichts verpuffen. Das macht ihn immer wütender, der Ice-jin kämpft mit zunehmend mehr Kraftaufwand. Ich spüre wie er seine Reserven mobilisiert und schließlich habe ich ihn soweit, dass er zu seiner letzten Waffe greift....seine gefürchteten Energieattacken, darauf habe ich längst gewartet.
 

Die sind seine effektivste Waffe....doch er kennt meine noch nicht!
 

Wir stehen uns Auge in Auge nur ein paar Meter entfernt gegenüber.
 

Die Erde bebt, ich fühle seine Energie...seine Kraft ungedrosselt....völlig frei gelassen. Sie ist furchtbar, zerstörerisch und absolut tödlich. Wenn er Ernst macht, wird von Namek nicht mehr als eine Staubwolke bleiben....auch das ist eine Tatsache.
 

Das muss ich um jeden Preis verhindern!
 

Die Luft um uns herum vibriert...ruckartige Stöße lassen den Boden wellenartig erzittern...
 

„Ist DAS etwa schon alles was du kannst?“
 

Frage ich ihn mich absolut ahnungslos stellend.
 

Sein Blick ist vernichtend.
 

„Sehe ich etwa so aus als ob ich Witze mache BAKA...? Sieh gut hin das ist erst der Anfang!“
 

Herrscht er mich dabei aufgebracht an.
 

„Gut...ich dachte schon, denn jetzt bin ich dran...!“
 

Entgegne ich ihm gelassen.
 

Im selben Augenblick öffne ich alle Schleusen in meinem Inneren. Ich spüre wie mein Chi fließt...zwei Quellen von großer Kraft gespeist. Mein Geist macht sich frei von allen irdischen Einflüssen....frei von allem Zorn und allem Hass. Ich spüre, wie mich eine große Ruhe umgibt, die Kraft die mich durchströmt ist mit nichts zu messen.
 

Ich weiß im selben Moment, dass ich ihn schlagen kann....jetzt bleibt mir nur noch zu hoffen, dass die beiden Frauen, die kostbare knappe Zeit klug nutzen werden, die uns bleibt.
 

Die Zeit in der ich ihn ablenke muss genügen, um den einen Wunsch zu äußern, der uns ALLE retten kann! Die blau haarige Terrakin-jin ist ein cleveres Mädchen, sie weiß was sie zu tun hat...ich vertraue ihr...ich weiß es, sie wird es schaffen!
 

Zur selben Zeit bei Bulma und Chichi....
 

„Chichi was ist, willst du hier Wurzeln schlagen oder was?“
 

Brülle ich meine beste Freundin wütend an, als sie immer noch keine Anstalten macht sich zu bewegen.
 

"Los komm schon beweg dich!"
 

Brumme ich zornig, wobei ich sie grob am Arm packe und einfach hinter mir her ziehe. Die dunkelhaarige Terranerin stolpert unbeholfen hinter mir her.
 

„Hey warte mal, nicht so schnell Bu, ich komm ja....wa..was hast du denn jetzt vor?“
 

Fragt sie mich atemlos, wobei sie krampfhaft versucht mit mir Schritt zu halten.
 

Ich bleibe kurz stehen und sehe sie säuerlich an.
 

„DAS weiß ich auch noch nicht! Halt den Mund und hilf mir lieber nachdenken!“
 

Fauche ich zwischenzeitlich merklich aufgebracht in ihre Richtung, weil mir einfach nichts einfallen will. Ich weiß, dass ich alle sieben Dragonballz brauche um den Drachen zu rufen und nur dieser ominöse Oberälteste der Namekianer hat die Macht das zu tun.
 

Oh man momentane Teleportation sollte man können, dann wäre das alles kein Problem, dann wäre ich schwups an unserem Versteck und genauso schnell wieder zurück....doch leider kann ich das nicht...was für ein Scheiß!
 

Verdammt und was mache ich jetzt? Mein Blick bleibt ratlos an Chichi hängen, die mich ebenso ahnungslos ansieht, sie zuckt die Schultern.
 

Doch plötzlich fällt mir etwas ein, ja genau das ist es, der Alte war doch nicht allein, ich meine der grüne Kerl...wie war noch gleich sein Name?
 

Piccolo oder so! Der könnte uns vielleicht helfen.
 

„Los komm mit ich habe eine Idee! Ob sie was taugt wird sich gleich heraus stellen!“
 

Zische ich meine dunkelhaarige Begleiterin nur Sekunden später hastig an, wobei ich sie kurzerhand einfach weiter mit mir in Richtung des Namekianerdorfes hinter mir her ziehe, das sich inzwischen in der Ferne ausmachen lässt.
 

Als wir dort ankommen hängt uns beiden im wahrsten Sinne des Wortes die Zunge aus dem Hals, wir sind die ganze Strecke von etwa zwei Kilometern im Dauerlauf gerannt...so viel Sport hatte ich vermutlich die letzten zehn Jahre nicht mehr.
 

Keuchend halte ich erst an, als ich den Dorfrand erreicht habe. Völlige Stille, es ist nichts zu sehen und nichts zu hören, keinerlei Lebenszeichen von irgendwem, das ganze Dorf scheint wie ausgestorben.
 

Alles was hier lebt, hat sich wie es aussieht vorsorglich versteckt.
 

Ohne weiter auf Chichi zu achten, mache ich mich auf den Weg zum Oberältesten. Der alte Mann muss uns einfach helfen...unser aller Schicksal hängt davon ab. Wenn er uns nicht hilft ist alles aus!
 

Noch bevor ich dicht gefolgt von Chichi an die Türe seines Hauses komme, versperrt und der Namekianer der sich Piccolo nennt bereits den Weg.
 

"Wo wollt ihr hin?"
 

Fragt er uns ohne weitere Floskeln ganz direkt.
 

"DAS weißt du doch ganz genau Grünling...oder?"
 

Knurre ich ihn zornig an.
 

"Weißt du anstatt sich hier wie eine feige Memme im Mausloch zu verkriechen, könntest du vernünftigerweise unseren Männern helfen, deine und unser aller Heimatwelten zu verteidigen, indem du Freezer die Stirn bietest, wie sie es tun.
 

Meinst du nicht?
 

Also WAS willst ausgerechnet DU von mir?
 

FEIGLING!"
 

Der Namekianer sieht mich einen Augenblick wie vom Blitz getroffen an.
 

Dann herrscht er mich aufgebracht an.
 

„PASS auf was du sagst TERRANERIN! ICH beschütze den Oberältesten...DAS ist eine Ehrenvolle Aufgabe, denn wenn ihm etwas geschieht sind wir alle verloren!“
 

Ich will ihm gerade darauf etwas erwidern, als uns die kraftvolle Stimme des alten Mannes allesamt zum Verstummen zwingt.
 

„Hört auf euch zu streiten, das führt zu nichts! Piccolo sie hat recht...tu was sie gesagt hat! Geh und hilf dem fremden Krieger! Wenn Freezer siegt sind wir alle verloren...er wird Namek und ihre Welten ohne Erbarmen zerstören...schon aus reiner Bosheit heraus, weil wir ihn herausgefordert haben und er nicht bekommen hat was er will....nämlich ultimative und uneingeschränkte Macht!“
 

Der Namekianer erstarrt kurz, er schenkt mir einen merkwürdig unergründlichen Blick so zwischen wütend und beeindruckt, dann nickt er kurz.
 

„Gut Oberältester ich werde es tun...aber was wird aus dir?“
 

Antwortet er dem alten Mann etwas zögerlich, wobei er uns einfach ignoriert.
 

„Sei ohne Sorge, mir wird nichts geschehen, ich spüre es...du kannst gehen!“
 

Piccolo wirft einen zweifelnden Blick zurück zur Türe, doch dann schwingt er sich wortlos mit einem Satz in die Luft und ist nur einen Moment später aus unserem Gesichtsfeld verschwunden.
 

Chichi staunt indessen nicht schlecht.
 

„Wow hast du gesehen, der grüne Mann kann ja fliegen? War das etwa ein Namekianer?“
 

Ich drehe mich zu meiner Freundin um.
 

„Oh man du kannst vielleicht Fragen stellen, als ob wir sonst keine Probleme hätten?!“
 

Fauche ich ungeduldig.
 

„Jaaaa DAS war ein Namekianer und jetzt sei still, ich hab was zu erledigen okay?“
 

Füge ich ruppig hinzu, damit sie Ruhe gibt und endlich die Klappe hält.
 

Sie sieht mich jedoch grinsend an, wobei sie sie kurz, wenn auch nicht ganz ernsthaft salutiert.
 

„Okay Boss...ist gebongt!“
 

Sagt sie anschließend feixend.
 

„Blöde Kuh...“
 

Murmle ich leicht säuerlich, wobei ich mit energischen Schritten weiter auf das Gebäude zugehe, in dem der Oberälteste lebt. Als ich es betrete umfängt mich zunächst wieder jenes seltsam undurchdringliche Halbdunkel, in dem ich nichts sehen kann, bis sich meine Augen daran gewöhnt haben.
 

Der alte Mann lächelt mir schwach entgegen.
 

„Willkommen Terranerin..ich habe dich erwartet.
 

Ich bleibe verblüfft stehen.
 

„WIE...du hast uns bereits erwartet? Weißt du etwa was ich von dir will?“
 

Frage ich ihn sichtlich verwirrt.
 

Er sieht mich unverwandt an, dann nickt er einmal kurz.
 

„Ja das weiß ich! Du willst den Drachen rufen, damit er euch retten kann, doch du hast die Dragonballz noch nicht alle beisammen. Tja das ist in der Tat ein Problem.
 

Erstens weiß ich nicht, ob euch Polunga wirklich helfen kann, zweitens habe ich keine Ahnung, wie du die restlichen Dragonballz so schnell herbei schaffen willst, damit du ihn rufen kannst.....“
 

„Ab...aber ich hab doch schon alle sieben zusammen...ich...ich meine beinahe!“
 

Unterbreche ich den alten Mann ungeduldig.
 

"Mir fehlt nur noch etwas wie...wie ein Fluggerät oder so....sie sind ganz in der Nähe, zwei habe ich hier...die anderen Fünf habe ich vorsorglich versteckt, damit sie dieser fiese Freezer nicht finden kann!“
 

Der Namekianer sieht mich überrascht an.
 

„Ach...das...na wenn s weiter nichts ist...ein Fluggerät haben wir zwar nicht...ääähhhh...aber etwas ähnliches...es...es ist hinter dem Haus im Stall!“
 

Chichi und ich sehen uns ratlos an.
 

„Im STALL?“
 

Fragen wir danach wie aus einem Munde.
 

Der Alte nickt.
 

„Kommt seht es euch an!“
 

Sagt er freundlich, wobei er uns zur Türe hinaus winkt.
 

Nur zögernd setzen wir beide uns in Gang, Chichi folgt mir vorsichtig nach. Offensichtlich ist ihr die ganze Sache nicht geheuer...denn Stall bedeutet eindeutig, dass es sich dabei um etwas *lebendiges* handeln muss!
 

Als wir beide das Tier sehen, das sich tatsächlich hinter dem Haus in einer Art Unterstand befindet, bleibt uns vor Staunen zunächst im wahrsten Sinne des Wortes der Mund offen stehen, denn ich hab solch ein seltsames Tier in der Tat noch nie gesehen!“
 

Es ist gelinde gesagt riesig. Chichi und ich dürften ohne größere Probleme zu zweit auf seinem Rücken Platz finden, ich glaube fast es spürt uns noch nicht mal richtig, wenn wir drauf sitzen.
 

Huch...es..es sieht in etwa aus, wie eine Mischung aus einem Rhinozeros und einem Wolf...also zweifellos das „Fell“ vom Rino und in etwa die Gestalt des Wolfes, nur eben mit sechs Pfoten....vorne vier, hinten zwei.
 

Der nackte Pseudowolf muss zudem ganz ohne Schwanz und Ohren auskommen, was ihm etwas völlig groteskes verleiht. Dennoch hat das merkwürdige Tier mit der flachen Schnauze schöne Augen. Sie sind von einem tiefen dunklen Blau wie klares Wasser und wirken ganz entgegen seinem einschüchternden Aussehen gutmütig.
 

Das Tier sieht uns entgegen, es wirkt überhaupt nicht aggresiev, ja es ist beinahe als ob es genau wüsste, was wir von ihm wollen.
 

Zögernd schiebe ich mich an das fremdartige Tier heran, dicht gefolgt von meiner zunehmend ängstlichen Freundin.
 

„Jjjaaaaaa.......bbbiiisssstttt...eeiiiinnnn..ganz Braver!"
 

Stottere ich ängstlich heraus, wobei ich zögernd meine Hand vorstecke, um es daran schnüffeln zu lassen, ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Tiere Vertrauen als erstes über den Geruch fassen. Als es nicht übermäßig reagiert, wage ich es vorsichtig über seine Flanke zu streichen. Das fremdartige Tier reagiert mit einem leisen Geräusch, das entfernt an ein Schnurren erinnern könnte.
 

„Eeeessss...es gefällt ihm offenbar?“
 

Quitscht Chichi leise mit überschlagender Stimme im Hintergrund.
 

Ich nicke leicht.
 

Sieht ganz so aus...!“
 

Entgegne ich ihr knapp.
 

„Na gut dann komm....wir haben was zu erledigen...die restlichen Dragonballz finden sich schließlich nicht von allein!“
 


 

hach jetzt wird s doch noch mal richtig spannend....^^

Polunga

Es dauert eine ganze Weile, bis ich mit diesem Vieh und dessen etwas komplexer Handhabung klarkomme, doch irgendwann macht es beinahe von ganz alleine was ich von ihm verlange. Es setzt sich gehorsam und ziemlich zügig in Bewegung, schneller als Chichi und ich zunächst vermutet haben.
 

„Wow ganz schön flott das Vieh findest du nicht...na ja ich meine zumindest für ein Tier?“
 

Keucht sie hinter mir ziemlich außer Puste, da es ihr durch die hohe Geschwindigkeit regelrecht den Atem nimmt.
 

Ich nicke schweigend, da ich im Moment mit ganz anderen Sachen beschäftigt bin...zum Beispiel mit nachdenken!
 

Chichi lässt jedoch nicht locker.
 

„Dauert es noch lange?“
 

Fragt sie mich ungeduldig.
 

Ich seufze leise.
 

„Wenn du mich nicht ständig anquatschen würdest, ginge es vermutlich schneller. Ich muss mich konzentrieren, sonst finde ich die Richtung nicht. Der Dragonballradar springt ständig mit der Richtung hin und her, gerade so als ob ihn etwas stören würde. Also halt die Klappe....bitte nur fünf Minuten okay?!“
 

Knurre ich säuerlich vor mich hin.
 

Chichi stupst mich kurz an, verstummt jedoch augenblicklich gehorsam.
 

Nach einer Weile kommt mir die Landschaft um mich herum schon wesentlich vertrauter vor, hier war ich schon mal. Ich orientiere mich an einer kleinen Hügelkette ganz im Norden, dort in der Nähe müssen sie versteckt sein. Inzwischen macht auch der Radar keine Mucken mehr und zeigt die Richtung eindeutig an. Gut so das vereinfacht die Sache erheblich.
 

Etwa eine Stunde später sind wir am Ziel angelangt, hier war ich tatsächlich schon mal mit Vegeta, die Kugeln müssen also ganz in der Nähe sein.
 

Ich springe hastig vom Rücken des riesigen Tieres herunter, das erstaunlicherweise nicht die geringsten Anzeichen von Müdigkeit zeigt, trotz der großen Entfernung die es bisher zurück legen musste und das auch noch mit doppeltem Gepäck sozusagen. Ich bin beeindruckt wie zäh es ist. Ein gewöhnliches Pferd wäre vermutlich längst unter uns zusammen gebrochen.
 

Chichi kommt mir neugierig nach. Ich drehe mich um und fauche sie mürrisch an.
 

„Hey warte, bleib bei ihm, nicht dass wir ihn noch verlieren oder er uns am Ende noch wegläuft, ich hole die Dinger und bin gleich wieder da.“
 

Sie sieht mich etwas zerknirscht an, nickt dann jedoch zum Zeichen, dass sie mich verstanden hat. Ich warte erst gar nicht mehr auf ihre Antwort und bin Sekunden später verschwunden, um die versteckten Dragonballz zu finden. Als ich die Hiopoi Capsel nach längerem Suchen endlich in der Felsnische gefunden habe, lasse ich sie erleichtert in meine Gürteltasche gleiten.
 

Wir haben sie...was ein Glück! Dann nichts wie zurück, jetzt wird alles gut.....hoffentlich!
 

Der Rückweg gestaltet sich in etwa wie der Hinweg, nicht wesentlich kürzer, dafür um so ungemütlicher, da uns beiden inzwischen ganz schön der Hintern weh tut. Dieses riesige Viehch ist nämlich alles andere als bequem. Als das Namekianerdorf endlich in Sichtweite rückt atmen wir Frauen erleichtert auf....es steht noch. Also sind Freezer und Vegetto noch immer mit sich beschäftigt. Ich wage es jedoch zu bezweifeln, dass der Grünling wirklich hilfreich sein konnte, aber vielleicht hat er Vegetto wenigstens etwas mehr Zeit verschaffen können.
 

Kaum sind wir am Haus des Oberältesten angelangt bleibt das Tier plötzlich wie angewurzelt stehen und rührt sich keinen Meter mehr von der Stelle. Chichi und ich gleiten hastig von seinem Rücken herunter, wir haben es eilig zum Oberältesten zu gelangen, denn da ist ja immer noch unser Wunsch.
 

Ohne weiter auf das große Tier zu achten betreten wir gemeinsam die schlichte Behausung des alten Namekianers.
 

Ich spüre dabei deutlich wie die malträtierte Erde um uns herum schwankt und bebt...sie wird von den starken Erschütterungen der Energieattacken, der beiden Krieger regelrecht durchgeschüttelt. Namek stöhnt und ächzt wie unter großem Schmerz....der Druck den die Erdkruste aushalten muss ist unglaublich.
 

Nicht mehr lange und es kommt zum Schlimmsten, wenn wir diesen beiden Wahnsinnigen nicht Einhalt gebieten, wird die Welt der Namekianer zerstört...soviel ist schon mal klar. Ich bin Wissenschaftlerin aber selbst wenn ich es nicht wäre ist es eindeutig spürbar.
 

„Schnell jetzt Chichi wir haben keine Zeit mehr. Die beiden Schwachköpfe machen tatsächlich ernst!“
 

Knurre ich meine beste Freundin ungeduldig an, wobei ich sie einfach am Handgelenk hinter mir her hinein in s Haus ziehe. Drinnen ist es so dunkel wie beim ersten mal. Wir sehen uns etwas eingeschüchtert um, die Präsenz des Alten liegt überdeutlich in der Luft und obwohl er sicher schon uralt sein muss, geht immer noch eine große Kraft von ihm aus, die er wie durch Zauberei aus seinem Inneren schöpft. Das fasziniert mich und schreckt mich gleichermaßen ab.
 

"Bulma Briefs da bist du ja wieder...hast du gefunden wonach du gesucht hast?"
 

Fragt mich seine tiefe dunkle Stimme nur Augenblicke später gelassen.
 

Ich versuche zu ergründen woher sie kommt. Als ich ihn entdeckt habe, versuche ich dem Blick dieser weisen und gütigen Augen stand zu halten, denn das was ich gleich von ihm fordern werde ist nicht einfach. Ich hoffe, dass sich mein sehnlichster Wunsch erfüllt.
 

"Das habe ich Herr und ich möchte dich bitten den Drachen für uns zu rufen, denn nur du kannst das tun."
 

Antworte ich ihm vorsichtig und versuchsweise diplomatisch, um ihn nicht zu verärgern.
 

Er lächelt schwach.
 

"Wenn deine Absichten ehrlich und nicht zerstörerisch sind, will ich das gerne tun!"
 

Entgegnet er mir ruhig.
 

Ich nicke zögerlich.
 

"Das sind sie ich schwöre es....bei meiner Ehre!"
 

Es entspricht nicht ganz der Wahrheit, dennoch ist es im eigentlichen Sinne auch keine Lüge. Natürlich würde ich mir am liebsten wünschen Freezer und das ganze Ice-jin Pack zu vernichten, damit sie uns nie wieder schaden können, doch ich weiß dass, das nicht geht. Also muss ich mir was anderes einfallen lassen. Noch bin ich mir nicht ganz schlüssig, wie ich diesen komplizierten Wunsch formulieren soll, doch mir wird schon was einfallen, wenn es soweit ist.
 

Der alte Namekianer unterbricht meine Gedankengänge...
 

"Gut dann will ich dir den Gefallen tun, geht hinaus und ordnet alle sieben Kugeln im Kreis an, ich werde die magischen Worte sprechen, die den Drachen rufen, danach gibt es kein Zurück mehr. Ihr müsst euren Wunsch äußern, solange die Kugeln leuchten.....ist er erfüllt, verlieren sie ihre Wirkung und verstreuen sich auf ganz Namek, bis der Nächste sie findet.
 

Habt ihr das verstanden?"
 

Chichi und ich nicken schweigend.
 

Der Alte lächelt...
 

"Schön, dann macht bitte was ich gesagt habe.
 

Ich sehe meine Begleiterin an, sie zuckt die Schultern macht dabei jedoch Anstalten vor die Türe hinaus zu treten. Leise seufzend folge ich ihr. Kaum bin ich draußen angelangt, ziehe ich die Hoipoi Kapsel aus der Tasche in der die Dragonballz stecken und lasse sie ploppen.
 

POOOFFFFFF......
 

…..vor mir liegen sieben leuchtend orange Kugeln im rötlichen Staub der namekianischen Wüste. Schnell gebe ich Chichi die nötigen Instruktionen, um mit mir gleichzeitig die Kugeln anzuordnen.
 

Weiter weiß ich nicht mehr was geschieht....ich höre nur noch wie der alte Mann im Inneren des Hauses leise Worte murmelt, die wir vom Sinn her nicht verstehen können, dann wird der Himmel mit einem Mal stockfinster. Die sieben Kugeln glühen von einem magischen innern Licht erhellt und helle Blitze zucken, wie als wenn sich ein heftiges Gewitter entladen würde.
 

Chichi und ich fahren erschrocken zusammen, denn auf einmal erscheint am Himmel über uns das größte magische Wesen, das ich jemals gesehen habe.....
 

….der namekianische Drache!
 

Eine unglaubliche Ehrfurcht vor diesem übermächtigen Tier ergreift mich, ich habe so etwas faszinierendes noch niemals zuvor gesehen.
 

„Ich bin POLUNGA der Hüter der Dragonballz, ihr habt mich gerufen...drei Wünsche erfülle ich euch....überlegt also gut, was ihr euch wünscht!“
 

Die Stimme des mächtigen Tieres dröhnt in unseren Ohren, Chichi und ich schlagen eilig die Hände über die Ohren um uns zu schützen, doch es ist als würde diese Stimme durch alles hindurch dringen, bis tief in unser Innerstes. Ich weiß instinktiv, dass ich mich beeilen muss, denn wenn es Freezer gelingt doch noch an Vegetto vorbei zu Polunga zu gelangen, ist alles umsonst gewesen....alle Mühe, alle Anstrengung und das darf nie und nimmer sein!
 

Im selben Moment macht sich mein Verstand und meine Stimme selbständig...ich habe das merkwürdige Gefühl, als würde ich mir selbst entgleiten.
 

„Mächtiger Drache höre meine Wünsche.
 

Ich weiß, dass du Leben nicht zerstören und niemanden töten kannst.
 

So ist mein erster Wunsch, dass Freezer und alle Ice-jins besiegt sein mögen, auf dass sie uns und allen anderen Welten im Universum nie wieder großen Schaden zufügen können. Unsere Heimatwelten Namek, Saiya und Terra sollen in Zukunft für immer unantastbar für alle Eindringlinge bleiben, die wie die Ice-jins böses im Sinn haben!
 

Das war mein erster Wunsch und nun habe ich nur noch einen...bring uns alle wohlbehalten zurück nach Hause, meine Freunde und ich möchten zurück nach Terra....kannst du das?“
 

Der Drache schweigt, dann nickt er bedächtig, bevor er erneut spricht.
 

„Das ist leicht....ich werde deine Wünsche erfüllen...Erdenfrau, doch bedenke einer bleibt noch übrig!“
 

In diesem Moment fällt mir siedend heiß ein, dass wenn wir ihn nicht nutzen, im Zweifelsfall doch noch einer für Freezer übrig bleiben würde und ich will gar nicht wissen, was sich dieser kranke Verstand so alles ausdenken könnte.
 

Ich diesem Fall würge ich eilig heraus.
 

„Ich verstehe, also dann wünsche ich mir noch, dass Freezer und sein Pack umgehend zurück auf ihre Heimatwelt geschickt werden, damit wir sie so schnell nicht wieder sehen!“
 

Der Drache lacht.
 

„Gut so soll es sein....!“
 

Die Luft brennt....alles verschwimmt vor meinen Augen.....ich spüre noch, dass ich wie von einer unsichtbaren Hand gepackt und durch die Luft gewirbelt werde....dann ist alles um mich herum dunkel.
 

Als sich die Sicht vor Augen endlich klärt...blendet mich Sonnenschein...verblüfft sehe ich mich um. Ich sitze im grünen Gras, um mich herum helle Gebäude, die mir merkwürdig bekannt vorkommen.
 

In diesem Augenblick fällt es mir wie Schuppen von den Augen...ich bin zurück auf Terra...das...das ist der Campus...ich meine meine Universität. Oh Gott, ich bin tatsächlich ohne jeden Zweifel direkt auf dem grünen Rasen im Park gelandet.
 

Aber wo sind die Anderen? Bin ich etwa allein? Was ist passiert?

Zurück in der Heimat

Verwirrt blicke ich mich um, dass es so schnell gehen würde, hätte ich ehrlich gesagt nicht im Ansatz erwartet. Ein leises Stöhnen holt mich jedoch augenblicklich aus meinen Gedanken in die Realität zurück. Hastig drehe ich mich in die Richtung um, aus der ich das Geräusch wahr genommen habe.
 

Nur etwa einen halben Meter hinter mir richtet sich meine beste Freundin etwas schwerfällig vom Boden auf.
 

„Oh man brummt mir vielleicht der Schädel....was ist hier los? Was war das?“
 

Fragt mich ihre Stimme nur einen Augenblick später verblüfft.
 

"Chichi Gott sei dank, du bist da, geht’s dir gut?"
 

Antworte ich ihr ängstlich mit einer Gegenfrage.
 

Sie dreht sie zu mir um und richtet sich schließlich ganz auf, im Anschluss daran dreht sie sich kurz einmal um sich selbst.
 

„Na ja wie man s nimmt, scheint jedenfalls noch alles dran zu sein.“
 

Sagt sie anschließend trocken, wobei sie die dicke unschöne, deutlich sichtbare Beule an ihrem Kopf prüfend mit den Fingerspitzen begutachtet.
 

Ich zucke etwas ratlos mit den Schultern.
 

„Hmm...mir scheint unser Wunsch hat gewirkt, wir sind offensichtlich direkt und ohne Umweg auf unserer geliebten Heimatwelt Terra gelandet. Von Freezer und seinen Leuten ist zudem weit und breit keine Spur zu sehen. Ach da fällt mir ein, von unseren beiden mutigen Mitstreitern übrigens auch nicht.
 

Wo die beiden wohl abgeblieben sind?“
 

Chichi sieht mich argwöhnisch an.
 

„Ob der Drache sie einfach vergessen hat? Ich meine die beiden waren in dem Sinne ja wer ganz anderes...ich...ich meine, eine ganz andere Person sozusagen!“
 

Sagt sie anschließend nachdenklich.
 

Ich schüttle verneinend den Kopf, denn ich bin mir ganz sicher, dass Polunga das berücksichtigt hat, doch wo Vegeta und Son Goku genau stecken ist mir dennoch ein Rätsel.
 

Ein Rätsel, das sich etwa fünf Minuten später ganz von alleine klären soll. Denn als Chichi und ich gerade beraten, was wir jetzt als nächstes tun sollten, tauchen die beiden plötzlich ziemlich schmutzig und ordentlich lädiert auf der Bildfläche auf.
 

Chichi und ich laufen den beiden Männern eilig entgegen.
 

„Wo kommt ihr denn her? Was ist passiert?“
 

Fragen wir sie prompt wie aus einem Munde, als wir sie eingeholt haben.
 

Vegeta wirkt abweisend wie immer, er sagt keinen Ton, während Son Goku deutlich bessere Laune zu haben scheint.
 

„Ach da seid ihr ja, wir haben euch schon gesucht!“
 

Begrüßt er uns gleich darauf deutlich erleichtert, wobei er sich jedoch tunlichst hütet öffentlich mit nur einer einzigen Geste anzudeuten, wie froh er ist, seine Freundin unverletzt und an einem Stück wieder zu haben.
 

Chichi ergeht es da wohl nicht anders, denn sie strahlt über das ganze Gesicht als sie ihn sieht.
 

Vegeta blickt uns der Reihe nach durchdringend an, was die Wiedersehensfreude deutlich dämpft und nur einen Moment später, knurrt er wie zu erwarten schon in seinem üblichen überheblich frustrierten Umgangston.
 

„WAS...war das auf Namek! WAS hat ihr gemacht? Wieso ist die Fusion aufgehoben und wo zum Teufel ist dieser verwünschte Ice-jin abgeblieben? Oh man, wir hatten ihn schon beinahe um ein Haar besiegt und plötzlich hoppla hopp, weg war er.
 

Kakarott und ich, wir fanden uns statt dessen drei Kilometer weiter weg von hier, irgendwo auf dem Campus in irgend einer Baumkrone wieder. Ich meine jeder für sich allein!
 

Also darf ich bitten, ich will eine Erklärung...jetzt sofort!“
 

Ich sehe ihn an....oh ich bin so sauer auf ihn...kein Wort von wegen ich bin froh, dass euch nichts passiert ist....nein der Blödmann denkt ja nicht so weit.
 

Also fauche ich ihn ebenfalls nicht sehr nett an.
 

„Das haben wir nur getan um dir deinen Hintern zu retten....arroganter Affe! Chichi und ich haben uns vom Drachen gewünscht, dass die Ice - jins der Allianz nicht mehr schaden und wir alle gesund und wohlbehalten auf die Erde zurückkehren können. Also etwas mehr Dankbarkeit wäre meiner Meinung nach dafür schon angebracht, findest du nicht?“
 

Vegeta macht einen Schritt auf mich zu, bis er direkt vor mir steht, wobei er mich mit seinem typisch einschüchternden Gewitterblick anfunkelt, bevor er ruppig antwortet.
 

„DAS...war nicht anders von dir zu erwarten Kadett, du hast deine Pflicht erfüllt, als loyaler Soldat deinem Volk und deinem Planeten gegenüber. Ich hätte es an deiner Stelle nicht anders gemacht. Doch unsere Plätze waren getauscht, also bilde dir bloß nicht so viel darauf ein!
 

Oder Hättest du etwa lieber für mich kämpfen wollen?“
 

Ich sehe ihn trotzig an, oh nein diesmal nicht, du schüchterst mich nicht ein! Denke ich erbost und entsprechend fällt auch mein Kommentar dazu aus.
 

„Ja du mich auch...was kann ich dafür, das es anders gekommen ist? Sag mir lieber was wir jetzt machen sollen?“
 

Vegeta schluckt sichtbar. Er zieht die Brauen argwöhnisch zusammen, was ihn noch grimmiger wirken lässt als er sowieso schon ist.
 

„Was wir jetzt machen?
 

Äfft er mich gleich darauf säuerlich nach.
 

Na was wohl, wir werden dem Flottenkommando also in dem Fall Captain Bardock Bericht erstatten was passiert ist und wie die Lage momentan aussieht!“
 

Mit diesen Worten fährt er herum und lässt uns alle drei einfach stehen, er geht ohne noch eine Silbe an uns zu verlieren. Das war ja so klar wieder mal typisch für ihn....oh dieser...dieser Sturkopf...ich könnte ihn....!
 

An diesem Tag und die kommenden drei Tage soll ich ihn nicht wieder sehen.
 

Alle sind sichtlich erleichtert, als sie hören was auf Namek passiert ist, doch das oberste Flottenkommando traut dem Braten trotzdem nicht so recht, deshalb bleiben vorerst noch alle Sicherheitsmaßnahmen bestehen.
 

Nichts desto trotz sollen wir vier eine besondere Auszeichnung für unseren außergewöhnlichen Mut, unsere Tapferkeit und unsere Einsatzbereitschaft erhalten. Das Ganze wird sich offiziell als Festakt gestalten, an dem ausdrücklich Abendgarderobe erwünscht ist.
 

Der Gala Abend an dem uns der Admiral den Sternen Flotten Orden überreichen wird ist schon übermorgen. Bis dahin sehe ich außer Chichi keinen der beiden Saiyajins wieder. Vegeta lässt sich nicht blicken, gerade so als würde ich nicht existieren...es ist wirklich so wie er gesagt hat.
 

Hier gibt es keine gemeinsame Zukunft für uns.
 

Am Abend des offiziellen Festaktes begleitet mich Chichi. Wir haben uns beide wie es den strengen Kleiderregeln entspricht in lange konservativ brave Abendkleider gezwängt, die schön elegant aber auch sterbenslangweilig sind.
 

Chichi trägt somit ein langes dunkelrotes, am Rücken tief ausgeschnittenes, klassisches Kleid, was sehr gut zu ihrem schwarzen Haar passt, während ich mich für ein dunkelblaues entschieden habe, das dem ihren ganz ähnlich ist. Irgendwie komme ich nicht umhin, den Vergleich zwischen Schneeweißchen und Rosenrot zu ziehen, denn genauso bescheuert komme ich mir in den Klamotten vor.
 

Aber was soll s es gibt ohnehin keine Möglichkeit dem ganzen Spektakel zu entkommen.
 

Als wir beide ankommen sind viele wichtige Leute bereits anwesend. Ich komme mir klein und unbedeutend vor zwischen all diesen ganzen Offiziersgrößen, doch das Vegetas Vater ebenfalls da sein würde hätte selbst ich nicht vermutet.
 

Der Herrscher von Saiya, Vejita kommt wie es seinem Rang als Admiral gebührt natürlich als Letzter mit allem Tamtam....seinen Sohn kann ich indessen nirgends entdecken. Doch ganz plötzlich spüre ich, wie mich jemand sachte am Arm berührt und als ich mich hastig umdrehe, steht er direkt hinter mir, er hat sich völlig unbemerkt angeschlichen.
 

„Sieht nett aus!“
 

Flüstert er mir mit einem frechen Grinsen so leise zu, dass nur ich ihn hören kann.
 

„Danke das war auch so beabsichtigt!“
 

Entgegne ich ihm frostig.
 

Das ist alles an Worten, die wir beide ungehört wechseln können, denn sofort danach folgt der offizielle Akt mit viel bla bla und noch mehr sterbenslangweiligen Reden. Als sie mir das matt schimmernde recht üppige runde Ding dann etwa zwei Stunden später ans Oberteil meines Kleides heften...ist es so schwer, dass es mir beinahe den ganzen Ausschnitt ruiniert. Ich kann das Schlimmste gerade noch verhindern, indem ich den Orden heimlich in meiner Handtasche verschwinden lasse.
 

Wir vier stehen nebeneinander da und lassen es über uns ergehen....die beiden Männer mit mehr oder minder stolz geschwellter Brust, Chichi und ich nicht ganz so begeistert, denn eigentlich wollten wir ja nur unsere Arbeit tun und nichts weiter.
 

Als wir uns dann artig bedanken, stehe ich ganz zufällig zwischen Chichi und Vegeta. Mit einem Mal spüre ich, wie sich ihre und seine Hand im gleichen Moment in meine schieben, er hält meine Hand für einige Sekunden ganz fest und ich fühle wie er sie kurz drückt....dann ist es vorbei und ich weiß im selben Augenblick, dass es das war...es wird nicht mehr geben.
 

Der restliche Abend gestaltet sich dann im Anschluss daran etwas lockerer. Es gibt eine kleine ungezwungene Party für uns jungen Leute im Offiziersheim. Wir tanzen und amüsieren uns ohne ständig auf die Etikette achten zu müssen. Da Vegeta es aber offenbar nicht für notwendig erachtet, mich wenigstens einmal zum Tanzen aufzufordern tue ich das was ich am Besten kann...ihn ärgern!
 

Ich lasse es mir daher nicht nehmen, mich mit den anderen jungen Männern zu amüsieren und flirte ungehemmt mit jedem der mir über den Weg läuft und annähernd in mein Beuteschema passt.
 

Ich habe es so satt, wenn er nicht dazu stehen kann, bitte schön mir egal, dann eben nicht!
 

Allerdings entgeht mir nicht, was für ein Gesichtsausdruck sich über seine Züge zieht mit dem er mich relativ offen beobachtet. Ich spüre instinktiv, dass ihn das extrem auf den Nerv geht....doch irgendwann ein paar Stunden später ist er einfach verschwunden....
 

Erst einige Tage später erfahre ich, dass sie ihn auf den Kommando Stützpunkt seines Heimatplaneten Saiya versetzt haben. Lediglich Son Goku bleibt bei Chichi und mir auf der Shen Long zurück.
 

Wir wissen nicht was die Zukunft bringt, doch ich habe kein so sonderlich gutes Gefühl dabei. Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass es das trotz unseres Wunsches noch nicht gewesen sein kann.
 

Chichi und ich arbeiten nach wie vor auf dem Föderationsschiff und werden von unserem Ausbilder mehr und mehr gefordert. Ich versuche nicht mehr länger an diesen verwünschten Saiyajin zu denken, doch so sehr ich mich anstrenge es gelingt mir nicht.
 

Denn da ist leider etwas, was mich nicht loslässt und ich kenne nur eine Person im ganzen Universum mit der ich mein kleines Problem besprechen kann, meine beste Freundin!
 

Eines morgens in unserem gemeinsamen Quartier kommt es schließlich zu dem, was mich schon seit längerem belastet.
 

Ich sitze auf meinem Bett und starre vor mich hinein ins Leere. Chichi sieht wie so oft in letzter Zeit, das ich mit meinen Gedanken ganz woanders bin.
 

„Bu...sag mal, was ist denn los, ich kenne dich ja gar nicht mehr wieder? Wo bist du gedanklich sag s mir, ich sehe doch, das dich etwas belastet!“
 

Ist prompt ihr eindringlicher Appell an mich.
 

….ich bin überfällig....seit acht Wochen!“
 

Antworte ich ihr tonlos.
 

Chichi erstarrt augenblicklich, sie sieht mich ungläubig an.
 

„Was ämmm....wiiiiii...wie...meinst du das....überfällig?“
 

Fragt sie mich, ihre Tonlage klingt scharf.
 

Ich sehe meine beste Freundin böse an.
 

„Na wie ich s gesagt habe...im Klartext, ich bin schwanger Chichi!“
 

Sie sieht mich bestürzt an.
 

„Ja was....aber wiiiieeeee?“
 

Fragt sie mich verwirrt.
 

Plötzlich schlägt sie entsetzt eine Hand vor den Mund.
 

„YAAWWWW....Gott etwa.....VEGETA?“
 

Ich nicke knapp.
 

„Ja...ER!
 

WO...WIE?“
 

Hakt sie erschrocken nach.
 

„Auf Namek Chichi!“
 

Antworte ich ihr seufzend.
 

„Also doch! Ich hab so was geahnt!“
 

Sagt sie sarkastisch.
 

„Und was willst du tun?“
 

Ich sehe sie entschlossen an.
 

„Nichts...ER wird es nie erfahren...er darf es nie erfahren! Du weißt was das heißt Chichi!“
 

Ich sehe meine beste Freundin durchdringend an.
 

„Wie willst du das anstellen?“
 

Fragt sie mich daraufhin erschüttert.
 

„Wirst du s töten?“
 

Haucht sie anschließend kaum hörbar, wobei ich das Entsetzten in ihrer Stimme deutlich wahr nehmen kann.
 

Ich sehe sie erschrocken an.
 

„NEIN....um Gottes Willen...bist du verrückt? Wie könnte ich das tun...ich liebe seinen Vater...ES ist alles was mir von ihm bleibt!
 

Niemals!“
 

Fährt mir bestürzt heraus.
 

„Ja und wie willst du es dann anstellen, dass keiner merkt wer sein Vater ist?“
 

Sagt sie niedergeschlagen.
 

„ICH...werde mir kurzfristig einen Anderen anlachen, so einfach ist das! Dann verlasse ich ihn und voilare alles ist geritzt! Niemand wird merken, dass es nicht von ihm ist!“
 

Entgegne ich ihr nüchtern.
 

„Du spinnst Bulma Briefs!“
 

Sagt sie trocken.
 

Ich lache...es klingt zynisch.
 

„Ich weiß Chichi aber wenn du eine bessere Idee hast? Ich bin ganz Ohr!“

Die Saiyan Goddess

In diesem Augenblick ist mir noch nicht bewusst, dass ich den Vater meines Kindes für sehr lange Zeit nicht mehr wieder sehen soll.
 

Es ist nicht leicht den Schein zu wahren, meine Gefühle für Vegeta zu verstecken und noch schwerer fällt es mir anschließend wirklich einen armen ahnungslosen jungen Mann von mir zu überzeugen.
 

Ich kann das nicht, ich fühle mich so schlecht, als ich es dennoch aus meiner Verzweiflung heraus tue....im Enddefekt kommt daher nicht mehr als eine kurze ziemlich verkorkste Nacht unter dem Strich dabei raus.
 

Doch sie erfüllt ihren Zweck....meine Schwangerschaft wird nicht weiter auffallen, innerlich zerreißt es mir jedoch fast das Herz. Den Einzigen für den es schlägt kann ich nicht haben und das ist das Schlimmste daran. Ich stelle mir in meinen vielen einsamen Nächten vor...welche Frau jetzt wohl bei ihm liegt...und ob ihre Nähe ihn berührt. So wie es seine bei mir getan hat?
 

Der Liebeskummer lässt mich dünn und dünner werden, nur dieser überdimensionale Babybauch wird im Gegensatz dazu größer und größer. Ich weiß nicht, ob mich mich auf dieses Kind freuen soll. Ich wollte eigentlich nie Kinder und allein erziehende Mutter sein, war auch nicht gerade mein oberstes Ziel.
 

Aber ganz tief in mir drin berührt es mich, es bringt etwas zum klingen....etwas was ich nie vermutet hätte, ich spüre es, wenn es sich bewegt. Es gehört jetzt zu mir unauslöschlich für immer, es ist ein Teil von mir....und das Einzige, was mir von der großen Liebe zu diesem Saiyajin geblieben ist.
 

Die Zeit vergeht...Jahre später...
 

Ich habe inzwischen einen Sohn von fast neun Jahren den ich sehr liebe. Trunks ist mein größter Schatz. Das was auf Namek geschah, ist längst verblasst und wirkt unwirklich....ich kann mich im Detail beinahe kaum noch daran erinnern.
 

Meine Arbeit und meine Tätigkeit als Offizier der Flotte nimmt mich so sehr in Anspruch, dass ich nicht die Zeit habe über mein Privatleben nachzudenken...ja geschweige denn überhaupt eins besitze.
 

Doch manchmal beschäftigt mich meine Vergangenheit dennoch sehr intensiv, nämlich genau dann, wenn Trunks mal wieder hartneckig von mir wissen will, warum es ausgerechnet in seinem Leben keinen Vater gibt. Der Junge lässt einfach nicht locker und bringt mich dadurch häufig in Verlegenheit.
 

Ich will ihn nicht anlügen müssen, aber oft bleibt mir keine andere Wahl....denn für die Wahrheit ist er einfach noch zu jung.
 

Seinen Vater habe ich seither übrigens nicht mehr wieder gesehen.
 

Vegeta lebt schon seit langem dauerhaft auf Saiya. Er ist inzwischen dank seiner Begabung und seinem ausgeprägten Ehrgeiz zudem längst zu einem ranghohen Offizier aufgestiegen, denn trotz des fern bleiben s der Ice-jins geht von ihrem Sektor noch immer eine latente Bedrohung aus, die greifbar in der Luft liegt....daran hat sich auch in all den Jahren nichts geändert.
 

Und als ich es dann schließlich dank meiner überdurchschnittlichen Intelligenz und meines enormen Ehrgeizes, trotz Kind das ich alleine groß ziehe, selbst schaffe den Rang eines Flotten Commanders zu erreichen, bin ich mehr als stolz auf mich.
 

Doch die Freude darüber währt nicht sehr lange, denn kaum habe ich diesen harten persönlichen Triumph errungen, geschieht das Unfassbare. Das was ich lange befürchtet und nicht wahr haben wollte....die Ice-jins, sie sind wieder da!
 

Nicht allein, denn sie können uns ja nicht mehr schaden, ohne dafür hart zu bezahlen, so hatte ich es mir damals auf Namek gewünscht. Doch sie haben Verstärkung mitgebracht....und diese, ihre Untergebenen können es. Sie sind unmissverständlich auf Eroberung aus, was heißt, dass es wahrscheinlich Krieg geben wird.
 

Ein paar Tage später erreicht mich dann zu allem Übel auch noch die Neuigkeit auf welchem Flottenschiff ich zukünftig als Commander dienen soll. Es ist ein nagelneues Schiff...besser als die Shen Long....und größer.
 

Die Saiyan Goddess!
 

Ich werde jedoch nicht alleine dorthin versetzt. Chichi hat sich in den letzten Jahren ebenfalls zu einem hervorragenden Piloten und Führungsoffizier entwickelt. Daher wird sie die Saiyan Goddess in Zukunft fliegen....eine große Ehre, denn das neue Schiff ist eines der Besten der Flotte.
 

An unserem letzten Abend bevor wir die Shen Long verlassen müssen macht sich Wehmut breit, ich hatte dieses Schiff in all den Jahren lieb gewonnen. Trunks schläft längst und ich habe die seltene Zeit endlich einmal darüber nachzudenken, wie sich mein Leben bisher gestaltet hat. Im großen und Ganzen bin ich zufrieden damit, dennoch macht sich Unbehagen in meiner Magengrube breit, das ich nicht so recht zuordnen kann.
 

Chichi und ich sitzen noch eine Weile in meinem Quartier zusammen und unterhalten uns über das Gewesene und das Kommende. Sie ist längst ein wichtiger Ankerpunkt in meinem Leben auf den zu verzichten mir unendlich schwer fallen würde. Ich schätze ihre Ehrlichkeit, ihre Integrität und den Mut, der sie für mich unverzichtbar macht. Sie ist das, was ich schon so unendlich lange verdränge...mein Gewissen und mein Herz.
 

„….was hast du denn Bu? Du wolltest doch immer auf ein richtig großes Schiff? Jetzt wo du es endlich geschafft hast solltest du dich wenigstens ein bisschen darüber freuen, meinst du nicht?“
 

Ihre Stimme klingt vorwurfsvoll, während sie mich dabei eindringlich mustert.
 

Ich sehe meine beste Freundin säuerlich an.
 

„Ja klar ganz toll...du weißt hoffentlich auch wem sie untersteht?
 

Antworte ich ihr anschließend trocken.
 

Chichi sieht mich irritiert an, dann zuckt sie ratlos die Schultern.
 

„Ach nun schau nicht so...!“
 

Füge ich ungeduldig hinzu.
 

„Sie steht unter saiyanischem Kommando....du weißt, was das heißt! Ich weiß zwar noch nicht, wer der oberste Befehlshaber dieses Schiffes sein wird, doch mir schwant übles, denn ich habe da so einen unbestimmten Verdacht!“
 

Schließe ich seufzend.
 

Chichi starrt mich verblüfft an.
 

„ETWA VEGETA?“
 

Sagt sie anschließend leise.
 

Ich nicke knapp...spüre, dass ich schlucken muss.
 

„Ja ich denke....er ist inzwischen längst Captain und ich vermute stark, dass sie ihm das Schiff geben werden, es würde mich sehr wundern wenn er s nicht bekäme!“
 

Chichi schlägt erschrocken die Hand vor dem Mund, sie sieht verstört aus.
 

„Weia, na das kann ja heiter werden. Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie du unter seinem Kommando arbeiten willst? Du musste seine Befehle ausführen. Bulma wirst du das können?“
 

Flüstert sie tonlos.
 

Ich seufze leise.
 

„Habe ich denn eine andere Wahl?“
 

Chichi schüttelt verneinend den Kopf.
 

„NEIN...wenn ER das Schiff tatsächlich als unser Vorgesetzter befehligt, müssen wir es akzeptieren. Ich hoffe nur, dass ihr beide dann wenigstens auf professioneller Ebene miteinander klar kommt!“
 

Sagt sie anschließend nüchtern.
 

„Das lass mal meine Sorge sein Chichi. ICH kann sehr professionell sein wenn s drauf ankommt. Gefühle spielen keine Rolle, außerdem ist es schon so lange her....ich bin mir über meine Gefühlsebene längst völlig im Klaren!“
 

Knurre ich aufgebracht.
 


 

weia harte Zeiten für Bulma....man darf gespannt sein. ^^

Trunks

Am nächsten Morgen...bei Bulma
 

Der Morgen graut, ich sitze in der Kochnische unseres kleinen Apartments und grüble so vor mich hin, überlege mir, wie ich es Trunks wohl am schonendsten beibringen kann, dass er bereits ab Morgen seine Freunde und sein altes zu Hause die Shen Long zurück lassen muss, um statt dessen mit mir auf die Saiyan Goddess zu wechseln.
 

Meine neue Arbeit wird seine neue Heimat...eigentlich etwas was wir beide längst kennen, da wir schon einige Male Schiffe und Crew gewechselt haben, doch diesmal ist alles anders.
 

Diesmal wird er auf das Schiff kommen, das niemand geringeres als sein Vater befehligt...na ob das auf Dauer gut geht? Mein Blick wandert suchend durch die dicke Panzerverglasung der Fenster nach draußen ab. Es ist nichts anderes zu sehen als in der Ferne schwach glimmende Sterne. Das All liegt dunkel und weit vor mir, dort ist nicht s als Leere und die unbestimmte Angst vor einem neuen Krieg.
 

Ich versuche meine Gedanken zu ordnen, mich von der Angst nicht überwältigen zu lassen, doch es gelingt mir längst nicht so wie ich es gehofft hatte.
 

Nur Minuten später erscheint dann auch noch zu allem Übel mein Sohnemann völlig verschlafen und gähnend am Frühstückstisch...sein Pyjama hängt wie üblich komplett schief und sein helles Lavendelfarbenes Haar macht seinem saiyanischen Erbe alle Ehre...es steht wild in alle Richtungen ab.
 

Unwillkürlich muss ich lächeln, der Junge macht mich stolz. Ja ich bin stolz seine Mutter zu sein. Trunks ist eben ein ganz besonderes Kind, er ist ungewöhnlich klug und stark, viel stärker als die Jungen in seinem Alter und das nicht nur körperlich, nein auch geistig und mental ist er längst nicht wie andere.
 

„Morgen Mom, was gibt’s zum Frühstück?“
 

Nuschelt er leise als er mich sieht, wobei er sich zeitgleich unauffällig neben mich an den Tisch schiebt. Ich sehe ihn an und muss spontan über seinen grotesken Aufzug lächeln, bevor ich ihm gelassen antworte.
 

„Morgen Schatz...na was wohl....das was es immer gibt!“
 

„Uäääää... Mooommmm muss ich wirklich....ich hasse Müsli!“
 

Kommt von ihm prompt, obwohl er noch nicht mal wirklich gesehen hat, was auf dem Tisch steht.
 

Ich sehe meinen Sohn streng an.
 

„Ich dulde keine Widerrede Trunks...ich bin deine Mutter und weiß was gut für dich ist...also?“
 

Mein Blick wird mütterlich unnachgiebig.
 

Der Junge nörgelt halbherzig.
 

„Ach Mama....du magst es doch auch nicht...also warum muss ich dann?“
 

Ich versuche ihm auszuweichen, weil ich natürlich genau weiß, dass er recht hat und antworte ihm daher prompt.
 

„Weil es gesund ist...deshalb! Und jetzt iss!“
 

„Du bist gemein!“
 

Grummelt er säuerlich.
 

„Ich weiß, aber noch bin ich hier der Chef und so lange das so ist, wirst du das

akzeptieren müssen mein Sohn!“
 

Entgegne ich ihm streng, wobei ich mir ein amüsiertes Lächeln kaum verkneifen kann. Denn eigentlich bin ich viel oft, viel zu nachgiebig mit ihm und das weiß ER ganz genau. Trunks kennt mich zu gut, um zu wissen, dass ich nur halb so streng bin, wie ich immer tue.
 

Murrend nimmt er sich anschließend die Schachtel und schüttet sich die Frühstücksflocken in eine Schüssel. Begeisterung sieht irgendwie anders aus. Denke ich belustigt, als ich ihn dabei beobachte und abermals in all den Jahren feststelle, wie ähnlich er im Wesen dem Mann ist, an den ich so oft denke, wenn ich mit mir alleine bin.
 

Trunks wird Vegeta immer ähnlicher, zwar hat er äußerlich nicht viel mit ihm gemeinsam, was ich in unserem Fall als großes Glück werte, dennoch ist es nicht abzustreiten, denn wenn man ihn sich ganz genau ansieht kann man es deutlich erkennen. Die Nase, der Mund und die Kinnpartie sind eindeutig von ihm.
 

Meine Gedanken schweifen ab, zu dem was mir in Kürze bevorsteht.
 

Was soll ich nur machen? Wird dieses Experiment gut gehen? Was wenn Vegeta es durch Zufall doch herausfinden sollte? Was werde ich ihm sagen, werde ich lügen?
 

Ich schüttle diese unangenehmen Gedankengänge wehement ab. Sekunden später reiche ich meinem Sohn leise seufzend die Milch, ich weiß sehr wohl, dass ich meinen Dickkopf diesbezüglich mal wieder erfolgreich durchgesetzt habe und das alles nur zu seinem Wohl.
 

„Trunks ich muss mit dir reden!“
 

Meine Stimme klingt rau, als ich zu sprechen ansetze.
 

Er sieht überrascht auf.
 

„Was ist, hab ich was angestellt?“
 

Fragt er mich verwirrt.
 

Ich muss spontan über seine Aussage lächeln, wie könnte er denn anders sein als ich, schließlich ist er auch mein Sohn?
 

„Nein diesmal nicht, aber es ist trotzdem wichtig.“
 

Antworte ich ihm anschließend sehr um Sachlichkeit bemüht.
 

„Mama...was ist los?“
 

Fragt er mich ungeduldig, denn er spürt instinktiv, dass es sich um etwas unangenehmes handeln muss.
 

Ich sehe ihn an und druckse etwas verlegen herum.
 

„Na jaaaa...weißt du, ich muss....oder besser wir müssen die...die Shen Long verlassen. Ich werde versetzt!“
 

Trunks sieht mich wie vom Donner gerührt an.
 

„Was...was heißt das...versetzt?“
 

Sagt er leise.
 

„Versetzt heißt, dass wir beide und Chichi ebenfalls ab morgen bis auf weiteres auf die Saiyan Goddess wechseln werden. Ich bin befördert worden Trunks, das ist mein erstes Kommando als erster Offizier...nur der Captain des Schiffes steht noch über mir. Das ist eine große Chance, die sich so schnell nicht wieder bieten wird.“
 

Antworte ich ihm sehr ernst.
 

Der Junge schluckt.
 

"Aber Mama was wird dann aus meinen Freunden?“
 

Ich sehe ihn traurig an.
 

„Du findest sicher ganz schnell Neue auf dem Schiff...sieh mal es ist viel größer und ganz neu...da sind sicher mehr Kinder in deinem Alter.“
 

Entgegne ich ihm ausweichend.
 

„Das sagst du so...MOM! Aber so einfach ist das nicht!“
 

Faucht er zornig.
 

Er macht Anstalten aufzuspringen, um zu gehen.
 

„Halt schön hier geblieben, wir sind noch nicht fertig junger Mann! Trunks du wirst mir jetzt zuhören....das ist wichtig!“
 

Hält meine aufgebrachte Stimmlage ihn gebieterisch auf seinem Platz zurück.
 

Der Junge sieht mich mit blitzenden Augen an.
 

„Hätte ICH einen Vater würde er MICH sicher NICHT zu so etwas zwingen!“
 

Schreit er mich dabei wütend an.
 

Ich schlucke, weiß das ich das nicht verdient habe....und kann ihn doch nur zu gut verstehen.
 

„Wäre dein Vater hier, hätte er keine Wahl, das ist nun mal unsere Arbeit, wir müssen es tun ob wir wollen oder nicht! Und nur zu deiner Information hast du einen Vater, denn du bist ganz sicher nicht vom Himmel gefallen Bürschchen!“
 

Entgegne ich ihm trocken.
 

Trunks Zorn ist jedoch inzwischen unaufhaltsam und droht über zu kochen.
 

„Ach ja und wo ist er dann? Warum ist er nicht hier und wieso habe ich ihn noch nie gesehen?“
 

Der Junge klingt heftig und anklagend in seiner Verzweiflung. Ich sehe meinen Sohn schmerzlich an, dann gebe ich ihm einen sanften Kuss auf die erhitzte Stirn. Er lässt es widerwillig geschehen.
 

„Weil dein Vater und ich vor langer Zeit beschlossen haben nicht zusammen zu leben....deshalb!"
 

Antworte ich ihm danach wie mechanisch.
 

„Aber wer ist denn mein Vater? Immer machst du so ein Geheimnis darum! Sag mir Mom, warum kann ich nicht so einen coolen Dad wie...wie Captain no Ouji haben?“
 

Fragt Trunks mich trotzig. Ich weiß nicht, wie oft er mich das in letzter Zeit schon gefragt hat. Ach wenn er nur wüsste, wie nah er an der Wahrheit dran ist. Lange kann ich es ihm sicherlich nicht mehr verheimlichen. Aber noch ist es zu früh dafür.
 

Ich seufze leise...
 

„Du weißt ganz genau, dass ich darüber nicht sprechen will Liebling....noch nicht! Wenn du älter bist verspreche ich dir, dass ich es dir erklären werde. Trunks hör mir zu, du bist ein vernünftiger und starker Junge und dein Vater wäre sicher stolz auf dich! Aber bitte lass uns jetzt nicht mehr darüber reden...ja? Ich kann gut verstehen, dass du Vorbilder brauchst und Captain no Ouji ist ein sicherlich ein mutiger und loyaler Krieger, genau richtig als Heldenvorbild für Jungen in deinem Alter. Übrigens wollte ich dir vorhin schon sagen, dass er der Captain dieses Schiffes werden wird. Vielleicht lernst du ihn ja mal kennen? Wie würde dir das gefallen?“
 

Trunks sieht mich ungläubig an.
 

„WAS...ECHT? Ist das wirklich wahr?“
 

Fragt er mich plötzlich freudestrahlend mit leuchtenden Augen.
 

Ich nicke kurz.
 

„Ohhh cool....ist nicht wahr!“
 

Jubelt er begeistert.
 

Ich sehe ihn erleichtert an, damit dürfte dieses unangenehme Thema also glücklicherweise jetzt wohl beendet sein...zumindest für s Erste.

Ankunft auf Saiya

Ort....Saiya....Planetenoberfläche...etwa acht Uhr abends.
 

Fast zehn Jahre ist es jetzt schon her...zehn Jahre, so schnell vergeht die Zeit, ich kann es nicht fassen.
 

Morgen ist es soweit, dann muss ich meine Heimat für lange Zeit verlassen und beweisen, was ich all die Jahre als Flottenoffizier gelernt habe. Dann werde ich eines der größten und modernsten Schiffe der ganzen Flotte unter meinem Kommando befehligen. Hier wurde es entworfen und gebaut, es ist der ganze Stolz meines Volkes.
 

Mein Blick geht ins Dunkel nach draußen, so wie überall....inzwischen herrscht überall um uns herum eisige Dunkelheit. Gedankenverloren betrachte ich mein Spiegelbild im schwach vom Innenlicht erhellten Fenster.
 

Mein Heimaturlaub ist morgen vorbei...schon, das ging eindeutig zu schnell, aber Krieg wartet nicht und schon gar nicht auf das, was wir uns wünschen. Mein Vater wollte, dass ich sie übernehme....die Sayian Goddess.
 

Tja eigentlich sollte ich mich darüber freuen, gibt es meiner Karriere und meinem Status doch endlich den nötigen Schub und den längst überfälligen Respekt, den ich mir in all der Zeit hart erarbeitet habe....wenn....ja wenn da nicht die unangenehme Sache mit meinem ersten Offizier wäre.
 

„Vegeta?
 

Hallo wo bist du denn?“
 

Ich drehe mich langsam um.
 

„Hier....ich bin hier...!“
 

„Hey was machst du denn hier....so nachdenklich? So kenne ich dich ja gar nicht, bedrückt dich was?“
 

Die hübsche dunkelhaarige Saiyakinjin tritt an meine Seite und sieht mich dabei forschend an.
 

Ich versuche ihr auszuweichen.
 

„Neiiiinnnnn...nichts, es...es ist nur wegen morgen.“
 

Sie zieht eine ihrer dunklen halbmondförmigen Brauen argwöhnisch nach oben.
 

„Also inzwischen kenne ich dich nach all der Zeit gut genug, um zu wissen wenn dich etwas beschäftigt, spucks schon aus, was ist los?“
 

„Hnnnn....
 

…..ein leiser unwilliger Seufzer drängt sich aus meiner Brust, bevor ich erneut ansetze um ihr zu antworten.
 

„Ach es...es ist die ganze Verantwortung.....das Schiff kann über vierhundert Leute aufnehmen, verstehst du? Viehundert Leben sind nicht wenig, vor allem wenn man sie auf einen Schlag verlieren könnte.....und...und da ist noch was....mein erster Offizier ist....
 

….eine Frau, ich weiß Vegeta!“
 

Sie sieht mich durchdringend an.
 

„Gibt es da etwa etwas, was du mir sagen solltest?“
 

Ich zucke erschrocken zusammen und schüttle wehement den Kopf, bevor ich ihr erneut antworte.
 

„NEIN....nein da ist nichts!“
 

„Du kennst sie nicht wahr?“
 

Fragt sie hartneckig weiter, irgend etwas an meiner abweisenden Geste hat offenbar ihre Neugierde geweckt.
 

„Ja..!“
 

Entgegne ich ihr daher sehr knapp, weil ich nicht weiter auf das unangenehme Thema eingehen will.
 

„War sie es, die damals mit dir und Kakarott auf Namek war?“
 

Ich nicke verhalten.
 

Sie lächelt.
 

„Ach so, wenn das alles ist, bin ich ja beruhigt!“
 

Schließt sie trocken, wobei sie mir anschließend einen sachten Kuss auf die Wange gibt. Danach dreht sie sich um und macht Anstalten zu gehen.
 

„Ich gehe schon mal vor, du kannst ja nachkommen wenn du soweit bist, ich sage ihm, dass sie schon mal ohne dich anfangen sollen....ja?“
 

Sagt sie leise, als sie nach und nach aus meinem Sichtfeld verschwindet.
 

Ich nicke geistesabwesend....
 

„Ja ammmm...mach das....und danke, ich weiß es zu schätzen!“
 

Brumme ich ihr leise nach....wobei ich mich ebenfalls von der großen gläsernen Front vor mir abwende.
 

Etwa zeitgleich an anderer Stelle...im Shuttle auf dem Weg nach Saiya.
 

Ganz in Gedanken versunken sehe ich mit leerem Blick, durch die helle glitzernd kalte duchsichtige Front des Shuttles, das uns nach Saiya bringen soll, denn dort ist das neue Schiff im Moment noch stationiert und dort wurde die Saiyanische Göttin auch entworfen und gebaut.
 

Schade, dass ich nicht schon beim Entwurf dabei sein konnte, aber ich hatte andere Aufgaben zu bewältigen.
 

Roshi hat mich dafür zur Entschädigung aber glücklicherweise an den neuen Einmanngleitern mitarbeiten lassen, die mindestens ebenso gelungen sind, wie das neue Eliteschiff der Föderation.
 

Es ist zwar für meinen Geschmack nicht ganz perfekt, aber immerhin ein Anfang und daher auch nicht schlecht. Vielleicht lässt mein Lehrmeister mich irgendwann ja an den großen Schiffen mitarbeiten, wenn ich soweit bin?
 

Ich habe noch immer nicht die leiseste Ahnung wieso ich ausgerechnet jetzt auf Vegeta s Schiff versetzt werde, doch vielleicht gibt es ja eine höhere Bestimmung?
 

Es muss einen triftigen Grund dafür geben....man könnte ihn ansatzweise vielleicht auch Schicksal nennen.
 

Mit einem leisen Seufzer wende ich mich ab, um mich meiner eigenen Realität zu stellen. Mein Junge schläft inzwischen auf seinen Sitz zusammengerollt wie eine Katze, den Kopf auf meinen Schoß gekuschelt, tief und fest. Es war ein langer ereignisreicher Tag und er ist noch nicht zu Ende, da wir laut meiner Berechnung erst in etwa drei Stunden auf Saiya, beziehungsweise auf dem Schiff ankommen werden.
 

Gedankenverloren streiche ich ihm das helle feine Haar aus der Stirn, dass er eindeutig von mir oder besser von meinem Vater geerbt hat. Gott sei dank ist er nicht dunkelhaarig, sonst hätte ich schon viel früher mit unangenehmen Fragen rechnen müssen. Aber so sieht er nicht sehr nach einem Saiyajin aus, auch wenn die Hälfte seiner Gene unweigerlich von einem stammen.
 

Ein leises Stöhnen neben mir lässt mich unwillkürlich hochschrecken.
 

„Chichi..hey....hey langsam....geht’s dir gut?“
 

Frage ich meine beste Freundin besorgt.
 

Besagte stemmt sich ungeschickt von ihrem Sitz hoch.
 

„Ja los komm, sag s schon....ich bin fett! Gott ich hab inzwischen die eleganten Ausmaße eines Nielpferdes angenommen. Bu sieh dir nur meinen Bauch an, als hätte ich einen Fußball verschluckt.
 

Ist das immer so?“
 

Ich muss spontan lächeln.
 

„Na ja eigentlich wird es noch viiiieeeellll schlimmer, du bist doch erst im fünften Monat, da ist es alles noch halbwegs erträglich. Dein Liebster mag dich sicherlich auch so, also lass das Gezeter und trags mit Fassung! Immerhin ist es euer erster Nachwuchs...er sollte sich gefälligst darüber freuen. Zumal ihr beide eigentlich lieber keinen haben solltet...oder?“
 

Ich sehe sie eindringlich an.
 

„Weiß es außer mir sonst noch irgendjemand?“
 

Frage ich sie anschließend leise.
 

Chichi schüttelt verneinend den Kopf.
 

„Nein mein Arzt denkt immer noch, das Kind wäre lediglich überdurchschittlich gut entwickelt.“
 

Meine beste Freundin sieht mich besorgt an, dann bricht aus ihr heraus, was sie mich offenbar schon die ganze Zeit fragen wollte.
 

„Wird man seinen Schwanz sehen?“
 

Ich muss prompt erstmal lachen, bevor ich ihr antworten kann.
 

„Nein...du kannst beruhigt sein Chichi. Wenn es so ist wie bei mir, wächst er erst mit etwa einem Jahr. Saiyajins haben ihn allerdings von Geburt an. Warum Trunks ihn erst später bekommen hat, kann eigenlich nur daran liegen, dass er zur Hälfte ein Mensch ist. Also du brauchst dir keine Sorgen zu machen, man wird es deinem Jungen nicht ansehen....zumindest nicht sofort, solange er noch klein ist.
 

Die dunkelhaarige Terranerin sieht mich dankbar an.
 

„Habt ihr eigentlich schon einen Namen für ihn?“
 

Fahre ich neugierig fort um gleichzeitig etwas vom Thema abzulenken.
 

Chichic lächelt kurz, dann sagt sie leise.
 

„Ja, den haben wir allerdings, er wird Son Gohan heißen....nach

meinem Großvater.“ ^^
 

Verblüfft starre ich sie an.
 

„Ach? Und woher kommt diese geistige Eingebung?“
 

Frage ich sie verwirrt.
 

Chichi lacht gelöst.
 

„Na ja genau genommen war es Son Gokus Idee, ein saiyanischer Name wäre in unserem Fall ja wohl nicht sehr klug oder?"
 

Sagt sie im Anschluss daran spöttisch.
 

Ich ziehe die Nase kraus.
 

„Stimmt wo du recht hast, hast du recht!“
 

Entgegne ich ihr leicht angesäuert darüber, dass sie mal wieder recht hat, wie üblich.
 

Etwa eine viertel Stunde später wird unser kleines Gespräch jedoch jäh unterbrochen, Trunks ist aufgeacht und damit heißt es schweigen wie ein Grab, denn Feind hört mit. Der Junge darf noch auf gar keinen Fall wissen, was Chichi s und mein gut gehütetes Geheimnis ist.
 

Es dauert nun nicht mehr lange bis Saiya endlich in Sicht kommt....bald...bald sind wir da. Meine innere Anspannung steigt langsam aber sicher in s Unermessliche...
 

Wie wird es sein, wenn ich IHN nach all dieser Zeit wieder sehe?

Wahrheit 1

...etwa zeitgleich auf Saiya...
 

Mein Blick ist noch immer nach innen gerichtet, als ich mich schließlich zögernd abwende um ihr zu folgen. Ich habe echt null Bock auf dieses ganze Abschiedsgedöns...meinetwegen könnten sie es sich getrost sparen. Aber was

solls ich bin nun mal Offizier der Flotte, da ist das eben Pflicht, mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als es über mich ergehen zu lassen.
 

Dieser Abend gehört allein meiner Familie und mir, die ich voraussichtlich für sehr lange Zeit nicht wieder sehen werde. Auf eine Art bin ich froh den vielen manchmal äußerst lästigen Pflichten meines Heimatplaneten entkommen zu können, auf der Anderen aber stimmt es mich auch traurig....ich mag Saiya...und ich weiß, dass ich es vermissen werde.
 

Morgen um diese Zeit werde ich wieder Captain no Ouji sein und mein Schiff, die Saiyan Goddess befehligen, die morgen offiziell eingeweiht wird. Ein seltsamer Gedanke, es kommt mir alles noch so unwirklich vor...es ist zwar nicht mein erstes Kommando....wohl aber das Erste mit einer Frau als ranghöchstem Offizier nach mir.
 

SIE...ist meine direkte Stellvertreterin und mir somit allein unterstellt...unwillkürlich wandern meine Gedanken dabei zu jemandem hin, zu dem sie nicht dürfen, zu dem sie noch nie durften, zumindest nicht offiziell.
 

Was sie wohl macht? Ob sie schon an Bord ist?
 

Ich spüre den Klos unangenehm heftig in meinem Hals und das noch nach all der Zeit. Sie nach fast zehn Jahren wieder zu sehen, bereitet mir einerseits Unbehagen, auf der anderen Seite bin ich natürlich extrem neugierig, wie sie jetzt wohl aussieht!
 

...ob sie sich sehr verändert hat?
 

Eine Frage, die ich mir im Moment nicht beantworten kann. Leise seufzend straffe ich die Schultern und mache den letzten Schritt durch die halb offene Türe hindurch in den Audienzsaal meines Vaters.
 

Morgen ist morgen....was dann sein wird, wird sich zeigen!
 

Zur selben Zeit bei Bulma....
 

„Trunks...Chichi....los kommt schon ihr beiden, wir sind da....! Ohhhhh...seht nur ist sie nicht wunderschön?“
 

Staunend betrachte ich vom Shuttlefenster aus das riesige Schiff, das noch jugfräulich in der Weft angekoppelt liegt. Sie ist groß, sogar noch um vieles größer als die Shen Long und eleganter. Die dunkle Außenhülle wirkt wie ein Spiegel....das macht sie fast unsichtbar für Feinde. Ein schönes Schiff ich bin wirklich tief beeindruckt...mein Meister hat sich diesmal wirklich selbst übertroffen.
 

Chichi tritt indessen leise stöhnend an meine Seite.
 

„Glaubst du mir, wenn ich dir sage, dass ich ehrlich froh bin, das ganze Gedöns hier halbwegs heil überstanden zu haben?“
 

Sagt sie anschließend trocken.
 

Ich muss spontan lächeln.
 

„Ja klar sofort.“
 

Antworte ich ihr im Gegenzug amüsiert. Sie gibt mir prompt einen leichten Klaps auf die Schulter.
 

„AUTSCH....wofür war der denn?“
 

Frage ich sie nicht eben begeistert mit schmerzhaft verzogenem Gesicht, wobei ich meine Schulter heftig reibe, damit der Schmerz endlich nachlässt. Indem spüre ich auf einmal unvermutet die Hand meines Sohnes hilfesuchend in meiner.
 

„MOM?“
 

Ich sehe ihn an, sehe in seine großen dunkelblauen Augen, die merkwürdig verloren im spiegelnden Angesicht dieses riesigen Schiffes wirken.
 

„Ja Schatz...was ist?“
 

Antworte ich ihm tonlos.
 

„Ich...ich hab Angst!“
 

Sagt er mit einem mal abgehackt.
 

Meine Augenbrauen ziehen sich verwirrt zusammen, in diesem Moment bin ich überraschend ehrlich, als ich ihm antworte. Was soll ich ihm auch vorspielen...es spürt es doch sowieso.
 

„Glaub mir Trunks ich auch!“
 

Entgegne ich ihm daher leise.
 

„Es ist so...so groß...so beängstigend groß...nicht?“
 

Unterbricht uns Chichi seltsam melancholisch gestimmt.
 

Ich nicke spontan.
 

„Ja aber hey wisst ihr was...ich sag euch was, wir packen das! Ich

versprechs...ich...ich weiß es einfach!“
 

Füge ich entschlossen hinzu, mehr um mir selbst Mut zu machen.
 

Chichi lacht leise.
 

„Das weiß ich doch Commander Briefs...DU...hast uns doch bisher immer ALLE erfolgreich beschützt oder nicht?“
 

Ergänzt sie abermals trocken, ich weiß dass sie es ehrlich meint.
 

Ich gebe ein unwilliges Stöhnen von mir.
 

„Hör auf damit...!“
 

Will ich ihr verlegen dazwischen fahren, doch sie unterbricht mich unwillig.
 

„DU...weißt genau wovon ich spreche BULMA....also sei doch bitte einmal Frau genug, ein Kompliment auch anzunehmen, wenn du schon eins bekommst, so schnell werde ich dir nämlich sicher keins mehr machen!“
 

Ich gebe meiner besten Freundin einen leichten Puffer auf die Schulter, doch dann drücke ich sie einem innerem Impuls folgend für einen Augenblick ganz fest, wobei ich beide, meinen Sohn und sie nahe an mich heranziehe.
 

„Ich weiß sehr wohl zu schätzen was ich an euch beiden habe und dafür liebe ich euch sehr.
 

Danke Chichi...!“
 

Mir bleiben die Worte jäh im Hals stecken...ich kann nicht mehr weiter sprechen....Angesichts dessen was uns noch bevorsteht, macht sich Unbehagen und Angst in mir breit. Im selben Moment spüre ich, wie das Shuttle im Raumhafen nahe der Saiyan Goddess andockt....wir sind da!
 

„Sag mal, wann kommt Son Goku eigentlich?“
 

Lenke ich kurzzeitig vom Thema ab, noch bevor der Sergeant der uns begleitet auftaucht um uns die Türe zu öffnen.
 

Chichi sieht mich überrscht an.
 

„Ich..ähhh...denke Morgen oder hast du etwa vergessen, dass SIE morgen Abend offiziell eingeweiht wird? Ich meine mit allem Brim Bam Borium und so. Es...es gibt einen Festakt, sogar der Admiral wird da sein...und dann...ja dann schicken sie uns vor an die feindliche Linie, wie die Lämmer auf die Schlachtbank.

Sieh s also als Henkersmahlzeit an..oder so!“
 

Schließt sie sarkastisch.
 

Trunks schluckt heftig...der Junge wirkt ernsthaft betroffen, ich sehe es.
 

„Chichi hör sofort auf sowas zu behaupten, das weißt du doch gar nicht, du...du machst dem Jungen Angst!“
 

„Ach Mom hör doch auf damit...ich bin schließlich kein Kleinkind mehr! Ich weiß sehr wohl, dass wir im Krieg sind. DAS..ist ein Kriegsschiff oder hast du was anderes erwartet? Außerdem ist es Captain no Ouji s Schiff...also wird es nicht besiegt!
 

ICH...weiß es einfach!“
 

Chichi wechselt einen vielsagenden Blick mit mir schweigt jedoch lieber vorsichtshalber.
 

Ich seufze leise.
 

„Jaaa...ist ja gut, ich hab verstanden....
 

….will ich ihm schon antworten.
 

Da schaltet sich Chichi plötzlich ziemlich energisch ein, offenbar hat sie sich s anders überlegt, wobei sie mich damit spontan unterbricht.
 

„...und weißt du noch was Kleiner?
 

Deine MOM ist niemand anderer als sein erster Offizier...also kann es gar nicht schiefgehen...dafür wird SIE höchstpersönlich sorgen....versprochen!“
 

Der Junge grinst plötzlich breit, bevor er folgendes sagt.
 

„Tja ich hab eben die klügste und mutigste Mutter der Welt, wer kann da schon gegen ankommen?“
 

Bei soviel Enthusiasmus muss ich spontan lachen.
 

„Trunks lass das...wenn dich jemand hört kriegen wir prompt Ärger!“
 

Antworte ich ihm sichtlich peinlich berührt.
 

Der Junge will mir empört widersprechen, doch im selben Moment kommt bereits der Dienst habende Offizier und öffnet das Shuttle. Als er mich erkennt grüßt er sofort zackig.
 

„Willkommen....willkommen an Bord Kommander Briefs! Lieutenant Chang Nngo?"
 

Ich schenke ihm ebenfalls ein angedeutetes knappes Nicken, das Chichi prompt übernimmt.
 

„Danke Sergeant!“
 

Entgegne ich ihm danach nicht allzu überschwänglich, wobei ich meinen Jungen und meiner besten Freundin mittles einer knappen Handgeste bedeute, dass sie mir folgen sollen.
 

Der junge Mann der uns anschließend auf der Saiyan Goddess in Empfang nimmt staunt nicht schlecht, mich in Begleitung eines etwa halbwüchsigen Jungen und einer mittlerweile unübersehbar schwangeren Frau zu sehen. Offenbar hat man ihm nicht mitgeteilt, dass ich nicht alleine kommen würde.
 

Das Chichi hier her versetzt wurde hat sie übrigens allein mir zu verdanken. Son Goku ist Kommander auf der Shen Long. Wenn sie dort bei ihm geblieben wäre, wäre ihre Beziehung irgendwann zwangsläufig aufgeflogen.
 

Ich musste irgendwie dafür sorgen, dass sie zu mir kommt, so ist sie wenigstens halbwegs in Sicherheit. Niemand auf diesem Schiff wird auf Anhieb bemerken, dass ihr Kind ebenfalls einen Saiyajin als Vater hat.
 

Nicht so lange ich das verhindern kann!

Wahrheit 2

Der nächste Tag...
 

Der Morgen beginnt früh, ich habe Chichi gestern in ihrem Quartier abgesetzt und bin anschließend mit Trunks im Schlepptau postwendend in meinem eigenen verschwunden. Es hat etwas gedauert, bis ich den Jungen soweit hatte, dass er in dieser neuen und für ihn völlig ungewohnten Umgebung schlafen konnte. Bis er endlich schlief war es schon nach elf, ich weiß nur noch, dass ich selbst todmüde in mein Bett gefallen bin und dann erstmal gar nicht schlafen konnte, weil mir noch allerhand Sachen im Kopf herumgeschwirrt sind.
 

Heute wird das neue Schiff ganz offiziell eingeweiht, dann ist sie sozusagen einstzbereit. Also ist das mein erster Arbeitstag auf der Saiyan Goddess.
 

Als mein Sohn jedoch eine halbe Stunde später total verstrubbelt und noch reichlich unausgeschlafen auf der Bildfläche erscheint, bin ich ganz entgegen meiner Natur bereits in voller Fahrt. Frühstück machen, seine Sachen für den ersten Tag bei seinem neuen Ausbilder herrichten und so weiter. Kinder dürfen zwar noch keine Uniformen tragen, aber die Kleider, die sie auf dem Schiff anziehen müssen sehen beinahe so aus.
 

„Ach...MOOOMMMM...muss ich wirklich dahin? Ich will nicht in die Schule!“
 

Nörgelt Trunks prompt nicht sehr erfreut, als ich ihn zur Eile antreibe.
 

„Ja...DU...musst...keine Wiederrede....mein Sohn! Du weißt genau, dass alle Kinder in die Schule müssen, auch auf einem Raumschiff. Also iss jetzt dein Frühstück und beeil dich lieber, wir sind ohnehin schon verflixt spät dran.
 

Ich hab nachher gleich meine erste Schicht....also?“
 

Meine Augenbrauen ziehen sich mütterlich streng zusammen, ein untrügliches Zeichen, dass ich keine Widerworte mehr dulde. Der Junge murrt noch ein paar unverständliche Worte vor sich hin, dann macht er sich aber doch daran, seine Frühstücksflocken wiederwillig in sich hinein zu schaufeln. Ein Anblick der mich unwillkürlich sehr an jemanden Bestimmten erinnert.
 

Das entlockt mir ein spontanes Lächeln...also da soll noch einer behaupten, er hätte mit seinem Vater keine Ähnlichkeit, wenn der wüsste.....
 

Apropos sein Vater...oh man mir wird ganz übel wenn ich nur daran denke, dass ich ihm spätestens in einer Stunde über den Weg laufen werde. Ich habe nämlich einen hoch offiziellen Termin beim Captain, der mich natürlich wie es sich gehört höchstpersölich in meine Pflichten einweisen wird.
 

Also ich kann mir echt was schöneres vorstellen als das.
 

Etwa eine halbe Stunde später bin ich mit meinem nicht eben begeisterten Sohn endlich auf dem Weg ihn bei seinem Lehrer, beziehungsweise seinem Ausbilder abzuliefern. Trunk ist entgegen seiner Jugend wirklich ein schlaues Köpfchen, das er ohne Zweifel von mir geerbt hat. Der Lehrer wird noch sein blaues Wunder mit meinem Sohn erleben...ganz sicher.
 

Wenn er sich erstmal eingelebt hat wird es sicher besser, so war es bisher immer!
 

Ein paar Minuten später sind wir beide mächtig unter Zeitdruck dem Himmel sei Dank endlich auf dem richtigen Deck in der Sektion angelangt, in der ich Trunks abliefern sollte. Meine Güte ist dieses Schiff groß, da kann man sich glatt verlaufen. Hastig suche ich die richtige Station, ich weiß, dass ich gleich weg muss. Mein Sohnemann lässt sich jedoch alle Zeit der Welt, wie wenn er es ahnen würde.
 

„Los nun komm schon....Trunks....da..da hinten ist es, warte kurz...!“
 

Weise ich ihn ungeduldig an, während ich schon auf halbenWeg nach drinnen bin, um diesen einen Menschen zu finden, dem ich mein Kind anvertrauen kann. Indem kommt mir schon eine junge sehr hübsche sympahtisch wirkende Frau mit langem flammend rotem Haar entgegen.
 

„Hallo....Sie sind sicher der neue Kommander....Briefs....richtig?“
 

Sagt sie freundlich.
 

Ich nicke sparsam.
 

„Stimmt...woher wussten Sie das...sieht man es mir etwa so sehr an?"
 

Frage ich sie anschließend ziemlich überrascht.
 

Sie lächelt.
 

„Nein keine Angst, ich wusste dass Sie kommen würden. Also dann....Willkommen....willkommen auf Ihrem neuen Schiff..freut mich,

mein Name ist Lieutenant Saiyuri, ich bin Trunks Lehrerin.“
 

Die Miene meines Sohnes hellt sich schlagartig auf.
 

„Hey die ist ja nett!“
 

Sagt er leise.
 

Ich muss lächeln, dabei beuge ich mich auf seine Augenhöhe hinunter und sehe ihn aufmerksam an.
 

„Hmmmm...das finde ich auch.“
 

Antworte ich ihm augenzwinkernd.
 

„Kommen Sie doch kurz herein...dann zeige ich Ihnen alles.“
 

Setzt sie erneut an, doch dann verstummt sie urplötzlich.
 

„Ohhhh....Sir...ich..ich wusste nicht...?!“
 

Höre ich sie nochmals ansetzen und dann sehe ich es selbst.
 

Just im selben Moment, als ich mich wieder aufrichte um Trunks endlich in die Obhut seiner Lehrerin zu entlassen, sehe ich ihn direkt vor mir stehen. Ich erkenne es bereits an seiner für ihn so typisch unnahbaren und extrem disziplinierten Haltung, noch ehe ich mich ganz aufgerichtet habe.
 

VEGETA.....ich wusste es!
 

In solchen Sachen habe ich einfach kein Glück. Na ganz toll...DER...hat mir jetzt gerade noch gefehlt!
 

Das ist das erste Mal, dass ich ihn seit annähernd zehn Jahren zu Gesicht bekomme und das ausgerechnet gleich am frühen Morgen noch vor Dienstantritt. Er ist offensichtlich ziemlich damit beschäftigt das Schiff zu inspizieren und sich alles zeigen zu lassen.

Also von mir aus hätte es nachher auch noch genügt, mir wäre wesentlich lieber gewesen, wenn er Trunks nicht unmittelbar im Zusammenhang mit mir zu Gesicht bekommen hätte. Doch das ist jetzt wohl nicht mehr zu vermeiden und somit belanglos.
 

Als ich einen Augenblick später auf selber Höhe vor ihm stehe, treffen sich unsere Blicke. Ich sehe ihn direkt an, ausweichen hilft jetzt ohnehin nichts mehr, also hilft nur eins Augen zu und durch. Der Saiyajin wirkt im Gegensatz zu mir jedoch um einiges verwirrter als ich, ich sehe es an seiner Gesichtsmimik, die sofort wie auf Knopfdruck verschlossen und völlig undurchdringlich ist.
 

Typisch für ihn...in der Hinsicht hat er sich offenbar null verändert.
 

Er hat sich zu meinem Erstaunen äußerlich ohnehin nicht viel verändert...ich meine sein Gesicht ist beinahe noch so jugendlich, wie ich ihn damals kennen gelernt habe. Lediglich ein paar feine Linien um die Augen verraten mir, dass die Zeit auch an ihm nicht spurlos vorbei gegangen ist. Sein ganzer Körperbau wirkt jedoch irgendwie kräftiger und markanter als früher....ein Mann in der Blüte seiner Jahre. Das Einzige, das ich wirklich an Veränderung an ihm finde, was sein wahres Alter vielleicht annähernd verraten könnte, sind ein paar silberne Strähnen am Nackenansatz und an den Schläfen.
 

Ansonsten ist der Saiyajin noch so, wie ich ihn über all die lange Zeit hinweg als Erinnerung vor Augen hatte.
 

Ich sehe wie Trunks ihn völlig fasziniert mit offenem Mund anstarrt.
 

"Trunks los nun geh schon....deine Lehrerin wartet."
 

Versuche ich den Jungen indessen mit sanftem Nachdruck in die richtige Richtung zu bugsieren, um ihn so weiter unauffällig von Vegeta wegzubringen.
 

Trunks fängt sich.
 

„Okay Mama....klar...also bis dann...?!“
 

Sagt er schüchtern, wobei er Captain no Ouji noch immer nicht aus den Augen lässt, als der Deckoffizier in diesem Fall Miss Saiyuri den zögernden Jungen energisch am Arm hinter sich her zieht.
 

Vegeta indessen starrt Trunks ebenfalls an, als ob er noch nie zuvor ein Kind gesehen hätte.
 

„Wer ist das....Kommander?“
 

Fragt er mich anschließend scharf, noch ehe Trunks ganz durch die angrenzende Türe verschwunden ist.
 

„DAS....Captain no Ouji ist...MEIN...Sohn!“
 

Antworte ich ihm verhalten und dementsprechend kühl.
 

„Du...du hast ein Kind? Das wusste ich ja gar nicht!“
 

Hakt er schroff nach.
 

Ich nicke knapp.
 

„Gibt es einen Vater?“
 

Fragt er mich sofort danach mit einem merkwürdig eifersüchtigen Unterton in der Stimme, der mich verblüfft aufhorchen lässt.
 

Ich sehe ihn an, unsere Blicke treffen sich und ich frage mich dabei inständig, wie ich diese Augen hatte jemals vergessen können? Der Glanz, die Tiefe...alles an ihnen ist von einer Faszination, die mich auch nach all den Jahren noch immer gänzlich gefangen hält, das wird mir im selben Moment nur zu schmerzlich bewusst.
 

„Den gibt es.....natürlich, oder meinst du etwa, er ist vom Himmel gefallen? Weißt du, ich ziehe es jedoch vor allein zu leben.“
 

Antworte ich ihm anschließend relativ kurz angebunden, um es mir nicht anmerken zu lassen.
 

„Kenne ich ihn?“
 

Hakt Vegeta abermals nicht gerade höflich nach.
 

Ich sehe ihn durchdringend an, weiß instinktiv, dass Lügen keinen Sinn mehr machen würde, denn eines Tages wird er es sowieso herausfinden. Die Ähnlichkeit die Trunks mit ihm hat, ist inzwischen nicht mehr länger zu leugnen.
 

„Du kennst ihn!“
 

Antworte ich ihm daher ruhig.
 

„Wer ist es?“
 

Seine Frage klingt seltsam rau und auch seine Stimmlage ist nicht, wie ich sie sonst von ihm gewohnt war. Er klingt merklich verunsichert, etwas was bei ihm nur selten vorkommt.
 

"Also das geht DICH ganz sicher nichts an, das ist ja wohl alleine meine Angelegenheit. Findest du nicht Vegeta!?“
 

Meine Worte sind keine Drohung, dennoch ist es eine Feststellung, die ihn eindeutig auf Distanz halten soll.
 

Er knurrt leise, denn er spürt es ganz genau.
 

„Ich will es aber wissen Bulma...ALLES auf meinem Schiff geht mich sehr wohl etwas an, ich...BEFEHLE dir daher mir seinen Namen zu nennen!“
 

Sagt er brüsk und ich spüre dabei deutlich den Blick seiner dunklen Augen auf mir ruhen.
 

….neugierig....misstrauisch....bohrend.
 

Ich sehe ihn an, direkt in die Augen, bevor ich ihm abermals vollkommen ruhig antworte.
 

„Frag dein Herz und denk nach, vielleicht kommst du ja von selbst drauf?“
 

Der Saiyajin sieht mich für einen Augenblick erschrocken an, unwillkürlich fährt er sich dabei spontan über die unverwechselbare Kinnpartie, die das Kind mit ihm gleich hat.
 

„ICH...ich bin sein Vater nicht?“
 

Sagt er anschließend bestürzt.
 

Ich nicke knapp, meine Worte klingen bitter, als ich schließlich mit leicht sarkastischem Unterton zu sprechen ansetze.
 

„Tja die Ähnlichkeit mit dir ist inzwischen nur noch schwer zu verleugnen weißt du?“
 

„WANN...?“
 

Fragt er mich indessen völlig verwirrt.
 

„Auf Namek, wo sonst?!“
 

Entgegne ich ihm erneut ziemlich unterkühlt.
 

„Der Junge ist jetzt fast genau neun Jahre alt!“
 

Meine Worte drücken die tiefen Verletzungen und die Bitternis aus, die dieses dunkle Kapitel meines Lebens hinterlassen hat.
 

„Warum hast du es mir nicht gesagt?“
 

Sein Blick ist vorwurfsvoll auf mich gerichtet, als er das sagt.
 

„Wie hätte ich das tun sollen? Wo doch so viele tausend Meilen zwischen uns lagen und noch ein ganzes Leben!“
 

Antworte ich ihm traurig und wütend zugleich.
 

Vegetas Gesicht verliert alle Farbe....der Schock ist ihm deutlich anzusehen.
 

Wer kann es ihm verdenken?
 

ER hat nichts davon gewusst, keinen Gedanken daran verschwendet, ob unsere Affäre vielleicht Folgen gehabt haben könnte?
 

Die Erkenntnis trifft ihn wie ein Blitzschlag, er kann einem beinahe leid tun. Wäre die Lage nicht so ernst würde ich glatt lachen, denn der Gesichtsausdruck mit dem er mich ansieht ist echt urkomisch.
 

Allein dafür könnte ich ihn jetzt küssen, doch ich darf ja nicht.
 

Nie mehr....!

in Ewigkeit allein

DU...bist der EINE...mein HERZ...meine SEELE...mein VERSTAND...

....und ICH...bin gänzlich DEIN!
 

...SCHON IMMER!
 

..indessen bei Vegeta..
 

Ihre Worte treffen mich bis ins Mark.
 

Ich hätte niemals auch nur im Ansatz gedacht, dass mich das Zusammentreffen mit ihr so sehr verunsichern würde. Gott der Junge, ER ist mein Sohn, wie naiv war ich zu glauben, dass unsere Verbindung keine Folgen gehabt haben könnte, so kurz sie auch gewesen sein mag?
 

Als ich sie damals gezwungenermaßen verließ, hatte ich alle Gedanken daran verdrängt. Natürlich es zählte lange nur eins für mich....meine Karriere und das, was ich für uns Saiyajins bei der Föderation am Günstigsten rausholen konnte.
 

Kakarott hat mich immer davor gewarnt, doch ich wollte ja nicht hören, ich wollte es nicht wahr haben.
 

Ich habe SIE immer verleugnet, sogar und besonders vor mir selbst.
 

Und das Schlimmste daran ist, ich liebe sie noch immer! Erst jetzt wo ich sie sehe wird es mir in aller Deutlichkeit bewusst....ja ich liebe diese eine Frau.
 

Wie sehr, habe ich bis heute erfolgreich vor mir verdrängt.
 

Oh Kakarott du elender Mistkerl, wenn ich dich erwische!
 

Du musst es gewusst haben und doch hast du nie ein Sterbenswörtchen in meiner Gegenwart darüber verloren, in all den Jahren wenn wir uns sahen. Dabei ist die dunkelhaarige Terranerin doch schon so lange mit dir zusammen und sie ist unbestritten Bulmas beste Freundin.
 

Ohhhh....ja ich bin mir ganz sicher, du weißt es...schon lange! Das verzeihe ich dir nie mein Freund....niemals!
 

Ich blicke in ihre kristallklaren Augen, sehe darin mich selbst....mein Spiegelbild, das so merwürdig fremd auf mich wirkt. Ich bin wirklich alt geworden, ich meine im Vergleich zu früher wirke ich schon lange nicht mehr so schnittig und diszipliniert wie noch vor zehn Jahren.
 

Wenn ich mir den Jungen ansehe weiß ich auch genau warum, die Zeit bleibt nicht stehen, nicht mal bei meinem Volk. Der Knabe, den sie so krampfhaft vor mir zu verbergen versucht. Ich erkenne die Ähnlichkeit mit mir auch ohne, dass sie mich darauf aufmerksam gemacht hat.
 

Ich habe es vorhin schon gespürt, als ich beide für diesen kurzen Moment zusammen gesehen habe, bevor er mit dem Deckoffizier weg ging.
 

Ich erkenne es daran wie er sich bewegt und sein Chi...es....es...
 

Ich versuche hastig den Gedanken daran zu verdrängen, ich spüre, wie meine Hände nervös und linkisch durch mein dichtes dunkles Haar fahren..sie zittern leicht....eine Tatsache, die ich nicht ganz unterdrücken kann, so sehr ich es möchte.
 

Sie hätte es mir nicht extra sagen müssen, ich hätte es auch so gemerkt. Da bleibt eigentlich nur die eine Frage offen, wenn ich es merke, wer aus meinem Volk wird es eines schönen Tages noch bemerken?
 

Denn dass dies geschehen wird, dessen kann ich mir jetzt schon sicher sein. Sein kämpferisches Potenzial lässt sich mit Sicherheit nicht mehr sehr lange unterdrücken. Man spürt den Saiyajin in ihm überdeutlich...auch wenn er quasi noch schläft.
 

Was wird dann sein?
 

Ich darf gar nicht daran denken.
 

Gott mein Vater....er bringt mich eigenhändig um und ich bin mir völlig sicher, dass er es merken würde. Das Chi von dem Jungen ist fast wie meins...es hat eindeutig die selbe Signatur. Das lässt nur einen einzigen Rückschluss zu und mein Vater ist nicht so blöd, dass er ihn nicht ebenso erkennen wird wie ich.
 

Er darf den Jungen nicht in aller Öffentlichkeit zu Gesicht bekommen auf keinen Fall...auf gar keinen! Der Gesichtsverlust wäre undenkbar den meine Familie dadurch erleidet. Nenne man es nun Schicksal oder Karma, aber ausgerechnet heute Abend kommt er auf dieses Schiff...
 

Vielleicht ist es ja aber auch an der Zeit endlich für das was ICH mir wünsche einzustehen?
 

„Commander Briefs!
 

Du wirst dafür sorgen, dass der Junge heute Abend auf dem Empfang nicht auftaucht, hast du das verstanden? Wenn dir nur irgend etwas an deinem und meinem Sohn liegt, wirst du das um jeden Preis verhindern!
 

HAST DU MICH VERSTANDEN?“
 

Meine Stimme klingt hart und kalt.
 

Bulma sieht mich an, ich sehe wie sie schluckt.
 

Sie nickt.
 

„Ai ai Captain, das habe ich nur zu deutlich!“
 

Ist jedoch alles was sie mir im Anschluß daran darauf antwortet. Wir sind noch immer allein in dem Gang seit der Deckoffizier mit Trunks gegangen ist.
 

„Ich gehe davon aus, dass wir uns dann heute abend sehen Vegeta!“
 

Ergänzt sie spröde, schon im Begriff sich von mir abzuwenden.
 

Ich sehe sie an, direkt in ihr noch immer schönes blasses Gesicht mit den schmalen Wangenknochen, die sie wie eine in Marmor gemeißelte Statue wirken lassen. Ich spüre meine Augenbrauen, die sich dabei unaufhaltsam wie Gewitterwolken zusammen ziehen.
 

„Nicht ganz....in einer Stunde auf der Brücke und ich erwarte selbstverständlich, dass du pünktlich bist Commander Briefs!“
 

Sie antwortet mir nicht, statt dessen dreht sie sich abrupt auf dem Absatz um und will gehen.
 

„Halt Moment mal nicht so schnell! Hast du nicht was vergessen?“
 

Füge ich sachlich unterkühlt hinzu.
 

Sie zuckt mit den Schultern.
 

„Ich wüsste nicht WAS....SIR!“
 

Antwortet sie mir nüchtern.
 

„Zu Befehl....SIR...heißt das Commander!“
 

Fauche ich sie wütend an.
 

Ich spüre ihre Wut auf mich.
 

Sie versucht sie zu unterdrücken, statt dessen sagt sie mit zitternder Stimme.
 

„Ganz wie du willst...ganz wie du willst Vegeta...
 

…..zu Befehl SIR...
 

….ich wusste, dass dies nicht einfach wird, aber mich so zu demütigen wäre nun wirklich nicht nötig gewesen, findest du nicht?“
 

Ihre Stimme klingt kälter als Eis.
 

Dann geht sie mit gestrafften Schultern, noch ehe ich ihr darauf antworten kann. Ich bleibe allein im Flur zurück...allein mit mir und meinem unsäglichen Stolz, der ihr wieder einmal nicht zeigen konnte, was er in Wahrheit für sie empfindet.

Der Eine der nicht sein darf...

….mein SOHN....
 

...BASTARD......MISCHLING......HYBRID....
 

…..ODER KURZ GESAGT KREUZUNG ZWEIER UNTERSCHIEDLICHER SPEZIES...
 

….das ist alles woran ich denken kann, als ich Stunden später vor dem Spiegel in meinem Quartier stehe, um mich für den bevorstehenden Abend herzurichten.
 

Nur äußerst mühsam gelingt es mir diese Gedanken weit von mir weg zu schieben, bis in die hinterste Ecke meines Bewusstseins. Es hilft Trunks auch nicht weiter, wenn ich jetzt schon resigniere, aufgeben ist nicht drin.....zumindest nicht jetzt und nicht hier!
 

Ich kann nun mal nicht ändern was er ist....es ist sein Schicksal....genau DAS Kind zu sein, das es eigentlich nicht geben dürfte.
 

Stunden zuvor habe ich die Einweisung auf der Brücke besser gemeistert, als ich zunächst erwartet hatte. Vegeta konnte mich nicht so ohne weiteres bloß stellen, es wäre zu sehr aufgefallen. Zumal ich mich gut durchgeboxt und alle an mich gestellten Aufgaben mit Bravour bestanden habe.
 

Ich hatte beinahe das Gefühl, dass er nicht so unglücklich darüber ist, dass ausgerechnet ich sein erster Offizier geworden bin, wie ich zunächst dachte. Denn als wir beide für einen Moment unbeobachtet waren, spürte ich es....nur schwach aber dennoch war es da....es war flüchtig wie ein Sonnenstrahl in der Dunkelheit.
 

Als er mich wie zufällig an der Hand berührte hab ich es gefühlt....es war wie damals das gleiche Gefühl und genauso heftig emotional....es war als hätte mich an Ort und Stelle ein Güterzug überrollt. Seine Nähe ist noch genauso durchschlagend wie damals, das hätte ich nie gedacht, nicht nach all der Zeit, doch offenbar ist das was uns verbindet stärker als ich es je vermutet hätte.
 

Mit einem leisen Seufzer lasse ich meine Haarbürste auf das Siedeboard sinken. Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel mit dem ich feststelle, dass ich noch immer eine attraktive Frau bin. Das Kleid das ich für den offiziellen Empfang gewählt habe, passt wie angegossen. Es ist ganz ähnlich geschnitten wie das, das ich damals vor Jahren getragen habe, als ich Vegeta das letzte Mal sah.
 

Der dunkelblaue fließende Satinstoff passt exakt zu meiner Augenfarbe, der Schnitt ist schlicht wirkt aber dennoch edel. Ich habe mich abermals für eine eher konservative bodenlange Variante entschieden mit rückenfreiem Ausschnitt, klassisch mit schmalen Trägern und dazu passenden armlangen Handschuhen.
 

Uniform wäre heute einfach nicht angemessen, ich bin nicht unglücklich darüber in ziviler Abendgaderobe erscheinen zu können. Das lässt den eigentlichen Grund ein wenig in den Hintergrund treten.
 

Niemand wird heute Abend daran denken, dass es ein Kriegsschiff ist, dessen Einweihung begangen wird.
 

Hastig schlüpfe ich in ungewohnt hohe Stöckelschuhe, schnappe mir anschließnd die kleine Handtasche von der Garderobe und bin nur einen Moment später draußen auf dem Flur auf dem Weg zu meiner besten Freundin. Sie wird heute glücklicherweise den Babysitter für Trunks mimen. Durch ihre Schwangerschaft fühlt sie sich nicht so besonders wohl....sie hat sich daher entschieden lieber in ihrem Quartier zu bleiben, auch aus anderen Gründen heraus, sie will nicht riskieren Gesprächsstoff für irgendwelche verräterischen Anlässe zu bieten.
 

Sie weiß wie ich, dass Son Goku heute Abend kommen wird, doch die beiden können sich auch später noch sehen. Dann wenn niemand zusieht den das nichts angeht, dafür werde wie üblich ich sorgen. So wie es in den letzten Jahren immer war.
 

Der Weg zu ihr dauert nur ein paar Minuten. Als sie die Tür öffnet kann ich meinen Jungen bereits lautstark im Hintergrund lärmen hören...er beschäftigt sich mit irgendeinem nervigen Computerspiel. Chichi grinst prompt als sie mich sieht.
 

„Wow wen willst du damit denn beeindrucken...sieht ja ultraschick aus....!“
 

Ist ihr knapper Kommentar zu meiner an der Rückansicht doch recht freizügigen Abendgarderobe.
 

Ich schenke ihr einen finsteren Blick.
 

„Lass das, du weißt genau warum ich mich so aufgedonnert habe. Glaubst du etwa ich gehe in Sack und Asche? Mitnichten, ich hoffe dass ihm die Augen rausfallen werden wenn er mich sieht. Geschieht ihm ganz recht....das ist meine Art der Revange. Wenigstens einmal will ich mich in seiner Gegenwart als Frau fühlen und auch so wahrgenommen werden, das bin ich mir schuldig.“
 

Indem drückt sich Trunks ganz plötzlich an Chichi vorbei, er hat meine Stimme gehört.
 

Der Junge schluckt sichtbar.
 

„Wow Mom du...du siehst ja toll aus...!“
 

Sagt er leise, er wirkt etwas verwirrt, es ist für ihn ungewohnt mich so zu sehen.
 

„Danke Schatz, das hoffe ich.“
 

Entgegne ich ihm amüsiert.
 

Ich sehe ihn an, ein liebevolles Lächeln umspielt meine Lippen dabei.
 

„Na und was ist bekomme ich heute keinen Gutenachtkuss von dir?“
 

Frage ich ihn danach forsch.
 

Der Junge verzieht augenblicklich das Gesicht.
 

„Mooooom...wir....wir sind doch nicht allein.“
 

Antwortet er mir sichtlich verlegen.
 

Alles lacht einschließlich mir.
 

„Na schön aber in den Arm nehmen darf ich dich aber schon noch oder?“
 

Er zuckt die Schultern und macht anschließend hastig Anstalten seine Arme um mich zu legen. Ich drücke ihn kurz an mich, wobei ich ihm sein helles lavendelfarbenes Haar zärtlich aus der Stirn streiche.
 

„Schön lieb sein hörst du? Du kannst nachher noch ein bisschen mit den anderen Kindern spielen wenn du magst, aber spätestens um Acht bist du im Bett verstanden?“
 

Sage ich streng, mich meiner mütterlichen Pflichten in diesem Augenblick nur zu deutlich erinnernd.
 

Trunks sieht mich zerknittert an.
 

„DAS bin ich doch immer Mom.“
 

Antwortet er mir zerkirscht.
 

Chichi lacht gutmütig.
 

„Bulma jetzt geh schon, du bist ohnehin spät dran, ich pass gut auf den kleinen Racker auf, du brauchst dir keine Sorgen machen. Versprochen!
 

Ich wünsch dir viel Spaß und hey wehe du erzählst mir nachher nicht alles bis ins kleinste Detail, dann bin ich so was von sauer.“
 

Sagt sie belustigt.
 

Ich seufze leise, mein Sohn windet sich derweil umständlich aus meinen Armen.
 

„Okay versprochen und danke dass du auf ihn aufpasst.“
 

Schließe ich den Satz leise.
 

Chichi knurrt ungehalten.
 

„Na das ist ja wohl selbstverständlich und du weißt ja gar nicht, was dir noch so alles blüht, wenn mein Kleiner erst mal da ist, also ich hab was bei dir gut.“
 

Mit diesen Worten und einem verschmitzen Lächeln auf den Lippen schiebt sie mich energisch in Richtung des Flurs zurück. Ich drehe mich noch einmal um und verabschiede mich mit einem hastigen Winken von den Beiden.
 

Sekunden später bin ich mit mir allein.
 

Als ich etwa eine Viertelstunde später auf dem Galaempfang erscheine bin ich nicht die Erste aber auch nicht die Letzte. Von Vegeta natürlich wie kann es anders sein bisher keine Spur, dafür kann ich am anderen Ende des Raumes durchaus bekannte Gesichter entdecken.
 

Zu meiner größten Überraschung ist mein eigener Vater darunter.
 

Eilig gehe ich zu den drei Männern die sich offenbar angeregt unterhalten. Einer davon ist zweifellos einer meiner ältesten Freunde...Son Goku, der Andere ist mein erster Ausbilder auf der China Dragon....Muten Roshi, der zugleich dieses Schiff konstruiert und entworfen hat und der Dritte...ganz klar mein Dad.
 

Die Drei merken nicht gleich, dass ich mich heimlich dazu gesellt habe. Doch mit einem mal sieht Son Goku überrascht auf.
 

„Oh Commander Briefs ich hab dich ja gar nicht kommen sehen, bist du schon lange da?“
 

Fragt er mich recht ungezwungen, wobei er die Ettikette diesmal nicht so ernst nimmt und mich kurzerhand mit DU anspricht.
 

Ich muss spontan lächeln.
 

„Na ja wie mans nimmt Captain Bardock, zwei Minuten stehe ich wohl schon da wie bestellt und nicht abgeholt, aber wenn so wichtige Männer miteinander fachsimpeln kann sie wohl nichts stören wie mir scheint.“
 

Antworte ich ihm gelöst.
 

Mein Vater dreht sich zu mir um.
 

„Bulma Kind du bist schon da? Komm lass dich ansehen, du siehst gut aus...!“
 

„Was machst du hier Dad?“
 

Unterbreche ich ihn ungeduldig.
 

Da schaltet sich unvermutet mein ehemaliger Ausbilder Muten Roshi ein.
 

„Meine Liebe weißt du denn nicht, dass dein Vater und ich dieses Schiff zusammen entwickelt haben?“
 

Mir bleibt förmlich der Mund offen stehen...
 

„WA...du Dad? Wieso hast du nichts gesagt?“
 

Frage ich meinen Vater säuerlich.
 

Der lächelt nur.
 

„Na ja du hattest in letzter Zeit deine eigenen Probleme Kind, ich dachte ich wollte dich damit nicht auch noch belasten.“
 

„Das ist keine Belastung, das ist großartig Dad, gratuliere...aber sagen hättest du es mir trotzdem müssen, wo du doch genau weißt, wie gerne ich dich bei so einem Projekt unterstützt hätte. Ein so großes Schiff zu konstruieren ist mein Traum!“
 

Wiederspreche ich ihm wehement.
 

Mein Vater seufzt leise.
 

„Das weiß ich doch...aber..aber du bist noch nicht so weit...!“
 

„Ich..da..das stimmt doch gar nicht...
 

...widerspreche ich ihm abermals nicht gerade erfreut.
 

Doch in diesem Moment wird mein Blick von etwas anderem angezogen....etwas was mir prompt die Sprache verschägt.
 

VEGETA....und er ist nicht allein!
 

Der Captain dieses Schiffes kommt...verboten gut sieht er in seiner Galauniform aus der Mistkerl und die junge dunkelhaarige auffallend schöne Frau an seiner Seite kann ich einfach nicht länger ausblenden, sie sticht mir unangenehm ins Auge.
 

Es trifft mich bis ins Mark..SIE muss seine Frau sein...die Saiyakinjin, die er schon aus Statusgründen nehmen musste. Ich bin mir ganz sicher. Mir bleibt das Herz stehen...in diesem Augenblick habe ich das Gefühl verraten worden zu sein.
 

Zu sterben könnte nicht schlimmer sein.
 

Wie konnte er nur? Wie kann er mir das antun? ER gehört doch zu mir unauslöschlich....für immer! Es ist längst besiegelt und ER weiß es so gut wie ich!
 

WARUM?
 

Hastig will ich mich umwenden um das Elend nicht länger mitansehen zu müssen.
 

„E..entschuldigt mich bitte kurz..!“
 

Würge ich verlegen heraus, wobei ich es tunlichst vemeide die Männer anzusehen. Ich weiß dass ich keine besonders gute Schauspielerin bin, man sieht es mir in der Regel an, das weiß ich nur zu gut.
 

Mein Dad wirkt sichtlich verunsichert.
 

„Ja klar ämmm....selbstverständlich Kind!“
 

Entgegnet er mir leise.
 

Ich fange Son Gokus warnenden Blick auf doch es ist mir sowas von egal.
 

Mit gestrafften Schultern gehe ich an den Beiden vorbei, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen...raus ich will nur fort....ich brauche frische Luft. Dabei spüre ich Vegetas Verwirrung deutlich, er will ansetzen mich anzusprechen, doch ich gebe ihm dafür keine Gelegenheit, ich kann es einfach nicht ertragen.
 

Als ich draußen vor der Tür ankomme muss ich für einen Moment durchatmen. Doch da bahnt sich bereits die nächst Katastrophe an. Admiral no Ouji Vegetas Vater erscheint auf der Bildfläche und Major Bardock ist ebenfalls dabei.
 

Na toll das hat mir gerade noch gefehlt, der Abend kann ja lustig werden.

Missverständnisse

Ich versuche den beiden Männern auszuweichen, indem ich mich rasch umdrehe und so tue, als würde ich etwas in meiner Handtasche suchen. Doch Major Bardock hat mich bereits entdeckt und spricht mich prompt an.
 

„Ach Commander Briefs, da sind Sie ja, ich hatte gar nicht gewusst, dass Sie schon auf dem Schiff angekommen sind? Gratuliere, ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf Ihrem neuen Posten. Kakarott hat mir bereits berichtet, dass Sie sehr fleißig und verlässlich sind. Das wird Captain no Ouji bei seiner sicher nicht ganz einfachen Aufgabe gut gebrauchen können!“
 

Sagt er freundlich als ich mich umdrehe und so tue, als würde ich beide erst jetzt bemerken. Meine Mimik wirkt deutlich angespannt, als ich den Männern verhalten entgegen lächle und dabei hastig Haltung annehme.
 

„Major Bardock...Sir, guten Abend ich freue mich Sie zu sehen, es ist lange her!“
 

Grüße ich den Vater meines besten Freundes höflich.
 

Dann wende ich mich dem Admiral zu.
 

„Sir auch Sie möchte ich auf der Saiyan Goddess willkommen heißen!
 

Vejita sieht mich merklich irritiert an.
 

„Sie...ämmmm sind Commander Briefs?“
 

Fragt er mich plötzlich unverblümt, dabei alle Höflichkeitsfloskeln vergessend.
 

Ich sehe ihn verwirrt an.
 

„Ahh....ja das bin ich!“
 

Antworte ich ihm anschließend zögernd, nicht ganz sicher was seine Reaktion auf mich jetzt zu bedeuten hat.
 

„Aber....aber Sie sind eine Frau!“
 

Stellt er nur einen Moment später merklich irritiert fest.
 

„Verzeihung, aber hat Captain no Ouji das nicht erwähnt Sir?“
 

Frage ich ihn ebenfalls reichlich verunsichert.
 

„Mit keiner Silbe!“
 

Knurrt Vejita sichtlich ungehalten.
 

„Oh das tut mir leid, das wusste ich nicht!“
 

Entgegne ich dem König von Saiya kühl.
 

„Konnten Sie auch nicht, woher auch!“
 

Kontert er trocken, wobei er Bardock einen vielsagenden Blick zuwirft.
 

Er zieht die Stirn in Falten, ich sehe regelrecht wie angestrengt es dahinter arbeitet, eine Geste die ich von jemand bestimmten nur zu gut kenne, er ist eindeutig wütend. Offenbar hat Vegetas Vater wirklich nicht gewusst, dass der „Erste Offizier“ seines Sohnes eine Frau ist, eine Tatsache, die saiyansichen Männern selbst nach all der Zeit deutlich Unbehagen bereitet.
 

Frauen in Führungspositionen sind noch immer nicht sonderlich gerne gesehen.
 

Mit einem Mal dreht er sich jedoch zu mir um.
 

„Briefs...sagten Sie nicht wahr?“
 

Hakt er dabei schroff nach.
 

Ich nicke hastig.
 

Der König wirkt nachdenklich als er fortfährt.
 

„Hmmm...das sagt mir etwas....kenne ich Sie nicht? Sind Sie nicht eine der beiden Frauen, die damals vor etwa zehn Jahren mit unseren Söhnen auf Namek waren? Ich habe eine vage Erinnerung daran, Ihnen schon mal einen Orden verliehen zu haben oder so!“
 

Ich nicke abermals, bevor ich ihm verhältnismäßig selbstsicher antworte.
 

„Ja ammm....das stimmt Sir, ich war damals dabei.“
 

Vejita nickt...dann wendet er sich erneut an Bardock, wobei er mich diesmal jedoch gänzlich ignoriert.
 

„So ist das also alter Freund, hmmm....er wollte mir vor ein paar Tagen partout nicht sagen, was ihn bedrückt, jetzt weiß ich es. Also das hätte er mir ruhig sagen können, so schlimm ist es ja nun auch wieder nicht. Vegeta kann sich durchsetzen wenn s drauf ankommt. Aber dass sie sich beide kennen gefällt mir trotzdem nicht sonderlich, ich weiß nicht wieso aber es macht mir ein merkwürdiges Magendrücken....ein schlechtes Omen, also ich weiß nicht so recht!“
 

Er bricht ab, wobei sein Blick mich mit einem mal seltsam unangenehm streift, so als wollte er mich durchleuchten. Ich hoffe dabei, dass er meine Unsicherheit nicht bemerkt. Es ist als würde er es instinktiv spüren, dass zwischen seinem Sohn und mir offenbar mehr als nur ein kollegiales Verhältnis herrscht.
 

Warum auch immer....!
 

Plötzlich dreht sich Vejita jedoch energisch in Richtung des großen Empfangssaals herum.
 

„Wir sollten gehen, sie warten sicher schon auf uns!“
 

Sagt er merklich angespannt.
 

Bardock nickt.
 

„Ja ich denke es ist besser Admiral.“
 

„Was ist Commander wollen Sie uns nicht begleiten?“
 

Setzt er um einiges freundlicher als der Admiral nach.
 

Ich antworte ihm mit sichtlich belegter Stimme.
 

„Selbstverständlich, wenn Sie es wünschen?“
 

Bardock grinst verhältnismäßig ungezwungen.
 

„Na dann kommen Sie mal mit junge Frau, ich geleite Sie mit hinein.“
 

Sagt er anschließend belustigt.
 

Ohne weitere Umschweife bietet mir der Major dabei höflich seinen Arm an.
 

Mit einem leisen Seufzer hake ich mich schließlich zögernd unter, mir in dieser Situation wohl bewusst, dass ich mich ab jetzt unweigerlich in die Höhle des Löwen begebe.
 

Drinnen angekommen versuche ich dem Major mit einer fadenscheinigen Ausrede zu entkommen, in der stillen Hoffnung Vegeta dabei nicht schon wieder über den Weg zu laufen. Doch dieses mal werden meine stillen Gebete offenbar erhört. Als ich mich umsehe ist von ihm und seiner Begleitung zunächst keine Spur zu entdecken.
 

Statt dessen gesellt sich Sekunden später mein Vater unauffällig an meine Seite, er sieht mich besorgt an, sein Blick ist forschend.
 

„Wo warst du?“
 

Fragt er mich anschließend leise.
 

Ich versuche ihm auszuweichen.
 

„Entschuldige Dad ich...ich musste mal eben für einen Moment an die Luft.“
 

Antworte ich ihm dabei abweisend.
 

„Es liegt an IHM nicht wahr? Gott Kind wie konntest du dich nur auf diesen Posten so nah bei ihm einlassen?
 

Weiß er es etwa schon?“
 

Ich sehe meinen Vater bestürzt an, denn ich weiß nur zu genau worauf er hinaus will.
 

Ich nicke einmal heftig, bevor ich ihm erneut antworte.
 

„Ja er weiß es, er hat den Jungen gesehen, heute morgen ganz zufällig, ich konnte ihn nicht länger anlügen, verzeih mir Vater...!“
 

Professor Briefs schlägt für einen Augenblick entsetzt die Hand vor dem Mund, doch dann fängt er sich glücklicherweise rasch wieder.
 

„Gut es ist wie es ist, ändern können wir es ohnehin nicht mehr und selbst verraten wird er sich ja wohl kaum, da es auch für ihn Folgen hätte, ich denke er wird in dieser Hinsicht vermutlich keine weiteren Schritte unternehmen!“
 

Sagt er im Anschluss daran merklich betroffen.
 

„Nein das wird er nicht! Ich weiß es.....ich spüre es Dad, wenigstens das weiß ich sicher.“
 

Entgegne ich ihm erstaunlich ruhig, da ich so wie so keine andere Wahl habe, als es zu akzeptieren.
 

Etwa eine viertel Stunde später beginnt der offizielle Empfang und ich habe keine weitere Gelegenheit mehr mit meinem Vater noch ein einziges privates Wort zu wechseln. Es folgt zunächst die übliche Ansprache der hochrangigen Offiziere. Admiral Vejita und Admiral Roshi quatschen dabei irgendwelches nerviges Zeug s von dem Besten, was die Föderation an Material, Technik und Einsatzkräften derzeit zu bieten hat. Das gelungenste Eliteschiff aller Zeiten für den Kampf gegen die Ice-jins.
 

„Alles Bestens, na das klingt doch sehr beruhigend findet ihr nicht?“
 

Zische ich Son Goku leise entgegen, der sich wie mein Vater auch, vor ein paar Minuten unauffällig zu mir gesellt hat, bevor der offizielle Teil los ging.
 

Der Saiyajin grinst für einen Augenblick zerknittert, dann antwortet er mir merkwürdig streng.
 

„Lass das Bulma es nützt dir auch nichts, wenn du dich jetzt darüber lustig machst. Die Goddess IST momentan unumstritten das beste Schiff der Flotte, also ein wenig mehr Vertrauen wenn ich bitten darf.“
 

„Na da....!“
 

Na das würde ich ja gerne....will ich ihm schon darauf antworten, doch just in dem Moment bleiben mir die Worte regelrecht im Hals stecken, ich kann ihn

sehen....V E G E T A!
 

Verblüfft halte ich inne, Son Goku ist für den Augenblick völlig vergessen.
 

Denn nur ein paar Schritte weiter weg steht er, der elende Baka. Er muss sich heimlich angeschlichen haben...und die fremde Frau ist bei ihm, das schlägt dem Fass den Boden aus, also wenn er mich damit demütigen wollte hat er das ohne Zweifel geschafft.
 

Ich bin sprachlos.
 

WAS.....soll das?
 

Im selben Moment sehe ich, wie sie sich leicht vorbeugt und mit ihm spricht. Er lächelt sie ungewohnt gelöst an. Vegeta wirkt sehr vertraut mit ihr und plötzlich geschieht meine schlimmste Befürchtung. Die schöne Frau lehnt sich für eine Sekunde sanft an ihn und gibt ihm dabei einen zarten Kuss auf die Wange.
 

DAS ist zuviel...eindeutig zuviel für meine Nerven, ich bin innerlich am Kochen.
 

Grrrr...ich binge sie um...diese...diese Schnepfe.....wie kann sie nur?
 

Verzweiflung macht sich breit. Er gehört zu mir, ich spüre es doch instinktiv! Aber warum dann bitte schön das?
 

Eine Frage, die ich mir im Moment so nicht beantworten kann.
 

Minuten später ist die offizielle Rede der Männer beendet. Ich kann es kaum glauben, kein ödes bla bla mehr, der Empfang geht im Kern endlich zum zwangloseren Teil über. Es gibt etwas zu Essen und gedigene Tanzmusik, jeder soll sich heute Abend noch einmal amüsieren können, bevor wir morgen dann unweigerlich auf die Schlachtbank geschickt werden.
 

Denke ich dabei sarkastisch.
 

Na ist doch toll oder?
 

Als die Rede vorbei ist, entführt mir Muten Roshi meinen Vater für eine Weile, er will ihn irgendwelchen wichtigen Leuten vorstellen. Ich bleibe mit mir alleine zurück, denn Son Goku ist inzwischen ebenfalls sonst wohin verschwunden.
 

Also beschließe ich mir erstmal was zu trinken und eine Kleinigkeit zu Essen zu organisieren, da mir mittlerweile ganz schön der Magen knurrt. Ich konnte heute durch all die Aufregung einfach nichts hinunter bringen.
 

Daher begebe ich mich an das reichhaltige Buffet und nehme mir ein Glas Punsch, aber als ich mich gerade an den Häppchen vergreifen will und im Begriff bin eines davon zu essen, werde ich unvermittelt von jemandem angesprochen.
 

„Ach sind Sie nicht der neue Commander auf dem Schiff? Briefs....richtig?“
 

Ich drehe mich eilig um, denn es war eindeutig die Stimme einer Frau die mich angesprochen hat.
 

Mir bleibt fast der Bissen im Hals stecken, als ich sehe wer es ist, hastig schlucke ich ihn hinunter.
 

Die schöne Saiyakinjin wirkt jedoch völlig unbedarft.
 

Ich versuche mir weiter nichts anmerken zu lassen. Doch ich kann nicht verhindern, dass ich ihr schroffer antworte als ich eigentlich will.
 

„Das bin ich!“
 

Besonders kommunkikativ fällt meine Antwort nicht gerade aus, aber ich habe nicht die geringste Lust mich mit dieser Frau zu unterhalten.
 

Sie sieht mich seltsam neugierig an.
 

„Vegeta hat nichts davon gesagt, dass Sie eine Frau sind. Ich meine er kennt Sie das wusste ich schon aber, dass Sie hier auf dem Schiff arbeiten würden hat er mit keiner Silbe erwähnt.
 

Merkwürdig nicht...gibt es dafür einen besonderen Grund?“
 

Fragt sie mich anschließend völlig ungeniert und zwingend ehrlich.
 

Ich beeile mich hastig den Kopf zu schütteln, bevor ich ihr verhältnismäßig gefasst antworte.
 

„Hmmm...nein ich habe keine Ahnung, na ja aber vielleicht könnte es daran liegen, dass Frauen in Führungspositionen auch bei Saiyajins nicht so sonderlich gerne gesehen sind. Vielleicht wollte er einfach nur Ärger vermeiden?!“
 

Schließe ich leise.
 

Sie sieht mich nachdenklich an.
 

"Hmmm...ja sicher daran könnte es liegen, aber irgendwie habe ich so ein merkwürdiges Gefühl, dass dies nicht der Einzige Grund ist.“
 

Hakt sie erstaunlich zielsicher nach.
 

Ich sehe der jungen dunkelhaarigen Frau direkt in ihre undurchdringlichen dunklen Augen. Sie ist wunderschön, ihr Gesicht feingezeichnet, halbmondförmige ebenmäßige Augenbrauen...schmale Wangenknochen....ein voller Mund mit geschwungenen Lippen....
 

...moment mal....diese...diese Augen...ich kenne sie von irgendwoher, ich bin mir sicher, sie wo anders schon mal gesehen zu haben.
 

Im selben Moment ertönt eine ganz andere Stimme hinter uns.
 

„Ah Saiyara da steckst du ja...ich sehe du hast inzwischen Anschluss gefunden?“
 

Hastig fahre ich herum, der Schreck auf meinem Gesicht ist mir sicherlich auf hundert Meilen hin anzusehen.
 

"Vegeta....oh Verzeihung Captain!"
 

Quetsche ich verwirrt heraus, als ich ihn sehe.
 

Er grinst ganz harmlos...lässt sich nicht die Spur anmerken.
 

"Commander hätten Sie einen Moment Zeit für mich, ich würde gerne mit Ihnen ein paar Worte wechseln?"
 

Die junge Frau sieht uns argwöhnisch an, schweigt jedoch höflich.
 

Vegeta wendet sich an sie.
 

"Meine Liebe wenn du uns für einen Augenblick entschuldigen würdest?"
 

Saiyara antwortet uns gelassen.
 

"Selbstverständlich Vegeta, ich werde mich wohl so lange an den Admiral halten."
 

Der Saiyajin lächelt belustigt.
 

„Gut tu das, ich bin gleich wieder da!“
 

Ich sehe ihn derweil vernichtend an, spüre wie ich innerlich vor Zorn zittere, als er mich nicht gerade sanft mit sich zieht und wir einen Augenblick später alleine sind.
 

„Warum machst du das? Kannst du mir verraten was das soll?“
 

Fauche ich ihn böse an, als ich mir sicher bin, dass uns niemand hören kann.
 

Vegeta sieht mich durchdringend an, dann setzt er ansatzlos an.
 

„Du schuldest mir noch einen Tanz Bulma Briefs, wenn ich mich recht erinnere?“
 

Ich sehe ihn völlig perplex an, also damit hätte ich nun gar nie gerechnet und obwohl es schon eine halbe Ewigkeit her ist hat er es offensichtlich nicht vergessen. Damals hat er kein einziges Mal mit mir getanzt, und irgendwann war er einfach verschwunden. Seither hatte ich ihn nie wieder gesehen.
 

„Da...das kann jetzt nicht dein Ernst sein oder? Ich...ammm... hätte nie gedacht, dass du dich daran noch erinnern würdest, es ist schon so lange her!“
 

Vegeta strafft sich....ich spüre es.
 

„Oh doch mein voller....ich möchte es und hoffe, dass du mir keinen Korb gibst, immerhin bin ich auch dein Captain!“
 

Sagt er anschließend mit merklich belegter Stimme.
 

„Ab....aber wird deine Frau nicht eifersüchtig werden wenn du das machst?“
 

Frage ich ihn mit einem hastigen Seitenblick auf die schöne junge saiyanische Frau, die ihn vorhin begleitet hat als er kam. Er spürt wohl instinktiv an meiner Stimmlage wie verletzt ich mich fühle, denn er sieht mich merkwürdig unergründlich an.
 

„SIE ist NICHT meine Frau! Schon vergessen...ich bin bereits gebunden?!“
 

Entgegnet er mir anschließend trocken.
 

Ich starre ihn völlig ratlos an, was soll das denn jetzt heißen?
 

„Was ämm....aber..aber....wie?“
 

Fährt mir verwirrt heraus, als ich mich annähernd gefangen habe.
 

Plötzlich lächelt er so jungenhaft und unwiederstehlich, dass mir unwillkürlich der Atem stockt.
 

„Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du richtig niedlich bist, wenn du keine Ahnung von irgendwas hast Bulma Briefs?“
 

Ich schüttle heftig den Kopf.
 

Indem setzt er nach.
 

„DAS...ist meine jüngere Schwester Saiyara, sie hat mich hier her begleitet weil ICH es so wollte, sie ist auf meinen Wunsch hier Bulma!“
 

„Also was ist nun mit uns...Lust es nachzuholen Commander?“
 

Fragt er mich plötzlich ganz ungeniert.
 

Ich bin sprachlos, kann lediglich nicken.
 

Er lächelt, es wirkt gelöst ein so seltenes Phänomen bei ihm..so selten, dass ich es inzwischen vergessen hatte.
 

Natürlich...sie ist seine Schwester, ich hätte es mir denken können...diese Augen, die selben Augen.
 

Warum ist mir das nicht schon vorher aufgefallen?
 

Mistkerl! Er hat es nur gemacht um mich zu testen...ich weiß es genau!
 

„Gut dann lass es uns hinter uns bringen du Schuft, tu was du nicht lassen kannst!“
 

Antworte ich ihm einen Augenblick später kühl.
 

Das lässt er sich nicht zweimal sagen, nur eine Sekunde später spüre ich, wie er mich gekonnt auf die Tanzfläche lozt, sich seine Hände auf meine Hüfte und meine Schulter legen und ab da gibt es kein Zurück mehr!
 


 

So baby talk to me

Like lovers do.

Dance with me

Like lovers do.

Talk to me

Like lovers do.
 

I want to kiss you like lovers do.

I want to dive into your ocean.
 

Is it really with you?

Vorahnungen

Selber Schauplatz....etwa gleiche Zeit...aus Vegetas Sicht gesehen.....
 

Ich habe nicht die geringste Lust auf diesen Zirkus aber ich weiß auch, dass er mir nicht erspart bleibt.
 

Das Einzige was mich daran freut, ist die schnöde Tatsache, die letzten Stunden mit meiner Familie oder besser mit meiner kleinen Schwester an meiner Seite verbringen zu können. Saiyara wird mir wirklich fehlen. Ich habe sie sehr gern...sie...sie ist so ganz anders als wir. Sie hat glücklicherweise mehr von meiner Mutter geerbt als ich. Ihr Wesen ist viel nachgiebiger als mein s, was ich jedoch als großen Vorteil gegenüber Härte und Durchsetzungskraft werte.
 

Diese Eigenschaften sind nicht alles im Leben, das ist mir inzwischen mehr als deutlich bewusst geworden. Doch meine Welt des Krieges lässt nun mal nichts anderes zu.
 

Saiyara kann sich glücklich schätzen, sie wird niemals um ihren Platz kämpfen müssen, sie wird ihn so oder so bekommen....es ist ihr vorbestimmt. Eines Tages wird meine jüngere Schwester vermutlich mit einem von Bardocks Söhnen verheiratet und damit hat es sich. Ich hoffe für sie, dass die Wahl dabei nicht auf Kakarott fällt, mit ihm würde sie nicht glücklich werden und das wäre wahrlich das Letzte, was ich mir für sie wünsche.
 

Apropos Kakarott wo steckt der Kerl eigentlich? Ich hab ihn heute den ganzen Tag über noch nirgend s entdecken können, ich habe mit diesem elenden Mistkerl noch eine Rechnung offen....und wehe er versucht sich zu drücken, dann kann er was erleben.
 

Die Sache mit meinem Sohn ist nicht vergessen, höchstens aufgeschoben, ich will wissen warum er es mir verheimlicht hat, wo ER es doch die ganze Zeit über wusste!
 

Minuten später bin ich vor dem provisorischen Quartier meiner Schwester angelangt, jetzt wird es ernst, ab hier gibt es kein Zurück mehr. Meine beunruhigend visionären Gedanken vorerst in den Hintergrund verbannend mache ich mich bemerkbar.
 

Als sich die Türe zu ihrem Apartment öffnet, bin ich ziemlich beeindruckt. Saiyara strahlt wie ein Edelstein in der Finsternis, ich meine sie ist ohnehin eine sehr schöne Frau, das ist unübersehbar aber heute Abend wächst sie wahrlich über sich hinaus. Sehr zu meiner Genugtuung.
 

Sie weiß natürlich nicht, dass ihre Anwesenheit auch einen gewissen Zweck erfüllt, der für mich nicht unwichtig ist und dieser Zweck heißt....Bulma Briefs!
 

Ich will wissen wie die Terranerin auf meine für sie vermeintliche Partnerin reagieren wird?
 

Bulma weiß nicht, dass ich eine Schwester habe, für sie wird es sein, als wäre Saiyara meine Frau und ich bin so gespannt, wie sie es aufnimmt. Ich will wissen, ob noch etwas da ist, ob sie noch etwas für mich empfindet, so wie ich für sie.
 

Ich konnte sie all die Jahre nicht vergessen, da war einfach nichts zu machen, so gerne ich es getan hätte.
 

Mein Vater ist bis heute noch nicht darüber hinweg, dass ich eine Bindung mit so ziemlich jeder saiyanischen Frau, die für mich in Frage gekommen wäre ausgeschlagen habe. Aber er musste es wohl oder übel akzeptieren, auch wenn er s nicht gerne getan hat, denn dazu zwingen kann er mich schlecht.
 

Vielleicht hat er insgeheim die Hoffnung noch nicht aufgegeben, mich doch noch umstimmen zu können, da er nicht weiß, was ich weiß!
 

Ich bin gebunden....daher wird es keine Andere für mich geben!
 

Eine gewisse Loyalität zu unseren Werten ist die große Stärke, die mein Volk auszeichnet und lebenslange Treue gehört ohne Zweifel dazu. Im selben Moment nimmt mich jedoch meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch, allen störenden Gedanken zum Trotz.
 

„Vegeta bist du das?“
 

Fragt sie mich prompt als die Türe aufgeht.
 

„Hmmm...ja wer sonst.....was ist, wie weit bist du?“
 

Saiyara lächelt belustigt als sie mich herein kommen sieht.
 

„Soeben fertig...!“
 

Sie überstrahlt mich in ihrem Figurbetonten bodenlangen schwarzen Kleid wahrlich wie ein dunkler glänzender Stern...wunderschön aber gefährlich, denn man kann sich schnell an ihr die Finger verbrennen.
 

„Gut dann lass uns gehen, sie warten sicher schon! Übrigens möchte ich dir gerne ein Kompliment machen, du siehst heute Abend sehr hübsch aus Schwester.
 

Antworte ich ihr wahrheitsgemäß höflich.
 

Saiyara lächelt geschmeichelt, bevor sie mir folgendes entgegnet.
 

„Und verrätst du mir auch WELCHE der zahlreichen Damen, die auf dem Empfang sein werden, du heute Abend ganz genau mit mir als deiner Begleitung zu beeindrucken versuchst...BRUDER?“
 

Ich sehe sie überrascht an, ihr Verstand kombiniert schneller und schärfer als ich dachte....um genau zu sein Messerscharf! Sie merkt sofort an meinem Gesichtsausdruck, dass sie wohl voll ins Schwarze getroffen hat.
 

„Aha wusste ich es doch....es gibt also tatsächlich EINE....!“
 

Fährt sie munter fort, wobei sie meine bestürzte Mimik völlig ignoriert und sich statt dessen langsam in Bewegung setzt.
 

„Willst du mir nicht ihren Namen verraten? Vater wird es sicherlich sehr freuen...endlich ein Lichtblick in der Dunkelheit...wo du doch so lange KEINE auch nur ansatzweise angesehen hast?“
 

Ich sehe meine kleine Schwester weiterhin entsetzt an, was mache ich nur?
 

„DAS geht nicht...und es stimmt außerdem nicht, es ist nicht wahr, es gibt...KEINE...nicht wie du glaubst!“
 

Antworte ich ihr energisch.
 

Saiyara lacht abermals hell auf.
 

„Aha also so ist das? Lass es mich zusammenfassen, so wie ich das sehe, steht sie Rangmäßig gesehen wohl weit unter dir, sonst würdest du es nicht so wehement abstreiten habe ich recht? Jetzt hast du mich aber erst richtig neugierig gemacht.
 

Wer ist es?“
 

„Ein....MENSCH..Saiyara....ein Mensch!“
 

Antworte ich ihr verbittert.
 

Meine Schwester sieht mich zutiefst bestürzt an.
 

„Da....das ist nicht dein Ernst Vegeta! Sag dass es nicht wahr ist!
 

BITTE!“
 

Flüstert sie entsetzt, als sie sich annähernd gefangen hat.
 

„Doch das ist es...mein voller!“
 

Setze ich indessen aufgebracht nach.
 

„UND...wirst du es jetzt Vater sagen?“
 

Ich sehe die schöne saiyanische Frau mit einem Blick an, der all meine Verzweiflung und all den tiefen Schmerz ausdrückt, den ich schon so lange heimlich in mir gefangen halte.
 

Meine jüngere Schwester hält just an. Ich spüre wie sie mir plötzlich die Hand sanft auf die Wange legt und sachte darüber streift, bevor sie mir erneut antwortet.
 

„NEIN....ich werde es Vater nicht sagen Vegeta, nicht wenn du mich darum bittest!

Du bist mein Bruder...mein einziger und ich liebe dich. Ich will dich nicht verlieren, nicht so....verstehst du? Nicht wegen solch sinnlosen Gesetzen, die längst seit Generationen überholt sind. Aber versprich mir eins, dass du vorsichtig sein wirst und ich hoffe sehr, dass sie die Richtige für dich ist, die eine Frau, die dieses Wagnis wert ist Bruder!“
 

Ihre Stimme klingt traurig und ernst.
 

„Ach...ich wünschte du hättest es mir nicht gesagt, denn ich werde heute vermutlich den ganzen Abend damit zubringen um herauszufinden, welches dieser verwünschten terranischen Frauenzimmer es geschafft hat, dir das letzte bisschen logischen Verstand zu rauben.“
 

Setzt sie zynisch nach.
 

Ich muss spontan lächeln.
 

„Eine ganz besondere....soviel kann ich dir verraten.“
 

Antworte ich ihr leise.
 

Saiyara lacht.
 

„Ja das glaube ich dir gerne. Für euch Kerle sind offenbar alle Frauen was besonderes, solange man sie nicht haben kann! Na los dann komm endlich mein heimlicher Herzensbrecher...lass uns sehen, wie sie darauf reagiert? Vielleicht kann ich ja anhand ihrer Reaktion erkennen, welche es ist?
 

Mit diesen Worten setzt sie sich abermals gemessenen Schrittes in Bewegung ohne weiter auf mich zu achten.
 

„Na dann, ich nehm dich beim Wort...Schwesterlein! Wir werden ja sehen!“
 

Knurre ich leise, wobei ich jedoch nur wiederstrebend Anstalten mache ihr zu folgen. Ich bin nicht besonders scharf auf die Konfrontation, die mir unweigerlich bevor steht. Obwohl ich auf eine Art natürlich sehr gespannt darauf bin.
 

Wie wird Bulma auf Saiyara reagieren....sie muss sie unweigerlich für meine Frau halten....

Vorahnungen 2

Etwa eine Viertelstunde später sind Saiyara und ich auf dem richtigen Deck, im richtigen Teil des Schiffes angelangt. Der Empfangsraum ist nur noch ein paar Schritte entfernt, ich kann die gläserne Tür und den dahinter angrenzenden Saal bereits deutlich erkennen.
 

Von meinem Vater ist jedoch noch immer keine Spur zu sehen...mal wieder typisch...der lässt nur zu gerne auf sich warten.
 

Saiyara zieht eine ihrer dunklen halbmondförmigen Brauen nach oben, ihr Gesichtsausdruck wirkt etwas skeptisch, als sie spricht.
 

„Wo ist Vater?“
 

„Na wo wohl...seine Hoheit lässt sich Zeit war ja klar oder?“
 

Entgegne ich ihr leise seufzend.
 

Sie lacht spontan.
 

„Na irgendwas müsst ihr ja gemeinsam haben Vegeta.“
 

Antwortet sie mir im Anschluss daran belustigt.
 

„Grrr...lass das, das ist nicht komisch Schwester!“
 

Grolle ich säuerlich, doch sie lässt sich wie zu erwarten davon nicht im Geringsten beeindrucken.
 

„Ach na komm schon, mach nicht so ein Gesicht, das war nicht wirklich ernst gemeint und das weißt du...außerdem will ich sie endlich sehen!“
 

Sagt Saiyara betont gelassen.
 

Ich sehe sie verwirrt an.
 

„Amm...bitte? Was meinst du damit...wen willst du sehen?“
 

Setze ich danach schon erheblich zurückhaltender an, weil mir just in diesem Moment bewusst wird, was sie damit meint.
 

„Na deine Thenara...deine Liebste Bruderherz...ich bin gespannt welche es ist. Versprich mir es nicht zu verraten...noch nicht, ich will es selbst herausfinden.“
 

Sagt sie völlig ruhig.
 

Ein tiefer Seufzer ist alles was ich herausbringe, bevor ich überhaupt in der Lage bin ihr etwas darauf zu entgegnen.
 

„Hnnnn...na schöööönnn....einverstanden, ganz wie du willst, ich bin ja gespannt, wie du das anstellen möchtest Saiyara!“
 

Antworte ich ihr schließlich reichlich gedehnt, denn das Thema beginnt mir zunehmend auf die Nerven zu gehen. Um nicht noch mehr in dieses unschöne Fahrwasser zu geraten, schnappe ich mir meine Schwester schließlich kurzerhand, wobei ich sie geschickt in den Raum hinein loze, was sie ohne weiteren Protest über sich ergehen lässt.
 

Ich merke förmlich, wie sich mein Pulschlag beschleunigt, als wir eintreten....es ist als würde ich es instinktiv spüren können...sie ist da....ich weiß es, ohne sie gesehen zu haben. Wir sind noch keine zehn Schritte weit gekommen, als ich sie erkenne.
 

Bulma steht ganz in meiner Nähe, sichtlich ins Gespräch vertieft. Kakarott ist dabei und wohl ihr Vater. Doch plötzlich sieht sie unvermittelt in meine Richtung. Ihr Gesicht spricht augenblicklich Bände, als sie die auffallend schöne Frau an meiner Seite wahr nimmt.
 

Bulma wird schneeweiß...der Ausdruck ihrer Augen lässt mich geradezu frösteln, also das ihre Reaktion so heftig sein würde, hätte ich niemals erwartet. Nur Sekunden später rauscht sie an uns vorbei, noch ehe ich die Gelegenheit habe sie anzusprechen.
 

In dem Moment stößt Saiyara mich unvermittelt an.
 

„Ah ja...DAS ist sie also....deine Terrakinjin! Scheint als würde ihr mein Auftreten nicht sonderlich gefallen...wow hast du ihr Gesicht gesehen? Temprament hat sie scheinbar genug für zwei, ich bin beeindruckt.“
 

Saiyara verstummt ein schmales Lächeln zieht sich über ihre Lippen.
 

Ich versuche ihren Blick aufzufangen, frage mich innerlich aufgewühlt furchtsam, ob sie mich nicht vielleicht doch verraten wird, jetzt wo sie es weiß? Aber wie als ob sie es spüren würde, legt sich ihre Hand mit einem Mal warm und beruhigend auf meinen Arm.
 

„Sie ist sehr hübsch, das hätte ich nicht gedacht.“
 

Sagt sie anschließend leise, es ist alles was sie sagt. Mit einem etwas undurchsichtigen Lächeln auf den Lippen verstummt sie. Im selben Moment fällt mein Blick auf Kakarott..ach mit dem habe ich doch auch noch ein Wörtchen zu reden.
 

Hastig versuche ich mich von meiner Schwester zu lösen, wobei ich ihr eilig folgenden Satz sage.
 

„Das ist sie ja..amm...aber warte einen Moment bitte..ich hab da vorher noch kurz etwas zu klären. Ich bin gleich wieder da!“
 

Saiyara wirkt etwas verwirrt, nickt jedoch anschließend zustimmend.
 

Nur einen Augenblick später kralle ich mir meinen besten Freund und Kollegen...na der kann was erleben.
 

Mein Gewitterblick spricht offensichtlich Bände, denn er ist sehr bemüht, sofort mit mir außer Hörweite zu verschwinden. Kaum sind wir unter uns, reißt mir der ohnehin stark beanspruchte Geduldsfaden.
 

„Hast du irgend eine Ahnung davon, was für ein elender BAKA du bist Kakarott?“
 

Fauche ich ihn gleich zur Begrüßung zornig an.
 

Captain Bardock ahnt indessen wohl schon was mein Problem ist, denn er verdreht genervt die Augen.
 

„Ich weiß was du mir sagen willst Vegeta, dass ich ein mieser Verräter bin, weil ich nie etwas zu dir gesagt habe, obwohl ich es wusste!“
 

Ich sehe ihn durchdringend an.
 

„Du bist ein Verräter Kakarott!“
 

Entgegne ich ihm anschließend trocken und noch immer merklich aufgebracht, es kostet mich viel nicht gänzlich die Beherrschung zu verlieren, vor allem hier drin und unter Zeugen.
 

„Warum in aller Welt, hast DU es mir all die Jahre verschwiegen?“
 

Meine Stimme klingt anklagend, oh ich könnte ihn.....diesen...diesen.....
 

Kakarott sieht mich an, sein Blick wird hart.
 

„WAS!
 

Was hätte ich dir denn sagen sollen?
 

Hey hör mal Vegeta du bist Vater, Bulma hat ein Kind von dir!
 

Na dein Gesicht hätte ich sehen wollen! Die Nachricht wäre sicher durchschlagend gewesen.
 

NEIN....ich hab ganz bewusst nicht s gesagt, weil SIE es nicht wollte. Bulma wollte nicht, dass du es jemals erfährst und du weißt genau warum mein Lieber!“
 

Sie wollte es aus dem selben Grund nicht, warum Chichi um jeden Preis unser Ungeborenes zu schützen versucht. Ja unser Kind, denn ob du s glaubst oder nicht, Saiyajins wie Menschen haben ein Recht auf Glück! Auch wenn es momentan noch so aussieht, als gäbe es kein gemeinsames, will ich die Hoffnung darauf nicht anfgeben....niemals!
 

Dafür liebe ich sie beide zu sehr!
 

So jetzt ist es raus, mach damit was du willst Vegeta, ich werde es ertragen komme was wolle!“
 

Sein Gesicht spricht Bände, mein Gegenüber wirkt plötzlich um Jahre gealtert.
 

Ich sehe meinen Freund bestürzt an.
 

„Du...du glaubst doch nicht, dass ich dich verraten würde Kakarott? Also das ist nicht mein Ding, außerdem hast du dir das selbst eingebrockt, also löffel die Suppe gefälligst allein aus. Ich hab mit meiner eigenen schon genug zu tun...weißt du?“
 

Antworte ich ihm anschließend ziemlich unterkühlt.
 

Na der hat vielleicht Nerven, als ob ich was dafür könnte...doch da fällt mir just etwas ein.
 

„Apropos wo steckt sie überhaupt? Wo ist dieses verwünschte Frauenzimmer von dem wir hier die ganze Zeit reden? Ich hab sie vorhin kurz gesehen und plötzlich Hokus pokus war sie weg...einfach so in Luft aufgelöst!“
 

Füge ich grollend hinzu, ich bin merklich wütend darüber, dass sie sich einfach so mirnichts dirnichts aus der Affäre zieht...wie immer wenn s unangenehm wird.
 

Grrr...war ja nicht anders zu erwarten….oder?
 

Kakrott zuckt die Schultern.
 

„Vielleicht konnte sie deinen Anblick nicht länger ertragen!“
 

Sagt er danach trocken, es klingt leicht zynisch.
 

„Ha ha sehr witzig...deine Späße waren auch schon mal besser!“
 

Knurre ich ihn erbost an, doch in diesem Moment sehe ich sie plötzlich, sie kommt zurück...und zu allem Übel nicht allein. Oh oh mein Vater ist dabei, das riecht ja förmlich nach Ärger, verdammt wo hat sie den denn jetzt aufgegabelt?“
 

Kakarott und ich sehen uns an...uns beiden ist zwischenzeitlich völlig klar, dass dieser Abend durchaus in einem Desaster enden könnte.
 

„Kakarott hör mir jetzt gut zu.....
 

….DU schnappst sie dir sofern sich die Gelegenheit dazu bietet und ICH werde dafür sorgen, dass sie keine Dummheiten macht...heißt im Klartext, du übergibst sie mir unauffällig, sobald es irgendwie möglich ist...okay?“
 

Er nickt wortlos. Dann geht er ohne noch einen Blick an mich zu verschwenden. Ich atme innerlich auf, damit wäre das vorerst geklärt. Die Strategie steht für heute Abend fest...die Devise...sich nur nichts anmerken lassen.
 

Minuten später sehe ich aus meiner Ecke heraus, wie Kakarott sie meinem und seinem Vater abspenstig machen will, doch gerade als er dort ankommt, hat sie sich selbst galant aus der Affäre gezogen. Kakarott bleibt zunächst dezent im Hintergrund, vielleicht will er lieber noch abwarten, wie sich die Sache weiterentwickelt.
 

Indessen steuert sie nichtsahnend direkt auf mich zu, Bulma scheint es jedoch bereits instinktiv zu spüren, denn ihre Gesichtszüge erscheinen mir sichtlich verbissen und exterm angespannt. Sekunden später fange ich tatsächlich abermals einen ihrer Blicke auf...doch sie verzieht keine Mine als sie mich sieht.
 

Na toll das Aufeinandertreffen habe ich mir aber auch irgendwie anders vorgestellt.
 

Meine Probleme häufen sich zusehens...mein Vater setzt eben zur üblichen bla bla Rede an...ich meine die für die Schiffstaufe...der Grund weshalb wir alle hier sind? Meine Schwester macht sich indessen an Kakarott s Vater heran und ich hab zumindest fiktiv gesehen eine extrem wütende Bulma am Hals...es könnte nicht besser sein.

Gefährliches Spiel

Doch bevor wir beide wirklich aufeinander treffen können, geht ihr Vater nichtsahnend dazwischen. Er lenkt sie von mir ab, ich sehe wie die beiden kurz miteinander sprechen. Bulma lässt sich jedoch nicht allzulange von ihm ablenken...denn da ist ja noch die äußerst rühmliche Lobrede meines Vaters, von der ihre Aufmerksamkeit einige Zeit später unweigerlich angezogen wird.
 

Außerdem gesellt sich Kakarott ebenfalls unerwartet zu den beiden, ich kann deutlich sehen, dass Bulma mit ihm spricht. Doch gerade als ich innerlich erleichtert aufatmen will, naht das leibhaftige Unglück im Körper meiner jüngeren Schwester....die wie es der Allmächtige will, natürlich genauso nichtsahnend zu mir kommt und in der ihr eigenen, mit mir vertrauten Art kommuniziert.
 

Ich weiß, dass Bulma uns beobachtet, obwohl ich es nicht sehe. Doch dagegen kann ich vorerst nicht s unternehmen.
 

Als ich mich Sekunden später abermals verstohlen nach ihr umblicken will, ist sie leider außerhalb meiner Sichtweite.
 

Saiyara indessen macht den fatalen Fehler sich ein paar Minuten später etwas zu trinken besorgen zu wollen, denn als meine Schwester am Buffet ankommt, sehe ich Bulma, die sich wie es der Zufall will ebenfalls völlig nichtsahnend dorthin begibt.
 

Weia das sieht nach mächtig Ärger aus....klar, dass der nicht lange auf sich warten lässt. Beide Frauen stoßen nur Sekunden später unweigerlich aufeinander.
 

Meine Schwester gibt sich zurückhaltend höflich, als sie Bulma erkennt. Selbige lässt Saiyara jedoch komplett abblitzen. Es wird höchste Zeit endlich einzuschreiten...aber gerade als ich bei den beiden Frauen ankomme, sehe ich wie Bulma sich in meine Richtung wendet.
 

Ich fange ihren Blick auf, eine Mischung aus Eifersucht..Wut..aber auch der Hauch einer Spur von Erkenntnis schwingt darin mit.
 

Sie ahnt es bereits...sie muss es gesehen haben...irgendwie....
 

Ohne weiter auf ihre offensichtliche Verblüffung zu achten, mache ich in dem Moment das einzig Richtige, ich konfrontiere sie mit dem was sie sicher nicht wollte...mit meiner Gegenwart.
 

Saiyara zieht sich sofort wie auf Bestellung höflich diskret zurück und wir sind kurz darauf allein.
 

Es wird höchste Zeit ihr endlich die Wahrheit zu sagen....die ganze Wahrheit!
 

….zurück zu Bulma...selbe Situation....weiter aus ihrer Sicht gesehen...
 

Sekunden später dreht sich meine bisherige Welt mit einem mal gänzlich auf den Kopf, denn es stellt sich heraus, dass diese Frau nicht seine Geliebte ist, wie ich zunächst dachte...nein SIE ist tatsächlich seine Schwester!
 

Oh das ist es also, als hätte ich es geahnt und als ob das allein noch nicht genug wäre, will ER zu allem Übel auch noch, dass ich mit ihm tanze....na der Mann hat vielleicht Nerven!
 

Typisch Vegeta undurchsichtig wie immer, auch daran hat sich in all der Zeit nichts verändert.
 

Es ist mir, als wäre ich gerade schlagartig in die Zeit von vor zehn Jahren zurückversetzt worden, ich erinnere mich, es war damals ein ganz ähnlicher Abend wie heute.....
 

...ebenso förmlich, ebenso steif und ebenso langweilig.
 

Nur mit einem Unterschied...heute ist ER noch da! Nicht so wie damals, als er plötzlich ohne Abschied von der Bildfläche verschwand und mich den ganzen Abend zuvor einfach total ignorierte.
 

Nein dieses Mal muss ich mich ihm wohl stellen...
 

„…...wo sind deine Gedanken? Du wirkst so abwesend!“
 

Fragt mich seine tiefe angenehme Stimme plötzlich leise nahe an meinem Ohr, als er mich elegant in Richtung der kleinen Tanzfläche lozt.
 

Ich schrecke leicht hoch.
 

„Ach bin ich das? Entschuldige bitte Vegeta, aber ich musste für meinen Teil erstmal einiges verarbeiten.“
 

Entgegne ich ihm vielleicht eine Spur zu zynisch auf die sicherlich von ihm ernst gemeinte Frage.
 

Er grinst, ich sehe es knapp aus dem Augenwinkel heraus.
 

„Warum lachst du, was ist daran bitte schön so komisch?“
 

Zische ich ihn einen Moment später noch immer ziemlich frustriert an, als ich es bemerke.
 

Er zieht mich frech wie er ist zunächst ein ganzes Stück näher an sich heran, bevor er sich herablässt mir zu antworten.
 

„Ich lache nicht weil ich es komisch finde, nein mir ist nur etwas aufgefallen, zumindest kann ich es sehen oder vielmehr merke ich es an deinem Verhalten...

....sag bloß du bist eifersüchtig?“
 

Kontert er schlagfertig.
 

„Tzeee...wer behauptet denn sowas? Ich hab gewusst wer sie ist, spätestens als ich euch zusammen sah, die Familienähnlichkeit zwischen euch ist wohl unumstritten!“
 

Antworte ich ihm brüsk.
 

Vegeta lacht leise.
 

Ja klar natürlich....DU hast es gewusst? Na das sah vorhin aber nicht so danach aus...du hättest mal dein Gesicht sehen sollen als wir rein kamen!“
 

Sagt er anschließend trocken.
 

Ich schiebe ihn hastig von mir weg und fahre ihn dabei aufgebracht an.
 

„Was soll das, WAS willst du damit andeuten....?“
 

Er zieht mich abermals nahe an sich heran, wobei er mir leise warnend zuflüstert.
 

„Hey benimm dich Commander Briefs, wir fallen langsam auf, oder willst du etwa mit Absicht Ärger provozieren?“
 

Mein funkelnder Blick bleibt eisig an seinen dunklen Augen hängen, die noch immer eine Spur belustigt wirken.
 

„DAS hättest du wohl gerne....Angeber! Nein natürlich nicht! Weder das Eine noch das Andere! Das kannst du dir getrost aus dem Kopf schlagen!“
 

Fauche ich ihn spröde an, doch ich ergebe mich im selben Augenblick als ich ihm das sage seiner Führung, denn er hat ja Recht....wie immer! Natürlich will ich nicht unnötig auffallen, das was wir beide tun ist ohnehin nicht unumstritten.
 

ER ist laut Föderationsettikette sowieso schon viel zu nahe an mir dran. Nicht zu vergessen die Benimmregeln die für uns alle gelten.
 

„Also was ist nun mit uns beiden?“
 

Hakt er erneut hartneckig nach...
 

Ich will ihm schon....
 

...was...soll schon mit uns sein?...antworten.
 

Doch ab dem UNS bleibt mir das Wort regelrecht im Hals stecken, denn ich sehe, dass wir aufmerksam beobachtet werden und das nicht nur von Vegetas Schwester...nein auch der Admiral sieht immer wieder höchst interessiert in unsere Richtung.
 

Und wie es der Zufall will, sehe ich wie die beiden nur Minuten später miteinander in s Gespräch kommen, mir wird mit einem Mal merkwürdig übel..oh oh ich will lieber gar nicht erst wissen, was sich Vater und Tochter in diesem Fall zu sagen haben.
 

"...wir werden beobachtet!“
 

Vegeta schreckt unvermittelt hoch.
 

„Ich weiß....schon lange. Aber was soll s? Ich sag dir was Terrakinjin, heute Abend ist mir das so ziemlich egal.“
 

Sagt er erstaunlich selbstsicher.
 

„Willst du das wirklich riskieren Vegeta?“
 

Antworte ich ihm unsicher.
 

Er zuckt die Schultern....aber anstatt mir zu antworten, fühle ich ganz plötzlich seinen Körper nahe an meinem...seinen warmen Atem an meinem Hals...so dicht so vertraut...ein wilder Schauer rinnt mir über den Rücken.
 

Wow das hatte ich ja schon ganz vergessen. Der zarte verstohlene Kuss der darauf folgt ist kaum spürbar so flüchtig ist er....und dabei doch so schön, wie verboten.
 

...zur selben Zeit bei Saiyara und Vejita...
 

„Ah Vater...da bist du? Ich hatte heute noch gar keine Gelegenheit dich zu sehen?“
 

Der ältere Mann winkt belustigt ab.
 

"Ich denke du hast es sicher verschmerzen können Anada? Ist es nicht so? Was wollt ihr jungen Leute auch schon bei uns alten Männern?“
 

Unwillkürlich muss ich lachen.
 

„Nun tu nicht so Dada, du weißt genau, dass ihr alten Männer noch lange nicht so alt seid wie ihr immer tut.“
 

Vejita lächelt.
 

„Stimmt auffallend, aber ich habe schon seit längerem das Gefühl, dass langsam die Zeit kommt den Jüngeren das Ruder zu übergeben...ich bin den Krieg manchmal einfach müde, weißt du?“
 

Antwortet er mir erstaunlich nüchtern.
 

Ich nicke zustimmend.
 

„Ich weiß Dada....keiner von uns ist sonderlich froh über diese verfahrene Situation mit den Ice-jins und alle wissen sehr genau, was der Auftrag der Saiyan Goddess ist! Allen voran ihr Captain....meinst du nicht?“
 

Der König von Saiya nickt bedächtig.
 

„Richtig allen voran ihr Captain! Apropos wo ist er eigentlich...? Ich hatte nämlich gehofft mit meinem Sohn noch ein zwei Takte reden zu können, bevor er für die kommenden Monate in den Weiten des Universums entschwindet.“
 

Neugierig sieht er sich um und endeckt zu meinem Erschrecken Vegeta zusammen mit der hellhaarigen Terranerin auf der Tanzfläche.
 

Der König strafft sich unmittelbarals er sie beide sieht.
 

„Oh wa...was wird das denn...?"
 

Setzt er unwillkürlich an, die Stimme meines Vaters hat dabei sofort jenen strengen unnachgiebigen Unterton angenommen, den ich nur zu gut von ihm kenne. Den der immer Ärger verheißt.
 

Ich folge seinem Blick und bleibe ebenfalls sichtlich verblüfft an den beiden jungen Offizieren der Flotte hängen.
 

Es ist so eindeutig wenn man sie zusammen sieht...selbst wenn mein Bruder es mit aller Macht abstreiten wollte....jede Bewegung, jeder Blick, ihre Gesten alles verrät sie....beide!
 

Ich hatte nicht geahnt, dass es so offensichtlich sein würde, doch man muss wahrlich blind sein um nicht instinktiv zu spüren was zwischen meinem Bruder und ihr ist....

Offenbarung

Meines Vaters Stimme dringt wie durch einen dichten Schleier vernebelt an meine Ohren.
 

„..ist...ist das nicht die terranische Frau....ich meine die, die mit Vegeta auf Namek war? Wie hieß sie noch gleich? Briefs...ja genau...Commander Briefs!“
 

Ich sehe meinen Vater an und nicke knapp.
 

„Das ist sie Dada.“
 

Antworte ich ihm danach ausweichend.
 

„Ja..aber was soll das..sieh dir das an..!“
 

Untebricht er mich energisch...Vater wirkt sichtlich verwirrt...ihm versagt glatt die Stimme.
 

Doch einen Moment später ist es, als würde er weiter zu sich selbst sprechen....eine Erkenntnis durchzuckt ihn mit einem mal jäh wie der scharfe Stahl einer gezückten Schwertklinge.
 

Irgend etwas dämmert ihm, so wie mir...wenn auch längst nicht so offensichtlich.
 

„...da war doch was....ja wieso habe ich es nicht schon vorher bemerkt? Das verräterische Zeichen in ihrer Halsbeuge nahe an ihrem Haaransatz....jetzt wird mir einiges klar...es fiel mir auf und doch...und doch habe ich es als reinen Zufall abgetan.
 

Aber kann das wirklich sein?“
 

Mein Vater sieht mich mit zweifelndem Blick an.
 

„Hat er mich hintergangen? Sags mir....Anada...du weißt es doch nicht wahr?“
 

Im selben Moment als ich ihm schon antworten will, überstürzen sich die Ereignisse, denn wir werden jäh unterbrochen.
 

Unruhe macht sich spürbar breit, unsere gesamte Aufmerksamkeit wird von etwas angezogen. Eine junge Frau mit langem dunklen Haar und ein Junge...ein Junge mit hellem fliederfarbenen Haar erscheinen urplötzlich ungebeten auf der Bildfläche.
 

an anderer Stelle....etwa zwei Stunden zuvor bei Chichi und Trunks....
 

„Bitte...bitte Tante Chichi nur noch ein bisschen....ich bin auch ganz pünktlich zurück versprochen!“
 

Der hübsche Junge mit dem hellen Haar, der Vegeta dabei doch so ähnlich ist, sieht mich flehend an.
 

„Na schöööön Trunks...eine Stunde noch...du darfst spielen gehen...aber versprich mir wirklich pünktlich zu sein, du weißt hoffentlich noch, was du deiner Mom versprochen hast?“
 

Entgegne ich ihm etwas gedehnt, mir ist nicht sonderlich wohl dabei, da ich im Moment die Verantwortung für ihn habe.
 

Trunks nickt hastig.
 

„Okay geht klar mach ich, bis dann!“
 

Mit diesen Worten verschwindet der Junge aus meinem Gesichtsfeld im Schlund dieses riesigen Schiffungetüms. Ein merkwürdig ungutes Gefühl bleibt in meiner Magengrube zurück. Ich kann mir nicht helfen, aber irgendetwas an der Sache gefällt mir ganz und gar nicht.
 

Seufz...warum hab ich es ihm nur erlaubt?
 

Schweren Herzens gehe ich zurück in meine Wohneinheit und schließe die Tür hinter mir. Hätte ich jedoch vorher gewusst, was mich nur kurze Zeit später erwarten würde...hätte ich Trunks mit Sicherheit niemals gehen lassen.
 

Die Zeit vergeht der Junge lässt trotz seines Versprechens auf sich warten. Langsam beginne ich mir Sorgen um ihn zu machen, normalerweise hält er seine Versprechen gewissenhaft ein, daher erfüllt es mich mit wachsender Unruhe, dass er noch nicht zurück ist. Er ist jetzt schon seit etwa einer halben Stunde überfällig.
 

Gut dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig als ihn suchen zu gehen.
 

Schwerfällig schäle ich mich in meinen Poncho hinein, der mich vor lästigen Blicken schützen soll...ich mag es nicht sonderlich beobachtet und angesarrt zu werden, wie eine hässliche schwangere Kuh. Dann schnappe ich mir noch kurz den Codeschlüssel meiner Wohneinheit vom Tisch und mache mich sofort danach auf den Weg, um Trunks zu suchen.
 

Ziellos wandern meine Schritte auf dem Deck entlang auf dem ich mich befinde, die Flure erscheinen mir endlos und länger als sie eigentlich sind. Doch nach etwa eine Viertelstunde werde ich endlich fündig...als ich um eine der vielen Ecken biege kann ich ganz plötzlich Lärm hören.
 

Lärm wie von vielen Kindern die laut schreien. Das Erste was ich sehen kann, sind einige etwa halbwüchsige Kinder, die im Halbkreis um zwei Jungen stehen, die sich heftig miteinander prügeln.
 

Dann wird es mir schlagartig klar...einer davon ist Trunks!
 

Der andere Junge ist um mindestens zwei Köpfe größer und ca zwei bis drei Jahre älter als er. Sie sehen mich nicht kommen, denn alle Aufmersamkeit der Umstehenden gilt den beiden Kämpfern.
 

„Nimm das zurück...Baka....sofort!“
 

Ruft Trunks helle Kinderstimme laut und sichtich erregt durch das laute Geschrei der anderen Kinder, die allesamt Saiyajins zu sein scheinen und ihren Anführer lautstark anfeuern, der sich mit Trunks schlägt.
 

„WAS...was soll ich zurücknehmen, dreckiger kleiner Aufschneider...was willst DU und deine

schwache Menschenmutter schon dagegen tun hä?“
 

Trunks verliert lagsam aber sicher die Beherrschung, ich sehe ein dünnes Rinnsal Blut aus seinem Mundwinkel fließen, doch als sein Kontrahend abermals zu einem groben Boxhieb in Trunks Magengrube ausholt, passiert plötzlich etwas womit wohl niemand gerechnet hatte.
 

Mit einem mal färbt sich Trunks lavendelfarbenes Haar für einen Augenblick hellblond...eine unglaubliche Aura umgibt den Neunjährigen, so stark dass sogar ich sie bis zu mir spüren kann.
 

Dem älteren saiyanischen Jungen bleibt förmlich der Mund offen stehen und auch die anderen Kinder verstummen schlagartig, als sich Trunks in seinem unbändigen Zorn, zitternd mit hellgrün verfärbten funkelnden Augen langsam vom Boden aufrichtet um erneut in Kampfposition zu gehen.
 

„WAS..hast du gesagt?
 

SAIYAJIN!
 

NIEMAND NENNT MEINE MUTTER SCHWACH! NIEMAND HÖRST DU....DU EINGEBILDETER BASTARD!“
 

Trunks helle Stimme klingt wie Donnerhall in die plötzliche verblüffte Stille hinein, der Junge ist so wütend, wie ich ihn noch nie zuvor erlebt habe.
 

Im selben Augenblick weicht der Andere jedoch ein paar Schritte zurück. Er spuckt Trunks folgende Worte regelrecht vor die Füsse.
 

„Es stimmt also was man so hinter vorgehaltener Hand munkelt...kennst du das Gerücht etwa nicht? Deine Mutter soll eine Verräterin sein...eine saiynische Hure....oder wer glaubst du ist dein Vater du kleiner Mistkäfer?
 

Man sieht s dir doch an...sieh dich an....HALBSAIYAJIN!
 

Eindeutiger geht’s doch gar nicht!
 

Du bist zur Hälfte einer von uns...das lässt sich nicht länger leugnen und wenn mich nicht alles täuscht, hat der Captain maßgeblich damit zu tun. Du siehst ihm nämlich ziemlich ähnlich...hast du das etwa noch nicht kapiert Kleiner?“
 

Im selben Moment als Trunks sich abermals wütend auf den anderen Jungen stürzen will, gehe ich energisch dazwischen.
 

„HÖRT AUF ALLE BEIDE WAS SOLL DAS? PRÜGELN KÖNNT IHR EUCH WO ANDERS! UND JETZT VERSCHWINDET LÄSTIGES PACK, BEVOR ICH NACHHELFEN MUSS
 

TRUNKS KOMM HER....SOFORT!“
 

Meine Stimme klingt wie ein Befehl, auch wenn mir dabei Angst und bange wird. Das was die Kinder gesagt haben lässt mich innerlich erzittern. Kindermund tut Wahrheit kund...so auch hier. Warum und woher sie es wissen mögen kann ich nur raten, aber dass es die Runde machen würde, hätte ich nie in der Form erwartet.
 

Wir sind alle in höchster Gefahr....Alle!
 

Die meisten Kinder fahren erschrocken zusammen, als ich sie so rüde anfauche, doch der Älteste von ihnen höhnt abermals deutlich hörbar in gehässigem Unterton.
 

„...ohhh hast du deinen Babysitter zur Verstärkung mitgebracht..kleiner Stinker? Pass auf und lauf gleich zu deiner Mami...damit sie dich beschützt!“
 

„Das reicht verschwinde endlich....!"
 

Fahre ich den frechen Bengel aufgebracht an, wobei ich Trunks bei dem ich mittlerweile angekommen bin, energisch mit mir mit zu ziehen versuche, doch er macht sich plötzlich unerwartet heftig von mir los.
 

„Lass mich Chichi...
 

WARUM HAST DU ES MIR NICHT GESAGT? WARUM HAT ES MIR NIEMAND GESAGT?“
 

Die Kinder sind fort, Trunks und ich stehen längst alleine auf dem Gang. Bestürzt schlage ich meine Hand vor dem Mund, als ich den überschäumenden Zorn in den jetzt wieder dunkelblauen Augen des Jungen erkenne.
 

„WAS....Trunks...was hat dir niemand gesagt?“
 

Entgegne ich ihm tonlos.
 

„DASS MEIN VATER EINER VON IHNEN IST!“
 

Knurrt der Junge außer sich vor Wut.
 

Wa..aber..aber das stimmt doch gar nicht....!
 

Will ich schon ansetzen, aber in dem Augenblick macht der Junge plötzlich auf dem Absatz kehrt und läuft davon, als ob alle Höllenhunde der Unterwelt auf einmal hinter ihm her wären.
 

„Warte doch Trunks...komm zurück...ich...ich kann s dir erklären....warte...!“
 

Rufe ich ihm verzweifelt hinter her.
 

Doch der Junge hört längst nicht mehr zu.
 

Was bleibt mir also anderes übrig als ihm zu folgen?
 

Ich habe so eine vage Ahnung wo er hin will...und wenn er da jetzt in diesem Zustand rein platzt gnade uns Gott....uns allen!

Liebe ist...

Liebe ist...
 

...oder das was uns alle für immer verbindet.
 

Völlig außer Atem komme ich schließlich auf dem Empfang an, meine Wangen sind vom schnellen Laufen gerötet. Ich spüre dass es mich fürchterlich angestrengt hat.
 

Schwangere sind ja schließlich keine Marathonläufer, doch ich weiß im selben Moment als ich an der Türe zum Empfangssaal ankomme, dass es bereits zu spät ist.
 

Trunks war schneller als ich....wesentlich schneller...damit dürfte unser aller Schicksal besiegelt sein!
 

….zur selben Zeit bei Bulma und Vegeta...
 

Einer plötzlichen Eingebung folgend schrecke ich hoch.
 

Vegeta lässt mich überrascht los.
 

„Wa...was ist? Hast du was? Bulma sag schon, was ist los?“
 

Fragt er mich sichtlich irritiert, als ich mich hastig von ihm löse, wobei er mich merkwürdig durchdringend fixiert. Seine dunklen Augen wirken dabei aufgewühlt und verwirrt.
 

„Nein...es ist nichts...oder doch? Ach ich...ich weiß nicht, ich hab so ein komisches Gefühl...irgendwas stimmt nicht!“
 

Entgegne ich ihm leise mit einem schnellen Seitenblick auf seinen Vater. Vejita sieht immer noch zu uns rüber...das verunsichert mich zusätzlich.
 

Im selben Moment sehe ich das Unheil bereits wie durch Zufall im Form meines Sohnes an der Türe nahen. Da ist was schief gegangen, sonst würde er nicht hier her kommen!
 

„Warte ich..ich muss weg...sofort!“
 

„BULMA!“
 

Vegeta versucht mich noch aufzuhalten, doch ich stürze schon hastig zur Türe hin, um meinen Sohn am Hereinkommen zu hindern, mir wird klar...sollte Vejita ihn sehen ist alles aus und vorbei!
 

Noch bevor irgend jemand sonst reagieren kann, bin ich bereits an der Türe angelangt. Als Trunks mich sieht verdüstert sich seine Mine zusehens.
 

Er ist sichtlich wütend aber warum?
 

Und wieso kommt er hier her?
 

Meine Gedankengänge überschlagen sich regelrecht.
 

„Trunks was machst du hier? Du solltest längst im Bett liegen, wo ist Chichi, sollte sie nicht auf dich aufpassen?“
 

Begrüße ich meinen Jungen leise aber ziemlich aufgebracht, nachdem ich bei ihm am Eingangsportal angekommen bin. Meine Angst wächst von Sekunde zu Sekunde, da ich in etwa ahne was vorgefallen sein könnte.
 

Denn als er Vegeta sieht, der plötzlich unvermutet ein paar Sekunden später unwillkürlich hinter mir im Spiegelbild der Glastüre auftaucht, erstarrt der Junge mit einem mal wie ein Eisblock. Nur Sekunden danach taucht Chichi mit kreidebleichem Gesicht hinter ihm auf, doch sie wagt sich keinen Schritt weiter voran.
 

Indem setzt Trunks auch schon an.
 

„Mom du hast mich angelogen...warum?
 

Die...die Kinder haben es mir gesagt...!“
 

Fährt mich der Junge wie zur Strafe vorwurfsvoll an, als er sich halbwegs gefangen hat.
 

Ich sehe in sein erhitztes Gesicht, sehe das helle lavendelfarbene Haar, das in feuchten Strähnen an seiner Stirn klebt, der schmale rote Streifen an seinem Mundwinkel...ist das etwa Blut?
 

Das alles ist das Einzige, was ich in diesem Moment wahrnehme, als er mir das prompt heftig ins Gesicht schleudert. Ich spüre seinen Zorn, weiß nicht wie ich ihn aufhalten kann, ich versuche ihn zu beruhigen...ihn abzulenken.
 

Doch da wird mir allzuklar, dass sich längst alle Aufmerksamkeit nur auf uns beide konzentriert.
 

„Glaub mir Trunks ich wollte das nicht...aber...aber du warst einfach noch zu klein für die Wahrheit!“
 

Entgegne ich ihm daher sanft um ihn zu beschwichtigen, aber es nützt offenbar nichts.

Der Junge zittert regelrecht vor Zorn, ein leises Knurren schält sich mit einem Mal deutlich hörbar aus seiner Brust, dann passiert es schon.
 

„Nein Trunks....nein bitte nicht beruhige dich! Ich flehe dich an, tu s nicht.
 

BITTE...!“
 

Verzweifelt versuche ich meinen Sohn zu schützen indem ich mich unauffällig so vor ihn schiebe, dass er dadurch dem Sichtfeld der anderen Gäste entzogen wird. Ich lege meine Arme sachte um ihn, mein einziger Gedanke ist in diesem Augenblick, wie ich mein Kind beruhigen kann.
 

„MOM..!
 

Aber Mom weißt du nicht was sie gesagt haben?“
 

Schreit mich mein Sohn indessen weiterhin aufgebracht mit tiefroten Wangen vor aller Augen an, die inzwischen unerbittlich auf meinen Rücken gerichtet sind. Ich sehe ihn, sehe meine beste Freundin, deren Gesichtszüge zwischenzeitlich komplett entgleisen. Sie ahnt wie ich auch instinktiv, was nun folgen wird.
 

„Bitte Trunks...!“
 

Versuche ich ihn derweil ohnmächtig vor Angst zu beruhigen.
 

„BITTE....HÖR AUF DAMIT!
 

Es ist mir ganz egal was SIE gesagt haben, du bist mein Sohn und ich liebe dich über alles!“
 

Antworte ich ihm daher hastig. Ich versuche ihm den unkontrollierbaren Zorn zu nehmen, indem ich ihm sachte die hellen Haare aus der Stirn streiche, doch der Junge lässt sich in seiner Wut gar nicht mehr beruhigen.
 

„UHHH....MOM...ich hasse sie...ich hasse diese eingebildeten snobistischen Saiyajins, die alle glauben sie seien was besseres als wir! Was soll das, das ist so ungerecht!“
 

Ich versuche ihn weiterhin zur Mäßigung anzuhalten.
 

„Hör auf so etwas zu sagen...vergiss nicht, Captain no Ouji ist ebenfalls ein Saiyajin und den magst du doch...oder?“
 

Doch der Junge schnaubt wutenbrannt....
 

„Phhhhh....DAS....sagst gerade du MOM....hast du nicht etwas wichtiges vergessen, hast du nicht vergessen mir zu sagen WER...mein Vater wirklich ist?
 

Warum wissen diese saiyanischen Kinder mehr als ich?
 

Sag mir das MOM....warum hast du es mir nicht schon früher gesagt?“
 

Faucht er in seinem jugendlichen Temperament wütend und aufgebracht.
 

Ich drehe mich hastig um, fange für einen kurzen Augenblick Vegetas Blick im Spiegelbild der Glastüre auf. Er strafft sich unmittelbar...als würde er etwas spüren, was ich nicht erfassen kann. Verblüffung zeichnet sich auf seinen Gesichtszügen ab und noch etwas kann ich darin lesen.....Furcht.
 

ER weiß, dass es Trunks weiß, woher auch immer! Vielleicht instinktiv?
 

Und in diesem Augenblick geschehen mehrere Dinge auf einmal. Ich fühle diesmal sogar selbst wie sich die Aura meines Jungen verändert, obwohl ich das vorher nie konnte, aber da ich es schon einmal gesehen habe, weiß ich auch so was passiert.
 

Auch wenn es schon lange her ist...werde ich es nie vergessen. Trunks mutiert in meinen Armen genau in diesem Augenblick zu dem, was ich mit aller Macht zu unterdrücken versucht habe.
 

Sein saiyanisches Erbe....drückt mit aller Kraft durch...er wird genau wie Vegeta.
 

Wie sein Vater!
 

Ein Supersaiyajin!
 

Das ist unser Ende....bitte lass es nicht wahr sein!
 

In diesem Moment können alle sehen, wie sich das zarte lavendelfarben schimmernde Haar des Jungen in helles Blond verwandelt....ich sehe Trunks Augen, die mich gänzlich verwirrt nicht dunkelblau wie meine eigenen ansehen, sondern grünlich schimmernd, wie Vegeta sie hat, wenn er sich verwandelt.
 

Trunks ist wirklich ein Supersaiyajin und das bereits in diesem Alter, wer hätte das vermutet? Dabei ist nicht mal ganz klar ob er es selbst überhaupt merkt.
 

Im gleichen Augeblick als dies passiert, ist Chichi im Begriff mit einem Schrei des Entsetzens zusammen zu brechen, ich sehe noch wie ihre Hand hastig an ihren Bauch fährt, wie um ihn zu schützen. Doch als ich gerade im Begriff bin ebenfalls hochzufahren um sie aufzufangen bevor sie fällt, war jemand sehr viel schneller als ich.
 

Son Goku!
 

Chichi krallt sich indessen mit schmerverzerrtem Gesicht hilfesuchend an ihm fest.
 

„Du bist da...verzeih mir...Liebster!“
 

Haucht sie dabei tonlos mit aschfahlem Gesicht.
 

Der Saiyajin hat sie instinktiv aufgefangen, seine dunklen Augen funkeln, der Blick in ihnen sagt alles! Kein Wort ist mehr vonnöten...es ist völlig klar, dass er sich mit dieser nicht eingeplanten Handlung im gleichen Augeblick zu erkennen gegeben hat.
 

Der Herrscher von Saiya fährt empört hoch.
 

„WAS ist das....woher kommt dieses Kind und was machst du da Kakarott? Erkläre dich, verdammt was soll das und wer hat es außer dir noch gewagt unser Volk so derart niederträchtig bloß zu stellen?
 

Wer ist der andere Verräter? Los sag schon Soldat, bevor ich es mit Nachdruck aus dir herausholen muss!“
 

Er dreht sich zu mir.
 

„Oder möchtest du es mir nicht verraten Terranerin? Sag mir, wen hast du all die Jahre gedeckt, das ist ja unerhört!“
 

Ich schlucke heftig und will gerade ansetzen, da unterbricht mich Vegeta plötzlich mit fester Stimme.
 

„Mich Vater...ER ist mein SOHN!
 

ICH...habe sie gegen ihren Willen dazu gezwungen!
 

Vor ein Paar Jahren auf...Namek!“
 

In diesem Moment macht er einen entschlossenen Schritt auf Trunks und mich zu, wobei er unmittelbar in unserer Nähe stehen bleibt. Mir bleibt vor Entsetzen regelrecht der Mund offen stehen und nicht nur mir, Trunks sieht den Mann an meiner Seite wie vom Donner gerührt an.
 

„Ich wusste es....also doch....“
 

Höre ich ihn dabei atemlos flüstern, doch nicht nur Trunks wird völlig klar, dass er mit seiner Vermutung recht hatte. Nein auch dem König von Saiya dämmert langsam, was da all die Jahre auf der Seele seines einzigen Sohnes gelastet haben mag.
 

In dem Moment gehe ich energisch dazwischen.
 

„Vegeta hör auf so etwas zu behaupten.....sofort! Ich will nicht, dass du so etwas sagst, das ist nicht wahr und das weißt du genau. Wenn du dafür schon etwas oder jemandem die Schuld geben willst, dann doch dem Schicksal, das uns beide ohne zu fragen ob es das darf aneinander gebunden hat.
 

Es hat doch keinen Zweck mehr es noch länger zu leugnen.
 

Liebe ist nicht steuerbar und gehorcht schon gar nicht dem was wir wollen.
 

Sie macht was sie will....das war schon immer so!“
 

Fahre ich die beiden Männer erregt an, doch Vegeta nimmt meine Hand mit einem mal fest in seine und schneidet mir gleichzeitig mit einer brüsken Geste das Wort ab. Ich sehe mich in seinen Augen, dem Spiegel zu seiner Seele, dann dreht er sich plötzlich zu Vejita um und setzt im selben Moment mit ungewohnt rauer Stimme zu sprechen an.
 

„Vater weißt du wie es ist, jede Nacht wach zu liegen und sich vorzustellen dass, das Einzige was du je geliebt hast...was du wirklich wolltest, nicht haben kannst?
 

Sich vorzustellen, dass die eine Frau die du liebst vielleicht in den Armen eines Anderen liegt?
 

Weißt du wie das ist?
 

Ich sage es dir...es ist grauenvoll und quält dich heimlich....verstohlen Nacht für Nacht.
 

Es ist ja nicht so, dass du sie verlassen hast, weil sie dir nichts mehr bedeutet hat oder du sie nicht mehr liebst. Nein du hast sie aus weitaus „nobleren“ Gründen verlassen. Wie soll ich es ausdrücken, aus Gründen der Reinerhaltung deiner Art und genau deshalb, weil du weißt, dass es verboten ist und was für Konsequenzen es hätte?
 

Aber dein Gefühl für sie sagt dir etwas anderes. Du sehnst dich danach und kannst es nicht vergessen, weil du genau weißt, dass sie dir vom Schicksal bestimmt ist.
 

Nein...ich sage dir niemand kann es nachvollziehen, der es nicht erlebt hat. Also wenn du schon jemanden dafür bestrafen musst, dann tu es, ich werde die Konsequenzen tragen, so oder so, es ist mir egal es bedeutet mir nichts. Ich werde es ertragen, ebenso wie Kakarott, denn auch er wird lieber sterben als sie aufzugeben.
 

Ich wollte nie für den Rest meines Lebens mit einer Lüge oder gar allein leben und daher bin ich mehr als froh, dass es jetzt endlich zuende ist. In diesem Fall bin ich lieber tot, als mir noch länger vorzumachen, dass sie mir nichts bedeutet!"
 

In dem Moment ist mir als würde mir eine zentnerschwere Last von den Schultern genommen, es ist der Augenblick in dem er sich hier in aller Offenheit zu mir bekennt.
 

Nach all dieser langen Zeit weiß ich endlich, wie er für mich empfindet.
 

Er wendet den Blick ab in meine Richtung wir sehen uns an, als würden wir uns das erste mal im Leben begegnen.
 

Es ist wie eine Kettenreaktion...die nicht mehr aufzuhalten ist. Wir beide gehen aufeinander zu, ich fühle wie sich seine warmen Hände nur einen Moment später sanft an meine Wangen schmiegen und dann küsst er mich, wie noch niemals zuvor. Ich fühle seine Lippen, nehme seinen unverwechselbaren Duft wahr und weiß, das es sich genau dafür gelohnt hat.
 

Er nimmt mich in seine Arme und drückt sich an mich, ich spüre seine beruhignde Nähe, die ich so lange missen musste. Wenn ich schon sterben muss, dann will ich es wenigstens noch einmal gefühlt haben....die Gewissheit zu haben wofür.
 

"...verzeih mir...!“
 

Flüstert er atemlos, als er sich nur einen Augenblick später zögernd von mir löst.
 

Ich spüre wie mir Tränen heiß übr die Wangen rinnen.
 

„Das habe ich längst..!"
 

Antworte ich ihm mit zitternder Stimme, wobei ich plötzlich spontan unter Tränen lächeln muss.
 

„Der Junge war alles was mir von dir geblieben ist, meine ganze Hoffnung auf Frieden und ich liebe ihn von Herzen, so wie ich seinen Vater liebe...schon immer!“
 

Ich straffe mich, wobei ich mit mit erstaunlich selbstsicherer Stimme fortfahre.
 

„Also bitte, macht mit uns meinetwegen was ihr wollt, doch sollte auch nur einer von euch Hand an meinen Jungen legen, wird er es für immer bereuen...Dad?
 

Du hast es gehört, bring ihn hier weg...das hier ist nicht s für Kinderaugen!“
 

Ich wende mich um, mein Vater steht ganz in meiner Nähe und wirkt sichtlich bestürzt, doch er nickt plötzlich schweigend....die Geste an Trunks ist eindeutig.
 

„Komm mein Junge ich bring dich hier weg!“
 

Sagt der alte Mann anschließend leise seufzend.
 

Der Junge nickt zögernd, wobei er sich von mir löst. Ich lasse ihn los, sofort danach zeige ich mit anklagender Geste auf Chichi und Kakarott, die noch immer eng beieinander stehen.
 

„Wisst ihr ihr steckt uns zusammen bildet uns sogar gemeinsam aus und dann wundert ihr euch wenn es passiert?
 

Wenn wir nicht wie Maschinen funktionieren? Menschen und Saiyajins haben nun mal eines gemeinsam...ihre Emotionen und die können sie nicht auf ewig verleugnen, das ist es was uns letztendlich ALLE zu dem macht was wir sind!“
 

Ich spüre ganz plötzlich Vegetas Hand beruhigend auf meiner Schulter, dann höre ich seine Stimme entschlossen und ebenso anklagend.
 

„Also ihr habt es gehört...macht was ihr wollt, doch wenn sich jemand auch nur ansatzweise am meinem Sohn vergreift bereut er es!“
 

Der König wirkt noch immer höchst empört.
 

„Du beschützt ihn auch noch, das ist ja unerhört!?“
 

Darauf antwortet ihm Vegeta nüchtern unterkühlt.
 

„Vater wie könnte ich mich gegen mein eigenes Blut stellen?
 

Sag mir das!
 

WIE!
 

Der Junge ist mein Sohn...mein einziger!“
 

Vejitas harte Mine wird mit einem Mal nachdenklich, man sieht deutlich wie es hinter seiner Stirn zu arbeiten beginnt.
 

„Jetzt beginne ich endlich zu verstehen...ich weiß es...sie sind uns gar nicht so unähnlich wie wir bisher dachten...nach so langer Zeit...so langer Zeit...
 

Wie konnte ich das nur übersehen?
 

Liebst du sie denn wirklich so sehr, dass du für sie sterben würdest?“
 

Vegeta nickt ohne zu zögern.
 

„Gut dann soll es so sein, das Schicksal entscheidet!“
 

Damit ist es klar, Vegeta wird um seine und meine Ehre kämpfen müssen.

langersehnte Zweisamkeit

Wie genau das aussehen soll und wann es sein wird weiß jedoch keiner von uns. Noch nicht, aber wir werden es sicher zu gegebener Zeit erfahren.
 

Es ist mitten in der Nacht schon weit nach zwölf, als der offizielle Empfang

endlich zu ende ist. Müde und völlig ausgelaugt gelange ich schließlich irgendwann zu

meinem Quartier...natürlich allein!
 

Wohlweislich darauf achtend, diesen groben Fehler nicht auch noch zu begehen und am Ende gar jemanden bestimmten mitzunehmen...selbst wenn ich es mir noch so sehr wünschen würde.
 

Ich muss es nicht extra betonen, jeder weiß von wem ich spreche und ich weiß auch, dass es ihm ebenso schwer gefallen sein dürfte wie mir allein in sein Quartier zu gehen. Wir mussten beide jahrelang auf den jeweils Anderen verzichten, das war sicher nicht immer einfach aber mit der Zeit wurde es erträglich...inzwischen habe ich mich an s alleinsein gewöhnt.
 

Puhh...der Abend hatte es wirklich in sich, ein Glück, dass Trunks bei meinem Dad in Sicherheit ist, für ihn hätte ich jetzt keine Nerven mehr übrig...aber so oder so müsste der Junge ohnehin längst schlafen.
 

Ohne auf weitere Details zu achten, lasse ich fallen was ich nicht mehr brauche...die unbequemen Schuhe...das lange Abendkleid, meine Handtasche...alles verteilt sich meinem Weg ins Schlafzimmer folgend, achtlos auf dem Fußboden meiner Wohneinheit.
 

Für Ordnung habe ich heute einfach keinen Sinn mehr und da ich mit mir allein bin um so besser.
 

Mit einem leisen Seufzer auf den Lippen schlüpfe ich in meinen flauschigen Bademantel....eine heiße Dusche, das ist genau das was ich jetzt brauche. Als das Wasser endlich die nötige Temperatur hat, stecke ich meine langen Haare hoch und stelle mich unter den angenehm heißen Wasserstrahl der sämtlichen Ärger und Frust für den Moment einfach wegspült.
 

Ich spüre das entspannende Prickeln auf meiner nackten Haut und lasse mich für einige Zeit gedankenlos dahintreiben....genieße die Stille das alleinsein.
 

Ganz plötzlich befällt mich jedoch eine innere Unruhe...ich spüre etwas!
 

Verwirrt drehe ich den Wasserhahn ab, wickle mich in mein Handtuch ein, das griffbereit auf der Kommode liegt und steige aus der Dusche heraus. Mit leicht hochgezogenen Augenbrauen gehe ich ins Wohnzimmer, mein angeborener Argwohn treibt mich regelrecht dorthin.
 

Auf dem Tisch steht noch vom Vorabend ein halbleeres verlorenes Glas mit meinem Lieblingsrotwein. Gedankenverloren nehme ich das Glas hoch und nippe vorsichtig daran...es schmeckt sinnlich, ja beinahe verführerisch.
 

Im selben Moment stockt mir der Atem, sämtliche Nackenhäärchen richten sich auf...ich bin nicht länger allein. Das Licht ist zwar wie üblich gedimmt, aber dennoch spüre ich überdeutlich, dass jemand da ist...jemanden, den ich lange missen musste.
 

Noch bevor ich mich umdrehe weiß ich es, ich rieche ihn, den schwachen aber so unverwechselbaren Duft den nur er allein an sich hat.
 

„Du bist nicht sehr vorsichtig...weißt du das? Was wenn dich jemand gesehen hat?“
 

Meine Stimme klingt ein wenig belegt, ich bin sichtlich nervös. Eine merkwürdig erregte Spannung macht sich in mir breit. Wie Beute auf dem Sprung, die gleich darauf gandenlos von einem Raubtier erlegt wird und doch die unmittelbare Gefahr riechen kann, in der sie sich befindet.
 

„Niemand hat mich gesehen...ich bin mir ganz sicher...dafür habe ich gesorgt, vergiss nicht wer ich bin! Und wenn schon, was kann jetzt noch schief gehen?“
 

Antwortet mir seine Stimme daraufhin dunkel und selbstsicher, doch auch in ihr schwingt deutlich ein leichter Anflug Unsicherheit mit.
 

Ich zucke dich Schultern.
 

„Hmmm..weiß nicht sag du es mir?“
 

Antworte ich ihm leise in s leuchtend blaue Halbdunkel der Notfallbeleuchtung.
 

Im selben Augenblick sehe ich ihn, er kommt direkt auf mich zu...er ist es wirklich, es ist kein Traum.
 

„Bist...du...allein?“
 

Sagt er knapp, als er einen Moment später dicht vor mir stehen bleibt.
 

Ich antworte ihm mit zitternden Lippen.
 

„Trunks ist noch bei meinem Dad.“
 

„Gut!“
 

Das ist alles...nicht steht mehr zwischen uns....zumindest nicht für heute Nacht!
 

Ich spüre ihn...so nahe...so nah...er zieht mich besitzergreifend in seine Arme, hält mich ganz fest.
 

Der Mann den ich liebe küsst mich wie noch niemals zuvor...verlangend und fordernd. Ohhh...es ist sooooo lange her, ich weiß dass er es will....so wie ich. Seine Hände fahren fasziniert durch mein langes hell bläulich schimmerndes Haar, sein Atem bricht sich stockend an meinem Hals...die Erregung...die Sehnsucht die unmittelbar darin mitschwingt, nimmt mir selbst den Atem.
 

Ich liebe ihn so sehr....so sehr...es gibt längst kein Halten mehr für uns, er weiß es so wie ich. Mein Liebster nimmt sich an Ort und Stelle was er begehrt und das so leidenschaftlich und heftig, als ob es unser letztes Mal wäre. Diese Nacht gehört uns...uns allein und wer weiß schon, wann oder ob wir jeh wieder so vertraut zusammen sein können wie jetzt?
 

Ich ertappe mich dabei, wie sich meine Hände geradezu beängstigend zielstrebig selbstständig machen.
 

Vegeta trägt noch seine Galauniform...aber nicht mehr lange. Mit geübten Griffen löse ich geschickt die Befestigung des Brustpanzers, nur Sekunden später folgen seine Handschuhe...Stiefel...und der Anzug nach.
 

Es kann uns beiden beinahe nicht schnell genug gehen, beim Ausziehen des hautengen Spandexmaterial s verliert er fast das Gleichgewicht weil ich so heftig daran ziehe. Es gibt plötzlich einen kurzen heftigen Rumps und wir beide liegen einen Moment später zusammen auf dem Boden. Ich bin angesichts dessen völlig perplex und halte mich dabei krampfhaft an einem Teil seines Hosenbeins fest, das ich immer noch in der Hand habe.
 

Doch dann überkommt es uns beide...es ist die langersehnte Erlösung, urplötzlich

platzt es aus ihm heraus...ein Lachen, dass ich von ihm so in der Form noch nie

zuvor gehört habe...befreit...und völlig ungezwungen.
 

Einfach nur amüsiert über diese urkomische Situation.
 

Es ist so ansteckend, dass ich nicht anders kann, wir beide liegen auf dem

Boden...halb angezogen, halb nackt und lachen uns darüber kaputt....also DAS hätte

es früher mit Sicherheit nie gegeben.
 

Doch auch wir sind deutlich älter geworden, manche Dinge sieht man da vermutlich

nicht mehr ganz so verbissen.
 

Vegeta fackelt indessen nicht lange, als er sich einigermaßen erholt hat, packt

er die Reste von seiner Uniform und zieht sie mit einem energischen Ruck aus.
 

„Besser...also wo waren wir eben stehen geblieben?“
 

Flüstert er anschließend leise mit einem sichtlich amüsierten Grinsen auf den Lippen.
 

„HIER!“
 

Hauche ich ihm atemlos entgegen, wobei ich dieses Mal eindeutig die Initiative ergreife und ihn sachte mit meinem Körpergewicht auf den Boden zurück drücke.
 

Jetzt liegt ER unter mir und ich spüre deutlich, wie meine Lippen heftiger den je zittern, als ich ihn nur Sekunden später zärtlich küsse. Ich sehe mich im Licht seiner dunklen Augen wie in einem Spiegel...magisch....versunken....und mir wird klar, dass nicht s bleibt wie es ist...alles wandelt sich.
 

Es ist längst keine Frage mehr ob wir es wollen...nein nur wie?
 

na das wurde aber auch höchste zeit... lol

langersehnte Zweisamkeit 2

Es ist lange her, dass wir eins waren...und doch habe ich es nie vergessen können!
 

Vorsichtig löse ich mich von ihm. Ich ertappe mich dabei, wie ich ihn einfach nur betrachte...es ist so unfassbar....ich bin so glücklich wie seit Jahren nicht mehr.
 

ER ist hier bei mir...ein Gefühl, das ich noch immer nicht ganz erfassen kann....es kommt mir seltsam unwirklich vor und doch ist es real. Ich fühle ihn, seine Nähe, der vertraute Geruch den ich an ihm immer schon so sehr mochte....daran hat sich nie etwas geändert.
 

Mir ist deutlich bewusst, dass es eigentlich noch immer verboten ist, wir dürften diese Art der Zweisamkeit nicht haben. Mir ist aber auch bewusst, dass es in naher Zukunft vielleicht bald anders sein könnte.
 

Doch daran mag ich in diesem magischen Augenblick nicht denken. Ich weiß sehr wohl, dass der Preis den er und ich dafür zahlen muss viel zu hoch sein könnte, dennoch ist es das wert. Endlich frei zu sein, sich niemals mehr verstecken zu müssen, wäre die verdiente Belohnung dafür, was wir all die langen Jahre bis hin zur Selbstverleugnung erdulden mussten.
 

Ich merke wie ein leises Seufzen über meine Lippen schlüpft, innerlich atme ich auf. Egal was kommen mag, heute Nacht sind wir beide nur das, was wir immer waren....eine Frau und ein Mann, die sich füreinander entscheiden haben.
 

Meine Gedanken fließen einfach weiter fort, ich kann sie in diesem Zusammenhang nicht aufhalten...zuviel ist zwischenzeitlich passiert....
 

Doch dann holt ER mich zurück in die Wirklichkeit, ich spüre wie seine Hand sich sachte fast zögernd in mein langes helles Haar verirrt, das uns wie ein zarter Schleier aus Nichts einhüllt.
 

Er sieht mich an...sein Blick ist so klar, so zuversichtlich....wie konnte ich jeh an ihm zweifeln?
 

„Woran denkst du? Komm sag s mir, ich sehe doch dass dich etwas beschäftigt.“
 

Vegetas Stimme klingt eine Spur verunsichert.
 

Ein schmales Lächeln schiebt sich auf meine Lippen.
 

„Nicht so wichtig....lass uns nachher darüber reden ja?“
 

Antworte ich ihm anschließend leise, wobei ich ihn nicht aus den Augen lasse.
 

Plötzlich grinst er.
 

„Ach ja so....? Und was hast DU jetzt vor?“
 

Kontert er schlagfertig.
 

„Etwas VIEL besseres!“
 

Antworte ich ihm sanft.
 

Er weiß so gut wie ich, was das bedeutet.
 

Danach gibt es für uns kein Halten mehr....kein unnützes Wort wird mehr verschwendet, es existiert nur noch eine Mischung aus Traum und Wirklichkeit...Gefühl und Leidenschaft. Es ist nicht so wie das erste Mal, nicht ganz so ungestüm und kopflos. Nein inzwischen sind wir beide älter und hoffentlich wesentlich vernünftiger.
 

Aber das heißt sicher nicht, dass es dieses mal nicht ebenso unvergesslich sein wird, denn wer weiß schon ob uns die Leidenschaft nicht doch noch ungefragt in ihren Bann schlägt.
 

Das Gefühl das uns bisher leitet ist inniger, vertrauter und doch völlig neu. Ich berühre ihn zart, lasse meine Fingerspitzen spielerisch über seine breite Brust wandern, sehe fasziniert dabei zu wie er unter meinen Berührungen leicht erschauert.
 

Wie lange ist das jetzt her? Ich habe aufgehört die Jahre zu zählen und doch wirkt er einerseits fremd aber andererseits auch unendlich vertraut.
 

Vegeta sieht mich an, seine dunklen Augen glänzen schwach im Schein der Notbeleuchtung, es hat etwas absolut fasziniernd anziehendes an sich. Als ich nur Sekunden später mit meinen Fingerspitzen langsam in die Nähe seines Intimbereiches komme, schnappt er kurz scharf nach Luft und nur einen Augenblick später meine Hand.
 

Er hält mich fest, wobei er mich plötzlich blitzschnell umdreht, so dass ich ehe ich es mich versehe unter ihm zum Liegen komme. Ich spüre sein Gewicht schwer auf meiner nackten Haut lasten, seinen Körper der sich immer noch so muskulös und männlich anfühlt.
 

Oh ich mochte schon immer, wie er riecht, wie er sich bewegt....den einzigartig markanten Gang, die Bewegung seiner Hüften. Ich bin wie gefangen von ihm und will es doch nicht anders haben.
 

Vegeta lässt sich nicht lange bitten, gewartet haben wir beide schließlich lange genug auf diesen Augenblick. Ich spüre seine leicht zitternden Lippen an meinem Ohrläppchen, als er mir einen Moment später zwei Worte leise ins Ohr raunt.
 

„Willst du?“
 

Meine Antwort darauf ist ein leises Lachen, dann küsse ich ihn leidenschaftlich auf den Mund, was er nur zu gerne erwiedert. Kein lästiges Vorspiel mehr, jeder von uns weiß doch längst was der Andere will, hungert ihm ja geradezu entgegen. Ich spüre wie mein ganzer Körper vibriert wie eine gespannte Violinensaite...dann zerspringt sie in tausend zarte Spinnweben....aus Seide.
 

Mein Körper reagiert wie in Trance. Es ist mir längst nicht mehr bewusst, was da eigentlich mit uns passiert. Ich spüre ihn, die unerträgliche Spannung reißt uns beide völlig mit sich fort.
 

Noch niemals zuvor hat er sich so wenig kontrolliert, wie in diesem Augenblick der Zweisamkeit. Das tiefe Timbre seiner Stimme turnt mich dabei nur noch mehr an, ein wilder Tanz aus Bewegung, fühlen und verstehen.
 

Endlich eins zu sein....hat unendlich lange gedauert. Als es passiert, kann ich es beinahe nicht fassen.
 

Er wartet nicht länger, ich spüre noch wie er meine Beine ungeduldig auf seine Hüften schiebt, er sich gleich darauf mit sanfter Gewalt dazwischen drängt. Nur Bruchteile von Sekunden später fühle ich ihn...sein Gewicht..seine explosive Kraft..das unwiderstehliche Vordringen, für das es keine Worte gibt...zumindest nicht heute Nacht.
 

Mein Verstand schaltet gänzlich aus, das erste Mal überhaupt. Lediglich unser beider heftiges Stöhnen füllt die Luft wie in Extase....meine Lippen brennen. Er küsst mich...wie beim ersten mal. Ich fühle keine Verunsicherung wie damals...nur wildes Verlangen. Gott ich spüre ihn dabei so nah...so nah!
 

Es ist so unendlich lange her.
 

Blitzlichtgewitter in meinem Kopf, tausend Küsse auf brennender Haut. Mein Körper engleitet mir immer mehr, ich spüre wie er sich seinem automatisch anpasst...spüre wie er mich nimmt...heftig und ungehemmt.
 

Meine Hände versuchen derweil an ihm Halt zu finden, packen unwillkürlich zu. Es fühlt sich weich an...so weich...ja beinahe flauschig. Ich habe versehentlich erwischt, was normalerweise eigentlich tabu ist. Doch ein raues Keuchen seinerseits verrät mir dennnoch überdeutlich, dass ich offenbar eine nicht unerheblich empfindsame Stelle getroffen haben muss, was seine Auffassung von prickelnder Erotik anbelangt...na das ist doch zur Abwechslung mal was ganz neues...?!
 

...follow me....follow me....please...
 

Stöhne ich ihm dabei völlig euphorisch entgegen, verliere jedes Zeitgefühl. Ich merke, dass es nicht mehr lange dauern kann...blinde Extase. Eine noch nie gefühlte Emotion heftig überwältigend...mitreißend...das ist es was ich in dem Moment fühle.
 

Er in mir...ich auf ihm...dann kommt es...helle Lichter in allen Farben...schillernd....wie ein Regenbogen. Ich fühle mich schwerelos, noch nie zuvor hatte ich ein ähnlich überwältigendes Gefühl mit jemandem eins zu sein, für einen Augenblick nur...und doch für eine ganze Ewigkeit.
 

Es kommt mir vor wie Stunden, unsere Körper schweißgebadet erschöpft aber glücklich....

So liegen wir Arm in Arm verschlungen mitten auf dem Boden meines Apartements noch eine Weile da und genießen den langsamer werdenden beruhigenden Atem des jeweils Anderen.
 

Nach einer Weile entspannt sich sein Atem gänzlich, ich spüre wie er mich nahe an sich heranzieht, dabei eine meiner widerspenstigen langen hellbläulichen Strähnen verträumt aus meinem Gesicht streift.
 

Er wirkt zufrieden, ja für den Augenblick fast in ich selbst versunken....so habe ich ihn bisher noch nie erlebt. Keiner von uns mag diesem magischen Moment mit unnützen Worten vertreiben.
 

Aber endlich wage ich es doch ihn etwas zu fragen, was mir schon eine ganze Weile im Kopf herum spukt.
 

„Und verrätst du mir eigentlich noch, wie du hier ohne meine Erlaubnis rein gekommen bist?“
 

Frage ich ihn daher neugierig mit einem leicht schiefen Grinsen auf den Lippen.
 

Vegeta lächelt, es wirkt entspannt.
 

„Ich bin der Captain schon vergessen? Ich kann überall rein wenn ich will!“
 

Seine tiefe Stimme klingt eine Spur belustigt, als er das sagt.
 

Ich ziehe eine meiner Augenbrauen arwöhnisch hoch.
 

„Ah ja also so ist das...gib s endlich zu du Schuft...es war von Anfang an die ganze Zeit über deine Absicht, deinen ersten Offizier zu verführen!“
 

Der Saiyajin lacht prompt.
 

„Na aber sicher doch...oder hattest DU etwa etwas anderes erwartet?“
 

Sagt er gleich darauf sichtlich amüsiert.
 

Ich gebe ihm einen zarten Knuff in die Seite.
 

„Schäm dich Captain, deine Position so unverschämt auszunutzen!“
 

Kontere ich ebenfalls belustigt.
 

Er fährt scheinbar erntrüstet hoch, wobei sich sein Gesicht zu einer spontanen Grimasse verzieht, die deutlich an ein schlechtes Gewissen erinnert.
 

„Was...wie Position? Also das halte ich aber für ein Gerücht!“
 

Sagt er anschließend hastig.
 

In dem Augenblick kann ich nicht länger ernst bleiben, ich pruste los als ich in sein Gesicht sehe...gelöstes Gelächter füllt den Raum, so ansteckend, dass er ebenfalls lachen muss.
 

Mit einem Mal wird er jedoch ernst, ich spüre wie er mich hilfesuchend enger in seine Arme schließt.
 

„Bulma...es..es ist noch längst nicht überstanden, hilf mir das durchzustehen...ich bin nicht sicher, dass ich das schaffen kann!“
 

Er klingt in diesem Moment längst nicht so selbstsicher, wie ich es sonst von ihm gewohnt bin.

Ich sehe ihn daher verständnisvoll an, bevor ich ihm leise antworte.
 

„DU bist NICHT allein...denk daran. ICH bin hier und das werde ich IMMER sein, zu allen Zeiten, das verspreche ich dir.
 

Du wirst es schaffen, denn ich glaube an dich Liebster! Das habe ich immer getan!“

voll erwischt....

..der nächste Morgen….aus Bulmas Sicht gesehen...
 

Eine mir wohlvertraute Stimme tönt lautstark durch den noch sehr beschaulichen Tagesbeginn...noch ist Ruhe aber nicht mehr lange. ^^
 

„HAAAALLLOOO......MAAAAMMMAAAA...?
 

Hey Mama....wo steckst du denn?“
 

Schlaftrunken schrecke ich auf, hmmm...da war doch eben was...?
 

„Trunks....bist du das Schatz?“
 

Nuschel ich dabei reichlich verschlafen in mein Kissen hinein, doch dann fahre ich augenblicklich wie von der Tarantel gebissen hoch.
 

Oh verdammt....ich hab verschlafen...ausgerechnet...HEUTE...Shit...also das ist mir schon lange nicht mehr passiert!
 

Schießt es mir siedenheiß durch den Sinn und prompt weiß ich auch wieso. Ich bin nämlich nicht allein...genau das war s....und was jetzt? Mir wird heiß und kalt zugleich.
 

Fuck...wenn der Junge IHN nun sieht?
 

Hastig versuche ich ihm die Decke wegzuziehen, was mit einem unwilligen Brummeln seinerseits in meine Richtung endet.
 

„Vegeta beweg dich gefälligst, Trunks ist im Anmarsch...los na mach schon, steh auf oder willst du etwa, dass der Junge uns SO sieht?“
 

Augenblicklich ist ER ebenfalls hellwach.
 

Vegeta fährt ebenso alarmiert hoch wie ich, sein Anblick bietet dabei so früh am Morgen wahrlich ein Bild für die Götter. Ich habe ehrlich alle Mühe nicht laut loszulachen, als ich ihn sehe.
 

SO habe ich ihn zumindest schon sehr lange nicht mehr zu Gesicht bekommen.
 

Er sieht nämlich ebenso verpeilt aus wie ich. Seine sonst so einheitlich gezähmte Haarmähne steht wild in alle Richtungen ab...und auch sonst sah Vegeta schon mal wesentlich besser aus, was Kratzspuren und Blessuren aller Art anbelangt. Na aber hallo ich wußte ja gar nicht, dass ich ihn heute Nacht soooo sehr beansprucht habe?! ^^
 

Er wirkt zudem reichlich verwirrt.
 

„WAS wie....Trunks? Oh man auch das noch...mir bleibt auch nicht s erspart!“
 

Rutscht ihm erschrocken raus, wobei er zeitgleich einen eleganten Satz aus dem Bett macht.

Dabei sticht mir abermals nachdrücklich ins Auge, dass wir beide ja noch immer völlig nackt sind.
 

Shit nicht gut....gar nicht gut...! Das empfindet wohl auch Vegeta so.
 

„Verflucht wo sind meine Klamotten?“
 

Flucht er nämlich gleich darauf aufgebracht, er wirkt sichtlich angespannt, als er sie nicht sofort finden kann.
 

Indem muss ich spontan lachen.
 

„Ämmm...ich glaube die sind wohl noch im Wohnzimmer mein Lieber, da hattest du sie zumindest gestern Abend gelassen...schon vergessen?!“
 

Antworte ich ihm einen Moment später belustigt. Vegeta sieht mich nicht eben begeistert an, das nächste was ich danach höre ist ein säuerliches Grummeln.
 

„Haha wie witzig und wie komme ich jetzt deiner Meinung nach an ihm vorbei?“
 

Setzt er anschließend nicht eben freundlich nach.
 

„Na im Adamskostüm bestimmt nicht. Das ist eins was sicher ist!
 

Antworte ich ihm indessen relativ gelassen.
 

„Hey nun beruhig dich doch, ich hab noch einen Reservebademantel im Schrank...vermutlich etwas knapp bei deinen Körpermaßen, aber für s Erste reichts würde ich sagen.“
 

Füge ich sichtlich amüsiert hinzu. Er sieht mich dafür mit einem Blick an, mit dem er mich am liebsten töten würde.
 

„Na mach schon, dann gib das Ding endlich her...Bulma.“
 

Knurrt er anschließend unwillig.
 

Mit einem leisen Seufzer schlüpfe ich ebenfalls aus dem noch angenehm warmen Bett und gehe entschlossen zu meinem Kleiderschrank, um ihm das besagte Kleidungsstück zu holen.
 

Indem ruft Trunks abermals lautstark nach mir und das inzwischen schon sehr viel näher als eben.

Vegeta schluckt sichtbar.
 

„Trunks..Schatz.....W...wa..warte noch....eine Sekunde ich...ämm komme gleich...bin gleich da!“
 

Versuche ich derweil angestrengt den Jungen verbal davon abzuhalten, die Türe zum Schlafzimmer doch zu öffnen, vor der er inzwischen nach seiner Stimmlage zu urteilen zwischenzeitlich angekommen sein dürfte.
 

Der Mann an meiner Seite erbleicht augenblicklich.
 

„Mach gefälligst schneller...er ist gleich da, siehst du das nicht...Anjichi?“
 

Würgt er dabei hastig heraus, es klingt alles andere als gelassen.
 

„Reg dich ab...ich habs ja...VEGETA!“
 

Antworte ich ihm nachdrücklich, wobei ich ihm den Bademantel hinstrecke. Ich kann selbst gar nicht so schnell reagieren, wie ER schon in dem ihm sichtbar zu knappen Teil verschwunden ist. Das lässt mich spontan lachen, während ich ebenfalls Anstalten mache, in eins meiner lieblings Longshirts zu schlüpfen, das ich mir aus dem Schrank mitgebracht habe.
 

„Wow na das ging ja mal schnell...!
 

Entgegne ich ihm trocken, als ich mich wieder einigermaßen gefangen habe. Alles was ich dafür ernte ist ein wütendes Schnauben seinerseits.
 

„Mama? Alles Okay?“
 

Tönt die Stimme meines Jungen derweil verunsichert zum mir hinein.
 

„Ich....jaaaaaaaaaaaaa....ich komm ja gleich!“
 

Antworte ich ihm gehetzt.
 

„Ma..ma...da..sind komische Sachen und so...ich meine da liegen ganz viele Klamotten..hast du die etwa absichtlich da hingetan?“
 

Hakt Trunks nachdrücklich nach, er klingt nicht eben begeistert, angesichts des Saustalls den Vegeta und ich gestern Nacht ganz offensichtlich hinterlassen haben.
 

„Ich ohhh...nicht weiter schlimm, ich mach das nachher okay?“
 

Versuche ich meinen Sohn angestrengt weiter zu beschwichtigen.
 

„Mama wo bist du denn...kommst du jetzt endlich oder was?“
 

Trunks kindliche Stimme klingt inzwischen reichlich sauer.
 

Mein Blick geht hilfesuchend zu Vegeta, ich zucke kurz die Schultern, bevor ich ihn anspreche.
 

„Es hilft alles nichts, offenbar muss ICH da jetzt durch...was ist mit DIR willst du gleich oder lieber doch erst später?“
 

Der Saiyajin knurrt leise.
 

„Na hab ICH eine Wahl? Dann weiß er s wenigstens gleich...oder?“
 

Ich grinse ihn feixend an.
 

„Na dann finde dich schon mal besser innerlich mit deiner neuen Rolle ab...Daddy!“
 

Er macht prompt große Augen.
 

„Spinnst du Bulma, das...das ist nicht dein Ernst oder? Du willst nicht wirklich, dass ICH einen auf Familienvater mache....oder?“
 

Hakt er verblüfft und nicht eben gutgelaunt nach.
 

Ich sehe ihn dafür strafend an.
 

„Na aber sicher doch....mein voller!“
 

Antworte ich ihm anschließend nachdrücklich, um ihm zu zeigen, dass ich es durchaus ernst meine. Meiner Meinung nach ist es endlich an der Zeit und längst überfällig, dass er mehr Verantwortung für seine Familie übernimmt. Schließlich sind wir beide ein Teil von ihm....auch wenn s ihm immer noch schwer fällt, das zu akzeptieren!
 

Ich meine wenn Vegeta es wirklich schafft diese unmögliche Aufgabe zu bestehen...gibt es eine legale Möglichkeit in aller Öffentlichkeit mit ihm zusammen zu leben. Das wäre auch im Interesse des Jungen das Beste, er hätte dann endlich einen Vater, den er sich so sehr wünscht.
 

Vegeta sieht mich an, sein Blick wirkt nachdenklich, ich weiß nicht was er denkt...aber es müssen wohl ähnliche Gedankengänge wie meine sein, denn mit einem mal schiebt sich ein schmales Lächeln auf seine Lippen, bevor er ganz spontan nach mir greift und mich für einen Moment an sich heranzieht, bevor er mich zart auf die Stirn küsst.
 

„Na dann los...!“
 

Sagt er danach leise.
 

Ich sehe ihn verblüfft an.
 

„Wofür war der denn?“
 

Frage ich ihn ehrlich überrascht.
 

Er zuckt kurz mit den Schultern.
 

„Hmm..weiß nicht...vielleicht ein Zugeständnis?“
 

Sagt er ruhig. Dann öffnet er die Schlafzimmertüre.
 

Das Gesicht das der von all dem nichtsahnende Junge anschließend macht, als sein Blick auf Vegeta und mich fällt, ist wahrhaftig Filmreif.
 

„Ich....ämmm..MA...MA?“
 

Stottert er verwirrt, dann verstummt er, wobei ihm sprichwörtlich die Kinnlade herunterklappt.
 

nett die Sequenz wie ich finde...lol

also in Vegetas Haut würde ich jetzt im Moment lieber nicht stecken wollen. lacht

Vater und Sohn

„Mund zu sonst zieht s Kleiner...!“
 

Entgegnet ihm Vegeta prompt gewohnt trocken, als er den Jungen zu Gesicht bekommt.
 

„Ich...ab..aber Mama wa...was macht DER denn hier?“
 

Trunks helle Stimme klingt sichtlich gedehnt und gar nicht sonderlich erfreut, als er sich angesichts dessen, dass Vegeta gerade völlig unvermutet im Türrahmen meines Schlafzimmers aufgetaucht ist, halbwegs gefangen hat.
 

Ich sehe meinen Sohn strafend an, dann antworte ich ihm ziemlich entnervt.
 

„DER ist dein VATER, wenn ich dich kurz daran erinnern darf Trunks und was er hier macht ist allein Erwachsenenkram...in diesem Sinne also genau genommen meine Sache...also...lass die Fragen okay? Ich erklär s dir später irgendwann, wenn wir mehr Zeit haben...versprochen!
 

Wir sind außerdem ALLE spät dran...was hältst du in dem Fall von einem gemeinsamen Frühstück?“
 

Trunks sieht uns beide argwöhnisch an, sein neugieriger Blick bleibt dabei wie zufällig an meinem Bademantel hängen, den allerdings nicht ich trage.
 

Plötzlich grinst er kindlich verschmitzt.
 

„Wenn s denn sein muss...ihn kannst du ja so ohnehin nicht vor die Türe lassen Mum, die Anderen würden glatt allesamt einen Lachanfall kriegen oder?“
 

Sagt er anschließend sichtlich belustigt, wobei er spontan zu kichern anfängt.
 

Vegeta zieht genervt und deutlich hörbar die Luft zwischen den Zähnen durch.
 

„Na hör mal kleiner Mann...hat man dir keine Manieren beigebracht? Sonst hast du keine Probleme als andere Leute auf den Arm zu nehmen...oder wie?“
 

Knurrt er leise vor sich hin, während er Trunks dabei nicht aus den Augen lässt.
 

Indem fühle ich mich als Mutter mal wieder stark genötigt, meinen kleinen Liebling prompt in Schutz zu nehmen.
 

„Vegeta jetzt lass ihn doch, er hat s sicher nicht böse gemeint. ER ist dein Sohn...er sagt eben stets das was er denkt...wie kannst du ihm das übel nehmen? Wo er dir in der Hinsicht doch so unglaublich ähnlich ist.
 

Außerdem hat er Recht und du weißt genau, dass es stimmt! So kannst du wirklich keinen Schritt vor die Tür machen...aber das hat ja wohl hoffentlich noch etwas Zeit, denn wir werden jetzt erstmal was essen und zwar....ALLE!
 

ICH....habe nämlich Hunger und wie sieht s aus....was ist mit euch?“
 

Ich sehe meine beiden Männer durchdringend an, meine Augenbrauen ziehen sich dabei gefährlich steil in die Höhe. Vegeta ist wenig überraschend der Erste der schließlich widerstrebend nachgibt.
 

Ich höre nämlich zwischenzeitlich überdeutlich, dass sein Magen sich ebenfalls lautstark zu Wort meldet.
 

„Na schöööönnnn...überredet..okay ich mach s ja...Bulma..ich mach s ja..wenn du dafür Ruhe gibst..okay?!“
 

Sagt er daraufhin zähneknirschend, wobei ich spontan grinsen muss und meinem Sohn dabei ein belustigtes Augenzwinkern zuwerfe.
 

DER ändert sich echt nie.
 

Ich für meinen Teil weiß noch immer sehr genau, wie man ihn ködern kann und Essen funktioniert bei einem Saiyajin fast immer. Na ja nicht nur....aber doch immer noch recht effektiv.
 

Trunks indessen schwankt noch, ich sehe wie er innerlich mit sich ringt, doch plötzlich schenkt er seinem Dad und mir ein etwas unsicheres zerknittertes Lächeln.
 

„Gut...ich ammm geh dann schon mal vor den Tisch decken!“
 

Sagt er anschließend taktvoll leise, wobei er augenblicklich auf der Stelle kehrt macht und aus unserem Gesichtsfeld entschwindet. Vegeta starrt dem Jungen sichtlich verwundert hinterher, der recht flink um die nächste Ecke verschwindet. Ich beuge mich kurz vor und gebe ihm dabei einen zarten Kuss auf die Wange.
 

„Na und was hältst du derweil von einer heißen Dusche....Captain no Ouji?“
 

Frage ich ihn im Anschluss daran leise.
 

Vegeta seufzt prompt. Er dreht sich zu mir und sieht mich an.
 

„Klingt gut...wenn ich dafür meine Uniform wiederkriege?“
 

Ich muss lachen.
 

„Ja klar..der Bademantel gehört ja schließlich mir, also bleibt der sowieso hier!“
 

Vegeta runzelt die Stirn, ich kann sehen dass sein Blick Trunks aufmerksam folgt, der sich inzwischen tatsächlich daran gemacht hat, den Tisch für uns drei zu decken.
 

„Ist er mir wirklich so ähnlich?“
 

Fragt er mich plötzlich unsicher.
 

Ein zartes Lächeln schiebt sich auf meine Lippen.
 

...du hast ja keine Ahnung....wie unglaublich ähnlich!“
 

Antworte ich ihm anschließend ruhig.
 

Vegeta strafft sich sichtbar, bevor er zu sprechen ansetzt.
 

„Ich hab soviel verpasst...meinst du ich kann das irgendwie aufholen?“
 

Ich sehe ihn an unsere Blicke treffen sich kurz...dann sieht er als erster weg.
 

„Wenn DU es willst...wirklich willst...SICHER...!
 

Aber du mußt ihm Zeit geben, er hat im Moment viel zu verkraften...für ihn ist es nicht leicht zu verstehen, plötzlich einen Vater zu haben und dann auch noch so einen...!“
 

Entgegne ich ihm entschlossen.
 

Der Saiyajin nickt.
 

„Ich verstehe....!“
 

Das ist alles, nur einen Moment später geht er, um sich in unserer Nasszelle frisch zu machen, aber nicht ohne dass ich ihm seine Uniform in die Hand gedrückt hätte, nachdem ich diese irgendwo im Wohnzimmer vom Boden gepflückt habe.
 

"Und was hältst du davon?"
 

Frage ich Trunks als ich ihm helfe, die letzten Sachen noch auf den Tisch zu stellen.
 

Der Junge zuckt mit den Schultern.
 

"Weiß noch nicht...ungewohnt...fremd...!"
 

Trunks sieht mich an.
 

"Mama ich will dich nicht teilen müssen...verstehst du das?"
 

Sagt er plötzlich sopntan und überraschend ehrlich.
 

Ich zucke kurz zusammen.
 

„WAS...aber das das stimmt doch nicht...SO ist es doch nicht! Trunks...hör mir zu...!“
 

Antworte ich ihm hastig, wobei ich den widerstrebenden Jungen in meine Arme ziehe.
 

Ich habe dabei unmittelbar seinen zarten vertrauten Geruch in der Nase, der latent immer noch leicht nach meinem Baby riecht.
 

„DU wirst natürlich IMMER das Wichtigste in meinem Leben sein...keine Frage! Aber ich liebe IHN nun mal...und ER ist DEIN Vater...daran ist nicht zu rütteln. Du wirst dich also an den Gedanken gewöhnen müssen, mich in Zukunft öfter mit ihm zu teilen. Sofern es überhaupt geduldet wird..du weißt in was für einer Zwangslage wir alle stecken....noch ist es verboten.“
 

Trunks nickt, er sagt keinen Ton..ich spüre wie er sich innerlich vor mir verschließt.
 

Leise seufzend lasse ich ihn schließlich los.
 

Doch plötzlich dreht er sich zu mir um...
 

„...wenn es dir so wichtig ist Mum, will ich es dir zuliebe versuchen....versprochen!“
 

Sagt er dabei leise...es klingt ehrlich.
 

Ich muss lächeln.
 

„Danke ich weiß es zu schätzen Liebling. Ich weiß was es dich im Moment kostet, aber ich kann dir auch sagen, dass es eine Chance ist deinen Vater wirklich richtig kennen zu lernen, lass sie nicht verstreichen....vielleicht ist es deine Letzte...Trunks!“
 

Das ist alles, was wir alleine miteinander besprechen können, Minuten später taucht Vegeta nämlich wieder auf der Bildfläche auf. Als er zurückkommt, wirkt er allerdings wesentlich entspannter.
 

„Na und alles klar..?“
 

Frage ich ihn als er bei uns ankommt und ich sehe, dass er inzwischen vom Bademantel zur Uniform gewechselt hat, die ihn zweifellos sehr viel besser kleidet.
 

Er grinst schräg, bevor er uns ungewohnt aufgeräumt antwortet.
 

„Ich denke..? Also jetzt könnte ich in etwa ne halbe Kuh vertragen...oder so ähnlich...!“
 

Trunks Gesichtsmimik entgleist kurzzeitig völlig, als Vegeta den Spruch an uns beide loslässt, der ohne Zweifel seiner Art von Humor zu entsprechen scheint. Wobei ich sehr genau weiß, dass Vegeta diesen normalerweise nicht eben für sich gepachtet hat.
 

„Wa..wie...du machst Witze...oder!?“
 

Sagt der Junge noch immer sichtlich verblüfft, wobei er Vegeta weiterhin entgeistert anstarrt.
 

Der jedoch lacht spontan.
 

„Ja klar...was denkst du denn...!"
 

Sagt dieser anschließend sichtlich belustigt.
 

Ich ziehe derweil die Brauen argwöhnisch zusammen, dann gehe ich energisch dazwischen.
 

„Na da wäre ich mir an DEINER Stelle aber nicht so sicher, schließlich kenne ich deine Portionen mein Lieber...und die deines Sohnes auch...!
 

Also was wollt ihr essen?“
 

Mein Blick schweift in die Runde.
 

Trunks meldet sich als erstes zu Wort.
 

"Na alles außer Müsli ist doch klar Mum!"
 

Vegeta verzieht sofort schmerzhaft das Gesicht ich sehe es.....er erinnert sich also noch daran....erstaunlich und das nach der langen Zeit.
 

„Na DAS war ja irgendwie glasklar, wieso erinnert mich das jetzt ganz spontan...ganz stark an etwas bestimmtes? Also da behaupte einer noch, die Genetik spiele keine Rolle...mitnichten.
 

ER ist eindeutig auch dein SOHN....Commander Briefs...hmmm?!“
 

Sagt er dabei abermals sichtlich amüsiert und äußerst treffsicher in meine Richtung.
 

Ich blicke ihn dafür strafend an.
 

"Wehe du bist nicht sofort still Freundchen, WAS glaubst du was ICH hier die ganze Zeit versuche?
 

MÜSLI ist gesund...sehr gesund und damit BASTA!“
 

Füge ich unwillig hinzu.
 

„Stimmt auffallend, deshalb magst du es ja auch sooooo gern Bulma!“
 

Antwortet er mir trocken.
 

„Grrrr...lass das...Vegeta! DAS ist eindeutig nicht fair!"
 

Fauche ich ihn säuerlich an, indem lacht Trunks plötzlich lauthals los...seine helle Kinderstimme überschlägt sich fast dabei.
 

„Na also IHR solltet euch mal sehen Mum, ihr beide streitet euch wie die Kinder! Außerdem weiß ich doch längst, dass du das olle Zeugs auch nicht ausstehen kannst...also...was ist jetzt?“
 

Sagt er anschließend merklich gelöst, nachdem er sich halbwegs wieder gefangen hat.
 

„Du hast recht....also lassen wir das!“
 

Entgegne ich ihm mütterlich streng, wobei ich Vegeta der gerade erneut ansetzen will, böse anblicke. Ich gebe ihm als Warnung unter dem Tisch einen schwachen Tritt gegen s Schienbein....was er mir prompt mit einem trotzigen Knurren ahndet.
 

Untersteh dich...sagt mein Blick. Er hat s auf Anhieb kappiert.
 

Der Rest des gemeinschaftlichen Frühstücks verläuft im Anschluss daran dann sogar relativ gesittet, wobei sich Vegeta sichtlich Mühe gibt Trunks ein bisschen näher zu kommen, was ich ihm besonders hoch anrechne, da ich sehr genau weiß wie schwer es ihm fällt.
 

Der Saiyajin ist nicht gerade der Prototyp eines Vaters..auch das weiß ich...aber vielleicht lernt er s ja mit der Zeit noch?
 

Schön wär s jedenfalls, würde es uns drei auf die Dauer sicher einiges an Ärger ersparen.

der Tag der Entscheidung...

Der Tag der Entscheidung wird jedoch schneller kommen, als uns allen lieb sein kann. Vegeta, als auch Son Goku wissen, dass sie beide sich der unangenehmen Aufgabe früher oder später stellen müssen, nämlich das was ihnen etwas bedeutet, unter Umständen mit ihrem Leben zu verteidigen.
 

Es gibt nur zwei Optionen in diesem gefährlichen Spiel....SIEG oder NIEDERLAGE und bei Gott ist es ihnen zu wünschen, dass sie diesen schicksalhaften Kampf für sich gewinnen werden....entscheidet er doch über unser ALLER weiteres Schicksal!
 

Verlieren die beiden...wage ich gar nicht daran zu denken, was mit UNS als ihren Familien weiter geschehen wird?
 

Aber nicht s gutes, soviel steht jedenfalls schon mal fest!
 

...am nächsten Tag...irgendwo auf dem Schiff...es ist noch sehr früh am Morgen....
 

Vegeta ist allein in seinem Quartier...
 

aus seiner Sicht gesehen...
 

Das Warten auf etwas Bestimmtes ist schlimmer, als einfach spontan damit konfrontiert zu werden. Wäre es Freezer, hätte ich längt nicht so die Hosen voll. Verdammt aber mein Vater hat ja in dem Sinne gar keine andere Wahl, als Kakrott und mich zu bestrafen, das weiß ich nur zu genau. Das was wir getan haben, verdient eigentlich sofortige Exekution...ich bin schon froh, wenigstens diese Gnadenfrist gewährt bekommen zu haben.
 

Im selben Moment als mir diese unschönen Gedanken an meine bevorstehende Aufgabe hartneckig im Kopf herum schwirren ist es gerade so, als hätte ich ihn durch Gedankenübertragung gerufen.
 

Ich blicke wie in Trance auf das bläuliche Flackern des Bildschirms, auf dem nur Augenblicke später schon das vertraute Gesicht erscheint, noch bevor ER es überhaupt bemerkt hat.
 

„Was willst du Dada? Ich hatte nicht damit gerechnet dich so schnell wieder zu sehen?“
 

Frage ich ihn dementsprechend brüsk, wobei ich es vermeide ihn anzusehen. Da wir unter uns sind, kann ich es mir durchaus leisten, ihn als meinen Vater und nicht als meinen Vorgesetzten anzusprechen, der er zweifellos in doppelter Hinsicht ist.
 

Vejita räuspert sich kurz, dann sieht er mir direkt ins Gesicht, bevor er relativ gelassen zu sprechen ansetzt.
 

„Ihr wisst hoffentlich schon, was du und dein ach so gewissenhafter Freund Kakarott da angerichtet habt? Habt ihr beide überhaupt eine Ahnung davon, in was für eine Lage ihr mich damit gebracht hat?
 

Na jichi mein Junge!“
 

Seine tiefe Stimme klingt vorwurfsvoll aber auch eine Spur verzweifelt. Ich spüre deutlich den Zwiespalt mit dem er kämpft, er versucht zu verstehen warum ich es getan habe. Doch das wird er nicht niemals....das kann er nicht, mein Vater hat noch nie eine Terranerin geliebt, so wie ich es tue.
 

Und weil ich weiß, dass auch er mich liebt, ist es um so schlimmer für mich, ihn maßlos enttäuscht zu haben und ihn so sehr leiden zu sehen. Aber ich konnte einfach nicht anders und ich würde es jeder Zeit wieder tun....da ich es als nicht gerechtfertigt empfinde und ALLES verraten würde, an was ich glaube.
 

Stolz...Ehre....all das ist gut und recht....aber nicht s gegen das, was du dafür verraten würdest...dein Innerstes....deinen Sinn für Gerechtigkeit und für Gleichberechtigung.
 

Und genau dafür bin ich bereit einzustehen....zu kämpfen und notfalls auch zu sterben. Das erste Mal in meinem Leben, bin ich mir über etwas so klar und so bewusst, wie nie. Es ist daher meine Pflicht das zu tun. Ich bin alles aber kein Feigling und ich stehe zu meinen Fehlern, auch wenn ich sie selbst nicht als solche empfinden kann.
 

Ich straffe meine Schultern, blicke meinem Vater standhaft in s Gesicht.
 

„Warum fagst du mich das noch? Du weißt doch genau warum ich es getan habe?

Weißt du Dada, es gibt so etwas wie Bestimmung. Sie trägt das Zeichen...sie ist meine Ergänzung, wie hätte ich das für immer ignorieren können?
 

Ich hab es mir schließlich nicht ausgesucht, mit ihr zusammen zu arbeiten. Es war Zufall und hätte ich gewusst, dass zwischen Terra und Saiya überhaupt eine solch starke Bindung möglich ist, dann hätte ich sicher die Finger davon gelassen und mich lieber versetzen lassen.
 

Aber es ist eben anders gekommen, nun muss ich dazu stehen! So sieht es aus...akzeptiere es oder lass es Vater!“
 

Vejita seufzt leise, dann sagt er plötzlich sehr ernüchtert.
 

„Jetzt weiß ich auch, warum es NIE eine Andere gegeben hat, du hast bereits für s Leben gewählt....Vegeta!“
 

„Ja aber sicher nicht freiwillig!“
 

Unterbreche ich ihn zornig.
 

„Es war meiner Meinung nach Schicksal...ach nenn es doch, wie du willst. Jedenfalls habe ich es sicher nicht absichtlich darauf angelegt!“
 

Vejita unterbricht mich mit einer herrischen Geste, er ist seinerseits sichtlich aufgebracht.
 

„Weißt du was das Schlimmste daran ist? Dein Mangel an Vertrauen Vegeta!
 

Ich meine, dass es ausgerechnet meinen einzigen Sohn treffen musste, ist schon übel genug aber, dass er mir anscheinend so wenig vertraut, es mir zu sagen, trifft mich an dieser Sache wirklich am Härtesten.
 

Ich meine, wir hätten dafür sicher gemeinsam eine vernünftige Lösung finden können!?“
 

Sagt er anschließend deutlich unterkühlt.
 

„Ach und was hättest du denn deiner Meinung nach für eine sinnvolle Lösung vorgeschlagen...DADA?
 

Sie zu töten?
 

Den Weg frei zu machen für EINE von unserem Volk?“
 

Knurre ich ihm beinahe außer mir vor Zorn entgegen.
 

WAS erwartet er denn von mir? Mich auch noch freiwillig bloß zu stellen?
 

Ist er verrückt?
 

ER kennt meine Position doch genau. Er, besser als kein Anderer, kann den enormen Druck unter dem ich stehe nachvollziehen....also was soll das Geschwafel?
 

„Weißt du DADA, die Bindung hat sich damals beinahe sofort vollzogen....ich...ich hab es zunächst gar nicht so schnell wahr genommen, als es passierte. Ich hab es erst gemerkt, als es schon längst zu spät war.
 

Was hätte ich da noch tun sollen?
 

SAG mir DAS...VATER!
 

WAS?“
 

Meine Stimme klingt bitter und sehr ernüchtert, als ich fortfahre.
 

ER macht es sich ja wie immer sehr einfach. Vejita sieht mich lange und schweigend an, sein Gesicht zeigt keine Regung.
 

"Meine Entscheidung ist gefallen!"
 

Sagt er plötzlich mit rauer Stimme.
 

Ich nicke nur.
 

"UND was wirst du jetzt tun Dada?"
 

Meine Frage klingt nüchtern, ich weiß dass der Bogen bereits längst überspannt ist. In diesem Moment ist er nicht mehr nur mein Vater. ER entscheidet zum Wohl meines ganzen Volkes und ich muss mich dem beugen, komme was wolle!
 

Entsprechend kühl und sachlich setzt er erneut an, keine Spur von persönlicher Regung schwingt mehr in seiner angenehm dunklen Stimme mit. Es ist wie ich es vermutet habe. In diesem kurzen Augenblick ist er nur mein König, nicht s weiter.
 

„Ihr beide werdet kämpfen....so will es das Gesetz von Saiya!
 

Den Ort und Gegner bestimme ICH als dein Vorgesetzter und König und glaube nicht, dass ich unnötig Milde walten lassen werde, nur weil du MEIN Sohn bist Vegeta!
 

Wenn du schon dieses uneingeschränkte Privileg haben willst...dich einfach so über unsere uralten Gesetze hinwegzusetzen. DANN wirst DU es dir hart mit DEINEM Blut erkämpfen müssen! Es spielt dabei keine Rolle, dass du vielleicht der zukünftige Herrscher dieses Volkes sein könntest.
 

Ab diesem Moment bist du nichts weiter als ein Verräter, der seine gerechte Strafe erhalten wird!“
 

„Ist das dein letztes Wort Vater?“
 

Frage ich ihn tonlos, wobei ich ihn einfach unterbreche.
 

Er nickt, ich sehe wie sich sein Gesicht dabei grimmig verzieht, er wirkt sehr verletzt und wütend.
 

„Gut dann tu was du nicht lassen kannst, Kakarott und ich werden deine Entscheidung ebenso ertragen!
 

Sag mir wann und wo...? Damit wir es endlich hinter uns bringen. Ich kann mit Freezer im Nacken nicht auch noch an doppelter Front kämpfen, das dürfte wohl einleuchten, also lass es uns schnellstmöglich hinter uns bringen!“
 

Kontere ich daher sachlich nüchtern...da mir all meine Emotionen in diesem Augenblick völlig fehl am Platze vorkommen würden.
 

Vejita nickt jedoch knapp.
 

„Gut dann höre meine Worte!
 

Ich fordere ein Budokay ein Kampf um die Ehre...bis auf s Blut und bis zum Tod!

Euer Gegner wird kein geringerer als Broly sein....unser stärkster Krieger.

Besiegt ihr ihn, werden Kakarott und du begnadigt und eure Familien dazu.

Siegt jedoch Broly, dann müsst ihr streben und zwar alle ohne Ausnahme!
 

Ich habe gesprochen als dein König....als Bewahrer unseres Volkes und deren Traditionen.
 

Nimmst du diese Forderung an?“
 

Mein Kopf ist völlig leer in diesem Augenblick...nur mein Herz schlägt ungewohnt heftig, es hat Angst, ich spüre es. Ich weiß genau wer Broly ist...oh ja ihn kenne ich, er ist kaum zu schlagen.
 

Indem straffe ich mich, ich sehe ihm direkt in die Augen, bevor ich ihm mit frostiger Stimme antworte.
 

„Habe ich denn eine andere Wahl?
 

Natürlich nehme ich sie an Vejita, ich spreche damit auch für Kakarott!
 

Doch lass dir eines gesagt sein Vater...unterschätze nie den Mut der Verzweiflung, er hat noch manches Wunder vollbracht!“
 

oh ha, na das klingt sehr nach bitterem Ernst. Vejita zeigt sich unerbittlich....man darf gespannt sein, wie sie beide da wieder heil raus kommen wollen? ^^

Der Tag der Entscheidung 2

...wie Bulma es sieht...
 

Ich bin an diesem Morgen nicht ich selbst....nervös fahrig, ertappe mich immer und immer wieder dabei, dass ich an Vegeta denken muss, der zwischenzeitlich auf Saiyaplant angekommen sein dürfte und natürlich auch an Son Goku und Chichi unsere Freunde, denen es auch nicht viel anders ergeht als uns.
 

Auch die beiden mussten sich leider wohl oder übel voneinander trennen, da dem anderen Saiyajin unweigerlich das gleiche blüht, wie meinem Gefährten.
 

Fuck was für eine gottverdammte Sch......!
 

Vejita hat die Starterlaubnis der Saiyan Goddess zudem vorerst zurückgezogen. Was im Klartext soviel bedeutet wie...solange DAS hier nicht zufriedenstellend geklärt ist, darf das Schiff nicht unter dem Kommando seines saiyanischen Captains aus dem Raumdock auslaufen.
 

Na toll ich kann mir echt was schöners als Begründung vorstellen, als die schnöde Tatsache wegen dieser unsinnigen saiyajinschen Bräuche und deren Gültigkeit unnötig festgehalten zu werden.
 

Zumal es Freezer und seine Gefolgsleute zwischenzeitlich nicht ungefährlicher macht.

Seufz...aber leider ist dem so, da müssen wir wohl oder übel durch, ob wir wollen oder nicht.
 

Nur zögernd löse ich mich von diesem wirren Gedankenknoten, um in die Realität zurück zu kehren, denn da erwarten mich im Moment ganz andere Aufgaben...beispielsweise die einer Mutter, denen ich ebenfalls nachkommen sollte.
 

„Hey Trunks...los trödel nicht so lange rum, das Shuttle nach Saiya wartet schließlich nicht auf Nachzügler. Komm schon beeil dich!“
 

Rufe ich meinen Sohn, der sich mal wieder alle Zeit der Welt lässt, daher ungeduldig zur Ordnung. Ein leises unwilliges Murren seinerseits, zaubert mir jedoch spontan ein schmales amüsiertes Grinsen in s Gesicht.
 

„Ooocccchhhhh...muss ich wirklich...ich will nicht!?“
 

Nörgerlt er prompt leise vor sich hin, als er Sekunden später mit wirrer deutlich himmelwärts in alle Richtungen ragender Sturmfrisur bei mir eintrifft. Tja offenbar wollte sich seine widerspenstige Mähne mal wieder nicht so bändigen lassen, wie mein Herr Sohnemann es wohl gerne gehabt hätte.
 

„Hör auf zu meckern und komm endlich...du weißt genau dass wir müssen TRUNKS! Hier geht es schließlich um UNS! Dein Vater wird gleich in die Kampfarena geschickt und du tust ja gerade so, als ob dich das GANZE nichts anginge!?
 

ER tut das auch für DICH...vergiss das nicht!“
 

Knurre ich ihn säuerlich an, als ich in sein schmales Gesicht blicke, das deutlich Bände spricht.
 

„Jaaahhhaaaaa.....ich komm ja schon Mom!“
 

Antwortet er mir jedoch wie um mich zu ärgern, abermals provokativ gedehnt, ganz nach Manier seines Vaters, der das ja wie ich inzwischen weiß, ebenfalls recht gut kann.
 

„Sag mal WAS ist eigentlich dein Problem...TRUNKS?“
 

Hake ich daher sichtlich aufgebracht nach, als ich meinen Jungen endlich gestellt habe.
 

„NICHTS MOM....GAR NICHTS!“
 

Antwortet er mir trotzig verstockt, mit zornig blitzenden Augen, die dabei erstaunlicherweise ebenso dunkel, wie die seines Vaters wirken und das obwohl sie normalerweise eigentlich so blau wie meine sind. In dem Moment wird mir einiges klar, was ich wohl bisher unbewusst verdrängt habe.
 

Ja natürlich...er will es nicht zugeben. Er will nicht zugeben, dass er sich Sorgen um Vegeta macht.
 

Warum sollte er auch?
 

ER hat ja bisher offiziell keinen Vater gehabt...warum sollte es ihn also interessieren, was mit diesem passiert?
 

Trunks macht oberflächlich den Eindruck, als ob es ihm tatsächlich herzlich egal ist, ob Vegeta diesen Kampf gewinnt oder verliert....aber das kann auch grundlegend täuschen. Ich kenne meinen Jungen immerhin gut genug, um genau zu wissen, dass nicht alles, was er sagt oder tut auch so gemeint ist, wie es oftmals rüber kommt.
 

Daher übe ich mich in Nachsicht und lasse ihn vorerst in Ruhe, ich habe ohnehin keine Lust dieses unangenehme Thema weiter zu vertiefen. Unsere Probleme sind auch so schon groß genug und sind wir erstmal unten auf der Planetenoberfläche, werden wir sowieso erneut damit konfrontiert.
 

Ich packe meinen wiederstrebenden Sohn daher einen Augenblick später energisch am Schlawittchen und befördere ihn umgehend in Richtung des Shuttles. Trunks versucht dabei weiter wehement sich von mir loszustrampeln, wobei sein Wiederstand jedoch Sekunden später bereits deutlich nachlässt, nachdem ich nicht gewillt bin nachzugeben.
 

Schweratmend bin ich ein paar Minuten später mit meinem für sein Alter erstaunlich kräftigen Jungen im Schlepptau an der Shuttlerampe angelangt. Vom Piloten fehlt jedoch ganz zu meinem Ärger jeder Spur. Na toll alles muss man selber machen! Denke ich empört, als ich weit und breit niemanden entdecken kann, der diese verflixte Blechbüchse fliegen könnte.
 

Ich bin schon im Begriff einzusteigen, als unvermutet Chichi völlig allein und mit sichtlich geröteten Wangen hastig um die nächste Ecke biegt. Offenbar hat es die inzwischen deutlich sichtbar schwangere Terranerin sehr eilig.
 

"Ah Bu da bist du ja, ich hab dich schon gesucht. Komm schon, die warten nicht auf uns, der Kampf geht in einer halben Stunde los!"
 

Sagt sie gehetzt, kaum dass sie mich und Trunks gesehen hat.
 

"WA..WIE....?"
 

Rutscht mir indessen sichtlich verdattert heraus.
 

"So schnell? Warum DAS?"
 

Hake ich inzwischen ernsthaft erschrocken nach.
 

"Quatsch nicht länger und komm endlich....DIE haben den Kampf einfach kurzerhand vorgezogen, kannst du dir das vorstellen? Einfach so...aber hey nicht mit mir. ICH werde pünktlich da unten sein, koste es was es wolle!“
 

Faucht die hübsche dunkelhaarige Raumpilotin böse vor sich hin, wobei sie Trunks und mich etwa zeitgleich energisch weiter vor sich her schiebt und somit zum Einsteigen bewegt.
 

"Wa..was hast du denn jetzt vor?"
 

Frage ich sie verunsichert.
 

Chichi knurrt leise.
 

"Bulma Briefs, meinst du ich will solange warten, bis irgend so ein Hirni aus seiner Pause wieder kommt und uns dann vielleicht, wenn wir viel Glück haben gnädiger Weise nach Saiya runter fliegt? Mitnichten...ICH werde diese klapprige Schüssel eigenhändig fliegen....egal was mich das kostet, also bis Saiya kommen wir schon noch damit!
 

Na los, jetzt setzt euch gefällgst hin und schnallt euch an, das dürfte nämlich gleich ein ziemlich holpriger Flug in diesem fliegenden Ersatzteillager werden!"
 

Setzt sie sichtlich zynisch nach, als sie zum Dank dafür einen unwilligen Blick von mir erntet.
 

"DU weißt aber schon, dass das quasi Meuterei ist?"
 

Antworte ich ihr matt, als sie prompt ein genervt säuerliches Schnauben von sich gibt, zudem schaltet Trunks sich plötzlich ebenfalls unverhofft ein.
 

"Mama..was ist das...eine Meuterei?"
 

Hakt er zielsicher treffend nach.
 

Während Chichi trotz der spürbaren Anspannung, die in der Luft liegt, wie auf Kommando lauthals loslacht, versuche ich derweil verzweifelt meinen Sohn ruhig zu stellen.
 

„Grrrr....nicht s wichtiges, ich erkläre es dir ein anderes Mal und jetzt gib Ruhe und hör auf mich weiter mit deiner Fragerei zu nerven...BITTE! Wir haben wichtigere Sorgen als DAS!
 

Also Chichi dann los...immerhin bin ich immer noch der zweite Offizier auf diesem Schiff, also lass es uns damit halbwegs als legal betrachten! Ich kann es wohl verantworten...auch wenn DU eigentlich schon längst in Mutterschutz bist meine Liebe!
 

Ich denke die besonderen Umstände werden es uns hoffentlich verzeihen!“
 

Fahre ich Chichi nur einen Moment später zwar nicht eben begeistert, aber durchaus verständig an. Doch die grinst, als hätte sie eben einen Sechser im Lotto gehabt und schwingt sich nur Sekunden später so elegant, wie es ihr momentaner Zustand zulässt auf den Pilotensitz des Shuttles.
 

„Alle Mann festhalten es geht los!"
 

Ich spüre noch wie die Triebwerke zünden und die Energiegeneratoren anfangen zu arbeiten...dann fällt alle Anspannung von mir ab......wir sind auf dem Weg...ENDLICH!
 

Ab jetzt heißt es Daumen drücken, dass wir nicht zu spät kommen!
 

Hoffentlich....BITTE...ich wünsche mir innständig, dass die beiden Männer DAS nicht alleine durchstehen müssen!

Der Tag der Entscheidung 3

imagine Man so lucky but still

Sicherer Mann so glücklich und standhaft.
 

the light range its the fool for your proud

Die Brennweite des Lichts ist die Täuschung für deinen Stolz.
 

a cruel fate again s, give you the power to fight!

Ein grausames Schicksal gibt dir die Kraft zu kämpfen!
 

the tare take s your hand, and your brain

Die Ausgewogenheit erfordert deine Hand und deinen Geist.
 

you feel s the key to your innerforce

Du fühlst den Schlüssel zu deiner inneren Stärke.
 

and behind the mask, as distruction began....

….und hinter der Maske beginnt die Zerstörung!
 


 

….indessen auf Saiyaplant zur selben Zeit bei Vegeta und Son Goku....
 

Die beiden sind allein....….noch!
 

„Und bist du nervös?“
 

Kakarott blickt mir aufmerksam entgegen, ich kann sein Mienenspiel dennnoch nicht richtig deuten, in seinen dunklen Augen flackert zwar kurz so etwas wie Sorge auf, ansonsten wirkt er aber ganz im Gegensatz zu mir selbst, ziemlich gefasst....und DAS bei dem, was uns beiden ganz offensichtlich gleich bevor steht.
 

Aber anstatt mir zu antworten, schüttelt er dabei lediglich mit dem Kopf.
 

Na DER hat vielleicht Nerven, ich kann es nicht fassen, diese Art von Optimismus möchte ich nur einmal für mich selbst verbuchen können, doch ganz so blauäugig wie ER, bin ich lange nicht....niemals!
 

Die Männer meines Vaters haben zudem nicht lange gefackelt und uns beide umgehend auf seinen Befehl hin, gemeinsam in diesen Raum nahe der Arena gesteckt, kaum dass wir beide festen Boden unter den Füßen hatten, als wir auf vorhin auf Saiya ankamen. Der Grund liegt auf der Hand, da wir ja ohnehin gemeinsam kämpfen müssen, können wir die damit verbundenen Ängste auch gemeinsam meistern, so einfach ist das.
 

Doch normal ist das alles trotzdem nicht, denn eigentlich ist es bei uns Saiyajins Brauch, dass sich jeder für sich allein auf einen bevorstehenden Kampf vorbereitet.
 

Immerhin....wenigstens diese eine simple Spielregel hat mein König für uns gebrochen!
 

Ich kann nicht mal sagen, ob es aus Mitleid oder am Ende doch der Bonus war, dass es sich hierbei um seinen einzigen Sohn handelt. Denn hätte jeder von uns einzeln gegen Broly antreten, müssen, wären wir nämlich so gut wie verloren gewesen....das steht unumstritten fest!
 

Aber in diesem Fall dürfen wir wohl zu zweit unser Glück versuchen...wie ungemein beruhigend das ist, stelle ich angesichts dessen, was uns gleich blüht, mit einem nicht unerheblichen Hauch von Sarkasmus fest.
 

„Vegeta?“
 

Kakarott s unverwechselbar dunkle Stimme durchbricht leise das unangenehme Schweigen, das sich mittlerweile unwiderruflich zwischen uns gesenkt hat.
 

„Hmmm..was?“
 

Antworte ich ihm eher abweisend, da ich eigentlich keinerlei Lust habe, mich jetzt auch noch mit ihm zu unterhalten, mir ist so schon schlecht genug...verdammt.
 

„Hast du eigentlich schon mal über s Sterben nachgedacht? Ich meine so allgemein?“
 

Sein sonst so klarer Tenor klingt sichtlich heiser, als er mir antwortet. Wobei er nicht das sagt, was ich eigentlich jetzt von ihm erwartet hätte.
 

Ich fahre hastig alarmiert herum.
 

„Bist du irre....BAKA?
 

DAFÜR SIND WIR EINDEUTIG NOCH ZU JUNG.....KAKAROTT! ALSO LASS DEN SCHEISS GEFÄLLIGST! WIESO FRAGST DU MICH DAS?“
 

Unwillkürlich werde ich ungewollt laut...ich höre mich selbst lautstark schreien.
 

DAS ist eindeutig zuviel des Guten. Ich habe noch nie zuvor so sehr die Fassung verloren wie jetzt, doch die Angst sitzt mir sichtbar im Nacken und offensichtlich nicht nur mir.
 

„WAS soll das Ganze eigentlich, willst du etwa schon aufgeben, noch bevor es richtig angefangen hat oder was sollte diese schwachsinnige Frage jetzt?“
 

Fahre ich Sekunden später erheblich leiser fort, als ich mich wieder halbwegs gefangen und unter Kontrolle habe.
 

Kakarott schüttelt abermals mit dem Kopf.
 

„NEIN natürlich nicht...niemals! Aber ich finde es ist eine berechtigte Frage, immerhin könnten wir heute sterben....oder nicht?“
 

Antwortet er mir einen Augenblick später mit fester Stimme, die aber glücklicherweise noch lange nicht so klingt, als ob er längst aufgegeben hätte.
 

„GUT genau DAS wollte ICH von DIR hören....und jetzt lass uns lieber mal ernsthaft darüber nachdenken, wie wir diesen elenden Bastard von einem Saiyajin, mit vereinten Kräften in die Knie zwingen können?
 

Denn das haben wir wahrlich bitter nötig und mir ist bisher noch keine zündende Idee gekommen, wie wir das anstellen sollen.
 

Dir vielleicht?“
 

Ich verstumme, wobei ich meinen Freund ungnädig ansehe. Kakarott grinst kurz, es wirkt jedoch sichtlich gequält. Dann schüttelt er nochmals schweigend mit dem Kopf.
 

„Na bitte...DAS dachte ich mir schon, dann streng gefälligst deine Birne etwas an und denk nach, zu zweit fällt uns eventuell eher was ein!“
 

Fauche ich ihn anschließend nevös und aufgebracht an.
 

Die Stunde X rückt nämlich unaufhaltsam näher, ich etwa zehn Minuten sind wir dran!
 


 

...indessen auf Saiyaplant in der Kampfarena weiter aus Bulmas Sicht gesehen, die inzwischen ebenfalls mit Chichi und Trunks angekommen ist....
 

„Hier los komm schon MOM, da hinten sind noch drei Plätze frei!“
 

Schreit mein Sohn mit hochrotem Kopf angestrengt durch die ganze Menge, wobei er sich wehement ungeduldig an einigen der noch stehenden Saiyajins vorbeischiebt, um endlich zu seinem angestrebten Ziel zu gelangen. Ein Wesenszug, der von großer Durchsetzungskraft zeugt, etwas was er eindeutig von beiden Elternteilen geerbt haben dürfte.
 

Ich muss mir angesichts dieser Tatsache ein spontanes Lächeln energisch verkneifen, spüre statt dessen, wie meine inzwischen sichtbar schwangere Freundin sich hilfesuchend an mich krallt, als ich um einiges uneleganter versuche, zusammen mit ihr im Schlepptau, meinem halbwüchsigen Sohn zu folgen.
 

Oh man ist das voll hier...uäähhhh.....schlimmer wie auf einem Volksfest!
 

So stelle ich mir Hinrichtungen im Mittelalter vor, nur dass da die Verurteilten in der Regel keine Chance auf Begnadigung hatten. Vegeta und Son Goku das Unmögliche aber durchaus schaffen könnten, sie bräuchten dafür zwar fast übermenschliches Glück....aber immerhin, die Hoffnung auf Sieg besteht wenigstens theoretisch!
 

Leise seufzend schiebe ich meine Freundin schließlich entschlossen weiter durch die Zuschauermenge hindurch, bis an den gewünschten Platz, den Trunks eben noch so für uns drei ergattert hat.
 

Wie es der Zufall will, relativ nahe an der Arena dran. Wir sitzen in der ersten Reihe. Von Saiyara und dem Admiral ist bisher noch immer keine Spur zu entdecken, dafür starren uns aber sämtliche Nebensitzer unangenehm berührt und ganz offen von der Seite an.
 

Na so wie es aussieht, dürfte es sich inzwischen wohl herum gesprochen haben, wer wir sind, denn als ich mich kurz umsehe, um vielleicht doch noch einen flüchtigen Blick auf Vegeta s Schwester oder Vater zu erhaschen, zeigen einige Leute in der Menge ganz ungeniert und offen mit dem Finger auf uns.
 

Saiyajins, wie Besatzungsmitglieder und ganz normales Volk, alles darf bei dieser Art der Strafvollstreckung beiwohnen. Gott, wie archaisch das ganze Getue hier anmutet...na ja aber andere Länder, andere Sitten...ganz zu schweigen von anderen PLANETEN und deren Bräuche.
 

Doch als wir drei gerade so Platz genommen haben, kommt er endlich, der Herrscher von Saiya...damit wird es Ernst!
 

Ich sehe, dass er nicht allein gekommen ist, wie zunächst von mir vermutet. Jedoch ganz im Gegenteil zu ihm, sieht sich seine Tochter von der er begleitet wird, aufmerksam in der Arena um. Saiyara stutzt kurz, als sie den hellen fliederfarbenen Haarschopf von Trunks in der Menge entdeckt. Ein schmales, aber nicht unfreundliches Lächeln schiebt sich dabei spontan auf ihre Lippen, als sich unsere Blicke wie zufällig treffen.
 

Sie wirkt merkwürdig gelassen, ja fast zuversichtlich...offenbar kennt sie ihren Bruder besser als ich ihn als Mann. Saiyara vertraut ihm, glaubt daran, dass er gewinnen kann....ganz fest, ich spüre es!
 

Gibt es am Ende vielleicht doch noch Hoffnung für uns?
 

Meine Gedanken schweifen für einen Moment in diese angenehm traumhafte Vorstellung ab, doch nicht für lange....denn nur Sekunden später beginnt es!
 

Chichi wird mit einem Schlag kreidebleich, ihre ansonsten kräftige durchsetzungsstarke Stimme flüstert merkwürdig tonlos und kaum hörbar in meine Richtung. Ich spüre dabei äußerst schmerzhaft, wie sie meinen Arm so fest packt, dass sie mir fast das Blut in den Venen abdrückt und dann sehe ich es schließlich selbst.
 

„Sieh nur Bu...da kommen SIE....BU sieh doch!“
 

Mir stockt gänzlich der Atem, als ich unsere beiden Männer sehe.
 

Tatsächlich...da sind sie...kein Zweifel!
 

Vegeta und Son Goku wirken zu meinem grenzenlosen Erstaunen, auf den ersten Blick erstaunlich gefasst, als sie beide etwa gleichzeitig, den Raum mit gemessenen Schritten verlassen, der unmittelbar in die Arena mündet. Dennnoch macht das Ganze einen ziemlich verlorenen Eindruck, angesichts dieser riesigen Kampfarena, von der sie umgeben sind.
 

Mein Herz krampft sich schmerzhaft zusammen, ich fühle die Tränen heiß in mir aufsteigen, beiße mir anschließend zwanghaft auf die Lippen, ohhhh Gott...ich darf auf keinen Fall irgend eine Blöße zeigen...auf gar keinen Fall!
 

Sonst ist alles verloren!
 

„Chichi reiß dich bloß zusammen...hast du gehört?!“
 

Quetsche ich sofort danach halbwegs gefasst heraus, als ich registriere wie angespannt sie reagiert.
 

Meine beste Freundin nickt....wirkt entschlossen, sie schluckt den gleichen Klos im Hals hinunter wie ich selbst.
 

Doch als ich schon den Mund aufmachen und den beiden Männern etwas als Ermutigung zurufen will, kommt mir zu meiner vollkommenen Überraschung jemand ganz anderer zuvor.
 

„DAD?!“
 

Ich fahre unwillkürlich herum, blicke verwirrt in das erhitzte gerötete Gesicht meines Sohnes, dessen lebhaftes Minenspiel mir einiges verrät, als er Vegeta und Son Goku hinterhersieht, die gerade im Begriff sind, sich ihrem Schicksal zu stellen.
 

Plötzlich strafft er sich.…ich habe dabei das Gefühl, als würde regelrecht aus

ihm herausbrechen, was er auf einmal völlig unverhofft loslässt, um sich Luft zu machen...
 

„DAD...Dad...hörst du mich?
 

Ich...ich glaube an dich...hörst du? Ich weiß, dass du es schaffen wirst diesen Mistkerl zu schlagen, du bist der Beste!“
 

Ruft die helle Kinderstimme meines Sohnes seinem Vater verzweifelt hinterher, den dieses grausame Schauspiel wirklich alles kosten kann, einschließlich seines Lebens.
 

Offenbar hat mein Sohn genau das, just in dieser Minute realisiert!
 

Ich bin trotzdem mehr als verwundert über diese plötzliche und so heftige Gefühlsregung von Trunks, da der Junge bis eben nichts, aber auch gar nichts dergleichen zugelassen hat. Angesichts dieser Tatsache wächst meine Zuversicht.
 

ENDLICH....denke ich erleichtert...endlich akzeptiert er ihn!
 

Vegeta indessen strafft sich sichtbar, er bleibt kurz stehen. Der Saiyajin hat ihn ebenso gehört, wie alle anderen Zuschauer auch, die sich diesen Kampf ganz sicher nicht entgehen lassen wollen.
 

Ich sehe, dass er sichtlich überrascht wirkt, damit hat er wohl nicht gerechnet und damit ist es amtlich....Vegeta muss sich nun in aller Öffentlichkeit zu uns bekennen, ob er will oder nicht.
 

Indem tut er das einzig Richtige...er dreht sich kurz zu uns um, wobei er Trunks und mir ein schmales aber durchaus zuversichtliches und vor allen Dingen echtes Lächeln schenkt, so in etwa...hey das wird schon, macht euch keine Sorgen um mich!
 

Trunks blickt jedoch noch immer höchst verzweifelt drein.
 

„Warum hast du in DAD gerufen? Woher der plötzliche Sinneswandel?“
 

Frage ich meinen Sohn kurz danach leise, wobei ich ihn sachte eine seiner hellen lavendelfarbenen Stähnen aus der Stirn streiche, die sich wiederspenstig wie sie ist, mal wieder selbstständig gemacht hat.
 

Trunks seufzt leise, antwortet mir jedoch nicht so, wie ich es jetzt vielleicht von ihm erwartet hätte. Sondern setzt prompt mit einer Gegenfrage nach.
 

„Meinst du er kann es lernen Mom?“
 

Ich sehe den Halbsaiyajin der mein Sohn ist einigermaßen verblüfft an.
 

„WAS?“
 

Frage ich ihn dabei sichtlich durcheinander.
 

„Ein guter Vater zu sein!“
 

Sagt der Junge schließlich leise.
 

Ich muss spontan lächeln.
 

„Na ja, wenn du ihm die nötige Zeit lässt sicher, er hat ja noch einiges an Nachhohlbedarf, was das anbelangt! Meinst du nicht?!“
 

Antworte ich meinem Sohn daher nachsichtig.
 

Ich weiß wie schwierig es ist zu vertrauen. Er musste so lange Zeit ohne einen Vater auskommen. Jetzt den Einzigen zu akzeptieren, der für dieses Rolle in Frage kommt, dafür aber nicht gerade gemacht scheint, fällt ihm immer noch sehr schwer.
 

Um so mehr überrascht es mich, dass er versucht hat ihn aufzumuntern und ihm dennnoch vertraut. Ich hoffe nur, dass Vegeta diesem Vertrauen seines Sohnes gegenüber auch gerecht werden kann!
 

UND DANN KOMMT ER......BROLY!
 

Unverhofft unspektakulär....der riesige hünenhafte Krieger betritt die Arena so selbstverständlich, als ginge es lediglich um ein freundschaftliches Duell und nicht um einen Kampf auf Leben und Tod!
 

Alle meine Gedanken sind nur darauf ausgerichtet, alles andere Verblasst angesichts dessen.
 

JETZT GIBT ES KEIN ZURÜCK MEHR FÜR UNS!

Fight

….in der Arena bei Vegeta und Son Goku....aus Vegeta s Sicht gesehen....
 

Die Zeit ist um!
 

Ein dumpfer Glockenton holt uns beide schlagartig aus unseren letzten Gedankengängen heraus, in die bittere Realität. Keine Möglichkeit mehr, die eine oder andere Strategie gedanklich weiter durchzuspielen...denn jetzt wird es ernst...sozusagen todernst!
 

Ab jetzt wird sich sehr schnell zeigen, wie gut wir beide tatsächlich als Team funktionieren werden, denn das ist wohl das Einzige, was uns beiden als Krieger noch die Chance verschafft, diese lebendige Kampfmaschine zu beeindrucken und am Ende vielleicht doch irgendwie in die Knie zu zwingen?!
 

Es war wieder nicht meine eigene Idee!
 

Kakarott hat mich schlußendlich darauf gebracht, es im Notfall nochmal mit der Fusions Strategie zu versuchen....aber DAS ist wirklich nur als absolute Notoption gedacht. Verflixter Shit, ich werde mich nämlich nur dann auf dieses blöde Gehoppse einlassen, wenn nicht anders möglich, um uns dieses Monster vom Hals zu halten.
 

Zumal ich ja noch nicht mal weiß, ob das überhaupt legal ist?
 

Nun ja, aber da mein werter Vater bisher nicht s von alledem erwähnt hat und es in diesem Sinne auch keine festgelegten Spielregeln für den Kampf gibt, könnte uns dieser Umstand durchaus nützlich sein. Ein Versuch ist es jedenfalls wert und wenn...ja wenn es brenzlig wird, werde ich natürlich alles tun, um zu gewinnen...soviel steht schon mal für mich fest!
 

„LOS...komm schon Kakarott, wir sind dran!“
 

Meine Stimme klingt sichtlich angespannt und schneidend, als ich besagte Worte wenige Augenblicke später an ihn loslasse.
 

Der um einiges größere Saiyajin nickt schweigend.
 

Er seufzt leise, dann sieht er mir direkt in die Augen, wobei er ebenfalls leise aber deutlich hörbar zu sprechen ansetzt.
 

„Wünsch uns Glück Vegeta, es ist die einzige Hoffnung, die wir derzeit haben und vergiss nicht, was unsere Abmachung ist!
 

Hast du den zweiten Potara?“
 

Ich weiche seinem forschenden Blick aus...nicke kurz.
 

Meine gesamte Aufmerksamkeit wendet sich dabei unwillkürlich meiner linken Hand zu. Der im Moment noch reinweiße Handschuh öffnet sich zögernd, gibt kurz den Blick auf ein kleines, silbrig glänzendes, kugelförmiges Kleinod frei, das in meiner leicht zitternden Hand liegt.
 

Fuck...warum hab ich nur so verdammt viel Schiß? Das ist doch sonst nicht meine Art!
 

Fährt mir dabei jäh durch den Sinn, als ich das kleine unscheinbare runde Ding genauer in Augenschein nehme, das schlußendlich zu einem Teil die Fusion einleiten wird. Hastig stecke ich es anschließend in die schmale versteckte Brusttasche meines Anzugs, direkt unterhalb des Brustpanzers, der mich wie alle Föderationsoffizire und Soldaten auch, vor schlimmeren Verletzungen schützen soll.
 

ICH werde dieses vermalledeite Ding jedoch nur dann wieder raus holen, wenn ich wirklich fast am Kreppieren bin...DAS schwöre ich mir selbst, bei meiner Ehre als Krieger!
 

Dann und NUR dann!
 

Kakarott grinst plötzlich schwach...offenbar kann er meine Gedanken erraten, denn einen Moment später sagt er mit eigenen Worten genau das, was ich gerade denke.
 

„Ich verstehe schon...die letzte Option Vegeta...die Allerletzte! Das weiß ich selber...schließlich kenn ich dich jetzt ja lange genug...Onouji mein Prinz! Aber versprich mir, sie nicht aus verletztem Stolz heraus zu verspielen.
 

Hier geht es um mehr als um das...denk daran...IMMER!“
 

Ich versuche abermals seinem bohrenden Blick auszuweichen.
 

„DAS weiß ich selbst Kakarott...also spar dir die Belehrungen gefälligst für Andere auf. Ich werde es nicht vergessen! Was glaubst du wohl, an WAS ich die ganze Zeit denke...an Kindergeburtstag vielleicht?“
 

Entgegne ich ihm nicht eben begeistert und daher sichtlich kurzangebunden.
 

Der andere Saiyajin lächelt kurz, dann strafft er sich.
 

„Na schön, ich will es vorerst so stehen lassen...ich glaub s dir ja. Okay gut...dann los...sie warten schon....ich kann sie hören!“
 

Sagt er anschließend tonlos, wobei er gleichzeitig Anstalten macht, sich in Bewegung zu setzen und den kleinen Raum unterhalb der Arena zu verlassen.
 

Kakarott wirkt gefasst, dennnoch kann ich auch bei ihm wachsende Unruhe wahr nehmen, die von ihm ebnso wie mir, mehr und mehr Besitz ergreift. Ab jetzt gibt es für uns beide kein Zurück mehr, außer durch den heißen rötlichen Staub des Kampfplatzes, auf dem das Budokay über unser aller Schicksal entscheiden wird.
 

Es gibt nur den einen Weg...nach vorne...in das Auge des Sturm s sozusagen. Hoffen wir nur, dass er uns nicht mit voller Wucht treffen wird. Wobei das natürlich ein sehr frommer Wunsch ist, wie ich sehr wohl weiß.
 

Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich immer als letztes.
 

Kakarott geht indessen mutig voran...was ich insgeheim bewundere. Ich folge ihm in kurzem Abstand, mit deutlich heftiger zitternden Knien nach, als ich mir zunächst eingestehen will. Ich darf keine Schwäche zeigen, das macht mich verwundbar. Broly wird als Kampfexperte natürlich sofort versuchen auszuloten, wo unsere Schwächen liegen und genau da wird er uns gezielt angreifen.
 

Also versuche ich mich innerlich kräftig in den Allerwertesten zu treten, um mich Mental schon mal darauf vorzubereiten, gleich mächtig eins auf die Fresse zu kriegen und meine Ängste ihm zu unterliegen so von vorneheirein zu besiegen. Denn dann und nur dann, habe ich überhaupt eine Chance gegen diesen übermächtigen Gegner.
 

Sekunden später stehen Kakarott und ich bereits im rötlichen Sand inmitten des Kampfplatzes, ich kann nicht s sehen, die grelle Sonne blendet mich, aber hören kann ich sie....ohhhh ja.
 

Natürlich wie konnte ich DAS nur vergessen? Diese Sensation lässt sich kein Saiyajin auf diesem Planeten entgehen, der halbwegs in der Lage ist aufrecht zu gehen. Ich meine seit etwa hundert Jahren, hat es eine derart heftige Strafreglementierung oder vielmehr diese Schmach eines kompletten Gesichtsverlustes nicht mehr gegeben.
 

Mein Vater stattuiert an uns beiden quasi ein Exempel als abschreckendes Beispiel....ein Saiyajin hat sich nun mal NICHT mit einem Humanoiden anderer Spezies EINZULASSEN!
 

BASTA!
 

Genau das ist das Problem, was es jetzt zu beheben gilt. Ich meine selbst wenn es meinem Vater egal ist, was ich sogar annähernd glaube...unsere Tradition verbietet es uns trotzdem, sich so einfach über unsere Gesetze hinwegzuheben.
 

Jetzt haben wir beide diesen Mist ganz allein auszubaden...na prima, genau das ist es was ich schon immer wollte.
 

FUCK!
 

Aber was hilft s mir..? Nicht s....klar in dem Fall gibt’s nur eins...Augen zu und durch!

Wir haben ja schließlich nicht s mehr zu verlieren!
 

So versuche ich die Situation zu überblicken, als ich mich halbwegs an das helle Licht gewöhnt habe, lasse ich meinen Blick kurz über die gesamte Arena schweifen. Ich sollte mir schleunigst markante Punkte einprägen, die mir nachher vielleicht noch nützlich sein könnten. Blende dabei gezielt die Schaulustigen aus, meine ganze Konzentration richtet sich einzig und allein auf meinen Mitstreiter aus. Kakarott ergeht es ebenso wie mir, ich spüre es instinktiv.
 

Doch wie durch Zufall streift mein Blick dabei kurz die unteren Ränge....und da sehe ich sie.
 

SIE ist da.....und der Junge! Ich kann ihr helles bläulich schimmerndes Haar zwischen all den dunklen Haarschöpfen deutlich erkennen. Mein zitterndes Herz macht unwillkürlich einen kleinen Sprung. Ich hatte es so sehr gehofft...natürlich würde ich ihr das ganze Gedöns gern ersparen...natürlich habe ich mächtig Schiß, dass ich verliere....aber ich bin trotzdem unendlich froh, dass sie da ist.
 

Ich tue es ja schließlich nicht nur für mich allein!
 

Trunks ruft mir etwas zu....ich kann es in all dem Lärm leider nicht richtig verstehen, aber ich verstehe sehr wohl, dass er mir offenbar Mut machen will. Ein tapferer kleiner Junge ist mein Sohn, das muss man ihm wirklich lassen. Ich bin dennnoch reichlich überrascht von dieser Reaktion auf mich, da wir beide bisher ja noch nicht besonders viel Gelegenheit hatten, uns besser kennenzulernen und der Start zudem auch nicht sonderlich gelungen war.
 

Aber sollte diese Aufgabe wiedererwarten zu unseren Gunsten ausfallen, hoffe ich, dass ich diese dann in Zukunft besser wahr nehmen kann.
 

Im selben Moment als mir diese wirren Gedanken alle gleichzeitig durch den Kopf schießen...setzt mein Vater auch schon mit seiner klaren dunklen, in jedem Winkel der Kampfarena deutlich vernehmbaren Stimme zu sprechen an und beinahe in der selben Sekunde erscheint der Superkrieger auf der Bildfläche.
 

Mein Herz rutscht augenblicklich in die Hose, als ich diesen überdimmensionalen Schrank auf Kakarott und mich zukommen sehe.
 

Na prost Mahlzeit...das sieht im wahrsten Sinne des Wortes finster für uns aus!

Budokay...oder Kampf bis zumTod!

Budokay oder bis auf den Tod...
 

.....der Kampf um deine Ehre!
 

...indessen bei Vegeta in der Arena....
 

„Saiyajins damit ist es beschlossen, das Budokay beginnt...JETZT!“
 

„DAS GOTTESURTEIL ALLEIN, WIRD ÜBER SCHULD ODER UNSCHULD DIESER BEIDEN KRIEGER ENTSCHEIDEN!“
 

„Ihr wisst ALLE was sie schändliches getan haben.
 

Es war sicher nicht mein freier Wille, sie dafür zu bestrafen und doch bin ich als euer Herrscher der Gerechtigkeit halber dazu verpflichtet, dies im Hinblick auf die Einhaltung und den Respekt gegenüber unserer uralten Gesetze zu tun!
 

Eigentlich müssten beide dafür sofort ohne weiteres Aufhebens sterben. Da ein solcher Verstoß innerhalb der letzten hundert Jahre jedoch noch niemals zuvor vorgekommen ist, werde ich davon absehen und die Entscheidung einzig dem Schicksal überlassen.
 

Gewinnen sie den Kampf gegen den Besten....der Besten....unseres Heimatplaneten, den ultimativsten Krieger aller Zeiten, den legendären Supersaiyajin...sind sie frei!
 

Verlieren diese beiden Männer jedoch....müssen sie unweigerlich sterben!
 

Unabhängig davon, wer sie sind welchen Rang sie bisher inne hatten....oder wer sie zuvor waren. In diesem Augenblick sind sie nichts weiter als abtrünnige Blutsverräter und werden daher auch als solche behandelt!“
 

Vejita sieht sich um, sein leerer Blick wandert über all die anwesenden Saiyajins und einige der Flottennagehörigen Offiziere. Uns spart er ganz bewusst aus. Ich weiß sehr genau, dass er es nicht ertragen könnte, mir jetzt in die Augen zu blicken. Seinem einzigen Sohn, der das Unmögliche gewagt hat, das Spiel mit dem Feuer und dabei leichtsinniger Weise nicht bedacht hat, wie heiß es brennt.
 

Dennoch bin ich in diesem entscheidenden Moment nicht ganz von meiner saiyanischen Familie verlassen...wenigstens steht meine Schwester treu zu mir. Ich kann nämlich nur einen Moment später ihre so unverwechselbar, helle Stimme klar und deutlich aus der Ferne hören, die ganz ohne Zweifel sichtlich angespannt aber auch ermutigend klingt.
 

„Anajichi....ne aurea....hakaru...O mara!

Mein Bruder....sei stark..glaub an dich, dann wist du s schaffen!“
 

Ich sehe mich hastig um versuche, einen Blick auf sie zu erhaschen, doch ich kann sie nicht sehen, sie wird von anderen Saiyajins völlig verdeckt. So nicke ich nur kurz...als Zeichen sie verstanden zu haben und mein Bestes zu geben, soweit ich dazu in der Lage bin.
 

Dann ist es soweit....
 

Kakarott und ich treten unserem Schicksal gegenüber!
 

In diesem Moment, wird mein Kopf merkwürdig leer...ich kann mich nicht mehr daran erinnern, was ich eben noch gedacht habe. Meine Atmung beschleunigt sich schlagartig, ich spüre wie mein Adrenalinspiegel steigt...mir wird augenblicklich heiß und kalt....ist...ist das etwa Angst?
 

Dieses eigenartig flaue Gefühl in der Magengrube ist so seltsam...so ungewohnt und doch nicht unbekannt. Bisher habe ich dies nur einmal so intensiv gespürt und das war, ohne Frage in Freezers Gegenwart. Bereits einen Augenblick später, richten sich meine und die Augen meines besten Freundes, nicht ohne Unbehagen auf die Gestalt unseres übergroßen Gegners.
 

Ich kannte Broly schon als Kind....ich meine er ist nicht soooviel jünger als ich, aber was ich sehe, erschreckt mich zutiefst. Der Kerl ist gelinde ausgedrückt riesig....seine Gestalt furchteinflößend.
 

Er überragt selbst den hochgewachsenen Kakarott um mindestens zwei Köpfe und nicht nur das, dieser saiyanische, extrem gut ausgebildete Krieger strotzt nur so von Körperkraft und Selbstsicherheit. Dieser Mann erinnert mich ungewollt nichts weniger als an einen Taurus, eine riesige stierhafte Sagengestalt aus irgend einer dieser alten Legenden, die mir mein Vater immer als Kind aufgetischt hat.
 

Unwillkürlich muss ich schlucken....na bravo....DAS hatte ich zwar befürchtet, aber insgeheim doch gehofft, dass es nicht eintreffen würde. Doch Broly ist wie zu erwarten, ein kaum bezwingbarer Gegner für uns, selbst zu Zweit dürfte das eine verflixt harte Nuss werden!
 

Shit, wie sollen wir den nur besiegen?
 

Das fragt sich Kakarott vermutlich insgeheim ebenso wie ich, denn als ich ihm einen schnellen Seitenblick zuwerfe, fange ich den selben ratlosen auf, wie meinen eigenen.
 

Denk nach Vegeta...denk nach....

….fieberhaft sucht mein Gehirn nach einer adequaten Lösung für dieses unangenehme Problem.
 

Doch das ist leider alles, zu was ich noch im Stande bin, denn bereits einen Augenblick später steht er schon vor mir...wow ist der Kerl flink....ich hab ihn nicht mal kommen sehen!
 

„Es tut mir ehrlich leid Vegeta, aber da du nicht dumm bist, weißt du vermutlich schon, dass ich dich nicht schonen kann und darf...auch wenn wir früher mal Freunde waren.“
 

Spricht er mich plötzlich völlig unvermutet, mit einem echten Anflug von Bedauern in der Stimme an.
 

Überrascht halte ich inne und starre ihn an.
 

„Ija...jaaaa....ich denke, das ist mir durchaus bewusst! Sonst wäre es ja kein richtiges Budokay....auch wenn wir mal Freunde waren Broly!“
 

Antworte ich ihm schließlich sichtlich gedehnt und einigermaßen verblüfft.
 

Der große blonde Krieger nickt zögernd auf meine Antwort hin. Er wirkt für einen kurzen Moment nachdenklich. Doch dann strafft er sich sichtbar und schüttelt was immer es auch gewesen sein mag, einfach ab.
 

„Du hast es erfasst.....also los worauf wartest du noch...greif mich an!“
 

Sagt er statt dessen ruhig.
 

„Habe ich denn eine andere Wahl?
 

Frage ich ihn verbittert und zornig zugleich, es klingt fast verzweifelt, obwohl ich mich mit aller Kraft dagegen zur Wehr setzen will.“
 

Er schüttelt den Kopf.
 

„NEIN....und das weißt du....also mach deinem Volk endlich Ehre und kämpf....so wie es unsere Gesetze vorschreiben!“
 

Broly verstummt.
 

„GUT...du hast es so gewollt....ihr ALLE habt es so gewollt!“
 

Meine letzen Worte sind ein Schrei....ein Schrei der Verzweiflung...ein Schrei der Wut über diese Ungerechtigkeit...und ein Schrei des Mutes...denn jetzt muss ich unzweifelhaft über mich selbst hinauswachsen und alles geben!
 

Ich habe mich selbst noch nie so schreien gehört...es druchdringt mich geradezu...alles kommt aus mir heraus...alles...der unbändige Zorn, all die Jahre über ein solches selbstverleugnendes Leben geführt zu haben. Ein gezwungenermaßen höchst erfolgreiches, aber einsames Leben ohne wirkliche Liebe...ohne Vertrauen und die wachsende Verbitterung darüber.
 

Verdammt das alles muss endlich mal an die Luft! Ich habe dabei das Gefühl, geradezu zu platzen.
 

Kakarott geht es wohl ganz änhlich...denn er ist nur Sekunden später mit einem blitzschnellen Satz neben mir, auch aus seiner Kehle dringt ein deutlich hörbares tiefes unmissverständliches Grollen.
 

„Gut Baka na dann fang an, zeig uns was du kannst...ich hoffe doch, nicht nur große Töne spucken!“
 

Knurrt der dunkelhaarige großgewachsene Saiyajin dabei zeitgleich und sichtlich angriffslustig in Broly s Richtung. Denn kampflos werden WIR uns nicht so einfach ergeben....wenn schon, dann richtg und wenn sie UNS auf der Bahre aus der Arena tragen müssen, DAS ist eins was sicher ist!
 

Der der um einige Jahre jüngere saiyanische Krieger lässt sich nicht lange bitten. Mit einem kurzen Seitenblick auf die Tribüne, macht er seinem Immage schließlich alle Ehre. Broly greift an und zwar so unglaublich schnell, dass ich ihn nicht mal kommen sehe. Selbst für Kakarott ist er eindeutig zu schnell und seine Reflexe sind immerhin noch um einiges geschulter als meine....einmal mehr stelle ich angesichts dieser höchst unangenehmen Situation ernüchtert fest, dass wir beide eben nicht jünger werden!
 

Der Schlag ist hart und fährt mir mit aller Wucht in die Magengrube.
 

Volltreffer....!
 

Fuck das hatte ich in etwa befürchtet, ich spüre wie sich mir der komplette Mageninhalt umdreht....uhhhh....verflucht reiß dich gefälligst zusammen Vegeta und weich ihm aus...!
 

Na mach schon! Weich aus!
 

Worauf wartest du noch?
 

Ich ertappe mich bei diesem simplen Befehl.

Klar zu denken fällt mir schwer...der nächste Treffer folgt prompt zielsicher nach....und

auch der sitzt unangenehm präziese.
 

Broly versteht sein Handwerk ohne Frage.
 

Holy Shit wenn das so weitergeht, sehe ich direkt schwarz für uns....keine Frage, dann haben wir schon verloren noch bevor es richtig begonnen hat!

Budokay...unvorhergesehene Wendung

Es ist als würde alles im Zeitraffer geschehen...so schnell geht es. Brolys Attacken sind heftig und gut kontrolliert. Der andere Saiyajin ist so schnell, dass ich ihn kaum kommen sehe....
 

….WUAMMMM.....
 

Treffer...
 

….schon wieder verdammt....also lagsam reicht s mir echt...
 

Ich spüre ein extrem unangenehmes Knacksen in meinem Unterkiefer...meine Ohren rauschen regelrecht von dem heftigen Schlag, der mich abermals ungebremst mit voller Wucht getroffen hat. Ich versuche es schleunigst abzuschütteln und mich zu wehren. Broly damit auf Abstand zu halten, doch allein gelingt mir das längst nicht so, wie ich gerne hätte.
 

Ich kann undeutlich hören, wie Kakarott ein paar Schritte weiter von mir weg versucht, den Saiyajin ebenfalls zu provozieren....das lenkt die Aufmerksamkeit des Superkriegers kurzzeitig auf ihn.
 

Broly lässt zum Glück von mir ab. Puhhh....endlich...kurze Verschnaufpause, das wurde höchste Zeit.
 

Ich sinke erstmal auf die Knie, versuche indessen meinen völlig verrenkten Kieferknochen wieder in die richtige Position zu schieben und einen halbwegs klaren Kopf zu kriegen...was nach dem Hammer, den ich mir eben unzweifelhaft eingefangen habe, beileibe nicht einfach ist.
 

Nun darf sich Kakarott zur Abwechslung mal ein paar Minuten mit dem inzwischen stark erblondeten Bastard herumschlagen. Derweil versuchen meine noch verbliebenen Gehirnzellen, verzweifelt eine brauchbare Lösung zu finden. Denn so können wir die Fusion beim besten Willen nicht hinbekommen....wie soll das gehen?
 

Solange der Kerl uns ständig einzeln attakiert und somit auf Trab hält, können wir den Versuch nochmals zu einem einzigen Krieger zu verschmelzen voll knicken. Was wir beide daher jetzt dringend bräuchten, wäre ein Ablenkungsmanöver....aber ein verflucht Gutes!
 

Doch woher soll das kommen?
 

Ich hab sicher nicht genügend Zeit, ihn mir vom Hals zu halten und dann auch noch gleichzeitig mit Kakarott zu fusionieren. Aber wer verdammt, würde uns die Zeit verschaffen, die wir dafür so dringend bräuchten....von außen ist sicher keine Hilfe zu erwarten!
 

Doch im selben Moment, wo mir dies hartneckig im Kopf herum spukt, nehme ich aus den Augenwinkeln heraus etwas unglaubliches wahr...etwas was mir nahezu den Atem verschlägt. Aber es ist unsere Rettung und die einzige Chance, die wir in diesem unfairen Kampf bekommen werden.
 

Meine Stoßgebete wurden erhört...na dankeschön....wenigstens etwas....
 

Daher muss ich schleunigst handeln....
 

„LOS KOMM SCHON KAKAROTT….NICHT SO LAHM....WIR HABEN NUR DIE EINE CHANCE UND DIE IST....GENAU JETZT!
 

ALSO FANG ENDLICH AN, MIT DEM BLÖDEN GEHOPPSE UND LASS ES HINTER UNS BRINGEN!
 

AUF DER STELLE! HAST DU GEHÖRT!?“
 

Mein lauter Ruf dringt einem Befehl gleich, für alle Zuschauer deutlich hörbar durch die ganze Arena. Doch in dem Moment ist mir das schnurzegal....nicht s geringeres als unser Leben steht auf dem Spiel.
 

Wir haben schließlich nicht s mehr zu verlieren...und dazu ist mir langsam jedes Mittel recht!
 

...zur selben Zeit an anderer Stelle....bei Bulma und Trunks....
 

„MUM...SIEH DOCH...MUM....SIE VERLIEREN!
 

BITTE....DU...DU MUSST IHNEN HELFEN!“
 

Ich blicke in das erhitzte, stark gerötete Gesicht meines Jungen. Die Verzweiflung steht sichtbar darin geschrieben...aber nicht nur in seinem, in Chichi s kann ich die selbe unfassbare Angst ablesen und ich selbst sehe sicherlich nicht viel besser aus. Es ist, als wäre ich gelähmt worden....wie ohnmächtig, gezwungen zuzusehen aber mit der Unfähigkeit zu handeln geschlagen.
 

Ich...ich kann nicht...!“
 

Flüstere ich daher tonlos mit blutleeren Lippen, als er mich mit seinen dunkelblauen Augen vorwurfsvoll anblickt, denen ich unangenehm berührt auszuweichen versuche.
 

„Trunks versteh doch...selbst wenn ich wollte, könnte ich das nicht....ich selbst bin viel zu schwach dazu...wie...wie soll das gehen....wie stellst du dir das vor?
 

Außerdem darf ich nicht! BITTE Versteh doch...ich kann nicht!“
 

Meine Stimme wirkt schrill überdreht....ja fast hysterisch...als ich ihm antworte. Ich weiß, dass das sicher nicht das ist, was mein Sohn jetzt von mir hören wollte....aber ich kann es nun mal nicht ändern. Bereits im gleichen Augenblick, als meine Lippen diese verzweifelten Worte formen, bekommt der Gesichtsausdruck meines Jungen etwas kaltes, fest entschlossenes.
 

Alle Verzweiflung, ja alle Angst scheint mit einem Mal von dem halbwüchsigen Kind abzufallen, das zur Hälfte unzweifelhaft saiyanische Gene in sich trägt und statt dessen einem festen Entschluss Platz zu machen, den ER soeben gefällt haben muss!
 

„GUT WENN DU NICHT S TUST MUM, DANN WERDE ICH EBEN WAS TUN!“
 

Noch bevor ich ihn zurückhalten kann, stürzt sich Trunks direkt mitten in s Getümmel hinein, er springt leichtfüßig über die beiden vordersten Sitzreihen hinweg und ist Sekunden später schon elegant inmitten des rötlichen Sandbodens der Arena gelandet.
 

Ich wow....bin sprachlos....mir fällt dazu nicht s mehr sinnvolles ein. Nichts mehr als ein tonloses Röcheln dringt Sekunden später verzweifelt aus meiner Kehle.....nicht mein Kind....
 

….BITTE....nicht mein einziges Kind!
 

Doch dafür ist es längst zu spät!
 

Trunks hat für sich selbst entschieden einzugreifen, sich wohl bewusst, dass dies eigentlich strengstens verboten ist, aber das hält den knapp Zehnjährigen offenbar nicht davon ab, es trotzdem zu tun.
 

In der Hinsicht ist ER ganz sein Vater! Den haben Verbote ja auch noch nie sonderlich gejuckt, wie ich aus eigener Erfahrung sehr wohl weiß.
 

Sämtliche Zuschauer halten den Atem an...selbst Vejita, der es natürlich ohne Zweifel mitbekommen haben muss, lässt keinen einzigen Ton verlauten. Alle sind schlicht und einfach zu Überrascht von der unüberlegten Aktion meines Sohnes....zu überrascht um zu handeln.
 

Alle bis auf Broly, dessen Aufmerksamkeit sich sofort unwillkürlich auf den ungebetenen Neuankömmling gelenkt hat.
 

„Hey verschwinde Zwerg, DU hast hier absolut nicht s verloren! Das ist einzig und allein Männersache....also misch dich gefälligst nicht ein!“
 

Brummt er eher belustigt als ungehalten, als er den knapp zehnjährigen Jungen mit mutig vorgerecktem Kinn und energisch geballten Fäusten direkt vor sich auftauchen sieht.
 

„Hörst du....DU wirst meinen Vater nicht nochmal anfassen...Mistkerl!“
 

Faucht Trunks indessen völlig unbeeindruckt, trotzig in die Richtung des Riesen, auf dessen Zügen sich ein schräges, amüsiertes Lächeln immer weiter ausbreitet.
 

„Uhh...du bist aber ganz schön mutig Kleiner...und wer ist denn jetzt dein Vater, wenn ich fragen darf?“
 

Hakt Broly höchst belustigt nach, er nimmt Trunks zum Glück in keinster Weise ernst, was zu meiner eigenen Beruhigung auch gut so ist. Ich wüsste nämlich nicht was ich täte, wenn er tatsächlich auf die Schnapsidee käme, das ihm völlig unterlegene Kind anzugreifen.
 

„CAPTAIN NO OUJI!“
 

Faucht Trunks ihm jedoch noch immer offenkundig angriffslustig entgegen.
 

Broly wirkt für einen Moment wirklich ehrlich überrascht.
 

„Was...Vegeta? Ab...aber das hieße ja im Umkehrschluss....?!“
 

Er stockt...sieht den Jungen verblüfft an.
 

„Dass ICH zur Hälfte einer von EUCH bin....du hast es exakt erfasst...alter Mann!“
 

Antwortet ihm Trunks mit fester Stimme, noch immer sichtlich erzürnt und wild entschlossen, Broly an seinem Vorhaben, die beiden Männer noch einmal anzugreifen zu hindern.
 


 

tja ja wer hätt s gedacht...dass klein Trunks zum unfreiwilligen Helfer mutiert. ^^

bin schwer gespannt ob s was nützt. lol

Budokay....Sieg der Gerechtigkeit?

...zurück zu Vegeta...
 

Bestürzt beobachte ich, unfähig zu handeln was Trunks da eben getan hat.
 

Ich will im etwas zurufen, ihn davon abhalten so etwas dummes zu tun, doch meine ausgetrocknete Zunge bleibt prompt an meinem Gaumen kleben. Außerdem muss ich mich zeitgleich gänzlich auf das konzentrieren, was Kakarott da tut und es genauso nachmachen, denn sonst haben wir es fürchte ich voll verka...chelt! ^^
 

Broly scheint noch immer von meinem Sohn abgelenkt...gut so, das verschafft uns wenigstens etwas mehr Zeit. Ich kann dabei noch kurz aus dem Augenwinkel heraus wahr nehmen, wie sich der helle eben noch lavendelfarbene Haarschopf von Trunks plötzlich golden färbt und der Junge einen wütenden Schrei von sich gibt, dann bin ich völlig mit mir und meinem Gegenüber beschäftigt.
 

Kakarott packt den Potara, den er weiß der Geier aus den Tiefen irgend einer seiner Taschen gezogen haben muss und klemmt sich diesen in Windeseile an sein rechtes Ohr. Er sieht mich nur an, sagt nichts weiter und ich weiß in dieser Sekunde genau, was ich zu tun habe.
 

Mit einem höchst unwilligen Seufzer fährt meine rechte Hand an die Brusttasche und fischt den kleinen unscheinbaren runden Anhänger ebenfalls schleunigst aus der Tasche. Blitzschnell klemme ich das glitzernde widerspenstige Ding an mein linkes Ohrläppchen...ab jetzt gibt es kein Zurück mehr!
 

Ich habe in diesem Moment alles weitere völlig ausgeblendet...die Arena, die Zuschauer, meinen Vater, Broly...einfach alles...sogar Bulma erscheint mir als vollkommen unwichtig!
 

Die zur Fusion nötige Schrittabfolge, die ich selbst nach so langer Zeit noch wie eingebrannt im Kopf habe, scheint bei mir mit nahezu blindem Instinkt automatisch abgespult zu werden, denn meine Beine und Arme tun etwas, ohne dass ich dessen recht gewahr werde.
 

Dann folgt ein kurzer blendender Blitz und es ist schließlich vollbracht...ich merke nur noch, wie Kakarotts Stimme plötzlich direkt in meinem Kopf ertönt, es ist der Punkt, an dem ich unwiederruflich weiß, dass es funktioniert haben muss.
 

Wir sind in höchster Not zu einer einzigen Person verschmolzen wie schon einmal, als es nicht zu ändern war...
 

VEGETTO....das ist mein Name, denn von nun an gibt es nur noch MICH!
 

Seltsamerweise spüre ich nicht s, nur den unbändigen Drang zu kämpfen!
 

Meine Gedanken richten sich nur noch auf meinen Gegner aus, nicht s ist von all den Nöten und Ängsten geblieben die, die beiden Krieger zuvor beschäftigt hatten.
 

Nichts...nur der instinktiv ausgeprägt starke Drang, sich diesem nahezu übermächtigen Gegner zu stellen. Die wilde Lust am kämpfen...sich zu beweisen...zu zeigen wer der Bessere von uns auf diesem Platz ist!
 

Indem fährt mein Gegner auch schon überrascht herum.
 

„...ahhh...wer bist du denn plötzlich?“
 

Fragt er mich sichtlich verblüfft, dabei ganz den Jungen ignorierend, dem er eben noch so viel Aufmerksamkeit gewidmet hat.
 

„Wer ICH bin?“
 

Frage ich ihn gelassen, als Broly mich weiterhin verwirrt anstarrt.
 

„Spielt das eine Rolle?“
 

Fügt meine Stimme betont unbeteiligt hinzu, wobei ich ihn nicht aus den Augen lasse.
 

„DAS IST VERRAT!“
 

Donnert eine Stimme plötzlich heftig und extrem laut von der Zuschauertribühne zu uns herüber.
 

„DAS IST EINDEUTIG VERRAT, NIEMAND DARF DIE REGELN DES BUDOKAYS VERLETZEN!
 

NIEMAND!“
 

Es ist die Stimme des Königs aller Saiyajins, die da mit einem Mal so aufgebracht zu uns hinüber weht.
 

Ich drehe mich gelassen zu ihm um, bevor ich ihm erstaunlich ruhig antworte.
 

„DAS...MEIN HERR, STEHT ABER NIRGENDWO GESCHRIEBEN...SOWEIT ICH WEISS! ICH BIN IMMER NOCH SIE...WENN AUCH IN ANDERER GESTALT! ALSO WAS SOLL DARAN VERWERFLICH SEIN?
 

WENN IHR ES NICHT GEWOLLT HÄTTET, DANN HÄTTET IHR DIES SCHON IM VORFELD VERBIETEN MÜSSEN....MEIN KÖNIG!“
 

Antworte ich ihm mit fester Stimme und dem nötigen Selbstbewusstsein, der kann mich mal....denn er hätte es ja verhindern können, als es an der noch Zeit war...oder etwa nicht?
 

Vejita schnaubt jedoch abermals sichtbar erzürnt, ich kann ihn hören.
 

„ERST DIESER DREISTE JUNGE VON EINEM HALBSAIYAJIN UND NUN DAS! ABER LEIDER IST ES VOLLKOMMEN LEGAL!
 

ALSO SCHÖN, DANN ZEIG WAS DU KANNST KRIEGER...SO SOLL ES SEIN!“
 

Mein Name ist VEGETTO Herr!
 

Vervollständige ich meine Antwort noch immer betont ruhig.
 

"Na gut VEGETTO...dann kämpf für die Ehre, derer die in dir stecken und hoffe innständig, dass du gewinnst, denn tust du es nicht...ist ihr Leben so oder so verwirkt!“
 

Sagt Vejita laut und deutlich hörbar für alle, wobei er Broly einen hastigen energischen Wink erteilt, der eindeutig sagt was ER nun zu tun hat.
 

Der große Krieger nickt knapp, er wirkt ernst aber nicht überheblich oder so...nein er scheint von Respekt erfüllt. Gut das dürfte in diesem Fall ein halbwegs fairer Kampf werden. Offenbar hat er es eher verstanden als Vejita.
 

ER hat verstanden, um was es geht.
 

„Hey Kleiner verzieh dich jetzt besser, wenn du nicht Schaden nehmen willst, gleich wird es nämlich ungemütlich!“
 

Sagt er schnell und noch immer leicht belustigt zu Trunks, der noch immer vor ihm steht und inzwischen verblüfft von mir, zu ihm und wieder zurück starrt.
 

„Ist...ist DAS mein...mein DAD?“
 

Fragt er plötzlich ehrlich verblüfft.
 

Indem kann ich kurz aber in aller Deutlichkeit die Stimme seiner Mum hören, noch bevor ich in der Lage bin ihm zu antworten.
 

„Trunks komm ZURÜCK komm SOFORT da raus! HAST DU GEHÖRT?
 

DU KANNST DEN BEIDEN NICHT MEHR HELFEN, SIE MÜSSEN ES ALLEINE SCHAFFEN!
 

ALSO KOMM JETZT ENDLICH HER!“
 

Sie verstummt wirkt verzweifelt. Broly beobachtet Trunks dabei scharf.
 

"Los du hast es gehört, nun geh schon...das ist nicht s für dich. Du bist wirklich mutig aber dafür bist du eindeutig noch zu klein. In ein paar Jahren vielleicht wenn du Älter bist...dann...dann darfst du dich gerne mal mit mir messen, du Zwerg...versprochen!“
 

Mit einer Mimik die keine Wiederrede mehr duldet, blickt Broly weiter auf den Jungen hinunter, der so tapfer versucht hat, mir die notwendige Zeit für die Fusion zu verschaffen, doch nun ist es wirklich an der Zeit, dass er zu seiner eigenen Sicherheit geht.
 

„Du hast gehört was er gesagt hat...nun geh schon zu deiner Mum...und und sag ihr....!“
 

Ich blicke den Jungen ebenfalls an, breche spontan ab...weiß nicht mehr was ich ihm noch sagen soll.
 

Kein Gefühl regt sich in meinem Inneren...weder für ihn, noch für irgendjemand sonst....komisch...das ist seltsam....seltsam ungewohnt...
 

Doch als mir das so durch den Sinn geht, setzt der Junge im selben Augenblick zu sprechen an.
 

Ich höre ihn leise seufzen.
 

„Na schön...wenn ihr es so wollt, dann gehe ich eben, aber nicht, dass einer von euch beiden behauptet, ich hätte im letzten Moment gekniffen oder so!“
 

Faucht der Junge plötzlich spröde, mit einem leisen unwilligen Knurren vor sich hin, als er dabei endlich Anstalten macht, die Arena zu verlassen.
 

Broly lacht spontan, dann sagt er recht entspannt.
 

„Nein Kleiner, das wird sicher keiner denken und nun geh..!“
 

Damit ist es getan....freie Bahn also...der Junge ist fort...nicht s mehr was unsere Aufmerksamkeit erfordert, außer uns!
 

Broly sieht mich an.
 

„LASS UNS ANFANGEN!“
 

Das ist alles, ein kurzes Nicken meinerseits....
 

….dann prallen Sekunden später, zwei Körper mit aller erdenklichen Wucht aufeinander.
 

Ein Ächzen geht durch jeden Muskel, fährt mit Macht durch Mark und Bein. Der Schmerz brüllt in den Sehnen, in allen Knochen….wie ein wildes ungezähmtes Tier! Allein der Wille aus Stahl getrimmt und der von purem Adrenalin durchzogene Körper gehorcht in blinder Monotonie.
 

Fleisch prallt auf Fleisch....Knochen prallt auf Knochen...mit dem Instinkt zu töten, um jeden Preis zu gewinnen. Den absoluten ultimativen Sieg zu erlangen....ohne Erbarmen...ohne jedes Gefühl...nur eines zählt....der BESTE zu sein!
 

Da aber da letztenendes nur EINER siegen kann, muss der ANDERE zwangsläufig unterliegen!
 

Broly ist ein schier nicht zu bezwingender Gegner...selbst für Vegetto in dem die ultimativen Kräfte zweier extrem staker Krieger stecken, sieht sich sehr schnell seinen Grenzen gegenüber angelangt.
 

Dies ist er tatsächlich, der legendere Supersaiyajin, sie haben nicht gelogen und er ist stark...wesentlich stärker noch als der Ice-jin Freezer, Vegettos letzter Gegner, den er zweifellos in seine Schranken weisen konnte.
 

Dieser Kampf ist daher mehr von Verzweiflung, denn von Überlegenheit geprägt....auch für den noch so starken Saiyajin in dem Vegeta und Kakarott im Moment fest stecken, gibt es Grenzen die nicht zu überwinden sind, was dieser alsbald äußerst schmerzhaft feststellen muss.
 

Vegettos anfängliche Überlegenheit schwindet schnell und er ist schon bald kurz davor, Broly abermals zu unterliegen. Es scheint kein Weg mehr daran vorbei zu führen, der legendere Supersaiyajin verfügt über kaum fassbare Kraftreserven, die für normal Sterbliche einfach nicht nachzuvollziehen geschweigedenn irgendwie begreifbar sind.
 

NIEMAND...ABSOLUT NIEMAND IST IN DER LAGE DIESEN KRIEGER ZU BESIEGEN, WENN ER ES NICHT MÖCHTE!
 

Das merkt auch Vegetto...
 

> ...oh nein...TREFFER....das war s dann jetzt wohl.....
 

Ist alles was noch verzweifelt durch meinen Kopf schießt, als ich meine letzten Kraftreserven aufbringe, um mir diesen Bastard weiter vom Hals zu halten, der mich noch immer berdängt als ginge es um SEIN Leben und nicht um MEINS!
 

FUCK....VERSPIELT....DAS WAR S.....der ultimative OVERKILL! >
 

Ohne weitere Vorankündigung löst sich die Fusion nur Sekunden später auf...aus eins wird unwiederruflich wieder zwei.
 

Die Zeit ist längst um!
 

Die beiden saiyanischen Krieger lösen sich kurz darauf sichtbar voneinander, gehen mit einem leichten Schwanken auf die Knie und brechen schließlich völlig entkräftet noch vor aller Augen bewusstlos zusammen.
 

Ein einziger quählender Gedanke schießt beiden Männern in dieser Sekunde wohl gleichzeitig durch den Kopf.
 

DAS ist das ENDE...damit ist unser Schicksal entgültig besiegelt!
 

Broly hat gesiegt!
 

Das heißt also....WIR werden unweigerlich ALLE sterben!
 

Mehr nehmen sie nicht mehr wahr, als beide in ihrer bodenlosen Verzweiflung in die Bewusslosigkeit hinab sinken!
 

allein allein...wir sind allein....
 

ONE WORLD....ONE SKY... WE LIVE.....WE FIGHT....WE DIE

Gnade?

„VEGETA...um Himmels Willen!“
 

Meine angstverzerrte Stimme hallt unnatürlich laut durch die tödliche Stille, die sich beinahe sofort über die ganze Arena gesenkt hat....als Vegeta und Kakarott für alle sichtbar versagten.
 

Nicht s hält mich in dieser Minute noch länger auf meinem Platz, egal was ist....egal was alle von mir denken, schneller als ein Blitz bin ich bereits Sekunden später schon auf beiden Füßen und im rötlichen Staub der Arena gelandet.
 

Meine Beine tragen mich in Windeseile zu dem Einzigen hin, was in diesem Augenblick für mich zählt...den Mann, den ich mehr als mein Leben liebe.
 

Meine Arme schlingen sich ohne weiter darüber nachzudenken beschützend um ihn, heben ihn ganz vorsichig hoch...spüren dass er schwach ist, wie noch nie zuvor...sein sonst so unbändiger Lebenswille scheint dieses Mal entgültig ein für allemal gebrochen.
 

Die Verzweiflung darüber ihn so hilflos, so ungewohnt verletzlich zu sehen, treibt mir schmerzliche Tränen in die Augen....Tränen der Verzweiflung, Tränen der Wut!
 

WARUM...frage ich mich dabei? Warum war das ganze Theater überhaupt nötig?
 

Diese unötige Demütigung...für WAS?
 

ETWA FÜR DIE SIMPLE GENUGTUUNG DARÜBER, IRGENDWELCHE UNNÜTZEN LÄNGST ÜBERHOLTEN GESETZE GESCHÜTZT ZU HABEN?
 

Das kann und will ich einfach nicht glauben!
 

Ich sehe durch den Schleier aus heißen Tränen zu meinem Kind hinüber. Trunks steht einfach nur da am Rande der Arena....der Junge wirkt wie erschlagen..keinerlei Regung. Die Bestürzung über den unerwarteten Sieg des Superkriegers, ist dem Neunjährigen geradezu in s Gesicht geschrieben.
 

ES WAR ALLES UMSONST!
 

Genau das ist es, was seine nahezu maskenhafte Mimik in diesem Moment aussagt. Ich höre dabei wie durch Watte, den verzweifelt gellenden Schrei einer Frau...und weiß im gleichen Augenblick wer es war.
 

Chichi!
 

Mein Herz bleibt stehen...der unendliche Schmerz, die Verzweiflung...all dies, ich kann sie nahezu körperlich spüren.
 

Oh Himmel bitte....bitte hab doch Erbarmen mit uns!
 

Unsere beiden Männer haben unwiederbringlich alles verloren, was ihnen wichtig und teuer war.....ihr Gesicht, ihre Ehre und letztendlich nun auch ihr Leben!
 

Indem kommt Vegeta langsam zu sich....ich fühle es ganz schwach, spüre wie er sich in meinen Armen bewegt. Ein leises schmerzhaftes Stöhnen schlüpft über seine rauen deutlich von seinem eigenen Blut getränkten Lippen, die nicht einmal der Superkrieger Vegetto verhindern konnte.
 

Warum all dieses Leid? Warum frage ich mich...?
 

Just im selben Moment, als mir diese Gedanken durch den Kopf gehen rührt er sich.
 

„Lass los...ich kann alleine aufstehen!“
 

Knurrt er zwar schwach aber doch sehr überzeugend in meine Richtung.
 

„Ich..ab..aber...!“
 

...verstehe nicht...
 

Stottere ich ihm kaum hörbar, mit deutlich zitternden Lippen entgegen.
 

Vegeta gibt indessen ein Geräusch von sich, dass ein Lachen sein könnte, doch wenn es so ist dann kenne ich es nicht...habe es so in der Form noch nie zuvor von ihm gehört...nicht mal als wir beide auf Namek bis zum Hals in der Klemme saßen.
 

Bitter und entäuscht...entäuscht versagt zu haben, das ist es, was sich überdeutlich daraus entnehmen lässt.
 

„Willst du...willst du s nur noch schlimmer machen Terrakin-jin? Du kennst das Gesetz...also achte es gefälligst!“
 

Faucht er mich beinahe sofort danach rüde an, wobei er mit letzter Kraft zeitgleich ungewohnt wacklig, auf die eigenen Beine hochzukommen versucht und mich dabei energisch von sich weg schieben will.
 

Beinahe sofort lasse ich ihn los, als hätte ich mich an ihm verbrannt! Natürlich...sein Stolz, der letzte Rest an Würde, der ihm als Krieger noch geblieben ist....wie...wie konnte ich das nur vergessen?
 

„Verzeih...ich..ich habe nicht nachgedacht...V e g e t a!“
 

Hauche ich ihm daher mit belegter Stimme entgegen, wobei ich angestrengt versuche meine Betroffenheit darüber zu verbergen.
 

Er sieht mich unverwandt an, keine Regung zeichnet sich in seiner Mimik ab. Sein Gesicht...es...es....ich bin entsetzt....wirkt völlig verschwollen, ja der ganze Mann wird eigentlich nur noch, von seinem außergewöhnlich starken eisernen Willen auf den Beinen gehalten.
 

Plötzlich verzieht sich sein Gesicht kurz zu einer schmerzlichen Grimasse.
 

„Bitte...du denkst doch nie weiter in die Zukunft...schon vergessen Terranerin?“
 

Sagt er dabei erstaunlich ruhig.
 

Ich weiß, es sollte eigentlich ein Witz sein...aber mir ist nicht zum Lachen zumute.
 

„Wo ist Kakarott?“
 

Hakt er statt dessen weiter entschlossen nach.
 

„Ich...ich bin hier...Kami!“
 

Ertönt es mit einem Mal ziemlich mutlos aber dennoch deutlich hörbar hinter uns.
 

Vegeta fährt herum.
 

Er lässt mich vollends los, macht einen wackligen Schritt auf seinen Freund zu und gibt ihm plötzlich vor aller Augen die Hand. Kakrott der ebenfalls inzwischen mühsam auf die Beine gekommen ist, wirkt darüber sichtlich verblüfft.
 

„Wofür?“
 

Fragt er leise, während sich seine dunklen Augen dabei verwirrt auf Vegeta richten.
 

„DAS ist dafür, dass du nicht gekniffen sondern statt dessen dein Bestes gegeben hast Kakarott! Danke für die Ehre, mit dir an meiner Seite gekämpft zu haben mein Freund! Auch wenn wir versagt haben, war es doch ein Sieg....unser Sieg! Wir haben es gewagt mutig und entschlossen, dem unvermeidlichen ins Auge zu sehen...und darauf bin ich sehr Stolz!“
 

Kakarott lächelt plötzlich, es wirkt etwas verzerrt.
 

„Also das jemals aus deinem Munde zu hören Vegeta, ist glaube ich die größte Ehre überhaupt, für mich als Krieger und auch als dein Freund.
 

Danke für dein Vertrauen...auch wenn wir verloren haben...war es das auf jeden Fall wert!“
 

Beide sehen sich an verstummen, eine seltsam unbeholfen betretene Stimmung macht sich statt dessen zwischen ihnen breit, keiner von beiden weiß wohl mehr so recht, was er noch sagen soll.

Gnade

….weiter aus Vegeta s Sicht gesehen...
 

Im selben Moment richtet Vejita das Wort an alle Anwesenden und unterbricht so die kurzzeitige Stille, die sich so unangenehm zwischen uns gelegt hat. Wir sind beinahe froh unterbrochen zu werden, auch wenn der Anlass alles andere als angenehm ist.
 

Ich spüre wie sich Bulmas Blick dabei beinahe flehend auf mich richtet...schüttle ihn energisch ab...versuche mich angestrengt auf das nun folgende zu konzentrieren, doch es gelingt mir lange nicht so, wie ich eigentlich will.
 

Kakarott schweigt weiterhin, er wirkt betreten...ungewohnt mutlos.
 

Ich frage mich, was ihm wohl in diesem Moment durch den Kopf gehen mag...ob er an seinen Vater denkt?
 

So wie ich an meinen....und ob er von ihm letztenendes genauso enttäuscht ist, wie ich von meinem?
 

Fragen, die ich mir nicht beantworten kann....doch das ist auch nicht mehr wichtig.

Es ist nicht wichtig, was Bardock denkt, es ist nicht wichtig was Broly oder all die anderen Saiyajins denken...es zählt nur das, was MEIN Vater denkt...und vor allem was ER jetzt tun wird!
 

Im selben Moment als er zu sprechen ansetzt, richtet sich mein Blick entschlossen und trotzig auf ihn. So schnell werde ich mich dem unvermeidlichen nicht stellen und schon gar nicht kampflos...gut wir haben gegen Broly verloren, ABER da ist ja immer noch der KÖNIG und ICH bin sein SOHN oder zumindest war ich das noch bis vor ein paar Minuten!
 

Vielleicht sollte ich IHN herausfordern, nur um diesem völlig überholten Unsinn endlich ein Ende zu bereiten?
 

Doch soweit soll es glücklicherweise nicht kommen....
 

„Das SCHICKSAL hat entschieden, Broly ist der unumstrittene Sieger dieses Duell s um Leben und Tod, das ist inzwischen wohl allen Anwesenden klar!“
 

Die klare tiefe und kräftige Stimme des Herrschers aller Saiyajins setzt sich problemlos bis in jede Ecke der Arena durch...JEDER kann ihn hören.
 

Bestürzt und wie gelähmt folge ich seinen Worten...kann nicht fassen, dass er es tatsächlich wagen wird...ich..bisher hatte ich das letzte fünkchen Hoffnung, das ER uns doch noch begnadigen wird...aber offenbar ist dem nicht so.
 

Er lässt es tatsächlich darauf ankommen!
 

Wie zum Trotz spricht mein Vater einfach weiter, doch seine Stimme klingt dabei längst nicht so souverän wie sonst.
 

„Damit haben diese beiden Krieger und ihre Familien ihr Leben bis auf weiteres verwirkt....DAS ist das Gesetz...so soll es sein...ich habe als euer Herrscher gesprochen, und nun tut dies wie befohlen!“
 

Ich höre Bulmas Stimme plötzlich hell und laut durch die entsetzte Stille gellen, sie klingt nach einem verzweifelten Hilfeschrei...mir selbst setzt das Herz im selben Moment einen Schlag lang aus...das war s dann wohl entgültig!
 

Doch SIE gibt noch nicht auf...es ist als wollte sie sich mit aller Kraft gegen das Schicksal stemmen.
 

„Bitte macht mit UNS was ihr wollt...aber nicht mein Kind....BITTE NICHT MEIN KIND!
 

HERR! NUR IHR KÖNNT DIES VERHINDERN! WOLLT IHR EUCH DEN MORD AN EINEM UNSCHULDIGEN WIRKLICH AUFLADEN?
 

Der Junge kann nicht s dafür...gebt mir oder seinem Vater die Schuld, wenn ihr wollt, wir werden alles ohne zu klagen ertragen....
 

...ABER NICHT UNSER EINZIGES KIND!
 

BITTE!“
 

Ihre Verzweiflung treibt sie bis zum Äußersten, ich spüre ihre Schultern nervös unter dem Gewicht meiner Hände zucken, die ungewöhnlich schwer auf ihr ruhen. Bulmas dunkle fast cobaltblaue Augen funkeln dabei wie Sterne am Himmel, sie wirkt aufgewühlt....ja zornig, angesichts der bodenlosen Ungerechtigkeit, die dem Jungen wiederfahren soll.
 

SIE ist daher mindestens so aufgebracht, wie ich verzweifelt bin.
 

WAS soll der Scheiß....warum der Junge? ER kann doch wirklich am Allerwenigsten dafür?
 

Fährt mir dabei durch den Kopf..ich will es einfach nicht wahr haben.
 

Doch da geschieht etwas spontanes völlig unvorbereitetes, etwas...was ich niemals vermutet hätte.
 

Saiyara löst sich plötzlich entschlossen von der Seite ihres Vaters und geht mit sichtbar gestrafften Schultern auf meinen Jungen zu, der noch immer wie angenagelt bei Chichi am Rande der Arena steht. Sie sieht ihn an...streckt ihm aus einem spontanen Impuls heraus getrieben beide Arme entgegen, als sie sich ihm nähert.
 

„Komm her Kleiner....oh nein, ICH höchstpersönlich werde es ganz sicher nicht zulassen, dass dir irgend ein Leid geschieht!“
 

Sagt sie dabei überdeutlich laut, so dass es im ganzen Umkreis zu hören ist.
 

Trunks schluckt sichtbar, leistet jedoch keinerlei Wiederstand, als sich ihre schlanken und doch ungewöhnlich muskulösen Arme beschützend um ihn legen. Wenigstens meine Schwester weiß worauf es letztendlich ankommt....auf Loyailtät und Liebe zu denen, die uns wichtig sind, nur das ist es was zählt!
 

Ich bin ihr so unendlich dankbar, weiß was sie das kosten kann...sich auf unsere Seite zu schlagen...die Seite der Blutsverräter!
 

Mein Vater schäumt nahezu vor unterdrücktem Zorn, er sieht sich betrogen und hintergangen, von seinem eigen Fleisch und Blut.
 

„So ist das also...mein eigenes Kind stellt sich dazwischen. Saiyara du weißt hoffentlich, was das bedeutet!“
 

Faucht er zornig, wobei sich sein Gesicht gleichzeitig zu einer maskenhaft wütenden Fratze verzerrt, sie hat ihn vor aller Augen bloßgestellt..ihn den König.
 

Wie kann sie so etwas wagen....
 

Doch die Saiyakinjin bleibt erstaunlich gelassen, als sie ihm antwortet.
 

„DADA...also DAS glaubst du doch wohl selbst nicht...vergiss nicht, diese Gesetze sind uralt und eigentlich längst überholt. Willst du dafür wirklich deinen Sohn und dieses Kind opfern?“
 

Vejita schnaubt, er klingt noch immer aufgebracht als er fortfährt.
 

„Es ist mir ehrlich gesagt EGAL wer ER ist...du weißt, dass dies keine Rolle mehr spielt. JA ich bin eher bereit meinen einzigen Sohn opfern, als die alten Gesetze zu brechen! Und was den Jungen anbelangt, ist ER nur das unumstößliche Zeichen dafür WAS passiert, wenn man uns mit IHNEN vermischt!
 

Er bricht ab...wirkt sichtlich verunsichert. Natürlich meint er damit die Menschen...wen sonst? Aber haben wir durch sie nicht längst erkannt, um wieviel stärker wir werden könnten? Ich meine hat mein Vater denn noch immer nicht begriffen, was für ein unglaubliches Potenzial in diesem Jungen steckt, dessen Blut zur Häfte meines ist?
 

Indem schaltet sich Broly plötzlich ungefragt ein, seine Stimme klingt ruhig, er wirkt ganz im Gegensatz zu uns erstaunlich vernünftig. Dennoch geht er nicht weiter auf dieses unschöne Thema ein, vielmehr setzt er sich für MICH ein, was mich in dem Moment mehr als verwundert.
 

„HERR bitte..aber ER ist doch euer Sohn...Euer EINZIGER, vergesst nicht, diese vier würden es lieber in Kauf nehmen zu sterben, als für immer voneinander getrennt zu werden.
 

Versteht Ihr das nicht? Ist das etwa Eure Art von Gerechtigkeit?
 

Mein König?“
 

Noch bevor Vejita darauf etwas erwidern kann, fährt Broly bereits fort.
 

„Herr vergesst nicht, IHR seid doch das GESETZ von Saiya! Es bleibt also Euch ganz allein überlassen, was Ihr damit anfangt.
 

Ist es nicht so?
 

ODER....IST ES NICHT SO.....?“
 

Seine ungewöhnlich klare Stimme richtet sich mit einem Mal direkt an sein Volk, das noch immer sprachlos auf seinen Plätzen ausharrt. Doch plötzlich kommt Leben in die Menge.
 

Ich höre ihre Stimmen, alle reden durcheinander, aber es ist durch die Bank Zustimmung erkennbar, zu dem was Broly eben gesagt hat. Keine offenen Gegenstimmen zu erkennen...offenbar ist mein Volk tatsächlich geneigt, mir und meinem besten Freund diverse Fehler zu verzeihen, entgegen meiner Vermutung. Was mich ehrlich gesagt nun doch überrascht.
 

„BITTE HERR, DA ICH GESIEGT HABE, WÜNSCHE ICH MIR NUR, DASS IHR DIE BEIDEN BEGNADIGT!
 

NICHTS WEITER!“
 

Die klare Stimme des hünenhaften Saiyajins dringt hörbar bis in jeden Winkel der Arena, damit kann Vejita nicht mehr zurück, er muss dem Sieger einen Wunsch gewähren...denn so ist es Brauch bei jedem Budokay.
 

Der König stutzt kurz, er ringt mit sich, mann kann es deutlich erkennen. Als er erneut ansetzt klingt seine tiefe Stimme etwas brüchig, aber dennoch entschlossen.
 

„Nun gut, da Broly offenbar aus voller Überzeugung heraus handelt, bleibt mir wohl nicht s anderes übrig, als ihm diese ungewöhnlich großzügige Bitte auch im Hinblick auf den unumstößlichen Sieg zu gewähren.
 

Damit ist es amtlich, hiermit begnadige ich also diese beiden außergewöhnlich mutigen Krieger, die es trotz ihrer aussichtslosen Lage dennoch gewagt haben dem Unmöglichen entgegenzutreten und von denen einer nichts geringres als mein eigener Sohn ist. Mögen sie beide ihre Familien weiterhin schützen und in Ehren halten!
 

In Zukunft dürften Saiyajins und ihre Bündnispartner also Beziehungen außerhalb ihrer eigenen Spezies eingehen...und diese auch durch Nachkommen festigen, damit ist ein Fortbestehen unserer gemeinsamen Kulturen wohl auf Dauer gesichert!“
 

Vejita verstummt, er wirkt selbst sichtlich erleichtert angesichts dessen, sein eigenes Kind und seinen Enkel nun doch nicht zum Tode verurteilt haben zu müssen.
 

Damit ist es unumstößlich besiegelt...wir sind endlich frei!
 

Ich kann es nicht fassen...WIR sind FREI!
 

Der wilde ungezügelte erlösende Schrei an meiner Seite macht es mir erst richtig klar...es ist Kakarott, den nichts mehr länger neben mir hält.
 

Ich sehe noch, wie die nervige schwarzhaarige Terranerin geradezu in seine Arme fliegt, dann wird auch mir mit aller Klarheit bewusst...WAS das bedeutet....
 

ERLÖSUNG....

Erlösung.....

Hier sind wir.

Geboren um Könige zu sein.

Wir sind die Prinzen des Universums

Hier gehören wir zusammen. Wir kämpfen um zu überlebn.

In einer Welt mit der dunkelsten Macht.

Und hier sind wir, wir sind die Prinzen des Universums.

Hier gehören wir zusammen. Wir kämpfen um zu überleben.
 

Wir werden kommen, um die Regel deiner Welt zu sein.

Ich bin unsterblich. Ich habe Blut von Königen in mir.

Ich habe keine Gegner. Kein Mann kann sein wie ich.

Mach mich zu der Zukunft deiner Welt. Geboren um König zu sein.

Kämpfen und frei sein.
 

Gib deine Welt in meine Hand.

Ich bin hier wegen deiner Liebe und ich werde bestehen.

Wir wurden geboren um die Prinzen des Universums zu sein

Kein Mann konnte verstehen.
 

DOCH ...meine Kraft liegt in meiner eigenen Hand.
 

....wie Vegeta es sieht...
 

Nichts hält mich mehr auf meinem Platz...
 

….ich spüre ihre Nähe, sehe in ihr vor Erleichterung tränenüberströmtes Gesicht.
 

Indem richte ich mich langsam auf merke, wie sich meine Schultern automatisch straffen...meine Arme schließen sich ferngesteuert, wie von alleine um sie....sie ist da...endlich, nur das alleine zählt!
 

Die Erleichterung steht mir deutlich ins Gesicht geschrieben.
 

Meine Arme schlingen sich um ihre Taille....es ist mir sch....egal, dass alle es sehen können.

Mit einem ebenso erlösenden Schrei wirble ich sie beinahe sofort danach stürmisch im Kreis herum, um mich selbst.
 

Die Freude darüber endlich frei zu sein, dies ohne Reue tun zu können, sie anzufassen ohne schlechtes Gewissen...all das ist nahezu übermächtig und selbst für mich sonst so nüchternen Strategen in diesem Moment schier nicht fassbar.
 

Sekunden später fühle ich wie sie mich küsst....uns ist in dem Moment alles egal. Das wichtigste von allem hat gesiegt...der Wille zu überleben und die Gerechtigkeit!
 

Letztendlich war unsere Liebe stärker als alles Leid, alle Ungerechtigkeit.
 

Das musste am Ende wohl auch mein Volk und mein Vater einsehen. Ich bin so froh, dass es endlich vorbei ist!
 

>

...einige Tage später...spät am Abend....irgendwo auf dem saiyanischen Kreuzer.
 

weiter aus Bulma s Sicht gesehen....die beiden sind allein. ^^
 

….los komm her mein wilder Saiyajin und nimm mich!“
 

Fordere ich ihn lachend und nicht ganz ernst gemeint heraus. Doch er nimmt mich tatsächlich wie üblich beim Wort.
 

Wir tun es so stürmisch wie beim ersten Mal, bis hin zur völligen Erschöpfung....viele Male ohne Reue...ungehemmt....endlich dürfen wir das....ohne uns noch länger verstecken zu müssen!
 

Frei wie andere ganz normale Paare auch.
 

Eng ineinander verschlungen liegen wir danach auf unserem gemeinsamen Lager und genießen jeder auf seine Weise, die Nähe zum Anderen. Ich spüre seinen warmen Atem, der mich wohlig vertraut erschauern lässt, seine Zähne graben sich spielerisch neckisch in die feine Haut am Halsansatz, liebkosen meine nackten Brüste auf seine ganz eigene Art.
 

Er wirkt dabei in sich versunken....ja fast losgelöst.
 

Ich kann mich nicht länger zurückhalten, meine Hände fahren zärtlich in sein noch immer dichtes schwarzes, an manchen Stellen schon leicht mit silbernen Strähnen durchzogenes Haar, das mich so sehr fasziniert...auch noch nach all den Jahren.
 

...liebst du mich?“
 

Frage ich ihn dabei leise, einem plötzlichen spontanen inneren Impuls folgend.
 

Vegeta hört auf, richtet sich ein wenig auf und sieht mir direkt in die Augen, sein Blick ist überraschend ernst.
 

„Schon immer...schon seit ich dich das erste Mal sah....du...du störrisches, eigensinniges, terranisches Biest. Hmmm...ist es das, was du jetzt von mir hören wolltest Commander? Komisch, dass ihr Frauen immer wieder auf solch derartige Lippenbekenntnisse scharf seid?
 

Ich versteh das nicht...das weißt du doch längst Bulma, also warum fragst du mich das nach all der Zeit noch?“
 

Brummt er dabei erstaunlich zahm und wohl nicht ganz ernst gemeint vor sich hin. Ich muss unwillkürlich lachen, na die Art seiner Komplimente hätten ja durchaus etwas charmanter sein können...aber er hat s natürlich genau erfasst, wie immer!
 

Er kennt mich besser, als ich wahrscheinlich wahr haben will.
 

„Weil du es dir ja vielleicht anders überlegt haben könntest, jetzt wo es die Barriere des Verbotenen nicht mehr gibt!?“
 

Hauche ich ihm leise entgegen, wobei ich den leicht unsicheren Klang in meiner Stimme nicht ganz verdecken kann, so gerne ich es vielleicht getan hätte, um ihm letzte Zweifel nicht so deutlich zu zeigen.
 

Vegeta grinst mich wie zur Strafe dafür prompt kurz an, sein übliches undurchsichtiges ja nahezu diabolisches Grinsen, das ich so gar nicht mag, zieht sich dabei deutlich über seine markanten Züge und lässt ihn ungewohnt jungenhaft wirken.
 

Doch dann ist es schlagartig weg. Er beugt sich statt dessen vor und küsst mich anschließend zart auf den Mund.
 

„Also der ist eindeutig dafür, dass du mir am Ende nicht noch wegläufst Commander...was glaubst du eigentlich, für wen ich diesen ganzen Zirkus durchgestanden habe?“
 

Sagt er danach mit einem leichten Anflug von Zynismus in der Stimme.
 

Ich muss spontan lächeln, als es mir bewusst wird.
 

Für mich...nein für UNS natürlich, wie konnte ich bloß so naiv sein?
 

Indem fährt seine Hand mit einem Mal sachte über meine noch immer nackte Bauchdecke....so als wollte er etwas nachprüfen.
 

„In welcher Woche bist du jetzt eigentlich?“
 

Fragt er mich Sekunden später plötzlich völlig unvorbereitet das Thema wechselnd und merkwürdig melancholisch gestimmt.
 

Ich werde sofort ernst.
 

„Wo..woher hast du...?“
 

Flüstere ich sichtlich erschrocken darüber, dass er es offenbar schon weiß.
 

Er lächelt...es wirkt selbstbewusst.
 

„Ich spüre SIE...ihr Chi...weißt du...wir Saiyajins können sowas! Vergiss nicht, wir sind ein Kämpfervolk....Stärke oder Schwächen nehmen wir Saiyajins über sehr sensible Kanäle wahr und auch die Lebensenergie anderer gehört dazu. Auren zu orten, ist nicht sonderlich schwer für mich und DIESE Aura spüre ich, ehrlich gesagt schon eine ganze Weile!“
 

Sagt er anschließend sachlich, so als würde er mir lediglich eine neue Sternenkarte erklären wollen, anstatt mir zu eröffnen, dass ER schon längst weiß, dass ICH ein Kind von IHM bekommen werde, obwohl ich ihm gegenüber noch keinen einzigen Ton darüber verloren habe, ja ich mir selbst erst seit etwa zwei Tagen verhältnismäßig sicher bin.
 

Es muss vermutlich in der Nacht nach dem Empfang auf der Saiyan Gooddess passiert sein. Ich..ich meine, ich hatte da ja so ziemlich an alles gedacht, aber darauf zu kommen, dass wir hätten eventuell verhüten sollten, bin ich im Leben nicht mehr, da ich es für sehr unwahrscheinlich hielt in meinem fortgeschrittenen Alter nochmal schwanger zu werden.
 

Warum auch...?
 

Zudem hatte ich davor keinen festen Partner, also war dieses Thema völlig in Vergessenheit geraten und so hab ich in dem Augenblick als es passiert ist, keinen einzigen Gedanken daran verschwendet. Tja bis vor ein paar Tagen...als es sich quasi von selbst abzuzeichnen begann, da fiel es mir wie Schuppen von den Augen...doch da war es leider längst zu spät.
 

„Ach ja...SIE...woher willst du denn so genau wissen, dass es ein Mädchen wird?“
 

Frage ich ihn daher sichtlich überrascht und reichlich verblüfft über so viel Scharfsinn seinerseits, wo er offenbar wesentlich mehr weiß als ich.
 

Vegeta zuckt kurz mit den Schultern.
 

„Weiß nicht...Intuition?“
 

Ergänzt er gelassen, wobei er für einen Augenblick das Gesicht verzieht.
 

„ICH...will ihr den Namen geben!“
 

Setzt er sofort danach ungewohnt ernst nach, noch bevor ich ihm irgendwie wiedersprechen kann.
 

„Ach kannst DU mir auch verraten warum, da hätte ich als Mutter ja wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden, meinst du nicht?“
 

Antworte ich ihm deshalb etwas spröde, wobei ich mich von ihm loszumachen versuche, da mir ganz und gar nicht gefällt in dieser doch recht wichtigen Sache einfach von ihm übergangen zu werden. Mein Geliebter streckt sich kurz und legt seinen Kopf danach wieder entspannt auf meinen Bauch, was ich ihm wenn auch nicht eben begeistert gewähre.
 

„Trunks Namen hast du gewählt, da hatte ich ja kein Mitspracherecht...nun bin ich dran, nenn es ausgleichende Gerechtigkeit wenn du willst!“
 

Kontert er indessen leise aber erstaunlich treffsicher.
 

Ich richte mich hastig auf, wobei ich ihn abermals ein Stück wegschiebe.
 

„Na okay, also wenn du dir schon so sicher bist....bitte schön wie willst du SIE denn nennen?“
 

Frage ich ihn säuerlich, mit einem leichten Anflug von Zynismus in der Stimme.
 

Vegeta seufzt leise, wirkt jedoch noch immer sehr selbstsicher als er weiterspricht.
 

„Sie soll ein Teil von uns ALLEN sein...quasi DAS Stück was UNS verbindet! Den Anfang machst du...als ihre Mutter....die Mitte wird Trunks...den Schluss bilde ich als ihr Vater.“
 

Ich sehe meinen Mann ratlos an.
 

„Was...amm ich fürchte ich verstehe nicht ganz!?“
 

Quetsche ich schließlich sichtlich verwirrt heraus, weil ich mit der Aussage tatsächlich so gar nichts anfangen kann.
 

Vegeta grinst plötzlich abermals jungenhaft undurchsichtig.
 

„Hmmm...war ja irgendwie klar...ihr Menschen seid manchmal wirklich unnötig kompliziert, ich erklär s dir aber gern nochmal mein Schatz.
 

B ulma...t R unks....veget A!
 

BRA....wir nennen sie Bra!
 

Na jetzt endlich verstanden, worauf ich hinaus will....Commander Briefs?“
 

Sagt er zu meinem Erstaunen völlig selbstsicher. Ich bin baff...auf sowas wie DAS, wäre ich nie im Leben gekommen...aber der Name gefällt mir...irgendwie! Sollte es tatsächlich ein Mädchen werden, könnte ich mich damit durchaus anfreunden.
 

Kurz und doch prägnant...soviel Kreativität hätte ich ihm ehrlich gesagt gar nicht zugetraut, alle Achtung, clever....echt clever, also DER könnte glatt von mir sein.
 

Vegeta beobachtet mich, ein etwas angespannter Zug legt sich dabei um seine Mundwinkel.
 

„Und?“
 

Fragt er mich danach lässig.
 

„Was UND?“
 

Antworte ich ihm betont gelassen, da ich ihn noch ein wenig zappeln lassen will.
 

„Was sagst du dazu?“
 

Hakt er sichtlich ungeduldig nach.
 

Ich sehe ihn an, wobei sich ein nachsichtiges Lächeln auf meine Lippen schleicht.
 

„Ich würde sagen...klingt okay...ich bin einverstanden!“
 

Antworte ich ihm anschließend leise, wobei ich ihm einen sachten versöhnlichen Kuss auf den Mund gebe.
 

Er knurrt leise.....zieht mich dabei ganz plötzlich überfallartig in seine Arme.
 

„Du bist ECHT unmöglich!“
 

Grollt er dabei unwillig.
 

Ich muss prompt lachen.
 

„Ja DU auch....! Aber DAS weißt du ja sicher schon!“
 

Kontere ich statt dessen schlagfertig, wobei ich ihm schließlich nachgebe.
 

Minuten später finden wir beide uns nach einem kurzen heftige Gerangel unter meiner Decke wieder, da es langsam ungemütlich kalt wird. Er liegt entspannt auf dem Rücken und blickt an die Decke, an der sich im Halbdunkel schmale Lichtfäden entlangziehen, die aus dem Flur ins halboffene Zimmer herein fallen. Ich folge seinem Blick unwillkürlich, in der leisen Hoffnung, dass Trunks von all dem jetzt nichts mitbekommen hat und weiter seelig in seinem Bett schläft.
 

Ich kuschle mich in seine Arme, an seine breite Brust und lasse mich schließlich treiben...es ist zwar noch ungewohnt, Entspannung will wohl erst langsam gelernt werden....aber es fällt mir schon um einiges leichter, als ich bisher dachte.
 

„Hättest du gedacht das einmal ganz ohne Angst tun zu können? Ich meine einfach so mit mir zusammen in einem Bett zu liegen?“
 

Frage ich ihn anschließend leise.
 

Ich sehe wie er schwach mit dem Kopf schüttelt, indem höre ich seine angenehme tiefe Stimme durch die Dunkelheit dringen.
 

„Nein niemals....ABER ich hatte es insgeheim IMMER gehofft! Was uns die Zukunft bringen wird weiß letztendlich niemand von uns.....NOCH niemand! Doch der Gedanke daran sie mit dir zu teilen, ist tröstlich und lässt ihre Schrecken daran mehr und mehr verblassen!“
 

Sagt er dabei überraschend ehrlich.
 

Ich sehe ihn an und weiß, dass es genau das ist, was ICH mir insgeheim immer gewünscht hatte.

Plötzlich taucht jedoch ganz unverhofft mein kleiner Junge völlig verstört und verstrubbelt im Türrahmen meines Schlafzimmers auf. Es ist als ob ich es geahnt hätte, na hoffentlich haben wir ihn jetzt nicht aufgeweckt, aber er wirkt eher nicht so, als wären wir wirklich Schuld daran gewesen.
 

Nein der Junge wirkt eher verängstigt, wie nach einem schlechten Traum, was ihm in der Momentanen Situation auch nicht zu verübeln wäre, da kann man schonmal Albträume kriegen....selbst wir sind davor nicht gefeit.
 

„Maaammmmaaa...ich...ich hab schlecht gertäumt da....da waren so riesige Monster und..und die wollten mich fressen!“
 

Jammert er Sekunden später auch schon total aufgelöst und ungewohnt kindlich los.
 

Vegeta wirkt kurz verwirrt.
 

Doch dann sagt er unvermutet humorig.
 

„Na los dann komm schon her Kleiner, deine Mutter und ich werden die Monster später für dich verjagen....versprochen!“
 

Das lässt Trunks sich offenbar nicht zweimal sagen, überraschend schnell macht der Junge das, was ich nie vermutet hätte., er schlüpft am Fußende zwischen uns und kuschelt sich anschließend sichtlich erleichtert an mich, wobei er Vegeta ein wenig unsicher in Augenschein nimmt.
 

Ich spüre, dass der Junge noch nicht so recht weiß, was er davon halten soll, mich ab jetzt mit dem Mann neben mir zu teilen.
 

Doch Vegeta nimmt s offensichtlich gelassen. Ich sehe seinen Vater daher sichtlich überrascht mit großen Augen an, wobei der ungewohnt entspannt lächelt.
 

„Was hast du....schau mich nicht so vorwurfsvoll an Bulma, ich hab mich ja schließlich nicht nur für eine Frau sondern für eine Familie entschieden...er ist mein Sohn oder nicht? Wird also höchste Zeit, es ihm endlich zu zeigen.
 

Nicht wahr Großer?“
 

Sagt er leise zu mir, wobei er sich sachte vorbeugt und mir einen sanften Kuss auf die Nasenspitze gibt, Trunks dabei etwa zeitgleich einen leichten Knuff auf den Arm verpasst...worauf der Junge spontan lachen muss.
 

„Stimmt das hast du!“
 

Antworte ich ihm mit einem schwachen amürsierten Lächeln auf den Lippen, nachdem wir uns voneindander gelöst haben.
 

Vegeta sieht mich verwirrt an.
 

"Aahhh was...? Hab ich was falsch gemacht?“
 

Er verstummt...wirkt dabei abermals sichtlich irritiert, als er mich das fragt.
 

„Nein alles okay Captain no Ouji, ich denke wir haben noch alle Zeit der Welt uns besser kennen zu lernen!“
 

Hauche ich ihm mit einem sanften Kuss auf die Wange, worauf Trunks als Kommentar prompt ein deutlich würgendes Geräusch von sich gibt, das natürlich sehr aussagekräftig ist.
 

Wir, seine Eltern sind ihm oberpeinlich!
 

Der Ausdruck, der sich in dem Moment über die markanten Gesichtszüge meines Geliebten zieht könnte deutlicher nicht sein.
 

Eine ungewohnte Mischung aus Verwirrung....vager Freude und auch Angst, aber dabei echt so was von niedlich, dass ich ihn dafür glatt nochmal küssen könnte.
 

Tja mein Prinz weiß offenbar noch gar nicht, auf WAS für ein Abenteuer er sich da wirklich eingelassen hat.
 

EINE FAMILIE.....DAS wird unbestritten das Abenteuer seines LEBENS!
 

vorläufiges
 

ENDE
 

Nun ist sie zuende heul...^^
 

Vielen Dank an dieser Stelle nochmals von mir an ALLE, die diese Fanfic so zahlreich kommentiert und verfolgt haben. Ich bin sichtlich gerührt, soviel positiven Zuspruch Eurerseits erfahren zu haben, damit hätte ich niemals auch nur im Ansatz gerechnet.
 

Ich hoffe sie hat euch ebensoviel Spaß bereitet wie mir und die Option einer eventuellen Fortsetzung, werde ich mir natürlich wie üblich vorbehalten.
 

Im Moment bin ich jedoch mit dem bisherigen Ergebnis vollauf zufrieden und hätte ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr mit der exorbitanten Wortmenge gerechnet, die sie am Ende jetzt tatsächlich doch noch eingenommen hat.
 

sichartigverbeugt
 

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Kommentare zu dieser Fanfic (221)
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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-02-09T19:51:23+00:00 09.02.2019 20:51
So wie ich das lese ist das eine Mischung zwischen Dragenboll Z
Und starr Trek. Interessante Mischung. 🤔

Aber Wetten ist nie eine gute Idee.

Mal schaun was dabei rauskommt und ob es überhaupt funktioniert.?

Das Kapitel war schon mal sehr gut vor allem war mir gefällt es wird kein Blatt vor den Mund genommen Wau echt geil das wird ein Spaß beim Lesen geben. 😎🤠
Von:  Nightcore-aj
2015-06-03T19:57:58+00:00 03.06.2015 21:57
hey ich wollte dich nur mal fragen ob du nicht noch einen ff über dieses absolute traum paaring schreiben könntest würde mich riesig freuen dein ff ist mit abstand der beste f f wo ich jemals gelesen habe

Von:  Eyvah1
2015-05-16T10:28:00+00:00 16.05.2015 12:28
Ich fasse es mal kurz zusammen: Deine ff ist der absolute Hammer ! Ich war lange nicht mehr SO begeistert.
Was ich ebenfalls nochmal anmerken will, ist, dass ich es super finde, wie du deinem Schreibstiel bis zum Ende treu geblieben bist. Manche versuchen mit unendlichem Geschwafel ihre ff bis ins unendliche zu ziehen, aber du hast es einfach auf den Punkt getroffen. Nicht zu kurz, nicht zu lang. Der Hammer. Ich würde mich sooooo freuen, mehr von dir zu lesen und am liebsten wäre es mir eine Fortsetzung dieser ff zu lesen, ich meine der Krieg gegen Freezer ist ja immer noch im Gang, da könnte man bestimmt was großes draus machen:p vielleicht Vegeta und Trunks gemeinsam mit Son Goku und Son Gohan hehe das wäre super klasse!!!!
Von:  Eyvah1
2015-05-16T10:26:26+00:00 16.05.2015 12:26
Ich fasse es mal kurz zusammen: Deine ff ist der absolute Hammer ! Ich war lange nicht mehr SO begeistert.
Was ich ebenfalls nochmal anmerken will, ist, dass ich es super finde, wie du deinem Schreibstiel bis zum Ende treu geblieben bist. Manche versuchen mit unendlichem Geschwafel ihre ff bis ins unendliche zu ziehen, aber du hast es einfach auf den Punkt getroffen. Nicht zu kurz, nicht zu lang. Der Hammer. Ich würde mich sooooo freuen, mehr von dir zu lesen und am liebsten wäre es mir eine Fortsetzung dieser ff zu lesen, ich meine der Krieg gegen Freezer ist ja immer noch im Gang, da könnte man bestimmt was großes draus machen:p vielleicht Vegeta und Trunks gemeinsam mit Son Goku und Son Gohan hehe das wäre super klasse!!!!
Von:  Nightcore-aj
2014-11-24T20:19:53+00:00 24.11.2014 21:19
einfach nur wow so genial ich liebe deine ff schreib bitte weiter und vorallem vegeta und bulma dankeschön für diesen ff

Von:  Princesskittylin
2014-01-14T21:57:02+00:00 14.01.2014 22:57
Einfach ein atemberaubendes Ende!!!
Vorallem als Trunks dazukommt, einfach nur Zucker!

Diese FF ist defintiv einer meiner liebsten, sie ist einfach so vielfältig und wer hätte gedacht, dass sie so endet? Sie hat sich in eine komplett andere Richtung entwickelt als sie am Anfang stand, der Zeitsprung und die dramaturgische Wendung verleihen dieser Story zudem eine unglaubliche Tiefe und machen sie so einmalig und unvergesslich.

Es ist vor allem sehr erstaunlich, wie man während des Lesens mit den Charakteren mitwächst, man "altert" fast schon mit, weil man ihre Reife und Erfahrung, den Charakterwandel so deutlich vernimmt wie selten in einer einzigen Geschichte.

Zudem hast du das Problem der beiden auf eine sehr "dragonball-mäßige" Art gelöst - durch ein Turnier. Besser hätte man es nicht machen können. Ich könnte hier ewig schwärmen, und bin mir auch sicher, dass ich diese FF eines Tages, wenn mein Lesestoff zuneige geht, gerne nocheinmal vornehmen werde. Danke für diese schöne FF!

Die herzlichsten Grüße von deiner Princesskittylin
Von:  blackphie
2013-11-10T20:30:13+00:00 10.11.2013 21:30
Hi!
Ich finde, du hast das Ende toll gestaltet! Dass du am Anfang noch kurz die Freudenszene in der Arena eingebaut hast, hat nicht nur den Übergang super dargestellt, sondern auch noch mal die Freude und Erleichterung gezeigt.
Das Gespräch war sehr unterhaltsam und Vegetas Art Namen zu entwickeln ist amüsant! Als Trunks dazu kam, wurde es äußerst niedlich. ^^

Es ist, wie immer bei einer guten Geschichte, schade, dass es jetzt (vorerst) vorbei ist; aber das Ende gefällt mir. ;) Es hat mir aber natürlich nicht nur Spaß gemacht das Ende zu lesen, sondern deine ganze Geschichte (womöglich bereits durch diverse Kommentare zu erkennen) hat mich begeistert. Du hattest von allem etwas drin, es wurde also nie langweilig - im Gegenteil, du hast die Spannung stets hoch gehalten. ;)

Mal sehen, wann ich endlich dazu komme, deine anderen BxV-Geschichten zu Ende zu lesen bzw überhaupt erst einmal damit zu beginnen. Theoretisch sollte ja jetzt zumindest Zeit für eine weitere Geschichte sein. XD
LG, blackphie
Antwort von:  Ithildin
07.12.2013 19:02
huch dich hab ich ja ganz vergessen. verlegen grinst
ich wollte nur eines anmerken.
DANKE
für deine immer sehr zielführenden reviews, die mich üblicherweise gleichermaßen zum schmunzeln wie zum nachdenken anregten und es noch tun. ^^
und
DANKE
für deine treue die wenigsten schaffen es nämlich bis zum ende einer geschichte durchzuhalten.

und ja ich würde mich im übrigen sehr freuen, dir zukünftig noch die eine oder andere lachträne abringen zu können oder dich zum schmunzeln zu bringen mit dem was ich da so von mir gebe.
glg ithildin
Von:  YuneCardelia
2013-11-10T00:32:33+00:00 10.11.2013 01:32
Ich liebe die Story und deine Schreibweise. Ganz ehrlich, tolle Ff. Hast nen neuen Fan! ;)
Lg Yune
Antwort von:  Ithildin
10.11.2013 11:00
ohhh danke für das kompliment...das freut mich sehr. ^^
hmmm tja was soll ich sagen, meine schreibweise ist zwar etwas ungewöhnlich, da meist aus der ich perspektive gesehen...aber wenn man sich mal dran gewöhnt hat hat es fast suchtcharakter.

also zumindest was mich betrifft. lacht
lg
Von:  LegaiaDragon
2013-11-09T00:17:01+00:00 09.11.2013 01:17
Uh jetzt ist es so weit, jetzt ist die Geschichte wirklich zu ende >.<
Ach wenn mir das Ende so wie die ganze Geschichte sehr gut gefallen hat, denn die kleine Familie ist so süß ^^ muss ich sagen, das ich es doch schade finde das es nun wirklich so weit ist. Doch ihrgend wann musste es ja mal so weit sein ^^
GLG LegaiaDragon
Antwort von:  Ithildin
09.11.2013 17:11
jepp heul leider...das wars...isch habe fertig. lol
na jaaaaa...zumindest vorerst. hmmm aber mal sehen vielleicht lasse ich mich ja doch irgendwann noch zu einer fortsetzung oder ähnlichem hinreißen. im moment bin ich jedoch froh einen halbwegs würdigen abschluß gefunden zu haben...und würde sagen...er ist geglückt...

und wie du gesagt hast...

vegetas größtes abenteuer dürfte wohl wirklich eindeutig, die herausforderung durch seine familie sein. lacht
alles andere stemmt er ja fast mit links...oder? ^^
ach sooo noch was, übrigens vielen lieben dank nochmal für die zahlreichen reviews von dir, die mich natürlich immer gefreut haben.
lg ithildin
Von:  blackphie
2013-11-07T08:41:24+00:00 07.11.2013 09:41
Hi!
Ein Glück! Habe mich schon gefragt, wie Vejita letztendlich überzeugt wird: an Saiyara hatte ich gar nicht mehr gedacht und Brolys Reaktion kam überraschend. Mir gefällt diese Lösung, vor allem weil die Erfüllung von Brolys Wunsch - das Gesetz nicht einzuhalten bzw abzuändern - dann wieder dem Gesetz entspricht. ;) Gut finde ich auch, dass Vejita gleich vorsorglich das "Beziehungsverbot" ganz aufhebt.
LG, blackphie
Antwort von:  Ithildin
07.11.2013 17:58
danke für die blumen...^^
na jaaaaaa....irgend eine halbwegs vernünftige lösung musste es ja geben, sonst hätte ich konsequenterweise ALLE beteiligten sterben lassen müssen. na ja und da der heldentod nicht ganz so prickelnd für ein fanfic ende kommt, war das meiner meinung nach eben die einzige adequate lösung. ich weiß, dass sie auf den ersten blick jetzt etwas weit hergeholt wirken mag...ABER eigentlich auch wieder nicht.

denn wenn man es aus vejitas sicht betrachtet, ist es eigentlich nur logisch. also wenn ich die macht hätte, mein kind zu retten und dies in der position von ihm und dann auch noch völlig legal, dann würde ICH dies ebenfalls tun, egal wie!
also ist es doch höchst menschlich...das ganze. ^^

tröste dich, der vorerst letzte teil wird ebenfalls sehr schön und ich denke ganz typisch werden und daher natürlich hoffentlich auch in deinem sinne. breitgrinst
bis dahin
glg ithildin


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